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Welt.de - Überteuerte Fanversicherung (BVB)

Knüppler17 ⌂, Freitag, 11.05.2018, 16:54 (vor 2205 Tagen) @ krayzie09

Denn, auch wenn man noch keinerlei Erfahrung in diesem Bereich hat, kann man ja wenigstens Preise vergleichen.

Was, siehe Welt-Artikel, nicht ganz so einfach ist. Weil Hausrat und Haftpflicht mit allerlei Krimskrams verbunden sind, die einen direkten Preisvergleich erschweren. Und wer schon mal ein Spiel verpasst hat, weil eine Panne, Unfall, Stau, ausgefallene Züge oder Flüge dazwischenkamen, wird da eben nicht groß nachrechnen, sondern aufgrund der einmalig unschönen Erfahrung schnell(er) zum Abschluss selbst einer idiotischen Versicherung neigen.

Gleiches gilt für all jene, die schon mal ein Brandloch in einem Trikot hatten, was alleine durch Zigaretten schnell mal passieren kann. Hier wäre dann wirklich auch die Frage, ab welchem Schaden die Versicherung auch wirklich greift. Gibt es die Kohle, weil ein kleines zigarettenübliches Brandloch drin ist? Wenn ja: Wer hält den geneigten Versicherungsnehmer davon ab, pünktlich zum 31. Spieltag ein solches Loch ins Textil zu brennen, um die Prämie einzustreichen? Wenn nein: Wie groß muss der Schaden denn ausfallen? Und würde die Versicherung Daten z.B. an die Polizei weitergeben, weil ein Bengaloschaden ja hieße, dass man recht nahe am Bengalo stand und den Verursacher ggf. identifizieren, am Ende vielleicht sogar selbst der Verursacher gewesen sein könnte?

Beim Verpassen eines Spiels: Wird die "Frustprämie" ausgezahlt, wenn man "ohne eigenes Verschulden" in einem Polizeikessel landete und deshalb nicht zum Stadion gelangen konnte? Oder weil die Bundespolizei einen Zug aufhält und die Fans wieder nach Hause schickt? Wird die Diebstahlprämie ausgezahlt, wenn mir jemand auf dem Weg zum Stadion den Schal abzieht (oder ich dieses behaupte), oder nur bei einem Einbruch in meine Wohnung, bei dem mir die 15 Euro für den Schal eher egal wären?

Diese ganzen Leistungen, selbst wenn man aufgrund negativer Erfahrungen zu einer positiven Einschätzung der Versicherung neigen sollte, sind schwierig bis gar nicht zu taxieren. Eben weil man so gut wie gar nicht wissen kann, was am Ende denn wirklich geleistet wird und wie kulant es zugehen soll. Die windelweichen Formulierungen "ohne eigenes Verschulden ein Spiel verpassen" oder "ein gestohlener Fanartikel" können letztlich alles und nichts heißen.


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