Mordversuch in 28 Fällen - kein Grund zum Versagen? (BVB)

Sven, Witten, Mittwoch, 25.04.2018, 14:54 (vor 2797 Tagen) @ Maja

Aber die meisten Fans vergessen das, sobald sie sich umdrehen und lassen den Anschlag nicht als einer der Hauptgründe für die schwankende Leistung der Mannschaft zu. Es ist angeblich die "lustlose Einstellung" und die "Wurschtigkeit" der Mannschaft, die "eine der peinlichsten Spielzeiten in die Geschichte des BVB" zeichnet (Zitate aus dem Artikel Zwischen Helden und Versager).

Wie sollen die meisten Fans den Anschlag als Hauptgrund für die schwankenden Leistungen unserer Mannschaft ansehen, wenn dies nicht einmal die Verantwortlichen selbst bei uns tun? Ich finde, Du richtest Deine Kritik hier an die falsche Stelle. Jedenfalls in erster Instanz. Sowohl Watzke als auch Zorc haben mehrmals sehr deutliche Worte gefunden, was die Einstellung vor allem einzelner Spieler angeht und deutlich gemacht, dass es in der Mannschaft untereinander nicht stimmt. Aus diesem Grund wurde Verstärkung von Sammer und Kehl geholt und nicht von Psychologen. Hier setzt der Verein an. Dazu passend gibt es noch Aussagen wie die von Weidenfeller , die in die Richtung zu gehen scheinen, dass auch die Spieler untereinander nicht gerade gut miteinander umgehen und schon gar nicht rücksichtsvoll, obwohl doch gerade sie wissen müssten, wie traumatisiert die anderen sind.

Wenn Du der Meinung bist, dass der Anschlag schwerer wiegt als das oben genannte, ist das Dein gutes Recht und ich kann und möchte das auch gar nicht widerlegen. Für mich ist der Anschlag aber nur eines von mehreren Puzzlestücken. Und für die Verantwortlichen bei uns offensichtlich ebenfalls. Ich finde es in Ordnung, dass Du das anders siehst, aber dann fände ich es nachvollziehbarer und sinnvoller, Dich in erster Instanz auf die Verantwortlichen zu fokussieren und deren deutlichen Aussagen und Maßnahmen zu kritisieren.