Klarer Heimelfer (Spieltage)

Phil, Donnerstag, 12.04.2018, 08:52 (vor 2199 Tagen) @ Blarry

Man könnte sich auch an den lange zurückliegenden Physikunterricht erinnern und merken, dass der übertragene Impuls eines angerast kommenden Verteidigers auf den fünf Meter vorm Tor stehend nur mit der Ballannahme beschäftigten Angreifers nicht irgendwo ins Nichts geht, sondern volle Möhre in den Angreifer, der, sofern er nicht mit Stahlträgern im Strafraum fixiert ist, dann halt zu Fall kommt. Wie soll denn dieses "er braucht ja nicht hinzufallen" bitte aussehen?

Ich meine zu erkennen, dass er bereits sinkt, bevor überhaupt dieser Kontakt entsteht.

Ähnlich wie Arjen Robben 2012 gegen Weidenfeller. Der sank auch schon, bevor Weidenfeller ihn dann im vollen Lauf berührte.

Zumal der ganzen "Das war doch kein Elfer!"-Diskussion der Tritt vor die Brust nicht gerade zugute kommt.

Also ich weiß nicht. Dafür habe ich auch lang genug ein wenig Fußball gespielt, dass ich wohl erahnen kann, dass das kein Tritt war, der einen zum Fall bringen muss. Es sei denn, man ist sowieso darauf ausgelegt, immer jede Berührung zum Anlass zu nehmen, ein Fallen zu bedenken.

Aber wie gesagt: Für mich ein 50/50 Ding - nach Ansicht der TV-Bilder. Nehme ich meine These als gegeben an, dass der Spieler schon sinkt, bevor der Kontakt da ist, ist es gar kein Elfmeter.

Aber im Live Bild ist weder das eine, noch das andere so klar. Wie ich schrieb: Im Grunde musst du da als Schiedsrichter schon mutig sein, nicht(!) zu pfeifen.

Und ein VAR hätte hier wohl auch kaum Auflösung gebracht. Dies nur am Rande.

Der Hauptpunkt war halt, dass der Spieler überhaupt so frei so direkt vor dem Tor steht und der Ball auch noch zu ihm kommt.

MFG
Phil