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Wenn Kommentatoren wichtiger als der Sport werden - Buschmann, Dahlmann und Co (Sonstiges)

Flankengott, Dortmund, Sonntag, 25.02.2018, 12:58 (vor 2245 Tagen) @ Freyr

Ich kann hingegen alle verstehen, die sich vor der Berichterstattung des Sport im deutschsprachigen TV, als Entwicklung gesehen, grausen. Wenn Moderatoren statt der Sport im Mittelpunkt stehen läuft was falsch. Nicht gegen Emotionen, aber diese sollten von den Akteuren auf dem Feld kommen.
Schreiende Moderatoren die gar nicht mehr wissen was da auf dem Feld vor sich geht, auf den Moment warten an dem sie sich wieder in den Mittelpunkts schreien können, oder positiv besetzt "Emotionen freien Lauf lassen". Das ganze wird mitunter als die Buschmanisierung des Kommentatorenwesens zusammengefasst. Witzigerweise beobachte ich , dass viele die die DEL verfolgen mit dem Ganzen gar nichts anfangen können, während alle die "nur" zur Olympia einschalten das ganze sehr schön finden. Ähnlich ist es ja in bei der NFL. Alle die mit Pro7 den Football für sich entdeckt haben finden den Buschmann unterhaltsam, während diejenigen die sich schon am Morgen des Januar 1994 geärgert haben zur 4 Niederlage der Bills aufgeblieben zu sein, bezahlen müsstest damit sie sich das antun.

Wie soll man bei DEL Spielen da auch emotionale Kommentatoren hinsetzen?
Da gehen die Emotionen doch mit dem Versuch neutral zu sein, eh flöten.

Bei Eurosport war das ganze auf den Höhepunkt getrieben als mehrere Kameras der ausländischen Studios nicht auf das Feld, sondern auf die beiden Kommentatoren gerichtet waren.

Vielleicht weil es die schnellste und einfachste Variante war, wie ausländische Medien schnell zu Material gekommen wäre, wenn das Wunder wahr geworden wäre?!

Selbst Buschmann hat sich dazu gemeldet und einige Worte geschrieben, auch wenn sein Tenor in die gegensätzliche Richtung geht, ist der erste Satz der wichtigste:

"Von der großartigen Leistung der Deutschen Eishockey Mannschaft einmal abgesehen, wird sehr viel über die TV Übertragungen diskutiert. Dazu als jemand, der im Glashaus sitzt….:
1. Es sollte immer der Sport und die Akteure im Mittelpunkt stehen!"

Spannenderweise verzichtet DAZN bei ihren Kommentatoren bisher auf jegliche emotionale Kommentatoren, soweit ich sehe sportartübergreifend.

Ich kenne zwar nun den Namen von dem Typen nicht, aber einer der Co Kommentatoren bei Football Übertragungen brachte definitiv (!) ne ordentliche Portion Emotionen mit in die Übertragung. Zwar nicht Teambezogen, aber auf den Football im allgemeinen.


Dem Buschi wurde in seiner NFL Zeit von den ganzen gehypten Leuten oft vorgeworfen, dass er übertreibt mit seinen Emotionen...
Als ich damals die Anfänge der NBA Live Übertragungen mit einem jungen Buschmann erleben durfte, war er genau so wie heute. Ich liebe den Typen einfach und bin ihm dankbar, was er irgendwo auch für die US Sportarten hier in Deutschland bewirkt hat. Und trotz alldem standen bei ihm immer der Sport und die Athleten im Vordergrund.

Verstehe auch die Diskussion nicht wirklich. Ich persönlich mag es, wenn ich bei Sportereignissen vom Kommentator abgeholt werde. Für mich muss es ein gesunder Mix aus Fachwissen, Liebe zu der Sportart und Lockerheit sein.
Andere bevorzugen halt eher den trocknen Kommentator, der da seine Stats runterleiert etc.


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