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Dann doch lieber Hector aus Köln (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 25.02.2018, 12:06 (vor 2251 Tagen) @ CHS

Es stellt sich halt die Frage, wie plant man weiter. Glaubt man, dass Schmelle zur alten Stärke zurückkommt bzw. das Toljan sich steigern kann, wird man da nicht viel machen. Sollte man da aber was ändern wollen, wäre Hector, vor allem bei einem Abstieg der Kölner, sicherlich eine Alternative.

Vom Hamburger halte ich bislang nicht so viel. Auch gestern hatte er seine Schwächen.

Mal schauen, was im Sommer so passiert. Sicherlich ist auch die Endplatzierung ein Ausschlag bei den Verpflichtungen.

Gruß

CHS

Van Drongelen ist sicherlich ein Talent und hat bereits ein respektables Niveau für sein Alter. So selbstverständlich ist das nicht, als 19jähriger als Innenverteidiger in der Bundesliga aufzulaufen, auch wenn es ‚nur‘ bei einem Abstiegskandidaten ist. Er hat auch schon als linker Außenverteidiger gespielt, aber diejenigen, die ihn etwas besser beurteilen können als ich sehen ihn aufgrund seiner Physis auf jeden Fall in der IV bei einer 4er-Kette oder als linken Halbverteidiger bei einer 3er-Kette. Was ihn interessant macht ist die Tatsache, dass er Linksfuß ist. Allerdings ist dies Zagadou auch. Setzt man beim zukünftig BVB auf Zagadou, dann dürfte van Drongelen kurz- bis mittelfristig wohl keine Rolle in den Überlegungen spielen. Beim HSV hat übrigens gestern Santos als LAV gespielt.

Was Schmelle anbelangt, so gilt es mMn 2 Faktoren zu berücksichtigen. Zum einen seine Verletzungsanfälligkeit. Er ist mittlerweile 30, hat etliche Spiele in den Knochen. In fast jeder Saison mit Mehrfachbelastung. Davon viele Spiele unter Klopp mit dessen intensiver Spielweise. Es ist völlig normal, dass sich da die Verletzungen häufen und die Rekonvaleszenzzeiten länger werden. Da benötigt man zumindest ein back up auf einem soliden Bundesliganiveau. Am besten ein junges Talent mit bereits ausreichender Konstanz. Inwieweit Beste ein solches back up sein könnte, vermag ich nicht einzuschätzen. Hector wäre kein back up. Wenn man ihn verpflichten wollte, wäre dies dann Schmelle. Ob er dies akzeptieren würde? Hector ist 3 Jahre jünger als Schmelle und hatte nun soweit ich weiß (kann mich auch irren) seine erste längere verletzungsbedingte Ausfallzeiten. Außerdem hat er als Spieler des EffZeh weniger Spiele absolviert als ein BVB-Stammspieler. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass man zumindest 3 Jahre auf ihn bauen könnte. Guerreiro kommt für mich weniger für die Position des LAV infrage. Bislang scheint er (obwohl noch relativ jung) mehr verletzt zu sein, als dass er einsatzbereit wäre. Und seine Defensivleistungen auf dieser Position waren nach meinem Eindruck alles andere als überzeugend.

Zum anderen ist Schmelle mMn ein Spieler, für den aufgrund seines Stärken-/Schwächen-Profils die vom jeweiligen Trainer bevorzugte Spielweise extrem wichtig ist. In einem Kollektivsystem, bei dem mit Pressing-/Gegenpressing, Raumverknappung, Doppelung, etc. gearbeitet wird, kommen seine Stärken voll zum Tragen. So wie unter Klopp. Je mehr ein Trainer auch auf 1:1-Stärke im Defensivverhalten auch ohne enge Einbindung des gesamten Defensivverbundes setzt (insbesondere auf der jeweiligen Abwehrseite mit dem offensiven Flügelspieler, dem entsprechenden Spieler aus dem defensiven/zentralen Mittelfeldes und dem entsprechenden IV), so wie Löw, umso eher treten mMn Schmelles Schwächen zutage. Was eine der Erklärungen für die Diskrepanz von Schmelles Leistungen beim BVB im Vergleich zur Nationalmannschaft sein kann.


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