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Zum Thema "Pfiffe" allgemein und zum Spiel an sich (BVB)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 10.02.2018, 21:31 (vor 2881 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 10.02.2018, 21:36

Eins vorab: Pfiffe während des Spiels halte ich für, in 95% der Fälle, Fehl am Platze. Aus meiner Sicht nur nachvollziehbar und angebracht, wenn man wirklich erkennt, dass neben der Leistung die Einstellung und der Einsatz auch absolut nicht gegeben sind.
Seit einiger Zeit ist das hier ein richtig großes Thema.
Ich gehe nun seit knapp 17 Jahren zum Fußball (jaja, die 2 steht nicht mehr vorne). In Dortmund, auswärts und auch in anderen Ligen. Pfiffe hat es immer mal gegeben. Ich erinnere mich an Mannschaften beim BVB, wo die Hälfte des Kaders aus Spielern bestand, bei denen man sich wirklich fragte, wie die zum Teufel nochmal einen Profivertrag in der Bundesliga bekommen haben. Wenn Anspruch und Wirklichkeit zu weit auseinander klafften, wurde da auch gepfiffen.
Ich habe selbst über ein Jahrzehnt aktiv Fußball gespielt. Allerdings nahezu ausschließlich in Ligen, bei denen für gewöhnlich nie mehr als ~500 Zuschauer vor Ort waren. Auch da habe ich mir zum Teil derbe was anhören müssen, wenn es nicht so lief, wie es laufen sollte. Von uns hatte ja auch keiner mehr umsonst gespielt. Das gehört dazu.
Zudem muss man sagen, das Publikum in der Bundesliga hat sich verändert und dies ist auch so gewollt. Ich habe noch Stadionmagazine aus meiner Kindheit zu Hause, wo man auf der Titelseite eine vor Pyrotechnik brennende Südtribüne abgedruckt hatte. Man war darauf stolz. Verstehen wir uns nicht falsch, ich brauche kein Pyro. Heutzutage will man aber, wenn eben möglich, Fans im Stadion sehen, die sich verhalten wie Kunden. Kunden sind für gewöhnlich jedoch weniger loyal.
Weiter unten habe ich auch sowas gelesen wie "Jaja, erst pfeifen und dann singen "auch in ganz schweren Zeiten, werden wir dich stets begleiten....", das passt doch gar nicht zusammen". Doch, finde ich schon. Ich werde immer zur Borussia gehen, auch wenn wir uns irgendwann mal mit Preußen Münster in einer Spielklasse befänden. Das bedeutet dieser Gossenhauer für mich. Das heißt aber noch lange nicht, dass man zu jedem Zeitpunkt einer Mannschaft Kadavergehorsam leisten muss, um ein guter Fan zu sein. Insbesondere nicht in der heutigen Zeit, bei den heutigen Typen "Fußballprofis".
By the way: Habe gesehen, wie das halbe Stadion in Mainz nach dem Spiel wie die Affen an den Zäunen/auf den Plätzen hing und die Mannschaft mit wilden "geht nach Hause"-Gesten Richtung Kabine geschickt hat. Das ist dann bei den gegebenen Mitteln mal krass daneben.

Zum Spiel: Meiner Meinung nach heute wieder einmal viel Licht, aber auch viel Schatten. Der Spielzug zum 2:0 war sehr gut. Kämpferisch, spielerisch, athletisch. Hervorragend gemacht von Götze und Schürrle. Schürrle hat mir heute auch wieder recht gut gefallen. Insgesamt bleibt jedoch zu sagen, dass es aktuell schlichtweg an Qualität fehlt, wenn man in der nächsten Saison ernsthaft international spielen will und plant, dabei auch nur einen Punkt mitnehmen zu wollen. Im Tor sollte man in der neuen Saison für adäquate Konkurrenz sorgen. Ohne Bürki jetzt aus dem Fenster hängen zu wollen, die Leistungen reichen einfach nicht. Ansonsten: 3 Punkte stinken nicht.
Have a nice weekend.


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