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Verkehrschaos (Sonstiges)

Dudi, Tor zum Münsterland, Dienstag, 12.12.2017, 07:34 (vor 2317 Tagen) @ Ravenga

Einige haben es bereits anklingen lassen. Ich will aber auch meinen Kommentar hierlassen, da ich beruflich einige Jahre Winterdiensteinsätze leiten musste. Das war wie sich auch in diesen Kommentaren hier wiederspiegelt alles nur kein Spaß und ich bin froh, dass ich damit mittlerweile nichts mehr zu tun habe.

Generell ist es so, dass man Winterdienst nur bis zu einem Punkt planen kann. Es sollte genug Streumaterial vorhanden sein und das Personal und die Maschinen sollten Gewehr bei Fuß stehen. Wetterbeobachtungen sind natürlich obligat und die größeren Städte betreiben mittlerweile eigene Glättemeldeanlagen. Die Problematik bei starken Schneefällen ist die, dass man innerhalb von weinigen Minuten geschlossene Scheedecken bekommt, die man dann selbst mit größerem Gerät nicht kurzfristig beseitigt bekommt. Der fließende Verkehr sorgt dafür, dass das ganze schön gepresst wird und somit auch tauwirkung von Streusalz nur langsam vorankommt. Als Folge bilden sich dann auf den Fahrbahndecken mehr oder weiniger dicke Eisplatten. Ergebnis ist das übliche Chaos in den Ggroßstädten. Deswegen gibt es die Problematik so nicht auf weniger befahrenen Landstraßen oder in "Bayern". Kurzgesagt ist die zunehmende Verkehrsdichte hier die Hauptursache.

Zu den Weichenproblemen bei der Bahn sei soviel gesagt, die eingefrorenen Weichen sin in der Regel nicht eingefroren, sonden auch hier ist es die kurzfristige Scheneemenge. Der Schnee wird zwischen den beweglichen Teilen eingepresst und blockiert somit die Verstellung. Klar wird ein Teil durch die Heizungen angetaut, aber auch hier entsteht der Effekt mit der Eisbildung.

Achtet mal in Zukunft darauf, die Verkehrsprobleme gibt es immer nach besonders starken Schneefällen (die Dauer ist gar nicht entscheidend)

Es gibt natürlich trotzdem durch die Streudienste verursachte Probleme, darüber müssen wir nicht diskutieren, das Personal wird immer knapper.
Gottseidank hat man nach dem Chaoswintern um 2008/2009 als es plötzlich kein Salz mehr gab an diesen Stellen reagiert.
Der Witz ist, Behörden vergessen schnell... Jetz müssen sich die Kollegen schon wieder Fragen gefallen lassen, warum soviel Vorrat auf Halde liegt und seit mehreren Wintern nicht benötigt wird.


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