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Kloppo auf dem weißen Pferd kommt nicht mehr... (BVB)

Alones, Dienstag, 03.01.2017, 11:21 (vor 3277 Tagen) @ Sascha

Ganz davon abgesehen, dass man von Tuchel eh so gut wie keine langen Printinterviews liest, finde ich es sehr bemerkenswert, dass sogar die Journalisten mit direktem Arbeitsfeld BVB nicht mit Kritik an Tuchel sparen. Röckenhaus in der SZ, Hennecke für den Kicker, Dersch für die Ruhrnachrichten und auch die WAZ - alle haben sich schon teilweise deutlich kritisch gegenüber dem Trainer geäußert. Und die sind alle ein Stück weit vom Informationsfluss und exklusiven Meldungen rund um Borussia abhängig.

Ich habe zumindest nicht das Gefühl, dass sie dafür Sanktionen durch den BVB fürchten.

Wenn ein Röckenhaus z.B. kritisch über Tuchel schreibt, dann kann man schon davon ausgehen, dass insbesondere Watzke momentan nicht gerade zufrieden mit der Arbeit von Tuchel ist. Mein Eindruck ist, dass es da intern gewisse Spannungen gibt und nicht nur wegen dem Scout, der angeblich nicht mehr aufs Trainingsgelände darf. Das muss nicht zwangsläufig negativ sein, aber kann auch schnell zu Problemen führen. Denn sonderlich viel Rückhalt scheint Tuchel mit seiner Art im Umfeld jedenfalls nicht zu genießen.

Tuchel muss einfach verstehen, dass es in Dortmund ein ganz anderes Medieninteresse gibt. Und natürlich kommt es dann eben zwangsläufig zum Vergleich mit Klopp, der doch für jede Zeitung der reinste Glücksfall war. Klopp hat ständig Schlagzeilen produziert und ist gefühlt keinem Interview aus dem Weg gegangen. Das steigert natürlich die Auflage und bringt letztlich auch Kohle. Wenn man darüber spricht, dass in Fankreisen immer noch eine latente "Nach-Klopp-Katerstimmun" herrscht, dann gilt das erst recht für die Medien. Ich kann zwar Tuchel durchaus verstehen, dass er nicht den großen Medienkasper spielen möchte, aber dadurch fehlt ihm in etwas schwierigen Zeiten eben auch der Rückhalt im Umfeld.

Wenn er beim BVB erfolgreich sein will, wird er sich wohl weiter anpassen müssen. Er muss sich ja nicht gleich komplett verbiegen oder gar der beste Freund von allen Journalisten werden, aber das eine oder andere Interview mehr, in dem er vllt. auch ein paar Entscheidungen etwas präziser erläutert, wäre der Sache sicherlich dienlich.


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