Entscheidung Reus / Werner (BVB)

virz3, Oberhausen, Montag, 19.12.2016, 16:29 (vor 3290 Tagen) @ homer73

Ich kann Tuchel voll und ganz verstehen. Wenn man sich überlegt, dass eine Schwalbe nicht sanktioniert wird und der "Gefoulte" am nächsten Spieltag wieder spielen darf ist das absurd. Wenn dann noch ein Spieler gesperrt wird, obwohl er nachweislich nix gemacht hat, ist das noch viel absurder. Da muss man dann einfach mal die sportliche Fairness und die Tatsachenentscheidung hinterfragen.

Wir haben im Stadion zig Kameras, es wäre ein leichtes Spieler frei zu sprechen oder für grobe Unsportlichkeiten zu bestrafen, nur nutzt man das einfach nicht. Das Spiel könnte deutlich fairer gemacht werden.

Dann kriegt die DFL aber (wieder) Lack von der UEFA oder der FIFA. Sie können Reus nicht freisprechen, es sei denn, es liegt ein Irrtum vor, also z.B. Reus hätte ohne vorherige gelbe Karte gelb-rot gesehen.

Der Irrtum liegt doch darin, dass Reus nicht Foul gespielt hat, sondern Amiri. Es hätte Freistoss für Dortmund geben müssen.

Das ist leider nicht richtig. Es war eine falsche Wahrnehmung, dass Reus gefoult haben soll. Ein (regeltechnischer) Irrtum liegt hierbei nicht vor. (bin mir nicht sicher, ob "Wahrnehmung" und "Irrtum" die korrekten Bezeichnungen gemäß Regeln sind)

Ja du hast ja Recht! Klar, das mag alles korrekt und gemäß Regelbuch sein. Und trotzdem ist das Hanebüchen. Es hat mit Gerechtigkeit und Fairness nix zu tun.

Man kann ja als Schiedsrichter immer Fehler machen, das ist vollkommen klar. Nur sollten diese groben Fehler dann nicht Auswirkungen auf zukünftige Spiele haben. Mit einer nachträglichen "Neubewertung" könnte die DFL Fehlentscheidungen abschwächen, für Gerechtigkeit sorgen und ein Stück weit auch die Schiris aus der Schusslinie nehmen.

Das ist einfach mein Empfinden und mein Wunsch, dass das irgendwann mal so gehandhabt werden könnte.