Ramos auf den Außen - fragt doch mal den Tuchel (BVB)

November82, Stadt mit K, Mittwoch, 30.11.2016, 19:08 (vor 3311 Tagen) @ Burgsmüller84
bearbeitet von November82, Mittwoch, 30.11.2016, 19:20

Populistisch ist oft auch die schlichte Wahrheit. Was daran plump sein soll, die offensichtlichen Defizite von Ramos anzusprechen, zumal auf der Bank zwei Spieler saßen, denen die Position sehr viel besser liegt, wirst du erklären müssen.

Ich fand die Aufstellung von Ramos plausibel:

- Frankfurt ist stark bei Standards, ein zusätzlicher kopfballstarker Spieler machte Sinn
- wegen unserer Probleme in den letzten Spielen beim hinten rausspielen war es zweckmäßig, alternativ auch die Option lange Bälle zu berücksichtigen, gerade mit Weidenfeller statt Bürki -> bei langen Bällen ist Ramos in unserem Kader offensiv alternativlos -> in der ersten Halbzeit wurden auch diverse lange Bälle gespielt, alle größeren Chancen resultierten daraus
- Pulisic/Dembele haben deutlich mehr einfache Ballverluste als Ramos -> Ramos half, um stabiler zu stehen und weniger konteranfällig als gegen Warschau zu agieren
- Pulisic/Dembele sind als Einwechselspieler besonders wertvoll, weil ihre Schnelligkeit dann umso mehr zum Tragen kommt -> Dembele zeigte seine beste Leistung seit Wochen

Versteh mich nicht falsch. Ich hätte - von außen betrachtet - wohl auch eher Pulisic oder Dembele aufgestellt.

Ich fand die Variante von Tuchel aber nachvollziehbar und drehe ihm nicht einen Strick daraus, dass Auba und Schürrle ihre Chancen in der 1. hz. liegen gelassen haben.Dann hätten wir höchstwahrscheinlich gewonnen und der Plan wäre aufgegangen. Ramos ist kein Flügelspieler find ich leider immer noch plump...als wohltuenden Kontrast empfinde ich da den bereits verlinkten Spox-Artikel:Auf und Ab in die Stimmungskrise?