BVB-Newsthread vom 08.04.2024 (BVB)

Es ist wie gesagt natürlich immer eine sehr subjektive Einschätzung von mir, da ich ihn nicht näher kenne. Ich hatte zwar das Gefühl, Kritik an unseren Spielern und der Leistung war durchaus angebracht aber mir schien es arrogant. Natürlich kann ein unerfolgreicher Spieler durchaus in einem anderen Job erfolgreicher sein als so mancher Spieler aber ist halt so ein Ding, wer etwas sagt. Wenn CR7 da gestanden hätte, hätte ich gedacht, okay, klar kommt unsere Spielweise dem Superstar stümperhaft vor.

Am Besten ist wohl mal abwarten ob etwas da dran ist und wenn er dann zum BVB kommt, wird man ja sehen, wie gut oder schlecht er seinen Job macht. Bleibt uns ja sowieso nichts Anderes übrig als beobachten was passiert.

Broich soll für den Nachwuchs da sein und nicht für die Profis.

Der BVB ist kein kleiner Dorfclub, schon in der Jugendabteilung hast Du jede Menge qualifiziertes Personal, das in Vollzeit oder gut bezahlter Teilzeit arbeitet. So etwas zu organisieren ist durchaus eine komplexe Aufgabe. Hinzu kommt noch, dass man selbst bei sehr jungen Spielern aktiv die Szene beobachtet und um Neuzugänge wirbt. Dazu der Kontakt mit Eltern, Betreuung von etwas älteren Spielern, die im Jugendhaus oder etwas später ggf. alleine in Dortmund wohnen, und so weiter.

Ich glaube, Du unterschätzt den Aufwand massiv.

Und Ajax gibt nicht eine Spielform vor. Die hatten in den letzten 10-15 Jahren viele total gegensätzliche Trainer und Philosophien.

Ich habe das bewertet, was Broich in dem Film im Rahmen der vielen Interviews und Erzählungen vor allem während seiner Zeit als aktiver Fußballer in Australien von sich gegeben hat. Und da kann ich mir nicht vorstellen, das jemandem keine Unterschiede zwischen dem aktiven Fußballer Broich und vielen Dumpfbacken-Fußballern sowie Pastor Terzic aufallen. Es sei denn man ist blind und taub.

und das mit dem hohlen, pastoralen Terzic-Geschwafel vergleiche, geht die Sonne auf. Wenn Broich so ist wie er sich in Interviews gibt, ist das ein Riesengewinn.

Findest du nicht, dass zwischen der Analyse eines neutralen Kommentators über Vereine und Taktik, die diesem nicht irgendwie nahe stehen und dem was man als Vereinsangehöriger so von sich geben könnte (ohne Bewertung des Gesagten), ein kleiner Unterschied besteht. Ich bin sicher, dass Terzic Argentinien gegen Uruguay (Beispiel) auch anders darlegen würde.

Elternzeit? In so einer Position? Ohje

Heute noch so eine Einstellung aus dem 19. Jahrhundert? Ohje....

Lars Ricken läuft in allen Berichten und Diskussionen über Änderungen in der Clubführung stets unter dem Radar. Sich selbst scheint er offensichtlich nicht ins Gespräch zu bringen. Vielleicht weil er sich schlicht an die Spielregeln hält, vielleicht weil er keine Lust auf andere Aufgaben hat.

Schaun mer mal.

Manchmal ist ja jemand da wo er ist auch genau richtig aufgehoben und gar nicht für "noch höheres" geeignet. Und weiß das vll sogar selbst. Also keine Ahnung ob das auf Lars Ricken zutrifft aber ich fände es eher stark wenn er das für sich so festlegen würde und für sich einfach beschlossen hat, da wo er ist gute Arbeit zu machen weil das genau das ist was er kann und will.

Je suis d‘accord.

In meinem Berufsleben habe ich es allzuoft erleben müssen, wie in ihrer Position sehr erfolgreiche Menschen (ob nun aus eigenem Antrieb oder von außen getrieben) ohne wirklich in Gänze dafür geeignet zu sein unbedingt in die nächsthöhere Position strebten und (wenn es ihnen dann letztlich doch gelungen war) in genau dieser höheren Position unglücklich wurden, häufig unzulängliche Ergebnissen erreichten oder gar vollends scheiterten. Ein Zurück in die vorherige Position war nur sehr selten machbar, zuviel an Angst vor Gesichtsverlust verhinderte dies oder einfach auch der Umstand, dass in eben dieser Position jemand anders mittlerweile sehr gute Leistungen und Ergebnisse zeigte. Am Ende blieb in den allermeisten Fällen nur die Trennung, um weiteren Schaden für sämtliche Beteiligten abzuwenden.

Der Fehler lag in diesen Fällen allerdings nicht nur bei den betreffenden Mitarbeitern, die aus falsch verstandenem Ehrgeiz oder auch von ihrem engeren Umfeld gedrängt sich selbst oder die Folgen eines entsprechenden Schrittes überschätzten, sondern auch bei den für die entsprechende Entscheidung Verantwortlichen. Oft lag es an mangelnder Analyse im Vorfeld, oft aber auch am Eingehen falscher Kompromisse oder weil es an Courage fehlte, den Betreffenden in einem Gespräch aufzuzeigen dass und warum man sie für besser in ihrer bisherigen Tätigkeit aufgehoben hält.

Ein Vertriebsmann in einer europäischen Filiale, der über 20 Jahre Geschäftsjahr um Geschäfstjahr immer unter den Top 3 - Ergebnissen ablieferte (meistens als Nr. 1) erzählte mir einmal in einem langen persönlichen Gespräch, dass er im Laufe der Zeit immer wieder einmal angesprochen worden sei, eine regionale Führungsposition einzunehmen, auch mit Aussicht auf eine landesweite. Davon habe er aber immer Abstand genommen, weil er sich grundsätzlich gegen eine vertikale und für eine horizontale Karriere entschieden habe. Er wisse, was er könne, er wisse aber auch, was er nicht könne. Sein Ehrgeiz sei es anfangs gewesen, die Nr. 1 auf seiner Ebene zu werden und seit er dies erreicht habe sei es sein Ehrgeiz, dies auch zu bleiben. In einer personalverantwortlichen Position müsse er zudem Entscheidungen treffen, die er gar nicht treffen könne und auch nicht wolle. Außerdem erlaube ihm die geübte Handhabung von Routinen in seiner Position, sich bei allem Ehrgeiz genügend Freiraum für sein Privatleben zu schaffen. Eine höhere Position sei immer auch mit einem höheren Zeitaufwand verbunden und er möchte nicht, dass sein Familienleben darunter leiden müsse.

Ich habe heute noch Kontakt zu diesem Mitarbeiter und wenn wir uns dann mal sprechen, lachen wir viel und wir wissen, dass wir beide es richtig gemacht haben, jeder auf seine Weise.

Gut möglich, dass Lars Ricken sich selbst auch sehr gut einschätzen kann und für sich selbst Prioritäten gesetzt hat, die dieser Selbsteinschätzung und seinem Gusto entsprechen.

Schaun mer mal.

Lars Ricken läuft in allen Berichten und Diskussionen über Änderungen in der Clubführung stets unter dem Radar. Sich selbst scheint er offensichtlich nicht ins Gespräch zu bringen. Vielleicht weil er sich schlicht an die Spielregeln hält, vielleicht weil er keine Lust auf andere Aufgaben hat.

Schaun mer mal.

Manchmal ist ja jemand da wo er ist auch genau richtig aufgehoben und gar nicht für "noch höheres" geeignet. Und weiß das vll sogar selbst. Also keine Ahnung ob das auf Lars Ricken zutrifft aber ich fände es eher stark wenn er das für sich so festlegen würde und für sich einfach beschlossen hat, da wo er ist gute Arbeit zu machen weil das genau das ist was er kann und will.

Immer wenn ich Lars sehe, hab ich das Gefühl er hätte sich 0 verändert und das nur im positiven Sinne gemeint. Er wirkt nie gekünstelt oder irgendwo abgehoben sondern grundsympathisch und bodenständig und gute Gene scheint er auch zu haben, wie 47 sieht er überhaupt nicht aus

Vielen Dank für den Tipp! Ich habs schon vorbereitet und höre mir die Folge heute Abend im Auto an.

Auch von mir ein Dankeschön. Ich konnte bis jetzt knapp eine Stunde hören.

Scheint einen glasklaren Plan für eine solche Position zu haben.
Seine Ansätze mit den beispielsweise Seitenverkehrten Flügeln, um die Spieler mehr zu fördern, fand ich sehr spannend.

Wenn ich das heute richtig gelesen habe war er für die Gesamtstrategie im Jugendbereich zuständig.

Heißt bezüglich Taktik etc. alle Mannschaften auf ein System getrimmt und danach auch die Verpflichtungen ausgelegt.

Grundsätzlich eine Sache die ich sehr gut finde, solange die erste Mannschaft mitzieht :-D

Ich halte so eine Strategie für sehr sinnvoll. Nach meinem Verständnis müsste dabei zuallererst definiert werden, welchen Fußball man mittel- und langfristig bei den Profis sehen will. Um die Ausbildung dann so weit wie möglich danach auszurichten. Ich glaube, dass war ja schon mal Thema, als Tuchel hier war, z.B. im Zusammenhang mit der Torwartposition, wo man garantieren wollte, dass man schon in der Jugend auf passende Kandidaten setzt. Da Tuchel ja offensichtlich ein Trainer für kurzfristige Engagements ist, mag man die Idee nicht weiter verfolgt haben. Gut ist sie trotzdem.

Wenn ich das heute richtig gelesen habe war er für die Gesamtstrategie im Jugendbereich zuständig.

Heißt bezüglich Taktik etc. alle Mannschaften auf ein System getrimmt und danach auch die Verpflichtungen ausgelegt.

Grundsätzlich eine Sache die ich sehr gut finde, solange die erste Mannschaft mitzieht :-D

Und Broich ein paar Jahre bleibt, um die Strategie umzusetzen. Wenn er in ein, zwei Jahren wieder weg ist, war das für die Katz.