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Russland veröffentlicht angeblich abgehörte Kommunikation des deutschen Luftwaffen-Chefs mit hochrangigen Offizieren (Politik)

Ulrich, Freitag, 01.03.2024, 22:12 (vor 77 Tagen)

Bundesregierung in Erklärungsnot: Russland will deutsche Luftwaffe abgehört haben (Tagesspiegel)

Mittels KI kann man heute vieles (ver)fälschen, aber zunächst einmal muss man davon ausgehen, dass hier tatsächlich führende Militärs abgehört wurden.

Laut Artikel fand die Besprechung statt über eine militärische Plattform über die Videokonferenzsoftware Cisoc WebEx statt. Ich persönlich wäre auch nicht überrascht, wenn ein Rechner eines der teilnehmenden Offiziere mittels Schadsoftware kompromittiert wäre.

Sollten die Aufnahmen (teilweise) echt sein, dann dürften in den nächsten Tagen einige hochrangige Offiziere zurücktreten oder entlassen werden.

Anklage: Deutscher Soldat soll für Russland spioniert haben

SebWagn, HH Harvestehude, Dienstag, 19.03.2024, 15:05 (vor 59 Tagen) @ Ulrich

Weil er einem russischen Geheimdienst Informationen geliefert haben soll, hat die Bundesanwaltschaft einen deutschen Berufssoldaten wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit angeklagt. Die Karlsruher Behörde wirft dem Mann nach Angaben vom Dienstag auch vor, das Dienstgeheimnis verletzt zu haben.


https://www.zeit.de/news/2024-03/19/anklage-deutscher-soldat-soll-fuer-russland-spioniert-haben

Das absolute Böse, das der russische Diktator wieder über diesen Kontinent bringt, lässt sich nicht wegverhandeln und nicht aussitzen.

Franke, Donnerstag, 14.03.2024, 14:28 (vor 64 Tagen) @ Ulrich

»Sollen wir jetzt mit denen verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht?«, fragte Putin gerade – rhetorisch. Verhandeln will er »nur auf Grundlage von Realitäten, die auf dem Boden zustande gekommen sind«. Und genauso sollte es Europa halten und der Ukraine endlich mit allem, was es hat, dabei helfen, die Realitäten auf dem Boden zu ändern. Spiegel.de hinter der Paywall.

Röttgen sagte heute morgen, Scholz warnte erstmalig im April 2022 vor einem drohenden atomaren Krieg, als über die Lieferung von Panzern diskutiert wurde.

Ansonsten könnte man auch mal die Frage erörtern, wie viele Millionen Flüchtlinge wir denn noch aufnehmen können - Oder wird dann die eigene Grenze konsequent verteidigt? Übernimmt dort Frau von Storch das Kommando und gibt Schießbefehl?

Taurus - Problem Software (Hersteller: Es ist keins!)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 07.03.2024, 22:41 (vor 71 Tagen) @ Ulrich

https://www.merkur.de/politik/ampel-taurus-ukraine-krieg-hersteller-lieferung-soeder-schrobenhausen-ruestung-waffen-mbda-scholz-92873439.html
Er sagt, dass MBDA bereitstehe, Taurus nachzuproduzieren. Dass man längst auch mit der Ukraine im Gespräch sei, einen möglichen Einsatz jederzeit unterstützen könne. Und auf Nachfrage sagt er auch: Ja, man könne Taurus im Ausland betreiben, ohne deutsche Soldaten mitsenden zu müssen. Man werde „den Kunden so schulen, dass er alleinstehend technisch in der Lage ist, Taurus einzusetzen“.

Irgendwer lügt. Entweder der Inspekteur der Luftwaffe und der Hersteller des Taurus oder halt Scholz und Stegner. Choose your fighter.

Taurus - könnte nächste Woche spannend werden

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 07.03.2024, 17:38 (vor 71 Tagen) @ Ulrich

Union will Bundestag erneut über Taurus-Lieferung abstimmen lassen
(...)
Vor zwei Wochen war die CDU/CSU mit einem ähnlichen Ansinnen im Bundestag gescheitert. (...) Diesmal könnte es anders laufen.
(...)
Die Union will den Antrag für Donnerstagvormittag auf die Tagesordnung des Bundestags setzen. Bereits am Mittwoch wird sich Scholz zum ersten Mal in diesem Jahr im Parlament den Fragen der Abgeordneten stellen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukrainekrieg-union-will-bundestag-erneut-ueber-taurus-lieferung-abstimmen-lassen-a-141df09b-a2fe-4ba7-838f-0554ca4...

Taurus - könnte nächste Woche spannend werden

Ulrich, Donnerstag, 07.03.2024, 22:37 (vor 71 Tagen) @ Thomas

Union will Bundestag erneut über Taurus-Lieferung abstimmen lassen
(...)
Vor zwei Wochen war die CDU/CSU mit einem ähnlichen Ansinnen im Bundestag gescheitert. (...) Diesmal könnte es anders laufen.
(...)
Die Union will den Antrag für Donnerstagvormittag auf die Tagesordnung des Bundestags setzen. Bereits am Mittwoch wird sich Scholz zum ersten Mal in diesem Jahr im Parlament den Fragen der Abgeordneten stellen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukrainekrieg-union-will-bundestag-erneut-ueber-taurus-lieferung-abstimmen-lassen-a-141df09b-a2fe-4ba7-838f-0554ca4...

Könnte in den Sitzungswochen Routine werden. Montags stimmt man über den jeweiligen Vorschlag der AfD für den Posten des stellvertretenden Bundestagspräsidenten ab, Donnerstag über den Taurus.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Gargamel09, Dienstag, 05.03.2024, 14:26 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

https://www.spiegel.de/ausland/anders-fogh-rasmussen-ueber-olaf-scholz-frueherer-nato-chef-kritisiert-kanzler-als-zu-zoegerlich-a-13006b91-e55e-4e55-b0d2-0a3...

Bei einer N-TV oder Welt schalte Schalte meinte der Korrespondent vor Ort, dass es im Elysee Palast mittlerweile heißt - Wenn Putin hustet, dann sucht Scholz den nächsten Bunker auf. Man wirft ihm nicht nur Zaudern, sondern auch Duckmäusertum vor.
Nun ist Frau Baerbock dort, wohl auch um die Wogen zu glätten, aber an ihr liegts ja nicht.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 16:04 (vor 73 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/ausland/anders-fogh-rasmussen-ueber-olaf-scholz-frueherer-nato-chef-kritisiert-kanzler-als-zu-zoegerlich-a-13006b91-e55e-4e55-b0d2-0a3...

Bei einer N-TV oder Welt schalte Schalte meinte der Korrespondent vor Ort, dass es im Elysee Palast mittlerweile heißt - Wenn Putin hustet, dann sucht Scholz den nächsten Bunker auf. Man wirft ihm nicht nur Zaudern, sondern auch Duckmäusertum vor.
Nun ist Frau Baerbock dort, wohl auch um die Wogen zu glätten, aber an ihr liegts ja nicht.

Ja, Macron ist ein echter Held. Der hat Eier. Da spielt es keine Rolle, dass er es war, der die Ukraine bisher hängen gelassen hat. Bis Mitte Januar Militärhilfe im Wert von 635 Millionen Euro. Aus Deutschland kamen bis dahin Waffensysteme, Munition, etc. im Wert von 17 Milliarden Euro.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Timo_89, Dienstag, 05.03.2024, 19:21 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Zustimmung. Words are cheap. Frankreich unterstützt die Armee der Ukraine und die Bevölkerung der Ukraine in Summe weit weniger, als Deutschland es tut. Betrifft sowohl Waffenlieferung als auch die Aufnahme von Geflüchteten. Macron soll den Ball schön flach halten und uns keine Ratschläge geben, bevor er selbst in einem Maße etwas beiträgt, wie es der zweiten großen Führungsmacht in der Europäischen Union (auch und v.a. nach eigenem Verständnis) ansatzweise würdig wäre.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Eisen, DO, Dienstag, 05.03.2024, 20:10 (vor 73 Tagen) @ Timo_89

Sehe ich auch so. Frankreich macht viel zu wenig und ist noch beleidigt, wenn man das anspricht.

Es wäre für alle besser, sowohl EU als auch NATO, wenn Frankreich und Deutschland sich verstehen und mit einer Stimme sprechen würden. Stattdessen können Macron und Scholz sich nicht leiden.

Wobei man sich da ja fragen muss, mit wem sich Schokz eigentlich gut versteht. Ich glaube mit Joe Biden, da kann er immer seine Lieblingsrolle spielen, die des deutschen Dackels ;)

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

HoschUn, Ort, Dienstag, 05.03.2024, 20:23 (vor 73 Tagen) @ Eisen

Sehe ich auch so. Frankreich macht viel zu wenig und ist noch beleidigt, wenn man das anspricht.

Es wäre für alle besser, sowohl EU als auch NATO, wenn Frankreich und Deutschland sich verstehen und mit einer Stimme sprechen würden. Stattdessen können Macron und Scholz sich nicht leiden.

Wobei man sich da ja fragen muss, mit wem sich Schokz eigentlich gut versteht. Ich glaube mit Joe Biden, da kann er immer seine Lieblingsrolle spielen, die des deutschen Dackels ;)

Die Unterschiede liegen aber auch in einer sehr unterschiedlichen Militärdoktrin und Rüstungspolitik. Oder wie es die Financial Times in ihrem Artikel sagte: "France said it did not keep large stockpiles of old weapons that it could offload to Ukraine and has instead supplied more sophisticated arms, notably its Scalp cruise missile."

Womit sie nicht ganz Unrecht haben. Einiges was jetzt in den Kalkulationen der Ministerien als millionenschwere Waffenlieferungen deklariert wird, war wohl eher die kostenlose Entsorgung von Schrott, der ansonsten Millionen in der Vernichtung und Entsorgung gekostet hätte. Das betrifft besonders die Lieferungen am Anfang des Krieges.

Zustimmung bezüglich Macron. Reiner Maulheld!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.03.2024, 16:17 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Aber trotzdem halte ich die Taurus-Entscheidung für falsch und Scholz' Vorgehen ebenso.

Aber zu Macron hätte ich tatsächlich nicht Baerbock, sondern Martin Schulz geschickt. Die haben ja schon häufiger telefoniert;-)

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Zoon, Dienstag, 05.03.2024, 15:36 (vor 73 Tagen) @ Gargamel09

Barbock darf Macron gerne ausrichten, dass er mehr Waffen an die Ukraine liefern soll als über den Einsatz von Bodentruppen zu schwaffeln. Bei der Unterstützung der Ukraine steht es inzwischen 25:1 für Deutschland. Das ist für das wirtschaftlich zweitstärkste Land der EU beschämend.

Abgesehen davon kommt ein solcher Einsatz für die Bundeswehr momentan doch ohnehin nicht in Betracht. Mit den von den Unions-Verteidigungsministern hinterlassenen Munitionsvorräten für drei Tage und einem Standard-Sturmgewehr, das nicht gerade aus schießen kann, wäre ein solcher Einsatz wohl kaum eine Unterstützung für die Ukraine.

Bleibt also Taurus. Die Entscheidung von Scholz kann man gut finden oder schlecht finden. Vertretbar ist die Entscheidung aber schon. Er möchte die Kontrolle über dieses Waffensystem (mit dem die russische Führung in Moskau "enthauptet" werden könnte, was Konsquenzen hätte) behalten und das geht halt nur mit eigenen Soldaten in der Ukraine, was er nicht möchte, um die Schwelle zum Kriegseintritt nicht zu überschreiten.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 16:00 (vor 73 Tagen) @ Zoon

Barbock darf Macron gerne ausrichten, dass er mehr Waffen an die Ukraine liefern soll als über den Einsatz von Bodentruppen zu schwaffeln. Bei der Unterstützung der Ukraine steht es inzwischen 25:1 für Deutschland. Das ist für das wirtschaftlich zweitstärkste Land der EU beschämend.

17 Milliarden Militärhilfe aus Deutschland, 635 Millionen aus Frankreich. Den Großteil der gelieferten CAESAR-Haubitzen hat die EU bezahlt, selbst bei Helmen hat Deutschland in deutlich größerer Stückzahl als Frankreich geliefert, von anderen Waffensystemen gar nicht zu reden.

Jetzt sind gerade alle aus dem Häuschen, weil Macron angeblich "Eier" gezeigt und den Einsatz von EU-Bodentruppen in der Ukraine ins Spiel gebracht hat. Dabei übersieht man, dass die Franzosen intern sofort massiv zurückgerudert sind und versucht haben, ihren Präsidenten einzufangen. Niemand weiß, was Macron geritten hat.


Abgesehen davon kommt ein solcher Einsatz für die Bundeswehr momentan doch ohnehin nicht in Betracht. Mit den von den Unions-Verteidigungsministern hinterlassenen Munitionsvorräten für drei Tage und einem Standard-Sturmgewehr, das nicht gerade aus schießen kann, wäre ein solcher Einsatz wohl kaum eine Unterstützung für die Ukraine.

Das größte Problem ist in der Tat der Munitionsmangel. Sowohl bei den europäischen NATO-Staaten als auch bei der Ukraine. Ein wesentlicher Grundstoff bei der Munitionsproduktion ist Zellulosenitrat. Das Zeug wird bereits seit mindestens 150 Jahren bei der Produktion von Sprengstoffen und Munition eingesetzt, früher nannte man es Schießbaumwolle. Mittlerweile wird es vor allem aus China importiert, das konnte man bereits kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine lesen. Und -Überraschung- seit einem halben Jahr hat China den Export nach Europa komplett eingestellt. Konnte ja niemand ahnen.


Bleibt also Taurus. Die Entscheidung von Scholz kann man gut finden oder schlecht finden. Vertretbar ist die Entscheidung aber schon. Er möchte die Kontrolle über dieses Waffensystem (mit dem die russische Führung in Moskau "enthauptet" werden könnte, was Konsquenzen hätte) behalten und das geht halt nur mit eigenen Soldaten in der Ukraine, was er nicht möchte, um die Schwelle zum Kriegseintritt nicht zu überschreiten.

In den Artikeln zum Informationsleak konnte man lesen, dass die Bundeswehroffiziere einhellig davon ausgingen, dass die Ukraine auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein würde, die Taurus-Marschflugkörper alleine zu programmieren. Selbst wenn man die von Bundeswehrangehörigen programmierten Daten per Auto durch Polen in die Ukraine bringen und dort der ukrainischen Luftwaffe übergeben würde, wäre man anders als bei reinen Ausbildungsmissionen völkerrechtlich mindestens in der Grauzone zur Kriegsbeteiligung.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

MBasic, Wetter, Dienstag, 05.03.2024, 19:43 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Alles wieder mal Ausreden. Das größte Problem ist, dass die USA nicht liefern wollen und die europäischen Staaten nicht können. Man hatte die letzten 2 Jahre genug Zeit, die Produktion hochzufahren, aber diese Zeit hat man verpennt. Die Rohstoffe sind das kleinste Problem. Es fehlen die benötigten Fabriken, Anlagen, der politische Wille und die Entschlossenheit. Es muss zu einem größeren Durchbruch der russischen Armee kommen, erst dann werden manche europäische Länder aktiver.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

HoschUn, Ort, Dienstag, 05.03.2024, 20:06 (vor 73 Tagen) @ MBasic

Alles wieder mal Ausreden. Das größte Problem ist, dass die USA nicht liefern wollen und die europäischen Staaten nicht können. Man hatte die letzten 2 Jahre genug Zeit, die Produktion hochzufahren, aber diese Zeit hat man verpennt. Die Rohstoffe sind das kleinste Problem. Es fehlen die benötigten Fabriken, Anlagen, der politische Wille und die Entschlossenheit. Es muss zu einem größeren Durchbruch der russischen Armee kommen, erst dann werden manche europäische Länder aktiver.

Deutschland hat in den letzten 2 Jahren 60.000 Artilleriegeschosse in die Ukraine geliefert. Das verbraucht die Ukraine in 5 Tagen an der Front. Die Bundeswehr hat aktuell noch weitere 20.000 Granaten auf Lager.

Aber um es mal positiv zu sehen: Die europäische Produktion wird im Laufe des Jahres tatsächlich ernstzunehmende Kapazitäten erreichen. 1,3 Millionen Granaten sollen dieses Jahr produziert werden. Wieviel davon in die Ukraine geht und wieviel davon die europäischen Armeen brauchen um ihre eigene Kampffähigkeit zu erhöhen, das ist eine andere Frage. Allein die Britischen Streitkräfte haben einen Bedarf von 39 Millionen Granaten angemeldet. Um das deutsche Ziel von 30-Tage-Reserven an Munition herzustellen braucht es ähnliche Zahlen.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Gargamel09, Dienstag, 05.03.2024, 19:47 (vor 73 Tagen) @ MBasic

Alles wieder mal Ausreden. Das größte Problem ist, dass die USA nicht liefern wollen und die europäischen Staaten nicht können. Man hatte die letzten 2 Jahre genug Zeit, die Produktion hochzufahren, aber diese Zeit hat man verpennt. Die Rohstoffe sind das kleinste Problem. Es fehlen die benötigten Fabriken, Anlagen, der politische Wille und die Entschlossenheit. Es muss zu einem größeren Durchbruch der russischen Armee kommen, erst dann werden manche europäische Länder aktiver.

Was soll dann passieren? Wenn die Russen durchbrechen, zum Glück ist das aus aktueller Sicht nur eine Befürchtung, die stecken auch (noch) in der Realität fest, dass die sich im Fleischwolf für ein paar Quadratkilometer aufreiben, wird der Westen auch nichts anderes machen. Keine anderen Waffensysteme, keine Bodentruppen, höchsten einige bösere Worte in Richtung Moskau.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

MBasic, Wetter, Dienstag, 05.03.2024, 20:00 (vor 73 Tagen) @ Gargamel09

Ich bin überzeugt, dass wir noch andere Waffensysteme sehen werden.
Die Rüstungsindustrie fährt definitiv die Produktion hoch. Letzte Woche war ich erst bei einem Kunden, der aktuell 80.000 Mörsergranaten im Jahr fertigt. Die Produktion soll auf 400.000 Granaten pro Jahr gesteigert werden. Da ist keine Rede von fehlenden Rohstoffen. Die Produktionsanlage soll in 3 Monaten stehen, was in so kurzer Zeit natürlich nicht machbar ist. Hier würde ich aber nicht der Rüstungsindustrie den schwarzen Peter zuschieben, denn ohne Aufträge macht die Rüstungsindustrie gar nichts. Und wir wissen alle, von wem die Aufträge kommen müssen.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

HoschUn, Ort, Dienstag, 05.03.2024, 18:33 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Das größte Problem ist in der Tat der Munitionsmangel. Sowohl bei den europäischen NATO-Staaten als auch bei der Ukraine. Ein wesentlicher Grundstoff bei der Munitionsproduktion ist Zellulosenitrat. Das Zeug wird bereits seit mindestens 150 Jahren bei der Produktion von Sprengstoffen und Munition eingesetzt, früher nannte man es Schießbaumwolle. Mittlerweile wird es vor allem aus China importiert, das konnte man bereits kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine lesen. Und -Überraschung- seit einem halben Jahr hat China den Export nach Europa komplett eingestellt. Konnte ja niemand ahnen.

Das ist aber auch ein bißchen hausgemacht. Die USA hat schon vor Jahren den Import von chinesischer Baumwolle ausnahmslos verboten und auch die EU will das demnächst machen. Die meiste chinesische Baumwolle kommt aus Uiguren-Gebieten und wird wahrscheinlich größtenteils von Zwangsarbeitern geerntet. Natürlich wendet sich China anderen Absatzmärkten zu, statt auf das absehbare Verbot zu warten. Nichtsdestotrotz kommt nur um die 20% der weltweiten Produktion aus China. Da gibt es mittelfristig schon noch andere Möglichkeiten.

(mit dem die russische Führung in Moskau "enthauptet" werden könnte, was Konsquenzen hätte)

Das ist keine Wunderwaffe...

In den Artikeln zum Informationsleak konnte man lesen, dass die Bundeswehroffiziere einhellig davon ausgingen, dass die Ukraine auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein würde, die Taurus-Marschflugkörper alleine zu programmieren. Selbst wenn man die von Bundeswehrangehörigen programmierten Daten per Auto durch Polen in die Ukraine bringen und dort der ukrainischen Luftwaffe übergeben würde, wäre man anders als bei reinen Ausbildungsmissionen völkerrechtlich mindestens in der Grauzone zur Kriegsbeteiligung.

Die USA und andere NATO-Staaten machen das schon lange und zwar nicht aus Polen heraus, sondern direkt in der Ukraine. Die CIA unterhält schon seit Jahren (auch vor dem Krieg) 12 große Basen in der Ukraine und hat komplett den (Neu-)Aufbau des ukrainischen Militärgeheimdienstes gesteuert und kontrolliert. Viel geringere Kapazitäten, aber immerhin, haben auch die Briten oder Franzosen in der Ukraine. Natürlich fliegt kein NATO-Soldat in die Ukraine um dort irgendwas im Krieg zu tun, aber es werden wohl an die tausend "Berater" mit Geheimdienstauftrag in der Ukraine zugegen sein. Und ohne die Möglichkeiten der USA beim Abhören russischer Kommunikation, der militärischen Aufklärung und auch Zielsteuerung wäre die Ukraine schon lange russisches Territorium. Das Problem ist für Deutschland: Wir haben solche geheimdienstlichen Fähigkeiten nicht. Wir haben keine "Militärberater" die man da undercover hinschicken kann und sich dazu auch noch mit dem Taurussystem auskennen. Darüber hinaus ist das doch nur wieder eine Scheindebatte. Wir haben ein paar dutzend einsatzfähige Taurus auf Lager. Selbst wenn wir die alle hergeben, dann sind diese Kapazitäten in drei Monaten wieder erschöpft, aber die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland wurde dafür massiv geschwächt.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Nike79, Münster, Dienstag, 05.03.2024, 14:34 (vor 73 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/ausland/anders-fogh-rasmussen-ueber-olaf-scholz-frueherer-nato-chef-kritisiert-kanzler-als-zu-zoegerlich-a-13006b91-e55e-4e55-b0d2-0a3...

Bei einer N-TV oder Welt schalte Schalte meinte der Korrespondent vor Ort, dass es im Elysee Palast mittlerweile heißt - Wenn Putin hustet, dann sucht Scholz den nächsten Bunker auf. Man wirft ihm nicht nur Zaudern, sondern auch Duckmäusertum vor.
Nun ist Frau Baerbock dort, wohl auch um die Wogen zu glätten, aber an ihr liegts ja nicht.

Warum schickt die SPD nicht ihre Geheimwaffe in Russland Fragen Manu Schwesig?

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.03.2024, 14:43 (vor 73 Tagen) @ Nike79

https://www.spiegel.de/ausland/anders-fogh-rasmussen-ueber-olaf-scholz-frueherer-nato-chef-kritisiert-kanzler-als-zu-zoegerlich-a-13006b91-e55e-4e55-b0d2-0a3...

Bei einer N-TV oder Welt schalte Schalte meinte der Korrespondent vor Ort, dass es im Elysee Palast mittlerweile heißt - Wenn Putin hustet, dann sucht Scholz den nächsten Bunker auf. Man wirft ihm nicht nur Zaudern, sondern auch Duckmäusertum vor.
Nun ist Frau Baerbock dort, wohl auch um die Wogen zu glätten, aber an ihr liegts ja nicht.


Warum schickt die SPD nicht ihre Geheimwaffe in Russland Fragen Manu Schwesig?

Weil die leider immer noch in Putlers Rektum steckt.

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 05.03.2024, 14:38 (vor 73 Tagen) @ Nike79

Warum schickt die SPD nicht ihre Geheimwaffe in Russland Fragen Manu Schwesig?

Die Rohrpost wurde doch gesprengt. Soll die da jetzt etwa hinfahren?

Früherer Nato-Chef Rasmussen kritisiert Scholz als zu zögerlich

Nike79, Münster, Dienstag, 05.03.2024, 14:41 (vor 73 Tagen) @ Weeman

Warum schickt die SPD nicht ihre Geheimwaffe in Russland Fragen Manu Schwesig?


Die Rohrpost wurde doch gesprengt. Soll die da jetzt etwa hinfahren?

Es findet sich doch immer ein spendabler Oligarch, dessen Cessna noch nicht konfisziert wurde.

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 11:14 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Tigo, Duisburg, Dienstag, 05.03.2024, 11:21 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Nichts desto trotz zeigt es wie verwundbar man bei der Bundeswehr ist und das Rußland jede Schwachstelle ausnutzen kann und wird.
Wenn man sich diesen Artikel zur Digitalisierung der Bundeswehr durchliest wundert einen aber auch eh nichts mehr:

Die Zeit: Bundeswehr - Geheimwaffe Zettelkasten

Doch in der Truppe besteht offenbar immer noch eine gewisse Skepsis gegenüber technischer Erneuerung. "Die Digitalisierung wirft für viele Fragen auf – Fragen nach Chancen und Risiken, nach dem geeigneten Einstieg und auch der Langfristigkeit des Trends", heißt es tatsächlich noch 2022 in einem Betreuungsportal der Truppe. Dazu im Widerspruch steht der nächste hilflos klingende Satz: "Längst scheint eindeutig: Wir befinden uns mitten in der digitalen Transformation – es ist nichts, was wieder vorbeigeht!"

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 11:43 (vor 73 Tagen) @ Tigo

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Zoon, Dienstag, 05.03.2024, 13:09 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Peinlicher geht immer:

Der Speaker des US-Kongresses Mike Johnson lässt seine gesamten IT-Aktivitäten von einer App auf Pornokonsum analyieren und hierüber einen Bericht an eine Vertrauensperson (seinem Sohn) senden. Das wirft u.a. die Frage auf, wer sonst noch auf die Daten des Parlamentspräsidenten zugreifen kann.

https://www.rollingstone.com/politics/politics-news/mike-johnson-son-monitor-porn-intake-covenant-eyes-1234870634/

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 05.03.2024, 12:05 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

In dem Alter sollte man eigentlich auf so etwas nicht hereinfallen. Der künftige Potus wird ja leicht dement sein. Kann lustig werden.

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Fisheye, Dienstag, 05.03.2024, 12:01 (vor 73 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Fisheye, Dienstag, 05.03.2024, 12:05

Es geht übrigens noch peinlicher.

Ermittlungen in Nebraska - Ehemaliger US-Offizier soll militärische Geheimnisse auf Dating-App verraten haben (Spiegel)

Ist doch die Mutter aller Klassiker unter den Methoden zur Informationsgewinnung. Früher Zeitungsanzeigen, Heute Dating Apps, irgendwann nur noch generierte KI Personas.

Die Spannende Frage wie die US Behörden drauf aufmerksam geworden sind steht leider nicht in dem Artikel. Vermutlich wird der Typ einfach erzählt haben was er für eine hübsche Ukrainerin in diesem Internet kennen gelernt hat.

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Wallone, Dienstag, 05.03.2024, 11:50 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Es geht übrigens noch peinlicher.

Ermittlungen in Nebraska - Ehemaliger US-Offizier soll militärische Geheimnisse auf Dating-App verraten haben (Spiegel)

Die Person habe den 63-Jährigen als »meinen Geheimagenten« angesprochen. »Mein süßer Dave, danke für die wertvollen Informationen (…)«

Ich brech zusammen. Musste kurz nachschauen, ob das die Satirerubrik beim Spiegel ist. Nein, wohl nicht.

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 12:04 (vor 73 Tagen) @ Wallone

Es geht übrigens noch peinlicher.

Ermittlungen in Nebraska - Ehemaliger US-Offizier soll militärische Geheimnisse auf Dating-App verraten haben (Spiegel)


Die Person habe den 63-Jährigen als »meinen Geheimagenten« angesprochen. »Mein süßer Dave, danke für die wertvollen Informationen (…)«

Ich brech zusammen. Musste kurz nachschauen, ob das die Satirerubrik beim Spiegel ist. Nein, wohl nicht.

Das Internet erleichtert vieles. Die Stasi musste ihre Romeos noch mit fingierter Biografie nach Bonn entsenden, um die Sekretärinnen in den Ministerien anbaggern zu lassen.

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 11:32 (vor 73 Tagen) @ Tigo

Nichts desto trotz zeigt es wie verwundbar man bei der Bundeswehr ist und das Rußland jede Schwachstelle ausnutzen kann und wird.
Wenn man sich diesen Artikel zur Digitalisierung der Bundeswehr durchliest wundert einen aber auch eh nichts mehr:

Die Zeit: Bundeswehr - Geheimwaffe Zettelkasten

Doch in der Truppe besteht offenbar immer noch eine gewisse Skepsis gegenüber technischer Erneuerung. "Die Digitalisierung wirft für viele Fragen auf – Fragen nach Chancen und Risiken, nach dem geeigneten Einstieg und auch der Langfristigkeit des Trends", heißt es tatsächlich noch 2022 in einem Betreuungsportal der Truppe. Dazu im Widerspruch steht der nächste hilflos klingende Satz: "Längst scheint eindeutig: Wir befinden uns mitten in der digitalen Transformation – es ist nichts, was wieder vorbeigeht!"

Hatte ich gelesen, ist mittlerweile hinter der Paywall.

Wobei der Aufhänger irgendwie schräg ist. Eine Pressemitteilung des Ministers ist ja für die Veröffentlichung bestimmt. Da geht es höchsten darum, den direkten Empfängerkreis auf Journalisten einzugrenzen.

Taurus: Kommunikation wurde wohl in Singapur abgehört

Tigo, Duisburg, Dienstag, 05.03.2024, 13:57 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Stimmt. Aber bei dem Passwort kann ich es auch gleich mit dem Passwortschutz lassen. Ich denke das ist der Gedanke.
Erinnert so ein bisschen

Abhörskandal: Sobald sich ein Teilnehmer per Handy einwählt, verschlüsselt WebEx wohl nicht

Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 14:18 (vor 75 Tagen) @ Ulrich

Kommunikation bei der Bundeswehr: Wie Webex funktioniert (Süddeutsche Zeitung)

WebEx "ermöglicht zwar eine als sehr sicher geltende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. ..... Diese Form der Verschlüsselung muss aber eigens angeschaltet werden. Zum anderen funktioniert sie nicht, wenn sich Teilnehmer per Telefon einwählen."

Es spricht einiges dafür, dass der russische Geheimdienst die Videokonferenz in Singapur mitgeschnitten hat, als der von dort teilnehmende Offizier per Handy und Wlan teilnahm.

Abhörskandal: Sobald sich ein Teilnehmer per Handy einwählt, verschlüsselt WebEx wohl nicht

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 03.03.2024, 15:03 (vor 75 Tagen) @ Ulrich

Im öffentlichen WLAN sollte man immer VPN nutzen, ganz besonders wenn man einen solchen Job hat.

Abhörskandal: Sobald sich ein Teilnehmer per Handy einwählt, verschlüsselt WebEx wohl nicht

Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 15:09 (vor 75 Tagen) @ Frankonius

Im öffentlichen WLAN sollte man immer VPN nutzen, ganz besonders wenn man einen solchen Job hat.

Definitiv. Und zudem keine normalen Endgeräte, auf denen zig Apps laufen, mit denen man auch sonst ins Internet geht, etc.

Abhörskandal: Sobald sich ein Teilnehmer per Handy einwählt, verschlüsselt WebEx wohl nicht

Eastwood, Sonntag, 03.03.2024, 15:21 (vor 75 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Eastwood, Sonntag, 03.03.2024, 15:27

Definitiv. Und zudem keine normalen Endgeräte, auf denen zig Apps laufen, mit denen man auch sonst ins Internet geht, etc.

Ich hatte ja ursprünglich noch gehofft, das man den Russen hier bewusst einen Wink mit dem Zaunpfahl geben wollte (Schöne Brücke haben sie da! Wäre ja Schade, wenn der etwas zustoßen sollte...), aber das meine Frau und ich mehr OPSEC betreiben, wenn sie mir die Einkaufliste über einen Ende-zu-Ende verschlüsselten Messenger schickt, als der Inspekteur der Luftwaffe wenn er mit seinen Leuten über die Verwendung hochsensibler Waffensysteme in der Ukraine diskutiert...

Es ist wirklich Schade um jeden Euro, den wir in diesem schwarzen Loch versenken.

Abhörskandal: Sobald sich ein Teilnehmer per Handy einwählt, verschlüsselt WebEx wohl nicht

simie, Krefeld, Sonntag, 03.03.2024, 17:37 (vor 75 Tagen) @ Eastwood

Interessant wäre jetzt noch ob der Fehler durch mangelnde Aufklärung der beteiligten Generäle oder schlicht deren Desinteresse an Sicherheitsvorgaben begünstigt wurde. Vorstellbar wäre letztendlich beides.

Abhörskandal: Sobald sich ein Teilnehmer per Handy einwählt, verschlüsselt WebEx wohl nicht

Eastwood, Sonntag, 03.03.2024, 19:25 (vor 75 Tagen) @ simie

Interessant wäre jetzt noch ob der Fehler durch mangelnde Aufklärung der beteiligten Generäle oder schlicht deren Desinteresse an Sicherheitsvorgaben begünstigt wurde. Vorstellbar wäre letztendlich beides.

Für mich wäre die einzige valide Ausrede, das die Beteiligten explizit über die Sicherheit von WebEx fehlinformiert worden sind. Das WebEx per default unsicher ist kann jedermann der eine Suchmaschine bedienen kann unproplematisch herausfinden.

Abhörskandal: Sobald sich ein Teilnehmer per Handy einwählt, verschlüsselt WebEx wohl nicht

Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 19:32 (vor 75 Tagen) @ Eastwood

Interessant wäre jetzt noch ob der Fehler durch mangelnde Aufklärung der beteiligten Generäle oder schlicht deren Desinteresse an Sicherheitsvorgaben begünstigt wurde. Vorstellbar wäre letztendlich beides.


Für mich wäre die einzige valide Ausrede, das die Beteiligten explizit über die Sicherheit von WebEx fehlinformiert worden sind. Das WebEx per default unsicher ist kann jedermann der eine Suchmaschine bedienen kann unproplematisch herausfinden.

Ich gehe davon aus, dass das aktuell intern intensiv überprüft wird. Roderich Kiesewetter hatte heute im Fernsehen eine andere Erklärung. Angeblich hätte sich ein russischer Geheimdienstler mit in die Konferenz eingewählt. Aber das klingt für mich eher unwahrscheinlich, insbesondere bei einer überschaubaren Runde. Bei vielen dieser Video-Konferenz-Lösungen müssen die Teilnehmer vom Administrator freigeschaltet werden, und zudem hätte es eigentlich auffallen müssen, dass da noch ein unbekannter Account eingewählt ist.

Russland veröffentlicht angeblich abgehörte Kommunikation des deutschen Luftwaffen-Chefs mit hochrangigen Offizieren

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 02.03.2024, 10:51 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Dabei ist WebEx doch der Goldstandard bei unseren Behörden ;-)


Bei ntv stand im Artikel, einer der Offiziere wäre in Singapur im Hotel gewesen.

Russland veröffentlicht angeblich abgehörte Kommunikation des deutschen Luftwaffen-Chefs mit hochrangigen Offizieren

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 11:00 (vor 76 Tagen) @ bigfoot49

Dabei ist WebEx doch der Goldstandard bei unseren Behörden ;-)


Bei ntv stand im Artikel, einer der Offiziere wäre in Singapur im Hotel gewesen.

Und hat per Handy an der Konferenz teilgenommen.

Am Ende sogar über das WLAN des Hotels. Oder über das vom russischen Geheimdienstler im Zimmer nebenan aufgespannte WLAN :-/

Russland veröffentlicht angeblich abgehörte Kommunikation des deutschen Luftwaffen-Chefs mit hochrangigen Offizieren

jniklast, Langenhagen, Samstag, 02.03.2024, 11:22 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Wäre ja noch nichtmal besonders dramatisch, wenn man eine sauber verschlüsselte Kommunikation verwenden würde. Aber es ist halt die Bundeswehr...

Geheimnisverrat? Briten sind sauer auf Bundeskanzler Scholz

Gargamel09, Samstag, 02.03.2024, 10:04 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-geheimnisverrat-jetzt-sind-briten-sauer-auf-bundeskanzler-scholz/100019459.html

Politiker in Großbritannien werfen Olaf Scholz Verrat von geheimen Informationen über den Einsatz alliierter Militärangehöriger in der Ukraine vor.

Putin lacht sich ins Fäustchen, erst Macron vs Scholz, dann UK vs Scholz... Wie im Kindergarten, so hilft man der Ukraine garantiert

Geheimnisverrat? Briten sind sauer auf Bundeskanzler Scholz

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 10:12 (vor 76 Tagen) @ Gargamel09

https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-geheimnisverrat-jetzt-sind-briten-sauer-auf-bundeskanzler-scholz/100019459.html

Politiker in Großbritannien werfen Olaf Scholz Verrat von geheimen Informationen über den Einsatz alliierter Militärangehöriger in der Ukraine vor.

Putin lacht sich ins Fäustchen, erst Macron vs Scholz, dann UK vs Scholz... Wie im Kindergarten, so hilft man der Ukraine garantiert

Ach Gottchen, irgendwelche konservative Abgeordnete regen sich auf. Ein Sturm im Wasserglas. Den Tories steht in Großbritannien das Wasser nicht nur bis zum Hals, die atmen mittlerweile durch die Nase, weil der Mund bereits unter Wasser steht. Da lenkt man gerne ab. Morgen ist das bereits wieder vergessen.

Geheimnisverrat? Briten sind sauer auf Bundeskanzler Scholz

DB146, Lokschuppen, Samstag, 02.03.2024, 10:22 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-geheimnisverrat-jetzt-sind-briten-sauer-auf-bundeskanzler-scholz/100019459.html

Politiker in Großbritannien werfen Olaf Scholz Verrat von geheimen Informationen über den Einsatz alliierter Militärangehöriger in der Ukraine vor.

Putin lacht sich ins Fäustchen, erst Macron vs Scholz, dann UK vs Scholz... Wie im Kindergarten, so hilft man der Ukraine garantiert


Ach Gottchen, irgendwelche konservative Abgeordnete regen sich auf. Ein Sturm im Wasserglas. Den Tories steht in Großbritannien das Wasser nicht nur bis zum Hals, die atmen mittlerweile durch die Nase, weil der Mund bereits unter Wasser steht. Da lenkt man gerne ab. Morgen ist das bereits wieder vergessen.

Das Gleiche wie in Frankreich. Auch Macron braucht(e) dringend Ablenkung.

Und wem nutzt das ganze Theater - jedenfalls nicht dem Westen.

Das stinkt zum Himmel

Mclovin09, Rietberg, Freitag, 01.03.2024, 22:32 (vor 77 Tagen) @ Ulrich

Bundesregierung in Erklärungsnot: Russland will deutsche Luftwaffe abgehört haben (Tagesspiegel)

Mittels KI kann man heute vieles (ver)fälschen, aber zunächst einmal muss man davon ausgehen, dass hier tatsächlich führende Militärs abgehört wurden.

Laut Artikel fand die Besprechung statt über eine militärische Plattform über die Videokonferenzsoftware Cisoc WebEx statt. Ich persönlich wäre auch nicht überrascht, wenn ein Rechner eines der teilnehmenden Offiziere mittels Schadsoftware kompromittiert wäre.

Sollten die Aufnahmen (teilweise) echt sein, dann dürften in den nächsten Tagen einige hochrangige Offiziere zurücktreten oder entlassen werden.

Halten wir fest.

-Scholz lügt im Bezug auf Taurus, dass dafür Bundeswehrsoldaten in der Ukraine eingesetzt werden müssten. Das wurde widerlegt.

-Scholz plaudert öffentlich Geheimdienstinfos aus, Großbritannien ist deswegen sauer.

-Russland hört gerade jetzt ein solches Gespräch ab, oder wurde es ihnen zugespielt um uns bzw. Scholz noch dümmer dastehen zu lassen als wir/er aktuell eh schon dastehen -steht?

Das stinkt zum Himmel

simie, Krefeld, Sonntag, 03.03.2024, 17:40 (vor 75 Tagen) @ Mclovin09


-Scholz lügt im Bezug auf Taurus, dass dafür Bundeswehrsoldaten in der Ukraine eingesetzt werden müssten. Das wurde widerlegt.

Inwiefern wurde das widerlegt? Letztlich bestätigen die Generäle doch sogar, dass diese Systeme die ziemlich direkte Beteiligung westlicher Soldaten zur Zielerfassung benötigen.

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 18:10 (vor 75 Tagen) @ simie


-Scholz lügt im Bezug auf Taurus, dass dafür Bundeswehrsoldaten in der Ukraine eingesetzt werden müssten. Das wurde widerlegt.


Inwiefern wurde das widerlegt? Letztlich bestätigen die Generäle doch sogar, dass diese Systeme die ziemlich direkte Beteiligung westlicher Soldaten zur Zielerfassung benötigen.

Laut Bericht der Zeit hat man in dem Gespräch sogar erwogen, die Daten mit den programmierten Zielkoordinaten auf einem Datenträger per Auto durch Polen in die Ukraine zu transportieren, damit es keine direkte (Online-)Verbindung gibt.

Das stinkt zum Himmel

DJZigzag, Samstag, 02.03.2024, 11:13 (vor 76 Tagen) @ Mclovin09

Ich denke dass wir komplett unterwandert sind und sie einfach alles wissen und uns manipulieren wo sie können.
Deshalb Sch... ich Ihnen was und wähle so wie ich immer gewählt habe und wie es mir gutging die letzten Jahrzehnte.

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 08:06 (vor 77 Tagen) @ Mclovin09

Halten wir fest.

.... dass Du Dinge erzählst, die nicht zutreffend sind.


-Scholz lügt im Bezug auf Taurus, dass dafür Bundeswehrsoldaten in der Ukraine eingesetzt werden müssten. Das wurde widerlegt.

Das hat Scholz nie gesagt. Die Äußerung von Scholz lautete "Deutsche Soldaten dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein. Auch nicht in Deutschland." Hier geht es um die Programmierung der Zielkoordinaten für die Marschflugkörper, und die könnte auch aus Deutschland erfolgen.

Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee. Bei uns muss der Bundestag zustimmen, bevor Bundeswehrsoldaten direkt bei der Unterstützung von ukrainischen Taurus-Einsätzen tätig werden. Auch wenn das nicht auf dem Boden der Ukraine, sondern von Deutschland aus erfolgt. Die Taurus-Marschflugkörper waren nie für den weltweiten Export in Drittstaaten gedacht. Neben Deutschland besitzen lediglich Spanien und Südkorea Taurus-Marschflugkörper. Das Problem ist das Kartenmaterial und die Software zur Zielprogrammierung, die man nicht einfach an Drittstaaten weitergeben kann. Vermutlich haben zumindest die Südkoreaner ihre eigene Software entwickelt.

Du vermischst das Thema Taurus mit der Aussage von Macron. Der hat vom Einsatz von Kampftruppen der NATO in der Ukraine gesprochen. Das aber wäre völkerrechtlich ein Kriegseintritt. Und deshalb rudert Emmanuel Macron auch seit Tagen zurück.


-Scholz plaudert öffentlich Geheimdienstinfos aus, Großbritannien ist deswegen sauer.

Scholz hat hier keine Details erwähnt. Er hat lediglich gesagt "das, was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden.". Das ist sehr unkonkret und dürfte nicht nur Russland, sondern auch Fachleuten bekannt ein. Und das, obwohl Briten und Franzosen nur Exportversionen von Storm Shadow bzw. Scalp an die Ukrainer liefern. Diese Waffensysteme sind technisch vereinfachte und in der Reichweite reduzierte Varianten der von den jeweils eigenen Streitkräften eingesetzten Waffensysteme. Zu den Exportvarianten dürfte auch jeweils ein Softwarepaket zu Zielprogrammierung gehören, das nicht mit der von den britischen bzw. französischen Streitkräften eingesetzten Software verknüpft ist.

Zumindest die Taurus ist in der Lage, auch nach dem Abschuss weiter zu kommunizieren. Sie kann einerseits Daten wie z.B. Video-, Infrarot- und Radarinformationen senden und andererseits Updates zu Zwischen- und Zielkoordinaten empfangen. Das alles basiert auf hoch geheimer Technik. Gerieten die Informationen in russische Hände, dann könnte der komplette Marschflugkörper nutzlos werden.


-Russland hört gerade jetzt ein solches Gespräch ab, oder wurde es ihnen zugespielt um uns bzw. Scholz noch dümmer dastehen zu lassen als wir/er aktuell eh schon dastehen -steht?

Du solltest weniger Bild lesen.

Ich frage mich Ulrich...

Goalgetter1990, Dienstag, 05.03.2024, 18:30 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Wie man seit 2 Jahren jede (!) noch so große Zögerlichkeit von Scholz bei jeder Gelegenheit gebetsmühlenartig verteidigt, selbst wenn dieser mit offensichtlich vorgeschobenen Argumenten kommt. Es geht mir hier gar nicht um exakt diesen Beitrag oder um die Taurus-Debatte, sondern im Allgemeinen.

Selbst als SPDler muss man doch sehen, dass es bei jedem Waffensystem die gleichen absurden Diskussionen gibt, warum man was nicht liefern kann, und 4 Monate später geht es dann plötzlich doch. Täglich grüßt das Murmeltier.

Ja, Deutschland ist mittlerweile 2. größter Unterstützer der Ukraine! Das ist gut! Aber es ist nach wie vor so, dass sich Scholz seit 2 Jahren praktisch per Selbstverständnis bei jeder Entscheidung (Waffen, schwere Waffen, Panzer) hinter der USA versteckt (ala "Wir senden nur etwas schweres, wenn die Amis es auch senden") und immer nur reagiert anstatt zu agieren. Während sich Iran und Nordkorea offensichtlich keine Sorgen um einen Kriegseintritt machen, kauert Scholz seit 2 Jahren in seiner Angst (du und Scholz würdet es vermutlich "Vernunft" nennen). Diese Zauderei wird es sein, die er als politisches Vermächtnis hinterlassen wird, nicht die positiven Beiträge zur Verteidigung der Ukraine.

So isses!

Franke, Dienstag, 05.03.2024, 19:28 (vor 73 Tagen) @ Goalgetter1990

Wie man seit 2 Jahren jede (!) noch so große Zögerlichkeit von Scholz bei jeder Gelegenheit gebetsmühlenartig verteidigt, selbst wenn dieser mit offensichtlich vorgeschobenen Argumenten kommt. Es geht mir hier gar nicht um exakt diesen Beitrag oder um die Taurus-Debatte, sondern im Allgemeinen.

Selbst als SPDler muss man doch sehen, dass es bei jedem Waffensystem die gleichen absurden Diskussionen gibt, warum man was nicht liefern kann, und 4 Monate später geht es dann plötzlich doch. Täglich grüßt das Murmeltier.

Ja, Deutschland ist mittlerweile 2. größter Unterstützer der Ukraine! Das ist gut! Aber es ist nach wie vor so, dass sich Scholz seit 2 Jahren praktisch per Selbstverständnis bei jeder Entscheidung (Waffen, schwere Waffen, Panzer) hinter der USA versteckt (ala "Wir senden nur etwas schweres, wenn die Amis es auch senden") und immer nur reagiert anstatt zu agieren. Während sich Iran und Nordkorea offensichtlich keine Sorgen um einen Kriegseintritt machen, kauert Scholz seit 2 Jahren in seiner Angst (du und Scholz würdet es vermutlich "Vernunft" nennen). Diese Zauderei wird es sein, die er als politisches Vermächtnis hinterlassen wird, nicht die positiven Beiträge zur Verteidigung der Ukraine.


Wie kriegt man das bitte hin, dass man objektiv gesehen so viel leistet, aber so ein schlechter Eindruck des ewigen Zauderers entsteht?

Warum hat die Bundeswehr nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine, in denen diese Regierung im Amt war, Munition nur für einige Stunden? Man kann auch fragen, warum das so ist zehn Jahre nach Beginn der russischen Aggression gegen die Ukraine, aber da war diese Regierung noch nicht im Amt.

Ich habe einen kleinen Beitrag dafür geleistet, dass die Ampel regiert und weiß nach wie vor nicht, wen ich stattdessen wählen sollte, aber an dieser Stelle bin ich nicht einverstanden mit der Regierung und das Problem scheint zu sein, dass Russland speziell in der größten Regierungspartei immer noch viele Freunde hat.

Ich frage mich Goalgetter...

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 18:37 (vor 73 Tagen) @ Goalgetter1990

Wieso Du alles auf die persönliche Ebene ziehst.

Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen arbeitet seit 2016 als Berater und Lobbyist für die Ukraine. Das ist nichts ehrenrühriges, sollte aber in dem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.

Ich frage mich Goalgetter...

Goalgetter1990, Dienstag, 05.03.2024, 18:56 (vor 73 Tagen) @ Ulrich

Wieso Du alles auf die persönliche Ebene ziehst.

Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen arbeitet seit 2016 als Berater und Lobbyist für die Ukraine. Das ist nichts ehrenrühriges, sollte aber in dem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.

Ich fand meinen Post ehrlichgesagt nicht sonderlich persönlich. Ein Scholz hat seit 2 Jahren bei allen Entscheidungen immer nur reagiert ("wir prüfen das mit unseren Partnern", "zum jetzigen Zeitpunkt kommt das für uns nicht in Frage", "Rote Linien" etc), um dann seine Entscheidungen wenige Zeit wieder zu revidieren, um dann 3 Monate später wieder die gleiche Diskussion durchzumachen.

Dass ich dich dann frage, weshalb du genau diesen Entscheidungsprozess, der sich ja jetzt mehrfach als in der Entscheidung als eben nicht nachhaltig herausgestellt hat, immer wieder verteidigst und stattdessen bei jeder Scholz Diskussion auf andere zeigst, halte ich für eine legitime Frage, auch hier im Forum, ohne hier zu sehr auf die persönliche Ebene zu gehen.

Es muss in der kritischen Auseinandersetzung mit der politischen Figur Scholz doch möglich sein zu einem ambivalenten Urteil zu kommen. Man kann die Verdienste von Scholz herausstellen, und trotzdem die Absurdität bzw. Argumentationsschwäche mancher Positionen kritisch hinterfragen.

Ich frage mich Goalgetter...

Ulrich, Dienstag, 05.03.2024, 19:39 (vor 73 Tagen) @ Goalgetter1990

Wieso Du alles auf die persönliche Ebene ziehst.

Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen arbeitet seit 2016 als Berater und Lobbyist für die Ukraine. Das ist nichts ehrenrühriges, sollte aber in dem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.


Ich fand meinen Post ehrlichgesagt nicht sonderlich persönlich. Ein Scholz hat seit 2 Jahren bei allen Entscheidungen immer nur reagiert ("wir prüfen das mit unseren Partnern", "zum jetzigen Zeitpunkt kommt das für uns nicht in Frage", "Rote Linien" etc), um dann seine Entscheidungen wenige Zeit wieder zu revidieren, um dann 3 Monate später wieder die gleiche Diskussion durchzumachen.

Nochmal: Deutschland hat mittlerweile Waffenhilfe im Wert von gut 17 Milliarden Euro an die Ukraine geleistet, Frankreich in Höhe von etwa 635 Millionen Euro. Das sind etwa 4 Prozent von dem, was wir zur Verfügung gestellt haben. Und um einen dritten Wert zu nennen, von Großbritannien kamen Waffensysteme, Munition und sonstiges im Wert von etwa 8,3 Milliarden Euro. Das ist knapp die Hälfte von dem, was von Deutschland kam.

Aber Scholz ist angeblich der Bremser?

Die Briten und die Franzosen haben in den eigenen Streitkräften eingesetzte Varianten von Storm Shadow und SCALP. In den Leistungsdaten unterscheiden die sich nicht vom Taurus. Die werden aber nicht an die Ukraine geliefert. Statt dessen liefert man vereinfachte Export-Varianten, die wegen der reduzierten Reichweite nicht unter das Missile Technology Control Regime fallen und keine US-Technik enthalten, für die man von der USA Exportgenehmigungen beantragen müsste. Wieso wohl liefern Briten und Franzosen nicht diese leistungsstärkeren Varianten?


Dass ich dich dann frage, weshalb du genau diesen Entscheidungsprozess, der sich ja jetzt mehrfach als in der Entscheidung als eben nicht nachhaltig herausgestellt hat, immer wieder verteidigst und stattdessen bei jeder Scholz Diskussion auf andere zeigst, halte ich für eine legitime Frage, auch hier im Forum, ohne hier zu sehr auf die persönliche Ebene zu gehen.

Auch die abgehörten Bundeswehroffiziere haben bestätigt, dass deutsche Soldaten auf längere Zeit die Dateneingabe und Zielprogrammierung bei den Taurus-Marschflugkörpern vornehmen müssten. Egal ob in der Ukraine oder in Deutschland, egal ob direkt am System, remote per Online-Verbindung oder abgespeichert auf einem Datenspeicher, der dann per Fahrzeug in die Ukraine transportiert werden würde. Damit würde man sich in eine Grauzone hin zur Kriegsbeteiligung begeben, und zudem ist die Bundeswehr eine Parlamentsarmee, der Bundestag müsste hier zustimmen.


Es muss in der kritischen Auseinandersetzung mit der politischen Figur Scholz doch möglich sein zu einem ambivalenten Urteil zu kommen. Man kann die Verdienste von Scholz herausstellen, und trotzdem die Absurdität bzw. Argumentationsschwäche mancher Positionen kritisch hinterfragen.

Was ist mit einer kritischen Auseinandersetzung mit den politischen Figuren Sunak und Macron? Die könnten mit dem Taurus 1:1 vergleichbare Marschflugkörper liefern. Das tun sie aber nicht, statt dessen liefern sie "Sparversionen" für den Export.

Ich frage mich Goalgetter...

Gargamel09, Dienstag, 05.03.2024, 19:34 (vor 73 Tagen) @ Goalgetter1990

Wieso Du alles auf die persönliche Ebene ziehst.

Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen arbeitet seit 2016 als Berater und Lobbyist für die Ukraine. Das ist nichts ehrenrühriges, sollte aber in dem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.


Ich fand meinen Post ehrlichgesagt nicht sonderlich persönlich. Ein Scholz hat seit 2 Jahren bei allen Entscheidungen immer nur reagiert ("wir prüfen das mit unseren Partnern", "zum jetzigen Zeitpunkt kommt das für uns nicht in Frage", "Rote Linien" etc), um dann seine Entscheidungen wenige Zeit wieder zu revidieren, um dann 3 Monate später wieder die gleiche Diskussion durchzumachen.

Dass ich dich dann frage, weshalb du genau diesen Entscheidungsprozess, der sich ja jetzt mehrfach als in der Entscheidung als eben nicht nachhaltig herausgestellt hat, immer wieder verteidigst und stattdessen bei jeder Scholz Diskussion auf andere zeigst, halte ich für eine legitime Frage, auch hier im Forum, ohne hier zu sehr auf die persönliche Ebene zu gehen.

Es muss in der kritischen Auseinandersetzung mit der politischen Figur Scholz doch möglich sein zu einem ambivalenten Urteil zu kommen. Man kann die Verdienste von Scholz herausstellen, und trotzdem die Absurdität bzw. Argumentationsschwäche mancher Positionen kritisch hinterfragen.

Es ist ja nicht nur Scholz, es ist auch Biden und das ist noch das größere Problem. Auch Biden hat sich nie dazu bekannt, dass die Ukraine gewinnen soll.
Und wenn der Führer der westlichen Welt zögerlich an die Sache geht, dann kommen die anderen erst recht nicht aus der Deckung.

Nur müssen sie das langsam, denn die Chancen, dass Trump im Januar die Zügel in der Hand hat, sind nicht gering und dann heißt es höchstwahrschlich nur noch 0 Dollar für die Ukraine aus den USA. Bis zum November wird die Ukraine noch irgendwie in der Lage sein, sich zu verteidigen, in die Offensive zu gehen, ohne das Paket aus den USA, Himmelfahrtkommandos. (Spätestens) im November wird sich zeigen, wohin die Reise der Ukraine ab Januar geht.
Und selbst wenn Biden gewinnen sollte, wenn das House und/oder der Senate in republikanischer Hand bleibt/gerät, wird das so ein Hängen und Würgen wie jetzt bleiben. Denn die, die die Ukraine nicht unterstützen wollen, sind dann immer noch da und die blockieren auch auch ohne Vorgabe von Trump.

Dann heißt es irgendwann, wie Marina Weisband sagte, der Ukraine reinen Wein einzuschenken, wohin die Reise geht, denn ohne die USA müssten alle übriggebliebenen Länder All-In mit ihrer Unterstützung gehen, einige können das nicht und/oder andere wollen das wahrscheinlich auch nicht, könnte der tapfere Kampf, der so viele ukrainische Leben gekostet hat, am Ende umsonst gewesen sein, weil man sich Russland, um nicht noch mehr Menschen zu schaden kommen zu lassen, unterwerfen muss, weil der Westen von Anfang an nie eine wirkliche Strategie für die Ukraine hatte und diesem am Ende die Luft ausging.

Und was danach in der Ukraine passiert, kann sich jeder ausmalen und Moldawien wird gleich noch mit einverleibt. Putin der ja eigentlich schon tot sein sollte, weil er doch so krank ist/war, bringt seine Armee in 1-2 Jahren wieder auf Vordermann und dann rette sich in den Nachbarländern wer kann, vor allem, in den Kleinen.

Die Zeit des Taurus läuft ohnehin ab

Blackyellow, Samstag, 02.03.2024, 19:08 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Laut General Bühler, können die Taurus nur von den Tornados abgeschossen werden. Die Tornados sollen 2030 ausgemustert werden. Für die Eurofighter ist der Taurus zu schwer. Auch bei den F35 ist er skeptisch, da sie sich negativ auf das Tarnverhalten auswirken würden. Ich werden nie verstehen, weshalb sich Scholz nicht der britisch französischen Koalition angeschlossen hat. Nun hat er Deutschland exponiert. Genau das wollte er immer vermeiden...

Die Zeit des Taurus läuft ohnehin ab

PePopp, Sonntag, 03.03.2024, 18:27 (vor 75 Tagen) @ Blackyellow

Die Zeit läuft auch dahin gehend ab, dass sie - sollte sich Scholz doch irgendwan dazu durchringen können sie zu liefern - sehr wahrscheinlich nicht mehr den Support bringen, den sie vor einem halben Jahr noch gebracht hätten. Eine Zerstörung der Kertsch-Brücke wäre im vergangenen Herbst für den russischen Support im Süden der Ukraine katastrophal gewesen und selbst wenn die Ukraine es nicht geschafft hätte die Brücke irreparabel zu zerstören, hätte das mögliche Szenario zumindest Verteidigungskapazitäten der Russen gebunden.

Die Zeit des Taurus läuft ohnehin ab

Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 13:55 (vor 75 Tagen) @ Blackyellow

Laut General Bühler, können die Taurus nur von den Tornados abgeschossen werden. Die Tornados sollen 2030 ausgemustert werden. Für die Eurofighter ist der Taurus zu schwer. Auch bei den F35 ist er skeptisch, da sie sich negativ auf das Tarnverhalten auswirken würden. Ich werden nie verstehen, weshalb sich Scholz nicht der britisch französischen Koalition angeschlossen hat. Nun hat er Deutschland exponiert. Genau das wollte er immer vermeiden...

Welche britisch-französische Koalition? Deutschland hat weder Storm-Shadow- noch Scalp-Marschflugkörper. Wobei die durchaus recht eng mit dem Taurus verwandt sind.

Habe gerade bei Wikipedia nachgeschlagen. Aktuelle Waffenplattformen für den Taurus sind der Tornado, die F-15K, die F/A-18 Hornet und die Saab 39 Gripen. Aber ist der Eurofighter tatsächlich grundsätzlich nicht geeignet? Storm Shadow kann er tragen, und dieser Marschflugkörper ist mit 1.300 kg gerade einmal 60 kg leichter als der Taurus. Das normale Startgewicht des Eurofighter beträgt 15.500 kg, das maximale Startgewicht 23.500 kg. Die Differenz dürften externe Zusatztanks und Waffen sein.

Die Zeit des Taurus läuft ohnehin ab

Blackyellow, Sonntag, 03.03.2024, 18:57 (vor 75 Tagen) @ Ulrich

Laut General Bühler wurden Versuche mit dem Eurofigher unternommen. Das Ergebnis war, dass der Taurus vor allem bei der Landung für den Eurofighter zu schwer ist. Auf Dauer führt der Landevorgang zu Schäden am Fahrwerk. Ich empfehle den Podcast, was tun, Herr General beim MDR.

Die Zeit des Taurus läuft ohnehin ab

Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 19:21 (vor 75 Tagen) @ Blackyellow

Laut General Bühler wurden Versuche mit dem Eurofigher unternommen. Das Ergebnis war, dass der Taurus vor allem bei der Landung für den Eurofighter zu schwer ist. Auf Dauer führt der Landevorgang zu Schäden am Fahrwerk. Ich empfehle den Podcast, was tun, Herr General beim MDR.

Fahrwerke sollte man verstärken können. Die Saab Gripen beispielsweise ist deutlich leichter als der Eurofighter und kann den Taurus trotzdem tragen. Im Übungsbetrieb könnte man man leichtere Dummys einsetzen, etc.

Das stinkt zum Himmel

D.Heffernan, Samstag, 02.03.2024, 13:36 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Bild hin oder her. Das meiste scheint zutreffend zu sein.

https://www.tagesschau.de/inland/russland-bundeswehr-100.html

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 14:03 (vor 76 Tagen) @ D.Heffernan

Bild hin oder her. Das meiste scheint zutreffend zu sein.

https://www.tagesschau.de/inland/russland-bundeswehr-100.html

Es geht um "Zudem widersprächen die Luftwaffen-Offiziere in dem Fall der Darstellung des Kanzlers, der zuletzt eine "Taurus"-Lieferung an die Ukraine verweigerte, weil sonst deutsche Soldaten dann vor Ort sein müssten."?

Auch wenn man eine unwahre Behauptung hundertmal wiederholt, wird sie nicht wahr. Scholz hat nie erklärt, dass Bundeswehr-Soldaten vor für den Einsatz des Taurus Ort in der Ukraine sein müssten. Die Aussage war "Deutsche Soldaten dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein. Auch nicht in Deutschland."

Es war Emanuel Macron, der vom Einsatz von NATO-Bodentruppen an der Front in der Ukraine gesprochen hatte. Das wird jetzt mit den Aussagen über den Taurus verquirlt.

Das stinkt zum Himmel

D.Heffernan, Samstag, 02.03.2024, 15:21 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Daher sprach ich ja davon, dass das meiste des Vorposters dennoch zutreffend ist. Nicht alles.

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 15:24 (vor 76 Tagen) @ D.Heffernan

Daher sprach ich ja davon, dass das meiste des Vorposters dennoch zutreffend ist. Nicht alles.

Es ist eben nicht zutreffend.

NATO-Soldaten an der Front in der Ukraine -> Macron

Keine Mithilfe bei Zielprogrammierung, auch nicht remote aus Deutschland -> Scholz

Das stinkt zum Himmel

Abseits, Samstag, 02.03.2024, 10:47 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Zumindest die Taurus ist in der Lage, auch nach dem Abschuss weiter zu kommunizieren. Sie kann einerseits Daten wie z.B. Video-, Infrarot- und Radarinformationen senden und andererseits Updates zu Zwischen- und Zielkoordinaten empfangen. Das alles basiert auf hoch geheimer Technik. Gerieten die Informationen in russische Hände, dann könnte der komplette Marschflugkörper nutzlos werden.

Gilt dies auch nach der Explosion? Ich habe keine Ahnung, aber gehe mal davon aus, dass die komplette Technik nach der Explosion vollkommen zerstört ist?

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 11:03 (vor 76 Tagen) @ Abseits

Zumindest die Taurus ist in der Lage, auch nach dem Abschuss weiter zu kommunizieren. Sie kann einerseits Daten wie z.B. Video-, Infrarot- und Radarinformationen senden und andererseits Updates zu Zwischen- und Zielkoordinaten empfangen. Das alles basiert auf hoch geheimer Technik. Gerieten die Informationen in russische Hände, dann könnte der komplette Marschflugkörper nutzlos werden.


Gilt dies auch nach der Explosion? Ich habe keine Ahnung, aber gehe mal davon aus, dass die komplette Technik nach der Explosion vollkommen zerstört ist?

Man muss bei solchen Waffen immer mit Zündversagern rechnen. Zudem dürften die russischen Geheimdienste in der Ukraine extrem aktiv sein.

Das stinkt zum Himmel

DB146, Lokschuppen, Samstag, 02.03.2024, 10:17 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Du vermischst das Thema Taurus mit der Aussage von Macron. Der hat vom Einsatz von Kampftruppen der NATO in der Ukraine gesprochen. Das aber wäre völkerrechtlich ein Kriegseintritt. Und deshalb rudert Emmanuel Macron auch seit Tagen zurück.

Apropos, auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört... aber es ist schon dreist von Macron/ Frankreich, da jetzt so verbal in die Offensive zu gehen und Deutschland zu kritisieren, dass man ja am Anfang nur Schlafsäcke und Helme liefern wollte.

https://de.statista.com/infografik/27275/ruestungs-und-waffenhilfezusagen-von-regierungen-an-die-ukraine/

Was ist denn bitteschön Frankreichs Anteil?

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-militaerhilfe-ukraine-100.html

Ja, wir waren am Anfang zurückhaltend. Und ja, man hätte jetzt in Europa insb. die Produktion von Raketen und Artilleriegeschossen schneller hochfahren müssen (übrigens auch da hatte Frankreich seinen Anteil dran, dass das nicht so geklappt hat). Aber das ausgerechnet Frankreich Deutschland so dermaßen deutlich kritisiert ist völlig daneben.

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 10:30 (vor 76 Tagen) @ DB146

Du vermischst das Thema Taurus mit der Aussage von Macron. Der hat vom Einsatz von Kampftruppen der NATO in der Ukraine gesprochen. Das aber wäre völkerrechtlich ein Kriegseintritt. Und deshalb rudert Emmanuel Macron auch seit Tagen zurück.


Apropos, auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört... aber es ist schon dreist von Macron/ Frankreich, da jetzt so verbal in die Offensive zu gehen und Deutschland zu kritisieren, dass man ja am Anfang nur Schlafsäcke und Helme liefern wollte.

https://de.statista.com/infografik/27275/ruestungs-und-waffenhilfezusagen-von-regierungen-an-die-ukraine/

Was ist denn bitteschön Frankreichs Anteil?

Ohne jetzt erneut nachzuschlagen, Frankreich hat wohl bis Mitte Januar 2024 militärische Unterstützung im Wert von etwa 635 Millionen Euro geleistet. Bei Deutschland waren es 17 Milliarden Euro, also mehr als das 25-fache von Frankreich.

Emanuel Macron ist ein Heißluftgebläse. Er redet gelegentlich, bevor er denkt. Scholz hingegen denkt erst, handelt dann und redet nur ungern. Auch deshalb passen die beiden so schlecht zusammen.


https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-militaerhilfe-ukraine-100.html

Ja, wir waren am Anfang zurückhaltend. Und ja, man hätte jetzt in Europa insb. die Produktion von Raketen und Artilleriegeschossen schneller hochfahren müssen (übrigens auch da hatte Frankreich seinen Anteil dran, dass das nicht so geklappt hat). Aber das ausgerechnet Frankreich Deutschland so dermaßen deutlich kritisiert ist völlig daneben.

Man sollte die Schwierigkeiten beim Hochfahren der Produktion nicht unterschätzen. Selbst Munition und Artilleriegranaten sind mittlerweile Hightech-Produkte. Man hat beispielsweise gesehen, wie schwierig sich die Neuproduktion von Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard gestaltet hat. Die einzige verbliebene Produktionsstätte befand sich in der Schweiz, aber die hat die Lieferung verboten. Später glaubte man, einen norwegischen Produzenten gefunden zu haben. Aber der war dann nicht dazu in der Lage. Schließlich hat man eine neue Produktionsanlage in Deutschland gebaut.

Und manchmal ist es schlicht die Kommunalpolitik, die einen Strich durch die Rechnung macht: Troisdorfer Bürgermeister unter Druck (WDR vom 07.12.2023)

Das stinkt zum Himmel

Gargamel09, Samstag, 02.03.2024, 10:23 (vor 76 Tagen) @ DB146

Apropos, auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört... aber es ist schon dreist von Macron/ Frankreich, da jetzt so verbal in die Offensive zu gehen und Deutschland zu kritisieren, dass man ja am Anfang nur Schlafsäcke und Helme liefern wollte.

https://de.statista.com/infografik/27275/ruestungs-und-waffenhilfezusagen-von-regierungen-an-die-ukraine/

Was ist denn bitteschön Frankreichs Anteil?

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-militaerhilfe-ukraine-100.html

Ja, wir waren am Anfang zurückhaltend. Und ja, man hätte jetzt in Europa insb. die Produktion von Raketen und Artilleriegeschossen schneller hochfahren müssen (übrigens auch da hatte Frankreich seinen Anteil dran, dass das nicht so geklappt hat). Aber das ausgerechnet Frankreich Deutschland so dermaßen deutlich kritisiert ist völlig daneben.

Viele Länder in Europa haben nie gewollt, dass die Ukraine gegen die Russen gewinnt, das konnte man den Aussagen entnehmen, aber erst recht ihrem Handeln. Nach dem Motto, nicht alles was es braucht, sondern nur solange es braucht.
Und da steht Frankreich mit an vorderster Front, ich glaube es war bei der Illner, da hat eine Frau in der Runde gesagt, zwischen Frankreich und Russland, liegt nicht nur die Ukraine, sondern auch noch Polen und Deutschland, also ist das Thema Krieg dort gar nicht so präsent und so handeln die auch.

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 10:36 (vor 76 Tagen) @ Gargamel09

Apropos, auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört... aber es ist schon dreist von Macron/ Frankreich, da jetzt so verbal in die Offensive zu gehen und Deutschland zu kritisieren, dass man ja am Anfang nur Schlafsäcke und Helme liefern wollte.

https://de.statista.com/infografik/27275/ruestungs-und-waffenhilfezusagen-von-regierungen-an-die-ukraine/

Was ist denn bitteschön Frankreichs Anteil?

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-militaerhilfe-ukraine-100.html

Ja, wir waren am Anfang zurückhaltend. Und ja, man hätte jetzt in Europa insb. die Produktion von Raketen und Artilleriegeschossen schneller hochfahren müssen (übrigens auch da hatte Frankreich seinen Anteil dran, dass das nicht so geklappt hat). Aber das ausgerechnet Frankreich Deutschland so dermaßen deutlich kritisiert ist völlig daneben.


Viele Länder in Europa haben nie gewollt, dass die Ukraine gegen die Russen gewinnt, das konnte man den Aussagen entnehmen, aber erst recht ihrem Handeln. Nach dem Motto, nicht alles was es braucht, sondern nur solange es braucht.
Und da steht Frankreich mit an vorderster Front, ich glaube es war bei der Illner, da hat eine Frau in der Runde gesagt, zwischen Frankreich und Russland, liegt nicht nur die Ukraine, sondern auch noch Polen und Deutschland, also ist das Thema Krieg dort gar nicht so präsent und so handeln die auch.

Erspare uns bitte den Unfug. Ungarn oder Serbien sind definitiv nicht "viele Länder".

Viele Länder haben allerdings ernsthafte Befürchtungen, Russland könnte zu komplett irrationalen Schritten fähig sein, falls es sich in die Ecke gedrängt fühlen würde. Das Land ist noch immer eine der weltweit größten Nuklearmächte. Dass man deshalb vorsichtig agiert, sollte niemanden verwundern. Und das betrifft auch die USA. Anders als die europäischen Staaten hat die ausreichend militärisches Material. Weitaus mehr und weitaus moderneres, als man bisher an die Ukraine geliefert hat.

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Gargamel09, Samstag, 02.03.2024, 10:39 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Apropos, auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört... aber es ist schon dreist von Macron/ Frankreich, da jetzt so verbal in die Offensive zu gehen und Deutschland zu kritisieren, dass man ja am Anfang nur Schlafsäcke und Helme liefern wollte.

https://de.statista.com/infografik/27275/ruestungs-und-waffenhilfezusagen-von-regierungen-an-die-ukraine/

Was ist denn bitteschön Frankreichs Anteil?

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-militaerhilfe-ukraine-100.html

Ja, wir waren am Anfang zurückhaltend. Und ja, man hätte jetzt in Europa insb. die Produktion von Raketen und Artilleriegeschossen schneller hochfahren müssen (übrigens auch da hatte Frankreich seinen Anteil dran, dass das nicht so geklappt hat). Aber das ausgerechnet Frankreich Deutschland so dermaßen deutlich kritisiert ist völlig daneben.


Viele Länder in Europa haben nie gewollt, dass die Ukraine gegen die Russen gewinnt, das konnte man den Aussagen entnehmen, aber erst recht ihrem Handeln. Nach dem Motto, nicht alles was es braucht, sondern nur solange es braucht.
Und da steht Frankreich mit an vorderster Front, ich glaube es war bei der Illner, da hat eine Frau in der Runde gesagt, zwischen Frankreich und Russland, liegt nicht nur die Ukraine, sondern auch noch Polen und Deutschland, also ist das Thema Krieg dort gar nicht so präsent und so handeln die auch.


Erspare uns bitte den Unfug. Ungarn oder Serbien sind definitiv nicht "viele Länder".

Wer lieferte denn alles was er kann und konnte, weder wir, noch Frankreich, England, Italien, Spanien, selbst in den USA gab es an Biden Kritik mit seiner Zögerlichkeit und ihm Handeln erkennt man erst, was die Absichten sind, also kein Unfug. Wenn man Länder loben kann, dann die Balten und Dänemark, aber der Rest hat sich nicht mit Ruhm bekleckert.


Viele Länder haben allerdings ernsthafte Befürchtungen, Russland könnte zu komplett irrationalen Schritten fähig sein, falls es sich in die Ecke gedrängt fühlen würde. Das Land ist noch immer eine der weltweit größten Nuklearmächte. Dass man deshalb vorsichtig agiert, sollte niemanden verwundern. Und das betrifft auch die USA. Anders als die europäischen Staaten hat die ausreichend militärisches Material. Weitaus mehr und weitaus moderneres, als man bisher an die Ukraine geliefert hat.

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Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 10:56 (vor 76 Tagen) @ Gargamel09

Wer lieferte denn alles was er kann und konnte, weder wir, noch Frankreich, England, Italien, Spanien, selbst in den USA gab es an Biden Kritik mit seiner Zögerlichkeit und ihm Handeln erkennt man erst, was die Absichten sind, also kein Unfug. Wenn man Länder loben kann, dann die Balten und Dänemark, aber der Rest hat sich nicht mit Ruhm bekleckert.

Du blendest komplett aus, dass Russland die weltweit wohl noch immer zweitgrößte Nuklearmacht sind. Politiker in Regierungsverantwortung allerdings können das nicht.

Die baltischen Staaten haben vor allem alte Waffensysteme aus UDSSR-Zeiten geliefert, die sie von der Roten Armee übernommen hatten. Zudem waren das vor allem Systeme mit beschränkter Reichweite.

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MBasic, Wetter, Samstag, 02.03.2024, 23:06 (vor 76 Tagen) @ Ulrich


Du blendest komplett aus, dass Russland die weltweit wohl noch immer zweitgrößte Nuklearmacht sind. Politiker in Regierungsverantwortung allerdings können das nicht.

Wenn man die Sprengköpfe aus der Reserve mitzählt, ist Russland die größte Nuklearmacht. Es spielt jedoch keine Rolle, selbst wenn sie „nur“ 300 hätten, wie zum Beispiel Großbritannien oder Frankreich; das reicht aus, um die Welt in den Abgrund zu stürzen. Daher ist die Anzahl der Sprengköpfe nicht relevant für politische Entscheidungen.

Die baltischen Staaten haben vor allem alte Waffensysteme aus UDSSR-Zeiten geliefert, die sie von der Roten Armee übernommen hatten. Zudem waren das vor allem Systeme mit beschränkter Reichweite.

Sie haben geliefert, was sie 2022 liefern konnten. Gemessen am BIP mehr als genug. Sollte die Ukraine den Krieg verlieren, dann weil der Westen (USA, GB, Deutschland, Frankreich) sie im Stich gelassen hat.

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majae, Muc, Samstag, 02.03.2024, 19:55 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Du blendest komplett aus, dass Russland die weltweit wohl noch immer zweitgrößte Nuklearmacht sind. Politiker in Regierungsverantwortung allerdings können das nicht.

Gibt es denn überhaupt eine einzige Aussage von westlichen führenden Politikern, dass die Ukraine gewinnen muss, oder war es nicht viel mehr immer nur, dass „Russland nicht gewinnen darf“?

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Gargamel09, Samstag, 02.03.2024, 20:15 (vor 76 Tagen) @ majae

Du blendest komplett aus, dass Russland die weltweit wohl noch immer zweitgrößte Nuklearmacht sind. Politiker in Regierungsverantwortung allerdings können das nicht.


Gibt es denn überhaupt eine einzige Aussage von westlichen führenden Politikern, dass die Ukraine gewinnen muss, oder war es nicht viel mehr immer nur, dass „Russland nicht gewinnen darf“?

Annalena Baerbock hat das gesagt, Scholz hingegen sagte nur, dass Russland nicht gewinnen - und die Ukraine nicht verlieren darf.

Biden hat sich folgendermaßen ausgedrückt: US wants Ukraine to 'win'

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FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 02.03.2024, 22:25 (vor 76 Tagen) @ Gargamel09

Du blendest komplett aus, dass Russland die weltweit wohl noch immer zweitgrößte Nuklearmacht sind. Politiker in Regierungsverantwortung allerdings können das nicht.


Gibt es denn überhaupt eine einzige Aussage von westlichen führenden Politikern, dass die Ukraine gewinnen muss, oder war es nicht viel mehr immer nur, dass „Russland nicht gewinnen darf“?


Annalena Baerbock hat das gesagt, Scholz hingegen sagte nur, dass Russland nicht gewinnen - und die Ukraine nicht verlieren darf.

Biden hat sich folgendermaßen ausgedrückt: US wants Ukraine to 'win'

Der versucht auch immer noch verzweifelt, Mitterrand ans Telefon zu bekommen. ^^
Der arme Mann, muss einem Leid tun, wie der vor die Kameras gequält wird.

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Davja89, Sonntag, 03.03.2024, 10:07 (vor 75 Tagen) @ FourrierTrans

Auch ein Sinnbild:

Der Anführer der westlichen Welt: ein alter Tattergreiß bei dem man entweder Angst hat das er demnächst nach Berlin fliegen will um sich mit Bundeskanzler Merkel zutreffen oder das er sich selbst umbringt bei dem Versuch eine Treppe zu besteigen.

Als US Bürger würde ich bei der Auswahl zwischen Biden und Trump vor Scham versinken.

Dagegen wird Scholz vs. Merz ja fast eine jugendliche Party in 2025.

48 zu 43 Prozent: Trump landet in neuer Umfrage vor Biden

Gargamel09, Sonntag, 03.03.2024, 11:40 (vor 75 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Gargamel09, Sonntag, 03.03.2024, 11:43

Das stinkt zum Himmel

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.03.2024, 11:38 (vor 75 Tagen) @ Davja89

Auch ein Sinnbild:

Der Anführer der westlichen Welt: ein alter Tattergreiß bei dem man entweder Angst hat das er demnächst nach Berlin fliegen will um sich mit Bundeskanzler Merkel zutreffen oder das er sich selbst umbringt bei dem Versuch eine Treppe zu besteigen.

Als US Bürger würde ich bei der Auswahl zwischen Biden und Trump vor Scham versinken.

Dagegen wird Scholz vs. Merz ja fast eine jugendliche Party in 2025.

Scholz wird kein Kanzlerkandidat 2025 der SPD sein.

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herrNick, Sonntag, 03.03.2024, 11:41 (vor 75 Tagen) @ Garum

Auch ein Sinnbild:

Der Anführer der westlichen Welt: ein alter Tattergreiß bei dem man entweder Angst hat das er demnächst nach Berlin fliegen will um sich mit Bundeskanzler Merkel zutreffen oder das er sich selbst umbringt bei dem Versuch eine Treppe zu besteigen.

Als US Bürger würde ich bei der Auswahl zwischen Biden und Trump vor Scham versinken.

Dagegen wird Scholz vs. Merz ja fast eine jugendliche Party in 2025.


Scholz wird kein Kanzlerkandidat 2025 der SPD sein.

Verrätst du uns auch warum?

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.03.2024, 12:17 (vor 75 Tagen) @ herrNick

Auch ein Sinnbild:

Der Anführer der westlichen Welt: ein alter Tattergreiß bei dem man entweder Angst hat das er demnächst nach Berlin fliegen will um sich mit Bundeskanzler Merkel zutreffen oder das er sich selbst umbringt bei dem Versuch eine Treppe zu besteigen.

Als US Bürger würde ich bei der Auswahl zwischen Biden und Trump vor Scham versinken.

Dagegen wird Scholz vs. Merz ja fast eine jugendliche Party in 2025.


Scholz wird kein Kanzlerkandidat 2025 der SPD sein.


Verrätst du uns auch warum?

Ist meine subjektive Meinung. Wenn nicht irgendwas gravierendes passiert womit Scholz sich profilieren kann wäre eine neue Kanzlerkandidatur für die SPD der Supergau.
Ich bin selber Sozi und kann mit Scholz nichts mehr anfangen.

Das stinkt zum Himmel

Davja89, Sonntag, 03.03.2024, 12:23 (vor 75 Tagen) @ Garum

Wer wäre deine Alternative?

Klingbeil? Wäre Jünger und auch ein Realo. Würde ich aber eher für 2029 sehen. Müsste erstmal in Verantwortung.

Pistorius? Aktuell beliebt aber so richtig weiß auch keiner warum...

Kühnert? Kannst du außerhalb der Linken keinen vermitteln. Ebenfalls keine Regierungserfahrung.

Bei den Frauen sieht es noch dunkler aus...

Im Vergleich zu den Grünen hat die SPD echt ein Problem mit charismatischen Köpfen auf der Oberen Ebene.
Wundert mich ehrlich gesagt weil ich an der Basis wirklich viele gute SPDler kennenlernen durfte.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.03.2024, 12:48 (vor 75 Tagen) @ Davja89

Wer wäre deine Alternative?

Pistorius? Aktuell beliebt aber so richtig weiß auch keiner warum...

Bei Pistorius bin ich vorbelastet. Den kenne ich noch aus meinen Zeiten in Osnabrück, habe das ein oder andere Wort mit ihm gewechselt. Hätte den schon lieber als Parteivorsitzenden gesehen.
Ansonsten muss ich Dir Recht geben Alternativen sehe ich jetzt auch nicht wirklich bin aber auch nicht so in der Politik drin. Es drängt sich aber auch keiner wirklich nach vorne.

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Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 12:57 (vor 75 Tagen) @ Garum

Wer wäre deine Alternative?

Pistorius? Aktuell beliebt aber so richtig weiß auch keiner warum...


Bei Pistorius bin ich vorbelastet. Den kenne ich noch aus meinen Zeiten in Osnabrück, habe das ein oder andere Wort mit ihm gewechselt. Hätte den schon lieber als Parteivorsitzenden gesehen.
Ansonsten muss ich Dir Recht geben Alternativen sehe ich jetzt auch nicht wirklich bin aber auch nicht so in der Politik drin. Es drängt sich aber auch keiner wirklich nach vorne.

Ich hatte über Pistorius über die Jahre immer wieder viel Gutes gehört. Er galt lange bei Leuten, die ihn kannten, als deutlich unterschätzt. Dieses Jahr habe ich ihn in Osnabrück bei der Demo gegen die AfD im Schlossgarten in Osnabrück gesehen. Der Mann hat den Laden gerockt. Vermutlich hätte er gar kein Mikro benötigt.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.03.2024, 13:06 (vor 75 Tagen) @ Ulrich

Wer wäre deine Alternative?

Pistorius? Aktuell beliebt aber so richtig weiß auch keiner warum...


Bei Pistorius bin ich vorbelastet. Den kenne ich noch aus meinen Zeiten in Osnabrück, habe das ein oder andere Wort mit ihm gewechselt. Hätte den schon lieber als Parteivorsitzenden gesehen.
Ansonsten muss ich Dir Recht geben Alternativen sehe ich jetzt auch nicht wirklich bin aber auch nicht so in der Politik drin. Es drängt sich aber auch keiner wirklich nach vorne.


Ich hatte über Pistorius über die Jahre immer wieder viel Gutes gehört. Er galt lange bei Leuten, die ihn kannten, als deutlich unterschätzt. Dieses Jahr habe ich ihn in Osnabrück bei der Demo gegen die AfD im Schlossgarten in Osnabrück gesehen. Der Mann hat den Laden gerockt. Vermutlich hätte er gar kein Mikro benötigt.

Osnabrück war ja auch nun ein Heimspiel.:-)
Ich halte auch so einiges von ihm nur hat er jetzt das undankbarste Ministerium, mal sehen ob er das in den Griff bekommt. Er ist zwar auf dem richtigen Weg aber Knüppel und Steine liegen da kreuz und quer über die man stolpern kann.

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Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 13:19 (vor 75 Tagen) @ Garum

Osnabrück war ja auch nun ein Heimspiel.:-)
Ich halte auch so einiges von ihm nur hat er jetzt das undankbarste Ministerium, mal sehen ob er das in den Griff bekommt. Er ist zwar auf dem richtigen Weg aber Knüppel und Steine liegen da kreuz und quer über die man stolpern kann.

Ich war 1982/1983 als Wehrpflichtiger bei der Luftwaffe. Schon damals galt die Bundeswehr-Bürokratie als unglaublich behäbig. Und seit dem Ende der Ost-West-Konfrontation ist der Laden komplett auf den Hund gekommen, zudem wurde er zu Tode gespart. Eine Reorganisation ist eine Mammut-Aufgabe, die sich über viele Jahre hinziehen wird. Dazu kommt ein Personal bis in die Sitze, bei dem man nur mit dem Kopf schütteln kann. Unmittelbar nach der Invasion Russlands in die Ukraine wurde der Inspekteur der Marine, genannt "der schöne Kay" gefeuert, weil er explizit pro-russische Positionen vertreten hat. Heute ist der Mann stellvertretender Vorsitzender der Maaßen-Partei. Und jetzt bespricht der Inspekteur der Marine wichtige Interna zum Marschflugkörper Taurus in einer mittels WebEx veranstalteten Videokonferenz. Man fasst es nicht.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.03.2024, 14:10 (vor 75 Tagen) @ Ulrich

Osnabrück war ja auch nun ein Heimspiel.:-)
Ich halte auch so einiges von ihm nur hat er jetzt das undankbarste Ministerium, mal sehen ob er das in den Griff bekommt. Er ist zwar auf dem richtigen Weg aber Knüppel und Steine liegen da kreuz und quer über die man stolpern kann.


Ich war 1982/1983 als Wehrpflichtiger bei der Luftwaffe. Schon damals galt die Bundeswehr-Bürokratie als unglaublich behäbig. Und seit dem Ende der Ost-West-Konfrontation ist der Laden komplett auf den Hund gekommen, zudem wurde er zu Tode gespart. Eine Reorganisation ist eine Mammut-Aufgabe, die sich über viele Jahre hinziehen wird. Dazu kommt ein Personal bis in die Sitze, bei dem man nur mit dem Kopf schütteln kann. Unmittelbar nach der Invasion Russlands in die Ukraine wurde der Inspekteur der Marine, genannt "der schöne Kay" gefeuert, weil er explizit pro-russische Positionen vertreten hat. Heute ist der Mann stellvertretender Vorsitzender der Maaßen-Partei. Und jetzt bespricht der Inspekteur der Marine wichtige Interna zum Marschflugkörper Taurus in einer mittels WebEx veranstalteten Videokonferenz. Man fasst es nicht.

Das war der von der Luftwaffe. Die Marine war da gar nicht vertreten.

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Sonntag, 03.03.2024, 14:20 (vor 75 Tagen) @ Garum

Das war der von der Luftwaffe. Die Marine war da gar nicht vertreten.

Stimmt. Wollte auch Luftwaffe schreiben, war aber gedanklich noch beim "schönen Kay".

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Gargamel09, Samstag, 02.03.2024, 11:17 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Wer lieferte denn alles was er kann und konnte, weder wir, noch Frankreich, England, Italien, Spanien, selbst in den USA gab es an Biden Kritik mit seiner Zögerlichkeit und ihm Handeln erkennt man erst, was die Absichten sind, also kein Unfug. Wenn man Länder loben kann, dann die Balten und Dänemark, aber der Rest hat sich nicht mit Ruhm bekleckert.


Du blendest komplett aus, dass Russland die weltweit wohl noch immer zweitgrößte Nuklearmacht sind. Politiker in Regierungsverantwortung allerdings können das nicht.

Die baltischen Staaten haben vor allem alte Waffensysteme aus UDSSR-Zeiten geliefert, die sie von der Roten Armee übernommen hatten. Zudem waren das vor allem Systeme mit beschränkter Reichweite.

Ich empfehle da gerne die Illner-Sendung vom Donnerstag, sehr informativ seit langem mal wieder...

https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/putin-droht-europa-zerstritten-ukraine-auf-verlorenem-posten-maybrit-illner-vom-29-februar-2024-100.html?

Da sitzt ein Roth der Verzweiflung nahe, nicht nur, weil sich die beiden Verbündeten streiten, der ringt um jedes Wort, um Scholz nicht "anzugehen".

Und die anderen lassen auch kein gutes Haar an den Beteiligten Ländern, Marina Weisband erneut hervorragend:

Der Westen hat(te) keine wirklich Strategie..

Und jetzt steht die Ukraine an einem Punkt, wo sie max. nur noch verteidigungsfähig ist, aufgrund der fehlenden Strategie des Westens.

Das stinkt zum Himmel

Eastwood, Samstag, 02.03.2024, 10:00 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Und das, obwohl Briten und Franzosen nur Exportversionen von Storm Shadow bzw. Scalp an die Ukrainer liefern. Diese Waffensysteme sind technisch vereinfachte und in der Reichweite reduzierte Varianten der von den jeweils eigenen Streitkräften eingesetzten Waffensysteme. Zu den Exportvarianten dürfte auch jeweils ein Softwarepaket zu Zielprogrammierung gehören, das nicht mit der von den britischen bzw. französischen Streitkräften eingesetzten Software verknüpft ist.

Wenn ich den folgenden Artikel richtig verstehe, war man bei Bundeswehr und der Industrie ja der Ansicht eben eine solche Export Version des Taurus Systems entwickeln bzw. anbieten zu können.

https://www.spiegel.de/politik/ukraine-krieg-olaf-scholz-als-friedenskanzler-warum-er-die-taurus-waffe-nicht-liefert-a-585e95c6-f91d-45d0-b380-e876d55f314d

Das stinkt zum Himmel

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 10:18 (vor 76 Tagen) @ Eastwood

Und das, obwohl Briten und Franzosen nur Exportversionen von Storm Shadow bzw. Scalp an die Ukrainer liefern. Diese Waffensysteme sind technisch vereinfachte und in der Reichweite reduzierte Varianten der von den jeweils eigenen Streitkräften eingesetzten Waffensysteme. Zu den Exportvarianten dürfte auch jeweils ein Softwarepaket zu Zielprogrammierung gehören, das nicht mit der von den britischen bzw. französischen Streitkräften eingesetzten Software verknüpft ist.


Wenn ich den folgenden Artikel richtig verstehe, war man bei Bundeswehr und der Industrie ja der Ansicht eben eine solche Export Version des Taurus Systems entwickeln bzw. anbieten zu können.

https://www.spiegel.de/politik/ukraine-krieg-olaf-scholz-als-friedenskanzler-warum-er-die-taurus-waffe-nicht-liefert-a-585e95c6-f91d-45d0-b380-e876d55f314d

Das konnte man schon vor einiger Zeit in Berlin hören. Nur ist das nicht in ein paar Monaten getan. Die Begrenzung der Reichweite, um nicht mehr unter das Missile Technology Control Regime zu fallen, dürfte noch die einfachste Aufgabe sein. Deutlich schwieriger ist sicherlich das Redesign der Navigationssysteme, um nicht mehr auf US-Genehmigungen angewiesen zu sein. Hinzu kommt noch der gesamte Software-Teil, Zielprogrammierung, Kommunikation, etc.

+1

der-aplerbecker, 7 km zum Tempel, Samstag, 02.03.2024, 08:19 (vor 77 Tagen) @ Ulrich

Vielen Dank für die Klarstellung. Schön, dass Du die genauen Aussagen recherchiert und dargestellt hast.

+1

Ulrich, Samstag, 02.03.2024, 08:43 (vor 77 Tagen) @ der-aplerbecker

Vielen Dank für die Klarstellung. Schön, dass Du die genauen Aussagen recherchiert und dargestellt hast.

Findet man problemlos im Netz, sogar im Wikipedia-Artikel über den Taurus-Marschflugkörper.

Ein Aspekt wurde noch gar nicht betrachtet. Der Taurus enthält geheime US-Technologie. Deshalb benötigt am für jede Weitergabe die Genehmigung der USA. Das betrifft zunächst einmal das GPS-System, ggf. aber auch andere Technik. Der Taurus enthält laut Wikipedia gleich vier voneinander unabhängige Navigationssysteme. Auch in den drei anderen könnte/dürfte US-Technik stecken.

Bevor der Taurus nach Südkorea exportiert werden durfte, mussten die USA zustimmen.

https://www.bits.de/public/unv_a/orginal-171016.htm

"Der 2015 von der Bundesregierung genehmigte Export hatte sich verzögert, da die notwendige Reexport-Genehmigung der USA für eine Version des militärischen GPS-Ortungssystems auf sich warten ließ."

Das dürfte bei einem Export in die Ukraine nicht anders sein.

+1

DB146, Lokschuppen, Samstag, 02.03.2024, 10:20 (vor 76 Tagen) @ Ulrich

Vielen Dank für die Klarstellung. Schön, dass Du die genauen Aussagen recherchiert und dargestellt hast.


Findet man problemlos im Netz, sogar im Wikipedia-Artikel über den Taurus-Marschflugkörper.

Ein Aspekt wurde noch gar nicht betrachtet. Der Taurus enthält geheime US-Technologie. Deshalb benötigt am für jede Weitergabe die Genehmigung der USA. Das betrifft zunächst einmal das GPS-System, ggf. aber auch andere Technik. Der Taurus enthält laut Wikipedia gleich vier voneinander unabhängige Navigationssysteme. Auch in den drei anderen könnte/dürfte US-Technik stecken.

Und das ist ein Grundproblem bei der gesamten militärischen Unterstützung. Alles, was an Gerät verloren geht (auch ein Taurus-Marschflugkörper kann mal Fehlfunktion haben und dann vor der Kerch-Brücke ins Wasser stürzen und geborgen werden), fällt Russland - und damit auch China in die Hand. Gerade bei Technologie, bei der der Westen im Vorteil ist, müssen da die Risiken mit den Vorteilen abgewogen werden.

Und eine Sache kommt mir dabei auch zu kurz: das gehört dann zum Teil eben gerade nicht in die Öffentlichkeit. Weil je nach Begründung kann dass den Russen dann erneut wertvolle Informationen geben.


Bevor der Taurus nach Südkorea exportiert werden durfte, mussten die USA zustimmen.

https://www.bits.de/public/unv_a/orginal-171016.htm

"Der 2015 von der Bundesregierung genehmigte Export hatte sich verzögert, da die notwendige Reexport-Genehmigung der USA für eine Version des militärischen GPS-Ortungssystems auf sich warten ließ."

Das dürfte bei einem Export in die Ukraine nicht anders sein.

Danke für die Info's von Dir, sehr interessant...

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