schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben (Politik)

Eisen, DO, Donnerstag, 29.09.2022, 12:55 (vor 575 Tagen)

welt

Endlich kommt Bewegung in die Sache...

10H-Sonderregel hat den Ausbau der Windkraft in Bayern weitgehend zum Erliegen gebracht

Ulrich, Freitag, 07.10.2022, 21:04 (vor 567 Tagen) @ Eisen

Jetzt amtlich: Bayerische 10H-Regel hat Windkraft ausgebremst (Bayrischer Rundfunk)

Bericht des bayrischen Wirtschaftsministeriums, bereits seit drei Jahren überfällig.

Auch das ist Teil des Problems.

Traditionsbetrieb Kahla-Porzellan droht Produktions-Aus

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 07.10.2022, 18:09 (vor 567 Tagen) @ Eisen

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-holzland/porzellan-kahla-droht-produktion-stopp-energie-100.html

10 fache Erhöhung...
Warum helfen da nicht die örtlichen Stadtwerke mit der Grundversorgung?

Traditionsbetrieb Kahla-Porzellan droht Produktions-Aus

Davja89, Samstag, 08.10.2022, 05:54 (vor 566 Tagen) @ Rupo

Unser Betrieb zahlt aktuell das Zehnfache etwa und ist damit sogar noch ganz gut dabei. Das wird Ende des Jahres noch teurer. Daher wird das Werk entweder verkauft oder geschlossen. Die ausländischen Besitzer bezweifeln das man in Deutschland noch rentabel produzieren kann.
Die Hoffnung ist geringer geworden das es zu einem Verkauf kommt. Das trifft hier viele ältere MA ganz hart. Da werden einige einen massiven sozialen Abstieg hinlegen.
Das ist dann halt die andere Seite des Ganzen...

Traditionsbetrieb Kahla-Porzellan droht Produktions-Aus

markus, Samstag, 08.10.2022, 11:08 (vor 566 Tagen) @ Davja89

Unser Betrieb zahlt aktuell das Zehnfache etwa und ist damit sogar noch ganz gut dabei. Das wird Ende des Jahres noch teurer. Daher wird das Werk entweder verkauft oder geschlossen. Die ausländischen Besitzer bezweifeln das man in Deutschland noch rentabel produzieren kann.
Die Hoffnung ist geringer geworden das es zu einem Verkauf kommt. Das trifft hier viele ältere MA ganz hart. Da werden einige einen massiven sozialen Abstieg hinlegen.
Das ist dann halt die andere Seite des Ganzen...

Gibt es schon Sozialplanverhandlungen? Eigentlich müsste es wieder günstiger werden mit einem Gaspreisdeckel, aber irgendwie lässt sich die Politik Zeit mit einem Konzept.

Traditionsbetrieb Kahla-Porzellan droht Produktions-Aus

Davja89, Samstag, 08.10.2022, 11:12 (vor 566 Tagen) @ markus

Laufen grade an. Sozusagen als Absicherung falls es wie erwartet mit dem Verkauf nix mehr wird. Sind da BR und Gewerkschaftsmässig gut aufgestellt. Schauen wir mal ...

Traditionsbetrieb Kahla-Porzellan droht Produktions-Aus

markus, Samstag, 08.10.2022, 11:28 (vor 566 Tagen) @ Davja89

Laufen grade an. Sozusagen als Absicherung falls es wie erwartet mit dem Verkauf nix mehr wird. Sind da BR und Gewerkschaftsmässig gut aufgestellt. Schauen wir mal ...

Dann werden da immerhin (hoffentlich) gute Abfindungen bei rauskommen. Und die Kündigungsfristen aus § 622 BGB müssen auch eingehalten werden. Wer rentennah ist, kriegt damit vielleicht die Zeit ganz gut überbrückt. Zwei Jahre Arbeitslosengeld und evtl 1,5 Jahre Krankengeld (falls man eh angeschlagen ist und ein Arzt mitspielt) wären als Überbrückung auch möglich.

Die jüngeren Leute werden sich dann was neues suchen müssen. Der Arbeitsmarkt ist gut. Trotzdem ein schwerer Schlag, den man mental nicht so einfach wegsteckt, weil die Firma oft auch das zweite Zuhause ist.

Vielleicht klappt es ja doch noch mit dem Verkauf. Aber man sollte sicher besser das Worst-Case Szenario einplanen. Zumal man erstmal einen finden muss, der trotz hoher Energiekosten noch an den wirtschaftlichen Erfolg glaubt.

Traditionsbetrieb Kahla-Porzellan droht Produktions-Aus

Ulrich, Freitag, 07.10.2022, 19:10 (vor 567 Tagen) @ Rupo

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-holzland/porzellan-kahla-droht-produktion-stopp-energie-100.html

10 fache Erhöhung...
Warum helfen da nicht die örtlichen Stadtwerke mit der Grundversorgung?

Ich weiß nicht, ob energieintensive Branchen das Recht auf einen Wechsel in die Grundversorgung haben. Man sollte nicht vergessen, dass in dem Fall auf diesen Grundversorger ein deutlicher Mehrbedarf an Erdgas zukommt. Und den muss man teuer einkaufen. Das geht dann zu Lasten aller Kunden. Auf der anderen Seite dürfte der alte Versorger deutlich besser dastehen als vorher. Er wird einen Kunden mit einem hohen Verbrauch los, das bringt eine deutliche Kostenersparnis mit sich. Falls er selbst in seiner Region Grundversorger ist, könnten viele Haushalte bei ihm aufgeschlagen sein, die die Verträge beim alten Versorger nicht verlängert haben, weil die zu teuer waren oder dort heraus geflogen sind, weil die Verträge nicht verlängert/gekündigt worden waren.

Traditionsbetrieb Kahla-Porzellan droht Produktions-Aus

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 07.10.2022, 19:07 (vor 567 Tagen) @ Rupo

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-holzland/porzellan-kahla-droht-Production-stopp-energie-100.html

10 fache Erhöhung...
Warum helfen da nicht die örtlichen Stadtwerke mit der Grundversorgung?

Woanders ist von einer Verdreißigfachung die Rede.

Ich weiß nicht, wie die dortigen Stadtwerke aufgestellt sind hinsichtlich der Versorgung mit Gas. Aber wie auch immer, einen Neukunden mit extrem hohem Gasbedarf wird kein Versorger in der momentanen Situationen so einfach bedienen können. Und Porzellanhersteller benötigen nun einmal sehr viel Gas. Bei diesem Hersteller sind es p.a. 25 Millionen Kilowattstunden.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann benötigt der Hersteller eine Garantie über mindestens 50% der benötigten Menge Gas. Die Versorger hingegen fordern Bürgschaften. Diese wiederum können vom Hersteller nach eigenen Aussagen nicht allein aufgebracht werden.

Es hängt demnach an den Bürgschaften.

EU: Deutschland gegen Gas Preis Deckel

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 07.10.2022, 17:18 (vor 567 Tagen) @ Eisen

heute hat es ja in Prag dieses komische neue Format von Europa Staaten gegeben.

Themen waren u.a. der Deutsche Energie Abwehr Schirm laut Bundeskanzler Scholz a. EU Konform b. änhlich wie andere Länder einen haben, soweit so OK.

Was den anderen Staaten noch aufgestoßen ist, das Deutschland und einige andere gegen einen Deckel auf den Gas Preis sind Also man will nur bis zu einem gewissen Preis einkaufen.

Gerade meinte die Vertreterin von Estland, die auch gegen einen Deckel sind, dass die Produzenten von Gas dann halt woanders hin liefern.

Kapiere ich nicht:
1. Treibt ja gerade Deutschland mit der Mentalität : egal was es kostet, wir nehmen und zahlen alles.
2. Es gibt eine bestimmte Menge die gefördert wird und es gibt bestimmte Abnehmer. Wer soll denn das ganze Gas abnehmen und dazu kommt ja auch die Kapazitäten aus Russland.

Für mich unverständlich was Deutschland da macht.

Gaspreisbremse: Wirtschaftsweise wirbt für Einmalzahlung

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 07.10.2022, 11:47 (vor 567 Tagen) @ Eisen

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/gaspreisbremse-wirtschaftsweise-grimm-101.html

*
Grimm beklagte zudem den Zeitdruck, dem die von der Regierung eingesetzte Expertenkommission zur Ausarbeitung von Vorschlägen für die Gaspreisbremse ausgesetzt sei. "Die Entscheidung zur Einberufung eines solchen Gremiums hätte schon vor ein paar Monaten fallen können. Die Entwicklung bei den Gaspreisen war schließlich absehbar", sagte sie.
*

Bin ich komplett bei Frau Grimm und der Kommission. Ist schon ne Frechheit wie die jetzt von 'der Politik' unter Zeitdruck gesetzt werden...mal schauen wie der erste Wurf gelingt, können es eh nicht allen Recht machen...

https://www.deutschlandfunk.de/oekonomin-grimm-daempft-erwartungen-an-gaspreisdeckel-100.html

Gaspreisbremse: Wirtschaftsweise wirbt für Einmalzahlung

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.10.2022, 18:02 (vor 567 Tagen) @ Rupo

Dann muß man halt mal unter Druck arbeiten und liefert nur eine 98%-Lösung. Wo ist das Problem?

Zeitdruck gibt es im Leben öfters.

Die Einmalzahlung ist grundsätzlich okay, allerdings befürchte ich, dass einige Haushalte 2000 Euro direkt ausgeben würden für den nächsten Fernseher mit iphone.

Gaspreisbremse: Wirtschaftsweise wirbt für Einmalzahlung

TobiHH, Freitag, 07.10.2022, 18:15 (vor 567 Tagen) @ Taifun

Die Einmalzahlung ist grundsätzlich okay, allerdings befürchte ich, dass einige Haushalte 2000 Euro direkt ausgeben würden für den nächsten Fernseher mit iphone.


dann haben die halt pech gehabt, wenns dicke kommt.

Gaspreisbremse: Wirtschaftsweise wirbt für Einmalzahlung

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 07.10.2022, 18:59 (vor 567 Tagen) @ TobiHH

hier hilft der Gas Preis Euro €-)

Es wird spezielles Geld gedruckt, dass nur für Energie ausgeben werden kann und sonst nicht *~>

Gaspreisbremse: Wirtschaftsweise wirbt für Einmalzahlung

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.10.2022, 18:21 (vor 567 Tagen) @ TobiHH

Ist halt so, dass es dann oft um die Wohnung geht.

Gaspreisbremse: Wirtschaftsweise wirbt für Einmalzahlung

TobiHH, Samstag, 08.10.2022, 02:18 (vor 566 Tagen) @ Taifun

dann selber schuld, kein mitleid.

Stromnetze: Bund dämpft Strompreis mit Milliarden-Zuschuss

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 06.10.2022, 12:08 (vor 568 Tagen) @ Eisen

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiekrise-bund-daempft-strompreis-mit-milliarden-zuschuss/28724846.html
und zwar mit 13MRD
*
Um die Kosten für Stromverbraucher stabil zu halten, muss die Bundesregierung demnach etwa 13 Milliarden Euro zuschießen.
*

hab ein wenig den Überblick verloren:
1. Gazprom Germania = 10MRD
2. Uniper = 30MRD
3. Stromnetze = 13MRD
4. E-Abwehrschirm = 295MRD
===========================
Summe Stand 06.10.2022 = 348MRD

so in etwa oder was vergessen?

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.10.2022, 15:45 (vor 569 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Thomas, Mittwoch, 05.10.2022, 15:49

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 17:53 (vor 569 Tagen) @ Thomas

Das mit dem Metzger ist dumpfer Populismus. Könnte so von der AfD kommen.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 16:17 (vor 569 Tagen) @ Thomas

meldet n-tv (15.19 Uhr)

https://www.n-tv.de/der_tag/Am-Mittwoch-den-05-Oktober-2022-article23629329.html

Bei Schlagzeilen wie "Strom teuer: Bei Metzger müsste Kilo Wurst 160 Euro kosten" frage ich mich, wer dem Journalisten wohl ins Hirn geschissen hat. Hohe Energiepreise können in der Tat existenzbedrohend sein. Aber hier wird nackte Panik geschürt.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

PePopp, Mittwoch, 05.10.2022, 17:44 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

Die denken höchstens darüber nach, wie sie möglichst viele Klicks generieren können. Um was anderes geht es bei solchen Meldungen nicht.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 05.10.2022, 16:26 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

meldet n-tv (15.19 Uhr)

https://www.n-tv.de/der_tag/Am-Mittwoch-den-05-Oktober-2022-article23629329.html


Bei Schlagzeilen wie "Strom teuer: Bei Metzger müsste Kilo Wurst 160 Euro kosten" frage ich mich, wer dem Journalisten wohl ins Hirn geschissen hat. Hohe Energiepreise können in der Tat existenzbedrohend sein. Aber hier wird nackte Panik geschürt.

Im Bericht wird erwähnt das sich der Strompreis verzehnfacht hat auf 17000 € pro Monat, die Preistreiber sitzen wohl erst einmal bei den Stromkonzernen die sollten mal offenlegen wie genau diese Preissprünge zustande kommen? Das es teurer wird ganz ohne Frage aber diese Sprünge?

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 17:36 (vor 569 Tagen) @ Garum

meldet n-tv (15.19 Uhr)

https://www.n-tv.de/der_tag/Am-Mittwoch-den-05-Oktober-2022-article23629329.html


Bei Schlagzeilen wie "Strom teuer: Bei Metzger müsste Kilo Wurst 160 Euro kosten" frage ich mich, wer dem Journalisten wohl ins Hirn geschissen hat. Hohe Energiepreise können in der Tat existenzbedrohend sein. Aber hier wird nackte Panik geschürt.


Im Bericht wird erwähnt das sich der Strompreis verzehnfacht hat auf 17000 € pro Monat, die Preistreiber sitzen wohl erst einmal bei den Stromkonzernen die sollten mal offenlegen wie genau diese Preissprünge zustande kommen? Das es teurer wird ganz ohne Frage aber diese Sprünge?

Vor einiger Zeit gab es die Meldung, dass sich die Stromkosten für eine Osnabrücker Einzelhandelskette verzehnfacht hätten. Später hat hier jemand geschrieben, dass die Läden vorher 4 Cent pro kWh gezahlt hätten, jetzt seien es 40 Cent. Mit anderen Worten, diese Kette wurde vorher vom Stromversorger (Stadtwerke Osnabrück?) subventioniert, und das auf Kosten der Privathaushalte und kleinen Gewerbetreibenden. Zudem sind wohl schon solche Läden von Netzentgelt, EEG-Umlage, etc. freigestellt. Ursprünglich waren diese Ausnahmen für wirklich energieintensive Berufe gedacht, aber sie wurden später immer stärker ausgeweitet. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso Supermärkte, etc. keine Solaranlagen auf den Flachdächern haben. Eigentlich wären sie dafür prädestiniert. Aber bei 4 Cent pro kWh lohnt sich das einfach nicht. Genau so wenig wie Maßnahmen zum Energiesparen.

Von diesen Fällen könnte es einige geben.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Bono, Hamburg, Mittwoch, 05.10.2022, 19:55 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

meldet n-tv (15.19 Uhr)

Ich habe mich schon immer gefragt, wieso Supermärkte, etc. keine Solaranlagen auf den Flachdächern haben. Eigentlich wären sie dafür prädestiniert. Aber bei 4 Cent pro kWh lohnt sich das einfach nicht. Genau so wenig wie Maßnahmen zum Energiesparen.

Von diesen Fällen könnte es einige geben.

Weil die Immobilien in den seltensten Fällen den Ketten selber gehören, sondern Institutionellen Investoren.

Und da eine Solaranlage auf dem Dach eine andere Einkünftsart als Mietertrag ist, ist es für diese Investoren steuerstädlich und alle anderen Möglichkeiten ein riesiger Aufwand.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 20:01 (vor 569 Tagen) @ Bono

meldet n-tv (15.19 Uhr)

Ich habe mich schon immer gefragt, wieso Supermärkte, etc. keine Solaranlagen auf den Flachdächern haben. Eigentlich wären sie dafür prädestiniert. Aber bei 4 Cent pro kWh lohnt sich das einfach nicht. Genau so wenig wie Maßnahmen zum Energiesparen.

Von diesen Fällen könnte es einige geben.


Weil die Immobilien in den seltensten Fällen den Ketten selber gehören, sondern Institutionellen Investoren.

Und da eine Solaranlage auf dem Dach eine andere Einkünftsart als Mietertrag ist, ist es für diese Investoren steuerstädlich und alle anderen Möglichkeiten ein riesiger Aufwand.

Was spricht dagegen, auch die Dachfläche zu mieten? Diese Vermietungen gibt es z.B. auch bei öffentlichen Gebäuden. Wir reden hier nicht vom kleinen Zeitungskiosk um die Ecke, sondern von einer Einzelhandelskette. Da tut eine weitere GmbH nun wirklich nicht weh, wenn es nicht über die gleiche Gesellschaft laufen lassen will.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Bono, Hamburg, Mittwoch, 05.10.2022, 20:15 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

Es gibt halt niemanden für den sich diese GmbH rentiert.
Fondsambieter müssen dafür seperate "schmutzgesellschaften" gründen. Nur der Staat könnte hier sinnvolle Konzepte schaffen.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 20:21 (vor 569 Tagen) @ Bono

Es gibt halt niemanden für den sich diese GmbH rentiert.
Fondsambieter müssen dafür seperate "schmutzgesellschaften" gründen. Nur der Staat könnte hier sinnvolle Konzepte schaffen.

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass sich das für alle Supermärkte, etc. rentieren würde. Nur bekommt man auf die Schnelle weder Solaranlagen noch Firmen, die sie installieren.

Es hat sich nicht rentiert, so lange man diesen Unternehmen den Strom für 4 Cent pro kWh in den Hintern geblasen hat. Genau so wenig, wie sich Energiesparmaßnahmen rentiert haben. Mit ein bisschen Pech wäre man dann eventuell sogar unter die Grenze für die Befreiung gefallen und hätte drauf gezahlt.

Interessanterweise ist EDEKA sogar Stromversorger: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/edeka-rewe-energiekrise-energieversorger-ukraine-krieg-strom-kaufleute-stromversorgung-strompreise-1.5668320

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 20:18 (vor 569 Tagen) @ Bono

Der Staat könnte es fordern.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 05.10.2022, 18:46 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

meldet n-tv (15.19 Uhr)

https://www.n-tv.de/der_tag/Am-Mittwoch-den-05-Oktober-2022-article23629329.html


Bei Schlagzeilen wie "Strom teuer: Bei Metzger müsste Kilo Wurst 160 Euro kosten" frage ich mich, wer dem Journalisten wohl ins Hirn geschissen hat. Hohe Energiepreise können in der Tat existenzbedrohend sein. Aber hier wird nackte Panik geschürt.


Im Bericht wird erwähnt das sich der Strompreis verzehnfacht hat auf 17000 € pro Monat, die Preistreiber sitzen wohl erst einmal bei den Stromkonzernen die sollten mal offenlegen wie genau diese Preissprünge zustande kommen? Das es teurer wird ganz ohne Frage aber diese Sprünge?


Vor einiger Zeit gab es die Meldung, dass sich die Stromkosten für eine Osnabrücker Einzelhandelskette verzehnfacht hätten. Später hat hier jemand geschrieben, dass die Läden vorher 4 Cent pro kWh gezahlt hätten, jetzt seien es 40 Cent. Mit anderen Worten, diese Kette wurde vorher vom Stromversorger (Stadtwerke Osnabrück?) subventioniert, und das auf Kosten der Privathaushalte und kleinen Gewerbetreibenden. Zudem sind wohl schon solche Läden von Netzentgelt, EEG-Umlage, etc. freigestellt. Ursprünglich waren diese Ausnahmen für wirklich energieintensive Berufe gedacht, aber sie wurden später immer stärker ausgeweitet. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso Supermärkte, etc. keine Solaranlagen auf den Flachdächern haben. Eigentlich wären sie dafür prädestiniert. Aber bei 4 Cent pro kWh lohnt sich das einfach nicht. Genau so wenig wie Maßnahmen zum Energiesparen.

Von diesen Fällen könnte es einige geben.

Also ich habe ja längere Zeit in Osnabrück gelebt, das mit den Strompreisen für die Großkunden wusste ich so auch nicht. Meine Mutter hatte bis Anfang der 2000 eine kleine Boutique und die musste für die Nachtspeicherheizung damals 0,56 DM für Gewerbestrom bezahlen. Da machen die Stadtwerke aber unterschiede.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 19:58 (vor 569 Tagen) @ Garum

Vor einiger Zeit gab es die Meldung, dass sich die Stromkosten für eine Osnabrücker Einzelhandelskette verzehnfacht hätten. Später hat hier jemand geschrieben, dass die Läden vorher 4 Cent pro kWh gezahlt hätten, jetzt seien es 40 Cent. Mit anderen Worten, diese Kette wurde vorher vom Stromversorger (Stadtwerke Osnabrück?) subventioniert, und das auf Kosten der Privathaushalte und kleinen Gewerbetreibenden. Zudem sind wohl schon solche Läden von Netzentgelt, EEG-Umlage, etc. freigestellt. Ursprünglich waren diese Ausnahmen für wirklich energieintensive Berufe gedacht, aber sie wurden später immer stärker ausgeweitet. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso Supermärkte, etc. keine Solaranlagen auf den Flachdächern haben. Eigentlich wären sie dafür prädestiniert. Aber bei 4 Cent pro kWh lohnt sich das einfach nicht. Genau so wenig wie Maßnahmen zum Energiesparen.

Von diesen Fällen könnte es einige geben.


Also ich habe ja längere Zeit in Osnabrück gelebt, das mit den Strompreisen für die Großkunden wusste ich so auch nicht. Meine Mutter hatte bis Anfang der 2000 eine kleine Boutique und die musste für die Nachtspeicherheizung damals 0,56 DM für Gewerbestrom bezahlen. Da machen die Stadtwerke aber unterschiede.

Das dürfte kein rein Osnabrücker Phänomen sein. Ggf. ist das ganze so etwas wie eine verdeckte Wirtschaftsförderung. Motto "Entweder billiger Strom, oder wir verlegen den Firmensitz nach NRW!". Der zweite Punkt ist, dass man die Ausnahmeregelungen, die ursprünglich nur für Unternehmen mit sehr hohem Stromverbrauch gedacht waren, immer weiter ausgedehnt hat. Aber dass mittlerweile auch normale Einzelhandelsketten befreit sind, wusste ich nicht.

Vor einigen Jahren habe ich mal von Fällen gelesen, in denen es sich für Unternehmen gelohnt hat, den Stromverbrauch hoch zu treiben und über die Verbrauchsgrenze zu kommen. Dadurch wurde es insgesamt deutlich preisgünstiger. Ich weiß nicht, ob das noch so ist. Aber das ganze war ein Anreiz zur Energieverschwendung. Und wie ich bereits vorher schrieb, bei 4 Cent lohnten sich zudem weder einfache Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion noch eine PV-Anlage. Da ist ein deutlicher Fehler im System.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Braumeister, BaWü, Mittwoch, 05.10.2022, 21:29 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

Wobei der Lebensmittel Einzelhandel natürlich ein Großverbraucher ist.

Nicht die einzelnen Filialen, die über Kühlung etc. natürlich auch schon massig Strom ziehen, aber die treten ja als Verbunden beim Energieversorger auf und dann kommen da ja noch riesige Zentrallager und Kühlhäuser etc. dazu.

Die ganze Frisch und TK-Ware muss ja aufwändig dauerhaft gekühlt werden.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.10.2022, 16:20 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

Bei Schlagzeilen wie "Strom teuer: Bei Metzger müsste Kilo Wurst 160 Euro kosten" frage ich mich, wer dem Journalisten wohl ins Hirn geschissen hat. Hohe Energiepreise können in der Tat existenzbedrohend sein. Aber hier wird nackte Panik geschürt.

Dem Milchmädchen gefällt das. Wenn ein Teil der Produktionskosten um das zehnfache steigt, steigt nicht gleich der Verkaufspreis um das Zehnfache. Das ist wahrlich absurd.

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 19:05 (vor 569 Tagen) @ Thomas

Beim Metzger ist der Strom Gemeinkosten. Das heißt, dass er die Kosten auf ALLE Produkte umlegen müsste. Also würden alle Produkte ein wenig teurer, aber nicht um den Faktor 10.

Anders sieht das im produzierenden Unternehmen aus. Hier sind die Energiekosten in den Herstellkosten der Produkte direkt drin.

Bei Energie intensiven Produkten kann da schon ein erheblicher Faktor raus kommen, hängt von der Anzahl der Produkte (Losgrösse) und der Produkt Palette ab, natürlich auch vom Markt Umfeld (Konkurrenz, etc.)

Während andere sparen müssen, kann sich Frau Kanzlerin a.D. noch Brötchen leisten

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 05.10.2022, 16:28 (vor 569 Tagen) @ Thomas

Bei Schlagzeilen wie "Strom teuer: Bei Metzger müsste Kilo Wurst 160 Euro kosten" frage ich mich, wer dem Journalisten wohl ins Hirn geschissen hat. Hohe Energiepreise können in der Tat existenzbedrohend sein. Aber hier wird nackte Panik geschürt.


Dem Milchmädchen gefällt das. Wenn ein Teil der Produktionskosten um das zehnfache steigt, steigt nicht gleich der Verkaufspreis um das Zehnfache. Das ist wahrlich absurd.

Es geht ja wohl nicht nur um die Energiepreise ich finde aber trotzdem das die Preise absurd sind. Es wird aber gerne auch übertrieben.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

markus, Mittwoch, 05.10.2022, 09:05 (vor 569 Tagen) @ Eisen

Es geht darum, dass Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen EU-Ländern entstehen, wenn deutsche Unternehmen weniger für Energie zahlen müssen. Andere Länder könnten nun für ganz Europa ein ähnliches Paket verlangen, finanziert aus der europäischen Gemeinschaftskasse, also einem großen Teil aus Deutschland.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/lindner-eu-entlastungspaket-101.html

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.10.2022, 14:11 (vor 569 Tagen) @ markus

Es geht darum, dass Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen EU-Ländern entstehen, wenn deutsche Unternehmen weniger für Energie zahlen müssen. Andere Länder könnten nun für ganz Europa ein ähnliches Paket verlangen, finanziert aus der europäischen Gemeinschaftskasse, also einem großen Teil aus Deutschland.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/lindner-eu-entlastungspaket-101.html

Deutschland hat 2021 33 Mrd. von ca. 160 Mrd. EU Haushalt gezahlt.
Ein großer Teil sieht also anders aus.

Und die Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbes sind valide und sollte man nicht einfach so vom Tisch wischen.
Zumal Deutschland das auch aus zus. Schulden finanzieren würde, was einen entsprechenden Effekt auf den Euro hat.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

max09, Mittwoch, 05.10.2022, 14:26 (vor 569 Tagen) @ Lattenknaller

Deutschland hat 2021 33 Mrd. von ca. 160 Mrd. EU Haushalt gezahlt.
Ein großer Teil sieht also anders aus.

Damit hat Deutschland bei 27 Mitgliedern einen Anteil von 20% am Gesamthaushalt. Doch, das ist ein großer Anteil.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.10.2022, 14:39 (vor 569 Tagen) @ max09

Deutschland hat 2021 33 Mrd. von ca. 160 Mrd. EU Haushalt gezahlt.
Ein großer Teil sieht also anders aus.


Damit hat Deutschland bei 27 Mitgliedern einen Anteil von 20% am Gesamthaushalt. Doch, das ist ein großer Anteil.

Ziemlich dummer Kommentar, sorry.
Du meinst Deutschland sollte so viel zahlen wie Luxemburg?
Kleiner Hinweis: Deutschland hat 84 Mio, Einwohnern, die EU 447 Mio.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Eisen, DO, Mittwoch, 05.10.2022, 14:55 (vor 569 Tagen) @ Lattenknaller

Es ging ja nur darum, dass du den Anteil Deutschlands kleingeredet hast, und wenn ein Land mit 18 % der Einwohner 20 % der Zeche zahlt, dann ist das einfach nicht wenig.

Deutschland ist der größte Nettozahler, aber die mit der großen Fresse, das sind die Nettoempfänger aus der Erweiterung 2004-2007.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.10.2022, 15:04 (vor 569 Tagen) @ Eisen

Es ging ja nur darum, dass du den Anteil Deutschlands kleingeredet hast, und wenn ein Land mit 18 % der Einwohner 20 % der Zeche zahlt, dann ist das einfach nicht wenig.

Deutschland ist der größte Nettozahler, aber die mit der großen Fresse, das sind die Nettoempfänger aus der Erweiterung 2004-2007.

Das Deutschland nicht wenig einzahlt, sogar leicht über dem Einwohnerkoeffizienten, ist klar. Aber wenn z.B. die Bild "einen großen Teil" schreiben würde, würden deren Leser an was anderes denken.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

majae, Muc, Mittwoch, 05.10.2022, 15:26 (vor 569 Tagen) @ Lattenknaller

Das Deutschland nicht wenig einzahlt, sogar leicht über dem Einwohnerkoeffizienten, ist klar. Aber wenn z.B. die Bild "einen großen Teil" schreiben würde, würden deren Leser an was anderes denken.

Was dann vielleicht einfach am Leser liegt.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

max09, Mittwoch, 05.10.2022, 14:48 (vor 569 Tagen) @ Lattenknaller

Mag ja sein, trotzdem bleiben es 20%. Der Anteil vom Gesamthaushalt bleibt immer gleich groß, egal ob Deutschland 80 Mio. oder 80k Einwohner hat. Deutschland bleibt der größte Geber der EU und finanziert weiterhin die failed states.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 13:58 (vor 569 Tagen) @ markus

Es geht darum, dass Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen EU-Ländern entstehen, wenn deutsche Unternehmen weniger für Energie zahlen müssen. Andere Länder könnten nun für ganz Europa ein ähnliches Paket verlangen, finanziert aus der europäischen Gemeinschaftskasse, also einem großen Teil aus Deutschland.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/lindner-eu-entlastungspaket-101.html

Es wird ja im Artikel erwähnt, dass auch andere EU-Staaten Gelder ausschütten. Spanien subventioniert Erdgas. Und Frankreich subventioniert ganz massiv elektrische Energie. Und das, obwohl man hier wegen der maroden AKWs ganz massive Probleme hat und rundum Strom bei seinen Nachbarn einkaufen muss.

Recht weit vorne bei den Protesten ist Italien. Da hat man gerade eine Faschistin zur designierten Ministerpräsidentin gewählt. Überall im Land gibt es hervorragende Bedingungen für Photovoltaik, In vielen Gegenden zudem auch für Windenergie. Trotzdem erzeugt man die Hälfte des Stroms mit Hilfe von Erdgas. Die Regenerativen Energien wurden u.a. von echten und von selbst ernannten "Denkmalschützern" ganz massiv bekämpft.

Man sollte bei solchen Meldungen zwei Dinge nicht vergessen. Einmal geht es bei vielen politischen Akteuren in EU-Staaten darum, die eigene Position zu stärken, indem man gegen Deutschland Stimmung macht. Und zum anderen möchte man in Brüssel Fördergelder heraus schlagen.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 15:17 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

Es geht den protestierenden Ländern hier nur darum Kohle von Deutschland haben zu wollen.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.10.2022, 18:20 (vor 569 Tagen) @ Taifun

Es geht den protestierenden Ländern hier nur darum Kohle von Deutschland haben zu wollen.

Heute zu viel Bild gelesen?
Zuerst einmal gibt es wenn überhaupt Kohle von der EU, und die zahlt Deutschland anteilig zu 20%. Mir ist nicht bekannt,das irgendein EU-Land direkt Geld aus Deutschland erhält.
Und zweitens gibt es Länder wie Spanien, die sich momentan sehr bemühen nicht in einen Steuersenkungs- und Ausgabenwust reinzugeraten. Allerdings hier bereits Druck intern erhalten, durch andere Parteien oder Regionen, die die Steuern senken oder senken wollen. Wenn dann Deutschland mal so mir nichts Dir nichts viel ausgibt, wird das mit der Argumentation ein bisschen Budgetpflege zu betreiben arg schwierig. In Portugal m.W. vergleichbar.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 18:46 (vor 569 Tagen) @ Lattenknaller

Im Artikel steht doch schon etwas von Solidarität und Subvention. Und natürlich wollen die Länder Geld. Die wollen nicht, dass wir auf das Geld ausgeben verzichten.

Und viele Länder hatten bereits vorher angefangen mit einem Gaspreisdeckel für die Bürger. Frankreich deckelt den Strompreis zu unseren Lasten.

Und nein, es ist keine Option einfach nix zu tun.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.10.2022, 19:17 (vor 569 Tagen) @ Taifun

Im Artikel steht doch schon etwas von Solidarität und Subvention. Und natürlich wollen die Länder Geld. Die wollen nicht, dass wir auf das Geld ausgeben verzichten.

Dann kriegen sie das Geld aber am internationalen Finanzmarkt und nicht von Deutschland. Ich bezweifle, dass die EU ein neues Paket auflegt wie letztes Jahr.

Und viele Länder hatten bereits vorher angefangen mit einem Gaspreisdeckel für die Bürger. Frankreich deckelt den Strompreis zu unseren Lasten.

Und das wurde nicht von Deutschlands Geld bezahlt, sondern entweder auf Kosten der Steuerzahler oder durch neue Schulden, die man sich am internationalen Finanzmarkt holt.
In Spanien wird der Deckel teils durch den Staat, teils durch die Energieunternehmen und teils durch alle Konsumenten bezahlt. Deutschland ist da nicht dabei. Und nein, EU-Mittel werden nicht genutzt, da wacht die EU sehr genau. Die Front wird Italien aufmachen wollen, da sie es derzeit - im Gegensatz zu Spanien - nicht schaffen die next Gen EU Gelder zu beantragen. Meloni würde die next gen EU Gelder gerne anderweitig ausgeben. Was hoffentlich durch die EU verhindert wird.

Und nein, es ist keine Option einfach nix zu tun.

Sagt auch keiner, es gibt aber bessere Wege als das was man in Deutschland machen möchte.
15 EU-Staaten haben das klar zum Ausdruck gebracht, von der Leyen möchte das auch, ihr Energiekommisar ist eher auf Habecks Seite.
Aber da ist bis jetzt noch kein Geld von Deutschland dabei.
Deshalb bleibt Deine ursprüngliche Aussage falsch und auf Bild-Niveau.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.10.2022, 14:05 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

Es geht darum, dass Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen EU-Ländern entstehen, wenn deutsche Unternehmen weniger für Energie zahlen müssen. Andere Länder könnten nun für ganz Europa ein ähnliches Paket verlangen, finanziert aus der europäischen Gemeinschaftskasse, also einem großen Teil aus Deutschland.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/lindner-eu-entlastungspaket-101.html


Es wird ja im Artikel erwähnt, dass auch andere EU-Staaten Gelder ausschütten. Spanien subventioniert Erdgas. Und Frankreich subventioniert ganz massiv elektrische Energie. Und das, obwohl man hier wegen der maroden AKWs ganz massive Probleme hat und rundum Strom bei seinen Nachbarn einkaufen muss.

Recht weit vorne bei den Protesten ist Italien. Da hat man gerade eine Faschistin zur designierten Ministerpräsidentin gewählt. Überall im Land gibt es hervorragende Bedingungen für Photovoltaik, In vielen Gegenden zudem auch für Windenergie. Trotzdem erzeugt man die Hälfte des Stroms mit Hilfe von Erdgas. Die Regenerativen Energien wurden u.a. von echten und von selbst ernannten "Denkmalschützern" ganz massiv bekämpft.

Man sollte bei solchen Meldungen zwei Dinge nicht vergessen. Einmal geht es bei vielen politischen Akteuren in EU-Staaten darum, die eigene Position zu stärken, indem man gegen Deutschland Stimmung macht. Und zum anderen möchte man in Brüssel Fördergelder heraus schlagen.

Spanien investiert nicht ansatzweise die Summen. Das sind so im Bereich 10 bis 15 Mrd. abzgl. der Einnahmen aus der Sonderbesteuerung für Unternehmen. Diese Summen investiert kein Land.
Deine Argumente sind schon valide, allerdings schürt man dann gerade in Italien diese Position.
Die Bedenken, die da also kommen sind valide, v.a. aus Wettbewerbssicht.
Und in vielen Ländern ist man etwas angepisst, weil Deutschland sich einem richtigen Preisdeckel verweigert, dann aber mal einen Doppelwumms raushauen möchte. Zumal eigentlich alle Experten der Meinung sind, dass man angesichts der Inflation nicht noch zusätzlich diese anfachen sollte.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

markus, Mittwoch, 05.10.2022, 20:54 (vor 569 Tagen) @ Lattenknaller

Spanien investiert nicht ansatzweise die Summen. Das sind so im Bereich 10 bis 15 Mrd. abzgl. der Einnahmen aus der Sonderbesteuerung für Unternehmen. Diese Summen investiert kein Land.
Deine Argumente sind schon valide, allerdings schürt man dann gerade in Italien diese Position.
Die Bedenken, die da also kommen sind valide, v.a. aus Wettbewerbssicht.
Und in vielen Ländern ist man etwas angepisst, weil Deutschland sich einem richtigen Preisdeckel verweigert, dann aber mal einen Doppelwumms raushauen möchte. Zumal eigentlich alle Experten der Meinung sind, dass man angesichts der Inflation nicht noch zusätzlich diese anfachen sollte.

[/b]

Es bleibt ein zweischneidiges Schwert. Wenn man das jetzt nicht macht, werden Firmen Insolvenz anmelden müssen, also macht man das. Eine längerfristige höhere Inflation wird damit wohl oder übel in Kauf genommen. Es sollte jedem klar sein, dass das die Vorgehensweise der EZB konterkariert, die mit Zinserhöhungen Geld aus dem Markt herausholen will. Denn was bedeutet Zinserhöhung? Damit wird Sparen attraktiver gemacht und Geld ausgeben unattraktiver. Der Konsum soll bewusst ausgebremst werden, damit die Nachfrageseite und damit auch die Inflation sinkt. Das ist die ganz normale ökonomische Lehre, die jeder außer Erdogan versteht. Der „Doppel-Wumms“ macht exakt das Gegenteil. Er kurbelt mit massiv viel Geld die Nachfrage an. Aber wie eingangs erwähnt versucht man damit Firmen zu retten.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 10:45 (vor 569 Tagen) @ markus

Moin,
als Grieche würde ich mich zum Beispiel sehr wundern, wenn Deutschland mal eben 295 MRD locker macht, auf Pump. Damals in der Euro Krise waren wir nicht bereit Griechenland einen Schuldenschnitt in Höhe von 5MRD zu gewähren.

Als Polen würde ich auf die 1.3 Billionen Reparationforderung bestehen.

Nur um mal zwei Beispiele zu nennen.

Geschichte ist schon merkwürdig. Wir haben den zweiten Weltkrieg mit all seinen Dingen ausgelöst und stehen in Europa trotzdem (oder vielleicht deshalb?) als wirtschaftlich stärkste Nation da.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 12:46 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Moin,
als Grieche würde ich mich zum Beispiel sehr wundern, wenn Deutschland mal eben 295 MRD locker macht, auf Pump. Damals in der Euro Krise waren wir nicht bereit Griechenland einen Schuldenschnitt in Höhe von 5MRD zu gewähren.

Dann können wir uns die 295 Milliarden Euro wohl leisten. Und nebenbei: Wir sind im Wirtschaftskrieg/Krieg mit Russland. Welchem Krieg hatte Griechenland seine Schulden zu verdanken?


Als Polen würde ich auf die 1.3 Billionen Reparationforderung bestehen.

Warum? Es gibt einen Haufen Verträge in denen steht, dass alles erledigt ist. Und zwar auch von Polen unterzeichnet. Die sollen also auf Unrecht bestehen?

Geschichte ist schon merkwürdig. Wir haben den zweiten Weltkrieg mit all seinen Dingen ausgelöst und stehen in Europa trotzdem (oder vielleicht deshalb?) als wirtschaftlich stärkste Nation da.

Manchmal frage ich mich schon ob du liest was du schreibst.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 15:13 (vor 569 Tagen) @ Taifun

es ist komplett egal in was wir uns befinden.

Bei Griechenland waren wir nicht gewollt 5MRD Schulden zu streichen, jetzt nehmen wir 295MRD auf.

Wundere mich immer noch das die 4+2 Verträge im Rahmen der Wiedervereinigung so unterschrieben wurden. Als Polen würde ich mich wirklich über den Tisch gezogen fühlen, ach in Griechenland waren wir ja auch...

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 15:16 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Polen hat 1953 und 1970 auf weitere Reparationszahlungen verzichtet. Thema durch.

Dir mag es egal, ob Krieg ist. Ist es aber für Deutschland trotzdem nicht.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 15:23 (vor 569 Tagen) @ Taifun

Thema ist überhaupt nicht durch
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Reparationen_nach_dem_Zweiten_Weltkrieg

53 wurde Polen genötigt
70 wurde der 53 warum auch immer noch mal verifiziert

Wichtig dabei ist das a) weder Deutschland Widervereinigt war b) Polen ein freies Land

Insofern gilt wenn überhaupt 4+2 von 90ig

Mit wem sind wir im Krieg? Hab ich gar nicht mitbekommen...

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 15:33 (vor 569 Tagen) @ Rupo

a) 1970 ist bekräftigt worden, dass alles erledigt ist. Stand Brandt da mit einer Kalaschnikow rum?

b) 1990 kann man eher in Frage stellen, weil Polen da gar nix unterschrieben hat.

c) Es ist Krieg. Ein realer zwischen der Ukraine und Russland und ein Wirtschaftskrieg Russland gegen Europa. Kannst du alles ignorieren. Passt für mich.

bye.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 18:47 (vor 569 Tagen) @ Taifun

schlecht geschlafen heute?

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Mittwoch, 05.10.2022, 12:02 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Moin,
als Grieche würde ich mich zum Beispiel sehr wundern, wenn Deutschland mal eben 295 MRD locker macht, auf Pump. Damals in der Euro Krise waren wir nicht bereit Griechenland einen Schuldenschnitt in Höhe von 5MRD zu gewähren.

Als Polen würde ich auf die 1.3 Billionen Reparationforderung bestehen.

Nur um mal zwei Beispiele zu nennen.

Geschichte ist schon merkwürdig. Wir haben den zweiten Weltkrieg mit all seinen Dingen ausgelöst und stehen in Europa trotzdem (oder vielleicht deshalb?) als wirtschaftlich stärkste Nation da.

Also ich bezweifle arg, dass wir deshalb die wirtschaftlich stärkste Nation sind. Die Siegermächte wollten kein weiteres Exempel (Versaille) statutieren, das hat uns den Arsch (wirtschaftlichen) gerettet. Mitnichten unser Krieg selbst. Wie sich andere Länder entwickelt hätten? Keine Ahnung, aber ob Polen deshalb die Nr.1 geworden wäre?

Wer weiß, wo Deutschland heute ohne den WKII stehen würde (Hätte-hätte-Fahrradkette), aber es wäre wohl in den Ländergrenzen wahrscheinlich wesentlich größer, hätte nicht seine ganze Industrie neu aufbauen müssen und eventuell ein paar kluge Köpfe mehr im Land gehabt (so wie viele andere Länder auch).

Die Polen sollen ihre Reparationsforderung ruhig stellen, nur dürfen sich nicht erwarten, dass man allen Ernstes darauf positiv reagiert. Zumal, 200 Mrd. Schulden und 1300 Mrd. Schulden sind schon mal zwei sehr, sehr unterschiedliche Paar Schuhe wegen der Größenordnung, Zinseffekte usw. Die Polen würden auch ohne die 200 Mrd. auf die Reparation bestehen, just because.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 15:18 (vor 569 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

es geht halt um das Signal. Griechenland 5MRD waren wir nicht bereit (Schäuble). Polen 1.3 Billionen wollen wir nicht (über Strecke könnten wir es). Geht es uns ans eingemachte mobilisieren wir Corona, SV BW und jetzt 295MRD ist halt schon erstaunlich und ich kann verstehen, dass man in der EU auch ein wenig angepisst ist ob das Deutschen Weges.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 18:51 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Über Strecke könnten wir das? Sollte eine Regierung jemals derartiges machen, dann gibt es einen Rechtsruck, dass eine AfD danach eine einfache Mehrheit hat.

Und die EU wäre komplett destabilisiert, weil Deutschland plötzlich Nettoempfänger wäre und 20% weniger Kohle vorhanden wäre.

Warum sollten wir? Es gibt schlichtweg keinen Grund. Spätestens 1970 war das Thema durch.

Immerhin stellt man nun fest, dass du Fan einer rechtsradikalen Regierung zu sein scheinst. Die stellt die Forderung nur auf um sich im Land an der Spitze zu halten.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Eisen, DO, Mittwoch, 05.10.2022, 19:02 (vor 569 Tagen) @ Taifun

Das Leid und die Zerstörung, die Adolf Nazi über Polen gebracht hat, kann man doch weder quantifizieren noch wieder gut machen. Das ist reine polnische Innenpolitik.

Und warum bei Polen bleiben? Deutschland hat ganz Europa überfallen. Sollen die doch alle noch eine Rechnung stellen. Wir zahlen, 80 Jahre nach Kriegsende. Und vielleicht möchten die USA auch dafür entschädigt, dass sie uns unter riesigen personellen und materiellen Verlusten befreit haben…

Wenn man das Spiel spielt, dann kehrt niemals Ruhe ein. Griechenland will ja auch ein paar hundert Milliarden. Wenn wir das erfüllen, tritt das ein, was du beschrieben hast. Dann wählen die Leute wieder ganz rechts bzw. jeden, der verspricht, damit Schluss zu machen.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 19:12 (vor 569 Tagen) @ Eisen

nach dem Motto : es muss auch mal gut sein?

Wir als Deutsche sind wirklich relativ gut weg gekommen, eigentlich sind wir auf der Sonnenseite.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Eisen, DO, Mittwoch, 05.10.2022, 19:19 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Das Kapitel ist aufgearbeitet und abgeschlossen. Ich verstehe nicht, wie man nach 80 Jahren solchen Forderungen offen gegenüber stehen kann.

Weißt du warum Adolf Nazi an die Macht kam? Wegen den Reparationszahlungen und der desolaten wirtschaftlichen Lage (gekrönt von der Weltwirtschaftskrise).

Und Polen präsentiert eine Rechnung von 1,3 Billionen und du sagte „Alles klar, nehme ich auf meinen Deckel“?

Wo willst du denn da die Grenze ziehen? Oder sollen wir gleich mal 10 Billionen auf Vorrat aufnehmen?

Sind in den 1,3 Billionen eigentlich die Gebietsabtretungen inkludiert? Wegen ist meine Frau in Polen geboren und nicht in Deutschland…

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

PePopp, Mittwoch, 05.10.2022, 19:29 (vor 569 Tagen) @ Eisen

Übrigens könnte man dann sogar auf die Idee kommen, die Oder-Neiße-Linie wieder in Frage zu stellen. Die wurde aus Bundesdeutscher und auch zuvor schon aus DDR-Sicht nur aufgrund des Verzichts auf Reparationszahlungen akzeptiert.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.10.2022, 19:05 (vor 569 Tagen) @ Eisen

Und nebenbei sind wir eine komplett andere Generation. Wenn Reparationszahlungen 80 Jahre später eingefordert werden, dann wird es tatsächlich irgendwann keinen Frieden mehr geben. Dann wird auch der Krieg Russland vs. Ukraine erst mit der finalen Vernichtung eines der beiden Ländern enden.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 18:59 (vor 569 Tagen) @ Taifun

hör mal bitte auf hier irgendwelche Unterstellungen zu schreiben.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

max09, Mittwoch, 05.10.2022, 15:25 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Deutschland könnte über Strecke auch mir 1,3 Billionen auf mein Girokonto überweisen. Nur habe ich leider genauso viel Anspruch darauf wie Polen nach Unterzeichnung des Vertrages von 1990.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

CedricVanDerGun, Hamburg, Mittwoch, 05.10.2022, 18:37 (vor 569 Tagen) @ max09

Vor allem, wo fängt man an und wo hört man dann auf? Muss Italien noch was für die Römer bezahlen? Was zahlen die USA an den Irak

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 18:54 (vor 569 Tagen) @ CedricVanDerGun

Usa zahlt müsste den indianischen Einwohner normalerweise was zahlen.

WKII der Überfall auf Polen, die Verbrechen an der Menschheit in Polen, danach das kommunistische Regime dort, dass sich nicht entwickeln lassen von Polen, etc.

Ich weiß nicht was die Polen bewegt hat die alten Verträge zu unterschreiben oder im Rahmen der Deutschen Widervereinigung nicht erneut auf Reparation zu bestehen. Ich kann aus ihrer Sicht komplett nachvollziehen, dass sie jetzt mit einem Preisschild gekommen sind. Wir winden uns da mit juristischen Tricks raus, eigentlich ein wenig schäbig bei den ganzen Sonntagsreden zur Völkerverständigung.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 18:46 (vor 569 Tagen) @ CedricVanDerGun

es geht in dem Ausgangspost um die Kritik an Deutschland und das Rosinen picken von uns, mal grob:
1. Deutschland hat sich durch Jahrzehnte lange falsche Energie Politik abhängig gemacht.
2. Vor NS2 ist von anderen EU Staaten gewarnt worden, Deutschland hat das komplett ignoriert.
3. Deutschland hat immer schön die Daimenschrauben angezogen wenn es um gemeinsame Ausgaben geht, siehe Griechenland als ein Beispiel.
4. Wir kaufen auf dem Weltmarkt alles zu Mondpreisen.
5. 295MRD kann Deutschland dann mal eben raus hauen.

das andere das vielleicht in Summe etwas befremdlich finden, finde ich schon nachvollziehbar...

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Franke, Mittwoch, 05.10.2022, 10:54 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Moin,
als Grieche würde ich mich zum Beispiel sehr wundern, wenn Deutschland mal eben 295 MRD locker macht, auf Pump. Damals in der Euro Krise waren wir nicht bereit Griechenland einen Schuldenschnitt in Höhe von 5MRD zu gewähren.

Schulden machen = Schuldenschnitt?

Als Polen würde ich auf die 1.3 Billionen Reparationforderung bestehen.

Die EU muss zusammenstehen gegen Putin, aber gleichzeitig aus innenpolitischen Gründen so ein Ding aufziehen?

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 05.10.2022, 10:48 (vor 569 Tagen) @ Rupo

Moin,
als Grieche würde ich mich zum Beispiel sehr wundern, wenn Deutschland mal eben 295 MRD locker macht, auf Pump. Damals in der Euro Krise waren wir nicht bereit Griechenland einen Schuldenschnitt in Höhe von 5MRD zu gewähren.

Als Polen würde ich auf die 1.3 Billionen Reparationforderung bestehen.

Nur um mal zwei Beispiele zu nennen.

> Geschichte ist schon merkwürdig. Wir haben den zweiten Weltkrieg mit all seinen Dingen ausgelöst und stehen in Europa trotzdem (oder vielleicht deshalb?) als wirtschaftlich stärkste Nation da.

Wenn die Alliierten gewollt hätten wären wir heute Agrarland.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

nacho, Mittwoch, 05.10.2022, 10:22 (vor 569 Tagen) @ markus

Naja, Deutschland wird es die nächsten Jahre eh am härtesten treffen. Erst Recht wenn die Opec heute auch noch eine Förderkürzung beschließt. Kein anderes Land war so dumm die eigene Förderung von Rohstoffen und fracken zum absoluten Teufelszeug zu erklären, die Energiewende nur halbherzig anzugehen und immer weniger eigene Rohstoffe zu fördern, während man immer mehr zukauft.

Frankreich, Italien, alle haben noch große Unternehmen im Land die global noch Öl und Gas fördern und alle sind offenere was fracking angeht. Das wird Deutschland auf die Füße fallen.

Wenn Saudi-Arabien und die Opec+ das wirklich durchziehen und wir zugleich kein russisches Öl mehr kaufen, dann wird Deutschland der große Verlierer sein.

Umweltschutz und das Vorgehen gegen Klimaerwärmung ist zweifellos richtig und notwendig und langfristig der einzige Weg, bringt nur nichts wenn die meisten anderen Länder das anders sehen und unsere Ansichten in diesem Bereich nutzen um unseren Wohlstand zu senken und ihren zu erhöhen.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.10.2022, 10:51 (vor 569 Tagen) @ nacho

Deutschland treibt die Preise mit seiner Nachfrage und das 'wir nehmen alles egal welcher Preis' ja auch für die anderen hoch, Habeck hat mit Recht ja auf Mondpreise hingewiesen...

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Scherben, Kiel, Mittwoch, 05.10.2022, 10:26 (vor 569 Tagen) @ nacho

Umweltschutz und das Vorgehen gegen Klimaerwärmung ist zweifellos richtig und notwendig und langfristig der einzige Weg, bringt nur nichts wenn die meisten anderen Länder das anders sehen und unsere Ansichten in diesem Bereich nutzen um unseren Wohlstand zu senken und ihren zu erhöhen.

Das ist doch überhaupt nicht der Punkt. Wenn Deutschland auf eine kohärente(!) Energiepolitik gesetzt hätte, dann könnte man auch Klimaziele und Energiesicherheit vereinbaren. Wir bezahlen jetzt den Preis dafür, dass wir uns bewusst von nur wenig Lieferanten abhängig gemacht und zugleich weder ausreichend alternative Energiequellen im Land erschlossen noch ernsthafte Versuche betrieben haben, unseren Energieverbrauch zu senken.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 14:13 (vor 569 Tagen) @ Scherben

Umweltschutz und das Vorgehen gegen Klimaerwärmung ist zweifellos richtig und notwendig und langfristig der einzige Weg, bringt nur nichts wenn die meisten anderen Länder das anders sehen und unsere Ansichten in diesem Bereich nutzen um unseren Wohlstand zu senken und ihren zu erhöhen.


Das ist doch überhaupt nicht der Punkt. Wenn Deutschland auf eine kohärente(!) Energiepolitik gesetzt hätte, dann könnte man auch Klimaziele und Energiesicherheit vereinbaren. Wir bezahlen jetzt den Preis dafür, dass wir uns bewusst von nur wenig Lieferanten abhängig gemacht und zugleich weder ausreichend alternative Energiequellen im Land erschlossen noch ernsthafte Versuche betrieben haben, unseren Energieverbrauch zu senken.

Das ist leider voll und ganz zutreffend. Wir haben in Deutschland zuerst die Photovoltaik-Industrie komplett abgewürgt, und dann beim Ausbau der PV-Anlagen die vor allem aus China kamen eine Politik "Vollgas-Vollbremsung" gefahren. Dazu wurden immer wieder neue "Deckel" eingeführt. Waren die erreicht, dann gab es keine Förderung mehr. Wir hätten heute HGÜ-Freileitungen haben können, die Strom quer durch die Republik transportiert hätten. Statt dessen wurden die Planungen dafür nach Jahren gekippt, man schwenkte auf Druck vor allem der CSU auf HGÜ-Kabel um. Das bedeutete zunächst eine komplett neue Planungsphase, und auch der Bau der Leitungen ist deutlich aufwändiger. Vor einigen Jahren hat man dann den Ausbau der Windenergie fast zum Erliegen gebracht. Noch immer werden deutlich weniger neue WKAs errichtet als vor 2017. Und eine Trendwende ist nicht absehbar. Wir haben den Speicherausbau im Netz verhindert, und der Betrieb bestehender Speicher wurde durch ein dort fälliges doppeltes Netzentgelt teilweise bewusst unwirtschaftlich gemacht.

Heute gab es im Spiegel hinter der Paywall einen längeren Bericht über den Zustand der Wohngebäude in Deutschland. Der ist schlechter als ich erwartet hätte. Und der größte Teil der Heizungen stammt noch aus dem letzten Jahrhundert.

All das kann man nicht von heute auf morgen ändern. Aber man muss es jetzt angehen. Dann können wir in einigen Jahren deutlich besser dastehen. Aber dazu fehlt teilweise noch immer die Bereitschaft. Noch immer wird z.B. vielfach die Windenergie bekämpft, und gleichzeitig werden neue Kernkraftwerke gefordert.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

nacho, Mittwoch, 05.10.2022, 12:30 (vor 569 Tagen) @ Scherben

Umweltschutz und das Vorgehen gegen Klimaerwärmung ist zweifellos richtig und notwendig und langfristig der einzige Weg, bringt nur nichts wenn die meisten anderen Länder das anders sehen und unsere Ansichten in diesem Bereich nutzen um unseren Wohlstand zu senken und ihren zu erhöhen.


Das ist doch überhaupt nicht der Punkt. Wenn Deutschland auf eine kohärente(!) Energiepolitik gesetzt hätte, dann könnte man auch Klimaziele und Energiesicherheit vereinbaren. Wir bezahlen jetzt den Preis dafür, dass wir uns bewusst von nur wenig Lieferanten abhängig gemacht und zugleich weder ausreichend alternative Energiequellen im Land erschlossen noch ernsthafte Versuche betrieben haben, unseren Energieverbrauch zu senken.

Haben wir aber nicht. Und jetzt haben wir das Problem, dass Saudi-Arabien es nicht öffentlich sagt, aber sich eher an die Seite von Russland und China stellt als an unsere. Gerade Asien hat viele langfristige Ölverträge mit Saudi-Arabien. Zudem sichert sich China immer aggressiver gerade die Ölvorräte in Afrika mit seiner Afrikapolitik. Da gehen uns in Europa durchaus die Ölverkäufer aus. Gas ist ein her vorübergehendes Problem, mit LNG kann man das lösen, Öl ist da schon eine ganz andere Sache.

Das liest sich schon beängstigend:

https://www.ft.com/content/476d8174-1ad5-4dbe-8092-37853b2a7673

https://www.ft.com/content/109f0789-aac5-4fd8-9247-15856f5316c2

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Ulrich, Mittwoch, 05.10.2022, 14:18 (vor 569 Tagen) @ nacho

Haben wir aber nicht. Und jetzt haben wir das Problem, dass Saudi-Arabien es nicht öffentlich sagt, aber sich eher an die Seite von Russland und China stellt als an unsere. Gerade Asien hat viele langfristige Ölverträge mit Saudi-Arabien. Zudem sichert sich China immer aggressiver gerade die Ölvorräte in Afrika mit seiner Afrikapolitik. Da gehen uns in Europa durchaus die Ölverkäufer aus. Gas ist ein her vorübergehendes Problem, mit LNG kann man das lösen, Öl ist da schon eine ganz andere Sache.

Das liest sich schon beängstigend:

https://www.ft.com/content/476d8174-1ad5-4dbe-8092-37853b2a7673

https://www.ft.com/content/109f0789-aac5-4fd8-9247-15856f5316c2

China hat eine eigenen Probleme. Dort leidet man noch stärker unter dem Klimawandel als bei uns. Dazu kommt noch Corona. Eine weltweite Rezession könnte das Land bis ins Mark erschüttern. Und für Saudi-Arabien ist der mit Russland verbündete Iran der Todfeind. Schon deshalb wird man nicht gegen den Westen Front machen. Man möchte aber weiter mit Öl gutes Geld verdienen. Und verglichen mit dem Frühjahr und dem Frühsommer sind die Rohölpreise wieder deutlich zurückgegangen.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

nacho, Mittwoch, 05.10.2022, 14:28 (vor 569 Tagen) @ Ulrich

China hat aber auch eigene Ölquellen und hat aufgrund seiner Geopolitik Zugriff auf weitere....

Die USA sind unabhängig von Ölimporten.

Vor 2 Stunden haben die vereinigten arabischen Emirate ihre Zustimmung signalisiert.

Es geht um eine Produktionskürzung von 1-2 Mio Barrel am Tag oder mehr.


Da sind wir schnell bei 150-180 Dollar...

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

Fisheye, Mittwoch, 05.10.2022, 14:32 (vor 569 Tagen) @ nacho

China hat aber auch eigene Ölquellen und hat aufgrund seiner Geopolitik Zugriff auf weitere....

Die USA sind unabhängig von Ölimporten.

Vor 2 Stunden haben die vereinigten arabischen Emirate ihre Zustimmung signalisiert.

Es geht um eine Produktionskürzung von 1-2 Mio Barrel am Tag oder mehr.


Da sind wir schnell bei 150-180 Dollar...

Nee das stimmt so nicht, viele Staaten fördern Aktuell schon weniger als Sie eigentlich müssten laut Opec+ Vereinbarung. Von daher würde auch bei einer Verringerung der vereinbarten Fördermengen die tatsächlich geförderte Menge nicht im gleichen Maße sinken.

Kritik aus der EU am "Doppel-Wumms"

nacho, Mittwoch, 05.10.2022, 14:44 (vor 569 Tagen) @ Fisheye

Das mag sein, aber wir haben hier halt zusätzlich die Situation, dass Russland gezwungenermaßen kürzt und sie Saudis ihre Produktion herunterfahren wollen. Zudem gab es in den letzten Jahren nur wenige Investitionen in neue Quellen. Außerdem hält sich ja hartnäckig das Gerücht, dass die Saudis über deutlich weniger Reserven verfügen als sie angeben. Wenn das stimmt und auch diese jetzt auf jedenfall den Preis hochtreiben sollen, dann kann das heftig werden.

Zumal man bedenken muss, dass die Amis aktuell auch ihre strategischen Reserven sinken lassen, um die Preise zu senken, das läuft aber im November aus.

Volumen bis zu 295 Milliarden

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.10.2022, 22:06 (vor 570 Tagen) @ Eisen

der Deckel wird wohl mindestens 295 MRD werden

Bund 240
Länder 55

Quelle WDR2 Nachrichten...

RWE will den Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorziehen

Ulrich, Dienstag, 04.10.2022, 10:06 (vor 570 Tagen) @ Eisen

Braunkohle: Energiekonzern RWE will Kohleausstieg um acht Jahre auf 2030 vorziehen (Die ZEIT)

RWE verkauft den Schritt als großes Entgegenkommen. Faktisch allerdings muss man so handeln. Die CO2-Kontingente für Braun- und Steinkohle werden nicht erhöht. Da man jetzt mehr Kohle verstromt, sind die deutlich früher aufgebraucht.

Das heißt aber, dass man jetzt endlich beim Ausbau der Erneuerbaren, bei den Stromnetzen und bei den Stromspeichern die Bremse lösen muss. Das gilt insbesondere für die Windenergie. Die "Hundesteuer"-Gesetze, die in den meisten Bundesländern nur mit dem Zweck, den Bau von Windkraftanlagen zu erschweren erlassen wurden, müssen jetzt schnell abgeschafft werden. Das betrifft nicht nur Bayern, Sachsen oder Thüringen. Das betrifft z.B. auch NRW.

Und nein, Kernkraft ist keine Lösung.

Mehrwertsteuer auf Gas wird bis Frühjahr 2024 gesenkt

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.09.2022, 11:20 (vor 574 Tagen) @ Eisen

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gas-mehrwertsteuer-wird-bis-fruehjahr-2024-gesenkt-18353571.html
*
Der Mehrwertsteuersatz wird damit von 19 auf sieben Prozent reduziert
*

die Bundesregierung appelliert an die Energieunternehmen die geringe Steuer direkt an die Verbraucher weiter zu geben....mal schauen ob es so gut klappt wie beim Tankrabatt.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 17:57 (vor 575 Tagen) @ Eisen

200 Milliarden sind eine Ansage. Wenn ich bedenke, dass damit Vor-Produkte weniger teuer werden und damit auch Produkte, dann werden die Bürger um deutlich mehr als 200 Milliarden entlastet.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 18:21 (vor 575 Tagen) @ Taifun

200 Milliarden sind eine Ansage. Wenn ich bedenke, dass damit Vor-Produkte weniger teuer werden und damit auch Produkte, dann werden die Bürger um deutlich mehr als 200 Milliarden entlastet.

Oder es entstehen höhere Gewinnmargen, die dann mitgenommen werden. Durch die Entlastung entsteht eine höhere Nachfrage im Vergleich zu einem Szenario ohne Entlastung. Das bedeutet, dass bei gleichbleibendem Angebot höhere Preise aufgerufen werden können. Das könnte die Inflation langfristig weiter nach oben treiben.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 29.09.2022, 20:20 (vor 575 Tagen) @ markus

Glaube ich nicht. Aktuell werden gerade Stahlhochöfen und Primäraluminiumwerke heruntergefahren, weil die Produktion viel zu teuer geworden ist.

Nachdem sich die Versorgungslage gerade beruhigt hat, stehen bald die nächsten massiven Engpässe ins Haus, wenn nicht gegengesteuert wird. Und das würde dann definitiv weitere Preissteigerungen mit sich bringen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 19:11 (vor 575 Tagen) @ markus

Nein, die Menschen haben nicht mehr Geld in der Tasche und die Inflation liegt in jedem Fall jenseits des Gehaltszuwachses. Die Anbieter werden sich um die Kunden schlagen müssen. Zumindest dort wo es kein Monopol gibt.

Ängste zu schüren vor abzockenden Unternehmen mag zwar Fans bringen ist aber ein unrealistisches Szenario.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 19:26 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Nein, die Menschen haben nicht mehr Geld in der Tasche und die Inflation liegt in jedem Fall jenseits des Gehaltszuwachses. Die Anbieter werden sich um die Kunden schlagen müssen. Zumindest dort wo es kein Monopol gibt.

Ängste zu schüren vor abzockenden Unternehmen mag zwar Fans bringen ist aber ein unrealistisches Szenario.

Lies mal den letzten Absatz des Artikels. Ich kenne Stefan Kooths zwar nicht, aber er kommt vom Institut für Weltwirtschaft Kiel und hat ein Gutachten vorgestellt, ist somit offensichtlich vom Fach.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-und-energiekrise-regierung-einigt-sich-auf-gaspreisbremse-a-d908b3b9-bd3e-4511-a74d-3be6dc96a1fc

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 20:00 (vor 575 Tagen) @ markus

Sehe ich als Blödsinn an. Er hätte recht, wenn die Preise jetzt so tief sinken würden wie vor dem Krieg.

Und das wird ganz sicher nicht passieren.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

TerraP, Köln, Donnerstag, 29.09.2022, 20:09 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Dann sieh das mal als Blödsinn an. Das ist dann aber halt genauso fundiert wie die Aussage, dass niemand mehr Geld in der Tasche hat, wenn der Staat bis zu 200 Mrd. in die Hand nimmt, damit es Menschen und Wirtschaft besser geht.

Staatliche Ausgaben in dieser Größenordnung haben immer unerwünschte Nebenwirkungen. Auch die letzten Bazookas in der Coronazeit dürften ordentlich zur Inflation jetzt beigetragen haben.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 29.09.2022, 20:22 (vor 575 Tagen) @ TerraP

Trotzdem geht es hier eher darum, Nachfrage zu erhalten, statt sie anzufachen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

TerraP, Köln, Donnerstag, 29.09.2022, 20:33 (vor 575 Tagen) @ Sascha

Ja, das ist ja klar. Trotzdem ist die Inflation ja ein Zeichen von zu hoher Nachfrage bei zu geringem Angebot. Und zwischen erhalten und anfachen ist nur ein gradueller Unterschied - und es ist schwer, den richtigen Punkt zu treffen.

Ich sage ja auch nicht, dass die Maßnahmen schlecht sind. Aber es gibt eine lange und traurige Geschichte von staatlichen Eingriffen in inflationären Phasen. Da ist es zumindest mal kein "Blödsinn", wenn ein Ökonom auch auf Risiken hinweist.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 20:45 (vor 575 Tagen) @ TerraP

Es gibt in Deutschland keine höhere Nachfrage. Es gibt von außerhalb höhere Preise.

Oder kannst du irgendein Produkt nennen, welches heute mehr gekauft wird als vor 8 Monaten? Außer dicke Socken. Und die sind nicht für die Inflation zuständig.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Schaumkrone, Celle, Freitag, 30.09.2022, 15:07 (vor 574 Tagen) @ Taifun

Es gibt in Deutschland keine höhere Nachfrage. Es gibt von außerhalb höhere Preise.

Oder kannst du irgendein Produkt nennen, welches heute mehr gekauft wird als vor 8 Monaten? Außer dicke Socken. Und die sind nicht für die Inflation zuständig.

Braunkohle

Vor einem Jahr kosteten 10KG ca. 2,5 Euro
Aktuell beim Hersteller direkt ca. 17 €

Und die Leute kaufen wie blöde- überall ausverkauft.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 30.09.2022, 18:19 (vor 574 Tagen) @ Schaumkrone

Ein besseres Produkt hast du nicht um eine allgemein höhere Nachfrage nachzuweisen?

Braunkohle wird statt Gas gekauft. Ist also nur bedingt geeignet für diesen Nachweis.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Philipp54, Donnerstag, 29.09.2022, 21:10 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Es gibt in Deutschland keine höhere Nachfrage. Es gibt von außerhalb höhere Preise.

Oder kannst du irgendein Produkt nennen, welches heute mehr gekauft wird als vor 8 Monaten? Außer dicke Socken. Und die sind nicht für die Inflation zuständig.

PV-Anlagen, Balkonkraftwerke, Holzöfen, Infrarot-Strahler, Solarthermie ua.
Meist ausverkauft, Lieferzeit 1 Jahr, freier Installateur 1 1/2 Jahre.
E-Autos, e-bike´s, Wohnmobile.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 21:13 (vor 575 Tagen) @ Philipp54

Und du glaubst, dass ohne Gaspreisdeckel diese Produkte nicht nachgefragt werden? Ich würde sogar das Gegenteil vermuten.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Philipp54, Donnerstag, 29.09.2022, 21:36 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Und du glaubst, dass ohne Gaspreisdeckel diese Produkte nicht nachgefragt werden? Ich würde sogar das Gegenteil vermuten.

Nur möglich mit einer höheren Verschuldung. Jedenfalls für die, die jetzt schon knapp sind. Und das sind nicht gerade Wenige.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 21:43 (vor 575 Tagen) @ Philipp54

Ich würde das Geld lieber in Socken als in Gas investieren.
Für große Investitionen, zum Beispiel eine Wärmepumpe, wird durch den Gaspreisdeckel sicher nicht soviel Geld frei, dass die Nachfrage nun ins unendliche steigt, weil man das jetzt aus der Portokasse bezahlen kann.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

TerraP, Köln, Donnerstag, 29.09.2022, 20:57 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Es ist zum Beispiel nach wie vor schwer bis unmöglich Handwerker für bestimmte Tätigkeiten zu finden, Arbeitskräfte für eine ganze Reihe von Tätigkeiten usw...

Mir ist auch klar, dass eine Rezession kommt, aber Deine Argumentation ist einfach an allen Stellen anekdotisch, dünn, dafür aber sehr meinungsstark.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 21:16 (vor 575 Tagen) @ TerraP

Magst du glauben.

Es ist imho sehr dünn davon zu reden, dass wir nun eine höhere allgemeine Nachfrage bekommen.

Außer nach allem was Energie einsparen hilft wird es keine höhere Nachfrage geben. Und garantiert erhöht sich diese Nachfrage nicht durch einen Gaspreisdeckel.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 21:47 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Magst du glauben.

Es ist imho sehr dünn davon zu reden, dass wir nun eine höhere allgemeine Nachfrage bekommen.

Außer nach allem was Energie einsparen hilft wird es keine höhere Nachfrage geben. Und garantiert erhöht sich diese Nachfrage nicht durch einen Gaspreisdeckel.

Im Vergleich zu einem Szenario ohne Gaspreisdeckel ist die Nachfrage allerdings höher. Somit ist nach gängiger Lehrmeinung der Ökonomen auch die Inflation höher.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 21:57 (vor 575 Tagen) @ markus

Tja, wer glaubt, dass man während eines Krieges und mit sich vervielfachenden Energiepreisen normales VWL aus dem Studium nehmen kann und fertig macht es sich sehr einfach.

Der Gaspreisdeckel wird den Gaspreis auf ein erträgliches Level bringen, aber es wird wahrlich nicht billig.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 22:04 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Tja, wer glaubt, dass man während eines Krieges und mit sich vervielfachenden Energiepreisen normales VWL aus dem Studium nehmen kann und fertig macht es sich sehr einfach.

Der Gaspreisdeckel wird den Gaspreis auf ein erträgliches Level bringen, aber es wird wahrlich nicht billig.

Es sagt auch niemand, dass es billig wird. Wahrscheinlich ist es trotz des Deckels teurer als vorher. Aber halt billiger als ohne Deckel und damit doch auch Nachfragesteigernd.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 22:09 (vor 574 Tagen) @ markus

Genau. Drei Brote für 6 Euro statt zwei für 9 Euro.

Brauchen kann die Familie 6 Brote für 3 Euro.

Diese blöde Nachfragensteigerung. Nur zwei Brote für 9 Euro wären viel besser für die Umwelt.

Das als Inflationstreiber zu bezeichnen ist schon zynisch. Tatsächlich sinkt die Nachfrage in vielen Bereichen über die letzten 9 Monate sehr deutlich und das wäre in einigen Bereichen noch richtig tief runter gegangen.

Der Zynismus ist echt krass.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 29.09.2022, 20:44 (vor 575 Tagen) @ TerraP

Ich sehe das anders. Eine zu hohe Nachfrage wird keinesfalls das Problem. Wir stehen dicht vor einer deutlichen Rezession und das aktuelle Niveau der Energiekosten macht einen Ausweg fast unmöglich. Eigentlich fallen dabei ja die Preise bis sie ein Niveau erreicht haben, wo sie die Konjunktur wieder anfachen. Das Problem aktuell ist, dass die Energiekosten die Preisuntergrenze auf ein enorm hohes Niveau heben. Selbst wenn die Preise etwas zurückgehen, weil Margen gekürzt werden etc. ist es gar nicht möglich, das wieder so tief anzusetzen, dass die Leute quasi kaufen müssen. Es kann gar keine "Schnäppchen" geben, es wird nur etwas weniger sehr teuer.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 21:41 (vor 575 Tagen) @ Sascha

Ich sehe das anders. Eine zu hohe Nachfrage wird keinesfalls das Problem. Wir stehen dicht vor einer deutlichen Rezession und das aktuelle Niveau der Energiekosten macht einen Ausweg fast unmöglich. Eigentlich fallen dabei ja die Preise bis sie ein Niveau erreicht haben, wo sie die Konjunktur wieder anfachen. Das Problem aktuell ist, dass die Energiekosten die Preisuntergrenze auf ein enorm hohes Niveau heben. Selbst wenn die Preise etwas zurückgehen, weil Margen gekürzt werden etc. ist es gar nicht möglich, das wieder so tief anzusetzen, dass die Leute quasi kaufen müssen. Es kann gar keine "Schnäppchen" geben, es wird nur etwas weniger sehr teuer.

Im Vergleich zu sehr teuer bedeutet das „etwas weniger sehr teuer“ aber dennoch eine höhere Nachfrage und damit eine höhere Inflation. Das ist jetzt kurzfristig sicher sinnvoll, da ansonsten zahlreiche Insolvenzen bevorstehen würden, ist aber total konträr zu dem, was die Zentralbanken gerade tun. Denn die erhöhen gerade die Zinsen mit dem Ziel, die Nachfrage so weit nach unten zu drücken, bis die Inflation wieder deutlich sinkt. Die Rezession wird dabei bewusst in Kauf genommen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Freitag, 30.09.2022, 06:22 (vor 574 Tagen) @ markus

Nein, keine höhere Inflation. Die aktuelle Inflation ist nicht in der Nachfrage begründet. Der Gaspreisdeckel dämpft die Inflation und hält die Nachfrage idealerweise auf aktuellem Niveau.

Unter dem Strich dürfte es die Inflation bremsen.

Gründe der aktuellen Inflation

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.09.2022, 11:41 (vor 574 Tagen) @ Sascha

Isabella M. Weber, mitverantwortlich für die Entwicklung der Energiepreisbremse
https://twitter.com/IsabellaMWeber/status/1575457840499761155?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet%7Ctwtr%5Etrue

hat folgende Treiber der aktuellen Inflation ermittelt:

1. höheren Gewinnmargen der relevanten Unternehmen = 54% (hier greift das Thema Übergewinne)
2. Probleme bei den Lieferketten = 38% (Corona Thematik)
3. steigende Lohnstückkosten = 8% (die aktuelle Tarifrunden kommen erst noch)

https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_M._Weber
in die Mitte scrollen:
Strategische Preiskontrollen
Unternehmensprofite als Inflationstreiber

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 30.09.2022, 08:55 (vor 574 Tagen) @ Sascha

Nein, keine höhere Inflation. Die aktuelle Inflation ist nicht in der Nachfrage begründet. Der Gaspreisdeckel dämpft die Inflation und hält die Nachfrage idealerweise auf aktuellem Niveau.

Das ist nicht so korrekt. Die aktuelle Inflation ist zu einem Teil auch durch die Ausgaben in der Coronazeit angefacht worden und die sind vorrangig nachfrageinduziert. Wie so viele dieser Programme wirken sie erst nach einer gewissen Zeit, so dass bereits auflebende Tätigkeit und der Nachfrageschub sich gegenseitig anschoben. Die Experten sind weltweit einhellig der Meinung, dass das 2 bis 3 % der derzeitigen Inflation ausmachen. In den USA eher mehr als in Deutschland, da hier die Programme fast vollständig bei den Konsumenten und Haushalten ansetzten und man dort das Geld wirklich zum Fenster rausgeworfen hat. Ein Teil unserer Inflation ist auch aus den USA eingeschleppt worden. Dazu kommen dann die angebotsseitigen Lieferprobleme und dann die Energiepreise.
Das ist hier keine Meinung, sondern eigentlich schlicht Stand der volkswirtschaftlichen Diskussion.
Allerdings werden ein Großteil dieser nachfrageinduzierten Inflation durch die anstehende Rezession, die bereits ansteigenden Preise und bereits einsetzenden Ausgabenreduzierungen der Haushalte vermutlich ausgebremst.

Unter dem Strich dürfte es die Inflation bremsen.

Den energierelevanten Teil ja.
Allerdings ist es schon schwierig den Punkt zu treffen. Da lasse ich mich positiv überraschen. Dieses Mantra von "viel Geld hilft viel" ist mir momentan zu simpel, wenn es um generelle Marktstörungen und auch simpel Spekulationseffekte geht. Bei Corona war das nicht anders zu machen, aber hier müsste man auch mal generell von staatlicher Hand Marktmechanismen und Infrastruktur sich anschauen.
Ich bin zumindest froh keine größeren Cashreserven zu haben, die sind alle in die Hausrenovierung geflossen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Freitag, 30.09.2022, 09:23 (vor 574 Tagen) @ Lattenknaller

Nein, keine höhere Inflation. Die aktuelle Inflation ist nicht in der Nachfrage begründet. Der Gaspreisdeckel dämpft die Inflation und hält die Nachfrage idealerweise auf aktuellem Niveau.


Das ist nicht so korrekt. Die aktuelle Inflation ist zu einem Teil auch durch die Ausgaben in der Coronazeit angefacht worden und die sind vorrangig nachfrageinduziert. Wie so viele dieser Programme wirken sie erst nach einer gewissen Zeit, so dass bereits auflebende Tätigkeit und der Nachfrageschub sich gegenseitig anschoben. Die Experten sind weltweit einhellig der Meinung, dass das 2 bis 3 % der derzeitigen Inflation ausmachen. In den USA eher mehr als in Deutschland, da hier die Programme fast vollständig bei den Konsumenten und Haushalten ansetzten und man dort das Geld wirklich zum Fenster rausgeworfen hat. Ein Teil unserer Inflation ist auch aus den USA eingeschleppt worden. Dazu kommen dann die angebotsseitigen Lieferprobleme und dann die Energiepreise.
Das ist hier keine Meinung, sondern eigentlich schlicht Stand der volkswirtschaftlichen Diskussion.

ch kann dieser Erklärung nur schwer folgen, weil ich die Preissteigerungen beim Vormaterial und die massiven Lieferprobleme selber am Markt mitbekommen habe. In vielen Bereichen war doch gar kein Angebot vorhanden, das ausgereicht hätte, um die "normale" Nachfrage zu bedienen. Die Preise sind in die Höhe geschossen, weil der Seeverkehr fast komplett lahmgelegt war, Hochöfen in Erwartung einer noch deutlicheren Konjunjturabschwächung heruntergefahren wurden und viele "Abfallprodukte" aufgrund anderer Lieferschwierigkeiten verteuert wurden. Allein der Chipmangel in der Automobilindustrie hat in vielen Branchen, in denen man das gar nicht vermuten würde, zu massiven Preiserhöhungen geführt.

Allerdings werden ein Großteil dieser nachfrageinduzierten Inflation durch die anstehende Rezession, die bereits ansteigenden Preise und bereits einsetzenden Ausgabenreduzierungen der Haushalte vermutlich ausgebremst.

Unter dem Strich dürfte es die Inflation bremsen.

Den energierelevanten Teil ja.
Allerdings ist es schon schwierig den Punkt zu treffen. Da lasse ich mich positiv überraschen. Dieses Mantra von "viel Geld hilft viel" ist mir momentan zu simpel, wenn es um generelle Marktstörungen und auch simpel Spekulationseffekte geht. Bei Corona war das nicht anders zu machen, aber hier müsste man auch mal generell von staatlicher Hand Marktmechanismen und Infrastruktur sich anschauen.
Ich bin zumindest froh keine größeren Cashreserven zu haben, die sind alle in die Hausrenovierung geflossen.

Wie gesagt, der Energiepreisanteil ist in vielen Vorprodukten mittlerweile so hoch, dass auch ein Gaspreisdeckel dieser Höhe kaum dazu ausreichen dürfte, dass wirklich wieder "Schnäppchenpreise", oder auch nur ein Preisniveau von vor der Ukrainekrise erreicht werden realisierbar sind. Ich glaube, dass der Bremsweg sehr lang ist, bis durch diese (Ja, notwendige) Maßnahme wieder inflationstreibende Impulse auf die Inflation ausgehen. Es wird schlichtweg erst einmal darum gehen, einer deutlichen Deindustrailisierung und einer deutlichen Verarmung von Privathaushalten entgegenzuwirken.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 30.09.2022, 14:35 (vor 574 Tagen) @ Sascha

Nein, keine höhere Inflation. Die aktuelle Inflation ist nicht in der Nachfrage begründet. Der Gaspreisdeckel dämpft die Inflation und hält die Nachfrage idealerweise auf aktuellem Niveau.


Das ist nicht so korrekt. Die aktuelle Inflation ist zu einem Teil auch durch die Ausgaben in der Coronazeit angefacht worden und die sind vorrangig nachfrageinduziert. Wie so viele dieser Programme wirken sie erst nach einer gewissen Zeit, so dass bereits auflebende Tätigkeit und der Nachfrageschub sich gegenseitig anschoben. Die Experten sind weltweit einhellig der Meinung, dass das 2 bis 3 % der derzeitigen Inflation ausmachen. In den USA eher mehr als in Deutschland, da hier die Programme fast vollständig bei den Konsumenten und Haushalten ansetzten und man dort das Geld wirklich zum Fenster rausgeworfen hat. Ein Teil unserer Inflation ist auch aus den USA eingeschleppt worden. Dazu kommen dann die angebotsseitigen Lieferprobleme und dann die Energiepreise.
Das ist hier keine Meinung, sondern eigentlich schlicht Stand der volkswirtschaftlichen Diskussion.


ch kann dieser Erklärung nur schwer folgen, weil ich die Preissteigerungen beim Vormaterial und die massiven Lieferprobleme selber am Markt mitbekommen habe. In vielen Bereichen war doch gar kein Angebot vorhanden, das ausgereicht hätte, um die "normale" Nachfrage zu bedienen. Die Preise sind in die Höhe geschossen, weil der Seeverkehr fast komplett lahmgelegt war, Hochöfen in Erwartung einer noch deutlicheren Konjunjturabschwächung heruntergefahren wurden und viele "Abfallprodukte" aufgrund anderer Lieferschwierigkeiten verteuert wurden. Allein der Chipmangel in der Automobilindustrie hat in vielen Branchen, in denen man das gar nicht vermuten würde, zu massiven Preiserhöhungen geführt.

Das sind statistisch berechnete Effekte der Institute. Und internationaler Agenturen, OECD etc.
Die Coronaausgaben haben zu dem entsprechenden Teil dazu beigetragen. Ich rede nicht von den Lieferproblemen, sondern dem simplen Ausgabeeffekt. Man hat massiv Geld ins System geschoben, das hat zu einem Großteil ausgefallenen Konsum kompensiert und Handel und Gewerbe gestützt, aber auch darüber hinaus. V.a. dadurch, dass dies zeitlich verzögert erfolgte.

Wie gesagt, der Energiepreisanteil ist in vielen Vorprodukten mittlerweile so hoch, dass auch ein Gaspreisdeckel dieser Höhe kaum dazu ausreichen dürfte, dass wirklich wieder "Schnäppchenpreise", oder auch nur ein Preisniveau von vor der Ukrainekrise erreicht werden realisierbar sind. Ich glaube, dass der Bremsweg sehr lang ist, bis durch diese (Ja, notwendige) Maßnahme wieder inflationstreibende Impulse auf die Inflation ausgehen. Es wird schlichtweg erst einmal darum gehen, einer deutlichen Deindustrailisierung und einer deutlichen Verarmung von Privathaushalten entgegenzuwirken.

Momentan gibt es nur geringe statistische Belege für diese Aussagen. Rezession ja, leichter Rückgang ja, aber diese apokalyptischen Aussagen werden durch die Zahlen momentan nicht unterstützt.
Ich stelle nicht die Maßnahme komplett in Frage, sondern weise auf evtl. Nebeneffekte hin, auf die eventuell Wirtschafts- und Finanzpolitiker reagieren müssen. Persönlich würde ich bei Gewinnern und Vermögen auch wieder einen Teil abschöpfen, um das aus dem monetären System wieder abzuziehen. Man sollte allerdings von deutscher Seite aus dann bitte aufhören die EZB zu immer massiveren Zinserhöhungen zu drängen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Freitag, 30.09.2022, 14:51 (vor 574 Tagen) @ Lattenknaller

Wie gesagt, der Energiepreisanteil ist in vielen Vorprodukten mittlerweile so hoch, dass auch ein Gaspreisdeckel dieser Höhe kaum dazu ausreichen dürfte, dass wirklich wieder "Schnäppchenpreise", oder auch nur ein Preisniveau von vor der Ukrainekrise erreicht werden realisierbar sind. Ich glaube, dass der Bremsweg sehr lang ist, bis durch diese (Ja, notwendige) Maßnahme wieder inflationstreibende Impulse auf die Inflation ausgehen. Es wird schlichtweg erst einmal darum gehen, einer deutlichen Deindustrailisierung und einer deutlichen Verarmung von Privathaushalten entgegenzuwirken.


Momentan gibt es nur geringe statistische Belege für diese Aussagen. Rezession ja, leichter Rückgang ja, aber diese apokalyptischen Aussagen werden durch die Zahlen momentan nicht unterstützt.

Zumindest für industrielle Teilbereiche weiß ich, dass Aufträge z.B. aus dem Maschinenbau fast komplett weggebrochen sind und im Bauwesen auch ein massiver Rückgang an Bestellungen für Baumaterialien verzeichnet wird. Zudem haben sich innerhalb sehr kurzer Zeit Lieferzeiten massiv verkürzt. Firmen, die noch vor einem halben Jahr Lieferzeiten von sechs Monaten und mehr angegeben haben, klappern jetzt wieder aktiv die Kundschaft ab, weil sie auch kurzfristig noch Kapazitäten haben.

Ich glaube, dass die statistischen Zahlen, die sich ja eher auf den Zeitraum Juli/
August stützen, die aktuelle Entwicklung so gut wie gar nicht abbilden.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

tim86, Hamburg, Freitag, 30.09.2022, 13:00 (vor 574 Tagen) @ Sascha

Allein der Chipmangel in der Automobilindustrie hat in vielen Branchen, in denen man das gar nicht vermuten würde, zu massiven Preiserhöhungen geführt.

Der Chipmangel in der Automobilindustrie ist aber ein schlechtes Beispiel für deine These, da gerade der an einer noch nie da gewesenen hohen Nachfrage an Chips liegt.
Linus Tech Tips hat da vor 1,5 Jahren bereits ein Video zu gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=3A4yk-P5ukY

Es wurden die letzten 2,5 Jahre soviel Chips wie noch nie produziert und auch auf den Markt gebracht.

Problem ist die Automobilindustrie hat sich verkalkuliert. Zu beginn von Corona haben sie ihre Chipbestellungen storniert und gedacht das sie wenn sie wieder starten problemlos Chips bekommen.

Es gab aber damals bereits eine hohe Nachfrage nach Computerchips, so dass AMD, Nvidia und Intel die stornierten Bestellungen übernommen haben und weiter in sehr hohen Mengen bestellt haben.
Ausgelöst durch den bedarf an weiteren Computern durch Home Office(sowohl den PC als auch mehr Server um die erhöhte Datenmenge zu verarbeiten), als auch bedarf an Heimunterhaltung durch Quarantäne zuhause und lange Zeit auch durch den Kryptoboom. Dazu kamen die Veröffentlichung der neuen Konsolengeneration, als auch mit AMD Ryzen 5000 und Nvidia 3000 einer CPU und GPU Generation, die ein sehr großen Sprung zur Vorgängergeneration gemacht haben.

Als die Automobilindustrie wieder bestellen wollten, waren die Auftragsbücher der Chipproduzenten voll gefüllt und die Automobilindustrie muss sich hinten anstellen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Freitag, 30.09.2022, 13:52 (vor 574 Tagen) @ tim86

Allein der Chipmangel in der Automobilindustrie hat in vielen Branchen, in denen man das gar nicht vermuten würde, zu massiven Preiserhöhungen geführt.


Der Chipmangel in der Automobilindustrie ist aber ein schlechtes Beispiel für deine These, da gerade der an einer noch nie da gewesenen hohen Nachfrage an Chips liegt.
Linus Tech Tips hat da vor 1,5 Jahren bereits ein Video zu gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=3A4yk-P5ukY

Nein, ist es nicht. Ich kenne mich zwar nicht so aus, vermute aber, dass der Chippreis für den Gesamtpreis des Autos nur eine untergeordnete Rolle spielt. Zumindest werden Preiserhöhungen dort nicht zu Erhöhungen des Autopreises um mehrere tausend Euro geführt haben.

Gleichzeit aber werden hauptsächlich für die Automobilindustrie PU-Schäume produziert, die auch in dämmenden Sandwichelementen beim Bau verwendet werden. Durch den Chipmangel fehlte die Nachfrage aus dem Automobilbereich und für den Baubereich mussten kleinere Sonderproduktionen vorgenommen werden, was zu einer massiven Erhöhung und Verknappung geführt hat.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

tim86, Hamburg, Freitag, 30.09.2022, 14:20 (vor 574 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von tim86, Freitag, 30.09.2022, 14:25

Nein, ist es nicht. Ich kenne mich zwar nicht so aus, vermute aber, dass der Chippreis für den Gesamtpreis des Autos nur eine untergeordnete Rolle spielt. Zumindest werden Preiserhöhungen dort nicht zu Erhöhungen des Autopreises um mehrere tausend Euro geführt haben.

Gleichzeit aber werden hauptsächlich für die Automobilindustrie PU-Schäume produziert, die auch in dämmenden Sandwichelementen beim Bau verwendet werden. Durch den Chipmangel fehlte die Nachfrage aus dem Automobilbereich und für den Baubereich mussten kleinere Sonderproduktionen vorgenommen werden, was zu einer massiven Erhöhung und Verknappung geführt hat.

Durch die hohe Chipnachfrage hat die Automobil Industrie nicht genug Chips um die normale Anzahl an Autos zu produzieren, dadurch hat man ein niedrigeres Angebot was zu den hohen Preisen führt. Aber nicht weil es auf den Markt durch Corona weniger Chips gibt, sondern weil es einfach nach Chips eine so hohe Nachfrage gibt, dass man nicht genug Produzieren kann.

Diese hohe Nachfrage sorgt dann indirekt dazu, dass es nach anderen Teilprodukten(PU-Schäumen) eine niedrigere Nachfrage gibt. Aber diese niedrigere Nachfrage ist eben dann nicht durch eine allgemein niedrigere Nachfrage ausgelöst, sondern durch eine hohe Chipnachfrage, die dazu führt, dass die Autoindustrie nicht in der normalen Anzahl produzieren kann. Hätte die Autoindustrie kein Chipproblem hätten wir keine niedrige Nachfrage nach PU-Schäumen. Und die hohe Chipnachfrage wurde durchaus auch durch die Corona Stimulus Checks in den USA weiter angeheizt.

Demnächst kommen auch die neue Generationen von CPU(Intel 13 Gen, AMD Ryzen 7000) und GPU(Nvidia 4000, AMD RDNA 3), diese könnte die Nachfrage noch mal erhöhen. Ich bin da aber skeptisch, da diese auch extrem Energiefressend sind(zumindest die bis jetzt vorgestellten, RDNA 3 wird erst im November vorgestellt), was viele Abschrecken könnte. Auch ist der Kryptoboom vorbei, so dass viele glaube ich bei der vorherigen Generation bleiben werden.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Freitag, 30.09.2022, 14:54 (vor 574 Tagen) @ tim86

Nein, ist es nicht. Ich kenne mich zwar nicht so aus, vermute aber, dass der Chippreis für den Gesamtpreis des Autos nur eine untergeordnete Rolle spielt. Zumindest werden Preiserhöhungen dort nicht zu Erhöhungen des Autopreises um mehrere tausend Euro geführt haben.

Gleichzeit aber werden hauptsächlich für die Automobilindustrie PU-Schäume produziert, die auch in dämmenden Sandwichelementen beim Bau verwendet werden. Durch den Chipmangel fehlte die Nachfrage aus dem Automobilbereich und für den Baubereich mussten kleinere Sonderproduktionen vorgenommen werden, was zu einer massiven Erhöhung und Verknappung geführt hat.


Durch die hohe Chipnachfrage hat die Automobil Industrie nicht genug Chips um die normale Anzahl an Autos zu produzieren, dadurch hat man ein niedrigeres Angebot was zu den hohen Preisen führt. Aber nicht weil es auf den Markt durch Corona weniger Chips gibt, sondern weil es einfach nach Chips eine so hohe Nachfrage gibt, dass man nicht genug Produzieren kann.

Wie ich unten schrieb: das glaube ich nicht. Auch mit ausreichend Chips hätten die Preiserhöhungen im Bereich Aluminium und Stahl (beim Aluminium haben sich die Preise in diesem Jahr teilweise verdreifacht) zu einer massiven Verteuerung der Autos geführt. Die Autombilfirmen hätten die Preise in jedem Fall drastisch anheben müssen, auch wenn genug Autos hätten produziert werden können.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Freitag, 30.09.2022, 14:07 (vor 574 Tagen) @ Sascha

Allein der Chipmangel in der Automobilindustrie hat in vielen Branchen, in denen man das gar nicht vermuten würde, zu massiven Preiserhöhungen geführt.


Der Chipmangel in der Automobilindustrie ist aber ein schlechtes Beispiel für deine These, da gerade der an einer noch nie da gewesenen hohen Nachfrage an Chips liegt.
Linus Tech Tips hat da vor 1,5 Jahren bereits ein Video zu gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=3A4yk-P5ukY

Nein, ist es nicht. Ich kenne mich zwar nicht so aus, vermute aber, dass der Chippreis für den Gesamtpreis des Autos nur eine untergeordnete Rolle spielt. Zumindest werden Preiserhöhungen dort nicht zu Erhöhungen des Autopreises um mehrere tausend Euro geführt haben.

Es geht weniger um die Produktionskosten, sondern darum, dass auf der Angebotsseite eine Verknappung stattgefunden hat. Wenn aufgrund fehlender Chips weniger Autos hergestellt werden, die Nachfrage aber nahezu konstant bleibt, steigen die Preise.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Freitag, 30.09.2022, 14:15 (vor 574 Tagen) @ markus

Allein der Chipmangel in der Automobilindustrie hat in vielen Branchen, in denen man das gar nicht vermuten würde, zu massiven Preiserhöhungen geführt.


Der Chipmangel in der Automobilindustrie ist aber ein schlechtes Beispiel für deine These, da gerade der an einer noch nie da gewesenen hohen Nachfrage an Chips liegt.
Linus Tech Tips hat da vor 1,5 Jahren bereits ein Video zu gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=3A4yk-P5ukY

Nein, ist es nicht. Ich kenne mich zwar nicht so aus, vermute aber, dass der Chippreis für den Gesamtpreis des Autos nur eine untergeordnete Rolle spielt. Zumindest werden Preiserhöhungen dort nicht zu Erhöhungen des Autopreises um mehrere tausend Euro geführt haben.


Es geht weniger um die Produktionskosten, sondern darum, dass auf der Angebotsseite eine Verknappung stattgefunden hat. Wenn aufgrund fehlender Chips weniger Autos hergestellt werden, die Nachfrage aber nahezu konstant bleibt, steigen die Preise.

1. Ging es um steigende Nachfrage

2. Die Preise für Autos wären auch mit den Chips enorm gestiegen, weil die Aluminum- und Stahlpreise in bisher unbekannte Höhen geschossen sind.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Freitag, 30.09.2022, 20:39 (vor 574 Tagen) @ Sascha

Allein der Chipmangel in der Automobilindustrie hat in vielen Branchen, in denen man das gar nicht vermuten würde, zu massiven Preiserhöhungen geführt.


Der Chipmangel in der Automobilindustrie ist aber ein schlechtes Beispiel für deine These, da gerade der an einer noch nie da gewesenen hohen Nachfrage an Chips liegt.
Linus Tech Tips hat da vor 1,5 Jahren bereits ein Video zu gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=3A4yk-P5ukY

Nein, ist es nicht. Ich kenne mich zwar nicht so aus, vermute aber, dass der Chippreis für den Gesamtpreis des Autos nur eine untergeordnete Rolle spielt. Zumindest werden Preiserhöhungen dort nicht zu Erhöhungen des Autopreises um mehrere tausend Euro geführt haben.


Es geht weniger um die Produktionskosten, sondern darum, dass auf der Angebotsseite eine Verknappung stattgefunden hat. Wenn aufgrund fehlender Chips weniger Autos hergestellt werden, die Nachfrage aber nahezu konstant bleibt, steigen die Preise.


1. Ging es um steigende Nachfrage

Es ist im Prinzip egal, ob die Nachfrage steigt oder das Angebot sinkt. In beiden Fällen führt das doch zu Preissteigerungen. Wenn man jetzt sagt „die Nachfrage ist zu hoch“, dann ist damit nicht gemeint, dass die Nachfrage im Vergleich zu vorher gestiegen ist, sondern nur, dass sie zu hoch gemessen am reduzierten Angebot ist.


2. Die Preise für Autos wären auch mit den Chips enorm gestiegen, weil die Aluminum- und Stahlpreise in bisher unbekannte Höhen geschossen sind.

Ja, weil auch bei Aluminium und Stahl das Angebot kleiner geworden ist (insb. durch gestörte Lieferketten) und hier ebenfalls das Verhältnis Angebot zu Nachfrage auseinander geht.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Sascha, Dortmund, Freitag, 30.09.2022, 10:07 (vor 574 Tagen) @ Sascha

BTW: War der Coronaeffekt wirklich eine echte Nachfrageerhöhung, oder nicht schlicht und ergreifend einfach nur ein Nachholeffekt in dem Teil der Bevölkerung, der in der Zeit normal verdient hat, aber weniger Möglichkeiten hatte, das Geld auch auszugeben? Gleichzeitig gab es in Deutschland ja auch eine umfangreiche Nutzung von Kurzarbeit, so dass in vielen Haushalten aus der Unterhaltungs- und Gastrobranche, so wie bei vielen Soloselbstständigen gar nicht die finanziellen Mittel zu einem Mehr an Konsum vorhanden war.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Freitag, 30.09.2022, 08:51 (vor 574 Tagen) @ Sascha

Nein, keine höhere Inflation. Die aktuelle Inflation ist nicht in der Nachfrage begründet. Der Gaspreisdeckel dämpft die Inflation und hält die Nachfrage idealerweise auf aktuellem Niveau.

Unter dem Strich dürfte es die Inflation bremsen.

Das ist die Hoffnung. Aber wenn doch führende Wirtschaftsforschungsinstitute entsprechende Bedenken haben, wird da auch etwas dran sein.

Vergessen darf man halt auch nicht, dass die hohen Gaspreise trotzdem bezahlt werden. Nur halt nicht sofort, sondern aufgrund der Neuschulden quasi später. Und nicht ausschließlich nur von den Gaskunden, sondern umverteilt auf alle Steuerzahler. Das Geld geht doch definitiv raus aus Deutschland hin zu den Profiteuren. Ganz egal, wie oft wir die Kosten von A nach B schieben.

Der Gaspreis selbst würde ohne den Gaspreisdeckel zurückgehen, weil dann die Nachfrage deutlich einbrechen würde. Mit einer Gaspreisbremse entsteht weniger Einsparzwang, es wird mehr verbraucht und der Preis bleibt höher.

Trotz dieser Gefahren ist die Preisbremse sinnvoll, weil das einigen Unternehmen und Haushalten kurzfristig den Hintern retten wird. Aber unerwünschte Nebeneffekte sollte man dennoch nicht einfach ausblenden.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 30.09.2022, 09:12 (vor 574 Tagen) @ markus

Der Gaspreis selbst würde ohne den Gaspreisdeckel zurückgehen, weil dann die Nachfrage deutlich einbrechen würde. Mit einer Gaspreisbremse entsteht weniger Einsparzwang, es wird mehr verbraucht und der Preis bleibt höher.

Dazu hat die EU ja den 10% Sparzwang verordnet bzw. will dies durchsetzen. Wobei sich die Länder ja momentan noch um die konkreten Maßnahmen winden und diese selber definieren wollen. Ich bin da skeptisch. Da werden ja selbst in der öffentlichen Diskussion Schaufensterbeleuchtung ab 22 Uhr abends überlebenswichtig.

Trotz dieser Gefahren ist die Preisbremse sinnvoll, weil das einigen Unternehmen und Haushalten kurzfristig den Hintern retten wird. Aber unerwünschte Nebeneffekte sollte man dennoch nicht einfach ausblenden.

Die wirst Du haben. Diese Programme müssen sehr temporär und flexibel sein. Die Situation ist schon interessant. Man hat eine Inflation durch Coronaprogramme, Coronalieferprobleme und Energiepreise. Die EZB steht unter hohem Druck die Zinsen zu erhöhen. Aber gleichzeitig möchte man die Nachfrageseite stabilisieren. Also um es platt auszudrücken: Inflation, die Leute schreien, man wirft Geld hinterher, erhöht aber die Zinsen, die Inflation steigt weiter. Wenn man hier jetzt den Punkt nicht trifft, wird man quasi zwangsläufig in eine Stagflation laufen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 21:45 (vor 575 Tagen) @ markus

Ihr müsst mal Produkte nennen, welche angeblich jetzt eine hohe Nachfrage bekommen werden. Außerhalb von Produkten zum sparen von Energie.

Autos? Fernseher? Möbel?

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 21:52 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Ihr müsst mal Produkte nennen, welche angeblich jetzt eine hohe Nachfrage bekommen werden. Außerhalb von Produkten zum sparen von Energie.

Autos? Fernseher? Möbel?

Dann verfehlt die Gaspreisbremse aber ihr Ziel, wenn sie keine Auswirkungen auf die Nachfrage hätte.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 22:00 (vor 575 Tagen) @ markus

Du meinst, dass das Ziel eine höhere Nachfrage nach Standardkonsum ist?

Krass.

Und ich Blödmann dachte, dass es darum geht, dass die Energiepreise nicht für Insolvenzen und Verkauf von Eigentum sorgen sollen. Dabei sollen die Menschen einfach mehr konsumieren. Die 400 Euro mehr für Gas im Monat sind gar nicht das Problem. Endlich verstehe ich es.

Inflation - Konsum - Nachfrage - Bremse - Dies und das

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 29.09.2022, 22:31 (vor 574 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 29.09.2022, 22:34

ist mehr oder weniger fur alle Interessenten gedacht:
1. Die Inflation
https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation
ist im Moment trabend (heisst wirklich so) weil
a. die Energie aus bekannten Gründen so teuer ist und damit eigentlich alle Vor und Endprodukte teuerer sind.
b. die EZB zu lange nix gemacht hat und immer noch zu wenig tut, Gründe sind hier bis zur Finanzkrise 2008
2. Der Konsum (auf dem unser System aufgebaut ist um immer wahrendes Wachstum zu generieren) und somit die Nachfrage lässt nach, da die Produkte und zwar grundsätzlich alle (die zum Leben notwendigen und die zum Bling Bling) teuerer werden (Produktkosten Kalkulation)
https://www.deutschlandfunk.de/inflation-warum-steigen-die-preise-100.html
3. Der Energieschirm bzw. Bremse soll folgendes bewirken:
a. Private Haushalte werden gedeckelt. Sie können das Geld das sie sonst für Energie ausgeben hätten in den Konsum (notwendig, nicht notwendig) stecken (bevorzugt) oder sparen (eher nicht erwünscht).
b. Die Energiekosten der produzierenden Unternehmen (die der anderen natürlich auch, auf der Produktion liegt der Focus) werden gedeckelt und somit auch die Herstellkosten ihrer Produkte. Im Idealfall werden diese dann an den Endverbraucher weiter gereicht, was den Konsum stärkt. Es gibt auch Unternehmen denen das egal ist, hier wäre immer noch so was wie Übergewinne abschöpfen nice.
4. Wie kommen wir vielleicht raus aus dem Schlamassel
https://www.forbes.com/advisor/de/geldanlage/inflation/
Wahrscheinlich nicht so einfach 2023 könnte noch mal richtig hart werden, aber nicht so wie früher
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/inflation-lehren-aus-der-geschichte-614516
Stichwort Hyperinflation
5. Noch was lustiges
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-keine-angst-vor-inflation-31483.htm
Ok 2021 war die Welt noch halbwegs in Ordnung

Please be seated until we have reached the parking position :-)

Inflation - Konsum - Nachfrage - Bremse - Dies und das

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 22:33 (vor 574 Tagen) @ Rupo

a. Private Haushalte werden gedeckelt. Sie können das Geld das sie sonst für Energie ausgeben hätten in den Konsum (notwendig, nicht notwendig) stecken (bevorzugt) oder sparen (eher nicht erwünscht).

Und ich dachte ernsthaft, dass es private Haushalte gibt, welche die Extrakosten nicht stemmen könnten.

Ansonsten passt das schon.

Inflation - Konsum - Nachfrage - Bremse - Dies und das

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 29.09.2022, 22:42 (vor 574 Tagen) @ Taifun

die gab es vor der Bremse schon und die gibt es natürlich jetzt auch und auch verstärkt. Die kommen dann gerade so über die Runde und sind für die Konsumsteigerung verloren, wenn sie nicht:
a. andere Dinge substituieren = eher unwahrscheinlich
b. noch weiter unterstützt werden durch den Staat zum Beispiel durch Wohngeld, Bürgergeld, etc.

Der Energieschirm sendet vor allem das Signal in ALLE private Haushalte, dass es eine Grenze der Belastung für Energie gibt und somit mit dem restlichen Budget geplant und darüber verfügt werden kann. Wie hoch und wie die praktische Umsetzung erfolgt (hier gab es ja bereits Kritik von Fritz Merz) , muss ja jetzt noch ausgestaltet werden.

Insgesamt ein sehr guter Tag für Deutschland und den sozialen Zusammenhalt in der Bevölkerung finde ich, also meine subjektive Meinung.

Inflation - Konsum - Nachfrage - Bremse - Dies und das

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 22:44 (vor 574 Tagen) @ Rupo

Den letzten Satz sehe ich genauso, bin aber verwundert, dass du das so siehst. Letztlich ist es schließlich Giesskanne und ich dachte, dass du die als falsch ansiehst.

P.S. Statements von Merz schaue ich mir wenn möglich nicht mehr an. Der Typ hat das nicht verdient.

Inflation - Konsum - Nachfrage - Bremse - Dies und das

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.09.2022, 11:32 (vor 574 Tagen) @ Taifun

es ist eine andere Gießkanne und es werden auch nicht alle Verbräuche getragen von der Regierung.
Punktgenau Entlassung wäre meiner Meinung nach zu aufwendig, auch wenn die Forderung kommt
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-gaspreisbremse-und-die-wut-in-ostdeutschland-dlf-kultur-05c35755-100.html
neben dem Deckel ist ja auch ein anderes Ziel von den hohen Preisen runter zu kommen, durch Alternativen in der Energiebeschaffung.

die CDU/CSU ist mittlerweile auch für den Energieschirm, wenn auch mit Fragezeichen bei der Umsetzung

https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiekrise-und-inflation-union-will-milliardenschweres-hilfspaket-und-gaspreisbremse-unterstuetzen-a-54b57682-fe65-495b-9...

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/cdu-jung-energiepreise-massnahmen-kritik-100.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/gaspreisbremse-gasumlage-cdu-csu-1.5666548

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 22:09 (vor 574 Tagen) @ Taifun

Du meinst, dass das Ziel eine höhere Nachfrage nach Standardkonsum ist?

Krass.

Und ich Blödmann dachte, dass es darum geht, dass die Energiepreise nicht für Insolvenzen und Verkauf von Eigentum sorgen sollen. Dabei sollen die Menschen einfach mehr konsumieren. Die 400 Euro mehr für Gas im Monat sind gar nicht das Problem. Endlich verstehe ich es.

Du bist irgendwie auf dem Holzweg. Die Gaspreisbremse soll auch für Privathaushalte gelten. Das bedeutet, dass die Menschen weniger Geld für die Rechnung zahlen müssen und somit mehr Geld (konkret die Ersparnisse) für andere Konsumgüter zur Verfügung stehen. Natürlich hat das Auswirkungen auf die Nachfrage und damit auch auf die Preisfindung eines Produkts.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 22:19 (vor 574 Tagen) @ markus

Kurzer letzter Hinweis: Hohe Gaspreise sind Teil der Inflation. Und hohe Preise für Brot ebenso. Und das fällt nicht an, wenn es einen Gaspreisdeckel gibt.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Donnerstag, 29.09.2022, 21:04 (vor 575 Tagen) @ Sascha

Ich sehe das anders. Eine zu hohe Nachfrage wird keinesfalls das Problem. Wir stehen dicht vor einer deutlichen Rezession und das aktuelle Niveau der Energiekosten macht einen Ausweg fast unmöglich. Eigentlich fallen dabei ja die Preise bis sie ein Niveau erreicht haben, wo sie die Konjunktur wieder anfachen. Das Problem aktuell ist, dass die Energiekosten die Preisuntergrenze auf ein enorm hohes Niveau heben. Selbst wenn die Preise etwas zurückgehen, weil Margen gekürzt werden etc. ist es gar nicht möglich, das wieder so tief anzusetzen, dass die Leute quasi kaufen müssen. Es kann gar keine "Schnäppchen" geben, es wird nur etwas weniger sehr teuer.

Ich glaube, was der Mitforist meint, ist, dass die Nachfrage eben nicht zurückgeht, wenn man jemanden finanziell unterstützt, obwohl der Marktpreis eigentlich zu einer Reduktion führen müsste. Im Sinne von, die finanzielle Stütze killt den Anreiz zu sparen, da das Gut eigentlich sehr knapp ist. Da ist etwa der Preisdeckel für ein Maximalkontingent zumindest eine gute Idee für einen Kompromiss aus Direktzahlung und Anreiz zur Nachfragesenkung. Hätte den Verbrauch auch eher an Personenzahl und Einkommen gekoppelt. Millionärsfamilien und Top-10%-Haushalte brauchen keine Hilfe.

Ich denke auch, wir werden in eine satte Rezession laufen. Die Frage ist ja, wie kommt man da raus, und das ist entweder ein massiver positiver Konjunkturschock (auf Pump) oder eben die Beseitigung des Energieproblems. Letzteres halte ich für schwierig, aber eben nur machbar über ein höheres Angebot aus anderen Staaten/Quellen (I love non-russian autocracies) oder eine starke Nachfragesenkung. Ein höheres Gasangebot wäre ja zumindest etwas möglich, wenn man die unliebsamen Kern- und Kohlekraftwerke laufen lassen würde (und auch endlich die EE weiter forcieren würde). Ändert wenig daran, dass irgendein Gaskraftwerk trotzdem in harten Peak-Stunden den Preis setzt, aber könnte Off-Peak-Preise stabil halten. Zumal, wer da natürlich als Primärenergieexporteuer bei den Fossilen in Frage käme (oder eben nicht mehr) ist ja auch klar. Du kannst die Kohle natürlich aus Australien, Afrika oder sonst woher holen und an die ARA-Häfen liefern, aber Russland ist meines Wissens bei Uran weit vorn dabei. Das wird schwierig. Außerdem lassen die Franzosen grüßen bei der Verlässlichkeit der KKWs.

Ne richtige Kacksituation.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 20:12 (vor 575 Tagen) @ TerraP

Das Geld geht aber nicht an die Menschen.

Das Geld geht in erster Linie an Firmen und Länder, welche uns Gas liefern. Davon hat Erika nebenan keinen Cent mehr.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

TerraP, Köln, Donnerstag, 29.09.2022, 20:26 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Die Maßnahmen sollen ausdrücklich auch Verbraucher entlasten...

Und "Menschen" ist ohnehin ein lustiges Wort. Der Staat entlastet hier private Akteure in riesigem Ausmaß. Natürlich landet die Entlastung am Ende bei Menschen. Oder halt: Akteuren im Wirtschaftssystem, die dadurch mehr nachfragen können (als wenn sie z. B. pleite wären).

Du kannst so tun als gäbe es das nicht, aber richtiger wird das dadurch nicht.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 20:54 (vor 575 Tagen) @ TerraP

Ich glaube du solltest dir dringend anschauen in welchem Umfang wir aktuell Inflation haben und dann drüber nachdenken, ob die Bürger in Zukunft mehr Produkte kaufen als vor dem Start des Krieges. Ich zumindest habe keine Lohnerhöhung bekommen, welche die Inflation zur Hälfte ausgleichen könnte und damit kaufe ich im nächsten Januar weniger als noch im letzten Januar. Aber vielleicht verdienst du real aktuell mehr als vor 12 Monaten.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 21:57 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Ich glaube du solltest dir dringend anschauen in welchem Umfang wir aktuell Inflation haben und dann drüber nachdenken, ob die Bürger in Zukunft mehr Produkte kaufen als vor dem Start des Krieges.

Darum geht ja nicht. Sondern eher um den Vergleich der Situationen mit und ohne Gaspreisdeckel.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

TerraP, Köln, Donnerstag, 29.09.2022, 20:58 (vor 575 Tagen) @ Taifun

Tue ich. Und ich kenne gar nicht so wenige, denen es auch so geht. Und nun?

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 21:30 (vor 575 Tagen) @ TerraP

Real mehr als vorher? Das heisst mehr als 8,8 Prozent Gehaltserhöhung. Gratulation. Und du glaubst, dass das normal ist?

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

TerraP, Köln, Donnerstag, 29.09.2022, 22:22 (vor 574 Tagen) @ Taifun

Ja, ich weiß, was eine reale Lohnsteigerung ist.

Dass das "normal" ist, habe ich nicht gesagt. Sondern Deine Frage beantwortet. Die aber auch irrelevant war. Ich halte mich aber für einen ganz normalen Menschen. Und die Menschen in meinem Umfeld auch.

Denkst Du, in einem Arbeitsmarkt, wo überall Leute fehlen, gibt es keine Arbeitnehmer, die davon profitieren?

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 22:31 (vor 574 Tagen) @ TerraP

Tja. Dann sollte wohl jeder mit weniger als 8,8 Prozent mehr Gehalt p.a. nachdenken, was bei ihm/ihr falsch läuft. Sind aber dann wohl nur sehr wenige, weil ich den größten Teil der Bevölkerung für normal halte.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 18:29 (vor 575 Tagen) @ markus

Die Manager brauchen nach den mageren 25%+ Jahren auch mal wieder etwas mehr.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

stoffel85, Donnerstag, 29.09.2022, 19:08 (vor 575 Tagen) @ RE_LordVader

Hallo, die Manager müssen in einem Land voller Sozialtouristen leben, da sind 25% eine eher zu geringe Entschädigung. Is ihnen daher hoch anzurechnen - sehr uneigen und sozial.

Umsetzung?

Hatebreed, Donnerstag, 29.09.2022, 15:25 (vor 575 Tagen) @ Eisen

Wie soll das denn ungefähr demnächst aussehen?
Einem 4 Personen Haushalt stehen abstrakt angemessen 90qm zu, die im Durchschnitt mit 15.000 kWh Gas beheizt werden können/müssen - und die bekommt man dann für zum Beispiel je 10ct pro kWh? Alles darüber hinaus zum Tagespreis?
Da muss es ja Richtwerte geben?

Umsetzung?

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Donnerstag, 29.09.2022, 15:39 (vor 575 Tagen) @ Hatebreed

Wie soll das denn ungefähr demnächst aussehen?
Einem 4 Personen Haushalt stehen abstrakt angemessen 90qm zu, die im Durchschnitt mit 15.000 kWh Gas beheizt werden können/müssen - und die bekommt man dann für zum Beispiel je 10ct pro kWh? Alles darüber hinaus zum Tagespreis?
Da muss es ja Richtwerte geben?

Ich finde die Quelle gerade nicht, aber ich meine gestern wurde auf SPON mehre Varianten vorgestellt. Die, die mir im Gedächtnis geblieben ist, bezog sich auf 80% des Vorjahresverbrauchs eines Haushaltes. Für diese 80% sollte die Deckelung gelten. Die verbliebenen 20% und was darüberhinaus verbraucht wird, müsste wieder zu Marktüblichen Preisen bezogen werden. Dies wurde als unbürokratische Lösung dargestellt, daher vermute ich, dass die Ausarbeitung der Kommission wesentlich komplizierter wird ;).

Umsetzung?

CLM, Berlin, Donnerstag, 29.09.2022, 23:30 (vor 574 Tagen) @ Ollis

Die andere Möglichkeit, die diskutiert wird, wäre pro Haushalt eine Grundlast von 5000kWh plus jede weitere als die erste Person 2000kWh zu einem vergünstigten Preis von 10 oder 14ct / kWh anzubieten. Alles was darüberhinaus geht dann zum Marktpreis.

Heißt also, eine dreiköpfige Familie hätte 9000kWh für 10ct oder 14ct, macht also 900 oder 1260€. Für die restlichen 6000kWh muss dann der marktübliche Preis gezahlt werden, sagen wir 35ct / kWh, macht dann nochmal 2100€, zusammen also 3000€ oder 3360€.

Zum Vergleich: Im Jahr 2021 hätte die gleiche Familie noch ca. 900€ im Jahr (6ct/kWh) gezahlt, im Jahr 2022 ohne Krieg ca. 2100€ (14ct/kWh im Januar 22).

Also immer noch eine happige Preissteigerung. Aber keine 500%ige, wie es jetzt teilweise der Fall sein wird.

Umsetzung?

David-1909-, Dortmund, Donnerstag, 29.09.2022, 16:17 (vor 575 Tagen) @ Ollis

Klingt eigentlich nach einer guten Lösung.

Mir stellt sich dann aber trotzdem folgende Frage:

Wir wohnen seit Dezember 2021 in einer Altbauwohnung und haben einen (für damals) sehr hohen Gaspreis bezahlt. Dementsprechend haben wir letzten Winter, der ja auch sehr mild war, extrem gespart und teilweise wirklich nur 16 Grad Innentemperatur gehabt.

Wenn sich jetzt der Deckel am Vorjahresverbrauch orientiert, dann wäre es ja kostentechnisch sinnvoller bis Dezember noch einmal überdurchschnittlich viel zu heizen...

Die perfekte Lösung wird es nicht geben aber so werden ja Leute abgestraft, die sowieso schon versucht haben viel zu sparen.

Umsetzung?

Hatebreed, Donnerstag, 29.09.2022, 19:14 (vor 575 Tagen) @ David-1909-

Die perfekte Lösung wird es nicht geben aber so werden ja Leute abgestraft, die sowieso schon versucht haben viel zu sparen.

Auf das Wort "abgestraft" muss man erstmal kommen...

Umsetzung?

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 19:29 (vor 575 Tagen) @ Hatebreed

Die perfekte Lösung wird es nicht geben aber so werden ja Leute abgestraft, die sowieso schon versucht haben viel zu sparen.


Auf das Wort "abgestraft" muss man erstmal kommen...

Es geht darum, dass diese Leute kein Potenzial mehr haben. Denn das haben sie vorher schon ausgeschöpft.

Umsetzung?

Philipp54, Donnerstag, 29.09.2022, 19:23 (vor 575 Tagen) @ Hatebreed

Die perfekte Lösung wird es nicht geben aber so werden ja Leute abgestraft, die sowieso schon versucht haben viel zu sparen.


Auf das Wort "abgestraft" muss man erstmal kommen...

Man könnte auch sagen, die Leute, die das Geld für Sauna-Temperaturen im Wohnzimmer haben, werden belohnt, wenn sie auf 24 Grad Raumtemperatur herunterfahren.

Umsetzung?

Davja89, Donnerstag, 29.09.2022, 20:20 (vor 575 Tagen) @ Philipp54

Ist mir alles zu populistisch.

Ich kenn nun wirklich niemanden der seine Bude im Winter auf 28 Grad hochheizt und dann Oberkörperfrei auf der Couch lümmelt.

Ich dreh die Heizung auf wenn mir kalt ist in normaler Kleidung. Das heißt im Hochsommer eigentlich nie. Im Herbst und Winter so bald es kalt wird trotz Hose und Pullover. Soweit ich das begriffen habe ist das auch Sinn einer Heizung. Da mag es unterschiede geben: Die einen empfinden 24 Grad als Angenehm und andere 20 Grad.
Natürlich kann ich meine Heizung auch ausbauen und stattdessen in Winterjacke auf der Couch sitzen. Das düfte die günstigste und umweltfreundlichste Variante sein.
Wenn in einem Hochtechnologie Land die Leute nicht mal mehr ihre Bude auf eine normale Zinmertemperatur bringen können ohne entweder Pleite zu sein oder als unmoralische Menschen dazustehen kannst du den Laden wirklich dicht machen hier.

Diese ganze Lust auf Verzicht (wir reden hier von einer nomal temperierten Bude und nicht von der 3ten Kreuzfahrt)
kann ich absolut nix abgewinnen. Das die Leute im Winter nicht frieren müssen sollte jawohl eine Selbstverständlichkeit sein.

Umsetzung?

Hatebreed, Donnerstag, 29.09.2022, 21:20 (vor 575 Tagen) @ Davja89

Diese ganze Lust auf Verzicht (wir reden hier von einer nomal temperierten Bude und nicht von der 3ten Kreuzfahrt)

Von Lust kann keine Rede sein, an Verzicht wirst Du Dich in den nächsten Jahrzehnte gewöhnen müssen (Klimawandel).

Umsetzung?

Davja89, Freitag, 30.09.2022, 08:40 (vor 574 Tagen) @ Hatebreed

Mag sein. Der Klimawandel ist aber eine den ganzen Planeten bedrohende Situation wo Eingriffe deutlich komplexer sind weil man das Global denken muss. Wenn dort auch ausserhalb von Deutschland nix passiert, können wir uns den Verzicht auch klemmen. Der Ukraine Krieg/die Energie Krise ist eine politische Situation. Es wird uns immer als Gott gegeben verkauft. Dabei gibt es ja diverse Möglichkeiten:

Von jetzt "rüsten wir die Ukraine hoch bis die Russland besiegen" bis zu "deutsche Politik muss deutsche Intressen vertreten" ist die Bandbreite ja gigantisch.
Sich auf den Boden zulegen und zu hoffen das es diesen Winter schon irgendwie gut gehen wird, wenn wir nur alle fleissig sparen ist keine.

Aber es geht hier in diesem Strang ja um die Diskussion ob es nicht besser wäre den Menschen nicht zu sehr zu helfen wenn sie dadruch weniger sparen an Gas.

Da ist meine Meinung ganz klar:

Wenn jemand meint er muss sparen bis die Finger Blau werden soll er das gerne tun. Meinen Segen hat er. Aber zusagen: das muss so teuer sein das die Leute es sich nicht erlauben können die Heizung aufzudrehen geht zu weit. Gas bleibt teuer genug das niemand zum Fenster rausheizt.

Umsetzung?

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 30.09.2022, 04:17 (vor 574 Tagen) @ Hatebreed

Nicht "Klimawandel" sondern Klimawandelmaßnahmen sorgen dafür!!! Genauso wie für den erst kürzlichen Verzicht nicht Corona verantwortlich war, sondern die Coronamaßnahmen... Wenn schon, denn schon!

Umsetzung?

Philipp54, Donnerstag, 29.09.2022, 21:05 (vor 575 Tagen) @ Davja89

Ist mir alles zu populistisch.

Ich kenn nun wirklich niemanden der seine Bude im Winter auf 28 Grad hochheizt und dann Oberkörperfrei auf der Couch lümmelt.

Ich dreh die Heizung auf wenn mir kalt ist in normaler Kleidung. Das heißt im Hochsommer eigentlich nie. Im Herbst und Winter so bald es kalt wird trotz Hose und Pullover. Soweit ich das begriffen habe ist das auch Sinn einer Heizung. Da mag es unterschiede geben: Die einen empfinden 24 Grad als Angenehm und andere 20 Grad.
Natürlich kann ich meine Heizung auch ausbauen und stattdessen in Winterjacke auf der Couch sitzen. Das düfte die günstigste und umweltfreundlichste Variante sein.
Wenn in einem Hochtechnologie Land die Leute nicht mal mehr ihre Bude auf eine normale Zinmertemperatur bringen können ohne entweder Pleite zu sein oder als unmoralische Menschen dazustehen kannst du den Laden wirklich dicht machen hier.

Diese ganze Lust auf Verzicht (wir reden hier von einer nomal temperierten Bude und nicht von der 3ten Kreuzfahrt)
kann ich absolut nix abgewinnen. Das die Leute im Winter nicht frieren müssen sollte jawohl eine Selbstverständlichkeit sein.

Es gibt viel energiefressender Luxus, der nicht prozentual die gleiche Entlastung verdient, wie aus Kostengründen jetzt schon sparende Verbraucher.

Umsetzung?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 20:56 (vor 575 Tagen) @ Davja89

Naja, auf ein Grad verzichten werden ganz viele Menschen können. Und nur drei Minuten statt 15 Minuten zu duschen ist wohl auch denkbar. Und dann spart man Energie.

Umsetzung?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 29.09.2022, 15:30 (vor 575 Tagen) @ Hatebreed

Die Umsetzung muss wohl erst noch erarbeitet werden.

Doppelwums

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 29.09.2022, 15:12 (vor 575 Tagen) @ Eisen

laut Scholz
*
Man kann sagen, das hier ist ein Doppelwumms
*
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-und-energiekrise-regierung-einigt-sich-auf-gaspreisbremse-a-d908b3b9-bd3e-4511-a74d-3be6dc96a1fc

zum Glück hat Er in Tagen wie diesen nicht die Bazooka zur Bildsprache bemüht :-)

OK, mal ne kurze Zwischenrechnung:
100 MRD Sondervermögen Bundeswehr
200 MRD Energieschirm
-------
300 MRD zusätzlich zum *normalen*Haushalt

Chris Lindner dürfte damit der Finanzminister mit dem höchsten Schuldenstand sein, trotzdem zaubert Er die Schuldenbremse aus dem Hut, danke auch an unsere nachfolgenden Generationen für das begleichen des Deckel, es ging nicht anders :-)

Doppelwums

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 30.09.2022, 04:19 (vor 574 Tagen) @ Rupo

Ist eh eine irrational fiktive Zahl auf einem Blatt Papier...war sie schon immer!

Doppelwums

Gargamel09, Donnerstag, 29.09.2022, 20:04 (vor 575 Tagen) @ Rupo

laut Scholz
*
Man kann sagen, das hier ist ein Doppelwumms
*
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-und-energiekrise-regierung-einigt-sich-auf-gaspreisbremse-a-d908b3b9-bd3e-4511-a74d-3be6dc96a1fc

zum Glück hat Er in Tagen wie diesen nicht die Bazooka zur Bildsprache bemüht :-)

OK, mal ne kurze Zwischenrechnung:
100 MRD Sondervermögen Bundeswehr
200 MRD Energieschirm
-------
300 MRD zusätzlich zum *normalen*Haushalt

Chris Lindner dürfte damit der Finanzminister mit dem höchsten Schuldenstand sein, trotzdem zaubert Er die Schuldenbremse aus dem Hut, danke auch an unsere nachfolgenden Generationen für das begleichen des Deckel, es ging nicht anders :-)

Die nachfolgenden Generationen werden genauso Schulden machen und Mist bauen, wie die heutige und die, die vor uns diesen Planeten bevölkert haben. Darum muss man mit denen auch kein Mitleid haben. Wären die an unserer Stelle, der Planet wäre kein besserer geworden und wir müssten deren Mist später ausbaden und würden ebensolchen wieder fabrizieren

Doppelwums

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 29.09.2022, 18:33 (vor 575 Tagen) @ Rupo

Chris Lindner dürfte damit der Finanzminister mit dem höchsten Schuldenstand sein, trotzdem zaubert Er die Schuldenbremse aus dem Hut, danke auch an unsere nachfolgenden Generationen für das begleichen des Deckel, es ging nicht anders :-)

Ist aber auch schon ziemlich absurd, dass ausgerechnet du jetzt Linder für den Verstoß gegen die Schuldenbremse kritisierst. Ich denke mal, das dürfte schon sehr auf deiner poitischen Linie liegen - auf Lindners wohl weniger.
Natürlich wird da viel auf die nächsten Generationen verschoben, aber die Inflation wird's schon richten. Was sind schon 300 Milliarden in der nächsten Generation noch wert ?
Dann lieber jetzt raushauen, da wir's gerade nötig brauchen ;-)

SGG
Klopfer

Doppelwums

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 29.09.2022, 19:25 (vor 575 Tagen) @ Klopfer

:-) ich wollte es nur noch einmal für das Foren Geschichtsbuch festhalten.

Chris Lindner hat ja auch heute Kriegsrhetorik bemüht, um die weiteren Ausgaben zu rechtfertigen.

Lindner muss jetzt, wie auch Habeck, die ein oder andere Kröte schlucken.

Ich halte es auch für richtig, dass die Regierung jetzt so massiv rein geht.

Beste Grüße,
Thomas

Doppelwums

Eastwood, Donnerstag, 29.09.2022, 19:15 (vor 575 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Eastwood, Donnerstag, 29.09.2022, 19:20

Ist aber auch schon ziemlich absurd, dass ausgerechnet du jetzt Linder für den Verstoß gegen die Schuldenbremse kritisierst. Ich denke mal, das dürfte schon sehr auf deiner poitischen Linie liegen - auf Lindners wohl weniger.

Absurd ist, das Christian Lindner nicht so langsam selber merkt, dass die Schuldenbremse Ideologie getriebener Quatsch ist, der den Praxis Test regelmäßig nicht besteht. Und wenn es ein Finanzminister mal schaffen sollte die Schuldenbremse einzuhalten, dann liegt das an Sondereffekten wie dem Umstand, dass der Schuldendienst historisch gering ausfällt.

Doppelwums

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 19:21 (vor 575 Tagen) @ Eastwood

Ist aber auch schon ziemlich absurd, dass ausgerechnet du jetzt Linder für den Verstoß gegen die Schuldenbremse kritisierst. Ich denke mal, das dürfte schon sehr auf deiner poitischen Linie liegen - auf Lindners wohl weniger.


Absurd ist, das Christian Lindner nicht so langsam selber merkt, dass die Schuldenbremse Ideologie getriebener Quatsch ist.

Die Schuldenbremse ist an sich sinnvoll. Vielleicht weniger für dich, aber für die Nachfolgegenerationen, die das alles zurückzahlen muss.

Doppelwums

Eastwood, Donnerstag, 29.09.2022, 19:39 (vor 575 Tagen) @ markus
bearbeitet von Eastwood, Donnerstag, 29.09.2022, 19:43

Die Schuldenbremse ist an sich sinnvoll. Vielleicht weniger für dich, aber für die Nachfolgegenerationen, die das alles zurückzahlen muss.

Niemand zahlt da irgendwas zurück. Es wäre eine Katastrophe, wenn das alles zurück gezahlt werden würde. In unserem System bedingt jedes Guthaben eine Forderung. Und jetzt stell Dir mal die Frage, wie eine Gesellschaft aussehen würde, in der es keine Staatsverschuldung gäbe.

Ausserdem ist es grds. nicht verboten einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren, auch ganz ohne Schuldenbremse. Meisst kommt leider nur die Realität dazwischen.

Doppelwums

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 30.09.2022, 04:21 (vor 574 Tagen) @ Eastwood

Danke für diese wahren Worte!!!

Doppelwums

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 19:57 (vor 575 Tagen) @ Eastwood

Die Schuldenbremse ist an sich sinnvoll. Vielleicht weniger für dich, aber für die Nachfolgegenerationen, die das alles zurückzahlen muss.


Niemand zahlt da irgendwas zurück. Es wäre eine Katastrophe, wenn das alles zurück gezahlt werden würde. In unserem System bedingt jedes Guthaben eine Forderung. Und jetzt stell Dir mal die Frage, wie eine Gesellschaft aussehen würde, in der es keine Staatsverschuldung gäbe.

Ausserdem ist es grds. nicht verboten einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren, auch ganz ohne Schuldenbremse. Meisst kommt leider nur die Realität dazwischen.

Natürlich zahlt der Bund zumindest die Zinsen zurück. Darüber hinaus sind zwischen 2012 und 2019 Schulden auch getilgt worden. https://www.bundesbank.de/resource/blob/750790/737e90e16a4c05c31753de9b5fd657b7/mL/oeb2wb0209-data.png

Bezahlt wird das alles aus zukünftigen Steuergeldern.

Doppelwums

Eastwood, Donnerstag, 29.09.2022, 22:16 (vor 574 Tagen) @ markus
bearbeitet von Eastwood, Donnerstag, 29.09.2022, 22:25

Natürlich zahlt der Bund zumindest die Zinsen zurück. Darüber hinaus sind zwischen 2012 und 2019 Schulden auch getilgt worden. https://www.bundesbank.de/resource/blob/750790/737e90e16a4c05c31753de9b5fd657b7/mL/oeb2wb0209-data.png

Zinsen zahlt man nicht zurück. Die zahlt man einfach nur.
Und die Schuldentilgung war kein Ergebnis brillianter Haushaltsführung, sondern im wesentlichen den von mir erwähnten Sondereffekten geschuldet.

Doppelwums

markus, Freitag, 30.09.2022, 09:00 (vor 574 Tagen) @ Eastwood

Natürlich zahlt der Bund zumindest die Zinsen zurück. Darüber hinaus sind zwischen 2012 und 2019 Schulden auch getilgt worden. https://www.bundesbank.de/resource/blob/750790/737e90e16a4c05c31753de9b5fd657b7/mL/oeb2wb0209-data.png


Zinsen zahlt man nicht zurück. Die zahlt man einfach nur.
Und die Schuldentilgung war kein Ergebnis brillianter Haushaltsführung, sondern im wesentlichen den von mir erwähnten Sondereffekten geschuldet.

Sag doch einfach, dass dir die Schuldenlast zukünftiger Generationen völlig egal ist, das wäre ehrlicher. Oder lies den Artikel und erkenne, dass eine Schuldenbremse grundsätzlich richtig ist und nur in Ausnahmesituationen gebrochen werden sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung

Doppelwums

Eastwood, Freitag, 30.09.2022, 12:03 (vor 574 Tagen) @ markus
bearbeitet von Eastwood, Freitag, 30.09.2022, 12:08

Sag doch einfach, dass dir die Schuldenlast zukünftiger Generationen völlig egal ist, das wäre ehrlicher. Oder lies den Artikel und erkenne, dass eine Schuldenbremse grundsätzlich richtig ist und nur in Ausnahmesituationen gebrochen werden sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung

Nein, die ist mir überhaupt nicht egal. Ganz im Gegenteil bin ich kein Freund der Staatsverschuldung, weil sie letzlich auch ein Instrument der Umverteilung von unten nach oben ist.
Ich stehe halt nur nicht auf Ideologie getriebene Zwangsmaßnahmen, die letzlich darauf abzielen den demokratischen Diskurs darüber, was der Staat(=seine Bürger und Unternehmen) leisten kann und soll, einzuschränken.
Nochmal: Es ist auch ohne Schuldenbremse nicht verboten einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren.

Doppelwums

markus, Freitag, 30.09.2022, 12:24 (vor 574 Tagen) @ Eastwood

Sag doch einfach, dass dir die Schuldenlast zukünftiger Generationen völlig egal ist, das wäre ehrlicher. Oder lies den Artikel und erkenne, dass eine Schuldenbremse grundsätzlich richtig ist und nur in Ausnahmesituationen gebrochen werden sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung


Nein, die ist mir überhaupt nicht egal. Ganz im Gegenteil bin ich kein Freund der Staatsverschuldung, weil sie letzlich auch ein Instrument der Umverteilung von unten nach oben ist.
Ich stehe halt nur nicht auf Ideologie getriebene Zwangsmaßnahmen, die letzlich darauf abzielen den demokratischen Diskurs darüber, was der Staat(=seine Bürger und Unternehmen) leisten kann und soll, einzuschränken.
Nochmal: Es ist auch ohne Schuldenbremse nicht verboten einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren.

Die Schuldenbremse ist aber im Grundgesetz verankert. Es ist daher müßig, über die Sinnhaftigkeit zu diskutieren, weil es für Änderungen eine 2/3 Mehrheit benötigt und es gute Gründe dafür gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schuldenbremse_(Deutschland)

Doppelwums

Eastwood, Freitag, 30.09.2022, 12:49 (vor 574 Tagen) @ markus
bearbeitet von Eastwood, Freitag, 30.09.2022, 12:53

Die Schuldenbremse ist aber im Grundgesetz verankert. Es ist daher müßig, über die Sinnhaftigkeit zu diskutieren, weil es für Änderungen eine 2/3 Mehrheit benötigt und es gute Gründe dafür gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schuldenbremse_(Deutschland)

Scherzkeks. Wie ist die Schuldenbremse denn Teil des GGs geworden und wann? Und wessen Idee war das? Welcher Ideologie hängen diese Leute an? Und was hat Christian Lindner damit zu tun? Und was habe ich mirt in meinem ersten Posting von Herrn Lidner erhofft?

Brauchst Du nicht drauf zu antworten, es handelt sich um rein rhetorische Fragen.

Doppelwums

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 20:14 (vor 575 Tagen) @ markus

Die Alternative zur Rückzahlung wäre eine ständige Inflation von 10 Prozent. Das wäre für Deutschland allerdings sehr neu.

Doppelwums

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 29.09.2022, 16:23 (vor 575 Tagen) @ Rupo

laut Scholz
*
Man kann sagen, das hier ist ein Doppelwumms
*
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-und-energiekrise-regierung-einigt-sich-auf-gaspreisbremse-a-d908b3b9-bd3e-4511-a74d-3be6dc96a1fc

zum Glück hat Er in Tagen wie diesen nicht die Bazooka zur Bildsprache bemüht :-)

OK, mal ne kurze Zwischenrechnung:
100 MRD Sondervermögen Bundeswehr
200 MRD Energieschirm
-------
300 MRD zusätzlich zum *normalen*Haushalt

Chris Lindner dürfte damit der Finanzminister mit dem höchsten Schuldenstand sein, trotzdem zaubert Er die Schuldenbremse aus dem Hut, danke auch an unsere nachfolgenden Generationen für das begleichen des Deckel, es ging nicht anders :-)


Und FFF fordert nun ja auch 100 MRD Sondervermögen Klimaschutz

Doppelwums

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 30.09.2022, 04:22 (vor 574 Tagen) @ Schaumkrone

Demnächst 200 Mio! Immer an den höchsten Zahlen orientiert

Doppelwums

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Donnerstag, 29.09.2022, 18:04 (vor 575 Tagen) @ Schaumkrone

laut Scholz
*
Man kann sagen, das hier ist ein Doppelwumms
*
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-und-energiekrise-regierung-einigt-sich-auf-gaspreisbremse-a-d908b3b9-bd3e-4511-a74d-3be6dc96a1fc

zum Glück hat Er in Tagen wie diesen nicht die Bazooka zur Bildsprache bemüht :-)

OK, mal ne kurze Zwischenrechnung:
100 MRD Sondervermögen Bundeswehr
200 MRD Energieschirm
-------
300 MRD zusätzlich zum *normalen*Haushalt

Chris Lindner dürfte damit der Finanzminister mit dem höchsten Schuldenstand sein, trotzdem zaubert Er die Schuldenbremse aus dem Hut, danke auch an unsere nachfolgenden Generationen für das begleichen des Deckel, es ging nicht anders :-)

Und FFF fordert nun ja auch 100 MRD Sondervermögen Klimaschutz

Aber ist es verwunderlich? Sondervermögen scheinen die neue Antwort auf strukturelle Probleme zu sein, die durch jahrzehntelange Mangelwirtschaft entstanden sind. Das passt in gewisser Weise auch für den Klimaschutz ;)

Bis Putin kam...

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 29.09.2022, 18:46 (vor 575 Tagen) @ Ollis

Aber ist es verwunderlich? Sondervermögen scheinen die neue Antwort auf strukturelle Probleme zu sein, die durch jahrzehntelange Mangelwirtschaft entstanden sind. Das passt in gewisser Weise auch für den Klimaschutz ;)

Das war ja alles andere als Mangelwirtschaft, es war Überfluss pur.

Ich behaupte mal, dass wir seit der Wiedervereinigung unsere Wirtschaft sehr konsequent optimiert haben. Arbeit billiger machen, Energie und Rohstoffe günstig beschaffen und aufstrebende Länder in Asien als Werkbank benutzen um damit die eigene Spitzenindustrie im Maschinenbau, in der Chemie und der Elektrotechnik weltweit (und speziell in der EU) konkurrenzlos zu machen.
Klimaschutz spielte da in der Tat eine unterordnete Rolle. Geld regiert die Welt und alles, was man sich finanziell leisten kann, leistet man sich dann auch.

Das hat ja bis zu einem gewissen Punkt auch perfekt funktioniert. Selbst die Finanzkrise und die Pandemie haben wir auf hohem Niveau weggesteckt, weil sie unserer Konkurrenzfähigkeit in keinster Weise geschadet haben.
Bis Putin kam...

SGG
Klopfer

Bis Putin kam...

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Donnerstag, 29.09.2022, 20:04 (vor 575 Tagen) @ Klopfer

Aber ist es verwunderlich? Sondervermögen scheinen die neue Antwort auf strukturelle Probleme zu sein, die durch jahrzehntelange Mangelwirtschaft entstanden sind. Das passt in gewisser Weise auch für den Klimaschutz ;)


Das war ja alles andere als Mangelwirtschaft, es war Überfluss pur.

Ich behaupte mal, dass wir seit der Wiedervereinigung unsere Wirtschaft sehr konsequent optimiert haben. Arbeit billiger machen, Energie und Rohstoffe günstig beschaffen und aufstrebende Länder in Asien als Werkbank benutzen um damit die eigene Spitzenindustrie im Maschinenbau, in der Chemie und der Elektrotechnik weltweit (und speziell in der EU) konkurrenzlos zu machen.
Klimaschutz spielte da in der Tat eine unterordnete Rolle. Geld regiert die Welt und alles, was man sich finanziell leisten kann, leistet man sich dann auch.

Das hat ja bis zu einem gewissen Punkt auch perfekt funktioniert. Selbst die Finanzkrise und die Pandemie haben wir auf hohem Niveau weggesteckt, weil sie unserer Konkurrenzfähigkeit in keinster Weise geschadet haben.
Bis Putin kam...

SGG
Klopfer

Stimme dir voll und ganz zu. Mit Mangelwirtschaft meinte ich auch eher die Themen, für die bisher ein Sondervermögen aufgelegt wurde. Bestes Beispiel ist die Bundeswehr…

Bis Corona + Putin kam...

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 29.09.2022, 19:30 (vor 575 Tagen) @ Klopfer

sind schon zwei fundamentale Erschütterungen. Corona und hier vor allem auch die immer noch gestörten Lieferketten und der Energieschock. Das ganze wird wahrscheinlich nur von den Folgen des Klimawandel getoppt und die Antworten darauf.

Doppelwums

Eisen, DO, Donnerstag, 29.09.2022, 16:38 (vor 575 Tagen) @ Schaumkrone

Und Polen 1,3 Billionen aus WW2...

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Ulrich, Donnerstag, 29.09.2022, 13:17 (vor 575 Tagen) @ Eisen

welt

Endlich kommt Bewegung in die Sache...

Hier dürfte es um weitaus mehr als um einen Ersatz der Gasumlage gehen. Ich gehe davon aus, dass es sich zudem um eine Art "Preisdeckel" für Haushalte, Gewerbe und Industrie handelt. Meine Meinung nach ist es grundsätzlich dringend notwendig, etwas in diese Richtung zu unternehmen. Man darf nicht abwarten, bis Privatpersonen und Unternehmen "absaufen". Aber andererseits muss man auch sicherstellen, dass es ausreichend Sparanreize gibt. Ohne eine Reduktion des Gasverbrauchs in allen Sektoren kommen wir nicht ordentlich durch den Winter.

Zudem muss man jetzt aufpassen, dass man keine "Mondpreise" für Erdgas zahlt, insbesondere nicht für LNG. Man wäre gut beraten, das Preisniveau in anderen Regionen der Welt zu beobachten und zwar angemessene Aufschläge darauf in Kauf zu nehmen, aber keine Wucherpreise.

Die Schuldenbremse ist damit für 2023 und vermutlich auch 2024 vom Tisch. Auch das war höchste Zeit. Man kann nicht in der wohl größten Krise der Nachkriegszeit zwanghaft sparen wollen.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 15:41 (vor 575 Tagen) @ Ulrich

Böse böse Gießkanne.....

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 29.09.2022, 14:31 (vor 575 Tagen) @ Ulrich

welt

Endlich kommt Bewegung in die Sache...


Hier dürfte es um weitaus mehr als um einen Ersatz der Gasumlage gehen. Ich gehe davon aus, dass es sich zudem um eine Art "Preisdeckel" für Haushalte, Gewerbe und Industrie handelt. Meine Meinung nach ist es grundsätzlich dringend notwendig, etwas in diese Richtung zu unternehmen. Man darf nicht abwarten, bis Privatpersonen und Unternehmen "absaufen". Aber andererseits muss man auch sicherstellen, dass es ausreichend Sparanreize gibt. Ohne eine Reduktion des Gasverbrauchs in allen Sektoren kommen wir nicht ordentlich durch den Winter.

Zudem muss man jetzt aufpassen, dass man keine "Mondpreise" für Erdgas zahlt, insbesondere nicht für LNG. Man wäre gut beraten, das Preisniveau in anderen Regionen der Welt zu beobachten und zwar angemessene Aufschläge darauf in Kauf zu nehmen, aber keine Wucherpreise.

Die Schuldenbremse ist damit für 2023 und vermutlich auch 2024 vom Tisch. Auch das war höchste Zeit. Man kann nicht in der wohl größten Krise der Nachkriegszeit zwanghaft sparen wollen.

Es wird eine der großen Fragen dieses Jahres sein, wieso man an der Stelle so lange rumgeeiert hat. Auch in der EU. Man kann die Gründe gegen einen solchen Markteingriff nachvollziehen, aber die Gründe, die ich immer lese basieren auf einem mikroökonomischen Marktmodell, dass auf Faktoren basiert, die derzeit nicht zutreffend sind. Wesentliche Bestandteile eines funktionierenden Marktes sind außer Kraft.

Spanien und Portugal haben seit Juni die "excepcion iberica". Die den Gasbestandteil auf rund 50 € Mwh deckelt.
Das betrifft nur den Strom. Dies hat einen positiven Effekt auf den Strompreis, der seit Juni deutlich unter den der anderen großen EU-Länder liegt. Problematisch war der Juli und August, weil durch die Hitze und Trockenheit die Wasser- und Windkraft fast wegfielen und dadurch mehr Gas eingesetzt wurde. Was den Preis dann wieder nach oben trieb. Momentan sinken die Preise wieder dramatisch.
Nachdem Sanchez noch vor einem halben Jahr das nur mühsam durchdrücken konnte, wird ein vergleichbarer Mechanismus nun EU-weit erfolgen.
Die Kosten werden teils auf die Konsumenten verteilt, teils auf die Energieversorger, teils durch den Staat und teils durch die neue Sonderprofitbesteuerung.
Man sollte also in Deutschland mal auf Spanien schauen und sich das im Detail anschauen. Denn an der ein oder anderen Stelle muss man noch feinsteuern.
Eventuell kann man ja sogar von anderen Ländern lernen, etwas was man in Deutschland generell nicht so gerne macht.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 29.09.2022, 14:20 (vor 575 Tagen) @ Ulrich

Sparsamkeit ist gut, aber in der jetzigen Situation sollte das kein Fetisch sein. Man wird wohl noch ein "Sondervermögen" auflegen damit Herr Lindner sein Gesicht wahrt. Unsere Freunde im Süden und Westen haben ja auch keine Hemmungen bei der Verschuldung.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 29.09.2022, 14:04 (vor 575 Tagen) @ Ulrich

Auch wenn die Absicht der Regierung vernünftig ist, wird der Teufel leider im Detail stecken und die Frage wird sein wie groß der Aufwand für die Verwaltungen sein wird.
Ich erinnere mal daran dass die Unternehmen bereits Probleme damit hatten, im 2020 die Mehrwertsteuer zu senken, dabei mussten sie eigentlich nur einen Faktor anders abrechnen.

Dabei sind Unternehmen ansonsten nicht am jammern wenn Steuern reduziert werden

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Felix, Chutney, Donnerstag, 29.09.2022, 13:24 (vor 575 Tagen) @ Ulrich

Ich hoffe, dass man nicht die "Gaspreisbremse" ins Leben ruft, sondern gezielt finanzschwache Haushalte unterstützt, egal, ob sie mit Gas, Öl oder was auch immer heizen. Alle Energieoptionen sind teuer geworden. Eine Gaspreisbremse würde auch denen helfen, die nicht darauf angewiesen sind und jene, welche mit Öl heizen (müssen), fallen durchs Raster.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 30.09.2022, 04:31 (vor 574 Tagen) @ Felix

Das fände ich jedoch höchst unfair, da ich im Zweifel, nachdem diese finanzschwachen Haushalte unterstützt worden sind, jedoch ich die volle Härte zu spüren bekomme, dann auf gleichem Niveau rumdümpel. Trotz Lernens in der Schule, anstatt Freizeit zu haben, trotz Studiums, anstatt rumlümmelns...sehr pauschalisiert, jedoch geht es nicht anders und dürfte auch zu Hauf zutreffen! Anreize fürs faul sein sind damit Tür und Tor geöffnet!

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 29.09.2022, 16:21 (vor 575 Tagen) @ Felix

Es gab in den letzten Jahren gezielt Bemühungen die Bürger zu animieren z.B. auf eine Pellet-Heizung umzustellen. Im Antrag zur Förderung bzw. im Schreiben zur Bewilligung wurde sich auch artig bedankt einen tollen Teil beizutragen auf dem Weg die Klimaziele zu erreichen.

Ich fänd es nun auch schwer nachvollziehbar wenn man "Gaskunden" mit X Milliarden unterstützt und Nutzer von Pellets auf den hohen Energiekosten sitzen bleiben.
Die haben zum Teil auch 400% höhere Kosten als vor Kriegsbeginn.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 30.09.2022, 04:32 (vor 574 Tagen) @ Schaumkrone

Die Gaskunden wurden aber in der Mehrzahl gezwungen Gaskunden zu sein, da sie Mieter sind! Ergo keinen bis wenig Einfluss!!!

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

lampshade, Donnerstag, 29.09.2022, 17:41 (vor 575 Tagen) @ Schaumkrone

Das du damit deine Gesundheit verschlechterst weißt du? Stichwort: Feinstaub.

Die Mehrheit hat nunmal Gas bzw. hängt die Wirtschaft daran.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Schaumkrone, Celle, Freitag, 30.09.2022, 14:58 (vor 574 Tagen) @ lampshade

Das du damit deine Gesundheit verschlechterst weißt du? Stichwort: Feinstaub.

Die Mehrheit hat nunmal Gas bzw. hängt die Wirtschaft daran.


Naja ich persönlich habe ja gar keine Pellet-Heizung.
Dennoch wurde der Wechsel auf diesen Energieträger gefördert.
Die Nutzer gucken halt ebenso in die Röhre.
ich finde es solidarisch alle zu unterstützen, die durch die Energiekrise leiden.
Auch wenn es mich selbst nicht betriff.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2022, 16:07 (vor 575 Tagen) @ Felix

Genau. Wir beenden das Thema Mittelschicht einfach. Die können ruhig jährlich ein paar tausend Euro von der Ersparnis abräumen, ihr Wohneigentum verkaufen uswusf.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

markus, Donnerstag, 29.09.2022, 15:46 (vor 575 Tagen) @ Felix

Ich hoffe, dass man nicht die "Gaspreisbremse" ins Leben ruft, sondern gezielt finanzschwache Haushalte unterstützt, egal, ob sie mit Gas, Öl oder was auch immer heizen. Alle Energieoptionen sind teuer geworden. Eine Gaspreisbremse würde auch denen helfen, die nicht darauf angewiesen sind und jene, welche mit Öl heizen (müssen), fallen durchs Raster.

Dann kann man es gleich sein lassen. Denn bei 19,6 Millionen Haushalten, die mit Gas heizen, ist es schlicht unmöglich, jeden Fall individuell zu betrachten. Das Ganze kann nur dann funktionieren, wenn das auch umsetzbar ist.

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Davja89, Donnerstag, 29.09.2022, 13:59 (vor 575 Tagen) @ Felix

Der Gaspreis belastet die Industrie enorm. Da muss was geschehen auch ausserhalb von einkommensschwachen Haushalten sonst haben wir bald mehr davon ...

Volumen bis zu 200 Milliarden – Ampel soll sich auf Gasumlagen-Alternative geeinigt haben

Eisen, DO, Donnerstag, 29.09.2022, 13:23 (vor 575 Tagen) @ Ulrich

Ich stimme seinen Ausführungen zu 100% zu.

1233615 Einträge in 13684 Threads, 13778 registrierte Benutzer Forumszeit: 26.04.2024, 11:07
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln