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[Verkehr] Neun-Euro-Ticket (Politik)

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.05.2022, 12:10 (vor 707 Tagen)

hat jetzt auch den Bundesrat passiert, damit kommt es
*
Die Sondertickets gelten im Juni, Juli und August im bundesweiten Nah- und Regionalverkehr – für je neun Euro im Monat
*
https://www.spiegel.de/auto/neun-euro-ticket-tankrabatt-bundesrat-stimmt-fuer-entlastungspaket-der-ampel-a-93d57847-4b3a-4867-a81e-32d3a82fe141

wird ne super Sache werden, freu mich...

Meinungen, Kommentare, Ansichten - auch gerne von den SUV und Porsche Fahrer:innen ;-)
Beste Grüße,
Thomas

[Verkehr] VRR

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 27.08.2022, 11:33 (vor 608 Tagen) @ Rupo

Chef im Interview

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 | Einheitlich, unkompliziert, preiswert – zur Zukunft des 9-Euro-Tickets https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_09e3f0bc

1. Warum gibt es so viele Verbünde?
2. Was für nen Marketing muss noch gemacht werden?
3. ÖPNV wird nie nie niemals profitabel! Egal wie gut die Strecken ausgebaut sind und wie hoch die Ticket Preise sind!

da brauchen wir nicht mehr Studien, Analysen, etc. verlängert das 9 Euro Ticket einfach...

[Verkehr] VRR

Eibaueristmeinfreund, Samstag, 27.08.2022, 11:39 (vor 608 Tagen) @ Rupo

Chef im Interview

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 | Einheitlich, unkompliziert, preiswert – zur Zukunft des 9-Euro-Tickets https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_09e3f0bc

1. Warum gibt es so viele Verbünde?
2. Was für nen Marketing muss noch gemacht werden?
3. ÖPNV wird nie nie niemals profitabel! Egal wie gut die Strecken ausgebaut sind und wie hoch die Ticket Preise sind!

da brauchen wir nicht mehr Studien, Analysen, etc. verlängert das 9 Euro Ticket einfach...

Weil Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit keine buchhalterischen Größen sind, wird ÖPNV nicht profitabel .

[Verkehr] VRR

majae, Muc, Samstag, 27.08.2022, 14:52 (vor 608 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Weil Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit keine buchhalterischen Größen sind, wird ÖPNV nicht profitabel .

Mit einem CO2 Preis, der zumindest den Anschein macht mit der Realität zusammenzuhängen, wären sie es.

[Verkehr] VRR

Ulrich, Samstag, 27.08.2022, 15:31 (vor 608 Tagen) @ majae

Weil Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit keine buchhalterischen Größen sind, wird ÖPNV nicht profitabel .


Mit einem CO2 Preis, der zumindest den Anschein macht mit der Realität zusammenzuhängen, wären sie es.

Da sind Christian Lindner und Volker Wissing vor.

[Verkehr] VRR

Ulrich, Samstag, 27.08.2022, 14:17 (vor 608 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Chef im Interview

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 | Einheitlich, unkompliziert, preiswert – zur Zukunft des 9-Euro-Tickets https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_09e3f0bc

1. Warum gibt es so viele Verbünde?
2. Was für nen Marketing muss noch gemacht werden?
3. ÖPNV wird nie nie niemals profitabel! Egal wie gut die Strecken ausgebaut sind und wie hoch die Ticket Preise sind!

da brauchen wir nicht mehr Studien, Analysen, etc. verlängert das 9 Euro Ticket einfach...


Weil Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit keine buchhalterischen Größen sind, wird ÖPNV nicht profitabel .

Gleichzeitig reißt der Verkehrssektor alle Klimaziele, und Volker Wissing fällt nichts anderes ein, als auf ein klein wenig mehr Home-Office zu setzen. Dabei wäre viel gewonnen, wenn mehr Menschen auf ihrem Weg zur und von der Arbeit zumindest teilweise auf den ÖPNV umsteigen würden.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Rupo, Ruhrpott, Montag, 22.08.2022, 18:44 (vor 613 Tagen) @ Rupo

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Ulrich, Mittwoch, 24.08.2022, 11:49 (vor 611 Tagen) @ Rupo

jedenfalls nach Christian
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christian-lindner-kritik-nach-absage-ans-9-euro-ticket-a-b9ca80e6-e10c-4de9-8f8d-263a852a5287

Frei nach Jürgen Wegmann: Zunächst hatte Christian Lindner bei seiner Außendarstellung kein Glück, nun kommt auch noch Pech hinzu.

Im Klimaschutzgesetz sind für Deutschland Treibhausgasverminderungsziele für die einzelnen Sektoren verbindlich festgeschrieben. Festgelegt wurden jeweils zulässige Jahresemissionsmengen. Sowohl das Bauministerium als auch das Verkehrsministerium haben die Ziele für 2021 verfehlt. Verantwortlich dafür sind die jeweiligen Vorgänger von Klara Geywitz und Volker Wissing.

In §8 des Bundesklimagesetzes ist festgelegt, dass in diesem Fall die jeweils zuständigen Ministerien ein Sofortprogramm für den jeweiligen Sektor vorlegen müssen, das die Einhaltung der Jahresemissionsmengen des Sektors für die folgenden Jahre sicherstellt. Das hat Wissing auch gemacht, aber im Gegensatz zu seiner Kollegin nicht abgestimmt mit dem Umweltministerium, und mit Maßnahmen, bei denen die Experten sich einig sind, dass sie bei weitem nicht ausreichen. Dies wird dazu führen, dass sich im Verkehrsbereich in den nächsten Jahren eine immer größere Schere zwischen den Soll- und den Ist-Werten auftun wird.

Eine Verlagerung des Individualverkehrs weg vom eigenen Pkw hin zu Bahn, Bus, Fahrrad, etc. könnte mithelfen, die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich deutlich zu senken. Hier wäre ein günstiges Ticket durchaus sinnvoll, bereits seit Jahren werden Modelle wie ein 360-Euro-Ticket oder ähnliches diskutiert. Gleichzeitig müsste man die Verkehrsunternehmen besser finanzieren und überlegen, woher man die Haushaltsmittel beschafft. Dazu müsste man sicherlich auch die Länder bei der Finanzierung mit ins Boot holen. Aber von Lindner kommen hier statt Lösungsvorschlägen in erster Linie platte Sprüche.

Gerade im Verkehrsbereich kehrt Christian Lindner gerne die "sparsame schwäbische Hausfrau" heraus. Gleichzeitig sind wichtige Teile unserer Verkehrsinfrastruktur komplett verrottet. Letztens gab es einer Meldung, nach der auf der Hälfte des Streckennetzes der DB Gleisschäden vorliegen, die langsameres Fahren als eigentlich vorgesehen notwendig machen. Auch beim Zugunglück Anfang Juni in Bayern, das fünf Todesopfer forderte, waren wohl defekte Bahnschwellen die Ursache.

Wichtig erscheinen der FDP vor allem E-Fuels. Damit will man sicherstellen, dass auch nach 2035 noch Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf den Markt gebracht werden können. Wenn die FDP damals bei der Bahn die Entscheidungsgewalt gehabt hätte, dann wären wohl Dampflokomotiven nicht durch Elektro- oder Dieselloks ersetzt, sondern lediglich auf Heizölfeuerung umgestellt worden.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

istar, Montag, 22.08.2022, 22:59 (vor 612 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von istar, Montag, 22.08.2022, 23:04

Rupo möchte es weiterhin schön billig, kann ich ja verstehen.
Ich persönlich fände einen guten und funktionierenden Nah-und Fernverkehr, der tatsächlich mehr Leute von der Straße wegkriegt, deutlich besser.
Deshalb sollten die 14 Milliarden, die der Spaß kostet, lieber in Infrastruktur und Netzausbau investiert werden.
Dazu noch eine Vereinfachung der Tarifstruktur auf Bundesebene und schon wäre viel erreicht.

Aber die ganze Debatte ist wieder typisch, von vornherein auf drei Monate angelegt, wird jetzt so getan, als würde der böse Staat, allen voran der ganz böse Finanzminister, eine schon von Bismark eingeführte Sozialleistung streichen.

Deshalb sollten sich Scholz-Habeck-Lindner genau überlegen, ob sie weiterhin Geschenke verteilen oder die Leute tatsächlich konkret entlasten wollen.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 22.08.2022, 19:41 (vor 613 Tagen) @ Rupo

jedenfalls nach Christian
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christian-lindner-kritik-nach-absage-ans-9-euro-ticket-a-b9ca80e6-e10c-4de9-8f8d-263a852a5287

Schön aus dem Zusammenhang gerissen. Er sagte wohl das vor der FDP Zentrale viele linke Gruppen, vor allem die Antifa demonstierte. Außerdem hat Lindner vollkommen recht. Man hat in den 3 Monaten gesehen, daß diese Art und Weise nur den Leuten, die eh schon genug zahlen zusätzlich Geld kostet und das Ganze der Umwelt und dem Klima kaum Nutzen bringt.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 19:41 (vor 613 Tagen) @ Rupo

Die antifa ist sicher eine Gruppe die das will und deren Fahne er gesehen hat.

Aber er hat den falschen Schluss gezogen.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Rupo, Montag, 22.08.2022, 19:40 (vor 613 Tagen) @ Rupo

Damit die Klientel der FDP ihre Ruhe hat, einfach das Neun-Euro-Ticket ohne Sylt anbieten.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

markus, Montag, 22.08.2022, 19:03 (vor 613 Tagen) @ Rupo

jedenfalls nach Christian
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christian-lindner-kritik-nach-absage-ans-9-euro-ticket-a-b9ca80e6-e10c-4de9-8f8d-263a852a5287

Man kann von Lindner halten was man will, aber das ein Finanzminister die Staatsverschuldung im Auge behält, ist letztendlich sein Job. Vor Corona war die Staatsverschuldung in absoluten Beträgen fast zehn Jahre lang stabil und die Verschuldungsquote sank. In den beiden Coronajahren ging die Verschuldung deutlich rauf. Wir alle sollten uns klar darüber sein, dass Schulden einschließlich der Zinsen (die ja auch wieder steigen) zurückgezahlt werden müssen. Ausbaden muss das die jüngere Generation. Kann uns das völlig egal sein?

Anbei ein guter Artikel über die Verschuldung seit 1950.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/schuldenquote-aktuell-so-hoch-ist-die-staatsverschuldung-in-deutschland-und-der-welt-2022/26683850.html

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Rupo, Ruhrpott, Montag, 22.08.2022, 19:18 (vor 613 Tagen) @ markus

OK, aber wir könnten ja mal anfangen oben ab zu schöpfen (dann hätten wir die Mittel) , wird aber wie seit 1950 nicht gemacht...

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

markus, Montag, 22.08.2022, 19:37 (vor 613 Tagen) @ Rupo

OK, aber wir könnten ja mal anfangen oben ab zu schöpfen (dann hätten wir die Mittel) , wird aber wie seit 1950 nicht gemacht...

Die, die oben sind, sehen das komplett anders und sagen dir, dass sie bereits den größten Anteil Steuern zahlen. Was ja auch stimmt, die Einkommensteuertabelle ist progressiv aufgebaut. Passt die Steuerprogression nicht? Kann man sicherlich drüber streiten. Zuletzt ist der Spitzensteuersatz zwischen 2002 und 2005 von 48,5 auf 42% gesunken. Unter Gerhard Schröder. Und keine Partei, außer vielleicht die Linke, will das ändern.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 24.08.2022, 08:40 (vor 611 Tagen) @ markus

Ja, die da oben sehen ihr komplettes Leben lang das anders, deshalb sind sie ja da oben, ist aber kein Naturgesetz.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket ist Antifa

Eisen, DO, Montag, 22.08.2022, 20:04 (vor 613 Tagen) @ markus

Öhm, Man sollte dich mal massiv Gedanken machen zum Thema Erbschaftssteuer und Besteuerung von Kapitaleinkünften.

Da herrscht eine massive Unwucht. Bei der Einkommenssteuer muss man die Spitzensätze erhöhen, aber deren Wirksamkeit nach oben schrauben. Es kann doch nicht sein, dass man mit 60.000€ Jahreseinkommen schon in den spitzensteuersatz gerät.

Corona und Nahverkehr

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 27.07.2022, 12:48 (vor 639 Tagen) @ Rupo

*
Die Corona-Welle in Witten hat auch Auswirkungen auf den Nahverkehr. Ein Unternehmen muss jetzt schon auf einen Notfallplan umstellen.
*
https://www.waz.de/staedte/witten/corona-in-witten-brechen-immer-mehr-busfahrer-weg-id235992183.html

klingt nicht gut, wie sieht die Lage bei euch aus?

Die FDP und vor allem Herr Gassen sehen hier sicherlich kein Problem, einfach ohne Symptome weiter zur Arbeit gehen...

Corona und Nahverkehr

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 19:43 (vor 613 Tagen) @ Rupo

Die Corona-Zahlen sinken seit Wochen. Und zwar inklusive der Belegung in den Krankenhäusern.

Corona und Nahverkehr

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 22.08.2022, 19:37 (vor 613 Tagen) @ Rupo


Die FDP und vor allem Herr Gassen sehen hier sicherlich kein Problem, einfach ohne Symptome weiter zur Arbeit gehen...

Das Prinzip hätten wir schon vor 12 Monaten einführen sollen.

Corona und Nahverkehr

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.07.2022, 14:39 (vor 639 Tagen) @ Rupo


Die FDP und vor allem Herr Gassen sehen hier sicherlich kein Problem, einfach ohne Symptome weiter zur Arbeit gehen...

Das wäre tatsächlich die Lösung um die Personalsituation zu entspannen. Wer krank ist, sollte mit AU zu Hause bleiben. Unnötig sind jedoch die Fälle, in denen die positiv getesteten ohne jegliche Symptome zu Hause sitzen. Und außerhalb von Deutschland setzt sich diese Ansicht ja auch immer mehr durch. Was auch notwendig ist, um gut durch den Winter zu kommen. Wen man hier stur auf der Isolation beharrt, wird man unter Umständen auf ein ziemliches Chaos im nächsten Herbst zusteuern. Zumindest in den Bereichen, wo man regelmäßig testet.

Corona und Nahverkehr

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 27.07.2022, 15:06 (vor 639 Tagen) @ simie

entweder ist man krank oder gesund. Die Helden der Arbeit sind doch gerade die, die mit Erkältung zur Arbeit kommen und dann den Rest der Belegschaft anstecken.

Wir haben den PCR Test um eine positive Corona Erkrankung nach zu weisen, dann sollte man auch - wenn man es eh später erkennt, auch daheim bleiben und nicht als Viren Schleuder durch die Gegend laufen.

Corona und Nahverkehr

Sascha, Dortmund, Montag, 22.08.2022, 19:55 (vor 613 Tagen) @ Rupo

Was spricht denn dagegen, "durch die Gegend zu laufen"? Und damit meine ich nicht einkaufen, arbeiten und ins Stadion gehen, sondern einfach nur raus gehen und frische Luft tanken. So lange die Quarantäneregelungen das verbieten, werde ich keinen PCR mehr machen und mich bei einem positiven Schnelltest selber zurückziehen.

Corona und Nahverkehr

Eisen, DO, Montag, 22.08.2022, 20:12 (vor 613 Tagen) @ Sascha

Wir haben Hunde. Was sollten wir machen? Mindestens 5 Tage nicht rausgehen ist keine Option…

Corona und Nahverkehr

Scherben, Kiel, Montag, 22.08.2022, 20:33 (vor 613 Tagen) @ Eisen

Wir haben Hunde. Was sollten wir machen? Mindestens 5 Tage nicht rausgehen ist keine Option…

Ich sehe da auch kein Problem. Menschen bewusst meiden, ggf. Maske auf, passt.

Corona und Nahverkehr

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 19:56 (vor 613 Tagen) @ Sascha

Richtig so. Das ist gelebte Verantwortung zu übernehmen.

Corona und Nahverkehr

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 19:53 (vor 613 Tagen) @ Rupo

So werde ich es auch machen. Allerdings werde ich fast sicher auch Symptome haben, wenn ich einen positiven Test habe. Wie sollte ich den ohne Symptome bekommen?

Corona und Nahverkehr

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.07.2022, 17:06 (vor 639 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von simie, Mittwoch, 27.07.2022, 17:09

entweder ist man krank oder gesund. Die Helden der Arbeit sind doch gerade die, die mit Erkältung zur Arbeit kommen und dann den Rest der Belegschaft anstecken.

Nein. Durch die vorgeschriebene Isolation gibt es eben genügend Fälle, wo man tatsächlich auch gesund zu Hause sitzen muss.
Ich bin der letzte, der erwarten würde, dass man krank zur Arbeit erscheint. Und ich sehe das auch ziemlich kritisch, dass diejenigen, die krank zur Arbeit kommen teilweise auch noch gefeiert werden.

Krankenstand erreicht Rekordwert

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 28.07.2022, 14:15 (vor 638 Tagen) @ simie

Krankenstand erreicht Rekordwert

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 19:55 (vor 613 Tagen) @ Rupo

Da sind wir mal einer Meinung. Wer krank ist ist krank und nicht arbeitsfähig. Ich brauche niemanden der sich für unersetzlich hält.

Corona und Nahverkehr

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 27.07.2022, 15:09 (vor 639 Tagen) @ Rupo

entweder ist man krank oder gesund. Die Helden der Arbeit sind doch gerade die, die mit Erkältung zur Arbeit kommen und dann den Rest der Belegschaft anstecken.

Wir haben den PCR Test um eine positive Corona Erkrankung nach zu weisen, dann sollte man auch - wenn man es eh später erkennt, auch daheim bleiben und nicht als Viren Schleuder durch die Gegend laufen.

Nur zur Info. Simie interessiert sich nicht dafür, dass Infizierte ohne Symptome andere anstecken könnten. Im Gegenteil, er findet es aktuell sogar ganz töfte. Daher ...

Corona und Nahverkehr

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.07.2022, 17:07 (vor 639 Tagen) @ Thomas

Du redest mal wieder ziemlichen Schwachsinn.

Corona und Nahverkehr

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 27.07.2022, 17:29 (vor 639 Tagen) @ simie

Du redest mal wieder ziemlichen Schwachsinn.

Also stimmt es, was ich gesagt habe

Sonderkulanz zur Hitzewelle: Flexible Nutzung von Fernverkehrstickets

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.07.2022, 12:51 (vor 646 Tagen) @ Rupo

https://www.bahn.de/service/fahrplaene/aktuell

*
Alle Fahrgäste, die im Zeitraum von Dienstag, den 19.07.2022 bis Mittwoch, den 20.07.2022 ihre geplante Reise aufgrund der hohen Temperaturen verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich Mittwoch, den 27.07.2022 flexibel nutzen.
*

Danke Deutsche Bahn - Teil II

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 17.07.2022, 09:16 (vor 649 Tagen) @ Rupo

Rückfahrt von Trier...DB App sagt bei mehreren Verbindungen nach Hause das die Fahrt ausfällt...Ist aber im Moment nur die Strecke wo die RB 40 fährt.. Bochum Hagen und so. Begründung : wegen kurzfristigen Personal Ausfall *™>

Also jeder der heute RB40 fahren muss vorher noch einmal prüfen!

Schönen Sonntag euch allen!

Danke Deutsche Bahn - Finale

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 17.07.2022, 14:40 (vor 649 Tagen) @ Rupo

bin pünktlich und ohne Verspätung ankommen, Top!
Der RE8 Rhein - Erft Express war der Hammer in Sachen Pünktlichkeit, Sauberkeit, Belegung, etc. so etwas sollte die Benchmark sein, danke!

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 11:03 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Versuche heute nach Trier auf dem 9 Euro Ticket zu fahren. Habe es bis Bochum HBF geschafft mit der Straßenbahn top!

In Bochum fallen RE1 und RE6 komplett aus, Merci.

Hab jetzt für 24,60 ICE Sparpreis gekauft um erst mal nach Köln zu kommen.

Danke für das Abenteuer Land :-)

PS: wo kann ich mein Geld bekommen weil ich hier verzweifelten Fahrgäste Auskunft gebe, wo euren Leuten iss nix zu sehen *~>

Danke Deutsche Bahn!

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 15.07.2022, 18:07 (vor 651 Tagen) @ Rupo

K1 ist in Nürnberg gestrandet. Re1 mit 80-90 Minuten Verspätung. Keine Freigabe ICE, obwohl nur mittlere Auslastung. Wobei mir völlig unklar ist, wer hier eine Freigabe genehmigen muss. Imho sollte das bei 60 Minuten Verspätung generell sein.

Ansprechpartner vor Ort sind nie aufzufinden und bei K1 von 12 Jahren wäre das schon wichtig.

15 Euro Gutschein bei Hugendubel

majae, Muc, Freitag, 15.07.2022, 13:06 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Weiß nicht, ob das hier erlaubt ist, aber wer in der Nähe einen Hugendubel und zuhause ein altes Buch zum entbehren hat, kann das dort gegen einen 15 Euro Gutschein für den DB Fernverkehr spenden, gültig ab 39 Euro Fahrkartenpreis und einlösbar bis 15.09.
Komme grad vom einkaufen und hat ganz easy geklappt.
hugendubel.de/de/category/95025/buchspende.html

Danke Deutsche Bahn!

Thomas, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 11:52 (vor 651 Tagen) @ Rupo

In Bochum fallen RE1 und RE6 komplett aus, Merci.

Also ich hab jetzt nochmal Tochter Nr. 1 drangesetzt, die heute morgen die Strecke (Do.-K.) gefahren ist. Da ist wohl jeweils 1x ein RE1 und ein RE6 nach 11 ausgefallen. Ansonsten alles problemlos.

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 12:00 (vor 651 Tagen) @ Thomas

Danke :-)

Wenn Du aktuell in der DB App guckst :
Bochum - Köln
Nur RE
dann ist:
RE1 und RE6 verspätet
der 14:57 fällt wieder komplett aus, der RRX der per NE betrieben wird, ist was mit dem?

Danke Deutsche Bahn!

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 17.07.2022, 14:47 (vor 649 Tagen) @ Rupo

Dir ist schon klar, dass du derjenige bist, der hier sehr oft die Bahn als super dargestellt hat, oder?

Danke Deutsche Bahn!

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 15.07.2022, 11:18 (vor 651 Tagen) @ Rupo

"Bedanke" dich bei National Express, die betreiben beide Linien, nicht die DB.

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 11:25 (vor 651 Tagen) @ Ravenga

die RE danach ne Stunde später kommen, Stand App jetzt *~>

Die DB ist der Hauptansprechpartner.

Einen Vorteil hat das ganze, ich kann im Bord Bistro ohne Maske sitzen und frühstücken, Prost :-)

Danke Deutsche Bahn!

Thomas, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 11:17 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Von Witten aus? Warum bist du nicht mit dem RE4 nach Hagen und von da aus nach Deutz?

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 11:27 (vor 651 Tagen) @ Thomas

weil a. die Strecke schon Verspätung hatte b auf der Strecke es öfter Stress gibt c. Weil über Ddorf einmal umsteigen weniger aka sicherer

also bisher hat es ganz toll geklappt *-)

PS: ernsthafte Frage, kann ich die 24,90 der DB in Rechnung stellen, ok wahrscheinlich nicht *_)

Danke Deutsche Bahn!

dNL, Sauerland, Freitag, 15.07.2022, 12:00 (vor 651 Tagen) @ Rupo

PS: ernsthafte Frage, kann ich die 24,90 der DB in Rechnung stellen, ok wahrscheinlich nicht *_)

Ja. "Im Falle von Zugverspätungen oder Zugausfällen von Nahverkehrszügen, die zu einer Verspätung am Zielbahnhof von mindestens 20 Minuten führen, haben Reisende mit 9-Euro-Ticket das Recht, auch einen Fernverkehrszug zu nutzen". Das Geld kannst du dir über das Fahrgastrechte Formular der DB zurück holen. Mach am Besten Screenshots von den ausgefallenen Zügen in der DB App und/oder Fotos von den Anzeigen am Bahngleis um die Verspätung nachweisen zu können.

Danke Deutsche Bahn! Geld ist überwiesen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 24.09.2022, 12:44 (vor 580 Tagen) @ dNL

heute sind die 24,90 tatsächlich auf dem Konto angekommen, danke nochmals :-)!

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 12:01 (vor 651 Tagen) @ dNL

Top Danke!

Danke Deutsche Bahn!

Diabolus, BRV / Block 38, Freitag, 15.07.2022, 15:52 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Geld zurück gibt's aber doch nur, wenn man ein Fernverkehrsticket hat und die gewählte Verbindung mindestens 60 Minuten verspätet ist, dann gibt's 25% vom Fahrpreis wieder, bei 120 Minuten 50%. Und wenn dann Beträge von glaube ich unter 6€ bei rauskommen, wird nichts ausgezahlt.

Wenn du also ausgewichen bist auf das Fernverkehrsticket wird das nichts, und mit dem 9€ Ticket gibt es leider auch kein Geld wieder.

Hab das schon öfter gemacht, als auf der Strecke Bremen - Dortmund Baustellen waren und der Zug regelmäßig verspätet war. Oft hab ich auf noch 10 Minuten mehr Verspätung gehofft um das nutzen zu können :D

Danke Deutsche Bahn!

majae, Muc, Freitag, 15.07.2022, 17:28 (vor 651 Tagen) @ Diabolus

Geld zurück gibt's aber doch nur, wenn man ein Fernverkehrsticket hat und die gewählte Verbindung mindestens 60 Minuten verspätet ist, dann gibt's 25% vom Fahrpreis wieder, bei 120 Minuten 50%. Und wenn dann Beträge von glaube ich unter 6€ bei rauskommen, wird nichts ausgezahlt.

Das sind die Regeln bei Verspätungen im Fernverkehr. Hier ging es aber darum, dass bei Verspätungen im Regionalverkehr uU auf den Fernverker ausgewichen werden kann.

Hab das schon öfter gemacht, als auf der Strecke Bremen - Dortmund Baustellen waren und der Zug regelmäßig verspätet war. Oft hab ich auf noch 10 Minuten mehr Verspätung gehofft um das nutzen zu können :D

Mit einem Trick kann man auch bei Verspätungen unter 1h evtl Geld zurück bekommen, indem beim eigentlichen Zielbahnhof noch eine Anschlussverbindung dazu gebucht wird. Sagen wir du möchtest von Dortmund nach Hamburg, buchst aber von Hamburg weiter nach Buxtehude (auf ein Ticket!). Wenn jetzt der erste Zug 40min Verspätung hat, du dadurch deinen Anschluss verpasst und somit erst >60min später in Buxtehude ankommen würdest, gibt es 25% zurück. Macht natürlich nur Sinn, wenn die Anschlussfahrt keine Extrakosten verursacht.

Danke Deutsche Bahn!

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 15.07.2022, 11:57 (vor 651 Tagen) @ Rupo

weil a. die Strecke schon Verspätung hatte b auf der Strecke es öfter Stress gibt c. Weil über Ddorf einmal umsteigen weniger aka sicherer

also bisher hat es ganz toll geklappt *-)

PS: ernsthafte Frage, kann ich die 24,90 der DB in Rechnung stellen, ok wahrscheinlich nicht *_)

Da hättest Du Dir wohl am Bahnhof zunächst die Freigabe für den Fernverkehr holen müssen.
Klappt eigentlich ganz gut, wenn man freundlich danach fragt.

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 12:03 (vor 651 Tagen) @ WBSTRR

Ist anscheinend in Ddorf passiert da ist ein ganzer Schwung Rucksack 9 EURO Touris rein gekommen :-)

Danke für den Hinweis, denke ich beim nächsten Mal dran, falls ich es brauche *~>

Danke Deutsche Bahn!

Thomas, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 12:12 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Ist anscheinend in Ddorf passiert da ist ein ganzer Schwung Rucksack 9 EURO Touris rein gekommen

huh, im Gegenzug(haha!) kotzt man dann natürlich ein wenig, wenn man ICE gebucht hat und der 9er Pöbel macht sich breit.

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 12:21 (vor 651 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Rupo, Freitag, 15.07.2022, 12:37

:/) war ja im Bord Bistro auf nen Weizen was halb so teuer ist wie das 9 Euro Ticket...

Wow hab es bis Köln geschafft!

erst einmal was richtiges frühstücken, Käse Salami + Tee :-)

Der Thalys nach Paris fährt pünktlich, hmm €_%

Danke Deutsche Bahn!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 15.07.2022, 12:05 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Es gibt in NRW eine Mobilitätsgarantie

https://www.mobil.nrw/service/mobigarantie.html

Mobilitätsgarantie NRW

Rupo, Ruhrpott, Montag, 18.07.2022, 12:24 (vor 648 Tagen) @ MarcBVB

*
Danke!
Sehr geehrter Herr ,

vielen Dank, Ihren Erstattungsantrag zur Mobilitätsgarantie NRW haben wir im System mit der Vorgangsnummer 71570 aufgenommen und leiten diesen an die zuständige Abteilung weiter.

Sie erhalten die Eingangsbestätigung zusätzlich mit einer E-Mail.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von mobil.nrw im Auftrag der Verkehrsunternehmen in NRW
*

bin mal gespannt was passiert ;-)...danke nochmal für den Tipp!

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 12:50 (vor 651 Tagen) @ MarcBVB

Super danke!

Der RE nach Koblenz ist nur 10 Minuten später und er ist kuschelig belegt :-)

Danke Deutsche Bahn!

Thomas, Dortmund, Freitag, 15.07.2022, 13:11 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Der RE nach Koblenz ist nur 10 Minuten später und er ist kuschelig belegt :-)

Die ganzen Japaner steigen am Deutschen Eck aus

Danke Deutsche Bahn!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 14:28 (vor 651 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Rupo, Freitag, 15.07.2022, 14:32

:/).. der RE1 nach Saarbrücken hat vorne den RE11 nach Luxemburg im Display, was bei uns allen Umsteigenden zu Irritationen führte (es werden aber zum ersten Mal auf der Strecke nach vier Stunden Fahrkarten kontrolliert). Dafür ist er aber pünktlich und ich komme tatsächlich nach dem versammelten Elfmeter in Bochum pünktlich an!

Highlight bisher die vollgekackte hinterlassene Baby Windel auf dem WC im RE5, sorgte für frischen Duft *->

Danke Deutsche Bahn!

dNL, Sauerland, Freitag, 15.07.2022, 12:02 (vor 651 Tagen) @ WBSTRR

weil a. die Strecke schon Verspätung hatte b auf der Strecke es öfter Stress gibt c. Weil über Ddorf einmal umsteigen weniger aka sicherer

also bisher hat es ganz toll geklappt *-)

PS: ernsthafte Frage, kann ich die 24,90 der DB in Rechnung stellen, ok wahrscheinlich nicht *_)


Da hättest Du Dir wohl am Bahnhof zunächst die Freigabe für den Fernverkehr holen müssen.
Klappt eigentlich ganz gut, wenn man freundlich danach fragt.

Muss man nicht. Man muss nur später nachweisen können, dass entsprechende Verspätungen vorlagen. Das kann man sich vom DB Personal schriftlich geben lassen am Gleis. Screenshots aus der DB App oder Fotos von den Anzeigen am Gleis/Bahnhof reichen aber auch aus.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2022-06/03/ihr-recht-bei-verspaetungen-im-regionalverkehr

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Ulrich, Mittwoch, 13.07.2022, 19:41 (vor 653 Tagen) @ Rupo

Argumente für eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets in irgend einer Form kommen jetzt teilweise von unerwarteter Seite. Volker Wissing hat von seinem Vorgänger Andreas Scheuer Millionen Tonnen CO₂ zu viel geerbt. Deshalb ist er gesetzlich zu Korrekturmaßnahmen verpflichtet. Eine dauerhaft mögliche, verbilligte Nahverkehrsnutzung wäre eine Möglichkeit. Zudem hat sich z.B. in Hamburg gezeigt, dass das 9-Euro-Ticket hilft, Staus zu reduzieren. Und nicht zuletzt entlastet es die Justiz. Die Anzahl der Strafanzeigen wegen Beförderungserschleichung ist ganz extrem zurück gegangen.

Wissing :

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 13.07.2022, 20:58 (vor 653 Tagen) @ Ulrich

1. Tempolimit bringt nichts
2. Mehr Ladestationen

zu 1 ist alles gesagt...

Was ich bei den Ladestationen nicht versteh : wieso verdammte Axt ist das Aufgabe des Staates Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen? Die Tankstellen sind doch auch nicht im Betrieb des Staates.

Wissing :

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 13.07.2022, 21:14 (vor 652 Tagen) @ Rupo

Ganz einfach: Henne-Ei-Problem. Man will mehr E-Autos und der Bürger kauft erst, wenn es mehr Sicherheit gibt, dass man auch laden kann.

Kann man nach ein paar Jahren verkaufen.

Wobei ich Subventionen besser finde. Und auch eine Pflicht, dass Mietwohnungen versorgt werden müssen und an Supermärkten etc. Säulen vorhanden sein müssen. 10 Minuten kostenfreies Laden für Kunden wäre dann toll.

Wissing :

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.07.2022, 12:03 (vor 652 Tagen) @ Taifun

Ne ne Henne sehe ich nicht...

Tanken, in diesem Fall Strom ist private Sache. Also wird es auch Strom Tankstellen geben : Laden, Akku Tausch, etc. da hat der Staat gar nix mit zu tun. Der Staat gibt vor welche Emissionen das Töf Töf auswerfen darf, that's it...

Also ich sehe die Henne

Franke, Freitag, 15.07.2022, 13:36 (vor 651 Tagen) @ Rupo

Ne ne Henne sehe ich nicht...

Tanken, in diesem Fall Strom ist private Sache. Also wird es auch Strom Tankstellen geben : Laden, Akku Tausch, etc. da hat der Staat gar nix mit zu tun. Der Staat gibt vor welche Emissionen das Töf Töf auswerfen darf, that's it...


Die einen fragen sich, ob sie es riskieren sollen, in Ladestationen zu investieren, wenn es noch nicht viele E-Autos gibt und die anderen fragen sich, ob sie es riskieren sollen, in ein E-Auto zu investieren, wenn es noch nicht viele Ladestationen gibt.

Also ich sehe die Henne

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.07.2022, 14:25 (vor 651 Tagen) @ Franke

Verbrenner aus ab 20xx nimmt einen die Entscheidung ab, dazu noch die Kosten Sprit vs. Strom...insofern dürfte es dann Tank Zuschuss auch nicht geben.

Der Staat ist nicht verantwortlich für irgend einen Ausbau von Betankung Systemen, dass ist *der Markt*

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Nike79, Münster, Mittwoch, 13.07.2022, 19:46 (vor 653 Tagen) @ Ulrich

Argumente für eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets in irgend einer Form kommen jetzt teilweise von unerwarteter Seite. Volker Wissing hat von seinem Vorgänger Andreas Scheuer Millionen Tonnen CO₂ zu viel geerbt. Deshalb ist er gesetzlich zu Korrekturmaßnahmen verpflichtet. Eine dauerhaft mögliche, verbilligte Nahverkehrsnutzung wäre eine Möglichkeit. Zudem hat sich z.B. in Hamburg gezeigt, dass das 9-Euro-Ticket hilft, Staus zu reduzieren. Und nicht zuletzt entlastet es die Justiz. Die Anzahl der Strafanzeigen wegen Beförderungserschleichung ist ganz extrem zurück gegangen.

Wahrscheinlich hat kaum noch einer kontrolliert, weil die Mitarbeiter ohnehin Urlaub oder Corona hatten

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Ulrich, Mittwoch, 13.07.2022, 20:03 (vor 653 Tagen) @ Nike79

Argumente für eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets in irgend einer Form kommen jetzt teilweise von unerwarteter Seite. Volker Wissing hat von seinem Vorgänger Andreas Scheuer Millionen Tonnen CO₂ zu viel geerbt. Deshalb ist er gesetzlich zu Korrekturmaßnahmen verpflichtet. Eine dauerhaft mögliche, verbilligte Nahverkehrsnutzung wäre eine Möglichkeit. Zudem hat sich z.B. in Hamburg gezeigt, dass das 9-Euro-Ticket hilft, Staus zu reduzieren. Und nicht zuletzt entlastet es die Justiz. Die Anzahl der Strafanzeigen wegen Beförderungserschleichung ist ganz extrem zurück gegangen.


Wahrscheinlich hat kaum noch einer kontrolliert, weil die Mitarbeiter ohnehin Urlaub oder Corona hatten

Ich würde schon vermuten, dass die Zahl der Personen ohne Fahrschein ganz extrem zurückgegangen ist. Vielfach waren das sonst Menschen, die z.B. von der Sozialhilfe leben. Geld für ein normales Monatsticket ist da nicht drin, und je nach Verkehrsverbund sind normale Tickets teilweise recht teuer. Neun Euro zu Monatsbeginn hingegen können sich diese Leute in der Regel leisten.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 13.07.2022, 20:12 (vor 653 Tagen) @ Ulrich

Ich bin bei 7 Fahrten einmal kontrolliert worden.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

majae, Muc, Mittwoch, 13.07.2022, 19:50 (vor 653 Tagen) @ Nike79

Wahrscheinlich hat kaum noch einer kontrolliert, weil die Mitarbeiter ohnehin Urlaub oder Corona hatten

Hätte ich auch gedacht, aber in Dortmund zuletzt war da kein Unterschied, gefühlt sogar eher mehr.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Wallone, Mittwoch, 13.07.2022, 20:35 (vor 653 Tagen) @ majae

Wahrscheinlich hat kaum noch einer kontrolliert, weil die Mitarbeiter ohnehin Urlaub oder Corona hatten


Hätte ich auch gedacht, aber in Dortmund zuletzt war da kein Unterschied, gefühlt sogar eher mehr.

Kann ich als regelmäßiger ÖPNV-Nutzer in NRW und Rheinland-Pfalz bestätigen: Ich bin in den 1 ½ Monaten eher häufiger kontrolliert worden, als zuvor. Ist ja jetzt auch keine Raketenwissenschaft: Wenn sich mehr Menschen ein regelmäßiges Ticket leisten können, wird weniger schwarzgefahren.

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.07.2022, 14:52 (vor 657 Tagen) @ Rupo

Volker Wissing feiert das 9 Euro Ticket

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/was-nach-9-euro-ticket-101.html

*
Im Herzen der Menschen in Deutschland hat dieses Ticket bereits jetzt einen festen Platz"
*

und möchte ein einheitliches, Frage nur wie teuer :-)!?

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Thomas, Dortmund, Samstag, 09.07.2022, 15:11 (vor 657 Tagen) @ Rupo

wenn ich eine SPD-Politikerin höre, dass ein 1 Euro Ticket realitätsfern wäre .... also 365 Euro im Jahr ..... 29 Euro im Monat (vielleicht hat sie das so nicht gerafft), dann ist das sehr ..... schade. Im Gegenzug findet sie das 9 Euro Ticket toll, weil einfach. Vielleicht ist das auch nur ein Missverständnis.

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Nike79, Münster, Samstag, 09.07.2022, 15:20 (vor 657 Tagen) @ Thomas

wenn ich eine SPD-Politikerin höre, dass ein 1 Euro Ticket realitätsfern wäre .... also 365 Euro im Jahr ..... 29 Euro im Monat (vielleicht hat sie das so nicht gerafft), dann ist das sehr ..... schade. Im Gegenzug findet sie das 9 Euro Ticket toll, weil einfach. Vielleicht ist das auch nur ein Missverständnis.

Naja das Eine ist eine zeitlich begrenzte Aktion, die sie gut findet. 365€ dauerhaft findet sie in diesem Zusammenhang wohl dauerhaft zu günstig, wobei das aus meiner Sicht machbar sein müsste wenn man im Gegenzug Bürokratie abbaut.

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 15:23 (vor 657 Tagen) @ Nike79

Ich erwarte von dieser Koalition, dass man das auch für 19 Euro, maximal aber für 29 Euro spätestens zum 1.1.2023 einführt. Untersuchungen haben ergeben, dass Pendler umsteigen. Reicht als Begründung.

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Nike79, Münster, Samstag, 09.07.2022, 15:43 (vor 657 Tagen) @ Taifun

Ich erwarte von dieser Koalition, dass man das auch für 19 Euro, maximal aber für 29 Euro spätestens zum 1.1.2023 einführt. Untersuchungen haben ergeben, dass Pendler umsteigen. Reicht als Begründung.

Genau darum sollte es gehen und dann sind 29€ auch nicht zu viel.

Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 15:54 (vor 657 Tagen) @ Nike79

Ich erwarte von dieser Koalition, dass man das auch für 19 Euro, maximal aber für 29 Euro spätestens zum 1.1.2023 einführt. Untersuchungen haben ergeben, dass Pendler umsteigen. Reicht als Begründung.


Genau darum sollte es gehen und dann sind 29€ auch nicht zu viel.

Imho ist gerade der einstellige Preis ein Faktor. Fühlt sich fast wie geschenkt an.

Kulturpessimismus - das Forum

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 16:22 (vor 659 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Foreveralone, Donnerstag, 07.07.2022, 16:32

Unglaublich wie verbittert hier einige über ihre Mitmenschen sind, weil sie sozial nicht ankommen. Das ist wirklich die reinste bubble hier.

Jetzt kommt natürlich die große Abrechnung. Ich wette einige geht hier einer ab, wenn im Winter Niedrigverdiener bzw der verhasste Nachbar frieren müssen. Bah!

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 03.07.2022, 15:53 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Bisserl offtopic: Fahre gleich erstmalig seit Ewigkeiten privat ICE. Und angeblich pünktlich. Wenn jetzt noch die Klimaanlage funktioniert...

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 03.07.2022, 16:05 (vor 663 Tagen) @ Taifun

Pünktlichkeit passt und Klimaanlage funktioniert.

Aber: Wozu mindestens 5 Waggons 1. Klasse zu einem Drittel gefüllt und die zweite Klasse ist überfüllt?

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 18:17 (vor 663 Tagen) @ Taifun

Pünktlichkeit passt und Klimaanlage funktioniert.

Aber: Wozu mindestens 5 Waggons 1. Klasse zu einem Drittel gefüllt und die zweite Klasse ist überfüllt?

Das ist ja der Hauptgrund - zumindest für mich - für die 1. Klasse. Das bisschen mehr Platz incl 2+1-Bestuhlung, Service am Platz und die Zeitungen sind zwar ganz nett, aber eher zweitrangig.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 03.07.2022, 22:52 (vor 662 Tagen) @ majae

Ich verdiene gutes Geld, aber nicht in den Massen, dass ich erster Klasse Bahn mir leisten will. Dann kann ich erster Klasse in meinem Auto fahren.

Ich habe im Bistro Platz genommen. Rückfahrt mit 9 Euro-Ticket und war froh, dass ich einen Sitzplatz hatte.

War im übrigen meine Stammstrecke Ingolstadt Nürnberg.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 23:22 (vor 662 Tagen) @ Taifun

Ich verdiene gutes Geld, aber nicht in den Massen, dass ich erster Klasse Bahn mir leisten will. Dann kann ich erster Klasse in meinem Auto fahren.

Flexpreis 1. Klasse ist echt heftig, man kann aber gegen BahnBonus-Punkt upgraden oder das Upgrade bei Ebay kaufen zw 10 und 30 Euro kaufen, manchmal sind die Sparpreise auch gar nicht so viel teurer als in der 2. Klasse (war zumindest früher so). Zum Arbeiten kann das schon deutlich angenehmer sein. Oder man investiert das Geld in vernünftige Noise-Canceling Kopfhörer :-)

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 03.07.2022, 23:40 (vor 662 Tagen) @ majae

Wenn es angenehm sein soll, dann nehme ich das Auto. Und Arbeitszeit an einem Sonntag aufzuschreiben wird eine lustige Diskussion eröffnen.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 17:37 (vor 663 Tagen) @ Taifun

Pünktlichkeit passt und Klimaanlage funktioniert.

Aber: Wozu mindestens 5 Waggons 1. Klasse zu einem Drittel gefüllt und die zweite Klasse ist überfüllt?

Als ich kürzlich in Deutschland war, gab es zwar Ausfälle, aber die Bahn war sehr bemüht, und in ihren Bemühungen erfolgreich, Ersatzzüge bereitzustellen. Trotz anfänglichen Verspätungen und Ersatzzügen kam ich pünktlich am Ziel an.

Wenn die 2. Klasse wirklich total überfüllt ist, setze ich mich in die 1. Klasse. Da kenne ich nix. Das Personal kontrolliert in solchen Situationen auch kaum. Aus rechtlichen Gründen muss ich hier natürlich darauf hinweisen, dass das keine Rechtsberatung darstellt. Ich möchte auch nicht zu einer Straftat anstiften. Also: nicht nachmachen! ;-)

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 03.07.2022, 08:20 (vor 663 Tagen) @ Rupo

geht nicht um die Bahn sondern um das Fliegen
https://www.spiegel.de/reise/deutschland/flughafen-seelsorgerin-in-frankfurt-manche-reisende-sitzen-weinend-auf-den-fluren-a-9edcf6d8-84b6-433d-aede-71cfd9e7...

*
Und vergessen Sie auch im Stress nicht, dass es hier meistens nur um einen Urlaub und nicht um Leben und Tod geht.
*

Mal "etwas" sachlicher

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 16:59 (vor 659 Tagen) @ Rupo

Zu den Billfliegern und den bösen Kunden:

Sind hier wirklich die Kunden schuld, die das günstigere Angebot wahrnehmen, weil der Betreiber so etwas anbietet?

In erster Linie zählt für viele beim Fliegen Sicherheit und die Möglichkeit von A nach B zu kommen. Wenn der jeweilige Anbieter mir in etwa das Gleiche zu einem günstigeren Preis bieten kann als der teurere, welchen wähle ich da?
Hat natürlich auch immer etwas mit den jeweiligen Prioritäten zu tuen.

Und ja Leute, breaking news: Vielen Menschen fehlt und mangelt es an Geld, auch schon vor der Inflation. Das haben wir einem großen Niedriglohnsektor zu verdanken und einer immer größeren Kluft.

Menschen verreisen im übrigen seit wir sesshaft wurden gerne, was einige der isolierten Kellerkinder natürlich nicht verstehen können.
Das sich Leute erholen bzw einen Tapetenwechsel brauchen, hat sicherlich auch mit unserer urbanen Gesellschaft und dem Hamsterrad-Prinzip zu tuen. Naturvölker benötigen dies nicht. Da wäre es vielleicht sinnvoller, mal das System zu hinterfrage und ob wir wirklich 40 Stunden Vollzeit-Wochen benötigen, statt andere zu rüge, die es in die Ferne zieht

Auch bei 9€ trifft dem Reisenden keine wirkliche Schuld. Die Infrastruktur wurde über Jahre herunter gewirtschaftet, Personal und Züge zwecks Renditen eingespart.

Ebenso ist die Politik für entsprechende Rahmenbedingungen verantwortlich, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Das Individuum wird den Klimawandel nicht lösen, weil jeder andere Probleme im großen und kleinen hat.
Die Merkel-Regierung hat über ein Jahrzehnt genau nix in diese Richtung unternommen und nur verwaltet, um fossile Energieriesen nicht zu vergrätzen. Das fällt uns jetzt auf die Füße


Ihr zäumt das Feld einfach von hinten auf.

Obacht! Küchenpsychologie:

Es kommt schon wohl nicht von ungefähr, dass die größten Hardliner der Covid-Maßnahmen so argumentieren wie ich es erwarte. Man kann sich halt zynisch- moralisch bei solchen Themen so richtig schön überlegen fühlen, auch wenn man selbst nur ein kleines Licht ist, das sonst nix vorzuweisen hat. Weder im Job, noch im sonstigen Leben.

Mit euren Kommentaren bringt hr die vermeintlichen Übeltäter nicht zu nachdenken, es ist lediglich eine Abrechnung um von Gleichgesinnten Beifall zu ernten.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Habakuk, OWL, Montag, 04.07.2022, 12:38 (vor 662 Tagen) @ Rupo

> Und vergessen Sie auch im Stress nicht, dass es hier meistens nur um einen Urlaub und nicht um Leben und Tod geht.

Um mal aus Rupos anfänglichem Post zu zitieren.

Wenn ich lese, was hier für eine Dramatik beim Thema Urlaub verbreitet wird, dann will ich nicht wissen, was los ist, wenn Weihnachten die Kerzen am Tannenbaum zur wichtigsten Wärmequelle im Haus werden. Die meisten Menschen auf der Welt kennen das Wort Urlaub wohl nur aus Erzählungen. Und auch in unseren Land gibt es etliche Menschen, die so gut wie nie in Urlaub fahren. Einige davon, weil ihnen das Geld fehlt, anderen fehlt die Zeit (ich denke da an viele Selbstständige, die einfach aus logistischen Gründen ihren Betrieb nicht mehrere Wochen allein lassen können, oder an pflegende Angehörige). Es gibt sogar Menschen, die wollen gar nicht in Urlaub fahren und müssen sich von Bekannten und Verwandten anhören, dass sie aber doch mal in Urlaub fahren müssen.

Für die Menschen die ggf. auch mit kleinen Kindern an den Flughäfen festsitzen ist das Ganze natürlich extrem ärgerlich, insbesondere auch, weil sie ihr Geld so bald nicht wiedersehen werden. Da hier sonst aber auch so gern darauf verwiesen wird: Auf Dauer wird der Markt wird das sicher regeln. Es wäre natürlich toll gewesen, wenn man auch schon vorher mal ernsthaft über die nicht so schönen Seiten des Massentourismus nachgedacht hätte.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 14:23 (vor 662 Tagen) @ Habakuk

Herr Blome möchte jetzt Militär am Flughafen einsetzen um uns den wohlverdienten Urlaub zu ermöglichen
*
Mehr als man meint, denn wenn nichts mehr ging in Deutschland, half in den letzten Jahren stets die Bundeswehr.

Könnte die Bundeswehr nicht auch auf Flughäfen und Bahnhöfen aushelfen?
*

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/reisechaos-schaemen-fuer-deutschland-kolumne-a-42f57276-8a79-4ecc-9069-88222b3585df

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Habakuk, OWL, Montag, 04.07.2022, 14:30 (vor 662 Tagen) @ Rupo

Mehr als man meint, denn wenn nichts mehr ging in Deutschland, half in den letzten Jahren stets die Bundeswehr.

Könnte die Bundeswehr nicht auch auf Flughäfen und Bahnhöfen aushelfen?

Ich könnte auch noch Hilfe bei der Pflege meiner Gemüsepflanzen brauchen. Dazu fehlt mir unter der Woche oft die Zeit.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Davja89, Montag, 04.07.2022, 05:16 (vor 662 Tagen) @ Rupo

Ich weiß manchmal gar nicht wer mir mehr auf den Sack geht ...
Person XY dem die Umwelt scheiß egal ist und 3 Kreuzfahrten im Jahr veranstaltet oder die Leute die hämischen Ablästern bei Twitter (oder in diesem Fall einem Forum) über irgendwelchen armen Schweine deren Sommerurlaub ins Wasser fällt.

Inhaltlich mag das ja alles richtig sein aber am Ende ist der Mensch halt kein reines Vernunftswesen. Das macht ihn halt auch aus und meiner Meinung nach auch liebenswert. Wenn wir immer alle nur das moralisch und ökologisch richtige tun würden dann wäre die Welt aber ganz schön öde.
Wenn wir jede Entscheidung rein aus einer Vernunftsperspektive betrachten würde, dann dürfte man eig. nicht mit 80.000 anderen Verrückten jeden 2ten Samstag eine Menge Geld ausgeben um Nico Schulz zuzuschauen wie er übt einen Ball zu stoppen.
Die Menschen haben einen Hunger nach der Welt. Es gibt wenig was mich aktuell weniger reizt als irgendwo in der deutschen Provinz Urlaub machen zu müssen um mit irgendwelchen Rüdigers die selben Diskussionen ( Corona, Maske JA/Nein, Putin ist böse, Gas ist Teuer) zu führen die ich schon gratis zu Hause bekomme.

In diesem Sinne:
In 14 Tagen geht es los in die Türkei. Werde aber versuchen mein Geld ausnahmslos bei Straßenhändler auszugeben die noch nie was von Steuern gehört haben. Da hat der Erdogan gar nix von...
Wäre also schön wenn ihr an diesem Tag bitte alle Flughäfen im Norddeutschen Raum meiden könntet.

Wünsch allen einen Schönen Sommer und/oder Urlaub. Egal ob in den Bergen, am Meer oder im Garten.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 10:55 (vor 662 Tagen) @ Davja89

*
In 14 Tagen geht es los in die Türkei. Werde aber versuchen mein Geld ausnahmslos bei Straßenhändler auszugeben die noch nie was von Steuern gehört haben. Da hat der Erdogan gar nix von..
*

schläfst Du auf der Strasse?

Kannst ja mal in nem Flüchtlingslager vorbei schauen, die haben dann das meiste davon...

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Davja89, Montag, 04.07.2022, 13:52 (vor 662 Tagen) @ Rupo

Du meinst die Flüchtlinge für die WIR die Türkei bezahlen damit sie nicht zu uns kommen ?
Die Flüchtlinge derren Fluchtursache auch im Irak Krieg unseres Nato Partners USA begründet liegt?

Es würde ja viele Gründe geben um Erdogan zu kritisieren aber bei dem Thema sollten wir lieber uns an die eigene Nase fassen.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 14:19 (vor 662 Tagen) @ Davja89

Yepp genau die Flüchtlinge meine ich.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Davja89, Montag, 04.07.2022, 16:14 (vor 662 Tagen) @ Rupo

Dafür sehe ich die Türkei nicht kritisch. Das ist eher ein soziales Versagen der EU.

In der Türkei kann man eher die Autokratischen Züge der Regierung, der Kampf gegen die Pressefreiheit oder der Umgang mit der Kurdischen Frage kritisch sehen. Das tue ich auch. Trotzdem fühle ich nich bei den Menschen dort sehr wohl und verbringe gern mein Urlaub in diesem Land. Nicht jedes Jahr aber hin und wieder. Und Erdogan ist nicht die Türkei.

Leider ist die Liste der Luppenreinen Demokratien sehr kurz.

Das Problem ist nicht neu

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 10:39 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Die LuftsicherheitsassistentInnen am Flughafen Düsseldorf hatten die Hoffnung, dass durch den Auftragswechsel zum 01. Juni 2020 endlich die Arbeitsbedingungen in der Fluggastkontrolle besser werden. Die Bedingungen beim Vorgängerdienstleister Kötter Aviation hatten schon den Beschäftigten viele Jahre zuvor einiges abverlangt. Der Höhepunkt der desaströsen Arbeitsbedingungen waren die Chaos-Tage im Jahr 2017. Die Situation damals war geprägt von extremen Arbeitsbelastungen, die u. a. durch erheblichen Personalmangel verursacht waren. Die Folge: hoher Krankenstand! Diesen Missstand quittierten die Beschäftigten konsequenterweise mit Überlastungsanzeigen! (8.10.2021)

luftsicherheit-nrw.de/sicherheitspersonal-in-der-fluggastkontrolle-fuehlt-sich-in-das-jahr-2017-zurueckversetzt/

Das Problem ist nicht neu

Ulrich, Montag, 04.07.2022, 09:09 (vor 662 Tagen) @ Basti Van Basten

Die LuftsicherheitsassistentInnen am Flughafen Düsseldorf hatten die Hoffnung, dass durch den Auftragswechsel zum 01. Juni 2020 endlich die Arbeitsbedingungen in der Fluggastkontrolle besser werden. Die Bedingungen beim Vorgängerdienstleister Kötter Aviation hatten schon den Beschäftigten viele Jahre zuvor einiges abverlangt. Der Höhepunkt der desaströsen Arbeitsbedingungen waren die Chaos-Tage im Jahr 2017. Die Situation damals war geprägt von extremen Arbeitsbelastungen, die u. a. durch erheblichen Personalmangel verursacht waren. Die Folge: hoher Krankenstand! Diesen Missstand quittierten die Beschäftigten konsequenterweise mit Überlastungsanzeigen! (8.10.2021)

luftsicherheit-nrw.de/sicherheitspersonal-in-der-fluggastkontrolle-fuehlt-sich-in-das-jahr-2017-zurueckversetzt/

Auf den Flughäfen arbeitet seit vielen Jahren vor allem Personal von Drittfirmen. "Hauptsache billig!". Man bewirbt sich erst um den Auftrag, und dann erst um das Personal. Gezahlt wird eher schlecht, brutto meist im Bereich von maximal 2.500 Euro, und das für Tätigkeiten im Schichtdienst. Angesichts der in Ballungsräumen stark gestiegenen Mieten können sich viele der Beschäftigten keine Wohnungen in Flughafennähe leisten und haben weite Wege von und zum Arbeitsplatz. Das Problem ist hausgemacht und besteht in der Tat bereits seit Jahren. In der Corona-Zeit haben zudem viele derjenigen, die gekündigt worden sind andere Jobs gefunden und keine Lust, zurückzukehren.

Das Problem ist nicht neu

DerInDerInderin, Montag, 04.07.2022, 19:44 (vor 662 Tagen) @ Ulrich

Auf den Flughäfen arbeitet seit vielen Jahren vor allem Personal von Drittfirmen. "Hauptsache billig!".

Passenderweise will der Flughafen Düsseldorf jetzt auch noch komplett aus der Gepäckabfertigung aussteigen. Bislang teilt man sich die Aufgaben mit zwei externen Dienstleistern. Diese beiden waren vor Corona auch schon hauptsächlich dafür verantwortlich, dass meist in den Abendstunden die Gepäckabfertigung in Düsseldorf eine reine Katastrophe war. Daher passt der Titel "Das Problem ist nicht neu" vollkommen.

Die Verträge mit den beiden Dienstleistern laufen nun aus. Im Rahmen der Neuausschreibung möchte man die komplette Gepäckabfertigung in fremde Hände legen. Die Flughafen-Verantwortlichen begründen dies damit, dass die eigene Flughafen-Tochter aufgrund der hohen Kostenstruktur nicht konkurrenzfähig sei.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/flughafen-duesseldorf-airport-dus-will-raus-aus-der-gepaeckabfertigung_aid-72168839

Ich wette, die bereits vor Corona teils katastrophale Gepäckabfertigung wird sich in Düsseldorf in Zukunft weiter verschlechtern.

Das Problem ist nicht neu

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 04.07.2022, 11:17 (vor 662 Tagen) @ Ulrich

Dazu kommt noch, dass die Arbeitsagentur die Fortbildung bezüglich des notwendigen Nachweises auch noch sehr üppig fördert.

Das Problem ist nicht neu

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 04.07.2022, 09:28 (vor 662 Tagen) @ Ulrich

Die LuftsicherheitsassistentInnen am Flughafen Düsseldorf hatten die Hoffnung, dass durch den Auftragswechsel zum 01. Juni 2020 endlich die Arbeitsbedingungen in der Fluggastkontrolle besser werden. Die Bedingungen beim Vorgängerdienstleister Kötter Aviation hatten schon den Beschäftigten viele Jahre zuvor einiges abverlangt. Der Höhepunkt der desaströsen Arbeitsbedingungen waren die Chaos-Tage im Jahr 2017. Die Situation damals war geprägt von extremen Arbeitsbelastungen, die u. a. durch erheblichen Personalmangel verursacht waren. Die Folge: hoher Krankenstand! Diesen Missstand quittierten die Beschäftigten konsequenterweise mit Überlastungsanzeigen! (8.10.2021)

luftsicherheit-nrw.de/sicherheitspersonal-in-der-fluggastkontrolle-fuehlt-sich-in-das-jahr-2017-zurueckversetzt/


Auf den Flughäfen arbeitet seit vielen Jahren vor allem Personal von Drittfirmen. "Hauptsache billig!". Man bewirbt sich erst um den Auftrag, und dann erst um das Personal. Gezahlt wird eher schlecht, brutto meist im Bereich von maximal 2.500 Euro, und das für Tätigkeiten im Schichtdienst. Angesichts der in Ballungsräumen stark gestiegenen Mieten können sich viele der Beschäftigten keine Wohnungen in Flughafennähe leisten und haben weite Wege von und zum Arbeitsplatz. Das Problem ist hausgemacht und besteht in der Tat bereits seit Jahren. In der Corona-Zeit haben zudem viele derjenigen, die gekündigt worden sind andere Jobs gefunden und keine Lust, zurückzukehren.

Was ich mich Frage: Wo sind die Leute alle hin? Überall wird Personal gesucht. Ob Gastronomie, Freizeitparks, LKW-, Bus- und Lokführer/fahrer, Lebensmittelindustrie etc.pp. Gibt´s da Statistiken zu? Stichwort: "Jobwanderung"?
Zuletzt noch unter Kollegen gesprochen. Da kennt keiner auch nur einen, der irgendwo was sucht. Wir haben de facto derzeit Vollbeschäftigung. Die, die Arbeiten wollen bekommen einen Job.

Das Problem ist nicht neu

Ulrich, Montag, 04.07.2022, 09:31 (vor 662 Tagen) @ Mob-Jenson

Was ich mich Frage: Wo sind die Leute alle hin? Überall wird Personal gesucht. Ob Gastronomie, Freizeitparks, LKW-, Bus- und Lokführer/fahrer, Lebensmittelindustrie etc.pp. Gibt´s da Statistiken zu? Stichwort: "Jobwanderung"?
Zuletzt noch unter Kollegen gesprochen. Da kennt keiner auch nur einen, der irgendwo was sucht. Wir haben de facto derzeit Vollbeschäftigung. Die, die Arbeiten wollen bekommen einen Job.

Das ist in der Tat ein Rätsel, nicht nur in Deutschland. Ein Teil ist zu Paketdiensten abgewandert. Aber das ist sicherlich nicht die Masse.

Das Problem ist nicht neu

Argyle, Köln, Montag, 04.07.2022, 16:20 (vor 662 Tagen) @ Ulrich

Was ich mich Frage: Wo sind die Leute alle hin? Überall wird Personal gesucht. Ob Gastronomie, Freizeitparks, LKW-, Bus- und Lokführer/fahrer, Lebensmittelindustrie etc.pp. Gibt´s da Statistiken zu? Stichwort: "Jobwanderung"?
Zuletzt noch unter Kollegen gesprochen. Da kennt keiner auch nur einen, der irgendwo was sucht. Wir haben de facto derzeit Vollbeschäftigung. Die, die Arbeiten wollen bekommen einen Job.


Das ist in der Tat ein Rätsel, nicht nur in Deutschland. Ein Teil ist zu Paketdiensten abgewandert. Aber das ist sicherlich nicht die Masse.


Alle meine beruflichen und privaten Kontakte in der Touristik, die seit 2020 ihre Jobs verloren haben (ich sage mal so 15 bis 20) haben zugesehen, "sichere" Bürojobs im öffentlichen Dienst oder in der Industrie zu bekommen und haben das zumeist auch geschafft. Da hat keiner mehr Bock, sich für 1.300 EUR netto (in Kurzarbeit auch weniger) den ganzen Tag anschreien zu lassen und auf die nächste Krise zu bangen.

Das Problem ist nicht neu

Schaumkrone, Celle, Montag, 04.07.2022, 17:05 (vor 662 Tagen) @ Argyle

Was ich mich Frage: Wo sind die Leute alle hin? Überall wird Personal gesucht. Ob Gastronomie, Freizeitparks, LKW-, Bus- und Lokführer/fahrer, Lebensmittelindustrie etc.pp. Gibt´s da Statistiken zu? Stichwort: "Jobwanderung"?
Zuletzt noch unter Kollegen gesprochen. Da kennt keiner auch nur einen, der irgendwo was sucht. Wir haben de facto derzeit Vollbeschäftigung. Die, die Arbeiten wollen bekommen einen Job.


Das ist in der Tat ein Rätsel, nicht nur in Deutschland. Ein Teil ist zu Paketdiensten abgewandert. Aber das ist sicherlich nicht die Masse.

Alle meine beruflichen und privaten Kontakte in der Touristik, die seit 2020 ihre Jobs verloren haben (ich sage mal so 15 bis 20) haben zugesehen, "sichere" Bürojobs im öffentlichen Dienst oder in der Industrie zu bekommen und haben das zumeist auch geschafft. Da hat keiner mehr Bock, sich für 1.300 EUR netto (in Kurzarbeit auch weniger) den ganzen Tag anschreien zu lassen und auf die nächste Krise zu bangen.

Im Betrieb in dem ich arbeite hat eine Dame mittleren Alters als "Empfangskraft" bzw. für die Telefonzentrale begonnen. Die hatte vorher 20 Jahre im Reisebüro gearbeitet.
Die ist jetzt keine 12 Monate hier und ist mittlerweile im Vertrieb erfolgreich tätig... die ärgert sich wie Bolle nicht vorher schon mal woanders die Fühler ausgestreckt zu haben.

Das Problem ist nicht neu

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 17:11 (vor 662 Tagen) @ Schaumkrone

Tja, Reisebüro ist auch heutzutage zu 95 Prozent unnötiger Ballast.

Das Problem ist nicht neu

Argyle, Köln, Montag, 04.07.2022, 17:38 (vor 662 Tagen) @ Taifun

Tja, Reisebüro ist auch heutzutage zu 95 Prozent unnötiger Ballast.

Je nach Definition von "Reisebüro" ist das schlicht falsch.
Fakt ist jedenfalls, das da viele ausgelernte und erfahrene Kauf- und Fachleute sitzen (saßen), die mit Zahlen, EDV und Menschen umgehen können. Und mich wundert daher wenig, dass die in hohem Maße woanders gern und gut aufgenommen wurden.

Das Problem ist nicht neu

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 19:28 (vor 662 Tagen) @ Argyle

Das hat doch nix damit zu tun, ob man ekn Reisebüro braucht.

Das Problem ist nicht neu

Argyle, Köln, Montag, 04.07.2022, 20:04 (vor 662 Tagen) @ Taifun

Das hat doch nix damit zu tun, ob man ekn Reisebüro braucht.

Wer entscheidet denn, ob "man" ein Reisebüro braucht? Du?

Das Problem ist nicht neu

majae, Muc, Montag, 04.07.2022, 21:30 (vor 661 Tagen) @ Argyle

Wer entscheidet denn, ob "man" ein Reisebüro braucht? Du?

Der sog. Markt?

Das Problem ist nicht neu

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 21:40 (vor 661 Tagen) @ majae

Und ich möchte tatsächlich wetten, dass 75 Prozent der Reisen heute online ohne jegliche Beratung gebucht werden.

Das Problem ist nicht neu

Lattenknaller, Madrid, Montag, 04.07.2022, 10:32 (vor 662 Tagen) @ Ulrich

Was ich mich Frage: Wo sind die Leute alle hin? Überall wird Personal gesucht. Ob Gastronomie, Freizeitparks, LKW-, Bus- und Lokführer/fahrer, Lebensmittelindustrie etc.pp. Gibt´s da Statistiken zu? Stichwort: "Jobwanderung"?
Zuletzt noch unter Kollegen gesprochen. Da kennt keiner auch nur einen, der irgendwo was sucht. Wir haben de facto derzeit Vollbeschäftigung. Die, die Arbeiten wollen bekommen einen Job.


Das ist in der Tat ein Rätsel, nicht nur in Deutschland. Ein Teil ist zu Paketdiensten abgewandert. Aber das ist sicherlich nicht die Masse.

Ich finde nichts substantielles außer Anekdoten oder panikartige "uns fehlen hunderttausende Fachkräfte im Handwerk Artikel". Aber wie Du schon schreibst, es ist wohl europaweit so und überall trifft es die gleichen Branchen. Gastro, Hotellerie, Pflege.
Die Kurzarbeitenden nähern sich dem Vorpandemiestand an, Hartz 4 ist auch rückläufig.
Das da in die Sozialsysteme hin diffundiert wird, ist demnach auch nicht der Fall.
Ist wohl einfach so, dass es nicht den Trend hin zu einer Branche gibt, sondern generell Branchen mit mehr Sicherheit durch die Bank weg aufnehmen. Das wird sich auch nicht ändern.
Hier in Spanien geht gerade ein Solarboom los, die Installateure haben monatelange Wartezeiten.
Dazu nimmt das Handwerk und die Industrie auf.
Momentan dürfte man in den Touristenhotspots etwas länger aufs Essen oder das Bier warten.

Das Problem ist nicht neu

todesbrei, Copitz, Montag, 04.07.2022, 10:23 (vor 662 Tagen) @ Ulrich

Wenn ich hier in der Gegend so schaue sind sehr viele zur Post abgewandert.

Vereinzelt auch Leute zu Sicherheitsfirmen (Security Industrie etc.) oder auch als "Operator" in der Industrie.

Die Leute haben keine Lust mehr in Unsicherheit zu leben und wählen das sichere Einkommen

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Sascha, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 10:12 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Die Leute haben vielleicht auch nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 03.07.2022, 12:52 (vor 663 Tagen) @ Sascha

Die Leute in der westlichen Welt und vor allem die Deutschen meinen, dass sie nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig haben müssten, wo Fliegen Voraussetzung ist und die Kollaterallschäden den späteren Generation in Rechnung gestellt werden.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Schaumkrone, Celle, Montag, 04.07.2022, 11:49 (vor 662 Tagen) @ Rupo

In Deutschland haben wir ca. 11.500 KG "CO2 Fußabdruck" pro Person und Jahr.
Ein Hin- und Rückflug nach Malle macht ca. 400-700 KG aus.

Ich fahre dieses Jahr mit dem KFZ nach Italien...ca. 3000 KM... ca. 450 KG Co2.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

herrNick, Montag, 04.07.2022, 15:21 (vor 662 Tagen) @ Schaumkrone

In Deutschland haben wir ca. 11.500 KG "CO2 Fußabdruck" pro Person und Jahr.
Ein Hin- und Rückflug nach Malle macht ca. 400-700 KG aus.

Ich fahre dieses Jahr mit dem KFZ nach Italien...ca. 3000 KM... ca. 450 KG Co2.

Cool, ich habe gerade einen Test gemacht und bin bei einem Fußabdruck von 5.400. Dann kann ich es ja ein bisschen mehr krachen lassen ;-).

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Schaumkrone, Celle, Montag, 04.07.2022, 15:42 (vor 662 Tagen) @ herrNick

In Deutschland haben wir ca. 11.500 KG "CO2 Fußabdruck" pro Person und Jahr.
Ein Hin- und Rückflug nach Malle macht ca. 400-700 KG aus.

Ich fahre dieses Jahr mit dem KFZ nach Italien...ca. 3000 KM... ca. 450 KG Co2.


Cool, ich habe gerade einen Test gemacht und bin bei einem Fußabdruck von 5.400. Dann kann ich es ja ein bisschen mehr krachen lassen ;-).


Ich lande bei 7.18- hier haut das Haus mit der aktuell noch verbauten Ölheizung rein

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

herrNick, Montag, 04.07.2022, 16:07 (vor 662 Tagen) @ Schaumkrone

In Deutschland haben wir ca. 11.500 KG "CO2 Fußabdruck" pro Person und Jahr.
Ein Hin- und Rückflug nach Malle macht ca. 400-700 KG aus.

Ich fahre dieses Jahr mit dem KFZ nach Italien...ca. 3000 KM... ca. 450 KG Co2.


Cool, ich habe gerade einen Test gemacht und bin bei einem Fußabdruck von 5.400. Dann kann ich es ja ein bisschen mehr krachen lassen ;-).

Ich lande bei 7.18- hier haut das Haus mit der aktuell noch verbauten Ölheizung rein

Ja, die Heizung (Gas und nicht kurzfristig änderbar) haut bei mir auch ziemlich rein. Beim Rest ist es wirklich schwierig oder ohnehin schon wenig.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 14:27 (vor 662 Tagen) @ Schaumkrone

es läppert sich halt alles zusammen und niemand will wirklich verzichten, weil das anscheinend nicht in unserer menschlichen DNA verankert ist, bzw. die Hirnrinde das unter nicht so dufte verarbeitet, also den vermeintlichen Verzicht, ich sebst seh das beim Thema Fleisch, von dem ich noch nicht ganz weggekommen bin bzw. erheblich reduziert habe :-(

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Schaumkrone, Celle, Montag, 04.07.2022, 14:55 (vor 662 Tagen) @ Rupo

es läppert sich halt alles zusammen und niemand will wirklich verzichten, weil das anscheinend nicht in unserer menschlichen DNA verankert ist, bzw. die Hirnrinde das unter nicht so dufte verarbeitet, also den vermeintlichen Verzicht, ich sebst seh das beim Thema Fleisch, von dem ich noch nicht ganz weggekommen bin bzw. erheblich reduziert habe :-(

Jeder kann/ könnte auf eine Menge verzichten. Man muss ja nur mal in der City schauen was die Menschen aus den Läden schleppen. 90% geschätzt ist reiner Luxus- Konsum weil es uns gut geht.
Dennoch sehe ich es kritisch wenn die Familie angefeindet wird weil sie 1x im Jahr nach Malle fliegt vom sauer-erspartem Geld. Da klopfen sich dann die "Deutschlandurlauber" auf die vermeintlich CO2-saubere Schulter während se im Harz Urlaub machen und der Tochter neue Klamotten shoppen oder das neueste iPhone kaufen.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 18:41 (vor 662 Tagen) @ Schaumkrone

Ist ambivalent ja. Meine Tochter ist auch bei FFF und hat IPhone und ist nach dem Abi das erste Mal nach UK zum Austausch geflogen, diesmal fährt sie Zug (was ich auch entspannter finde).

Noch einmal. Wir wissen was gerade passiert und wir wissen was die Folgen sind wenn wir unser Handeln nicht verändern : beruflich, privat, Energie, Umwelt, etc.

Dann kann man sich auch mal zusammensetzen und diskutieren ob das jetzt wirklich sein muss oder ob man sich nicht irgendwie anderes eine schöne Zeit machen kann oder was für Konsequenzen das dann hat und kurioser Weise gerade für die Generationen die wir doch eigentlich schützen wollen. Ich nehme dann aus Diskussionen mit jüngeren Leuten mit, dass die öfter weiter sind als unsere Generation, die das hauptsächlich zu verantworten hat und ja die Konflikte gibt es.

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Davja89, Montag, 04.07.2022, 17:33 (vor 662 Tagen) @ Schaumkrone

Kann ich so unterschreiben. Böse Klimasünder sind immer die anderen. Man selber lebt in einem Loch im Wald.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 18:08 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Die Leute in der westlichen Welt und vor allem die Deutschen meinen, dass sie nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig haben müssten, wo Fliegen Voraussetzung ist und die Kollaterallschäden den späteren Generation in Rechnung gestellt werden.

Das ist jetzt aber auch eine komplett andere Diskussion.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 10:55 (vor 662 Tagen) @ Sascha

nöööö

Jing + Jang und so...

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Sascha, Dortmund, Montag, 04.07.2022, 10:58 (vor 662 Tagen) @ Rupo

Natürlich. Du mokierst dich darüber, dass Leute komplett gestresst sind, weil ihr Urlaub gerade in den Bach herunter geht. Ob dass jetzt aus ökologischen Aspekten ein Urlaub mit Flugreise sein musste, ist davon doch völlig unabhängig.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 13:37 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Die Leute in der westlichen Welt und vor allem die Deutschen meinen, dass sie nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig haben müssten, wo Fliegen Voraussetzung ist und die Kollaterallschäden den späteren Generation in Rechnung gestellt werden.

So ist es !
Für Klimaschutz und Energieeinsparung sind in den Köpfen der Bevölkerung ausschließlich die Regierungen zuständig.
Man selbst lebt einfach so weiter, wie es die Komfortzone zulässt und solange nichts verboten wird, nimmt man wie gewohnt alles mit, was einem so geboten wird. Wenn es dabei Stress gibt und nicht alles wie erwartet funktioniert, dann wird gemeckert - natürlich über die Regierung. Irgendein Grund dafür wird sich schon finden. Sich selbst und sein Verhalten zu hinterfragen scheidet in dem Zusammenhang aus. Niemand, der in seinem SUV im Stau steht oder am Flughafen in der Schlange, kommt auf die Idee, dass er selbst es ist, der diese Schlange verursacht.
Nachdenken würde da vielleicht helfen, das Problem gemeinsam zu lösen, aber scheint bei den meisten absolut kein Thema zu sein.

SGG
Klopfer

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

tim86, Hamburg, Sonntag, 03.07.2022, 20:20 (vor 663 Tagen) @ Klopfer

Wir haben hier aber ein den Gefangenendilemma nicht unähnliches Problem.

Sind alle(Weltweit) Kooperativ und schränken sich aktuell ein, haben alle zukünftig ein besseres Leben.

Schränken sich zu wenige ein, haben sie jetzt ein schlechteres Leben ohne die Belohnung eines besseren Lebens in der Zukunft, während der unkooperative Teil zumindest jetzt Leben ohne Einschränkungen hat.

Schränken sich fast alle ein, hat der unkooperative jetzt ein Leben ohne Einschränkungen und zukünftig das gleiche bessere Leben wie die kooperativen.

Sind also nicht genügend kooperativ, geht es den unkooperativen besser als den kooperativen.

Insofern muss hier tatsächlich der Staat eingreifen um das Gefangenendilemma aufzulösen aber auch auf staatlicher Ebene haben wir das Problem, dass es Weltweit umgesetzt werden muss.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 09:36 (vor 662 Tagen) @ tim86

Das ist halt in der freien westlichen Welt so. Deal with it.

Oder möchtest du die Warmwasser-Polizei und Gasverbrauchspolizei etc. in die Haushalte schicken?

Nochmals: Die CO2-Bepreisung ist das Mittel der Wahl um die Erzeugung von CO2 zu reduzieren. Es muss am Geldbeutel weh tun und zwar auch beim Fleisch, bei Klamotten (Fast-Fashion) und bei Energie. Und natürlich trifft das die oberen zehntausend nicht. Aber verglichen mit den anderen 83 Millionen erzeugen die absolut gesehen sehr wenig CO2.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 04.07.2022, 11:54 (vor 662 Tagen) @ Taifun

Das ist halt in der freien westlichen Welt so. Deal with it.

Oder möchtest du die Warmwasser-Polizei und Gasverbrauchspolizei etc. in die Haushalte schicken?

Nochmals: Die CO2-Bepreisung ist das Mittel der Wahl um die Erzeugung von CO2 zu reduzieren. Es muss am Geldbeutel weh tun und zwar auch beim Fleisch, bei Klamotten (Fast-Fashion) und bei Energie. Und natürlich trifft das die oberen zehntausend nicht. Aber verglichen mit den anderen 83 Millionen erzeugen die absolut gesehen sehr wenig CO2.

Dann schmerze Deinen Geldbeutel aber lasse meinen in Ruhe. Danke!

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Elmar, Montag, 04.07.2022, 10:26 (vor 662 Tagen) @ Taifun

Das stimmt so nur bedingt

„Für über die Hälfte der Emissionen sind die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung verantwortlich. Und das reichste 1 Prozent schädigt das Klima doppelt so stark wie die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit zusammen.“

https://taz.de/Klimakiller-Reichtum/!5711431/

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 10:49 (vor 662 Tagen) @ Elmar

Zu den reichsten 10 % der Welt gehört aber jeder Bürger in Deutschland.

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Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 03.07.2022, 22:00 (vor 662 Tagen) @ tim86

Wir haben hier aber ein den Gefangenendilemma nicht unähnliches Problem.

Sind alle(Weltweit) Kooperativ und schränken sich aktuell ein, haben alle zukünftig ein besseres Leben.

Schränken sich zu wenige ein, haben sie jetzt ein schlechteres Leben ohne die Belohnung eines besseren Lebens in der Zukunft, während der unkooperative Teil zumindest jetzt Leben ohne Einschränkungen hat.

Schränken sich fast alle ein, hat der unkooperative jetzt ein Leben ohne Einschränkungen und zukünftig das gleiche bessere Leben wie die kooperativen.

Sind also nicht genügend kooperativ, geht es den unkooperativen besser als den kooperativen.

Insofern muss hier tatsächlich der Staat eingreifen um das Gefangenendilemma aufzulösen aber auch auf staatlicher Ebene haben wir das Problem, dass es Weltweit umgesetzt werden muss.

Das Dilemma besteht nur, weil Klimawandel und das dazugehörige Verhalten immer mit Verzicht gleich gesetzt wird. Klar, Verzicht gehört dazu, aber es gibt auch Elemente, die heben einem auch vom Lebensstandard auf ein höheres Niveau. Eine Wärmepumpe und Solaranlage ist für den, der ein Haus hat, einfach eine coole Sache. Man spart Geld und verhält sich auch noch gut. Außerdem haben die Dinger einen Nerdfaktor. Und wenn die Gaspreise so hoch bleiben, schauen die mit Gasheizung recht dumm in die Wäsche.
Das Gleiche gilt für ein E-Auto. In anderen Bereichen kann man das auch so durchziehen.
Wenn ich gutes Leben also auf das Fahren in einem Verbrenner, das Leben in einem Verbrennerhaus, Urlaub mit Verbrenner und das Billigfleisch vom Grill reduziere, ja dann...nur mal so überspitzt gesagt.

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tim86, Hamburg, Sonntag, 03.07.2022, 23:30 (vor 662 Tagen) @ Lattenknaller

Es ging hier aber um Flugreisen, da gibt es leider noch keine konkurenzfähige ökologische Alternative. Man müsste da also einschränkungen machen, entweder von Dauer der An- und Abreise oder Entfernung die man Verreisen kann.

Zumal all deine genanten Punkte für die Mehrheit nicht möglich sind. Wer kein Haus besitzt, kann keine Solaranlage aufs Dach bauen oder eine Wärmepumpe einbauen. Wer Balkon hat kann zwar eine Solaranlage auf den Balkon installieren braucht dafür aber die Zustimmung von Vermieter oder Eigentümergemeinschaft und diese Solaranlagen sind nicht so groß wie die auf den Dach und leisten weniger als selbst gleich große Solaranlagen auf den Dach, da die Sonne nicht so gut einfällt. Besonders wenn der Balkon nicht gut zur Sonne ausgerichtet ist.

Fürs Elektroauto braucht man auch eine Lademöglichkeit in der Nähe, die regelmäßig frei ist. Ist die nicht vorhanden kann man nicht auf ein Elektroauto wechseln. Zumal man sich die Anschaffung eines Elektroautos Erstmal leisten können muss und selbst wenn man das kann aktuell auch bekommen muss, die Wartelisten sind da aktuell sehr lang.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 11:00 (vor 662 Tagen) @ tim86

*Es ging hier aber um Flugreisen, da gibt es leider noch keine konkurenzfähige ökologische Alternative.*

Es ist ein Gewöhnung und Erziehungseffekt.

Wann sind Flugreisen denn so richtig los gegangen und WARUM komm ich günstiger nach Malle als nach München?

Eben, weil Flugreisen eben auch nicht richtig bezahlt werden. Weder die aktuellen Kosten, noch die Folgekosten.

Alternative: einfach mal wie früher, Urlaub in der Region machen...

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 04.07.2022, 11:11 (vor 662 Tagen) @ Rupo

Der Urlaub in der Region ist halt nur unbezahlbar. Versuch doch mal, eine Ferienwohnung irgendwo am Meer zu bekommen. Du wirst erstaunt sein, was der Spaß kostet.

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MarcBVB, Montag, 04.07.2022, 12:21 (vor 662 Tagen) @ MarcBVB

Es ist dennoch das Problem, dass die echten Kosten von Flugreisen verschleiert und durch die Allgemeinheit gezahlt werden.
Wie es beim PKW Verkehr ja auch schon seit Beginn gemacht wird.

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 04.07.2022, 12:00 (vor 662 Tagen) @ MarcBVB

Der Urlaub in der Region ist halt nur unbezahlbar. Versuch doch mal, eine Ferienwohnung irgendwo am Meer zu bekommen. Du wirst erstaunt sein, was der Spaß kostet.

Wir machen seit Jahren - wenn überhaupt, dieses Jahr fällt bspw. mal wieder aus - immer "Urlaub in der Region". Nordsee, Mosel etc. Haben bisher mit 4-5 Personen, teils inkl. Hund immer was bis 700 Euro/Woche/Ferienwohnung bekommen. Es geht schon. Auf Marmor, Putzfrau etc. muß man schon verzichten können. Allerdings was Nordsee angeht fällt die niederländische Küste mittlerweile flach, da hier die Preiserhöhungen beinahe galoppierend zu sein scheinen.

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Schaumkrone, Celle, Montag, 04.07.2022, 11:59 (vor 662 Tagen) @ MarcBVB

Der Urlaub in der Region ist halt nur unbezahlbar. Versuch doch mal, eine Ferienwohnung irgendwo am Meer zu bekommen. Du wirst erstaunt sein, was der Spaß kostet.

Stimmt- wenn man etwas flexibel ist und nicht direkt am Meer buchen muss kann man halbwegs vernünftige Preise bekommen. Wir wollten eigentlich auf unsere "Heimatinsel" Wangerooge.
Die FeWo, die wir schon mehrfach buchten in den letzten Jahren sollte dieses Jahr 3.200€ kosten.
2017 haben wir noch 1.900 gezahlt.
Haben jetzt ein Mobile-Home in der Toskana für 2 Wochen gebucht: € 2.100,00
Die Anfahrt nervt natürlich und kostet etwas Maut. An der Nordsee wird aber auch gut zugelangt.
14 Tage Parken €84,00
Fähre € 154,00
Kurtaxe ca. € 165,00
Strandkorb: € 140,00


Deutschland ist schon teuer!

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istar, Sonntag, 03.07.2022, 22:54 (vor 662 Tagen) @ Lattenknaller

Wir haben hier aber ein den Gefangenendilemma nicht unähnliches Problem.

Sind alle(Weltweit) Kooperativ und schränken sich aktuell ein, haben alle zukünftig ein besseres Leben.

Schränken sich zu wenige ein, haben sie jetzt ein schlechteres Leben ohne die Belohnung eines besseren Lebens in der Zukunft, während der unkooperative Teil zumindest jetzt Leben ohne Einschränkungen hat.

Schränken sich fast alle ein, hat der unkooperative jetzt ein Leben ohne Einschränkungen und zukünftig das gleiche bessere Leben wie die kooperativen.

Sind also nicht genügend kooperativ, geht es den unkooperativen besser als den kooperativen.

Insofern muss hier tatsächlich der Staat eingreifen um das Gefangenendilemma aufzulösen aber auch auf staatlicher Ebene haben wir das Problem, dass es Weltweit umgesetzt werden muss.


Das Dilemma besteht nur, weil Klimawandel und das dazugehörige Verhalten immer mit Verzicht gleich gesetzt wird. Klar, Verzicht gehört dazu, aber es gibt auch Elemente, die heben einem auch vom Lebensstandard auf ein höheres Niveau. Eine Wärmepumpe und Solaranlage ist für den, der ein Haus hat, einfach eine coole Sache. Man spart Geld und verhält sich auch noch gut. Außerdem haben die Dinger einen Nerdfaktor. Und wenn die Gaspreise so hoch bleiben, schauen die mit Gasheizung recht dumm in die Wäsche.
Das Gleiche gilt für ein E-Auto. In anderen Bereichen kann man das auch so durchziehen.
Wenn ich gutes Leben also auf das Fahren in einem Verbrenner, das Leben in einem Verbrennerhaus, Urlaub mit Verbrenner und das Billigfleisch vom Grill reduziere, ja dann...nur mal so überspitzt gesagt.

Ja, wer mit Gas heizt, guckt dumm aus der Wäsche. Blöderweise bringt eine Wärmepumpe aber nur was bei gut gedämmten Neubauten.
Wer zur Miete wohnt, kann sich auch keine Solaranlage aufs Dach setzen und ein E-Auto kommt auch nur für Leute infrage, die sich einen Neuwagen leisten können und die nicht aus finanziellen Gründen einen günstigen Gebrauchten kaufen müssen, denn einen Markt für gebrauchte Stromautos gibt's noch nicht.

Man muss also schon ein cooler Besserverdiener-Nerd sein für diesen ganzen Zauber.

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majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 23:16 (vor 662 Tagen) @ istar

Ja, wer mit Gas heizt, guckt dumm aus der Wäsche. Blöderweise bringt eine Wärmepumpe aber nur was bei gut gedämmten Neubauten.
Wer zur Miete wohnt, kann sich auch keine Solaranlage aufs Dach setzen und ein E-Auto kommt auch nur für Leute infrage, die sich einen Neuwagen leisten können und die nicht aus finanziellen Gründen einen günstigen Gebrauchten kaufen müssen, denn einen Markt für gebrauchte Stromautos gibt's noch nicht.

Man muss also schon ein cooler Besserverdiener-Nerd sein für diesen ganzen Zauber.

Passt schon, Besserverdiener haben in der Regel auch einen deutlich größeren CO2-Fußabdruck. Trotzdem ist auch immer noch mehr als jeder zweite verkaufte Neuwagen in Deutschland ein reiner Verbrenner oder werden Neubauten ohne Solarzellendächer oder gar mit Gasheizung in die Landschaft gesetzt.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 03.07.2022, 20:37 (vor 663 Tagen) @ tim86

Wir haben hier aber ein den Gefangenendilemma nicht unähnliches Problem.

Sind alle(Weltweit) Kooperativ und schränken sich aktuell ein, haben alle zukünftig ein besseres Leben.

Schränken sich zu wenige ein, haben sie jetzt ein schlechteres Leben ohne die Belohnung eines besseren Lebens in der Zukunft, während der unkooperative Teil zumindest jetzt Leben ohne Einschränkungen hat.

Schränken sich fast alle ein, hat der unkooperative jetzt ein Leben ohne Einschränkungen und zukünftig das gleiche bessere Leben wie die kooperativen.

Sind also nicht genügend kooperativ, geht es den unkooperativen besser als den kooperativen.

Insofern muss hier tatsächlich der Staat eingreifen um das Gefangenendilemma aufzulösen aber auch auf staatlicher Ebene haben wir das Problem, dass es Weltweit umgesetzt werden muss.

Hinzu kommt, dass Natur-, Klima-, Umweltschutz nie mit einer positiven Erzählung einher geht.
Verzicht, Wohlstandsverlust, soziale Verwerfungen dominieren die Debatte, wenn es um den Preis für die Erhaltung des Planeten geht .
Von Beginn der Umweltbewegungen an waren immer der erhobene Zeigefinger und die schlimmen Folgen des weiter so im Vordergrund.
Das ist bis heute so geblieben.
Es gibt bisher kaum bis keine Strategie, den Prioritätswechsel hin zur naturschonenden Lebensweise mit etwas positivem zu versehen .
Glück und Wohlstand waren und sind immer noch mit mehr und schnellerem Konsum gleich gesetzt .
Es reicht nicht aus, wenn ein paar Idealisten ihre Lebensweise ändern .

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 19:37 (vor 663 Tagen) @ Klopfer

Für Klimaschutz und Energieeinsparung sind in den Köpfen der Bevölkerung ausschließlich die Regierungen zuständig.

Imho sind sie es auch hauptsächlich. Ich kann individuell so viel CO2-Ausstoß vermeiden, wie ich möchte, selbst wenn ich komplett emissionsfrei lebe, verpufft das völlig. Da wir alle im selben Boot sitzen, bekomme ich auch die Auswirkungen des klimaschädlichen Verhaltens anderer mit. Ich kann sie nicht davon abhalten, der Staat allerdings schon.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 03.07.2022, 15:50 (vor 663 Tagen) @ Klopfer

Naja, ob es dann besser ist für das Klima, wenn bspw in Hurghada demnächst noch mehr Menschen ohne Arbeit sind, sei mal dahin gestellt.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 11:04 (vor 662 Tagen) @ MarcBVB

Die Menschen in Hurghada überleben auch ohne Tourismus, haben sie 2000 Jahre vor den 19. Jahrhundert gemacht und würden sie auch 2000 Jahre danach machen. Ob es Hurghada und andere Reiseziele dann in der Form noch so gibt, wenn wir so weiter machen, dass ist dann die Frage.

Stellvertretend:
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Erst am Samstag wurde nach Medienberichten auf dem Gipfel des Berges ein Rekordwert von zehn Grad gemessen. »So etwas habe ich auf der Marmolata noch nie gesehen. Das war keine normale Lawine wie im Winter«, sagte ein Bergretter.
*

https://www.spiegel.de/panorama/dolomiten-tote-nach-gletscherbruch-helfer-offenbar-zwei-deutsche-unter-den-verletzten-a-9c2b3192-407a-483e-8379-26bd32577566

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 04.07.2022, 11:16 (vor 662 Tagen) @ Rupo

Die Welt wird übrigens um einiges ärmer, wenn man fremde Länder nur noch aus Romanen erleben kann. Und sorry, in vielen Ländern ist Tourismus eine Haupteinnahmequelle. Kannst du doof finden, genau so wie das Fliegen an sich. Aber diese klammheimliche Freude, dass Menschen jetzt die eine Urlaubswoche, die sie sich leisten können, genommen wird, das finde ich schon reichlich schäbig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass dieser lediglich zu 2,8% der Emissionen beiträgt (IAEA 2019). Und was passiert wohl, wenn diese Flugreisen nicht mehr möglich sind. Was passiert mit den Jobs in Hotels, Restaurants, Tourist Guides, etc.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Ruhrpott, Montag, 04.07.2022, 18:48 (vor 662 Tagen) @ MarcBVB

Was soll passieren, wir haben es doch während Corona gesehen, dass Leben auf der Erde geht weiter.

Unsere Großeltern Generationen sind auch gebildet und auch nicht unzufrieden, auch wenn sie nicht irgendwo hinfliegen oder die Welt bereisen konnten.

Es ist absoluter Luxus den wir meinen uns da leisten zu müssen und am Ende des Tages mündet es natürlich auch wieder in dem System der als Grundlage Geld und Ausbeutung (hier vor allem unsere Lebensgrundlage Planet Erde) braucht.

Wir sägen wirklich den Ast ab auf dem wir sitzen und wenn wir runter fallen werden einige weich fallen, weil es auch immer *Gewinner* gibt in egoistischen Systemen, aber eben auch sehr viele *Verlierer*.

[Fliegen ] CSU im Deutschen Bundestag

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 07.07.2022, 12:22 (vor 659 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 07.07.2022, 12:25

*die CSU regiert in Bayern und am Münchener Flughafen läuft es*

Ulrich Lange CSU

weitere Highlights:
1. Die Menschen wollen fliegen und sie haben ein Recht darauf
2. Der ICE aus München ist am Montag nicht gefahren da bin ich geflogen

Welche Partei hatte die letzten 12 Jahre das Verkehrsministerium?

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

MarcBVB, Montag, 04.07.2022, 12:17 (vor 662 Tagen) @ MarcBVB

Ich verstehe zwar grundsätzlich einige der Einwände…

Was ich aber nicht mehr hören kann, ist: Das ist doch nur xy%. … denn wenn man es fein genug aufteilt sind die Teile alle entsprechend klein um unbedeutend zu erscheinen…

Und mit 14 tägigem abhängen in einem All-Inc Ressort lernt man Länder auch weniger kennen als durch Bücher… und darum handelt es sich in der Masse ja dann doch.

Aber wie gesagt: ich sehe einige Punkte durchaus ähnlich.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Schaumkrone, Celle, Montag, 04.07.2022, 12:24 (vor 662 Tagen) @ RE_LordVader

Ich verstehe zwar grundsätzlich einige der Einwände…

Was ich aber nicht mehr hören kann, ist: Das ist doch nur xy%. … denn wenn man es fein genug aufteilt sind die Teile alle entsprechend klein um unbedeutend zu erscheinen…

Und mit 14 tägigem abhängen in einem All-Inc Ressort lernt man Länder auch weniger kennen als durch Bücher… und darum handelt es sich in der Masse ja dann doch.

Aber wie gesagt: ich sehe einige Punkte durchaus ähnlich.


Mich stört, dass jede Flugreise pauschal verteufelt wird als Umwelsauerei.
Da kann man seinen CO2 Fußabdruck noch so gering halten wie möglich. Was Flug nach Malle?! Skandal!
Das man evtl. das ganze Jahr bemüht ist wenig CO2 zu verursachen durch vegane Ernährung, vermeidung von Konsum, Wärmepunpe usw. usw. spielt gar keine Rolle. Und die, die jetzt die Urlauber verteufeln machen selber 17 Auswärtsfahrten, Heizen mit Öl oder Essen Rind aus Argentinien...also vielleicht. :)

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 04.07.2022, 11:56 (vor 662 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 04.07.2022, 12:01

Die Welt wird übrigens um einiges ärmer, wenn man fremde Länder nur noch aus Romanen erleben kann. Und sorry, in vielen Ländern ist Tourismus eine Haupteinnahmequelle. Kannst du doof finden, genau so wie das Fliegen an sich. Aber diese klammheimliche Freude, dass Menschen jetzt die eine Urlaubswoche, die sie sich leisten können, genommen wird, das finde ich schon reichlich schäbig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass dieser lediglich zu 2,8% der Emissionen beiträgt (IAEA 2019). Und was passiert wohl, wenn diese Flugreisen nicht mehr möglich sind. Was passiert mit den Jobs in Hotels, Restaurants, Tourist Guides, etc.

Definitiv. Ich habe letztens schon zu meinen Eltern gesagt, sieht so aus, als würde sich die Welt wieder in Richtung der Zeit meiner Großeltern entwickeln, als eine Reise nach Italien ein überwältigendes Abenteuer war. Nix mehr mit Asien und USA.

BTW: Besonders schäbig finde ich, dass die Flughafenbetreiber und Airlines erst einmal schön das ganze Geld eingesammelt haben, wohlwissend, dass sie die Masse an Leuten mit dem Staffing niemals abarbeiten können. Turbokapitalismus. Oder vielleicht muss man in unserer westlichen Gesellschaft mittlerweile auch eher schon vom Raubtierkapitalismus der 90er Jahre in Russland sprechen.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

markus, Sonntag, 03.07.2022, 13:49 (vor 663 Tagen) @ Klopfer

Die Leute in der westlichen Welt und vor allem die Deutschen meinen, dass sie nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig haben müssten, wo Fliegen Voraussetzung ist und die Kollaterallschäden den späteren Generation in Rechnung gestellt werden.


So ist es !
Für Klimaschutz und Energieeinsparung sind in den Köpfen der Bevölkerung ausschließlich die Regierungen zuständig.
Man selbst lebt einfach so weiter, wie es die Komfortzone zulässt und solange nichts verboten wird, nimmt man wie gewohnt alles mit, was einem so geboten wird. Wenn es dabei Stress gibt und nicht alles wie erwartet funktioniert, dann wird gemeckert - natürlich über die Regierung. Irgend ein Grund dafür wird sich schon finden. Sich selbst und sein Verhalten zu hinterfragen scheidet in dem Zusammenhang aus. Niemand, der in seinem SUV im Stau steht oder am Flughafen in der Schlange, kommt auf die Idee, dass er selbst es ist, der diese Schlange verursacht.
Nachdenken würde da vielleicht helfen, das Problem gemeinsam zu lösen, aber scheint bei den meisten absolut kein Thema zu sein.

SGG
Klopfer

Exakt so ist es leider. Da setzt der Verstand dann ganz schnell aus. Und in drei Wochen wundern wir uns wieder über Reiserückkehrer, die Corona mitbringen.

Für viele dürfte das jetzt allerdings das letzte mal gewesen sein. Das was jetzt gerade noch für den Urlaub übrig ist, fließt bald 1:1 an die Stadtwerke. Wenn nicht sogar noch mehr. Wenn wir 20 Prozent Gas einsparen, so heißt es, kämen wir ohne Versorgungsengpass durch den Winter. Dann würde sich auch die Preissteigerung im Rahmen halten. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber auch dafür sind wir als Kollektiv viel zu bequem. Wir ignorieren das einfach und wundern uns dann über eine vervierfachte Abschlagszahlung.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Ulrich, Montag, 04.07.2022, 09:27 (vor 662 Tagen) @ markus

Für viele dürfte das jetzt allerdings das letzte mal gewesen sein. Das was jetzt gerade noch für den Urlaub übrig ist, fließt bald 1:1 an die Stadtwerke. Wenn nicht sogar noch mehr. Wenn wir 20 Prozent Gas einsparen, so heißt es, kämen wir ohne Versorgungsengpass durch den Winter. Dann würde sich auch die Preissteigerung im Rahmen halten. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber auch dafür sind wir als Kollektiv viel zu bequem. Wir ignorieren das einfach und wundern uns dann über eine vervierfachte Abschlagszahlung.

Es gab letztens einen Artikel, nach dem der Gasverbrauch 2022 bereits spürbar zurückgegangen ist: Kunden sparen beim Duschen, Heizen, Kochen Gasverbrauch in Deutschland geht deutlich zurück (Spiegel). Insgesamt ist der Verbrauch von Januar bis Mai um 14,3 Prozent gesunken, davon gehen wohl ca. 6,5 Prozent auf geändertes Verhalten zurück, der Rest auf die warme Witterung. Vergessen darf man aber nicht, dass die meisten erst mit dem Sparen begonnen haben, nachdem Russland in der Ukraine einfiel. Im Januar und Februar dürfte das Verbraucherverhalten wohl noch völlig unverändert gewesen sein. Im Mai "lag der Verbrauch um mehr als ein Drittel niedriger als im Mai 2021".

Wirklich stark wird der Einspardruck erst werden, wenn die Preise anziehen. Das aber wird gerade Menschen mit niedrigem verfügbaren Einkommen ganz massiv unter Druck setzen. Ich kann die Sorgen von Energieversorgern und Wohnungsbauunternehmen verstehen, die fürchten, dass ein Teil ihrer Kunden im Falle der zu erwartenden deutlichen Preissteigerungen nicht mehr zahlungsfähig sein werden. Das ist ein echtes Problem, und es zwingt die Politik zu einem Spagat.

Komplett irre ist übrigens, wie viele Leute in den sozialen Medien aktuell verkünden, sei würden die Heizung im nächsten Winter bewusst höher drehen und zudem länger duschen. Und vielfach ist das die gleiche Klientel, die auch Corona leugnet.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Rupo, Sonntag, 03.07.2022, 13:43 (vor 663 Tagen) @ Klopfer

Wie ich schon oft schrieb: es ist ja auch wirklich schwer auf Luxus an den man sich gewöhnt hat zu verzichten.

Dass die allermeisten aber ihren Luxus im Namen der Freiheit verteidigen, als wären es Grundrechte oder absolute Lebensnotwendigkeiten, ist was mich meist so sprachlos zurücklässt…

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

CrimsonGhost, Sonntag, 03.07.2022, 12:17 (vor 663 Tagen) @ Sascha

So Recht du hast, bleibt auch dazu zu sagen, dass Urlaub ein absolutes Luxusgut ist und auch für immer mehr Menschen in Deutschland wieder dazu wird, besonders das in den Urlaub fliegen. Viele Menschen in Deutschland können sich einen Urlaub gar nicht leisten.

Ungesunde Arbeitsverdichtung und Preisexplosion und niedrige Löhne in vielen Berufen fallen diesem Land nun auf die Füße, dabei haben wir in diesem Land Geld genug, um all die Probleme zu lösen.

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markus, Sonntag, 03.07.2022, 11:21 (vor 663 Tagen) @ Sascha

Die Leute haben vielleicht auch nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig.

Gestrichene Flüge, kilometerlange Schlangen bei der Gepäckabgabe, noch immer Corona mit zum Teil undurchsichtigen Regelung (3G, Testen ja/nein/vielleicht) klingt nicht nach totaler Entspannung, eher nach totalem Stress, der absehbar war.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 03.07.2022, 11:30 (vor 663 Tagen) @ markus

War bestimmt absehbar, wenn man vor einem halben, dreiviertel Jahr gebucht hat.

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markus, Sonntag, 03.07.2022, 11:50 (vor 663 Tagen) @ madball

War bestimmt absehbar, wenn man vor einem halben, dreiviertel Jahr gebucht hat.

Wer in so unsicheren Zeiten so früh bucht, muss aber erst recht mit Risiken rechnen. Die Fluggesellschaften haben massiv Personal abbauen müssen. Seit längerem gibt es einen Fachkräftemangel. Beide Umstände sind allgemein bekannt. Das Angebot konnte also gar nicht so schnell wieder ausgebaut werden. Gleichzeitig war klar, dass die Nachfrage nach zwei Jahren Pause massiv ansteigen wird.

Jeder muss das für sich selbst wissen. Mir wären schon die undurchsichtigen Coronaregeln zu stressig. Schon allein die Ungewissheit, dass der Urlaub im Zweifel ausfällt, wenn zufällig ein vielleicht auch falsch positives Ergebnis vorliegt, sind keine guten Voraussetzungen für Entspannung. Vielleicht ist es sinnvoller, in Deutschland zu bleiben. Es gibt auch hier schöne Ecken ohne all den Stress und umweltfreundlicher ist das auch.

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Tremonius III, Ort, Montag, 04.07.2022, 11:55 (vor 662 Tagen) @ markus

War bestimmt absehbar, wenn man vor einem halben, dreiviertel Jahr gebucht hat.


Wer in so unsicheren Zeiten so früh bucht, muss aber erst recht mit Risiken rechnen. Die Fluggesellschaften haben massiv Personal abbauen müssen. Seit längerem gibt es einen Fachkräftemangel. Beide Umstände sind allgemein bekannt. Das Angebot konnte also gar nicht so schnell wieder ausgebaut werden. Gleichzeitig war klar, dass die Nachfrage nach zwei Jahren Pause massiv ansteigen wird.

Jeder muss das für sich selbst wissen. Mir wären schon die undurchsichtigen Coronaregeln zu stressig. Schon allein die Ungewissheit, dass der Urlaub im Zweifel ausfällt, wenn zufällig ein vielleicht auch falsch positives Ergebnis vorliegt, sind keine guten Voraussetzungen für Entspannung. Vielleicht ist es sinnvoller, in Deutschland zu bleiben. Es gibt auch hier schöne Ecken ohne all den Stress und umweltfreundlicher ist das auch.

[/b]

Versuch doch spaßeshalber mal kurzfristig in Ferienzeiten eine schöne und preiswerte Ferienwohnung für 2 Erwachsene, 3 Kinder und einen Hund zu bekommen. Viel Spaß dabei.

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markus, Montag, 04.07.2022, 19:27 (vor 662 Tagen) @ Tremonius III

War bestimmt absehbar, wenn man vor einem halben, dreiviertel Jahr gebucht hat.


Wer in so unsicheren Zeiten so früh bucht, muss aber erst recht mit Risiken rechnen. Die Fluggesellschaften haben massiv Personal abbauen müssen. Seit längerem gibt es einen Fachkräftemangel. Beide Umstände sind allgemein bekannt. Das Angebot konnte also gar nicht so schnell wieder ausgebaut werden. Gleichzeitig war klar, dass die Nachfrage nach zwei Jahren Pause massiv ansteigen wird.

Jeder muss das für sich selbst wissen. Mir wären schon die undurchsichtigen Coronaregeln zu stressig. Schon allein die Ungewissheit, dass der Urlaub im Zweifel ausfällt, wenn zufällig ein vielleicht auch falsch positives Ergebnis vorliegt, sind keine guten Voraussetzungen für Entspannung. Vielleicht ist es sinnvoller, in Deutschland zu bleiben. Es gibt auch hier schöne Ecken ohne all den Stress und umweltfreundlicher ist das auch.

[/b]

Versuch doch spaßeshalber mal kurzfristig in Ferienzeiten eine schöne und preiswerte Ferienwohnung für 2 Erwachsene, 3 Kinder und einen Hund zu bekommen. Viel Spaß dabei.

Da sollte man vielleicht hinterfragen, warum das im Ausland zum Teil günstiger ist. Weil dort die Menschen für viel weniger Geld arbeiten. Das ist Ausbeute. Unter normalen Bedingungen wäre das schon allein aufgrund des Flugs deutlich teurer als die Ferienwohnung in Deutschland.

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Davja89, Dienstag, 05.07.2022, 12:36 (vor 661 Tagen) @ markus

Nein das ist keine Ausbeutung. Die meisten Menschen die in entsprechenden Touristengegionen arbeiten, verdienen sehr viel mehr als die restliche Bevölkerung im Land.

Kenn es aus Ägypten und der Türkei:

Da arbeiten die Leute aus unserer Perspektive für einen Hungerlohn. Aber derren Sicht der Dinge ist: Ich verdien hier in einem halben Jahr so viel das ich das restliche Jahr zu Hause frei habe. Die fühlen sich fair bezahlt und spätestens durch die Trinkgelder in Euro und Dollar sind das dann sehr beliebte Jobs. Man darf halt unsere Lebensrealität nicht mit der dortigen Vergleichen. Mit 12 Euro Stundenlohn bist du dort reich. Hier langt es grade zum Überleben.
Richtig Probleme macht es denn Menschen dort wenn die Touristen zu Hause bleiben. Hat man speziell die letzten 2 Jahre durch Corona gesehen.

Will gar nicht abestreiten das Urlaube dort gerne 10 - 20% mehr kosten dürften um etwas mehr Luft in der Kalkulation zu schaffen aber selbst dann ist der Urlaub bedeutend günstiger als in Deutschland. Bei einem deutlich besseren Leistungsniveau.

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markus, Samstag, 09.07.2022, 15:25 (vor 657 Tagen) @ Davja89

Ich würde das schon als Ausbeutung sehen, wenn du eine Dienstleistung in Anspruch nimmst, innerhalb der die Arbeitnehmer z.B. keinerlei Sozialversicherungsschutz genießen. Das ist halt teuer und das zahlst du hier in Deutschland bei jeder Dienstleistung mit, weil wir jeden einzelnen Arbeitnehmer absichern wollen.

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Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.07.2022, 15:30 (vor 657 Tagen) @ markus

Du hast aber schon davon gehört, dass zum Beispiel Spanien ein öffentliches Gesundheitswesen hat, welches Beschäftigten offen steht, oder?

Du beziehst dich doch auf einen sehr kleinen Teil der Urlaubsländer.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 04.07.2022, 12:13 (vor 662 Tagen) @ Tremonius III

War bestimmt absehbar, wenn man vor einem halben, dreiviertel Jahr gebucht hat.


Wer in so unsicheren Zeiten so früh bucht, muss aber erst recht mit Risiken rechnen. Die Fluggesellschaften haben massiv Personal abbauen müssen. Seit längerem gibt es einen Fachkräftemangel. Beide Umstände sind allgemein bekannt. Das Angebot konnte also gar nicht so schnell wieder ausgebaut werden. Gleichzeitig war klar, dass die Nachfrage nach zwei Jahren Pause massiv ansteigen wird.

Jeder muss das für sich selbst wissen. Mir wären schon die undurchsichtigen Coronaregeln zu stressig. Schon allein die Ungewissheit, dass der Urlaub im Zweifel ausfällt, wenn zufällig ein vielleicht auch falsch positives Ergebnis vorliegt, sind keine guten Voraussetzungen für Entspannung. Vielleicht ist es sinnvoller, in Deutschland zu bleiben. Es gibt auch hier schöne Ecken ohne all den Stress und umweltfreundlicher ist das auch.

[/b]

Versuch doch spaßeshalber mal kurzfristig in Ferienzeiten eine schöne und preiswerte Ferienwohnung für 2 Erwachsene, 3 Kinder und einen Hund zu bekommen. Viel Spaß dabei.

Der Hund ist natürlich der Killer. Ansonsten gibt's für diesen Freitag was zwischen 700 und 1000 Euro für eine Woche auf Rügen.

Wenn man mal überlegt, dass man locker das doppelte für Flüge ausgeben muss, wenn man ins Ausland will, dann macht das Deutschland doch wieder etwas attraktiver.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 03.07.2022, 12:15 (vor 663 Tagen) @ markus

Man könnte jetzt bzgl der Planung bei den Gesellschaften über Henne-Ei philosophieren, denn ohne frühe Buchungen und damit einher gehende Anzahlungen ist die (Personal-) Planung sicher noch etwas schwieriger.

Tatsächlich haben wir auch nicht früh gebucht, zur Wahrheit gehört aber auch, dass eine Reise innerhalb Deutschlands oder Niederlande an die Küste (zb Ferienwohnung/-Haus) nicht wirklich günstiger bzw. als Vollkosten eher deutlich teurer ist als eine Pauschalreise in den Süden (wo es dann eher eine Art Garantie für gutes Wetter gibt).
Und momentan sitzt sehr häufig das Geld nicht mehr so locker.


Ich würde hier keinem gestrandeten Touristen auch nur ansatzweise einen Vorwurf machen. Wer natürlich jetzt noch bucht, spielt bewusst mit dem Feuer. Wie ich hörte ist es aber auch komplett abhängig vom Flughafen (und damit deren Management), Dortmund scheint sich hier sehr positiv darzustellen, bietet natürlich auch nicht alle Ziele an.

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madball, Sonntag, 03.07.2022, 12:30 (vor 663 Tagen) @ madball

Das ganze Serviceproblem liegt aber schon ursächlich in dem „immer billiger“, bzw mehr fürs Geld.
Klar kann man das verstehen, am man darf sich doch nicht wundern, dass sich Menschen nicht um Billiglohnjobs prügeln und Unternehmen denen von den Konsumenten ganz klar gemacht wurde, dass niemand bereit ist für Puffer zu zahlen (weder für ein Ausfallsichere Personaldecke noch für andere Puffer) diese Puffer eben nicht vorrätig halten…

Wie gesagt: als das mit der Billigfliegerei losging gab es Fluggesellschaften, die das nicht mitmachen wollten… ist ihnen nicht gut bekommen. Denn niemand sah ein mehr zu bezahlen als bei denen wo alles auf Kante und Ausfälle getrimmt war. Das blieb selbst nach den ersten größeren Ausfallorgien so… es ist also nicht so, dass das niemand wissen kann… Es ignorieren nur die meisten, denn wenn es ans buchen geht ist billig wieder am wichtigsten.

Jeder rechtfertigt das für sich, und das ist ja auch völlig menschlich und normal. Leider wird es in Zukunft immer mehr dazu kommen, dass frühere Luxussachen wieder von „normal“ zu Luxus gehen. Und ja, die Umstellung wird vielen natürlich sehr schwer fallen. Denn auf etwas zu verzichten, dass für einen normal gewordenes ist wirklich schwer.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 03.07.2022, 12:36 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Ich stimme Dir 100 Prozent zu.
Und der schwarze Peter liegt für mich weiter ursächlich bei den Gesellschaften die den letzten Cent rauspressen wollen, die Kunden machen es natürlich gerne mit, bzw erlauben sich Dinge, die unter "normalen" (ergo fairen) Umständen nicht in Reichweite wären.
Typisches Shit-in/Shit-out.

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madball, Sonntag, 03.07.2022, 12:52 (vor 663 Tagen) @ madball

Das ist ja immer so.
Ja die Vorreiter in dieser Hinsicht sind immer besonders „übel“. Bei den Fluggesellschaften in Europa ist Ryan Air da ganz vorne gewesen, auch im Testen was geht.

Aber das ist ja in vielen Bereichen so, auch im ganz normalen Leben. Die den Erzeugern gegenüber erpresserischen Methoden der Discounter sind ja inzwischen auch „normales“ Geschäftsgebaren im Lebensmittelhandel.

Auch dass die meisten bei Handwerker ausschließlich auf den Preis achteten und natürlich nicht ob der Chef ok ist, die Beschäftigten fair bezahlt (auch dem Staat gegenüber - Schwarzarbeit) oder inzwischen auch nur ob die Arbeit auch vernünftig erledigt wird…. hat halt viele Probleme für Handwerksbetriebe erst geschaffen.

Es ist übrigens ziemlich schwer selbst aus dieser Geiz ist geil Haltung bzw „Ich will das absolut beste für mein Geld“ Haltung wieder heraus zu kommen…. Aber tatsächlich gibt es einem Lebensqualität zurück…
(Auch als weiteres „kleines“ Beispiel, nicht wochenlang nach dem absolut besten neuen Gerät zu suchen, sondern nach einer kurzen Recherche ein gutes zu kaufen… spart enorm viel Lebenszeit (vor allem Freizeit))

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 10:27 (vor 663 Tagen) @ Sascha

Die Leute haben vielleicht auch nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig.

Das Problem der Menschen ist immer, dass sie alle gleichzeitig wollen. Beim 9 Euro Ticket war und ist es ja genauso. Direkt an Tag 1 überfüllte Züge, weil alle meinten, sie müssten sofort und überall hin.

Und auch jetzt meinen viele, dass sie direkt in der ersten oder zweiten Ferienwoche in den Urlaub fliegen müssen. Als ob in Ferienwoche 4 Hurghada alle ist.

Das selbe kann man auch immer zu Beginn und Ende der Ferien auf den Autobahnen sehen. Alle wissen, dass das passiert und die planen trotzdem nicht anders. Das ist schon ein bisschen seltsam.

Ich fliege übrigens auch nach Hurghada - im Oktober, wenn hier die Temperaturen sinken.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 17:26 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Wer in den Sommerferien in den Urlaub fliegt, hat in der Regel schulpflichtigen Kinder und Kinder im Kitaalter. Da bestimmen dann die Öffnungszeiten von OGS und Kitas in Abhängigkeit von den vorhandenen Urlaubstagen und den Ausfalltagen, die man damit überbrücken muss, ein enges Zeitfenster für den Familienurlaub.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 17:31 (vor 663 Tagen) @ Sascha

Wer in den Sommerferien in den Urlaub fliegt, hat in der Regel schulpflichtigen Kinder und Kinder im Kitaalter. Da bestimmen dann die Öffnungszeiten von OGS und Kitas in Abhängigkeit von den vorhandenen Urlaubstagen und den Ausfalltagen, die man damit überbrücken muss, ein enges Zeitfenster für den Familienurlaub.

Es ging nicht um die Sommerferien, sondern darum, dass viele sich den letzten Schul- oder ersten Ferientag zur Abreise aussuchen. Seit Jahren kann man in den Zeitungen lesen, dass genau an diesen Tage die meisten Staus und stärksten Flughafenauslastungen sind.

Und bei 6 Wochen Sommerferien kann man doch 5-14 Tage mit dem Urlaubsstart warten oder nicht? Kein Vorwurf an diejenigen, bei denen es wirklich nicht anders geht. Manchmal bekommtm an halt nur in dieser Zeit Urlaub von der Firma, aber es gibt Menschen, die wären eigentlich flexibel und haben wie beim Toilettenpapier Angst, dass sie nichts mehr abbekommen, wenn sie etwas später kommen.

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majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 18:14 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Und bei 6 Wochen Sommerferien kann man doch 5-14 Tage mit dem Urlaubsstart warten oder nicht? Kein Vorwurf an diejenigen, bei denen es wirklich nicht anders geht. Manchmal bekommtm an halt nur in dieser Zeit Urlaub von der Firma, aber es gibt Menschen, die wären eigentlich flexibel und haben wie beim Toilettenpapier Angst, dass sie nichts mehr abbekommen, wenn sie etwas später kommen.

In NRW sind die Ferien doch bereits seit 9 Tagen, meinst du hier ist es jetzt so viel entspannter an den Flughäfen als vor einer Woche?

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 17:44 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Wer in den Sommerferien in den Urlaub fliegt, hat in der Regel schulpflichtigen Kinder und Kinder im Kitaalter. Da bestimmen dann die Öffnungszeiten von OGS und Kitas in Abhängigkeit von den vorhandenen Urlaubstagen und den Ausfalltagen, die man damit überbrücken muss, ein enges Zeitfenster für den Familienurlaub.


Es ging nicht um die Sommerferien, sondern darum, dass viele sich den letzten Schul- oder ersten Ferientag zur Abreise aussuchen. Seit Jahren kann man in den Zeitungen lesen, dass genau an diesen Tage die meisten Staus und stärksten Flughafenauslastungen sind.

Und bei 6 Wochen Sommerferien kann man doch 5-14 Tage mit dem Urlaubsstart warten oder nicht? Kein Vorwurf an diejenigen, bei denen es wirklich nicht anders geht. Manchmal bekommtm an halt nur in dieser Zeit Urlaub von der Firma, aber es gibt Menschen, die wären eigentlich flexibel und haben wie beim Toilettenpapier Angst, dass sie nichts mehr abbekommen, wenn sie etwas später kommen.

Wenn von den sechs Wochen aber drei Wochen lang Kita, oder OGS geschlossen sind, ist man schon auf diese drei Wochen fixiert, weil der Jahresurlaub für das ganze Jahr reichen muss und man dann in der Zeit fährt, in der man das Kind eh betreuen muss. Wenn es dann noch darum geht, dass die Eltern sich auch jeweils mit ihren Arbeitskollegen abstimmen müssen, ist man da oft einfach nicht ansatzweise flexibel.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 17:52 (vor 663 Tagen) @ Sascha

Wenn von den sechs Wochen aber drei Wochen lang Kita, oder OGS geschlossen sind, ist man schon auf diese drei Wochen fixiert, weil der Jahresurlaub für das ganze Jahr reichen muss und man dann in der Zeit fährt, in der man das Kind eh betreuen muss. Wenn es dann noch darum geht, dass die Eltern sich auch jeweils mit ihren Arbeitskollegen abstimmen müssen, ist man da oft einfach nicht ansatzweise flexibel.

Wenn's nicht anders geht, geht's halt nicht. Bei solchen Erzählungen muss ich immer an die DDR denken. Das werden einige jetzt nicht gerne hören, aber wir hatten damals den ganzen Sommer über eine Ferienbetreuung. Und selbst in Schulzeiten gab es flexible Kindergartenbetreuung bei den Kindergärtnern zuhause für einzelne Kinder, deren Eltern (aufgrund von Planwirtschaft ect.) am Wochenende arbeiten mussten.

Da könnte sich der Westen noch etwas abschauen.

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Schaumkrone, Celle, Montag, 04.07.2022, 08:39 (vor 662 Tagen) @ Basti Van Basten

Bei uns gibt es das Angebot für einen "Ferienhort".
Hier können die Kinder in den Sommerferien 3 Wochen lang von 7-17 Uhr betreut werden sowie eine Woche in den Weihnachtsferien.

Kosten ca.€ 500,00/ Jahr

Leider ist unsere Tochter derart anhänglich, dass sie dort partout nicht hingeht.... heult schon Tage vorher wie ein Schloßhund.
500€ in den Sand gesetzt. Dieses Jahr müssen wir im Sommer 8 Wochen "überbrücken" zwischen Ende der Kita-Laufbahn und Einschulung. Ein Hoch auf das Homeoffice!

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 04.07.2022, 10:37 (vor 662 Tagen) @ Schaumkrone

Bei uns gibt es das Angebot für einen "Ferienhort".
Hier können die Kinder in den Sommerferien 3 Wochen lang von 7-17 Uhr betreut werden sowie eine Woche in den Weihnachtsferien.

Kosten ca.€ 500,00/ Jahr

Ja, so hieß das bei uns auch. War aber bereits mit der Reisefreiheit bezahlt ;-)

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Kutte92, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 10:47 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Leute haben vielleicht auch nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig.


Das Problem der Menschen ist immer, dass sie alle gleichzeitig wollen. Beim 9 Euro Ticket war und ist es ja genauso. Direkt an Tag 1 überfüllte Züge, weil alle meinten, sie müssten sofort und überall hin.

Und auch jetzt meinen viele, dass sie direkt in der ersten oder zweiten Ferienwoche in den Urlaub fliegen müssen. Als ob in Ferienwoche 4 Hurghada alle ist.

Das selbe kann man auch immer zu Beginn und Ende der Ferien auf den Autobahnen sehen. Alle wissen, dass das passiert und die planen trotzdem nicht anders. Das ist schon ein bisschen seltsam.

Ich fliege übrigens auch nach Hurghada - im Oktober, wenn hier die Temperaturen sinken.

Chapeau, du bist aber auch ein Fuchs.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 11:02 (vor 663 Tagen) @ Kutte92

Man muss kein Fuchs sein, um sich die kalte Jahreszeit für einen Urlaub in einem warmen Land auszusuchen.

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Kutte92, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 11:12 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Man muss kein Fuchs sein, um sich die kalte Jahreszeit für einen Urlaub in einem warmen Land auszusuchen.

Nee, nee, aber du hast offenbar als Einziger begriffen, dass es ja eigentlich klüger wäre, nicht immer am Anfang und am Ende der offiziellen Ferienzeit zu verreisen.

Viele Millionen Bundesbürger mit schulpflichtigen Kindern und alle Lehrer und sonstige im Schulwesen Beschäftigte sind dir für diese Rat sicher unendlich dankbar.

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Blarry, Essen, Sonntag, 03.07.2022, 11:42 (vor 663 Tagen) @ Kutte92

Ist natürlich ein systemisches Problem, dass es nur zwei Wochen Sommerferien gibt, und zwar bundesweit zeitgleich. Oder so.

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Kutte92, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 12:18 (vor 663 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von Kutte92, Sonntag, 03.07.2022, 12:24

Ist natürlich ein systemisches Problem, dass es nur zwei Wochen Sommerferien gibt, und zwar bundesweit zeitgleich. Oder so.

Jaja, die Leute stehen nur im Stau und an überfüllten Flughäfen, weil sie einfach zu blöd sind. Allesamt.

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Kutte92, Sonntag, 03.07.2022, 12:41 (vor 663 Tagen) @ Kutte92

Das ist zwar überspitzt und dadurch von Dir versucht ins lächerliche zu ziehen… ist aber letztlich genau richtig.

Nein, nicht jeder einzelne ist komplett blöd der da aktuell in der Situation ist.
Aber natürlich ist jeder der da steht eben an genau der Situation „schuld“.
Wie schon geschrieben: die Ausfälle an den Flughäfen kommen zum überwiegenden Teil daher, dass die Arbeitsbedingungen (und das meint lange nicht nur die monetäre Vergütung) an den Flughäfen und auch bei den Airlines im Zuge des durch die Kunden aufgebauten ruinösen Preisdrucks so schlecht geworden sind, dass selbst in schlechten Zeiten diesen Job nicht mehr genug Menschen machen wollen.
Selbstverständlich rechtfertigt das jeder für sich damit, dass er für sein hart verdientes Geld das beste haben wollte… was aber eben dazu führte, dass alle Fluggesellschaften und -Häfen diese Abwärtsspirale weiter mitmachen mussten.

Selbstverständlich können Familien mit schulpflichtigen Kindern nur innerhalb der Ferien in den Urlaub fahren. Das ist aber nur ein ganz, ganz kleiner Teil des Problems.

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TerraP, Köln, Sonntag, 03.07.2022, 12:57 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Ihr schreibt alle die ganze Zeit, als hätte es gar keine Coronapandemie gegeben, die Gesellschaften reihenweise in die Pleite oder zu krassen Sparmaßnahmen getrieben hat. Erstaunlich

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TerraP, Sonntag, 03.07.2022, 12:59 (vor 663 Tagen) @ TerraP

Ganz ehrlich: die Pandemie war in der Reisebranche maximal ein Beschleuniger. Diese Entwicklung und diese Probleme traten bereits vor der Pandemie deutlich zu Tage.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 17:29 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Ich habe am Samstag eine Anzeige bei einem Reisebüro gesehen: Center Parc Port Zeeland, 7 Tage für 2 Erwachsene und ein Kind zu.... 1.940 €.

Fast zweitausend Euro für eine Woche Holland. Mit Eigenanreise und natürlich Selbstverpflegung. Ich wäre fast hinten rüber gefallen.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 17:33 (vor 663 Tagen) @ Sascha

Ich habe am Samstag eine Anzeige bei einem Reisebüro gesehen: Center Parc Port Zeeland, 7 Tage für 2 Erwachsene und ein Kind zu.... 1.940 €.

Fast zweitausend Euro für eine Woche Holland. Mit Eigenanreise und natürlich Selbstverpflegung. Ich wäre fast hinten rüber gefallen.

Ich war vor paar Jahren mal in einem Center Parc. Völlig überbewertet und den Preis absolut nicht wert.

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istar, Sonntag, 03.07.2022, 14:32 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Ganz ehrlich: die Pandemie war in der Reisebranche maximal ein Beschleuniger. Diese Entwicklung und diese Probleme traten bereits vor der Pandemie deutlich zu Tage.

Ja, aber durch die Pandemie wurden die Leute nicht mehr gebraucht und das Gute an der Sache ist ja, dass die größtenteils woanders untergekommen sind.

Wir haben nämlich mittlerweile schon einen Arbeitskräftemangel und nicht mehr nur einen Fachkräftemangel.

Bezogen auf die Reisebranche heißt das, dass es teurer werden wird zu fliegen. Macht aber auch nichts, wenn es ein paar Flieger weniger am Himmel gibt, ist besser für die Umwelt.

Richtig lustig und für die gesamte Gesellschaft unangenehmer wird es, wenn in nicht allzu ferner Zeit die LKW-Fahrer noch mehr zur Mangelware werden, die meisten von denen sind nämlich 55 oder älter, das haut dann voll rein.

Dagegen sind lange Schlangen an Flughäfen eher ein Luxusproblem.

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istar, Sonntag, 03.07.2022, 14:58 (vor 663 Tagen) @ istar

Wobei ich mich halt schon frage, wo die alle untergekommen sind…
denn teilweise ist das auf Flughäfen schon sehr niederschwellige Anforderungen (Gepäck).
Und es ist ja auch so, dass die komplette Gastronomie auch stöhnt.


So gut ich dass finde, dass uns allen mal gezeigt wird, dass diese von den meisten als „niedrige“ Jobs angesehen stellen eben trotzdem besetzt sein müssen, wenn wir unser Leben halbwegs so weiterführen wollen wie gewohnt. Und dass die dementsprechend auch etwas wert sein müssen. Aber ich wundere mich schon etwas dass die (bisher angeblich) nicht zu besetzen sein sollen, wenn vernünftig gezahlt wird.
Aktuell sind die nicht zu den Bedingungen wie vor der Pandemie zu besetzen… da regelt es noch der Markt würde ich sagen, bei allen Krokodilstränen der Unternehmen.

Aber es sind ja nicht massenhaft bessere Jobs entstanden, so dass die bisher dort beschäftigen dauerhaft deutlich besser untergekommen sind.

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Nike79, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 16:55 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Wobei ich mich halt schon frage, wo die alle untergekommen sind…
denn teilweise ist das auf Flughäfen schon sehr niederschwellige Anforderungen (Gepäck).
Und es ist ja auch so, dass die komplette Gastronomie auch stöhnt.


So gut ich dass finde, dass uns allen mal gezeigt wird, dass diese von den meisten als „niedrige“ Jobs angesehen stellen eben trotzdem besetzt sein müssen, wenn wir unser Leben halbwegs so weiterführen wollen wie gewohnt. Und dass die dementsprechend auch etwas wert sein müssen. Aber ich wundere mich schon etwas dass die (bisher angeblich) nicht zu besetzen sein sollen, wenn vernünftig gezahlt wird.
Aktuell sind die nicht zu den Bedingungen wie vor der Pandemie zu besetzen… da regelt es noch der Markt würde ich sagen, bei allen Krokodilstränen der Unternehmen.

Aber es sind ja nicht massenhaft bessere Jobs entstanden, so dass die bisher dort beschäftigen dauerhaft deutlich besser untergekommen sind.

Vielleicht leistet dem Personalmangel ja auch das Aussetzen der Sanktionen bei Hartz4 Vorschub. Ohnehin eine fragwürdige Idee der Bundesregierung. Daneben wird der Ein oder Andere wohl während der Pandemie für sich entschieden haben, sich nicht mehr im Niedriglohnsektor ausbeuten zu lassen.

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Nike79, Sonntag, 03.07.2022, 17:05 (vor 663 Tagen) @ Nike79

Ja wie ich unten schrieb: Für uns rechnete sich da noch nicht einmal der über Mindestlohn liegende 40h Callcenter Job.

Also nochmal klar: natürlich kam da Abels aufs Konto, auch bei Steuerklasse V (was aber ja nach der Steuererklärung eh egal ist), aber die Kosten die uns dadurch entstanden, dass halt beide Vollzeit arbeiteten im Gegensatz dazu dass ich den Haushalt führe, fraßen das in der Realität halt auf.
(Nochmal: natürlich ist das bei jedem anders, aber als wir beide um 6 aus dem Haus gingen machte halt keiner Frühstück und Kaffee für beide, immer wenn man sich das vornahm, war es nach einer Weile wieder vorbei)

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Nike79, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 17:23 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Ja wie ich unten schrieb: Für uns rechnete sich da noch nicht einmal der über Mindestlohn liegende 40h Callcenter Job.

Also nochmal klar: natürlich kam da Abels aufs Konto, auch bei Steuerklasse V (was aber ja nach der Steuererklärung eh egal ist), aber die Kosten die uns dadurch entstanden, dass halt beide Vollzeit arbeiteten im Gegensatz dazu dass ich den Haushalt führe, fraßen das in der Realität halt auf.
(Nochmal: natürlich ist das bei jedem anders, aber als wir beide um 6 aus dem Haus gingen machte halt keiner Frühstück und Kaffee für beide, immer wenn man sich das vornahm, war es nach einer Weile wieder vorbei)

Die Medaille hat halt wie immer zwei Seiten. Wenn die Jobs, in denen jetzt die Leute fehlen, so mies bezahlt sind, hält sich der Anreiz in Grenzen. Macht man die Jobs finanziell deutlich attraktiver, landet man vielleicht in einer Lohn-Preis Spirale. Bleibt dazu die Sanktion bei Sozialleistungen aus, ist der Arbeitsmarkt langfristig beschädigt.

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istar, Sonntag, 03.07.2022, 18:29 (vor 663 Tagen) @ Nike79

Ja wie ich unten schrieb: Für uns rechnete sich da noch nicht einmal der über Mindestlohn liegende 40h Callcenter Job.

Also nochmal klar: natürlich kam da Abels aufs Konto, auch bei Steuerklasse V (was aber ja nach der Steuererklärung eh egal ist), aber die Kosten die uns dadurch entstanden, dass halt beide Vollzeit arbeiteten im Gegensatz dazu dass ich den Haushalt führe, fraßen das in der Realität halt auf.
(Nochmal: natürlich ist das bei jedem anders, aber als wir beide um 6 aus dem Haus gingen machte halt keiner Frühstück und Kaffee für beide, immer wenn man sich das vornahm, war es nach einer Weile wieder vorbei)


Die Medaille hat halt wie immer zwei Seiten. Wenn die Jobs, in denen jetzt die Leute fehlen, so mies bezahlt sind, hält sich der Anreiz in Grenzen. Macht man die Jobs finanziell deutlich attraktiver, landet man vielleicht in einer Lohn-Preis Spirale. Bleibt dazu die Sanktion bei Sozialleistungen aus, ist der Arbeitsmarkt langfristig beschädigt.

Es werden aber lediglich 3% der Hartz-4-Bezieher irgendwann mal sanktioniert. Das kann also kaum der Grund sein.

Nee, wir haben trotz Corona und Krieg eine sehr gute Beschäftigungssituation, in vielen Regionen Vollbeschäftigung.

Und zu Hartz-4-Beziehern hab ich heute im Presseclub (die hatten das Thema Arbeitskräftemangel, dürfte in der Mediathek sein) eine interessante Aussage gehört, nämlich dass 40 % der Leute in irgendeiner Form krank sind, wenn man aber aus gesundheitlichen Gründen nur 3 Stunden am Tag arbeiten kann z. B., ist man grundsätzlich arbeitsfähig und bleibt in der Statistik.

Die Boomer gehen in Rente oder sind es schon (SPD-Wahlgeschenk Rente mit 63,es gab warnende Stimmen).
Wird also manchmal unbequemer in den nächsten Jahren, gewöhnt euch dran.

Wenn das Freibad nur ein paar Tage die Woche auf hat, liegt es häufig am fehlenden Schwimmmeister.

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Nike79, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 19:29 (vor 663 Tagen) @ istar

Ja wie ich unten schrieb: Für uns rechnete sich da noch nicht einmal der über Mindestlohn liegende 40h Callcenter Job.

Also nochmal klar: natürlich kam da Abels aufs Konto, auch bei Steuerklasse V (was aber ja nach der Steuererklärung eh egal ist), aber die Kosten die uns dadurch entstanden, dass halt beide Vollzeit arbeiteten im Gegensatz dazu dass ich den Haushalt führe, fraßen das in der Realität halt auf.
(Nochmal: natürlich ist das bei jedem anders, aber als wir beide um 6 aus dem Haus gingen machte halt keiner Frühstück und Kaffee für beide, immer wenn man sich das vornahm, war es nach einer Weile wieder vorbei)


Die Medaille hat halt wie immer zwei Seiten. Wenn die Jobs, in denen jetzt die Leute fehlen, so mies bezahlt sind, hält sich der Anreiz in Grenzen. Macht man die Jobs finanziell deutlich attraktiver, landet man vielleicht in einer Lohn-Preis Spirale. Bleibt dazu die Sanktion bei Sozialleistungen aus, ist der Arbeitsmarkt langfristig beschädigt.


Es werden aber lediglich 3% der Hartz-4-Bezieher irgendwann mal sanktioniert. Das kann also kaum der Grund sein.

Nee, wir haben trotz Corona und Krieg eine sehr gute Beschäftigungssituation, in vielen Regionen Vollbeschäftigung.

Und zu Hartz-4-Beziehern hab ich heute im Presseclub (die hatten das Thema Arbeitskräftemangel, dürfte in der Mediathek sein) eine interessante Aussage gehört, nämlich dass 40 % der Leute in irgendeiner Form krank sind, wenn man aber aus gesundheitlichen Gründen nur 3 Stunden am Tag arbeiten kann z. B., ist man grundsätzlich arbeitsfähig und bleibt in der Statistik.

Die Boomer gehen in Rente oder sind es schon (SPD-Wahlgeschenk Rente mit 63,es gab warnende Stimmen).
Wird also manchmal unbequemer in den nächsten Jahren, gewöhnt euch dran.

Wenn das Freibad nur ein paar Tage die Woche auf hat, liegt es häufig am fehlenden Schwimmmeister.

Das war die Vergangenheit, diejenigen, die sich trotz Sanktionen nicht an Auflagen gehalten haben. Wie hoch der Prozentsatz derer ist, welche die Auflagen nur erfüllt haben, um nicht sanktioniert zu werden, kann man ja nur mutmaßen.

Dazu kam ja noch die Aussetzung der Prüfungen von Vermögens- und Wohnverhältnissen. Damit sind wir quasi beim bedingungslosen Grundeinkommen und einem großen Teil des Problems am Arbeitsmarkt.

Demographische Entwicklungen kommen noch obendrauf. Eine gesteuerte Zuwanderung in den ersten Arbeitsmarkt ist auch nur sehr unzureichend umgesetzt.

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Nike79, Sonntag, 03.07.2022, 17:51 (vor 663 Tagen) @ Nike79

Wie gesagt: Das mag eine

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 15:08 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Wobei ich mich halt schon frage, wo die alle untergekommen sind…
denn teilweise ist das auf Flughäfen schon sehr niederschwellige Anforderungen (Gepäck).
Und es ist ja auch so, dass die komplette Gastronomie auch stöhnt.


So gut ich dass finde, dass uns allen mal gezeigt wird, dass diese von den meisten als „niedrige“ Jobs angesehen stellen eben trotzdem besetzt sein müssen, wenn wir unser Leben halbwegs so weiterführen wollen wie gewohnt. Und dass die dementsprechend auch etwas wert sein müssen. Aber ich wundere mich schon etwas dass die (bisher angeblich) nicht zu besetzen sein sollen, wenn vernünftig gezahlt wird.
Aktuell sind die nicht zu den Bedingungen wie vor der Pandemie zu besetzen… da regelt es noch der Markt würde ich sagen, bei allen Krokodilstränen der Unternehmen.

Aber es sind ja nicht massenhaft bessere Jobs entstanden, so dass die bisher dort beschäftigen dauerhaft deutlich besser untergekommen sind.

Viele weibliche Hotelfachleute sollen bei Ärzten untergekommen sein. Der Rest würde mich aber auch mal interessieren.

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Garum, Sonntag, 03.07.2022, 15:48 (vor 663 Tagen) @ Garum

Ich vermute dass auch einige in Partnerschaften, in denen ein Partner „normal“ verdient, gemerkt haben, dass es letztlich nicht zu mehr Geld in der Tasche führt wenn der zweite Partner auch arbeitet…

Denn das Mehr an Geld wird oft zu einem Großteil durch zusätzliche Mehrausgaben aufgefressen. Damit sind nicht nur die zwangsläufigen Mehrausgaben gemeint (ggf weiteres ÖPNV Abo oder Auto) sondern auch die indirekten.
ZB wenn eine Person „Hauspartner“ ist, macht der recht entspannt Frühstück zum Mitnehmen für den anderen Partner, inkl. einem Kaffee im Thermosbecher, statt das beide auf der Fahrt oder in der Kantine Frühstück kaufen. In unserem Falle war es so, dass die Kantine der Firma meiner Frau eher teuer und leider nicht gut war, so dass dann auch noch das Mittagessen mitgenommen wurde. Alleine das waren insgesamt um die 25€ pro Arbeitstag (2x Frühstück, 2xMittag), zusätzlich zu zB Blousen die man selbst wäscht und bügelt statt sie in die Reinigung zu geben, Fahrtkosten, Gartenhilfe, Ersparnis weil man nicht „mal eben unterwegs einkauft“
Letztlich war es so, dass sich der Vollzeit-Job im Callcenter (halt „neben der Dissertation“) überhaupt nicht lohnte. Es war eben trotz des höheren Geldeingangs am Ende des Monats nicht mehr Geld auf dem Konto.
Davon dass es zwischenmenschlich auch mehr Ruhe brachte als nicht mehr beide unter Strom standen und unterschiedliche Schichten hatten…

Und bei „Nebenjobs“ sieht die Überöegung ggf auch so aus. (Dadurch dass man nach seiner normalen Arbeit Sachen selbst machen kann,die man bei 2 Jobs „dazukauft“)

Klar ist das bei jedem anders . Aber ich könnte mir halt vorstellen, dass einige durch die durch Corona erzwungene Pause solche Überlegungen angestoßen wurden.

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istar, Sonntag, 03.07.2022, 15:39 (vor 663 Tagen) @ Garum

Wobei ich mich halt schon frage, wo die alle untergekommen sind…
denn teilweise ist das auf Flughäfen schon sehr niederschwellige Anforderungen (Gepäck).
Und es ist ja auch so, dass die komplette Gastronomie auch stöhnt.


So gut ich dass finde, dass uns allen mal gezeigt wird, dass diese von den meisten als „niedrige“ Jobs angesehen stellen eben trotzdem besetzt sein müssen, wenn wir unser Leben halbwegs so weiterführen wollen wie gewohnt. Und dass die dementsprechend auch etwas wert sein müssen. Aber ich wundere mich schon etwas dass die (bisher angeblich) nicht zu besetzen sein sollen, wenn vernünftig gezahlt wird.
Aktuell sind die nicht zu den Bedingungen wie vor der Pandemie zu besetzen… da regelt es noch der Markt würde ich sagen, bei allen Krokodilstränen der Unternehmen.

Aber es sind ja nicht massenhaft bessere Jobs entstanden, so dass die bisher dort beschäftigen dauerhaft deutlich besser untergekommen sind.


Viele weibliche Hotelfachleute sollen bei Ärzten untergekommen sein. Der Rest würde mich aber auch mal interessieren.

Also ich kenne exakt zwei Leute, die sich in der Coronazeit aus Kurzarbeit heraus einen neuen Job gesucht haben und beide haben sich verbessert.

Der eine hat Krankentransporte gemacht und hat dann bei einem großen Entsorger in der Region als Fahrer angefangen, für deutlich mehr Geld (allerdings vermisst er etwas den Kontakt zu Menschen), die andere hat in einer kleinen Klitsche im Büro gearbeitet und ist zu einer Versicherung gewechselt, ebenso in der Region mit Hauptsitz in Stadionnähe - :).

Und vor gut einem Jahr hat in Dortmund Caterpillar zugemacht, 700 Arbeitsplätze in der Industrie waren weg, davon hat man so gut wie nichts mitbekommen. Das wäre vor 20-30 Jahren im Ruhrgebiet wohl noch undenkbar gewesen.
Im WDR-Lokalfernsehen war ein Schlosser zu hören, der meinte "wo eine Tür zugeht, geht eine andere auf".

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 12:50 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Verstehe ich nicht. Die Leute sind also Schuld, daß die Airlines weltweit untereinander konkurrieren und durch schlechte Arbeitsbedingungen zu wenig Personal da ist? Der Markt regelt das doch.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 12:58 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Ja.

Wie der Markt das regelt sieht man doch.
Die Menschen kaufen nicht das teurere wertige, , sondern das billige. Und dann bekommen sie das billige. Und offenkundig wundern sie sich, dass sie das billige bekommen.

Wie gesagt: Wer jahrzehntelang immer weniger für ein Produkt bezahlt , kann sich nicht wundern, dass der Anbieter am Personal spart…. Und das geht dann immer so weit, dass es in Extremsituationen fehlt.

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majae, Muc, Sonntag, 03.07.2022, 17:54 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Ja.

Wie der Markt das regelt sieht man doch.
Die Menschen kaufen nicht das teurere wertige, , sondern das billige. Und dann bekommen sie das billige. Und offenkundig wundern sie sich, dass sie das billige bekommen.

Wie gesagt: Wer jahrzehntelang immer weniger für ein Produkt bezahlt , kann sich nicht wundern, dass der Anbieter am Personal spart…. Und das geht dann immer so weit, dass es in Extremsituationen fehlt.

Ach und wenn ich Y bei LH gebucht habe, habe ich die Probleme nicht?

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majae, Sonntag, 03.07.2022, 18:13 (vor 663 Tagen) @ majae

Wie ich in einigen Texten hier geschrieben habe: Aktuell doch, klar.
Eben weil alle Airlines in die „Mach es billiger oder Stirb“ Spirale gegangen sind.

Heute gibt es die Art Airlines wie die LH (nur beispielhaft, einige andere waren da nicht groß anders) Anfang der 90er waren nicht mehr. Es würde sie höchstwahrscheinlich auch nicht mehr geben, wenn sie versucht hätten dieses Niveau zu halten, sie wären schlicht und ergreifend pleite gegangen.

Jetzt wo sich die unschöneren Auswirkungen zeigen, nämlich dass nicht nur die Preis auf breiter Basis gesunken sind, sondern die Zuverlässigkeit in einem ähnlichen Maße… da wollen alle das andere zurück… aber es wäre eben nicht mit einmal etwas mehr Zahlen getan. Es sind da in den letzten Jahrzehnten halt wirklich ganze Strukturen vernichtet worden.
Aktuell zeigen sich die Auswirkungen massiert, das wird natürlich auch wieder besser werden…. Zumindest im Durchachnitt. Leider wird das aufzunehmen bedeuten, dass es Wühlarbeit weniger Leute auf einmal aber dennoch immer Leute trifft.
Die Gesamtzahlen an verspäteten und ausgefallenen Flügen wächst ziemlich kontinuierlich (auch wenn die Covidjahre da natürlich a-typisch sind), eben weil an frühereren Selbstverständlichkeiten gespart wird/werden muss um preislich halbwegs Konkurrenzfähig zu bleiben.

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herrNick, Sonntag, 03.07.2022, 13:03 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Ja.

Wie der Markt das regelt sieht man doch.
Die Menschen kaufen nicht das teurere wertige, , sondern das billige. Und dann bekommen sie das billige. Und offenkundig wundern sie sich, dass sie das billige bekommen.

Wie gesagt: Wer jahrzehntelang immer weniger für ein Produkt bezahlt , kann sich nicht wundern, dass der Anbieter am Personal spart…. Und das geht dann immer so weit, dass es in Extremsituationen fehlt.

Das liegt übrigens auch daran, das wenn man das Teure (LH) kauft auch nix besser ist. Insbesondre dass sie meine Anfragen bzgl. der Erstattung wegen eines ausgefallenen Fluges Anfang der Coronazeit ignoriert haben, fand ich nur mäßig lustig.

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herrNick, Sonntag, 03.07.2022, 13:19 (vor 663 Tagen) @ herrNick

Ich verstehe zwar was Du meinst… aber das ist auch schon deutlich eine Auswirkung des Prozesses. Denn wie ich bereits schrieb, es gibt keine Airlines mehr, die mit großen Reserven arbeiten. Die LH hat es im Mutterkonzern lange versucht, es da aber auch schon vor einigen Jahren angepasst, alleine weil der Preisunterschied noch deutlich größer wäre.

Ich hatte mal Einblicke in die Branche, daher habe ich da einiges von den enormen Umwälzungen, auch gerade bei den Arbeitsbedingungen des fliegenden Personals, in den 90ern und 00er Jahren.
Früher war zB Flugbegleiter/in bei den großen Airlines ein durchaus gut bezahlter Job, bei dem man sogar einen Teil der Welt kennenlernen konnte. Overnight Aufenthalte waren öfter mal mit ein, zwei Tagen vor Ort verbunden (oder konnten verbunden werden), das ist nach und nach auch alles „optimiert“ worden. Von Bezahlungen und Arbeitsbedingungen bei Billigfliegern ganz zu schweigen.

Bei de Sicherheit wird übrigens auch einiges optimiert… natürlich wird nicht geschlampt, aber inzwischen sind die Worte der Sicherheitsprüfungen und Wartungen wichtiger als die Idee die dahinter steckt. Das ist auch gar nicht anders möglich, da Standzeiten von Flugzeugen praktisch weggefallen sind. Wo Anfang der 90er bei den Airlines praktisch auch Flugzeuge tageweise, oder zumindest stundenweise, an ihren Heimatflughäfen herumstanden um auch mal außerplanmäßig Inspektionen oder Wartungen durchzuführen (oder eben als Puffer, wenn ein anderer Flieger außerplanmäßig nicht fliegen konnte), sind die heute praktisch dauerhaft in der Luft (außer natürlich für die Planmäßigen Checks/Wartungen und während lärmbedingten Standzeiten)

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 12:59 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Seit Jahren Extremsituation? Es müssten vielleicht ein paar Airlines verschwinden und nicht subventioniert werden.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 14:07 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Und du weißt schon, dass die die subventioniert werden die sind, die weniger kurzfristige Ausfälle haben, als die anderen?

Eben weil sie mehr Geld „unnötig“ ausgeben, ab so stellen wie zusätzliche Personaldecke, gerechtere Bezahlung, Puffer in der Technik?

Du forderst also, dass es noch schlimmer werden soll…

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 14:39 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Natürlich möchte ich nicht, daß es schlimmer wird. Obwohl insgeheim doch, dann fliegen vielleicht weniger Menschen.
Wenn die Subventionen wegfallen, werden Airlines nicht mehr künstlich am Leben gehalten. Es wird billige Airlines geben und welche die einen gewissen Service anbieten.
Das hat aber alles nichts mit der aktuellen Situation zu tun, es fehlen einfach Arbeitskräfte und das wussten die Airlines schon vor Wochen und haben trotzdem die Tickets verkauft.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 15:11 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Nein, die mit Service wird es nicht geben.

Und es wurden keine Tickets „vor wenigen Wochen“ verkauft, die einen zusätzlichen Flug notwendig gemacht hätten.
Flüge werden lange, lange im Voraus angelegt, teilweise müssen die übrigens stattfinden, damit die Airline die Strecke überhaupt behält. Und selbstverständlich war vor Wochen absehbar, dass es zu Endpässen und höchstwahrscheinlich auch zu Ausfällen kommen wird.

Was hätte die Airline deiner Meinung nach machen sollen? Die 10% Restplätze für Flug XY mit Flugzeugtyp A nicht verkaufen sollen? Auch wenn an dem Datum dann dafür alle Mitarbeiter und das Flugzeug zur Verfügung steht, für Flugzeugtyp B aber nicht, wo aber schon seit letzte, Jahr alle Plätze als Charten an ein Reiseunternehmen verkauft sind?

Oder hätten die Flughäfen, denen ja auch Mitarbeiter fehlen einigen Airlines schon vor Wochen, gegen geltende internationale Verträge, Slots (und damit Flüge) streichen sollen, um den anderen den Sevice garantieren zu können? Wobei von denen dann welche plötzlich Flüge streichen und dementsprechend Mitarbeiter am Flughafen „übrig“ sind.

Ich will die Airlines gar nicht von aller Verantwortung frei sprechen, aber so simpel wie Du es Dir vorstellst ist es wirklich nicht.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 10:02 (vor 662 Tagen) @ RE_LordVader

Die Probleme sind doch nur zum Teil bei den Airlines.

Hinweis: Alle Airlines nutzen die gleiche Security am Flughafen und auch das Bodenpersonal am Flughafen wird nicht von Airlines gestellt.

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 15:45 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Nein, die mit Service wird es nicht geben.

Was meinst du immer mit deinem Service. Ist Service jetzt tatsächlich, seinen Flieger zu bekommen und vorauszusetzen, daß genug Personal da ist, um die Leute abzufertigen? Das ist für mich der normale Service, den ich mit dem Kauf des Tickets erworben habe.


Und es wurden keine Tickets „vor wenigen Wochen“ verkauft, die einen zusätzlichen Flug notwendig gemacht hätten.
Flüge werden lange, lange im Voraus angelegt, teilweise müssen die übrigens stattfinden, damit die Airline die Strecke überhaupt behält. Und selbstverständlich war vor Wochen absehbar, dass es zu Endpässen und höchstwahrscheinlich auch zu Ausfällen kommen wird.

Eine andere Fluggesellschaft nimmt die Strecke bestimmt gerne.


Was hätte die Airline deiner Meinung nach machen sollen? Die 10% Restplätze für Flug XY mit Flugzeugtyp A nicht verkaufen sollen? Auch wenn an dem Datum dann dafür alle Mitarbeiter und das Flugzeug zur Verfügung steht, für Flugzeugtyp B aber nicht, wo aber schon seit letzte, Jahr alle Plätze als Charten an ein Reiseunternehmen verkauft sind?

Dann hat man schlicht die Kapazitäten nicht und kann nicht fliegen, eine andere Fluggesellschaft würde es eventuell schaffen.

Oder hätten die Flughäfen, denen ja auch Mitarbeiter fehlen einigen Airlines schon vor Wochen, gegen geltende internationale Verträge, Slots (und damit Flüge) streichen sollen, um den anderen den Sevice garantieren zu können? Wobei von denen dann welche plötzlich Flüge streichen und dementsprechend Mitarbeiter am Flughafen „übrig“ sind.

Die Slots teurer verkaufen. Die Mitarbeiter würden sicherlich bei anderen Fluggesellschaften einen Job finden.


Ich will die Airlines gar nicht von aller Verantwortung frei sprechen, aber so simpel wie Du es Dir vorstellst ist es wirklich nicht.

Nichts ist simpel aber meistens lösbar, könnte nur unbequem sein und Geld kosten.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 16:02 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Nein, die mit Service wird es nicht geben.


Was meinst du immer mit deinem Service. Ist Service jetzt tatsächlich, seinen Flieger zu bekommen und vorauszusetzen, daß genug Personal da ist, um die Leute abzufertigen? Das ist für mich der normale Service, den ich mit dem Kauf des Tickets erworben habe.

Und genau das haben Kunden doch eben. Ich so gesehen. Denn sonst hätten nicht Jahrzehntelang die Fluggesellschaften die die höchsten Ausfall- und Verspätungsquoten hatten die größten Zuwächse gehabt.
Genau das meine ich: die Kunden haben auf die Qualität geschissen damit es möglichst billig war und wundern sich jetzt, dass die Qualität weg ist.

Und es wurden keine Tickets „vor wenigen Wochen“ verkauft, die einen zusätzlichen Flug notwendig gemacht hätten.
Flüge werden lange, lange im Voraus angelegt, teilweise müssen die übrigens stattfinden, damit die Airline die Strecke überhaupt behält. Und selbstverständlich war vor Wochen absehbar, dass es zu Endpässen und höchstwahrscheinlich auch zu Ausfällen kommen wird.


Eine andere Fluggesellschaft nimmt die Strecke bestimmt gerne.

Die haben doch genau die gleiche Probleme. Oder glaubst Du da fallen gerade nur Flüge einer Gesellschaft aus?
Klar nimmt die andere Gesellschaft die gerne…. Um dann sogar noch mehr Probleme zu haben, weil sie es ja jetzt auch schon nicht schafft alle Flüge stattfinden zu lassen.
Ist doch ein Nullargument.


Was hätte die Airline deiner Meinung nach machen sollen? Die 10% Restplätze für Flug XY mit Flugzeugtyp A nicht verkaufen sollen? Auch wenn an dem Datum dann dafür alle Mitarbeiter und das Flugzeug zur Verfügung steht, für Flugzeugtyp B aber nicht, wo aber schon seit letzte, Jahr alle Plätze als Charten an ein Reiseunternehmen verkauft sind?

Dann hat man schlicht die Kapazitäten nicht und kann nicht fliegen, eine andere Fluggesellschaft würde es eventuell schaffen.

Oder halt auch nicht.
Aber wie gesagt: die Restplätze die verkauft wurden waren in Fliegern, die vor ca. einem Jahr geplant wurden. Bei den Ausfällen spielen die genau gar keine Rolle.
Und wären sie nicht verkauft worden und der Flug findet statt wohingegen ein anderer ausfallen muss ist es sogar noch extrem schädlich…

Oder hätten die Flughäfen, denen ja auch Mitarbeiter fehlen einigen Airlines schon vor Wochen, gegen geltende internationale Verträge, Slots (und damit Flüge) streichen sollen, um den anderen den Sevice garantieren zu können? Wobei von denen dann welche plötzlich Flüge streichen und dementsprechend Mitarbeiter am Flughafen „übrig“ sind.


Die Slots teurer verkaufen. Die Mitarbeiter würden sicherlich bei anderen Fluggesellschaften einen Job finden.

Zum einen sind die Flughäfen in der Preisfindung auch nicht unabhängig…. Denn da ist u.a. Auch nationaler Protektionismus dabei.
Und das mit den Slots ist auch eine ähnliche Geschichte. Wie man an der Lügennummer Frankfurt/Hahn sieht. Dann gehen die Billigheimer nähmlich auf die grüne Wiese, weit weg von jeder dem Kunden brauchbaren Infrastruktur und fliegen von da. Da die meisten aber Geiz ist Geil über alles setzen wird dann lieber statt bequem und inklusive mit der Bahn zum Flughafen stundenlang mit dem Auto durch die Gegend gegurkt…

Denn es ist doch das Grundprinzip des Kapitalismus: es gibt immer einen der es billiger und schlechter machen kann.

Aktuell ist es halt so, dass man es merkt wie schlecht es insgesamt geworden ist dadurch dass man es jahrzehntelang immer billiger machte.


Ich will die Airlines gar nicht von aller Verantwortung frei sprechen, aber so simpel wie Du es Dir vorstellst ist es wirklich nicht.


Nichts ist simpel aber meistens lösbar, könnte nur unbequem sein und Geld kosten.

Ja, natürlich. Aber dass Flüge für 29€ quer durch Europa sinnvoll gar nicht möglich sind und mindestens 290€ kosten müssten will ja kein Kunde akzeptieren… weil „Wer soll sich dass dann denn noch leisten können“

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 16:27 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Nein, die mit Service wird es nicht geben.


Was meinst du immer mit deinem Service. Ist Service jetzt tatsächlich, seinen Flieger zu bekommen und vorauszusetzen, daß genug Personal da ist, um die Leute abzufertigen? Das ist für mich der normale Service, den ich mit dem Kauf des Tickets erworben habe.


Und genau das haben Kunden doch eben. Ich so gesehen. Denn sonst hätten nicht Jahrzehntelang die Fluggesellschaften die die höchsten Ausfall- und Verspätungsquoten hatten die größten Zuwächse gehabt.
Genau das meine ich: die Kunden haben auf die Qualität geschissen damit es möglichst billig war und wundern sich jetzt, dass die Qualität weg ist.

Was für eine Qualität? Es findet doch teilweise nicht einmal die vertraglich zugesicherte Beförderung statt und nicht nur von Billigfluglinien. Kann aktuell eine Airline durch den "Service" herausstechen indem sie sagen, bucht bei uns, es kostet zwar Betrag X mehr, dafür bringen wir sie aber garantiert pünktlich (normale Abweichung ist natürlich immer möglich) an ihr Ziel. Meinste nicht das würden genug Leute buchen? Geht aber nicht, zu wenig Personal.

Und es wurden keine Tickets „vor wenigen Wochen“ verkauft, die einen zusätzlichen Flug notwendig gemacht hätten.
Flüge werden lange, lange im Voraus angelegt, teilweise müssen die übrigens stattfinden, damit die Airline die Strecke überhaupt behält. Und selbstverständlich war vor Wochen absehbar, dass es zu Endpässen und höchstwahrscheinlich auch zu Ausfällen kommen wird.


Eine andere Fluggesellschaft nimmt die Strecke bestimmt gerne.


Die haben doch genau die gleiche Probleme. Oder glaubst Du da fallen gerade nur Flüge einer Gesellschaft aus?
Klar nimmt die andere Gesellschaft die gerne…. Um dann sogar noch mehr Probleme zu haben, weil sie es ja jetzt auch schon nicht schafft alle Flüge stattfinden zu lassen.
Ist doch ein Nullargument.

Eine andere Airline bringt aber eventuell ihr Personal mit. Globalisierung funktioniert nicht nur in die eine Richtung.


Was hätte die Airline deiner Meinung nach machen sollen? Die 10% Restplätze für Flug XY mit Flugzeugtyp A nicht verkaufen sollen? Auch wenn an dem Datum dann dafür alle Mitarbeiter und das Flugzeug zur Verfügung steht, für Flugzeugtyp B aber nicht, wo aber schon seit letzte, Jahr alle Plätze als Charten an ein Reiseunternehmen verkauft sind?

Dann hat man schlicht die Kapazitäten nicht und kann nicht fliegen, eine andere Fluggesellschaft würde es eventuell schaffen.


Oder halt auch nicht.
Aber wie gesagt: die Restplätze die verkauft wurden waren in Fliegern, die vor ca. einem Jahr geplant wurden. Bei den Ausfällen spielen die genau gar keine Rolle.
Und wären sie nicht verkauft worden und der Flug findet statt wohingegen ein anderer ausfallen muss ist es sogar noch extrem schädlich…

Dann storniert man den Flug eben ein paar Monate vorher. Die Probleme sind nicht neu und man wusste vor ein paar Monaten schon, wie viel Personal man brauchen wird, um gewisse Flüge abzufertigen und man wusste auch, daß es utopisch ist bis dahin das Personal aufzustocken.

Oder hätten die Flughäfen, denen ja auch Mitarbeiter fehlen einigen Airlines schon vor Wochen, gegen geltende internationale Verträge, Slots (und damit Flüge) streichen sollen, um den anderen den Sevice garantieren zu können? Wobei von denen dann welche plötzlich Flüge streichen und dementsprechend Mitarbeiter am Flughafen „übrig“ sind.


Die Slots teurer verkaufen. Die Mitarbeiter würden sicherlich bei anderen Fluggesellschaften einen Job finden.


Zum einen sind die Flughäfen in der Preisfindung auch nicht unabhängig…. Denn da ist u.a. Auch nationaler Protektionismus dabei.
Und das mit den Slots ist auch eine ähnliche Geschichte. Wie man an der Lügennummer Frankfurt/Hahn sieht. Dann gehen die Billigheimer nähmlich auf die grüne Wiese, weit weg von jeder dem Kunden brauchbaren Infrastruktur und fliegen von da. Da die meisten aber Geiz ist Geil über alles setzen wird dann lieber statt bequem und inklusive mit der Bahn zum Flughafen stundenlang mit dem Auto durch die Gegend gegurkt…

Sage ich doch keine Subventionen mehr. Globalisierung ist keine Einbahnstraße.


Denn es ist doch das Grundprinzip des Kapitalismus: es gibt immer einen der es billiger und schlechter machen kann.

Genau, viele haben da aber keinen Bock drauf. Können aber aktuell auch billig fliegen, weil es einfach keinen Unterschied macht.

Aktuell ist es halt so, dass man es merkt wie schlecht es insgesamt geworden ist dadurch dass man es jahrzehntelang immer billiger machte.


Ich will die Airlines gar nicht von aller Verantwortung frei sprechen, aber so simpel wie Du es Dir vorstellst ist es wirklich nicht.


Nichts ist simpel aber meistens lösbar, könnte nur unbequem sein und Geld kosten.


Ja, natürlich. Aber dass Flüge für 29€ quer durch Europa sinnvoll gar nicht möglich sind und mindestens 290€ kosten müssten will ja kein Kunde akzeptieren… weil „Wer soll sich dass dann denn noch leisten können“

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 16:46 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Die Möglichkeit für den Betrag X mehr zu buchen gab es jahrelang. Hat keiner genutzt. Damit hat der Markt (in Form des Kunden) entschieden dass es das nicht mehr gibt.
Das Ignorierst Du die ganze Zeit. Es gab viele Fluggesellschaften bei denen das noch in den 90ern möglich war. LH hat damals wirklich einiges organisiert um Flüge stattfinden zu lassen. Auch von der Eurowings (bevor sie von der LH gekauft wurde um deren Billigflieger zu werden) weiß ich wie oft Personal an freien Tagen und im Urlaub kontaktiert wurde um für erkrankte Kollegen einzuspringen, und wie oft Techniker Ersatzteile schnell an den Einsatzort gebracht wurden. Das war extrem kostenintensiv.
Kosten die nicht mehr erwirtschaftet werden konnten, weil die Leute eben nicht ein paar Mark/Euro mehr bezahlen wollten, sondern stattdessen mit den Gesellschaften geflogen sind, die billig waren.
Und die waren hauptsächlich deshalb billig, WEIL sie diesen Aufwand nicht betrieben haben (und weil sie ihrem Personal deutlich weniger bezahlt haben, auf die Reinigung der Flugzeuge auf Fremdflughäfen verzichtet haben, uvm)

Jetzt von heute auf morgen kann das natürlich niemand anbieten wie stellst Du Dir das vor?
Aber selbst wenn… nächstes Jahr bei der Urlaubsplanung bucht es wieder keiner, weil Geiz ist geil.

Oder soll nur für den Fall solcher Probleme eine Fluggesellschaft existieren, die 90% der Flüge fast leer durchführt, weil es allen zu teuer ist, dann aber gut darstellt, wenn die anderen Probleme haben? Lol

Ticketpreise sind (und da gehört mMn auf jedem Fall vom Gesetz angesetzt) Mischkalkulationen. Die 29€ Dumpingpreise sind ja nicht kostendeckend. Die gibt es nur, weil im gleichen Flieger, auf den gleichen Plätzen Leute für den Flug 399€ bezahlen. MMn dürfte es das nicht geben, Mindestpreis müsste der Preis sein, mit dem der Flieger gerade kostenneutral wäre, wenn jeder Platz zu dem Preis verkauft wäre. (Da selten wirklich alle Plätze belegt sind, würden die Airlines damit immer noch rote Zahlen schreiben, aber man muss es ja nicht zu kompliziert machen). Da würde es schon mal kein Ticket mehr unter 100€ geben.

Um darauf zurück zu kommen… sollte eine Fluggesellschaft kurzfristig diese Ausfallqualität wieder anbieten wollen, würde das Ticket nach Malle wahrscheinlich eher vierstellig werden, pro Strecke. Eben weil die früheren Strukturen durch den Preiskampf weggefallen sind.

Und der wurde zwar durch den Kunden angenommen, aber halt auch hochsubventioniert….

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 17:33 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Das einzige was ich mir vorstelle ist, daß wenn ich einen Vertrag abgeschlossen habe, dieser auch erfüllt wird, oder mir zumindest rechtzeitig Bescheid gegeben wird, daß der Flug annulliert wird. Meinetwegen auch am Abend vorher. Das ist alles die Sache der Fluggesellschaften und nicht des Kunden.
Natürlich wird sich dieses Jahr nichts mehr ändern wahrscheinlich auch nicht nächstes Jahr, läuft ja seit Jahren so. Dann muss man sich aber auch gefallen lassen, daß ich das Gebaren der Fluggesellschaften scheiße finde und denen unterstelle, daß se abzocken wollen. Da ist es mir auch egal, ob früher mehr Lametta war.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 17:49 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Natürlich kannst Du das meinen.

Ich wollt nur erklären, was die Ursache des Verhaltens ist und woher das kommt.

Auch dass es praktisch keine Kulanz bei den Airlines mehr gibt und versucht wird berechtigte Ansprüche von Kunden auszusitzen ist letztlich darin begründet, dass aufgrund des Kundenseitigen Preisdrucks eben keine Budgets dafür mehr da sind.

Logisch findet man das als Kunde nicht gut, ist aber in der realen Welt halt eine Konsequenz des eigenen Verhaltens.

Zu „dann fliegt eine andere Airline“

borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 16:11 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Kleiner Zusatz.
Alleine von 2008 bis 2013 haben 33% der Europäischen Fluggesellschaften den Betrieb eingestellt.
Dabei sind die, die „nur“ ihre Selbstständigkeit verloren, also aufgekauft wurden, NICHT enthalten.

Der Grund ist, wie gesagt: Der Kunde wollte weniger Pünktlichkeit, weniger Servive und für jeden Scheiß extra zahlen, Hauptsache billig.

Zu „dann fliegt eine andere Airline“

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 03.07.2022, 16:16 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Der Grund ist, wie gesagt: Der Kunde wollte weniger Pünktlichkeit, weniger Servive und für jeden Scheiß extra zahlen, Hauptsache billig.

Ist immer schwierig zu beantworten, was zuerst da war das Angebot oder die Nachfrage .

Zu „dann fliegt eine andere Airline“

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 03.07.2022, 16:24 (vor 663 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Der Geiz ist Geil Gedanke ist älter als die Billigflieger.

Aber letztlich ist es der extreme Erfolg des Modells alles „überflüssige“wie Essen und Freigepäck zu reduzieren, aber eben auch (über eine gewisse Personaldecke und Luft im Flugplan) Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu reduzieren, der dafür gesorgt hat, dass alle Fluggesellschaften in diese Richtung gehen mussten oder gleich zu machen konnten.

Natürlich war Ryan Air zuerst da, aber die meisten Kunden wollten das so sehr, dass eben auch viele frühere Selbstverständlichkeiten auf der Strecke blieben.
Das ist in vielen Punkten zu merken. Früher wurden Flüge zB öfter mal in höhere Flughöhen verlegt, was zwar mehr Sprit verbraucht, aber halt auch schneller ist, um Verspätungen aufzufangen. Das ist heute oft gar nicht mehr möglich, da zur Optimierung des Abfluggewichts der die Treibstoffreserven deutlich reduziert wurden. Auch gab es früher bei Problemen am Flughafen ja öfters mal ein, zwei Schleifen die geflogen wurden…. Ist heute oft nicht mehr möglich, da wird direkt auf einen Ausweichflughafen umgeleitet… dann holt man seine Verwnadten eben in Münster/Osnabrück oder in Paderborn ab statt in Do…

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 13:20 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Genau, weil stärkere Monopolisierung für den Kunden ja nie Nachteile hatte..

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 14:02 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Von einer Monopolisierung sind wir noch ziemlich weit entfernt.

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markus, Sonntag, 03.07.2022, 12:53 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Verstehe ich nicht. Die Leute sind also Schuld, daß die Airlines weltweit untereinander konkurrieren und durch schlechte Arbeitsbedingungen zu wenig Personal da ist? Der Markt regelt das doch.

Wer ist denn Teil des Markts? Richtig, die Kunden, die nur einen gewissen Preis zahlen wollen.

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 12:58 (vor 663 Tagen) @ markus

Und deshalb bieten die Airlines mehr Flüge an, als Personal zum abwickeln der Flüge vorhanden ist?
Ich würde das ja überspitzt Betrug nennen.

Krankenstand ist 40%

borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 16:16 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Bei einigen Airlines.

Das hätten diese natürlich vor 1 Jahr so vorhersehen müssen… klar.

Dass keine Reserven da sind um den abzufangen ist ja vom Kunden per Preis gefordert.

Krankenstand ist 40%

borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 16:38 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Haste ne Quelle bezüglich des Krankenstands?
Und dieser Krankenstand betrifft komischerweise nur das Bodenpersonal?

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 13:06 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Da sind Krankenstände, Kündigungen und nicht wie geplant neu zu besetzende Stellen halt schon ein Teil des Problems.

Flugpläne werden ja nicht wochenweise erstellt und angeboten.

Aber natürlich sind die langfristigen Planungen der Fluggesellschaften eher optimistisch angelegt, was die Personalentwicklung angeht. Wie ja vom Kunden gefordert. Wie gesagt: es gab mal Airlines, die eine dickere Personaldecke hatten um es abzufedern, wenn man mehr Leute krank waren als im Durchschnitt, oder einzelne Stellen nicht so zeitnah wie geplant neu besetzt werden konnten. Da das aber Geld kostet waren die Flüge dieser Airlines teurer als von denen die das nicht machten… und die Kunden die jetzt so überrascht sind, dass Flüge kurzfristig ausfallen haben eben nicht bei den Airlines gebucht, die Reserven einplanten.

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Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 03.07.2022, 16:41 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Da sind Krankenstände, Kündigungen und nicht wie geplant neu zu besetzende Stellen halt schon ein Teil des Problems.

Flugpläne werden ja nicht wochenweise erstellt und angeboten.

Aber natürlich sind die langfristigen Planungen der Fluggesellschaften eher optimistisch angelegt, was die Personalentwicklung angeht. Wie ja vom Kunden gefordert. Wie gesagt: es gab mal Airlines, die eine dickere Personaldecke hatten um es abzufedern, wenn man mehr Leute krank waren als im Durchschnitt, oder einzelne Stellen nicht so zeitnah wie geplant neu besetzt werden konnten. Da das aber Geld kostet waren die Flüge dieser Airlines teurer als von denen die das nicht machten… und die Kunden die jetzt so überrascht sind, dass Flüge kurzfristig ausfallen haben eben nicht bei den Airlines gebucht, die Reserven einplanten.

Das ist mir aber auch zu pauschal. Du hast mit Teilen Deiner Kritik durchaus Recht.
Allerdings wurde das auch so als Geschäftsmodell angeboten und begeisternd von den Kunden in Anspruch genommen. Der Markt war also da. Mir geht das zum Teil auf den Zeiger.
Wenn ich dann aber Angebote erstelle, muss ich liefern. Und nicht jede Airline und nicht jeder Flughafen ist gleich betroffen. Da gibt es dann durchaus Probleme bei einzelnen Gesellschaften.
Und die meisten Urlaubsflüge werden ja auch nicht Linie sondern Charter sein.
Da gibt es ja durchaus längere Planungshorizonte.
Was am Ende allerdings nicht geht ist das Krisenmanagement. Die Situation ist jetzt nicht vom Himmel gefallen. Man hat vor ein paar Monaten Flüge verkauft, die man jetzt nicht abwickeln kann. Dann sollte man auch entsprechend die Kunden informieren. So ein "Komm mal 3 Stunden" vorher, um dann den Flug doch ausfallen zu lassen, geht halt nicht. Und das man jetzt mal wieder Probleme bei den Entschädigungen macht, ist genauso schäbig.

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Lattenknaller, Sonntag, 03.07.2022, 16:59 (vor 663 Tagen) @ Lattenknaller

Natürlich sind die Airlines nicht unschuldig.

Aber die Alternative ist halt nicht, ein zwei Flüge nicht anzubieten….

Und oft ist eine Alternative zu dieser (zu) knappenKalkulation halt wirklich nur bestimmte Strecken nicht mehr anzubieten, was dann aber oft mit anderen Strecken einhergeht.
Es werden von Ländern und Flughäfen zT sehr unschöne Bundles geschnürrt…. Die halt mehrere defizitäre Strecken (mit Mindeststarts/Landungen) an gewinnbringend koppelt. Also nach dem Motto (fiktiv): wenn Du das nächste Jahr 4 wöchentlich Slots DTM-PMI haben willst, musst du auch je 2x die Woche DTM-GVA, DTM-FRA und DTM-LYS fliegen, und auch 95% jeder Strecke erfüllen.

Ja mMn hätten die „alten Großen“ Fluggesellschaften etwas souveräner reagieren müssen und es länger aussitzen statt aus Angst um Passagiere mit zu machen. Aber das ist nur meine Meinung von außen, kann sehr gut sein,dass die dann alle den Weg des Dodos gegangen wären.

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 15:31 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Es sind aber nicht die typischen Billigfluggesellschaften, die aktuell Probleme haben, sondern alle und das Problem geht bei der Security des Flughafens weiter. Es werden schlicht und einfach mehr Tickets verkauft, als Menschen abgefertigt werden können.
Die Airlines sollten einfach nur so viele Flüge verkaufen, wie se, oder der Flughafen auch abgearbeitet bekommen. Dann steigen auch automatisch die Preise und die Zahl der bösen Kundschaft nimmt ab.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 16:06 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Und wer gibt ihnen die Glaskugel die die Personalsituation in 12, 18 oder 24 Monaten vorhersagt?
Denn so lange vorher werden die Flugpläne ja erstellt.

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 16:43 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Da das Problem seit Jahren besteht (auch vor Corona) gehe ich davon aus, daß die Fluggesellschaften es ganz genau abschätzen können.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 16:04 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Die Billigflieger haben ja auch schon seit über 30 Jahre die Preise so kaputt gemacht, dass selbst unter guten Bedingungen die Gewinnmarge praktisch noneistent ist.
Und wie gesagt: Die Kunden haben dafür gesorgt, dass alle anderen Airlines sich anpassen mussten, sonst gäbe es auch die LH schon seit über 10 Jahren nicht mehr.

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borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 13:27 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Zusatz:
Und die Kunden haben es mit sehenden Augen getan.
Es gibt seit vielen Jahren Stellen im Internet wo man die Ausfälle, Verspätungen und auch Unglücksfälle (und das sind nicht nur die Abstürze) der einzelnen Airlines im Vergleich sehen kann… an dem, dass die billigsten, die auch am schlechtesten in diesen Statistiken sind, am meisten gebucht wurden hat es nichts geändert.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 03.07.2022, 12:46 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

*ruinösen Preisdrucks so schlecht geworden sind, dass selbst in schlechten Zeiten diesen Job nicht mehr genug Menschen machen wollen.*

1. Wir holen ja jetzt wieder *Gast* *Arbeiter* oder doch lieber Militär?
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/billigairline-reisechaos-ryanair-chef-oleary-schlaegt-militaer-an-flughaefen-vor/28397898.html
2. O’Leary meint fliegen wäre zu billig:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ryanair-chef-michael-o-leary-fliegen-ist-zu-billig-a-dbe4b196-23ca-403e-871a-25eab643521e
what a joke ;-)

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 11:13 (vor 663 Tagen) @ Kutte92

Man muss kein Fuchs sein, um sich die kalte Jahreszeit für einen Urlaub in einem warmen Land auszusuchen.


Nee, nee, aber du hast offenbar als Einziger begriffen, dass es ja eigentlich klüger wäre, nicht immer am Anfang und am Ende der offiziellen Ferienzeit zu verreisen.

Viele Millionen Bundesbürger mit schulpflichtigen Kindern und alle Lehrer und sonstige im Schulwesen Beschäftigte sind dir für diese Rat sicher unendlich dankbar.

Hach, was wäre dieses Forum langweilig, wenn einem nicht immer Dinge unterstellt würden.

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Jens, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 10:40 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Leute haben vielleicht auch nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig.


Das Problem der Menschen ist immer, dass sie alle gleichzeitig wollen. Beim 9 Euro Ticket war und ist es ja genauso. Direkt an Tag 1 überfüllte Züge, weil alle meinten, sie müssten sofort und überall hin.

Das Ticket startet an einem langen Wochenende, natürlich wollen das viele Menschen nutzen.

Und auch jetzt meinen viele, dass sie direkt in der ersten oder zweiten Ferienwoche in den Urlaub fliegen müssen. Als ob in Ferienwoche 4 Hurghada alle ist.

Das selbe kann man auch immer zu Beginn und Ende der Ferien auf den Autobahnen sehen. Alle wissen, dass das passiert und die planen trotzdem nicht anders. Das ist schon ein bisschen seltsam.

Wenn Du Schulpflichtige Kinder hast, geht es einfach nicht anders, als die Ferien zu nutzen und evtl. gibt es auch noch andere Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls nur in den Ferien reisen können. Da gibt es automatisch eine Menge Menschen, die eben in der ersten Ferienwoche fliegen/fahren müssen.

Ich fliege übrigens auch nach Hurghada - im Oktober, wenn hier die Temperaturen sinken.

Schön für dich, würde ich auch gerne mal wieder machen. Und tausende andere Eltern auch.

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istar, Sonntag, 03.07.2022, 11:09 (vor 663 Tagen) @ Jens

Ich fliege übrigens auch nach Hurghada - im Oktober, wenn hier die Temperaturen sinken.


Schön für dich, würde ich auch gerne mal wieder machen. Und tausende andere Eltern auch.

Im Oktober sind Herbstferien in NRW.

Die ersten beiden Wochen.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 11:00 (vor 663 Tagen) @ Jens

Die Leute haben vielleicht auch nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig.


Das Problem der Menschen ist immer, dass sie alle gleichzeitig wollen. Beim 9 Euro Ticket war und ist es ja genauso. Direkt an Tag 1 überfüllte Züge, weil alle meinten, sie müssten sofort und überall hin.


Das Ticket startet an einem langen Wochenende, natürlich wollen das viele Menschen nutzen.

Genau. "Ich stehe lieber bei 30 Grad auf überfüllten Bahnsteigen und warte 3 Stunden auf einen Ersatzzug in dem ich keinen Sitzplatz finde, um mit hundert schwitzenden Leuten irgendwohin zu fahren als in meiner Umgebung ins Freibad zu gehen. Dann kann ich mich wenigstens über die Politiker beschweren, die das ganze so schlecht geplant hatten."

Wenn Du Schulpflichtige Kinder hast, geht es einfach nicht anders, als die Ferien zu nutzen und evtl. gibt es auch noch andere Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls nur in den Ferien reisen können. Da gibt es automatisch eine Menge Menschen, die eben in der ersten Ferienwoche fliegen/fahren müssen.

Dass man die Ferien nutzen muss, ist klar. Es geht ja darum, dass man nicht immer gleich in der ersten Woche fliegen sollte. Wenn man sich etwas Zeit lässt, dann ist die Situation deutlich entspannter. Ich glaube, da sind einige Deutsch-Türken etwas pragmatischer - wenn es auch nicht ganz regelkonform ist - die lassen ihre Kids ne Woche vor den Ferien krankschreiben und machen sich auf den Weg solange noch alle Straßen oder Flughäfen frei sind. Da kennen die nix. (Und nein, ich unterstütze das nicht.)

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Jens, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 15:00 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Leute haben vielleicht auch nach zwei Jahren Pandemie, Lockdowns, Kita- und Schulschließungen einen Urlaub und eine totale Entspannung nötig.


Das Problem der Menschen ist immer, dass sie alle gleichzeitig wollen. Beim 9 Euro Ticket war und ist es ja genauso. Direkt an Tag 1 überfüllte Züge, weil alle meinten, sie müssten sofort und überall hin.


Das Ticket startet an einem langen Wochenende, natürlich wollen das viele Menschen nutzen.


Genau. "Ich stehe lieber bei 30 Grad auf überfüllten Bahnsteigen und warte 3 Stunden auf einen Ersatzzug in dem ich keinen Sitzplatz finde, um mit hundert schwitzenden Leuten irgendwohin zu fahren als in meiner Umgebung ins Freibad zu gehen. Dann kann ich mich wenigstens über die Politiker beschweren, die das ganze so schlecht geplant hatten."

Nach zwei Jahren Corona wollen viele Leute vielleicht einfach mal gerne raus, etwa anderes sehen und können/wollen dabei nicht so viel ausgeben. Dass die Züge so voll sind, hat sicher auch viele überrascht. Du unterstellst den Menschen unterschwellig Dummheit, weil sie ein Angebot nutzen, das gemacht wird.

Wenn Du Schulpflichtige Kinder hast, geht es einfach nicht anders, als die Ferien zu nutzen und evtl. gibt es auch noch andere Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls nur in den Ferien reisen können. Da gibt es automatisch eine Menge Menschen, die eben in der ersten Ferienwoche fliegen/fahren müssen.


Dass man die Ferien nutzen muss, ist klar. Es geht ja darum, dass man nicht immer gleich in der ersten Woche fliegen sollte. Wenn man sich etwas Zeit lässt, dann ist die Situation deutlich entspannter. Ich glaube, da sind einige Deutsch-Türken etwas pragmatischer - wenn es auch nicht ganz regelkonform ist - die lassen ihre Kids ne Woche vor den Ferien krankschreiben und machen sich auf den Weg solange noch alle Straßen oder Flughäfen frei sind. Da kennen die nix. (Und nein, ich unterstütze das nicht.)

Abgesehen von diesem pauschalen Quatsch (du brauchst inzwischen ab zwei Wochen vor den Ferien idR ein Attest), habe ich die möglichen Gründe ja beschrieben. In vielen Firmen kannst du dich für 2 Wochen in den Sommerferien entscheiden. Und bevor ich in den letzten zwei Wochen mit BaWü und Bayern gleichzeitig in den Urlaub fahre oder die ersten in Kauf nehme, ist jetzt auch nicht so ein Riesen Unterschied. Häufig gibt es nur den Samstag als Anreiset, was willste da machen? Ich muss jetzt seit Jahren in den Ferien verreisen und das ist ein vielfaches teurer und aufwändiger als es vor der Schulpflicht des Kindes war.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 17:05 (vor 663 Tagen) @ Jens

Nach zwei Jahren Corona wollen viele Leute vielleicht einfach mal gerne raus, etwa anderes sehen und können/wollen dabei nicht so viel ausgeben. Dass die Züge so voll sind, hat sicher auch viele überrascht. Du unterstellst den Menschen unterschwellig Dummheit, weil sie ein Angebot nutzen, das gemacht wird.

Nein, ich unterstelle ihnen Impulsivität und Bequemlichkeit.

Abgesehen von diesem pauschalen Quatsch (du brauchst inzwischen ab zwei Wochen vor den Ferien idR ein Attest),

Genau das ist in unserer Verwandtschaft so immer wieder geschehen. Und wenn das nur einzelne gemacht hätte, dann wäre das nicht bundesweit thematisisert und gesetzlich angegangen worden.

In vielen Firmen kannst du dich für 2 Wochen in den Sommerferien entscheiden. Und bevor ich in den letzten zwei Wochen mit BaWü und Bayern gleichzeitig in den Urlaub fahre oder die ersten in Kauf nehme, ist jetzt auch nicht so ein Riesen Unterschied.

Habt ihr nur noch 4 Wochen Sommerferien?

Häufig gibt es nur den Samstag als Anreiset, was willste da machen?

Wo das denn? Davon höre ich das erste Mal. Egal ob ich bei Booking buche oder ein Last Minute Angebot bei einem größeren Reiseanbieter suche, ich habe immer mehrere Anreisetermine zur Auswahl. Kann sein, dass das bei Kreuzfahrten so ist, damit kenne ich mich nicht aus, aber überall anders war ich im letzten Jahrzehnt sehr frei was An- und Abreise angeht.

Ich muss jetzt seit Jahren in den Ferien verreisen und das ist ein vielfaches teurer und aufwändiger als es vor der Schulpflicht des Kindes war.

Das ist natürlich blöd und man kann da natürlich auch nichts machen in der Hauptsaison. Aber schau mal, ob ihr nicht etwas kreativer sein könnt. Bei Booking kann man z.B. manchmal 5-10% am Hotelpreis sparen, wenn man sich sein Wunschhotel sucht, den Buchungsvorgang startet und dann kurz vor Ende abbricht. Einige Stunden später, bekommt man von manchen Hotels ein automatisches Angebot mit einem reduzierten Preis.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Basti Van Basten, Sonntag, 03.07.2022, 18:20 (vor 663 Tagen) @ Basti Van Basten

Das mit der Samstäglichen An und Abreise ist aber tatsächlich in vielen Reiseregionen bei den allermeisten Vermietern so. (Ergibt für den Vermieter ja auch Sinn).

Oft kaschieren Buchungsportaöe wie Booking das aber, indem sie die Zeiten dennoch frei wählen lassen… aber die Wochen jeweils von Sa-Sa berechnen… also ich hatte das öfter, dass der Gesamt-Preis sich nicht änderte wenn ich von Mo-Mi oder Mo-Fr eingegeben hatte (war auf einer geplanten Rundreise)… da viel mir das auf. Ein wenig Testen ergab dass Wochenweise abgerechnet wurde und sich der Preis pro Nacht anpasste…
Bei einer anderen FeWo war das einfacher zu erkennen, die gab es auch auf einem anderen Portal, dass das direkt anzeigte, dass Sa-Sa abgerechnet wird.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 03.07.2022, 18:29 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Das mit der Samstäglichen An und Abreise ist aber tatsächlich in vielen Reiseregionen bei den allermeisten Vermietern so. (Ergibt für den Vermieter ja auch Sinn).

Oft kaschieren Buchungsportaöe wie Booking das aber, indem sie die Zeiten dennoch frei wählen lassen… aber die Wochen jeweils von Sa-Sa berechnen… also ich hatte das öfter, dass der Gesamt-Preis sich nicht änderte wenn ich von Mo-Mi oder Mo-Fr eingegeben hatte (war auf einer geplanten Rundreise)… da viel mir das auf. Ein wenig Testen ergab dass Wochenweise abgerechnet wurde und sich der Preis pro Nacht anpasste…
Bei einer anderen FeWo war das einfacher zu erkennen, die gab es auch auf einem anderen Portal, dass das direkt anzeigte, dass Sa-Sa abgerechnet wird.

Sind das dann Ferienhäuser? Das ist auch eine Sache, die ich eigentlich gar nicht buche. Resorts, Hotels, Hostels und Ferienwohnungen sind aus meiner Erfahrung sehr flexibel und solche Preisspielereien hatte ich da nie feststellen können.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 03.07.2022, 10:00 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Es ist einfach eine Katastrophe. Insbesondere für die Menschen, die für eine Woche Malle oder Hurghada gespart haben, die nicht unbedingt flexibel sind. Und die vielleicht einfach etwas Urlaub brauchen.

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borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 10:23 (vor 663 Tagen) @ MarcBVB

Ich kann nicht verstehen warum die Flüge nicht rechtzeitig storniert werden. Die Airlines wissen, daß se zu wenig Personal haben und die Flughafenbetreiber auch.

Meine 76 jährige Schwiegermutter ist vor zwei Wochen nach Schweden geflogen. Der Flieger sollte ungefähr um 6 Uhr starten. Sie war extra 3 Stunden früher an den Schaltern, die noch geschlossen waren. Da war schon die Hölle los, zusätzlich waren die Check-in Automaten defekt. Sie hat es nicht einmal geschafft einzuchecken, stand anschließend stundenlang in einer Schlange um umzubuchen. Musste dann nach München fliegen um irgendwann abends, nach erneuten ewigen Schlangen (Check-in, Security) in Stockholm anzukommen.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 10:45 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Weil damit Kosten verbunden sind, wo noch gehofft wird, dass sie eine andere Lösung finden.

Im Falle der Fluggesellschaften wissen diese zwar, dass Flüge ausfallen werden, aber bis kurz vorher nicht welche. Um es klar zu sagen: da wird bis kurz vorher geschaut, bei welchem Flug der finanzielle Ausfall für die Gesellschaft am geringsten ist. Und das ist durchaus komplizierter als nur: Glück gehabt es ist genug Personal für die 747 nach New York da, lassen wir die Turboprop nach Berlin stehen… denn das Personal und das Equipment ist anschließend ja entsprechend am Zielort…
Natürlich werden da auch die unterschiedlichen Kosten des Stornierungszeitpunktes mit einberechnet… was aber mit Sicherheit kein Faktor ist, ist die Bequemlichkeit der Kunden.
Aber das ist doch dass, was die Kunden seit Jahrzehnten fordern: Geldoptimierte Flugpreise. Geiz ist geil.
Service wird seit langem eben überhaupt nicht honoriert. Es gab als das mit dem Billig-billig auch beim Fliegen anfing ja durchaus Fluggesellschaften die versuchten mit Sevice (Umbuchbarkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Service an Bord, praktikables Freigepäck uvm) gegen den Billigtrend zu halten… und sind damit auf ganzer Linie gescheitert.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Blarry, Essen, Sonntag, 03.07.2022, 13:48 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Es ist ja immer neunmalklug, zu fragen: "was habt ihr eigentlich erwartet", aber: was habt ihr eigentlich erwartet?

Es findet ja seit rund 20 Jahren dieser Shift statt, weg von zentralisierten Spoke-to-Hub-Destinationsnetzwerken der klassischen großen Carrier, hin zu Point-to-Point-Verbindungen der Lowcoster, ohne jede Koordination und Synchronisation der Flugpläne. Damit einhergehend der Trend zu mehr, aber kleineren Flugzeugen, die nicht auf Zubringerflüge mit Umsteigepassagieren angewiesen sind. Heißt: schlechtere Verbindungen für die Paxe, mehr Verkehr am Boden und im Luftraum, viel mehr benötigtes Personal in Cockpit, Kabine und Bodenabfertigung, das aber selbstverständlich nicht bezahlt werden darf. Und durch die Vereinheitlichung der Flotten auf nur ein Muster fehlen die Möglichkeiten, mit kurzfristig explodierender Nachfrage umzugehen. Selbst klassische Ferienflieger wie Condor können zu Stoßzeiten statt A320 eben B767 oder A330 nach Malle einsetzen und die Kapazität pro Flug mal eben verdoppeln. Die Lufthansa ist zu Ferienbeginn mitunter vereinzelt mit B747 nach Mallorca geflogen. Das alles kriegen Ryanair etc. nunmal nicht hin, ohne mehrfach fliegen zu müssen und mehrfach Aufwand zu produzieren, der nicht ins Lowcostmodell passt.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

Blarry, Sonntag, 03.07.2022, 14:03 (vor 663 Tagen) @ Blarry

Ich habe genau das erwartet….

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 11:53 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Warum ging es die Wochen davor, die Flüge rechtzeitig zu stornieren? Ach ja, damit die Leute Planungssicherheit haben, ergo die Kohle fließt.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 13:24 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Es wundert dich jetzt tatsächlich, dass bei weniger Flügen die Ausfälle besser kompensiert und organisiert werden können, als zu den Zeiten wo die meisten Flüge sind?
Ok…

Es ist doch ziemlich selbstverständlich, dass ein auf Kante genähtes System dann am meisten Fehler produziert wenn es am meisten unter Druck steht..

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

borussenglobe, monheim, Sonntag, 03.07.2022, 14:06 (vor 663 Tagen) @ RE_LordVader

Wer sagt etwas von Kompensation der ausgefallenen Flüge? Die sind einfach ausgefallen.

[Fliegen ] Manche Reisende sitzen weinend auf den Fluren

borussenglobe, Sonntag, 03.07.2022, 14:15 (vor 663 Tagen) @ borussenglobe

Wenn ich mehr Personal habe, kann ich einen Ausfall eines Mitarbeiters kompensieren, damit der Flug nicht storniert werden muss.

Wenn ich bei den Flugzeiten der Maschinen weniger knapp kalkuliere, kann ich eine Maschine die unvorhergesehen länger gewartet werden muss als es im Pflichtenheft vermerkt ist durch eine andere kompensieren, damit der Flug näher am Flugplan stattfinden kann…

Das ist eigentlich ziemlich einfach. Nur da genau dieses Geld kostet, dass seit Jahrzehnten keiner bezahlen will, weil es Fluggesellschafen gibt, die das nicht machen und deshalb etwas billiger sind… machen es inzwischen keine mehr um eben nicht vom Markt zu verschwinden.

Edit: und die Leute flogen auch mit den Billigheimern als schon klar war, dass die deutlich schlechter und unzuverlässiger sind, als die teureren…

Das ist es was der Kunde wollte: so billig wie möglich fliegen. Das bedeutet ganz logischer Weise, dass auch kleine Probleme schnell,zu großen werden und natürlich auf den Kunden zurückfallen. Aber Schuld sind die blöden Airlines, die es nicht geschafft haben Mitarbeiter zu besorgen, die 24/7 für kein Geld arbeiten, damit man für 29€ pünktlich zum Ballermann kommt…

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.07.2022, 09:36 (vor 664 Tagen) @ Rupo

jetzt gerade On Air im DLFK, danach als Podcast
*
Im Gespräch

Live
Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Gäste: Dr. Katrin Dziekan, Bereichsleiterin Umwelt und Verkehr beim Umweltbundesamt -
und Dirk Flege, Geschäftsführer der „Allianz Pro Schiene“
Moderation: Gisela Steinhauer

Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.de

Reisen mit dem ÖPNV, quer durch Deutschland, so oft man will – das 9-Euro-Ticket macht es möglich. Von Juni bis August gilt das Angebot, das bereits mehr als 21 Millionen Fahrgäste nutzen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Sollte es bleiben? Und wie soll eine solche Flatrate finanziert werden?
*

https://www.deutschlandfunkkultur.de/programm

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 03.07.2022, 08:26 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 08:35 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Podcast ist online:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/wie-weiter-nach-dem-9-euro-ticket-100.html
ganz hörenswert...

Ich finde die grundsätzliche Idee des 9€ Ticket nicht schlecht und habe selber eins. Allerdings finde ich das man es auf einen Verkehrsverbund hätte beschränken sollen. Dann hätte man nicht dieses Chaos.
Der nächste Schritt könnte sein das man den öffentlichen Nahverkehr erst einmal auf einigen Strecken optimiert. Dann kann man auch über die Ticketpreise sprechen.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 03.07.2022, 12:34 (vor 663 Tagen) @ Garum

Allerdings finde ich das man es auf einen Verkehrsverbund hätte beschränken sollen.

Dann wäre es z.B. nicht möglich, von Dortmund nach Hamm oder von Düsseldorf nach Köln mit dem 9 Euro-Ticket zu fahren, weil in NRW an jeder Pommesbude ein neuer Verkehrsverbund anfängt. Das widerspräche ja völlig dem Zweck, den ÖPNV den Leuten schmackhaft zu machen, wenn sie damit zwar 2,5 Stunden von Dortmund nach Arnheim fahren können, aber keine 15 Minuten von Dortmund nach Hamm.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 14:50 (vor 663 Tagen) @ Ravenga

Allerdings finde ich das man es auf einen Verkehrsverbund hätte beschränken sollen.


Dann wäre es z.B. nicht möglich, von Dortmund nach Hamm oder von Düsseldorf nach Köln mit dem 9 Euro-Ticket zu fahren, weil in NRW an jeder Pommesbude ein neuer Verkehrsverbund anfängt. Das widerspräche ja völlig dem Zweck, den ÖPNV den Leuten schmackhaft zu machen, wenn sie damit zwar 2,5 Stunden von Dortmund nach Arnheim fahren können, aber keine 15 Minuten von Dortmund nach Hamm.

Ich wohne in Niedersachsen, da gibt es andere Prioritäten. Wie das von statten geht muss in jeder Region entschieden werden.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 03.07.2022, 08:44 (vor 663 Tagen) @ Garum

Nein. Die Beschränkung wäre falsch. Mindestens den Nachbarverbund muss man erreichen können.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 09:42 (vor 663 Tagen) @ Taifun

Nein. Die Beschränkung wäre falsch. Mindestens den Nachbarverbund muss man erreichen können.

Wenn man in den Nachbarverbund reist, dann sollte vielleicht auch noch ein zweites 9-Euro-Ticket drinsitzen. Das gilt ja dann auch für den ganzen Monat. Das hieße z.B. in NRW, dass du für 18 Euro im Monat , jeden Tag von Bielefeld nach Köln pendeln könntest.

Ich finde die Idee, das Ticket auf einen Verbund zu beschränken, sehr gut. Dann sind so Auswüchse wie die sinnentkoppelten Syltfahrten Vergangenheit.

SGG
Klopfer

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 03.07.2022, 12:22 (vor 663 Tagen) @ Klopfer

Wenn man in den Nachbarverbund reist, dann sollte vielleicht auch noch ein zweites 9-Euro-Ticket drinsitzen. Das gilt ja dann auch für den ganzen Monat. Das hieße z.B. in NRW, dass du für 18 Euro im Monat , jeden Tag von Bielefeld nach Köln pendeln könntest.

Falsch. Von Bielefeld nach Köln durchquerst du die Tarifgebiete von drei Verkehrsverbünden (Westfalentarif, VRR, VRS). Wären dann schon mal 27 Euro. Weiter nach Aachen sind wir dann beim vierten Verkehrsverbund, macht allein für NRW 36 Euro. Dann kann man's auch gleich sein lassen und muss nicht tun als ob.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 03.07.2022, 13:24 (vor 663 Tagen) @ Ravenga

Hast Recht, habe gerade mal nachgeschaut und erstaunt festgestellt, dass Köln nicht mehr zum VRR gehört ;-)
Streiche dann Köln und setze Düsseldorf, das geht dann für 18 Euro - den ganzen Monat lang. Und das ist ja der entscheidende Punkt, das Ticket soll ja gerade die Pendler entlasten, da ist der Monatspreis ein echtes Argument. Mehr als zwei Tarifzonen für Pendler sind dann auch eher selten.

Dass die gelegentlichen Ausflügler damit nicht so glücklich wären, liegt auf der Hand, aber sorry, die sind ein Teil des Problems mit den verstopften Zügen, das man ja auch noch irgendwie in den Griff bekommen muss, damit die Bahn halbwegs attraktiv bleibt.

Und nein, die theoretische Erkenntnis, dass die Bahn mehr tun muss um mehr Kapazitäten anzubieten, hilft da in der Praxis nicht viel. Bis das so weit ist, ist Putin längst tot.

SGG
Klopfer

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Nike79, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 12:28 (vor 663 Tagen) @ Ravenga

Wenn man in den Nachbarverbund reist, dann sollte vielleicht auch noch ein zweites 9-Euro-Ticket drinsitzen. Das gilt ja dann auch für den ganzen Monat. Das hieße z.B. in NRW, dass du für 18 Euro im Monat , jeden Tag von Bielefeld nach Köln pendeln könntest.


Falsch. Von Bielefeld nach Köln durchquerst du die Tarifgebiete von drei Verkehrsverbünden (Westfalentarif, VRR, VRS). Wären dann schon mal 27 Euro. Weiter nach Aachen sind wir dann beim vierten Verkehrsverbund, macht allein für NRW 36 Euro. Dann kann man's auch gleich sein lassen und muss nicht tun als ob.

Ich denke die wenigsten pendeln täglich von Bielefeld nach Aachen. Und selbst wenn, sind 36€ im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln immer noch ein Schnäppchen.

Wenn man das als Jobticket für Pendler anbietet, wäre ich dabei.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 03.07.2022, 12:41 (vor 663 Tagen) @ Nike79

Es hat ja auch niemand von Pendeln gesprochen. Das Ticket ist ja nicht zweckgebunden. Wer meinetwegen Verwandtschaft weiter weg besuchen will, nimmt doch auf jeden Fall lieber das Auto oder bucht direkt nen ICE, anstatt für die Strecke Dortmund-Mannheim drölf verschiedene Tickets für jeden kleinen Pissverbund zu kaufen. Ein Wochenendausflug vom Ruhrgebiet an den Möhnesee wäre z.B. mit ner Beschränkung auf einen Verbund auch nicht drin.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 04.07.2022, 10:08 (vor 662 Tagen) @ Ravenga

So ist es.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Nike79, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 12:46 (vor 663 Tagen) @ Ravenga

Es hat ja auch niemand von Pendeln gesprochen. Das Ticket ist ja nicht zweckgebunden. Wer meinetwegen Verwandtschaft weiter weg besuchen will, nimmt doch auf jeden Fall lieber das Auto oder bucht direkt nen ICE, anstatt für die Strecke Dortmund-Mannheim drölf verschiedene Tickets für jeden kleinen Pissverbund zu kaufen. Ein Wochenendausflug vom Ruhrgebiet an den Möhnesee wäre z.B. mit ner Beschränkung auf einen Verbund auch nicht drin.

Das kann derjenige ja auch tun. Es geht beim 9€ Ticket nicht vornehmlich ums Privatvergnügen sondern darum, Menschen von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Effektiv ist das nur, wenn Pendler umsteigen.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

ersiees, augsburg, Sonntag, 03.07.2022, 13:00 (vor 663 Tagen) @ Nike79


Das kann derjenige ja auch tun. Es geht beim 9€ Ticket nicht vornehmlich ums Privatvergnügen sondern darum, Menschen von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Effektiv ist das nur, wenn Pendler umsteigen.

Man überzeugt niemand auf sein Auto zu verzichten, wenn die Züge so überfüllt sind, so dass man irgendwo auf der Strecke zugestiegen Glück benötigt überhaupt noch an der Türe reinkommen zu können. Keine Ahnung wie die Nummer bei euch in Dortmund aktuell aussieht aber die ersten Wochen hier in Bayern waren ein Alptraum. Gute Überzeugungsarbeit sieht für mich anders aus, wenn es wirklich darum geht den Menschen die Bahn schmackhaft zu machen. Vorlaufzeit war ja durchaus vorhanden. Klar kann man sagen es fehlt an Zügen und Personal, tja so wirklich schmackhaft macht es die Nummer halt dennoch nicht. Es sind die Probleme die dringend angegangen werden müssen! Für mich aktuell der einzige Vorteil des 9 Euro Tickets, auf solche Missstände aufmerksam gemacht zu haben das der ÖPNV stark ausgebaut werden muss, wenn die Menschen wirklich von der Straße auf die Schiene oder sonstige Nahverkehrsmittel zum Umstieg "überredet" werden sollen.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Nike79, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 13:09 (vor 663 Tagen) @ ersiees


Das kann derjenige ja auch tun. Es geht beim 9€ Ticket nicht vornehmlich ums Privatvergnügen sondern darum, Menschen von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Effektiv ist das nur, wenn Pendler umsteigen.


Man überzeugt niemand auf sein Auto zu verzichten, wenn die Züge so überfüllt sind, so dass man irgendwo auf der Strecke zugestiegen Glück benötigt überhaupt noch an der Türe reinkommen zu können. Keine Ahnung wie die Nummer bei euch in Dortmund aktuell aussieht aber die ersten Wochen hier in Bayern waren ein Alptraum. Gute Überzeugungsarbeit sieht für mich anders aus, wenn es wirklich darum geht den Menschen die Bahn schmackhaft zu machen. Vorlaufzeit war ja durchaus vorhanden. Klar kann man sagen es fehlt an Zügen und Personal, tja so wirklich schmackhaft macht es die Nummer halt dennoch nicht. Es sind die Probleme die dringend angegangen werden müssen! Für mich aktuell der einzige Vorteil des 9 Euro Tickets, auf solche Missstände aufmerksam gemacht zu haben das der ÖPNV stark ausgebaut werden muss, wenn die Menschen wirklich von der Straße auf die Schiene oder sonstige Nahverkehrsmittel zum Umstieg "überredet" werden sollen.

Alles richtig und die Kapazitäten müssen geschaffen werden, wenn man sich entscheidet langfristig ein solches Angebot zu machen. Das Ganze kostet eine Menge Geld und damit bin ich wieder bei meiner Ausgangsthese, dass sich diese Angebote und Investitionen nur rechnen, wenn Leute dauerhaft auf die Bahn umsteigen.

Und eben nicht, um einmalig günstiger zu Oma oder an den Strand zu kommen.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 03.07.2022, 12:47 (vor 663 Tagen) @ Nike79

Es hat ja auch niemand von Pendeln gesprochen. Das Ticket ist ja nicht zweckgebunden. Wer meinetwegen Verwandtschaft weiter weg besuchen will, nimmt doch auf jeden Fall lieber das Auto oder bucht direkt nen ICE, anstatt für die Strecke Dortmund-Mannheim drölf verschiedene Tickets für jeden kleinen Pissverbund zu kaufen. Ein Wochenendausflug vom Ruhrgebiet an den Möhnesee wäre z.B. mit ner Beschränkung auf einen Verbund auch nicht drin.


Das kann derjenige ja auch tun. Es geht beim 9€ Ticket nicht vornehmlich ums Privatvergnügen sondern darum, Menschen von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Effektiv ist das nur, wenn Pendler umsteigen.

Und du bist der Meinung, dass das besser funktioniert, wenn die Leute keine 15 Minuten zwischen Dortmund und Hamm bzw. Düsseldorf und Köln fahren können, weil das zwei verschiedene Verkehrsverbünde sind?

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Nike79, Münster, Sonntag, 03.07.2022, 12:53 (vor 663 Tagen) @ Ravenga

Es hat ja auch niemand von Pendeln gesprochen. Das Ticket ist ja nicht zweckgebunden. Wer meinetwegen Verwandtschaft weiter weg besuchen will, nimmt doch auf jeden Fall lieber das Auto oder bucht direkt nen ICE, anstatt für die Strecke Dortmund-Mannheim drölf verschiedene Tickets für jeden kleinen Pissverbund zu kaufen. Ein Wochenendausflug vom Ruhrgebiet an den Möhnesee wäre z.B. mit ner Beschränkung auf einen Verbund auch nicht drin.


Das kann derjenige ja auch tun. Es geht beim 9€ Ticket nicht vornehmlich ums Privatvergnügen sondern darum, Menschen von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Effektiv ist das nur, wenn Pendler umsteigen.


Und du bist der Meinung, dass das besser funktioniert, wenn die Leute keine 15 Minuten zwischen Dortmund und Hamm bzw. Düsseldorf und Köln fahren können, weil das zwei verschiedene Verkehrsverbünde sind?

Können Sie doch, kostet halt in deiner Rechnung 9€ pro Monat mehr. Bleibt aber immer noch günstig im Vergleich zu den regulären Tarifen.

Optimaler wäre es natürlich anstelle der Verkehrsverbünde entfernungsabhängige Tarife anzubieten. Nur wäre das der zweite Schritt, wenn es um Geschwindigkeit in der Umsetzung geht.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Wallone, Sonntag, 03.07.2022, 10:36 (vor 663 Tagen) @ Klopfer

Wie man die Rückkehr zu diesen alten Tarifgrenzen befürworten kann, ist mir ein Rätsel. Dass man das überwunden hat, ist doch neben dem Preis die Errungenschaft des 9 €-Tickets. Deutschlandweit gibt es übrigens teilweise auch absurd kleine Tarifverbünde. Da wäre das dann auch sehr ungleich verteilt. Ich bezweifel auch, dass diese sog. Spaßfahrten über mehrere 100 Kilometer mit x Umstiegen, das eigentliche Problem der Auslastung darstellen. Und speziell diese Syltgeschichte war doch wohl ein eher vorübergehendes viral ausgelöstes Phänomen.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 10:45 (vor 663 Tagen) @ Wallone

Wie man die Rückkehr zu diesen alten Tarifgrenzen befürworten kann, ist mir ein Rätsel. Dass man das überwunden hat, ist doch neben dem Preis die Errungenschaft des 9 €-Tickets. Deutschlandweit gibt es übrigens teilweise auch absurd kleine Tarifverbünde. Da wäre das dann auch sehr ungleich verteilt. Ich bezweifel auch, dass diese sog. Spaßfahrten über mehrere 100 Kilometer mit x Umstiegen, das eigentliche Problem der Auslastung darstellen. Und speziell diese Syltgeschichte war doch wohl ein eher vorübergehendes viral ausgelöstes Phänomen.

Die Traifverbünde aufzulösen ist eine Jahrhundertaufgabe, das kann nur am Ende stehen. Andere Aufgaben sind erst einmal wichtiger.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 03.07.2022, 12:56 (vor 663 Tagen) @ Garum

Die Traifverbünde aufzulösen ist eine Jahrhundertaufgabe

es ist politisch nicht gewollt, weil damit Posten, Geld verbunden sind - wie auch bei so Gebilden wie Stadtwerke, etc.

Warum zum Beispiel mindestens das Ruhrgebiet nicht ein Tarif Gebiet sein kann verstehe ich nicht.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 14:54 (vor 663 Tagen) @ Rupo

Die Traifverbünde aufzulösen ist eine Jahrhundertaufgabe

es ist politisch nicht gewollt, weil damit Posten, Geld verbunden sind - wie auch bei so Gebilden wie Stadtwerke, etc.

Warum zum Beispiel mindestens das Ruhrgebiet nicht ein Tarif Gebiet sein kann verstehe ich nicht.

Sag ich doch, irgend wohin müssen überzählige Politiker ja hin.:-)

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Wallone, Sonntag, 03.07.2022, 10:53 (vor 663 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Wallone, Sonntag, 03.07.2022, 10:59

Die Traifverbünde aufzulösen ist eine Jahrhundertaufgabe, das kann nur am Ende stehen. Andere Aufgaben sind erst einmal wichtiger.

Warum das denn? Ok, das sind Folgen von Verwaltungsstrukturen, bei denen es ein natürliches Beharrungsvermögen gibt. Mag sein, dass es am politischen Willen fehlt, aber ansonsten gibt es keinen vernünftigen Grund, warum das eine Jahrhundertaufgabe sein muss, die man erst ganz am Ende angeht. Außerdem könnte man ja auch ohne die Auflösung der Verbünde ein preiswertes deutschlandweites Ticket weiterlaufen lassen.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 11:04 (vor 663 Tagen) @ Wallone

Die Traifverbünde aufzulösen ist eine Jahrhundertaufgabe, das kann nur am Ende stehen. Andere Aufgaben sind erst einmal wichtiger.


Warum das denn? Ok, das sind Folgen von Verwaltungsstrukturen, bei denen es ein natürliches Beharrungsvermögen gibt. Mag sein, dass es am politischen Willen fehlt, aber ansonsten gibt es keinen vernünftigen Grund, warum das eine Jahrhundertaufgabe sein muss, die man erst ganz am Ende angeht. Außerdem könnte man ja auch ohne die Auflösung der Verbünde ein preiswertes deutschlandweites Ticket weiterlaufen lassen.

Der politische Wille fehlt, das ist das größte Hindernis, deswegen Jahrhundertaufgabe.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 09:16 (vor 663 Tagen) @ Taifun

Nein. Die Beschränkung wäre falsch. Mindestens den Nachbarverbund muss man erreichen können.

Dann würde es 18€ kosten wenn man sich noch ein Ticket beim Nachbarverbund holt immer noch ein Schnäppchen. Hätte ich nach 2 Fahrten auch wieder raus. Ich wohne direkt an so einer Grenze.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Blarry, Essen, Sonntag, 03.07.2022, 09:26 (vor 663 Tagen) @ Garum

Häh, also gerade als Betroffener solltest Du diese Kleinstaaterei der Verkehrsverbünde, die offensichtlich den inneren Grenzen des Heiligen Römischen Reiches nachempfunden ist, doch ablehnen und nicht fördern wollen.

Radio-Tipp: Billiger Bahn fahren – Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 03.07.2022, 09:33 (vor 663 Tagen) @ Blarry

Häh, also gerade als Betroffener solltest Du diese Kleinstaaterei der Verkehrsverbünde, die offensichtlich den inneren Grenzen des Heiligen Römischen Reiches nachempfunden ist, doch ablehnen und nicht fördern wollen.

Ich bin erst einmal dafür das man die Kapazitäten auffüllt. Was nützt mir billiges fahren wenn kein Bus fährt. Am Wochenende und ab 19 UHR fährt hier nichts mehr. Ich weiß man kann nicht alles berücksichtigen man sollte das Pferd aber nicht von hinten aufzäumen. Und ja irgendwann muss man auch von der Kleinstaaterei wegkommen da bin ich bei Dir. Nur über den Weg dahin kann man diskutieren.

Reminder: 9-Euro-Ticket-Juli

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 01.07.2022, 12:05 (vor 665 Tagen) @ Rupo

denkt dran euch heute das frische 9 Euro Ticket zu holen!
musste mich dreimal in der DB App anmelden, warum auch immer, aber dann fluppte es ;-)

@Autofahrer, ihr könnt uns später mal danke sagen ;-)
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-verkehrsdaten-weniger-stau-mit-dem-9-euro-ticket/28468286.html
*Verkehrsdaten: Weniger Stau mit dem 9-Euro-Ticket*

Reminder: 9-Euro-Ticket-Juli

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 01.07.2022, 15:02 (vor 665 Tagen) @ Rupo

Aus der Dlf Audiothek | Deutschlandfunk Nova | 9-Euro-Ticket | Bilanz nach einem Monat https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRW_3610357d

Grüne Jugend fordert dauerhaftes 9-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 29.06.2022, 20:08 (vor 667 Tagen) @ Rupo

Grüne Jugend fordert dauerhaftes 9-Euro-Ticket

nacho, Freitag, 01.07.2022, 15:27 (vor 665 Tagen) @ Rupo

Ich bin dagegen, nicht wegen dem Ticket an sich, sondern wegen der Planbarkeit.

Die Idee an sich ist super, aber wie willst du die Personal- und Zugplanung in den Griff bekommen?

Das war ja vorher zur Rush Hour schon nervig. Als Verkehrsunternehmen und Bahn weiß man in etwa welche Uni ist da mit wievielen Semestertickets und wieviele Monatskarten habe ich in dem Bereich verkauft, ich kann meine Züge daraufhin ausrichten und selbst das klappt hier bei der S1 nicht immer.

Ja man kann sagen es pendelt sich ein, aber wie soll ich wissen zu welcher Uhrzeit wieviel Fahrgastaufkommen an welcher Stelle ist, wenn alle deutschlandweit gültige Monatstickets haben.

Wenn du das ganze aus Spaß machst und eigentlich nur ankommen willst ok, aber für alle mit Termin ist die aktuelle Situation Mist.

Grüne Jugend fordert dauerhaftes 9-Euro-Ticket

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 29.06.2022, 21:09 (vor 667 Tagen) @ Rupo

Vorschläge also bisher
9
29
so wie früher

wird spannend...

Ich finde 29 Euro für ein bundesweites Nahverkehrticket wäre ein ziemlich fetter Kompromiss und ein Riesen-Fortschritt.

Spirit in Dortmund billiger als in Wolnzach

Thomas, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 22:17 (vor 667 Tagen) @ Rupo

Was ist da los? Heute wurden 1,77 Euro für E5 gesehen. Aktuell bei 1,82 Euro. In Wolnzach jetzt 1,90 Euro. Was ist da los?

Spirit in Dortmund billiger als in Wolnzach

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.06.2022, 23:04 (vor 667 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Taifun, Dienstag, 28.06.2022, 23:15

Wolnzach wäre 1.869 gewesen. Und zwar den ganzen heutigen Tag.

P.s. Es ist in den letzten zwei Wochen aufgefallen, dass der Sprit in Ingolstadt günstiger war als in Wolnzach.

Spirit in Dortmund billiger als in Wolnzach

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 22:28 (vor 667 Tagen) @ Thomas

Was ist da los? Heute wurden 1,77 Euro für E5 gesehen. Aktuell bei 1,82 Euro. In Wolnzach jetzt 1,90 Euro. Was ist da los?

Eine größere Charge Benzin aus dem Ausland auf dem Großmarkt, verkauft an Freie Tankstellen?

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

bigfoot49, Leipzig, Montag, 27.06.2022, 08:27 (vor 669 Tagen) @ Rupo

https://www.n-tv.de/politik/Lindner-will-Ende-von-Tankrabatt-und-9-Euro-Ticket-article23424372.html


Checkt jemand den Abschnitt zum ÖPNV? Will er jetzt sagen, der Markt hat dort zu regeln?
Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?

Es ist doch toll, wenn viele Leute das Leben in vollen Zügen genießen

Franke, Montag, 27.06.2022, 13:19 (vor 669 Tagen) @ bigfoot49

Dann gilt auf den Autobahnen vielleicht endlich mal wieder freie Fahrt für freie Bürger. Freiberufler, Mercedes, 220 km/h, FDP-Wähler.

ADAC Stauprognose heute, 26.06.2022

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 14:05 (vor 669 Tagen) @ Franke

https://www.news.de/auto/856339032/adac-stauprognose-heute-26-06-2022-sommerferien-in-nrw-g7-gipfel-stau-risiko-autobahnen-staumelder-aktuell-fuer-bayern-ber...

soooo flüssig läuft es ja auf den BAB jetzt auch nicht...auch wenn nicht gerade Ferien oder verlängerte Wochenenden sind...

https://www.verkehrsinformation.de/alle-staus

gut, man sitzt natürlich in seinem eigenen Blechkasten...

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Ulrich, Montag, 27.06.2022, 10:35 (vor 669 Tagen) @ bigfoot49

https://www.n-tv.de/politik/Lindner-will-Ende-von-Tankrabatt-und-9-Euro-Ticket-article23424372.html


Checkt jemand den Abschnitt zum ÖPNV? Will er jetzt sagen, der Markt hat dort zu regeln?
Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?

"Es bestünde die Gefahr, dass ohne Preise Kapazitäten unnötig und übermäßig genutzt würden."

Der Pöbel fährt nach Westerland. Das muss unbedingt gestoppt werden. Näheres dazu exklusiv in der nächsten Bild.

Mal ernsthaft: Der ÖPNV pfeift auf dem letzten Loch, insbesondere der Bahnverkehr. Man hatte eh schon keine Reserven bei Material und Personal, und nun kommt auch noch die Corona-Sommerwelle hinzu. Dazu das zusätzliche Aufkommen durch das 9-Euro-Ticket, das System steht vor dem Kollaps.

Verkehrs- und umweltpolitisch wäre ein Umstieg vom eigenen Auto auf den ÖPNV sinnvoll. Aber dafür müsste man die Kapazitäten ausbauen, und das würde viel Geld kosten. Das haut man aber lieber für kurzfristige, populistische Maßnahmen heraus.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 13:10 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

*
Der ÖPNV pfeift auf dem letzten Loch, insbesondere der Bahnverkehr.
Ja

Man hatte eh schon keine Reserven bei Material und Personal,

Ja

und nun kommt auch noch die Corona-Sommerwelle hinzu. Dazu das zusätzliche Aufkommen durch das 9-Euro-Ticket,

Ja

das System steht vor dem Kollaps.

Nein! Es gibt bestimmte Strecken zu bestimmten Zeiten die sehr, sehr belastet sind. Es gibt auch genug freie Strecke und Kapazitäten. Das was jetzt zu Tage kommt wussten alle ÖPNV Vielfahrer:innen. Kein Grund das wieder zurück zu nehmen oder nicht zu verlängern als 29 Euro Variante, take it or leave it - wenn man nicht ÖPNV fahren möchte.
*

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 27.06.2022, 11:22 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

https://www.n-tv.de/politik/Lindner-will-Ende-von-Tankrabatt-und-9-Euro-Ticket-article23424372.html


Checkt jemand den Abschnitt zum ÖPNV? Will er jetzt sagen, der Markt hat dort zu regeln?
Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?


"Es bestünde die Gefahr, dass ohne Preise Kapazitäten unnötig und übermäßig genutzt würden."

Der Pöbel fährt nach Westerland. Das muss unbedingt gestoppt werden. Näheres dazu exklusiv in der nächsten Bild.

Mal ernsthaft: Der ÖPNV pfeift auf dem letzten Loch, insbesondere der Bahnverkehr. Man hatte eh schon keine Reserven bei Material und Personal, und nun kommt auch noch die Corona-Sommerwelle hinzu. Dazu das zusätzliche Aufkommen durch das 9-Euro-Ticket, das System steht vor dem Kollaps.

Verkehrs- und umweltpolitisch wäre ein Umstieg vom eigenen Auto auf den ÖPNV sinnvoll. Aber dafür müsste man die Kapazitäten ausbauen, und das würde viel Geld kosten. Das haut man aber lieber für kurzfristige, populistische Maßnahmen heraus.

Da wir die FDP nun zu genüge kennen, geht es nur untergeordnet um Pöbel und Asoziale (also alles unter 50000 € brutto aus Sicht der FDP ;) ), die nach Westerland oder an den Tegernsee reisen.

Lindner muss sein Klientel bedienen. Ein Entlastungspaket, bei dem der Porsche-Fahrer nicht in vergleichbarem Maße entlastet wird wie der Rentner oder Geringverdiener, ist kein echtes Entlastungspaket. Und der Porschefahrer hat wenig von irgendwelchen ÖPNV-Rabatten oder noch schlimmer: gezielten Investitionen in den Nah- und Fernverkehr.

Und besonders hohe Investitionen schmecken der FDP nicht. Dann könnte man sein Narrativ vom ausgeglichenen Haushalt nicht mehr bedienen. Schließlich dürfen die Enkel und die Enkelsenkel vor keinem hohen Schuldenberg stehen. Komplett marode Infrastruktur und ein Zweiklassensystem wie in den USA sind dann nicht so schlimm. Und die Amis haben schließlich einen gesunden Staatshaushalt (öhhhhh.... Moment).

Dabei wären gerade jetzt massive Investitionen in die Infrastruktur sowie ein echtes Entlastungspaket, das fast ausschließlich Geringverdiener entlastet (Klimageld im Sinne des SPD-Vorschlags, Erhöhung der Kinderfreibeträge), das bestmögliche Konjunkturpaket.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 13:16 (vor 668 Tagen) @ guy_incognito

Lindner muss sein Klientel bedienen. Ein Entlastungspaket, bei dem der Porsche-Fahrer nicht in vergleichbarem Maße entlastet wird wie der Rentner oder Geringverdiener, ist kein echtes Entlastungspaket. Und der Porschefahrer hat wenig von irgendwelchen ÖPNV-Rabatten oder noch schlimmer: gezielten Investitionen in den Nah- und Fernverkehr.

Was ist denn überhaupt Lindners Klientel? Die klassische "Wirtschaftspartei" ist die FDP unter ihm jedenfalls nicht mehr. Die ist in großen Teilen weitaus weiter als er. Lindner agiert vor allem populistisch, und da beweist er vielfach nicht einmal ein gutes Gespür für Stimmungen innerhalb der Wirtschaft. Ein Beispiel ist sein Querschießen beim Verkaufsende von Verbrennungsmotoren ab 2035. Die deutschen Automobilhersteller wollen teilweise sogar früher einen Schlussstrich ziehen, sie haben kein Interesse daran, lange mehrgleisig zu fahren. Sie müssen riesige Investitionen im Bereich Elektromobilität stemmen, deshalb wollen sie nicht mehr in Weiterentwicklungen im Bereich des Verbrennungsmotors investieren. Anders sieht es teilweise bei Automobilzulieferern aus, die "Spezialisten" im Bereich Kraftstoffsystem, Motor, Abgasreinigung, Abgastrakt, und so weiter. Die werden noch einige Zeit Ersatzteile verkaufen, aber das war es auch schon.

Ähnlich sieht es bei der Kernenergie aus. Die Betreiber der letzten deutschen AKW wollen am Jahresende den Stecker ziehen. Alleine schon deshalb, weil an dem Termin die kompletten Verträge zum Atomausstieg hängen, einschließlich der finanziellen Entlastung der Konzerne bei den Entsorgungskosten. Lindner lauscht statt dessen auf "Volkes Stimme". Dort gibt es aktuell eine Mehrheit für den Weiterbetrieb. Aber das vor allem, weil die meisten in dieser Frage was die Details angeht nur schlecht informiert sind. Und ob diese Stimmung wirklich lange anhalten wird?


Und besonders hohe Investitionen schmecken der FDP nicht. Dann könnte man sein Narrativ vom ausgeglichenen Haushalt nicht mehr bedienen. Schließlich dürfen die Enkel und die Enkelsenkel vor keinem hohen Schuldenberg stehen. Komplett marode Infrastruktur und ein Zweiklassensystem wie in den USA sind dann nicht so schlimm. Und die Amis haben schließlich einen gesunden Staatshaushalt (öhhhhh.... Moment).

Ich glaube, Teile der FDP orientieren sich dort eher an den durchgeknallten "Libertären".


Dabei wären gerade jetzt massive Investitionen in die Infrastruktur sowie ein echtes Entlastungspaket, das fast ausschließlich Geringverdiener entlastet (Klimageld im Sinne des SPD-Vorschlags, Erhöhung der Kinderfreibeträge), das bestmögliche Konjunkturpaket.

Vollkommen richtig.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Franke, Montag, 27.06.2022, 13:21 (vor 669 Tagen) @ guy_incognito

Lindner muss sein Klientel bedienen. Ein Entlastungspaket, bei dem der Porsche-Fahrer nicht in vergleichbarem Maße entlastet wird wie der Rentner oder Geringverdiener, ist kein echtes Entlastungspaket. Und der Porschefahrer hat wenig von irgendwelchen ÖPNV-Rabatten oder noch schlimmer: gezielten Investitionen in den Nah- und Fernverkehr.

Warum denn nicht - Dann ist mehr Platz auf der Autobahn.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Habakuk, OWL, Montag, 27.06.2022, 13:33 (vor 669 Tagen) @ Franke

Warum denn nicht - Dann ist mehr Platz auf der Autobahn.

Also bitte. Welchen spirituellen Sinn hat es noch über die Autobahn zu rasen, wenn keine Scheiß-Fiestas mehr da sind, die man mit der Lichthupe von der Überholspur pusten kann und außer irgendwelchen ollen LKWs niemand mehr zum Überholen da ist?

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 13:11 (vor 669 Tagen) @ guy_incognito

Christian braucht das Geld für die 4000 ausländischen Arbeitskräfte, die an Deutschen Flughäfen die BumsFlieger nach Malle abfertigen sollen...

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Habakuk, OWL, Montag, 27.06.2022, 12:00 (vor 669 Tagen) @ guy_incognito

Lindner muss sein Klientel bedienen. Ein Entlastungspaket, bei dem der Porsche-Fahrer nicht in vergleichbarem Maße entlastet wird wie der Rentner oder Geringverdiener, ist kein echtes Entlastungspaket. Und der Porschefahrer hat wenig von irgendwelchen ÖPNV-Rabatten oder noch schlimmer: gezielten Investitionen in den Nah- und Fernverkehr.

Am Ende wird man einen Kompromiss finden. Also beispielsweise den vermehrten Einsatz des Porsche Cayenne mit Chauffeur im ÖPNV.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 13:12 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

gibt es da nicht ne App? die FDP digitalisiert doch gerade...

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Blarry, Essen, Montag, 27.06.2022, 13:04 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Der einzige wirklich funktionierende und sozial gerechte ÖPNV wäre ja einer, bei dem jeder Bürger einen Fahrer und ein Kfz zugewiesen bekommt, die ihm zur Verfügung stehen.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Habakuk, OWL, Montag, 27.06.2022, 13:10 (vor 669 Tagen) @ Blarry

Der einzige wirklich funktionierende und sozial gerechte ÖPNV wäre ja einer, bei dem jeder Bürger einen Fahrer und ein Kfz zugewiesen bekommt, die ihm zur Verfügung stehen.

Das wäre natürlich ein Traum und böte millionenfach Stoff für Hollywood. Arbeitstitel: "Mister Blarry und seine Chauffeuse".

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 11:54 (vor 669 Tagen) @ guy_incognito

Ich war ein großer Fan von der CO2-Bepreisung im Sinne von Baerbock und dann das Geld gleichverteilt über alle 83 Millionen Bürger zu verteilen.

Aber das Klimageld ist nur eine weitere Umverteilung. Ich halte nix davon, dass man auf x Wegen Umverteilung macht.

Entscheidet euch für höhere Einkommenssteuer (und Soli komplett inkludieren), oder eine Vermögenssteuer oder eine Erbschaftssteuer.

Aber die CO2-Bepreisung war anders gedacht. Auch war gedacht, dass viel mehr Produkte mit in die Bepreisung genommen wird.

Klare Steuerpolitik sollte ein Anspruch sein.

"keine Verlängerung geplant"

Thomas, Dortmund, Montag, 27.06.2022, 08:49 (vor 669 Tagen) @ bigfoot49

Wo ist da jetzt die Nachricht? Er will das nicht vorzeitig abbrechen.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Sascha, Dortmund, Montag, 27.06.2022, 08:43 (vor 669 Tagen) @ bigfoot49

https://www.n-tv.de/politik/Lindner-will-Ende-von-Tankrabatt-und-9-Euro-Ticket-article23424372.html


Checkt jemand den Abschnitt zum ÖPNV? Will er jetzt sagen, der Markt hat dort zu regeln?
Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?

Letztendlich möchte Lindner sagen, dass der gutsituierte FDP-Bürger auf der Fahrt ins Büro nicht mehr vom armen Pöbel belästigt werden soll, der seinen arbeitslosen Tag mit Lustbarkeitsfahrten in Bus und Bahn verbringt.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

istar, Sonntag, 03.07.2022, 14:46 (vor 663 Tagen) @ Sascha

https://www.n-tv.de/politik/Lindner-will-Ende-von-Tankrabatt-und-9-Euro-Ticket-article23424372.html


Checkt jemand den Abschnitt zum ÖPNV? Will er jetzt sagen, der Markt hat dort zu regeln?
Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?


Letztendlich möchte Lindner sagen, dass der gutsituierte FDP-Bürger auf der Fahrt ins Büro nicht mehr vom armen Pöbel belästigt werden soll, der seinen arbeitslosen Tag mit Lustbarkeitsfahrten in Bus und Bahn verbringt.

Letztendlich war das alles für drei Monate angelegt. Und ob wir in der aktuellen Lage jeden Scheiß, an den wir uns gewöhnt haben, weil es billig ist, weiter finanzieren können, wage ich zu bezweifeln.

Aber was kostet die Welt, wir hams ja.

Der gutsituierte FDP-Bürger fährt sowieso ICE, Alkis, die sich morgens um sechs in der S1 vollgekotzt haben, trifft der gar nicht.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 10:50 (vor 669 Tagen) @ Sascha

Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?


Letztendlich möchte Lindner sagen, dass der gutsituierte FDP-Bürger auf der Fahrt ins Büro nicht mehr vom armen Pöbel belästigt werden soll, der seinen arbeitslosen Tag mit Lustbarkeitsfahrten in Bus und Bahn verbringt.

Welch ein Blödsinn.

Die Bahnen sind aktuell regelmäßig überfüllt. Passagiere werden aus dem Zug geleitet, teils von der DB-Security, teils von Polizei etc.

K1 kommt alle zwei Wochen per Bahn zu mir und hat Angst, dass sie im Anschlusszug keinen Platz bekommt.

Es gibt einfach für diesen Preis bei weitem nicht genug Kapazität. Lindner sieht das, wie jeder sehende Mensch auch.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

donotrobme, Münsterland, Montag, 27.06.2022, 11:20 (vor 669 Tagen) @ Taifun

spannend daran ist, dass lindner scheinbar nicht daran glaubt, dass der markt das Problem der überfüllten Züge nicht selber lösen kann.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

DomJay, Köln, Montag, 27.06.2022, 12:00 (vor 669 Tagen) @ donotrobme

spannend daran ist, dass lindner scheinbar nicht daran glaubt, dass der markt das Problem der überfüllten Züge nicht selber lösen kann.

Wie soll der Markt das lösen? Durch den Fixpreis gibt es eine enorm hohe Nachfrage. Der Preis ist aber eigentlich zu gering, er deckt wahrscheinlich nicht ansatzweise die Kosten.

Um das zu lösen müsste der Markt investieren, aber ohne Gewinn wird das niemand können oder machen. Als die Bahn noch staatlich war, oder fast überall wo sie staatlich ist, ist das Material dürftig.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 12:08 (vor 669 Tagen) @ DomJay

Warum sollte der Markt bei einem Fixpreis investieren?

Die Frage, auch welche du geantwortet hast zeigt ein eklatantes Unverständnis davon wie Märkte funktionieren. Zeigt sich hier aber leider alle paar Tage.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

DomJay, Köln, Montag, 27.06.2022, 12:25 (vor 669 Tagen) @ Taifun

Warum sollte der Markt bei einem Fixpreis investieren?

Die Frage, auch welche du geantwortet hast zeigt ein eklatantes Unverständnis davon wie Märkte funktionieren. Zeigt sich hier aber leider alle paar Tage.

Ich behaupte mal, dass Lindner mit seiner, in meinen Augen dummen, Wortwahl den Tenor der Diskussion negativ beeinflusst hat.

So klingt es wieder nach:
- Nicht gönnen
- Klassendenken
- der gierige und ausnutzende Pöbel

Hab ja schon hier geschrieben, es wäre sinnvoll den fairen Preis zu ermitteln der attraktiv und auch machbar ist.

Dann kann der Staat überlegen ob und wie er subventioniert. 9€ sind es sicherlich nicht, wobei es dann auch Marktkräfte gibt. Schließlich führt das 9€ Ticket zu vielen Fahrten auch in die zuletzt leidenden Städte wo dann wieder konsumiert wird. Und dass erzeugt dann wiederum Steuereinnahmen.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 13:27 (vor 669 Tagen) @ DomJay

Lindner kann doch sagen was er will. Er wird mehr oder weniger immer bewusst falsch verstanden oder massiv kritisiert. Ist das gleiche mit Söder oder Laschet oder aktuell mit Scholz.

Politiker treffen nicht immer die richtige Wortwahl, aber es wird ihnen grundsätzlich negativ ausgelegt.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

istar, Sonntag, 03.07.2022, 18:46 (vor 663 Tagen) @ Taifun

Lindner kann doch sagen was er will. Er wird mehr oder weniger immer bewusst falsch verstanden oder massiv kritisiert. Ist das gleiche mit Söder oder Laschet oder aktuell mit Scholz.

Politiker treffen nicht immer die richtige Wortwahl, aber es wird ihnen grundsätzlich negativ ausgelegt.

Für Scholz kann das nicht stimmen, wer nichts sagt, den kann man doch nicht falsch verstehen.

Hey, war nur Spaß, grundsätzlich hast du Recht.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Muli, Siegen;Block 12, Montag, 27.06.2022, 13:49 (vor 669 Tagen) @ Taifun

Ich würde dem Inhalt deines Beitrags ja grundsätzlich zustimmen. Aber die größten Opportunisten und Dampfplauderer unserer Zeit dadurch als Opfer hinzustellen… Puh.
In deiner Auflistung fehlt nur noch Fotzenfritz, der arme missverstandene Prophet der uns ins gelobte Land führen will.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 13:49 (vor 669 Tagen) @ Muli

Damit unterstreichst du nur, dass es nicht um Inhalte geht, sondern nur darum, welche Person das sagt. Q.E.D. Thx.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Muli, Siegen;Block 12, Montag, 27.06.2022, 13:58 (vor 669 Tagen) @ Taifun

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht.
Hat bestimmt jeder von uns im Kindergarten gelernt und es steckt sehr viel wahres darin. Insbesondere bei den von dir genannten Personen.

Wer mir leid tut, sind die ganzen Landräte und zweite Reihe Politiker, die sich teilweise wirklich den Arsch aufreißen, aber aufgrund der Grundeinstellung in Teilen der Bevölkerung massiv aufgrund ihres Berufs als “Politiker” angefeindet werden.
Das meinte ich mit “ich gebe dir in Teilen Recht”.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 14:03 (vor 669 Tagen) @ Muli

Ist halt blöd, wenn man Lügen beweisen muss. Politik, welche nicht gefällt, hat nämlich nix mit Lügen zu tun

Nehmen wir mal Buschmann. Dem ist in den Mund gelegt worden, dass er Masken als nutzlos ansieht. Hat er aber nie gesagt, nur die Oberflächlichkeit vieler berufsempörter FDP-Hasser hat das gedeutet und prompt überall als Wahrheit verkauft.

Nein, die sind nix besser als die Politiker, welche sie kritisieren. Alle haben ihre Agenda.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 13:21 (vor 668 Tagen) @ Taifun

Nehmen wir mal Buschmann. Dem ist in den Mund gelegt worden, dass er Masken als nutzlos ansieht. Hat er aber nie gesagt, nur die Oberflächlichkeit vieler berufsempörter FDP-Hasser hat das gedeutet und prompt überall als Wahrheit verkauft.

Buschmann hat behauptet, es sei noch nicht belegt, dass Masken schützen würden. Das ist angesichts der bereits vorliegenden Studien für OP-Masken, FFP-2- und erst recht FFP-3-Masken Unfug. Lediglich bei Alltagsmasken ist eine positive Wirkung bisher nicht eindeutig nachgewiesen.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 11:21 (vor 669 Tagen) @ donotrobme

Der Markt kann das nicht lösen. Da ist nix spannendes und überraschendes dran.

Der Grund ist ganz einfach: Der Preis ist fixiert und damit ist der Markt ausgehebelt.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

donotrobme, Münsterland, Montag, 27.06.2022, 12:51 (vor 669 Tagen) @ Taifun

Es sollte eher an Anspielung darauf sein, dass die Leute statt überfüllter Züge wieder das Auto nehmen, um zur Arbeit zu fahren

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Sascha, Dortmund, Montag, 27.06.2022, 11:02 (vor 669 Tagen) @ Taifun

Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?


Letztendlich möchte Lindner sagen, dass der gutsituierte FDP-Bürger auf der Fahrt ins Büro nicht mehr vom armen Pöbel belästigt werden soll, der seinen arbeitslosen Tag mit Lustbarkeitsfahrten in Bus und Bahn verbringt.


Welch ein Blödsinn.

Die Bahnen sind aktuell regelmäßig überfüllt. Passagiere werden aus dem Zug geleitet, teils von der DB-Security, teils von Polizei etc.

K1 kommt alle zwei Wochen per Bahn zu mir und hat Angst, dass sie im Anschlusszug keinen Platz bekommt.

Es gibt einfach für diesen Preis bei weitem nicht genug Kapazität. Lindner sieht das, wie jeder sehende Mensch auch.

Eigentlich bestätigst du mich damit nur, wenn du sagst, dass man über den Preis den ÖPNV wieder zu einer Transportart für die Leute, die es sich leisten können, machen soll.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Montag, 27.06.2022, 12:48 (vor 669 Tagen) @ Sascha

Wenn zuviele Leute ÖPNV fahren, muss der Preis hoch gehen, damit die Nachfrage sinkt?


Letztendlich möchte Lindner sagen, dass der gutsituierte FDP-Bürger auf der Fahrt ins Büro nicht mehr vom armen Pöbel belästigt werden soll, der seinen arbeitslosen Tag mit Lustbarkeitsfahrten in Bus und Bahn verbringt.


Welch ein Blödsinn.

Die Bahnen sind aktuell regelmäßig überfüllt. Passagiere werden aus dem Zug geleitet, teils von der DB-Security, teils von Polizei etc.

K1 kommt alle zwei Wochen per Bahn zu mir und hat Angst, dass sie im Anschlusszug keinen Platz bekommt.

Es gibt einfach für diesen Preis bei weitem nicht genug Kapazität. Lindner sieht das, wie jeder sehende Mensch auch.


Eigentlich bestätigst du mich damit nur, wenn du sagst, dass man über den Preis den ÖPNV wieder zu einer Transportart für die Leute, die es sich leisten können, machen soll.

Wirklich nicht!
Diese bekloppte Idee mit dem 9€ Ticket geht nunmal überhaupt nicht konform mit dem Angebot und sorgt für mehr Chaos als Entlastung...

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Guido, Montag, 27.06.2022, 11:12 (vor 669 Tagen) @ Sascha

Eigentlich bestätigst du mich damit nur, wenn du sagst, dass man über den Preis den ÖPNV wieder zu einer Transportart für die Leute, die es sich leisten können, machen soll.

Du willst doch nicht bestreiten, dass das System derzeit von vielen Leuten über Gebühr in Anspruch genommen wird? Der Rabatt war gedacht, den Regionalverkehr für Pendler attraktiver zu machen und nicht um Ausflüge quer durch die Republik zu subventionieren. Und ja: Für mich haben Leute, die den Regionalverkehr häufig - v.a. beruflich - nutzen, Priorität gegenüber Leuten, die die drei Monate für unzählige Ausflüge nutzen, um für 27 EUR 10.000 km abzureißen.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 13:25 (vor 668 Tagen) @ Guido

Eigentlich bestätigst du mich damit nur, wenn du sagst, dass man über den Preis den ÖPNV wieder zu einer Transportart für die Leute, die es sich leisten können, machen soll.


Du willst doch nicht bestreiten, dass das System derzeit von vielen Leuten über Gebühr in Anspruch genommen wird? Der Rabatt war gedacht, den Regionalverkehr für Pendler attraktiver zu machen und nicht um Ausflüge quer durch die Republik zu subventionieren. Und ja: Für mich haben Leute, die den Regionalverkehr häufig - v.a. beruflich - nutzen, Priorität gegenüber Leuten, die die drei Monate für unzählige Ausflüge nutzen, um für 27 EUR 10.000 km abzureißen.

Ich halte es für einen Mythos, dass es "unzählige" Ausflügler gibt. Und die fahren wohl nicht unbedingt in den Stoßzeiten.

Das System war bereits vor der Einführung des 9-Euro-Tickets an seiner Belastungsgrenze, es gab Zugausfälle, verkürzte und dann überfüllte Züge, etc.

Lindner will Ende von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 11:05 (vor 669 Tagen) @ Sascha

Nein, es geht weder um Pöbel noch um Lustfahrten.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 13:27 (vor 674 Tagen) @ Rupo

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Ulrich, Montag, 27.06.2022, 10:37 (vor 669 Tagen) @ Rupo

soll nach dem 9 Euro Ticket kommen, wenn es nach den Verbraucherzentralen geht
https://www.spiegel.de/auto/oeffentlicher-nahverkehr-verbraucherzentralen-fordern-29-euro-ticket-a-3668b620-1dbf-4d45-9fd6-e7adebadc073

Verkehrs- und umweltpolitisch wäre das in hohem Maße sinnvoll. Aber dann müsste der Staat viel Geld in die Hand nehmen, um das System auszubauen. Und das halte ich unter Lindner/Wissing für illusorisch.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 27.06.2022, 10:56 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Verkehrs- und umweltpolitisch wäre das in hohem Maße sinnvoll. Aber dann müsste der Staat viel Geld in die Hand nehmen, um das System auszubauen. Und das halte ich unter Lindner/Wissing für illusorisch.

Vor allem geht das auch nur langfristig, denn mit dem Ankauf von rollendem Material allein ist es nicht getan.
Aktuell überlebt ja überhaupt keine Neubaustrecke das Planfeststellungsverfahren. Einsprüche von Bürgern, die sich über mehrere Jahre hinziehen, sind die Regel
Das heißt auch, dass ein jetzt beschlossener umfangreicher Ausbau des Schienennetzes weit über die Amtszeiten von Lindner und Wissing hinausgehen würde.

SGG
Klopfer

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 11:04 (vor 669 Tagen) @ Klopfer

Du kannst mal locker 15 Jahre ansetzen bis wirklich spürbar mehr Züge fahren und diese auch pünktlich sind, also 30% mehr.

Von Vorteil ist vielleicht, dass im privaten Bausektor gerade wenige neue Anfragen kommen. Vielleicht kann man hier Arbeiter in einen anderen Bereich verschieben, wobei ein Maurer kaum von heute auf morgen Schienen verlegen kann.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Ulrich, Montag, 27.06.2022, 11:04 (vor 669 Tagen) @ Klopfer

Verkehrs- und umweltpolitisch wäre das in hohem Maße sinnvoll. Aber dann müsste der Staat viel Geld in die Hand nehmen, um das System auszubauen. Und das halte ich unter Lindner/Wissing für illusorisch.


Vor allem geht das auch nur langfristig, denn mit dem Ankauf von rollendem Material allein ist es nicht getan.
Aktuell überlebt ja überhaupt keine Neubaustrecke das Planfeststellungsverfahren. Einsprüche von Bürgern, die sich über mehrere Jahre hinziehen, sind die Regel
Das heißt auch, dass ein jetzt beschlossener umfangreicher Ausbau des Schienennetzes weit über die Amtszeiten von Lindner und Wissing hinausgehen würde.

Zunächst einmal geht es um genügend Personal, um nicht sofort "blank" zu sein, wenn sich z.B. ein Lokführer vor Schichtbeginn krank meldet. Um zusätzliche Loks und Waggons als Reserve bei Ausfällen, etc.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 27.06.2022, 12:06 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Der Personalmangel bei den Lokführern ist mir eh ein Rätsel, der macht doch nichts, was man nicht auch vom Bildschirm aus machen könnte. Und da könnte, bei weitgehend autonomer Steuerung, ein Lokführer auch mehrere fahrende Züge gleichzeitig überwachen.

SGG
Klopfer

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 13:27 (vor 668 Tagen) @ Klopfer

Der Personalmangel bei den Lokführern ist mir eh ein Rätsel, der macht doch nichts, was man nicht auch vom Bildschirm aus machen könnte. Und da könnte, bei weitgehend autonomer Steuerung, ein Lokführer auch mehrere fahrende Züge gleichzeitig überwachen.

Falles es nicht zu einer unvorhergesehenen Störung, einem Ausfall der Kommunikation, etc. kommt.

Bei einem Nahverkehrszug ist das Verhältnis zwischen Personal und Passagieren deutlich besser als z.B. bei Bussen.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

MirkoWSG, Montag, 27.06.2022, 13:56 (vor 669 Tagen) @ Klopfer

Das kann ich auch absolut nicht nachvollziehen.

Man ist in der Lage selbstfahrende Autos zu entwickeln auf deren Strecken zig unvorhersehbare Ereignisse eintreten können, aber einen Zug, der immer nur geradeaus fährt kann man mit dieser Technologie nicht ausrüsten? Hindernisse auf der Strecke dürften Sensoren sogar schneller wahrnehmen als ein Lokführer und Platz für die Technik ist auch massig vorhanden.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 13:40 (vor 669 Tagen) @ Klopfer

Bei vollständiger Digitalisierung ist das okay. Also so ca. mit Rentenbeginn der heutigen Azubis.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Blarry, Essen, Montag, 27.06.2022, 13:33 (vor 669 Tagen) @ Klopfer

Maximal zwei, es sei denn, du züchtest Lokführer mit mehr als zwei Beinen.

Aufs Gröbste vereinfachte Funktionsweise eines Zuges: ein Zug rollt, solange der Lokführer ein Pedal drückt, das er alle 30 Sekunden innerhalb eines Zeitraums von 5 Sekunden einmal loslassen und wieder betätigen muss. Verpasst er dieses Zeitfenster, leitet der Zug eine Sicherheitsbremsung ein, weil der Fahrer dann als ohnmächtig, verstorben oder flüchtig angenommen wird.

Und jetzt kommt dein innovativer Homeofficelokführer, soll in regelmäßigen Abständen eine Taste drücken und loslassen, was irgendwie per Internet an den Zug weitergeleitet wird, der währenddessen mit Funklöchern, Tunneln, Verbindungsabbrüchen, Tunneln, hohen Latenzen, Tunneln und das lokale Mobilfunknetz strapazierenden Passagieren klarkommen muss. Und außerdem Tunneln. Und von Seiten des Lokführers am PC annähernd der gleiche Spaß, nur dass nebenbei seine Frau Youporn schaut (in 4k!), sein Sohn Fortnite zockt und seine Tochter die Diskografie der Spice Girls auf Spotify runterlädt.

Züge fernzusteuern ist wahrlich der Traum von jedem, der will, dass in Deutschland nie wieder ein Zug fährt. <3

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 27.06.2022, 14:06 (vor 669 Tagen) @ Blarry

Mal unabhägig von deinen sehr amüsanten Bedenken, sollte es doch vergleichsweise einfach möglich sein, videoüberwachtes autonomes Fahren auf der Schiene zu realisieren.
Da ist man ja beim LKW-Verkehr schon deutlich weiter. Da wurden übrigens vor kurzem LKW auf Highways mit Fahrern im "Homeffice" offiziell zugelassen.

SGG
Klopfer

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Blarry, Essen, Montag, 27.06.2022, 15:07 (vor 669 Tagen) @ Klopfer

Keine Bedenken, sondern technische Realität. Wie Thomas eins drunter schon schrieb: in einem geschlossenen System kann man mit so viel Spielzeug experimentieren, wie man möchte. Fahrerlose Shuttlezüge zwischen Flughafenterminals sind ein alter Hut, funktionieren wunderbar, gerade weil es keinerlei externe Einflüsse gibt, auf die sie reagieren müssen. Nur hat das wenig mit "Autonomie" zu tun, die sind bestenfalls automatisiert. LKW, die in Kolonne hintereinanderfahren, auf speziell für sie zugelassenen Fahrspuren mit wohldefinierten Streckendaten, sind in Sachen Automatisierungsgrad jetzt auch nicht die allerhöchste Kunst.

Auch wenn sich Schienenfahrzeuge eindimensional fortbewegen, ist der Betrieb auf öffentlicher Schiene eben alles andere als trivial zu automatisieren. Durch die antike Signaltechnik, die auf den ETCS-Standard umzusetzen Jahrzehnte dauern wird, finden Zugfahrten immer noch größtenteils "auf Sicht" statt, sozusagen nach VFR-Regeln. Um Signale und Tempolimits zu befolgen, muss der Lokführer sie sehen. Wo das nächste Problem ins Spiel kommt: Kameras sind auch im Jahre des Herrn 2022 immer noch richtig schlecht.

Geh mal zum örtlichen Audi- oder Hondahändler, und lass Dir die kamerabasierten virtuellen Außenspiegel vorführen, die beide Hersteller bei einigen Modellen anbieten. Du wirst nicht lange probefahren müssen, um Dir wieder normale Glasspiegel zurückzuwünschen. Sobald da andere als perfekte Lichtverhältnisse im Spiel sind, wird das Bild matschig. In Fahrtrichtung gewandte Kameras wiederum werden regelmäßig durch hochtechnisierte Kriegsgeräte wie Wassertropfen und tote Insekten außer Gefecht gesetzt. Selbst die simple Bilderkennung von Spurhalteassistenten, die ja nun wirklich nur den Kontrast von weißer Fahrbahnmarkierung gegen dunkelgrauen Asphalt erkennen soll, ist längst nicht fehlerfrei, und wessen Spurhalteassistent noch nie sinnlos in die Lenkung hat, der werfe den ersten Stein. Aber bitte nicht ins Glas vor der Kameralinse.

Und dabei sind wir noch gar nicht bei den Manipulationsmöglichkeiten angekommen, die z.B. ein paar gelangweilte Kids mit einem Kartoffelsack und einem grünen Laserpointer an einem Bahnsignal hätten.

Langer Rede, kurzer Sinn: es sind ausgerechnet diese simplen technologischen Grundlagen und Erfordernisse, die eine Automatisierung des Bahnverkehrs so komplex machen. Wenn das ganze Verkehrssystem auf "Auge 1.0" basiert, und du technologisch nicht in der Lage bist, Auge 1.0 nachzubauen, bist du im Arsch. Und natürlich ist eine Modernisierung und Digitalisierung des Schienennetzes ein Lösungsweg, aber eben auch einer, der Jahrzehnte benötigt. Was natürlich nicht heißen soll, dass der Bund da die Füße baumeln lassen darf.

Autonomes Fahren im Schienenverkehr

Rupo, Ruhrpott, Montag, 27.06.2022, 14:25 (vor 669 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Rupo, Montag, 27.06.2022, 14:34

*Seit 1983 gibt es vollautomatisierte S- und U-Bahn-Systeme, in denen die fahrerlose Bahn zum Einsatz kommt. *

*
Überwiegend kommen fahrerlose Bahnen in vollautomatisierten U-Bahn-Systemen zum Einsatz, die für autonomes Fahren in besonderer Weise geeignet sind: Es handelt sich um geschlossene Systeme, auf denen meist nur baugleiche Bahnen zum Einsatz kommen. Außerdem schützt das Tunnelsystem die Infrastruktur besser vor äußeren Einwirkungen.
*

https://www.allianz-pro-schiene.de/glossar/fahrerlose-bahn/#:~:text=Autonomes%20Fahren%20ist%20im%20Schienenverkehr,sie%20rund%20eine%20Milliarde%20Menschen.

https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/aktuell/autonomes-fahren-auf-der-schiene/

https://www.deutschebahn.com/de/Die-DB-ist-Vorreiter-beim-autonomen-Fahren--6898634

*Fahren die ersten Prototypen von autonomen Zügen schon ab 2023 auf unseren Gleisen?*
https://www.sncf.com/de/innovation-entwicklung/innovation-forchung/autonomer-zug-ab-2023

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/selbstfahrende-s-bahn-hamburg-101.html

*
"Wir gehen davon aus, dass wir in den Jahren 2025 bis 2027 technologisch soweit sind, dass man in einem hochautomatisiertem Zustand in dem Netz fahren kann. Das heißt aber nicht, dass wir von einen Tag auf den anderen das komplette Netz umstellen."
*

https://www.sueddeutsche.de/auto/autonomes-fahren-bahn-1.4373949

PDF: Autonomes Fahren im Schienenverkehr
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/autonomes-fahren-schienenverkehr.pdf?__blob=publicationFile

PS: Jetzt wo die FDP Verkehr UND Digitalisierung hat sollte es ja nur noch eine kurze Frage der Zeit sein *~>

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Blarry, Essen, Montag, 27.06.2022, 11:18 (vor 669 Tagen) @ Ulrich


Zunächst einmal geht es um genügend Personal, um nicht sofort "blank" zu sein, wenn sich z.B. ein Lokführer vor Schichtbeginn krank meldet. Um zusätzliche Loks und Waggons als Reserve bei Ausfällen, etc.

Ich bekomme in letzter Zeit vermehrt Werbeanzeigen für Aus- und Weiterbildungen in Berufen des Schienenverkehrs in die sozialen Medien gespült, und weiß nicht so recht, wen die Bahnbetriebe damit erreichen möchten. Wenn die durchgängige Botschaft der letzten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte lautet: "wir werden alles dafür tun, autonomen Bahnverkehr durchzusetzen, um Lokführerarbeitsplätze abzubauen, die wir ohnehin am liebsten outsourcen und unter Mindestlohn bezahlen möchten", welcher junge Mensch sieht darin einen zukunftssicheren Job bei einem attraktiven Arbeitgeber? Da sind wir wieder bei Gramsci. Das Alte stirbt, wird sterben gelassen, soll sterben, aber das Neue kann noch nicht geboren werden. Dazwischen passiert nichts Gutes.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 22.06.2022, 13:58 (vor 674 Tagen) @ Rupo

Würde ich sofort nehmen. Es ist am Ende eh im ÖPNV eine Mischkalkulation. Ob ich jetzt von 30 oder 60% Auslastung im Durchschnitt ausgehe.

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Habakuk, OWL, Mittwoch, 22.06.2022, 13:31 (vor 674 Tagen) @ Rupo

soll nach dem 9 Euro Ticket kommen, wenn es nach den Verbraucherzentralen geht

Das entspricht einer Pressteigerung von über 200%! Die Inflation nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

bobschulz, MS, Mittwoch, 22.06.2022, 13:50 (vor 674 Tagen) @ Habakuk

soll nach dem 9 Euro Ticket kommen, wenn es nach den Verbraucherzentralen geht


Das entspricht einer Pressteigerung von über 200%! Die Inflation nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf.

Klar, wenn wir nicht mehr im Individualstau stehen nimmt Alles Fahrt auf. ;-)

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 13:39 (vor 674 Tagen) @ Habakuk

29 im Monat wären aber eine Größenordnung, in der man z.B. die AStAs (ASten?) ins Boot holen und ein 29-mal-6-Euro-Semesterticket anbieten könnte. Damit hätte man auf Anhieb einen Umsatz von Millionen von Tickets, relativ langfristig planbar, und der AStA hätte das regelmäßige lästige Gezeter mit den Verkehrsverbünden um die Semestertickets nicht mehr an der Backe.

Auch sind 29 Euro schon eher eine Summe, die zumindest in die Nähe finanzieller Nachhaltigkeit kommt. Für den Kunden amortisiert sich das schon nach zwei Wochenendausflügen ins Sauerland, und beim Verkehrsverbund kommt mehr als nur ein symbolischer Betrag an.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

tim86, Hamburg, Mittwoch, 22.06.2022, 17:14 (vor 674 Tagen) @ Blarry

Warum sollten die AStAs das machen? Der große Vorteil des Semestertickets ist doch der günstige Preis. Dafür muss jeder Student eins nehmen auch wenn er es evtl. gar nicht nutzen würde. Es ist eben eine Mischkalkulation wo die meisten Studenten durch den günstigen Preis profitieren und einige wenige Studenten den Nachteil haben, wenn sie das Ticket nicht nutzen würden.

Warum sollte AStA die Studenten die kein Ticket brauchen zwingen mit zu zahlen, wenn dadurch nicht wie bis jetzt die anderen Studenten ein erheblich günstigeres Ticket bekommen?

Entweder müsste das Semesterticket noch mal deutlich günstiger werden oder es würde wegfallen, da die Studenten die den ÖPNV nutzen bereits eine günstige Möglichkeit haben.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.06.2022, 18:57 (vor 674 Tagen) @ tim86
bearbeitet von Blarry, Mittwoch, 22.06.2022, 19:02

Warum sollten die AStAs das machen? Der große Vorteil des Semestertickets ist doch der günstige Preis.
Warum sollte AStA die Studenten die kein Ticket brauchen zwingen mit zu zahlen, wenn dadurch nicht wie bis jetzt die anderen Studenten ein erheblich günstigeres Ticket bekommen?

Also an der Uni Duisburg-Essen ist das Semesterticket (VRR + NRW) mittlerweile bei 213 Euro, was, auch wenn mir die Mathemodule nie gelegen haben, ein gutes Stück mehr ist als 6*29 = 174 Euro. Also hätten wir niedrigere Kosten , aber bundesweite Mobilität, kein Gezeter im Tarifgrenzgebiet, und durch den bundesweiten Gültigkeitsbereich eine von vornherein gesteigerte Attraktivität für Studentinnen und Studenten, die ein Semesterticket ansonsten ablehnten. Und unterschätze obendrein nicht, wie viel Kopfschmerzen die AStAs alle paar Jahre mit dem Ausverhandeln der Tickets mit den Verkehrsverbünden haben, und wie entspannt eine pauschale Flatrate wäre.

/edit, siehe Thomas unten, die Unis im Ruhrpott sind allesamt preislich am oberen Ende, bieten dafür auch die größte Reichweite auf ihren Semestertickets. Dass es im Bundesdurchschnitt etwas und im Einzelfall mitunter deutlich günstiger ist - geschenkt. Wenn auf manchen Semestertickets nur ein paar innerstädtische Tarifzonen freigeschaltet sind, sind die Dinger natürlich von vornherein unattraktiv.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

tim86, Hamburg, Mittwoch, 22.06.2022, 19:18 (vor 674 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von tim86, Mittwoch, 22.06.2022, 19:21

Es geht mir darum, dass wenn das 29 Euro Ticket für alle eingeführt wird ein Semesterticket überflüssig ist, da jeder Student sich dann so ein 29 Euro Ticket holen kann.

Gibt es das 29 Euro Ticket nicht, wäre ein ausweiten des Semestertickets auf das komplette Bundesgebiet für viele Studenten sicherlich attraktiv, aber wieder Verhandlungssache zwischen AStA und Bahn.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Muli, Siegen;Block 12, Mittwoch, 22.06.2022, 20:13 (vor 674 Tagen) @ tim86

Dazwischen gäbe es ja noch eine Menge potentielle Grauzone.
Semesterticket bundesweit auf 120€ deckeln oder so Späße. Würde auch endlich mal den Semesterbeitrag senken. (Bei 350€ Pro Halbjahr brauch mir keiner mit gleiche Bildung für alle kommen, übers Bafög reden wir besser erst garnicht)
Man bekommt es schon attraktiv für alle Seiten hin, so man denn möchte.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Muli, Siegen;Block 12, Mittwoch, 22.06.2022, 18:36 (vor 674 Tagen) @ tim86

Also an der Uni an der ich eingeschrieben bin, hat der Anteil des Semestertickets 198€ am Gesamtbeitrag pro Semester. Ist aber auch ein “Deluxe” Ticket inkl. Fernverkehr auf gewissen Routen.

Aber unter 140-150€ wird es nirgendwo ein anteiliges Semesterticket geben, von daher werden die allermeisten Studenten damit einverstanden sein für max. 40€ im Semester mehr deutschlandweit fahren zu dürfen.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

tim86, Hamburg, Mittwoch, 22.06.2022, 18:46 (vor 674 Tagen) @ Muli

Also an der Uni an der ich eingeschrieben bin, hat der Anteil des Semestertickets 198€ am Gesamtbeitrag pro Semester. Ist aber auch ein “Deluxe” Ticket inkl. Fernverkehr auf gewissen Routen.

Aber unter 140-150€ wird es nirgendwo ein anteiliges Semesterticket geben, von daher werden die allermeisten Studenten damit einverstanden sein für max. 40€ im Semester mehr deutschlandweit fahren zu dürfen.

Sicherlich, aber nur wenn es das 29 Euro Ticket als reines Semesterticket gibt. Gibt es das 29 Euro Ticket als normales Ticket auch für nicht Studenten wie gefordert, gibt es kein Grund warum man das für Studenten verpflichtend über ein Semesterticket einführen sollte.

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 22.06.2022, 18:51 (vor 674 Tagen) @ tim86

Sicherlich, aber nur wenn es das 29 Euro Ticket als reines Semesterticket gibt. Gibt es das 29 Euro Ticket als normales Ticket auch für nicht Studenten wie gefordert, gibt es kein Grund warum man das für Studenten verpflichtend über ein Semesterticket einführen sollte.

"Funfact" die durchschnittlichen Kosten für das Semesterticket liegen bei 177 Euro. Das macht umgerechnet im Monat 29,50 Euro.
https://www.unicum.de/de/studium-a-z/uni-orga/semesterticket-vergleich-wer-zahlt-wie-viel-wer-kommt-wie-weit

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

Gargamel09, Mittwoch, 22.06.2022, 13:36 (vor 674 Tagen) @ Habakuk

soll nach dem 9 Euro Ticket kommen, wenn es nach den Verbraucherzentralen geht


Das entspricht einer Pressteigerung von über 200%! Die Inflation nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf.

Jetzt vermiesen die den Punks auch noch ihren Trip nach Sylt, sollen sich schämen. Wie sollen die nun nach Westerland kommen..

[Verkehr] 29-Euro-Ticket

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Mittwoch, 22.06.2022, 14:02 (vor 674 Tagen) @ Gargamel09

soll nach dem 9 Euro Ticket kommen, wenn es nach den Verbraucherzentralen geht


Das entspricht einer Pressteigerung von über 200%! Die Inflation nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf.


Jetzt vermiesen die den Punks auch noch ihren Trip nach Sylt, sollen sich schämen. Wie sollen die nun nach Westerland kommen..

"Hasse ma 29 €?"
Demnächst am HBF

Deutsche Bahn: Schaden in der Oberleitung?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 12:18 (vor 674 Tagen) @ Rupo

Deutsche Bahn: Schaden in der Oberleitung?

Grigori, Ort, Mittwoch, 22.06.2022, 12:27 (vor 674 Tagen) @ Rupo

Danke für die Hinweise. Ich kann dazu das Buch "Schaden in der Oberleitung" von Arno Luik wärmstens empfehlen. Sehr ernüchternd bis erschütternd.

Wissing macht Sanierung des Bahn-Netzes zur Chefsache

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 18:26 (vor 674 Tagen) @ Grigori

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/kuenftig-die-uhr-wieder-nach-der-bahn-stellen-wissing-macht-sanierung-des-bahn-netzes-zur-chefsache/28445696.html

*
Die Arbeiten sollen 2024 beginnen und bis 2030 andauern.
*

well 8 Jahre, aber bei Projekten in Deutschland würde ich das mal locker verdoppeln...

Deutsche Bahn: Schaden in der Oberleitung?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.06.2022, 14:18 (vor 674 Tagen) @ Grigori

der Herr Luik ist in dem Podcast Interviewt worden, hier der längere Text dazu
https://www.deutschlandfunkkultur.de/deutsche-bahn-zukunft-100.html

»Täglicher Ausnahmezustand« durch 9-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.06.2022, 12:33 (vor 675 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/9-euro-ticket-boom-bahn-betriebsrat-fordert-mehr-geld-und-mehr-freie-tage-a-dadad6c9-314d-4aef-84a3-d7e0326e1482

*
Dennoch sei das 9-Euro-Ticket im Grundsatz ein Erfolgsmodell. Der Appell der Gewerkschafter: »Verhindern Sie, dass wir nach den drei Monaten wieder in die alten Tarifstrukturen zurückkehren. Unterstützen Sie auch unsere Mitarbeitenden, indem Sie ein einfaches und überall gültiges Tarifsystem gestalten.«
*

parallel meldet Bogestra Verluste, leider hinter PW
https://www.waz.de/staedte/bochum/bogestra-fahrgastzahlen-gehen-noch-weiter-in-den-keller-id235625597.html
die Verbünde müssten dringend reformiert und zusammen gelegt werden...

»Täglicher Ausnahmezustand« durch 9-Euro-Ticket

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 21.06.2022, 14:18 (vor 675 Tagen) @ Rupo

Also die Idee mit dem 9€ Ticket finde ich gut habe selber eins, leider kann man es hier auf dem Lande nicht so effektiv nutzen. Ich hatte das Ticket schon nach einem Tag fast raus. Bus Preis in die nächste Ortschaft (3km) hin und zurück 7,80€. Die Busse sind aber eher leer.
Sonntags fährt eh nichts.

»Täglicher Ausnahmezustand« durch 9-Euro-Ticket

Wallone, Dienstag, 21.06.2022, 12:40 (vor 675 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/9-euro-ticket-boom-bahn-betriebsrat-fordert-mehr-geld-und-mehr-freie-tage-a-dadad6c9-314d-4aef-84a3-d7e0326e1482

*
Dennoch sei das 9-Euro-Ticket im Grundsatz ein Erfolgsmodell. Der Appell der Gewerkschafter: »Verhindern Sie, dass wir nach den drei Monaten wieder in die alten Tarifstrukturen zurückkehren. Unterstützen Sie auch unsere Mitarbeitenden, indem Sie ein einfaches und überall gültiges Tarifsystem gestalten.«
*

parallel meldet Bogestra Verluste, leider hinter PW
https://www.waz.de/staedte/bochum/bogestra-fahrgastzahlen-gehen-noch-weiter-in-den-keller-id235625597.html
die Verbünde müssten dringend reformiert und zusammen gelegt werden...

Ja bitte, bitte. Die Tarifstrukturen im deutschen ÖPNV sind ein Albtraum. Wenn man wenigstens das ändern könnte...

»Täglicher Ausnahmezustand« durch 9-Euro-Ticket

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Dienstag, 21.06.2022, 13:18 (vor 675 Tagen) @ Wallone

parallel meldet Bogestra Verluste, leider hinter PW
https://www.waz.de/staedte/bochum/bogestra-fahrgastzahlen-gehen-noch-weiter-in-den-keller-id235625597.html
die Verbünde müssten dringend reformiert und zusammen gelegt werden...


Ja bitte, bitte. Die Tarifstrukturen im deutschen ÖPNV sind ein Albtraum. Wenn man wenigstens das ändern könnte...

Auch bekannt als Heiliges Römisches Tarifzonenreich Deutscher Nation.

»Täglicher Ausnahmezustand« durch 9-Euro-Ticket

Wallone, Dienstag, 21.06.2022, 13:30 (vor 675 Tagen) @ Ravenga

parallel meldet Bogestra Verluste, leider hinter PW
https://www.waz.de/staedte/bochum/bogestra-fahrgastzahlen-gehen-noch-weiter-in-den-keller-id235625597.html
die Verbünde müssten dringend reformiert und zusammen gelegt werden...


Ja bitte, bitte. Die Tarifstrukturen im deutschen ÖPNV sind ein Albtraum. Wenn man wenigstens das ändern könnte...


Auch bekannt als Heiliges Römisches Tarifzonenreich Deutscher Nation.

Haha, ja. Das passt perfekt:

de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Territorien_im_Heiligen_R%C3%B6mischen_Reich#/media/Datei:HRR_1400.png

Busse waren wohl ziemlich voll

Rupo, Ruhrpott, Montag, 20.06.2022, 20:30 (vor 676 Tagen) @ Rupo

am Wochenende hier auch aufgrund des gute Wetter und Drachen Boot Rennen auf der Ruhr. Im 320er (Richtung Kemmander Stausee) gingen wohl zeitweise zu Stoßzeiten keine Leute mehr rein und das sind schon die langen, neuen Hybrid Busse. Wird also angenommen das Ticket :-)...

Hartz-IV-Empfängern die Anrechnung des 9-Euro-Tickets

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 12:08 (vor 679 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/9-euro-ticket-bund-gegen-rueckforderungen-bei-armen-familien-a-49e12b0f-502d-4311-bee3-00abb92b0237

*
In einigen Ländern wie Baden-Württemberg ist vorgesehen, dass die Jobcenter die Differenz zwischen bereits erstatteten teureren Fahrkarten und den 9-Euro-Tickets zurückfordern können. Ansonsten handle es sich um eine »un­gerechtfertigte Bereicherung« durch die Hartz-Empfänger.
*

fällt einem auch nicht mehr viel ein, außer das es wahrscheinlich nicht dazu kommen wird...

Hartz-IV-Empfängern die Anrechnung des 9-Euro-Tickets

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 12:11 (vor 669 Tagen) @ Rupo

Imho ist es richtig, dass hier ein Aufschrei kommt.

Aber: Es betrifft nicht jeden mit H-IV, sondern es geht explizit um die Schülertickets, welche bisher voll übernommen wurden, jetzt aber für drei Monate nur 9 Euro kosten.

angenommen wird das Ticket...

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 16.06.2022, 14:42 (vor 680 Tagen) @ Rupo

..heute vor 9:00 im völlig überfüllten RE 55 mit dem Fahrrad von Frankfurt nach Aschaffenburg.
Schon vor der 1. Station Frankfurt-Süd hatte der Zug fast 30 Minuten Verspätung (Gleise durch wichtigere Züge belegt). Es gibt in den Doppelstockwagen zu wenig Platz für Fahrräder, auch mangelt es an Personal die für ein Mindestmaß an Ordnung sorgen. Wenn Türen durch Fahrräder und diese unsäglichen E-Scooter versperrt sind, kann das übel enden.
Aber die Chance auf eine natürliche Durchseuchung der Leute, die noch nicht weitest gehend immun sind besteht. Die meist sehr nachlässig getragenen (wenn überhaupt) bieten aus meiner Sicht bei der räumlichen Enge kaum Schutz. Immerhin hat die Klimaanlage gut funktioniert.
Die Rückfahrt den Main entlang mit dem Fahrrad war trotz Hitze sehr schön.

Ich vermute aber, dass das "Erlebnis" mit der Enge und der Verspätung für Leute die wich ich den ÖPNV erstmalig richtig ausprobieren eher abschreckend ist. Trotzdem wäre ein 365-Euro-Jahresticket (auch nur im Tarifraum) eine Option, bei der ich mir überlegen würde darin zu investieren. Es ist einfach praktisch gewisse Wege mit der U- oder S-Bahn zu erledigen statt immer das Fahrrad aus dem Keller zu holen oder ins Auto zu steigen (was ich in der Stadt sowieso nur selten im Winter mache).

A3

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 16.06.2022, 14:55 (vor 680 Tagen) @ Frankonius

Ich finde ja die höchste Form des Fahrrad fahren ist es, wenn man es auf den Dachgepäck Träger von seinem Auto packt und dann mit Mutti 100 km irgendwo hin fährt um dann paar Kilometer zu fahren...

A3 scheint frei zu sein(was sie ja auch nicht immer ist) ..
der S-Bahn Ausbau steht drin...
https://www.hessenschau.de/verkehr/index.html

https://www.adac.de/verkehr/verkehrsinformationen/de/a3/

ist wohl gerade kein Spaß

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 17:49 (vor 681 Tagen) @ Rupo

Ich habe gerade Kontakt zu zwei Personen. Einer versucht von Köln nach Dortmund zu kommen, fährt jetzt über Holzwickede. Die andere Person vom Flughafen Stuttgart nach Rottweil. Hat schon auf 9 Euro Ticket verzichtet und sitzt mit Bahncard in der 1. Klasse. Der Halt in Rottweil fällt aus und man muss vorher aussteigen. Ende offen.

ist wohl gerade kein Spaß

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 16.06.2022, 14:34 (vor 680 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 16.06.2022, 14:44

Haben es beide überlebt?

Sitze hier und warte auf die Bahn die in 9 Minuten kommt um dann nach Dortmund zu fahren...

https://www.regioactive.de/party/festival-der-dortmunder-bierkultur-2022-dortmund-westfalenhalle-2022-06-16-HxJjGss88C

Update:
1. Bahn ist pünktlich, Sitzplätze frei und klimatisiert
2. Handy hat sich automatisch mit WLAN verbunden

ist wohl gerade kein Spaß

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 01:30 (vor 679 Tagen) @ Rupo

3. Bin wieder daheim
4. Keine Kinder und Fahrradfahrer:innen sind getötet worden
5. Freitag

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 15.06.2022, 12:52 (vor 681 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/9-euro-ticket-bremer-spd-fordert-nachfolge-fuers-guenstige-fahren-a-9d533a7a-f34f-43a9-a3c5-0aaa235963e1
*
1. Ab September soll ein einjähriges Preismoratorium vereinbart werden, um über eine »nachhaltige und gerechte Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket« zu beraten.

2. In dieser Zeit müsse bundesweit ein 365-Euro-Jahresticket angeboten werden, das auf allen Strecken und in allen Verkehrsmitteln des ÖPNV genutzt werden könne.

3. Kinder unter 14 Jahren sollen gratis fahren.
*

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

Blarry, Essen, Donnerstag, 16.06.2022, 19:13 (vor 680 Tagen) @ Rupo

Dass gerade Bremen nach einer bundesweiten Lösung sucht (die, seien wir ehrlich, es allgemein vereinfachen würde), ist auch der speziellen Situation des Bundeslandes Bremen geschuldet. Bremen existiert verkehrstechnisch ja nicht in einer Blase, sondern ist in den VBN eingegliedert. Da ist die Straßenbahnstrecke von der Altstadt zur Neuen Vahr genauso ein Thema wie die Busverbindung zwischen Wiefelstede und Edewecht. Der Bevölkerungsaustausch zwischen Bremen und dem Umland, der sich zweimal täglich vollzieht, sowie die stark unterschiedlichen Besiedlungsdichten im Einzugsgebiet sind schon ein guter Gradmesser für einen integrierten Nahverkehr. Und gerade durch die vielfältigen Nutzungsumfänge, Bedarfe und bestehende Angebote ist da Kleinstaaterei keine Lösung, sondern erfordert eine (allermindestens) regionale Herangehensweise. Knapp 100 selbstständige Verkehrsverbünde sind Blödsinn.

Alles eine Frage der Kosten

DomJay, Köln, Donnerstag, 16.06.2022, 14:37 (vor 680 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/9-euro-ticket-bremer-spd-fordert-nachfolge-fuers-guenstige-fahren-a-9d533a7a-f34f-43a9-a3c5-0aaa235963e1
*
1. Ab September soll ein einjähriges Preismoratorium vereinbart werden, um über eine »nachhaltige und gerechte Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket« zu beraten.

Gerecht und nachhaltig ist ein wichtiger Punkt. Man muss mal ehrlich rechnen, was es kosten muss. Und das beinhaltet auch Gewinn für die Betreiber der einzelnen Verkehrsbetriebe und Anbieter. Denn ÖPNV ist ja teilweise auch privatisiert.

Zudem muss man gucken, wie es mit dem EU Wettbewerbsrecht aussieht, wenn neue Anbieter auf die Schiene kommen, Fernbusanbieter, Taxiunternehmen usw.

2. In dieser Zeit müsse bundesweit ein 365-Euro-Jahresticket angeboten werden, das auf allen Strecken und in allen Verkehrsmitteln des ÖPNV genutzt werden könne.

Auch hier sollte man ersteinmal gucken, was es kostet. Wenn ein BL eh schon einen knappen Haushalt hat, kann man nicht mal eben so 100 Millionen oder 1 Mrd zusätzlich als Subvention raushauen. Das Geld fehlt dann anderorts.

3. Kinder unter 14 Jahren sollen gratis fahren.
*

Insgesamt sicherlich machbar, aber wahrscheinlich ist es wie immer deutlich komplexer und ggf. auch illegal bezogen auf den Wettbewerb, schließlich bildet der Staat so ein quasi Monopol bzw. nutz eine Marktstellung aus.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 15.06.2022, 22:25 (vor 680 Tagen) @ Rupo

Vollkommene Zustimmung. Einfach machen und den ländlichen Bereich ausbauen. Die einmaligen Kosten für notwendige Busse gerne über ein Sondervermögen.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

tim86, Hamburg, Mittwoch, 15.06.2022, 22:48 (vor 680 Tagen) @ Taifun

Busse für den ländlichen Raum reichen aber nicht. In vielen Städten ist der ÖPV bereits an der Kapazitätsgrenze, da in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig ausgbaut.
Diese müssen erst erweitert werden, dafür wäre ein Sondervermögen nötig, welches wahrscheinlich weit größer wäre als das der Bundeswehr. Auch wäre eine Bauzeit von weit über 10 Jahren nötig.

Vorher kann man aber nicht das Ticket einführen, wenn man nicht wie beim vorschnell eingeführten 9 Euro Ticket will, dass viele Fahrgäste nicht mehr in die Züge kommen und an Bahnhöfen stranden.

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jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 15.06.2022, 23:11 (vor 680 Tagen) @ tim86

Im Großen und Ganzen - und insbesondere im ÖPNV der großen Städte - scheint es bislang keine außerordentlichen Probleme mit der Nachfrage durch das 9-Euro-Ticket zu geben. Und bei dem diskutierten 365 € für ein Jahresticket dürfte die Nachfrage nochmal deutlich geringer sein.
Dass der Nahverkehr weitere Investitionen braucht ist klar, aber das ist davon relativ unabhängig.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

tim86, Hamburg, Donnerstag, 16.06.2022, 05:55 (vor 680 Tagen) @ jniklast
bearbeitet von tim86, Donnerstag, 16.06.2022, 06:00

Also ist Hamburg keine Großstadt?
Für mich hat das 9 Euro Ticket definitiv Mehrkosten verursacht, da ich schon jetzt mehr für Taxis und Moia ausgeben musste um mein Ziel zu erreichen, als ich durch das 9 Euro Ticket in 3 Monaten sparen(was auch daran liegt, dass ich bereits wenig für mein Jobticket zahle) werde.

Sicherlich auf Hamburg bezogen, funktioniert es in den meisten Bahnen. Aber S1 Richtung Blankenese und die U3 zwischen St. Pauli und HBF waren am Wochenende überlastet so dass man nicht mehr rein kam. Wahrscheinlich auch wegen des guten Wetters, da sich beide Linien für schöne Ausflugsziele eignen.
Und die S21 als einzige Bahn richtung Bergedorf war ebenfalls zeitweilig überlastet.

Auch die S3 ist als einzige Bahnverbindung für alles südlich der Elbe schon ohne 9 Euro Ticket an der Belastungsgrenze. Genauso der Hamburger HBF ist auch ohne 9 Euro Ticket an der Belastungsgrenze.

Und das ist nur der innerstädtische ÖPNV, wie hier von anderen geschrieben sind auch die beliebten Verbindungen zwischen den Städten überlastet.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 15.06.2022, 23:21 (vor 680 Tagen) @ jniklast

Sehe ich ähnlich. Der Boom wird in den drei Monaten enden und dann würde man immer eine recht hohe Auslastung haben. Und man muss über Jahre einfach den ländlichen Raum anbinden, ansonsten wäre es für diese unmöglich CO2 einzusparen.

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Fisheye, Mittwoch, 15.06.2022, 21:04 (vor 681 Tagen) @ Rupo

Vernünftig wäre das. 30 € im Monat für den gesamten Nahverkehr.

Halte das aber für ausgeschlossen, der VDA und damit das Verkehrsministerium werden keinen Müden Pfennig in den ÖPNV oder die Deutsche Bahn investieren.

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Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 20:22 (vor 681 Tagen) @ Rupo

Kann doch Bremen für seine Verkehrsbetriebe einführen. Niemand hindert sie daran. Ach, die können es nicht bezahlen? Na dann….

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jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 15.06.2022, 20:33 (vor 681 Tagen) @ Wickiborusse

Bremen soll also für den bundesweiten Nahverkehr zahlen?

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Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 21:05 (vor 681 Tagen) @ jniklast

Andersrum wird ein Schuh draus. Wenn der Bund zahlt, ist Bremen fein raus. Von der Warte lässt es sich immer leicht fordern. Dumm ist nur, dass irgendjemand ja die Zeche bezahlen muss. Das ist - oh Erstaunen - der Steuerzahler. Rechte Tasche, linke Tasche. Nein danke. Insbesondere sehe ich nicht ein, warum ich als relativ selten den ÖPNV-Nutzender anderen quasi die Mobilität finanzieren sollte. Der ÖPNV ist ohnehin schon über den Halskragen subventioniert.
Wenn Bremen meint, dass das als perpetuum mobile funktioniert, sollen sie mit ihren Verkehrsbetrieben mal anfangen. Keiner hindert sie.

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jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 15.06.2022, 22:06 (vor 680 Tagen) @ Wickiborusse

Du hast aber gefordert, dass Bremen es doch einfach selber finanzieren soll, was aber keinen Sinn macht für einen bundesweiten Nahverkehr. Das muss logischerweise auch bundesweit finanziert werden.

Davon ab wird jede Art von Mobilität durch die Allgemeinheit subventionierten. Und gerade was die Langzeitfolgen betrifft, dürfte der ÖPNV noch am besten abschneiden. Es wäre also langfristig wahrscheinlich am günstigsten für den Steuerzahler den ÖPNV zu fördern.

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markus, Mittwoch, 15.06.2022, 22:13 (vor 680 Tagen) @ jniklast

Du hast aber gefordert, dass Bremen es doch einfach selber finanzieren soll, was aber keinen Sinn macht für einen bundesweiten Nahverkehr. Das muss logischerweise auch bundesweit finanziert werden.

Davon ab wird jede Art von Mobilität durch die Allgemeinheit subventionierten. Und gerade was die Langzeitfolgen betrifft, dürfte der ÖPNV noch am besten abschneiden. Es wäre also langfristig wahrscheinlich am günstigsten für den Steuerzahler den ÖPNV zu fördern.

Aber auch nur in Ballungsgebieten. Würde man den ÖPNV ganz massiv auch in ländlichen Regionen ausbauen, wäre das wohl für alle insgesamt viel teurer.

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Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 22:08 (vor 680 Tagen) @ jniklast

Natürlich nicht. Ich fordere, dass Bremen das im kleinen für sich selbst ausprobiert.

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Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Mittwoch, 15.06.2022, 21:30 (vor 680 Tagen) @ Wickiborusse

Gott sei dank wird der Straßenbau der Republik aus privater Hand finanziert. Nicht auszudenken, wenn Fahrradfahrer und ÖPNV-Nutzer das mitfinanzieren müssten. Wo kommen wir denn da hin, wenn Kinderlose Menschen städtische Kitas mitfinanzieren müssten

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Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 22:08 (vor 680 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Nö. Es geht mir um eine über-Gebühr-Ausnutzung des Steuerzahlers. Wenn Leute vom 365 Euro-Jahres-Ticket für Deutschland schwärmen, ist diese Schwelle definitv erreicht. Dann leben wir im real existierenden Sozialismus für ein paar Jahre im Sonnenschein, bis alles zusammenkracht.
Solche Experimente kann Bremen auf eigene Kosten gerne machen. Ich möchte mich nicht daran beteiligen.

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 16.06.2022, 14:17 (vor 680 Tagen) @ Wickiborusse

Blödsinn.

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 16.06.2022, 23:41 (vor 679 Tagen) @ Taifun

Ok, ich würde es auch als Blödsinn bezeichnen, wenn ich dafür plädieren würde, die Gesellschaftskosten so derartig hoch zu treiben, dass über kurz oder lang alles implodiert, nur damit Taifun quasi kosten- und leistungslos durch die Gegend trampen kann.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 13:21 (vor 680 Tagen) @ Wickiborusse

Nö. Es geht mir um eine über-Gebühr-Ausnutzung des Steuerzahlers. Wenn Leute vom 365 Euro-Jahres-Ticket für Deutschland schwärmen, ist diese Schwelle definitv erreicht. Dann leben wir im real existierenden Sozialismus für ein paar Jahre im Sonnenschein, bis alles zusammenkracht.
Solche Experimente kann Bremen auf eigene Kosten gerne machen. Ich möchte mich nicht daran beteiligen.

Du meinst wie in den letzten Jahrzehnten bei der Subventionierung der fossilen Brennstoffe?

Und was hälst Du dann von Luxemburg und anderen Orten, die freien öffentlichen Nahverkehr haben. Stalinismus? Nationalsozialisten?

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 16.06.2022, 23:45 (vor 679 Tagen) @ Zico80

Gebe dem Juristen recht. Die 350 Euro pro Stunde können nur aus einem bekifften Traum stammen, wenn man das reiche Luxemburg von der Größe einer Stadt mit den Erfordernissen eines größeren Flächenlandes vergleicht.
Aber egal. Thema ist für mich durch. Lebt ihr alle weiter auf eurer Wolke.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 01:55 (vor 679 Tagen) @ Wickiborusse

Hast du schon einmal Cannabis geraucht?

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.06.2022, 11:11 (vor 669 Tagen) @ Rupo

Die Drogen von ihm sind härter.

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Blarry, Essen, Donnerstag, 16.06.2022, 17:13 (vor 680 Tagen) @ Zico80

Du meinst wie in den letzten Jahrzehnten bei der Subventionierung der fossilen Brennstoffe?

65 Cent Aufschlag pro Liter Super sind jetzt also eine "Subventionierung"? Wie subventioniere ich mich denn mit den mehreren zehntausend Euro Einkommens- und Gewerbesubventionierung, die ich jedes Jahr zahle?

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 17:42 (vor 680 Tagen) @ Blarry

Du meinst wie in den letzten Jahrzehnten bei der Subventionierung der fossilen Brennstoffe?


65 Cent Aufschlag pro Liter Super sind jetzt also eine "Subventionierung"?

[/i]

Nein, die nicht, sondern die geschätzten 46 Milliarden, die Deutschland jedes Jahr dafür ausgibt. Oder die über 5 Billionen, die weltweit jedes Jahr dafür aufgebracht werden. Also fast 7 % des globalen BIP.

Darin eingerechnet sind noch nicht die geschätzt fast 6 Billionen USD, die die negativen externen Effekte des Verbrauchs / Abbau's von fossilen Energieträgern verursachen. Alle Zahlen sind vom IWF, habe leider nur einen englischsprachigen Link.

Wie subventioniere ich mich denn mit den mehreren zehntausend Euro Einkommens- und Gewerbesubventionierung, die ich jedes Jahr zahle?

Keine Ahnung:-)

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 17:48 (vor 680 Tagen) @ Zico80

Ist Dir eigentlich bewusst, was eine Subvention ist?

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 18:36 (vor 680 Tagen) @ Jurist81

Ist Dir eigentlich bewusst, was eine Subvention ist?

Yep. Und ich vermute, dem IWF auch. Als studierter Wirtschaftswissenschaftler gebe ich Dir aber keinen Ratschlag unter 350 Euro / Stunde.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 18:59 (vor 680 Tagen) @ Zico80
bearbeitet von Jurist81, Donnerstag, 16.06.2022, 19:03

Ich wusste nicht, dass WiWis so gute Preise im Consulting erzielen und wie jemand von Fach wirkst Du ohnehin nicht… da wäre Deine Beauftragung, wie nennen das die Experten? Eine Fehlinvestition, glaube ich.

Aber um Dir wenigstens zu verdeutlichen, warum Du Äpfel und Birnen vergleichst: eine Subvention ist eine gezielte Leistung, um ein nicht markfähiges Produkt das einen wie auch immer gearteten Vorteil verspricht, zu ermöglichen.

Das, was Du aufzählst und verlinkst, sind soziale Kosten. Das wären, so die Zahlen denn stimmten und fehlerfrei ermittelt wären, die ungewollten Kosten, die durch ein Produkt entstehen, ohne dass es eingepreist wird.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 20:33 (vor 680 Tagen) @ Jurist81

Ich wusste nicht, dass WiWis so gute Preise im Consulting erzielen und wie jemand von Fach wirkst Du ohnehin nicht… da wäre Deine Beauftragung, wie nennen das die Experten? Eine Fehlinvestition, glaube ich.

Aber um Dir wenigstens zu verdeutlichen, warum Du Äpfel und Birnen vergleichst: eine Subvention ist eine gezielte Leistung, um ein nicht markfähiges Produkt das einen wie auch immer gearteten Vorteil verspricht, zu ermöglichen.

Ist das dein Ernst? Aber gut, mittlerweile verwundert es ja nicht mehr, dass Menschen, die mit der FDP sympathisieren, von Ökonomie keine Ahnung haben.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 19:22 (vor 680 Tagen) @ Jurist81

Ich wusste nicht, dass WiWis so gute Preise im Consulting erzielen und wie jemand von Fach wirkst Du ohnehin nicht… da wäre Deine Beauftragung, wie nennen das die Experten? Eine Fehlinvestition, glaube ich.

Kann ich Dir nicht weiterhelfen, bin ja offensichtlich nicht vom Fach. Ansonsten hoffe ich wirklich für Dich, dass Dein Kurzzeitgedächnis nicht so schlecht ist, dass Du die Anspielung nicht verstehst.


Aber um Dir wenigstens zu verdeutlichen, warum Du Äpfel und Birnen vergleichst: eine Subvention ist eine gezielte Leistung, um ein nicht markfähiges Produkt das einen wie auch immer gearteten Vorteil verspricht, zu ermöglichen.

Das solltest Du wirklich noch einmal nachlesen. Der Link in meinem oberen Post hilft dabei vielleicht.


Das, was Du aufzählst und verlinkst, sind soziale Kosten. Das wären, so die Zahlen denn stimmten und fehlerfrei ermittelt wären, die ungewollten Kosten, die durch ein Produkt entstehen, ohne dass es eingepreist wird.

Ich frage mich ernsthaft, wie jemand mit so einer Lesekompetenz Jurist werden kann...Die externen Effekte sind genau als externe Effekte beschrieben. Die Subventionen stehen in dem Teil davor als Antwort auf den Vorpost. Aber ich ehlfe ja gern den Bedüftigen, deshalb noch einmal für Dich mit Extra Kennzeichnung:

SUBVENTIONEN:
Nein, die nicht, sondern die geschätzten 46 Milliarden, die Deutschland jedes Jahr dafür ausgibt. Oder die über 5 Billionen, die weltweit jedes Jahr dafür aufgebracht werden. Also fast 7 % des globalen BIP.

Darin eingerechnet sind noch nicht die geschätzt fast 6 Billionen USD, die die negativen externen Effekte des Verbrauchs / Abbau's von fossilen Energieträgern verursachen. Alle Zahlen sind vom IWF, habe leider nur einen englischsprachigen Link.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 19:25 (vor 680 Tagen) @ Zico80

Wenn Du mehr Typos produzieren würdest, könnte man meinen Du seist Ichem… oder hat sich die Autokorrektur mittlerweile so sehr verbessert? Ein Wirtschaftswissenschaftler bist Du jedenfalls nicht.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 19:41 (vor 680 Tagen) @ Jurist81

Wenn Du mehr Typos produzieren würdest, könnte man meinen Du seist Ichem… oder hat sich die Autokorrektur mittlerweile so sehr verbessert? Ein Wirtschaftswissenschaftler bist Du jedenfalls nicht.

Das fehlte noch aus dem Werkzeugkasten. Erst direkt auf die persönliche Ebene gehen, vom eigentlichen Thema ablenken, Falschbehauptungen streuen, kein Sachargument bringen, Belege ignorieren. Das alles in nur 3 Posts. Am Ende dann nicht akzeptieren, was nicht in Dein Weltbild passt. Champs Elysees.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 19:43 (vor 680 Tagen) @ Zico80

Womit belegt ist, dass Du Ichem bist. Viel Spaß noch, verschwende jemanden anderes Zeit.

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tim86, Hamburg, Donnerstag, 16.06.2022, 20:41 (vor 680 Tagen) @ Jurist81

Zico ist allerdings bereits seit Jahren aktiv. Damit würde ich ausschließen dass er Ichem ist, da dieser zwar zweit Accounts auf Reserve anlegt, diese aber nicht aktiv nutzt.

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bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 16.06.2022, 16:18 (vor 680 Tagen) @ Zico80

In Luxemburg gibt der Staat sogar den Benzinpreis vor.
Sozialistische Hölle. ;-)

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jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 15.06.2022, 22:14 (vor 680 Tagen) @ Wickiborusse

Das 365 € Ticket wäre für dich "real existierender Sozialismus"? Gut da braucht man dann nicht ernsthaft diskutieren...

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Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 22:20 (vor 680 Tagen) @ jniklast

Warum nicht?

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Intertanked, Berlin, Mittwoch, 15.06.2022, 22:28 (vor 680 Tagen) @ Wickiborusse

Warum nicht?

Die Begriffe 'real existierender Sozialismus' - erstmals von Hoenecker verwendet - wurden ausgehend von der Deutschen Demokratischen Republik ab den 1970er Jahren als Fremd- und Selbstbezeichnung verschiedener Gesellschaftssysteme in Europa, Asien und auf Kuba eingeführt und verwendet. Gemeinsam war ihnen die Vorherrschaft einer kommunistischen Partei bzw. sozialistischen Partei und das Selbstverständnis als sozialistische Gesellschaftsordnung.

Die Staatsform des real existierenden Sozialismus war „Volksrepublik“ oder „demokratische Volksrepublik“ bzw. „Volksdemokratie“; das politische System jener Gesellschaften war durch eine autokratische Ein-Parteien-Herrschaft gekennzeichnet, das Wirtschaftssystem durch Zentralverwaltungswirtschaft oder deutliche planwirtschaftliche Elemente.

So weit der Wikipedia Teil.

Selbst wenn also eine demokratische Regierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen eine 365 Euro-Ticket einführt, kann das per se nur Handlung einer demokratischen Regierung sein und kein real existierender Sozialismus.

Gerne.

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Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 22:38 (vor 680 Tagen) @ Intertanked

Aha. Eine Handlung, die ich mit einer vergleiche, die in der Form nur im „real existierenden Sozialismus“ vorkam, benenne ich auch so. Das ist ein Vergleich, der durchaus erlaubt und nachvollziehbar sein sollte.
Im übrigen träum du mal weiter von sozialistischen Handlungen einer Ampel-Koalition. Da der ÖPNV zum größten Teil nicht dem Bund gehört, kann sich die Ampel da ja auf bundeseigenes beschränken. Da was zu finden, dürfte schwierig werden. Evtl. finden sie in Bremen noch ein paar Mitstreiter.

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markus, Mittwoch, 15.06.2022, 22:04 (vor 680 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Gott sei dank wird der Straßenbau der Republik aus privater Hand finanziert. Nicht auszudenken, wenn Fahrradfahrer und ÖPNV-Nutzer das mitfinanzieren müssten.

Der Eigenanteil ist bei den PKW Fahrern aber deutlich höher als 30 Euro im Monat. Wenn man die Möglichkeit schafft, dass ÖPNV Fahrer nur noch 30 Euro zahlen müssen, müsste das dann nicht auch für PKW Fahrer gelten? Den Rest zahlt dann jeweils der Bund.

Zumindest für PKW Fahrer, die mangels ÖPNV Netz nicht die Möglichkeit dazu hätten, müsste das gelten.

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Wallone, Mittwoch, 15.06.2022, 22:32 (vor 680 Tagen) @ markus

Gott sei dank wird der Straßenbau der Republik aus privater Hand finanziert. Nicht auszudenken, wenn Fahrradfahrer und ÖPNV-Nutzer das mitfinanzieren müssten.


Der Eigenanteil ist bei den PKW Fahrern aber deutlich höher als 30 Euro im Monat. Wenn man die Möglichkeit schafft, dass ÖPNV Fahrer nur noch 30 Euro zahlen müssen, müsste das dann nicht auch für PKW Fahrer gelten? Den Rest zahlt dann jeweils der Bund.

Zumindest für PKW Fahrer, die mangels ÖPNV Netz nicht die Möglichkeit dazu hätten, müsste das gelten.

Dem liegt die Vorstellung zugrunde, die Nutzung von ÖPNV und Individualverkehr müsste zwangsläufig gleichbehandelt werden. Warum sollte man das aber aufgrund der sehr unterschiedlichen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen so postulieren? Zumal das ÖPNV-Angebot weder auf dem Land noch in der Stadt so bleiben muss, wie es momentan ist. Und ja, es ist am Ende auch eine persönliche Entscheidung, wie man die jeweiligen Vor- und Nachteile des Stadt- und Landlebens für sich abwägt.

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markus, Donnerstag, 16.06.2022, 09:44 (vor 680 Tagen) @ Wallone

Gott sei dank wird der Straßenbau der Republik aus privater Hand finanziert. Nicht auszudenken, wenn Fahrradfahrer und ÖPNV-Nutzer das mitfinanzieren müssten.


Der Eigenanteil ist bei den PKW Fahrern aber deutlich höher als 30 Euro im Monat. Wenn man die Möglichkeit schafft, dass ÖPNV Fahrer nur noch 30 Euro zahlen müssen, müsste das dann nicht auch für PKW Fahrer gelten? Den Rest zahlt dann jeweils der Bund.

Zumindest für PKW Fahrer, die mangels ÖPNV Netz nicht die Möglichkeit dazu hätten, müsste das gelten.


Dem liegt die Vorstellung zugrunde, die Nutzung von ÖPNV und Individualverkehr müsste zwangsläufig gleichbehandelt werden. Warum sollte man das aber aufgrund der sehr unterschiedlichen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen so postulieren? Zumal das ÖPNV-Angebot weder auf dem Land noch in der Stadt so bleiben muss, wie es momentan ist. Und ja, es ist am Ende auch eine persönliche Entscheidung, wie man die jeweiligen Vor- und Nachteile des Stadt- und Landlebens für sich abwägt.

Es kann aber nicht jeder in Großstädte wohnen. Das hätte aufgrund der höheren Nachfrage massiv steigende Mieten zur Folge. Denn das Wohnangebot ist begrenzt. Platz für alle ist nicht vorhanden. Es wäre auch nicht gerade umweltfreundlich, die Großstädte zu erweitern und alle ländlichen Regionen abzureißen. Es wird wohl immer so sein, dass ein nicht gerade kleiner Teil der Bevölkerung ländlich wohnen muss, weil es platztechnisch gar nicht anders geht.

Steuergelder sollen möglichst gerecht eingenommen und verteilt werden. Das was einigen hier vorschwebt, ist ein massives Ungleichgewicht zulasten der sozialen Gerechtigkeit.

Eine einseitige Verteilung wäre durchaus in Ordnung, wenn man damit Verhaltensänderungen bewirken möchte. Das setzt aber voraus, dass für alle entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden müssten. Wenn eine Person gar nicht die Möglichkeit hat, vom Auto auf ÖPNV umzusteigen, weil es an entsprechender Infrastruktur mangelt, kann die gewünschte Lenkungswirkung nicht erzielt werden. Es müsste zuerst in den Ausbau der Infrastruktur investiert werden. Ich fürchte nur, dass sich das alles gar nicht rechnet. ÖPNV ist wohl nur in Großstädten überhaupt halbwegs rentabel.

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Wallone, Donnerstag, 16.06.2022, 10:27 (vor 680 Tagen) @ markus
bearbeitet von Wallone, Donnerstag, 16.06.2022, 10:33

Das finde ich eine schräge Argumentation. Soziale Gerechtigkeit machst du daran fest, ob die Nutzung von Autos und ÖPNV politisch quasi gleichbehandelt wird? Weil nicht alle in Großstädten mit einem guten ÖPNV-Angebot leben können?

Der schlechtere ÖPNV auf dem Land ist gewiss ein Nachteil des Landlebens, aber dafür gibt es ja auch Vorteile (u.a. geringere Mieten und Immobilienpreise, naturnäheres Wohnen usw.). Und deshalb leben die Menschen ja nun auch meist freiwillig dort. Da jetzt nur mit dem Blick auf den Einzelaspekt der Mobilität eine Zwangslage zu konstruieren, die man beim Autoverkehr politisch ausgleichen müsste, das finde ich schräg.

Und dass der ÖPNV betriebswirtschaftlich rentabel sein sollte, davon müsste man sich langsam mal verabschieden. "Rentabel" ist der ÖPNV was die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen und Kosten angeht (Umwelt/Klimaschutz usw.). Beim Autoverkehr geht man demgegenüber von rund 150 Mrd. € jährlichen Folgekosten aus.

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Nike79, Münster, Donnerstag, 16.06.2022, 12:19 (vor 680 Tagen) @ Wallone

Das finde ich eine schräge Argumentation. Soziale Gerechtigkeit machst du daran fest, ob die Nutzung von Autos und ÖPNV politisch quasi gleichbehandelt wird? Weil nicht alle in Großstädten mit einem guten ÖPNV-Angebot leben können?

Der schlechtere ÖPNV auf dem Land ist gewiss ein Nachteil des Landlebens, aber dafür gibt es ja auch Vorteile (u.a. geringere Mieten und Immobilienpreise, naturnäheres Wohnen usw.). Und deshalb leben die Menschen ja nun auch meist freiwillig dort. Da jetzt nur mit dem Blick auf den Einzelaspekt der Mobilität eine Zwangslage zu konstruieren, die man beim Autoverkehr politisch ausgleichen müsste, das finde ich schräg.

Und dass der ÖPNV betriebswirtschaftlich rentabel sein sollte, davon müsste man sich langsam mal verabschieden. "Rentabel" ist der ÖPNV was die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen und Kosten angeht (Umwelt/Klimaschutz usw.). Beim Autoverkehr geht man demgegenüber von rund 150 Mrd. € jährlichen Folgekosten aus.

Dass man Einschränkungen hinnehmen muss, wenn man sich für ein Leben auf dem Land entscheidet, sehe ich auch so. Dennoch muss auch hier der Ausbau staatlich weiter gefördert werden. Den Fortbestand des 9€/365€ Ticket würde ich an eine Kopplung an Jobticket bzw Schüler-/Studentenabos knüpfen. Eine Subvention von Spaßfahrten brauchen wir nicht, die würden ohne die Subvention in der Regel so nicht stattfinden. Individuelle Förderung zB von Familienreisen für sozial schwache Familien hingegen würde ich begrüßen.

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majae, Muc, Donnerstag, 16.06.2022, 14:23 (vor 680 Tagen) @ Nike79

Eine Subvention von Spaßfahrten brauchen wir nicht, die würden ohne die Subvention in der Regel so nicht stattfinden. Individuelle Förderung zB von Familienreisen für sozial schwache Familien hingegen würde ich begrüßen.

Was genau sind Spaßfahrten? Ausflüge und ähnliches? Falls das nicht subventioniert werden soll, dann bist du sicherlich auch für eine Autobahn- und Citymaut, oder?

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Nike79, Münster, Donnerstag, 16.06.2022, 15:16 (vor 680 Tagen) @ majae

Eine Subvention von Spaßfahrten brauchen wir nicht, die würden ohne die Subvention in der Regel so nicht stattfinden. Individuelle Förderung zB von Familienreisen für sozial schwache Familien hingegen würde ich begrüßen.


Was genau sind Spaßfahrten? Ausflüge und ähnliches? Falls das nicht subventioniert werden soll, dann bist du sicherlich auch für eine Autobahn- und Citymaut, oder?

Spaßfahrten sind Fahrten, die ich unternehme, nur weil es gerade billig ist. Unabhängig vom Verkehrsmittel. Wer es sich leisten kann, soll es machen aber nicht durch die Allgemeinheit subventioniert.

Citymaut kann von mir aus (für Autos) kommen, wenn das Geld entsprechend reinvestiert wird. Eine Autobahnmaut hat man ja schon mal versucht und ist kläglich gescheitert.

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markus, Donnerstag, 16.06.2022, 10:49 (vor 680 Tagen) @ Wallone

Das finde ich eine schräge Argumentation. Soziale Gerechtigkeit machst du daran fest, ob die Nutzung von Autos und ÖPNV politisch quasi gleichbehandelt wird? Weil nicht alle in Großstädten mit einem gutem ÖPNV-Angebot leben können?

Es geht um die geforderte massiv ungleiche Verteilung von Steuergeldern. Warum sollte ein Landbewohner, der ja auch in die Steuerkasse einzahlt, ein noch günstigeres ÖPNV Angebot in Großstädten mitfinanzieren?


Der schlechtere ÖPNV auf dem Land ist gewiss ein Nachteil des Landlebens, aber dafür gibt es ja auch Vorteile (u.a. geringere Mieten und Immobilienpreise, naturnäheres Wohnen usw.). Und deshalb leben die Menschen ja nun auch meist freiwillig dort. Da jetzt nur mit dem Blick auf den Einzelaspekt der Mobilität eine Zwangslage zu konstruieren, die man beim Autoverkehr politisch ausgleichen müsste, das finde ich schräg.

Es geht mir eigentlich nur um die gerechte Verteilung von Steuergeldern.


Und dass der ÖPNV betriebswirtschaftlich rentabel sein sollte, davon müsste man sich langsam mal verabschieden. Rentabel ist der ÖPNV was die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen und Kosten angeht (Umwelt/Klimaschutz usw.). Beim Autoverkehr geht man demgegenüber von rund 150 Mrd. € jährlichen Folgekosten aus.

Inwiefern wäre denn ein vergünstigter Preis (auf Kosten der Allgemeinheit) umwelttechnisch rentabel, wenn die Infrastruktur nicht ausgebaut wird? Es ist durchaus sinnvoll, die Leute weg vom Auto hin zu ÖPNV zu bewegen. Aber dafür benötigt man halt auch Angebot. Das Ganze kann innerhalb einer Großstadt eine entsprechende Lenkungswirkung entfalten. Dann sollten die Kosten aber auch von dieser Gruppe getragen werden. Dass das ein Landbewohner, der wohl in 100 Jahren noch immer keine Bahnanbindung haben wird, bezahlen soll, erscheint mir nicht sozial gerecht.

Das einzig gerechte wäre ein ganz massiver Ausbau der Infrastruktur auf Kosten der Allgemeinheit. Aber das wäre finanziell wahrscheinlich gar nicht machbar.

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Wallone, Donnerstag, 16.06.2022, 11:02 (vor 680 Tagen) @ markus

Und du glaubst die Gesamt- und Folgekosten des Autoverkehrs werden nur von den Autofahrern finanziert? Ist das eine gerechte Verteilung von Steuergeldern? Du vergleichst mit ÖPNV und Autoverkehr einfach grundverschiedene Dinge. Und ja, natürlich plädiere ich für einen massiven Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur - in der Stadt und auf dem Land. Aber ich denke, dass die Folgekosten ansonsten noch höher sein könnten. In Deutschland ist da aber sicher noch einige Luft nach oben was Investitionen angeht. Allein für den Bahnverkehr geben Länder wie Österreich und die Schweiz seit Jahrzehnten ein Vielfaches (pro Kopf) mehr aus, als Deutschland.

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markus, Donnerstag, 16.06.2022, 11:29 (vor 680 Tagen) @ Wallone

Und du glaubst die Gesamt- und Folgekosten des Autoverkehrs werden nur von den Autofahrern finanziert? Ist das eine gerechte Verteilung von Steuergeldern? Du vergleichst mit ÖPNV und Autoverkehr einfach grundverschiedene Dinge. Und ja, natürlich plädiere ich für einen massiven Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur - in der Stadt und auf dem Land. Aber ich denke, dass die Folgekosten ansonsten noch höher sein könnten. In Deutschland ist da aber sicher noch einige Luft nach oben was Investitionen angeht. Allein für den Bahnverkehr geben Länder wie Österreich und die Schweiz seit Jahrzehnten ein Vielfaches (pro Kopf) mehr aus, als Deutschland.

Natürlich wird auch der Autoverkehr zum Teil von der Allgemeinheit finanziert. Ich hatte hier neulich einen Bericht dazu verlinkt. Ein VW Golf Fahrer wird mit einigen hundert Euro pro Monat von der Allgemeinheit bezuschusst. Trotzdem zahlt der Golf Fahrer selbst einen deutlich größeren Beitrag als das ein ÖPNV Fahrer mit seinem günstigen Monatsticket tun muss. Autofahren ist insgesamt betrachtet sehr teuer. ÖPNV wäre aber halt noch teuer. Zumindest dann, wenn man auch die ländlichen Regionen anschließen würde. Wäre ÖPNV bei wirklich flächendeckender Infrastruktur insgesamt gesehen günstiger als der Autoverkehr, hätte man schon längst mit dem Ausbau begonnen.

Das Ganze ist wohl nur in Großstädten insgesamt günstiger, weil dort viele Nutzer auf das Angebot treffen. In ländlicheren Regionen ist wohl der PKW Verkehr insgesamt günstiger. Das Ziel weg vom Auto hin zur Bahn ist umwelttechnisch sinnvoll, jedoch nur bei entsprechendem Ausbau möglich. Dann aber wird das Bahnfahren nicht günstiger, sondern im Gegenteil teurer.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

majae, Muc, Donnerstag, 16.06.2022, 11:57 (vor 680 Tagen) @ markus

Natürlich wird auch der Autoverkehr zum Teil von der Allgemeinheit finanziert. Ich hatte hier neulich einen Bericht dazu verlinkt. Ein VW Golf Fahrer wird mit einigen hundert Euro pro Monat von der Allgemeinheit bezuschusst. Trotzdem zahlt der Golf Fahrer selbst einen deutlich größeren Beitrag als das ein ÖPNV Fahrer mit seinem günstigen Monatsticket tun muss.

Die Logik macht in meinen Augen absolut keinen Sinn. Es geht doch nicht darum, dass jeder prozentual gleich bezuschusst wird. Wenn der Autofahrer mehrere hundert Euro pro Monat direkt oder indirekt von der Allgemeinheit bekommt (kommt mir ja ehrlich gesagt etwas hoch vor, da sind dann vermutlich Folgekosten mit eingerechnet oder?), dann kommt der ÖPNV Benutzer mit 50 Euro Zuschuss immer noch deutlich beser weg. In der Summe also günstiger für alle.

Wäre ÖPNV bei wirklich flächendeckender Infrastruktur insgesamt gesehen günstiger als der Autoverkehr, hätte man schon längst mit dem Ausbau begonnen.

Die Aussage stimmt so auch nur, wenn die Politik ihre Subventionen rein ökonomisch verteilt.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 12:11 (vor 680 Tagen) @ majae

Natürlich wird auch der Autoverkehr zum Teil von der Allgemeinheit finanziert. Ich hatte hier neulich einen Bericht dazu verlinkt. Ein VW Golf Fahrer wird mit einigen hundert Euro pro Monat von der Allgemeinheit bezuschusst. Trotzdem zahlt der Golf Fahrer selbst einen deutlich größeren Beitrag als das ein ÖPNV Fahrer mit seinem günstigen Monatsticket tun muss.


Die Logik macht in meinen Augen absolut keinen Sinn. Es geht doch nicht darum, dass jeder prozentual gleich bezuschusst wird. Wenn der Autofahrer mehrere hundert Euro pro Monat direkt oder indirekt von der Allgemeinheit bekommt (kommt mir ja ehrlich gesagt etwas hoch vor, da sind dann vermutlich Folgekosten mit eingerechnet oder?), dann kommt der ÖPNV Benutzer mit 50 Euro Zuschuss immer noch deutlich beser weg. In der Summe also günstiger für alle.

Wie kommst du auf nur 50 Euro Zuschuss? Genauso wie Autobahnbrücken und Straßen modernisiert werden müssen (u.a. dadurch kommt der Zuschuss von einigen hundert Euro zusammen), müssen ja auch Schienen usw. modernisiert werden.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 16.06.2022, 13:17 (vor 680 Tagen) @ markus

Trotzdem geht es natürlich nicht nur um den prozentualen Zuschuss. Wenn ich einen Lamborghini fahre, dann kann ich ja auch nicht erwarten, dass der Staat relativ genauso viel "fördert" wie bei einem VW Polo.

Und genauso ist es dann natürlich auch bei Auto vs. ÖPNV, wobei da noch ein entscheidender Unterschied hinzukommt: Je mehr Menschen den ÖPNV nutzen, desto günstiger wird es pro Nutzer. Bei Autos ist das nicht in gleichem Maße der Fall. Entsprechend ist es auch finanziell durchaus im Sinne der Allgemeinheit den ÖPNV möglichst gut auszulasten. Von Umwelt- und Gesundheitsfolgen ganz abgesehen.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 13:36 (vor 680 Tagen) @ jniklast

Trotzdem geht es natürlich nicht nur um den prozentualen Zuschuss. Wenn ich einen Lamborghini fahre, dann kann ich ja auch nicht erwarten, dass der Staat relativ genauso viel "fördert" wie bei einem VW Polo.

Und genauso ist es dann natürlich auch bei Auto vs. ÖPNV, wobei da noch ein entscheidender Unterschied hinzukommt: Je mehr Menschen den ÖPNV nutzen, desto günstiger wird es pro Nutzer. Bei Autos ist das nicht in gleichem Maße der Fall. Entsprechend ist es auch finanziell durchaus im Sinne der Allgemeinheit den ÖPNV möglichst gut auszulasten. Von Umwelt- und Gesundheitsfolgen ganz abgesehen.

Dann wäre das aber was, was die Stadt Bremen selbst finanzieren muss. Warum soll jemand dafür blechen, der irgendwo auf dem Land wohnend gar nicht Bahn fahren kann? Das wäre nur dann fair, wenn auf dem Land zugleich der ÖPNV ausgebaut wird. Aber das ist finanziell wahrscheinlich gar nicht machbar.

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Ballmann, sUNcity, Freitag, 17.06.2022, 10:36 (vor 679 Tagen) @ markus

[...] Aber das ist finanziell wahrscheinlich gar nicht machbar.

Hänge das einfach mal hier dran, ist jetzt auch nicht persönlich an dich gerichtet, markus. Passt aber ganz gut finde ich. An einigen Stellen findet man hier ämlich etwas wieder was ich eigentlich ziemlich schade finde. Die Denkweise was nicht geht. Anstatt einfach mal umzuschalten auf was geht.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 16.06.2022, 13:41 (vor 680 Tagen) @ markus

"Fair" sind die allermeisten Ausgaben der öffentlichen Hand nicht, da nie alle in gleichem Maße (oder überhaupt) profitieren. Mit dem Argument könnte man quasi alles zusammenstreichen. Wenn es aber insgesamt der Allgemeinheit dient, da es die volkswirtschaftlichen Kosten für Verkehr und Verkehrsfolgen mittelfristig senkt, dann ist es eine gute Ausgabe, auch wenn Bürger auf dem Land weniger profitieren als Stadtbewohner.

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markus, Donnerstag, 16.06.2022, 13:48 (vor 680 Tagen) @ jniklast

"Fair" sind die allermeisten Ausgaben der öffentlichen Hand nicht, da nie alle in gleichem Maße (oder überhaupt) profitieren. Mit dem Argument könnte man quasi alles zusammenstreichen. Wenn es aber insgesamt der Allgemeinheit dient, da es die volkswirtschaftlichen Kosten für Verkehr und Verkehrsfolgen mittelfristig senkt, dann ist es eine gute Ausgabe, auch wenn Bürger auf dem Land weniger profitieren als Stadtbewohner.

Was spricht denn dagegen, dass das die Stadt Bremen selbst regelt und bezahlt?

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borussenglobe, monheim, Donnerstag, 16.06.2022, 14:16 (vor 680 Tagen) @ markus

Was spricht denn dagegen, dass das die Stadt Bremen selbst regelt und bezahlt?

Es geht doch gar nicht um die Stadt Bremen, sondern um eine Bundesweite Lösung.

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jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 16.06.2022, 14:16 (vor 680 Tagen) @ markus

Was denn genau? Das bundesweite Nahverkehrsticket? Das wird Bremen alleine wohl kaum vernünftig aushandeln können und natürlich auch nicht bezahlen. Aber so oder so passt es mit der Länderfinanzierung ja auch nur bei den Stadtstaaten wirklich, warum dann nicht gleich eine bundesweite Finanzierung?

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majae, Muc, Donnerstag, 16.06.2022, 13:02 (vor 680 Tagen) @ markus

Wie kommst du auf nur 50 Euro Zuschuss? Genauso wie Autobahnbrücken und Straßen modernisiert werden müssen (u.a. dadurch kommt der Zuschuss von einigen hundert Euro zusammen), müssen ja auch Schienen usw. modernisiert werden.

Hast Recht, wird natürlich jetzt auch schon bezuschusst. Es wären 50 Euro zusätzliche Subvention. Ist nur grob angenommen, Monatsticket von 80 auf 30 Euro. Ist natürlich abhängig davon, wie es ausgestaltet wird. Kann ich nur U-Bahn, Straßenbahn und Busse ntuzen oder auch den Regionalverkehr der Bahn? Wegen mir lass es 100 Euro sein, drüfte zusammen mit den aktuellen Subventionen immer noch deutlich unter mehrere hundert Euro pro Nutzer und Monat sein. Und wenn bei den Allgemeinheitskosten fürs Automobil die Folgekosten gar nicht mit berücksichtigt sind - das sind ja nicht nur Auswirkungen aufs Klima, sondern durch Feinstaub und Abgase auch auf die Gesundheit der Stadtbewohner, oder was ist mit Unfällen? - dann wird die Rechnung noch deutlicher.

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markus, Donnerstag, 16.06.2022, 13:32 (vor 680 Tagen) @ majae

Wie kommst du auf nur 50 Euro Zuschuss? Genauso wie Autobahnbrücken und Straßen modernisiert werden müssen (u.a. dadurch kommt der Zuschuss von einigen hundert Euro zusammen), müssen ja auch Schienen usw. modernisiert werden.


Hast Recht, wird natürlich jetzt auch schon bezuschusst. Es wären 50 Euro zusätzliche Subvention. Ist nur grob angenommen, Monatsticket von 80 auf 30 Euro. Ist natürlich abhängig davon, wie es ausgestaltet wird. Kann ich nur U-Bahn, Straßenbahn und Busse ntuzen oder auch den Regionalverkehr der Bahn? Wegen mir lass es 100 Euro sein, drüfte zusammen mit den aktuellen Subventionen immer noch deutlich unter mehrere hundert Euro pro Nutzer und Monat sein. Und wenn bei den Allgemeinheitskosten fürs Automobil die Folgekosten gar nicht mit berücksichtigt sind - das sind ja nicht nur Auswirkungen aufs Klima, sondern durch Feinstaub und Abgase auch auf die Gesundheit der Stadtbewohner, oder was ist mit Unfällen? - dann wird die Rechnung noch deutlicher.

Bezogen auf eine Großstadt glaube ich auch, dass der ÖPNV insgesamt pro Kopf günstiger ist als PKW fahren. Aber wie sähe die Rechnung in den ländlichen Gebieten aus? In meinem 18.000 Einwohner Kaff wird niemand für ein paar Milliarden Euro ein U-Bahn Netzwerk aufbauen. Da wären dann die pro Kopf Kosten wohl so unfassbar hoch, dass diese weit über den PKW Kosten liegen. Das Ganze lohnt sich vermutlich nur in größeren Ballungsräumen.

Man müsste aber die ländlichen Gebiete ausbauen, wenn man wirklich etwas fürs Klima tun möchte. Denn in Großstädten gibt es das ja schon. Und dann wird es halt keineswegs günstiger. Eher wird es auch für die Großstadtbewohner teurer, weil die plötzlich den ländlichen ÖPNV mit finanzieren müssten. Am Ende wird das dann eine Mischkalkulation sein.

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majae, Muc, Donnerstag, 16.06.2022, 14:20 (vor 680 Tagen) @ markus

Bezogen auf eine Großstadt glaube ich auch, dass der ÖPNV insgesamt pro Kopf günstiger ist als PKW fahren. Aber wie sähe die Rechnung in den ländlichen Gebieten aus? In meinem 18.000 Einwohner Kaff wird niemand für ein paar Milliarden Euro ein U-Bahn Netzwerk aufbauen. Da wären dann die pro Kopf Kosten wohl so unfassbar hoch, dass diese weit über den PKW Kosten liegen. Das Ganze lohnt sich vermutlich nur in größeren Ballungsräumen.

Du bist die einzige Person hier, die irgendwas von U-Bahn-Netzen in Dörfern fantasiert.

Man müsste aber die ländlichen Gebiete ausbauen, wenn man wirklich etwas fürs Klima tun möchte. Denn in Großstädten gibt es das ja schon. Und dann wird es halt keineswegs günstiger. Eher wird es auch für die Großstadtbewohner teurer, weil die plötzlich den ländlichen ÖPNV mit finanzieren müssten. Am Ende wird das dann eine Mischkalkulation sein.

Wie gesagt, keiner spricht davon, jede Kuhkanne per Metro zu verbinden. Ich weiß nicht, wann du das letzte mal in einer Stadt warst, aber auch dort fahren sehr viele Leute mit ihrem PKW durch die Gegend, vermutlich meistens (immer?) mehr als im ÖPNV und bei nicht wenigen wird die Entscheidung aus Preisgründen getrieben, was man ja auch ganz gut am Ansturm aufs 9-Euro-Ticket sieht.
Dein einziges Problem ist, dass du von dieser Subvention nicht profitieren würdest, aber genauso wenig profitiere ich von einer Menge anderer Subventionen, viele davon schaden uns langfristig alle, während der Ausbau des Nahverkehrs jedem aus dem einen oder anderen Grund zugute kommen wird.

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markus, Donnerstag, 16.06.2022, 14:31 (vor 680 Tagen) @ majae

Bezogen auf eine Großstadt glaube ich auch, dass der ÖPNV insgesamt pro Kopf günstiger ist als PKW fahren. Aber wie sähe die Rechnung in den ländlichen Gebieten aus? In meinem 18.000 Einwohner Kaff wird niemand für ein paar Milliarden Euro ein U-Bahn Netzwerk aufbauen. Da wären dann die pro Kopf Kosten wohl so unfassbar hoch, dass diese weit über den PKW Kosten liegen. Das Ganze lohnt sich vermutlich nur in größeren Ballungsräumen.


Du bist die einzige Person hier, die irgendwas von U-Bahn-Netzen in Dörfern fantasiert.

Man müsste aber die ländlichen Gebiete ausbauen, wenn man wirklich etwas fürs Klima tun möchte. Denn in Großstädten gibt es das ja schon. Und dann wird es halt keineswegs günstiger. Eher wird es auch für die Großstadtbewohner teurer, weil die plötzlich den ländlichen ÖPNV mit finanzieren müssten. Am Ende wird das dann eine Mischkalkulation sein.


Wie gesagt, keiner spricht davon, jede Kuhkanne per Metro zu verbinden. Ich weiß nicht, wann du das letzte mal in einer Stadt warst, aber auch dort fahren sehr viele Leute mit ihrem PKW durch die Gegend, vermutlich meistens (immer?) mehr als im ÖPNV und bei nicht wenigen wird die Entscheidung aus Preisgründen getrieben, was man ja auch ganz gut am Ansturm aufs 9-Euro-Ticket sieht.

Auch eine Busverbindung wird es erst ab einer bestimmten Einwohnerdichte geben. Wer in der Stadt aus Preisgründen Auto fährt, der kann nicht rechnen. Denn das Auto ist mit allen Kosten je Kilometer schon heute teurer als Bus und Bahn. Das hat eher andere Gründe. Verspätungen und dichtes Gedränge dürften einige dazu bewegen, lieber das teurere Auto zu nutzen.

Dein einziges Problem ist, dass du von dieser Subvention nicht profitieren würdest, aber genauso wenig profitiere ich von einer Menge anderer Subventionen, viele davon schaden uns langfristig alle, während der Ausbau des Nahverkehrs jedem aus dem einen oder anderen Grund zugute kommen wird.

Subventionen sind okay, solange sie nicht ausufern.

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Wallone, Donnerstag, 16.06.2022, 11:42 (vor 680 Tagen) @ markus

Wäre ÖPNV bei wirklich flächendeckender Infrastruktur insgesamt gesehen günstiger als der Autoverkehr, hätte man schon längst mit dem Ausbau begonnen.

So einen Glauben an die reine Rationalität in der Politik, den finde ich schon fast rührend. Ok, da kommen wir wohl nicht mehr zusammen.

Das Ziel weg vom Auto hin zur Bahn ist umwelttechnisch sinnvoll, jedoch nur bei entsprechendem Ausbau möglich. Dann aber wird das Bahnfahren nicht günstiger, sondern im Gegenteil teurer.

Das wäre wie immer eine Frage des politischen Willens und am Ende natürlich v.a. eine Frage der Prioritäten.

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Sauerländer Nordlicht, Mittwoch, 15.06.2022, 21:41 (vor 680 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Komischer Vergleich. Es geht ja nicht darum, dass die Nutzer des ÖPNVs von anderen Verkehrsteilnermern subventioniert werden. Vielmehr geht es darum, dass Bremen nach Berliner Vorbild Gutes für seine Bevölkerung tun möchte auf Kosten des Rests der Republik.

Das ist so, als ob ich fordere: Alle Kinder sollten freien Eintritt ins Kino haben, weil ich deren Karten nicht bezahlen kann oder will.

Würde ich soetwas machen, käme ich mir irgendwie schäbig vor. Aber wahrscheinlich ticke ich da einfach anders...

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 15.06.2022, 22:12 (vor 680 Tagen) @ Jurist81

Komischer Vergleich. Es geht ja nicht darum, dass die Nutzer des ÖPNVs von anderen Verkehrsteilnermern subventioniert werden. Vielmehr geht es darum, dass Bremen nach Berliner Vorbild Gutes für seine Bevölkerung tun möchte auf Kosten des Rests der Republik.

Das ist so, als ob ich fordere: Alle Kinder sollten freien Eintritt ins Kino haben, weil ich deren Karten nicht bezahlen kann oder will.

Würde ich soetwas machen, käme ich mir irgendwie schäbig vor. Aber wahrscheinlich ticke ich da einfach anders...

Also so ganz passt der Vergleich jawohl nicht, schließlich leistet Bremen durch seinen eigenen ÖPNV auch seinen Anteil. Sicherlich relativ gesehen mehr als viele andere Bundesländer.

Davon ab Frage ich mich, wie viel Finanzierung denn wirklich nötig wäre? 2,5 Mrd. kostet es den Staat für die drei Monate. Bei geschätzten 25 Mio. Nutzern des 9-Euro-Tickets (vor dem eigentlichen Start wurden bis zum 31.05. wohl schon 9 Mio. Tickets verkauft), macht das Gesamtkosten von rund 127 € pro Nutzer. Bei den allgemein anvisierten 1€ pro Tag als Preis für ein derartiges zukünftiges Angebot würden ja "nur" 3 Mrd. zusätzlich pro Jahr fehlen. Das wären meines Erachtens sehr vernünftige Ausgaben.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 22:31 (vor 680 Tagen) @ jniklast

Deine Rechnung ist Milchmädchen. Bereits jetzt rechnen alle mit massiven Preiserhöhungen im ÖPNV nach Ende des 9 Euro-Tickets. Aber egal. Nehmen wir mal als Beispiel Berlin. Den ÖPNV dort nutzen 1,1 Milliarden Menschen pro Jahr. Ich habe keine Ahnung, wie hoch der Preis im Durchschnitt pro bezahlter Fahrkarte ist. Nehmen wir mal rücksichtsvoll 2 Euro. Dann würde alleine der Berliner ÖPNV Einnahmen von 2.2 Milliarden im Jahr bringen. Trotzdem muss dieser massiv bezuschußt werden. Das nur mal zur Frage, wie teuer so ein ÖPNV ist.
Bei deinen 365 Euro pro Jahr und 25 Mio. Fahrgästen mit Einnahmen von knapp 9 Milliarden kommst du da bundesweit nicht voran.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 15.06.2022, 22:43 (vor 680 Tagen) @ Wickiborusse

Die 3 Mrd. sind natürlich Mehrkosten zu der natürlich jetzt schon vorhandenen Förderung des ÖPNV.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 23:23 (vor 680 Tagen) @ jniklast

Das reicht aber hinten und vorne nicht aus, um den Einnahmeausfall zu kompensieren. Rechne alleine mein Berlinbeispiel hoch auf die ganze Bundesrepublik, nur um die ungefähren Kosten zu überschauen.
Ich persönlich will ja gar nicht an die Bezuschussung ran. Natürlich will ich auch den ÖPNV fördern. Und natürlich sollte man da auch mehr tun. Ich persönlich habe es zum Beispiel immer für einen großen Fehler gehalten, die Bundesbahn zu privatisieren.
Aber das Problem mit der sozialistischen Mottenkiste anzugehen, bringt schon mal gar nichts. Dann lebt alles ein paar Jahre von der Substanz und den paar 365 Euro-Zahlern und ist dann endgültig im Eimer, weil es keiner mehr bezahlen kann und will.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

DerInDerInderin, Mittwoch, 15.06.2022, 22:20 (vor 680 Tagen) @ jniklast

"Nur 3 Milliarden". Dann sprich mal mit NRW-Ministerpräsident Wüst. Der hatte schon bei kleineren Beträgen für den Nahverkehr große Bedenken. Als er 2017 Verkehrsminister in NRW wurde, hat er als erste Amtshandlung die Förderung des Sozialtickets für Arme gestrichen. Die 40 Millionen Euro Landeszuschuss pro Jahr sollten stattdessen in den Bau von Straßen fließen. Ein paar km Straße gegen gut 2 Millionen Berechtigte fürs Sozialticket. Man muss halt Prioritäten setzen.

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 13:00 (vor 681 Tagen) @ Rupo

2. In dieser Zeit müsse bundesweit ein 365-Euro-Jahresticket angeboten werden, das auf allen Strecken und in allen Verkehrsmitteln des ÖPNV genutzt werden könne.

Das wäre quasi die Bahncard 100 Nahverkehr. Damit würden alle Jobtickets etc. auf 30 Euro fallen. Das sollte tatsächlich machbar sein.


3. Kinder unter 14 Jahren sollen gratis fahren.
*

Ich würde hier gerne korrigieren: Schüler und Schülerinnen sollten kostenlos fahren. Damit würde auch das Bürokratiedings wegfallen, ob jemand zu nah an einer Schule wohnt und den vollen Preis oder eine vergünstigten Gebühr bezahlen soll.

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 12:18 (vor 682 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunk.de/ifo-institut-tankstellen-geben-tankrabatt-in-grossen-teilen-weiter-100.html

*
Den Ifo-Untersuchungen zufolge hätten die Tankstellen in Deutschland beim Diesel den Rabatt zu 100 Prozent weitergegeben. Das entspreche 17 Cent Steuersenkung je Liter, teilten die Münchner Wirtschaftsforscher mit. Bei Super-Benzin waren es demnach 29 bis 30 Cent Preisnachlass, was rund 85 Prozent des Tankrabatts entspricht
*

Yoooo...dann sehen wir das als Verbraucher wohl falsch und alles ist dann ja soweit ok...

mal schauen ob das Ifo Institut in letzter Zeit Geldspenden oder ähnliches von bestimmten Interessensverbänden erhalten hat...

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 14.06.2022, 14:15 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Das der Verbraucher einiges falsch gesehen hat wurde hier mehrfach aufgezeigt.

Die Horrorgeschichten von "die Mineralölkonzerne haben sich 100% selbst eingestrichen" wurden zwar tausendfach geteilt, aber konnten jederzeit widerlegt werden.

Auch heute ist der Preis für E10 weiterhin weit entfernt von den Preisen am 31.Mai.

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 14:18 (vor 682 Tagen) @ Taifun

ich nehme wahr, dass wir verschiedenste Aussagen zu dem Thema haben:
1. Rabatt wird nicht weitergegeben
2. Rabatt wird 100% weitergegeben
3. Rabatt wird teilweise weitergegeben
4. Wenn der Rabatt nicht da wäre, wäre es noch teurer

etc. etc.

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

istar, Dienstag, 14.06.2022, 14:55 (vor 682 Tagen) @ Rupo

ich nehme wahr, dass wir verschiedenste Aussagen zu dem Thema haben:
1. Rabatt wird nicht weitergegeben
2. Rabatt wird 100% weitergegeben
3. Rabatt wird teilweise weitergegeben
4. Wenn der Rabatt nicht da wäre, wäre es noch teurer

etc. etc.

3.und 4. halte ich für am wahrscheinlichisten.

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 19:31 (vor 682 Tagen) @ istar

Christian Linder argumentiert auch mit Punkt vier, hätten wir nichts gemacht wären die Preise noch höher.

Ifo Chef Fuest kritisiert den TR als solchen per se:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tankrabatt-ifo-institut-uebergewinnsteuer-1.5602580
*
Trotz der Weitergabe an die Konsumenten ist der Tankrabatt nicht sinnvoll", sagt Fuest. "Er kommt Menschen mit höherem Einkommen und höheren Spritausgaben zugute und nicht Menschen mit geringem Einkommen."

Darüber hinaus setze er die falschen Anreize. Denn er halte nicht dazu an, weniger Benzin und Diesel zu verbrauchen. "Aus ökologischen Gründen und um die Abhängigkeit von Russland zu vermindern, wäre aber das genaue Gegenteil notwendig."
*

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 12:42 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 12:54 (vor 682 Tagen) @ Ulrich

Danke...

Frage wäre hier welche Margen gemeint sind...
DB I
DB II
DB III
DB IV
DB XYZ
?

siehe Beispiel in dem Bereich *Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung * in der Mitte des Beitrages
https://www.controllingportal.de/Fachinfo/Grundlagen/Deckungsbeitragsrechnung.html

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 12:54 (vor 682 Tagen) @ Ulrich

Ich weiß nicht, ob Fratzscher jetzt die beste Quelle ist.

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MarcBVB, Dienstag, 14.06.2022, 12:58 (vor 682 Tagen) @ MarcBVB

Du meinst, nur weil er Sozialdemokrat ist und mit seiner Meinung und der des DIW nahezu immer konträr zum IFO und Fuest auftritt, ist er keine gute Gegenansicht zum IFO?

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tim86, Hamburg, Dienstag, 14.06.2022, 22:57 (vor 681 Tagen) @ Jurist81

Eigentlich ideal, dem CDU Mitglied und wirtschaftsnahen Fuest wird das arbeitnehmernahe SPD Mitglied Fratzscher entgegen gehalten. Beim Bewerten der Aussagen von beiden muss man sich bewusst sein aus welcher politisch Grundposition sie kommen und dass sie beide eben auch Lobbyisten sind(siehe Transparenzregister der EU).

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 13:15 (vor 682 Tagen) @ Jurist81

Du meinst, nur weil er Sozialdemokrat ist und mit seiner Meinung und der des DIW nahezu immer konträr zum IFO und Fuest auftritt, ist er keine gute Gegenansicht zum IFO?

Nein, ich halte seine Ansichten für politisiert und auch unter den Ökonomen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist die Meinung da relativ eindeutig. Clacquer der SPD.

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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 14.06.2022, 15:45 (vor 682 Tagen) @ MarcBVB

Du meinst, nur weil er Sozialdemokrat ist und mit seiner Meinung und der des DIW nahezu immer konträr zum IFO und Fuest auftritt, ist er keine gute Gegenansicht zum IFO?


Nein, ich halte seine Ansichten für politisiert und auch unter den Ökonomen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist die Meinung da relativ eindeutig. Clacquer der SPD.

Die Meinung zu Fuest und IFO ist aber die gleiche.
Die Ökonomen in meinem Bekanntenkreis runzeln da die Stirn.
Und das das DIW eher sozialliberal eingestellt ist, ist bekannt.
Trotz alledem kommen da ab und an brauchbare Analysen.

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markus, Dienstag, 14.06.2022, 13:28 (vor 682 Tagen) @ MarcBVB

Du meinst, nur weil er Sozialdemokrat ist und mit seiner Meinung und der des DIW nahezu immer konträr zum IFO und Fuest auftritt, ist er keine gute Gegenansicht zum IFO?


Nein, ich halte seine Ansichten für politisiert und auch unter den Ökonomen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist die Meinung da relativ eindeutig. Clacquer der SPD.

Würde ich völlig in Ordnung finden, wenn die Datenbasis, auf der er seine Argumente aufbaut, stimmen würde. Wenn ich als Laie bei Google andere Werte finde (und die von Finanzen.net sind definitiv richtig), ist das eher nicht so toll. Falls jemand ne Erklärung dafür hat, gerne erläutern. Ich kann das so echt nicht nachvollziehen.

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majae, Muc, Dienstag, 14.06.2022, 13:33 (vor 682 Tagen) @ markus

Würde ich völlig in Ordnung finden, wenn die Datenbasis, auf der er seine Argumente aufbaut, stimmen würde. Wenn ich als Laie bei Google andere Werte finde (und die von Finanzen.net sind definitiv richtig), ist das eher nicht so toll. Falls jemand ne Erklärung dafür hat, gerne erläutern. Ich kann das so echt nicht nachvollziehen.

Schau es dir in Euro an und dann jeweils den Schlusskurs vom Vortag: https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis/historisch/euro?type=Brent, das dürfte schon passen.

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markus, Dienstag, 14.06.2022, 13:50 (vor 682 Tagen) @ majae

Würde ich völlig in Ordnung finden, wenn die Datenbasis, auf der er seine Argumente aufbaut, stimmen würde. Wenn ich als Laie bei Google andere Werte finde (und die von Finanzen.net sind definitiv richtig), ist das eher nicht so toll. Falls jemand ne Erklärung dafür hat, gerne erläutern. Ich kann das so echt nicht nachvollziehen.


Schau es dir in Euro an und dann jeweils den Schlusskurs vom Vortag: https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis/historisch/euro?type=Brent, das dürfte schon passen.

Die Grafik beginnt aber nicht am Vortag, sondern am 1.06. In der Grafik wird suggeriert, dass der Ölpreis gesunken und der Preis an der Tankstelle zugleich gestiegen ist. Wenn man nun beim Ölpreis den Vortag nimmt, sollte man das zum einem kenntlich machen und zum anderen dann auch den Preis der Tankstellen vom Vortag aus starten lassen. Dann würde man nämlich erkennen, dass am 1.06 nicht nur der Ölpreis niedriger als am Vortag war, sondern auch der Preis fürs Tanken. Danach sind beide Preise parallel angestiegen.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 13:29 (vor 682 Tagen) @ markus

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Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Dienstag, 14.06.2022, 13:35 (vor 682 Tagen) @ MarcBVB

Er verweist aber auch auf Tomaso Duso vom DIW. Das ist ein ausgewiesener Experte in Industrieökonomik und zumindest aus meiner Sicht nicht politisch befangen. Die Kritik am Tankrabatt dahingehend, dass mein bei einem derartig konzentrierten Oligopol nichts anderes erwarten sollte, ist ja nicht so einfach von der Hand zu weisen.

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Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 14:43 (vor 682 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Er verweist aber auch auf Tomaso Duso vom DIW. Das ist ein ausgewiesener Experte in Industrieökonomik und zumindest aus meiner Sicht nicht politisch befangen. Die Kritik am Tankrabatt dahingehend, dass mein bei einem derartig konzentrierten Oligopol nichts anderes erwarten sollte, ist ja nicht so einfach von der Hand zu weisen.

Genau das ist der Punkt.

Die Sanktionen gegen Russland haben dazu geführt, dass kein Benzin und vor allem kein Diesel und Heizöl aus russischen Raffinerien mehr importiert wird. Deshalb sind die "Freien" deutlich stärker auf den Einkauf bei den großen Mineralölkonzernen angewiesen als vorher. Deshalb spielen sie als "Korrektiv" eine geringere Rolle. Und entsprechend sind die Margen der Ölkonzerne nicht nur in Deutschland seit dem Beginn der Invasion hoch gegangen. Das einzige, was hier bremsen könnte, wäre ein Rückgang der Nachfrage.

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

markus, Dienstag, 14.06.2022, 12:54 (vor 682 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/MFratzscher/status/1536623402995404802

Ich kann die Ölpreiskurve in der Grafik nicht nachvollziehen. Dort sieht es so aus, als wäre der Ölpreis nach dem 1.06 zunächst billiger geworden und am 8.06 lediglich 1% teurer gewesen als am 1.06.

Das stimmt aber gar nicht. Weiter unten in dem Link befinden sich die täglichen Daten. Der Ölpreis ist in dem Zeitraum kontinuierlich gestiegen. Und zwar nicht um +1%, sondern um mehr als 5%. Und das bei beiden Sorten.

https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 12:58 (vor 682 Tagen) @ markus

Fratzscher ist doch eh schon seit Jahren weg von unpolitischer Ökonomie.

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.06.2022, 12:30 (vor 682 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunk.de/ifo-institut-tankstellen-geben-tankrabatt-in-grossen-teilen-weiter-100.html

*
Den Ifo-Untersuchungen zufolge hätten die Tankstellen in Deutschland beim Diesel den Rabatt zu 100 Prozent weitergegeben. Das entspreche 17 Cent Steuersenkung je Liter, teilten die Münchner Wirtschaftsforscher mit. Bei Super-Benzin waren es demnach 29 bis 30 Cent Preisnachlass, was rund 85 Prozent des Tankrabatts entspricht
*

Yoooo...dann sehen wir das als Verbraucher wohl falsch und alles ist dann ja soweit ok...

mal schauen ob das Ifo Institut in letzter Zeit Geldspenden oder ähnliches von bestimmten Interessensverbänden erhalten hat...

Darstellungen müssen nicht automatisch falsch, oder verfälscht sein, wenn sie der eigenen Meinung widersprechen.

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

markus, Dienstag, 14.06.2022, 12:22 (vor 682 Tagen) @ Rupo

https://www.deutschlandfunk.de/ifo-institut-tankstellen-geben-tankrabatt-in-grossen-teilen-weiter-100.html

*
Den Ifo-Untersuchungen zufolge hätten die Tankstellen in Deutschland beim Diesel den Rabatt zu 100 Prozent weitergegeben. Das entspreche 17 Cent Steuersenkung je Liter, teilten die Münchner Wirtschaftsforscher mit. Bei Super-Benzin waren es demnach 29 bis 30 Cent Preisnachlass, was rund 85 Prozent des Tankrabatts entspricht
*

Yoooo...dann sehen wir das als Verbraucher wohl falsch und alles ist dann ja soweit ok...

mal schauen ob das Ifo Institut in letzter Zeit Geldspenden oder ähnliches von bestimmten Interessensverbänden erhalten hat...

Schau mal die Beiträge ab hier https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2290630

Ifo-Institut: Tankstellen geben Tankrabatt in großen Teilen weiter

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 12:51 (vor 682 Tagen) @ markus

Danke...

ich verstehe die Berechnung mit den Wechselkursen...
Frage wäre wie die Rohöl Verträge geschlossen werden...
Werden die IMMER Tagesaktuell gemessen oder werden bestimmte Puffer eingebaut und dann bei sprungfixen Kosten angepasst?

Rohöl

https://www.bafa.de/DE/Energie/Rohstoffe/Rohoel/rohoel_node.html;jsessionid=A0C5657D5C15913E5AF2DF0AB03A02D9.2_cid387

https://www.bafa.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Energie/Rohoel/2021_12_rohloelinfo.html#:~:text=21.02.2022Roh%C3%B6lINFO%20Dezember%202021,6%2C7%20Millionen%...

Mineralöl

https://www.bafa.de/DE/Energie/Rohstoffe/Mineraloelstatistik/mineraloel_node.html


https://www.bafa.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Energie/Mineraloel/2022_01_mineraloelinfo.html


die Preisentwicklung anhand von Wechselkursen UND schwankenden Einkaufspreisen ist hier nicht nach vollziehbar, jedenfalls nicht für mich...

Hartz-IV-Empfänger: Bundesländer prüfen Rückzahlung von Schülertickets wegen 9-Euro-Ticket

DerInDerInderin, Montag, 13.06.2022, 21:40 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Focus beruft sich auf das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. In Bayern, Niedersachsen und Thüringen gäbe es anscheinend ähnliche rechtliche Bewertungen.

Brauchen Kinder von Hartz-IV-Beziehern ein Schülerticket für Bus und Bahn, zahlt das das jeweilige Jobcenter. Nutzt ein Schüler jetzt das günstige 9-Euro-Ticket, verringert das den Preis, für den das Jobcenter aufkommt. Eine mögliche Folge: Die Behörde verlangt die Differenz zwischen normalem Preis für ein Schülerticket und dem 9-Euro-Ticket zurück.

Die Stuttgarter Juristen bewerten den Sachverhalt als eine „ungerechtfertigte Bereicherung“, wie es in dem Artikel heißt. Die Experten beziehen sich auf Paragraph 29 Abs. 5 SGB II („Sozialgesetzbuch II“). Darin geht es um die Erbringung von Leistungen für Bildung und Teilhabe. Ergänzend regelt § 34a Abs. 6 S. 2 die „ Ersatzansprüche für rechtswidrig erbrachte Leistungen “.

Zwar würden die jeweiligen Jobcenter individuell entscheiden, ob die Hartz-IV-Empfänger die „Überzahlung“ für das Schülerticket zurückzahlen müssen. Aber ich wette mit euch, es wird sicherlich zu mehr als einem solcher Fälle kommen.

https://www.focus.de/finanzen/news/jobcenter-koennen-geld-zurueckfordern-hartz-iv-empfaenger-besorgt-vielen-droht-rueckzahlung-wegen-9-euro-ticket_id_1079595...

Hartz-IV-Empfänger: Bundesländer prüfen Rückzahlung von Schülertickets wegen 9-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 23:39 (vor 682 Tagen) @ DerInDerInderin

Blöd es wieder auf die Ämter abzudrücken

DomJay, Köln, Montag, 13.06.2022, 22:02 (vor 682 Tagen) @ DerInDerInderin

Focus beruft sich auf das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. In Bayern, Niedersachsen und Thüringen gäbe es anscheinend ähnliche rechtliche Bewertungen.

Brauchen Kinder von Hartz-IV-Beziehern ein Schülerticket für Bus und Bahn, zahlt das das jeweilige Jobcenter. Nutzt ein Schüler jetzt das günstige 9-Euro-Ticket, verringert das den Preis, für den das Jobcenter aufkommt. Eine mögliche Folge: Die Behörde verlangt die Differenz zwischen normalem Preis für ein Schülerticket und dem 9-Euro-Ticket zurück.

Die Stuttgarter Juristen bewerten den Sachverhalt als eine „ungerechtfertigte Bereicherung“, wie es in dem Artikel heißt. Die Experten beziehen sich auf Paragraph 29 Abs. 5 SGB II („Sozialgesetzbuch II“). Darin geht es um die Erbringung von Leistungen für Bildung und Teilhabe. Ergänzend regelt § 34a Abs. 6 S. 2 die „ Ersatzansprüche für rechtswidrig erbrachte Leistungen “.


Zwar würden die jeweiligen Jobcenter individuell entscheiden, ob die Hartz-IV-Empfänger die „Überzahlung“ für das Schülerticket zurückzahlen müssen. Aber ich wette mit euch, es wird sicherlich zu mehr als einem solcher Fälle kommen.

https://www.focus.de/finanzen/news/jobcenter-koennen-geld-zurueckfordern-hartz-iv-empfaenger-besorgt-vielen-droht-rueckzahlung-wegen-9-euro-ticket_id_1079595...

Hier spielt man unberechtigt den Ämtern den schwarzen Peter zu. Eine einheitliche Regelung sollte her, spätestens ab Juli und Rückwirkend auch für Juni.

Ich denke schon, dass man hier bundeseinheitliche Regelung finden sollte, anstatt es sich leicht zu machen und die Mitarbeiter der Jobcenter hier als potentielle Prellböcke zu opfern.

Blöd es wieder auf die Ämter abzudrücken

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 13.06.2022, 23:32 (vor 682 Tagen) @ DomJay

Du, in den Ämtern sitzt in der Regel zumindest ein Volljurist. Und das bisschen sollte der dann schon entscheiden können.

Blöd es wieder auf die Ämter abzudrücken

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 22:47 (vor 682 Tagen) @ DomJay

Meines Wissens nach haben einige Länder doch entschieden, dass nix gemacht wird. Leider nicht alle.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 00:43 (vor 683 Tagen) @ Rupo

Vorweg: Ich fahre wirklich nicht gern im ÖPNV/Zug. Oft dreckig, keine Sitzplätze vorhanden und die Assi-Quote ist je nach Uhrzeit und Ort verhältnismäßig hoch.

Ich bin nun trotzdem 2 mal im Zug (kein IC/ICE) von Köln nach Düsseldorf zum Flughafen (und wieder zurück) gefahren. Ergebnis: Beide Male total überfüllt, selbst im Stehbereich war man die 30-40 Minuten Fahrt zusammengepfercht. Am Ende wird das mehrere Gründe gehabt haben (9-Euro-Ticket, Benzinpreise, Pfingsten, Strecke). Für mich, der nicht gerne ÖPNV/Zug fährt, ist dies aber definitiv keine Werbung umzusteigen. Um Leute wie mich dazu zu bringen, statt Auto im ÖPNV/Zug zu fahren, müsste der Komfort verbessert werden, bspw. durch höhere Zugfrequenz und eine entsprechende niedrigere Auslastung & durch mehr Sitzplätze.

Preislich wäre (im Fernverkehr) eher insbesondere der Preis im ICE relevant -> ICE ist oft nur dann günstiger als das Auto, wenn man den Super-Sparpreis bekommt, ansonsten ist - gerade wenn man zu zweit fährt - das Auto oft günstiger.

Die Bahn ist kaputt gespart worden.

CrimsonGhost, Montag, 13.06.2022, 12:03 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Bahnreform unter Mehdorn und seinen Nachfolgern ist ein einziges Desaster. Die Bahn hat riesige infratrukturelle Probleme und fährt in der Regel am Limit. Das Personal der Bahn ist auch schon seit Jahren am Limit. Es bedarf massiver Investitionen in den Streckenausbau und die Streckensanierung und damit meine ich keine Hochgeschwindigkeitsstrecken. Es sollte möglich sein, fast jedem Bürger in diesem Land in Fahrradreichweite (bis 5 km) einen Bahnanschluss zur Verfügung zu stellen, wo stündlich die Bahn fährt.

Wenn man die Probleme der Bahn auf den Straßenverkehr ummünzen würde, stelle man sich das Straßennetz von 2000 vor und reduziert die Gesamtstraßenkilometer pauschal um mehr als 20 %. Deutschland hat sich halt als williges Schoßhünddchen der Öl- und Autoindustrie in eben diese Situation gebracht.

Die Bahn ist kaputt gespart worden.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 13:49 (vor 683 Tagen) @ CrimsonGhost

Ah. Also mit dem Koffer auf dem Rad zur Bahn. Have fun.

Die Bahn ist kaputt gespart worden.

Franke, Dienstag, 14.06.2022, 13:16 (vor 682 Tagen) @ Taifun

Ah. Also mit dem Koffer auf dem Rad zur Bahn. Have fun.


Ausnahmsweise mal ein Taxi nutzen?

Die Bahn ist kaputt gespart worden.

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 14.06.2022, 13:58 (vor 682 Tagen) @ Franke

Dann ruf mal auf dem Land ein Taxi. Anfahrt 15 Kilometer.

Die Bahn ist kaputt gespart worden.

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 14:20 (vor 682 Tagen) @ Taifun

von Nachbarn fahren lassen oder wohnen die nächsten auch 15 Kilometer weit weg?

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Schaumkrone, Celle, Montag, 13.06.2022, 11:54 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich bin vor einigen Wochen mit dem ICE von Hannover nach Berlin gefahren.
Die Karte habe ich 3 Tage vor Abfahrt gebucht. War um € 120,00 ohne Sitzplatzreservierung.
Hinfahrt war ok- auch wenn ich erst mit dem Auto zum nächsten Regionalbahnhof musste...dann mit der S-Bahn nach hannover. Alles in allem war ich ca. 4,5 Stunden unterwegs. Mit dem Auto fahre ich ca. 3 bis 3,5 Stunden wenn kein Stau ist.
Die Rückfahrt gegen 16 Uhr nach Hannover war schon nicht mehr so angenehm. Die Leute standen dichtgedrängt. Ich bin schnell zum Bistro um dort die Fahrt zu verbringen. Da lag eine Frau im "Öko-Look" mit dreckigen, nackten Füssen auf der Bank. Auf der anderen Bank standen ihre Taschen. Über solche Leute kann ich mich endlos aufregen- die sehen doch, dass der Zug total voll ist und dennoch blockieren die dickfällig 4 Plätze. Habe dann 2 Stunden immerhin am Stehtisch gestanden.

Die Fahrt mit dem Auto ist zwar etwas anstrengend- aber x-fach komfortabler.
Auch mit eingerecnetem Wertverlust würde ich das KFZ bevorzugen. Klar kostet das Geld- aber 8 Stunden dichtgedrängt mit wildfremden, stinkenden Menschen- nee da zahle ich gerne drauf solange ich es kann.

Die S-Bahn bzw. Regionalbahn von unserem nächsten Dorf nach Hannover z.B. ist super.
25 Minuten Fahrt...man ist direkt in der City. Die Züge sind selten mit mehr als 10-20% besetzt.
Das macht fast Spass.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

majae, Muc, Dienstag, 14.06.2022, 15:48 (vor 682 Tagen) @ Schaumkrone

Ich bin vor einigen Wochen mit dem ICE von Hannover nach Berlin gefahren.
Die Karte habe ich 3 Tage vor Abfahrt gebucht. War um € 120,00 ohne Sitzplatzreservierung.

Warum war das so viel 3 Tage vorher? Wenn ich heute was für Fronleichnahm suche und am Sonntag zurück möchte, lande ich auch bei 120 als Sparpreis (wenn ich nicht flexibel bei den Abfahrtszeiten bin), mehr busy geht aber auch kaum. Da dann keinen Sitzplatz zu reservieren, wird sich natürlich hinterher als Fehler herausstellen. Die Auslastung wird ja auch angezeigt. Die Probebahncard für 17,50 (aktuell) hätte dir 30 Euro gespart. Aber ganz generell würd ich auch nie Verbindungen nehmen, die sehr gefragt sind oder wenn dann 1. Klasse fahren. Das wird über die Sparpreis ja eigentlich ganz gut gesteuert, aber Freitag Nachmittag in der Bahn zu sitzen ist ähnlich lustig wie zur gleichen Zeit übers Frankfurter Kreuz zu fahren.

Auch mit eingerecnetem Wertverlust würde ich das KFZ bevorzugen. Klar kostet das Geld- aber 8 Stunden dichtgedrängt mit wildfremden, stinkenden Menschen- nee da zahle ich gerne drauf solange ich es kann.

Come on, die Fahrt von Hannover nach Berlin sind slebst im IC keine 2h.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 14.06.2022, 16:33 (vor 682 Tagen) @ majae

Auch mit eingerecnetem Wertverlust würde ich das KFZ bevorzugen. Klar kostet das Geld- aber 8 Stunden dichtgedrängt mit wildfremden, stinkenden Menschen- nee da zahle ich gerne drauf solange ich es kann.


Come on, die Fahrt von Hannover nach Berlin sind slebst im IC keine 2h.

Leider- oder zum Glück wohne ich nicht direkt am HBF

Ich habe mal für kommenden Freitag nachgesehen:
17.06. 2022
Ankunft Berlin Tegeler Hafen spätestens 09:45 Uhr (Veranstaltungsbeginn 10 Uhr)
Also das ist schon reichlich knapp geplant!
05:40 Fahrt zum Bhf Celle mit KFZ (Parkgebühren)
06:08 Fahrt mit S-Bahn nach Hannover
06:55 Ankunft Hannover
07:03 ICE 753 nach Berlin Spandau
08:38 Ankunft Spandau
08:46 U7 nach Haselhorst
08:51 Ankunft Haselhorst
08:56 Bus 133 nach Alt-Tegel
09:26 Ankunft Alt-Tegel
09:30 Bus 328A
09:33 Ankunft

also knapp 4 Stunden unterwegs. Und das ist alles super stressig da nur wenige Minuten zwischen den Abfahrten liegen.

Rückfahrt dann über Wolfsburg auch ca. 4 Stunden von Tegel nach Celle

Kosten 128,60
Flexpreis
Storno vor 1. Geltungstag kostenfrei
City-Ticket inklusive
Freie Zugwahl am Reisetag

Mit dem KFZ sind das genau je Strecke 298KM und knapp 3 Stunden Fahrt
ca. 60€ Diesel
215t Wertverlust, Vrschleiß usw pro KM zusätzlich macht € 90,00

D.h. mit dem KFZ kostet das etwas mehr- geht aber schneller (von der Haustür bis zum Ziel) und ist viel stressfreier.
Klar Stau kann passieren. Ich stand aber auch schon mal stundenlang im Zug in der Pampa weil sich jemand vor den Zug warf. Hitze- Kollaps im ICE habe ich auch erlebt- genau wie ausgefallene Verbindungen wegen Sturm und andere Verspätungen.

Am meisten nervt es wenn ich in Berlin um 16Uhr die Veranstaltung ggfs. frühzeitig verlassen muss weil "mein Bus zum HBF fährt".
Ist man mit dem KFZ vor Ort spielt es keine Rolle ob man 15 Minuten eher oder später den Weg antritt.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 15.06.2022, 12:21 (vor 681 Tagen) @ Schaumkrone

Hinfahrt 2:55

==
06:5327min
Celle

ICE 783
Nürnberg Hbf
Geringe Auslastung erwartetGeringe Auslastung erwartet
Gl. 6
Weitere Informationen
07:20
Hannover Hbf
Gl. 4
11 Min.
Umsteigezeit anpassen
07:311h 23min
Hannover Hbf

ICE 541
Berlin Ostbahnhof
Geringe Auslastung erwartetGeringe Auslastung erwartet
Gl. 9
Weitere Informationen
08:54
Berlin-Spandau
Gl. 6
6 Min.
Umsteigezeit anpassen
09:015min
Rathaus Spandau (S+U), Berlin

U 7
Rudow (U), Berlin
Weitere Informationen
09:06
Haselhorst (U), Berlin

10 Min.
Umsteigezeit anpassen
09:1623min
Haselhorst (U), Berlin

Bus 133
Alt-Heiligensee
Weitere Informationen
09:39
Veitstr., Berlin

9 Min.
Fußweg 662 m
Berlin - Tegel, Am Tegeler Hafen 1

==

Rückfahrt 2:48

18:1114min
Alt-Tegel Bus (U), Berlin

Bus 133
Tegel-Süd, Neheimer Str.
Weitere Informationen
18:25
Kamener Weg, Berlin

2 Min.
Umsteigezeit anpassen
18:2722min
Kamener Weg, Berlin

Bus X33
S+U Rathaus Spandau
Weitere Informationen
18:49
Rathaus Spandau (S+U), Berlin

6 Min.
Umsteigezeit anpassen
19:001h 28min
Berlin-Spandau

ICE 542
ICE 552
Düsseldorf Hbf
Hohe Auslastung erwartetHohe Auslastung erwartet
Gl. 4
Weitere Informationen
20:28
Hannover Hbf
Gl. 12
8 Min.
Umsteigezeit anpassen
20:3619min
Hannover Hbf

ICE 784
Hamburg-Altona
Geringe Auslastung erwartetGeringe Auslastung erwartet
Gl. 7
Weitere Informationen
20:55
Celle


==

Kosten für Hin UND Rückfahrt ohne BC

82,80 Sparpreis bis 153,00 voller Flexpreis mit Sitzplatz

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.06.2022, 16:30 (vor 681 Tagen) @ Rupo

Hinfahrt 2:55

==
06:5327min
Celle

ICE 783
Nürnberg Hbf
Geringe Auslastung erwartetGeringe Auslastung erwartet
Gl. 6
Weitere Informationen
07:20
Hannover Hbf
Gl. 4
11 Min.
Umsteigezeit anpassen
07:311h 23min
Hannover Hbf

ICE 541
Berlin Ostbahnhof
Geringe Auslastung erwartetGeringe Auslastung erwartet
Gl. 9
Weitere Informationen
08:54
Berlin-Spandau
Gl. 6
6 Min.
Umsteigezeit anpassen
09:015min
Rathaus Spandau (S+U), Berlin

U 7
Rudow (U), Berlin
Weitere Informationen
09:06
Haselhorst (U), Berlin

10 Min.
Umsteigezeit anpassen
09:1623min
Haselhorst (U), Berlin

Bus 133
Alt-Heiligensee
Weitere Informationen
09:39
Veitstr., Berlin

9 Min.
Fußweg 662 m
Berlin - Tegel, Am Tegeler Hafen 1

==

Rückfahrt 2:48

18:1114min
Alt-Tegel Bus (U), Berlin

Bus 133
Tegel-Süd, Neheimer Str.
Weitere Informationen
18:25
Kamener Weg, Berlin

2 Min.
Umsteigezeit anpassen
18:2722min
Kamener Weg, Berlin

Bus X33
S+U Rathaus Spandau
Weitere Informationen
18:49
Rathaus Spandau (S+U), Berlin

6 Min.
Umsteigezeit anpassen
19:001h 28min
Berlin-Spandau

ICE 542
ICE 552
Düsseldorf Hbf
Hohe Auslastung erwartetHohe Auslastung erwartet
Gl. 4
Weitere Informationen
20:28
Hannover Hbf
Gl. 12
8 Min.
Umsteigezeit anpassen
20:3619min
Hannover Hbf

ICE 784
Hamburg-Altona
Geringe Auslastung erwartetGeringe Auslastung erwartet
Gl. 7
Weitere Informationen
20:55
Celle


==

Kosten für Hin UND Rückfahrt ohne BC

82,80 Sparpreis bis 153,00 voller Flexpreis mit Sitzplatz

Also vergleichen mit dem KFZ eher € 153...nimmt sich dann ja echt kaum was.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

majae, Muc, Dienstag, 14.06.2022, 17:40 (vor 682 Tagen) @ Schaumkrone

Auch mit eingerecnetem Wertverlust würde ich das KFZ bevorzugen. Klar kostet das Geld- aber 8 Stunden dichtgedrängt mit wildfremden, stinkenden Menschen- nee da zahle ich gerne drauf solange ich es kann.


Come on, die Fahrt von Hannover nach Berlin sind slebst im IC keine 2h.


Leider- oder zum Glück wohne ich nicht direkt am HBF

Nein, mir ging es nicht um die gesamte Fahrtzeit, sondern die im vollen Zug und das war ja nach deiner Aussage in der S-Bahn eben nicht der Fall, sondern - wie ich es verstanden habe - nur im ICE, was eher so anderthalb Stunden sind pro Fahrt.

Am meisten nervt es wenn ich in Berlin um 16Uhr die Veranstaltung ggfs. frühzeitig verlassen muss weil "mein Bus zum HBF fährt".
Ist man mit dem KFZ vor Ort spielt es keine Rolle ob man 15 Minuten eher oder später den Weg antritt.

Ich will ja auch gar nicht sagen, dass die Bahn immer die bessere Wahl ist. Es kann verschiedenste Gründe geben, die für die Fahrt im PKW sprechen. Oft sind es aber keine rationalen, sondern seltsame Vorstellungen von Freiheit, bei der man lieber 5h im Auto sitzt (und fährt) als 4h im Zug und dabei das doppelte ausgibt.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 07:52 (vor 682 Tagen) @ Schaumkrone

Warum nicht einfach mal die Frau angesprochen und um einen Sitzplatz gebeten bzw. verlangt... falls sie nicht reagiert Zugbegleiter ansprechen..

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 14.06.2022, 08:13 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Warum nicht einfach mal die Frau angesprochen und um einen Sitzplatz gebeten bzw. verlangt... falls sie nicht reagiert Zugbegleiter ansprechen..

Die wurde mindestens vom einem halben Dutzend Leuten angesprochen inkl. dem Bahn-Mitarbeiter des Bistros. Sie hat sich dann schlafend gestellt.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 08:15 (vor 682 Tagen) @ Schaumkrone

aufwecken ging nicht?

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 11:20 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Entschuldigung, aber was sind denn Deine Erwartungen?
Leere Züge an Pfingsten?
"Spontanes" ICE fahren billiger als Auto?
Bei der Erwartungshaltung fällt ein positives Fazit natürlich schwer...

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 11:38 (vor 683 Tagen) @ Hatebreed

Entschuldigung, aber was sind denn Deine Erwartungen?
Leere Züge an Pfingsten?
"Spontanes" ICE fahren billiger als Auto?
Bei der Erwartungshaltung fällt ein positives Fazit natürlich schwer...

Nunja, was heißt Erwartung? Erwartet hatte ich es nicht besser, das ist ja auch der Grund, warum ich ÖPNV/Zug in der Regel meide. Ich bin Zug gefahren, weil es meine Umstände nicht anders zugelassen haben.

2 Dinge sollten klar sein.

1.: Niemand erwartet leere Züge. Aber wenn es nicht möglich ist, auf der Mittelstrecke (ca. 40 Minuten Fahrtzeit) selbst bei den Stehplätzen ein bisschen Platz zu haben, dann werden Leute wie ich nicht vom Auto auf den Zug umsteigen. Wir sind ein mal nachts (4 Uhr) und einmal morgens (11 Uhr) gefahren, das Ergebnis war das gleiche. Die Erfahrung mit den überfüllten Zügen mache ja nicht nur ich, sondern viele andere auch, wie man hier im Thread liest.

2. Wenn "spontanes" ICE fahren auf der Langstrecke deutlich (!) teurer ist als das Auto, dann ist das ein Problem, wenn man will, dass die Leute auf der Langstrecke mehr Zug fahren (und eben nicht Auto oder Flugzeug). Man kann oft bspw. 2 Wochen im Voraus buchen, aber eben nicht immer. Super-Sparpreis und Sparpreis sind beim ICE in der Regel wirklich gute Angebote, aber wenn diese nicht verfügbar sind, wird es schon kritisch.

Das sind 2 Probleme, die unabhängig von Erwartungshaltungen bestehen, und die natürlich auch in die politische Steuerung fallen. Wenn man will, dass mehr Leute Zug und ÖPNV fahren, dann muss ich beides attraktiver machen, preislich und qualitätsmäßig. Und ja, mir ist bewusst dass sich beides beißt, weil mehr Qualität in der Regel auch teurer ist.

Beispiel: Könnte ich mich auf der Mittel- oder Langstrecke darauf verlassen, einen Sitzplatz zu bekommen und hätte vielleicht sogar noch gescheites Internet mit dem ich arbeiten könnte, dann würde ich deutlich öfter Zug fahren. Das ist aber leider nicht der Fall.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 13:48 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich werde mich bei Fahrten zur Familie mit Abhängigkeiten zu Regionalexpressen, S-Bahnen und Bussen nicht auf einen bestimmten ICE festlegen. Ich weiß auch vier Wochen vorher nicht, ob ich mit oder ohne Tochter fahren würde. Die Bahn braucht mehr Flexibilität.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

majae, Muc, Montag, 13.06.2022, 15:27 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Ich werde mich bei Fahrten zur Familie mit Abhängigkeiten zu Regionalexpressen, S-Bahnen und Bussen nicht auf einen bestimmten ICE festlegen.

Zumindest die Abhängigkeit zu Regios und S-Bahnen ist kein Problem. Buch einfach die ganze Verbindung auf ein Ticket und dann hast du Beförderungsanspruch, d.h. bei verpasstem Anschluss durch Verspätungen, wird die Zugbindung aufgehoben.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 16:28 (vor 683 Tagen) @ majae

Ist halt blöd, wenn man zwischendurch noch das Kind abholt und dafür einen Abstecher macht bzw. auf das Kind wartet, welches nur einen Teil mitfährt, aber den Zubringer hat.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 12:11 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

1.: Niemand erwartet leere Züge. Aber wenn es nicht möglich ist, auf der Mittelstrecke (ca. 40 Minuten Fahrtzeit) selbst bei den Stehplätzen ein bisschen Platz zu haben, dann werden Leute wie ich nicht vom Auto auf den Zug umsteigen.

Ich möchte auch keine überfüllten Züge, mir fällt es aber jetzt schwer mir vorzustellen, wie man da die Auslastung steuern kann das auf einer Primestrecke zu einer Primezeit keine Überfüllung entsteht. Aber wie gesagt: Da bin ich nicht Logistiker - zusammengepfercht sollte aber natürlich auch keiner stehen. Komfort wäre wahrscheinlich gewesen, den Fernverkehr mit Sitzplatzreservierung zu nehmen.

2. Wenn "spontanes" ICE fahren auf der Langstrecke deutlich (!) teurer ist als das Auto, dann ist das ein Problem, wenn man will, dass die Leute auf der Langstrecke mehr Zug fahren (und eben nicht Auto oder Flugzeug). Man kann oft bspw. 2 Wochen im Voraus buchen, aber eben nicht immer. Super-Sparpreis und Sparpreis sind beim ICE in der Regel wirklich gute Angebote, aber wenn diese nicht verfügbar sind, wird es schon kritisch.

Günstige Super-Sparpreise und günstige Flexpreise geht halt nicht beides zusammen. Ich persönlich kann da deutlich besser mit den sehr günstigen Super-Sparpreisen leben. Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, aber bei den Supersparpreisen sind wir letztens mit kleinen Kindern mit dem Zug nach Berlin und zurück gefahren: 800km für 160€ für 4 Personen inkl. Sitzplatzreservierung.
Für mich bedeutet Komfort nicht Auto fahren zu müssen und in der Tat einen Sitzplatz zu haben. Dafür zahle ich gerne extra.

Das sind 2 Probleme, die unabhängig von Erwartungshaltungen bestehen, und die natürlich auch in die politische Steuerung fallen. Wenn man will, dass mehr Leute Zug und ÖPNV fahren, dann muss ich beides attraktiver machen, preislich und qualitätsmäßig. Und ja, mir ist bewusst dass sich beides beißt, weil mehr Qualität in der Regel auch teurer ist.

Da bin ich bei Dir, bei der Attraktivität und Qualität auf jeden Fall. Jetzt wäre nur noch die Frage: Was ist denn ein fairer Preis fürs Bahn fahren?

Beispiel: Könnte ich mich auf der Mittel- oder Langstrecke darauf verlassen, einen Sitzplatz zu bekommen und hätte vielleicht sogar noch gescheites Internet mit dem ich arbeiten könnte, dann würde ich deutlich öfter Zug fahren. Das ist aber leider nicht der Fall.

Ein Sitzplatz kostet 4€ und das ICE Internet war auf unserer Fahrt (Fernverkehr) auf beiden Fahrten erste Sahne (4k Streaming). Im Nahverkehr sieht das anders aus. In unserer Region ist das aber zum Beispiel auf vielen Strecken gar nicht mehr in der Hand der DB.

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Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 10:01 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich sehe das praktisch wie Du, gerade was den Komfort angeht. Klar ist das letztlich ein „Luxus-Problem“, aber Menschen können und wollen nicht auf jeden Luxus verzichten.

Nur eine Frage, was die Kosteneinschätzung angeht: Beim Auto berücksichtigst Du aber auch schon alle Kosten?
Denn die allermeisten vergleichen nur den Benzinpreis mit dem Bahnpreis, weil „das Auto ja sowieso da ist“… und das ist natürlich ein sehr sehr schiefer Vergleich… denn Verschleiß, Wartung sind ja sogar ziemlich direkt Kilometerabhängig, aber auch der Wertverlust letztlich sogar auch. Klar kann man das alles korrekt nur am Nutzungsende des Fahrzeugs berechnen, aber abschätzen kann man es ja dennoch.
Und es ist schon sehr erhellend, was da für Kosten herauskommen, wenn man alles ehrlich umlegt…

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Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 10:28 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Ich sehe das praktisch wie Du, gerade was den Komfort angeht. Klar ist das letztlich ein „Luxus-Problem“, aber Menschen können und wollen nicht auf jeden Luxus verzichten.

Nur eine Frage, was die Kosteneinschätzung angeht: Beim Auto berücksichtigst Du aber auch schon alle Kosten?
Denn die allermeisten vergleichen nur den Benzinpreis mit dem Bahnpreis, weil „das Auto ja sowieso da ist“… und das ist natürlich ein sehr sehr schiefer Vergleich… denn Verschleiß, Wartung sind ja sogar ziemlich direkt Kilometerabhängig, aber auch der Wertverlust letztlich sogar auch. Klar kann man das alles korrekt nur am Nutzungsende des Fahrzeugs berechnen, aber abschätzen kann man es ja dennoch.
Und es ist schon sehr erhellend, was da für Kosten herauskommen, wenn man alles ehrlich umlegt…

Ich sehe es durchaus auch so, dass Bahn fahren auf vielen Strecken grundsätzlich günstiger als das Auto ist, wenn man immer mit 1-2 Wochen Vorlauf den "Super Sparpreis" oder den "Sparpreis" bucht. Auf der anderen Seite: Wenn diese beiden Preise nicht mehr verfügbar sind, ist Auto in der Regel günstiger, insbesondere wenn man zu zweit fährt (mit dem Auto hat man prinzipiell keine Mehrkosten wenn man zu zweit fährt, in der Bahn zahlt man den doppelten Preis).

Wenn mein Leasing-Vertrag ausläuft werde ich auch nochmal eine Vollkosten-Rechnung machen (Auto vs. "Call-a-Bike" & Bahn & ShareNow). Kann sein, dass ich dann umsteige, aber sicher nicht auf 100% ÖPNV.

Tanke

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 08:09 (vor 682 Tagen) @ Goalgetter1990

Kollege hat gestern getankt

55.78 Liter
109.83 Euro

nen Volvo irgendwas... hält jetzt nen paar Tage... dann muss er wieder zum Dealer..

finde ich schon krasse Beträge..

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majae, Muc, Montag, 13.06.2022, 11:30 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich sehe es durchaus auch so, dass Bahn fahren auf vielen Strecken grundsätzlich günstiger als das Auto ist, wenn man immer mit 1-2 Wochen Vorlauf den "Super Sparpreis" oder den "Sparpreis" bucht. Auf der anderen Seite: Wenn diese beiden Preise nicht mehr verfügbar sind, ist Auto in der Regel günstiger, insbesondere wenn man zu zweit fährt (mit dem Auto hat man prinzipiell keine Mehrkosten wenn man zu zweit fährt, in der Bahn zahlt man den doppelten Preis).

Alleine und mit BC25 ist die Bahn selbst im Flexpreis oft günstiger. Dortmund - München 107 Euro, für die 600km wirst du bei den aktuellen Preisen schon fast so viel für das Benzin ausgeben, vor allem wenn man es in den fünfeinhalb Stunden der Bahn schaffen möchte, mit Verschleiß auf jeden Fall deutlich mehr. Dortmund - Berlin (500km) sind 75 Euro, Dortmund - Hamburg 52 Euro (350km). Mit BC50 sieht das nochmal anders aus, da käme ich für die Strecke nach München selbst für 2 Personen auf 140 Euro, selbst bei nur 10 ct/km Verschleiß und eher sparsamer Fahrweise, kostet da die Autofahrt mind. genauso viel. Und wer ein bisschen flexibel ist, kann auch kurzfristig fast immer noch günstigere Sparpreise finden.
Wenn ich es dann noch schaffe, in der Bahn zu arbeiten (geht natürlich nicht für jeden), dann stinkt das Auto völlig ab.
Den einzigen klaren Vorteil den ich ggf sehe, ist die Mobilität vor Ort.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 08:14 (vor 682 Tagen) @ majae

Gerade mal spontan den DB Navigator angeworfen

Dortmund nach München für 20.90 Euro dazu noch 4.50 Euro für Sitzplatz...

BC25

Vielleicht sollten wir mal betreutes Bahn fahren in der Gruppe anbieten :-)

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markus, Montag, 13.06.2022, 11:48 (vor 683 Tagen) @ majae

Ich sehe es durchaus auch so, dass Bahn fahren auf vielen Strecken grundsätzlich günstiger als das Auto ist, wenn man immer mit 1-2 Wochen Vorlauf den "Super Sparpreis" oder den "Sparpreis" bucht. Auf der anderen Seite: Wenn diese beiden Preise nicht mehr verfügbar sind, ist Auto in der Regel günstiger, insbesondere wenn man zu zweit fährt (mit dem Auto hat man prinzipiell keine Mehrkosten wenn man zu zweit fährt, in der Bahn zahlt man den doppelten Preis).


Alleine und mit BC25 ist die Bahn selbst im Flexpreis oft günstiger. Dortmund - München 107 Euro, für die 600km wirst du bei den aktuellen Preisen schon fast so viel für das Benzin ausgeben, vor allem wenn man es in den fünfeinhalb Stunden der Bahn schaffen möchte, mit Verschleiß auf jeden Fall deutlich mehr. Dortmund - Berlin (500km) sind 75 Euro, Dortmund - Hamburg 52 Euro (350km). Mit BC50 sieht das nochmal anders aus, da käme ich für die Strecke nach München selbst für 2 Personen auf 140 Euro, selbst bei nur 10 ct/km Verschleiß und eher sparsamer Fahrweise, kostet da die Autofahrt mind. genauso viel. Und wer ein bisschen flexibel ist, kann auch kurzfristig fast immer noch günstigere Sparpreise finden.
Wenn ich es dann noch schaffe, in der Bahn zu arbeiten (geht natürlich nicht für jeden), dann stinkt das Auto völlig ab.
Den einzigen klaren Vorteil den ich ggf sehe, ist die Mobilität vor Ort.

Wenn man nicht gerade eine uralte Gurke fährt, kommt da auch noch der Wertverlust drauf. Unter 30 Cent je Km sollte man nicht rechnen. Mit Auto nach München kostet mindestens 180 Euro, nach Berlin mindestens 150 Euro. Da ist die Bahnfahrt selbst bei Normalpreis günstiger. Warum sehen viele nur die Spritkosten? Weil man jeden Tag an den Preistafeln vorbeifährt und die anderen Kosten nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt. Die schmerzen dann erst, wenn das nächste Auto (früher) gekauft werden muss, oder beim TÜV mehr bemängelt wird, weil man mehr gefahren ist und einfach schneller die Teile verschleißen. Und das passiert halt auch einfach alles entsprechend schneller je mehr Kilometer gefahren werden.

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majae, Montag, 13.06.2022, 11:43 (vor 683 Tagen) @ majae

Meine Frau hat 2 Jahre in München gearbeitet.. eines davon mit Zweitwohnung, die trotz der enormen Preise (und dadurch nur begrenzter Absetzbarkeit) echte Lebensqualität war…

Gerade im Falle München ist die Mobilität vor Ort ja mit ÖPNV besser als mit Auto…. (Vor allem wenn man die Parkgebühren natürlich mit rechnet ;-) ).

Aber Komfort ist halt schon zweischneidig. Mit der Bahn muss man immer einen ganzen Tag rechnen, da die Verbindungen eigentlich immer so waren, dass man morgens abfährt und nachmittags ankommt.
Aber mit dem Auto war es meist noch schlechter, allerdings war das Flugzeug was die Zeit/Bequemlichkeit anging unschlagbar (ja mit An-/Abreise zum/vom Flughafen), auch preislich war es billiger als mit dem Auto und ähnlich der Bahn… aber halt morgens früh los und noch vormittags beim Kunden und auch Freitags nach der Arbeit noch zu Hause… da war es wirklich auch eine ökologische Entscheidung, die Wohnung zu mieten als zumindest das eine Jahr als Dauerzustand absehbar war. (und wir hatten Glück, dass nicht eine unvorhergesehene Krankheit dazwischen kam)

Was ich sagen will: wenn man alles berücksichtigt, ist das Auto oft gar keine so gute Alternative wie man vorher meint.

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CLM, Berlin, Dienstag, 14.06.2022, 13:26 (vor 682 Tagen) @ RE_LordVader

Als Familie wird die Bahn immer verlieren.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 13:36 (vor 682 Tagen) @ CLM

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Rupo, Dienstag, 14.06.2022, 13:45 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Du kennst Leute, Thomas ;)

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majae, Muc, Montag, 13.06.2022, 13:36 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Aber mit dem Auto war es meist noch schlechter, allerdings war das Flugzeug was die Zeit/Bequemlichkeit anging unschlagbar (ja mit An-/Abreise zum/vom Flughafen), auch preislich war es billiger als mit dem Auto und ähnlich der Bahn… aber halt morgens früh los und noch vormittags beim Kunden und auch Freitags nach der Arbeit noch zu Hause… da war es wirklich auch eine ökologische Entscheidung, die Wohnung zu mieten als zumindest das eine Jahr als Dauerzustand absehbar war. (und wir hatten Glück, dass nicht eine unvorhergesehene Krankheit dazwischen kam)

Absolut richtig. Hab mal für die Strecke mit dem Flugzeug von Tür zu Tür keine 3h gebraucht (die Arbeistelle in München war aber auch Richtung Norden und in Dortmund ging es in die Gartenstadt, also auch Richtung Flughafen). Das regelmäßig zu machen, konnte ich aber nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Andersherum bin ich mal von Düsseldorf geflogen, das war von Tür zu Tür kaum schneller als der Zug.
Das Problem ist hier vor allem, dass die Zugverbindungen in Deutschland immer noch zu langsam sind. Wieso braucht es für die knapp 600km von Berlin nach München immer noch knapp 4h? Wieso muss selbst der Sprinter in Berlin Südkreuz, Halle, Erfurt und Nürnberg halten? Ich bin aktuell in Frankreich und man fühlt sich wie in der Zukunft. Paris - Rennes dauert mit dem Auto 4, eher 5h wenn man aus dem Zentrum startet, mit dem Zug sind es 1,5. Allein die Maut für die Autobahn ist teurer als die Zugfahrt. Die knapp 800km von Paris nach Marseille werden in gut 3h runter gerissen, da braucht auch wirklich niemand mehr Inlandsflüge. Klar, Frankreich lässt sich nicht eins-zu-eins mit Deutschland vergleichen, aber ob die ganzen Provinz-ICE-Bahnhöfe wie Altenbeken (20min von Paderborn entfernt) unbedingt sein müssen? Wieso gibt es keine separaten ICE-Schnellstrecken zwischen allen großen Städten?

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 13:13 (vor 682 Tagen) @ majae

1. weil es politisch hier in Deutschland nicht gewollt ist bzw. so gewollt ist:
a) kein Tempolimit wie in Frankreich
b) keine Maut so wie in Frankreich
c) Auto fahren und fliegen sind im Vergleich noch zu günstig

2. es gibt zwischen den Knoten schnelle ICE Strecken. Ich bin 2002, 2003 sehr oft die Strecke Bochum – Fürth gefahren, laut google Maps aktuell:
Zug um die fünf Stunden
Auto um die fünf Stunden (ohne Pausen, ohne Stau!)
Flugzeug ab Düsseldorf 2.50 Stunden, wobei die Zeiten vorbei sind mal eben schnell in den Flieger zu hoppeln, die Kontrollen, Abfertigung, etc. brauchen jetzt ja teilweise mehr als 2 Stunden Zeit Vorlauf...

ich hatte damals mit dem Zügen nicht einmal eine schlechte Verbindung und ich habe das sechs Monate zweimal die Woche gemacht...(Freitag und Sonntag bzw. Montag früh)

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 13:28 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Das Problem ist doch nicht, dass das Auto zu schnell ist, sondern die Bahn zu langsam. Weil da jeder Provinzfürst reinredet. Weder für den Halt in Montabaur noch für den in Limburg gibt's Gründe.

Und eigentlich müsste man die Gleise entflechten. Hochgeschwindigkeit von S-Bahn und Güterverkehr trennen. Und vielleicht ist ja ein Transrapid-Netz mit insgesamt 5 Halten (Düsseldorf, Kassel, Hamburg, Berlin, München) doch erstrebenswert.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 13:35 (vor 682 Tagen) @ MarcBVB

*sondern die Bahn zu langsam. Weil da jeder Provinzfürst reinredet. Weder für den Halt in Montabaur noch für den in Limburg gibt's Gründe.*

finde ich nicht, dass die Bahn per se zu langsam ist.
Ich bin beruflich viel Auto gefahren und auch viel Bahn.
Die Bahn ist da deutlich entspannter und mir kommen auch die Ausfallzeiten in Staus, Unfällen, Pausen, etc. im Autoverkehr zu kurz.

Limburg ist wichtig geworden für die Strecke nach FRA
https://www.fnp.de/lokales/limburg-weilburg/limburg-weilburg-kaum-veraenderungen-fahrplanwechsel-13249278.html

Montabaur hat damals Dommermuth gewollt ;-)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ice-staedtchen-montabaur-bremsen-fuer-den-aufschwung-a-496455.html
*Lokaler Platzhirsch ist United Internet (1&1, gmx.de, web.de) mit 800 Mitarbeitern. Chef und Großaktionär Ralph Dommermuth kommt aus dem Westerwald und hat kräftig in Büroimmobilien am Bahnhof investiert
*

dafür fährt der ICE ja gerne mal an Wolfsburg vorbei ;-)

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 15.06.2022, 06:02 (vor 681 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von tim86, Mittwoch, 15.06.2022, 06:06

Im internationalen Vergleich ist die Deutsche Bahn definitiv zu langsam.

Einfach weil der ICE zum einen zu häufig hällt und deswegen die Geschwindigkeit nicht aufbauen kann. Und zum anderen auch, weil der ICE weder eine eigene Trasse hat noch die Strecken durchgehend für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt sind.

In Frankreich war der inländische Flugverkehr schon vor dem Verbot bedeutungslos, weil der TGV in der Zeit Konkurenzfähig ist(braucht zwar etwas länger reine Reisezeit, aber dafür keine Sicherheitscheck in).

In Japan schafft der Shinkansen eine Strecke die von der Länge mit Hamburg- München vergleichbar ist 2 Stunden 45 min(Tokyo- Aomori). Die Deutsche Bahn braucht je nachdem ob ein Sprinter ICE fährt oder normaler etwas über 6 Stunden oder 8 Stunden. In Deutschland würde ich da wegen der Zeit das Flugzeug nehmen, in Japan die Shinkansen.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 14.06.2022, 14:17 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Hinweis: Die Ausfälle bei der Bahn sind um Längen mehr als irgendwelche Staus. Du hälst das für Lügengeschichten, andere Menschen haben halt ihre Erfahrungen.

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Taifun, Mittwoch, 15.06.2022, 10:11 (vor 681 Tagen) @ Taifun

Für diese Behauptung hätte ich gerne irgendeinen Beleg.
Denn alleine die als ganz normal eingeplanten täglichen Staus im Ruhrgebiet und um Leverkusen dürften deutlich mehr Zeit fressen als die Verspätungen der DB in ganz NRW…
Von innerstädtischen Sachen wie dem Wall oder Ruhrallee (nur um zwei aktuelle Beispiele aus Do zu nennen) ganz zu schweigen…

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 15.06.2022, 10:37 (vor 681 Tagen) @ RE_LordVader

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Taifun, Mittwoch, 15.06.2022, 10:59 (vor 681 Tagen) @ Taifun

Und noch dazu: Ja, wenn eine Fernverbindungen eine Verspätung von 10 Minuten hat, ist das natürlich ärgerlich. Mit dem Auto fällt aber genau diese gar nicht auf, weil man in dem Falle ja „sowieso nicht so genau planen konnte“.
Denn niemand rechnet diese Verspätungen bei Autos (und sei es weil es an der Toilette unterwegs und beim Tanken etwas länger gedauert hat) als Verspätungen….

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 15.06.2022, 11:12 (vor 681 Tagen) @ RE_LordVader

Es ist mir vollkommen egal, ob du meinen Erfahrungen glaubst oder nicht. Aber ich habe von November 2019 bis April 2020 genügend Stunden in Nürnberg rumgestanden und auf Züge gewartet. Da kannst nahezu jeden Tag auf meiner Strecke die Verspätungen anschauen. Jetzt gerade auch. Schlimmer war es noch, als ich einen RE als Zubringer gebraucht habe. Der wurde regelmäßig vom ICE überholt und man stand am Bahnhof doof rum.

Die Bahn ist lächerlich.

Hinweis: Ich bin im Herbst umgezogen, damit ich in Zukunft Bahn fahren kann ohne Zubringer.

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Taifun, Mittwoch, 15.06.2022, 10:51 (vor 681 Tagen) @ Taifun

Ja, und im Rest der Republik gibt es keinen Stau oder wie?

Und niemand behauptet, dass die Bahn perfekt wäre. Wie sollte sie auch, nachdem sie Jahrzehntelang gezielt zu Gusten des Autos verschlechtert wurde? Das Problem ist halt, dass das mit dem Auto nicht so weitergehen kann, weil sich die dadurch hervorgerufenen Schäden nicht wie in den letzen Jahrzehnten weiter so bequem ignorieren lassen.
Alleine dass das Straßennetz weiter durch die öffentliche Hand ausgebaut (!) wird, bezuschusst ohne Ende (wenn man diese Kosten abzüglich der kompletten KFZ Steuern auf den Spritpreis umlegen würde, würde man alleine bei 4-5 € pro Liter landen), während die Bahn gezielt abgebaut wurde. (Das Schienennetz ist seit 2000 bei gestiegenen Bedarf (trotz der gezielt gesteigerten Unattraktivität) zurückgebaut worden….)

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majae, Muc, Dienstag, 14.06.2022, 17:44 (vor 682 Tagen) @ Taifun

Hinweis: Die Ausfälle bei der Bahn sind um Längen mehr als irgendwelche Staus. Du hälst das für Lügengeschichten, andere Menschen haben halt ihre Erfahrungen.

Ich fahr ja super selten lange Strecken im Auto und vllt hab ich da auch einfach nur Pech, aber Staus habe ich ungefähr bei jeder zweiten Fahrt während mein letzter Zugausfall irgendwann letztes Jahr war, durch den ich dann aber einen anderen, verspäteten Sprinter nehmen konnte und damit letztendlich sogar 15min früher am Ziel war.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 14.06.2022, 17:53 (vor 682 Tagen) @ majae

Keine Ahnung was ihr falsch macht, bzw. wieso eure Strecken besser sind.

Auto: Ich bin fast 6 Jahre Ingolstadt-Dresden gefahren, sicher 60 mal. Fast immer problemlos durchgekommen. Vielleicht fünf mal in einem echten Stau gestanden, der nicht nach drei Minuten aufgelöst war. Nach Münster von hier sieht es ähnlich aus, aktuell modulo der Brückensperrung auf der A45. Ich kann nicht jedes mal drumherum fahren, weil ich teils über die A45 für einen Zwischenstopp muss.
Ansonsten hilft das Navi auch mal Staus zu umfahren. Echtzeit-Navigation sollte heute jeder nutzen.

ICE-Strecke Ingolstadt -> Nürnberg. 4 Monate gependelt und keine Woche ohne Probleme. Meistens mehrfach die Woche. Dieses Jahr dreimal hin und zurück und die Hälfte der Fahrten passten nicht. Während Corona bin ich die Strecke 5-7 mal mit dem Auto gefahren. Null Probleme. Navi sagt 7:45 bei Abfahrt als Ankunft an und mit Tempo 130 komme ich auf 5 Minuten genau an.

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majae, Muc, Mittwoch, 15.06.2022, 15:34 (vor 681 Tagen) @ Taifun

Auto: Ich bin fast 6 Jahre Ingolstadt-Dresden gefahren, sicher 60 mal.

Kommt dann wohl einfach auf die Strecken an. Je weniger dicht besidelt, desto besser das Auto und tendenziell schlechter die Bahn und vice versa, weil

ICE-Strecke Ingolstadt -> Nürnberg.

ich kann dir sagen, bei München - Ingolstadt würde das komplett anders aussehen.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 15.06.2022, 16:17 (vor 681 Tagen) @ majae

Aktuell Nürnberg -> Ingolstadt

ICE 787: 30 Minuten Verspätung
ICE 627: 2 Stunden Verspätung
ICE 707: pünktlich

Ich bezweifele, dass die beiden ersten ihre Verspätung bis München aufholen. Sind nur knapp 100 Kilometer.

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majae, Muc, Mittwoch, 22.06.2022, 14:19 (vor 674 Tagen) @ Taifun

Aktuell Nürnberg -> Ingolstadt

ICE 787: 30 Minuten Verspätung
ICE 627: 2 Stunden Verspätung
ICE 707: pünktlich

Ich bezweifele, dass die beiden ersten ihre Verspätung bis München aufholen. Sind nur knapp 100 Kilometer.

Ist zwar schon etwas her, aber ich hab die gleiche Suche mal jetzt auch gestartet:
ICE 535: 2 Minuten Verspätung (Abfahrt 14:27 Uhr geplant)
ICE 787: keine Verspätung (15:28 Uhr)
ICE 627: keine Verspätung (16:24 Uhr)
ICE 707: keine Verspätung (16:55 Uhr)
die letzten beiden mit erwateter hoher Auslastung und da kann natürlich in den nächsten zwei Stunden noch was passieren.

Auf der Autobahn ist da aktuell alles frei laut Google Maps, Fahrzeit etwas mehr als 1h. Möchte ich aber erst um 16 Uhr abfahren, prophezeit mir das gleiche Tool bis zu 45min extra (1h5min bis 1h50min Fahrtzeit). Vielleicht schau ich später nochmal rein, wenn ich dran denke.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 22.06.2022, 16:01 (vor 674 Tagen) @ majae

Wenn jemand wie Afelia = Marina Weisband bei der Bahn am aufgeben ist, dann heißt das was.

Mit dem Auto war die Strecke vielleicht mal voll, aber absolut berechenbar.

Ich habe kein Geld zum Verschenken, aber nächste Woche Mittwoch muss ich nach Nürnberg und habe um 19 Uhr einen fixen Termin in Ingolstadt. Ich werde sicherlich mit dem ICE fahren und nachmittags eine Stunde früher fahren, weil der Bahn einfach nicht mehr zu vertrauen ist. Mit dem Auto kostet die Fahrt ca. 50 Euro mehr, aber da bin ich immer sicherer.


Bei den Zeiten bitte nicht vergessen, dass die wenigsten Menschen den Bahnhof als Ziel und als Startpunkt der Reise haben.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 15.06.2022, 16:03 (vor 681 Tagen) @ majae

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Taifun, Mittwoch, 15.06.2022, 10:15 (vor 681 Tagen) @ Taifun

Umfahrene Staus führen doch aber nur zu einem besseren Gefühl. Sie verbrauchen doch auch (ebenso wie Verspätungen) mehr Zeit sonst wäre das ja die Strecke der wahr, , zusätzlich kosten sie auch mehr Geld…

Das ist leider wieder die typische autozenteierte und bevorzugende Sichtweise… wegen Staus mal eben mehrfach mehrere Kilometer Umweg fahren, 1h länger unterwegs sein, wird als Vorteil des Autifahrens gesehen, weil man nicht 40 Minuten im Stau stehen musste, oder die Bahn auf der Strecke 20 Min Verspätung hatte….

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 15.06.2022, 10:36 (vor 681 Tagen) @ RE_LordVader

Umfahrene Staus führen doch aber nur zu einem besseren Gefühl. Sie verbrauchen doch auch (ebenso wie Verspätungen) mehr Zeit sonst wäre das ja die Strecke der wahr, , zusätzlich kosten sie auch mehr Geld…

Das ist leider wieder die typische autozenteierte und bevorzugende Sichtweise… wegen Staus mal eben mehrfach mehrere Kilometer Umweg fahren, 1h länger unterwegs sein, wird als Vorteil des Autifahrens gesehen, weil man nicht 40 Minuten im Stau stehen musste, oder die Bahn auf der Strecke 20 Min Verspätung hatte….

Du scheinst mich für einen Vollidioten zu halten, der die Zeit und Mehrkosten durch die Umfahrung nicht einrechnet. Danke.

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majae, Muc, Dienstag, 14.06.2022, 14:01 (vor 682 Tagen) @ Rupo

*sondern die Bahn zu langsam. Weil da jeder Provinzfürst reinredet. Weder für den Halt in Montabaur noch für den in Limburg gibt's Gründe.*

finde ich nicht, dass die Bahn per se zu langsam ist.
Ich bin beruflich viel Auto gefahren und auch viel Bahn.
Die Bahn ist da deutlich entspannter und mir kommen auch die Ausfallzeiten in Staus, Unfällen, Pausen, etc. im Autoverkehr zu kurz.

Limburg ist wichtig geworden für die Strecke nach FRA
https://www.fnp.de/lokales/limburg-weilburg/limburg-weilburg-kaum-veraenderungen-fahrplanwechsel-13249278.html

Montabaur hat damals Dommermuth gewollt ;-)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ice-staedtchen-montabaur-bremsen-fuer-den-aufschwung-a-496455.html
*Lokaler Platzhirsch ist United Internet (1&1, gmx.de, web.de) mit 800 Mitarbeitern. Chef und Großaktionär Ralph Dommermuth kommt aus dem Westerwald und hat kräftig in Büroimmobilien am Bahnhof investiert
*

dafür fährt der ICE ja gerne mal an Wolfsburg vorbei ;-)

Man könnte zumindest Sprinter-Verbindungen zwischen den wichtigen Städten anbieten, die sonst nirgendwo halten. Der angesprochene TGV von Paris nach Marseille überspringt auch Lyon. Und von München nach Paris war das bis Strasbourg ein reines Gejuckel (keine 400km, 3,5h), danach dann in einem durch in 2,5h die restlichen 500km. Wenn die Bahn in Deutschland solche Verbindungen anbieten würde, dann wär die ganz Diskussion auch mit einem Mal verstummt.
Beim Vergleich mit dem Auto kommt es halt drauf an, wie Start und Ziel aussehen. Von Großstadt zu Großstadt ist die Bahn meistens eher schneller, wenn nicht deutlich schneller. Will man aber irgendwo in die Provinz, kann das auch wieder anders aussehen. Ich glaube aber auch, dass die Verspätungen deutlich prägnanter im Gedächtnis bleiben als die Staus auf der Autobahn. Letzteres ist gerade zu Stoßzeiten ja eigentlich normal, wenn dann aber die Bahn zu spät kommt, wegen irgendwelchen Defekten oder zu spät bereit gestellten Zügen, dann regt man sich da deutlich mehr drüber auf.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 14:39 (vor 682 Tagen) @ majae

Ich habe ne Zeit lang im Saarland gelebt. Die Strecke Saarbrücken hoch in de das Rheinland, Ruhrgebiet, Norden ist gar nicht angeschlossen an den Fernverkehr, du musst immer noch auch Regio fahren und umsteigen.

Auf der Strecke Saarbrücken nach Paris fahren TGV und ICE

Da wären wir also wieder beim Politik Versagen bzw. beim mutwilligen unterlassen, egal welche Parteien.

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/ice_berlin_paris_nicht_ueber_saarbruecken_100.html

Wir reden hier nicht über irgend ein Kaff (Wolznach zum Beispiel *>}), sondern über eine Landeshauptstadt eines Bundesland.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 13:49 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Du, Rupo, ich fahre knapp 20.000 km pro Jahr Auto. Und trotzdem habe ich eine eiserne Regel: Alles über 100km einfache Strecke fahre ich nicht selbst. Da setze ich mich lieber in den Zug und nutze die Zeit zur Vorbereitung (außerdem ist die Fahrt auch billable ;-)).

Und trotzdem ist das zT eine Vollkatastrophe, was die DB anbietet.

DB-Pünktlichkeitswerte Mai 2022

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 14:23 (vor 682 Tagen) @ MarcBVB

Yepp...

*Im Mai haben 62,7 Prozent der Züge des Fernverkehrs ihr Ziel pünktlich erreicht.*

https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/zahlen_fakten/puenktlichkeitswerte-6878476

DB-Pünktlichkeitswerte Mai 2022

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 14.06.2022, 14:47 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Yepp...

*Im Mai haben 62,7 Prozent der Züge des Fernverkehrs ihr Ziel pünktlich erreicht.*

https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/zahlen_fakten/puenktlichkeitswerte-6878476

War es nicht so, dass Züge, die komplett ausfallen, gar nicht in der Statistik auftauchen?

DB-Pünktlichkeitswerte Mai 2022

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 15.06.2022, 16:15 (vor 681 Tagen) @ guy_incognito

ja, hat Pofalla so durchgesetzt

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Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 11:12 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich wollte Dich auch gar nicht angreifen. Mir ging es eher darum, dass viele die Gesamtkosten für das Auto eben nicht im Blick haben.

Wir haben aktuell auch ein viel zu großes Leasingfahrzeug, da sich die Umstände sehr von der Notwendigkeit wegentwickelt haben..
(Zu Beginn war meine Frau noch selbstständig mit Kunden, die „mal hier mal da“ waren (nicht wöchentlicher Wechsel, aber eben doch ab und an) und auch zwischen 60 und 600 km entfernt… da war für uns auch für die passive Sicherheit ein großer, bequemer Diesel schon richtig. Auch für Urlaube mit Hund und statt fliegen war er gedacht. .. dann kam Corona und meine Frau hat eine gute abhängige Beschäftigung mit Dauer-Homeoffice bekomme;…)

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Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 10:24 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Wobei der Wertverlust für viele auch eine Größe ist, die sie gar nicht interessiert, weil sie ihren Corsa so lange fahren, bis er nicht mehr durch den TÜV kommt. Den Wertverlust einkalkulieren müssen in erster Linie diejenigen, die sich ein neues Auto nicht kaufen, weil sie müssen, sondern weil sie ihr aktuelles ersetzen wollen.

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Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 11:05 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Ja, dann ist er nicht so groß wie bei teuren Neuwagen.

Aber letztlich/ ist es doch auch Wertverlust, wenn man Summe XY für den Wagen bezahlt hat und nach ein paar Jahren die Verschrottungskostem zahlt…

Also wenn Du 3000 für den bereits 7, 8 Jahre alten Corsa bezahlt hast und euch nach 4 Jahren der TÜV scheidet hast Du auch einen Wertverlust von 750€/a bzw 62,50€/Monat also auch mehr als 2€ am Tag… und das ist halt das was viele nicht berücksichtigen, auch wenn sie merken, dass sie ja nach 4 Jahren wieder ein neues Auto brauchen….

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 10:32 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Wobei der Wertverlust für viele auch eine Größe ist, die sie gar nicht interessiert, weil sie ihren Corsa so lange fahren, bis er nicht mehr durch den TÜV kommt. Den Wertverlust einkalkulieren müssen in erster Linie diejenigen, die sich ein neues Auto nicht kaufen, weil sie müssen, sondern weil sie ihr aktuelles ersetzen wollen.

Spielt es denn eine echte Rolle, ob man sich dafür interessiert? Wenn Du im einen Fall früher nicht mehr und im anderen Fall Jahre später noch durch den TÜV kommst, macht sich der Unterschied ja trotzdem bemerkbar. Und sei es nur, weil du in deinem Leben weniger Autos kaufst.

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Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 10:36 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Wobei der Wertverlust für viele auch eine Größe ist, die sie gar nicht interessiert, weil sie ihren Corsa so lange fahren, bis er nicht mehr durch den TÜV kommt. Den Wertverlust einkalkulieren müssen in erster Linie diejenigen, die sich ein neues Auto nicht kaufen, weil sie müssen, sondern weil sie ihr aktuelles ersetzen wollen.


Spielt es denn eine echte Rolle, ob man sich dafür interessiert? Wenn Du im einen Fall früher nicht mehr und im anderen Fall Jahre später noch durch den TÜV kommst, macht sich der Unterschied ja trotzdem bemerkbar. Und sei es nur, weil du in deinem Leben weniger Autos kaufst.

Es machts zumindest als Vergleichsgröße dann kaum kalkulierbar. Bei dem einen Auto ist das Getriebe nach 200.000 km hin und es kommt auf den Schrott, ein anderes Auto hält 300.000 und fünf Jahre länger.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 09:33 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Preislich wäre (im Fernverkehr) eher insbesondere der Preis im ICE relevant -> ICE ist oft nur dann günstiger als das Auto, wenn man den Super-Sparpreis bekommt, ansonsten ist - gerade wenn man zu zweit fährt - das Auto oft günstiger.

Ich weiß, dass wir das Thema schon öfter hatten, aber die eigentliche Rechnung geht so, dass man mit dem öffentlichen Personenverkehr und einem Fahrrad ein eigenes Auto ersetzt. Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)

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Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 10:35 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Preislich wäre (im Fernverkehr) eher insbesondere der Preis im ICE relevant -> ICE ist oft nur dann günstiger als das Auto, wenn man den Super-Sparpreis bekommt, ansonsten ist - gerade wenn man zu zweit fährt - das Auto oft günstiger.


Ich weiß, dass wir das Thema schon öfter hatten, aber die eigentliche Rechnung geht so, dass man mit dem öffentlichen Personenverkehr und einem Fahrrad ein eigenes Auto ersetzt. Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)

Das ist aber, sobald Du Kinder hast, kaum noch möglich. Beginnt beim Einkauf. Ich trage am Wochenende einen Kofferraum in einem Kombi voll Lebensmittel in die Bude. (4 Einkaufskisten, 3 Getränkekisten). Ich bin dafür meist in vier verschiedenen Läden (Discounter, Supermarkt, Bauernladen, Metzger). Das bekomme ich weder mit einem Lastenfahrrad und schon gar nicht mit dem ÖPNV transportiert bzw. wäre ich bis in den späten Samstagabend unterwegs.

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Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 11:24 (vor 683 Tagen) @ Litze

Das ist aber, sobald Du Kinder hast, kaum noch möglich. Beginnt beim Einkauf. Ich trage am Wochenende einen Kofferraum in einem Kombi voll Lebensmittel in die Bude. (4 Einkaufskisten, 3 Getränkekisten). Ich bin dafür meist in vier verschiedenen Läden (Discounter, Supermarkt, Bauernladen, Metzger). Das bekomme ich weder mit einem Lastenfahrrad und schon gar nicht mit dem ÖPNV transportiert bzw. wäre ich bis in den späten Samstagabend unterwegs.

Liefern lassen. Bis auf die Discounter machen das alle, auch und sehr gerne der Hofladen.

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Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 13:48 (vor 683 Tagen) @ Hatebreed

Gerade Obst und Gemüse suche ich mir lieber selbst aus und lass mich da auch vom Angebot inspirieren. Oft entdeckt man ja etwas, was nicht auf der Liste steht und man erst kauft, wenn man es im Laden sieht. Letzten Samstag hab ich noch nen viertel Melone mitgebracht (für die Kinder am Nachmittag anstelle von Eis).

Bananen kauf ich lieber, wenn sie noch etwas "grünlich" sind, da ich sie matschig nicht mag, Kiwis mag meine Frau lieber fest, ... Wenn ich gefüllte Paprikas mache, brauche ich eher großen.

Auch beim Metzger äußere ich gern meine Wünsche (mager, durchwachsen, etc.), je nachdem was wir kochen wollen bzw. wie wir es lieber mögen.

Mit dem Liefern von Lebensmitteln habe ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, weil diese dann deutlich später kamen. Ich bin dann zuhause geblieben, während der Rest der Familie im Schwimmbad war. Ich richte mich ungern danach, wann jeder einzelne Lieferdienst kommt.

Im Übrigen war der Lebensmitteleinkauf auch nur ein Beispiel, warum das Leben in einer größeren Familie ohne Auto schwer ist.

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Davja89, Montag, 13.06.2022, 11:49 (vor 683 Tagen) @ Hatebreed

Umwelttechnisch aber auch Blödsinn. Ich fahre nie extra einkaufen sondern fahr auf einer Tour kurz mal ran zum Einkaufen.

Jetzt soll ich mir das also bis vor die Haustür liefern lassen ?

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 13.06.2022, 15:12 (vor 683 Tagen) @ Davja89

Umwelttechnisch aber auch Blödsinn. Ich fahre nie extra einkaufen sondern fahr auf einer Tour kurz mal ran zum Einkaufen.

Jetzt soll ich mir das also bis vor die Haustür liefern lassen ?

Ja. Was das angeht hängt man in Deutschland weit hinterher. Auch mental.
Geht auch mir so. In Spanien ist das Thema Lieferung sehr verbreitet. Der große Durchbruch war dann die Pandemie. Da haben die Ketten noch mal aufgerüstet. Bei unserem Carrefour stehen so 20 kleine Lieferwägen vor der Tür, gut ist auch ein Riesenteil. An manchen Tagen laufen mehr Dispatcher rum als Kunden.
Ich selber bin auch durch und durch Deutsch und an der Stelle blöd. Gestern den ganzen Tag im Garten geschuftet und dann fiel mir ein, dass wir noch Einkaufen mussten. Um dann los zu fahren und den gleichen Kram wie letzte Woche zu kaufen. Hand aufs Herz an alle, die sich "inspirieren" lassen wollen? Wie oft passiert das?
Zumal man sogar noch einen Lieferdiscount bekommt. Ich schenke mir das in Zukunft und kaufe die Standardsachen in Zukunft online.

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Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 12:16 (vor 683 Tagen) @ Davja89

Umwelttechnisch aber auch Blödsinn.

Das stimmt nicht: E-Commerce hat schon seit längerer Zeit eine bessere Ökobilanz als der Einkauf im stationären Handel (unsere Supermarktbestellung kommt direkt aus dem Großlager).

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Davja89, Montag, 13.06.2022, 12:19 (vor 683 Tagen) @ Hatebreed

Ehrlich:

Wenn das so stimmt war mir das wirklich nicht bewusst. Werde ich mich mal mit beschäftigen. Ist ja nicht so das der Supermarkt Besuch als grosser Wellnessurlaub unverzichtbar ist.

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Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 12:27 (vor 683 Tagen) @ Davja89

Es würde mich freuen.
Schau Dir zum Start vielleicht mal Picnic an. (falls Du im Liefergebiet wohnst).

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Davja89, Montag, 13.06.2022, 11:58 (vor 683 Tagen) @ Davja89

Naja, ganz ohne Umwege wird ja auch das „auf dem Weg“ nicht gehen und die Lieferung erfolgt ja auch nicht für jeden einzeln, sondern in „Rundfahrten“.

Und wenn es mehr Menschen machen (wie zB bei der Abokiste) ist es sicherlich ziemlich neutral, ggf sogar besser.
Wenn man natürlich täglich den Liferandowagen für eine Kiste kommen lässt nicht mehr.

Wie so oft, kommt es auf die genauen Umstände an. Aber ich denke dass gezieltes liefern lassen durchaus nicht ökologisch katastrophal sein muss.

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markus, Montag, 13.06.2022, 11:56 (vor 683 Tagen) @ Davja89

Umwelttechnisch aber auch Blödsinn. Ich fahre nie extra einkaufen sondern fahr auf einer Tour kurz mal ran zum Einkaufen.

Jetzt soll ich mir das also bis vor die Haustür liefern lassen ?

Wenn du vor einem erforderlichen Wocheneinkauf eine Tour machst, ist allerdings vielleicht auch die Tour überflüssig. Zudem fahren die Lieferdienste vielleicht auch mehrere Kunden nacheinander ab. Das ist umwelttechnisch besser als wenn jeder einzelne Kunde losfährt.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 11:54 (vor 683 Tagen) @ Davja89

Umwelttechnisch aber auch Blödsinn. Ich fahre nie extra einkaufen sondern fahr auf einer Tour kurz mal ran zum Einkaufen.

Jetzt soll ich mir das also bis vor die Haustür liefern lassen ?

Bei Leuten, die sowieso ein Auto haben und es auch brauchen, ergibt das natürlich keinen Sinn.

Hier ging es aber darum, dass es zwar möglich sei, als Single ohne Auto zu leben, dass man es dann aber zwingend für den Wochenendeinkauf mit Kindern brauche. Und dafür allein braucht man es sicher nicht, wenn man sich z.B. in regelmäßigen Abständen die Getränke liefern lässt.

(Umwelttechnisch ist das weiterhin sinnvoll. Erstens fährt das Unternehmen dann nicht so oft, sondern bringt die Getränke für mehrere Wochen in einem Rutsch. Zweitens würde das theoretisch dazu führen, dass manche Leute sich kein Auto anschaffen, das man dann auch in anderen Situationen nutzt, weil es dann ja da ist.)

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Davja89, Montag, 13.06.2022, 12:14 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Nein natürlich geht das auch ohne Auto mit Kinder. Dann muss man aber sein Leben so wie du es machst auch darauf einrichten. Zentral wohnen, Kurze Wege zu Arbeit und Kita. Bei Jobwechsel bereit sein umzuziehen. Kein Eigentum eventuell. Ich glaube gerne das man sich dann das Leben durchaus gut einrichten kann. Aber dafür muss man halt diese Kompromisse eingehen und die Rahmenbedingungen schaffen.

Das ist aber nicht für jeden möglich. Ausserdem musst du ja froh sein das viele lieber nicht Zentral wohnen wollen: Ansonsten würde es ja massive Mieterhöhungen und/oder Nachverdichtungen geben. Am Ende kannst du angenehm und bezahlbar wohnen weil halt doch viele lieber 10 Km außerhalb wohnen wollen und eine Auto haben. Das heisst also dadurch das man beides hat profitieren am Ende beide Seiten.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 10:43 (vor 683 Tagen) @ Litze

Preislich wäre (im Fernverkehr) eher insbesondere der Preis im ICE relevant -> ICE ist oft nur dann günstiger als das Auto, wenn man den Super-Sparpreis bekommt, ansonsten ist - gerade wenn man zu zweit fährt - das Auto oft günstiger.


Ich weiß, dass wir das Thema schon öfter hatten, aber die eigentliche Rechnung geht so, dass man mit dem öffentlichen Personenverkehr und einem Fahrrad ein eigenes Auto ersetzt. Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)


Das ist aber, sobald Du Kinder hast, kaum noch möglich. Beginnt beim Einkauf. Ich trage am Wochenende einen Kofferraum in einem Kombi voll Lebensmittel in die Bude. (4 Einkaufskisten, 3 Getränkekisten). Ich bin dafür meist in vier verschiedenen Läden (Discounter, Supermarkt, Bauernladen, Metzger). Das bekomme ich weder mit einem Lastenfahrrad und schon gar nicht mit dem ÖPNV transportiert bzw. wäre ich bis in den späten Samstagabend unterwegs.

Ich wohne seit drei Jahren in Kiel, habe zwei Kinder und habe in dieser Zeit einen einzigen Großeinkauf mit dem Auto gemacht (23.12.2020).

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Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 13:51 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Ich schaffe es zeitlich nicht, mehrfach einkaufen zu gehen. Da sind dann manchmal auch die Lebensumstände andere, etc. Wie weit wohnt man vom Supermarkt weg, wieviel isst man zuhause oder doch anderswo (Kantine, Schulessen, etc.), wieviel Zeit hat man neben der Arbeit, etc.

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 13.06.2022, 11:20 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Preislich wäre (im Fernverkehr) eher insbesondere der Preis im ICE relevant -> ICE ist oft nur dann günstiger als das Auto, wenn man den Super-Sparpreis bekommt, ansonsten ist - gerade wenn man zu zweit fährt - das Auto oft günstiger.


Ich weiß, dass wir das Thema schon öfter hatten, aber die eigentliche Rechnung geht so, dass man mit dem öffentlichen Personenverkehr und einem Fahrrad ein eigenes Auto ersetzt. Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)


Das ist aber, sobald Du Kinder hast, kaum noch möglich. Beginnt beim Einkauf. Ich trage am Wochenende einen Kofferraum in einem Kombi voll Lebensmittel in die Bude. (4 Einkaufskisten, 3 Getränkekisten). Ich bin dafür meist in vier verschiedenen Läden (Discounter, Supermarkt, Bauernladen, Metzger). Das bekomme ich weder mit einem Lastenfahrrad und schon gar nicht mit dem ÖPNV transportiert bzw. wäre ich bis in den späten Samstagabend unterwegs.


Ich wohne seit drei Jahren in Kiel, habe zwei Kinder und habe in dieser Zeit einen einzigen Großeinkauf mit dem Auto gemacht (23.12.2020).

Klar, kann in einer Stadt auch funktionieren. Aber ich möchte doch nicht jeden Tag/jeden zweiten Tag einkaufen. Zumal man dann auch noch durch die Gegend gurken darf. Da zwischen Arbeit und Wohnort genau ein Lebensmittelgeschäft ist. Und jenes gehört zu der teuersten Unternehmensgruppe vor Ort.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 11:23 (vor 683 Tagen) @ Mob-Jenson

Das ist aber, sobald Du Kinder hast, kaum noch möglich. Beginnt beim Einkauf. Ich trage am Wochenende einen Kofferraum in einem Kombi voll Lebensmittel in die Bude. (4 Einkaufskisten, 3 Getränkekisten). Ich bin dafür meist in vier verschiedenen Läden (Discounter, Supermarkt, Bauernladen, Metzger). Das bekomme ich weder mit einem Lastenfahrrad und schon gar nicht mit dem ÖPNV transportiert bzw. wäre ich bis in den späten Samstagabend unterwegs.


Ich wohne seit drei Jahren in Kiel, habe zwei Kinder und habe in dieser Zeit einen einzigen Großeinkauf mit dem Auto gemacht (23.12.2020).


Klar, kann in einer Stadt auch funktionieren. Aber ich möchte doch nicht jeden Tag/jeden zweiten Tag einkaufen. Zumal man dann auch noch durch die Gegend gurken darf. Da zwischen Arbeit und Wohnort genau ein Lebensmittelgeschäft ist. Und jenes gehört zu der teuersten Unternehmensgruppe vor Ort.

Das geht natürlich nicht überall, schon klar. Ich mache das alles zu Fuß. Großer Rucksack, Six-Pack links, Jutetasche rechts, und so kann man auch problemlos einen Kilometer latschen. Finde ich um Längen angenehmer, als mit dem Auto irgendwohin fahren zu müssen.

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Davja89, Montag, 13.06.2022, 11:42 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Da unterscheiden sich aber auch einfach die Lebenswelten.

Also Jungeselle hab ich das ähnlich gesehen wie du. Hab sehr zentral gewohnt und konnte aufm Heinweg einfach kurz die Sachen für 2 Tage in Rucksack werfen.

Jetzt ist es halt anders.

Paar Beispiel für aus der letzten Woche:

-Tausch grade eine Fensterbank aus. Daher eine richtig schwere Granitplatte zum Steinmetz gefahren und zurecht schneiden lassen.

-Am WE grössere Gruppe Freunde zum Grillen da gehabt. Da war der Kofferaum voll mit Getränke

-Die Tochter brauchte mal wieder neue Kleidung weil sie schneller wächst als die utopischen Träume bei den Blauen.
Daher ins nächste Einkaufzentrum. Online bestellen kannst du leider mit der Dame vergessen da ihre Ansprüche (Rosa und Glitzer) sehr speziell sind. Das muss in Natura begutachte werden.

-Dann war ich mit ihr im Schwimmbad wo es einfach gar keine Busverbindung hin gibt an einem Samstag.

Das sind jetzt nur ein paar Beispiele aus den letzten Tagen. Ich bin für den Arbeitsweg ÖPNV Nutzer/ Fahrradfahrer aber im Alltag gibt's eigentlich fast jeden Tag Situationen wo es bedeutend entspannter ist mit Auto. Wenn ich dann jeden Tag ne Stunde oder so extra für irgendetwas einplanen muss wo ich an Bushaltestellen sinnlos rumstehe dann kommt da doch einiges zusammen über die Wochen, Monate und Jahre. Das kann man mit Geld eigentlich gar nicht aufwiegen.

Dazu die Unabhängigkeit und Freiheit. Wenn ich am Sonntag beschließe ich und meine Tochter haben Bock auf Zoo dann fahren wir dahin. Wenn ich spontan Lust hab am Abend noch auf ne Radler beim Kumpel vorbei zu fahren kann ich das tun. Mit ÖPNV nicht möglich weil gar nix fährt oder der Zeitaufwand in keinem Verhältnis steht zur eigentlichen Aktivität.

Es ist einfach Abwägungsache. Natürlich gibt es auch Sachen wo das Auto keinen Sinn macht. Wir kommen ja beide aus Norddeutschland: Wenn man sich ne schönen Tag oder Abend in Hamburg machen will dann macht es natürlich viel mehr Sinn da den Zug rein nach HH zu nehmen.

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Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 12:24 (vor 683 Tagen) @ Davja89

Paar Beispiel für aus der letzten Woche:

-Tausch grade eine Fensterbank aus. Daher eine richtig schwere Granitplatte zum Steinmetz gefahren und zurecht schneiden lassen.

-Am WE grössere Gruppe Freunde zum Grillen da gehabt. Da war der Kofferaum voll mit Getränke

-Die Tochter brauchte mal wieder neue Kleidung weil sie schneller wächst als die utopischen Träume bei den Blauen.
Daher ins nächste Einkaufzentrum. Online bestellen kannst du leider mit der Dame vergessen da ihre Ansprüche (Rosa und Glitzer) sehr speziell sind. Das muss in Natura begutachte werden.

-Dann war ich mit ihr im Schwimmbad wo es einfach gar keine Busverbindung hin gibt an einem Samstag.

Ich kenne die Weite Deiner Wege nicht, aber bei uns wäre die Lösung gewesen:
Bulli des Handwerkers, Flaschenpost, Fahrrad, Fahrrad.

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 13.06.2022, 13:35 (vor 683 Tagen) @ Hatebreed

Paar Beispiel für aus der letzten Woche:

-Tausch grade eine Fensterbank aus. Daher eine richtig schwere Granitplatte zum Steinmetz gefahren und zurecht schneiden lassen.

-Am WE grössere Gruppe Freunde zum Grillen da gehabt. Da war der Kofferaum voll mit Getränke

-Die Tochter brauchte mal wieder neue Kleidung weil sie schneller wächst als die utopischen Träume bei den Blauen.
Daher ins nächste Einkaufzentrum. Online bestellen kannst du leider mit der Dame vergessen da ihre Ansprüche (Rosa und Glitzer) sehr speziell sind. Das muss in Natura begutachte werden.

-Dann war ich mit ihr im Schwimmbad wo es einfach gar keine Busverbindung hin gibt an einem Samstag.


Ich kenne die Weite Deiner Wege nicht, aber bei uns wäre die Lösung gewesen:
Bulli des Handwerkers, Flaschenpost, Fahrrad, Fahrrad.

Alles hehre Möglichkeiten. Ganz klar. Da wir eigentlich immer alles selber machen, fällt bei uns der Handwerker z. B. flach (an sich aber auch egal wer fährt), Flaschenpost am Land ist so eine Sache - außerdem zu teuer (wenn man denn eh ein Auto unterhalten will/muß). Gekauft wird in großen Einheiten im Angebot. EKZ ist halt immer die Frage wie weit und wie viele Berge muß ich mit meinem Kind fahren. Schwimmbad dito.
Man kann es drehen und wenden wie man will: am Land mit mind. zwei Werktätigen in der Familie wird man größtenteils immer zwei Autos besitzen (wollen). Unsere E-Bikes ersetzen die Karren einfach nicht. Ob der Teil, den wir nun dadurch weniger Auto fahren nun die Entsorgung und Aufladung der Akkus auffängt ist eine spannende Frage.

PS: Bei immer mehr Online-Einkäufen sollte man auch bedenken wieviele Arbeitsplätze hier wegfallen könnten und wieviele Billigarbeitsplätze geschaffen werden.

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Davja89, Montag, 13.06.2022, 12:36 (vor 683 Tagen) @ Hatebreed

Sagte ja es hätte für manches auch andere Lösungen gegeben halt mit deutlich höherem Zeitaufwand:

Zu 1.: So hat mich der Kauf der Platte 40 Euro und das zuschneiden 15 Euro gekostet. Wenn ich beim Steinmetz direkt eine passend geschnittene bestellt (mit Anlieferung) hätte wären das 150 Euro +. Also eine Tankfüllung hab ich schon wieder drinnen diesen Monat.

Zu 2.: Ja ich gebe zu über das Liefern lassen von Getränken und Lebensmitteln muss ich mich wirklich mal besser informieren. Eventuell gibt es da auch für mich passend Möglichkeiten.

Zu.3: die Tour zum Einkaufen könnte in 2,3 Jahren wirklich mit einem Fahrrad möglich sein wenn die Kleine selber fährt/fahren kann.

Zu 4.: Ja wäre mit Fahhrad möglich aber halt erheblich mehr Zeitaufwand.

Also du hast natürlich recht das es möglich wäre aber halt alles entweder mit mehr Kosten oder mehr Zeitaufwand verbunden. Das sind dann halt schon massive Einschränkungen in der eigenen Komfortzone. Das ist dann meistens der größte Knackpunkt. Ich vermute wir werden in 6,7 Jahren wenn die Tochter sich deutlich besser allein durch die Gegend bewegen kann (Fahrrad und Bus) nochmal neu über Mobilität nachdenken. Wenn bis dahin das Car Sharing deutlich flächendeckender und günstiger ist könnte das der entscheidende Punkt sein.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 08:03 (vor 682 Tagen) @ Davja89

Wir werden dann unseren Kindern halt sagen das wir ihnen leider einen kaputten Planeten überlassen mussten weil unsere Komfort Zone nicht anders designed werden konnte..

Frag mich wie unsere Großeltern überlebt haben so ganz ohne Lieferdienste, Internet, etc...

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.06.2022, 08:10 (vor 682 Tagen) @ Rupo

Wir werden dann unseren Kindern halt sagen das wir ihnen leider einen kaputten Planeten überlassen mussten weil unsere Komfort Zone nicht anders designed werden konnte..

Frag mich wie unsere Großeltern überlebt haben so ganz ohne Lieferdienste, Internet, etc...

Sorry, aber das ist doch Populismus pur. Allein die Tatsache, dass im Gegensatz zu früher die Mehrheit der Familien aus zwei Arbeitnehmern besteht und die Familien auch örtlich immer weiter auseinanderdriften, verändert die Anforderungen an den Alltag doch massiv.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 08:22 (vor 682 Tagen) @ Sascha

Wir haben uns unseren *Alltag* halt auch kompliziert designed.

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WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Montag, 13.06.2022, 10:41 (vor 683 Tagen) @ Litze

Das ist aber, sobald Du Kinder hast, kaum noch möglich. Beginnt beim Einkauf. Ich trage am Wochenende einen Kofferraum in einem Kombi voll Lebensmittel in die Bude. (4 Einkaufskisten, 3 Getränkekisten). Ich bin dafür meist in vier verschiedenen Läden (Discounter, Supermarkt, Bauernladen, Metzger). Das bekomme ich weder mit einem Lastenfahrrad und schon gar nicht mit dem ÖPNV transportiert bzw. wäre ich bis in den späten Samstagabend unterwegs.

Wir lassen inzwischen den Grundbedarf über Picnic liefern und sind damit ziemlich zufrieden. Das nimmt einigen Stress aus dem Einkauf raus.

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Goalgetter1990, Montag, 13.06.2022, 14:12 (vor 683 Tagen) @ WBSTRR

Liefert leider nicht bei uns. Flaschenpost nutzen wir manchmal, aber leider halten die sich nicht immer an die angegebenen Lieferzeiten, was bereits einige Male ziemlich blöd war, da dann einer zuhause bleiben musste, um auf die Getränke zu warten. Ansonsten liefert bei uns nur REWE, was mir ehrlich gesagt bei einigen Lebensmitteln zu teuer ist.

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Thomas, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 09:35 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)

ich frage mich gerade, ob eine "Bahncard 100 Nahverkehr" eine gute Idee wäre

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Guido, Montag, 13.06.2022, 09:43 (vor 683 Tagen) @ Thomas

Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)


ich frage mich gerade, ob eine "Bahncard 100 Nahverkehr" eine gute Idee wäre

Es gibt viele gute Ideen, aber in erster Linie müssen wir ja was im Berufsverkehr machen. Homeoffice alleine wird es nicht bringen - da müssen noch viel mehr Impulse durch die Arbeitgeber kommen. Wir haben hier gerade einen großen Umbruch. Viele Firmen bedauern, dass die Leute nicht wenigstens mal 2-3 Tage die Woche zurück in die Büros kommen, Dienstwagen stehen mit Minder-km rum usw. Ich glaube, wir müssen hier seitens Arbeitgeber mehr in Richtung von Mobilitätsbudgets denken, wo Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich aus Autos, ÖPNV, Car-/Bike-Sharing etc. ein Paket zusammenzustellen, was direkt über den Arbeitgeber abgerechnet wird und in dem die steuerlichen Aspekte von Homeoffice etc. bereits Berücksichtigung finden. Das wird in den nächsten Jahren ein großes Ding.

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Hatebreed, Montag, 13.06.2022, 11:26 (vor 683 Tagen) @ Guido

Ich glaube, wir müssen hier seitens Arbeitgeber mehr in Richtung von Mobilitätsbudgets denken, wo Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich aus Autos, ÖPNV, Car-/Bike-Sharing etc. ein Paket zusammenzustellen, was direkt über den Arbeitgeber abgerechnet wird und in dem die steuerlichen Aspekte von Homeoffice etc. bereits Berücksichtigung finden.

Sehr interessant.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 10:38 (vor 683 Tagen) @ Guido

... Dienstwagen stehen mit Minder-km rum usw.

Das ist ein Aspekt, der ja die ganze Energiekrise noch ganz bewusst befeuert.
Der Dienstwagen mit Pauschalbesteuerung ist einen der vielen Randthemen, die man gerne ausklammert, weil es quantitativ nicht so relevant ist, was aber qualitativ enorme Wirkung hat.

Nicht nur der Ärger der Arbeitgeber, dass das teure Ding nur rumsteht aninmiert zum nicht sparsamen Gebrauch, sondern auch der pauschale Eigenanteil der Dienstwagen mit Privatnutzung. Wer eine (rel. teuere) Pauschale pro Monat zahlen muss, sieht im Endeffekt auch zu, dass er das Fahrzeug maximal nutzt.
Fahrten zum Arbeitsplatz und/oder zu Urlaubsreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln scheiden dann generell schon mal aus. Da hat auch der Supersparpreis keine Chance.

SGG
Klopfer

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Blarry, Essen, Montag, 13.06.2022, 11:09 (vor 683 Tagen) @ Klopfer

Nicht nur der Ärger der Arbeitgeber, dass das teure Ding nur rumsteht aninmiert zum nicht sparsamen Gebrauch, sondern auch der pauschale Eigenanteil der Dienstwagen mit Privatnutzung. Wer eine (rel. teuere) Pauschale pro Monat zahlen muss, sieht im Endeffekt auch zu, dass er das Fahrzeug maximal nutzt.
Fahrten zum Arbeitsplatz und/oder zu Urlaubsreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln scheiden dann generell schon mal aus. Da hat auch der Supersparpreis keine Chance.

An der Stelle schlägt nunmal die Attraktivität und Flexibilität des Autos durch. Auf dem Weg zur Arbeit die Kinder zur Schule bringen, auf dem Heimweg noch fix eine Kiste Wasser holen geht mit Rad und ÖPNV natürlich auch, aber mit vielen Haken und Ösen um Vergleich zum Auto.

Da, wo Geld eine Rolle spielt, wird am Ende doch abgewogen zwischen Kostenersparnis und Komfortverlust. Und im Allgemeinen neigt der Mensch dazu, sich den persönlichen Komfort ruhig etwas mehr kosten zu lassen.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 11:41 (vor 683 Tagen) @ Blarry

Nicht nur der Ärger der Arbeitgeber, dass das teure Ding nur rumsteht aninmiert zum nicht sparsamen Gebrauch, sondern auch der pauschale Eigenanteil der Dienstwagen mit Privatnutzung. Wer eine (rel. teuere) Pauschale pro Monat zahlen muss, sieht im Endeffekt auch zu, dass er das Fahrzeug maximal nutzt.
Fahrten zum Arbeitsplatz und/oder zu Urlaubsreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln scheiden dann generell schon mal aus. Da hat auch der Supersparpreis keine Chance.


An der Stelle schlägt nunmal die Attraktivität und Flexibilität des Autos durch. Auf dem Weg zur Arbeit die Kinder zur Schule bringen, auf dem Heimweg noch fix eine Kiste Wasser holen geht mit Rad und ÖPNV natürlich auch, aber mit vielen Haken und Ösen um Vergleich zum Auto.

Ich muss immer lachen, wenn ich sowas lese. Wir haben bewusst kein Eigenheim, dafür aber Kindergarten und Schule in Laufweite von der Wohnung und zig Einkaufsmöglichkeiten um die Ecke. Zur Arbeit mit dem Fahrrad. Das sind aber Konsequenzen bewusster Entscheidungen. Wenn ein Auto der Normalfall ist, und so habe ich das auch in meiner Kindheit größtenteils mitbekommen, dann sind Wegstrecken irrelevant. Hier Schule A, da Schule B, dann zur Arbeit ganz woanders hin und auf dem Rückweg eben noch den Schlenker beim Supermarkt vorbei. Mir kommt das allerdings als weit größere "Haken und Ösen" vor als mein Alltag.

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Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 11:57 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Die Kombination aus bezahlbaren, ausreichenden Wohnraum mit fußläufig erreichbaren Geschäften in Verbindung mit einem freien Kitaplatz und einer passenden Schule dürfte in vielen Ballungsräumen aber auch ziemlich nah am Sechser im Lotto sein.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 12:22 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Die Kombination aus bezahlbaren, ausreichenden Wohnraum mit fußläufig erreichbaren Geschäften in Verbindung mit einem freien Kitaplatz und einer passenden Schule dürfte in vielen Ballungsräumen aber auch ziemlich nah am Sechser im Lotto sein.

Hmmm. Ich hätte gesagt, dass es unzählige solcher Möglichkeiten gibt, dass man die aber aus verschiedenen Gründen nicht für adäquat hält.

(Und am Ende ist Bezahlbarkeit immer so eine Sache. So wie ich wohne, kann nicht jede*r wohnen, das ist mir schon klar. Andererseits könnte ich mir die Wohnung auf bei weitaus schlechterem Verdienst leisten.)

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markus, Montag, 13.06.2022, 18:14 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Die Kombination aus bezahlbaren, ausreichenden Wohnraum mit fußläufig erreichbaren Geschäften in Verbindung mit einem freien Kitaplatz und einer passenden Schule dürfte in vielen Ballungsräumen aber auch ziemlich nah am Sechser im Lotto sein.


Hmmm. Ich hätte gesagt, dass es unzählige solcher Möglichkeiten gibt, dass man die aber aus verschiedenen Gründen nicht für adäquat hält.

(Und am Ende ist Bezahlbarkeit immer so eine Sache. So wie ich wohne, kann nicht jede*r wohnen, das ist mir schon klar. Andererseits könnte ich mir die Wohnung auf bei weitaus schlechterem Verdienst leisten.)

Viele suchen die eierlegende Wollmilchsau. Die gibt es natürlich nicht. Wenn man zu Kompromissen bereit ist, dann denke ich auch, dass man etwas finden kann.

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venus, hamburg / ws, Montag, 13.06.2022, 13:57 (vor 683 Tagen) @ Scherben

(Und am Ende ist Bezahlbarkeit immer so eine Sache. So wie ich wohne, kann nicht jede*r wohnen, das ist mir schon klar. Andererseits könnte ich mir die Wohnung auf bei weitaus schlechterem Verdienst leisten.)

bin bei allen dingen komplett bei dir - meine frau und ich verzichten ebenso bewusst auf ein auto, wohnen allerdings auch mega zentral in hh. und hier ist es definitiv so, dass sich dieses wohnen nicht jede*r leisten kann. will nur sagen, da gibt’s einfach sagenhafte unterschiede - und in kiel z.b. hat man es da im verhältnis gesehen noch halbwegs gut.
weißt ja, ich komm ursprünglich auch daher ;)
viele grüße, professor

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 16:16 (vor 683 Tagen) @ venus

(Und am Ende ist Bezahlbarkeit immer so eine Sache. So wie ich wohne, kann nicht jede*r wohnen, das ist mir schon klar. Andererseits könnte ich mir die Wohnung auf bei weitaus schlechterem Verdienst leisten.)


bin bei allen dingen komplett bei dir - meine frau und ich verzichten ebenso bewusst auf ein auto, wohnen allerdings auch mega zentral in hh. und hier ist es definitiv so, dass sich dieses wohnen nicht jede*r leisten kann. will nur sagen, da gibt’s einfach sagenhafte unterschiede - und in kiel z.b. hat man es da im verhältnis gesehen noch halbwegs gut.

Wobei das gar nicht zwingend nur aufs Wohnen zentral in der Innenstadt bezogen war. Je schlechter das soziale Prestige der Wohngegend, desto besser sind ja i.d.R. die grundsätzlichen Rahmenbedingungen aus Einkaufsmöglichkeiten in der Gegend, Kita/Schule/etc. in der Nähe, ÖPNV. Man zieht dort nur halt nicht hin, wenn man gut verdient. Insofern würde ich es nicht als Sechser im Lotto bezeichnen, dort eine Wohnung zu finden...

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Blarry, Montag, 13.06.2022, 12:04 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Was ja auch eine Entwicklung dessen ist, dass das Auto politisch so extrem gefördert wurde…
Denn dadurch das das Auto so von den gesellschaftlich getragenen Kosten (nicht nur der Straßenausbau) entkoppelt wurde machte es ja möglich, dass Einkäufe per Auto so entschieden Billiger wurden als bei den kleinen Läden, die es früher halt in jedem kleinen Dorf/Vorort gab, einzukaufen. Was diese kaputt machte, weshalb sie nicht mehr existieren, weshalb man eine Auto braucht…
Ja das in Teilen umzukehren wird schwierig und für einige Menschen auch unangenehm und schwierig, keine Frage.

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Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 12:23 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Da ist das mit der Kita sogar fast auch das größere Problem, wenn man immer noch kurz nach der Geburt anmelden muss, um zwei Jahre später relativ sicher bei irgendeiner Kita einen Platz zu haben. Da stellt sich dann oft die Frage gar nicht, ob und wie ein Bringen und Abholen in Kombination mit der Arbeitszeit mit dem ÖPNV kompatibel sind.

Ja, das sind alles keine großen Probleme im Vergleich zu den globalen Folgen des Klimwandels - aber reale Probleme, die viele Leute jetzt in ihrem Alltag haben und die sie lösen müssen.

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Blarry, Montag, 13.06.2022, 13:03 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Ja natürlich.

Ich wollte die real existierenden Probleme im Kleinen (um sie bewußt eben nicht kleine Probleme zu nennen) auch gar nicht marginalisiert.

Eine Umorientierung der Gesellschaft von der maximalen individuellen Freiheit im Verkehr auf ökologisch sinnvollere Konzepte ist sicherlich nicht einfach und ohne Schwierigkeiten machbar. (Aber halt nötig und letztlich alternativlos, zumindest falls sich die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler nicht doch irrt (bzw unvorhergesehene Effekte eintreten))

Und es treten oft auch andere Gesellschaftliche Probleme aktuell deutlicher zu Tage. Die Kinderbetreueung (und auch die Bildung) ist auch eines der ganz großen Themen wo viel zu lange viel, viel zu wenig geschehen ist. Das ist ein Punkt wo man mMn von anderen Ländern durchaus lernen könnte. (Bei der Kinderbetreuung hat sich Dänemark ja beispielsweise vor einigen Jahren entschieden massiv auszubauen. Hat halt auch den Effekt, dass die Steuern in Dänemarkt höher sind als hier und ein Doppelverdienertum auch der Normalfall ist.)

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 10:19 (vor 683 Tagen) @ Guido

Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)


ich frage mich gerade, ob eine "Bahncard 100 Nahverkehr" eine gute Idee wäre


Es gibt viele gute Ideen, aber in erster Linie müssen wir ja was im Berufsverkehr machen. Homeoffice alleine wird es nicht bringen - da müssen noch viel mehr Impulse durch die Arbeitgeber kommen. Wir haben hier gerade einen großen Umbruch. Viele Firmen bedauern, dass die Leute nicht wenigstens mal 2-3 Tage die Woche zurück in die Büros kommen, Dienstwagen stehen mit Minder-km rum usw. Ich glaube, wir müssen hier seitens Arbeitgeber mehr in Richtung von Mobilitätsbudgets denken, wo Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich aus Autos, ÖPNV, Car-/Bike-Sharing etc. ein Paket zusammenzustellen, was direkt über den Arbeitgeber abgerechnet wird und in dem die steuerlichen Aspekte von Homeoffice etc. bereits Berücksichtigung finden. Das wird in den nächsten Jahren ein großes Ding.

Das ist die Sicht des Arbeitnehmers.

Der Arbeitgeber muss seine Kapazitäten aber auch entsprechend wirtschaftlich kalkulieren können.

Ein Arbeitnehmer, der 2-3 Tage die Woche ins Büro kommt, kann eigentlich keinen Anspruch mehr auf einen festen Arbeitsplatz haben. Denn anteilige Miet- und Nebenkosten möchte der Arbeitgeber ungern für einen leeren Bürostuhl zahlen. Die Frage ist dann, ob so ein Modell räumlich umsetzbar ist und bei den Arbeitnehmern die notwendige Akzeptanz findet.

Ein kleinerer Mittelständler wird schon gar kein Verständnis für so ein Flex-Modell haben. Der Mitarbeiter ist entweder durchweg vor Ort oder eben der falsche für den Job.

Bei meinem Arbeitgeber, Dax-Konzern aus der Chemie-Branche, geht die Entwicklung klar Richtung Großraumbüro mit buchbaren Tischen und flexiblen HomeOffice-Regelungen (40 % und Dienstreisen fallen unter die restlichen 60 %). Auf die Springerplätze hat aber wirklich niemand Bock. Es wird gemosert, gemeckert und Tische werden jetzt schon auf Monate geblockt.

Job-Bikes gibt es schon seit Jahren. Wird von wenigen genutzt. Ich persönlich finde die Konditionen nicht sooo attraktiv. Auch das Jobticket wird bezuschusst, nur wohnen viele einfach in der Pampa (Heidelberg und Umgebung ist ein sehr teures Pflaster), da ist man morgens ggfs. > 1 Stunde unterwegs.

Es ist ja nicht so, dass die Großkonzerne hier in der Vergangenheit untätig gewesen wären.

Ich persönlich sehe ein sehr großes Potential in den Remote (HO)-Stellen, insbesondere für die administrativen Jobs/ Büro-Jobs in den größeren Unternehmen. Dadurch gewinnt man übrigens mehr Talente (weil standortunabhängig) und verbessert den Footprint der Mitarbeiter. Die Ansicht, dass nur ein anwesender Mitarbeiter ein guter ist, und in den Kaffeeküchen wesentliche Synergien entstehen, ist aus meiner Sicht überholt.

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 13.06.2022, 10:18 (vor 683 Tagen) @ Guido

Zusammen mit BahnCard 25/50 zuckt man bei den Preisen dann auch nicht mehr zusammen. ;)


ich frage mich gerade, ob eine "Bahncard 100 Nahverkehr" eine gute Idee wäre


Es gibt viele gute Ideen, aber in erster Linie müssen wir ja was im Berufsverkehr machen. Homeoffice alleine wird es nicht bringen - da müssen noch viel mehr Impulse durch die Arbeitgeber kommen. Wir haben hier gerade einen großen Umbruch. Viele Firmen bedauern, dass die Leute nicht wenigstens mal 2-3 Tage die Woche zurück in die Büros kommen, Dienstwagen stehen mit Minder-km rum usw. Ich glaube, wir müssen hier seitens Arbeitgeber mehr in Richtung von Mobilitätsbudgets denken, wo Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich aus Autos, ÖPNV, Car-/Bike-Sharing etc. ein Paket zusammenzustellen, was direkt über den Arbeitgeber abgerechnet wird und in dem die steuerlichen Aspekte von Homeoffice etc. bereits Berücksichtigung finden. Das wird in den nächsten Jahren ein großes Ding.

Wie unterschiedlich die Wahrnehmung bzw. die Fakten des Einzelnen sind.
In meinem Bekanntenkreis spricht nahezu keiner mehr von Homeoffice. Alle sitzen sie wieder in Ihren Büros. Und statt 9 Euro Ticket bekommen wir nun monatlich einen 50 Euro Tankgutschein. Fängt die Inflation nicht auf aber lindert etwas die Energiekostenschmwerzen.

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Guido, Montag, 13.06.2022, 10:07 (vor 683 Tagen) @ Guido

Ja, da muss einiges neu gedacht werden.

Aber es gibt da auch durchaus flexible, moderne Arbeitgeber.
Meine Frau hat inzwischen einen reinen Homeoffice Vertrag (logisch ist das in einem Bereich wo das möglich ist), und auch für den Rest der IT geht der AG dazu über keine festen Büros und Arbeitsplätze mehr zu haben, sondern genormte Arbeitsplätze vor Ort, die die AN „buchen“ kann und da dann je nach Bedarf erhält. Dazu ein gutes Firmenleasing für zB eBikes uvm.

Aber auch bei den eher Betonköpfigen AG in der Bekanntschaft („wie soll ich denn kontrollieren ob meine Mitarbeiter tatsächlich arbeiten?“) setzt langsam ein Umdenken ein, aber da ist es noch ein langer Weg.. .

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 10:38 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Aber auch bei den eher Betonköpfigen AG in der Bekanntschaft („wie soll ich denn kontrollieren ob meine Mitarbeiter tatsächlich arbeiten?“) setzt langsam ein Umdenken ein, aber da ist es noch ein langer Weg.. .

Das finde ich immer wieder interessant.

Wie "kontrolliere" ich einen Mitarbeiter? Nur weil er im Büro hockt, ist er nicht effektiv. Ich kenne genügend Beispiele, insbesondere bei meinem alten Arbeitgeber, in denen Kollegen stundenlang in der Nähe der Kaffeemaschine verbracht haben. Auch beim aktuellen werden im internen Netzwerk (oder selbst bei linkedin) gerne Kaffeebilder gepostet.

Ich weiß, ich weiß,... viele nennen das "Networking". Nur sehe ich nach nun über 8 Jahren keine wesentlichen Synergien für das Unternehmen, eher für das persönliche Standing der Mitarbeiter.

Im HomeOffice ist man aus meiner Sicht für den Arbeitgeber sogar deutlich effektiver, sofern man sich darauf einlässt und die Rahmenbedingungen dafür schafft.

Ich sehe bei meinem Unternehmen (betonköpfige Chemie-AG) eher das strukturelle Problem, dass man eigentlich gar nicht weiß, wie man die Arbeit von Mitarbeitern auf unteren Ebenen bewerten kann/ soll.

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guy_incognito, Montag, 13.06.2022, 11:47 (vor 683 Tagen) @ guy_incognito

Ja… als wenn die (wenigen, aber sicherlich existenten) Mitarbeiter gut arbeiten werden nur weil ab und an einer über die Schulter schaut..

Ich habe mal einem Abteilungsleiter der einen ähnlichen Spruch brachte geantwortet, dass er ja dann seinen Job nicht beherrschen würde, wenn er nicht merkt ob die Arbeit getan wird oder nicht….

Natürlich ist es nie soo simpel, und es gibt ja auch gute Gründe, dass Mitarbeiter mal etwas persönlich regeln, Kontakt miteinander haben, etc.
Aber die Kontrolle sollte es wirklich nicht sein ;-)

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markus, Montag, 13.06.2022, 11:07 (vor 683 Tagen) @ guy_incognito

Aber auch bei den eher Betonköpfigen AG in der Bekanntschaft („wie soll ich denn kontrollieren ob meine Mitarbeiter tatsächlich arbeiten?“) setzt langsam ein Umdenken ein, aber da ist es noch ein langer Weg.. .


Das finde ich immer wieder interessant.

Wie "kontrolliere" ich einen Mitarbeiter? Nur weil er im Büro hockt, ist er nicht effektiv. Ich kenne genügend Beispiele, insbesondere bei meinem alten Arbeitgeber, in denen Kollegen stundenlang in der Nähe der Kaffeemaschine verbracht haben. Auch beim aktuellen werden im internen Netzwerk (oder selbst bei linkedin) gerne Kaffeebilder gepostet.

Ich weiß, ich weiß,... viele nennen das "Networking". Nur sehe ich nach nun über 8 Jahren keine wesentlichen Synergien für das Unternehmen, eher für das persönliche Standing der Mitarbeiter.

Im HomeOffice ist man aus meiner Sicht für den Arbeitgeber sogar deutlich effektiver, sofern man sich darauf einlässt und die Rahmenbedingungen dafür schafft.

Ich sehe bei meinem Unternehmen (betonköpfige Chemie-AG) eher das strukturelle Problem, dass man eigentlich gar nicht weiß, wie man die Arbeit von Mitarbeitern auf unteren Ebenen bewerten kann/ soll.

So ist es. Die, die im HO nichts machen, haben auch vorher im Büro schon nichts gemacht. Die gibt es sicherlich. Der größte Teil ist im HO aber genauso, wenn nicht sogar produktiver, als im Büro. Man kann sich besser konzentrieren und es fällt viel unproduktive Zeit wie Plaudereien weg. Es findet weniger Mobbing statt, weil man sich nicht mehr 40 Stunden pro Woche auf den Sack geht. Natürlich ist nur HO auch nicht gut. Eine gesunde Mischung ist fein.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 11:16 (vor 683 Tagen) @ markus

So ist es. Die, die im HO nichts machen, haben auch vorher im Büro schon nichts gemacht. Die gibt es sicherlich. Der größte Teil ist im HO aber genauso, wenn nicht sogar produktiver, als im Büro. Man kann sich besser konzentrieren und es fällt viel unproduktive Zeit wie Plaudereien weg. Es findet weniger Mobbing statt, weil man sich nicht mehr 40 Stunden pro Woche auf den Sack geht. Natürlich ist nur HO auch nicht gut. Eine gesunde Mischung ist fein.

Das hängt dann wiederum vom Stellenprofil ab.

In meinem gibt es ab und zu Dienstreisen (vor Corona deutlich mehr).

Hinzu könnte man den Standort dann auch an mehreren Tagen pro Monat bei Bedarf besuchen (wird auch als Dienstreise gesehen).

Am Ende arbeitet man in Großkonzernen doch sowieso in wechselnden Konstellationen mit Kollegen aus unterschiedlichen Ländern. Da sollte dann, sofern es das Profil zulässt, auch deutlich mehr Flexibilität in Bezug auf Präsenz gewährleistet werden.

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Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 10:28 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Ja, da muss einiges neu gedacht werden.

Aber es gibt da auch durchaus flexible, moderne Arbeitgeber.
Meine Frau hat inzwischen einen reinen Homeoffice Vertrag (logisch ist das in einem Bereich wo das möglich ist), und auch für den Rest der IT geht der AG dazu über keine festen Büros und Arbeitsplätze mehr zu haben, sondern genormte Arbeitsplätze vor Ort, die die AN „buchen“ kann und da dann je nach Bedarf erhält. Dazu ein gutes Firmenleasing für zB eBikes uvm.

Aber auch bei den eher Betonköpfigen AG in der Bekanntschaft („wie soll ich denn kontrollieren ob meine Mitarbeiter tatsächlich arbeiten?“) setzt langsam ein Umdenken ein, aber da ist es noch ein langer Weg.. .

Man merkt, wo es um eine Freiwilligkeit geht, teilweise wirklich, dass sich die Haltung der Arbeitgeber kaum geändert hat. Homeoffice wird eher widerwillig gewährt und auf eine Art, bei der man das Gefühl hat, als wäre es eher ein Entgegenkommen an den Arbeitnehmer, der dann bei gleichen Gehalt weniger arbeiten muss...

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saladin, Montag, 13.06.2022, 11:00 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Man merkt, wo es um eine Freiwilligkeit geht, teilweise wirklich, dass sich die Haltung der Arbeitgeber kaum geändert hat. Homeoffice wird eher widerwillig gewährt und auf eine Art, bei der man das Gefühl hat, als wäre es eher ein Entgegenkommen an den Arbeitnehmer, der dann bei gleichen Gehalt weniger arbeiten muss...

das ist doch die Mär die sich ändern muss - wir denken immer noch zu sehr in dem 35, 37,5, 40 Std Denken. Evtl ist derjenige, der weniger arbeitet, ja viel effektiver als ein anderer.

Es gibt mittlerweile aber sehr viele Jobs, bei denen es um die Erledigung der Aufgabe geht - der eine braucht dafür 30 Std in der Woche und der andere eben 40.

Ich bin sehr glücklich einen Chef zu haben, der nicht an die "Zeit" denkt, sondern in der Erledigung der Themen denkt - und da kommt auch dann öfters die Aussage "dann machste halt eher frei"

Man müsste mehr über alternative Modelle nachdenken und diese auch umsetzen.Dafür sind aber viele Strukturen in den meisten Unternehmen nicht geschaffen oder bereit zu

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saladin, Montag, 13.06.2022, 13:08 (vor 683 Tagen) @ saladin

Ich sehe das zwar durchaus ähnlich, aber Akkordarbeit kann auch durchaus unschöne Ausmaße annehmen.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 10:45 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Man merkt, wo es um eine Freiwilligkeit geht, teilweise wirklich, dass sich die Haltung der Arbeitgeber kaum geändert hat. Homeoffice wird eher widerwillig gewährt und auf eine Art, bei der man das Gefühl hat, als wäre es eher ein Entgegenkommen an den Arbeitnehmer, der dann bei gleichen Gehalt weniger arbeiten muss...

Dabei kann dir vermutlich jeder Controller mit geringem bis mittleren Aufwand vorrechnen, um wie viel günstiger ein Mitarbeiter wird, dem man keinen Präsenzarbeitsplatz bieten muss.

Es ist eher der gefühlte Machtverlust in den alten deutschen Großkonzernen, insbesondere beim mittleren und unteren Management, weil der Untergebene nicht vor Ort ist. Und in meinem Unternehmen kann ich recht klar sagen, dass dort viele unfähige Leute sitzen, die gar nicht wissen, wie man Mitarbeiter sinnvoll beschäftigt und deren Leistung/ Arbeit überhaupt bewerten kann.

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Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 10:52 (vor 683 Tagen) @ guy_incognito

Man merkt, wo es um eine Freiwilligkeit geht, teilweise wirklich, dass sich die Haltung der Arbeitgeber kaum geändert hat. Homeoffice wird eher widerwillig gewährt und auf eine Art, bei der man das Gefühl hat, als wäre es eher ein Entgegenkommen an den Arbeitnehmer, der dann bei gleichen Gehalt weniger arbeiten muss...


Dabei kann dir vermutlich jeder Controller mit geringem bis mittleren Aufwand vorrechnen, um wie viel günstiger ein Mitarbeiter wird, dem man keinen Präsenzarbeitsplatz bieten muss.

Es ist eher der gefühlte Machtverlust in den alten deutschen Großkonzernen, insbesondere beim mittleren und unteren Management, weil der Untergebene nicht vor Ort ist. Und in meinem Unternehmen kann ich recht klar sagen, dass dort viele unfähige Leute sitzen, die gar nicht wissen, wie man Mitarbeiter sinnvoll beschäftigt und deren Leistung/ Arbeit überhaupt bewerten kann.

Letztendlich ist es doch so: wer eine ruhige Kugel schieben und Arbeit möglichst aus dem Weg gehen möchte, wird auch im Büro Mittel und Wege finden, beschäftigt zu wirken, ohne es tatsächlich zu sein. In diesem Fall verliert der Arbeitgeber nichts.

Wer engagiert ist und sich im Homeoffice organisieren kann, wird dort seine Arbeit genau so erledigen, wie er es im Büro tut. Auch hier hat das für den Arbeitgeber keine Auswirkungen.

Für die seltenen Fälle, in denen jemand vielleicht einfach nicht vernünftig im Homeoffice arbeiten kann, weil er sich ablenken lässt o.ä. wird man es bald am Output merken und dann muss man eben miteinander sprechen.

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markus, Montag, 13.06.2022, 11:12 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Man merkt, wo es um eine Freiwilligkeit geht, teilweise wirklich, dass sich die Haltung der Arbeitgeber kaum geändert hat. Homeoffice wird eher widerwillig gewährt und auf eine Art, bei der man das Gefühl hat, als wäre es eher ein Entgegenkommen an den Arbeitnehmer, der dann bei gleichen Gehalt weniger arbeiten muss...


Dabei kann dir vermutlich jeder Controller mit geringem bis mittleren Aufwand vorrechnen, um wie viel günstiger ein Mitarbeiter wird, dem man keinen Präsenzarbeitsplatz bieten muss.

Es ist eher der gefühlte Machtverlust in den alten deutschen Großkonzernen, insbesondere beim mittleren und unteren Management, weil der Untergebene nicht vor Ort ist. Und in meinem Unternehmen kann ich recht klar sagen, dass dort viele unfähige Leute sitzen, die gar nicht wissen, wie man Mitarbeiter sinnvoll beschäftigt und deren Leistung/ Arbeit überhaupt bewerten kann.


Letztendlich ist es doch so: wer eine ruhige Kugel schieben und Arbeit möglichst aus dem Weg gehen möchte, wird auch im Büro Mittel und Wege finden, beschäftigt zu wirken, ohne es tatsächlich zu sein. In diesem Fall verliert der Arbeitgeber nichts.

Wer engagiert ist und sich im Homeoffice organisieren kann, wird dort seine Arbeit genau so erledigen, wie er es im Büro tut. Auch hier hat das für den Arbeitgeber keine Auswirkungen.

Für die seltenen Fälle, in denen jemand vielleicht einfach nicht vernünftig im Homeoffice arbeiten kann, weil er sich ablenken lässt o.ä. wird man es bald am Output merken und dann muss man eben miteinander sprechen.

Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, dass gerade die unteren Führungskräfte um ihren eigenen Job bangen. Wenn man nämlich feststellt, dass die Leute auch ohne Überwachung ganz eigenständig arbeiten und die Ergebnisse trotzdem passen, wird vielleicht infrage gestellt, ob man dann überhaupt noch soviele Vorgesetzte benötigt.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 11:20 (vor 683 Tagen) @ markus

Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, dass gerade die unteren Führungskräfte um ihren eigenen Job bangen. Wenn man nämlich feststellt, dass die Leute auch ohne Überwachung ganz eigenständig arbeiten und die Ergebnisse trotzdem passen, wird vielleicht infrage gestellt, ob man dann überhaupt noch soviele Vorgesetzte benötigt.

Eben. Die "Teamleiter" sind doch stets in Sorge vor dem nächsten Besuch von Boston Consulting, McKinsey und co., wenn die wieder gottgeben sehen (kann ja kein anderer), dass zu es viele kleine Teams und dadurch ein viel zu teures unteres Management gibt.

Bei uns sitzen viele aus historischen Gründen und höher dotierten AT Verträgen auf diesen Positionen und haken eigentlich nur Urlaubsanträge ab.

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Thomas, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 09:22 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von Thomas, Montag, 13.06.2022, 09:32

Ich habe jetzt schon von mehreren gehört, die normalerweise mit dem Zug pendeln, nun aktuell das Auto benutzen, weil die Bahnen und Strecken einfach zu voll sind. Am Ende ist es ja logisch, der ÖPNV ist für "normal" ausgelegt, bzw. geradeso und das mehr lässt sich an Knotenpunkten oder auch touristisch interessanten Orten und Stecken nicht auffangen.

Ich bin nun trotzdem 2 mal im Zug (kein IC/ICE) von Köln nach Düsseldorf zum Flughafen (und wieder zurück) gefahren.

Das ist halt so eine böse Strecke. RE, da stürzt sich jeder drauf. Die alternative S-Bahn ist dort ohne Umstieg und hohem Zeitverlust nicht zu machen.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 09:18 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich sehe ein Problem darin, dass viele regelmäßige Nutzer des ÖPNVs die Netze, Taktzeiten und tendenziell überfüllten Züge gut kennen.

Als Neuling steigt man recht unbedarft in den Zug und wundert sich ggfs. über fehlende Sitzplätze. Daran sollte man den ÖPNV aber nicht allein messen.

Beim Autofahrer ist es auch nicht wirklich anders. Jeder versucht die Rush Hour zu umgehen und sofern es die Arbeitsstelle zulässt, morgens recht früh oder erst nach 9 Uhr anzureisen.

Für Fahrten zum Flughafen habe ich früher als Privatperson immer die Öffis genommen, nun mit Kindern ist das mitunter schwieriger. Aber die Kosten fürs Parken sind doch recht hoch, insbesondere wenn man recht nah am Terminal stehen möchte.

Und der Verweis auf die "Asis im ÖPNV" spiegelt doch eher den frigiden Autofahrer wider, der am liebsten allein isoliert in seiner Zelle hocken und Radion hören möchte. Den Schatten muss man dann schon überspringen.

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Frankonius, Frankfurt, Montag, 13.06.2022, 08:36 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich habe Erfahrungen mit dem ÖPNV im Raum Düsseldorf (VRR), Stuttgart (VVS) und Frankfurt (RMV).
In den größeren Städten (> 500.000 Einwohner) gibt es meistens ein sehr gut ausgebautes Netz aus S-Bahnen, Straßenbahnen und U-Bahnen. Wenn man mit solchen Bahnen ohne viel Laufen oder lange Umsteigezeiten zur Arbeit fahren kann, würde ich das Auto stehen lassen.
Dummerweise bin ich aktuell für den Weg vom S-Bahnhof zum Arbeitsplatz auf einen Bus angewiesen, der nur alle 30 Minuten fährt. Die Umsteigezeit beträgt gerade 4 Minuten und die S-Bahn hat schon mal Verspätung. Da bleibe ich dann doch beim Auto. Bei einem früheren Job musste ich von Frankfurt nach Darmstadt. Das wäre mit dem Auto nur stressig und teuer gewesen. Da war die Fahrt mit U-Bahn und Regionalexpress deutlich entspannter (der Arbeitsplatz war in 5 Minuten zu Fuß vom Darmstädter Hauptbahnhof zu erreichen).
Grundsätzlich verstehe ich die Leute nicht, die in einer größeren Stadt unbedingt mit dem Auto in Zentrum müssen. Wie gesagt, das Netz der Bahnen ist meistens gut ausgebaut.
Ein negatives Beispiel ist meine Heimatstadt Münster. Mit Wiesbaden die einzige Großstadt in Deutschland, die keine Straßenbahnen hat. Gut in Münster fährt vom Kleinkind bis zum Greis jeder Fahrrad.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 09:28 (vor 683 Tagen) @ Frankonius

Ein negatives Beispiel ist meine Heimatstadt Münster. Mit Wiesbaden die einzige Großstadt in Deutschland, die keine Straßenbahnen hat. Gut in Münster fährt vom Kleinkind bis zum Greis jeder Fahrrad.

Äh, watt? Schau Dir mal diese Karte hier an: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_St%C3%A4dten_mit_Stra%C3%9Fenbahnen#/media/Datei:OePNVSystemeDeutschland.png

Vermutlich ist Münster die größte deutsche Stadt ohne schienengebundenen Nahverkehr, aber Du wirst sicher 20 andere Großstädte finden, denen es genauso geht.

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Frankonius, Frankfurt, Montag, 13.06.2022, 11:50 (vor 683 Tagen) @ Scherben

Stimmt, da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich dachte so an Städte in der Größenordnung 300.000 + X. Bei einem Aufenthalt in Görlitz (56.000 Einwohner) war ich überrascht, dass es dort eine Straßenbahn gibt.

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Scherben, Kiel, Montag, 13.06.2022, 12:46 (vor 683 Tagen) @ Frankonius

Stimmt, da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich dachte so an Städte in der Größenordnung 300.000 + X. Bei einem Aufenthalt in Görlitz (56.000 Einwohner) war ich überrascht, dass es dort eine Straßenbahn gibt.

So viel größer als Aachen und Kiel sind Münster und Wiesbaden nun auch nicht. ;)

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tim86, Hamburg, Montag, 13.06.2022, 12:18 (vor 683 Tagen) @ Frankonius

Stimmt, da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich dachte so an Städte in der Größenordnung 300.000 + X. Bei einem Aufenthalt in Görlitz (56.000 Einwohner) war ich überrascht, dass es dort eine Straßenbahn gibt.

Wenn X 1,55 Millionen sind, wäre Hamburg eine Großstadt ohne Straßenbahn, auch wenn wir mal eine hatten und sehr oft ein hin und her war ob wir wieder Straßenbahnen bauen oder weitere U-Bahn Linien(beides wäre nötig). Wo dann das hin und her dazu geführt hat, dass über Jahrzehnte beides nicht gebaut wurde...

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 13.06.2022, 08:24 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Guten Morgen,
1. Schlecht geschlafen
2. Aufgestanden gefrühstückt
3. Bahn kam leider pünktlich um 8:03, hab einen Sitzplatz bekommen und war pünktlich am Ziel
4. Es regnet draußen

Wünsche einen guten Start in die Woche :-)
Beste Grüße,
Thomas

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Kruemelmonster09, Montag, 13.06.2022, 01:14 (vor 683 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich erlebe es aktuell tatsächlich ein wenig anders.

Ich würde mich jetzt nicht als "überzeugten Autofahrer" bezeichnen und dennoch stand für mich beispielsweise das erste eigene Auto zwei Tage vor meinem 18. Geburtstag vor der Tür.

Tatsächlich ist es nun knapp 15 Jahre her, dass ich das letzte Mal eine Monatskarte gehabt habe.

Ich muss allerdings sagen:
Ich genieße aktuell das 9€ Ticket regelrecht. Ich entdecke die vielen Vorzüge des innerstädtischen Busfahrens neu.
In die Stadt zu fahren, ohne einen Parkplatz suchen zu müssen.
Mittlere Distanzen, etwa morgens 2km zum Bäcker laufen und auf dem Rückweg spontan in den Bus der gerade an einer Haltestelle kommt spontan rein zu springen (und wenn man nur eine Haltestelle fährt).
Sich auch auf dem Weg zum Ausflugsziel mit dem Kind beschäftigen zu können.
Spontane "kleine Dinge" erleben, wie spontan ein Eis essen gehen - durch einfaches Aussteigen, ohne Parkplatzsuche oä.

Gerade entspannt dieses Ticket mein Leben extrem (was sicher aber auch an der Jahreszeit und der aktuellen Elternzeit liegt). Ich könnte mir auch vorstellen zukünftig (stadtintern) zur Arbeit mit ÖPNV zu pendeln.

Ich glaube aber das Problem, welches viele auch weiterhin haben werden ist einfach der Preis. Die aktuellen 9€ ermöglichen auch einfach eine "friedliche Co-Existenz" zwischen ÖPNV und Zweitwagen.

Ich kann aktuell spontan jeden Morgen entscheiden, "okay ich habe heute x vor. Nehme ich Auto, oder Bus?"
Nutze ich den Bus zwei mal im Monat für eine Tour in Preisstufe A (Hin und rück) hat sich das 9€ Ticket schon gelohnt. Zahle ich für die Monatskarte aber 40€, muss ich den Bus schon öfters nutzen.

Aktuell habe ich eben auch die Zeit. "Ich brauch in die Wuppertaler Innenstadt Hin und zurück insgesamt 50 Minuten länger? Egal, das Kind ist ausgeglichener wenn es in Schwebebahn und Zug fahren kann." wenn ich den Ausflug aber nach 6 bis 8 Stunden Arbeit mache, stören mich diese 50 Minuten viel mehr.

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

BVBSvente, Solingen, Montag, 13.06.2022, 12:44 (vor 683 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich habe seit Jahren ein Job-Ticket... (arbeite in Köln)

dennoch bleiben innerstädtische Fahrten mit dem Bus die Ausnahme...

Zum Vergleich: Wenn die Anschlüsse (4min Umsteigezeit) passen, brauche ich 45min mit dem Bus bis zum Bahnhof in Ohligs. Alternativ mit dem Auto im optimalen Fall 7min; bei einer roten Ampel 10min. (ohne das Risiko, durch nen verspäteten Bus die Bahn zu verpassen).

*****************

Noch dazu kommt auf der anderen Seite das Problem, dass "spontanes" Bus-Fahren (z.B. weil man drauf angewiesen ist, weil das Auto in der Werkstatt ist) zum Glückspiel geworden ist - zumindest hier in SG. In den Bussen bekommt man nämlich nicht immer nen Fahrschein - dann steht vorne beim ankommenden Bus "in diesem Bus keinn Ticket-Verkauf" und man muss warten bis ein Bus mit Ticket-Verkauf kommt...

Zum 9-Euro-Ticket (von einem Auto-Fahrer)

Kaya, Düsseldorf und Pfalz, Montag, 13.06.2022, 13:17 (vor 683 Tagen) @ BVBSvente

Dabei sollte man aber erwähnen, dass Solingen bekannt für seinen "speziellen" ÖPNV ist. An vielen Tagen im Jahr ist es schwer mitm ÖPNV aus Solingen raus zu kommen, da es ständig SEV gibt, der dann doch nicht kommt oder anders abfährt als angezeigt.

Ich glaube bei den meisten Autofahrer, die jetzt das 9-eu-Ticket nutzen, fehlt die Übung mit Bus und Bahn. Ich spreche da aus Erfahrung. Seit über 10 Jahren fahre ich mittlerweile hauptsächlich Bus und Bahn und ich würde schon sagen, dass es 2 Jahre gedauert hat, bis ich die ganzen Details und "Tricks" kennengelernt habe um im ÖPNV klar zu kommen.

Zum 9-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Montag, 13.06.2022, 08:28 (vor 683 Tagen) @ Kruemelmonster09

Moin,
W'tal :-).. böse Erinnerungen, hab 91-93 in Elberfeld arbeiten dürfen. War mit dem Auto auch immer ne Katastrophe: Anfahrt (A46), Parkplatz suche, etc. wird ja auch gerne mal unterschlagen, dass das mit dem Auto immer so toll klappt. Alle haben zu Pfingsten über die vollen Züge geredet, was war mit den Staus...
Beste Grüße,
Thomas

FestiWall in Dortmund

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 16:07 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Interview mit Volker Wissing

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 14:33 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Aus der Dlf Audiothek | Interview der Woche | Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) | Neun-Euro-Ticket soll nicht verlängert werden https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DLF_409435e7

1. Grund Bedürfnis auf Mobilität
2. Verbrenner mit synthetischen Kraftstoff
3. Tempolimit wollte keiner der Ampel Parteien haben (halte ich für ne Ente das die Grünen das nicht wollen)
4. Aufbau von Lade Infrastruktur (warum muss der Staat das machen und nicht die Privat Wirtschaft?)
5. 9 Euro Ticket ist Feld Versuch
6. 9 Euro Ticket wird nicht verlängert nach 3 Monaten
7.  Arbeitsgruppe ÖPNV
8.  Bin nicht zuständig für Tank Rabatt sondern Finanzminister
9. Es wäre besser gewesen man hätte auf Christian Lindner gehört und hätte den Bürgern direkt Geld gegeben
10. Kartellamt muss kontrollieren
11. 4000 marode Autobahn Brücken in Deutschland
12. DB Strecken müssen gewartet und ausgebaut werden, Netz ist kein Hochleistung Netz.
13. Digitalisierung ist wichtig (sic)
14. Giga Bit Strategie bis 2030 (sic)
15. FDP orientiert sich nicht an kurzfristigen Umfragen

puuhh...

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

markus, Samstag, 11.06.2022, 20:55 (vor 685 Tagen) @ Ulrich

"Völlig aus der Zeit gefallen", "herausgeschmissenes Geld": Ökonomen üben teils scharfe Kritik an dem von Finanzminister Lindner befürworteten Tankrabatt. (Tagesschau)

Ist von März der Artikel. Man hat sich trotz der ganzen Bedenken für den Tankrabatt entschieden.

Ich frage mich, ob das Argument, dass Gutverdiener mehr Autos haben und mehr fahren, wirklich so pauschal stimmt. Wenn ich da nur an die Arbeitnehmer denke, sind es meist Geringverdiener, die oft und weit fahren müssen. Gutverdiener sind häufig die, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten und auch die, die viel mehr berufliche Optionen haben und lange Pendelzeiten viel eher entgehen können. Gutverdiener sind häufig auch vermögend. Und das kommt nicht von Geld ausgeben, sondern ganz im Gegenteil von einer kostenbewussten und nicht verschwenderischen Lebensweise. Anders mag das bei (Multi-)Millionären sein.

Wo wollte man da auch die Grenze ziehen? Und hätte man das alles dann auch so kurzfristig einführen können wie bei einem Pauschalmodell? Zweck der Regelung war eine Entlastung von Mobilitätskosten. Wenn man stattdessen sagt „wir müssen Geringverdiener entlasten“, dann ist das ein anderer Zweck. Dann sollte man die Steuerprogression anpassen und den Freibetrag deutlich erhöhen.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

istar, Sonntag, 12.06.2022, 16:52 (vor 684 Tagen) @ markus

"Völlig aus der Zeit gefallen", "herausgeschmissenes Geld": Ökonomen üben teils scharfe Kritik an dem von Finanzminister Lindner befürworteten Tankrabatt. (Tagesschau)


Ist von März der Artikel. Man hat sich trotz der ganzen Bedenken für den Tankrabatt entschieden.

Ich frage mich, ob das Argument, dass Gutverdiener mehr Autos haben und mehr fahren, wirklich so pauschal stimmt. Wenn ich da nur an die Arbeitnehmer denke, sind es meist Geringverdiener, die oft und weit fahren müssen. Gutverdiener sind häufig die, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten und auch die, die viel mehr berufliche Optionen haben und lange Pendelzeiten viel eher entgehen können. Gutverdiener sind häufig auch vermögend. Und das kommt nicht von Geld ausgeben, sondern ganz im Gegenteil von einer kostenbewussten und nicht verschwenderischen Lebensweise. Anders mag das bei (Multi-)Millionären sein.

Wo wollte man da auch die Grenze ziehen? Und hätte man das alles dann auch so kurzfristig einführen können wie bei einem Pauschalmodell? Zweck der Regelung war eine Entlastung von Mobilitätskosten. Wenn man stattdessen sagt „wir müssen Geringverdiener entlasten“, dann ist das ein anderer Zweck. Dann sollte man die Steuerprogression anpassen und den Freibetrag deutlich erhöhen.

Am meisten von den Entlastungen profitieren Geringverdiener ohne Auto, sofern sie mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren.
Die sparen nämlich im Vergleich zum regulären Preis für das Monatsticket locker hundert Euro im Monat,mal drei macht dreihundert Tacken.

Natürlich spart auch der Studiendirektor,der mit dem Regio vom Speckgürtel zur Brennpunktschule pendelt.

Gar nix sparen die Besserverdiener,die sich so einen neumodischen Tesla leisten.

Und die Besserverdiener mit neuem SUV haben dann womöglich ein Auto mit geringerem Verbrauch,als der Normalverdiener,der eine 15 Jahre alte Karre fährt.

Bei gleicher Strecke wird der also mehr entlastet.

Und das Umweltargument ist auch amüsant.Erstens ist die Maßnahme nicht für ewig,sondern für drei Monate,zweitens glaube ich kaum,dass die Leute weniger fahren würden,wenn der Sprit noch zwanzig Cent teurer wäre,die Leute fahren das,was sie müssen,weil es sowieso schon teuer genug ist.

Ausnahme sind die Autofreaks,die gern aus Spaß durch die Gegend brettern.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 20:43 (vor 684 Tagen) @ istar

*Gar nix sparen die Besserverdiener,die sich so einen neumodischen Tesla leisten.*

die haben ja schon die 10TSD Euro E Prämie bekommen...

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 17:34 (vor 684 Tagen) @ istar

So ist es. Verwandte haben vor dem Tankrabatt schon überlegt, dass man doch den Job kündigen könnte. Die Erhöhungen sind viel zu schnell gekommen, als dass die Menschen eine Chance hatten viel zu ändern. Sparsameres Auto, E-Auto, Umzug zum ÖPNV oder näher zur Arbeit. Sachen, welche nur über viele Jahre gemacht werden können.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 06:58 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Ganz davon abgesehen, dass bei einem Umzug aus einer Wohnung mit einem älteren Vertrag auch eine Mieterhöhung einher gehen dürfte, die die Tankersparnis mehr als auffrisst.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 12.06.2022, 21:17 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Props an dich.
Stimme zwar nicht mit allen deinen Aussagen überein, aber da gibt‘s wenigstens nicht nur die eine oder die andere Seite in der Argumentationskette.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Zico80, Sonntag, 12.06.2022, 13:46 (vor 684 Tagen) @ markus
bearbeitet von Zico80, Sonntag, 12.06.2022, 13:50

"Völlig aus der Zeit gefallen", "herausgeschmissenes Geld": Ökonomen üben teils scharfe Kritik an dem von Finanzminister Lindner befürworteten Tankrabatt. (Tagesschau)


Ist von März der Artikel. Man hat sich trotz der ganzen Bedenken für den Tankrabatt entschieden.

Ich frage mich, ob das Argument, dass Gutverdiener mehr Autos haben und mehr fahren, wirklich so pauschal stimmt.

Glücklicherweise kann man solche Effekte berechnen. Das haben viele Wirtschaftswissenschaftler getan. Feedback von deren Seite:

„Ein Tankrabatt ist eine der absurdesten Ideen aus den letzten 20 Jahren“, urteilte Felix Matthes, Forschungskoordinator für Energie- und Klimapolitik im Berliner Büro des Öko-Instituts, im „Spiegel“. „Ein Tankrabatt ist anreiztechnisch, verteilungstechnisch und mit Blick auf die öffentlichen Haushalte wirklich eine verrückte Idee. Und das überrascht auch deswegen so, weil der Vorschlag aus einer Partei kommt, die eigentlich bei allem, was kein Preisinstrument ist, skeptisch ist. Die nun aber, wenn Preise mal wirken, sofort nach einem Tankrabatt ruft. Da kann man zumindest die Konsistenzfrage stellen.“

Eine Preisdeckelung, wie sie der Tankrabatt darstellt, wäre „in dieser Situation (...) wie Feuer mit Benzin löschen“, urteilte die Energie-Expertin und „Wirtschaftsweise“ Veronika Grimm auf Twitter. „Zielführend ist es nicht. Bremst die Nachfrageeffekte und ist eine Umverteilung zu den höheren Einkommen.“ Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sprach von einem „ökonomisch und ökologisch unsinnigen“ Vorschlag, der zudem noch „enorm teuer und sozial ungerecht“ sei.

Der Ökonom Christian Bayer von der Uni Bonn bezeichnete den Vorschlag gar als „zusätzliche Subvention für Putins Krieg“ - denn von einem niedrigeren Benzinpreis profitiert auch Russland, von wo die Bundesrepublik ein Drittel ihres Rohöls bezieht. Sogar der Bundesverband freier Tankstellen (BfT) winkt ab: Der Rabatt würde „den Todesstoß für viele kleinere und mittlere Tankstellenunternehmen bedeuten“, weil die Tankstellenbetreiber bis zur Rückerstattung durch den Fiskus zunächst in Vorleistung gehen müssten.

Ein Rabatt für alle Autofahrer entlastet vor allem Gutverdiener, weil viele Niedrigverdiener gar kein Auto besitzen. Nach Angaben des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2018 haben 37 Prozent der Haushalte mit „niedrigem“ und 53 Prozent der Haushalte mit „sehr niedrigem“ Einkommen kein Auto, während 40 Prozent der Haushalte mit „hohem“ oder „sehr hohem“ Einkommen sogar zwei oder mehr Fahrzeuge besitzen.

Ist also ziemlich eindeutig und Du kannst Deine Zweifel begraben.

Pauschal ist somit vor allem die Ausschüttung, nämlich an alle, die Benzin verbrauchen, ob sie das Geld benötigen oder nicht. Somit ist die Lenkungswirkung auch klar: Es erhöht den Verbrauch, steigert die Nachfrage nach fossillen Energieträgern und damit das Ausstossen von Co2 (aka noch stärkere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen). 40 % der Einnahmen (also mehrere Milliarden Euro Steuergeld) stecken sich die sowieos über beide Ohren subventionierten Mineralölkonzerne direkt selbst in die Tasche, der Grossteil der anderen Milliarden geht an die Vermögenden. Gibt Putin mehr Geld, um die Demokratie zu zerstören. Alles in allem für Neoliberale und Konservative der aktuellen Generation eine tolle Sache.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 12.06.2022, 15:41 (vor 684 Tagen) @ Zico80

Also wenn wir die Diskussion auf CO2 ausweiten wollen, dann kann man bezüglich CO2 mal auf den Tisch bringen, warum - trotz Sparpreis, wenn auch nicht mehr der niedrigste - eine Fahrt Leipzig-Berlin mit dem ICE teurer ist als ein Flug nach Mallorca (20€).
Und wenn ich dann noch die Preise für die Rückfahrt am Sonntag sehe, dann stellt sich bei zwei Personen gar nicht mehr die Frage, ob man nicht doch den Zug nimmt, wenn das Auto eh schon vorhanden ist.

Oder wenn Leipzig-München (ohne Sparpreis weil zu spät) soviel wie hin und zurück Berlin-New York kostet.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

majae, Muc, Montag, 13.06.2022, 01:44 (vor 683 Tagen) @ bigfoot49

Also wenn wir die Diskussion auf CO2 ausweiten wollen, dann kann man bezüglich CO2 mal auf den Tisch bringen, warum - trotz Sparpreis, wenn auch nicht mehr der niedrigste - eine Fahrt Leipzig-Berlin mit dem ICE teurer ist als ein Flug nach Mallorca (20€).
Und wenn ich dann noch die Preise für die Rückfahrt am Sonntag sehe, dann stellt sich bei zwei Personen gar nicht mehr die Frage, ob man nicht doch den Zug nimmt, wenn das Auto eh schon vorhanden ist.

Oder wenn Leipzig-München (ohne Sparpreis weil zu spät) soviel wie hin und zurück Berlin-New York kostet.

Naja, der Flexpreis Leipzig München liegt bei 110 Euro, da brauchst du schon einen verdammt guten Error-Fare um dafür ein return (oder wegen mir auch one-way) Ticket nach NYC zu bekommen. Und das ist dann alles andere als flexibel für morgen buchbar. Ich geb dir Recht, dass die Flexpreise für die Bahn unverschämt sind, vor allem ohne BC, aber man bekommt fast immer auch noch Sparpreise, Berlin-Leipzig zB morgen (heute) abend für 20 Euro. Wenn du nach Malle für den Preis willst, wirst du schon deutlich mehr im Vorraus buchen müssen.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Blarry, Essen, Sonntag, 12.06.2022, 16:45 (vor 684 Tagen) @ bigfoot49

Überraschung: der Bahnbetrieb ist nicht günstig. Da greifen die gleichen Mechanismen wie beim Flug: das 29-Euro-Ticket wird vom Vollpreisticket subventioniert, und die eigentlichen Beförderungskosten liegen irgendwo dazwischen; meist näher am Vollpreis.

Neues Rollmaterial kostet Millionen, verdient nur Geld, wenn es genutzt wird, und die Effizienz der Nutzung hängt stark von der Tageszeit ab. Zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags braucht es zusätzliches Rollmaterial, das den Rest des Tages im Depot stehen kann, weils sonst im Betrieb Geld verbrennt: Strom oder Diesel, Personalkosten für Zugführer und -begleiter, Verschleißteile.

Neue Strecken kosten Milliarden und brauchen Jahrzehnte zur Amortisation, weshalb so selten welche gebaut werden und wir stattdessen immer noch zum größten Teil auf Bahntrassen fahren, die von Angehörigen des Hauses Hohenzollern abgesegnet wurden. Elektrifizierung ist noch teurer, und erst 60% des deutschen Schienennetzes sind elektrifiziert. Dann lauert auf lange Sicht die Einführung des europäischen Signalstandards ETCS, denn wie auch die Trassen ist der Großteil der heute in Benutzung befindlichen Signalanlagen auf dem Stand von vor einem Jahrhundert. Die wirken als hardcoded Tempolimit für jeglichen Verkehr, und alles, was über 160 oder 200 km/h fahren will, braucht de facto Neubautrasse mit entsprechend moderner Signalierung.

Das alles ist ein wahnwitzig kostenintensiver und -ineffizienter Betrieb. Hat schon seine Gründe, wieso nach jeder Bahnprivatisierung auf der Welt die (Beeching-)Axt umgeht.

Wo wir beim Neuneuroticket wären, das aus wirtschaftlicher Sicht natürlich eine Katastrophe für Verkehrs- und Bahnbetriebe ist. Lässt sich ohne schwerste Subventionierung niemals durchstehen, ist aber gleichzeitig im gesellschaftlichen und ökologischen Kontext eine der wichtigsten Maßnahmen, die man als Regierung zur Zeit durchführen kann. Bin gespannt, wie das jemals finanziert werden soll in dem Umfang auch im Hinblick auf Ausbau und Modernisierung, der dringend nötig ist.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Blarry, Sonntag, 12.06.2022, 17:12 (vor 684 Tagen) @ Blarry

Das ist richtig.

Das die Bahn nicht Konkurrenzfähig ist, liegt aber halt auch zum Großteil daran, dass die ganzen indirektenSubventionen bei den anderen Verkehrsmitteln nicht mitgerechnet werden. Das trifft besonders beim PKW zu. (Vereinfacht wird u.a. gesagt: Straßen brauchen wir sowieso, die Schienen sind ja nur für die Bahn)

Ich sehe schon, dass man diese Rechnungen als Einzelperson nicht aufmachen kann und natürlich sucht jeder für sich die positiven Möglichkeiten zusammen… (also zB im Vergleich/) günstiger Wohnraum im grünen gleichzeitig bezuschusster Individualverkehr über die Kilometerpauschale….)

Aber wir sollten langsam die größer gefasste Rechnung als Gesellschaft mal genauer unter die Augen nehmen und überprüfen. Ich befürchte aber dass das nicht gemacht wird, nicht nur weil der Einfluss der Autoindustrie auf Politiker enorm ist, sondern auch weil jeder einzelne mit Zähnen und Klauen alles verteidigt, was er als „seine Freiheit“ ausgemacht hat. (Sieht man hier beim Tempolimit, in den USA mit dem Recht auf Waffen, auch bei der Maskenpflicht oder oder oder…)

Und nein, natürlich nehme ich mich da nicht aus, auch selbst macht man immer Sachen die „nicht optimal“ sind… es wäre nur gut, wenn man einige Probleme mal gezielter benennen würde und eine gesellschaftliche Diskussion, die über Grabenkämpfe hinausgeht anfangen würde.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Habakuk, OWL, Montag, 13.06.2022, 12:13 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Aber wir sollten langsam die größer gefasste Rechnung als Gesellschaft mal genauer unter die Augen nehmen und überprüfen. Ich befürchte aber dass das nicht gemacht wird, nicht nur weil der Einfluss der Autoindustrie auf Politiker enorm ist, sondern auch weil jeder einzelne mit Zähnen und Klauen alles verteidigt, was er als „seine Freiheit“ ausgemacht hat. (Sieht man hier beim Tempolimit, in den USA mit dem Recht auf Waffen, auch bei der Maskenpflicht oder oder oder…)

Sehr schön auf den Punkt gebracht übrigens. Kein anderer ein ideeller Wert wird dermaßen häufig und mit niederen Motiven missbraucht, wie der der Freiheit.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 17:28 (vor 684 Tagen) @ RE_LordVader

Das Problem ist, dass Veränderungen Jahrzehnte dauern. Aber das wird von den "Wir brauchen ein neues System"-Menschen nicht akzeptiert. Die wollen heute das Verbot vom indivuellen Personenverkehr und würden auch die Industrie gerne in die Steinzeit pusten.

Und diese radikalen Forderungen sorgen dafür, dass überhaupt kein sinnvoller Diskurs stattfindet.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Montag, 13.06.2022, 09:26 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Ne, das Problem ist, dass das Aussitzen und Nicht-Angehenn der Probleme in den letzten Jahrzehnten genau dazu führt, dass jede halbwegs sinnvolle Maßnahme richtig weg tut.
Aber statt zu sagen: Jau, haben wir verbockt etwa zu tun als es noch moderaten Aufwand bedeutet hat stellen sich die Konservativen hin und sagen: Ne die Maßnahmen jetzt sind zu unbequem und machen ja alles kaputt (hauptsächlich natürlich das was wir an falschen Sachen gemacht haben), das geht ja nun gar nicht.

Die meisten wollen sich halt anscheinend wirklich vor die nächste Hochwasserwelle stellen und diskutieren, dass das jetzt aber zu extrem ist….
(Und ja: Überschwemmungen wie auch im Ahrtal sind Versäumnissen in vielen Bereichen geschuldet, nicht nur in der Klimapolitik. Wobei einiges da auch Hand in Hand geht (Flächenversiegelung etc))

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 09:27 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Blabla.

Du wirst keine Veränderungen erreichen, wenn du den Großteil der Bevölkerung nicht mitnimmst.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Montag, 13.06.2022, 09:34 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Lol, ok jetzt weiß ich dass Du tatsächlich nur ein Troll bist.

Mit „Blah Blah“ und einem populistischen Allgemeinplatz ohne jede Aussage reagieren… perfekte Trollerei.

(Und nebenbei: das ist schon zigmal passiert, dass Veränderungen auch gegen den aktuellen Bevölkerungswillen passiert sind, un im Nachhinein als richtig erkannt wurden.)

Aber bleib ruhig weiter in Deiner „wir machen weiter wie bisher“-Welt. Ich werde um mich über Deine Trollerei nicht mehr ärgern zu müssen, keine Posts von Dir mehr lesen.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 09:36 (vor 683 Tagen) @ RE_LordVader

Es steht nirgends, dass ich keine Veränderungen will, aber wenn die Bevölkerung im Winter frieren muss und die Leute nicht mehr zur Arbeit kommen, dann wird es extremistische Wahlen geben. Aber das dürft gerne ignorieren, nicht grundlos kommt aus der Ecke von FFF, ER und letzter Generation auch immer wieder gerne die Frage, ob Demokratie das richtige ist.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

majae, Muc, Montag, 13.06.2022, 11:53 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Aber das dürft gerne ignorieren, nicht grundlos kommt aus der Ecke von FFF, ER und letzter Generation auch immer wieder gerne die Frage, ob Demokratie das richtige ist.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung halt dafür ist, die Lebensgrundlage der nachfolgenden Generationen zu zerstören, dann fragt sich die nachfolgende Generation zu Recht, ob das wirkllich so gut ist, dass hier die Mehrheit entscheidet.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 20:16 (vor 683 Tagen) @ majae

Nein. Die Demokratie steht über allem. Wer das in Zweifel zieht sollte über sich nachdenken.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Davja89, Montag, 13.06.2022, 12:43 (vor 683 Tagen) @ majae

Würde ich so drastisch nicht ausdrücken. Denn FFF ist ja nicht mal in der eigenen Generation die absolute Mehrheit. Es ist einfach wichtig immer das Maximale für den Klimaschutz zu tun was Sozial noch vertretbar ist. Denn auch die FFF Generation möchte ja Strom, Mobilität, Urlaube , sichere Jobs und ein Dach über den Kopf.

Wenn wir erstmal das machen würden was möglich wäre ohne hier die komplette Industrie an die Wand zu fahren, wären wir schon gutes Stück weiter.
Das ist das was man der Politik eigentlich vorwerfen muss: Man setzt nicht mal die Sachen durch die sogar mit einer Mehrheit der Bevölkerung möglich wären um nur ganz spezielle Wählergruppen nicht zu verägern.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 11:04 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Es steht nirgends, dass ich keine Veränderungen will, aber wenn die Bevölkerung im Winter frieren muss und die Leute nicht mehr zur Arbeit kommen, dann wird es extremistische Wahlen geben. Aber das dürft gerne ignorieren, nicht grundlos kommt aus der Ecke von FFF, ER und letzter Generation auch immer wieder gerne die Frage, ob Demokratie das richtige ist.

Lol... das könnte von Fritze Merz oder Chris Lindner kommen, wenn sie gerade wieder ihr Herz für den deutschen Geringverdiener entdeckt haben.

Die Energie wird auch deshalb teurer, weil keine Alternativen geschaffen wurden. Eben auch deshalb, weil genau diese Herren bzw. ihre Brüder im Geiste einen Ausbau mit blockiert haben.

Das klassische Huhn-Ei-Problem durchbricht man nur durch proaktives Handeln und nicht durch Zeterei, dass eh alles nichts bringt und Menschen nicht "mitgenommen würden".

Und die Akzeptanz wäre mit Sicherheit hoch, wenn man nicht ständig gegen den Wandel Stimmung machen würde.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 13:43 (vor 683 Tagen) @ guy_incognito

Gegen den Wandel hat niemand etwas. Wir kommen hier von der Stelle, dass sofortige Verbote gefordert werden. Und der Wandel ist zu schnell. Kannst du ignorieren.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.06.2022, 15:13 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Gegen den Wandel hat niemand etwas. Wir kommen hier von der Stelle, dass sofortige Verbote gefordert werden. Und der Wandel ist zu schnell. Kannst du ignorieren.

Vielleicht etwas präziser beschreiben. Wer oder was wird ignoriert? Und von welchen sofortigen Verboten sprechen wir?

Du polemisierst hier vor dich hin ohne irgendetwas Konkretes von dir zu geben.

Die fossilen Energieträger werden teurer werden. Das ist nun einmal so. Am Ende werden diejenigen auf der Strecke bleiben, die sich zu lange daran klammern.

Der angestrebte Wandel im Energiesektor kommt einem schnell vor, da man sich an Langsamkeit und Bürokratie gewöhnt hat.

Es hängt vieles an elendig langsamen Genehmigungsverfahren. Eine deutliche Verkürzung bedeutet übrigens nicht, dass weniger gründlich gearbeitet werden würde. Auch so eine Mär.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 20:46 (vor 684 Tagen) @ Taifun

das Problem ist in der ante Post Betrachtung, dass die Union die letzten 16 Jahre Zeit hatte im Verkehr Prioritäten anders zu setzen.

Vorwärts gerichtet ist das Problem, dass die FDP der Bremser ist.

So ziehen die Jahrzehnte ins Land...

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 21:02 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Schöne einseitige Betrachtung der Vergangenheit. Von 24 Jahren war die SPD auch 20 Jahre in der Regierung.

Nebenbei: Wer sich mit der Vergangenheit beschäftigt denkt nicht lösungsorientiert. Es sei denn ihr schafft die Zeitreise.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 21:04 (vor 684 Tagen) @ Taifun

Nur wer die Vergangenheit kennt weiß um die Zukunft.

Ja die Sozen hängen natürlich dick mit drin, auch deshalb hatte ich ja auf die Grünen gehofft, bis die FDP dazwischen grätschte...

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 21:09 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Die kleine Partei wird noch ewig als Entschuldigung herhalten müssen. Die haben sozusagen absolute Richtlinienkompetenz.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

markus, Sonntag, 12.06.2022, 14:36 (vor 684 Tagen) @ Zico80

Ein Rabatt für alle Autofahrer entlastet vor allem Gutverdiener, weil viele Niedrigverdiener gar kein Auto besitzen. Nach Angaben des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2018 haben 37 Prozent der Haushalte mit „niedrigem“ und 53 Prozent der Haushalte mit „sehr niedrigem“ Einkommen kein Auto, während 40 Prozent der Haushalte mit „hohem“ oder „sehr hohem“ Einkommen sogar zwei oder mehr Fahrzeuge besitzen. [/i]

Die Nicht-Autofahrer profitieren doch aber durch das 9€ Ticket wesentlich mehr als jeder Autofahrer. Es ist ja nicht so, als hätte man nur den Straßenverkehr berücksichtigt. Man hat vor allem etwas für den ÖPNV gemacht.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Zico80, Sonntag, 12.06.2022, 14:52 (vor 684 Tagen) @ markus

Ein Rabatt für alle Autofahrer entlastet vor allem Gutverdiener, weil viele Niedrigverdiener gar kein Auto besitzen. Nach Angaben des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2018 haben 37 Prozent der Haushalte mit „niedrigem“ und 53 Prozent der Haushalte mit „sehr niedrigem“ Einkommen kein Auto, während 40 Prozent der Haushalte mit „hohem“ oder „sehr hohem“ Einkommen sogar zwei oder mehr Fahrzeuge besitzen. [/i]


Die Nicht-Autofahrer profitieren doch aber durch das 9€ Ticket wesentlich mehr als jeder Autofahrer. Es ist ja nicht so, als hätte man nur den Straßenverkehr berücksichtigt. Man hat vor allem etwas für den ÖPNV gemacht.

Da hast Du vollkommen recht.

Deine ursprüngliche, von mir deswegen extra Fett markierte Aussage war:

Ich frage mich, ob das Argument, dass Gutverdiener mehr Autos haben und mehr fahren, wirklich so pauschal stimmt.

Wenn 53% der Haushalte mit sehr niedrigem Einkommen kein Auto besitzen, können die definitiv nicht mehr fahren als die 40 % mit hohem oder sehr hohem Einkommen, die zweis oder mehr Autos zu Hause stehen haben. Darauf bezog sich die Antwort. Damit dürfte Deine Frage beantwortet sein.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

markus, Sonntag, 12.06.2022, 14:59 (vor 684 Tagen) @ Zico80
bearbeitet von markus, Sonntag, 12.06.2022, 15:05

Ein Rabatt für alle Autofahrer entlastet vor allem Gutverdiener, weil viele Niedrigverdiener gar kein Auto besitzen. Nach Angaben des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2018 haben 37 Prozent der Haushalte mit „niedrigem“ und 53 Prozent der Haushalte mit „sehr niedrigem“ Einkommen kein Auto, während 40 Prozent der Haushalte mit „hohem“ oder „sehr hohem“ Einkommen sogar zwei oder mehr Fahrzeuge besitzen. [/i]


Die Nicht-Autofahrer profitieren doch aber durch das 9€ Ticket wesentlich mehr als jeder Autofahrer. Es ist ja nicht so, als hätte man nur den Straßenverkehr berücksichtigt. Man hat vor allem etwas für den ÖPNV gemacht.


Da hast Du vollkommen recht.

Deine ursprüngliche, von mir deswegen extra Fett markierte Aussage war:

Ich frage mich, ob das Argument, dass Gutverdiener mehr Autos haben und mehr fahren, wirklich so pauschal stimmt.

Wenn 53% der Haushalte mit sehr niedrigem Einkommen kein Auto besitzen, können die definitiv nicht mehr fahren als die 40 % mit hohem oder sehr hohem Einkommen, die zweis oder mehr Autos zu Hause stehen haben. Darauf bezog sich die Antwort. Damit dürfte Deine Frage beantwortet sein.

Anders gefragt: Wenn wir nur die Gruppe der Autofahrer betrachten, fahren in dieser Gruppe die Gutverdiener mehr als die Geringverdiener? Auf PKW verzichten und stattdessen ÖPNV fahren, ist ja durch das 9 Euro Ticket eine größere Entlastung. Das Hauptargument zielt ja darauf ab, dass reiche Menschen mehr profitieren als arme. Das hast du jetzt nicht darlegen können.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 15:47 (vor 684 Tagen) @ markus
bearbeitet von Rupo, Sonntag, 12.06.2022, 15:50

*fahren in dieser Gruppe die Gutverdiener mehr als die Geringverdiener*

Ja!

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/07/PD21_N045_639.html
*
Haushalte der höchsten Einkommensklasse haben zehn Mal so hohe Ausgaben für das Auto wie Haushalte der niedrigsten Einkommensklasse
*

https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/mobilitaet-privater-haushalte#verkehrsleistung-im-personentransport

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

markus, Sonntag, 12.06.2022, 15:58 (vor 684 Tagen) @ Rupo

*fahren in dieser Gruppe die Gutverdiener mehr als die Geringverdiener*

Ja!

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/07/PD21_N045_639.html
*
Haushalte der höchsten Einkommensklasse haben zehn Mal so hohe Ausgaben für das Auto wie Haushalte der niedrigsten Einkommensklasse

Das heißt aber nicht, dass sie auch mehr Kilometer fahren. Ein Auto für 100.000 Euro kostet schon allein durch den Wertverlust über 1.000 Euro im Monat. Der Tankrabatt reduziert ausschließlich die Benzinkosten.

*

https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/mobilitaet-privater-haushalte#verkehrsleistung-im-personentransport

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 16:01 (vor 684 Tagen) @ markus

Ich gebe es auf...

Sie haben 10 mal höhere Kosten, also liegt es auch (nicht nur) an den Mehrkilometern, auch am Verbrauch, auch am Fahrverhalten, auch an den AK und UK, etc.

War es in der Schule/Ausbildung/ Beruf auch so mit Dir?

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

markus, Sonntag, 12.06.2022, 16:07 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Ich gebe es auf...

Sie haben 10 mal höhere Kosten, also liegt es auch (nicht nur) an den Mehrkilometern, auch am Verbrauch, auch am Fahrverhalten, auch an den AK und UK, etc.

In dem von dir verlinkten Text steht nichts zur Verteilung. Die wäre hier aber relevant. Ich fahre z.B. BMW. Da sind die Kosten höher als bei Dacia. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich damit mehr Kilometer fahre als du mit deinem Dacia.


War es in der Schule/Ausbildung/ Beruf auch so mit Dir?

Meine Schulbildung war kostenlos. Deine umsonst.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 12.06.2022, 22:36 (vor 683 Tagen) @ markus

Ich gebe es auf...

Sie haben 10 mal höhere Kosten, also liegt es auch (nicht nur) an den Mehrkilometern, auch am Verbrauch, auch am Fahrverhalten, auch an den AK und UK, etc.


In dem von dir verlinkten Text steht nichts zur Verteilung. Die wäre hier aber relevant. Ich fahre z.B. BMW. Da sind die Kosten höher als bei Dacia. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich damit mehr Kilometer fahre als du mit deinem Dacia.


War es in der Schule/Ausbildung/ Beruf auch so mit Dir?


Meine Schulbildung war kostenlos. Deine umsonst.

Das letzte ist absolut daneben, Markus. Unabhängig davon, ob man jetzt Rupo zustimmt.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 20:48 (vor 684 Tagen) @ markus

*Meine Schulbildung war kostenlos. Deine umsonst.*

Ich habe 15TSD DM Bafög zurück gezahlt.

Suche Dir gleich das Excel raus wo alle Kosten nach Fahrzeug Typ auf den Kilometer runter gebrochen sind,vielleicht klappt es dann mit dem Selbststudium und Lern Effekt.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 14:33 (vor 684 Tagen) @ Zico80

Es ist mal Blödsinn zu glauben, dass der Verbrauch sich signifikant erhöht. Auch mit Tankrabatt sind die Preise in einem Bereich, dass nur noch echte Ignoranten und Top-Verdiener nicht auf den Verbrauch achten und die würden es auch nicht tun, wenn es 35 Cent mehr kostet.

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Zico80, Sonntag, 12.06.2022, 14:47 (vor 684 Tagen) @ Taifun

Es ist mal Blödsinn zu glauben, dass der Verbrauch sich signifikant erhöht. Auch mit Tankrabatt sind die Preise in einem Bereich, dass nur noch echte Ignoranten und Top-Verdiener nicht auf den Verbrauch achten und die würden es auch nicht tun, wenn es 35 Cent mehr kostet.

Danke das Du Deine Antworten auf mein Beiträge mittlerweile standardmässig mit "das ist Blödsinn", "was für ein Schwachsinn", "nur blablabla etc. beginnst. Dann weiss ich immer, ich bin auf der richtigen Fàhrte. Vergiss bitte im nächsten Beitrag nicht, Dich über meine mangelende Diskussionkultur asuzulassen, dass gehört bei Dir auch zum Standardprogramm, sobald ich sachliche Argumente einbringe. Nur als Erinnerung.

Und natürlich erhöht der Tankrabat signifikant den Verbrauch. Das kann man ebenfalls berechnen, auch wenn das Resultat nur den Gesetzen der Preisbildung entspricht und nicht Deiner Meinung oder Deiner Einschätzung der Effekte. Und warum hätte man ihn bitte sonst eingeführt als um zu verhindern, dass die Leute weniger fahren?

Ein realistischer Benzinpreis ohne Subvention und bei Einspreisung aller externen Effekte läge momentan vermutlich mindestens zwischen 4,50 und 5 Euro pro Liter, mit heftig steigender Tendenz. Würdest Du dann genau so viel fahren wie Du es aktuell tust?

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 17:24 (vor 684 Tagen) @ Zico80

Der Benzinpreis ist weit entfernt von den Preisen vor dem Krieg Russland gegen die Ukraine.

Der Klimawandel profitiert also massiv vom Krieg. Die massiv gestiegenen Preise sind aber ein Problem für reale Menschen. Wobei euch die im Kampf gegen den Klimawandel ziemlich egal sind. Euch stören ganz sicher die Toten in der Ukraine, aber die Freude über die massiv gestiegenen Preise sind in der ganzen Klimawandel-Bubble zu spüren.

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Zico80, Sonntag, 12.06.2022, 18:42 (vor 684 Tagen) @ Taifun

> Der Benzinpreis ist weit entfernt von den Preisen vor dem Krieg Russland gegen die Ukraine.
[quote]
Der Klimawandel profitiert also massiv vom Krieg.
[/quote]

Der Klmawandel profitiert massiv vom Krieg? Ich weiss nicht, wie "der Klimawandel" "profitiert". Wenn man diesen verqueeren Satz interpretieren kann, dann, dass der Klimawandel sich durch den Krieg beschleunigt, oder was meinst Du?

Die massiv gestiegenen Preise sind aber ein Problem für reale Menschen.

Das ist korrekt. Der Klimawandel übrigens auch. Und zwar ein um den Faktor unendlich grösseres. Auch wenn Du diese Menschen vielleicht nicht persönlich kennst.

Wobei euch die im Kampf gegen den Klimawandel ziemlich egal sind.

Ich bin nicht ganz sicher, wen Du mit "euch" meinst, aber steige mal ein: Du willst sagen, dass Menschen, die sich gegen den Klimawandel engagieren, reale Menschen egal sind? Aber der Hauptgrund der meisten Menschen (das ist der Grund bei mir persönlich und soweit mein Eindruck aus vielen persönlichen Gesprächen) ist doch genau der, den Planeten für möglichst viele Menschen lebenswert zu erhalten. Was so ziemlich das Gegenteil Deiner Aussage ist. Wie kommst Du also zu dem Schluss und unterstellst genau denen, die sich für den Erhalt unserer Lebensgrundlage einsetzen, dass Ihnen Menschen egal sind, obwohl doch genau das Gegenteil der Fall ist? Ziemlich dreist.

Und ausserdem: Wie wichtig sind euch "Fosslilien" (hihi) eigentlich die Menschen, die heute bereits durch den vor allem durch uns westliche Welt verursachten Klimawandel keine lebenswerten Bedingungen in ihrer Heimat haben? Darüber habe ich von Dir nix gehört. Sind auch reale Menschen. Freue mich aber natürlich auf Deine Meinung zu dem Thema. Bis jetzt wirkt es fast so, als wäre für Dich die hiesigen Spritpreise wichtiger und ausschliesslich die Menschen in Deiner Umgebung relevant und alle anderen egal. Apropos Spritpreise, Du hast meine Frage vom Post davor irgendwie vergessen zu beantworten. Meinst Du, dass bekommst Du noch hin?

Euch stören ganz sicher die Toten in der Ukraine, aber die Freude über die massiv gestiegenen Preise sind in der ganzen Klimawandel-Bubble zu spüren.

Die Toten in der Ukraine stören mich definitiv, das andere kann ich nicht beurteilen, wobei ich spannend finde zu sehen, dass Du offensichtlich die "ganze Klimawandel - Bubble" obervierst.

Abgesehen dass es sehr gute Gründe dafür gibt, sich über eine Preiserhöhung für fossile Brennstoffe zu freuen, bedeutet das ja nicht gleichzeitig, dass einem reale Menschen egal sind, oder? Das Gegenteil habe ich Dir ja oben bereits dargelegt.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 20:50 (vor 684 Tagen) @ Zico80

Taifun muss doch so viel pendeln in seinem realen Leben, musste schon verstehen!

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 19:16 (vor 684 Tagen) @ Zico80

Der Kampf gegen den Klimawandel profitiert von den hohen Preisen für alle fossilen Energiearten. Das wirst du kaum bestreiten. Viele Menschen mit Gasheizung haben sehr früh aufgehört mit heizen und warmes Duschen zum Luxus erklärt. Die hohen Preise kommen einzig und alleine durch den Krieg.

Reale Menschen sind die, welche im heute leben und Probleme haben. Die fragen sich, ob sie überhaupt noch zur Arbeit fahren sollen, weil die Spritpreise mal eben zeitweise um 33% nach oben gegangen sind.

Das die Preise euch noch weiterhin bei weitem nicht hoch genug sind kommt dazu. Aber selbst führende Grüne haben den Anstieg schrittweise über viele Jahre haben wollen und nicht als Inflationsschock in kurzer Zeit.

Wenn man nicht ganz blind durch die Gegend läuft und reichlich auf Twitter liest, dann sieht man wie die Klimawandelbubble aussieht. Da wird der Grund für den Spritpreisanstieg ausgeblendet und so getan als ob mit den Tankrabatt das größte Verbrechen ever stattfindet und der Sprit nun verschenkt wird.

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Zico80, Donnerstag, 16.06.2022, 17:54 (vor 680 Tagen) @ Taifun

> Der Kampf gegen den Klimawandel profitiert von den hohen Preisen für alle fossilen Energiearten. Das wirst du kaum bestreiten.

Habe ich auch nicht getan. Nur hast Du oben das Gegenteil geschrieben, deswegen habe ich nachgefragt.

Viele Menschen mit Gasheizung haben sehr früh aufgehört mit heizen und warmes Duschen zum Luxus erklärt. Die hohen Preise kommen einzig und alleine durch den Krieg.
>
[quote]Reale Menschen sind die, welche im heute leben und Probleme haben.
[/quote]

Das sind so ziemlich alle Menschen, die aktuell auf diesem Planeten leben, oder nicht? Westliche Kinder vielleicht ausgenommen.

Die fragen sich, ob sie überhaupt noch zur Arbeit fahren sollen, weil die Spritpreise mal eben zeitweise um 33% nach oben gegangen sind.

Ok, damit dürftest Du die Gruppe drastisch einschränken und schliesst alle aus, die nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren, auch wenn sie Probleme haben. Ich vermute eher, ein sehr grosser Teil möchte trotz hoher Spritpreise weiter seinen Lebensunterhalt verdienen.

> Das die Preise euch noch weiterhin bei weitem nicht hoch genug sind kommt dazu. Aber selbst führende Grüne haben den Anstieg schrittweise über viele Jahre haben wollen und nicht als Inflationsschock in kurzer Zeit.

Natürlich, das wäre wünschenswert gewesen. Start so 1990.

> Wenn man nicht ganz blind durch die Gegend läuft und reichlich auf Twitter liest, dann sieht man wie die Klimawandelbubble aussieht.

Da bin ich tatsächlich raus. Habe keine Social Networks ausser Linkedin für den Job. Und sehe nur auf einem Auge:-)

Da wird der Grund für den Spritpreisanstieg ausgeblendet und so getan als ob mit den Tankrabatt das größte Verbrechen ever stattfindet und der Sprit nun verschenkt wird.

Ich habe nicht den Eindruck, dass der Grund ausgeblendet wird. Er ist für viele nur nicht Grund genug, den Kriegsverursacher sowie die Zerstörung des Planeten mit noch mehr Milliarden zu unterstützen. Das ist ein ziemlicher Unterschied.

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majae, Muc, Montag, 13.06.2022, 01:19 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Wenn man nicht ganz blind durch die Gegend läuft und reichlich auf Twitter liest, dann sieht man wie die Klimawandelbubble aussieht.

Was ist denn die Klimawandelbubble?

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klsch, Ort, Sonntag, 12.06.2022, 21:27 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Der Kampf gegen den Klimawandel profitiert von den hohen Preisen für alle fossilen Energiearten. Das wirst du kaum bestreiten. Viele Menschen mit Gasheizung haben sehr früh aufgehört mit heizen und warmes Duschen zum Luxus erklärt. Die hohen Preise kommen einzig und alleine durch den Krieg.

Gab es 2008/2010 bzw.2013/2015 auch Krieg??? da war nämlich der Rohölpreis auf dem Weltmarkt niedriger wie jetzt.


Reale Menschen sind die, welche im heute leben und Probleme haben. Die fragen sich, ob sie überhaupt noch zur Arbeit fahren sollen, weil die Spritpreise mal eben zeitweise um 33% nach oben gegangen sind.

dem stimme ich zu, warum soll eine Verkäuferin für 1100€ netto 50 km zur Arbeit Fahren wenn Sie mit Hartz 4 das selbe in der Tasche hat

Das die Preise euch noch weiterhin bei weitem nicht hoch genug sind kommt dazu. Aber selbst führende Grüne haben den Anstieg schrittweise über viele Jahre haben wollen und nicht als Inflationsschock in kurzer Zeit.

Naja die Grünen halt....bekanntes Problem


Wenn man nicht ganz blind durch die Gegend läuft und reichlich auf Twitter liest, dann sieht man wie die Klimawandelbubble aussieht. Da wird der Grund für den Spritpreisanstieg ausgeblendet und so getan als ob mit den Tankrabatt das größte Verbrechen ever stattfindet und der Sprit nun verschenkt wird.

Ja was da abgeht ist schon nah an Propaganda es wird ein Mann und eine Partei der 3er Koalition verantwortlich gemacht.


Fakt ist, der Rohölpreis befindet sich heute unter dem Niveau von 2013/2014 selbst bei Kriegsbeginn ist Max Niveau von 2008 nicht überschritten. Trotzdem und Trotz Rabat zahlen wir was die höchsten Preise um mit dem Auto Mobil zu sein.

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bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 12.06.2022, 21:44 (vor 683 Tagen) @ klsch

Zu deinem letzten Abschnitt:

Schau dir mal an, in welcher Währung der Ölpreis gehandelt wird und wie der Kurs dazu damals stand.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 21:40 (vor 683 Tagen) @ klsch

Ich werde die Preise von früher nicht raussuchen, aber sowohl der Dollar ist volatil als auch die Steuern selbst. Wieviele verschiedene Steuern gibt es aktuell bei Sprit? Und welche wurden erst nach 2013 eingeführt? Wie haben sich die Personalkosten entwickelt?

Erst die Informationen zusagt mit dem Rohölpreis erlaubt den Vergleich, welchen du andeutest.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

klsch, Ort, Sonntag, 12.06.2022, 21:54 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Ich werde die Preise von früher nicht raussuchen, aber sowohl der Dollar ist volatil als auch die Steuern selbst. Wieviele verschiedene Steuern gibt es aktuell bei Sprit? Und welche wurden erst nach 2013 eingeführt? Wie haben sich die Personalkosten entwickelt?

Erst die Informationen zusagt mit dem Rohölpreis erlaubt den Vergleich, welchen du andeutest.

Gut das du das Schreibst habe es vergessen zu erwähnen der Dollar Kurs und somit der Kurs womit des Rohöl gehandelt wird ist seit 2014 um 15,78% gefallen (quelle Börse, kannst aber sicherlich selber nachlesen) alleine das macht Co2-Steuer und zzgl. Kosten und evtl. Preissteigerung vom Personal zu nichte.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 07:59 (vor 683 Tagen) @ klsch

Ich werde die Preise von früher nicht raussuchen, aber sowohl der Dollar ist volatil als auch die Steuern selbst. Wieviele verschiedene Steuern gibt es aktuell bei Sprit? Und welche wurden erst nach 2013 eingeführt? Wie haben sich die Personalkosten entwickelt?

Erst die Informationen zusagt mit dem Rohölpreis erlaubt den Vergleich, welchen du andeutest.


Gut das du das Schreibst habe es vergessen zu erwähnen der Dollar Kurs und somit der Kurs womit des Rohöl gehandelt wird ist seit 2014 um 15,78% gefallen (quelle Börse, kannst aber sicherlich selber nachlesen) alleine das macht Co2-Steuer und zzgl. Kosten und evtl. Preissteigerung vom Personal zu nichte.

Der fallende Dollarkurs verteuert die Ware aber für den Euromarkt.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

klsch, Ort, Montag, 13.06.2022, 16:23 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Ich werde die Preise von früher nicht raussuchen, aber sowohl der Dollar ist volatil als auch die Steuern selbst. Wieviele verschiedene Steuern gibt es aktuell bei Sprit? Und welche wurden erst nach 2013 eingeführt? Wie haben sich die Personalkosten entwickelt?

Erst die Informationen zusagt mit dem Rohölpreis erlaubt den Vergleich, welchen du andeutest.


Gut das du das Schreibst habe es vergessen zu erwähnen der Dollar Kurs und somit der Kurs womit des Rohöl gehandelt wird ist seit 2014 um 15,78% gefallen (quelle Börse, kannst aber sicherlich selber nachlesen) alleine das macht Co2-Steuer und zzgl. Kosten und evtl. Preissteigerung vom Personal zu nichte.


Der fallende Dollarkurs verteuert die Ware aber für den Euromarkt.

sicher ??? ich bin bis jetzt vom folgendem Ausgegangen

1 barrel kosten z.B 100$
1$ kostet 1,20€
somit kosten 1 barrel 120€

jetzt fällt der Dollarkurs auf 1€
somit kostet 1 barrel 100€

sicherlich kannst du mir erklären wo sich jetzt die Ware für den Euromarkt verteuert
denn ich sehe genau das Gegenteil.

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Sascha, Dortmund, Montag, 13.06.2022, 20:06 (vor 683 Tagen) @ klsch

Ich werde die Preise von früher nicht raussuchen, aber sowohl der Dollar ist volatil als auch die Steuern selbst. Wieviele verschiedene Steuern gibt es aktuell bei Sprit? Und welche wurden erst nach 2013 eingeführt? Wie haben sich die Personalkosten entwickelt?

Erst die Informationen zusagt mit dem Rohölpreis erlaubt den Vergleich, welchen du andeutest.


Gut das du das Schreibst habe es vergessen zu erwähnen der Dollar Kurs und somit der Kurs womit des Rohöl gehandelt wird ist seit 2014 um 15,78% gefallen (quelle Börse, kannst aber sicherlich selber nachlesen) alleine das macht Co2-Steuer und zzgl. Kosten und evtl. Preissteigerung vom Personal zu nichte.


Der fallende Dollarkurs verteuert die Ware aber für den Euromarkt.


sicher ??? ich bin bis jetzt vom folgendem Ausgegangen

1 barrel kosten z.B 100$
1$ kostet 1,20€
somit kosten 1 barrel 120€

jetzt fällt der Dollarkurs auf 1€
somit kostet 1 barrel 100€

sicherlich kannst du mir erklären wo sich jetzt die Ware für den Euromarkt verteuert
denn ich sehe genau das Gegenteil.

Ein Wechselkurs von 1,08 bedeutet, dass du für einen Euro 1,08 $ bekommst.

Das Barrel, das 100 $ kostet, sind dann 92.59 €. Fällt der Kurs auf 1,04, sind das dann 96, 15 €. Du zahlst in Euro also 3,56 € mehr.

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bigfoot49, Leipzig, Montag, 13.06.2022, 19:01 (vor 683 Tagen) @ klsch

Deine Rechnung wäre richtig, wenn es denn so rum wäre.

Nur kriegst du aktuell für 1,00 Euro ca. 1,04 Dollar.
Und 2013 bekamst du für 1,00 Euro ca 1,36 Dollar.

Heißt der Euro ist nur noch minimal stärker als der Euro.

Ein Fass für 100 Dollar kostete also 2013 ca 73,50 und aktuell 96,15 Euro.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 16:27 (vor 683 Tagen) @ klsch

Ein Dollar kostet derzeit 96 Cent. Dementsprechend vermute ich mal, dass das mal 2013 eher 80 Cent waren.

Eventuell Richtung verwechselt?

Hint: Ich habe mich damit gerade im Moment beschäftigt.

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klsch, Ort, Montag, 13.06.2022, 16:32 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Ein Dollar kostet derzeit 96 Cent. Dementsprechend vermute ich mal, dass das mal 2013 eher 80 Cent waren.

Eventuell Richtung verwechselt?

Hint: Ich habe mich damit gerade im Moment beschäftigt.

Nein nicht die Richtung verwechselt schaumal auf die ezb seite und dann die letzten 10 Jahre

https://www.ecb.europa.eu/stats/policy_and_exchange_rates/euro_reference_exchange_rates/html/eurofxref-graph-usd.de.html

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 16:57 (vor 683 Tagen) @ klsch

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Euro über lange Zeit härter war als der Dollar. Aktuell geht es in eine andere Richtung.

Edit: Ich habe oben nicht grundlos geschrieben, dass viele Faktoren mitspielen.

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klsch, Ort, Montag, 13.06.2022, 17:26 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Euro über lange Zeit härter war als der Dollar. Aktuell geht es in eine andere Richtung.

Edit: Ich habe oben nicht grundlos geschrieben, dass viele Faktoren mitspielen.

Ich kann mir auch vorstellen das der Euro eigentlich härter war, jedoch machen wir beide nicht den Dollarkurs und tatsächlich wurde nach dem Kurs der EZB abgerechnet.

andere Faktoren
die Tankstellen verdienen im Schnitt 1Ct/Liter und in diesem Ct sind Löhne, Energiekosten und sonstige Kosten und natürlich Gewinn für den Pächter das ist jetzt so und war vor 15 Jahren so.
Das dieser 1 Ct nicht reicht ist klar deswegen verkaufen immer mehr Tankstellen Food und nonFood Artikel des täglichen Bedarfs.
Natürlich zu überhöhten Preisen um halbwegs in der Gewinnzone unterwegs zu sein.

Das einzige was bleibt sind die direkten Steuer auf den Liter Kraftstoff und hier wurde seit 2014 nur die Co2 Steuer eingeführt 15 CT/l Benzin und 17 CT/l Diesel

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.06.2022, 17:56 (vor 683 Tagen) @ klsch

Keine Ahnung was du uns mit irgendeinem EZB-Kurs erzählen willst. Rohöl wird in Dollar gerechnet, dafür gibt es tägliche Kurse.

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klsch, Ort, Montag, 13.06.2022, 19:15 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Keine Ahnung was du uns mit irgendeinem EZB-Kurs erzählen willst. Rohöl wird in Dollar gerechnet, dafür gibt es tägliche Kurse.

heeeeeeee

natürlich wird Rohöl in Dollar gehandelt aber dir ist schon klar das wir dafür mit unserem Euro den Dollar erstmal kaufen müssen.

und 2014 war der Dollar um 15,78% teurer also mussten wir mehr mit unserem Euro für den Dollar bezahlen

und trotzdem war der Preis/Liter deutlich günstiger wie heute
selbst wenn ich vom heutigen Preiss die Inflation der letzten 8 Jahre und die Co2 Steuer abziehe.
den nur die beiden Sachen sind dazu gekommen.

Was der Tankstellenpächter für Kostensteigerungen hatte spielt keine Rolle da die Konzerne ihn mit 1Ct/liter abspeisen und außerdem bekommt er den Verkaufspreis zentral gesteuert vorgeschrieben.

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brummbaer, Montag, 13.06.2022, 22:37 (vor 682 Tagen) @ klsch

Keine Ahnung was du uns mit irgendeinem EZB-Kurs erzählen willst. Rohöl wird in Dollar gerechnet, dafür gibt es tägliche Kurse.


heeeeeeee

natürlich wird Rohöl in Dollar gehandelt aber dir ist schon klar das wir dafür mit unserem Euro den Dollar erstmal kaufen müssen.

> und 2014 war der Dollar um 15,78% teurer also mussten wir mehr mit unserem Euro für den Dollar bezahlen


und trotzdem war der Preis/Liter deutlich günstiger wie heute
selbst wenn ich vom heutigen Preiss die Inflation der letzten 8 Jahre und die Co2 Steuer abziehe.
den nur die beiden Sachen sind dazu gekommen.

Was der Tankstellenpächter für Kostensteigerungen hatte spielt keine Rolle da die Konzerne ihn mit 1Ct/liter abspeisen und außerdem bekommt er den Verkaufspreis zentral gesteuert vorgeschrieben.

Es wurde doch schon mehrfach gesagt, du scheinst den Unterschied zwischen Preis- und Mengennotierung nicht zu verstehen oder nicht zu kennen.
Der Wechselkurs den du meinst, ist der Kehrwert von dem, den du hier verlinkt hast.
Du musst bei dem von dir verlinkten Chart der EZB oben links bei Select auf USD vs. EUR umstellen.
Oder konkret (bezogen auf dein Referenzjahr 2014): Am 13.06.2014 hat man für einen US-Dollar nur 73 Euro-Cent "bezahlt", heute muss man hingegen 94 Euro-Cent "bezahlen", um einen US-Dollar zu erhalten.
Die Sorte Brent kostete am 13.06.2014 112,51 USD je Barrel, also 112,51*0,73 = 82,13 Euro
heute kostet das Fass Brent 122,07 USD, also 122,07*0,94 = 114,75 Euro macht also rund 40 Prozent Preisaufschlag zum Stichtag.

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markus, Dienstag, 14.06.2022, 08:11 (vor 682 Tagen) @ brummbaer

Keine Ahnung was du uns mit irgendeinem EZB-Kurs erzählen willst. Rohöl wird in Dollar gerechnet, dafür gibt es tägliche Kurse.


heeeeeeee

natürlich wird Rohöl in Dollar gehandelt aber dir ist schon klar das wir dafür mit unserem Euro den Dollar erstmal kaufen müssen.

> und 2014 war der Dollar um 15,78% teurer also mussten wir mehr mit unserem Euro für den Dollar bezahlen


und trotzdem war der Preis/Liter deutlich günstiger wie heute
selbst wenn ich vom heutigen Preiss die Inflation der letzten 8 Jahre und die Co2 Steuer abziehe.
den nur die beiden Sachen sind dazu gekommen.

Was der Tankstellenpächter für Kostensteigerungen hatte spielt keine Rolle da die Konzerne ihn mit 1Ct/liter abspeisen und außerdem bekommt er den Verkaufspreis zentral gesteuert vorgeschrieben.


Es wurde doch schon mehrfach gesagt, du scheinst den Unterschied zwischen Preis- und Mengennotierung nicht zu verstehen oder nicht zu kennen.
Der Wechselkurs den du meinst, ist der Kehrwert von dem, den du hier verlinkt hast.
Du musst bei dem von dir verlinkten Chart der EZB oben links bei Select auf USD vs. EUR umstellen.
Oder konkret (bezogen auf dein Referenzjahr 2014): Am 13.06.2014 hat man für einen US-Dollar nur 73 Euro-Cent "bezahlt", heute muss man hingegen 94 Euro-Cent "bezahlen", um einen US-Dollar zu erhalten.
Die Sorte Brent kostete am 13.06.2014 112,51 USD je Barrel, also 112,51*0,73 = 82,13 Euro
heute kostet das Fass Brent 122,07 USD, also 122,07*0,94 = 114,75 Euro macht also rund 40 Prozent Preisaufschlag zum Stichtag.

Hier mal ein Bericht über die Preise aus Juni 2014.
E10 kostete 1,58€, Diesel 1,40€

https://www.tanke-guenstig.de/Benzinpreise/Aktuell/Beitrag/benzinpreise-seit-einer-woche-auf-rekordhoch

Nun kann man da nicht pauschal 40% draufschlagen. Die Energiesteuer ist z.B. eine feste Größe und derzeit sogar gesenkt. Man müsste aber in der Tat auf den Rohöl satte 40% draufschlagen. Zudem gibt es heute zusätzlich die CO2 Steuer, die es 2014 noch nicht gab. Für mich sieht das derzeit nach einer ganz normalen Preisbildung aus. Die Mineralölkonzerne haben die Steuersenkung voll weitergegeben. Würde man die Steuersenkung wieder rückgängig machen, wie das einige Politiker in den letzten Tagen gefordert haben, wäre das keine gute Idee. Dann würden die Preise entsprechend deutlich ansteigen.

Wenn man es genauer wissen will, müsste man sich die Preiszusammensetzung anschauen und dort die Ab- und Aufschläge genauer berechnen. Aber das sollten diejenigen machen und darlegen, die behaupten, dass sie beschissen werden. Ich habe mich an der Tankstelle am 3. Juni auch massiv geärgert. Aber es nützt nichts. Ohne Steuersenkung wäre der Preis nicht nur nicht günstiger geworden, er wäre teurer deutlich geworden.

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partyduler, Montag, 13.06.2022, 19:26 (vor 683 Tagen) @ klsch

Du verwechselt hier etwas. 2014 war der Euro im Jahresschnitt 1,33$ wert, aktuell liegt er nur noch bei ~1,04$.

Für 100$ musste man 2014 also nur ~75,19€ zahlen, während heute 96,15€ dem Gegenwert von 100$ entsprechen.

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Taifun, Montag, 13.06.2022, 17:00 (vor 683 Tagen) @ Taifun

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Euro über lange Zeit härter war als der Dollar. Aktuell geht es in eine andere Richtung.

Und dies wird sich mit den aktuellen Politiken der EZB und der FED nicht ändern. Und da Spanien, Italien und Griechenland stärkere Zinsschritte nur schwerlich verkraften könnten und die Gemeinschaftswährung bei stärkeren Zinsschritten massiv gefährdert wäre, hat die EZB nur einen sehr schmalen Korridor.

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markus, Sonntag, 12.06.2022, 22:57 (vor 683 Tagen) @ klsch

Ich werde die Preise von früher nicht raussuchen, aber sowohl der Dollar ist volatil als auch die Steuern selbst. Wieviele verschiedene Steuern gibt es aktuell bei Sprit? Und welche wurden erst nach 2013 eingeführt? Wie haben sich die Personalkosten entwickelt?

Erst die Informationen zusagt mit dem Rohölpreis erlaubt den Vergleich, welchen du andeutest.


Gut das du das Schreibst habe es vergessen zu erwähnen der Dollar Kurs und somit der Kurs womit des Rohöl gehandelt wird ist seit 2014 um 15,78% gefallen (quelle Börse, kannst aber sicherlich selber nachlesen) alleine das macht Co2-Steuer und zzgl. Kosten und evtl. Preissteigerung vom Personal zu nichte.

Kannst du das auch belegen? Allein der CO2 Preis beträgt über 7 Cent + Mwst. Zudem sind die Löhne um ca 20% gestiegen. Dazu haben die Tankstellen jetzt auch höhere Energiekosten.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Blarry, Essen, Sonntag, 12.06.2022, 14:25 (vor 684 Tagen) @ Zico80

Pauschal ist somit vor allem die Ausschüttung, nämlich an alle, die Benzin verbrauchen, ob sie das Geld benötigen oder nicht. Somit ist die Lenkungswirkung auch klar: Es erhöht den Verbrauch, steigert die Nachfrage nach fossillen Energieträgern und damit das Ausstossen von Co2 (aka noch stärkere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen). 40 % der Einnahmen (also mehrere Milliarden Euro Steuergeld) stecken sich die sowieos über beide Ohren subventionierten Mineralölkonzerne direkt selbst in die Tasche, der Grossteil der anderen Milliarden geht an die Vermögenden. Gibt Putin mehr Geld, um die Demokratie zu zerstören. Alles in allem für Neoliberale und Konservative der aktuellen Generation eine tolle Sache.

Vielleicht ging es auch weniger um die Lenkungs- als um die Außenwirkung? Kaum ein Konsumgut ist emotional so aufgeladen wie Sprit, somit gibt es kaum eine unkompliziertere und billigere Popularitätsmaßnahme, als in den Spritpreis einzugreifen. Wo der Rabatt ankommt und welche Wirkung er binnen- und außenwirtschaftlich hat, ist gar nicht so wichtig oder besonders tief durchdacht, solange der Unterschied in großen Lettern auf dem Tankstellenpreisschild zu sehen ist.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 12.06.2022, 14:46 (vor 684 Tagen) @ Blarry

Zudem ist das schwarze Schaf nun endgültig nicht mehr bei den Politikern. Haben sie doch die Steuern gesenkt und der Preis ist immer noch hoch.

Eine Win-Win-Situation für alle ;-)

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 14:39 (vor 684 Tagen) @ Blarry

man sollte die Tankanzeigen splitten. Also man macht den tagesaktuellen Preis des Marktes, dann ein Feld darunter des Rabatt und dann erscheint in Summe die zu bezahlende Gesamtsumme:

E10 - 2.30
Rabatt - 0.35
Zu zahlen: 1.95

Gut würde wahrscheinlich die Tanja + Thomas dieser Welt überfordern...:-)

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 12.06.2022, 22:39 (vor 683 Tagen) @ Rupo

Das war übrigens Lindners Idee. Das hätte schon ziemlich gut gegen die Erhöhungen geholfen. War aber mit den anderen Koalitionspartnern nicht zu machen.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

markus, Sonntag, 12.06.2022, 14:48 (vor 684 Tagen) @ Rupo

man sollte die Tankanzeigen splitten. Also man macht den tagesaktuellen Preis des Marktes, dann ein Feld darunter des Rabatt und dann erscheint in Summe die zu bezahlende Gesamtsumme:

E10 - 2.30
Rabatt - 0.35
Zu zahlen: 1.95

Gut würde wahrscheinlich die Tanja + Thomas dieser Welt überfordern...:-)

Ich kenne nur Anzeigen, wo Platz für ein Preis ist.

Außerdem war das fast die ursprüngliche Idee von Lindner. Den eigentlichen Preis anzeigen und den Rabatt gibt es dann an der Kasse auf dem Beleg. Ist verworfen worden, weil einige Tankstellen nicht in der Lage sind das ganze Geld vorzustrecken.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 14:01 (vor 684 Tagen) @ Zico80
bearbeitet von PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 14:14

Am sinnvollsten wäre es gewesen die 300€ Energiepauschale noch (deutlich) zu erhöhen und dabei auch bislang (größtenteils) unberücksichtigte Gruppen (Studierende ohne Nebenjob, Renter, etc) zu entlasten. Wäre insgesamt natürlich deutlich teurer für den Staat gekommen, aber es wäre gerade für diejenigen mit niedrigem Einkommen eine große Entlastung gewesen, über die sie auch je nach Bedarf verfügen können. Als Gegenfinanzierung hätte sich beispielsweise eine Verlängerung oder twilweise Wiedereinführung des Solis angeboten, da dieser ohnehin nur/hauptsächlich diejenigen mit hohen Einkommen trifft.

Dass die FDP das definitiv nicht mitgemacht hätte, ist mir allerdings auch klar.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

Zico80, Sonntag, 12.06.2022, 14:32 (vor 684 Tagen) @ PePopp

Am sinnvollsten wäre es gewesen die 300€ Energiepauschale noch (deutlich) zu erhöhen und dabei auch bislang (größtenteils) unberücksichtigte Gruppen (Studierende ohne Nebenjob, Renter, etc) zu entlasten. Wäre insgesamt natürlich deutlich teurer für den Staat gekommen, aber es wäre gerade für diejenigen mit niedrigem Einkommen eine große Entlastung gewesen, über die sie auch je nach Bedarf verfügen können. Als Gegenfinanzierung hätte sich beispielsweise eine Verlängerung oder twilweise Wiedereinführung des Solis angeboten, da dieser ohnehin nur/hauptsächlich diejenigen mit hohen Einkommen trifft.

Dass die FDP das definitiv nicht mitgemacht hätte, ist mir allerdings auch klar.

Am sinnvollsten weiss ich nicht (vielleicht gibt es ja noch andere mögliche Massnahmen, von denen ich nix weiss) aber definitiv deutlich sinnvoller als eine weitere Subventionierung von fossilen Energieträgern. Widerspricht ja auch eindeutig dem ausgegebenen Ziel dieser Bundesregierung, den CO 2 Ausstoss zu senken und unabhängiger von russicher Energie zu werden. Da fragt man sich schon, wieso die FDP überhaupt mitregiert, wenn sie so offensichtliche Ziele (nicht nur der Regierung, sondern auch des vernünftigen Teiles der Menschheit) ihren Handlungen entsprechend offensichtlich nicht teilt. Nach dem Tempolimit jetzt bereits zum zweiten Mal.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 12.06.2022, 22:43 (vor 683 Tagen) @ Zico80

Weil das Tempolimit halt so gut wie gar nix bringt und halt vor allem Gängelungsfantasien von Bunken und anderen Neidhammeln bedient.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

TerraP, Köln, Sonntag, 12.06.2022, 14:29 (vor 684 Tagen) @ PePopp

Die "Gegenfinanzierung" erfolgt ja mutmaßlich schon über höhere Steuern durch höhere Preise, kalte Progression und so.

Und ja, eine stärkere Entlastung über niedrigere/negative Steuern (über welchen Mechanismus auch immer) für Privathaushalte und Unternehmen wäre sicher deutlich sinnvoller gewesen. Und ganz sicher auch populär...

Das 9-Euro-Ticket finde ich auch eher wirr, aber es zielt zumindest verkehrspolitisch in die Richtung, die man vorgibt gehen zu wollen. Statt in die Steinzeit.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 14:38 (vor 684 Tagen) @ TerraP

Die "Gegenfinanzierung" erfolgt ja mutmaßlich schon über höhere Steuern durch höhere Preise, kalte Progression und so.

Die kalte Progression trifft aber gerade diejenigen nicht, die ohnehin schon den Spitzensteuersatz zahlen, hingegen werden gerade niedrige und mittlere Einkommen zusätzlich belastet, was nicht gerade sehr sozial ist.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 17:45 (vor 684 Tagen) @ PePopp

Die kalte Progression trifft jeden spürbar bis 100.000 Euro. Ab 150.000 Euro dürfte das dann aktuell wohl nicht mehr spürbar sein.

Der Spitzensteuersatz von 42% wird ab gut 57.000 Euro fällig.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 21:02 (vor 684 Tagen) @ Taifun

1. Die kalte Progression trifft erst einmal per se jeden Lohn Empfänger
*
Da das deutsche Steuersystem die Inflation nicht berücksichtigt, steigt mit jeder Erhöhung des Bruttolohns die Einkommensteuer stärker als das Einkommen selbst. In Zeiten stark steigender Preise sorgt dieser Effekt dafür, dass das Realeinkommen sinkt. Die Gehaltserhöhung muss deutlich über der Inflationsrate liegen, wenn nach der schleichenden Steuererhöhung etwas übrig bleiben soll.
*
https://www.lohn-info.de/kalte_progression.html#:~:text=Kalte%20Progression%20ist%20die%20Bezeichnung,nicht%20der%20Inflationsrate%20angepasst%20werden.

2. Spitzensteuersatz
*
Das heißt: Der Grenzsteuersatz liegt zwar ab 57.919 Euro bei 42 Prozent, doch am Ende zahlt Pauline für 2021 nur 26,25 Prozent Ihres Einkommens an den Fiskus
*

https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-nachrichten/spitzensteuersatz-das-steckt-dahinter.html

https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/wie-funktioniert-unser-einkommensteuersystem.html

also verkürzt es kommt auf das zu versteuernde Einkommen an...

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 17:52 (vor 684 Tagen) @ Taifun

Die kalte Progression trifft jeden spürbar bis 100.000 Euro. Ab 150.000 Euro dürfte das dann aktuell wohl nicht mehr spürbar sein.

Der Spitzensteuersatz von 42% wird ab gut 57.000 Euro fällig.

Da hast du zwar recht, aber die größte Belastung durch kalte Progression hast du dann, wenn du eben noch keinen Spitzensteuersatz zahlst.

Sinnvoll sind weder Tankrabatt noch 9€-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 18:18 (vor 684 Tagen) @ PePopp

Nein, wenn ich ihn gerade eben zahle.

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Davja89, Sonntag, 12.06.2022, 12:19 (vor 684 Tagen) @ markus

Naja sehe ich in meiner Lebenswelt anders...

Die Gutverdiener hier haben eigentlich alle dicke Karren. Gerne auch zwei.
Wenn ich als Familie 6000 Euro aufwärts zu Verfügung hab kann ich natürlich trotzdem noch ordentlich was sparen.


Mal ein Beispiel:
Familie X Haushaltseinkommen: 6000 Euro Netto

Familie Y Haushaltseinkommeb: 3000 Euro Netto

-Die Lebensmittelkosten werden sich nach Einkommen nur Leicht unterscheiden. Die meisten Gutverdiener trinken auch nicht jeden Tag Schampus. Man kann eventuell etwas häufiger zu hochwertigen Lebensmitteln greifen. Trotzdem sieht man oft auch die Kollegen mit dem dicken Portmonee beim Aldi. Also sagen wir Familie X gibt 200 Euro im Monat mehr aus.

- Dach über den Kopf brauchen beide. Familie Y hat Warmiete 900 Euro. Familie X zahlt fürs kleine Häuschen 1000 Abtrag und 300 weiteres Nebenkosten. Also 400 Euro mehr

- Handys , Streaming , Strom , Internet und anderes wird unabhängig vom Einkommen genutzt und teilweise auch benötigt.

- Familie Y fährt einen 4 Jahre alten Hyundia Kombi. Pauschal mal mit 300 € im Monat angesetzt. Familie X hat einen neuen SUV für 500 Euro im Monat und dazu ne kleinen Polo für 200 Euro im Monat (der Einfachtshalber mal mit Leasingraten gerechnet) also weitere 400 Euro.


Familie X hat also höhere Festenkosten von:
1000 Euro.
Dafür zahlt man aber auch sein Haus ab was ja bis zu einen gewissen Punkt ein Vorteil für die Altersversorge ist.

Familie X lebt auf keinen Fall sparsamer als Familie Y hat aber immer noch zum Leben und Sparen eine Vorteil von 2000 Euro.

Soll heißen:

Wenn man nicht auf riesigem Fuß lebt sind die Festenkosten (Lebensmittel, Heizkosten, Strom , Wohnen, Mobilität) für viele in einem ähnlichen Rahmen. Ich zahl eventuell 20 % mehr für Wohnen aber da ich das doppelte Verdiene hab ich immer noch einen Vorteil. Das hat also nix damit zu tun das Gutverdiener sparsamer oder so sind sondern das es einfacher ist 300 Euro in Aktien zupacken wenn man 3000 Euro zum Leben hat als wenn man nur 1500 Euro hat.


Merke der Anwalt/Arzt/Abteilungsleiter kann halt die dickeren Karren fahren und das eigene Haus haben und wird im Normalfall trotzdem noch mehr Möglichkeiten haben Vermögen aufzubauen als die Arzthelferin oder die Friseurin.
Das hat nix mit Sparsamkeit zu tun.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 14:02 (vor 684 Tagen) @ Davja89

Familie H bezieht Mindestlohn und ist Aufstocker. Die beiden Kinder bekommen kein H4 weil die Eltern und somit die Familie als sog. Bedarfsgemeinschaft knapp über dem Existenz Minimum liegt. Am ersten das Monats fährt die ganze Familie zum Discounter hoch mit der S-Bahn und kauft die Basics ein. Die anderen Tage wird per Tafel aufgestockt.

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Davja89, Sonntag, 12.06.2022, 15:56 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Hm bin mir jetzt relativ unsicher was du mir sagen möchtest?

Das es auch Menschen gibt für die Autofahren ganz allgemein unbezahlbarer Luxus ist?
Absolut.
Allerdings leben wir auch immer noch im Kapitalismus. Kann man doof finden. Manche Auswüchse mag ich auch nicht.
Daher war das hochsetzen des Mindestlohn sicherlich eine Gute Sache. Menschen müssen von ihrem Lohn leben können ohne das der Staat zusätzlich eingreifen muss. ABER egal wie hoch du das Minimum ansetzt wird es immer eine Schere geben zwischen Arm , Mittel und Wohlhabend. Das heißt natürlich wird es auch weiterhin für viele bestimmte Sachen nicht bezahlbar sind. Das ändert aber an den Problemen der Mittleren Einkommensschichten dann aber auch nix. Und um die geht es hier ja grade.
Für Familie H wurde ja mit dem 9 Euro Ticket eine sehr günstige Entlastung geschaffen.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 16:04 (vor 684 Tagen) @ Davja89

das endet aber in zwei Monaten und dann müssen sie wieder vollen Preis zahlen.

Jetzt müssen sie 9*4=36 zahlen % ist das auch eine Belastung...

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 12:33 (vor 684 Tagen) @ Davja89

Sehe ich viele falsche Annahmen. Gutverdiener haben größere Wohnungen und mit 1000 Euro im Monat kommst du nicht mehr weit, oder sollen die Urenkel zahlen?
Dazu deutlich mehr Geräte im Haushalt. Das zieht sich durch.

Auf der anderen Seite öfter mal Firmenwagen und Smartphone vom Arbeitgeber.

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Davja89, Sonntag, 12.06.2022, 15:43 (vor 684 Tagen) @ Taifun

Du sagst du siehst viele falsche Annahmen und gibst ein konkretes Beispiel:

Selbst wenn wir 1500 € Abtrag rechnen hat Familie X deutlich mehr Geld zum Leben zur Verfügung.
Und die 900€ Euro Warmmiete sind ja auch eigentlich zu niedrig angesetzt für eine Kindergerechte WHG.

Mir ging es aber Grundlegend um was anderes:

Hier wurde in den Raum gestellt das Arme/Ärmere Menschen genauso gut Vermögen aufbauen könnten wenn sie sparsamer Leben würde. Dem habe ich widersprochen.
Wenn der Nachbar doppelt so viel Geld verdient ist sein Haus meistens halt nicht doppelt so teuer und auch das Auto nicht doppelt so teuer. Daher hat es dann nix mit Sparsamkeit zu tun das Gutverdiener Vermögen aufbauen können.

Konkretes Beispiel:

Ich bin absolut kein besonders Sparsamer Mensch. Trotzdem können wir aufgrund eines guten Haushaltseinkommen es uns leisten trotz "angenehmen Lebenstils" relativ viel für Altersvorsorge und Vermögen zu tun. Während halt MA die halb so viel verdienen deutlich zurückhaltender sind bei ihren Ausgaben und trotzdem nicht so viel Sparen können. Einfach weil viele Ausgaben egal wie groß das Portmonee ist gleich sind: Kitagebühren, Storm, Wasser, Monatsticket etc.
man geht ja nicht öfter Duschen weil man 2000 Euro mehr verdient. Der Kitaplatz der Tochter kostet einem das selbe wie vorher usw...

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markus, Sonntag, 12.06.2022, 13:31 (vor 684 Tagen) @ Taifun

Sehe ich viele falsche Annahmen. Gutverdiener haben größere Wohnungen und mit 1000 Euro im Monat kommst du nicht mehr weit, oder sollen die Urenkel zahlen?
Dazu deutlich mehr Geräte im Haushalt. Das zieht sich durch.

Auf der anderen Seite öfter mal Firmenwagen und Smartphone vom Arbeitgeber.

Aber fahren Gutverdienende wirklich mehr Kilometer mit dem Auto? Das ist ja die These. Das bezweifle ich, wenn man bedenkt, dass in dem Umfeld mittlerweile sehr häufig Homeoffice möglich ist. Es sind meist Geringverdiener bis Mittelschicht im Dienstleistungsbereich, im Einzelhandel und im produzierenden Gewerbe, die wirklich jeden verdammten Tag in den Betrieb müssen. Und der liegt laut Google im Schnitt 17 Km entfernt, was 34 Km je Tag sind. Das tägliche Pendeln von zuhause in den Betrieb dürfte normalerweise den größten Teil der jährlichen Kilometerleistung ausmachen und der fällt bei den Gutverdienern, die oft einen kaufmännischen Background haben oder ITler sind, oftmals zumindest an zwei bis drei Tagen pro Woche (das ist das Modell, das sich gerade durchsetzt) einfach weg. Bei den privaten Fahrten mag das anders sein, aber es ist die Gesamtkilometerleistung entscheidend.

Nicht vom Tankrabatt profitieren jene, die gar kein Auto haben. Die profitieren doch aber in einem deutlich größeren Maße durch das 9€ Ticket.

Was wäre außerdem die Alternative zu all dem gewesen?

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Guido, Sonntag, 12.06.2022, 13:59 (vor 684 Tagen) @ markus

Das bezweifle ich, wenn man bedenkt, dass in dem Umfeld mittlerweile sehr häufig Homeoffice möglich ist. Es sind meist Geringverdiener bis Mittelschicht im Dienstleistungsbereich, im Einzelhandel und im produzierenden Gewerbe, die wirklich jeden verdammten Tag in den Betrieb müssen.

Wäre auch meine persönliche Vermutung. Wobei vom Tankrabatt ja nicht nur Privatleute hätten profitieren sollen, sondern auch Unternehmer. Gerade für mobile Pflegedienste, Taxis, Lieferdienste, Handwerker usw. ist die Belastung ja auch nicht wegzudiskutieren. Und die gestiegenen Kosten zahlen wir auch alle.

Nicht vom Tankrabatt profitieren jene, die gar kein Auto haben. Die profitieren doch aber in einem deutlich größeren Maße durch das 9€ Ticket.

Wobei "profitieren" ja nie das Ziel war. Es ging um die Abfederung der Mehrkosten. Im übrigen hat der Staat auch enorme Mehreinnahmen. Beim Diesel übersteigen die Mehreinnahmen durch die Umsatzsteuer die Kosten für 3 Monate Tankrabatt beispielsweise deutlich, wenn der Preis bis Jahresende so bleibt wie aktuell.

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markus, Sonntag, 12.06.2022, 14:23 (vor 684 Tagen) @ Guido

Das bezweifle ich, wenn man bedenkt, dass in dem Umfeld mittlerweile sehr häufig Homeoffice möglich ist. Es sind meist Geringverdiener bis Mittelschicht im Dienstleistungsbereich, im Einzelhandel und im produzierenden Gewerbe, die wirklich jeden verdammten Tag in den Betrieb müssen.


Wäre auch meine persönliche Vermutung. Wobei vom Tankrabatt ja nicht nur Privatleute hätten profitieren sollen, sondern auch Unternehmer. Gerade für mobile Pflegedienste, Taxis, Lieferdienste, Handwerker usw. ist die Belastung ja auch nicht wegzudiskutieren. Und die gestiegenen Kosten zahlen wir auch alle.

Nicht vom Tankrabatt profitieren jene, die gar kein Auto haben. Die profitieren doch aber in einem deutlich größeren Maße durch das 9€ Ticket.


Wobei "profitieren" ja nie das Ziel war. Es ging um die Abfederung der Mehrkosten. Im übrigen hat der Staat auch enorme Mehreinnahmen. Beim Diesel übersteigen die Mehreinnahmen durch die Umsatzsteuer die Kosten für 3 Monate Tankrabatt beispielsweise deutlich, wenn der Preis bis Jahresende so bleibt wie aktuell.

Das würde ich auch kritisieren. Die Entlastung beim Diesel ist wesentlich geringer als bei E10. Dafür gibt es zwar eine logische Erklärung, aber man hätte ja auch anstelle der Mineralölsteuer die MwSt senken können. Es ist doch dämlich, dass ausgerechnet Unternehmer, die meist Diesel fahren, deutlich weniger entlastet werden.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 13:59 (vor 684 Tagen) @ markus

Alternative:
1. H4 abschaffen
2. Bürgergeld
3. V und E Steuer
4. MwSt auf gesunde Lebensmittel auf 0%

und weiteres...

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markus, Sonntag, 12.06.2022, 14:16 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Alternative:
1. H4 abschaffen
2. Bürgergeld
3. V und E Steuer
4. MwSt auf gesunde Lebensmittel auf 0%

und weiteres...

Geht aber dann an dem Gedanken vorbei, die Bürger bei den gestiegenen Fahrkosten zu entlasten. Zudem dauert die Umsetzung wesentlich länger. Man wollte kurzfristig entlasten und nicht erst irgendwann in ein bis zwei Jahren. Bei 0% auf gesunde Lebensmittel würden ebenfalls auch die Reichen profitieren. Wahrscheinlich sogar überproportional, weil die ungesunde Ernährung oft in den unteren Einkommensgruppen vorkommt.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 17:47 (vor 684 Tagen) @ markus

Die ganz linken verstehen nicht, dass es um die durch Krieg erheblich gestiegenen Kosten geht.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 14:36 (vor 684 Tagen) @ markus

Man kann das Bürgergeld so gestalten, dass es Kosten der Mobilität enthält.

Grundsätzlich sollte es so sein das der ÖPNV kostenlos ist und der DB Fernverkehr bezahlbar, da beides in staatliche Hand gehört und somit der Gesellschaft.

Die Kosten für tanken (egal welcher Antrieb Stoff) sollte immer dem Markt und somit dem Individuum überlassen werden.

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markus, Sonntag, 12.06.2022, 14:44 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Man kann das Bürgergeld so gestalten, dass es Kosten der Mobilität enthält.

Grundsätzlich sollte es so sein das der ÖPNV kostenlos ist und der DB Fernverkehr bezahlbar, da beides in staatliche Hand gehört und somit der Gesellschaft.

Die Kosten für tanken (egal welcher Antrieb Stoff) sollte immer dem Markt und somit dem Individuum überlassen werden.

Dann muss es aber auch flächendeckend ÖPNV geben, damit auch jeder die Möglichkeit hat, alternativ ÖPNV zu nutzen. Wenn in einem Kuh-Dorf nur alle zwei Tage ein Bus in die falsche Richtung fährt, ist man aufs Auto einfach auch angewiesen.

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markus, Sonntag, 12.06.2022, 16:50 (vor 684 Tagen) @ markus

Ja war das geschickteste der Autolobby. Die ganze überproportional Bezuschussung des Individualverkehrs hat halt dazu geführt, das ÖPNV nicht konkurrenzfähig zu betreiben war und wurde daher nicht nur nicht ausgebaut wurde (ganz im Gegensatz halt zu den Straßen, die durch die stark steigende PKW Zahl mehr nötig wurden), sondern sogar abgebaut wurde …
Zusätzlich die Bezuschussung auch des einzelnen lange Jahrzehnte auf das eigene Auto ausgelegt.

Fällt uns jetzt alles auf die Füße, zusammen mit dem Bestreben, dass Umweltschutz nur andere machen sollen, selbst wenn es de facto weder Kosten noch Nachteile bringt (Tempolimit)…

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 15:54 (vor 684 Tagen) @ markus

Ach nööö nicht wieder das *aber ich wohne auf dem Land und hier fährt nie ÖPNV*

Diskussion erstickende *Argument*

#ichnutzeöpnv

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markus, Sonntag, 12.06.2022, 16:00 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Ach nööö nicht wieder das *aber ich wohne auf dem Land und hier fährt nie ÖPNV*

Diskussion erstickende *Argument*

#ichnutzeöpnv

Warum? Weil es dich nicht betrifft?

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 12.06.2022, 17:48 (vor 684 Tagen) @ markus

Weil er Menschen mit Auto hasst. Weil er ignoriert, dass der Krieg für die massiv gestiegenen Kosten zuständig ist.

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PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 15:00 (vor 684 Tagen) @ markus
bearbeitet von PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 15:13

Man kann das Bürgergeld so gestalten, dass es Kosten der Mobilität enthält.

Grundsätzlich sollte es so sein das der ÖPNV kostenlos ist und der DB Fernverkehr bezahlbar, da beides in staatliche Hand gehört und somit der Gesellschaft.

Die Kosten für tanken (egal welcher Antrieb Stoff) sollte immer dem Markt und somit dem Individuum überlassen werden.


Dann muss es aber auch flächendeckend ÖPNV geben, damit auch jeder die Möglichkeit hat, alternativ ÖPNV zu nutzen. Wenn in einem Kuh-Dorf nur alle zwei Tage ein Bus in die falsche Richtung fährt, ist man aufs Auto einfach auch angewiesen.

Ganz wichtiger Punkt. Was bringt einem der kostenlose ÖPNV wenn er nicht fährt oder man dann täglich 3 Stunden mehr unterwegs ist, weil die Anbindung zum Arbeitsort so schlecht ist?
Im ländlichen Raum gibt es eigentlich nichts besseres als Fahrgemeinschaften.
Und dann musst man ja auch noch einkaufen, denn gerade da, wo die ÖPNV-Anbindung schlecht ist, hat man auch häufig kaum Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Am besten geht das für viele abends nach der Arbeit oder Samstags, aber gerade da sind die Anbindungen - wie gesagt, falls überhaupt vorhanden - noch schlechter.

Das Problem für viele ist eben nicht, dass der ÖPNV zu teuer ist, sondern dass er nicht individuell genug (insbesondere viel zu zeitaufwendig) ist.

Und natürlich führt das dann wiederum dazu, dass immer mehr Menschen in die Städte oder ins Umland ziehen wollen, wo dann der Wohnraummangel das Hauptproblem ist.

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Blarry, Essen, Sonntag, 12.06.2022, 15:17 (vor 684 Tagen) @ PePopp
bearbeitet von Blarry, Sonntag, 12.06.2022, 15:22

Jetzt vermischen wir hier aber mit Spritpreisen, ÖPNV und Bürgergeld ein wenig zu viele Themenfelder miteinander.

Beim Bürgergeld sind wir im Rahmen der aktuell bestehenden Grundsicherung, und da ist klar, dass mit den 40 Euro, die im Hartz-IV-Satz für die Benutzung von Verkehrsmitteln vorgesehen sind, weder Auto noch ÖPNV drin sind. Auch wenn es Härten* gibt, wäre ich nicht abgeneigt, diesen Anteil aus dem Satz zu nehmen und dafür jedem Bezieher ein Monatsticket für den ÖPNV zu finanzieren - von mir aus auch nur auf Antrag. Damit hätte man zumindest die Mobilität sichergestellt, die nötig ist, um auch mal längere Strecken bei der Jobsuche auf sich nehmen zu können, ganz abgesehen von der wegfallenden Hemmschwelle, Freizeit- und Kulturangebote aufgrund hoher Beförderungskosten nicht wahrnehmen zu können. Als mehrere Millionen Monatstickets abnehmender Großkunde hätten die Jobcenter zudem einen gewissen Verhandlungsspielraum mit den Verkehrsbetrieben.

* Ich gehe an der Stelle davon aus, dass du dir längere Fahrtzeiten im ÖPNV in gewissem Rahmen "leisten" kannst, wenn du ins System Hartz IV abgerutscht bist. Sobald du einen Job hast und in engeren zeitlichen Rahmen agierst, stehen i.d.R. neue, flexiblere Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Und selbst wenn nicht, sollte gerade und besonders der Arbeitgeber prekär Beschäftigter Flexibilität bei den Arbeitszeiten zeigen und auch mal ein Auge zudrücken, wenn der Zug heute ausfällt.

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bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 12.06.2022, 15:28 (vor 684 Tagen) @ Blarry

ÖPNV für unter 40€ gibt es ja schon, nur wahrscheinlich nicht deutschlandweit. Das müsste halt umgesetzt werden (und im ländlichen dann bitte auch mit weiterer Entfernung und Erhöhung der Taktrate ;-)).
In Leipzig bekommst Du mit Anspruch den Leipzig Pass, mit dem du Vergünstigungen bekommst, u.a. die Abokarte für ca 32€.
München und Berlin ähnlich.

Läuft aber nicht so wie von Dir vorgeschlagen, sondern man muss mit dem Nachweis zum Verkehrsbetrieb.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 15:58 (vor 684 Tagen) @ bigfoot49

man könnte ja auch mal mit den Ballungsräumen anfangen:
Berlin
München
Hamburg
Stuttgart
Frankfurt
Leipzig
Dresden
Ruhrgebiet
Rheinland
Mallorca

...

Wien hat 365 Euro Ticket...Aschau nicht

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Blarry, Essen, Sonntag, 12.06.2022, 15:36 (vor 684 Tagen) @ bigfoot49

Läuft aber nicht so wie von Dir vorgeschlagen, sondern man muss mit dem Nachweis zum Verkehrsbetrieb.

Und gerade deshalb würde ich mir einen gestreamlineten (streamgelineten? Gestreamlinten? Hilfe) Prozess wünschen, bei dem jedes örtliche Jobcenter als Großabnehmer direkt mehrere Tausend dieser "Sozialtickets" seines regionalen Verkehrsverbundes* abnimmt. Blanko, per Schreibmaschine Namen des Benutzers drauf, Passfoto aufkleben, zusammen mit den H4-Unterlagen an den Empfänger aushändigen, fertig. Armut ist immer noch stigmatisiert, und ich möchte nicht wissen, wie viele Angebote für wirtschaftlich Schwache nicht genutzt werden, weil die Inanspruchnahme als Schmach und schamvoll angesehen wird.

*mit "regional" als Stichwort. City-Tickets sind ganz nett, wenn man in der Stadt wohnt, und nutzlos, wenn nicht. Oder wenn der Job in einer anderen Tarifzone ist. Aber wenn du - ich weiß, maximal optimiertes Beispiel an der Stelle - in Bochum wohnst, und auf einem VRR-Monatsticket vom Jobcenter die Gelegenheit hast, deine Arbeitsplatzsuche von Düsseldorf nach Dortmund auszudehnen, öffnet es dir riesige Möglichkeiten.

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Blarry, Sonntag, 12.06.2022, 16:57 (vor 684 Tagen) @ Blarry

Dieses als „Schmach“ ansehen gibt es natürlich und ist auch ein Problem.

Ein anderes ist tatsächlich die unnötige Komplexität und zeitgleich fehlende niederschwellige Information auf welche Dinge man „Anrecht“ hat.
Es ist ja an vielen Stellen (und leider auch bei der Existenzsicherung) so, dass die Ämter und Firmen da sehr darauf setzen, dass viele nicht wissen was ihnen zusteht…. Und zT auch sehr bewußt erstmal berechtigte Sachen abschmettern, in der Hoffnung, dass der Beantragende den Ärger scheut…

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bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 12.06.2022, 15:41 (vor 684 Tagen) @ Blarry

Bin ich total bei dir. Auch mit der Erweiterung des Geltungsbereiches. Hilft ja am Ende niemanden, wenn es dann an der Stadtgrenze scheitert. Außer irgendeiner Schlaufen Berechnung auf dem Papier.


Denke mal, man will nur vermeiden, dass am Ende Leute so ein Ticket haben, obwohl sie es nicht in Anspruch nehmen. Da ist der Aufschrei gleich wieder groß. ;-)
Die Kosten!
Wobei es am Ende eh linke Tasche, rechte Tasche ist. Gehören die Verkehrsbetriebe am Ende ja den Kommunen bzw der Allgemeinheit.

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PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 16:23 (vor 684 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 16:28

Wobei es am Ende eh linke Tasche, rechte Tasche ist. Gehören die Verkehrsbetriebe am Ende ja den Kommunen bzw der Allgemeinheit.

Nicht ganz, also zumindest da nicht, wo externe Dienstleister den eigentlichen Betrieb übernehmen (was zumindest außerhalb von Städten die Regel sein dürfte). Die Mehrkosten sollten allerdings tatsächlich überschaubar sein wenn man das direkt bei der jeweiligen Ausschreibung als Anforderung miteinbezieht.

egal

Thomas, Dortmund, Samstag, 11.06.2022, 20:41 (vor 685 Tagen) @ Ulrich

wir haben es quasi alle vorher gewusst, aber ....

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 11.06.2022, 20:38 (vor 685 Tagen) @ Ulrich

Der Artikel ist von März…?

Ökonomen kritisieren Tankrabatt

Ulrich, Samstag, 11.06.2022, 20:47 (vor 685 Tagen) @ bigfoot49

Der Artikel ist von März…?

Ja. Und mittlerweile kann man feststellen, die Experten hatten recht.

Habeck soll die Chefs der Ölkonzerne einbestellen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 11.06.2022, 11:42 (vor 685 Tagen) @ Rupo

Habeck soll die Chefs der Ölkonzerne einbestellen

Ulrich, Samstag, 11.06.2022, 13:56 (vor 685 Tagen) @ Rupo

*
SPD-Chefin Esken schließt befristetes Tempolimit und Fahrverbote nicht aus
*

Im Spiegel ist vor ein paar Tagen ein Interview mit dem Chef der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol, erschienen. Die IEA befürchtet im Sommer insbesondere in Europa wegen der erhöhten Nachfrage auf Grund von Urlaubsreisen einen Mangel an Diesel, Benzin oder Kerosin. Deshalb hat die IEA im März einen Zehn-Punkte-Plan vorgestellt, mit dem sie den Ölverbrauch binnen Kürze spürbar gesenkt werden könnte. "Dazu gehören Maßnahmen wie autofreie Sonntage in Städten, niedrigere Preise für öffentliche Verkehrsmittel und deutlichere Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen."

Leider hinter der Paywall: https://www.spiegel.de/wirtschaft/benzin-diesel-und-kerosin-iea-chef-fatih-birol-warnt-vor-sprit-engpass-im-sommer-a-4a532976-fb1a-444d-97ab-888ff39eede8

Habeck soll die Chefs der Ölkonzerne einbestellen

Davja89, Samstag, 11.06.2022, 11:47 (vor 685 Tagen) @ Rupo

Was für eine Logik...

Die Unternehmen verhalten sich falsch also verbieten wir der Bevölkerung das Auto fahren? Die Allmacht der Corona Krise scheint einigen Politikern zu Kopf gestiegen zu sein.

Fairerweise muss erwähnt werden das sie im Artikel auch andere Maßnahmen zu Lasten der Konzerne erwähnt.

Habeck soll die Chefs der Ölkonzerne einbestellen - Stop!

Thomas, Dortmund, Samstag, 11.06.2022, 11:59 (vor 685 Tagen) @ Davja89

Was für eine Logik...

Die Unternehmen verhalten sich falsch also verbieten wir der Bevölkerung das Auto fahren? Die Allmacht der Corona Krise scheint einigen Politikern zu Kopf gestiegen zu sein.

Nein, denn ....


Fairerweise muss erwähnt werden das sie im Artikel auch andere Maßnahmen zu Lasten der Konzerne erwähnt.

Eben. Aber die Überschrift ist ja so viel griffiger. Insgesamt bezieht sie sich auf das Energiesicherungsgesetz aus dem Jahr 1975, das weitaus mehr Maßnahmen beinhaltet, als Fahrverbote.
Die ganze Kacke dampft, das ist nicht von der Hand zu weisen, aber diese Verkürzung der Medien auf Schlagzeilen ist widerlich.

Habeck soll die Chefs der Ölkonzerne einbestellen - Stop!

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 11.06.2022, 14:42 (vor 685 Tagen) @ Thomas

Naja, irgend was griffiges müssen die Medien ja liefern, die Überschrift an sich fand ich jetzt nicht so schlimm, allerdings wird die Bums in dem Artikel erwähnt und bezogen :-( was dann ein verlinken auch immer schwierig macht...sorry achte ich mal wieder mehr drauf...

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Ulrich, Freitag, 10.06.2022, 07:08 (vor 686 Tagen) @ Rupo

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Nietzsche, Freitag, 10.06.2022, 07:44 (vor 686 Tagen) @ Ulrich

Achwas. Die geben Ersparnisse einfach nicht weiter, sondern behalten das Geld? Is ja ein Ding.

Gewltphantasien kriege ich aber, wenn die Preissteigerungen mit so einem Satz erklärt werden:
"Die Senkung der Energiesteuer hat grundsätzlich keinen Einfluss auf die Preismechanismen eines wettbewerbsintensiven Marktes."

Steuersenkungen sorgen also grundsätzlich überhaupt nicht für Preissenkungen. Schön, dass wir das geklärt haben.
Und es gibt intensiven Wettbewerb! Hätte ich ehrlich nicht gedacht, aber was weiß ich schon?
Seht ihr, alles ok, der Markt regelt das für uns. Dieses tolle Feature müssen wir natürlich über einen höheren Preis bezahlen. Aber umsonst ist der Tod, und selbst der kostet das Leben.

Aber super, dass die FDP auf uns aufpasst! Die sorgen dafür, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Puh!

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 10.06.2022, 12:17 (vor 686 Tagen) @ Nietzsche

Interessant ist das Preissenkungen *am Markt* nicht so weiter gegeben werden wie Preissteigerungen, die werden ja sofort durch gereicht. Wird auch versucht hier darzustellen
https://www.derstandard.de/story/2000134100461/spritpreis-steigt-staerker-als-oelpreis-wie-kommt-das

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/heizoel-benzin-preise-1.4864539

Neben den Fixkosten und dem Steuer Anteil liegt es schlicht an der Markt Macht der Produzenten, ich hatte ja mal die Marge von Saudi Aramco verlinkt
https://de.wikipedia.org/wiki/Saudi_Aramco
die anderen sind ja ähnlich aufgestellt
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/shell-total-gazprom-das-sind-die-groessten-oel-und-gaskonzerne-der-welt/25342258.html

Muss echt schmunzeln das gerade die FDP denkt sie könnte diese *zerschlagen* hat was von Don Quijote..

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Habakuk, OWL, Freitag, 10.06.2022, 12:27 (vor 686 Tagen) @ Rupo

Muss echt schmunzeln das gerade die FDP denkt sie könnte diese *zerschlagen* hat was von Don Quijote..

Christian Lindner wirkt auf mich mit seinem Tankrabatt eher wie der Zauberlehrling:

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen!
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Ulrich, Samstag, 11.06.2022, 14:07 (vor 685 Tagen) @ Habakuk

Muss echt schmunzeln das gerade die FDP denkt sie könnte diese *zerschlagen* hat was von Don Quijote..


Christian Lindner wirkt auf mich mit seinem Tankrabatt eher wie der Zauberlehrling:

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen!
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Die großen Mineralölkonzerne beherrschen weite Teile der Produktionsketten. Teilweise sind sie bereits an der Ölförderung beteiligt, sie betreiben die Raffinerien und einen großen Teil der Tankstellen. Bis zur Invasion in der Ukraine hat Russland nicht nur Rohöl in die EU exportiert, sondern auch Benzin, Diesel und Heizöl. Die freien Tankstellen konnten sich aus russischen Quellen relativ günstig eindecken. Mittlerweile wird nur noch Rohöl aus Russland importiert, die freien Tankstellen müssen Benzin und Diesel weitgehend bei den Multis einkaufen. Und die diktieren die Preise. Seitdem sind die Margen für BP,Shell, Total und Co. deutlich gestiegen.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 11:04 (vor 686 Tagen) @ Nietzsche

"Die Senkung der Energiesteuer hat grundsätzlich keinen Einfluss auf die Preismechanismen eines wettbewerbsintensiven Marktes."

Steuersenkungen sorgen also grundsätzlich überhaupt nicht für Preissenkungen. Schön, dass wir das geklärt haben.

Er spricht von Preisbildungsmechanismen und du von Preissenkungen. Den Unterschied kennst du schon, oder?

Und natürlich gibt es Wettbewerb. Aber jede Tankstelle scheint ihre Marge erhöhen zu wollen. Nichtsdestotrotz ist ein Großteil der Senkung weitergegeben worden, auch wenn das der Empörungsmichel nicht sehen möchte. Auch heute ist der Preis für E10 weitaus geringer als im Mai. Und ja, die Konzerne kassieren an der Tankstelle einen zu großen Teil der Rabatte selbst.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Sascha, Dortmund, Freitag, 10.06.2022, 12:00 (vor 686 Tagen) @ Taifun

Der "Empörungsmichel" sieht dann aber auch bei einem "Großteil", dass sich die Mineralölkonzerne an einer Steuererleichterung bedienen. Mithin also bei einer Maßnahme, bei der der Betrag eigentlich beim "Volk" bleiben sollte.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

markus, Freitag, 10.06.2022, 19:32 (vor 686 Tagen) @ Sascha

Der "Empörungsmichel" sieht dann aber auch bei einem "Großteil", dass sich die Mineralölkonzerne an einer Steuererleichterung bedienen. Mithin also bei einer Maßnahme, bei der der Betrag eigentlich beim "Volk" bleiben sollte.

Woran macht man das fest? Alle regen sich darüber auf, aber niemand legt anhand einer schlüssigen Rechnung dar, dass die Behauptung tatsächlich stimmt. Einfach nur den letzten Tag vor der Steuersenkung nehmen und dann die Steuersenkung 1:1 abziehen ist zwar einfach, ignoriert aber die Ölpreisentwicklung, die maßgeblich mit zur Preisbildung beiträgt. Wenn der Ölpreis um 5% steigt, dann steigen doch typischerweise auch die Preise an den Tankstellen. Schlägt man nun 5% drauf und zieht die Steuersenkung ab, ist es doch völlig logisch, dass der Preis nur geringfügig sinkt.

Vor zwei Jahren hatten wir Ölpreise von 20$ je Barrel. Da konnte man Benzin für 1 Euro tanken. Wir sind jetzt halt auch bei sehr hohen 120$. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Ulrich, Samstag, 11.06.2022, 14:11 (vor 685 Tagen) @ markus

Der "Empörungsmichel" sieht dann aber auch bei einem "Großteil", dass sich die Mineralölkonzerne an einer Steuererleichterung bedienen. Mithin also bei einer Maßnahme, bei der der Betrag eigentlich beim "Volk" bleiben sollte.


Woran macht man das fest? Alle regen sich darüber auf, aber niemand legt anhand einer schlüssigen Rechnung dar, dass die Behauptung tatsächlich stimmt. Einfach nur den letzten Tag vor der Steuersenkung nehmen und dann die Steuersenkung 1:1 abziehen ist zwar einfach, ignoriert aber die Ölpreisentwicklung, die maßgeblich mit zur Preisbildung beiträgt. Wenn der Ölpreis um 5% steigt, dann steigen doch typischerweise auch die Preise an den Tankstellen. Schlägt man nun 5% drauf und zieht die Steuersenkung ab, ist es doch völlig logisch, dass der Preis nur geringfügig sinkt.

Vor zwei Jahren hatten wir Ölpreise von 20$ je Barrel. Da konnte man Benzin für 1 Euro tanken. Wir sind jetzt halt auch bei sehr hohen 120$. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Fakt ist, dass die Margen der großen Mineralölkonzerne seit der Invasion Russlands in die Ukraine deutlich angestiegen sind. Seitdem kein Benzin und Diesel mehr aus Russland importiert wird, sind die freien Tankstellen als Preiskorrektiv weggefallen.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

markus, Samstag, 11.06.2022, 15:02 (vor 685 Tagen) @ Ulrich

Der "Empörungsmichel" sieht dann aber auch bei einem "Großteil", dass sich die Mineralölkonzerne an einer Steuererleichterung bedienen. Mithin also bei einer Maßnahme, bei der der Betrag eigentlich beim "Volk" bleiben sollte.


Woran macht man das fest? Alle regen sich darüber auf, aber niemand legt anhand einer schlüssigen Rechnung dar, dass die Behauptung tatsächlich stimmt. Einfach nur den letzten Tag vor der Steuersenkung nehmen und dann die Steuersenkung 1:1 abziehen ist zwar einfach, ignoriert aber die Ölpreisentwicklung, die maßgeblich mit zur Preisbildung beiträgt. Wenn der Ölpreis um 5% steigt, dann steigen doch typischerweise auch die Preise an den Tankstellen. Schlägt man nun 5% drauf und zieht die Steuersenkung ab, ist es doch völlig logisch, dass der Preis nur geringfügig sinkt.

Vor zwei Jahren hatten wir Ölpreise von 20$ je Barrel. Da konnte man Benzin für 1 Euro tanken. Wir sind jetzt halt auch bei sehr hohen 120$. Das ist ein wesentlicher Unterschied.


Fakt ist, dass die Margen der großen Mineralölkonzerne seit der Invasion Russlands in die Ukraine deutlich angestiegen sind. Seitdem kein Benzin und Diesel mehr aus Russland importiert wird, sind die freien Tankstellen als Preiskorrektiv weggefallen.

Das kann sein. Aber das ist zeitlich weit vor der Steuersenkung und unabhängig davon. Wenn wir wissen wollen, ob sich die Tankstellen zusätzlich und durch die Steuersenkung selbst eine erhöhte Marge gönnen, müssen wir uns den Zeitraum ab dem 1. Juni anschauen. Und da ist der Ölpreis um über 5% gestiegen. Wir sind jetzt fast bei dem gleichen Ölpreis, den wir kurzzeitig Anfang März hatten. Und was hatten wir da für Spritpreise? Ziemlich genau die jetzige Steuersenkung noch einmal oben drauf.

Ich bin als Dieselfahrer auch maximal angenervt. Die 1,99€ gab es nämlich auch vor der Steuersenkung schon. Aber wenn man nüchtern drüber schaut, spare ich ja trotzdem. Denn ohne Steuersenkung würde ich jetzt wohl durch den höheren Ölpreis mehr zahlen müssen. Das waren im März zum Teil über 2,20€. So bleibt mir die Erhöhung durch die Steuersenkung erspart.

Entscheidender ist wohl jetzt die weitere Ölpreisentwicklung. Sollte der Ölpreis runtergehen und die Preise an den Tankstellen nicht, dann wird man ihnen das unterstellen können.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 13:26 (vor 686 Tagen) @ Sascha

Der "Empörungsmichel" sieht dann aber auch bei einem "Großteil", dass sich die Mineralölkonzerne an einer Steuererleichterung bedienen. Mithin also bei einer Maßnahme, bei der der Betrag eigentlich beim "Volk" bleiben sollte.

Sehe ich auch, wobei ich lieber schreibe "ein deutlich zu großer Teil".

Leider ist die gesamte Preisbildung schon immer extrem intransparent. Wir kennen nur den Rohölpreis und die Steuern. Aber alles dazwischen ist uns unbekannt. Ich habe nicht einmal eine Ahnung, wieviele unabhängige Firmen dazwischen hängen. Aber auch diese Firmen dürften deutlich erhöhte Kosten in der Produktion haben, auch da arbeiten Menschen und es werden Rohstoffe (außer Rohöl) benötigt

Aus meiner Sicht sollte die Politik einer Behörde ermöglichen die Preisbildung zu prüfen, für den Fall von Steuersenkungen. Diese Behörde gibt es aber nicht.

Aber: Wer Ehrlichkeit von anderen erwartet sollte selbst auch ehrlich mit Fakten umgehen.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 10.06.2022, 11:57 (vor 686 Tagen) @ Taifun

Die Mineralölkonzerne behaupten sie geben den Rabatt weiter und zwar in voller Höhe
*" Er versichere, dass der Tankrabatt "voll an die Tankkunden weitergegen wird". *
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/streit-um-tankrabatt-mineraloelverband-wehrt-sich-gegen-vorwuerfe,T8KTiGs

vs.

Der Tankstellen-Interessenverband (TIV) behauptet das Gegenteil
"Die Mineralölgesellschaften machen Kasse angesichts eines Klimas im Markt, das einen relativ hohen Benzinpreis ermöglicht"*
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-06/tankstellen-mineraloelkonzerne-energiekrise-benzin-preise

was soll der/die tankende Deutsche Auto Michel:innen jetzt machen?

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 13:04 (vor 686 Tagen) @ Rupo

Als erstes mal konsequent bei den günstigen Tankstellen tanken. Bei mir im Umkreis von 5km zwischen 1.86 und 1.94 für E10, jetzt im Moment. Die teure Tankstelle ändert sehr oft am Tag und erhöht immer wieder alle zwei Stunden für eine halbe Stunde. An der Stelle müsste die Politik seit Jahren ansetzen. In Österreich darf nur einmal am Tag der Preis erhöht werden.

Weniger fahren kann nicht jeder, spritsparend fahren kann jeder, sieht man aber auf der AB eher selten. Ich bin vorletzte Woche sogar mit dem 9-Euro-Ticket zum Arzt gefahren.

Es bringt aber wenig ständig Tatsachen zu verdrehen. Erzählungen, dass E10 heute teurer ist als im Mai sind nämlich Fake-News. Und die werden hier und in sozialen Medien zu tausenden als Wahrheit verbreitet.

Wenn man den Rohölpreis anschaut, dann wird der Preis weiter nach oben gehen. Der Dollar hat sich immerhin stabilisiert.

Transparenz über die Preisbildung werden wir leider nicht bekommen. Immerhin schieben sich die Player am Markt die Schuld aktuell gegenseitig zu. Eventuell passiert da dann noch etwas.

Hint: Auch ich sehe, dass irgendwer seine Marge erhöht hat. Wahrscheinlich irgendwas zwischen 8 und 14 Cent kassiert da irgendwer pro Liter mehr ab (Benzin).

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Blarry, Essen, Freitag, 10.06.2022, 11:59 (vor 686 Tagen) @ Rupo

Eine eigene Tankstelle eröffnen.

Parlamentarischer Staatssekretär der FDP denkt über Zerschlagung der Mineralölkonzerne nach

Habakuk, OWL, Freitag, 10.06.2022, 12:21 (vor 686 Tagen) @ Blarry

Eine eigene Tankstelle eröffnen.

Besser einen eigenen Mineralölkonzern.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Sonntag, 05.06.2022, 21:14 (vor 690 Tagen) @ Rupo

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 09.06.2022, 08:25 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Benzinpreis: Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts (ZEIT)

"What do you expect?"

Die nächste "Bürgervergünstigung", die mal wieder völlig sinnfrei und unausgegoren "ausgeschüttet" wird. Also steht der Bürger für die nun entstandenen fehlenden Steuern wieder gerade, hat aber vorher kaum davon. Großartig!!!

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Donnerstag, 09.06.2022, 07:26 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Am Ende des Tages habe ich vorher für 2,10 bis 2,20 tanken müssen. Jetzt für 1,88 bis 1,95.
Das bringt den Arbeitskollegen die 2 x die Woche Tanken müssen mal eben ca. 80 Euro jeden Monat

15c Ersparnis pro L
60 L Tank
= ca. 9 Euro pro Tankfüllung
4 Arbeitswochen im Monat = 8 Tanken
9 € * 8 x Tanken = 72 Euro im Monat
Damit haben die meisten davon bedeutend mehr als vom 9 Euro Ticket.


Bei mir persönlich:
Ich spare nur 18 Euro beim Tanken im Monat (Wir kommen mit 2 Tankfüllungen locker über den Monat)
Dafür spare ich an meinem ÖPNV Ticket etwa 45 Euro pro Monat durch das 9 Euro Ticket.
45 € + 18 € = 63 Euro Ersparnis im Monat.

Sind also vergleichbare Größenordnungen.


Daher gut das überhaupt was getan wird, ob das die Effektivste Maßnahme zur Kosten Entlastung war kann ich nicht beurteilen. Hab nicht so verfolgt wie man in anderen Ländern die Tankkosten gedeckelt oder gedrückt hat.
Das die Ölbranche nicht grade von Sozialen Wesen bevölkert ist, sollte jetzt aber auch nicht überraschen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 09.06.2022, 09:01 (vor 687 Tagen) @ Davja89

*
Damit haben die meisten davon bedeutend mehr als vom 9 Euro Ticket
*

Je mehr man Auto fährt und je mehr man verbraucht umso höher ist die Ersparnis und Vorteil zum 9 Euro Ticket, also nicht für Umwelt und Klima, also machen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Donnerstag, 09.06.2022, 09:12 (vor 687 Tagen) @ Rupo

Nein aber die Realität ist das für manchen Leute ein 9 Euro Ticket keine Option ist. Das heißt die werden in der aktuellen Lage überhaupt nicht unterstützt während du und ich uns im Monat lecker den 50er den wir durchs Ticket sparen einstecken können.

Das ist keine Lösung. Also musst du irgendetwas machen um Pendler und Vielfahrer zu entlasten. Ob da der derzeitige Tankrabatt die Königslösung ist wage ich auch zu bezweifeln bin aber nicht so im Thema.

Keine Lösung ist es aber zu Leuten die Beruflich 20 -40 km Pendeln zusagen: "Wenn die Sonne scheint fahr doch bitte Fahrrad".

Ich nutze selber ÖPNV aber trotzdem weiß doch jeder das dieser keine brauchbare Alternative ist so lange man nicht Zentral wohnt oder in Metropolregionen. Ich habe das Glück das die Buslinie in meiner Straße startet und bei meinem AG endet. Kein Umstieg. So bald ich auf Umsteigen angewiesen wäre, wäre der ÖPNV für mich keine Option.

Auto: 15 min Fahrzeit
Bus ( bei Umstieg): 45 min ( Wenn dann mal alles klappt)

Macht jeden Arbeitstag 60 min. Verlust. Wenn ich meinen aktuellen Stundenlohn ansetze dürfte mich das Auto alles in allem 500 Euro pro Monat mehr Kosten und das wäre immer noch ein Plusgeschäft.

Daher kann ich eine Menge Arbeitskollegen verstehen die da aufs Auto zurückgreifen.

Das die Anbindung für Schichtarbeiter (Früh, Spät, Sonntags, Feiertags) flächendeckend katastrophal ist kommt dann noch oben drauf. Einkaufen, Urlaube und anderes sind dann weitere Punkt pro Auto.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Zico80, Freitag, 10.06.2022, 11:10 (vor 686 Tagen) @ Davja89

> Nein aber die Realität ist das für manchen Leute ein 9 Euro Ticket keine Option ist.

Realität ist aber auch: Für manche Leute ist ein Auto keine Option. Was durch den Tankrabatt passiert ist, dass diejenigen, die viel fahren und die Umwelt verpesten belohnt werden, während diejenigen, die auf ein Auto verzichten aus Gründen des Umweltschutzes oder weil sie es sich schlicht nicht leisten können, nichts davon haben. Allein deswegen ging Tankrabatt ohne Ausgleich für ÖPNV-Nutzer (aka 9-Euro Ticket) überhaupt mal gar nicht.

Davon abgesehen: Durch den Tankrabatt profitieren vor allem Reiche und Besserverdienende. Den meisten wirklich Armen in unserer Gesellschaft ist der Tankrabatt ziemlich schnurzpiepe, weil sie sich überwiegend sowieso kein Auto leisten können.

Für die ist das 9 Euro Ticket aber ein Segen, denn sie gewinnen überhaupt erst Mobilität, die über die Statdtgrenze hinausgeht, da sie es sich vorher schlicht nicht leisten konnten. Allein das ist bereits ein guter Grund, es zumindest mal zu versuchen. Auch wenn es für Dich persönlich vielleicht keinen Vorteil bringt. Für Millionen andere schon und zwar ohen die Umwelt übermässig zu belasten.

Das ist keine Lösung. Also musst du irgendetwas machen um Pendler und Vielfahrer zu entlasten. Ob da der derzeitige Tankrabatt die Königslösung ist wage ich auch zu bezweifeln bin aber nicht so im Thema.

Keine Lösung ist es aber zu Leuten die Beruflich 20 -40 km Pendeln zusagen: "Wenn die Sonne scheint fahr doch bitte Fahrrad".

Ich nutze selber ÖPNV aber trotzdem weiß doch jeder das dieser keine brauchbare Alternative ist so lange man nicht Zentral wohnt oder in Metropolregionen. Ich habe das Glück das die Buslinie in meiner Straße startet und bei meinem AG endet. Kein Umstieg. So bald ich auf Umsteigen angewiesen wäre, wäre der ÖPNV für mich keine Option.

Was man in den letzten 30 Jahren hätte tun sollen, um auch die Pendler zu entlasten? Den ÖPNV ausbauen. War auch vor 30 Jahren schon klar. Wir haben das Gegenteil getan. Wir haben nun mal eine aktuelle und eine ehemalige Regierungspartei, die alles verhindern möchten, was auch nur im entferntesten nach Umeltschutz aussieht, häufig selbst auf lokaler Ebene. Man schaue sich nur die aktuellen Diskussionen um Windkraft in den Unionsgeführten Bundesländern an. Deswegen haben wir nun die Situation die wir haben. Und die riesige Abhängikeit von Putin oder Qatar oder Fracking. Aber das will natürlich keiner hören.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.06.2022, 13:13 (vor 686 Tagen) @ Zico80

Was man in den letzten 30 Jahren hätte tun sollen, um auch die Pendler zu entlasten? Den ÖPNV ausbauen. War auch vor 30 Jahren schon klar. Wir haben das Gegenteil getan. Wir haben nun mal eine aktuelle und eine ehemalige Regierungspartei, die alles verhindern möchten, was auch nur im entferntesten nach Umeltschutz aussieht, häufig selbst auf lokaler Ebene. Man schaue sich nur die aktuellen Diskussionen um Windkraft in den Unionsgeführten Bundesländern an. Deswegen haben wir nun die Situation die wir haben. Und die riesige Abhängikeit von Putin oder Qatar oder Fracking. Aber das will natürlich keiner hören.

Da müssten dann die Busse auch mal fahren, wollte heute um 12:07 mit dem Bus zum einkaufen man muss das 9€ Ticket ja nutzen, nur der Bus kam nicht. Ich war Punkt 12 an der Bushaltestelle. Meine Vermutung der Bus war zu früh. Kommt bei uns vor, zwar selten aber passiert. Jetzt kann ich erst wieder um 14:40 los.
Der ÖPNV muss aber auch funktionieren das die Leute umsteigen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 11.06.2022, 15:03 (vor 685 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Rupo, Samstag, 11.06.2022, 15:20

Willkommen im wirklich waren Leben ;-)...immer nen Puffer einplanen..also lieber nen bisken eher und nicht auf den letzten Drücker UND die DB App benutzen (da ist auch der örtliche ÖPNV drin mit aktueller Verkehrslage)...

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Freitag, 10.06.2022, 12:24 (vor 686 Tagen) @ Zico80

Das siehst du Vollkommen verkehrt. Ich Nutz den ÖPNV selber und spare durch das 9 Euro Ticket sogar etwa 45 Euro im Monat. Sit auch durchaus Sinnvoll. Trotzdem ist das eine Aktion die vorallem Menschen in Metropolen hilft. Selbst in unser 100.000 Einwohner Stadt kannst du dich maximal als Mensch mit Gleitzeit Arbeitszeiten auf den ÖPNV verlassen.

Und natürlich haben die ärmsten dieser Gesellschaft kein Auto. Es gibt aber auch Millionen von hart arbeitenden Menschen die zwar nicht klassich arm sind aber maximal "untere Mittelschicht" sind. Das ist sogar einer der größten Anteile in der Bevölkerung. Die haben dann großteils Autos um zur Arbeit hinzukommen und ihr Leben zu bestreiten. Das ist der Angestellte in der Pflege genauso wie der normale Klempner. Dazu zählt ein großer Teil der Menschen im Einzelhandel oder in den Dienstleistungsberufen.
Also alles Menschen die zwar hart Arbeiten müssen und sich keine gigantischen Sprünge erlauben können aber jetzt halt nicht klassisch am Hungertuch nagen.

Die trifft die aktuelle Inflation schon hart und halt die erhöhten Preise für Energie und Auto.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 10.06.2022, 12:51 (vor 686 Tagen) @ Davja89

Laberrhababer....

Wenn man die die tatsächlich beruflich auf das Auto angewiesenen Personen erreichen will, müsste man eine zielgerichtete Lösung suchen und nicht einen schachsinnigen Pauschalrabatt

Die jetzige Lösung mit dem Tankrabatt ist einfach nur Idiotie. Sie begünstigt diejenigen am meisten, die meinen, sie müssten 2,5 t bewegen, um in jeder lebenslage angemessen von a nach b zu kommen. Außerdem landen die Subvention in erheblichem Umfang gar nicht da, wo sie landen sollte.

Die Ölkonzerne haben im ersten Quartal 2022 26 Mrd. mehr Gewinne gemacht als im Vorjahr und die Lebensmittelindustrie erhöht die Preise um weit mehr, als was unter Berücksichtigung der Steigerung der Weltmerkpreise für Rohstoffe und Energie erforderlich wäre. Aber Herr Lindner meint, unser Steuersystem kenne keine Übergewinne und daher gäbe es die auch nicht.

Wenn wir doch nicht von solchen Dumpfbacken regiert werden würden, die selbst unbedingt erforderliche Entlastungspakete so dümmlich anlegen, dass sie größtentels verpuffen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Freitag, 10.06.2022, 15:16 (vor 686 Tagen) @ nico36de

Zielgerichtet?
Wer entscheidet denn was wichtig ist?
Ist die berufliche Tour also wichtiger als die Tour der Mutti zur Kita?
Menschen auf dem Land die das Auto benötigen um Lebensmittel und anderes einkaufen?

Das wirkliche Problem ist in Deutschland dieses ewige Bedenkenträgertum...
"Wenn wir das machen könnte davon ja auch jemand profitieren der es gar nicht benötigt".
Deswegen überlegen wir uns die möglichst komplizierteste Lösung.

Worum ging es ?

Finanzielle Entlastungen für die Bevölkerung im Bereich Mobilität, Energie und Kinder.
Und zwar Zeitnah und nicht in 12 Monaten oder bei der Steuererklärung nächsten Sommer.

Mobilität:
9 Euro Ticket -> Entlastung von Menschen die ÖPNV nutzen
Tankrabatt -> Entlastung von Menschen die das Auto nutzen (Bei uns von 2,20 auf 1,92 den L Super Runter)

Energie:
Pauschale für jeden AN 300 Euro Brutto -> Jeder Haushalt wo jemand arbeitet profitiert

Kinder:
Kindergeldsonderzahlung -> Alle Eltern profitieren


Beispielrechnung:
Familie mit 2 Beruftstätigen + Kind

Vater nutzt ÖPNV -> 40 Euro im Monat weniger fürs Ticket
Mutti benutzt Auto -> 20-30 Euro Ersparnis bei 3 Tankfüllungen im Monat

Beide bekommen die Energiepauschale
Sagen wir grob 220 Euro Netto pro Kopf
= 440 Euro

Kindergeld Sonderzahlung
= 150 Euro


macht unterm Strich für diesen Sommer für die Familie:

440 Euro Energiegeld
3 x 20 Euro Tankersparnis = 60 €
3 x 9 € Ticket Erparnis von jeweils 40 € = 120 €
Kindersonderzahlung 150 €

Familie XY hat also 750 Euro diesen Sommer gespart ohne auch nur einen Finger dafür Krum zu machen.
Könnte einiges besser laufen? JA
Ist jede Lösung Ideal? Nein

Aber dieses ewige Rumgeheule weil der böse Nachbar mit seinem Porsche jetzt auch ne Zehner spart beim Tanken ist doch so deutsch.

Ehrlich? Mich juckt das wirklich überhaupt nicht ob der Sprit nun 1,90 oder 2,50 kostet. Ich muss meine Heizung auch nicht runterdrehen ob ich jetzt Energiegeld bekomme oder nicht.
Aber ich kenn eine Menge Menschen die diese paar Hundert Euro wirklich aktuell weiterhelfen.

Aber ja mir wäre es auch Lieber wenn wir einfach an jeden Bürger 18+ pauschal 500 Euro und für jedes Kind nochmal 350 € Ausgezahlt hätten. Da hätten die meisten wohl mehr von gehabt und wir hätten uns diese ganze Sinnlosen Diskussionen sparen können. Aber leider müssen die Grünen ihrem Klientel halt das 9 Euro Ticket verkaufen, die FDP ihrem Klientel den Tankrabatt und die SPD mit der Energie Sonderzahlung ihrem Klientel des kleinen Arbeiters.

Außerdem wäre hier das halbe Forum wohl Sturm gelaufen wenn Robert Geiss auch 500 Euro bekommen hätte.
Die Bildzeitung wäre Sturm gelaufen wenn Arbeitslose das selbe bekommen wie Arbeitnehmer
und die Grünen wären Sturm gelaufen wenn SUV Fahrer die Kohle im Tank ihres BMW´s versenkt hätten.

Also egal wie du es machst, Schwatzgelb.de Forum hätte eine bessere Lösung parat.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 11.06.2022, 15:14 (vor 685 Tagen) @ Davja89

Die wichtigen Fahrten sind die, die für die Gesellschaft relevant sind:
1. Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen = sprich alles für die öffentliche Daseinsfürsorge
2. Transport auf der LETZTEN Meile und nicht alles kreuz und quer durch Europa schippern per LKW

alles andere ist INDIVIDUAL Verkehr weil sich die Familie das so in ihrem Leben eingerichtet hat:

Familie wohnt in A
Vater fährt alleine in den Betrieb nach B (wie 500 andere auch)
Mutter fährt alleine in den Betrieb nach C (wie 100 andere auch)
Vorher bringt Vater bzw Mutter das eine Kind nach D in die Kita und das andere Kind nach E in die Schule weil:
a) die Kinder in A nicht so gut betreut werden wie die Eltern finden
b) die Kinder nicht den Schulbus nehmen sollen (der ist doof) oder mit dem Rad fahren sollen (weil wenn es regnet)
nach der Arbeit wenn alle wieder in A sind:
Fährt der Vater zum Fussie nach A1
fährt Mama zu Opa und Oma mit den Enkeln nach A2 und vorher noch beim örtlichen Discounter in A2 vorbei (die örtlichen Bäckerein, Metzger, kleine Läden, etc. wurden alle vor 10 Jahren platt und dicht gemacht)
Samstag ist Organisation Tag und zur freien Verfügung, allerdings müssen die Kinder zum spielen nach E und F und manchmal auch nach G gebracht und abgeholt werden
Sonntag machen alle einen Ausflug und fahren nach X

da braucht man natürlich Sprit für....auch weil kein:
a) Car Sharing
b) Fahrgemeinschaften
b) kleines Auto mit 1.3. Liter Motor
d) ÖPNV = geht nicht, gibt nicht
e) laufen, Fahrrad, etc.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Sonntag, 12.06.2022, 16:54 (vor 684 Tagen) @ Rupo

Populistischer Blödsinn. Diese Leute mag es geben aber dürfte ein absoluter Bruchteil der Autofahrer sein.

Ich arbeite in A und fahre dahin mit dem Bus
Frau arbeitet in B und Kind geht in KITA in C
Wir hätten sie gerne in der KITA A gehabt leider ist die Versorgung so beschissen in Deutschland das du halt froh bist irgendwo einen Platz zu bekommen.

Also braucht Frau morgens das Auto um Kind nach C zu fahren und danach nach B zur Arbeit zu fahren. Würde theoretisch auch mit dem ÖPNV gehen müsste sie aber morgens um 5.30 aus dem Haus um rechtzeitig um 8 Uhr auf Arbeit zu sein. Statt um 7.20 mit dem Auto. Das ganze dann Mittags wieder rückwärts. Um 13 Uhr Feierabend und um 13.45 mit Kind wieder zu Hause statt um 15.30.

Natürlich geht das auch alles ohne Auto mit ÖPNV und Fahrad nur leider mit so einem erheblichen Zeitaufwand das es einfach absolut nicht praktikabel ist.
Umso Ländlicher man wohnt und umso mehr Kinder man hat um so unmöglicher wird es dann.

Car Sharing wäre eine Alternative aber bei regelmäßigen Bedarf einfach viel zu teuer.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 17:26 (vor 684 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von PePopp, Sonntag, 12.06.2022, 17:41

Für Rupp passt der ÖPNV, also passt er insgesamt. Punkt.

Natürlich würde er auch dann nicht das Auto verwenden, wenn er um mit dem ÖPNV 3 Mal umsteigen und mit Hin- und Rückweg 3h zusätzlich pro Tag zur Arbeit bräuchte (und nein, das sind keine Phantasiezahlen, das ist die Realität hier. Ob man jetzt 4h oder nur 1h am Tag für seine Kinder da sein kann, ist doch dann auch egal. Zeit kostet ja nix...

Ich bin ganz ehrlich, so wie der ÖPNV hier aktuell ausgebaut ist könnte man mich dafür bezahlen ihn zu nutzen und ich würde wahrscheinlich dennoch das Auto vorziehen. Die Zeit ist mir einfach wertvoller. Manche Leute, bei denen alle 5 Minuten die S-Bahn direkt vor dem Haus abfährt und ohne Umsteigen direkt vor der Arbeit hält wollen das aber nicht verstehen. Dafür wundern sie sich, wenn die Mietpreise in den Städten immer weiter steigen, weil alle plötzlich dahin ziehen wollen.

Übrigens: ein guter Ansatz wäre es aus meiner Sicht zunächst das Auto aus den Städten zu verbannen, denn das ist es wirklich größtenteils unnötig und für die Fälle, in denen es wirklich benötigt wird, kann man Ausnahmen schaffen (bzw. zunächst vllt. auch über ein Anreizsystem: relativ teure Citymaut, natürlich auch für Anwohner, die in begründeten Fällen teilweise oder ganz erlassen werden kann). Voraussetzung sind natürlich ausreichend P&R-Möglichkeiten außerhalb.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 12.06.2022, 20:41 (vor 684 Tagen) @ PePopp

Hab das hier auch schon mehrfach geschrieben, dass es der Mix macht. Ich bin im meinem Leben genug Auto gefahren beruflich wie privat. Ich leihe mir auch mal nen Auto wenn ÖPNV gar nicht geht, wie zum Beispiel meine Mutter ins Impfzentrum fahren.
Auto 45 Minuten
ÖPNV halber Tag

Ich bin auch mehrere Jahre nach Ddorf gependelt mit ÖPNV eine Strecke 1.5 Stunden wenn es gut lief und habe auch diverse Dramen erlebt.

Das einige von uns einfach nicht bereit sind sich überhaupt zu bewegen ist schon bedenklich.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

istar, Freitag, 10.06.2022, 16:29 (vor 686 Tagen) @ Davja89

Zielgerichtet?
Wer entscheidet denn was wichtig ist?
Ist die berufliche Tour also wichtiger als die Tour der Mutti zur Kita?
Menschen auf dem Land die das Auto benötigen um Lebensmittel und anderes einkaufen?

Das wirkliche Problem ist in Deutschland dieses ewige Bedenkenträgertum...
"Wenn wir das machen könnte davon ja auch jemand profitieren der es gar nicht benötigt".
Deswegen überlegen wir uns die möglichst komplizierteste Lösung.

Worum ging es ?

Finanzielle Entlastungen für die Bevölkerung im Bereich Mobilität, Energie und Kinder.
Und zwar Zeitnah und nicht in 12 Monaten oder bei der Steuererklärung nächsten Sommer.

Mobilität:
9 Euro Ticket -> Entlastung von Menschen die ÖPNV nutzen
Tankrabatt -> Entlastung von Menschen die das Auto nutzen (Bei uns von 2,20 auf 1,92 den L Super Runter)

Energie:
Pauschale für jeden AN 300 Euro Brutto -> Jeder Haushalt wo jemand arbeitet profitiert

Kinder:
Kindergeldsonderzahlung -> Alle Eltern profitieren


Beispielrechnung:
Familie mit 2 Beruftstätigen + Kind

Vater nutzt ÖPNV -> 40 Euro im Monat weniger fürs Ticket
Mutti benutzt Auto -> 20-30 Euro Ersparnis bei 3 Tankfüllungen im Monat

Beide bekommen die Energiepauschale
Sagen wir grob 220 Euro Netto pro Kopf
= 440 Euro

Kindergeld Sonderzahlung
= 150 Euro


macht unterm Strich für diesen Sommer für die Familie:

440 Euro Energiegeld
3 x 20 Euro Tankersparnis = 60 €
3 x 9 € Ticket Erparnis von jeweils 40 € = 120 €
Kindersonderzahlung 150 €

Familie XY hat also 750 Euro diesen Sommer gespart ohne auch nur einen Finger dafür Krum zu machen.
Könnte einiges besser laufen? JA
Ist jede Lösung Ideal? Nein

Aber dieses ewige Rumgeheule weil der böse Nachbar mit seinem Porsche jetzt auch ne Zehner spart beim Tanken ist doch so deutsch.

Ehrlich? Mich juckt das wirklich überhaupt nicht ob der Sprit nun 1,90 oder 2,50 kostet. Ich muss meine Heizung auch nicht runterdrehen ob ich jetzt Energiegeld bekomme oder nicht.
Aber ich kenn eine Menge Menschen die diese paar Hundert Euro wirklich aktuell weiterhelfen.

Aber ja mir wäre es auch Lieber wenn wir einfach an jeden Bürger 18+ pauschal 500 Euro und für jedes Kind nochmal 350 € Ausgezahlt hätten. Da hätten die meisten wohl mehr von gehabt und wir hätten uns diese ganze Sinnlosen Diskussionen sparen können. Aber leider müssen die Grünen ihrem Klientel halt das 9 Euro Ticket verkaufen, die FDP ihrem Klientel den Tankrabatt und die SPD mit der Energie Sonderzahlung ihrem Klientel des kleinen Arbeiters.

Außerdem wäre hier das halbe Forum wohl Sturm gelaufen wenn Robert Geiss auch 500 Euro bekommen hätte.
Die Bildzeitung wäre Sturm gelaufen wenn Arbeitslose das selbe bekommen wie Arbeitnehmer
und die Grünen wären Sturm gelaufen wenn SUV Fahrer die Kohle im Tank ihres BMW´s versenkt hätten.

Also egal wie du es machst, Schwatzgelb.de Forum hätte eine bessere Lösung parat.

Hab es jetzt nur überflogen, aber mir geht dieses ständige Genöle, weil jemand mit dicker Karre ein paar Euro mehr spart, auch auf die Nüsse.
Eine dicke Karre kann auch der KfZ-Mechatroniker fahren, weil er nun mal Autofreak ist und sich das Ding von Mund abspart.

Aber wir können natürlich auch erstmal eine neue Behörde gründen, um eine Bedürftigkeitsprufung bei Tankrabatt und 9,-€-Ticket durchzuführen.

Denn warum sollte die Millionenerbin, die günstig in die City fährt, um die neuste Handtasche von Chantal zu kaufen, ein 9,-€ Ticket bekommen?

Es ging darum, kurzfristig und begrenzt die Leute zu entlasten, die zur Arbeit pendeln, mit dem Nebeneffekt, ein bisschen Werbung für den ÖPNV zu machen.

Ganz im Ernst : die Politiker sind ganz schön doof, den Bürger überhaupt zu entlasten.

Lohnt sich doch für keine Partei.

Hinweise auf den Krieg als Ursache und die EZB in die Pflicht nehmen, fertig.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

majae, Muc, Samstag, 11.06.2022, 17:19 (vor 685 Tagen) @ istar

Denn warum sollte die Millionenerbin, die günstig in die City fährt, um die neuste Handtasche von Chantal zu kaufen, ein 9,-€ Ticket bekommen?

Naja, deine Millionenerbin wird wohl kaum mit der U-Bahn zur Kö fahren. Und wenn doch, statt dem Bentley, dann hat es einen positiven Nutzen: es ist besser für die Umwelt.
Beim Tankrabatt sieht es ein bsschen anders aus: wer die meiste Kohle hat (oder die meiste Kohle fürs Auto ausgeben möchte), der verbraucht am meisten Sprit und der profitiert vom Tankrabatt am meisten, während es gleichzeitig ein Anreiz ist, eben nicht umweltfreundliche Mobilität zu nutzen; zusätzlich landet die Hälfte eh dort, wo man Escobar-mäßig gar nicht mehr weiß, wohin mit den ganzen Milliarden und - bin allerdings kein Fachmann - wie das ganze Markttechnisch Sinn macht, erschließt sich mir auch nicht so ganz: der Benzin-Preis ist am Ende das, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Die 2,10 (oder whatever) bis Ende Mai war ja kein Ergebnis einer in sich schlüssigen, objektiven Berechnung, wie viel man nehmen muss, damit sich Tankstellen, Raffinerien und vor allem Ölkonzerne halten können.
Aber das man in Deutschland die komplette Autoindustrie gerne mit Geld zuscheißt, ist ja nichts neues, Abwrackprämie, E-Auto-Prämie (ich kauf mir ein Neuwagen für 60.000 Euro und bekomme 10.000 Steuergelder Subvention, nice), dementsprechend ist mir das mittlerweile mit dem Tankrabatt irgendwie auch egal.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 16:36 (vor 686 Tagen) @ istar

Deutschland ist die schlimmste Neid ever. Da war nix anderes zu erwarten.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 11.06.2022, 15:17 (vor 685 Tagen) @ Taifun

Holland ist die geilsten Stadt der Welt!

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

istar, Freitag, 10.06.2022, 16:33 (vor 686 Tagen) @ istar

Zielgerichtet?
Wer entscheidet denn was wichtig ist?
Ist die berufliche Tour also wichtiger als die Tour der Mutti zur Kita?
Menschen auf dem Land die das Auto benötigen um Lebensmittel und anderes einkaufen?

Das wirkliche Problem ist in Deutschland dieses ewige Bedenkenträgertum...
"Wenn wir das machen könnte davon ja auch jemand profitieren der es gar nicht benötigt".
Deswegen überlegen wir uns die möglichst komplizierteste Lösung.

Worum ging es ?

Finanzielle Entlastungen für die Bevölkerung im Bereich Mobilität, Energie und Kinder.
Und zwar Zeitnah und nicht in 12 Monaten oder bei der Steuererklärung nächsten Sommer.

Mobilität:
9 Euro Ticket -> Entlastung von Menschen die ÖPNV nutzen
Tankrabatt -> Entlastung von Menschen die das Auto nutzen (Bei uns von 2,20 auf 1,92 den L Super Runter)

Energie:
Pauschale für jeden AN 300 Euro Brutto -> Jeder Haushalt wo jemand arbeitet profitiert

Kinder:
Kindergeldsonderzahlung -> Alle Eltern profitieren


Beispielrechnung:
Familie mit 2 Beruftstätigen + Kind

Vater nutzt ÖPNV -> 40 Euro im Monat weniger fürs Ticket
Mutti benutzt Auto -> 20-30 Euro Ersparnis bei 3 Tankfüllungen im Monat

Beide bekommen die Energiepauschale
Sagen wir grob 220 Euro Netto pro Kopf
= 440 Euro

Kindergeld Sonderzahlung
= 150 Euro


macht unterm Strich für diesen Sommer für die Familie:

440 Euro Energiegeld
3 x 20 Euro Tankersparnis = 60 €
3 x 9 € Ticket Erparnis von jeweils 40 € = 120 €
Kindersonderzahlung 150 €

Familie XY hat also 750 Euro diesen Sommer gespart ohne auch nur einen Finger dafür Krum zu machen.
Könnte einiges besser laufen? JA
Ist jede Lösung Ideal? Nein

Aber dieses ewige Rumgeheule weil der böse Nachbar mit seinem Porsche jetzt auch ne Zehner spart beim Tanken ist doch so deutsch.

Ehrlich? Mich juckt das wirklich überhaupt nicht ob der Sprit nun 1,90 oder 2,50 kostet. Ich muss meine Heizung auch nicht runterdrehen ob ich jetzt Energiegeld bekomme oder nicht.
Aber ich kenn eine Menge Menschen die diese paar Hundert Euro wirklich aktuell weiterhelfen.

Aber ja mir wäre es auch Lieber wenn wir einfach an jeden Bürger 18+ pauschal 500 Euro und für jedes Kind nochmal 350 € Ausgezahlt hätten. Da hätten die meisten wohl mehr von gehabt und wir hätten uns diese ganze Sinnlosen Diskussionen sparen können. Aber leider müssen die Grünen ihrem Klientel halt das 9 Euro Ticket verkaufen, die FDP ihrem Klientel den Tankrabatt und die SPD mit der Energie Sonderzahlung ihrem Klientel des kleinen Arbeiters.

Außerdem wäre hier das halbe Forum wohl Sturm gelaufen wenn Robert Geiss auch 500 Euro bekommen hätte.
Die Bildzeitung wäre Sturm gelaufen wenn Arbeitslose das selbe bekommen wie Arbeitnehmer
und die Grünen wären Sturm gelaufen wenn SUV Fahrer die Kohle im Tank ihres BMW´s versenkt hätten.

Also egal wie du es machst, Schwatzgelb.de Forum hätte eine bessere Lösung parat.


Hab es jetzt nur überflogen, aber mir geht dieses ständige Genöle, weil jemand mit dicker Karre ein paar Euro mehr spart, auch auf die Nüsse.
Eine dicke Karre kann auch der KfZ-Mechatroniker fahren, weil er nun mal Autofreak ist und sich das Ding von Mund abspart.

Aber wir können natürlich auch erstmal eine neue Behörde gründen, um eine Bedürftigkeitsprufung bei Tankrabatt und 9,-€-Ticket durchzuführen.

Denn warum sollte die Millionenerbin, die günstig in die City fährt, um die neuste Handtasche von Chantal zu kaufen, ein 9,-€ Ticket bekommen?

Es ging darum, kurzfristig und begrenzt die Leute zu entlasten, die zur Arbeit pendeln, mit dem Nebeneffekt, ein bisschen Werbung für den ÖPNV zu machen.

Ganz im Ernst : die Politiker sind ganz schön doof, den Bürger überhaupt zu entlasten.

Lohnt sich doch für keine Partei.

Hinweise auf den Krieg als Ursache und die EZB in die Pflicht nehmen, fertig.

Edit : Genöle über volle Züge zu Pfingsten, Pfingsten sind die Züge immer voll, Aber wer am weitesten fährt spart am meisten im Vergleich zum Normalpreis. Wir sind halt das Volk der Schnäppchenjager.

Wie wir uns zu Tode subventionieren

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 09.06.2022, 21:18 (vor 686 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 09.06.2022, 21:24

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/tankrabatt-wie-wir-uns-zu-tode-subventionieren-a-0e67ce76-7a69-4315-9608-7e58407b458c

*
Der Ökonom und Verkehrsexperte Matthias Runkel dazu im SPIEGEL-Interview : »Kein Verkehrsmittel wird so stark subventioniert wie das Auto. Die Kosten für Infrastruktur und Folgekosten zum Beispiel durch Emissionen und Flächenverbrauch sind viel höher als die Einnahmen.«

*
Gibt man der Krankenschwester mehr Geld, dann hat sie die Freiheit, selbst zu entscheiden, was sie damit machen möchte: weiter mit dem Diesel pendeln oder ein E-Auto anschaffen oder eine teurere Wohnung nah an ihrem Arbeitsplatz mieten. Wer ihr nur billiges Benzin anbietet, nimmt ihr diese
*

Dieses Pendel Argument ist wirklich ermüdend. Letztens habe ich hier auf Schicht Wechsel mal wieder nur eine Person pro Fahrzeug gesehen, keine Ahnung warum die Pendler sich nicht besser organisieren können und alle unbedingt ein Auto brauchen.

Das wichtigste Argument ist doch, die Arbeitsplätze in der Auto Industrie, deshalb läuft die FDP auch gegen den 2035 Verbrenner Verbot Sturm...

Wie wir uns zu Tode subventionieren

Davja89, Freitag, 10.06.2022, 10:48 (vor 686 Tagen) @ Rupo

Beim Organisieren von Fahrgemeinschaften bin ich bei dir. Da wäre noch Potenzial nach oben.

Natürlich kann man auch E Autos nehmen, nur dafür muss erst die Infrastruktur geschaffen werden. Wer kauft sich denn bitte so ne Kiste für 30.000 Euro und hofft dann das irgendwann die Infrastruktur nachzieht. Die meisten die ich so kenne haben prinzipiell kein Problem mit E Autos und planen so bald bezahlbar und praktisch auch umzusteigen. Das nutzt dir doch halt nur im Jahr 2022 oder 2023 nix.

Ich persönlich steh demnächst auch wieder vor einem Autokauf. E Auto ist aktuell für mich noch nicht interessant weil keine Ladenmöglichkeit zu Hause (Reihenhaus) und keine beim AG. Das wird in 4,5 Jahren beim nächsten Auto dann aber komplett anders aussehen. Da könnte die Entscheidung dann anders ausfallen.

Der Verbrenner wird jetzt langsam aus dem Straßenbild verschwinden mit der Perspektive 10 bis 15 Jahre. Eventuell etwas schneller.

Der ÖPNV wird in den Zentren eine wichtige Rolle spielen. In Verbindung mit Rollern und Fahrrad kann man dort eine Menge Autos einsparen. Für den Stadtrandbereich wird das E Fahrrad viele dazu bringen das 2te Auto abzuschaffen oder nicht anzuschaffen.

Im Ländlichen Bereich wird es aber weiterhin Autos geben müssen. Ist am Ende sogar effektiver als an jeder Milchkanne komplette leere Buse oder Bahnen fahren zulassen.
Der Vorteil ist das die meisten dort ausreichend Platz und Stellplatz haben für eigene Ladestation. Daher eine Nutzung mit E Auto nix im Wege steht.

Es wird eine Mischform werden.

Trotzdem muss du als aktuelle Regierung auch die Gegenwart sehen und die ist das halt noch 80%+ klassische Verbrenner haben und die meisten auf das Fahrzeug auch angewiesen sind.
Da kannst du nicht einfach nix tun, während du den Leuten in den Städten aktuell 3 Monate gratis ÖPNV spendierst.

Wie wir uns zu Tode subventionieren

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 10.06.2022, 12:17 (vor 686 Tagen) @ Davja89

Beim Organisieren von Fahrgemeinschaften bin ich bei dir. Da wäre noch Potenzial nach oben.

Natürlich kann man auch E Autos nehmen, nur dafür muss erst die Infrastruktur geschaffen werden. Wer kauft sich denn bitte so ne Kiste für 30.000 Euro und hofft dann das irgendwann die Infrastruktur nachzieht. Die meisten die ich so kenne haben prinzipiell kein Problem mit E Autos und planen so bald bezahlbar und praktisch auch umzusteigen. Das nutzt dir doch halt nur im Jahr 2022 oder 2023 nix.

Ich persönlich steh demnächst auch wieder vor einem Autokauf. E Auto ist aktuell für mich noch nicht interessant weil keine Ladenmöglichkeit zu Hause (Reihenhaus) und keine beim AG. Das wird in 4,5 Jahren beim nächsten Auto dann aber komplett anders aussehen. Da könnte die Entscheidung dann anders ausfallen.

Der Verbrenner wird jetzt langsam aus dem Straßenbild verschwinden mit der Perspektive 10 bis 15 Jahre. Eventuell etwas schneller.

Der ÖPNV wird in den Zentren eine wichtige Rolle spielen. In Verbindung mit Rollern und Fahrrad kann man dort eine Menge Autos einsparen. Für den Stadtrandbereich wird das E Fahrrad viele dazu bringen das 2te Auto abzuschaffen oder nicht anzuschaffen.

Im Ländlichen Bereich wird es aber weiterhin Autos geben müssen. Ist am Ende sogar effektiver als an jeder Milchkanne komplette leere Buse oder Bahnen fahren zulassen.
Der Vorteil ist das die meisten dort ausreichend Platz und Stellplatz haben für eigene Ladestation. Daher eine Nutzung mit E Auto nix im Wege steht.

Es wird eine Mischform werden.

Trotzdem muss du als aktuelle Regierung auch die Gegenwart sehen und die ist das halt noch 80%+ klassische Verbrenner haben und die meisten auf das Fahrzeug auch angewiesen sind.
Da kannst du nicht einfach nix tun, während du den Leuten in den Städten aktuell 3 Monate gratis ÖPNV spendierst.

Eine sehr realistische und logische Einschätzung der Lage. Ob die 10-15 Jahre so stimmen und das E-Auto das Maß aller Dinge sein wird, werden wir allerdings dann erst sehen.

Wie wir uns zu Tode subventionieren

Ulrich, Donnerstag, 09.06.2022, 21:30 (vor 686 Tagen) @ Rupo

Das wichtigste Argument ist doch, die Arbeitsplätze in der Auto Industrie, deshalb läuft die FDP auch gegen den 2035 Verbrenner Verbot Sturm...

Die Autohersteller selbst haben sich doch innerlich schon längst vom Verbrenner verabschiedet. Man produziert ihn zwar noch. Aber aus der Entwicklung neuer Motorgenerationen hat man sich weitgehend verabschiedet, und die meisten Firmen planen mit einem Komplettausstieg schon für einige Jahre vor 2035.

Die FDP erinnert mich an britische Gewerkschaften aus dem 20. Jahrhundert, die für den Kohlenheizer auf der Diesel- oder E-Lok gekämpft haben.

Wie wir uns zu Tode subventionieren

Guido, Freitag, 10.06.2022, 12:09 (vor 686 Tagen) @ Ulrich

Die Autohersteller selbst haben sich doch innerlich schon längst vom Verbrenner verabschiedet. Man produziert ihn zwar noch. Aber aus der Entwicklung neuer Motorgenerationen hat man sich weitgehend verabschiedet, und die meisten Firmen planen mit einem Komplettausstieg schon für einige Jahre vor 2035.

Stimmt. Andersrum hat sich zB Mercedes aber auch bereits von der A- und B-Klasse verabschiedet und will sein Profil als Luxusmarke stärken. Der neue Smart kostet 35.000 EUR und bei Volvo geht's demnächst ab 50.000 EUR los, dafür sind aber die Sitze vegan und das Tempo ab Werk gedrosselt (400PS dürfen es trotzdem sein). Bei der Diskussion um Elektro und Co. darf man nämlich nicht vergessen, dass insbesondere die o.g. Marken Kunden haben, für die E-Antrieb, veganes Leder etc. auch ein Lifestyle-Thema ist. Ich schließe mich da selber nicht aus.
In Summe bedeutet das dann leider aber auch, dass für den Normalverdiener ein Auto künftig deutlich teurer in der Anschaffung wird, wenn die Alternative eines kleinen Verbrenners wegfällt. Insofern glaube ich nicht, dass das "Aus" für Verbrenner einen Nachteil für die großen Autokonzerne ist. Den Gewinn wird es nicht schmälern, weil sich das Preisniveau bei gewissen Marken einfach deutlich nach oben verschieben wird. Damit daraus kein gesellschaftliches Problem wird, wäre die theoretische Alternative mit umweltfreundlichen E-Fuels u.U. tatsächlich eine Möglichkeit um Wettbewerb bei kleinen Autos zu ermöglichen. Das per se jetzt schon auszuschließen, würde ich nicht tun - und war im Koalitionsvertrag auch anders besprochen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 09.06.2022, 08:02 (vor 687 Tagen) @ Davja89

Das die Ölbranche nicht grade von Sozialen Wesen bevölkert ist, sollte jetzt aber auch nicht überraschen.

Ich bin extrem überrascht, wie der Bande hier immer alles zugestanden wird. Morgens/abends, Ölpreis, Pfingsten, demnächst wahrscheinlich Sommerferien. Hier ist gefühlt immer noch Pfingsten. 1,99 Euro für E5.
Aber wenn der BVB das Bier teurer macht, ist direkt Highlife im Forum.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

markus, Donnerstag, 09.06.2022, 07:54 (vor 687 Tagen) @ Davja89

Am Ende des Tages habe ich vorher für 2,10 bis 2,20 tanken müssen. Jetzt für 1,88 bis 1,95.
Das bringt den Arbeitskollegen die 2 x die Woche Tanken müssen mal eben ca. 80 Euro jeden Monat

15c Ersparnis pro L
60 L Tank
= ca. 9 Euro pro Tankfüllung
4 Arbeitswochen im Monat = 8 Tanken
9 € * 8 x Tanken = 72 Euro im Monat
Damit haben die meisten davon bedeutend mehr als vom 9 Euro Ticket.

Du hast Arbeitskollegen, die 8x60 Liter im Monat tanken? Das wären 480 Liter im Monat, die bei 1,90 Euro 912 Euro kosten würden. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand nur fürs Tanken so viel Geld pro Monat zur Verfügung hat. Zumal Tanken oft nur 1/3 oder 1/4 der Gesamtkosten ausmacht. Denn es kommen noch Wertverlust, Verschleiß, Reparaturen, Versicherung, Steuer usw dazu. Dann sind wir bei mindestens 3.000 Euro je Monat nur fürs Auto.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Donnerstag, 09.06.2022, 09:01 (vor 687 Tagen) @ markus

Sorry du hast natürlich recht.

Die 60 L sind verkehrt. Es sind bei den meisten natürlich eher 45 L Tanks und natürlich fährt kaum einer das Ding auf 0,0 Runter.
Also ist die Realität eher 7-8 Tanken a 30 L.
Also eher die Hälfte.
Aber ja natürlich gibt es ohne Ende Familien die 1-2x die Woche tanken fahren. Insbesondere wenn man 2 Autos im Gebrauch hat.
Aber ja die Größenordnung war verkehrt.

Also werde ich über das 9 Euro Ticket deutlich mehr Subventioniert als die Kollegen über Tankrabatt. Obwohl bei denen Mobilität den größeren Teil des Einkommens ausmacht.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

markus, Donnerstag, 09.06.2022, 09:24 (vor 687 Tagen) @ Davja89

Sorry du hast natürlich recht.

Die 60 L sind verkehrt. Es sind bei den meisten natürlich eher 45 L Tanks und natürlich fährt kaum einer das Ding auf 0,0 Runter.
Also ist die Realität eher 7-8 Tanken a 30 L.
Also eher die Hälfte.
Aber ja natürlich gibt es ohne Ende Familien die 1-2x die Woche tanken fahren. Insbesondere wenn man 2 Autos im Gebrauch hat.
Aber ja die Größenordnung war verkehrt.

Also werde ich über das 9 Euro Ticket deutlich mehr Subventioniert als die Kollegen über Tankrabatt. Obwohl bei denen Mobilität den größeren Teil des Einkommens ausmacht.

Auch da frage ich mich, wie das finanziell geht. Das wären dann immer noch 210 Liter oder ca. 400 Euro im Monat nur fürs Tanken. Bei 6 Liter Verbrauch fährt man damit 3.500 Km je Monat. Bei realen Kosten von mindestens 30 Cent je Km (meist sind es deutlich mehr) liegt man bei über 1.000 Euro im Monat an Kosten nur fürs Auto. Okay, ein kleiner Teil kommt durch die Steuererklärung zurück. Aber wer kann das mit einem normalen Einkommen zahlen?

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Blarry, Essen, Donnerstag, 09.06.2022, 10:02 (vor 687 Tagen) @ markus


Auch da frage ich mich, wie das finanziell geht. Das wären dann immer noch 210 Liter oder ca. 400 Euro im Monat nur fürs Tanken. Bei 6 Liter Verbrauch fährt man damit 3.500 Km je Monat.

110 Kilometer im Tagesschnitt klingen nicht so unplausibel. 30 oder 40 Kilometer einfache Strecke zur Arbeit, Kinder zur Schule oder zum Sportverein bringen, einkaufen, Besuch bei Omma und Oppa am Wochenende, Einkäufe, Baumarkt, Behördengänge, Außendienstbesuche. Das läppert sich schon, wenn man derart veranlagt ist, nur eben meistens auf mehrere Autos verteilt.

Bei realen Kosten von mindestens 30 Cent je Km (meist sind es deutlich mehr) liegt man bei über 1.000 Euro im Monat an Kosten nur fürs Auto. Okay, ein kleiner Teil kommt durch die Steuererklärung zurück. Aber wer kann das mit einem normalen Einkommen zahlen?

Entweder Firmenwagen, dann sind die Kosten wegdelegiert. Oder aber privat angeschaffter Jahres- oder Gebrauchtwagen, die länger als die üblichen drei, vier Leasingjahre gehalten werden und die Kilometerkosten über ihre Lebenszeit nach unten drücken.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

markus, Donnerstag, 09.06.2022, 10:12 (vor 687 Tagen) @ Blarry


Auch da frage ich mich, wie das finanziell geht. Das wären dann immer noch 210 Liter oder ca. 400 Euro im Monat nur fürs Tanken. Bei 6 Liter Verbrauch fährt man damit 3.500 Km je Monat.


110 Kilometer im Tagesschnitt klingen nicht so unplausibel. 30 oder 40 Kilometer einfache Strecke zur Arbeit, Kinder zur Schule oder zum Sportverein bringen, einkaufen, Besuch bei Omma und Oppa am Wochenende, Einkäufe, Baumarkt, Behördengänge, Außendienstbesuche. Das läppert sich schon, wenn man derart veranlagt ist, nur eben meistens auf mehrere Autos verteilt.

Bei realen Kosten von mindestens 30 Cent je Km (meist sind es deutlich mehr) liegt man bei über 1.000 Euro im Monat an Kosten nur fürs Auto. Okay, ein kleiner Teil kommt durch die Steuererklärung zurück. Aber wer kann das mit einem normalen Einkommen zahlen?


Entweder Firmenwagen, dann sind die Kosten wegdelegiert. Oder aber privat angeschaffter Jahres- oder Gebrauchtwagen, die länger als die üblichen drei, vier Leasingjahre gehalten werden und die Kilometerkosten über ihre Lebenszeit nach unten drücken.

Selbst bei Gebrauchten ist es nicht so einfach, die Kosten auf unter 30 Cent je Km zu drücken. Außer man fährt einen Kleinwagen, der kaum noch Wertverlust hat. Den hat man aber meist nur als Wenigfahrer. Vielfahrer wollen es meist etwas bequemer und größer haben. Und da ist der Wertverlust besonders hoch. Bei fast 40.000 Km pro Jahr hat der Motor nach fünf Jahren schon 200.000 Km mehr auf dem Buckel und ist eventuell schon Schrottreif.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 09.06.2022, 21:27 (vor 686 Tagen) @ markus

*
Wer 50 Jahre lang Auto fährt, wird dabei – je nach Modell – etwas weniger oder etwas mehr als eine halbe Million Euro los . Den Rest – etwa 40 Prozent der Gesamtkosten – trägt die Allgemeinheit. Und damit auch die vielen Steuerzahler, die gar kein Auto besitzen.
*

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Freitag, 10.06.2022, 14:06 (vor 686 Tagen) @ Rupo

Endlich! Endlich bewerten wir die einzelnen Gruppen der Bevölkerung nach ihrem wirtschaftlichen Nutzen für die Allgemeinheit:

Viel zu lange haben wir uns hinter dem Gedanken versteckt, dass jeder Mensch gleichwertig ist. Aber das stimmt ja nicht: Die bösen Autofahrer zerstören unseren Planeten und kosten uns auch noch Geld. Da muss man doch etwas gegen machen können.

Raucher, Autofahrer, Fußballfans, Rentner, Flüchtlinge, Erwerbslose, Mütter, Kinder und Jugendliche, passt bloß auf, wir beobachten Euch!

Zumal und hier kommen wir zum ernsten Teil der Replik: Die Individualmobilität generiert Erträge in Form von höherem Wohlstand (man ist nicht gezwungen in dem Drecksdorf, in dem man geboren ist, zu arbeiten), hohen Konsum (Autohersteller und -händler, Tankstellen, Werkstätten, Teilelieferanten, etc.), hohe Steuern (Mineralölsteuern, Umsatzsteuer, etc.). Diese Effekt übersteigen doch die läppischen 400.000 EUR bei weitem. Wenn ich oberschlägig richtig gerechnet habe, habe ich in den letzten 5 Jahren allein einen Betrag von über 66.000 EUR an Umsatzsteuer für den Kauf von KFZ bezahlt. Mineralölsteuer und Umsatzsteuer auf Benzin wird in der Zeit ungefähr 9.000 EUR ausgemacht haben. Damit sind wir allein aus diesen beiden Bereichen bei Steuern von 15.000 EUR pro Jahr. Wenn ich diese Werte 50 Jahre lang halte (werde ich nicht), dann würde der Staat bei angenommenen Kosten von 400.000 EUR über 50 Jahre Steuererträge von 750.000,00 EUR, mithin ein Plus von 350.000 EUR oder 7.000 EUR pro Jahr generieren.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

majae, Muc, Freitag, 10.06.2022, 15:09 (vor 686 Tagen) @ Jurist81

Wenn ich oberschlägig richtig gerechnet habe, habe ich in den letzten 5 Jahren allein einen Betrag von über 66.000 EUR an Umsatzsteuer für den Kauf von KFZ bezahlt. Mineralölsteuer und Umsatzsteuer auf Benzin wird in der Zeit ungefähr 9.000 EUR ausgemacht haben.

Yeah, je mehr man für Autos ausgibt und je mehr Benzin verbrennt, desto wertvoller ist man für die Gesellschaft.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

majae, Freitag, 10.06.2022, 15:14 (vor 686 Tagen) @ majae

Die Rechnung hat doch die taz aufgemacht, nicht ich.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Habakuk, OWL, Freitag, 10.06.2022, 14:44 (vor 686 Tagen) @ Jurist81

Na, für das Geld ist dann ja auch noch ein Denkmal für den unbekannten Autofahrer drin. Ach, Denkmal... Mahnmal! Für die ungezählten Verbrechen an den tapferen Autofahrern unseres Landes.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Freitag, 10.06.2022, 13:12 (vor 686 Tagen) @ Rupo

*
Wer 50 Jahre lang Auto fährt, wird dabei – je nach Modell – etwas weniger oder etwas mehr als eine halbe Million Euro los . Den Rest – etwa 40 Prozent der Gesamtkosten – trägt die Allgemeinheit. Und damit auch die vielen Steuerzahler, die gar kein Auto besitzen.
*

Und wer damit 50 Jahre lang zur Arbeit fährt, hat dann auch 50 Jahre lang der Allgemeinheit Lohnsteuer, sowie Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge beigesteuert...

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Habakuk, OWL, Freitag, 10.06.2022, 13:19 (vor 686 Tagen) @ Sascha

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Wer 50 Jahre lang Auto fährt, wird dabei – je nach Modell – etwas weniger oder etwas mehr als eine halbe Million Euro los . Den Rest – etwa 40 Prozent der Gesamtkosten – trägt die Allgemeinheit. Und damit auch die vielen Steuerzahler, die gar kein Auto besitzen.
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Und wer damit 50 Jahre lang zur Arbeit fährt, hat dann auch 50 Jahre lang der Allgemeinheit Lohnsteuer, sowie Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge beigesteuert...

Das ist aber eine etwas schräge Argumentation. So wie der Raucher, der mit seiner Tabaksteuer 50 Jahre lang das Gesundheitssystem unterstützt hat.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Freitag, 10.06.2022, 13:25 (vor 686 Tagen) @ Habakuk

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Wer 50 Jahre lang Auto fährt, wird dabei – je nach Modell – etwas weniger oder etwas mehr als eine halbe Million Euro los . Den Rest – etwa 40 Prozent der Gesamtkosten – trägt die Allgemeinheit. Und damit auch die vielen Steuerzahler, die gar kein Auto besitzen.
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Und wer damit 50 Jahre lang zur Arbeit fährt, hat dann auch 50 Jahre lang der Allgemeinheit Lohnsteuer, sowie Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge beigesteuert...


Das ist aber eine etwas schräge Argumentation. So wie der Raucher, der mit seiner Tabaksteuer 50 Jahre lang das Gesundheitssystem unterstützt hat.

Nein, wenn über die Kosten für die Allgemeinheit durch das Autofahren argumentiert wird, dann muss man doch eben auch sehen, was aus dem Nutzen des Autos auch für ein Mehrwert gezogen wurde.

Der Unterschied zum Rauchen ist der, dass das Autofahren in vielen Fällen nicht zum Selbstzweck betrieben wurde. Niemand muss rauchen. Aber viele müssen Auto fahren, um zum Arbeitsplatz zu kommen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

markus, Donnerstag, 09.06.2022, 21:48 (vor 686 Tagen) @ Rupo

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Wer 50 Jahre lang Auto fährt, wird dabei – je nach Modell – etwas weniger oder etwas mehr als eine halbe Million Euro los . Den Rest – etwa 40 Prozent der Gesamtkosten – trägt die Allgemeinheit. Und damit auch die vielen Steuerzahler, die gar kein Auto besitzen.
*

Eine Quelle dazu wäre nicht schlecht. Bitteschön https://taz.de/Studie-ueber-teure-Autos/!5827537/

Ist übrigens ganz interessant. Ein VW Golf Fahrer wird mit 4.755 Euro im Jahr von der Allgemeinheit finanziert. Wenn man die Gesamtkosten betrachtet und den CO2 Abdruck sieht, müsste man eigentlich den normalen Straßenverkehr abschaffen und stattdessen ÖPNV ganz massiv ausbauen, insb. auch ländlich.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 10.06.2022, 12:00 (vor 686 Tagen) @ markus

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 09.06.2022, 09:56 (vor 687 Tagen) @ markus

Oder mal anders ausgedrückt: wenn man im Umkreis von 30 - 40 km zur Arbeit wohnt, kann man momentan auch bei einem relativ vernünftig bezahlten Job rund 10 % seines Nettoeinkommens nur dafür ausgeben, um überhaupt zur Arbeit fahren zu können. Da kommt man schon ins Grübeln.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Donnerstag, 09.06.2022, 09:45 (vor 687 Tagen) @ markus

Naja sagen wir Mann arbeitet Vollzeit 2500 Euro Netto
Frau Teilzeit 1000 Euro Netto
dazu 1-2 x Kindergeld = 200 bis 400 €

Liegt man bei einem Familieneinkommen von 3500 Euro bis 4000 Euro.

1000 - 1200 Euro Wohnen
800 Euro Mobilitätskosten

Macht 2000 Euro

Also 1500 bis 2000 Euro zum Leben.


Alternative wäre:
Zentraler Wohnen + ÖPNV
Auf 1 Auto verzichten.
Sagen wir halb so viel Km im Monat. Macht dann nach deinen Zahlen statt 800 bis 1000 € etwa 400 bis 500 €
Dafür muss man für vergleichbaren Wohnraum mindestens diese Summe drauflegen um Zentraler Wohnen zu können.

Das sind jetzt natürlich beispiele von Facharbeitern die nicht zu den Geringverdienern gehören mit Wohneigentum im Ländlichen Bereich.
Die Azubis beispielsweise wohnen eher zur Miete im direkten Umfeld und fahren kein Auto.

Was komplett unbestritten ist, ist das ein Auto Geldverbrennung pur ist.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Eisen, DO, Montag, 06.06.2022, 16:46 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Man sollte diese Schweinekonzerne unmittelbar für die Kosten des Klimawandels zur Kasse bitten:

Für 50 Jahre Lügen, Leugnen, Verschleiern, Betrügen, Korrumpieren und Abkassieren.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Lattenknaller, Madrid, Montag, 06.06.2022, 12:26 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Benzinpreis: Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts (ZEIT)

"What do you expect?"

Exactly that.
Das Ganze ist, i.ü. soweit ich das mitbekommen habe, ein Dilemma in allen EU-Ländern.
Überall wo dieser dusselige Tankrabatt eingeführt wurde, verbleibt er zu einem großen Teil bei den Ölkonzernen.
Aber die Konsumenten fühlen sich in dem Moment irgendwie gut.
Das Ganze ist ein schönes Beispiel, wie eine überwiegend ökonomische weitestgehend ungebildete Bevölkerung und eine ökonomische nur wenig mehr gebildete Medienmeute populistisch irgendwas fordern. Und dann die Politik halt das kleinste Stöcken aufnimmt. Weil so gut wie alle Experten momentan eigentlich sagen, dass man wenig tun kann, sondern die Füsse still halten soll, bis die Effekte sich einigermaßen wieder einpendeln. Und die Notenbanken dann endlich die Zinsen etwas anheben. Steuersenkungen (geht an die konservativen, die das momentan fordern), und Lohn- und Rentenerhöhungen sollte man sich momentan schenken. Maximal direkte Unterstützung für sozial schwache.
Aber das kann man ja schlecht verkaufen, irgendwas muss man ja dem Bürger vorgaukeln. Da ist der Tankrabatt noch das kleinste Übel. Wenn man es richtig gemacht hätte, hätte man Preisdeckelungen machen müssen.
To be continued im Winter dann, dann gibt es den Heizrabatt.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.06.2022, 12:41 (vor 690 Tagen) @ Lattenknaller

Aus einem Artikel in welchem von "fast die Hälfte" geschrieben wird wird bei dir "zu einem großen Teil".

Warum macht man sowas? Wieviel hauen wohl auch die Kommentatoren drauf?

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Lattenknaller, Madrid, Montag, 06.06.2022, 15:41 (vor 690 Tagen) @ Taifun

Aus einem Artikel in welchem von "fast die Hälfte" geschrieben wird wird bei dir "zu einem großen Teil".

Warum macht man sowas? Wieviel hauen wohl auch die Kommentatoren drauf?

OK, ich korrigiere, "Die Hälfte". Und nun?
Die Ölkonzerne holen sich die Hälfte eines von Steuerzahlern bezahlten Rabatts.
Klingt das besser? Ändert das die Kernaussage meines Kommentars, dass dieser Rabatt so wie in der Form umgesetzt, unsinnig ist? Das ist i.ü. keine sonderlich große Kritik an Lindner, da dass auch in anderen Staaten so gemacht wird und die Regierungen hier getrieben werden. Von allen immer diskutierten Lösungen ist das wohl die Maßnahme, mit der man am aufmerksamkeitsgrößten die Massen beruhigen kann und am wenigstens Schaden anrichten kann.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

TerraP, Köln, Montag, 06.06.2022, 12:46 (vor 690 Tagen) @ Taifun

Fast die Hälfte ist ein großer Teil. Nicht der größte Teil, aber sicher ein großer. ;-)

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Mittwoch, 08.06.2022, 17:27 (vor 688 Tagen) @ TerraP

Fast die Hälfte ist ein großer Teil. Nicht der größte Teil, aber sicher ein großer. ;-)

So ist es.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 08.06.2022, 17:29 (vor 688 Tagen) @ Ulrich

In erster Linie ist es es ein deutlich zu großer Teil. Und da sind sicher alle einverstanden.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.06.2022, 12:55 (vor 690 Tagen) @ TerraP

Aha. Wenn etwas auf zwei Gruppen verteilt wird den kleineren Teil als Großteil zu bezeichnen und das auch noch verteidigen zu können. Hut ab. So muss Populismus gehen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

TerraP, Köln, Montag, 06.06.2022, 14:01 (vor 690 Tagen) @ Taifun

Der Großteil wiederum ist etwas anderes als ein großer Teil.

Glaube, Menschen Worte in den Mund zu legen, die sie nicht benutzt haben, ist in jedem Fall Populismus. Hast Du jetzt schon zweimal gemacht.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

TobiHH, Montag, 06.06.2022, 11:30 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

wird noch lustiger, wenn die krawattenträger auch noch die strafsteuer auf die ölkonzerne durchbringt.
das kriegen wir alle dann auch noch ab.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Thomas, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 11:33 (vor 690 Tagen) @ TobiHH

wird noch lustiger, wenn die krawattenträger auch noch die strafsteuer auf die ölkonzerne durchbringt.
das kriegen wir alle dann auch noch ab.

Ja, jetzt wirds tatsächlich lustig, wenn man Besteuerung von Unternehmensgewinnen mit der Begründung ablehnt, dass diese zu Preissteigerungen führen.

Der Tankrabatt ist nun vertan

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 08.06.2022, 16:20 (vor 688 Tagen) @ Thomas

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/tankrabatt-auf-sprit-der-diesel-preis-kratzt-wieder-an-der-zwei-euro-marke-a-c765e147-ce1d-4606-9b4d-ed998e3cd963

*
»Denn der größte Teil der drei Milliarden Euro an Steuergeldern wird in den Taschen der Mineralölkonzerne landen.«
*

Die FDP die hier die Gießkanne und nicht ihren Markt hat machen lassen, spricht sich gegen eine Steuer aus, klar dann ist es Populismus und Planwirtschaft...

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Nietzsche, Montag, 06.06.2022, 01:16 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

"What do you expect?"

Ganz ehrlich? Ich habe erwartet, dass sie alles behalten. Profitmaximierung ist schließlich das oberste Gebot.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 05.06.2022, 23:56 (vor 690 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Frankonius, Montag, 06.06.2022, 00:00

Bloß keine "dirigistischen Maßnahmen". Der freie Unternehmer darf im Bestreben in Abstimmung mit anderen freien Unternehmern den höchst möglich erreichbaren Gewinn zu erreichen nicht behindert werden.
Das wäre ja Sozialismus.
Wobei die Abstimmung stillschweigend geschieht und nicht in verrauchten Hinterzimmern von irgend welchen Kneipen statt findet. Shell hebt um 5 Cent an, dann ziehen Esso und Aral mit und umgekehrt.
Als Wenig-Auto-Fahrer kann ich das relativ gelassen verfolgen, aber der Pendler der jeden Tag an die 100 km (oder mehr) zurück legen muss und nicht viel Kohle verdient ist am A***.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Montag, 06.06.2022, 10:53 (vor 690 Tagen) @ Frankonius

Bloß keine "dirigistischen Maßnahmen". Der freie Unternehmer darf im Bestreben in Abstimmung mit anderen freien Unternehmern den höchst möglich erreichbaren Gewinn zu erreichen nicht behindert werden.
Das wäre ja Sozialismus.
Wobei die Abstimmung stillschweigend geschieht und nicht in verrauchten Hinterzimmern von irgend welchen Kneipen statt findet. Shell hebt um 5 Cent an, dann ziehen Esso und Aral mit und umgekehrt.

Genau so funktioniert es, und deshalb hat das Kartellamt auch keine Handhabe.

Als Wenig-Auto-Fahrer kann ich das relativ gelassen verfolgen, aber der Pendler der jeden Tag an die 100 km (oder mehr) zurück legen muss und nicht viel Kohle verdient ist am A***.

Nicht nur die Treibstoffkosten. Auch die Heizkosten, die Stromkosten, etc.

Bei Pkw gibt es zudem bei Verbrennern und E-Autos schon seit längerem einen in meinen Augen hoch problematischen Trend weg von kleinen, energieeffizienten Fahrzeugen hin zu größeren, schwereren. Klassische Kleinwagen wie der Opel Corsa, VW Polo, etc. verkaufen sich immer schlechter. Und das, obwohl sie im Laufe der Zeit immer größer geworden sind. Statt dessen boomen SUV-Varianten. Nicht nur Mecedes will sich auf das "Premium-Segment" konzentrieren, A- und B-Klasse sollen weg fallen. Selbst bei Unternehmen wie der Volkswagen-Gruppe soll es hin zu den größeren Modellen gehen, weil man an denen mehr verdienen kann. Auch die Kunden tragen eine Mitverantwortung für diesen Trend, sie kaufen schließlich bevorzugt die größeren Modelle.

Aktuell verschärft sich die Entwicklung durch den Teilemangel bei den Herstellern. Man konzentriert sich auf die großen, teuren Modelle, an denen man mehr verdienen kann. Das schlägt auch voll auf den Gebrauchtmarkt durch. Wer jetzt ein kleineres, sparsames Auto kaufen will, der zahlt "Apothekenpreise". Die Frage ist aber, geht diese Taktik der Hersteller längerfristig auf? Gerade falls es wirtschaftlich in den nächsten Jahren nicht gut laufen sollte, dann könnte es auf dem Markt im Segment ab der oberen Mittelklasse deutlich mehr Angebot als Nachfrage geben.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.06.2022, 14:19 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Das ist übrigens nicht exklusiv bei Benzin so, sondern eigentlich ist jedes Kartellverfahren größerer Art durch die Kronzeugenregelung entstanden (LKW, Bier, Schienen).

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

herrNick, Montag, 06.06.2022, 13:45 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Bei Pkw gibt es zudem bei Verbrennern und E-Autos schon seit längerem einen in meinen Augen hoch problematischen Trend weg von kleinen, energieeffizienten Fahrzeugen hin zu größeren, schwereren. Klassische Kleinwagen wie der Opel Corsa, VW Polo, etc. verkaufen sich immer schlechter. Und das, obwohl sie im Laufe der Zeit immer größer geworden sind. Statt dessen boomen SUV-Varianten. Nicht nur Mecedes will sich auf das "Premium-Segment" konzentrieren, A- und B-Klasse sollen weg fallen. Selbst bei Unternehmen wie der Volkswagen-Gruppe soll es hin zu den größeren Modellen gehen, weil man an denen mehr verdienen kann. Auch die Kunden tragen eine Mitverantwortung für diesen Trend, sie kaufen schließlich bevorzugt die größeren Modelle.

Wenn Du an 30 Tagen im Jahr ein größeres Auto möchtest, ist es finanziell eben kein großer Unterschied, einen Polo zu kaufen & nach Bedarf zu mieten oder gleich ein größeres zu kaufen. Da entscheidet man sich eben gleich für die größere Variante, da muss man weniger organisieren, hat höhere Planungssicherheit etc.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 11:34 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Bei Pkw gibt es zudem bei Verbrennern und E-Autos schon seit längerem einen in meinen Augen hoch problematischen Trend weg von kleinen, energieeffizienten Fahrzeugen hin zu größeren, schwereren. Klassische Kleinwagen wie der Opel Corsa, VW Polo, etc. verkaufen sich immer schlechter. Und das, obwohl sie im Laufe der Zeit immer größer geworden sind. Statt dessen boomen SUV-Varianten. Nicht nur Mecedes will sich auf das "Premium-Segment" konzentrieren, A- und B-Klasse sollen weg fallen. Selbst bei Unternehmen wie der Volkswagen-Gruppe soll es hin zu den größeren Modellen gehen, weil man an denen mehr verdienen kann. Auch die Kunden tragen eine Mitverantwortung für diesen Trend, sie kaufen schließlich bevorzugt die größeren Modelle.

Aber nicht nur die Kunden, denn seit 2020 gilt in der EU für neue Pkw ein Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer (g/km). Diese Regel konsequent umzusetzen, weigerte sich die alte Bundesregierung genauso wie bisher die neue.
Es spricht doch nichts dagegen, genau hier einen Schnitt zu machen. Alles was darüber liegt, gilt dann entweder als LKW oder als vorsätzlicher Umweltschädling. Für beide sollte dann eine maximale Höchstgeschwindigleit von 80 km/h gelten.

SGG
Klopfer

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.06.2022, 12:00 (vor 690 Tagen) @ Klopfer

Du tust hier so, als ob Autos in der EU nicht verkauft werden dürfen, wenn diese mehr als 95 Gramm co2 pro Kilometer ausstoßen.

Das ist falsch. Dieser Wert ist ein Flottengrenzwert, welcher über alle Verkäufe eines Herstellers gerechnet wird. Für jedes Gramm darüber sind Strafzahlungen vorgesehen. Und da sind alle Hersteller in der EU betroffen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Mittwoch, 08.06.2022, 17:37 (vor 688 Tagen) @ Taifun

Du tust hier so, als ob Autos in der EU nicht verkauft werden dürfen, wenn diese mehr als 95 Gramm co2 pro Kilometer ausstoßen.

Das ist falsch. Dieser Wert ist ein Flottengrenzwert, welcher über alle Verkäufe eines Herstellers gerechnet wird. Für jedes Gramm darüber sind Strafzahlungen vorgesehen. Und da sind alle Hersteller in der EU betroffen.

Bei der Berechnung des Flottenverbrauchs verwendet man allerdings deutlich an der Realität vorbei gehende Berechnungsmethoden. Plugin-Hybrid-Fahrzeuge werden mit einem sehr niedrigen Verbrauch berücksichtigt, auch wenn sie in ihrem gesamten Autoleben keinen einzigen Meter elektrisch fahren. Elektro-Fahrzeuge grundsätzlich mit null Gramm CO2-Ausstoß. Das führt dann zu "Monstern" wie etwa BMW-Prototypen, die wie der neue Dienstwagen von Darth Vader aussehen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 09.06.2022, 08:06 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Korrekt. Hat aber nix mit meinem Punkt zu tun.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 13:08 (vor 690 Tagen) @ Taifun

Du tust hier so, als ob Autos in der EU nicht verkauft werden dürfen, wenn diese mehr als 95 Gramm co2 pro Kilometer ausstoßen.

Das ist falsch. Dieser Wert ist ein Flottengrenzwert, welcher über alle Verkäufe eines Herstellers gerechnet wird. Für jedes Gramm darüber sind Strafzahlungen vorgesehen. Und da sind alle Hersteller in der EU betroffen.

Mir ist das schon klar, aber Strafzahlungen sind nunmal ein sehr stumpfes Schwert. Dann wird der SUV halt 1000 Euro teurer - gekauft wird er trotzdem. Wenn man damit allerdings nur noch 80 fahren dürfte, dann wäre diese Autoklasse nur noch für diejenigen interessant, die einen Geländewagen wirklich fürs Gelände brauchen. Das wäre fair.

SGG
Klopfer

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MirkoWSG, Freitag, 10.06.2022, 21:20 (vor 685 Tagen) @ Klopfer

Wie haben sich eigentlich die Verkaufszahlen von Volvo entwickelt?
Die ziehen das ja durch mit ihrer Vmax von 180km/h bei Neuwagen.

Für mich leider ein Argument keinen Volvo zu kaufen, auch wenn das mittlerweile sehr schöne Fahrzeuge sind.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Nike79, Münster, Freitag, 10.06.2022, 22:18 (vor 685 Tagen) @ MirkoWSG

Wie haben sich eigentlich die Verkaufszahlen von Volvo entwickelt?
Die ziehen das ja durch mit ihrer Vmax von 180km/h bei Neuwagen.

Für mich leider ein Argument keinen Volvo zu kaufen, auch wenn das mittlerweile sehr schöne Fahrzeuge sind.

Reicht 180 km/h nicht in 98% aller Fälle auf deutschen Autobahnen?

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MirkoWSG, Samstag, 11.06.2022, 13:12 (vor 685 Tagen) @ Nike79

Natürlich reicht das in der Regel vollkommen aus.

Wenn es egal ist ob ich nun 15 oder nur 10 Liter verbrauche weil es sowieso die Firma zahlt, dafür aber statt in 5:00 in 4:10h in z.B. Berlin bin ist ein Volvo aber nicht sinnvoll.

Sein Gewissen kann man ja dann mit einem Klima-Ablasshandel wie atmosfair, etc. reinwaschen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Samstag, 11.06.2022, 11:43 (vor 685 Tagen) @ Nike79

Naja Volvo ist Premium Hersteller. Preislich sicherlich mit BMW , MB oder Audi vergleichbar.

Wenn ich da mal ganz locker 40 bis 60.000 Euro für ein relativ normales Auto hinlegen soll, möchte ich halt auch die Möglichkeit haben diese 2% auszunutzen. Auch wenn es für 98% auch so reicht.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 22:22 (vor 685 Tagen) @ Nike79

Das reicht sogar immer, auch wenn ich aus Spaß mal gerne zwischendurch für fünf oder zehn Kilometer deutlich schneller fahre. Wenn mir ein Volvo aber zusagen würde, dann wäre mir das völlig egal. Beschleunigung bis 120 ist viel wichtiger.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 10.06.2022, 22:12 (vor 685 Tagen) @ MirkoWSG

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Freitag, 10.06.2022, 11:03 (vor 686 Tagen) @ Klopfer

Naja die meisten die mit einem SUV rumfahren sind eher Ältere und Muttis mit 2 bis 3 Kindern. Da geht es wohl eher um den zusätzlichen Komfort beim ein und aussteigen. Und natürlich um Prestige, was man sich so leisten kann.
Es gibt wohl viele SUV die sehen die Autobahn maximal einmal im Jahr.
Wenn du die Kids zur Schule und nachdem zur Arbeit fährst wirst du kaum über 80kmh kommen. Ich finde das ganze SUV Thema nur nervig weil es reine Symbolpolitik ist.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 10.06.2022, 18:16 (vor 686 Tagen) @ Davja89

Wenn du die Kids zur Schule und nachdem zur Arbeit fährst wirst du kaum über 80kmh kommen.

Dann ist ja auch gut.

Ich finde das ganze SUV Thema nur nervig weil es reine Symbolpolitik ist.

Das ist es nicht. Es geht hier um unverantwortliche Sturheiten. Es gibt ja wirklich gute und ausreichend große Autos, die die 95g/km einhalten, darunter sind allerdings keine SUV.

Alle reden ständig von Klimaschutz und Energiekrise, aber auch nur das kleinste bisschen Komfort, bzw. Status abzugeben, dazu ist nahezu niemand bereit und der Gesetzgeber duldet das mal einfach so.
Ich habe dafür keinerlei Verständnis.

SGG
Klopfer

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Freitag, 10.06.2022, 18:46 (vor 686 Tagen) @ Klopfer

Gut dann muss du als Gesetzgeber den Autobauern halt klar sagen: Kein Auto das Wert XY überschreitet bekommt in Deutschland eine Zulassung. Dann hast du klare Fronten und gut ist.
So lange das nicht so ist soll jeder fahren dürfen was er möchte und das ganze ohne an den Pranger gestellt zu werden.
Ich stell mich ja auch nicht an den Flughafen und verurteile jeden der eine Flugreise zum Baden nach Thailand machen. Dafür könnte man eine Menge SUV fahren.

PS Ich Hab keinen SUV :D

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 18:55 (vor 686 Tagen) @ Davja89

Und einfach den Preis denkeln verträgt sich mit dem Grundgesetz?

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Freitag, 10.06.2022, 19:53 (vor 686 Tagen) @ Taifun

Ich bezog mich mit "Wert XY" natürlich auf einen Umweltwert/ Schadstoffaustoss/CO2 Abdruck etc...
Nicht auf einen Kaufpreis. Das war missverständlich ausgedrückt.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 21:01 (vor 686 Tagen) @ Davja89

Und das soll mit EU-Recht vereinbar sein?

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Davja89, Samstag, 11.06.2022, 14:21 (vor 685 Tagen) @ Taifun

Ein Gesetzgeber (Staat) hat nicht die Möglichkeit aus Umweltschutzgründen einem Hersteller bezgl. Schadstoffausstoß Vorschriften zu machen?
Wage ich zu bezweifeln. Notfalls halt Europäisch lösen ...

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 11.06.2022, 18:00 (vor 685 Tagen) @ Davja89

Es geht nur europäisch. Alles andere ist nicht machbar.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 10.06.2022, 18:28 (vor 686 Tagen) @ Klopfer

Dann schreibe doch mal ein Gesetz, welches suv verbietet.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.06.2022, 13:21 (vor 690 Tagen) @ Klopfer

Das ist eine EU-Regelung. Wie genau stellst du dir vor, dass die Bundesregierung hier eingreift? Verkaufsverbote werden direkt von der EU kassiert.

Aber ja, der stetige Angriff auf die Bundesregierung ist modern.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 15:13 (vor 690 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Klopfer, Montag, 06.06.2022, 23:05

Aber ja, der stetige Angriff auf die Bundesregierung ist modern.

Ich greife hier niemanden an, ich mache einfach nur einen Vorschlag, wie man diejenigen, die beharrlich jede Form der Energieeinsparung ignorien, wirkungsvoll dazu bewegen kann kann.

Und was die EU-Vorschriften betrifft:

Glaubst du ernsthaft, die EU würde eine Vorschrift zur Geschwindigkeitsbegrenzung auf Deutschen Straßen "einkassieren", auch wenn es für Fahrzeuge bis 93 g CO2/km eine Ausnahme gäbe ?

Sehr unwahrscheinlich würde ich mal sagen, zumal dieser Grenzwert von der EU ja selbst in die Welt gesetzt wurde und unsere "freie Fahrt für freie Bürger" der EU schon lange ein Dorn im Auge ist.

SGG
Klopfer

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 05.06.2022, 23:13 (vor 690 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Taifun, Sonntag, 05.06.2022, 23:20

Den weiterhin erheblich steigenden Rohölpreis. Warum gibt es so selten Berechnungen, welche alles beinhalten?

P.s. Ich kann hier weiterhin e10 für 1,77 Euro tanken.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 08:37 (vor 690 Tagen) @ Taifun

Den weiterhin erheblich steigenden Rohölpreis. Warum gibt es so selten Berechnungen, welche alles beinhalten?

P.s. Ich kann hier weiterhin e10 für 1,77 Euro tanken.

Wenn man in Oberpfaffenhofen für 1,77 tanken kann, in Dortmund der Liter ab1,90 kostet, dann haben die Mineralölkonzerne unterm Strich trotzdem einen fetten Reibach gemacht.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.06.2022, 11:01 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Nebenbei: Oberpfaffenhofen liegt bei München. Gute 50 Kilometer entfernt und ich war wohl bewusst noch nie dort.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.06.2022, 10:01 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Es scheint aber tatsächlich sehr ortsabhängig zu sein. Ich gehe davon aus, dass auch heute Abend der Liter bei ~ 1,80 € liegt.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 10:03 (vor 690 Tagen) @ MarcBVB

Es scheint aber tatsächlich sehr ortsabhängig zu sein. Ich gehe davon aus, dass auch heute Abend der Liter bei ~ 1,80 € liegt.

Ja. Es ging mir auch darum zu zeigen, dass Wolznach, und das meine ich nicht abwertend, keine passende Bezugsgröße ist und man in ländlichen Gebieten recht einfach relativ günstig (und wir sollten uns alle nicht angewöhnen, bei 1,80 von "günstig" zu sprechen) anbieten kann, wenn die Preise in den Ballungsräumen dafür dann überdurchschnittlich hoch sind.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.06.2022, 10:56 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Es geht nicht um den absoluten Preis, sondern darum, dass Pfingsten kaum etwas am Preis geändert hat.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.06.2022, 10:05 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Es scheint aber tatsächlich sehr ortsabhängig zu sein. Ich gehe davon aus, dass auch heute Abend der Liter bei ~ 1,80 € liegt.


Ja. Es ging mir auch darum zu zeigen, dass Wolznach, und das meine ich nicht abwertend, keine passende Bezugsgröße ist und man in ländlichen Gebieten recht einfach relativ günstig (und wir sollten uns alle nicht angewöhnen, bei 1,80 von "günstig" zu sprechen) anbieten kann, wenn die Preise in den Ballungsräumen dafür dann überdurchschnittlich hoch sind.

Ich würde jetzt weder meinen Wohnort, noch den Kanzleisitz (hat immerhin ein Landgericht und nen Bundesligisten) als ländlichen Raum einschätzen. Aber die Zahlen waren sehr ähnlich.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Thomas, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 10:10 (vor 690 Tagen) @ MarcBVB

Ich würde jetzt weder meinen Wohnort, noch den Kanzleisitz (hat immerhin ein Landgericht und nen Bundesligisten) als ländlichen Raum einschätzen. Aber die Zahlen waren sehr ähnlich.

Hier sind sie im Vergleich zu euch anders. Warum gilt das bei euch nicht?

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.06.2022, 10:13 (vor 690 Tagen) @ Thomas

Ernsthaft, ich habe keine Ahnung.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 05.06.2022, 23:46 (vor 690 Tagen) @ Taifun

Weil's vom Blatt halt so gewollt ist. Frau Kemfert hat den Quark ja auch schon wieder geteilt (sogar ohne ihr übliches SUV-Gezeter).

Meine Tankstelle liegt weiterhin bei 1,79 für E10. Wie auch am Monatsanfang schon.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 05.06.2022, 23:51 (vor 690 Tagen) @ MarcBVB

Ich konnte sogar für 1,729 tanken. Zu den 35 Cent Nachlass fehlten 5 Cent.

Ich bin gespannt, ob der Rohölpreis weiter bergauf geht oder die Opec doch ausreichend eingreift.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Wallone, Sonntag, 05.06.2022, 21:52 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Benzinpreis: Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts (ZEIT)

"What do you expect?"

Le meilleur des mondes possibles, Christian Lindner beweist es. ;-) Ich sehe das Dilemma, eine solche Partei bei Laune zu halten und sehr merkwürdige Kompromisse zu schließen. Aber Scholz ist immer noch Kanzler, am Ende wird er auch dafür Verantwortung übernehmen müssen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 11:26 (vor 690 Tagen) @ Wallone

Le meilleur des mondes possibles, Christian Lindner beweist es. ;-) Ich sehe das Dilemma, eine solche Partei bei Laune zu halten und sehr merkwürdige Kompromisse zu schließen.

Falsch, Lindner hat damit den kompletten wirtschaftsliberalen Flügel der FDP gegen sich aufgebracht.
Mit Steuermitteln in die Preisfindung eingreifen zu wollen, erweist sich in der Praxis nicht nur als sinnlos, sondern treibt auch jeden überzeugten Marktwirtschaftler zur Verzweifelung.

Wenn Lindner wirklich versucht haben sollte, damit seine Partei bei Laune zu halten, dann hat er einen ruinösen Irrtum begangen.

SGG
Klopfer

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Mittwoch, 08.06.2022, 17:51 (vor 688 Tagen) @ Klopfer

Le meilleur des mondes possibles, Christian Lindner beweist es. ;-) Ich sehe das Dilemma, eine solche Partei bei Laune zu halten und sehr merkwürdige Kompromisse zu schließen.


Falsch, Lindner hat damit den kompletten wirtschaftsliberalen Flügel der FDP gegen sich aufgebracht.
Mit Steuermitteln in die Preisfindung eingreifen zu wollen, erweist sich in der Praxis nicht nur als sinnlos, sondern treibt auch jeden überzeugten Marktwirtschaftler zur Verzweifelung.

Wenn Lindner wirklich versucht haben sollte, damit seine Partei bei Laune zu halten, dann hat er einen ruinösen Irrtum begangen.

Gibt es diesen wirtschaftsliberalen Flügel überhaupt noch? Lindner hat die FDP konsequent auf einen populistischen Kurs gebracht. Und das rächt sich nun. Gerhart Baum hat es in Sachen Corona gut zusammengefasst: »Desaströs gescheitert« - FDP-Veteran Baum wirft seiner Partei Coronapopulismus vor (Spiegel). Und im aktuellen Fall kann man durchaus von "Tankpopulismus" sprechen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Wallone, Montag, 06.06.2022, 12:02 (vor 690 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Wallone, Montag, 06.06.2022, 12:05

Falsch, Lindner hat damit den kompletten wirtschaftsliberalen Flügel der FDP gegen sich aufgebracht.
Mit Steuermitteln in die Preisfindung eingreifen zu wollen, erweist sich in der Praxis nicht nur als sinnlos, sondern treibt auch jeden überzeugten Marktwirtschaftler zur Verzweifelung.

Wenn Lindner wirklich versucht haben sollte, damit seine Partei bei Laune zu halten, dann hat er einen ruinösen Irrtum begangen.

SGG
Klopfer

Das war missverständlich von mir. Ich meinte das "bei Laune halten der FDP" aus Sicht der anderen Koalitionäre. Aber das ist interessant, was du schreibst. Lindner hat den kompletten wirtschaftsliberalen Flügel der FDP gegen sich aufgebracht? Ok, das wäre nach meinem Verständnis mehr oder weniger die ganze FDP. Aber woran machst du das fest? An mir ist öffentliche Kritik an Lindner aus der FDP bislang vorbei gegangen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

TerraP, Köln, Montag, 06.06.2022, 12:27 (vor 690 Tagen) @ Wallone

Es gibt ja Wirtschaftsliberale und "Wirtschaftsliberale". Letztere freuen sich über jedes Geschenk and die Wirtschaft, vielleicht etwas weniger, wenn es gerade nicht sie selbst trifft.

Wer aber ernsthaft von so einem typisch bundesrepublikanischen Konzept wie Ordoliberalismus überzeugt ist, dem dürften gerade alle Haare zu Berge stehen. Und ich bin mir sicher, selbst in der FDP gibt es nicht nur Heuchler.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Wallone, Montag, 06.06.2022, 12:47 (vor 690 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von Klopfer, Montag, 06.06.2022, 15:30

Es gibt ja Wirtschaftsliberale und "Wirtschaftsliberale". Letztere freuen sich über jedes Geschenk and die Wirtschaft, vielleicht etwas weniger, wenn es gerade nicht sie selbst trifft.

Über Geschenke für Ölmultis freut sich garantiert niemand in der Politik, noch nicht einmal in der FDP.

Ja, wobei dieser "Tankrabatt" ja einfach nur eine temporäre Senkung der Energiesteuer ist. Es widerspricht doch nicht grundsätzlich einem wirtschaftsliberalen Ansatz, Verbrauchsteuern zu senken. Aus Sicht eines Ordoliberalen wäre doch das eigentliche Problem, dass es eben keinen echten Preiskampf bei den Kraftstoffen gibt.

Den Unterschied beschreibst du ja selbst. Temporäre und vor allem punktuelle Steuersenkungen sind kein ausgewogenes Setzen von wirschaftlichen Rahmenbedingungen (wie das Steuersystem insgesamt), sondern ein massiver Eingriff in das Verhältnis von Angebot und Nachfrage und Steuerverschwendung zudem.

SGG
Klopfer

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

TerraP, Köln, Sonntag, 05.06.2022, 21:47 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Jep, what do you expect? Den Quatsch hätte man sich gepflegt sparen können. Habe ohnehin das Gefühl, wir leben inzwischen in einem Subventionsparadies, das durch immer neue angebliche Jahrhundert-Ausnahmesituationen perpetuiert wird.

Es wäre ganz arg toll, wenn irgendeine der Regierungsparteien mal davon absehen könnte, möglichst oft möglichst plakative Geschenke zu verteilen. Und stattdessen vielleicht mal einfach über steuerliche Freibeträge oder Ähnliches Bedürftige stärker zu entlasten.


Sorry für den Rant.^^

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.06.2022, 22:13 (vor 690 Tagen) @ TerraP

Jetzt haste mal kurz günstige Bahntickets für 3 Monate, letztes Jahr gab es ein paar Monate bloß 16% MwSt. und on Top kommt jetzt das Geschenk an die Ölkonzerne. Dann kommt ab Herbst der Mindestlohn auf 12 EUR, wovon aber ein guter Teil eh durch die Inflation einkassiert wird. Die Lebensmittelpreise steigen in einigen Bereichen wöchentlich bzw. sind es bereits schon um 20% + X. Wie das gelöst werden kann dafür gibt es gewiss Ökonomen, aber solche "Geschenke" sind da wenig nachhaltig. Dann besser die Kohle anlegen am Markt, im Wahlkampf ist noch über einen Bürgerfond o. Staatsfond debattiert worden. Es muss nachhaltigere Lösungen geben, jene sehe ich mit den "Geschenken" nicht realisiert. Da müsste auch von außen mehr Druck kommen sich jenen Themen zu widmen statt in Symbolpolitik zu verfallen.

tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/staatsfonds-kapitalmarkt-geldanlage-101.html

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 09:55 (vor 690 Tagen) @ micha87

Es gibt aber auch mehr und mehr Leute, die auf diese "Geschenke" angewiesen sind. Wer arbeitet und aufgrund massiver Preissteigerungen in fast allen Bereichen des täglichen Bedarfs und der Unterkunft trotzdem Angebote von z.B. den Tafeln in Anspruch nehmen muss, dem muss auch direkt geholfen werden.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

micha87, bei Berlin, Montag, 06.06.2022, 12:17 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Es gibt aber auch mehr und mehr Leute, die auf diese "Geschenke" angewiesen sind. Wer arbeitet und aufgrund massiver Preissteigerungen in fast allen Bereichen des täglichen Bedarfs und der Unterkunft trotzdem Angebote von z.B. den Tafeln in Anspruch nehmen muss, dem muss auch direkt geholfen werden.

Das mit der Anpassung des Mindestlohn mag verständlich sein, aber die Preise werden doch nachziehen. Diesen "Tankrabatt" verstehe ich nicht und mit Blick auf die erwartbaren Reaktionen der Konzerne sollte ein Abbruch des Experiments in Erwägung gezogen werden. Die Ölkonzerne nutzen diese Situation verständlicherweise und profitieren, der Markt regelt die Dinge eben anders als sich das Minister Lindner ggf. vorstellt. Was tragisch ist das es keine nachhaltigen Maßnahmen gibt, zumindest habe ich bislang keine vernommen [der Mindestlohn soll wohl so wirken].

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

TerraP, Köln, Montag, 06.06.2022, 10:35 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Selbst wenn dem so sein sollte, dass es "mehr und mehr" dieser Leute gibt (die Statistiken geben es m. E. nicht her, und NGOs/Wohlfahrtsverbände betreiben genauso Lobbyismus zur Sicherung ihrer Position wie alle anderen):

Warum sollten ausgerechnet kopflose Interventionen wie Steuerrabatte aufs Tanken diesen Menschen helfen? Die dürften sicher kein Auto haben.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 10:48 (vor 690 Tagen) @ TerraP

Selbst wenn dem so sein sollte, dass es "mehr und mehr" dieser Leute gibt (die Statistiken geben es m. E. nicht her, und NGOs/Wohlfahrtsverbände betreiben genauso Lobbyismus zur Sicherung ihrer Position wie alle anderen):

Warum sollten ausgerechnet kopflose Interventionen wie Steuerrabatte aufs Tanken diesen Menschen helfen? Die dürften sicher kein Auto haben.

1. War es keine Aussage speziell zum Tankrabatt und zweitens: warum sollten Geringverdiener kein Auto haben? Ungelernte Lagerarbeiter zum Beispiel haben genau die gleichen Anfahrtswege wie Büroangestellte, teilweise sogar Arbeitszeiten, die schlechter mit dem ÖPNV kompatibel sind.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

TerraP, Köln, Montag, 06.06.2022, 11:28 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Du hast ja von Menschen gesprochen, die darauf angewiesen sind, ihr Essen von der Tafel zu bekommen. Man kann sicher Fälle ungelernter Arbeiter konstruieren, die ein Auto brauchen, sich dann aber kein Essen mehr kaufen können. Aber diese Fälle kann man dann auch fragwürdig finden, zumal exakt für so etwas ja gerade noch einmal der Mindestlohn erhöht wird.

Das Problem aller möglicher Subventionen und Geschenke ist halt, dass sie fast immer unerwünschte Effekte haben. Oft sogar so stark, dass die die erwünschten überlagern. Der Tankrabatt ist nun halt das Beispiel, an dem wir das gerade diskutieren. Wenn die Politik aber nun auf die Idee kommt, Einmal-Lohnzahlungen dauerhaft steuerfrei zu stellen, um die inflationäre Wirkung von Tarifabschlüssen zu dämpfen, ist das schon das nächste (meiner Meinung nach) extrem bescheuerte Beispiel für einen populistischen Lenkungswahn, der sich parteiübergreifend eingebürgert hat und für mich nur noch damit zu erklären ist, dass all diese Politiker, egal ob sie das Lied der Marktwirtschaft oder des demokratischen Sozialismus singen, ihre Existenzberechtigung daraus ziehen, als Menschen wahrgenommen zu werden, die etwas tun (statt nichts zu tun).

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

markus, Montag, 06.06.2022, 11:24 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Selbst wenn dem so sein sollte, dass es "mehr und mehr" dieser Leute gibt (die Statistiken geben es m. E. nicht her, und NGOs/Wohlfahrtsverbände betreiben genauso Lobbyismus zur Sicherung ihrer Position wie alle anderen):

Warum sollten ausgerechnet kopflose Interventionen wie Steuerrabatte aufs Tanken diesen Menschen helfen? Die dürften sicher kein Auto haben.


1. War es keine Aussage speziell zum Tankrabatt und zweitens: warum sollten Geringverdiener kein Auto haben? Ungelernte Lagerarbeiter zum Beispiel haben genau die gleichen Anfahrtswege wie Büroangestellte, teilweise sogar Arbeitszeiten, die schlechter mit dem ÖPNV kompatibel sind.

Wobei die häufig zumindest zwei bis drei Tage von zuhause aus arbeiten dürfen. Gekniffen sind die, die wirklich jeden Tag in den Betrieb müssen.

Warten wir mal die Tage nach Pfingsten ab...

Ulrich, Sonntag, 05.06.2022, 21:36 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

das man jetzt von den Konzernen noch die Pfingstreisenden ausnutzt, konnte man vorher schon erahnen

Gehe davon aus, Mitte kommender Woche sind wir preislich wieder ähnlich wie am 01.06.2022

....da ändert auch der Vergleich von 2015 bis 2021, nichts. 2022 hat andere Gründe ist auch nicht vergleichbar mit den Jahren zuvor

Warten wir mal die Tage nach Pfingsten ab...

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.06.2022, 22:29 (vor 690 Tagen) @ DanVanKes

das man jetzt von den Konzernen noch die Pfingstreisenden ausnutzt, konnte man vorher schon erahnen

Gehe davon aus, Mitte kommender Woche sind wir preislich wieder ähnlich wie am 01.06.2022

....da ändert auch der Vergleich von 2015 bis 2021, nichts. 2022 hat andere Gründe ist auch nicht vergleichbar mit den Jahren zuvor

Das ist auch über die Pfingsttage in keinster Weise zu rechtfertigen. Die Taktik ist doch offensichtlich: Jetzt schnell noch Rahm abschöpfen, bevor die Politik reagiert.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 05.06.2022, 21:31 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

wie kann ich politisch etwas einführen, was von vornherein technisch/faktisch nicht durchsetzbar/umsetzbar ist ?
Aber nicht, dass ich verwundert wäre. Es ist wieder mal typisch, wie sich unser Land an der Nase durch den Ring ziehen lässt.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.06.2022, 21:28 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Benzinpreis: Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts (ZEIT)

"What do you expect?"

Respekt! Damit schafft es C. Lindner, mehr Steuergelder durch den Schornstein zu jagen als Andy Scheuer. Muss man auch erstmal schaffen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Sonntag, 05.06.2022, 21:33 (vor 690 Tagen) @ Schnippelbohne

Benzinpreis: Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts (ZEIT)

"What do you expect?"


Respekt! Damit schafft es C. Lindner, mehr Steuergelder durch den Schornstein zu jagen als Andy Scheuer. Muss man auch erstmal schaffen.

Der mit Abstand kompetenteste Politiker der FDP ist Gerhart Baum. Dann kommt lange gar nichts mehr. Und ganz zum Schluss kommen Lindner, Wissing und Buschmann. Von Wolfgang "Spacken" Kubicki gar nicht zu reden.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 05.06.2022, 23:43 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Dafür, dass die SPD Heiko Maas, Gas-Gerd, Svenja Schulze, Christine Lambrecht, Ralf Stegner, Rolf Mützenich, Kevin Kühnert in ihren Reihen hat, hast du offensichtlich immer noch sehr viel Zeit, dich mit anderen zu beschäftigen.

Vor der eigenen Tür kehren könnte helfen.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 06.06.2022, 00:09 (vor 690 Tagen) @ MarcBVB

Dafür, dass die SPD Heiko Maas, Gas-Gerd, Svenja Schulze, Christine Lambrecht, Ralf Stegner, Rolf Mützenich, Kevin Kühnert in ihren Reihen hat, hast du offensichtlich immer noch sehr viel Zeit, dich mit anderen zu beschäftigen.

Vor der eigenen Tür kehren könnte helfen.

In diesem Thread geht es um den Tankrabatt. Den hat Lindner von der FDP maßgeblich getrieben.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Montag, 06.06.2022, 06:51 (vor 690 Tagen) @ Schnippelbohne

In diesem Thread geht es um den Tankrabatt. Den hat Lindner von der FDP maßgeblich getrieben.

Das weiß er ganz genau. Er möchte halt ablenken.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.06.2022, 09:25 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Das stimmt so gerade nicht.

https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/benzinpreise-christian-lindner-deutet-abruecken-von-tankrabatt-an-a-c16436a2-163d-41ac-bd8e-3...

Die eigentliche Planung von Christian Lindner war nämlich, dass es tatsächlich einen Rabatt geben sollte. Keine Steuersenkung, sondern knapp 30 Ct pro Liter weniger zahlen, als auf der Tafel steht. Das jetzige Modell ist der in der Koalition gefundene Kompromiss. Und dss weiß Ulrich auch ganz genau (und wenn nicht, dann soll er halt in seinem Unterbezirk nachfragen).

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Sascha, Dortmund, Montag, 06.06.2022, 10:01 (vor 690 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Sascha, Montag, 06.06.2022, 10:33

Ich sehe allerdings nicht, wo Lindners Vorschlag eine massive Margenerhöhung der Mineralölkonzerne verhindert hätte.

Statt jetzt 2 € für den Liter Sprit zu nehmen und einen geringeren Anteil Steuern abzuführen, hätte sie dann 2 € genommen und 30 Cent vom Staat bekommen. Der sich wiederum auch am Steuersäckel bedient hätte.

Esso und Co. wären so, oder so der Gewinner. Es geht nur darum, diese "Kriegsgewinne" der Konzerne massiv in Top zu besteuern. Auch da wird der Autofahrer vermutlich nicht weniger zahlen, aber zumindest kommen die Steuereinnahmen der Allgemeinheit zu gute.

Ölkonzerne behalten fast die Hälfte des Tankrabatts

Ulrich, Montag, 06.06.2022, 10:23 (vor 690 Tagen) @ Sascha

Ich sehe allerdings nicht, wo Lindners Vorschlag eine massive Margenerhöhung der Mineralölkonzerne verhindert hätte.

Statt jetzt 2 € für den Liter Sprit zu nehmen und einen geringeren Anteil Steuern abzuführen, hätte sie dann 2 € genommen und 30 Cent vom Staat bekommen. Der sich wiederum auch am Steuersäckel bedient hätte.

Bei der ursprünglich vorgeschlagenen Variante hätten die Tankstellen den "Tankrabatt" zudem vorfinanzieren müssen. Für die großen Ketten mit den Konzernen im Hintergrund wäre das vermutlich kein Problem gewesen. Für die "Freien" aber schon. Das hätte für die existenzbedrohend werden können.


Es so und Co. wären so, oder so der Gewinner. Es geht nur darum, diese "Kriegsgewinne" der Konzerne massiv in Top zu besteuern. Auch da wird der Autofahrer vermutlich nicht weniger zahlen, aber zumindest kommen die Steuereinnahmen der Allgemeinheit zu gute.

Früher hat die FDP auf den Markt gesetzt. Ich frage mich, wie hätten Leute wie Otto Graf Lambsdorff die aktuelle Aktion bezeichnet? Vermutlich als "Tanksozialismus" oder ähnliches.

Statt Milliarden mit der Gießkanne auszuschütten, hätte man das Geld besser zielgerichtet an die gegeben, die nur niedrige Einkommen haben und auf das Auto angewiesen sind. Aktuell sieht es so aus, als würde sich der Konflikt in der Ukraine noch lange hinziehen. Nicht einmal ein Waffenstillstand ist irgendwie absehbar. Im Herbst kommt dann eventuell ein "Preisschock" auf unterschiedlichen Ebenen. Die Treibstoffpreise werden wieder hoch gehen, und auch die Steigung der Gas- und Strompreise schlägt dann vermutlich immer stärker durch.

Erste Erfahrungen

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 04.06.2022, 14:19 (vor 692 Tagen) @ Rupo

Heute mit dem Fahrrad zum Frankfurter Hbf und von dort mit dem Regionalexpress nach Darmstadt. Der Zug hat 20 Minuten Verspätung, ist ziemlich voll aber für mindestens 4 Fahrräder findet sich am Ende des Doppelstockwagen Platz. Warum dann die ersten 10 km bis Neu-Isenburg fast 20 Minuten gebraucht werden bleibt rätselhaft. Die Aufzüge im Bahnhof von Darmstadt sind für Fahrräder zu klein. Das Problem der Bahn ist wohl eher die marode Infrastruktur, das fahrende ist aus meiner Sicht ganz okay. Mal sehen welche Ursachen das Unglück in Bayern hat. Zurück bin ich natürlich geradelt. Der Radschnellweg Frankfurt Darmstadt ist top, aber noch lange nicht fertig.

Erste Erfahrungen

DB146, Lokschuppen, Sonntag, 05.06.2022, 22:18 (vor 690 Tagen) @ Frankonius

Heute mit dem Fahrrad zum Frankfurter Hbf und von dort mit dem Regionalexpress nach Darmstadt. Der Zug hat 20 Minuten Verspätung, ist ziemlich voll aber für mindestens 4 Fahrräder findet sich am Ende des Doppelstockwagen Platz. Warum dann die ersten 10 km bis Neu-Isenburg fast 20 Minuten gebraucht werden bleibt rätselhaft. Die Aufzüge im Bahnhof von Darmstadt sind für Fahrräder zu klein. Das Problem der Bahn ist wohl eher die marode Infrastruktur, das fahrende ist aus meiner Sicht ganz okay. Mal sehen welche Ursachen das Unglück in Bayern hat. Zurück bin ich natürlich geradelt. Der Radschnellweg Frankfurt Darmstadt ist top, aber noch lange nicht fertig.

Es waren laut Presse ca. 140 Personen in dem Regionalzug. Ein einziger Doppelstockwaggon hat 140 Sitzplätze; ein Doppelstocksteuerwagen 100 Sitzplätze. Überfüllt war der Zug bei 4 x 140 + 1 x 100 Sitzplätzen jedenfalls nicht...

Erste Erfahrungen

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 05.06.2022, 23:45 (vor 690 Tagen) @ DB146

Merkwürdig ist, dass die mittleren Wagen entgleist sind, der vordere Teil mit der Lok und der hintere Teil nicht. Das spricht dann nach meiner Laien-Meinung gegen eine Ursache am Gleisbett.
Da diese Doppelstockwagen sehr verbreitet sind (habe selbst gestern in so einem gesessen und finde als Passagier die gut) sollte man da ganz schnell die Ursache feststellen.
Bei dem ICE-Unglück von Eschede war es ja ein gebrochener Radreifen.

Erste Erfahrungen

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.06.2022, 00:28 (vor 690 Tagen) @ Frankonius

Die Lok war hinten.

Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 04.06.2022, 15:07 (vor 692 Tagen) @ Frankonius

*Mal sehen welche Ursachen das Unglück in Bayern hat*

https://www.spiegel.de/panorama/garmisch-partenkirchen-weitere-tote-unter-den-waggons-gefunden-a-4b6dfe7e-8f54-4306-89ab-21b90ac80067

*die Unfallursache ist nach wie vor unklar*


R.I.P :-( und gute Besserung, Gesundung und Erholung für alle Verletzten!

Es ist vormittag und vor Pflingsten

Thomas, Dortmund, Freitag, 03.06.2022, 10:50 (vor 693 Tagen) @ Rupo

Da ist dann 1,95 Euro für E5 völlig normal. Richtig?

Spritpreise steigen weiter – trotz Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 04.06.2022, 16:50 (vor 692 Tagen) @ Thomas

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/spritpreise-steigen-weiter-trotz-tankrabatt-a-bcb56bbb-73b0-4f88-88ca-ab47ba083271

wer hätte das gedacht, dass der Markt nicht auf den Christian hört. Vielleicht sollte die FDP die nächste Stufe zünden und die Tankstellen verstaatlichen *~>

Spritpreise steigen weiter – trotz Tankrabatt

markus, Samstag, 04.06.2022, 19:02 (vor 692 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/spritpreise-steigen-weiter-trotz-tankrabatt-a-bcb56bbb-73b0-4f88-88ca-ab47ba083271

wer hätte das gedacht, dass der Markt nicht auf den Christian hört. Vielleicht sollte die FDP die nächste Stufe zünden und die Tankstellen verstaatlichen *~>

Bei allem Ärger: Der Ölpreis liegt allerdings auch bei über 120$. Vor einer Woche waren es 114$. Vor einem Monat 100-110$. Somit ist eine Preissteigerung leider normal.

Spritpreise steigen weiter – trotz Tankrabatt

TobiHH, Sonntag, 05.06.2022, 00:07 (vor 691 Tagen) @ markus

wie hoch wars denn bei 1€ für e5?

Spritpreise steigen weiter – trotz Tankrabatt

markus, Donnerstag, 09.06.2022, 21:57 (vor 686 Tagen) @ TobiHH

wie hoch wars denn bei 1€ für e5?

Bei knapp 20 Dollar je Barrel bei der Sorte Brent. Jetzt sind es 120 Dollar. Die Sorte WTI war sogar kurzzeitig im Minus. Da hast du knapp 25 Dollar bekommen, wenn du Öl abgenommen hast.

Spritpreise steigen weiter – trotz Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 04.06.2022, 19:14 (vor 692 Tagen) @ markus

klar irgend ein *Grund* findet sich immer :-)...

Spritpreise steigen weiter – trotz Tankrabatt

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 04.06.2022, 19:26 (vor 692 Tagen) @ Rupo

Du solltest den Grund aber schon entkräften.

Spritpreise steigen weiter – trotz Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 04.06.2022, 19:47 (vor 692 Tagen) @ Taifun

Ich lasse es sein hab dazu ja genug geschrieben u.a. das ich mal für ExxonMobil gearbeitet habe...

Wir werden halt verarscht oder denkt ihr wenn OPEC+ mehr fördert und der Preis runter gehen sollte, dass das an den Endverbraucher weiter gereicht wird...

OK manche glauben auch an Einhörner :-)

Es ist vormittag und vor Pflingsten

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 03.06.2022, 11:59 (vor 693 Tagen) @ Thomas

Gegenüber gestern abend hier in FFM um 12 Cent gestiegen - voll normal. Zum Glück habe ich noch für 200 km Sprit und muss erst weit nach Pfingsten tanken.

Es ist vormittag und vor Pflingsten

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 03.06.2022, 11:59 (vor 693 Tagen) @ Thomas

Was’n da los?
Hier 1,809 und das, obwohl der Osten ja an der Ostpipeline hängt.

Es ist vormittag und vor Pflingsten

Guido, Freitag, 03.06.2022, 11:41 (vor 693 Tagen) @ Thomas

Da ist dann 1,95 Euro für E5 völlig normal. Richtig?

Dieses Dilemma können nur wir Verbraucher lösen, in dem wir konsequent bei den fairen Anbietern tanken. Bei der freien Tankstelle bei mir in der Nähe sind es gerade 1,84 - die Aral 200m weiter nimmt 1,90 EUR (beide ohne entsprechende Rabattkarten, die bei Aral ja zusätzlich geringer ausfallen). Die 1,95 bei dir sind unverschämt.
Das Regulativ der freien Tankstellen funktioniert und sollte genutzt werden, um den Druck zu erhöhen. Vollständig entwickelt der Rabatt aber erst seine Wirkung, wenn die Tanks der freien Tankstellen einmal komplett zu Juni-Preisen gefüllt werden. Davon gehe ich spätestens ab Dienstag aus.

Es ist vormittag und vor Pflingsten

TobiHH, Freitag, 03.06.2022, 17:56 (vor 693 Tagen) @ Guido

e5 kostet hier oben 1,77, zu stosszeiten gehts 11cent hoch..

und es muss den leuten nur mal deutlich gemacht werden, dass e10/e5/diesel alle aus dem gleichen tank angeliefert werden, erst ab super+, ultimate usw kippt jeder seinen eigenen zusatz rein

Es ist vormittag und vor Pflingsten

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 03.06.2022, 18:06 (vor 693 Tagen) @ TobiHH

Ich bezweifle mal, dass Diesel aus dem gleichen Tank wie e5 kommt.

Es ist vormittag und vor Pflingsten

TobiHH, Freitag, 03.06.2022, 23:59 (vor 692 Tagen) @ Taifun

du weisst, wie es gemeint ist.

Es ist vormittag und vor Pflingsten

Bernd, Freitag, 03.06.2022, 12:05 (vor 693 Tagen) @ Guido

Die freie Tanke bei uns passt sich immer den Preisen der HEM und Total.
E5 liegt gerade bei 1,92 und Diesel bei 1,87

Es ist vormittag und vor Pflingsten

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 03.06.2022, 18:08 (vor 693 Tagen) @ Bernd

Bei hem immer schön die Tiefpreisaktion nehmen.

Es ist vormittag und vor Pflingsten

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.06.2022, 11:14 (vor 693 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Rupo, Freitag, 03.06.2022, 11:34

Spon tickert Live aus den Bahnen
https://www.spiegel.de/panorama/liveticker-unterwegs-mit-dem-9-euro-ticket-a-5f07c5e1-ebdd-4f8a-b250-0e2b53984f3b
;-)

*
Dort gibt es eine Gruppe, die heißt »Sylt259«. (259 sind die ersten Ziffern der Postleitzahl.) In der Gruppe gibt es 2200 Leute, und sie alle wollen nach Sylt fahren. Dieses Wochenende fahren ungefähr hundert von ihnen dorthin. In Hannover ist der erste große Treffpunkt, der Rest der Truppe will in Hamburg zusteigen.

Sylt ist das neue Mallorca«, sagt Julius. Ein User aus der Discordgruppe hat wohl ein 30-Liter-Bierfass dabei und zehn Flaschen Korn. Für Samstagabend ist eventuell ein Rave auf der Insel geplant
*

GEIL :-)))

Es ist vormittag und vor Pflingsten

CrimsonGhost, Freitag, 03.06.2022, 18:21 (vor 693 Tagen) @ Rupo

Auf der Heimfahrt heute kam mein Zug nicht in den Bahnhof Neumünster hinein, da aufgrund des Ansturms von Leuten, die Züge aus Neumünster nicht abfahren konnten. Und mein Zug war schon voll und wollte nicht nach Sylt.

Sylt sprengt den Hindenburgdamm...

Habakuk, OWL, Freitag, 03.06.2022, 12:10 (vor 693 Tagen) @ Rupo

Sylt ist das neue Mallorca«, sagt Julius. Ein User aus der Discordgruppe hat wohl ein 30-Liter-Bierfass dabei und zehn Flaschen Korn. Für Samstagabend ist eventuell ein Rave auf der Insel geplant.

https://www.der-postillon.com/2022/06/hindenburgdamm-9-euro-ticket.html

Sylt sprengt den Hindenburgdamm...

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.06.2022, 12:19 (vor 693 Tagen) @ Habakuk

:-) nice

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - Stadt DO voran

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 02.06.2022, 14:50 (vor 694 Tagen) @ Rupo

Ich weiß nicht ob ich lachen soll, die Stadt macht einige P&R Parkplätze kostenpflichtig. Da bin ich ja Mal auf das Handling gespannt für zahlende Kunden, besonders die, die spontan ein Ticket am Automaten kaufen

https://www.radio912.de/artikel/park-und-ride-parkplaetze-in-dortmund-bald-kostenpflichtig-1328815-amp.html

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - Stadt DO voran

chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 03.06.2022, 11:49 (vor 693 Tagen) @ madball

Ich bin mal gespannt, wie es an Spieltage an Schulte-Rödding funktionieren soll, wenn viele den P&R Platz bei Heimspielen nutzen, aber kein Ticket für die U-Bahn brauchen.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - Stadt DO voran

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 15:15 (vor 694 Tagen) @ madball

Ich weiß nicht ob ich lachen soll, die Stadt macht einige P&R Parkplätze kostenpflichtig. Da bin ich ja Mal auf das Handling gespannt für zahlende Kunden, besonders die, die spontan ein Ticket am Automaten kaufen

Also so schildbürgerlich wie sich das jetzt bei dir liest, ist der Artikel gar nicht. Die Umsetzung wäre zu klären, richtig, aber wenn es reicht bei der Ausfahrt das ÖNPV-Ticket "vorzulegen", dann ist das okay. Allerdings wüsste ich nicht, ob wirklich so viele die Plätze nicht zum Pendeln benutzen.
Vielleicht Schulte-Rödding abgesehen, da dürften auch einige Anwohner stehen und die ähm Treffpunktler im Sommer an der Tanke.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 02.06.2022, 15:27 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Schildbürgerlichkeit wollte ich der Stadt jetzt nicht unterstellen. Ich habe den Eindruck dass in Dortmund massiv das Autofahren madig gemacht werden soll, Baustellen dauern gefühlt ewig, Wegfall ganzer Spuren (mein Highlight ist die Abfahrt/Strecke der B236 Richtung Borsigplatz), Wegfall von Parkmöglichkeiten. Und das zu sehr hohen Preisen für den ÖPNV eben.

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Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 02.06.2022, 16:59 (vor 694 Tagen) @ madball

Das kommt einem in vielen Städten so vor.
Und dann wundern sich die Leute und meckern warum immer mehr Gewerbegebiete auf der "grünen Wiese" entstehen und die Innenstädte verkümmern.
Selbst in dem popeligen Celle ist es ein Graus mit dem KFZ in die Stadt zu fahren. Wenn wir hier etwas auszuliefern haben dauert die Anfahrt (5KM Luftlinie) bis in die City länger als bis nach Hannover.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 02.06.2022, 15:34 (vor 694 Tagen) @ madball

Bist du dir sicher, dass du hier nicht einfach den Wegfall von bisherigen Privilegien mit "madig machen" verwechselst?

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 02.06.2022, 16:14 (vor 694 Tagen) @ simie

Das "Privileg, morgens zur Arbeit zu fahren"?
Der konkrete Fall am Borsigplatz führt auf jeden Fall zu massiven Staus und damit zu unnötigen Emissionen, also eher kontraproduktiv. Oder das "Privileg", Parkplätze im eigenen Anwohnerbereich zu nutzen, welche einfach Mal so für Sitzbänke wegfallen die wenig Nutzen bringen?


Nicht falsch verstehen, mich persönlich stört es weniger, ich muss selten in die Stadt. Und wenn dann fahre ich tatsächlich öfter ÖPNV. Man sollte nur nicht vergessen dass nicht alles und jederzeit darüber gemacht werden kann (Arztbesuche etc)

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simie, Krefeld, Donnerstag, 02.06.2022, 16:50 (vor 694 Tagen) @ madball

Ja. Das sind letztlich alles Privilegien, die auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmer gehen. Und genau das sollte einem durchaus bewusst sein. Zu häufig werden solche Privilegien nämlich als Selbstverständlichkeit empfunden.

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Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 02.06.2022, 16:56 (vor 694 Tagen) @ simie

Das KFZ ist aber nun Fortbewegungsmittel der Wahl für viele Zwecke.
Man kann nicht alles mit dem Rad oder ÖPNV erledigen sondern oft ist man auf ein KFZ angewiesen.

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Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 17:01 (vor 694 Tagen) @ Schaumkrone

Das KFZ ist aber nun Fortbewegungsmittel der Wahl für viele Zwecke.
Man kann nicht alles mit dem Rad oder ÖPNV erledigen sondern oft ist man auf ein KFZ angewiesen.

Wir reden jetzt hier nicht von einer Kleinstadt in Niedersachsen, sondern von Dortmund incl. Borsigplatz. Wenn man in Dortmund durchs Kreuzviertel etc. fährt, fragt man sich schon, wozu da diese Unmengen an Autos stehen.
Und wenn ich von außerhalb über die B236 über Borsigplatz komme, dann gibts auf jeden Fall eine Alternative dazu mit dem Auto reinzufahren.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 02.06.2022, 17:07 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Es lässt sich gut reden, wenn man die (Tief-)Garage am Eigenheim hat bzw der ÖPNV vor der Haustür gut ausgebaut ist. Den Menschen die Mobilität aber nur auf den ÖPNV einzuschränken führt halt zu Frust. Es ist leider nicht so, dass man in jeder Lebenslage ohne Auto auskommen kann, und wenn man in der Stadt wohnt braucht man dann eben einen Parkplatz.

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burz, Lünen, Donnerstag, 02.06.2022, 17:15 (vor 694 Tagen) @ madball

Es lässt sich gut reden, wenn man die (Tief-)Garage am Eigenheim hat bzw der ÖPNV vor der Haustür gut ausgebaut ist. Den Menschen die Mobilität aber nur auf den ÖPNV einzuschränken führt halt zu Frust. Es ist leider nicht so, dass man in jeder Lebenslage ohne Auto auskommen kann, und wenn man in der Stadt wohnt braucht man dann eben einen Parkplatz.

Bei der Spur am Borsigplatz kommen Busse schneller in die Stadt. Oder E-Autos. Wenn mehr Leute Bus fahren, kommen auch noch mehr Leute in den Genuss dieses Vorteils.

Im muss aber gestehen, dass ich bisher auch nur mit meinem Benziner auf der anderen Spur stehen musste. Allerdings spät genug um 19:20 auf dem Weg in die Soccer City. Das ließ sich verschmerzen.

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Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 17:15 (vor 694 Tagen) @ madball

*
Den Menschen die Mobilität aber nur auf den ÖPNV einzuschränken führt halt zu Frust
*

hatten wir hier aber auch schon drölf mal durch dekliniert, dass es der Mix macht...

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Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 17:13 (vor 694 Tagen) @ madball

Es lässt sich gut reden, wenn man die (Tief-)Garage am Eigenheim hat bzw der ÖPNV vor der Haustür gut ausgebaut ist. Den Menschen die Mobilität aber nur auf den ÖPNV einzuschränken führt halt zu Frust. Es ist leider nicht so, dass man in jeder Lebenslage ohne Auto auskommen kann, und wenn man in der Stadt wohnt braucht man dann eben einen Parkplatz.

Wo wohnst du denn 4,8km vom Anstoßkreis entfernt? Keine Eifel-Diskussion bitte, wo der Bus alle zwei Stunden fährt und Sonntags gar nicht. Verkehrswende. Muss man ja auch irgendwann mal machen. Nicht nur reden.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 02.06.2022, 17:17 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Ich wohne auf dem Land im Süden von DO, habe aber wie geschrieben auch keine Probleme, ist eher ab und an ärgerlich, wenn man Mal in die Stadt muss oder einfach Mal eben von Lünen aus Richtung Borsigplatz fahren muss. Ich komme gut mit einem kleinen Fußmarsch oder Fahrradfahrt zur S-Bahn oder Stadtbahn.

Bekomme aber den Frust derjenigen im Freundeskreis mit, die in der Stadt wohnen. Nur weil es mich nicht einschränkt, darf ich mir trotzdem meine Meinung zur Strategie der Stadt erlauben?

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Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 17:21 (vor 694 Tagen) @ madball
bearbeitet von Thomas, Donnerstag, 02.06.2022, 17:32

Ich wohne auf dem Land im Süden von DO, habe aber wie geschrieben auch keine Probleme, ist eher ab und an ärgerlich, wenn man Mal in die Stadt muss oder einfach Mal eben von Lünen aus Richtung Borsigplatz zur Metro. Bekomme aber den Frust derjenigen im Freundeskreis mit, die in der Stadt wohnen. Nur weil es mich nicht einschränkt, darf ich mir trotzdem meine Meinung zur Strategie der Stadt erlauben?

Natürlich darfst Du Deine Meinung sagen. Aber das Argument wie soll ich denn meinen Gefrierschrank aus der City nach Hause bringen und deshalb verödet die Innenstadt, zieht halt im Jahr 2022 nicht mehr und die Freunde mit dem Frust in der Stadt haben dafür andere Vorteile. Rupo hat es gesagt, der Mix macht es.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 02.06.2022, 16:56 (vor 694 Tagen) @ simie

Okay, dann verrate mir doch bitte für den aufgeführten Fall den Vorteil für andere Verkehrsteilnehmer.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - Stadt DO voran

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 15:29 (vor 694 Tagen) @ madball

Weiß eigentlich jemand was am Strobels und vor der Nord gemacht wird? Die Straße war da gestern komplett zu für Autoverkehr, hat wohl zu etwas Chaos geführt... werden eventuell neue VIP Parkplätze benötigt :-)?

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Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 15:33 (vor 694 Tagen) @ Rupo

Weiß eigentlich jemand was am Strobels und vor der Nord gemacht wird? Die Straße war da gestern komplett zu für Autoverkehr, hat wohl zu etwas Chaos geführt... werden eventuell neue VIP Parkplätze benötigt :-)?

https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=701081

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - Stadt DO voran

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 15:53 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Ah danke Erlebniss Meile hört sich gut an wenn demnächst wieder Derby ist :-)

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 10:53 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Internationale Energieagentur warnt vor Spritmangel im Sommer (ZEIT)

Im Text geht es um ein längeres Interview mit Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, das im Spiegel hinter der Paywall erschienen ist.

Dass es tatsächlich zu einer Mangelsituation kommt, hängt laut Birol im Spiegel von unterschiedlichen Faktoren ab, u.a. von der wirtschaftlichen Entwicklung in China (Corona) und davon, ob es eine Einigung mit dem Iran in der Atomfrage gibt. Aber er sieht das deutliche Risiko und fordert deshalb Maßnahmen zur Reduktion des Treibstoffverbrauchs wie Tempolimits oder Sonntagsfahrverbote.

Für Leute mit Spiegel-Abo: https://www.spiegel.de/wirtschaft/benzin-diesel-und-kerosin-iea-chef-fatih-birol-warnt-vor-sprit-engpass-im-sommer-a-4a532976-fb1a-444d-97ab-888ff39eede8

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Ulrich, Donnerstag, 02.06.2022, 11:21 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Das ist doch die IEA, die tief im Enddarm der Atom- und Ölindustrie steckt, oder?

Also die die bei allen Prognosen was PV angeht immer um Größenordnungen daneben liegt… (zB deren Potential im Jahr 2008 für 2030 als „maximal“ 200 GW angegeben hat, wobei 2017 dann bereits 400 GW erreicht waren…. Woraufhin im Jahr 2017 der Preis von PV Großanlagen für 2030 so utopisch hoch prognostiziert wurde, dass der bereits 2018 unterschritten war…)

Ein reines Sprachrohr der Altenergirproduzenten. Da ist nicht verwunderlich, dass schon mal Preiserhöhungen zur Gewinnsteigerung angekündigt werden.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Fisheye, Mittwoch, 01.06.2022, 16:15 (vor 695 Tagen) @ Ulrich

So ein paar Autofreie Wochenende im Sommer ist doch geil. Schön mit dem Fahrrad über die Autobahn ballern.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

brummbaer, Mittwoch, 01.06.2022, 20:05 (vor 695 Tagen) @ Fisheye

So ein paar Autofreie Wochenende im Sommer ist doch geil. Schön mit dem Fahrrad über die Autobahn ballern.

Ich baller mit DEM Holländer über de Bahn - datt is' meine Freiheit!

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Felix, Chutney, Mittwoch, 01.06.2022, 11:46 (vor 695 Tagen) @ Ulrich

Oder der einfachere Weg: die AG verpflichten, das Homeoffice wieder anzubieten...

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Felix, Donnerstag, 02.06.2022, 11:27 (vor 694 Tagen) @ Felix

Das wäre wünschenswert. aber da müsste in einigen Bereichen halt auch die rechtlichen Gegebenheiten verbessert werden.
Da gibt es ja viele „Grauzonen“ zB arbeitssichertstechnischer, Unfallversicherungstechnischer Art.
Auch eine steuerrechtliche Förderung (gerne unter Umleitung der bisherigen Steuerlichen Förderung des Individualverkehrs ) sollte erfolgen. Gerade die Deckelung der Absetzbarkeit der HO- Tage ist halt echter Mist… vor allem weil dann oft die Tage als „VorOrt“ mit Kilometerpauschale abgesetzt werden.
Mir ist klar, dass es schwierig sein wird, da eine neue Regelung zu finden, die nicht wieder die Ärmsten, die pendeln müssen, zu treffen. Aber dass man sich tatsächlich finanziell besser stellt, wenn man statt HO durch die Gegend gurkt sollte halt nicht sein…

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 01.06.2022, 14:49 (vor 695 Tagen) @ Felix

Jepp. Homeoffice muss sich konsequenter durchsetzen. Sowohl als Chance beim Arbeitgeber als auch beim Arbeitnehmer.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 01.06.2022, 11:44 (vor 695 Tagen) @ Ulrich

Meinetwegen ein Tempolimit von 100KM/H auf Autobahnen und 80 auf Landstrassen.

Sonttagsfahrverbot in der jetzt beginnenden Urlaubszeit würde wohl zu MEGASTAU an Samstagen führen....

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

DerInDerInderin, Mittwoch, 01.06.2022, 14:02 (vor 695 Tagen) @ Schaumkrone

Ich verstehe eh nicht, was an einem Sonntagsfahrverbot so sinnig sein soll. Ich fahre ein paar Mal im Jahr in die Heimat. Und egal, ob es sich um ein langes oder um ein normales Wochenende handelt, die Autobahnen sind freitags immer mega voll. Sonntags ist es meist relativ entspannt, weil einfach die schiere Masse an LKWs fehlt.
Wenn man was fürs Klima tun möchte, dann sollte man ernsthaft etwas dafür tun, dass wir weniger Güter auf der Straße und mehr auf der Schiene transportieren. Gleichzeitig würde man dadurch auch die Zahl der Verkehrstoten reduzieren. Die Strecke Hamm <-> Hannover auf der A2 ist dafür das beste Beispiel. Ich erlebe fast auf jeder Fahrt, dass die LKW an den Steigungen ohne zu blinken einfach zum Überholen rausziehen und eine verehrende Kettenreaktion auslösen. Ein generelles LKW-Überholverbot auf der Strecke wäre auch eine Lösung, ist aber anscheinend nicht gewünscht. Von daher müssen wir alles daran setzen, dass wir die LKW von der Straße bekommen. Danach können wir meinetwegen über Tempolimits o. ä. sprechen.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 15:31 (vor 695 Tagen) @ DerInDerInderin

Ich wäre dafür mehr Spuren aus zu bauen. Auf keinen Fall irgendwelche Verbote oder Limits, dass bringt gar nix!

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 01.06.2022, 16:09 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Ich bin fahre nun gerne Auto, aber in der Breite brauchen wir weit mehr Schiene.

Aber: Die vorhandenen Straßen müssen einwandfrei nutzbar sein und nicht wie die a 45 eine 20-jährige Baustelle.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Blarry, Essen, Mittwoch, 01.06.2022, 15:46 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Oh, mein Lieber, heute lernst Du etwas Cooles, nämlich das Konzept der induzierten Nachfrage im Straßenverkehr. Der Ausbau von Straßenkapazitäten, vornehmlich durch eine Erweiterung bestehender Wege um mehrere Fahrspuren, führt nämlich nicht dazu, dass der vorhandene Verkehr sich besser auf die verfügbaren Spuren aufteilt. Stattdessen führt der Ausbau der Kapazität durch unterschiedliche Faktoren wie die gesteigerte Attraktivität des individuellen Automobil- und Güterverkehrs auf der betroffenen Straßenverbindung zu mehr Nachfrage, bis die Straße wieder voll ist und weiter ausgebaut werden will. Auf diese Weise kommen am Ende diese 16-spurigen Monstrositäten kalifornischer Bauart zustande, die trotzdem irgendwie ständig verstopft sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Induzierte_Nachfrage#/media/Datei:The_Vicious_Cycle_of_Predict_and_Provide_de.svg

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 00:58 (vor 694 Tagen) @ Blarry

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 15:41 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Ich wäre dafür mehr Spuren aus zu bauen. Auf keinen Fall irgendwelche Verbote oder Limits, dass bringt gar nix!

Wie die Autobahn verbreitern? Hat man hier vor Jahren an der A7 gemacht ist man zum Teil immer noch dabei sehr aufwendig das ganze.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Habakuk, OWL, Mittwoch, 01.06.2022, 15:48 (vor 695 Tagen) @ Garum

Wie die Autobahn verbreitern? Hat man hier vor Jahren an der A7 gemacht ist man zum Teil immer noch dabei sehr aufwendig das ganze.

Es wird einfach nicht genug gebaut.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 01.06.2022, 16:02 (vor 695 Tagen) @ Habakuk

Nein, es wird falsch gebaut. Viel mehr Güterverkehr gehört auf die Schiene. Warum werden Claas Mähdrescher von Harsewinkel in entfernte Länder mit dem LKW gebracht? Slowenien, Polen (vor den Saktionen Russland) alles mit LKW. Das Werk in Harsewinkel hat(te) ein Gleisanschluss, wird aber nicht genutzt...

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Donnerstag, 02.06.2022, 10:54 (vor 694 Tagen) @ Raducanu

Nein, es wird falsch gebaut. Viel mehr Güterverkehr gehört auf die Schiene. Warum werden Claas Mähdrescher von Harsewinkel in entfernte Länder mit dem LKW gebracht? Slowenien, Polen (vor den Saktionen Russland) alles mit LKW. Das Werk in Harsewinkel hat(te) ein Gleisanschluss, wird aber nicht genutzt...

Watt willste machen, wenn schon die Händler in Deutschland meist irgendwo auf dem Dorf sitzen? Das kriegt man logistisch einfach nicht immer anders hin.

Übrigens kommen die Kabinen von Claas schon eben aus diesen weit entfernten Ländern. Ich war vor Jahren da, im Süden Ungarns (irgendwo im Nirgendwo) werden die zusammengebrutzelt und dann per Lkw und (auch mal aber eher seltener per Bahn) nach Harsewinkel gebracht.

Ein anderer Teil der Kabinenfertigung erfolgt(e) im Werk in Krasnodar. Nuja...

Der fertige Lexion ist dann nur ein Teil des Problems, die Schweißarbeiten finden eigentlich durchweg in Osteuropa statt. Auf der anderen Seite kann man den Unternehmen nicht vorwerfen, wirtschaftlich das Optimum für sich herauszuholen.

Bei AGCO Fendt sieht es übrigens in Bezug auf Logistik/ Transport ähnlich aus. Schon einmal in Marktoberdorf gewesen? Dort ist die Endmontage und Weg zum nächsten Meer auch eher sportlich.

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guy_incognito, Donnerstag, 02.06.2022, 11:35 (vor 694 Tagen) @ guy_incognito

Dem einzelnen Unternehmer kann man das nicht vorwerfen, das ist richtig.
Aber dass subventionierter Hin und her Transport die Gewinnmarge erhöht, das muss halt abgeschafft werden.

Das weiß man auch eigentlich seit den 90er, als es deutlich billiger wurde in der Nordsee gefangene Krabben nach Marokko zum Pulen zu schippern, dann wieder zurück um sie dann in den Nordseebädern als fangfrisch an Touristen zu verkaufen, als sie wie bisher für kleines Geld von Hausfrauen der Gegend in Heimarbeit pulen zu lassen…

Wie gesagt, da müssen neue Rahmenbedingungen her, und der Transport darf nicht mehr so billig sein, dass er oft der kleinere Faktor ist.

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Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 16:29 (vor 695 Tagen) @ Raducanu

Nein, es wird falsch gebaut. Viel mehr Güterverkehr gehört auf die Schiene. Warum werden Claas Mähdrescher von Harsewinkel in entfernte Länder mit dem LKW gebracht? Slowenien, Polen (vor den Saktionen Russland) alles mit LKW. Das Werk in Harsewinkel hat(te) ein Gleisanschluss, wird aber nicht genutzt...

Claas ist über die Teutoburger Wald-Eisenbahn an das Schienennetz angebunden. Früher fuhren bei uns regelmäßig Züge mit Mähdreschern. Aber in der Zwischenzeit war die Strecke der TWE völlig auf den Hund gekommen. Seit einigen Jahren wird sie schrittweise saniert, zwischenzeitlich war die Besitzerin, die Lappwaldbahn GmbH, zudem insolvent. Ich weiß nicht, ob man aktuell überhaupt eine funktionierende Anbindung an das Bahnnetz hat.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

DerInDerInderin, Mittwoch, 01.06.2022, 16:27 (vor 695 Tagen) @ Raducanu

Wobei man bei Claas noch die Unfähigkeit der Deutschen Bahn berücksichtigen muss. Die Deutsche Bahn hat die Mähdrescher in Harsewinkel verladen und dann tagelang auf eine Reise quer durch Deutschland geschickt. Statt direkt nach Bremerhaven sind die Züge teils bis nach Süd- oder Ostdeutschland gefahren, weil sich so ein Güterzug für die Deutsche Bahn nach Bremerhaven erst lohnt, wenn man genügend geladen hat. 2016 betrug die Fahrtzeit von Harsewinkel bis nach Bremerhaven im Durchschnitt 7 Tage. Als sich Claas darüber beschwert hat, hat die Deutsche Bahn einfach die Verträge gekündigt. Mit Captrain hat Claas einen anderen Anbieter gefunden. Der fährt innerhalb weniger Stunden direkt bis zur Nordsee. Allerdings hat er nicht die Kapazitäten wie die Deutsche Bahn. Bei sowas muss man sich dann halt auch nicht wundern, wenn Firmen auf LKW umsteigen. Wobei ich meine, dass Claas trotzdem noch den Großteil per Schiene verschickt.

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Blarry, Essen, Mittwoch, 01.06.2022, 16:16 (vor 695 Tagen) @ Raducanu

Aber bis Du dem slowenischen Bauern seinen privaten Gleisanschluss gebaut hast, ist das Getreide längst eingegangen, und sein Nachbar hat ihm den Krieg erklärt, weil durch dessen Kuhstall jetzt zweimal täglich eine Diesellok fährt.

Wenn Claas eine Großlieferung Mähdrescher nach Übersee verschiffen muss, geht es nur über die Bahn. Ein Zug nach Emden oder Wilhelmshaven, ab auf den Kutter, fertig. Für Einzelstücke macht es doch nullkommanull Sinn.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 16:02 (vor 695 Tagen) @ Habakuk

Wie die Autobahn verbreitern? Hat man hier vor Jahren an der A7 gemacht ist man zum Teil immer noch dabei sehr aufwendig das ganze.


Es wird einfach nicht genug gebaut.

So eine Autobahn Verbreiterung im Nachhinein ist sehr aufwendig konnte ich selber über Jahre beobachten. Und neue Strecken brauchen allein in der Planung ewig. Es müssen andere Lösungen gefunden werden.

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Habakuk, OWL, Mittwoch, 01.06.2022, 16:48 (vor 695 Tagen) @ Garum

Es wird einfach nicht genug gebaut.


So eine Autobahn Verbreiterung im Nachhinein ist sehr aufwendig konnte ich selber über Jahre beobachten. Und neue Strecken brauchen allein in der Planung ewig. Es müssen andere Lösungen gefunden werden.

Das war ein Scherz. Den Satz hatte ich heute an anderer Stelle schon im Zusammenhang mit dem Bau von Wohnungen gelesen. Große Teile der Republik sind inzwischen mit Beton und Asphalt überzogen, und da will dann auch keiner mehr wohnen. Deshalb muss unbedingt woanders gebaut werden. Und wenn die Leute woanders wohnen, dann müssen da neue Straßen hin. Ich finds zum Kotzen.

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Zico80, Mittwoch, 01.06.2022, 16:57 (vor 695 Tagen) @ Habakuk

Es wird einfach nicht genug gebaut.


So eine Autobahn Verbreiterung im Nachhinein ist sehr aufwendig konnte ich selber über Jahre beobachten. Und neue Strecken brauchen allein in der Planung ewig. Es müssen andere Lösungen gefunden werden.


Das war ein Scherz. Den Satz hatte ich heute an anderer Stelle schon im Zusammenhang mit dem Bau von Wohnungen gelesen. Große Teile der Republik sind inzwischen mit Beton und Asphalt überzogen, und da will dann auch keiner mehr wohnen. Deshalb muss unbedingt woanders gebaut werden. Und wenn die Leute woanders wohnen, dann müssen da neue Straßen hin. Ich finds zum Kotzen.

So ist es, nicht nur die Republik, sondern der ganze Planet. Letztes Jahr war das erste Jahr, in dem es auf dem Planeten mehr künstliche als natürliche Biomasse gab. Was ja auch logisch war das der Punkt irgendwann mal kommt. Einerseits alles zubetonieren und damit Pflanzen zerstören und den Lebensraum der Tiere, andereseits die meisten Tierarten nahezu komplett ausrotten. Beispielsweise leben heute nur noch ca. 10 % so viele Löwen wie vor 100 Jahren. Und auch für die Biomasse sind sie ein super Beispiel: Heute gibt es mehr Löwenfiguren vor Restaurants / Hotels etc. als lebende Exemplare...

Internationale Energieagentur warnt vor Treibstoffmangel im Sommer

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 17:08 (vor 695 Tagen) @ Zico80

Es wird einfach nicht genug gebaut.


So eine Autobahn Verbreiterung im Nachhinein ist sehr aufwendig konnte ich selber über Jahre beobachten. Und neue Strecken brauchen allein in der Planung ewig. Es müssen andere Lösungen gefunden werden.


Das war ein Scherz. Den Satz hatte ich heute an anderer Stelle schon im Zusammenhang mit dem Bau von Wohnungen gelesen. Große Teile der Republik sind inzwischen mit Beton und Asphalt überzogen, und da will dann auch keiner mehr wohnen. Deshalb muss unbedingt woanders gebaut werden. Und wenn die Leute woanders wohnen, dann müssen da neue Straßen hin. Ich finds zum Kotzen.


So ist es, nicht nur die Republik, sondern der ganze Planet. Letztes Jahr war das erste Jahr, in dem es auf dem Planeten mehr künstliche als natürliche Biomasse gab. Was ja auch logisch war das der Punkt irgendwann mal kommt. Einerseits alles zubetonieren und damit Pflanzen zerstören und den Lebensraum der Tiere, andereseits die meisten Tierarten nahezu komplett ausrotten. Beispielsweise leben heute nur noch ca. 10 % so viele Löwen wie vor 100 Jahren. Und auch für die Biomasse sind sie ein super Beispiel: Heute gibt es mehr Löwenfiguren vor Restaurants / Hotels etc. als lebende Exemplare...

Das ist doch nicht unsere Schuld wenn sich die Löwen das gefallen lassen.:-)

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 17:01 (vor 696 Tagen) @ Rupo

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 14:42 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/inflation-spritpreise-steigen-trotz-tankrabatt-kritik-vom-kartellamt-a-44941b32-b777-4c82-97eb-d5c299c408c8

what did you expect :-)?

ABER das KA schaut jetzt GANZ GENAU hin!
*
ADAC und Kartellamt sind alarmiert – und wollen den Konzernen auf die Finger schauen.
*

bzw. haben sie angekündigt

*
Kartellamt kündigt Bobachtung an
*

süss irgendwie...

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 02.06.2022, 15:08 (vor 694 Tagen) @ Rupo

Abwarten. Gestern für 1,79 getankt. Jetzt kommt halt der Feiertag, Dienstag ist's wieder billiger

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 15:08 (vor 694 Tagen) @ Rupo

vielleicht hätte der ADAC bei Taifun fragen sollen. #ewigkeiten

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 02.06.2022, 15:09 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Heute übrigens 1,81€.

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 15:17 (vor 694 Tagen) @ MarcBVB

Heute übrigens 1,81€.

jetzt gerade 1,92 Euro, gestern um die Zeit 1,82.

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 15:19 (vor 694 Tagen) @ Thomas

kann SG. DE nicht einen laufenden Spritpreise Ticker oben einbauen für die Junkies :-)?

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

markus, Donnerstag, 02.06.2022, 16:35 (vor 694 Tagen) @ Rupo

kann SG. DE nicht einen laufenden Spritpreise Ticker oben einbauen für die Junkies :-)?

Kann man hier alles mit einer Woche Rückblick nachvollziehen:
https://www.clever-tanken.de

Diesel kostet jetzt das gleiche wie vor einer Woche.

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 17:12 (vor 694 Tagen) @ markus

War nen Scherz von mir ich fahre ÖPNV, sollte ich vielleicht Kennzeichen...

meinte nur weil einige hier ja minütlich auf Sprit Preise starren..

OPEC+ dreht aber den Hahn auf, vielleicht wird es bald günstiger...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/opec-foerdermengen-101.html
Russland ist überings weiterhin dabei
*
Aus der Mitteilung der Organisation geht zudem hervor, dass Russland trotz des angekündigten EU-Teil-Embargos von russischem Öl auch weiterhin an den Fördervereinbarungen teilnimmt.
*
kann der Autofahrer:Inn also weiterhin unterstützen...

Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 02.06.2022, 16:43 (vor 694 Tagen) @ markus

kann SG. DE nicht einen laufenden Spritpreise Ticker oben einbauen für die Junkies :-)?


Kann man hier alles mit einer Woche Rückblick nachvollziehen:
https://www.clever-tanken.de

Diesel kostet jetzt das gleiche wie vor einer Woche.

https://www.clever-tanken.de/tankstelle_details/36384

E10 nicht. Deutlich günstiger

Benzinpreise steigen vor äh nach Steuersenkung deutlich

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 02.06.2022, 10:38 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Heute 10 Cent mehr als gestern nachmittag. Die verarschen uns, aber wir lassen da ja auch zu.

Benzinpreise steigen vor äh nach Steuersenkung deutlich

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 02.06.2022, 10:42 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Morgens ist es teurer als nachmittags. In ganz Deutschland. Seit Ewigkeiten.

Ich bin schon ziemlich überrascht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 01.06.2022, 09:53 (vor 695 Tagen) @ Ulrich

Der prognostizierte hohe Preis in den ersten Juni-Tagen bleibt (noch) aus.

Bei meiner Tanke ist der Liter E5 gerade bei 1,81 €, am Wochenende war er noch bei 2,10 €.

Der Tankstellenbetreiber haut also den Sprit mit derzeit negativer Marge raus (denn er hat ihn mit Sicherheit nicht um 0.01 Uhr erworben) und spekuliert vermutlich auf die erhöhte Nachfrage in den nächsten drei Monaten.

Ich bin schon ziemlich überrascht

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 10:21 (vor 695 Tagen) @ guy_incognito

Der prognostizierte hohe Preis in den ersten Juni-Tagen bleibt (noch) aus.

Bei meiner Tanke ist der Liter E5 gerade bei 1,81 €, am Wochenende war er noch bei 2,10 €.

Der Tankstellenbetreiber haut also den Sprit mit derzeit negativer Marge raus (denn er hat ihn mit Sicherheit nicht um 0.01 Uhr erworben) und spekuliert vermutlich auf die erhöhte Nachfrage in den nächsten drei Monaten.

Ich bin eher nicht überrascht. Der Ölpreis (Brent) lag gestern bei 123$. Heute Morgen nur noch bei 117$. Das sind 5% weniger, die jetzt eigentlich zusätzlich reduziert werden müssten. Schließlich ist der Preis vorher auch entsprechend erhöht worden.

Ich bin schon ziemlich überrascht

brummbaer, Mittwoch, 01.06.2022, 10:13 (vor 695 Tagen) @ guy_incognito

Der prognostizierte hohe Preis in den ersten Juni-Tagen bleibt (noch) aus.

Bei meiner Tanke ist der Liter E5 gerade bei 1,81 €, am Wochenende war er noch bei 2,10 €.

Der Tankstellenbetreiber haut also den Sprit mit derzeit negativer Marge raus (denn er hat ihn mit Sicherheit nicht um 0.01 Uhr erworben) und spekuliert vermutlich auf die erhöhte Nachfrage in den nächsten drei Monaten.

Sicher.

Ich bin schon ziemlich überrascht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 01.06.2022, 10:29 (vor 695 Tagen) @ brummbaer

Der prognostizierte hohe Preis in den ersten Juni-Tagen bleibt (noch) aus.

Bei meiner Tanke ist der Liter E5 gerade bei 1,81 €, am Wochenende war er noch bei 2,10 €.

Der Tankstellenbetreiber haut also den Sprit mit derzeit negativer Marge raus (denn er hat ihn mit Sicherheit nicht um 0.01 Uhr erworben) und spekuliert vermutlich auf die erhöhte Nachfrage in den nächsten drei Monaten.


Sicher.

Wenn die durchschnittliche Marge bei Super irgendwo bei 15 cent liegt und der Preis mal eben auf über 20 cent runtergeht schon. Der Sprit, der gerade getankt wird, wurde noch zum alten Steuersatz eingekauft.

Da bereits über die Medien angekündigt wurde, dass der Preis erstmal nicht sinken würde, ist das schon bemerkenswert.

Ich bin schon ziemlich überrascht

brummbaer, Mittwoch, 01.06.2022, 11:13 (vor 695 Tagen) @ guy_incognito

Der prognostizierte hohe Preis in den ersten Juni-Tagen bleibt (noch) aus.

Bei meiner Tanke ist der Liter E5 gerade bei 1,81 €, am Wochenende war er noch bei 2,10 €.

Der Tankstellenbetreiber haut also den Sprit mit derzeit negativer Marge raus (denn er hat ihn mit Sicherheit nicht um 0.01 Uhr erworben) und spekuliert vermutlich auf die erhöhte Nachfrage in den nächsten drei Monaten.


Sicher.


Wenn die durchschnittliche Marge bei Super irgendwo bei 15 cent liegt und der Preis mal eben auf über 20 cent runtergeht schon. Der Sprit, der gerade getankt wird, wurde noch zum alten Steuersatz eingekauft.

> Da bereits über die Medien angekündigt wurde, dass der Preis erstmal nicht sinken würde, ist das schon bemerkenswert.

Das war von vornherin von den entsprechenden Lobbyisten ein völlig lächerliches Konstrukt: Die Spritpreise werden ja auch am 1.9. genau so sprunghaft wieder ansteigen, obwohl dann die Tanks ja theoretisch mit dem steuerreduzierten Sprit voll sein müssten.

Ich bin schon ziemlich überrascht

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 01.06.2022, 12:53 (vor 695 Tagen) @ brummbaer

Das war von vornherin von den entsprechenden Lobbyisten ein völlig lächerliches Konstrukt: Die Spritpreise werden ja auch am 1.9. genau so sprunghaft wieder ansteigen, obwohl dann die Tanks ja theoretisch mit dem steuerreduzierten Sprit voll sein müssten.

Dieses Problem geht allein auf das Konto der marktwirtschaftliche Naivität unserer Regierung, speziell auf das des Finanzministers.
Wie man auf so eine bekloppte Idee kommen kann, in einen Markt regulierend einzugreifen, in dem gerade die Preise explodieren, weil die Nachfrage größer ist als das Angebot, bleibt mir ein absolutes Rätsel.

Klar lachen die Vorstände der Mineralölkonzerne sich tot, nix gemacht und schon wieder ordentlich abkassiert. Und kommt mir jetzt nicht damit, dass Lindner mit denen gemeinsame Sache macht.
Mit solchen Luftpumpen geben sich doch die Konzerne gar nicht erst ab ;-)

SGG
Klopfer

Ich bin schon ziemlich überrascht

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 12:49 (vor 695 Tagen) @ brummbaer

Eben...

die Ölindustrie bewertet nach FIFO (First In First Out - Zuerst rein zuerst raus)
https://www.modu-learn.de/verstehen/einkauf/fifo-verfahren/
es ist also einfach nur eine zeitliche Verschiebung und hier auch nur nach Monate, nicht einmal nach Geschäftsjahr

dazu kommt natürlich, dass das alles komplett undurchsichtig ist:
1. Produzenten
2. Raffinieren
3. Zwischenhändler
4. Tankstellen/Ölhändler
5. Endkunden

wer weiter lesen möchte PDF - google:
*MINOL INFORMIERT Restbewertung bei Öl- und Pellet-Beheizung*

Ich bin schon ziemlich überrascht

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 01.06.2022, 13:05 (vor 695 Tagen) @ Rupo

dazu kommt natürlich, dass das alles komplett undurchsichtig ist:
1. Produzenten
2. Raffinieren
3. Zwischenhändler
4. Tankstellen/Ölhändler
5. Endkunden

Nichts ist da undurchsichtig. Die Mineralölkonzerne, die die Punkte 2 und 3 in sich vereinen, kalkulieren ihre Preise ja nicht nach Rohstoff- u. Produktionskosten, sondern allein danach, was der Markt hergibt.
So lange wir wie blöd Sprit kaufen, verdienen die sich dumm und dämlich.

SGG
Klopfer

Ich bin schon ziemlich überrascht

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 13:54 (vor 695 Tagen) @ Klopfer

Natürlich, es geht ja bei Punkt 1 los das die produzierten Rohstoffe an einer Börse gehandelt werden, diese Preise aber abgekoppelt werden in der ganzen Kette bis zum Verbraucher.

Die ganze Kette ist komplett verschleiert, deshalb blickt ja das Bundeskartellamt nicht durch und hat die Hände gebunden.

Nur mal so, ich hab mal Projekt bei ExxonMobil in Brüssel gehabt und wir haben u.a. die Esso Tankstellen in Holland betreut (also Betriebswirtschaftlich :-})..

Ich bin schon ziemlich überrascht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 01.06.2022, 13:14 (vor 695 Tagen) @ Klopfer

dazu kommt natürlich, dass das alles komplett undurchsichtig ist:
1. Produzenten
2. Raffinieren
3. Zwischenhändler
4. Tankstellen/Ölhändler
5. Endkunden


Nichts ist da undurchsichtig. Die Mineralölkonzerne, die die Punkte 2 und 3 in sich vereinen kalkulieren ihre Preise ja nicht nach Rohstoff- u. Produktionskostenkosten, sondern allein danach, was der Markt hergibt.
So lange wir wie blöd Sprit kaufen, verdienen die sich dumm und dämlich.

SGG
Klopfer

Eben, darauf wollte ich weiter unten auch hinaus.

Der Konsum darf nicht steigen, wird er aber in den nächsten Wochen. Erst dadurch werden sich die hohen Spritpreise dauerhaft manifestieren.

Der Tankrabatt ist nichts anderes als eine indirekte Weiterreichung von Steuergeldern an Mineralölkonzerne.

Und schon witzig, dass eine Partei, die sich selbst auf die Fahne schreibt, die Freiheit der Märkte zu verteidigen, preisregulierend eingreift. Man müsste die hier verschwendeten Steuergelder lieber an die diejenigen weiterreichen, die besonders unter den hohen Energiekosten leiden.

Selbst Einmalzahlungen per Gießkanne, die sich der Fiskus dann über die Steuererklärung von den höheren Einkommen zurückholt, wären deutlich sinnvoller.

In jedem Fall kommen wir nur von den hohen Preisen runter, wenn die Nachfrage sinkt (bzw. nicht weiter steigt).

Ich bin schon ziemlich überrascht

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 10:11 (vor 695 Tagen) @ guy_incognito

Der prognostizierte hohe Preis in den ersten Juni-Tagen bleibt (noch) aus.

Bei meiner Tanke ist der Liter E5 gerade bei 1,81 €, am Wochenende war er noch bei 2,10 €.

Der Tankstellenbetreiber haut also den Sprit mit derzeit negativer Marge raus (denn er hat ihn mit Sicherheit nicht um 0.01 Uhr erworben) und spekuliert vermutlich auf die erhöhte Nachfrage in den nächsten drei Monaten.

Deshalb hat man die Preise ja vor der Steuersenkung noch einmal deutlich erhöht. Auch jetzt dürfte die Marge noch deutlich positiv sein.

Für diejenigen mit Spiegel-Abo: https://www.spiegel.de/wirtschaft/tankrabatt-so-macht-die-mineraloelindustrie-kasse-a-59b0609d-4915-41e8-9b7c-9a8690fb5647

Mmmmh zumindest bei unter 1.80€

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 00:39 (vor 695 Tagen) @ Ulrich

Gerade auf der Heimfahrt, an der leeren ARAL, für 1.79 € E10 vollgetankt

Mmmmh zumindest bei unter 1.80€

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 12:28 (vor 695 Tagen) @ DanVanKes

schnell noch leere Flaschen und Kanister voll machen und fühlt sich gut an :-)!?

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 | Klipp und Klar: Tankrabatt – Die Vielverdiener können sich besonders freuen https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_c4699ed2

Mmmmh zumindest bei unter 1.80€

DerInDerInderin, Mittwoch, 01.06.2022, 01:03 (vor 695 Tagen) @ DanVanKes

Das scheint aber aktuell tatsächlich nur ARAL zu sein, wenn man die großen Anbieter vergleicht. Bei den anderen Anbietern liegt man teils noch 30 bis 40 Cent drüber. Vermutlich sind es noch "IT-Probleme" o. ä.

Mmmmh zumindest bei unter 1.80€

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 01.06.2022, 01:21 (vor 695 Tagen) @ DerInDerInderin

Hier ist auch an anderen Tankstellen der Preis für e10 um ca. 35 Cent runter. Wird also nicht mit alten Tankinhalten argumentiert. Das es nicht bei allen Tankstellen sichtbar ist ist klar, weil die einfach geschlossen haben.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Grigori, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 20:09 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Da müssen wohl kurzfristig die Löhne stark gestiegen sein, wenn es nach einigen Hobbyökonomen in diesem Faden geht.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 31.05.2022, 19:58 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Ich war heute an der A2 bei Helmstedt auf einem Rasthof.
Super Plus € 4,09!
Diesel € 2,36 oder so.
Muss doch ein Fehler bei SuperPlus gewesen sein, oder ist das jetzt ein realistischer Preis??

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 20:54 (vor 696 Tagen) @ Schaumkrone

Ich war heute an der A2 bei Helmstedt auf einem Rasthof.
Super Plus € 4,09!
Diesel € 2,36 oder so.
Muss doch ein Fehler bei SuperPlus gewesen sein, oder ist das jetzt ein realistischer Preis??

Einfach nur der Versuch zu schauen, wie hoch man gehen kann? :-/

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Blarry, Essen, Dienstag, 31.05.2022, 20:02 (vor 696 Tagen) @ Schaumkrone

Kein Fehler. Woker Rassismus gegen 911er-Fahrer!

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 20:02 (vor 696 Tagen) @ Schaumkrone

Natürlich ist das ein Fehler. 2 Euro 70 Cent für Ultimate findet man in der Gegend.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 18:20 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Und warum geht der Preis für e5 in 14 anderen europäischen Ländern stärker hoch?

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

herrNick, Dienstag, 31.05.2022, 17:18 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Tankrabatt - Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich (Spiegel)

Zumindest mich überrascht das leider nicht.

Ob Christian Lindner überrascht ist?

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.05.2022, 19:14 (vor 696 Tagen) @ herrNick

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 17:23 (vor 696 Tagen) @ herrNick

Tankrabatt - Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich (Spiegel)

Zumindest mich überrascht das leider nicht.


Ob Christian Lindner überrascht ist?

Ich wäre zumindest nicht überrascht, wenn er es wäre.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 17:49 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Fairerweise muss man sagen, dass Lindner den Tankrabatt vorgeschlagen hat, wie ihn Spanien, Frankreich und Italien eingeführt haben. Den jetzigen Murks haben wir den Verhandlungen der Ampelkoalition zu verdanken.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 12.06.2022, 23:46 (vor 683 Tagen) @ Jurist81

Fairerweise muss man sagen, dass Lindner den Tankrabatt vorgeschlagen hat, wie ihn Spanien, Frankreich und Italien eingeführt haben. Den jetzigen Murks haben wir den Verhandlungen der Ampelkoalition zu verdanken.

Fairerweise ?

Lindner ist als noch-liberaler Kandidat im Wahlkampf für rationale Politik und Haushaltsdisziplin angetreten. Damit wurde er in die Regierung gewählt.
Aber kaum an der Macht, beteiligt er sich an dem überaus populistischen Gießkannenprizip der Milliardenverschwendung, wie man es sonst innenpolitisch nur von der SPD und in der EU von den Mittelmeerstaaten kennt.

Es ist einfach unfassbar, wie dieser Typ die ehemals liberale Idee der FDP auf ein verweigertes Tempolimit reduziert und jede Haushaltsdiziplin absolut torpediert.


SGG
Klopfer

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

markus, Montag, 13.06.2022, 07:53 (vor 683 Tagen) @ Klopfer

Fairerweise muss man sagen, dass Lindner den Tankrabatt vorgeschlagen hat, wie ihn Spanien, Frankreich und Italien eingeführt haben. Den jetzigen Murks haben wir den Verhandlungen der Ampelkoalition zu verdanken.


Fairerweise ?

Lindner ist als noch-liberaler Kandidat im Wahlkampf für rationale Politik und Haushaltsdisziplin angetreten. Damit wurde er in die Regierung gewählt.
Aber kaum an der Macht, beteiligt er sich an dem überaus populistischen Gießkannenprizip der Milliardenverschwendung, wie man es sonst innenpolitisch nur von der SPD und in der EU von den Mittelmeerstaaten kennt.

Es ist einfach unfassbar, wie dieser Typ die ehemals liberale Idee der FDP auf ein verweigertes Tempolimit reduziert und jede Haushaltsdiziplin absolut torpediert.


SGG
Klopfer

Das ist jetzt allerdings eine Ausnahmesituation wegen des Kriegs. In Normalzeiten würde er das mit Sicherheit nicht mitmachen. Außergewöhnliche Ereignisse wie Corona, Krieg und hohe Inflation erfordern manchmal außergewöhnliche Maßnahmen. Turbulente Zeiten in denen man auch den sozialen Frieden nicht gefährden möchte.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 01.06.2022, 09:48 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Fairerweise muss man sagen, dass Lindner den Tankrabatt vorgeschlagen hat, wie ihn Spanien, Frankreich und Italien eingeführt haben. Den jetzigen Murks haben wir den Verhandlungen der Ampelkoalition zu verdanken.

Der Weg ist sicherlich transparenter und die Mineralölkonzerne können die Steuererleichterung nicht in der eigenen Tasche verschwinden lassen.

Trotzdem ist dieses Gießkannenprinzip ziemlicher Quatsch. Sage nicht nur ich sondern auch Clemens Fuest (z.B. gestern im heute journal). Eine Preissenkung erhöht die Nachfrage, was den Preis wiederum oben hält. Dadurch löst man das Problem nicht.

Eine gezielte Entlastung der Haushalte und Unternehmen, die besonders unter den hohen Belastungen leiden, wäre deutlich sinnvoller gewesen.

Der SUV- oder Porsche-Fahrer benötigt keinen Tankrabatt. Und die werden mit ihren Spritschleudern absolut deutlich mehr entlastet. Sorry für den Populismus, aber ich denke, du weißt wie es gemeint bist und stehst eher nicht weinend an der Zapfsäule ;)

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

guy_incognito, Mittwoch, 01.06.2022, 10:29 (vor 695 Tagen) @ guy_incognito

Da hast Du Recht! Der Tankrabatt ist für mich "nett" aber nicht wichtig und so wird es vielen gehen. Funfact: Der Tankrabatt führt sogar zu verändertem Tankverhalten. Ich habe einen 90l-Tank und kann den nicht mehr vollständig füllen, weil der Rabatt pro Tanken gedeckelt ist.

Bei anderen reißen aber allein die gestiegenen Spritpreise ein Loch ins Budget, das es zu schließen gilt, was in Ansehung gestiegener Lebensmittelpreise und Energiekosten allgemein schlicht nicht möglich sein dürfte. Und hier muss angesetzt werden. Diese Inflation belastet ja vor allem zwei Gruppen:

1. Menschen, die wenig haben.
2. Menschen, die ihr Vermögen mit niedrigen Renditen anlegen.

Bei zweiterer Gruppe ist ein Handlungsbedarf mE nicht erforderlich, weil sich zwar deren Vermögen minimiert, hierdurch aber keine Verwerfungen auftreten.

Aber der ersten Gruppe muss geholfen werden. Nicht nur weil das menschlich und sozial ist, sondern vor allem auch weil wir sonst unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und den sozialen Frieden gefährden. Die Herausforderung dabei wird nur sein, die Gruppe wirtschaftlich nicht zu stark zu fördern, weil dies die Inflation treiben könnte. Beispiel Rentner: Diese bekommen dieses und im kommenden Jahr erhebliche Rentensteigerungen, wodurch deren verfügbares Einkommen steigt und sie mehr ausgeben können, was die hohen Preise stützt und treibt. Es ist also ein ziemlicher Balanceakt, der da von der Bundesregierung verlangt wird.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 01.06.2022, 09:52 (vor 695 Tagen) @ guy_incognito

Aber bitte nicht vergessen, dass trotz dem Rabatt der Preis immer noch deutlich über dem Preis von vor dem Krieg liegt.

Und es dämpft den Preisanstieg für die nächsten drei Monate ein wenig. Und diese Inflation betrifft in der Zwischenzeit auch die Mittelschicht. Zu tun, als ob das für die pillepalle ist ist Quatsch.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 01.06.2022, 09:58 (vor 695 Tagen) @ Taifun

Aber bitte nicht vergessen, dass trotz dem Rabatt der Preis immer noch deutlich über dem Preis von vor dem Krieg liegt.

Und es dämpft den Preisanstieg für die nächsten drei Monate ein wenig. Und diese Inflation betrifft in der Zwischenzeit auch die Mittelschicht. Zu tun, als ob das für die pillepalle ist ist Quatsch.

Es ist nicht die Aufgabe des Staates, die komplette Mehrbelastung aller Bürger auszugleichen.

Soziale Marktwirtschaft beinhaltet die gezielte Entlastung derjenigen, die deutlich in finanzielle Schieflage geraten. Und wenn der Sommerurlaub der Mittelschicht deutlich spärlicher ausfällt, ist das eben ein Luxusproblem.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 01.06.2022, 10:37 (vor 695 Tagen) @ guy_incognito

"Die komplette Mehrbelastung"

habe ich von so etwas geschrieben?

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 01.06.2022, 13:21 (vor 695 Tagen) @ Taifun

"Die komplette Mehrbelastung"

habe ich von so etwas geschrieben?

Nö, und habe ich auch nicht behauptet.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 31.05.2022, 18:04 (vor 696 Tagen) @ Jurist81

Das ist so. Ich befürchte auch, dass das nicht 4 Jahre hält. Die Waffenlieferungen könnten Scholz ziemlich schnell politisch killen. Der muss halt Rücksicht nehmen auf linke Hallodris wie Mützenich und Rosenthal.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 18:15 (vor 696 Tagen) @ MarcBVB

Das ist so. Ich befürchte auch, dass das nicht 4 Jahre hält. Die Waffenlieferungen könnten Scholz ziemlich schnell politisch killen. Der muss halt Rücksicht nehmen auf linke Hallodris wie Mützenich und Rosenthal.

Wie viele Abrams, wie viele Bradley hat die USA denn mittlerweile in die Ukraine geliefert?

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 18:16 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Und was Deutschland in den letzten zwei Monaten?

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 18:52 (vor 696 Tagen) @ Wickiborusse

Und was Deutschland in den letzten zwei Monaten?

2000 Panzerfaust 3 plus zusätzliche Geschosse gegen Panzer bzw. Bunker
500 Stinger-Raketen
2000 Strela-Raketen
100 MG3
16 Millionen Schuss Munition
2000 Panzerabwehrrichtminen
80 gepanzerte Geländefahrzeuge
50 Sanitäts-Unimog
Systeme zur Drohnenabwehr
Nachtsichtgeräte
Handgranaten
Sprengladungen
.....

Aktuell werden in Rheinland-Pfalz ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 ausgebildet, im Juni gehen 7 dieser Systeme aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine. Krauss-Maffei Wegmann beginnt Anfang Juni ebenfalls in Deutschland mit der Ausbildung von Ukrainern am Flak-Panzer Gepard. Die ersten Systeme wollen von KMW im Juli in die Ukraine geliefert werden.

Zudem hat Deutschland mit der Slowakei, mit Slowenien, mit Tschechien, Polen und der Slowakei Ringtauschaktionen initiiert. Panzer osteuropäischer Bauart sind bereits in die Ukraine gegangen, dafür werden später deutsche Panzer in die jeweiligen osteuropäischen NATO-Staaten geliefert.

Deutschland und die Niederlande haben Patriot-Systeme dauerhaft in der Slowakei stationiert. Deshalb konnte die Slowakei S300-Flugabwehrsysteme an die Ukraine abgeben.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 19:22 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Also nichts von Bedeutung. Zumindest nicht aus direkter deutscher Quelle.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

simie, Krefeld, Dienstag, 31.05.2022, 19:31 (vor 696 Tagen) @ Wickiborusse

Du würdest wahrscheinlich noch meckern, wenn Deutschland alle verfügbaren Panzer und ähnliches Gerät liefern würde. Und direkt im nächsten Absatz würdest du dich dann darüber beschweren, dass Deutschland nicht mehr seine Natoverpflichtungen erfüllen kann.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 20:08 (vor 696 Tagen) @ simie
bearbeitet von Wickiborusse, Dienstag, 31.05.2022, 20:11

Ich würde mich dann freuen, wenn Deutschland wenigstens einigermaßen im Einklang mit den NATO-Verbündeten liefern würde. Tun wir aber nicht. In den letzten zwei Monaten sind keine Waffen von Bedeutung von Deutschland an die Ukraine geliefert worden. Nur Kleinzeug und unbedeutendes, wie weiter unten schon aufgelistet wurde. Die Lieferung der Panzerfäuste ist schon länger als zwei Monate her.
Mit der Ausbildung an den schon vor einiger Zeit versprochenen PZH 2000 und Geparden wird im Juni begonnen. Im Juni. Dann ist der Krieg aber schon etwas länger am Laufen und die Russen gewinnen bereits die Oberhand.
Das Zeug ist bald überflüssig.
Den Ringtausch kann ich schwer einschätzen, habe da aber meine Bedenken, ob das alles so läuft wie gewünscht. Einschätzen kann ich aber, was direkt aus Deutschland geliefert wurde. Und das ist lächerlich.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

simie, Krefeld, Dienstag, 31.05.2022, 20:58 (vor 696 Tagen) @ Wickiborusse

Du redest Blödsinn.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 21:36 (vor 695 Tagen) @ simie

Na, dann zeig mir doch mal das Gegenteil auf. Was ist denn bedeutendes aus Deutschland an die Ukraine geliefert worden in den letzten zwei Monaten? Wann beginnen die Ausbildungen an den Waffensystemen?

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

simie, Krefeld, Mittwoch, 01.06.2022, 05:55 (vor 695 Tagen) @ Wickiborusse

Na, dann zeig mir doch mal das Gegenteil auf. Was ist denn bedeutendes aus Deutschland an die Ukraine geliefert worden in den letzten zwei Monaten?

Du hast weiter unten die nicht komplette Auflistung. Lesen hilft.

Wann beginnen die Ausbildungen an den Waffensystemen?

Die laufen bereits.
Aber interessant, dass du das ansprichst. Ich kann mich an Aussagen deinerseits erinnern, dass die Ukrainer keinerlei Ausbildung benötigen und sofort jeden Panzer einsetzen könnten. Wahr wohl doch nur Schaumschlägerei deinerseits.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 01.06.2022, 12:59 (vor 695 Tagen) @ simie

Nicht immer gleich so schnippisch bitte. Es geht auch ruhiger.
Auf Ulrichs Liste hatte ich schon vorher verwiesen. Darauf bezogen war meine Aussage, dass bislang nichts „nennenswertes“ in den letzten zwei Monaten geliefert worden ist. Ich weiß nicht, ob du dich genügend in militärischen Angelegenheiten auskennst. Fakt ist, dass kein einziges System/Ausrüstung der Liste einen nennenswerten Kampfwert hat. Die Lieferung der Panzerfäuste ist schon länger her. Über die PzH und die Geparden reden wir schon seit Wochen. Die Ausbildung fängt erst im Juni an. Das ist und bleibt blamabel und wäre anders handhabbar gewesen.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 19:25 (vor 696 Tagen) @ Wickiborusse

Also nichts von Bedeutung. Zumindest nicht aus direkter deutscher Quelle.

Wie üblich nur Unfug von Dir.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 17:07 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Zu hoffen, dass das Kartellamt hiergegen etwas ausrichten kann, ist als ob man hofft, dass Steve Urkel mit einem Löffel bewaffnet aus einer Schießerei mit John Rambo siegreich hervorgeht.

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 17:28 (vor 696 Tagen) @ Jurist81

Zu hoffen, dass das Kartellamt hiergegen etwas ausrichten kann, ist als ob man hofft, dass Steve Urkel mit einem Löffel bewaffnet aus einer Schießerei mit John Rambo siegreich hervorgeht.

Was soll das Kartellamt denn machen?

Da treffen sich keine Manager von Mineralölkonzernen in irgend welchen Kungel-Runden, wie es früher einmal üblich war. Statt dessen erhöht ein Konzern die Preise und schaut, was die Konkurrenz macht. Die zieht mit. Dann geht es wieder etwas herunter, aber nicht so stark wie zu erwarten und vor allem nicht so stark wie es angesichts der Rohölpreise gerechtfertigt wäre. Und am nächsten Tag dreht dann ein anderer Konzern als Vorreiter an der Preisschraube ....

Benzinpreise steigen vor Steuersenkung deutlich

Ulrich, Dienstag, 31.05.2022, 17:44 (vor 696 Tagen) @ Ulrich

Genau! Das Kartellamt ist damit überfordert, weil der Gesetzgeber nicht den regulatorischen Rahmen schafft. Hinzukommt, dass solche Verfahren Jahre dauern. Der Politiker, der jetzt die Aktivität des Kartellamts fordert, versucht den schwarzen Peter weiter zu reichen, weil man es selber verbockt hat.

Wir sind die Anwälte der Bürger und der Mobilität

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.05.2022, 16:52 (vor 696 Tagen) @ Rupo

in Deutschland!

Sagte gerade Ulrich Lange im Deutschen Bundestag als er das 9 Euro Ticket kritisiert.

Kleines Quiz: welcher Partei gehört er an?
Kleine Hilfestellung: Die Partei hat überwiegend daa Verkehrsministerium gestellt!

https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Lange_(Politiker)

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

markus, Montag, 30.05.2022, 17:55 (vor 697 Tagen) @ Rupo

Die Inflation schießt weiter nach oben auf nunmehr fast acht Prozent. Das Ende der Fahnenstange soll laut aktuellen Berichten noch nicht erreicht sein. Bisher ist nur ein Teil der gestiegenen Erzeugerpreise an die Endverbraucher weitergegeben worden.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deutschland-mai-101.html

Laut anderen Quellen sind die Löhne im gleichen Zeitraum um vier Prozent gestiegen. Das ist ein satter Reallohnverlust. Zumal viele Arbeitnehmer weniger als vier Prozent bis teilweise gar nichts bekommen haben. Die Ersparnisse der Deutschen (oft Bargeld, Tagesgeldkonto oder Riester) werden deutlich aufgefressen.

Lindner hat vor einigen Monaten versprochen, etwas gegen die Inflation tun zu wollen. Ich fürchte, dass Steuergeschenke wie Tankrabatt oder Energiegeld das Gegenteil bewirken. Das feuert die Inflation möglicherweise zusätzlich mit an.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 02.06.2022, 14:56 (vor 694 Tagen) @ markus

Schon klasse, wie hier die Meute ruhig gehalten wird. Bei Corona gab es Inzidenzen statt Promille. Hier möchte ich gerne mal die bereinigte Inflation sehen. Nämlich die Zahl, die lediglich Lebensmittel und Wohnen/Energie weiter gibt.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 15:23 (vor 694 Tagen) @ Mob-Jenson

Weil die DB das verdöddelt hat!

Das Weichen Werk in Witten, dass einzigartige seiner Art in Deutschland, wird überwiegend von Lkws angefahren obwohl da Überraschung! Gleise rein und raus gehen u.a. Richtung Hagen wo der große Eisenbahn Logistik Knotenpunkt ist:

https://fahrweg.dbnetze.com/fahrweg-de/unternehmen/db_netz_ag/werke/werk_witten_schwandorf-1368696

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 12:36 (vor 695 Tagen) @ markus

*
„Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen“, erklärte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch

Viele Vermieter würden sonst Probleme bekommen. „Wir können nicht so tun, als wenn die Inflation an den Mieten vorbeigeht. Das wird nicht klappen“, betonte Buch.
*

https://www.derwesten.de/staedte/bochum/vonovia-wohnungen-mieterhoehung-mieten-inflation-id235502003.html


*
Der Dax-Konzern hält wegen der hohen Inflationsrate deutliche Mieterhöhungen für unausweichlich
*

Viele Aktionäre würden sonst Probleme bekommen...hab's mal korrigiert ;-)
Mietpreisbremse geht natürlich nicht, nee ist ja nicht wegen Verfassung und so....so sad!

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Rupo, Mittwoch, 01.06.2022, 13:18 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Was daran ist denn verwunderlich? Wenn die Geldentwertung einsetzt, muss das Äquivalent zur Überlassung des Wohnraumes wieder hergestellt werden. Hinzukommt ja noch dieses selten dämliche CO2Kostenaufteilungsgesetz, wonach der Vermieter einen erheblichen Teil der CO2-Belastungen zu tragen hat.

Das führt zu manigfachen Folgen, die man offenbar in der Politik ausgeblendet hat, weil man etwas gutes tun wollte:

1.Vermieter werden ihre Objekte energetisch modernisieren und sanieren, um die Kosten weitergeben zu können(sobald mal wieder Kapazitäten auf dem Markt sind). Die Sanierungskosten werden auf die Mieter umgelegt.

2. Für die Mieter steigen die Belastungen. Eine Gentrifizierung setzt ein. Die Objekte, die sich die Mieter noch leisten können, werden nicht saniert, vielmehr werden die Vermieter diese Objekte ausquetschen.

3. Das Budget für die Sanierungen schmälert das Budget für den Neubau. Es fehlen Neubauten (vor allem im sozialen Wohnungsbau).

4. Die Preise für Bestandsimmobilien bleiben dadurch stabil.

5. Dies und der erhebliche bürokratische Aufwand für die Aufteilung der CO2-Kosten macht Vermieten für Kleinvermieter unattraktiver.

6. Der Wohnungsmarkt wird immer mehr von großen Konzernen diktiert.


Das sind doch alles Entwicklungen, die sich niemand wünschen kann. Ich glaube nicht, dass Sozialdemokraten per se dumm sind und soetwas nicht antizipieren können. Ich fürchte daher, dass die zuständigen Politiker und Referenten eine Art "redwashing" betreiben: Hauptsache, es sieht sozial aus, damit wir das verkaufen können.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Ort, Mittwoch, 01.06.2022, 15:11 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Was daran ist denn verwunderlich? Wenn die Geldentwertung einsetzt, muss das Äquivalent zur Überlassung des Wohnraumes wieder hergestellt werden. Hinzukommt ja noch dieses selten dämliche CO2Kostenaufteilungsgesetz, wonach der Vermieter einen erheblichen Teil der CO2-Belastungen zu tragen hat.

Ach, gestern hieß es bei dir noch, dass es jetzt auf keinen Fall Lohnerhöhungen geben darf, um die armen Rentner nicht zu überlasten. Aber wenn es um leistungsloses Einkommen geht, muss selbstverständlich das Äquivalent wiederhergestellt werden, Rentner hin oder her.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Mittwoch, 01.06.2022, 15:14 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Ich weiß nicht, was ich bei Dir weniger erwarten würde: Wirtschaftliches Verständnis oder Kritik an Russland. Meinen gestrigen Beitrag hast Du ebenso wenig verstanden wie den heutigen, auf den Du Dich beziehst, fürchte ich.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Ort, Mittwoch, 01.06.2022, 15:50 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Wenn ich dich nicht richtig verstanden habe, müsstest du es mir bitte nochmal erläutern.

War es nicht so, dass du gestern vor einer Lohn-Preis-Spirale gewarnt hast, weil diese die Rentner übermäßig stark belasten würde?

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 01.06.2022, 14:05 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Das sind doch alles Entwicklungen, die sich niemand wünschen kann. Ich glaube nicht, dass Sozialdemokraten per se dumm sind und soetwas nicht antizipieren können. Ich fürchte daher, dass die zuständigen Politiker und Referenten eine Art "redwashing" betreiben: Hauptsache, es sieht sozial aus, damit wir das verkaufen können.

Ich sprach aber über einen Zeitraum, in dem die CDU auch an der Regierung war und die SPD-Mieterschutzgesetze noch nicht in Kraft waren. Es ist beileibe nicht so, dass die Mieten erst seit 2 Jahren so stark steigen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Basti Van Basten, Mittwoch, 01.06.2022, 14:10 (vor 695 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Steigerung der Mieten ist doch dem Hauptproblem geschuldet, dass zu wenig gebaut wird. Und da sind die sozialdemokratischen Mietgesetze nicht förderlich, sondern sogar kontraproduktiv.

Zudem habe ich mich nicht auf die Mietentwicklung der Vergangenheit bezogen. Das ist außer in Boomlagen echt ein beherrschbares Thema. Das Problem der Verdrängung, das ich oben beschrieb, setzt jetzt noch stärker ein. Und jeder regulatorische Eingriff, wird das verschlimmbessern: Mietendeckel, keine Umlegbarkeit der Sanierungskosten, künstlich kleingehaltene Mietspiegel, etc. senken die Investionsbereitschaft der Vermieter und sorgen für eine Verknappung des Marktes bei geringerem Standard.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 14:27 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Die Steigerung der Mieten ist doch dem Hauptproblem geschuldet, dass zu wenig gebaut wird. Und da sind die sozialdemokratischen Mietgesetze nicht förderlich, sondern sogar kontraproduktiv.

Zudem habe ich mich nicht auf die Mietentwicklung der Vergangenheit bezogen. Das ist außer in Boomlagen echt ein beherrschbares Thema. Das Problem der Verdrängung, das ich oben beschrieb, setzt jetzt noch stärker ein. Und jeder regulatorische Eingriff, wird das verschlimmbessern: Mietendeckel, keine Umlegbarkeit der Sanierungskosten, künstlich kleingehaltene Mietspiegel, etc. senken die Investionsbereitschaft der Vermieter und sorgen für eine Verknappung des Marktes bei geringerem Standard.

Wohnungen sind genug da nur nicht wo Sie gebraucht werden. Wir brauchen eigentlich keine Wohnungsbaupolitik sondern viel mehr eine Siedlungs- und Strukturpolitik. Wenn alles nur in die Ballungszentren strebt wird es irgend wann da zu eng.
Ich wohne in einem kleinen Dorf zwischen Hildesheim und Goslar ca. 800 m von der A7 und durch den Ort führt die B 243. Meine Wohnung und das Gebäude gehört zur Zeit einer Wohnungsbaugesellschaft aus Berlin. Es gibt hier 18 Wohneinheiten von denen nur 6 belegt sind. Also Wohnungen wären da, was fehlt sind Arbeitsplätze.
Und wir sind sicherlich kein Einzelfall.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Garum, Mittwoch, 01.06.2022, 14:43 (vor 695 Tagen) @ Garum

Das glaube ich auch. Zudem glaube ich, dass Deine Miete in den letzten Jahren nicht stark gestiegen ist, da das Risiko sonst zu hoch wäre, dass Du umzögest. Und das belegt ja meine Theorie: Mietsteigerungen sind Folge des Wohnungsmangels, den man in erster Linie in Boomstädten oder Boomstadtteilen findet, bzw. dort wo die Mieten schlicht viel zu niedrig waren (Berlin).

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Ort, Mittwoch, 01.06.2022, 15:15 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Das glaube ich auch. Zudem glaube ich, dass Deine Miete in den letzten Jahren nicht stark gestiegen ist, da das Risiko sonst zu hoch wäre, dass Du umzögest. Und das belegt ja meine Theorie: Mietsteigerungen sind Folge des Wohnungsmangels, den man in erster Linie in Boomstädten oder Boomstadtteilen findet, bzw. dort wo die Mieten schlicht viel zu niedrig waren (Berlin).

Was deine Theorie wiederum eindrucksvoll widerlegt, ist die Tatsache, dass selbst in Gelsenkirchen die Mietsteigerungen der letzten Jahre über der Inflationsrate lagen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Mittwoch, 01.06.2022, 15:20 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Interessant, was hier als Tatsache verkauft wird. Das, mein lieber Freund, ist lediglich eine Behauptung von Dir und keine Tatsache. Oder kannst Du diese vermeintliche Tatsache belegen?

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Ort, Mittwoch, 01.06.2022, 15:45 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Klar, kein Problem:
https://mietspiegeltabelle.de/mietspiegel-gelsenkirchen/

Kumulierte Steigerungsrate zwischen 2013 und 2021: ~28%
kumulierte Inflationsrate im gleichen Zeitraum: etwa 12%

https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/inflation-bei-7-3-prozent-die-inflationsrate-in-deutschland-von-2005-bis-2022/26252124.html

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Mittwoch, 01.06.2022, 15:58 (vor 695 Tagen) @ Grigori

Nein, das sind nicht die tatsächlichen Mieten und deren Entwicklung. Diese Daten werden schlicht nicht erhoben, daher taugt diese Aufstellung als Referenz nicht. Selbst wenn das die tatsächlichen Mieten wären, würde ein Wohnwertvorteil, der im Rahmen der Inflationsberechnung herausgerechnet würde, hier nicht berücksichtigt, so dass man das nicht vergleichen kann.
Was will ich damit sagen: Ziehst Du aus einem alten Backes aus 1900 in neu gebautes Gebäude hast Du eine höhere Miete, aber auch höheren Komfort, bessere Energieeffizienz, etc. Die Durchschnittsmiete steigt daraufhin, aber die Inflation würde es halt nicht.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Grigori, Ort, Mittwoch, 01.06.2022, 16:29 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Nein, das sind nicht die tatsächlichen Mieten und deren Entwicklung. Diese Daten werden schlicht nicht erhoben, daher taugt diese Aufstellung als Referenz nicht. Selbst wenn das die tatsächlichen Mieten wären, würde ein Wohnwertvorteil, der im Rahmen der Inflationsberechnung herausgerechnet würde, hier nicht berücksichtigt, so dass man das nicht vergleichen kann.
Was will ich damit sagen: Ziehst Du aus einem alten Backes aus 1900 in neu gebautes Gebäude hast Du eine höhere Miete, aber auch höheren Komfort, bessere Energieeffizienz, etc. Die Durchschnittsmiete steigt daraufhin, aber die Inflation würde es halt nicht.

Gut, es gibt auch keine objektive Möglichkeit, die Inflationsrate zu bestimmen. In deinem strengen Sinne belegen lässt sich damit dann gar nichts.
Die deutliche Diskrepanz zwischen der Entwicklung der Inflationsrate allein mit Neubauten zu erklären, scheint mir aber zu weit hergeholt.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 01.06.2022, 15:07 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Das glaube ich auch. Zudem glaube ich, dass Deine Miete in den letzten Jahren nicht stark gestiegen ist, da das Risiko sonst zu hoch wäre, dass Du umzögest. Und das belegt ja meine Theorie: Mietsteigerungen sind Folge des Wohnungsmangels, den man in erster Linie in Boomstädten oder Boomstadtteilen findet, bzw. dort wo die Mieten schlicht viel zu niedrig waren (Berlin).

Die Miete nicht aber die Nebenkosten.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 01.06.2022, 13:14 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Gäbe es nicht die Inflation, würden sie sich einen anderen Grund suchen, z.B. erhöhte Nachfrage durch die ukrainischen Flüchtlinge oder Risiko durch den Krieg blablabla... würden die nur nach Inflation gehen, dann wäre meine letzte Wohnung (42qm für 280 Euro kalt in DO-Mengede, Sept. 2015) nicht jedes Jahr um 10% teurer geworden. Die kostete nämlich im Jahr 2020 satte 420 Euro kalt.

Hatte gestern mit einem Freund telefoniert, der in Berlin Hellersdorf wohnte. Als er aus seinem 35qm 1-Zimmer-Apartment auszog bezahlte er 300 Euro kalt. Seine Nachmieter bezahlten direkt danach 480 Euro.

Das hat nichts mehr mit Armutsrisiko von Vermietern zu tun, sondern reiner Profitgier.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 13:48 (vor 695 Tagen) @ Basti Van Basten

Ach komm die Vonovia Wohnungen sind doch auch immer Top!
1. Saniert, energetisch
2. Aufzüge gehen
3. Hausmeister vor Ort
4. Nebenkosten Abrechnung klar und deutlich

etc. etc.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

herrNick, Mittwoch, 01.06.2022, 13:22 (vor 695 Tagen) @ Basti Van Basten

Das hat nichts mehr mit Armutsrisiko von Vermietern zu tun, sondern reiner Profitgier.

Ja, das hat bei einem Dax-Konzern wie Vonovia sicherlich Rendite-Gründe, aber wohl nicht nicht nur.

Baustoffe / Baukosten sind die letzten Jahre wesentlich teurer geworden, ich kenne Zahlen von ca. 25%. D.h. wenn Du jetzt als Vermieter einen Erneuerungsbedarf hast, ist der jetzt nunmal deutlich teurer.
Zusätzlich sind auch die Darlehenszinsen deutlich nach oben gegangen (von unter 1% sind wir schon wieder tlw. bei 3%). Wer also an seiner Immobilie etwas finanzieren muss, hat jetzt einen höhere Zinslast.
Dass solche Effekt auch zur Lasten der Mieten geht, ist weder überraschend noch pauschal unverschämt.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Ulrich, Mittwoch, 01.06.2022, 13:30 (vor 695 Tagen) @ herrNick

Das hat nichts mehr mit Armutsrisiko von Vermietern zu tun, sondern reiner Profitgier.


Ja, das hat bei einem Dax-Konzern wie Vonovia sicherlich Rendite-Gründe, aber wohl nicht nicht nur.

Baustoffe / Baukosten sind die letzten Jahre wesentlich teurer geworden, ich kenne Zahlen von ca. 25%. D.h. wenn Du jetzt als Vermieter einen Erneuerungsbedarf hast, ist der jetzt nunmal deutlich teurer.
Zusätzlich sind auch die Darlehenszinsen deutlich nach oben gegangen (von unter 1% sind wir schon wieder tlw. bei 3%). Wer also an seiner Immobilie etwas finanzieren muss, hat jetzt einen höhere Zinslast.
Dass solche Effekt auch zur Lasten der Mieten geht, ist weder überraschend noch pauschal unverschämt.

Als Dax-Konzern agiert Vonovia in der Tat "renditeorientiert". Aber als der Mietpreistreiber war der Konzern bisher nicht bekannt. Da sind andere, kleinere deutlich negativer aufgefallen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 01.06.2022, 14:02 (vor 695 Tagen) @ Ulrich

Als Dax-Konzern agiert Vonovia in der Tat "renditeorientiert". Aber als der Mietpreistreiber war der Konzern bisher nicht bekannt. Da sind andere, kleinere deutlich negativer aufgefallen.

War Vonovia (wie hießen die vorher noch?) nicht der Konzern, der über die Nebenkosten horrende Hausmeisterkosten abrechnet, um so seine Erträge zu steigern? Ich hörte das von einem Freund aus Duisburg, der bei denen Mieter ist, und hatte damals auch von solchen Fällen in Bochum gelesen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

istar, Donnerstag, 02.06.2022, 14:38 (vor 694 Tagen) @ Basti Van Basten

Als Dax-Konzern agiert Vonovia in der Tat "renditeorientiert". Aber als der Mietpreistreiber war der Konzern bisher nicht bekannt. Da sind andere, kleinere deutlich negativer aufgefallen.


War Vonovia (wie hießen die vorher noch?) nicht der Konzern, der über die Nebenkosten horrende Hausmeisterkosten abrechnet, um so seine Erträge zu steigern? Ich hörte das von einem Freund aus Duisburg, der bei denen Mieter ist, und hatte damals auch von solchen Fällen in Bochum gelesen.

In Bochum wundert einen das nicht. Irgendwo muss die Kohle für den VfL ja herkommen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Fisheye, Mittwoch, 01.06.2022, 15:23 (vor 695 Tagen) @ Basti Van Basten

Als Dax-Konzern agiert Vonovia in der Tat "renditeorientiert". Aber als der Mietpreistreiber war der Konzern bisher nicht bekannt. Da sind andere, kleinere deutlich negativer aufgefallen.


War Vonovia (wie hießen die vorher noch?) nicht der Konzern, der über die Nebenkosten horrende Hausmeisterkosten abrechnet, um so seine Erträge zu steigern? Ich hörte das von einem Freund aus Duisburg, der bei denen Mieter ist, und hatte damals auch von solchen Fällen in Bochum gelesen.

Deutsche Annington hieß der Scheißverein früher und ja das sind die mit den völlig überzogenen und intransparenten Nebenkostenabrechnungen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Felix, Chutney, Mittwoch, 01.06.2022, 13:19 (vor 695 Tagen) @ Basti Van Basten

Es ist alles traurig. Unsere Wohnung liegt in einem 3 Parteien-Haus, welches Ende letzten Jahres verkauft worden ist. Der neue Eigentümer hat sich dann vorgestellt, eigentlich sehr nett. Nicht so nett dann am Ende des Gesprächs: "Achso, wir müssen uns dann mal bald über die Miete unterhalten. Die muss erhöht werden, weil wir haben jetzt für den Kauf des Hauses auch nochmal mehr gezahlt haben, als im Inserat als Preis deklariert war". :D

Ich wusste da echt nicht, ob ich lachen oder weinen sollte...

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 13:46 (vor 695 Tagen) @ Felix

Es ist alles traurig. Unsere Wohnung liegt in einem 3 Parteien-Haus, welches Ende letzten Jahres verkauft worden ist. Der neue Eigentümer hat sich dann vorgestellt, eigentlich sehr nett. Nicht so nett dann am Ende des Gesprächs: "Achso, wir müssen uns dann mal bald über die Miete unterhalten. Die muss erhöht werden, weil wir haben jetzt für den Kauf des Hauses auch nochmal mehr gezahlt haben, als im Inserat als Preis deklariert war". :D

Ich wusste da echt nicht, ob ich lachen oder weinen sollte...

Das Verhältnis Kaufpreis zu Mieteinnahmen ist allerdings auch nicht mehr gesund. Früher kalkulierte man mit 20 Jahresmieten als Kaufpreis, damit sich ein Investment rechnet. Heute sind es oft 30, 40 zum Teil sogar 50 Jahresmieten. Die Rechnung kann dann nur aufgehen, wenn die Mieten in den nächsten Jahren deutlich steigen werden.

Ich bin gespannt, ob in nächster Zeit die Kaufpreise runtergehen werden. Es gibt bereits erste potentielle Käufer, die aufgrund der gestiegenen Zinsen keine Finanzierung mehr bekommen. Die Nachfrage dürfte daher runtergehen. Vonovia Aktien sind bereits deutlich nach unten korrigiert.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 01.06.2022, 15:49 (vor 695 Tagen) @ markus

Naja,
Aber warum sind es nicht mehr 20 Jahre sondern 30-40 Jahre, die es braucht, um den Kaufpreis zu tilgen?
Weil der Kaufpreis immer höher ist.

Und warum hat der Eigentümer deines Vorposters mehr für das Haus zahlen müssen? Weil der vorherige Eigentümer den Preis aufrufen konnte.
Wodurch sich logischerweise ergibt, dass die Miete den Kaufpreis nicht mehr nach 20 Jahren getilgt hat, sondern später.


Das Grundproblem ist halt, dass die rare Ware Wohngut als Investitions- und Spekulationsobjekt herhalten kann.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 16:05 (vor 695 Tagen) @ bigfoot49

Naja,
Aber warum sind es nicht mehr 20 Jahre sondern 30-40 Jahre, die es braucht, um den Kaufpreis zu tilgen?
Weil der Kaufpreis immer höher ist.

Und warum hat der Eigentümer deines Vorposters mehr für das Haus zahlen müssen? Weil der vorherige Eigentümer den Preis aufrufen konnte.
Wodurch sich logischerweise ergibt, dass die Miete den Kaufpreis nicht mehr nach 20 Jahren getilgt hat, sondern später.


Das Grundproblem ist halt, dass die rare Ware Wohngut als Investitions- und Spekulationsobjekt herhalten kann.

Mit in der Spekulation stecken potentielle steigende Mieten. Wenn die Mieten jährlich um x% steigen, verkürzt sich der oben genannte Zeitraum natürlich. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Mieten in den nächsten Jahren deutlich steigen werden. Schon allein, weil die Investoren damit planen. Schon jetzt werden in Neubauten in stinknormalen Regionen mehr als 10 Euro je Qm abgerufen. Allein die Mietspiegel bremsen das alles beim Bestand ein wenig aus, aber sobald ein Mieter raus und ein neuer reinkommt, geht es oft deutlich nach oben. Auch die Mieter zahlen diese Preise.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 13:54 (vor 695 Tagen) @ markus

Das Verhältnis Kaufpreis zu Mieteinnahmen ist allerdings auch nicht mehr gesund. Früher kalkulierte man mit 20 Jahresmieten als Kaufpreis, damit sich ein Investment rechnet. Heute sind es oft 30, 40 zum Teil sogar 50 Jahresmieten. Die Rechnung kann dann nur aufgehen, wenn die Mieten in den nächsten Jahren deutlich steigen werden.

Die Preissteigerungen sind auch den geringen Finanzierungszinsen geschuldet gewesen. Viele haben die Instandhaltungskosten und die nichtumlegbaren Kosten ausgeblendet und gesehen, dass die mit einer 1%-Zinsen und 2%-Tilgung-Finanzierung bei einem Multiplikator von 30 noch immer positiven Cash-Flow generieren konnten. Da die Mieten sich nach oben bewegten, hat sich da nicht einmal bemerkbar gemacht, dass man in den Überlegungen eine 5%-Leerstandsquote ausgeblendet hat. Was ich sagen will: In den letzten zehn Jahren konnte jeder mit Aktien und Immobilien viel, viel Geld verdienen und jetzt muss man halt wieder etwas konservativer rechnen und behutsamer an das Thema herangehen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 14:12 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Das Verhältnis Kaufpreis zu Mieteinnahmen ist allerdings auch nicht mehr gesund. Früher kalkulierte man mit 20 Jahresmieten als Kaufpreis, damit sich ein Investment rechnet. Heute sind es oft 30, 40 zum Teil sogar 50 Jahresmieten. Die Rechnung kann dann nur aufgehen, wenn die Mieten in den nächsten Jahren deutlich steigen werden.


Die Preissteigerungen sind auch den geringen Finanzierungszinsen geschuldet gewesen. Viele haben die Instandhaltungskosten und die nichtumlegbaren Kosten ausgeblendet und gesehen, dass die mit einer 1%-Zinsen und 2%-Tilgung-Finanzierung bei einem Multiplikator von 30 noch immer positiven Cash-Flow generieren konnten. Da die Mieten sich nach oben bewegten, hat sich da nicht einmal bemerkbar gemacht, dass man in den Überlegungen eine 5%-Leerstandsquote ausgeblendet hat. Was ich sagen will: In den letzten zehn Jahren konnte jeder mit Aktien und Immobilien viel, viel Geld verdienen und jetzt muss man halt wieder etwas konservativer rechnen und behutsamer an das Thema herangehen.

Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir ist mit 40 in Rente gegangen, weil er es genau so gemacht hat. Günstige Finanzierung abgeschlossen und so wenig tilgen, dass bei den Mieteinnahmen monatlich ein Überschuss entsteht. Damit geht man dann in die nächste Finanzierung, in die übernächste usw. Irgendwann hat er zehn Wohnungen gehabt, die jeweils einen Überschuss generiert haben. Die einzelnen Wohnungen sind so zwar nur langsam abgezahlt worden, aber bei einem Multiplikator von zehn kommt dort dennoch schnell Vermögen zustande. Zusätzlich betrug die Wertsteigerung über 100%. Im schlimmsten Fall verkauft man dann zwei oder drei Wohnungen, tilgt den ganzen Rest auf einmal und macht sich dann ein schönes Leben.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 01.06.2022, 15:29 (vor 695 Tagen) @ markus

Zusätzlich hat er sicherlich noch ETF im Depot!

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 15:43 (vor 695 Tagen) @ Rupo

Zusätzlich hat er sicherlich noch ETF im Depot!

Das witzigererweise nicht, obwohl das zwecks Diversifizierung durchaus sinnvoll gewesen wäre.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 14:21 (vor 695 Tagen) @ markus

Das Model entspricht im Prinzip dem, was dasScheitern meiner Ehe auslöste. Ich habe meiner Frau konkret dargestellt, wie wir bis zu meinem 50.Geburtstag (damals noch 12 Jahre) sukzessive 10 Mehrfamilienhäuser kaufen und bewirtschaften können. Während ich Rendite und Unabhängigkeit sah, sah sie Verwaltungsaufwand und Arbeit auf sich zukommen.

Vonovia-Konzern kündigt Mieterhöhungen an

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 15:45 (vor 695 Tagen) @ Jurist81

Das Model entspricht im Prinzip dem, was dasScheitern meiner Ehe auslöste. Ich habe meiner Frau konkret dargestellt, wie wir bis zu meinem 50.Geburtstag (damals noch 12 Jahre) sukzessive 10 Mehrfamilienhäuser kaufen und bewirtschaften können. Während ich Rendite und Unabhängigkeit sah, sah sie Verwaltungsaufwand und Arbeit auf sich zukommen.

Das ist unschön.

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markus, Dienstag, 31.05.2022, 11:24 (vor 696 Tagen) @ markus

Zu dem Thema

Ein Großteil der Unternehmen macht ja immer noch ordentliche Gewinne. Man könnte doch sagen: Schüttet mal weniger Gewinne an die Aktionäre oder Gesellschafter aus, bevor ihr die Preise erhöht. Wie groß ist der Einfluss der Lohnentwicklung auf die Preise überhaupt?

Die Lohnkosten sind neben den Energiepreisen der Hauptfaktor für die Inflationsentwicklung. Das hat sich ja auch in den vergangenen Jahren gezeigt, als wir vergleichsweise zurückhaltende Lohnerhöhungen hatten und auch deswegen in Deutschland über Jahre eine Inflation deutlich unterhalb des Zielwertes von zwei Prozent.

Da hat die Lohn-Preis-Spirale andersherum gewirkt?

Ja, das war vor allem in Deutschland sehr ausgeprägt Anfang der 2000er-Jahre, als wir faktisch gar keine Reallohnerhöhungen hatten und extrem niedrige Inflationsraten, aber auch in den 2010er Jahren. Hätten wir da höhere Lohnsteigerungen gehabt, hätte das zu einer etwas höheren Inflation im Euroraum insgesamt beigetragen. Dann hätte die EZB auch nicht diese lockere Geldpolitik mit negativen Zinsen machen müssen. Man kann schon sagen, dass die Lohnentwicklung in Deutschland – neben unserer extrem unangemessenen Fiskalpolitik – dazu beigetragen hat, die EZB zu solchen geldpolitischen Verrenkungen zu zwingen.

https://www.capital.de/geld-versicherungen/-ich-weiss-gar-nicht--worauf-ezb-chefin-lagarde-noch-wartet--31899972.html

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.05.2022, 16:55 (vor 696 Tagen) @ DanVanKes

In der Produktion Kalkulation gibt es folgende Haupttreiber:
1. Energie
2. Lohn
3. Rohstoffe
4. Gemeinkosten

der Reallohn Verlust ist bewusst im unserem System verankert.

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 31.05.2022, 16:55 (vor 696 Tagen) @ DanVanKes

Das halte ich für relativen Quatsch. Die Lohnkosten (in Deutschland) sind mit Sicherheit nicht die Hauptursache für die aktuelle Inflation. Die Ursache ist vor allem ein mangelndes Angebot vieler Rohstoffe und Produkte auf dem Weltmarkt.

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jniklast, Dienstag, 31.05.2022, 17:05 (vor 696 Tagen) @ jniklast

Das ist aber nicht die Aussage. Im Gegenteil, die niedrigen Lohnsteigerungen wurden als Grund für die niedrige Inflation ausgemacht.

Dass mit Bofinger aber ein Keynesianer vor den Folgen einer Lohn-Preis-Spirale warnt, beruhigt mich sehr.

Es mag paradox klingen, aber große Lohnsteigerungen würden die Inflation treiben und das Leben für Menschen aus prekären Verhältnissen und Transferleistungsbeziehern richtig erschweren, was den sozialen Frieden in Deutschland massiv gefährden würde.

Das Dümmste, was man jetzt machen könnte, wäre die Rente stark zu erhöhen, und damit die Inflation treiben... Danke, liebe Ampel!

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 31.05.2022, 17:49 (vor 696 Tagen) @ Jurist81

Naja, er sagt die Lohnkosten seien der Hauptfaktor (neben Energie) für die Inflationsentwicklung - sowohl im positiven (oder wie auch immer man die Niedriginflation des letzten Jahrzehnts nennen will) wie negativen. Aktuell ist das aber meiner Meinung nach nicht der Fall. Auch Abseits der Energiepreise sind die Preise vor allem bei den Rohstoffen und Vorprodukten angezogen, weil dort ein mangelndes Angebot herrscht (Chipkrise, jetzt Getreidemangel, allgemeine Probleme im internationalen Handel) und das treibt die Inflation maßgeblich nach oben.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Taifun, Ingolstadt, Montag, 30.05.2022, 20:42 (vor 697 Tagen) @ markus

Bei dem all dem vergisst du vollkommen den Krieg. Wer glaubt, dass das keine aus hat ist dumm.

Juckt doch kaum einen

Foreveralone, Dortmund, Montag, 30.05.2022, 19:15 (vor 697 Tagen) @ markus

Gegen Maskenpflicht auf die Straße rennen, aber wenn man langsam verarmt ist das halt so.

Juckt doch kaum einen

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 02.06.2022, 14:54 (vor 694 Tagen) @ Foreveralone

Gegen Maskenpflicht auf die Straße rennen, aber wenn man langsam verarmt ist das halt so.

So ähnlich ist es tatsächlich. Welchen Deckel, welches Schimpfwort bekämen denn diesmal die Demonstranten? Nach Klimaleugner, Reichsbürger, Querdenker und Putinversteher müßte man sich da direkt was Neues einfallen lassen.

Juckt doch kaum einen

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.06.2022, 15:27 (vor 694 Tagen) @ Mob-Jenson

Hartz IV'ler sind ja lange jeden Montag auf die Straße gegangen, hat ja niemanden interessiert, auch weil man nicht so radikal war wie zum Beispiel Gelb Westen.

Juckt doch kaum einen

markus, Donnerstag, 02.06.2022, 15:06 (vor 694 Tagen) @ Mob-Jenson

Gegen Maskenpflicht auf die Straße rennen, aber wenn man langsam verarmt ist das halt so.


So ähnlich ist es tatsächlich. Welchen Deckel, welches Schimpfwort bekämen denn diesmal die Demonstranten? Nach Klimaleugner, Reichsbürger, Querdenker und Putinversteher müßte man sich da direkt was Neues einfallen lassen.

Du zählst demokratieverachtende Gruppen auf, die es geil finden, dass Menschen sterben. Wer für ein gerechtes Einkommen demonstriert, wird mit Sicherheit nicht mit solchen Spinnern auf eine Stufe gestellt, schon gar nicht beschimpft.

Juckt doch kaum einen

Grigori, Ort, Montag, 30.05.2022, 20:18 (vor 697 Tagen) @ Foreveralone

Wie kommst du darauf, dass das keinen jucken würde? Weil es nicht in der Tagesschau lief?

Juckt doch kaum einen

markus, Montag, 30.05.2022, 20:40 (vor 697 Tagen) @ Grigori

Wie kommst du darauf, dass das keinen jucken würde? Weil es nicht in der Tagesschau lief?

Immer mehr Arbeitgeber verabschieden sich aus der Tarifbindung (die Mehrheit bekommt mittlerweile keinen Tariflohn mehr), immer mehr Arbeitnehmer treten gleichzeitig aus den Gewerkschaften aus. Das würde ich schon so werten, dass das immer weniger Menschen juckt. Das kommt ja nicht von alleine. Heute hast du fast nur noch in der Metall- und der Chemiebranche nahezu flächendeckend gute Löhne und eine hohe Quote an Leuten, die das auch Jahr für Jahr aktiv einfordern.

Juckt doch kaum einen

markus, Montag, 30.05.2022, 20:07 (vor 697 Tagen) @ Foreveralone

Gegen Maskenpflicht auf die Straße rennen, aber wenn man langsam verarmt ist das halt so.

Das Streikrecht kostet 1% Beitrag vom Gehalt. Das ist viel zu teuer. Lieber einsparen und stattdessen 8% Inflation in Kauf nehmen.

Juckt doch kaum einen

Foreveralone, Dortmund, Montag, 30.05.2022, 20:14 (vor 697 Tagen) @ markus

Gegen Maskenpflicht auf die Straße rennen, aber wenn man langsam verarmt ist das halt so.


Das Streikrecht kostet 1% Beitrag vom Gehalt. Das ist viel zu teuer. Lieber einsparen und stattdessen 8% Inflation in Kauf nehmen.

Man könnte auch ohne Gewerkschaftsmitglied mal zumindest ein Signal setzen.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Grigori, Ort, Montag, 30.05.2022, 18:55 (vor 697 Tagen) @ markus

Laut anderen Quellen sind die Löhne im gleichen Zeitraum um vier Prozent gestiegen.

Vorsicht, die vier Prozent beziehen sich lediglich auf die Tariflöhne. Da nur noch eine Minderheit der Beschäftigungsverhältnisse tarifgebunden ist, ist die Steigerungsrate der durchschnittlichen Nominallöhne < 4%. Die Beschäftigten gucken also mal wieder in die Röhre, während die Milliardäre weiter Kasse machen.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Zico80, Montag, 30.05.2022, 18:13 (vor 697 Tagen) @ markus

Die Inflation schießt weiter nach oben auf nunmehr fast acht Prozent. Das Ende der Fahnenstange soll laut aktuellen Berichten noch nicht erreicht sein. Bisher ist nur ein Teil der gestiegenen Erzeugerpreise an die Endverbraucher weitergegeben worden.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deutschland-mai-101.html

Laut anderen Quellen sind die Löhne im gleichen Zeitraum um vier Prozent gestiegen. Das ist ein satter Reallohnverlust. Zumal viele Arbeitnehmer weniger als vier Prozent bis teilweise gar nichts bekommen haben. Die Ersparnisse der Deutschen (oft Bargeld, Tagesgeldkonto oder Riester) werden deutlich aufgefressen.

Lindner hat vor einigen Monaten versprochen, etwas gegen die Inflation tun zu wollen. Ich fürchte, dass Steuergeschenke wie Tankrabatt oder Energiegeld das Gegenteil bewirken. Das feuert die Inflation möglicherweise zusätzlich mit an.

Die der Nicht-Deutschen übrigens auch...

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

markus, Montag, 30.05.2022, 18:27 (vor 697 Tagen) @ Zico80

Die Inflation schießt weiter nach oben auf nunmehr fast acht Prozent. Das Ende der Fahnenstange soll laut aktuellen Berichten noch nicht erreicht sein. Bisher ist nur ein Teil der gestiegenen Erzeugerpreise an die Endverbraucher weitergegeben worden.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deutschland-mai-101.html

Laut anderen Quellen sind die Löhne im gleichen Zeitraum um vier Prozent gestiegen. Das ist ein satter Reallohnverlust. Zumal viele Arbeitnehmer weniger als vier Prozent bis teilweise gar nichts bekommen haben. Die Ersparnisse der Deutschen (oft Bargeld, Tagesgeldkonto oder Riester) werden deutlich aufgefressen.

Lindner hat vor einigen Monaten versprochen, etwas gegen die Inflation tun zu wollen. Ich fürchte, dass Steuergeschenke wie Tankrabatt oder Energiegeld das Gegenteil bewirken. Das feuert die Inflation möglicherweise zusätzlich mit an.


Die der Nicht-Deutschen übrigens auch...

Trifft die Bürger in Deutschland allerdings besonders hart, weil hier schlaue Politiker Riester eingeführt haben. Es gibt über 16 Millionen solcher Verträge. Geldvernichtung pur (hohe Gebühren + keine Zinsen) zugunsten der Versicherungsbranche.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

chief wiggum, im schönen Münsterland, Montag, 30.05.2022, 20:37 (vor 697 Tagen) @ markus

Wo ist denn genau das Problem an Riester, außer den Abschlusskosten? Man bekommt jährlich einen Zuschuss und das Geld kann doch auch in z.B. Aktienfonds investiert werden durch die jeweilige Gesellschaft. Klar kann ich das Geld auch direkt in ETFs investieren, dafür fehlen mir aber die Zulagen.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

markus, Montag, 30.05.2022, 20:50 (vor 697 Tagen) @ chief wiggum

Wo ist denn genau das Problem an Riester, außer den Abschlusskosten? Man bekommt jährlich einen Zuschuss und das Geld kann doch auch in z.B. Aktienfonds investiert werden durch die jeweilige Gesellschaft. Klar kann ich das Geld auch direkt in ETFs investieren, dafür fehlen mir aber die Zulagen.

Das mit den Fonds geht meines Wissens nur sehr begrenzt, weil das eingezahlte Geld garantiert sein muss. Das Geld kann also größtenteils gar nicht in risikoreiche Anlagen investiert werden. Dummerweise frisst aber die Inflation die Garantiesummen auf.

Ein weiteres Problem ist die immer höhere Lebenserwartung. Der Garantiebetrag erstreckt sich auf immer mehr Jahre mit der Folge, dass die monatliche Rente kleiner wird. Die prognostizierte monatliche Rente wird dann nach unten korrigiert. Es soll Sparer geben, die müssen bis 85 leben, um auf +-0 zu kommen. Und dabei ist die Geldentwertung oft noch gar nicht berücksichtigt. Es ist für viele Menschen trotz der Zuschüsse ein Minusgeschäft, zumal die Gebühren häufig unverschämt hoch sind.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 19:27 (vor 696 Tagen) @ markus

Ich glaube ja, dass viele Menschen das Geld sonst einfach im laufenden Monat ausgeben würden und auch die allerschlechteste Sparmethode die Situation im Alter schon verbessert...

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 20:09 (vor 696 Tagen) @ Sascha

Ich glaube ja, dass viele Menschen das Geld sonst einfach im laufenden Monat ausgeben würden und auch die allerschlechteste Sparmethode die Situation im Alter schon verbessert...

Vielleicht ist vielen der Lebensabschnitt im hier und jetzt wesentlich wichtiger, wo man noch in Saft und Kraft steht?

Mir nützt eine ordentliche Rente nüscht, wenn ich nur noch wortwörtlich am Stock gehe.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

markus, Dienstag, 31.05.2022, 20:50 (vor 696 Tagen) @ Foreveralone

Ich glaube ja, dass viele Menschen das Geld sonst einfach im laufenden Monat ausgeben würden und auch die allerschlechteste Sparmethode die Situation im Alter schon verbessert...


Vielleicht ist vielen der Lebensabschnitt im hier und jetzt wesentlich wichtiger, wo man noch in Saft und Kraft steht?

Mir nützt eine ordentliche Rente nüscht, wenn ich nur noch wortwörtlich am Stock gehe.

Gerade dann ist eine ordentliche Rente sehr hilfreich, etwa um sich barrierefreie und altersgerechte Dinge erlauben zu können. Viele Rentner sind außerdem noch erstaunlich robust und fit. Die haben plötzlich viel Zeit, aber leider aufgrund des geringen Rentenniveaus kaum Geld um wirklich leben zu können.

Schon mit 50 Euro Sparrate hat man nach 40 Jahren Berufsleben eine sechsstellige Summe im Depot, wenn man mit einem langweiligen ETF durchschnittlich jährlich 7% Rendite erhält. Dafür muss man nicht einmal seinen Konsum zurückschrauben. Das kriegt man mit der Optimierung seiner Verträge locker hin. Damit ist dann auch ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben finanziell drin.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

el_ayudante, Dortmund-Süd, Mittwoch, 01.06.2022, 15:06 (vor 695 Tagen) @ markus

Schon mit 50 Euro Sparrate hat man nach 40 Jahren Berufsleben eine sechsstellige Summe im Depot, wenn man mit einem langweiligen ETF durchschnittlich jährlich 7% Rendite erhält. Dafür muss man nicht einmal seinen Konsum zurückschrauben. Das kriegt man mit der Optimierung seiner Verträge locker hin. Damit ist dann auch ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben finanziell drin.

Ich bin prinzipiell bei dir. Aber man muss auch verstehen, dass aktuell bei einigen nicht mit Optimismus ins Depot geguckt wird, bzw. man wiederholt das Credo der Langfristigkeit aufsagen und sich selber den Blick ins Depot verwehren muss.

Der aktuelle Knick nach unten, gepaart mit der gegenwärtigen Inflation ist schon hart - härter als Corona Lockdown und sogar Krise 2015. Ich kann bei mir sehen, dass die Kursgewinne der letzten 3 Jahre zunichte gemacht worden sind. Rechnet man dann noch die Inflation über diesen Zeitraum mit ein... Nee, lassen wir das.

Hoffen wir einfach mal, dass es sich zügig erholt.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 15:40 (vor 695 Tagen) @ el_ayudante

Schon mit 50 Euro Sparrate hat man nach 40 Jahren Berufsleben eine sechsstellige Summe im Depot, wenn man mit einem langweiligen ETF durchschnittlich jährlich 7% Rendite erhält. Dafür muss man nicht einmal seinen Konsum zurückschrauben. Das kriegt man mit der Optimierung seiner Verträge locker hin. Damit ist dann auch ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben finanziell drin.


Ich bin prinzipiell bei dir. Aber man muss auch verstehen, dass aktuell bei einigen nicht mit Optimismus ins Depot geguckt wird, bzw. man wiederholt das Credo der Langfristigkeit aufsagen und sich selber den Blick ins Depot verwehren muss.

Der aktuelle Knick nach unten, gepaart mit der gegenwärtigen Inflation ist schon hart - härter als Corona Lockdown und sogar Krise 2015. Ich kann bei mir sehen, dass die Kursgewinne der letzten 3 Jahre zunichte gemacht worden sind. Rechnet man dann noch die Inflation über diesen Zeitraum mit ein... Nee, lassen wir das.

Hoffen wir einfach mal, dass es sich zügig erholt.

Ich freue mich, wenn die Kurse abschmieren und einige gute Kaufkurse entstehen. Mein Anlagehorizont beträgt längere Zeiträume. Entscheidend sind die Kurse in zehn oder 20 Jahren, weniger was heute und morgen ist. Wer das Geld in den nächsten zwei Jahren benötigt, sollte es ohnehin nicht in Aktien investieren.

Zudem sollte man von Einzelwerten die Finger lassen, wenn man den Druck nicht aushält. Mit einem ganz normalen MSCI World ETF hättest du nicht die komplette Rendite der letzten drei Jahre verspielt. Da wärst du jetzt trotz der Korrektur auf Dreijahressicht immer noch 40% im Plus: https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-world-lux-etf-lu0392494562

Dein Fehler sind die Einzelwerte. Nur ganz wenige Anleger schaffen es mit Einzelwerten den Markt zu schlagen, weil sie in Panik oder Euphorie zu schnell verkaufen und permanent überall rein und wieder rausgehen. Hin und her macht Taschen leer.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

el_ayudante, Dortmund-Süd, Mittwoch, 01.06.2022, 15:47 (vor 695 Tagen) @ markus

Schon mit 50 Euro Sparrate hat man nach 40 Jahren Berufsleben eine sechsstellige Summe im Depot, wenn man mit einem langweiligen ETF durchschnittlich jährlich 7% Rendite erhält. Dafür muss man nicht einmal seinen Konsum zurückschrauben. Das kriegt man mit der Optimierung seiner Verträge locker hin. Damit ist dann auch ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben finanziell drin.


Ich bin prinzipiell bei dir. Aber man muss auch verstehen, dass aktuell bei einigen nicht mit Optimismus ins Depot geguckt wird, bzw. man wiederholt das Credo der Langfristigkeit aufsagen und sich selber den Blick ins Depot verwehren muss.

Der aktuelle Knick nach unten, gepaart mit der gegenwärtigen Inflation ist schon hart - härter als Corona Lockdown und sogar Krise 2015. Ich kann bei mir sehen, dass die Kursgewinne der letzten 3 Jahre zunichte gemacht worden sind. Rechnet man dann noch die Inflation über diesen Zeitraum mit ein... Nee, lassen wir das.

Hoffen wir einfach mal, dass es sich zügig erholt.


Ich freue mich, wenn die Kurse abschmieren und einige gute Kaufkurse entstehen. Mein Anlagehorizont beträgt längere Zeiträume. Entscheidend sind die Kurse in zehn oder 20 Jahren, weniger was heute und morgen ist. Wer das Geld in den nächsten zwei Jahren benötigt, sollte es ohnehin nicht in Aktien investieren.

Zudem sollte man von Einzelwerten die Finger lassen, wenn man den Druck nicht aushält. Mit einem ganz normalen MSCI World ETF hättest du nicht die komplette Rendite der letzten drei Jahre verspielt. Da wärst du jetzt trotz der Korrektur auf Dreijahressicht immer noch 40% im Plus: https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-world-lux-etf-lu0392494562

Dein Fehler sind die Einzelwerte. Nur ganz wenige Anleger schaffen es mit Einzelwerten den Markt zu schlagen, weil sie in Panik oder Euphorie zu schnell verkaufen und permanent überall rein und wieder rausgehen. Hin und her macht Taschen leer.

Ich habe keine Einzelwerte, nur ETF und wie du sagst auch langfristig. Über die 3 Jahre hinaus bin ich bei allen auch im Plus, bzw. Singuläre sind entsprechend deiner Aussage auch über dem Stand von vor 3 Jahren. Aber dafür andere extremst abgeschmiert. Aber deswegen sage ich ja: aktuell einfach nicht reingucken und die Zeit machen lassen.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

markus, Mittwoch, 01.06.2022, 15:59 (vor 695 Tagen) @ el_ayudante

Schon mit 50 Euro Sparrate hat man nach 40 Jahren Berufsleben eine sechsstellige Summe im Depot, wenn man mit einem langweiligen ETF durchschnittlich jährlich 7% Rendite erhält. Dafür muss man nicht einmal seinen Konsum zurückschrauben. Das kriegt man mit der Optimierung seiner Verträge locker hin. Damit ist dann auch ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben finanziell drin.


Ich bin prinzipiell bei dir. Aber man muss auch verstehen, dass aktuell bei einigen nicht mit Optimismus ins Depot geguckt wird, bzw. man wiederholt das Credo der Langfristigkeit aufsagen und sich selber den Blick ins Depot verwehren muss.

Der aktuelle Knick nach unten, gepaart mit der gegenwärtigen Inflation ist schon hart - härter als Corona Lockdown und sogar Krise 2015. Ich kann bei mir sehen, dass die Kursgewinne der letzten 3 Jahre zunichte gemacht worden sind. Rechnet man dann noch die Inflation über diesen Zeitraum mit ein... Nee, lassen wir das.

Hoffen wir einfach mal, dass es sich zügig erholt.


Ich freue mich, wenn die Kurse abschmieren und einige gute Kaufkurse entstehen. Mein Anlagehorizont beträgt längere Zeiträume. Entscheidend sind die Kurse in zehn oder 20 Jahren, weniger was heute und morgen ist. Wer das Geld in den nächsten zwei Jahren benötigt, sollte es ohnehin nicht in Aktien investieren.

Zudem sollte man von Einzelwerten die Finger lassen, wenn man den Druck nicht aushält. Mit einem ganz normalen MSCI World ETF hättest du nicht die komplette Rendite der letzten drei Jahre verspielt. Da wärst du jetzt trotz der Korrektur auf Dreijahressicht immer noch 40% im Plus: https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-world-lux-etf-lu0392494562

Dein Fehler sind die Einzelwerte. Nur ganz wenige Anleger schaffen es mit Einzelwerten den Markt zu schlagen, weil sie in Panik oder Euphorie zu schnell verkaufen und permanent überall rein und wieder rausgehen. Hin und her macht Taschen leer.


Ich habe keine Einzelwerte, nur ETF und wie du sagst auch langfristig. Über die 3 Jahre hinaus bin ich bei allen auch im Plus, bzw. Singuläre sind entsprechend deiner Aussage auch über dem Stand von vor 3 Jahren. Aber dafür andere extremst abgeschmiert. Aber deswegen sage ich ja: aktuell einfach nicht reingucken und die Zeit machen lassen.

Dann bist du in sehr speziellen ETF drin. Bin ich mit geringeren Beträgen auch (u.a. grüne Energie, künstliche Intelligenz, Pharma, Electric Vehicle). Die sind auch bei mir durchgehend rot. Am einfachsten und sichersten ist wohl das permanente Investieren in den oben genannten Welt Index mittels Sparplan. Alles was darüber hinausgeht ist die Wette, den Markt schlagen zu wollen. Das habe ich leider auch nicht geschafft. Trotzdem bin ich noch deutlich im Plus.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 31.05.2022, 21:19 (vor 695 Tagen) @ markus

Hallo Herr Kaiser :-)

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 20:47 (vor 696 Tagen) @ Foreveralone

Jo. Aber wer eine Altersvorsorge abschließt, will ja grundsätzlich etwas dafür tun.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Zico80, Montag, 30.05.2022, 18:48 (vor 697 Tagen) @ markus

Die Inflation schießt weiter nach oben auf nunmehr fast acht Prozent. Das Ende der Fahnenstange soll laut aktuellen Berichten noch nicht erreicht sein. Bisher ist nur ein Teil der gestiegenen Erzeugerpreise an die Endverbraucher weitergegeben worden.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deutschland-mai-101.html

Laut anderen Quellen sind die Löhne im gleichen Zeitraum um vier Prozent gestiegen. Das ist ein satter Reallohnverlust. Zumal viele Arbeitnehmer weniger als vier Prozent bis teilweise gar nichts bekommen haben. Die Ersparnisse der Deutschen (oft Bargeld, Tagesgeldkonto oder Riester) werden deutlich aufgefressen.

Lindner hat vor einigen Monaten versprochen, etwas gegen die Inflation tun zu wollen. Ich fürchte, dass Steuergeschenke wie Tankrabatt oder Energiegeld das Gegenteil bewirken. Das feuert die Inflation möglicherweise zusätzlich mit an.


Die der Nicht-Deutschen übrigens auch...


Trifft die Bürger in Deutschland allerdings besonders hart, weil hier schlaue Politiker Riester eingeführt haben. Es gibt über 16 Millionen solcher Verträge. Geldvernichtung pur (hohe Gebühren + keine Zinsen) zugunsten der Versicherungsbranche.

Besonders hart im Vergleich zu was? Kennst Du die Rentensysteme all der anderen Länder? Und haben vielleicht Nicht-Deutsche Menschen die in Deutschland ohne Bürgerrecht leben auch die Riester-Rente abgeschlossen? Was sollen die Menschen in Brasilien zum Beispiel sagen? Die haben in den letzten Monaten eine deutlich höhere Inflation und ein Rentensystem, nun ja.

Ich zum Beispiel bin deutscher Bürger, habe aber (glücklicher- oder klugerweise) keine Riesterrente abgeschlossen. Wir haben kein Auto und in der Mietwohnung in der wir leben können wir zu einem grossen Teil regenerative Energie nutzen und haben somit kaum steigende Energiekosten. Deswegen "fühle" ich mich zumindest weniger Betroffen als viele Deutsche und Nicht-Deutsche, die eine Ölheizung im Keller stehen haben oder täglich eine Stunde zur Arbeit pendeln müssen, weil es bei ihnen quasi kaum öffentlichen Nahverkehr gibt. Von den Menschen, die in den Ländern leben, wo sie sich jetzt schon kaum noch ein Brot leisten können, ganz zu schweigen.

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Fire Kid, Ort, Montag, 30.05.2022, 18:30 (vor 697 Tagen) @ markus

Sparbuch ist doch auch super :D

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

Rupo, Ruhrpott, Montag, 30.05.2022, 18:03 (vor 697 Tagen) @ markus

die EZB macht halt nicht das was sie machen sollte....

Inflation steigt im Mai auf 7,9 Prozent

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 31.05.2022, 20:04 (vor 696 Tagen) @ Rupo

Zinsen würden sicherlich helfen…..

Verwirrung um Ausnahmen: 9-Euro-Ticket gilt nicht überall im Nahverkehr

Carpzov, Dormagen, Sonntag, 29.05.2022, 12:51 (vor 698 Tagen) @ Rupo

Verwirrung um Ausnahmen: 9-Euro-Ticket gilt nicht überall im Nahverkehr



Nicht alle Regionalzüge der Deutschen Bahn dürfen mit dem 9-Euro-Ticket genutzt werden: Betroffen sind allerdings nur wenige Verbindungen, vor allem in Nord- und Ostdeutschland. Der Hintergrund: Die Züge der Deutschen Bahn werden einmal von DB Regio, aber auch von DB Fernverkehr betrieben. Alle Regionalzüge der DB Regio dürfen mit dem 9-Euro-Ticket genutzt werden. Unter anderem auf den folgenden Strecken im Nahverkehr, die von DB Fernverkehr betrieben werden, darf man allerdings nicht damit fahren:

Bremen-Norddeich Mole
Elsterwerda-Berlin
Berlin-Prenzlau
Potsdam-Berlin-Cottbus
Dillenburg-Letmathe
Erfurt-Gera

Verwirrung um Ausnahmen: 9-Euro-Ticket gilt nicht überall im Nahverkehr

Rupo, Ruhrpott, Montag, 30.05.2022, 12:57 (vor 697 Tagen) @ Carpzov

Bin in dem ganzen Kontext gespannt wie die Kontrollen ablaufen und wie dann eventuelles Fehlverhalten sanktioniert wird oder ob es eine Art Karrenz gibt...

Verwirrung um Ausnahmen: 9-Euro-Ticket gilt nicht überall im Nahverkehr

DomJay, Köln, Montag, 30.05.2022, 13:10 (vor 697 Tagen) @ Rupo

Bin in dem ganzen Kontext gespannt wie die Kontrollen ablaufen und wie dann eventuelles Fehlverhalten sanktioniert wird oder ob es eine Art Karrenz gibt...

Das wäre ganz Simpel, außen an den Zug ein Schild: Kein 9€ Ticket Zug, Aushang mit Hinweis, ebenso der Anzeiget und Internethinweis.

Wer dann „schwarz“ fährt zahlt halt.

Verwirrung um Ausnahmen: 9-Euro-Ticket gilt nicht überall im Nahverkehr

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Montag, 30.05.2022, 21:29 (vor 696 Tagen) @ DomJay

Bin in dem ganzen Kontext gespannt wie die Kontrollen ablaufen und wie dann eventuelles Fehlverhalten sanktioniert wird oder ob es eine Art Karrenz gibt...


Das wäre ganz Simpel, außen an den Zug ein Schild: Kein 9€ Ticket Zug, Aushang mit Hinweis, ebenso der Anzeiget und Internethinweis.

Wer dann „schwarz“ fährt zahlt halt.

Tatsächlich in der DB-App bei ICE und IC der Hinweis: "Hier gilt kein 9€ Ticket"

TAZ: Neun Ideen für die Verkehrswende

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 29.05.2022, 12:09 (vor 698 Tagen) @ Rupo

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Thomas, Dortmund, Freitag, 27.05.2022, 12:19 (vor 700 Tagen) @ Rupo

nächste Woche der gepanschte Sprit kommt. Nicht mit mir!!!!111EinsElf

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Thomas, Dortmund, Montag, 30.05.2022, 15:22 (vor 697 Tagen) @ Thomas

nächste Woche der gepanschte Sprit kommt. Nicht mit mir!!!!111EinsElf

und jetzt ernsthaft: vielleicht wirds ja auch gar nicht billiger für die Tankenden, nur die Marge größer für die Mineralölkonzerne. Ist ja nicht so, dass man das im Vorfeld nicht schon angemerkt hätte. Seufz!

Wissenschaftler haben herausgefunden, sind dann aber wieder reingegangen ....

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 08:53 (vor 696 Tagen) @ Thomas

Warum konnte ich eigentlich am Samstag für 1.989 (E10) tanken? Ist das diese Erhöhung von der immer gesprochen wird? Auch aktuell kann ich für den gleichen Preis tanken.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Thomas, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 08:56 (vor 696 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Thomas, Dienstag, 31.05.2022, 09:00

Warum konnte ich eigentlich am Samstag für 1.989 (E10) tanken? Ist das diese Erhöhung von der immer gesprochen wird? Auch aktuell kann ich für den gleichen Preis tanken.

Weils am Arsch der Welt liegt? Nein, keine Ahnung. Durchschnitt Bayern 2,11 Euro und hier vor der Haustür gerade 2,15 Euro.

edit: auffällig ist bei euch in der Ecke, dass das alle Freie sind oder "Klitschen". Die ersten Markentankstellen in Pfaffenhofen möchten 2,09 Euro.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 09:02 (vor 696 Tagen) @ Thomas

Dortmund, Aral, Tiefstpreis gestern 2.089

Ja, die Preise sind höher als notwendig, aber den immensen Aufschlag in den letzten Wochen kann ich nicht finden. Es ist überall möglich unter 2.10 zu tanken. Und viel unter 2 Euro waren wir nirgends. Und der Ölpreis (Brent) ist im Mai um 10 % geklettert.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Thomas, Montag, 30.05.2022, 15:30 (vor 697 Tagen) @ Thomas

Die Tankstellenbetreiber machen das noch etwas subtiler. Man erhöht den Preis sukzessive, um ihn im Anschluss nach der Steuervergünstigung wieder etwas zu reduzieren.

Dass das Bundeskartellamt hier so blauäugig vorgeht, dass man kein abgestimmtes Verhalten annimmt, finde ich abenteuerlich. Die Kalkulationen des Benzinpreises sind dank der Notierung des Rohstoffs Rohöl doch relativ leicht nachvollziehbar. Bei Strom- und jetzt auch Fernwärmeanbietern hat man den sehr scharfen § 29 GWB, nachdem das Versorgungsunternehmen seine Preise nachweisen müsste, was regulatorisch vollkommen überzogen ist. Gleichwohl stellt sich die Frage, warum man als Gesetzgeber das bei den Raffineriebetreibern nicht auch einführt.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Rupo, Ruhrpott, Montag, 30.05.2022, 18:18 (vor 697 Tagen) @ Jurist81

Gerade war ein TSE Betreiber in einer Reportage. Er gibt am Mittwoch den Preisvorteil weiter meinte dann aber das er dann noch 40 TSD Liter *teuren* Spirit im Tank hat, wäre also rund 10TSD Euro Vorlaufkosten. Die würde er dann im August wieder aufholen, weil er dann günstiger eingekauft hat.

Bin wirklich gespannt wie das ausgeht und ob die:
1. Öl Unternehmen
2. Raffenerien
3. Tankstelle
die Preise entsprechend an den Endverbraucher weiter geben, für mich sind da zu viele Varianten und Variablen...

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Sascha, Dortmund, Montag, 30.05.2022, 15:34 (vor 697 Tagen) @ Jurist81

Ich glaube, dass das für die Autofahrer langfristig teurer wird als ohne Steuerermäßigung. Jetzt hält man den Preis künstlich zwischen 2,20 und 2,30 €/L Super und geht dann am Mittwoch auf 1,90 - 2,00 € runter. Und damit hat sich dieses Preisniveau im Hinterkopf als "günstig" festgesetzt und bildet zukünftig die untere Preisgrenze.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Fire Kid, Ort, Montag, 30.05.2022, 18:29 (vor 697 Tagen) @ Sascha

Hier in der Umgebung.

E10 am Samstag: 2,08 Euro
E10 am heutigen Tag: 2,18 Euro.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 31.05.2022, 08:54 (vor 696 Tagen) @ Fire Kid

Bitte auch gleiche Uhrzeiten vergleichen. Hier in Ingolstadt null Unterschied in den letzten Tagen. Problemlos auf in der App von clever-tanken nachzuvollziehen.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Fire Kid, Ort, Dienstag, 31.05.2022, 18:15 (vor 696 Tagen) @ Taifun

Jeweils Vormittags zu ungefähr gleichen Zeit.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

markus, Montag, 30.05.2022, 18:32 (vor 697 Tagen) @ Fire Kid

Hier in der Umgebung.

E10 am Samstag: 2,08 Euro
E10 am heutigen Tag: 2,18 Euro.

Der Ölpreis ist allerdings auch in den letzten drei Tagen um gut 5% gestiegen.

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Sascha, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 09:00 (vor 696 Tagen) @ markus

Hier in der Umgebung.

E10 am Samstag: 2,08 Euro
E10 am heutigen Tag: 2,18 Euro.


Der Ölpreis ist allerdings auch in den letzten drei Tagen um gut 5% gestiegen.

Dürfte aber nach Argumentation der Ölindustrie nichts ausgemacht haben, weil die 30 Cent ja vermutlich auch nicht direkt morgen abgezogen werden, da man ja die Tanks mit "teurem" Benzin und Diesel voll habe und es deshalb immer einen zeitlichen Versatz gibt....

gerade nochmal schön vollgetankt, bevor

Thomas, Montag, 30.05.2022, 15:51 (vor 697 Tagen) @ Sascha

Ich traue mir nicht zu, dort eine Prognose abzugeben. Was ich abenteuerlich finde, ist dass der Brentpreis als Future an der Börse $ 119 kostet, der Liter Super 2,16 € und wir vor drei Wochen einen Spotpreise pro Barrel von um die $ 110 hatten, der Liter Super aber unter 2,00 € kostete. Und auch die Volatilität der Spotpreise rechtfertigt die manigfachen Preisanpassungen der Tankstellen pro Tag nicht. Die übrigen Kosten (Personal, Investition) sind mit Ausnahme der Fracht ebenso konstant, wie die Marge es sein sollte. Leider scheint mir letzteres eindeutig nicht der Fall zu sein.

Hoffen wir mal, dass möglichst viele Verbraucher das 9-Euro-Ticket nutzen, dann senkt sich der Absatz des Sprits und die Betreiber senken die Preise zum Ankurbeln des Vertriebs.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Thomas, Dortmund, Dienstag, 24.05.2022, 09:37 (vor 703 Tagen) @ Rupo

ich bin gespannt, wann es den ersten Bericht gibt von Leuten, die für 9 Euro im Monat im Zug wohnen ....

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Franke, Dienstag, 24.05.2022, 17:56 (vor 703 Tagen) @ Thomas

ich bin gespannt, wann es den ersten Bericht gibt von Leuten, die für 9 Euro im Monat im Zug wohnen ....


Die Neuigkeit ist dann allerdings nur, dass es jetzt vorübergehend für 9 Euro im Monat möglich ist. Ansonsten gibt es das schon länger.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

bobschulz, MS, Freitag, 27.05.2022, 12:25 (vor 700 Tagen) @ Franke

ich bin gespannt, wann es den ersten Bericht gibt von Leuten, die für 9 Euro im Monat im Zug wohnen ....

Die Neuigkeit ist dann allerdings nur, dass es jetzt vorübergehend für 9 Euro im Monat möglich ist. Ansonsten gibt es das schon länger.

Das ist aber schwierig, wo fahren die Züge denn 24/7 durch?
Der pendelnde Lüner zwischen MS und DO etwa pausiert zwischen 0.30h und 4.30h oder 5.30h.

502 Bad Gateway

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.05.2022, 18:58 (vor 704 Tagen) @ Rupo

hab heute versucht das 9 Euro Ticket über die DB App zu bekommen :-)

mal später probieren... sind ja noch einige Tage Zeit...

Erledigt

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.05.2022, 20:06 (vor 704 Tagen) @ Rupo

*

9-Euro-Ticket
Gültigkeit: vom 01.06.2022 bis 30.06.2022
Gilt im angegebenen Geltungszeitraum bundesweit für beliebig viele Fahrten in allen Nahverkehrszügen, Verkehrsverbünden und bei teilnehmenden Verkehrsunternehmen.

Klasse: 2, Pers.: 1

*

Ging jetzt durch und die DB App hat es im Ticket Bereich gespeichert... Sylt ich komme :-)))

Erledigt

bobschulz, MS, Dienstag, 24.05.2022, 09:33 (vor 703 Tagen) @ Rupo

*

9-Euro-Ticket
Gültigkeit: vom 01.06.2022 bis 30.06.2022
Gilt im angegebenen Geltungszeitraum bundesweit für beliebig viele Fahrten in allen Nahverkehrszügen, Verkehrsverbünden und bei teilnehmenden Verkehrsunternehmen.

Klasse: 2, Pers.: 1

*

Ging jetzt durch und die DB App hat es im Ticket Bereich gespeichert... Sylt ich komme :-)))

"Westerland" von den Ärzten müsste doch als Soundtrack des Sommers auf 1 in den Charts sein bis Ende August! :-)

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Hatebreed, Montag, 23.05.2022, 10:54 (vor 704 Tagen) @ Rupo

Ich frage mich ehrlich, warum die Bahn und die Länder dieses Ticket so problematisieren?
Ich habe gelesen, dass die Auslastung des ÖPNV bei 26% liegt. Wenn man die Rush Hours An-/Abreise Arbeitsplatz abzieht, sind wir bei den Bussen, wo nur ein oder zwei Personen drinsitzen.
Im Gegenzug viele neue Bahnkunden aus allen Altersklassen.
Viele Freunde und Bekannte wollen es als Feldversuch nutzen, um zu schauen ob Auto Nummer 2 abkömmlich ist.
Ich sehe da nur Gewinner…

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - Dortmund

Thomas, Dortmund, Dienstag, 31.05.2022, 09:04 (vor 696 Tagen) @ Hatebreed
bearbeitet von Thomas, Dienstag, 31.05.2022, 09:08

Bei der DSW kann man an den Automaten auch das Ticket kaufen. Aber erst ab morgen und die Tickets für die beiden anderen Monate auch erst jeweils am/ab Monatsersten. Es könnte so einfach sein ....

7 Millionen 9€ Tickets

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 31.05.2022, 17:42 (vor 696 Tagen) @ Thomas

Sind bis jetzt verkauft worden. Ab Morgen wird es in einigen Bussen und Bahnen eng. Dürfte wohl in erster Linie die Großstädte und Umland betreffen.

die nächsten 3 Monate ÖPNV meiden

BVBSvente, Solingen, Dienstag, 24.05.2022, 09:50 (vor 703 Tagen) @ Hatebreed

Ich habe ein Jobticket um mit dem ÖPNV von Solingen nach Kölle ins Büro zu kommen.

Dauert (inkl. Busfahrten) hin und zurück knapp 3 Stunden.
Wenn ich mit dem Auto bis zum Bahnhof fahre, spare ich - wenn es gut läuft - ne Stunde.

So habe ich das etliche Jahre gemacht (ehe die Pandemie kam).
Und in der Zeit gingen mir die vollen Bahnen schon auf den Geist - auch wenn es weniger als 40 grad in der Bahn sind im Sommer.

Nun dürften die Busse/ Bahnen ja noch voller werden. Puuuh

Mit dem Auto brauche ich hin und zurück 1:15h

Vielleicht führt der Feldversuch nun dazu, dass sich bei den Anbietern was tut... Häufigere Taktung, mehr Zuverlässigkeit.

die nächsten 3 Monate ÖPNV meiden

Blarry, Essen, Dienstag, 24.05.2022, 10:16 (vor 703 Tagen) @ BVBSvente

Vielleicht führt der Feldversuch nun dazu, dass sich bei den Anbietern was tut... Häufigere Taktung, mehr Zuverlässigkeit.

Dafür braucht es drei Dinge: Redundanz, Personal, Material und Redundanz. Alles davon kostet Geld, das Verkehrsbetriebe bereits in guten Zeiten nicht kostendeckend erwirtschaften. Jetzt sorgt das Neun-Euro-Ticket für (vermeintlich bis hoffentlich) deutlich höhere Nachfrage, aber praktisch zum Nulltarif. Wird schwierig.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

tim86, Hamburg, Montag, 23.05.2022, 15:38 (vor 704 Tagen) @ Hatebreed

Ich frage mich ehrlich, warum die Bahn und die Länder dieses Ticket so problematisieren?
Ich habe gelesen, dass die Auslastung des ÖPNV bei 26% liegt. Wenn man die Rush Hours An-/Abreise Arbeitsplatz abzieht, sind wir bei den Bussen, wo nur ein oder zwei Personen drinsitzen.

Die Auslastung ist aber nicht gleichmäßig. Es gibt viele Busse, die durch die Provinz fahren und(fast) leer sind, dafür aber auch viele Busse und Bahnen, die auch außerhalb der Rush Hour am Limit arbeiten. Und was nützt es den Überfüllten Zug zum touristisch Interessanten Ort, dass in Brandenburg die Busse leer durch die Pampa fahren?

Zumal für 3 Monate es, selbst wenn es die Strecke hergeben würde keine Taktverdichtung möglich ist. Dafür lohnt es nicht Personal einzustellen und Züge/Busse zu kaufen.
Zumal neben der Strecke auch die Bahnhöfe die Kapazitäten haben müssen.

Der Hamburg Hbf ist z.B. mit 550.000 Passagieren der zweit meist Befahrene in Europa(nach Paris) und es wurde von Bundesverkehrsministerium von 2010- 2020 ignoriert, dass das Eisebahnbundesamt vor der Überlastung des wichtigsten Knotenpunkt in deutschen Schienennetz gewarnt hat. 2020 wurde dann die Planung des Ausbaus begonnen, erste Entlastung frühestens 2030.

Vorher kann man aber eigentlich kein Plan aufstellen, der mehr Fahrgäste auf die Schiene holt, die das Recht haben in Hamburg ein-, aus- oder umzusteigen.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Thomas, Dortmund, Montag, 23.05.2022, 15:56 (vor 704 Tagen) @ tim86

Es gibt viele Busse, die durch die Provinz fahren und(fast) leer sind,

das sind übrigens zumeist die Strecken, bei denen bemängelt wird, dass sie zu selten fahren.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

tim86, Hamburg, Montag, 23.05.2022, 16:17 (vor 704 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von tim86, Montag, 23.05.2022, 16:26

das sind übrigens zumeist die Strecken, bei denen bemängelt wird, dass sie zu selten fahren.

Was ja auch in gewisser Hinsicht stimmt. Fährt der Bus nur alle 4 Stunden oder noch seltener. Wird man für den alltag nicht Bus fahren.
Dennoch wird natürlich in Bereichen, wo einfach fast niemand wohnt auch bei dichter Taktunk keine gute Auslastung erreicht werden, zumal diese Strecken dann viel stärker bezuschussen müsste.

Da muss man dann der Landbevölkerung, die in kleinen Dörfern abseits von Ballungszentren lebt einfach sagen, dass ein Entscheidung auf den Land zu leben, eine Entscheidung für eine schlechte Infrastruktur ist und sie eben mit schlechten ÖPNV, Internet,... leben müssen oder sie ein vielfaches wie in den Städten zahlen müssten. Dafür sind eben die Mieten bzw. Kaufpreise günstig.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.05.2022, 20:15 (vor 704 Tagen) @ tim86

In meiner alten Gemeinde mit 10.000 Einwohner gab es zwei Busse zwischen Gemeinde und Bahnhof. Morgens hin und abends zurück. Und zwar nur außerhalb von Schulferien.

Für den normalen Bürger also gar nix.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.05.2022, 20:00 (vor 704 Tagen) @ tim86

In Deutschland werden zu wenig Wohnungen gebaut, ist heute mal wieder zu hören

Franke, Montag, 23.05.2022, 17:42 (vor 704 Tagen) @ tim86

das sind übrigens zumeist die Strecken, bei denen bemängelt wird, dass sie zu selten fahren.


Was ja auch in gewisser Hinsicht stimmt. Fährt der Bus nur alle 4 Stunden oder noch seltener. Wird man für den alltag nicht Bus fahren.
Dennoch wird natürlich in Bereichen, wo einfach fast niemand wohnt auch bei dichter Taktunk keine gute Auslastung erreicht werden, zumal diese Strecken dann viel stärker bezuschussen müsste.

Da muss man dann der Landbevölkerung, die in kleinen Dörfern abseits von Ballungszentren lebt einfach sagen, dass ein Entscheidung auf den Land zu leben, eine Entscheidung für eine schlechte Infrastruktur ist und sie eben mit schlechten ÖPNV, Internet,... leben müssen oder sie ein vielfaches wie in den Städten zahlen müssten. Dafür sind eben die Mieten bzw. Kaufpreise günstig.


NEIN, es werden nicht zu wenig Wohnungen gebaut. Es wird nichts dafür getan, die Gegenden attraktiv zu machen, in denen es massiv an Bewohnern fehlt. Man kann in München oder Hamburg jede Lücke bebauen, die man findet, bis es überhaupt nicht mehr schön ist, da zu leben - und trotzdem werden noch Leute da sein, die auf das große Glück hoffen, eine bezahlbare Wohnung in der Metropole zu finden.

Gestern Abend im MDR einige Sendungen über das Leben auf dem flachen Land. Dass auf dem Dorf die Kanalisation pro Bewohner zehnmal so teuer ist wie in der Stadt, wurde da etwa gesagt. Ja und - was kostet es, in der Großstadt den Stellplatz für ein Auto zu schaffen? Auf dem Dorf ist der Platz für das Auto "einfach so da". Was kostet es, in der Großstadt eine kleine grüne Fläche zu erhalten oder gar neu zu schaffen? Auf dem Dorf ist man ganz fix im Wald. Ein wenig Hoffnung wurde auch vermittelt: Die 30- bis 50-jährigen gehen eher weg von den großen Städten.

Natürlich wird man das flache Land nicht beleben mit Botschaften der Art, Ihr müsst dauerhaft zwei Autos haben und Glasfaser könnt Ihr vergessen.

In Deutschland werden zu wenig Wohnungen gebaut, ist heute mal wieder zu hören

tim86, Hamburg, Montag, 23.05.2022, 20:03 (vor 704 Tagen) @ Franke

Man muss natürlich auch einige Regionen wieder attraktiver machen. Und das wird auch massiv durch den Bund subventioniert. Wirtschaftlich Sinn macht das aber für ländlichen Regionen, die dennoch in der Nähe von Städten sind oder eine annehmbare Bevölkerungsdichte haben. Es betrifft ja auch nicht nur die ländliche Region auch einige Städte haben massiv an Bevölkerung verloren und müssen wieder attraktitver gemacht werden.

Nicht jedes Dorf würde ich unter Provinz zählen lassen in der es eben nicht wirtschaftlich Möglich ist. Ich hab extra Brandenburger Provinz und nicht z.B. Dörfer in Niedersachsen geschrieben.

Aber wenn man sich z.b. die Uckermark anguckt, hat man eine Region die größer als das Saarland ist, aber nicht mal 10% der Einwohner hat.
Guckt man sich in der Uckermark das Amt Gerswalde an, hat man eine Verwaltungseinheit, die nur 25% kleiner als der Ennepe-Ruhr-Kreis ist, dabei aber nicht mal 4.500 Einwohner hat. Das ist einfach eine Bevölkerungsdichte, da ist der Erhalt einer guten Infrastruktur im Bereicht ÖPNV einfach ein Loch ohne Boden. Das kann sich, wenn selbstfahrende Busse weiter entwickelt werden, wieder ändern. Aber eben nicht beim aktuellen Stand der Technik.

Dafür gibt es einfach zu viele Infrastrukturteile, wo der Preis durch die zu erschließende Fläche und nicht durch die Nutzer in die Höhe getrieben wird. Glasfaeser macht da einfach kein Sinn, es gibt aber auch schnelles Internet über Satelit, das kostet nur eben mehr.

In Deutschland werden zu wenig Wohnungen gebaut, ist heute mal wieder zu hören

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.05.2022, 20:08 (vor 704 Tagen) @ tim86

man sieht in den baltischen Staaten oder aktuell auch in der Ukraine was möglich ist um Internet in der Fläche für möglichst viele verfügbar zu machen...auch hier sind wir in Deutschland schon lange nicht mehr state of the Art :-)

In Deutschland werden zu wenig Wohnungen gebaut, ist heute mal wieder zu hören

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Montag, 30.05.2022, 19:27 (vor 697 Tagen) @ Rupo

man sieht in den baltischen Staaten oder aktuell auch in der Ukraine was möglich ist um Internet in der Fläche für möglichst viele verfügbar zu machen...auch hier sind wir in Deutschland schon lange nicht mehr state of the Art :-)

Die baltischen Staaten, die griechischen Inseln, die Schweiz etc. sind alle keine guten Beispiele, werden aber oft genannt. Um den deutschen Rückstand deutlich zu machen, muss man ähnliche Flächenstaaten nehmen. Ein Land von der Größe Estlands wäre selbst mit unseren bürokratischen Hindernissen und Marktverhältnissen vollerschlossen.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

bigfoot49, Leipzig, Montag, 23.05.2022, 16:10 (vor 704 Tagen) @ Thomas

Ist aber auch sowas wie ein Henne-Ei-Problem:
Je weniger es angeboten wird, desto weniger wird es genutzt, desto weniger wird es angeboten, bis es am Ende mangels Nachfrage komplett gestrichen wird.

:-|

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

waltrock ⌂ @, Montag, 23.05.2022, 11:11 (vor 704 Tagen) @ Hatebreed

Weil der Feldversuch in die Rush Hour fallen wird.

Die Tagesschau hatte da nen sehr aufschlussreichen Artikel: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/neun-euro-ticket-bab-101.html

Und Problem sind nicht Straßenbahn, RE und ICE, sondern der drecks Busverkehr. Ich gehe eigentlich davon aus, dass mein Feldversuch nach 1,5 Monaten abgebrochen wird...

Ein toller Test

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 23.05.2022, 10:27 (vor 704 Tagen) @ Rupo

Ich bin gespannt wie es sich auf die Auslastung auswirkt. Ansonsten erstmal ein guter Test für die Zukunft. Wir planen zumindest mal unseren Frühschoppenausflug nach Bamberg mit dem Ticket.
Ansonsten bietet es sich an den Wochenenden und in den Ferien natürlich mal an mit dem Zug zu kinderfreundlichen Fahrradstrecken zu fahren. Mal schauen wie oft wir es nutzen. Zum Einkaufen sicherlich nicht, zur Arbeit wohl auch eher weniger.

Ein toller Test

bigfoot49, Leipzig, Montag, 23.05.2022, 19:29 (vor 704 Tagen) @ Mob-Jenson

Für die Räder muss man allerdings ein Zusatzticket zahlen. Dass könnte das dann wieder unwirtschaftlich machen für so manches Vorhaben.

Ein toller Test

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 24.05.2022, 09:30 (vor 703 Tagen) @ bigfoot49

Für die Räder muss man allerdings ein Zusatzticket zahlen. Dass könnte das dann wieder unwirtschaftlich machen für so manches Vorhaben.

Das wäre ja sonst ebenfalls noch dazu gekommen.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 23.05.2022, 10:14 (vor 704 Tagen) @ Rupo

Ich persönlich werde mir das Ticket zulegen, wobei ich keine wirkliche Verwendung dafür habe (außer dass meine Tochter ein riesiger Zug-Fan ist). Das Fahrrad ist schon eigentlich immer mein Mittel der Wahl gewesen. Und hier in Heidelberg erreiche ich alles bequem damit.

Meine einzige Erinnerung an regelmäßige ÖPNV-Nutzung ist grauenhaft. 2008/09 habe ich an der TU Dortmund im Studentendorf gewohnt und bin jeden Morgen zum Praktikum nach Oberhausen zu MAN gependelt.

Insgesamt musste ich zweimal umsteigen (entweder Bus nach Dorstfeld in die S2 und dann in Oberhausen in Bus oder Straßenbahn oder S1 von der TU nach Mühlheim...keine Ahnung und dann weiter nach Oberhausen in Bus/ Straßenbahn). An gefühlt der Hälfte der Tage blieb die Bahn irgendwo stehen, es musste der Zug gewechselt werden oder irgendwo habe ich Anschlüsse verpasst. Keine Ahnung, wie oft ich mir irgendwo den Arsch abgefroren habe und auf Züge gewartet habe, die nicht kamen. Einmal musste ich mir in Oberhausen mit Kollegen ein Taxi zu MAN teilen, da irgendwelche Weichen eingefroren waren und die Busse auch nicht fahren wollten. Und obendrein habe ich mir in der Zeit einen richtig schönen grippalen Infekt geholt.

Nein, ÖPNV zur Arbeit würde ich nur dann machen, wenn die Gesamtfahrzeit bei 30 Minuten oder weniger liegt und ich maximal einmal (am besten gar nicht) umsteigen muss.

Inwieweit selbst riesige Investitionen die Attraktivität von Bus und Bahn erhöhen, mag ich nicht beurteilen. Vielleicht am ehesten im ländlichen Raum, mein Vater ist dort im einem Verein aktiv, der einen Bürgerbus betreibt. Nette Idee, aber darum muss sich die Kommune/ der Verkehrsbetrieb kümmern.

Aber wie ich schon schrieb: der Winter ist und bleibt ein großes Hindernis für den ÖPNV.

Das 9 € Ticket fällt gerade in den Hochsommer und kaschiert die Probleme. Zudem ist bald Urlaubszeit mit deutlich weniger Pendelei. Eine Überlastung erwarte ich daher weniger, vielleicht in den ersten 1-2 Wochen, danach ist der Eventcharakter verflogen.

Und noch zum Schluss: eine Freundin meiner Frau arbeitet im Controlling beim RNV. Die freuen sich jetzt schon richtig über den Verwaltungsaufwand. Zum Glück ist sie nur indirekt betroffen. Aber der Laden ist etwas kaputtgespart und hat (sagen wir mal so) per se nicht die motiviertesten Mitarbeiter ;)

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Garum, Bornum am Harz, Montag, 23.05.2022, 10:46 (vor 704 Tagen) @ guy_incognito

> Das 9 € Ticket fällt gerade in den Hochsommer und kaschiert die Probleme. Zudem ist bald Urlaubszeit mit deutlich weniger Pendelei. Eine Überlastung erwarte ich daher weniger, vielleicht in den ersten 1-2 Wochen, danach ist der Eventcharakter verflogen.
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Ich vermute mal das die Hauptbelastung in den Städten sein wird, auf dem Land gibt es ja meisten keinen Sonntagsverkehr und selbst die Samstage sind eingeschränkt.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Scherben, Kiel, Montag, 23.05.2022, 10:25 (vor 704 Tagen) @ guy_incognito

Ich persönlich werde mir das Ticket zulegen, wobei ich keine wirkliche Verwendung dafür habe (außer dass meine Tochter ein riesiger Zug-Fan ist). Das Fahrrad ist schon eigentlich immer mein Mittel der Wahl gewesen. Und hier in Heidelberg erreiche ich alles bequem damit.

So ähnlich ist es bei mir, aber regulär. ;)

In Schleswig-Holstein gibt es Rabatt für ein Job-Ticket, einmal direkt durch das Land und einmal zusätzlich durch den Arbeitgeber. Das Monatsticket für innerhalb Kiels kostet regulär 52,50 EUR, und dank der genannten Rabatte für mich nur 2,50 EUR. Das ist zu günstig, um es nicht zu haben, selbst wenn man in manch einem Monat gar nicht fährt.

(Und, okay: Jetzt kriege ich offenbar drei Monate lang das 9-EUR-Ticket für 2,50 EUR.)

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 23.05.2022, 10:37 (vor 704 Tagen) @ Scherben

Ich persönlich werde mir das Ticket zulegen, wobei ich keine wirkliche Verwendung dafür habe (außer dass meine Tochter ein riesiger Zug-Fan ist). Das Fahrrad ist schon eigentlich immer mein Mittel der Wahl gewesen. Und hier in Heidelberg erreiche ich alles bequem damit.


So ähnlich ist es bei mir, aber regulär. ;)

In Schleswig-Holstein gibt es Rabatt für ein Job-Ticket, einmal direkt durch das Land und einmal zusätzlich durch den Arbeitgeber. Das Monatsticket für innerhalb Kiels kostet regulär 52,50 EUR, und dank der genannten Rabatte für mich nur 2,50 EUR. Das ist zu günstig, um es nicht zu haben, selbst wenn man in manch einem Monat gar nicht fährt.

(Und, okay: Jetzt kriege ich offenbar drei Monate lang das 9-EUR-Ticket für 2,50 EUR.)

Ich hatte anfangs ein Jobticket für 75 €. Damit hätte ich bis in die tiefe Pfalz fahren können (wer will das schon ;) ), aber eigentlich reicht mir ja Heidelberg und alles östlich des Rheins. Solche Angebote gab es nicht. Daher habe ich es sofort wieder storniert.

Schwiegermutter hat zumindest ein übertragbares Ticket. Aber auch das war ziemlich teuer. Da sie weder Auto noch Fahrrad fährt, hat sie keine Alternativen (nutzt es aber auch sehr häufig).

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - mein bevorstehender Probebetrieb

waltrock ⌂ @, Sonntag, 22.05.2022, 23:38 (vor 704 Tagen) @ Rupo

Ich werde drei Monate den Test machen.

Soeben E-Scooter gekauft für die "letzte Meile". Kind zu Fuß Richtung Schule, 10 Minuten E-Scooter zur Bushaltestelle, 40 Minuten Bus (ohne Umsteigen), 5 Minuten E-Scooter zur Arbeitsstelle. Sonst 25 Minuten Auto.

Ich will damit Geld und Platz sparen. Derzeit ggfls trotzdem ein Tag Auto und zwei Tage HomeOffice. Also nur zwei Mal pro Woche, ergo 45 Wochen x 2 Tage = 90 Tage im Jahr. Für 90 Tage ein zweites Auto haben ist einfach eigentlich Schwachsinn. Entsprechend gespannt bin ich auf meinen Feldtest. Den hätte ich ohne 9€ Ticket nie gemacht. ABER: alle Experten prognostizieren einen Kollaps des ÖPNV, die Kapazitäten wurden nicht vergrößert. Und davon ab: meine Verbindung wird alle 30 Minuten bedient. Das ist alles andere als flexibel, im Speckgürtel von Dortmund. Das ist einfach armselig...

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket - mein bevorstehender Probebetrieb

Thomas, Dortmund, Montag, 23.05.2022, 06:58 (vor 704 Tagen) @ waltrock

im Speckgürtel von Dortmund. Das ist einfach armselig...

Steht halt nicht Dortmund dran, sondern Waltrop, in Lünen ist es nicht anders. Schon in den Außenbezirken von Dortmund, also alles was nicht als City gilt, ist man von vielem nicht abgeschnitten, aber nicht gerade gesegnet.
Der nächste E-Scooter liegt gerade 4,5km von hier entfernt. Einen Kilometer weiter stehen schon Hunderte. Ein paar Restaurants fußläufig (1km) wären schön. Also jetzt keine Dönerbude.

TicketDesJahrhunderts

Thomas, Dortmund, Samstag, 21.05.2022, 10:00 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Ich freue mich drauf.
Kind 1 ist Semesterticket-Inhaberin und wirds über NRW hinaus nutzen, Kind 2 kann kostengünstig an den ÖNPV herangeführt werden und sich auch mal unabhängiger mit Freunden treffen. In die Zeit fällt unser Ostfrieslandurlaub und wir haben schon Ziele besprochen für Tagestouren hier in der Gegend.
Meine Mutter wird mit etwa 100 Euro entlastet zum Normalpreis ihrer Monatskarte, sie sitzt nicht nur Zuhause sondern nutzt den Bus und kann jetzt auch mal größere Fahrten machen und Verwandte und Freunde besuchen.

Problem

Thomas, Sonntag, 22.05.2022, 16:24 (vor 705 Tagen) @ Thomas

Wenn Hunderttausende auch so kalkulieren, wird das alles nicht mehr so einfach, weil der ÖPNV dann nicht dafür ausgelegt ist

Hoffen wir trotzdem das Beste!

Problem

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 22.05.2022, 16:26 (vor 705 Tagen) @ DanVanKes

Das Problem ist aber (wie du schon schreibst) dass der ÖPNV nicht dafür ausgelegt ist und nicht das 9€ Ticket. Man sollte das Problem fixen und nicht Mrd. in Tankbonus, Lufthansarettung und CumEx Verarsche "Investieren". Das würde für ein Großteil der Bevölkerung wirklich was bringen.

Problem

Raducanu, Sonntag, 22.05.2022, 16:45 (vor 705 Tagen) @ Raducanu

In CumEx wurde also investiert. Interessant, was man hier immer wieder dazulernen kann.

Problem

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 22.05.2022, 16:43 (vor 705 Tagen) @ Raducanu

Welches Geld wurde bei Lufthansa versenkt? Bitte rechnen und die Rechnung aufzeigen.

TicketDesJahrhunderts

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 21.05.2022, 10:08 (vor 706 Tagen) @ Thomas

Ich freue mich drauf.
Kind 1 ist Semesterticket-Inhaberin und wirds über NRW hinaus nutzen, Kind 2 kann kostengünstig an den ÖNPV herangeführt werden und sich auch mal unabhängiger mit Freunden treffen. In die Zeit fällt unser Ostfrieslandurlaub und wir haben schon Ziele besprochen für Tagestouren hier in der Gegend.
Meine Mutter wird mit etwa 100 Euro entlastet zum Normalpreis ihrer Monatskarte, sie sitzt nicht nur Zuhause sondern nutzt den Bus und kann jetzt auch mal größere Fahrten machen und Verwandte und Freunde besuchen.

Bei uns ist das Ticket ein Segen, leider kann es nur von Montag bis Samstag genutzt werden. Da Sonntags kein öffentlicher Nahverkehr stattfindet. Einmalige Hin und Rückfahrt zum Nächsten Ort ca.3 km 7,80€. Da sind die 9€ ein Schnapper.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 20.05.2022, 23:17 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Ich verstehe nicht, warum man sich aufregt, wenn man es nicht nutzen kann.

Ein Teil der Bürger wird beim Sprit entlastet und andere bei diesem Ticket.

Weder muss man jetzt extra viel Sprit kaufen und verbrauchen noch extra mit der Bahn fahren.

Schön, wenn jemand Auto gegen Bahn tauscht, aber das ist nur ein Nebeneffekt.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

TobiHH, Sonntag, 22.05.2022, 12:59 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Ein Teil der Bürger wird beim Sprit entlastet und andere bei diesem Ticket.

wo wird man denn beim sprit entlastet?
der sprit kostet dann nach abzug des "versprechens", genauso viel, wie am tag des "versprechens"...

das alles ist einfach nur die reinste verarsche.

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SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 21.05.2022, 09:41 (vor 706 Tagen) @ Taifun

Ich verstehe nicht, warum man sich aufregt, wenn man es nicht nutzen kann.

Hat hier keiner getan.

Ein Teil der Bürger wird beim Sprit entlastet und andere bei diesem Ticket.

Mit völlig idiotischer Gießkannenpolitik aus der Mottenkiste.

Weder muss man jetzt extra viel Sprit kaufen und verbrauchen noch extra mit der Bahn fahren.

Aber man muss mit dafür sorgen, dass die sinnlos verballerten EUR 2.500.000.000,-- ausgeglichen werden. Durch höhere Steuern, höhere Fahrpreise oder gekürzte Leistungen.

Schön, wenn jemand Auto gegen Bahn tauscht, aber das ist nur ein Nebeneffekt.

Die Politik behauptet, das sei ein wesentlicher Gedanke.

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Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.05.2022, 16:27 (vor 707 Tagen) @ Rupo

Um zur Arbeit zu fahren kann ich es nicht nutzen- meine Frau auch nicht.
Wir werden es uns wohl holen um in den Sommerferien mal 2-3 Ausflüge damit zu machen, da meine Kinder mal ganz gerne mit dem Zug fahren.
Grob geplant ist eine Fahrt zum Flughafen HH Aussichtsterrasse und vielleicht nochmal nach HH Hafencity

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SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Freitag, 20.05.2022, 23:06 (vor 706 Tagen) @ Schaumkrone

Um zur Arbeit zu fahren kann ich es nicht nutzen- meine Frau auch nicht.
Wir werden es uns wohl holen um in den Sommerferien mal 2-3 Ausflüge damit zu machen, da meine Kinder mal ganz gerne mit dem Zug fahren.
Grob geplant ist eine Fahrt zum Flughafen HH Aussichtsterrasse und vielleicht nochmal nach HH Hafencity

Schöner kann man nicht zusammenfassen, dass das Ticket kompletter Bullenscheiße ist. Vielen Dank!

1) Du kennst die Möglichkeiten des Nahverkehrs in deiner Gegend und hast für dich entschieden, dass sie für dich nicht geeignet sind. Das ist dein gutes Recht. -> Da hilft dann aber auch kein Ramschticket.

2) Ihr nutzt es für Spaßfahrten, die ihr euch höchstvermutlich auch zum Normaltarif leisten könntet. -> Das Ramschticket kannibalisiert Erlöspotentiale der Aufgabenträger, die dann von der Allgemeinheit nachfinanziert oder durch Angebotskürzungen ausgeglichen werden müssen. Also nicht lebensnotwendiges Individualvergnügen zu Lasten aller.

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 23.05.2022, 10:36 (vor 704 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Um zur Arbeit zu fahren kann ich es nicht nutzen- meine Frau auch nicht.
Wir werden es uns wohl holen um in den Sommerferien mal 2-3 Ausflüge damit zu machen, da meine Kinder mal ganz gerne mit dem Zug fahren.
Grob geplant ist eine Fahrt zum Flughafen HH Aussichtsterrasse und vielleicht nochmal nach HH Hafencity


Schöner kann man nicht zusammenfassen, dass das Ticket kompletter Bullenscheiße ist. Vielen Dank!

1) Du kennst die Möglichkeiten des Nahverkehrs in deiner Gegend und hast für dich entschieden, dass sie für dich nicht geeignet sind. Das ist dein gutes Recht. -> Da hilft dann aber auch kein Ramschticket.

2) Ihr nutzt es für Spaßfahrten, die ihr euch höchstvermutlich auch zum Normaltarif leisten könntet. -> Das Ramschticket kannibalisiert Erlöspotentiale der Aufgabenträger, die dann von der Allgemeinheit nachfinanziert oder durch Angebotskürzungen ausgeglichen werden müssen. Also nicht lebensnotwendiges Individualvergnügen zu Lasten aller.

Ich möchte das Ganze noch nicht komplett zerreden aber viel Wahres schwingt wohl durchaus bei Dir mit. Nur bei den Spaßfahrten bin ich nicht bei Dir. Ohne 9 Euro Ticket würde ich nicht Planen am WE mal mit der Tram einfach ins Blaue zu fahren. Das wäre mir oft zu teuer.
Das der steuerzahlende Bürger die ganze Rutsche dennoch zahlen muß entfällt dem ein oder anderen natürlich auch schon mal. Trotzdem finde ich gut sowas mal temporär zu testen und zu schauen was man in Zukunft daraus machen könnte.

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borussenglobe, monheim, Samstag, 21.05.2022, 03:56 (vor 706 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Der Sinn des 09-Euro-Tickets ist, die Pendler zu entlasten, die eh schon den ÖPNV nutzen. Ein positiver Nebeneffekt wäre natürlich, wenn Autofahrer das Ticket auch nutzen würden.

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Braumeister, BaWü, Samstag, 21.05.2022, 05:10 (vor 706 Tagen) @ borussenglobe

Ist der ÖPNV teurere geworden, oder warum muss ich hier die Nutzer entlasten?

Da ich den ÖPNV ausschließlich an Urlaubszielen in Großstädten nutzen, weiß ich es wirklich nicht.

Nutze das Rad für die 5 km Arbeitsweg und für alles andere dann zugegebenermaßen das Auto, da mir Busfahren zu viel Zeit kostet.

Das Problem am ÖPNV ist meiner Meinung nach weniger der Preis als die Qualität und Verfügbarkeit. Ein Bus alle 60 Minuten ist halt keine ernsthafte alternative.

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.05.2022, 11:48 (vor 706 Tagen) @ Braumeister

lest ihr eigentlich das was hier geschrieben wird? bei dem 9 Euro Ticket werden wir Pendler ganz erheblich entlastet und das ist auch richtig so. Das umweltschädliche Auto wird ständig subventioniert, geht bei den Kaufprämien los, über den Sprit, bis hin zum Straßenbau.

Das man sich an den ÖPNV gewöhnen muss ist eh der größte Treppenwitz. Wir waren doch alle mal Kinder und Jugendliche haben es doch auch geschafft uns mobil zu bewegen. Mit 16 bzw. 18 sind wir dann auf Moped, Auto, Verbrenner individuell *sozialisiert* worden und wir wissen auch warum (Industrie, Arbeitsplätze, etc.), die individuelle Mobilität ist doch da eher nebensächlich.

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TobiHH, Sonntag, 22.05.2022, 13:03 (vor 705 Tagen) @ Rupo

lest ihr eigentlich das was hier geschrieben wird? bei dem 9 Euro Ticket werden wir Pendler ganz erheblich entlastet und das ist auch richtig so.

haha, aktuell freust du dich über nur 9€, aber hintenrum zahlst du dann doppelt und dreifach die finanzierung dieses tickets..

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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 21.05.2022, 15:19 (vor 706 Tagen) @ Rupo

lest ihr eigentlich das was hier geschrieben wird? bei dem 9 Euro Ticket werden wir Pendler ganz erheblich entlastet und das ist auch richtig so. Das umweltschädliche Auto wird ständig subventioniert, geht bei den Kaufprämien los, über den Sprit, bis hin zum Straßenbau.

Das man sich an den ÖPNV gewöhnen muss ist eh der größte Treppenwitz. Wir waren doch alle mal Kinder und Jugendliche haben es doch auch geschafft uns mobil zu bewegen. Mit 16 bzw. 18 sind wir dann auf Moped, Auto, Verbrenner individuell *sozialisiert* worden und wir wissen auch warum (Industrie, Arbeitsplätze, etc.), die individuelle Mobilität ist doch da eher nebensächlich.

Als wir Kinder waren fuhren aber auch mehr öffentliche Verkehrsmittel oder aber große Firmen hatten ihren eigenen Fahrdienst, damit die Leute wenigstens noch zur Arbeit kamen. In Großstädten fällt das auch kaum auf.
Ich kam früher mit den öffentlichen fast überall hin und das auch fast zu jeder Zeit. Hier fährt um 20 Uhr der letzte Bus und Sonntags ist nichts. Von dem 9€ Ticket hat man hier nur eigeschränkt was und ich denke es gibt viele die außen vor bleiben.

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Thomas, Dortmund, Samstag, 21.05.2022, 11:52 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Das umweltschädliche Auto wird ständig subventioniert,

Ich bin gespannt, wo der Spritpreis nach den drei Monaten vergünstigter Steuern steht und ob wir dann am 1.9. 2,40 Euro je Liter sehen.

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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 21.05.2022, 15:11 (vor 706 Tagen) @ Thomas

Das umweltschädliche Auto wird ständig subventioniert,


Ich bin gespannt, wo der Spritpreis nach den drei Monaten vergünstigter Steuern steht und ob wir dann am 1.9. 2,40 Euro je Liter sehen.

Ab dem 2. 9. dann wieder, da sind die Konzerne flexibel.

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AGraute, Freitag, 20.05.2022, 12:28 (vor 707 Tagen) @ Rupo

Werde mit dem SUV zum, für meine Strecke passenden, Bahnhof fahren und die Verbindung zum Zielort mal ausprobieren. Hoffentlich nehmen mir die Spielzeugautos nicht die Parkplätze am Bahnhof weg. Klischees dürften damit bedient sein ;).
Zu den aktuell regulären Preisen würde ich es niemals machen, da der Mehraufwand und die verlorene Flexibilität in keinem Verhältnis zur Ersparnis steht - trotz SUV.

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SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Freitag, 20.05.2022, 12:28 (vor 707 Tagen) @ Rupo

wird ne super Sache werden, freu mich...

Ein Schildbürgerstreich allererster Güte, der erschreckend deutlich aufzeigt, was für ein gigantisches Ausmaß an Inkompetenz in der Legislative unterwegs ist.

Meinungen, Kommentare, Ansichten - auch gerne von den SUV und Porsche Fahrer:innen ;-)

Ich fahre höchstens Taxi, wenn schere Einkäufe zu bewältigen sind. Ansonsten ausschließlich fahrplangebunden.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.05.2022, 12:31 (vor 707 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

*Ein Schildbürgerstreich allererster Güte*

warum, erklär mal bitte, danke!

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SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Freitag, 20.05.2022, 12:43 (vor 707 Tagen) @ Rupo

*Ein Schildbürgerstreich allererster Güte*

warum, erklär mal bitte, danke!

Das Ticket setzt auf allen Ebenen völlig falsche Anreize.

Es offenbart, dass der ÖPNV in den Augen der Entscheidungsträger ein Ramschartikel ist, den sowieso kaum jemand benutzt und denn man deswegen fast verschenken muss, damit überhaupt mal jemand mitfährt.

Leider ist (nicht nur) in Ballungsräumen as genaue Gegenteil der Fall. In der Morgenspitze ist die Belastungsgrenze vielfach längst überschritten, trotz durchaus hoher Preise.

Funfact: Die ÖPNV-Betriebe mit dem höchsten Kostendeckungsgrad haben auch die besten Werte bei der Kundenzufriedenheit.

Da, wo der ÖPNV scheiße ist (die Gegenden gibt es, keine Frage), hilft auch kein Neun-Euro-Ticket. Was nicht benutzbar ist, kann auch nicht über den Preis verkauft werden.

Die Entlastung der Bürger wird mit der Gießkanne ausgeschüttet und auch denen gewährt, die sie gar nicht benötigen, anstatt sich auf die wirklich Bedürftigen zu konzentrieren.

Der Verwaltungsaufwand für die Betriebe ist immens, alleine die Erstattungen für die Abokunden werden vermutlich mehr Verwaltungsaufwand kosten als eine komplette Freigabe zusätzlich gekostet hätte.

Das so als ersten Überblick.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.05.2022, 16:09 (vor 707 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Der ÖPNV kann nie genug über Tickets finanziert werden. Die Verbünde müssten auch zusammen gelegt werden.

Die drei Monate sind ein großartiger echtes Experiment unter realen Bedingungen. Man wird Dinge wie Kapazitäten, Engpässe, etc. im wirklich wahren Leben sehen, wobei die Masse an Schülern ja teilweise noch gar nicht dabei ist.

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Smeller, Dortmund, Montag, 30.05.2022, 21:42 (vor 696 Tagen) @ Rupo

Als regelmäßiger Nutzer der ÖPNV (ich fahre jeden Tag von in Dortmund nach in Bochum und zurück) kann ich dir jetzt schon sagen, wo es an den Kapazitäten hapert, was es für Engpässe gibt und was man aber mal ganz gewaltig verbessern muss. Da brauche ich kein 9 Euro Ticket für. Das wird wohl bedeuten, dass die Rückfahrt nachmittags noch bescheidener wird.

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SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Freitag, 20.05.2022, 23:17 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Der ÖPNV kann nie genug über Tickets finanziert werden. Die Verbünde müssten auch zusammen gelegt werden.

Die vollständige Deckung der variablen Kosten des Betriebes ist sehr wohl machbar und muss auch das Ziel sein. Nur das gewährleistet einen guten, nachfragegerechten ÖPNV, der einen sinnvollen Beitrag zur Verkehrswende leisten kann.

Und nochmal: Die besten Werte bei der Kundenzufriedenheit korrelieren mit den niedrigsten Werten beim Zuschussbedarf für die Betriebskosten (Hannover, München, Karlsruhe).

Die drei Monate sind ein großartiger echtes Experiment unter realen Bedingungen. Man wird Dinge wie Kapazitäten, Engpässe, etc. im wirklich wahren Leben sehen, wobei die Masse an Schülern ja teilweise noch gar nicht dabei ist.

Da wird höchstens etwas offenbart, was längst bekannt ist. Mit rausgeschmissenen Steuergeldern in exorbitanter Höhe.

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Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Sonntag, 22.05.2022, 09:36 (vor 705 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Der ÖPNV kann nie genug über Tickets finanziert werden. Die Verbünde müssten auch zusammen gelegt werden.


Die vollständige Deckung der variablen Kosten des Betriebes ist sehr wohl machbar und muss auch das Ziel sein. Nur das gewährleistet einen guten, nachfragegerechten ÖPNV, der einen sinnvollen Beitrag zur Verkehrswende leisten kann.

Gilt das gleiche dann auch für Straßen und Autobahnen? Brauchen wir also doch die Maut für alle Verkehrsteilnehmer?

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.05.2022, 11:53 (vor 706 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts
bearbeitet von Rupo, Samstag, 21.05.2022, 12:02

* Der deutsche ÖPNV ist wirtschaftlich, sein Kostendeckungsgrad liegt bei durchschnittlich 75,6 % (Bezugsjahr: 2017, siehe Grafik).
*

https://www.mobi-wissen.de/Finanzierung/Kostendeckungsgrad
fehlt nen bisken was...

https://www.behoerden-spiegel.de/2021/09/02/keine-kostendeckung-beim-oepnv/
https://www.bundestag.de/presse/hib/857044-857044

*
Die Erlöse aus dem Verkauf von Fahrscheinen deckten der Vorlage zufolge im Jahr 2018 über die verschiedenen Unternehmensformen des ÖPNV hinweg berechnet 41,5 Prozent der Gesamtkosten.
*

*
Die besten Werte bei der Kundenzufriedenheit korrelieren mit den niedrigsten Werten beim Zuschussbedarf für die Betriebskosten (Hannover, München, Karlsruhe).
*
hast Du dazu was, dass wird nicht an dem Zuschussbedarf liegen sondern an so Dingen wie: Pünktlichkeit, Sauberkeit, Taktung, etc.

https://dawo-dresden.de/2021/11/01/dvb-gewinnen-bei-umfrage-zur-kundenzufriedenheit/
https://www.system-bahn.net/aktuell/oepnv-nutzung-2020-weniger-fahrgaeste-aber-hoehere-zufriedenheit/

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Franke, Freitag, 20.05.2022, 12:33 (vor 707 Tagen) @ Rupo

*Ein Schildbürgerstreich allererster Güte*

warum, erklär mal bitte, danke!


Weil man auf manchen Bahnhöfen stehen bleiben könnte?

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.05.2022, 12:40 (vor 707 Tagen) @ Franke

das ist auch so Stand heute wenn die ÖPNV fährst...das ist nix neues, neben den ganzen anderen Dingen die auch jetzt nicht klappen...wie gesagt, dass 9 Euro Ticket wird das alles noch mal mehr ans Licht bringen und das ist auch gut so. Aber erst einmal kann man den ganzen Monat für 9 Euro fahren und das ist richtig klasse. Bin gestern zum Beispiel vier mal für 2,90 gefahren.

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Franke, Freitag, 20.05.2022, 14:09 (vor 707 Tagen) @ Rupo

das ist auch so Stand heute wenn die ÖPNV fährst...das ist nix neues, neben den ganzen anderen Dingen die auch jetzt nicht klappen...wie gesagt, dass 9 Euro Ticket wird das alles noch mal mehr ans Licht bringen und das ist auch gut so. Aber erst einmal kann man den ganzen Monat für 9 Euro fahren und das ist richtig klasse. Bin gestern zum Beispiel vier mal für 2,90 gefahren.


Falls es dann heißt, "mit Fahrrad is' nich", fände ich das gar nicht klasse. Vielleicht will ich mich sportlich betätigen, vielleicht komme ich mit ÖPNV schlichtweg nicht genau da hin, wo ich hin will.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.05.2022, 16:03 (vor 707 Tagen) @ Franke

Ja das wird genau so sein...

Ich fahre jetzt seid 45 Jahren ÖPNV und hatte noch nie nen Fahrrad dabei...

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 20.05.2022, 23:24 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Es fühlt sich so an, als ob es einfach ums meckern geht. Ich finde das Ticket toll.

Vielleicht fahre ich mal vergünstigt an einem Samstag nach Nürnberg. Aber eigentlich bin ich gar nicht betroffen. Meine Arbeitswege auch nach Nürnberg werde ich aber sicher mit dem ICE fahren. Zahlt der Arbeitgeber und spart mir eine Stunde an diesen wenigen Tagen, einmal oder zweimal im Monat.

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SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Freitag, 20.05.2022, 15:08 (vor 707 Tagen) @ Franke

Falls es dann heißt, "mit Fahrrad is' nich", fände ich das gar nicht klasse. Vielleicht will ich mich sportlich betätigen, vielleicht komme ich mit ÖPNV schlichtweg nicht genau da hin, wo ich hin will.

Fahrrad wird du vielfach vergessen können. Es wird dir niemand verbieten, es wird schlicht nicht gehen.

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micha87, bei Berlin, Samstag, 21.05.2022, 16:51 (vor 706 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ich kann nur aus dem Großraum-Berlin berichten, da funktioniert es regelmäßig im Sommer nicht, da am WE doch mit Fahrrad aufs Land gefahren werden muss. Ganz ehrlich, das ist ein Personenverkehrsmittel und kein Fortbewegungsmittel für Fahrräder, die zudem die Fluchtwege versperren. Ich freue mich de facto auf das Ticket, glaube aber auch es wird nicht weniger chaotisch als in den Vorjahren. ^^

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Franke, Sonntag, 22.05.2022, 12:47 (vor 705 Tagen) @ micha87

Ich kann nur aus dem Großraum-Berlin berichten, da funktioniert es regelmäßig im Sommer nicht, da am WE doch mit Fahrrad aufs Land gefahren werden muss. Ganz ehrlich, das ist ein Personenverkehrsmittel und kein Fortbewegungsmittel für Fahrräder, die zudem die Fluchtwege versperren. Ich freue mich de facto auf das Ticket, glaube aber auch es wird nicht weniger chaotisch als in den Vorjahren. ^^


Wenn man in A wohnt, zwischen B und C eine tolle Strecke ist, die man mal mit dem Fahrrad fahren möchte, wie kann das funktionieren, wenn nicht mit dem Fahrrad in der Bahn von A nach B und von C nach A?

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Rupo, Freitag, 20.05.2022, 12:20 (vor 707 Tagen) @ Rupo

Wenn ich schon direkt angesprochen werde:

Ich habe ein wenig die Sorge, dass der ÖPNV damit stärker ausgelastet und dadurch überfordert wird.

Im Prinzip ist das für mich ein recht teures Experiment. Sollte die Bahn das aber nicht versauen und das Ticket gut genutzt werden, kann ich mir vorstellen, dass das der Vorläufer eines neuen Preis- und Nutzungsmodell für den ÖPNV wird.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.05.2022, 12:26 (vor 707 Tagen) @ Jurist81

wirst Du es nutzen und ausprobieren? fände ich klasse...

*
Ich habe ein wenig die Sorge, dass der ÖPNV damit stärker ausgelastet und dadurch überfordert wird
*

Wird nen Stresstest und das ist auch gut so, make it or break it...

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 21.05.2022, 08:53 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Ich werde das nutzen. Das ist eine relativ einfache Rechnung. Wohnort -> Kanzlei sind ca 40 km, einfache Strecke. Dafür liegt die Kanzlei halt in unmittelbarer Nähe des Amts- und Lamdgerichts. An Tagen, an denen ich nur Termine vor Ort habe oder nur Besprechungen kann ich mir das vorstellen. Und wenn dann tatsächlich jemand anruft, weil die Reklamegruppe bei ihm ist oder er im Cafe Viereck ist, dann gibt's Carsharing.

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Rupo, Freitag, 20.05.2022, 12:48 (vor 707 Tagen) @ Rupo

Du meinst, ob ich Bahn fahren werde, nachdem ich gestern im ICE von FFM-Essen eine Stunde Verspätung nicht wegen des Wetters sondern wegen Signalstörungen hatte?

Ja, ich kann mir vorstellen, mit der Bahn zur Arbeit zu fahren, aber zunächst warte ich auf die ersten Berichte und Erfahrungen. Im Hochsommer bei dreistelligen Inzidenzen auf engstem Raum zusammengefercht zu sein, lockt mich wenig.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.05.2022, 16:11 (vor 707 Tagen) @ Jurist81

Und wieviel Lebensstunden bist du schon im Stau gestanden?

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 20.05.2022, 23:32 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Man muss allerdings klar sagen, dass ich mit dem Auto relativ gesehen um 10er Potenzen pünktlicher bin und fast immer ohne Stau durchkomme.

Montag und Dienstag war ich mit dem ICE in Nürnberg, von Ingolstadt. Die Hälfte der ICE brachten mich verspätet ans Ziel. Von der Unpünktlichkeit eines weiteren konnte ich profitieren, weil ich sonst 15 Minuten später mit dem nächsten ICE in Ingolstadt angekommen ware.

Am Mittwoch die gleiche Strecke mit dem Auto. Mit Abfahrt zuhause sagte das Navi wann ich ankommen werde und ich kam pünktlich an. Mit ständiger Stauanzeige und dynamischer Route. Es gab allerdings keinen Stau.

Vor zwei Jahren sehr oft diese Strecke gefahren, fast immer mit der Bahn, eher selten mit dem Auto. Der Zug war damals genauso katastrophal, und mit dem Auto immer problemlos durchgekommen.

Die Bahn hat ein Problem: Unzuverlässigkeit. Stetig und ständig.

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.05.2022, 11:42 (vor 706 Tagen) @ Taifun

Vielleicht sollte ich mit Dir mal begleitetes Bahn + ÖPNV fahren machen ;-)

Ich musste *früher* auch immer mal beruflich Auto fahren und da war auch nicht immer pünktlich, egal was das Navi gesagt. Da stand ich dann auch mal stundenlang auf ner Autobahn wegen Stau, Unfall, etc.

Die Strecke Düsseldorf - Nürnberg bin ich ziemlich regelmäßig mit dem ICE gependelt (2 mal die Woche) und ich kann mich an keine wirkliche Verspätung erinnern.

Ja, ich kenne auch das Gegenteil wo zum Beispiel der Phantom ICE von DO HBF nach BI HFB fahren sollte und der nicht gekommen ist, obwohl er ausgeschildert und durchgesagt war ;-)

Dass das Auto da besser sein soll, halte ich für ein Märchen...
https://www.zeit.de/news/2021-12/07/verkehrsdaten-zeigen-pendler-stehen-wieder-mehr-im-stau
https://www.adac.de/verkehr/verkehrsinformationen/staubilanz/
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/deutschland-zwoelftgroesstes-stau-land-der-welt/
*
Im Jahr 2018 waren alle Staus in Deutschland aneinandergereiht 1.528.000 km lang. Das ergibt eine Autoschlange, die 37,5-mal um die ganze Erde gewickelt werden kann. Am Ende dieser Autoschlange hätten Sie 52 Jahre im Stau verbracht.
*
https://www.ergo.de/de/Ratgeber/kfz/stau

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Taifun, Ingolstadt, Samstag, 21.05.2022, 18:38 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Was du glaubst ist mir tatsächlich egal. Ich bin 4 Jahre Münster -Düsseldorf gependelt, vor 20 Jahren. Das war okay.

Ich bin fünf Monate Ingolstadt - Nürnberg gependelt. 2019/2020. Das war ein Grauen.

Und ich bin 500.000 Kilometer auf der Autobahn gewesen.

Ich habe Ahnung von dem was ich schreibe. Das sind meine Erfahrungen und da bist du kein Teil von.

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majae, Muc, Montag, 23.05.2022, 15:50 (vor 704 Tagen) @ Taifun

Was du glaubst ist mir tatsächlich egal. Ich bin 4 Jahre Münster -Düsseldorf gependelt, vor 20 Jahren. Das war okay.

Ich bin fünf Monate Ingolstadt - Nürnberg gependelt. 2019/2020. Das war ein Grauen.

Und ich bin 500.000 Kilometer auf der Autobahn gewesen.

Ich habe Ahnung von dem was ich schreibe. Das sind meine Erfahrungen und da bist du kein Teil von.

Kommt halt auf die Strecke drauf an. Ich fahre häufig Dortmund - München mit dem Zug, in mehreren Dutzend Fahrten kam es dabei bisher zu zwei Verspätungen >1h (gibts Geld zurück), mit dem Auto komme ich auf die gleiche Anzahl, allerdings bei insg nur 4 Fahrten. Auch bei der planmäßigen Fahrtdauer (im besten Fall unter 5:30h) kommt das Auto nicht an die DB ran, bei den Kosten schonmal gar nicht (letztens noch 15 Euro mit BC25 gezahlt, grundsätzlich aber nie mehr als 50). Der größte Vorteil ist aber natürlich, dass ich die 6h Fahrtzeit produktiv nutzen kann, sprich arbeiten. Verspätungen im Zug ärgern mich da kaum, heißt idR nur dass ich halt mehr Plus mache. Die Autofahrt ist nichts als verschwendete Lebenszeit und jede Minute im Stau erhöht diese Verschwendung.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Samstag, 21.05.2022, 12:21 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Ich habe mir ein dreiviertel Jahr das Pendeln von Dortmund (Innenstadt) nach Bochum gegeben. Das Problem war nur, dass die Rechnung für mich im Endeffekt so war: schnellste Verbindung mit zwei Mal Umsteigen (an DO Hbf und BO Hbf) 35 Minuten Fahrzeit je Strecke. Allerdings hat das wegen der Taktung und Ausfällen/Verspätungen (immer zur selben Zeit) auch gerne mal eine Stunde je Fahrt gekostet. Im Zusammenhang mit den überfüllten Zügen (besonders im Sommer wenig angenehm) und der Tatsache, dass das Umsteigen irgendwie immer Stress bedeutet hat ("muss ich jetzt den Bus oder die Bahn nehmen um schnell anzukommen in Bochum") habe ich mich dann wieder fürs Auto entschieden, machte ziemlich genau jeden Tag 25 Minuten je Strecke, trotz A40. Macht min. 20, meist jedoch eine Stunde mehr Freizeit mit der Familie. Da waren für mich die Mehrkosten des sowieso existenten Pkw zu vernachlässigen.
Würde aber grundsätzlich gerne mit den Öffis fahren, wenn das Angebot an Zügen stimmt. Das 9 Euro Ticket werden wir uns aber auf jeden Fall holen und evtl werde ich dann auch dem Weg zur Arbeit nochmal eine Chance geben (muss jetzt auch nur noch aus dem Dortmunder Süden mit der S-Bahn zum HBF und dann nach Bochum zum Hbf, also nur noch einmal umsteigen).

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.05.2022, 15:04 (vor 706 Tagen) @ madball

Zwischen DO HBF und BO HBF fahren laut DB Navigator

S1 = 21 Mim
RE6 RE1= 10 Min
ICE = 11 - 13 Min

keine Ahnung warum du bei so einer einfachen Strecke so Probleme hattest... die A40 besser?

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chief wiggum, im schönen Münsterland, Sonntag, 22.05.2022, 13:12 (vor 705 Tagen) @ Rupo

Vielleicht gibt es Menschen, die nicht im einen HBF leben und im anderen arbeiten. Häufig ist doch die Zuwegung zu den großen Bahnhöfen, v.a. auf dem Land ein Problem.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Samstag, 21.05.2022, 17:27 (vor 706 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von madball, Samstag, 21.05.2022, 17:42

Zwischen DO HBF und BO HBF fahren laut DB Navigator

S1 = 21 Mim
RE6 RE1= 10 Min
ICE = 11 - 13 Min

keine Ahnung warum du bei so einer einfachen Strecke so Probleme hattest... die A40 besser?

Das war ja auch genau ein Teil der drei notwendigen Verbindungen (Stadtbahn zum Hbf Do und dann noch Bochum Hbf Umsteigen in Bahn oder Bus) ;-) Hatte auch keine "Probleme", es war einfach in der überwiegenden Anzahl der Fahrten eine zu lange Dauer und eben keine Entschleunigung sondern Stress. Und die S1 habe ich mir gekniffen, in der Zeit kamen ja auch ständig RBs mit der Taktung 20 Minuten ab Do.

P.S.: ICE=keine Option wegen Ticket, A40 besser und schneller, siehe oben.

[Verkehr] Neun-Euro-Ticket

Thomas, Dortmund, Samstag, 21.05.2022, 16:27 (vor 706 Tagen) @ Rupo

Zwischen DO HBF und BO HBF fahren laut DB Navigator

S1 = 21 Mim
RE6 RE1= 10 Min
ICE = 11 - 13 Min

keine Ahnung warum du bei so einer einfachen Strecke so Probleme hattest... die A40 besser?

Ich bin kein Nutzer, ich bekomme das immer nur erzählt. RE1 ist eine Erfindung des Teufels, weil es einfach die absolut häufigst frequentierte Linie ist.
Macht ja auch Sinn. Die größten Verkehrsverbindungen passieren von Ruhrgebiet ins Rheinland und umgekehrt.
Der ICE von Dortmund nach Köln braucht je nach Strecke zwischen 1.15-1.19 Std. und kostet 30 Euro. Der RE1 1.26 Std. und kostet 20 Euro und für Semesterticketinhaber "nichts" und hat deutlich mehr Stationen für rein und raus.
Warum übrigens der ICE länger benötigt als ein IC trotz glecher Strecke, keine Ahnung. Zwischen Do. und Bo. ist er sogar langsamer als der RE. Verrückte Konstellation.

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