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When we have been in Love (Fußball allgemein)

Rupo, Ruhrpott, Montag, 17.01.2022, 23:14 (vor 830 Tagen)

with football
https://youtu.be/JiGjL43DZv0
anybody else?

When we have been in Love

mephi, Münster, Dienstag, 18.01.2022, 22:26 (vor 829 Tagen) @ Rupo

with football
https://youtu.be/JiGjL43DZv0
anybody else?

Bei mir ist es das Barça von 2010/2011:

youtube.com/watch?v=JrBYWEHpeic

Auch ganz nett... ;-)

When we have been in Love

Cthulhu, Essen, Dienstag, 18.01.2022, 15:04 (vor 829 Tagen) @ Rupo

with football
https://youtu.be/JiGjL43DZv0
anybody else?

Irgendwie verrückt, dass Barca damals beim Tausch Eto'o <-> Ibrahimovic noch Geld drauf zahlen musste, obwohl man den besseren Spieler abgegeben hat.

When we have been in Love

Sebi, Dülmen / Münster, Dienstag, 18.01.2022, 15:37 (vor 829 Tagen) @ Cthulhu

Lass das mal better nicht Zlatan hören, sonst wirst du noch niedergestreckt.

Aber ja, du hast völlig Recht! :)

Irgendwie verrückt, dass Barca damals beim Tausch Eto'o <-> Ibrahimovic noch Geld drauf zahlen musste, obwohl man den besseren Spieler abgegeben hat.

When we have been in Love

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 18.01.2022, 00:02 (vor 830 Tagen) @ Rupo

Wahnsinn, wieviele Stars sich da versammelt haben - auf beiden Seiten.

SGG
Klopfer

When we have been in Love

Sebi, Dülmen / Münster, Dienstag, 18.01.2022, 15:00 (vor 829 Tagen) @ Klopfer

Wahnsinn, wieviele Stars sich da versammelt haben - auf beiden Seiten.

Ein Barcelona gespickt mit vielen, vielen Stars auf der Höhe - oder noch davor - ihrer Schaffenskraft und Trikots ohne Werbung. Fast wie heutzutage...

When we have been in Love

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 18.01.2022, 16:46 (vor 829 Tagen) @ Sebi

Messi 2006 was ein Milchbübchen ;-)...verstehe immer noch nicht warum der im 1/4 Finale 2006 gegen uns nicht gespielt hat...

When we have been in Love

Busch5658, Ort, Dienstag, 18.01.2022, 18:10 (vor 829 Tagen) @ Rupo

Ich war 2006 beim Spiel Elfenbeinküste gegen Argentinien in Hamburg und hatte sehr gute Karten direkt hinter der Bank von Argentinien. Messi war wirklich ein Hänfling und einmal gab es die Situation als Drogba neben ihm stand. Messi hat ihn nur ehrfürchtig angeschaut und es war ein Astralkörper neben einem Zwerg. Wahnsinn

When we have been in Love

Dimmsonen, tiefste Eifel, Dienstag, 18.01.2022, 18:21 (vor 829 Tagen) @ Busch5658

Ich war 2006 beim Spiel Elfenbeinküste gegen Argentinien in Hamburg und hatte sehr gute Karten direkt hinter der Bank von Argentinien. Messi war wirklich ein Hänfling und einmal gab es die Situation als Drogba neben ihm stand. Messi hat ihn nur ehrfürchtig angeschaut und es war ein Astralkörper neben einem Zwerg. Wahnsinn

Letzteres wäre heute immer noch nicht anders:). Aber Wahnsinn so etwas erleben zu dürfen. 16 Jahre später tanzt Messi für Katar und Drogba hat auf alles geschissen. Die Google Suche nach „Philipp Degen heute“ bringt 3 mal so viele Treffer wie „Drogba heute“

p.s. sorry fürs triggern, Sascha.

In love with Ronaldinho

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 18.01.2022, 00:26 (vor 830 Tagen) @ Klopfer

Wahnsinn, wieviele Stars sich da versammelt haben - auf beiden Seiten.

SGG
Klopfer

Die Ballbehandlung von Ronaldinho war ein einziger Genuss. Ich liebe solche Spieler.

Nur schade, dass er wie so manches andere Genie am Ball seine Karriere durch seinen Lebenswandel so hat versumpfen lassen.

Wie auch immer, er hatte eine phantastische Zeit.

In love with Ronaldinho

Sebi, Dülmen / Münster, Dienstag, 18.01.2022, 15:02 (vor 829 Tagen) @ Will Kane

Wobei man Zizou in dem Zusammenhang nicht vergessen darf.

Nicht so spektakulär wie Ronaldinho vom Stil, aber stand diesem technisch in nichts zurück.
Vor allem seine Ballannahme eine einzige Augenweide.

Die Ballbehandlung von Ronaldinho war ein einziger Genuss. Ich liebe solche Spieler.

Nur schade, dass er wie so manches andere Genie am Ball seine Karriere durch seinen Lebenswandel so hat versumpfen lassen.

Wie auch immer, er hatte eine phantastische Zeit.

In love with Ronaldinho

Dimmsonen, tiefste Eifel, Dienstag, 18.01.2022, 17:49 (vor 829 Tagen) @ Sebi
bearbeitet von Dimmsonen, Dienstag, 18.01.2022, 18:04

Wobei man Zizou in dem Zusammenhang nicht vergessen darf.

Nicht so spektakulär wie Ronaldinho vom Stil, aber stand diesem technisch in nichts zurück.
Vor allem seine Ballannahme eine einzige Augenweide.

Die Ballbehandlung von Ronaldinho war ein einziger Genuss. Ich liebe solche Spieler.

Nur schade, dass er wie so manches andere Genie am Ball seine Karriere durch seinen Lebenswandel so hat versumpfen lassen.

Wie auch immer, er hatte eine phantastische Zeit.

Ich erzählte ja, dass ich als Kind auch oft auf dem Betze war. Da war ein Bekannter dran schuld, der heute schon Mitte 80 und inzwischen ein Freund ist. Jedes Jahr komme ich auf meiner Nikolaustour auch zu ihm und trage ihm ein selber geschriebene FCK Gedicht vor.

Beispiel:

„Leider ists wie jedes Jahr,
wir müssen reden, FCK.
In meinen fernen Erinnerungen brannte,
der Betze, den ganz Europa kannte.

Marshall, Rafinha oder Fritz Walter,
kannte man von Trondheim bis nach Malta.
Lautern und der „Rote Beck“,
waren als Team einfach Perfekt.

Doch heute soll es nachdenklich stimmen,
bei beiden Roten scheints nicht mehr zu stimmen.
Es fehlt die Ehrlichkeit und Herz,
zu viele Leute wie Friedrich Merz.

Ich schau mich um und sehe Plastikvereine
und Traditionsclubs in Liga 3, weißt du was ich meine.
Doch eins das ist mir klar geworden, Schuld hat das Pfälzer trainermorden.

Jetzt ein kleiner Auszug, derer die es aus Lautern raustrug.

Frontzek und Strasser, die alten Verprasser.
Paula und Meier, fehlten die Eier.
Korkut und Fünfstück, zu häufig fünf Stück.
Runjaic und Schäfer, als wären sie Schläfer.
Auch Foda und Balakov, brachten nicht was erhofft.

5 Jahre, 10 Trainer, falls ichs erwähnt hab,
waren so viel, dass man sich geschämt hat.
Es hört sich zwar sehr wild an, nun wirds Sascha Hildmann.“

Jetzt bin ich aber abgedriftet. Eigentlich wollte ich nur erzählen, dass der gute Mann mir immer wieder von einer Szene erzählt, in der Beckenbauer einen langen Ball auf seinem Fuß runter holt. „Und er lag“, wie er immer wieder betont. Ich liebte diese Marcello Annahmen, wo er „einfach“ den Schlappen drauf legt. Aber einen hohen Ball auf dem Spann zu stoppen, zeugt von einer unglaublichen Qualität. Sowas meine ich mit „unnötig geil“.

In love with Ronaldinho

markus93, Sauerland, Dienstag, 18.01.2022, 06:16 (vor 829 Tagen) @ Will Kane

Ich hab es irgendwann schon mal geschrieben. Neben dem BVB war es auch ein Ronaldinho der meine Liebe zum Fußball entfacht hat. Unglaublich was der am Ball konnte, hat seinen Straßenfussball einfach in den großen Stadien dieser Welt gespielt. Dazu schien er immer sehr sympathisch, zumindest soweit ich das als Kind beurteilen konnte, allerdings weiß ich jetzt nicht was es mit sei er Inhaftierung auf sich hatte.


https://youtu.be/Cnj64DsO8T8

In love with Ronaldinho

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 18.01.2022, 01:47 (vor 830 Tagen) @ Will Kane

https://www.kicker.de/brasilien-gegen-australien-2006-weltmeisterschaft-663142/aufstellung

Ich war bei diesem Spiel live vor Ort im Stadion aber es war irgendwie nicht das Brasilien und die Art und Weise wie ich es erwartet hätte...

In love with Ronaldinho

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 18.01.2022, 11:48 (vor 829 Tagen) @ Rupo

https://www.kicker.de/brasilien-gegen-australien-2006-weltmeisterschaft-663142/aufstellung

Ich war bei diesem Spiel live vor Ort im Stadion aber es war irgendwie nicht das Brasilien und die Art und Weise wie ich es erwartet hätte...

Mir ging es ähnlich bei der WM 1974.

Bei der WM 1970 war ich natürlich Feuer und Flamme für die DFB-Auswahl. Aber meine Fußballgötter waren die Brasilianer. Nach der WM 1966 als Mannschaft totgesagt, Pelé als zu alt abgeschrieben, die taktische Ausrichtung als antiquiert abqualifiziert. Hinzu kamen die üblichen Streitereien vor einer WM, wie man die Offensivgenies am besten alle in einem Team unterbringen kann und welcher Trainer sie bei der WM führen sollte. Und dann spielte die Mannschaft wie aus einem Guss Fußball von einem anderen Stern, Pelé war in Galaform und taktisch bot das Team das modernste, was es auf diesem Fußballplaneten seinerzeit gab. Vielleicht nur noch vergleichbar mit der brasilianischen WM-Elf von 1958.

Und welche Enttäuschung dann vier Jahre später! Gut, eine ganze Reihe von Weltklassespielern war nicht mehr dabei. Aber was das Team da geboten hat, war teilweise grausam. Insbesondere, wenn man die Mannschaft des WM-Turniers davor vor dem geistigen Auge hatte. Satt, unmotiviert, fußballerisch ohne jeden Esprit, taktisch eher limitiert, keine Einheit auf dem Platz bildend, mit einigen ungewohnten überharten Aktionen (u.a. gegen die Niederlande im Zwischengruppenspiel in Dortmund). Dass es dieses Team überhaupt noch in das Spiel um den dritten Platz geschafft hat, war schon sehr verwunderlich. Meilenweit war man hinter dem modernen Fußball der Niederländer, dem effektiven Fußball der Deutschen und dem schönen Fußball der Polen hinterher.

Brasilen war 1994 Weltmeister geworden (mit dem im eigenen Lande verhassten ‚Dunga-Fußball‘), war 1998 ins Finale gekommen und 2002 erneut mit einer fußballerisch überzeugenden Truppe Weltmeister geworden. Da war die Erwartungshaltung 2006 sicherlich erneut sehr hoch. Umso enttäuschender dann der Auftritt des Teams. Und mit welch einfachen taktischen Maßnahmen die Franzosen dem brasilianischen Team dann den Stecker gezogen haben, war schon frappierend.

Schaun mer mal, ob sich Brasilien im Fußball irgendwann einmal wieder nach ganz oben schwingen kann.

In love with Ronaldinho

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 18.01.2022, 16:51 (vor 829 Tagen) @ Will Kane

*Mir ging es ähnlich bei der WM 1974.*

Wobei Niederlande vs. Brasilien 1974 im Westfalenstadion als eines der Legenden Spiele gilt..
https://sammlung.sportmuseum.de/plakate/plakat-westfalenstadion-dortmund-fussball-weltmeisterschaft-1974/
https://11freunde.de/artikel/das-h%C3%A4rteste-wm-spiel-aller-zeiten/657889

leider war ich da mit meinen 8 Jahren noch zu jung...aber Brasilien hatte immer was magisches...auch aus dem Grund ist das 7:1 2014 bei deren Heim WM immer noch unwirklich...

In love with Ronaldinho

Dimmsonen, tiefste Eifel, Dienstag, 18.01.2022, 01:00 (vor 830 Tagen) @ Will Kane

Wahnsinn, wieviele Stars sich da versammelt haben - auf beiden Seiten.

SGG
Klopfer


Die Ballbehandlung von Ronaldinho war ein einziger Genuss. Ich liebe solche Spieler.

Nur schade, dass er wie so manches andere Genie am Ball seine Karriere durch seinen Lebenswandel so hat versumpfen lassen.

Wie auch immer, er hatte eine phantastische Zeit.

Als ich Jadon oder Götze das erste Mal sah kam in mir so ein Gefühl auf. Die Art und Weise wie sie den Ball behandelten sah in jedem Moment ästhetisch aus. Selbst wenn nur der Ball gestoppt wurde. Da hat es in der Luft geknistert.

Und dann schaut man sich irgendwann später Ronaldinho an und denkt sich: ooooook, ich hatte ja ganz vergessen, dass es da noch ein Regal drüber gibt. Er musste oft nur mit seinem Entenarsch wackeln und der Gegenspieler hat sich freiwillig die Beine verknotet. Aber wie du sagst: da wäre so viel mehr gegangen. Im Endeffekt kann man auch da einen Vergleich zu Götze ziehen, allerdings auf höherem Niveau und die Gründe sind andere.

In love with Ronaldinho

Intertanked, Berlin, Dienstag, 18.01.2022, 00:52 (vor 830 Tagen) @ Will Kane

Wahnsinn, wieviele Stars sich da versammelt haben - auf beiden Seiten.

SGG
Klopfer


Die Ballbehandlung von Ronaldinho war ein einziger Genuss. Ich liebe solche Spieler.

Nur schade, dass er wie so manches andere Genie am Ball seine Karriere durch seinen Lebenswandel so hat versumpfen lassen.

Wie auch immer, er hatte eine phantastische Zeit.

Retrospektiv macht es das halt zu einer Geschichte, die man sich gerne erzählt: das spielerische Genie, das mit seinem Talent bis zur Sonne geflogen ist und den Fußball verändert hat um dann an der Disziplin zu verbrennen.

Vermutlich durfte es nicht anders sein.

Surreal find ich auch, dass zwei aus der Startelf noch spielen.
Auch surreal: Osasuna ist laut Tabelle auf Platz 1.

In love with Ronaldinho

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Dienstag, 18.01.2022, 10:04 (vor 829 Tagen) @ Intertanked

Wahnsinn, wieviele Stars sich da versammelt haben - auf beiden Seiten.

SGG
Klopfer


Die Ballbehandlung von Ronaldinho war ein einziger Genuss. Ich liebe solche Spieler.

Nur schade, dass er wie so manches andere Genie am Ball seine Karriere durch seinen Lebenswandel so hat versumpfen lassen.

Die Karrieren von Ronaldinho und Ronaldo (der am Anfang seiner Karriere übrigens ebenfalls Ronaldinho = "kleiner Ronaldo" hieß) zeigen aber auch, wie ehrgeizig und konstant Messi und (c.) Ronaldo sind bzw waren, dass sie den Weltfußball über mehr als 10 Jahre geprägt und dominiert haben. Im Vergleich dazu waren es bei Ronaldinho vielleicht 2 Jahre, beim "dicken" Ronaldo 5-6.

Wie auch immer, er hatte eine phantastische Zeit.


Retrospektiv macht es das halt zu einer Geschichte, die man sich gerne erzählt: das spielerische Genie, das mit seinem Talent bis zur Sonne geflogen ist und den Fußball verändert hat um dann an der Disziplin zu verbrennen.

Vermutlich durfte es nicht anders sein.

Surreal find ich auch, dass zwei aus der Startelf noch spielen.

> Auch surreal: Osasuna ist laut Tabelle auf Platz 1.

Da musste ich auch erstmal kurz zurückspulen :o)

When we have been in Love

Dimmsonen, tiefste Eifel, Dienstag, 18.01.2022, 00:01 (vor 830 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Dimmsonen, Dienstag, 18.01.2022, 00:12

with football
https://youtu.be/JiGjL43DZv0
anybody else?

Ich bin noch zu „jung“ um zu wissen wie gut Fußball früher war. Bei mir ging es erst 94 los. Und so wirklich lebensbestimmend wurde es ab 1997. Davor war es ein Sport, ein Spiel, etwas Schönes. Klar habe ich die Jahre davor mitbekommen. Mal im Radio, mal im Videotext, hin und wieder live im Stadion. Das war entweder in unserem Tempel oder auf dem Betzenberg. In meiner Vita gab es ein Spiel nachdem nichts mehr wie vorher war. Jeder hat so ein Spiel, wobei es oft gar kein Bedeutungsvolles sein muss. Bei mir war es das Weltpokalfinale.
Morgens hatte ich keinen Bock in die Schule zu gehen und hatte starke Bauchschmerzen. Meine Mutter war arbeiten, mein Vater schon nicht mehr bei uns beiden. Niemand war im Haus. Ich ging zum Fernseher, packte mich gemütlich auf die Couch und zappte durch. Mitten in der Anmoderation sah ich wie sich unsere Spieler warm machten. Ich hatte das Spiel eigentlich auf dem Schirm. Beispielsweise las ich vorher irgendwo von Trainingseinheiten in irgendwelchen Kühlkammern, in denen sich die Brasilianer auf die Temperaturen in Tokyo vorbereiteten. Aber das Spiel hatte ich vergessen und saß doch auf einmal vor dem Fernseher und verliebte mich so richtig.
Ab da war ich emotional total drin.

Das von dir verlinkte Spiel zeigte mir später die Ästhetik des Spiels. In meiner Zeit habe ich noch nie so viele talentierte Spieler in einer Mannschaft gesehen. Es gab noch kein Socialmedia und dennoch waren es Weltstars. Nur durch Fußball, Tricks, Passwege und dem Hang zum Unnötigen.

Ab 94 verfolge ich Fußball als BVB Sympathisant, 97 verliebte ich mich in unseren Verein, aber im Jahr 2005/2006 wurde mir die Schönheit des Fußballs erst so richtig bewusst. Seitdem sind alle anderen Sportarten nur Bewegungsspiele.

When we have been in Love

Sebi, Dülmen / Münster, Dienstag, 18.01.2022, 14:56 (vor 829 Tagen) @ Dimmsonen

Das werde ich auch niemals vergessen.

Zu der Zeit gingen mein Bruder und ich noch zur Schule. Es war dieselbe Schule.

Die Uhrzeit weiß ich nicht mehr genau, aber zeitgleich standen wir jedenfalls im Sekretariat, um uns krank- und abzumelden.


Dann zu Hause gemeinsam Weltpokalsieger mit Julio Cesar und Co. geworden. :)

Ich bin noch zu „jung“ um zu wissen wie gut Fußball früher war. Bei mir ging es erst 94 los. Und so wirklich lebensbestimmend wurde es ab 1997. Davor war es ein Sport, ein Spiel, etwas Schönes. Klar habe ich die Jahre davor mitbekommen. Mal im Radio, mal im Videotext, hin und wieder live im Stadion. Das war entweder in unserem Tempel oder auf dem Betzenberg. In meiner Vita gab es ein Spiel nachdem nichts mehr wie vorher war. Jeder hat so ein Spiel, wobei es oft gar kein Bedeutungsvolles sein muss. Bei mir war es das Weltpokalfinale.
Morgens hatte ich keinen Bock in die Schule zu gehen und hatte starke Bauchschmerzen. Meine Mutter war arbeiten, mein Vater schon nicht mehr bei uns beiden. Niemand war im Haus. Ich ging zum Fernseher, packte mich gemütlich auf die Couch und zappte durch. Mitten in der Anmoderation sah ich wie sich unsere Spieler warm machten. Ich hatte das Spiel eigentlich auf dem Schirm. Beispielsweise las ich vorher irgendwo von Trainingseinheiten in irgendwelchen Kühlkammern, in denen sich die Brasilianer auf die Temperaturen in Tokyo vorbereiteten. Aber das Spiel hatte ich vergessen und saß doch auf einmal vor dem Fernseher und verliebte mich so richtig.
Ab da war ich emotional total drin.

When we have been in Love

Dimmsonen, tiefste Eifel, Dienstag, 18.01.2022, 17:09 (vor 829 Tagen) @ Sebi
bearbeitet von Dimmsonen, Dienstag, 18.01.2022, 17:20

Das werde ich auch niemals vergessen.

Zu der Zeit gingen mein Bruder und ich noch zur Schule. Es war dieselbe Schule.

Die Uhrzeit weiß ich nicht mehr genau, aber zeitgleich standen wir jedenfalls im Sekretariat, um uns krank- und abzumelden.


Dann zu Hause gemeinsam Weltpokalsieger mit Julio Cesar und Co. geworden. :)

Es hat sich bei mir bis heute dahingehend auch nichts geändert. Wenn wir spielen wird alles Andere abgesagt, bzw. so geplant, dass ich in 99,5 % der Fälle keinen Termin habe.

Aber alleine deine Geschichte macht das Spiel zu etwas Besonderem. Schaffst du es nach Hause zu kommen, schafft es dein Bruder auch? Die Spannung ist doch Teil einer guten Geschichte.

Im Endeffekt war es „nur“ der Weltpokal. Aber es war die Kirsche auf der Torte und durch die Geschichten wird es Geschichte. Heute kennt man den Preis, den wir bezahlt haben. Wir konnten es uns nicht leisten dabei zu sein. Aber hätten wir es uns nicht geleistet, wäre das Feuer eventuell niemals so entfacht. Was hat der BVB alles auf sich genommen, um uns ein unvergessliches Erlebnis zu präsentieren.

Ich will nie wieder von Molsiris abhängig sein, aber ohne den Weltpokalvormittag wäre ich vermutlich nicht hier.

p.s. beim nochmaligen Lesen fällt mir auf, dass es eventuell den Anschein erweckt, als würde ich die damalige Vereinspolitik für gut heißen. Dem ist nicht so. Der BVB kann total gut auf mich verzichten, aber wahrscheinlich trug das Verhalten dazu bei, dass es umgekehrt nicht so ist.

When we have been in Love

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 18.01.2022, 16:56 (vor 829 Tagen) @ Sebi

*Die Uhrzeit weiß ich nicht mehr genau, aber zeitgleich standen wir jedenfalls im Sekretariat, um uns krank- und abzumelden.*

passt doch, beide nen Lolli Test gemacht und ab nach Hause ;-)

When we have been in Love

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 18.01.2022, 00:04 (vor 830 Tagen) @ Dimmsonen

Wir haben keine Likes...aber dein Beitrag hätte eins verdient.

SGG
Klopfer

When we have been in Love

Dimmsonen, tiefste Eifel, Dienstag, 18.01.2022, 00:24 (vor 830 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Dimmsonen, Dienstag, 18.01.2022, 00:44

Wir haben keine Likes...aber dein Beitrag hätte eins verdient.

SGG
Klopfer

Das hast du wirklich lieb gesagt. Danke dafür. Aber der Like gebührt Rupos Ausgangsbeitrag, der einfach ein paar Erinnerungen hochgeschwemmt hat. Manchmal wünsche ich mir, mir wäre irgendwann eine blaue Pille angeboten worden. Und damit meine ich weder unsere blauen Nachbarn noch die Pimmelpille. Aber so ganz befreit ein Spiel zu schauen ohne es irgendwie einzuordnen und weltanschaulich zu interpretieren, da werden wir vermutlich nicht mehr hin kommen.

Dennoch muss ich nach kurzem Überlegen nachschieben, dass wirklich überragender Fußball kurzfristig alle Hintergründe vergessen macht. Manchmal sind es sogar einzelne kleine Situationen. Mannis Grätsche oder Rosickys Weg zum leeren Tor. In den Momenten sind Rechtsformen und Saläre total egal.

When we have been in Love

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 18.01.2022, 01:38 (vor 830 Tagen) @ Dimmsonen

Who the Fuck is Rene Tretschok
https://youtu.be/aH3H1jAFuaI

When we have been in Love

AlexSitsOnFire, Nordenham, Dienstag, 18.01.2022, 12:52 (vor 829 Tagen) @ Rupo

René Tretschok wird immer mein größter Held bleiben.

1995 mit 9 Jahren vom Nachbarn zum ersten mal mit ins Stadion genommen worden.
Südtribüne, Dortmund gegen Dresden. Zwei Tore Tretschock. Von da an wars um mich geschehen.

When we have been in Love

Niederrheiner, Viersen, Dienstag, 18.01.2022, 04:17 (vor 830 Tagen) @ Rupo

Mega!!!

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