Springer feuert "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt (Politik)

die **** schützt uns halt mal wieder vor den Links Grün versifften Bombenlegern
https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/geschichte-der-raf/49201/apo-und-studentenproteste
https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-attentat-auf-rudi-dutschke-und-die-folgen.1308.de.html?dram:article_id=193553
https://www.fr.de/politik/anfang-ende-10985353.html
irgend jemand muss den Job halt machen...

meedia.de/2021/10/19/was-mathias-doepfner-haette-tun-sollen/

Das wirft mal wieder ein grelles Licht darauf, wie verbreitet verschwörungstheoretisch angehauchte Weltbilder sind. Schon erschreckend von jemandem in so einer Position.

"Aus dem Zusammenhang gerissen" ist ja streng genommen immer richtig, wenn ein Zitat isoliert betrachtet wird. Heißt aber nicht, dass dadurch die Bedeutung wesentlich verzerrt wird. Und ist wohl auch die schwächste "Verteidigung", die sich im Handbuch der Krisenkommunikation so finden lässt.

Hatte ich ebenfalls gelesen, ist der Rahmen um das, was der Autor in der New York Times zitiert hatte. Ist allerdings von ihm "retyped", da könnte sich der eine oder andere kleine Rechtschreibfehler eingeschlichen haben.

Grundsätzlich hat Springer das Zitat aus der NYT auch bestätigt, es sei allerdings angeblich "aus dem Zusammenhang gerissen". Letzteres glaube ich nicht unbedingt.

Was soll das auch bitte für ein Zusammenhang sein, in dem die Bezeichnung "neuer DDR-Obrigkeitsstaat" irgendwie Sinn ergibt? Man muss sich das nochmal bewusst machen: Ein steinreicher Medientycoon glaubt offenbar allen Ernstes, dass das Land, das ihm genau das ermöglicht (ein steinreicher Medientycoon zu sein) eine Art DDR-Diktatur ist, in der sich keiner mehr traut, was zu sagen?

Das ganze ist vollkommen schräg. Und nach dem "Fall Reichelt" könnte Springer durchaus in der nächsten Zeit der "Fall Döpfner" ins Haus stehen. Der Mann ist Milliardär und hat als Miteigner von Springer SE eine starke Position. Aber den amerikanischen Mehrheitseignern dürfte das ganze nicht gefallen. Zudem dürften die von der amerikanischen Rechtslage geprägt sein.

“Privates und Berufliches nicht klar getrennt und dem Vorstand darüber die Unwahrheit gesagt hat”

Irgendeine billige Ausrede wird er schon finden. Etwa: Privat wird bei BILD die Wahrheit erwartet. Dies zu trennen vom Beruflichen (wo gelogen wird), ist mir nicht immer gelungen.

Egal welche Ausrede er auch immer finden wird, bei Springer wird er nicht bleiben können. Der Skandal gefährdet mittlerweile die wirtschaftlichen Interessen des Konzerns, vor allem in den USA. Aber auch in Deutschland dürfte der Ruf von Mathias Döpfner mittlerweile beschädigt sein. Ob der sich als Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger halten kann, erscheint mir zumindest fraglich. Da hilft auch kein Milliardenvermögen.

Gegenvorschlag: Aufsichtsrat beim FC Bayern München!

Aber was passiert mit so einem Menschen, wenn er seine Position und damit seine Macht verliert? Das muss für ihn als die totale Demütigung, der totale Zusammenbruch empfunden werden.

Angesichts dessen, wofür er da rausgeschmissen wurde, kann ich mir nur eine Ehrenmitgliedschaft in der CSU vorstellen.

Aber nur wenn er katholisch ist. Dann geht er regelmäßig zur Beichte und regelt das mit ein paar Ave Maria und Vater Unser.

Sex, crime and drugs. So wie es sich für die Blöd gehört.

Auf Bild-Deutsch: Kriminelles, drogensüchtiges Sex-Ferkel.

Insbes. dass er bei der Untersuchung im Frühjahr über Art und Dauer einer Beziehung zu einer Mitarbeiterin gelogen hat. Diese Beziehung soll auch nach der Untersuchung weitergegangen sein. Damit wurde er jetzt direkt vom Vorstand konfrontiert. Außerdem soll er eine Mitarbeiterin, mit der er auch was hatte, in einen Job gehievt haben, der sie überfordert hat, was diese auch selbst so sah. Weiter hat er wohl zahlreichen jungen Mitarbeiterinnen nachgestellt und mit ihnen was angefangen.

Der Artikel legt zumindest nahe, dass er mit einer größeren Zahl von Frauen ein zynisches Spiel gespielt hat. Er protegierte sie, hob sie in Positionen bei der Bild, denen sie (noch) nicht gewachsen waren und schaffte so Abhängigkeitsverhältnisse.

Krönender Schlusspunkt: „Reichelts Anwalt jedenfalls hatte sich früh eine besonders kreative Verteidigung gegen die Vorwürfe zurechtgelegt. Er erklärte manche von ihnen schlicht zur Normalität. In einem der Schriftsätze, mit denen Reichelt die Berichterstattung des SPIEGEL vom vergangenen März angriff, schrieb er: »Ein Arbeits- und Berufsalltag ohne die Vermischung von Beruflichem und Privatem ist kaum vorstellbar.«“

Großartig! :-D

Vielen Dank für die Zusammenfassung!

Mit der Vorgeschichte natürlich eine großartige Pointe und trotzdem kann ich mir noch nicht vorstellen das Reichelt dauerhaft bei der Bild verschwinden wird. Ohne den Druck von außen hätte er wohl weiterhin seinen polygamen Lebensstil dort ausleben können, natürlich auch ein Armutszeugnis wie viele Frauen auf so einen Typen reingefallen sind.

Es gibt doch noch immer noch die Zielgruppe der Handwerker, die heutzutage allerdings auch lieber anderes auf dem Smartphone konsumieren. Nur die Papierfunktion erfüllt Bild noch, allerdings genau so schlecht wie in allem anderen.

Seit dem digitalen Zeitalter nicht mehr. Es gibt allerdings auch kaum noch Handwerker.

Wenn man gerade einen sucht, kann man diesen Eindruck bekommen. Auf den zahllosen Baustellen überall treiben sich dann aber doch immer welche rum.

Als ich so in den 80ern ein Praktikum als Elektriker auf dem Bau machte hatte jeder in der Mittagspause die Bild vor der Nase - natürlich nur wegen dem Sportteil (und der Titten ;-)).
Im Supermarkt sehe ich eigentlich samstags nur noch Rentner die die Bild im Einkaufswagen haben.

Ich kenne keine Zahlen, aber ich vermute dass es unter Menschen mit Migrationshintergrund prozentual deutlich weniger Bild-Leser gibt als bei denen ohne. Und die Zusammensetzung der Handwerker ist heute deutlich heterogener als vor dreißig, vierzig Jahren. In vielen Industriebetrieben sieht es wohl ähnlich aus. Der Großteil der Bild-Leser aus den Achtzigern ist mittlerweile vermutlich in Rente - und hat genügend Zeit, die regionale Tageszeitung zu lesen.

Bei Bild sind die Rückgänge über die letzten Jahrzehnte anscheinend überproportional hoch.

Aber das ist doch klar. Wenn du keine Abo-Struktur hast, entscheiden deine Leser jeden Tag aufs Neue, ob sie die Zeitung kaufen wollen. Die Bild wurde von Leuten in allen Bildungs- und Einkommensschichten gekauft. Während für das konservativ-liberale Bildungsbürgertum der Bezug einer Zeitung noch immer zum guten Ton gehört, ist das bei der einfachen Arbeiterschicht eben nicht so und da spart man sich den Euro eben, weil der XY bei Facebook die wichtigsten Nachrichten ohnehin teilt.

Eine Drecksau ist weg, ich hoffe als nächstes wird Piatov entsorgt.

Möglich. Piatov ist der Wadenbeißer von Julian Reichelt. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn er sich ein neues Herrchen bei Springer suchen würde.

Eine Drecksau ist weg, ich hoffe als nächstes wird Piatov entsorgt.

Der Fipsi Amthor der Blöd, wirkt wie ein harmloser kleiner Junge. Vielleicht hat der auch noch ne Leiche im Keller liegen

Ich hielt es lange für kaum möglich jemanden wie Diekmann zu toppen, aber Reichelt hat genau das geschafft und in vielerlei Hinsicht "neue" Standards gesetzt. Martialische Sprache und immer im Stil eines "Kriegsreporters", so hat er sich gerne verkauft und nun ist er vorläufig erst einmal weg vom Fenster. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er bei BILD TV bald wieder auftaucht.

Bevor ich den Artikel in der New York Times gelesen habe hatte ich mich gefragt, wieso Julian Reichelt bei der Bild im Grunde Narrenfreiheit hatte. Das war bereits immer ein Schmierblatt, aber früher hat sie immer CDU und CSU gestützt. Mittlerweile ist sie wie Michael Spreng kurz vor seinem Tod treffend festgestellt hat, eine "Vorfeldorganisation der AfD". Jetzt weiß man, Reichelt mag eventuell "Überzeugungstäter" gewesen sein. Aber gleichzeitig auch "His Masters Voice". Döpfner dürfte das ungleich größere Problem sein.

Sie unterstützen immer noch die Union, wann immer es ging wurde jüngst gegen die geplante Koalition aus SPD und Grüne gewettert, von Linksrutsch gesprochen etc.. Ich finde es ist schon sehr deutlich wie das Blatt politisch positioniert ist, zur AfD ist es noch ein gewisser Sprung. Hier sind Zeitungen wie Junge Freiheit, National Zeitung, Pi-News, Sezession sicherlich näher dran.

Die Bild hat spätestens seit dem letzten Herbst systematisch die Corona-Politik der Unionsgeführten Bundesregierung zu unterminieren versucht. Das war Wasser auf die Mühlen der AfD. Falls die Bild die CDU und CSU unterstützt, dann aber nur eine die sehr weit rechts von der aktuellen steht.

Weil es möglicherweise nicht immer so schwarz & weiß ist?

Am Ende geht es um Macht und darum die eigenen Interessen durchzusetzen.

Das rechte Narrativ ist auf den oberen Etagen, da wo entschieden wird, doch absolut nicht vorhanden.

Trump z. B. spielt mit jeden, Taliban, Muslime, Juden, Christen, China, Nordkorea & Co.

Im Grunde die Erststufe des Multikulti - selbstverständlich ohne jegliche Moral oder Ethik Vorstellung. Genau das macht ihn so erfolgreich.

Linke & Rechte beschränken sich in ihre Macht ja selbst, da sie gewisse politische Gesinnungen kategorisch ausschließen. Trump ist da deutlich weiter.

Es gibt nicht den einen Trump Wähler, der andere Hautfarben oder Religionen hasst.
Die Trump Wählerschaft ist deutlich diverser als die der Demokraten. Weil die Probleme nun einmal Real sind und nicht vor einer Hautfarbe o.Ä. halt machen.

Biden zeig was passiert wenn man Wasser predigt und Wein säuft. Er präsentiert die gleichen Lösungen wie Trump und all die Vorreiter. Da die Problem sich nicht in Luft auflösen. Einziger unterscheide, die Mediale Berichterstattung.

Das einzige was sie von einer offenen AFD-Unterstützung abhält ist, dass Axel Springer festgelegt hat, dass man sich für immer gegen Antisemitismus und schützend vor Israel stellt.
Aber das tun Trump & Co. ja auch.

Trump hat stramm rechte Wähler, "die" hetzten gegen Juden, wollen u.a. eine alternative Sichtweise über den Holocaust in den Schulen implementieren - Trump hat einen Juden als Schwiegersohn, somit auch jüdische Enkelkinder

1. wie kann sich Trump (auch sein Schwiegersohn) mit solchen Leuten (an vorderster Front Steve Banon) gemein machen?

2. wie können solche Leute einen Judenfreund wie Trump wählen, ihn unterstützen, ja sogar anbeten?

In diesem Zusammenhang bin ich auch immer irritiert, dass Menschen, die auf twitter ihren rechten Müll absondern neben ihrem Namen sehr oft die Flagge der USA, Deutschlands und warum auch immer die Flagge Israels zeigen.

1. Machtgeilheit? Wunsch auf Immunität?
2. Dummheit? Ignoranz? Hass gegen die "linken" Dems?

es schüttelt mich...

Aber mal im Ernst, wen wundert es... Mal abgesehen davon, was der Reichelt für ein Ekelpaket ist: Leute, die dort als Redakteure anfangen, verkaufen auch ihre eigene Urgroßmutter...

Man kommt immer wieder zurück zum Max Goldt Zitat - er hat so recht.