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Corona-Update vom 28. 05. (Corona)

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 28.05.2021, 08:09 (vor 1082 Tagen)

Inzidenz laut Corona Warn App bei 39.8 wow that escalated quickly..

Was passiert wenn die Inzidenz unter 35 mehere Tage sinkt, müsste dann nicht die pandemische Notlage aufgehoben werden?

Frage für eine Freundin..

Wirtschaftswoche zu Curevac

Ulrich, Dienstag, 01.06.2021, 08:37 (vor 1078 Tagen) @ Rupo

Vier Gründe, warum Curevac in Rückstand geraten ist

Relativ knappe Zusammenfassung. Nicht erwähnt wird, dass der Curevac-Gründer Ingmar Hoerr eine schwere Hirnblutung erlitten hatte, kurz nachdem er im letzten Frühjahr auf den Stuhl des CEO zurückgekehrt war. Auch das dürfte zu zeitlichen Verzögerungen geführt haben.

ntv: Experte sieht Großbritannien vor dritter Welle

Fred789, Ort, Montag, 31.05.2021, 14:36 (vor 1078 Tagen) @ Rupo

In UK hat sich die Inzidenz innerhalb von 11 Tagen verdoppelt. Sie liegt heute bei 31,7.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/


Die Verdopplung fand zwar nur auf niedrigen Niveau statt, aber gerade das macht sie auch so tückisch.

Ntv:

"Es hat ein exponentielles Wachstum bei der Zahl der neuen Fälle gegeben und mindestens drei Viertel sind die neue Variante", sagte der Mikrobiologe Ravi Gupta im BBC-Interview.

Zwar seien die Fallzahlen derzeit noch relativ niedrig, erklärte Gupta, der in einem Gremium für neue aufkommende Virus-Bedrohungen die Regierung berät. Trotzdem sehe er Anzeichen einer beginnenden Welle.

"Es wird wahrscheinlich länger dauern als bei vorherigen Wellen, bis sie sich abzeichnet, weil wir ein hohes Level an Impfungen in der Bevölkerung haben", so Gupta. "Daher könnte es für einige Zeit ein falsches Sicherheitsgefühl geben, das ist unsere Sorge." Bislang sind knapp drei Viertel der Erwachsenen in Großbritannien erstgeimpft, knapp die Hälfte hat beide Impfdosen erhalten.

https://www.n-tv.de/panorama/Experte-sieht-Grossbritannien-vor-dritter-Welle-article22587096.html

Inzidenz nicht ansatzweise verdoppelt

CLM, Berlin, Montag, 31.05.2021, 16:06 (vor 1078 Tagen) @ Fred789

Es ändert an der grundsätzlichen Aussage nicht, aber trotzdem müssen wir schon korrekt sein.

In UK hat sich die Inzidenz innerhalb von 11 Tagen verdoppelt. Sie liegt heute bei 31,7.

Das ist nicht korrekt.

Ich schrieb es hier bereits vor einigen Tagen: In UK gab es am 18.5. eine Statistikkorrektur. Für diesen Tag wurden statt der sonst durchschnittlichen 2200 Fälle an einem Tag diesmal -2364 Fälle gemeldet. Die Tagesinzidenz betrug nicht 3, wie sonst, sondern -3,6. Dadurch sank die 7TI von 23,4 auf 16,1.

[image]

Nachdem der 18.5. aus der 7TI raus fiel (25.5.) stieg natürlich die 7TI wieder schlagartig von 18,3 auf 25,5 an.

In Wahrheit gibt es also keine Steigerung vom Tiefstwert 15,9 (am 19. und 20.5.) auf jetzt 32,4 innerhalb von 11 Tagen und damit 103%, sondern tatsächlich eher eine Steigerung von 23,4 (am 17.5.) auf jetzt 32,4 innerhalb von 14 Tagen und damit 38%. Statt 9,4% pro Tag also 2,7% pro Tag. Das ist also nicht mal ein Drittel von dem, was du hier schreibst.

Also bitte bei den Fakten bleiben.

Ändert aber natürlich nichts an der grundlegenden Problematik.

Inzidenz nicht ansatzweise verdoppelt

simie, Krefeld, Montag, 31.05.2021, 17:13 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Ich meine, dass es sogar sein Beitrag war, auf dem du deine ursprüngliche Korrektur eingestellt hast.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

Fred789, Ort, Montag, 31.05.2021, 16:59 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Also bitte bei den Fakten bleiben.

Ändert aber natürlich nichts an der grundlegenden Problematik.

Bei aller Liebe aber wenn du was von Fakten schreibst, solltest du deine Quelle deutlich benennen. Insbesondere eine offizielle Quelle, aus der hervorgeht, dass tatsächlich falsche Zahlen geliefert wurden.

DEINE Tabellen überzeugen mich da nicht, sondern ich halte mich lieber an diese Quelle: https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/

Im Übrigen war vor 11 Tagen der 20. Mai. Eine Korrektur am 18.5. wäre also 2 Tage später berücksichtigt wurden.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

CLM, Berlin, Montag, 31.05.2021, 17:31 (vor 1078 Tagen) @ Fred789
bearbeitet von CLM, Montag, 31.05.2021, 17:35

Diese Korrektur muss sich logischerweise 7 Tage in der 7-Tage-Inzidenz auswirken. Es geht hier um den Zeitraum 18.5. (Tag der Korrektur mit Tagesinzidenz -3,6) bis 24.5. (letzter Tag der 7-Tage-Inzidenz mit Korrekturwert) in dem die Inzidenz durchweg zu niedrig angegeben wurde. Punkt. Diesen Knick kann man sogar in der Kurve in deinem Link deutlich erkennen. Einen solchen Knick gab es übrigens auch am 9.4. (auch erkennbar), auch da sprang die Gesamtinfiziertenzahl zurück, damals um 5000.

Quelle sind die Zahlen, die jeden Tag hier veröffentlicht werden:

https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/

Wenn du dort auf "Europa" klickst und unten drunter auf "Gesamt-Fallzahlen" und dann zurückspringst auf den 17.5. und 18.5., wirst du feststellen, dass der Gesamtwert am 18.5. geringer ist als am 17.5.
Meine Tabelle übernimmt diese Zahlen lediglich und stellt sie etwas übersichtlicher dar.

Und bevor du mich zum wiederholten Male blöd von der Seite anmachst, wenn ich dich korrigiere, recherchierst du besser vorher selbst einmal und änderst anschließend deinen Ton.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

Fred789, Ort, Montag, 31.05.2021, 18:40 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Diese Korrektur muss sich logischerweise 7 Tage in der 7-Tage-Inzidenz auswirken. Es geht hier um den Zeitraum 18.5. (Tag der Korrektur mit Tagesinzidenz -3,6) bis 24.5. (letzter Tag der 7-Tage-Inzidenz mit Korrekturwert) in dem die Inzidenz durchweg zu niedrig angegeben wurde. Punkt. Diesen Knick kann man sogar in der Kurve in deinem Link deutlich erkennen. Einen solchen Knick gab es übrigens auch am 9.4. (auch erkennbar), auch da sprang die Gesamtinfiziertenzahl zurück, damals um 5000.

Quelle sind die Zahlen, die jeden Tag hier veröffentlicht werden:

https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/

Berliner Morgenpost??? Ist jetzt nicht wirklich dein ernst, dass als Quelle zu benennen! Wie willst du ausschließen, dass nur die falsch liegen.

Wenn du dort auf "Europa" klickst und unten drunter auf "Gesamt-Fallzahlen" und dann zurückspringst auf den 17.5. und 18.5., wirst du feststellen, dass der Gesamtwert am 18.5. geringer ist als am 17.5.
Meine Tabelle übernimmt diese Zahlen lediglich und stellt sie etwas übersichtlicher dar.

Und bevor du mich zum wiederholten Male blöd von der Seite anmachst, wenn ich dich korrigiere, recherchierst du besser vorher selbst einmal und änderst anschließend deinen Ton.

Ich habe dich nicht blöd angemacht. Die blöde Anmache kam von dir selber. Und wenn du gekränkt bist, weil ich deine Tabellen in Frage stelle oder grundsätzlich nicht so toll finde, kann ich nichts dafür.

Mir zu unterstellen, ich würde nicht bei den Fakten bleiben, finde ich schon weit hergeholt.

Ich hab auch keine falschen Daten gepostet, sondern Daten aus einer Quelle die ich für wesentlich seriöser halte als die Berliner Morgenpost. Und dort stehen die Daten genauso wie ich sie gepostet habe. Wenn die dort falsch sind, dann schreib bitte den Leuten dort: immer schön bei den Fakten bleiben.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

CLM, Berlin, Montag, 31.05.2021, 18:52 (vor 1078 Tagen) @ Fred789

Ist das dein Ernst? Die Berliner Morgenpost bezieht ihre Daten u.a. von der John Hopkins Universität, Risklayer und dem RKI. Diese Seite war die erste in der Pandemie, die die Daten vernünftig aufbereitet und dargestellt hat und sie tut das bis heute. Das ist neben Risklayer selber quasi die Quelle in Deutschland. Ist vielleicht an dir vorbei gegangen.

Wie gesagt, der von mir beschriebene Knick ist auch bei deiner Quelle erkennbar. Deine Quelle sagt also überhaupt nichts anderes aus, als meine. Deine Quelle bietet aber offensichtlich keine vergangenen Daten (Gesamtwerte, Tagesneuinfektionen), nur die aktuellen und die 7TI in einer Kurve. Dann wird's natürlich schwer für dich das nachzuvollziehen. Außer du schaust genau auf die Kurve und überlegst, was der Knick vom 18.5. bis 24.5. (ebenso wie am 9.4. bis 16.4., da gab es das, wie gesagt, schon mal) bedeuten könnte.

Und ja, wenn du diese in der gesamten Pandemie bewährten Quellen nicht anerkennst, dann bist du offensichtlich faktenresistent.


EDIT: Und gerade seh Ichs noch. Was ist die Hauptquelle deiner verlinkten Seite? Na huch, die JHU. So ein Zufall....

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 01.06.2021, 08:56 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Und ja, wenn du diese in der gesamten Pandemie bewährten Quellen nicht anerkennst, dann bist du offensichtlich faktenresistent.

Faktenresistent ist eigentlich noch recht freundlich formuliert. Mir würden da andere Begriffe einfallen ;)

Aber danke nochmal für deine Mühen, die Zahlen immer wieder aufzubereiten!

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 19:30 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Danke für deine Arbeit. Muss man gerade hier erwähnen.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

Intertanked, Berlin, Montag, 31.05.2021, 19:25 (vor 1078 Tagen) @ CLM
bearbeitet von Intertanked, Montag, 31.05.2021, 19:45

Ist das dein Ernst? Die Berliner Morgenpost bezieht ihre Daten u.a. von der John Hopkins Universität, Risklayer und dem RKI. Diese Seite war die erste in der Pandemie, die die Daten vernünftig aufbereitet und dargestellt hat und sie tut das bis heute. Das ist neben Risklayer selber quasi die Quelle in Deutschland. Ist vielleicht an dir vorbei gegangen.

Wie gesagt, der von mir beschriebene Knick ist auch bei deiner Quelle erkennbar. Deine Quelle sagt also überhaupt nichts anderes aus, als meine. Deine Quelle bietet aber offensichtlich keine vergangenen Daten (Gesamtwerte, Tagesneuinfektionen), nur die aktuellen und die 7TI in einer Kurve. Dann wird's natürlich schwer für dich das nachzuvollziehen. Außer du schaust genau auf die Kurve und überlegst, was der Knick vom 18.5. bis 24.5. (ebenso wie am 9.4. bis 16.4., da gab es das, wie gesagt, schon mal) bedeuten könnte.

Und ja, wenn du diese in der gesamten Pandemie bewährten Quellen nicht anerkennst, dann bist du offensichtlich faktenresistent.


EDIT: Und gerade seh Ichs noch. Was ist die Hauptquelle deiner verlinkten Seite? Na huch, die JHU. So ein Zufall....

Am Rande: letztes Jahr im Frühling hat man durch identische Zahlen und Meldeverläufe festgestellt, dass die JHU ihre Zahlen für Deutschland 1:1 von der Morgenpost übernimmt. Ob sie das bis heute tut, keine Ahnung. Das was jeden Abend in der Tagesschau als JHU-Zahlen genannt wurde, war eigentlich von der MP.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

CLM, Berlin, Montag, 31.05.2021, 20:02 (vor 1078 Tagen) @ Intertanked

Oder doch andersherum? Die Morgenpost gibt als Quelle ja die JHU an. Kann aber sein, dass das nur fürs Ausland gilt.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

Intertanked, Berlin, Montag, 31.05.2021, 20:12 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Beides. Wenn man die ganze Welt abbildet, braucht man ja ein Haufen Zahlen.

Besser hab ich es gerade nicht und keine Lust zu suchen, aber hier entlang:

www.piqd.de/medien-gesellschaft/corona-zahlen-johns-hopkins-universitat-bedient-sich-bei-morgenpost-tagesspiegel-und-zeit-online

Wie eine Zapp-Recherche zeigt, bediente sich die Universität für ihre Corona-Zahlen zu Deutschland über weite Strecken beim Corona-Monitor der Berliner Morgenpost. (...) Nach mehrfacher Anfrage bestätigt auch die Johns-Hopkins-Universität die Quelle.

Deine Tabellen sind nicht die Fakten

Goalgetter1990, Montag, 31.05.2021, 17:33 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Diese Korrektur muss sich logischerweise 7 Tage in der 7-Tage-Inzidenz auswirken. Es geht hier um den Zeitraum 18.5. (Tag der Korrektur mit Tagesinzidenz -3,6) bis 24.5. (letzter Tag der 7-Tage-Inzidenz mit Korrekturwert) in dem die Inzidenz durchweg zu niedrig angegeben wurde. Punkt.

Quelle sind die Zahlen, die jeden Tag hier veröffentlicht werden:

https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/

Wenn du dort auf "Europa" klickst und unten drunter auf "Gesamt-Fallzahlen" und dann zurückspringst auf den 17.5. und 18.5., wirst du feststellen, dass der Gesamtwert am 18.5. geringer ist als am 17.5.
Meine Tabelle übernimmt diese Zahlen lediglich und stellt sie etwas übersichtlicher dar.

> Und bevor du mich zum wiederholten Male blöd von der Seite anmachst, wenn ich dich korrigiere, recherchierst du besser vorher selbst einmal und änderst anschließend deinen Ton.

Vergebene Liebesmüh...

Eine Idee für die Zukunft

Fred789, Montag, 31.05.2021, 17:17 (vor 1078 Tagen) @ Fred789

Versuche es doch beim nächsten Mal mit folgendem Wortlaut:

Danke für die Erläuterung. Ich weiß, dass Du mir das schon einmal erklärt hast, aber irgendwie muss ich das vergessen haben. Ich weiß, dass viele meiner Beiträge tendenziös und wenig durchdacht erscheinen, aber ich will es wenigstens versuchen, das in der Zukunft besser zu machen. Genieß den Tag!

;)

Eine Idee für die Zukunft

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 01.06.2021, 08:52 (vor 1078 Tagen) @ Jurist81

Versuche es doch beim nächsten Mal mit folgendem Wortlaut:

Danke für die Erläuterung. Ich weiß, dass Du mir das schon einmal erklärt hast, aber irgendwie muss ich das vergessen haben. Ich weiß, dass viele meiner Beiträge tendenziös und wenig durchdacht erscheinen, aber ich will es wenigstens versuchen, das in der Zukunft besser zu machen. Genieß den Tag!

;)

Der Kamerad ist schon berühmt dafür, in irgendwelche Ecken zu laufen und nicht mehr herauszufinden.

Er liest viel und postet einfach alles, was irgendwie in sein alarmistisches Weltbild passt, gerne durch die fettgedruckte Hervorhebung von Fakten. Schließlich weiß man sonst nicht, was wichtig ist. Reflexion ist dabei leider ebenso wenig seine Stärke wie die Fähigkeit zu erkennen, wenn er gerade ziemlichen Müll von sich gibt.

Eine Idee für die Zukunft

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 31.05.2021, 19:29 (vor 1078 Tagen) @ Jurist81

Versuche es doch beim nächsten Mal mit folgendem Wortlaut:

Danke für die Erläuterung. Ich weiß, dass Du mir das schon einmal erklärt hast, aber irgendwie muss ich das vergessen haben. Ich weiß, dass viele meiner Beiträge tendenziös und wenig durchdacht erscheinen, aber ich will es wenigstens versuchen, das in der Zukunft besser zu machen. Genieß den Tag!

;)

Zusatz: Aber ich habe mich immer bemüht, den Alarmismus immer schön hoch zu halten. Nicht, dass einer noch leichtsinnig wird!!!

ntv: Experte sieht Großbritannien vor dritter Welle

Cthulhu, Essen, Montag, 31.05.2021, 15:10 (vor 1078 Tagen) @ Fred789

In UK hat sich die Inzidenz innerhalb von 11 Tagen verdoppelt. Sie liegt heute bei 31,7.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/


Die Verdopplung fand zwar nur auf niedrigen Niveau statt, aber gerade das macht sie auch so tückisch.

Ntv:

"Es hat ein exponentielles Wachstum bei der Zahl der neuen Fälle gegeben und mindestens drei Viertel sind die neue Variante", sagte der Mikrobiologe Ravi Gupta im BBC-Interview.

Zwar seien die Fallzahlen derzeit noch relativ niedrig, erklärte Gupta, der in einem Gremium für neue aufkommende Virus-Bedrohungen die Regierung berät. Trotzdem sehe er Anzeichen einer beginnenden Welle.

"Es wird wahrscheinlich länger dauern als bei vorherigen Wellen, bis sie sich abzeichnet, weil wir ein hohes Level an Impfungen in der Bevölkerung haben", so Gupta. "Daher könnte es für einige Zeit ein falsches Sicherheitsgefühl geben, das ist unsere Sorge." Bislang sind knapp drei Viertel der Erwachsenen in Großbritannien erstgeimpft, knapp die Hälfte hat beide Impfdosen erhalten.

https://www.n-tv.de/panorama/Experte-sieht-Grossbritannien-vor-dritter-Welle-article22587096.html

Wenn man sich ansieht, wie die Wirksamkeit von AstraZeneca nach Erstimpfung in Hinblick auf die indische Variante entwickelt, ist das nicht ganz überraschend, man hat noch einige gänzlich Ungeimpfte und viele warten noch auf die Zweitimpfung - ich denke, mancherorts wird man auch deutlich verfrüht die Pandemie für beendet erklärt haben.

ntv: Experte sieht Großbritannien vor dritter Welle

Raducanu, Sassenberg, Montag, 31.05.2021, 15:14 (vor 1078 Tagen) @ Cthulhu

Sagte Drosten in seinem letzten Podcast auch.
Die Taktik der Briten möglichst viele Erstimpfungen zu Erreichen hat bei B117 geholfen, "rächt" sich nun aber bei der Indischen Variante. Es hilft daher nur: Impfen Impfen Impfen

ntv: Experte sieht Großbritannien vor dritter Welle

markus, Montag, 31.05.2021, 14:48 (vor 1078 Tagen) @ Fred789

In UK hat sich die Inzidenz innerhalb von 11 Tagen verdoppelt. Sie liegt heute bei 31,7.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/


Die Verdopplung fand zwar nur auf niedrigen Niveau statt, aber gerade das macht sie auch so tückisch.

Ntv:

"Es hat ein exponentielles Wachstum bei der Zahl der neuen Fälle gegeben und mindestens drei Viertel sind die neue Variante", sagte der Mikrobiologe Ravi Gupta im BBC-Interview.

Zwar seien die Fallzahlen derzeit noch relativ niedrig, erklärte Gupta, der in einem Gremium für neue aufkommende Virus-Bedrohungen die Regierung berät. Trotzdem sehe er Anzeichen einer beginnenden Welle.

"Es wird wahrscheinlich länger dauern als bei vorherigen Wellen, bis sie sich abzeichnet, weil wir ein hohes Level an Impfungen in der Bevölkerung haben", so Gupta. "Daher könnte es für einige Zeit ein falsches Sicherheitsgefühl geben, das ist unsere Sorge." Bislang sind knapp drei Viertel der Erwachsenen in Großbritannien erstgeimpft, knapp die Hälfte hat beide Impfdosen erhalten.

https://www.n-tv.de/panorama/Experte-sieht-Grossbritannien-vor-dritter-Welle-article22587096.html

Gab es nicht vor kurzem einen Tag ohne Neuinfektionen dazwischen der die Inzidenz verfälscht? Falls die Daten schon wieder aussagekräftig sein sollten, ist das alles andere als gut.

Impffortschritt und Prognose - KW21

CLM, Berlin, Montag, 31.05.2021, 12:06 (vor 1078 Tagen) @ Rupo

Die wöchentliche Impfprognose


Man merkt, es wird zunehmend schwieriger die Zahlen richtig vorauszusagen, weil die Zweitimpfungen jetzt die übergeordnete Rolle spielen und aktuelle Liefervorhersagen in den nächsten 2-3 Wochen schwierig sind (Biontech verzögert etwas, Johnson kommt nun langsam mehr, Astra wie immer unklar).

In der vergangenen Woche gab es beispielsweise 300.000 Zweitimpfungen weniger, als nach den allgemeinen Impfabständen (Biontech/Moderna 6 Wochen, Astra 12 Wochen) dran gewesen wären. Dafür gab es erfreulicherweise ein paar mehr Erstimpfungen. Dennoch waren es letzte Woche mit 4,64 Mio etwa 400.000 Impfungen weniger als eine Woche vorher (5,04 Mio). Das ist vor allem auf den Pfingstmontag zurückzuführen. So wurden Montag und Dienstag (Lieferungen kamen dann natürlich auch verspätet zu den Hausärzten) etwa 500.000 Impfungen weniger durchgeführt als in der Vorwoche. Interessant ist aber, dass diese Impfungen dann in der Restwoche nur wenig nachgeholt wurden und am Wochenende jetzt sogar noch mal 100.000 weniger geimpft wurden als am letzten Wochenende. Insgesamt hat man das Gefühl, dass die Anfangseuphorie etwas gedämpft wurde. Zwar impfen wir im europäischen Vergleich immer noch viel, aber in den letzten 2 Wochen gab es doch den ein oder anderen Dämpfer bei den Lieferzusagen und auch in den Impfzahlen. Das war aber aufgrund der steigenden Zweitimpfungen auch zu erwarten. Die Feiertage haben hier natürlich auch ihren Anteil.

Es lässt sich, wie gesagt, daher schwer abschätzen wie die kommende Woche bei den Zweitimpfungen laufen wird. Und es ist auch nicht ganz klar, wie genau die Lieferverzögerung von Biontech ist. Erst hieß es, KW23 und KW24. In der jetzigen Lieferprognose für diese Woche sind nun aber schon etwa 1,5 Mio weniger Lieferungen angegeben, als das bisher der Fall war. Schauen wir mal, wo das hin führt.

Die aktuelle Prognose ergibt dieses Bild:

[image]

Kurzer Hinweise: Die Prognose bezieht sich weiterhin ausschließlich auf die Erwachsenen. Durch die Impffreigabe für Kinder kann jetzt natürlich viel durcheinander gewirbelt werden. Mal sehen, ob das RKI diese Zahlen in Zukunft gesondert ausweisen wird. Andernfalls bleibe ich einfach bei der Zielzahl 52.095.000, egal ob das dann Erwachsene oder Jugendliche sind. Sollten bereits in den nächsten Wochen nennenswerte Zahlen an Jugendlichen geimpft werden, wird sich das unweigerlich auf das Impfziel der Erwachsenen auswirken. Dann könnten wir nochmals 7-10 Tage nach hinten rutschen.


Folgende Prognosen anhand der aktuellen Liefervorhersagen sind enthalten:

KW22
Erstimpfungen: 2,99 Mio (inkl. JJ)
Zweitimpfungen: 2,72 Mio (ohne JJ)
Gesamt: 5,71 Mio

KW23
Erstimpfungen: 3,41 Mio (inkl. JJ)
Zweitimpfungen: 3,83 Mio (ohne JJ)
Gesamt: 7,24 Mio

KW24
Erstimpfungen: 3,58 Mio (inkl. JJ)
Zweitimpfungen: 3,51 Mio (ohne JJ)
Gesamt: 7,10 Mio

KW25
Erstimpfungen: 3,81 Mio (inkl. JJ)
Zweitimpfungen: 3,20 Mio (ohne JJ)
Gesamt: 7,01 Mio


Der Stichtag wäre nun der 1.7.2021 für die Erstimpfungen und der 13.8.2021 für die Zweitimpfungen.

Impffortschritt und Prognose - KW21

Ulrich, Montag, 31.05.2021, 15:37 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Impffortschritt und Prognose - KW21

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Montag, 31.05.2021, 22:24 (vor 1078 Tagen) @ Ulrich

Danke!

Anscheinend ist die Lage regional sehr unterschiedlich. Im Münchner Impfzentrum werden seit dem 22.05. wohl für ca. drei Wochen keine Erstimpfungen mehr angeboten, um genügend Impfstoff für die anstehenden Zweitimpfungen zu haben.

Eigentlich ja ganz logisch, wenn die Impfzentren seit Wochen konstante Impfzahlen haben und die gesteigerten Impfmengen an die Hausärzte gehen. Ich habe bis heute nicht verstanden, ob die Impfzentren nicht mehr wollen, dürfen oder können.

Impffortschritt und Prognose - KW21

Tigo, Duisburg, Montag, 31.05.2021, 16:22 (vor 1078 Tagen) @ Ulrich

Sieht in Duisburg bspw ähnlich aus.

Schulbeginn!

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 31.05.2021, 07:01 (vor 1079 Tagen) @ Rupo

Endlich mal richtig erfreuliches zu diesem Thema. Beide Kinder sind aus dem Haus. Schule. So wahnsinnig wichtig. Hosianna!

Schulbeginn!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 31.05.2021, 14:41 (vor 1078 Tagen) @ Mob-Jenson

Frau Gebauer stand mit der Schultüte am Eingang und hat Masken und Tests verteilt?

Bestimmt ist ja während der erneuten Schließung richtig in die Hände gespuckt worden (sic) und es hat sich einiges vor, in, rund um die Schulen, Kinder, Lehrer, Ausstattung, Digitalisierung (ups), Test, Schutz, Hygiene, etc. getan...

Schulbeginn!

Ulrich, Montag, 31.05.2021, 15:32 (vor 1078 Tagen) @ Rupo

Frau Gebauer stand mit der Schultüte am Eingang und hat Masken und Tests verteilt?

Bestimmt ist ja während der erneuten Schließung richtig in die Hände gespuckt worden (sic) und es hat sich einiges vor, in, rund um die Schulen, Kinder, Lehrer, Ausstattung, Digitalisierung (ups), Test, Schutz, Hygiene, etc. getan...

Zudem hat Frau Gebauer den Schulen vermutlich am Freitag Abend mitgeteilt, dass sie ab heute für getestete Schüler auf Wunsch Negativ-Bescheinigungen auszustellen haben ;-)

Schulbeginn!

Guido, Montag, 31.05.2021, 16:06 (vor 1078 Tagen) @ Ulrich

Frau Gebauer stand mit der Schultüte am Eingang und hat Masken und Tests verteilt?

Bestimmt ist ja während der erneuten Schließung richtig in die Hände gespuckt worden (sic) und es hat sich einiges vor, in, rund um die Schulen, Kinder, Lehrer, Ausstattung, Digitalisierung (ups), Test, Schutz, Hygiene, etc. getan...


Zudem hat Frau Gebauer den Schulen vermutlich am Freitag Abend mitgeteilt, dass sie ab heute für getestete Schüler auf Wunsch Negativ-Bescheinigungen auszustellen haben ;-)

Das Thema ist wirklich der mit Abstand lächerlichste Aufreger den sich die Lehrerverbände die letzten Monate geleistet haben. Ich hab meinem Sohn einen Stapel Negativ-Bescheinigungen am Freitag ausgedruckt. Name der Schule habe ich direkt ausgefüllt. Kann die Schule dann mal schön gegenzeichnen. Die 20 Sekunden pro Schüler sollten drinsitzen... Allemal besser als wenn die Allgemeinheit weitere 18 EUR für ein Testzentrum hinauswirft, damit er nach der Schule noch zur Musikschule kann.
Ich bin hinsichtlich der Tests ohnehin genervt. Die Dinger scheinen nicht wirklich sicher zu sein und die Anzahl an "falsch positiv" getesteten Schülern ist zu hoch. Anstatt einfach noch ein zweites mal zu testen, wenn jemand keine Symptome hat, schickt man die Schüler dann zum Arzt und blockiert wichtige Kapazitäten im Gesundheitswesen. Ganz zu schweigen, dass noch mehr Unterricht ausfällt. Mein Ältester hatte jetzt bereits 3 x eine Anordnung auf PCR-Test. Er war nicht nur jedes mal negativ, sondern ich hab auch noch jedes mal 100 EUR dafür zahlen dürfen. Was für eine Verschwendung.

Schulbeginn!

Ulrich, Dienstag, 01.06.2021, 11:08 (vor 1077 Tagen) @ Guido

Das Thema ist wirklich der mit Abstand lächerlichste Aufreger den sich die Lehrerverbände die letzten Monate geleistet haben. Ich hab meinem Sohn einen Stapel Negativ-Bescheinigungen am Freitag ausgedruckt. Name der Schule habe ich direkt ausgefüllt. Kann die Schule dann mal schön gegenzeichnen. Die 20 Sekunden pro Schüler sollten drinsitzen... Allemal besser als wenn die Allgemeinheit weitere 18 EUR für ein Testzentrum hinauswirft, damit er nach der Schule noch zur Musikschule kann.

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Mit dem selbst erstellten Formular kannst Du dir im Zweifelsfall die Nase putzen.

Und Gegenzeichnen reicht nicht, da müsste mindestens ein Schulstempel drauf. Den hat man wohl nur im Sekretariat, besetzt in viele Schulen mit einer Halbtagskraft.

Wenn man so etwas macht, dann braucht man offizielle Formulare, Vorgaben wie das abläuft, etc. Das kann man nicht einfach so von Freitag Abend bis Montag Morgen aus dem Hut zaubern.

Schulbeginn!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 31.05.2021, 21:40 (vor 1078 Tagen) @ Guido

Krass das mit den PCR Test..

Guter Podcast von heute
Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 - Der Tag mit ... | Schule Pandemie. An welcher Stelle stehen Kinder und Jugendliche?
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=929700

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 16:14 (vor 1078 Tagen) @ Guido

100 Euro für den Pflicht PCR-Test?

Schulbeginn!

Guido, Montag, 31.05.2021, 16:19 (vor 1078 Tagen) @ Taifun

100 Euro für den Pflicht PCR-Test?

Arzt- + Laborkosten. Krieg ich ja von der Versicherung wieder...
Aber trotzdem: Wäre ja unnötig.

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 16:22 (vor 1078 Tagen) @ Guido

Halten wir fest: Du hast keine 100 Euro bezahlt im Gegensatz zu deiner Behauptung.

Und natürlich testen wir nicht solange bis der Test grün anzeigt. Da braucht man dann beim zweiten Mal nur noch ein bisserl sehr vorsichtig in der Nase bohren und der Test ist grün.

Schulbeginn!

Guido, Montag, 31.05.2021, 16:34 (vor 1078 Tagen) @ Taifun

Halten wir fest: Du hast keine 100 Euro bezahlt im Gegensatz zu deiner Behauptung.

Entschuldige bitte, dass ich ein kostenbewusster Mensch bin, der auch mit den Ressourcen der Allgemeinheit nicht maßlos umgeht.

Und natürlich testen wir nicht solange bis der Test grün anzeigt. Da braucht man dann beim zweiten Mal nur noch ein bisserl sehr vorsichtig in der Nase bohren und der Test ist grün.

1. Ich hab keine Ahnung, ob du einen Überblick hast, wieviel Schüler wirklich "positiv" nach den Selbsttests waren, aber die Quote ist nach meiner Erfahrung einfach so schlecht, dass mein Vertrauen hier sehr gering ist und ich lieber zweimal testen würde, als einen symptomfreien (und im übrigen geimpften) Schüler zum Arzt zu schicken
2. Die PCR-Pflicht besteht ja auch bei der roten Corona-Warnapp. Auch da wäre ein Schnelltest eine pragmatische Lösung.

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 16:45 (vor 1078 Tagen) @ Guido

a) Ich kann dir nicht helfen, wenn du falsche Sachen schreibst. Viele Menschen werden die glauben, dass du dreihundert Euro aus deiner Tasche bezahlt hast. Einfach weil du es geschrieben hast.

b) Mit der Begründung können wir das mit dem Testen dann auch streichen. Solange bis grün ist Blödsinn und bleibt Blödsinn. Entweder so wie es ist oder warten bis bessere Schnelltests verfügbar ist. Die Gesellschaft hat sich für ersteres entschieden.

Schulbeginn!

Guido, Montag, 31.05.2021, 16:53 (vor 1078 Tagen) @ Taifun

a) Ich kann dir nicht helfen, wenn du falsche Sachen schreibst. Viele Menschen werden die glauben, dass du dreihundert Euro aus deiner Tasche bezahlt hast. Einfach weil du es geschrieben hast.

Das Geld ist geflossen. Ich muss es mir halt wiederholen. Aber es ändert doch nichts daran, dass es erwirtschaftet werden muss. Und das wäre mE nicht notwendig.

b) Mit der Begründung können wir das mit dem Testen dann auch streichen. Solange bis grün ist Blödsinn und bleibt Blödsinn. Entweder so wie es ist oder warten bis bessere Schnelltests verfügbar ist. Die Gesellschaft hat sich für ersteres entschieden.

Ich war anfänglich ein großer Befürworter des Testens. Mittlerweile habe ich sehr große Zweifel. Das liegt nicht nur an den zwielichtigen Gestalten, die das zum Business erklärt haben, sondern auch an der zweifelhaften Qualität. Egal. Inzidenz heute bei 5,6. Sollen sich andere die Sorgen machen.

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 16:56 (vor 1078 Tagen) @ Guido

a) hast du immer noch nicht verstanden.

b) der Großteil der Teststationen wird einwandfrei betrieben. Und die aktuelle Inzidenz zeigt, dass der deutsche Weg gut ist und funktioniert. Mag vielen nicht gefallen, weil man womöglich sagen müsste "gut gemacht".

Bin weg.

Schulbeginn!

Guido, Dienstag, 01.06.2021, 08:54 (vor 1078 Tagen) @ Taifun

a) hast du immer noch nicht verstanden.

Ich hatte dich bislang dem konservativen Lager zugerechnet. Hinsichtlich Finanzen kommst du aber eher aus der Grünen Ecke, oder?

b) der Großteil der Teststationen wird einwandfrei betrieben. Und die aktuelle Inzidenz zeigt, dass der deutsche Weg gut ist und funktioniert. Mag vielen nicht gefallen, weil man womöglich sagen müsste "gut gemacht".

Ich war ein großer Befürworter einer breiten Test-Strategie, aber man muss das Geld auch nicht zum Fenster rauswerfen. Und wenn ungelernte Stripperinnen im Sexshop Corona-Tests durchführen, dann kann man das natürlich als "unbürokratisch" bezeichnen, aber ob ich da Vertrauen habe?

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 01.06.2021, 10:58 (vor 1077 Tagen) @ Guido

Konservativ? Links? Grün? Keine Ahnung. Mir ist das Lager egal. Ein Konservativer wäre nicht für mindestens 12 Euro Mindestlohn. Ein Linker würde sich nicht sozialen Marktwirtschaft = Kapitalismus bekennen.

Ich stehe für absolute Ehrlichkeit und dafür, dass man nicht versucht andere zu manipulieren. Der Staat gibt Regeln vor und den Rest richtet der Markt. Ich bin für einen stetig steigenden Co2-Preis, auf jede Form von Energie. Also auch auf Strom. Der Markt wird dann Lösungen für Mobilität finden. Also eher nicht links. Oder doch? Weil ich den Mindestlohn hoch haben möchte? -> Lager sind Blödsinn.

Zum Thema:

Du hast gesagt, dass du die Kosten hattest und das war falsch. Du hast dir das Geld direkt wieder geholt. Die Kosten lagen beim Staat und das hast du verschwiegen.

Schulbeginn!

Guido, Dienstag, 01.06.2021, 11:22 (vor 1077 Tagen) @ Taifun

Zum Thema:

Du hast gesagt, dass du die Kosten hattest und das war falsch. Du hast dir das Geld direkt wieder geholt. Die Kosten lagen beim Staat und das hast du verschwiegen.

Ich habe die Rechnung bei meiner privaten Krankenversicherung eingereicht. Keine Ahnung in welchem Szenario, die sich das Geld aus dem Gesundheitsfond erstattet lassen kann, aber so oder so: Es wären entweder meine Versicherungsbeiträge oder meine Steuergelder. Ich hab da vielleicht ein anderes Staatsverständnis als Du, aber als Nettosteuerzahler erachte ich auch Staatsausgaben als meine Kosten.

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 01.06.2021, 11:26 (vor 1077 Tagen) @ Guido

Ich zahle dieses Jahr 980.000 Euro für den Kreisel bei uns im Ort.

Merkst du, oder?

Schulbeginn!

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.06.2021, 09:02 (vor 1078 Tagen) @ Guido

a) hast du immer noch nicht verstanden.


Ich hatte dich bislang dem konservativen Lager zugerechnet. Hinsichtlich Finanzen kommst du aber eher aus der Grünen Ecke, oder?

b) der Großteil der Teststationen wird einwandfrei betrieben. Und die aktuelle Inzidenz zeigt, dass der deutsche Weg gut ist und funktioniert. Mag vielen nicht gefallen, weil man womöglich sagen müsste "gut gemacht".


Ich war ein großer Befürworter einer breiten Test-Strategie, aber man muss das Geld auch nicht zum Fenster rauswerfen. Und wenn ungelernte Stripperinnen im Sexshop Corona-Tests durchführen, dann kann man das natürlich als "unbürokratisch" bezeichnen, aber ob ich da Vertrauen habe?

Du glaubst nicht wirklich, dass das in den Testzelten alles geschultes, medizinisches Personal ist, oder?

Beim dm in DO-Hombruch steht ein dm-Testzelt, dass von dm-Mitarbeitern betrieben wird. Mein alter Friseur hat sich zum Testzentrum zertfizieren lassen, um seinen Kunden das Komplettpaket anbieten zu können. Und so werden dann auch in Testzelten vieler Anbieter angelernte Kräfte tummeln.

Ich sehe da auch kein Problem bei. Schnelltests und Schwangerschaftstests kann auch jeder selber durchführen und viel anders werden die Auswertungsabläufe bei den Schnelltests auch nicht sein.

Schulbeginn!

Ulrich, Dienstag, 01.06.2021, 11:11 (vor 1077 Tagen) @ Sascha


Du glaubst nicht wirklich, dass das in den Testzelten alles geschultes, medizinisches Personal ist, oder?

Beim dm in DO-Hombruch steht ein dm-Testzelt, dass von dm-Mitarbeitern betrieben wird. Mein alter Friseur hat sich zum Testzentrum zertfizieren lassen, um seinen Kunden das Komplettpaket anbieten zu können. Und so werden dann auch in Testzelten vieler Anbieter angelernte Kräfte tummeln.

Ich sehe da auch kein Problem bei. Schnelltests und Schwangerschaftstests kann auch jeder selber durchführen und viel anders werden die Auswertungsabläufe bei den Schnelltests auch nicht sein.

So ein Schnelltest ist in der Tat keine Raketenwissenschaft. Gewissenhaftes Vorgehen vorausgesetzt, sollte ihn auch (fast) jede angelernte Kraft ordentlich hinbekommen.

Schulbeginn!

Guido, Dienstag, 01.06.2021, 09:13 (vor 1078 Tagen) @ Sascha

Beim dm in DO-Hombruch steht ein dm-Testzelt, dass von dm-Mitarbeitern betrieben wird. Mein alter Friseur hat sich zum Testzentrum zertfizieren lassen, um seinen Kunden das Komplettpaket anbieten zu können. Und so werden dann auch in Testzelten vieler Anbieter angelernte Kräfte tummeln.

Wenn die Kräfte angelernt sind, ist das ok. So kompliziert ist das ja nicht. Die Recherche hat ja aber ergeben, dass nicht einmal das der Fall ist.

Ich sehe da auch kein Problem bei. Schnelltests und Schwangerschaftstests kann auch jeder selber durchführen und viel anders werden die Auswertungsabläufe bei den Schnelltests auch nicht sein.

Die Auswertung ist ja nicht das Problem. Der Abstrich muss natürlich sorgfältig sein. Ich gehe davon aus, dass deine Teststation beim dm das gewissenhaft macht.
Mich ärgert eigentlich in erster Linie, dass hier wieder Millionen von zwielichtigen Gestalten abgegriffen werden und nicht der Staat das aufdeckt, sondern Journalisten. Und das im großen Stil. Hätte man erahnen können, als die Kanzlerin Andy Scheuer der Taskforce zugeordnet hat, aber ich hätte mir wenigstens auf kommunaler Ebene gewünscht, dass bei Testzentren in Sexshops mal irgendjemand misstrauisch wird.

Schulbeginn!

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.06.2021, 09:19 (vor 1078 Tagen) @ Guido

Beim dm in DO-Hombruch steht ein dm-Testzelt, dass von dm-Mitarbeitern betrieben wird. Mein alter Friseur hat sich zum Testzentrum zertfizieren lassen, um seinen Kunden das Komplettpaket anbieten zu können. Und so werden dann auch in Testzelten vieler Anbieter angelernte Kräfte tummeln.


Wenn die Kräfte angelernt sind, ist das ok. So kompliziert ist das ja nicht. Die Recherche hat ja aber ergeben, dass nicht einmal das der Fall ist.

Ich sehe da auch kein Problem bei. Schnelltests und Schwangerschaftstests kann auch jeder selber durchführen und viel anders werden die Auswertungsabläufe bei den Schnelltests auch nicht sein.


Die Auswertung ist ja nicht das Problem. Der Abstrich muss natürlich sorgfältig sein. Ich gehe davon aus, dass deine Teststation beim dm das gewissenhaft macht.
Mich ärgert eigentlich in erster Linie, dass hier wieder Millionen von zwielichtigen Gestalten abgegriffen werden und nicht der Staat das aufdeckt, sondern Journalisten. Und das im großen Stil. Hätte man erahnen können, als die Kanzlerin Andy Scheuer der Taskforce zugeordnet hat, aber ich hätte mir wenigstens auf kommunaler Ebene gewünscht, dass bei Testzentren in Sexshops mal irgendjemand misstrauisch wird.

Ich habs an anderer Stelle geschrieben: es wäre allerdings auch schwer möglich gewesen, eine bürokratische Struktur aufzuziehen, die das ganze kaum betrugsanfällig macht. Ca. 20.000 Teststationen, täglich jeweils vielleicht 50 Tests, mindestens fünf Tage die Woche. Das sind wöchentlich 5 Millionen Abrechnungsfälle.

Das kannst du natürlich bürokratisieren. Aber wenn ich da mit krimineller Energie drangehen würde, würde ich einfach sagen: "Scheiß drauf. Dann guckst du abends eben ins Telefonbuch, suchst dir 10 Namen raus und rechnest die ab. Kontrolliert bei der Masse eh niemand, ob der/die tatsächlich da war."

Da musste man vermutlich einfach mit Leben... allerdings auch, weil man sich erst Gedanken über Strukturen gemacht, als es möglich war und nicht in den 12 Monaten zuvor.

Was halt gar nicht geht und vielleicht sogar in Richtung Körperverletzung gehen könnte ist, wenn da aus Gefälligkeit einfach völlig unabhängig vom echten Testergebnis Negativbescheinigungen ausgestellt werden, damit der Kunde auch zufrieden Essen oder shoppen gehen kann.

Schulbeginn!

Ulrich, Dienstag, 01.06.2021, 11:16 (vor 1077 Tagen) @ Sascha

Ich habs an anderer Stelle geschrieben: es wäre allerdings auch schwer möglich gewesen, eine bürokratische Struktur aufzuziehen, die das ganze kaum betrugsanfällig macht. Ca. 20.000 Teststationen, täglich jeweils vielleicht 50 Tests, mindestens fünf Tage die Woche. Das sind wöchentlich 5 Millionen Abrechnungsfälle.

Das kannst du natürlich bürokratisieren. Aber wenn ich da mit krimineller Energie drangehen würde, würde ich einfach sagen: "Scheiß drauf. Dann guckst du abends eben ins Telefonbuch, suchst dir 10 Namen raus und rechnest die ab. Kontrolliert bei der Masse eh niemand, ob der/die tatsächlich da war."

Da machst Du es Dir zu einfach. Man hätte durchaus Vorgaben machen können, die eine ordentliche Überprüfung möglich gemacht hätten. Anders als behauptet hätten dem auch keine datenschutzrechtlichen Gründe entgegen gestanden.

Daten so zu fälschen, dass es bei Überprüfung mit statistischen Werkzeugen nicht auffällt ist übrigens schwieriger als man denkt.

Schulbeginn!

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.06.2021, 11:23 (vor 1077 Tagen) @ Ulrich

Ich habs an anderer Stelle geschrieben: es wäre allerdings auch schwer möglich gewesen, eine bürokratische Struktur aufzuziehen, die das ganze kaum betrugsanfällig macht. Ca. 20.000 Teststationen, täglich jeweils vielleicht 50 Tests, mindestens fünf Tage die Woche. Das sind wöchentlich 5 Millionen Abrechnungsfälle.

Das kannst du natürlich bürokratisieren. Aber wenn ich da mit krimineller Energie drangehen würde, würde ich einfach sagen: "Scheiß drauf. Dann guckst du abends eben ins Telefonbuch, suchst dir 10 Namen raus und rechnest die ab. Kontrolliert bei der Masse eh niemand, ob der/die tatsächlich da war."


Da machst Du es Dir zu einfach. Man hätte durchaus Vorgaben machen können, die eine ordentliche Überprüfung möglich gemacht hätten. Anders als behauptet hätten dem auch keine datenschutzrechtlichen Gründe entgegen gestanden.

Daten so zu fälschen, dass es bei Überprüfung mit statistischen Werkzeugen nicht auffällt ist übrigens schwieriger als man denkt.

Der Kardinalfehler war, nicht bereits im letzten Jahr derartige Strukturen zu schaffen. Wenn du damit im März starten willst, dir aber erst dann Gedanken machst, bleibt dir nicht viel anderes übrig. Das ist ja schon einiges an Manpower, was du für die Abrechnung brauchst.

Schulbeginn!

Ulrich, Dienstag, 01.06.2021, 11:31 (vor 1077 Tagen) @ Sascha

Ich habs an anderer Stelle geschrieben: es wäre allerdings auch schwer möglich gewesen, eine bürokratische Struktur aufzuziehen, die das ganze kaum betrugsanfällig macht. Ca. 20.000 Teststationen, täglich jeweils vielleicht 50 Tests, mindestens fünf Tage die Woche. Das sind wöchentlich 5 Millionen Abrechnungsfälle.

Das kannst du natürlich bürokratisieren. Aber wenn ich da mit krimineller Energie drangehen würde, würde ich einfach sagen: "Scheiß drauf. Dann guckst du abends eben ins Telefonbuch, suchst dir 10 Namen raus und rechnest die ab. Kontrolliert bei der Masse eh niemand, ob der/die tatsächlich da war."


Da machst Du es Dir zu einfach. Man hätte durchaus Vorgaben machen können, die eine ordentliche Überprüfung möglich gemacht hätten. Anders als behauptet hätten dem auch keine datenschutzrechtlichen Gründe entgegen gestanden.

Daten so zu fälschen, dass es bei Überprüfung mit statistischen Werkzeugen nicht auffällt ist übrigens schwieriger als man denkt.


Der Kardinalfehler war, nicht bereits im letzten Jahr derartige Strukturen zu schaffen. Wenn du damit im März starten willst, dir aber erst dann Gedanken machst, bleibt dir nicht viel anderes übrig. Das ist ja schon einiges an Manpower, was du für die Abrechnung brauchst.

Das war der Kardinalfehler bei fast allen Entscheidungen.

Im letzten Frühjahr hat man sich keine Gedanken gemacht, wie man mit Urlaubsrückkehrern umgeht. Bei der Bestellung der Impfstoffe war man deutlich langsamer als die USA. Im letzten Sommer keine Gedanken gemacht, wie man einen Corona-konformen Schulunterricht realisieren könnte. Keine Pläne für Unternehmen, und, und, und ....

Schulbeginn!

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.06.2021, 11:41 (vor 1077 Tagen) @ Ulrich

Ich habs an anderer Stelle geschrieben: es wäre allerdings auch schwer möglich gewesen, eine bürokratische Struktur aufzuziehen, die das ganze kaum betrugsanfällig macht. Ca. 20.000 Teststationen, täglich jeweils vielleicht 50 Tests, mindestens fünf Tage die Woche. Das sind wöchentlich 5 Millionen Abrechnungsfälle.

Das kannst du natürlich bürokratisieren. Aber wenn ich da mit krimineller Energie drangehen würde, würde ich einfach sagen: "Scheiß drauf. Dann guckst du abends eben ins Telefonbuch, suchst dir 10 Namen raus und rechnest die ab. Kontrolliert bei der Masse eh niemand, ob der/die tatsächlich da war."


Da machst Du es Dir zu einfach. Man hätte durchaus Vorgaben machen können, die eine ordentliche Überprüfung möglich gemacht hätten. Anders als behauptet hätten dem auch keine datenschutzrechtlichen Gründe entgegen gestanden.

Daten so zu fälschen, dass es bei Überprüfung mit statistischen Werkzeugen nicht auffällt ist übrigens schwieriger als man denkt.


Der Kardinalfehler war, nicht bereits im letzten Jahr derartige Strukturen zu schaffen. Wenn du damit im März starten willst, dir aber erst dann Gedanken machst, bleibt dir nicht viel anderes übrig. Das ist ja schon einiges an Manpower, was du für die Abrechnung brauchst.


Das war der Kardinalfehler bei fast allen Entscheidungen.

Im letzten Frühjahr hat man sich keine Gedanken gemacht, wie man mit Urlaubsrückkehrern umgeht. Bei der Bestellung der Impfstoffe war man deutlich langsamer als die USA. Im letzten Sommer keine Gedanken gemacht, wie man einen Corona-konformen Schulunterricht realisieren könnte. Keine Pläne für Unternehmen, und, und, und ....

Ja. Aber das konnte man dann eben auch nicht mehr rückgängig machen. Und im März hatte man dann nur die Wahl, das entweder so zu machen, oder noch um drei, vier Monate aufzuschieben, bis man Strukturen geschaffen hat.

Und was meinst du wie das überwältigende Votum in dieser Frage ausgefallen wäre, wenn man die Leute gefragt hätte, ob sie ein Testsystem wollen, mit dem Schule, Kita, einkaufen, Gastronomie und Freizeitgestaltung wieder zurückbekommen, das aber vermutlich Betrügern auch ein paar Millionen Euro bescheren wird - oder lieber weitere drei Monate im Lockdown verharren wollen?

Schulbeginn!

Ulrich, Dienstag, 01.06.2021, 12:00 (vor 1077 Tagen) @ Sascha

Ja. Aber das konnte man dann eben auch nicht mehr rückgängig machen. Und im März hatte man dann nur die Wahl, das entweder so zu machen, oder noch um drei, vier Monate aufzuschieben, bis man Strukturen geschaffen hat.

Das ist so nicht richtig. Im März hätte man problemlos Vorgaben machen können, die eine spätere Überprüfung ermöglicht hätten. Statt dessen kam eine Regelung nach dem Motto "Meldet uns die Zahl der durchgeführten Tests, und wenn es nach uns geht, dann könnt Ihr dann eure Unterlagen verbrennen!".

Schulbeginn!

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.06.2021, 12:05 (vor 1077 Tagen) @ Ulrich

Ok, wie hätte sie angesichts der Masse an Einzelabrechnungen aussehen können? Und weiterhin gilt: es gab bis zum Zeitpunkt keine Strukturen. Weder personell, noch infrastrukturell.

Schulbeginn!

Ulrich, Dienstag, 01.06.2021, 12:09 (vor 1077 Tagen) @ Sascha

Ok, wie hätte sie angesichts der Masse an Einzelabrechnungen aussehen können? Und weiterhin gilt: es gab bis zum Zeitpunkt keine Strukturen. Weder personell, noch infrastrukturell.

Einfach nur klare Vorgaben für die Betreiber der Teststationen, was die Archivierungspflicht aller für eine eventuelle spätere Überprüfung notwendigen Unterlagen angeht.

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 01.06.2021, 11:04 (vor 1077 Tagen) @ Sascha

Das der Staat in den 15 Monaten sehr viele Sachen machen musste ist halt so. Vieles sehen wir überhaupt nicht. Das dann hier für einen kurzen Moment ein paar Betrüger Aufsehen erregen? Schwamm drüber. Wir als Gesellschaft haben diese Typen und ihre skrupellosen Vorgehensweise aufgedeckt. Danke an die Journalisten. Journalisten haben schon früher Betrüger gefunden. Perfekt. Staatsanwalt, Richter -> Knast.

Ich habe echt keine Ahnung warum Spahn hier zum Täter gemacht wird. Womöglich sind am Ende die Betrüger nur Opfer der einfachen Art Abrechnung zu machen ...


Edit: Falsche Bescheinigungen gehen gar nicht und sollten als Straftat verfolgt werden.

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 10:58 (vor 1078 Tagen) @ Mob-Jenson

Da sieht man wunderbar wie unterschiedlich die Bürger es wollen. Die einen wollen alle Schüler in der Schule sehen, die anderen wollen keinen Schüler in der Schule vor den Sommerferien sehen.

Als Politiker kannst da alles nur falsch machen.

Schulbeginn!

Franke, Montag, 31.05.2021, 12:10 (vor 1078 Tagen) @ Taifun

Da sieht man wunderbar wie unterschiedlich die Bürger es wollen. Die einen wollen alle Schüler in der Schule sehen, die anderen wollen keinen Schüler in der Schule vor den Sommerferien sehen.

Als Politiker kannst da alles nur falsch machen.


Man hätte den Eltern die Entscheidung überlassen und Präsenz- sowie Home-Schooling-Klassen bilden können. Soweit möglich dann auch die Verteilung der Lehrer danach, was ihnen besser liegt.

Schulbeginn!

Sascha, Dortmund, Montag, 31.05.2021, 12:19 (vor 1078 Tagen) @ Franke

Da sieht man wunderbar wie unterschiedlich die Bürger es wollen. Die einen wollen alle Schüler in der Schule sehen, die anderen wollen keinen Schüler in der Schule vor den Sommerferien sehen.

Als Politiker kannst da alles nur falsch machen.

Man hätte den Eltern die Entscheidung überlassen und Präsenz- sowie Home-Schooling-Klassen bilden können. Soweit möglich dann auch die Verteilung der Lehrer danach, was ihnen besser liegt.

Und dann hast du in der Grundschule, in der es zwei erste Klassen mit jeweils 25 Schülern gibt, eine Präsenzklasse mit 40 Schülern und eine Homeschooling-Klasse mit 10?

Schulbeginn!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 12:14 (vor 1078 Tagen) @ Franke

Wie sollen Schulen das denn organisieren? Es ist mitnichten so, dass jede Klasse nur einen Lehrer hat.

Eine Wahlfreiheit ist völlig undenkbar. Daher werden die Schüler, welche Tests verweigern nun auch zwangsweise vernachlässigt.

Schulbeginn!

TerraP, Köln, Montag, 31.05.2021, 07:36 (vor 1079 Tagen) @ Mob-Jenson

Same here - und sie freuen sich richtig auf die komplette Klasse!

Schulbeginn!

nemix, Montag, 31.05.2021, 10:26 (vor 1079 Tagen) @ TerraP

Same here - und sie freuen sich richtig auf die komplette Klasse!

Hier auch. Die wollten schon um 7Uhr losfahren. Total ungewohnt das keiner zuhause ist oder man bei irgendwelchen Aufgaben helfen muss. Hab diese Woche Urlaub und langweile mich schon fast…

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 30.05.2021, 09:07 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

In Großbritannien ist zuletzt ein Anstieg der Infektionen in der Altersgruppe 10 - 19 zu beobachten gewesen. Zurückgeführt wird das auf die erhöhte Ansteckungsgefahr der Mutante B.1.617.2. Bemerkenswert ist, dass die Inzidenz in dieser Altersgruppe auch erhöht ist im Vergleich zur ebenfalls noch nicht geimpften Altersgruppe 20 - 29. Die Ansteckung erfolgt also im Zweifel in Schulen.

Hier ein Thread mit den Zahlen: twitter.com/chrischirp/status/1398757529430208522?s=21

Fazit: Auch wenn Schulen bislang evtl. nicht die Pandemietreiber waren, können neue Mutanten dieses Bild ändern.

Lokale Zahlen steigen

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 11:01 (vor 1078 Tagen) @ Schnippelbohne

Auch die Zahlen in Ingolstadt steigen wieder. Wir waren auf 52 und sind jetzt wieder auf 60. Teilweise verantwortlich wird ein Ausbruch in einem Pflegeheim sein. Mindestens 9 Infizierte.

Ich hoffe der Trend nach unten hält an.

Lokale Zahlen steigen

Ulrich, Montag, 31.05.2021, 11:07 (vor 1078 Tagen) @ Taifun

Auch die Zahlen in Ingolstadt steigen wieder. Wir waren auf 52 und sind jetzt wieder auf 60. Teilweise verantwortlich wird ein Ausbruch in einem Pflegeheim sein. Mindestens 9 Infizierte.

Ich hoffe der Trend nach unten hält an.

Mit so etwas muss man noch immer rechnen. Wichtig ist es, die Infektionsherde zu erkennen und die Weiterverbreitung einzudämmen.

Lokale Zahlen steigen

markus, Montag, 31.05.2021, 11:30 (vor 1078 Tagen) @ Ulrich

Auch die Zahlen in Ingolstadt steigen wieder. Wir waren auf 52 und sind jetzt wieder auf 60. Teilweise verantwortlich wird ein Ausbruch in einem Pflegeheim sein. Mindestens 9 Infizierte.

Ich hoffe der Trend nach unten hält an.


Mit so etwas muss man noch immer rechnen. Wichtig ist es, die Infektionsherde zu erkennen und die Weiterverbreitung einzudämmen.

Rheda-Wiedenbrück ist bei einer Inzidenz von knapp 250. Diesmal ist es aber nicht Tönnies, sondern eine andere Fleischbude in der es einen größeren Ausbruch gibt. Insgesamt liegt die bundesweite Inzidenz leider deutlich über dem Niveau aus dem letzten Jahr, trotz der Impfungen. Das zeigt, wie stark die Mutanten sind. Wichtig ist eine hohe Impfquote bis zum Herbst. Dafür hat man jetzt vier Monate Zeit.

Lokale Zahlen steigen

CLM, Berlin, Montag, 31.05.2021, 12:13 (vor 1078 Tagen) @ markus

Insgesamt liegt die bundesweite Inzidenz leider deutlich über dem Niveau aus dem letzten Jahr, trotz der Impfungen. Das zeigt, wie stark die Mutanten sind. Wichtig ist eine hohe Impfquote bis zum Herbst. Dafür hat man jetzt vier Monate Zeit.

Wir kamen jetzt aber auch von einem eklatant höheren Niveau. Letztes Jahr hatten wir in der ersten Welle eine Maximalinzidenz von 50. Dieses mal waren es 175 und das zu einem späteren Zeitpunkt. Wir sind jetzt 39 Tage vom Maximalinzidenzwert entfernt und liegen bei 36, das sind also 20% vom maximalen Wert. In der ersten Welle war die Inzidenz vom Maximalwert nach 39 Tagen bei 8, das sind 16%. So ein großer Unterschied ists also nicht.

Ein großer Teil dieses Unterschieds liegt sicherlich auch in der Dunkelziffer begründet, die mittlerweile doch recht klein sein dürfte.

Lokale Zahlen steigen

markus, Montag, 31.05.2021, 14:07 (vor 1078 Tagen) @ CLM

Insgesamt liegt die bundesweite Inzidenz leider deutlich über dem Niveau aus dem letzten Jahr, trotz der Impfungen. Das zeigt, wie stark die Mutanten sind. Wichtig ist eine hohe Impfquote bis zum Herbst. Dafür hat man jetzt vier Monate Zeit.


Wir kamen jetzt aber auch von einem eklatant höheren Niveau.

Ja, weil wir eine ansteckender britische Variante haben, die im März die Inzidenzen hat steigen lassen.

Letztes Jahr hatten wir in der ersten Welle eine Maximalinzidenz von 50. Dieses mal waren es 175 und das zu einem späteren Zeitpunkt. Wir sind jetzt 39 Tage vom Maximalinzidenzwert entfernt und liegen bei 36, das sind also 20% vom maximalen Wert. In der ersten Welle war die Inzidenz vom Maximalwert nach 39 Tagen bei 8, das sind 16%. So ein großer Unterschied ists also nicht.

Wir hatten im letzten Jahr allerdings auch deutlich früher Lockerungen. Seit Anfang Mai war der Einzelhandel wieder geöffnet. Zudem gab es noch keine Schnelltests und noch keine Impfungen. Sprich: Wir tun jetzt sehr viel mehr gegen das Virus und der Rückgang ist trotzdem etwas langsamer als im letzten Jahr.


Ein großer Teil dieses Unterschieds liegt sicherlich auch in der Dunkelziffer begründet, die mittlerweile doch recht klein sein dürfte.

Die Dunkelziffer wird letztes Jahr um diese Zeit sehr viel kleiner gewesen sein, weil gemessen an den entdeckten Infektionen relativ gesehen viel mehr getestet wurde. Das erkennt man an der Positivquote, die aktuell deutlich höher liegt als vor einem Jahr (nur noch 1,65% in KW20 2020). Je höher die Poitivquote ist, desto mehr Infektionen bleiben unentdeckt.

Lokale Zahlen steigen

Fred789, Ort, Montag, 31.05.2021, 14:21 (vor 1078 Tagen) @ markus

Die Dunkelziffer wird letztes Jahr um diese Zeit sehr viel kleiner gewesen sein, weil gemessen an den entdeckten Infektionen relativ gesehen viel mehr getestet wurde. Das erkennt man an der Positivquote, die aktuell deutlich höher liegt als vor einem Jahr (nur noch 1,65% in KW20 2020). Je höher die Poitivquote ist, desto mehr Infektionen bleiben unentdeckt.

Ist das so? Kann man überhaupt aus der Positivquote Rückschlüsse auf die Dunkelziffer machen?

Nehmen wir an 100 Tests PQU= 10%

Jetzt kommen Schnelltests, die es vorher nicht gab (als Bsp) hinzu, davon z.B. 30 Menschen positiv. Wenn davon 25 echte positive, dann:

130 Tests davon 10+25= 35 positiv = 25,9% neue Positiv-Quote

Die Positivquote würde zumindest in diesem Bsp. bei hoher Dunkelziffer deutlich steigen. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob "Je höher die Poitivquote ist, desto mehr Infektionen bleiben unentdeckt." wirklich gilt.

Lokale Zahlen steigen

markus, Montag, 31.05.2021, 14:35 (vor 1078 Tagen) @ Fred789

Die Dunkelziffer wird letztes Jahr um diese Zeit sehr viel kleiner gewesen sein, weil gemessen an den entdeckten Infektionen relativ gesehen viel mehr getestet wurde. Das erkennt man an der Positivquote, die aktuell deutlich höher liegt als vor einem Jahr (nur noch 1,65% in KW20 2020). Je höher die Poitivquote ist, desto mehr Infektionen bleiben unentdeckt.


Ist das so? Kann man überhaupt aus der Positivquote Rückschlüsse auf die Dunkelziffer machen?

Nehmen wir an 100 Tests PQU= 10%

Jetzt kommen Schnelltests, die es vorher nicht gab (als Bsp) hinzu, davon z.B. 30 Menschen positiv. Wenn davon 25 echte positive, dann:

130 Tests davon 10+25= 35 positiv = 25,9% neue Positiv-Quote

Die Positivquote würde zumindest in diesem Bsp. bei hoher Dunkelziffer deutlich steigen. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob "Je höher die Poitivquote ist, desto mehr Infektionen bleiben unentdeckt." wirklich gilt.

Ja, die Schnelltests verfälschen das Bild. Ist denn bekannt wieviele Schnelltests es mittlerweile wöchentlich gibt?

Lokale Zahlen steigen

Ulrich, Montag, 31.05.2021, 15:40 (vor 1078 Tagen) @ markus


Ja, die Schnelltests verfälschen das Bild. Ist denn bekannt wieviele Schnelltests es mittlerweile wöchentlich gibt?

Damit kann ich leider nicht dienen. Aber ein Journalist bemerkte heute in Berlin, dass die Testergebnisse zwischen den vom Land Berlin bzw. den Bezirken und den privat betriebenen Teststellen dort ganz extrem auseinander klaffen. Es mag eventuell auch nachvollziehbare Gründe dafür geben. Aber mir schwant angesichts der Meldungen der letzten Tage etwas anderes.

Lokale Zahlen steigen

neo_fisch, Dortmund, Montag, 31.05.2021, 15:14 (vor 1078 Tagen) @ markus

Ja, die Schnelltests verfälschen das Bild. Ist denn bekannt wieviele Schnelltests es mittlerweile wöchentlich gibt?

Herr Wieler war es glaub ich, der vor kurzem bedauert hat, dass es das Häkchen "Bestätigungstest" bei den PCR-Tests leider nicht gibt

Lokale Zahlen steigen

Fred789, Ort, Montag, 31.05.2021, 14:41 (vor 1078 Tagen) @ markus

Die Dunkelziffer wird letztes Jahr um diese Zeit sehr viel kleiner gewesen sein, weil gemessen an den entdeckten Infektionen relativ gesehen viel mehr getestet wurde. Das erkennt man an der Positivquote, die aktuell deutlich höher liegt als vor einem Jahr (nur noch 1,65% in KW20 2020). Je höher die Poitivquote ist, desto mehr Infektionen bleiben unentdeckt.


Ist das so? Kann man überhaupt aus der Positivquote Rückschlüsse auf die Dunkelziffer machen?

Nehmen wir an 100 Tests PQU= 10%

Jetzt kommen Schnelltests, die es vorher nicht gab (als Bsp) hinzu, davon z.B. 30 Menschen positiv. Wenn davon 25 echte positive, dann:

130 Tests davon 10+25= 35 positiv = 25,9% neue Positiv-Quote

Die Positivquote würde zumindest in diesem Bsp. bei hoher Dunkelziffer deutlich steigen. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob "Je höher die Poitivquote ist, desto mehr Infektionen bleiben unentdeckt." wirklich gilt.


Ja, die Schnelltests verfälschen das Bild. Ist denn bekannt wieviele Schnelltests es mittlerweile wöchentlich gibt?

Mir zumindest nicht. Und wenn die Zahl bekannt wäre, würde ich sie vermutlich eh nicht glauben, weil sie wahrscheinlich viel zu hoch wäre, bei dem Abrechnungsbetrug der da gerade abläuft.

Lokale Zahlen steigen

Taifun, Ingolstadt, Montag, 31.05.2021, 12:15 (vor 1078 Tagen) @ CLM

So ist es. Insgesamt sind wir auf dem gleichen Weg wie vor einem Jahr und profitieren von der Impfung.

Vor einem Jahr war das Virus auch bei weitem noch nicht so gleichverteilt wie es heute ist.

Lokale Zahlen steigen

Ulrich, Montag, 31.05.2021, 11:45 (vor 1078 Tagen) @ markus

Auch die Zahlen in Ingolstadt steigen wieder. Wir waren auf 52 und sind jetzt wieder auf 60. Teilweise verantwortlich wird ein Ausbruch in einem Pflegeheim sein. Mindestens 9 Infizierte.

Ich hoffe der Trend nach unten hält an.


Mit so etwas muss man noch immer rechnen. Wichtig ist es, die Infektionsherde zu erkennen und die Weiterverbreitung einzudämmen.


Rheda-Wiedenbrück ist bei einer Inzidenz von knapp 250. Diesmal ist es aber nicht Tönnies, sondern eine andere Fleischbude in der es einen größeren Ausbruch gibt. Insgesamt liegt die bundesweite Inzidenz leider deutlich über dem Niveau aus dem letzten Jahr, trotz der Impfungen. Das zeigt, wie stark die Mutanten sind. Wichtig ist eine hohe Impfquote bis zum Herbst. Dafür hat man jetzt vier Monate Zeit.

Für mich spricht sehr dafür, dass man dort bei Daut ganz massiv versagt hat. Die Risiken im Bereich der Fleischverarbeitung sind bereits seit mehr als einem Jahr bekannt, und mittlerweile hätte man eigentlich die Möglichkeit, mittels Schnelltests Ausbrüche frühzeitig zu erkennen.

Auf auf Sylt gab es wohl einen Ausbruch in der Gastronomie, zeitweise war wohl die Rede davon, gut tausend Gäste in Quarantäne zu schicken.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 09:36 (vor 1080 Tagen) @ Schnippelbohne

In Großbritannien ist zuletzt ein Anstieg der Infektionen in der Altersgruppe 10 - 19 zu beobachten gewesen. Zurückgeführt wird das auf die erhöhte Ansteckungsgefahr der Mutante B.1.617.2. Bemerkenswert ist, dass die Inzidenz in dieser Altersgruppe auch erhöht ist im Vergleich zur ebenfalls noch nicht geimpften Altersgruppe 20 - 29. Die Ansteckung erfolgt also im Zweifel in Schulen.

Hier ein Thread mit den Zahlen: twitter.com/chrischirp/status/1398757529430208522?s=21

Fazit: Auch wenn Schulen bislang evtl. nicht die Pandemietreiber waren, können neue Mutanten dieses Bild ändern.

Gegen Ende der Sommerferien wird man vermutlich noch einmal über die Impfung von Kindern und Jugendlichen reden müssen. Und dann dürfte die Datenlage auch besser sein als heute, so dass ich mit einer positiven Aussage der STIKO rechne.

Allerdings hoffe ich, dass sich die Lage in den nächsten Monaten auch so weiter entspannen wird. Die Impfungen bei den Erwachsenen und den Jugendlichen ab 16 Jahren werden weiter voran schreiten, und das wird einen Großteil der Infektionsketten unterbrechen. Problematisch könnte in den Schulen und Kitas aber der nächste Winter werden.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

simie, Krefeld, Sonntag, 30.05.2021, 12:04 (vor 1079 Tagen) @ Ulrich

Problematisch könnte in den Schulen und Kitas aber der nächste Winter werden.

Eigentlich nicht. Bis dahin muss man genug geimpft haben. Da kann man dann es dann im Grunde in den Schulen durchlaufen lassen.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 30.05.2021, 12:52 (vor 1079 Tagen) @ simie

Problematisch könnte in den Schulen und Kitas aber der nächste Winter werden.


Eigentlich nicht. Bis dahin muss man genug geimpft haben. Da kann man dann es dann im Grunde in den Schulen durchlaufen lassen.

Das sollte so sein. Wenn uns keine Mutante einen Strich durch die Rechnung macht oder Spahn und die Ministerpräsidenten noch einmal richtig Bockmist bauen, darf der Winter gar kein Thema mehr sein.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 12:59 (vor 1079 Tagen) @ pactum Trotmundense

Problematisch könnte in den Schulen und Kitas aber der nächste Winter werden.


Eigentlich nicht. Bis dahin muss man genug geimpft haben. Da kann man dann es dann im Grunde in den Schulen durchlaufen lassen.


Das sollte so sein. Wenn uns keine Mutante einen Strich durch die Rechnung macht oder Spahn und die Ministerpräsidenten noch einmal richtig Bockmist bauen, darf der Winter gar kein Thema mehr sein.

Ich befürchte, die neuen Mutationen aus Indien oder auch aus Vietnam, etc. werden über kurz oder lang bei uns aufschlagen. Und dann stellt sich die Frage ob sie ansteckend genug sind um zu lokalen Ausbrüchen zu führen. Ob und wie sehr sie sich verbreiten, das hängt sicherlich auch von der Impfbereitschaft der Personen Ü16 ab.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

markus, Sonntag, 30.05.2021, 13:22 (vor 1079 Tagen) @ Ulrich

Problematisch könnte in den Schulen und Kitas aber der nächste Winter werden.


Eigentlich nicht. Bis dahin muss man genug geimpft haben. Da kann man dann es dann im Grunde in den Schulen durchlaufen lassen.


Das sollte so sein. Wenn uns keine Mutante einen Strich durch die Rechnung macht oder Spahn und die Ministerpräsidenten noch einmal richtig Bockmist bauen, darf der Winter gar kein Thema mehr sein.


Ich befürchte, die neuen Mutationen aus Indien oder auch aus Vietnam, etc. werden über kurz oder lang bei uns aufschlagen. Und dann stellt sich die Frage ob sie ansteckend genug sind um zu lokalen Ausbrüchen zu führen. Ob und wie sehr sie sich verbreiten, das hängt sicherlich auch von der Impfbereitschaft der Personen Ü16 ab.

Die Datenlage ist noch dünn. In Großbritannien setzt sich die indische Variante gerade durch. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass die indische Variante 25-75% ansteckender ist als die britische.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-indische-variante-grossbritannien-100.html

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

unki, Berlin, Sonntag, 30.05.2021, 11:22 (vor 1079 Tagen) @ Ulrich

Dass du hier immernoch deinen Senf absondern kannst...Nachwievor ist dir offenbar nicht zu helfen.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 30.05.2021, 11:26 (vor 1079 Tagen) @ unki

Dass du hier immernoch deinen Senf absondern kannst...Nachwievor ist dir offenbar nicht zu helfen.

Was genau passt dir an Ulrichs Aussagen nicht? Wenn du hier so rumpöbeln willst anlässlich eines sachlichen Posts, dann bitte fundiert

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 30.05.2021, 12:57 (vor 1079 Tagen) @ Schnippelbohne

Dass du hier immernoch deinen Senf absondern kannst...Nachwievor ist dir offenbar nicht zu helfen.


Was genau passt dir an Ulrichs Aussagen nicht? Wenn du hier so rumpöbeln willst anlässlich eines sachlichen Posts, dann bitte fundiert

Lies dir mal ein paar Beiträge von dem User durch. Ich glaube, er ist nur der Zweitaccount von jemandem, der seinen Erstaccount nicht verlieren will. Er ist auf Krawall gebürstet und postet zuweilen auch Aussagen, die offensichtlich emotionale Reaktionen hervor rufen sollen. Lustigerweise erhält er die Reaktionen eher selten. Selbst wenn er noch so arg verharmlost.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 12:13 (vor 1079 Tagen) @ Schnippelbohne

Dass du hier immernoch deinen Senf absondern kannst...Nachwievor ist dir offenbar nicht zu helfen.


Was genau passt dir an Ulrichs Aussagen nicht? Wenn du hier so rumpöbeln willst anlässlich eines sachlichen Posts, dann bitte fundiert

Es geht nicht um den Post. Er will mich beleidigen. Man könnte seine Aussage "Dass du hier immer noch deinen Senf absondern kannst..." durchaus auch auf ihn münzen.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Sonntag, 30.05.2021, 12:44 (vor 1079 Tagen) @ Ulrich

Lass dich von sowas bitte nicht unterkriegen und mach‘ einfach weiter wie bisher.

Zahlen aus GB im Mai - höhere Zahlen bei Schulkindern

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 30.05.2021, 09:46 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich


Gegen Ende der Sommerferien wird man vermutlich noch einmal über die Impfung von Kindern und Jugendlichen reden müssen. Und dann dürfte die Datenlage auch besser sein als heute, so dass ich mit einer positiven Aussage der STIKO rechne.

Allerdings hoffe ich, dass sich die Lage in den nächsten Monaten auch so weiter entspannen wird. Die Impfungen bei den Erwachsenen und den Jugendlichen ab 16 Jahren werden weiter voran schreiten, und das wird einen Großteil der Infektionsketten unterbrechen. Problematisch könnte in den Schulen und Kitas aber der nächste Winter werden.

Ja, vermute ich auch. Dann dürften auch mehr Informationen über Nebenwirkungen der Impfung bei Kindern aus den USA vorliegen. Dort werden Schulkinder ja schon seit ein paar Wochen geimpft.

Neue SARS-CoV-2 Variante in Vietnam

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 09:04 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

Neue Corona-Variante in Vietnam entdeckt

Die Mutation weist anscheinend sowohl Eigenschaften der englischen als auch der indischen Variante auf und ist wohl deutlich ansteckender als der in Vietnam bisher vorherrschende Virus-Typ.

Es sieht so aus, als würden die bisher in Vietnam praktizierten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung nicht mehr ausreichen. Man wird jetzt sicherlich die Anstrengungen verstärken. Aber letztlich werden wohl erst Impfungen die Lage beruhigen.

Was Vietnam angeht weiß ich nicht, ob es dort eine pharmazeutische Industrie gibt, die zur Impfstoffproduktion in der Lage wäre. Aber es verwundert, dass auch hoch entwickelte Staaten wie Südkorea oder Japan dieses Thema über mehr als ein Jahr weitgehend vernachlässigt haben. Letzte Woche konnte man zumindest lesen, dass Samsung Biologics eine Vereinbarung zur Aufnahme der Impfstoffproduktion mit Moderna geschlossen hat, auch Novavax will wohl in Südkorea produzieren. Aber solche Verträge wären sicherlich schon früher möglich gewesen.

Neue SARS-CoV-2 Variante in Vietnam

unki, Berlin, Sonntag, 30.05.2021, 11:24 (vor 1079 Tagen) @ Ulrich

Schalt doch mal die Medien ab. Wäre ein erster Schritt.

Neue SARS-CoV-2 Variante in Vietnam

Sascha, Dortmund, Sonntag, 30.05.2021, 11:55 (vor 1079 Tagen) @ unki

Schalt doch mal die Medien ab. Wäre ein erster Schritt.

Wenn du nur persönlich wirst und nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert bist, endet deine Forumskarriere ziemlich schnell.

Neue SARS-CoV-2 Variante in Vietnam

Gargamel09, Sonntag, 30.05.2021, 11:27 (vor 1079 Tagen) @ unki

Schalt doch mal die Medien ab. Wäre ein erster Schritt.

Ulrich, Du hast nen Stalker... .

Neue SARS-CoV-2 Variante in Vietnam

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 30.05.2021, 11:29 (vor 1079 Tagen) @ Gargamel09

Habe ich auch gerade gemerkt, als ich mir mal die Historie des Users angeschaut habe. Unsachliche Einzeiler, in der Regel persönliche Angriffe auf andere User ohne Fakten. Und Ulrich ist das Hauptziel :-D

Phil Laude: Was sagt jeder Impfgegner

markus, Samstag, 29.05.2021, 20:11 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

Phil Laude nimmt in sieben Minuten einige Impfgegner-Argumente aufs Korn.

Was sagt jeder Impfgegner, immer?! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen...
Man weiß ja garnicht mehr was man noch glauben soll heutzutage und die stecken doch wirklich:
ALLE UNTER EINER DECKE! #impfgegner​ #phillaude​ #haltstop

ARD-Mediathek und die Kiste bebt:

https://www.youtube.com/watch?v=ysjQx5VdsNc

Phil Laude: Was sagt jeder Impfgegner

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 31.05.2021, 10:13 (vor 1079 Tagen) @ markus

Ist doch alles von den Staatsmedien gelenkt... Wenn der Sender schon "Funk" heißt... Da ist das 5G ja schon fast im Namen. Leute, wacht auf!

EU-Arzneimittelbehörde empfiehlt Corona-Impfstoff für Kinder

markus, Samstag, 29.05.2021, 14:22 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

Weil weiter unten diskutiert wird und es hier noch nirgendwo stand: Die EMA gab gestern Abend grünes Licht. Biontech wird ab 12 Jahren zugelassen. Der Schutz bei Kindern liegt bei 100% und es gibt keine Anzeichen für schwere Nebenwirkungen.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/eu-arzneimittelbehoerde-empfiehlt-corona-impfstoff-fuer-kinder,SYgIeNy

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Fred789, Ort, Samstag, 29.05.2021, 12:07 (vor 1080 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Fred789, Samstag, 29.05.2021, 12:16

Dass das Infektionsgeschehen nach wie vor schwer zu deuten ist, zeigt mMn dieser Vergleich:

Impfqoute 1. Impf. USA/wir = 50/42%

Impfqoute 2. Impf. USA/wir = 40/17%

Inzidenz USA am 15.04/29.05 = 151/47

Inzidenz wir am 15.04/29.05 = 173/38

Obwohl bei den Impfquoten die USA vor uns liegt, ist bei uns die Inzidenz schneller und von einem leicht höheren Niveau zurück gegangen.

In England steigt sie seit einigen Tagen - wenn auch auf geringen Niveau - wieder. Sie liegt heute bei 29. Bald haben könnten wir also auch England eingeholt haben, trotz dortiger höherer Impfquote.

alle Daten aus: https://www.corona-in-zahlen.de/

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

JaHe, Berlino, Sonntag, 30.05.2021, 10:12 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Dass das Infektionsgeschehen nach wie vor schwer zu deuten ist, zeigt mMn dieser Vergleich:

Impfqoute 1. Impf. USA/wir = 50/42%

Impfqoute 2. Impf. USA/wir = 40/17%

Inzidenz USA am 15.04/29.05 = 151/47

Inzidenz wir am 15.04/29.05 = 173/38

Obwohl bei den Impfquoten die USA vor uns liegt, ist bei uns die Inzidenz schneller und von einem leicht höheren Niveau zurück gegangen.

In England steigt sie seit einigen Tagen - wenn auch auf geringen Niveau - wieder. Sie liegt heute bei 29. Bald haben könnten wir also auch England eingeholt haben, trotz dortiger höherer Impfquote.

alle Daten aus: https://www.corona-in-zahlen.de/

Bei so einem riesigen Land ist die Ursachenforschung vermutlich sehr schwer und diffus. Auch habe ich keine persönlichen Kontakte, was aber auffällt ist, dass die Sportstätten in den USA bereits wieder gut gefüllt sind. In den NBA Playoffs sind die Reihen wieder dicht und auch auf den Golfplätzen stehen wieder mehrere Tausend Leute um die Grüns (auch wenn das Outdoor ist). Dort scheinen die alltäglichen Einschränkungen in Teilen deutlich geringer zu sein.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Cthulhu, Essen, Samstag, 29.05.2021, 14:22 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Dass das Infektionsgeschehen nach wie vor schwer zu deuten ist, zeigt mMn dieser Vergleich:

Impfqoute 1. Impf. USA/wir = 50/42%

Impfqoute 2. Impf. USA/wir = 40/17%

Inzidenz USA am 15.04/29.05 = 151/47

Inzidenz wir am 15.04/29.05 = 173/38

Obwohl bei den Impfquoten die USA vor uns liegt, ist bei uns die Inzidenz schneller und von einem leicht höheren Niveau zurück gegangen.

In England steigt sie seit einigen Tagen - wenn auch auf geringen Niveau - wieder. Sie liegt heute bei 29. Bald haben könnten wir also auch England eingeholt haben, trotz dortiger höherer Impfquote.

alle Daten aus: https://www.corona-in-zahlen.de/

Ich würde bei den USA damit rechnen, dass es deutlich größere "Communities" gibt, die eine deutlich niedrige Impfquote haben, grade da mittlerweile, gefühlt, alles ein Politikum in einem gespaltenen Land geworden ist.

Grade in Bezug auf die Pandemiebekämpfung unterscheiden sich die Ansichten von Demokraten und Republikanern radikal, dazu noch die verbreitete Skepsis bei vielen Afroamerikanern und schon dürfte sich der geimpfte Teil der Bevölkerung lokal konzentrieren, genau wie der Ungeimpfte.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Fred789, Ort, Samstag, 29.05.2021, 14:37 (vor 1080 Tagen) @ Cthulhu

Dass das Infektionsgeschehen nach wie vor schwer zu deuten ist, zeigt mMn dieser Vergleich:

Impfqoute 1. Impf. USA/wir = 50/42%

Impfqoute 2. Impf. USA/wir = 40/17%

Inzidenz USA am 15.04/29.05 = 151/47

Inzidenz wir am 15.04/29.05 = 173/38

Obwohl bei den Impfquoten die USA vor uns liegt, ist bei uns die Inzidenz schneller und von einem leicht höheren Niveau zurück gegangen.

In England steigt sie seit einigen Tagen - wenn auch auf geringen Niveau - wieder. Sie liegt heute bei 29. Bald haben könnten wir also auch England eingeholt haben, trotz dortiger höherer Impfquote.

alle Daten aus: https://www.corona-in-zahlen.de/


Ich würde bei den USA damit rechnen, dass es deutlich größere "Communities" gibt, die eine deutlich niedrige Impfquote haben, grade da mittlerweile, gefühlt, alles ein Politikum in einem gespaltenen Land geworden ist.

Grade in Bezug auf die Pandemiebekämpfung unterscheiden sich die Ansichten von Demokraten und Republikanern radikal, dazu noch die verbreitete Skepsis bei vielen Afroamerikanern und schon dürfte sich der geimpfte Teil der Bevölkerung lokal konzentrieren, genau wie der Ungeimpfte.

Das ist alles richtig. Auch der Verlauf der Inzidenz war in den USA (innerhalb der Staaten) sehr unterschiedlich. Letztendlich ist dies von Bundesland zu Bundesland bei uns aber auch so.

Wenn es in den USA "größere Communities" gibt,die eine niedrigere I-quote haben, dann muss es mathematisch eben auch genau das Gegenteil geben. Deshalb gehe ich davon aus, dass es sich über die Durchschnittswerte ausgleicht; die Zahlen also trotzdem aussagekräftig sind.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Cthulhu, Essen, Samstag, 29.05.2021, 17:22 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Dass das Infektionsgeschehen nach wie vor schwer zu deuten ist, zeigt mMn dieser Vergleich:

Impfqoute 1. Impf. USA/wir = 50/42%

Impfqoute 2. Impf. USA/wir = 40/17%

Inzidenz USA am 15.04/29.05 = 151/47

Inzidenz wir am 15.04/29.05 = 173/38

Obwohl bei den Impfquoten die USA vor uns liegt, ist bei uns die Inzidenz schneller und von einem leicht höheren Niveau zurück gegangen.

In England steigt sie seit einigen Tagen - wenn auch auf geringen Niveau - wieder. Sie liegt heute bei 29. Bald haben könnten wir also auch England eingeholt haben, trotz dortiger höherer Impfquote.

alle Daten aus: https://www.corona-in-zahlen.de/


Ich würde bei den USA damit rechnen, dass es deutlich größere "Communities" gibt, die eine deutlich niedrige Impfquote haben, grade da mittlerweile, gefühlt, alles ein Politikum in einem gespaltenen Land geworden ist.

Grade in Bezug auf die Pandemiebekämpfung unterscheiden sich die Ansichten von Demokraten und Republikanern radikal, dazu noch die verbreitete Skepsis bei vielen Afroamerikanern und schon dürfte sich der geimpfte Teil der Bevölkerung lokal konzentrieren, genau wie der Ungeimpfte.


Das ist alles richtig. Auch der Verlauf der Inzidenz war in den USA (innerhalb der Staaten) sehr unterschiedlich. Letztendlich ist dies von Bundesland zu Bundesland bei uns aber auch so.

Wenn es in den USA "größere Communities" gibt,die eine niedrigere I-quote haben, dann muss es mathematisch eben auch genau das Gegenteil geben. Deshalb gehe ich davon aus, dass es sich über die Durchschnittswerte ausgleicht; die Zahlen also trotzdem aussagekräftig sind.

Ich würde zumindest davon ausgehen, dass es teils halbwegs geschlossene Gruppen ohne relevanten Impfschutz gibt, in der eine Infektionskette recht ungebremst durchtrennt bei reduzierten oder teils ganz beendeten Schutzmaßnahmen.

Dennoch muss man natürlich bzgl. der Varianten sehr aufmerksam sein, grade weil es bisher, meines Wissens nach, noch keine gesicherten Erkenntnisse gibt, wie sehr die Erstimpfungen vor schweren/tödlichen Verläufen schützt. Ich vermute das die Erstimpfungen da hilft, aber das ist ja nur meine Vermutung und keine wissenschaftliche Erkenntnis. Zumindest kann ich mir vorstellen, dass eine Erstimpfung im Bezug auf die indische Variante ein bisschen wie eine FFP3-Maske mit Filter ist und vor allem zum Eigenschutz taugt.

Und nach wie vor sind noch über 50% der Leute gänzlich ungeschützt und davon ein ganz Großer Teil ungewollt.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

BoisII, Samstag, 29.05.2021, 14:47 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Aber das Argument wäre doch, dass bei ähnlich hoher Gesamtimpfquote, die sich aus Communities mit extrem hoher und extrem niedriger Impfquote im Mittel ergibt, in den Communities mit niedriger Quote sehr viele erkranken können, wenn sich dort nur einer ansteckt. Die Anzahl der gefährlichen Kontakte skaliert ja nicht linear mit der Anzahl der Community Teilnehmer.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Fred789, Ort, Samstag, 29.05.2021, 14:58 (vor 1080 Tagen) @ BoisII

Aber das Argument wäre doch, dass bei ähnlich hoher Gesamtimpfquote, die sich aus Communities mit extrem hoher und extrem niedriger Impfquote im Mittel ergibt, in den Communities mit niedriger Quote sehr viele erkranken können, wenn sich dort nur einer ansteckt. Die Anzahl der gefährlichen Kontakte skaliert ja nicht linear mit der Anzahl der Community Teilnehmer.

Ja, dafür würde bei extrem hoher Impfquote die Ansteckung gegen 0 tendieren. Es gleicht sich also aus. Wenn du 3x 1jährige hast und einen 100jährigen, dann ist das Durchschnittsalter eben bei 26 Jahren.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

BoisII, Samstag, 29.05.2021, 15:10 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Ne. Das meinte ich ja mit dem nicht-linearen Zusammenhang.

Angenommen wir haben zwei Mengen N1 und N2. N1 hat eine hohe Impfquote. N2 eine niedrige.

Außerdem haben wir zwei weitere Mengen M1 und M2. M1 und M2 haben identische Impfquoten. Die Gesamtimpfquoten für N1+N2 und M1+M2 sind gleich.

Wenn die Impfquote für N2 nur hinreichend niedrig ist, dass der R-Wert dieser Gruppe über 1 ist, dann sind wir dort im exponentiellen Wachstum.

Im Moment haben wir in Deutschland kein exponentielles Wachstum. Daher kann man annehmen, dass der R-Wert der Gesamtgruppe M1+M2 unter 1 ist (gilt dann natürlich auch für die Einzelgruppen).

Somit ist dann die Gesamtzahl der Ansteckungen langfristig für N1+N2 größer als für M1+M2, da exponentielles Wachstum langfristig immer schneller wächst, als es durch den größeren Schutz von N1 kompensiert wird.

Allgemein kann man sagen, dass eine hohe Varianz in der Impfquote immer zu mehr Wachstum führt, da es dann eben immer lokale Umgebungen gibt, in der sich das Virus sehr schnell ausbreiten kann.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 13:04 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Dass das Infektionsgeschehen nach wie vor schwer zu deuten ist, zeigt mMn dieser Vergleich:

Impfqoute 1. Impf. USA/wir = 50/42%

Impfqoute 2. Impf. USA/wir = 40/17%

Inzidenz USA am 15.04/29.05 = 151/47

Inzidenz wir am 15.04/29.05 = 173/38

Obwohl bei den Impfquoten die USA vor uns liegt, ist bei uns die Inzidenz schneller und von einem leicht höheren Niveau zurück gegangen.

Die USA sind extrem gespalten. Auch was Covid-19 angeht. Im Lager der Republikaner nehmen viele die Krankheit nicht ernst und verhalten sich entsprechend. Auch die Impfbereitschaft ist dort nicht groß. Die Nachfrage nach Impfungen ist mittlerweile teilweise gesättigt. Ein Teil der Bundesstaaten ruft nur noch einen Bruchteil der Mengen ab die ihnen eigentlich zustehen. Andere veranstalten Lotterien, etc. um weitere Menschen für Impfungen zu motivieren. Ich wäre deshalb nicht überrascht, wenn es im Sommer in den südlichen Bundesstaaten, wo man vor der Hitze in klimatisierte Gebäude flüchtet eine weitere Welle geben wird.


In England steigt sie seit einigen Tagen - wenn auch auf geringen Niveau - wieder. Sie liegt heute bei 29. Bald haben könnten wir also auch England eingeholt haben, trotz dortiger höherer Impfquote.

Ich vermute dass sich hier u.a. die indische Virus-Variante und deren Fähigkeit, den Immunschutz bei erst einmal Geimpften zu unterlaufen negativ auswirkt. Um so wichtiger für uns, dass wir bei uns die Ausbreitung dieser und anderer neuer Mutationen mit aller Kraft zu unterbinden versuchen.


alle Daten aus: https://www.corona-in-zahlen.de/

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Fred789, Ort, Samstag, 29.05.2021, 14:50 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Fred789, Samstag, 29.05.2021, 15:00

In England steigt sie seit einigen Tagen - wenn auch auf geringen Niveau - wieder. Sie liegt heute bei 29. Bald haben könnten wir also auch England eingeholt haben, trotz dortiger höherer Impfquote.


Ich vermute dass sich hier u.a. die indische Virus-Variante und deren Fähigkeit, den Immunschutz bei erst einmal Geimpften zu unterlaufen negativ auswirkt. Um so wichtiger für uns, dass wir bei uns die Ausbreitung dieser und anderer neuer Mutationen mit aller Kraft zu unterbinden versuchen.

Ja das ist in der Tat sehr wichtig. Positiv ist, dass sich in UK zurzeit viele Jüngere <50 anstecken und das die Impfquote bei den Älteren dort gleichmäßig sehr hoch ist.

Allerdings darf man ZURZEIT nicht den Fehler machen, daraus zu schließen, das die Impfung dies verhindert.

Dieses Ausbreitungsmuster (erst die Jungen, dann die Älteren) haben wir bei der UK-Variante (ohne hohe Impfq.) in einigen Staaten genauso gesehen!

Man muss hier erst mal auf die weitere Entwicklung schauen.

Was schlecht ist, ist die letzte Studie aus UK bzgl Wirksamkeit AZ. Die beträgt nur 60% (n.2.I. + Schutz vor Infektion mit Symt. vor indischer V.) Da dort die meisten mit AZ geimpft sind, ist es zumindest nicht unwahrscheinlich, dass sich das Viruns auch unter den Älteren vermehrt ausbreiten kann.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 09:15 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Ich vermute dass sich hier u.a. die indische Virus-Variante und deren Fähigkeit, den Immunschutz bei erst einmal Geimpften zu unterlaufen negativ auswirkt. Um so wichtiger für uns, dass wir bei uns die Ausbreitung dieser und anderer neuer Mutationen mit aller Kraft zu unterbinden versuchen.


Ja das ist in der Tat sehr wichtig. Positiv ist, dass sich in UK zurzeit viele Jüngere <50 anstecken und das die Impfquote bei den Älteren dort gleichmäßig sehr hoch ist.

Allerdings darf man ZURZEIT nicht den Fehler machen, daraus zu schließen, das die Impfung dies verhindert.

Dieses Ausbreitungsmuster (erst die Jungen, dann die Älteren) haben wir bei der UK-Variante (ohne hohe Impfq.) in einigen Staaten genauso gesehen!

Das ist leider ein bekanntes Muster, auch bei uns hat man ähnliches im letzten Herbst beobachtet.


Man muss hier erst mal auf die weitere Entwicklung schauen.

Was schlecht ist, ist die letzte Studie aus UK bzgl Wirksamkeit AZ. Die beträgt nur 60% (n.2.I. + Schutz vor Infektion mit Symt. vor indischer V.) Da dort die meisten mit AZ geimpft sind, ist es zumindest nicht unwahrscheinlich, dass sich das Viruns auch unter den Älteren vermehrt ausbreiten kann.

Da ist man dann wieder bei der Frage, ob AZ die Eskalation der Erkrankung verhindert. Bisher gehen die Virologen wohl davon aus. Und auch in Indien selbst veimpft man vor allem AstraZeneca. Aber letztlich dürfte dieser Impfstoff ein "Auslaufmodell" sein, die Zukunft dürfte den mRNA-Impfstoffen und eventuell den proteinbasierten Impfstoffen gehören. Eine wohl über kurz oder lang notwendige dritte Impfung wird wohl nicht mit AZ durchgeführt werden.

Ich weiß zudem nicht, wie die Impfkampagne in Großbritannien aktuell läuft. Zeitweise hatte man ja auch dort Nachschubprobleme. Man hat primär auf AZ gesetzt, aber auch dort konnte der Hersteller nicht alles was zugesagt war liefern. Und die Verträge mit Biontech und Moderna dürften wohl eher schlechter sein als die, die die EU abgeschlossen hat.

Impfen ist wichtig, aber nicht alles

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 29.05.2021, 12:45 (vor 1080 Tagen) @ Fred789

Kann nicht sein. Ich lese doch täglich wie schlecht die deutsche Politik alles macht. Dazu ein völlig kaputtgespartes Gesundheitswesen. Kann man jede Woche hier nachlesen.

Ironie Ende.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

Goalgetter1990, Samstag, 29.05.2021, 11:24 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/corona-impfungen-deutschland-impfquote-impffortschritt-aktuelle-karte

Deutschland hat nun in Sachen Impfgeschwindigkeit Litauen überholt und ist nun das Land mit der zweithöchsten Impfgeschwindigkeit (Malta, San Marino und Monaco als Zwerg- und Kleinstaaten rausgenommen) hinter Ungarn (die bekanntlich auch die chinesischen und russischen Impfstoffe verimpfen). Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Deutschland am Ende mit einer der weltweit höchsten Impfquoten dastehen wird.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 12:04 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990

Das war ja, auch aufgrund des existierenden Systems mit Hausärzten etc. durchaus so zu erwarten. Das Nadelöhr war und ist immer die Verfügbarkeit des Impfstoffes.
Um so ärgerlicher ist da dann das Versagen der Politik bei der Impfstoffbestellung während des letzten Sommers.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

Goalgetter1990, Samstag, 29.05.2021, 12:33 (vor 1080 Tagen) @ simie

Das war ja, auch aufgrund des existierenden Systems mit Hausärzten etc. durchaus so zu erwarten. Das Nadelöhr war und ist immer die Verfügbarkeit des Impfstoffes.
Um so ärgerlicher ist da dann das Versagen der Politik bei der Impfstoffbestellung während des letzten Sommers.

Naja, es gibt eine Hand voll Länder (bspw. USA, UK, Israel), die effektiv durch die größeren bzw. schnelleren Bestellungen einen Vorsprung von ca. 2 Monaten gegenüber der EU haben. Genauso gibt es aber auch Länder, die wirklich versagt haben was die Impfungen angeht (Japan, Südkorea, Australien, Indien, etc.). Davon abgesehen haben die Hersteller ja gezeigt, dass größere Bestellmengen nicht zwingend größere Liefermengen bedeutet.

Selbstverständlich wurden Fehler gemacht, aber dass hier nach wie vor von "Politikversagen" oder manchmal sogar "Staatsversagen" gesprochen wird, obwohl wir mit den Erstimpfungen im Juli durch sein sollten, erschließt sich mir ehrlichgesagt nicht mehr.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

majae, Muc, Samstag, 29.05.2021, 17:18 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990

Naja, es gibt eine Hand voll Länder (bspw. USA, UK, Israel), die effektiv durch die größeren bzw. schnelleren Bestellungen einen Vorsprung von ca. 2 Monaten gegenüber der EU haben.

Ich finde UK und Israel lassen sich nicht wirklich vergleichen. Letzteres hat diesen Erfolg nur wegen der geringen Einwohnerzahl geschafft. Mit 80 Millionen hätte es schon nicht funktioniert, erst Recht nicht wenn man das als gemeinsame Union von über 300 Millionen Einwohnern macht. Und bei UK liegt es wohl daran, dass sie von AstraZeneca bevorzugt wurden.
Trotzdem sehe ich das grundsätzlich ähnlich wie Simmie. Deutschland hatte auch weltweit mit die besten Startbedingungen. Es ist unfair die weit über 100 Länder, die hinter uns stehen, mit uns zu vergleichen. Bayern gibt sich auch mit nichts unter dem 1. Platz zufrieden, nicht nur wegen ihrer Mia san Mia Einstellung, sondern eben auch weil sie am meisten Geld zur Verfügung und den besten Ruf aller deutschen Vereine haben, ergo die deutlich besten Startbedingungen.
Staatsversagen ist mir hier zwar zu hart, aber von Erfolg kann auch echt keine Rede sein, wenn man dann doch recht deutlich unter der Benchmark liegt, die die USA vorgegeben haben.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 14:26 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990


Naja, es gibt eine Hand voll Länder (bspw. USA, UK, Israel), die effektiv durch die größeren bzw. schnelleren Bestellungen einen Vorsprung von ca. 2 Monaten gegenüber der EU haben. Genauso gibt es aber auch Länder, die wirklich versagt haben was die Impfungen angeht (Japan, Südkorea, Australien, Indien, etc.).

Dass andere Länder bezüglich dieses Punktes noch mehr versagt haben, entschuldigt jedoch nicht die hiesigen Versäumnisse. Und Länder wie Australien und Neuseeland haben wahrscheinlich auch gar keine ausreichend große Chemie- und Pharmabranche um hier selbstständig tätig zu werden.
Da kann man sich eher bei Japan fragen, wieso sie dort so mit dem Impfen hintendran sind.

Davon abgesehen haben die Hersteller ja gezeigt, dass größere Bestellmengen nicht zwingend größere Liefermengen bedeutet.

Nein. Bestellen alleine reicht natürlich nicht. Man hätte durchaus schon ein Programm, wie in den USA, auflegen müssen. Und da geht es dann nicht nur um finanzielle Mittel, die ja zumindest in Deutschland durchaus üppig waren, sondern auch um den politischen Willen.
Aber selbst das frühzeitige Bestellen hätte wohl auch schon etwas geholfen.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 29.05.2021, 14:01 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990

Moin,
wenn Du einen Zeitstrahl seid Februar 2020 Dir vor Augen hältst, mit den diversen Meilensteinen wie (nicht vollständig):
Masken Beschaffung
Lockdown Beschreibung und Durchsetzung
Ausstattung im Gesundheitswesen
Digitalisierung im Gesundheitssystem
Zweiter Lockdown
Produkion Kapazität für Impfstoff Herstellung
Impfstoff Beschaffung
Dritter Lockdown
Alles rund um Schule, Kita
Impfzentren vs. HA
Impf Prio und Geschwindigkeit
Zusammenarbeit zwischen Bund, Land, Kommunen
etc.

dann ist das ein Versagen seid 1.5 Jahren und mit Sicht auf Bildung, Gesundheit, Digitalisierung, seid Jahrzehnten. Wenn Du das Wort Versagen nicht magst, dann wird einfach der Job für den die jeweiligen Personen auf den jeweiligen Stellen sitzen, einfach nicht so gemacht, wie man es erwarten sollte, müsste.

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istar, Samstag, 29.05.2021, 12:39 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990

Das war ja, auch aufgrund des existierenden Systems mit Hausärzten etc. durchaus so zu erwarten. Das Nadelöhr war und ist immer die Verfügbarkeit des Impfstoffes.
Um so ärgerlicher ist da dann das Versagen der Politik bei der Impfstoffbestellung während des letzten Sommers.


Naja, es gibt eine Hand voll Länder (bspw. USA, UK, Israel), die effektiv durch die größeren bzw. schnelleren Bestellungen einen Vorsprung von ca. 2 Monaten gegenüber der EU haben. Genauso gibt es aber auch Länder, die wirklich versagt haben was die Impfungen angeht (Japan, Südkorea, Australien, Indien, etc.). Davon abgesehen haben die Hersteller ja gezeigt, dass größere Bestellmengen nicht zwingend größere Liefermengen bedeutet.

Selbstverständlich wurden Fehler gemacht, aber dass hier nach wie vor von "Politikversagen" oder manchmal sogar "Staatsversagen" gesprochen wird, obwohl wir mit den Erstimpfungen im Juli durch sein sollten, erschließt sich mir ehrlichgesagt nicht mehr.

Seh ich auch so. Staatsversagen sehe ich z. B. in Brasilien mit dem Hauptverantwortlichen dafür Bolsonaro.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 29.05.2021, 12:42 (vor 1080 Tagen) @ istar

Vor allem ist Staatsversagen ein typisch rechtsextremistisches Wort der Afd.

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TerraP, Köln, Samstag, 29.05.2021, 12:57 (vor 1080 Tagen) @ Taifun

Und auch ohne die Rechtsextremismuskeule: Das ist halt einfach Stammtisch. Wir sind hier ja auch ein Stammtisch.

Doof wird es nur, wenn sehr viele dieser öffentlichen Stammtische dazu führen, dass der Eindruck entsteht, wir leben in einer totalen Bananenrepublik, obwohl das hier alles besser funktioniert als in ca. 170 anderen Ländern. Und wenn das dann einen destabilisierenden Effekt auf unsere Demokratie hat. Die immer „mittelmäßig“ sein wird. Aber halt auch immer besser ist als alle Alternativen.

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Taifun, Ingolstadt, Samstag, 29.05.2021, 13:16 (vor 1080 Tagen) @ TerraP

Und auch ohne die Rechtsextremismuskeule: Das ist halt einfach Stammtisch. Wir sind hier ja auch ein Stammtisch.

Muss ich mir merken. Vor dem Forum erstmal saufen.


In Deutschland wird alles einfach grundsätzlich schlecht gemacht, dass mit Politikern zu tun hat.

Auf Twitter schieben die Leute Spahn und Scheuer die Schuld zu, dass es Betrüger gibt, welche zuviele Schnelltests abrechnen. Schnelltests die von den Betrügern vorher auch noch gekauft wurden.

Ich habe viele Pressekonferenzen von Spahn in den letzten Monaten gesehen. Vernünftige Worte zum Pandemiegeschehen, kein Verständnis für die Länderbosse. Teilweise kopfschütteln bei ihm. Das Volk sucht sich dann drei Sätze raus und zieht komplett über ihn her. Die Heute-Show macht ihn lächerlich durch herausreissen aus dem Zusammenhang. Quote. Links.

Konstruktive Kritik ist in vielen Sachen erlaubt, dafür gab es bei vielen Politikern genug Anlass. Geht aber völlig unter, weil es nur darum geht andere Menschen klein zu machen und drauf zu treten. Das gleiche wird uns beim Kampf gegen den Klimawandel mit x-facher Potenz treffen.

Deutschland in der EU nun auf Platz 2 (hinter Ungarn) bezüglich der Impfgeschwindigkeit

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 29.05.2021, 11:50 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich vermute, dass wir über kurz oder lang die USA überholen werden.
Unter den nicht wenigen Trumpisten ist doch die Impfbereitschaft sehr gering.
Dort vertraut man lieber auf imaginäre Gottheiten oder leugnet die Pandemie oder generell die Existenz von Viren. Bleibt zu hoffen, dass der Anteil der Impfverweigerer in Deutschland bei maximal 10-20 % bleibt.
Den Querdeppen schwimmen im Moment die Felle davon, zu den Demos kommen immer weniger. Die Apelle von Schiffmann, Hirse-Hitler, Naidoo, Wendler & Co. werden immer verzweifelter und hasserfüllter.
Deren Beiträge und die deren Jünger machen mich übrigens extrem wütend.

Mittlerweile ist jeder in meiner Verwandtschaft mindestens einmal geimpft, die Freunde, Bekannte und Kollegen (so weit sie Ü 50 sind) auch zum größten Teil.
Das beruhigt mich wirklich sehr.

Ich hoffe die zu erwartenden Lockerungen werden verantwortlich genutzt.
Man muss es nur nicht eskalieren lassen.
Bisher gibt es ja aus England noch keine bedrohliche Szenarien.
In Porto im Umfeld des CL-Finale geht es ja recht "lustig" zu.
Wird spannend, was sich da für Folgen ergeben.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

max09, Samstag, 29.05.2021, 11:39 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990

Ist hier noch jemand aus Prio 3 der vergeblich seit einer Ewigkeit auf einen Termin wartet? Wie wird das ab dem 7.06. wenn die Priorisierung aufgehoben wird?

Ich hoffe es wird trotzdem weiterhin die Liste abgearbeitet (ich stehe mittlerweile auf 4 Wartelisten). Vielleicht hätte man erst mal die drei Prio Gruppen abarbeiten sollen bevor man bei viel zu wenig Impfstoff die Möglichkeit für alle freigibt. Aber klar, im Wahlkampf macht sich so ein Versprechen natürlich besser.

P.S. Ich bin nicht unter Prio 3 weil ich Beamter im Home Office bin sondern aus gesundheitlichen Gründen.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 08:32 (vor 1080 Tagen) @ max09

Ist hier noch jemand aus Prio 3 der vergeblich seit einer Ewigkeit auf einen Termin wartet? Wie wird das ab dem 7.06. wenn die Priorisierung aufgehoben wird?

Ich hoffe es wird trotzdem weiterhin die Liste abgearbeitet (ich stehe mittlerweile auf 4 Wartelisten). Vielleicht hätte man erst mal die drei Prio Gruppen abarbeiten sollen bevor man bei viel zu wenig Impfstoff die Möglichkeit für alle freigibt. Aber klar, im Wahlkampf macht sich so ein Versprechen natürlich besser.

P.S. Ich bin nicht unter Prio 3 weil ich Beamter im Home Office bin sondern aus gesundheitlichen Gründen.

Ich befürchte, nach der Aufhebung der Priorisierung wird es für sicherlich ein, zwei Wochen ein "Hauen und Stechen" geben, bei dem die "Leisen" hinten herunter fallen könnten. Wie es danach weiter geht, dürfte von den Liefermengen an Impfstoff abhängen. Da liefern aktuell nur Biontech -trotz der jetzt angekündigten Verzögerung- und im kleinen Maßstab Moderna zuverlässig. Bei AstraZeneca und Janssen stehen die Mengen in den Sternen.

Meiner Meinung nach hätte die Terminierung der Aufhebung der Priorisierung nicht so weit im Voraus erfolgen dürfen. Ich bin mir sicher, Spahn würde das Datum aktuell sicherlich eine Woche nach hinten schieben wollen. Aber er konnte mal wieder das Wasser nicht halten. Und jetzt wird er nicht mehr zurück rudern.

Aus meiner Sicht sollten diejenigen, die auf den Priorisierungslisten stehen zumindest die Möglichkeit haben, vor dem 7.6. einen Impftermin zu buchen. Aber ob das in den nächsten gut sieben Tagen der Fall sein wird?

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

Braumeister, BaWü, Sonntag, 30.05.2021, 09:56 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Also in meinem Bekanntenkreis ist nun keine Person mehr Ü30 die nicht schon eine Impfung oder einen Termin bei den zahlreichen Impfaktionen hat - ausgenommen einer Schwangeren und einer Kollegin die auch in der "ich will ein Kind" Phase ist.

Berufsbedingt bin ich zwar in einer der Gruppen die früh berechtigt waren und habe einige Bekannte auch bei Rettungsdienst, Krankenhaus, aber auch die Ohne Prio haben erfolgreich an Impfaktionen von Hausärzten ohne Prio teilgenommen. In der Tat ist aber viel Onlinerecherche als auch Terminflexibilität notwendig und natürlich die Bereitschaft den "Mist" von Astrazeneca zu nehmen.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

tim86, Hamburg, Samstag, 29.05.2021, 19:06 (vor 1080 Tagen) @ max09

Bin Priogruppe 3, aber leider darf ich mich noch gar nicht für ein Termin bewerben, da Hamburg bis jetzt nur Teile der Priogruppe 3 aufgefordert hat.

Wobei ich noch glück habe, gesundheitlich habe ich keine Gründe für eine priorisierung, sondern nur berufliche. Home Office ist jedoch nicht möglich und auch wenn kein Kundenkontakt vorhanden ist, treffe ich teils hunderte Mitarbeiter am Tag.

Ich hoffe mal, dass wenn der Betriebsarzt anfängt, da ein wenig Tempo rein kommt.

Hier auch Prio 3 und keine Aussicht auf Impfung

Palermo, Düsseldorf, Samstag, 29.05.2021, 14:17 (vor 1080 Tagen) @ max09

Ist hier noch jemand aus Prio 3 der vergeblich seit einer Ewigkeit auf einen Termin wartet? Wie wird das ab dem 7.06. wenn die Priorisierung aufgehoben wird?

Ich hoffe es wird trotzdem weiterhin die Liste abgearbeitet (ich stehe mittlerweile auf 4 Wartelisten). Vielleicht hätte man erst mal die drei Prio Gruppen abarbeiten sollen bevor man bei viel zu wenig Impfstoff die Möglichkeit für alle freigibt. Aber klar, im Wahlkampf macht sich so ein Versprechen natürlich besser.

P.S. Ich bin nicht unter Prio 3 weil ich Beamter im Home Office bin sondern aus gesundheitlichen Gründen.

In Düsseldorf übers Impfzentrum tut sich (für mich) nichts. Bin gespannt, wie das noch wird. Die Prio fällt ja schon in 9 (!) Tagen. Bin allgemein sehr unzufrieden damit, wie die Kampagne läuft. Gefühlt haben sich die mit der größten Corona-Doppelmoral (gnadenlos über jeden Verstoß gegen die Schutzmaßnahmen richten, aber selbst an Weihnachten durch zehn verschiedene Haushalte tingeln) natürlich schon moralisch korrekt über Vitamin B bei einem Hausarzt Biontech gesichert.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 29.05.2021, 13:36 (vor 1080 Tagen) @ max09

In München bewegt sich für Prio 3 gerade garnichts. In den Impfzentren ist immer noch Prio 2 davor. Die Gruppe ist allerdings im Nachhinein auch immer wieder gewachsen, weil sich viele erst nach und nach „proaktiv“ mit den Voraussetzungen befasst haben und zB eine Oma mit Pflegestufe am anderen Ende der Republik ausgegraben haben, sie sie angeblich pflegen. Das wird wohl überall so ablaufen.
Die Ärzte sind mittlerweile bei Ü50 nach meinem Eindruck. Viele sind in den letzten Wochen aber auch bei Fachärzten durchgerutscht. Da wurde wohl weniger Augenmerk auf eine Priorisierung gelegt.
Alles in allem verstehe ich auch nicht, wieso man nicht wenigstens diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen Prio 3 sind, noch vorzieht vor Aufhebung der Priorisierung. Wahlkampf eben

Stadt Land

KalleGrabowski666, Noki, Samstag, 29.05.2021, 12:44 (vor 1080 Tagen) @ max09

Also ich kenne mittlerweile wenige, die nicht geimpft sind (Kaff im Münsterland) - und ich rede vom Alter Mitte 30. Aber hier läuft auch viel über Vitamin B. Ist wohl in der Stadt schwieriger (wobei mir mittlerweile mein Dorf wie eine Stadt vorkommt, weil alle aus ganz Deutschland bei uns Spazieren :D).

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

max09, Samstag, 29.05.2021, 12:44 (vor 1080 Tagen) @ max09

Ist hier noch jemand aus Prio 3 der vergeblich seit einer Ewigkeit auf einen Termin wartet? Wie wird das ab dem 7.06. wenn die Priorisierung aufgehoben wird?

Ich hoffe es wird trotzdem weiterhin die Liste abgearbeitet (ich stehe mittlerweile auf 4 Wartelisten). Vielleicht hätte man erst mal die drei Prio Gruppen abarbeiten sollen bevor man bei viel zu wenig Impfstoff die Möglichkeit für alle freigibt. Aber klar, im Wahlkampf macht sich so ein Versprechen natürlich besser.

Hatte mich vor Ostern online registriert (anderes Bundesland, aber auch Prio 3). Uhrzeit u. Ort egal, trotzdem nix passiert. Nur jede Woche eine E-Mail bekommen, dass eine zusätzliche Kontaktaufnahme per Telefon unnötig ist. Vor einer Woche dann doch angerufen u. sofort Termin bekommen.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

BeefSG, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 11:42 (vor 1080 Tagen) @ max09

Im lokalen Impfzentrum bekommst du auch kein Termin? Ich bin in Gruppe 3 und hatte mir am Mittwoch einen Termin für den gestrigen Tag machen können. In Dortmund gab es in der Liste den ganzen Tag freie Termine für den Zeitraum bis Mittwoch nächste Woche.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

max09, Samstag, 29.05.2021, 11:46 (vor 1080 Tagen) @ BeefSG

Hier in Frankfurt leider gar keine Chance. Beim Impfzentrum habe ich mich sofort registriert als es für Prio 3 möglich war. Der Hausarzt sagte mir, dass er mittlerweile auch nur noch die Hälfte an Impfstoff bekommt als anfangs. Und allgemein ist momentan auch scheinbar wenig Kapazität für Erstimpfungen frei weil so viele Zweitimpfungen anfallen. Die Unterschiede scheinen regional aber wirklich sehr groß zu sein.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

Doman, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 12:40 (vor 1080 Tagen) @ max09

Das liegt aber scheinbar an Hessen.

Die sind ja njchz umsonst Schlusslicht. In NRW war es eigentlich - soweit berechtigt - kein Thema biontech zu bekommen via impfzentrum.

Ich habe das für mehrere Personen übernehmen müssen mit der Anmeldung und habe da auch immer ein Auge auf die Verfügbarkeit gehabt - war immer mehr als genug da, zumindest jeweils zum "freischalttermin"

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 08:43 (vor 1080 Tagen) @ Doman

Das liegt aber scheinbar an Hessen.

Die sind ja njchz umsonst Schlusslicht. In NRW war es eigentlich - soweit berechtigt - kein Thema biontech zu bekommen via impfzentrum.

Ich habe das für mehrere Personen übernehmen müssen mit der Anmeldung und habe da auch immer ein Auge auf die Verfügbarkeit gehabt - war immer mehr als genug da, zumindest jeweils zum "freischalttermin"

Ich bin selbst geimpft, bin in der Gruppe 2. Aber vor zwei, drei Wochen konnten Mitglieder der Priorisierungsgruppe 3 beim Impfzentrum des Kreises Steinfurt nicht buchen. Es wurden zwar freie Termine für die Erstimpfung mit Biontech angezeigt, aber man muss dort mittlerweile den zweiten Termin in einem Rutsch mit buchen. Und Termine für diese Zeitimpfung gab es nicht. Eine Person aus der Verwandtschaft hat es über gut eine Woche immer wieder probiert. Mittlerweile ist sie aber über die Hausarztpraxis das erste Mal geimpft. Das ganze fand ich recht seltsam, Biontech will ja im Juni/Juli mindestens die gleichen Mengen liefern wie im Mai.

Frage: Prio 3 vs. Aufhebung der Prio

Doman, Dortmund, Mittwoch, 02.06.2021, 14:26 (vor 1076 Tagen) @ Ulrich

Piontek hat ja jetzt angekündigt dass der Juni sich etwas verschiebt und diese und nächste Woche weniger werden dafür die letzten zwei Wochen wieder mehr..

In Summe die gleiche Zahl..

Ich denke schon dass das Auswirkungen hat.

Dieses Phänomen konnte ich im übrigen auch beobachten bei einem Bekannten wollte sich anmelden hat einen Termin bekommen aber für die zweite Impfung war kein Termin ebenfalls NRW und KVWL zuständig.

Ich bekomme meine zweite Bayern Tech am 13. und bei mir hat sich bisher niemand gemeldet dass da irgendwie Probleme auftreten sollen...

Frage: Piontek vs. Biontech

Habakuk, OWL, Mittwoch, 02.06.2021, 14:31 (vor 1076 Tagen) @ Doman
bearbeitet von Habakuk, Mittwoch, 02.06.2021, 14:35

Piontek hat ja jetzt angekündigt dass der Juni sich etwas verschiebt...

Ja, der gute Sepp! Ich kann dich aber beruhigen, der Juni hat gestern wie geplant begonnen.

Ich bekomme meine zweite Bayern Tech...

Davon möchte ich dringend abraten.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Kaz, Zeven, Freitag, 28.05.2021, 20:26 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

Der Chef der Ärztekammer, Dr. Klaus Reinhard, hat sich heute zur Entscheidung der Bundesregierung, Kindern gegen den Rat der Stiko impfen zu lassen, geäußert.

Reinhardt: "Ich finde es problematisch, wenn wir solche Einrichtungen haben, bei denen unabhängige Expertise bewusst gefragt ist, und die Politik sich darüber hinwegsetzt. Herr Spahn ist Minister und nicht Mediziner. Es handelt sich bei der Entscheidung über die Impfung von Kindern um eine Abwägung von Risiko und Nutzen. Daten aus Langzeitbeobachtungen der Impfungen liegen uns naturgemäß noch nicht vor.

Gleichwohl spricht vieles dafür, dass das Risiko von Kindern und Jugendlichen, an Corona schwer zu erkranken, sehr gering ist. Insofern sind aus meiner Sicht flächendeckende Impfungen von Kindern und Jugendlichen zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerechtfertigt. Anders ist das zum Beispiel bei Masern, wo der Anteil derjenigen, die schwere Folgeschäden haben können, relativ groß ist. Wegen der aktuell noch unzureichenden Datenlage würde ich Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen."

Aus der Welt

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 29.05.2021, 13:08 (vor 1080 Tagen) @ Kaz

Nur ein kleiner Hinweis: der Ärztekammer-"Chef" ist ein Lobbyist. Die Ärztekammer ist in erster Linie eine Interessensvertretung und eher eine Gewerkschaft. Der Mann ist genauso stark Arzt wie Rainer Wendt Polizist ist.

"Warum alle glauben, Schulen seien die Pandemietreiber, ist uns ein Rätsel."

Kaz, Zeven, Freitag, 28.05.2021, 22:16 (vor 1081 Tagen) @ Kaz

Dazu noch passend, ebenfalls von Heute. Eine Studie von Forschern der LMU.

- Kinder stecken nicht Ältere an, sondern umgekehrt
- Die Inzidenz der Fünf- bis Elfjährigen hat praktisch keinen Einfluss auf die Infektionszahlen ihrer Eltern- bis Großelterngeneration.
- "Im Mittel waren etwa ein Prozent der gemeldeten Fälle bei Kindern auf Infektionen an der Schule zurückzuführen."

ZDF

"Warum alle glauben, Schulen seien die Pandemietreiber, ist uns ein Rätsel."

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 29.05.2021, 12:59 (vor 1080 Tagen) @ Kaz

Die Studie ist sicherlich korrekt erstellt. Allerdings mussten sie Datenmaterial nutzen, das man getrost als wenig valide bezeichnen kann, weil das Problem der hohen Inzidenzen eben auch darin bestand, dass die Nachverfolgung der Infektionsketten nicht gegeben war. So konnten sie nur die Fälle auswerten, wo ein Übertragungsweg geklärt werden konnte und die Masse an Fällen, wo dies nicht möglich war schlichtweg ausfällt. Die Statistik halte ich für richtig erstellt, nur eben aufgrund schlechten Datenmaterials für nicht aussagekräftig.

Corona wäre der erste Virus, der sich nicht über die Kinder am stärksten verbreitet. Es ist nun einmal so und man kann Kindern auch keinen Vorwurf machen. Kinder haben viel engere Kontakte als Erwachsene. Sie kuscheln miteinander, sie umarmen sich, sie küssen sich, sie lutschen gemeinsam von einem Lolly, sie teilen Brote, usw. usf. Das ist normales kindliches Verhalten. Es würde etwas mit ihnen nicht stimmen, wenn sie es nicht täten. Mit Einsetzen der Pubertät fängt es dann an, dass sie mehr Distanz halten.

Wieso tut man sich so schwer damit das einfach zu akzeptieren? Es ist doch kein Vorwurf gegenüber den Kindern. Es gehört zu ihrer Entwicklung und die Natur hat schon dafür gesorgt, dass Kinder deutlich resistenter gegenüber Erkrankungen sind. Zumindest wenn der Körper allgemein stabil ist. Bei Mangelernährung oder Grunderkrankungen ist das natürlich anders. Da sind Kinder dann leider oft das schwächste Glied einer Kette wie man an der Kindersterblichkeit in Armutsregionen sehen kann.

Ernste Frage dazu, leicht OT

Nietzsche, Samstag, 29.05.2021, 13:28 (vor 1080 Tagen) @ pactum Trotmundense

die Natur hat schon dafür gesorgt, dass Kinder deutlich resistenter gegenüber Erkrankungen sind. Zumindest wenn der Körper allgemein stabil ist.

Ist eine ernst gemeinte Frage:
Wie ist das (fett markierte) gemeint?
Dass sie Infektionen schneller bekämpfen können? Dass das Immunsystem schneller und besser antwortet? Oder was ganz anderes?

Es interessiert mich wirklich, worin genau der Unterschied zu älteren besteht. Brauchste auch nicht zu erklären, mir reicht auch, wenn Du eine Erklärung verlinken oder mir ein Stichwort zur leichteren Suche geben könntest.
Vielen Dank schomma!

Einfache Antwort

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 29.05.2021, 14:01 (vor 1080 Tagen) @ Nietzsche

die Natur hat schon dafür gesorgt, dass Kinder deutlich resistenter gegenüber Erkrankungen sind. Zumindest wenn der Körper allgemein stabil ist.


Ist eine ernst gemeinte Frage:

Ich hätte jetzt auch nicht angenommen, dass sie nicht ernst gemeint ist. Die Frage ist gut und berechtigt.

Wie ist das (fett markierte) gemeint?

Wenn die Kinder ihre ersten beiden Lebensjahre hinter sich haben, wo ihr Immunsystem noch fragil und im Aufbau ist, halten Kinder Virusinfektionen aber auch bakterielle Erkrankungen viel besser aus als ein voll ausgewachsener Erwachsener, der sich noch vor Einsetzen des natürlichen körperlichen Verfalls befindet. (Kleiner Funfact: ab ca. 30 Jahren fangen wir Alle an abzubauen.)

Der Körper ist "stärker" und kann auch schwere Erkrankungen eher weg stecken. Ein ansonsten kerngesundes Kind von z.B. 5 Jahren übersteht selbst Krankheiten wie Cholera, Pocken oder Ebola viel eher als ein ansonsten kerngesunder 30jähriger.

Auch wenn es um äußere Einflüsse geht, also Frakturen. Die Knochen eines Kindes halten proportional mehr aus als die eines Erwachsenen, was auch daran liegt, dass die Knochen "weicher" sind und weniger starr.

Wenn eine Krankheit nicht speziell gegen die körperliche, insbesondere hormonelle Entwicklung agiert, sind Kinder im Vorteil. Es ist als ob die Natur eine Art Schutzengel mitliefert.

Du siehst das z.B. bei einer Grippe ganz gut. Das Kind hat eine laufende Nase, ist einen Tag luhrig und dann geht es wieder. Der Papa steckt sich beim Kind an, hat den selben Erreger und fällt eine Woche komplett aus.

Es interessiert mich wirklich, worin genau der Unterschied zu älteren besteht. Brauchste auch nicht zu erklären, mir reicht auch, wenn Du eine Erklärung verlinken oder mir ein Stichwort zur leichteren Suche geben könntest.

Ich habe versucht es mit einfachen Worten zu erklären. Ich hoffe das passt so. ;) Übrigens liegt es am Wachstum der Kinder. Jeder Mensch tauscht seine Zellen aus - die sogenannte Zellregeneration. Deine Haut z.B. erneuert sich einmal in knapp 28 Tagen komplett. Diese Regeneration findet durch Stammzellen statt, die sich immer wieder kopieren und ersetzen. Leider ist es wie beim Kopiergerät im Büro. Wenn du eine Kopie anfertigst und diese dann wieder kopierst und diese Kopie erneut kopierst und so weiter, wird die Qualität immer schlechter. So ist es auch beim Körper. Je weniger "Kopiezyklen" du hast, umso besser die Qualität. Im Falle deines Körpers heißt das mehr Widerstandskraft.

Vielen Dank schomma!

Nicht dafür. Wer nett fragt, soll auch eine Antwort erhalten.

Einfache Antwort

majae, Muc, Samstag, 29.05.2021, 17:00 (vor 1080 Tagen) @ pactum Trotmundense

(Kleiner Funfact: ab ca. 30 Jahren fangen wir Alle an abzubauen.)

Kurze Frage dazu: Ist das wirklich so? Ich dachte immer, das würde bereits around Mitte 20 anfangen, war aber auch nur unbestätigtes Halbwissen.

Einfache Antwort

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 30.05.2021, 12:35 (vor 1079 Tagen) @ majae

(Kleiner Funfact: ab ca. 30 Jahren fangen wir Alle an abzubauen.)


Kurze Frage dazu: Ist das wirklich so? Ich dachte immer, das würde bereits around Mitte 20 anfangen, war aber auch nur unbestätigtes Halbwissen.

Es ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Man hat bisher noch nicht feststellen können wann genau der "Kipppunkt" ist und der Verfall beginnt. Man weiß nur, dass es am Sauerstoff liegt. Welch Ironie, denn ohne ihn könnten wir mit unserem Aufbau gar nicht leben. Es gibt Forscher, die sagen, dass der Verfallsprozess mit Beendigung der Pubertät einsetzt, andere sehen den Punkt später. Die Einen sagen mit ca. 25, die Anderen mit 30 und dann gibt es welche, die sagen mit 35. Ich habe mich da irgendwann für 30 entschieden. Irgendwo im Raum Ende Pubertät und ca. 35 Jahren liegt die Wahrheit.

Vielen Dank!

Nietzsche, Samstag, 29.05.2021, 15:50 (vor 1080 Tagen) @ pactum Trotmundense

Einige Sachen habe ich mir so schon gedacht. Aber es ist doch besser, es vom Fachmann bestätigt zu bekommen. Klasse, danke!

Vielen Dank!

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 30.05.2021, 12:40 (vor 1079 Tagen) @ Nietzsche

Einige Sachen habe ich mir so schon gedacht. Aber es ist doch besser, es vom Fachmann bestätigt zu bekommen. Klasse, danke!

Naja, "Fachmann" ist zu viel der Ehre. Humanbiologen haben da sicher deutlich mehr Ahnung als ich. Ich bin eher wie ein Automechaniker, der weiß wie es funktioniert und man es ggfls. reparieren kann. Ingenieure und Physiker verstehen aber sicher deutlich mehr von dem Auto. Ist vielleicht etwas schräg der Vergleich, aber im Prinzip passt es. Ärzte setzen nur um, was Wissenschaftler heraus finden. Wir tragen in der Regel nichts außer der Umsetzung bei. Hin und wieder entdecken wir auch mal ein neues Verfahren, aber mit Grundlagen hat es nichts zu tun.

"Warum alle glauben, Schulen seien die Pandemietreiber, ist uns ein Rätsel."

Fred789, Ort, Samstag, 29.05.2021, 11:47 (vor 1080 Tagen) @ Kaz
bearbeitet von Fred789, Samstag, 29.05.2021, 11:51

Dazu noch passend, ebenfalls von Heute. Eine Studie von Forschern der LMU.

- Kinder stecken nicht Ältere an, sondern umgekehrt
- Die Inzidenz der Fünf- bis Elfjährigen hat praktisch keinen Einfluss auf die Infektionszahlen ihrer Eltern- bis Großelterngeneration.
- "Im Mittel waren etwa ein Prozent der gemeldeten Fälle bei Kindern auf Infektionen an der Schule zurückzuführen."

ZDF

Die Ergebnisse der Studie sind doch sehr fragwürdig. Wir sollten auch nicht vergessen, dass es (rein) normative Studien gibt.

1. Es fand eine Auswertung in Bayern - und nicht in ganz Deutschland - statt.

2. Wie wir alle wissen konnte in sehr vielen Fällen Übertragungswege/ -quellen überhaupt nicht mehr nachvollzogen werden. Die Studie hat also nur auf unzureichendes Datenmaterial Rückgriff genommen.

3. Laut RKI sind ab KW 8 die Fälle in den Schulen deutlich angestiegen, während sie bei "Tätigen" (hier müssten also Lehrer mit erfasst sein) in diesen Einrichtung deutlich gesunken sind. Siehe Situationsbericht v. letzten Dienstag, Tabelle Seite 6


4. Auf Seite 9 ist die Inzidenz je Alter erfasst.

In letzter Woche war sie bei den 10-14 jährigen am höchsten.

In KW 33/2020 bis 41/2020 war sie bei den 15-19jährigen immer am höchsten (mit Ausnahme der 20-24j.).

Und selbst danach blieb sie noch sehr lange Zeit deutlich über der Inzidenz der 40-44jährigen.


Die Ergebnisse bzw Schlussfolgerungen decken sich nicht mit den Daten aus ganz Deutschland.

Ich will nicht sagen, dass Schulen DIE Pandemietreiber sind. Das vermutlich nicht. Aber es gibt auch keine Hinweise, dass sie nicht AUCH genau wie andere Orte zur Ansteckung beitragen.

Erst recht ist es nicht überzeugend, dass "große Inzidenzen bei den 40- bis 65-Jährigen ... zu großen Inzidenzen bei den Fünf- bis Elfjährigen in der Folgewoche" führen. Und das dies "ähnlich ist es bei der Altersgruppe der Zwölf- bis 20-Jährigen."

Den die 5-11jährigen werden nicht geimpft! Und bei den 12-20 jährigen ist dies falsch wie oben dargelegt!

Das sollte nur zur Einordnung der Studie sein und keine Fürsprache für die Impfung von Kindern. Die sehe ich nach wie vor sehr kritisch im Gegensatz zu den Erwachsenen.

"Warum alle glauben, Schulen seien die Pandemietreiber, ist uns ein Rätsel."

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 29.05.2021, 11:06 (vor 1080 Tagen) @ Kaz

Dazu noch passend, ebenfalls von Heute. Eine Studie von Forschern der LMU.

- Kinder stecken nicht Ältere an, sondern umgekehrt
- Die Inzidenz der Fünf- bis Elfjährigen hat praktisch keinen Einfluss auf die Infektionszahlen ihrer Eltern- bis Großelterngeneration.
- "Im Mittel waren etwa ein Prozent der gemeldeten Fälle bei Kindern auf Infektionen an der Schule zurückzuführen."

ZDF

Unabhängig von der Aussage und der Studie.
In Spanien waren die Schulen auf, teils komplett, teils gemischt mit Online, teils im Wechsel.
Es gab hier in der sonst zerstrittenen Politik einen Konsens. Und nach Studien auch von sehr renommierten Instituten hatte dies keinen nennenswerten Effekt, es war von rund 10% der Fälle die Rede.
Die Meldungen wurden zumindest was wir wissen und was unser Umfeld berichtet sehr strikt beachtet, die Hygienekonzepte wurden umgesetzt. Es gibt also keinen allgemeingültigen Mechanismus, der besagt, dass Schulen Pandemietreiber sind. Das hängt schlicht von den Gegebenheiten, der Umsetzung und dem Willen aller Beteiligten ab.

"Warum alle glauben, Schulen seien die Pandemietreiber, ist uns ein Rätsel."

Philipp54, Samstag, 29.05.2021, 11:47 (vor 1080 Tagen) @ Lattenknaller

Dazu noch passend, ebenfalls von Heute. Eine Studie von Forschern der LMU.

- Kinder stecken nicht Ältere an, sondern umgekehrt
- Die Inzidenz der Fünf- bis Elfjährigen hat praktisch keinen Einfluss auf die Infektionszahlen ihrer Eltern- bis Großelterngeneration.
- "Im Mittel waren etwa ein Prozent der gemeldeten Fälle bei Kindern auf Infektionen an der Schule zurückzuführen."

ZDF


Unabhängig von der Aussage und der Studie.
In Spanien waren die Schulen auf, teils komplett, teils gemischt mit Online, teils im Wechsel.
Es gab hier in der sonst zerstrittenen Politik einen Konsens. Und nach Studien auch von sehr renommierten Instituten hatte dies keinen nennenswerten Effekt, es war von rund 10% der Fälle die Rede.
Die Meldungen wurden zumindest was wir wissen und was unser Umfeld berichtet sehr strikt beachtet, die Hygienekonzepte wurden umgesetzt. Es gibt also keinen allgemeingültigen Mechanismus, der besagt, dass Schulen Pandemietreiber sind. Das hängt schlicht von den Gegebenheiten, der Umsetzung und dem Willen aller Beteiligten ab.

Der letzte Satz trifft den Kern. Fehlende Masken, Zuständigkeit der Abnahme von Schnelltests, nicht auf alternative Räumlichkeiten ausweichen, sind genutzt worden für "geht nicht", weil man es nicht wollte.

NmM hätte man die Lehrer in die höchste Priorität setzen sollen.
Mit der Möglichkeit, dass alle erwachsenen Familienmitglieder der Kinder und Lehrer geimpft werden können, Großteils geimpft sind, spielt die Inzidenz keine entscheidende Rolle mehr für Präsenzunterricht in Vollzeit.
Ab kommenden Montag ist es endlich so weit.
Hoffentlich auch mit Mannschaftssport.

btw.: Nach Schwierigkeiten mit dem Impfzentrum, ist man dann doch dazu übergegangen, die Tests in der Schule selbst durchzuführen.

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seppel-87, Samstag, 29.05.2021, 08:50 (vor 1081 Tagen) @ Kaz

Dazu noch passend, ebenfalls von Heute. Eine Studie von Forschern der LMU.

- Kinder stecken nicht Ältere an, sondern umgekehrt
- Die Inzidenz der Fünf- bis Elfjährigen hat praktisch keinen Einfluss auf die Infektionszahlen ihrer Eltern- bis Großelterngeneration.
- "Im Mittel waren etwa ein Prozent der gemeldeten Fälle bei Kindern auf Infektionen an der Schule zurückzuführen."

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Bei uns in der Kita hatten 2 Erziehererinnen Covid. Danach waren mehrere Familien komplett betroffen. Und die sollen das nicht durch ihre Kinder bekommen haben?!

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Basti Van Basten, Romania, Samstag, 29.05.2021, 09:50 (vor 1081 Tagen) @ seppel-87

Ich nehme mal an, dass deren Studien Hand und Fuß haben, aber mein Common Sense will mir auch weismachen, dass kurz nach Öffnung der Schulen (in Rumänien) die Zahlen eben deshalb in die Höhe geschossen sind.

"Warum alle glauben, Schulen seien die Pandemietreiber, ist uns ein Rätsel."

Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 10:25 (vor 1081 Tagen) @ Basti Van Basten
bearbeitet von Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 10:28

Ich nehme mal an, dass deren Studien Hand und Fuß haben, aber mein Common Sense will mir auch weismachen, dass kurz nach Öffnung der Schulen (in Rumänien) die Zahlen eben deshalb in die Höhe geschossen sind.

Nicht nur in Rumänien. Schulschließungen und -öffnungen sind nicht der einzige Parameter, der die Entwicklung des Infektionsgeschehens beeinflusst, aber sie sind ein Parameter. Das haben u.a. die Auswertungen statistischer Daten aus unterschiedlichen Staaten ergeben. Problem ist, dass Infektionen bei Kindern und Jugendlichen häufig weitgehend oder ganz ohne Symptome ablaufen. Deshalb hat man ihre Rolle nach der ersten Welle deutlich unterschätzt. Mittlerweile stellt das aber wohl eine Minderheitsmeinung nach.

Natürlich spielen darüber hinaus auch andere Übertragungswege eine Rolle. Der Arbeitsplatz, das private Umfeld, etc. Wir haben mehrere Hubs, über die die Infektionsketten laufen. Eine erwachsene Person steckt sich z.B. auf der Arbeit an. Sie infiziert die Kinder. Die tragen die Erkrankung in die Kita oder die Schule, infizieren dort Gleichaltrige. Und von dort geht es in die Familien, in deren privates Umfeld oder an die Arbeitsplätze der Eltern. Und dann läuft es weiter.

Wenn Erwachsene im Spiel sind erkennt man die Ansteckungsherde häufig wenigstens im Nachhinein, wenn die Symptome kommen. Aber bei Kindern geschieht das in der Regel nicht.

P.S.: Was die STIKO angeht, so hat die einen konservativen Ansatz. Und das ist grundsätzlich gut. Dass sie aktuell die Reihenimpfung von Kindern und Jugendlichen ablehnt liegt nicht daran, dass es bekannte Risiken gibt, sondern dass die Datenlage noch nicht gut genug ist. Aber auch ohne Impfungen in der Altersgruppe dürfte das Infektionsgeschehen dort bei zunehmendem Impffortschritt nachlassen. Wenn die Erwachsenen geimpft sind, stecken sie keine Kinder mehr an. Und das reduziert den Eintrag in Schulen und Kitas deutlich. Dazu Schnelltests, um verbliebene Infektionsherde zu erkennen.

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herrNick, Samstag, 29.05.2021, 08:32 (vor 1081 Tagen) @ Kaz

Dazu noch passend, ebenfalls von Heute. Eine Studie von Forschern der LMU.

- Kinder stecken nicht Ältere an, sondern umgekehrt
- Die Inzidenz der Fünf- bis Elfjährigen hat praktisch keinen Einfluss auf die Infektionszahlen ihrer Eltern- bis Großelterngeneration.
- "Im Mittel waren etwa ein Prozent der gemeldeten Fälle bei Kindern auf Infektionen an der Schule zurückzuführen."

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Hm, nicht dass ich sagen will, dass er unrecht hat, aber in der Altersklasse „Schulkinder“ liegen doch die Inzidenzen seit Monaten am höchsten, oder? Und das kommt dann durch die Eltern?

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Sascha, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 08:50 (vor 1081 Tagen) @ herrNick

Die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen ist aber auch deutlich kleiner. Bei den Erwachsenen verteilen sich die absoluten Fälle auf mehrere Altersgruppen.

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Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 08:49 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

Die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen ist aber auch deutlich kleiner. Bei den Erwachsenen verteilen sich die absoluten Fälle auf mehrere Altersgruppen.

Auch bei den Kindern und Jugendlichen wird noch einmal nach Alter unterteilt. Imho 0 - 4 Jahre, 5 bis 9 Jahre, 10 bis 14 Jahre und 15 bis 19 Jahre. Und wichtiger als die absoluten Zahlen ist die relative Häufung. Und die wird durch die Inzidenz ausgedrückt.

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neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 30.05.2021, 09:28 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen ist aber auch deutlich kleiner. Bei den Erwachsenen verteilen sich die absoluten Fälle auf mehrere Altersgruppen.


Auch bei den Kindern und Jugendlichen wird noch einmal nach Alter unterteilt. Imho 0 - 4 Jahre, 5 bis 9 Jahre, 10 bis 14 Jahre und 15 bis 19 Jahre. Und wichtiger als die absoluten Zahlen ist die relative Häufung. Und die wird durch die Inzidenz ausgedrückt.

Wird dabei eigentlich auch die Test-positivrate und der Testgrund (Antigen-Bestätigungstest, Kontakt, ...) mit veröffentlicht?
Nur die Inzidenz sagt glaub ich nicht so viel aus, bzw lässt zuviel Raum für versch. interpretationen.

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Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 09:46 (vor 1080 Tagen) @ neo_fisch

Die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen ist aber auch deutlich kleiner. Bei den Erwachsenen verteilen sich die absoluten Fälle auf mehrere Altersgruppen.


Auch bei den Kindern und Jugendlichen wird noch einmal nach Alter unterteilt. Imho 0 - 4 Jahre, 5 bis 9 Jahre, 10 bis 14 Jahre und 15 bis 19 Jahre. Und wichtiger als die absoluten Zahlen ist die relative Häufung. Und die wird durch die Inzidenz ausgedrückt.


Wird dabei eigentlich auch die Test-positivrate und der Testgrund (Antigen-Bestätigungstest, Kontakt, ...) mit veröffentlicht?
Nur die Inzidenz sagt glaub ich nicht so viel aus, bzw lässt zuviel Raum für versch. interpretationen.

Die regelmäßigen Antigentests in Schulen dürften mittlerweile sicherlich eine Rolle spielen. Aber leider habe ich noch nirgendwo konkrete Zahlen gelesen. Zudem waren die Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen auch schon vor der Einführung dieser Schultests überdurchschnittlich hoch. Nicht nur in Deutschland, sondern z.B. seit des Auftretens der dort entstandenen Mutation in Großbritannien.

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herrNick, Samstag, 29.05.2021, 10:06 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen ist aber auch deutlich kleiner. Bei den Erwachsenen verteilen sich die absoluten Fälle auf mehrere Altersgruppen.

Mir ist nicht klar, was Du damit sagen möchtest.
Die Inzidenz ist ja ein anteiliger Wert, ist es da nicht egal wie groß die Gruppe ist?

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Sascha, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 10:14 (vor 1081 Tagen) @ herrNick

Ich finde zum Beispiel Grafiken, in denen Kinder und Jugendliche unter "<20" summiert werden. Wenn die Fälle dann zu alle Kinder und Jugendliche aufsummiert werden, die Infektionen bei den Eltern dann aber in Gruppen 20-30, 30 -40 und 40-50 aufgeteilt und dort dann mit kinderlosen Erwachsenen vermischt werden, dann ist es eben schwer, Inzidenzen zwischen Kindern und Erwachsenen zu vergleichen.

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herrNick, Samstag, 29.05.2021, 16:25 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

Ich finde zum Beispiel Grafiken, in denen Kinder und Jugendliche unter "<20" summiert werden. Wenn die Fälle dann zu alle Kinder und Jugendliche aufsummiert werden, die Infektionen bei den Eltern dann aber in Gruppen 20-30, 30 -40 und 40-50 aufgeteilt und dort dann mit kinderlosen Erwachsenen vermischt werden, dann ist es eben schwer, Inzidenzen zwischen Kindern und Erwachsenen zu vergleichen.

Ah, ok. Ich hatte mir diese hier ergoogelt:
https://interaktiv.morgenpost.de/corona-inzidenz-kinder-alter-kita-schule/
da ist mit dem Schnitt 5-14 das Thema Schule ganz gut selektiert.

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pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 29.05.2021, 13:06 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

So schaut es aus. Leider achten aber viele bei einer Statistik nicht darauf ob es einfach nur Zahlenspielereien sind oder tatsächlich Vergleichbarkeit der Daten hergestellt wurde. Das sieht man auch bei der Debatte um den gender pay gap, wo meistens monatliche Nettoeinkommen quer durch alle Berufsgruppen in einen Topf geworfen werden, statt die Bruttostundenlöhne im gleichen Beruf auf der gleichen Position bei gleicher Anzahl an aktiven Berufsjahren. Dann erkennt man zwar trotzdem noch, dass Frauen benachteiligt werden, aber der Unterschied ist dann deutlich geringer und der Aufreger ist nicht ganz so groß.

auch wenn es OT ist...

pactum Trotmundense, Montag, 31.05.2021, 07:44 (vor 1079 Tagen) @ pactum Trotmundense

Teile von den Sachen die Du jetzt aber zu einer Vergleichbarkeit heranziehst und so herausrechnen willst sind aber eben Teil der Benachteiligung.
ZB die Nichtbeförderung von Frauen in eben besser bezahlte Jobs, die in extrem vielen Firmen noch "üblich" ist.
(Aber auch die traditionell schlechter bezahlten Jobs in Pflege, Kinderbetreuung uns Schule)

Das ist insgesamt aber sicherlich ein schwieriges (und eigenes) Thema...

Ich wollte eigentlich nur sage, dass es immer schwierig ist Daten so aufzubereiten, dass es wirklich schlüssig ist. Letztlich muß man immer Annahmen, Vereinfachungen und Zusammenfassungen machen, weil man sonst (natürlich) bei Einzelfällen bleibt.
Ich stimme Dir aber sehr zu: Wichtig ist halt das transparent zu machen und auch beim "Empfänger" der Nachricht, dieses entsprechend zu berücksichtigen. Beides passiert halt leider zu selten.

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Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 08:38 (vor 1081 Tagen) @ herrNick


Hm, nicht dass ich sagen will, dass er unrecht hat, aber in der Altersklasse „Schulkinder“ liegen doch die Inzidenzen seit Monaten am höchsten, oder? Und das kommt dann durch die Eltern?

Das ist in der Tat unlogisch. Man könnte argumentieren dass dies mittlerweile an den regelmäßigen Schnelltests liegen würde. Aber die Inzidenzen in den Altersgruppen waren bereits deutlich überdurchschnittlich hoch, als Schnelltest in Deutschland in Schulen noch nicht eingesetzt wurden.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Gargamel09, Freitag, 28.05.2021, 20:41 (vor 1081 Tagen) @ Kaz

Der Chef der Ärztekammer, Dr. Klaus Reinhard, hat sich heute zur Entscheidung der Bundesregierung, Kindern gegen den Rat der Stiko impfen zu lassen, geäußert.

Reinhardt: "Ich finde es problematisch, wenn wir solche Einrichtungen haben, bei denen unabhängige Expertise bewusst gefragt ist, und die Politik sich darüber hinwegsetzt. Herr Spahn ist Minister und nicht Mediziner. Es handelt sich bei der Entscheidung über die Impfung von Kindern um eine Abwägung von Risiko und Nutzen. Daten aus Langzeitbeobachtungen der Impfungen liegen uns naturgemäß noch nicht vor.

Gleichwohl spricht vieles dafür, dass das Risiko von Kindern und Jugendlichen, an Corona schwer zu erkranken, sehr gering ist. Insofern sind aus meiner Sicht flächendeckende Impfungen von Kindern und Jugendlichen zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerechtfertigt. Anders ist das zum Beispiel bei Masern, wo der Anteil derjenigen, die schwere Folgeschäden haben können, relativ groß ist. Wegen der aktuell noch unzureichenden Datenlage würde ich Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen."

Aus der Welt

Das ist doch der Typ, der den Sinn der Masken zur Eindämmung der Pandemie hinterfragt hat...

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Dennis-77, Freitag, 28.05.2021, 20:44 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Einfach mal ne fundierte Meinung hinzunehmen fällt Dir offenbar schwer. Es wird dir frei bleiben Deine Kinder zu impfen aber außer Populism spricht aktuell nicht viel dafür.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Ulrich, Sonntag, 30.05.2021, 09:24 (vor 1080 Tagen) @ Dennis-77

Einfach mal ne fundierte Meinung hinzunehmen fällt Dir offenbar schwer. Es wird dir frei bleiben Deine Kinder zu impfen aber außer Populism spricht aktuell nicht viel dafür.

Der Mann ist ein Funktionär, kein Covid-19-Experte. Seine Expertise ist genau so gut oder schlecht wie die irgend eines Mediziners aus Pusemuckel.

Aber Aussagen wie die die er getätigt hat sind meiner Meinung nach kontraproduktiv, weil sie subjektiv falsch wahrgenommen werden können. Bisher ist nichts bekannt, was gegen eine Impfung von Kindern sprechen würde. Allerdings ist die Datenlage der STIKO noch zu dünn. Die Impfung ist zugelassen, jetzt geht es darum, ob sie auch routinemäßig bei allen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren durchgeführt werden soll. Und da fährt die STIKO aus gutem Grund einen konservativen Kurs. Sie wartet, bis umfassendere Daten vorliegen, dann wird sie sich äußern. Was sie aber nicht sagt, das ist dass der Impfen von Kindern gefährlich ist. Aber genau dieses Bild entsteht trotzdem in manchen Köpfen.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Gargamel09, Freitag, 28.05.2021, 20:52 (vor 1081 Tagen) @ Dennis-77

Einfach mal ne fundierte Meinung hinzunehmen fällt Dir offenbar schwer. Es wird dir frei bleiben Deine Kinder zu impfen aber außer Populism spricht aktuell nicht viel dafür

Warum sollte aktuell nicht mehr dafürsprechen? Es ist ja nicht so, dass die EMA das übers Knie gebrochen hat, auch in den USA können sich Kinder impfen lassen, weil empfohlen wurde. Wenn der eine Experte meint, dass er es nicht machen würde, finden sich andere Experten, die es für richtig und wichtig halten und das hat sicherlich nichts mit Populism zu tun

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 21:10 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09


Warum sollte aktuell nicht mehr dafürsprechen?

Wurde doch schon gesagt. Das Risiko für Kinder und Jugendliche durch SarsCov2 ist nun einmal äußerst gering, auch wenn immer Mal wieder gegenteiliges behauptet wurde. Und dann muss man abwägen, ob eine Impfung das individuelle Risiko absenkt oder gar erhöht.
Und gerade da das Risiko für Kinder und Jugendliche durch SarsCov2 eben so niedrig ist, sind auch Nebenwirkungen, die nur selten auftreten, problematisch, da sie den Nutzen einer Impfung für diese Altersgruppe deutlich beeinflussen.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

CLM, Berlin, Freitag, 28.05.2021, 21:32 (vor 1081 Tagen) @ simie

Vermutlich tritt PIMS sehr viel häufiger auf als Nebenwirkungen beim Impfen. Da sich früher oder später alle ungeimpften Kinder anstecken werden, ist der Nutzen der Impfung doch wohl deutlich höher als das Risiko einer Nebenwirkung zu bewerten.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

markus, Freitag, 28.05.2021, 21:46 (vor 1081 Tagen) @ CLM

Vermutlich tritt PIMS sehr viel häufiger auf als Nebenwirkungen beim Impfen. Da sich früher oder später alle ungeimpften Kinder anstecken werden, ist der Nutzen der Impfung doch wohl deutlich höher als das Risiko einer Nebenwirkung zu bewerten.

Zum anderen gibt es auch immer noch die kollektive Ebene. Je höher die Impfquote auch unter den Kindern ist, desto weniger wahrscheinlich wird sich das Virus ausbreiten. Wenn wir eins gelernt haben, dann geht es nicht nur um das individuelle Risiko eines einzelnen, sondern vor allem um die kollektive Eindämmung der Pandemie. Nachteile sind eben nicht nur potentielle Impfnebenwirkungen, sondern vor allem Grundrechtseinschränkungen.

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Goalgetter1990, Freitag, 28.05.2021, 23:07 (vor 1081 Tagen) @ markus

Zum anderen gibt es auch immer noch die kollektive Ebene. Je höher die Impfquote auch unter den Kindern ist, desto weniger wahrscheinlich wird sich das Virus ausbreiten. Wenn wir eins gelernt haben, dann geht es nicht nur um das individuelle Risiko eines einzelnen, sondern vor allem um die kollektive Eindämmung der Pandemie. Nachteile sind eben nicht nur potentielle Impfnebenwirkungen, sondern vor allem Grundrechtseinschränkungen.

Schwierige Argumentation. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass eine möglichst hohe Verimpfung auf der gesellschaftlichen Ebene wünschenswert ist bzw. extrem wichtig. Auf der anderen Seite kann man in einer Individualgesellschaft keine Impfempfehlungen aussprechen (wobei die Impfung im Endeffekt auf der persönlichen Impfung stattfindet), welche sich am "Gemeinwohl" orientiert, stattdessen muss es eine klare Nutzen/Risiko Entscheidung auf der persönlichen Ebene sein. Und die ist bei Kindern eben nicht so klar, wie beim 50-Jährigen Raucher.

Meine Erwartung: Am Ende ist es eh egal was die STIKO sagt, da man sich politisch sowieso schon von dieser entfernt hat. Jeder der sich oder seine Kinder impfen lassen möchte, wird dies tun können.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 21:53 (vor 1081 Tagen) @ markus

Nein. Komplett falsch. Es wird keine Impfung empfohlen, die das persönliche Risiko erhöht, nur um andere zu schützen.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 21:45 (vor 1081 Tagen) @ CLM

In der Gruppe, über die aktuell diskutiert wird, den 12 bis 16 jährigen, tritt Pims im Grunde gar nicht auf.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

CLM, Berlin, Freitag, 28.05.2021, 21:58 (vor 1081 Tagen) @ simie

Und du meinst, wenn wir schon über die Teenies derart diskutieren, lassen wir es dann bei den ganz Kleinen, wo PIMS ein Problem ist, sein? In welcher Welt lebst du?

Wenn wir die Kinder nicht impfen, werden wir nur die 75-80% der Erwachsenen haben, das sind auf die Gesamtbevölkerung aber dann nur max 67%. Deutlich zu wenig um auch nur ansatzweise sowas wie Herdenimmunität unter B117 und Der indischen Variante zu erreichen.

Die Kinder sind notwendig.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Sascha, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 09:19 (vor 1081 Tagen) @ CLM

Das ist aber kein Argument. Wenn die Risiken bei Kindern und Jugendlichen den Nutzen übersteigen, dann ist das eben ein Problem von uns Erwachsenen und nichts, was man ihnen für ein höheres Gemeinwohl aufbürden kann.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

markus, Samstag, 29.05.2021, 09:51 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Das ist aber kein Argument. Wenn die Risiken bei Kindern und Jugendlichen den Nutzen übersteigen, dann ist das eben ein Problem von uns Erwachsenen und nichts, was man ihnen für ein höheres Gemeinwohl aufbürden kann.

Doch, das ist ein Argument. Worum geht es denn die ganze Zeit? Nicht um die Gefahren eines jeden einzelnen, sondern darum die unkontrollierte Ausbreitung des Virus zu verhindern. Hier geht es schon seit über einem Jahr vorrangig um das Gemeinwohl. Deshalb kann sogar auch eine Impfpflicht rechtmäßig sein.

In Tschechien gab es einige Klagen gegen Impfpflichten gegen neun verschiedene Krankheiten. Das europäische Menschenrechtsgericht hält das für zulässig und hat dabei betont, dass es sowohl um den eigenen Schutz als auch um den Schutz Dritter geht. Im Sinne des Gemeinwohls zu handeln ist ein legitimes Ziel.

Das Gericht war jedoch der Auffassung, dass die Impfpflicht verhältnismäßig sei. Die tschechischen Be­hörden verfolgten „das legitime Ziel, die Gesundheit sowie die Rechte anderer zu schützen“, befand das Gericht.

„Die Impfung schützt sowohl jene, die sie erhalten, als auch jene, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können und daher auf die Herdenimmunität zum Schutz vor schweren ansteckenden Krankheiten angewiesen sind.“

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122780/Europaeisches-Menschenrechtsgericht-haelt-Impfpflicht-fuer-rechtens

Auch bei den Schulschließungen ging es mehr um das Gemeinwohl als um den Schutz der Kinder. Derzeit haben wir keine Impfpflicht, was zunächst richtig ist. Finden wir aber nicht genügend freiwillige Menschen, die mit genügend Impfungen die Pandemie beenden, wird man auch bei Corona über eine Impfpflicht nachdenken müssen, oder mit anderen längerfristigen Einschränkungen leben müssen. Es ist immer eine Abwägung auf der Suche nach dem kleinsten Übel.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Sascha, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 10:00 (vor 1081 Tagen) @ markus

Das Zauberwort ist verhältnismäßig. Und wenn der mögliche Schaden einer Impfung den Nutzen überwiegt, dann ist es das nicht mehr.

Das ist dann auch der Unterschied zum Beispiel zu einer Impfpflicht gegen Masern zum Besuch der Kita. Die Krankheit an sich kann für das Kind selten, aber tödlich enden. Bei Covid 19 gibt es so gut wie keine Todesfälle in dieser Altersgruppe.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 10:10 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Das Zauberwort ist verhältnismäßig. Und wenn der mögliche Schaden einer Impfung den Nutzen überwiegt, dann ist es das nicht mehr.

Gab es nicht schon genug gesellschaftlichen Schaden durch die Pandemie?


Das ist dann auch der Unterschied zum Beispiel zu einer Impfpflicht gegen Masern zum Besuch der Kita. Die Krankheit an sich kann für das Kind selten, aber tödlich enden. Bei Covid 19 gibt es so gut wie keine Todesfälle in dieser Altersgruppe.

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MaxMidler, Samstag, 29.05.2021, 10:18 (vor 1081 Tagen) @ markus

Die Frage ist aber, wie viel individuelles Risiko kann man in einer Demokratie zum Nutzen für die Gesellschaft erzwingen und umgekehrt. Ist aber eine rechtsphilosophische Frage, auf die es keine pauschale Antwort gibt.

MfG Max

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simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 10:47 (vor 1081 Tagen) @ MaxMidler

Bezüglich Impfungen ist die Frage doch relativ einfach zu beantworten, wenn man darauf abstellt, dass keine Impfung empfohlen werden kann, die ein höheres Risiko für Komplikationen beinhaltet, als es die zu verhindernde Krankheit beinhaltet.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

MaxMidler, Samstag, 29.05.2021, 10:58 (vor 1080 Tagen) @ simie

Bezüglich Impfungen ist die Frage doch relativ einfach zu beantworten, wenn man darauf abstellt, dass keine Impfung empfohlen werden kann, die ein höheres Risiko für Komplikationen beinhaltet, als es die zu verhindernde Krankheit beinhaltet.

Darauf ein ganz eindeutiges "jein" ;-) Wer gesamtgesellschaftlich ansetzt, kann argumentieren, Kinder übertragen und somit macht die Impfung Sinn. Wer individuell ansetzt, kann argumentieren, Kinder erkranken in der Regel nicht schwer und somit ist das Risiko durch die Impfung zu hoch. Es kommt immer auf den Standpunkt der Person an. Ich bin dankbar das nicht entscheiden zu müssen.

MfG Max

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markus, Samstag, 29.05.2021, 11:28 (vor 1080 Tagen) @ MaxMidler

Bezüglich Impfungen ist die Frage doch relativ einfach zu beantworten, wenn man darauf abstellt, dass keine Impfung empfohlen werden kann, die ein höheres Risiko für Komplikationen beinhaltet, als es die zu verhindernde Krankheit beinhaltet.


Darauf ein ganz eindeutiges "jein" ;-) Wer gesamtgesellschaftlich ansetzt, kann argumentieren, Kinder übertragen und somit macht die Impfung Sinn. Wer individuell ansetzt, kann argumentieren, Kinder erkranken in der Regel nicht schwer und somit ist das Risiko durch die Impfung zu hoch. Es kommt immer auf den Standpunkt der Person an. Ich bin dankbar das nicht entscheiden zu müssen.

MfG Max

Die Pandemie ist vorrangig ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir setzen bei sämtlichen Grundrechtseinschränkungen gesamtgesellschaftlich an. Wer das bei dem Ausweg aus der Pandemie, den Impfungen, dann nicht mehr tut, der begeht einen Kausalfehler. Fakt ist, dass wir aus der Pandemie nur mit genügend Impfungen herauskommen. Über die Sommermonate haben wir nun Zeit, möglichst viele Menschen zu impfen. Erreichen wir bis Oktober nicht genügend Menschen, kann es auch im nächsten Winter wieder Einschränkungen geben, die wir alle nicht wollen.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Acker, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 12:38 (vor 1080 Tagen) @ markus

Deine Meinung ist wirklich entlarvend. Meine Kinder werden natürlich nicht geimpft werden, auch kenne ich niemanden im meinem Bekannten- und Freundeskreis, der dies ernsthaft in Erwägung ziehen würde. Das ist übrigens auch weitestgehend Konsens in den Elternpflegschaften an der Schule gewesen, Ausnahmen gibt es immer.

Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Kinder ernsthaft an Covid erkranken tendiert gegen null. Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen nicht, bzw. sind diese nicht ausreichend erforscht. Wenn Sie 18 sind, können Sie gerne diese Entscheidung selber treffen.

Sicherlich werde ich diesen medizinischen Eingriff bei Ihnen nicht vornehmen lassen, damit Du oder ich wieder in Ruhe in den Biergarten gehen können. Meine Kinder tragen keine Verantwortung für andere. Ich aber für die sehr wohl.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

markus, Samstag, 29.05.2021, 12:53 (vor 1080 Tagen) @ Acker

Deine Meinung ist wirklich entlarvend. Meine Kinder werden natürlich nicht geimpft werden, auch kenne ich niemanden im meinem Bekannten- und Freundeskreis, der dies ernsthaft in Erwägung ziehen würde. Das ist übrigens auch weitestgehend Konsens in den Elternpflegschaften an der Schule gewesen, Ausnahmen gibt es immer.

Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass immerhin 51% der Eltern ihre Kinder impfen lassen wollen. Derzeit lehnen 40% der Befragten eine Schutzimpfung ab. Die Quote wird steigen, sobald entsprechende Zulassungen da sind.

https://www.augsburger-allgemeine.de/special/bayern-monitor/Corona-Impfung-fuer-Kinder-Zwei-von-fuenf-Eltern-wollen-ihre-Kinder-nicht-impfen-lassen-Umfrage-i...


Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Kinder ernsthaft an Covid erkranken tendiert gegen null. Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen nicht, bzw. sind diese nicht ausreichend erforscht. Wenn Sie 18 sind, können Sie gerne diese Entscheidung selber treffen.

Sicherlich werde ich diesen medizinischen Eingriff bei Ihnen nicht vornehmen lassen, damit Du oder ich wieder in Ruhe in den Biergarten gehen können. Meine Kinder tragen keine Verantwortung für andere. Ich aber für die sehr wohl.

Es geht nicht nur um Biergärten. Es waren auch andere Bereiche betroffen. Auch die Schulen.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Acker, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 13:02 (vor 1080 Tagen) @ markus

Ach ja, Umfragen.

Es geht mir übrigens überhaupt nicht um Impfungen im Allgemeinen, meine Kinder sind durchgeimpft, selbst gegen FSME etc.. Aber ich weigere mich ihnen eine kollektive Verantwortung zu übertragen für etwas, was wir ihnen nicht nur augenscheinlich eingebrockt, sondern zum größten Teil auch noch auf deren Rücken austragen. Und das ist keine Sturheit, sondern verantwortungsvolles Handeln.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Johan, Bremen, Samstag, 29.05.2021, 13:50 (vor 1080 Tagen) @ Acker

Ach ja, Umfragen.

Es geht mir übrigens überhaupt nicht um Impfungen im Allgemeinen, meine Kinder sind durchgeimpft, selbst gegen FSME etc.. Aber ich weigere mich ihnen eine kollektive Verantwortung zu übertragen für etwas, was wir ihnen nicht nur augenscheinlich eingebrockt, sondern zum größten Teil auch noch auf deren Rücken austragen. Und das ist keine Sturheit, sondern verantwortungsvolles Handeln.

Erkläre mir das Mal: Du sagst, deine Kinder sind durchgeimpft, willst Sie dann aber nicht gegen Corona impfen lassen, weil du Ihnen keine "kollektive Verantwortung" aufbürden möchtest. Warum lässt du Sie gegen alles andere impfen, aber nicht gegen Corona? Deine Kinder können genau so an Corona erkranken und hier besteht das Risiko von Long-Covid folgen, was Lauterbach bei 12% sieht. Es ist also ebenso wahrscheinlich, wie viele andere Krankheiten, gegen die normalerweise geimpft wird. Bei der hohen Verbreitung des Virus sind schwere Langzeitfolgen also vielleicht sogar noch viel wahrscheinlicher.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Acker, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 14:52 (vor 1080 Tagen) @ Johan

Ich dachte, das wäre eigentlich klar.
Bei den anderen Impfungen steht das Risiko von Erkrankung zur Nebenwirkung in einem völlig anderen Verhältnis. Natürlich sind sie gegen Masern etc. geimpft, alles andere wäre fahrlässig.

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Johan, Bremen, Samstag, 29.05.2021, 15:55 (vor 1080 Tagen) @ Acker

Ich dachte, das wäre eigentlich klar.
Bei den anderen Impfungen steht das Risiko von Erkrankung zur Nebenwirkung in einem völlig anderen Verhältnis. Natürlich sind sie gegen Masern etc. geimpft, alles andere wäre fahrlässig.

Du findest also, dass eine Impfung bei einer 10% Chance, Long-Covid zu bekommen, unverhältnismäßg ist? Lauterbach hat gestern in einem Interview gesagt, dass die neueste Studie zeigt, dass es keine(!) Nebenwirkungen des Impfstoffes bei Kindern gab und das auf der anderen Seite bis zu 10% aller Infizierten Kinder an ling-Covid leiden. Wie kann man hier eine Unverhältnismäßigkeit sehen?

Hier sein Interview: /watch?v=ldeLQZsGffA

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markus, Samstag, 29.05.2021, 13:07 (vor 1080 Tagen) @ Acker

Ach ja, Umfragen.

Es geht mir übrigens überhaupt nicht um Impfungen im Allgemeinen, meine Kinder sind durchgeimpft, selbst gegen FSME etc.. Aber ich weigere mich ihnen eine kollektive Verantwortung zu übertragen für etwas, was wir ihnen nicht nur augenscheinlich eingebrockt, sondern zum größten Teil auch noch auf deren Rücken austragen. Und das ist keine Sturheit, sondern verantwortungsvolles Handeln.

Weiterhin ganze Branchen und Schulen dicht machen ist leider auch nicht verantwortungsvoll. Was ist denn dein Weg aus der Pandemie? Oder hast du dich eingelebt und willst gar nicht mehr heraus? Sollen die oben genannten Einrichtungen ewig dicht bleiben? Es wäre ja schön, wenn das alles von ganz alleine wieder weg geht, aber der einzige Ausweg ist eine ausreichend große Anzahl an Impfungen. Auch Schuldzuweisungen sind keine Lösung.

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Acker, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 15:05 (vor 1080 Tagen) @ markus

Jegliche Priorisierung aufheben, Erwachsene weiter schnellstmöglich impfen, Kinder ggf. durchseuchen. Wird länger dauern, klar. So ist das halt. Wir sind auf einem guten Weg.

Was auch immer der Weg ist, der Weg über das verpflichtende Impfen der Kinder ist falsch, anmaßend und unmoralisch und wird auch vor keinem Gesetz bestand haben.

Eine erneute völlige Schließung von Schulen halte ich zudem für ziemlich ausgeschlossen.

Und nein: ich habe mich nicht in der Pandemie "eingerichtet". Ganz im Gegenteil.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 15:38 (vor 1080 Tagen) @ Acker

Jegliche Priorisierung aufheben, Erwachsene weiter schnellstmöglich impfen, Kinder ggf. durchseuchen. Wird länger dauern, klar. So ist das halt. Wir sind auf einem guten Weg.

Wenn wir bestimmte Branchen nicht komplett vor die Wand wollen, müssen wir zum Spätsommer durch sein. Wir können nicht noch einmal zwei Jahre jeweils über kälteren Monate sehr viele Einrichtungen schließen.


Was auch immer der Weg ist, der Weg über das verpflichtende Impfen der Kinder ist falsch, anmaßend und unmoralisch und wird auch vor keinem Gesetz bestand haben.

1. steht eine Pflicht derzeit gar nicht zur Debatte. 2. kann eine Impfpflicht für alle durchaus zulässig sein, insbesondere wenn es auch um den Schutz der Allgemeinheit geht (ich hatte weiter oben dazu etwas verlinkt). Im Vergleich zu den Grundrechtseinschränkungen sind aus meiner Sicht Impfungen das mildere Mittel.


Eine erneute völlige Schließung von Schulen halte ich zudem für ziemlich ausgeschlossen.

Das meinten sehr viele auch im letzten Sommer und dann kam die böse Überraschung mit weiteren Schulschließungen. Woran machst du das fest? Reines Bauchgefühl? Das ist kein guter Ratgeber. Entscheidend ist am Ende, ob genügend Menschen sich impfen lassen. Es müssen so viele sein, dass allein die Impfungen die exponentielle Ausbreitung stoppen können, denn andere Maßnahmen will man irgendwann auch wieder aufheben. Der Normalzustand ist eine Welt ohne Einschränkungen. Es spricht derzeit viel dafür, dass wir eine sehr hohe Quote benötigen von 80-90%, um auch gewappnet gegen die indische Variante zu sein. Diese sehr hohe Quote erreichen wir nur mit Volljährigen nicht. Die indische Variante setzt sich in anderen Ländern derzeit gegen die britische Variante durch, sie wird daher zweifellos ansteckender sein.

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Goalgetter1990, Samstag, 29.05.2021, 11:41 (vor 1080 Tagen) @ markus
bearbeitet von Goalgetter1990, Samstag, 29.05.2021, 11:44

Die Pandemie ist vorrangig ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir setzen bei sämtlichen Grundrechtseinschränkungen gesamtgesellschaftlich an. Wer das bei dem Ausweg aus der Pandemie, den Impfungen, dann nicht mehr tut, der begeht einen Kausalfehler. Fakt ist, dass wir aus der Pandemie nur mit genügend Impfungen herauskommen. Über die Sommermonate haben wir nun Zeit, möglichst viele Menschen zu impfen. Erreichen wir bis Oktober nicht genügend Menschen, kann es auch im nächsten Winter wieder Einschränkungen geben, die wir alle nicht wollen.

Die Pandemie ist tatsächlich in erster Linie ein gesamtgesellschaftliches Thema, allerdings ist - solange es keine Impfpflicht gibt - in einer Individualgesellschaft die persönliche Impfung eine Individualabwägung. Und gerade aus medizinethischer Sicht kann bspw. Stiko oder Ärzteverband keine Impf-Empfehlungen für Kinder treffen, die in erster Linie darauf ausgerichtet sind Ältere zu schützen. Es werden sich auch so genug Kinder impfen lassen, bloß halt nicht in der Größenordnung wie bei den Älteren.

Mal grundsätzlich zur Situation ab September/Oktober: In dem Augenblick, wenn jeder die Chance hat sich impfen und schützen zu lassen, fällt das gesellschaftliche Solidarprinzip, steigende Fallzahlen und Gesundheitssystem hin oder her. Niemand wird bereit sein Einschränkungen zu akzeptieren, nur weil 30% der ü60er in bestimmten Bundesländern sich nicht geimpft haben und das Virus dann in dieser Gruppe grassiert. In der Individualgesellschaft, auf der übrigens auch unser komplettes Rechtssystem aufgebaut ist, wäre nichts anderes möglich.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 11:52 (vor 1080 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Pandemie ist vorrangig ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir setzen bei sämtlichen Grundrechtseinschränkungen gesamtgesellschaftlich an. Wer das bei dem Ausweg aus der Pandemie, den Impfungen, dann nicht mehr tut, der begeht einen Kausalfehler. Fakt ist, dass wir aus der Pandemie nur mit genügend Impfungen herauskommen. Über die Sommermonate haben wir nun Zeit, möglichst viele Menschen zu impfen. Erreichen wir bis Oktober nicht genügend Menschen, kann es auch im nächsten Winter wieder Einschränkungen geben, die wir alle nicht wollen.


Die Pandemie ist tatsächlich in erster Linie ein gesamtgesellschaftliches Thema, allerdings ist - solange es keine Impfpflicht gibt - in einer Individualgesellschaft die persönliche Impfung eine Individualabwägung. Und gerade aus medizinethischer Sicht kann bspw. Stiko oder Ärzteverband keine Impf-Empfehlungen für Kinder treffen, die in erster Linie darauf ausgerichtet sind Ältere zu schützen.

Mal grundsätzlich zur Situation ab September/Oktober: In dem Augenblick, wenn jeder die Chance hat sich impfen und schützen zu lassen, fällt das gesellschaftliche Solidarprinzip, steigende Fallzahlen und Gesundheitssystem hin oder her. Niemand wird bereit sein Einschränkungen zu akzeptieren, nur weil 30% der ü60er in bestimmten Bundesländern sich nicht geimpft haben und das Virus dann in dieser Gruppe grassiert. In der Individualgesellschaft, auf der übrigens auch unser komplettes Rechtssystem aufgebaut ist, wäre nichts anderes möglich.

Es betrifft auch dann nicht nur die Impfverweigerer, sondern auch das Krankenhauspersonal, das damit klarkommen muss, der Steuerzahler, der das ganze bezahlen muss, Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können und alle Menschen, die aus ganz anderen Gründen keinen Platz mehr auf der Intensivstation bekämen. Für Notfälle wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Unfälle benötigt man genauso Kapazitäten wie für geplante Krebs-OPs. Es wird eher wieder massive Einschränkungen geben, bevor das Gesundheitssystem überlastet. Es gibt nur einen Weg aus dem ganzen Dilemma: Genügend geimpfte Menschen.

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Sascha, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 10:18 (vor 1081 Tagen) @ markus

Ich finde es offen gesagt erschreckend, was manche hier für ein Gemeinschaftsbild haben.

Im Prinzip steckt da nichts anderes hinter, als dass sich der Einzelne für die Gesellschaft zu opfern hat. Aber nicht umsonst hat jeder einzelne Mensch das Recht auf individuelle körperliche Unversehrtheit.

Zudem haben Kinder und Jugendliche ihren Beitrag für die Gesellschaft schon lange geleistet, indem sie einen Teil der schönsten Zeit ihres Lebens der Pandemiebekämpfung geopfert haben.

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virz3, Oberhausen, Samstag, 29.05.2021, 10:39 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Ich finde es offen gesagt erschreckend, was manche hier für ein Gemeinschaftsbild haben.

Im Prinzip steckt da nichts anderes hinter, als dass sich der Einzelne für die Gesellschaft zu opfern hat. Aber nicht umsonst hat jeder einzelne Mensch das Recht auf individuelle körperliche Unversehrtheit.

Zudem haben Kinder und Jugendliche ihren Beitrag für die Gesellschaft schon lange geleistet, indem sie einen Teil der schönsten Zeit ihres Lebens der Pandemiebekämpfung geopfert haben.

Ich sehe das genauso wie du. Kinder haben auf soviel verzichtet, haben bereits jetzt langfristige psychische Schäden erlitten, sind entwicklungstechnisch weit zurück geworfen - und jetzt wollen einige die Kinder zur Impfung verdonnern. Einigen ist jegliches Augenmaß und jedwige Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen. Sorry.

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Johan, Bremen, Samstag, 29.05.2021, 13:53 (vor 1080 Tagen) @ virz3

Ich finde es offen gesagt erschreckend, was manche hier für ein Gemeinschaftsbild haben.

Im Prinzip steckt da nichts anderes hinter, als dass sich der Einzelne für die Gesellschaft zu opfern hat. Aber nicht umsonst hat jeder einzelne Mensch das Recht auf individuelle körperliche Unversehrtheit.

Zudem haben Kinder und Jugendliche ihren Beitrag für die Gesellschaft schon lange geleistet, indem sie einen Teil der schönsten Zeit ihres Lebens der Pandemiebekämpfung geopfert haben.


Ich sehe das genauso wie du. Kinder haben auf soviel verzichtet, haben bereits jetzt langfristige psychische Schäden erlitten, sind entwicklungstechnisch weit zurück geworfen - und jetzt wollen einige die Kinder zur Impfung verdonnern. Einigen ist jegliches Augenmaß und jedwige Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen. Sorry.

Was meinst du denn, was viele Kinder für psychische Folgen davon tragen würden, wenn Sie Ihre Eltern und Großeltern anstecken würden und diese dadurch sterben? Viele Kinder würden das warhscheinlich schwerer verkraften, als ein paar Monate mit den Einschränkungen leben zu müssen.

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virz3, Oberhausen, Samstag, 29.05.2021, 14:07 (vor 1080 Tagen) @ Johan

Ich finde es offen gesagt erschreckend, was manche hier für ein Gemeinschaftsbild haben.

Im Prinzip steckt da nichts anderes hinter, als dass sich der Einzelne für die Gesellschaft zu opfern hat. Aber nicht umsonst hat jeder einzelne Mensch das Recht auf individuelle körperliche Unversehrtheit.

Zudem haben Kinder und Jugendliche ihren Beitrag für die Gesellschaft schon lange geleistet, indem sie einen Teil der schönsten Zeit ihres Lebens der Pandemiebekämpfung geopfert haben.


Ich sehe das genauso wie du. Kinder haben auf soviel verzichtet, haben bereits jetzt langfristige psychische Schäden erlitten, sind entwicklungstechnisch weit zurück geworfen - und jetzt wollen einige die Kinder zur Impfung verdonnern. Einigen ist jegliches Augenmaß und jedwige Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen. Sorry.


Was meinst du denn, was viele Kinder für psychische Folgen davon tragen würden, wenn Sie Ihre Eltern und Großeltern anstecken würden und diese dadurch sterben? Viele Kinder würden das warhscheinlich schwerer verkraften, als ein paar Monate mit den Einschränkungen leben zu müssen.

Darum geht es doch gerade gar nicht. Die Eltern und Großeltern sind doch geimpft und die Kinder sind keine potentielle tödliche Gefahr mehr für diese.

Es geht darum, daß der Nutzen für die Kinder das Risiko von Nebenwirkungen nicht übertrifft und das man sie verantwortlich machen will, das wir eine Herdenimmunität erreichen können und wir endlich aus der Pandemie finden.

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Sascha, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 10:48 (vor 1081 Tagen) @ virz3

Bei einer gesicherten Datenlage über Risiken und Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen kann man dann später allerdings natürlich darüber sprechen.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 10:56 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

Bei einer gesicherten Datenlage über Risiken und Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen kann man dann später allerdings natürlich darüber sprechen.

Die Ema hat die Zulassung des Biontech Impfstoffs ab 12 empfohlen. Würde sie das tun, wenn die Datenlage so unsicher ist?

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Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 29.05.2021, 10:50 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

Man kann auch mit den Kindern selbst sprechen. Zumindest die älteren Kinder haben auch eine eigene Meinung. Meine beiden Neffen (Teenager) wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Gedrängt wurden sie nicht zu diesem Entschluss.

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virz3, Oberhausen, Samstag, 29.05.2021, 14:02 (vor 1080 Tagen) @ Schnippelbohne

Man kann auch mit den Kindern selbst sprechen. Zumindest die älteren Kinder haben auch eine eigene Meinung. Meine beiden Neffen (Teenager) wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Gedrängt wurden sie nicht zu diesem Entschluss.

Natürlich wurden Sie von der allgemeinen Nachrichtenlage und der Diskussion nicht beeinflusst und haben sich ganz in Ruhe damit beschäftigt... natürlich...

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Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 29.05.2021, 14:31 (vor 1080 Tagen) @ virz3

Man kann auch mit den Kindern selbst sprechen. Zumindest die älteren Kinder haben auch eine eigene Meinung. Meine beiden Neffen (Teenager) wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Gedrängt wurden sie nicht zu diesem Entschluss.


Natürlich wurden Sie von der allgemeinen Nachrichtenlage und der Diskussion nicht beeinflusst und haben sich ganz in Ruhe damit beschäftigt... natürlich...

Sie können lesen und haben Zugang zu TV und Internet. Damit dürften sie dieselben Quellen zur Verfügung haben wie alle hier. Bislang wurden sie auch alterstypisch regelmäßig geimpft, ohne dabei Schaden zu nehmen. Kürzlich war FSME dran (da Risikogebiet).

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simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 09:57 (vor 1081 Tagen) @ markus

Du verrrennst dich gerade. Eine Impfung, die nur dem Allgemeinwohl dient, und eben nicht dem Schutz des Impfling, wird schlicht und einfach nicht von der Stiko empfohlen werden.
Das würde auch den Gedanken, der hinter Impfungen steht, pervertieren.

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Sascha, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 10:07 (vor 1081 Tagen) @ simie

Du verrrennst dich gerade. Eine Impfung, die nur dem Allgemeinwohl dient, und eben nicht dem Schutz des Impfling, wird schlicht und einfach nicht von der Stiko empfohlen werden.
Das würde auch den Gedanken, der hinter Impfungen steht, pervertieren.

Finde die Diskussion insgesamt ziemlich albern, weil wir Erwachsenen zum Beispiel den Impfprozess verlangsamt haben, indem wir Astrazeneca aufgrund extrem seltener Nebenwirkungen verschmäht und lieber auf den Impfstoff unserer Wahl gewartet haben.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 10:13 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Du verrrennst dich gerade. Eine Impfung, die nur dem Allgemeinwohl dient, und eben nicht dem Schutz des Impfling, wird schlicht und einfach nicht von der Stiko empfohlen werden.
Das würde auch den Gedanken, der hinter Impfungen steht, pervertieren.


Finde die Diskussion insgesamt ziemlich albern, weil wir Erwachsenen zum Beispiel den Impfprozess verlangsamt haben, indem wir Astrazeneca aufgrund extrem seltener Nebenwirkungen verschmäht und lieber auf den Impfstoff unserer Wahl gewartet haben.

Ja, auch an der Stelle ist der Egoismus hinderlich.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 10:04 (vor 1081 Tagen) @ simie

Du verrrennst dich gerade. Eine Impfung, die nur dem Allgemeinwohl dient, und eben nicht dem Schutz des Impfling, wird schlicht und einfach nicht von der Stiko empfohlen werden.
Das würde auch den Gedanken, der hinter Impfungen steht, pervertieren.

Die Stiko bewertet allein das individuelle Risiko und lässt das Allgemeinwohl außen vor. Die Politik hat dagegen die Aufgabe auch auf das Gemeinwohl zu achten. Fakt ist, dass wir genügend Impfungen benötigen, um die Pandemie beenden zu können. Erreichen wir die kritische Masse nicht, werden wir im kommenden Winter erneut Einschränkungen haben, die dann auch wieder Schulen betreffen können. Egoismus bringt uns jetzt nicht weiter. Wir benötigen schlicht und ergreifend genügend Menschen, die sich impfen lassen.

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burz, Lünen, Samstag, 29.05.2021, 10:21 (vor 1081 Tagen) @ markus

Du verrrennst dich gerade. Eine Impfung, die nur dem Allgemeinwohl dient, und eben nicht dem Schutz des Impfling, wird schlicht und einfach nicht von der Stiko empfohlen werden.
Das würde auch den Gedanken, der hinter Impfungen steht, pervertieren.


Die Stiko bewertet allein das individuelle Risiko und lässt das Allgemeinwohl außen vor. Die Politik hat dagegen die Aufgabe auch auf das Gemeinwohl zu achten. Fakt ist, dass wir genügend Impfungen benötigen, um die Pandemie beenden zu können. Erreichen wir die kritische Masse nicht, werden wir im kommenden Winter erneut Einschränkungen haben, die dann auch wieder Schulen betreffen können. Egoismus bringt uns jetzt nicht weiter. Wir benötigen schlicht und ergreifend genügend Menschen, die sich impfen lassen.

Zunächst mal gibt es noch genügend Erwachsene, die geimpft werden sollten. Deswegen finde ich die Diskussion um Kinder und Jugendliche arg verfrüht. Man sollte zunächst mal weitere Studien abwarten und dann Entscheidungen treffen. Bis dahin können gefährdete Jugendliche mit geimpft werden.

Eine Herdenimmunität werden wir ohnehin nicht erreichen. Insofern geht es darum, ob wir mittelfristig mit Inzidenzen von vielleicht 5% oder 20% durch den Spätsommer gehen. Kinder sollten nur geimpft werden, wenn Nebenwirkungen durch die Impfung weitgehend ausgeschlossen werden können. Solange Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden können, darf das Wohl von Kindern nicht zu Gunsten von Menschen, die nicht geimpft werden können, aufs Spiel gesetzt werden. Die Argumentation ums Gemeinwohl zieht hier auch nicht mehr. Bereits geimpfte Menschen werden keinen nennenswerten Nutzen von einer Impfung von Kindern haben.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 11:19 (vor 1080 Tagen) @ burz

Du verrrennst dich gerade. Eine Impfung, die nur dem Allgemeinwohl dient, und eben nicht dem Schutz des Impfling, wird schlicht und einfach nicht von der Stiko empfohlen werden.
Das würde auch den Gedanken, der hinter Impfungen steht, pervertieren.


Die Stiko bewertet allein das individuelle Risiko und lässt das Allgemeinwohl außen vor. Die Politik hat dagegen die Aufgabe auch auf das Gemeinwohl zu achten. Fakt ist, dass wir genügend Impfungen benötigen, um die Pandemie beenden zu können. Erreichen wir die kritische Masse nicht, werden wir im kommenden Winter erneut Einschränkungen haben, die dann auch wieder Schulen betreffen können. Egoismus bringt uns jetzt nicht weiter. Wir benötigen schlicht und ergreifend genügend Menschen, die sich impfen lassen.


Zunächst mal gibt es noch genügend Erwachsene, die geimpft werden sollten. Deswegen finde ich die Diskussion um Kinder und Jugendliche arg verfrüht. Man sollte zunächst mal weitere Studien abwarten und dann Entscheidungen treffen. Bis dahin können gefährdete Jugendliche mit geimpft werden.

Eine Herdenimmunität werden wir ohnehin nicht erreichen. Insofern geht es darum, ob wir mittelfristig mit Inzidenzen von vielleicht 5% oder 20% durch den Spätsommer gehen. Kinder sollten nur geimpft werden, wenn Nebenwirkungen durch die Impfung weitgehend ausgeschlossen werden können. Solange Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden können, darf das Wohl von Kindern nicht zu Gunsten von Menschen, die nicht geimpft werden können, aufs Spiel gesetzt werden. Die Argumentation ums Gemeinwohl zieht hier auch nicht mehr. Bereits geimpfte Menschen werden keinen nennenswerten Nutzen von einer Impfung von Kindern haben.

Man kann Nebenwirkungen nie zu 100% ausschließen. Auch bei den Masernimpfungen können in seltenen Fällen Nebenwirkungen auftreten. Es gibt vor der Zulassung eines Impfstoffs immer umfangreiche Studien. Erst wenn Nebenwirkungen äußerst unwahrscheinlich sind, wird ein Impfstoff zugelassen.

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TerraP, Köln, Samstag, 29.05.2021, 10:20 (vor 1081 Tagen) @ markus

Ja. Würden sich alle Erwachsenen impfen lassen (theoretisch problemlos möglich), wäre die Diskussion über Kinderimpfungen für das Gemeinwohl gegenstandslos. Deshalb halte ich die Linie, dass Kinder und Jugendliche (mal wieder!) zum Wohl der Gesellschaft solidarisch sein müssen, auch für gefährlich.

Ich gehe allerdings davon aus, dass sie das auf dieser sehr grundlegenden Ebene ohnehin ist. Halte es für unwahrscheinlich, dass die Impfung mehr schadet als nützt, auch bei Kindern. Auch wenn der Nutzen halt geringer ist als in Bevölkerungsgruppen, für die Corona gefährlicher ist.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 11:15 (vor 1080 Tagen) @ TerraP

Ja. Würden sich alle Erwachsenen impfen lassen (theoretisch problemlos möglich), wäre die Diskussion über Kinderimpfungen für das Gemeinwohl gegenstandslos. Deshalb halte ich die Linie, dass Kinder und Jugendliche (mal wieder!) zum Wohl der Gesellschaft solidarisch sein müssen, auch für gefährlich.

Ich bin hier eher bei CLM. Nur die Erwachsenen zu impfen reicht nicht aus. Wir benötigen eine bestimmte Impfquote.

Ich gehe allerdings davon aus, dass sie das auf dieser sehr grundlegenden Ebene ohnehin ist. Halte es für unwahrscheinlich, dass die Impfung mehr schadet als nützt, auch bei Kindern. Auch wenn der Nutzen halt geringer ist als in Bevölkerungsgruppen, für die Corona gefährlicher ist.

Die Ema hat Biontech ab 12 bereits empfohlen. Die Zulassung steht kurz bevor.

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TerraP, Köln, Samstag, 29.05.2021, 11:24 (vor 1080 Tagen) @ markus

Ich bin ja grundsätzlich bei Dir/Euch.

Nur prinzipiell für den hypothetischen Fall, dass bei Kindern die Risiken den Nutzen einer Impfung überwiegen: Die sollten sich nicht für das Gemeinwohl "opfern" müssen, wenn nicht 100 % der Erwachsenen bereit sind, sich zu impfen (denn mit 100 % der Erwachsenen wären wir in etwa bei der Herdenimmunität). Für diesen Fall wäre eine Impfpflicht für tatsächlich gefährdete Gruppen, die zugleich auch andere gefährden, der angemessene politische/gesetzgeberische Schritt.

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markus, Samstag, 29.05.2021, 11:34 (vor 1080 Tagen) @ TerraP

Ich bin ja grundsätzlich bei Dir/Euch.

Nur prinzipiell für den hypothetischen Fall, dass bei Kindern die Risiken den Nutzen einer Impfung überwiegen: Die sollten sich nicht für das Gemeinwohl "opfern" müssen, wenn nicht 100 % der Erwachsenen bereit sind, sich zu impfen (denn mit 100 % der Erwachsenen wären wir in etwa bei der Herdenimmunität). Für diesen Fall wäre eine Impfpflicht für tatsächlich gefährdete Gruppen, die zugleich auch andere gefährden, der angemessene politische/gesetzgeberische Schritt.

Ich habe weiter oben (oder unten) einen Artikel zu einem Urteil des Menschenrechtsgerichts verlinkt. Das Gericht stellte u.a. auch auf das Argument ab, dass es Menschen gibt, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Eine 100% Impfquote unter Erwachsenen kann es somit nicht geben.

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TerraP, Köln, Samstag, 29.05.2021, 11:52 (vor 1080 Tagen) @ markus
bearbeitet von TerraP, Samstag, 29.05.2021, 12:00

Das ist richtig. Ich nehme aber an, 98 % wären auch ganz ok. ;-)

Edit: Worauf ich hinauswill, ist: Der realistische Fall ist ja, dass Kinder geimpft werden müssen, weil es zu viele erwachsene Deppen gibt, die ein Impfangebot einfach nicht in Anspruch nehmen. Genau DAS kann aber m. M. n. kein Maßstab dafür sein, was einer schutzbedürftigen Gruppe im Interesse der Allgemeinheit zugemutet werden sollte.

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neo_fisch, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 13:18 (vor 1080 Tagen) @ TerraP

Das ist richtig. Ich nehme aber an, 98 % wären auch ganz ok. ;-)

Edit: Worauf ich hinauswill, ist: Der realistische Fall ist ja, dass Kinder geimpft werden müssen, weil es zu viele erwachsene Deppen gibt, die ein Impfangebot einfach nicht in Anspruch nehmen. Genau DAS kann aber m. M. n. kein Maßstab dafür sein, was einer schutzbedürftigen Gruppe im Interesse der Allgemeinheit zugemutet werden sollte.

Es ist im Grunde ungeheuerlich über eine impfpflicht für Kinder zu sprechen, zum Gemeinwohl, bevor dies für Erwachsene gilt. In der Diskussion läuft gerade einiges aus dem Ruder...

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markus, Samstag, 29.05.2021, 13:20 (vor 1080 Tagen) @ neo_fisch

Das ist richtig. Ich nehme aber an, 98 % wären auch ganz ok. ;-)

Edit: Worauf ich hinauswill, ist: Der realistische Fall ist ja, dass Kinder geimpft werden müssen, weil es zu viele erwachsene Deppen gibt, die ein Impfangebot einfach nicht in Anspruch nehmen. Genau DAS kann aber m. M. n. kein Maßstab dafür sein, was einer schutzbedürftigen Gruppe im Interesse der Allgemeinheit zugemutet werden sollte.


Es ist im Grunde ungeheuerlich über eine impfpflicht für Kinder zu sprechen, zum Gemeinwohl, bevor dies für Erwachsene gilt. In der Diskussion läuft gerade einiges aus dem Ruder...

Das hat hier auch niemand gefordert.

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neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 30.05.2021, 08:29 (vor 1080 Tagen) @ markus

Das ist richtig. Ich nehme aber an, 98 % wären auch ganz ok. ;-)

Edit: Worauf ich hinauswill, ist: Der realistische Fall ist ja, dass Kinder geimpft werden müssen, weil es zu viele erwachsene Deppen gibt, die ein Impfangebot einfach nicht in Anspruch nehmen. Genau DAS kann aber m. M. n. kein Maßstab dafür sein, was einer schutzbedürftigen Gruppe im Interesse der Allgemeinheit zugemutet werden sollte.


Es ist im Grunde ungeheuerlich über eine impfpflicht für Kinder zu sprechen, zum Gemeinwohl, bevor dies für Erwachsene gilt. In der Diskussion läuft gerade einiges aus dem Ruder...


Das hat hier auch niemand gefordert.

Es wurde drüber gesprochen. Aber nicht in diesem Faden, glaub ich. Sinngemäß: bei Masern, gekoppelt an Schulbesuch ging das auch.
Eltern wurde die Berechtigung Eltern sein zu dürfen abgesprochen, wenn man seine Kunst nicht impfen würde, aber sich selbst schon usw.

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simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 10:16 (vor 1081 Tagen) @ markus


Die Stiko bewertet allein das individuelle Risiko und lässt das Allgemeinwohl außen vor.

Und das ist auch das einzig richtige.

Die Politik hat dagegen die Aufgabe auch auf das Gemeinwohl zu achten. Fakt ist, dass wir genügend Impfungen benötigen, um die Pandemie beenden zu können. Erreichen wir die kritische Masse nicht, werden wir im kommenden Winter erneut Einschränkungen haben, die dann auch wieder Schulen betreffen können. Egoismus bringt uns jetzt nicht weiter. Wir benötigen schlicht und ergreifend genügend Menschen, die sich impfen lassen.

Nein. Wenn genügend Angehörige der Risikogruppen geimpft sind, dann kann man auch deutlich höhere Inzidenzzahlen zulassen, ohne das Gesundheitssystem zu überlasten.
Und an den Schulen könnte man es dann tatsächlich durchlaufen lassen. Wichtig ist daher vor allem, dass sich diejenigen Gruppen impfen lassen, die auch von schweren Verläufen bedroht sind.
Die Kinder kann man da tatsächlich erst einmal herauslassen.
Da braucht man jetzt auch nicht solche Panikszenarien von neuen Schulschließungen beschwören.
Und es ist kein Egoismus, eine Impfung abzulehnen, die höhere Risiken beinhaltet, als die Erkrankung.
Ach noch etwas: Da du dazu neigst, den Kontext einer Diskussion zu vergessen, folgender Hinweis: Es geht hier immer noch nur um das Szenario, dass die Impfungen letztlich aufgrund der Nebenwirkungen nicht für die entsprechende Altersgruppe empfohlen werden.

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simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 22:28 (vor 1081 Tagen) @ CLM

Und du meinst, wenn wir schon über die Teenies derart diskutieren, lassen wir es dann bei den ganz Kleinen, wo PIMS ein Problem ist, sein? In welcher Welt lebst du?


In einer Welt in der nicht Populismus in allen Richtungen herrscht, sondern anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen in Verbindung mit der Wichtigkeit eine Abwägung getroffen wird.


Die Kinder sind notwendig.

Wenn man jedoch zum Ergebnis kommt, dass das Risiko einer Impfung größer sein sollte, als die Infektion, dann ist das eben so. Dann wird eben das Ziel durch Durchseuchung erreicht. Wohlgemerkt nur dann, wenn sich herausstellen sollte, dass das Risiko tatsächlich größer ist. Das ist beispielsweise bei den Vektorimpfstoffen tatsächlich der Fall. Und auch bei Biontech sollte man jetzt die aktuellen Meldungen aus den USA bezüglich der Herzmuskelentzündungen durchaus Ernst nehmen. Es kann ja gut sein, dass man hier in ein paar Wochen Entwarnung geben kann. Aktuell würde ich jedoch noch etwas abwarten.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Johan, Bremen, Freitag, 28.05.2021, 22:34 (vor 1081 Tagen) @ simie

Und du meinst, wenn wir schon über die Teenies derart diskutieren, lassen wir es dann bei den ganz Kleinen, wo PIMS ein Problem ist, sein? In welcher Welt lebst du?

In einer Welt in der nicht Populismus in allen Richtungen herrscht, sondern anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen in Verbindung mit der Wichtigkeit eine Abwägung getroffen wird.


Die Kinder sind notwendig.


Wenn man jedoch zum Ergebnis kommt, dass das Risiko einer Impfung größer sein sollte, als die Infektion, dann ist das eben so. Dann wird eben das Ziel durch Durchseuchung erreicht. Wohlgemerkt nur dann, wenn sich herausstellen sollte, dass das Risiko tatsächlich größer ist. Das ist beispielsweise bei den Vektorimpfstoffen tatsächlich der Fall. Und auch bei Biontech sollte man jetzt die aktuellen Meldungen aus den USA bezüglich der Herzmuskelentzündungen durchaus Ernst nehmen. Es kann ja gut sein, dass man hier in ein paar Wochen Entwarnung geben kann. Aktuell würde ich jedoch noch etwas abwarten.

Hast du für die Behauptung zu den Vektorimpfstoffen mal einen Beleg? So weit ich weiß, sind diese sogar vergleichsweise noch sicherer als Pfizers und es treten (noch) weniger Impfkomplikationen auf.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 22:46 (vor 1081 Tagen) @ Johan


Hast du für die Behauptung zu den Vektorimpfstoffen mal einen Beleg? So weit ich weiß, sind diese sogar vergleichsweise noch sicherer als Pfizers und es treten (noch) weniger Impfkomplikationen auf.

Du hast schon mitgekriegt, dass AZ und Janssen nur für die älteren Jahrgänge empfohlen sind?
Beispielsweise bei AstraZeneca konnte man vor einiger Zeit lesen, dass das Risiko der Impfung für Personen ab dem Alter von 30 geringer ist, als das Risiko eines schweren Covid19 Verlaufes. Das bedeutet jedoch auch, dass dies für Personen unter 30 anders aussieht.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

CLM, Berlin, Freitag, 28.05.2021, 23:08 (vor 1081 Tagen) @ simie


Du hast schon mitgekriegt, dass AZ und Janssen nur für die älteren Jahrgänge empfohlen sind?
Beispielsweise bei AstraZeneca konnte man vor einiger Zeit lesen, dass das Risiko der Impfung für Personen ab dem Alter von 30 geringer ist, als das Risiko eines schweren Covid19 Verlaufes. Das bedeutet jedoch auch, dass dies für Personen unter 30 anders aussieht.

Es sind 67 Fälle bei 5,95 Mio Impfungen zum Zeitpunkt Ende April. Einer pro 89.000 Impfungen. Und nur ein kleiner Teil davon endete tötlich.

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simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 23:33 (vor 1081 Tagen) @ CLM

Und damit, wenn man das Alter der Fälle berücksichtigt, kommt man eben zu dem Ergebnis, dass das Risiko bei einer AstraZeneca Impfung für unter 30jährige höher ist, als das Risiko bei einer Covid19 Erkrankung.
Das sieht dann für über 30jährige durchaus anders aus. Deshalb hätte man die Altersgrenze bei der Empfehlung wohl auch ohne Risiko tiefer als 60 wählen können. Aber da wollte man wohl auf Nummer Sicher gehen.

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CLM, Berlin, Samstag, 29.05.2021, 09:03 (vor 1081 Tagen) @ simie

Gibt es da irgendwo ne offizielle Risikobewertung? Eine Studie? (Ernstgemeinte Frage)

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simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 09:59 (vor 1081 Tagen) @ CLM

Ich müsste da jetzt auch suchen. Es gab diese Meldung vor ein paar Wochen, als das Thema Astra Zeneca gerade Thema war.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

MaxMidler, Samstag, 29.05.2021, 10:05 (vor 1081 Tagen) @ simie

Es gab vor einiger Zeit eine Grafik von WDR Quarks, die Impfrisiken nach Impfstoff, Alter und Vorerkrankungen aufschlüsselte. Ich kann die Grafik leider nicht mehr finden, meine aber bei Astra war das Risiko der Impfung für unter 55 Jährige ohne Vorerkrankung höher als das COVID-Risiko.

MfG Max

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 10:06 (vor 1081 Tagen) @ MaxMidler

Als Ergänzung habe ich jetzt noch den folgenden Artikel:

wiwo.de/politik/europa/corona-impfstoff-warum-grossbritannien-astrazeneca-nur-noch-fuer-ueber-30-jaehrige-empfiehlt/27075536.html

Ich habe gerade keine Zeit bei den englischen Quellen zu schauen. Aber vielleicht hilft der Artikel ja dennoch etwas weiter.

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Johan, Bremen, Freitag, 28.05.2021, 22:53 (vor 1081 Tagen) @ simie


Hast du für die Behauptung zu den Vektorimpfstoffen mal einen Beleg? So weit ich weiß, sind diese sogar vergleichsweise noch sicherer als Pfizers und es treten (noch) weniger Impfkomplikationen auf.


Du hast schon mitgekriegt, dass AZ und Janssen nur für die älteren Jahrgänge empfohlen sind?
Beispielsweise bei AstraZeneca konnte man vor einiger Zeit lesen, dass das Risiko der Impfung für Personen ab dem Alter von 30 geringer ist, als das Risiko eines schweren Covid19 Verlaufes. Das bedeutet jedoch auch, dass dies für Personen unter 30 anders aussieht.

Bzgl solcher so aufgeschlüsselten Risiken bin ich skeptisch. Die Statistiken, die ich gesehen habe, zeigen alle, dass das Verhältnis von Nebenwirkungen und schweren Komplikationen bei Astra deutlich geringer ist, als bei Biontech. Der schlechte Ruf von Astra ist einfach nur das Ergebnis von unverhältnismäßiger Panikmache und Sensationsgeilheit. Ich habe mir Astra auch bei der ersten Gelegenheit geholt und habe nicht die geringsten Nebenwirkungen verspürt - zwei Bekannte Mitte 40 haben nach Biontech erstmal eine gute Woche flach gelegen (ja ich weiß, nur eine Anekdote).

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 23:05 (vor 1081 Tagen) @ Johan

Du vermischst hier gerade jedoch Impfwirkungen mit Impfnebenwirkungen. Die Impfwirkungen sind bei Biontech tatsächlich tendenziell stärker als bei AstraZeneca. Das ist jedoch unproblematisch. Auch wenn dies natürlich ebenfalls ein Punkt ist, den man nicht vernachlässigen sollte. Wenn diese deutlich schwerer sein sollten, als die Infektion an sich, dann spricht das natürlich auch gegen die Impfung. Dennoch sind diese weniger stark zu gewichten, als tatsächliche Impfnebenwirkungen, wie die Thrombosen bei den Vektorimpfstoffen oder aktuell eben die Berichte über Herzmuskelentzündungen bei der Kombination Biontech und jungem Alter.

Ärztekammer-Chef: „Würde Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen“

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 28.05.2021, 22:44 (vor 1081 Tagen) @ Johan

Wie war das mit den Sinushirnvenenthrombosen?

Corona-Update vom 28. 05.

istar, Freitag, 28.05.2021, 16:34 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

Inzidenz laut Corona Warn App bei 39.8 wow that escalated quickly..

Was passiert wenn die Inzidenz unter 35 mehere Tage sinkt, müsste dann nicht die pandemische Notlage aufgehoben werden?

Frage für eine Freundin..

Ist das dieselbe Freundin, die sich nach den Klamotten vom Stuttgarter Trainer erkundigt hat - :)?

Corona-Update vom 28. 05.

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 28.05.2021, 18:37 (vor 1081 Tagen) @ istar
bearbeitet von Rupo, Freitag, 28.05.2021, 18:50

Yepp, Sie ist polyvalent :-)..

PS : Was passiert denn jetzt bei einer dauerhaften Inzidenz unter 35?
*
Schwellenwertes von 35 Neuinfektionen
*
https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__28a.html

*
eine epidemische Lage von nationaler Tragweite“
*
https://de.wikipedia.org/wiki/Infektionsschutzgesetz

Müsste doch dann eh fallen oder?

Corona-Update vom 28. 05.

simie, Krefeld, Freitag, 28.05.2021, 20:54 (vor 1081 Tagen) @ Rupo


Müsste doch dann eh fallen oder?

Da gibt es keinen Automatismus. Dennoch ist es klar, dass, unter der Voraussetzung, dass wir Ende Juni/Anfang Juli Inzidenzzahlen von deutlich unter 10 haben sollten, auch beispielsweise der jetzige Öffnungsplan von NRW angepasst werden muss.

Corona-Update vom 28. 05.

Fisheye, Freitag, 28.05.2021, 19:30 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

Yepp, Sie ist polyvalent :-)..

PS : Was passiert denn jetzt bei einer dauerhaften Inzidenz unter 35?
*
Schwellenwertes von 35 Neuinfektionen
*
https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__28a.html

*
eine epidemische Lage von nationaler Tragweite“
*
https://de.wikipedia.org/wiki/Infektionsschutzgesetz

Müsste doch dann eh fallen oder?

Hast du §5 des IFSG gelesen?

Info zum digitalen Impfpass

stoffel85, Freitag, 28.05.2021, 16:13 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

Die für heute angesetzte PK wurde auf Dienstag verschoben.
Eine Bekannte arbeitet aber bei der KVNO und hat zumindest schon die Info, dass alle in Impfzentren Geimpfte auch dahin müssen, um den digitalen Impfpass „zu bekommen“. Dies soll wohl ab Mitte Juni gehen. Sie geht davon aus, dass man auch hierfür einen Termin braucht, ist sich aber nicht 100% sicher.

Info zum digitalen Impfpass

fallrückzieher, Freitag, 28.05.2021, 16:25 (vor 1081 Tagen) @ stoffel85

Die für heute angesetzte PK wurde auf Dienstag verschoben.
Eine Bekannte arbeitet aber bei der KVNO und hat zumindest schon die Info, dass alle in Impfzentren Geimpfte auch dahin müssen, um den digitalen Impfpass „zu bekommen“. Dies soll wohl ab Mitte Juni gehen. Sie geht davon aus, dass man auch hierfür einen Termin braucht, ist sich aber nicht 100% sicher.

Ich verstehe nicht, warum nicht alle Impfungen seit Jahresbeginn (ob in den Impfzentren, den Arztpraxen, etc.) in einem einheitlichen IT- System erfasst wurden. Es war doch völlig klar, dass diese Fragestellung kommt. Jetzt wieder die Terminkoordination für die Impfzentren zu organisieren ist wirklich schwer verständlich. Man fragt sich wirklich warum die vielen Damen und Herren mit B-Besoldung in den zuständigen Ministerien diese langfristig klar erkennbaren Herausforderungen nicht besser lösen können.

Info zum digitalen Impfpass

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 28.05.2021, 20:00 (vor 1081 Tagen) @ fallrückzieher

Eine zentrale Erfassung dieser Daten bedarf ein Nutzer-Management über alle Impfzentren und Ärzte. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um Sozialdaten handelt bitte in einem besonders gesicherten VPN. Viel Spaß bei der Einbindung aller Ärzte und Impfzentren. Nur Ärzte könnte man über die KVen machen, da ist jede Praxis im VPN drin. Aber dann hat man 17 Datenbanken.

Info zum digitalen Impfpass

Fisheye, Freitag, 28.05.2021, 17:05 (vor 1081 Tagen) @ fallrückzieher

Die für heute angesetzte PK wurde auf Dienstag verschoben.
Eine Bekannte arbeitet aber bei der KVNO und hat zumindest schon die Info, dass alle in Impfzentren Geimpfte auch dahin müssen, um den digitalen Impfpass „zu bekommen“. Dies soll wohl ab Mitte Juni gehen. Sie geht davon aus, dass man auch hierfür einen Termin braucht, ist sich aber nicht 100% sicher.


Ich verstehe nicht, warum nicht alle Impfungen seit Jahresbeginn (ob in den Impfzentren, den Arztpraxen, etc.) in einem einheitlichen IT- System erfasst wurden. Es war doch völlig klar, dass diese Fragestellung kommt. Jetzt wieder die Terminkoordination für die Impfzentren zu organisieren ist wirklich schwer verständlich. Man fragt sich wirklich warum die vielen Damen und Herren mit B-Besoldung in den zuständigen Ministerien diese langfristig klar erkennbaren Herausforderungen nicht besser lösen können.

Aus dem einfachen Grund das es bei der Impfkampagne um Leben und Tod geht und jeder Tag der den den Start verzögert hätte unzähligen Menschen das Leben kostet.

Wenn da erst ein funktionierendes IT-System in der Öffentlichen Verwaltung, in den Arztpraxen und Impfzentren konzeptioniert, entwickelt und realisiert werden hätte müssen hätte es keine Impfungen vor 2035 gegeben. Am Ende des Tages ist das ja auch vergleichsweise belangloses Problem.

Ausserdem werden ja alle Impfungen erfasst, die Krankenkassen bezahlen die ja.

Info zum digitalen Impfpass

Habakuk, OWL, Freitag, 28.05.2021, 17:49 (vor 1081 Tagen) @ Fisheye

Wenn da erst ein funktionierendes IT-System in der Öffentlichen Verwaltung, in den Arztpraxen und Impfzentren konzeptioniert, entwickelt und realisiert werden hätte müssen hätte es keine Impfungen vor 2035 gegeben.

Jede Arztpraxis hat ein funktionierendes IT-System. Ein neues Formular mit QR-Code zu konzipieren wäre nicht sonderlich schwer gewesen. So erhält ja z.B. jeder Patient nach einem Corona-Abstrich ein Formular mit QR-Code für die Corona-Warn-App. Das wäre auch für die erfolgte Impfung möglich gewesen.

Am Ende des Tages ist das ja auch vergleichsweise belangloses Problem.

Für dich vielleicht. Nicht für die Mitarbeiter in den Arztpraxen und Impfzentren. Für die verschiebt sich nämlich das Ende des Tages noch weiter nach hinten.

Ausserdem werden ja alle Impfungen erfasst, die Krankenkassen bezahlen die ja.

Ähm... die Impfungen werden nur gezählt, nicht irgendwo "erfasst". Die Krankenkassen bezahlen dabei übrigens genau nullkommanix.

Info zum digitalen Impfpass

Habakuk, OWL, Freitag, 28.05.2021, 16:36 (vor 1081 Tagen) @ fallrückzieher

Das Gleiche frage ich mich auch. Es war von vornherein Blödsinn, die Corona-Impfungen in den regulären Impfpass einzutragen. Sinnvoll wäre gewesen, nach erfolgter Abschlussimpfung ein Formular mit QR-Code auszudrucken. Mit diesem hätte der Geimpfte dann machen können, wozu er Lust hat, ganz ohne Datenschutzgehampel.

Es ist ein immerzu wiederkehrendes Muster in dieser Pandemie: ein Problem wird gelöst, indem man zwei neue Probleme generiert, von denen klar war, dass sie auftreten würden.

Und wenn dann irgendwann nach größtem Aufwand fast alle Geimpften irgendein tolles Zertifikat besitzen, wird alsbald die Situation eintreten, dass man dieses Ding überhaupt nicht mehr braucht.

Info zum digitalen Impfpass

basti1989, Hamburg, Freitag, 28.05.2021, 16:42 (vor 1081 Tagen) @ Habakuk

Das Gleiche frage ich mich auch. Es war von vornherein Blödsinn, die Corona-Impfungen in den regulären Impfpass einzutragen. Sinnvoll wäre gewesen, nach erfolgter Abschlussimpfung ein Formular mit QR-Code auszudrucken. Mit diesem hätte der Geimpfte dann machen können, wozu er Lust hat, ganz ohne Datenschutzgehampel.

Es ist ein immerzu wiederkehrendes Muster in dieser Pandemie: ein Problem wird gelöst, indem man zwei neue Probleme generiert, von denen klar war, dass sie auftreten würden.

Und wenn dann irgendwann nach größtem Aufwand fast alle Geimpften irgendein tolles Zertifikat besitzen, wird alsbald die Situation eintreten, dass man dieses Ding überhaupt nicht mehr braucht.

Danke, sehe ich auch so.
Ich bin weit davon entfernt jegliche Probleme der Politik anzulasten, speziell in der Anfangsphase.
Aber man rennt immer wieder in vorhersehbare Probleme rein und mit einer notdürftigen Reparatur bringt man sich wieder in die nächste Bredouille.
Manchmal wundert man sich ob da der "gesunde Menschenverstand" wirklich völlig abhanden gekommen ist.

Info zum digitalen Impfpass

Habakuk, OWL, Freitag, 28.05.2021, 16:54 (vor 1081 Tagen) @ basti1989

Manchmal wundert man sich ob da der "gesunde Menschenverstand" wirklich völlig abhanden gekommen ist.

Es ist schlimmer. In der Pandemie zeigt sich an vielen Stellen: Er war nie da!

Luca-App Betreiber mal wieder mit einer richtig grandiosen Idee

dNL, Sauerland, Freitag, 28.05.2021, 14:47 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

Dort soll man als Location Betreiber jetzt seinen private key "freiwillig" und im Klartext an den Betreiber der luca-app übermitteln (dieser wird zur Verschlüsselung der Daten der Nutzer gebraucht, sodass diese nur vom Gesundheitsamt gelesen werden können). Das ist in etwa so, wie wenn ihr euer passwort zum mailaccount in klartext per postkarte verschickt.
Warum genau die den key überhaupt brauchen wird auch nicht wirklich erklärt. Angeblich wird dieser benötigt um die Tischbelegung einsehen zu können. Scheint man also schon bei der Konzeption der App grobe Fehler gemacht zu haben.


Diese Betreiberfirma und diese app gehören ganz schnell eingestampft und ganz ganz weit weg gesperrt. Eklatante Sicherheitslücken, amateurhaftes Verständnis von Datenschutz und Sicherheit. Die Check-In Funktion der Corona Warn App liefert im Endeffekt eine sehr ähnliche Funktion, komplett ohne zentrale Datenspeicherung und deutlich sicherer und anonymer. Dieses ganze Ding ist eine einzige große Steuerverschwendung.

Luca-App Betreiber mal wieder mit einer richtig grandiosen Idee

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 20:12 (vor 1081 Tagen) @ dNL

Dort soll man als Location Betreiber jetzt seinen private key "freiwillig" und im Klartext an den Betreiber der luca-app übermitteln (dieser wird zur Verschlüsselung der Daten der Nutzer gebraucht, sodass diese nur vom Gesundheitsamt gelesen werden können). Das ist in etwa so, wie wenn ihr euer passwort zum mailaccount in klartext per postkarte verschickt.
Warum genau die den key überhaupt brauchen wird auch nicht wirklich erklärt. Angeblich wird dieser benötigt um die Tischbelegung einsehen zu können. Scheint man also schon bei der Konzeption der App grobe Fehler gemacht zu haben.


Diese Betreiberfirma und diese app gehören ganz schnell eingestampft und ganz ganz weit weg gesperrt. Eklatante Sicherheitslücken, amateurhaftes Verständnis von Datenschutz und Sicherheit. Die Check-In Funktion der Corona Warn App liefert im Endeffekt eine sehr ähnliche Funktion, komplett ohne zentrale Datenspeicherung und deutlich sicherer und anonymer. Dieses ganze Ding ist eine einzige große Steuerverschwendung.

Es ist noch nicht so lange her, da wurde die Luca-App in den Medien massiv gepuscht. Und ich meine, auch hier wurde ihr verstärkter Einsatz gut gemeint. Zu dem Zeitpunkt wurde sie als positives Gegenbeispiel zur Corona-Warn-App heraus gestellt. Nun sieht man "Gut gemeint ersetzt nicht gut gemacht".

Luca-App Betreiber mal wieder mit einer richtig grandiosen Idee

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 28.05.2021, 19:55 (vor 1081 Tagen) @ dNL

Aber Laschet hatte sich doch mit Smudo getroffen und alles besprochen...
https://www.wn.de/NRW/4372887-Nachverfolgung-von-Corona-Kontakten-Laschet-setzt-auf-Luca-App
Und wenn es auf Sylt läuft...

Macht echt keinen Sinn warum die offizielle Corona Warn App nicht weiter genutzt wird, die kann das nämlich auch und bald hat sie auch die Möglichkeit den digitalen Impfpass zu integrieren..
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung/faq-digitaler-impfnachweis.html?fbclid=IwAR3dNd5RALPGudiBxHnuur7gwbdk4p9nwpZmHnv...

Dies ist die App die von unseren Geldern entwickelt wurde..

Luca-App Betreiber mal wieder mit einer richtig grandiosen Idee

oltuenne, Ort, Freitag, 28.05.2021, 18:13 (vor 1081 Tagen) @ dNL

Herrlich, wie Digitalexperte & Saubermensch Smudo sich da die Taschen voll gemacht hat.

Es sei ihm gegönnt, genauso wie allen anderen. Die Arroganz und moralische Bevormundung der Deutschen verhindert eine differenzierte Betrachtung ohnehin.

Wie viel Millionen in den Testzentren, der Masken abzocke & Co verblasen wurde, wird wohl nie aufgeklärt.

Um das ganze solidarische Abzurunden gibt es die erschlichenen Milliarden an Corona Hilfe.

Zum Glück können wir einfach das Geld nachdrucken. Ob jetzt 300 Mrd. oder 600 Mrd. spielt überhaupt keine Rolle mehr.
In den USA wird heute der

6 $Bio.
6.000 $Mrd.
6.000.000 $Mio.
6.000.000.000.000 $

Plan vorgestellt.

Es ist einfach nur wunderschön. Bis der zukünftig Finanzminister feststellt, dass positive Zinsen auf die Schulden gezahlt werden müssen.

Nein, die Luca-App ist eine richtig grandiose Idee

Nietzsche, Freitag, 28.05.2021, 16:43 (vor 1081 Tagen) @ dNL

Diese Betreiberfirma und diese app gehören ganz schnell eingestampft und ganz ganz weit weg gesperrt. Eklatante Sicherheitslücken, amateurhaftes Verständnis von Datenschutz und Sicherheit.

Es ging ja auch nie darum, dass die App benutzt wird. Da sollten einige Leute mit reichlich Steuergeld versorgt werden und das ist auch prima gelungen. Was die App tut und ob die funktioniert war doch die ganze Zeit egal.

Die Check-In Funktion der Corona Warn App liefert im Endeffekt eine sehr ähnliche Funktion, komplett ohne zentrale Datenspeicherung und deutlich sicherer und anonymer.

Die App sollte ja auch funktionieren.

Dieses ganze Ding ist eine einzige große Steuerverschwendung.

Wirtschaftskompetenz! Das ist Wirtschaftskompetenz!

Nein, die Luca-App ist eine richtig grandiose Idee

istar, Freitag, 28.05.2021, 17:00 (vor 1081 Tagen) @ Nietzsche

Diese Betreiberfirma und diese app gehören ganz schnell eingestampft und ganz ganz weit weg gesperrt. Eklatante Sicherheitslücken, amateurhaftes Verständnis von Datenschutz und Sicherheit.


Es ging ja auch nie darum, dass die App benutzt wird. Da sollten einige Leute mit reichlich Steuergeld versorgt werden und das ist auch prima gelungen. Was die App tut und ob die funktioniert war doch die ganze Zeit egal.

Die Check-In Funktion der Corona Warn App liefert im Endeffekt eine sehr ähnliche Funktion, komplett ohne zentrale Datenspeicherung und deutlich sicherer und anonymer.


Die App sollte ja auch funktionieren.

Dieses ganze Ding ist eine einzige große Steuerverschwendung.


Wirtschaftskompetenz! Das ist Wirtschaftskompetenz!

Ich würde eher sagen, es ging darum, die nervöse und wutbürgernde Stimmung zu beschwichtigen.
Als diese App rauskam, hab ich sehr viele sonst rationell denkende Menschen gehört, die sich darüber aufgeregt hatten, dass da ein Hiphop-Typ in nullkommanix eine tolle App aus dem Hut zaubert, während die Corona-Warn-App nichts kann.

Beim Thema Steuerverschwendung möchte man ja fast sagen, da kommts auch nicht mehr drauf an.

Sechs Euro pro FFP2-Maske für Apotheken und kurz darauf Kosten die bei Aldi 80 Cent.

Jetzt keine Kontrolle bei Testcentern mit der leichten Möglichkeit, zu betrügen und 18 € pro Test.

Klotzen, nicht kleckern.

Nein, die Luca-App ist eine richtig grandiose Idee

Nietzsche, Freitag, 28.05.2021, 19:10 (vor 1081 Tagen) @ istar

Ich würde eher sagen, es ging darum, die nervöse und wutbürgernde Stimmung zu beschwichtigen.

Nein, die Kausalität ist genau andersherum. Man hat die wutbürgernde Stimmung genutzt, um mal wieder so richtig in die Keksdose zu greifen.

Als diese App rauskam, hab ich sehr viele sonst rationell denkende Menschen gehört, die sich darüber aufgeregt hatten, dass da ein Hiphop-Typ in nullkommanix eine tolle App aus dem Hut zaubert, während die Corona-Warn-App nichts kann.

Glaube ich nicht. Wer sowas sagt, ist auch sonst nicht rational, sondern einfach nur unabhängig von Sachkenntnis meinungsstark.

Beim Thema Steuerverschwendung möchte man ja fast sagen, da kommts auch nicht mehr drauf an.

Das sind halt die IT-Projekte, die von der Politik gefördert werden. Das ist alles nicht darauf aus, dass am Ende irgendwas Benutzbares rauskommt. Die Macher kriegen unfassbar viel Kohle für nix oder trivialen Quatsch und die Politik brüstet sich mit den Plänen.
Niemand ist da ernsthaft an Produkten interessiert.

Oder kennt jemand ein Projekt, bei dem mal was rausgekommen wäre? Ich kenne nur Vollflops.

Sechs Euro pro FFP2-Maske für Apotheken und kurz darauf Kosten die bei Aldi 80 Cent.

Jetzt keine Kontrolle bei Testcentern mit der leichten Möglichkeit, zu betrügen und 18 € pro Test.

Das ist das gleiche Prinzip. Das läuft bei vielen Sachen so, z.B. die ganzen "Fortbildungen" und "Schulungen" für Leute, die Hartz IV kriegen. Da geht es auch nicht darum, denen zu helfen. Da machen sich ein paar Leute die Taschen voll, die für lächerlichste Kurse mit Geld beworfen werden. Ergebnisse interessieren da auch niemanden.

Nein, die Luca-App ist eine richtig grandiose Idee

MirkoWSG, Freitag, 28.05.2021, 19:56 (vor 1081 Tagen) @ Nietzsche

Oder kennt jemand ein Projekt, bei dem mal was rausgekommen wäre? Ich kenne nur Vollflops.


Also mein Möllemann-Einkaufswagenchip funktioniert nach wie vor tadellos...


So sehr jetzt alle z.B. die "kostenlosen" Tests abfeiern, immer frei nach dem Motto "ist umsonst, dann geh ich da auch 4x die Woche hin" - irgendwann wird die Kohle auch wieder reinkommen müssen und dann ist das Geschrei groß.

Wahrscheinlich wird es in den nächsten Jahren besser sein beim größten Arbeitgeber Deutschlands beschäftigt zu sein..

Nein, die Luca-App ist eine richtig grandiose Idee

Philipp54, Freitag, 28.05.2021, 17:26 (vor 1081 Tagen) @ istar
bearbeitet von Philipp54, Freitag, 28.05.2021, 17:34

Diese Betreiberfirma und diese app gehören ganz schnell eingestampft und ganz ganz weit weg gesperrt. Eklatante Sicherheitslücken, amateurhaftes Verständnis von Datenschutz und Sicherheit.


Es ging ja auch nie darum, dass die App benutzt wird. Da sollten einige Leute mit reichlich Steuergeld versorgt werden und das ist auch prima gelungen. Was die App tut und ob die funktioniert war doch die ganze Zeit egal.

Die Check-In Funktion der Corona Warn App liefert im Endeffekt eine sehr ähnliche Funktion, komplett ohne zentrale Datenspeicherung und deutlich sicherer und anonymer.


Die App sollte ja auch funktionieren.

Dieses ganze Ding ist eine einzige große Steuerverschwendung.


Wirtschaftskompetenz! Das ist Wirtschaftskompetenz!


Ich würde eher sagen, es ging darum, die nervöse und wutbürgernde Stimmung zu beschwichtigen.
Als diese App rauskam, hab ich sehr viele sonst rationell denkende Menschen gehört, die sich darüber aufgeregt hatten, dass da ein Hiphop-Typ in nullkommanix eine tolle App aus dem Hut zaubert, während die Corona-Warn-App nichts kann.

Mit einer ständig weiter entwickelten 80 Mio.-Corona-App von SAP und T-Systems, wäre eine Luca-App nie auf Länderebene verkaufbar geworden. Bayern hat sogar eine Ausschreibung gemacht, wobei die Luca-App den Zuschlag bekommen hat.
Sehr wohl, war der Datenschutz das Totschlagargument gegen eine Weiterentwicklung. Was den Luca-App-Entwicklern vorgeworfen wird, hätte dann SAP und T-Systems getroffen, Spahn sowieso.
Die Konkurrenz durch die Luca-App hat erst Bewegung bei der Weiterentwicklung gebracht, plötzlich gehen mehr Dinge als vorher. Dank dem Zurückschrauben des Totschlagarguments Datenschutz in Verbindung mit Verantwortlichkeit bei Mißbrauch, Datenlücken.


Beim Thema Steuerverschwendung möchte man ja fast sagen, da kommts auch nicht mehr drauf an.

Sechs Euro pro FFP2-Maske für Apotheken und kurz darauf Kosten die bei Aldi 80 Cent.

Jetzt keine Kontrolle bei Testcentern mit der leichten Möglichkeit, zu betrügen und 18 € pro Test.

Klotzen, nicht kleckern.

oder 200.-€ Std.-Lohn in Impfzentren, 20.-e pro Impfung die Abrechnung bei den niedergelassenen Ärzten.
Jetzt pochen die Ärzte in den Impfzentren auf ihre Verträge und Impfzentren zu schließen geht dann mit Ausgleichzahlungen beim Auflösungsvertrag einher.
Normaler Ablauf. Zeitverträge sind halt so. Schnelles durchimpfen hat seinen Preis. Leider!
Der Hersteller der Aldimasken, hat sicherlich der Bundesrepublik kein Angebot einer Lieferung für den Discounterpreis gemacht. Was nicht an abhängige Behörden verkauft werden kann, landet halt beim Discounter.
Künstlich die Dinger knapp halten, erhöht auch den Preis.
Die Amerikaner lösen das anders. Kriegsrecht, wer Stahl produzierte, machte Masken, wer Pflanzengift produzierte, halt Zusatzstoffe für den Impfstoff. Der Rest wird anderen Ländern weggeklaut.
Dazu noch Exportsperren und die Produktion von Impfstoffen in anderen Ländern wird unterbrochen.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 09:15 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

Schnelltests außer Kontrolle

Nichts gelernt .....

Mutmaßlicher Betrug bei Corona-Testzentren: Zwei Festnahmen

Ulrich, Freitag, 04.06.2021, 20:56 (vor 1074 Tagen) @ Ulrich

Ulrich Kelber auf Twiter zu Testcentern und Datenspeicherung

Ulrich, Montag, 31.05.2021, 10:42 (vor 1079 Tagen) @ Ulrich

twitter.com/UlrichKelber/status/1399258095256313856

Kelber ist Bundesdatenschutzbeauftragter, den Twitter-Account betreibt er aber als Privatperson.

Twitter zwingt zu einer starken Komprimierung der jeweiligen Aussagen. Aber ich glaube es wird deutlich, dass die aktuellen, zum Betrug geradezu einladenden Regeln nicht aus Datenschutzgründen entstanden sind. Zumindest nicht aus richtig verstandenen Datenschutzgründen.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bochumer Testfirma

Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 07:41 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Staatsversagen

BoisII, Freitag, 28.05.2021, 16:55 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Man fragt sich mittlerweile wirklich, was der Staat überhaupt noch hinbekommt. Natürlich ist "Staatsversagen" auch überspitzt, aber es zeigt sich einfach an ganz vielen Stellen, wie veraltet die Strukturen in Deutschland sind und wie weit wir von Digitalisierung entfernt sind. Und natürlich fällt uns immer noch auf die Füße, dass man im letzten Sommer komplett gepennt hat.

Ein paar Punkte:

- Natürlich war es gut, dass bei den Tests keine super bürokratische Lösung gesucht wurde, aber in diese "jetzt aber schnell" Haltung ist man einfach auch komplett selbstverschuldet gekommen, da man immer nur auf Sicht fährt.

- Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist eine Katastrophe. Und - soweit ich das mitbekomme - schließt das die Kassenärztlichenvereinigungen mit ein bzw. gilt für diese im Besonderen. Wie man dann in so einer Notsituation darauf kommen kann, dass die die Impftermine koordinieren sollen oder hier die abgerechneten Tests, kann ich nicht verstehen. Das ist meiner Meinung nach nur durch Seilschaften und Privilegienverteidigung zu erklären. Ich glaube, man wäre deutlich besser gefahren, wenn man hier Partner mit ins Boot geholt hätte, die was von Digitalisierung und Datenanalyse verstehen.

- Heutzutage ist es doch ein leichtes, mit einfachen Algorithmen Verdachtskandidaten zu identifizieren und dann dort zu kontrollieren. Da verstehe ich auch das Argument nicht, dass man keine Leute für die ganzen Tests hat. Allein das Bewusstsein, dass es solche Mechanismen gibt, würde wohl schon viele abschrecken.

- Persönlich stört mich dann noch, wie Politiker häufig Unwissenheit dadurch kaschieren wollen, dass man es auf den Datenschutz schiebt und dass Teile der Medien das dann auch noch mitspielen. Ja, der Datenschutz verbietet z.B. personifizierte Bewegungsprofile, die sicherlich hilfreich gewesen wären, um zu verstehen, wer sich wo ansteckt. Aber ganz häufig ist nicht der Datenschutz das Problem, sondern die Umsetzung in den Behörden. Natürlich hätte man z.B. bei den Schnelltests auch Daten der getesteten Personen erfassen können. Das wäre laut DSGVO gar kein Problem, solange man die Daten sicher verwahrt und dann nach einer angemessenen Frist auch wieder löscht. Das Problem hier ist einfach, dass das Gesundheitsministerium, oder wer auch immer das am Ende macht, überhaupt keine Schnittstellen und internen Datenverarbeitungstools hat, um dies umzusetzen.

- Ich kann mich echt an kein Projekt erinnern, was Herr Spahn zu verantworten hatte, was dann auch normal geklappt hat. Sicherlich hat der Föderalismus vieles auch nicht einfach gemacht, aber so eine Pechsträhne ist schon bemerkenswert.

Staatsversagen

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 29.05.2021, 18:59 (vor 1080 Tagen) @ BoisII

Bei sowas wie „Staatsversagen“ denke ich immer an first world problems.

Wenn wir schon schon unter Staatsversagen leiden, wie geht es dann Dutzenden anderer Länder, ob Brasilien, USA, Nicaragua, Nigeria, Kongo, Kambodscha, Bangladesch, Weißrussland,..... such dir was aus.

Die Leute müssen einfach auch mal etwas entspannter sein. Höher, schneller, weiter muss endlich zu ende sein, auch wenn vieles eben mal nicht klappt.

Staatsversagen

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 29.05.2021, 13:20 (vor 1080 Tagen) @ BoisII

Man fragt sich mittlerweile wirklich, was der Staat überhaupt noch hinbekommt. Natürlich ist "Staatsversagen" auch überspitzt, aber es zeigt sich einfach an ganz vielen Stellen, wie veraltet die Strukturen in Deutschland sind und wie weit wir von Digitalisierung entfernt sind.

Es stünde besser um die Digitalisierung und um die Qualität von Verwaltungshandeln, wenn der Bürger nicht immer darüber heulen würde, dass das alles so viel kostet. Der Kampfbegriff des "schlanken Staates" bedeutet nun einmal so wenig Geld wie irgend möglich für Verwaltung auszugeben. Dass diese Verwaltung aber letztlich nötig ist, merken die Leute immer erst dann, wenn etwas nicht so optimal läuft. Man verlangt immer nach allen möglichen Regelungen, die Gerechtigkeit für alles mögliche schaffen sollen, aber kosten darf es dann nichts. Will man Betrug verhindern, muss man Regelungen schaffen und dafür sorgen, dass diese kontrolliert und sanktioniert werden. Aber schafft man diese Regelungen ist es wieder ein Bürokratiemonster, das Steuergeldverschwendung darstellt.

Staatsversagen

BoisII, Samstag, 29.05.2021, 13:48 (vor 1080 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich stimme dir komplett zu, dass viele Bürger am Ende einfach auch die Verwaltung haben, die sie bezahlen wollen (bzw. die sie gewählt haben). In einer Demokratie geht es eben immer auch darum, die nächste Wahl zu gewinnen.

Es nur auf das Kostenargument zu schieben, halte ich aber für zu kurz gegriffen. Es fängt halt einfach auch schon damit an, dass viele Abteilungsleiter etc. überhaupt kein Interesse daran haben, dass digitalisiert wären, da sie dann plötzlich gar keine Abteilung mehr hätten. Meine Erfahrung ist also eher, dass da intern extrem gebremst wird (selbst wenn Geld da ist). Außerdem müsste man sich endlich überlegen, wie man das mit der Besoldung verbessern kann. Es ist einfach kontraproduktiv, wenn der Programmierer weniger verdienen kann in einem Digitalisierungsprojekt, als jemand, der einen Master in Politikwissenschaften hat. Die Industrie versteht langsam, dass bei Berufsfeldern, die sich ständig wandeln, der Abschluss vielleicht nicht alles ist, aber die Verwaltung hat da schon noch sehr festgefahrene Regelungen (auch wenn ich die Problematik verstehe, dass man da irgendwelche Beschränkungen haben muss, um Selbstbedienung zu verhindern).

Staatsversagen

simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 14:18 (vor 1080 Tagen) @ BoisII

, aber die Verwaltung hat da schon noch sehr festgefahrene Regelungen (auch wenn ich die Problematik verstehe, dass man da irgendwelche Beschränkungen haben muss, um Selbstbedienung zu verhindern).

Letztlich wird in den nächsten Jahren auch nichts anderes übrig bleiben, als hier flexibler zu werden. Die Verwaltung steuert auf einen massiven Personalmangel hin, der nur durch Ausbildung wohl kaum kompensiert werden kann. Der in den letzten Jahrzehnten durch die Politik verantwortete Mangel wird sich in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen. Diesmal dadurch, dass einfach viele zahlenmäßig große Jahrgänge ihr Renten/Pensionsalter erreichen.

Staatsversagen

simie, Krefeld, Samstag, 29.05.2021, 13:28 (vor 1080 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die gleichen Mechanismen sieht man doch auch beim Verkehr. Jeder jammert darüber, dass zu wenig Projekte zur Infrastrukturverbesserung angestoßen werden. Gleichzeitig wird darüber gejammert, dass der Staat zu viel ausgibt und angeblich zu viele Beamte/Angestellte hat. Dass die Verwaltung in vielen Bereichen schon viel zu wenige Kapazitäten hat, worunter dann auch ganz praktisch die Auftragsvergabe leidet, will man dann nicht sehen.

Staatsversagen

Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 08:11 (vor 1081 Tagen) @ BoisII

Man fragt sich mittlerweile wirklich, was der Staat überhaupt noch hinbekommt. Natürlich ist "Staatsversagen" auch überspitzt, aber es zeigt sich einfach an ganz vielen Stellen, wie veraltet die Strukturen in Deutschland sind und wie weit wir von Digitalisierung entfernt sind. Und natürlich fällt uns immer noch auf die Füße, dass man im letzten Sommer komplett gepennt hat.

Einerseits teile ich deinen Eindruck. Andererseits muss man aber sagen, dass viele andere Staaten auch in Europa noch deutlich schlechter durch die Krise gekommen sind als Deutschland. Auf jeden Fall muss man diese Krise im Nachhinein aufarbeiten und schauen, dass man die aufgedeckten Defizite beseitigt.


Ein paar Punkte:

- Natürlich war es gut, dass bei den Tests keine super bürokratische Lösung gesucht wurde, aber in diese "jetzt aber schnell" Haltung ist man einfach auch komplett selbstverschuldet gekommen, da man immer nur auf Sicht fährt.

Mir hat hier der pragmatische Ansatz gefehlt. Wie hier von einigen geschrieben kann man in der Tat keine flächendeckenden Kontrollen der Testzentren durchführen. Dazu fehlt schlicht das Personal. Aber trotzdem hätte man Vorgaben machen können und müssen, die stichprobenhafte Überprüfungen ermöglicht hätten.


- Heutzutage ist es doch ein leichtes, mit einfachen Algorithmen Verdachtskandidaten zu identifizieren und dann dort zu kontrollieren. Da verstehe ich auch das Argument nicht, dass man keine Leute für die ganzen Tests hat. Allein das Bewusstsein, dass es solche Mechanismen gibt, würde wohl schon viele abschrecken.

Genau das wäre der Punkt gewesen.


- Persönlich stört mich dann noch, wie Politiker häufig Unwissenheit dadurch kaschieren wollen, dass man es auf den Datenschutz schiebt und dass Teile der Medien das dann auch noch mitspielen. Ja, der Datenschutz verbietet z.B. personifizierte Bewegungsprofile, die sicherlich hilfreich gewesen wären, um zu verstehen, wer sich wo ansteckt. Aber ganz häufig ist nicht der Datenschutz das Problem, sondern die Umsetzung in den Behörden. Natürlich hätte man z.B. bei den Schnelltests auch Daten der getesteten Personen erfassen können. Das wäre laut DSGVO gar kein Problem, solange man die Daten sicher verwahrt und dann nach einer angemessenen Frist auch wieder löscht. Das Problem hier ist einfach, dass das Gesundheitsministerium, oder wer auch immer das am Ende macht, überhaupt keine Schnittstellen und internen Datenverarbeitungstools hat, um dies umzusetzen.

Man hätte die Daten ja nicht einmal routinemäßig abfragen müssen. Es hätte ausgereicht den Testcentern vorzugeben dass sie die zur Kontrolle notwendigen Daten erfassen und über einen angemessenen Zeitraum für den Fall einer Kontrolle durch die Aufsichtsbehörde aufbewahren.


- Ich kann mich echt an kein Projekt erinnern, was Herr Spahn zu verantworten hatte, was dann auch normal geklappt hat. Sicherlich hat der Föderalismus vieles auch nicht einfach gemacht, aber so eine Pechsträhne ist schon bemerkenswert.

Bei alles Kritik an Leuten wie Peter Altaier und Co. hat sich Jens Spahn in der Pandemie als die Fehlbesetzung in der Bundesregierung entpuppt. Zu Beginn der Krise hat er durch Nichtstun geglänzt. Erst das von ihm geschaffene Führungsvakuum hat dazu geführt, dass die Länder die Zügel übernommen haben. Das Infektionsschutzgesetz z.B. hätte man bereits im letzten Frühjahr ändern können, die "Bundesnotbremse" kam ein Jahr zu spät. Dazu kommt seine persönliche Verstrickung in die Maskenaffäre um Andrea Tandler und Monika Hohlmeier. Er ist direkt kontaktiert worden, hat sich dann persönlich ins Zeug gelegt und zudem seine Staatssekretäre eingespannt. Heraus gekommen sind Aufträge zu Preisen, dies selbst nach damaligen Verhältnissen völlig überhöht waren. Und 30 bis 50 Millionen Euro Provision für Little Penguin, die Firma von Andrea Tandler. Dass sich Spahn so verhalten hat, dürfte an der Art liegen, wie er Politik betreibt. Schon als Teenager hat er begonnen, persönliche Netzwerke aufzubauen. Er erweist anderen Gefallen, und er fordert Gefallen ein. Bis heute hat er beispielsweise nicht offengelegt, wer an dem von ihm mitten in der Pandemie veranstalteten Spendenessen teilgenommen hat. Und auch bei seinem persönlichen Einsatz für Tandler dürfte er zukünftige Gegenleistungen im Auge gehabt haben.

Statt auf die Experten zu hören, ist Jens Spahn immer wieder mit Ankündigungen vorgeprescht, die sich dann als heiße Luft entpuppten. Das war bei den angeblich vom Bund beschafften Schnelltests der Fall, das war bei der von ihm geplanten konzertierten Impfaktion für Kinder und Jugendliche der Fall.

Staatsversagen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 28.05.2021, 22:03 (vor 1081 Tagen) @ BoisII

Blablabla. Staatsversagen. Geht es noch eine Nummer größer? Sind eure Arbeitgeber so geil, dass die jedes Problem im ersten Anlauf perfekt lösen? So einen Arbeitgeber habe ich noch nicht gesehen. Eher im Gegenteil. Die erste Lösung ging fast immer voll daneben.

Staatsversagen

markus, Samstag, 29.05.2021, 13:02 (vor 1080 Tagen) @ Taifun

Blablabla. Staatsversagen. Geht es noch eine Nummer größer? Sind eure Arbeitgeber so geil, dass die jedes Problem im ersten Anlauf perfekt lösen? So einen Arbeitgeber habe ich noch nicht gesehen. Eher im Gegenteil. Die erste Lösung ging fast immer voll daneben.

Superlative wie Staatsversagen sind in der Tat unangebracht. Man sieht allerdings eindrucksvoll, dass die freie Wirtschaft sehr viel besser funktioniert als staatlich geführte Betriebe. Mit Faxgeräten würde in der freien Wirtschaft niemand überleben. In den Gesundheitsämtern rumpimmeln, das geht auch im Jahr 2021 noch. Wenn der Staat eins nicht kann, dann ist das produktives arbeiten.

Staatsversagen

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 29.05.2021, 13:53 (vor 1080 Tagen) @ markus

Sind wir doch auch mit unserem Neid selber schuld. Der Staat würde einen Softwareentwickler nie 6-stellig bezahlen. Da würden die Bürger einen dicken Hals kriegen. Eine Politikerin darf keine Rolex tragen. Der Softwareentwickler in der freien Wirtschaft schon.

Staatsversagen

Blarry, Essen, Samstag, 29.05.2021, 14:48 (vor 1080 Tagen) @ Taifun

"Der Staat" muss auch keinen Softwareentwickler sechsstellig bezahlen. Stattdessen kauft er lieber eine Software, die nicht funktioniert, von einem ehemaligen Schlagerbarden für siebenstellige Beträge. Diese Verteilung der Steuergelder mit einer Gießkanne mit nur wenigen, dafür großen Löchern, nennen wir "Wohlfahrtsstaat".

Staatsversagen

markus, Samstag, 29.05.2021, 14:30 (vor 1080 Tagen) @ Taifun

Sind wir doch auch mit unserem Neid selber schuld. Der Staat würde einen Softwareentwickler nie 6-stellig bezahlen. Da würden die Bürger einen dicken Hals kriegen. Eine Politikerin darf keine Rolex tragen. Der Softwareentwickler in der freien Wirtschaft schon.

Liegt es tatsächlich am Gehalt? Zumindest bei den Beamten kann man das Bruttogehalt nicht mit dem Brutto aus der freien Wirtschaft vergleichen. Die haben deutlich weniger Abzüge und eine deutlich bessere Pension. Es wird auch daran liegen, dass es keine Konkurrenz gibt und somit kein Druck, ständig effektiver und besser zu werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Behörden arbeiten zum Teil noch mit Faxgeräten. Da hat sich technisch seit 25 Jahren nicht wirklich viel getan. Mangels Konkurrenz ist das dort vollkommen egal. In der freien Wirtschaft wäre so ein Unternehmen schon lange pleite.

Staatsversagen

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 29.05.2021, 15:19 (vor 1080 Tagen) @ markus

Schon mal einen Softwareentwickler als Beamten gesehen? Ich nicht. Da bekommt man in erster Linie diejenigen, welche in der Wirtschaft nicht zu den sehr gut verdienenden gehören.

Staatsversagen

BoisII, Samstag, 29.05.2021, 08:21 (vor 1081 Tagen) @ Taifun

Ich habe doch direkt selbst gesagt, dass es überspitzt formuliert ist. Trotzdem bleibe ich bei meinen Argumenten. Schade, dass du darauf gar nicht eingehst.

Natürlich findet man immer wen, der es noch schlechter macht. Aber das ist einfach nicht mein Vergleichsmaßstab. Deutschland hat die Mittel und den Anspruch zu den führenden Nationen zu gehören. Wenn man dann unter Merkel 16 Jahre lang die Digitalisierung der Verwaltung komplett verschläft bzw. absichtlich blockiert, um ja alte Machtgefüge zu erhalten, dann hat man als Staat hier versagt.

Zu deiner Frage nach den Arbeitgebern: ich selbst habe schon im Digitalisierungsumfeld an einigen Projekten sowohl im nicht EU-Ausland als auch auf nationale und EU Ebene mitgearbeitet. Meine Erfahrung war auf jeden Fall: Im Ausland gibt es mehr langfristigen Plan. Da wurde mehr darauf geachtet, dass das, was ich gemacht habe, Sinn gemacht hat, und man war wirklich an meiner Expertenmeinung interessiert. In Deutschland wollte man teilweise einfach nur, dass ich als Experte die komplett falschen Strukturen und Ansätze durch mein Approval rechtlich absichere.

Staatsversagen

oltuenne, Ort, Samstag, 29.05.2021, 04:34 (vor 1081 Tagen) @ Taifun

Würde auch nur ein Unternehmen so wirtschaften wie unser Staat oder die ÖR wäre diese pleite. Es sind Versager, und zwar auf allen Ebenen. Getragen wird dieser Zustand von der Wirtschaft, der trotz diese Missstände Gewinne einfährt (noch). Wir sind auf dem besten Weg das zu ändern, Annalena & ihre Freunde der Linken + SPD haben im Wahlprogramm tolle Ideen stehen.

Natürlich darfst du das alles beschönige, wenn es dir damit besser geht. Am Ende musst du dir Frage stellen, in welchen staatlichen Bereichen auch nur im Ansatz wirtschaftlich & effizient gearbeitet wird.

Ich behaupte, es gibt keine.

Staatsversagen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 29.05.2021, 01:15 (vor 1081 Tagen) @ Taifun

Blablabla. Staatsversagen. Geht es noch eine Nummer größer? Sind eure Arbeitgeber so geil, dass die jedes Problem im ersten Anlauf perfekt lösen? So einen Arbeitgeber habe ich noch nicht gesehen. Eher im Gegenteil. Die erste Lösung ging fast immer voll daneben.

Strukturelles Staatsversagen trifft es gut.

Staatsversagen

BoisII, Freitag, 28.05.2021, 21:42 (vor 1081 Tagen) @ BoisII

Gibt doch auch Dinge, die sich zukünftig hoffentlich positiv auswirken. "Die Politik" hat währen der Pandemie festgestellt, dass Reisen, regelmäßige Friseur- und Restaurantbesuche ein Grundrecht sind. Ich gehe deshalb davon aus, dass bspw. der Harz IV-Satz bald entsprechen erhöht wird.

Staatsversagen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 28.05.2021, 20:55 (vor 1081 Tagen) @ BoisII

- Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist eine Katastrophe.

Das hier bedingt, das man das hier nicht kann:

- Heutzutage ist es doch ein leichtes, mit einfachen Algorithmen Verdachtskandidaten zu identifizieren und dann dort zu kontrollieren.

Macht fast jedes größeres Unternehmen im Bereich Debitoren- und Kreditorenmanagement.
Hab mal selber ein System dafür aufgesetzt, ist lustig, was man sich so alles mit ein wenig Geld für Daten beschaffen kann.

- Persönlich stört mich dann noch, wie Politiker häufig Unwissenheit dadurch kaschieren wollen, dass man es auf den Datenschutz schiebt und dass Teile der Medien das dann auch noch mitspielen.

Auch hier gibt es Mittel und Wege, für die man aber die technische Mittel benötigt. Auch hier bin ich beruflich involviert, es ist ein nerviges Thema. Die Daten müssen sauber klassifiziert und gefiltert werden, sonst hat man schnell ein Riesenproblem. Aber auch hier, wegen erstem geht das halt nur schwer.


- Ich kann mich echt an kein Projekt erinnern, was Herr Spahn zu verantworten hatte, was dann auch normal geklappt hat. Sicherlich hat der Föderalismus vieles auch nicht einfach gemacht, aber so eine Pechsträhne ist schon bemerkenswert.

Ist das Pech?

Staatsversagen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 28.05.2021, 22:01 (vor 1081 Tagen) @ Lattenknaller

Ihr vergesst, dass dafür auch Softwareentwicklung notwendig ist. Und ihr könnt mal die KVen in Deutschland fragen, wieviele Projekte die in den letzten 15 Monaten gestartet haben. Und dann noch schauen, wann die Idee von privaten Testcentern aufgekommen ist.

Fälschungen

Schwaben-Supporters, Schorndorf, Freitag, 28.05.2021, 15:07 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Nicht nur die Testzentren sind extrem fragwürdig auch die Bescheinigungen kann doch jeder sich ausstellen.

Ich kenne auch einige die zu Hause die Tests machen und selbst sich ein Zertifikat ausstellen.

Kontrolliert werden die Schnelltests doch nicht wirklich.

Schnelltests sind für mich keine gute Lösung!

Zertifikate kann man sich downloaden, fälschen und kontrolliert wird in Hotels, Friseuren usw. eh nicht wirklich. Die sind froh wenn Kunden kommen.

Fälschungen

lato, berlin, Samstag, 29.05.2021, 09:38 (vor 1081 Tagen) @ Schwaben-Supporters

Viel Geld=Viel Beschiss,das ist ja nix Neues.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Fred789, Ort, Freitag, 28.05.2021, 13:53 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Vielleicht habe ich ja hier in dem ganzen Thread was falsch verstanden, aber MUSS nicht JEDES Testzentrum die Testunterlagen aufbewahren?

Das Hauptproblem scheint doch zu sein, dass sich für Stichprobenkontrollen keiner zuständig fühlt, nicht aber dass keine Unterlagen aufgehoben werden müssten?

siehe Artikel:

War es womöglich ein Fehler, dass die Testverordnung von Gesundheitsminister Jens Spahn für die Abrechnung weder die Namen der Getesteten noch irgendwelche Einkaufsbelege über Tests vorsieht? Spahns Sprecher bestätigt zwar, dass die Teststellenbetreiber keine entsprechenden Daten übermitteln, sie aber selbst aufbewahren müssen.

Fälle, dass Testzentren mehr Tests melden als tatsächlich durchgeführt werden, seien dem Gesundheitsministerium "nicht bekannt geworden". Wenn sich allerdings Anhaltspunkte für Abrechnungsbetrug ergeben, "können" die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) die Fälle "prüfen", so das Gesundheitsministerium.


Die Kassenärztlichen Vereinigungen selbst halten sich für Kontrollen allerdings für unzuständig ...

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 13:57 (vor 1081 Tagen) @ Fred789

Nein, man darf sogar wegen dem Datenschutz die Unterlagen nicht länger als 24h aufbewahren

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Fred789, Ort, Freitag, 28.05.2021, 14:02 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Das ist krass, aber bei Spahn wundert mich nichts mehr.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 14:13 (vor 1081 Tagen) @ Fred789

Das ist krass, aber bei Spahn wundert mich nichts mehr.

Was hat Spahn damit zu tun?

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 28.05.2021, 14:23 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Vielleicht wurde er angesprochen weil er als verantwortlicher Minister der politische Vorstand des Gesundheitsministeriums ist welches wiederum die Testverordnung erlassen hat die nun zu der beschriebenen Situation führt?

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 14:34 (vor 1081 Tagen) @ Schleicheisen

Der aber a6 nicht die DSGV aushebeln kann.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 16:41 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Der aber a6 nicht die DSGV aushebeln kann.

Die Datenschutzgrundverordnung verhindert nicht das Erfassen, Verarbeiten und Speichern von notwendigen Daten.

Sie stellt lediglich Anforderungen daran, was zu beachten ist. Aber diese Anforderungen sind durchaus erfüllbar.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 28.05.2021, 15:10 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Hat ja keiner verlangt.

es scheint mir aber so zu sein dass das "besonders anonyme" Vorgehen mindestens in Einzelfällen Betrugsfälle leichter gemacht hat als es sein müsste.

Und ich sehe die Aufgabe eines Fussballforums nicht darin, handwerkliche Fehler einer bundesbehörde mit konstruktiven Vorschlägen beheben zu helfen.

Aber einige Leute, die ein "normales eigenes Geschäft" führen haben hier ja schon Anmerkungen gemacht wie das ganz normale Vorgehen eines ordentlichen Kaufmanns- Einkaufsbelege, vielleicht ein bisschen Qualitätssicherung und ggfs. Aufbewahrungspflicht der Tests bzw Begleichung der Rechnung gegen die eingesandten Tests oder was weiss ich, ein bisschen Geld gespart hätten.

Und dass das nicht passierte müsste dann vielleicht mal jemand verantworten und da fällt auch mir zuerst der Herr Minister ein.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Jaxbond09, Ort, Freitag, 28.05.2021, 13:50 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Und wieder wird Geld verbrannt. Dürfte eigentlich ein Thema für Mario Barth demnächst sein was uns Steuerzahler die Pandemie gekostet hat...moment...und noch kosten wird ;-).

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:54 (vor 1081 Tagen) @ Jaxbond09

Und wieder wird Geld verbrannt. Dürfte eigentlich ein Thema für Mario Barth demnächst sein was uns Steuerzahler die Pandemie gekostet hat...moment...und noch kosten wird ;-).

Durch die Testmöglichkeiten werden aber auch Steuergelder generiert, indem der Handel wieder öffnen darf. Zudem kehren ggfs. Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurück.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Freitag, 28.05.2021, 14:27 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Durch Fake Tests geht kein Mensch zusätzlich in einen Laden

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 12:57 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Ich bin Apotheker und habe selber ein Testzentrum. Da es in unseren Räumlichkeiten nicht umsetzbar ist, musste ich ein leerstehendes Ladenlokal mieten und habe zurzeit 4 Mitarbeiter extra für das Testzentrum eingestellt. Es bleibt etwas über, aber reich wird man damit nicht. Ich mache es für meine Kunden und die Leute in meinem Stadtteil. Es ist ganz einfach den Abrechnungsbetrug zu ermitteln, indem man sich die Rechnungen über die Einkäufe der Tests zeigen lässt und dann vergleicht wie viele Tests abgerechnet werden. Ich habe zusätzlich jeden Test dokumentiert. Ich kann nur für mich und meine befreundeten Kollegen sprechen, da hat keiner betrogen

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 13:23 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Ich bin Apotheker und habe selber ein Testzentrum. Da es in unseren Räumlichkeiten nicht umsetzbar ist, musste ich ein leerstehendes Ladenlokal mieten und habe zurzeit 4 Mitarbeiter extra für das Testzentrum eingestellt. Es bleibt etwas über, aber reich wird man damit nicht. Ich mache es für meine Kunden und die Leute in meinem Stadtteil. Es ist ganz einfach den Abrechnungsbetrug zu ermitteln, indem man sich die Rechnungen über die Einkäufe der Tests zeigen lässt und dann vergleicht wie viele Tests abgerechnet werden. Ich habe zusätzlich jeden Test dokumentiert. Ich kann nur für mich und meine befreundeten Kollegen sprechen, da hat keiner betrogen

Ich bin mir sehr sicher, dass der Großteil der Betreiber der Testzentren absolut seriös ist. Gerade wenn es um die kleineren vor Ort geht. Aber es gibt halt auch die komplett Fachfremden, die im großen Stil eingestiegen sind. Selbst die will ich nicht pauschal unter Betrugsverdacht stellen. Es gibt komplette Branchen, denen in der Pandemie das Geschäft vollständig weggebrochen ist. Und wenn da jemand mit dem vorhandenen Personal Testcenter aufmacht und solide arbeitet, dann ist das in sinnvoll. Aber es geht um die Nachverfolgbarkeit. Das was Du freiwillig machst, das sollte eigentlich verpflichtender Standard sein. Wenn es irgendwo Auffälligkeiten gibt, dann kann man so überprüfen ob etwas dran ist - oder nicht.

Jeder seriöse Geschäftsmann hat eine Buchhaltung, bei der man sogar den Einkauf von Briefmarken, etc. nachvollziehen kann. Und erst recht den von Testkits. Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen, Kontoauszüge, etc.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 13:21 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Ich denke das >90% der Teststellen sauber arbeiten. Apotheken, DRK usw stehen für mich außer Frage.
Aber wenn hinter dem Testcenter ein Unternehmer steht, der sonst mit dem Gesundheitswesen nichts zu tun hatte, hat das für mich einfach den Anschein, dass da jemand das schnelle Geld machen will.
Solange das alles sauber und nach Vorgaben läuft, ist ja alles ok. Aber ich vermute hier ist genau der Unterschied:
Da wird ein "Testzentrum" vor Ikea aufgebaut, dafür werden dann 20 Studenten zum Mindestlohn angeheuert die man mal eben durch eine Schulung schickt.

Kosten für den Standort vor Ikea:
5x Personal für 10/h á 9,50€= 500€
550 Testkits á 3€ = 1650€
Sonstiges (Zelt, etc) = 350€
2500€ Kosten für den Fall vor Ikea
Umsatz der Station: 8.800€ bei 550 Tests.
Abends werden dann die 550 Tests in die Zentrale gemeldet. Der Chef "rundet großzügig" auf 1743 Tests auf und ergaunert sich 22.574€ extra vom Steuerzahler.
Und das an einem Tag

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:10 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Ich bin Apotheker und habe selber ein Testzentrum. Da es in unseren Räumlichkeiten nicht umsetzbar ist, musste ich ein leerstehendes Ladenlokal mieten und habe zurzeit 4 Mitarbeiter extra für das Testzentrum eingestellt. Es bleibt etwas über, aber reich wird man damit nicht. Ich mache es für meine Kunden und die Leute in meinem Stadtteil. Es ist ganz einfach den Abrechnungsbetrug zu ermitteln, indem man sich die Rechnungen über die Einkäufe der Tests zeigen lässt und dann vergleicht wie viele Tests abgerechnet werden. Ich habe zusätzlich jeden Test dokumentiert. Ich kann nur für mich und meine befreundeten Kollegen sprechen, da hat keiner betrogen

Wie teuer ist denn so ein Testkit? Wenns zu billig ist, lohnt es sich bei 18 € Abrechnungsmöglichkeit dann am Ende wohl auch, z.B. doppelt so viele Tests zu kaufen als man verbraucht.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 13:34 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Wir verwenden die Tests von Roche, da kostet ein Test 5,50 Euro Brutto. Es gibt sicherlich Testzentren die günstigere Tests verwenden, da geht es teilweise bis 3 Euro runter.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:38 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Lohnt sich also schon, einen Test für 3 € zu bestellen und dann wegzuschmeißen, wenn man dafür 18 € abrechnen kann...

Tests gibt es mittlerweile schon für ca. 1,00€ - 1,50€

Tivoli, Aachen, Freitag, 28.05.2021, 13:49 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Lohnt sich also schon, einen Test für 3 € zu bestellen und dann wegzuschmeißen, wenn man dafür 18 € abrechnen kann...

Daher würde sich das sogar definitiv lohnen ;D


Zum Beispiel hier:
https://www.weku-shop.de/covid-19-tests/

Tests gibt es mittlerweile schon für ca. 1,00€ - 1,50€

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 13:55 (vor 1081 Tagen) @ Tivoli

Diese Tests darfst du aber nicht abrechnen

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 13:45 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Um einen Test für 3 Euro zu bekommen, muss mann aber auch 10000 abnehmen...Die alle abzurechnen ohne den Test durchzuführen wird schwierig. Aber klar, Betrug ist bei diesem System leicht möglich

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Marc2006, Essen-Kettwig, Freitag, 28.05.2021, 20:55 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Naja, aber auch die 30.000 € sind doch ein recht „kleiner“ Aufwand, wenn man die Beispielrechnung etwas weiter oben betrachtet…

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:53 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Um einen Test für 3 Euro zu bekommen, muss mann aber auch 10000 abnehmen...Die alle abzurechnen ohne den Test durchzuführen wird schwierig. Aber klar, Betrug ist bei diesem System leicht möglich

Soll übrigens keine Unterstellung sein.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 13:55 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Habe ich nicht so verstanden :-)

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 13:26 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Ich bin Apotheker und habe selber ein Testzentrum. Da es in unseren Räumlichkeiten nicht umsetzbar ist, musste ich ein leerstehendes Ladenlokal mieten und habe zurzeit 4 Mitarbeiter extra für das Testzentrum eingestellt. Es bleibt etwas über, aber reich wird man damit nicht. Ich mache es für meine Kunden und die Leute in meinem Stadtteil. Es ist ganz einfach den Abrechnungsbetrug zu ermitteln, indem man sich die Rechnungen über die Einkäufe der Tests zeigen lässt und dann vergleicht wie viele Tests abgerechnet werden. Ich habe zusätzlich jeden Test dokumentiert. Ich kann nur für mich und meine befreundeten Kollegen sprechen, da hat keiner betrogen


Wie teuer ist denn so ein Testkit? Wenns zu billig ist, lohnt es sich bei 18 € Abrechnungsmöglichkeit dann am Ende wohl auch, z.B. doppelt so viele Tests zu kaufen als man verbraucht.

Bei einem Teil der "Experten" bin ich mir recht sicher, dass die nicht so weit denken. Es muss ja vieles zueinander "passen", sprich die Testkits müssen bestellt und geliefert worden sein, bevor die angeblichen Tests durchgeführt worden sind, etc.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 13:35 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Es wurde von seiten der KV angekündigt, dass man die Rechnungen für den Einkauf der Tests aufheben muss, da sie gegebenfalls kontrollieren werden

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 13:44 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Es wurde von seiten der KV angekündigt, dass man die Rechnungen für den Einkauf der Tests aufheben muss, da sie gegebenfalls kontrollieren werden

Wobei diese Aufbewahrungsfrist wohl eh gesetzlich festgeschrieben sein dürfte. Sowohl steuer- als auch handlungsrechtlich.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Gismo07, Koblenz, Freitag, 28.05.2021, 13:45 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Ja, ich muss die Rechnungen eh 10 Jahre aufbewahren

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

MirkoWSG, Freitag, 28.05.2021, 20:10 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Die 25k Einlage für die Gründung einer GmbH hat man doch nach kurzer Zeit wieder raus. Und wenn dann tatsächlich mal eine Prüfung kommt geht es in die Insolvenz.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

kriwi09, Freitag, 28.05.2021, 14:14 (vor 1081 Tagen) @ Gismo07

Solange Teststellen so abrechnen und das dann mit vielen Negativtestvorgabe in der aktuellen corona SchutzVO vergleiche, frage ich mich, welchem Lobbyismus da gedient wird.
Die Rechnungshöfe werden sich freuen. 2 Mio Test abgerechnet obwohl nur 700.000 nach Deutschland auf Vermittlung von xy geliefert wurden.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Textmarker, Ort, Freitag, 28.05.2021, 11:35 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Textmarker, Freitag, 28.05.2021, 11:41

War ja in vielerlei Hinsicht absehbar, dass die Betrugsabteilungen der Staatsanwaltschaften in der Posthardcorecoronazeit noch intensiver boomen werden.

Und der Glückscode 153, 154, 170 II wird seinen abschreckenden Charakter noch und nöcher mit all seiner Power entfalten.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 11:33 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Auf der anderen Seite wurde immer gesagt, dass Schnelligkeit Perfektion schlägt.

Hier hat man jetzt innerhalb kürzester Zeit ein ziemlich fleckendeckendes Netz von Teststellen aus dem Boden gestampft. Natürlich bietet das dann Missbrauch Tür und Tor. Auf der anderen Seite können diese Teststellen eben auch mit dazu beigetragen haben, dass die dritte Welle gebrochen wurde. Einerseits, weil dort Infektionsherde entdeckt wurden, andererseits eventuell auch, weil etlichen Menschen dieses Procedere zu umständlich war und sie auf Einkäufe in der Stadt vrezichtet haben.

Natürlich hätte man das auch alles professionell, organisiert und bürokratisch geregelt machen können. Mit einem genau definierten Nachweissystem und nachgeprüfter Abrechnung.

Nur würden wir jetzt vermutlich von Testzentren sprechen als etwas, das vielleicht gegen Ende des zweiten Halbjahres zur Verfügung steht. Natürlich ist Abrechnungsbetrug scheiße, aber vermutlich etwas, das man als Kollateralschaden einer schnellen Umsetzung einfach akzeptieren muss.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Philipp54, Freitag, 28.05.2021, 13:03 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Auf der anderen Seite wurde immer gesagt, dass Schnelligkeit Perfektion schlägt.

Hier hat man jetzt innerhalb kürzester Zeit ein ziemlich fleckendeckendes Netz von Teststellen aus dem Boden gestampft. Natürlich bietet das dann Missbrauch Tür und Tor. Auf der anderen Seite können diese Teststellen eben auch mit dazu beigetragen haben, dass die dritte Welle gebrochen wurde. Einerseits, weil dort Infektionsherde entdeckt wurden, andererseits eventuell auch, weil etlichen Menschen dieses Procedere zu umständlich war und sie auf Einkäufe in der Stadt vrezichtet haben.

> Natürlich hätte man das auch alles professionell, organisiert und bürokratisch geregelt machen können. Mit einem genau definierten Nachweissystem und nachgeprüfter Abrechnung.


Nur würden wir jetzt vermutlich von Testzentren sprechen als etwas, das vielleicht gegen Ende des zweiten Halbjahres zur Verfügung steht. Natürlich ist Abrechnungsbetrug scheiße, aber vermutlich etwas, das man als Kollateralschaden einer schnellen Umsetzung einfach akzeptieren muss.

Hätte man bei den Masken für 10€ das Stück auch professioneller machen können. Aufwändige Testverfahren, Ausschreibung, Preisverhandlungen.
In der Zwischenzeit sind keine Masken da und der Aufschrei riesig.
In Krisen gibt es Krisengewinner, ob Liter Benzin 20USD, oder Flasche Trinkwasser 5€. Der Kapitalismus in Krisen zeigt das wahre Gesicht von diesen Zockern auf Leben und Gesundheit. Und der "kleine Mann" soll Solidarität zeigen und verzichten.

Es mögen wegen den Tests mehr Leute zu Hause geblieben sein. Tatsache ist aber auch, dass ein Testzentrum vor der Autowerkstatt oder Baumarkt den Umsatz gesteigert hat. Wie die Frittenbuden stellt man die Dinger an exponierten Stellen auf.

Die Planung, im Flugpreis den PCR-Test unterzubringen, wurde nicht umgesetzt.
Jetzt kosten die Tests am Flughafen 69.-€ und als VIP-Test mit dem Ergebnis in 10 Minuten 200.-€. Das wiederum steigert die Akzeptanz von Astra-Zenecra und allgemein die Impfbereitschaft. Sonst wird der Malle-Urlaub zu teuer.

Den Impfausweis vorlegen und ab durch die Türe ist schon eine riesige Erleichterung. Ausgebildet sind die "Kontrolleure" medizinisch natürlich nicht.
Beanstandet wurden bei mir, dass nur ein Impfeintrag vorhanden sei.
Das man gegen Streptokokken nur einmal impft, konnte ich glaubhaft versichern und schlug ihr die richtige Seite des Impfpass auf.

Beim Antikörpertest kam ein sehr gutes Ergebnis heraus. 160 (AU/ml vermutlich).
So wie ich hörte, soll der Labortest einem neg. PCR-Test gleich gesetzt sein.
D.h., mit diesem Testergebnis müßte man auch ohne Impfpasseintragung zu den Lockerungen kommen.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:08 (vor 1081 Tagen) @ Philipp54

Wie öfters bei Postings frage ich mich am Ende, was du eigentlich genau damit sagen willst.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Philipp54, Freitag, 28.05.2021, 14:03 (vor 1081 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Philipp54, Freitag, 28.05.2021, 14:10

Wenn es speziell um MediCan geht, das Unternehmen steht vor einem Baumarkt, den ich häufig besuche.
Vor einem Test (vor Wochen) das Logo abfotografiert und mir den Laden in der Internetrecherche angesehen. Abzocke versuche ich zu umgehen. Mit einem Gewerbeschein kam ich auch so zum Einkauf.
Die Möglichkeiten des Betrugs ergeben sich nmM hauptsächlich durch den Datenschutz. Der verhindert Kontrollen, Gauner nützen dies aus.
Die Testergebnisse über Smartphone mit personalisierter Rufnummer geht. Die Zusammenarbeit und Kopplung bspw. mit der Luca-App nicht. Speziell den login über die App habe ich bei dem Laden nachgefragt. Die wußten noch nicht mal, was das ist. Der eigentliche Sinn der Tests( Nachverfolgung) wird damit außer Kraft gesetzt.
Die Geschäfte bekommen auf Staatskosten höheren Umsatz. Wenn sie sich an der Infektionsnachverfolgung nicht beteiligen,sollten sie sich zumindest an den Unkosten für den Steuerzahler beteiligen.
Bekommen die Testzentren die Mietfläche/Parkplätze kostenfrei? Noch Geld dafür, dass sie dort aufstellen?

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 14:14 (vor 1081 Tagen) @ Philipp54

Die Geschäfte bekommen auf Staatskosten höheren Umsatz. Wenn sie sich an der Infektionsnachverfolgung nicht beteiligen,sollten sie sich zumindest an den Unkosten für den Steuerzahler beteiligen.

Höherer Umsatz bedeutet für den Staat doch schon mehr Mehrwertsteuer.

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Philipp54, Freitag, 28.05.2021, 15:32 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Die Geschäfte bekommen auf Staatskosten höheren Umsatz. Wenn sie sich an der Infektionsnachverfolgung nicht beteiligen,sollten sie sich zumindest an den Unkosten für den Steuerzahler beteiligen.

Höherer Umsatz bedeutet für den Staat doch schon mehr Mehrwertsteuer.

...und für die Anleger höhere Dividendenauszahlungen.
Dazu bspw. die Hornbach-Aktie +80% /ano

Mir fällt spontan keine andere Branche ein, die Charity größer auf ihre Fahnen heften sollte.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 11:42 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Mindestanforderung wäre eine Dokumentationspflicht gewesen. Zur Not auf Papier, abgeheftet im Aktenordner. Was eine ordnungsgemäße Buchhaltung angeht, so muss man die eh von jedem Geschäftstreibenden erwarten.

Ich bin mir echt sicher, die "schwarzen Schafe" können noch nicht einmal den Einkauf von ausreichenden Mengen von Testkits nachweisen.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 11:47 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Mindestanforderung wäre eine Dokumentationspflicht gewesen. Zur Not auf Papier, abgeheftet im Aktenordner. Was eine ordnungsgemäße Buchhaltung angeht, so muss man die eh von jedem Geschäftstreibenden erwarten.

Das wäre dabei ja nicht das Problem, sondern eine dahinterstehende Struktur, die die gesammelten Daten auch nutzt uns auswertet. Daten sammeln, um des Sammelns Willen, ist auch sinnfrei.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 11:54 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Mindestanforderung wäre eine Dokumentationspflicht gewesen. Zur Not auf Papier, abgeheftet im Aktenordner. Was eine ordnungsgemäße Buchhaltung angeht, so muss man die eh von jedem Geschäftstreibenden erwarten.

Das wäre dabei ja nicht das Problem, sondern eine dahinterstehende Struktur, die die gesammelten Daten auch nutzt uns auswertet. Daten sammeln, um des Sammelns Willen, ist auch sinnfrei.

Man muss nicht alles prüfen. Aber man kann Stichproben machen. Und wenn sich dann Unregelmäßigkeiten zeigen, dann kann man in die Tiefe gehen.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 11:59 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Mindestanforderung wäre eine Dokumentationspflicht gewesen. Zur Not auf Papier, abgeheftet im Aktenordner. Was eine ordnungsgemäße Buchhaltung angeht, so muss man die eh von jedem Geschäftstreibenden erwarten.

Das wäre dabei ja nicht das Problem, sondern eine dahinterstehende Struktur, die die gesammelten Daten auch nutzt uns auswertet. Daten sammeln, um des Sammelns Willen, ist auch sinnfrei.


Man muss nicht alles prüfen. Aber man kann Stichproben machen. Und wenn sich dann Unregelmäßigkeiten zeigen, dann kann man in die Tiefe gehen.

Ich habe das unten mal aufgeschlüsselt: Bei mittlerweile vielleicht 20.000 Teststellen kommt mal selbst mit einem niedrigen Wert von 20 Tests pro Stelle pro Tag (und die WDR-Zahlen liegen ja teilweise beim fünffachen), auf fast 9 Millionen Fälle pro Monat, die abgerechnet werden.

Welche Behörde wäre da personell ausgerüstet, um "in die Tiefe zu gehen"? Und letztendlich müsstest du den 18 € pro falsch abgerechneten Test auch noch die Kosten für den Apparat, den es bräuchte, um dieses System zu kontrollieren, entgegenstellen.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 12:54 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Welche Behörde wäre da personell ausgerüstet, um "in die Tiefe zu gehen"? Und letztendlich müsstest du den 18 € pro falsch abgerechneten Test auch noch die Kosten für den Apparat, den es bräuchte, um dieses System zu kontrollieren, entgegenstellen.

Besondere Tiefe muss ja nicht sein, aber ich hätte schon erwartet, dass es für jeden kostenlosen Test auch einen Empfänger gibt, der diesen Empfang quittiiert.
Dann werden diese Quittungen eingereicht und die Kosten nach Beleg abgerechnet. Auch wenn jetzt nicht alles geprüft wird, weil es zu viel Aufwand wäre, hätte man aber jederzeit die Daten, um einen evtl. Abrechnungsbetrug nachzuvollziehen. Das würde mit Sicherheit nicht die Berufskriminellen komplett abhalten, aber die Gelegenheitsschummler würden es sich wahrscheinlich sehr überlegen.
So ja gar nicht...

SGG
Klopfer

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Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 12:49 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Mindestanforderung wäre eine Dokumentationspflicht gewesen. Zur Not auf Papier, abgeheftet im Aktenordner. Was eine ordnungsgemäße Buchhaltung angeht, so muss man die eh von jedem Geschäftstreibenden erwarten.

Das wäre dabei ja nicht das Problem, sondern eine dahinterstehende Struktur, die die gesammelten Daten auch nutzt uns auswertet. Daten sammeln, um des Sammelns Willen, ist auch sinnfrei.


Man muss nicht alles prüfen. Aber man kann Stichproben machen. Und wenn sich dann Unregelmäßigkeiten zeigen, dann kann man in die Tiefe gehen.


Ich habe das unten mal aufgeschlüsselt: Bei mittlerweile vielleicht 20.000 Teststellen kommt mal selbst mit einem niedrigen Wert von 20 Tests pro Stelle pro Tag (und die WDR-Zahlen liegen ja teilweise beim fünffachen), auf fast 9 Millionen Fälle pro Monat, die abgerechnet werden.

Welche Behörde wäre da personell ausgerüstet, um "in die Tiefe zu gehen"? Und letztendlich müsstest du den 18 € pro falsch abgerechneten Test auch noch die Kosten für den Apparat, den es bräuchte, um dieses System zu kontrollieren, entgegenstellen.

Es geht darum, dass man vorher die Voraussetzungen schafft um nachträglich stichprobenartig zu prüfen. Das bedeutet bei weitem nicht, dass man sich alle Teststellen vornimmt. Aber man hätte vorher sagen können, dass bestimmte Daten zu erheben und für den Fall einer Nachprüfung aufzubewahren sind. Ich bin zudem zuversichtlich, dass die wirklich "schwarzen" Schafe durch Daten auffallen, die sich vom Rest abheben.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:07 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Mindestanforderung wäre eine Dokumentationspflicht gewesen. Zur Not auf Papier, abgeheftet im Aktenordner. Was eine ordnungsgemäße Buchhaltung angeht, so muss man die eh von jedem Geschäftstreibenden erwarten.

Das wäre dabei ja nicht das Problem, sondern eine dahinterstehende Struktur, die die gesammelten Daten auch nutzt uns auswertet. Daten sammeln, um des Sammelns Willen, ist auch sinnfrei.


Man muss nicht alles prüfen. Aber man kann Stichproben machen. Und wenn sich dann Unregelmäßigkeiten zeigen, dann kann man in die Tiefe gehen.


Ich habe das unten mal aufgeschlüsselt: Bei mittlerweile vielleicht 20.000 Teststellen kommt mal selbst mit einem niedrigen Wert von 20 Tests pro Stelle pro Tag (und die WDR-Zahlen liegen ja teilweise beim fünffachen), auf fast 9 Millionen Fälle pro Monat, die abgerechnet werden.

Welche Behörde wäre da personell ausgerüstet, um "in die Tiefe zu gehen"? Und letztendlich müsstest du den 18 € pro falsch abgerechneten Test auch noch die Kosten für den Apparat, den es bräuchte, um dieses System zu kontrollieren, entgegenstellen.


Es geht darum, dass man vorher die Voraussetzungen schafft um nachträglich stichprobenartig zu prüfen. Das bedeutet bei weitem nicht, dass man sich alle Teststellen vornimmt. Aber man hätte vorher sagen können, dass bestimmte Daten zu erheben und für den Fall einer Nachprüfung aufzubewahren sind. Ich bin zudem zuversichtlich, dass die wirklich "schwarzen" Schafe durch Daten auffallen, die sich vom Rest abheben.

Dann kommst du in den Bereich Datenschutz und schon bei der WarnApp hat man gesehen, wie das Themengebiet Entwicklungen ausbremst.

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Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 13:13 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Es geht darum, dass man vorher die Voraussetzungen schafft um nachträglich stichprobenartig zu prüfen. Das bedeutet bei weitem nicht, dass man sich alle Teststellen vornimmt. Aber man hätte vorher sagen können, dass bestimmte Daten zu erheben und für den Fall einer Nachprüfung aufzubewahren sind. Ich bin zudem zuversichtlich, dass die wirklich "schwarzen" Schafe durch Daten auffallen, die sich vom Rest abheben.


Dann kommst du in den Bereich Datenschutz und schon bei der WarnApp hat man gesehen, wie das Themengebiet Entwicklungen ausbremst.

Es gab zwar nach der Einführung der Datenschutzgrundverordnung einige teils abstruse Diskussionen bis hin zu Namen auf Hausklingeln.

Aber wäre ist die Speicherung der Daten notwendig und angemessen. Man müsste sie nicht einmal an staatliche Stellen übertragen. Es würde ausreichen, wenn es eine Aufbewahrungsfrist beim Betreiber des Testzentrums gäbe um ggf. Kontrollen durchzuführen.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:36 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Und trotzdem brauchst du dafür eine Struktur und Verantwortliche. Und was bringt es dir, einfach Namen zu sammeln? Dann setzt sich abends eben jemand hin und stellt 30 Bögen auf Fantasienamen aus.

Wenn das irgendeinen Nutzen haben soll, brauchst du personalisierte und unterschriebene Formulare mit Unterschrift und Uhrzeiten etc. Dann bist du bei Bewegungsdaten etc.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 13:46 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Und trotzdem brauchst du dafür eine Struktur und Verantwortliche. Und was bringt es dir, einfach Namen zu sammeln? Dann setzt sich abends eben jemand hin und stellt 30 Bögen auf Fantasienamen aus.

Wenn das irgendeinen Nutzen haben soll, brauchst du personalisierte und unterschriebene Formulare mit Unterschrift und Uhrzeiten etc. Dann bist du bei Bewegungsdaten etc.

Man pickt sich bei einer Kontrolle halt einfach mal zehn Namen heraus. Gibt es die Personen, dann ist alles in Ordnung. Haken dran. Gibt es die nicht, dann schaut man genauer hin.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 13:57 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Und trotzdem brauchst du dafür eine Struktur und Verantwortliche. Und was bringt es dir, einfach Namen zu sammeln? Dann setzt sich abends eben jemand hin und stellt 30 Bögen auf Fantasienamen aus.

Wenn das irgendeinen Nutzen haben soll, brauchst du personalisierte und unterschriebene Formulare mit Unterschrift und Uhrzeiten etc. Dann bist du bei Bewegungsdaten etc.


Man pickt sich bei einer Kontrolle halt einfach mal zehn Namen heraus. Gibt es die Personen, dann ist alles in Ordnung. Haken dran. Gibt es die nicht, dann schaut man genauer hin.

Du entwickelst da einfach für dich ein bürokratisches System, das ebenfalls total betrugsanfällig ist und überhaupt nichts bringt, wenn jemand kriminelle Energie aufwendet.

Dann nehme ich mir eben das Telefonbuch und schreibe aus meinem Ort 30 beliebige Namen auf. Das hat doch alles null Sicherheit und dann kann man es auch gleich laufen lassen.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Colombou, Ort, Freitag, 28.05.2021, 22:11 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Und trotzdem brauchst du dafür eine Struktur und Verantwortliche. Und was bringt es dir, einfach Namen zu sammeln? Dann setzt sich abends eben jemand hin und stellt 30 Bögen auf Fantasienamen aus. Da schaue ich mir lieber Casinostreams von spielotv.com an und habe bessere Unterhaltung.

Wenn das irgendeinen Nutzen haben soll, brauchst du personalisierte und unterschriebene Formulare mit Unterschrift und Uhrzeiten etc. Dann bist du bei Bewegungsdaten etc.


Man pickt sich bei einer Kontrolle halt einfach mal zehn Namen heraus. Gibt es die Personen, dann ist alles in Ordnung. Haken dran. Gibt es die nicht, dann schaut man genauer hin.


Du entwickelst da einfach für dich ein bürokratisches System, das ebenfalls total betrugsanfällig ist und überhaupt nichts bringt, wenn jemand kriminelle Energie aufwendet.

Dann nehme ich mir eben das Telefonbuch und schreibe aus meinem Ort 30 beliebige Namen auf. Das hat doch alles null Sicherheit und dann kann man es auch gleich laufen lassen.

Das stimmt. Das System wäre nicht sicher. Allgemein muss einfach die Bevölkerung selbst ein Interesse daran haben, dass sie ehrlich mitwirken. Nur so können wir die Pandemie schnell in den Griff kriegen. Durch Betrug wird diese Krankheit nur noch mehr verlängert.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 12:45 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Sowas kann man nur per BigData Analysen die Annomalien erkennen erledigen.
Betreiber X meldet 11.000 Tests vor Ikea Filiale A, Betreiber E,F und G melden vor ihren Ikea Filialen aber nur 2500-3000. Dann schaue ich nach ob es irgendeinen Grund für die 11.000 Tests gibt. Wenn nicht, prüfe ich mal genauer nach.
Oder ich schaue mir die Statistischen Ausreißer bei der Positivquote an.
Betreiber E,F,G melden 1x Positiv pro 1.000 Tests, X aber 0 pro 25.000 Tests.
Entweder werden viel zu viele Tests abgerechnet (nicht gut) oder die Tests werden falsch abgenommen (falsche Schulung) (schlecht) oder positive Tests werden nicht gemeldet (Katastrophe)

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 11:41 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Absolut.
Aber spätestens wenn es massive Statistische Abweichungen gibt, sollte man mal nachfragen.
Spätestens wenn 12.199 Tests gemeldet werden, da aber nicht ein Positiver dabei ist, sollte ich mal Nachfragen...

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 11:45 (vor 1081 Tagen) @ Raducanu

Absolut.
Aber spätestens wenn es massive Statistische Abweichungen gibt, sollte man mal nachfragen.
Spätestens wenn 12.199 Tests gemeldet werden, da aber nicht ein Positiver dabei ist, sollte ich mal Nachfragen...

Das ist natürlich ein Teilaspekt, der gar nicht geht und untersucht werden muss. Es geht schließlich darum, Infektionsherde zu erkennen und nicht darum, Kunden mit einem Wisch zufrieden zu stellen, mit dem sie Schuhe kaufen gehen können.

Den Staat um Millionen abgezockt

Freyr, Freitag, 28.05.2021, 11:05 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

wow

Und er lügt denen ins Gesicht:

"Mit den Zählungen konfrontiert, erklärt MediCan-Inhaber Can: "Die Testzahlen stimmen im Ganzen, aber nicht auf die einzelnen Standorte bezogen." Das liege daran, dass "die Testungen in einigen Städten mit mehreren Standorten auch zusammengefasst übermittelt werden". Dies erfolge "in Absprache mit den Behörden"."

"Auch die Stadt Essen dementiert, dass es derartige Absprachen gebe. Köln verbietet sogar ausdrücklich eine Übertragung der Zahlen auf andere Standorte. "Es ist einfach gemäß der Verordnung nicht zulässig", teilt der Sprecher der Oberbürgermeisterin per E-Mail mit."

irgendwie haben die News des letzten Jahres zu viel Selbstbedienungsladen.

Da mal den Steuerzahler um 30 Millionen für Masken in Politikerhände erleichtert, hier mal Millionen in die Hände von einem betrügerischen Unternehmer abgezwackt.


--------

"Nachdem WDR, NDR und SZ Fragen zu dem Unternehmen gestellt hat, kündigte die Stadt Münster an, der Firma MediCan die Beauftragung für die dortigen Testcenter zu entziehen."

Ich hoffe das ist nicht das einzige, sondern alle nur erdenklichen rechtlichen Mittel werden da ausgeschöpft.

Den Staat um Millionen abgezockt

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 28.05.2021, 12:35 (vor 1081 Tagen) @ Freyr

Und er lügt denen ins Gesicht:

Oghuzan Can ist der Presse nach zu urteilen sowieso eine zwielichtige Person. Das ist der Typ, der die SG Wattenscheid 09 als Mäzen á la Tönnies führen wollte und dabei so ziemlich alle und jeden über den Leisten geschoren hat. Die Mieter seiner Immobilien sind jetzt auch nicht gerade Fans von ihm und seinen Praktiken. Dass er hier eine weiteren Weg gefunden hat um einen schnellen Euro zu machen, passt ins Bild. Er ist ein Goldgräber mit einem Riecher für Lücken, die man zu Geld machen kann.

Den Staat um Millionen abgezockt

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 28.05.2021, 12:44 (vor 1081 Tagen) @ pactum Trotmundense

Und er lügt denen ins Gesicht:


Oghuzan Can ist der Presse nach zu urteilen sowieso eine zwielichtige Person. Das ist der Typ, der die SG Wattenscheid 09 als Mäzen á la Tönnies führen wollte und dabei so ziemlich alle und jeden über den Leisten geschoren hat. Die Mieter seiner Immobilien sind jetzt auch nicht gerade Fans von ihm und seinen Praktiken. Dass er hier eine weiteren Weg gefunden hat um einen schnellen Euro zu machen, passt ins Bild. Er ist ein Goldgräber mit einem Riecher für Lücken, die man zu Geld machen kann.

Wie nennt man sowas in CDU-Kreisen: einen erfolgreichen Jungunternehmer :)

Den Staat um Millionen abgezockt

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 28.05.2021, 12:49 (vor 1081 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Wie nennt man sowas in CDU-Kreisen: einen erfolgreichen Jungunternehmer :)

Jung? Okay, für die eine Partei, die vor allem die Ü60 im Blick hat, bestimmt. *gg

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

sepos, Saarlandstraße, Freitag, 28.05.2021, 09:55 (vor 1082 Tagen) @ Ulrich

Hab mich darüber nicht mehr gewundert, sondern schon lange vermutet, dass damit ein relativ einfaches "Geschäft" ohne große Hürden möglich ist. Endlich hat es mal jemand fundiert publik gemacht.
Wenn man sieht, wie unprofessionell teilweise die Tests durchgeführt werden (bspw in Dortmund im Testzelt auf dem Platz von Leeds), ist das schon erschreckend.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 09:37 (vor 1082 Tagen) @ Ulrich

Wundert mich das Überhaupt nicht. Wenn die Politker den Staat abzocken können, kann das die Privatwirtschaft schon lange. Hat ja bei CumEx auch gut Funktioniert....
Und am Ende will es niemand gewesen sein.
Frag warscheinlich jemand Kritisch nach, gibt es dann vom Betreiber ein Interview in der Zeitung wo Stimmung gemacht wird...

Ich hoffe dass dan wenigstens im Nachhinein die Steuerprüfung genau hinschaut... 500.000 Tests abgerechnet aber nur 312 Tests gekauft...
Aber bis dahin ist das Geld vermutlich schon lange verschoben oder das eilige gegründete Unternehmen pleite

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 28.05.2021, 10:15 (vor 1082 Tagen) @ Raducanu

Wundert mich das Überhaupt nicht. Wenn die Politker den Staat abzocken können, kann das die Privatwirtschaft schon lange. Hat ja bei CumEx auch gut Funktioniert....
Und am Ende will es niemand gewesen sein.
Frag warscheinlich jemand Kritisch nach, gibt es dann vom Betreiber ein Interview in der Zeitung wo Stimmung gemacht wird...

Ich hoffe dass dan wenigstens im Nachhinein die Steuerprüfung genau hinschaut... 500.000 Tests abgerechnet aber nur 312 Tests gekauft...
Aber bis dahin ist das Geld vermutlich schon lange verschoben oder das eilige gegründete Unternehmen pleite

Na ja, mag schon sein.
Aber es hieß doch immer schnell, schnell, schell, und massiv.
Schnell Impfstoff kaufen, schnell impfen.
Schnell und viel Testen.
Schnell und viel Hilfsmittel bereitstellen.
Alles dann bitte auch unbürokratisch.
Das bei viel hilft viel auch was hinten runterfällt, ist eine Binsenweisheit.
Wenn auch mal irgendwas 2 Tage länger gedauert hat, war das Geschrei auf allen Onlineportalen groß.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Sascha, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 11:55 (vor 1081 Tagen) @ Lattenknaller

Eben. Muss man eben auch sehen, dass es Mitte April 15.000 Teststellen gab. Mittlerweile sind es mehr. Nehmen wir mal 20.000 Teststellen an. Wenn jeder nur 20 Tests am Tage durchführen würde, wären das 400.000 Abrechnungsfälle. Täglich. Wir sprechen hier bei einem Monat mit 22 Werktagen also von 8,8 Millionen Tests.

Welche staatliche Stelle sollte das bewerkstelligen?

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 13:32 (vor 1081 Tagen) @ Sascha

Keine. Wie schonmal geschrieben:
Sowas kannst du nur mit BigData Analysen beikommen. Ich schaue mir nicht einzelne Meldungen im Zufall an, sondern ich zeige mir die Abweichler von der Masse an. In Verbindung mit OpenStreetMap und den vorhandenen Bevölkerungs/Lagedaten kann ich da sehr schnell statistische Ausreißer erkennen.
Der einfachste Fall wäre: Gemeldete Tests anderer Stationen aus dem selben PLZ Gebiet. Mit der Adresse der Teststation kann ich dann noch die Entfernung zu anderen Teststatione ermitteln. Und sogar mit der Bevölkerung vergleichen. Oder "Annomalien" wie ein Ikea mit einbeziehen (Natürlich wird vom Ikea in Essen am Samstag mehr gestetet als auf dem Dorfplatz von Hintertupfingen). Aber warum Meldet das Testzentrum vorm Ikea in Essen 3x soviele Tests wie in Dortmund. Oder ich schaue mir das auf Anbieterebene an.

Die Daten liegen alle vor (auch DSGVO Konform), aber
A. Leider in unterschiedlichen Quellen und Formaten
B. Ist bei den Behörden niemand in der Lage diese Daten "übereinanderzulegen"

Per Excel geht sowas nämlich nicht... (Einfache Vergleiche evtl noch per Pivot)

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 10:27 (vor 1082 Tagen) @ Lattenknaller

Wundert mich das Überhaupt nicht. Wenn die Politker den Staat abzocken können, kann das die Privatwirtschaft schon lange. Hat ja bei CumEx auch gut Funktioniert....
Und am Ende will es niemand gewesen sein.
Frag warscheinlich jemand Kritisch nach, gibt es dann vom Betreiber ein Interview in der Zeitung wo Stimmung gemacht wird...

Ich hoffe dass dan wenigstens im Nachhinein die Steuerprüfung genau hinschaut... 500.000 Tests abgerechnet aber nur 312 Tests gekauft...
Aber bis dahin ist das Geld vermutlich schon lange verschoben oder das eilige gegründete Unternehmen pleite


Na ja, mag schon sein.
Aber es hieß doch immer schnell, schnell, schell, und massiv.
Schnell Impfstoff kaufen, schnell impfen.
Schnell und viel Testen.
Schnell und viel Hilfsmittel bereitstellen.
Alles dann bitte auch unbürokratisch.
Das bei viel hilft viel auch was hinten runterfällt, ist eine Binsenweisheit.
Wenn auch mal irgendwas 2 Tage länger gedauert hat, war das Geschrei auf allen Onlineportalen groß.

Gerade bei den Testzentren hätte man ausreichend Vorlauf gehabt, um das ganze vorzubereiten. Und eine Dokumentationspflicht für die Betreiber der Teststationen wäre wohl problemlos möglich gewesen. Dann hätte man nachträglich Stichproben machen können. So etwas gehört meiner Meinung nach zu einem ordentlichen Geschäftsbetrieb dazu. Genau wie z.B. die Dokumentation über eingekaufte Tests, etc.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

donotrobme, Münsterland, Freitag, 28.05.2021, 11:27 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

aber auch hier gilt:

es braucht jemanden der genug zeit hat, die kontrollen durchzuführen. oder man plant zusätzliche stellen.

ABER: Jeder Tag im Lockdown kostet dem Staat / uns hunderte Millionen. Je früher wir in den Normalmodus zurückkehreren können, desto besser für uns. Von daher lass die Unternehmen, die am schnellsten Lösungen bieten können, auch Reibach machen. wir müssen zunächst zusehen, die pandemie schnellstens in den griff zu bekommen.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 11:28 (vor 1081 Tagen) @ donotrobme

Ja, 18€ für einen Antigentest ist ja ordentlich bezahlt.
Aber 300 Tests machen und 1100 Abrechnen ist Betrug.
Und das alle Negativ war, ist nochmal eine ganz andere Sache...

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

donotrobme, Münsterland, Freitag, 28.05.2021, 12:01 (vor 1081 Tagen) @ Raducanu

aus meiner sicht gibt es mehrere optionen:

- die rechnungen werden bezahlt ohne sie gewissenhaft zu prüfen
- die rechnungen werden solange nicht bezahlt bis sie gewissenhaft geprüft sind
- es wird kurzfrisitg so viel personal eingestellt, dass alle rechnungen zeitnah gewissenhaft geprüft werden. (gibt es dieses personal und was passiert nach der pandemie mit ihnen?) - die rechnungen werden später bezahlt, bis das personal eingearbeitet ist und die rechnungen geprüft sind.

aus meiner sicht ist es zu verschmerzen, wenn option 1 weiterhin durchgeführt wird.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 28.05.2021, 12:43 (vor 1081 Tagen) @ donotrobme

aus meiner sicht gibt es mehrere optionen:

- die rechnungen werden bezahlt ohne sie gewissenhaft zu prüfen
- die rechnungen werden solange nicht bezahlt bis sie gewissenhaft geprüft sind
- es wird kurzfrisitg so viel personal eingestellt, dass alle rechnungen zeitnah gewissenhaft geprüft werden. (gibt es dieses personal und was passiert nach der pandemie mit ihnen?) - die rechnungen werden später bezahlt, bis das personal eingearbeitet ist und die rechnungen geprüft sind.

aus meiner sicht ist es zu verschmerzen, wenn option 1 weiterhin durchgeführt wird.

Man könnte deine Option 1 erweitern auf: es wird bezahlt und stichprobenartig geprüft bzw. bei (automatisiert ablaufenden) statistischen Auffälligkeiten. Klappt doch bei der Steuer auch mehr oder weniger gut.

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 13:13 (vor 1081 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Ich gehe aber davon aus, das extra für die Teststationen neue Gesellschaften gegründet wurden. Wenn dann irgendwann Ende 2022 mal eine Steuer/Wirtschaftsprüfung ansteht, ist die Gesellschaft schon wieder lange liquidiert und der Gewinn auf windige Konten abgeflossen...
Im Zweifel wird irgendwo auf den Cayman Inseln, in Macau oder sonstwo eine Firma gegründet, die eine Rechnung über 500.000 Antigen Tests ausstellt so dass die Bilanz passt...

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 10:52 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Du meinst wie mit dem Vorlauf für die Wiedereröffnung der Schulen, dem Digitalen Impfpass usw?
Die Politik fährt seit Pandemiebegin auf Sicht, die Behörden denken nur soweit es die Vorgaben erlauben...
Es ist nur zum Kopfschütteln

Corona-Testzentren: Die Lizenz zum Geld machen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 28.05.2021, 11:09 (vor 1081 Tagen) @ Raducanu

Du meinst wie mit dem Vorlauf für die Wiedereröffnung der Schulen, dem Digitalen Impfpass usw?
Die Politik fährt seit Pandemiebegin auf Sicht, die Behörden denken nur soweit es die Vorgaben erlauben...
Es ist nur zum Kopfschütteln

Ich bin ja auch gerne am Kritisieren, aber irgendwann muss man die Kirche im Dorf lassen (erste Binsenweisheit), denn gut Ding will weile haben (zweite Binse, aber die stimmt einfach). Und Weile hatten die Behörden und die Verwaltung in vielen Dingen nicht, zumal man ja auch immer der Sau hinterherlaufen musste, die gerade so in den Medien durchs Dorf getrieben wurde.
Wir haben hier recht viele Dinge, die so einmal im Jahrhundert passieren (hoffentlich) und auf die Behörden nicht wirklich vorbereitet sind. Und jetzt bei allem und jedem hier Versagen zu unterstellen, ist einfach nicht korrekt.
Es gibt wirklich wichtigere Dinge, die schief gelaufen sind.

Der Sommer wird gut!

Thomas, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 09:10 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

youtube.com/watch?v=gP-KmiLC6NY

#Kebekus
#Lauterbach

Der Sommer wird gut!

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 09:49 (vor 1082 Tagen) @ Thomas

Ich find es sehr gut. Erreicht die Zielgruppe abseits der Tagesthemen und Hart aber Fair und Lauterbach nutzt seine Art weiter zu mahnen.
Wichtig war für mich dann aber der ernste Satz am Ende. Ohne den würde das Video seine Wirkung verfehlen.
Und auch Respekt an Lauterbach, dass er sowas mitmacht!

Der Sommer wird gut!

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 28.05.2021, 09:46 (vor 1082 Tagen) @ Thomas

Mir gefällt es. Die Kombination zweier rheinischen Frohnaturen, die für sich auf ihre oder seine Art nervig sein können ;-).
Wobei die Kebekus schon mit "wie Blöd du bis" schon mal eine echt starke Leistung geliefert hat. Meistens ist sie mir aber zu schrill und zu vulgär.

Corona-Update vom 28. 05.

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 08:59 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

Man muß aktuell ehrlich sein: Die Inzidenz sollte man mit vorsicht Verwenden. Sie wird noch bis Mitte Juni durch die ganzen Feiertage verzerrt sein. Der Trend ist Rückläufig, aber durch Meldeverzug usw ist meiner Meinung nach die Inzidenz locker um 10-15 Punkte zu niedrig. Und mit dem Feiertag und Brückentag nächste Woche wird der Wert frühstens Mitte / Ende KW 23 wieder belastbar sein. Bis dahin erwarte deutlich schwankende Werte ("Im Vergleich zur Vorwoche").

Corona-Update vom 28. 05.

CLM, Berlin, Freitag, 28.05.2021, 09:07 (vor 1082 Tagen) @ Raducanu

Das glaub ich, ehrlich gesagt nicht, dass 2 einzelne Feiertage die Zahlen 3-4 Wochen verfälschen. Das war Weihnachten und Ostern so (aber da auch eher 2-3 Wochen), ja, aber da waren es dann jeweils 4 freie Tage am Stück und dazu kamen je 2 Wochen Ferien und das jeweils in einer Hochinzidenzphase. Das ist jetzt schon ein Unterschied, auch wenn der Brückentag nach Himmelfahrt natürlich auch ne Rolle spielt. Nichtsdestotrotz dürften wir aktuell zwar in der 7TI etwas zu niedrig sein, aber auch nicht so weit weg von der Wahrheit und bereits Mitte nächster Woche sollten die Zahlen wieder belastbarer sein. Rein über den Daumen gepeilt würde ich aktuell von einer 45-50 ausgehen.

Corona-Update vom 28. 05.

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 09:25 (vor 1082 Tagen) @ CLM

[image]
https://docs.google.com/spreadsheets/d/e/2PACX-1vTB9XnOufMUQ4Plp6JWi2UAoND8jvBH2oH_vPQGIw5btYHqnSXxeVnpCz-1cwgjNpI48tqDgs51kO7n/pubhtml#

Tage nach Vatertag -> Rückgang am folgenden Woche besonders Stark.
Tage nach Pfingsten -> Rückgang in den folgenden Tagen sogar noch Stärker.

Da bei der Inzidenz ja leider keine Nachmeldungen berücksichtigt werden, "Schleppen" wir bis Anfang nächster Woche die viel zu niedrigen Zahlen von Pfingsten mit uns rum. Und das selbe wird Ende nächster Woche wieder passieren, da Fronleichnam in vielen Bundesländern Feiertag ist. Daher werden wir auch hier an den Folgetagen zu niedrige Meldungen haben.
Erst in der Folgewoche (KW23) wird sich das wieder langsam beruhigen.

Ich will damit nicht sagen, dass die Lage viel schlimmer ist die Inzidenz angibt. Wer aber glaubt, dass wir großflächig Anfang Juni überall unter 35 sind wie es aktuell den Anschein macht, der wird sich gewaltig erschrecken wenn die Zahlen (vor allen lokal) wieder Teilweise nach oben gehen (kurzfristig bis sich Mitte Juni die Statistik wieder normalisiert hat)

Ich würde aktuell schätzen, dass wir "wirklich" irgendwo bei ~55 liegen

Corona-Update vom 28. 05.

sepos, Saarlandstraße, Freitag, 28.05.2021, 10:01 (vor 1082 Tagen) @ Raducanu

In Dortmund wird der fallende Trend ja schon etwas gebremst, hier liegen die Werte seit drei Tagen annähernd immer um die 54. Ich befürchte ähnliches, dass wenn die Werte nach den Feiertagen wieder voll belastbar sind, es noch länger dauern wird, bis wir länger konstant unter 50 sind

Corona-Update vom 28. 05.

Tsubi, Wuppertal, Freitag, 28.05.2021, 09:22 (vor 1082 Tagen) @ CLM

Und nach vorne geblickt: Der Feiertag nächste Woche ist auch nur in 6 Bundesländern. Das sollte dann weniger Einfluss haben als die bisherigen haben.

Corona-Update vom 28. 05.

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 28.05.2021, 09:29 (vor 1082 Tagen) @ Tsubi

Ja, aber mit Baden-Württemberg (11,1 Mio), Bayern (13,1), Hessen (6,2), Nordrhein-Westfalen (17,9), Rheinland-Pfalz (4,1) und im Saarland (1,0) sind bis auf Niedersachsen alle großen BL dabei.

Und damit haben 53,4 von 83,1 Millionen Menschen (65%) nächste Woche Feiertag

Corona-Update vom 28. 05.

DrSnuggles, London / Berlin, Freitag, 28.05.2021, 10:23 (vor 1082 Tagen) @ Raducanu

Dann hat man aber doch mal einen soliden A/B Test was den Feiertagseffekt angeht.

Corona-Update vom 28. 05.

Davja89, Freitag, 28.05.2021, 08:24 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

Spahn hat ja unter 20 einfach mal als neuen Wert in den Raum geworfen.
Kann sich jeder selber was bei Denken ...

Ich denke es wäre Quatsch jetzt verfrüht alle Hemmungen fallen zu lassen. Aktuell läuft die Impfkampagne noch voll und daher brauchen wir währenddessen noch Einschränkungen um diesen Zeitraum abzusichern.
Aber selbstverständlich sollten der Bevölkerung im 2,3 Wochen Takt Erleichterungen gebracht werden. Immer mit etwa 2 bis 3 Wochen Abstand um eine Entwicklung beobachten zu können.

Ich kann nur aus dem Norden berichten ...

Hier haben wir seit April Aussengastronomie , offenen Einzelhandel , Präzensuntericht und vieles mehr.
Seit Mai Innengastronomie, Tourismus , Treffen mit 10 Haushalten etc. ...
Abgesichert durch viele Test und steigende Impfquote hat das nicht zu steigenden Zahlen geführt sondern die Zahlen sind aktuell teilweise schon so niedrig wie letzten Sommer oder drunter ( 8,1 Inzidenzwert. Aktuell)

Corona-Update vom 28. 05.

CLM, Berlin, Freitag, 28.05.2021, 08:11 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

Angesichts der Gefahr der indischen Mutante unwahrscheinlich und auch nicht sinnvoll. Öffnungsschritte im 2 Wochen Rhythmus sind vollkommen ausreichend.

Corona-Update vom 28. 05.

Ulrich, Freitag, 28.05.2021, 08:25 (vor 1082 Tagen) @ CLM

Angesichts der Gefahr der indischen Mutante unwahrscheinlich und auch nicht sinnvoll. Öffnungsschritte im 2 Wochen Rhythmus sind vollkommen ausreichend.

Die Frage ist, hat die Politik die im Auge? In weiten Teilen Deutschlands spielt die aus Indien stammende Mutation glücklicherweise noch keine Rolle. Aber ich meine, z.B. im Großraum Frankfurt sind die Steigerungsraten durchaus beträchtlich.

Corona-Update vom 28. 05.

Davja89, Freitag, 28.05.2021, 08:31 (vor 1082 Tagen) @ Ulrich

Im letzten NDR Corona Update hat Drosten auch gesagt das man so lange man weiter so massiv Impft er sich wenig Sorgen macht. Außerdem sieht er die bisherigen Öffnungen entspannt.

Ich denke es wird im Sommer ruhig bleiben und im Herbst entscheidet sich dann ob wir beim Impfen unsere Hausaufgaben gemacht haben. Dann sehe ich bis auf lokale Ausbrüche wenig Stress und Corona wird ausklingen und weiter im kleinen vor sich hin brüten wie viele andere Ereger.

PS Laut Studien hat Deutschland aktuell die strengsten Regeln in der ganzen EU, daher kann man nich behaupten das die Regierung zu unvorsichtig wäre.

Corona-Update vom 28. 05.

CLM, Berlin, Freitag, 28.05.2021, 08:37 (vor 1082 Tagen) @ Davja89

Es geht einfach um Zeitgewinn. Bei B117 hat es ungefähr 2-3 Monate gedauert bis sie in Deutschland vorherrschend war. Und zwar in einer weitgehend ungeimpften Bevölkerung und im Winter (wichtig!). Aber auch mit deutlich strengeren Regeln. Wenn es hier nun ebenfalls so lange dauert, könnten wir gerade durchkommen mit den zweifachen Impfungen, bevor die Ausbreitung so weit fortgeschritten ist, dass es für uns gefährlich wird. Und die 30-35% Schutz bei Erstimpfungen ist zwar deutlich weniger aber eben auch nicht nichts. Einen großen Erstimpfungsschutz hat UK allerdings auch und dort steigen die Zahlen kontinuierlich seit etwa 7-10 Tagen. Alles noch auf niedrigem Niveau (und wir wissen noch nichts über die Schwere der Erkrankungen), aber doch auffällig.

Update: Impfungen durch Betriebsarzt

Tsubi, Wuppertal, Freitag, 28.05.2021, 06:39 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

Wir haben gestern die Info erhalten, dass wir ab dem 7. Juni Impfstoffe erhalten. Die genaue Menge ist weiterhin unbekannt und soll am 2. Juni feststehen. Bekannt ist aber, dass es sich hierbei um Biontech handeln wird.

Gestartet werden kann bei uns spätestens am 9. Juni, wahrscheinlich auch schon schneller nach der Anlieferung.

Für die Anlieferungen danach ist allerdings weder die Menge noch der Impfstoff bekannt. Wahrscheinlich erfolgt das auch wöchentlich.

Von ca. 1.000 Mitarbeitern haben wir 500 Anmeldungen, wobei wir auch direkte Familienangehörige mit anmelden konnten.

Finde ich ansich eine gute Quote, da ich auch von einigen weiß, dass sie die Impfe bereits durch den Hausarzt/Impfzentrum erhalten haben.

Bin mal gespannt wie viel Impfdosen dann jeweils kommen und wie schnell diese verimpft werden können.

Update: Impfungen durch Betriebsarzt

Doman, Dortmund, Freitag, 28.05.2021, 21:42 (vor 1081 Tagen) @ Tsubi

Bei uns heisst es wahrscheinlich 10 Dosen je 150 Mitarbeiter...

Update: Impfungen durch Betriebsarzt

JensHS, Heinsberg, Freitag, 28.05.2021, 08:16 (vor 1082 Tagen) @ Tsubi

Super! Je mehr geimpft werden umso besser.

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