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Allgemeine Newsschlagzeilen vom 16.05.2021 (Fußball allgemein)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 06:00 (vor 1076 Tagen)

Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Fred789, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 13:14 (vor 1076 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Will hier keine Verschwörungstheorie verbreiten, auf der anderen Seite, wenn man sich den Ausgleich von Bielefeld anschaut sah das schon etwas komisch aus:

Freistoß ca. 5 Meter vor der Box - Spieler schießt direkt aufs Tor - aus der Hintertorkamera sieht man gut: Torwart erkennt Flugrichtung Ball - setzt sich rechtzeitig in Bewegung - kommt rechtzeitig in seine rechte Ecke und springt nicht - zieht dann noch den Arm weg

Hattet ihr auch so einen Eindruck, dass der mit ein bisschen mehr Willen haltbar war?

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 16.05.2021, 15:48 (vor 1075 Tagen) @ Fred789

deshalb schießt Vogelsammer dann beim Stand von 1:1 den wichtigsten Bielefelder Ball an den Arsch vom Torwart oder gehörte der Kopfball Rückpass auch zur Absprache?

Neuer Buli-Skandal???

Textmarker, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 15:01 (vor 1076 Tagen) @ Fred789

Ein Bekannter von mir meinte schon unter der Woche, dass er Kramaric und Ortega Moreno im Macces am Frankfurt Flughafen gesehen hat.

Dort soll er dann sinngemäß aufgeschnappt haben, dass Kramaric bei offenem Spielstand Richtung Ende der Partie keinesfalls einnetzen darf. Damit es nicht zu auffällig ist wurde kommuniziert, dass Kramaric gegen die Laufrichtung von Ortega zielt, sodass dieser mit einer vermeintlichen weltklasse aussehenden Parade reagieren kann.

Als Gegenleistung darf Kramaric in der nächsten Saison die Nachfolge von Klos antreten.

P.S.: Wenn man genau hinschaut, wie der Hopp-Ersatzkeeper später im 1gg1 gegen Voglsammer mit dem Popo abwehrt, stellt man schnell fest, dass er den Ball auch gar nicht halten wollte. Es war schlicht ein Versehen.

Neuer Buli-Skandal???

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 17.05.2021, 10:47 (vor 1075 Tagen) @ Textmarker

Als Gegenleistung darf Kramaric in der nächsten Saison die Nachfolge von Klos antreten.

Na, wenn das mal nicht ein überzeugendes Angebot ist.

Ich würde mich nicht wundern, wenn Ortega zweigleisig gefahren ist und auch Lewandowski damit bestochen hat.

Moderatoren bitte

Burgsmüller84, Sonntag, 16.05.2021, 15:22 (vor 1076 Tagen) @ Textmarker

kT

Neuer Buli-Skandal???

Komanda, Sonntag, 16.05.2021, 15:22 (vor 1076 Tagen) @ Textmarker

Klingt schlüssig, ich glaube dir!

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 16.05.2021, 13:51 (vor 1076 Tagen) @ Fred789

Ein Ersatztorwart, der einen möglicherweise haltbaren Schuss nicht hält? Das gibt es sonst nie, das muss eine Verschwörung sein!

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Fred789, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 14:18 (vor 1076 Tagen) @ jniklast

Ein Ersatztorwart, der einen möglicherweise haltbaren Schuss nicht hält? Das gibt es sonst nie, das muss eine Verschwörung sein!

Muss nicht, nur wenn du kurz vorm Einschlag den Arm wegziehst, kann man zumindest mal fragen, wie das andere so bewerten

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 16.05.2021, 14:22 (vor 1076 Tagen) @ Fred789

Also ich hab mir das jetzt noch dreimal angeguckt und kann deiner Bewertung da nicht folgen. Den "Arm wegziehen" sehe ich absolut nicht. Für mich sieht es so aus, als ob er eine falsche Schrittfolge hat und so nicht mehr rechtzeitig springen kann und deshalb nicht mehr hinkommt. Ich gebe dir insofern recht, als dass der Freistoß sicherlich nicht unhaltbar war, aber für mich sieht das einfach aus wie ein leichter Torwartfehler, aber absolut nicht nach absichtlichem Versagen.

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Fred789, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 14:32 (vor 1076 Tagen) @ jniklast

O.k. danke für deine Einschätzung. Um nichts anderes ging es mir, als die Meinung von anderen zu dieser Szene

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 13:44 (vor 1076 Tagen) @ Fred789

Will hier keine Verschwörungstheorie verbreiten, auf der anderen Seite, wenn man sich den Ausgleich von Bielefeld anschaut sah das schon etwas komisch aus:

Ja klar, von Bielefeld weiß man ja, dass die dazu fähig sind - siehe 1971.

Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die über die Mittel verfügen, um einem Geldclub wie Hoffenheim ein Angebot machen zu können, das sie nicht ablehnen können ;-)

SGG
Klopfer

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Fred789, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 14:13 (vor 1076 Tagen) @ Klopfer

Will hier keine Verschwörungstheorie verbreiten, auf der anderen Seite, wenn man sich den Ausgleich von Bielefeld anschaut sah das schon etwas komisch aus:


Ja klar, von Bielefeld weiß man ja, dass die dazu fähig sind - siehe 1971.

Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die über die Mittel verfügen, um einem Geldclub wie Hoffenheim ein Angebot machen zu können, das sie nicht ablehnen können ;-)

SGG
Klopfer

Für den (Ersatz-)Torwart dürfte das reichen :-)

Aber gut, sehe schon, was nicht sein darf, das ist auch nicht...

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 16.05.2021, 14:16 (vor 1076 Tagen) @ Fred789

Die Frage ist doch, warum hat er ansonsten gut gehalten? Hat Bielefeld nur für ein Unentschieden gezahlt?

Am Ende bin ich da Anhänger von "Occam's razor", es ist einfach deutlich wahrscheinlicher, dass er den Ball einfach falsch engeschätzt hat und ihn deshalb nicht gehalten hat. Sowas passiert jeden Spieltag mehrfach auch in der Bundesliga...

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Fred789, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 14:30 (vor 1076 Tagen) @ jniklast

Die Frage ist doch, warum hat er ansonsten gut gehalten? Hat Bielefeld nur für ein Unentschieden gezahlt?

Am Ende bin ich da Anhänger von "Occam's razor", es ist einfach deutlich wahrscheinlicher, dass er den Ball einfach falsch engeschätzt hat und ihn deshalb nicht gehalten hat. Sowas passiert jeden Spieltag mehrfach auch in der Bundesliga...

das Argument hast du natürlich immer und ja kann sein. Er muss aber recht unschlüssig gewesen sein, ob der vorbei geht, weil er einerseits keinen Sprung macht, auf der anderen Seite geht er aber aktiv und schnell in die Ecke.

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

CedricVanDerGun, Hamburg, Sonntag, 16.05.2021, 14:34 (vor 1076 Tagen) @ Fred789

Also bei aller Liebe, das ist doch nun keine Besonderheit, dass so ein Ball mal reingeht. Aber wenn Bielefeld für dich und dein Seelenheil ein REMIS im Abstiegskampf beim Ersatztorhüter gekauft hat, feel free. FÜr mich ist es Bullshit

Bielefeld-Hoppenheim: Ausgleich?

Franke, Sonntag, 16.05.2021, 14:04 (vor 1076 Tagen) @ Klopfer

Will hier keine Verschwörungstheorie verbreiten, auf der anderen Seite, wenn man sich den Ausgleich von Bielefeld anschaut sah das schon etwas komisch aus:


Ja klar, von Bielefeld weiß man ja, dass die dazu fähig sind - siehe 1971.

Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die über die Mittel verfügen, um einem Geldclub wie Hoffenheim ein Angebot machen zu können, das sie nicht ablehnen können ;-)


Der Geldclub hat ja auch nicht nein gesagt, als die Blauen meinten, man könne nebenbei mit Sportwetten etwas Geld verdienen.

Innerhalb weniger Wochen

sambacket, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 13:48 (vor 1076 Tagen) @ Klopfer

Dass solche Vögel hier im Forum Annahmen treffen. Es nimmt zu.Hast gut gekontert..

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Venceremos, Sonntag, 16.05.2021, 10:34 (vor 1076 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

https://www.werder.de/aktuell/news/profis/20202021/pm-kohfeldt-16052021/

Habe Zweifel ob das noch was hilft. Sehe Werder bestenfalls in der Relegation

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 16.05.2021, 12:35 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos
bearbeitet von guy_incognito, Sonntag, 16.05.2021, 12:39

Historisch gesehen haben solche Wechsel kurz vor Schluss selten was gebracht.

Ich kann mich spontan an Bielefeld erinnern, die Frontzeck nach dem 33. Spieltag gefeuert und Berger installiert haben. Mit dem sind sie dann abgestiegen.

Bei Werder hat man das Unheil nicht kommen sehen/ sehen wollen. Spätestens nach der Heimniederlage gegen Mainz hätte man reagieren müssen.

Aber wie Will Kane schon immer wieder richtig erwähnt: die finanzielle Lage ist geradeaus gesagt beschissen. Auch eine Insolvenz steht im Raum. Um das zu vermeiden, haben sie eine Anleihe aufgelegt. Mittelfristig werden sie aber auch Spieler verkaufen müssen. Ob Rashica, Pavlenka oder Bittencourt genügend abwerfen, darf bezweifelt werden.

Daher ist und war schlichtweg kaum Geld für einen Trainer da. Ich persönlich hätte es bevorzugt, wenn man einen Typen wie Labbadia oder Funkel nach dem Mainz-Spiel geholt hätte. Das wäre sicherlich mit einer Kraftanstrengung möglich gewesen. Aber selbst wenn sie die Klasse noch irgendwie halten, bleibt ein Kader des unteren Mittelmaßes.

Werder wird sich schnell verändern und die heimischen Weserdeich-Strukturen aufbrechen müssen. Ansonsten droht wirklich eine Parallelentwicklung zum FCK. Ich befürchte aber, dass man hierfür erst in der 3. Liga ankommen muss. Denn wenn es um Eitelkeiten und um das Festklammern an Posten geht, stehen sie an der Weser ihrem Rivalen von der Elbe in Nichts nach. Es wird nur einfach weniger darüber berichtet.

Damit gibt es nur 4 Vereine

Karak Varn, Strobelallee 50, Sonntag, 16.05.2021, 11:15 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

(wenn ich gerade richtig gezählt habe), bei welchen es rund um die Saison keine Veränderungen auf der Trainerbank gab/ gibt/ geben wird (WOB habe ich mit eingerechnet):

Union, VFB, Hopp und Evergreen Freiburg

Schaaf beendete damals sein Traineramt bei Bremen nach dem 33. Spieltag

Freyr, Sonntag, 16.05.2021, 11:08 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

wollte wohl den einen Spieltag noch voll machen ;)

Schaaf beendete damals sein Traineramt bei Bremen nach dem 33. Spieltag

thospe, Merzig, Sonntag, 16.05.2021, 11:24 (vor 1076 Tagen) @ Freyr

Weiß man schon, ob er auch zur neuen Saison dort weiter macht,.also den Neuaufbau einleitet? Würde es Bremen und auch Schaaf gönnen wieder erfolgreich was aufzubauen

Schaaf beendete damals sein Traineramt bei Bremen nach dem 33. Spieltag

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 16.05.2021, 11:31 (vor 1076 Tagen) @ thospe

Weiß man schon, ob er auch zur neuen Saison dort weiter macht,.also den Neuaufbau einleitet? Würde es Bremen und auch Schaaf gönnen wieder erfolgreich was aufzubauen

Wird er definitiv nicht.

Schaaf steht für das letzte Meisterschaftsspiel gegen Gladbach und für die beiden eventuellen Relegationsspiele zur Verfügung.

Zur neuen Saison wird auf jeden Fall ein neuer Trainer das Team übernehmen, ob nun in Liga 1 oder 2.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

waltrock ⌂ @, Sonntag, 16.05.2021, 11:03 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

Schon Wahnsinn da unten im Tabellenkeller.

Im Zweifel verlassen 3 NRW Vereine das Oberhaus, mit Bochum rückt einer nach. Das würde die BL Landkarte schon verändern...

Die Entscheidung von Bremen wirkt planlos. Entweder man trifft die Entscheidung vor den Endspielen oder gar nicht. Mitten im Flug die Tragflächen tauschen wird aus meiner Sicht nicht funktionieren.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Venceremos, Sonntag, 16.05.2021, 11:01 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

2018 hat er noch den Trainerpreis des deutschen Fußballs erhalten und für Werder stellte sich die Frage, wie lange sie Florian Kohfeldt noch halten können. So schnell kann es gehen.

Differenzierung

Venceremos, Sonntag, 16.05.2021, 11:26 (vor 1076 Tagen) @ haweka

Ich meine man muss auch Mal schauen, was so die Planung des Kaders angeht, da musste er sich auch irgendwie durchmogeln.

Da ist nicht mehr als durchschnittlich Qualität im Kader vorhanden, keiner der hervorsticht, Rashica ist schnell, aber nicht der herausragende Stürmer der in engen Spielen gegen Konkurrenz den Unterschied macht. Der Rest ist spielerisch begrenzt.

Allein die Spielweise von Werder sagt es ja aus mit dem hinten einmauern, selbst gegen schwächere Gegner und wenig Offensivspiel

Sollte Werder absteigen wären es das Resultat der Fehler der Vergangenheit

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Karak Varn, Strobelallee 50, Sonntag, 16.05.2021, 10:52 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

Rechtzeitig vor der noch langen Rückrunde mal in den Delorean steigen und mit DocThomas in die Vergangenheit fliegen, um die Zukunft zu ändern: Werder 2021.

Zu spät

sambacket, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 10:48 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

Was soll das jetzt noch bringen. Werder geht runter.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 16.05.2021, 10:43 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

LoL...hatte ich echt gestern drüber nach gedacht..aber mehr so, wer trainiert Werder dann in der zwoten Liga...dass die Schaaf nehmen, hätte ich auch gedacht, dass sie ihm aber jetzt noch nen Abschiedsspiel auf die Schultern packen...Nordeutsch by nature ;-))

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Eisen, DO, Sonntag, 16.05.2021, 10:37 (vor 1076 Tagen) @ Venceremos

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 16.05.2021, 14:52 (vor 1076 Tagen) @ Eisen

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.

Der clubinterne Druck auf Baumann und Bode, Kohfeldt zu ersetzen, ist in den letzten Wochen immer stärker geworden. Und der alte Strippenzieher Willi Lemke wirkt daran mit. Der Trainer kann allerdings nur vom Geschäftsführer Fußball (also Baumann) in Abstimmung mit seinen beiden Kollegen aus der Geschäftsführung (Klaus Filbry/Vorsitzender, Hubertus Hess-Grunewald/Organisation) von seinen Aufgaben entbunden werden und der Aufsichtsrat muss es absegnen.

Filbry und Hess-Grunewald sind in fußballerischen Fragen nicht sehr bewandert und sind Baumann bislang immer gefolgt. Und Baumann wird von Bode eingesetzt und wird von diesem auch gestützt. Bode als Aufsichtsratsvorsitzender hat in diesem Gremium eine Mehrheit an Gefolgsleuten, die grundsätzlich mit ihm stimmen. Was für Baumann quasi eine Jobgarantie bedeutet.

Ändern daran kann nur eine Neuwahl des Aufsichtsrates. Die stünden eigentlich auch an, werden aber vom amtierenden AR immer wieder verschoben mit der Begründung, eine online-Wahl vermeiden zu wollen. Ob da die sich formierende, aber auch heterogene Opposition etwa daran ändern kann, wird man sehen. Will ist alt geworden, aber immer noch ein Fuchs.

Baumanns Vertrag läuft noch ein Jahr. Ich persönlich bezweifle, dass er einen Anschluss Ertrag erhalten wird. Ich bezweifle aber auch, dass er vorher ersetzt wird. Das Problem daran ist nur, dass Baumann dann nicht nur den neuen Trainer verpflichten muss/darf, sondern auch die notwendigen Transfers stemmen muss. Und in den letzten zwei Jahren hat er da wahrlich nicht geglänzt.

Die ‚Familie‘ stützt und schützt sich gegenseitig. An eine baldige Änderung der Verhältnisse glaube ich daher nicht.

Aber wer weiß, was im Falle eines Abstiegs ins Rollen kommt...

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 16.05.2021, 12:48 (vor 1076 Tagen) @ Eisen

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.

Es ist die pure Verzweiflung.

Und die Personalie Schaaf zeigt, dass A wohl überhaupt kein Geld vorhanden ist und dass man sich B selbst im Angesicht der Katastrophe nicht traut, jemanden von außen zu holen.

Ich persönlich glaube nicht mal, dass es gegen Gladbach zu einem Punktgewinn kommen wird, lasse mich aber gerne überraschen.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

DomJay, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 10:41 (vor 1076 Tagen) @ Eisen

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.

Um was soll es bei einem einzelnen Spiel schon gehen? Sicher nicht den um Fußball zu revolutionieren, modern zu spielen oder sonst was.

Es geht um einen Sieg gegen die Ponys und dann vielleicht 2 mal Relegation.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

kerpe78, Emsland, Sonntag, 16.05.2021, 11:00 (vor 1076 Tagen) @ DomJay

Ich stell mir gerade die Frage, wie Schaaf das angehen will? Klar ist, dass es nicht darum geht, fussballerisch zu glänzen. Womit will er dann punkten? Als Motivationskünstler scheidet er komplett aus. Bei seinen Ansprachen würde ich als Spieler einschlafen.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 16.05.2021, 11:42 (vor 1076 Tagen) @ kerpe78

Ich stell mir gerade die Frage, wie Schaaf das angehen will? Klar ist, dass es nicht darum geht, fussballerisch zu glänzen. Womit will er dann punkten? Als Motivationskünstler scheidet er komplett aus. Bei seinen Ansprachen würde ich als Spieler einschlafen.

Indem er z.B. ein anderes System spielen lässt und dabei die Spieler nicht positionsfremd einsetzt.

Es würde schon reichen, sein altes 4-4-2 mit Raute aus der Kiste zu holen. Da könnten die vorhandenen Spieler sinnvoller eingesetzt werden als bei einem System à la Kohfeldt mit gleich 3 eigentlich zentralen Stürmern in der Offensive, wovon jeder eigentlich anders eingesetzt werden müsste und aus dem Mittelfeld heraus kein Plan existiert, diese einzusetzen.

Im Prinzip ist es wurscht. Es muss etwas anderes her. Irgendetwas einigermaßen planvolles.

Außerdem ist es besser, die Mannschaft hört einen Trainer weniger reden und mehr Handeln im Training in den nächsten paar Tagen.


.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

kerpe78, Emsland, Sonntag, 16.05.2021, 12:50 (vor 1076 Tagen) @ Will Kane

Ja klar musste bei denen etwas passieren. Leider passiert dies viel zu spät.Deswegen bezweifel ich, dass Schaaf in einem Spiel noch etwas ändern kann. Du sprichst die Raute an unter Schaaf. Damals hatte er noch Spieler hierfür. Heute ist die Qualität des Kaders von Werder jedoch im Negativen eine ganz andere. Werder hätte Kohfeldt schon viel eher beurlauben müssen. Von Kohfeldt hab ich noch nie etwas gehalten. Das ist nur meine Meinung dazu.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 16.05.2021, 20:46 (vor 1075 Tagen) @ kerpe78

Ja klar musste bei denen etwas passieren. Leider passiert dies viel zu spät.Deswegen bezweifel ich, dass Schaaf in einem Spiel noch etwas ändern kann. Du sprichst die Raute an unter Schaaf. Damals hatte er noch Spieler hierfür. Heute ist die Qualität des Kaders von Werder jedoch im Negativen eine ganz andere. Werder hätte Kohfeldt schon viel eher beurlauben müssen. Von Kohfeldt hab ich noch nie etwas gehalten. Das ist nur meine Meinung dazu.

Kohfeldt hätte nach dem 0:5 gegen Mainz (unter Trainer Beierlorzer) in der letzten Saison beurlaubt gehört. In jenem Spiel sind im Prinzip sämtliche seiner Schwächen als Coach aufgezeigt worden. Nach dem Spiel waren es dann allein die Spieler, die er in seiner Analyse kritisierte. Was er übrigens in schöne Worte verpackt bis jetzt immer gemacht hat; zuletzt noch in der PK nach dem Spiel gestern in Augsburg.

Dieses Spiel fand im übrigen zu einer Zeit statt, in der die meisten mit ‚Corona‘ höchstens eine Biermarke verbunden hatten. Es hätte also noch finanzielle Spielräume gegeben.

Sicherlich ist der Kader qualitativ unterdurchschnittlich und vor allem sehr unausgewogen zusammengestellt. Dennoch wäre ein dem Kader angemessene Spielweise durchaus möglich. Und Kohfeldt hat dies ja durchaus phasenweise auch praktiziert und damit auch gepunktet . Nur um dann wieder den Fußball spielen zu lassen, den er spielen lassen will, für den er aber nicht die Spieler hat und was dann auch glatt wieder in die Hose ging.

Man muss sich einmal vor Augen führen, dass Werder nach dem 24. Spieltag bereits 30 Punkte für sich verbuchen konnte. Seitdem ist nur ein einziger Punkt hinzugekommen. Sicherlich kamen dann die ‚dicken Brocken‘ und man musste mit diversen Niederlagen rechnen, Aber ausgerechnet in einer solchen Situation wieder anzufangen darüber zu sinnieren, ‚wieder einmal schönen Fußball spielen zu lassen‘, ist nicht nur fahrlässig, sondern gefährlich. Was man an der Umsetzung dann auch gemerkt hat. Eine Mannschaft, die eine gewisse Stabilität erreicht hat und die nur noch wenige Punkte zum Klassenerhalt bei noch ausstehenden 10 Spielen benötigt, derart zu verunsichern ist schon im negativen Sinne bemerkenswert.

‚Häßlich‘ spielen und damit auch punkten zu wollen und das dann auch zu tun ist das eine. ‚Schön‘ spielen zu wollen, was allerdings in häßlichem Fußball endet und zu keinen Punktgewinnen führt, ist das andere.

Bei aller völlig berechtigten Kritik an Qualität und Zusammensetzung des Kaders, für den Klassenerhalt müsste er allemale reichen.

Dass ein 4-4-2 mit Raute nicht gehen würde, sehe ich dabei anders. Schaaf muss etwas anders machen, und vielleicht muss er etwas wagen, aufs Ganze gehen. Werder muss gewinnen, da muss man vielleicht Gladbach auch zu überraschen versuchen. Möglicherweise sehen wir ja gegen Gladbach Bargfrede auf der 6 und Schmid oder Osako auf der 10. Und einen klaren 2-Mann-Sturm.

Wir werden sehen.,

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

DomJay, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 11:46 (vor 1076 Tagen) @ Will Kane

Ich stell mir gerade die Frage, wie Schaaf das angehen will? Klar ist, dass es nicht darum geht, fussballerisch zu glänzen. Womit will er dann punkten? Als Motivationskünstler scheidet er komplett aus. Bei seinen Ansprachen würde ich als Spieler einschlafen.


Indem er z.B. ein anderes System spielen lässt und dabei die Spieler nicht positionsfremd einsetzt.

Es würde schon reichen, sein altes 4-4-2 mit Raute aus der Kiste zu holen. Da könnten die vorhandenen Spieler sinnvoller eingesetzt werden als bei einem System à la Kohfeldt mit gleich 3 eigentlich zentralen Stürmern in der Offensive, wovon jeder eigentlich anders eingesetzt werden müsste und aus dem Mittelfeld heraus kein Plan existiert, diese einzusetzen.

Im Prinzip ist es wurscht. Es muss etwas anderes her. Irgendetwas einigermaßen planvolles.

Außerdem ist es besser, die Mannschaft hört einen Trainer weniger reden und mehr Handeln im Training in den nächsten paar Tagen.


.

Ich hbe gerade der Baumann Bankrotterklärung zugehört (Doppelpass). Die wissen seit längerer Zeit, dass Kohfeld sich zu einem anderen System gezwungen hat und damit Probleme hat.

Das das nicht zum besten Ergebnis führt, hat man bei Favre gesehen.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Blarry, Essen, Sonntag, 16.05.2021, 11:41 (vor 1076 Tagen) @ kerpe78

Die Ausgangslage in Werders Tabellenumfeld ist auch echt mies für Schaaf. Werder muss zwangsläufig auf Sieg spielen. Gladbach winkt mit einem Sieg noch die Teilnahme am internationalen Wettbewerb, denen wird ein Gegner im Angriffsmodus entgegen kommen: auskontern und gut. Klappt gegen Schaafs Mannschaften traditionell immer.

Ein Unentschieden dürfte als Sicherheit nicht reichen, wenn man weiß, gegen was für deprimierende Lappen die Kölner zum Abschluss ran dürfen.

Bielefeld hat es in Stuttgart auch nicht leicht. Der VfB in der gleichen Lage wie Gladbach, mit einem Sieg noch auf Platz 7 springen zu können. Den siebten Tabellenplatz hat gerade Union Berlin inne, die nächste Woche gegen Leipzig ran müssen. Könnte also darauf hinauslaufen, dass Stuttgart wie Gladbach die Sache eher passiv angehen und ihr Glück darin suchen, dass sich ihre Gegner selbst besiegen.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

camembert, 283,3 Km vom Westfalenstadion , Luxemburg-Merl, Sonntag, 16.05.2021, 11:58 (vor 1076 Tagen) @ Blarry

Frankfurt glaubte gestern auch ein Freilos zu haben..

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Argyle, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 10:41 (vor 1076 Tagen) @ Eisen

Gab‘s das schon, dass ein Feuerwehrmann zum 34. Spieltag übernimmt?

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 16.05.2021, 22:40 (vor 1075 Tagen) @ Argyle

Gab‘s das schon, dass ein Feuerwehrmann zum 34. Spieltag übernimmt?

Anders gelagerter Fall:

In unserer Wiederaufstiegssaison 75/76 qualifizierte sich die Mannschaft unter Trainer Horst Buhtz in der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga Nord mit dem zweiten Platz für die beiden Relegationsspiele um den Aufstieg in die Bundesliga gegen den Vertreter der Gruppe Süd, den 1. FC Nürnberg.

Buhtz, im Laufe der Saison für Otto Knefler verpflichtet worden, hatte allerdings bereits für die neue Saison ausgerechnet beim Glubb unterschrieben. Was das Präsidium des BVB erfuhr und Buhtz mit sofortiger Wirkung freistellte.

Für die beiden Relegationsspiele wurde dann ganz kurzfristig Otto Rehhagel verpflichtet, der kurz zuvor Werder vor dem Abstieg gerettet hatte und den man eigentlich in Bremen halten wollte.

Otto erhielt aber mWn gleich einen Einjahresvertrag; er wäre also auch im Falle eines Nichtaufstiegs Zrainer geblieben.

Aber es hat ja funktioniert mit Otto :-)

PS Eigentlich wollte der BVB Hennes Weisweiler verpflichten, der aus Barcelona zurückkehrte, wo er am Widerstand Johan Cruijffs gescheitert war. Was aber nicht hingehauen hat; Weisweiler ging zum EffZeh. Und Günter Netzer wollte man nach seinem Engagement bei Real auch verpflichten, wogegen Otto sich allerdings heftig gewehrt hat. Zu alt und zu langsam sei der Herr Netzer; mit Herrn Lippens habe man bereits einen alten und langsamen Spieler geholt. Stattdessen holte er den ebenfalls bereits 30jährigen Erwin Kostedde. Und Manni Burgsmüller. Nicht die schlechtesten Entscheidungen... :-)

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Steffl, Sonntag, 16.05.2021, 11:02 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Zumindest ähnlich: Nürnberg letztes Jahr vor der Relegation. Ist in diesem Fall haarscharf (90+6) gut gegangen.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Oelinghauser, Sonntag, 16.05.2021, 10:56 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Jörg Berger 2009 in Bielefeld.
Hat damals aber nicht mehr geholfen...

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Eisen, DO, Sonntag, 16.05.2021, 10:44 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Ich glaube selbst Rehhagel hat damals bei Hertha früher übernommen...

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

hoecke09, BD, Sonntag, 16.05.2021, 10:40 (vor 1076 Tagen) @ Eisen

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.

Wobei es aber bei einem verbleibenden Spiel nicht darum geht da grossartig was neues einzustudieren, sondern wohl eher um einen neuen Impuls und Motivation.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Intertanked, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 10:51 (vor 1076 Tagen) @ hoecke09

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.


Wobei es aber bei einem verbleibenden Spiel nicht darum geht da grossartig was neues einzustudieren, sondern wohl eher um einen neuen Impuls und Motivation.

Thomas Schaaf bei einer feurigen Mannschaftsansprache, dass wird was.

‚Jau, Sieg ‚ne. Dat mut‘

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 16.05.2021, 14:21 (vor 1076 Tagen) @ Intertanked

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.


Wobei es aber bei einem verbleibenden Spiel nicht darum geht da grossartig was neues einzustudieren, sondern wohl eher um einen neuen Impuls und Motivation.


Thomas Schaaf bei einer feurigen Mannschaftsansprache, dass wird was.

‚Jau, Sieg ‚ne. Dat mut‘

Die Mannschaft ist jahrelang nur zugetextet worden. Ein Wortschwall nach dem anderen.

Manche nennen das Eloquenz, andere Schnackertum.

Jedenfalls wirkt es schon lange nicht mehr positiv. Im Gegenteil.

Genauso wie der Mannschaft jetzt auf den allerletzten Drücker statt Aktionismus nur gezieltes Handeln helfen kann, braucht sie in der Ansprache jetzt nur wenige, dafür aber die richtigen Worte.

Insofern ist Schaaf nicht nur in meinen Augen genau der richtige Kontrast für die allerletzte Kugel im Lauf.

Ob es etwas bewirkt, weiß man nie. Aber besser die letzte Chance versuchen zu nutzen, als sehenden Auges den Kahn gänzlich untergehen zu lassen.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Eisen, DO, Sonntag, 16.05.2021, 10:43 (vor 1076 Tagen) @ hoecke09

Aber da hätten die Verantwortlichen wie in Köln schon vor Wochen handeln müssen. So ist es wie gesagt die pure Verzweiflung.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

hoecke09, BD, Sonntag, 16.05.2021, 10:45 (vor 1076 Tagen) @ Eisen

Aber da hätten die Verantwortlichen wie in Köln schon vor Wochen handeln müssen. So ist es wie gesagt die pure Verzweiflung.

Das zu spät gehandelt wurde steht ausser Frage.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Argyle, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 10:42 (vor 1076 Tagen) @ hoecke09

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.


Wobei es aber bei einem verbleibenden Spiel nicht darum geht da grossartig was neues einzustudieren, sondern wohl eher um einen neuen Impuls und Motivation.

Wer in einem Alles-oder-nichts-Spiel einen solchen „Impuls“ braucht, hat im Profisport absolut nichts verloren.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 11:01 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Manchmal hilft es einfach, was anders zu machen.

Ok, nur Hobby, nur laufen, aber jeder Läufer dürfte das kennen: man hat seine "Hausrennstrecke" auf der man in einem konstanten Zeitkorridor läuft.

Und dann probiert man mal eine neue Strecke und ist auf einmal schneller, ohne dass man es bewusst will. Weil der Kopf einfach abgespeichert hat, was er für die gewohnte Strecke leisten muss und unterbewusst hält er sich dran. Der Impuls einer neuen Strecke nimmt diesen Automatismus und setzt Kräfte frei.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Argyle, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 13:41 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Manchmal hilft es einfach, was anders zu machen.

Ok, nur Hobby, nur laufen, aber jeder Läufer dürfte das kennen: man hat seine "Hausrennstrecke" auf der man in einem konstanten Zeitkorridor läuft.

Und dann probiert man mal eine neue Strecke und ist auf einmal schneller, ohne dass man es bewusst will. Weil der Kopf einfach abgespeichert hat, was er für die gewohnte Strecke leisten muss und unterbewusst hält er sich dran. Der Impuls einer neuen Strecke nimmt diesen Automatismus und setzt Kräfte frei.

Das mag ja sein, aber sie spielen trotzdem noch auf Rasen, 11 gegen 11 und vor allem muss immer noch dieses runde Ding endlich mal in die gegnerischen 2,5 x 7 Meter.
Nun jemanden über die Aufstellung entscheiden zu lassen, der über die Eigenarten, speziellen Fähigkeiten, Fitnessstände der Einzelspieler gar nicht genau Bescheid wissen kann, ist für mich mindestens unprofessionell.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 14:01 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Anderes Gesicht, anderer Trainingsablauf, andere Aufstellung.

Ich sage nicht, dass das zwangsläufig funktionieren muss, aber es kann schon sein, dass es in der Mannschaft etwas freisetzt, wenn man etwas anders macht.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

DomJay, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 13:48 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Manchmal hilft es einfach, was anders zu machen.

Ok, nur Hobby, nur laufen, aber jeder Läufer dürfte das kennen: man hat seine "Hausrennstrecke" auf der man in einem konstanten Zeitkorridor läuft.

Und dann probiert man mal eine neue Strecke und ist auf einmal schneller, ohne dass man es bewusst will. Weil der Kopf einfach abgespeichert hat, was er für die gewohnte Strecke leisten muss und unterbewusst hält er sich dran. Der Impuls einer neuen Strecke nimmt diesen Automatismus und setzt Kräfte frei.


Das mag ja sein, aber sie spielen trotzdem noch auf Rasen, 11 gegen 11 und vor allem muss immer noch dieses runde Ding endlich mal in die gegnerischen 2,5 x 7 Meter.
Nun jemanden über die Aufstellung entscheiden zu lassen, der über die Eigenarten, speziellen Fähigkeiten, Fitnessstände der Einzelspieler gar nicht genau Bescheid wissen kann, ist für mich mindestens unprofessionell.

Werder hat Kohfeldt freigestellt, nicht den gesamten Trainerstab. Es wäre im Jahr 2021 unprofessionell, würde mit dem Training jegliche Information verloren gehen.

Heute ist Sonntag, die Spieler haben i.d.R. frei. D.h. Schaaf wird wahrscheinlich gerade Gespräche führen und dann von Montag bis Samstag ein Bild haben, wer am Samstag Nachmittag spielt und wo.

Schreibst du ja selbst, es ist weiterhin das gleiche Spiel wie die letzen Spieltage und Jahre zuvor. Und da Schaaf Fußballtrainer ist, warum sollte er etwas verlernt haben?

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

simie, Krefeld, Sonntag, 16.05.2021, 10:57 (vor 1076 Tagen) @ Argyle


Wer in einem Alles-oder-nichts-Spiel einen solchen „Impuls“ braucht, hat im Profisport absolut nichts verloren.

Tja. Das ist leicht gesagt. Dennoch falsch. Es gibt genug Beispiele auch und gerade bei Profisportlern, dass der psychologische Einfluss von Trainern etc. für die Leistung enorm wichtig ist. Wieso hat Djokovic beispielsweise bei großen Turnieren mit Becker zusammengearbeitet? Sicher nicht, da Becker ihn im Training noch Tennis beibringen kann.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

quincy123, Sonntag, 16.05.2021, 10:52 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Darum gehts ja gar nicht... die Spieler haben wahrscheinlich gar kein Problem mit Kohlfeldt gehabt, sonst hätte man nicht so lange daranf festgehalten - und man erwartet von Schaaf nun sicher keine neue Spielidee und kein neues System... Problem ist aber, dass die Spieler die Kohlfeldt-Ansprachen in- und auswendig kennt, ebenso die Phrasen und Durchhalteparolen und hier kann es schon was ändern, wenn vorne an der Tafel einfach nur ein anderer steht - das allein kann Zuversicht verbreiten.

Bremen hatte gestern eine große Chance. Was hätte Kohlfeldt nun sagen können, was er nicht bereits vorgestern losgeworden ist. Sein Magazin war sicher leer.

Werder stellt Kohfeldt frei / Schaaf übernimmt

DomJay, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 10:49 (vor 1076 Tagen) @ Argyle

Das ist ja geisteskrank. Thomas Schaaf ist vom modernen Fußball mindestens soweit entfernt wie die Erde vom Mond und er stand ja schon zu seinen Glanzzeiten nicht für eine stabile Defensive.

Absolute Verzweiflungstat. Ähnlich wie beim DFB muss Werder nach der Saison alle Verantwortlichen rausschmeißen, wenn sich was ändern soll.


Wobei es aber bei einem verbleibenden Spiel nicht darum geht da grossartig was neues einzustudieren, sondern wohl eher um einen neuen Impuls und Motivation.


Wer in einem Alles-oder-nichts-Spiel einen solchen „Impuls“ braucht, hat im Profisport absolut nichts verloren.

Es geht vielleicht auch darum wieder an die Chance zu glauben, momentan dürfte die Angst größer sein als der Gedanke „das packen wir gegen Gladbach“. Beim HSV hat es gewirkt.

Julian Weigl ist Benficas Spieler des Jahres

Carpzov, Dormagen, Sonntag, 16.05.2021, 10:32 (vor 1076 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

abendzeitung-muenchen.de/sport/tsv1860/ex-loewe-julian-weigl-zum-spieler-des-jahres-bei-benfica-lissabon-gewaehlt-art-728047

Julian Weigl ist Benficas Spieler des Jahres

Jarou9, Saarland, Sonntag, 16.05.2021, 10:34 (vor 1076 Tagen) @ Carpzov

Der ist ja komplett unterm Radar geflogen bei mir. Glückwunsch!

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 16.05.2021, 10:29 (vor 1076 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Der DFB-Pokal wäre RaBa Leipzigs erster großer Titel. Seit Jahren wird der Club angefeindet, ein Forscher erkennt darin ein antisemitisches Ressentiment. Hat er recht?

Quelle: Die ZEIT Online

Ist schon drei Tage alt. Ich habe es heute erst gesehen. Ziemlich steile These, die der Mann da aufstellt. Weil die Nazis Juden mit Ratten verglichen, ist die Bezeichnung RaBas als "Rattenball" die Bedienung von Antisemitismus. Die Schlussfolgerung: "viel Geld = Juden = Ratten".

Das klingt doch arg konstruiert. Besonders wenn man bedenkt, dass der Mann früher einmal ein Fußballmagazin heraus gegeben hat, dürfte man schon erwarten, dass er die Zusammenhänge kennt, besonders auch die Ablehnung von Mateschitz', weil er Nazis unterstützt und auf seinem hauseigenen TV-Sender rechtsextremen Verschwörungstheorien eine Bühne gibt. Von dem gerne totgeschwiegenen und vom Konzern geleugneten Naziproblem in der "Fan"szene der Leipziger Filiale mal ganz zu schweigen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

1890er, Montag, 17.05.2021, 08:03 (vor 1075 Tagen) @ pactum Trotmundense

Mir kommt in der ganzen Diskussion zu kurz, dass der Mann wirklich Ahnung von der Materie hat.

Über seinen Schreibtisch gingen in den letzten Jahren unzählige Artikel, die sich mit ähnlichen Themem beschäftigen. Das Magazin Transparent empfand ich neben Zeitspiel und Ballesterer als das Gehaltvollste, was man im Zeitschriftenhandel über die politische Komponente im Fußball erstehen konnte.

Entsprechend verwundert bin ich über die schwache Figur, die Bruunsen in diesem Interview macht: Ich halte sowohl die mutmaßliche Ausgangsüberlegung (Ultras sagen "Ratten", Nazis sagen "Ratten", mal schauen,
was da noch so geht
, als auch die Repräsentantivität der 300 Banner und Ultra-Aussagen für mindesten fragwürdig. In dem Interview wirkt es auf mich, wie die sehr selektive Suche nach Beispielen, die eine feststehende These untermauern (ist aber nur ein Gefühl, für ein Urteil muss man natürlich die Studie lesen).

Letztlich bleibt es doch eine ganz einfache Formel: Nicht der Diskrikriminierende entscheidet, ob es sich um eine herabwürdigende Aussage handelt, sondern, der vermeintlich Diskriminierte.

Dass sich eine jüdische Community ggf. vom Begriff "Ratte" getriggert fühlt, halte ich für möglich, daher nehme ich persönlich solche Begriffe (genau wie "Zecke", "Viehcher" und so weiter) nicht in den Mund. Gleich doppelt gilt das übrigens bei der Bezeichnung "Schwarze Sau", die ja in den späten 90ern durch die bunten Trikots der Schiedsrichter immerhin so gut wie verschwunden ist.

Struktureller Antisemitismus liegt aber meiner Meinung nach dennoch nicht vor.
Wenn ich den Studienautor richtig verstehe, wäre der Vorwurf, der Dosenkonzern sei ein global agierender Player, der mit ausschließlich finanziellen Interessen die Fäden im Hintergrund ziehe antisemitisch, weil man genau das früher und (teilweise auch heute) den Jüdinnen und Juden vorgeworfen hat (Beispiel: die von den Nazis benutzte und in letzter Zeit in solchen Kreisen gerne wiederverwendete Metapher der Krake).

Es ist aber meiner Meinung nach exakt das Gegenteil der Fall, da dieser Verschwörungsirrsin im Fall der jüdischen Welt jeglicher Grundlage entbehrt.
Im Fall von Rasenball ist es aber nunmal Fakt, dass es nicht um Sport, sondern um die Produktbewerbung eines Großkonzerns geht, dessen Verantwortliche im Wortsinn die Strippen ziehen. Einer so genannten Verschwörungstheorie bedarf es hier gar nicht.

Mir ist durchaus bewusst, wie schmal der Grad zwischen grundsätzlicher Kapitalismuskritik und Antisemitismus sein kann und ganz sicher wird sie im Einzelfall von Gegnern der Leipziger (meist unbewusst, was es nicht besser macht) überschritten. Aber für strukturellen Antisemitismus fehlt mir schlicht die Diskriminierung der angeblich betroffenen Gruppe.

Da ich den Autor, wie oben angedeutet, aber sehr schätze, und mich das Thema interessiert (endlich kann ich mich mit meiner Freundin mal über Fussball streiten ;-) ), werde ich mich bemühen, die Studie, die dem allein schon durch das Veröffentlichungsdatum sowie die verwendeten Hashtags absurd reißererisch zu einen bvb-rb-konflikt aufgebauschten Interview zu Grunde lag, in die Finger zu kriegen.

Antisemitismus?

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 16.05.2021, 12:23 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Antinegroismus!

Antisemitismus?

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Sonntag, 16.05.2021, 13:28 (vor 1076 Tagen) @ Basti Van Basten

So ist das heutzutage: wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt, dann schreit er "Antisemitismus".

Antisemitismus?

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 16.05.2021, 14:16 (vor 1076 Tagen) @ Hawkwind

So ist das heutzutage: wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt, dann schreit er "Antisemitismus".

Ja, und leider entwertet sowas echten Antisemitismus.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Ulrich, Sonntag, 16.05.2021, 11:56 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Mir sagt der Name des Autors nichts. Und ich weiß auch nicht, wo er politisch verortet ist. Aber laut dem Zeit-Artikel hat er in den USA promoviert. Und in linken intellektuellen Kreisen werden dort Äußerungen geradezu zwängig auf irgend welche rassistischen Untertöne abgeklopft. Ich bin zwar der Meinung, man sollte durchaus auf seine Sprache achten. Aber in den USA hat sich die Diskussion in teilweise komplett verselbstständigt. Da werden alle möglichen Aussagen und Gesten auf "Micro-Verletzungen" abgetastet, und am Ende ist dann scheinbar alles und jedes rassistisch, sexistisch, etc.

Wenn aber alles rassistisch und sexistisch ist, dann ist ein unbedachter Tweet einer linken oder liberalen Journalistin, den sie vor Jahren am College veröffentlicht hat genau so schlimm wie die Hetze eines Donald Trump. Und für die Journalistin hat ihr Tweet unter Umständen tatsächlich massive negative Folgen, für Trump aber keine seiner zehntausenden Aussagen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

1890er, Sonntag, 16.05.2021, 12:33 (vor 1076 Tagen) @ Ulrich

Er war Mitherausgeber der Zeitschrift Transparent, die aus linker Perspektive heraus die Politik hinterm Fussball dokumentierte.

Aus meiner Sicht war das ein sehr wertvolles Magazin. Hier hat er sich aber meines Erachtens verhoben.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Ulrich, Sonntag, 16.05.2021, 15:46 (vor 1075 Tagen) @ 1890er

Er war Mitherausgeber der Zeitschrift Transparent, die aus linker Perspektive heraus die Politik hinterm Fussball dokumentierte.

Aus meiner Sicht war das ein sehr wertvolles Magazin. Hier hat er sich aber meines Erachtens verhoben.

Danke für den Hinweis. Angemessen wäre hier meiner Meinung nach der Begriff der "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit". Er ist zwar sperrig, aber deutlich umfassender. "Ratten" hat bei der Diskriminierung von Menschen jüdischen Glaubens oder Abstammung eine lange Tradition. Und auch die Nazis haben immer wieder damit gearbeitet, am widerwärtigsten war der Film "Der ewige Jude". Aber der Begriff wurde und wird auch immer wieder verwendet, um andere Menschen zu beleidigen und als angeblich minderwertig einzuordnen.

Es gibt im Umfeld des Fußballs auch andere Beleidigungen für bestimmte Gruppen, z.B. "Zecken". Folgt man der Logik des Autors, wäre das auch antisemitisch?

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

DomJay, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 12:03 (vor 1076 Tagen) @ Ulrich

Wenn aber alles rassistisch und sexistisch ist, dann ist ein unbedachter Tweet einer linken oder liberalen Journalistin, den sie vor Jahren am College veröffentlicht hat genau so schlimm wie die Hetze eines Donald Trump. Und für die Journalistin hat ihr Tweet unter Umständen tatsächlich massive negative Folgen, für Trump aber keine seiner zehntausenden Aussagen.

Ich denke es zeigt, dass die Leute danach lechzten aus dieser übertriebenen Korrektheit auszubrechen. Sehe ich als große Aufgabe für die politische Mitte damit künftig mal schwanger zu gehen. Denn bisher machen es nur die Rechten oder Populisten.

Ich erinnere an Per Steinbrück und seinen legendären Mittelfinger. Hat danach zurück gerudert. Das war nicht gut in meinen Augen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Mob-Jenson, Siegen, Sonntag, 16.05.2021, 13:04 (vor 1076 Tagen) @ DomJay

Wenn aber alles rassistisch und sexistisch ist, dann ist ein unbedachter Tweet einer linken oder liberalen Journalistin, den sie vor Jahren am College veröffentlicht hat genau so schlimm wie die Hetze eines Donald Trump. Und für die Journalistin hat ihr Tweet unter Umständen tatsächlich massive negative Folgen, für Trump aber keine seiner zehntausenden Aussagen.


Ich denke es zeigt, dass die Leute danach lechzten aus dieser übertriebenen Korrektheit auszubrechen. Sehe ich als große Aufgabe für die politische Mitte damit künftig mal schwanger zu gehen. Denn bisher machen es nur die Rechten oder Populisten.

Ich erinnere an Per Steinbrück und seinen legendären Mittelfinger. Hat danach zurück gerudert. Das war nicht gut in meinen Augen.

Meine Reden. Nur leider fehlt derzeit die "politische Mitte" und zerstört sich grad selbst (SPD und CDU).

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 11:45 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Melange, Sonntag, 16.05.2021, 11:52

In der Argumentation des Forschers gibt es einige Lücken.

Dass Rattenball natürlich was mit Rasenball zu tun haben könnte, sollte man schon erwähnen, weil das Umbenennen des Vereins sehr symbolisch für die Ausrichtung auf das Produkt ist (die haben sicherlich mit Absicht diese sperrigen Namen verwendet, damit er nicht benutzt wird).

Auch die These, dass Hoffenheim, VW oder Bayer von der Kritik ausgenommen seien, zeugt nicht gerade von Kenntnis der Fanwelt.

Er bezieht sich stark auf die Kommerzialisierung und sagt zu Recht, dass es die überall gibt. Nur durch den Interviewer werden die speziellen Probleme Rasenballs erwähnt: Umgehen von 50plus1, eigenes Transfersystem, Logo gleich Marke etc pp.

Aber ich finde, man kann die Kritik trotzdem wirken lassen und muss nicht gleich mit Abwehr reagieren. Manches kann man auch hilfreich sein.


Ich persönlich würde den Begriff "Rattenball" nicht verwenden. Hauptgrund ist die antisemitische Konnotation. Menschen mit Ungeziefer zu vergleichen, hat eine lange Tradition in verschiedenen Genoziden. Ich würde mich damit nicht gemein machen wollen. Das ist mein Hauptargument. Ich will einfach nicht in die Nähe einer antisemitischen Sprache geraten. Das folgende ist nur ein Hilfsargument.

Zweitens bin ich der festen Überzeugung, dass man den Konzern am meisten nervt, wenn man Rasenball sagt. In Leipzig selber wird alles getan, um den Namen Rasenball zu verschweigen. Die nennen sich selbst die roten Bullen. Der Grund dürfte klar sein.

Und ich finde auch einen zweiten Punkt der Kritik nicht uninteressant. Auch hier war im Vorfeld zu den Spielen gegen Rasenball wieder von Bodenständigkeit, erarbeitetem Erfolg und Tradition die Rede. Die perfekte Tugendkombination für Neoliberale und Konservative. Mir bedeutet nichts davon etwas.

Man kann Leipzig wegen vielen ablehnen: Der Konzern hat eine Werbestrategie, die Menschen tötet. Der Besitzer ist ein Union Buster (wie Hopp übrigens) und Rechtspopulist, sie dehnen die Regeln und zerstören die Fankultur und sind per se Ausdruck einer Werbekultur, die auch in BVB-Halbzeitshows, bei Sky oder in der CL nervt.

Man muss aber nur weil Leipzig scheiße ist, sich nicht dümmer machen als man ist. Aus der Anbetung von Tradition, erfolgreicher Arbeit und Bodenständigkeit ist noch nie etwas gutes entstanden. Und ob die Fussballkonzerne, die diese Werte vermarkten, selbst faktisch noch mit den Vereinen zu vergleichen sind, in deren Tradition sie sich zu finden glauben, mag stark bezweifelt werden. Es ist doch so, dass der BVB 2021 nicht mehr viel mit dem BVB 1966 zu tun hat. Ganz abgesehen davon, dass früher auch nicht alles einfach besser war, wenn man an die 80er denkt.

Tldr: Leipzig ist scheiße. Kritik daran sehr berechtigt. Trotzdem kann an der einen oder anderen Stelle Begrifflichkeit und Argument verbessert werden.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Nietzsche, Sonntag, 16.05.2021, 12:35 (vor 1076 Tagen) @ Melange

In der Argumentation des Forschers gibt es einige Lücken.

Das gibt es nur Lücken. Der redet einfach Unsinn.
Und hat keine Ahnung von der Sicht der Fans, wie Du völlig richtig ausgeführt hast.

Aber ich finde, man kann die Kritik trotzdem wirken lassen und muss nicht gleich mit Abwehr reagieren. Manches kann man auch hilfreich sein.

Doch, man muss solchen Leuten sofort und entschlossen entgegentreten, denn sie vergiften alles. Der Mann hat rein gar nichts in der Hand und schwingt die große Keule. Der denkt sich das aus! Und das ist einfach eine riesengroße Unverschämtheit!

Ich persönlich würde den Begriff "Rattenball" nicht verwenden. Hauptgrund ist die antisemitische Konnotation. Menschen mit Ungeziefer zu vergleichen, hat eine lange Tradition in verschiedenen Genoziden.

Sehe ich ganz genau so! Würde ich nie sagen und aus genau denselben Gründen.

Zweitens bin ich der festen Überzeugung, dass man den Konzern am meisten nervt, wenn man Rasenball sagt. In Leipzig selber wird alles getan, um den Namen Rasenball zu verschweigen. Die nennen sich selbst die roten Bullen. Der Grund dürfte klar sein.

Echt? Ist das so? Das fänd ich jetzt überraschend.
Ich sage immer nur Leipzig, weil alle Verballhornungen von Rasenball letztlich auch eine Werbebotschaft für die Marke sind. Um dem zu entgehen, lasse ich den RB-Teil grundsätzlich weg.

Und ich finde auch einen zweiten Punkt der Kritik nicht uninteressant. Auch hier war im Vorfeld zu den Spielen gegen Rasenball wieder von Bodenständigkeit, erarbeitetem Erfolg und Tradition die Rede. Die perfekte Tugendkombination für Neoliberale und Konservative. Mir bedeutet nichts davon etwas.

Was ist gegen Traditionen einzuwenden? Jede Gesellschaft an jedem Ort zu jeder Zeit hat Traditionen. Das geht gar nicht anders.

Aus der Anbetung von Tradition, erfolgreicher Arbeit und Bodenständigkeit ist noch nie etwas gutes entstanden.

Was meinst Du mit Anbetung?
Durch Traditionen, erfolgreiche Arbeit und Bodenständigkeit ist unsere gesamte moderne Welt entstanden.
Wie soll ich mir eine Welt ohne Traditionen, ohne erfolgreiche Arbeit und ohne Bodenständigkeit vorstellen? Und wie sollte daraus Gutes entstehen?

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 13:10 (vor 1076 Tagen) @ Nietzsche

Doch, man muss solchen Leuten sofort und entschlossen entgegentreten, denn sie vergiften alles. Der Mann hat rein gar nichts in der Hand und schwingt die große Keule. Der denkt sich das aus! Und das ist einfach eine riesengroße Unverschämtheit!


Das meine ich. Mental abrüsten. Wenn ich über black facing diskutiere, erwähne ich irgendwann, dass es ein Foto von mir gibt, wo ich black facing betrieben habe. Einfach von der Erregung runter kommen. Alle reden manchmal Unsinn. Aber wie geht der Kalenderspruch, der gerne auch im Fussball verwendet wird: man muss aus seinen Fehlern lernen.

Ich habe ja selbst gesagt, warum ich die These des Autoren nicht teile. Aber warum kann ich nicht den Hinweis aufnehmen, dass "Rattenball" vielleicht nicht das Wort der Wahl ist.

Echt? Ist das so? Das fänd ich jetzt überraschend.

Ich habe mal ein junges Fussballtalent aus Sachsen-Anhalt zum Probetraining bei Rasenball Leipzig begleitet (er ist aber nach Halle gewechselt). Ich fand es krass: das Wort Rasenball taucht nirgendwo auf. Immer nur die "roten Bullen". Von Emailadressen bis Werbebanner oder Beschilderung...

Was meinst Du mit Anbetung?
Durch Traditionen, erfolgreiche Arbeit und Bodenständigkeit ist unsere gesamte moderne Welt entstanden.
Wie soll ich mir eine Welt ohne Traditionen, ohne erfolgreiche Arbeit und ohne Bodenständigkeit vorstellen? Und wie sollte daraus Gutes entstehen?

Die Traditionsdiskussion führt zu weit. Mir sind libertinäre Werte wie Modernität, das Recht auf Faulheit und der Verrat an Heimat und Vaterland einfach sympathischer. :-)

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Nietzsche, Sonntag, 16.05.2021, 14:06 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Einfach von der Erregung runter kommen.

Ja, das wäre angenehm.

Aber wie geht der Kalenderspruch, der gerne auch im Fussball verwendet wird: man muss aus seinen Fehlern lernen.

Aber anderen Fehler vorzuhalten, wenn die das gar nicht als Fehler sehen? Und dafür auch gute Gründe haben?
Ich kann jeden gut verstehen, der Rasenball zu Rattenball verballhornt. Würde ich nicht tun, finde ich nicht gut, finde ich auch nicht witzig oder kreativ, finde ich aber tolerierbar und nicht unbedingt einen Fehler.
Wer bestimmt, wann etwas ein Fehler ist?

Ich habe ja selbst gesagt, warum ich die These des Autoren nicht teile. Aber warum kann ich nicht den Hinweis aufnehmen, dass "Rattenball" vielleicht nicht das Wort der Wahl ist.

Dann nehmen wir Deinen Vorschlag mal auf und wenden ihn auf Dich an. Rattenball klingt nicht gut und wirkt auf einige Leute wie ein Nazi-Begriff. Damit hast Du alles gesagt und akzeptierst, dass der Begriff weiter verwendet wird, auch wenn es Dir nicht gefällt. Einfach weil die Verballhornung von Rasenball ein valides Argument ist.
Mental abrüsten, auch mal Fehler einsehen. ;-)

Echt? Ist das so? Das fänd ich jetzt überraschend.


Ich habe mal ein junges Fussballtalent aus Sachsen-Anhalt zum Probetraining bei Rasenball Leipzig begleitet (er ist aber nach Halle gewechselt). Ich fand es krass: das Wort Rasenball taucht nirgendwo auf. Immer nur die "roten Bullen". Von Emailadressen bis Werbebanner oder Beschilderung...

Finde ich interessant. Ich werde mal genauer drauf achten.

Was meinst Du mit Anbetung?
Durch Traditionen, erfolgreiche Arbeit und Bodenständigkeit ist unsere gesamte moderne Welt entstanden.
Wie soll ich mir eine Welt ohne Traditionen, ohne erfolgreiche Arbeit und ohne Bodenständigkeit vorstellen? Und wie sollte daraus Gutes entstehen?


Die Traditionsdiskussion führt zu weit. Mir sind libertinäre Werte wie Modernität, das Recht auf Faulheit und der Verrat an Heimat und Vaterland einfach sympathischer. :-)

Das habe ich jetzt ernsthaft nicht verstanden.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Poeta_Doctus, Lands Between, Sonntag, 16.05.2021, 17:08 (vor 1075 Tagen) @ Nietzsche

Ich habe mal ein junges Fussballtalent aus Sachsen-Anhalt zum Probetraining bei Rasenball Leipzig begleitet (er ist aber nach Halle gewechselt). Ich fand es krass: das Wort Rasenball taucht nirgendwo auf. Immer nur die "roten Bullen". Von Emailadressen bis Werbebanner oder Beschilderung...


Finde ich interessant. Ich werde mal genauer drauf achten.

Liegt afaik doch daran, dass "Rasenball" auch einfach nur ungeliebtes Mittel zum Zweck ist. Man wollte "Red Bull Leipzig", durfte aber nicht. Also musste man irgendwas Hanebüchenes aus dem Hut zaubern, um zumindest die Abkürzung "RB" zu bekommen. Keiner bei dem Konstrukt möchte ernsthaft, dass "RB" mit "Rasenball" assoziiert wird. Das würde den Werbeeffekt ja auch schmälern. Weswegen dort auch alles mit Bullen und dergleichen zugekleistert ist. Von Rasenball will dort keiner was wissen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 12:03 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Wenn man so eine Diskussion anstoßen will, ist der Begriff "Antisemitismus" aber auch völlig kontraproduktiv. Da schwingt einfach immer Holocaust und Judenverfolgung mit und niemand will sich auf diese Seite stellen. Also geht es ganz schnell nur noch darum, diesen Vorwurf zu entkräften und nicht mehr um das eigentliche Thema.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 12:28 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Wieso?

Man kann doch genau so damit umgehen wie wir es hier tun. Der Autor sagt ja selbst, dass er nicht sagt, dass "Rattenball"-Sager alles
Antisemiten sind. Er sagt nur, dass sie einen antisemitischen Sprachcode benutzen.

Vielleicht können wir uns auch alle mal angewöhnen, dass man einfach sinnvolle Hinweise annimmt und sagt, stimmt, "Rattenball" ist doch nicht so dolle als Schimpfwort, aber Leipzigs Pseudoverein ist trotzdem scheiße.

Ich fand es immer blöd (und ehrlich auch bezeichnend), dass die Kritik an Leipzig und auch Hoffenheim immer auf Tradition etc abzielte, aber andere Vorlagen nicht genutzt wurden. Man hätte auch mal das Union Busting bei Red Bull oder SAP kritisieren können (wenn man sich schon als Arbeiterverein inszeniert) oder Hopps Nazi-Daddy und sein Umgang damit.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 17.05.2021, 10:53 (vor 1075 Tagen) @ Melange

Nicht jeder der Globalist sagt ist ein Antisemit, aber es ist ein antisemitischer Code. Und wenn man das weiss, dann sollte man es weglassen.

Also ist für jeden redlichen Menschen hier im Forum für die Zukunft auch das Wort Rattenball untersagt, weil es hier nun jeder weiss.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

simie, Krefeld, Sonntag, 16.05.2021, 14:00 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Wenn sich seine Kritik nur auf die Verwendung von "Rattenball" beziehen würde. Aber das ist ja nur ein Teil seiner Argumentation. Letztlich ist für ihn doch jede Kritik an RB antisemitisch konnotiert. Er sagt zwar, dass natürlich dennoch Kritik möglich sein muss, gleichzeitig sagt er jedoch letztlich, dass jegliche Kritik an RB, die durch Fans anderer Vereine erfolgt, antisemitische Muster aufweist.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 16.05.2021, 13:26 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Wieso?

Man kann doch genau so damit umgehen wie wir es hier tun. Der Autor sagt ja selbst, dass er nicht sagt, dass "Rattenball"-Sager alles
Antisemiten sind. Er sagt nur, dass sie einen antisemitischen Sprachcode benutzen.

Vielleicht können wir uns auch alle mal angewöhnen, dass man einfach sinnvolle Hinweise annimmt und sagt, stimmt, "Rattenball" ist doch nicht so dolle als Schimpfwort, aber Leipzigs Pseudoverein ist trotzdem scheiße.

Ich fand es immer blöd (und ehrlich auch bezeichnend), dass die Kritik an Leipzig und auch Hoffenheim immer auf Tradition etc abzielte, aber andere Vorlagen nicht genutzt wurden. Man hätte auch mal das Union Busting bei Red Bull oder SAP kritisieren können (wenn man sich schon als Arbeiterverein inszeniert) oder Hopps Nazi-Daddy und sein Umgang damit.

Es geht ja nicht nur bei dem Wort Rattenball bei ihm um die angebliche Verbindung zwischen dem "Hass" auf die Dosen und Antisemitismus. Er stellt einen grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Ultrakultur und Antisemitismus her. Nicht nur vollkommen an den Haaren herbeigezogen, sondern konträr zu den Werten für die viele Ultras stehen, gerade wenn es um Themen wie Rassismus oder Antisemitismus geht. Im besten Fall verfolgt er lediglich ein lukratives Geschätsmodell.

Aus wissenschaftlicher Sicht tritt er den Ansatz des gemeinnützigen Erkenntnisgewinns mit den Füßen. Das Interview reicht aus um zu erkennen, dass wissenschftliche Methoden nicht unvereingenommen und ergebnisoffen eingesetzt worden sind.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 13:33 (vor 1076 Tagen) @ uwelito

Im besten Fall verfolgt er lediglich ein lukratives Geschätsmodell.

Das ist in einer Welt, wo Wissenschaft ein Beruf ist, die langweiligste Kritik, wo gibt. Natürlich will der sein Buch verkaufen. Aber das trifft auf jede Veröffentlichung zu.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 16.05.2021, 14:21 (vor 1076 Tagen) @ Melange
bearbeitet von uwelito, Sonntag, 16.05.2021, 14:41

Im besten Fall verfolgt er lediglich ein lukratives Geschätsmodell.


Das ist in einer Welt, wo Wissenschaft ein Beruf ist, die langweiligste Kritik, wo gibt. Natürlich will der sein Buch verkaufen. Aber das trifft auf jede Veröffentlichung zu.

EDIT: Mal abgeshen davon, dass Du auf die zentralen Aspekte meines Beitrags nicht eingehst und hier einen Satz aus dem Zusammenhang reisst:


Da hast Du leider eine vollkommen falsche Vorstellung von den Ethikvorstellungen vieler wissenschaftlich arbeitenden Menschen. Natürlich spricht nichts dagegen als Wissenschaftler Geld zu verdienen. Finanzielle Interessen berechtigen aber nicht dazu, die wissenschaftliche Methodik außen vorzulassen, weil sie zu Ergebnissen führt oder auch nur führen könnte, die den eigenen Interessen oder deren möglicher Auftraggeber entgegenstehen. Wenn dies passiert, dann handelt es sich um Pseudowissenschaft.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 12:37 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Ich finde auch den Vorwurf "antisemitische Sprachcodes" zu verwenden, in einer Diskussion relativ unangenehm, weil es einen in eine Ecke drängt, in der man einfach nicht sein will und man sich erst einmal in die Defensive gedrängt fühlt.

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Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 13:15 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Ich finde auch den Vorwurf "antisemitische Sprachcodes" zu verwenden, in einer Diskussion relativ unangenehm, weil es einen in eine Ecke drängt, in der man einfach nicht sein will und man sich erst einmal in die Defensive gedrängt fühlt.

Kritik kann ja auch treffen und deswegen ist sie unangenehm. Mir ist es auch unangenehm, wenn man mir sagt, dass ich mich sexistisch benehme. Kann aber trotzdem wahr sein.

Man kann sich auch für Kritik bedanken und sagen, super, habe ich wieder was gelernt. Selbst wenn man sie nicht teilt, lernt man immer etwas über die Wahrnehmung der anderen.

Jetzt reicht es aber mit dem sozialpädagogischen Gelaber...

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 13:32 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Ich finde auch den Vorwurf "antisemitische Sprachcodes" zu verwenden, in einer Diskussion relativ unangenehm, weil es einen in eine Ecke drängt, in der man einfach nicht sein will und man sich erst einmal in die Defensive gedrängt fühlt.


Kritik kann ja auch treffen und deswegen ist sie unangenehm. Mir ist es auch unangenehm, wenn man mir sagt, dass ich mich sexistisch benehme. Kann aber trotzdem wahr sein.

Man kann sich auch für Kritik bedanken und sagen, super, habe ich wieder was gelernt. Selbst wenn man sie nicht teilt, lernt man immer etwas über die Wahrnehmung der anderen.

Jetzt reicht es aber mit dem sozialpädagogischen Gelaber...

Der Vorwurf des Antisemitismus ist aber in meinen Augen schwerwiegender, eben weil dort im Subtext viele Millionen Tote mitbringen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Nietzsche, Sonntag, 16.05.2021, 12:42 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Ich finde auch den Vorwurf "antisemitische Sprachcodes" zu verwenden, in einer Diskussion relativ unangenehm, weil es einen in eine Ecke drängt, in der man einfach nicht sein will und man sich erst einmal in die Defensive gedrängt fühlt.

Da stimme ich Dir zu. Ich fand Rattenball immer schlecht, weil es für mich auch nach rechtem Sprachgut klang. Nur danach klang, nicht war!
Ich habe es deswegen nie verwendet.

Es ist aber zu weit gesprungen, die Diskussion über solche Konstrukte sofort abzubrechen, weil da ein problematisches Wort verwendet wurde. Und plötzlich geht es um etwas völlig anderes. Diese übertriebene Empfindlichkeit ist mindestens anstrengend und für das Thema immer schädlich.

Man sollte anderen Leute zugestehen, dass sie ein eigenes Sprachgefühl haben und Sprache anders nutzen.

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Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 13:28 (vor 1076 Tagen) @ Nietzsche

Es ist aber zu weit gesprungen, die Diskussion über solche Konstrukte sofort abzubrechen, weil da ein problematisches Wort verwendet wurde. Und plötzlich geht es um etwas völlig anderes.

Aber das liegt doch in deiner Hand, ob es dann um was anderes geht. Meist ist es doch so: die sich angesprochen fühlenden gehen in Abwehrhaltung und verwenden dann Argumente, die es schlimmer machen und dann geht es nur noch darum.

Wenn du das zugestehst, was du selbst sagst, nämlich das der Begriff "Rattenball" scheiße ist, dann bist du viel schneller wieder beim ursprünglichen Thema und die Diskussion über das Konstrukt geht weiter.

Diese übertriebene Empfindlichkeit ist mindestens anstrengend und für das Thema immer schädlich.

Q.e.d. Jetzt diskutiere ich nämlich den Begriff "übertrieben Empfindlichkeit":

Ein Argument, das seit jeher von Mehrheitsgesellschaften verwendet wird, um zu sagen, stellt Euch nicht so an. Wir haben schon immer Krüppel, Indianer oder N... gesagt, seid mal nicht so empfindlich. Und wenn ich jetzt ganz moralisch kommen möchte: wer darf eigentlich über die Empfindlichkeiten bezogen auf Antisemitismus entscheiden. Die deutsche Mehrheitsgesellschaft oder die Überlebenden des Holocaust. Würde mich wundern, wenn du einer Holocaustüberlebenden sagen würdest, stellen sie sich mal nicht so an. Und kann mir wiederum sehr gut vorstellen, dass Holocaustüberlebende es nicht so gut finden, wenn das Wort Ratte unkritisch für Menschen verwendet wird. Weil eben die Nazi-Propaganda so war, wie sie war.

So, jetzt sind wir ganz weit weg von Raba. Aber genau diese Tore werden davon aufgestoßen, dass man Kritik nicht annehmen möchte, sondern mit Gegenargumenten es nur schlimmer macht.

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Nietzsche, Sonntag, 16.05.2021, 13:56 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Meist ist es doch so: die sich angesprochen fühlenden gehen in Abwehrhaltung und verwenden dann Argumente, die es schlimmer machen und dann geht es nur noch darum.

Diese "Argument" ist perfide. Wenn mich jemand beleidigt und ich mir das dann verbitte, dann bestätige ich damit nicht, dass an der Beleidigung etwas dran ist.

Wenn du das zugestehst, was du selbst sagst, nämlich das der Begriff "Rattenball" scheiße ist, dann bist du viel schneller wieder beim ursprünglichen Thema und die Diskussion über das Konstrukt geht weiter.

Genau das ist ja das Problem. Stimm mir zu, dass meine Sprachauffassung korrekt ist, dann können wir zum eigentlichen Thema zurück. Was aber, wenn ich eine andere Meinung zum Sprachgebrauch habe?

Diese übertriebene Empfindlichkeit ist mindestens anstrengend und für das Thema immer schädlich.


Q.e.d. Jetzt diskutiere ich nämlich den Begriff "übertrieben Empfindlichkeit":

Das passt logisch überhaupt nicht in dieses Gespräch. Aber ich nehme zur Kenntnis, dass Du die üblichen Rhtoriktricks drauf hast.

Ein Argument, das seit jeher von Mehrheitsgesellschaften verwendet wird, um zu sagen, stellt Euch nicht so an. Wir haben schon immer Krüppel, Indianer oder N... gesagt, seid mal nicht so empfindlich.

Was sind denn "Mehrheitsgesellschaften"? Sind das Gesellschaften, in denen gewählt wird? Und dann die Mehrheit bestimmt, was getan wird?
Ist in meinen Augen ein recht sympathisches Konzept. Zumindest im Gegensatz zu "Minderheitsgesellschaften", in denen dann einige wenige allen anderen sagen, was zu tun ist.
Oder verstehe ich hier was falsch?

Und wenn ich jetzt ganz moralisch kommen möchte: wer darf eigentlich über die Empfindlichkeiten bezogen auf Antisemitismus entscheiden.

Das ist einfach. Das darf in einer freien Gesellschaft jeder für sich entscheiden. Man kann aber auch per Mehrheit (huch!) beschließen, dass einige Dinge verboten sind.

Die deutsche Mehrheitsgesellschaft oder die Überlebenden des Holocaust.

So leid es mir tut, die deutsche Mehrheitsgesellschaft. Denn das ist die Basis von freien und demokratischen Gesellschaften. Und die Tatsache, dass in diesem Land z.B. das Zeigen von Nazi-Symbolen verboten ist, zeigt, dass es ganz gut funktioniert.

Würde mich wundern, wenn du einer Holocaustüberlebenden sagen würdest, stellen sie sich mal nicht so an.

Wieder so ein perfider Trick. Leg mir sowas nicht in den Mund. Und auch rein logisch das nicht die Gegenposition zu Deiner Position. So ein Diskussionsstil ist unanständig.

Und kann mir wiederum sehr gut vorstellen, dass Holocaustüberlebende es nicht so gut finden, wenn das Wort Ratte unkritisch für Menschen verwendet wird. Weil eben die Nazi-Propaganda so war, wie sie war.

Wir sind uns bezüglich des Wortes Rattenball ja einig. Es geht ja nur darum, wie wir mit unserer Meinung umgehen.

So, jetzt sind wir ganz weit weg von Raba. Aber genau diese Tore werden davon aufgestoßen, dass man Kritik nicht annehmen möchte, sondern mit Gegenargumenten es nur schlimmer macht.

In meinem Beitrag und Deiner Antwort ging es genau um das Thema. Wir sind nicht abgekommen, sondern wir reden darüber, ob solche Sprachvorschriften die Diskussion eines Themas erschweren.
Und siehe da, wir sind uns einig.

Wir unterscheiden uns allerdings darin, wie man das vermeiden sollte. Ich würde lieber beim eigentlichen Thema bleiben und Sprachvorschriften einfach mal temporör beiseite legen. Du drohst lieber damit, jede Diskussion zu sprengen, es sei denn, man unterwirft sich Deiner Ansicht.

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Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 14:40 (vor 1076 Tagen) @ Nietzsche

Ich argumentiere lediglich, indem ich auf deine Argumente eingehe. Ich erwarte keine Unterwerfung (das wäre ja eher der Job des namensgleichen Philosophen :-)

Ich will das nicht weiterführen.

Nur zwei Hinweise:

Mehrheitsgesellschaft meint in der Soziologie die Teile einer Population, die einen Diskurs dominieren (durch Tradition, Jura, Medienmacht etc.), also kurz und beispielhaft in Deutschland ein weißer, christlicher, bürgerlicher Diskus vs. Minderheitenpositionen aufgrund von Religion, Herkunft etc.

Ich habe geschrieben, dass ich mich wundern würde, wenn du jenes sagtest, weil ich es dir eben nicht unterstellen wollte. Es tut mir leid, wenn du das falsch verstanden hast. Ich meinte das Gegenteil.

Jetzt aber Fussball.

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istar, Sonntag, 16.05.2021, 13:46 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Es ist aber zu weit gesprungen, die Diskussion über solche Konstrukte sofort abzubrechen, weil da ein problematisches Wort verwendet wurde. Und plötzlich geht es um etwas völlig anderes.


Aber das liegt doch in deiner Hand, ob es dann um was anderes geht. Meist ist es doch so: die sich angesprochen fühlenden gehen in Abwehrhaltung und verwenden dann Argumente, die es schlimmer machen und dann geht es nur noch darum.

Wenn du das zugestehst, was du selbst sagst, nämlich das der Begriff "Rattenball" scheiße ist, dann bist du viel schneller wieder beim ursprünglichen Thema und die Diskussion über das Konstrukt geht weiter.

Diese übertriebene Empfindlichkeit ist mindestens anstrengend und für das Thema immer schädlich.


Q.e.d. Jetzt diskutiere ich nämlich den Begriff "übertrieben Empfindlichkeit":

Ein Argument, das seit jeher von Mehrheitsgesellschaften verwendet wird, um zu sagen, stellt Euch nicht so an. Wir haben schon immer Krüppel, Indianer oder N... gesagt, seid mal nicht so empfindlich. Und wenn ich jetzt ganz moralisch kommen möchte: wer darf eigentlich über die Empfindlichkeiten bezogen auf Antisemitismus entscheiden. Die deutsche Mehrheitsgesellschaft oder die Überlebenden des Holocaust. Würde mich wundern, wenn du einer Holocaustüberlebenden sagen würdest, stellen sie sich mal nicht so an. Und kann mir wiederum sehr gut vorstellen, dass Holocaustüberlebende es nicht so gut finden, wenn das Wort Ratte unkritisch für Menschen verwendet wird. Weil eben die Nazi-Propaganda so war, wie sie war.

So, jetzt sind wir ganz weit weg von Raba. Aber genau diese Tore werden davon aufgestoßen, dass man Kritik nicht annehmen möchte, sondern mit Gegenargumenten es nur schlimmer macht.

Das Wort "Ratte" wird in dem Zusammenhang aber nicht für Menschen verwendet, sondern es wird der Clubnahme verballhornt.

Wäre der Clubnahme nur leicht anders, würde sich das gar nicht ergeben.

Ich verwende den Begriff trotzdem nicht, weil er, sagen wir mal, unangenehm klingt.

Die Herleitung zum Antisemitismus finde ich trotzdem arg strapaziert.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 16.05.2021, 14:30 (vor 1076 Tagen) @ istar

Danke. Ich habe den Ausdruck (glaube ich) auch noch nie verwendet. Ich habe ihn irgendwann, gar nicht lange her, zum ersten Mal hier gelesen. Passt im engen Sinne fast buchstäblich, dachte ich mir. Bezogen auf die "Sache", aber doch nicht auf die Menschen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 16.05.2021, 11:39 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Der DFB-Pokal wäre RaBa Leipzigs erster großer Titel. Seit Jahren wird der Club angefeindet, ein Forscher erkennt darin ein antisemitisches Ressentiment. Hat er recht?

Quelle: Die ZEIT Online

Ist schon drei Tage alt. Ich habe es heute erst gesehen. Ziemlich steile These, die der Mann da aufstellt. Weil die Nazis Juden mit Ratten verglichen, ist die Bezeichnung RaBas als "Rattenball" die Bedienung von Antisemitismus. Die Schlussfolgerung: "viel Geld = Juden = Ratten".

Das klingt doch arg konstruiert. Besonders wenn man bedenkt, dass der Mann früher einmal ein Fußballmagazin heraus gegeben hat, dürfte man schon erwarten, dass er die Zusammenhänge kennt, besonders auch die Ablehnung von Mateschitz', weil er Nazis unterstützt und auf seinem hauseigenen TV-Sender rechtsextremen Verschwörungstheorien eine Bühne gibt. Von dem gerne totgeschwiegenen und vom Konzern geleugneten Naziproblem in der "Fan"szene der Leipziger Filiale mal ganz zu schweigen.

Das Interview ist wirklich gut geführt, mit klugen und kritischen Fragestellungen, die viele Schwachstellen der angeblich wissenschaftlichen Arbeit offenlegen. Wenn das Interview ein Spiegelbild der besprochenen Arbeit ist, dann hat Brunssen nicht "geforscht", um den Kenntnisstand der Wissenschaft zu erweitern, sondern er hat passende und nicht passende Indizien so selektiert, dass sie zu seiner bereits bestehenden Überzeugung passen. Dann musste er das Ganze noch mit ein paar provokanten Thesen garnieren, damit man sich damit beschäftigt.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 11:56 (vor 1076 Tagen) @ uwelito

Sehe ich genauso. Gutes Interview, sehr schwache Antworten.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

DomJay, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 11:37 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Erstaunlich, dass der Autor nicht eine Frage der Zeit richtig beantwortet, bzw. darauf eingeht. Mag daran liegen, dass seine Aussagen unendlich wacklige Beine haben und er selbst in hohem Maße antisemitisch denkt.

Warum? Analog zum letzten Artikel hier, der ähnliches beinhaltet, wird jedwede Kritik an wirtschaftlichen Vorgängen oder Bildnisse mit negativen Assoziationen auf den Antisemitismus gespiegelt. Offensichtlich passiert das bei dem Autor im Kopf. Schlecht = antisemitisch = anti-jüdisch.

Und das hilft der Sache absolut nicht, es zu Marginalisieren und zum Generalverdacht zu erheben. Denn dann werden wir die echten Antisemiten nicht mehr erkennen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Nietzsche, Sonntag, 16.05.2021, 12:46 (vor 1076 Tagen) @ DomJay

Und das hilft der Sache absolut nicht, es zu Marginalisieren und zum Generalverdacht zu erheben. Denn dann werden wir die echten Antisemiten nicht mehr erkennen.

Aber es hilft dem Autor, Bücher zu verkaufen und mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das ist ja wohl wichtiger, als irgendwelche echten Probleme.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

DomJay, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 12:47 (vor 1076 Tagen) @ Nietzsche

Und das hilft der Sache absolut nicht, es zu Marginalisieren und zum Generalverdacht zu erheben. Denn dann werden wir die echten Antisemiten nicht mehr erkennen.


Aber es hilft dem Autor, Bücher zu verkaufen und mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das ist ja wohl wichtiger, als irgendwelche echten Probleme.

Ja, aus der Position ist das Ziel komplett erreicht. Es gibt nur Publicity und keine gute oder schlechte.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Mob-Jenson, Siegen, Sonntag, 16.05.2021, 11:33 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Was ein Unsinn. Da steckt nullkommanull Antisemitismus drin. Wie kommt man auf sowas?
Grad in Tagen in denen man diesen leider wieder deutlich sieht.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 16.05.2021, 12:16 (vor 1076 Tagen) @ Mob-Jenson
bearbeitet von uwelito, Sonntag, 16.05.2021, 12:32

Was ein Unsinn. Da steckt nullkommanull Antisemitismus drin. Wie kommt man auf sowas?
Grad in Tagen in denen man diesen leider wieder deutlich sieht.

Und auch kein Sexismus, wenn man die Begriffe Plörre oder Dosen benutzt. Aber ein bissken Drama ist gut für das öffentliche Interesse. Thalia stellt das "Werk" dann auch so vor:

"Dieses Buch analysiert das gesellschaftlich weitverbreitete Ressentiment gegen RB Leipzig aus antisemitismuskritischer Perspektive. In einer empirisch fundierten theoretischen Auseinandersetzung stellt dieses Buch eine gleichermaßen innovative wie richtungsweisende Studie über die Fankultur der Ultras sowie die Artikulationsformen des Antisemitismus im 21. Jahrhundert vor. Brunssen legt eindrucksvoll dar, wie sich die Ablehnung RB Leipzigs aus einem jahrhundertealten Fundus antisemitischer Bilder speist."

Edit: diese Bewertung suggeriert (beabsichtigt oder unbeabsichtigt?) eine Verbindung zwischen der "Fankultur der Ultras" und dem "Antisemitismus im 21. Jahrhundert". Ich glaube, man muss hinsichtlich der Entstehung des Buchs und seiner abenteuerlichen Thesen tatsächlich mal genauer recherchieren, und zwar hinsichtlich eventueller Kooperationen, Auftraggeber, finanzieller oder anderweitiger Unterstützung.

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TerraP, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 11:31 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Puh, das finde ich auch heftig weit hergeholt. Ratte ist natürlich ein extrem abwertender Begriff. Und er mag in Deutschland (wie viele Wörter) eine antisemitisch konnotierte Verwendungsgeschichte haben.

Aber die Metapher wird ja in vielen anderen Sprachräumen auch verwendet, um Feigheit, Schmutz, Gefährlichkeit, Abschaum usw. in ein einziges Wort zu packen. Wie man da auf die Idee kommen kann, das würde hier auch nur unbewusst antisemitisch verwendet, erschließt sich mir nicht.

Unabhängig davon kann man sicher zustimmen, dass der Hass auf den Laden nicht in seiner Begründung und Zielrichtung, aber in seiner Intensität irrational ist. Dass kann man auch kritisieren, finde ich. Denn am Ende leiden da Menschen drunter.

Nur: wird es dadurch immer noch nicht antisemitisch.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 12:01 (vor 1076 Tagen) @ TerraP

Naja, habe ich ja schon weiter oben geschrieben.

Die Abwertung des anderen, die einem Genozid vorangeht, hat eine lange Tradition. Zum Beispiel in Ruanda der Begriff der Kakerlake.

Ich würde mich daher bei jeder politischen Äußerung (und die Kritik an Leipzig ist eine politische Äußerung) davor hüten, Menschen mit Ungeziefer gleichzusetzen. Ungeziefer wird vernichtet. Das ist die sprachliche Assoziation, mit der ich nicht verbunden werden möchte.

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TerraP, Köln, Sonntag, 16.05.2021, 12:17 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Ja, absolut. Solche Tier-/Ungeziefer-Metaphern sind sprachlich eines der drastischsten Mittel der Herabwürdigung von Menschen. Deshalb aber nicht in jedem Fall antisemitisch. Auch nicht die Metapher der Ratte.

Ich persönlich finde zum Beispiel das Rasenball-Rattenball-Wortspiel deutlich weniger unangenehm, als wenn Schalker regelmäßig "Viecher" genannt werden.

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Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 12:37 (vor 1076 Tagen) @ TerraP

Das stimmt.

BVB Fans und Linke als Zecken zu bezeichnen ist auch nicht schön, auch wenn zumindest Linke in der alten Tradition des Begriffevereinnahmen sich selbst jetzt so bezeichnen.

Daran merkt man, dass der Autor eine wilde These hat, sonst hätte er dies auch in seine Überlegungen miteinbeziehen müssen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Karak Varn, Strobelallee 50, Sonntag, 16.05.2021, 11:28 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Rafinha und Kimmich sind auch Ratten. Hat nichts mit "Rassismus", sondern damit zu tun, dass "Ratte" auch ein Substitutionswort für " riesiges Arschloch" sein kann.
Man muss ich schon wissenschaftlich viel aus den Fingern saugen um so einen hanebüchenden Vergleich zu konstruieren.
Wäre ja auch nicht ok zu sagen (ich verzichte mal auf alt-Nazi Vokabular): RB "übernimmt" das von Steuerzahlern mitfinanzierte Zentralstadion, "vereinnahmt" & transformiert einen ansässigen Club um daraus hervorzugehen und lässt andere Clubs danach nicht erst groß werden. Oder?

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 12:44 (vor 1076 Tagen) @ Karak Varn

Naja. Aus den Finger gesaugt ist die gesamte Konstruktion die Kritik an Leipzig als strukturell antisemitisch zu bezeichnen.

Der Begriff der Ratte aber so zu entpolitisieren ist fast schon geschichtsvergessen. Die Nazis haben das Bild der Ratte als Analogie für Jüd_innen in wesentlichen Propagandafilmen benutzt, das sollte man schon zur Kenntnis nehmen, auch wenn es einem nicht passt. Das hat nichts mit aus den Finger saugen zu tun. Das ist ein historischer Fakt.

Die zweite Begriffsbedeutung der Ratte als Verräter in der kriminellen Vereinigung ist ja nicht gemeint.

Vielleicht einfach mal akzeptieren, dass das Rasenball-Rattenball-Wortspiel jetzt nicht die kreativste Glanzleistung war.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Karak Varn, Strobelallee 50, Sonntag, 16.05.2021, 15:18 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Geschichtsvergessen? Jedes mal wenn das "Nagetier" also aufkommt, soll ich automatisch die Verbindung zu den Nazis schlagen?
Bei "Rasse", "Sonderbehandlung" und Derartigem wäre das nachvollziehbar. Aber bei "Ratte"? Davon abgesehen, dass es ohne Ende diffamierende Begriffe damals für verschiedene Gruppen existierten... und "Ratte" keinesfalls exklusiv benutzt wurde.

Blöd gefragt: Was ist denn mit "Kulturschaffende"? Steht in jeder Tageszeitung. Und stammt ebenfalls aus den Köpfen der Braunen.
Auch geschichtsvergessen?

Ich weigere mich "Ratte" mit exakt der Verbindung "RB" und dann "NS Zeit" zu verbinden.
Und die Lösung lieferst Du selber: Denn "Unterwelt" und -achtung- "Verrat" passt ganz ausgezeichnet zum Konstrukt RB und zum heutigen Fußball. Hat doch nichts mit Nazischeiße zu tun, und schon gar nicht mit "geschichtsvergessen". Kann man einfach mal einen dämlichen und unkreativen Begriff benutzen, ohne gleich Alarm?

Das ist einfach: Gar keiner. Danke! Bitte!

Nietzsche, Sonntag, 16.05.2021, 11:21 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Nazis, überall Nazis! Zur Not latent! Ü-BER-ALL!

Der gute Mann verdient offensichtlich Geld damit, solche "Probleme" zu finden, zu analysieren und dann zu mahnen und zu warnen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

waltrock ⌂ @, Sonntag, 16.05.2021, 11:19 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich musste ja erstmal Antisemitismus googeln, ob ich den Begriff immer falsch genutzt habe. Nun muss mir aber mal einer erklären, was die Ablehnung von RB mit Judenhass zu tun hat. Von mir aus kann man ja von Diskriminierung von RB sprechen - aber Judenhass? Da verrennt sich der Autor völlig und disqualifiziert sich ehrlich gesagt für eine tiefergehende Diskussion.

Er sagt ja, er möchte mit der Studie aufzeigen, dass Antisemitismus tief verwurzelt ist und man deswegen RB einfach als Stellvertreter für den Juden nimmt, um sein Antisemitisches Gedankengut auszuleben. Diese These bekommt er aber überhaupt nicht belegt. Die Hinweise des Fragestellers, dass viele Fangruppen über den Tellerrand hinaus schauen, Geschichten der Vereine aufarbeiten, politisch aktiv sind, werden gar nicht richtig aufgenommen.

Tatsächlich zeigt der Fragesteller sogar auf, dass die Kritik an RB auf nachgewiesenen Fakten basiert und nicht weil Mateschitz ne krumme Nase hat und deswegen nen Stern zu tragen hat. Daher kann ich dem Autor wirklich null folgen und er bekommt seine These einfach nicht argumentiert und ich finde sie einfach haltlos.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 12:16 (vor 1076 Tagen) @ waltrock

Ich habe ja schon weiter oben geschrieben, dass der Autor einiges an argumentativen Lücken hat.

Aber man muss nicht gleich mit Abwehr reagieren. Und vielleicht ein bisschen mehr zur Antisemitismusforschung googlen...

Antisemitismus ist mehr als Judenfeindlichkeit. Deswegen wurde der Begriff ja verändert. Wesentliches Merkmal des Antisemitismus ist u.a., dass er sogar ohne Jüd_innen auskommt. Der Antisemitismus ist nämlich eine Vorurteilsstruktur, die den autoritären Charakteren ermöglicht, ihre eigenen Enttäuschungen, ihre eigenes Triebentsagen, ihre Unwohlsein in der Moderne etc pp auf jemand anderes, im Zweifelsfall unbekanntes zu projezieren. Diese besondere Struktur des Antisemitismus hat dazu geführt, dass der Begriff Judenfeindlichkeit abgelöst wurde, weil man gemerkt hat, dass der Begriff es letztlich nicht ausreichend beschreibt.

Ich finde auch, dass der Begriff des strukturellen Antisemitismus einiges an Unschärfen produziert oder dass Phänomene wie der Genozid in Ruanda oder der Genozid in Indonesien, die sehr ähnliche Strukturen wie der europäische Antisemitismus haben, darauf hindeuten, dass es vielleicht einen von Jüd_innen losgelösten Begriff bräuchte. Bzw es gibt einen, die autoritäre Rebellion , der aber täterzentriert ist und nicht automatisch auf den Genozid hinausläuft.

Aber nur weil keine konkreten Jüd_innen gemeint sind, können trotzdem antisemitische Sprachcodes verwendet werden. Ich würde Kapitalisten auch nicht als Kraken darstellen wollen. Hat man auch nichts gewonnen, wenn man das tut. Kapitalismus ist auch ohne Krake eine Zeitverschwendung.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

waltrock ⌂ @, Sonntag, 16.05.2021, 16:28 (vor 1075 Tagen) @ Melange

Okay, du findest es peinlich zu schreiben, dass ich Antisemitismus nicht bis ins wissenschaftliche Detail verstehe.

Ich habe Google befragt. Da taucht deine Definition nicht in den Top 10 auf. Okay, ist nicht wissenschaftlich fundiert, das so anzunehmen, aber die gesellschaftliche Wahrnehmung des Begriffs ist doch wohl "Judenhass". Wenn man den Begriff nun anders definieren möchte, dann muss man alle Leute glaube ich mal nochmal ganz anders abholen. Und wenn er zur Diskussion einladen will, hilft es nicht, alle Diskussionsteilnehmer erstmal vor den Kopf zu stoßen und dann zu fragen, warum man denn nicht diskutieren möchte.

Sorry, für mich schwächt diese Definition auch die Anschuldigung des Antisemitismus ab und man sollte dann doch lieber Begriffe verwenden, die in der breiten Basis verstanden werden. Sonst braucht man ja erstmal ne halbe Stunde zu erklären, warum mit Antisemitischem Gedankengut jetzt plötzlich nicht mehr der Judenhass gemeint ist.

Achja, zu deiner Kritik an Rattenball. Ich persönlich finde die Verballhornung sogar kreativ. Wer es schafft aus RB Rasenball zu machen, der verdient auch diese Kreativität. Eine ähnliche Diskussion gibt es ja auch zu "Jedem das seine". Wenn ich hier anfange, jedem vorzuhalten, dass dieser Satz über dem KZ Buchenwald stand und man es daher aus dem Wortschatz verbannen sollte, ernte ich doch auch Stirnrunzeln.

Ich denke es ist ein Ding der Unmöglichkeit, alle Redewendungen aus dem Nationalsozialismus aus der Sprache zu verbannen. Und ich halte dies auch nicht für wirklich zielführend.

Dementsprechend braucht man denke ich einen gesunden Umgang mit der deutschen Sprache. Und da ist Ratte doch wirklich nicht direkt mit dem Nationalsozialismus assoziiert. Da sind einfach so viele Erdumrundungen zwischen der UBahn nach Ausschwitz und Rattenball entfernt, dass man eben so viele Menschen direkt vor den Kopf stößt und eben nicht mehr eine Diskussion führen kann.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 12:23 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Dann sollte man den Begriff des "Antisemitismus" in diesem Zusammenhang aber auch nur in der Diskussion unter Wissenschaftlern nutzen, die seine Definition genau kennen.

Kritisch wird es dann, wenn man ihn, wie hier, nutzt, um sich an die Allgemeinheit (Fußballfans) zu wenden, deren allgemeine Definition viel enger ist.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 12:44 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Dafür gibt es politische Bildung...

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 12:59 (vor 1076 Tagen) @ Melange

Dafür gibt es politische Bildung...

Wenn der Autor sich mit dem Buch an Fußballfans wenden will, sollte er auf einer dort verständlichen Ebene ausdrücken und nicht erwarten, dass man sich vorher erst Wissen aneignet, um ihm folgen zu können.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 13:46 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Ich habe auf Waltrock geantwortet, der oder die schrieb: "Da verrennt sich der Autor völlig und disqualifiziert sich ehrlich gesagt für eine tiefergehende Diskussion."

Ist vielleicht ein bisschen unglücklich, wenn man die seit den 30er Jahren existierende Forschung zum modernen Antisemitismus nicht kennt und dann sowas schreibt. Fussballforum hin oder her ...

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 11:08 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ganz davon abgesehen, dass der RB-Konzern Todesopfer bei seinen Marketingevents billigend in Kauf nimmt.

Sorry, aber wenn man dann diesen ganzen Scheißladen nicht aus ganzen Herzen ablehnen darf, weil das Argumetationsstrukturen bedient, die Nazis frei konstruiert haben, dann läuft etwas gewaltig schief.

Für mich ist das ein Punkt, der bei dieser ganzen "strukturellen Antisemitismus"-Debatte zu wenig Beachtung findet. Die ewigen Vorwürfe an die Juden vom Brunnenvergifter bis zum geheimen Weltherrscher sind schlicht und ergreifend falsch und erlogen. Das darf dann nicht dazu führen, dass begründete Kritik und Ablehnung an anderer Stelle unlauter ist, weil die Argumentationsstruktur ähnlich ist.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

*krugix*Borusse*, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 11:26 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Ich müsste mehrfach schlucken bevor ich hier was schreiben kann. Was für eine unglaubliche Argumentation des Autors.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass Redbull bessere PR Leute hat um die offizielle Meinung zu beeinflussen und die Wahrnehmung des Unternehmens zu verbessern als ein gewisser Sohn einer herzensguten Frau.

Millionen Tote und Ermordete müssten sich im Grabe umdrehen weil sie und ihr Schicksal mit einem Wortspiel zwecks Ablehnung im beschissenen Hobby Fussball gleichgesetzt werden.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

1890er, Sonntag, 16.05.2021, 11:00 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Seit drei Tagen habe ich drauf gewartet, dass der Artikel hier rein kommt und ich hab ehrlich gesagt auch etwas Angst davor gehabt, weil es übliche Diskussionen nach sich zieht.

Ich habe mich aus zwei Gründen sehr über das Interview geärgert.
Zum einen, weil ich der Argumentation nicht folgen kann und ich den Autor der Studie ansonsten sehr schätze.
Zum anderen weil die Veröffentlichung am Tag des Pokalfinales mit dem BVB als vermeintlicher Antagonist einfach durchschaubar war. Dass die Zeit es bei twitter auch noch mit dem Hashtag bvbrbl versieht, ist einfach unverschämt.

Inhaltlich habe ich mich zu allem Überfluss mit meiner Partnerin streiten müssen, die dem Blödsinn auch noch was abgewinnen konnte und aus der Position einer Dozentin für Religionswissenschaften mit dem Schwerpunkt Judentum erheblich strukturierter (weil geübter) argumentieren konnte.

Das hat mir den wundervollen Pokalabend tatsächlich etwas getrübt.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Jos, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 10:58 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

In meinen Augen ein völlig überzogener Vergleich.
U.a. Das Thema Globalisierung.
Da wird die Beteiligung von RB an diversen Vereinen weltweit mit der Tournee vom BVB in Amerika gleichgesetzt.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 10:48 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Der Gedanke, dass "Rattenball" einfach eine naheliegende Verunglimpfung des selbstgewählten Wortkonstrukts "Rasenball" ist, scheint dem Autoren nicht aufzufallen.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

RsTurbodiesel, Ort, Sonntag, 16.05.2021, 11:48 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Der Gedanke, dass "Rattenball" einfach eine naheliegende Verunglimpfung des selbstgewählten Wortkonstrukts "Rasenball" ist, scheint dem Autoren nicht aufzufallen.

Na ja, da ist ja schon das Problem, dass der Autor sich mit Fußball und seinen Fans auskennen müsste um zu wiessen, wie das selbstgewählte Wortkonstrukt zustande gekommen ist.

Aber wie weit soll das ganze eigentlich noch führen?

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 16.05.2021, 11:09 (vor 1076 Tagen) @ Sascha

Der Gedanke, dass "Rattenball" einfach eine naheliegende Verunglimpfung des selbstgewählten Wortkonstrukts "Rasenball" ist, scheint dem Autoren nicht aufzufallen.

Ich denke schon, dass ihm das aufgefallen ist. Allerdings musste er für sich diesen Umstand aktiv zur Seite schieben, da sonst das gesamte Gedankenkonstrukt nicht gepasst hätte. Es ist das alte Problem. Wenn man eine Geschichte erzählen will, muss man alles ignorieren, was nicht zur Geschichte passt.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

Melange, Berlin, Sonntag, 16.05.2021, 12:52 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich denke auch, dass die These, die Kritik an Leipzig wäre antisemitisch, quasi nach Argumenten gesucht hat. In der Jungle World wurde das kürzlich auch behauptet, mit dem Argument an Leipzig würde kritisiert, dass eine anonyme Macht hinter RB stehen würde. Was ja noch größerer Quatsch ist, weil ja offensichtlich genau das Gegenteil der Fall ist.

Der Autor in der Zeit hat nach Argumenten gesucht und das einzige, was ein bisschen Sinn macht, ist halt "Rattenball". Wenn ich dann Zecken, Viecher oder andere ähnliche Beschimpfungen im Fussball ignoriere, kommt dann so eine These raus.

Aber ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, ich finde Rattenball trotzdem doof. :-)

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

markus93, Sauerland, Sonntag, 16.05.2021, 10:33 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Verharmlosung von Antisemitismus. Läuft beim Autor.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

simie, Krefeld, Sonntag, 16.05.2021, 10:59 (vor 1076 Tagen) @ markus93

Ist zumindest nicht weit davon entfernt.

Wie viel Antisemitismus steckt in der Kritik an RaBa Leipzig?

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 16.05.2021, 11:36 (vor 1076 Tagen) @ simie

Ist zumindest nicht weit davon entfernt.>

Der falsch plazierte Gebrauch des Begriffes Antisemitismus trägt mit zur Aushöhlung des Begriffes bei. Man sollte ihn nicht inflationär benutzen, damit die Trennschärfe nicht verloren geht. Demos vor jüdischen Gemeinden und gewisse Verschwörungstheorien müssen dagegen klar als antisemitisch benannt werden.

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 08:18 (vor 1076 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Quelle: Sport.de

Gruß

CHS

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 16.05.2021, 10:34 (vor 1076 Tagen) @ CHS

Ich verstehe ihn, aber ich halte die Altersbeschränkung dennoch für richtig. Altgediente Schiedsrichter sollten keinen Platz für Nachwuchs blockieren. Es ist allerdings auch bezeichnend wie schlecht unsere Bundesligaschiedsrichter sind, wenn man Gräfe als einen guten Schiedsrichter betrachtet.

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 16.05.2021, 13:50 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich verstehe ihn, aber ich halte die Altersbeschränkung dennoch für richtig. Altgediente Schiedsrichter sollten keinen Platz für Nachwuchs blockieren.

Ich finde, da sollte man eher die Korruption bekämpfen und so Leute wie Zwayer rauswerfen, um den Jungen Platz zu machen.

Korrektheit ist ein besseres Leistungsmerkmal als Lebensalter.

SGG
Klopfer

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

quincy123, Sonntag, 16.05.2021, 10:57 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich verstehe ihn, aber ich halte die Altersbeschränkung dennoch für richtig.

Kann gar nicht richtig sein und dürfte allein rechtlich eher schwierig zu halten sein. Wenn der Mann die Anforderungen an Schiedsrichter erfüllt - und dabei darf das Alter kein Kriterium sein - dann sollte er diesen Job auch ausführen dürfen. Es besteht doch kein Zweifel daran, dass Gräfe das körperlich und geistig könnte...

Es ist am Ende sogar totaler Irrsinn. Alle jammern über die miesen Schiedsrichter, aber die guten mit Erfahrung werden in Rente gezwungen, um von unerfahrenen ersetzt zu werden.

Die besten Schiedsrichter sollten in der Bundesliga tätig sein. Fertig.

Euch will ich sehen, wenn Eure Firma in der ihr arbeitet eine Altersgrenze einführt, weil man kommende Azubis nicht blockieren will.

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

Lenano, Sonntag, 16.05.2021, 10:51 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Weil du ja nicht müde wirst das zu erwähnen.
Warum ist Manuel Gräfe in deinen Augen ein schlechter Schiedsrichter, und welche Schiedsrichter siehst du als aktuell beste in Deutschland an?

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

Franke, Sonntag, 16.05.2021, 13:34 (vor 1076 Tagen) @ Lenano

Weil du ja nicht müde wirst das zu erwähnen.
Warum ist Manuel Gräfe in deinen Augen ein schlechter Schiedsrichter, und welche Schiedsrichter siehst du als aktuell beste in Deutschland an?


Er schreibt ja nicht, dass die anderen besser sind, hält wohl nur Gräfe für einen Einäugigen.

Wo in der Welt gibt es denn überhaupt gute Schiedsrichter?

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

Lenano, Sonntag, 16.05.2021, 13:42 (vor 1076 Tagen) @ Franke

Er hat hier und auch in den letzten Wochen aber schon geäußert das er Gräfe nicht gut findet und mich würde dann einmal interessieren woher das rührt. (Auch wenn ihr ihn im Vergleich zu den anderen Schiris ja irgendwie dann doch gut findet weil sie schlecht sind.
Die Meinungen von vielen Hauptakteuren und ich glaube auch Zuschauern geht in eine andere Richtung.

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

Sauerländer92, Sonntag, 16.05.2021, 10:45 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es ist allerdings auch bezeichnend wie schlecht unsere Bundesligaschiedsrichter sind, wenn man Gräfe als einen guten Schiedsrichter betrachtet.

?
Gräfe ist natürlich nicht fehlerfrei, aber sicherlich ein guter Schiedsrichter, der erwiesenermaßen für die Spieler auf dem Platz eine nachvollziehbare Spielleitung durchzieht.

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

pactum Trotmundense, Sonntag, 16.05.2021, 10:41 (vor 1076 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich weiß gar nicht, was er hat.

Es gibt genauso Altersgrenzen für junge SR. Bist du mit 22 nicht in der Bezirksliga, kannste überhaupt nicht weiter aufsteigen.

So ist halt das System. Ist diskriminierend, aber nicht nur in der Eliteliga, sondern noch heftiger an der Basis.

Schiedsrichter Gräfe will weitermachen

Lenano, Sonntag, 16.05.2021, 10:50 (vor 1076 Tagen) @ ibims

Nur weil es an der einen Stelle falsch läuft kann man doch nicht sagen das es an anderer Stelle dann halt auch so laufen muss.
Wenn jemand Leistung bringt und die körperliche Fitness etc dokumentiert dann sollte man auch versuchen solche Leute zu halten.
Einem guten jüngeren versperrt man doch nicht den Weg. Wenn er gut ist dann wird er auch belohnt. Man muss nicht mit 25 schon Bundesliga pfeifen.
Ich finde Gräfe total ok und gerade auch die Rückmeldungen der Verantwortlichen Spieler / Trainer deuten ja auch darauf hin das da ein guter ist.
Bei W. Stark's Abschied wurde nicht so ein Bohei veranstaltet.
Stattdessen dürfen Leute wie Zwayer weiterpfeifen.

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