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Allgemeine Newsschlagzeilen vom 05.04.2021 (Fußball allgemein)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 05.04.2021, 06:00 (vor 1120 Tagen)

Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread

Hertha-Torwarttrainer gegen Homosexuelle und Migration

Ulrich, Montag, 05.04.2021, 17:09 (vor 1119 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hertha BSC - Torwarttrainer irritiert mit Aussagen zu Homosexuellen und Migration

Wäre nicht überrascht, wenn der Mann demnächst in seine Heimat Ungarn zurück "migrieren" würde.

Hertha-Torwarttrainer gegen Homosexuelle und Migration

simie, Krefeld, Montag, 05.04.2021, 22:43 (vor 1119 Tagen) @ Ulrich

Eigentlich kann nur das die Folge sein. Wer sich so äußert ist letztlich nicht mehr tragbar.

Hertha-Torwarttrainer gegen Homosexuelle und Migration

Goalgetter1990, Montag, 05.04.2021, 23:17 (vor 1119 Tagen) @ simie

Eigentlich kann nur das die Folge sein. Wer sich so äußert ist letztlich nicht mehr tragbar.

Ich sag mal so: Wäre ich Vorgesetzter in einer normalen Firma, würde ich (falls das die erste Verfehlung dieser Art sein sollte) dem Kollegen zumindest die Chance auf eine Stellungnahme und Entschuldigung einräumen (inkl. Abmahnung). Davon unabhängig wird im Profi-Sport-Bereich eh mit Zeitverträgen gearbeitet, von demher wird hier einfach der Vertrag nicht verlängert bzw. der Typ (bezahlt) freigestellt. Für eine fristlose Kündigung ohne vorhergehende Abmahnung reicht bei einem bestehenden Arbeitsverhältnis ein solches Statement nicht aus.

Hertha-Torwarttrainer gegen Homosexuelle und Migration

Gargamel09, Montag, 05.04.2021, 17:20 (vor 1119 Tagen) @ Ulrich

Hertha BSC - Torwarttrainer irritiert mit Aussagen zu Homosexuellen und Migration

Wäre nicht überrascht, wenn der Mann demnächst in seine Heimat Ungarn zurück "migrieren" würde.

Alles andere würde unverständlich sein, eine Entschuldigung aufgrund eines Missverständnisses in der Übersetzung klappt hier nicht.

U are fired! Orban findet bestimmt Verwendung für ihn im Innenministerium

Interview mit Erwin Kostedde

, Montag, 05.04.2021, 11:08 (vor 1120 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"

Interview mit Erwin Kostedde

QUOTI, DO, Montag, 05.04.2021, 13:23 (vor 1120 Tagen) @ haweka

Hat er nicht auch das erste Tor nach dem Wiederaufstieg gemacht?
Ohne zu googeln 0:1 in Bremen?

Edit: mit Google 3:4 beim HSV, 2 Tore Kostedde, aber das erste erzielte Hartl

Interview mit Erwin Kostedde

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 05.04.2021, 13:26 (vor 1120 Tagen) @ QUOTI

Hat er nicht auch das erste Tor nach dem Wiederaufstieg gemacht?
Ohne zu googeln 0:1 in Bremen?

3:4 beim HSV.

Erstes Tor zum 0:1 durch Hannes Hartl.

Erwin mit den Buden zum 0:3 und 2:4.

Einfach nur geil...

Interview mit Erwin Kostedde

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 05.04.2021, 13:16 (vor 1120 Tagen) @ haweka

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"

Der Erwin...

Otto hatte ihn geholt, so wie noch den einen oder anderen, den er aus seiner Zeit als Trainer in Offenbach kannte.

Erwin prangte in seiner Zeit beim BVB an jeder Ecke von den Plakatwänden. Machte für irgendeinen Opel Werbung. Er saß breit lächelnd auf der Kühlerhaube des Wagens. Hautenges, geblümtes Hemd mit ellenlangem Kragen; mindestens vier Knöpfe geöffnet, das Brusthaar in voller Pracht präsentierend. Die Hose im Bund ebenfalls hauteng und trotz geschickter photographischer Aufnahme mindestens ein, eher zwei Röllchen zum Vorschein bringend; dafür unten so richtig breit ausgestellt. Ein Arm ausgestreckt mit hochgestrecktem Daumen und mit dem Spruch ‚Dat isser!‘ versehen.

War kein Schlechter, der Erwin. Ein Radius wie ein Kanaldeckel, aber auf dem machte er halt (fast) jeden Vorstopper nass.

Interview mit Erwin Kostedde

Philipp54, Montag, 05.04.2021, 12:27 (vor 1120 Tagen) @ haweka

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"

Erinnert mich sogleich an Sigi Held.
Erwin Kostedde und Siggi Held sind mit dem OFC in die BuLi aufgestiegen, der BVB im gleichen Jahr abgestiegen.

Frankfurt - Offenbach war in Bezug auf Rivalität sowas wie Dortmund - Schalke.
"10 Schwule und ein Nigger - Offenbacher Kicker" hallte es von den Tribünen.

Interview mit Erwin Kostedde

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 05.04.2021, 12:51 (vor 1120 Tagen) @ Philipp54

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"


Erinnert mich sogleich an Sigi Held.
Erwin Kostedde und Siggi Held sind mit dem OFC in die BuLi aufgestiegen, der BVB im gleichen Jahr abgestiegen.

Frankfurt - Offenbach war in Bezug auf Rivalität sowas wie Dortmund - Schalke.
"10 Schwule und ein Nigger - Offenbacher Kicker" hallte es von den Tribünen.

Die Offenbacher Fans waren allerdings auch nicht von schlechten Eltern (oder doch?).

‚Traditionell‘ wurde die SGE mit lautstarken ‚Judenclub‘-Skandierungen empfangen und Eintrachtfans mit ‚Jude, Jude,...‘ bezeichnet.

Was weder sachlich, noch freundlich gemeint war.

Und es ist nicht so, dass dies in Offenbacher Fankreisen heute nur noch reine unschöne Historie wäre.

Interview mit Erwin Kostedde

Philipp54, Montag, 05.04.2021, 13:59 (vor 1120 Tagen) @ Will Kane

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"


Erinnert mich sogleich an Sigi Held.
Erwin Kostedde und Siggi Held sind mit dem OFC in die BuLi aufgestiegen, der BVB im gleichen Jahr abgestiegen.

Frankfurt - Offenbach war in Bezug auf Rivalität sowas wie Dortmund - Schalke.
"10 Schwule und ein Nigger - Offenbacher Kicker" hallte es von den Tribünen.


Die Offenbacher Fans waren allerdings auch nicht von schlechten Eltern (oder doch?).

‚Traditionell‘ wurde die SGE mit lautstarken ‚Judenclub‘-Skandierungen empfangen und Eintrachtfans mit ‚Jude, Jude,...‘ bezeichnet.

Was weder sachlich, noch freundlich gemeint war.

Und es ist nicht so, dass dies in Offenbacher Fankreisen heute nur noch reine unschöne Historie wäre.

In der letzten Saison auf den langen Holzbänken, als noch die Nummern-Toranzeige mit einem langen Haken neu auf den aktuellen Spielstand gebracht wurde, habe ich mich bei strittigen Spielsituationen immer noch unwohl gefühlt. Die Abtrennungen waren schwach und man musste damit rechnen, dass ein geringer Anlass ausreichte, um Hardcore-Fans mit schlechter Erziehung im Nacken zu haben.
Ob die noch eine Nazi-Hool-Szene haben, weiß ich nicht, von Aachen habe ich so was gehört.
https://www.reviersport.de/83663---historie-erwin-kostedede-interview.html
Eine alte Geschichte in einem alten Beitrag in RevierSport
"Die Rivalität zwischen Offenbach und Frankfurt ist genauso wie bei Dortmund gegen Schalke. Schon vier Wochen vor dem Derby ging das Theater los. Ich machte das 1:0, aber danach legten Grabowski, Hölzenbein & Co. richtig los. Zwei Tore von Grabowski waren die Folge, und wir hechelten hinterher. Und dann weiß ich es noch wie heute: Die letzten fünf Minuten brechen an. Sigi Held geht durch, flankt, ich bin da: 2:2. Und kurz vor Schluss mache ich sogar noch das 3:2-Siegtor. Am Montag darauf musste ich mit meinem Auto zu meiner Fiat-Werkstatt nach Frankfurt: Die haben mich nicht bedient!"

Da lag ich mit meinem Vergleich BVB-Blaue ja richtig.
Siggi Held ist damals von Dortmund in die 2. Liga weg, weil man auf ihn nicht mehr baute.

Interview mit Erwin Kostedde

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 05.04.2021, 20:37 (vor 1119 Tagen) @ Philipp54

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"


Erinnert mich sogleich an Sigi Held.
Erwin Kostedde und Siggi Held sind mit dem OFC in die BuLi aufgestiegen, der BVB im gleichen Jahr abgestiegen.

Frankfurt - Offenbach war in Bezug auf Rivalität sowas wie Dortmund - Schalke.
"10 Schwule und ein Nigger - Offenbacher Kicker" hallte es von den Tribünen.


Die Offenbacher Fans waren allerdings auch nicht von schlechten Eltern (oder doch?).

‚Traditionell‘ wurde die SGE mit lautstarken ‚Judenclub‘-Skandierungen empfangen und Eintrachtfans mit ‚Jude, Jude,...‘ bezeichnet.

Was weder sachlich, noch freundlich gemeint war.

Und es ist nicht so, dass dies in Offenbacher Fankreisen heute nur noch reine unschöne Historie wäre.


In der letzten Saison auf den langen Holzbänken, als noch die Nummern-Toranzeige mit einem langen Haken neu auf den aktuellen Spielstand gebracht wurde, habe ich mich bei strittigen Spielsituationen immer noch unwohl gefühlt. Die Abtrennungen waren schwach und man musste damit rechnen, dass ein geringer Anlass ausreichte, um Hardcore-Fans mit schlechter Erziehung im Nacken zu haben.
Ob die noch eine Nazi-Hool-Szene haben, weiß ich nicht, von Aachen habe ich so was gehört.
https://www.reviersport.de/83663---historie-erwin-kostedede-interview.html
Eine alte Geschichte in einem alten Beitrag in RevierSport
"Die Rivalität zwischen Offenbach und Frankfurt ist genauso wie bei Dortmund gegen Schalke. Schon vier Wochen vor dem Derby ging das Theater los. Ich machte das 1:0, aber danach legten Grabowski, Hölzenbein & Co. richtig los. Zwei Tore von Grabowski waren die Folge, und wir hechelten hinterher. Und dann weiß ich es noch wie heute: Die letzten fünf Minuten brechen an. Sigi Held geht durch, flankt, ich bin da: 2:2. Und kurz vor Schluss mache ich sogar noch das 3:2-Siegtor. Am Montag darauf musste ich mit meinem Auto zu meiner Fiat-Werkstatt nach Frankfurt: Die haben mich nicht bedient!"

Da lag ich mit meinem Vergleich BVB-Blaue ja richtig.
Siggi Held ist damals von Dortmund in die 2. Liga weg, weil man auf ihn nicht mehr baute.

Ja, die Eintracht und die Kickers sind spinnefeind. Bzw. die Anhängerschaft. Das ist schon so von Beginn an. Da spielen auch die Gegensätze zwischen dem ‚bürgerlichen‘ Frankfurt und der ‚Arbeiterstadt‘ Offenbach eine Rolle. Wobei dies keinerlei Rückschlüsse auf ‚gut‘ oder ‚böse‘ zulässt. Da tun sich beide nichts.

Der Siggi ist ja seinerzeit von den Offenbacher Kickers zum BVB gewechselt und er ist dann auch dorthin wieder zurück. Er gehörte damals zu einer ziemlich großen Anzahl an Spielern, die man verkaufen musste oder denen man keinen neuen Vertrag mehr geben wollte/konnte, weil man schlicht der Pleite immer näher kam. Die Fehlentscheidungen und die Misswirtschaft, die nach dem Wechsel von Trainer Fischken Multhaup zum EffZeh im Verein einsetzten, sind legendär. Am Ende war der Abstieg in die Regionalliga West die folgerichtige Konsequenz. Nur gut, dass das neue Westfalenstadion uns gerettet hat.

Wer die Zeit als Borussenanhänger damals nicht miterlebt hat, der kann auch nicht ermessen, was ein Aufstieg nach vier Jahren Regionalliga West / 2. Bundesliga Nord bedeutet. Was waren das für Spiele vor vollem Haus gegen Bayern, den HSV oder Gladbach! Und Erwin habe ich immer gerne gesehen. Kleiner Aktionsradius, immer mehr oder weniger übergewichtig, aber technisch-spielerisch brillant. Und seine Buden hat er gemacht.

Interview mit Erwin Kostedde

Philipp54, Montag, 05.04.2021, 22:37 (vor 1119 Tagen) @ Will Kane

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"


Erinnert mich sogleich an Sigi Held.
Erwin Kostedde und Siggi Held sind mit dem OFC in die BuLi aufgestiegen, der BVB im gleichen Jahr abgestiegen.

Frankfurt - Offenbach war in Bezug auf Rivalität sowas wie Dortmund - Schalke.
"10 Schwule und ein Nigger - Offenbacher Kicker" hallte es von den Tribünen.


Die Offenbacher Fans waren allerdings auch nicht von schlechten Eltern (oder doch?).

‚Traditionell‘ wurde die SGE mit lautstarken ‚Judenclub‘-Skandierungen empfangen und Eintrachtfans mit ‚Jude, Jude,...‘ bezeichnet.

Was weder sachlich, noch freundlich gemeint war.

Und es ist nicht so, dass dies in Offenbacher Fankreisen heute nur noch reine unschöne Historie wäre.


In der letzten Saison auf den langen Holzbänken, als noch die Nummern-Toranzeige mit einem langen Haken neu auf den aktuellen Spielstand gebracht wurde, habe ich mich bei strittigen Spielsituationen immer noch unwohl gefühlt. Die Abtrennungen waren schwach und man musste damit rechnen, dass ein geringer Anlass ausreichte, um Hardcore-Fans mit schlechter Erziehung im Nacken zu haben.
Ob die noch eine Nazi-Hool-Szene haben, weiß ich nicht, von Aachen habe ich so was gehört.
https://www.reviersport.de/83663---historie-erwin-kostedede-interview.html
Eine alte Geschichte in einem alten Beitrag in RevierSport
"Die Rivalität zwischen Offenbach und Frankfurt ist genauso wie bei Dortmund gegen Schalke. Schon vier Wochen vor dem Derby ging das Theater los. Ich machte das 1:0, aber danach legten Grabowski, Hölzenbein & Co. richtig los. Zwei Tore von Grabowski waren die Folge, und wir hechelten hinterher. Und dann weiß ich es noch wie heute: Die letzten fünf Minuten brechen an. Sigi Held geht durch, flankt, ich bin da: 2:2. Und kurz vor Schluss mache ich sogar noch das 3:2-Siegtor. Am Montag darauf musste ich mit meinem Auto zu meiner Fiat-Werkstatt nach Frankfurt: Die haben mich nicht bedient!"

Da lag ich mit meinem Vergleich BVB-Blaue ja richtig.
Siggi Held ist damals von Dortmund in die 2. Liga weg, weil man auf ihn nicht mehr baute.


Ja, die Eintracht und die Kickers sind spinnefeind. Bzw. die Anhängerschaft. Das ist schon so von Beginn an. Da spielen auch die Gegensätze zwischen dem ‚bürgerlichen‘ Frankfurt und der ‚Arbeiterstadt‘ Offenbach eine Rolle. Wobei dies keinerlei Rückschlüsse auf ‚gut‘ oder ‚böse‘ zulässt. Da tun sich beide nichts.

Der Siggi ist ja seinerzeit von den Offenbacher Kickers zum BVB gewechselt und er ist dann auch dorthin wieder zurück. Er gehörte damals zu einer ziemlich großen Anzahl an Spielern, die man verkaufen musste oder denen man keinen neuen Vertrag mehr geben wollte/konnte, weil man schlicht der Pleite immer näher kam. Die Fehlentscheidungen und die Misswirtschaft, die nach dem Wechsel von Trainer Fischken Multhaup zum EffZeh im Verein einsetzten, sind legendär. Am Ende war der Abstieg in die Regionalliga West die folgerichtige Konsequenz. Nur gut, dass das neue Westfalenstadion uns gerettet hat.

Wer die Zeit als Borussenanhänger damals nicht miterlebt hat, der kann auch nicht ermessen, was ein Aufstieg nach vier Jahren Regionalliga West / 2. Bundesliga Nord bedeutet. Was waren das für Spiele vor vollem Haus gegen Bayern, den HSV oder Gladbach! Und Erwin habe ich immer gerne gesehen. Kleiner Aktionsradius, immer mehr oder weniger übergewichtig, aber technisch-spielerisch brillant. Und seine Buden hat er gemacht.

Ja, es war auch bitter, dass man erleben mußte, das dauert länger als 1 Saison, bis man oben wieder dabei ist. Manchmal hatte man das Gefühl, das war es mit 1. BuLi.
Mit Siggi Held hatten noch andere Spieler aus der legendären Europapokalmannschaft gewechselt oder ihre Karriere beendet, Wosab, Paul, Sturm,Trimhold.
Siggi Held sah ich lange Zeit noch immer in Bergkamen bei einer Kinder-Sportveranstaltung und er hatte immer mal auch Eintrittskarten vergeben.
Das ist so ein angenehmer Mensch.
Erwin Kostedde ist mir als Meidericher Zebra noch in Erinnerung, zusammen mit Budde und Pille Gecks, mit dem er auch in Offenbach zusammen spielte.
Tor des Jahres, da spielte er gegen Gladbach mit Siggi Held, dann das 6:0 gegen Bayern, wo er 2 Tore schoss.
In Dortmund habe ich ihn leider nie live erlebt, als "brauner Bomber" war er jedoch ständig im Gespräch und in den Medien.
Tja, das Westfalenstadion mit noch 4 offenen Ecken, glaube baugleich mit dem Stadion in Bochum, nur höher. Das war schon gewaltig und gerade gegen den HSV war ist wirklich oft prickelnd. An ein 4:4 kann ich mich aus der Zeit noch erinnern. Auf der Nordtribüne, keiner rückte an den Eingängen auf, so eng hatte ich nie wieder gestanden, unten am Zaun tanzten die Fans mit 5m Bewegungsfreiheit.

Interview mit Erwin Kostedde

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 06.04.2021, 00:16 (vor 1119 Tagen) @ Philipp54

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"


Erinnert mich sogleich an Sigi Held.
Erwin Kostedde und Siggi Held sind mit dem OFC in die BuLi aufgestiegen, der BVB im gleichen Jahr abgestiegen.

Frankfurt - Offenbach war in Bezug auf Rivalität sowas wie Dortmund - Schalke.
"10 Schwule und ein Nigger - Offenbacher Kicker" hallte es von den Tribünen.


Die Offenbacher Fans waren allerdings auch nicht von schlechten Eltern (oder doch?).

‚Traditionell‘ wurde die SGE mit lautstarken ‚Judenclub‘-Skandierungen empfangen und Eintrachtfans mit ‚Jude, Jude,...‘ bezeichnet.

Was weder sachlich, noch freundlich gemeint war.

Und es ist nicht so, dass dies in Offenbacher Fankreisen heute nur noch reine unschöne Historie wäre.


In der letzten Saison auf den langen Holzbänken, als noch die Nummern-Toranzeige mit einem langen Haken neu auf den aktuellen Spielstand gebracht wurde, habe ich mich bei strittigen Spielsituationen immer noch unwohl gefühlt. Die Abtrennungen waren schwach und man musste damit rechnen, dass ein geringer Anlass ausreichte, um Hardcore-Fans mit schlechter Erziehung im Nacken zu haben.
Ob die noch eine Nazi-Hool-Szene haben, weiß ich nicht, von Aachen habe ich so was gehört.
https://www.reviersport.de/83663---historie-erwin-kostedede-interview.html
Eine alte Geschichte in einem alten Beitrag in RevierSport
"Die Rivalität zwischen Offenbach und Frankfurt ist genauso wie bei Dortmund gegen Schalke. Schon vier Wochen vor dem Derby ging das Theater los. Ich machte das 1:0, aber danach legten Grabowski, Hölzenbein & Co. richtig los. Zwei Tore von Grabowski waren die Folge, und wir hechelten hinterher. Und dann weiß ich es noch wie heute: Die letzten fünf Minuten brechen an. Sigi Held geht durch, flankt, ich bin da: 2:2. Und kurz vor Schluss mache ich sogar noch das 3:2-Siegtor. Am Montag darauf musste ich mit meinem Auto zu meiner Fiat-Werkstatt nach Frankfurt: Die haben mich nicht bedient!"

Da lag ich mit meinem Vergleich BVB-Blaue ja richtig.
Siggi Held ist damals von Dortmund in die 2. Liga weg, weil man auf ihn nicht mehr baute.


Ja, die Eintracht und die Kickers sind spinnefeind. Bzw. die Anhängerschaft. Das ist schon so von Beginn an. Da spielen auch die Gegensätze zwischen dem ‚bürgerlichen‘ Frankfurt und der ‚Arbeiterstadt‘ Offenbach eine Rolle. Wobei dies keinerlei Rückschlüsse auf ‚gut‘ oder ‚böse‘ zulässt. Da tun sich beide nichts.

Der Siggi ist ja seinerzeit von den Offenbacher Kickers zum BVB gewechselt und er ist dann auch dorthin wieder zurück. Er gehörte damals zu einer ziemlich großen Anzahl an Spielern, die man verkaufen musste oder denen man keinen neuen Vertrag mehr geben wollte/konnte, weil man schlicht der Pleite immer näher kam. Die Fehlentscheidungen und die Misswirtschaft, die nach dem Wechsel von Trainer Fischken Multhaup zum EffZeh im Verein einsetzten, sind legendär. Am Ende war der Abstieg in die Regionalliga West die folgerichtige Konsequenz. Nur gut, dass das neue Westfalenstadion uns gerettet hat.

Wer die Zeit als Borussenanhänger damals nicht miterlebt hat, der kann auch nicht ermessen, was ein Aufstieg nach vier Jahren Regionalliga West / 2. Bundesliga Nord bedeutet. Was waren das für Spiele vor vollem Haus gegen Bayern, den HSV oder Gladbach! Und Erwin habe ich immer gerne gesehen. Kleiner Aktionsradius, immer mehr oder weniger übergewichtig, aber technisch-spielerisch brillant. Und seine Buden hat er gemacht.


Ja, es war auch bitter, dass man erleben mußte, das dauert länger als 1 Saison, bis man oben wieder dabei ist. Manchmal hatte man das Gefühl, das war es mit 1. BuLi.
Mit Siggi Held hatten noch andere Spieler aus der legendären Europapokalmannschaft gewechselt oder ihre Karriere beendet, Wosab, Paul, Sturm,Trimhold.
Siggi Held sah ich lange Zeit noch immer in Bergkamen bei einer Kinder-Sportveranstaltung und er hatte immer mal auch Eintrittskarten vergeben.
Das ist so ein angenehmer Mensch.
Erwin Kostedde ist mir als Meidericher Zebra noch in Erinnerung, zusammen mit Budde und Pille Gecks, mit dem er auch in Offenbach zusammen spielte.
Tor des Jahres, da spielte er gegen Gladbach mit Siggi Held, dann das 6:0 gegen Bayern, wo er 2 Tore schoss.
In Dortmund habe ich ihn leider nie live erlebt, als "brauner Bomber" war er jedoch ständig im Gespräch und in den Medien.
Tja, das Westfalenstadion mit noch 4 offenen Ecken, glaube baugleich mit dem Stadion in Bochum, nur höher. Das war schon gewaltig und gerade gegen den HSV war ist wirklich oft prickelnd. An ein 4:4 kann ich mich aus der Zeit noch erinnern. Auf der Nordtribüne, keiner rückte an den Eingängen auf, so eng hatte ich nie wieder gestanden, unten am Zaun tanzten die Fans mit 5m Bewegungsfreiheit.

Emma musste schon vorher verkauft werden. Er ging nach Belgien, zu Beerschot.

Den Siggi hat mein Alter Herr in seinen Ruhestandsjahren oft in Wellinghofen beim Brötchenholen getroffen und mit ihm dann ein Schwätzchen über die Borussia gehalten. Mein Vater war mit einem ehemaligen Trainer des BVB befreundet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wenn der bei uns zuhause zu Gast war. Man kann sich vielleicht vorstellen, dass mein Alter Herr nicht der einzige war, den der Siggi so am Tag getroffen hat. Mein Vater hat dabei immer betont, dass der Siggi stets freundlich und höflich gewesen sei.

An das 4:4 gegen den HSV kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. War das Rückspiel zum Auftaktspiel, das wir mit 3:4 gewonnen hatten. Das ging hin und her; beide Teams offensiv stark und defensiv anfällig. Lothar Huber kurz vor Schluss per Elfmeter mit dem Ausgleich.

Beim HSV wuchs damals wieder eine richtig gute Truppe zusammen. Den DFB-Pokal hatte man gerade gewonnen und am Saisonende gewann man den Europapokal der Pokalsieger. Die Arbeit von Kuno Klötzer kommt in der rückwärtigen Würdigung immer etwas zu kurz..

Felix Magath war gerade aus Saarbrücken zum HSV gewechselt, Manni Kaltz, Willi Reimann, Caspar Memering, Arno Steffenhagen - das waren schon überdurchschnittliche Spieler. Und wir konnten denen Paroli bieten! In der Saison darauf wurde dann Kevin Keegan geholt, eine echte Sensation damals. Ein Jahr später stieß dann Horst Hrubesch dazu, das entscheidende Puzzlestück für den genialen wie tragischen Trainer Branko Zebec, der eine echte Meistermannschaft aus dem HSV formte.

Mit Udo Lattek und später Branko Zebec hatten wir in der Nachfolge Otto Rehhagels zwar wirklich fähige Trainer, aber persönliche Schicksalsschläge (Lattek) und eine zu weit fortgeschrittene Alkoholkrankheit (Zebec) führten zu einem viel zu kurzen Verbleib dieser Trainer bei uns. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass wir es statt Werder Bremen hätten sein können, die mit Otto eine solche Erfolgsstory hätten schreiben können. Dazu hätte es aber Mut der Cluboberen bedurft, nach der hässlichsten aller Niederlagen nicht dem Trainer, sondern diversen Spielern die Rote Karte zu zeigen. Uns hat halt ein Willi Lemke gefehlt. Na ja, Schnee von gestern...

Interview mit Erwin Kostedde

Will Kane, Dienstag, 06.04.2021, 01:09 (vor 1119 Tagen) @ Will Kane

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass wir es statt Werder Bremen hätten sein können, die mit Otto eine solche Erfolgsstory hätten schreiben können.

Otto lass die Löwen los ;-)

Interview mit Erwin Kostedde

Ulrich, Montag, 05.04.2021, 11:27 (vor 1120 Tagen) @ haweka

Für die Jüngeren: Erwin Kostedde ist eine OFC Legende, hat aber von 76 bis 78 auch für den BVB gespielt. Was ich nicht mehr so in Erinnerung hatte, dass er nach der Dortmund-Zeit noch in Belgien und Frankreich gespielt hat und in beiden Ländern Torschützenkönig wurde.

Abendzeitung

Erwin Kostedde: "Die Leute haben direkt vor meiner Nase den Hitlergruß gemacht"

Ein ganz großer Fußballer, dem man teils ganz übel mitgespielt hat. Hätte ein so gutes Interview eher nicht in der Abendzeitung vermutet.

Was den Rassismus angeht, der ist nicht weg. Der ist nur teilweise etwas subtiler geworden. Aber nur teilweise. Beim Bayrischen Rundfunk beispielsweise gibt es einen Menschen, dem man eigentlich nur noch laut "Schleich di!" zurufen möchte. Und das Erstarken des Rechtsradikalismus befeuert das ganze zusätzlich.

Erwin Kostedde habe ich nie gesprochen, ich habe ihn lediglich auf dem Fußballplatz gesehen, u.a. beim VfL Osnabrück. Und später zwei, drei Mal im Media-Markt in Belm. Den 18. Juni werde ich mir in den Kalender eintragen.

Interview mit Erwin Kostedde

promille14, Halle Westf., Montag, 05.04.2021, 16:58 (vor 1119 Tagen) @ Ulrich

Der wohnt mittlerweile bei mir um die Ecke in Everswinkel im Münsterland.
Ohne den Artikel jetzt gelesen zu haben, glaube ich, dass sein Leben nach dem Fußball leider nicht mehr so ruhmreich verlaufen ist und er mittlerweile ein eher bescheidenes Dasein führt. Immer wieder traurig, wenn man sieht, was aus den früheren Akteuren geworden ist :-(

Interview mit Erwin Kostedde

Ulrich, Montag, 05.04.2021, 17:04 (vor 1119 Tagen) @ promille14

Der wohnt mittlerweile bei mir um die Ecke in Everswinkel im Münsterland.
Ohne den Artikel jetzt gelesen zu haben, glaube ich, dass sein Leben nach dem Fußball leider nicht mehr so ruhmreich verlaufen ist und er mittlerweile ein eher bescheidenes Dasein führt. Immer wieder traurig, wenn man sieht, was aus den früheren Akteuren geworden ist :-(

Er ist einem Anlageberater zum Opfer gefallen, der sein komplettes Geld veruntreut hat. Wohl um eine Million DM, damals eine riesige Summe. Danach dann die U-Haft wegen eines völlig abstrusen Vorwurfs, etc.

Das Leben ist manchmal ungerecht.

Interview mit Erwin Kostedde

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 05.04.2021, 18:27 (vor 1119 Tagen) @ Ulrich

Der wohnt mittlerweile bei mir um die Ecke in Everswinkel im Münsterland.
Ohne den Artikel jetzt gelesen zu haben, glaube ich, dass sein Leben nach dem Fußball leider nicht mehr so ruhmreich verlaufen ist und er mittlerweile ein eher bescheidenes Dasein führt. Immer wieder traurig, wenn man sieht, was aus den früheren Akteuren geworden ist :-(


Er ist einem Anlageberater zum Opfer gefallen, der sein komplettes Geld veruntreut hat. Wohl um eine Million DM, damals eine riesige Summe. Danach dann die U-Haft wegen eines völlig abstrusen Vorwurfs, etc.

Das Leben ist manchmal ungerecht.

Erwin war allerdings nicht nur ein Opfer der Umstände und windiger Anlageberater. Ein wenig hat er seine heutige Situation sich auch selbst zuzuschreiben. „Ich möchte nie wieder arbeiten, nur noch am Tresen stehen und saufen“ ist ein bekanntes Zitat von ihm aus seiner aktiven Zeit. Und es gab Phasen, in denen er sich auch daran gehalten hat.

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