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Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs (Corona)

Gargamel09, Sonntag, 17.01.2021, 10:55 (vor 1195 Tagen)

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

Philipp54, Montag, 18.01.2021, 00:08 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

Zitat vor einer Bezahlschranke im Spiegel
.
Aus dem Weser Kurier
"Der allererste Fehler ist, dass wir im Frühjahr Menschen haben sterben lassen, ohne dass sie jemand besuchen durfte. Das ist ein irreparabler Fehler“, räumte Laschet ein. „So können wir nicht umgehen mit alten Leuten. Das ist ein Fehler, den ich mir vorhalte.“

"Zudem sei der Ansatzpunkt falsch gewesen, im März zunächst Schulen und Kitas zu schließen, während Clubs noch geöffnet gewesen seien, wie der CDU-Politiker betonte: „Das war die falsche Reihenfolge.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob so viele Menschen so kritisch über die Impfstoffbeschaffung reden, wie es parteipolitisch genutzt wird und medial berichtet wird. Der Impfstoff ist relativ schnell gekommen.“

https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-ein-irreparabler-fehler-armin-laschet-raeumt-coronaversaeumnisse-ein-_arid...

Zitate wohl aus Lanz-Media

Der erste Punkt hört sich nach Beichte einer "Totsünde" an.
Als praktizierender Katholik, Mitglied einer Pfarrei und Parteivorsitzender einer christlichen Partei selbst in ihrem Namen, nun nach seiner Wahl auch dringend erforderlich.
Er sollte den vielen "Judassen" verzeihen, die sich in den Krankenhäusern nicht an das Seuchengesetz hielten und letzte Ölung, sowie besonders Beistand und Abschied nehmen durch Angehörige unterstützt haben.

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 00:22 (vor 1195 Tagen) @ Philipp54


"Zudem sei der Ansatzpunkt falsch gewesen, im März zunächst Schulen und Kitas zu schließen, während Clubs noch geöffnet gewesen seien, wie der CDU-Politiker betonte: „Das war die falsche Reihenfolge.“


Bei dem Thema noch problematischer war dann jedoch die Reihenfolge der Öffnungen. Da hätte man direkt nach den Osterferien mit den Schulen beginnen müssen und dann erst Geschäfte etc. Stück für Stück öffnen müssen und nicht erst fast alles andere zuerst und dann irgendwann im Juni/Juli die Kitas und Schulen

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 07:11 (vor 1195 Tagen) @ simie

... andererseits hat der Shutdown im Frühjahr mit dieser Reihenfolge quasi sofort gewirkt und die Zahlen sind auch nach den Öffnungen der Geschäfte nicht direkt wieder hoch gegangen. Während der aktuelle Shutdown eigentlich erst zu wirken scheint, seit auch die Schulen flächendeckend weitestgehend dicht sind.

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:03 (vor 1194 Tagen) @ jniklast

... andererseits hat der Shutdown im Frühjahr mit dieser Reihenfolge quasi sofort gewirkt und die Zahlen sind auch nach den Öffnungen der Geschäfte nicht direkt wieder hoch gegangen. Während der aktuelle Shutdown eigentlich erst zu wirken scheint, seit auch die Schulen flächendeckend weitestgehend dicht sind.

Bei den aktuellen Schließungen sind Geschäfte und Schulen gleichzeitig geschlossen wurden.
Deine Schlußfolgerung ist daher so nicht zu ziehen.
Vor allem da in NRW Kitas und Grundschulen beispielsweise nicht komplett geschlossen haben.

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 09:20 (vor 1194 Tagen) @ simie

In diesem Fall war es weitgehend so (in Niedersachsen waren die Schulen aber zum Beispiel noch etwas länger offen), allerdings bilden die aktuellen Zahlen ja noch das Geschehen der ersten Januar Woche ab - als überall noch Weihnachtsferien waren.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:37 (vor 1194 Tagen) @ jniklast

Ja. Natürlich. Wollte das mit der Schule nur kurz anmerken, da man sonst wieder falsche Rückschlüsse zieht.

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Ulrich, Montag, 18.01.2021, 07:45 (vor 1195 Tagen) @ jniklast

... andererseits hat der Shutdown im Frühjahr mit dieser Reihenfolge quasi sofort gewirkt und die Zahlen sind auch nach den Öffnungen der Geschäfte nicht direkt wieder hoch gegangen. Während der aktuelle Shutdown eigentlich erst zu wirken scheint, seit auch die Schulen flächendeckend weitestgehend dicht sind.

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338

Man sieht, wie sich der Wissensstand über den Verlauf der Erkrankungswelle geändert hat und sich wohl noch immer ändert.

Zu Beginn der Pandemie gab es so gut wie keine gesicherten Erkenntnisse über die Ausbreitung des Erregers. Man behalf sich mit Analogieschlüssen z.B. auf Grippe-Epidemien. Da spielen Schulen und Kindergärten eine sehr relevante Rolle.

Später ging man davon aus, dass diese Annahme falsch sei. Man hat nicht erkannt, dass es vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu "stillen" Infektionen kommt, die nicht erkannt werden. Zudem wurden Untersuchungen zu dem Thema entweder noch zu einer Zeit, als die Schulen noch geschlossen waren oder das Infektionsgeschehen sich auf einem sehr niedrigen Niveau abspielte durchgeführt wurden.

Seit einigen Monaten aber setzt sich die Erkenntnis durch, dass Schulen und Kindertagesstätten sehr wohl eine relevante Rolle spielen. Und dieses Bild verdichtet sich weiter.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:05 (vor 1194 Tagen) @ Ulrich

... andererseits hat der Shutdown im Frühjahr mit dieser Reihenfolge quasi sofort gewirkt und die Zahlen sind auch nach den Öffnungen der Geschäfte nicht direkt wieder hoch gegangen. Während der aktuelle Shutdown eigentlich erst zu wirken scheint, seit auch die Schulen flächendeckend weitestgehend dicht sind.

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338


Man sieht, wie sich der Wissensstand über den Verlauf der Erkrankungswelle geändert hat und sich wohl noch immer ändert.

Zu Beginn der Pandemie gab es so gut wie keine gesicherten Erkenntnisse über die Ausbreitung des Erregers. Man behalf sich mit Analogieschlüssen z.B. auf Grippe-Epidemien. Da spielen Schulen und Kindergärten eine sehr relevante Rolle.

Später ging man davon aus, dass diese Annahme falsch sei. Man hat nicht erkannt, dass es vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu "stillen" Infektionen kommt, die nicht erkannt werden. Zudem wurden Untersuchungen zu dem Thema entweder noch zu einer Zeit, als die Schulen noch geschlossen waren oder das Infektionsgeschehen sich auf einem sehr niedrigen Niveau abspielte durchgeführt wurden.

Seit einigen Monaten aber setzt sich die Erkenntnis durch, dass Schulen und Kindertagesstätten sehr wohl eine relevante Rolle spielen. Und dieses Bild verdichtet sich weiter.

Diese "sehr relevante" Rolle hat sich eher herausgestellt, dass sie nicht mehr, eher weniger wichtig, als andere Stätten sind. Also gerade eben nicht "sehr relevant", sondern auch relevant. Was dann immer noch ein sehr großer Unterschied zur anfänglichen Vermutung ist.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 10:24 (vor 1194 Tagen) @ simie

Also da wäre ich sehr interessiert woran du das so genau festmachst? Die letzten wissenschaftlichen Studien legen sehr wohl nahe, dass Schulschließungen neben Kontaktbeschränkungen auf wenige Personen eben gerade den größten Effekt haben.

Und wenn man nachdenkt ist das doch nur logisch. 30 SchülerInnen auf engstem Raum und das ganze fast jeden Tag fünf Stunden lang rund 250.000 Mal in Deutschland - 10% der Bevölkerung.
Und als einzige Maßnahmen dagegen das Lüften, was noch nichtmal überall möglich ist, und Maskenpflicht - welche von vielen Schülern auch so ernst genommen wird wie die meisten anderen Regeln einer Schulordnung...
Auch wenn Kinder und Jugendliche an sich wahrscheinlich das Virus weniger stark verbreiten (kaum Symptome und geringere Viruslast) führt das in der Masse selbstverständlich zu vielen Infektionen. Und gerade durch die asymptomatischen Verläufe passiert das dann auch noch unbemerkt.

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Ulrich, Montag, 18.01.2021, 10:04 (vor 1194 Tagen) @ simie

Diese "sehr relevante" Rolle hat sich eher herausgestellt, dass sie nicht mehr, eher weniger wichtig, als andere Stätten sind. Also gerade eben nicht "sehr relevant", sondern auch relevant. Was dann immer noch ein sehr großer Unterschied zur anfänglichen Vermutung ist.

Mit Verlaub, Du hältst hier verbissen an einem Dogma fest, das mittlerweile deutlich widerlegt ist. In England beispielsweise hat man im Dezember 75.000 Menschen quer durch alle Altersschichten zufällig ausgewählt und durchsucht. Im Durchschnitt wurde bei 1,5 Prozent eine Infektion mit Sars-Cov-2 nachgewiesen. Bei Kindern waren es 2 Prozent, bei Jugendlichen sogar 3 Prozent. Beide Altersgruppen waren also klar überdurchschnittlich betroffen.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 10:08 (vor 1194 Tagen) @ Ulrich

Mit Verlaub. Bei deiner Studie fehlen alle Fälle, die in Altenheimen aufgetreten sind.
Die ist daher nur bedingt zu gebrauchen.

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Alones, Montag, 18.01.2021, 07:25 (vor 1195 Tagen) @ jniklast

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338

Und selbst wenn es eine der effektivsten Maßnahmen ist, so ist es auch gleichzeitig eine der asozialsten und unsolidarischsten. Kindern wird ihr Grundrecht auf Bildung genommen, ihre Entwicklung wird erheblich eingeschränkt, ihre Zukunft wird zerstört, ihre Gesundheit wird angegriffen, es gibt erhebliche psycho-soziale Folgen, usw. Mit jedem Tag/Monat, an dem die Schulen geschlossen bleiben, wird Kindern statistisch gesehen, Lebenszeit von der Uhr genommen.

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garypaul, Unna, Montag, 18.01.2021, 14:21 (vor 1194 Tagen) @ Alones

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338


Und selbst wenn es eine der effektivsten Maßnahmen ist, so ist es auch gleichzeitig eine der asozialsten und unsolidarischsten. Kindern wird ihr Grundrecht auf Bildung genommen, ihre Entwicklung wird erheblich eingeschränkt, ihre Zukunft wird zerstört, ihre Gesundheit wird angegriffen, es gibt erhebliche psycho-soziale Folgen, usw. Mit jedem Tag/Monat, an dem die Schulen geschlossen bleiben, wird Kindern statistisch gesehen, Lebenszeit von der Uhr genommen.


@Alones, ist nicht böse gemeint, aber wenn ich als Lehrer diesen Beitrag lese, mache ich mir schon ein wenig "Sorgen" um Dich.
Du beschreibst jetzt zum zum zweiten Mal ein Horrorszenario, dass aktuell zum Glück noch wenig mit der Realität zu tun hat.
Bezogen auf "meine" Schule und auch diversen anderen Schulen von denen man so hört und liest, läuft es unter diesen sehr schweren Bedingungen immer noch "relativ gut ab".

Natürlich gibt es auch Probleme, die Gründe dafür sind ja bekannt, Pandemie und die leider fehlende Ausstattung an den Schulen.
Können wir aber nun einmal nicht ändern, also nicht jammern sondern dem Problem stellen.

Natürlich gibt es normalerweise keine Alternative zum Präsenzunterricht, zumindest aktuell noch nicht, ist aber ganz objektiv gesehen (Gründe hierfür sind ja wohl bekannt) nicht möglich.

Ganz vehement muss ich in den Punkten "asozialsten und unsolidarischsten Maßnahmen" widersprechen.
Nein, die "Kinder" gehören ja ebenfalls zur Gesellschaft, sie können es größtenteils sehr wohl einschätzen warum sie aktuell diesen Einschränkungen unterliegen. Sie wissen mittlerweile das die KKH überlastet sind, sie haben Großeltern die gefährdet sind etc.
Grundrecht auf Bildung wird ihnen auch nicht genommen, es wird nur in einer "anderen Form angeboten". Natürlich nicht für alle vergleichbar mit Präsenzunterricht. Es gibt aber auch Kinder die es teilweise als Vorteil sehen.

Zum Thema Gesundheit psycho-soziale Folgen, finde ich hochinteressant, nehme es natürlich sehr ernst. Es wird diese Auswirkungen sicher auch geben, außer Frage stehend.
Frau Giffey beschreibt große Belastungen für Kinder, in etwa Bewegungsmangel, Übergewicht, Vereinsamung.

Nur, Frau Giffey, diese Probleme gibt es schon deutlich länger, mind. 15 Jahre,
Liste kann man noch deutlich erweitern.
Excessive Smartphone Sucht, sehr hoher Anteil, Studie Uni Heidelberg, tendiert zu einer Gefahr wie bei Drogen.
Excessive PC und Konsolen Spielsucht, Anteil nimmt stetig zu, bei "uns" an der Schule ca. 5% der Schüler betroffen, liegt noch unterhalb der Gesamtstatistik.
Einhergehend mit "Rauschmitteln", große Gefahr von extremen Folgeschäden.
Depressionen etc.
Bewegungsmangel, tut mir leid, so eine Aussage macht mich rasend, weisen Pädagogen schon seit ebenfalls mind. 15 Jahren hin, daraus entsteht u.a. Übergewicht, inkl. den o.g. Punkten.
Vereinsamung, ja sicher, aber auch hier gibt es einen "Großteil" an Schülern die kaum noch Interesse an Sportvereinen etc. haben.
Was hat man dagegen in den ganzen Jahren vor der Pandemie unternommen?

Möchte da mal einen Psychologen zitieren, "Für einen Teil der Kinder wird die Pandemie ein verlorenes Jahr sein (bis hierhin). Ob mit großen Verlusten oder kleinen, das sei individuell."

Finde ich eine perfekte Einschätzung.

Jetzt sind halt die "Fachleute" gefragt, diese "Verluste" so gering wie möglich zu halten, da braucht es nicht noch von außen zu viel Pessimismus.

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Knorpelohr, Montag, 18.01.2021, 08:13 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Oha,
Schulschließungen = Untergang der Menschheit.....

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jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 07:45 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Also ein komplettes Schließen der Schulen halte ich auch für falsch, das kann man natürlich nicht über einen längeren Zeitraum haben. Aber zumindest der Wechselunterricht, damit das Risiko deutlich verringert wird, sollte meiner Meinung nach mindestens bis Ostern beibehalten werden.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:07 (vor 1194 Tagen) @ jniklast

Mit welcher Begründung? Wenn die Zahlen beispielsweise unter 100 sind, gibt es doch gar keinen Grund mehr für Wechselunterricht.
Auch so etwas wie Wechselunterricht kann es nur dort geben, wo Geschäfte und Gastronomie zu sind. Nicht als generelle Lösung. Dann verlagert man nämlich nur die Lasten wieder nur auf die Schulen.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 10:32 (vor 1194 Tagen) @ simie

Mit der Begründung, dass es das Infektionsrisiko quasi halbiert, womit schon viel gewonnen ist. Geschäfte müssen mindestens 10 qm pro Kunde einhalten, während für Schüler 2 qm schon viel sind.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 12:13 (vor 1194 Tagen) @ jniklast

Dagegen steht halt, dass Geschäfte auch so funktionieren, Schüler im Wechselunterricht jedoch enorme Nachteile haben. Sobald wieder alle Geschäfte öffnen dürfen, muss der normale Präsenzunterricht bereits laufen.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 12:29 (vor 1194 Tagen) @ simie

Je nach Geschäft entstehen durch die Regelung selbstverständlich auch Nachteile. So oder so muss am Ende abgewogen werden zwischen Nutzen und Schaden der einzelnen Maßnahmen. Der Schaden durch den kompletten Wegfall des Präsenzunterrichts ist zweifellos groß, aber im Wechselunterricht sind zumindest einige Folgen deutlich abgemindert.

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Alones, Montag, 18.01.2021, 07:30 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338


Und selbst wenn es eine der effektivsten Maßnahmen ist, so ist es auch gleichzeitig eine der asozialsten und unsolidarischsten. Kindern wird ihr Grundrecht auf Bildung genommen, ihre Entwicklung wird erheblich eingeschränkt, ihre Zukunft wird zerstört, ihre Gesundheit wird angegriffen, es gibt erhebliche psycho-soziale Folgen, usw. Mit jedem Tag/Monat, an dem die Schulen geschlossen bleiben, wird Kindern statistisch gesehen, Lebenszeit von der Uhr genommen.

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...

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Ulrich, Montag, 18.01.2021, 07:47 (vor 1195 Tagen) @ Djerun

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...

Mit anderen Worten: Die Pandemie hat sich gefälligst an den Bedürfnissen der Menschen zu orientieren?

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:09 (vor 1194 Tagen) @ Ulrich

Nein. Die Bewältigung der Pandemie muss auf die Folgen abgestimmt sein. Und wenn man Geschäfte und Gastronomie öffnet, während Schulen zu sind, dann läuft etwas falsch.

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markus, Montag, 18.01.2021, 09:16 (vor 1194 Tagen) @ simie

Nein. Die Bewältigung der Pandemie muss auf die Folgen abgestimmt sein. Und wenn man Geschäfte und Gastronomie öffnet, während Schulen zu sind, dann läuft etwas falsch.

Das dürften die Betreiber von Geschäften und der Gastronomie anders sehen. Zudem sollte man nicht vergessen, dass es die jüngere Generation sein wird, die die Zeche zahlen wird. Und die ist umso größer je länger die Wirtschaft brach liegt.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:44 (vor 1194 Tagen) @ markus

Ich halte jedoch die finanziellen Folgen für den Staat als weniger gravierend, als die psychosozialen und bildungstechnischen Folgen für die Schüler. Ersteres kann man leichter bewältigen.
Zweiteres droht jedoch jahrzehntelange Folgen zu haben. Letztlich dann auch finanzielle. Beispielsweise finden die Kurzschuljahre noch heute Nachhall in den Daten. Und damals war das ein vorbereitetes Vorgehen.

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bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 09:24 (vor 1194 Tagen) @ markus

Nein. Die Bewältigung der Pandemie muss auf die Folgen abgestimmt sein. Und wenn man Geschäfte und Gastronomie öffnet, während Schulen zu sind, dann läuft etwas falsch.


Das dürften die Betreiber von Geschäften und der Gastronomie anders sehen. Zudem sollte man nicht vergessen, dass es die jüngere Generation sein wird, die die Zeche zahlen wird. Und die ist umso größer je länger die Wirtschaft brach liegt.

Deswegen sollten wir doch auch großen Wert auf deren Bildung legen. :-)
Es bleibt aber halt insgesamt ein Balanceakt, die 2 gerechtfertigten Ansprüche der Wirtschaft und der Kinder / Jugendlichen zu berücksichtigen ohne die Gesundheit Aller aufs Spiel zu setzen. Wobei ich auch die seelische / psychische Belastung nicht unberücksichtigt sehen möchte, und ich glaube dass gerade Kinder bis ca 12 am meisten unter sozialer Isolation leiden, die die Kontaktbeschränkungen mit sich bringen.
Ich beneide die Politiker nicht um diese Aufgabe, denn recht machen kann man es eh nicht Allen und Erfahrungswerte gibt es auch nicht, auf die man zurückgreifen kann.

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Sascha, Dortmund, Montag, 18.01.2021, 09:22 (vor 1194 Tagen) @ markus

"Die Wirtschaft" liegt doch gar nicht brach. Schließlich versucht man ziemlich viel, dass die großen Player möglichst von Einschränkungen und Verpflichtungen verschont bleiben.

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Philipp54, Montag, 18.01.2021, 11:20 (vor 1194 Tagen) @ Sascha

"Die Wirtschaft" liegt doch gar nicht brach. Schließlich versucht man ziemlich viel, dass die großen Player möglichst von Einschränkungen und Verpflichtungen verschont bleiben.

....und Milliardengewinne abschöpft.


ot
Die weltweiten Verschiebungen der Kapitalflüsse sind besorgniserregend.

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markus, Montag, 18.01.2021, 11:03 (vor 1194 Tagen) @ Sascha

"Die Wirtschaft" liegt doch gar nicht brach. Schließlich versucht man ziemlich viel, dass die großen Player möglichst von Einschränkungen und Verpflichtungen verschont bleiben.

Und dennoch kostet der Teil der Wirtschaft, der brach liegt, viele Milliarden Euro. Die Rückzahlung der Neuverschuldung wir Jahrzehnte dauern.

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Sascha, Dortmund, Montag, 18.01.2021, 11:11 (vor 1194 Tagen) @ markus

"Die Wirtschaft" liegt doch gar nicht brach. Schließlich versucht man ziemlich viel, dass die großen Player möglichst von Einschränkungen und Verpflichtungen verschont bleiben.


Und dennoch kostet der Teil der Wirtschaft, der brach liegt, viele Milliarden Euro. Die Rückzahlung der Neuverschuldung wir Jahrzehnte dauern.

Das BIP ist sogar um 0,7 % geringer gesunken als in der Finanzkrise 2009. Wenn man die Epidemie innerhalb des ersen Halbjahres in den Griff kriegen wird, wird man schon einen großen Teil durch Nachholeffekte wieder reinholen.

Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 18.01.2021, 10:56 (vor 1194 Tagen) @ Sascha

Moin,
absolut. 'Die Wirtschaft' darf munter weiter machen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-deutschlands-topoekonomen-warnen-vor-wirtschafts-lockdown-a-82bf1e89-6510-4339-947c-97b47e12bd92
weniger HO als im Frühjahr 2020, mehr Kontakte, mehr Bewegungen...

*
»Ein vollständiger Lockdown jetzt hätte den Vorteil, die Infektionszahlen exponentiell zu senken, bevor noch das mutierte Virus die Gelegenheit hat, sich zu verbreiten. Auch China konnte nur mit einem drakonischen Lockdown die Situation stabilisieren.«
*

oder um es anderes zu sagen:

*
Band 15 Gedichte 5; 1993. S. 205; "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."
*

Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.

Philipp54, Montag, 18.01.2021, 11:23 (vor 1194 Tagen) @ Rupo

Moin,
absolut. 'Die Wirtschaft' darf munter weiter machen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-deutschlands-topoekonomen-warnen-vor-wirtschafts-lockdown-a-82bf1e89-6510-4339-947c-97b47e12bd92
weniger HO als im Frühjahr 2020, mehr Kontakte, mehr Bewegungen...

*
»Ein vollständiger Lockdown jetzt hätte den Vorteil, die Infektionszahlen exponentiell zu senken, bevor noch das mutierte Virus die Gelegenheit hat, sich zu verbreiten. Auch China konnte nur mit einem drakonischen Lockdown die Situation stabilisieren.«
*

oder um es anderes zu sagen:

*
Band 15 Gedichte 5; 1993. S. 205; "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."
*

Kann man auf Punkt 1 ausdehnen.
Erst kommt der Verlust von Menschenleben, dann die Beichte.

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todesbrei, Copitz, Montag, 18.01.2021, 09:25 (vor 1194 Tagen) @ Sascha

Also meine Kunden in Chemie, Oil & Gas, Pharma wie auch Paper arbeiten ganz normal durch. Lediglich ein paar Beschränkungen in den Pausen sind zu sehen. Das Engineering sitzt größtenteils daheim aber "Otto-Normal"Arbeiter ist ganz normal in den Anlagen unterwegs

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Sascha, Dortmund, Montag, 18.01.2021, 09:30 (vor 1194 Tagen) @ todesbrei

Also meine Kunden in Chemie, Oil & Gas, Pharma wie auch Paper arbeiten ganz normal durch. Lediglich ein paar Beschränkungen in den Pausen sind zu sehen. Das Engineering sitzt größtenteils daheim aber "Otto-Normal"Arbeiter ist ganz normal in den Anlagen unterwegs

Wirklich getroffen hat es bislang eben nur Künstler, Schausteller, Frisuere, Kinobetreiber etc. Modehäuser dürften noch zu den "größten Opfern" der bisherigen Schließungen zählen. Ansonsten hat man sich bislang auf die Wirtschaftsbereiche, in denen es viele kleine Player gibt, beschränkt. Vermutlich auch nicht gerade ein Zufall...

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bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 09:44 (vor 1194 Tagen) @ Sascha

Wer (sich) keine Lobby (aufgebaut) hat wird dann nicht immer als Erster berücksichtigt. Oder doch: beim Runterfahren. :-)
Ein Bescheuertes System, aber leider fällt mir auch kein besseres ein.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 10:36 (vor 1194 Tagen) @ bobschulz

Ich denke nicht, dass es nur die Lobby ist, sondern einfach volkswirtschaftliche Überlegungen, was zu dauerhaften Verlusten führt und was nicht. Die Arbeitsplätze mit Publikumsverkehr kommen nach der Pandemie zum allergrößten Teil wieder (die Leute müssen auch danach zum Friseur oder gehen ins Restaurant), Arbeitsplätze in der Produktion sind in einer globalisierten Welt aber ständig in Gefahr und gehen eher auf Dauer verloren.

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bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 10:41 (vor 1194 Tagen) @ jniklast

Ich denke nicht, dass es nur die Lobby ist, sondern einfach volkswirtschaftliche Überlegungen, was zu dauerhaften Verlusten führt und was nicht. Die Arbeitsplätze mit Publikumsverkehr kommen nach der Pandemie zum allergrößten Teil wieder (die Leute müssen auch danach zum Friseur oder gehen ins Restaurant), Arbeitsplätze in der Produktion sind in einer globalisierten Welt aber ständig in Gefahr und gehen eher auf Dauer verloren.

SO kann ich das auch wohl stehen lassen.
Aber etwa Innenstädte werden viel Wohnraum demnächst zur Verfügung haben, wenn die Textilwirtschaft auszieht.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 10:47 (vor 1194 Tagen) @ bobschulz

Klar, gerade Teile des Einzelhandels werden sich nicht wieder erholen. Wobei sich da in der Pandemie auch nur eine schon länger anhaltende Entwicklung beschleunigt hat - Karstadt und Kaufhof waren schon vor Corona in Schwierigkeiten und auf dem Rückzug.

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bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 10:55 (vor 1194 Tagen) @ jniklast

Klar, gerade Teile des Einzelhandels werden sich nicht wieder erholen. Wobei sich da in der Pandemie auch nur eine schon länger anhaltende Entwicklung beschleunigt hat - Karstadt und Kaufhof waren schon vor Corona in Schwierigkeiten und auf dem Rückzug.

Ja, ich nehme jeden Tag ca 3 Päckchen von H+M oder so für die Nachbarin an.
Anfangs war es mal 1-2 die Woche. In den Galeria-Gebäuden wohnen wird der nächste Trend in den (dann ehemaligen) zentralen Einzelhandelsflächen. :-)

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markus, Montag, 18.01.2021, 07:44 (vor 1195 Tagen) @ Djerun

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338


Und selbst wenn es eine der effektivsten Maßnahmen ist, so ist es auch gleichzeitig eine der asozialsten und unsolidarischsten. Kindern wird ihr Grundrecht auf Bildung genommen, ihre Entwicklung wird erheblich eingeschränkt, ihre Zukunft wird zerstört, ihre Gesundheit wird angegriffen, es gibt erhebliche psycho-soziale Folgen, usw. Mit jedem Tag/Monat, an dem die Schulen geschlossen bleiben, wird Kindern statistisch gesehen, Lebenszeit von der Uhr genommen.


So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...

Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?

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Poeta_Doctus, Lands Between, Montag, 18.01.2021, 09:39 (vor 1194 Tagen) @ markus

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338


Und selbst wenn es eine der effektivsten Maßnahmen ist, so ist es auch gleichzeitig eine der asozialsten und unsolidarischsten. Kindern wird ihr Grundrecht auf Bildung genommen, ihre Entwicklung wird erheblich eingeschränkt, ihre Zukunft wird zerstört, ihre Gesundheit wird angegriffen, es gibt erhebliche psycho-soziale Folgen, usw. Mit jedem Tag/Monat, an dem die Schulen geschlossen bleiben, wird Kindern statistisch gesehen, Lebenszeit von der Uhr genommen.


So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?

Man hätte ja auch diesbezüglich investieren können. Z.B. passende Masken zur Verfügung stellen oder diese Luftfilter kaufen. Aber mehr als "Lüften und Hände waschen" kam da ja nicht von oben.

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bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 09:49 (vor 1194 Tagen) @ Poeta_Doctus

Auch wenn es natürlich auch andere Faktoren gibt, spielen die Schulen vermutlich eben doch eine ziemlich große Rolle. Laut einer Studie im Science Magazin womöglich mit die effektivste Maßnahme: science.sciencemag.org/content/early/2020/12/15/science.abd9338


Und selbst wenn es eine der effektivsten Maßnahmen ist, so ist es auch gleichzeitig eine der asozialsten und unsolidarischsten. Kindern wird ihr Grundrecht auf Bildung genommen, ihre Entwicklung wird erheblich eingeschränkt, ihre Zukunft wird zerstört, ihre Gesundheit wird angegriffen, es gibt erhebliche psycho-soziale Folgen, usw. Mit jedem Tag/Monat, an dem die Schulen geschlossen bleiben, wird Kindern statistisch gesehen, Lebenszeit von der Uhr genommen.


So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?

Man hätte ja auch diesbezüglich investieren können. Z.B. passende Masken zur Verfügung stellen oder diese Luftfilter kaufen. Aber mehr als "Lüften und Hände waschen" kam da ja nicht von oben.

daran scheiterte es wohl. :-)
Fenster öffnen gab es für umme!

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

markus, Montag, 18.01.2021, 07:55 (vor 1195 Tagen) @ markus

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?

Vieles davon wie mit Schulen/Kitas hätte umgegangen werden sollen/müssen wurde schon richtigerweise von simie beschrieben. Dazu kommen die massiven Fehler im Umgang mit der Vorbereitung im Sommer im Hinblick auf den Herbst/Winter an den Schulen - Stichworte Digitalisierung, Homeschooling (hätte gute Chancen zum Unwort des Jahres gekürt zu werden), Schul-Pandemiepläne, etc.
Schulen/Kitas gehören als letztes geschlossen und als erstes wieder geöffnet. Einen gewissen Einfluß auf das Infektionsgeschehen, den man niemals frei von anderen Faktoren beurteilen kann, muss man in Kauf nehmen! Da braucht es dann halt auch entsprechende Konzepte (Klassenteilung, Unterricht im Freien, Homeschooling differenziert nach Möglichkeiten des Elternhauses und nicht pauschal auf Kosten sozial benachteiligter Kinder, etc.) Kinder sind der wichtigste Teil der Gesellschaft, werden aber leider stets nebenbei behandelt...

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

markus, Montag, 18.01.2021, 08:21 (vor 1195 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von markus, Montag, 18.01.2021, 08:24

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?


Vieles davon wie mit Schulen/Kitas hätte umgegangen werden sollen/müssen wurde schon richtigerweise von simie beschrieben. Dazu kommen die massiven Fehler im Umgang mit der Vorbereitung im Sommer im Hinblick auf den Herbst/Winter an den Schulen - Stichworte Digitalisierung, Homeschooling (hätte gute Chancen zum Unwort des Jahres gekürt zu werden), Schul-Pandemiepläne, etc.
Schulen/Kitas gehören als letztes geschlossen und als erstes wieder geöffnet. Einen gewissen Einfluß auf das Infektionsgeschehen, den man niemals frei von anderen Faktoren beurteilen kann, muss man in Kauf nehmen! Da braucht es dann halt auch entsprechende Konzepte (Klassenteilung, Unterricht im Freien, Homeschooling differenziert nach Möglichkeiten des Elternhauses und nicht pauschal auf Kosten sozial benachteiligter Kinder, etc.) Kinder sind der wichtigste Teil der Gesellschaft, werden aber leider stets nebenbei behandelt...

Schulen als letztes schließen hat man dieses mal ja gemacht. Mit der Folge, dass die Zahlen weiter gestiegen sind. Unterricht im Freien ist im Winter schwierig. Kinder sind nicht der wichtigste Teil der Gesellschaft. Es sind alle Teile gleich wichtig. Dieses ausspielen von Jung gegen Alt, von stark gegen schwach, ist doch eher unwürdig.

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

Philipp54, Montag, 18.01.2021, 14:10 (vor 1194 Tagen) @ markus

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?


Vieles davon wie mit Schulen/Kitas hätte umgegangen werden sollen/müssen wurde schon richtigerweise von simie beschrieben. Dazu kommen die massiven Fehler im Umgang mit der Vorbereitung im Sommer im Hinblick auf den Herbst/Winter an den Schulen - Stichworte Digitalisierung, Homeschooling (hätte gute Chancen zum Unwort des Jahres gekürt zu werden), Schul-Pandemiepläne, etc.
Schulen/Kitas gehören als letztes geschlossen und als erstes wieder geöffnet. Einen gewissen Einfluß auf das Infektionsgeschehen, den man niemals frei von anderen Faktoren beurteilen kann, muss man in Kauf nehmen! Da braucht es dann halt auch entsprechende Konzepte (Klassenteilung, Unterricht im Freien, Homeschooling differenziert nach Möglichkeiten des Elternhauses und nicht pauschal auf Kosten sozial benachteiligter Kinder, etc.) Kinder sind der wichtigste Teil der Gesellschaft, werden aber leider stets nebenbei behandelt...


Schulen als letztes schließen hat man dieses mal ja gemacht. Mit der Folge, dass die Zahlen weiter gestiegen sind. Unterricht im Freien ist im Winter schwierig. Kinder sind nicht der wichtigste Teil der Gesellschaft. Es sind alle Teile gleich wichtig. Dieses ausspielen von Jung gegen Alt, von stark gegen schwach, ist doch eher unwürdig.

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.

Drosten im Mai
Die zweite Welle muss nicht kommen
"Ein kleiner Teil der Infizierten sei dabei für einen Großteil der weiteren Infektionen verantwortlich, während die große Mehrheit der Infizierten nur wenige andere oder keinen anstecke."

Denke, das trug auch zu Beruhigung bei.
Wenn sich endgültig bewahrheitet, dass asymptomatische Infektionen ein Großteil der Infektionen aus macht, kann man die Massenproteste der Corona/Maskengegener anders einordnen. Gewundert hatte mich schon, dass keine Massenausbrüche 14 Tage nach deren Veranstaltungen auftauchten.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:10 (vor 1194 Tagen) @ markus


Schulen als letztes schließen hat man dieses mal ja gemacht. Mit der Folge, dass die Zahlen weiter gestiegen sind.

Schulen hat man mitnichten als letztes geschlossen. Sie wurden parallel mit den Geschäften geschlossen.

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

Lattenknaller, Madrid, Montag, 18.01.2021, 09:01 (vor 1194 Tagen) @ markus

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.

Falsch. Sorry. Ich habe bereits im April hier mehrfach geschrieben, dass man zwingend das Thema Homeschooling angehen muss, um sich auf weitere Wellen vorzubereiten. Im Zweifel jeden Schüler mit einem Notebook ausstatten und die großen Provider an Bord holen. Und dann immer wieder: Das geht nicht, bla bla bla. Und jetzt auch wieder bla bla bla. Und ich kleines Licht war nicht der einzige. Es gab Leitartikel im Spiegel dazu. Nobelpreisträger, die meinten, dass man sich jetzt darauf vorbereiten muss.
Das gleiche jetzt mit dem Home Office Thema. Mit Ansage verpennt.
Ich bin der letzte, der immer den Politikern die Schuld zuschiebt und gerade hier in der Pandemie müssen sich viele Bürger selber an die Nase fassen. Aber gerade bei dem Thema zieht das nicht. Hier wäre politisches Handeln wichtig gewesen und man hat entsprechende Ratschläge nicht befolgt.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 18.01.2021, 10:45 (vor 1194 Tagen) @ Lattenknaller

Also im Sommer wäre das tatsächlich nicht mehr möglich gewesen, man kann in einem halben Jahr nicht aufholen, was (mindestens) im Jahrzehnt davor verpennt wurde. Noch dazu in einem Sommer, in dem die Nachfrage nach Laptops zu einer Knappheit weltweit geführt hat.

Aber das Thema Digitalisierung an Schulen in Deutschland ist in der Tat ein absolutes Armutszeugnis. Da soll dann ein Lehrer als "IT-Beauftragter" für eine Schule mit 1000 Personen das ganze in vielleicht 4-5 Wochenstunden nebenbei erledigen?
Es hätte längst - wie es in vielen anderen Ländern der Fall ist - jedes Kind einen Laptop/Tablet bekommen müssen. Aber das haben noch nicht einmal die Lehrer. Und dazu müsste es - wie in jedem Großunternehmen - eine eigene IT-Abteilung geben, die sich landesweit um die Administration usw. kümmert. Und an jeder Schule 1-2 Stellen, die sich nur damit beschäftigen. Aber wie gesagt, sowas kann man nicht in einem Sommer aufholen.

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Ulrich, Montag, 18.01.2021, 10:43 (vor 1194 Tagen) @ Lattenknaller

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.


Falsch. Sorry. Ich habe bereits im April hier mehrfach geschrieben, dass man zwingend das Thema Homeschooling angehen muss, um sich auf weitere Wellen vorzubereiten. Im Zweifel jeden Schüler mit einem Notebook ausstatten und die großen Provider an Bord holen. Und dann immer wieder: Das geht nicht, bla bla bla. Und jetzt auch wieder bla bla bla. Und ich kleines Licht war nicht der einzige. Es gab Leitartikel im Spiegel dazu. Nobelpreisträger, die meinten, dass man sich jetzt darauf vorbereiten muss.

Er hat die Stimmung der Mehrheit auch hier im Forum treffend beschrieben. Da ging man davon aus, man sei aus dem Gröbsten raus. Ich musste mir auch Sachen wie "Jetzt reicht es aber wirklich!" anhören. Oder schlimmeres. Hier war es wie auch in der restlichen Öffentlichkeit. Teils wurde die Stimmung massiv in diese Richtung gepusht, die meisten sind wohl eher den Meinungsführern hinterher gelaufen.

Natürlich hat man bei den Schulen vieles verpennt. Wie in anderen Bereichen auch. Das darf und muss man kritisieren, vor allem muss man es im Nachgang aufarbeiten. Aber jetzt können wir die gemachten Fehler nicht mehr kurzfristig korrigieren, wir müssen schauen, wie wir am besten durch die nächsten zwei, drei Monate kommen. Die mittlerweile aufgetretenen wohl deutlich verbreitungsfähigeren Varianten des Erregers verschärften die Situation zusätzlich. Jetzt nach dem Motto "Was nicht sein darf, kann nicht sein! Macht die Bildungseinrichtungen wieder auf!" zu argumentieren ist keine Lösung.

Das gleiche jetzt mit dem Home Office Thema. Mit Ansage verpennt.

Die Schweiz, die ja in den vergangenen Monaten viel laufen ließ, hat jetzt dort wo es möglich ist, gegen den Widerstand von SVP und Teilen der Wirtschaft verbindlich Home Office vorgeschrieben. Und das sicherlich aus gutem Grund. Das sollte der Politik bei uns eigentlich zu denken geben.

Ich bin der letzte, der immer den Politikern die Schuld zuschiebt und gerade hier in der Pandemie müssen sich viele Bürger selber an die Nase fassen. Aber gerade bei dem Thema zieht das nicht. Hier wäre politisches Handeln wichtig gewesen und man hat entsprechende Ratschläge nicht befolgt.

Man wird im Nachhinein bewerten müssen, was gelaufen ist. Und Maßstab muss dabei primär der Wissensstand zum jeweiligen Zeitraum sein.

Für mich persönlich gibt es einige problematische Abläufe. Im Bund ist das zuständige Gesundheitsministerium seiner Verantwortung nicht gerecht geworden. Sogar an den Minister persönlich gerichtete frühzeitige Warnungen wurden in den Wind geschlagen. Auch deshalb drängten dann die Länder schnell in die dominierende Rolle. Markus Söder war damals Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Aber statt seiner Aufgabe gerecht zu werden und die Pandemiebekämpfung zu koordinieren war er nur darauf aus, persönlich gut auszusehen. Zudem entbrannte schnell ein Wettbewerb zwischen ihm und Armin Laschet. Fatal war dabei wohl, dass Hendrik Streeck spätestens seit Ostern einen immer stärkeren Einfluss auf die Entscheidungen in der Düsseldorfer Staatskanzlei hatte.

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markus, Montag, 18.01.2021, 09:05 (vor 1194 Tagen) @ Lattenknaller

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.


Falsch. Sorry. Ich habe bereits im April hier mehrfach geschrieben, dass man zwingend das Thema Homeschooling angehen muss, um sich auf weitere Wellen vorzubereiten. Im Zweifel jeden Schüler mit einem Notebook ausstatten und die großen Provider an Bord holen. Und dann immer wieder: Das geht nicht, bla bla bla. Und jetzt auch wieder bla bla bla. Und ich kleines Licht war nicht der einzige. Es gab Leitartikel im Spiegel dazu. Nobelpreisträger, die meinten, dass man sich jetzt darauf vorbereiten muss.
Das gleiche jetzt mit dem Home Office Thema. Mit Ansage verpennt.
Ich bin der letzte, der immer den Politikern die Schuld zuschiebt und gerade hier in der Pandemie müssen sich viele Bürger selber an die Nase fassen. Aber gerade bei dem Thema zieht das nicht. Hier wäre politisches Handeln wichtig gewesen und man hat entsprechende Ratschläge nicht befolgt.

Ich habe auch nicht dich gemeint, sondern die üblichen Verdächtigen. Noch bis in den Oktober hinein wollten viele (nicht alle) die 2. Welle schlicht nicht wahrhaben.

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bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 08:37 (vor 1195 Tagen) @ markus

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?


Vieles davon wie mit Schulen/Kitas hätte umgegangen werden sollen/müssen wurde schon richtigerweise von simie beschrieben. Dazu kommen die massiven Fehler im Umgang mit der Vorbereitung im Sommer im Hinblick auf den Herbst/Winter an den Schulen - Stichworte Digitalisierung, Homeschooling (hätte gute Chancen zum Unwort des Jahres gekürt zu werden), Schul-Pandemiepläne, etc.
Schulen/Kitas gehören als letztes geschlossen und als erstes wieder geöffnet. Einen gewissen Einfluß auf das Infektionsgeschehen, den man niemals frei von anderen Faktoren beurteilen kann, muss man in Kauf nehmen! Da braucht es dann halt auch entsprechende Konzepte (Klassenteilung, Unterricht im Freien, Homeschooling differenziert nach Möglichkeiten des Elternhauses und nicht pauschal auf Kosten sozial benachteiligter Kinder, etc.) Kinder sind der wichtigste Teil der Gesellschaft, werden aber leider stets nebenbei behandelt...


Schulen als letztes schließen hat man dieses mal ja gemacht. Mit der Folge, dass die Zahlen weiter gestiegen sind. Unterricht im Freien ist im Winter schwierig. Kinder sind nicht der wichtigste Teil der Gesellschaft. Es sind alle Teile gleich wichtig. Dieses ausspielen von Jung gegen Alt, von stark gegen schwach, ist doch eher unwürdig.

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.

Ja, aber die Politiker hatten gut bezahlte Berater und hätten mehr wissen können und etwa die Vorbereitungen in Schulen endeten dann so ungefähr mit der Einführung von "Einbahnstraßensystemen". Konstruktive Beiträge wie etwa aus Solingen (Klassenteilungen, abwechselnd Präsenz- und Distanzunterricht der kleineren Gruppen!) wurden doch sogar ausgebremst, da sie nicht von Frau GEbauer angeordnet waren. Ja die Schulen dürfen nicht als Pandemie-unerheblich angesehen werden, aber dass sie erheblichen Einfluss haben hängt AUCH mit den politisch (Nicht-) Aktiven zusammen. Warum etwa kann Frankreich testen an Schulen und D nicht?

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markus, Montag, 18.01.2021, 08:43 (vor 1195 Tagen) @ bobschulz

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?


Vieles davon wie mit Schulen/Kitas hätte umgegangen werden sollen/müssen wurde schon richtigerweise von simie beschrieben. Dazu kommen die massiven Fehler im Umgang mit der Vorbereitung im Sommer im Hinblick auf den Herbst/Winter an den Schulen - Stichworte Digitalisierung, Homeschooling (hätte gute Chancen zum Unwort des Jahres gekürt zu werden), Schul-Pandemiepläne, etc.
Schulen/Kitas gehören als letztes geschlossen und als erstes wieder geöffnet. Einen gewissen Einfluß auf das Infektionsgeschehen, den man niemals frei von anderen Faktoren beurteilen kann, muss man in Kauf nehmen! Da braucht es dann halt auch entsprechende Konzepte (Klassenteilung, Unterricht im Freien, Homeschooling differenziert nach Möglichkeiten des Elternhauses und nicht pauschal auf Kosten sozial benachteiligter Kinder, etc.) Kinder sind der wichtigste Teil der Gesellschaft, werden aber leider stets nebenbei behandelt...


Schulen als letztes schließen hat man dieses mal ja gemacht. Mit der Folge, dass die Zahlen weiter gestiegen sind. Unterricht im Freien ist im Winter schwierig. Kinder sind nicht der wichtigste Teil der Gesellschaft. Es sind alle Teile gleich wichtig. Dieses ausspielen von Jung gegen Alt, von stark gegen schwach, ist doch eher unwürdig.

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.


Ja, aber die Politiker hatten gut bezahlte Berater und hätten mehr wissen können und etwa die Vorbereitungen in Schulen endeten dann so ungefähr mit der Einführung von "Einbahnstraßensystemen". Konstruktive Beiträge wie etwa aus Solingen (Klassenteilungen, abwechselnd Präsenz- und Distanzunterricht der kleineren Gruppen!) wurden doch sogar ausgebremst, da sie nicht von Frau GEbauer angeordnet waren. Ja die Schulen dürfen nicht als Pandemie-unerheblich angesehen werden, aber dass sie erheblichen Einfluss haben hängt AUCH mit den politisch (Nicht-) Aktiven zusammen. Warum etwa kann Frankreich testen an Schulen und D nicht?

Alles richtig. Trotzdem spielt in der Politik auch immer eine Rolle, wie die Akzeptanz in der Bevölkerung ist. Und die war in Sommerlaune, immer mehr Menschen wollten Lockerungen. Der Schalter zum Umlegen erfolgte dann deutlich zu spät.

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bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 08:53 (vor 1194 Tagen) @ markus
bearbeitet von bobschulz, Montag, 18.01.2021, 09:09

So ist es!
Da können noch so viele Studien runtergeblubbert werden: das ganze Thema Schulen/Kitas und Infektionen hätte mit Priorität 1 vor allem anderen angegangen werden müssen - von Anfang an...


Das ist ziemlich einseitig. Wie willst du dann die Pandemie in den Griff kriegen?


Vieles davon wie mit Schulen/Kitas hätte umgegangen werden sollen/müssen wurde schon richtigerweise von simie beschrieben. Dazu kommen die massiven Fehler im Umgang mit der Vorbereitung im Sommer im Hinblick auf den Herbst/Winter an den Schulen - Stichworte Digitalisierung, Homeschooling (hätte gute Chancen zum Unwort des Jahres gekürt zu werden), Schul-Pandemiepläne, etc.
Schulen/Kitas gehören als letztes geschlossen und als erstes wieder geöffnet. Einen gewissen Einfluß auf das Infektionsgeschehen, den man niemals frei von anderen Faktoren beurteilen kann, muss man in Kauf nehmen! Da braucht es dann halt auch entsprechende Konzepte (Klassenteilung, Unterricht im Freien, Homeschooling differenziert nach Möglichkeiten des Elternhauses und nicht pauschal auf Kosten sozial benachteiligter Kinder, etc.) Kinder sind der wichtigste Teil der Gesellschaft, werden aber leider stets nebenbei behandelt...


Schulen als letztes schließen hat man dieses mal ja gemacht. Mit der Folge, dass die Zahlen weiter gestiegen sind. Unterricht im Freien ist im Winter schwierig. Kinder sind nicht der wichtigste Teil der Gesellschaft. Es sind alle Teile gleich wichtig. Dieses ausspielen von Jung gegen Alt, von stark gegen schwach, ist doch eher unwürdig.

Es sind in der Tat Fehler im Sommer gemacht worden. Vorbereitungen auf Homeschooling sind nicht getroffen worden. Zu der Zeit sind viele Menschen allerdings davon ausgegangen, dass die 2. Welle ausfällt oder aber zumindest nicht so stark sein wird wie die 1. Welle. Blättere gerne mal einige Monate hier im Forum zurück. Wie oft und wie lange musste man hier lesen, dass wir ja noch weit von den Zahlen aus dem Frühjahr entfernt sind? Dass Merkel Panik und Angst verbreitet, dass die Intensivstationen noch gar nicht voll seien, dass das Virus angeblich schwächer geworden ist und nur noch sehr wenige Menschen sterben. Dazu dachten Politiker, dass eine erneute Schließung der Friseure etc. mit dem Wissen von heute nicht mehr notwendig seien. Die 2. Welle sollte schlicht nicht stattfindet. Es ist vielfach verdrängt worden.


Ja, aber die Politiker hatten gut bezahlte Berater und hätten mehr wissen können und etwa die Vorbereitungen in Schulen endeten dann so ungefähr mit der Einführung von "Einbahnstraßensystemen". Konstruktive Beiträge wie etwa aus Solingen (Klassenteilungen, abwechselnd Präsenz- und Distanzunterricht der kleineren Gruppen!) wurden doch sogar ausgebremst, da sie nicht von Frau GEbauer angeordnet waren. Ja die Schulen dürfen nicht als Pandemie-unerheblich angesehen werden, aber dass sie erheblichen Einfluss haben hängt AUCH mit den politisch (Nicht-) Aktiven zusammen. Warum etwa kann Frankreich testen an Schulen und D nicht?


Alles richtig. Trotzdem spielt in der Politik auch immer eine Rolle, wie die Akzeptanz in der Bevölkerung ist. Und die war in Sommerlaune, immer mehr Menschen wollten Lockerungen. Der Schalter zum Umlegen erfolgte dann deutlich zu spät.

Pläne dürfen auch im Hintergrund entwickelt werden.:-)
Und etwa in Solingen waren die Zahlen ja schon so hoch, dass die Maßnahmen der Schulen - so weit ich das mitbekommen habe!- vor Ort akzeptiert wurden.
Die Privatwirtschaft wurde angehalten, Konzepte zu entwickeln und die öffentliche Hand tat dies halt als Schulträger nicht annähernd. Hätte man in Schulen die 1,5 Meter Abstand halten wollen hätte es anderer Maßnahmen bedurft als die binären schwarz- weiß Lösungen Präsenz-Unterricht ganz oder gar nicht.
Und während wir als Privatperson evtl etwas nicht wahrhaben wollen, weil es bequemer ist, ist es ja gerade ein Auftrag der Politik mit unbequemen Wahrheiten umzugehen.

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BVBSvente, Solingen, Montag, 18.01.2021, 09:28 (vor 1194 Tagen) @ bobschulz

Bericht aus Solingen:

Unser Sohn hat HEUTE den ersten Tag halbwegs geregelten Distanzunterricht!

Vorher stand noch gar keine Technik zur Verfügung. Und als kurz vor Weihnachten von Bundes-/Länderseite der Distanzunterricht freigegeben wurde, klappte gar nix. Die Schüler bekamen Aufgaben, die sie dann wieder allein Zuhause lösen sollten. Keine Spur von Unterricht.

Und auch jetzt ist das Thema "Distanzunterricht" eher so lala. Kein völlig geregelter Stundenplan.

Ein echtes Armutszeugnis, wenn man überlegt, dass im Prinzip seit März 2020 Zeit war um hier ein belastbares Konzept zu überlegen, vorzubereiten und umzusetzen.

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todesbrei, Copitz, Montag, 18.01.2021, 09:58 (vor 1194 Tagen) @ BVBSvente

Sachsen :

Meine Große ist 8. Klasse bisher lediglich eine Videokonferenz in der die Lehrerin gefragt hat wie es ihr geht. Ansonsten wird sie mit Arbeitsblättern zugebombt die sie selbstständig lösen muss ...

Kein Unterricht zu sehen ...


Mein Großer ist 4. Klasse, hier das gleiche, Massen an Aufgaben die er selbstständig nicht bewältigt bekommt. Wir versuchen ihn das dann beizubringen... Ob wir die richtige Heransgehensweise haben weiß ich nicht. Bei ihm mach ich mir echt Gedanken. Der Sprung auf die weiterführende Schule ist auch ohne Corona schon enorm und nun fällt hier quasi die komplette 4. Klasse flach wenn man so will. Ich hab kein Schimmer wie das weiter gehen soll.

Beide Arbeiten mit dem Portal "Lernsax.de", keine schlechte Sache wenn die Lehrer rechzeitig darin geschult wurden wären. (und die Kinder?!) Allerdings hat das Portal auch extreme Performanceprobleme. Montag morgen steigen die Server eigentlich immer aus ..

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:47 (vor 1194 Tagen) @ BVBSvente

Interessant. Dann waren die euphorischen Verlautbarungen von vor einigen Wochen, dass man alles so gut vorbereitet hatte, doch sehr optimistisch.

Wir können die Angehörigen nur um Verzeihung bitten

bobschulz, MS, Montag, 18.01.2021, 09:40 (vor 1194 Tagen) @ BVBSvente

Bericht aus Solingen:

Unser Sohn hat HEUTE den ersten Tag halbwegs geregelten Distanzunterricht!

Vorher stand noch gar keine Technik zur Verfügung. Und als kurz vor Weihnachten von Bundes-/Länderseite der Distanzunterricht freigegeben wurde, klappte gar nix. Die Schüler bekamen Aufgaben, die sie dann wieder allein Zuhause lösen sollten. Keine Spur von Unterricht.

Und auch jetzt ist das Thema "Distanzunterricht" eher so lala. Kein völlig geregelter Stundenplan.

Ein echtes Armutszeugnis, wenn man überlegt, dass im Prinzip seit März 2020 Zeit war um hier ein belastbares Konzept zu überlegen, vorzubereiten und umzusetzen.

Das scheint aber auch Schul-abhängig zu sein.
Mein großer Sohn hat in der 8. Klasse jede erste Doppelstunde der Woche in einem Fach Videokonferenz.
Mein kleiner hat 3 Videokonferenzen wöchentlich eher so zum Abfragen der Gesamtsituation, wobei man anmerken muss, dass die Klassenlehrerin Erklärvideos in einem (oder heißt das auf? Scheiß/Schöne Neue Welt!) padlet erstellt hat, es also nicht mehr nur die zu bearbeitenden Zettel gibt, die im Wochentakt getauscht werden. Es geht voran. :-)

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BVBSvente, Solingen, Montag, 18.01.2021, 10:00 (vor 1194 Tagen) @ bobschulz

mal ab und zu ne Videostunde ist noch pullala....

Korrekt wäre es (und da kenne ich Beispiele aus anderen Städten/Schulen - Hürth und Bottrop), wenn der Stundenplan ganz normal läuft - nur halt virtuell.

Die Kinder wechseln in den 5min-Pausen den Videokanal und sind dann beim nöchsten Fach.

Das ist richtiger Unterricht, das ist Distanzunterricht und das ist das, was den Präsenzunterricht möglichst nah ersetzt.

Alles andere ist ziemlich viel heiße Luft und lässt vor allem die Kids, die vielleicht nicht so stark und eigenverantwortlich sind, teilweise auf der Strecke.

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simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 09:49 (vor 1194 Tagen) @ bobschulz

Ist halt aber trotzdem interessant, da gerade Solingen behauptet hatte, sich auf den Wechselunterricht sehr gut vorbereitet zu haben. Da waren die Bedenken Gebauers an dem Modell zum damaligen Zeitpunkt doch nicht so falsch.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Philipp54, Sonntag, 17.01.2021, 19:40 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/warnung-aus-norwegen-moegliche-nebenwirkungen-des-impfstoffs-li.133073

Aus dem Grund setzte ich mich bei Spahns Versuch, eine schriftliche Ablehnung für eine Organabnahme beim Tod zu erhalten dafür ein, dies mit einer Patientenverfügung im Krankheitsfall zu koppeln.
Nachdem es mit einer Organentnahme nicht koppelbar ist, fände ich es separat wichtig, eine Patientenverfügung verpflichtend einzuführen.
Besonders hinsichtlich lebensverlängerten Maßnahmen.
Mit dem gleichzeitigen Besitz einer Vorsorgevollmacht, hat der Inhaber ein Instrument der rechtlichen Vorsorge und bestimmt, dass der Bevollmächtigte die finanziellen, organisatorischen und medizinischen Vorgänge für die Person erledigt, die die Vollmacht erteilt hat.
Im Falle von den Impfungen in Norwegen, ging es auch um eine Krankheit, die bei den Gebrechlichen noch nicht mal vorlag.

Wir haben in unserer Familie alle diese Patientenverfügungen, juristisch gut abgesichert.
Mit 90 im gebrechlichen Zustand, eine GRIPPEimpfung auszuschließen, habe ich noch nicht bedacht.
Lebensverlängernde Maßnahmen auf eine vorbeugende Behandlung allgemein, sind Behandlungsmethoden, die die Umstellung des Körpers auf den natürlichen Sterbeprozess aufhalten.

Gebrechlich heißt nicht gleich, nicht mehr entscheidungsfähig, aber dafür müßte man die Fälle aus Norwegen und den einen aus D genauer kennen.

Als Inhaber einer Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, wurde mir von den Leistungsträgern eine Einmalzahlung der Kranken- und Pflegeleistungen angeboten. Zahlung, wenn nach Vertragsabschluß 3 Monate überlebt werden.
In dem Fall ging es um eine Patientin, blind taub,dement und mit einer nicht mehr behandelbaren Luxationsfraktur der linken Schulter nach einer Pflegebehandlung beim waschen sowie 5 Jahren häuslicher Pflege. Eine Unterbringung in einem Pflegeheim unbezahlbar.
Ich würde dann doch gerne schriftlich haben, dass in der Patientenverfügung drin steht, "kämpfen bis zum letzten Atemzug", auch mit Risikobehandlungen, besser jetzt auch noch mit dem Zusatz im Falle anstehender Impfungen.
Es ist schwierig genug, selbst mit Patientenverfügung die richtige Entscheidung zu treffen und durchzusetzen.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 19:55 (vor 1195 Tagen) @ Philipp54

Ich zitiere CedricVanDerGun: "Hä?"

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

CLM, Berlin, Sonntag, 17.01.2021, 18:57 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

Ich studiere gerade ein wenig die Zahlen in verschiedenen europäischen Ländern und dabei fällt auf, dass - abgesehen von Spanien - die Infektionszahlen derzeit (wahrscheinlich bedingt durch den jeweiligen Lockdown) überall in Europa teils deutlich sinken. Seit einer knappen Woche nun auch in Deutschland. Nach dem hier die Nachmeldungen und Nachwirkungen von den Feiertagen zu einem Anstieg der Zahlen geführt hatten, fallen diese seit vergangenem Montag leicht und seit Mittwoch deutlich. Die 7-Tages-Inzidenz hatte vor einer Woche noch einen Wert von 175 und liegt aktuell bei 149. In den letzten 4 Tagen waren es immer mindestens 5000 Infizierte weniger als am gleichen Tag der Vorwoche. Dass lässt grundsätzlich erstmal hoffen. Ein fast ebensolches Bild lässt sich in Italien, Frankreich, Holland oder Österreich beobachten.

Aber nun argumentiert man - wahrscheinlich zurecht - mit der Gefahr durch die britische Mutation. Manche sprechen von 50% erhöhter Ansteckung, manche von 70%. Die Zahlen in UK explodierten förmlich zwischen Mitte Dezember und Anfang Januar. Die Inzidenz stieg dort innerhalb von 4 Wochen von 160 auf 630. Anfang Januar wurde in dort ein neuer Lockdown verhängt und die Schulen geschlossen. Und dies scheint nun Wirkung zu zeigen, denn auch in UK gehen die Zahlen seit einer Woche kontinuierlich und deutlich zurück. Innerhalb von 7 Tagen sank die Inzidenz von 630 auf 512. Die täglichen Infektionen von knapp 60000 im Wochenmittel auf aktuell 48500 im Wochenmittel. Das zeigt recht deutlich, der Lockdown wirkt.

Wenn nun diese neue Variante wirklich so viel ansteckender ist, ist es umso beeindruckender, dass durch diese "simple" Maßnahme auch diese Mutation kein weitere Ausbreitung (Vergrößerung der Zahlen) hat. Man könnte ja annehmen, dass sich innerhalb der Familien diese Variante weiter ausbreitet, trotz Lockdown.

In Deutschland wurden ja bereits Fälle dieser Mutation nachgewiesen. Der Unterschied zu den Engländern ist aber, dass sie hier bereits im Lockdown und bei geschlossenen Schulen ankommt und sich nicht wie auf der Insel erstmal ein paar Wochen frei ausbreiten kann. Wenn ein (harter) Lockdown also auch gegen diese Mutation genauso gut wirkt, wie vorher, dann müssen wir hier momentan relativ wenig Angst haben. Natürlich muss der Lockdown in dieser Form beibehalten werden. Das ist klar. Aber eine weitere Verschärfung ist aus meiner Sicht nicht notwendig. Denn erst jetzt zeigt sich wirklich die Wirkung, die durch die Weihnachtsfeiertage und Silvester komplett verwässert wurde. Ich gehe davon aus, dass der Trend auch in den nächsten Tagen anhält und wir demnächst auch wieder nur 4-stellige Infektionszahlen an einem Tag sehen werden (was seit Ende Oktober nicht mehr der Fall war). Auch ohne weitere Verschärfung.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Lattenknaller, Madrid, Montag, 18.01.2021, 09:18 (vor 1194 Tagen) @ CLM

Gerade dazu hinter der Bezahlschranke ein SPON-Artikel zur Situation in UK.
Die Regeln sind wohl vielen nicht wirklich klar, Regierungsmitglieder kommunizieren falsch und BoJo wird beim Radeln im Park gesehen, dazu weiterhin viele unerlaubte Parties, Treffen und viele Leute auf den Straßen.
Die Bewegungen gehen nur um ein Drittel zurück. Was dann halt nicht ausreicht, wenn die Variante um 50% ansteckender ist.
In Spanien gehen die Zahlen auch wieder deutlich hoch. Auch hier gab es viele unerlaubte Parties und scheinbar haben die Leute in den Feiertagen dann halt doch mit mehr als den erlaubten Personen die Tage verbracht.
Die Restaurants und Bars waren recht voll. Hoffen wir mal, dass durch die Kältewelle das etwas eingedämmt wurde.
Wenn die Zahlen sich so bestätigen, scheinen die Deutschen da wohl genereller etwas disziplinierter gewesen zu sein.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

CLM, Berlin, Montag, 18.01.2021, 10:23 (vor 1194 Tagen) @ Lattenknaller

Gerade dazu hinter der Bezahlschranke ein SPON-Artikel zur Situation in UK.
Die Regeln sind wohl vielen nicht wirklich klar, Regierungsmitglieder kommunizieren falsch und BoJo wird beim Radeln im Park gesehen, dazu weiterhin viele unerlaubte Parties, Treffen und viele Leute auf den Straßen.
Die Bewegungen gehen nur um ein Drittel zurück. Was dann halt nicht ausreicht, wenn die Variante um 50% ansteckender ist.


Da die Zahlen dort aber seit 8 Tagen kontinuierlich sinken kann irgendwas an der Geschichte oder an den 50% nicht stimmen.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 12:17 (vor 1194 Tagen) @ CLM

Ich tippe auf die Mutation.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Biscuit, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 19:41 (vor 1195 Tagen) @ CLM

Ich studiere gerade ein wenig die Zahlen in verschiedenen europäischen Ländern und dabei fällt auf, dass - abgesehen von Spanien - die Infektionszahlen derzeit (wahrscheinlich bedingt durch den jeweiligen Lockdown) überall in Europa teils deutlich sinken. Seit einer knappen Woche nun auch in Deutschland. Nach dem hier die Nachmeldungen und Nachwirkungen von den Feiertagen zu einem Anstieg der Zahlen geführt hatten, fallen diese seit vergangenem Montag leicht und seit Mittwoch deutlich. Die 7-Tages-Inzidenz hatte vor einer Woche noch einen Wert von 175 und liegt aktuell bei 149. In den letzten 4 Tagen waren es immer mindestens 5000 Infizierte weniger als am gleichen Tag der Vorwoche. Dass lässt grundsätzlich erstmal hoffen. Ein fast ebensolches Bild lässt sich in Italien, Frankreich, Holland oder Österreich beobachten.

Aber nun argumentiert man - wahrscheinlich zurecht - mit der Gefahr durch die britische Mutation. Manche sprechen von 50% erhöhter Ansteckung, manche von 70%. Die Zahlen in UK explodierten förmlich zwischen Mitte Dezember und Anfang Januar. Die Inzidenz stieg dort innerhalb von 4 Wochen von 160 auf 630. Anfang Januar wurde in dort ein neuer Lockdown verhängt und die Schulen geschlossen. Und dies scheint nun Wirkung zu zeigen, denn auch in UK gehen die Zahlen seit einer Woche kontinuierlich und deutlich zurück. Innerhalb von 7 Tagen sank die Inzidenz von 630 auf 512. Die täglichen Infektionen von knapp 60000 im Wochenmittel auf aktuell 48500 im Wochenmittel. Das zeigt recht deutlich, der Lockdown wirkt.

Wenn nun diese neue Variante wirklich so viel ansteckender ist, ist es umso beeindruckender, dass durch diese "simple" Maßnahme auch diese Mutation kein weitere Ausbreitung (Vergrößerung der Zahlen) hat. Man könnte ja annehmen, dass sich innerhalb der Familien diese Variante weiter ausbreitet, trotz Lockdown.

In Deutschland wurden ja bereits Fälle dieser Mutation nachgewiesen. Der Unterschied zu den Engländern ist aber, dass sie hier bereits im Lockdown und bei geschlossenen Schulen ankommt und sich nicht wie auf der Insel erstmal ein paar Wochen frei ausbreiten kann. Wenn ein (harter) Lockdown also auch gegen diese Mutation genauso gut wirkt, wie vorher, dann müssen wir hier momentan relativ wenig Angst haben. Natürlich muss der Lockdown in dieser Form beibehalten werden. Das ist klar. Aber eine weitere Verschärfung ist aus meiner Sicht nicht notwendig. Denn erst jetzt zeigt sich wirklich die Wirkung, die durch die Weihnachtsfeiertage und Silvester komplett verwässert wurde. Ich gehe davon aus, dass der Trend auch in den nächsten Tagen anhält und wir demnächst auch wieder nur 4-stellige Infektionszahlen an einem Tag sehen werden (was seit Ende Oktober nicht mehr der Fall war). Auch ohne weitere Verschärfung.

Also auf den ersten Blick verstehe ich die Diskussion um die neue Variante oder die Fallzahlen im UK auch nicht so ganz. Die Engländer haben eine niedrigere Positivrate als wir in Deutschland, testen dafür aber viermal so viel. Erklärt das nicht zu einem großen Teil die beobachteten Unterschiede?

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 19:54 (vor 1195 Tagen) @ Biscuit

Die Angst kommt Aufgrund des Anstieges in Irland (wo es aber vor Weihnachten massive Lockerungen gab). Letztenende mutiert das Virus bei jeder Neuinfektion etwas.
Ja, man muß sowas im Blick haben und Nachverfolgen (und hier ist DE aktuell Schlecht), aber aktuell gibt es für mich auch keinen Nachvollziehbaren Grund Panik zu bekommen

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 20:37 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Die Angst kommt Aufgrund des Anstieges in Irland (wo es aber vor Weihnachten massive Lockerungen gab). Letztenende mutiert das Virus bei jeder Neuinfektion etwas.
Ja, man muß sowas im Blick haben und Nachverfolgen (und hier ist DE aktuell Schlecht), aber aktuell gibt es für mich auch keinen Nachvollziehbaren Grund Panik zu bekommen

Anscheinend ist jedoch genau das bei einigen Verantwortlichen geschehen. Anders kann man sich das derzeitige Vorgehen, bei sogar, wenn auch langsam, sinkenden Zahlen nicht erklären.
Was einem schon etwas Sorgen bereiten kann, da Panik kein guter Ratgeber ist.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 21:44 (vor 1195 Tagen) @ simie

Die Angst kommt Aufgrund des Anstieges in Irland (wo es aber vor Weihnachten massive Lockerungen gab). Letztenende mutiert das Virus bei jeder Neuinfektion etwas.
Ja, man muß sowas im Blick haben und Nachverfolgen (und hier ist DE aktuell Schlecht), aber aktuell gibt es für mich auch keinen Nachvollziehbaren Grund Panik zu bekommen


Anscheinend ist jedoch genau das bei einigen Verantwortlichen geschehen. Anders kann man sich das derzeitige Vorgehen, bei sogar, wenn auch langsam, sinkenden Zahlen nicht erklären.
Was einem schon etwas Sorgen bereiten kann, da Panik kein guter Ratgeber ist.

Man möchte halt proaktiv handeln. Mein Landkreis ist seit heute wieder unter 50 7-Tage-Inzidenz und gleichzeitig sollen am Dienstag die Maßnahmen verschärft werden. Ist halt ein typischer Fall von Logik gegen Bauchgefühl.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 22:03 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn


Man möchte halt proaktiv handeln. Mein Landkreis ist seit heute wieder unter 50 7-Tage-Inzidenz und gleichzeitig sollen am Dienstag die Maßnahmen verschärft werden. Ist halt ein typischer Fall von Logik gegen Bauchgefühl.

Man kann sich jedoch des Eindruckes nicht verwehren, dass es auch ein taktischer von Panik eingeleiterter Zug Merkels ist, um die Länder, die beim letzten Treffen noch widerspinstig waren, jetzt doch noch auf ihren präferierten Kurs (Ausgangssperren, noch längere Schulschließungen) zu bringen.
Und das alles aufgrund doch relativ umstrittener Modelle, die zwar in begrenzten Maße sinnvoll sind, jedoch auch deutliche Schwächen haben, wie man im Sommer gesehen hat, wo der Rückgang deutlich stärker war, als zuvor vorhergesagt und der Bezug auf diese Modelle, eine mögliche deutlich frühere Schulöffnung verhindert hat.
Deutlich sinnvoller wäre es doch gewesen, wenn man klare Stufenpläne aufgestellt hätte, aus denen ersichtlich würde, welche Maßnahmen, abhängig von Inzidenzzahlen und weiteren Bedingungen (Krankenhausbelegung), in Kraft treten bzw. aufgehoben werden.
Das wäre dann ein konsistentes, logisches Vorgehen.
Dieses jetzige stufenweise Verschärfen mit dem derzeit wohl illusorischen Ziel von 50 oder gar 25 ist doch keine vernünftige faktengeleitete Politik mehr.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Ulrich, Montag, 18.01.2021, 05:54 (vor 1195 Tagen) @ simie


Man möchte halt proaktiv handeln. Mein Landkreis ist seit heute wieder unter 50 7-Tage-Inzidenz und gleichzeitig sollen am Dienstag die Maßnahmen verschärft werden. Ist halt ein typischer Fall von Logik gegen Bauchgefühl.


Man kann sich jedoch des Eindruckes nicht verwehren, dass es auch ein taktischer von Panik eingeleiterter Zug Merkels ist, um die Länder, die beim letzten Treffen noch widerspinstig waren, jetzt doch noch auf ihren präferierten Kurs (Ausgangssperren, noch längere Schulschließungen) zu bringen.
Und das alles aufgrund doch relativ umstrittener Modelle, die zwar in begrenzten Maße sinnvoll sind, jedoch auch deutliche Schwächen haben, wie man im Sommer gesehen hat, wo der Rückgang deutlich stärker war, als zuvor vorhergesagt und der Bezug auf diese Modelle, eine mögliche deutlich frühere Schulöffnung verhindert hat.
Deutlich sinnvoller wäre es doch gewesen, wenn man klare Stufenpläne aufgestellt hätte, aus denen ersichtlich würde, welche Maßnahmen, abhängig von Inzidenzzahlen und weiteren Bedingungen (Krankenhausbelegung), in Kraft treten bzw. aufgehoben werden.
Das wäre dann ein konsistentes, logisches Vorgehen.
Dieses jetzige stufenweise Verschärfen mit dem derzeit wohl illusorischen Ziel von 50 oder gar 25 ist doch keine vernünftige faktengeleitete Politik mehr.

Russisches Roulette ist auch dann keine gute Idee wenn man nicht weiß, ob eine Kugel in der Trommel ist. Zudem könnte es in der aktuellen Situation durchaus auch mehr als nur eine sein.

Mir jedenfalls erscheint es deutlich sinnvoller, präventiv zu handeln als es einfach darauf ankommen zu lassen.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Montag, 18.01.2021, 08:02 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich


Man möchte halt proaktiv handeln. Mein Landkreis ist seit heute wieder unter 50 7-Tage-Inzidenz und gleichzeitig sollen am Dienstag die Maßnahmen verschärft werden. Ist halt ein typischer Fall von Logik gegen Bauchgefühl.


Man kann sich jedoch des Eindruckes nicht verwehren, dass es auch ein taktischer von Panik eingeleiterter Zug Merkels ist, um die Länder, die beim letzten Treffen noch widerspinstig waren, jetzt doch noch auf ihren präferierten Kurs (Ausgangssperren, noch längere Schulschließungen) zu bringen.
Und das alles aufgrund doch relativ umstrittener Modelle, die zwar in begrenzten Maße sinnvoll sind, jedoch auch deutliche Schwächen haben, wie man im Sommer gesehen hat, wo der Rückgang deutlich stärker war, als zuvor vorhergesagt und der Bezug auf diese Modelle, eine mögliche deutlich frühere Schulöffnung verhindert hat.
Deutlich sinnvoller wäre es doch gewesen, wenn man klare Stufenpläne aufgestellt hätte, aus denen ersichtlich würde, welche Maßnahmen, abhängig von Inzidenzzahlen und weiteren Bedingungen (Krankenhausbelegung), in Kraft treten bzw. aufgehoben werden.
Das wäre dann ein konsistentes, logisches Vorgehen.
Dieses jetzige stufenweise Verschärfen mit dem derzeit wohl illusorischen Ziel von 50 oder gar 25 ist doch keine vernünftige faktengeleitete Politik mehr.


Russisches Roulette ist auch dann keine gute Idee wenn man nicht weiß, ob eine Kugel in der Trommel ist. Zudem könnte es in der aktuellen Situation durchaus auch mehr als nur eine sein.

Mir jedenfalls erscheint es deutlich sinnvoller, präventiv zu handeln als es einfach darauf ankommen zu lassen.

Es ist interessant, wie schnell die Forderungen nach härteren Maßnahmen wieder fallengelassen werden, nur weil seit ein paar wenigen Tagen die Infektionszahlen eine positive Tendenz zeigen. Vor einigen Tagen wollten fast alle noch u.a. die Homeoffice Pflicht.

Vorsorgeprinzip

Ulrich, Montag, 18.01.2021, 10:50 (vor 1194 Tagen) @ markus

Es ist interessant, wie schnell die Forderungen nach härteren Maßnahmen wieder fallengelassen werden, nur weil seit ein paar wenigen Tagen die Infektionszahlen eine positive Tendenz zeigen. Vor einigen Tagen wollten fast alle noch u.a. die Homeoffice Pflicht.

Ich persönlich halte das für hochproblematisch. Die englische Variante des Erregers wird sich bei uns weiter ausbreiten. Und die südamerikanische/südafrikanische wird ebenfalls kommen. Niemand weiß, wie das das Ausbreitungsverhalten konkret beeinflusst. Aber wir müssen zumindest davon ausgehen, dass es ähnlich aussehen könnte wie in England oder Irland. Und das würde heißen, dass unsere aktuellen Maßnahmen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht einmal ausreichen würden, um den Status Quo aufrecht zu erhalten. Das Prinzip der Vorsorge und des vorausschauenden Handelns gebietet deshalb, dass wir jetzt versuchen müssen, so weit nach unten wie irgend möglich zu kommen. Aber statt dessen droht sich das Spielchen aus dem Sommer/Herbst zu wiederholen.

Vorsorgeprinzip

simie, Krefeld, Montag, 18.01.2021, 12:21 (vor 1194 Tagen) @ Ulrich

Du hast es ja auch für fahrlässig gehalten, die Schulen vor Ende der Pandemie zu öffnen. Wenn es nach deinen Aussagen im Sommer gegangen wäre, hätte es seit Monaten keinen einzigen Tag Schulunterricht gegeben.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 22:53 (vor 1195 Tagen) @ simie


Man möchte halt proaktiv handeln. Mein Landkreis ist seit heute wieder unter 50 7-Tage-Inzidenz und gleichzeitig sollen am Dienstag die Maßnahmen verschärft werden. Ist halt ein typischer Fall von Logik gegen Bauchgefühl.


Man kann sich jedoch des Eindruckes nicht verwehren, dass es auch ein taktischer von Panik eingeleiterter Zug Merkels ist, um die Länder, die beim letzten Treffen noch widerspinstig waren, jetzt doch noch auf ihren präferierten Kurs (Ausgangssperren, noch längere Schulschließungen) zu bringen.
Und das alles aufgrund doch relativ umstrittener Modelle, die zwar in begrenzten Maße sinnvoll sind, jedoch auch deutliche Schwächen haben, wie man im Sommer gesehen hat, wo der Rückgang deutlich stärker war, als zuvor vorhergesagt und der Bezug auf diese Modelle, eine mögliche deutlich frühere Schulöffnung verhindert hat.
Deutlich sinnvoller wäre es doch gewesen, wenn man klare Stufenpläne aufgestellt hätte, aus denen ersichtlich würde, welche Maßnahmen, abhängig von Inzidenzzahlen und weiteren Bedingungen (Krankenhausbelegung), in Kraft treten bzw. aufgehoben werden.
Das wäre dann ein konsistentes, logisches Vorgehen.
Dieses jetzige stufenweise Verschärfen mit dem derzeit wohl illusorischen Ziel von 50 oder gar 25 ist doch keine vernünftige faktengeleitete Politik mehr.

Andererseits gab es von vielen Leuten auch die Forderungen, nochmal deutlich nachzuschärfen und u.a. Homeoffice verpflichtend zu machen.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 21:37 (vor 1195 Tagen) @ simie

Die Angst kommt Aufgrund des Anstieges in Irland (wo es aber vor Weihnachten massive Lockerungen gab). Letztenende mutiert das Virus bei jeder Neuinfektion etwas.
Ja, man muß sowas im Blick haben und Nachverfolgen (und hier ist DE aktuell Schlecht), aber aktuell gibt es für mich auch keinen Nachvollziehbaren Grund Panik zu bekommen


Anscheinend ist jedoch genau das bei einigen Verantwortlichen geschehen. Anders kann man sich das derzeitige Vorgehen, bei sogar, wenn auch langsam, sinkenden Zahlen nicht erklären.
Was einem schon etwas Sorgen bereiten kann, da Panik kein guter Ratgeber ist.

Das ist allerdings ein klassischer Rückschaufehler. Dass die Zahlen tatsächlich sinken, ist erst seit wenigen Tagen wirklich ersichtlich. Die Absprache, dass man sich am kommenden Dienstag zusammensetzt, ist kurze Zeit vorher getroffen worden. Und das ist sinnvoll vor dem Hintergrund der englischen Mutation, der Entwicklung in Irland und der Tatsache, dass man trotz sinkender Tendenz noch ganz weit von einer 50er Inzidenz entfernt ist. Denn die 50er Inzidenz ist die ganze Zeit das Ziel.

Würde man sich erst eine Woche später treffen und die Mutation schießt währenddessen durch die Decke, würde man den Politikern vorwerfen, zu spät gehandelt zu haben.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 22:05 (vor 1195 Tagen) @ markus

Das ist allerdings ein klassischer Rückschaufehler. Dass die Zahlen tatsächlich sinken, ist erst seit wenigen Tagen wirklich ersichtlich.

Für mich waren die Zahlen in Deutschland nie ein Grund Panisch zu werden.
Wenn man allerdings die Zahlen aus Irland sieht und als erstes "DIE MUTATION" im Sinn hat aber den Zusammenhang (Niedrige Ausgangszahlen, deutliche Lockerungen und Weihnachten) vergisst, könnte dieses zu Panik führen... und das ist bei einigen Politikern passiert

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Ulrich, Sonntag, 17.01.2021, 22:15 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Das ist allerdings ein klassischer Rückschaufehler. Dass die Zahlen tatsächlich sinken, ist erst seit wenigen Tagen wirklich ersichtlich.


Für mich waren die Zahlen in Deutschland nie ein Grund Panisch zu werden.
Wenn man allerdings die Zahlen aus Irland sieht und als erstes "DIE MUTATION" im Sinn hat aber den Zusammenhang (Niedrige Ausgangszahlen, deutliche Lockerungen und Weihnachten) vergisst, könnte dieses zu Panik führen... und das ist bei einigen Politikern passiert

Man sollte Besorgnis nicht mit Panik verwechseln. Sollte die neue Variante tatsächlich um 50 Prozent ansteckender sein, dann könnte bei gleich bleibendem Verhalten ein Infizierter durchschnittlich statt 0,8 Personen 1,2 anstecken. Ob es so kommt, das erkennt man dann erst in der Rückschau.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 22:20 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

Das ist allerdings ein klassischer Rückschaufehler. Dass die Zahlen tatsächlich sinken, ist erst seit wenigen Tagen wirklich ersichtlich.


Für mich waren die Zahlen in Deutschland nie ein Grund Panisch zu werden.
Wenn man allerdings die Zahlen aus Irland sieht und als erstes "DIE MUTATION" im Sinn hat aber den Zusammenhang (Niedrige Ausgangszahlen, deutliche Lockerungen und Weihnachten) vergisst, könnte dieses zu Panik führen... und das ist bei einigen Politikern passiert


Man sollte Besorgnis nicht mit Panik verwechseln. Sollte die neue Variante tatsächlich um 50 Prozent ansteckender sein, dann könnte bei gleich bleibendem Verhalten ein Infizierter durchschnittlich statt 0,8 Personen 1,2 anstecken. Ob es so kommt, das erkennt man dann erst in der Rückschau.

Richtig. Vor dem Hintergrund ist es mehr als sinnvoll, sich bereits Dienstag zu treffen. Eine mögliche Absprache könnte sein, dass man zunächst doch nicht verschärft (aufgrund der positiven Tendenzen) und sich eine Woche später erneut trifft. Das ist besser als einfach eine Woche zu warten und die Mutation schießt vielleicht innerhalb weniger Tage durch die Decke. Dann würden alle in der Rückschau nämlich wieder sagen: „jetzt haben die Politiker ja schon wieder gepennt“ und „In Irland ist die Mutation innerhalb weniger Tage durch die Decke geschossen, das hätten die doch sehen müssen“ usw.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Philipp54, Sonntag, 17.01.2021, 22:45 (vor 1195 Tagen) @ markus

Das ist allerdings ein klassischer Rückschaufehler. Dass die Zahlen tatsächlich sinken, ist erst seit wenigen Tagen wirklich ersichtlich.


Für mich waren die Zahlen in Deutschland nie ein Grund Panisch zu werden.
Wenn man allerdings die Zahlen aus Irland sieht und als erstes "DIE MUTATION" im Sinn hat aber den Zusammenhang (Niedrige Ausgangszahlen, deutliche Lockerungen und Weihnachten) vergisst, könnte dieses zu Panik führen... und das ist bei einigen Politikern passiert


Man sollte Besorgnis nicht mit Panik verwechseln. Sollte die neue Variante tatsächlich um 50 Prozent ansteckender sein, dann könnte bei gleich bleibendem Verhalten ein Infizierter durchschnittlich statt 0,8 Personen 1,2 anstecken. Ob es so kommt, das erkennt man dann erst in der Rückschau.


Richtig. Vor dem Hintergrund ist es mehr als sinnvoll, sich bereits Dienstag zu treffen. Eine mögliche Absprache könnte sein, dass man zunächst doch nicht verschärft (aufgrund der positiven Tendenzen) und sich eine Woche später erneut trifft. Das ist besser als einfach eine Woche zu warten und die Mutation schießt vielleicht innerhalb weniger Tage durch die Decke. Dann würden alle in der Rückschau nämlich wieder sagen: „jetzt haben die Politiker ja schon wieder gepennt“ und „In Irland ist die Mutation innerhalb weniger Tage durch die Decke geschossen, das hätten die doch sehen müssen“ usw.

An der Meinung der Grünen hat sich seit dem 9.1. nichts geändert.
Man will das erhöhte Risiko durch die Mutation mit verschärften Maßnahmen begegnen.
https://www.tagesspiegel.de/politik/millionen-beschaeftigte-von-infektionen-bedroht-gruene-fuer-lockdown-verschaerfung-wegen-mutiertem-corona-virus/26783792....
Sicher aus der Opposition heraus einfacher zu publizieren.

Die Kripo rechnet jedenfalls mit zunehmender Gewalt auf der Strasse.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

julianbvb, Sonntag, 17.01.2021, 22:39 (vor 1195 Tagen) @ markus

Dass die allgemeine Tendenz positiv ist, liegt ja daran, dass die am weitesten verbreiete Variante gerade einen reproduktionswert R=0,9 hat. Wahrscheinlich breitet sich unter der Decke aber die englische Variante aus, die vielleicht R=1,3 hat. Die sieht man aber nicht, weil es nur wenige Fälle sind.


Ein ganz grobes Gedankenspiel könnte sein, dass die englische Variante gerade 1% der Corona Fälle ausmacht. In anderen Ländern hat sich der Anteil der englischen Variante in jeder Woche grob verdoppelt - würde bedeuten, dass in der nächsten Woche 2% der Corona Fälle auf die englische Variante zurückzuführen ist, in der nächsten Woche dann 4%... dann kommt man dahin, dass etwa Anfang /Mitte März die neue Variante so dominant wird, dass man die Maßnahmen an der neuen Variante ausrichten muss. Dieser "break even" Point hängt weniger an den Maßnahmen sondern mehr daran, wie weit verbreitet die Variante hier schon ist. Hab ich nichts zu gefunden, gibt ja Kritik daran, dass Deutschland zu wenig sequenziert.
War im Nachhinein super, dass man den Grenzverkehr nach England stark reduziert hat um so den "Start" der neuen Variante zu verzögern.

Sieht man auch grob an der Studie, die Lauterbach auf Twitter verlinkt hat.
Sind alles nur Modelle, mit Blick auf andere Länder aber plausibel.

Für diese Zeit will man sich denke ich einen "Vorsprung" erarbeiten, um dann nicht alles lahm legen zu müssen. Gleichzeitig hofft man weit genug zu sein mit den Impfungen, um die dann entstehenden R Werte dämpfen oder temporär "ertragen" zu können.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

Philipp54, Sonntag, 17.01.2021, 22:48 (vor 1195 Tagen) @ julianbvb
bearbeitet von Philipp54, Sonntag, 17.01.2021, 23:04

Dass die allgemeine Tendenz positiv ist, liegt ja daran, dass die am weitesten verbreiete Variante gerade einen reproduktionswert R=0,9 hat. Wahrscheinlich breitet sich unter der Decke aber die englische Variante aus, die vielleicht R=1,3 hat. Die sieht man aber nicht, weil es nur wenige Fälle sind.


Ein ganz grobes Gedankenspiel könnte sein, dass die englische Variante gerade 1% der Corona Fälle ausmacht. In anderen Ländern hat sich der Anteil der englischen Variante in jeder Woche grob verdoppelt - würde bedeuten, dass in der nächsten Woche 2% der Corona Fälle auf die englische Variante zurückzuführen ist, in der nächsten Woche dann 4%... dann kommt man dahin, dass etwa Anfang /Mitte März die neue Variante so dominant wird, dass man die Maßnahmen an der neuen Variante ausrichten muss. Dieser "break even" Point hängt weniger an den Maßnahmen sondern mehr daran, wie weit verbreitet die Variante hier schon ist. Hab ich nichts zu gefunden, gibt ja Kritik daran, dass Deutschland zu wenig sequenziert.
War im Nachhinein super, dass man den Grenzverkehr nach England stark reduziert hat um so den "Start" der neuen Variante zu verzögern.

Sieht man auch grob an der Studie, die Lauterbach auf Twitter verlinkt hat.
Sind alles nur Modelle, mit Blick auf andere Länder aber plausibel.

Für diese Zeit will man sich denke ich einen "Vorsprung" erarbeiten, um dann nicht alles lahm legen zu müssen. Gleichzeitig hofft man weit genug zu sein mit den Impfungen, um die dann entstehenden R Werte dämpfen oder temporär "ertragen" zu können.

Yep

Dazu die Überlegungen, die Grenzen wieder dicht zu machen, nicht nur gegenüber England.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 22:30 (vor 1195 Tagen) @ markus

Wobei man beim Beispiel Irland dazu sagen sollte, dass man dort vor Weihnachten sehr stark gelockert hatte. Das lässt wahrscheinlich einen falschen Eindruck entstehen.
Zu solchen Lockerungen generell habe ich weiter unten auch noch einiges geschrieben.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 22:38 (vor 1195 Tagen) @ simie

Wobei man beim Beispiel Irland dazu sagen sollte, dass man dort vor Weihnachten sehr stark gelockert hatte. Das lässt wahrscheinlich einen falschen Eindruck entstehen.
Zu solchen Lockerungen generell habe ich weiter unten auch noch einiges geschrieben.

Trotzdem stellt sich die Frage, lag es nur an den Lockerungen, oder auch an der höheren Ansteckungsrate. Eine um 50-70% höhere Ansteckungsrate wäre auch ohne die Kombination mit Lockerungen verheerend.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 22:39 (vor 1195 Tagen) @ markus

Edit: versehentlich Doppelpost

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 22:14 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Das ist allerdings ein klassischer Rückschaufehler. Dass die Zahlen tatsächlich sinken, ist erst seit wenigen Tagen wirklich ersichtlich.


Für mich waren die Zahlen in Deutschland nie ein Grund Panisch zu werden.
Wenn man allerdings die Zahlen aus Irland sieht und als erstes "DIE MUTATION" im Sinn hat aber den Zusammenhang (Niedrige Ausgangszahlen, deutliche Lockerungen und Weihnachten) vergisst, könnte dieses zu Panik führen... und das ist bei einigen Politikern passiert

Wenn die Mutation eine 50% höhere Ansteckungswahrscheinlichkeit hat, ist das bei einem R-Wert von knapp unter 1 sehr problematisch. Aus 0,9 können dann potentiell 1,35 werden. Zumal wir nicht wissen, in welchem Umfang die Mutation in Deutschland schon angekommen ist. Es besteht allen Grund zur Sorge. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die letzten Monate eher von zu spätem Handeln geprägt waren. Das genau Gegenteil von übertriebener Sorge.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 21:43 (vor 1195 Tagen) @ markus

Der Rückgang war schon länger zu erahnen, wenn man sich auf die tagesgenaueren Angaben aus der Zeit bezog. Natürlich war da immer noch die Frage nach der Zuverlässigkeit gegeben. Klar. Die wurde dann jedoch im Laufe der vergangenen Woche deutlicher.
Also nichts mit Rückschaufehler.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 21:54 (vor 1195 Tagen) @ simie

Der Rückgang war schon länger zu erahnen, wenn man sich auf die tagesgenaueren Angaben aus der Zeit bezog. Natürlich war da immer noch die Frage nach der Zuverlässigkeit gegeben. Klar. Die wurde dann jedoch im Laufe der vergangenen Woche deutlicher.
Also nichts mit Rückschaufehler.

Erahnen ist nicht wissen. Das RKI schrieb noch am Freitag in seinem Bericht:

„Seit Anfang Dezember ist ein erneuter starker Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen. Während der Feiertage ist die Anzahl der übermittelten Fälle zurückgegangen (s. Abbildung 3). In den letzten Tagen sind die Fallzahlen wieder angestiegen. Ob sich dieser Trend, über die erwarteten Nachtestungen und Nachmeldungen hinaus, weiter fortsetzt, wird sich erst im Laufe der nächsten Tage zeigen.“

Und erst gestern, im Samstagsbericht, hieß es erstmalig optimistischer:

„Nach einem starken Anstieg der Fallzahlen Anfang Dezember, einem Rückgang während der Feiertage und einem erneuten Anstieg in der ersten Januarwoche scheinen sich die Fallzahlen wieder zu stabilisieren.“

Die Betonung liegt auf „scheinen“. Ob das wirklich nachhaltig ist, zeigen erst die die nächsten Tage.

Ich finde es polemisch, jetzt schon wieder von Angst und Panik zu reden. Das sind Begriffe und Vorwürfe, die von den Coronaleugnern permanent kommen. Die letzten Monate waren nicht gerade von übertriebener Sorgsamkeit geprägt. Eher von zu spätem handeln.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

CLM, Berlin, Sonntag, 17.01.2021, 21:54 (vor 1195 Tagen) @ simie

Das seh ich auch so. Es war abzusehen, dass nach den Feiertagen irgendwann die Zahlen sinken werden. Und das taten sie ja auch schon am Montag und Dienstag leicht. Am Mittwoch dann deutlich. Da hatten wir 21000 Fälle und eine Woche zuvor 30000. Das war schon ein extremer Rückgang. Und am Donnerstag zeichnete sich ein ähnliches Bild ab, wenn man ein bisschen die Meldungen verfolgte. Am Abend wurde dann beschlossen das Treffen vorzuverlegen. Man hätte diese Entwicklung 2 Tage beobachten können, bevor man dieses Treffen einberuft. Das hätte man auch morgen noch machen können.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

majae, Muc, Sonntag, 17.01.2021, 21:30 (vor 1195 Tagen) @ simie

Anscheinend ist jedoch genau das bei einigen Verantwortlichen geschehen. Anders kann man sich das derzeitige Vorgehen, bei sogar, wenn auch langsam, sinkenden Zahlen nicht erklären.
Was einem schon etwas Sorgen bereiten kann, da Panik kein guter Ratgeber ist.

Ist es Panik oder begründete Angst vor einer wirklichen Katastrophe? Lässt sich natürlich erst im Nachhinein beantworten, aber in dieser Situation ist es mir lieber, etwas zu vorsichtig zu sein und Maßnahmen mehr zu verschärfen, als vielleicht unbedingt nötig gewesen wäre, als die Augen vor dieser Gefahr zu verschließen und hoffen, dass das schon nicht so schlimm wird. Mit der Strategie sind wir in Hinblick auf die 2. Wellte schon grandios gescheitert. Die Mutante hat sicherlich das Potential dazu im schlimmsten Fall unser Gesundheitssystem kollabieren zu lassen. Und wenn es überzogen war, dann wird man trotzdem die aktuellen Zahlen weiter drücken können was uns im Frühjahr mehr Freiheit erlauben lässt.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 21:49 (vor 1195 Tagen) @ majae

Und wenn es überzogen war, dann wird man trotzdem die aktuellen Zahlen weiter drücken können was uns im Frühjahr mehr Freiheit erlauben lässt.

Solche Aussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen, da man gar nicht weiß, ob ein stärkerer Rückgang jetzt, auch mehr Öffnungen im Frühjahr erlaubt.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

majae, Muc, Sonntag, 17.01.2021, 22:02 (vor 1195 Tagen) @ simie

Solche Aussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen, da man gar nicht weiß, ob ein stärkerer Rückgang jetzt, auch mehr Öffnungen im Frühjahr erlaubt.

Wie früh wie viel wir lockern können hängt ganz maßgeblich von der dann vorherrschenden Inzidenz ab, wovon denn sonst?

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 22:26 (vor 1195 Tagen) @ majae

Solche Aussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen, da man gar nicht weiß, ob ein stärkerer Rückgang jetzt, auch mehr Öffnungen im Frühjahr erlaubt.


Wie früh wie viel wir lockern können hängt ganz maßgeblich von der dann vorherrschenden Inzidenz ab, wovon denn sonst?

Du hast die Aussage nicht ganz verstanden. Ich bezweifel, dass ein starker Rückgang jetzt, die Situation dann im März wirklich so beeinflusst. Eventuell ist die Entwicklung im März unabhängiger von der aktuellen Situation, als wir es uns weismachen. Also: Es ist nicht gesagt, dass wir, wenn wir jetzt beispielsweise unter 50 wären, im März mehr lockern könnten, als bei einer jetzt höheren Inzidenz. Jede Lockerung würde dann wieder zu einem erneuten Anstieg führen.
Klar man würde Zeit gewinnen. Dazu müsste man dann jedoch akzeptieren, dass, nachdem man jetzt mit härteren Maßnahmen ein Absinken der Zahlen erzeugt, nach der Lockerung direkt wieder ein starkes Ansteigen der Zahlen sieht.
Wenn man das dann Mitte Februar bis Ende März/Mitte April akzeptiert ohne wieder die Maßnahmen zu verstärken, dann würde das jetzige geplante Vorgehen durchaus Sinn machen.
Das bezweifel ich jedoch. Einem dann wieder eintretenden Ansteigen der Zahlen, würde man wohl direkt mit neuen Einschränkungen begegnen. Da wäre es wohl sinnvoller jetzt einigermaßen hohe Zahlen zu akzeptieren und das zugegeben langsame Sinken abzuwarten und dann ab Februar langsam Stück für Stück zu öffnen.
Ab Ende März, Anfang April wird man dann bei beiden Strategien immer deutlicher den Effekt des Frühlings und auch der fortschreitenden Impfungen sehen.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 22:35 (vor 1195 Tagen) @ simie

Solche Aussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen, da man gar nicht weiß, ob ein stärkerer Rückgang jetzt, auch mehr Öffnungen im Frühjahr erlaubt.


Wie früh wie viel wir lockern können hängt ganz maßgeblich von der dann vorherrschenden Inzidenz ab, wovon denn sonst?


Du hast die Aussage nicht ganz verstanden. Ich bezweifel, dass ein starker Rückgang jetzt, die Situation dann im März wirklich so beeinflusst. Eventuell ist die Entwicklung im März unabhängiger von der aktuellen Situation, als wir es uns weismachen. Also: Es ist nicht gesagt, dass wir, wenn wir jetzt beispielsweise unter 50 wären, im März mehr lockern könnten, als bei einer jetzt höheren Inzidenz. Jede Lockerung würde dann wieder zu einem erneuten Anstieg führen.
Klar man würde Zeit gewinnen. Dazu müsste man dann jedoch akzeptieren, dass, nachdem man jetzt mit härteren Maßnahmen ein Absinken der Zahlen erzeugt, nach der Lockerung direkt wieder ein starkes Ansteigen der Zahlen sieht.
Wenn man das dann Mitte Februar bis Ende März/Mitte April akzeptiert ohne wieder die Maßnahmen zu verstärken, dann würde das jetzige geplante Vorgehen durchaus Sinn machen.
Das bezweifel ich jedoch. Einem dann wieder eintretenden Ansteigen der Zahlen, würde man wohl direkt mit neuen Einschränkungen begegnen. Da wäre es wohl sinnvoller jetzt einigermaßen hohe Zahlen zu akzeptieren und das zugegeben langsame Sinken abzuwarten und dann ab Februar langsam Stück für Stück zu öffnen.
Ab Ende März, Anfang April wird man dann bei beiden Strategien immer deutlicher den Effekt des Frühlings und auch der fortschreitenden Impfungen sehen.

Unter einer 50er Inzidenz können die Kontakte wieder nachverfolgt werden. Dadurch werden einige Infektionsketten durchbrochen und es gibt allein dadurch einen positiven Einfluss auf den R-Wert. Man könnte mit weniger Einschränkungen leben und trotzdem bei einer Inzidenz von maximal 50 bleiben. Die Waffe der Kontaktverfolgung sollte man nicht unterschätzen.

Derzeit fehlt diese Waffe gegen das Virus. Deshalb müssen die Einschränkungen umso stärker sein, um den Nachteil, keinen Überblick über die Infektionsketten zu haben, wieder auszugleichen.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 22:45 (vor 1195 Tagen) @ markus

Das hat im Herbst nicht einmal ansatzweise funktioniert. Leider.
Und ich fürchte, das dies jetzt auch nicht funktionieren wird. Man sollte sich also nicht darauf verlassen.
Auch für andere Strategien (Schnelltests) ist es letztlich zu spät.
Ich fürchte daher, dass nur noch die beiden oben skizzierte
Alternativen übrig bleiben.
So oder so muss man jetzt noch zweieinhalb Monate durchhalten. Dann wird das Wetter und auch die fortschreitende Impfung ihre Wirkung zeigen. Und danach impft man im Sommer durch, so dass man im Herbst auch auf Quarantäne etc. verzichten kann, da genug geimpft wurde.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Sonntag, 17.01.2021, 23:00 (vor 1195 Tagen) @ simie

Das hat im Herbst nicht einmal ansatzweise funktioniert. Leider.
Und ich fürchte, das dies jetzt auch nicht funktionieren wird. Man sollte sich also nicht darauf verlassen.
Auch für andere Strategien (Schnelltests) ist es letztlich zu spät.
Ich fürchte daher, dass nur noch die beiden oben skizzierte
Alternativen übrig bleiben.
So oder so muss man jetzt noch zweieinhalb Monate durchhalten. Dann wird das Wetter und auch die fortschreitende Impfung ihre Wirkung zeigen. Und danach impft man im Sommer durch, so dass man im Herbst auch auf Quarantäne etc. verzichten kann, da genug geimpft wurde.

Im Herbst hat man zu spät gehandelt. Die Kontaktnachverfolgung alleine reicht natürlich nicht, es ist aber eine zusätzliche Waffe, die aktuell fehlt. Wenn die Nachverfolgung möglich ist, bedeutet das immer, dass ein Teil der Infektionsketten unterbrochen werden und damit weniger Einschränkungen notwendig sind. Hat man diese Waffe gar nicht erst in der Hand, muss man als Ausgleich dafür mehr Einschränkungen in Kauf nehmen. Der Umfang könnte groß genug sein um z.B. Schulen wieder zu öffnen. Aber wir sind meilenweit von diesem Wert entfernt.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 23:20 (vor 1195 Tagen) @ markus

Damit bestätigst du aber im Grunde meinen obigen Beitrag.
Manche glauben ja, dass man jetzt nur die Zahlen ausreichend drücken muss, um im März dann viel öffnen zu können bzw. offenzuhalten können.
Meine Behauptung ist ja dagegen, dass dies eine Fehlannahme ist (zumindest wenn man die Zahlen dann auch im März unter 50 halten will).
Es wird für den März nicht viel Unterschied machen, ob man jetzt die Zahlen langsamer sinken lässt, und dann Stück für Stück öffnen kann, oder ob man jetzt ganz dicht macht, und dann vielleicht Mitte Februar mehr öffnen kann. So oder so wird man im März noch die Situation haben, dass man dann unter Umständen wieder (oder immer noch geschlossen halten muss) vieles schließen muss, wenn man, wie gesagt, dann nicht bereit sein sollte vorübergehend höhere Inzidenzzahlen zu akzeptieren.

Angst vor britischer Mutation wirklich gerechtfertigt?

markus, Montag, 18.01.2021, 07:48 (vor 1195 Tagen) @ simie

Damit bestätigst du aber im Grunde meinen obigen Beitrag.
Manche glauben ja, dass man jetzt nur die Zahlen ausreichend drücken muss, um im März dann viel öffnen zu können bzw. offenzuhalten können.
Meine Behauptung ist ja dagegen, dass dies eine Fehlannahme ist (zumindest wenn man die Zahlen dann auch im März unter 50 halten will).
Es wird für den März nicht viel Unterschied machen, ob man jetzt die Zahlen langsamer sinken lässt, und dann Stück für Stück öffnen kann, oder ob man jetzt ganz dicht macht, und dann vielleicht Mitte Februar mehr öffnen kann. So oder so wird man im März noch die Situation haben, dass man dann unter Umständen wieder (oder immer noch geschlossen halten muss) vieles schließen muss, wenn man, wie gesagt, dann nicht bereit sein sollte vorübergehend höhere Inzidenzzahlen zu akzeptieren.

Es ist ganz einfach. Man muss dann weniger schließen als bei höheren Inzidenzzahlen. Denn ein Teil der Infektionsketten wird dann wieder durch die Kontaktverfolgung unterbrochen. Dazu kommt der Vorteil, dass die Intensivstationen leerer sind und der Zeitraum bis zum Sommer kürzer. Alles Dinge, die sich positiv auswirken.

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

markus, Sonntag, 17.01.2021, 16:57 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

Mal eine gute Nachricht: Die Intensivbelegung nimmt weiter ab. Am 3. Januar lagen in der Spitze 5.762 Covid-19 Erkrankte auf den Intensivstationen. Seitdem nimmt die Anzahl ab. Derzeit sind es nur noch 4.950 Erkrankte.

Das spricht dafür, dass die Mitte Dezember eingeführten Maßnahmen wirken. Andererseits droht die Gefahr der neuen Mutation. Diese soll 50% ansteckender sein. Die Lage könnte also sehr schnell eskalieren.

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 17:02 (vor 1195 Tagen) @ markus

Die Zahlen sehen aktuell gut aus (Intensivbettenbelegung, Infektionszahlen), aber wir dürfen einfach nicht nachlassen. Es ist noch keine Zeit für Lockerungen, auch nicht für Schulöffnungen.
Was die Mutation betrifft, muß man wirklich genau hinschauen.
Die Zahlen aus Irland sehen sehr krass aus, aber mit dem Wissen dass in Irland vor Weihnachten massiv gelockert wurde ist das genau in diesem Kontext zu sehen...

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 17.01.2021, 19:36 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Das heißt aber auch dass wir die Maßnahmen nicht wesentlich löckern dürfen ansonsten dieut es bei uns ähnlich aus

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 19:58 (vor 1195 Tagen) @ donotrobme

Wenn wir wieder lockern sind wir wieder auf dem Niveau wie vor Weinachten.
Die Inzidenz muß Deutschlandweit deutlich unter 50 Fallen.
Dann haben wir vier Verbündete:

- Eine niedrige Ausgangsquote und damit wieder die Chance der Nachverfolgung
- Die bereits geimpften Älteren
- Die deutlich ansteigende Verfügbarkeit von Impfstoff
- Das kommende Frühjahr und wärmere Temperaturen so das die Leute wieder mehr draußen sind...

Aber Grundlage ist eine nidrige Ausgangsinzidenz mit der wir uns in den Frühsommer retten können...

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 20:41 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Wobei man schon bezweifeln kann, dass das 50er Ziel stabil zu erreichen ist.
Meines Erachtens wäre es auch falsch, stur darauf zu bestehen. Vielmehr müsste man die Entwicklung immer insgesamt beurteilen. Was natürlich anspruchsvoller ist, als auf ein so starres Ziel zu schauen.

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

majae, Muc, Sonntag, 17.01.2021, 21:58 (vor 1195 Tagen) @ simie

Wobei man schon bezweifeln kann, dass das 50er Ziel stabil zu erreichen ist.
Meines Erachtens wäre es auch falsch, stur darauf zu bestehen. Vielmehr müsste man die Entwicklung immer insgesamt beurteilen. Was natürlich anspruchsvoller ist, als auf ein so starres Ziel zu schauen.

Da nur bei einer Inzidenz von unter 50 die Gesundheitsämter beim Kontaktverfolgen nachkommen, können wir auch erst dann lockern, ohne direkt wieder die Kontrolle über die Ausbreitung zu verlieren. Warum sollte das nicht erreicht werden können? Aktuell liegt die Inzidenz bei 141 mit einem R-Wert von 0,93. Nach 15 Übertragungszyklen (Wie viel Tage sind das? 5?) wären wir unter 50, sprich gegen Ostern. Könnten wir den R-Wert auf 0,83 drücken, wäre das bereits nach 6 Zyklen erreicht. Also in einem Monat. Und bis zum Sommer folgen andere relevanten Kennzahlen wie die Auslastung der Intensivbetten auch immer der Inzidenz.

Am Dienstag werden ja sogar weitere Verschärfungen kommen ...

DB146, Lokschuppen, Sonntag, 17.01.2021, 19:52 (vor 1195 Tagen) @ donotrobme

... sonst hätten die ihr Bund-Länder-Treffen ja nicht vom 25.01. auf den 19.01. vorverlegen müssen.

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 17:01 (vor 1195 Tagen) @ markus

Andererseits droht die Gefahr der neuen Mutation. Diese soll 50% ansteckender sein. Die Lage könnte also sehr schnell eskalieren.

Da ist es einfach schade, dass in Deutschland so wenig sequenziert wird. Ansonsten hätte man da schon eher einen Überblick. So kann man derzeit nur spekulieren und abwarten.

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

markus, Sonntag, 17.01.2021, 17:05 (vor 1195 Tagen) @ simie

Andererseits droht die Gefahr der neuen Mutation. Diese soll 50% ansteckender sein. Die Lage könnte also sehr schnell eskalieren.


Da ist es einfach schade, dass in Deutschland so wenig sequenziert wird. Ansonsten hätte man da schon eher einen Überblick. So kann man derzeit nur spekulieren und abwarten.

Der Zeitverzug ist ebenfalls ein großes Problem. Die gemeldeten Daten spiegeln ja immer die Lage von vor zehn bis 14 Tagen wider. Die Mutation könnte sich schon fröhlich verbreiten und wir würden es erstmalig innerhalb der nächsten Woche anhand von deutlich steigenden Zahlen mitbekommen.

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

DB146, Lokschuppen, Sonntag, 17.01.2021, 18:45 (vor 1195 Tagen) @ markus

Der Meldeverzug ist nicht mehr so groß.

Tests erfolgen binnen 2-3 Tagen, 1 Tag später Ergebnis an die Gesundheitsämter, dann die zeitnahe Eintragung ins System (zugleich automatische Meldung der eingetragenen Daten ans RKI).

Die Mutation wurde - trotz des Umstandes das kaum sequenziert wird bzw. wurde - schon im November hier nachgewiesen - jedenfalls die englische Variante. Bei dem hohen Reiseverkehr (schau dir alleine mal die täglichen Flüge nach London an ...) wäre es schon ein extremes Wunder, wenn die Mutation nicht auch hier schon weiter verbreitet wäre als bislang bekannt. Sicher nicht so wie in GB, aber es gibt sicher mehr als die 16 Fälle, die kürzlich genannt worden sind.

Intensivbelegung nimmt weiterhin ab

Ulrich, Montag, 18.01.2021, 05:51 (vor 1195 Tagen) @ DB146

Der Meldeverzug ist nicht mehr so groß.

Tests erfolgen binnen 2-3 Tagen, 1 Tag später Ergebnis an die Gesundheitsämter, dann die zeitnahe Eintragung ins System (zugleich automatische Meldung der eingetragenen Daten ans RKI).

Die Mutation wurde - trotz des Umstandes das kaum sequenziert wird bzw. wurde - schon im November hier nachgewiesen - jedenfalls die englische Variante. Bei dem hohen Reiseverkehr (schau dir alleine mal die täglichen Flüge nach London an ...) wäre es schon ein extremes Wunder, wenn die Mutation nicht auch hier schon weiter verbreitet wäre als bislang bekannt. Sicher nicht so wie in GB, aber es gibt sicher mehr als die 16 Fälle, die kürzlich genannt worden sind.

So sieht es aus. Die englische Mutation ist definitiv schon in Deutschland. Ob auch die südafrikanische und/oder die ihr ähnliche brasilianische schon im Land ist, das kann man nicht mit Gewissheit sagen. Aber man sollte in der Tat davon ausgehen.

Alle Experten gehen davon aus, dass der Anteil der englischen Variante in Zukunft deutlich ansteigen wird. Zunächst einmal ohne spürbare Auswirkungen auf die Fallzahlen. Das wird sich aber ändern, wenn der Anteil steigt.

Die Frage ist, welchen Einfluss hat es beispielsweise auf diese Variante(n) des Erregers, dass die Schulen geschossen sind und die Kindertagesstätten in geringerem Umfang besucht werden? Meldungen aus Großbritannien legen nahe, dass sich der Typ besonders bei Jugendlichen, aber auch bei Kindern stärker ausbreitet als der ursprüngliche Typ. Aber das lässt sich erst im Nachhinein beantworten. Lässt man es bis dahin laufen wie bisher, dann könnte das fatale Folgen haben, man muss präventiv handeln. Russisches Roulette ist auch dann keine gute Idee wenn man nicht weiß, ob überhaupt eine Kugel in der Trommel ist. Zudem könnten es im aktuellen Fall sogar mehrere sein.

Definition "Corona Infizierung"

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 15:55 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

Sehe ich das eigentlich Richtig, dass die Wissenschaft kurzfristig den Begriff "Covid 19 Infizierung" neu definieren muß? Vor allen mit der immer weiter Steigenen Impfquote?

Was genau bedeutet "Infiziert", bzw ab wann gilt man als infiziert.

Beispiel: Ich bin geimpft und habe maximalen Kontakt mit einer nicht geimpften Covid-19 positiven Person. zB. in einer Partnerschaft wo man aktuell von einen sehr hohen Ansteckungsrisiko ausgehen würden...

Reagiert die Imunabwehr bei mir dank der Impfung so gut dass jeder PCR-Test negativ ist? Oder ist ein PCR-Test schwach positiv? Bin ich dann Infiziert?
Oder wie ist das jetzt...?

Gibt es da schau genauere Wissenschaftliche Erkenntnisse?

Definition "Corona Infizierung"

HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 16:22 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Sobald das Virus in deinen Körper eindringt, sich vermehrt und eine Immunabwehr auslöst, bist du per Definition infiziert. Hast du keine Symptome bzw. überstehst die Infektion sehr schnell, z.B. weil deine Immunabwehr aufgrund einer Impfung gegen das Virus effektiv vorgehen kann, dann ist das eine inapparente Infektion. Aber trotzdem eine Infektion.

Definition "Corona Infizierung"

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 16:50 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn

Ja, da bin ich aus Medizinischer Sicht vollkommen bei dir.
Aber aus epidemiologischer Sicht sollte man genau darüber diskutieren.
Denn aktuell ist Infiziert = Gefährlich und Ansteckend

Definition "Corona Infizierung"

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 16:08 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Die Diskussion läuft doch eh schon länger. Gerade auch, da die PCR Tests sehr genau sind.
Es ist daher durchaus möglich, dass man auch ohne laufende Infektion im PCR Tests positiv erscheint.
Ich meine Drosten hat dies auch mal angesprochen und sich dafür ausgesprochen, dass auf den Testergebnissen standardmäßig angegeben wird, nach wie vielen Durchläufen der Test positiv war. Und die Gesundheitsämter dies dann berücksichtigen können.

Definition "Corona Infizierung"

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 17.01.2021, 18:16 (vor 1195 Tagen) @ simie

Die Diskussion läuft doch eh schon länger. Gerade auch, da die PCR Tests sehr genau sind.
Es ist daher durchaus möglich, dass man auch ohne laufende Infektion im PCR Tests positiv erscheint.
Ich meine Drosten hat dies auch mal angesprochen und sich dafür ausgesprochen, dass auf den Testergebnissen standardmäßig angegeben wird, nach wie vielen Durchläufen der Test positiv war. Und die Gesundheitsämter dies dann berücksichtigen können.

Das Problem daran ist nach dem was ich gelesen habe, dass es eben auch von der Probenqualität abhängt. Sprich wenn nicht gut entnommen wurde, kann es auch viele Durchläufe brauchen, obwohl der Patient hoch ansteckend ist.

Definition "Corona Infizierung"

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 18:39 (vor 1195 Tagen) @ jniklast

Ja. Daher ist ein nur Schach positiver Test auch nicht unbedingt Grund für eine Entwarnung. Da kommt es immer auf den Einzelfall an.

Definition "Corona Infizierung"

julianbvb, Sonntag, 17.01.2021, 16:34 (vor 1195 Tagen) @ simie

...von der Definition her bin ich eher bei HoschUn.

Infiziert ist man wenn, wenn das Virus eindringt und sich vermehrt - und das verhindert auch die Impfung nicht. Das Immunsystem springt mit Impfung nur deutlich schneller an. Die Frage ist nur, wie ansteckend=infektiös man selbst ist.

PCR positiv ist man halt schon bei kleinsten Mengen, aber nicht zwangsläufig infektiös.

Wahrscheinlich ist man halt kürzer infektiös und man scheidet weniger Viren aus als ohne Impfung - das wäre jedenfalls plausibel, das Immunsystem verhindert ja schwere Verläufe. Weiß man aber nicht, weil man die Gruppen ja nicht permanent überwacht hat und geprüft hat, wie viele Viren ausgeschieden werden.

Trotz Impfung kann man ja "leichte Sympthome" bekommen. Schätze schon, dass diese Leute zumindest eine kurze infektiöse Phase hatten. Das ist aber nur n Bauchgefühl :)


Hieße aber: man kann als geimpfter Infizierter schon andere anstecken - aber wenn sich 2 oder 1000 geimpfte treffen kommt keiner ins Krankenhaus.

Definition "Corona Infizierung"

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 16:46 (vor 1195 Tagen) @ julianbvb

...von der Definition her bin ich eher bei HoschUn.

Ich habe ja gar keine Definition angegeben.

Definition "Corona Infizierung"

julianbvb, Sonntag, 17.01.2021, 17:17 (vor 1195 Tagen) @ simie

Wenn man gerade frischen Kontakt zu den Viren hatte und man die dann im Rachen findet, würde ich das schon als "infiziert" bezeichnen, weil sich die kleine Menge Viren wahrscheinlich vermehrt und dann aber fix bekämpft wird. Ob das aber ausreicht andere anzustecken ist unklar.

Naja, ist ja auch nicht so wichtig, klärt ja die Kernfrage nicht ;)

Definition "Corona Infizierung"

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 17:25 (vor 1195 Tagen) @ julianbvb

Beim PCR Test kann es jedoch auch einfach sein, dass man nur Erbgutschnipsel findet, die dann dennoch den Test als positiv ausweisen.
Der PCR Test alleine ist daher auch kein hundertprozentiges Indiz für eine Infektion.

Definition "Corona Infizierung"

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 17.01.2021, 18:19 (vor 1195 Tagen) @ simie

Natürlich ist nichts 100%, aber die Coronastatistiken aus Neuseeland und Australien zeigen, dass die Anzahl der falsch-positiven Tests vernachlässigbar ist.

Definition "Corona Infizierung"

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 18:36 (vor 1195 Tagen) @ jniklast

Natürlich ist nichts 100%, aber die Coronastatistiken aus Neuseeland und Australien zeigen, dass die Anzahl der falsch-positiven Tests vernachlässigbar ist.

Bei dem von mir erwähnten Problem geht es jedoch nicht um die falsch-positiven Tests. Die Tests funktionieren in diesen Fällen durchaus. Sie finden genau das, wonach gesucht wurde.
Nur dass dies eben nicht unbedingt Nachweis einer Infektion ist. Gerade wenn es beispielsweise sehr viele Durchläufe benötigt, um den Test schließlich positiv anzeigen zu lassen.

Definition "Corona Infizierung"

Freyr, Sonntag, 17.01.2021, 18:40 (vor 1195 Tagen) @ simie

das Gesundheitsamt macht übrigens beim ct wert keinen Unterschied. Die wissen teilweise nichtmal davon.

Definition "Corona Infizierung"

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 19:15 (vor 1195 Tagen) @ Freyr

das Gesundheitsamt macht übrigens beim ct wert keinen Unterschied. Die wissen teilweise nichtmal davon.

Und genau das wird ja auch von Drosten durchaus kritisiert.
Und damit kommen wir wieder zum Gesagten ein paar Beiträge vorher ("und sich dafür ausgesprochen, dass auf den Testergebnissen standardmäßig angegeben wird").;)

Definition "Corona Infizierung"

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 20:04 (vor 1195 Tagen) @ simie

Das Problem ist aber, das aktuell niemand Festlegen will (und auch nicht kann), welcher Wert "nicht gefährlich" und welcher "zu gefährlich" ist.
Daher: Sobald was gefunden -> Covid Positiv.

Definition "Corona Infizierung"

Freyr, Sonntag, 17.01.2021, 19:39 (vor 1195 Tagen) @ simie

Und damit kommen wir wieder zum Gesagten ein paar Beiträge vorher ("und sich dafür ausgesprochen, dass auf den Testergebnissen standardmäßig angegeben wird").;)


Ich glaube du hast meinen beitrag falsch verstanden. Das wird auf den Testergebnissen angegeben (die meisten labore die mit itech zusammenarbeiten oder dann individuell Ergebnisse bereitstellen)

Aber das Gesundheitsamt weiß damit nichts anzufangen

Definition "Corona Infizierung"

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 19:59 (vor 1195 Tagen) @ Freyr

Richtig. Hatte ich dann anders verstanden. Dann wurde das mittlerweile wohl flächendeckend eingeführt.
Und dass die Gesundheitsämter damit dann überfordert sind, kann ich mir bildlich vorstellen.;)

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 17.01.2021, 11:54 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-01/corona-pandemie-heiko-maas-imfpung-restaurant-kino?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

geht komplett in die falsche Richtung und von nem Sozen hätte ich das am wenigsten erwartet, von wegen Solidarität, Gemeinschaft und so...

Vorschlag: Warum führen wir nicht eine Impfquote ein, die erreicht sein muss, 70% oder so PLUS gleichzeitiges, deutliches sinken der relevanten Indizes..

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Biscuit, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 19:35 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-01/corona-pandemie-heiko-maas-imfpung-restaurant-kino?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

geht komplett in die falsche Richtung und von nem Sozen hätte ich das am wenigsten erwartet, von wegen Solidarität, Gemeinschaft und so...

Vorschlag: Warum führen wir nicht eine Impfquote ein, die erreicht sein muss, 70% oder so PLUS gleichzeitiges, deutliches sinken der relevanten Indizes..

Und was wenn du an die 70% garnicht rankommst, weil die "Argumente" der Covidioten mittlerweile schon so weit in der Gesellschaft verbreitet sind? Die direkte oder indirekte Impfpflicht wird kommen und was Maas fordert ist nur konsequent und richtig. Je schneller, desto besser und desto mehr Leben werden gerettet.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 17.01.2021, 19:50 (vor 1195 Tagen) @ Biscuit

die 70% sind eine Benchmark die zur Zeit auch von der Wissenschaft als Minimum angesehen wird.

Ich hatte ja gesagt, es sollte eine Benchmark geben bestehend aus:
Quote PLUS Inzidenzen
dann kann aufgemacht werden und nicht so selektiv...

hat heute eine gute Plante E - Doku geben
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-corona---ende-in-sicht-100.html

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Philipp54, Sonntag, 17.01.2021, 21:07 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

die 70% sind eine Benchmark die zur Zeit auch von der Wissenschaft als Minimum angesehen wird.

Ich hatte ja gesagt, es sollte eine Benchmark geben bestehend aus:
Quote PLUS Inzidenzen
dann kann aufgemacht werden und nicht so selektiv...

hat heute eine gute Plante E - Doku geben
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-corona---ende-in-sicht-100.html

Medikamente in dem Film
Zu Beginn der Pandemie setzte ich größere Hoffnungen auf wirksame Medikamente, als auf Impfstoffe.
Tritt bei einer Infektion Fieber ein, geht die Verweigerung, dagegen Medikamente einzunehmen, gegen 0.

In Phase III befindet sich ein Nasenspray, wovon man sich einen direkten Schutz der oberen Atemwege ohne Übertragungschanche auch wenn es ansonsten einen asymptomatischen Verlauf gegeben hätte.

Zum direktem Thema Maas.
Die SPD positioniert sich für die Bundestagswahl.
Laschet und Merkel können es miteinander und müssen zusammen schauen, wie sie sich Merz und Söder vom Hals halten. Darüber versucht die SPD Land zu gewinnen.
Grüne und Rote raufen sich regional gegen AfD mit CDU Mehrheiten zusammen.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Biscuit, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 20:13 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

die 70% sind eine Benchmark die zur Zeit auch von der Wissenschaft als Minimum angesehen wird.

Ich hatte ja gesagt, es sollte eine Benchmark geben bestehend aus:
Quote PLUS Inzidenzen
dann kann aufgemacht werden und nicht so selektiv...

hat heute eine gute Plante E - Doku geben
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-corona---ende-in-sicht-100.html

Aber wie gesagt, die Frage ist ja, wie kommen wir dahin? Auf den gesunden Menschenverstand und den Solidaritätsgedanken von 70% der Bevölkerung hoffen? Viel Glück...

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 20:56 (vor 1195 Tagen) @ Biscuit

70% halte ich für durchaus realistisch. Das mag derzeit in den Umfragen noch anders aussehen. Wenn einmal Millionen geimpft sind, wird die Skepsis jedoch abnehmen. Die wirklich hartnäckigen Impfgegner sind nur eine relativ kleine Minderheit, wie man ja auch an den Impfquoten anderer Impfungen sehen kann.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Biscuit, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 21:46 (vor 1195 Tagen) @ simie

70% halte ich für durchaus realistisch. Das mag derzeit in den Umfragen noch anders aussehen. Wenn einmal Millionen geimpft sind, wird die Skepsis jedoch abnehmen. Die wirklich hartnäckigen Impfgegner sind nur eine relativ kleine Minderheit, wie man ja auch an den Impfquoten anderer Impfungen sehen kann.

[/b]

Meinst du so wie bei der Grippeimpfung (35%)?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 21:52 (vor 1195 Tagen) @ Biscuit

70% halte ich für durchaus realistisch. Das mag derzeit in den Umfragen noch anders aussehen. Wenn einmal Millionen geimpft sind, wird die Skepsis jedoch abnehmen. Die wirklich hartnäckigen Impfgegner sind nur eine relativ kleine Minderheit, wie man ja auch an den Impfquoten anderer Impfungen sehen kann.

[/b]

Meinst du so wie bei der Grippeimpfung (35%)?

Meinst du so wie bei Tetanus (96%)?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Biscuit, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 21:59 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn

70% halte ich für durchaus realistisch. Das mag derzeit in den Umfragen noch anders aussehen. Wenn einmal Millionen geimpft sind, wird die Skepsis jedoch abnehmen. Die wirklich hartnäckigen Impfgegner sind nur eine relativ kleine Minderheit, wie man ja auch an den Impfquoten anderer Impfungen sehen kann.

[/b]

Meinst du so wie bei der Grippeimpfung (35%)?


Meinst du so wie bei Tetanus (96%)?

Dir ist schon klar, wo der Unterschied zwischen diesen beiden Impfungen liegt?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 22:05 (vor 1195 Tagen) @ Biscuit

70% halte ich für durchaus realistisch. Das mag derzeit in den Umfragen noch anders aussehen. Wenn einmal Millionen geimpft sind, wird die Skepsis jedoch abnehmen. Die wirklich hartnäckigen Impfgegner sind nur eine relativ kleine Minderheit, wie man ja auch an den Impfquoten anderer Impfungen sehen kann.

[/b]

Meinst du so wie bei der Grippeimpfung (35%)?


Meinst du so wie bei Tetanus (96%)?


Dir ist schon klar, wo der Unterschied zwischen diesen beiden Impfungen liegt?

Vor Tetanus haben anscheinend auch die meisten Impfgegner Angst?

Was ist mit Genesenen?

DerDicke, Sonntag, 17.01.2021, 15:44 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Alle Argumente, die dafürsprechen Lockerungen für bereits Geimpfte zuzulassen, gelten doch gleichermaßen für bereits infizierte und mittlerweile wieder genesene Menschen. Also müsste man auch für die dann lockern.

Und wenn das so kommt, dann wird sicher der ein oder andere in die Versuchung kommen absichtlich eine Infektion herbeizuführen um dann innert 2 Wochen zu mehr Normalität zu kommen, anstatt noch ein halbes Jahr auf seine Impfmöglichkeit zu warten.

Was ist mit Genesenen?

Philipp54, Sonntag, 17.01.2021, 21:54 (vor 1195 Tagen) @ DerDicke
bearbeitet von Philipp54, Sonntag, 17.01.2021, 22:05

Alle Argumente, die dafürsprechen Lockerungen für bereits Geimpfte zuzulassen, gelten doch gleichermaßen für bereits infizierte und mittlerweile wieder genesene Menschen. Also müsste man auch für die dann lockern.

Und wenn das so kommt, dann wird sicher der ein oder andere in die Versuchung kommen absichtlich eine Infektion herbeizuführen um dann innert 2 Wochen zu mehr Normalität zu kommen, anstatt noch ein halbes Jahr auf seine Impfmöglichkeit zu warten.

Das ist das Problem.
Wenn ein 95-Jähriger sagt, ich bin geimpft, ich will was davon haben, ist das verständlich (https://www1.wdr.de/nachrichten/geimpfte-privilegien-grundrechte-maas-100.html).

Eine Klage von einem Teilnehmer einer Corona-Party hat gute Erfolgsaussichten, wenn er Antikörper nachweist ohne Impfpass mit einem Antikörpertest
Man weiß darum, ua deswegen sind gar keine Zuschauer bspw. im Stadion.
In Italien koppeln sie Lockerungen an "gelbe Zonen", ohne Impf-oder Antikörpernachweis.
Das spricht für solche "Inselideen", im Umkreis von x-Kilometern ab einem bestimmten Inzidenzwert die Lockerungen in einem Warn- und Aktionsplan zu verankern.

btw. Impfausweis.
Wer keinen hat, kann sich den beim RKI runter laden und die Impfung neu eintragen lassen.

Was ist mit Genesenen?

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 15:48 (vor 1195 Tagen) @ DerDicke

Die Diskussion hatten wir doch schon beim Thema "Immunitätsausweis"...

Zumal aktuell nicht mal bekannt ist ob Genesene und oder Geimpfte

a.) Überhaupt noch mit Covid-19 inzizieren können
und wenn ja
b.) Dann auch Ansteckend sind

Was ist mit Genesenen?

DB146, Lokschuppen, Sonntag, 17.01.2021, 17:29 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Die Diskussion hatten wir doch schon beim Thema "Immunitätsausweis"...

Zumal aktuell nicht mal bekannt ist ob Genesene und oder Geimpfte

a.) Überhaupt noch mit Covid-19 inzizieren können
und wenn ja
b.) Dann auch Ansteckend sind

Genau so ist es.

Es gibt mittlerweile immer mehr Fälle von Re-Infektionen. Aktuell kann die Forschung - einfach mal bei pubmed entsprechende Suchbegriffe eingeben - noch nicht genau sagen, warum das - teilweise trotz vorhandener T-(Gedächtnis)Zellen - so ist.

Genesene können sich wieder infizieren und Virus verbreiten

Freyr, Sonntag, 17.01.2021, 15:56 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

so eine Studie aus England. Eine Covid19-Infektion verringert die Chance auf eine Infektion um 83% gegenüber nicht Infizierten.
(Wobei dann der Anteil der symptomatische Fälle geringer ist als bei der Erstansteckung)

Eine mRNA-Impfung schützt etwas mehr. Aber beide sind auf einem Niveau

Hast Du dazu einen Link?

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Sonntag, 17.01.2021, 16:36 (vor 1195 Tagen) @ Freyr

Die Details interessieren mich.

Danke

Hast Du dazu einen Link?

Freyr, Sonntag, 17.01.2021, 16:51 (vor 1195 Tagen) @ homer73

Die Details interessieren mich.

Danke

Noch haben die kein paper sondern nur "preliminary data" veröffentlicht

https://www.gov.uk/government/news/past-covid-19-infection-provides-some-immunity-but-people-may-still-carry-and-transmit-virus

Durchgeführt wurde es durch "Public Health England.

Genesene können sich wieder infizieren und Virus verbreiten

DerDicke, Sonntag, 17.01.2021, 16:07 (vor 1195 Tagen) @ Freyr

Ist dann die Frage ob "etwas mehr" Argument genug ist, die Einschränkungen für die einen aufrecht zu halten und für die anderen aufzuheben. Spätestens mit dem AstraZeneca Impfstoff, der wohl eine geringere Wirksamkeit hat, wie die in dieser Studie festgestellte natürliche Immunisierung.
Zur Sicherheit könnte sich eine genesene Person sogar noch auf Antikörper testen lassen (wie es der Arzt hier vorschlägt zur Entscheidungsfindung ob sich ein Genesener trotzdem impfen lassen sollte https://m.thueringen-kliniken.de/wir-ueber-uns/immunisierung-durch-die-impfung-oder-durch-eine-ueberstandene-infektion/pressemeldungen-a-5381.html )

Genese können sich wieder infizieren und Virus verbreiten

borussenglobe, monheim, Sonntag, 17.01.2021, 16:02 (vor 1195 Tagen) @ Freyr

Und was ist, wenn man nach einer überstandenen Infektion drei Wochen später die 2. Dosis verimpft?
Gabs dazu schon Informationen?

Genesene können sich wieder infizieren und Virus verbreiten

Freyr, Sonntag, 17.01.2021, 16:04 (vor 1195 Tagen) @ borussenglobe

Und was ist, wenn man nach einer überstandenen Infektion drei Wochen später die 2. Dosis verimpft?
Gabs dazu schon Informationen?

nein zu sowas gab es keine Untersuchungen. Solche Spezialfälle wurden noch nicht betrachtet (ebenso wie der Schutz ausfällt wenn man Impfungen mischt mrna -vektor.)

Wenn man sich als Genesener impfen lässt gibt es eigentlich keinen Grund nicht zwei Dosen zu bekommen

klärt garantiert das BVerfG

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 17.01.2021, 14:28 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Das wird vermutlich noch im 1. Halbjahr das Verfassungsgericht klären (müssen). Es ist absehbar dass es Klagen geben wird.

klärt garantiert das BVerfG

DomJay, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 20:24 (vor 1195 Tagen) @ Floatdownstream

Das wird vermutlich noch im 1. Halbjahr das Verfassungsgericht klären (müssen). Es ist absehbar dass es Klagen geben wird.

Das wird so kommen. Es kann durchaus sein, dass dann auch die Interessen der durch die eingeschränkten Grundrechte benachteiligten überwiegen. Dann wären die Einschränkungen unverhältnismäßig und somit zu beenden.

Frage zur Impfreihenfolge

Maddi, Sonntag, 17.01.2021, 14:41 (vor 1195 Tagen) @ Floatdownstream

Ernstgemeinte Frage!
Inwieweit könnte es eine Altersdiskriminierung sein, dass ältere Leute zuerst geimpft werden?

Und bevor es einen shitstorm gibt, ich bin absolut dafür zuerst Altersheime, Ärzte, Pfleger etc. zu impfen.

Nur wieso muss ein 63 alter Renter (Vorruhestand) vor einem 30 Jahre alten Menschen geimpft werden, der aufgrund seines Berufes Kontakt zu anderen Menschen haben muss. Interessanter wird es natürlich noch, wenn man als geimpften wieder mehr machen darf.

Frage zur Impfreihenfolge

Fred789, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 14:59 (vor 1195 Tagen) @ Maddi

eine ALD kann juristisch grundsätzlich nur vorliegen, wenn es keinen sachlichen Grund für die Ungleichbehandlung gibt

das hast du z.B. im Kündigungsschutz: Jüngere müssen vor den Älteren gehen (bei sonst gleichen Bedingungen), die Gerichte haben schon entschieden, dass das o.k. ist

Frage zur Impfreihenfolge

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 17.01.2021, 14:53 (vor 1195 Tagen) @ Maddi

Eigentlich müssten unter diesen Umständen dann auch alle Berufstätigen zuerst geimpft werden. Alleine weil sie aufgrund der erhöhten Kontaktdichte auf der Arbeit oder im ÖPNV gefährdeter sind, als Mitbürger, die problemlos noch 2 oder 3 Monate zu Hause verbringen können.

Frage zur Impfreihenfolge

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 14:50 (vor 1195 Tagen) @ Maddi

Ernstgemeinte Frage!
Inwieweit könnte es eine Altersdiskriminierung sein, dass ältere Leute zuerst geimpft werden?

Und bevor es einen shitstorm gibt, ich bin absolut dafür zuerst Altersheime, Ärzte, Pfleger etc. zu impfen.

Nur wieso muss ein 63 alter Renter (Vorruhestand) vor einem 30 Jahre alten Menschen geimpft werden, der aufgrund seines Berufes Kontakt zu anderen Menschen haben muss. Interessanter wird es natürlich noch, wenn man als geimpften wieder mehr machen darf.

Ganz einfach: Wegen des deutlich höheren Risikos eines schweren Verlaufs der Erkrankung und damit auch wegen der drohenden Überlastung der Krankenhäuser. Es können nicht alle gleichzeitig geimpft werden. Also MUSS eine Priorisierung durchgeführt werden und ich bin mir absolut sicher, dass die getroffene Einstufung juristisch sauber ist.
Und wenn ich (bei der Impfung wahrscheinlich ganz am Ende dran) einen schweren Verkehrsunfall habe, möchte ich schon davon ausgehen dürfen, dass ein Bett in der Intensivstation für mich zur Verfügung steht. Auch die jüngeren können daher nicht behaupten, dass sie das alles nichts angeht.

Frage zur Impfreihenfolge

BoisII, Sonntag, 17.01.2021, 15:21 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Also dass das alles juristisch absolut sauer bist, wage ich zu bezweifeln. Es gibt ja auch genug Stimmen von Verfassungsrechtlern, die alleine schon formal bemängeln, dass es kein Gesetz, sondern nur eine Verordnung gibt.

Wenn die Argumentation so einfach ist und nur auf der Überlastung des Gesundheitssystems beruht, hat das aber schon Konsequenzen: Erstens müsste die Priorisierung in dem Moment hinfällig werden, wenn wir aufgrund von besserem Wetter etc. wieder deutlich niedrigere Zahlen auf den Intensivstationen haben sollten. Zweitens ist die Abwägung hier auch nicht so trivial wie dargestellt. Ggf. könnte man auch zu dem Schluss kommen, dass z.B. ein mittelalter Lehrer, der viele Kontakte hat und somit Superspreader sein könnte, trotz niedrigerer eigener Gefahr vor einer Person ohne Kontakte in häuslicher Pflege geimpft werden sollte, da er global für die Intensivstationen eine größere "Gefahr" ist. ...

Im Übrigen, sehe ich auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit in diesem Kontext schwierig. Auch hier muss immer gegenüber wirtschaftlichen Interessen abgewogen werden. Zumindest scheint dies ja die Rechtssprechung zu sein, da man sonst z.B. alle Autos sofort aus Innenstädten verbannen müsste, da Feinstaub und sonstige Emissionen natürlich einen Einfluss auf die Gesundheit haben. Letztlich reden wir ja dann bei Leute, die erst sehr spät geimpft werden würden, nicht nur über Einschränkungen wie kein Urlaub oder kein Stadion, sondern z.B. auch über wirtschaftliche Einschränkungen. Es gibt genug Jobs, die ohne Reisefreiheit nicht funktionieren (Monteure, Berater, ...). Hier muss dann schon abgewogen oder ggf. sogar entschädigt werden.

Das nur als Beispiele, die zeigen sollen, dass es meiner Meinung nach nicht so einfach ist, wie teilweise hier dargestellt und die Impfreihenfolge durchaus kritisch gesehen werden kann (es gibt ja auch Länder, die es anders handhaben, glaube ich).

Frage zur Impfreihenfolge

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 16:36 (vor 1195 Tagen) @ BoisII

Das ist alles völlig richtig. Und so eine Impfreihenfolge festzulegen, ist nicht nur politisch, sondern auch rein ethisch eine schwer zu lösende Aufgabe.

Ich bin kein Jurist, aber ich hoffe stark, Gerichte bewerten, ob hier eine vernünftig begründete Lösung vorliegt. Nicht, ob es die einzig richtige ist. Denn m. E. sind sie dazu weder qualifiziert noch legitimiert.

Kommunikation

BoisII, Sonntag, 17.01.2021, 17:00 (vor 1195 Tagen) @ TerraP

Da stimme ich zu: In so einer Krise gibt es häufig keine in allen Belangen beste Lösung. Es gilt immer, viele Interessen abzuwägen. Zum Zeitpunkt einer Entscheidung hat man häufig auch noch nicht alle Informationen zur Verfügung, sodass es sehr schwierig ist, zur "global" besten Lösung zu kommen (selbst wenn man Kriterien hat, die diese optimale Lösung charakterisieren). Dies sollte man bei allen Entscheidungen der Politik immer im Hinterkopf haben und auch nicht vorschnell urteilen. Niemand trifft in so einer Krise nur optimale Entscheidungen. [Aufgrund der teilweise fehlenden Informationen träfe dies sogar auf den perfekten Politiker zu, der nur "wissenschaftlich" ohne Einfluss von eigener Karriereplanung, Wahlen etc. entscheidet.]

Was mich persönlich mit am meisten stört, ist in diesem Kontext die Kommunikation. Subjektiv habe ich häufiger in dieser Krise wahrgenommen, dass Politiker "falsche" Entscheidungen relativieren wollten, z.B. indem reflexartig gesagt wurde, dass sich viele ja auch nicht an die Regeln (bzw. Empfehlungen) halten. Der Umgang mit Fehlern ist hierbei für mich eines der größten Probleme in der Politik. Die zurzeit geltenden Einschränkungen der Grundrechte funktionieren nur, solange es genug Vertrauen bei den Leuten zur Politik gibt, dass dies gerechtfertigt ist. Dies wird meiner Meinung nach durch das nicht vorhandene Zugestehen von Fehlern stark torpediert. Warum appelliert ein Bundespräsident nur permanent an die Bevölkerung, sich noch weiter einzuschränken, ohne ganz deutlich zu sagen, dass z.B. beim Lockdown rückblickend falsche Entscheidungen getroffen worden sind, die Leben gekostet haben? Warum tut ein Herr Spahn in jeder Talkshow immer noch so, dass die Impfbeschaffung super gelaufen ist, obwohl jeder weiß, dass es doch aus verschiedenen Gründen deutlich gehakt hat?

Allgemein hat da die Politik (und insbesondere die EU) auch meiner Meinung nach ein großes Problem mit Transparenz. Warum kann man nicht Protokolle von z.B. den Schaltungen öffentlich machen? Dann kann jeder nachvollziehen, dass nach bestem Wissen und Gewissen abgewogen worden ist. Man würde sehen, wer zunächst nicht mehr als drei Milliarden für Impfstoffe ausgeben wollte. Bei den Impfverträgen dürfen/durften ja nicht mal die gewählten EU-Parlamentarier Einblick nehmen. Das geht nicht.

Kommunikation

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 17:50 (vor 1195 Tagen) @ BoisII

Sehr guter Beitrag.

Kommunikation

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 17:04 (vor 1195 Tagen) @ BoisII

Allgemein hat da die Politik (und insbesondere die EU) auch meiner Meinung nach ein großes Problem mit Transparenz. Warum kann man nicht Protokolle von z.B. den Schaltungen öffentlich machen? Dann kann jeder nachvollziehen, dass nach bestem Wissen und Gewissen abgewogen worden ist. Man würde sehen, wer zunächst nicht mehr als drei Milliarden für Impfstoffe ausgeben wollte. Bei den Impfverträgen dürfen/durften ja nicht mal die gewählten EU-Parlamentarier Einblick nehmen. Das geht nicht.

Absolut. und dann sind die Einsehbaren Verträge auch noch größtenteils geschwärzt

Frage zur Impfreihenfolge

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 17.01.2021, 14:49 (vor 1195 Tagen) @ Maddi

Ernstgemeinte Frage!
Inwieweit könnte es eine Altersdiskriminierung sein, dass ältere Leute zuerst geimpft werden?

Und bevor es einen shitstorm gibt, ich bin absolut dafür zuerst Altersheime, Ärzte, Pfleger etc. zu impfen.

Nur wieso muss ein 63 alter Renter (Vorruhestand) vor einem 30 Jahre alten Menschen geimpft werden, der aufgrund seines Berufes Kontakt zu anderen Menschen haben muss. Interessanter wird es natürlich noch, wenn man als geimpften wieder mehr machen darf.

Weil der Schutz des 63-Jährigen dazu führt, dass dieser kein Bett auf der Intensivstation belegt, das für andere Menschen (wie z.B. dem 30-Jährigen) benötigt werden könnte.

Die Impfung der Alten führt im Gegensatz zur Impfung der Jungen also unmittelbar zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems. Es ist also in unser aller Interesse, die Alten zuerst zu impfen.

Frage zur Impfreihenfolge

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 15:26 (vor 1195 Tagen) @ Basti Van Basten

Wie unten schon geschrieben. Provokante Antwort:

"Warum den Rentner der einfach zuhause bleiben kann Impfen um somit das Bett für den 45 Jährigen Angestellten aus dem Großraumbüro freizuhalten. Soll doch der 45jährige direkt geimpft werden..."

Alte im Pflegeheimen und Risikopatienten, Pflegepersonal/Ärzte und co first.
Aber für alles was danach kommt, gibt es auch ganz viele Gegenargumente

Frage zur Impfreihenfolge

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 16:40 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Es gibt auch für Alte im Pflegeheim Gegenargumente (die ich mir nicht zu eigen mache).

Ökonomisch wird der Wert eines Menschenlebens standardmäßig mithilfe der abgezinsten künftigen Lebenseinkünfte gemessen. Und ich meine, z. B. in den USA wird das auch bei Zivilklagen in Todesfällen zu Grunde gelegt. Wenn wir anfangen würden, eine Impfstrategie danach auszurichten, sähe die etwas anders aus. Und würde hoffentlich vor Gericht scheitern.

Aber ein Argument wäre das sicher auch - nur halt kein ethisch vertretbares.

Frage zur Impfreihenfolge

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 17:08 (vor 1195 Tagen) @ TerraP


Ökonomisch wird der Wert eines Menschenlebens standardmäßig mithilfe der abgezinsten künftigen Lebenseinkünfte gemessen. Und ich meine, z. B. in den USA wird das auch bei Zivilklagen in Todesfällen zu Grunde gelegt.

Nicht nur in den USA

Frage zur Impfreihenfolge

Netsrak55, Sonntag, 17.01.2021, 15:35 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Wie unten schon geschrieben. Provokante Antwort:

"Warum den Rentner der einfach zuhause bleiben kann Impfen um somit das Bett für den 45 Jährigen Angestellten aus dem Großraumbüro freizuhalten. Soll doch der 45jährige direkt geimpft werden..."

Alte im Pflegeheimen und Risikopatienten, Pflegepersonal/Ärzte und co first.
Aber für alles was danach kommt, gibt es auch ganz viele Gegenargumente

Nach der Logik dann ja eigentlich nur Pflegepersonal und Ärzte impfen (sofern Geimpfte nicht nur Immun sind sondern das Virus auch nicht verteilen können).
Die Alten bleiben isoliert im Heim.

Frage zur Impfreihenfolge

HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 14:46 (vor 1195 Tagen) @ Maddi

Ernstgemeinte Frage!
Inwieweit könnte es eine Altersdiskriminierung sein, dass ältere Leute zuerst geimpft werden?

Und bevor es einen shitstorm gibt, ich bin absolut dafür zuerst Altersheime, Ärzte, Pfleger etc. zu impfen.

Nur wieso muss ein 63 alter Renter (Vorruhestand) vor einem 30 Jahre alten Menschen geimpft werden, der aufgrund seines Berufes Kontakt zu anderen Menschen haben muss. Interessanter wird es natürlich noch, wenn man als geimpften wieder mehr machen darf.

Weil es um die Wahrscheinlichkeit einer Intensivpflichtigkeit geht. Alle Maßnahmen, wie auch der aktuelle Imfplan, haben nur ein Ziel: Eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Nicht eine individuelle Erkrankung zu verhindern.

Frage zur Impfreihenfolge

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 15:22 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn

Provokante Aussage:
"Wenn sich aber alle an den Kontaktbeschränkungen halten würde, ist die Wahrscheinlichkeit für Schwere Erkrankungen in Summe bei 16-60 Jährigen viel größer als bei 63+ Jähirgen.
Die Rentner können alle zuhause bleiben, während der 30 Jährige Arbeiten muß und dadurch viel mehr Kontakte".


Ich bin voll bei aktuellen Impfplan. Alte und Pflegekräfte/Ärzte first.

Wenn aber am 25. April bei 23 °C die Cafes mit Rentner ohne Maske voll sind, wird das definitv zu Diskussion führen...

Aber statt die Gruppe 60+ las Gruppe 2/3 zu Impfen, bin ich ganz klar für die Eltern, Kinder (16+) und Lehrkräfte (nein, ich habe keine Kinder)

Frage zur Impfreihenfolge

majae, Muc, Sonntag, 17.01.2021, 15:19 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn

Weil es um die Wahrscheinlichkeit einer Intensivpflichtigkeit geht. Alle Maßnahmen, wie auch der aktuelle Imfplan, haben nur ein Ziel: Eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Nicht eine individuelle Erkrankung zu verhindern.

Nur trägt der ungeimpfte, 40-jährige AN im Großraumbüro vermutlich mehr zum Pandemiegeschehen bei als der 67-jährige Rentner. Ganz so trivial ist das also nicht. Ich gehe aber davon aus, dass das beim Erstellen des Impfpflans berücksichtigt wurde.

Frage zur Impfreihenfolge

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 15:15 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn

Alle Maßnahmen, wie auch der aktuelle Imfplan, haben nur ein Ziel: Eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Nicht eine individuelle Erkrankung zu verhindern.

Wobei das manchmal durchaus vergessen wird. Und von manchen eben durchaus auch so argumentiert wird, dass man jede Infektion verhindern möchte.
Es wird im Frühjahr, wenn man noch relativ hohe Inzidenzzahlen, jedoch zunehmend weniger Infizierte im Krankenhaus haben wird, eh noch interessant werden, welchen Weg man einschlagen wird.
Wird man den individuellen Gesundheitsschutz in den Vordergrund stellen und weiterhin bis in den Sommer die meisten Maßnahmen aufrecht erhalten, oder stellt man auf die dann nicht mehr drohende Überlastung des Gesundheitssystems ab und lässt ,trotz hoher Inzidenzzahlen, wieder mehr zu.

Frage zur Impfreihenfolge

HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 16:14 (vor 1195 Tagen) @ simie
bearbeitet von HoschUn, Sonntag, 17.01.2021, 16:24

Es wird im Frühjahr, wenn man noch relativ hohe Inzidenzzahlen, jedoch zunehmend weniger Infizierte im Krankenhaus haben wird, eh noch interessant werden, welchen Weg man einschlagen wird.
Wird man den individuellen Gesundheitsschutz in den Vordergrund stellen und weiterhin bis in den Sommer die meisten Maßnahmen aufrecht erhalten, oder stellt man auf die dann nicht mehr drohende Überlastung des Gesundheitssystems ab und lässt ,trotz hoher Inzidenzzahlen, wieder mehr zu.

Eigentlich geht es nicht anders. Sobald Corona keine "ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit in der gesamten Bundesrepublik Deutschland" mehr darstellt, fehlt die juristische Grundlage zur Aufrechterhaltung einer Epidemische Lage von nationaler Tragweite und damit der aktuellen Maßnahmen. Dann wird Corona nicht anders zu bewerten sein als z.B. eine Grippewelle. Das Ziel der Maßnahmen kann auch rein pragmatisch nicht sein Corona auszurotten. Die Krankheit wird es wahrscheinlich noch lange weiter geben, aber sie wird nicht mehr die Funktion des gesamten Gesundheitssystems gefährden.

Frage zur Impfreihenfolge

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 16:32 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn

Ich sehe das durchaus auch so. Wenn man jedoch die Debatte darüber anhört, gibt es durchaus Stimmen, die als Ziel im Grunde ausgeben, dass die Inzidenzzahlen nahe null sein müssen, bevor man keine Maßnahmen mehr braucht.
Warten wir mal den Frühjahr/Sommer ab um zu sehen, wer sich dann durchsetzt.

Frage zur Impfreihenfolge

markus, Sonntag, 17.01.2021, 16:43 (vor 1195 Tagen) @ simie

Ich sehe das durchaus auch so. Wenn man jedoch die Debatte darüber anhört, gibt es durchaus Stimmen, die als Ziel im Grunde ausgeben, dass die Inzidenzzahlen nahe null sein müssen, bevor man keine Maßnahmen mehr braucht.
Warten wir mal den Frühjahr/Sommer ab um zu sehen, wer sich dann durchsetzt.

Das Schöne ist doch, dass die Zahlen ziemlich schnell auf nahezu null gehen werden wegen der exponentiellen Abnahme. Sobald der R-Wert dauerhaft unter 1 liegt, ist die Pandemie vorbei.

Frage zur Impfreihenfolge

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 16:52 (vor 1195 Tagen) @ markus


Das Schöne ist doch, dass die Zahlen ziemlich schnell auf nahezu null gehen werden wegen der exponentiellen Abnahme. Sobald der R-Wert dauerhaft unter 1 liegt, ist die Pandemie vorbei.

Wir diskutieren gerade ja über die Phase, in der die Risikogruppe zunehmend geimpft ist, man daher eine zunehmende Abnahme der schweren Verläufe sieht, jedoch noch nicht unbedingt deutlich niedrigere Inzidenzzahlen sehen würde.

Frage zur Impfreihenfolge

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 16:57 (vor 1195 Tagen) @ simie

Ja, weil es halt dauert bis alle Geimpft sind.
Aber mit Blick nach Israel wird man vermutlich Ende Februar / Anfang März sehen wie die Impfungen helfen. Bis dahin ist davon auszugehen, dass Israel 2/3 seiner Bevölkerung durchgeimpft hat (aktuell 25%)

Frage zur Impfreihenfolge

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 17:03 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Und hierzulande wird diese Phase dann halt länger dauern. Da wird es schon interessant sein zu sehen, welche Richtung sich durchsetzen wird.

Frage zur Impfreihenfolge

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 17:07 (vor 1195 Tagen) @ simie

Was meinst du mit "Richtung"?
Entweder der Impfstoff wirkt (auch bei Mutationen) und bringt eine Erleichterung oder wir haben Weltweit ein wirkliches Problem.

Der Zeitliche Faktor ist für mich sowieso Zweitrangig.
Bis zum Sommer werden wir nicht ohne Lockerungen auskommen, selbst wenn wir genug Impfstoff hätten. Und bis die nächste "heiße" Phase ansteht (Okt/Nov 2021) sollten wir eine entsprechende Impfquote haben...

Frage zur Impfreihenfolge

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 17:12 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Ob sich, auch nach Durchimpfung der Risikogruppen und damit deutlich geringerer Belastung des Gesundheitssystems, immer noch nur auf die Inzidenzzahlen geschaut wird, oder ob man dann, da keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr droht, auch höhere Inzidenzzahlen zulässt und trotzdem Stück für Stück lockert.

Frage zur Impfreihenfolge

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 17:18 (vor 1195 Tagen) @ simie

Vereinzelt gab es diese Diskussion schon.
Mit der Impfung der älteren Personen hat eine eine Inidenz von 100 eine andere Aussagekraft wie ohne Impfung...

Frage zur Impfreihenfolge

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 17:28 (vor 1195 Tagen) @ Raducanu

Richtig. Und wir werden sehen, wie dann damit umgegangen wird.

Frage zur Impfreihenfolge

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 17.01.2021, 17:37 (vor 1195 Tagen) @ simie

Danke für die sehr angenehme Diskussion hier im Forum ;-)

Jetzt Liverpool - United

RuPopulismus ...

herrNick, Sonntag, 17.01.2021, 13:14 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Heiko Maas sagt, dass es problematisch ist die Grundrechte von Geimpften weiter einzuschränken, da sie anderen kein Intensivbett mehr wahrnehmen. Im Ergebnis das gleiche, von der Argumentation aber ganz anders.

RuPopulismus ...

Fred789, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 14:09 (vor 1195 Tagen) @ herrNick

Heiko Maas sagt, dass es problematisch ist die Grundrechte von Geimpften weiter einzuschränken, da sie anderen kein Intensivbett mehr wahrnehmen. Im Ergebnis das gleiche, von der Argumentation aber ganz anders.

wenn in diesem Zusammenhang gerne mit den Grundrechten argumentiert wird - und damit meine ich nicht dich persönlich, sondern das allgemein - dann meinen die Leute nur die Freiheitsrechte und blenden gerne aus, dass im Grundgesetz auch noch - gleichberechtigt - andere Rechte stehen, wie z.B. das Recht auf körperliche Unversehrtheit und dass alle Menschen gleich sind, komischerweise haben da Politiker kein Problem, wenn diese Rechte seit Jahrzehnten "eingeschränkt" sind (z.B. niedrige Bezahlung bei Frauen)

zu den Freiheitsrechten gehört übrigens auch, dass sich jeder frei für oder gegen ein Impfung entscheiden kann, wenn ich mich aber impfen lassen muss, um all meine Freiheiten zurück zu erlangen, dann läuft da mMn was verkehrt

P.S. Nein, ich bin kein Impfgegner. Mich stört nur die scheinheilige Argumentation der Politik.

RuPopulismus ...

herrNick, Sonntag, 17.01.2021, 14:34 (vor 1195 Tagen) @ Fred789

Heiko Maas sagt, dass es problematisch ist die Grundrechte von Geimpften weiter einzuschränken, da sie anderen kein Intensivbett mehr wahrnehmen. Im Ergebnis das gleiche, von der Argumentation aber ganz anders.


wenn in diesem Zusammenhang gerne mit den Grundrechten argumentiert wird - und damit meine ich nicht dich persönlich, sondern das allgemein - dann meinen die Leute nur die Freiheitsrechte und blenden gerne aus, dass im Grundgesetz auch noch - gleichberechtigt - andere Rechte stehen, wie z.B. das Recht auf körperliche Unversehrtheit und dass alle Menschen gleich sind, komischerweise haben da Politiker kein Problem, wenn diese Rechte seit Jahrzehnten "eingeschränkt" sind (z.B. niedrige Bezahlung bei Frauen)

zu den Freiheitsrechten gehört übrigens auch, dass sich jeder frei für oder gegen ein Impfung entscheiden kann, wenn ich mich aber impfen lassen muss, um all meine Freiheiten zurück zu erlangen, dann läuft da mMn was verkehrt

P.S. Nein, ich bin kein Impfgegner. Mich stört nur die scheinheilige Argumentation der Politik.

Also die Argumentation von Maas fliegt ja nur, wenn durch die Impfung auch die Gefahr, dass ich andere anstecke deutlich sinkt. Wenn das so sein sollte, dann bin ich als Geimpfter eine viel geringere Gefahr für meine Mitmenschen. Also schränkt die Ausübung meiner Grundrechte auch nicht das Grundrecht meiner Mitmenschen auf körperliche Unversehrtheit ein. Die Ausübung der Grundrechte des Nicht-geimpften allerdings schon. In dem Fall sähe ich es als legitim an, wenn der Geimpfte seine Rechte früher wieder ausübt. Aber es bleiben viele wenns und es sind immer Grenzfälle. Quasi Neuland.
Und falls das so ist, bin ich auch dafür, dass Geimpfte eher zurück zur Normalität kehren, auch wenn ich in der letzten Tranche bin.

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Fred789, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 14:52 (vor 1195 Tagen) @ herrNick

Also die Argumentation von Maas fliegt ja nur, wenn durch die Impfung auch die Gefahr, dass ich andere anstecke deutlich sinkt. Wenn das so sein sollte, dann bin ich als Geimpfter eine viel geringere Gefahr für meine Mitmenschen.

glaube eher, dass die das so meinen: wenn jemand geimpft ist, dann besteht keine Gefahr mehr, dass er auf der Intensiv landet und das System nicht zusammen bricht, ob du mit Impfung nicht mehr ansteckend bist, ist mWn noch offen,


Also schränkt die Ausübung meiner Grundrechte auch nicht das Grundrecht meiner Mitmenschen auf körperliche Unversehrtheit ein.

Aber eine Impflicht würde das tun, da du weder Nebenwirkungen noch Spätfolgen garantiert ausschließen kannst, die Entscheidung liegt dann nicht mehr bei dir selbst, obwohl du die körperlichen Konsequenzen zu tragen hast

es wird gerne auch vergessen, dass nur die mRNA Impfstoffe zu 95% schützen, bei anderen ist die Quote deutlich schlechter, dass aber für Alle genügend mRNA Impfstoffe gibt, bezweifele ich mal, zumal unsicher ist, wie lange der überhaupt wirkt

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herrNick, Sonntag, 17.01.2021, 15:16 (vor 1195 Tagen) @ Fred789

Also die Argumentation von Maas fliegt ja nur, wenn durch die Impfung auch die Gefahr, dass ich andere anstecke deutlich sinkt. Wenn das so sein sollte, dann bin ich als Geimpfter eine viel geringere Gefahr für meine Mitmenschen.


glaube eher, dass die das so meinen: wenn jemand geimpft ist, dann besteht keine Gefahr mehr, dass er auf der Intensiv landet und das System nicht zusammen bricht, ob du mit Impfung nicht mehr ansteckend bist, ist mWn noch offen,

Simie hat unten ausgeführt, warum das ohne die Verringerung der Ansteckung aber keine gute Argumentation ist.

Also schränkt die Ausübung meiner Grundrechte auch nicht das Grundrecht meiner Mitmenschen auf körperliche Unversehrtheit ein.


Aber eine Impflicht würde das tun, da du weder Nebenwirkungen noch Spätfolgen garantiert ausschließen kannst, die Entscheidung liegt dann nicht mehr bei dir selbst, obwohl du die körperlichen Konsequenzen zu tragen hast

Keine Ahnung warum Du jetzt auf eine Impfpflicht kommst. War jetzt nicht wirklich Thema.

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HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 14:55 (vor 1195 Tagen) @ Fred789

Also schränkt die Ausübung meiner Grundrechte auch nicht das Grundrecht meiner Mitmenschen auf körperliche Unversehrtheit ein.


Aber eine Impflicht würde das tun, da du weder Nebenwirkungen noch Spätfolgen garantiert ausschließen kannst, die Entscheidung liegt dann nicht mehr bei dir selbst, obwohl du die körperlichen Konsequenzen zu tragen hast

Die einzige Impfpflicht die es bisher in Deutschland gab, das war die Pocken-Impfung. Und die Pocken-Impfung ist nachweislich eine der gefährlichsten Impfungen mit häufigen und starken Nebenwirkungen. Wenn man dafür eine Impfpflicht einführen konnte, dann dürfte die (nach allen bisher bekannten Daten) super sichere Corona-Impfung eigentlich ein no-brainer sein.

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Fred789, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 15:11 (vor 1195 Tagen) @ HoschUn

Also schränkt die Ausübung meiner Grundrechte auch nicht das Grundrecht meiner Mitmenschen auf körperliche Unversehrtheit ein.


Aber eine Impflicht würde das tun, da du weder Nebenwirkungen noch Spätfolgen garantiert ausschließen kannst, die Entscheidung liegt dann nicht mehr bei dir selbst, obwohl du die körperlichen Konsequenzen zu tragen hast


Die einzige Impfpflicht die es bisher in Deutschland gab, das war die Pocken-Impfung. Und die Pocken-Impfung ist nachweislich eine der gefährlichsten Impfungen mit häufigen und starken Nebenwirkungen. Wenn man dafür eine Impfpflicht einführen konnte, dann dürfte die (nach allen bisher bekannten Daten) super sichere Corona-Impfung eigentlich ein no-brainer sein.

laut Wiki. scheint es nicht ganz so einfach zu sein.

Hier der Text:

Rechtsgrundlage für die Impfpflicht ist seit 2001 § 20 Abs. 6 und Abs. 7 Infektionsschutzgesetz, der die Einführung der Impfpflicht über eine einfache Rechtsverordnung vorsieht:

„(6) Das Bundesministerium für Gesundheit wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates anzuordnen, dass bedrohte Teile der Bevölkerung an Schutzimpfungen oder anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe teilzunehmen haben, wenn eine übertragbare Krankheit mit klinisch schweren Verlaufsformen auftritt und mit ihrer epidemischen Verbreitung zu rechnen ist. Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz) kann insoweit eingeschränkt werden. […]


fraglich ist, ob ein z.B. 25jähriger bedroht ist

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen

Rupo, Sonntag, 17.01.2021, 13:00 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

alle mal ins Kino karren. Das wird die Stimmung und die Wirtschaft im Land aufblühen lassen.
Der Vorschlag ist scheiße, auch wenn ich die Diskussion um die nicht haltbar Einschränkung von Grundrechten kenne. Ist trotzdem scheiße.

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen (Denkfehler)

18 stone forward, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 15:36 (vor 1195 Tagen) @ Mosac

alle mal ins Kino karren. Das wird die Stimmung und die Wirtschaft im Land aufblühen lassen.

Wenn man sich die Zahlen des RKI genauer anschaut, haben 514.000 die Impfung wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Berufsgruppe bekommen (medizinisches Personal). Das ist in etwa die Hälfte aller Geimpften bisher.

In den Kliniken sind es (je nach Bundesland) zunächst nur die, die mit COVID-Patienten in Kontakt kommen, oder kommen könnten. In den nächsten Wochen werden es irgendwann ein paar Millionen sein, die aufgrund ihrer Arbeit im Gesundheitsbereich, oder bei der Polizei, oder im Strafvollzug usw. geimpft worden sind.

Willst du diesen Menschen, die zum Teil über Monate einem weitaus erhöhtem Risiko ausgesetzt waren, wirklich die Chance auf einen Kinogang oder Cafébesuch nehmen? Es würde Branchen helfen, die unter der Krise besonders gelitten haben und wäre ein kleines Dankeschön an die Ärztin/den Pfleger/den Polizisten bei Corona-Demos usw., die seit Wochen unter der Gefahr und zusätzlichen Arbeitsbelastung leiden.

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen (Denkfehler)

Alones, Sonntag, 17.01.2021, 15:47 (vor 1195 Tagen) @ 18 stone forward

Willst du diesen Menschen, die zum Teil über Monate einem weitaus erhöhtem Risiko ausgesetzt waren, wirklich die Chance auf einen Kinogang oder Cafébesuch nehmen? Es würde Branchen helfen, die unter der Krise besonders gelitten haben und wäre ein kleines Dankeschön an die Ärztin/den Pfleger/den Polizisten bei Corona-Demos usw., die seit Wochen unter der Gefahr und zusätzlichen Arbeitsbelastung leiden.

Diese Diskussion ist völlig sinnlos. Als ob es sich für einen Restaurant- oder Barbetreiber, der wahrscheinlich selbst noch nicht einmal geimpft wurde, finanziell lohnen würde, zu öffnen. Der Großteil dieser Geschäfte lebt von den Jungen. Und die paar Geimpften aus dem Medizinsektor reichen längst nicht aus, um wirtschaftlich einen Laden zu führen.

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen (Denkfehler)

18 stone forward, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 16:03 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Diese Diskussion ist völlig sinnlos. Als ob es sich für einen Restaurant- oder Barbetreiber, der wahrscheinlich selbst noch nicht einmal geimpft wurde, finanziell lohnen würde, zu öffnen. Der Großteil dieser Geschäfte lebt von den Jungen. Und die paar Geimpften aus dem Medizinsektor reichen längst nicht aus, um wirtschaftlich einen Laden zu führen.

Das kannst du ja durchaus so sehen. Wäre es vielleicht nicht besser, den Bar- oder Restaurant-Betreiber diese Entscheidung zu überlassen?

Außerdem reden wir nach drei Wochen Impfkampagne bereits von 514.000 Menschen die berufsbedingt geimpft wurden. In den nächsten drei Wochen dürften daraus 2 Millionen werden, wenn bedenkt, dass die täglichen Impfzahlen langsam Richtung 100 k gehen und mit dem Oxford-Vakzin weiter steigen werden.

Dazu geht es eben nicht nur um medizinisches Personal, wobei in Deutschland fast eine Million Menschen in Kliniken arbeiten, plus 1,7 Millionen in Pflegeberufen (sicherlich mit Überschneidungen zu Kliniken) niedergelassene Ärzte usw. - sondern auch um Polizisten, JVA-Beamte, usw.

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen (Denkfehler)

Alones, Sonntag, 17.01.2021, 16:13 (vor 1195 Tagen) @ 18 stone forward

Das kannst du ja durchaus so sehen. Wäre es vielleicht nicht besser, den Bar- oder Restaurant-Betreiber diese Entscheidung zu überlassen?

Ja, und diese werden dann auch die Entscheidung für sich treffen. Nämlich, dass es sich nicht lohnt. Gastronomie ist ein hartes Geschäft, in dem alles knapp kalkuliert ist. 20 Prozent weniger Kundschaft kann man vllt. noch eine Weile überleben. Aber hier reden wir in der Regel von 50 Prozent + X weniger Kundschaft. Eher noch mehr, da beispielsweise das Mittagsgeschäft mit vielen Berufstätigen einen großen Teil des täglichen Umsatzes ausmacht.

Keine Ahnung, wie lange die Hilfen staatlichen Hilfen weiterlaufen sollen. Da scheint es ja auch vorne und hinten nicht richtig zu klappen. Aber als Gastronomie nehme ich da lieber die 75 Prozent mit, anstatt im Zweifel auch noch ein Verlustgeschäft zu machen.

Und was ist eigentlich mit dem Personal? Müsste dieses nicht auch geimpft sein?

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donotrobme, Münsterland, Sonntag, 17.01.2021, 15:58 (vor 1195 Tagen) @ Alones


Diese Diskussion ist völlig sinnlos. Als ob es sich für einen Restaurant- oder Barbetreiber, der wahrscheinlich selbst noch nicht einmal geimpft wurde, finanziell lohnen würde, zu öffnen. Der Großteil dieser Geschäfte lebt von den Jungen. Und die paar Geimpften aus dem Medizinsektor reichen längst nicht aus, um wirtschaftlich einen Laden zu führen.

Das halte ich für ein Gerücht. Das große geld liegt bei den "silver Agern". Wie viele Läden und Gaststätten leben davon dass sie waren und Dienstleistungen für ältere anbieten?

Es kann aber sein dass ich deine Definition von jungen falsch verstehe :) falls dem so ist danke für die Berücksichtigung

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Knorpelohr, Sonntag, 17.01.2021, 15:55 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Das mag für Bars sicherlich stimmen, Restaurants leben aber nicht von den jüngeren.

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Alones, Sonntag, 17.01.2021, 16:02 (vor 1195 Tagen) @ Knorpelohr

Das mag für Bars sicherlich stimmen, Restaurants leben aber nicht von den jüngeren.

Dann präzisiere ich: Kommt auf die Restaurants an. Für einen Großteil dürfte es sich trotzdem nicht lohnen, außer vllt. am Wochenende. Sonntags scheint erfahrungsgemäß "Rentnertag" zu sein. Aber ich bezweifel ganz stark, dass die Alten so viel in Restaurants konsumieren können/wollen, dass sich das halbwegs lohnen würde.

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Knorpelohr, Sonntag, 17.01.2021, 16:08 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Hier mal was von einer Studie zum Altersdurchschnitt (ist zwar schon was älter,aber da hat sich sicherlich nicht viel geändert):


"Nur etwa ein Drittel der Gäste sind im ‚Feieralter‘ zwischen 18 und 39 Jahren“, berichtet Thilo Lambracht, Geschäftsführer von CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH. Betrachtet man den Altersdurchschnitt der Gäste ohne die unter 18-Jährigen, stellt sich heraus, dass es keine Alterslücke mehr gibt. „Der Anteil der 18- bis 49-Jährigen ist somit fast genauso hoch wie der Anteil der über 50-Jährigen in der Gastronomie“, so Lambracht.

In den einzelnen Gastronomiearten sind die „reiferen Gäste“ (über 40 Jahre alt) in der Überzahl. Lediglich in Bars, Clubs oder Lounges ist der Anteil unter 39-Jährigen deutlich höher. Zum Vergleich: In A-la-carte-Restaurants sind rund 65 Prozent der Gäste älteren Semesters. „Regelmäßiges Ausgehen hat auch mit der Finanzkraft zu tun – und die ist beim reiferen Publikum einfach höher als bei jungen Leuten“, analysiert Lambracht. Alter hat auch etwas mit Gemeinschaftsgefühl und Überschaubarkeit zu tun: Der Anteil der über 60-Jährigen ist in Kneipen mit fast 22 Prozent besonders hoch. Zum Vergleich: In Bars sind lediglich rund zwölf Prozent der Gäste im Seniorenalter.

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 16:04 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Das mag für Bars sicherlich stimmen, Restaurants leben aber nicht von den jüngeren.


Dann präzisiere ich: Kommt auf die Restaurants an. Für einen Großteil dürfte es sich trotzdem nicht lohnen, außer vllt. am Wochenende. Sonntags scheint erfahrungsgemäß "Rentnertag" zu sein. Aber ich bezweifel ganz stark, dass die Alten so viel in Restaurants konsumieren können/wollen, dass sich das halbwegs lohnen würde.

Dann geh mal Mittags zu meinem Chinesen an der Ecke. Der ist Mittags in normalen Zeiten proppevoll mit Rentnern, die das günstige Mittagsmenü nehmen und sich mit Freunden treffen. Wir nennen das Lokal daher den Rentnertreff.

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Alones, Sonntag, 17.01.2021, 16:19 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Dann geh mal Mittags zu meinem Chinesen an der Ecke. Der ist Mittags in normalen Zeiten proppevoll mit Rentnern, die das günstige Mittagsmenü nehmen und sich mit Freunden treffen. Wir nennen das Lokal daher den Rentnertreff.

Unabhängig davon: Es werden die größten Kraftanstrengungen unternommen, inklusive den Kindern das Recht auf Bildung vorenthalten, damit die Alten noch ein bisschen länger leben können, nur damit diese sich dann beim All You Can Eat-Chinesen den Wanst mit fettigen Fressen vollschlagen können. Corona = böse. Die Massenvernichtungswaffe Ente süß-sauer = gut. Genau mein Humor.

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 16:45 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Dann geh mal Mittags zu meinem Chinesen an der Ecke. Der ist Mittags in normalen Zeiten proppevoll mit Rentnern, die das günstige Mittagsmenü nehmen und sich mit Freunden treffen. Wir nennen das Lokal daher den Rentnertreff.


Unabhängig davon: Es werden die größten Kraftanstrengungen unternommen, inklusive den Kindern das Recht auf Bildung vorenthalten, damit die Alten noch ein bisschen länger leben können, nur damit diese sich dann beim All You Can Eat-Chinesen den Wanst mit fettigen Fressen vollschlagen können. Corona = böse. Die Massenvernichtungswaffe Ente süß-sauer = gut. Genau mein Humor.

Um deine Vorurteile etwas zu entkräften: Es handelt sich um a la carte-Essen in einer eher teuren Wohngegend. Die Rentner dort pflegen normale Tischmanieren und die Portionen sind normal. Niemand „haut sich den Wanst voll“.
Und wieso müssen Kinder zuhause bleiben, damit die Älteren essen gehen können? Hab ich was verpasst? Nach meiner Kenntnis sind derzeit alle Gastronomiebetriebe geschlossen. Und die werden mit Sicherheit nicht früher öffnen, als die Schulen. Auch wenn hier manch einer das gern in Richtung „entweder die Rentner oder wir“ darstellt - das entspricht nicht der aktuellen Lage. Die Schulen sind nicht zu, weil etwas anderes dafür offen hat. Und die Schulen werden auch nicht länger zu bleiben, weil vielleicht irgendwann Geimpfte schon ins Kino dürfen. Da gibt es keinerlei Kausalität.

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Knorpelohr, Sonntag, 17.01.2021, 16:26 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Dann geh mal Mittags zu meinem Chinesen an der Ecke. Der ist Mittags in normalen Zeiten proppevoll mit Rentnern, die das günstige Mittagsmenü nehmen und sich mit Freunden treffen. Wir nennen das Lokal daher den Rentnertreff.


Unabhängig davon: Es werden die größten Kraftanstrengungen unternommen, inklusive den Kindern das Recht auf Bildung vorenthalten, damit die Alten noch ein bisschen länger leben können, nur damit diese sich dann beim All You Can Eat-Chinesen den Wanst mit fettigen Fressen vollschlagen können. Corona = böse. Die Massenvernichtungswaffe Ente süß-sauer = gut. Genau mein Humor.

Ist aber auch eine Frechheit von den Alten,das sie noch ein bisschen länger leben könnten...
Lassen wir lieber die Jungen los, damit sie sich den fettigen Frass von McDonald's und Co wieder genüsslich einverleiben können.

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markus, Sonntag, 17.01.2021, 16:39 (vor 1195 Tagen) @ Knorpelohr

Dann geh mal Mittags zu meinem Chinesen an der Ecke. Der ist Mittags in normalen Zeiten proppevoll mit Rentnern, die das günstige Mittagsmenü nehmen und sich mit Freunden treffen. Wir nennen das Lokal daher den Rentnertreff.


Unabhängig davon: Es werden die größten Kraftanstrengungen unternommen, inklusive den Kindern das Recht auf Bildung vorenthalten, damit die Alten noch ein bisschen länger leben können, nur damit diese sich dann beim All You Can Eat-Chinesen den Wanst mit fettigen Fressen vollschlagen können. Corona = böse. Die Massenvernichtungswaffe Ente süß-sauer = gut. Genau mein Humor.


Ist aber auch eine Frechheit von den Alten,das sie noch ein bisschen länger leben könnten...
Lassen wir lieber die Jungen los, damit sie sich den fettigen Frass von McDonald's und Co wieder genüsslich einverleiben können.

Dahinter steckt oftmals die faschistische Grundeinstellung, dass man Alte und Schwache, die sich nicht selbst schützen können, im Zweifel ruhig opfern kann, damit die starken und jungen Leute uneingeschränkt leben können.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/corona-opfern-faschismus/

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Alones, Sonntag, 17.01.2021, 16:33 (vor 1195 Tagen) @ Knorpelohr

Ist aber auch eine Frechheit von den Alten,das sie noch ein bisschen länger leben könnten...

Nö, ist keine Frechheit. Aber bei wem die Pumpe schlapp macht, weil er Peter Altmaier-mäßig an keinem All You Can Eat vorbeilaufen kann, soll auch nicht darüber jammern, dass die medizinischen Ressourcen nur begrenzt sind.

Lassen wir lieber die Jungen los, damit sie sich den fettigen Frass von McDonald's und Co wieder genüsslich einverleiben können.

Oder keiner frisst den Scheiß (oder nur in Maßen) und alle leben gesünder und länger. Die Grund, warum Südkorea und Japan beispielsweise so gut durch die Pandemie kommen, hat sicherlich auch mit der gesunden Ernährung in diesen Ländern zu tun, während bei uns ein Großteil der über 70- oder 80-jährigen seit mindestens 20 bis 30 Jahren seit eigenen Geschlechtsteile nicht mehr gesehen hat.

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen (Denkfehler)

Knorpelohr, Sonntag, 17.01.2021, 16:36 (vor 1195 Tagen) @ Alones

Seit den neunziger Jahren ist die Zahl der übergewichtigen Kinder in Deutschland um rund 50 Prozent gestiegen. Die Folgen: Immer mehr Kinder leiden unter zu hohem Blutdruck, Stoffwechselstörungen, Gicht und sogar Diabetes Typ 2, eine Krankheit, die früher fast aus- schließlich alte Menschen betraf.

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen (Denkfehler)

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 15:43 (vor 1195 Tagen) @ 18 stone forward


Willst du diesen Menschen, die zum Teil über Monate einem weitaus erhöhtem Risiko ausgesetzt waren, wirklich die Chance auf einen Kinogang oder Cafébesuch nehmen?

Nein. Sie haben die gleiche Chance auf einen Cafebesuch, wie alle anderen. Unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Es würde Branchen helfen, die unter der Krise besonders gelitten haben und wäre ein kleines Dankeschön an die Ärztin/den Pfleger/den Polizisten bei Corona-Demos usw., die seit Wochen unter der Gefahr und zusätzlichen Arbeitsbelastung leiden.

Und diejenigen, die ebenfalls unter den Einschränkungen leiden, dürfen dann noch Monate draußen bleiben, da sie beispielsweise noch gar nicht geimpft werden dürfen, da die Impfung für sie gar nicht zugelassen ist?
Deine Argumentation hinkt also ganz schön doll.

Maas kann ja die bettlägerigen 90-Jährigen (Denkfehler)

18 stone forward, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 16:13 (vor 1195 Tagen) @ simie


Willst du diesen Menschen, die zum Teil über Monate einem weitaus erhöhtem Risiko ausgesetzt waren, wirklich die Chance auf einen Kinogang oder Cafébesuch nehmen?


Nein. Sie haben die gleiche Chance auf einen Cafebesuch, wie alle anderen. Unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Nun ja, das ist reichlich empathiebefreit gegenüber denjenigen, die die meiste Last während der Krise geschultert haben. Aber gut, kann man so sehen. Dass den Betreibern von Cafés/Kinos/Restaurants dadurch weitere Umsätze flöten gehen, wäre in deiner Denke nur ein Kollateralschaden unter dem Deckmantel der Gleichbehandlung.

Es würde Branchen helfen, die unter der Krise besonders gelitten haben und wäre ein kleines Dankeschön an die Ärztin/den Pfleger/den Polizisten bei Corona-Demos usw., die seit Wochen unter der Gefahr und zusätzlichen Arbeitsbelastung leiden.


Und diejenigen, die ebenfalls unter den Einschränkungen leiden, dürfen dann noch Monate draußen bleiben, da sie beispielsweise noch gar nicht geimpft werden dürfen, da die Impfung für sie gar nicht zugelassen ist?
Deine Argumentation hinkt also ganz schön doll.

Das dürfte sowieso nicht der Fall sein. Sobald die Risikogruppen durchgeimpft sind und die Sterbezahlen signifikant sinken, wird hierzulande unter Garantie wieder die Lockerungsdiskussion losgehen - unabhängig davon, wie viele sich tagtäglich noch anstecken.

Aber wie könnte das praktisch aussehen? Israel beispielsweise nimmt Geimpfte künftig von jeglichen Quarantänepflichten aus - nach Reiserückkehr aus Risikogebieten oder Risikokontakten. Dazu wird es Bereiche "green islands", beispielsweise Touristen-Hotspots, die nur mit Impfpass zugänglich sind (siehe CNBC-Artikel).

Kann mir vorstellen, wie schnell die Impfskeptiker und Querdenker hierzulande bei sowas hyperventilieren würden. Aber Israel dürfte, Stand heute, deutlich schneller aus dieser Krise rauskommen.

Vielleicht ist es auch ein Fehler, erst sehr alte schwache Menschen zu impfen

Franke, Sonntag, 17.01.2021, 13:35 (vor 1195 Tagen) @ Mosac

Von denen danach manche sterben, teilweise "sowieso", teilweise weil die geringe Belastung durch die Impfung zu groß ist.


Man sollte die etwas jüngeren impfen, die es besser verkraften und auch noch etwas davon haben, geimpft zu sein.

Indonesien geht einen anderen Weg

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 17.01.2021, 14:47 (vor 1195 Tagen) @ Franke

Von denen danach manche sterben, teilweise "sowieso", teilweise weil die geringe Belastung durch die Impfung zu groß ist.


Man sollte die etwas jüngeren impfen, die es besser verkraften und auch noch etwas davon haben, geimpft zu sein.

Normalerweise halte ich mich weitestgehend seit dem Ende des ersten lockdowns im Frühjahr aus diesem Thema hier heraus.

Vor einigen Tagen habe ich mich aus privaten Gründen mit der Vorgehensweise der Regierung / der Behörden in Indonesien beschäftigt und sehe nun zufällig Deinen post. Was mich dazu veranlasst, hier einen Hinwies für diejenigen zu geben, für die das Thema vielleicht auch von Interesse ist.

Indonesien hat sich aus diversen Gründen für einen anderen Weg der Impfpriorisierung entschieden als bislang sämtliche anderen Länder. Zunächst impft man die Angehörigen des Gesundheitswesens, insbesondere das medizinische Personal. Danach beginnt man sofort mit der Impfung der berufstätigen Bevölkerung im Alter von 18 bis 59 Jahren.

Man vertritt die Ansicht, dass man so einer weiteren schweren Schädigung der Volkswirtschaft entgegenwirken könne. Indonesien hat viele Probleme, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Ein Teil dieser Probleme führte dazu, dass man im Gegensatz zu anderen Ländern der Region von der Pandemie ziemlich gebeutelt wird. Wenn es nicht gelinge, die Wirtschaft am Laufen zu halten, dann würde die Grundlage für das Leben der gesamten Bevölkerung zusammenbrechen, was gerade die am meisten gefährdete Gruppe der Älteren treffen würde. Außerdem sei es für diese Gruppe der beste Schutz, wenn sie nicht mehr von den beweglichen jüngeren Berufstätigen infiziert werden könnten.

Indonesien ist das mit Abstand bevölkerungsreichste Land der Region mit einer sehr hohen Wachstumsrate der Bevölkerung. Die Impfaktion ist eine sehr große Herausforderung. Aus verschiedenen Gründen, auch wegen der Praktikabilität, setzt man auf den chinesischen Impfstoff Sinovac, dem man eine Zulasssung erteilt hat. Dies erklärt auch die Gruppe der 18- bis 59jährigen, weil die Studien für Sinovac in dieser Gruppe durchgeführt wurden.

Erste Rückmeldungen ergeben übrigens eine eher nicht zufriedenstellende Erfolgsquote der Impfungen mit Sinovac, wobei es da aus den verschiedenen Ländern unterschiedliche Rückmeldungen gibt.

Vielleicht ist es auch ein Fehler, erst sehr alte schwache Menschen zu impfen

Knorpelohr, Sonntag, 17.01.2021, 14:24 (vor 1195 Tagen) @ Franke

Und gleich Ernährung,jegliche medizinische Hilfe und Betreuung einstellen.
Haben ja eh nix mehr davon.......

Verzeihung, aber es ist nun einmal Fakt,

Franke, Sonntag, 17.01.2021, 15:22 (vor 1195 Tagen) @ Knorpelohr

dass der Körper vieler alter Menschen im Ruhezustand schon annähernd 100% dessen leisten muss, was noch möglich ist, wie bei einem jüngeren Menschen, der großen Belastungen ausgesetzt ist und dann kann "das bisschen Impfung" eben schon zu viel sein. Ist das so schwer zu verstehen?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Eisen, DO, Sonntag, 17.01.2021, 12:56 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Entschuldige, aber das ist falsch, was du sagst.

Es werden massiv Grundrechte eingeschränkt, das darf sowieso nur aus ganz bestimmten Gründen passieren. Entfällt dieser Grund (weil man geimpft ist), Genießt man auch wieder volle Grundrechte.

Was meinst du wie Karlsruhe das sowieso sieht?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 12:49 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Punkt für Dich. ;-)

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Ulrich, Sonntag, 17.01.2021, 12:38 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-01/corona-pandemie-heiko-maas-imfpung-restaurant-kino?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

geht komplett in die falsche Richtung und von nem Sozen hätte ich das am wenigsten erwartet, von wegen Solidarität, Gemeinschaft und so...

Vorschlag: Warum führen wir nicht eine Impfquote ein, die erreicht sein muss, 70% oder so PLUS gleichzeitiges, deutliches sinken der relevanten Indizes..

Es geht hier keineswegs um "Forderungen", sondern um einen ganz einfachen juristischen Grundsatz. Nämlich um den, dass jedwede massiven Einschränkungen von Grundrechten einer tragfähigen Begründung bedürfen. Sollte eine Impfung nicht nur vor dem Ausbruch der Erkrankung, sondern auch vor einer Ansteckung und davor, dass andere Personen angesteckt werden schützen, dann sind die Einschränkungen für Geimpfte schlicht nicht haltbar. Sie würden von jedem angerufenen Gericht sofort kassiert werden.

Und mittlerweile gibt es erste Hinweise darauf, dass Geimpfte nicht mehr ansteckend sind: Erste Studien vom Impf-Vorreiter Israel Wie gut wirkt der Biontech-Impfstoff?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 12:43 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

Maas argumentiert jedoch zusätzlich mit der persönlichen Gefährdung. Und das ist schon problematisch.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Ulrich, Sonntag, 17.01.2021, 13:13 (vor 1195 Tagen) @ simie

Maas argumentiert jedoch zusätzlich mit der persönlichen Gefährdung. Und das ist schon problematisch.

Auch das dürfte juristisch haltbar sein. Eine kleine Minderheit der geimpften erkrankt trotzdem. Aber bei denen ist belegt, dass die wohl in aller Regel nicht schwer erkranken, weil das Virus nicht auf die Lunge schlägt.

Allerdings kenne ich das originale Interview nicht.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 13:38 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

Zitat von Maas aus der Zeit:"Es ist noch nicht abschließend geklärt, inwiefern Geimpfte andere infizieren können. Was aber klar ist: Ein Geimpfter nimmt niemandem mehr ein Beatmungsgerät weg. Damit fällt mindestens ein zentraler Grund für die Einschränkung der Grundrechte weg."

Wenn man so argumentiert hätte es beispielsweise für die unter 20jährigen gar keine Maßnahmen geben dürfen. Hier verrrennt sich Maas einfach etwas.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 12:33 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Vor allem ist seine Argumentation doch Quatsch. Nach der hätte es beispielsweise nie Einschränkungen für die U20 Gruppe geben dürfen.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 12:34 (vor 1195 Tagen) @ simie

Wieso? Die konnten doch zu jeder Zeit zur Verbreitung der Pandemie beitragen.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 12:47 (vor 1195 Tagen) @ TerraP

Wieso? Die konnten doch zu jeder Zeit zur Verbreitung der Pandemie beitragen.

Sag das Maas. Ich wende nur seine Argumentation über Geimpfte auf andere Gruppen an:
"Es ist noch nicht abschließend geklärt, inwiefern Geimpfte andere infizieren können. Was aber klar ist: Ein Geimpfter nimmt niemandem mehr ein Beatmungsgerät weg. Damit fällt mindestens ein zentraler Grund für die Einschränkung der Grundrechte weg."

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 12:59 (vor 1195 Tagen) @ simie

Punkt für Dich.

Bin hier meinem eigenen blinden Fleck zum Opfer gefallen. Dass ich nämlich selbstverständlich davon ausgehe, dass der Impfstoff auch Infektionen verhindert. Und sei es durch extrem geringere Viruslast bei Geimpften. Aber streng genommen habe ich keinen blassen Schimmer davon.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 13:03 (vor 1195 Tagen) @ TerraP

Punkt für Dich.

Bin hier meinem eigenen blinden Fleck zum Opfer gefallen. Dass ich nämlich selbstverständlich davon ausgehe, dass der Impfstoff auch Infektionen verhindert. Und sei es durch extrem geringere Viruslast bei Geimpften. Aber streng genommen habe ich keinen blassen Schimmer davon.

Mir ging es hier auch tatsächlich eher darum aufzuweisen, dass die Argumentation von Maas in diesem Punkt einfach danebengeht.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Pintek, Koblenz, Sonntag, 17.01.2021, 12:30 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Also ich bin definitiv auch dafür, dass die sich impfen lassen, keine weiteren Einschränkungen haben.

ABER auch bitte dann erst, wenn eigentlich jeder die Möglichkeit hatte sich impfen zu lassen. Denke also mal am Sommer.

Und sein wir mal ehrlich, es wird eh dazu kommen...Lufthansa-Chef hat bereits gesagt, dass es sein kann, dass nur geimpfte Langstreckenflüge problemlos machen können.
Jetzt hat man es doch auch schon, dass Geimpfte bei Einreise aus dem Ausland nicht mehr in Quarantäne müssen.

Finde ich auch richtig. Jeder kann entscheiden ob er sich impfen lassen will oder nicht. Aber die die es nicht wollen, sollen dann nicht erwarten das man die Zukunft auf sie zuschneidet.

Ist doch wie mit Windpocken? Du musst dien Kind nicht impfen lassen, wenn es aber nicht geimpft ist, bekommt es eben keinen Kita-Platz. Dann kann man selbst gucken wie man zurechtkommt

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 12:37 (vor 1195 Tagen) @ Pintek

Man muss dann aber auch noch unterscheiden zwischen persönlichen Einschränkungen (Quarantäne, Besuchsverbot im Altenheim) und Einschränkungen bei Veranstaltungen/Gastronomie.
Wenn man bei zweiteren sagt, dass die nur für Geimpfte öffnen können, dann verlängert man ja den Lockdown für Ungeimpfte um Monate. Da wäre es doch schon deutlich angebrachter, Veranstaltungen und Gastronomie mit Einschränkungen zum geeigneten Zeitpunkt für alle zu öffnen.
Und diese Einschränkungen mit zunehmender Durchimpfung dann Stück für Stück zurückzunehmen.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 17.01.2021, 13:35 (vor 1195 Tagen) @ simie

Man muss dann aber auch noch unterscheiden zwischen persönlichen Einschränkungen (Quarantäne, Besuchsverbot im Altenheim) und Einschränkungen bei Veranstaltungen/Gastronomie.
Wenn man bei zweiteren sagt, dass die nur für Geimpfte öffnen können, dann verlängert man ja den Lockdown für Ungeimpfte um Monate. Da wäre es doch schon deutlich angebrachter, Veranstaltungen und Gastronomie mit Einschränkungen zum geeigneten Zeitpunkt für alle zu öffnen.

Genau das sagt dein Vorposten doch: "ABER auch bitte dann erst, wenn eigentlich jeder die Möglichkeit hatte sich impfen zu lassen."

Und diese Einschränkungen mit zunehmender Durchimpfung dann Stück für Stück zurückzunehmen.

Das wird so kommen.

Wir dürfen eines nicht vergessen: derzeit werden Grundrechte deutlich eingeschränkt. Was nur in absoluten Ausnahmefällen erlaubt ist und auch nur so kurz wie möglich.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 17.01.2021, 12:35 (vor 1195 Tagen) @ Pintek

ist eine Impf'Pflicht' durch den Nebeneingang, klar.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 17.01.2021, 13:30 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

ist eine Impf'Pflicht' durch den Nebeneingang, klar.

Wenn dein Kind nicht gegen Masern geimpft ist, steht es dem Kindergarten frei, dein Kind aus diesem Grund nicht aufzunehmen. Das ist auch in Ordnung so.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Pintek, Koblenz, Sonntag, 17.01.2021, 13:05 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

jein..wie Mich schon sagt, du hast eine andere Wahl, du musst es nicht tun.

Dennoch ist klar was das Ziel sein soll.

Man muss es halt nicht machen, aber dann muss man eben selbst nen anderen Weg finden. Alternativen gibt es ja, man muss dann eben anderweitig Einschränkungen vornehmen (anderer Wohnort, weitere Fahrt etc).

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

micha87, bei Berlin, Sonntag, 17.01.2021, 12:55 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

ist eine Impf'Pflicht' durch den Nebeneingang, klar.

Genauso frei steht es einem das eigene Kind woanders betreuen zu lassen oder vielleicht gibt es Kindergärten wo Impfgegner ihre Kinder hinschicken können? Die Wahl des Wohnortes ist ebenfalls frei, also weshalb diesen Menschen die Freiheiten gewähren die sie anderen nehmen wollen mit ihren Entscheidungen gegen eine Impfung?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

CrimsonGhost, Sonntag, 17.01.2021, 12:23 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Der Heiko wird sympathisch.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Hatebreed, Sonntag, 17.01.2021, 12:16 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Meiner Meinung nach hat er recht. Inwiefern sich das rechtlich durchsetzen lässt und ob das gesundheitlich in Ordnung ist, muss man natürlich nochmal prüfen. Letztendlich habe ich mein Leben aber lange genug eingeschränkt, weil sich Menschen nicht an die Regeln gehalten haben und auch heute immer noch nicht tun.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Hatebreed, Sonntag, 17.01.2021, 13:01 (vor 1195 Tagen) @ Hatebreed

"genug" bemisst sich aus welchem allgemeingültigen und relevanten Maßstab?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Hatebreed, Sonntag, 17.01.2021, 17:31 (vor 1195 Tagen) @ Mosac

"genug" bemisst sich aus welchem allgemeingültigen und relevanten Maßstab?

Wir haben uns schon sehr eingeschränkt und zu jeder Zeit an die Regeln gehalten. Die Kinder sind ohne Verabredungen seit den Schließungen Mitte Dezember (wir Eltern natürlich auch), Home Office, mit Oma Weihnachten nur draußen eine Spaziergang auf Abstand gemacht... Viel mehr geht nicht.
Und dann hört man von so Honks, die zu 30 Menschen einen Kindergeburtstag feiern...

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Hatebreed, Sonntag, 17.01.2021, 17:59 (vor 1195 Tagen) @ Hatebreed

Da bin ich ganz bei Dir, das nervt mich auch. Bin selbst seit Ostern arbeitslos und habe meine Eltern seit Weihnachten 19 nicht mehr gesehen (Baden <-> Westf.) Wenn man selbst diszipliert ist und nebendran die Honks feiern find ich auch Kacke und es schmerzt.
Aber ist es "genug", wenn man schon mehr als andere geleistet hat? Das ist mir doch zu subjektiv und einfach. Ich bin noch nicht geimpft und lege es auch nicht darauf an. Bin ich jetzt unsolidarisch und müsste mehr tun? Ich war Dienstag Schlitten fahren mit meiner Tochter auf nem Hang, wo noch 1 andere Familie war. War ich zu unvorsichtig und müsste solidarischer sein und verzichten? Ich war in nem Baumarkt, der noch offen hatte, und habe Material gekauft, um in meiner Mietwohnung was zu reparieren. Es musste kein Handwerker in die Wohnung und mein Vermieter hat Geld gespart. War das nun gut von mir oder schlecht?

Mir fehlt hier der Maßsstab um beurteilen zu können, inwieweit eine Aussage "Ich verzichte auf mein Leben" soloidarisch oder egoistisch zu bewerten oder einfach nur subjektiv und unwahr ist. Insbesondere - wie Du es auch erwähnst - wenn man sich in der Gesellschaft umschaut.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

markus, Sonntag, 17.01.2021, 12:09 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-01/corona-pandemie-heiko-maas-imfpung-restaurant-kino?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

geht komplett in die falsche Richtung und von nem Sozen hätte ich das am wenigsten erwartet, von wegen Solidarität, Gemeinschaft und so...

Vorschlag: Warum führen wir nicht eine Impfquote ein, die erreicht sein muss, 70% oder so PLUS gleichzeitiges, deutliches sinken der relevanten Indizes..

Heiko Maas hat inhaltlich aber recht. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit sieht keine Solidarität auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner vor. Es geht nicht um Privilegien, sondern um Grundrechte. Und die können nur dann eingeschränkt werden, wenn die Maßnahmen geeignet, erforderlich und angemessen sind. Sollte von geimpften Personen keine Gefahr mehr ausgehen, gibt es keinen Grund, deren Grundrechte einzuschränken.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 17.01.2021, 12:21 (vor 1195 Tagen) @ markus

ich kann mich aber jetzt nicht impfen lassen weil ich erst in Gruppe vier + X dran bin und das wird dann ab April sein?

meine Mutter, 80+, kommt demnächst dran und die darf dann wieder ihre Grundrechte wahrnehmen?

finde ich nicht korrekt...vor allem weil wir jetzt versuchen gerade die Risikogruppen zu schützen...also WIR verhalten uns solidarisch, gemeinschaftlich..

das man irgendwann aufheben muss ist klar, deshalb der Vorschlag: Quote + Indizes

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

MaxMidler, Sonntag, 17.01.2021, 13:08 (vor 1195 Tagen) @ Rupo


finde ich nicht korrekt...vor allem weil wir jetzt versuchen gerade die Risikogruppen zu schützen...also WIR verhalten uns solidarisch, gemeinschaftlich..

Mal ungeachtet der Diskussion um Lockerungen, woher kommt eigentlich immer die Überzeugung, dass man nur ältere Menschen beziehungsweise die Risikogruppe schützt? Es gibt ausreichend Leute unter 30 ohne Vorerkrankungen, die zwar nicht verstorben sind, aber mit den Folgen extrem zu kämpfen haben. Und wenn deine Mutter 80+ ist, bist du ja vermutlich auch schon deutlich über 40. Ich denke, jeder sollte ein Interesse haben sich selber zu schützen. Der Schutz der Risikogruppe kommt da noch on top.

MfG Max

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 13:12 (vor 1195 Tagen) @ MaxMidler

Natürlich gibt es Ausnahmen. Der generelle Trend ist aber schon sehr eindeutig. Und gerade unter 30jährige sind letztlich kaum betroffen. In den Altersgruppen kann man schon davon sprechen, dass sie sich einschränken, um Ältere zu schützen.
Und gerade bei denen wirkt die Diskussion über Öffnungen für Geimpfte dann schon wie Hohn.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

MaxMidler, Sonntag, 17.01.2021, 13:20 (vor 1195 Tagen) @ simie

Natürlich gibt es Ausnahmen. Der generelle Trend ist aber schon sehr eindeutig. Und gerade unter 30jährige sind letztlich kaum betroffen. In den Altersgruppen kann man schon davon sprechen, dass sie sich einschränken, um Ältere zu schützen.
Und gerade bei denen wirkt die Diskussion über Öffnungen für Geimpfte dann schon wie Hohn.

Das klingt mir viel zu verharmlosend. Natürlich hast du unter 30 bessere Chancen als über 80. Trends sind auch wichtig für politische Entscheidungsfindungen, keine Frage. Aber sprich mal mit Betroffenen, die Monate später noch mit heftigen Folgen kämpfen, wie egal denen Trends sind. Mir ging es lediglich darum, dass man wenn man vorsichtig ist, nicht nur die Risikogruppen schützt. Wobei die letztliche Motivation ja auch egal ist, solange Infektionen und deren Folgen so gut wie möglich verhindert werden.

MfG Max

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Davja89, Sonntag, 17.01.2021, 14:50 (vor 1195 Tagen) @ MaxMidler

Naja...

Aber für unter 40 Jährige (Gesunde) ist der Risiko von ernsthaften Problemen nach Infektion wohl ähnlich hoch wie alle anderen Gefahren im realen Leben.
Klar gibt es vereinzelnd Fälle wo es schwere Verläufe gibt mit entsprechenden Folgen...

Aber es gibt auch Leute die Autounfälle haben, Die Krebs durch Rauchen bekommen oder an einer stinknormalen Grippe sterben.

Da ergreift man ja auch keinen Shutdown oder ähnliches.

Das heißt im Klartext...

Die Leute nehmen die erheblichen Einschränkungen ihrer Grundrechte in Kauf damit die nette Oma aus der Nachbarschaft auch gute Chancen hat durch diesen Mist zu kommen ohne 1 Jahr allein zu Hause auf der Couch zu sitzen.

Daher wäre es ein Skandal wenn jetzt diese imaginäre Oma gemütlich ins Kino geht während ihr Nachbar mit 3 Kindern weiter zu Hause festsitzt und sich sorgen um seinen Job machen muss.

Da wäre bei mir persönlich definitiv der Punkt wo dann auch keiner mehr auf meine Solidarität bauen muss. Solidarität ist keine Einbahnstraße von Jung nach Alt.

Das ist jetzt natürlich alles stark vereinfacht und es gibt noch tausende Grautöne.

Außerdem beziehe ich das auf Grundrechte. Wenn jetzt z.b. ein Hotel in der Türkei im Sommer sagt: " Gäste nur mit Impfnachweis" ist das nochmal eine andere Diskussion.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 14:58 (vor 1195 Tagen) @ Davja89

Die Frage ist allerdings, was der Nachbar in deinem Beispiel davon hat, wenn die geimpfte Oma aus Solidarität zu ihm nicht ins Kino geht. Vermutlich garnichts. Im Gegenteil leidet dann zusätzlich der Kinobetreiber, der mit deinem Nachbarn auch nichts zu tun hat.
Wo ist das Problem? Sollen die Geimpften gerne wieder rausgehen dürfen, in Restaurants, ins Kino, auf Reisen usw. usw. Dann geht es dem Teil der Wirtschaft wenigstens wieder etwas besser. Ich persönlich habe damit kein Problem. Natürlich würde ich dann auch gerne schon wieder rausgehen, aber das geht dann eben noch nicht. Aber mir nimmt doch in dem Moment niemand was weg, nur weil er schon zum Italiener gehen darf und ich noch nicht? Umgekehrt möchte ich, dass der Italiener die Corona-Krise überlebt und noch da ist, wenn ich irgendwann auch wieder hin darf. Daher gönne ich ihm bis dahin jeden Gast.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Davja89, Sonntag, 17.01.2021, 15:03 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Das sag ich dann mal meinem Kind dem zumindest teilweise das Grundrecht auf Bildung vor enthalten wird.

Das sag ich dann mal meiner Schweigermutter die angeordnete "Tunnelquarantäne" hat weil sie im Altenheim arbeitet.

Du tust ja so als wenn die Menschen aktuell einfach nur nicht zum Italiener dürften.

Mir ging es ganz einfach um den Punkt, das erstmal für alle Menschen die Grundrechte wiederhergestellt werden müssen bevor wir da drüber diskutieren ob Geimpfte schon wieder in ein Fußballstadion dürfen.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 15:07 (vor 1195 Tagen) @ Davja89

Und wie soll die Bewegungsfreiheit für alle wieder hergestellt werden, wenn die Impfquote dafür noch nicht ausreicht?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 15:31 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Indem man Veranstaltungen nur mit reduzierter Zuschauerzahl zulässt etc.. Letztlich genau so, wie es im Sommer/Herbst war. Das ermöglicht es jedem am sozialen Leben teilzuhaben, ohne dass man eine Gruppe komplett ausschließt.
Und mit zunehmender Durchimpfung wird man immer mehr zulassen können.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Alones, Sonntag, 17.01.2021, 15:42 (vor 1195 Tagen) @ simie

Und mit zunehmender Durchimpfung wird man immer mehr zulassen können.

Außer es tritt eine Mutation auf, gegen die eine Impfung nicht (mehr) wirkt.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 15:46 (vor 1195 Tagen) @ Alones


Außer es tritt eine Mutation auf, gegen die eine Impfung nicht (mehr) wirkt.

Ja gut. Mit dieser theoretischen Möglichkeit lebt man aber bei jeder Viruskrankheit.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Davja89, Sonntag, 17.01.2021, 15:15 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Wenn die Bevölkerungsgruppen die es zu schützen gilt (z.b. 65 + und bestimmte Vorerkrankungen) durchgeimpft sind wird langsam mit den Lockerungen begonnen.
Man hört was von März.

Schulen und Bildungseinrichtungen zuerst und dann in den Sommer hinein immer mehr.

So sollte es zu keiner Überlastung des Gesundheitsystems kommen. Das war ja ursprünglich mal das Ziel.

So können im Laufe des Sommers alle ihr "normales" Leben mit minimalen Einschränkungen wieder aufnehmen (z.b keine Großveranstaltungen und Masken beim Einkaufen etc. )

Im Sommer soll ja angeblich sich jeder Impfen lassen können und dann sollte zum Ende des Sommers die Impfqoute hoch genung sein und jeder eine faire Chance auf Impfung bekommen haben.

Danach kann man dann zum "normalen" Leben zurückkehren.

So in Etwa...

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 15:49 (vor 1195 Tagen) @ Davja89

Wenn die Bevölkerungsgruppen die es zu schützen gilt (z.b. 65 + und bestimmte Vorerkrankungen) durchgeimpft sind wird langsam mit den Lockerungen begonnen.
Man hört was von März.

Schulen und Bildungseinrichtungen zuerst und dann in den Sommer hinein immer mehr.

So sollte es zu keiner Überlastung des Gesundheitsystems kommen. Das war ja ursprünglich mal das Ziel.

So können im Laufe des Sommers alle ihr "normales" Leben mit minimalen Einschränkungen wieder aufnehmen (z.b keine Großveranstaltungen und Masken beim Einkaufen etc. )

Im Sommer soll ja angeblich sich jeder Impfen lassen können und dann sollte zum Ende des Sommers die Impfqoute hoch genung sein und jeder eine faire Chance auf Impfung bekommen haben.

Danach kann man dann zum "normalen" Leben zurückkehren.

So in Etwa...

Alles nachvollziehbar. Aber spricht auch nicht dagegen, dass die Geimpften einige Freiheiten früher haben werden. Das verlangsamt die Lockerungen für die Ungeimpften nicht. Ich sehe darin daher keinen Widerspruch

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 15:53 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Das verlangsamt die Lockerungen für die Ungeimpften nicht. Ich sehe darin daher keinen Widerspruch

Doch. Wenn man beispielsweise Veranstaltungen oder Gastronomie ohne Auflagen nur für Geimpfte ermöglicht, dann bedeutet es schlicht, dass Ungeimpfte länger warten müssen, da die Alternative ja nicht die komplette Schließung, sondern eine Öffnung mit Auflagen ist.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 15:56 (vor 1195 Tagen) @ simie

Das verlangsamt die Lockerungen für die Ungeimpften nicht. Ich sehe darin daher keinen Widerspruch


Doch. Wenn man beispielsweise Veranstaltungen oder Gastronomie ohne Auflagen nur für Geimpfte ermöglicht, dann bedeutet es schlicht, dass Ungeimpfte länger warten müssen, da die Alternative ja nicht die komplette Schließung, sondern eine Öffnung mit Auflagen ist.

Wieso müssen Ungeimpfte dann länger warten? Ob das Kino komplett zu ist oder zwei Dutzend Geimpfte drinsitzen - was genau ist der Unterschied?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 16:19 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Wieso müssen Ungeimpfte dann länger warten? Ob das Kino komplett zu ist oder zwei Dutzend Geimpfte drinsitzen - was genau ist der Unterschied?

Weil das Kino ja nicht unbegrenzt komplett zu ist, sondern nur bis die Inzidenzzahlen einigermaßen gesunken sind. Wenn man jedoch den Weg geht, nur für Geimpfte zu öffnen, und eben nicht mit Auflagen für alle, heißt das, dass man als Ungeimpfter deutlich länger warten muss.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 16:27 (vor 1195 Tagen) @ simie

Wieso müssen Ungeimpfte dann länger warten? Ob das Kino komplett zu ist oder zwei Dutzend Geimpfte drinsitzen - was genau ist der Unterschied?


Weil das Kino ja nicht unbegrenzt komplett zu ist, sondern nur bis die Inzidenzzahlen einigermaßen gesunken sind. Wenn man jedoch den Weg geht, nur für Geimpfte zu öffnen, und eben nicht mit Auflagen für alle, heißt das, dass man als Ungeimpfter deutlich länger warten muss.

Mit Auflagen für alle kann man öffnen, wenn die Infektionszahlen das erlauben. Das hatten wir ja im Sommer schon und das hat mit dem Anteil geimpfter Kinobesucher erst mal nichts zu tun. Nehmen wir an, die Infektionszahlen sind ab Mai so niedrig, dass man eine Öffnung unter Auflagen erlauben kann - was spricht dagegen, dass die Geimpften im April schon gehen dürfen? Das verzögert die Öffnung für alle nicht. Für die bleibt es bei Mai. Nochmal: Zur Öffnung für alle wird es erst kommen, wenn die Inzidenzzahlen das erlauben. Wenn das der Fall ist, wird man auch nicht nur für Geimpfte öffnen, sondern für alle. Jeder umgesetzte Euro ist wichtig. Aber der Zeitpunkt dieser Öffnung verschiebt sich für die nicht Geimpften nicht nach hinten, weil die Geimpften schon etwas früher durften. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

markus, Sonntag, 17.01.2021, 16:27 (vor 1195 Tagen) @ simie

Wieso müssen Ungeimpfte dann länger warten? Ob das Kino komplett zu ist oder zwei Dutzend Geimpfte drinsitzen - was genau ist der Unterschied?


Weil das Kino ja nicht unbegrenzt komplett zu ist, sondern nur bis die Inzidenzzahlen einigermaßen gesunken sind. Wenn man jedoch den Weg geht, nur für Geimpfte zu öffnen, und eben nicht mit Auflagen für alle, heißt das, dass man als Ungeimpfter deutlich länger warten muss.

Warum sollte ein Kinobetreiber diesen Weg gehen? Er hat ein Interesse daran, das Kino allen Kunden zugänglich zu machen. Wenn das aber nicht geht, weil man z.B. weiterhin steigende Infektionszahlen hat, gleichzeitig aber geimpfte Personen risikolos bedienen könnte, warum soll der Betreiber das nicht tun dürfen? Es kann für den Betreiber auf einzelne Monate ankommen, ob er überhaupt überleben wird oder nicht. Überlebt er nicht, können danach gar keine Personen mehr in sein Kino kommen.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

HoschUn, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 16:31 (vor 1195 Tagen) @ markus

Wieso müssen Ungeimpfte dann länger warten? Ob das Kino komplett zu ist oder zwei Dutzend Geimpfte drinsitzen - was genau ist der Unterschied?


Weil das Kino ja nicht unbegrenzt komplett zu ist, sondern nur bis die Inzidenzzahlen einigermaßen gesunken sind. Wenn man jedoch den Weg geht, nur für Geimpfte zu öffnen, und eben nicht mit Auflagen für alle, heißt das, dass man als Ungeimpfter deutlich länger warten muss.


Warum sollte ein Kinobetreiber diesen Weg gehen? Er hat ein Interesse daran, das Kino allen Kunden zugänglich zu machen. Wenn das aber nicht geht, weil man z.B. weiterhin steigende Infektionszahlen hat, gleichzeitig aber geimpfte Personen risikolos bedienen könnte, warum soll der Betreiber das nicht tun dürfen? Es kann für den Betreiber auf einzelne Monate ankommen, ob er überhaupt überleben wird oder nicht. Überlebt er nicht, können danach gar keine Personen mehr in sein Kino kommen.

Bis der wissenschaftliche Nachweis erbracht ist, dass geimpfte Menschen nicht trotzdem auch infektiös sein können und somit Gesundheit und Leben der Mitarbeiter gefährden, bis dahin werden schon lange 70% der Bevölkerung geimpft sein.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Davja89, Sonntag, 17.01.2021, 16:10 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Kann man ja alles so machen, wäre aber für den Gesellschaftlichen Zusammenhalt absolutes Gift.

Freu mich dann schon auf die Gesichter unter den Masken der 25 Jährigen, wenn sie im April an vollen Kneipen am Samstag Abend vorbei laufen wo die Rentner gemütlich ihr Bierchen trinken.

Mir sollte es eigentlich egal sein...

Meine Frau wird sicherlich noch im Frühjahr geimpft und ich werde auch verhältnismäßig früh dran sein.
Bin nur sehr erstaunt das hier viele User die sonst die maximale Solidarität aller einfordern jetzt auf einmal so reden.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 16:12 (vor 1195 Tagen) @ Davja89

Kann man ja alles so machen, wäre aber für den Gesellschaftlichen Zusammenhalt absolutes Gift.

Freu mich dann schon auf die Gesichter unter den Masken der 25 Jährigen, wenn sie im April an vollen Kneipen am Samstag Abend vorbei laufen wo die Rentner gemütlich ihr Bierchen trinken.

Mir sollte es eigentlich egal sein...

Meine Frau wird sicherlich noch im Frühjahr geimpft und ich werde auch verhältnismäßig früh dran sein.
Bin nur sehr erstaunt das hier viele User die sonst die maximale Solidarität aller einfordern jetzt auf einmal so reden.

Aber was ist denn das für eine Solidarität, von der du sprichst? Weil ich noch nicht in die Kneipe darf, soll auch sonst niemand dürfen? Und deshalb soll der Wirt weiter leiden und womöglich doch noch pleite gehen? Ich kann diesen Gedankengang einfach nicht nachvollziehen. Das ist für mich das Gegenteil von gesellschaftlicher Solidarität. Das ist Neid.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 16:23 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Nein. Es geht darum, dass man ja auch als Ungeimpfter in die Kneipe darf. Die Gastronomie bleibt ja nicht unbegrenzt zu. Nur eben unter Einhaltung der Auflagen. Dein Vorschlag dürfte jedoch dazu führen, dass man als Ungeimpfter dann deutlich länger warten muss, als wenn unter Auflagen geöffnet wird.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Knorpelohr, Sonntag, 17.01.2021, 15:02 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

+1

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

markus, Sonntag, 17.01.2021, 12:39 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

ich kann mich aber jetzt nicht impfen lassen weil ich erst in Gruppe vier + X dran bin und das wird dann ab April sein?

meine Mutter, 80+, kommt demnächst dran und die darf dann wieder ihre Grundrechte wahrnehmen?

finde ich nicht korrekt...vor allem weil wir jetzt versuchen gerade die Risikogruppen zu schützen...also WIR verhalten uns solidarisch, gemeinschaftlich..

das man irgendwann aufheben muss ist klar, deshalb der Vorschlag: Quote + Indizes

Dann müsste man zuerst in Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, dass eine 80 Jahre alte Person vorrangig geimpft wird. Wenn man diese Frage aber bejaht, und von der Person geht dann keine Gefahr mehr aus, dann sind Grundrechtseinschränkungen gegenüber dieser Person nicht mehr gerechtfertigt.

Es diskutiert aber niemand darüber, ob die Impfreihenfolge gerechtfertigt ist, obwohl man das durchaus könnte. Denn dort fängt die Ungleichbehandlung schon an.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 17.01.2021, 13:19 (vor 1195 Tagen) @ markus

ich kann mich aber jetzt nicht impfen lassen weil ich erst in Gruppe vier + X dran bin und das wird dann ab April sein?

meine Mutter, 80+, kommt demnächst dran und die darf dann wieder ihre Grundrechte wahrnehmen?

finde ich nicht korrekt...vor allem weil wir jetzt versuchen gerade die Risikogruppen zu schützen...also WIR verhalten uns solidarisch, gemeinschaftlich..

das man irgendwann aufheben muss ist klar, deshalb der Vorschlag: Quote + Indizes


Dann müsste man zuerst in Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, dass eine 80 Jahre alte Person vorrangig geimpft wird. Wenn man diese Frage aber bejaht, und von der Person geht dann keine Gefahr mehr aus, dann sind Grundrechtseinschränkungen gegenüber dieser Person nicht mehr gerechtfertigt.

Es diskutiert aber niemand darüber, ob die Impfreihenfolge gerechtfertigt ist, obwohl man das durchaus könnte. Denn dort fängt die Ungleichbehandlung schon an.

Ich empfinde die Impfreihenfolge nur begrenzt sinnvoll und würde das anders machen, aber lassen wir das.
Du argumentierst nur rechtlich aus individueller Sicht. Das dürfte bei der rechtlichen Bewertung aber nicht alleine gelten. Nehmen wir an im März sind 30% geimpft und es bestätigt sich, dass diese nicht anstecken können. Jetzt wird der Vorschlag Realität (was ich glaube) und die geimpften dürfen wieder "alles" machen. Dürfen die dann alle in ein Restaurant, wenn es hier noch Abstands- und Mengengrenzen sind? Wie wird das dann geregelt? Ein geimpfter darf sich dann in die Menge stellen, ungeimpfte müssen Abstand halten. Darf ein Laden dann 50% + geimpfte aufnehmen, oder trotzdem nur 50%? Dürften Geimpfte dann ohne Masken den Laden betreten? Wie soll man das kontrollieren? Ein Ausweis oder einen Sticker (und ja bei letzterem kommen dann durchaus Assoziationen hoch)?
Es gibt einfach eine Latte an praktischen Fragen, die das in einigen Situationen sehr schwierig umsetzbar erscheinen lassen. Beim Fliegen kann ich mir das vorstellen, aber in anderen Alltagssituationen eher nicht.
Und dabei lasse ich die von Rupo diskutierte ethische Frage gezielt außen vor, bin aber da eher seiner Meinung.
Deshalb sollte man an so etwas erst denken, wenn alle die Gelegenheit hatten.
Und ich kann hier das Argument auch umdrehen: Wenn 60% um mich herum geimpft sind, wir also fast "Herdenimmunität" haben, und ich einfach am Ende der Impfschlange bin, wieso sollte ich mich zurückhalten, das das Risiko durch mich ja auch entsprechend geringer ist. Rechtfertigt das dann auch noch eine Grundrechtseinschränkung?

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

markus, Sonntag, 17.01.2021, 14:04 (vor 1195 Tagen) @ Lattenknaller

ich kann mich aber jetzt nicht impfen lassen weil ich erst in Gruppe vier + X dran bin und das wird dann ab April sein?

meine Mutter, 80+, kommt demnächst dran und die darf dann wieder ihre Grundrechte wahrnehmen?

finde ich nicht korrekt...vor allem weil wir jetzt versuchen gerade die Risikogruppen zu schützen...also WIR verhalten uns solidarisch, gemeinschaftlich..

das man irgendwann aufheben muss ist klar, deshalb der Vorschlag: Quote + Indizes


Dann müsste man zuerst in Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, dass eine 80 Jahre alte Person vorrangig geimpft wird. Wenn man diese Frage aber bejaht, und von der Person geht dann keine Gefahr mehr aus, dann sind Grundrechtseinschränkungen gegenüber dieser Person nicht mehr gerechtfertigt.

Es diskutiert aber niemand darüber, ob die Impfreihenfolge gerechtfertigt ist, obwohl man das durchaus könnte. Denn dort fängt die Ungleichbehandlung schon an.


Ich empfinde die Impfreihenfolge nur begrenzt sinnvoll und würde das anders machen, aber lassen wir das.
Du argumentierst nur rechtlich aus individueller Sicht. Das dürfte bei der rechtlichen Bewertung aber nicht alleine gelten. Nehmen wir an im März sind 30% geimpft und es bestätigt sich, dass diese nicht anstecken können. Jetzt wird der Vorschlag Realität (was ich glaube) und die geimpften dürfen wieder "alles" machen. Dürfen die dann alle in ein Restaurant, wenn es hier noch Abstands- und Mengengrenzen sind? Wie wird das dann geregelt? Ein geimpfter darf sich dann in die Menge stellen, ungeimpfte müssen Abstand halten. Darf ein Laden dann 50% + geimpfte aufnehmen, oder trotzdem nur 50%? Dürften Geimpfte dann ohne Masken den Laden betreten? Wie soll man das kontrollieren? Ein Ausweis oder einen Sticker (und ja bei letzterem kommen dann durchaus Assoziationen hoch)?
Es gibt einfach eine Latte an praktischen Fragen, die das in einigen Situationen sehr schwierig umsetzbar erscheinen lassen. Beim Fliegen kann ich mir das vorstellen, aber in anderen Alltagssituationen eher nicht.
Und dabei lasse ich die von Rupo diskutierte ethische Frage gezielt außen vor, bin aber da eher seiner Meinung.
Deshalb sollte man an so etwas erst denken, wenn alle die Gelegenheit hatten.
Und ich kann hier das Argument auch umdrehen: Wenn 60% um mich herum geimpft sind, wir also fast "Herdenimmunität" haben, und ich einfach am Ende der Impfschlange bin, wieso sollte ich mich zurückhalten, das das Risiko durch mich ja auch entsprechend geringer ist. Rechtfertigt das dann auch noch eine Grundrechtseinschränkung?

Die Frage, wie man das jeweils kontrollieren soll, kann man stellen. Es gibt aber andere Szenarien wo dies problemlos funktionieren würde. Wenn bspw. von den 55.000 Dauerkarteninhabern 20.000 bereits geimpft sind, warum sollen die dann nicht wieder ins Stadion dürfen, indem sie beim Einlass kurz die Bestätigung vorzeigen? Oder nehmen wir Urlaubsreisen. Schon heute gibt es Länder, die nur geimpfte Personen ins Land lassen.

Wenn der R-Wert irgendwann dauerhaft unter 1 liegt, ist das sicherlich anders. Aber mal angenommen der R-Wert liegt trotz sehr vieler geimpfter Personen aufgrund von ansteckenderen Mutationen über 1, dann sind weiterhin Einschränkungen gerechtfertigt. Aber auch nur gegenüber Personen von denen eine Gefahr ausgeht.

Bei Restaurants ist das etwas anders. Die sind meist nur überlebensfähig bei einer nahezu Vollauslastung. Aber bei einem Fußballspiel, das so oder so stattfindet, ist ja jeder Zuschauer eine zusätzliche Einnahme.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 17.01.2021, 14:13 (vor 1195 Tagen) @ markus

ich kann mich aber jetzt nicht impfen lassen weil ich erst in Gruppe vier + X dran bin und das wird dann ab April sein?

meine Mutter, 80+, kommt demnächst dran und die darf dann wieder ihre Grundrechte wahrnehmen?

finde ich nicht korrekt...vor allem weil wir jetzt versuchen gerade die Risikogruppen zu schützen...also WIR verhalten uns solidarisch, gemeinschaftlich..

das man irgendwann aufheben muss ist klar, deshalb der Vorschlag: Quote + Indizes


Dann müsste man zuerst in Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, dass eine 80 Jahre alte Person vorrangig geimpft wird. Wenn man diese Frage aber bejaht, und von der Person geht dann keine Gefahr mehr aus, dann sind Grundrechtseinschränkungen gegenüber dieser Person nicht mehr gerechtfertigt.

Es diskutiert aber niemand darüber, ob die Impfreihenfolge gerechtfertigt ist, obwohl man das durchaus könnte. Denn dort fängt die Ungleichbehandlung schon an.


Ich empfinde die Impfreihenfolge nur begrenzt sinnvoll und würde das anders machen, aber lassen wir das.
Du argumentierst nur rechtlich aus individueller Sicht. Das dürfte bei der rechtlichen Bewertung aber nicht alleine gelten. Nehmen wir an im März sind 30% geimpft und es bestätigt sich, dass diese nicht anstecken können. Jetzt wird der Vorschlag Realität (was ich glaube) und die geimpften dürfen wieder "alles" machen. Dürfen die dann alle in ein Restaurant, wenn es hier noch Abstands- und Mengengrenzen sind? Wie wird das dann geregelt? Ein geimpfter darf sich dann in die Menge stellen, ungeimpfte müssen Abstand halten. Darf ein Laden dann 50% + geimpfte aufnehmen, oder trotzdem nur 50%? Dürften Geimpfte dann ohne Masken den Laden betreten? Wie soll man das kontrollieren? Ein Ausweis oder einen Sticker (und ja bei letzterem kommen dann durchaus Assoziationen hoch)?
Es gibt einfach eine Latte an praktischen Fragen, die das in einigen Situationen sehr schwierig umsetzbar erscheinen lassen. Beim Fliegen kann ich mir das vorstellen, aber in anderen Alltagssituationen eher nicht.
Und dabei lasse ich die von Rupo diskutierte ethische Frage gezielt außen vor, bin aber da eher seiner Meinung.
Deshalb sollte man an so etwas erst denken, wenn alle die Gelegenheit hatten.
Und ich kann hier das Argument auch umdrehen: Wenn 60% um mich herum geimpft sind, wir also fast "Herdenimmunität" haben, und ich einfach am Ende der Impfschlange bin, wieso sollte ich mich zurückhalten, das das Risiko durch mich ja auch entsprechend geringer ist. Rechtfertigt das dann auch noch eine Grundrechtseinschränkung?


Die Frage, wie man das jeweils kontrollieren soll, kann man stellen. Es gibt aber andere Szenarien wo dies problemlos funktionieren würde. Wenn bspw. von den 55.000 Dauerkarteninhabern 20.000 bereits geimpft sind, warum sollen die dann nicht wieder ins Stadion dürfen, indem sie beim Einlass kurz die Bestätigung vorzeigen? Oder nehmen wir Urlaubsreisen. Schon heute gibt es Länder, die nur geimpfte Personen ins Land lassen.

Wenn der R-Wert irgendwann dauerhaft unter 1 liegt, ist das sicherlich anders. Aber mal angenommen der R-Wert liegt trotz sehr vieler geimpfter Personen aufgrund von ansteckenderen Mutationen über 1, dann sind weiterhin Einschränkungen gerechtfertigt. Aber auch nur gegenüber Personen von denen eine Gefahr ausgeht.

Bei Restaurants ist das etwas anders. Die sind meist nur überlebensfähig bei einer nahezu Vollauslastung. Aber bei einem Fußballspiel, das so oder so stattfindet, ist ja jeder Zuschauer eine zusätzliche Einnahme.

Das habe ich ja mit dem Fliegen gemeint, nimm von mir aus die Dauerkarteninhaber dazu.
Und in anderen Situationen wie Restaurants oder Läden ist das mit dem Impfausweis halt praktisch nicht umsetzbar. Und so hat man dann aus einer polarisierenden Diskussion eine gemacht, in der man Kompromissbereitschaft vorausgesetzt, sich irgendwie einigen kann. Zumal wir hier eh von einer Übergangsphase von 3 bis 4 Monaten ausgehen.

Dann sollte aber auch jeder die Chance auf eine Impfung haben

Mupfelmann, Essen, Sonntag, 17.01.2021, 12:17 (vor 1195 Tagen) @ markus

Ich kann das nachvollziehen...eine Meinung habe ich abschließend nicht dazu.

Für mich höchstens dann akzeptabel, wenn auch alle Menschen eine Chance haben geimpft zu werden. Ansonsten werden die Menschen sicherlich auf die Barrikaden gehen...gerade die jungen, die laut Impfplan ansonsten zum Schluss geimpft werden.

Dann sollte aber auch jeder die Chance auf eine Impfung haben

markus, Sonntag, 17.01.2021, 12:28 (vor 1195 Tagen) @ Mupfelmann

Ich kann das nachvollziehen...eine Meinung habe ich abschließend nicht dazu.

Für mich höchstens dann akzeptabel, wenn auch alle Menschen eine Chance haben geimpft zu werden. Ansonsten werden die Menschen sicherlich auf die Barrikaden gehen...gerade die jungen, die laut Impfplan ansonsten zum Schluss geimpft werden.

Entscheidend ist auch nicht unsere persönliche Meinung, sondern die der Rechtsprechung. Baumärkte finden es auch unfair, dass sie geschlossen sind, während Lebensmittelmärkte geöffnet haben. Die Ungleichbehandlung hat aber sachliche Gründe. Es gibt an der Stelle kein „aber wenn ich nicht darf, sollen die anderen auch nicht dürfen“, sondern immer eine Prüfung, ob die jeweiligen Einschränkungen verhältnismäßig sind. Alle über einen Kamm scheren und solidarisch gleich einschränken, das will der von der Rechtsprechung entwickelte Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gerade nicht.

Dann sollte aber auch jeder die Chance auf eine Impfung haben

Mupfelmann, Essen, Sonntag, 17.01.2021, 14:33 (vor 1195 Tagen) @ markus

Alle über einen Kamm scheren und solidarisch gleich einschränken, das will der von der Rechtsprechung entwickelte Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gerade nicht.

Aber passiert nicht genau das gerade? Bei einem Blick auf die Totenstatistik sind 90% der Toten älter als 70 Jahre.

Wieso schaffen wir es nicht diese Altersklassen gezielt zu schützen. Stattdessen fahren wir die Gesamtwirtschaft runter.

Dann sollte aber auch jeder die Chance auf eine Impfung haben

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 17.01.2021, 14:44 (vor 1195 Tagen) @ Mupfelmann

Alle über einen Kamm scheren und solidarisch gleich einschränken, das will der von der Rechtsprechung entwickelte Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gerade nicht.


Aber passiert nicht genau das gerade? Bei einem Blick auf die Totenstatistik sind 90% der Toten älter als 70 Jahre.

Wieso schaffen wir es nicht diese Altersklassen gezielt zu schützen. Stattdessen fahren wir die Gesamtwirtschaft runter.

Weil man diese Altersklasse nicht „gezielt schützen“ kann, wenn alles andere offen hat. Wie soll das gehen? Sollen Bewohner von Pflegeheimen jahrelang nicht ihre Angehörigen sehen dürfen bzw. nicht einmal Kontakt zu anderen Heimbewohnern haben und stattdessen in ihrem Zimmer eingesperrt sein? Soll das Personal in Pflegeheimen dort gleich vollzeit mit einziehen, sich komplett isolieren und ihre Familie nicht mehr sehen dürfen, weil in denen wiederum gegebenenfalls schulpflichtige Kinder sind? Es gibt keine 100%ige Isolation. Das geht schlicht nicht. Auch noch selbstständig lebende Rentner und Risikopatienten müssen mal zu Arzt bzw. Besorgungen machen. Daher ist es einfach unverzichtbar, dass das Virus nicht unkontrolliert wütet und an jeder Ecke lauert.
Die Legende vom gezielten Schutz der Risikogruppen wurde vor allem von der FDP gern gestrickt, um sich wirtschaftsfreundlich und liberal zu geben. Auf Nachfragen, wie dieser gezielte Schutz denn konkret funktionieren soll, kam dann schon keine Antwort mehr.

Dann sollte aber auch jeder die Chance auf eine Impfung haben

markus, Sonntag, 17.01.2021, 16:04 (vor 1195 Tagen) @ Schnippelbohne

Alle über einen Kamm scheren und solidarisch gleich einschränken, das will der von der Rechtsprechung entwickelte Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gerade nicht.


Aber passiert nicht genau das gerade? Bei einem Blick auf die Totenstatistik sind 90% der Toten älter als 70 Jahre.

Wieso schaffen wir es nicht diese Altersklassen gezielt zu schützen. Stattdessen fahren wir die Gesamtwirtschaft runter.


Weil man diese Altersklasse nicht „gezielt schützen“ kann, wenn alles andere offen hat. Wie soll das gehen? Sollen Bewohner von Pflegeheimen jahrelang nicht ihre Angehörigen sehen dürfen bzw. nicht einmal Kontakt zu anderen Heimbewohnern haben und stattdessen in ihrem Zimmer eingesperrt sein? Soll das Personal in Pflegeheimen dort gleich vollzeit mit einziehen, sich komplett isolieren und ihre Familie nicht mehr sehen dürfen, weil in denen wiederum gegebenenfalls schulpflichtige Kinder sind? Es gibt keine 100%ige Isolation. Das geht schlicht nicht. Auch noch selbstständig lebende Rentner und Risikopatienten müssen mal zu Arzt bzw. Besorgungen machen. Daher ist es einfach unverzichtbar, dass das Virus nicht unkontrolliert wütet und an jeder Ecke lauert.
Die Legende vom gezielten Schutz der Risikogruppen wurde vor allem von der FDP gern gestrickt, um sich wirtschaftsfreundlich und liberal zu geben. Auf Nachfragen, wie dieser gezielte Schutz denn konkret funktionieren soll, kam dann schon keine Antwort mehr.

Eben. Genauso wenig konnte bisher ein Streeck erklären, wie man die Risikogruppen effektiv schützen könnte. Die oft gehörte Aussage, man müsse einfach ein paar Schnelltests machen und dann wäre alles fein, ist letztendlich nur eine weitere Legende.

Dann sollte aber auch jeder die Chance auf eine Impfung haben

Mupfelmann, Essen, Sonntag, 17.01.2021, 16:54 (vor 1195 Tagen) @ markus

Man müsste als ersten Schritt die vorhandenen Instrumente besser nutzen.

- Schnelltests verpflichtend bei Besuch in Prelgeheimen (gibt es mittlerweile, ich weiß nicht ob überall)
- Schnelltests beim Pflegepersonal vor jedem Dienst
- Eingeschränkte Besuche im Pflegeheim (meine Kinder dürfen sich mit nur einem Freund treffen aber im Pflegeheim meiner Oma können an einem Tag beliebig viele Menschen zu Besuch kommen)
- Schnelltests für jedermann zugänglich über Apotheken, damit Risikogruppen sich privat schützen können, indem Personen die zu Besuch kommen initial einen Test machen.

Also es gibt doch diverse Dinge die machbar wären aber heute nicht getan werden.

Stattdessen werden Schulen und KiTas geschlossen und ganze Branchen zugrundegerichtet. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 11:57 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Finde ich nicht. Man kann sicher drüber streiten, aber ich finde es schon gut, den Impfverweigerern (in der Bevölkerung und erst recht im medizinischen und pflegerischen Bereich) das Signal zu senden, dass sie sich hier nicht einfach nur auf Kosten der Gemeinschaft einen schlanken Fuß machen können, sondern die Weigerung unter Umständen auch mit Kosten für sie selbst verbunden ist.

Das ist ja immer noch deutlich milder als eine Impfpflicht. Und bei allem Bemühen um Verständnis und Dialog - gesellschaftlich unerwünschtes Verhalten sollte Konsequenzen haben.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 17.01.2021, 12:02 (vor 1195 Tagen) @ TerraP

naja, bei ner Quote von 70% hättest Du ja eher weniger mit Impfgegnern zu tun, von mir aus mach 50%...

ist einfach nicht solidarisch und es sind trotzdem noch genug Fragen:
1. können geimpfte das Virus trotzdem weiter geben
2. was ist mit den Beschäftigten die arbeiten im Lokal, Hotel, etc. müssen die geimpft sein?
3. wie wird kontrolliert?
etc. etc.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 12:10 (vor 1195 Tagen) @ Rupo

Ja. Und natürlich gibt es viele - wie mich - die noch gar nicht geimpft werden können und dann "benachteiligt" werden. Das würde Dein Quotenvorschlag natürlich verhindern. Andererseits wird ja niemandem zusätzlich etwas genommen.

Sicher ein schwieriges Thema, u nd ich denke auch nicht, dass das kommt. Aber die Diskussion zumindest am Köcheln zu halten, finde ich schon gut.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 12:41 (vor 1195 Tagen) @ TerraP

Ja. Und natürlich gibt es viele - wie mich - die noch gar nicht geimpft werden können und dann "benachteiligt" werden. Das würde Dein Quotenvorschlag natürlich verhindern. Andererseits wird ja niemandem zusätzlich etwas genommen.

Doch. Sollten sich Maas etc. durchsetzen wird den Ungeimpften gesellschaftliche Teilhabe auf Monate genommen.
Während bei der Alternative im Laufe des März mit Öffnungen begonnen würde. Wenn auch zuerst mit Beschränkungen.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 12:44 (vor 1195 Tagen) @ simie

Das geht aus dem von Rupo verlinkten Artikel nicht hervor. Auch nicht aus einem anderen, den ich gelesen habe. Zeig mir bitte nen entsprechenden Beleg.

Heiko Maas fordert Lockerungen für Geimpfte

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 15:32 (vor 1195 Tagen) @ TerraP

Die Diskussion läuft derzeit aber darauf hinaus.

Nachvollziehbar

Gargamel09, Sonntag, 17.01.2021, 11:47 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

Grundsätzlich ist die Erklärung schlüssig. Wenn ich eine extrem angeschlagenes Immunsystem habe und dann eine Impfung eine Immunreaktion auslöst, kann das für betagte und schwerkranke Menschen natürlich extreme Auswirkungen haben.

Covidioten nutzen das ja um auf den Impfstoff zu zeigen und ihre dämliche Propaganda durchzuziehen. Das ist dann auch einfacher Blödsinn von den Idioten.

Man muss es beobachten und da vielleicht die Impfempfehlungen anpassen, aber 99,9% der Menschen versterben nicht aufgrund der Impfung und der ausgelösten Impfreaktion

Nachvollziehbar

CrimsonGhost, Sonntag, 17.01.2021, 12:22 (vor 1195 Tagen) @ HollyB

Bei jedem Medikament gibt es einen Beipackzettel in dem die Inhaltsstoffe aufgelistet sind und die Wirkung beschrieben wird. Dort stehen auch Warnhimweise für Alter, Vorerkrankungen und Gesundheitszustand und mögliche Nebenwirkungen und soweit bekannt deren Häufigkeit. Zusätzlich heißt es so schön in der Werbung immer, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Natürlich kann es sein, dass gewisse Personenkreise gewisse Medikamente/Impfungen schlecht vertragen. Alte und schwer erkrankte Menschen sind eventuell nicht geeignet als Impfstoffempfänger, bedeutet aber dann eben auch, dass alle die sich impfen lassen können, sich impfen lassen sollten, um eben die Menschen mit zu schützen, die sich nicht impfen lassen können.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Ulrich, Sonntag, 17.01.2021, 11:16 (vor 1195 Tagen) @ Gargamel09

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/warnung-aus-norwegen-moegliche-nebenwirkungen-des-impfstoffs-li.133073

Wird mittlerweile von den Covidioten massiv geteilt.

Die jubeln quasi über jeden Todesfall nach einer Impfung, weil er ihrer Meinung nach die Gefährlichkeit des Impfstoffs "beweist".

Weltweit sind mittlerweile sicherlich einige Millionen alter und teilweise schwer kranker Menschen geimpft worden. In dieser Gruppe gibt es täglich sehr viele Todesfälle. Nicht unbedingt wegen der Impfung, sondern weil dieser Personenkreis alt und teilweise sehr krank ist. Auch in Norwegen stellt sich die Frage, ob es tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod gibt.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

simie, Krefeld, Sonntag, 17.01.2021, 15:07 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich


Weltweit sind mittlerweile sicherlich einige Millionen alter und teilweise schwer kranker Menschen geimpft worden. In dieser Gruppe gibt es täglich sehr viele Todesfälle. Nicht unbedingt wegen der Impfung, sondern weil dieser Personenkreis alt und teilweise sehr krank ist. Auch in Norwegen stellt sich die Frage, ob es tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod gibt.

Eben. Es ist dort einfach zu erwarten, dass in der Altersgruppe einige im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung versterben.
Aber natürlich wird das jetzt als Argument gegen die Impfung
benutzt.
Interessanterweise wurde ja das gleiche Phänomen vorher benutzt, um die hohen Todeszahlen von Corona einzig darauf zu schieben.
Halt immer so, wie es gerade passt.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Ulrich, Sonntag, 17.01.2021, 12:35 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/warnung-aus-norwegen-moegliche-nebenwirkungen-des-impfstoffs-li.133073


Wird mittlerweile von den Covidioten massiv geteilt.

Die jubeln quasi über jeden Todesfall nach einer Impfung, weil er ihrer Meinung nach die Gefährlichkeit des Impfstoffs "beweist".

Weltweit sind mittlerweile sicherlich einige Millionen alter und teilweise schwer kranker Menschen geimpft worden. In dieser Gruppe gibt es täglich sehr viele Todesfälle. Nicht unbedingt wegen der Impfung, sondern weil dieser Personenkreis alt und teilweise sehr krank ist. Auch in Norwegen stellt sich die Frage, ob es tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod gibt.

Ist umgedreht übrigens 1:1 die Argumentation der Covidioten. Just saying.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

majae, Muc, Sonntag, 17.01.2021, 15:25 (vor 1195 Tagen) @ Karl-Heinz

Ist umgedreht übrigens 1:1 die Argumentation der Covidioten. Just saying.

Die aber in sich zusammenfällt, sobald man ein paar einfache Kennzahlen beachtet. 7 Todesfälle bei >600.000 verabreichten Impfdosen bei überwiegend sehr alten Menschen. Hätte Corona eine ähnliche Letalität, dann würde heute bei dem Wort "Corona" weiterhin jeder Mensch auf der Welt höchstens an Bier denken.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

borussenglobe, monheim, Sonntag, 17.01.2021, 14:44 (vor 1195 Tagen) @ Karl-Heinz

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/warnung-aus-norwegen-moegliche-nebenwirkungen-des-impfstoffs-li.133073


Wird mittlerweile von den Covidioten massiv geteilt.

Die jubeln quasi über jeden Todesfall nach einer Impfung, weil er ihrer Meinung nach die Gefährlichkeit des Impfstoffs "beweist".

Weltweit sind mittlerweile sicherlich einige Millionen alter und teilweise schwer kranker Menschen geimpft worden. In dieser Gruppe gibt es täglich sehr viele Todesfälle. Nicht unbedingt wegen der Impfung, sondern weil dieser Personenkreis alt und teilweise sehr krank ist. Auch in Norwegen stellt sich die Frage, ob es tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod gibt.


Ist umgedreht übrigens 1:1 die Argumentation der Covidioten. Just saying.

Nein, die Argumentation lautet, es infizieren sich Millionen und ein paar alte und schwer Kranke erkranken schwer bzw. sterben. Das ist ein riesiger Unterschied.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

herrNick, Sonntag, 17.01.2021, 14:39 (vor 1195 Tagen) @ Karl-Heinz

Weltweit sind mittlerweile sicherlich einige Millionen alter und teilweise schwer kranker Menschen geimpft worden. In dieser Gruppe gibt es täglich sehr viele Todesfälle. Nicht unbedingt wegen der Impfung, sondern weil dieser Personenkreis alt und teilweise sehr krank ist. Auch in Norwegen stellt sich die Frage, ob es tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod gibt.


Ist umgedreht übrigens 1:1 die Argumentation der Covidioten. Just saying.

Mit dem Unterschied, dass Medizin und Forschung sich einig sind, dass eine Corona Erkrankung durchaus einen tödlichen Verlauf gibt, es bei der Impfung es noch überhaupt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür gibt.

1+

Thofrock, Sonntag, 17.01.2021, 12:25 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

o.T.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Cthulhu, Essen, Sonntag, 17.01.2021, 11:58 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

Wird mittlerweile von den Covidioten massiv geteilt.

Die jubeln quasi über jeden Todesfall nach einer Impfung, weil er ihrer Meinung nach die Gefährlichkeit des Impfstoffs "beweist".

Weltweit sind mittlerweile sicherlich einige Millionen alter und teilweise schwer kranker Menschen geimpft worden. In dieser Gruppe gibt es täglich sehr viele Todesfälle. Nicht unbedingt wegen der Impfung, sondern weil dieser Personenkreis alt und teilweise sehr krank ist. Auch in Norwegen stellt sich die Frage, ob es tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod gibt.

Für die Covidioten habe ich mittlerweile kaum mehr als Verachtung übrig, wenn alte Leute an Covid-19 sterben ist es ja "mit" der Krankheit und sind ja sowieso nur ein paar Alte, die sowieso bald gestorben wären.

Ist es im Umfeld einer Impfung, ist es ein sofortiger Beweis für die Gefahren des Impfstoff, der diesen sofort für die gesamte Menschheit zur Gefahr macht, diese Toten kommen dann der eigenen Agenda plötzlich recht.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Sonntag, 17.01.2021, 12:39 (vor 1195 Tagen) @ Cthulhu

Würden Covidioten aber nicht so argumentieren (Beobachtungen gem. des eigenen Weltbilds bzw. der eigenen Meinung interpretieren), gäbe es sie ja auch nicht. Und das ist auch sicher kein neues Phänomen unter Menschen - viele sind so. Nur das Internet gibt diesen Menschen dann halt einerseits eine Lobby und eben auch massig Informationen, die man sich zurechtstutzen kann wie es einem gefällt.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Cthulhu, Essen, Sonntag, 17.01.2021, 13:28 (vor 1195 Tagen) @ -RoB-

Würden Covidioten aber nicht so argumentieren (Beobachtungen gem. des eigenen Weltbilds bzw. der eigenen Meinung interpretieren), gäbe es sie ja auch nicht. Und das ist auch sicher kein neues Phänomen unter Menschen - viele sind so. Nur das Internet gibt diesen Menschen dann halt einerseits eine Lobby und eben auch massig Informationen, die man sich zurechtstutzen kann wie es einem gefällt.

Das geht leider extrem gut und aktuell ist dieses gezielte Verbreiten von Fehlinformationen zur Durchsetzung der eigenen Agenda einfach brandgefährlich - unter den Leuten, die aktuell bei einer Impfung skeptisch sind, sind viele verunsichert und auch ahnungslos - und viele Leute können "den ganzen Scheiß mit Corona nicht mehr hören, gibt ja nichts anderes mehr auf der Welt".

Und wer skeptisch und uninformiert ist, ist auch eher empfänglich für die von Schwur lern verbreiteten Lügen und jeder, der drauf rein fällt ist eine Gefahr für andere, aber auch ein Grund dafür, dass Einschränkungen mit allen verbundenen Folgen länger aufrecht erhalten werden.

Ich muss übrigens sagen, dass ich aufgrund der Skeptiker froh bin, dass Israel so ein Tempo vorlegen kann, wenn die Impfung den erwünschten Effekt hat, hat man ein Modell, wie es hier mit einer entsprechenden Impfbereitschaft wäre.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Felix, Chutney, Sonntag, 17.01.2021, 11:55 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

Naja gut, objektiv muss man sagen, dass jemand, der MIT Corona stirbt, auch in der Statistik als „Corona Toter“ aufgenommen wird.

Jetzt zu sagen, dass der alte Mensch, der mit einer Impfung stirbt, eh aufgrund Alters oder Vorerkrankungen gestorben wäre, ist dann nicht in Ordnung. Das sollte man lückenlos aufklären.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Cthulhu, Essen, Sonntag, 17.01.2021, 13:36 (vor 1195 Tagen) @ Felix

Naja gut, objektiv muss man sagen, dass jemand, der MIT Corona stirbt, auch in der Statistik als „Corona Toter“ aufgenommen wird.

Jetzt zu sagen, dass der alte Mensch, der mit einer Impfung stirbt, eh aufgrund Alters oder Vorerkrankungen gestorben wäre, ist dann nicht in Ordnung. Das sollte man lückenlos aufklären.

Zwingend, die Aufklärung davon muss lückenlos erfolgen, erstmal weil man Vertrauen schaffen muss und der Impfstoff sicher sein muss.

Und, weil man sich von den Covidioten unterscheidet, für die der Tod dieser Menschen durch Covid-19 völlig in Ordnung gewesen wäre.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Ulrich, Sonntag, 17.01.2021, 12:48 (vor 1195 Tagen) @ Felix

Naja gut, objektiv muss man sagen, dass jemand, der MIT Corona stirbt, auch in der Statistik als „Corona Toter“ aufgenommen wird.

Jetzt zu sagen, dass der alte Mensch, der mit einer Impfung stirbt, eh aufgrund Alters oder Vorerkrankungen gestorben wäre, ist dann nicht in Ordnung. Das sollte man lückenlos aufklären.

Hier geht es nicht um Personen, die an Covid-19 erkrankt sind. Zu diesen Todesfällen gibt es mittlerweile reichlich Untersuchungen von Gerichtsmedizinern, dass diese Menschen in den allermeisten Fällen tatsächlich an Covid-19 sterben. Bei den Todesfällen, bei denen es keinen offensichtlich schweren Verlauf gab, waren z.B. vielfach Blutgerinnsel verantwortlich.

Hier geht es um sehr alte, vielfach kranke Personen. Wenn Du aus dieser Gruppe rein zufällig einige zehntausend Menschen auswählst, dann wird es hier in einem relativ engen Zeitfenster zu natürlichen Todesfällen kommen. Die Impfung hat damit nichts zu tun.

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

Fred789, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 12:23 (vor 1195 Tagen) @ Felix

Naja gut, objektiv muss man sagen, dass jemand, der MIT Corona stirbt, auch in der Statistik als „Corona Toter“ aufgenommen wird.

Jetzt zu sagen, dass der alte Mensch, der mit einer Impfung stirbt, eh aufgrund Alters oder Vorerkrankungen gestorben wäre, ist dann nicht in Ordnung. Das sollte man lückenlos aufklären.

wurde auch nicht gemacht, geraten wird nur bei, sehr schwer gebrechlichen, alten Menschen, die auch ohne Corona aufgrund ihrer Leiden nur noch eine äußerst kurze Zeit (z.B. einige Monate) zu leben haben, durch einen Arzt genau abzuwägen, ob eine Impfung sinnvoll ist, da die - wenigen - Nebenwirkungen (wie z.B. kurzzeitig Fieber) für diesen Personenkreis schon zu viel sind und der Körper das nicht mehr kompensieren kann

Corona-Impfung : Warnung aus Norwegen - mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffs

TerraP, Köln, Sonntag, 17.01.2021, 11:54 (vor 1195 Tagen) @ Ulrich

Ja, das war leider zu erwarten, wieder so ein Phänomen unserer wunderbaren (digitalen) Kommunikationswelt.

Auch die FAZ dazu gestern mit einer populistischen (wie ich finde) Überschrift: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/biontech-moegliche-nebenwirkungen-des-impfstoffs-17148242.html

Im Artikel aber dann auch viele Fakten:

- In Deutschland unerwünschte Reaktionen in 325 einzelnen Fällen (wenn ich das richtig verstehe) bei 614.000 Impfungen. Das sind 0,05 Prozent.

- Schwerwiegende Reaktionen gab es 51 mal. Das sind 0,008 Prozent.

Und Zitat: "Eine der geimpften Personen erlitt einen bleibenden Schaden, sieben Menschen verstarben. Diese Personen, vier Frauen und drei Männer, waren zwischen 79 bis 93 Jahren alt und verstarben im zeitlichen Abstand von 2,5 Stunden bis zu vier Tagen nach der Impfung. Eine Patientin mit Bluthochdruck und Diabetes verstarb an einer Lungenembolie und Herzkreislaufstillstand. Bei den anderen Patienten ist die Todesursache noch unklar, aber alle hatten schwerwiegende Vorerkrankungen wie Karzinome, Niereninsuffizienz oder Alzheimer. Diese Leiden seien „vermutlich todesursächlich“ gewesen, teilt das Institut mit, weitere Informationen stünden aber noch aus."

Man muss sich also wirklich klar machen, wer hier momentan geimpft wird, bevor man das auf den Impfstoff selbst zurückführt. Die Demographie der Hochrisikogruppen wurde ja auch schon vorher zynisch als Argument verwendet, warum die Pandemie gar nicht so schlimm ist...

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