Dazn... (Fußball allgemein)

hübner ist kein rassist, er hat aber was rassistisches gesagt. Dafür sollte er geächtet werden und dabei sollte er die Chance bekommen, seinen Fehler wieder gut zu machen.

Wieso sagt man denn rassistisches, wenn man kein Rassist ist?

Um die Gefühle dieser Person zu verletzen/provozieren. Ist diese Person ein Arschloch? Höchstwahrscheinlich. Zu einem politisch überzeugten Rassist gehört aber weit mehr.

Politisch überzeugter Rassist? Interessant, davon habe ich aber nie gesprochen. Wieviele rassistische Vorfälle sind frei, bevor man dazu gehört? Wenn man es nachher leugnet, ist man es dann nicht mehr?

Du scheint die Frage nicht verstanden zu haben, deswegen formuliere ich es um: Es gibt Millionen Optionen jemanden zu verletzten / provozieren. Wieso muss man die rassistische Variante wählen? Und warum nochmal ist es dann nicht rassistisch, wenn man etwas rassitisches sagt oder rassistisch handelt?

Eine einzelne rassistische Aussage setzt nicht zwingend eine rassitische Ideologie/Grundeinstellung vorra..

Das ist ansonsten nur eine nicht zielführende Pauschalisierung und Vereinfachung und verharmlost eben echte Rassisten. Da muss man nicht unbedingt Psychologie und Politikwissenschaften für studiert haben, um das mit ein wenig nachdenken zu erkennen.

Was ist eine pauschalisiernde Aussage? Dass ich Frage, wieso man rassistisches sagt, wenn man kein Rassist ist? Es war nicht mal eine Aussage, sondern eine erstgemeinte Frage.

hübner ist kein rassist, er hat aber was rassistisches gesagt. Dafür sollte er geächtet werden und dabei sollte er die Chance bekommen, seinen Fehler wieder gut zu machen.

Wieso sagt man denn rassistisches, wenn man kein Rassist ist? Um rassistisch zu sein braucht es übrigens keinen Vorsatz...>

Weil man vielleicht noch unterscheiden sollte, ob jemand etwas Rassistisches äußert oder ein rassistisches Weltbild hat.

Da sollte man als BVB Fan auch mal selbstkritischer sein.
Sonst hätte man Nobby schon in die Wüste jagen müssen.

Und mal ganz provokativ:
Was war eigentlich mit Weidenfeller und Asamoah?
Glaubt man im Zweifel dem Weißen?

Vielleicht sollte man Rassismus als etwas betrachte, was man selber in Anteilen in sich trägt. Was natürlich bekämpft werden muss.
Nicht nach dem selbstgefälligem Motto, wir sind die Heiligen und dahinten sind die Sünder.
Ich bin absolut dafür, Rassismus hart zu ächten.

Da bin ich tatsächlich komplett bei Dir bei so ziemlich allem in Deinem Beitrag. Ich glaube, jeder von uns trägt Rassismus in sich. Und ich fand Weides Aktion damals Oberscheisse, das wollten aber damals nicht viele von uns hören.

Und mal ganz provokativ:
Was war eigentlich mit Weidenfeller und Asamoah?
Glaubt man im Zweifel dem Weißen?

War damals dann nicht Aussage gegen Aussage, dass Roman Schwules Schwein gesagt hat und Lippenleser haben das widerlegt oder so?

Aber ja, bin da bei dir. Roman ist sicherlich auch kein Rassist. Hat aber in den Derbyemotionen etwas rassistisches gesagt. Finde schon, dass es da Unterschiede gibt. Beides gehört bestraft. Das eine mehr, das andere noch viel viel mehr.

Sonst hätte man Nobby schon in die Wüste jagen müssen.

Ja.

Und dennoch ist es denkbar, dass man rassistische Beleidigungen verwendet, ohne selbst rassistische Ansichten zu haben. Alleine da man weiß, dass diese den zu Beleidigenden viel härter treffen, als normale Beleidigungen.
Zugegeben dürfte das seltener zutreffen, als eine doch latent vorhandene Einstellung, die sich dann in Stresssituationen unkontrolliert offenbart.

Die von dir gefundene Quelle zeigt natürlich wie qualitativ hochwertig der Journalismus dort ist. Nur logisch, dass man sich da dann anschließen muss und den Threadtitel in einen Pranger verwandelt. Alle Seiten, die ich regelmäßig besuche (z.B. Kicker, Spiegel, ZON) nennen keine Namen. Welche Quelle(n) seriöser sind, weißt du sicherlich selbst, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen (Sry, dass du die Bild hier nicht anführen konntest/darfst). Bleibt natürlich ganz schlechter Stil.

Ich erinnere mich an Heimderbys, wo diese Affenlaute in Richtung Asamoah gefühlt von der ganzen Süd kamen und dort stehen sicherlich auch nicht nur Rassisten.

Von mir kamen sie nicht. Aber ich fand es definitiv erschreckend. Gruppendynamik hin oder her, das geht gar nicht.

Es macht für mich auch einen Unterschied, ob derjenige dann auch selber weiß, dass er etwas Falsches getan hat. Und wenn Hübner von sich aus danach in die Kabine von Leverkusen gehen und sich bei Amiri entschuldigen wollte, ist das für mich schon ein großer Unterschied z.B. zu einem Tönnies, der sich danach eher keiner Schuld bewusst ist.

Weiß ich nicht. Ich erinnere mich noch ans Auswärtsderby, bei dem Asamoah mit laut vernehmbaren Affenlauten bedacht wurde. Von Leuten, bei denen ich weiß, dass sie keine Rassisten sind.

Ganz ehrlich: Wer sowas macht, ist Rassist. Punkt.

Das nennt man dann wohl wirklich Moral-Faschismus.
Was ist eigentlich mit Leuten die aus der Neonazi-Szene aussteigen bzw es wollen? Einmal Nazi, immer Nazi?

Reichen schon Entschuldigung und Selbstreflektion oder gar harte Strafen nicht mehr aus, um noch anerkannt zu werden? Bei manchen hier habe diesbezüglich wirklich diesen Eindruck, dass sie so denken.

Finde ich viel zu einfach gestrickt.

Für mich gibt es da schon Unterschiede zwischen Leute, die das

a) bewusst nutzen
b) das im Fußballkontext ok finden und
c) direkt danach wissen, dass das scheiße war und ihnen das vor sich selbst unangenehm ist.

Das kann man doch nicht alles unter "Rassist" summieren.

Es ist aber schon eine gewisse Stresssituation und während des Spiels ist da auch viel Adrenalin drin. Das ist schon etwas anderes, als wenn ich mit jemandem ein ruhiges Gespräch führe.

jemandwe der sowas macht, würde ich erst dann als rassisten bezeichnen, wenn ich ihm gleichzeitig unterstellen kann, dass er verstanden hat, was er da eigentlich gerade macht, was das bedeutet und wie die tragweite ist. und das ist, so schwierig das ist sich da hineinzuversetzen, nicht immer gegeben.

deshalb sage ich, die tat ist rassistisch. der mensch möglicherweise noch lange keiner.

Was ich nicht verstehe, wenn man kein Rassist oder nicht xenophob ist, wieso benutzt man dann solche Beleidigungen? Es gibt so viele Arten jemanden zu beleidigen. Wieso wählt man eine solche Beleidigung? Im Moment der Wut denkt man nicht nach und ist unkontrollierter. Man zeigt mehr von sich und seiner Persönlichkeit, als wenn man Kontrolle über sich hat.

Weiß ich nicht. Ich erinnere mich noch ans Auswärtsderby, bei dem Asamoah mit laut vernehmbaren Affenlauten bedacht wurde. Von Leuten, bei denen ich weiß, dass sie keine Rassisten sind.

Es geht dabei wohl eher um den Wunsch, jemanden möglichst tief zu verletzen und zu beleidigen. Und das funktioniert am offensichtlichsten, wenn man eine Eigenschaft erwähnt, wegen der die Person schon viele Schmähungen erfahren hat.

Ich weiss nicht. ich verstehe Deinen Ansatz und wenn man mit den Leuten jahrelang auswärts fährt, möchte man natürlich auch nicht, dass sie rassistisch sind. Bei Asamaoh gibt es 3000 andere Sachen, wie man ihn sportlich beleideigen kann. Und bei einem Spruch, wie bei Hübner, kann man vielleicht noch argumentieren, dass der in der Hitze des Gefechts mal rausrutscht, auch wenn es natürlich eingentlich klar zeigt, dass rassistische Denkmuster beim Täter offensichtlich sofort abrufbar sind.

Aber wer ins Stadion fährt und bewusst Affenlaute macht soll kein Rassist sein? Wie soll dass denn funktionieren? Selbst wenn Deine Argumentation stimmt, dass man den anderen nur möglichst stark verletzen möchte (macht die Leute jetzt auch nicht supersympatisch, aber im Derbykontext vetstehe ich das natürlich), denn wählt man doch - sogar bewusst - eine rassistische Methode dafür. Wie kann man dann kein Rassist sein? Man handelt doch klar rassistisch und das nicht einmal im Affekt, sondern auch noch bewusst.

Es war mitten im Spiel und ich meine ein Foul von ihm, das nicht geahndet wurde. Das ist also schon eine Affektsituation.

Aber wer ins Stadion fährt und bewusst Affenlaute macht soll kein Rassist sein? Wie soll dass denn funktionieren?

Massenpsychologie. Als Teil einer Masse handeln sehr sehr viele Menschen entgegen ihrer eigentlichen Persönlichkeitsstruktur. Das ist ein bekanntes Phänomen und wurde auch schon oft missbraucht.

Wegen einer Person Rückschlüsse auf die ganze Mannschaft oder den ganzen Verein zu ziehen, ist jetzt auch nicht prall.

Wenn man Union an einem politischen Punkt kritisieren will, dann wohl an dem Punkt, dass man einen ehemaligen Stasi-Soldaten zum Präsidenten gemacht hat und damit kein Problem hat. In das Wachregiment Feliks Dzierzynski kam man nur, wenn man durch Wort und Tat seine Treue gegenüber dem Regime bewiesen hat. Es war ein Regiment der Täter.

Man könnte auch das ganze Coronaverharmlosende Verhalten kritisieren. Man versuchte stets die Maßnahmen zu torpedieren, reizte die Regelungen bis aufs Äußerste aus und hat sich auch sonst allgemein nicht als Vorbild verhalten.

Sympathisch ist der "Kultclub" jedenfalls nicht.

Und Zack , da schwingt einer die pauschalkeule

Das scheint ja ein toller Kult Club zu sein, den wir da haben. Dadurch wiegt die Niederlage gegen diese Nazi Truppe noch schwerer...

Nazitruppe ...... was ein Quatsch .

Übrigens , ist mir der Amiri in den Spielen gegn uns schon als ein kleines unfaires Arschloch aufgefallen .

Beschäftige dich Bitte vernünftig mit dem Verein, statt hier pauschal von einer Nazitruppe zu sprechen. Wenn Hübner das so gesagt hat gehört er lange gesperrt und da gibt es keine zwei Meinungen.

Was die aktive Fanszene angeht haben die mit Rechts gewiss nichts am Hut: "Union Berlin-Ultras sammeln erneut für Geflüchtete"

https://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=Union-Berlin-Ultras-sammeln-erneut-fuer-Gefluechtete&folder=sites&site=news_detail&news_id=20382

Das scheint ja ein toller Kult Club zu sein, den wir da haben. Dadurch wiegt die Niederlage gegen diese Nazi Truppe noch schwerer...

Aber wirklich. Allesamt. Vom Torwart bis zum Platzwart...

Stark! :-D

Das scheint ja ein toller Kult Club zu sein, den wir da haben. Dadurch wiegt die Niederlage gegen diese Nazi Truppe noch schwerer...

Immer mal langsam, natürlich sind solche Dinge zu verfolgen und ggf. zu ahnden, keine Frage.
Einen ganzen Verein allerdings, der bisher durch nichts erkennbar der rechtsradikalen Szene zugeordnet werden könnte, deswegen als Nazi Truppe zu bezeichnen, das geht dann doch eindeutig zu weit.

Verbale Eskalation ist in diesem Fall äußerst kontraproduktiv.

SGG
Klopfer

Dadurch wiegt die Niederlage gegen diese Nazi Truppe noch schwerer...

Geht's auch ne Nummer kleiner?

Oh, es sollte natürlich "Fußball" heißen ;)