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Einstimmung auf längeren Lockdown (Corona)

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 23.11.2020, 07:39 (vor 1250 Tagen)

Quelle: Tagesschau

  • Privaten Zusammenkünften maximal noch fünf Menschen aus zwei Haushalten. Kinder bis 14 Jahren sollen von der Regel ausgenommen sein
  • Ausnahmen sind für die Weihnachtsfeiertage vorgesehen
  • Verschärfungen sieht die Vorlage auch bei der Maskenpflicht vor
  • Kommenden Mittwoch treffen sich dann Merkel und die 16 Ministerpräsidenten, um ein Konzept möglichst bis Jahresende zu vereinbaren.

Gruß

CHS

Neuerlicher Ärger um Heinsberg-Studie.

AgentScully, Ort, Freitag, 27.11.2020, 16:00 (vor 1246 Tagen) @ CHS

Hendrik Streecks Heinsberg-Studie verursacht erneut mächtig Wirbel. Denn Kritikern zufolge erfasst auch die jüngste Veröffentlichung der Arbeit nicht alle relevanten Todesfälle. In Wahrheit sei die Sterblichkeit etwa doppelt so hoch wie in der Forschungsarbeit angegeben.

https://www.n-tv.de/panorama/Neuer-Wirbel-um-Streecks-Heinsberg-Studie-article22197870.html

Mehr dazu:
https://medwatch.de/2020/11/26/die-ungezaehlten-todesfaelle-aus-gangelt/

Corona-Party in Hildburghausen

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 14:48 (vor 1247 Tagen) @ CHS

Aufzug gegen Corona-Maßnahmen - Polizei in Hildburghausen setzt Pfefferspray ein

Da wundert man sich dann nicht mehr, woher die Inszidenzzahl von 600 dort stammt.

Die Zahlen machen Angst

Philipp54, Mittwoch, 25.11.2020, 21:53 (vor 1247 Tagen) @ CHS

Die Zahlen machen Angst

guy_incognito, Rhein-Neckar, Donnerstag, 26.11.2020, 09:26 (vor 1247 Tagen) @ Philipp54

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-griechenland-107.html


Das Militär greift an der nordgriechischen Corona-Front mit zu


Parlamentarier leisten wichtige Hilfe in Krankenhäusern

Deutsche Parlamentarier, falsche oder richtige Doktoren an die Front.
Wie will man mehr Wählerstimmen sammeln.

OP ruft (nun jetzt wirklich, weil besserer Ghostwriter) Dr. zu Guttenberg!

Spaß beiseite, jetzt wissen wir, warum die Giffey ihren Titel ruhen lässt ;)

Die Zahlen machen Angst

Philipp54, Freitag, 27.11.2020, 12:38 (vor 1246 Tagen) @ guy_incognito

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-griechenland-107.html


Das Militär greift an der nordgriechischen Corona-Front mit zu


Parlamentarier leisten wichtige Hilfe in Krankenhäusern

Deutsche Parlamentarier, falsche oder richtige Doktoren an die Front.
Wie will man mehr Wählerstimmen sammeln.


OP ruft (nun jetzt wirklich, weil besserer Ghostwriter) Dr. zu Guttenberg!

Spaß beiseite, jetzt wissen wir, warum die Giffey ihren Titel ruhen lässt ;)

In vielen Bereichen der Wirtschaft und im Gesundheitswesen täte es gut, mal Politiker ein Praktikum oder 8 Std. -Tag absolvieren zu lassen.
Als Vorraussetzung für parlamentarische Arbeit.

Die griechische Corona-Tragödie

Es waren nicht die Urlauber, die die 2. Welle ausgelöst haben.
Schon Anfang November wurde es an den nördlichen Balkangrenzen kritisch und Zentren stark betroffen, bevor die Infektionen in Saloniki nach oben ging.

Thanksgiving in den USA

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 20:01 (vor 1247 Tagen) @ CHS

Inlandsflüge zu Thanksgiving - US-Reisewelle trotz Coronawelle

Durchaus möglich, dass das in zwei Wochen seine Spuren bei der Zahl der neu Erkrankten und in fünf, sechs Wochen bei der der Verstorbenen hinterlässt.

Thanksgiving in den USA

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 26.11.2020, 13:17 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

Inlandsflüge zu Thanksgiving - US-Reisewelle trotz Coronawelle

Durchaus möglich, dass das in zwei Wochen seine Spuren bei der Zahl der neu Erkrankten und in fünf, sechs Wochen bei der der Verstorbenen hinterlässt.


Das Erbe Trumps beginnt auch schon Wirkung zu zeigen:

(Auch) dank der neuen konservativen Richterin am Supreme Court werden in New York die vom dortigen Gouverneur erlassenen Beschränkungen der Besucherzahlen bei Gottesdiensten wieder gekippt. Das Urteil erging mit 5:4 Richterstimmen, geklagt hatte die katholische Diozöse und orthodoxe jüdische Synagogen.

edition.cnn.com/2020/11/26/politics/supreme-court-religious-restrictions-ruling-covid/index.html


Wenn es nur um sie selbst ginge, könnte man den Teilnehmern dieser Veranstaltungen alles Gute bei ihrer freiwilligen Bewerbung für den Darwin-Award wünschen, leider tragen sie durch ihr unverantwortliches Handeln jedoch zur weiteren Ausbreitung der Krankheit bei und sind damit mitverantwortlich für Krankheit und Tod Dritter.

Thanksgiving in den USA

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 26.11.2020, 15:01 (vor 1247 Tagen) @ Micawber

man sollte zugute halten, dass unsere jetzigen Verbote verfassungsrechtliche ebenfalls umstritten sind.

das urteil der richter zeigen doch das Grundproblem.
Wie weit dürfen die Rechte des Einzelnen eingeschränkt werden, um die Belange der Öffentlichkeit zu schützen.

Thanksgiving in den USA

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 14:42 (vor 1247 Tagen) @ Micawber

Inlandsflüge zu Thanksgiving - US-Reisewelle trotz Coronawelle

Durchaus möglich, dass das in zwei Wochen seine Spuren bei der Zahl der neu Erkrankten und in fünf, sechs Wochen bei der der Verstorbenen hinterlässt.

Das Erbe Trumps beginnt auch schon Wirkung zu zeigen:

(Auch) dank der neuen konservativen Richterin am Supreme Court werden in New York die vom dortigen Gouverneur erlassenen Beschränkungen der Besucherzahlen bei Gottesdiensten wieder gekippt. Das Urteil erging mit 5:4 Richterstimmen, geklagt hatte die katholische Diozöse und orthodoxe jüdische Synagogen.

Dann steht den Corona-Partys ja nichts im Wege :-/

Die Ultraorthodoxen waren schon in Israel Treiber der Pandemie. Aber wieso gibt sich die katholische Kirche für so einen Unsinn her?


edition.cnn.com/2020/11/26/politics/supreme-court-religious-restrictions-ruling-covid/index.html


Wenn es nur um sie selbst ginge, könnte man den Teilnehmern dieser Veranstaltungen alles Gute bei ihrer freiwilligen Bewerbung für den Darwin-Award wünschen, leider tragen sie durch ihr unverantwortliches Handeln jedoch zur weiteren Ausbreitung der Krankheit bei und sind damit mitverantwortlich für Krankheit und Tod Dritter.

Die Wahrscheinlichkeit von Superspreading Events ist leider alles andere als gering :-/

Thanksgiving in den USA

bobschulz, MS, Donnerstag, 26.11.2020, 22:20 (vor 1246 Tagen) @ Ulrich

Inlandsflüge zu Thanksgiving - US-Reisewelle trotz Coronawelle

Durchaus möglich, dass das in zwei Wochen seine Spuren bei der Zahl der neu Erkrankten und in fünf, sechs Wochen bei der der Verstorbenen hinterlässt.

Das Erbe Trumps beginnt auch schon Wirkung zu zeigen:

(Auch) dank der neuen konservativen Richterin am Supreme Court werden in New York die vom dortigen Gouverneur erlassenen Beschränkungen der Besucherzahlen bei Gottesdiensten wieder gekippt. Das Urteil erging mit 5:4 Richterstimmen, geklagt hatte die katholische Diozöse und orthodoxe jüdische Synagogen.


Dann steht den Corona-Partys ja nichts im Wege :-/

Die Ultraorthodoxen waren schon in Israel Treiber der Pandemie. Aber wieso gibt sich die katholische Kirche für so einen Unsinn her?


edition.cnn.com/2020/11/26/politics/supreme-court-religious-restrictions-ruling-covid/index.html


Wenn es nur um sie selbst ginge, könnte man den Teilnehmern dieser Veranstaltungen alles Gute bei ihrer freiwilligen Bewerbung für den Darwin-Award wünschen, leider tragen sie durch ihr unverantwortliches Handeln jedoch zur weiteren Ausbreitung der Krankheit bei und sind damit mitverantwortlich für Krankheit und Tod Dritter.


Die Wahrscheinlichkeit von Superspreading Events ist leider alles andere als gering :-/

Naja, hinterher gibt es die ungewollten Überbleibsel von Thanxgiving, die schon John Lennon besang: Cold Turkey! :-(
Wünschen wir ihnen wenige Extra-Neuinfektionen aufgrund dieses Tages.

410

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 07:16 (vor 1248 Tagen) @ CHS

Wenn man darüber streiten kann, dass mehr Infizierte auch durch mehr Tests kommen: Das RKI meldet 410 Todesfälle binnen 24 Stunden - ein neuer Höchstwert.

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Ist das noch seitwärts?

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Mittwoch, 25.11.2020, 21:16 (vor 1247 Tagen) @ Thomas

Wenn man darüber streiten kann, dass mehr Infizierte auch durch mehr Tests kommen: Das RKI meldet 410 Todesfälle binnen 24 Stunden - ein neuer Höchstwert.

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Wir gehen jetzt mal von Schwurblern aus, die Quellen nutzen.
Welche Quellen nutzen die Schwurbler, die immer behaupten, dass die Todesfälle nicht höher sind als gewöhnlich? Bzw. welche Zahlen verdrehen sie wie?

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

majae, Muc, Donnerstag, 26.11.2020, 12:14 (vor 1247 Tagen) @ Chill-Instructor

Wir gehen jetzt mal von Schwurblern aus, die Quellen nutzen.
Welche Quellen nutzen die Schwurbler, die immer behaupten, dass die Todesfälle nicht höher sind als gewöhnlich? Bzw. welche Zahlen verdrehen sie wie?

Es wird sich die Übersterblichkeit in Deutschland angeschaut. Leider gehen die Zahlen von Statista nur bis zur KW43 (also vor gut 1 Monat): destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html
Und siehe da, es gab eine leichte Übersterblichkeit in der 1. Welle (und eine nicht-corona-bedingete im August), statistisch fast vernachlässigbar. Und da greift dann das Präventionsparadoxon.

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

CB, Donnerstag, 26.11.2020, 07:59 (vor 1247 Tagen) @ Chill-Instructor

Wir gehen jetzt mal von Schwurblern aus, die Quellen nutzen.
Welche Quellen nutzen die Schwurbler, die immer behaupten, dass die Todesfälle nicht höher sind als gewöhnlich? Bzw. welche Zahlen verdrehen sie wie?

In Deutschland waren die Todesfälle bisher nicht höher als in den letzten Jahren. Das ist zum Glück richtig.

Was Schwurbler sonst sagen: In anderen Ländern ist die medizinische Versorgung schlechter, deshalb gibt es dort so viele Tote. Wird in Deutschland nicht passieren.

Auch gelesen habe ich, dass im Frühjahr die Todeszahlen erst nach den Lockdowns hochgegangen sind, und die Menschen daher an den Folgen der Lockdowns gestorben sind.

Den Namen des Corona Leugners, der sowas verbreitet, nenne ich lieber nicht. Herr Wodarg verklagt seine Kritker gern mal auf 250.000 Euro, daher nenne ich den Namen von Herrn Wodarg lieber nicht.

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Franke, Mittwoch, 25.11.2020, 22:15 (vor 1247 Tagen) @ Chill-Instructor
bearbeitet von Franke, Mittwoch, 25.11.2020, 22:23

Wenn man darüber streiten kann, dass mehr Infizierte auch durch mehr Tests kommen: Das RKI meldet 410 Todesfälle binnen 24 Stunden - ein neuer Höchstwert.

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche


Wir gehen jetzt mal von Schwurblern aus, die Quellen nutzen.
Welche Quellen nutzen die Schwurbler, die immer behaupten, dass die Todesfälle nicht höher sind als gewöhnlich? Bzw. welche Zahlen verdrehen sie wie?


In Deutschland stirbt ganz grob jährlich etwa eine Million Menschen (80+ Millionen Einwohner - ~80 Jahre Lebenserwartung).

Bezogen darauf sind ~15.000 Tote, die in Deutschland bisher Corona zugeschrieben werden, innerhalb der normalen Schwankungsbreite oder nur eine geringe Erhöhung. Zumal es durch die Schutzmaßnahmen weniger Fälle bei anderen ansteckenden Krankheiten gibt, etwas weniger Menschen auf den Straßen sterben, wenn weniger unterwegs sind. In Haus und Garten könnten es allerdings mehr sein als sonst, hat da schon mal jemand etwas vernommen?

Edith meint: Natürlich nehmen die gleichen Leute eine völlig andere Perspektive ein, wenn von einer Million Flüchtlingen einer psychisch krank oder unglücklich verliebt ist und infolgedessen einen Mord oder Totschlag begeht.

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 21:19 (vor 1247 Tagen) @ Chill-Instructor

Wenn man darüber streiten kann, dass mehr Infizierte auch durch mehr Tests kommen: Das RKI meldet 410 Todesfälle binnen 24 Stunden - ein neuer Höchstwert.

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche


Wir gehen jetzt mal von Schwurblern aus, die Quellen nutzen.
Welche Quellen nutzen die Schwurbler, die immer behaupten, dass die Todesfälle nicht höher sind als gewöhnlich? Bzw. welche Zahlen verdrehen sie wie?

Zum Teil ignorieren sie einfach die Zahlen aus dem Oktober und November und beschränken sich auf die aus dem Sommer und Frühherbst. Oder sie bescheißen schlicht.

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Tom Frost, Donnerstag, 26.11.2020, 14:00 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

Wenn man darüber streiten kann, dass mehr Infizierte auch durch mehr Tests kommen: Das RKI meldet 410 Todesfälle binnen 24 Stunden - ein neuer Höchstwert.

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche


Wir gehen jetzt mal von Schwurblern aus, die Quellen nutzen.
Welche Quellen nutzen die Schwurbler, die immer behaupten, dass die Todesfälle nicht höher sind als gewöhnlich? Bzw. welche Zahlen verdrehen sie wie?


Zum Teil ignorieren sie einfach die Zahlen aus dem Oktober und November und beschränken sich auf die aus dem Sommer und Frühherbst. Oder sie bescheißen schlicht.

Wobei ich mich auch schon gefragt habe, woher sie ihre Zahlen bzw. deren Aufbereitung haben.
Der Schritt in irgendwelche Telegram-Chats dürfte ja spät erfolgen, womit geht es los, YouTube?

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 14:39 (vor 1247 Tagen) @ Tom Frost

Wenn man darüber streiten kann, dass mehr Infizierte auch durch mehr Tests kommen: Das RKI meldet 410 Todesfälle binnen 24 Stunden - ein neuer Höchstwert.

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche


Wir gehen jetzt mal von Schwurblern aus, die Quellen nutzen.
Welche Quellen nutzen die Schwurbler, die immer behaupten, dass die Todesfälle nicht höher sind als gewöhnlich? Bzw. welche Zahlen verdrehen sie wie?


Zum Teil ignorieren sie einfach die Zahlen aus dem Oktober und November und beschränken sich auf die aus dem Sommer und Frühherbst. Oder sie bescheißen schlicht.


Wobei ich mich auch schon gefragt habe, woher sie ihre Zahlen bzw. deren Aufbereitung haben.
Der Schritt in irgendwelche Telegram-Chats dürfte ja spät erfolgen, womit geht es los, YouTube?

Die holen sich die Zahlen, die ihnen ins Bild passen aus allen möglichen Quellen. Durchaus auch von offiziellen Webseiten. Und dann werden die so lange verbogen, bis sie passen.

Vor einigen Tagen bin ich zufällig auf die Seite eines Psychologen gestoßen, einen Herrn Walach. Kein Dozent an der Youtube-Acadamy, sondern Hochschullehrer. Gastprofessor an der Uni Witten-Herdecke. Der Mann hat schon vor einiger Zeit Albert Einstein als Geisel genommen und mit anderen die "Schwache Quantentheorie" herbei geschwurbelt, um der Homöopathie einen "wissenschaftlichen Unterbau" zu verschaffen. Und nun hat er sich Covid-19 vorgenommen.

Was bei mir die Frage aufwirft, wieso werden Hochschulen, die solchen Schwurblern eine Plattform bieten, mit öffentlichen Mitteln finanziert?

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Eastwood, Mittwoch, 25.11.2020, 22:19 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

Es ist ja auch weitestgehend zweckfrei mit Zahlen zu argumentieren. Der nächste Schritt in der Schwurbel Argumentationskette ist ja, dass diese Leute ja gar AN Corona, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind. Hat quasi überhaupt nichts miteinander zu tun1!!1elf!111

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 08:32 (vor 1247 Tagen) @ Eastwood

Es ist ja auch weitestgehend zweckfrei mit Zahlen zu argumentieren. Der nächste Schritt in der Schwurbel Argumentationskette ist ja, dass diese Leute ja gar AN Corona, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind. Hat quasi überhaupt nichts miteinander zu tun1!!1elf!111

Das ist leider voll und ganz zutreffend.

Im Zweifel "argumentieren" die Leute so wie Donald Trump in der Frage des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahlen.

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.11.2020, 14:22 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

Es ist ja auch weitestgehend zweckfrei mit Zahlen zu argumentieren. Der nächste Schritt in der Schwurbel Argumentationskette ist ja, dass diese Leute ja gar AN Corona, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind. Hat quasi überhaupt nichts miteinander zu tun1!!1elf!111


Das ist leider voll und ganz zutreffend.

Im Zweifel "argumentieren" die Leute so wie Donald Trump in der Frage des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahlen.

Deswegen argumentiert man auch nicht mit Schwurblern. Egal wie viele richtige Argumente und Fakten man anführt, sie werden sich immer als Gewinner der Diskussion fühlen oder bestenfalls mit einem "Aber trotzdem..." die Diskussion beenden.

Die beste Strategie, die aus eigener Erfahrung auch funktioniert, ist die Diskussion von vornherein abzuwürgen. "Ich bin an diesem Unsinn nicht interessiert. Lass uns über Fußball reden."

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 14:29 (vor 1247 Tagen) @ Basti Van Basten

Es ist ja auch weitestgehend zweckfrei mit Zahlen zu argumentieren. Der nächste Schritt in der Schwurbel Argumentationskette ist ja, dass diese Leute ja gar AN Corona, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind. Hat quasi überhaupt nichts miteinander zu tun1!!1elf!111


Das ist leider voll und ganz zutreffend.

Im Zweifel "argumentieren" die Leute so wie Donald Trump in der Frage des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahlen.


Deswegen argumentiert man auch nicht mit Schwurblern. Egal wie viele richtige Argumente und Fakten man anführt, sie werden sich immer als Gewinner der Diskussion fühlen oder bestenfalls mit einem "Aber trotzdem..." die Diskussion beenden.

Die beste Strategie, die aus eigener Erfahrung auch funktioniert, ist die Diskussion von vornherein abzuwürgen. "Ich bin an diesem Unsinn nicht interessiert. Lass uns über Fußball reden."

So ist es.

Ähnliches konnte man hier im Forum schon vor vielen Jahren ausgiebig nach den Anschlägen vom 11.09. erleben. Stichwort "Westfalen-Tobi", "Twin Towers sind von Massad und CIA i die Luft gesprengt worden!", etc. Diese Leute haben gehörig einen an der Klatsche. Mit Sachargumenten überzeugt man die nicht.

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 26.11.2020, 14:49 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

Es ist ja auch weitestgehend zweckfrei mit Zahlen zu argumentieren. Der nächste Schritt in der Schwurbel Argumentationskette ist ja, dass diese Leute ja gar AN Corona, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind. Hat quasi überhaupt nichts miteinander zu tun1!!1elf!111


Das ist leider voll und ganz zutreffend.

Im Zweifel "argumentieren" die Leute so wie Donald Trump in der Frage des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahlen.


Deswegen argumentiert man auch nicht mit Schwurblern. Egal wie viele richtige Argumente und Fakten man anführt, sie werden sich immer als Gewinner der Diskussion fühlen oder bestenfalls mit einem "Aber trotzdem..." die Diskussion beenden.

Die beste Strategie, die aus eigener Erfahrung auch funktioniert, ist die Diskussion von vornherein abzuwürgen. "Ich bin an diesem Unsinn nicht interessiert. Lass uns über Fußball reden."


So ist es.

Ähnliches konnte man hier im Forum schon vor vielen Jahren ausgiebig nach den Anschlägen vom 11.09. erleben. Stichwort "Westfalen-Tobi", "Twin Towers sind von Massad und CIA i die Luft gesprengt worden!", etc. Diese Leute haben gehörig einen an der Klatsche. Mit Sachargumenten überzeugt man die nicht.

Ich vergaß noch zu erwähnen, dass sie selbst entscheiden, welche Quelle glaubwürdig ist. Widersprechen die Zahlen einer Quelle dem eigenen Standpunkt ist die Quelle nicht glaubwürdig.

Man kann das auch gut bei Trump sehen. Jahrelang war FoxNews sein Lieblingssender und seit dem Moment, an dem sie nicht mehr alles, was er sagte, unwidersprochen veröffentlichten, waren sie FakeNews und Mainstream Media. Solche Leute sind keine ernstzunehmenden Diskutanten und -onkel.

Frage an die, die sich mit Schwurblern befassen

Netzpirat, Düsseldorf, Donnerstag, 26.11.2020, 08:50 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

„Ich mal mir die Welt, widiwie sie mir gefällt“

410

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 25.11.2020, 07:55 (vor 1248 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von donotrobme, Mittwoch, 25.11.2020, 08:00

erstmal ist es nur ein messergebnissen in einer reihe von messergebnissen.

das grundproblem hat sich in den letzten wochen auch nicht geändert ...

das virus ist ansteckend wie eine erkältung und der Krankheitsverlauf gravierender als eine grippe.

Es ist aber nun auch keine seuche, die ein massensterben bedeuten wird. Im Gegensatz zur Pest zu Beginn der Rennaisance wird nicht 1/3 der Landsleute sterben.

Dennoch bedeuten die Zahlen, dass wir die Präventionsmaßnahmen zumindest weiter aufrecht erhalten müssen und jeder an die körperliche Gesundheit seiner Mitmenschen denken soll

410

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 07:40 (vor 1248 Tagen) @ Thomas

Wenn man darüber streiten kann, dass mehr Infizierte auch durch mehr Tests kommen: Das RKI meldet 410 Todesfälle binnen 24 Stunden - ein neuer Höchstwert.

Dass der Anstieg der Zahl der Todesfälle dem der Zahl der Infizierten deutlich hinterher hinkt, ist keine Überraschung. Wer gestern gestorben ist, der hat sich in der Regel schon im Oktober angesteckt, teilweise sogar schon früher.

410

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 07:26 (vor 1248 Tagen) @ Thomas

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Wobei die Frage ist, in wie weit die Zahlen vergleichbar sind. Ich habe letztens gelesen, dass die Teststrategie derart angepasst werden, dass man sich vermehrt auf die Fälle mit echten Symptomen konzentriert, weil zumindest einige Testlabore an der Kapazitätsgrenze angelangt sind und auch die Tests an sich knapper werden.

Dazu passt dann auch, dass die Positivrate auf 9,6 % gestiegen ist (letzte Woche 9,2%). Man konzentriert sich also anscheinend bei einer konstanten Anzahl von Test auf die Fälle, die mit höherer Wahrscheinlichkeit positiv sind.

Und nein, das soll nichts verharmlosen. Nur zeigen, dass es einfach schwer ist, aus den Zahlen aktuell Trends abzulesen.

410

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 10:04 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Deshalb habe ich dies in den Nachsatz gestellt. Hätte ich vielleicht nicht tun sollen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der anderen Zahl, die unabhängig von der Anzahl an Tests ist.

410

markus, Mittwoch, 25.11.2020, 07:38 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Wobei die Frage ist, in wie weit die Zahlen vergleichbar sind. Ich habe letztens gelesen, dass die Teststrategie derart angepasst werden, dass man sich vermehrt auf die Fälle mit echten Symptomen konzentriert, weil zumindest einige Testlabore an der Kapazitätsgrenze angelangt sind und auch die Tests an sich knapper werden.

Dazu passt dann auch, dass die Positivrate auf 9,6 % gestiegen ist (letzte Woche 9,2%). Man konzentriert sich also anscheinend bei einer konstanten Anzahl von Test auf die Fälle, die mit höherer Wahrscheinlichkeit positiv sind.

Und nein, das soll nichts verharmlosen. Nur zeigen, dass es einfach schwer ist, aus den Zahlen aktuell Trends abzulesen.

Konstante Anzahl an Tests? In der KW 44 waren es noch über 1,6 Mio Tests. Zwei Wochen später sind weniger als 1,4 Mio Tests durchgeführt worden. Wenn mehr Tests zu mehr Infizierten führen, müssten weniger Tests zu weniger Infizierten führen. Die Zahlen sind aber weiterhin auf dem gleichen Niveau.

Das RKI geht jetzt von einer höheren Dunkelziffer aus:

„Je höher die Positivquote ist, desto höher wird die Anzahl unentdeckter Infizierter in einer Population (Dunkelziffer) geschätzt.“

410

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 07:49 (vor 1248 Tagen) @ markus
bearbeitet von Sascha, Mittwoch, 25.11.2020, 08:06

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Wobei die Frage ist, in wie weit die Zahlen vergleichbar sind. Ich habe letztens gelesen, dass die Teststrategie derart angepasst werden, dass man sich vermehrt auf die Fälle mit echten Symptomen konzentriert, weil zumindest einige Testlabore an der Kapazitätsgrenze angelangt sind und auch die Tests an sich knapper werden.

Dazu passt dann auch, dass die Positivrate auf 9,6 % gestiegen ist (letzte Woche 9,2%). Man konzentriert sich also anscheinend bei einer konstanten Anzahl von Test auf die Fälle, die mit höherer Wahrscheinlichkeit positiv sind.

Und nein, das soll nichts verharmlosen. Nur zeigen, dass es einfach schwer ist, aus den Zahlen aktuell Trends abzulesen.


Konstante Anzahl an Tests? In der KW 44 waren es noch über 1,6 Mio Tests. Zwei Wochen später sind weniger als 1,4 Mio Tests durchgeführt worden. Wenn mehr Tests zu mehr Infizierten führen, müssten weniger Tests zu weniger Infizierten führen. Die Zahlen sind aber weiterhin auf dem gleichen Niveau.

Die veränderte Anzahl von Tests sind ja genau das gewünschte Ergebnis einer veränderten Teststrategie.

Ich zweifel auch gar nicht die aktuellen Zahlen an, sondern die Vergleichbarkeit zu den Zahlen von vor 2 oder 3 Wochen als Basis. Es ist ja einfach logisch, dass der Anteil positiver Tests höher ist, je gezielter man testet. Vermutlich sah die Lage vor Anpassung der Teststrategie anhand der Zahlen besser aus, als sie eigentlich war.

Das RKI geht jetzt von einer höheren Dunkelziffer aus:

„Je höher die Positivquote ist, desto höher wird die Anzahl unentdeckter Infizierter in einer Population (Dunkelziffer) geschätzt.“

410

markus, Mittwoch, 25.11.2020, 08:31 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Wobei die Frage ist, in wie weit die Zahlen vergleichbar sind. Ich habe letztens gelesen, dass die Teststrategie derart angepasst werden, dass man sich vermehrt auf die Fälle mit echten Symptomen konzentriert, weil zumindest einige Testlabore an der Kapazitätsgrenze angelangt sind und auch die Tests an sich knapper werden.

Dazu passt dann auch, dass die Positivrate auf 9,6 % gestiegen ist (letzte Woche 9,2%). Man konzentriert sich also anscheinend bei einer konstanten Anzahl von Test auf die Fälle, die mit höherer Wahrscheinlichkeit positiv sind.

Und nein, das soll nichts verharmlosen. Nur zeigen, dass es einfach schwer ist, aus den Zahlen aktuell Trends abzulesen.


Konstante Anzahl an Tests? In der KW 44 waren es noch über 1,6 Mio Tests. Zwei Wochen später sind weniger als 1,4 Mio Tests durchgeführt worden. Wenn mehr Tests zu mehr Infizierten führen, müssten weniger Tests zu weniger Infizierten führen. Die Zahlen sind aber weiterhin auf dem gleichen Niveau.

Die veränderte Anzahl von Tests sind ja genau das gewünschte Ergebnis einer veränderten Teststrategie.

Ich zweifel auch gar nicht die aktuellen Zahlen an, sondern die Vergleichbarkeit zu den Zahlen von vor 2 oder 3 Wochen als Basis. Es ist ja einfach logisch, dass der Anteil positiver Tests höher ist, je gezielter man testet. Vermutlich sah die Lage vor Anpassung der Teststrategie anhand der Zahlen besser aus, als sie eigentlich war.

Umgekehrt: Die Lage sieht jetzt besser aus als sie eigentlich ist. Denn die Dunkelziffer ist jetzt höher als noch vor zwei oder drei Wochen. Es bleiben jetzt mehr Infizierte unentdeckt.

Das RKI geht jetzt von einer höheren Dunkelziffer aus:

„Je höher die Positivquote ist, desto höher wird die Anzahl unentdeckter Infizierter in einer Population (Dunkelziffer) geschätzt.“

410

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 08:47 (vor 1248 Tagen) @ markus

Aber gerade die Dunkelziffer testet man doch "mit ab", je unspezifischer man getestet hat.

410

markus, Mittwoch, 25.11.2020, 09:01 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

Aber gerade die Dunkelziffer testet man doch "mit ab", je unspezifischer man getestet hat.

Ich glaube wir meinen das gleiche. Die Zahlen von vor zwei bis drei Wochen hatten eine niedrigere Dunkelziffer, weil unspezifischer und mehr getestet wurde.

Jetzt konzentriert man sich mehr auf Symptome, testet spezifischer und weniger. Ergo ist die Dunkelziffer jetzt höher. Die offiziellen Zahlen sehen daher jetzt besser aus als sie eigentlich sind. Denn jetzt fehlt wieder eine höhere Dunkelziffer, die nicht mehr erfasst wird.

410

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 07:36 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

BTW: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 18.633. Das waren gut 1000 Fälle mehr als vor einer Woche

Wobei die Frage ist, in wie weit die Zahlen vergleichbar sind. Ich habe letztens gelesen, dass die Teststrategie derart angepasst werden, dass man sich vermehrt auf die Fälle mit echten Symptomen konzentriert, weil zumindest einige Testlabore an der Kapazitätsgrenze angelangt sind und auch die Tests an sich knapper werden.

Dazu passt dann auch, dass die Positivrate auf 9,6 % gestiegen ist (letzte Woche 9,2%). Man konzentriert sich also anscheinend bei einer konstanten Anzahl von Test auf die Fälle, die mit höherer Wahrscheinlichkeit positiv sind.

Und nein, das soll nichts verharmlosen. Nur zeigen, dass es einfach schwer ist, aus den Zahlen aktuell Trends abzulesen.

Man kann durchaus ableiten, dass man die Zahlen zumindest nicht in relevantem Umfang nach unten drücken konnte. Bestenfalls ist es gelungen, den Anstieg zu stoppen. Aber man kann auch nicht ausschließen, dass es weiter nach oben geht, wenn auch deutlich weniger steil. Aber beides ist deutlich weniger als man eigentlich mit Hilfe der seit etwa Anfang des Monats gültigen Maßnahmen erreichen wollte.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

KalleGrabowski, Münster, Dienstag, 24.11.2020, 09:26 (vor 1249 Tagen) @ CHS

Total irrlichternd, was dort beschlossen wird. 10 Personen aus beliebig vielen Haushalten exklusive Kindern unter 14 Jahren. Klar, können Auflagen an Weihnachten sowieso nicht kontrolliert werden, aber wenn man das Signal gibt "10 sind schon ok", werden Leute auch keine Skrupel haben, sich zu Zwölft oder Dreizehnt unter den Tannenbaum zu setzen. Das Infektionsgeschehen kann so definitiv nicht unter Kontrolle gehalten werden über die Feiertage.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Thomas, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 22:14 (vor 1248 Tagen) @ KalleGrabowski

An Schulen in besonders stark betroffenen Infektionsgebieten sollen strengere Regeln ab Klasse sieben gelten. Die Rede ist beispielsweise von Hybridunterricht, also Präsenzunterricht und Homeschooling im Wechsel.

Frau Gebauer weint leise in ihr Kissen
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-diese-neuen-massnahmen-planen-bund-und-laender-a-bca319d6-a45f-4c10-84e2-b286e57670dc

Wie läuft das dann mit Klassenarbeiten? owt

Franke, Mittwoch, 25.11.2020, 00:11 (vor 1248 Tagen) @ Thomas

An Schulen in besonders stark betroffenen Infektionsgebieten sollen strengere Regeln ab Klasse sieben gelten. Die Rede ist beispielsweise von Hybridunterricht, also Präsenzunterricht und Homeschooling im Wechsel.

Frau Gebauer weint leise in ihr Kissen
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-diese-neuen-massnahmen-planen-bund-und-laender-a-bca319d6-a45f-4c10-84e2-b286e57670dc

Der Trend heißt Online-Klassenarbeiten

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Mittwoch, 25.11.2020, 21:25 (vor 1247 Tagen) @ Franke

Ich habe letztens vernommen, dass Online-Klausuren geschrieben worden sind.

Die Schüler erhielten zeitgleich per Mail die Aufgaben und mussten sie zum vereinbarten Zeitpunkt wieder abgeben bzw. zusenden.

Ihrer Klausur mussten sie eine Versicherung, dass sie nur die erlaubten Hilfsmittel nutzen, beifügen. Während der Klausur mussten sie ihre Webcam anschalten, sodass man sie (inkl. ihre Hände) sah. Stasi 2.0 lässt grüßen. :D

Es ist, wie im echten Unterricht: Wer schummeln will, kann schummeln. Machste nix.

Wie läuft das dann mit Klassenarbeiten? owt

libertador, Mittwoch, 25.11.2020, 10:06 (vor 1248 Tagen) @ Franke

Ich kann aus Niedersachsen berichten. Hier gibt es drei Möglichkeiten.

1. Gemeinsame Klausur in einem extra großen Raum oder zwei Räumen an einem extra Termin.
2. Geteilte Klausur, d.h. es müssen zwei verschiedene Klausuren gestellt werden.
3. Klausurersatzleistung, d.h. zum Beispiel einen Aufsatz.

Ob 1. oder 2. verwendet wird hängt hier von der Klassenstufe ab. In den Abschlussklassen gibt es Option 1.

Wie läuft das dann mit Klassenarbeiten? owt

bobschulz, MS, Mittwoch, 25.11.2020, 10:16 (vor 1248 Tagen) @ libertador

Ich kann aus Niedersachsen berichten. Hier gibt es drei Möglichkeiten.

1. Gemeinsame Klausur in einem extra großen Raum oder zwei Räumen an einem extra Termin.
2. Geteilte Klausur, d.h. es müssen zwei verschiedene Klausuren gestellt werden.
3. Klausurersatzleistung, d.h. zum Beispiel einen Aufsatz.

Ob 1. oder 2. verwendet wird hängt hier von der Klassenstufe ab. In den Abschlussklassen gibt es Option 1.

Ich glaube die Frage zielte auf die für den Zeitraum der jetzt Ferien ist angesetzten Klausuren. Also etwa die Mathearbeit am 21.12. oder so.
Ich weiß von meinem Sohn dass eine Klassenarbeit zu einer Projektarbeit umgewandelt wird. Die muss dann am 17.12. abgegeben werden.

Wie läuft das dann mit Klassenarbeiten? owt

Franke, Mittwoch, 25.11.2020, 20:46 (vor 1247 Tagen) @ bobschulz

Ich kann aus Niedersachsen berichten. Hier gibt es drei Möglichkeiten.

1. Gemeinsame Klausur in einem extra großen Raum oder zwei Räumen an einem extra Termin.
2. Geteilte Klausur, d.h. es müssen zwei verschiedene Klausuren gestellt werden.
3. Klausurersatzleistung, d.h. zum Beispiel einen Aufsatz.

Ob 1. oder 2. verwendet wird hängt hier von der Klassenstufe ab. In den Abschlussklassen gibt es Option 1.


Ich glaube die Frage zielte auf die für den Zeitraum der jetzt Ferien ist angesetzten Klausuren. Also etwa die Mathearbeit am 21.12. oder so.
Ich weiß von meinem Sohn dass eine Klassenarbeit zu einer Projektarbeit umgewandelt wird. Die muss dann am 17.12. abgegeben werden.


Ich meinte den Hybridunterricht, von dem Thomas geschrieben hat. Wenn der über etliche Wochen anhält, brauchts da ja eine Lösung.

Zusätzliche Ferientage sind da natürlich auch ein Thema, aber da kann man vielleicht noch reagieren, wenn es lang genug bekannt ist.

Wie läuft das dann mit Klassenarbeiten? owt

garypaul, Unna, Mittwoch, 25.11.2020, 17:39 (vor 1248 Tagen) @ bobschulz

Ich kann aus Niedersachsen berichten. Hier gibt es drei Möglichkeiten.

1. Gemeinsame Klausur in einem extra großen Raum oder zwei Räumen an einem extra Termin.
2. Geteilte Klausur, d.h. es müssen zwei verschiedene Klausuren gestellt werden.
3. Klausurersatzleistung, d.h. zum Beispiel einen Aufsatz.

Ob 1. oder 2. verwendet wird hängt hier von der Klassenstufe ab. In den Abschlussklassen gibt es Option 1.


Ich glaube die Frage zielte auf die für den Zeitraum der jetzt Ferien ist angesetzten Klausuren. Also etwa die Mathearbeit am 21.12. oder so.
Ich weiß von meinem Sohn dass eine Klassenarbeit zu einer Projektarbeit umgewandelt wird. Die muss dann am 17.12. abgegeben werden.

Klausuren die fest angesetzt sind, gilt zumindest aktuell für NRW, sollen auch an den Tagen geschrieben werden. Warum auch nicht? Lehrer haben Anwesenheitspflicht am 21.12.20 und 22.12.20, läuft zwar unter Notbetreuung, aber da werden auch Klausuren mit abgedeckt, sofern bis dahin nichts "gravierendes" passiert.

Bevorzugt gilt natürlich ein großer Raum, sofern vorhanden gemäß Corona-Schutzbedingungen. Falls sie nicht eingehalten werden können, dann natürlich geteilte Räume, mit zusätzlicher Aufsicht.

Wie läuft das dann mit Klassenarbeiten? owt

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 10:55 (vor 1248 Tagen) @ bobschulz

Ich kann aus Niedersachsen berichten. Hier gibt es drei Möglichkeiten.

1. Gemeinsame Klausur in einem extra großen Raum oder zwei Räumen an einem extra Termin.
2. Geteilte Klausur, d.h. es müssen zwei verschiedene Klausuren gestellt werden.
3. Klausurersatzleistung, d.h. zum Beispiel einen Aufsatz.

Ob 1. oder 2. verwendet wird hängt hier von der Klassenstufe ab. In den Abschlussklassen gibt es Option 1.


Ich glaube die Frage zielte auf die für den Zeitraum der jetzt Ferien ist angesetzten Klausuren. Also etwa die Mathearbeit am 21.12. oder so.
Ich weiß von meinem Sohn dass eine Klassenarbeit zu einer Projektarbeit umgewandelt wird. Die muss dann am 17.12. abgegeben werden.

In NRW können die wohl auch an den beiden Tagen durchgeführt werden. Meine ich zumindest.

Gestern konnte man darüber hinaus lesen, dass die Weihnachtsferien bereits am 16.12. beginnen sollen. Dazu kam aber Widerspruch zumindest aus Schleswig-Holstein.

Mir kommt es so vor,

Franke, Mittwoch, 25.11.2020, 20:57 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

Gestern konnte man darüber hinaus lesen, dass die Weihnachtsferien bereits am 16.12. beginnen sollen. Dazu kam aber Widerspruch zumindest aus Schleswig-Holstein.


als wenn sich die Politiker wie schwache Schüler von Ferien zu Ferien retten.


Das zweite massiv von Corona beeinträchtigte Schuljahr ist schon eine üble Sache.


In Bayern sollen die Weihnachtsferien zwei Tage früher beginnen - die Schüler dann aber bitte nicht shoppen gehen oder Freunde treffen. Klaro. Die heutigen Politiker waren bestimmt schon mit 15 supervernünftig. Die wären am 21.12. daheimgeblieben und hätten Vokabeln gelernt.

Mir kommt es so vor,

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 21:13 (vor 1247 Tagen) @ Franke

Gestern konnte man darüber hinaus lesen, dass die Weihnachtsferien bereits am 16.12. beginnen sollen. Dazu kam aber Widerspruch zumindest aus Schleswig-Holstein.

als wenn sich die Politiker wie schwache Schüler von Ferien zu Ferien retten.


Das zweite massiv von Corona beeinträchtigte Schuljahr ist schon eine üble Sache.


In Bayern sollen die Weihnachtsferien zwei Tage früher beginnen - die Schüler dann aber bitte nicht shoppen gehen oder Freunde treffen. Klaro. Die heutigen Politiker waren bestimmt schon mit 15 supervernünftig. Die wären am 21.12. daheimgeblieben und hätten Vokabeln gelernt.

Das ganze ist unglaublich über das Knie gebrochen.

Mittlerweile geht man wohl davon aus, dass es zwei Bereiche gibt, in denen noch deutlich zu viele Ansteckungen stattfinden. Feiern in den eigenen vier Wänden und Schulen, hier insbesondere die höheren Klassen.

Durch das Vorziehen der Weihnachtsferien möchte man wohl vor allem die Großeltern schützen. Das wird aber in der Tat nur funktionieren, wenn sich die Jugendlichen in den zusätzlichen freien Tagen nicht anderweitig in Gefahr bringen, sich mit Sars-CoV-2 zu infizieren.

Noch gefährlicher allerdings scheint mir Silvester/Neujahr. Ich befürchte leider, man wird Partys an dem Termin nicht in ausreichendem Maße verhindern können. Wenn, dann hätte ich deshalb die Weihnachtsferien ein paar Tage nach hinten verlängert.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

simie, Krefeld, Dienstag, 24.11.2020, 23:50 (vor 1248 Tagen) @ Thomas

So lange dann auch die Lehrpläne für die Coronajahrgänge angepasst werden, ist es ja in Ordnung. Was nicht passieren darf, ist, dass man bei Wechselunterricht erwartet, dass der gleiche Umfang abgefragt wird. Das würde einfach zu viele benachteiligen. Die Lehrpläne müssen daher jetzt angepasst werden. Für die Abschlussjahrgänge 21 sollte zusätzlich festgelegt werden, dass sie automatisch eine Note nach oben gesetzt werden. Anders ist eine faire Vergleichbarkeit der Leistungen nicht garantiert.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

garypaul, Unna, Mittwoch, 25.11.2020, 17:55 (vor 1248 Tagen) @ simie

So lange dann auch die Lehrpläne für die Coronajahrgänge angepasst werden, ist es ja in Ordnung. Was nicht passieren darf, ist, dass man bei Wechselunterricht erwartet, dass der gleiche Umfang abgefragt wird. Das würde einfach zu viele benachteiligen. Die Lehrpläne müssen daher jetzt angepasst werden. Für die Abschlussjahrgänge 21 sollte zusätzlich festgelegt werden, dass sie automatisch eine Note nach oben gesetzt werden. Anders ist eine faire Vergleichbarkeit der Leistungen nicht garantiert.

Hatten wir ja schon mal angesprochen, Lehrpläne werden mit Sicherheit angepasst, sofern man mal einen endgültigen Überblick hat. Bei welchen Unterrichtsformen auch immer, gilt weiterhin für Klassenarbeiten oder sonstiger Leistungserbringung nur das was im Präsenzunterricht "gelehrt" wurde. Homeschooling ist aus rechtlicher Sicht immer "nachrangig". Stichwort wer hat den Aufsatz der Schüler wirklich geschrieben? Außerdem gilt ja auch weiterhin, Lehrer sind schon in der Lage den Leistungsstand ihrer Schüler/innen realistisch einzuschätzen.

Streiks an Frankfurter Schulen

Ingenieur84, Kassel, Mittwoch, 25.11.2020, 16:17 (vor 1248 Tagen) @ simie

Der "StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main" fordert eine Verschärfung der Hygieneregeln an Schulen und ruft zum Streik auf.

n-tv

Wenn der Schüler die Polizei ruft, weil der Lehrer keine Maske trägt ..

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 16:28 (vor 1248 Tagen) @ Ingenieur84

.... dann reden wir von einer Waldorfschule.


Corona-Leugner in der Lehrerschaft: Wie Schüler alleingelassen werden

Und dann werden auch noch Konsequenzen angedroht. Nicht dem Lehrer, sondern dem Schüler.

Streiks an Frankfurter Schulen

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Mittwoch, 25.11.2020, 16:21 (vor 1248 Tagen) @ Ingenieur84

Der "StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main" fordert eine Verschärfung der Hygieneregeln an Schulen und ruft zum Streik auf.

n-tv

"Die wollen doch bloß die Schule schwänzen!!!" in 3, 2, 1...

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

CB, Dienstag, 24.11.2020, 22:21 (vor 1248 Tagen) @ Thomas

Schulen sind sicher. Wann begreift das Virus das endlich?

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

simie, Krefeld, Dienstag, 24.11.2020, 23:52 (vor 1248 Tagen) @ CB

Schulen sind sicher. Wann begreift das Virus das endlich?

Schulen sind genauso sicher wie Arbeitsstellen. Wer Schulen schließt, muss daher auch Betriebe schließen.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

CB, Mittwoch, 25.11.2020, 09:06 (vor 1248 Tagen) @ simie

Schulen sind sicher. Wann begreift das Virus das endlich?


Schulen sind genauso sicher wie Arbeitsstellen. Wer Schulen schließt, muss daher auch Betriebe schließen.

Von Schließen habe ich nichts gesagt.

Ich versuche das ganz nüchtern zu sehen. Die Fallzahlen bleiben im Moment konstant. Das wird sich auch nicht groß ändern. Eine sehr hohe Inzidenz gibt es bei den 10-20jährigen. Das ist auch die Bevölkerungsgruppe bei der am wenigsten Schutz gegen das Virus betrieben wird. Also muss man da ran.

Es ist halt kurios. Die Schüler sind wohl eine der wenigen Bevölkerungsgruppen, die momentan mehrere Stunden mit 20-30 anderen Menschen in einem engen Raum verbringen muss. Also genau in den Situationen von denen wir wissen, dass es da zu den meisten Übertragungen kommt.

Betriebe haben dagegen etliche Maßnahmen getroffen. Die dürften im Mittel bessere Konzepte haben als das was in den Schulen passiert. Man kann auch gern da nachjustieren, aber ich wäre einfach froh, wenn es wenigstens in einem Bereich zu weiteren, sinnvollen Maßnahmen kommen würde.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 07:08 (vor 1248 Tagen) @ simie

Schulen sind sicher. Wann begreift das Virus das endlich?


Schulen sind genauso sicher wie Arbeitsstellen. Wer Schulen schließt, muss daher auch Betriebe schließen.

In welchem Betrieb sitzen 20 bis 30 Menschen auf 70 bis 80 m²? Mir fällt da spontan kein Beispiel ein.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 07:13 (vor 1248 Tagen) @ Ulrich

Schulen sind sicher. Wann begreift das Virus das endlich?


Schulen sind genauso sicher wie Arbeitsstellen. Wer Schulen schließt, muss daher auch Betriebe schließen.


In welchem Betrieb sitzen 20 bis 30 Menschen auf 70 bis 80 m²? Mir fällt da spontan kein Beispiel ein.

Im kleineren Rahmen wirst du das aber trotzdem in vielen Betrieben haben. Als ob die Bauarbeiter schichtweise Mittagspause machen und nicht wie vorher in ihren Bauwagen sitzen, oder in kleineren metallverarbeitenden Firmen die Jungs nicht so wie zuvor in ihren verdreckten Kämmerchen um die Kaffeemaschine herum sitzen und gemeinsam Frühstückspause machen.

Ich glaube schon, dass das abseits der "Hommeofficeblase" in vielen kleineren Betrieben, gerade im unteren Lohnbereich, weiterhin die Realität ist.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 07:25 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

Schulen sind sicher. Wann begreift das Virus das endlich?


Schulen sind genauso sicher wie Arbeitsstellen. Wer Schulen schließt, muss daher auch Betriebe schließen.


In welchem Betrieb sitzen 20 bis 30 Menschen auf 70 bis 80 m²? Mir fällt da spontan kein Beispiel ein.


Im kleineren Rahmen wirst du das aber trotzdem in vielen Betrieben haben. Als ob die Bauarbeiter schichtweise Mittagspause machen und nicht wie vorher in ihren Bauwagen sitzen, oder in kleineren metallverarbeitenden Firmen die Jungs nicht so wie zuvor in ihren verdreckten Kämmerchen um die Kaffeemaschine herum sitzen und gemeinsam Frühstückspause machen.

Ich glaube schon, dass das abseits der "Hommeofficeblase" in vielen kleineren Betrieben, gerade im unteren Lohnbereich, weiterhin die Realität ist.

Aber da hocken dann vermutlich die immer gleichen vier, fünf Leute zusammen.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 07:32 (vor 1248 Tagen) @ Ulrich

Schulen sind sicher. Wann begreift das Virus das endlich?


Schulen sind genauso sicher wie Arbeitsstellen. Wer Schulen schließt, muss daher auch Betriebe schließen.


In welchem Betrieb sitzen 20 bis 30 Menschen auf 70 bis 80 m²? Mir fällt da spontan kein Beispiel ein.


Im kleineren Rahmen wirst du das aber trotzdem in vielen Betrieben haben. Als ob die Bauarbeiter schichtweise Mittagspause machen und nicht wie vorher in ihren Bauwagen sitzen, oder in kleineren metallverarbeitenden Firmen die Jungs nicht so wie zuvor in ihren verdreckten Kämmerchen um die Kaffeemaschine herum sitzen und gemeinsam Frühstückspause machen.

Ich glaube schon, dass das abseits der "Hommeofficeblase" in vielen kleineren Betrieben, gerade im unteren Lohnbereich, weiterhin die Realität ist.


Aber da hocken dann vermutlich die immer gleichen vier, fünf Leute zusammen.

Die aber trotzdem häufig vielfältige Kontakte haben. Mit Fahrern von Speditionen, Leiharbeitern, anderen Montagekolonnen etc.

Der größere Unterschied für mich ist eher der, dass der Alterschnitt beim Lehrpersonal höher liegen dürfte und somit die Anzahl der Menschen aus der Risikogruppe.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 08:37 (vor 1248 Tagen) @ Sascha


Aber da hocken dann vermutlich die immer gleichen vier, fünf Leute zusammen.


Die aber trotzdem häufig vielfältige Kontakte haben. Mit Fahrern von Speditionen, Leiharbeitern, anderen Montagekolonnen etc.

In der Regel mit Maske. Meist großen, gut durchlüfteten Räumen oder sogar im Freien.

Also mit ungleich niedrigerem Risiko.


Der größere Unterschied für mich ist eher der, dass der Alterschnitt beim Lehrpersonal höher liegen dürfte und somit die Anzahl der Menschen aus der Risikogruppe.

Nein. Der große Unterschied ist der Anzahl der Personen pro Flächeneinheit. Und auch wenn Schüler definitiv nicht zur Risikogruppe gehören, können sie trotzdem erkranken und auch andere anstecken. Nicht nur in der Schule, sondern z.B. auch im Bekannten- und Familienkreis.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

markus, Mittwoch, 25.11.2020, 08:56 (vor 1248 Tagen) @ Ulrich


Aber da hocken dann vermutlich die immer gleichen vier, fünf Leute zusammen.


Die aber trotzdem häufig vielfältige Kontakte haben. Mit Fahrern von Speditionen, Leiharbeitern, anderen Montagekolonnen etc.


In der Regel mit Maske. Meist großen, gut durchlüfteten Räumen oder sogar im Freien.

Also mit ungleich niedrigerem Risiko.


Der größere Unterschied für mich ist eher der, dass der Alterschnitt beim Lehrpersonal höher liegen dürfte und somit die Anzahl der Menschen aus der Risikogruppe.


Nein. Der große Unterschied ist der Anzahl der Personen pro Flächeneinheit. Und auch wenn Schüler definitiv nicht zur Risikogruppe gehören, können sie trotzdem erkranken und auch andere anstecken. Nicht nur in der Schule, sondern z.B. auch im Bekannten- und Familienkreis.

Richtig. Arbeitgeber haben in der Regel auch ganz andere Möglichkeiten durch z.B. versetzte Pausen. Zudem können Pausen auch woanders gemacht werden als im Pausenraum. Schlussendlich ist das Zeitfenster von in der Regel 30 Minuten bis 1 Stunde sehr viel kleiner als ein Präsenzunterricht von mehreren Stunden am Tag.

Ich verstehe auch die Diskussion nicht. Alle Betriebe für ein paar Wochen schließen hätte massive wirtschaftliche Auswirkungen. Es gäbe dann sehr wahrscheinlich dauerhaft eine höhere Arbeitslosenzahl durch Masseninsolvenzen und/oder noch viel mehr neue Schulden durch den Bund mit der Folge, dass es deutliche Steuererhöhungen geben müsste. Die Inflation könnte deutlich steigen, während die Löhne stagnieren. Die Folgen sind gesamtgesellschaftlich sehr viel gravierender als für ein paar Wochen die Schulen zu schließen.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Davja89, Mittwoch, 25.11.2020, 10:15 (vor 1248 Tagen) @ markus

Halte ich für zu Einfach gedacht.

In vielen Betrieben wird halt das gemacht was kein Geld kostet. Danach wird es schon sehr dünn.

Für viele hat sich nicht viel geändert in diesem Jahr... Ausser Vlt. Maske aufziehen in manchen Momenten.

Da würde ich wirklich von einer Blase von Leuten im Home Office hier in Diesem Forum ausgehen.


By The way... Wenn die Schulen schließen, wo sollen denn Kinder unter 12,13 Jahren den ganzen Tag hin wenn die Eltern weiter arbeiten.


Sinnvoll wäre es wohl ab Klasse 8 oder 9 mehr Online wieder zu machen. Kitas und Grundschulen sollten auf bleiben. 5 bis 8 Klasse vllt. Eine Mischform aus Präsenz Unterricht und Online.

Dazu die Lehrpläne radikal zusammen stampfen.

Das ganze bis Ostern jetzt beschließen und nach Neujahr starten. Lehrer Überstunden Bezahlen damit das ganze in den nächsten 3 Wochen vorbereitet wird.
Dann kann sowws vllt. Vernünftig klappen. Für die 3Wochen bis zu den Ferien brauch man nix mehr beschließen.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Philipp54, Mittwoch, 25.11.2020, 17:40 (vor 1248 Tagen) @ Davja89


By The way... Wenn die Schulen schließen, wo sollen denn Kinder unter 12,13 Jahren den ganzen Tag hin wenn die Eltern weiter arbeiten.

Statt vorgezogene/verlängerte Ferien Homeschooling in Kleingruppen.
In öffentlichen Gebäuden, Firmengebäuden, Konferenzsälen, Landschulheimen, großen Privatanwesen.
Damit es kein Stress mit Kompetenzen und Versicherungen gibt, als Betreuung der vorgegebenen Schulaufgaben, die eh nur schlecht digital betreut sind.
Vorteil: Die Sozialkontakte und damit die psychische Gesundheit werden gefördert, der Zusammenhalt untereinander auch. Die arbeitenden Eltern werden entlastet.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 09:41 (vor 1248 Tagen) @ markus

Richtig. Arbeitgeber haben in der Regel auch ganz andere Möglichkeiten durch z.B. versetzte Pausen. Zudem können Pausen auch woanders gemacht werden als im Pausenraum. Schlussendlich ist das Zeitfenster von in der Regel 30 Minuten bis 1 Stunde sehr viel kleiner als ein Präsenzunterricht von mehreren Stunden am Tag.

Ich glaube, dass das an der Realität vieler kleiner Firmen im unteren Lohnbereich einfach vorbei geht. Ich habe neben der Schule und nach meiner Ausbildung in kleineren Firmen gearbeitet und, vorsichtig ausgedrückt, der Großteil der "einfachen Arbeiter" wird da jetzt nicht morgens den Lagebericht des RKI checken, sondern ganz normal weitermachen. Und auch die Chefs dürften sich da eher weniger drum kümmern.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Ulrich, Mittwoch, 25.11.2020, 10:53 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

Richtig. Arbeitgeber haben in der Regel auch ganz andere Möglichkeiten durch z.B. versetzte Pausen. Zudem können Pausen auch woanders gemacht werden als im Pausenraum. Schlussendlich ist das Zeitfenster von in der Regel 30 Minuten bis 1 Stunde sehr viel kleiner als ein Präsenzunterricht von mehreren Stunden am Tag.

Ich glaube, dass das an der Realität vieler kleiner Firmen im unteren Lohnbereich einfach vorbei geht. Ich habe neben der Schule und nach meiner Ausbildung in kleineren Firmen gearbeitet und, vorsichtig ausgedrückt, der Großteil der "einfachen Arbeiter" wird da jetzt nicht morgens den Lagebericht des RKI checken, sondern ganz normal weitermachen. Und auch die Chefs dürften sich da eher weniger drum kümmern.

Dann benötigen speziell diese Chefs einen Tritt in den Allerwertesten. Oder noch besser einen Tritt von vorne etwa in der gleichen Höhe.

Die wesentlichen Maßnahmen, mit denen man das Infektionsrisiko begrenzen kann, sind im Grunde spätestens seit dem Frühsommer bekannt. Und ein Großteil der Menschen hält sich daran. Ich hatte vor einiger Zeit einen Techniker im Haus, weil die Waschmaschine kaputt war. Selbstverständlich hat der einen MNS getragen. Und als ich einen Kühlschrank bekommen habe, trugen die beiden Mitarbeiter der Spedition ebenfalls einen MNS.

Mittlerweile weiß man, dass ein Großteil der Infizierten niemanden anstecken. Drosten hat hier zuletzt eine Zahl von 80 Prozent genannt. Das mag teilweise dem Zufall geschuldet sein. Aber in erster Linie dürfte es darauf zurückzuführen sein, dass sich dieser Teil vorsichtig verhält. Dafür stecken aber die verbliebenen 20 Prozent um so mehr andere Menschen an. Teilweise aus Dickfelligkeit, teilweise seil sie nicht an Covid-19 glauben. Und bei denen muss man ansetzen. Leider ist man dabei teils zu zögerlich, teils auch überfordert.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Balin, Mittwoch, 25.11.2020, 10:15 (vor 1248 Tagen) @ Sascha

Selbst eine kleine einzügige Grundschule mit 20 Kindern pro Klasse ist mit ca. 90 Personen in der Schule aber weit jenseits der normalen 5-Mitarbeiter-Handwerksbude.

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.11.2020, 10:24 (vor 1248 Tagen) @ Balin

Selbst eine kleine einzügige Grundschule mit 20 Kindern pro Klasse ist mit ca. 90 Personen in der Schule aber weit jenseits der normalen 5-Mitarbeiter-Handwerksbude.

Dafür sprechen wir aber deutschlandweit über rund 3,1 Millionen Unternehmen bis 9 Mitarbeiter im Jahr 2018. Klar, da werden viele Soloselbstständige und Co. bei sein. Trotzdem sprechen wir da über einen Bereich, der in meinen Augen massiv unterschätzt wird und der eben häufig abseits von Homeoffice und Gleitzeit läuft....

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

markus, Mittwoch, 25.11.2020, 09:22 (vor 1248 Tagen) @ markus

Ich verstehe auch die Diskussion nicht. Alle Betriebe für ein paar Wochen schließen hätte massive wirtschaftliche Auswirkungen. Es gäbe dann sehr wahrscheinlich dauerhaft eine höhere Arbeitslosenzahl durch Masseninsolvenzen und/oder noch viel mehr neue Schulden durch den Bund mit der Folge, dass es deutliche Steuererhöhungen geben müsste. Die Inflation könnte deutlich steigen, während die Löhne stagnieren. Die Folgen sind gesamtgesellschaftlich sehr viel gravierender als für ein paar Wochen die Schulen zu schließen.

Dann erwarte ich aber auch konkrete Vorschläge, wer die paar Wochen unbezahlten Urlaub der Eltern bezahlt (sofern sie ihren Arbeitsplatz behalten) während der "paar Wochen Schulen schließen". Leute Leute, kommt aus eurer überprivilegierten Blase heraus und schaut euch das reale Leben an! Genauso wenig wie das Virus homogen verteilt ist in allen sozialen Schichten der Gesellschaft, ist es auch nicht die Möglichkeit, seinen Arbeitsplatz flexibel zu gestalten...

Corona-Maßnahmen für Schulen in der Beschlussvorlage der Länder

Balin, Mittwoch, 25.11.2020, 10:17 (vor 1248 Tagen) @ Djerun

Das ist relativ einfach. Dafür hab ich massig Lehrpersonal frei, die eine Bedarfsbetreuung sicherstellen können.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Franke, Dienstag, 24.11.2020, 11:08 (vor 1249 Tagen) @ KalleGrabowski

Total irrlichternd, was dort beschlossen wird. 10 Personen aus beliebig vielen Haushalten exklusive Kindern unter 14 Jahren. Klar, können Auflagen an Weihnachten sowieso nicht kontrolliert werden, aber wenn man das Signal gibt "10 sind schon ok", werden Leute auch keine Skrupel haben, sich zu Zwölft oder Dreizehnt unter den Tannenbaum zu setzen. Das Infektionsgeschehen kann so definitiv nicht unter Kontrolle gehalten werden über die Feiertage.

Bei einer Beschränkung auf fünf Personen darf ein Ehepaar noch nicht einmal z.B. die Eltern des einen und seine beiden erwachsenen Kinder mit jeweils eigenem Haushalt einladen.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 14:09 (vor 1249 Tagen) @ Franke


Bei einer Beschränkung auf fünf Personen darf ein Ehepaar noch nicht einmal z.B. die Eltern des einen und seine beiden erwachsenen Kinder mit jeweils eigenem Haushalt einladen.

Das mag zwar ärgerlich sein. Aber "völlig inakzeptabel" ist etwas anderes.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Franke, Dienstag, 24.11.2020, 14:11 (vor 1249 Tagen) @ Ulrich


Bei einer Beschränkung auf fünf Personen darf ein Ehepaar noch nicht einmal z.B. die Eltern des einen und seine beiden erwachsenen Kinder mit jeweils eigenem Haushalt einladen.


Das mag zwar ärgerlich sein. Aber "völlig inakzeptabel" ist etwas anderes.


Da hält sich niemand dran - Und gewöhnt sich vielleicht daran, gegen Regeln zu verstoßen.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Dienstag, 24.11.2020, 11:19 (vor 1249 Tagen) @ Franke

Bei einer Beschränkung auf fünf Personen darf ein Ehepaar noch nicht einmal z.B. die Eltern des einen und seine beiden erwachsenen Kinder mit jeweils eigenem Haushalt einladen.

Aus der Sicht eines Gastronomen oder eines freischaffenden Künstlers mögen die aktuellen Regeln wohl auch "völlig inakzeptabel" sein. Das ist dann eine Frage der Perspektive bzw. der eigenen Toleranz für Rationalität. Rein rational ist jegliches "Weihnachten Feiern" eben ein grosser Fehler.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Franke, Dienstag, 24.11.2020, 14:09 (vor 1249 Tagen) @ -RoB-

Bei einer Beschränkung auf fünf Personen darf ein Ehepaar noch nicht einmal z.B. die Eltern des einen und seine beiden erwachsenen Kinder mit jeweils eigenem Haushalt einladen.


Aus der Sicht eines Gastronomen oder eines freischaffenden Künstlers mögen die aktuellen Regeln wohl auch "völlig inakzeptabel" sein. Das ist dann eine Frage der Perspektive bzw. der eigenen Toleranz für Rationalität. Rein rational ist jegliches "Weihnachten Feiern" eben ein grosser Fehler.


Der Unterschied ist, dass man den Gastronomen möglicherweise erwischt, wenn bei dem Remmidemmi ist.

In einer Wohnung muss man schon großen Unfug machen oder mit dem Nachbar völlig verkracht sein, dass der die Polizei anruft.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Alones, Dienstag, 24.11.2020, 11:35 (vor 1249 Tagen) @ -RoB-

Bei einer Beschränkung auf fünf Personen darf ein Ehepaar noch nicht einmal z.B. die Eltern des einen und seine beiden erwachsenen Kinder mit jeweils eigenem Haushalt einladen.


Aus der Sicht eines Gastronomen oder eines freischaffenden Künstlers mögen die aktuellen Regeln wohl auch "völlig inakzeptabel" sein. Das ist dann eine Frage der Perspektive bzw. der eigenen Toleranz für Rationalität. Rein rational ist jegliches "Weihnachten Feiern" eben ein grosser Fehler.

Rein rational betrachtet, ist, alles, was ein Risiko darstellt, ein großer Fehler. Da vor allem Kinder ständig mit einer Schnupfnase rumrennen, müssten jedes Jahr spätestens ab Herbst alle Kinder strikt von ihren Eltern oder Großeltern getrennt werden. Völlig unabhägig von Corona. Denn ab einem gewissen Alter kann bereits jede einfache Erkältung tödlich verlaufen. Wer jegliches Risiko aus seinem Leben eliminieren möchte, handelt vllt. vollständig rational, wird aber ebenso ein sehr tristes Dasein fristen. Für Menschen wie Lauterbauch mag das eine Option sein, für den Rest eher nicht.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

CB, Dienstag, 24.11.2020, 13:24 (vor 1249 Tagen) @ Alones

Rein rational betrachtet, ist, alles, was ein Risiko darstellt, ein großer Fehler. Da vor allem Kinder ständig mit einer Schnupfnase rumrennen, müssten jedes Jahr spätestens ab Herbst alle Kinder strikt von ihren Eltern oder Großeltern getrennt werden. Völlig unabhägig von Corona.

Also ein einfacher Schnupfen ist für die Großeltern sehr, sehr ungefährlich. Also werden die Großeltern auch besucht, wenn das Kind Schnupfen hat. Hat das Kind eine (schwere) Bronchitis, die Oma liegt im Krankenhaus und eine Ansteckung würde zu Komplikationen führen, dann wird die Oma halt nicht vom Kind besucht. Dazwischen gibt es noch viele Graustufen. Aber ja, natürlich machen sich die meisten Menschen Gedanken, ob ein Besuch negative Folgen für den Besuchten haben könnte.

Denn ab einem gewissen Alter kann bereits jede einfache Erkältung tödlich verlaufen.

Corona hat nun einmal sehr hohe Sterberaten bei über 70jährigen. Das ist einfach so. Da kann keine Grippe oder kein anderer Schnupfen mithalten.

Wer jegliches Risiko aus seinem Leben eliminieren möchte, handelt vllt. vollständig rational, wird aber ebenso ein sehr tristes Dasein fristen. Für Menschen wie Lauterbauch mag das eine Option sein, für den Rest eher nicht.

Der Witz ist, dass Lauterbach andauernd Risiken eingeht. Der geht andauernd unter Menschen, weil es sein Job ist. Der wird von Corona Leugnern bedroht, weil er Ahnung von Corona hat.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Dienstag, 24.11.2020, 12:10 (vor 1249 Tagen) @ Alones

Bei einer Beschränkung auf fünf Personen darf ein Ehepaar noch nicht einmal z.B. die Eltern des einen und seine beiden erwachsenen Kinder mit jeweils eigenem Haushalt einladen.


Aus der Sicht eines Gastronomen oder eines freischaffenden Künstlers mögen die aktuellen Regeln wohl auch "völlig inakzeptabel" sein. Das ist dann eine Frage der Perspektive bzw. der eigenen Toleranz für Rationalität. Rein rational ist jegliches "Weihnachten Feiern" eben ein grosser Fehler.


Rein rational betrachtet, ist, alles, was ein Risiko darstellt, ein großer Fehler. Da vor allem Kinder ständig mit einer Schnupfnase rumrennen, müssten jedes Jahr spätestens ab Herbst alle Kinder strikt von ihren Eltern oder Großeltern getrennt werden. Völlig unabhägig von Corona. Denn ab einem gewissen Alter kann bereits jede einfache Erkältung tödlich verlaufen. Wer jegliches Risiko aus seinem Leben eliminieren möchte, handelt vllt. vollständig rational, wird aber ebenso ein sehr tristes Dasein fristen. Für Menschen wie Lauterbauch mag das eine Option sein, für den Rest eher nicht.

Mir ging es hier nicht um einen Entwurf "vollkommen/total und fortlaufend rational zu leben", sondern darum die Aussage "völlig inakzeptabel" mal ein wenig zu relativieren. Wenn das Weihnachtsfest (was man auch immer darunter verstehen mag) mal für ein Jahr "ausfällt" würde das sicher nicht den totalen und endgültigen Zusammenbruch unseres menschlichen Zusammenlebens bedeuten.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

BVBSvente, Solingen, Dienstag, 24.11.2020, 13:04 (vor 1249 Tagen) @ -RoB-

Es geht doch nicht nur um Weihnachten...

Wir haben strukturbedingt (Einkaufen für die andere Familie; Kochen für die andere Familie) 4-5x "Besuch" meiner Schwiegereltern.

Das dürfte nach der Neuregelung wegfallen, da wir - so denn alle bei uns zuhause sind - schon zu viert sind.

Und dann fast sich wirklich an den Kopf, wenn man diese Regelungen liest:
- Mein Schwiegervater, der ansonsten 24h mit seiner Frau zusammen ist (und sich sonst völlig isoliert) dürfte dann allein zu uns vieren um danach wieder zu seiner Frau ins Auto zu steigen.

- Meine Schwiegermutter dürfte aber nicht gleichzeitig mit ihm in unserem Hausflur stehen (weil wir dann ja zu sechst wären)...

Da fasst man sich ungläubig an den Kopf...

2 Familien (bestehend aus 2 und 4 Personen), die sich völlig an alle Regeln halten (absolute Kontaktreuzierung; Masken bei Einkauf), müssen sich einzeln treffen - und das verringert etwaige Infektionsketten NULL!!

Das erzeugt nur unglaublich viel Frust und führt dazu, dass wir all diejenigen, die diese nicht nachvollziehbaren Maßnahmen ausdenken und beschließen, nicht mehr ernst nehmen!

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Stevie, Dienstag, 24.11.2020, 14:06 (vor 1249 Tagen) @ BVBSvente

Es geht doch nicht nur um Weihnachten...

Wir haben strukturbedingt (Einkaufen für die andere Familie; Kochen für die andere Familie) 4-5x "Besuch" meiner Schwiegereltern.

Das dürfte nach der Neuregelung wegfallen, da wir - so denn alle bei uns zuhause sind - schon zu viert sind.

Und dann fast sich wirklich an den Kopf, wenn man diese Regelungen liest:
- Mein Schwiegervater, der ansonsten 24h mit seiner Frau zusammen ist (und sich sonst völlig isoliert) dürfte dann allein zu uns vieren um danach wieder zu seiner Frau ins Auto zu steigen.

- Meine Schwiegermutter dürfte aber nicht gleichzeitig mit ihm in unserem Hausflur stehen (weil wir dann ja zu sechst wären)...

Da fasst man sich ungläubig an den Kopf...

2 Familien (bestehend aus 2 und 4 Personen), die sich völlig an alle Regeln halten (absolute Kontaktreuzierung; Masken bei Einkauf), müssen sich einzeln treffen - und das verringert etwaige Infektionsketten NULL!!

Ich verstehe nicht, warum man jetzt nicht einfach mal die Dinge akzeptieren kann. Wenn wir Glück haben, kommen wir erneut mit einem bzw. 1,5 blauen Augen davon, auch wenn dies die Angehörigen von bisher Verstorbenen wahrscheinlich anders sehen. Es ist doch Licht am Ende des Tunnels absehbar, wo ist das Problem, wenn deine Schwiegermutter dann halt für ein paar Minuten im Auto sitzen bleibt oder am besten ganz zu Hause bleibt, Stichworte: Kontakte reduzieren die nicht absolut notwendig sind.

Das erzeugt nur unglaublich viel Frust und führt dazu, dass wir all diejenigen, die diese nicht nachvollziehbaren Maßnahmen ausdenken und beschließen, nicht mehr ernst nehmen!

Es geht nach wie vor darum Kontakte zu reduzieren. Diese Maßnahmen dienen doch insbesondere dazu die eigene Gesundheit aber auch die Gesundheit anderer zu schützen. Das mache ich doch nicht einem Politiker zum Gefallen sondern für mich und meine Familie/Freunde.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

istar, Dienstag, 24.11.2020, 14:52 (vor 1249 Tagen) @ Stevie

Es geht doch nicht nur um Weihnachten...

Wir haben strukturbedingt (Einkaufen für die andere Familie; Kochen für die andere Familie) 4-5x "Besuch" meiner Schwiegereltern.

Das dürfte nach der Neuregelung wegfallen, da wir - so denn alle bei uns zuhause sind - schon zu viert sind.

Und dann fast sich wirklich an den Kopf, wenn man diese Regelungen liest:
- Mein Schwiegervater, der ansonsten 24h mit seiner Frau zusammen ist (und sich sonst völlig isoliert) dürfte dann allein zu uns vieren um danach wieder zu seiner Frau ins Auto zu steigen.

- Meine Schwiegermutter dürfte aber nicht gleichzeitig mit ihm in unserem Hausflur stehen (weil wir dann ja zu sechst wären)...

Da fasst man sich ungläubig an den Kopf...

2 Familien (bestehend aus 2 und 4 Personen), die sich völlig an alle Regeln halten (absolute Kontaktreuzierung; Masken bei Einkauf), müssen sich einzeln treffen - und das verringert etwaige Infektionsketten NULL!!


Ich verstehe nicht, warum man jetzt nicht einfach mal die Dinge akzeptieren kann. Wenn wir Glück haben, kommen wir erneut mit einem bzw. 1,5 blauen Augen davon, auch wenn dies die Angehörigen von bisher Verstorbenen wahrscheinlich anders sehen. Es ist doch Licht am Ende des Tunnels absehbar, wo ist das Problem, wenn deine Schwiegermutter dann halt für ein paar Minuten im Auto sitzen bleibt oder am besten ganz zu Hause bleibt, Stichworte: Kontakte reduzieren die nicht absolut notwendig sind.

Das erzeugt nur unglaublich viel Frust und führt dazu, dass wir all diejenigen, die diese nicht nachvollziehbaren Maßnahmen ausdenken und beschließen, nicht mehr ernst nehmen!


Es geht nach wie vor darum Kontakte zu reduzieren. Diese Maßnahmen dienen doch insbesondere dazu die eigene Gesundheit aber auch die Gesundheit anderer zu schützen. Das mache ich doch nicht einem Politiker zum Gefallen sondern für mich und meine Familie/Freunde.

Wenn ich Kontakte reduzieren soll und sogar selber will, dann frage ich mich, warum nahezu jeder Supermarkt, den ich betrete, rappelvoll ist, egal, zu welcher Uhrzeit ich da aufkreuze. Okay, Erfahrungen nach 21 Uhr hab ich nicht.
Aber das ist völlig inakzeptabel und wäre ganz einfach zu ändern, indem nämlich pro qm nur eine bestimmte Anzahl an Personen in den Laden dürften. Dementsprechend müssten die Einkaufswagen reduziert werden.
Hat im Frühjahr auch geklappt, aber jetzt spielt das offenbar keine Rolle mehr.
Das gleiche gilt für den ÖPNV.

Stattdessen werden Regeln erdacht, die überhaupt nicht kontrolliert werden können und an die sich diejenigen, die es nicht wollen, sowieso nicht halten werden.

Fazit: Wer bislang keine Gelegenheit ausgelassen hat, sich mit irgendwem zu treffen, dem ist das an Weihnachten und zu Sylvester auch egal. Wer hingegen seine Kontakte auf das nötigste beschränkt hat, vor den Feiertagen noch eine freiwillige Quarantäne einschiebt, sich also verantwortungsvoll verhält, soll unterm Tannenbaum durchzählen.
Das macht für mich keinen Sinn.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 24.11.2020, 16:14 (vor 1249 Tagen) @ istar


Wenn ich Kontakte reduzieren soll und sogar selber will, dann frage ich mich, warum nahezu jeder Supermarkt, den ich betrete, rappelvoll ist, egal, zu welcher Uhrzeit ich da aufkreuze. Okay, Erfahrungen nach 21 Uhr hab ich nicht.
Aber das ist völlig inakzeptabel und wäre ganz einfach zu ändern, indem nämlich pro qm nur eine bestimmte Anzahl an Personen in den Laden dürften. Dementsprechend müssten die Einkaufswagen reduziert werden.
Hat im Frühjahr auch geklappt, aber jetzt spielt das offenbar keine Rolle mehr.


Ist das nicht in jedem Bundesland der Fall?
In Sachsen / Sachen-Anhalt war die Anzahl der Personen in den letzten Monaten eigentlich durchgehend festgelegt. Mal strenger, mal weniger streng. Supermärkte schienen im Sommer irgendwie lockerer gewesen zu sein.
Seit ca drei Wochen ist wieder überall Korb-/Einkaufswagenpflicht in den Supermärkten.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 16:22 (vor 1249 Tagen) @ bigfoot49


Wenn ich Kontakte reduzieren soll und sogar selber will, dann frage ich mich, warum nahezu jeder Supermarkt, den ich betrete, rappelvoll ist, egal, zu welcher Uhrzeit ich da aufkreuze. Okay, Erfahrungen nach 21 Uhr hab ich nicht.
Aber das ist völlig inakzeptabel und wäre ganz einfach zu ändern, indem nämlich pro qm nur eine bestimmte Anzahl an Personen in den Laden dürften. Dementsprechend müssten die Einkaufswagen reduziert werden.
Hat im Frühjahr auch geklappt, aber jetzt spielt das offenbar keine Rolle mehr.

Ist das nicht in jedem Bundesland der Fall?
In Sachsen / Sachen-Anhalt war die Anzahl der Personen in den letzten Monaten eigentlich durchgehend festgelegt. Mal strenger, mal weniger streng. Supermärkte schienen im Sommer irgendwie lockerer gewesen zu sein.
Seit ca drei Wochen ist wieder überall Korb-/Einkaufswagenpflicht in den Supermärkten.

Ein Aldi in Witten hat eine große "Ampel" am Eingang. Man kann ablesen, wie viele Personen den Laden noch betreten dürfen. Ich vermute, das ist mittlerweile Standard.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

HoschUn, Ort, Dienstag, 24.11.2020, 16:42 (vor 1249 Tagen) @ Ulrich

Hier gibt es sowas nicht. Am real flattert ein einsamer Zettel im Wind auf dem steht dass maximal 160 Personen in den Markt dürfen, aber das interessiert keinen und überprüft auch keiner. Aber in meinem Landkreis ist die 7-Tage-Inzidenz auch "nur" bei 77.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 24.11.2020, 16:26 (vor 1249 Tagen) @ Ulrich

Na gut, Ampel hab ich hier bei einem Aldi im Frühjahr gesehen, bei einem anderen wiederum nicht. Da sind halt jetzt wieder die Wagen begrenzt.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

istar, Dienstag, 24.11.2020, 16:35 (vor 1249 Tagen) @ bigfoot49

Na gut, Ampel hab ich hier bei einem Aldi im Frühjahr gesehen, bei einem anderen wiederum nicht. Da sind halt jetzt wieder die Wagen begrenzt.

Wenn es diese Begrenzungen gibt, dann halten sich die Läden, in denen ich die letzten Male einkaufen war, entweder nicht daran oder sie sind viel zu großzügig ausgelegt.
Im Lidl am Samstag wäre es mir auch ohne Corona schon zu eng gewesen.

Hier im Rewe gibt's 'ne Ampel, die hab ich aber noch nie auf rot gesehen.

Selbst der Unverpackt-Laden an der Kaiserstrasse war sehr gut besucht.

Das wäre alles einfach zu ändern, deshalb versteh ich das nicht.

Zur Not wartet man draußen, bis man dran ist.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 14:25 (vor 1249 Tagen) @ Stevie

Es ist doch Licht am Ende des Tunnels absehbar, wo ist das Problem, wenn deine Schwiegermutter dann halt für ein paar Minuten im Auto sitzen bleibt oder am besten ganz zu Hause bleibt, Stichworte: Kontakte reduzieren die nicht absolut notwendig sind.

Das Problem ist einfach, dass es sich um Regeln handelt, die für viele Menschen unlogisch erscheinen und bei denen man den Eindruck hat, dass es sie aus reinem Selbstzweck gibt.

Aus pandemischer Sicht dürfte es ja wirklich keinen Unterschied machen, ob die Schwiegermutter dabei ist oder nicht, weil der Vater zu beiden Richtungen eine mehr als ausreichend große Kontaktzeit hatte und es in dem Fall, in dem eine Person wirklich positiv sein sollte, nun auch keine Rolle mehr spielt, ob die Infektionskette jetzt A zu B und C, oder A zu B und B zu C verläuft.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

markus, Dienstag, 24.11.2020, 16:13 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Es ist doch Licht am Ende des Tunnels absehbar, wo ist das Problem, wenn deine Schwiegermutter dann halt für ein paar Minuten im Auto sitzen bleibt oder am besten ganz zu Hause bleibt, Stichworte: Kontakte reduzieren die nicht absolut notwendig sind.

Das Problem ist einfach, dass es sich um Regeln handelt, die für viele Menschen unlogisch erscheinen und bei denen man den Eindruck hat, dass es sie aus reinem Selbstzweck gibt.

Da kannst du aber machen was du willst. Du findest immer irgendjemanden, der dann genau an der Regelgrenze liegt und sagt „die eine Person zusätzlich macht doch keinen Unterschied“. Irgendwo muss die Grenze halt gezogen werden.


Aus pandemischer Sicht dürfte es ja wirklich keinen Unterschied machen, ob die Schwiegermutter dabei ist oder nicht, weil der Vater zu beiden Richtungen eine mehr als ausreichend große Kontaktzeit hatte und es in dem Fall, in dem eine Person wirklich positiv sein sollte, nun auch keine Rolle mehr spielt, ob die Infektionskette jetzt A zu B und C, oder A zu B und B zu C verläuft.

Ich habe im Bekanntenkreis den Fall, dass die Frau mit Corona seit einer Woche krank im Bett liegt und der Mann und das Kind nicht infiziert sind. Es ist nicht automatisch so, dass sich alle im gleichen Haushalt anstecken.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

markus, Mittwoch, 25.11.2020, 09:26 (vor 1248 Tagen) @ markus

Ich habe im Bekanntenkreis den Fall, dass die Frau mit Corona seit einer Woche krank im Bett liegt und der Mann und das Kind nicht infiziert sind. Es ist nicht automatisch so, dass sich alle im gleichen Haushalt anstecken.

Und weshalb sollen die dann einzeln zum Besuch erscheinen und nicht gemeinsam?

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Freyr, Dienstag, 24.11.2020, 14:43 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Aus pandemischer Sicht dürfte es ja wirklich keinen Unterschied machen, ob die Schwiegermutter dabei ist oder nicht, weil der Vater zu beiden Richtungen eine mehr als ausreichend große Kontaktzeit hatte und es in dem Fall, in dem eine Person wirklich positiv sein sollte, nun auch keine Rolle mehr spielt, ob die Infektionskette jetzt A zu B und C, oder A zu B und B zu C verläuft.

Nein, das ist nicht so. Wenn es so simpel wäre, dann gäbe es nicht bereits 1000 verschiedene Studien, die Experten auf der ganzen Welt wüssten stets wie die Ansteckung verläuft. Die Krux ist eben, dass es nicht nur 2 Zustände gibt, A ist krank und steckt bei jedem Kontakt unter 1,5 Metern B 100% an. Corona ist viel viel komplizierter.

Ich, A, hatte sehr viel Kontakt zu B. B hatte sich auf einer Zusammenkunft bei C angesteckt. C hatte dort alle 5 anwesenden angesteckt. B hat mich aber nicht angesteckt. keine Überraschung, B hatte einen sehr niedrigen Ct wert. (wie der bei C war weiß ich nicht.) Ich wurde sogar mehrmals getestet. Keine Infektion.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 14:59 (vor 1249 Tagen) @ Freyr

Dann musst du Zusammenkünfte aber komplett verbieten, weil es sonst eine ziemliche Lotterie ist, ob jetzt C draußen wartet, oder B.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Freyr, Dienstag, 24.11.2020, 15:01 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Dann musst du Zusammenkünfte aber komplett verbieten, weil es sonst eine ziemliche Lotterie ist, ob jetzt C draußen wartet, oder B.

aus pandemischer Sicht hast du recht

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Freyr, Dienstag, 24.11.2020, 14:49 (vor 1249 Tagen) @ Freyr

Aus pandemischer Sicht dürfte es ja wirklich keinen Unterschied machen, ob die Schwiegermutter dabei ist oder nicht, weil der Vater zu beiden Richtungen eine mehr als ausreichend große Kontaktzeit hatte und es in dem Fall, in dem eine Person wirklich positiv sein sollte, nun auch keine Rolle mehr spielt, ob die Infektionskette jetzt A zu B und C, oder A zu B und B zu C verläuft.


Nein, das ist nicht so. Wenn es so simpel wäre, dann gäbe es nicht bereits 1000 verschiedene Studien, die Experten auf der ganzen Welt wüssten stets wie die Ansteckung verläuft. Die Krux ist eben, dass es nicht nur 2 Zustände gibt, A ist krank und steckt bei jedem Kontakt unter 1,5 Metern B 100% an. Corona ist viel viel komplizierter.

Ich, A, hatte sehr viel Kontakt zu B. B hatte sich auf einer Zusammenkunft bei C angesteckt. C hatte dort alle 5 anwesenden angesteckt. B hat mich aber nicht angesteckt. keine Überraschung, B hatte einen sehr niedrigen Ct wert. (wie der bei C war weiß ich nicht.) Ich wurde sogar mehrmals getestet. Keine Infektion.

Hier geht es aber um ein permanent zusammenlebendes Paar, bei dem es aber auch vollkommen wurscht ist, ob die jetzt gemeinsam bei A auftauchen oder jeder einzeln. Hier wird akademischer Klamauk betrieben - Wahnsinn...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Freyr, Dienstag, 24.11.2020, 14:50 (vor 1249 Tagen) @ Djerun

Bei mir ging es auch um einen Haushalt mit B.

Du hast keine Ahnung wenn du das als akademischen Klamauk betitelst.

Es ist ganz simpel. Vermeidet jeden Kontakt

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Freyr, Dienstag, 24.11.2020, 14:56 (vor 1249 Tagen) @ Freyr

Bei mir ging es auch um einen Haushalt mit B.

Du hast keine Ahnung wenn du das als akademischen Klamauk betitelst.

Es ist ganz simpel. Vermeidet jeden Kontakt

Ich halte dieses konkrete Beispiel in dem thread für panischen, übertriebenen, weltfremden Aktionismus. Furchtbar. Dieses Beispiel der Zusammenkunft treibt kein, absolut kein Infektionsgeschehen voran, wenn ansonsten Maßnahmen beachtet werden. Wenn komplette Kontaktvermeidung aller Menschen zu Weihnachten deine Empfehlung ist, hast du keine Ahnung vom Leben...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

markus, Dienstag, 24.11.2020, 16:01 (vor 1249 Tagen) @ Djerun

Bei mir ging es auch um einen Haushalt mit B.

Du hast keine Ahnung wenn du das als akademischen Klamauk betitelst.

Es ist ganz simpel. Vermeidet jeden Kontakt


Ich halte dieses konkrete Beispiel in dem thread für panischen, übertriebenen, weltfremden Aktionismus. Furchtbar. Dieses Beispiel der Zusammenkunft treibt kein, absolut kein Infektionsgeschehen voran, wenn ansonsten Maßnahmen beachtet werden. Wenn komplette Kontaktvermeidung aller Menschen zu Weihnachten deine Empfehlung ist, hast du keine Ahnung vom Leben...

Vielleicht kommt er auch einfach besser mit der Situation zurecht als du und kann einmalig auf Weihnachten verzichten. Es bricht wirklich keine Welt zusammen, wenn man das einmal ausfallen lässt. Es kann aber für einen persönlich eine Welt zusammenbrechen, wenn man Weihnachten nicht ausfallen lässt und Familienmitglieder aus der Risikogruppe danach unnötigerweise verliert. Das Virus überträgt sich bei Sozialkontakten. Das Virus macht dummerweise auch nicht vor Weihnachten halt.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

markus, Mittwoch, 25.11.2020, 09:16 (vor 1248 Tagen) @ markus

Bei mir ging es auch um einen Haushalt mit B.

Du hast keine Ahnung wenn du das als akademischen Klamauk betitelst.

Es ist ganz simpel. Vermeidet jeden Kontakt


Ich halte dieses konkrete Beispiel in dem thread für panischen, übertriebenen, weltfremden Aktionismus. Furchtbar. Dieses Beispiel der Zusammenkunft treibt kein, absolut kein Infektionsgeschehen voran, wenn ansonsten Maßnahmen beachtet werden. Wenn komplette Kontaktvermeidung aller Menschen zu Weihnachten deine Empfehlung ist, hast du keine Ahnung vom Leben...


Vielleicht kommt er auch einfach besser mit der Situation zurecht als du und kann einmalig auf Weihnachten verzichten. Es bricht wirklich keine Welt zusammen, wenn man das einmal ausfallen lässt. Es kann aber für einen persönlich eine Welt zusammenbrechen, wenn man Weihnachten nicht ausfallen lässt und Familienmitglieder aus der Risikogruppe danach unnötigerweise verliert. Das Virus überträgt sich bei Sozialkontakten. Das Virus macht dummerweise auch nicht vor Weihnachten halt.

Mir geht es nicht um die persönlichen Ängste, die mehr oder weniger gerechtfertigt sind, sondern um unsinnige Maßnahmen/Beschränkungen wie in diesem thread beschrieben...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

herrNick, Dienstag, 24.11.2020, 15:00 (vor 1249 Tagen) @ Djerun

Bei mir ging es auch um einen Haushalt mit B.

Du hast keine Ahnung wenn du das als akademischen Klamauk betitelst.

Es ist ganz simpel. Vermeidet jeden Kontakt


Ich halte dieses konkrete Beispiel in dem thread für panischen, übertriebenen, weltfremden Aktionismus. Furchtbar. Dieses Beispiel der Zusammenkunft treibt kein, absolut kein Infektionsgeschehen voran, wenn ansonsten Maßnahmen beachtet werden. Wenn komplette Kontaktvermeidung aller Menschen zu Weihnachten deine Empfehlung ist, hast du keine Ahnung vom Leben...

Meine Fresse, ständig diese völlig überzogenen Vorwürfe. Stell' Dir vor, es gibt Menschen - und nicht mal wenige - die hätten auch gerne Weihnachten im größeren Familienkreis und verzichten trotzdem darauf. Und wenn man das für eine gute Idee hält, dann hat man nicht gleich "keine Ahnung vom Leben", sondern vermutlich einfach andere Rahmenbedingungen und Prioritäten.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

herrNick, Dienstag, 24.11.2020, 15:12 (vor 1249 Tagen) @ herrNick

Meine Fresse, ständig diese völlig überzogenen Vorwürfe. Stell' Dir vor, es gibt Menschen - und nicht mal wenige - die hätten auch gerne Weihnachten im größeren Familienkreis und verzichten trotzdem darauf. Und wenn man das für eine gute Idee hält, dann hat man nicht gleich "keine Ahnung vom Leben", sondern vermutlich einfach andere Rahmenbedingungen und Prioritäten.

Das ist aber nicht das, worum es hier geht...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

herrNick, Dienstag, 24.11.2020, 15:13 (vor 1249 Tagen) @ Djerun

Meine Fresse, ständig diese völlig überzogenen Vorwürfe. Stell' Dir vor, es gibt Menschen - und nicht mal wenige - die hätten auch gerne Weihnachten im größeren Familienkreis und verzichten trotzdem darauf. Und wenn man das für eine gute Idee hält, dann hat man nicht gleich "keine Ahnung vom Leben", sondern vermutlich einfach andere Rahmenbedingungen und Prioritäten.


Das ist aber nicht das, worum es hier geht...

Du schriebst: "Wenn komplette Kontaktvermeidung aller Menschen zu Weihnachten deine Empfehlung ist, hast du keine Ahnung vom Leben..."

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

herrNick, Dienstag, 24.11.2020, 15:21 (vor 1249 Tagen) @ herrNick

Meine Fresse, ständig diese völlig überzogenen Vorwürfe. Stell' Dir vor, es gibt Menschen - und nicht mal wenige - die hätten auch gerne Weihnachten im größeren Familienkreis und verzichten trotzdem darauf. Und wenn man das für eine gute Idee hält, dann hat man nicht gleich "keine Ahnung vom Leben", sondern vermutlich einfach andere Rahmenbedingungen und Prioritäten.


Das ist aber nicht das, worum es hier geht...


Du schriebst: "Wenn komplette Kontaktvermeidung aller Menschen zu Weihnachten deine Empfehlung ist, hast du keine Ahnung vom Leben..."

Ganz genau! Hier geht es darum, ob Eltern bzw. Schwiegereltern als Paar zu Besuch kommen dürfen oder einzeln. Das ist doch Realsatire. Und wenn nun mein Vorposter undifferenziert empfiehlt, JEGLICHEN Kontakt zu vermeiden (an Weihnachten), dann halte ich das für welt- und lebensfremd. Hier geht es nicht um "einen größeren Familienkreis" etc...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Stevie, Dienstag, 24.11.2020, 14:42 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Das Problem ist einfach, dass es sich um Regeln handelt, die für viele Menschen unlogisch erscheinen und bei denen man den Eindruck hat, dass es sie aus reinem Selbstzweck gibt.

Die Politik kann sich ausdenken was sie will, irgendwas ist für irgendwen immer unlogisch. Aber irgendwo muss auch eine Grenze eingezogen werden.

Aus pandemischer Sicht dürfte es ja wirklich keinen Unterschied machen, ob die Schwiegermutter dabei ist oder nicht, weil der Vater zu beiden Richtungen eine mehr als ausreichend große Kontaktzeit hatte und es in dem Fall, in dem eine Person wirklich positiv sein sollte, nun auch keine Rolle mehr spielt, ob die Infektionskette jetzt A zu B und C, oder A zu B und B zu C verläuft.

Natürlich macht es keinen Unterschied, aber wie bereits oben erwähnt. Wo ist die Grenze?

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 14:49 (vor 1249 Tagen) @ Stevie

Das Problem ist einfach, dass es sich um Regeln handelt, die für viele Menschen unlogisch erscheinen und bei denen man den Eindruck hat, dass es sie aus reinem Selbstzweck gibt.


Die Politik kann sich ausdenken was sie will, irgendwas ist für irgendwen immer unlogisch. Aber irgendwo muss auch eine Grenze eingezogen werden.

Aus pandemischer Sicht dürfte es ja wirklich keinen Unterschied machen, ob die Schwiegermutter dabei ist oder nicht, weil der Vater zu beiden Richtungen eine mehr als ausreichend große Kontaktzeit hatte und es in dem Fall, in dem eine Person wirklich positiv sein sollte, nun auch keine Rolle mehr spielt, ob die Infektionskette jetzt A zu B und C, oder A zu B und B zu C verläuft.


Natürlich macht es keinen Unterschied, aber wie bereits oben erwähnt. Wo ist die Grenze?

Wenn man sich schon zu irgendwelchen "Weihnachtsregeln" versteift, mit denen man den Leuten ermöglichen will, "normal" Weihnachten zu feiern, hätte man das auch auf Familien ausformulieren und von Großeltern bis Enkelkindern (in einer Familienlinie) eingrenzen können.

Wer in größerer Runde der Familie feiern will, der tut das eh und lässt sich von so willkürlich gezogenen Grenzen quer zwischendurch nicht aufhalten. Viele werden sich aber von selber in kleinere Einheiten aufteilen.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Stevie, Dienstag, 24.11.2020, 14:45 (vor 1249 Tagen) @ Stevie

Das Problem ist einfach, dass es sich um Regeln handelt, die für viele Menschen unlogisch erscheinen und bei denen man den Eindruck hat, dass es sie aus reinem Selbstzweck gibt.


Die Politik kann sich ausdenken was sie will, irgendwas ist für irgendwen immer unlogisch. Aber irgendwo muss auch eine Grenze eingezogen werden.

Aus pandemischer Sicht dürfte es ja wirklich keinen Unterschied machen, ob die Schwiegermutter dabei ist oder nicht, weil der Vater zu beiden Richtungen eine mehr als ausreichend große Kontaktzeit hatte und es in dem Fall, in dem eine Person wirklich positiv sein sollte, nun auch keine Rolle mehr spielt, ob die Infektionskette jetzt A zu B und C, oder A zu B und B zu C verläuft.


Natürlich macht es keinen Unterschied, aber wie bereits oben erwähnt. Wo ist die Grenze?

Die Grenze ist da, wo unsinnigerweise ein Paar(!) getrennt werden soll, um Bürokratie zu erfüllen wie in diesem Fall. Es geht hier nicht um mehrere Paare oder große Familien. Es geht hier lediglich um 1(!) Paar. Ist nicht wirklich schwer nachzuvollziehen...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Stevie, Dienstag, 24.11.2020, 14:49 (vor 1249 Tagen) @ Djerun

Ist nicht wirklich schwer nachzuvollziehen...

Bin durchaus in der Lage, dem bisherigen Schriftverkehr intellektuell zu folgen, danke der Nachfrage.

Ich bin halt anderer Meinung. Machst du 6 Personen finden sich sicherlich Leute mit einer 7er-Konstellation.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

BVBSvente, Solingen, Dienstag, 24.11.2020, 14:23 (vor 1249 Tagen) @ Stevie

Es sind 2 Haushalte, die sich völlig und streng an alle Auflagen halten...

Beide Haushalte kennen bislang KEINEN Infizierten und haben auch niemanden aus dem Kontaktkreis, der bislang in Quarantäne musste...

Wir gehen weder in der City shoppen, noch in Menschenansammlungen (nur halt zum normalen Einkauf - und da dann natürlich mit Maske und Desinfektion).


Da kotzt es einen halt an, wenn man dann auf den letzten Rest sozialer Kontakte (und das sind ohne Corona viele viele persönliche Kontakte) auch noch verzichten soll...

Und wenn man dann auf der Straße Autos sieht mit 4 Personen, die offensichtlich nicht in einem Haushalt wohnen, ist man versucht, zum Denunzianten zu werden...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 24.11.2020, 13:58 (vor 1249 Tagen) @ BVBSvente

Es geht doch nicht nur um Weihnachten...

Wir haben strukturbedingt (Einkaufen für die andere Familie; Kochen für die andere Familie) 4-5x "Besuch" meiner Schwiegereltern.

Das dürfte nach der Neuregelung wegfallen, da wir - so denn alle bei uns zuhause sind - schon zu viert sind.

Und dann fast sich wirklich an den Kopf, wenn man diese Regelungen liest:
- Mein Schwiegervater, der ansonsten 24h mit seiner Frau zusammen ist (und sich sonst völlig isoliert) dürfte dann allein zu uns vieren um danach wieder zu seiner Frau ins Auto zu steigen.

Wenn man die Regeln streng auslegt, hast du recht. Aber ich denke, selbst das deutsche Behörden- und Beamtentum hat an Weihnachten besseres zu tun als Menschen zu belangen, weil sie eine Person zu viel am Tisch sitzen haben.

Du solltest die Richtlinien als Orientierung benutzen. Wenn 5 erlaubt sind ist wohl 10 ein klares No-Go. Bei 7 würde man wohl noch ein Auge zudrücken. Also entspannt bleiben und es nur nicht übertreiben!

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Dienstag, 24.11.2020, 13:37 (vor 1249 Tagen) @ BVBSvente

Sorry - ich möchte Dir hier nicht zu nahe treten - aber das, was Du schreibst, könnte in leicht abgewandelter Form so auch 1zu1 von einem verzweifelten Gastronomen kommen, der seinen Laden - trotz vorbildlichem Hygienekonzept und Zahlen, die relativ wenige Neuinfektionen in Restaurants zeigen - schliessen muss und höchstwahrscheinlich seine aktuelle Lebensgrundlage dadurch verliert. Trotzdem ist die Massnahme der Regierung rational betrachtet vollkommen richtig. Und genauso ist es mit Weihnachten bzw. der Einschränkung von Familienbesuch - auch wenn Euch individuell ggf. nicht passieren würde, weil Ihr Euch an die Regeln haltet (wobei auch dann eine vollkommene Beschränkung auf 0,0 Kontakte nicht möglich ist). Da muss man dann eben auch einmal in der Lage sein sich ordentlich zu reflektieren und sich die Welt a la Pipi L. nicht so zu machen, wie sie einem halt gefällt.

Ich persönlich halte es wie gesagt vor dem Kontext eines aktiven Lockdown für fatal an den diversen Feiertagen im Dezember eine "grosse Ausnahme" zu machen.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

BVBSvente, Solingen, Dienstag, 24.11.2020, 14:12 (vor 1249 Tagen) @ -RoB-

Wir wollen an Weihnachten gar nicht groß feiern..

an einem Tag sind wir zu sechst (wir 4 + Schwiegereltern)
am anderen Tag sind wir zu sechst (wir 4 + Eltern)

dass man da keine große X-Mas-Party feiert sollte hoffentlich jedem klar sein.

Dennoch bleibt mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit (warum eines Person aus Haushalt 2 vor der Tür warten muss, wenn die andere Person aus Haushalt 2 im Haus bei Haushalt 1 mit 4 Personen ist)... und das bezieht sich nicht auf Weihnachten...

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

herrNick, Dienstag, 24.11.2020, 14:41 (vor 1249 Tagen) @ BVBSvente

Wir wollen an Weihnachten gar nicht groß feiern..

an einem Tag sind wir zu sechst (wir 4 + Schwiegereltern)
am anderen Tag sind wir zu sechst (wir 4 + Eltern)

dass man da keine große X-Mas-Party feiert sollte hoffentlich jedem klar sein.

Dennoch bleibt mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit (warum eines Person aus Haushalt 2 vor der Tür warten muss, wenn die andere Person aus Haushalt 2 im Haus bei Haushalt 1 mit 4 Personen ist)... und das bezieht sich nicht auf Weihnachten...

Wir würden an Weihnachten auch gerne unsere Eltern und Schwiegereltern treffen. Und zwischendurch auch mal. Aber wir tun es eben im Moment nicht. Weil es einfach besser ist. Das halten wir alle schon aus, auch wenn anders schöner wäre.

Wenn die Regeln völlig inakzeptabel sind, dann ist das auch doof

BVBSvente, Dienstag, 24.11.2020, 14:38 (vor 1249 Tagen) @ BVBSvente

Wir wollen an Weihnachten gar nicht groß feiern..

an einem Tag sind wir zu sechst (wir 4 + Schwiegereltern)
am anderen Tag sind wir zu sechst (wir 4 + Eltern)

dass man da keine große X-Mas-Party feiert sollte hoffentlich jedem klar sein.

Dennoch bleibt mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit (warum eines Person aus Haushalt 2 vor der Tür warten muss, wenn die andere Person aus Haushalt 2 im Haus bei Haushalt 1 mit 4 Personen ist)... und das bezieht sich nicht auf Weihnachten...

Das ist gar keine Frage, denn es ergibt keinen Sinn!
Niemand wird euch kontrollieren. Da bin ich mir ziemlich sicher. Also handelt nach bestem Wissen und Gewissen und nach menschlicher Logik - nicht jede technokratische Anordnung oder Empfehlung der Obrigkeit in diesen Tagen unreflektiert hinnehmen ist da angesagt...

Private vier Wände?!

GiGi, Bottrop, Dienstag, 24.11.2020, 10:44 (vor 1249 Tagen) @ KalleGrabowski

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber in NRW bezieht sich 10 Personen auf "Außerhalb"! In meinen vier Wänden kann ich tun und lassen, was ich will!

Private vier Wände?!

GiGi, Dienstag, 24.11.2020, 12:03 (vor 1249 Tagen) @ GiGi

Im privaten Raum, also in meiner Wohnung darf ich mich mit mehr als 2 Haushalten treffen. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage, aber das Grundgesetz der "Unverletzlichkeit der Wohnung" gilt immer noch.
Hier wird es kurz und knackig erklärt: YT: youtu.be/vQIb_8tModY

Private vier Wände?!

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 14:25 (vor 1249 Tagen) @ Casi09

Im privaten Raum, also in meiner Wohnung darf ich mich mit mehr als 2 Haushalten treffen. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage, aber das Grundgesetz der "Unverletzlichkeit der Wohnung" gilt immer noch.
Hier wird es kurz und knackig erklärt: YT: youtu.be/vQIb_8tModY

Boh, geil! Ey, echt krass! Youtube-Academy!

In Artikel 13 GG steht übrigens auch:

7) Eingriffe und Beschränkungen dürfen im übrigen nur zur Abwehr einer gemeinen Gefahr oder einer Lebensgefahr für einzelne Personen, auf Grund eines Gesetzes auch zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere zur Behebung der Raumnot, zur Bekämpfung von Seuchengefahr oder zum Schutze gefährdeter Jugendlicher vorgenommen werden.

NRW hatte seit Ausbruch der Pandemie darauf verzichtet,Regelungen für den Bereich der jeweils eigenen Wohnung zu erlassen. Das heißt aber nicht, dass dies grundsätzlich nicht möglich wäre. Andere Bundesländer hatten solche Regelungen aber zumindest zeitweise. Und so, wie ich es verstanden habe, sollen sie jetzt im Zuge der Nachschärfung der Maßnahmen bundesweit eingeführt werden.

Private vier Wände?!

Fisheye, Dienstag, 24.11.2020, 11:00 (vor 1249 Tagen) @ GiGi

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber in NRW bezieht sich 10 Personen auf "Außerhalb"! In meinen vier Wänden kann ich tun und lassen, was ich will!

Nene, du darfst aktuell keine Hausparty schmeissen. Wenn das auffällt lösen die Bullen die Party auf.

Private vier Wände?!

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 14:31 (vor 1249 Tagen) @ Fisheye

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber in NRW bezieht sich 10 Personen auf "Außerhalb"! In meinen vier Wänden kann ich tun und lassen, was ich will!


Nene, du darfst aktuell keine Hausparty schmeissen. Wenn das auffällt lösen die Bullen die Party auf.

Bisher durfte man das in NRW durchaus. Allerdings soll das jetzt geändert werden.

Private vier Wände?!

simie, Krefeld, Dienstag, 24.11.2020, 13:23 (vor 1249 Tagen) @ Fisheye


Nene, du darfst aktuell keine Hausparty schmeissen. Wenn das auffällt lösen die Bullen die Party auf.

Vielleicht bald nicht. Derzeit durchaus. Zumindest in NRW.

Das ist nicht richtig!

CrimsonGhost, Dienstag, 24.11.2020, 10:56 (vor 1249 Tagen) @ GiGi

In deinen eigenen vier Wänden kannst du nicht tun und lassen, was du willst.

Als Beispiel: Du darfst dich zu Hause nackig von einer bestellten männlichen Domina stundenlang vermöbeln lassen.

Hörst du dabei aber Last Xmas mit 150 Dezibel und belästigt dadurch deine Nachbarn, so ist das verboten.

Zusätzlich sind in deinen eigenen vier Wänden auch die meisten Straftaten verboten.

Das ist nicht richtig!

GiGi, Bottrop, Dienstag, 24.11.2020, 10:59 (vor 1249 Tagen) @ CrimsonGhost

Sehr schöne Antwort :D

Deine Ausführungen sind natürlich selbstverständlich!

Kommen wir auf meine Aussage zurück: Party darf ich bei mir nicht machen, aber mich mit 12 Leuten zu Weihnachten treffen oder auch nächste Woche schon bleibt NICHT untersagt?!?!

Das ist nicht richtig!

CrimsonGhost, Dienstag, 24.11.2020, 11:12 (vor 1249 Tagen) @ GiGi

Damit wir alle, Weihnachten halbwegs normal feiern können, sollte man eben auf solche privaten Zusammenkünfte verzichten.

Wenn man selber gesund ist, sollte man an die denken, die besonders unter der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen leiden, also Menschen mit Vorerkrankungen, die von einer Infektion akut im Leben bedroht sind und Menschen mit psychischen Erkrankungen, die im Leben durch die Einschränkungen bedroht werden. Für diese Personengruppe sollte jeder zurückstecken, damit die Maßnahmen so sanft und kurz verlaufen und die Pandemie so eingedämmt wie möglich bleiben.

Das ist nicht richtig!

GiGi, Bottrop, Dienstag, 24.11.2020, 11:35 (vor 1249 Tagen) @ CrimsonGhost

Bist du Politiker oder warum gibst du nicht mal eine Antwort auf meine Frage? :)

Das man das sein lassen sollte, verstehe ich! Die Frage ist aber, was ich machen darf? Wenn ich nämlich keine Familie mehr habe, auf die ich Rücksicht nehmen kann, aber ich mit Freunden gemütlich zu 8 zu hause was essen möchte, dann bleibt es doch mir überlassen!

ERGO: Privat darf ich es, auch wenn es empfohlen wird das zu unterlassen!

Das ist nicht richtig!

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 24.11.2020, 20:50 (vor 1248 Tagen) @ GiGi

Das man das sein lassen sollte, verstehe ich! Die Frage ist aber, was ich machen darf? Wenn ich nämlich keine Familie mehr habe, auf die ich Rücksicht nehmen kann, aber ich mit Freunden gemütlich zu 8 zu hause was essen möchte, dann bleibt es doch mir überlassen!

Vernünftig zu sein und einfach mal für ein paar Wochen sich selbst einzuschränken ist für dich scheinbar eine unlösbare Aufgabe.Du triffst dich mit sieben weiteren Kumpels, Kumpel B schleppt das Virus an und verteilt es an Kumpel D und Kumpel F. Kumpel D steckt seine Mutti an, die auf der Arbeit einen Kollegen ansteckt, der seinen Vater ansteckt, der daran stirbt. Du wirst das wahrscheinlich nie erfahren, aber es interessiert dich auch nicht, denn an deiner kleinen Saufrunde lag es ja nicht.

ERGO: Privat darf ich es, auch wenn es empfohlen wird das zu unterlassen!

Schade, dass man immer Verbote aussprechen muss, weil Empfehlung keinen Sack interessieren.

Das ist nicht richtig!

CrimsonGhost, Dienstag, 24.11.2020, 13:10 (vor 1249 Tagen) @ GiGi

Warum so aggressiv?

Du hast bis zu deinem letzten Post keine Frage gestellt. Demnach konnte ich auch keine beantworten. Mal abgesehen davon, dass du Internet zur Verfügung hast und des Lesens und Schreibens mächtig bist.

Falls du wissen willst, was du zu Hause machen darfst, frage bei den örtlichen Behörden nach. Diese haben Hotlines eingerichtet oder E-Mail-Adressen zur Beantwortung solcher Fragen.

Das ist nicht richtig!

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Dienstag, 24.11.2020, 11:49 (vor 1249 Tagen) @ GiGi

Bist du Politiker oder warum gibst du nicht mal eine Antwort auf meine Frage? :)

Das man das sein lassen sollte, verstehe ich! Die Frage ist aber, was ich machen darf? Wenn ich nämlich keine Familie mehr habe, auf die ich Rücksicht nehmen kann, aber ich mit Freunden gemütlich zu 8 zu hause was essen möchte, dann bleibt es doch mir überlassen!

ERGO: Privat darf ich es, auch wenn es empfohlen wird das zu unterlassen!

Du hast diese Pandemie-Nummer nicht verstanden, oder?

Das ist nicht richtig!

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 24.11.2020, 12:24 (vor 1249 Tagen) @ BVBMenden

Du hast diese Pandemie-Nummer nicht verstanden, oder?

Was soll die erneute Nachfrage?

Er hat doch schon mehrfach darauf ausführlich geantwortet ;)

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Fisheye, Dienstag, 24.11.2020, 10:00 (vor 1249 Tagen) @ KalleGrabowski

Das Infektionsgeschehen kann so definitiv nicht unter Kontrolle gehalten werden über die Feiertage.

Ganz ehrlich das kann es sowieso nicht unabhängig von der geltenden Regelung.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 24.11.2020, 09:57 (vor 1249 Tagen) @ KalleGrabowski

vermutlich will man die Zahlen bis dahin einfach möglichst runterdrücken, um die dann steigenden Zahlen nach den Feiertagen im Griff zu behalten. Dass die dann wieder steigen, ist unbestritten. In Kanada hat Thanksgiving (dort im Oktober) auch zu einem deutlichen Anstieg geführt. Aber da die Infektionszahlen vorher niedrig waren, kriegt man es wohl noch hin.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

CB, Dienstag, 24.11.2020, 10:11 (vor 1249 Tagen) @ Schnippelbohne

vermutlich will man die Zahlen bis dahin einfach möglichst runterdrücken, um die dann steigenden Zahlen nach den Feiertagen im Griff zu behalten.

Das Problem ist, dass die Zeit mittlerweile sehr knapp wird. Es sind noch 30 Tage bis Weihnachten. Es wird erstmal ein paar Tage dauern bis neue Maßnahmen in Kraft treten. Und dann nochmal ca. eine Woche bis die Zahl der Infektionen zurück geht. Wir werden wohl zu Weihnachten noch hohe Corona Zahlen haben. Ich finde es schon sehr problematisch die eigenen Großeltern zu Weihnachten einzuladen, wenn die Corona Zahlen bis dahin noch so hoch sind. Und nicht jeder kann sich die Tage vor Weihnachten selber isolieren.

Der Effekt von Weihnachten selber könnte übrigens gar nicht so dramatisch sein. In dem Zeitraum sind die Schulen und Kitas zu, viele Menschen sind im Urlaub. Hängt natürlich auch von dem Verhalten der Menschen ab. Nutzen viele die Möglichkeit aus um sich mal wieder mit allen möglichen Freunden zu treffen, dann könnte die Entwicklung sehr unschön werden.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 24.11.2020, 10:48 (vor 1249 Tagen) @ CB

Mein jüngerer Neffe (29) trifft sich jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag in der Kneipe im Ort. Dort wird "Stephanus steinigen" durchgeführt. Saufen in beengten Verhältnissen.

Ich hoffe, dass Restaurants um Weihnachten geöffnet haben, damit Familien etwas geniessen können und die Restaurants dort Geld verdienen, aber obiges würde mich erschrecken.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 11:18 (vor 1249 Tagen) @ Taifun

Die Gastronomen werden sicherlich nicht für 7 Tage aufmachen. Das hat der Gaststättenverband schon mitgeteilt und ich denke da werden sich die meisten auch einig sein. Das lohnt sich finanziell noch weniger.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Fisheye, Dienstag, 24.11.2020, 10:58 (vor 1249 Tagen) @ Taifun

Mein jüngerer Neffe (29) trifft sich jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag in der Kneipe im Ort. Dort wird "Stephanus steinigen" durchgeführt. Saufen in beengten Verhältnissen.

Ich hoffe, dass Restaurants um Weihnachten geöffnet haben, damit Familien etwas geniessen können und die Restaurants dort Geld verdienen, aber obiges würde mich erschrecken.

Die Kneipen Restaurants sollten hoffen das sie im Dezember geschlossen bleiben müssen und der Staat 75 % des Umsatzes aus Dezember 2019 erstattet. So wie die Regelung für November ist. 75 % des Umsatzes würde kein einziges Restaurant verdienen wenn Sie unter Auflagen öffnen können.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 11:26 (vor 1249 Tagen) @ Fisheye

Mein jüngerer Neffe (29) trifft sich jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag in der Kneipe im Ort. Dort wird "Stephanus steinigen" durchgeführt. Saufen in beengten Verhältnissen.

Ich hoffe, dass Restaurants um Weihnachten geöffnet haben, damit Familien etwas geniessen können und die Restaurants dort Geld verdienen, aber obiges würde mich erschrecken.


Die Kneipen Restaurants sollten hoffen das sie im Dezember geschlossen bleiben müssen und der Staat 75 % des Umsatzes aus Dezember 2019 erstattet. So wie die Regelung für November ist. 75 % des Umsatzes würde kein einziges Restaurant verdienen wenn Sie unter Auflagen öffnen können.

Aber davon werden doch bereits gewährte Unterstützungen wie z.B. Kurzarbeitergelder, oder Überbrückungshilfen wieder abgezogen, oder?

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Freyr, Dienstag, 24.11.2020, 12:06 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Mein jüngerer Neffe (29) trifft sich jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag in der Kneipe im Ort. Dort wird "Stephanus steinigen" durchgeführt. Saufen in beengten Verhältnissen.

Ich hoffe, dass Restaurants um Weihnachten geöffnet haben, damit Familien etwas geniessen können und die Restaurants dort Geld verdienen, aber obiges würde mich erschrecken.


Die Kneipen Restaurants sollten hoffen das sie im Dezember geschlossen bleiben müssen und der Staat 75 % des Umsatzes aus Dezember 2019 erstattet. So wie die Regelung für November ist. 75 % des Umsatzes würde kein einziges Restaurant verdienen wenn Sie unter Auflagen öffnen können.


Aber davon werden doch bereits gewährte Unterstützungen wie z.B. Kurzarbeitergelder, oder Überbrückungshilfen wieder abgezogen, oder?

ja siehe hier

"Mit der Novemberhilfe werden Zuschüsse pro Woche der Schließungen in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes im November 2019 gewährt"

"Andere staatliche Leistungen, die für den Förderzeitraum November 2020 gezahlt werden, werden angerechnet. Das gilt vor allem für Leistungen wie Überbrückungshilfe oder Kurzarbeitergeld."

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 24.11.2020, 12:20 (vor 1249 Tagen) @ Freyr

Und warum mault der Linnemann dann rum, dass es nicht sein kann, dass Fast Food Läden (dooooh!) den Umsatz ihres Lebens machen und dann noch 75% Zuschuss bekommen, während der Einzelhandel nix bekommt.

Das gibt's doch nicht on-top, sondern nur wenn wirklich geschlossen wurde...?

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Windmill-Agogo, Pattaya, Dienstag, 24.11.2020, 13:49 (vor 1249 Tagen) @ bigfoot49

„ Gastronomen können auf eine großzügige Regelung bei den neuen Nothilfen für geschlossene Betriebe hoffen. Einnahmen aus dem Außer-Haus-Verkauf sollen von den zugesagten Hilfen nicht abgezogen werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.“

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/novemberhilfen-corona-ausser-haus-101.html

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 24.11.2020, 13:59 (vor 1249 Tagen) @ Windmill-Agogo

Mh na gut, liest sich erstmal wieder total undurchdacht.
Auf der anderen Seite ist halt auch die Frage, ob Fastfood-/Imbissläden unter die Kategorie Restaurant fallen...

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 11:36 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Trotzdem lohnt es sich nicht aufzumachen wenn man aufgrund der Kälte nicht draußen sitzen kann und im Gastraum kaum die Hälfte der Leute reindarf, zumal viele es sogar meiden werden. Dann hast du noch weniger Umsatz. Also Kosten runter, außer-Hausgeschäft und die Hilfe die übrig bleibt nehmen.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 11:47 (vor 1249 Tagen) @ Talentförderer

Trotzdem lohnt es sich nicht aufzumachen wenn man aufgrund der Kälte nicht draußen sitzen kann und im Gastraum kaum die Hälfte der Leute reindarf, zumal viele es sogar meiden werden. Dann hast du noch weniger Umsatz. Also Kosten runter, außer-Hausgeschäft und die Hilfe die übrig bleibt nehmen.

Ich kanns ehrlich gesagt nicht beurteilen, weil ich nicht weiß, was dem Gastronomen da im Schnitt wieder abgezogen wird, oder wie sich das genau berechnet. Wollte es aber der vollständigkeithalber erwähnen.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

markus, Dienstag, 24.11.2020, 12:46 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Trotzdem lohnt es sich nicht aufzumachen wenn man aufgrund der Kälte nicht draußen sitzen kann und im Gastraum kaum die Hälfte der Leute reindarf, zumal viele es sogar meiden werden. Dann hast du noch weniger Umsatz. Also Kosten runter, außer-Hausgeschäft und die Hilfe die übrig bleibt nehmen.


Ich kanns ehrlich gesagt nicht beurteilen, weil ich nicht weiß, was dem Gastronomen da im Schnitt wieder abgezogen wird, oder wie sich das genau berechnet. Wollte es aber der vollständigkeithalber erwähnen.

Genau weiß ich es auch nicht. Aber mal rein logisch betrachtet: Hätte die Gastronomie jetzt auf, würden wohl sehr viele Gastronomen deutlich weniger als 75% Umsatz des Vorjahresmonats machen. Vom Umsatz werden immer auch die Personalkosten gezahlt.

Nun zahlt der Staat 75% des Umsatzes an die Gastronomen. Da der Gastronom aber keine Gehälter mehr zahlen muss, wird das Kurzarbeitergeld angerechnet.

Unterm Strich ist das die bessere Lösung. Denn das Kurzarbeitergeld beträgt nur 60% der normalen Personalkosten. Indirekt hat der Gastronom nur noch 60% Personalkosten (wegen der Anrechnung) bei 75% Umsatz. So bleibt dann noch etwas übrig um die wahrscheinlich gleichbleibenden Mieten und Nebenkosten zu decken.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 13:20 (vor 1249 Tagen) @ markus

Zumindest für die Beschäftigten fällt aber mit dem Trinkgeld ein wichtiger Faktor weg.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 24.11.2020, 10:26 (vor 1249 Tagen) @ CB

vermutlich will man die Zahlen bis dahin einfach möglichst runterdrücken, um die dann steigenden Zahlen nach den Feiertagen im Griff zu behalten.


Das Problem ist, dass die Zeit mittlerweile sehr knapp wird. Es sind noch 30 Tage bis Weihnachten. Es wird erstmal ein paar Tage dauern bis neue Maßnahmen in Kraft treten. Und dann nochmal ca. eine Woche bis die Zahl der Infektionen zurück geht. Wir werden wohl zu Weihnachten noch hohe Corona Zahlen haben. Ich finde es schon sehr problematisch die eigenen Großeltern zu Weihnachten einzuladen, wenn die Corona Zahlen bis dahin noch so hoch sind. Und nicht jeder kann sich die Tage vor Weihnachten selber isolieren.

Dafür wären Antigen Schnelltests eine akzeptable Lösung.
Natürlich kann dabei auch eine infizierte Peson unentdeckt bleiben.
Einen hohen Prozentsatz der möglichen Überträger filtert man bei richtiger Handhabung allerdings raus. Zur Zeit muss man in Deutschland allerdings einen Arzt gut kennen, um daran zu kommen.
Das ist in einigen Ländern anders (z.B. Frankreich).

Der Effekt von Weihnachten selber könnte übrigens gar nicht so dramatisch sein. In dem Zeitraum sind die Schulen und Kitas zu, viele Menschen sind im Urlaub. Hängt natürlich auch von dem Verhalten der Menschen ab. Nutzen viele die Möglichkeit aus um sich mal wieder mit allen möglichen Freunden zu treffen, dann könnte die Entwicklung sehr unschön werden.>

Wohl wahr. Leider stellen viele Menschen das Denken ein, wenn wieder etwas mehr erlaubt ist.
Und das nicht nur wilde Jugendliche, Asis oder das Klischee von türkisch/ arabischen Großfamilien sondern auch der gemeine Kulurbürger.
Schlimmes Beispiel:
Jazzfestival Dresden.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-bei-jazzfestival-in-dresden-hygienekonzept-wegen-freiwilliger-infektionsgruppen-in-der-kritik-a-bd2c6bd7-b1...

Ein anderes Beispiel:
Ich war zweimal in diesem Jahr in Holland. In den Geschäften trugen auch die zahlreichen Deutschen (mit Ausnahme von uns) keine Masken, frei nach dem Motto, es ist ja nicht verboten...

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 24.11.2020, 09:49 (vor 1249 Tagen) @ KalleGrabowski

Total irrlichternd, was dort beschlossen wird. 10 Personen aus beliebig vielen Haushalten exklusive Kindern unter 14 Jahren. Klar, können Auflagen an Weihnachten sowieso nicht kontrolliert werden, aber wenn man das Signal gibt "10 sind schon ok", werden Leute auch keine Skrupel haben, sich zu Zwölft oder Dreizehnt unter den Tannenbaum zu setzen. Das Infektionsgeschehen kann so definitiv nicht unter Kontrolle gehalten werden über die Feiertage.

Vor allen Dingen ist die Kommunikation einfach schlecht. Man weiß irgendwann nicht mehr, was Vorschlag und Beschluss ist.

5 oder 10 Leute aus zwei Haushalten, Kinder ein- und rausgerechnet, Ein-Freund-Regel... ich unterstütze gerne alles und habe mich mit Familie schon weitestgehend isoliert, trotzdem brauchen wir klare Regeln.

Die Idee mit einer nächtlichen Ausgangssperre finde ich z.B. nicht schlecht. Aus meiner Sicht hätte es im November deutlich schärfere Maßnahmen gebraucht, um die Zahlen zu drücken.

Als Gastronom muss man wirklich nahe an der Verzweiflung sein. Überall tummeln sich die Leute, nur sie müssen ihre Läden trotz mitunter sehr guter Hygienekonzepte und nachweislich wenig Infektionsherden geschlossen halten.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 09:46 (vor 1249 Tagen) @ KalleGrabowski

Total irrlichternd, was dort beschlossen wird. 10 Personen aus beliebig vielen Haushalten exklusive Kindern unter 14 Jahren. Klar, können Auflagen an Weihnachten sowieso nicht kontrolliert werden, aber wenn man das Signal gibt "10 sind schon ok", werden Leute auch keine Skrupel haben, sich zu Zwölft oder Dreizehnt unter den Tannenbaum zu setzen. Das Infektionsgeschehen kann so definitiv nicht unter Kontrolle gehalten werden über die Feiertage.

Wobei ich persönlich mir mehr Sorgen wegen Silvester mache. Kollektive Besäufnisse unter dem Tannenbaum dürfen die Ausnahme bleiben.

Corona-Maßnahmen über die Feiertage in der Beschlussvorlage der Länder

Stevie, Dienstag, 24.11.2020, 09:32 (vor 1249 Tagen) @ KalleGrabowski
bearbeitet von Stevie, Dienstag, 24.11.2020, 09:38

Das Infektionsgeschehen kann so definitiv nicht unter Kontrolle gehalten werden über die Feiertage.

Das kann es auch mit anderen Regelungen nicht, die Leute werden sich treffen, ob zu Weihnachten im größeren oder kleineren Familienkreis oder an Silvester zu Privat-Feiern im Freundeskreis. Damit meine ich keine 100-Personen-Partys aber es wird Treffen und Feierlichkeiten geben.

Neben der allgemeinen Wichtigkeit auf Abflachung der Zahlen (Belegung Intensivstationen) ist der "Lockdown-Light" meines Erachtens auch insbesondere auf die bevorstehenden Feiertage ausgelegt gewesen. Das ist auch seitens der Politik kommuniziert worden, die Bevölkerung soll halbwegs "normal" den Jahreswechsel begehen können.

Last Christmas?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.11.2020, 03:10 (vor 1249 Tagen) @ CHS

Nun denn 24.11. also lasst den Countdown beginnen :-)..

Ein Monat bis Weihnachten..

Maria, Josef, Jesus - ein gemeinsamer Hausstand...

Caspar, Melchior und Balthasar.. ein Hausstand? Falls nicht hätten wir ein Problem..

Zwischen beiden Lockdown soll angeblich Treffen mit bis zu 10 Personen möglich sein, wäre also noch Platz für Oma + Opa?

Driving home for Lockdown..

Last Christmas?

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 24.11.2020, 10:13 (vor 1249 Tagen) @ Rupo

Caspar, Melchior und Balthasar.. ein Hausstand? Falls nicht hätten wir ein Problem..

Dürfen die dann eigentlich am 6. Januar von Haus zu Haus ziehen?
Abendländische Tradition und so...

Last Christmas?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.11.2020, 13:55 (vor 1249 Tagen) @ bigfoot49

gute Frage ;-)..ebenso, darf ich am 6.12. meine Stiefel nach draußen stellen und wer befüllt sie dann?

die andere wird ja sein, wie sie das in ner vollgeproppten Kirche steuern wollen..

meine Muddi ist fast soweit auf ihrer 40 Jahren alten Schreibmaschine einen Leserinnenbrief zu schreiben...

Sie ist ja sehr besonnen, reflektiert und hat mit 80 Lenzen eine gewissen Altersweißheit. Was aber in allen möglichen Medien, 1 Monat vor Start der Feierlichkeiten, durch genudelt wird (Stichwort: Oma+Opa alleine?), geht selbst ihr mit ihrer gelebten Ruhrpottgelassenheit gewaltig gegen den Kamm. Stichwort: Früher war mehr Lametta ;-)..

Last Christmas?

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 10:15 (vor 1249 Tagen) @ bigfoot49

Caspar, Melchior und Balthasar.. ein Hausstand? Falls nicht hätten wir ein Problem..


Dürfen die dann eigentlich am 6. Januar von Haus zu Haus ziehen?
Abendländische Tradition und so...

Mit Abstand?

Last Christmas?

bobschulz, MS, Dienstag, 24.11.2020, 10:15 (vor 1249 Tagen) @ bigfoot49

Caspar, Melchior und Balthasar.. ein Hausstand? Falls nicht hätten wir ein Problem..


Dürfen die dann eigentlich am 6. Januar von Haus zu Haus ziehen?
Abendländische Tradition und so...

Und ihre Tags CMB an die Häuser schmieren? :-)

Last Christmas?

Frührentner_im_Geiste, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 08:07 (vor 1249 Tagen) @ Rupo

Maria, Josef, Jesus - ein gemeinsamer Hausstand...

Kann man die Volkszählung nicht Online durchführen?


Caspar, Melchior und Balthasar.. ein Hausstand? Falls nicht hätten wir ein Problem..

Kommt darauf an, von wo sie einreisen. Im Zweifelsfall erstmal in Quarantäne

Last Christmas?

Marc2006, Essen-Kettwig, Dienstag, 24.11.2020, 08:52 (vor 1249 Tagen) @ Frührentner_im_Geiste

Und wie schaut es mit dem Beherbergungsverbot aus?

Last Christmas?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 24.11.2020, 09:23 (vor 1249 Tagen) @ Marc2006

Und wie schaut es mit dem Beherbergungsverbot aus?

Also bitte, das geht als Geschäftsreise durch!

Last Christmas?

General174, Düsseldorf, Dienstag, 24.11.2020, 09:16 (vor 1249 Tagen) @ Marc2006

Ach deswegen mussten Maria und Josef in die Scheune...

Frage an euch zur möglichen Impfung

Eisen, DO, Montag, 23.11.2020, 18:00 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Wie steht ihr einer Impfung gegenüber? Es gibt ja drei Standpunkte:

1. so Schell wie möglich impfen lassen

2. erst einmal abwarten wegen möglicher Nebenwirkungen

3. Impfung generell ablehnen.

Ich denke der Impfstoff würde ja sowieso nicht sofort allen offen stehen, darüber bin ich ein bisschen froh. Wegen möglicher unentdeckter Nebenwirkungen hätte ich da kein gutes Gefühl. Andererseits würde ich mich als Trittbrettfahrer auch nicht wohl fühlen. Ein Dilemma :-(

Frage an euch zur möglichen Impfung

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 24.11.2020, 10:30 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

1. nein, ich lasse denen den Vortritt, für die es wichtiger ist (Pflegekräfte, Risikogruppen). Gehöre vom Alter (noch) und Gesundheitszustand nicht dazu - allerdings hat es auch schon topfitte Influencer letal erwischt.

2. ja, vermutlich aber erst im nächsten Herbst. Dann ist der Andrang nicht mehr so groß und man weiß, welcher Impfstoff zu wem passt

3. Ich bin kein Aluhut. Allerdings muss ich zugeben, dass ich seit der Schluckimpfung in der Schule keine Impfungen mehr hatte.
Die ganzen netten Kinderkrankheiten (Masern, Mumps, Windpocken) durfte ich durchmachen, weil es damals noch keinen Impfstoff gab.
Vorteil: dagegen bin ich immun, aber angenehm war es nicht
Würde mich neben Corona auf jeden Fall mal wieder gegen Tetanus impfen lassen, eventuell auch die normale Grippe.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Dennis-77, Dienstag, 24.11.2020, 06:57 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Muss ja jeder selber wissen - aber so wichtige und berechtigte Frage würde ich mir jetzt bei aller Liebe nicht in einem Fußballforum beantworten lassen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 24.11.2020, 09:24 (vor 1249 Tagen) @ Dennis-77

Muss ja jeder selber wissen - aber so wichtige und berechtigte Frage würde ich mir jetzt bei aller Liebe nicht in einem Fußballforum beantworten lassen.

Du antwortest also unaufgefordert auf eine freiwillige Frage, dass du nicht antworten möchtest?

¯\_(ツ)_/¯

Frage an euch zur möglichen Impfung

Daniel_nette, Howitown, Dienstag, 24.11.2020, 09:06 (vor 1249 Tagen) @ Dennis-77

Muss ja jeder selber wissen - aber so wichtige und berechtigte Frage würde ich mir jetzt bei aller Liebe nicht in einem Fußballforum beantworten lassen.

Warum nicht? Etwa lieber bei Facebook oder Telegram^^ oder im Spiegel Online Forum? Ich kenne kein anderes Forum das in diesem hohen Niveau auf Basis der freiheitlichen demokratischen Grundordnung diskutiert, von ein paar Trolls abgesehen.

Mit SgG Daniel

Fast jede Nebenwirkung zu einer Impfung trat in den ersten 2 Monaten auf

Freyr, Montag, 23.11.2020, 22:09 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

2. erst einmal abwarten wegen möglicher Nebenwirkungen

Während es in der Medikamentenwelt zahlreiche Beispiele für Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gibt, so ist in der langjährigen Geschichte der Impfung bisher fast jede Nebenwirkung in den ersten 2 Monaten (bzw. 42 Tage) aufgetretet und ernsthafte Nebenwirkungen sind in der Impfgeschichte äußert rar. (von einer auf eine Mio. geimpften Anomalien abgesehen)

Die Schweinegrippeimpfung 1976 hatte womöglich das Guillain-Barré-Syndrom zur Folge. Die Schweinegrippeimpfung 2009 Narkolepsie.
Beide übrigens 6 Wochen nach der Impfung.

Nebenwirkungen die sich danach gezeigt haben (>2 monate) sind noch seltener (polio und Masern, wobei das auch Spezialfälle waren)

Das US-Health Resources & Services Administration hat dazu auf ihrer Seite eine Zusammenfassung als PDF vorliegen zu einer Untersuchung bekannter Impfnebenwirkungen.

Fast jede Nebenwirkung zu einer Impfung trat in den ersten

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 23:36 (vor 1249 Tagen) @ Freyr

Die Schweinegrippeimpfung 1976 hatte womöglich das Guillain-Barré-Syndrom zur Folge.

Das ist bis heute übrigens höchst umstritten. Die Mehrheit derjenigen, die das bis heute erforschen, meist Influenza-Forscher, sieht keinen Zusammenhang.

Die Schweinegrippeimpfung 2009 Narkolepsie.

Hätte Schweden mal keine Eilzulassung gemacht. Das hätte ein Zulassungsverfahren wie in der EU erkannt. Die Narkolepsie tritt zwar höchst selten bei Pandemrix auf, aber häufig genug um es im Zulassungsverfahren korrekt erkennen und einschätzen zu können.

Eigentlich gerne sehr schnell..

Cthulhu, Essen, Montag, 23.11.2020, 21:36 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Dadurch, dass wir in den letzten Jahren einige Fernreisen gemacht haben bin ich gegen gefühlt alles geimpft, die schwerste Nebenwirkung waren ein paar Tage Fitnessstudio wegen schwerem Arm, dementsprechend habe ich schon Vertrauen in die Impfungen.
Und das es nicht unwichtig ist haben vor 2 1/2 Jahren die drei Deutschen gezeigt, die sich in Brasilien Gelbfieber geholt haben - immerhin zwei haben die Infektion überlebt.

Neben dem Vertrauen in den Prozess des Impfen ist halt der einzig vernünftige Weg, die Infektionsketten zu durchbrechen, eine gute Impfquote zu kriegen. Selbst wenn sich nur 60% impfen ließen wäre es schon wahrscheinlicher, dass ein Infizierter auf einen Geimpften trifft als auf einen Ungeimpften.

Auf der anderen Seite bin ich Mitte 30, habe keine bekannten Vorerkrankungen und kann 90-95% meiner Arbeit im Homeoffice erledigen, genau wie meine Frau - andere Leute werden zurecht eine höhere Priorität haben.

Eigentlich gerne sehr schnell..

Eisen, DO, Montag, 23.11.2020, 21:45 (vor 1249 Tagen) @ Cthulhu

Frage aus Interesse: Hast du auch Tollwut Impfung? Die soll ja in der Tat nicht ganz harmlos sein, aber trotzdem besser als an Tollwut krepieren. Ist ja glaube ich auch für Bali oder Thailand empfohlen. Ich mache solche Fernreisen nicht, aber einige Bekannte haben echt lang überlegt und sich teilweise gegen die Impfung entschieden.

Eigentlich gerne sehr schnell..

Cthulhu, Essen, Montag, 23.11.2020, 21:49 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Frage aus Interesse: Hast du auch Tollwut Impfung? Die soll ja in der Tat nicht ganz harmlos sein, aber trotzdem besser als an Tollwut krepieren. Ist ja glaube ich auch für Bali oder Thailand empfohlen. Ich mache solche Fernreisen nicht, aber einige Bekannte haben echt lang überlegt und sich teilweise gegen die Impfung entschieden.

Ja, die hab ich auch - ich glaube, danach tat mir der Arm besonders weh :-D

Grade Tollwut fand ich doch recht wichtig, wenn man bedenkt, dass die Letalität einer ausgebrochenen Tollwut bei 100% liegt.. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit, sich das einzufangen sehr gering ist.

Eigentlich gerne sehr schnell..

Eisen, DO, Montag, 23.11.2020, 21:54 (vor 1249 Tagen) @ Cthulhu

Ja das stimmt, aber es kann wohl schon ausreichen, wenn dich ein zahmer Affe kratzt, weil du ihm nichts von deinem Keks abgibst. Sicher ist sicher!

Eigentlich gerne sehr schnell..

mulcohol, Dienstag, 24.11.2020, 02:39 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Ja das stimmt, aber es kann wohl schon ausreichen, wenn dich ein zahmer Affe kratzt, weil du ihm nichts von deinem Keks abgibst. Sicher ist sicher!

Nicht unbedingt zahm.
Ich habe 2009 eine Tollwutimpfung bekommen, weil der Arzt bei der Gelbfieberimpfung (Reiseländer Uganda und Ruanda) meinte, das sei für die angedachten mehrtätigen Treckings durch die Wildnis genau aus dem Grund 'Affen' zu empfehlen. Hab ich dann gemacht, Nebenwirkungen waren null.
Bei all meinen Afrika-Reisen waren diesbzgl. eigentlich nur zwei Situationen kritisch, wenn man mal streunende Köter außen vor lässt. Einmal exakt das was Du schreibst, nämlich als in einem Nationalpark in Kenia all die dummen Touristen an einem Aussichtspunkt meinten, sie müssten die 'süßen' Paviane füttern. Da kann man sich schnell mal nen gefährlichen Kratzer holen.
Und extremer fand ich, dass in einem Beach Resort am indischen Ozean ein wildes Affenrudel äußerst agressiv die Balkone und Terrassen nach Essbarem absuchte und auch durch offene Türen bis in die Zimmer vordrang. Das empfand ich als weit kritischer als 'in der Wildnis' in gefährlichen Kontakt mit Tieren zu kommen. Und das Touristenklientel des Durchschnitts-Strandurlaubers dort war sich der Problematik mit Sicherheit nicht bewußt.

Aktuell vor kurzem war ich auch wieder bei einer Impfberatung für Ostafrika, weil ich sobald es wieder geht wieder nach Uganda möchte. Bei der Gelegenheit würde ich auch ohne Bedenken Tollwut wieder auffrischen. Ist kein Risikoland (so gut wie kaum Fälle, weil früh komplett dicht gemacht), hat kürzlich für den Tourismus wieder offen und lässt Deutsche rein. KO-Kriterium ist für mich momentan der negative Corona-Test bei Ausreise, den einige Länder ja auch wollen. Das ist mir dann doch noch zu riskant, wenn's dumm läuft auf unbestimmte Zeit sonstwo festzuhängen.

Eigentlich gerne sehr schnell..

Cthulhu, Essen, Dienstag, 24.11.2020, 08:57 (vor 1249 Tagen) @ mulcohol

Aktuell vor kurzem war ich auch wieder bei einer Impfberatung für Ostafrika, weil ich sobald es wieder geht wieder nach Uganda möchte. Bei der Gelegenheit würde ich auch ohne Bedenken Tollwut wieder auffrischen. Ist kein Risikoland (so gut wie kaum Fälle, weil früh komplett dicht gemacht), hat kürzlich für den Tourismus wieder offen und lässt Deutsche rein. KO-Kriterium ist für mich momentan der negative Corona-Test bei Ausreise, den einige Länder ja auch wollen. Das ist mir dann doch noch zu riskant, wenn's dumm läuft auf unbestimmte Zeit sonstwo festzuhängen.

Wobei ich den Ansatz von Uganda nicht verkehrt finde, wobei es beim auswärtigen Amt ja sogar heißt "Touristen müssen sich nach Ankunft sofort ins gebuchte Hotel begeben und der vor Ort befindliche Reiseveranstalter muss garantieren, dass Touristen von Einheimischen isoliert den Aufenthalt verbringen. Einreisende ausländische Touristen und Geschäftsreisende sollen außerdem nur bestimmte Hotels und Parks aufsuchen dürfen."

Rwanda macht es ja auch recht strikt, negativer Test vor Einreise, negativer Test nach Einreise und negativer Test vor Ausreise - damit dürfte man ein gutes Zeitfenster abgedeckt haben, ob jemand bei Einreise infiziert war oder sich infiziert hat - zumindest bei Reisedauern bis zwei Wochen ist das eine gute Methode und das Land hat im Umgang mit Covid-19 ja auch recht viel Erfolg, wenn denn die offiziellen Zahlen stimmen, Kagame ist mit Sicherheit kein Meister der Transparenz.
Knapp 6.000 Infektionen bei 12 Mio. Einwohnern ist schon extrem wenig, ein guter Grund, bei Tourismus auf Nummer sicher zu gehen, das ist halt grade für afrikanische Staaten ein schwieriger Grad, alleine die Gorilla-Permits sind ja schon ein wichtige Devisenquelle.

Aber die Ausreisesituation würde mich auch abschrecken, vor allem in Abhängigkeit davon, wie die Quarantänebedingungen im Falle eines positiven Tests aussehen.

Eigentlich gerne sehr schnell..

mulcohol, Dienstag, 24.11.2020, 12:56 (vor 1249 Tagen) @ Cthulhu

...

Wobei ich den Ansatz von Uganda nicht verkehrt finde, wobei es beim auswärtigen Amt ja sogar heißt "Touristen müssen sich nach Ankunft sofort ins gebuchte Hotel begeben und der vor Ort befindliche Reiseveranstalter muss garantieren, dass Touristen von Einheimischen isoliert den Aufenthalt verbringen. Einreisende ausländische Touristen und Geschäftsreisende sollen außerdem nur bestimmte Hotels und Parks aufsuchen dürfen."

...

Aber die Ausreisesituation würde mich auch abschrecken, vor allem in Abhängigkeit davon, wie die Quarantänebedingungen im Falle eines positiven Tests aussehen.

Wenn Du schon das auswärtige Amt zitierst, dann noch einen Hinweis.
Einige OK-Kriterien, was Ziele angeht, in die ich ansonsten trotz Pandemie reisen würde, stehen da gar nicht.

Beispiel Uganda: Ich hatte beim auswärtigen Amt geschaut (hier), hatte schon Reiseveranstalter vor Ort angeschrieben wegen Jeep mit Fahrer, Reiseroute, den zugelassenen Lodges etc. und dann zufällig auf einer anderen Seite das mit dem Test bei Ausreise gefunden: hier
Da frag ich mich, warum die solche relevanten Infos nicht konsolidieren können.

Ein weiteres NoGo wäre für mich sowas
Quarantäne auch für die umliegenden Sitzreihen bei einem positiven Fluggast. Ist doch Lotterie.

Was Urlaube angeht war für mich übrigens (abgesehen vom AA) die beste Informationsquelle das hier. Bzw. nach Ländern sortiert das: klick
Mal schaun, wie sich das jetzt ändert, sobald es Impfen gibt.

Eigentlich gerne sehr schnell..

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 26.11.2020, 14:14 (vor 1247 Tagen) @ mulcohol

Wenn Du schon das auswärtige Amt zitierst, dann noch einen Hinweis.
Einige OK-Kriterien, was Ziele angeht, in die ich ansonsten trotz Pandemie reisen würde, stehen da gar nicht.

Beispiel Uganda: Ich hatte beim auswärtigen Amt geschaut (hier), hatte schon Reiseveranstalter vor Ort angeschrieben wegen Jeep mit Fahrer, Reiseroute, den zugelassenen Lodges etc. und dann zufällig auf einer anderen Seite das mit dem Test bei Ausreise gefunden: hier
Da frag ich mich, warum die solche relevanten Infos nicht konsolidieren können.

Ein weiteres NoGo wäre für mich sowas
Quarantäne auch für die umliegenden Sitzreihen bei einem positiven Fluggast. Ist doch Lotterie.

Wobei auch das einige Länder gemacht haben, darunter u.a. Island - es mag recht harsch sein, auf der anderen Seite aber auch dem berechtigten Interesse geschuldet, sich möglichst keine Fälle von außerhalb ins Land zu holen.

Unabhängig davon, wie man zum Reisethema stehen mag weiß ich nicht, ob ich während der Pandemie Fernreisen machen würde, der Flug ist definitiv nicht frei von Risiken, wobei die Kombination aus der Klimatisierung und den Luftfiltern mit Mund-/Nasenschutz, am besten FFP2-Masken das Risiko definitiv eingrenzen können. Zumindest halte ich für den Selbstschutz geeignete Masken für sehr wichtig beim fliegen - ohne FFP2-Maske würde ich kein Flugzeug besteigen.

Es gibt halt immer Sachen, die besonders kritisch sind, wenn doch Mahlzeiten gereicht werden und schön alle gleichzeitig die Maske abnehmen - auch grundsätzlich kritisch dürften Waschräume sein, weil mit Sicherheit einige der Meinung sind, da drin mal richtig durchatmen zu können, also schön Aerosole verteilen.

Noch mehr würde mich allerdings das Risiko abschrecken, wegen der Quarantäne oder sich vor Ort verschärfender Situation, erstmal irgendwo fest zu hängen.

Eigentlich gerne sehr schnell..

mulcohol, Freitag, 27.11.2020, 00:20 (vor 1246 Tagen) @ Cthulhu

Wenn Du schon das auswärtige Amt zitierst, dann noch einen Hinweis.
Einige OK-Kriterien, was Ziele angeht, in die ich ansonsten trotz Pandemie reisen würde, stehen da gar nicht.

Beispiel Uganda: Ich hatte beim auswärtigen Amt geschaut (hier), hatte schon Reiseveranstalter vor Ort angeschrieben wegen Jeep mit Fahrer, Reiseroute, den zugelassenen Lodges etc. und dann zufällig auf einer anderen Seite das mit dem Test bei Ausreise gefunden: hier
Da frag ich mich, warum die solche relevanten Infos nicht konsolidieren können.

Ein weiteres NoGo wäre für mich sowas
Quarantäne auch für die umliegenden Sitzreihen bei einem positiven Fluggast. Ist doch Lotterie.


Wobei auch das einige Länder gemacht haben, darunter u.a. Island - es mag recht harsch sein, auf der anderen Seite aber auch dem berechtigten Interesse geschuldet, sich möglichst keine Fälle von außerhalb ins Land zu holen.

Unabhängig davon, wie man zum Reisethema stehen mag weiß ich nicht, ob ich während der Pandemie Fernreisen machen würde, der Flug ist definitiv nicht frei von Risiken, wobei die Kombination aus der Klimatisierung und den Luftfiltern mit Mund-/Nasenschutz, am besten FFP2-Masken das Risiko definitiv eingrenzen können. Zumindest halte ich für den Selbstschutz geeignete Masken für sehr wichtig beim fliegen - ohne FFP2-Maske würde ich kein Flugzeug besteigen.

Es gibt halt immer Sachen, die besonders kritisch sind, wenn doch Mahlzeiten gereicht werden und schön alle gleichzeitig die Maske abnehmen - auch grundsätzlich kritisch dürften Waschräume sein, weil mit Sicherheit einige der Meinung sind, da drin mal richtig durchatmen zu können, also schön Aerosole verteilen.

Noch mehr würde mich allerdings das Risiko abschrecken, wegen der Quarantäne oder sich vor Ort verschärfender Situation, erstmal irgendwo fest zu hängen.

Sehe ich grundsätzlich ganz genauso bzgl. der Risiken zu Fernreisen in der Pandemie. Etwas, bei dem die theoretische Möglichkeit besteht, irgendwo auf der Welt bei Ein- oder Ausreise in Quarantäne zu landen, käme nicht in Frage. Das Risiko wäre aktuell bei den Ländern, die ich schon kenne und bereisen würde, bei Costa Rica und Mexiko am geringsten. Die lassen z.B. ohne Tests ein- und ausreisen, um den Tourismus wieder hochzufahren.

Andererseits stimmt die Relation nicht, wenn wir als Alternative zu einem größeren Urlaub im Oktober ein paar Tage an der Nordsee waren und mitkriegen, wie das da so abgeht. Kurz drauf hatte ich gleich neun rote Risikobegegnungen in der Warnapp. Der Test war zwar negativ, aber ich glaube, ein Strandurlaub in einem Resort auf den Malediven oder Seychellen oder halt Karibik wäre was Ansteckungsgefahr angeht weniger gefährlich als Bremerhaven und Ostfriesland.

Lustigerweise war unsere einzige größere Reise dieses Jahr im Sommer nach Island, kurz nachdem die wieder geöffnet hatten. War genial, im Vergleich zu sonst spottbillig und keine Touristenscharen. Man hatte ziemlich viel Natur für sich alleine. Das mit deren Quarantäneregeln hatte ich gar nicht mitgekriegt. Kam eventuell erst später. Vielleicht besser so, sonst wäre uns diese tolle Reise entgangen. Auf den dreieinhalb Stunden Flugzeit sind wir mit ffp2-Masken auf unseren Plätzen in der halbleeren Maschine sitzen geblieben und Essen gabs gar nicht. Nur wenn ich mir vorstelle, ich müsste auf einer Fernreise die dreifache Zeit lang das Mettbrötchen vom Frühstück in die Maske ausatmen, würde ich wohl irgendwann ohnmächtig :-)
Bei der Sicherheitseinweisung hieß es dann auch sinngemäß 'vor der Benutzung der Kotztüten bitte Maske abnehmen'.

Eigentlich gerne sehr schnell..

Cthulhu, Essen, Montag, 23.11.2020, 21:59 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Ja das stimmt, aber es kann wohl schon ausreichen, wenn dich ein zahmer Affe kratzt, weil du ihm nichts von deinem Keks abgibst. Sicher ist sicher!

Und was man dazu sagen muss: Je nach Krankenkasse übernimmt die Kasse auch die Kosten davon, die Techniker war dabei sehr unkompliziert, obwohl das insgesamt um die 700€ waren, die wollen tatsächlich nur die Rechnung und einen Buchungsbeleg.

Außerdem sind fiese Krankheiten doch das mieseste, was man sich aus dem Urlaub mitbringen kann...

Und auch beim Reisen rechne ich tatsächlich damit, dass viele Länder die Impfung gegen Covid-19 als Voraussetzung für die Einreise nehmen, so ist es teils ja schon, wenn man in den letzten sechs Monaten in einem Gelbfiebergebiet war.

als Plegekraft

Sentinel2150, Kiel, Montag, 23.11.2020, 21:35 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

bin ich sofort dazu bereit mich impfen zu lassen. Sagt mir den Termin - ich bin da.
Vielen älteren Menschen fehlt der körperliche Kontakt zu den Pflegekräften und ich hätte gerne, dass diese körperliche Nähe bald wieder möglich sein wird. Deshalb: Her damit. Von mir aus gleich am Tag nach der Zulassung

Frage an euch zur möglichen Impfung

Pintek, Koblenz, Montag, 23.11.2020, 21:18 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Definitiv sobald es möglich ist und am liebsten auch von Biontech da dort eine gute Freundin arbeitet und daher auch paar tiefere Einblicke hat.
Und wenn sie sich impfen lässt seh ich da für mich auch kein Problem.

Ich finds halt nur "unfair" wenn argumentiert wird, dass die Impfstoffe ja in total kurzer Zeit entstanden sind etc.
Man sollte da aber auch bedenken, dass hier auch von Biontech teilweise 2 oder 3 verschiedene Impfstoffe gleichzeitig erprobt und an denen geforscht wurde. Normal wird das nie gemacht, es wird ein Stoff nach dem anderen getestet und auch die Testphasen liefen parallel und nicht wie normal zeitverzögert.
Ebenso wurde dort teilweise 24/7 gearbeitet und rechnet man die Überstunden der am Projekt beteiligten Personen zusammen kommt man locker auf ca die doppelte "Dauer" der Entwicklung...

Frage an euch zur möglichen Impfung

jonam ⌂, Berlin, Montag, 23.11.2020, 20:15 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Wie steht ihr einer Impfung gegenüber? Es gibt ja drei Standpunkte:

1. so Schell wie möglich impfen lassen

2. erst einmal abwarten wegen möglicher Nebenwirkungen

3. Impfung generell ablehnen.

Ich denke der Impfstoff würde ja sowieso nicht sofort allen offen stehen, darüber bin ich ein bisschen froh. Wegen möglicher unentdeckter Nebenwirkungen hätte ich da kein gutes Gefühl. Andererseits würde ich mich als Trittbrettfahrer auch nicht wohl fühlen. Ein Dilemma :-(


Ich bin als Arzt im Krankenhaus vermutlich eher früher "dran", auch wenn ich als Radiologe meine Kontakte im Krankenhaus reduzieren kann (Fallbesprechungen/Tumor-Boards über Fastviewer/Sky-Business, Aufklärungsgespräche mit Abstand, Interventionen vollvermummt) und da weniger Druck habe als Rettungsstellen- und Intensivpersonal.

Ich habe keine Angst vor dem Impfstoff bzw. der kurzen Entwicklungszeit. Ich melde mich ja nicht als Phase-I-Proband, sondern der Impfstoff ist schon mitten in der Phase III mit über 30.000 (?) Geimpften. Deswegen einerseits möglichst schnell. Anderseits weiß ich, dass es viele gibt, die den Impfstoff eher brauchen (sei es beruflich oder wegen Alter/Vorerkrankungen). Insofern warte ich bis ich dran bin und freue mich dann.

Manoj

Frage an euch zur möglichen Impfung

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 23.11.2020, 20:06 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Wie steht ihr einer Impfung gegenüber?

Da bestimmte Länder bei der Einreise bestimmte Impfungen verlangen, habe ich mein gesamtes Arbeitsleben lang darauf achten müssen, dass mein Impfstatus up to date ist. Dazu war ich auch seitens meines Arbeitgebers verpflichtet, der auch das entsprechende Monitoring übernommen hat. Da kamen immer rechtzeitig die freundlichen Erinnerungen. Es gibt wohl kaum eine Impfung, die ich nicht in meinen Impfausweisen stehen habe. Die jährliche Influenzaimpfung erfolgt bei mir quasi seit es sie gibt.

Unerwünschte Impfreaktionen schwereren Ausmaßes hatte ich bislang nicht; die ausgeprägteste vor nicht allzulanger Zeit nach der zweiten Herpes Zoster - Impfung.

Für mich ist es allein aus meiner persönlichen Impfhistorie heraus überhaupt keine Frage, dass ich mich gegen SARS-CoV-2 impfen lasse. Außerdem gehöre ich schon aufgrund meines Alters zu den Risikogruppen.

Es gibt ja drei Standpunkte:

1. so Schell wie möglich impfen lassen

Generell ja; Menschen mit einer Autoimmunerkrankung würde ich bei Bedenken raten zu warten, bis der Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung steht (was nicht so lange dauern kann), auch wenn man u.U. aufgrund dieser Autoimmunerkrankung zu den Risikogruppen zählt.


2. erst einmal abwarten wegen möglicher Nebenwirkungen

Nebenwirkungen werden bei einem zu erwartenden zig-millionenfachen Einsatz zwangsläufig in mehr oder weniger starken Ausmaß auftreten, das lässt sich nicht vermeiden. Darunter werden auch schwerere Impfreaktionen sein. Das Risiko für den einzelnen ist allerdings sehr gering und muss immer gegen den Nutzen abgewogen werden. Und der Nutzen überwiegt immer.

Wie erwähnt, würde ich bei Bedenken von Menschen mit Autoimmunerkrankungen dazu raten, auf die Alternative zu mRNA-Impfstoffen auszuweichen.


3. Impfung generell ablehnen.

Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Für mich keine Alternative (s.o.)


Ich denke der Impfstoff würde ja sowieso nicht sofort allen offen stehen, darüber bin ich ein bisschen froh. Wegen möglicher unentdeckter Nebenwirkungen hätte ich da kein gutes Gefühl. Andererseits würde ich mich als Trittbrettfahrer auch nicht wohl fühlen. Ein Dilemma :-(

Sich Gedanken zu machen ist nie ein Dilemma. Abwägen gehört vor jeder Entscheidung dazu. Nur sollte man mMn mit einer Entscheidung nicht allzulange warten.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 22:15 (vor 1249 Tagen) @ Will Kane

Wie steht ihr einer Impfung gegenüber?


Da bestimmte Länder bei der Einreise bestimmte Impfungen verlangen, habe ich mein gesamtes Arbeitsleben lang darauf achten müssen, dass mein Impfstatus up to date ist. Dazu war ich auch seitens meines Arbeitgebers verpflichtet, der auch das entsprechende Monitoring übernommen hat. Da kamen immer rechtzeitig die freundlichen Erinnerungen. Es gibt wohl kaum eine Impfung, die ich nicht in meinen Impfausweisen stehen habe. Die jährliche Influenzaimpfung erfolgt bei mir quasi seit es sie gibt.

Unerwünschte Impfreaktionen schwereren Ausmaßes hatte ich bislang nicht; die ausgeprägteste vor nicht allzulanger Zeit nach der zweiten Herpes Zoster - Impfung.

Für mich ist es allein aus meiner persönlichen Impfhistorie heraus überhaupt keine Frage, dass ich mich gegen SARS-CoV-2 impfen lasse. Außerdem gehöre ich schon aufgrund meines Alters zu den Risikogruppen.

Es gibt ja drei Standpunkte:

1. so Schell wie möglich impfen lassen


Generell ja; Menschen mit einer Autoimmunerkrankung würde ich bei Bedenken raten zu warten, bis der Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung steht (was nicht so lange dauern kann), auch wenn man u.U. aufgrund dieser Autoimmunerkrankung zu den Risikogruppen zählt.


2. erst einmal abwarten wegen möglicher Nebenwirkungen


Nebenwirkungen werden bei einem zu erwartenden zig-millionenfachen Einsatz zwangsläufig in mehr oder weniger starken Ausmaß auftreten, das lässt sich nicht vermeiden. Darunter werden auch schwerere Impfreaktionen sein. Das Risiko für den einzelnen ist allerdings sehr gering und muss immer gegen den Nutzen abgewogen werden. Und der Nutzen überwiegt immer.

Wie erwähnt, würde ich bei Bedenken von Menschen mit Autoimmunerkrankungen dazu raten, auf die Alternative zu mRNA-Impfstoffen auszuweichen.


3. Impfung generell ablehnen.


Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Für mich keine Alternative (s.o.)


Ich denke der Impfstoff würde ja sowieso nicht sofort allen offen stehen, darüber bin ich ein bisschen froh. Wegen möglicher unentdeckter Nebenwirkungen hätte ich da kein gutes Gefühl. Andererseits würde ich mich als Trittbrettfahrer auch nicht wohl fühlen. Ein Dilemma :-(


Sich Gedanken zu machen ist nie ein Dilemma. Abwägen gehört vor jeder Entscheidung dazu. Nur sollte man mMn mit einer Entscheidung nicht allzulange warten.

Wer hätte das vor einem halben Jahr gedacht, dass es eine Auswahl geben könnte.
Schwaches Immunsystem nach bspw. Chemotherapie könnte auch noch zu Überlegungen führen, welcher Impfstoff.
Unterschiedliche Wirksamkeit bei jungen oder älteren Menschen ist auch noch ein Thema, was anscheinend für AstraZeneca spricht.
Wenn ich mir die Zeit nehmen wollte/könnte... am liebsten warten, wie Novatex Vakzine in PIII abschneidet. Bei über 2000% Gewinn in einem Jahr an der Börse gibt es entweder einen riesen Knall und die Nanopartikel-Technik löst sich ganz auf, oder die Sektkorken knallen beim Totimpfstoff.

Der russische Impfstoff ist eine Weiterentwicklung des antiviralen RNA-Polymerase-Inhibitor Favipiravir von von Fujifilm, nachdem die Chinesen schon im April von einer positiven Wirkung des Influenza-Mittel, was nie zum Einsatz kam, berichteten. Eigenartigerweise bekommen es die Japaner bis jetzt immer noch nicht zur Zulassung gegen Covid-19.

Ein bisschen Hoffnung habe ich auch noch auf Antikörper-Therapien. Bei frühzeitiger Behandlung sind sie schon jetzt hoch wirksam, wie unlängst in den USA bewiesen wurde.
In der Entwicklung PII und PIII befinden sich Medikamente, die immerhin bei leicht- und mittelgradiger Erkrankung ohne KH-Aufenthalt Hoffnung machen.

Jetzt jung und dynamisch sein, hat enorme Vorteile bei der Entscheidung wann und mit was.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 23.11.2020, 22:55 (vor 1249 Tagen) @ Philipp54

Ich persönlich war immer zuversichtlich hinsichtlich der Entwicklung von Impfstoffen und bin es auch bezüglich der Entwicklung von Therapien. Innovative Biotech-Unternehmen plus Big Pharma plus Elite-Universitäten plus etliche Miiliarden öffentlicher Gelder plus Ressourcenbündelung - das muss funktionieren.

Was ‚jung und dynamisch‘ in Verbindung mit Entscheidungsfindung hinsichtlich Impfungen anbelangt, so sehe ich das nicht unbedingt als Vorteil.

König Otto bemühte öfters den Spruch, dass man nicht zwischen jungen und alten, sondern guten und schlechten Fußballern unterscheiden sollte. Übertragen auf die Impfthematik sollte man daher auch nicht zwischen ‚jung und dynamisch‘ und ‚alt und unbeweglich‘ unterscheiden, sondern zwischen ‚geistig unbeweglich‘ und ‚geistig beweglich’. Und es ist keine Frage des Alters, ob man klar im Kopf ist oder nicht.

Wer klar im Kopf ist, wird auch die für ihn richtige Entscheidung treffen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 20:16 (vor 1249 Tagen) @ Will Kane

Warum siehst du Probleme für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung und einem mRNA-Impfstoff?

Frage an euch zur möglichen Impfung

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 23.11.2020, 21:48 (vor 1249 Tagen) @ Taifun

Warum siehst du Probleme für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung und einem mRNA-Impfstoff?

Ich sehe die Probleme bei Menschen mit einer Autoimmunerkrankung, die Bedenken haben sich mit einem mRNA-Impfstoff impfen zu lassen.

Bei Menschen mit einer Autoimmunerkrankung besteht prinzipiell das Risiko, im Laufe ihres Lebens an einer oder mehreren anderen Autoimmunerkrankungen zu erkranken. Dabei werden familiäre Häufungen beobachtet. Wenn nun ein an einer Autoimmunerkrankung Leidender befürchten sollte, dass ein mRNA-Impfstoff die DNA beeinflussen könnte (was als extrem unwahrscheinlich gilt, theoretisch allerdings auch nicht zu 100% ausgeschlossen werden kann) und Auslöser für eine weitere Autoimmunerkrankung sein könnte, dann sollte er mMn auf eine Alternative ausweichen, solange es kein Lebendimpfstoff ist. Besser er lässt sich etwas später impfen, alsdass er sich aus vielleicht unbegründeten Bedenken heraus nicht oder nur mit großen Zweifeln impfen lässt.

Beobachtete Verschlimmerungen bestimmter Autoimmunerkrankungen durch Impfungen z.B. lassen sich in der Regel auf Lebendimpfstoffe zurückführen. Empfohlen werden Menschen mit bestimmten Autoimunerkrankungen daher Totimpstoffe, bei denen diese Risiken nicht oder im Vergleich nur in marginalem Maße beobachtet werden. Es gibt auch die Auffassung, dass mRNA-Impfstoffe gerade für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung geeignet seien.

Auf jeden Fall empfehle ich Menschen mit einer oder mehreren Autoimmunerkrankungen, sich vor einer Impfung von seinem Arzt beraten zu lassen. Und dass sie sich impfen lassen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 24.11.2020, 10:43 (vor 1249 Tagen) @ Will Kane

Das ist aber viel "bla". Es gibt also eigentlich überhaupt keinen Zusammenhang.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Eisen, Montag, 23.11.2020, 20:05 (vor 1249 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Mosac, Montag, 23.11.2020, 20:12

1. nein

2. nach den Erfahrungen mit der Schweinegrippe-Impfungja, abwarten

3. Nein.

Ich lasse mich aber erst impfen wenn ich dem Verfahren vertraue. Weltweit erster Impfstoff nach diesem Prinzhip ohne breite Überprüfung und ohne Erfahrungwerte um die Wette entwickelt, börsenspekuliert und politisch gewollt und durchgewunk... äh, zugelassen? Nicht in mir bitte.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Eisen, Dienstag, 24.11.2020, 12:15 (vor 1249 Tagen) @ Mosac

1. nein

2. nach den Erfahrungen mit der Schweinegrippe-Impfungja, abwarten

3. Nein.

Ich lasse mich aber erst impfen wenn ich dem Verfahren vertraue. Weltweit erster Impfstoff nach diesem Prinzhip ohne breite Überprüfung und ohne Erfahrungwerte um die Wette entwickelt, börsenspekuliert und politisch gewollt und durchgewunk... äh, zugelassen? Nicht in mir bitte.

Ja, so geht es mir auch. Ich werde nicht als erster in der Schlange stehen. Ich habe einige Impfungen, auch wegen Geschäftsreisen nach Indien, Mosambik und Malawi. Aber bei diesem erstmaligen Einsatz von genetischen Impfstoffen am Menschen, warte ich gerne ab, zumal mein Immunsystem recht fit ist.

Wozu warten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 20:04 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Wenn ein Impfstoff die Phase-III-Studie besteht, sind die Nebenwirkungen und Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten eben jener bekannt. Da kommt nachträglich nichts mehr.

Impfgegner verweisen gerne auf Contergan-Opfer, wo angeblich auch erst im Nachhinein die schädliche Wirkung festgestellt wurde. Erstens ist Contergan kein Impfstoff. Zweitens sind insbesondere auch wegen Contergan in der EU die Zulassungshürden für Arzneimittel extrem hoch. Nur in der USA und Kanada ist es ähnlich schwer ein pharmazeutisches Produkt an den Markt bringen zu können. Drittens waren alle schädlichen Wirkungen von Contergan bekannt. Man hat sie nur auf kriminelle Art und Weise ignoriert. Andere Länder taten dies nicht, z.B. auch die DDR.

Ich mache mir bei einem in der EU zugelassenen Impfstoff keine Sorgen, würde ihn jederzeit auch verabreichen und auch selbst nutzen.

Wozu warten?

majae, Muc, Montag, 23.11.2020, 20:37 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wenn ein Impfstoff die Phase-III-Studie besteht, sind die Nebenwirkungen und Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten eben jener bekannt. Da kommt nachträglich nichts mehr.

Der Impfstoff von Biontech wurde (afaik) an 40.000 Menschen getestet. Es ist unwahrscheinlich, dass dabei bereits Nebenwirkungen aufgedeckt wurden, die bei 1 von 100.000 Personen oder seltener auftreten. Ich würde also vermuten, dass es sogar eher unwahrscheinlich ist, dass es keine Nebenwirkungen gibt, von denen wir bisher noch nichts wissen. Im Vergleich zu den Symptomen bei Covid ist das aber natürlich das deutlich kleinere Übel.
Sorgen machen mir eher mögliche langfristige Nebenwirkungen. Können wir wirklich ausschließen, dass der Impfstoff bspw nicht signifikant das Krebsrisiko erhöht? Vor allem bei einem noch gänzlich unbekannten Impfstoff-Typ?
Trotzdem würde ich mich impfen lassen, sobald ich an der Reihe wäre.

Wozu warten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 21:06 (vor 1249 Tagen) @ majae

Der Impfstoff von Biontech wurde (afaik) an 40.000 Menschen getestet. Es ist unwahrscheinlich, dass dabei bereits Nebenwirkungen aufgedeckt wurden, die bei 1 von 100.000 Personen oder seltener auftreten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nebenwirkungen entdeckt wurden sind nahezu 100%. Vielleicht sagt dir das Geburtstagsparadoxon etwas. Das Prinzip ist dasselbe. 40.000 Menschen sind sehr viele. Die Nebenwirkungen dürften alle bekannt sein.

Ich würde also vermuten, dass es sogar eher unwahrscheinlich ist, dass es keine Nebenwirkungen gibt, von denen wir bisher noch nichts wissen.

Unwahrscheinlich ist nie etwas. Kein seriöser Wissenschaftler wird dir z.B. sagen, dass er hundertprozentig ausschließen kann, dass es einen Gott gibt. Solange du nicht 100% der Menschheit geimpft hast und die Folgewirkungen kennst, ist da immer eine Restwahrscheinlichkeit. Natürlich wird es Nebenwirkungen geben. Jedes Mittel hat Nebenwirkungen. Es geht nur um die Schwere und Häufigkeit. Das wird man nach der Phase-III-Studie wissen.

Du kannst aber davon ausgehen, dass ein Medikament, bzw. ein Impfstoff es gar nicht erst in eine Phase-III-Studie schafft, wenn es Hinweise auf schwere Nebenwirkungen gibt.

Sorgen machen mir eher mögliche langfristige Nebenwirkungen. Können wir wirklich ausschließen, dass der Impfstoff bspw nicht signifikant das Krebsrisiko erhöht? Vor allem bei einem noch gänzlich unbekannten Impfstoff-Typ?

Der Impfstoff ist nicht unbekannt. Es sind die Weiterentwicklungen von anderen Stoffen, die in anderen Bereichen eingesetzt werden. Hätte die Wissenschaft das Rad neu erfinden müssen, würden wir vielleicht in einem Jahrzehnt mal über erste Ergebnisse sprechen. Der Corona-Virus ist nichts neues. Es ist nur diese Form des Virus, die neu war und extremer in seinen Wirkungen als seine Vorgänger.

Zum Thema Krebsrisiko möchte ich mich nicht äußern. Zum einen, weil ich keine Glaskugel habe und zum Anderen, weil es in der Krebsforschung Hinweise darauf gibt, dass nicht jeder Krebs kriegen kann. Scheinbar muss man eine Veranlagung dazu in den Genen haben. Hat man diese nicht, kriegt man auch keinen. Es sei denn die Gene werden z.B. durch starke Radioaktivität von Außen verändert. Diese Ergebnisse sind hochumstritten und teilt gerade die Fachwelt in zwei Lager.

Trotzdem würde ich mich impfen lassen, sobald ich an der Reihe wäre.

Diese Haltung haben die Meisten und das ist auch die Richtige. Ich bin auch der Meinung, dass erst einmal die akut gefährdeten Personen geschützt werden sollten und dann der Rest. Die Produktionen sind im Prinzip startklar. Es fehlt nur noch die Zulassung. Aber es ist gut, dass man lieber genau und hart prüft. Auch wenn wir einen Impfstoff schon im Mai hätten haben können. Aber man stelle sich nur vor der Impfstoff hätte schwerwiegende Nebenwirkungen und wäre schon im Mai an den Start gegangen. Corona wäre da vielleicht das kleiner Übel gewesen. Daher schon alles richtig so.

Wozu warten?

majae, Muc, Montag, 23.11.2020, 22:05 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nebenwirkungen entdeckt wurden sind nahezu 100%. Vielleicht sagt dir das Geburtstagsparadoxon etwas. Das Prinzip ist dasselbe. 40.000 Menschen sind sehr viele. Die Nebenwirkungen dürften alle bekannt sein.

Vielleicht steh ich grad völlig auf dem Schlauch, aber nach meinem Verständnis hat das Geburtstagsparadoxon (was selbstverständlich eigentlich überhaupt kein Paradoxon ist) damit nicht wirklich was tun. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Nebenwirkung mit der Wahrscheinlichkeit 1:100.000 bei einer Testperson nicht auftritt, liegt bei 99,999% (= 1-1/100.000). Die Wahrscheinlichkeit, dass es auch bei der zweiten Testperson nicht auftritt bei 0,999999^2 und so weiter. Dass es auch bei der 40.000 Person nicht auftritt bei 0,99999^40.0000 = 67%. Bei einer Nebenwirkung von 1 zu 1 Millionen nur noch bei 4%. Oder verstehe ich die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen falsch?

Der Impfstoff ist nicht unbekannt. Es sind die Weiterentwicklungen von anderen Stoffen, die in anderen Bereichen eingesetzt werden.

Aber mRNA Impfstoffe wurden bis Anfang des Jahres noch nie am Menschen getestet, oder? Ich hab da generell auch Vertrauen, dass man den Impfstoff nicht zulassen würde, wenn man nennenswerte Langzeitfolgen nicht für recht unwahrscheinlich halten würde. Ein gewisses mulmiges Gefühl bleibt jedoch, da man - zumindest aus meiner Laien-Position heraus beurteilt - hier dann ja doch ein gewisses medizinisches Neuland betritt.

Wozu warten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 23:25 (vor 1249 Tagen) @ majae

Oder verstehe ich die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen falsch?

Ein wenig. Die Wahrscheinlichkeit, dass die eine Person von 100.000 unter den 40.000 ist, beträgt fast 100%. Die Berechnung im Rahmen der Zulassung beruht in der Tat auf demselben Prinzip wie das Geburtstagsparadoxon. Ich bin kein Mathematiker und steige bei der genauen Berechnung auch aus, wenn ich ehrlich bin. Ich habe mir das Prinzip gemerkt.

Allerdings müssen die Hersteller aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen alle aufgetretenen Fälle von Nebenwirkungen sammeln und statistisch erfassen. Übrigens auch die, wo es keinen kausalen Zusammenhang zum Medikament gibt. Je länger ein Medikament auf dem Markt ist umso genauer sind die Angaben zur Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen. Ab- oder Aufstufungen der Wahrscheinlichkeiten sind aber höchst selten.

Aber mRNA Impfstoffe wurden bis Anfang des Jahres noch nie am Menschen getestet, oder?

Das ist korrekt. m-RNA-Impfungen sind neu. RNA-Impfungen allerdings nicht. Die haben wir schon seit den 1990ern. Der Unterschied ist technisch zwar gewaltig, das Prinzip der Wirkungsweise aber nicht. m-RNA-Impfungen wären so oder so gekommen. Covid19 hat die Forschung hier nur stark angestoßen und viele Unternehmen haben ihre Bemühungen dort intensiviert, weil ein Impfstoff die Kosten wieder rein holen wird, denn machen wir uns nichts vor: jeder zugelassene Impfstoff wird wie geschnitten Brot laufen zu fast jedem Preis. Das Risiko für die Unternehmen darauf zu setzen war anhand bisheriger Erkenntnisse gering.

Ich hab da generell auch Vertrauen, dass man den Impfstoff nicht zulassen würde, wenn man nennenswerte Langzeitfolgen nicht für recht unwahrscheinlich halten würde. Ein gewisses mulmiges Gefühl bleibt jedoch, da man - zumindest aus meiner Laien-Position heraus beurteilt - hier dann ja doch ein gewisses medizinisches Neuland betritt.

Ich verstehe dich vollkommen. Dieses mulmige Gefühl wird dir auch niemand nehmen können. Du hast dich, wie sehr viele Menschen zur Zeit, sehr intensiv mit der Thematik befasst. Psychologisch gesehen ist interessanterweise Unwissenheit ein Segen. Je weniger du von der Materie verstehst umso weniger nimmst du Gefahren wahr. Die Impfgegner wirken da Paradox, weil die von der Materie zwar nichts verstehen, aber die haben ein anderes Problem: Hysterie aufgrund einseitiger Fokussierung auf Gefahren.

Warten wir einmal ab welche Impfstoffe nun wirklich eine Zulassung erhalten und dann schauen wir uns die einmal an. Bis dahin ist ohnehin alles Spekulatius.

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 21:19 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense


Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nebenwirkungen entdeckt wurden sind nahezu 100%. Vielleicht sagt dir das Geburtstagsparadoxon etwas. Das Prinzip ist dasselbe. 40.000 Menschen sind sehr viele. Die Nebenwirkungen dürften alle bekannt sein.

Das alle Nebenwirkungen entdeckt wurden? Eher nicht. Ist dies ein Problem? Höchstwahrscheinlich auch nicht. Wenn es ein größeres Problem mit dem Impfstoff geben würde, wäre dieses wahrscheinlich aufgefallen.



Zum Thema Krebsrisiko möchte ich mich nicht äußern. Zum einen, weil ich keine Glaskugel habe und zum Anderen, weil es in der Krebsforschung Hinweise darauf gibt, dass nicht jeder Krebs kriegen kann. Scheinbar muss man eine Veranlagung dazu in den Genen haben. Hat man diese nicht, kriegt man auch keinen. Es sei denn die Gene werden z.B. durch starke Radioaktivität von Außen verändert. Diese Ergebnisse sind hochumstritten und teilt gerade die Fachwelt in zwei Lager.

Gibt es da derzeit tatsächlich einen solchen Paradigmenwechsel bzw. die Diskussion darüber?

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 22:00 (vor 1249 Tagen) @ simie

Gibt es da derzeit tatsächlich einen solchen Paradigmenwechsel bzw. die Diskussion darüber?

Ein weites Feld, das hier definitiv das Forum sprengen würde. Einen Paradigmenwechsel sehe ich nicht. Der Verdacht stand schon seit vielen Jahren im Raum. Allerdings verhärtet er sich immer mehr, da die Wissenschaft in der Genomforschung riesige Fortschritte macht.

Aber wie in allen naturwissenschaftlichen Bereichen ist es immer schwer neue Erkenntnisse, die alte Thesen über Bord werfen, gegenüber der alteingesessenen Wissenschaft durchzusetzen. Wenn etwas sehr eindeutig ist, wie z.B. beim Klima, ist das kein Problem. Da gibt es Beweise und die Klimawissenschaftler, die noch allen Ernstes davon reden, dass es keinen von Menschen beschleunigten und verschärften Klimawandel gibt, werden von den Kollegen ausgelacht und gemieden.

Im Fall der Krebsforschung gibt es aber noch nicht DEN Beweis sondern nur zahlreiche Indizien. In meinen Augen genug um es schon mit einer gewissen Sicherheit zu sehen, aber eben leider noch keinen Beweis, der alles andere wegfegt. Daher existiert ein wissenschaftlicher Streit. Das ist aber auch gut so. Wenn die Wissenschaft sich nicht streitet, kommt sie nicht vorwärts.

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 22:55 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Danke für die Antwort.
Dass in den letzten Jahren bei immer mehr Krebsarten Gene, die das Risiko eines Ausbruches erhöhen, identifiziert wurden hat man ja durchaus schon mitgekriegt.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 23:40 (vor 1249 Tagen) @ simie

Danke für die Antwort.
Dass in den letzten Jahren bei immer mehr Krebsarten Gene, die das Risiko eines Ausbruches erhöhen, identifiziert wurden hat man ja durchaus schon mitgekriegt.

Am Rande kommt es immer mal wieder in den Medien. Zum Glück ist das Thema für den Boulevard zu kompliziert und lohnt (noch) nicht für reißerische Überschriften.

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Eisen, DO, Montag, 23.11.2020, 20:10 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich habe letztens eine Doku zum Schweinegrippe Impfstoff gesehen. Der würde ja vor 10 Jahren durchgepeitscht und insbesondere in Schweden vor allem Kindern und Jugendlichen geimpft. Dort sind Fälle von Narkolepsie außergewöhnlich hoch gestiegen. Daher meine Skepsis bei diesen schnellen Zulassungen.

Ist es wenn egal, welchen Impfstoff man nimmt? MRNA oder Vektor? Da kenne ich mich wirklich nicht in den Vor- und Nachteilen aus.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 20:47 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Ich habe letztens eine Doku zum Schweinegrippe Impfstoff gesehen. Der würde ja vor 10 Jahren durchgepeitscht und insbesondere in Schweden vor allem Kindern und Jugendlichen geimpft. Dort sind Fälle von Narkolepsie außergewöhnlich hoch gestiegen. Daher meine Skepsis bei diesen schnellen Zulassungen.


Zu dem konkreten Impfstoff kann ich nichts sagen. Auch nichts zu Schweden, das nicht in der EU ist. Ich kenne das Zulassungsverfahren dort nicht und auch nicht wie das damals abgelaufen ist.

Ist es wenn egal, welchen Impfstoff man nimmt? MRNA oder Vektor? Da kenne ich mich wirklich nicht in den Vor- und Nachteilen aus.

Nun, was heißt "egal"? Entscheidend ist die Wirkung. Vektorimpfung bedeutet, dass es sich um vermehrungsfähige Viren handelt, die man erhält und der Körper gegen diese ankämpft und so eine Immunität entwickelt. Diese Viren sind natürlich stark geschwächt. Bei mRNA-Impfstoffen handelt es sich um Botenmoleküle und nicht um den Virus an sich.

Vor- und Nachteile haben beide Systeme. Du wirst aber weder von den Vor- noch den Nachteilen etwas spüren, wenn du die Impfung erhalten hast. Du wirst halt nicht krank. Diejenigen, bei denen die Impfung nichts bringt, werden dadurch geschützt, dass ihre Umwelt sich impft. Genau deswegen sind Impfgegner auch so gefährlich, weil sie die gefährden, die nicht aktiv geschützt werden können und daher auf den Passivschutz durch die Gesellschaft angewiesen sind.

Ich habe mal für dich bei der Suchmaschine meines Vertrauens einen leichtverständlichen Artikel zur Wirkungsweise und den Unterschieden von Impfstoffen heraus gesucht. Ich bin immer sehr schlecht meine Fachidiotie allgemein verständlich herüber zu bringen: geo.de/wissen/gesundheit/22804-rtkl-impfen-impfstoffe-was-sie-unterscheidet-und-wie-sie-funktionieren

Hoffentlich hilft dir das weiter.

Wozu warten?

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 21:13 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich habe letztens eine Doku zum Schweinegrippe Impfstoff gesehen. Der würde ja vor 10 Jahren durchgepeitscht und insbesondere in Schweden vor allem Kindern und Jugendlichen geimpft. Dort sind Fälle von Narkolepsie außergewöhnlich hoch gestiegen. Daher meine Skepsis bei diesen schnellen Zulassungen.


Zu dem konkreten Impfstoff kann ich nichts sagen. Auch nichts zu Schweden, das nicht in der EU ist. Ich kenne das Zulassungsverfahren dort nicht und auch nicht wie das damals abgelaufen ist.

Schweden ist mittlerweile einige Jahrzehnte EU-Mitglied ;-)

Was den damals eingesetzten Impfstoff anging, so stand anscheinend ein Wirkverstärker im Verdacht, die Erkrankungen ausgelöst zu haben. Die Probleme gab es wohl nur mit der in Europa eingesetzten Variante des Impfstoffs.

Wozu warten?

Eisen, DO, Montag, 23.11.2020, 20:49 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Special Thanks!

Wozu warten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 21:10 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Special Thanks!

Immer gerne.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 19:50 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Bin 51 Jahre, körperlich fit und gehöre sicher nicht zur Riskiogruppe, also werde ich erstmal nicht dürfen.

Sobald ich darf, werde ich die Impfung nehmen. Am liebsten den Biontech-Impfstoff. Ich werde die Impfstoffe im Auge behalten und im Zweifelsfall kurzfristig anders entscheiden, aber aktuell sehe ich auch bei Moderna keine Gründe dagegen. Beim Zenaca-Stoff würde ich aber gerne noch schauen, welches Verfahren dahinter hängt und was dazu zu finden ist.

Grundsätzlich aber stehe ich dem positiv gegenüber und möchte meinen Anteil dazu beitragen, dass wir das Thema im nächsten Jahr erledigen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Sascha, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 20:18 (vor 1249 Tagen) @ Taifun

Die Frage ist halt, was die Alternative ist, wenn man Angst vor Langzeitschäden hat. Dann müsste man im Prinzip fünf, acht oder zehn Jahre warten, bis man sich impfen lässt.

Wenn jeder so denkt, haben wir dann aber auch den aktuellen Zustand für die nächsten fünf, acht, oder zehn Jahre...

Frage an euch zur möglichen Impfung

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 21:13 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Die Frage ist halt, was die Alternative ist, wenn man Angst vor Langzeitschäden hat. Dann müsste man im Prinzip fünf, acht oder zehn Jahre warten, bis man sich impfen lässt.

Wenn jeder so denkt, haben wir dann aber auch den aktuellen Zustand für die nächsten fünf, acht, oder zehn Jahre...

Nein, dann hätten wir den Zustand für immer, weil eben Niemand da ist, der sich impfen lässt und man daher auch in fünf, acht oder zehn Jahren nichts über Langzeitschäden sagen kann.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Sascha, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 21:15 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Du hast ja jetzt schon um die 100.000 Leute, die die Impfstoffe schon bekommen haben.

Frage an euch zur möglichen Impfung

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 21:47 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Du hast ja jetzt schon um die 100.000 Leute, die die Impfstoffe schon bekommen haben.

Die hättest du nicht, wenn man deiner Grundprämisse "Wenn jeder so denkt" folgt. Darauf bezog sich meine Antwort.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 21:26 (vor 1249 Tagen) @ Sascha

Du hast ja jetzt schon um die 100.000 Leute, die die Impfstoffe schon bekommen haben.

Das Problem ist, dass so etwas schnell einen sehr irrationalen Spin erhalten kann: https://twitter.com/ARD_Presseclub/status/1328040066292330496

Frage an euch zur möglichen Impfung

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Montag, 23.11.2020, 21:38 (vor 1249 Tagen) @ Ulrich

Du hast ja jetzt schon um die 100.000 Leute, die die Impfstoffe schon bekommen haben.


Das Problem ist, dass so etwas schnell einen sehr irrationalen Spin erhalten kann: https://twitter.com/ARD_Presseclub/status/1328040066292330496

Ich bin voll bei Ranga. Außer bei einer Sache: das wird keinen Monat dauern...

Frage an euch zur möglichen Impfung

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 21:43 (vor 1249 Tagen) @ BVBMenden

Du hast ja jetzt schon um die 100.000 Leute, die die Impfstoffe schon bekommen haben.


Das Problem ist, dass so etwas schnell einen sehr irrationalen Spin erhalten kann: https://twitter.com/ARD_Presseclub/status/1328040066292330496


Ich bin voll bei Ranga. Außer bei einer Sache: das wird keinen Monat dauern...

Wobei es darauf ankommt, sich in dem Fall ausnahmsweise wenigstens einmal nicht von den Covidioten am Nasenring durch die Arena führen zu lassen. In Japan hat auch das Fehlverhalten der Verantwortlichen in Politik und Behörden dazu geführt, dass die irren Impfgegner sich durchsetzen konnten. Angesichts des Versagens bei den Demonstrationen hier bei uns befürchte ich aber schlimmes.

Impfen lassen!

Fritzxfb, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 19:29 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Ganz klar: so schnell wie möglich impfen lassen!
Die Zulassung des Impfstoffes, geschieht nur, wenn er sicher ist und keine großen Nebenwirkungen haben wird.
Und lieber wie bei der Grippe-Impfung einen Tag Kopfschmerzen und mal um 22:00 Uhr ins Bett als einmal Corona-positiv.
Irgendwann im Jahr 2021 wirst du nur mit negativem Corona-Test oder mit Impfnachweis ins Westfalenstadion kommen.
An dem Tag möchte ich geimpft sein und würde mich wie früher bei Krause oder vor der BVB-Geschäftsstelle schon Nachts in eine Schlange stellen!

Impfen lassen!

thospe, Merzig, Dienstag, 24.11.2020, 09:55 (vor 1249 Tagen) @ Fritzxfb

Ganz klar: so schnell wie möglich impfen lassen!
Die Zulassung des Impfstoffes, geschieht nur, wenn er sicher ist und keine großen Nebenwirkungen haben wird.
Und lieber wie bei der Grippe-Impfung einen Tag Kopfschmerzen und mal um 22:00 Uhr ins Bett als einmal Corona-positiv.

> Irgendwann im Jahr 2021 wirst du nur mit negativem Corona-Test oder mit Impfnachweis ins Westfalenstadion kommen.

An dem Tag möchte ich geimpft sein und würde mich wie früher bei Krause oder vor der BVB-Geschäftsstelle schon Nachts in eine Schlange stellen!

Das ist natürlich ein ausschlaggebendes Argument. Im Ernst es gibt genügend Gründe, die dafür sprechen dieser Impfung erstmal mit Skepsis entgegenzutreten. Es ist schlicht nicht abzusehen, wie die langfristigen Auswirkungen sein werden. Es ist ja nicht mal gesagt, dass man nicht weiter ansteckend ist. Dies hat heute selbst Herr Lauterbach eingeräumt. Am Ende muss das jeder für sich selbst entscheiden, ich hoffe dies wird auch jedem seitens der Regierung zugestanden. Vor der Krankheit habe ich mittlerweile weniger Angst, Respekt aber keine Angst. Gleiches gilt für die Influenza, ich habe Respekt vor der Krankheit, lasse mich aber nicht impfen. Wie der Impfstoff auf Risikogruppen wirkt, dazu ist nichts bekannt. Meine Frau hat MS in einer sehr milden Form, da würde ich persönlich die Finger von weglassen. Man darf auch nie vergessen, hier fand ein Wettrennen statt, bei dem Wartezeiten übersprungen wurden, diese gibt es aber aus gutem Grund. Dass die Hersteller, gegen mögliche Impfschäden geschützt wurden macht die Sache nicht besser. Wie gesagt muss jeder für sich entscheiden. Für mich ist das Risiko der Impfung noch zu hoch. Gerade auch unter dem Aspekt, dass meine Frau Lehrerin ist und ich den ganzen Sommer über beruflich sehr sehr viele Kontakte (teilweise 1000 pro Tag)hatte und wir beide Gesund sind, vertraue ich zumindest mal weiterhin meiner Immunabwehr. Hilfreich wäre es auch zu testen, ob wir es schon hatten. Ich kenne mittlerweile sehr viele, die es hatten ohne es zu merken. Wir waren beide im März krank, ohne dass wir getestet wurden.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Thomas, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 18:59 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

1. nein, 2. nicht deshalb, 3. ich bin ja nicht bescheuert.

Ich bin keine Risikogruppe, habe keine Probleme meine Kontakte weiterhin einzugrenzen und ich hasse es, mich irgendwo anstellen zu müssen. Fazit: ich kann warten.

Frage an euch zur möglichen Impfung

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 23.11.2020, 18:50 (vor 1249 Tagen) @ Eisen

Zunächst einmal habe ich volles Vertrauen in die bereitgestellten Impfstoffe und daher keinerlei Angst.

Ich persönlich würde mich mit Mitte 30 so schnell wie möglich impfen lassen. Jedoch ist es mir deutlich wichtiger, dass erst meine Eltern mit 70 dran sind sowie die Schwiegereltern mit Mitte 60 bzw. 70.

Wenn das durch ist, wäre ich schon sehr erleichtert.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Eisen, Montag, 23.11.2020, 18:47 (vor 1250 Tagen) @ Eisen

Soweit ich das gelesen habe, sind die bis jetzt bekannten Nebenwirkungen nur vorrübergehend und diese Nebenwirkungen bei älteren Studienteilnehmern sogar abnahmen.

• Kopfschmerzen
• Müdigkeit
• erhöhte Temperatur
• Schmerzen an der Einstichstelle

Was ich aber definitiv tun werde, auch nach der Impfung, sofern notwendig, Mund-Nasen-Schutz tragen, Abstand halten und Hygieneregeln einhalten.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 18:44 (vor 1250 Tagen) @ Eisen

Ich werde mich definitiv so früh wie möglich impfen lassen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

pine59, Heidelberg, Montag, 23.11.2020, 18:40 (vor 1250 Tagen) @ Eisen

Ich bin Arzt und werde mich so schnell wie möglich impfen lassen. Ich habe viel mehr Angst vor einer COVID 19 -Erkrankung als vor möglichen Impf-Nebenwirkungen. Ich hoffe sehr, dass die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zunimmt. Andernfalls wäre ich -so unpopulär das klingt - für eine Impfpflicht, ähnlich wie es sie bei der Masern-Impfung gibt.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Atrista ⌂ @, 431 km vom WS entfernt, Montag, 23.11.2020, 21:29 (vor 1249 Tagen) @ pine59

Bin kein Arzt ansonsten 109% Zustimmung

WAS pine59 SAGT!

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 20:07 (vor 1249 Tagen) @ pine59

Ich bin Arzt und werde mich so schnell wie möglich impfen lassen. Ich habe viel mehr Angst vor einer COVID 19 -Erkrankung als vor möglichen Impf-Nebenwirkungen. Ich hoffe sehr, dass die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zunimmt. Andernfalls wäre ich -so unpopulär das klingt - für eine Impfpflicht, ähnlich wie es sie bei der Masern-Impfung gibt.

Unterschreibe ich.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Ingenieur84, Kassel, Montag, 23.11.2020, 19:44 (vor 1249 Tagen) @ pine59

Ich bin Arzt und werde mich so schnell wie möglich impfen lassen. Ich habe viel mehr Angst vor einer COVID 19 -Erkrankung als vor möglichen Impf-Nebenwirkungen. Ich hoffe sehr, dass die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zunimmt. Andernfalls wäre ich -so unpopulär das klingt - für eine Impfpflicht, ähnlich wie es sie bei der Masern-Impfung gibt.

So ist es, zur Not durch die Hintertür. Auch wenn den Coronazis die Aluhütte hochgehen und sie meinen werden sich bestätigt zu sehen, ist die Möglichkeit durch §20, Abs. 6 im Infektionsschutzgesetz gegeben und sollte entsprechend genutzt werden.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Thomas, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 21:01 (vor 1249 Tagen) @ Ingenieur84

So ist es, zur Not durch die Hintertür. Auch wenn den Coronazis die Aluhütte hochgehen und sie meinen werden sich bestätigt zu sehen, ist die Möglichkeit durch §20, Abs. 6 im Infektionsschutzgesetz gegeben und sollte entsprechend genutzt werden.

Dafür wäre es jetzt zu spät. Verschiedene Stellen und Personen haben mehrfach nachdrücklich betont, dass es keine Impfpflicht geben wird. Kommt sie dann doch (auf welchem Weg auch immer) verliert man zusätzlich jede Menge, nein nicht Wähler, sondern Menschen, die auf das gesagte Wort noch vertrauen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 23.11.2020, 21:09 (vor 1249 Tagen) @ Thomas

So ist es, zur Not durch die Hintertür. Auch wenn den Coronazis die Aluhütte hochgehen und sie meinen werden sich bestätigt zu sehen, ist die Möglichkeit durch §20, Abs. 6 im Infektionsschutzgesetz gegeben und sollte entsprechend genutzt werden.


Dafür wäre es jetzt zu spät. Verschiedene Stellen und Personen haben mehrfach nachdrücklich betont, dass es keine Impfpflicht geben wird. Kommt sie dann doch (auf welchem Weg auch immer) verliert man zusätzlich jede Menge, nein nicht Wähler, sondern Menschen, die auf das gesagte Wort noch vertrauen.>

Das wäre wirklich fatal.
Man würde als Nebenwirkung der unheilvollen Allianz von Impfgegnern, Verschwörungsheinis, rechten Hooligans und Nazis zu einer mächtigen Bewegung verhelfen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

pine59, Heidelberg, Montag, 23.11.2020, 21:36 (vor 1249 Tagen) @ BukausmTal

Da habt ihr sicher recht. Ich verstehe auch nicht, warum man dies gebetsmühlenartig immer wieder ohne Not versichert hat. Notorische Impfgegner wird man ohnehin nicht von der Impfung überzeugen können, es sei denn, sie dürfen ihre Kinder, die sie als Schutzschilder bei Demos missbrauchen, nicht mehr in der Kita abgeben, weil sie nicht geimpft sind. Es ist eigentlich zum Verzweifeln: die Tatsache, dass jetzt in so kurzer Zeit drei vielversprechende Impfstoffe entwickelt wurden, die dazu beitragen werden, diese Pandemie mit allen ihren Folgen zu beenden, ist ein sagenhafter Ausweis menschlicher Intelligenz, und am anderen Ende des Spektrums stehen als Ausweis menschlicher Dummheit diese Ignoranten und Dumpfbacken, die nach wie vor den rechten Rattenfängern hinterherrennen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 23.11.2020, 18:36 (vor 1250 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Lutz09, Montag, 23.11.2020, 18:41

Wie steht ihr einer Impfung gegenüber? Es gibt ja drei Standpunkte:

1. so Schell wie möglich impfen lassen

2. erst einmal abwarten wegen möglicher Nebenwirkungen

3. Impfung generell ablehnen.

Ich denke der Impfstoff würde ja sowieso nicht sofort allen offen stehen, darüber bin ich ein bisschen froh. Wegen möglicher unentdeckter Nebenwirkungen hätte ich da kein gutes Gefühl. Andererseits würde ich mich als Trittbrettfahrer auch nicht wohl fühlen. Ein Dilemma :-(

1. unbedingt

2. worauf warten? der Impfstoff wird sicher sein, sonst erhält er keine Zulassung

3. das überlasse ich anderen

Aber da ich nicht zur Risikogruppe gehöre, muss ich mich hinten anstellen. Hoffe nur, dass möglichst viele, die sich als erste impfen zu lassen können, von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

Kruemelmonster09, Montag, 23.11.2020, 18:27 (vor 1250 Tagen) @ Eisen

Ich arbeite in einem systemrelevanten Beruf und habe täglich Kontakt zu 26 verschiedenen Haushalten. In der Regel weder mit Abstand, noch mit Maske.

Zudem bin ich theoretische Risikogruppe.

Ich lasse mich so schnell wie möglich impfen. Um mich und viele andere zu schützen.

Frage an euch zur möglichen Impfung

boristhespider, Berlin, Montag, 23.11.2020, 18:14 (vor 1250 Tagen) @ Eisen

Laut Statista (ich verzichte auf den Link - Google hilft: Impfbereitschaft Corona in Deutschland, Stand 10.11.) geben 37% an, "auf jeden Fall" und weitere 34% sich "wahrscheinlich" grundsätzlich dazu bereit zu sein, sich gegen Corona impfen zu lassen.

Also zusammen knapp 3/4 der Bevölkerung, wobei das ja nur die grundsätzliche Bereitschaft ist - und noch nicht "ich lasse mich so schnell wie möglich impfen".

Naja, da ich weder systemrelevant noch Risikogruppe bin, stellt sich die Frage für mich persönlich wahrscheinlich nicht so schnell und ist eher hypothetisch für mich.

Hypothetisch sage ich: Ja, ich möchte mich gerne so bald wie möglich impfen lassen. Weil ich hab echt total Bock, dass dieses Corona-Thema zumindest für mich mal vom Tisch ist. Und bin auch schon froh, mich bis jetzt noch nicht angesteckt zu haben (3x auf Holz klopf). Ich will das nämlich möglichst nicht kriegen, wenn's irgendwie geht.

Erscheint mir eine fiese und unheimliche Krankheit alles in allem.

Wie ist das mit den 1 Mio. Corona-positiven

Freyr, Montag, 23.11.2020, 19:00 (vor 1249 Tagen) @ boristhespider

Derweil gab es in Deutschland knapp 940.000 positiv getestete. Gab es eigentlich zuletzt aktuelle Aussagen ob da eine Impfung benötigt wird. Haben auch milde/asymptomatische Fälle genug Antikörper entwickelt, hält der Schutz auch über Jahre. Ist eine Impfung sowieso von nöten

Wie ist das mit den 1 Mio. Corona-positiven

Thomas, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 19:02 (vor 1249 Tagen) @ Freyr

Derweil gab es in Deutschland knapp 940.000 positiv getestete. Gab es eigentlich zuletzt aktuelle Aussagen ob da eine Impfung benötigt wird. Haben auch milde/asymptomatische Fälle genug Antikörper entwickelt, hält der Schutz auch über Jahre. Ist eine Impfung sowieso von nöten

Die Antikörperstudie, die Anfang Oktober begonnen wurde, soll bis Ende Dezember abgeschlossen sein. Mal sehen, ob es dann Ergebnisse gibt.

Wie ist das mit den 1 Mio. Corona-positiven

Freyr, Montag, 23.11.2020, 19:08 (vor 1249 Tagen) @ Thomas

Derweil gab es in Deutschland knapp 940.000 positiv getestete. Gab es eigentlich zuletzt aktuelle Aussagen ob da eine Impfung benötigt wird. Haben auch milde/asymptomatische Fälle genug Antikörper entwickelt, hält der Schutz auch über Jahre. Ist eine Impfung sowieso von nöten


Die Antikörperstudie, die Anfang Oktober begonnen wurde, soll bis Ende Dezember abgeschlossen sein. Mal sehen, ob es dann Ergebnisse gibt.

ah danke

ich denke das ist gemeint. (habe die gerade beim RKI gefunden)

"Bundesweite Antikörper-Studie „Leben in Deutschland – Corona-Monitoring“ startet"
"Wie viele Menschen haben bereits eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 durchgemacht? Wie hoch ist die Dunkelziffer, also die Zahl der unentdeckt gebliebenen Infektionen? Welche Menschen sind häufiger von einer Infektion betroffen? Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und das Robert Koch-Institut (RKI) untersuchen diese Fragen im Rahmen der bundesweiten Studie „Leben in Deutschland – Corona-Monitoring“. Die Studie, für die 34.000 Erwachsene zur Teilnahme aufgefordert wurden, startet Anfang Oktober und wird bis voraussichtlich Ende Dezember 2020 Proben und Forschungsdaten erheben. Damit werden erstmals aussagekräftige Ergebnisse zum Antikörperstatus für ganz Deutschland vorliegen."

dann bin ich gespannt

Frage an euch zur möglichen Impfung

CrimsonGhost, Montag, 23.11.2020, 18:13 (vor 1250 Tagen) @ Eisen

Irgendwas zwischen 1 und 2.
Zunächst einmal sollten alle Risikopatienten und Menschen in Gesundheits- und systemrelevanten Berufen geimpft werden. Aber danach so schnell wie möglich, natürlich nach entsprechender ärztlicher Beratung.

Neuet vonne Iwonne

Thomas, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 17:05 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Flexiblerer Schulbeginn

(...)Dieser Zeitrahmen soll auf 7:00 bis 9:00 Uhr erweitert werden. Eine entsprechende Verordnung soll zeitnah erfolgen.

und

Klausuren und Notbetreuung vor Weihnachten

(...)vorgezogenen Weihnachtsferien (...) die beiden zusätzlichen Tage zwar unterrichtsfrei (...) aber angesetzte Klausuren schreiben. (...)
Schulen sind an diesen Tagen nicht geschlossen. Notbetreuung.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/gebauer-vor-mp-konferenz-100.html

Neuet vonne Iwonne

Guido, Montag, 23.11.2020, 18:02 (vor 1250 Tagen) @ Thomas

(...)Dieser Zeitrahmen soll auf 7:00 bis 9:00 Uhr erweitert werden. Eine entsprechende Verordnung soll zeitnah erfolgen.[/i]

Wird nicht passieren. 7:30 bis 8:30 ist schon immer möglich. Nutzt nur kaum eine Schule und mir ist auch nicht bekannt, dass davon wegen Corona jetzt zusätzlich Gebrauch gemacht wurde. Zumindest nicht flächendeckend.

(...)vorgezogenen Weihnachtsferien (...) die beiden zusätzlichen Tage zwar unterrichtsfrei (...) aber angesetzte Klausuren schreiben. (...)

Macht ja Sinn. Klausuren kann man schreiben. Die Schulen sind ja leer. Kann ich nichts falsches dran erkennen.

Neuet vonne Iwonne

Thomas, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 18:27 (vor 1250 Tagen) @ Guido

Wird nicht passieren. 7:30 bis 8:30 ist schon immer möglich. Nutzt nur kaum eine Schule und mir ist auch nicht bekannt, dass davon wegen Corona jetzt zusätzlich Gebrauch gemacht wurde. Zumindest nicht flächendeckend.

Richtig! Kind 1 geht um 7.45 Uhr, Kind 2 im Nachbargebäude (andere Schule) um 8 Uhr. Ich sehe keinerlei Grund, warum das jetzt eine von beiden Schulen irgendwie ändern würde. Wobei ich, um mehr Versatz zu erhalten eine Lücke von 30 Min. besser finden würde.

Macht ja Sinn. Klausuren kann man schreiben. Die Schulen sind ja leer. Kann ich nichts falsches dran erkennen.

Ja grundsächlich schon, allerdings müsste dann die Klausuraufsicht an Karneval frei haben. Aber das ja nicht unser Problem.

Frage meinerseits

Roland, Montag, 23.11.2020, 17:25 (vor 1250 Tagen) @ Thomas

puh... kann mir einer erklären, was Präsenzuntericht mit Bildungsgerechtigkeit zu tun hat ? Wir reden hier ja nicht von Monaten möglicher Schulschließungen. Warum kann man die Klassen nicht teilen. Die eine Hälfte von Montag bis Mittwochvormittags, die andere Hälfte von Mittwochnachmittags bis Freitag. Dadurch entstünde auch Entzerrrung bei Bus und Bahn, wenn man sich zumindest hier das morgentliche Geknubbel im Bus anschaut.

Frage meinerseits

borussenglobe, monheim, Montag, 23.11.2020, 17:44 (vor 1250 Tagen) @ Roland

puh... kann mir einer erklären, was Präsenzuntericht mit Bildungsgerechtigkeit zu tun hat ?

Ganz einfach, es gibt ziemlich viele Eltern, die sich nicht für ihre Kinder bzw. die Aufgaben der Kinder interessieren, somit haben nicht alle die gleichen Voraussetzungen und das ist eben ungerecht.

Frage meinerseits

Fisheye, Montag, 23.11.2020, 18:32 (vor 1250 Tagen) @ borussenglobe

puh... kann mir einer erklären, was Präsenzuntericht mit Bildungsgerechtigkeit zu tun hat ?


Ganz einfach, es gibt ziemlich viele Eltern, die sich nicht für ihre Kinder bzw. die Aufgaben der Kinder interessieren, somit haben nicht alle die gleichen Voraussetzungen und das ist eben ungerecht.

Es hat auch nicht jede Familie das Geld für jedes Kind ein Laptop zu kaufen. Dann musst du noch nen vernünftigen Internetzugang haben (können). Dann musst du noch den Platz haben und für ggf. Eltern die in home Office sind und die Kinder die ja sinnvollerweise in einem eigenen Zimmer lernen.

Ich fand ja den hybrid Ansatz gut die, die können von zuhause aus lernen zu lassen und der Rest hat dann in der Schule mehr Platz

Frage meinerseits

garypaul, Unna, Montag, 23.11.2020, 20:13 (vor 1249 Tagen) @ Fisheye

puh... kann mir einer erklären, was Präsenzuntericht mit Bildungsgerechtigkeit zu tun hat ?


Ganz einfach, es gibt ziemlich viele Eltern, die sich nicht für ihre Kinder bzw. die Aufgaben der Kinder interessieren, somit haben nicht alle die gleichen Voraussetzungen und das ist eben ungerecht.


Es hat auch nicht jede Familie das Geld für jedes Kind ein Laptop zu kaufen. Dann musst du noch nen vernünftigen Internetzugang haben (können). Dann musst du noch den Platz haben und für ggf. Eltern die in home Office sind und die Kinder die ja sinnvollerweise in einem eigenen Zimmer lernen.

Richtig, dazu hat nicht jede Familie nur ein Kind, dazu noch viele andere Faktoren, würde den Rahmen sprengen.


Ich fand ja den hybrid Ansatz gut die, die können von zuhause aus lernen zu lassen und der Rest hat dann in der Schule mehr Platz

Wechselunterricht, wäre auch mein Favorit, aber nur im Tageswechsel, anderes halte ich persönlich für nicht so sinnvoll.

Frage meinerseits

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 23.11.2020, 18:32 (vor 1250 Tagen) @ borussenglobe

puh... kann mir einer erklären, was Präsenzuntericht mit Bildungsgerechtigkeit zu tun hat ?


Ganz einfach, es gibt ziemlich viele Eltern, die sich nicht für ihre Kinder bzw. die Aufgaben der Kinder interessieren, somit haben nicht alle die gleichen Voraussetzungen und das ist eben ungerecht.

Mag ja sein. Aber wir leben in einer absoluten Ausnahmesituation, in der es unmöglich ist, jedem einzelnen gerecht zu werden. Die eine perfekte Lösung wird es nicht geben. Ich hab den Eindruck, dass man, um die Chancengleichheit zu wahren, lieber alle verlieren lässt, bevor man sich vorübergehend mit 60, 70% anfreunden kann. Erinnert mich an die Lindner Erklärung nach der geplatzten Koalitionsverhandlung. Man schafft es ja kaum in Nicht-Coronazeiten die Bildungsangebote so auszubauen, dass sie die Defizite für Kinder aus prekären Haushalten kompensieren können.
Genauso, wie man es bis heute versäumt hat vernünftige Konzepte für den Schulunterricht im Herbst und Winter zu entwickeln, hat man es verpasst sich Gedanken darüber zu machen, Kinder aus bildungsfernen Schichten gerade jetzt mehr Unterstützung zukommen zu lassen.

Frage meinerseits

garypaul, Unna, Montag, 23.11.2020, 20:26 (vor 1249 Tagen) @ Lutz09

Mag ja sein. Aber wir leben in einer absoluten Ausnahmesituation, in der es unmöglich ist, jedem einzelnen gerecht zu werden. Die eine perfekte Lösung wird es nicht geben.

Vollkommen richtig.

Ich hab den Eindruck, dass man, um die Chancengleichheit zu wahren, lieber alle verlieren lässt, bevor man sich vorübergehend mit 60, 70% anfreunden kann.

Kann man jetzt leider noch nicht beurteilen.

Erinnert mich an die Lindner Erklärung nach der geplatzten Koalitionsverhandlung. Man schafft es ja kaum in Nicht-Coronazeiten die Bildungsangebote so auszubauen, dass sie die Defizite für Kinder aus prekären Haushalten kompensieren können.

Nicht ganz richtig, gute Anlagen (Sozialarbeiter, Hausaufgenbetreuung etc.) sind ja vorhanden.

Genauso, wie man es bis heute versäumt hat vernünftige Konzepte für den Schulunterricht im Herbst und Winter zu entwickeln, hat man es verpasst sich Gedanken darüber zu machen, Kinder aus bildungsfernen Schichten gerade jetzt mehr Unterstützung zukommen zu lassen.

Versäumnisse im Bildungswesen gab es schon immer, wird sich wohl auch leider nicht mehr ändern.

Neuet vonne Iwonne

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 17:19 (vor 1250 Tagen) @ Thomas

Flexiblerer Schulbeginn

(...)Dieser Zeitrahmen soll auf 7:00 bis 9:00 Uhr erweitert werden. Eine entsprechende Verordnung soll zeitnah erfolgen.

und

Klausuren und Notbetreuung vor Weihnachten

(...)vorgezogenen Weihnachtsferien (...) die beiden zusätzlichen Tage zwar unterrichtsfrei (...) aber angesetzte Klausuren schreiben. (...)
Schulen sind an diesen Tagen nicht geschlossen. Notbetreuung.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/gebauer-vor-mp-konferenz-100.html

....95,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben am Präsenzunterricht teilgenommen.
2 Tage die Woche oder 5?

Novavax: Weiterer Impfstoff in Phase-III

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 14:04 (vor 1250 Tagen) @ CHS

nicht die neueste Meldung.
Als Totimpfstoff wird er wie die chinesischen Vakcine erprobt.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/coronavirus/novavax-weiterer-impfstoff-in-phase-iii-auf-der-zielgeraden/

Es nervt

Komanda, Montag, 23.11.2020, 14:00 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Nicht die Maßnahmen an sich. Diese sind halt notwendig, das Virus einzudämmen. Und mir fällt es dann auch nicht schwer mich daran zu halten, da es für das Wohl aller ist.

Jedoch nervt mich, das immer noch nur reagiert statt agiert wird.

Anfang des Jahres kam das Virus. Dumm genug, dass man keinen Pandemieplan hatte, aber meiner Meinung nach wurde dann gut reagiert. Die Fälle gingen runter. Statt dann aber zu agieren, kam es so rüber als sei ja jetzt alles tiptop. Stichwort private Feiern mit 100 Leuten sind schon ok.

Wieso hat man nicht geschaut, was für Methoden andere Länder nutzen und verglichen? Insbesondere Südostasien hätte man sich Mal anschauen können. Haben Experten ja auch drauf hingewiesen. Wieso hat man es in der ruhigen Phase offensichtlich nicht geschafft, Pläne für die Zukunft zu schaffen? Bsp 2. Welle, haben Experten auch vor gewarnt. Wo sind die Konzepte für Schulen, Digitalisierung etc? Das alles hätte die normale Bevölkerung sehr entlasten können.

Dickes Danke vor Allem an die Ministerpräsidenten, die "starken" Männer, die gerne Entscheidungen trafen und treffen, um als tolle Typen da zu stehen.

1% Quote

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 12:10 (vor 1250 Tagen) @ CHS

würde ich auch mal für Deutschland realistisch schätze, also 80TSD positive aktuell, wenn man die Relation zu Südtirol nimmt
https://www.sabes.it/de/news.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=645764
die Frage wäre, was diese Zahl aussagt und was man im weiteren Verlauf damit macht...

1% Quote

jniklast, Langenhagen, Montag, 23.11.2020, 12:20 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

1% wären 800.000. halte ich für etwas zu hoch auf ganz Deutschland gerechnet. Ich denke die schwerer betroffenen Gebiete werden etwa die 1% Quote aus Südtirol haben, aber viele Gebiete auch deutlich weniger. Insgesamt würde ich eher so 500k schätzen.

1% Quote

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 12:22 (vor 1250 Tagen) @ jniklast

ups...Mathe Leistung ;-))...sorry und danke...hatte ich auch zuerst gerechnet.

Ich finde aber ein 1% Quote im Dunkelfeld schon realistisch, vielleicht bestätigen das auch andere Maßentest. Wobei 500TSD auch schon ne Hausnummer sind. Problem sind ja die, die positiv sind aber keine Symptome haben und somit andere anstecken können ohne es zu wissen.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Franke, Montag, 23.11.2020, 11:16 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Die Einrichtungen leiden schwer unter Corona. Die dürfen in guten Zeiten ja nicht mal Rücklagen bilden, die in einer solchen Situation helfen könnten.

Viele Schüler leiden auch schwer unter Corona. Die lange Zeit daheim im Frühjahr, dann mal so, mal so, manche sind von einer Quarantäne betroffen, die vielfach ungenügende technische Ausstattung. Eltern sind überfordert.

In den Schulen hätte man gern mehr Platz zur Verfügung. Man kann hören, ältere Jahrgänge sollten abwechselnd daheim bleiben müssen, damit jüngere Jahrgänge mehr Abstand halten können.

Warum dürfen nicht einzelne Klassen mit ein oder zwei Lehrern oder zwei Klassen mit drei Lehrern mal für zwei Wochen verreisen? Die kommen mal raus, sehen was anderes, können die Gemeinschaft stärken, intensiv arbeiten, Rückstände aufholen.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 21:38 (vor 1249 Tagen) @ Franke

In den Jugendherbergen / Schullandheimen hocken Schüler und Lehrer noch enger zusammen als in der Schule. Hat man zufällig eine hoch ansteckende Person dabei, dann droht ein Superspreading Event.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Malte89, Montag, 23.11.2020, 13:38 (vor 1250 Tagen) @ Franke

Weil Lehrer auch Menschen sind die eine Familie zu Hause haben?!

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

herrNick, Montag, 23.11.2020, 15:51 (vor 1250 Tagen) @ Malte89

Weil Lehrer auch Menschen sind die eine Familie zu Hause haben?!

Eine Woche Abwesenheit wegen Klassenfahrt kommt aber für Lehrer sonst auch nicht völlig überraschend und kann i.d.R. organisiert werden.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

istar, Montag, 23.11.2020, 16:55 (vor 1250 Tagen) @ herrNick

Weil Lehrer auch Menschen sind die eine Familie zu Hause haben?!


Eine Woche Abwesenheit wegen Klassenfahrt kommt aber für Lehrer sonst auch nicht völlig überraschend und kann i.d.R. organisiert werden.

Wenn das Sinn machen sollte, müsste man dauernd wechselende Klassen da unterbringen, das ist dann deutlich mehr als eine Klassenfahrt im Jahr.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Hatebreed, Montag, 23.11.2020, 16:12 (vor 1250 Tagen) @ herrNick

Eine Woche Abwesenheit wegen Klassenfahrt kommt aber für Lehrer sonst auch nicht völlig überraschend und kann i.d.R. organisiert werden.

Es ist jetzt aber nicht "sonst", sondern Pandemie mit - man glaube es kaum - auch für Lehrer eingeschränkten Betreuungsmöglichkeiten.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

garypaul, Unna, Montag, 23.11.2020, 19:30 (vor 1249 Tagen) @ Hatebreed

Eine Woche Abwesenheit wegen Klassenfahrt kommt aber für Lehrer sonst auch nicht völlig überraschend und kann i.d.R. organisiert werden.


Es ist jetzt aber nicht "sonst", sondern Pandemie mit - man glaube es kaum - auch für Lehrer eingeschränkten Betreuungsmöglichkeiten.

Korrekt, abgesehen davon ist es aktuell auch ich nicht ratsam durch die Gegend zu fahren, würdest du auch nicht viele Eltern und Lehrer finden, die da mitmachen. Leider sehr unrealistisch.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 12:17 (vor 1250 Tagen) @ Franke

Die Einrichtungen leiden schwer unter Corona. Die dürfen in guten Zeiten ja nicht mal Rücklagen bilden, die in einer solchen Situation helfen könnten.

Viele Schüler leiden auch schwer unter Corona. Die lange Zeit daheim im Frühjahr, dann mal so, mal so, manche sind von einer Quarantäne betroffen, die vielfach ungenügende technische Ausstattung. Eltern sind überfordert.

In den Schulen hätte man gern mehr Platz zur Verfügung. Man kann hören, ältere Jahrgänge sollten abwechselnd daheim bleiben müssen, damit jüngere Jahrgänge mehr Abstand halten können.

Warum dürfen nicht einzelne Klassen mit ein oder zwei Lehrern oder zwei Klassen mit drei Lehrern mal für zwei Wochen verreisen? Die kommen mal raus, sehen was anderes, können die Gemeinschaft stärken, intensiv arbeiten, Rückstände aufholen.

Finde die Idee unterstützendwert.
Platzmangel sollte kein Argument für Homeschooling sein.
Vor allen nicht unter den derzeitigen beruflichen Verpflichtungen der Eltern und der schlechten digitalen Ausrüstung und mangelndem Kontakt zu den Schülern.

Lehrer werden höchstwahrscheinlich nicht "über" sein, um in Schullandheimen oder öffentlichen Räumen in der Stadt zu unterrichten.
An dem Punkt kommt es wieder mit dem Datenschutz.
Eltern, die die Unterrichtung und Betreuung angeboten haben, wurden aus Datenschutzgründen und wahrscheinlich "hoheitlichen Aufgaben" für die Unterrichtung abgelehnt.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Hatebreed, Montag, 23.11.2020, 16:08 (vor 1250 Tagen) @ Philipp54

Eltern, die die Unterrichtung und Betreuung angeboten haben, wurden aus Datenschutzgründen und wahrscheinlich "hoheitlichen Aufgaben" für die Unterrichtung abgelehnt.

Da haben sich ernsthaft Eltern für angeboten?

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 17:13 (vor 1250 Tagen) @ Hatebreed

Eltern, die die Unterrichtung und Betreuung angeboten haben, wurden aus Datenschutzgründen und wahrscheinlich "hoheitlichen Aufgaben" für die Unterrichtung abgelehnt.


Da haben sich ernsthaft Eltern für angeboten?

Warum denn nicht?

Ein Teil der Kinder 2 Tage in der Woche im Präsenzunterricht, 3 Tage Zuhause Alleine. So läuft es in vielen Klassen die mir bekannt sind.
Warum sollen Nichtlehrer die geteilte Klasse im Homeschooling nicht gemeinsam betreuen, Hilfestellungen bei den Aufgaben geben - wie im Präsenzunterricht ?
Davon abgesehen, lief es so bei sich gut verstehenden Familien während dem lockdown eh ab.
Der fehlende Sozialkontakt faktisch 5 Tage hintereinander ist für viele Kinder belastend.

Es geht ja auch nicht darum, dass sich Lehrer verweigern würden, die geteilte Klasse 5 Tage zu unterrichten. Sie können sich aber nicht zweiteilen.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

garypaul, Unna, Montag, 23.11.2020, 19:44 (vor 1249 Tagen) @ Philipp54

Eltern, die die Unterrichtung und Betreuung angeboten haben, wurden aus Datenschutzgründen und wahrscheinlich "hoheitlichen Aufgaben" für die Unterrichtung abgelehnt.


Da haben sich ernsthaft Eltern für angeboten?


Warum denn nicht?

Ein Teil der Kinder 2 Tage in der Woche im Präsenzunterricht, 3 Tage Zuhause Alleine. So läuft es in vielen Klassen die mir bekannt sind.
Warum sollen Nichtlehrer die geteilte Klasse im Homeschooling nicht gemeinsam betreuen, Hilfestellungen bei den Aufgaben geben - wie im Präsenzunterricht ?
Davon abgesehen, lief es so bei sich gut verstehenden Familien während dem lockdown eh ab.
Der fehlende Sozialkontakt faktisch 5 Tage hintereinander ist für viele Kinder belastend.

Es geht ja auch nicht darum, dass sich Lehrer verweigern würden, die geteilte Klasse 5 Tage zu unterrichten. Sie können sich aber nicht zweiteilen.


Natürlich dürfen Eltern, Schüler nicht in Schulen unterrichten, aus mehreren Gründen, z.B. auf welcher Grundlage? Versicherungstechnisch schon gar nicht möglich, Datenschutzrichtlinien etc. Glaube muss man auch gar nicht erst in Erwägung ziehen, einfach zu abwegig.

Außerhalb der Schule ist es etwas ganz anderes, da kann jede/r helfen wie er möchte, für private Nachhilfe brauchst du ja auch keine Qualifikation, ob es sinnvoll ist, sehen wir als Lehrer dann ja in der Schule.:-)

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Philipp54, Dienstag, 24.11.2020, 13:15 (vor 1249 Tagen) @ garypaul

Eltern, die die Unterrichtung und Betreuung angeboten haben, wurden aus Datenschutzgründen und wahrscheinlich "hoheitlichen Aufgaben" für die Unterrichtung abgelehnt.


Da haben sich ernsthaft Eltern für angeboten?


Warum denn nicht?

Ein Teil der Kinder 2 Tage in der Woche im Präsenzunterricht, 3 Tage Zuhause Alleine. So läuft es in vielen Klassen die mir bekannt sind.
Warum sollen Nichtlehrer die geteilte Klasse im Homeschooling nicht gemeinsam betreuen, Hilfestellungen bei den Aufgaben geben - wie im Präsenzunterricht ?
Davon abgesehen, lief es so bei sich gut verstehenden Familien während dem lockdown eh ab.
Der fehlende Sozialkontakt faktisch 5 Tage hintereinander ist für viele Kinder belastend.

Es geht ja auch nicht darum, dass sich Lehrer verweigern würden, die geteilte Klasse 5 Tage zu unterrichten. Sie können sich aber nicht zweiteilen.

Natürlich dürfen Eltern, Schüler nicht in Schulen unterrichten, aus mehreren Gründen, z.B. auf welcher Grundlage? Versicherungstechnisch schon gar nicht möglich, Datenschutzrichtlinien etc. Glaube muss man auch gar nicht erst in Erwägung ziehen, einfach zu abwegig.

Außerhalb der Schule ist es etwas ganz anderes, da kann jede/r helfen wie er möchte, für private Nachhilfe brauchst du ja auch keine Qualifikation, ob es sinnvoll ist, sehen wir als Lehrer dann ja in der Schule.:-)

Ich weiß um die Gründe.
Bei Projektarbeiten mit Externen erlebt man häufiger die Lehrer(Projektverantwortlichen) wenig vorbereitend und anwesend.
Je nach Projektart, kann man das anschließend sehr gut in den Mathe, Biologie, Physik oder Chemieunterricht einbauen.

Einen Vollunterricht in Gebäuden außerhalb der Schulen war auch nicht angedacht.
Mit Deinem Vorschlag von täglichen Wechsel Homeschooling/Präsenzunterricht wäre die Problematik, von Mi-Mo keine Sozialkontakte zu haben auch besser gelöst.
Ich kenne das Modell aber nicht in der Praxis.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

garypaul, Unna, Dienstag, 24.11.2020, 20:55 (vor 1248 Tagen) @ Philipp54

Mit Deinem Vorschlag von täglichen Wechsel Homeschooling/Präsenzunterricht wäre die Problematik, von Mi-Mo keine Sozialkontakte zu haben auch besser gelöst.
Ich kenne das Modell aber nicht in der Praxis.

Zum Wechselmodell gibt es unterschiedliche Vorschläge, Klassen halbieren und wöchentlich wechseln, ginge in Grundschulen sehr gut, in weiterführenden Schulen muss man schauen ob man alle Kurse/Gruppen so "trennen" kann. Vorteil alle Stundenpläne, Raumbelegungen, Fachlehrer könnten ohne Veränderungen "übernommen" werden.

Im Tageswechsel wäre es auch möglich die Klassen zu teilen, da kommst du aber mit dem Stundenplan etwas durcheinander, bzw. er müsste überarbeitet werden.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 11:24 (vor 1250 Tagen) @ Franke

Es wird keiner hören wollen, aber die Frage müsste eigentlich lauten: warum sind die Schulen noch auf? Es sind die Kinder, die den Virus von zu Hause mit in die Schule nehmen, dort verteilen und mit nach Hause bringen. Kinder sind Motor jeder Grippesaison. Warum glaubt man, dass dieser Erreger sich nicht dieses Motors bedient?

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

garypaul, Unna, Montag, 23.11.2020, 19:53 (vor 1249 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wird keiner hören wollen, aber die Frage müsste eigentlich lauten: warum sind die Schulen noch auf? Es sind die Kinder, die den Virus von zu Hause mit in die Schule nehmen, dort verteilen und mit nach Hause bringen. Kinder sind Motor jeder Grippesaison. Warum glaubt man, dass dieser Erreger sich nicht dieses Motors bedient?

Hätte ich, mit der Erfahrung von 23 Jahren Schuldienst, sogar darauf gewettet, das Schulen mit als Erstes geschlossen werden. Rede jetzt nicht von März, mehr auf den Winter bezogen. Scheint die aktuelle Datenlage ja aber anscheinend noch immer nicht "herzugeben", warum auch immer?

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Hatebreed, Montag, 23.11.2020, 16:14 (vor 1250 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wird keiner hören wollen, aber die Frage müsste eigentlich lauten: warum sind die Schulen noch auf?

Ich bin mal gespannt, wie die Klagen auf Arbeits- und Gesundheitsschutz ausgehen...

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 12:28 (vor 1250 Tagen) @ pactum Trotmundense

Du kannst die Schulen nicht über Monate zu machen. Es muss also deutlich differenzierter sein.

Es muss aber auch Vorgaben geben wie mit Lehrplänen umzugehen ist. Was machen wir, wenn 30% der Schüler das Jahr wiederholen wollen? Ab wann muss ein Kind wiederholen? Wie wird der Stoff nachgeholt? Gerade bei den jungen Jahrgängen ist es einfach so, dass nicht jedes Kind zuhause gut lernen kann. Darauf braucht es Antworten. Auch von dir, wenn du forderst, dass die Schulen zugemacht werden. Fordern ist nämlich total einfach.

Das wir insb. Frauen bzw. alleinerziehende Mütter/Väter in die Arbeitslosigkeit stürzen, wenn wir die Schulen komplett schließen und auf reines Homeschooling gehen ist noch mal eine eigene Baustelle.

Politik bedeutet alle diese Sachen zusammenzubringen. Und aktuell entscheidet man sich für "Wir lassen die Schulen offen".

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

garypaul, Unna, Montag, 23.11.2020, 20:10 (vor 1249 Tagen) @ Taifun

Du kannst die Schulen nicht über Monate zu machen. Es muss also deutlich differenzierter sein.

Über Monate ganz zu, wäre schon ein kleiner Supergau, kaum vorstellbar.


Es muss aber auch Vorgaben geben wie mit Lehrplänen umzugehen ist. Was machen wir, wenn 30% der Schüler das Jahr wiederholen wollen? Ab wann muss ein Kind wiederholen? Wie wird der Stoff nachgeholt? Gerade bei den jungen Jahrgängen ist es einfach so, dass nicht jedes Kind zuhause gut lernen kann. Darauf braucht es Antworten. Auch von dir, wenn du forderst, dass die Schulen zugemacht werden. Fordern ist nämlich total einfach.

Vorgaben kann es noch gar nicht geben, als Schüler kannst du nicht einfach so ein Schuljahr wiederholen, da müssen schon triftige Gründe (Noten, Fehlzeiten)
vorliegen. Der Stoff kann möglicherweise nicht immer nachgeholt werden, jetzt kommen die Vorgaben ins Spiel.
Ja, in jungen Jahren ist es elementar wichtig Hilfestellung zu bekommen, könnte man mit anlernen beschreiben.
Älteren Jahrgängen darf/sollte man schon etwas mehr zu trauen dürfen, Stichwort Internet und die enormen Möglichkeiten die sich dort bieten, kleiner Geheimtipp, man kann auch lernen wie man lernt...


Das wir insb. Frauen bzw. alleinerziehende Mütter/Väter in die Arbeitslosigkeit stürzen, wenn wir die Schulen komplett schließen und auf reines Homeschooling gehen ist noch mal eine eigene Baustelle.

Das ist de facto ein sehr großes Problem.


Politik bedeutet alle diese Sachen zusammenzubringen. Und aktuell entscheidet man sich für "Wir lassen die Schulen offen".

Ja, ist im Moment noch auf Sicht fahren, aber der Nebel wird stärker und die kalten Temperaturen kommen auch noch, leider.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 13:50 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Du kannst die Schulen nicht über Monate zu machen.

Kann man schon. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Spätestens, wenn die ersten Krankenhäuser Triage melden, werden Schulen auch kein Tabu mehr sein. Schau mal ins DIVI Intensivregister. Die freien Betten auf den Intensivstationen sinken und sinken und sinken und sinken...

Wenn die Krankenhäuser nicht schon vor einer ganzen Weile aufgehört hätten Menschen zu versorgen, die nicht sofortmedizinisch versorgt werden müssten, wären die Stationen voll. Wir vertrösten gerade Tumorpatienten oder Menschen mit chronischen Schmerzleiden und operierbaren Gebrechen auf eine Zeit irgendwann in der Zukunft. Tausende Menschen sitzen zu Hause, haben Schmerzen und andere Leiden, sind arbeitsunfähig, teils erwerbsunfähig. Alles nur um eine Triage möglichst lange hinaus zu zögern. Aber Hauptsache die Schulen sind auf.

Ich habe selber Kinder und weiß wie scheiße Homeschooling ist. Mir ist auch klar, dass nicht jede Arbeit in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft von zu Hause erledigt werden kann. Genau deswegen wäre es gut gewesen, wenn die Politik die Zeit genutzt hätte die Gesellschaft zu analysieren und passgenaue Lösungen zu finden. Aber Urlaub war im Sommer wichtiger als die Bekämpfung der zweiten Welle vorzubereiten.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 15:15 (vor 1250 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das DIVI-Intensivregister sagt aber auch, dass unter 20% der Patienten auf den ITS Covid-Patienten sind.

Dann muss in den letzten Jahren bereits regelmäßig jede Klinik Vollbelegung gehabt haben. Und wozu werden dann aktuell über 10.000 Betten als Notfallreserve gemeldet?

Tumorpatienten nach Hause zu schicken ist aus meiner Sicht eine Triage. Man hängt das Leben eines Covid-Patienten höher auf als das eines Tumorpatienten, dessen Leben sich möglicherweise um Jahre verkürzt.

Ist das durch den deutschen Ethikrat gedeckt?

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

HoschUn, Ort, Montag, 23.11.2020, 19:00 (vor 1249 Tagen) @ Taifun

Das DIVI-Intensivregister sagt aber auch, dass unter 20% der Patienten auf den ITS Covid-Patienten sind.

Dann muss in den letzten Jahren bereits regelmäßig jede Klinik Vollbelegung gehabt haben. Und wozu werden dann aktuell über 10.000 Betten als Notfallreserve gemeldet?

Tumorpatienten nach Hause zu schicken ist aus meiner Sicht eine Triage. Man hängt das Leben eines Covid-Patienten höher auf als das eines Tumorpatienten, dessen Leben sich möglicherweise um Jahre verkürzt.

Ist das durch den deutschen Ethikrat gedeckt?

Die sog. "Notfallreserve" sind genau diese Betten, die eigentlich für andere Bereiche wie der Onkologie vorbehalten sind. Oder aus Personalmangel nicht betrieben werden können. Auf die Notfallreserve zurückzugreifen würde bedeuten ungeschultes / fremdes Personal einzusetzen und / oder Operationen in anderen Klinikbereichen zu verschieben.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 15:39 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Das DIVI-Intensivregister sagt aber auch, dass unter 20% der Patienten auf den ITS Covid-Patienten sind.

Dann muss in den letzten Jahren bereits regelmäßig jede Klinik Vollbelegung gehabt haben. Und wozu werden dann aktuell über 10.000 Betten als Notfallreserve gemeldet?

Tumorpatienten nach Hause zu schicken ist aus meiner Sicht eine Triage. Man hängt das Leben eines Covid-Patienten höher auf als das eines Tumorpatienten, dessen Leben sich möglicherweise um Jahre verkürzt.

Ist das durch den deutschen Ethikrat gedeckt?

Bevor ich nochmals ins Fettnäpfchen trete.
Gibt es bei Dir in der Familie oder Bekanntenkreis jemand, der als Tumorpatient nach Hause geschickt worden ist und wegen der Pandemie nicht behandelt wurde?

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 16:24 (vor 1250 Tagen) @ Philipp54

Nein, Krebs hat bei uns bisher keine Bedeutung.

Aber: Was denken die Verwandten derjenigen, welche aktuell eine Tumordiagnose bekommen und nicht operiert werden und im März sterben oder bei denen dann im Mai gesagt wird: Jetzt inoperabel. "Ihr Fünfjahresüberlebenswahrscheinlichkeit war mal bei 90%, jetzt sind wir bei 2%. Wir übergeben sie dann an eine Palliativstation."

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

istar, Montag, 23.11.2020, 16:53 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Nein, Krebs hat bei uns bisher keine Bedeutung.

Aber: Was denken die Verwandten derjenigen, welche aktuell eine Tumordiagnose bekommen und nicht operiert werden und im März sterben oder bei denen dann im Mai gesagt wird: Jetzt inoperabel. "Ihr Fünfjahresüberlebenswahrscheinlichkeit war mal bei 90%, jetzt sind wir bei 2%. Wir übergeben sie dann an eine Palliativstation."

Welche bzw. wieviel Tumorpatienten werden denn grade wg. Covid nicht operiert?

Entweder gibt es dazu belastbare Zahlen oder es ist ein in die Zukunft gerichtetes Horrorszenario.

Vielleicht sollte man sich auch nicht verrückt machen oder verrückt machen lassen.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 17:15 (vor 1250 Tagen) @ istar

Pactum schreibt doch, dass sie Tumorpatienten nach Hause schicken.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 20:18 (vor 1249 Tagen) @ Taifun

Pactum schreibt doch, dass sie Tumorpatienten nach Hause schicken.

Tumor ist nicht gleich Tumor. Es gibt durchaus Tumorpatienten, die man schieben kann und genau das wird gerade getan. Jeder, dessen Leben nicht konkret in Gefahr ist, muss momentan warten. Die meisten Krankenhäuser arbeiten quasi eine Warteliste ab. Nur ein Teil der Betten wird aktuell für nichtakute OP verwendet. Aber wenn sich die Lage für ein Krankenhaus verschärft, muss die Liste warten.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Lattenknaller, Madrid, Montag, 23.11.2020, 11:41 (vor 1250 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wird keiner hören wollen, aber die Frage müsste eigentlich lauten: warum sind die Schulen noch auf? Es sind die Kinder, die den Virus von zu Hause mit in die Schule nehmen, dort verteilen und mit nach Hause bringen. Kinder sind Motor jeder Grippesaison. Warum glaubt man, dass dieser Erreger sich nicht dieses Motors bedient?

Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten. Hier in der Umgebung von Madrid pendeln wir bei einer Inzidenz von 300 rum. Also für deutsche Verhältnisse hoch, spanische Ballungsraumverhältnisse niedrig.
In der Schule meiner Tochter ( Ganztagsschule mit allen Klassen zusammen ) gab es im September bis Oktober vereinzelte Fälle. Da für jeden Fall ein Schreiben per Mail an alle rausging (natürlich anonym, nur mit Bezug auf die Stufe), ist das transparent. Im November ist nichts mehr passiert. Die ziehen aber auch ein rigoroses Hygienekonzept durch. Maske ist immer Pflicht, Fenster ist weitestgehend auf ( bei Temperaturen zwischen 15 bis 20 Grad akzeptabel) und die Kinder müssen in ihren Stufen bleiben in den Pausen. Klassengröße bis maximal 20 Kinder.
Für die paar Fälle wurde der enge Kreis des infizierten Kindes kontaktiert und die mussten ein paar Tage in Quarantäne. Das hat alles bis jetzt gut funktioniert.
Wenn man das alles also richtig macht, muss man nicht unbedingt die Schulen schließen.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Franke, Montag, 23.11.2020, 11:34 (vor 1250 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wird keiner hören wollen, aber die Frage müsste eigentlich lauten: warum sind die Schulen noch auf? Es sind die Kinder, die den Virus von zu Hause mit in die Schule nehmen, dort verteilen und mit nach Hause bringen. Kinder sind Motor jeder Grippesaison. Warum glaubt man, dass dieser Erreger sich nicht dieses Motors bedient?


Willst Du die Unternehmen, die noch arbeiten können, auch noch lahmlegen, weil viele Mitarbeiter dauerhaft fehlen?

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

Thomas, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 11:47 (vor 1250 Tagen) @ Franke

Willst Du die Unternehmen, die noch arbeiten können, auch noch lahmlegen, weil viele Mitarbeiter dauerhaft fehlen?

Dann lassen wir das doch einfach. Lassen wir die Alten und Kranken sterben und machen einfach so weiter. Und mit ein ganz klein weniger Polemik (nur wenig weniger): Wer eine dauerhafte Betreuung für sein 14+ (13 ... 12 ...) Kind benötigt, hat vielleicht was falsch gemacht.

Warum nützt man nicht Jugendherbergen und Schullandheime?

simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 11:33 (vor 1250 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wird keiner hören wollen, aber die Frage müsste eigentlich lauten: warum sind die Schulen noch auf?

Weil man auch hier gepennt hat. Hätte man im Sommer eine Ausstattungsoffensive gestartet, könnte man mittlerweile Konzepte wie halbe Klassen zumindest in den höheren Stufen ohne die ganz massiven Nachteile umsetzen.
Aber dazu hätte man ja Geld für die Schulen in die Hand nehmen müssen.

Es sind die Kinder, die den Virus von zu Hause mit in die Schule nehmen, dort verteilen und mit nach Hause bringen. Kinder sind Motor jeder Grippesaison.

Wobei man hier wohl tatsächlich nach dem Alter differenzieren muss. Je jünger die Kinder sind, desto weniger scheint ihr Anteil zur Verbreitung zu sein. Da verhält sich der derzeitige Virus tatsächlich etwas anders als der Influenzavirus.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 10:51 (vor 1250 Tagen) @ CHS

AstraZeneca - Coronavirus-Impfstoff zu 70 Prozent wirksam

Allerdings ist die Überschrift des Spiegel zu pauschal. Bekamen die Probanden zweimal eine volle Dosis des Impfstoffs gespritzt, lag die Wirksamkeit nur bei 62 Prozent. Bekamen sie aber im ersten Schritt eine halbe Dosis und dann eine ganze, stieg die Wirksamkeit der Impfung auf durchaus respektable 90 Prozent. Dieses für Laien paradoxe Phänomen werden die Virologen jetzt wohl genauer unter die Lupe nehmen.

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Freyr, Montag, 23.11.2020, 12:18 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)

Darf ich mir aussuchen welchen Impfstoff ich bekomme?

Wird es Impfzentren geben wo man statt den neuen RNA-Impfstoff den Vektorimpfstoff bekommt

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 09:57 (vor 1247 Tagen) @ Freyr

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)

In der Süddeutschen ist ein Bericht hinter der Paywall, nach dem die halbe Dosis nicht geplant war, sondern auf einen Rechenfehler bei der Dosierung bei gut 2.700 Testteilnehmern zurückzuführen ist. Die Frage ist, beeinflusst diese versehentliche Dosierung tatsächlich die Wirksamkeit so stark, dass die von 62 Prozent auf 90 Prozent ansteigt? Oder sind die Daten schlicht nicht valide?

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Freyr, Donnerstag, 26.11.2020, 10:30 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Freyr, Donnerstag, 26.11.2020, 10:34

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)


In der Süddeutschen ist ein Bericht hinter der Paywall, nach dem die halbe Dosis nicht geplant war, sondern auf einen Rechenfehler bei der Dosierung bei gut 2.700 Testteilnehmern zurückzuführen ist. Die Frage ist, beeinflusst diese versehentliche Dosierung tatsächlich die Wirksamkeit so stark, dass die von 62 Prozent auf 90 Prozent ansteigt? Oder sind die Daten schlicht nicht valide?

Tatsächlich ist der statistische Konfidenzbereich so, dass die halbe/volle Dosierung am Ende bei 66% Wirksamkeit landen könnte.

Gleichzeitig gibt es aber auch eine Erklärung weshalb es tatsächlich bei 90% liegen könnte. AstraZeneca nutzt eine homologe Prime/Boost-Kombination (selber Vektor). und es eine Immunität gegen das Vektorvirus gab.

Warum AstraZeneca das so nutzt weiß ich nicht und dass die nichtmal auf die Idee kamen das mit niedrigerer Dosierung auszuprobieren.

Die Russen nutzen übrigens genau deswegen eine heterologe Prime-/Boost-Kombination (also verschiedene Vektoren). Daher ist deren Wirksamkeit glaubhaft die gestern nochmal in einer Veröffentlichung unterstrichen wurde

aerzteblatt.de/nachrichten/118731/Impfstoffe-Warum-Sputnik-V-eine-hoehere-Effektivitaet-gegen-SARS-CoV-2-erzielen-koennte-als-AZD1222


Abseits der politischen Abneigung könnte deren (Vektor)-Imfpstoff besser sein als von Oxford.

Englische Erklärung dazu aus der "nature"

"Another potential explanation is the immune system’s response against the chimpanzee virus. The vaccine triggers an immune response not only to the SARS-CoV-2 spike protein, but also to components of the viral vector. It’s possible that the full first dose blunted this reaction, says Ewer. She plans to look at antibody responses against the chimpanzee virus to help address this question.

“This is a plausible explanation,” says James Wilson, a virologist at the University of Pennsylvania in Philadelphia who pioneered the use of adenoviruses for vaccines in the 1990s. By giving a half-dose first, “it is possible that AstraZeneca threaded the needle with their dosing,” he adds."

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 10:33 (vor 1247 Tagen) @ Freyr

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)


In der Süddeutschen ist ein Bericht hinter der Paywall, nach dem die halbe Dosis nicht geplant war, sondern auf einen Rechenfehler bei der Dosierung bei gut 2.700 Testteilnehmern zurückzuführen ist. Die Frage ist, beeinflusst diese versehentliche Dosierung tatsächlich die Wirksamkeit so stark, dass die von 62 Prozent auf 90 Prozent ansteigt? Oder sind die Daten schlicht nicht valide?


Tatsächlich ist der statistische Konfidenzbereich so, dass die halbe/volle Dosierung am Ende bei 65% Wirksamkeit landen könnte.

Gleichzeitig gibt es aber auch eine Erklärung weshalb es tatsächlich bei 90% liegen könnte. AstraZeneca nutzt eine homologe Prime/Boost-Kombination (selber Vektor). und es eine Immunität gegen das Vektorvirus gab.

Warum AstraZeneca das so nutzt weiß ich nicht und dass die nichtmal auf die Idee kamen das mit niedrigerer Dosierung auszuprobieren.

Die Russen nutzen übrigens genau deswegen eine heterologe Prime-/Boost-Kombination (also verschiedene Vektoren). Daher ist deren Wirksamkeit glaubhaft die gestern nochmal in einer Veröffentlichung unterstrichen wurde

aerzteblatt.de/nachrichten/118731/Impfstoffe-Warum-Sputnik-V-eine-hoehere-Effektivitaet-gegen-SARS-CoV-2-erzielen-koennte-als-AZD1222


Abseits der politischen Abneigung könnte deren (Vektor)-Imfpstoff besser sein als von Oxford.

Das Problem bei russischen, aber auch bei chinesischen Impfstoffen ist die Intransparenz bei den Testergebnissen. Zudem sind die Russen einmal beim "Bescheißen" erwischt worden.

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Freyr, Donnerstag, 26.11.2020, 12:52 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)


In der Süddeutschen ist ein Bericht hinter der Paywall, nach dem die halbe Dosis nicht geplant war, sondern auf einen Rechenfehler bei der Dosierung bei gut 2.700 Testteilnehmern zurückzuführen ist. Die Frage ist, beeinflusst diese versehentliche Dosierung tatsächlich die Wirksamkeit so stark, dass die von 62 Prozent auf 90 Prozent ansteigt? Oder sind die Daten schlicht nicht valide?


Tatsächlich ist der statistische Konfidenzbereich so, dass die halbe/volle Dosierung am Ende bei 65% Wirksamkeit landen könnte.

Gleichzeitig gibt es aber auch eine Erklärung weshalb es tatsächlich bei 90% liegen könnte. AstraZeneca nutzt eine homologe Prime/Boost-Kombination (selber Vektor). und es eine Immunität gegen das Vektorvirus gab.

Warum AstraZeneca das so nutzt weiß ich nicht und dass die nichtmal auf die Idee kamen das mit niedrigerer Dosierung auszuprobieren.

Die Russen nutzen übrigens genau deswegen eine heterologe Prime-/Boost-Kombination (also verschiedene Vektoren). Daher ist deren Wirksamkeit glaubhaft die gestern nochmal in einer Veröffentlichung unterstrichen wurde

aerzteblatt.de/nachrichten/118731/Impfstoffe-Warum-Sputnik-V-eine-hoehere-Effektivitaet-gegen-SARS-CoV-2-erzielen-koennte-als-AZD1222


Abseits der politischen Abneigung könnte deren (Vektor)-Imfpstoff besser sein als von Oxford.


Das Problem bei russischen, aber auch bei chinesischen Impfstoffen ist die Intransparenz bei den Testergebnissen.


Aber das hast du auch bei anderen Impfstoffen. Es gab leise Kritik bei Pfizer und Moderna dass sie lieber erstmal PR machen statt ausführlichere Ergebnise vorzulegen.
Bei AstraZeneca gab es schon größere Kritik von Virologen wie dilettantisch dass aussieht, dass man da verschiedene Wirksamkeiten hat, nicht erklären kann woher es kommt und dann das Ganze auch noch ein Fehler bei der Ausführung war. Schafft nicht gerade Vertrauen.

Gamaleya hat gestern angekündigt dass sie alle Ergebnisse veröffentlichen werden:

"The interim research data will be published by the Gamaleya Center team in one of the leading international peer-reviewed medical journals. Following the completion of Phase III clinical trials of the Sputnik V vaccine, Gamaleya Center will provide access to the full clinical trial report."

Mal sehen wie das aussehen wird und wann das passieren wird.

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 10:07 (vor 1247 Tagen) @ Ulrich

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)


In der Süddeutschen ist ein Bericht hinter der Paywall, nach dem die halbe Dosis nicht geplant war, sondern auf einen Rechenfehler bei der Dosierung bei gut 2.700 Testteilnehmern zurückzuführen ist. Die Frage ist, beeinflusst diese versehentliche Dosierung tatsächlich die Wirksamkeit so stark, dass die von 62 Prozent auf 90 Prozent ansteigt? Oder sind die Daten schlicht nicht valide?

Ist auch Thema des letzten Drosten-Podcasts. Mag ich aber nicht aus dem Kopf wiedergeben, da ich nur mit 1 Ohr zugehört hab...

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Yiruma, Donnerstag, 26.11.2020, 10:26 (vor 1247 Tagen) @ Djerun

Ich habe so in Erinnerung:
Drosten hat zum Einen gesagt, dass der geringe Unterschied in der Dosierung eher keine Rolle spielen sollte. In Impfstoffstudien probiere man eher, ob die zehnfache Dosierung eines Stoffes oder sogar noch mehr zu besseren Ergebnissen führe.

Zum anderen hat er darauf hingewiesen, dass die Studien in zwei Ländern durchgeführt wurde (UK und Brasilien)und in einem der Länder der "Dosierungsfehler" durchgängig gemacht wurde. So könne es auch durch unterschiedliche genetische Voraussetzungen der Einwohner oder die Art der Impfstoffgabe durch das örtliche medizinische Personal zu den Abweichungen kommen.

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 10:30 (vor 1247 Tagen) @ Yiruma

Ich habe so in Erinnerung:
Drosten hat zum Einen gesagt, dass der geringe Unterschied in der Dosierung eher keine Rolle spielen sollte. In Impfstoffstudien probiere man eher, ob die zehnfache Dosierung eines Stoffes oder sogar noch mehr zu besseren Ergebnissen führe.

Zum anderen hat er darauf hingewiesen, dass die Studien in zwei Ländern durchgeführt wurde (UK und Brasilien)und in einem der Länder der "Dosierungsfehler" durchgängig gemacht wurde. So könne es auch durch unterschiedliche genetische Voraussetzungen der Einwohner oder die Art der Impfstoffgabe durch das örtliche medizinische Personal zu den Abweichungen kommen.

Danke für den Hinweis. Das sind nochmals andere Ansätze als in dem SZ-Artikel.

Auf jeden Fall gibt es hier deutlichen Forschungsbedarf.

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Ulrich, Donnerstag, 26.11.2020, 10:16 (vor 1247 Tagen) @ Djerun

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)


In der Süddeutschen ist ein Bericht hinter der Paywall, nach dem die halbe Dosis nicht geplant war, sondern auf einen Rechenfehler bei der Dosierung bei gut 2.700 Testteilnehmern zurückzuführen ist. Die Frage ist, beeinflusst diese versehentliche Dosierung tatsächlich die Wirksamkeit so stark, dass die von 62 Prozent auf 90 Prozent ansteigt? Oder sind die Daten schlicht nicht valide?


Ist auch Thema des letzten Drosten-Podcasts. Mag ich aber nicht aus dem Kopf wiedergeben, da ich nur mit 1 Ohr zugehört hab...

Den hatte ich verpasst.

Im Artikel werden unterschiedliche Vermutungen wiedergegeben. Es könnte schlicht ein statistischer Ausrutscher sein. Oder aber der Impfstoff wirkt tatsächlich besser, weil er in der niedrigen Dosierung nicht so schnell von unspezifischen Teilen der menschlichen Immunabwehr abgeräumt wird und dann besser tun kann, was er tun soll.

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Basti Van Basten, Romania, Montag, 23.11.2020, 12:55 (vor 1250 Tagen) @ Freyr

und AstraZeneca spart sich noch eine halbe Dosis, klingt sehr gut. :)

Darf ich mir aussuchen welchen Impfstoff ich bekomme?

Wird es Impfzentren geben wo man statt den neuen RNA-Impfstoff den Vektorimpfstoff bekommt

Ich spekuliere momentan, dass Alte, Kranke, Medizinisches Personal und wichtige Berufsgruppe wie Polizei usw. den Biontech-Impfstoff bekommen, um diese ganz sicher zu schützen.

Für den Rest der Bevölkerung dürfte es dann ausreichend sein, wenn sie einen schwächeren Impfstoff erhalten, um das Infektionsgeschehen deutlich zu mindern.

Ich würde aber nicht ausschließen, dass man bei entsprechender Verfügbarkeit auch den "guten Stoff" bekommen kann.

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 15:04 (vor 1250 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich würde sogar vermuten, dass die Impfmüdigkeit so hoch ist, dass spätestens im April jeder geimpft werden kann, der geimpft werden möchte.

Was hat man mit dem Impfstoff vor

Freyr, Montag, 23.11.2020, 16:09 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

ich habe nachgesehen.

Die EU hat bisher 300 Mio. Dosen von Pfizer gesichert und 300. Mio Dosen von AstraZeneca (+100 Mio. weitere mögliche Dosen), da noch hinzu kommen 200 Mio. Dosen von J&J. (wenn er die Zulassung bekommt) und dazu wird noch über 160 Mio. Dosen von Moderna verhandelt.
(Und CureVac will ihren mRNA Impfstoff auch noch verkaufen, da stehen 225 Mio. + 180 Mio. variabel im Raum)


Damit wären das für Deutschland wenn es nach Bevölkerung verteilt wird in 2020 und 2021

Pfizer (mRNA) 28 Mio. Menschen
Moderna (mRNA) 14,9 Mio. Menschen
AstraZeneca (Vektor) 28 Mio. Menschen
J&J (Vektor) 37,2 Mio. Menschen

(CureVac (mRNA) 21 Mio. Menschen)

Das würde für über 120 Mio Menschen reichen (wenn die Verträge mit CureVac und Moderna zustande kommen).

Was hat man mit dem Impfstoff vor

TerraP, Köln, Montag, 23.11.2020, 16:31 (vor 1250 Tagen) @ Freyr

Spahn hat heute Morgen (?) m. E. eine noch höhere Zahl genannt - und darauf hingewiesen, dass Deutschland damit in der Lage sei, den Impfstoff mit anderen Ländern zu teilen.

Was hat man mit dem Impfstoff vor

Freyr, Montag, 23.11.2020, 17:59 (vor 1250 Tagen) @ TerraP

Spahn hat heute Morgen (?) m. E. eine noch höhere Zahl genannt - und darauf hingewiesen, dass Deutschland damit in der Lage sei, den Impfstoff mit anderen Ländern zu teilen.

kurz nachgesehen laut Spahn sind es 300 Mio. Dosen also >150 Mio. Menschen können geimpft werden.

Dass man dann mit anderen Staaten teilt die nicht solche Verträge vereinbaren können klingt gut.

Was hat man mit dem Impfstoff vor

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 18:58 (vor 1249 Tagen) @ Freyr

Spahn hat heute Morgen (?) m. E. eine noch höhere Zahl genannt - und darauf hingewiesen, dass Deutschland damit in der Lage sei, den Impfstoff mit anderen Ländern zu teilen.


kurz nachgesehen laut Spahn sind es 300 Mio. Dosen also >150 Mio. Menschen können geimpft werden.

Dass man dann mit anderen Staaten teilt die nicht solche Verträge vereinbaren können klingt gut.

Wobei es aber auch auf die Zeitschiene ankommt. Die Produktion bei den Impfstoffproduzenten läuft bereits, muss aber noch weiter hochgefahren werden. Die Frage ist, wie wird das geschehen?

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Freyr, Montag, 23.11.2020, 13:11 (vor 1250 Tagen) @ Basti Van Basten

Für den Rest der Bevölkerung dürfte es dann ausreichend sein, wenn sie einen schwächeren Impfstoff erhalten, um das Infektionsgeschehen deutlich zu mindern.

Ich würde aber nicht ausschließen, dass man bei entsprechender Verfügbarkeit auch den "guten Stoff" bekommen kann.

eh, ich hätte gerne den schlechteren Stoff, also den von AstraZeneca. Damit hat man zumindest schon etwas länger Erfahrung

90% Wirksamkeit für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 13:35 (vor 1250 Tagen) @ Freyr

Für den Rest der Bevölkerung dürfte es dann ausreichend sein, wenn sie einen schwächeren Impfstoff erhalten, um das Infektionsgeschehen deutlich zu mindern.

Ich würde aber nicht ausschließen, dass man bei entsprechender Verfügbarkeit auch den "guten Stoff" bekommen kann.


eh, ich hätte gerne den schlechteren Stoff, also den von AstraZeneca. Damit hat man zumindest schon etwas länger Erfahrung

Yep

bau mir einen Hühnerstall und stelle die Eier für den Impfstoff zur Verfügung.

90% Wirksamkeit und wahrscheinlich bei Altersgruppen gezielt einsetzbar ist vielleicht ein höherer Schutz.

..gerade ein Bericht von Streek gelesen, keine 2 Monate alt. man soll sich Szenarien vorstellen, das es vielleicht kein Impfstoff gibt, von einem Labormediziner, der gegen Gelbfieber einen Impfstoff entwickelt hat: Unmöglich einen Impfstoff in so kurzer Zeit zu entwickeln....
Jetzt sprechen wir von ....Auswahl an Impfstoffen.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 23.11.2020, 11:26 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

AstraZeneca - Coronavirus-Impfstoff zu 70 Prozent wirksam

Allerdings ist die Überschrift des Spiegel zu pauschal. Bekamen die Probanden zweimal eine volle Dosis des Impfstoffs gespritzt, lag die Wirksamkeit nur bei 62 Prozent. Bekamen sie aber im ersten Schritt eine halbe Dosis und dann eine ganze, stieg die Wirksamkeit der Impfung auf durchaus respektable 90 Prozent. Dieses für Laien paradoxe Phänomen werden die Virologen jetzt wohl genauer unter die Lupe nehmen.

Ergänzend dazu las ich gerade, dass der AstraZeneca-Impfstoff wohl der mit Abstand billigste wäre (3 - 5 US$ pro Dosis) und ärmeren Ländern zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt würde. Zudem geht man von einer Jahresproduktion von bis zu 3 Milliarden Dosen für 2021 aus. Damit wäre dieser Impfstoff wohl bislang die erfolgversprechenste Lösung für eine globale Impfinitiative.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

David-1909-, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 13:37 (vor 1250 Tagen) @ Schnippelbohne

In 2020 sollen noch 200 Millionen geliefert werden, im ersten Quartal 2021 700 Millionen und bis Ende des Jahres insgesamt 3 Milliarden. Das ist schon eine Ansage.
Dazu die ca. 1,3 Milliarden von Biontech und bis zu einer Milliarde von Moderna.

Damit hätte ich ehrlich gesagt zu Beginn der Forschung nicht gerechnet, wobei natürlich immer noch viel schief gehen kann.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

bigfoot49, Leipzig, Montag, 23.11.2020, 11:48 (vor 1250 Tagen) @ Schnippelbohne


Ergänzend dazu las ich gerade, dass der AstraZeneca-Impfstoff wohl der mit Abstand billigste wäre (3 - 5 US$ pro Dosis) und ärmeren Ländern zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt würde. Zudem geht man von einer Jahresproduktion von bis zu 3 Milliarden Dosen für 2021 aus. Damit wäre dieser Impfstoff wohl bislang die erfolgversprechenste Lösung für eine globale Impfinitiative.

Pfizer/Biontech wollen auch drei Preisklassen nutzen, so dass die ärmeren Länder den Impfstoff auch einsetzen können.

Warum ist der am erfolgversprechensten wenn die Wirksamkeit 25% niedriger ist?

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

el_ayudante, Dortmund-Süd, Montag, 23.11.2020, 12:08 (vor 1250 Tagen) @ bigfoot49

Warum ist der am erfolgversprechensten wenn die Wirksamkeit 25% niedriger ist?

Wenn ich es heute morgen richtig gelesen habe (finde es gerade nicht mehr wieder, müsste tageschau.de oder spiegel gewesen sein), ist sowohl Produktionsaufwand geringer, als auch die potentielle Durchlaufsmenge höher. Sprich man könnte in kürzerer Zeit für weniger Geld mehr Impfstoff produzieren.

Gleichzeitig gibt es ja Anzeichen, dass bei einer Optimierung der Impfdosis auch die Wirksamkeit noch einmal steigt.

So verstehe ich es zumindest.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 23.11.2020, 11:55 (vor 1250 Tagen) @ bigfoot49


Warum ist der am erfolgversprechensten wenn die Wirksamkeit 25% niedriger ist?

Das scheint von der Dosis des Impfstoffs abzuhängen. Je nach Verabreichungsmenge ist die Wirksamkeit auch höher und mit den anderen bislang bekannten Impfstoffen vergleichbar. Wenn sich der Zusammenhang bestätigt, wäre das wohl ein lösbares Problem.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 12:08 (vor 1250 Tagen) @ Schnippelbohne


Warum ist der am erfolgversprechensten wenn die Wirksamkeit 25% niedriger ist?


Das scheint von der Dosis des Impfstoffs abzuhängen. Je nach Verabreichungsmenge ist die Wirksamkeit auch höher und mit den anderen bislang bekannten Impfstoffen vergleichbar. Wenn sich der Zusammenhang bestätigt, wäre das wohl ein lösbares Problem.

tendenziell ist der Wirkstoff veträglicher für Ältere bei gleichzeitig höherer Wirksamkeit.

Wahrscheinlich gewinnt man den Wirkstoff aus Hühnereiern.
Für die Herstellung der Impfstoffe allgemein benötigt man jährlich ca. eine halbe Milliarde Eier.
Z.Zt. laufen Entwicklungen- seit Corona unter Hochdruck- diese synthetisch herzustellen.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 12:21 (vor 1250 Tagen) @ Philipp54

Wahrscheinlich gewinnt man den Wirkstoff aus Hühnereiern.
Für die Herstellung der Impfstoffe allgemein benötigt man jährlich ca. eine halbe Milliarde Eier.

Das ist ja eher nicht das Problem. Allein in Deutschland werden ja pro Jahr über 12 Milliarden Eier produziert.

SGG
Klopfer

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 12:51 (vor 1250 Tagen) @ Klopfer

Wahrscheinlich gewinnt man den Wirkstoff aus Hühnereiern.
Für die Herstellung der Impfstoffe allgemein benötigt man jährlich ca. eine halbe Milliarde Eier.


Das ist ja eher nicht das Problem. Allein in Deutschland werden ja pro Jahr über 12 Milliarden Eier produziert.

SGG
Klopfer

Ich glaube nicht an eine "klassische" Produktion mit Hilfe von Hühnereiern. Die ist sehr langfristig angelegt, das führt bei den Grippeimpfstoffen zu Vorlaufzeiten von 12 bis 18 Monaten. Zudem braucht man spezielle Eier, die Legehennen müssen frei von irgend welchen bei Hühnern vorkommenden Viruserkrankungen sein. Es gibt deshalb Produzenten, die sich auf diese Art von Eiern spezialisiert haben. Einschließlich intensiver veterinärmedizinischer Überwachung.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 13:59 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

Wahrscheinlich gewinnt man den Wirkstoff aus Hühnereiern.
Für die Herstellung der Impfstoffe allgemein benötigt man jährlich ca. eine halbe Milliarde Eier.


Das ist ja eher nicht das Problem. Allein in Deutschland werden ja pro Jahr über 12 Milliarden Eier produziert.

SGG
Klopfer


Ich glaube nicht an eine "klassische" Produktion mit Hilfe von Hühnereiern. Die ist sehr langfristig angelegt, das führt bei den Grippeimpfstoffen zu Vorlaufzeiten von 12 bis 18 Monaten. Zudem braucht man spezielle Eier, die Legehennen müssen frei von irgend welchen bei Hühnern vorkommenden Viruserkrankungen sein. Es gibt deshalb Produzenten, die sich auf diese Art von Eiern spezialisiert haben. Einschließlich intensiver veterinärmedizinischer Überwachung.

Die anvisierten Produktionszahlen sind unmöglich nach dem klassischen Prinzip der Entnahme von Stammzellen aus den Eiern machbar.
Das Max-Plank Institut hat ein Verfahren entwickelt, den Produktionablauf aus Zellkulturen vollautomatisch wesentlich zu beschleunigen.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 11:46 (vor 1250 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von Philipp54, Montag, 23.11.2020, 11:54

AstraZeneca - Coronavirus-Impfstoff zu 70 Prozent wirksam

Allerdings ist die Überschrift des Spiegel zu pauschal. Bekamen die Probanden zweimal eine volle Dosis des Impfstoffs gespritzt, lag die Wirksamkeit nur bei 62 Prozent. Bekamen sie aber im ersten Schritt eine halbe Dosis und dann eine ganze, stieg die Wirksamkeit der Impfung auf durchaus respektable 90 Prozent. Dieses für Laien paradoxe Phänomen werden die Virologen jetzt wohl genauer unter die Lupe nehmen.


Ergänzend dazu las ich gerade, dass der AstraZeneca-Impfstoff wohl der mit Abstand billigste wäre (3 - 5 US$ pro Dosis) und ärmeren Ländern zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt würde. Zudem geht man von einer Jahresproduktion von bis zu 3 Milliarden Dosen für 2021 aus. Damit wäre dieser Impfstoff wohl bislang die erfolgversprechenste Lösung für eine globale Impfinitiative.

Ja, Moderna im Moment am teuersten, BioNtech und CureVace teuer.
Der Moderna-Impfstoff wird auch in der Schweiz hergestellt.
Die richtige Dosis heraus finden ist das Risiko für die Studienteilnehmer.
Ein Nachteil der Notfallzulassungen unter Zeitdruck. Anscheinend begann man zu hoch dosiert.
Nach der Zulassung muß man weiter die Teilnehmer aus Phase II und III genau beobachten.
Die Chancen stehen gut, dass man auf eine gleich hohe Wirksamkeit kommt, wie bei den mRNA-Vakcine.
Man wird beim Oxford-Impfstoff nicht so eine große Anzahl von Dosen bereitstellen können. Die Herstellung ist aufwändiger, langsamer und wie bei den Gen-Medikamenten auch abhängig wie viel Impfstoff für eine Impfung benötigt wird.

Zwischenergebnisse von AstraZeneca

simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 11:25 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

Das ist schon eine positive Meldung, da deutlich besser als man zu Beginn bei dem Impstoff erwartet hat.

Was für ein Lockdown?

Thomas, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 10:07 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Die Zahlen sind höher als im April. Damals hatten Ikea und Co. geschlossen. Alles was nicht wichtig war hatte geschlossen. Die Kids waren zuhause.
Und jetzt? Im Verhältnis dazu ist das lächerlich.
Ich mach das alles mit, ich kann auch vieles problemlos machen, im Gegensatz zu manch anderem. Aber das alles im Kleinen nutzt gar nix, wenn gleichzeitig große Räder weiterlaufen und asoziale Spackos Sophie Scholl und Anne Franks Enkel spielen.
Soviel Zement gibts gar nicht, um die ganzen Risse zu kitten.

Was für ein Lockdown?

Roland, Montag, 23.11.2020, 17:19 (vor 1250 Tagen) @ Thomas

+1

bin diesbezüglich auch deutlich verwirrt. Für mich wäre es verständlicher für ein paar Wochen tabula rasa zu machen, d.h. echter Lockdown und nicht dieses wischi-waschi Zeugs. Als Einzelhändler bin ich selbst wirtschaftlich durch Corona gebeutelt, aber wenn ich ich die derzeitigen Maßnahmen mit denen im Frühjahr vergleiche, gibt mir das ganze doch Rätsel auf.
Im Restaurant darf keiner sitzen, aber in Bus und Bahn knubbeln sich zumindest hier die Menschen. Verstehe einfach nicht, warum die Leute dermassene Probleme haben, die Füsse mal still zu halten. Ich kann keinen Geburtstag feiern, also nennt mich Anne Frank. Ich muss Maske tragen, also nennt micht Sophie Scholl. Ich glaube manche sind mittlerweile dermaßen degeneriert, daß sie ohne absolute Komfortzone einfach nicht mehr können.

Was für ein Lockdown?

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 11:21 (vor 1250 Tagen) @ Thomas

Moin,
in der Tat, wenn man Länder wie Spanien, Frankreich oder Italien sieht, dann ist das in Deutschland kein Lockdown. Frankreich mit Passierscheine, Italien mit strickten Ausgangsbeschränkungen, etc.

Beste Grüße,
Thomas

Was für ein Lockdown?

Live, Dresden, Montag, 23.11.2020, 11:37 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Moin,
in der Tat, wenn man Länder wie Spanien, Frankreich oder Italien sieht, dann ist das in Deutschland kein Lockdown. Frankreich mit Passierscheine, Italien mit strickten Ausgangsbeschränkungen, etc.

Beste Grüße,
Thomas

Mein Trauzeuge lebt seit vielen Jahren in Kuala Lumpur. Die hatten dort im Frühjahr über 7 Wochen einen teilweise völligen Lockdown mit Militär in den Straßen etc.
Wenn ich sehe was hierzulande schon als "Einschränkung der Grundrechte" bezeichnet wird, nur weil eine Maske getragen werden soll, da lachen sich die Leute in Malaysia kaputt.

Was für ein Lockdown?

Lattenknaller, Madrid, Montag, 23.11.2020, 11:32 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Moin,
in der Tat, wenn man Länder wie Spanien, Frankreich oder Italien sieht, dann ist das in Deutschland kein Lockdown. Frankreich mit Passierscheine, Italien mit strickten Ausgangsbeschränkungen, etc.

Beste Grüße,
Thomas

Spanien ist momentan locker drauf. Es gibt lokale Reisebeschränkungen, aber ansonsten sind Restaurants, Bars bis zu 50% und Geschäfte bis zu 75% auf, lokal unterschiedlich.
Der Bürgermeister von Madrid hat sogar aufgefordert, rauszugehen und zu shoppen und zu essen.
Aber hier ist es auch schon ein Supererfolg, dass die Zahlen auf 300 runtergehen.
Meine Einschätzung ist, dass man sich damit abgefunden hat. Die Zahlen in den Intensivstationen pendeln so zwischen 30 - 50% Auslastung.
Nach Weihnachten wird es noch einmal ein Erwachen geben.
Aber auch das wird man in Kauf nehmen, in der Hoffnung, dass dann die Impfung kommt.
Um es hart auszudrücken: Die Spanier zocken gerade ziemlich, da man sich ein wirtschaftliches Runterfahren schlicht nicht leisten kann.

Was für ein Lockdown?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 23.11.2020, 10:33 (vor 1250 Tagen) @ Thomas

Guter Rat ist in der derzeitigen Situation sicher teuer und man muss sicher zusehen, dass jegliche Gruppierungen der "Covidioten" nicht noch mehr Zulauf bekommen. Allerdings sehe ich auch keinerlei Mehrwert (im Sinne der Pandemiebekämpfung) dadurch, dass mein Fitnessstudio geschlossen hat, während Einzelhändler weiterhin geöffnet haben (eingehaltene Abstandsregeln hier eher selten der Fall, von Malls oder Einkaufsstrassen ganz zu schweigen), Schulen normal besucht werden und überfüllte ÖPNVs Pendler von A nach B karren.

Dieser "Lockdown-Light" führt so sicher zu nichts ausser zu - Augenzwinkern - meiner persönlichen Gewichtszunahme...

Was für ein Lockdown?

Textmarker, Ort, Montag, 23.11.2020, 11:12 (vor 1250 Tagen) @ -RoB-

Allerdings sehe ich auch keinerlei Mehrwert (im Sinne der Pandemiebekämpfung) dadurch, dass mein Fitnessstudio geschlossen hat, während Einzelhändler weiterhin geöffnet haben (eingehaltene Abstandsregeln hier eher selten der Fall, von Malls oder Einkaufsstrassen ganz zu schweigen), Schulen normal besucht werden und überfüllte ÖPNVs Pendler von A nach B karren.

Dieser "Lockdown-Light" führt so sicher zu nichts ausser zu - Augenzwinkern - meiner persönlichen Gewichtszunahme...

Ich vermisse mein Studio auch..

Aber wie schafft man es, sich Jenes einzureden, was du da geschrieben hast?

Ist es wirklich die reine Selbstsucht? Oder schlicht Verblendung? Diesen Kappes hört man ja seit Monaten an allen Ecken und Enden.

Ich gehe trotzdem nochmal kurz darauf ein: Zunächst haben Schulen und ÖPNV einen vielfach höheren Nutzen als ein Fitnessstudio (jaja, Gesundheit, ohne Bankdrücken bekomme ich Herzprobleme, blabla...dann geht halt in den Wald Laufen).

Des Weiteren weiß ich ja nicht, in welchen Fitnessoasen sich so mancher herumtreibt. Die mir bekannten Ketten weisen jedenfalls räumliche und besuchermäßige Begebenheiten auf, die idealer Treiber dieser Pandemie sind.

Was für ein Lockdown?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 23.11.2020, 11:27 (vor 1250 Tagen) @ Textmarker

Ist es wirklich die reine Selbstsucht? Oder schlicht Verblendung? Diesen Kappes hört man ja seit Monaten an allen Ecken und Enden.

Ich möchte mich jetzt ungern wiederholen, daher s. meine Antwort an LordVader dazu.

Ich gehe trotzdem nochmal kurz darauf ein: Zunächst haben Schulen und ÖPNV einen vielfach höheren Nutzen als ein Fitnessstudio (jaja, Gesundheit, ohne Bankdrücken bekomme ich Herzprobleme, blabla...dann geht halt in den Wald Laufen).

Aber das ist ja quasi mein Punkt. Mir gehts jetzt nicht um mein persönliches Schicksal und das Fitnessstudio war hier nur ein Beispiel. Ich bin durchaus fähig zur persönlichen Einschränkung und Rücksichtnahme, wenn rationale Argumente dazu - wie momentan - vorliegen. Ich halt nur "gesellschaftlichen Nutzen ist X, also müssen wir das weiterlaufen lassen" für die falsche Strategie einer wirksamen Pandemiebekämpfung (das wurde ja in der Form während des ersten Lockdown auch nicht gemacht). Von dem "heiligen Gral" Weihnachtsfest mal ganz abgesehen. Bei den Schulen dürfte es im Übrigen weitaus bessere Alternativekonzepte geben, aber hier scheint sich ja Niemand bemüht zu haben sich über einheitliche und gute Regelungen Gedanken zu machen.

Was für ein Lockdown?

majae, Muc, Montag, 23.11.2020, 16:10 (vor 1250 Tagen) @ -RoB-

Ich halt nur "gesellschaftlichen Nutzen ist X, also müssen wir das weiterlaufen lassen" für die falsche Strategie einer wirksamen Pandemiebekämpfung (das wurde ja in der Form während des ersten Lockdown auch nicht gemacht).

Ich schätze, man geht bei dem Lockdown-Ligh einen Kompromiss zwischen möglichst viel schließen und möglichst geringem gesamtwirtschaftlichen Schaden ein. Aus epidemiologischer Sicht ist ein Ikea ganz sicher gefährlicher als ein Museum. Wird aber der Einzelhandel (ohne Lebensmittel) komplett geschlossen, kann das die Regierung nicht mehr auffangen. Ich finde auf die Schnelle keine aufgeschlüsselten Zahlen, aber der gesamte Groß- und Einzelhandel setzt über 2 Billionen Euro um pro Jahr, die Gastronomie liegt bei knapp 50 Mrd.

Von dem "heiligen Gral" Weihnachtsfest mal ganz abgesehen.

Was soll die Regierung denn da machen? Den Leuten verbieten ihre Familie zu besuchen über Weihnachten? Wird sich (a) keiner dran halten und könnte (b) das der Punkt sein, ab dem der Rückhalt der Maßnahmen in der Bevölkerung verloren geht.

Was für ein Lockdown?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Dienstag, 24.11.2020, 11:16 (vor 1249 Tagen) @ majae

Das stimmt alles, nur wirken die zur Zeit wirksamen Massnahmen (bzgl. Schliessungen diverser Einrichtung) in meinem Auge eben eher willkürlich bzw. nicht weitgehend genug. Auch unter dem Aspekt des "wirtschaftlichen Schadens". Es stellt sich halt die Frage, ob ein wirtschaftlicher Schaden nicht grösser ist, wenn man solche Massenahmen über 6-9 Monate durchziehen muss oder ob man a la China für 2 Monate einfach alles schließt.

Auch beim Aspekt Weihnachten (da ist das Ganze ja jetzt auch so beschlossen) hast Du natürlich Recht bzgl. der Abwägung zwischen Populär vs. Notwendig. Aber auch hier stellt sich mir dann die Frage, was die aktuellen Massnahmen am Ende des Tages gebracht haben werden, wenn man sich die aktuellen Erfolge innerhalb von 4-5 Tage (inkl. Silvester) wieder torpediert.

Was für ein Lockdown?

majae, Muc, Dienstag, 24.11.2020, 13:03 (vor 1249 Tagen) @ -RoB-

Das stimmt alles, nur wirken die zur Zeit wirksamen Massnahmen (bzgl. Schliessungen diverser Einrichtung) in meinem Auge eben eher willkürlich bzw. nicht weitgehend genug. Auch unter dem Aspekt des "wirtschaftlichen Schadens". Es stellt sich halt die Frage, ob ein wirtschaftlicher Schaden nicht grösser ist, wenn man solche Massenahmen über 6-9 Monate durchziehen muss oder ob man a la China für 2 Monate einfach alles schließt.

Ich persönlich hätte auch einen harten Lockdown von Anfang November bis Weihnachten bevorzugt. Aber dann müssten wir private Treffen möglichst vollständig unterbinden (Ausgangssperren), Schulen zu und ÖPNV nur für wirklich systemrelevante Arbeitnehmer zulassen. Und dann werden dir Psychologen und Ärzte erklären, dass der dadurch verursachte Schaden an den Körpern und Psychen höher sind, als der Nutzen. Und ob der harte Lockdown wirklich besser wäre, würde wir erst hinterher sagen können. Ich mein in anderen europäischen Staaten haben harte Maßnahmen, wie ich es mitbekommen habe, nicht so viel geholfen, dass das Virus fast vollständig unterdrückt wurde, wie es Asien/Australien geschafft hat.

Auch beim Aspekt Weihnachten (da ist das Ganze ja jetzt auch so beschlossen) hast Du natürlich Recht bzgl. der Abwägung zwischen Populär vs. Notwendig. Aber auch hier stellt sich mir dann die Frage, was die aktuellen Massnahmen am Ende des Tages gebracht haben werden, wenn man sich die aktuellen Erfolge innerhalb von 4-5 Tage (inkl. Silvester) wieder torpediert.

Man muss halt auch bedenken, dass die Familien sich doch sowieso treffen werden, solange nicht an jeder Ecke eine Polizeisperre ist. Aber ja, vermutlich werden über die Feiertage die ganzen Bemühen der letzten Woche wieder zunichte gemacht.

Was für ein Lockdown?

Tom Frost, Montag, 23.11.2020, 11:00 (vor 1250 Tagen) @ -RoB-

Ich war seit März einmal beim Indoor-Sport und habe mich nicht sonderlich wohl gefühlt. Seitdem verzichte ich schweren Herzens drauf, obwohl mir sowohl die Bewegung als auch die Leute fehlen.
Aber mit starkem Atmen ohne Maske in einem geschlossenen Raum finde ich gerade Fitnessstudios sehr riskant.
Die Leute, die beim Einkaufen keinen Abstand einhalten, würden das im Fitnessstudio ja nicht auf einmal anders handhaben.

Was für ein Lockdown?

-RoB-, Montag, 23.11.2020, 10:57 (vor 1250 Tagen) @ -RoB-

Nun ja in Fitnessstudios wird die Aerosolkonzentration alleine durch das tiefe Ein- und Ausatmen extrem hoch sein, so dass da der Abstand der sich auf normales Atmen bezieht nicht reichen würde.

(Davon ab dass durch die hohe Feuchtigkeit die Fitnesstudios, auch die gut geputzen, für gewisse Viren und Bakterien als Brutstätte gelten können.)

Es gab da mal eine Untersuchung im März, dass die Abstände beim Joggen auch an frischer Luft deutlich größer sein müssten als 1,5m. Und Sport in (zT engen) Räumen ist da sicherlich ein Problem.

edit: Aber natürlich gibt es bei den Beschränkungen Sachen, die fragwürdig sind... aber gerade dieses "wenn der das darf will ich dieses" ist doch eines der großen Probleme.

Was für ein Lockdown?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 23.11.2020, 11:15 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

edit: Aber natürlich gibt es bei den Beschränkungen Sachen, die fragwürdig sind... aber gerade dieses "wenn der das darf will ich dieses" ist doch eines der großen Probleme.

Auf jeden Fall.
Ich trage die wenigen Einschränkungen, die ich durch den bzw. die Lockdowns habe auch voll mit. Dann muss jetzt halt so gut es geht Zuhause Sport gemacht werden, obwohl es mir persönlich rein motivations- und spasstechnisch ein Graus ist. Ich weiss aber auch, dass dies ein Fliegenschiss ist im Gegensatz zu den Problemen anderer Menschen. Also alles gut.

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass dieser 2te "Lockdown Light" zumindest gefühlt recht wenig effektiv daher kommt. Ich habe mich - vor den Lockdown-Massnahmen - im Fitnessstudio (das komplette Areal war ständig gut belüftet, da nahezu überall Fenster vorhanden sind und auch die Abstände waren in der Regel deutlicher grösser als 2 Meter, da 99% der Mitglieder dort sich wirklich gut verhalten haben) zumindest deutlich "sicherer" gefühlt als bspw. im örtlichen Supermarkt oder auch in Einkaufszentren a la Ruhr Park Bochum oder Limbecker Platz in Essen.

Was für ein Lockdown?

el_ayudante, Dortmund-Süd, Montag, 23.11.2020, 11:23 (vor 1250 Tagen) @ -RoB-

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass dieser 2te "Lockdown Light" zumindest gefühlt recht wenig effektiv daher kommt. Ich habe mich - vor den Lockdown-Massnahmen - im Fitnessstudio (das komplette Areal war ständig gut belüftet, da nahezu überall Fenster vorhanden sind und auch die Abstände waren in der Regel deutlicher grösser als 2 Meter, da 99% der Mitglieder dort sich wirklich gut verhalten haben) zumindest deutlich "sicherer" gefühlt als bspw. im örtlichen Supermarkt oder auch in Einkaufszentren a la Ruhr Park Bochum oder Limbecker Platz in Essen.

Und im FitX stehen (von außen wunderbar einsehbar) die Laufbänder in 1-Meter Abstand und waren im Frühjahr/Sommer auch alle besetzt. Die Fenster waren durchgängig, sprich nicht zu öffnen. Ich war ziemlich irritiert, als ich das gesehen habe...

Jetzt haste ein Positives Beispiel und ein Negatives Beispiel. Und prinzipiell musste davon ausgehen, dass die negativen in der Mehrzahl sind. Daher ist die Schließung leider richtig. Betonung auf "leider"!

Was für ein Lockdown?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 23.11.2020, 11:35 (vor 1250 Tagen) @ el_ayudante

Jetzt haste ein Positives Beispiel und ein Negatives Beispiel. Und prinzipiell musste davon ausgehen, dass die negativen in der Mehrzahl sind. Daher ist die Schließung leider richtig. Betonung auf "leider"!

Es gäbe aber schon Mittel und Wege hier Abstandsregeln effektiver durchzusetzen und sicherzustellen (bspw. durch eine Einlassbegrenzung etc.), oder meinst Du nicht?

Aber ich wollte hier - wie bereits anderweitig geschrieben - weniger eine Debatte um das Fitnessstudio starten (letztlich trägt eine Schliesslung in jedem zur Reduzierung von Kontakten bei - wie hoch diese ist, darüber kann man streiten - muss man aber nicht ;) ), mir ging es eher um die Wirksamkeit des aktuellen Lockdown Light.

Was für ein Lockdown?

el_ayudante, Dortmund-Süd, Montag, 23.11.2020, 12:20 (vor 1250 Tagen) @ -RoB-

Es gäbe aber schon Mittel und Wege hier Abstandsregeln effektiver durchzusetzen und sicherzustellen (bspw. durch eine Einlassbegrenzung etc.), oder meinst Du nicht?

Ich dachte bis zu diesem Zeitpunkt, dass es feste Regeln gäbe. Also entweder gab es die nicht, oder sie wurden nicht eingehalten.

Aber ich wollte hier - wie bereits anderweitig geschrieben - weniger eine Debatte um das Fitnessstudio starten (letztlich trägt eine Schliesslung in jedem zur Reduzierung von Kontakten bei - wie hoch diese ist, darüber kann man streiten - muss man aber nicht ;) ), mir ging es eher um die Wirksamkeit des aktuellen Lockdown Light.

Fitnessstudio ist schon ein gutes Beispiel, da hier viele Faktoren stellvertretend zusammen kommen, die jeweils zum Teil auch auf andere Bereiche übertragen werden können. Daher kann man das schon gut für exemplarische Denkspielchen benutzen.

Effektiv müssen alle Einrichtungen, die unter Auflagen geöffnet werden könnten, auch streng kontrolliert werden - es ist zwar vielleicht nur ein minimaler Anteil derer, die die Regeln nicht einhalten, aber die können wiederum auch großen Schaden als Superspreader anrichten.
Kontrolle benötigt Personal, welches momentan eh knapp ist. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Man sieht es doch an der Gastro: hier haben viele Gastronomen kreativ und mit finanziellen Einsatz tolle Konzepte entwickelt um - vielleicht gerade mal kostendeckend - einen Notbetrieb mit allen nötigen Hygieneregeln sicher zu stellen. Auch die müssen alle dicht machen, weil es dummerweise auch genug Deppen gibt, die die Regeln umgehen.

Es hat etwas von Sippenhaft, die natürlich nicht sein darf, aber mir persönlich fällt da oftmals keine andere Lösung mehr ein außer schließen.
Ganz ehrlich bin ich froh nicht solche Entscheidungen treffen zu müssen!

Was für ein Lockdown?

Textmarker, Ort, Montag, 23.11.2020, 11:27 (vor 1250 Tagen) @ el_ayudante

Man muss nur einmal einen Freihantelbereich der großen Ketten zwischen 18 und 21 Uhr besucht haben und jede Argumentationsgrundlage gegen Studioschliessungen ist finito.

Einstimmung auf längeren Lockdown

todesbrei, Copitz, Montag, 23.11.2020, 10:01 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Unser Landkreis hat heut scheinbar die Spitzenposition abgegeben

Die Konzepte scheinen grundsätzlich nicht zu funktionieren. Was da Beispielsweise im Altersheim bei meiner Mutter abgeht ist kaum zu fassen.

Einstimmung auf längeren Lockdown

CB, Montag, 23.11.2020, 09:52 (vor 1250 Tagen) @ CHS

[*] Verschärfungen sieht die Vorlage auch bei der Maskenpflicht vor

Ich habe mir gerade "quick and dirty" den Zusammenhang zwischen den Corona Zahlen und der Maskenpflicht in den Schulen im Unterricht angeschaut. Bundesländer mit einer Maskenpflicht im Unterricht haben eher sinkende oder konstante Zahlen in den letzten 1-2 Wochen, Bundesländer ohne Maskenpflicht fast alle steigende Fallzahlen.

Das Verhalten der Politik bei den Schulen (und wahrscheinlich auch bei vielen Arbeitstätten) bleibt mir ein Rätsel. Da gibt es viel Potential die Fallzahlen zu drücken, aber etliche Politiker bleiben bei ihrem Credo, dass die Schulen sicher sind. Die Realität zeigt aber hohe Fallzahlen bei den Jugendlichen:

Covid Fälle nach Alter

Es ist frustrierend, dass die Regierungen in Deutschland stumpf alles mögliche schließen und die Bürger in die Verantwortung nehmen, aber an den Schulen keine vernünftigen Konzepte umsetzen. Maskenpflicht und Lüften, das ist als Maßnahmen für die Schulen reichlich wenig. Wir haben wirklich Glück, dass wir sehr starke Wissenschaftler in Deutschland haben und die Bevölkerung so gut mitzieht. Ein Großteil der Politiker kann wenig dafür, dass wir bisher relativ gut durch die Pandemie gekommen sind.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 09:02 (vor 1249 Tagen) @ CB

Allerdings heisst keine Maskenpflicht an Schulen nicht, dass die Schulen nicht selbst eine eingeführt haben.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 09:28 (vor 1249 Tagen) @ Talentförderer

Allerdings heisst keine Maskenpflicht an Schulen nicht, dass die Schulen nicht selbst eine eingeführt haben.

In NRW wurde Frau Gebauer nach der zwischenzeitlichen Beendigung der Maskenpflicht im Klassenraum nicht müde zu betonen, dass Schulen diese nicht ihrerseits auf Schulebene durchsetzen dürften.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 11:38 (vor 1249 Tagen) @ Ulrich

Ich weiss aber dass es das an manchen Schulen trotzdem gibt. „Inoffiziell“, sei es weil die Schüler schlau genug sind und sie freiwillig tragen.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 10:58 (vor 1250 Tagen) @ CB

[*] Verschärfungen sieht die Vorlage auch bei der Maskenpflicht vor


Ich habe mir gerade "quick and dirty" den Zusammenhang zwischen den Corona Zahlen und der Maskenpflicht in den Schulen im Unterricht angeschaut. Bundesländer mit einer Maskenpflicht im Unterricht haben eher sinkende oder konstante Zahlen in den letzten 1-2 Wochen, Bundesländer ohne Maskenpflicht fast alle steigende Fallzahlen.

Aber das kann doch gar nicht sein! Laschet und Gebauer haben doch erklärt, dass Covid-19 bei den Schulen kein Problem ist!111!11


Das Verhalten der Politik bei den Schulen (und wahrscheinlich auch bei vielen Arbeitstätten) bleibt mir ein Rätsel. Da gibt es viel Potential die Fallzahlen zu drücken, aber etliche Politiker bleiben bei ihrem Credo, dass die Schulen sicher sind. Die Realität zeigt aber hohe Fallzahlen bei den Jugendlichen:

Covid Fälle nach Alter

Es ist frustrierend, dass die Regierungen in Deutschland stumpf alles mögliche schließen und die Bürger in die Verantwortung nehmen, aber an den Schulen keine vernünftigen Konzepte umsetzen. Maskenpflicht und Lüften, das ist als Maßnahmen für die Schulen reichlich wenig. Wir haben wirklich Glück, dass wir sehr starke Wissenschaftler in Deutschland haben und die Bevölkerung so gut mitzieht. Ein Großteil der Politiker kann wenig dafür, dass wir bisher relativ gut durch die Pandemie gekommen sind.

Eine wirklich ordentliche Rolle spielt aktuell für mich nur Angela Merkel. Aber die wurde von den Ministerpräsidenten auf das Abstellgleis geschoben. Motto "Pandemiebekämpfung ist Ländersache". Im aktuellen Spiegel war ein Bericht über die Videokonferenzen der Länderchefs und der Kanzlerin. Auf mich wirkt das ganze wie eine Kindergartenveranstaltung. Gut weg kommen eigentlich nur wenige Leute in den Bundesländern, u.a. Frau Schwesig aus Mecklenburg-Vorpommern. Was die aktuellen Zahlen angeht, so spielen der Frau allerdings auch die ländlichen Strukturen in ihrem Bundesland in die Karten.

Einstimmung auf längeren Lockdown

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 11:35 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

Aber das kann doch gar nicht sein! Laschet und Gebauer haben doch erklärt, dass Covid-19 bei den Schulen kein Problem ist!111!11

Laschet will im Januar CDU-Chef werden und sollte ihm das gelingen, wird er wohl auch Kanzlerkandidat der CDU. Der kann es sich nicht erlauben die Eltern mit so etwas banalem wie Wahrheit zu konfrontieren. Natürlich sind die Schulen und Kindergärten die Orte, wo es abgeht. Was meint er wieso die Kurve im Frühjahr abflachte als man die Dinger zugemacht hat und jetzt steigt alles munter weiter?

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 15:01 (vor 1250 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wir haben im Frühjahr Restaurants und Geschäfte zu gemacht. Meine Schwester war knapp 6 Wochen in Kurzarbeit, Einzelhandel. Dazu gab es nachweislich viel weniger Bewegung in der Bevölkerung, siehe Bewegungsprofile der Mobilfunkanbieter.

Die Straßen waren leer. Vermutlich viel mehr Homeoffice. Viel weniger Besuche bei Freunden/Verwandten. Gestern war die Autobahn nahezu voll wie immer.

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

Frankonius, Frankfurt, Montag, 23.11.2020, 09:34 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Das vermutliche Böllerverbot an Silvester wird den Quer-"Denkern" enormen Zulauf bescheren - ich vertrete dazu die gleiche Meinung wie Herr Nagelsmann (völliger Bullshit).

Was Weihnachten oder aktuell in den USA "Thanksgiving" betrifft, kann das ein Super-Spreader-Event werden.

Ich habe auch vor von Hessen zur Familie nach NRW zu reisen, dazu kommt dann in der Regel noch ein älterer Gast aus BW. Jüngere zwischen 20 und Ältere 80 treffen sich. Und so wird es in sehr vielen Familien sein. Bin zwar kein großer Weihnachtsfan, aber die Tradition möchte ich nur ungerne aufgeben. Befürchte aber, dass es wenn sich die Lage nicht deutlich besser wird, trotz aller Ankündigungen zu Einschränkungen kommt.
Hoffen wir das Beste und auf eine wundersame Entspannung der Lage.

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 11:46 (vor 1250 Tagen) @ Frankonius

Ich verstehe die Böllerei sowieso nicht. Es gibt nur ein einziges Argument, was mich zumindest ein wenig die Böllerei akzeptieren lässt: es nervt Hundebesitzer fast so sehr wie Nicht-Hundebesitzer die Kackehaufen nerven.

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 23.11.2020, 10:38 (vor 1250 Tagen) @ Frankonius

Bin zwar kein großer Weihnachtsfan, aber die Tradition möchte ich nur ungerne aufgeben.

Da bist Du allerdings ähnlich uneinsichtig wie bspw. ein verzweifelter Gastronom, der jetzt mit Nazis "demonstrieren" geht. (Überspitzt formuliert) Pandemiebekämpfung "nur bei Dingen, die andere betreffen" funktioniert nicht. Meinen Eltern zuliebe würde ich den Weihnachtsbesuch zwar auch ungerne "ausfallen" (es geht ja hoffentlich nur um ein einziges Weihnachtsfest) lassen, aber hier darf man vor der Realität eigtl. nicht die Augen verschliessen.

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

Frankonius, Frankfurt, Montag, 23.11.2020, 13:44 (vor 1250 Tagen) @ -RoB-

Wenn es wirklich kritisch wird oder bleibt, bleibe ich auch daheim in FFM und wir feiern per Zoom oder Microsoft Teams :-/.
Hängt auch davon ab, ob die beiden älteren Damen (70 und 80) kommen.
Die sind schon akut gefährdet (obwohl sonst topfit) und da darf man kein Risiko eingehen.
Ist aber ansonsten meine "Kernfamilie" - also mein Bruder + Anhang.
Warten wir es mal ab...

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

Frankonius, Montag, 23.11.2020, 10:12 (vor 1250 Tagen) @ Frankonius

Nun ja völliger Bullshit ist es ja alleine schon deshalb nicht, weil tatsächlich viele Verletzte im Krankenhaus behandelt werden müssen... an keinem anderen Tag des Jahres müssen so viele Verletzungen behandelt werden. Und das halt obwohl praktisch kein Berufsverkehr auf den Straßen ist und sehr viele Industrie- und Handwerksbetriebe geschlossen sind.

Und dann will man halt eher auch größere Feiern verhindern.

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

Frankonius, Frankfurt, Montag, 23.11.2020, 10:34 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Das hast Du falsch verstanden - ich halte das Amateur-Böllern an Silvester für völligen Bullshit und würde ein dauerhaftes Verbot (wie in anderen Ländern) sehr begrüßen.

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

Frankonius, Montag, 23.11.2020, 10:53 (vor 1250 Tagen) @ Frankonius

Ah, Ok.

Ich hatte die Nagelsmannmeinung (Schwachsinn) auf das Verbot bezogen, nicht auf das Fest.

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 23.11.2020, 11:48 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Nagelsmann hatte sich vor Zeiten (2017???) mal dazu eingelassen dass er das Geböller "schwachsinnig" findet weil es schlecht für Umwelt und Tiere ist und es eben auch jedes Jahr reichlich Verletzte gibt und da stimme ich ihm ausnahmsweise mal vollumfänglich zu ;-)

Einstimmung auf längeren Lockdown - Weihnachten + Silvester

Schleicheisen, Montag, 23.11.2020, 12:33 (vor 1250 Tagen) @ Schleicheisen

Diesen Punkten stimme ich auch zu...
habe aber nicht mitbekommen das er entsprechendes gesagt hatte (und werde es auch nicht nachlesen, da mich seine Meinung zu nichts wirklich interessiert), und
ich hatte das oben falsch verstanden, da nicht eindeutig.... und ich habe dann die Uneindeutigkeit unbewußt mit meiner negativen Meinung über Nagelsmann in die entsprechende RIchtung gedeutet...

Manchmal ist es interessant zu sehen, wie man selbst so funktioniert. Die Aussage mit dem Schwachsinn ist halt komplett in beide Richtungen interprätierbar... von Frankonius aus war es klar, dass das Schwachsinn das Böllern meinte (da er die aussage ja kennt), für mich sah es eher so aus, als wäre das Böllerverbot gemeint... (weil ich Nagelsmann eher für einen Unsympathen halte und ihm deshalb die blödere Möglichkeit eher zutraue...)

Einstimmung auf längeren Lockdown

Ulrich, Montag, 23.11.2020, 08:18 (vor 1250 Tagen) @ CHS

Quelle: Tagesschau

  • Privaten Zusammenkünften maximal noch fünf Menschen aus zwei Haushalten. Kinder bis 14 Jahren sollen von der Regel ausgenommen sein
  • Ausnahmen sind für die Weihnachtsfeiertage vorgesehen
  • Verschärfungen sieht die Vorlage auch bei der Maskenpflicht vor
  • Kommenden Mittwoch treffen sich dann Merkel und die 16 Ministerpräsidenten, um ein Konzept möglichst bis Jahresende zu vereinbaren.

Für mich eine leider zu erwartende Entwicklung. Aktuell ist es lediglich gelungen, den Anstieg der Infektionszahlen weitgehend zu stoppen. Aber wir sind noch immer auf einem deutlich zu hohen Niveau.

Für mich ist die aktuelle Situation unbefriedigend. Man ist gezwungen, nach dem Schrotschussprinzip zu handeln. Man weiß zwar, dass bei dieser Pandemie jeweils eine kleine Zahl von Infizierten viele andere Menschen ansteckt, während die große Masse niemanden infiziert. Aber man ist nicht in der Lage, diese Superspreading Events zielgerichtet zu verhindern. Und deshalb muss man die Zahl der direkten Kontakte generell beschränken.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 24.11.2020, 09:07 (vor 1249 Tagen) @ Ulrich

Der ein oder andere Arzt in Dortmund vertritt übrigens die Meinung, dass die Zahlen nur stagnieren, weil das RKI die Testkriterien geändert hat und mittlerweile wie schon im Frühjahr wieder wesentlich weniger getestet wird.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Ulrich, Dienstag, 24.11.2020, 09:33 (vor 1249 Tagen) @ Talentförderer

Der ein oder andere Arzt in Dortmund vertritt übrigens die Meinung, dass die Zahlen nur stagnieren, weil das RKI die Testkriterien geändert hat und mittlerweile wie schon im Frühjahr wieder wesentlich weniger getestet wird.

Das konnte man in letzter Zeit häufiger lesen. Und es erscheint zumindest nicht völlig unplausibel.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 09:54 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

Sind die Zahlen wirklich erheblich zu hoch?

Ich schaue auf die Zahlen in Bayern: 23 % freie Intensivbetten, das sind 948 Betten. Covid-Patienten belegen aktuell ca. 900 Intensivbetten. In ganz Deutschland ist der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen bei weniger als 20%.

Ich halte das für ein durchaus akzeptables Verhältnis.

Warum immer von dem im April erfunden Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Bürger als Ziel geschwaffelt wird ist mir nicht klar. Wir testen in einem Umfang, der weit jenseits vom Frühjahr liegt.

Das praktische Ziel ist doch, dass unsere Krankenhäuser nicht überlastet werden.

Eine Verschärfung der Kontaktreduzierung ist kaum bis Pfingsten durchzuhalten. Und man muss leider annehmen, dass das ein realistischer Zeitraum ist. Mit etwas Glück wird es Ende März sein, wenn wirklich viele Risikopatienten eine Impfung erhalten, also 15-20 Millionen Bürger.

Lage auf Intensivstationen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 11:44 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ich schaue auf die Zahlen in Bayern: 23 % freie Intensivbetten, das sind 948 Betten. Covid-Patienten belegen aktuell ca. 900 Intensivbetten. In ganz Deutschland ist der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen bei weniger als 20%.

es hat dazu heute ein gutes Interview gegeben
https://www.deutschlandfunkkultur.de/lage-auf-intensivstationen-operationen-verschieben.1008.de.html?dram:article_id=487976
und die Kernaussage, die hier auch schon diskutiert wurde, dass es nichts bringt wenn in Rostock ein Bett frei ist, aber es in Saarbrücken benötigt wird.

Außerdem ist nicht nur die freie Bettenanzahl wichtig, sondern gerade auch das Personal dazu.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 10:22 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Sind die Zahlen wirklich erheblich zu hoch?

Ich schaue auf die Zahlen in Bayern: 23 % freie Intensivbetten, das sind 948 Betten. Covid-Patienten belegen aktuell ca. 900 Intensivbetten. In ganz Deutschland ist der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen bei weniger als 20%.

Ich halte das für ein durchaus akzeptables Verhältnis.

Warum immer von dem im April erfunden Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Bürger als Ziel geschwaffelt wird ist mir nicht klar. Wir testen in einem Umfang, der weit jenseits vom Frühjahr liegt.

Die Situation im Frühjahr war auf ähnlichem Niveau wie jetzt. Aktuell liegen etwas mehr Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen. Die Todeszahlen sind auf ähnlichem Niveau. Genauso wie im Frühjahr können die Infektionsketten nicht mehr verfolgt werden. Das geht nach Ansicht der Gesundheitsämter erst wieder, wenn man unter 50 liegt.

Das praktische Ziel ist doch, dass unsere Krankenhäuser nicht überlastet werden.

Eine Verschärfung der Kontaktreduzierung ist kaum bis Pfingsten durchzuhalten. Und man muss leider annehmen, dass das ein realistischer Zeitraum ist. Mit etwas Glück wird es Ende März sein, wenn wirklich viele Risikopatienten eine Impfung erhalten, also 15-20 Millionen Bürger.

Warum ist das nicht durchzuhalten? Ja, das ist eine Unannehmlichkeit und das Virus ist an sich eine Zumutung. Aber vier Monate sind ein überschaubarer Zeitraum. Stell dir vor, die Impfstoffentwicklung würde noch einige Jahre dauern. Dann hätten wir in jedem Winter diese Situation und müssten das jahrelang aushalten.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 10:40 (vor 1250 Tagen) @ markus

Ich gehe von Pfingsten aus und das ist ein halbes Jahr, selbst Ende März wären fünf Monate am Stück und eine stärkere Beschränkung inkl. Ausgangssperre wie in Österreich wird sehr viele Menschen in den Abgrund ziehen. Menschen die alleine leben, die älter sind etc.

Derartig lange Zeiträume gerade im Herbst/Winter wären ein äußerstes Mittel. Und das kann ich nicht nur einen Inzidenzwert begründen, sondern durch Überlast in Krankenhäusern. Heute haben wir einen Inzidenzwert von 150 in Deutschland, stabil seit einiger Zeit. Und die Belegung im Krankenhaus wird hoffentlich sich nun auch stabilisieren. Aber aktuell 20% ist keine Überlastung.

Einstimmung auf längeren Lockdown

bigfoot49, Leipzig, Montag, 23.11.2020, 10:51 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Naja,
die Bettenanzahl nützt Dir ja aber auch nix, wenn du kein Personal mehr hast, welches die Leute pflegen kann.
Zum einen, weil am ausführenden Personal ja jahrelang gespart wurde, zum anderen, weil das ausführende Personal selber an COVID-19 erkrankt ist bzw. irgendwann vielleicht auch durch die dauerhafte Belastung leichter erkranken wird.

Einstimmung auf längeren Lockdown

CB, Montag, 23.11.2020, 10:46 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ich gehe von Pfingsten aus und das ist ein halbes Jahr, selbst Ende März wären fünf Monate am Stück und eine stärkere Beschränkung inkl. Ausgangssperre wie in Österreich wird sehr viele Menschen in den Abgrund ziehen. Menschen die alleine leben, die älter sind etc.

Derartig lange Zeiträume gerade im Herbst/Winter wären ein äußerstes Mittel. Und das kann ich nicht nur einen Inzidenzwert begründen, sondern durch Überlast in Krankenhäusern. Heute haben wir einen Inzidenzwert von 150 in Deutschland, stabil seit einiger Zeit. Und die Belegung im Krankenhaus wird hoffentlich sich nun auch stabilisieren. Aber aktuell 20% ist keine Überlastung.

Momentan können die Kontakte nicht mehr nachverfolgt werden. Das ist aber eine Waffe im Kampf gegen Corona. Diese Waffe können wir im Moment nicht nutzen. Wir können natürlich den ganzen Winter so weiter machen und die Waffe unnutzbar halten. Oder wir verschärfen die Maßnahmen und nutzen in ein paar Wochen die Waffe wieder und können dann auch wieder mehr zulassen als heute.

Im übrigen heißen die hohen Zahlen auf den Intensivstationen, dass Menschen sterben. Und für die Angestellten in den Krankenhäusern ist die aktuelle Situation auch eine hohe Belastung.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 11:03 (vor 1250 Tagen) @ CB

Ist die Frage, ob es ein Ziel ist, die niedrigsten möglichen Sterbezahlen zu haben. Irgendwann sind die Nebenwirkungen davon dann sehr hoch und zwar nicht wirtschaftlich, aber für die Menschen. Und es werden sich immer weniger dran halten und es werden immer stärkere Bestrafungen kommen müssen.

Und nein, 20% an Covid-Patienten auf den Intensivstationen bringt das System nicht in die Überlastung.

Es werden bereits wieder regulär notwendige Operationen (ohne ITS-Gefahr) abgesagt. Das ist für mich Irrsinn.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Sascha, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 15:35 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ist die Frage, ob es ein Ziel ist, die niedrigsten möglichen Sterbezahlen zu haben. Irgendwann sind die Nebenwirkungen davon dann sehr hoch und zwar nicht wirtschaftlich, aber für die Menschen. Und es werden sich immer weniger dran halten und es werden immer stärkere Bestrafungen kommen müssen.

Und nein, 20% an Covid-Patienten auf den Intensivstationen bringt das System nicht in die Überlastung.

Es werden bereits wieder regulär notwendige Operationen (ohne ITS-Gefahr) abgesagt. Das ist für mich Irrsinn.

Ich habe dazu mal eine Frage: Werden die Operationen aus Kapazitätsgründen abgesagt, oder weil man einfach die Zahl potenzieller "Vireneinschleuser" gering halten will?

Im Frühjahr hatten wir ja auch die Situation, dass die Intensivstationen voll waren, in anderen Krankenhausbereichen allerdings das Pflegepersonal in Kurzarbeit geschickt wurde.

notwendige Operationen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 12:40 (vor 1250 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Rupo, Montag, 23.11.2020, 12:50

Es werden bereits wieder regulär notwendige Operationen (ohne ITS-Gefahr) abgesagt. Das ist für mich Irrsinn.

das sieht Prof. Dr. med. Christian Karagiannidis allerdings anders und ich vertraue hier dem Profi und Experten
https://www.uni-wh.de/detailseiten/kontakte/christian-karagiannidis-1928/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/lage-auf-intensivstationen-operationen-verschieben.1008.de.html?dram:article_id=487976
*Ein wesentlicher Punkt seien verschiebbare Operationen. In diesen Fällen könne man freiwerdendes Personal auf Intensivstationen versetzen.*

notwendige Operationen

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 14:56 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Er spricht von "verschiebbar" und das ist mit dem Wort "notwendig" nun sehr interessant. Das bekommst du sicher zueinander. Kann eine notwendige OP eine verschiebbare OP sein?

Ein 80-jähriger Bekannter muss übrigens an der Hüfte operiert werden. Das ist wohl verschiebbar, weil keine Auswirkungen, außer mehr Schmerzmitteln.

Notwendig wird so eine OP dann, wenn die Nicht-Durchführung langfristige Folgen hat.

notwendige Operationen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 15:56 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

notwendig ist im Ärzte Sprech eine OP hier im Zusammenhang mit Kaskade dann, wenn sie a) direkte lebensbedrohliche Situationen verhindern soll oder b) eine absehbarere lebensbedrohliche Situationen verhindern soll.

Alles andere ist dann erst einmal nicht notwendig, auch wenn man das in seinem persönlichen Schicksal natürlich anders sieht (auch verständlich, klar).

https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/zentrale-notaufnahme

*Dazu gibt es fünf Kategorien: Sofortige Behandlung (rot), sehr dringliche Behandlung (orange), dringende Behandlung (gelb), normale Behandlungsdringlichkeit und niedrige Behandlungsdringlichkeit (blau).*

https://www.klinikumdo.de/kliniken-zentren/kliniken-abteilungen-a-l/kardiologie-internistische-intensivmedizin-notfallmedizin/zentrale-notaufnahme/hinweis-zu...
*(in Anlehnung an das Manchester-Triage-System)*

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/notfallversorgung.html

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:21 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ist die Frage, ob es ein Ziel ist, die niedrigsten möglichen Sterbezahlen zu haben. Irgendwann sind die Nebenwirkungen davon dann sehr hoch und zwar nicht wirtschaftlich, aber für die Menschen. Und es werden sich immer weniger dran halten und es werden immer stärkere Bestrafungen kommen müssen.

Und nein, 20% an Covid-Patienten auf den Intensivstationen bringt das System nicht in die Überlastung.

Es werden bereits wieder regulär notwendige Operationen (ohne ITS-Gefahr) abgesagt. Das ist für mich Irrsinn.

Das ist kein Irrsinn. Die 20% Puffer wären ziemlich schnell weg, wenn der Anstieg weiterhin exponentiell verlaufen würde. Je kleiner der Puffer ist, desto schneller erreicht man die Grenze. Zudem ist das fehlende Pflegepersonal die eigentliche Grenze, nicht die Anzahl der Betten.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 13:06 (vor 1250 Tagen) @ markus

Ich verstehe nicht, warum ihr das Wort notwendig nicht versteht.

Wenn diese Operationen nicht durchgeführt werden hat das langfristige Folgen für die Patienten. Warum interessiert euch sowas nicht? Ist das okay, wenn dann Krebspatienten früher sterben oder Kinder den Rest ihres Lebens humpeln, weil der schlecht verheilte Bruch nicht korrigiert wird? Operationen die Jahrzehnte als notwendig angesehen wurden werden plötzlich als Schönheits-OPs angesehen?

notwendig vs. nicht notwendig

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 13:20 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Krebs=notwendig, wird weiter gemacht.
Hüfte=nicht notwendig, aber viel Geld für die Krankenhäuser, sollte verschoben werden und finanzieller Ausfall ersetzt (wobei ich mich da mal wieder Frage, warum wir das Gesundheitssystem nicht eh in die Gemeinschaft übernehmen und nicht der Privatwirtschaft und 'dem Markt' überlassen).

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 13:16 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ich verstehe nicht, warum ihr das Wort notwendig nicht versteht.

Wenn diese Operationen nicht durchgeführt werden hat das langfristige Folgen für die Patienten. Warum interessiert euch sowas nicht? Ist das okay, wenn dann Krebspatienten früher sterben oder Kinder den Rest ihres Lebens humpeln, weil der schlecht verheilte Bruch nicht korrigiert wird? Operationen die Jahrzehnte als notwendig angesehen wurden werden plötzlich als Schönheits-OPs angesehen?

Natürlich hat das alles langfristige Folgen. Aber im direkten Vergleich ist der Covid-19 Patient, der nicht mehr atmen kann, akuter. Und dafür hält man einen Puffer frei, der die Versorgung garantieren soll. Schöner wäre es, wenn das nicht erforderlich wäre. Aber dafür sind derzeit die Zahlen deutlich zu hoch und müssten zunächst wieder deutlich runter.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 13:33 (vor 1250 Tagen) @ markus

Ich verstehe nicht, warum ihr das Wort notwendig nicht versteht.

Wenn diese Operationen nicht durchgeführt werden hat das langfristige Folgen für die Patienten. Warum interessiert euch sowas nicht? Ist das okay, wenn dann Krebspatienten früher sterben oder Kinder den Rest ihres Lebens humpeln, weil der schlecht verheilte Bruch nicht korrigiert wird? Operationen die Jahrzehnte als notwendig angesehen wurden werden plötzlich als Schönheits-OPs angesehen?


Natürlich hat das alles langfristige Folgen. Aber im direkten Vergleich ist der Covid-19 Patient, der nicht mehr atmen kann, akuter. Und dafür hält man einen Puffer frei, der die Versorgung garantieren soll. Schöner wäre es, wenn das nicht erforderlich wäre. Aber dafür sind derzeit die Zahlen deutlich zu hoch und müssten zunächst wieder deutlich runter.

Das heisst die Kinder die sich heute einen Bruch zuziehen, der in der Erstbehandlung nicht perfekt gerichtet wurde, die haben dann halt Pech gehabt? Wäre zwar keine OP, welche im ITS landet, aber die dürfen dann die nächsten 80 Jahre humpeln, mit 50 eine Knieschaden haben und mit 65 brauchen die dann 'ne neue Hüfte?

Ganz ehrlich: Ich habt nen Schaden.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 13:44 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ich verstehe nicht, warum ihr das Wort notwendig nicht versteht.

Wenn diese Operationen nicht durchgeführt werden hat das langfristige Folgen für die Patienten. Warum interessiert euch sowas nicht? Ist das okay, wenn dann Krebspatienten früher sterben oder Kinder den Rest ihres Lebens humpeln, weil der schlecht verheilte Bruch nicht korrigiert wird? Operationen die Jahrzehnte als notwendig angesehen wurden werden plötzlich als Schönheits-OPs angesehen?


Natürlich hat das alles langfristige Folgen. Aber im direkten Vergleich ist der Covid-19 Patient, der nicht mehr atmen kann, akuter. Und dafür hält man einen Puffer frei, der die Versorgung garantieren soll. Schöner wäre es, wenn das nicht erforderlich wäre. Aber dafür sind derzeit die Zahlen deutlich zu hoch und müssten zunächst wieder deutlich runter.


Das heisst die Kinder die sich heute einen Bruch zuziehen, der in der Erstbehandlung nicht perfekt gerichtet wurde, die haben dann halt Pech gehabt? Wäre zwar keine OP, welche im ITS landet, aber die dürfen dann die nächsten 80 Jahre humpeln, mit 50 eine Knieschaden haben und mit 65 brauchen die dann 'ne neue Hüfte?

Was gibt es an dem Beispiel nicht zu verstehen? Man ist da in der Abwägung und bietet den Platz vorrangig dem akuter betroffenen Patienten. Ja, das ist beschissen. Aber was willst du anders machen, wenn einerseits die Kapazitäten begrenzt sind und andererseits Patienten behandelt werden möchten? Man muss abwägen und zuerst die akuteren Fälle berücksichtigen.

Ganz ehrlich: Ich habt nen Schaden.

Eher du.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 13:46 (vor 1250 Tagen) @ markus

Dann erklärst du meiner Tochter in den nächsten Jahren, warum humpeln okay ist, sie nie wieder Sport machen kann und das ihre Beine halt einfach nicht einigermaßen gleichlang sind und der Knochen schief steht?

Einstimmung auf längeren Lockdown

simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 15:26 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Wenn das ein solcher Fall ist, wo es auf ein paar Wochen ankommt, um eine Verschlechterung zu verhindern, ist es tatsächlich eine problematische Entscheidung, diesen Eingriff dann zu verschieben.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 13:57 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Dann erklärst du meiner Tochter in den nächsten Jahren, warum humpeln okay ist, sie nie wieder Sport machen kann und das ihre Beine halt einfach nicht einigermaßen gleichlang sind und der Knochen schief steht?

Das ist eine ziemlich egoistische Denkweise. Erklärst du dann auch den Familien, die Angehörige am Erstickungstod verlieren, dass leider keine Betten frei waren?

Du hast weiter oben gefragt: „ Sind die Zahlen wirklich erheblich zu hoch?“.

Die Antwort lautet ganz offensichtlich: Ja. Mit deutlich niedrigeren Zahlen würden die Krankenhäuser nicht in den Notbetrieb gehen. Die Umstellung auf den Notbetrieb ist eine direkte Folge der hohen Zahlen.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 15:08 (vor 1250 Tagen) @ markus

Das ist eine ziemlich egoistische Denkweise. Erklärst du dann auch den Familien, die Angehörige am Erstickungstod verlieren, dass leider keine Betten frei waren?

Du hast weiter oben gefragt: „ Sind die Zahlen wirklich erheblich zu hoch?“.

Die Antwort lautet ganz offensichtlich: Ja. Mit deutlich niedrigeren Zahlen würden die Krankenhäuser nicht in den Notbetrieb gehen. Die Umstellung auf den Notbetrieb ist eine direkte Folge der hohen Zahlen.

Man muss nicht alles, was Obrigkeiten entscheiden per sé abnicken und als alternativlos postulieren. In Deutschland ist die Situation nunmal besser als in vielen anderen Ländern und man darf Entscheidungen kritisieren - denn am Ende des Tages macht es keinen Sinn, theoretische Szenarien gegeneinander auszuspielen, sondern konkrete Dinge zu tun. Und ob das Freihalten von Krankenhausbetten in den letzten Wochen und Monaten auf die geschehene Art und Weise die beste Entscheidung war, wird erst die Zukunft zeigen...

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 15:30 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Das ist eine ziemlich egoistische Denkweise. Erklärst du dann auch den Familien, die Angehörige am Erstickungstod verlieren, dass leider keine Betten frei waren?

Du hast weiter oben gefragt: „ Sind die Zahlen wirklich erheblich zu hoch?“.

Die Antwort lautet ganz offensichtlich: Ja. Mit deutlich niedrigeren Zahlen würden die Krankenhäuser nicht in den Notbetrieb gehen. Die Umstellung auf den Notbetrieb ist eine direkte Folge der hohen Zahlen.


Man muss nicht alles, was Obrigkeiten entscheiden per sé abnicken und als alternativlos postulieren. In Deutschland ist die Situation nunmal besser als in vielen anderen Ländern und man darf Entscheidungen kritisieren - denn am Ende des Tages macht es keinen Sinn, theoretische Szenarien gegeneinander auszuspielen, sondern konkrete Dinge zu tun. Und ob das Freihalten von Krankenhausbetten in den letzten Wochen und Monaten auf die geschehene Art und Weise die beste Entscheidung war, wird erst die Zukunft zeigen...

Damit macht man es sich auch ziemlich einfach: Erstmal auf die Zukunft verweisen und später dann genau wissen, was alles falsch gelaufen ist. Das meine ich mit dem Rückschaufehler. Hinterher weiß man immer mehr als vorher.

Ja, man darf kritisieren. Sogar auch dann, wenn man die Lage selbst nicht beurteilen kann. Ist dann aber auch ein anmaßend zu glauben, es besser zu wissen, als die Entscheidungsträger. Es hat ja sogar Dr. Janssens vor einer Überlastung der Krankenhäuser gewarnt und zwar „in kürzester Zeit“.

Wir haben Glück, dass zumindest der weitere Anstieg im Moment gestoppt wurde und die Intensivbetten nicht mehr so rasant gefüllt werden. Aber wir wissen aktuell nicht, ob das nur eine Momentaufnahme ist. Der Winter kommt erst noch. Und falls der exponentielle Anstieg doch wieder zunimmt, muss man gewappnet sein. Dazu gehört halt auch ein gewisser Puffer an freien Betten.

Einstimmung auf längeren Lockdown

virz3, Oberhausen, Montag, 23.11.2020, 14:57 (vor 1250 Tagen) @ markus

Dann erklärst du meiner Tochter in den nächsten Jahren, warum humpeln okay ist, sie nie wieder Sport machen kann und das ihre Beine halt einfach nicht einigermaßen gleichlang sind und der Knochen schief steht?


Das ist eine ziemlich egoistische Denkweise. Erklärst du dann auch den Familien, die Angehörige am Erstickungstod verlieren, dass leider keine Betten frei waren?

Du hast weiter oben gefragt: „ Sind die Zahlen wirklich erheblich zu hoch?“.

Die Antwort lautet ganz offensichtlich: Ja. Mit deutlich niedrigeren Zahlen würden die Krankenhäuser nicht in den Notbetrieb gehen. Die Umstellung auf den Notbetrieb ist eine direkte Folge der hohen Zahlen.

Es ist allerdings auch möglich, den Bruch zu operieren und nach erfolgreicher OP die weitere Reha / den Heilungsprozess von zu Hause aus zu gestalten. So hatte ich das damals mit einem Leistenbruch gemacht.

Es ist nicht immer notwendig, dass man im Krankenhaus im Bett liegt, geht auch von zu Hause aus.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 14:45 (vor 1250 Tagen) @ markus

Könnte ich dich blocken würde ich es tun.

Das betroffene Krankenhaus meldet "alles grün".

Und aus meiner Sicht sind Operationen, welche in 99% der Fälle überhaupt keine Auswirkungen auf die ITS haben, weiterhin durchzuführen. Unterschiedliche Stationen, unterschiedliche Ärzte, unterschiedliche Pflegekräfte.

Nochmal: Von allen Patienten auf Intensivstationen sind derzeit im Schnitt weniger als 20% Covid-Patienten. In der betroffenen Stadt sind es aktuell unter 18%. Das darf nicht unser Land lahm legen, wenn Ärzte von "notwendige OP" sprechen.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 13:51 (vor 1250 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Rupo, Montag, 23.11.2020, 13:57

Du hast immer noch keine a) Diagnose genannt b) was der Grund ist für die Nichtbehandlung c) wie die alternative Behandlung aussieht...

das würde so kein Chirurg belassen...wenn jetzt operiert werden müsste.

P.S.: Natürlich gute Gesundung und Besserung für Deine Tochter!

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 14:05 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Hinweis: Ich bin auch noch am arbeiten.

Der KH-Arzt sagt "Muss gemacht werden". Das KH will aber keinen Termin machen. Und eine Verschiebung um 6 Wochen würde niemanden stören, aber eine Verschiebung bis nach Corona ist aus meiner sicht einfach nicht akzeptabel.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 14:09 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 14:47 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Nein, bin jetzt gespannt was diese Woche kommt. Die Verwaltung wollte mit dem Arzt sprechen. Aber München wäre denkbar, leider wohnt meine Ex mit der Tochter nochmals woanders als ich.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 15:41 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ok. Behaltet kühlen Kopf (ich weiß, ist bei so persönlichen Dingen manchmal nicht so einfach) und lasst euch dahin überweisen, wo sie die OP jetzt machen, dass konkurriert nicht zu Corona und muss ja auch gemacht werden!

Einstimmung auf längeren Lockdown

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 13:42 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Du konstruierst aber auch Fälle ;-)..wir können sie natürlich alle mal gerne durch deklinieren...
also mein Ex Schwager arbeitet ganz normal weiter in der Kinder Notfall Aufnahme und ja, für solche irreversiblen Notfälle gilt weiter Vorfahrt...

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 13:43 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Siehe unten. Ich konstruiere nicht.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 13:45 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

sehe ich in der Ferndiagnose aber auch nicht als Notfall, wäre normale Unfallchirurgie...
https://www.bg-kliniken.de/universitaetsklinikum-bergmannsheil-bochum/fachbereiche/detail/unfallchirurgie-und-orthopaedie/
wenn es bei euch nicht geht, einfach mal woanders hin überweisen lassen...

Einstimmung auf längeren Lockdown

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 13:40 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ich verstehe nicht, warum ihr das Wort notwendig nicht versteht.

Wenn diese Operationen nicht durchgeführt werden hat das langfristige Folgen für die Patienten. Warum interessiert euch sowas nicht? Ist das okay, wenn dann Krebspatienten früher sterben oder Kinder den Rest ihres Lebens humpeln, weil der schlecht verheilte Bruch nicht korrigiert wird? Operationen die Jahrzehnte als notwendig angesehen wurden werden plötzlich als Schönheits-OPs angesehen?


Natürlich hat das alles langfristige Folgen. Aber im direkten Vergleich ist der Covid-19 Patient, der nicht mehr atmen kann, akuter. Und dafür hält man einen Puffer frei, der die Versorgung garantieren soll. Schöner wäre es, wenn das nicht erforderlich wäre. Aber dafür sind derzeit die Zahlen deutlich zu hoch und müssten zunächst wieder deutlich runter.


Das heisst die Kinder die sich heute einen Bruch zuziehen, der in der Erstbehandlung nicht perfekt gerichtet wurde, die haben dann halt Pech gehabt? Wäre zwar keine OP, welche im ITS landet, aber die dürfen dann die nächsten 80 Jahre humpeln, mit 50 eine Knieschaden haben und mit 65 brauchen die dann 'ne neue Hüfte?

Ganz ehrlich: Ich habt nen Schaden.

[/b]
Den letzten Satz verstehe ich nicht,
keine optimale Versorgung von Brüchen bei Kindern ist in der Realität überhaupt kein Thema.

Bei Herzbeschwerden nicht zum Arzt zu gehen wegen Angst vor Einlieferung ins Krankenhaus unter Pandemiebedingungen treibt gesundheitliche Folgeschäden nach oben.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 13:42 (vor 1250 Tagen) @ Philipp54

Meiner Tochter ist eine Operation am Beim letzte Woche nicht gestattet worden. Ich halte das in der Wachstumsphase für notwendig.

Insofern ist das Realität.

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Philipp54, Montag, 23.11.2020, 14:14 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Meiner Tochter ist eine Operation am Beim letzte Woche nicht gestattet worden. Ich halte das in der Wachstumsphase für notwendig.

Insofern ist das Realität.

sorry,

meine Erfahrungen gerade in der Kinderchirurgie waren bisher anders.

...und die Begründung sind die aktuellen Corona-Fälle?
Medizinisch ist es bestätigt, dass ein Verschieben Spätfolgen haben kann?
Ich wünsche Dir schnell eine 2. Meinung.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 14:32 (vor 1250 Tagen) @ Philipp54

Keine zweite Meinung notwendig, es ist kein Problem mit den Ärzten.

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 15:55 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Keine zweite Meinung notwendig, es ist kein Problem mit den Ärzten.

Letztlich entscheiden aber auch derzeit die Ärzte, ob eine OP notwendig ist, oder eben verschiebbar. Eventuell könnte da tatsächlich eine zweite Meinung hilfreich sein.

PS:

Du schreibst ja weiter unten, dass du nicht noch einmal wechseln willst. Ist auch nachvollziehbar.

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Philipp54, Montag, 23.11.2020, 16:10 (vor 1250 Tagen) @ simie

Keine zweite Meinung notwendig, es ist kein Problem mit den Ärzten.


Letztlich entscheiden aber auch derzeit die Ärzte, ob eine OP notwendig ist, oder eben verschiebbar. Eventuell könnte da tatsächlich eine zweite Meinung hilfreich sein.

PS:

Du schreibst ja weiter unten, dass du nicht noch einmal wechseln willst. Ist auch nachvollziehbar.

Für 6 Wochen verschieben, scheint es ein Einverständnis zu geben.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 13:43 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

welche Diagnose?

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 14:02 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Erste OP versaut, zweite OP einigermaßen geglückt, aber lt. Arzt müssen die Platten jetzt raus, weil die Schmerzen unter Belastung zu hoch sind und der Fuß zu Entzündungsreaktionen neigt (deutliche Erwärmung). Auch müssen die Platten raus, weil sie lt. Arzt das Wachstum behindern werden.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 14:04 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ok, danke. Klingt nicht so dolle, vor allem natürlich für Deine Kurze!
Habt ihr mal über einen Wechsel nachgedacht?
Was ist denn bei euch in der Nähe was richtig gut ist?

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 14:31 (vor 1250 Tagen) @ Rupo

Das erste Krankenhaus hat den kompletten Unterschenkelbruch derart schlecht versorgt, dass das Bein nach einer Woche wieder instabil war. Die zweite OP (gesamt 17 Tage nach der ersten OP) hat das dann "Im Rahmen der Möglichkeiten" korrigiert. 8° Fehlstellung relativ nah am Knöchel. Für mich kommen für die weitere Behandlung keine anderen Krankenhäuser in Frage. Mit etwas Glück kommen nur die Platten raus und es zeigt sich, dass sonst alles okay ist und er Fuß beruhigt sich dann wieder. Arzt sagt "Notwendige OP", weil auch er jeden weiteren Schaden verhindern will.

Aber die KH-Verwaltung will nix machen.

Einstimmung auf längeren Lockdown

Taifun, Montag, 23.11.2020, 15:13 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Das erste Krankenhaus hat den kompletten Unterschenkelbruch derart schlecht versorgt, dass das Bein nach einer Woche wieder instabil war. Die zweite OP (gesamt 17 Tage nach der ersten OP) hat das dann "Im Rahmen der Möglichkeiten" korrigiert. 8° Fehlstellung relativ nah am Knöchel. Für mich kommen für die weitere Behandlung keine anderen Krankenhäuser in Frage. Mit etwas Glück kommen nur die Platten raus und es zeigt sich, dass sonst alles okay ist und er Fuß beruhigt sich dann wieder. Arzt sagt "Notwendige OP", weil auch er jeden weiteren Schaden verhindern will.

Aber die KH-Verwaltung will nix machen.

Das klingt bitter! Ich halte das Verhalten der Verwaltung in diesem Fall für inakzeptabel. Potentielle Patienten sind keine Patienten! Ich hoffe auf sehr viele juristische Konsequenzen in solchen und ähnlichen Fällen in den nächsten Monaten/Jahren...
Alles Gute!

Einstimmung auf längeren Lockdown

CB, Montag, 23.11.2020, 11:14 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ist die Frage, ob es ein Ziel ist, die niedrigsten möglichen Sterbezahlen zu haben. Irgendwann sind die Nebenwirkungen davon dann sehr hoch und zwar nicht wirtschaftlich, aber für die Menschen. Und es werden sich immer weniger dran halten und es werden immer stärkere Bestrafungen kommen müssen.

Nochmal: Einmal richtig stoppen, die Kontrolle wiedergewinnen und dann hoffentlich etwas klüger als im September und Oktober agieren. Aktuell können wir nicht lockern, weil wir dann wieder ins exponentielle Wachstum rutschen. Wenn die Entwicklung so bleibt wie sie ist, dann werden wir bis März nichts lockern können. Das hat wirtschaftlich und gesellschaftlich viel größere Nebenwirkungen.

Einstimmung auf längeren Lockdown

simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 11:23 (vor 1250 Tagen) @ CB


Nochmal: Einmal richtig stoppen, die Kontrolle wiedergewinnen und dann hoffentlich etwas klüger als im September und Oktober agieren.


Wobei die Fehler nicht im September/Oktober gemacht wurden, sondern schon im Frühjahr. Man dachte anscheinend wirklich, dass es mit der ersten Welle vorbei war. Und hat dann komplett geschlafen. Weder hat man die Gesundheitsämter ausreichend gestärkt, noch hat man sich um ausreichend Direkttests gekümmert, sondern nur auf die zu langsamen PCR Tests gesetzt.

Einstimmung auf längeren Lockdown

simie, Montag, 23.11.2020, 11:33 (vor 1250 Tagen) @ simie

Vor allem bei den Gesundheitämtern wären auch mal "ungewöhnliche" Maßnahmen nötig gewesen, zB dass man Möglichkeiten gefunden hätte die Nachverfolgung von Leuten im Homeoffice machen zu lassen und ebenso Möglichkeiten geschaffen hätte nicht nur Freiwillige und die BUndeswher sondern auch (geringfügig) Bezahlte einzusetzen, die gerade in den Gastronomie keine Jobs haben (Studenten beispielsweise)

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 12:03 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Offenbar gab es nicht einmal eine sinnvolle Organisation "Groß- und Kleinkunden". Wenn Schulen und Kitas tagelang auf Rückmeldung warten müssen, weil man den Stapel der Meldungen anscheinend gemeinschaftlich von oben nach unten abarbeitet, dann steckt da der Fehler auch im System.

Warum hat man da nicht Teams gebildet, die sich eben nur um Kitas, Schulen und Firmen mit z.B. mehr als 50 Mitarbeiter kümmern und dort für einen schnellen Informationsfluss gesorgt? So kann man aktuell nur darauf setzen, dass die Einrichtungen von sich und für sich die richtigen Entscheidungen treffen und eine große Verbreitung des Virus eindämmen. Zudem hätte man dort mit schnell angeordneten Quarantäneerlassen durch die Behörden auch die Rechtssicherheit gegenüber Arbeitgebern und Ansprüche durch Verdienstausfall gestärkt.

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bigfoot49, Leipzig, Montag, 23.11.2020, 11:49 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Man setzt doch aber auch Aushilfskräfte ein.

(sorgt aber auch teils für Chaos... ;-))

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 11:55 (vor 1250 Tagen) @ bigfoot49

Man setzt doch aber auch Aushilfskräfte ein.

(sorgt aber auch teils für Chaos... ;-))

Aber halt ziemlich unorganisiert. Auch die Hilfe der Bundeswehr wurde doch erst ermöglicht und angefordert, als es schon zu spät war. Hier hat man einfach den Sommer ungenutzt verstreichen lassen und die Chance eben nicht genutzt.

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bigfoot49, Leipzig, Montag, 23.11.2020, 14:01 (vor 1250 Tagen) @ simie


Aber halt ziemlich unorganisiert. Auch die Hilfe der Bundeswehr wurde doch erst ermöglicht und angefordert, als es schon zu spät war.

In Leipzig hat man die Bundeswehr schon eingesetzt, da war man noch weit vom 50er Wert entfernt und stöhnte auch da schon auf.

Hier hat man einfach den Sommer ungenutzt verstreichen lassen und die Chance eben nicht genutzt.

Tjo, jo.

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markus, Montag, 23.11.2020, 12:09 (vor 1250 Tagen) @ simie

Man setzt doch aber auch Aushilfskräfte ein.

(sorgt aber auch teils für Chaos... ;-))


Aber halt ziemlich unorganisiert. Auch die Hilfe der Bundeswehr wurde doch erst ermöglicht und angefordert, als es schon zu spät war. Hier hat man einfach den Sommer ungenutzt verstreichen lassen und die Chance eben nicht genutzt.

Im Sommer war bei vielen allerdings der Tenor, dass wir erstmal abwarten sollten. Es gab nur einige wenige Mahner wie Lauterbach, die überhaupt vor der zweiten Welle gewarnt und Vorschläge gemacht haben. Selbst als Merkel 19.200 Neuinfizierte bis Weihnachten prognostiziert hat, wollte das viele nicht so wirklich wahrhaben und es ist ihr Panikmache vorgeworfen worden. Jetzt wo wir die Zahlen erreicht haben, weiß plötzlich jeder, was alles im Sommer falsch gemacht worden ist. Ihr begeht den klassischen Rückschaufehler. Hinterher ist man immer schlauer.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.11.2020, 14:00 (vor 1250 Tagen) @ markus

Im Sommer war bei vielen allerdings der Tenor, dass wir erstmal abwarten sollten.
Hinterher ist man immer schlauer.

Man könnte ex post noch mal bei solchen Experten wie Herrn Gassen nachfragen, wie Er sich das denn jetzt vorstellt.
https://www.kbv.de/html/418_48812.php
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117947/KBV-Chef-Gassen-will-wiederholte-Lockdowns-vermeiden

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 14:00 (vor 1250 Tagen) @ markus

Als die Zahlen hochgingen habe auch ich dafür plädiert, ruhig zu bleiben. Jedoch eben auch deshalb, da ich davon ausgegangen bin, dass auch die Gesundheitsämter besser vorbereitet sind. Das in dem Bereich anscheinend gar nichts geschehen ist und die Ämter so schnell kapitulieren mussten, hat mich dann durchaus überrascht. So gesehen war das durchaus eine Fehleinschätzung. Richtig.
Bezüglich der Teststrategie gab es von Anfang an auch kritische Stimmen, die die Fixierung auf PCR Tests kritisch sahen. Auch aufgrund der positiven Erfahrungen in asiatischen Ländern mit Direkttests, die zwar etwas ungenauer sind, dafür jedoch deutlich schnellere Ergebnisse liefern, was gerade für die Eindämmung wichtig ist, plädierten doch einige (auch Drosten) dafür, in dem Punkt nachzubessern. Eine Einsicht, die wohl deutlich zu spät kam. Zu lange hat man nur auf PCR Tests gesetzt. Auch in Bereichen, in denen diese deutliche Nachteile haben.
So wurde dann erst vor kurzem ein Förderprogramm für Direkttests in Höhe von 200 Mio Euro eingerichtet.

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markus, Montag, 23.11.2020, 14:19 (vor 1250 Tagen) @ simie

Als die Zahlen hochgingen habe auch ich dafür plädiert, ruhig zu bleiben. Jedoch eben auch deshalb, da ich davon ausgegangen bin, dass auch die Gesundheitsämter besser vorbereitet sind. Das in dem Bereich anscheinend gar nichts geschehen ist und die Ämter so schnell kapitulieren mussten, hat mich dann durchaus überrascht. So gesehen war das durchaus eine Fehleinschätzung. Richtig.

Die Messlatte 50er Inzidenz ist allerdings bereits im Sommer transparent kommuniziert worden. Wenn die Marke dann deutlich gerissen wird, ist es kein Wunder, dass die Kontaktverfolgung nicht mehr funktioniert. Was will man den Ämtern da vorwerfen?

Bezüglich der Teststrategie gab es von Anfang an auch kritische Stimmen, die die Fixierung auf PCR Tests kritisch sahen. Auch aufgrund der positiven Erfahrungen in asiatischen Ländern mit Direkttests, die zwar etwas ungenauer sind, dafür jedoch deutlich schnellere Ergebnisse liefern, was gerade für die Eindämmung wichtig ist, plädierten doch einige (auch Drosten) dafür, in dem Punkt nachzubessern. Eine Einsicht, die wohl deutlich zu spät kam. Zu lange hat man nur auf PCR Tests gesetzt. Auch in Bereichen, in denen diese deutliche Nachteile haben.
So wurde dann erst vor kurzem ein Förderprogramm für Direkttests in Höhe von 200 Mio Euro eingerichtet.

Es gab sehr viele Vorschläge. Und wie immer im Leben gibt es Pro und Contras und Ideen, die dann wieder im Sande verlaufen. Mit dem Wissen hinterher ist man immer schlauer. Fehler passieren. Aber trotz allem stehen wir vergleichsweise immer noch gut da. Wir haben also auch einiges richtig gemacht.

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 16:12 (vor 1250 Tagen) @ markus


Die Messlatte 50er Inzidenz ist allerdings bereits im Sommer transparent kommuniziert worden. Wenn die Marke dann deutlich gerissen wird, ist es kein Wunder, dass die Kontaktverfolgung nicht mehr funktioniert. Was will man den Ämtern da vorwerfen?

Was wohl? Im Mai hieß es, dass 50 die Grenze der Nachverfolgung darstellen. Das war aber der Stand im Mai. Da erwartet man schon, dass man sich dergestalt vorbereitet, dass man bis zum Herbst im Notfall auch höhere Zahlen schafft. In der Realität hat man jedoch schon vor Erreichen der 50 kapitulieren müssen.
Wobei der Vorwurf ja auch nicht mal primär an die Ämter geht, sondern hier mehr Engagement seitens der Politik nötig gewesen wäre.

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markus, Montag, 23.11.2020, 14:46 (vor 1250 Tagen) @ markus

Es gab sehr viele Vorschläge. Und wie immer im Leben gibt es Pro und Contras und Ideen, die dann wieder im Sande verlaufen. Mit dem Wissen hinterher ist man immer schlauer. Fehler passieren. Aber trotz allem stehen wir vergleichsweise immer noch gut da. Wir haben also auch einiges richtig gemacht.

"Hinterher ist man immer schlauer" ist aber in diesem Fall ein absolutes no go und inakzeptabel! Der Grund, weshalb wir ganz gut dastehen, ist dem Handeln der Menschen zu verdanken - nicht dem der Politiker. Denn die Menschen haben die Sache Ernst genommen, gesehen, was im Ausland passiert und sind sofort auf diverse Empfehlungen der Experten eingegangen, bevor die Politik Maßnahmen offiziell nach außen kommuniziert hat. Die stetig wachsende generelle Unzufriedenheit allerdings resultiert direkt aus dem Handeln der Politiker, die keinen einheitlichen, nachvollziehbaren und kompetent kommunizierten Eindruck vermitteln (bis auf eine vielleicht)...
Es musste zwingend im Sommer ein Szenario ausgearbeitet werden, wie im Fall eines erneuten exponentiellen Anstiegs im Herbst agiert werden sollte - mit absoluter Priorität für Kitas/Schulen. Das ist leider vollständig vermasselt worden...

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markus, Montag, 23.11.2020, 15:11 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Es gab sehr viele Vorschläge. Und wie immer im Leben gibt es Pro und Contras und Ideen, die dann wieder im Sande verlaufen. Mit dem Wissen hinterher ist man immer schlauer. Fehler passieren. Aber trotz allem stehen wir vergleichsweise immer noch gut da. Wir haben also auch einiges richtig gemacht.


"Hinterher ist man immer schlauer" ist aber in diesem Fall ein absolutes no go und inakzeptabel! Der Grund, weshalb wir ganz gut dastehen, ist dem Handeln der Menschen zu verdanken - nicht dem der Politiker. Denn die Menschen haben die Sache Ernst genommen, gesehen, was im Ausland passiert und sind sofort auf diverse Empfehlungen der Experten eingegangen, bevor die Politik Maßnahmen offiziell nach außen kommuniziert hat. Die stetig wachsende generelle Unzufriedenheit allerdings resultiert direkt aus dem Handeln der Politiker, die keinen einheitlichen, nachvollziehbaren und kompetent kommunizierten Eindruck vermitteln (bis auf eine vielleicht)...
Es musste zwingend im Sommer ein Szenario ausgearbeitet werden, wie im Fall eines erneuten exponentiellen Anstiegs im Herbst agiert werden sollte - mit absoluter Priorität für Kitas/Schulen. Das ist leider vollständig vermasselt worden...

Die Eigenverantwortung hat seit dem Spätsommer nicht geklappt. Im Gegenteil: Es gab immer mehr Menschen, die gemeint haben, das sei alles gar nicht so schlimm und nur Panikmache. Streeck hat noch Anfang Oktober getwittert, dass es keinen exponentiellen Anstieg geben würde, turnte von Talkshow zu Talkshow und hat falsche Signale gesetzt.

Erst als beschlossen wurde, dass die Gastronomie und andere Dienstleistungen geschlossen werden, ist der Ernst der Lage wieder in die Köpfe gekommen.

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markus, Montag, 23.11.2020, 15:24 (vor 1250 Tagen) @ markus

Es gab sehr viele Vorschläge. Und wie immer im Leben gibt es Pro und Contras und Ideen, die dann wieder im Sande verlaufen. Mit dem Wissen hinterher ist man immer schlauer. Fehler passieren. Aber trotz allem stehen wir vergleichsweise immer noch gut da. Wir haben also auch einiges richtig gemacht.


"Hinterher ist man immer schlauer" ist aber in diesem Fall ein absolutes no go und inakzeptabel! Der Grund, weshalb wir ganz gut dastehen, ist dem Handeln der Menschen zu verdanken - nicht dem der Politiker. Denn die Menschen haben die Sache Ernst genommen, gesehen, was im Ausland passiert und sind sofort auf diverse Empfehlungen der Experten eingegangen, bevor die Politik Maßnahmen offiziell nach außen kommuniziert hat. Die stetig wachsende generelle Unzufriedenheit allerdings resultiert direkt aus dem Handeln der Politiker, die keinen einheitlichen, nachvollziehbaren und kompetent kommunizierten Eindruck vermitteln (bis auf eine vielleicht)...
Es musste zwingend im Sommer ein Szenario ausgearbeitet werden, wie im Fall eines erneuten exponentiellen Anstiegs im Herbst agiert werden sollte - mit absoluter Priorität für Kitas/Schulen. Das ist leider vollständig vermasselt worden...


Die Eigenverantwortung hat seit dem Spätsommer nicht geklappt. Im Gegenteil: Es gab immer mehr Menschen, die gemeint haben, das sei alles gar nicht so schlimm und nur Panikmache. Streeck hat noch Anfang Oktober getwittert, dass es keinen exponentiellen Anstieg geben würde, turnte von Talkshow zu Talkshow und hat falsche Signale gesetzt.

Möglicherweise gibt es auch sehr viele individuelle Abstufungen von "schlimm" in der Gesellschaft...

Erst als beschlossen wurde, dass die Gastronomie und andere Dienstleistungen geschlossen werden, ist der Ernst der Lage wieder in die Köpfe gekommen.

So ernst wie im Frühjahr wird die Lage aber nicht eingeschätzt, da es nunmal nur eine geringe Anzahl Tote gibt zum jetzigen Zeitpunkt. Dass es mathematisch potentiell schlechter aussehen könnte ist für das Gros der Gesellschaft ein hypothetisches nicht greifbares Szenario und die aktuellen Zahlen resultieren aus den derzeitigen Beschränkungen. Ein jeder muss zunächst einmal auf seine persönlichen Lebensumstände schauen und klar kommen. Die wenigsten gehören einer so privilegierten Blase an wie viele der Mitglieder aus diesem Forum und dürften sich existenzielleren Problemen widmen müssen...

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markus, Montag, 23.11.2020, 15:42 (vor 1250 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von markus, Montag, 23.11.2020, 15:59

Es gab sehr viele Vorschläge. Und wie immer im Leben gibt es Pro und Contras und Ideen, die dann wieder im Sande verlaufen. Mit dem Wissen hinterher ist man immer schlauer. Fehler passieren. Aber trotz allem stehen wir vergleichsweise immer noch gut da. Wir haben also auch einiges richtig gemacht.


"Hinterher ist man immer schlauer" ist aber in diesem Fall ein absolutes no go und inakzeptabel! Der Grund, weshalb wir ganz gut dastehen, ist dem Handeln der Menschen zu verdanken - nicht dem der Politiker. Denn die Menschen haben die Sache Ernst genommen, gesehen, was im Ausland passiert und sind sofort auf diverse Empfehlungen der Experten eingegangen, bevor die Politik Maßnahmen offiziell nach außen kommuniziert hat. Die stetig wachsende generelle Unzufriedenheit allerdings resultiert direkt aus dem Handeln der Politiker, die keinen einheitlichen, nachvollziehbaren und kompetent kommunizierten Eindruck vermitteln (bis auf eine vielleicht)...
Es musste zwingend im Sommer ein Szenario ausgearbeitet werden, wie im Fall eines erneuten exponentiellen Anstiegs im Herbst agiert werden sollte - mit absoluter Priorität für Kitas/Schulen. Das ist leider vollständig vermasselt worden...


Die Eigenverantwortung hat seit dem Spätsommer nicht geklappt. Im Gegenteil: Es gab immer mehr Menschen, die gemeint haben, das sei alles gar nicht so schlimm und nur Panikmache. Streeck hat noch Anfang Oktober getwittert, dass es keinen exponentiellen Anstieg geben würde, turnte von Talkshow zu Talkshow und hat falsche Signale gesetzt.


Möglicherweise gibt es auch sehr viele individuelle Abstufungen von "schlimm" in der Gesellschaft...

Erst als beschlossen wurde, dass die Gastronomie und andere Dienstleistungen geschlossen werden, ist der Ernst der Lage wieder in die Köpfe gekommen.


So ernst wie im Frühjahr wird die Lage aber nicht eingeschätzt, da es nunmal nur eine geringe Anzahl Tote gibt zum jetzigen Zeitpunkt. Dass es mathematisch potentiell schlechter aussehen könnte ist für das Gros der Gesellschaft ein hypothetisches nicht greifbares Szenario und die aktuellen Zahlen resultieren aus den derzeitigen Beschränkungen. Ein jeder muss zunächst einmal auf seine persönlichen Lebensumstände schauen und klar kommen. Die wenigsten gehören einer so privilegierten Blase an wie viele der Mitglieder aus diesem Forum und dürften sich existenzielleren Problemen widmen müssen...

Soweit ich weiß sind die Todeszahlen derzeit auf dem Niveau aus dem Frühjahr. In der letzten Woche sind an einige Tagen weit über 200, einmal auch über 300 gemeldet worden. Auch das war absehbar. Wie oft hat z.B. Ulrich zurecht darauf hingewiesen, dass sich die Todeszahlen erst mit einigen Wochen zeitverzögert bemerkbar machen? Zunächst sind ab Ende Juli nur die Neuinfektionen gestiegen, während die Todeszahlen im einstelligen bis sehr niedrigen zweistelligen Bereich blieben. Man wägte sich in Sicherheit, schob es auf die Testmenge. Nun sind wir aber wieder deutlich im dreistelligen Bereich.

Ansonsten beschreibst du wunderschön warum die Eigenverantwortung nicht funktionieren kann und es nur mit von der Politik gesteuerten Maßnahmen und natürlich auch Unterstützungsgeldern geht.

Edit: Letzte Woche waren es 1537 Tote. Das ist ungefähr das Niveau der drei schlimmsten Kalenderwochen

14 1368
15 1739
16 1594

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markus, Montag, 23.11.2020, 16:13 (vor 1250 Tagen) @ markus

Soweit ich weiß sind die Todeszahlen derzeit auf dem Niveau aus dem Frühjahr. In der letzten Woche sind an einige Tagen weit über 200, einmal auch über 300 gemeldet worden. Auch das war absehbar. Wie oft hat z.B. Ulrich zurecht darauf hingewiesen, dass sich die Todeszahlen erst mit einigen Wochen zeitverzögert bemerkbar machen? Zunächst sind ab Ende Juli nur die Neuinfektionen gestiegen, während die Todeszahlen im einstelligen bis sehr niedrigen zweistelligen Bereich blieben. Man wägte sich in Sicherheit, schob es auf die Testmenge. Nun sind wir aber wieder deutlich im dreistelligen Bereich.

Es ist halt eine Pandemie mit eher geringer Infektionssterblichkeit weltweit. Deshalb die insgesamt niedrigen Zahlen und das ist auch der Grund, weshalb jedes Land seine eigenen Vorstellungen hat, wie man damit umgehen soll. Es ist leider zu befürchten, dass gerade in Entwicklungsländern (Afrika z.B.) die Kollateralschäden aufgrund der getroffenen Maßnahmen - nicht nur lokal, sondern auch weltweit - sehr hoch sein werden. Das ist schon eine bittere Ironie, da das Virus selbst in den allermeisten dieser Länder keine so direkten Auswirkungen in Bezug auf Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalt hat wie bei uns aufgrund des erheblich niedrigeren Durchschnittsalters - dafür aber die Corona-Maßnahmen voraussichtlich zu einer höheren Sterblichkeit führen werden...

Ansonsten beschreibst du wunderschön warum die Eigenverantwortung nicht funktionieren kann und es nur mit von der Politik gesteuerten Maßnahmen und natürlich auch Unterstützungsgeldern geht.

Edit: Letzte Woche waren es 1537 Tote. Das ist ungefähr das Niveau der drei schlimmsten Kalenderwochen

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Wie ich ja sagte: die Zahlen sind sehr niedrig. Eine Übersterblichkeit ist grad noch nicht zu erkennen in Deutschland und auch weltweit wird das alles in allem im Rahmen bleiben, denn die Anzahl an Corona-Toten ist verschwindend gering im Vergleich zu den anderen Todesursachen, mit denen wir uns hier in der Wohlstandsblase nämlich vor Corona und wohl leider auch danach gar nicht auseinandersetzen und gesetzt haben. Aber hier ist ja das Leben des 85jährigen so immens schützenswert, während in Afrika - ach, lassen wir das...

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Philipp54, Montag, 23.11.2020, 17:04 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Soweit ich weiß sind die Todeszahlen derzeit auf dem Niveau aus dem Frühjahr. In der letzten Woche sind an einige Tagen weit über 200, einmal auch über 300 gemeldet worden. Auch das war absehbar. Wie oft hat z.B. Ulrich zurecht darauf hingewiesen, dass sich die Todeszahlen erst mit einigen Wochen zeitverzögert bemerkbar machen? Zunächst sind ab Ende Juli nur die Neuinfektionen gestiegen, während die Todeszahlen im einstelligen bis sehr niedrigen zweistelligen Bereich blieben. Man wägte sich in Sicherheit, schob es auf die Testmenge. Nun sind wir aber wieder deutlich im dreistelligen Bereich.


Es ist halt eine Pandemie mit eher geringer Infektionssterblichkeit weltweit. Deshalb die insgesamt niedrigen Zahlen und das ist auch der Grund, weshalb jedes Land seine eigenen Vorstellungen hat, wie man damit umgehen soll. Es ist leider zu befürchten, dass gerade in Entwicklungsländern (Afrika z.B.) die Kollateralschäden aufgrund der getroffenen Maßnahmen - nicht nur lokal, sondern auch weltweit - sehr hoch sein werden. Das ist schon eine bittere Ironie, da das Virus selbst in den allermeisten dieser Länder keine so direkten Auswirkungen in Bezug auf Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalt hat wie bei uns aufgrund des erheblich niedrigeren Durchschnittsalters - dafür aber die Corona-Maßnahmen voraussichtlich zu einer höheren Sterblichkeit führen werden...

Ansonsten beschreibst du wunderschön warum die Eigenverantwortung nicht funktionieren kann und es nur mit von der Politik gesteuerten Maßnahmen und natürlich auch Unterstützungsgeldern geht.

Edit: Letzte Woche waren es 1537 Tote. Das ist ungefähr das Niveau der drei schlimmsten Kalenderwochen

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Wie ich ja sagte: die Zahlen sind sehr niedrig. Eine Übersterblichkeit ist grad noch nicht zu erkennen in Deutschland und auch weltweit wird das alles in allem im Rahmen bleiben, denn die Anzahl an Corona-Toten ist verschwindend gering im Vergleich zu den anderen Todesursachen, mit denen wir uns hier in der Wohlstandsblase nämlich vor Corona und wohl leider auch danach gar nicht auseinandersetzen und gesetzt haben. Aber hier ist ja das Leben des 85jährigen so immens schützenswert, während in Afrika - ach, lassen wir das...

Die meisten Länder in Afrika können nur einen Bruchteil von Europa an stationärer Versorgung für Corona-Patienten bereit stellen.
Um indische, peruanische oder brasilianische sterbende Menschen auf der Strasse zu verhindern, befanden sich viele Staaten in Afrika im lockdown. Radikal, mit Militäraktionen. Schulen und Universitäten geschlossen, Besuche in Krankenhäusern und Gefängnissen durften nur noch mit Ausnahme erfolgen und nur noch systemrelevante Arbeiterinnen und Arbeiter durften sich frei bewegen.

Südafrika ist wirtschaftlich eines der stärksten betroffenen Ländern durch die Pandemie.

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markus, Montag, 23.11.2020, 16:24 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Soweit ich weiß sind die Todeszahlen derzeit auf dem Niveau aus dem Frühjahr. In der letzten Woche sind an einige Tagen weit über 200, einmal auch über 300 gemeldet worden. Auch das war absehbar. Wie oft hat z.B. Ulrich zurecht darauf hingewiesen, dass sich die Todeszahlen erst mit einigen Wochen zeitverzögert bemerkbar machen? Zunächst sind ab Ende Juli nur die Neuinfektionen gestiegen, während die Todeszahlen im einstelligen bis sehr niedrigen zweistelligen Bereich blieben. Man wägte sich in Sicherheit, schob es auf die Testmenge. Nun sind wir aber wieder deutlich im dreistelligen Bereich.


Es ist halt eine Pandemie mit eher geringer Infektionssterblichkeit weltweit. Deshalb die insgesamt niedrigen Zahlen und das ist auch der Grund, weshalb jedes Land seine eigenen Vorstellungen hat, wie man damit umgehen soll. Es ist leider zu befürchten, dass gerade in Entwicklungsländern (Afrika z.B.) die Kollateralschäden aufgrund der getroffenen Maßnahmen - nicht nur lokal, sondern auch weltweit - sehr hoch sein werden. Das ist schon eine bittere Ironie, da das Virus selbst in den allermeisten dieser Länder keine so direkten Auswirkungen in Bezug auf Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalt hat wie bei uns aufgrund des erheblich niedrigeren Durchschnittsalters - dafür aber die Corona-Maßnahmen voraussichtlich zu einer höheren Sterblichkeit führen werden...

Ansonsten beschreibst du wunderschön warum die Eigenverantwortung nicht funktionieren kann und es nur mit von der Politik gesteuerten Maßnahmen und natürlich auch Unterstützungsgeldern geht.

Edit: Letzte Woche waren es 1537 Tote. Das ist ungefähr das Niveau der drei schlimmsten Kalenderwochen

14 1368
15 1739
16 1594


Wie ich ja sagte: die Zahlen sind sehr niedrig. Eine Übersterblichkeit ist grad noch nicht zu erkennen in Deutschland und auch weltweit wird das alles in allem im Rahmen bleiben, denn die Anzahl an Corona-Toten ist verschwindend gering im Vergleich zu den anderen Todesursachen, mit denen wir uns hier in der Wohlstandsblase nämlich vor Corona und wohl leider auch danach gar nicht auseinandersetzen und gesetzt haben. Aber hier ist ja das Leben des 85jährigen so immens schützenswert, während in Afrika - ach, lassen wir das...

Wir sollten das tatsächlich lassen, denn wir landen sonst bei populistischen „Argumenten“, die sonst von Querdenker Bühnen und AfD kommen. Was absolut unwürdig wäre.

In einem dürften wir uns einig sein: Wir können froh sein, solch schwierige Entscheidungen nicht treffen zu müssen!

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markus, Montag, 23.11.2020, 16:46 (vor 1250 Tagen) @ markus

Wir sollten das tatsächlich lassen, denn wir landen sonst bei populistischen „Argumenten“, die sonst von Querdenker Bühnen und AfD kommen. Was absolut unwürdig wäre.

Es ist mit unserem Selbstverständnis nicht vereinbar, dass wir in Deutschland (oder der westlichen Welt allgemein) mit Lebenssituationen konfrontiert werden, welchen die Gesellschaft im Zusammenspiel nicht gewachsen sein könnte. Wir sehen und sahen uns dem entwachsen, dass es mal zu einer Überforderung der Systeme kommen könnte oder gar zu einem Abwägen zwischen Menschenleben (Stichwort Triage oder Hunger in der 3. Welt). Und das ist absolut nachvollziehbar und verständlich. Denn das wurde und wird uns von kleinauf unterschwellig vorgelebt/suggeriert, indem es eben auch gar nicht thematisiert werden muss(te). Das ist eine Lebenshaltung, die auf Jahre und Jahrzehnte Entwicklung basiert und möglicherweise dann auch mit der Konsequenz, dass daraus fehlgeleitete Strömungen in Richtung Verschwörungsreligionen/Rechtspopulismus etc. entstehen. Doch m.M.n. befinden wir uns da in einem Irrtum wie die Realität zeigt. Die Gesellschaft muss sich konfrontieren lassen damit, dass es solche Situationen geben kann, bei denen am Ende auch Menschenleben gegeneinander abgewogen werden müssen, denn das ist für mind. hunderte von Millionen Menschen in der Welt immer noch Alltag - gerne systematisch verdrängt bei uns...

In einem dürften wir uns einig sein: Wir können froh sein, solch schwierige Entscheidungen nicht treffen zu müssen!

Das sehe ich nicht so. Es muss niemand Entscheidungen alleine treffen in diesem Land - auch keine Kanzlerin oder Minister. Ja, am Ende trägt vielleicht ein Einzelner die Verantwortung, weil die Masse konkrete Namen will, doch können in einem funktionierenden gesellschaftlichen System/einer funktionierenden Demokratie immer Entscheidungen getroffen werden, die auf der Grundlage von verschiedenen Meinungen basieren und in einem gemeinschaftlichen Kompromiss münden - egal wie individuell gravierend die Entscheidungen/Maßnahmen dann auch sind. Es gibt Menschen, die das können und das tut im Kleinen bald jeder Tag für Tag - manchmal auch, indem er einfach nur nicht hinschaut...

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markus, Montag, 23.11.2020, 12:42 (vor 1250 Tagen) @ markus

Ne. Ich kann mich durchaus an viele Leute (selbst hier) erinnern, die gasagt haben eine zweite Welle kommt sicher und wir müssen uns vorgbereiten.

Das erwarte ich dann von Entscheidungsträgern aber auf jeden Fall. Drosten und L Lauterbach haben da als Experten auch öffentlich gewarnt. Und auch die Vergangenheit (spanische Grippe) zeigt, dass die zweite Welle immer kommt und immer heftiger ist als die erste. Das dann ignoriert zu haben ist definitiv Versagen.
Auch für die Schulen außer "Lüften" praktisch keien Pläne zu haben... was passiert denn wenn die Temperaturen unter Null fallen? Sollen die Kinder dann bei Frost schreiben? Oder lässt man das Lüften dann wieder sein?

Ach so Spoiler: Es wird auch sicher eine dritte Welle geben! Ob die dann ggf deutlich glimpflicher verläuft wird von den Impfstoffen abhängen

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 11:16 (vor 1250 Tagen) @ CB

Ich habe nie von lockern in der aktuellen Situation gesprochen.

Um es etwas klarer zu sagen: Ich finde es unverschämt, dass du mir diese Worte in den Mund legst.

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Taifun, Montag, 23.11.2020, 11:07 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Ist die Frage, ob es ein Ziel ist, die niedrigsten möglichen Sterbezahlen zu haben. Irgendwann sind die Nebenwirkungen davon dann sehr hoch und zwar nicht wirtschaftlich, aber für die Menschen. Und es werden sich immer weniger dran halten und es werden immer stärkere Bestrafungen kommen müssen.

Und nein, 20% an Covid-Patienten auf den Intensivstationen bringt das System nicht in die Überlastung.

Es werden bereits wieder regulär notwendige Operationen (ohne ITS-Gefahr) abgesagt. Das ist für mich Irrsinn.

Wenn die Krankenhäuser jetzt schon überlastet sind bei den niedrigen Patientenzahlen, dann spricht das nicht gerade für unser Gesundheitssystem...

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markus, Montag, 23.11.2020, 10:31 (vor 1250 Tagen) @ markus

So sehr ich der Meinung bin dass wir aktuelle eher sogar zu wenig (und zT deutlich das falsche) machen um "uns" einzuschränken:
Nicht durchhalten werden das die allermeisten Kulturschaffenden und noch stärker die daran angegliederten (Also der Großteil der Veranstaltungsbranche) und auch viele Gastrobetriebe.

Die gesellschaftlichen Auswirkungen werden enorm sein, auch wenn es an "kleinen Dingen" beginnt. Das wird nochmal über das Kneipensterben der 80er/90er hinausgehen.
Und so profan das ist: Das Zusammensitzen bei 1, 2 Bierchen wie das vor dieser Zeit noch komplett normal war (da gingen nicht wenige auf dem Weg von der Arbeit noch mal kurz auf ein Bierchen in der Kneipe vorbei), war ein gesellschaftlicher Kitt, und auch für die (nicht nur) politische Meinungsbildung wichtig, da im Gegensatz zu digitalen Medien die eigene Bubble immer mal aufgebrochen wurde.

Ich befürchte dass es in Zukunft auch im realen Leben immer mehr so wird wie es aktuell in den sozialen Medien auch ist: radikal und daueraufgeregt.

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libertador, Montag, 23.11.2020, 10:14 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Die Zahlen sind zu hoch, um wieder mehr Kontakte nachzuvollziehen und anteilig mehr auch losere Verdachtsfälle zu testen und damit möglichen Raum für Rücknahmen von Schließungen zu schaffen.

Die Hoffnung war, dass man mit den beschlossenen Maßnahmen sinkende Zahlen bekommt und dann auf dem niedrigen Niveau wieder Teilöffnungen erlauben kann. Dieses Ziel hat man nicht erreicht. Die Situation ist stabil, aber das bedeutet eben eine geschlossene Gastronomie und zum Beispiel auch Fitnesstudios.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 10:19 (vor 1250 Tagen) @ libertador

Aktuell wird über eine Verschärfung bis Mitte Januar gesprochen.

Soll bei einem Inzidenzwert von 48 dann bundesweit wieder alles öffnen? Dann haben wir Ende Februar wieder Werte von 200 und höher und spätestens Mitte März würde man wieder hart alles runterfahren.


Ich bin gespannt was Österreich mit seiner harten Ausgangssperre erreicht.

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libertador, Montag, 23.11.2020, 10:30 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Aktuell wird über eine Verschärfung bis Mitte Januar gesprochen.

Soll bei einem Inzidenzwert von 48 dann bundesweit wieder alles öffnen? Dann haben wir Ende Februar wieder Werte von 200 und höher und spätestens Mitte März würde man wieder hart alles runterfahren.


Ich bin gespannt was Österreich mit seiner harten Ausgangssperre erreicht.

Alles sollte man sicherlich auch bei 48 nicht öffnen lassen. Zum einen braucht man einen Sicherheitspuffer, zum anderen muss man ja auch dann noch steigende Zahlen vermeiden. Wie viel man öffnen kann, hängt dann davon wie effektiv die Kontaktverfolgung ist. Ohne die Kontaktverfolgung und in einigen Bereichen eingeschränkten Test haben wir ja mit den jetzigen Einschränkungen keine sinkenden Zahlen, sodass dies der einzige Spielraum ist, solange nicht weitere Möglichkeiten dazukommen.

Für Gastronomie sehe ich wenig Spielraum, solange es keinen nutzbaren Außenbereich (oder gute Alternativen) gibt, da man ansonsten wie Du auch sagst Gefahr läuft immer wieder verschärfen zu müssen.

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markus, Montag, 23.11.2020, 10:28 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Aktuell wird über eine Verschärfung bis Mitte Januar gesprochen.

Soll bei einem Inzidenzwert von 48 dann bundesweit wieder alles öffnen? Dann haben wir Ende Februar wieder Werte von 200 und höher und spätestens Mitte März würde man wieder hart alles runterfahren.

Dann sind wir aber auch kurz vor dem Sommer.

Ich bin gespannt was Österreich mit seiner harten Ausgangssperre erreicht.

Warum soll das spannend sein? Die Zahlen werden deutlich runtergehen. Es ist doch ganz simpel: Das Virus überträgt sich bei Kontakten. Werden Kontakte minimiert, gehen die Zahlen runter. Das hat absolut nichts mit Zufall zu tun. Ein Lockdown wirkt.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 23.11.2020, 10:42 (vor 1250 Tagen) @ markus

Natürlich werden die Zahlen in Österreich runtergehen, aber ich bin gespannt wie lange das dauern wird und wie tief man runterkommt.

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Ingenieur84, Kassel, Montag, 23.11.2020, 10:12 (vor 1250 Tagen) @ Taifun

Warum immer von dem im April erfunden Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Bürger als Ziel geschwaffelt wird ist mir nicht klar. Wir testen in einem Umfang, der weit jenseits vom Frühjahr liegt.

Soweit ich das verstanden habe, wird nicht von einem "erfundenen" Wert "geschwafelt". Es handelt sich dabei um den Wert, bei dem die Gesundheitsämter in der Lage sind die Infektionswege nachzuvollziehen.

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herrNick, Montag, 23.11.2020, 08:56 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

Für mich ist die aktuelle Situation unbefriedigend. Man ist gezwungen, nach dem Schrotschussprinzip zu handeln. Man weiß zwar, dass bei dieser Pandemie jeweils eine kleine Zahl von Infizierten viele andere Menschen ansteckt, während die große Masse niemanden infiziert. Aber man ist nicht in der Lage, diese Superspreading Events zielgerichtet zu verhindern.

Ich habe den Eindruck man ist aktuell nicht mal in der Lage diese Events überhaupt zu benennen. Also wird irgendwas gemacht, dass zumindest irgendwie die Kontakte reduziert. Aber ob das überhaupt einen relevanten Hebel hat? Alles wirkt etwas hilflos auf mich.

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Ulrich, Montag, 23.11.2020, 10:34 (vor 1250 Tagen) @ herrNick

Für mich ist die aktuelle Situation unbefriedigend. Man ist gezwungen, nach dem Schrotschussprinzip zu handeln. Man weiß zwar, dass bei dieser Pandemie jeweils eine kleine Zahl von Infizierten viele andere Menschen ansteckt, während die große Masse niemanden infiziert. Aber man ist nicht in der Lage, diese Superspreading Events zielgerichtet zu verhindern.


Ich habe den Eindruck man ist aktuell nicht mal in der Lage diese Events überhaupt zu benennen. Also wird irgendwas gemacht, dass zumindest irgendwie die Kontakte reduziert. Aber ob das überhaupt einen relevanten Hebel hat? Alles wirkt etwas hilflos auf mich.

Wenn man nicht in der Lage ist, die wirklich problematischen Kontakte zu identifizieren, dann bleibt nur übrig, möglichst wenig enge Kontakte von Menschen zuzulassen. Und das hat zumindest dazu geführt, dass der deutliche Anstieg der Zahl der Infizierten zumindest abgebremst, eventuell sogar gestoppt wurde.

Aber wir müssen weiter herunter mit den Zahlen, der Winter kommt erst noch.

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markus, Montag, 23.11.2020, 09:19 (vor 1250 Tagen) @ herrNick

Für mich ist die aktuelle Situation unbefriedigend. Man ist gezwungen, nach dem Schrotschussprinzip zu handeln. Man weiß zwar, dass bei dieser Pandemie jeweils eine kleine Zahl von Infizierten viele andere Menschen ansteckt, während die große Masse niemanden infiziert. Aber man ist nicht in der Lage, diese Superspreading Events zielgerichtet zu verhindern.


Ich habe den Eindruck man ist aktuell nicht mal in der Lage diese Events überhaupt zu benennen. Also wird irgendwas gemacht, dass zumindest irgendwie die Kontakte reduziert. Aber ob das überhaupt einen relevanten Hebel hat? Alles wirkt etwas hilflos auf mich.

Wie will man denn vorher wissen wer infiziert ist und wer der nächste Superspreader sein wird? Die Kontakte runterfahren hat einen relevanten Hebel, da sich das Virus bei Kontakten überträgt. Die Frage ist, ob wir genügend Kontakte heruntergefahren haben. Offenbar zumindest so viel, dass die Zahlen stagnieren. Um aber wieder auf einen Inzidenzwert von unter 50 zu kommen, müssen wohl weitere Kontakte heruntergefahren werden.

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donotrobme, Münsterland, Montag, 23.11.2020, 09:04 (vor 1250 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von donotrobme, Montag, 23.11.2020, 09:08

aber was soll der staat denn gegen private Feiern machen?

Sollen sie groß aufrüsten und mit allen mitteln die sie haben, durch die gegend fahren, um Events aufzuspüren, die aktuell kontraproduktiv sind?

Die Stadt Essen hatte sogar so eine Panik vor Kontrollverlust, dass sie ein Online-Formular anbot in dem die Einwohner Verstöße gegen die Regelungen anonym melden konnten. Das ist doch auch nicht der richtige weg

aktuell haben die behörden das problem, dass die gesundheitsämter nicht mehr hinterkommen, die fälle nachzuverfolgen, weil die mitarbeiter selbst an corona erkrankt oder in quarantäne sind. (wurde mal bei derwesten.de berichtet)

https://rp-online.de/nrw/panorama/corona-gesundheitsaemter-im-ausnahmezustand-grosse-umfrage_aid-54688557

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.anonym-melden-online-formular-fuer-corona-verstoesse-der-stadt-essen-in-der-kritik.24773ff7-6df8-4a9f-8201-339f7423...

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herrNick, Montag, 23.11.2020, 09:49 (vor 1250 Tagen) @ donotrobme

aber was soll der staat denn gegen private Feiern machen?

Aber sind es die privaten Feiern? Ist das wirklich DER relevante Treiber?
Und die aktuell diskutierten Verschärfungen wirken doch 0,0 auf private Feiern, oder?

Das ist, was ich mit Kopflos meine.

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Ulrich, Montag, 23.11.2020, 10:41 (vor 1250 Tagen) @ herrNick

aber was soll der staat denn gegen private Feiern machen?


Aber sind es die privaten Feiern? Ist das wirklich DER relevante Treiber?
Und die aktuell diskutierten Verschärfungen wirken doch 0,0 auf private Feiern, oder?

Zitat aus dem Posting von CHS: "Privaten Zusammenkünften maximal noch fünf Menschen aus zwei Haushalten. Kinder bis 14 Jahren sollen von der Regel ausgenommen sein".

Das heißt für mich, dass man genau diese privaten Feiern jetzt ins Visier nimmt.

Natürlich wird man jetzt nicht wie in autoritären Staaten nachts an die Tür klopfen und Kontrollen vornehmen. Aber falls die angekündigte Regelung kommt, dann sollten alle, die dagegen verstoßen wissen, dass sie sich auf verbotenem Terrain bewegen. Und wenn die Polizei z.B. bei einer größeren Fete wegen Ruhestörung gerufen wird, dann kann das für den Wohnungsbesitzer teuer werden.


Das ist, was ich mit Kopflos meine.

Ich glaube eher, hier beseitigt man einen "blinden Fleck". Falls NRW dann mitmacht.

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herrNick, Montag, 23.11.2020, 10:52 (vor 1250 Tagen) @ Ulrich

aber was soll der staat denn gegen private Feiern machen?


Aber sind es die privaten Feiern? Ist das wirklich DER relevante Treiber?
Und die aktuell diskutierten Verschärfungen wirken doch 0,0 auf private Feiern, oder?


Zitat aus dem Posting von CHS: "Privaten Zusammenkünften maximal noch fünf Menschen aus zwei Haushalten. Kinder bis 14 Jahren sollen von der Regel ausgenommen sein".

Das heißt für mich, dass man genau diese privaten Feiern jetzt ins Visier nimmt.

Die Ist-Vorgabe ist Zwei Haushalte mit bis zu zehn Personen und es gibt nicht die Kinder-Klausel. Also was man jetzt reduziert ist, dass sich zwei WG's mit insgesamt mehr als 5 Erwachsenen treffen. Alles andere bleibt wie es ist. Mir fehlt die Fantasie, dass das die Zahlen auch nur einen Hauch reduziert.

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kriwi09, Montag, 23.11.2020, 09:13 (vor 1250 Tagen) @ donotrobme

Wenn die Schließung von Restaurants nicht die Zahlen runterbringt, müßte man sie demnach wieder öffnen.
Es ist hilfloses rumgestochere und an die dichtbesiedelten engen Wohnverhältnisse geht und kann man nicht drangehen.

Hauptsache das christliche D-land kann Weihnachten feiern mit Weihnachtsgottesdienste in Stadien.

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Ulrich, Montag, 23.11.2020, 10:46 (vor 1250 Tagen) @ kriwi09

Wenn die Schließung von Restaurants nicht die Zahlen runterbringt, müßte man sie demnach wieder öffnen.

Wenn eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht bewirkt, dass die Zahl der Verkehrstoten auf Null sinkt, dann hebt man sie wieder auf?

Wir befanden uns seit der zweiten Juli-Hälfte weitgehend im Bereich des exponentiellen Wachstums. Das hat sich wegen der Anfang November verhängten Maßnahmen geändert. Die Zahlen stagnieren bzw. steigen nur noch in deutliche geringerem Maße. Und dies ist sehr wohl ein Erfolg.

Es ist hilfloses rumgestochere und an die dichtbesiedelten engen Wohnverhältnisse geht und kann man nicht drangehen.

Und deshalb geht man die Punkte an, die man angehen kann.


Hauptsache das christliche D-land kann Weihnachten feiern mit Weihnachtsgottesdienste in Stadien.

Vor Gottesdiensten in Stadien habe ich keine Angst. Da sind die Zusammenkünfte kleinerer Religionsgemeinschaften wie Freikirchen, Sekten, etc. deutlich problematischer.

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kriwi09, Montag, 23.11.2020, 09:21 (vor 1250 Tagen) @ kriwi09

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)

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donotrobme, Münsterland, Montag, 23.11.2020, 11:23 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

die rechtlichen regelungen sollten nun mal allgemein gelten und nicht jeden sonderfall betrachten.

wenn du nachts durch die stadt fährt, hälst du doch auch an einer roten ampel, auch wenn du erwartest, dass du in den kommenden minuten das einzige fahrzeug weit und breit steuerst.

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donotrobme, Montag, 23.11.2020, 12:03 (vor 1250 Tagen) @ donotrobme

die rechtlichen regelungen sollten nun mal allgemein gelten und nicht jeden sonderfall betrachten.

wenn du nachts durch die stadt fährt, hälst du doch auch an einer roten ampel, auch wenn du erwartest, dass du in den kommenden minuten das einzige fahrzeug weit und breit steuerst.

Haha, finde es erstaunlich, dass das die meisten Menschen tatsächlich machen! Hab ich noch nie und finde das auch komplett weltfremd - nur weil da irgendeine Behörde pennt und vergessen hat, die Ampeln auf Nachtschaltung zu stellen oder abzuschalten (wohlgemerkt: ich rede nicht von der großen Kreuzung in der Innenstadt)...

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donotrobme, Montag, 23.11.2020, 12:47 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Das ist ziemlich typisch für Autofahrer in diesem Land: Ich halte mich nur an Regeln, wo ICH sie auch einsehe und für gut befinde.
Das man ggf mal gar nicht die Kenntnis hat um den Grund einer Regelung komplett zu erfassen: Egal...

30 an einer recht großen Straße: Halte ich mich nicht dran, komplette Willkür.... dass diese Straße Schulweg ist (auch wenn die Schule selbst in der Parallelstraße liegt) weiß man halt nicht.

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donotrobme, Montag, 23.11.2020, 13:14 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Das ist ziemlich typisch für Autofahrer in diesem Land: Ich halte mich nur an Regeln, wo ICH sie auch einsehe und für gut befinde.
Das man ggf mal gar nicht die Kenntnis hat um den Grund einer Regelung komplett zu erfassen: Egal...

30 an einer recht großen Straße: Halte ich mich nicht dran, komplette Willkür.... dass diese Straße Schulweg ist (auch wenn die Schule selbst in der Parallelstraße liegt) weiß man halt nicht.

Schwurbel nicht so einen Blödsinn!
Es geht hier einzig und allein um Ampeln in der Nacht.
Und wenn du meinst, das sei "typisch für Autofahrer in diesem Land", dann hast du keine Ahnung, was in der Welt vor sich geht. In anderen Ländern werden Ampeln bei Tag zur Rush Our ignoriert...

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herrNick, Montag, 23.11.2020, 17:14 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Das ist ziemlich typisch für Autofahrer in diesem Land: Ich halte mich nur an Regeln, wo ICH sie auch einsehe und für gut befinde.
Das man ggf mal gar nicht die Kenntnis hat um den Grund einer Regelung komplett zu erfassen: Egal...

30 an einer recht großen Straße: Halte ich mich nicht dran, komplette Willkür.... dass diese Straße Schulweg ist (auch wenn die Schule selbst in der Parallelstraße liegt) weiß man halt nicht.


Schwurbel nicht so einen Blödsinn!
Es geht hier einzig und allein um Ampeln in der Nacht.
Und wenn du meinst, das sei "typisch für Autofahrer in diesem Land", dann hast du keine Ahnung, was in der Welt vor sich geht. In anderen Ländern werden Ampeln bei Tag zur Rush Our ignoriert...

Da bin ich persönlich völlig inkonsequent: Mit Rad oder zu Fuß fahre ich nachts über rote Ampeln, wenn wirklich niemand anders sichtbar ist. Mit dem Auto käme ich nie auf die Idee.

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kriwi09, Montag, 23.11.2020, 09:49 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)

Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...

100% bei dir

DerMitsch, Sonneberg, Montag, 23.11.2020, 11:40 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...

Deckt sich genau mit meinen Erfahrungen, Beobachtungen und Meinung.

100% bei dir

Kai_de, Landkreis Göppingen, Montag, 23.11.2020, 15:46 (vor 1250 Tagen) @ DerMitsch

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...


Deckt sich genau mit meinen Erfahrungen, Beobachtungen und Meinung.

Ja, das kann ich an sich auch bestätigen.
Es sind einige Sachen, die ich wirklich nicht witzig finde.
Ich kenne ja eigentlich die Altersgruppen beim Einkaufen relativ gut, weil ich auch berufsbedingt oftmals zu verschiedenen Zeiten einkaufen gehen musste.
Hier bei uns sieht man leider auch Samstag viele ältere Menschen zu zweit einkaufen gehen, im Regelfall mit Sicherheit Pärchen.
Warum muss die Altersgruppe aktuell Samstags einkaufen gehen? Ja, das ist vielleicht bei vielen das Highlight der Woche aber unter der Woche, vor allem Vormittags wäre bedeutend weniger los.
Aber gut, ich weiß noch aus der Kundenberatung, dass es mit Rentnern auch ganz schwierig ist, unter der Woche Termine zur Beratung zu machen - man hat immer zu tun.

Das ist die eine Sache, die andere Sache ist dann wirklich die Grüppchenbildung auf dem Parkplatz wenn Hilde mit Heinz-Herbert auf die Annemarie mit Egon trifft und nach wenigen Minuten noch Frau Schmitz, Hubert und Magda die die Enkelin (what???) mit bei haben, dazukommen. Wenn ich aus dem Laden rauskommen, nach rund 20-30 Minuten, stehen die immer noch zusammen.

Schlimmer finde ich aber, dass mittlerweile fast alle alten Leute am Desinfektionstücher-Spender vorbeilaufen. Ich schrubbe meinen blöden Einkaufswagen auf hochglanz und werde in der Zwischenzeit von zig (vor allem älteren Menschen) überholt.
Achja, die Hände desinfiziert man sich im Markt dann auch nicht. Macht auch eh keinen Sinn, wenn der Wagen bald das laufen/rollen von alleine anfängt.

Schlange bei Bäcker, älterer Herr direkt hinter mir, hustet und rotzt hinter mir rum, dass alles zu spät ist. Also komm, wenn mir im Winter bei Kälte die Nase läuft und das tut sie seit über 30 Jahren, dann schäme ich mich in Grund und Boden und versuche mir heimlich die Nase zu putzen und renne danach zum Desinfektionsmittelspender und hinter mir? Nee....

Erzählung einer Freundin, die beim besagten Bäcker arbeitet. Kurz vor dem Lockdown sind die Alten nochmal bei denen ins Café eingefallen, weil sie den Bereich ja im November schließen mussten. Eine Gruppe mit 10 (!!) alten Damen kommt und macht einen Aufstand, weil ihre Gruppe um sich herum nicht genug Abstand zu den anderen Tischen hat. Es war Abstand von 1,5-2 Meter bei allen Tischen. Aber kommt, ich schlag doch nicht mit 10 unterschiedlichen Haushalten wo auf und mache dann dort den Mollie. Komm mir bitte keiner mit, dass das eine WG war....

Man pocht bei solchen Situationen immer auf den "Generationenvertrag" hin, aber ich finde, dass man aufhören sollte, nur die jungen Leute zu ermahnen, sondern auch mal wieder erwähnen muss, dass Hildes-Treff auf dem Parkplatz eben im Moment auch nicht der Brüller ist und dass man vielleicht ruhige Zeiten zum einkaufen nutzen soll.

Ich werde weiterhin die Regeln einhalten und vor allem den Einkaufswagen schrubben und wohl weiter mit Erstaunen festhalten, dass auch sehr viele Alte mittlerweile an einer Art ungesunder Ignoranz leiden - schade.

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majae, Muc, Montag, 23.11.2020, 11:06 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann.

Und ich halt mich ab jetzt auch an keine Regeln mehr, seitdem meine Nachbarn letztens mehr als einen Haushalt zu Besuch hatten.

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markus, Montag, 23.11.2020, 10:35 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...

Wir haben aktuell einen Inzidenzwert von 141. Bei den ü60 Jährigen liegt dieser Wert mit 109 deutlich niedriger. Auf die Alten draufhauen ist an der Stelle falsch. Die passen offenbar besser auf und haben weniger Kontakte als die Jüngeren.

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 17:08 (vor 1250 Tagen) @ markus


Wir haben aktuell einen Inzidenzwert von 141. Bei den ü60 Jährigen liegt dieser Wert mit 109 deutlich niedriger. Auf die Alten draufhauen ist an der Stelle falsch. Die passen offenbar besser auf und haben weniger Kontakte als die Jüngeren.

Und damit immer noch zu hoch. Und ja. Man darf hier durchaus kritisieren, dass gerade die Alterskohorte, die am meisten gefährdet ist, es mit den Schutzmaßnahmen durchaus schludern lässt. Da reicht es tatsächlich mal aufmerksam durch den Supermarkt zu gehen. Viele tragen noch die einfachen Stoffmasken oder die nur ein wenig besseren OP-Masken.
FFP2 Masken (oder die laut Tests fast so guten Mehrwegmasken, die es mittlerweile auch gibt) sieht man leider kaum.

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markus, Montag, 23.11.2020, 10:56 (vor 1250 Tagen) @ markus

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...


Wir haben aktuell einen Inzidenzwert von 141. Bei den ü60 Jährigen liegt dieser Wert mit 109 deutlich niedriger. Auf die Alten draufhauen ist an der Stelle falsch. Die passen offenbar besser auf und haben weniger Kontakte als die Jüngeren.

Selbstverständlich sollte der Wert bei den 60-jährigen niedriger sein. Dennoch sind halt in Essen die Ü70-jährigen, die am meisten infiziert sind. Diese Altersgruppe ist ja auch die mit wahnsinnig großem Abstand am meisten gefährdete. Selbst ein Wert von 500 wäre bei U40-jährigen komplett irrelevant für unser Gesundheitssystem und um nichts anderes geht es bei dieser Pandemie...

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CB, Montag, 23.11.2020, 11:04 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Selbstverständlich sollte der Wert bei den 60-jährigen niedriger sein. Dennoch sind halt in Essen die Ü70-jährigen, die am meisten infiziert sind. Diese Altersgruppe ist ja auch die mit wahnsinnig großem Abstand am meisten gefährdete. Selbst ein Wert von 500 wäre bei U40-jährigen komplett irrelevant für unser Gesundheitssystem und um nichts anderes geht es bei dieser Pandemie...

Ich habe vorhin eine Übersicht mit den Inzidenzen nach Alter gepostet. Die niedrigsten Inzidenzen sind in Deutschland bei den unter 10 jährigen und bei den 60-80 jährigen. Im Landkreis Essen sind die Fallzahlen bei den unter 14 jährigen am niedrigsten, dann folgen die 60-80 jährigen. (Kalenderwoche 46)

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CB, Montag, 23.11.2020, 11:10 (vor 1250 Tagen) @ CB

Selbstverständlich sollte der Wert bei den 60-jährigen niedriger sein. Dennoch sind halt in Essen die Ü70-jährigen, die am meisten infiziert sind. Diese Altersgruppe ist ja auch die mit wahnsinnig großem Abstand am meisten gefährdete. Selbst ein Wert von 500 wäre bei U40-jährigen komplett irrelevant für unser Gesundheitssystem und um nichts anderes geht es bei dieser Pandemie...


Ich habe vorhin eine Übersicht mit den Inzidenzen nach Alter gepostet. Die niedrigsten Inzidenzen sind in Deutschland bei den unter 10 jährigen und bei den 60-80 jährigen. Im Landkreis Essen sind die Fallzahlen bei den unter 14 jährigen am niedrigsten, dann folgen die 60-80 jährigen. (Kalenderwoche 46)

Keine Ahnung, was für Zahlen du hast, ich beziehe mich hierauf:

https://www.essen.de/leben/gesundheit/corona_virus/coronavirus_updates.de.html

Einstimmung auf längeren Lockdown

CB, Montag, 23.11.2020, 11:19 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Keine Ahnung, was für Zahlen du hast, ich beziehe mich hierauf:

https://www.essen.de/leben/gesundheit/corona_virus/coronavirus_updates.de.html

Du betreibst "cherry picking". Für Deutschland ist es so, wie ich beschrieben habe. Für Essen sieht es so aus:

Heatmap Inzidenz Essen

Da schwanken die Inzidenzen stark, was aber auch nicht verwunderlich ist, weil es nur knapp 600.000 Einwohner im Landkreis Essen hat.

Einstimmung auf längeren Lockdown

CB, Montag, 23.11.2020, 11:56 (vor 1250 Tagen) @ CB

Keine Ahnung, was für Zahlen du hast, ich beziehe mich hierauf:

https://www.essen.de/leben/gesundheit/corona_virus/coronavirus_updates.de.html


Du betreibst "cherry picking". Für Deutschland ist es so, wie ich beschrieben habe. Für Essen sieht es so aus:

Heatmap Inzidenz Essen

Da schwanken die Inzidenzen stark, was aber auch nicht verwunderlich ist, weil es nur knapp 600.000 Einwohner im Landkreis Essen hat.

Ja, ich habe mich konkret auf Essen bezogen. Hier wohne ich und hier vor allem interessiert mich, was vor sich geht. Du hast angefangen, von den Inzidenzen in "Deutschland" zu reden sowie eine Statistik zu Essen, die nicht beschreibt, worum es ging...

Einstimmung auf längeren Lockdown

CB, Montag, 23.11.2020, 12:16 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Ja, ich habe mich konkret auf Essen bezogen. Hier wohne ich und hier vor allem interessiert mich, was vor sich geht.

Die Inzidenz ist in Essen bei den unter 14 jährigen und den 60-80 jährigen durchgängig von KW40-KW46 am niedrigsten. Das ist ein Hinweis darauf, dass die 60-80 jährigen weniger soziale Kontakte hatten in den letzten Monate als alle anderen Altersgruppen. Zeigt für mich, dass diese Altersgruppen sich durchaus selber schützen, auch wenn das natürlich nicht auf alle zutrifft.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:03 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Die U40 haben aber natürlich IMMER Kontakt mit den älteren und sei es im Supermarkt. Und damit stecken die U40 jährigen immer auch die älteren an. Und wenn es mehr sind ist die Gefahr für die älteren auch höher...

Masken helfen sind aber (und das wird auch auch seit Beginn gebetsmühlenartig so kommuniziert) kein 100%iger Schutz. Sie senken das Risiko sie eliminieren es nicht.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:02 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...


Wir haben aktuell einen Inzidenzwert von 141. Bei den ü60 Jährigen liegt dieser Wert mit 109 deutlich niedriger. Auf die Alten draufhauen ist an der Stelle falsch. Die passen offenbar besser auf und haben weniger Kontakte als die Jüngeren.


Selbstverständlich sollte der Wert bei den 60-jährigen niedriger sein. Dennoch sind halt in Essen die Ü70-jährigen, die am meisten infiziert sind. Diese Altersgruppe ist ja auch die mit wahnsinnig großem Abstand am meisten gefährdete. Selbst ein Wert von 500 wäre bei U40-jährigen komplett irrelevant für unser Gesundheitssystem und um nichts anderes geht es bei dieser Pandemie...

Ein Wert von 500 bei den unter 40 Jährigen bedeutet aber, dass viel mehr junge infizierte Menschen herumlaufen und ältere anstecken können. Je mehr junge Leute infiziert sind, desto öfter infizieren sich auch die Älteren.

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DerMitsch, Sonneberg, Montag, 23.11.2020, 11:42 (vor 1250 Tagen) @ markus


Ein Wert von 500 bei den unter 40 Jährigen bedeutet aber, dass viel mehr junge infizierte Menschen herumlaufen und ältere anstecken können. Je mehr junge Leute infiziert sind, desto öfter infizieren sich auch die Älteren.

Viele der Jungen halten sich dran und meiden die Öffentlichkeit.
Während die Älteren einfach nweitermachen wie oen von Djerun beschrieben.
Das kann ich hier jedenfalls so wahrnehmen

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:03 (vor 1250 Tagen) @ markus

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...


Wir haben aktuell einen Inzidenzwert von 141. Bei den ü60 Jährigen liegt dieser Wert mit 109 deutlich niedriger. Auf die Alten draufhauen ist an der Stelle falsch. Die passen offenbar besser auf und haben weniger Kontakte als die Jüngeren.


Selbstverständlich sollte der Wert bei den 60-jährigen niedriger sein. Dennoch sind halt in Essen die Ü70-jährigen, die am meisten infiziert sind. Diese Altersgruppe ist ja auch die mit wahnsinnig großem Abstand am meisten gefährdete. Selbst ein Wert von 500 wäre bei U40-jährigen komplett irrelevant für unser Gesundheitssystem und um nichts anderes geht es bei dieser Pandemie...


Ein Wert von 500 bei den unter 40 Jährigen bedeutet aber, dass viel mehr junge infizierte Menschen herumlaufen und ältere anstecken können. Je mehr junge Leute infiziert sind, desto öfter infizieren sich auch die Älteren.

Ja, deshalb auch vor allen anderen Dingen Kontakte zu älteren Menschen vermeiden! Alles andere ist komplett sekundär...

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:13 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann? Man muss nicht über Maßnahmen für Schulen und private Treffen als Ausdruck von erbärmlichem und hilflosem Rumgeeiere von Politikern diskutieren, wenn es die alten Menschen nicht gebacken kriegen, sich angemessener zu verhalten in diesen Tagen! Diese Altersignoranz ärgert mich maßlos. Ich kann nichts mehr hören von Begrenzungen privater Kontakte und werde sicherlich keinen Kindergeburtstag absagen, bei dem sich Kinder treffen, die sowieso den ganzen Tag zusammen in der Kita oder Schule verbringen, damit die Oma am Samstag Vormittag wieder mit halb runtergezogener Maske vorm Aldi ihr Pläuschchen mit der Nachbarin halten kann. Ja - social distancing ist wichtig und ich gestalte meinen Kontakt zu älteren Menschen möglichst aufmerksam und rücksichtsvoll, aber in aller erster Linie haben sich diese Menschen verdammt nochmal selbst zu schützen! Und genau DAS fehlt mir in der öffentlichen Diskussion, in den Medien total. Nämlich mal eindeutig darauf hinzuweisen, um wen oder was es bei den ganzen Maßnahmen ohne wenn und aber in aller erster Linie geht - nämlich die Ü60- und vor allem Ü70-jährigen. Stattdessen wird mir dann im TV ein Interview gezeigt, bei dem eine Krankenschwester vor sich hin schwadronieren darf, dass gerade TATSÄCHLICH 3 "jüngere" Patienten bei ihr liegen und das ja "immer mehr zunehme" - was für ein irrelevanter Unsinn...


Wir haben aktuell einen Inzidenzwert von 141. Bei den ü60 Jährigen liegt dieser Wert mit 109 deutlich niedriger. Auf die Alten draufhauen ist an der Stelle falsch. Die passen offenbar besser auf und haben weniger Kontakte als die Jüngeren.


Selbstverständlich sollte der Wert bei den 60-jährigen niedriger sein. Dennoch sind halt in Essen die Ü70-jährigen, die am meisten infiziert sind. Diese Altersgruppe ist ja auch die mit wahnsinnig großem Abstand am meisten gefährdete. Selbst ein Wert von 500 wäre bei U40-jährigen komplett irrelevant für unser Gesundheitssystem und um nichts anderes geht es bei dieser Pandemie...


Ein Wert von 500 bei den unter 40 Jährigen bedeutet aber, dass viel mehr junge infizierte Menschen herumlaufen und ältere anstecken können. Je mehr junge Leute infiziert sind, desto öfter infizieren sich auch die Älteren.


Ja, deshalb auch vor allen anderen Dingen Kontakte zu älteren Menschen vermeiden! Alles andere ist komplett sekundär...

Das geht aber nicht absolut. Es wird immer Kontakte zwischen älteren und jüngeren Menschen geben, spätestens in der eigenen Familie, im Pflegeheim usw. Die Frage wie viele jüngere Menschen infiziert sind, ist an der Stelle ein ganz massiver Hebel, der sich 1:1 auf die Älteren auswirkt. Deshalb tun wir beides: Wir fahren die Kontakte generell zurück.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:07 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Du kannst die Alten ja nun nicht komplett aus dem Leben entfernen, das ist doch Blödsinn.

Und wenn mit den aktuellen Beschränkungen alte (nur ein Beispiel) 10 Kontakte pro Tag mit der U40 Gruppe haben und bei denen 600/100000 infiziert sind ist Gefaht halt deutlich geringer als wenn sie nur 3 Kontakte haben, weil Du sie einsperrst (sie aber versorgt werden müsse), die U40 Gruppe aber 5000/100000 infiziert ist...

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:12 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Du kannst die Alten ja nun nicht komplett aus dem Leben entfernen, das ist doch Blödsinn.

Und wenn mit den aktuellen Beschränkungen alte (nur ein Beispiel) 10 Kontakte pro Tag mit der U40 Gruppe haben und bei denen 600/100000 infiziert sind ist Gefaht halt deutlich geringer als wenn sie nur 3 Kontakte haben, weil Du sie einsperrst (sie aber versorgt werden müsse), die U40 Gruppe aber 5000/100000 infiziert ist...

Welch eindimensionale Argumentation! "Einsperren", "wegsperren" - wie wäre es denn noch mit "anketten" und "in den Kerker werfen", wenn wir schon dabei sind, möglichst martialisch klingen zu wollen...?

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:25 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Ja aber das ist doch bei diesen Leuten das was Du vorschlägst. Denn deren Kontakte sind doch durch die bisherigen Maßnahmen schon deutlich reduziert und auf Minimum gefahren. Denn die gehen nicht in Schulen, sie müssen (meist) auch nicht mehr zur Arbeit (ÖPNV) und treffen sich auch nicht zum Kaffeklatsch im Kaffee (weil dieses zu hat).

Wie gesagt: Die allermeisten Ü70 verlassen, wenn überhaupt, die Wohnung noch zu einem Spaziergang an der Luft und zum Einkaufen. Wie willst Du außer sie wegzusperren deren Kontakte weiter reduzieren damit die Leute die auch sonst noch "herauskommen" wieder mehr Freiheiten bekommen?

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:51 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Ja aber das ist doch bei diesen Leuten das was Du vorschlägst. Denn deren Kontakte sind doch durch die bisherigen Maßnahmen schon deutlich reduziert und auf Minimum gefahren. Denn die gehen nicht in Schulen, sie müssen (meist) auch nicht mehr zur Arbeit (ÖPNV) und treffen sich auch nicht zum Kaffeklatsch im Kaffee (weil dieses zu hat).

Wie gesagt: Die allermeisten Ü70 verlassen, wenn überhaupt, die Wohnung noch zu einem Spaziergang an der Luft und zum Einkaufen. Wie willst Du außer sie wegzusperren deren Kontakte weiter reduzieren damit die Leute die auch sonst noch "herauskommen" wieder mehr Freiheiten bekommen?

Ich assoziiere mit den meisten Ü70-jährigen nicht die alleinstehende Oma ohne soziale Kontakte im Pflegeheim. Die meisten Ü70-jährigen, die ich kenne, sind mobil, fahren in Urlaub, treffen sich zu privaten Feiern etc. - in normalen Zeiten. Aktuell ist das runtergefahren - genau wie bei allen anderen Menschen auch. Doch sollte diese Altersgruppe vor allen anderen aus eigenem Interesse darauf bedacht sein, sich umsichtig zu verhalten - wenn das schon von allen anderen zu deren Gunsten erwartet wird. Von Kindern kann man das zwar auch verlangen, sollte das aber im Gegensatz dazu nicht unbedingt in gleiche Maß erwarten...

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Philipp54, Montag, 23.11.2020, 17:31 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Ja aber das ist doch bei diesen Leuten das was Du vorschlägst. Denn deren Kontakte sind doch durch die bisherigen Maßnahmen schon deutlich reduziert und auf Minimum gefahren. Denn die gehen nicht in Schulen, sie müssen (meist) auch nicht mehr zur Arbeit (ÖPNV) und treffen sich auch nicht zum Kaffeklatsch im Kaffee (weil dieses zu hat).

Wie gesagt: Die allermeisten Ü70 verlassen, wenn überhaupt, die Wohnung noch zu einem Spaziergang an der Luft und zum Einkaufen. Wie willst Du außer sie wegzusperren deren Kontakte weiter reduzieren damit die Leute die auch sonst noch "herauskommen" wieder mehr Freiheiten bekommen?


Ich assoziiere mit den meisten Ü70-jährigen nicht die alleinstehende Oma ohne soziale Kontakte im Pflegeheim. Die meisten Ü70-jährigen, die ich kenne, sind mobil, fahren in Urlaub, treffen sich zu privaten Feiern etc. - in normalen Zeiten. Aktuell ist das runtergefahren - genau wie bei allen anderen Menschen auch. Doch sollte diese Altersgruppe vor allen anderen aus eigenem Interesse darauf bedacht sein, sich umsichtig zu verhalten - wenn das schon von allen anderen zu deren Gunsten erwartet wird. Von Kindern kann man das zwar auch verlangen, sollte das aber im Gegensatz dazu nicht unbedingt in gleiche Maß erwarten...

13 Prozent der Großeltern betreuen noch immer ihre Enkelkinder — einer Umfrage zufolge

Und weitere Tausende betreuen nicht nur ihre Enkel, sondern die Enkel leben bei ihnen.

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markus, Montag, 23.11.2020, 12:53 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Und das tun sie doch auch... und wie gesagt, da sie auch weniger "tolerierte" Kontakte haben einerseits stärker und gleichzeitig sind die Auswirkungen härter. Denn auch die eigentlich aktiven haben halt aktuell außer Einkaufen und Spazieren keine Kontakte, im Gegensatz zu den jüngeren.

Mehr wäre da halt wirklich nur noch "einschließen".

Ja es mag ein paar geben, die sich nicht dran halten, ebenso wie es Leute gibt die Partys in Kellerräumen feiern oder größere Kindergeburtstage. Arschlöcher hast Du überall. Aber um denen Herr zu werden bräuchten wir Stasi 2.0 und willige Denunzianten. Aber in allen Gruppen sind diese Arschlöcher zwar die sichtbaren, aber doch die deutliche(!) Minderheit

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simie, Krefeld, Montag, 23.11.2020, 17:13 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Es geht ihm aber auch einfach darum, dass man immer noch zu viele Ältere sieht, die mit den normalen Masken im Supermarkt rumlaufen. Und der Kritikpunkt ist ja auch durchaus nachvollziehbar. Hier hat man es einfach versäumt, stärker darauf hinzuweisen, dass bessere Masken auch einen besseren Eigenschutz beinhalten.

Einstimmung auf längeren Lockdown

markus, Montag, 23.11.2020, 11:16 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Du kannst die Alten ja nun nicht komplett aus dem Leben entfernen, das ist doch Blödsinn.

Und wenn mit den aktuellen Beschränkungen alte (nur ein Beispiel) 10 Kontakte pro Tag mit der U40 Gruppe haben und bei denen 600/100000 infiziert sind ist Gefaht halt deutlich geringer als wenn sie nur 3 Kontakte haben, weil Du sie einsperrst (sie aber versorgt werden müsse), die U40 Gruppe aber 5000/100000 infiziert ist...


Welch eindimensionale Argumentation! "Einsperren", "wegsperren" - wie wäre es denn noch mit "anketten" und "in den Kerker werfen", wenn wir schon dabei sind, möglichst martialisch klingen zu wollen...?

Er hat aber rechnerisch absolut recht.

Einstimmung auf längeren Lockdown

kriwi09, Montag, 23.11.2020, 10:04 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Nun ja bei vielen ist das ja schon so, dass bei arbeitenden Eltern die Großeltern in die Kinderbetreuung zwangsweise mit eingebunden sind, gerade wenn beide Eltern arbeiten und man mehr als ein Kind hat.

Es sind in Dortmund die Zahlen ja da besonders hoch, wo viele Menschen zusammenleben (Innenstadt, besonders nördliche Innenstadt) und wo auch tendenziell die ärmeren Leben. Die Gegenden wo der Anteil an älteren (und gleichzeitig finenziell besser gestellen) höhre ist haben hingegen deutlich niedrigere Zahlen (die Stadtbezirke Hombruch und Hörde halt 1/3 von den Werten der Nordstadt (Und der Bezirk Hörde ist halt nur zu einem winzigen Anteil der Claranberg)).

Und der Plausch mit der Nachbarin als einziger sozialer Kontakt von vielen älteren Menschen ist halt draußen definitiv weniger "spreadinggefährlich" als ein Kindergeburtstag drinnen...

Und praktisch alle alten Menschen denen ich begegne schützen sich sehr, ich habe zwar auch schon welche plauschen gesehen, aber die standen da zu dritt mit einem Abstand der vielleicht nicht ganz 1,5m war, aber mehr als ein ausgestreckter Arm zueinander. Und Gruppen von 10 oder mehr habe ich da noch nie gesehen...

Ja, auch die sollten durch die Medien an die Nötigkeit der Maßnahmen erinnert werden, klar.

Aber dieses trotzige Kleinkindverhalten: "Solande der nicht das und das macht mache ich gar nichts, schon gar nicht mich einschränken!!!eins!!elf!!" ist halt eins der großen Grundübel aktuell.
Zumal wie gesagt viele alleinlebende alte Menschen als einzigen Kontakt zur realen Außenwelt diesen einen Gang zum Einkaufen haben und die Einschränkung dessen auch nochmal unvergleichlich härter ist als bei jemandem der zur Arbeit geht, Partner und Kinder hat...

Und dass die älteren eher schwere Verläufe haben und auch eher daran sterben werden wird seit März kontinuierlich kommuniziert...

Einstimmung auf längeren Lockdown

kriwi09, Montag, 23.11.2020, 10:21 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Nun ja bei vielen ist das ja schon so, dass bei arbeitenden Eltern die Großeltern in die Kinderbetreuung zwangsweise mit eingebunden sind, gerade wenn beide Eltern arbeiten und man mehr als ein Kind hat.

Wenn dem so ist und das nicht anders zu organisieren ist, müsste es bei der Verfolgung der Infektionsketten einen merklichen Anteil an Übertragungen von Kindern auf alte Menschen geben...

Es sind in Dortmund die Zahlen ja da besonders hoch, wo viele Menschen zusammenleben (Innenstadt, besonders nördliche Innenstadt) und wo auch tendenziell die ärmeren Leben. Die Gegenden wo der Anteil an älteren (und gleichzeitig finenziell besser gestellen) höhre ist haben hingegen deutlich niedrigere Zahlen (die Stadtbezirke Hombruch und Hörde halt 1/3 von den Werten der Nordstadt (Und der Bezirk Hörde ist halt nur zu einem winzigen Anteil der Claranberg)).

Und der Plausch mit der Nachbarin als einziger sozialer Kontakt von vielen älteren Menschen ist halt draußen definitiv weniger "spreadinggefährlich" als ein Kindergeburtstag drinnen...

Als spreadinggefährlich würde ich das auch nicht einschätzen. Das ist aber nur die offensichtliche Situation, die man wahrnehmen kann. Die Situationen, die man nicht sieht, sind die, auf welche es ankommt...

Und praktisch alle alten Menschen denen ich begegne schützen sich sehr, ich habe zwar auch schon welche plauschen gesehen, aber die standen da zu dritt mit einem Abstand der vielleicht nicht ganz 1,5m war, aber mehr als ein ausgestreckter Arm zueinander. Und Gruppen von 10 oder mehr habe ich da noch nie gesehen...

Ja, auch die sollten durch die Medien an die Nötigkeit der Maßnahmen erinnert werden, klar.

In der Öffentlichkeit (s.o.)...

Aber dieses trotzige Kleinkindverhalten: "Solande der nicht das und das macht mache ich gar nichts, schon gar nicht mich einschränken!!!eins!!elf!!" ist halt eins der großen Grundübel aktuell.

Ja, das ist typisches Verhalten von Kleinkindern und alten Menschen. Meine Erfahrung...

Zumal wie gesagt viele alleinlebende alte Menschen als einzigen Kontakt zur realen Außenwelt diesen einen Gang zum Einkaufen haben und die Einschränkung dessen auch nochmal unvergleichlich härter ist als bei jemandem der zur Arbeit geht, Partner und Kinder hat...

Und dass die älteren eher schwere Verläufe haben und auch eher daran sterben werden wird seit März kontinuierlich kommuniziert...

Man kann z.B. Zeitfenster kreieren gestaffelt nach Alter für den Einkauf oder ÖPNV etc.pp. Auch älteren ist es nicht verboten, sich mit anderen in kleinen Gruppen (zu 2. oder 3.) zu treffen - wenns geht, dann natürlich stets mit denselben Leuten. Dafür muss man sich auch nicht unbedingt zur rush hour in die Öffentlichkeit begeben. Verhaltensänderungen sind bei jedem gefragt zurzeit...

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kriwi09, Montag, 23.11.2020, 10:47 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Wenn dem so ist und das nicht anders zu organisieren ist, müsste es bei der Verfolgung der Infektionsketten einen merklichen Anteil an Übertragungen von Kindern auf alte Menschen geben...

Aktuell kann man doch über 80% der Ansteckung nicht nachvollziehen...

Als spreadinggefährlich würde ich das auch nicht einschätzen. Das ist aber nur die offensichtliche Situation, die man wahrnehmen kann. Die Situationen, die man nicht sieht, sind die, auf welche es ankommt...

Also vermutest Du dass diese alten Menschen nach dem Plausch in der Öffentlichkeit sich in großen Gruppen treffen? Oder warum hattest Du das Beispiel gebracht weshalb Du es nicht einsiehst Einschränkungen hinzunehmen?
Ich glaube eher dass dieser Plausch die einzige Interaktion (neben dem Einkaufen) mit anderen Menschen ist.

In der Öffentlichkeit (s.o.)...

Ja, das ist typisches Verhalten von Kleinkindern und alten Menschen. Meine Erfahrung...

Aktuell war es Deine Argumentation...

Dafür muss man sich auch nicht unbedingt zur rush hour in die Öffentlichkeit begeben. Verhaltensänderungen sind bei jedem gefragt zurzeit...

Zum einen suchen sich viele ältere Menschen gar nicht so sehr aus, wann sie "öffentlichkeitsfertig" sind, denn das liegt an den Betreuungszeiten der ambulanten Betreuung.. und bei anderen: wenn man nicht mehr soviel tragen kann muss man für das Essen jeden Tag einkaufen.

Ich selbst bin noch nicht so alt und auch in einer extrem komfortablen Situation, dass ich tatsächlich zu 95% den Stoßzeiten ausweichen kann, komme aber auf Hunderunden öfter zu unterschiedlichsten Zeiten an mehreren Läden vorbei... und aktuell sind Stoßzeiten halt immer.
Von 7-9 fallen Kinder und Eltern (meist getrennt) in die Läden ein um auf dem Weg zur Schule/Arbeit noch schnell was zu holen. von 9-11 sind meist Elternteile mit Kleinkindern in Massen im Laden (für den sicherlich nötigen Einkauf), von 11-13 Uhr sind viele Arbeitende da um Mittagsverpflegung zu kaufen, von 13-14 Uhr wieder die Kids, jetzt in größeren Gruppen, von 14-17 Uhr ist mit am ruhigsten, da sind es dann eher die älteren und danach wieder Leute auf dem Weg nach hause...

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 10:06 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Was vermutlich auch daran liegt, dass in den ärmeren Stadtbezirken die überwiegende Anzahl der Arbeitskräfte in Berufen stecken dürften, in denen man eben nicht so leicht ins Homeoffice wechseln kann. Das sind dann häufig Reinigugnskräfte, Paketzusteller, Lagerarbeiter etc.

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kriwi09, Montag, 23.11.2020, 10:20 (vor 1250 Tagen) @ Sascha

Auch.

Aber wie auch schon in Italien sehe ich tatsächlich die älteren Menschen die generationenübergreifend in den Tagesablauf eingebunden sind als extrem gefährdet an.

Natürlich ist es nie nur eine Sache... ärmere Menschen ernähren sich meist aus dirversen Grünen auch schlechter (Abwehrkräfte), auch andere Umweltfaktoren die die Atemwege betreffen sind in diesen Gegenden schlechter (Feinstaub und andere Abgase).
Und wenn die Mutter als Verkäuferin im Supermarkt arbeitet, der Vater Pakete ausliefert haben die natürlich auch alleine extrem viele Kontakte, nach der Schule passen dann die Großeltern auf die Kinder auf, die auf mehrere Schulen gehen und alle potentiellen Ansteckungen kommen letztlich bei den Großeltern an.

Einen Königsweg kann es sowieso nie geben, aber mMn nach wäre eine entzerrte Schule besser (und auch für Eltern handhabbarer) gewesen als eine eventuelle Schließung die sich mMn aktuell für Januar abzeichnet.

Und klar kann man das Leben nicht dauerhaft komplett herunterfahren, irgendwann bedeutet auch eine zusammenbrechende Wirtschaft Tote.

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CB, Montag, 23.11.2020, 09:57 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Also in Essen ist bei den Infizierten der Anteil an Ü70-jährigen der weitaus größte. Da frage ich mich doch, wie das sein kann?

Die Ü70 werden am häufigsten getestet. Die musst du auch bei geringen Verdacht testen, weil die bei einer positiven Diagnose eine gute medizinische Versorgung benötigen. Und grundsätzlich können sich alte Menschen nicht komplett abschotten. Die müssen z.B. häufig zum Arzt oder leben in Alterheimen.

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bobschulz, MS, Montag, 23.11.2020, 09:48 (vor 1250 Tagen) @ RE_LordVader

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)

Der Parallelunterricht digital und lokal (14 Kinder in der Klasse als Gruppe A, 14 zuhause Gruppe B) wäre kein schlechtes Unterfangen. Dabei müsste nicht der Unterricht doppelt gestaltet werden, sondern "NUR" eine Übertragung organisiert werden. An einem Tag ist die Gruppe A in der Schule am anderen die Gruppe B. So würde zumindest die Gruppengröße verringert, Abstände könnten besser eingehalten werden und im Falle einer Ansteckung wäre nur entweder Gruppe A oder Gruppe B Kontaktperson.
Bei uns an der Grundschule meines Sohnes haben gerade 19 Kinder 14 Tage Quarantäne, die anderen 8 oder 9 "nur" 12, da sie an einem Tag nicht da waren. Am letzten Präsenztag wurden zwar Masken getragen, es gelten aber weiterhin alle Kids als Kontaktperson 1, obwohl zu lesen ist, dass nur die direkten Sitznachbarn KP1 sein sollen. Das Gesundheitsamt meldet sich gar nicht, getestet werden dürfen die Kinder nur bei Symptomen, aber die Direktorin schreibt, man solle sie testen lassen.

Einstimmung auf längeren Lockdown

bobschulz, Montag, 23.11.2020, 09:53 (vor 1250 Tagen) @ bobschulz

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Der Parallelunterricht digital und lokal (14 Kinder in der Klasse als Gruppe A, 14 zuhause Gruppe B) wäre kein schlechtes Unterfangen. Dabei müsste nicht der Unterricht doppelt gestaltet werden, sondern "NUR" eine Übertragung organisiert werden. An einem Tag ist die Gruppe A in der Schule am anderen die Gruppe B. So würde zumindest die Gruppengröße verringert, Abstände könnten besser eingehalten werden und im Falle einer Ansteckung wäre nur entweder Gruppe A oder Gruppe B Kontaktperson.
Bei uns an der Grundschule meines Sohnes haben gerade 19 Kinder 14 Tage Quarantäne, die anderen 8 oder 9 "nur" 12, da sie an einem Tag nicht da waren. Am letzten Präsenztag wurden zwar Masken getragen, es gelten aber weiterhin alle Kids als Kontaktperson 1, obwohl zu lesen ist, dass nur die direkten Sitznachbarn KP1 sein sollen. Das Gesundheitsamt meldet sich gar nicht, getestet werden dürfen die Kinder nur bei Symptomen, aber die Direktorin schreibt, man solle sie testen lassen.

...und wie die Eltern es organisiert bekommen, die Betreuung zuhause wahrzunehmen, interessiert die überforderten Politik/Ämter in dem Zusammenhang wohl eher weniger...

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herrNick, Montag, 23.11.2020, 10:25 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

...und wie die Eltern es organisiert bekommen, die Betreuung zuhause wahrzunehmen, interessiert die überforderten Politik/Ämter in dem Zusammenhang wohl eher weniger...

Anstatt immer zu sagen, dass es Fälle gibt, in denen es nicht geht, wäre es doch mal ein guter Anfang, dass man überhaupt erhebt wie viele Leute wirklich keine Betreuung sicherstellen können. Evtl. hat man dann einfach einen Kern, der immer kommt und zwei Gruppen, die wöchentlich abwechselnd kommen. Auch das reduziert ja schon signifikant Kontakte.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 10:55 (vor 1250 Tagen) @ herrNick

Wie definierst du denn sicherstellen? Ist die auch sichergestellt, wenn man im Homeoffice wirklich nur das allerdringeste hinbekommt und telefonisch wenigstens erreichbar ist, weil ein 3-, oder 4-jähriges Kind noch so betreuungsintensiv ist, dass man nicht einfach mal eine Stunde konzentriert arbeiten kann und dann eben abends bis 22 Uhr das nachholt, was man am Tage nicht geschafft hat?

Das funktioniert halt auch irgendwie. Nur nicht für einen längeren Zeitraum und für niemanden befriedigend.

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herrNick, Montag, 23.11.2020, 11:03 (vor 1250 Tagen) @ Sascha

Wie definierst du denn sicherstellen? Ist die auch sichergestellt, wenn man im Homeoffice wirklich nur das allerdringeste hinbekommt und telefonisch wenigstens erreichbar ist, weil ein 3-, oder 4-jähriges Kind noch so betreuungsintensiv ist, dass man nicht einfach mal eine Stunde konzentriert arbeiten kann und dann eben abends bis 22 Uhr das nachholt, was man am Tage nicht geschafft hat?

Das funktioniert halt auch irgendwie. Nur nicht für einen längeren Zeitraum und für niemanden befriedigend.

"Sicherstellen" heißt einfach, ob die Eltern es von sich aus so beurteilen, dass sie ein wöchentlich wechselndes Homeschooling hinkriegen.

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todesbrei, Copitz, Montag, 23.11.2020, 10:59 (vor 1250 Tagen) @ Sascha

ehrlich gesagt hat mir das im Jahr 2020 ganz schön geschadet und es wird ja nicht besser

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herrNick, Montag, 23.11.2020, 10:33 (vor 1250 Tagen) @ herrNick

Genau so.

Um genauzu sein gibt es doch eben auch genug Fälle wo es auch mit einem normalen Schulbetrieb "nicht geht".

(Getrennt lebende Eltern mit 5 Kindern fällt mir als familiär sehr naheliegendes Beispiel direkt ein... zumal die Kinder auf 4 verschiedene Schulen und 1 KiTa verteilt sind)

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.11.2020, 10:00 (vor 1250 Tagen) @ Djerun

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Der Parallelunterricht digital und lokal (14 Kinder in der Klasse als Gruppe A, 14 zuhause Gruppe B) wäre kein schlechtes Unterfangen. Dabei müsste nicht der Unterricht doppelt gestaltet werden, sondern "NUR" eine Übertragung organisiert werden. An einem Tag ist die Gruppe A in der Schule am anderen die Gruppe B. So würde zumindest die Gruppengröße verringert, Abstände könnten besser eingehalten werden und im Falle einer Ansteckung wäre nur entweder Gruppe A oder Gruppe B Kontaktperson.
Bei uns an der Grundschule meines Sohnes haben gerade 19 Kinder 14 Tage Quarantäne, die anderen 8 oder 9 "nur" 12, da sie an einem Tag nicht da waren. Am letzten Präsenztag wurden zwar Masken getragen, es gelten aber weiterhin alle Kids als Kontaktperson 1, obwohl zu lesen ist, dass nur die direkten Sitznachbarn KP1 sein sollen. Das Gesundheitsamt meldet sich gar nicht, getestet werden dürfen die Kinder nur bei Symptomen, aber die Direktorin schreibt, man solle sie testen lassen.


...und wie die Eltern es organisiert bekommen, die Betreuung zuhause wahrzunehmen, interessiert die überforderten Politik/Ämter in dem Zusammenhang wohl eher weniger...

Für die Eltern, die beide berufstätig sind, dürfte bei Kindern bis Ende des Grundschulalters wohl nur noch unbezahlter Urlaub als Lösung übrig bleiben, wenn man Oma und Opa raushalten will.

Und auch das dürfte nur ein Weg für Eltern sein, die finanziell gut aufgestellt ist. Da fehlt aktuell einfach ein Rechtanspruch auf frei für Quarantänebetreuung.

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Tigo, Duisburg, Montag, 23.11.2020, 10:49 (vor 1250 Tagen) @ Sascha

Da muss ich sagen macht mein Arbeitgeber viel richtig. Es sind eh 3/4 im Home-Office. Da wo es mit der Kinderbetreuung nicht passt, bekommt derjenige halt Sonderurlaub. Das alles geht natürlich nur, weil die Kollegen mitmachen und die Arbeit die liegen bleibt nachgeholt wird. Da ist aber auch jeder bereit Mal ne Überstunde mehr für den Kollegen zu machen.
Wir sind zum Glück in der Branche quasi auch 0 betroffen von der Pandemie.

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bobschulz, MS, Montag, 23.11.2020, 10:41 (vor 1250 Tagen) @ Sascha

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Der Parallelunterricht digital und lokal (14 Kinder in der Klasse als Gruppe A, 14 zuhause Gruppe B) wäre kein schlechtes Unterfangen. Dabei müsste nicht der Unterricht doppelt gestaltet werden, sondern "NUR" eine Übertragung organisiert werden. An einem Tag ist die Gruppe A in der Schule am anderen die Gruppe B. So würde zumindest die Gruppengröße verringert, Abstände könnten besser eingehalten werden und im Falle einer Ansteckung wäre nur entweder Gruppe A oder Gruppe B Kontaktperson.
Bei uns an der Grundschule meines Sohnes haben gerade 19 Kinder 14 Tage Quarantäne, die anderen 8 oder 9 "nur" 12, da sie an einem Tag nicht da waren. Am letzten Präsenztag wurden zwar Masken getragen, es gelten aber weiterhin alle Kids als Kontaktperson 1, obwohl zu lesen ist, dass nur die direkten Sitznachbarn KP1 sein sollen. Das Gesundheitsamt meldet sich gar nicht, getestet werden dürfen die Kinder nur bei Symptomen, aber die Direktorin schreibt, man solle sie testen lassen.


...und wie die Eltern es organisiert bekommen, die Betreuung zuhause wahrzunehmen, interessiert die überforderten Politik/Ämter in dem Zusammenhang wohl eher weniger...


Für die Eltern, die beide berufstätig sind, dürfte bei Kindern bis Ende des Grundschulalters wohl nur noch unbezahlter Urlaub als Lösung übrig bleiben, wenn man Oma und Opa raushalten will.

Und auch das dürfte nur ein Weg für Eltern sein, die finanziell gut aufgestellt ist. Da fehlt aktuell einfach ein Rechtanspruch auf frei für Quarantänebetreuung.

Ich finde die Situation unschön, in der dann andere Eltern dazu aufrufen, die Kinder sollen sich testen lassen und wenn sie keine Symptome haben dem Arzt trotzdem erzählen sie hätten welche gehabt. Um getestet zu werden.
Da wäre mir eine Info vom Gesundheitsamt schon lieber und mit 4 /28 Schülern die positiv sind wäre eine Vermutung auf Infektion in der Schule zumindest nicht abwegig und evtl ein Test nicht unverhältnismäßig. Das GA kommt aber gar nicht aus den Hufen und das bei doch im Vergleich recht geringen Zahlen in MS.

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donotrobme, Montag, 23.11.2020, 09:13 (vor 1250 Tagen) @ donotrobme

Letztlich geht es doch darum, dass man mit dem Verbot vielen klar macht, dass es nicht richtig ist mit vielen Menschen zu feiern. Was bei vielen, eigentlich vernünftigen Menschen bei einer Empfehlung so nicht ankommt.
Da herrscht dann oft der Gedankenvor: Ach diese eine Geburtstagsfeier ist schon nicht so schlimm, ansonsten halte ich mich ja ´dran...

Und die kannst Du mit dem Verbot einfangen. Diejenigen die einerseits immer nach den Lücken suchen um sich selbst wenig einzuschränken (morgens, mittags, nachmittags und abends mit jeweils der erlaubten Zahl „feiern“) oder die die komplett drauf scheißen erreichst Du nicht, da können höchstens Strafen bei zu krassen Verstößen helfen.
Und natürlich würdest Du die nur mit krassem Denunziantentum kontrolliert bekommen, aber darum geht es nicht.

Man sollte den Leuten auch klar machen, dass man nicht „melden“ sollte wenn sich 6 statt 5 erlaubte treffen, aber halt sehr wohl wenn da 40 Leute eine Kellerparty feiern. Und für mich wäre auch nur das erste Denunziantentum, das zweite eher nicht, denn es ist auch keine Denunziation wenn ich einen Einbruch melde...

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