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A short story of Moria (Sonstiges)

Kruemelmonster09, Donnerstag, 17.09.2020, 08:26 (vor 1319 Tagen)

Guten Morgen,

nach reiflicher Überlegung, habe ich mich entschieden, dass ich die gestrige TV Präsenz vom ehemaligen "Flüchtlingslager Moria" ansprechen möchte.

Konkret geht es um eine 15 minütige "Mini Doku" von Joko und Klaas, die im Grunde die Flucht-Geschichte eines Geflüchteten auf Lesbos erzählt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Beiden sich zu diesem Thema äußern. Man muss zu den Beiden auch keine positive Meinung haben, aber diese Arbeit die sie leisten, dieses Thema einem teilweise unpolitischen Klientel gegenüber aufzuarbeiten find ich großartig.
Wie dem auch sei, diese Mini-Doku geht gerade landesweit durch diverse Medien. Zu finden ist sie beispielsweise bei YouTube ( youtu.be/XRqN9E9boCY ).

Hier gibt es meinerseits eine ganz klare Warnung. Ich empfehle jedem gefestigten Menschen sich diese Bilder anzuschauen, aber das sollte man wohl sein - gefestigt.

Ich habe tatsächlich lange überlegt, ob ich es hier überhaupt ansprechen soll. Es ist schließlich ein Fußballforum.
Am Ende habe ich mich gerade deswegen entschieden. So lange der Spruch "der Fußball ist unpolitisch" geäußert wird, finde ich es richtig solche Themen auch in einem Fußball Forum anzusprechen.

Auch wenn ich es bei diesem Thema scheiße finde, man darf politisch natürlich anderer Meinung sein. Wenn man aber meint die Meinung vertreten zu müssen diese Menschen abzulehnen, sollte man auch bereit sein solche Bilder anzuschauen und zu ertragen.

Zum Abschluss noch zwei Gedanken:
Lesen ist das Eine, aber es ist immer wieder unfassbar was Bilder für eine Macht haben, was Bilder in einem auslösen können.
Und... Es ist mal wieder unfassbar traurig, wie sich der Friedens Nobelpreisträger EU präsentiert.

A short story of Moria

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 18.09.2020, 13:42 (vor 1317 Tagen) @ Kruemelmonster09

Moin,
das individuelle, menschliche Schicksal ist für uns nicht fassbar :-(
Ich muss in diesen Tage immer mal wieder an den Jungen, Alan Kurdi, denken :-(

Ich schätze die Stammuser und dieses Forum hier sehr, dass wir bei unterschiedlichen Meinungen und Ansichten uns über das Thema Asyl, Migration, Flucht, etc. schon seit Jahren austauschen (meistens reflektiert und vom Ton her dem Thema angemessen). Leider sind wir im realen Leben ja fast keinen Meter entscheidend weiter gekommen :-(

Meiner Meinung nach gibt es, wie auch schon seit 2005, drei Stränge zu dem Thema:

1. Kurzfristig: Es muss JETZT was für die Menschen getan werden, die in diesen ‚Camps‘ vegetieren. 2015 war ich der Meinung, dass Ungarn als EU Land zu schnell die Menschen, die im Bahnhof schliefen, über Autobahnen liefen, etc. durch gereicht hat. Ungarn hat dies rückblickend aus Kalkül getan und gehört im Prinzip aus der EU ausgeschlossen, es ist an einer gemeinsamen EU nur als Geld Empfangsland interessiert. Griechenland ist anscheinend mit der Situation überfordert und alleine gelassen, dazu kommt das es durch die ‚Euro Rettung‘ seit 2005 kaputt gespart wurde. Es geht jetzt darum auf MENSCHLICHER Ebene zu reagieren. Also: auflösen ALLER Inselflüchtlingslager und die Menschen auf feste Unterkünfte auf das griechische Festland bringen + in EU Länder die helfen wollen.

2. Mittelfristig: Wir wissen es spätestens seit 2005, dass wir die EU Außengrenzen und das damit verbundene Asylverfahren (Dublin, Dublin II) nicht richtig aufgesetzt haben und umsetzen. Die Grundidee muss sein:
a. Der Asylsuchende kommt in einem EU Land an. Dort wird Er und seine Familie als erstes versorgt, erfasst.
b. Über den Antrag wird zügig entschieden, maximal 1 Monat.
ba) Wird der Antrag negativ entschieden, läuft die Rückführung in das Ursprungsland.
bb) Wird der Antrag positiv entschieden, wird nach Quote auf ein EU Land verteilt. Hier gibt es noch die offene Baustelle was passiert, wenn diese Menschen dann in ein anderes EU Land möchten.

Zu diesem Punkt gehört und ist essentiell, dass die Länder der Außengrenze von der Infrastruktur, dem Know How, den behördlichen Abläufen, der finanziellen Ausstattung in die Lage versetzt werden, durch die EU, dass sie diese Arbeit nach EU Mindeststandards leisten können.

Also als EIN Beispiel. Das Geld nicht mehr dem EU Nichtmitglied Türkei geben, sondern die EU Mitglieder Italien, Griechenland und andere an den Außengrenzen, entsprechend auszustatten.

3. Langfristig: Mit unserem westlichen Lebensstil sind wir der Haupttreiber für Migration und Fluchtbewegungen: Ausbeutung, Lohndumping, kriegerische Auseinandersetzung, Konsum, Klimawandel. Wir haben nur diesen einen Planten. Wachsende Bevölkerung und abnehmende Lebensgrundlagen werden ein ‚zusammenrücken‘ in Zukunft noch mehr denn je nötig machen.

Solidarische Grüße aus dem Saarland,
Thomas

A short story of Moria

Philipp54, Freitag, 18.09.2020, 19:35 (vor 1317 Tagen) @ Rupo

Danke @Rupo

Ich schätze die Stammuser und dieses Forum hier sehr, dass wir bei unterschiedlichen Meinungen und Ansichten uns über das Thema Asyl, Migration, Flucht, etc. schon seit Jahren austauschen (meistens reflektiert und vom Ton her dem Thema angemessen). Leider sind wir im realen Leben ja fast keinen Meter entscheidend weiter gekommen :-(

Gehöre nicht zu Stammuser, aber von dem was ich lese ist das schon ein sehr ordentliches Niveau - nicht nur in Bezug auf ein Fußballforum.


1. Kurzfristig: Es muss JETZT was für die Menschen getan werden, die in diesen ‚Camps‘ vegetieren. 2015 war ich der Meinung, dass Ungarn als EU Land zu schnell die Menschen, die im Bahnhof schliefen, über Autobahnen liefen, etc. durch gereicht hat. Ungarn hat dies rückblickend aus Kalkül getan und gehört im Prinzip aus der EU ausgeschlossen, es ist an einer gemeinsamen EU nur als Geld Empfangsland interessiert. Griechenland ist anscheinend mit der Situation überfordert und alleine gelassen, dazu kommt das es durch die ‚Euro Rettung‘ seit 2005 kaputt gespart wurde. Es geht jetzt darum auf MENSCHLICHER Ebene zu reagieren. Also: auflösen ALLER Inselflüchtlingslager und die Menschen auf feste Unterkünfte auf das griechische Festland bringen + in EU Länder die helfen wollen.

Es ist leider nicht nur Ungarn. Außer in einem kleinen Kreis innerhalb der EU-Kernländer zählen Vereinbarungen und vor Allen die Durchführungen sehr wenig.
Ressortleiter in den Ministerien verzweifeln ihrer Arbeitsbelastung alles unter einen Hut in Brüssel zu bringen. Die Leute sind nur noch fertig und wissen nicht, wie sie ihr Arbeitspensum durch kriegen sollen.

Zu Griechenland habe ich eine stark eingefärbte persönliche Meinung. NmM ist kaum Spielraum, die gleiche Anzahl von Migranten und die Problematik von den Inseln auf das Festland zu verlegen. Auch nicht in feste Bauten wie für die ursprüngliche Zahl an Migranten (Militärlager)bisher .Kurzfristig vielleicht, aber es birgt dennoch die Gefahr von Übergriffen. Die Bereitschaft und die Geduld der Griechen ist am Ende. Ausgehandelte Rückführungen in die Türkei sind gescheitert. Abgelehnte Asylbewerber werden von ihren Heimatländern nicht aufgenommen.Eine geplante, organisierte Rückführung, um abgelehnte Bewerber ohne
Festland zu betreten, außerhalb Europa´s zu bringen wird sich die EU aber nicht nehmen lassen wollen. Deshalb der Druck, auf Lesbos neue Lager zu errichten. Die Bevölkerung will nicht mehr.
Es kommen Vorschläge von "ausländischen" (Invasoren hätte ich beinahe gesagt) Leuten, Griechenland Inseln abzukaufen und mit Migranten zu besiedeln. Erinnert mich an die Troika , die GR zwang, Staatsbesitz wie Häfen, Flughäfen und Inseln zu verkaufen. Oder unter Umgehung des letzten Willen von Onassis, Skopelos mit dem Kennedystrand doch ins Ausland zu verkaufen, statt wie vorgesehen, in Staatsbesitz zurück zu geben. Die Tochter eines russischen Oligarchen hat sich sehr über ihr Geburtstagsgeschenk gefreut. Die 62m-Yacht für 200Mio. der Familie Stroll habe ich letztes Jahr in der Gegend gesehen, der eigene Hubschrauber landete und startete relativ häufig. Vielleicht Mädels holen in Athen, wer weiß. Welch ein krasses Bild im gleichen Land, wo überfüllte Boote jämmerlich absaufen.

Der „Führer“ Nikolaos Michaloliakos von der Goldenen Morgenröte flog zwar aus dem Parlament, andere "Rechte" zogen ein. NmM ist es ein Fehler, den immer noch geringen prozentualen Stimmanteil dieser Parteien gleichzusetzen mit der überwiegenden Teil der Bevölkerung ist für weiteren Zustrom.
Die Akzeptanz für weitere Migranten ist abhängig davon, ob Integration gelingt oder nicht. Den Satz beziehe ich nicht auf Griechenland alleine.

Es gibt Hilfsorganisationen, die den Griechen helfen.Schultüten für Kinder, Ranzen und Schreibmaterial, bspw., oder unterstützen mittellose Waisenheime, Kinderheime, unterstützen die freiwillige Feuerwehr, weil die Kompetenz und finanzielle Ausstattung bei der lange nicht so leistungsfähigen Berufsfeerwehr liegt (Kineta bei Athen läßt Grüßen)
Während Krankenhausaufenthalten müssen die Griechen für die Versorgung ihrer Verwandtschaft7Freunde größtenteils selbst sorgen. Versuchen, für die Pflege im Zimmer jemand engagieren, den Kranken zu versorgen, auch mit Lebensmittel, Verbandszeug extra. Wenn ich mir vorstelle, es gibt unter den Migranten eine große Anzahl von Corona-Patienten, würde es mich würgen, wenn jemand wie in vergangenen Tagen von Sozialneid spricht. Ein angemessene Versorgung muß für die einheimische Bevölkerung ebenso sicher gestellt sein.

Gleich wie man zu Börse und Aktien steht, ein Blick auf den ATHEX öffnet vielleicht erstaunte Augen. Der DAX hat seine Verluste beim Corona-Einbruch in Gewinn korrigiert. Die griechische Index ist immer noch 30% gegenüber April im Minus, die Alpha-Bank ein Pennystock. Der Tourismus am Boden, bisher rund 20% des BIP. Lange Ausführung, kurze Meinung. Keine weiterer Ausbau fester Unterkünfte in Griechenland, weder auf den Inseln noch auf dem Festland.
Man kann den Frieden und die Einstellung in der Bevölkerung damit nicht kaufen.

Grenzabsicherung der Inseln ist unmöglich, auch nicht, wenn Erdogan sich lang machen würde - was er eh niemals tut. Es geht wie so oft um Bodenschätze. Die Türkei ist nicht an unbesiedelten Inseln interessiert, sondern an der Vorherrschaft im Mittelmeer und den Bodenschätze(Öl, Gas) ringsherum.
Inseln zu verkaufen und Migranten anzusiedeln...es bleibt zwar griechisches Hoheitsgewässer, aber mir wird ganz komisch ei dem Gedanken. Erst recht, als ich hörte, die Idee kommt von jemand aus dem arabischen Raum.

A short story of Moria

Philipp54, Freitag, 18.09.2020, 19:38 (vor 1317 Tagen) @ Philipp54


2. Mittelfristig: Wir wissen es spätestens seit 2005, dass wir die EU Außengrenzen und das damit verbundene Asylverfahren (Dublin, Dublin II) nicht richtig aufgesetzt haben und umsetzen. Die Grundidee muss sein:
a. Der Asylsuchende kommt in einem EU Land an. Dort wird Er und seine Familie als erstes versorgt, erfasst.
b. Über den Antrag wird zügig entschieden, maximal 1 Monat.
ba) Wird der Antrag negativ entschieden, läuft die Rückführung in das Ursprungsland.

Sehr schwierig umzusetzen.
Zu a Es würde keine Entlastung von bsw. GR, I oder E bedeuten.
Zu b auch schwierig. Die echte Identität durch Nachverfolgung aus den Ländern, woraus sie geflohen sind.
Ist es entschieden, bedeutet das kein Abschieben, sondern evt. Bleiberecht.

Zu diesem Punkt gehört und ist essentiell, dass die Länder der Außengrenze von der Infrastruktur, dem Know How, den behördlichen Abläufen, der finanziellen Ausstattung in die Lage versetzt werden, durch die EU, dass sie diese Arbeit nach EU Mindeststandards leisten können.

Wäre vielleicht eine halbfriedlicher Weg, dem Wunsch der USA nicht zu entsprechen, die Militärausgaben zu erhöhen, um sich selbst zu schützen.

Also als EIN Beispiel. Das Geld nicht mehr dem EU Nichtmitglied Türkei geben, sondern die EU Mitglieder Italien, Griechenland und andere an den Außengrenzen, entsprechend auszustatten.

Die Türkei nützt das Versagen der Großmächte in Syrien und Afghanistan für seine Zwecke ein. Wenn die Amerikaner in Afghanistan abziehen und sich mit der Regierungsbeteiligung der Taliban einverstanden erklären, steigen zwangsläufig die Flüchtlingsströme aus diesem Land. Ich kann mich noch an die Zeiten der Bundeswehr in Afghanistan erinnern. Ein Ziel war die Aufklärung:"Gaubt nicht den Schleppern, Europa ist kein Honigschlecken" oä.Man hat versucht, die Bevölkerung aktiv im Land zu machen. Dann eine solche Kapitulation...
Nachdem die Amerikaner (Und Europäer) sich anhand einheimischer Widerstandsgruppen aus der Bevölkerung und Kurden den IS-Staat entledigt hatten, ließen sie die Kämpfer fallen und rückten ab. Und wieder hatte Erdogan nicht das geringste Interesse daran, die gebiete an seiner Grenze zu befrieden.
Sowohl in Afghanistan, wie auch in Syrien wurden Blauhelmzonen verhindert.
Nach meinem dafürhalten in vielen Gebieten auf der Welt eine Möglichkeit Flüchtlingsströme zu verhindern und die Situation im Herkunftsland zu verbessern.


3. Langfristig: Mit unserem westlichen Lebensstil sind wir der Haupttreiber für Migration und Fluchtbewegungen: Ausbeutung, Lohndumping, kriegerische Auseinandersetzung, Konsum, Klimawandel. Wir haben nur diesen einen Planten. Wachsende Bevölkerung und abnehmende Lebensgrundlagen werden ein ‚zusammenrücken‘ in Zukunft noch mehr denn je nötig machen.

Du hast ja recht.
Aber gerade wenn ich an Afrika und die Ausbeutung dort denke, würde ich westlichen Lebensstil erweitern mit weltweiten kapitalistischen Ausbeutungen auch aus dem asiatischen Raum.
Wo bleibt die Beteiligung von bspw. China für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt?
Gerade Corona hat doch gezeigt, dass wir eine Welt sind.

A short story of Moria

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 19.09.2020, 15:29 (vor 1316 Tagen) @ Philipp54

Hi Philipp54,
vielen Dank für Deine ausführliche Einschätzung insbesondere zu Griechenland.
Vielleicht kennst Du diese Seite?
https://monde-diplomatique.de/blog

Ich war und bin ein Fan Boy von Yanis Varoufakis.
https://de.wikipedia.org/wiki/Yanis_Varoufakis
Die Zeit um 2015 ist exemplarisch wie die EU es mit der sog. 'Euro Rettung' versaut hat, einen EU Staat und durchaus solidarischem Mitglied, den Rücken zu stärken mit Hinblick auf die Migration und Fluchtbewegungen. Griechenland wurde nicht nur im Stich gelassen, es wurde dem Volk auch noch der Boden unter den Füßen weggezogen.

Ich verstehe einfach nicht warum wir Länder wie Italien und Griechenland so dermaßen im Stich lassen. Die EU versagt hier wirklich seit Jahren und Jahrzehnten und mittlerweile denke ich, mit Absicht.

Man will jetzt das Dublin Verfahren
https://www.unhcr.org/dach/de/was-wir-tun/asyl-in-europa/dublin-verfahren
'reformieren' und zwar will man ein Vorverfahren davor schalten
*Mit Asylzentren und einer Vorprüfung an den EU-Außengrenzen sollen nur noch diejenigen nach Europa hereinkommen, die eine Chance auf Asyl haben. Die anderen sollen gleich abgewiesen und nur die anerkannten dann verteilt werden.*
https://www.dw.com/de/berlin-will-europ%C3%A4ische-asylreform/a-53954045

also man schaltet noch eine Prüfung davor! bevor man überhaupt mit der Prüfung des Asyl Antrages anfängt. Dabei wäre der Weg wie er in Dublin skizziert ist eigentlich der richtige, es scheitert halt am Willen und der Ernsthaftigkeit es umzusetzen.

Ich denke wir sind im Grunde unseres Wesen egoistische Menschen und schauen nur auf unseren eigenen Vorteil, maximal noch der in unserer Familie und 'Freundes'kreis, gerade Corona hat dies ja auch noch mal gezeigt, wir müssten doch aber eigentlich dort gesehen haben, dass es nur mit Gemeinschaft und Gemeinwohl geht und nicht mit Egoismus und Ellenbogen, bisken ratlos insgesamt :-(...

Beste Grüße,
Thomas

A short story of Moria

herrNick, Freitag, 18.09.2020, 14:06 (vor 1317 Tagen) @ Rupo

Sehr gute Zusammenfassung!

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

micha87, bei Berlin, Freitag, 18.09.2020, 00:14 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

Zitiert aus dem Arte-Artikel von 2018

1. Den Migranten danken, dass sie unsere leeren Landstriche wieder bevölkern
2. Ein Patenschaftsystem Einheimische/Geflüchtete schaffen
3. Bedarf und Möglichkeiten zusammenführen
"In Schweden zum Beispiel wird bei der Aufteilung der Flüchtlinge unter anderem ihre Bildung und ihre berufliche Erfahrung berücksichtigt."

4. Und wenn wir ein Land ganz für sie schüfen?
Beispiel Hong Kong, als die Briten für 100 Jahre etwas an die Chinesen "vermietet" haben.

"So hat der reiche ägyptische Geschäftsmann Naguib Sawiris angeboten, eine italienische oder eine griechische Insel zu kaufen, um die Geflüchteten dort anzusiedeln. Er hat 23 unbewohnte Inseln identifiziert, die diesem Zweck dienen könnten, aber die griechische Regierung hat bisher nicht zugesagt."

https://info.arte.tv/de/so-koennte-man-die-fluechtlingskrise-loesen

Ich kann keine perfekte Lösung nennen, weiter unten ist bereits richtig geschrieben das auf Grund der klimatischen Veränderungen diese Problematik dauerhaft eine Herausforderung für uns werden wird.

Wir haben auch in Deutschland viele Landstriche in denen Menschen wegziehen und es sich stärker auf die Städte fokussiert. Gleichzeitig können sich zunehmend mehr Menschen vorstellen auch auf dem Land zu leben und nicht in teure Städte.

Die Frage wird sein wie bekommen wir generell viele Menschen integriert und können wir von Ihnen verlangen die Jobs zu machen die andere Personen hier genauso wenig machen wollen? Pflege, Handwerk wird auch in Zukunft benötigt werden. Können wir von Ihnen verlangen z.B. in die Altmark zu ziehen wo es kaum vernünftiges Internet gibt und die Infrastruktur genauso ein Problem ist. Was ist mit den Menschen vor Ort die mit Fremden überfordert sein werden im ersten Moment. Wir werden also Integrationshelfer, DaF-Lehrer benötigen die fernab ihrer Urbanen Bubbles sich für jene Orte begeistern können die de facto einen geringen Lebensstandard bieten.

Grob gesagt verlangt man da eine ganze Menge von Menschen die hierher kommen und auch von jenen die schon hier leben. Ich hoffe nur wir können Lösungen erarbeiten und lassen uns in Zukunft nicht von Populisten treiben. Wohin das führt sehen wir in einer sehr extremen Form in den USA, dort war sich das Land wohl noch nie so uneins wie heute.

Bei uns zeigt sich diese Uneinigkeit in Form der größten Oppositionspartei im Bundestag und sollten die Zustände in Griechenland nicht verändert werden dann haben wir sie im nächsten Jahr in gleicher Zahl wieder im Parlament sitzen für 4 Jahre.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.09.2020, 13:20 (vor 1315 Tagen) @ micha87

Zitiert aus dem Arte-Artikel von 2018

1. Den Migranten danken, dass sie unsere leeren Landstriche wieder bevölkern

Ehrlich gesagt bin ich mittlerweile ein großer Fan von leeren Landstrichen, völlig ungeachtet der Nation. Deutschland ist angesichts seiner Größe einfach viel zu dicht besiedelt.

Deutschland bräuchte dringend mehr weitläufige, menschenleere Landschaften.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

schweizer666, Schweiz, Freitag, 18.09.2020, 09:52 (vor 1318 Tagen) @ micha87

1. Den Migranten danken, dass sie unsere leeren Landstriche wieder bevölkern
2. Ein Patenschaftsystem Einheimische/Geflüchtete schaffen
3. Bedarf und Möglichkeiten zusammenführen
"In Schweden zum Beispiel wird bei der Aufteilung der Flüchtlinge unter anderem ihre Bildung und ihre berufliche Erfahrung berücksichtigt."

4. Und wenn wir ein Land ganz für sie schüfen?
Beispiel Hong Kong, als die Briten für 100 Jahre etwas an die Chinesen "vermietet" haben.

Normalerweise halte ich mich aus diesem Thema raus denn ich kann die Flüchtenden sehr gut verstehen. Wäre ich in ihrer Situation würde ich dasselbe versuchen, so ehrlich kann man schon sein.

Allerdings sehe ich in den obenstehenden Ansätzen keine Lösungen.

1. Zu glauben man könnte die Migranten in die nicht attraktiven Landstriche verdrängen ist utopisch. Würdest du alles aufgeben um dann irgendwo am Arsch der Welt neu angesiedelt zu werden? Vielleicht muss man hier zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und Kriegsflüchtlingen unterscheiden. Bei letzteren wären die Gegebenheiten sicher besser dass sie dies akzeptieren würden, denn sie sind einfach froh sich wieder ohne existenzielle Angst bewegen zu können. Bei Wirtschaftsflüchtlingen, wird das nie und nimmer klappen. Die sehen was wir alles haben und wollen das auch. Neuestes Iphone, Auto, Wohnung, hübsche Frau, die türmen eher als dass sie sich in unsere Randregionen abdrängen lassen und wandeln dann als illegale durch die Städte was zu vermehrter Kriminalität führt da sie ja auch von etwas leben müssen/wollen. Verständlicherweise.

2. Wer hat schon Zeit für sowas? Ich arbeite 50 stunden die Woche und engagiere mich bereits vereinstechnisch zur Wahrung eines mindest-gesellschaftlichen Zusammenhalts hier vor Ort.

3. Ja funktioniert ja ganz gut wie man am Beispiel der steigenden Bandenkriminalität sieht...

4. Genau, am besten statten wir diese Inseln dann noch mit Schnapsläden und Waffengeschäften aus und hoffen wie in Amerika dass sich das Problem dann von selber löst, was ja auch sehr gut funktioniert wie man sieht.

All diese Massnahmen nützen überhaupt nichts gegen das grundsätzliche Problem: Damit es jemandem gut gehen kann muss es einem anderen schlechter gehen. Die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit auf der Welt muss man lösen, alles andere sind nur Pflaster auf eine eiternde Wunde.

Dazu kommt dass der Mensch per se eine Arschloch-Spezies ist (es gibt Ausnahmen) aber wir stammen nun mal vom asozialsten, hinterlistigsten Tier das es gibt ab, dem Affen. Die kulturellen Unterschiede werden immer für Spannung sorgen, das steckt in unserer DNA. Dazu kommt unser abartig krankes Wirtschaftssystem. Dazu kommt dass es Menschen gibt die unglaublich reich sind und diesen Reichtum nie abgeben würden. Denn unser ganzes System basiert darauf, dass es Menschen gibt denen es schlecht geht damit sie unsere Drecksarbeit erledigen und froh darüber sind überhaupt Arbeit/geringes Einkommen zu haben.

Die Probleme sind so vielschichtig und tiefgreifend dass wir sie nie werden lösen können. Dafür ist es längst zu spät. Vielleicht hätte man früher besser weniger andere Völker und Länder erobert und ihnen stattdessen geholfen damit sie sich eigenständig besser entwickeln können. Stand jetzt ist es so: solange es jemanden gibt der weniger hat, wird es Menschen geben die diesen Umstand ausnutzen um ihren eigenen Wohlstand voranzutreiben. Die ganze Kriegsthematik um Ressourcen lasse ich mal aussen vor, da wäre ich morgen noch am schreiben aber das ist ja nebst den ganzen fanatischen Religionsspinnern einer der Hauptgründe für die Flüchtlingsströme nach Europa.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 18.09.2020, 10:13 (vor 1318 Tagen) @ schweizer666

All diese Massnahmen nützen überhaupt nichts gegen das grundsätzliche Problem: Damit es jemandem gut gehen kann muss es einem anderen schlechter gehen. Die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit auf der Welt muss man lösen, alles andere sind nur Pflaster auf eine eiternde Wunde.

Vergiss es. Klappt nicht. Man hat 50 Jahre versucht, diese Ungleichheiten partiell durch Entwicklungspolitik auszugleichen. Weitestgehend erfolglos. Ein paar Länder schaffen es, das ist es schon.
Und der Verweis auf die "paar" Reichen ist da auch nicht zielführend, da das Kernproblem ist, dass unsere Lebensweise auf die Ausbeutung unseres Planeten und Teile derer Bevölkerung abzielt.
Das geht schon beim billig Fleisch, Obst und Gemüse los. Deren Überschüsse dann, wie unsere Zweitklamotten und anderes Gedöns, dann billig in Entwicklungsländern verramscht werden.
Und dann der ganze Komplex Klimawandel. ein Großteil der Bevölkerung findet es komplett normal in komplett übermotorisierten Gefährten jeden Pfurzkram zu erledigen und 2 Wochen mit dem Kerosinbomber wohin zu fliegen, um sich die Sonne auf den Wanst brennen zu lassen. Das ist alles nicht notwendig und es gibt technische Lösungen, das in kurzer Zeit zu klären, aber alleine das führt zu Riesendiskussionen, weil man nicht bereits ist, ein paar Euro mehr auszugeben. Und den Staaten es wichtiger ist, die Milliarden für irgendwas auszugeben.
Und in Kalifornien brennen die Wälder, die Bay-Area liegt unter einer Dunstglocke und es interessiert nicht wirklich brennend. Ist im Grunde eh zu spät, alles was in den nächsten 10 Jahren passiert, ist schon angelegt. Wir können eh nur das schlimmste darüber hinaus vermeiden.
Dooferweise betrifft der Klimawandel aber in den nächsten Jahren z.B. die Sahelzone massiv. Da werden sich Millionen auf den Weg machen, weil die einfach nichts mehr zu essen haben werden. Kurz- und Mittelfristig. Wir werden uns also die Frage stellen müssen, ob wir die subventionieren, weiter an der Grenze einkasernieren, was auch nur begrenzt geht, oder einen Teil reinlassen.
Aber solange ein überwiegender Teil der Bevölkerung in der EU komplett die Augen vor der Realität verschließt, wird man keine rationale Lösung herbeiführen können.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

schweizer666, Schweiz, Freitag, 18.09.2020, 11:04 (vor 1317 Tagen) @ Lattenknaller

All diese Massnahmen nützen überhaupt nichts gegen das grundsätzliche Problem: Damit es jemandem gut gehen kann muss es einem anderen schlechter gehen. Die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit auf der Welt muss man lösen, alles andere sind nur Pflaster auf eine eiternde Wunde.


Vergiss es. Klappt nicht. Man hat 50 Jahre versucht, diese Ungleichheiten partiell durch Entwicklungspolitik auszugleichen. Weitestgehend erfolglos. Ein paar Länder schaffen es, das ist es schon.
Und der Verweis auf die "paar" Reichen ist da auch nicht zielführend, da das Kernproblem ist, dass unsere Lebensweise auf die Ausbeutung unseres Planeten und Teile derer Bevölkerung abzielt.
Das geht schon beim billig Fleisch, Obst und Gemüse los. Deren Überschüsse dann, wie unsere Zweitklamotten und anderes Gedöns, dann billig in Entwicklungsländern verramscht werden.
Und dann der ganze Komplex Klimawandel. ein Großteil der Bevölkerung findet es komplett normal in komplett übermotorisierten Gefährten jeden Pfurzkram zu erledigen und 2 Wochen mit dem Kerosinbomber wohin zu fliegen, um sich die Sonne auf den Wanst brennen zu lassen. Das ist alles nicht notwendig und es gibt technische Lösungen, das in kurzer Zeit zu klären, aber alleine das führt zu Riesendiskussionen, weil man nicht bereits ist, ein paar Euro mehr auszugeben. Und den Staaten es wichtiger ist, die Milliarden für irgendwas auszugeben.
Und in Kalifornien brennen die Wälder, die Bay-Area liegt unter einer Dunstglocke und es interessiert nicht wirklich brennend. Ist im Grunde eh zu spät, alles was in den nächsten 10 Jahren passiert, ist schon angelegt. Wir können eh nur das schlimmste darüber hinaus vermeiden.
Dooferweise betrifft der Klimawandel aber in den nächsten Jahren z.B. die Sahelzone massiv. Da werden sich Millionen auf den Weg machen, weil die einfach nichts mehr zu essen haben werden. Kurz- und Mittelfristig. Wir werden uns also die Frage stellen müssen, ob wir die subventionieren, weiter an der Grenze einkasernieren, was auch nur begrenzt geht, oder einen Teil reinlassen.
Aber solange ein überwiegender Teil der Bevölkerung in der EU komplett die Augen vor der Realität verschließt, wird man keine rationale Lösung herbeiführen können.

Ja sorry da bin ich ganz bei dir. Habe es nicht bewusst unterschlagen sondern weil es einfach noch viel mehr gibt das mit einfliesst. Dazu gehört unter anderem auch noch das Bevölkerungswachstum, denn unsere Weltwirtschaft ist von immer neuen billig-Arbeitskräften und andererseits von neuen potentiellen Kunden abhängig. Damit das Kartenhaus nicht einstürzt.

Und ja da wo die Beschneidung der individuellen Freiheit und Lebensqualität aufhört, da hört es normalerweise auch mit unserer Solidarität auf.

Der Mensch ist einfach nicht dafür gemacht auf andere ausserhalb (manchmal nichtmal innerhalb) seiner Sippe Rücksicht zu nehmen. Da gibt es leider viel zu wenige Ausnahmen.

Ich behaupte unsere gesellschaftliche Entwicklung ist noch meilenweit davon entfernt diese Probleme selbständig nachhaltig zu lösen, welche uns die nächsten Dekaden erwarten werden. Da muss noch zu viel passieren in den Köpfen. Da möchte ich mich nicht ausschliessen, ich versuche zwar hie und da etwas Gutes zu tun bin aber in meiner hauptsächlichen Motivation in den meisten Lebensbereichen schlussendlich auch bloss egoistisch getrieben.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

Jan80, Lünen, Freitag, 18.09.2020, 08:23 (vor 1318 Tagen) @ micha87

Solche Lösungen können sicher für einen Teil der Flüchtlinge gut klappen. Ich denke, man muss da sehr stark differenzieren. Es hängt auch sehr stark davon ab aus welchem Land und aus welcher Kultur und welchen Umständen sie kommen. (Viele haben ihr Leben lang viel Krieg und Fanatismus, aber keine Schule gesehen) Das Problem sehe ich eher bei denen, die einen schlechten Bildungsstand haben und zum Teil ein Weltbild, das hier einfach nicht kompatibel ist. Da ist zum einen die Religion als (gefühlter) Lebensmittelpunkt, die schon für eine kulturelle Kluft sorgt. Und zum anderen trifft man bei einigen auf ein Wertegerüst aus dem Mittelalter. (Frauenbild, "Ehre", Machogehabe usw.). Ich sehe leider überhaupt keine Chance eine größere Anzahl Menschen zu integrieren, die derart schlechte Voraussetzungen mitbringen. Es ist doch vom Start weg fast ausgeschlossen, dass die hier jemals fußfassen und heimisch werden. Das Ganze bleibt auch auf lange Sicht eine humanitäre Aktion bei der man diese Menschen hier als Gäste beherbergt und unterhält. Und ich sehe es schon so, dass die Anzahl Gäste, die man beherbergen kann begrenzt ist. Da spielt es auch keine Rolle, ob man sie in irgendwelchen Unterkünften unterbringt oder mit ihnen die ländlichen Gegenden im Osten wieder besiedelt. Es wird so oder so Generationen und massive Anpassungen auf beiden Seiten brauchen bis sie voll integriert und zu Hause sind. Wie lange so etwas dauern kann, sieht man meiner Meinung nach an Teilen der türkischen Mitbürger. Sie leben zum Teil seit drei Generationen hier und es gibt trotzdem eine Art Parallelgesellschaft. Viele (auch auf den ersten Blick sehr moderne, gebildete und gut integrierte) bleiben zumindest im Privaten eher unter sich. Und ich würde behaupten wollen, der Schritt aus der Türkei nach Deutschland ist nicht so groß, wie der aus Syrien.
Es müssen ganz neue Konzepte her, um mit den Flüchtlingen vernünftig umzugehen und weiteres Leid zu vermeiden. Ihnen einfach eine Insel geben wird wahrscheinlich nicht reichen. Das ist dann nur das nächste Lager und diesmal in Selbstverwaltung.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

Zico80, Freitag, 18.09.2020, 10:21 (vor 1318 Tagen) @ Jan80

Solche Lösungen können sicher für einen Teil der Flüchtlinge gut klappen. Ich denke, man muss da sehr stark differenzieren. Es hängt auch sehr stark davon ab aus welchem Land und aus welcher Kultur und welchen Umständen sie kommen. (Viele haben ihr Leben lang viel Krieg und Fanatismus, aber keine Schule gesehen) Das Problem sehe ich eher bei denen, die einen schlechten Bildungsstand haben und zum Teil ein Weltbild, das hier einfach nicht kompatibel ist. Da ist zum einen die Religion als (gefühlter) Lebensmittelpunkt, die schon für eine kulturelle Kluft sorgt. Und zum anderen trifft man bei einigen auf ein Wertegerüst aus dem Mittelalter. (Frauenbild, "Ehre", Machogehabe usw.). Ich sehe leider überhaupt keine Chance eine größere Anzahl Menschen zu integrieren, die derart schlechte Voraussetzungen mitbringen. Es ist doch vom Start weg fast ausgeschlossen, dass die hier jemals fußfassen und heimisch werden. Das Ganze bleibt auch auf lange Sicht eine humanitäre Aktion bei der man diese Menschen hier als Gäste beherbergt und unterhält. Und ich sehe es schon so, dass die Anzahl Gäste, die man beherbergen kann begrenzt ist. Da spielt es auch keine Rolle, ob man sie in irgendwelchen Unterkünften unterbringt oder mit ihnen die ländlichen Gegenden im Osten wieder besiedelt. Es wird so oder so Generationen und massive Anpassungen auf beiden Seiten brauchen bis sie voll integriert und zu Hause sind. Wie lange so etwas dauern kann, sieht man meiner Meinung nach an Teilen der türkischen Mitbürger. Sie leben zum Teil seit drei Generationen hier und es gibt trotzdem eine Art Parallelgesellschaft. Viele (auch auf den ersten Blick sehr moderne, gebildete und gut integrierte) bleiben zumindest im Privaten eher unter sich. Und ich würde behaupten wollen, der Schritt aus der Türkei nach Deutschland ist nicht so groß, wie der aus Syrien.
Es müssen ganz neue Konzepte her, um mit den Flüchtlingen vernünftig umzugehen und weiteres Leid zu vermeiden. Ihnen einfach eine Insel geben wird wahrscheinlich nicht reichen. Das ist dann nur das nächste Lager und diesmal in Selbstverwaltung.

Dein Vorredner hat klare Vorschläge zur Verbesserung gebracht:

1. Den Migranten danken, dass sie unsere leeren Landstriche wieder bevölkern
2. Ein Patenschaftsystem Einheimische/Geflüchtete schaffen
3. Bedarf und Möglichkeiten zusammenführen
"In Schweden zum Beispiel wird bei der Aufteilung der Flüchtlinge unter anderem ihre Bildung und ihre berufliche Erfahrung berücksichtigt."

Deine Antwort, die kaum auf die Vorschläge eingeht und natürlich null konstruktiv ist, sondern ausschliesslich destruktiv, lautet: Es geht nicht weil die Ausländer sind dumme, altertümliche Idioten.

Natürlich nicht so direkt gesagt, sondern verpackt in einem Text voller angeblich negativer Eigenschaften der Migranten. Voller völlig absurder, böswilliger Annahmen und Unterstellungen fern aller Fakten, Beispiele dafür sind oben Dick markiert.

Die von Dir genannten Eigenschaften Frauenbild, Ehre, Machogehabe sind natürlich ein Problem ausschliesslich ein Problem von Flüchtlingen und Migranten. Nicht. Besonders gut ist das bei unseren eigenen Nazis zu beobachten, Frauenfeindlichkeit ist ein wichtiger Kitt für sie, der sie zusammenhält.

Die gleichen Verhaltens- und Argumentationsmuster sehen wir bei allen die diskriminieren. Deswegen sollte auch irgendwann mal bei allen Menschen ankommen, dass das Problem die Diskriminierenden und ihre Denkmuster sind, wie Dein Beitrag hervorragend aufzeigt. Und nicht der Pass der Menschen.

Dieses andauernde vollkommen antisoziale Verhalten Deinerseits und Deiner menschenfeindlichen Mitstreiter könnte man ja mit einem Kopfschütteln aufgrund eurer riesigen emotionalen Dummheit (ist das offiziell das Gegenteil von emotionaler Intelligenz?) abtuen, aber leider führt es in der Verbreitung und Masse, in der es mittlerweile vorkommt, zu vielen vielen leidenden Menschen auf diesem Planeten.

Auch jetzt verhinderst Du durch Dein Ablenken wieder eine Diskussion über die Lösung, weil Du versuchst, die Diskussion darauf zu lenken, wie furchtbar diese Schwarzköpfe doch alle sind. Megabeschissen Deinerseits (nur meine Meinung, die ist doch erlaubt oder?) und leider ein Verhalten, welches von Deiner Klientel in den letzten 5 Jahren weltweit sehr erfolgreich ausgeführt wurde. Echt zum kotzen und falls Du Dich noch einmal fragst, wieso die Amis vielleicht wieder Trump wählen: Es sind Menschen mit Denkmustern wie Du (in ihrer amerikanischen Version) die ihn wählen und dafür sorgen, dass andere es auch tun. Man sollte diese diskriminierenden Gedankenmuster bekämpfen an allen Fronten, nicht nur, wenn es einem in den Kram passt weil man dann gerade fröhlich selber diskriminieren kann. Das nennt man dann Heuchelei. Nur zu Deiner Info.

Ich hoffe Du schätzt meinen Beitrag, den schliesslich "spricht mal jemand die Wahrheit aus sagt mal, was Sache ist", was ihr schliesslich immer ganz toll findet (oh sorry, nicht immer, sondern immer nur dann, wenn es gegen Nicht- Blonde geht) "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen". Oder nicht?

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.09.2020, 13:15 (vor 1315 Tagen) @ Zico80

Leute wie du, sind leider Teil des ganzen Problems, warum hier ünberhaupt keine konstruktiven Diskussioenn zwischen: "Lasst sie alle rein!" und "Schmeißt sie alle rauß" möglich sind.

Du hälst einfach nur eine aggressive Moralpredigt mit wilden Unterstellungen, Strohmännern und dergleichen und durchbohrst damit förmlich deinen Vorredner, um ihn völlig als Schlechtmenschen da stehen zu lassen.

Muss das sein?

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

Jan80, Lünen, Freitag, 18.09.2020, 13:49 (vor 1317 Tagen) @ Zico80

Wenn doch alle deine Weisheit hätten. Wir könnten alle Probleme der Welt mit einem Fingerschnippsen lösen. Ich finde den Ton deiner Antwort völlig daneben und unverschämt. Die Nazi-Keule wird natürlich auch direkt geschwungen. Wenn du meinst, dass du das Recht hast, jeden zu beleidigen, dessen Meinung dir nicht passt, bist du in einer Demokratie eventuell falsch aufgehoben. (Aber eventuell kommst du ja auch so weit aus der linken Ecke, dass das eh nicht dein Ding ist) Da vergeht einem echt jede Lust auf eine weitere Diskussion.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

herrNick, Freitag, 18.09.2020, 14:07 (vor 1317 Tagen) @ Jan80

Wenn doch alle deine Weisheit hätten. Wir könnten alle Probleme der Welt mit einem Fingerschnippsen lösen. Ich finde den Ton deiner Antwort völlig daneben und unverschämt. Die Nazi-Keule wird natürlich auch direkt geschwungen. Wenn du meinst, dass du das Recht hast, jeden zu beleidigen, dessen Meinung dir nicht passt, bist du in einer Demokratie eventuell falsch aufgehoben. (Aber eventuell kommst du ja auch so weit aus der linken Ecke, dass das eh nicht dein Ding ist) Da vergeht einem echt jede Lust auf eine weitere Diskussion.

Selbstverständlich ist die Antwort persönlich und nicht inhaltlich. Wer hätte das erwartet.

So könnte man die Flüchtlingskrise lösen (Arte 2018)

Jan80, Lünen, Freitag, 18.09.2020, 15:34 (vor 1317 Tagen) @ herrNick

Sorry, war auch ein Fehler hier überhaupt mit dem Thema anzufangen. Und bei dem Umgangsformen einiger hier halte ich mich dann lieber zurück, weil es eh zu nichts führt. Und auf die persönliche Schiene habe ich die Diskussion hier nicht geführt.

A short story of Moria

Windmill-Agogo, Pattaya, Donnerstag, 17.09.2020, 17:39 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

Warum interessiert uns Moria, aber ähnlich unmenschliche Lager im Libanon kaum? Bei der Menschlichkeit darf die geografische Lage nicht zählen.

Ginge es nur um die 15.000 Menschen auf Lesbos wäre ich mir sicher, dass die EU oder zur Not wir Deutschen im Alleingang helfen würde. Dies müsste man dann auch einfach machen. Es geht aber auch um Symbolpolitik. Wären die aktuell leidenden aufgenommen oder nach außen sogar „abgeholt“, schiessen die Schlepper direkt die nächsten Anwärter nach. Griechenland möchte diesen Pullfaktor vermeiden und das ist, wenn man über die Konsequenzen nachdenkt, auch nachvollziehbar.

Dennoch muss die EU und Deutschland federführend was ändern. Die Zeltstädte müssen ein Mindestmaß an Hygienestandards erfüllen (hier ist es unverständlich, dass man medizinische Hilfe staatlich unterbindet), die Asylregeln müssen klar einheitlich sein und die Verfahren deutlich schneller umgesetzt werden. Entweder Aufnahme in die EU oder Rückführung ins Heimatland. Es kann nicht sein, dass Flüchtlinge Jahre am Ziel im Ungewissen vergeuden.

Auf Polen oder Ungarn mit dem Finger zu zeigen ist übrigens sinnlos. Weder wollen diese Flüchtlinge noch wollen selbige einen Neuanfang dort.

A short story of Moria

HoschUn, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 19:15 (vor 1318 Tagen) @ Windmill-Agogo

Es geht aber auch um Symbolpolitik. Wären die aktuell leidenden aufgenommen oder nach außen sogar „abgeholt“, schiessen die Schlepper direkt die nächsten Anwärter nach. Griechenland möchte diesen Pullfaktor vermeiden und das ist, wenn man über die Konsequenzen nachdenkt, auch nachvollziehbar.

Organisierte Kriminalität, die mit Menschenschleusung Milliarden verdient, hat sich also quasi eine Art Freiwillige Selbstkontrolle auferlegt, keine Menschen mehr zu schmuggeln, wenn Lager wie Moria mit x Menschen gefüllt sind? Oder wie genau habe ich diesen "Pull-Effekt" zu verstehen? Vielleicht könnten wir ja dann direkt mit den Kriminellen verhandeln. Scheinen ja ganz vernünftige Jungs oder Mädels zu sein. Mal unironisch: Was interessiert eine kriminelle Organisation wie voll oder leer Moria ist? Die schmuggeln einfach jeden, der genug Geld zahlt.

A short story of Moria

Kallewupp, Berlin, Freitag, 18.09.2020, 07:01 (vor 1318 Tagen) @ HoschUn

Es geht aber auch um Symbolpolitik. Wären die aktuell leidenden aufgenommen oder nach außen sogar „abgeholt“, schiessen die Schlepper direkt die nächsten Anwärter nach. Griechenland möchte diesen Pullfaktor vermeiden und das ist, wenn man über die Konsequenzen nachdenkt, auch nachvollziehbar.


Organisierte Kriminalität, die mit Menschenschleusung Milliarden verdient, hat sich also quasi eine Art Freiwillige Selbstkontrolle auferlegt, keine Menschen mehr zu schmuggeln, wenn Lager wie Moria mit x Menschen gefüllt sind? Oder wie genau habe ich diesen "Pull-Effekt" zu verstehen? Vielleicht könnten wir ja dann direkt mit den Kriminellen verhandeln. Scheinen ja ganz vernünftige Jungs oder Mädels zu sein. Mal unironisch: Was interessiert eine kriminelle Organisation wie voll oder leer Moria ist? Die schmuggeln einfach jeden, der genug Geld zahlt.

Die Kundschaft wird wohl geringer, wenn es am Zielort schlimmer ist als am Ausgangsort.

A short story of Moria

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 18.09.2020, 10:09 (vor 1318 Tagen) @ Kallewupp
bearbeitet von Weeman, Freitag, 18.09.2020, 10:14

Die Kundschaft wird wohl geringer, wenn es am Zielort schlimmer ist als am Ausgangsort.

Komisch. Dann müsste ja eigentlich die Gefahr des Fluchtweges dafür sorgen, dass kein Flüchtling mehr in Griechenland ankommt.
Ich bleibe dabei. Es gibt keinen Pullfaktor. Es ist ein vorgeschobenes "Argument" um Menschen wie scheiße zu behandeln. Wenn es ihn gäbe, hätte die EU ihn durch seine Maßnahmen schon locker egalisiert und daran würde auch die Aufnahme der Leute aus Moria nichts ändern. Ich glaube viele verstehen immer noch nicht so ganz, vor welcher Lage die Leute flüchten.

A short story of Moria

Kallewupp, Berlin, Freitag, 18.09.2020, 15:29 (vor 1317 Tagen) @ Weeman

Der Weg ist absehbar, weshalb ich dein Argument hier nicht verstehe.

A short story of Moria

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 18.09.2020, 10:23 (vor 1318 Tagen) @ Weeman

Die Kundschaft wird wohl geringer, wenn es am Zielort schlimmer ist als am Ausgangsort.


Komisch. Dann müsste ja eigentlich die Gefahr des Fluchtweges dafür sorgen, dass kein Flüchtling mehr in Griechenland ankommt.
Ich bleibe dabei. Es gibt keinen Pullfaktor. Es ist ein vorgeschobenes "Argument" um Menschen wie scheiße zu behandeln. Wenn es ihn gäbe, hätte die EU ihn durch seine Maßnahmen schon locker egalisiert und daran würde auch die Aufnahme der Leute aus Moria nichts ändern. Ich glaube viele verstehen immer noch nicht so ganz, vor welcher Lage die Leute flüchten.

Viele?. Wir erleben gerade einen massiven kollektiven Verdrängungseffekt in den entwickelten Ländern.
Dieser wird rationalisiert durch Technikgläubigkeit, Ignoranz bis hin zu Rassismus.
Die Folgen des Klimawandels in der Sahelzone werden noch mehr Menschen auf den Weg treiben.

A short story of Moria

Windmill-Agogo, Pattaya, Donnerstag, 17.09.2020, 23:35 (vor 1318 Tagen) @ HoschUn

Ich glaube schon das es eine Rolle spielt. Schließlich verkauft man eine Illusion und die Hoffnung.

A short story of Moria

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 18:09 (vor 1318 Tagen) @ Windmill-Agogo

Moria interessiert hier doch auch niemanden. Erst seit das Feuer ausgebrochen ist.

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max09, Donnerstag, 17.09.2020, 19:12 (vor 1318 Tagen) @ Talentförderer

Sascha hat schon im März zu Beginn von Corona auf die Zustände dort hingewiesen. Vorallem im Zusammenhang mit der damaligen Grenzschließung. Es gibt genug Leute die sich schon ewig mit dem Thema beschäftigen, du hast aber Recht, dass das wirkliche mediale Interesse erst durch den Brand ausgelöst wurde.

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Weselaner, Wesel, Donnerstag, 17.09.2020, 18:25 (vor 1318 Tagen) @ Talentförderer

Moria interessiert hier doch auch niemanden. Erst seit das Feuer ausgebrochen ist.

Das ist nicht richtig. Es gibt Menschen, die sich dafür einsetzen und schon lange versuchen zu helfen.

A short story of Moria

Windmill-Agogo, Pattaya, Donnerstag, 17.09.2020, 18:54 (vor 1318 Tagen) @ Weselaner

Klar, aber es geht sich doch in erster Linie um die Medien, Politiker und folgende Diskussionen. Das ein paar immer aktiv sind und sogar ihr eigenes Leben massiv einschränken um zu helfen ist denke ich unbestritten.

A short story of Moria

Philipp54, Donnerstag, 17.09.2020, 16:36 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

Noch nachträglich Danke, dass Du den Thread eröffnet hast.
Nach einem Gespräch heute, bin entsetzter als zuvor, wenn das überhaupt möglich sein kann. Mein Gesprächspartner ist hartgesotten und seit vielen Jahren aktiv in GR. Er hat vor 2 Tagen fluchtartig Lesbos verlassen, weil er um sein Leben fürchtete. Pogrome, Verwüstungen, Zerstörungen, Plünderungen, nackte Gewalt. Gewalt und Schutz davor unmöglich friedlich zu lösen. Es bleibt Nichts mehr heilig.
Es wird ein noch größeres Problem, Unterstützung für humanitäre Hilfsmaßnahmen zu bekommen. Wie geht die EU bloß mit Griechenland um?
Türkisches Militär überfliegt Athen, kleine, meist gottseidank unbewohnt Inseln werden anektiert, Migranten in der Türkei "gehalten", die EU bringt eine gute Rendite.
Es geht auf Lesbos nicht ä der, als alle Migranten, auch die abgelehnten, von den Insel Bewohner zu trennen.
4000Kinder...sie verlieren ihren Schutz.

A short story of Moria

Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 16:41 (vor 1318 Tagen) @ Philipp54

Die humanitäre Situation in Griechenland wird sicher nicht einfacher. Gerade unter dem Eindruck des schwellenden Konflikts mit der Türkei. Was da passieren kann, haben wir vor einigen Monaten schonmal gesehen, als die Türkei "testweise" mal "kurz" die Schleusen geöffnet hat. Alles nur Propaganda für furchtbare Bilder, die Menschen spielen dabei keine Rolle mehr.

Gleichzeitig ist Griechenlands Sichtweise verständlich, dass Deutschland bitte keine Option bietet, dass wir die Flüchtlinge nach Hause holen. Während ich die Mär von den Pull Faktoren sonst eher in das Reich der Fabeln verbannen würde, ist das nun einmal ein klarer Pull Faktor. Kommt nach Griechenland, werdet irgendwann nach Deutschland geholt. Aber bis Deutschland sich dazu durchringt sind diese Menschen zum einen für mehrere Monate das Problem Griechenlands und zum anderen müssen sie über die ganze Zeit in menschenunwürdigen Behausungen wohnen.

A short story of Moria

BamBam43, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 14:28 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich bin froh, das einige hier kein politisches Mandat haben und so frisch „von der Leber weg“ argumentieren können/ wollen.
Solange defacto keine Rückführung von nicht asylfähigen Flüchtlingen erfolgt, weil diese durch lokale Initiativen oder der Pandemie verhindert werden, solange wir von der Türkei erpressbar sind, solange wir das Problem vor Ort der Flucht nicht lösen wollen/ werden,
solange sind wir auf Lager wie Moria als Abschreckung auf Kosten der dortig Inhaftierten/ Lebenden angewiesen.
Ich möchte kein 2015 erneut erleben! Ich habe kein Interesse an einem unregelmentierten Zustrom Hunderttausender nach Deutschland und den europäischen gegenseitigen In-Stich lassen. Ich habe kein Interesse, dass die EU sich erneut nicht einigen kann und so überflüssig macht. Ich will nicht mehr an der Grenze in Stau stehen und wünsche mir einen Schengenraum der seine Regeln einhält.
Ich will ein nach außen transportiertes pro aktives Einwanderungsgesetz. Ich will keinen ungezügelten Zustrom mit abschließenden Problemen in unseren Gemeinden.

A short story of Moria

rene2011, Donnerstag, 17.09.2020, 23:19 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Danke!

Der erste gute Beitrag hier!

A short story of Moria

Sascha, Dortmund, Freitag, 18.09.2020, 07:25 (vor 1318 Tagen) @ rene2011

Und das, wo hier in Deutschland doch "Meinungsdiktatur" herrscht, woll?

A short story of Moria

Blarry, Essen, Donnerstag, 17.09.2020, 18:28 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Heißt du zufällig "Geröllheimer" mit Nachnamen? Denn der Dreck den du schreibst stammt glatt aus der Steinzeit.

A short story of Moria

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Donnerstag, 17.09.2020, 17:04 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

"Jeder Schuss ein toter Deutscher!" - Angela Merkel mit Mosin-Nagant in der Hand, Dezember 1942, Stalingrad. Wissen die Wenigsten!

A short story of Moria

Fussel, Donnerstag, 17.09.2020, 16:44 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Ich gönne dir vom Herzen jede Minute im Stau, wo auch immer dieser sein möge. Hoffentlich erwischte noch richtig viele davon, ob aufm Land hinter nem Mähdrescher her, inner Stadt während des Berufsverkehres oder an sämtlichen Grenzen mit spontanen Kontrollen deines Autos.

A short story of Moria + 1

Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 17.09.2020, 18:22 (vor 1318 Tagen) @ Fussel

Ich gönne dir vom Herzen jede Minute im Stau, wo auch immer dieser sein möge. Hoffentlich erwischte noch richtig viele davon, ob aufm Land hinter nem Mähdrescher her, inner Stadt während des Berufsverkehres oder an sämtlichen Grenzen mit spontanen Kontrollen deines Autos.

Das ist evtl. die höflichste Beleidigung die ich je gehört hab. Post des Jahres evtl. Genial, danke dafür und natürlich +1

A short story of Moria + 1

Blarry, Essen, Donnerstag, 17.09.2020, 18:30 (vor 1318 Tagen) @ Copperfield

Erhöhe um 30 Grad im Schatten, defekte Klimaanlage und toter Karpfen im Fond.

A short story of Moria + 1

max09, Donnerstag, 17.09.2020, 19:14 (vor 1318 Tagen) @ Blarry

Meinem Onkel hat mal einer vorne auf der Motorhaube in die Lüftungsschlitze geschissen. Das Auto war nicht mehr zu "reparieren".

A short story of Moria

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 15:43 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

2015 waren die Deutschen das erste mal menschlich. Geht natürlich gar nicht sowas. Dann lieber so asozial wie die meisten unser europäischen Nachbarn.
Ein Trauerspiel für die Menschheit solche Menschen und solche Kommentare. Bilden sich was auf das Geburtenglücksspiel und den „selbsterarbeiteten“ Wohlstand in diesem Land ein, der bis zum Billigfressen auf Ausbeutung anderer Länder beruht.

A short story of Moria

BamBam43, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 16:10 (vor 1318 Tagen) @ Talentförderer

Wir waren auch weit vor 2015 schon sehr menschlich! Denke mal seit den Schandtaten von Mölln, Lichtenhagen, Hoyerswerder etc. hat sich in der Mehrheit der Gesellschaft es sich geändert mit der ersten Folge einer rot-grünen Regierung 1998.

A short story of Moria

CrimsonGhost, Donnerstag, 17.09.2020, 16:42 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Nach den Schandtaten von Mölln und Solingen wurde das Asylrecht zum Nachteil der Asyl-Suchenden verschärft.

Dein Ausgangskommentar ist ziemlich Menschenverachtend. Und Horrorlager schrecken keinen von der Flucht ab, Krieg, politische Verfolgung und katastrophale wirtschaftliche Bedingungen treiben die Menschen in die Flucht.

A short story of Moria

Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 17.09.2020, 15:30 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Ich bin froh, das einige hier kein politisches Mandat haben und so frisch „von der Leber weg“ argumentieren können/ wollen.
Solange defacto keine Rückführung von nicht asylfähigen Flüchtlingen erfolgt, weil diese durch lokale Initiativen oder der Pandemie verhindert werden, solange wir von der Türkei erpressbar sind, solange wir das Problem vor Ort der Flucht nicht lösen wollen/ werden,
solange sind wir auf Lager wie Moria als Abschreckung auf Kosten der dortig Inhaftierten/ Lebenden angewiesen.
Ich möchte kein 2015 erneut erleben! Ich habe kein Interesse an einem unregelmentierten Zustrom Hunderttausender nach Deutschland und den europäischen gegenseitigen In-Stich lassen. Ich habe kein Interesse, dass die EU sich erneut nicht einigen kann und so überflüssig macht. Ich will nicht mehr an der Grenze in Stau stehen und wünsche mir einen Schengenraum der seine Regeln einhält.
Ich will ein nach außen transportiertes pro aktives Einwanderungsgesetz. Ich will keinen ungezügelten Zustrom mit abschließenden Problemen in unseren Gemeinden.

Was ist den 2015 so schlimmes passiert? Mir fallen zu 2001 oder auch 2020 schlimme Sachen ein oder natürlich 38 - 45. Aber 2015, sorry.

A short story of Moria

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 15:32 (vor 1318 Tagen) @ Copperfield

Wir haben kurzzeitig wie ein sympathisches Volk gewirkt.

Kann nicht toitscher Anspruch sein...

A short story of Moria

Kruemelmonster09, Donnerstag, 17.09.2020, 15:51 (vor 1318 Tagen) @ Sascha

Wir haben kurzzeitig wie ein sympathisches Volk gewirkt.

Kann nicht toitscher Anspruch sein...

Früher nannte die Gazzetta dello Sport unsere Nationalmannschaft noch die Panzer. Ein deutscher Kanzler wurde mindestens einmal pro Amtszeit auf britische Boulevardzeitungs Titelseiten in NS Uniform photogeshoppt.

Das können wir doch nicht einfach so aufgeben wollen?

A short story of Moria

Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 15:31 (vor 1318 Tagen) @ Copperfield

Da kamen die ganzen braunhäutigen Menschen um unseren Staat zu übernehmen. Muss man wissen.

A short story of Moria

Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 17.09.2020, 15:34 (vor 1318 Tagen) @ Voomy

Da kamen die ganzen braunhäutigen Menschen um unseren Staat zu übernehmen. Muss man wissen.

Ja das hab ich mitbekommen. Wir haben uns human verhalten und hier kamen ein paar Leute an. Merkel hat auch endlich mal Macht ausgeübt und etwas getan.
Aber er sprach ja von etwas schlimmen.

A short story of Moria

BamBam43, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 15:50 (vor 1318 Tagen) @ Copperfield

Seit 2015 1,75Mio (Seehofer). Human ist so toll. Klopfen wir uns auf die Schultern. Es lief alles so toll, wahnsinnig toll und reibungslos, traumhaft. Die vielen Teddybären, der Applaus- Wahnsinn. Die Welt mochte uns sympathischen Toitschen-(warum erst jetzt eigentlich?). Wir haben der Welt gezeigt, wie sowas geht und haben absolut keine Herausforderungen deswegen, unsere Gesellschaft ist ein Traum an Einigkeit. Unsere rechteste Partei ist kurz vorm Sterben, max15%. Selbst unsere schlimmsten Viertel sind wie ein österreichisches Sanatorium in den Alpen. Unsere Schulen haben noch reichlich Kapazität wie auch unsere Sozialsysteme noch reichlichst finanzielle Mittel zur Integration und auch der Rest der Gesellschaft ist begeistert ob der nicht enden wollenden humanitären Bereitschaft!

So Ihr Traumtänzer, geht mal raus in eure Stadt, redet mal mit Mitarbeitern der Behörden, mal mit der so bösen Polizei, mal mit den Lehrern etc., öffnet eure Augen beim Gang durch die Stadt, öffnet eure Ohren bei privaten Gesprächen und dann, i-wann fahrt mal ins europäische Ausland und redet mit den „Einheimischen“ wie toll wir dafür wahrgenommen werden, wie dankbar sie uns sind....

A short story of Moria

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 18.09.2020, 10:03 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

So Ihr Traumtänzer, geht mal raus in eure Stadt, redet mal mit Mitarbeitern der Behörden, mal mit der so bösen Polizei, mal mit den Lehrern etc., öffnet eure Augen beim Gang durch die Stadt, öffnet eure Ohren bei privaten Gesprächen und dann, i-wann fahrt mal ins europäische Ausland und redet mit den „Einheimischen“ wie toll wir dafür wahrgenommen werden, wie dankbar sie uns sind....

Diese Arroganz, dass man wirklich meint, die anderen Diskussionsteilnehmer hätten sich ihr Bild nur einseitig gemacht und wäre nicht trotz objektiver Betrachtung zu einem positiven Gesamtfazit gelangt, kotzt mich am meisten an.

Aber ja. Die anderen sind alle nur blind und wollen die richtige Wahrheit nicht erkennen, weil es denen hauptsächlich ja darum geht, sich selbst durch "humanitäres" Verhalten besser zu fühlen.

Ein Tipp von mir: Wenn du nicht als rechtsextremes, rassistisches Arschloch erkannt werden willst, dann solltest du nicht die Argumentation und das Vokabular von rechtsextremen, rassistischen Arschlöchern verwenden.
Aber ich gehe mal davon aus, dass jetzt wieder die gleiche alte Taktik zur Anwendung kommt. Entweder Kopf in den Sand oder mimimi.

A short story of Moria

HoschUn, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 19:05 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Seit 2015 1,75Mio (Seehofer).

In 5 Jahren. Allein 1992 kamen 1,5 Millionen Flüchtlinge in einem Jahr aus Osteuropa und dem Balkan nach Deutschland. Damals gab es zwar auch schon einen großen migrationsfeindlichen Konsens in der deutschen Gesellschaft, aber wenigstens hat man damals nicht auch noch so unendlich rumgejammert und geheult wie kleine Kinder.

A short story of Moria

el_ayudante, Dortmund-Süd, Donnerstag, 17.09.2020, 16:15 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

So Ihr Traumtänzer, geht mal raus in eure Stadt,...


Traumtänzer bist ja mal eher du. Geh mal raus nach Lesbos oder in andere Regionen/Lager!
Aber die Eier hast du nicht, dich den wahren Krisen gegenüber zu stellen. Denn das würde dein einfältiges Weltbild zerstören!

Wenn es nicht gegen meine ethischen Grundsätze verstoßen würde, würde ich dich am liebsten in ein Krisengebiet einfliegen, dir deinen Pass und dein Smartphone abnehmen und dich dem selben Schicksal überlassen, aus dem sich die flüchtenden Menschen versuchen rauszukämpfen.
Dann latscht du mal schön gepflegt hunderte Kilometer bei 40°C Richtung Küste, kämpfst darum einen Platz in einem Schrott-Schlauchboot zu bekommen, nimmst die 50-50 Chance in Kauf schon auf dem Meer zu verrecken und landest dann in einem Konzentrationslager á la Moria. Und wenn du es dann nach ein paar Monaten oder Jahren Aufenthalt dort nach Deutschland geschafft haben solltest, wäre ich gespannt wie deine Art über Menschen zu richten sich geändert hätte.

A short story of Moria

herrNick, Donnerstag, 17.09.2020, 16:10 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

So Ihr Traumtänzer, geht mal raus in eure Stadt, redet mal mit Mitarbeitern der Behörden, mal mit der so bösen Polizei, mal mit den Lehrern etc., öffnet eure Augen beim Gang durch die Stadt, öffnet eure Ohren bei privaten Gesprächen und dann, i-wann fahrt mal ins europäische Ausland und redet mit den „Einheimischen“ wie toll wir dafür wahrgenommen werden, wie dankbar sie uns sind....

a) Es gibt Kriminalstatistiken. Die Kriminalität ist seit 2015 rückläufig. das ist evtl. repräsentativer als mit einzelnen Polizisten zu sprechen, die qua Beruf nicht mit den unauffälligen zu tun haben

b) An unserer örtlichen Schule sind ca. 50 Nationen vertreten. Die Anzahl der Nationen und die Zahl der nicht deutschsprachigen Kinder hat sich durch 2015 nicht nennenswert geändert. Die Probleme, die es an Schulen gibt, haben nicht selten mit der finanziellen Ausstattung und mit Bürokratie zu tun. Der Sparkurs an Schulen hat lange vor 2015 begonnen. Die Schule ist übrigens die nächst gelegene an einer der größten Erstaufnahmelager in 2015.

c) Wie Du schon an der Schule sehen kannst wohne ich in der nähe eines ehemals großen Erstaufnahme-Zentrums. Dahin laufe ich ca. 20 Minuten. Guess what: hier ist nicht Mord und Totschlag in den umliegenden Siedlungen ausgebrochen. Die Flüchtlingskriminalität findet nicht selten untereinander statt (ggf. hat die Wohnsituation etwas damit zu tun), weitere häufige Fälle haben mit Cannabis zu tun.

Kannst Du vielleicht konkreter werden?

A short story of Moria

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 16:03 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Du meinst es zwar ironisch, Aber witzigerweise, ja eigentlich hast du sogar Recht. All das haben wir noch an Kapazitäten und können noch viel mehr. Nur ihr Jammerlappen versteht das nicht. Es gibt auch Leben abseits von Egoismus und materiellem Überfluss.

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BamBam43, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 16:08 (vor 1318 Tagen) @ Talentförderer

Ich denke auch wir können noch sehr, sehr viel mehr! Aber dann sollten wir es mit einem Plan machen, nicht mit Gefühlen! Nicht wie 2015! Emotionen tötet Intelligenz! Sieht man ja bei Auseinandersetzungen mit dem gegnerischen Fanpotential.

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Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 15:55 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Halt dein Maul du Rassist.

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Bud_Bundy, Block 13, Donnerstag, 17.09.2020, 16:48 (vor 1318 Tagen) @ Voomy

Politik im BVB Forum... Immer amüsant:)

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TerraP, Köln, Donnerstag, 17.09.2020, 17:14 (vor 1318 Tagen) @ Bud_Bundy

+1

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Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 17:14 (vor 1318 Tagen) @ Bud_Bundy
bearbeitet von Voomy, Donnerstag, 17.09.2020, 17:18

Deine Post-Historie, noch amüsanter. Sind immer die User, die sich furchtbar angegriffen fühlen, wenn man sie als AfD Jünger bezeichnet, die dann getriggert sind. Grüße an den Vorkommnisse in Stuttgart Thread. Achja und diesen Kommentar: https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=1934301

Kurz gesagt: Deine Meinung interessiert nicht. Nie.

A short story of Moria

Bud_Bundy, Block 13, Donnerstag, 17.09.2020, 17:35 (vor 1318 Tagen) @ Voomy

Herrlich.

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BamBam43, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 16:06 (vor 1318 Tagen) @ Voomy

Wow ich bin ein Rassist? Auf welchen Satz bezogen? Findest keinen, hmm dachte ich es mir, du bist eher die Fraktion sehr dummer Schwachkopf. Bleib beim Fußball sinnieren.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 17.09.2020, 23:42 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

"solange sind wir auf Lager wie Moria als Abschreckung auf Kosten der dortig Inhaftierten/ Lebenden angewiesen."

So einen Satz bringen und dann nachher wieder das große Mimimi.
War es nicht so gemeint? Haben wir Dich falsch verstanden?
Wer so was raushat muss sich im klaren sein, in welche Ecke er sich damit stellt.

du darfst in so einen "fred" nicht einsteigen

BamBam43, Donnerstag, 17.09.2020, 18:24 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

.. "e i n i g e" hier nageln dich als - überzeugten Nationalsozialisten -
an jede Wand die sie finden können. Du kannst k r i t i s c h e Ansichten überall äussern. Aber wehe da sind einige "Gutmenschen" in Reichweite. Dann solltest du schleunigst das Weite suchen;-)

(Ende meiner Einmischung)

Bernd

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CrimsonGhost, Donnerstag, 17.09.2020, 16:49 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Also ich halte dich auch für einen Rassisten mit verabscheuungswürdigen Ansichten.

A short story of Moria

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 16:42 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Also du findest es gut Leute zur Abschreckung in Lager zustecken?! Na ab 1939 wärst du mit der Meinung total en vogue gewesen.

A short story of Moria

herrNick, Donnerstag, 17.09.2020, 16:12 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Wow ich bin ein Rassist? Auf welchen Satz bezogen? Findest keinen, hmm dachte ich es mir, du bist eher die Fraktion sehr dummer Schwachkopf. Bleib beim Fußball sinnieren.

"Ich habe kein Interesse an einem unregelmentierten Zustrom Hunderttausender nach Deutschland" kann dann schonmal rassistisch rüber kommen. Eine Aussage, die sinngemäß sagt: "Wir brauchen Lager mit menschenunwürdigen Bedingungen, um weitere abzuschrecken." auch.

A short story of Moria

Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 16:08 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Alles an deinen letzten beiden Beiträgen ist rassistisches und xenophobes Geblubber, Dogwhistle, völliger Blödsinn. Ganz besonders dein letzter Absatz aus deinem letzten Post zeigt welches Geistes Kind du bist. Also fühl dich nicht angegriffen, wenn man dich als das bezeichnet, was du von dir gibst. Umarme es. Akzeptiere es. Dann sind wenigstens die Seiten geklärt.

A short story of Moria

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 15:10 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

"solange sind wir auf Lager wie Moria als Abschreckung auf Kosten der dortig Inhaftierten/ Lebenden angewiesen."

Darauf fallen mir für dich nur Bezeichnungen ein, für den mich jeder Schiri sofort vom Platz stellen würde.

A short story of Moria

el_ayudante, Dortmund-Süd, Donnerstag, 17.09.2020, 15:07 (vor 1318 Tagen) @ BamBam43

Du bist ein empathieloses Arschloch!

Menschen verrecken lassen, nur damit du nicht an der Grenze im Stau stehst.

Alter, was ist mit dir nicht in Ordnung?!

@admins: die gelbe Karte für das A-Wort nehme ich klaglos hin.

Europäische Lösung my ass

Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 13:59 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich hatte es in den letzten Moria Thread schon geschrieben. Das Gelaber von der europäischen Lösung ist nichts weiter als eine verklausulierte Aussage, um genau nichts zu tun. Es ist jedem Beteiligten klar, dass es keine europäische Lösung gibt oder geben wird. Gleichzeitig ist es eine willkommene Ausrede immer auf die europäische Lösung, die man ja haben will, zu verweisen, um exakt nichts zu tun.

Die EU ist in der Flüchtlingspolitik nicht nur unfähig sondern auch unwillig irgendwas zu tun. Das liegt nicht alleine an Verbrecherstaaten wie Polen oder Ungarn, sondern daran, dass keiner der liberaleren Staaten sich zu sehr mit der Frage beschäftigen möchte, weil alle fürchten, dass die Rechten in ihren Ländern auf diese Weise Zustrom bekommen. Und vermutlich ist das tatsächlich so. Spanien, Frankreich, Italien - das sind alles Länder, die gute Gründe haben, warum sie so hart agieren, wie sie es tun. Weniger aus wirtschaftlichen Gründen, sondern weil zu befürchten ist, dass diese Länder zum Rechtspopulismus kippen, wenn sie mehr Flüchtlinge aufnehmen. Da ist dann die große Frage, ob man diese Staaten kippen lassen kann.

Deutschland auf der anderen Seite hat dieses Problem nur bedingt. Ja, vielleicht geht die AfD dann nochmal bis 16 Prozent hoch. Alles in allem ist das aber ein Problem, mit dem unsere Demokratie und unser Rechtstaat zurechtkommen, weil wir auch eine 16% Partei ignorieren können. Wir können ignorieren, dass 16% der Wähler ignorante und xenophobe Arschlöcher sind. Deutschland wird nicht kippen, weil wir mehr Flüchtlinge aufnehmen.

Europäische Lösung my ass

Champignon, Ort, Freitag, 18.09.2020, 14:47 (vor 1317 Tagen) @ Voomy

Es gibt einfach eine Realität, die niemand aussprechen möchte, Migration von Menschen mit niedrigem Bildungsstand, aus einem zu meist kulturell islamisch geprägtem Land, hat Nachteile.

Es ist keine Win-win-Situation.

Stellt sich also die Frage wie sozial und menschlich sind wir wirklich?

Und da fällt die Antwort relativ schnell - gar nicht.

Wir werden jetzt noch 5-10 Jahr ein paar Millionen Menschen aufnehmen, dann wird der Migrationsdruck aus Afrika und Co zu stark, Europa schottet sich ab und wir bekämpfen die Grenzen.

Eins sollte jedem klar sein, es wird nicht besser, es wird mit jedem Tag schlimmer. Wir könnten jeden Flüchtling aus Griechenland aufnehmen, wir hätten NICHTS gelöst.
Die Bevölkerung in den ärmsten Region wächst, und zwar nicht langsam, sondern extrem schnell.

Wie lange wurde in Afrika rumgeeier, Entwicklungshilfe in Milliardenhöhe verbrannt - in Summe ist das Ergebnis erbärmlich.

Hinzu kommt die globale Vernetzung, diese Menschen wissen wie wir in Europa leben und haben jedes Recht genau so zu leben wie wir. Die Frage ist, sind wir bereit zu teilen, fair zu handeln, zu leben, Wohlstand nach Maß?

Klar Antwort : NEIN. Da liegt das Problem.

Europäische Lösung my ass

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 15:50 (vor 1318 Tagen) @ Voomy

Ich hatte es in den letzten Moria Thread schon geschrieben. Das Gelaber von der europäischen Lösung ist nichts weiter als eine verklausulierte Aussage, um genau nichts zu tun. Es ist jedem Beteiligten klar, dass es keine europäische Lösung gibt oder geben wird. Gleichzeitig ist es eine willkommene Ausrede immer auf die europäische Lösung, die man ja haben will, zu verweisen, um exakt nichts zu tun.

Die EU ist in der Flüchtlingspolitik nicht nur unfähig sondern auch unwillig irgendwas zu tun. Das liegt nicht alleine an Verbrecherstaaten wie Polen oder Ungarn, sondern daran, dass keiner der liberaleren Staaten sich zu sehr mit der Frage beschäftigen möchte, weil alle fürchten, dass die Rechten in ihren Ländern auf diese Weise Zustrom bekommen. Und vermutlich ist das tatsächlich so. Spanien, Frankreich, Italien - das sind alles Länder, die gute Gründe haben, warum sie so hart agieren, wie sie es tun. Weniger aus wirtschaftlichen Gründen, sondern weil zu befürchten ist, dass diese Länder zum Rechtspopulismus kippen, wenn sie mehr Flüchtlinge aufnehmen. Da ist dann die große Frage, ob man diese Staaten kippen lassen kann.

Deutschland auf der anderen Seite hat dieses Problem nur bedingt. Ja, vielleicht geht die AfD dann nochmal bis 16 Prozent hoch. Alles in allem ist das aber ein Problem, mit dem unsere Demokratie und unser Rechtstaat zurechtkommen, weil wir auch eine 16% Partei ignorieren können. Wir können ignorieren, dass 16% der Wähler ignorante und xenophobe Arschlöcher sind. Deutschland wird nicht kippen, weil wir mehr Flüchtlinge aufnehmen.

Eine wohlmöglich dann drittstärkste Partei zu ignorieren, halte ich aber nicht mehr für so einfach.

Es ist traurig, aber wir müssen uns langsam damit verstärkt auseinandersetzen, warum der Rechtpopulismus in Europa und auf der Welt immer weiter erstarkt bzw wie man hier Lösungen findet. Und ich gehe noch einen Schritt weiter, dass es zwingend erforderlich wird langfristig lokale Ursachen zu beseitigen. Das Menschen aus ihren Heimatländern flüchten (müsse) ist ja schon Schande genug.

Es gibt allerdings ein Problem, welches nicht mit sozialen/wirtschaftlichen Konzepten beseitigt werden kann und in wenigen Jahrzehnten sowieso zur Völkerwanderungen in Scharen führen wird, wogegen wir jetzt nur lachen würden und zwar durch den Klimawandel.

Ich sehe das mittlerweile leider alles ziemlich fatalistisch. Unsere Welt wird brennen und das wort-wörtlich.

Europäische Lösung my ass

Roland, Donnerstag, 17.09.2020, 17:57 (vor 1318 Tagen) @ Foreveralone

ich seh es ähnlich fatalistisch...lass den Meeresspiegel weiter steigen...dann hat man Flüchtlingszahlen z.B. aus Bangladesh jenseits des vorstellbaren. Wo das enden soll ? Ich mag es mir nicht ausmalen.
Meinen Kindern predige ich immer, sich des Privilegs bewusst zu sein, in einer für uns goldenen paradisischen Ära zu leben ( Trinkwasser in Lebensmittelqualität aus dem Hahn, funktionierendes Gesundheitssystem, keine Kriege etc. etc. ).

Europäische Lösung my ass

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 16:43 (vor 1318 Tagen) @ Foreveralone

Man findet keine Lösungen gegen abgrundtiefe Dummheit.

Europäische Lösung my ass

herrNick, Donnerstag, 17.09.2020, 16:18 (vor 1318 Tagen) @ Foreveralone

Eine wohlmöglich dann drittstärkste Partei zu ignorieren, halte ich aber nicht mehr für so einfach.

Es ist traurig, aber wir müssen uns langsam damit verstärkt auseinandersetzen, warum der Rechtpopulismus in Europa und auf der Welt immer weiter erstarkt bzw wie man hier Lösungen findet. Und ich gehe noch einen Schritt weiter, dass es zwingend erforderlich wird langfristig lokale Ursachen zu beseitigen. Das Menschen aus ihren Heimatländern flüchten (müsse) ist ja schon Schande genug.

Es gibt allerdings ein Problem, welches nicht mit sozialen/wirtschaftlichen Konzepten beseitigt werden kann und in wenigen Jahrzehnten sowieso zur Völkerwanderungen in Scharen führen wird, wogegen wir jetzt nur lachen würden und zwar durch den Klimawandel.

Ich sehe das mittlerweile leider alles ziemlich fatalistisch. Unsere Welt wird brennen und das wort-wörtlich.

Sowohl die Flüchtlings- als auch die Rechtspopulismusthematik haben aus meiner Sicht letztendlich die selben Ursachen: Verteilungsungerechtigkeit und das Gefühl der Machtlosigkeit. So lange die Verteilungsgerechtigkeit und Aufstiegschancen nicht steigen, in reichen und armen Ländern, wird beides nicht aufhören.

Europäische Lösung my ass

Tigo, Duisburg, Donnerstag, 17.09.2020, 14:31 (vor 1318 Tagen) @ Voomy

A) Es muss kurzfristig jetzt den Menschen geholfen werden und zwar ohne auf irgendwelche nationalen Interessen zu bestehen

B) Mittelfristig braucht es eine europäische Lösung. Aber nicht auf EU Ebene, das wird nicht klappen. Es braucht eine Allianz der Willigen. Griechenland, Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich + X. Ansonsten werden wir weiterhin Menschen durch unterlassen umbringen.

Europäische Lösung my ass

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 15:12 (vor 1318 Tagen) @ Tigo

Ich glaube ja, dass diese "ganzheitlichen Lösungen" nur hohle Phrase und politisch gar nicht gewollt sind.

Egal ob jetzt UNO, oder Eu - wer Entscheidungswege so konzipiert, dass sie einstimmig gefällt werden müssen, der möchte eigentlich gar nicht, dass sich dabei auf mehr als die Farbe des Himmels geeinigt wird.

Europäische Lösung my ass

Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 14:34 (vor 1318 Tagen) @ Tigo

A) Es muss kurzfristig jetzt den Menschen geholfen werden und zwar ohne auf irgendwelche nationalen Interessen zu bestehen

Utopie. Nationale Interessen werden immer und zu jeder Zeit eine Rolle spielen und das ist genau der Grund warum quasi alle in Europa außer Deutschland am liebsten nichtmal 10 der Flüchtlinge aus Moria aufnehmen werden. Das ist die harte Realität.

B) Mittelfristig braucht es eine europäische Lösung. Aber nicht auf EU Ebene, das wird nicht klappen. Es braucht eine Allianz der Willigen. Griechenland, Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich + X. Ansonsten werden wir weiterhin Menschen durch unterlassen umbringen.

Es gibt keine Koalition der Willigen in Europa. Vielleicht nehmen die Skandinavier noch ein paar Leute, vielleicht kriegen wir Portugal oder Irland überzeugt ein paar HUndert aufzunehmen. Aber Deutschland ist mit seiner Bereitschaft alleine. So ist es leider.

Europäische Lösung my ass

nemix, Donnerstag, 17.09.2020, 15:12 (vor 1318 Tagen) @ Voomy


Es gibt keine Koalition der Willigen in Europa. Vielleicht nehmen die Skandinavier noch ein paar Leute, vielleicht kriegen wir Portugal oder Irland überzeugt ein paar HUndert aufzunehmen. Aber Deutschland ist mit seiner Bereitschaft alleine. So ist es leider.

Wo bleiben dann aber die Konsequenzen für Staaten wie Ungarn, Polen usw.? EU Subventionen und weitere Vorteile werden schön weiter angenommen, aber wenn man mal was geben muss wird direkt dicht gemacht. So kann es in einer Gemeinschaft nicht funktionieren und mich wundert das sowas nicht mal klar angesprochen wird.

Europäische Lösung my ass

Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 15:15 (vor 1318 Tagen) @ nemix

Ich kann da als bekennender EU-Skeptiker der letzten Jahre nur so viel zu sagen: Immigrationspolitik war zu keinem Zeitpunkt Teil der europäischen Verträge. Das war immer eine nationale Angelegenheit. Einfach weil, als die Verträge entworfen und die Kompetenzen für bestimmte Bereiche an die EU abgegeben worden sind, Migration kein großes Thema war. Das rächt sich jetzt, so wie in vielen anderen Bereichen auch. Man kann der EU aber per se nicht die Schuld dafür geben, dass sie nicht so agiert, wie man es sich wünscht. Sie hat simpel nicht die Kompetenzen irgendwas zu tun. Dublin und Dublin II sind zahnlose Abkommen, von denen jeder wusste, dass sie kaputt gehen, sobald sie erstmal auf die Probe gestellt werdne.

Die EU ist in der derzeitigen Form weder handlungs- und noch langfristig existenzfähig. Allerdings ist der Umstand, dass wir nichts gegen die unsolidarischen Arschloch-Länder machen können, nur ein Beweis von vielen dafür.

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AausE, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 12:38 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ja, die Bilder sind schlimm. Ich bin aber der Meinung, dass man den Menschen vor Ort helfen oder eine europäische Lösung treffen sollte.

Studien gehen davon aus, dass in 50 Jahren aufgrund des Klimawandels 3,5 Milliarden Menschen auf der Erde nicht mehr dort leben können, wo sie derzeit leben.

Die Bilder werden noch viel schlimmer. An eine Aufnahme ist bei den Zahlen in 50 Jahren nicht mehr zu denken.

A short story of Moria

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 17.09.2020, 13:46 (vor 1318 Tagen) @ AausE

Ja, die Bilder sind schlimm. Ich bin aber der Meinung, dass man den Menschen vor Ort helfen oder eine europäische Lösung treffen sollte.

Ich habe letztens eine Karikatur gesehen. Aussage: Moria IST die europäische Lösung.


Studien gehen davon aus, dass in 50 Jahren aufgrund des Klimawandels 3,5 Milliarden Menschen auf der Erde nicht mehr dort leben können, wo sie derzeit leben.
Die Bilder werden noch viel schlimmer. An eine Aufnahme ist bei den Zahlen in 50 Jahren nicht mehr zu denken.

Es geht ja JETZT nicht um eine langfristige Lösung. Diese ist wie der Begriff es auch aussagt LANGfristig zu finden. Den Menschen auf Lesbos (und anderswo) geht es aber jetzt ganz aktuell dreckig. Wenn man ihnen helfen will, dann jetzt. Dass man parallel an einer tragfähigeren Lösung arbeiten muss, wirkt bei so manchem (hier bist explizit nicht Du gemeint) eher wie eine Ausrede, mit der man kaschieren möchte, dass man den Menschen eben nicht helfen will. Der Meinung kann man ja sein, aber dann sollte man auch die Eier haben, das so zu sagen.

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CrimsonGhost, Donnerstag, 17.09.2020, 12:53 (vor 1318 Tagen) @ AausE

Eine europäische Lösung ist in 5 Jahren nicht zu Stande gekommen und wird es nicht geben. Denen die schon auf der Flucht sind, muss geholfen werden. Wenn Griechenland, Italien und Spanien, wo die meisten Geflüchteten ankommen, keine menschenwürdigen Bedingungen schaffen können oder wollen, dann muss gehandelt werden, im Notfall an den inhumanen Verweigerern vorbei.

Insgesamt wird man allerdings Fluchtursachen bekämpfen müssen. Solange die westliche Welt den Rest des Planeten, egal ob Mensch, Tier oder Umwelt gnadenlos ausbeutet, wird sich aber nichts ändern. Es wird weiter Kriege um Rohstoffe, Profite, Macht und Einfluss geben und an anderer Stelle wird der Planet immer unbewohnbarer.

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Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 17.09.2020, 13:50 (vor 1318 Tagen) @ CrimsonGhost

Insgesamt wird man allerdings Fluchtursachen bekämpfen müssen. Solange die westliche Welt den Rest des Planeten, egal ob Mensch, Tier oder Umwelt gnadenlos ausbeutet, wird sich aber nichts ändern. Es wird weiter Kriege um Rohstoffe, Profite, Macht und Einfluss geben und an anderer Stelle wird der Planet immer unbewohnbarer.

Die "westliche Welt" ist nun aber nicht an allen Fluchtursachen schuld und eher in der Lage die Ursachen zu bekämpfen als die meisten Regierungen vor Ort

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CrimsonGhost, Donnerstag, 17.09.2020, 14:58 (vor 1318 Tagen) @ Schaumkrone

Die Folgen des europäischen Imperialismuses bestehen bis heute. Zwar gibt es kaum noch Kolonien, aber die Abhängigkeit der ehemaligen Kolonialgebiete von der Wirtschaft des Westens ist immens.

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Schaumkrone, Celle, Freitag, 18.09.2020, 06:46 (vor 1318 Tagen) @ CrimsonGhost

Die Folgen des europäischen Imperialismuses bestehen bis heute. Zwar gibt es kaum noch Kolonien, aber die Abhängigkeit der ehemaligen Kolonialgebiete von der Wirtschaft des Westens ist immens.

Die Syrer, die ich kenne, sind hier weil deren Staatsoberhaupt Krieg gegen die eigene Bevölkerung führt. Die wären gern zu hause geblieben. Schlecht ging es ihnen dort nicht (Apotheker) bis Bomben fielen und 2 der Kinder umkamen.
Andere Freunde von mir sind Esiden- die sind kurz gesagt wegen Erdogan hier.

A short story of Moria

CrimsonGhost, Freitag, 18.09.2020, 16:02 (vor 1317 Tagen) @ Schaumkrone

Die Folgen des europäischen Imperialismuses bestehen bis heute. Zwar gibt es kaum noch Kolonien, aber die Abhängigkeit der ehemaligen Kolonialgebiete von der Wirtschaft des Westens ist immens.


Die Syrer, die ich kenne, sind hier weil deren Staatsoberhaupt Krieg gegen die eigene Bevölkerung führt. Die wären gern zu hause geblieben. Schlecht ging es ihnen dort nicht (Apotheker) bis Bomben fielen und 2 der Kinder umkamen.
Andere Freunde von mir sind Esiden- die sind kurz gesagt wegen Erdogan hier.

Es geht in den betroffenen Ländern auch nicht allen schlecht, aber Assad war vor dem Aufstand schon ein Despot. Und natürlich gibt es auch Profiteure in den jetzigen Ländern aus denen viele Menschen fliehen müssen.

Im Imperialismus wurden ganze Kontinente auch mit Hilfe dortiger Fürsten besetzt. Mit dem Ende der Kolonialzeit blieb aber die Abhängigkeit von der Wirtschaft des ehemaligen Kolonialmacht, weil zur Zeiten der Kolonien hier massive Bindungen entstanden sind, wobei die Kontrolle natürlich auf Seiten der Kolonialmächte blieb. Im kalten Krieg wurden dann von den Blöcken Stellvertreterkriege geführt und versucht in Ländern eine einem genehme Regierung zu etablieren, Menschenrechte waren dabei egal, wichtig war wieder nur, dass der Rubel rollt.

Und die jetzigen Gebiete aus denen die meisten Flüchtlinge kommen, sind Afghanistan, in dem seit dem sowjetischen Einmarsch Krieg tobt und Syrien, in dem die Familie Assad seit Jahrzehnten diktiert und welches durch die geopolitischen Konflikte in den Bürgerkrieg schlidderte.

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Philipp54, Freitag, 18.09.2020, 08:51 (vor 1318 Tagen) @ Schaumkrone

Die Folgen des europäischen Imperialismuses bestehen bis heute. Zwar gibt es kaum noch Kolonien, aber die Abhängigkeit der ehemaligen Kolonialgebiete von der Wirtschaft des Westens ist immens.


Die Syrer, die ich kenne, sind hier weil deren Staatsoberhaupt Krieg gegen die eigene Bevölkerung führt. Die wären gern zu hause geblieben. Schlecht ging es ihnen dort nicht (Apotheker) bis Bomben fielen und 2 der Kinder umkamen.
Andere Freunde von mir sind Esiden- die sind kurz gesagt wegen Erdogan hier.

Danke für Deinen Betrag. Persönliche Kontakte, bestenfalls Freunde unter ( ehemaligen) Migranten ist gelu gene Integration und die Chance, fremde und eigene Konflikte zu verstehen und zu lösen.

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prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Donnerstag, 17.09.2020, 14:49 (vor 1318 Tagen) @ Schaumkrone

Oh doch! Politischen Willen vorausgesetzt hätte die "westliche Welt" sämtliche Mittel, nahezu alle Fluchtursachen zu beheben.

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Roland, Donnerstag, 17.09.2020, 12:09 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

ich frage mich derzeit immer, wie es überhaupt um unsere "zivilisierte" Welt bestellt ist. Ich weiss nicht wie ich es in Worte fassen soll und mir fehlt leider das Talent meine Gedanken in Worte zu fassen, aber ich habe nicht den Eindruck,daß sich die Menschheit trotz immer schneller werdendem technischen Fortschritt und trotz der erlebten Weltkriege ebenso zivilisatorisch "verbessert". Ich halte uns für die schlimmsten Raubtiere des Planeten, wobei ich damit ja fast Raubtiere beleidige. Ich sehe irgendwie keinen Streifen Hoffnung am Horizont und glaube, daß unser geistig-moralischer Kompass aus dem Ruder läuft, wenn er denn je auf Kurs war. Ich habe da immer das huministische Leitbild von Star Trek vor Augen, bei denen die Menschheit eine standhafte Humanität als Richtwert vorgibt. Aber vielleicht ist so eine Entwicklung dann doch eher zu viel Science Fiction. Wie sehr ich mir dabei an die eigene Nase fassen sollte, zeigt eine Episode vor einer Woche. Hier hatten es sich ein unter Drogeneinfluss stehendes Pärchen in meiner Garage heimelig gemacht inkl. Matratzen Fäkalien etc.. Nachdem ich sie am späten Abend dort aufgefunden habe, sprach ich sie an und bat darum, den Platz aufgrund von Dauerrregens zumindest am nächsten bzw. übernächsten Tag zu räumen. Ich habe Ihnen zwar die Liste von Unterkünften für Obdachlose ausgedruckt, aber das war dann auch schon alles.

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raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 17.09.2020, 14:16 (vor 1318 Tagen) @ Roland

ich finde dein Talent das in Worte zu fassen reicht schon aus um auch gewisse dinge beim namen zu nennen. Viel mehr ist das Problem, dass "die Gesellschaft" alles erdenkliche dafür tut, um damit nicht konfrontiert zu werden.

stand jetzt sind doch die meisten Konflikte darauf zurück zu führen das es rein ums Geld geht. Ob Rohstoffe, Korruption oder simpel Macht(erhalt).

Klimaschutz (kostet Geld, gibt keinen direkten Benefit für den Investor (ob Privatperson, Staat, Whatever - der "return of invest" existiert nur in Form von zukünftigem Leben. Das bei Nichterhalt der Umwelt eine viel größere Flüchtlingswelle auf Europa zu kommt, kriegt keiner mit.

ein sehr interessantes Interview habe ich mit Richard David Precht gesehen (/watch?v=zsZAXZnRXCU - ab Minute 17 wird es Interessant)

Generell ist es aus meiner Sicht sehr interessant alle Facetten einer wissenschaftlichen Thematik wenigstens mal anzuhören.

Problematisch ist, sich zu belesen oder Informationen zu sichten alleine reicht (wohl) nicht mehr. Wenn man sich die Corona-Demos anschaut, da gehts mehr um Rechte Ideologie als um die Corona-Maßnahmen und das ist schon wirklich beschämend in Deutschland sowas zu sehen. Daher kann Deutschland nicht immer mit dem Finger woanders hin zeigen...es muss bei sich selber anfangen .. und damit sind auch die Bürger gemeint.

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max09, Donnerstag, 17.09.2020, 12:44 (vor 1318 Tagen) @ Roland

Du weisst schon, dass du damit mehr gemacht hast als es 99% machen würden. Also da solltest du sicher vieles haben, aber kein schlechtes Gewissen.

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Lenano, Donnerstag, 17.09.2020, 12:37 (vor 1318 Tagen) @ Roland

Also dadurch das sie dort 1-2 Nächte bleiben konnten und du ihnen noch Listen gegeben hast wurde vermutlich schon mehr gemacht als ganz viele andere machen würden.
Glaube nicht das viele in dem Moment ruhig reagieren. Die fliegen eher raus.

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Philipp54, Donnerstag, 17.09.2020, 11:20 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es ist furchtbar - seit Jahren. Und das in einem Land, wo es keine Übersetzung für "Fremder" gibt. Wo Philotimo kein Wort ist, sondern ein einmaliges Lebensgefühl und Ausdruck von Stolz, Würde, Mut, Pflicht, Opfer – auch das eigene Leben – und vor allem verlangt es Respekt und tiefe persönliche Freiheit. Und Filotimo ist nicht etwas, das einen Griechen gelehrt wird: Es ist angeboren.
Alles kaputt. Jeder 4. Bewohner auf den Ostägäischen Inseln sind Migranten. Die med. Versorgung ist für die Griechen selbst schlecht. Verbandsmaterial muss selbst mitgebracht werden. Wartezeiten vor Krankenhäuser oft den ganzen Tag. In den Lagern gibt es keine ärztliche Versorgung, die schlechte Versorgung vor dem Krankenhäusern muss auch noch geteilt werden. Die "Griechenland Hilfe at bittet um Spenden gegen Kindersterben. In der Wirtschaftskrise waren Waisenhäuser Sterbeanstalten.
Die Bilder an der deutsch/ griechischen Grenze waren grausam. Die Inseln sind die letzte" Bastion" der EU über den Landweg nach Europa zu gelangen. Deshalb will die EU verhindern, die Migranten auf das griechische Festland zu bringen.Athen ist längst gekippt, es gibt gute und sichere Straßenseite. Auf der anderen Straßenseite zu parken,ist gefährlich - Philotimo tot.
Die Schlepper "regulieren den Nachschub“ über die Belastbarkeit auf den Inseln. Wenn Migranten gehen, werden weitere über die Ägäis" geschleppt". NmM hat Corona die Situation zur Explosion gebracht. Bis dahin war es ein Gescharrere knapp an der Lunte vorbei.

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 17.09.2020, 11:04 (vor 1318 Tagen) @ Kruemelmonster09

a) Es gibt reichlich AfD-Wähler in Deutschland, die das alles richtig finden.

b) Die EU wollte wachsen. Auf wirtschaftliche Stabilität oder politische Stabilität ist nicht geachtet worden. Und somit haben wir jetzt massive rechtsextreme Regierungen in Polen und Ungarn, welche alles blockieren können.

c) Deutschland kann das Problem nicht alleine lösen. Natürlich können wir problemlos 11.000 Menschen aufnehmen, aber das würde tatsächlich die anderen Länder in ihrer Untätigkeit unterstützen.

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prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Donnerstag, 17.09.2020, 12:41 (vor 1318 Tagen) @ Taifun

Deutschland will das Problem aber weder alleine noch gemeinsam lösen. Das Schimpfen auf die EU und die Fremdenfeinde in Ungarn und Polen pimpt zwar die eigene Selbstwahrnehmung, ist aber doch nur ein leicht durchschaubares schwarzer-Peter-Spiel. Das ist wie das Schimpfen auf die Berater von Lewandowski (hier) und Alaba (da) - substanzlose Ablenkung davon, wer die eigentlichen Interessen artikuliert.

Deutschland hat sich die EU genau so gebaut, wie es sie haben wollte. Wirtschaftliche Ungleichheit innerhalb der EU - von uns gewollt. Existenzvernichtende Handelspolitik nach außen - von uns gewollt. Selbsthilfefähigkeit in Lateineuropa vernichtet - von uns gewollt. Menschenverachtende Abschreckungspolitik durch Strohmänner (Ankara/Tripolis) oder strukturelle Überforderte (Athen/Rom) - von uns gewollt. Fluchtverursachende Kriege und Vernichtungspoolitiken - von uns unterstützt.

Unsere ganze Lebensweise ist darauf ausgelegt, unsere historisch gewachsenen Vorteile gegen außen zu verteidigen. Uns geht es nur deshalb gut, weil es den anderen schlecht geht.

Solange unser ganzes Streben darauf ausgerichtet ist, 85-14-1 zu bewahren (die oberen 10 Prozent der Weltbevölkerung verfügen zusammen über 85% des weltweiten Vermögens, die folgenden 40 Prozent zusammen über 14 Prozent, die unteren 50 Prozent zusammen über maximal 1 Prozent) wird sich die Problemstellung nicht ändern. Es ändert sich nur das zeitliche Intervall und der Ort, wann und wo sie so eklatant vor Augen tritt und kurzzeitige mediale Aufmerksamkeit erhält. Daran ändert auch nichts, ob wir jetzt 13.000 Menschen, 130.000 Menschen oder 13 Millionen aufnehmen (was aber natürlich keine Ausrede dafür sein darf, nicht unmittelbar tätig zu werden und im Sinne einer Akuthilfe alle diese Menschen aufzunehmen).

+1

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 16:01 (vor 1318 Tagen) @ prosakind

Historisch gewachsen durch Kolonialismus und ständig aggressive territoriale Erweiterungen bis hin zur Ausrottung fast ganzer Volksgruppen.
Traditionsunternehmen Made in Germany, die ihrem Wohlstand einzig der Zeit bis 1945 verdanken, ebenso wie das Land bis heute Afrika den Lebensunterhalt durch massive Subventionen der eignen EU-Erzeugnisse Entzieht.
Aber wehe die gebeutelten Menschen wollen da weg...

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 11:16 (vor 1318 Tagen) @ Taifun

a) Es gibt reichlich AfD-Wähler in Deutschland, die das alles richtig finden.

b) Die EU wollte wachsen. Auf wirtschaftliche Stabilität oder politische Stabilität ist nicht geachtet worden. Und somit haben wir jetzt massive rechtsextreme Regierungen in Polen und Ungarn, welche alles blockieren können.

c) Deutschland kann das Problem nicht alleine lösen. Natürlich können wir problemlos 11.000 Menschen aufnehmen, aber das würde tatsächlich die anderen Länder in ihrer Untätigkeit unterstützen.

C ist aber mittlerweile nichts anderes mehr als eine Ausrede, um nicht mehr zu helfen. Es ist doch offensichtlich, dass bei vielen Ländern gar nicht der Wille zur Hilfe vorhanden ist. Es kann doch nicht der Weg sein, Hilfe mit dem Hinweis, dass andere auch nicht helfen wollen, zu verweigern.

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el_ayudante, Dortmund-Süd, Donnerstag, 17.09.2020, 11:16 (vor 1318 Tagen) @ Taifun

c) Deutschland kann das Problem nicht alleine lösen. Natürlich können wir problemlos 11.000 Menschen aufnehmen, aber das würde tatsächlich die anderen Länder in ihrer Untätigkeit unterstützen.

Klar, weil die anderen doof sind, lass ich tausende Menschen krepieren. Tolle Argumentation!
12.000 Menschen - für ein Land wie Deutschland ist das Nichts! Nehmen wir die auf und leben Humanität vor! Sollen doch irgendwelche nationalistischen Führer davon halten was sie wollen.

Deutschland als Zugpferd und Hauptgeldgeber der EU kann aber einfach mal resolut sagen, dass sich andere Staaten zusammenreißen müssen und gefälligst sich beteiligen zu haben, weil sonst Verträge gekündigt werden.

Wo ist das Problem?

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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 16:52 (vor 1318 Tagen) @ el_ayudante

Deutschland sollte vielleicht mal überlegen den Weg der Briten zu gehen und den Versagerhaufen EU zu verlassen bzw. sich mit ein paar anderen Ländern entsprechend neu zu organisieren.

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Philipp54, Donnerstag, 17.09.2020, 17:00 (vor 1318 Tagen) @ Talentförderer

Deutschland sollte vielleicht mal überlegen den Weg der Briten zu gehen und den Versagerhaufen EU zu verlassen bzw. sich mit ein paar anderen Ländern entsprechend neu zu organisieren.

USA?

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AausE, Ort, Donnerstag, 17.09.2020, 12:31 (vor 1318 Tagen) @ el_ayudante

Wo das Problem ist?
Dass die Verträge nicht einseitig gekündigt werden können.

Es ist übrigens populistisch zu meinen, dass Deutschland einfach den Geldhahn zudrehen soll oder könnte.

Für Änderungen bedarf es einer Einstimmigkeit in der EU.
Das ist utopisch.

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el_ayudante, Dortmund-Süd, Donnerstag, 17.09.2020, 12:53 (vor 1318 Tagen) @ AausE

Für Änderungen bedarf es einer Einstimmigkeit in der EU.
Das ist utopisch.

Das sind Ausreden! Natürlich gibt es Vereinbarungen, Vorab-Verträge die aufgekündigt werden können etc. pp.
Selbstverständlich hat die BRD eine große Bandbreite an Möglichkeiten Druck auf Mitgliedstaaten der EU auszuüben. Und es ist ebenso klar, dass man eine gewisse Klaviatur nicht spielen möchte, auch wenn man es könnte. Es ist eine stete Abwägung von Kompromissen - so läuft Politik.

Aber wir sind hier an einen Punkt wo der moralische Wertekompass nicht stimmt, an dem politisches Kalkül hinten angestellt werden muss und es in erster Linie darum geht Menschen zu retten! Bei der Frage zwischen Leben und Tod gibt es keinen Kompromiss!
Politik soll für die Menschen gemacht werden - aber das vergessen leider viele.

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 17.09.2020, 11:32 (vor 1318 Tagen) @ el_ayudante

Welchen Vertrag sollen wir denn kündigen?

Welches Druckmittel haben wir gegenüber Schweden oder Österreich? Oder gegenüber Frankreich?

Und die EU hat aufgrund ihrer Konstellation null Druckmittel gegenüber Ungarn oder Polen. Die beiden werden sich auf Ewigkeit gegenseitig decken. Es ist schon nahezu unmöglich ihnen Corona-Hilfsgelder in Milliarden-Höhe vorzuenthalten, obwohl dort die Not nicht im Ansatz mit Italien oder Spanien zu vergleichen ist. Der Rechtsstaatlichkeitsbegriff, den man dort eingeführt hat ist schwammig bis zum "geht-nicht-mehr".

Die EU ist ein zahnloser Tiger.

P.S. Ich hatte geschrieben, dass wir 11.000 problemlos aufnehmen können. Auch 100.000 würden uns sicher nicht im Ansatz überfordern.

A short story of Moria

el_ayudante, Dortmund-Süd, Donnerstag, 17.09.2020, 10:19 (vor 1319 Tagen) @ Kruemelmonster09

Diese ganze Problematik ist Jahre alt und trotzdem erfasst mich jedes mal aufs Neue eine unglaubliche Wut und eine unglaubliche Trauer! Ich habe Tränen in den Augen und gleichzeitig eine Halsschlagader kurz vorm Platzen...

Wenn man dann noch weiter geht und weiß, dass Personen und Organisationen, die versuchen Menschen von defekten Schlauchbooten zu retten, verhaftet und verurteilt werden. Menschlichkeit und Empathie werden in Europa gerichtlich verfolgt.

Das ist alles eine so verdammte...

A short story of Moria

max09, Donnerstag, 17.09.2020, 08:49 (vor 1319 Tagen) @ Kruemelmonster09

Am Ende habe ich mich gerade deswegen entschieden. So lange der Spruch "der Fußball ist unpolitisch" geäußert wird, finde ich es richtig solche Themen auch in einem Fußball Forum anzusprechen.

Dieser Satz kommt doch sowieso immer nur aus einer Richtung. Und wir wissen alle aus welcher ich meine.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 08:42 (vor 1319 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es ist ein erbärmliches Bild, das die EU in den letzten Jahren abgeliefert hat und Moria die konkrete Manifestation unserer Unfähigkeit, unseres Unwillens, Menschen auch menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen. Letztendlich eine Manifestation unserer Unmenschlichkeit.

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huerde, Freitag, 18.09.2020, 10:19 (vor 1318 Tagen) @ Sascha

Ich stimme Dir zu 100% zu. Ich bin definitiv dafür, dass Deutschland hilft. Notfalls auch alleine. Aber wer würde ernsthaft bestreiten, dass das eine Sogwirkung hätte? Wie geht man dann damit um? Auch wieder bedingungslos helfen? Bis zu welchem Punkt? Wo setzt man eine Grenze? Und wenn es zu der Grenze kommt, wie argumentiert man dann, diese einzuhalten?


Die 12.000 Menschen in Moria sind dieser Tage in aller Munde. Und ginge es nur um eben diese 12.000 – oder wegen mir auch um alle 35.000 (?) auf den griechischen Inseln, dann wäre ich mir sicher, wäre das Thema in 10 Minuten gelöst. Das würde Deutschland alleine durchziehen. Es würden sich aber im Westen Europas auch einige Länder finden, die da mitmachen würden.
Aber dann… ?
Ich will gar nicht wissen, wie viele in der Türkei noch sitzen, und eigentlich auch gerne weiter ziehen würden. Und wie viele auch liebend gerne ihr Zuhause endlich hinter sich lassen würden, wenn es nur eine geringe Aussicht auf Aufnahme in Europa gäbe. In diesen Fällen haben die abschreckenden Zustände von Moria ihre Wirkung nicht verfehlt. Zynisch, aber wahr.
Und von den wirklich Bedürftigen haben wir jetzt noch gar nicht gesprochen. Das sind all jene, die in Gegenden sitzen, wo sie nicht so einfach raus kommen. Oder jene, die körperlich oder materiell nicht in der Lage sind, die Tortur auf sich zu nehmen, nach Europa zu marschieren.
Afrika ist der Kontinent, wo lt. Prognosen zukünftig die Bevölkerung am stärksten wachsen wird. Afrika hat jetzt schon unzählige Konflikte zu beklagen. Mit wachsender Bevölkerung werden das vermutlich nicht weniger werden. Ich vermute, die Flüchtlingsströme, die wir in den letzten 10 Jahren gesehen hatten, sind erst der Anfang.

Daher… die 12.000 (oder 35.000) sind nicht das Problem. Das würde eine Mehrheit der Regierungen in der EU, getragen von einer deutlichen Mehrheit der Bevölkerung locker machen, da bin ich mir sicher. Das Problem wovor die Menschen Angst haben und sich daher die Regierungen nicht ran trauen, ist nunmal das Fass ohne Boden. Im Nu wären die Lager wieder voll und wir hätten die gleichen Bilder wie heute. Mit welcher Begründung sollen wir dann guten Gewissens wegschauen, wenn wir heute den Anblick nicht mehr ertragen können?

Meiner Meinung nach gibt es nur drei Möglichkeiten:
ERSTENS: Gar keinen rein lassen.
ZWEITENS: Alle rein lassen
DRITTENS: Eine Obergrenze.
Alles andere führt zu dem ständigen Dilemma, dass mehr Menschlichkeit (die ich grundsätzlich unterstütze) zu größeren Flüchtlingsströmen führt. Es wird niemals der Punkte erreicht werden können, wo das Problem gelöst sein wird, oder guten Gewissens gesagt werden kann, „jetzt reicht’s“.

ERSTENS scheidet für mich grundsätzlich aus.
ZWEITENS allerdings auch. Auch in einem noch so wohlhabenden Land gibt es nicht unbegrenzte Möglichkeiten.
Ich würde daher tatsächlich für eine Obergrenze plädieren (in welcher Höhe auch immer - ich kann die Lage nicht einschätzen, aber wenn es guten Gewissen möglich ist, dann gerne auch deutlich über der Seehofer-Grenze, wenn die entsprechenden Möglichkeiten dafür geschaffen sind). Dass auch diese einen Makel hat, steht außer Frage. Nach dem x-ten ist dann die Tür zu. Wie kann man dem x+1-ten sinnvoll erklären, dass der x-te noch rein durfte, er aber nicht mehr. Aber wenn man ERSTENS und ZWEITENS ablehnt, ist das nunmal die einzige Möglichkeit, sich ständige Debatten zu ersparen. Dann muss man nur noch darüber diskutieren, ob man die Zahl für KOMMENDE Jahre nicht ggf. anheben kann und was dafür erforderlich ist. - Im laufenden Jahr ist die Zahl immer bedingungslos einzuhalten, um nicht doch in Richtung ZWEITENS zu laufen.
Und ab dieser Zahl kann man sich dann entspannt zurück lehnen und mit dem Finger auf andere zeigen: „Jetzt seid ihr dran“. Oder die Flüchtlinge müssen dann eben doch in Auffanglagern warten, bis das Jahr um ist. Die Bilder werden dann nicht schöner sein, aber zumindest weiß man dann, dass das keine Endstation sein wird. Und im Übrigen kann man die Lager vielleicht auch noch menschenwürdiger ausbauen, damit die für eine Übergangslösung zumutbar wären.

Nein. Auch keine Traumlösung. Weiß ich. Aber wer mir jetzt erklären will, dass auch eine Obergrenze unmenschlich sei und dass es ein generelles Grundrecht auf Asyl gibt, der möge mir bitte auch erklären, wie man dann ZWEITENS verhindern wolle. Oder warum ZWEITENS völlig unproblematisch wäre.
Eine wirklich schöne Lösung sehe ich bei diesem Thema leider nicht.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 17.09.2020, 08:58 (vor 1319 Tagen) @ Sascha

Es ist ein erbärmliches Bild, das die EU in den letzten Jahren abgeliefert hat und Moria die konkrete Manifestation unserer Unfähigkeit, unseres Unwillens, Menschen auch menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen. Letztendlich eine Manifestation unserer Unmenschlichkeit.

Es ist aber auch immer ein leichtes mit dem Finger auf die EU zu zeigen.
Hat das was befreiendes? Die EU sind wir, die EU sind die Abgeordneten teils der CDU, FDP und AFD, die die Regierung kritisieren, weil man ein paar Jugendliche holt. Die EU sind an der Stelle die österreichischen Grünen, die ihren Kurz-Kanzkler in seinem Kurs unterstützen. Mach mal eine Umfrage in Deutschland zu ein paar Fragen (Anlocken, Einladen, Klimawandel etc.), das Ergebnis möchtest Du nicht wissen. Und die EU sind hier v.a. die osteuropäischen Staaten, die sich jeglicher konstruktiven Lösungsfindung verweigern. Solange eine Mehrheit die Augen verschließt, wird auch die EU nicht viel machen können.

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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 16:46 (vor 1318 Tagen) @ Lattenknaller

Letztendlich ist Menschlichkeit das höchste Gut unserer weltweiten Gesellschaft. Und selbst wenn 50% der Bevölkerung lieber meint Rechtsradikale Arschlöcher sein zu müssen, dann sollte das scheissegal sein und komplett ignoriert werden. Ganz einfach.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 09:17 (vor 1319 Tagen) @ Lattenknaller

Es ist scheißegal, was irgendwelche Umfragen sagen und auch wenn das Gefeilsche um die Aufnahme von 100 Geflüchteten mehr oder weniger gerade ebenso beschämend ist, ist auch das eher nachgelagerten.

Dass man es nicht schafft, 12.000 Menschen Schutz zu bieten und ihnen einen würdigen Standard an Unterkunft, Verpflegung und Versorgung zu gewährleisten, ist ein absolutes Armutszeugnis auch für die EU als Institution.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 17.09.2020, 11:13 (vor 1318 Tagen) @ Sascha

Es ist scheißegal, was irgendwelche Umfragen sagen und auch wenn das Gefeilsche um die Aufnahme von 100 Geflüchteten mehr oder weniger gerade ebenso beschämend ist, ist auch das eher nachgelagerten.

Dass man es nicht schafft, 12.000 Menschen Schutz zu bieten und ihnen einen würdigen Standard an Unterkunft, Verpflegung und Versorgung zu gewährleisten, ist ein absolutes Armutszeugnis auch für die EU als Institution.

Ich bin da 100% bei Dir und mich kotzt es auch an.
Aber der "Die EU-ist-pöhse" Finger hilft einfach nicht weiter.
Die EU-Bürokratie würde nämlich gerne, aber wird von den Mitgliedsstaaten geblockt.
Und da gibt es einige drunter, die inklusive des überwältigenden Teils der Bevölkerung dort sich einen feuchten Kehricht um die Flüchtlinge scheren.
Man könnte problemlos Hiolfsorganisationen mit Geld fluten, damit die die Lager besser ausstatten.
Diese werden aber vor Ort gehindert.
Die Zustände in Moria (wie auch in den Flüchtlingslagern im Libanon) sind das Resultat der Ignoranz und Arroganz unserer Mitbürger und -bürgerinnen in der EU und auch in Deutschland.
Und ich muss ja noch nicht mal nach Moria schauen. Ich bin im Urlaub an den "Unterkünften" von den Arbeitern in den Riesengewächshäusern im Tejido vorbeigefahren. Da sind einige dabei, die sind nicht besser, nicht alle, einige leben in Ferienbungalows. Das Gleiche gilt für Unterkünfte von Schlachtern in Deutschland, nicht auf dem Niveau, aber da drücken auch viele seit Jahren die Augen zu. Aber Hauptsache billig Fleisch, Obst und Gemüse.
Solange die Leute aber weiter alle die Augen zudrücken wird sich nichts ändern.
Deshalb ist so ein Beitrag im Fernsehen sehr wichtig, nur mir fehlt leider der Glaube.

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 18.09.2020, 01:19 (vor 1318 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Foreveralone, Freitag, 18.09.2020, 01:22

Es ist scheißegal, was irgendwelche Umfragen sagen und auch wenn das Gefeilsche um die Aufnahme von 100 Geflüchteten mehr oder weniger gerade ebenso beschämend ist, ist auch das eher nachgelagerten.

Dass man es nicht schafft, 12.000 Menschen Schutz zu bieten und ihnen einen würdigen Standard an Unterkunft, Verpflegung und Versorgung zu gewährleisten, ist ein absolutes Armutszeugnis auch für die EU als Institution.


Ich bin da 100% bei Dir und mich kotzt es auch an.
Aber der "Die EU-ist-pöhse" Finger hilft einfach nicht weiter.
Die EU-Bürokratie würde nämlich gerne, aber wird von den Mitgliedsstaaten geblockt.
Und da gibt es einige drunter, die inklusive des überwältigenden Teils der Bevölkerung dort sich einen feuchten Kehricht um die Flüchtlinge scheren.
Man könnte problemlos Hiolfsorganisationen mit Geld fluten, damit die die Lager besser ausstatten.
Diese werden aber vor Ort gehindert.
Die Zustände in Moria (wie auch in den Flüchtlingslagern im Libanon) sind das Resultat der Ignoranz und Arroganz unserer Mitbürger und -bürgerinnen in der EU und auch in Deutschland.


Ich kann es echt nicht mehr hören. Die Gesellschaft, die böse, böse Gesellschaft ist Schuld.

Was soll ich bzw andere denn deiner Meinung nach machen, damit sich an den Zuständen etwas ändert?
Im übrigen: Viele Poltiker scheren sich einen feuchten Kericht gegenüber ihrer Bevölkerung. Vielleicht kommt ja dadurch das eine zum anderen.

Du scheint einfach nur eine gewisse Elite-Affinität zu besitzen.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 18.09.2020, 10:37 (vor 1318 Tagen) @ Foreveralone

Was soll ich bzw andere denn deiner Meinung nach machen, damit sich an den Zuständen etwas ändert?
Im übrigen: Viele Poltiker scheren sich einen feuchten Kericht gegenüber ihrer Bevölkerung. Vielleicht kommt ja dadurch das eine zum anderen.

Du scheint einfach nur eine gewisse Elite-Affinität zu besitzen.

Schön, dass es gleich persönlich wird.
Dann erkläre mir mal, wieso in fast allen Ländern der EU viele dieser Themen ausgesessen werden, weil man Angst davor hat, dass die die AFD, FPÖ, Lega, Front National, Vox etc. wählen? Und dass in Polen und Ungarn die Mehrheit Urban und PiS wählt, freiwillig. Hat schon seine Gründe. Zumindest in Polen gibt es Alternativen.
Die überwältigende Mehrzahl der Leute will ihren Lebensstil nicht ändern.
Keiner wird gezwungen mit dem SUV zum Bäcker zu fahren. Und Billigfleisch beim Discounter zu kaufen.
Sind nur so ein paar Beispiele.

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 18.09.2020, 15:53 (vor 1317 Tagen) @ Lattenknaller

Was soll ich bzw andere denn deiner Meinung nach machen, damit sich an den Zuständen etwas ändert?
Im übrigen: Viele Poltiker scheren sich einen feuchten Kericht gegenüber ihrer Bevölkerung. Vielleicht kommt ja dadurch das eine zum anderen.

Du scheint einfach nur eine gewisse Elite-Affinität zu besitzen.


Schön, dass es gleich persönlich wird.
Dann erkläre mir mal, wieso in fast allen Ländern der EU viele dieser Themen ausgesessen werden, weil man Angst davor hat, dass die die AFD, FPÖ, Lega, Front National, Vox etc. wählen? Und dass in Polen und Ungarn die Mehrheit Urban und PiS wählt, freiwillig. Hat schon seine Gründe. Zumindest in Polen gibt es Alternativen.
Die überwältigende Mehrzahl der Leute will ihren Lebensstil nicht ändern.
Keiner wird gezwungen mit dem SUV zum Bäcker zu fahren. Und Billigfleisch beim Discounter zu kaufen.
Sind nur so ein paar Beispiele.

Tja, wenn die Leute ihr Konsumverhalten ändern, dann würden doch die werten Lobbysten und Großunternehmen verzweifeln und ihren dicken Reichtum nicht noch weiter mehren können.

Jemand hat mal gesagt, Kapitalismus funktioniert dadurch, dass wir Dinge kaufen, die wir nicht benötigen.

Ich schätze aber, dass wir alle unseren Beitrag zu dieser Mistwelt beitragen und irgendwo nur auf Gesetze oder einem Systemwechsel warten, der dem ein Ende setzt.

A short story of Moria

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 17.09.2020, 16:48 (vor 1318 Tagen) @ Lattenknaller

Natürlich. Und was wir nicht verkaufen können wird hochsubventioniert nach Afrika verkauft und die dortigen Preise der Einheimischen nochmal stark unterboten.

A short story of Moria

Windmill-Agogo, Pattaya, Donnerstag, 17.09.2020, 17:38 (vor 1318 Tagen) @ Talentförderer

Warum interessiert uns Moria, aber ähnlich unmenschliche Lager im Libanon kaum? Bei der Menschlichkeit darf die geografische Lage nicht zählen.

Ginge es nur um die 15.000 Menschen auf Lesbos wäre ich mir sicher, dass die EU oder zur Not wir Deutschen im Alleingang helfen würde. Dies müsste man dann auch einfach machen. Es geht aber auch um Symbolpolitik. Wären die aktuell leidenden aufgenommen oder nach außen sogar „abgeholt“, schiessen die Schlepper direkt die nächsten Anwärter nach. Griechenland möchte diesen Pullfaktor vermeiden und das ist, wenn man über die Konsequenzen nachdenkt, auch nachvollziehbar.

Dennoch muss die EU und Deutschland federführend was ändern. Die Zeltstädte müssen ein Mindestmaß an Hygienestandards erfüllen (hier ist es unverständlich, dass man medizinische Hilfe staatlich unterbindet), die Asylregeln müssen klar einheitlich sein und die Verfahren deutlich schneller umgesetzt werden. Entweder Aufnahme in die EU oder Rückführung ins Heimatland. Es kann nicht sein, dass Flüchtlinge Jahre am Ziel im Ungewissen vergeuden.

Auf Polen oder Ungarn mit dem Finger zu zeigen ist übrigens sinnlos. Weder wollen diese Flüchtlinge noch wollen selbige einen Neuanfang dort.

edit: sollte unter den Ausgangspost.

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Voomy, Berlin, Donnerstag, 17.09.2020, 18:08 (vor 1318 Tagen) @ Windmill-Agogo

Auf Polen oder Ungarn mit dem Finger zu zeigen ist übrigens sinnlos. Weder wollen diese Flüchtlinge noch wollen selbige einen Neuanfang dort.

Natürlich bringt es nichts. Und natürlich will kein Flüchtling in Polen, Ungarn, in Montenegro, in Serbien, Bulgarien, Kroatien oder einem anderen Balkan-Land festhängen. Einfach weil die Flüchtlinge dort noch mehr als Untermenschen gesehen werden wie die Einwohner von Minderheiten, die bereits da sind.

Wir können aber nicht ignorieren, dass diese Staaten die EU-Solidarität vollkommen unterminieren. Und solange Ungarn und Polen reine Nehmerstaaten sind, die einfach nur aufgrund der Partizipation am Projekt EU ihren wirtschaftlichen Aufschwung erleben, sollte das "darauf zeigen" das Minimum sein.

A short story of Moria

CrimsonGhost, Donnerstag, 17.09.2020, 10:14 (vor 1319 Tagen) @ Sascha

Die EU und seine Bürger profitieren ganz erheblich von der Ausbeutung der Welt, also Mensch und Umwelt. Man will den ergaunerten Reichtum aber nicht mir den Ausgebeuteten teilen, als konzentriert man ganz bewusst Menschen in Lagern wie Moria (es gibt nicht nur Moria) oder führt illegale Pushbacks durch oder behindert in guter deutscher Tradition private Seenotretter durch unverschämte Auflagen.

Evakuiert die Lager. Leavenoonebehind.

A short story of Moria

Kleingoe, Gronau (Westf.), Donnerstag, 17.09.2020, 11:37 (vor 1318 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich finde es immer "ganz lustig" das über die Zahlen so diskutiert werden.
Fakt ist, wenn man anfangen würde zu helfen - aktiv wäre - würde man pro aktiv sein. Mir dann "egal" ob es 11.000 Leute zu uns in Deutschland sind, oder 5500 und der Rest verteilt, aber man sollte anfangen.

Mich regt dieses ewige Zahlenspiel auf, weil es nur eine Art von auf Zeit spielen hat. Fakt ist, wenn noch 14 Tage diskutiert wird, dann wird in den 14 Tagen nichts passieren. Das nervt.

Es sollte uns - als Europäischer Union - doch möglich sein, dies klug zu lösen. Aber es müsste "Mal" angefangen werden. Nur reden hilft leider nicht.

Mich nervt es - und wenn ich die Bilder sehe, kotzt es mich an.

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