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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 21.07.2020, 11:36 (vor 1376 Tagen)

In der Woche nach dem ?Klassiker? Ende Mai habe ich mir die neueste Folge des BVB-Podcast der Ruhr Nachrichten angehört, was ich sehr regelmäßig tue, da er genau wie "Auffe Ohren" zu den Guten gehört. Die Folge beschäftigte sich mit der Aufarbeitung des Spiels gegen die Bayern und natürlich ging es unter anderem auch wieder einmal um Lucien Favre und seine Zukunft beim BVB.


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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.07.2020, 00:10 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Da ist sie wieder, die ekelhafte Bayernarroganz. Diese perfide Mischung aus geheucheltem Verständnis und peinlicher Selbstüberhöhung.

Kein Wort darüber, wo der BVB von 10 Jahren stand und was in der Zeit alles aufgeholt wurde. Kein Wort darüber, dass es auch jenseits der Deutschen Meisterschaften auch anerkennenswerte sportliche Leistungen gibt. Und kein Wort darüber, dass zwar Lewandowski, Götze und Hummels von den Bayern abgeworben wurden, aber dass sie in ihrer Karriere niemals dem CL-Titel näher waren, als im BVB-Dress. Und ja, sie haben bei den Bayern keine Meisterschaft gewonnen, die sie nicht vorher schon beim BVB gewonnen hatten.

Letztendlich ist eines klar, wir können die nächsten 50 Jahre in Folge Deutscher Meister werden, trotzdem werden wir in der ewigen BL-Tabelle nicht an den Bayern vorbeiziehen, solange die Bayern nicht absteigen (was ja sehr unwahrscheinlich sein dürfte).
Und genau darin liegt das eigentliche Problem begründet. In den letzten 50 Jahren hatten die Bayern die Möglichkeit 50 Jahre lang finanziell voll abzusahnen - wir vielleicht 10. Diese 40 Jahre Rückstand werden wir nicht aufholen, auch in 100 Jahren nicht.

Man muss sich gar nicht die Mühe machen alle Wettbewerbsvorteile in der Vergangenheit der Bayern aufzuzählen. Es reicht wenn man das derzeitige Geschäftsmodell des BVB ehrlich betrachtet und es so sieht, wie es ist.
Wir entwickeln junge Spieler und verdienen gut damit, gleichen damit eine Reihe von finanziellen Defiziten aus.
Das reicht für Platz zwei. Für einen Bayern Fan ist das sicher uninteressant, aber für einen Dortmunder, der weiß, wo er herkommt, ist Platz zwei wahrlich eine Freude - natürlich nur dann, wenn auf eins nicht Blau steht.
Aber das ist ja noch unwahrscheinlicher als der Abstieg des FC Bayern.

SGG
Klopfer

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 21.07.2020, 17:45 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 21.07.2020, 17:52

Ich hab in letzter Zeit nun wirklich ein paar hot takes von Bayern zum aktuellen Konkurrenzkampf gehört.
Meiner Meinung nach alle kaum ernst zu nehmen, weil sie einfach die Augen gerne vorm offensichtlichen verschließen und nicht messbare Parameter wie Mentalität oder anderen Schwachsinn nach vorne bringen.
Was dann im Endeffekt auch kein Ratschlag für den BVB sondern meist eher ein verkacktes Eigenlob ist.

Meiner Meinung nach sind 95% der Bayernfans in ihrer Argumentation genau so stark wie Red Bull und Hoffenheim Fans und ungefähr eine ähnlich große Bereicherung. Was eigentlich schade ist, weil die anderen 5% zum Teil sehr großartig sind.

Hier wurden zwar auch die finanziellen Umstände erklärt, dass Wasser nass ist, ist mir nun echt nicht neu.

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waltrock ⌂ @, Dienstag, 21.07.2020, 16:51 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Na das sind ja anscheinend alles sehr einfache Antworten auf die Frage, wie wir zu den Bayern aufschließen können, sodass wir spanische statt schottische Verhältnisse bekommen...

Ganz ehrlich: wenn es so trivial wäre, hätte es die GF doch sicherlich schon umgesetzt.
Die aktuellen Sponsoringgelder gehen doch deutlich nach oben, doch sind sie noch weit von den Bayern entfernt. Selbiges gilt für die sonstigen Einnahmen aus der zentralen Vermarktung. Das erschließen "neuer Märkte" wirkt doch bei uns eher wie ein Klassenausflug mit wenig Mehrwert, aber klar, Versuch macht klug.

Daher müssen wir doch andere Wege gehen. Eben unseren eigenen Weg. Mit Talenten, klugen Transfers und so vielen Starspielern wie wir uns leisten können. Und ja, damit zementieren wir Platz 2. Vielleicht auch mal nur Platz 4. Aber auch das ist sportlicher Erfolg. Und vielleicht, ganz vielleicht, bleibt für ein Jahr mal ein Team zusammen, dass die Meisterschaft holen kann.

Wenn man dann mal die Mittel hat, das Team zusammen zu halten - dann kann es vielleicht was werden mit dem langfristigen Angriff auf Platz 1. Aber sonst ist das doch eigentlich nur schwer möglich.

Einem Punkt muss ich allerdings zustimmen. Siegermentalität. Der unbedingte Wille, jeden Zweikampf gewinnen zu wollen. Und auch in der 89. Minute bei einer 2-Tore-Führung verärgert zu sein, wenn der Ball wegen einem technischen Fehler uns Aus springt.

Das hat und von 2010 an bis 2013 ausgezeichnet. Diese Energie muss zurück in die Mannschaft. Und das ist das einzige, was ich dem Führungspersonal aber auch der Mannschaft ankreide. Denn das ist ein Punkt, der ist nicht von außen beeinflussbar. Den kann ich in einer Garagenfirma bis zu einem DAX-Konzern angehen - ohne große externe Mittel. Teamspirit muss gearbeitet und gelebt werden. Und ich habe noch kein Gewinnerteam gesehen, dass einen Scheiß Spirit hatte. In der NFL gewinnen selten die Mannschaften den Superbowl, die auf dem Zettel das beste Team haben, sondern die mit dem besten Kodex. Und hier ist im Zweifel im kommenden Jahr Sebastian Kehl gefragt seine Rolle abzunehmen und voran zu gehen.

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toni82, Ort, Dienstag, 21.07.2020, 15:51 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

...Conditio-sine-qua-non... finanzielle Parität mit den Bayern...

Boah ey, wir sind beim Fußball. Geht' s auch ohne Kaviar und VIP-Bändchen?

... zwingende Notwendigkeit .... genau so viel Geld wie die Bayern....

Gern geschehen.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

Liqin, Kassel, Dienstag, 21.07.2020, 15:10 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

die Autorenbeschreibung auf "seiner" Homepage spricht Bände:

likes RB Leipzig, considers allowing investors in football an opportunity rather than a risk, sees a value in travelling to unfree countries for training, and regards establishing multi club networks like Red Bull or Manchester City as the future of football.

Ich frage mich, was mit dem Text bezweckt werden soll? Finanziell konnten die Bayern in den letzten Jahren sogar den Unterschied erhöhen, selbst gegenüber dem BVB, der auf dem Transfermarkt einiges richtig gemacht hat und fast immer in der CL dabei war.
Hier ein interessanter Twitter Thread dazu
.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

Ingo, Europa, Dienstag, 21.07.2020, 14:40 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Nie im Leben möchte ich Fan sein eines Vereins, wie vom Autor skizziert.

Den BVB zeichnet es aus, dass er es immer wieder geschafft hat, auch nach ganz oben zu kommen. Und das wird auch wieder passieren. Auf unsere ganz eigene Weise. Wenn - und nicht falls - der nächste große Titel kommt, vielleicht auch die Meisterschaft, wirds mega geil sein. Extase pur. Kennen die da unten nur vom Hörensagen.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

hardbreak, Ort, Dienstag, 21.07.2020, 14:46 (vor 1375 Tagen) @ Ingo

Man sollte doch froh sein kein corona Meister zu sein und sich den Saft für die Zeit danach aufheben um dann richtig die Party steigen zu lassen. In Liverpool ist das ja eine echte Tragikomödie die man sich so garnicht hätte ausdenken können.
Ja man muss sich die Situation schön reden.

Seine Quintessenz lautet doch

Eisen, DO, Dienstag, 21.07.2020, 14:18 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Wenn wir das Geld und die Siegermentalität der Bayern hätten, dann könnten wir unseren Kader zusammenhalten und so verstärken, dass wir mit denen auf einer Stufe stehen.

Tolle Wurst, das ist doch total illusorisch, davon gibt es in ganz Europa keine 10 Vereine, die das können. Die Schere beim Umsatz liegt seit Jahren relativ konstant bei 250 Mio. € zwischen uns und dem FC Bayern, wir haben den Standortnachteil, wir werden das nie aufholen können, ohne das Saudi Aramco oder der Oman als Hauptanteilseigner einsteigt.

Solange der Profifußball so funktioniert, dass die fetten Ärsche weiter am meisten geschmiert werden, ändert sich weder in der Bundesliga noch in Europa was, fernab von jeder Siegermentalität.

Seine Quintessenz lautet doch

Blarry, Essen, Dienstag, 21.07.2020, 14:28 (vor 1375 Tagen) @ Eisen

Wir sind aber einer der 15, 20 fettesten Ärsche im Profifußball. Natürlich gibt es dazwischen ein nicht unerheblichen Gefälle, aber hinter uns bis nach ganz unten ist es noch viel, viel steiler.

Seine Quintessenz lautet doch

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 21.07.2020, 17:49 (vor 1375 Tagen) @ Blarry

aber hinter uns bis nach ganz unten ist es noch viel, viel steiler.

Ist es nicht. Zumindest die Schritte zum jeweils Nächsten nicht.

Seine Quintessenz lautet doch

Blarry, Essen, Dienstag, 21.07.2020, 18:49 (vor 1375 Tagen) @ Weeman

In einer kleinen Welt, in der der Profifußball hinter Platz drei endet, magst Du recht haben. In unserer jedoch gibt es laut Definition rund 50 Profiklubs allein bein den Herren, und ein, zwei Dutzend, die an der Schwelle stehen.

Seine Quintessenz lautet doch

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 21.07.2020, 19:05 (vor 1375 Tagen) @ Blarry

In einer kleinen Welt, in der der Profifußball hinter Platz drei endet, magst Du recht haben. In unserer jedoch gibt es laut Definition rund 50 Profiklubs allein bein den Herren, und ein, zwei Dutzend, die an der Schwelle stehen.

Du sprachst aber von Steilheit, nicht von der Gesamttiefe. Und es wird hinter uns flacher und vor uns steiler was die Finanzen angeht.

Seine Quintessenz lautet doch

Zico80, Dienstag, 21.07.2020, 17:52 (vor 1375 Tagen) @ Weeman

aber hinter uns bis nach ganz unten ist es noch viel, viel steiler.


Ist es nicht. Zumindest die Schritte zum jeweils Nächsten nicht.

Sehe ich auch so. Der Kohortenwechsel von uns zu Bayern ist vermutlich der Schwerste im Deutschen Fussball. Obwohl alle anderen auch immer schwieriger werden ohne besondere externe Geldgeber.

Visualisierung

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 21.07.2020, 18:14 (vor 1375 Tagen) @ Zico80

aber hinter uns bis nach ganz unten ist es noch viel, viel steiler.


Ist es nicht. Zumindest die Schritte zum jeweils Nächsten nicht.


Sehe ich auch so. Der Kohortenwechsel von uns zu Bayern ist vermutlich der Schwerste im Deutschen Fussball. Obwohl alle anderen auch immer schwieriger werden ohne besondere externe Geldgeber.

Man kann das im Bild sichtbar machen. Eingetragen sind alle Daten, derer ich habhaft werden kann. x-Achse sind die Personalkosten in Prozent des Ligaschnitt, y-Achse die erzielten Punkte. Na, wer errät welche Punkte zu unseren Münchner "Freunden" gehoren?

[image]

Visualisierung

Chappi1991, Dienstag, 21.07.2020, 21:28 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

aber hinter uns bis nach ganz unten ist es noch viel, viel steiler.


Ist es nicht. Zumindest die Schritte zum jeweils Nächsten nicht.


Sehe ich auch so. Der Kohortenwechsel von uns zu Bayern ist vermutlich der Schwerste im Deutschen Fussball. Obwohl alle anderen auch immer schwieriger werden ohne besondere externe Geldgeber.


Man kann das im Bild sichtbar machen. Eingetragen sind alle Daten, derer ich habhaft werden kann. x-Achse sind die Personalkosten in Prozent des Ligaschnitt, y-Achse die erzielten Punkte. Na, wer errät welche Punkte zu unseren Münchner "Freunden" gehoren?

[image]

Ok es besteht eine Korrelation zwischen Punkteschnitt und Gehälter, in England wäre aber z.B. ManU janz weit rechts etwas überhalb der Mitte. Hängt also nicht nur von Gehältern ab.

Visualisierung

Pete H., Dienstag, 21.07.2020, 20:53 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

[image]

Verzeih mir meine Unwissenheit, aber müssten die Personalkosten nicht logarithmisch dargestellt werden?

=> Der qualitative Unterschied zwischen einem 2 und 4 Millionen Spieler ist wohl bedeutend größer als zwischen einem 8 und 10 Millionen Spieler.

Visualisierung

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 21.07.2020, 21:14 (vor 1375 Tagen) @ Pete H.
bearbeitet von Chappi1991, Dienstag, 21.07.2020, 21:21

[image]


Verzeih mir meine Unwissenheit, aber müssten die Personalkosten nicht logarithmisch dargestellt werden?

=> Der qualitative Unterschied zwischen einem 2 und 4 Millionen Spieler ist wohl bedeutend größer als zwischen einem 8 und 10 Millionen Spieler.

Man kann das darstellen, wie man lustig ist. Ich treffe hier ja null Aussage. Das ist nur eine Darstellung des Status Quo in Rohdaten. Und was sieht man? Dass die ganze Liga in einer Traube ist und ein einziger Verein in einem anderen Bereich.

Visualisierung

Tigo, Duisburg, Dienstag, 21.07.2020, 19:09 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

Gibt's die auch nach Vereinen sortiert mit bunten Punkten ? ;)

Visualisierung

Zico80, Dienstag, 21.07.2020, 19:05 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

Danke für die Visualiserung, zeigt das Ausmass recht deutlich. Bei dem Vorsprung eigentlich völlig enttäuschend, dass sie immer nur ihr Ziel erreichen und nie überperformen:-)

Visualisierung

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 21.07.2020, 18:40 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

Die Bayern tatsächlich auf der Hot Crazy Skala von Barney also mit dem schlechtesten Wert. Aussagekräftig.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

TerraP, Köln, Dienstag, 21.07.2020, 13:49 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Finde den Artikel in seiner Analyse ganz spannend. Nur der nicht unwichtige Teil, in dem es darum geht, die Attraktivität auf dem Transfermarkt zu erhöhen, erschließt sich mir nicht. Ja, wie denn?

Wir haben eine geringere Chance auf die Meisterschaft, die CL, den Pokal als die Bayern und Real Madrid. Und wir haben weniger Geld. Das ausgleichen = Quadratur des Kreises.

Man durfte ja 2010-13 bewundern, welche Mechanismen da greifen - selbst in einer Phase mit einem tollen Team, einem Top-Trainer und außergewöhnlichem sportlichen Erfolg. Nuri war bei der ersten - zugegebenermaßen richtig coolen - Anfrage weg.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 21.07.2020, 15:32 (vor 1375 Tagen) @ TerraP

Finde den Artikel in seiner Analyse ganz spannend. Nur der nicht unwichtige Teil, in dem es darum geht, die Attraktivität auf dem Transfermarkt zu erhöhen, erschließt sich mir nicht. Ja, wie denn?

Der BVB besitzt mittlerweile eine sehr hohe Attraktivität auf dem Transfermarkt.

Allerdings auf eine ganz bestimmte Nische bezogen: Junge/sehr junge hochtalentierte Spieler, die für ihre weitere sportliche Entwicklung regelmäßige Einsatzzeiten in einer führenden Liga und in der CL suchen. Die somit die Chance bekommen, sich in den Fokus der absoluten Topteams spielen zu können und kurz- bis mittelfristig zu einem dieser Topteams mit einem entsprechend attraktiven Vertrag wechseln zu können.

Dieser Nischenmarkt wird allerdings für immer mehr Clubs interessant, auch für die Topclubs. Die Konkurrenz hier ist hart und wird immer härter. Dennoch gelingt es uns immer wieder, entsprechende Spieler zu uns zu lotsen.

Wir machen in diesem Segment sehr viel aus unseren Möglichkeiten. Was nicht heißt, dass wir nicht noch mehr daraus machen könnten.

Was den Markt für bereits gereifte Spieler anbelangt, können wir mit den Großkopfeten nicht mithalten. Das muss man schlicht akzeptieren.

Aber wir können und sollten daran arbeiten, unsere Fehlerquote bei der Verpflichtung solcher Spieler (ganz gleich, ob man diese nun als hoch oder gering einstuft) zu minimieren.


Wir haben eine geringere Chance auf die Meisterschaft, die CL, den Pokal als die Bayern und Real Madrid. Und wir haben weniger Geld. Das ausgleichen = Quadratur des Kreises.

Leicht sieht anders aus, klar.

Aber auch eine geringe Chance ist eine Chance.

Man sollte mMn nur nicht den Fehler begehen, krampfhaft und verbissen etwas hinterherzujagen. Stattdessen sollte man stetig und konsequent an der Leistung des einzelnen und des Teams feilen. Denn nur dann wird man im Fall des Falles in der Lage sein, eine sich bietende Chance auch zu nutzen.


Man durfte ja 2010-13 bewundern, welche Mechanismen da greifen - selbst in einer Phase mit einem tollen Team, einem Top-Trainer und außergewöhnlichem sportlichen Erfolg. Nuri war bei der ersten - zugegebenermaßen richtig coolen - Anfrage weg.

Und Shinji war der zweite ein Jahr später.

Dieser Toptrainer hatte zwei Jahre Zeit, sich sein Team in Ruhe zurechtzufeilen. Niemand hat von ihm oder der Mannschaft einen Titel erwartet oder gefordert. Hinzu kam ein günstiger Augenblick, da der große nationale Favorit im Krisenmodus war. Dass mit den Erfolgen auch die Abwanderung der begehrtesten Spieler erfolgte, war ein völlig normaler Prozess. Die Umstände gerade des Götze-Wechsels waren dabei sicherlich sehr dubios, aber eher früher als später wäre er ohnehin zu einem anderen Club gewechselt.

Es bringt nichts, solche Zwangsläufigkeiten zu beklagen und Spielern, Trainern oder verpassten Chancen hinterherzutrauern. Wir müssen ständig an der Zukunft arbeiten, am besten immer schon einen Ersatzpfeil im Köcher haben, wenn wir mit dem Wettbewerbspfeil noch schießen. Und ich gehe davon aus, dass Susi und Co genau daran arbeiten.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft

hkw, Berlin, Dienstag, 21.07.2020, 13:40 (vor 1375 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Danke für den Artikel, ich finde generell Sichtweisen von außen auf den Verein immer extrem wertvoll. Davon gerne mehr.

Inhaltlich ist vieles richtig, jedoch nur wenn man dem Credo "Höher, Weiter, Schneller" folgt. Ich kann die Herangehensweise des Artikels verstehen, vieles im Fußball läuft nur noch auf diese Vergleiche aus. Borussia sehe ich nicht auf der Überholspur und würde dem Verein auch von einem solchen Versuch abraten. Die Geschichte hatten wir ja schon mal und ich halte es auch für unmöglich. Der Vergleich zu einer internationalen Elite an "Vereinen" welche teilweise von Staaten unterstützt werden ist maßlos. Der Verglich zum nationalen "Leuchtturm Nummer eins" ebenso. Dieser existiert ja vor allem auch weil er dieses Alleinstellungsmerkmal über Jahre hat.

Ich würde es viel mehr begrüßen wenn man aus seiner Position als "zweiter Leuchtturm" versucht andere Werte zu vermitteln und sich so ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet. Dieses würde sich nicht in einer Bilanz widerspiegeln, das wäre schön.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Fred789, Ort, Dienstag, 21.07.2020, 12:30 (vor 1376 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

finde den Artikel sehr gut und ergänzen ihn einfach mal um eine weitere wichtige Zahl: dem Verhältnis von "Gewinn" (Ergebnis nach Steuern nach DFL-Zahlen) und den Personalaufwand

der BVB kommt hier in Saison 2018_19 auf 8,5% (8,5% der Pers.ausg. sind Gewinn)

Bayern hingegen auf knapp 15% obwohl deutlich höhere Personalausgaben!

auch andere Vereine sind hier wesentlich erfolgreicher:

Hoffenheim: 29,8%

Freiburg: 15,5%

Augsburg: 25,4%


beim BVB sind die Personalausgaben nicht nur geringer als bei Bayern, gleichzeitig sind die Einnahmen auch wesentlich geringer als bei Bayern bzw. zu gering für die Personalausgaben die der BVB hat

Einnahmen zu erhöhen scheint wie auch im Artikel vorgeschlagen ein notwendiger Weg zu sein, allerdings glaube ich persönlich, dass es wichtiger wäre, einen finanziellen Ausgleich unter allen Vereinen zu schaffen, so dass die Liga wieder spannender wird ....

zu Favre fällt mir nur ein:

Du darfst dich nicht in einen Porsche setzen, wenn du Angst vorm Gaspedal hast

P.S. habe hier die Saisonzahlen der DFL genommen; diese unterscheiden sich etwas von dem im Artikel verwendeten

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 21.07.2020, 19:32 (vor 1375 Tagen) @ Fred789

zu Favre fällt mir nur ein:

Du darfst dich nicht in einen Porsche setzen, wenn du Angst vorm Gaspedal hast

Naja, wenn der BVB einen Bleifuss in den Porsche setzt, der den Wagen an die Wand fährt wäre ja noch schlimmer! Der Angsthase kann ja immer noch lernen mit dem Gaspedal besser umzugehen, zumindest hat er noch das Auto.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 21.07.2020, 18:48 (vor 1375 Tagen) @ Fred789

Und wo stehen die anderen Vereine außer Bayern? Und wo stehen wir? Um oben reinzukommen musst du nunmal übermäßig Geld ins Personal stecken. Reicht zwar trotzdem nicht, bringt dich aber relativ konstant auf Platz 2.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

captain_gut, Rendsburg, Dienstag, 21.07.2020, 15:11 (vor 1375 Tagen) @ Fred789

Einnahmen zu erhöhen scheint wie auch im Artikel vorgeschlagen ein notwendiger Weg zu sein

Starker Vorschlag, hoffentlich liest hier einer der Verantwortlichen mit. Ich hätte da noch einen Vorschlag: mehr Spiele gewinnen. Wenn wir diese beiden Vorschläge beherzigen, sehe ich einer goldenen Zukunft entgegen ;-).

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Knolli, Dienstag, 21.07.2020, 21:03 (vor 1375 Tagen) @ captain_gut

- Mehr Geld einnehmen
- alle Spiele gewinnen
- nur noch sehr gute Spieler verpflichten
- keine Top-Spieler mehr abgeben

Zorc kann mir dann später dafür danken, dass ich hier seinen Job mache.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Burgsmüller84, Mittwoch, 22.07.2020, 11:20 (vor 1375 Tagen) @ Knolli

Brauchen wir dafür jemanden, der mit neunstelligen Summen Börsenwetten abschließt und eventuelle Verluste anderweitig ausgleicht?

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 21.07.2020, 21:33 (vor 1375 Tagen) @ Knolli

Beeindruckend. ;)

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 21.07.2020, 13:24 (vor 1375 Tagen) @ Fred789

Beim BVB sind es 16,0 Prozent von 2010 bis 2019.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Fred789, Ort, Dienstag, 21.07.2020, 14:10 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

Beim BVB sind es 16,0 Prozent von 2010 bis 2019.

o.k. - hast Du die Zahlen aus dem Geschäftsbericht genommen? Oder sind das DFL-Zahlen?

Auf welchen Wert kommst du nur für die Saison 2018_19?

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 21.07.2020, 14:31 (vor 1375 Tagen) @ Fred789

Beim BVB sind es 16,0 Prozent von 2010 bis 2019.


o.k. - hast Du die Zahlen aus dem Geschäftsbericht genommen? Oder sind das DFL-Zahlen?

Auf welchen Wert kommst du nur für die Saison 2018_19?

8,5 Prozent. Wie Du.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 21.07.2020, 13:17 (vor 1375 Tagen) @ Fred789

Okay. Meine Meinung?

Scheiß Artikel, soll die Schnauze halten. Genau das braucht es. Nicht nur, ein finanzielles Ungleichgewicht, Agitation in den Medien und Schiedsrichter, die plötzlich nicht mehr sehen, wenn ein Ball einen halben Meter hinter der Linie ist, jetzt meinen die Bastarde auch noch, uns erklären zu müssen, wie wir es richtig machen müssen.

+1

Baffy, Bad Berleburg, Dienstag, 21.07.2020, 16:34 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

:)

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 21.07.2020, 14:31 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

Okay. Meine Meinung?

Scheiß Artikel, soll die Schnauze halten. Genau das braucht es. Nicht nur, ein finanzielles Ungleichgewicht, Agitation in den Medien und Schiedsrichter, die plötzlich nicht mehr sehen, wenn ein Ball einen halben Meter hinter der Linie ist, jetzt meinen die Bastarde auch noch, uns erklären zu müssen, wie wir es richtig machen müssen.

Es freut mich endlich mal eine sachliche Einschätzung zu lesen :)

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Sascha, Dortmund, Dienstag, 21.07.2020, 13:26 (vor 1375 Tagen) @ Chappi1991

Plus Reklamelaufen für einen Staat, der die Menschenrechte nicht achtet und mutmaßlich mit der Hisbollah eine Gruppe finanziert, die hier als Terrororganisation eingestuft ist.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Blarry, Essen, Dienstag, 21.07.2020, 14:05 (vor 1375 Tagen) @ Sascha

Mittlerweile fände ich es ja charmant, wenn ein Klub aus der Bundesliga das ganze Spiel komplett mitgeht und sich bewusst und zielgerichtet ethisch fragwürdige Investments sucht.

Den Präsidenten von Turkmenistan als Geldgeber? Gebongt. KMW, oder wer auch immer heute Kindergärten im Jemen zerbombt, auf der Brust? Klare Sache. Trainingslager in Saudi-Arabien, bei Testspielen "no girls allowed"? Warum nicht. Spielern Jahre im Voraus Millionen in den Rachen werfen, damit sie ihre Verträge auslaufen lassen und kostengünstig den eigenen Reihen beitreten können? Standard operating procedure.

Das spielt einfach alles keine Rolle mehr. Niemand von Relevanz beklagt sich, es entstehen einem keine Nachteile, es ist völlig egal, ob Hertha ein Tesla als Hauptsponsor kriegt, dessen Inhaber seinen Wohlstand auf der Ausbeutung von Bergleuten im Apartheid-Regime aufgebaut hat. Einfach offen amoralisch handeln und der ganzen Drecksbranche den Spiegel vorhalten: das wäre für mich der Alpha-Move.

Finanzielle Effektivität beim BVB nur Mittelmass

Zico80, Dienstag, 21.07.2020, 21:46 (vor 1375 Tagen) @ Blarry

Mittlerweile fände ich es ja charmant, wenn ein Klub aus der Bundesliga das ganze Spiel komplett mitgeht und sich bewusst und zielgerichtet ethisch fragwürdige Investments sucht.

Den Präsidenten von Turkmenistan als Geldgeber? Gebongt. KMW, oder wer auch immer heute Kindergärten im Jemen zerbombt, auf der Brust? Klare Sache. Trainingslager in Saudi-Arabien, bei Testspielen "no girls allowed"? Warum nicht. Spielern Jahre im Voraus Millionen in den Rachen werfen, damit sie ihre Verträge auslaufen lassen und kostengünstig den eigenen Reihen beitreten können? Standard operating procedure.

Das spielt einfach alles keine Rolle mehr. Niemand von Relevanz beklagt sich, es entstehen einem keine Nachteile, es ist völlig egal, ob Hertha ein Tesla als Hauptsponsor kriegt, dessen Inhaber seinen Wohlstand auf der Ausbeutung von Bergleuten im Apartheid-Regime aufgebaut hat. Einfach offen amoralisch handeln und der ganzen Drecksbranche den Spiegel vorhalten: das wäre für mich der Alpha-Move.

Ist schon ein bisschen witzig, bis auf die Punkte 1+ 2 ( Bin mir nicht sicher was Du mit KMW meinst) haben wir mit dem FC Bayern bereits einen Verein in D, der alle Kriterien erfüllt. Wobei Punkt 1 bestimmt Orban erfülle könnte. Wie seine CSU findet Uli den doch auch ganz töfte.

Als Motiv für die Trikotwerbung nehmen sie einfach ungarische Grenzzäune verbunden mit einem Kruzifix aus einer Schule am Tegernsee damit auch garantiert eine Message rüberkommt, die sowohl den FC Bayern, als auch Ungarn als auch die bayrische Landesregierung mittragen können.

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