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Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB (BVB)

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 12:42 (vor 1392 Tagen)

Aktuell gib es ja eine Diskussion, ob der BVB ein Frauenfußball-Team gründen soll und es gab schon eine entsprechende Umfrag Seitens des BVB. . Ich möchte hier kurz meine Gründe dafür darlegen, warum ich hoffe, dass Borussia das nicht tut.

Zuallererst: Das Thema ist natürlich schwierig. Man wirkt schnell wie das Sprachrohr von Menschen mit denen man nichts zu tun haben will, wenn man das so formuliert, weil es noch immer jede Menge Neandertaler auf diesen Planeten gibt, die das Wort „Frauenfußball“ als Startampe für ihre sexistische Scheiße sehen. Nichts liegt mir ferner.

Ich finde, dass der Frauenfußball in den letzten Jahren eine extreme Entwicklung genommen hat und das ist auch gut so. Und es gibt beim BVB natürlich auch die Handball-Damen und die Tischtennis-Abteilung sowie die Blinden-Fußball-Mannschaft, so dass in der Theorie natürlich nichts dagegen sprechen würde auch ein Frauenfußball-Team zu gründen. In der Praxis aber jede Menge.

Denn hier kommen wir zum eigentlich Proble;. In Dortmund wird eigentlich jeder andere Sport von der unfassbaren Macht der BVB Profis ertränkt. Dortmund ist Borussia und Borussia ist Dortmund. Der Spruch, dass hier zum Anschalten des Flutlichts schon 30.000 Zuschauer/innen kommen kommt ja nicht vor ungefähr. Außer der 1. Mannschaft interessieren eigentlich nur noch die U-Mannschaften – und die Handball-Damen!

Denn neben dem Männerfußball hat sich die Frauen-Handball-Mannschaft etabliert, die durch kontinuierliche Arbeit sehr erfolgreich geworden ist und ohne Corona sehr sehr gute Chancen gehabt hätte zum ersten Mal deutscher Meister zu sein. Ich bin ja selber Mitglied der Handball-Damen und habe in der abgelaufenen Saison mehr Spielen (Heim und Auswärts) der Handball-Frauen als von der 1. Mannschaft der Fußballer gesehen. Und ich kotze bis heute über den Saison-Abbruch.

Die Gründung eines Frauenteam würde den Handball-Damen in Bezug auf Zuschauer und Aufmerksamkeit massiv das Wasser abgraben. Es ist ja noch gar nicht so lange her, dass die Handball-Abteilung vor dem Aus Stand und nur durch massiven Einsatz von Dr. Rauball gerettet wurde. Inzwischen ist die Abteilung mehr als erfolgreich, aber das ist keine Selbstverständlichkeit. Der Männerfußball-Mannschaft würde das keinen Abbruch tun. Es könnte eine Komet einschlagen und die Leute würden ins Westfalenstadion pilgern. Die Fußball-Frauen würde sich aus dem Klientel speisen, das zum Handball geht. Zumindest in Teilen.

Hinzu kommt der Umstand, dass mit dem SV Berghofen gerade ein Dortmunder Frauenfußball-Team in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist. Würde der BVB einen Frauenmannschaft gründen wäre es das Ende des SV Berghofen. Es sei denn der BVB würde einen auf Dietmar Hopp machen und deren Lizenz übernehmen, was ich so widerlich fände, dass ich es gar nicht in Worte fassen könnte.

Ich kann auch diesen emanzipatorischen Ansatz nicht erkennen der darin liegen soll, dass Vereine die für ihre Männermannschaften bekannt sich nun Frauenteams gründen. Ich finde das macht die Fußballerinnen eher klein. Mir ist Turbine Potsdam lieber als der VfL Wolfsburg oder der FC Bayern. Auffällig ist übrigens, dass sehr viele von denen die am lautesten nach einer Frauen-Abteilung krähen nie zum Frauenfußball gehen. Berghofen ist gar nicht so weit weg und freut sich bestimmt sehr über jede/n Zuschauer/in.

Trotzdem hat der BVB natürlich auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Ich würde mir daher wünschen, dass wir den SV Berghofen organisatorisch und anderweitig unterstützen, aber auf eine eigenen Frauenfußball-Abteilung verzichten. Die Schäden wären immens.

Der BVB braucht auch Frauenfußball

DomJay, Köln, Dienstag, 07.07.2020, 19:25 (vor 1390 Tagen) @ MauriciusQ

Ich denke das folgende Zitat sollte die Richtung vorgeben:

(1) Zweck und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Sports, insbesondere die Förderung sportli- cher Übungen und Leistungen seiner Mitglieder, insbesondere der heranwachsenden Jugend, wobei der Mannschaftssport Fußball als Hauptsportart die hervorragende Stellung innerhalb des Vereins einnimmt. Der Verein ist politisch und religiös streng neutral und steht in allen seinen Belangen auf demokratischer Grundlage.

(3) Der Verein fördert die Funktion des Sports als verbindendes Element zwischen Nationalitäten, Kultu- ren, Religionen und sozialen Schichten. Er bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unabhän- gig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine sportliche Heimat.

Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Frauenfußballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.

Der BVB braucht auch Frauenfußball

markus, Dienstag, 07.07.2020, 20:17 (vor 1390 Tagen) @ DomJay

Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Frauenfußballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.

Ganz einfache Antwort: Weil die Mitglieder das bisher nicht wollten.

Der BVB braucht auch Frauenfußball

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Dienstag, 07.07.2020, 19:52 (vor 1390 Tagen) @ DomJay

Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Frauenfußballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.

Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Herrenhandballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.

Meinjanur

CHS

Der BVB braucht auch Frauenfußball

DomJay, Köln, Dienstag, 07.07.2020, 20:33 (vor 1390 Tagen) @ CHS

Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Frauenfußballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.


Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Herrenhandballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.

Meinjanur

CHS

Wie andere schon geschrieben haben, wir haben !auch! Handball aber Fußball ist der Fokus. Und es widerspricht meinem Verständnis wenn man Frauen generell von der Chance ausschließt als Teil des Vereins diesem Hauptziel Mannschaftssport Fußball zu fördern.

Wie kann ein gemeinnütziger Verein mit den o.g. Zielen eben (3) der Satzung ignorieren und die Rolle die Leute im Verein darstellen können aufgrund von Geschlecht in
- Darf in schwarz gelb Fußball spielen
- darf nicht in schwarz gelb Fußball spielen
aufteilen?

Der BVB braucht auch Frauenfußball

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Dienstag, 07.07.2020, 20:41 (vor 1390 Tagen) @ DomJay

Wie andere schon geschrieben haben, wir haben !auch! Handball aber Fußball ist der Fokus. Und es widerspricht meinem Verständnis wenn man Frauen generell von der Chance ausschließt als Teil des Vereins diesem Hauptziel Mannschaftssport Fußball zu fördern.

Wie kann ein gemeinnütziger Verein mit den o.g. Zielen eben (3) der Satzung ignorieren und die Rolle die Leute im Verein darstellen können aufgrund von Geschlecht in
- Darf in schwarz gelb Fußball spielen
- darf nicht in schwarz gelb Fußball spielen
aufteilen?

Warum gibt es dann nur zwei Seniorenmannschaften beim BVB (Profi und Semi-Profis von der U23)? Warum gibt es keine Amateurmannschaften beim BVB? Auch so eine Sache.

Noch einmal, die Satzung sagt nicht, dass man eine Frauenmannschaft haben muss. Genauso steht da nicht, dass man eine Blindenfußball-Abteilung haben muss. Oder eine esport-Fußball-Mannschaft. Die Entscheidung liegt bei den Mitgliedern und im Endeffekt dann vom Vorstand.

Wie schon so häufig, wenn du unbedingt eine eigene Abteilung haben willst, stelle einen Antrag bei der Mitgliederversammlung. Bei der letzten Abteilungsgründung war ich mit dabei. :-)

Aber warten wir doch erst einmal die Mitgliederbefragung ab. Wie schon häufiger erwähnt, ich habe nichts gegen eine Frauen-Fußball-Mannschaft beim BVB, aber ich muss das nicht haben. Es gibt andere Dortmunder Frauenteams.

Gruß

CHS

Der BVB braucht auch Frauenfußball

DomJay, Köln, Dienstag, 07.07.2020, 20:44 (vor 1390 Tagen) @ CHS
bearbeitet von DomJay, Dienstag, 07.07.2020, 21:01

Wie andere schon geschrieben haben, wir haben !auch! Handball aber Fußball ist der Fokus. Und es widerspricht meinem Verständnis wenn man Frauen generell von der Chance ausschließt als Teil des Vereins diesem Hauptziel Mannschaftssport Fußball zu fördern.

Wie kann ein gemeinnütziger Verein mit den o.g. Zielen eben (3) der Satzung ignorieren und die Rolle die Leute im Verein darstellen können aufgrund von Geschlecht in
- Darf in schwarz gelb Fußball spielen
- darf nicht in schwarz gelb Fußball spielen
aufteilen?


Warum gibt es dann nur zwei Seniorenmannschaften beim BVB (Profi und Semi-Profis von der U23)? Warum gibt es keine Amateurmannschaften beim BVB? Auch so eine Sache.

Noch einmal, die Satzung sagt nicht, dass man eine Frauenmannschaft haben muss. Genauso steht da nicht, dass man eine Blindenfußball-Abteilung haben muss. Oder eine esport-Fußball-Mannschaft. Die Entscheidung liegt bei den Mitgliedern und im Endeffekt dann vom Vorstand.

Wie schon so häufig, wenn du unbedingt eine eigene Abteilung haben willst, stelle einen Antrag bei der Mitgliederversammlung. Bei der letzten Abteilungsgründung war ich mit dabei. :-)

Aber warten wir doch erst einmal die Mitgliederbefragung ab. Wie schon häufiger erwähnt, ich habe nichts gegen eine Frauen-Fußball-Mannschaft beim BVB, aber ich muss das nicht haben. Es gibt andere Dortmunder Frauenteams.

Gruß

CHS

Wir haben Teams ab der U-9 bei den Jungen! Was hindert den Verein Mädchen ab der U-9 zu fördern? Wem nimmt man da unendlich viel weg? Gerade im Jugendbereich könnte der große BVB zur Förderung des Mädchenfussballs beisteuern. Insbesondere hier haben die kleinen Vereine, die man oft als Ausrede gegen Frauenfußball nimmt, Probleme die ein BVB nicht hat.

Man muss auch nicht den identischen Ansatz fahren, wie bei den Jungen/Männern wenn man andere Vereine im größeren Umland nicht schädigen möchte. Man muss nicht europa oder weltweit nach Jugendspielern suchen, man muss nicht auf Zwang eine BL Mannschaft aufbauen.

Der BVB braucht auch Frauenfußball

DomJay, Dienstag, 07.07.2020, 22:33 (vor 1390 Tagen) @ DomJay


Wir haben Teams ab der U-9 bei den Jungen! Was hindert den Verein Mädchen ab der U-9 zu fördern? Wem nimmt man da unendlich viel weg? Gerade im Jugendbereich könnte der große BVB zur Förderung des Mädchenfussballs beisteuern. Insbesondere hier haben die kleinen Vereine, die man oft als Ausrede gegen Frauenfußball nimmt, Probleme die ein BVB nicht hat.

Welche Probleme haben die kleinen Vereine genau? Und falls es Probleme bei diesen kleinen Vereinen gibt, werden diese geringer, wenn der BVB mitmischt?


Man muss auch nicht den identischen Ansatz fahren, wie bei den Jungen/Männern wenn man andere Vereine im größeren Umland nicht schädigen möchte. Man muss nicht europa oder weltweit nach Jugendspielern suchen, man muss nicht auf Zwang eine BL Mannschaft aufbauen.

Man müsste bzw. wäre automatisch gezwungen, Mannschaften aufzubauen, die in Deutschland ganz oben mitspielen. Ein BVB, egal ob weiblich oder männlich, egal ob E oder F-Jugend kann im Fußball nicht unteren Ligen spielen.

Der BVB braucht auch Frauenfußball

majae, Muc, Dienstag, 07.07.2020, 20:06 (vor 1390 Tagen) @ CHS

Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Herrenhandballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.

Zitat:
"Zweck und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Sports, insbesondere die Förderung sportli- cher Übungen und Leistungen seiner Mitglieder, insbesondere der heranwachsenden Jugend, wobei der Mannschaftssport Fußball als Hauptsportart die hervorragende Stellung innerhalb des Vereins einnimmt."

Ich bin begeistert

Franke, Dienstag, 07.07.2020, 20:14 (vor 1390 Tagen) @ majae

Nehme ich diese beiden Zitate der Satzung des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund ernst, dann ist die Einrichtung einer Herrenhandballmannschaft keine Frage ob, sondern warum immer noch nicht.


Zitat:
"Zweck und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Sports, insbesondere die Förderung sportli- cher Übungen und Leistungen seiner Mitglieder, insbesondere der heranwachsenden Jugend, wobei der Mannschaftssport Fußball als Hauptsportart die hervorragende Stellung innerhalb des Vereins einnimmt."


Wann wird mal eine Satzung so genau studiert? ;-)

Mitglieder

Burgsmüller84, Dienstag, 07.07.2020, 19:47 (vor 1390 Tagen) @ DomJay

Niemand hält Mitglieder davon ab, den Sport zu treiben, den sie möchten. Mitglieder können auch eigene Abteilungen gründen, dazu bedarf es keines externen Anstoßes.

Mitglieder

markus, Dienstag, 07.07.2020, 20:20 (vor 1390 Tagen) @ Burgsmüller84

Niemand hält Mitglieder davon ab, den Sport zu treiben, den sie möchten. Mitglieder können auch eigene Abteilungen gründen, dazu bedarf es keines externen Anstoßes.

Wer redet denn von einem externen Anstoß? Das muss intern gemacht gemacht. Das Verfahren dazu ist in der Satzung geregelt.

Mitglieder

Franke, Dienstag, 07.07.2020, 20:11 (vor 1390 Tagen) @ Burgsmüller84

Niemand hält Mitglieder davon ab, den Sport zu treiben, den sie möchten. Mitglieder können auch eigene Abteilungen gründen, dazu bedarf es keines externen Anstoßes.


Aber doch schon der Zustimmung des Vorstandes? Sonst kommen ein paar mit Schlammcatchen oder Zwergenweitwurf unter dem Dach des BVB.

Und wenn der Vorstand der Gründung einer Abteilung zustimmt, dann richtet sich natürlich an ihn die Frage, was wollt ihr da aufziehen, wie groß soll das werden?

Mitglieder

Burgsmüller84, Dienstag, 07.07.2020, 20:14 (vor 1390 Tagen) @ Franke

Nicht der Vereinsvorstand muss eine Abteilung gründen wollen, das sollte schon von Migliedern ausgehen.

Mitglieder

markus, Dienstag, 07.07.2020, 20:14 (vor 1390 Tagen) @ Franke

Niemand hält Mitglieder davon ab, den Sport zu treiben, den sie möchten. Mitglieder können auch eigene Abteilungen gründen, dazu bedarf es keines externen Anstoßes.

Aber doch schon der Zustimmung des Vorstandes? Sonst kommen ein paar mit Schlammcatchen oder Zwergenweitwurf unter dem Dach des BVB.

Und wenn der Vorstand der Gründung einer Abteilung zustimmt, dann richtet sich natürlich an ihn die Frage, was wollt ihr da aufziehen, wie groß soll das werden?

Der Vorstand kann das nicht entscheiden. Das können die Mitglieder selbst entscheiden. Dazu bedarf es einer Mitgliederversammlung auf der die Mitglieder per Mehrheitsbeschluss entscheiden.

Stimmt nicht ganz,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Dienstag, 07.07.2020, 20:28 (vor 1390 Tagen) @ markus

Der Vorstand kann das nicht entscheiden. Das können die Mitglieder selbst entscheiden. Dazu bedarf es einer Mitgliederversammlung auf der die Mitglieder per Mehrheitsbeschluss entscheiden.

...wenn es die Abteilung schon gibt, können natürlich unter dieser Abteilung andere Bereiche gegründet werden (z. B. Blindenfußball). So gesehen könnte es vom Vorstand ein Beschluss für den Frauenfußball geben.

Es ist aber richtiger, dass dies über die Mitgliederversammlung erfolgen soll. Beim Blindenfußball war die Sache ja eine andere.

Gruß

CHS

Stimmt nicht ganz,...

markus, Dienstag, 07.07.2020, 21:04 (vor 1390 Tagen) @ CHS

Der Vorstand kann das nicht entscheiden. Das können die Mitglieder selbst entscheiden. Dazu bedarf es einer Mitgliederversammlung auf der die Mitglieder per Mehrheitsbeschluss entscheiden.


...wenn es die Abteilung schon gibt, können natürlich unter dieser Abteilung andere Bereiche gegründet werden (z. B. Blindenfußball). So gesehen könnte es vom Vorstand ein Beschluss für den Frauenfußball geben.

Es ist aber richtiger, dass dies über die Mitgliederversammlung erfolgen soll. Beim Blindenfußball war die Sache ja eine andere.

Gruß

CHS

Okay, du kennst dich mit der Satzung wahrscheinlich besser aus als ich. Woraus genau ergibt sich das? Der Vorstand hat ja eigentlich nur die Aufgabe, die Versammlung zu leiten, den Verein nach außen zu vertreten bzw. die Beschlüsse der Mitglieder umzusetzen. War es wirklich richtig, dass der Vorstand alleine einen Unterbereich bilden konnte? Wenn ja, kann er einzelne Bereiche in einer Abteilung dann auch einseitig wieder auflösen?

Reden wir hier über ein Fall nach § 22 Abs. 2 der Satzung? Dann reden wir in der Tat über die Fußballabteilung, die es schon gibt. Dann muss es allerdings, so meine Interpretation, eine Abteilungsordnung geben, in der dann alles organisatorische geregelt wird und damit auch sämtliche Unterbereiche der Abteilung geregelt werden. Bloß: Hierfür benötigt man eine Abteilungsversammlung.

Ich würde gerne mal sehen ob

Problembaer, Ort, Dienstag, 07.07.2020, 11:55 (vor 1390 Tagen) @ MauriciusQ

die "Mann"schaft, die gegen Mainz / Hoffenheim gespielt hat in der Frauen Bundesliga eine Chance hat *hehe*

Wenn ich dann aber an Nadine Angerer von früher denke, habe ich Angst um das Selbstvertrauen unseres Teams :-)

Ich würde gerne mal sehen ob

referent, Krefeld, Dienstag, 07.07.2020, 15:24 (vor 1390 Tagen) @ Problembaer

Erinnert mich immer an die 0-3 Testspielniederlage der Frauen Nationalmannschaft gegen eine Jugendauswahl vom VFB Stuttgart 14-16 Jährige.

Ich würde gerne mal sehen ob

nacho, Dienstag, 07.07.2020, 16:57 (vor 1390 Tagen) @ referent

das war 2003 während der Vorbereitung auf die WM, da will man sich nicht verletzen und man weiß natürlich nicht wie das restliche Tagesprogramm ausgesehen hat. Peinlich, wenn man so ein Beispiel ausgraben muss.

Auch der BVB hat mit seiner Profimannschaft in der Zwischenzeit gegen ein paar Amateurmannschaften verloren und das nicht nur in Testspielen.

Ich würde gerne mal sehen ob

Tigo, Duisburg, Dienstag, 07.07.2020, 17:22 (vor 1390 Tagen) @ nacho

Soweit ich weis testen die Frauen Bundesliga Teams aber oft gegen A und B Jugend Teams, denn es mangelt an qualitativ passenden Frauenteams. Bei den Jugendlichen kommt es dann zumeist körperlich hin.
Allerdings sind die Frauen in der masse auch technisch/taktisch nicht so weit wie die NLZ Teams. Was schlicht an der Semi-Professionalität der Frauenteams liegt.
Da wurden jetzt ja auch einige Spiele beim "Restart" ziemlich verzerrt, weil einige Spielerinnen schlicht nicht frei bekommen haben...

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

waltrock ⌂ @, Dienstag, 07.07.2020, 11:04 (vor 1390 Tagen) @ MauriciusQ

Grundsätzlich finde ich den Diskurs gut. Das wollte ich mL vorweg nehmen.

Frauenfussball hatte hier in Waltrop bisher immer das Problem, dass in den Jahrgängen, in denen eine gemeinsame Ausübung des Sports von Jungen und Mädchen nicht mehr möglich war, der Anteil der Mädels so gering war, dass meist gar keine Mannschaften mehr gebildet wurden. So mussten hier schon Vereinskooperationen her, um Mannschaften stellen zu können.

Eine BVB Mannschaft könnte einen Sig herstellen, dass sich mehr Mädchen in den BVB Jugendmannschaften einfinden, um dort im Trikot des BVB zu spielen. Deutlich hervorheben muss man aber denke ich hier, dass die Hürde für Mädels deutlich geringer ist, als für Jungs. Ich glaube nämlich nicht, dass direkt ein entsprechendes Scouting etabliert und ausgesiebt wird. Dies führt doch zwangsläufig dazu, dass alle Fußballinteressierten Mädels zum BVB Stiefeln und den lokalen Vereinen fehlen, um dort Breitensport durchzuführen.

Bei einem tragfähigen Konzept wird es da auch wichtig sein, dem Ansturm gewachsen zu sein. Unzählige Eltern werden ggfls. ihre Mädchen anmelden, um beim BVB zu spielen, obwohl die vielleicht gar keine Lust haben. Nur um ihr Kind mal im BVB Trikot auf dem Rasen zuzusehen.

Daher sollte man sich als BVB wirklich die Frage stellen, wie man eine solche Abteilung aus der Taufe hebt. Und wie sie sich dann wirtschaftlich tragen würde.

Ich persönlich komme zu dem Schluss, dass ein Aufbau "von unten" nicht wirklich funktionieren wird, da keine natürlichen Strukturen wachsen können, da die Aufmerksamkeit einfach eine andere ist, als würde der VfB Waltrop ne Mädelsmannschaft melden.

Von daher wäre ich sehr skeptisch bei Bildung der Abteilung und sehr auf interessiert an dem Konzept. Wichtig wäre hier aus meiner Sicht auch eine Stellungnahme der umliegenden Vereine, die Frauenfussball anbieten, wie die zu einer Gründung stehen. Vielleicht hat ja ein Verein Interesse an einer Übernahme.

Was vielleicht auch interessant wäre, wäre eine Erweiterung der Fussballakademie des BVB auf Mädchentraining. Wenn es das nicht schon gibt, um Mädels hier fördern zu können.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 07.07.2020, 12:57 (vor 1390 Tagen) @ waltrock

Grundsätzlich finde ich den Diskurs gut. Das wollte ich mL vorweg nehmen.

Frauenfussball hatte hier in Waltrop bisher immer das Problem, dass in den Jahrgängen, in denen eine gemeinsame Ausübung des Sports von Jungen und Mädchen nicht mehr möglich war, der Anteil der Mädels so gering war, dass meist gar keine Mannschaften mehr gebildet wurden. So mussten hier schon Vereinskooperationen her, um Mannschaften stellen zu können.

Eine BVB Mannschaft könnte einen Sig herstellen, dass sich mehr Mädchen in den BVB Jugendmannschaften einfinden, um dort im Trikot des BVB zu spielen. Deutlich hervorheben muss man aber denke ich hier, dass die Hürde für Mädels deutlich geringer ist, als für Jungs. Ich glaube nämlich nicht, dass direkt ein entsprechendes Scouting etabliert und ausgesiebt wird. Dies führt doch zwangsläufig dazu, dass alle Fußballinteressierten Mädels zum BVB Stiefeln und den lokalen Vereinen fehlen, um dort Breitensport durchzuführen.

Bei einem tragfähigen Konzept wird es da auch wichtig sein, dem Ansturm gewachsen zu sein. Unzählige Eltern werden ggfls. ihre Mädchen anmelden, um beim BVB zu spielen, obwohl die vielleicht gar keine Lust haben. Nur um ihr Kind mal im BVB Trikot auf dem Rasen zuzusehen.

Daher sollte man sich als BVB wirklich die Frage stellen, wie man eine solche Abteilung aus der Taufe hebt. Und wie sie sich dann wirtschaftlich tragen würde.

Ich persönlich komme zu dem Schluss, dass ein Aufbau "von unten" nicht wirklich funktionieren wird, da keine natürlichen Strukturen wachsen können, da die Aufmerksamkeit einfach eine andere ist, als würde der VfB Waltrop ne Mädelsmannschaft melden.

Von daher wäre ich sehr skeptisch bei Bildung der Abteilung und sehr auf interessiert an dem Konzept. Wichtig wäre hier aus meiner Sicht auch eine Stellungnahme der umliegenden Vereine, die Frauenfussball anbieten, wie die zu einer Gründung stehen. Vielleicht hat ja ein Verein Interesse an einer Übernahme.

Was vielleicht auch interessant wäre, wäre eine Erweiterung der Fussballakademie des BVB auf Mädchentraining. Wenn es das nicht schon gibt, um Mädels hier fördern zu können.

Ich glaube nicht das die jungen Mädchen von Waltrop gleich zum BVB stürmen werden. Das könnt ich mir erst ab dem B Jahrgang vorstellen. Ich für meine Teil würde es begrüßen wenn die Mädels mehr Möglichkeiten bekommen würden.
Ich könnte mir aber durch aus einen Hyp im Einzugsbereich des BVB vorstellen. Lünen ,Datteln, Unna u.s.w.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

waltrock ⌂ @, Dienstag, 07.07.2020, 13:51 (vor 1390 Tagen) @ Garum

Also entweder verstehe ich das mit dem Hype falsch oder du googelst bitte einmal Waltrop....

Und da gibt es nunmal diese große Unbekannte. Sorgt eine Frauenabteilung einfach für einenn Gesamtaufschwung oder zentralisiert es sich beim BVB....

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 07.07.2020, 16:04 (vor 1390 Tagen) @ waltrock

Also entweder verstehe ich das mit dem Hype falsch oder du googelst bitte einmal Waltrop....

Und da gibt es nunmal diese große Unbekannte. Sorgt eine Frauenabteilung einfach für einenn Gesamtaufschwung oder zentralisiert es sich beim BVB....

Ich kenne Waltrop noch von früher , habe da mal gearbeitet. Ich könnte mir vorstellen das eine Frauenfußball Abteilung beim BVB eine gewisse Strahlkraft im weiterem Umfeld auf den Frauenfußball haben könnte. Nicht alle Mädchen würden zum BVB kommen, aber der Frauenfußball in der Region würde aufgewertet und die Vereine im Umfeld könnten profitieren wenn es das eine oder andere Mädel es zum BVB schaffen würde, falls die mal Bundesliga spielen würden.

Es geht doch wieder nur ums Geld

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 07.07.2020, 10:41 (vor 1390 Tagen) @ MauriciusQ

Momentan wird keinem Mädchen und keiner Frau verboten professionell oder als Amateur Fußball zu spielen. Es gibt genügend Klubs, bei denen sie anheuern können.

Dass man den BVB dazu überreden will, Frauenfußball anzubieten hat doch nur einen Grund: Geld.

Allein der Name Borussia Dortmund könnte das Prestige der Frauen-Bundesliga erhöhen und so deren Attraktivität für TV und Sponsoren steigern. Zudem erhoffen sich Spielerinnen mehr Geld durch den finanzstarken Klub.

Die Frage ist also nicht, ob man den Mädchen und Frauen Fußball ermöglicht, sondern ob man sie finanziell besser stellt.

Es geht doch wieder nur ums Geld

herrNick, Dienstag, 07.07.2020, 15:08 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Kann man so sehen. Vielleicht geht es auf einer anderen Ebene darum, dass ein Verein, der sich vor mehr als hundert Jahren gegründet hat, als Fußball quasi noch vollständig „Männersache“ war jetzt auch einfach mal in diesem Jahrtausend ankommt.

Es geht doch wieder nur ums Geld

Jan80, Lünen, Dienstag, 07.07.2020, 16:43 (vor 1390 Tagen) @ herrNick

Dadurch entwickelt sich das Interesse von Frauen an Fußball auch nicht schlagartig weiter. Der Frauenfußball ist einzig und allein dem der Männer gegenüber zurück, weil das Interesse der Frauen daran im Vergleich kleiner ist. Wenn deutlich mehr Frauen bereit wären zu spielen, am Wochenende Spiele zu besuchen und Geld dafür zu bezahlen, Spiele im TV zu sehen, wäre es auch anders bestellt um den Frauenfußball. Warum sollte ein Männerfußballverein da eingreifen? Damit das Sinn macht, müssten viel mehr Frauen Interesse am Mannschaftssport statt Bauch Beine Po zeigen.

Es geht doch wieder nur ums Geld

herrNick, Dienstag, 07.07.2020, 19:13 (vor 1390 Tagen) @ Jan80

Dadurch entwickelt sich das Interesse von Frauen an Fußball auch nicht schlagartig weiter. Der Frauenfußball ist einzig und allein dem der Männer gegenüber zurück, weil das Interesse der Frauen daran im Vergleich kleiner ist. Wenn deutlich mehr Frauen bereit wären zu spielen, am Wochenende Spiele zu besuchen und Geld dafür zu bezahlen, Spiele im TV zu sehen, wäre es auch anders bestellt um den Frauenfußball. Warum sollte ein Männerfußballverein da eingreifen? Damit das Sinn macht, müssten viel mehr Frauen Interesse am Mannschaftssport statt Bauch Beine Po zeigen.

Was passiert schlagartig? In den letzten 30 Jahren hat sich das Interesse von Frauen an Fussball sowohl aktiv als auch passiv enorm entwickelt. Und der Aktivseite kann der BVB einfach mal Rechnung tragen.

Es geht doch wieder nur ums Geld

Sascha, Dortmund, Dienstag, 07.07.2020, 10:52 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Frage ist also nicht, ob man den Mädchen und Frauen Fußball ermöglicht, sondern ob man sie finanziell besser stellt.

So trennscharf ist das aber nunmal nicht. Spätestens dann, wenn das "fiannziell besser stellen" den Sprung von der Amateurin hin zur Profispielerin bedeutet, die dann täglich auch zwei Trainingseinheiten absolvieren kann, statt tagsüber im Büro zu sitzen und nach Feierabend trainieren zu gehen.

Selbst bei den Herren hat ja der Mehr an Geld, das im Umlauf ist, nicht nur zu höheren Kontoständen geführt, sondern auch zu einer Verbesserung der Qualität, weil ein Teil der Gelder in eine bessere Nachwuchsförderung, eine technisch hochwertige Ausstattung der Trainingsorte und eine intensive Diagnostik geflossen sind.

Es geht doch wieder nur ums Geld

Basti Van Basten, Dienstag, 07.07.2020, 10:48 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Eine weitere Frage ist, ob die weiblichen Mitglieder von Borussia Dortmund es gut fänden, wenn der BVB ein Frauenteam hätte. Und noch eine Frage wäre, ob Fußballerinnen, die Fußball auf Leistungssport- und eventuell Profiniveau spielen (wollen), das gut fänden.

Es geht doch wieder nur ums Geld

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 07.07.2020, 11:32 (vor 1390 Tagen) @ Nolte

Eine weitere Frage ist, ob die weiblichen Mitglieder von Borussia Dortmund es gut fänden, wenn der BVB ein Frauenteam hätte. Und noch eine Frage wäre, ob Fußballerinnen, die Fußball auf Leistungssport- und eventuell Profiniveau spielen (wollen), das gut fänden.

Ersteres wurde in der Umfrage des BVB ja abgefragt (und von mir, weibliches Mitglied, mit „ja“ beantwortet), für zweiteres gibt es überlieferte Zitate

Es geht doch wieder nur ums Geld

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 07.07.2020, 10:53 (vor 1390 Tagen) @ Nolte

Wenn Dortmund in der FrauenBL antreten würde gibt es ja nicht mehr Plätze für Profifußballerinnen. Der BVB ersetzt dann ja nur einen anderen Klub.

Wenn ein Mädel das Zeug zum Profi hat kann sie auch jetzt schon bei x Teams anheuern.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

Kutte92, Münster, Montag, 06.07.2020, 10:31 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Ich bin mir sicher, dass ein Frauenfußballteam keinen großen "Schaden" für die Handballfrauen des BVB bedeuten würde.

Du schreibst:

Die Gründung eines Frauenteam würde den Handball-Damen in Bezug auf Zuschauer und Aufmerksamkeit massiv das Wasser abgraben.

Äh, warum? Das erschließt sich mir nicht. Damit unterstellst du ja vielen Zuschauern bei unserem Handballteam, dass es ihnen gar nicht um die Sportart Handball geht, sondern nach deiner Interpretation nur darum, irgendeinen Sport von irgendeinem BVB-Team zu schauen. Als wäre es völlig beliebig, ob die Damen da im BVB-Trikot Fußball, Handball, Hockey oder Schach spielen.

Es soll aber viele Leute geben, die sich explizit und teilweise sogar ausschließlich für Handball interessieren und deshalb die Spiele der BVB-Damen gucken. Und ansonsten schließt sich beides überhaupt nicht aus. Die Anstoß/Anwurfzeiten wären wohl komplett unterschiedlich. Und nicht zuletzt dürften viele, die allgemein sportbegeistert sind, vor allem im Winter lieber Handball in einer warmen Halle schauen als Fußball auf einem zugigen Nebenplatz.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

fabian 1909, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 22:11 (vor 1391 Tagen) @ Kutte92

Ich bin mir sicher, dass ein Frauenfußballteam keinen großen "Schaden" für die Handballfrauen des BVB bedeuten würde.

Das ist einfach mal eine Behauptung von ihm, eine ziemlich unbegründete würde ich sagen. Die Handballerinnen haben den Amas ja auch keine Fans entozgen. Im Gegenteil, bislang haben eher die einen dafür gesorgt, dass andere auch mal zu den andern gehen. Die Abteilungen beleben sich hier gegenseitig.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

istar, Montag, 06.07.2020, 14:22 (vor 1391 Tagen) @ Kutte92

Ich bin mir sicher, dass ein Frauenfußballteam keinen großen "Schaden" für die Handballfrauen des BVB bedeuten würde.

Du schreibst:

Die Gründung eines Frauenteam würde den Handball-Damen in Bezug auf Zuschauer und Aufmerksamkeit massiv das Wasser abgraben.

Äh, warum? Das erschließt sich mir nicht. Damit unterstellst du ja vielen Zuschauern bei unserem Handballteam, dass es ihnen gar nicht um die Sportart Handball geht, sondern nach deiner Interpretation nur darum, irgendeinen Sport von irgendeinem BVB-Team zu schauen. Als wäre es völlig beliebig, ob die Damen da im BVB-Trikot Fußball, Handball, Hockey oder Schach spielen.

Es soll aber viele Leute geben, die sich explizit und teilweise sogar ausschließlich für Handball interessieren und deshalb die Spiele der BVB-Damen gucken. Und ansonsten schließt sich beides überhaupt nicht aus. Die Anstoß/Anwurfzeiten wären wohl komplett unterschiedlich. Und nicht zuletzt dürften viele, die allgemein sportbegeistert sind, vor allem im Winter lieber Handball in einer warmen Halle schauen als Fußball auf einem zugigen Nebenplatz.

Es gab, ich glaube, als Bietigheim in Dortmund gespielt hat, ein riesen Verkehrschaos in Wellinghofen.
Die Halle platzte aus allen Nähten und die Feuerwehr hat soviel ich weiß sogar gedroht, die Halle zu räumen.

Ich glaub nicht, dass das alles Hardcore-Handball-Fans waren, es war die Konstellation Erster gegen Zweiter und hauptsächlich war es Borussia.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

Blarry, Essen, Montag, 06.07.2020, 14:47 (vor 1391 Tagen) @ istar

Bis auf Marc hat sich doch praktisch keiner hier aus'm Forum "geoutet", zum Handball zu gehen, oder? Also zieht die Masche "es ist Borussia, also geh ich hin" nicht wirklich. Selbst die Zuschauerzahlen der Amas sind selbst an parallel angesetzten Spieltagen sehr überschaubar, und da spielt sogar das richtige Geschlecht die richtige Sportart.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.07.2020, 16:09 (vor 1391 Tagen) @ Blarry

ich wäre am 23. und 24.04. beim F4 Damen Pokal Finale in Stuttgart gewesen, mit BVB Beteiligung. Einer meiner besten Kumpels hat auch mal in der Jungend beim BVB gecoacht.

Eine neue Halle braucht der Hallensport in Dortmund eh, Wellinghofen ist keine Bundesliga taugliche Heimspielstätte.

Das der Faktor BVB zieht zeigt sich immer mal wieder, wird halt schnell mit dem Fußball in Verbindung gebracht, was dann aber eher ein Rucksack ist.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

istar, Montag, 06.07.2020, 15:02 (vor 1391 Tagen) @ Blarry

Bis auf Marc hat sich doch praktisch keiner hier aus'm Forum "geoutet", zum Handball zu gehen, oder? Also zieht die Masche "es ist Borussia, also geh ich hin" nicht wirklich. Selbst die Zuschauerzahlen der Amas sind selbst an parallel angesetzten Spieltagen sehr überschaubar, und da spielt sogar das richtige Geschlecht die richtige Sportart.

Ich versteh nicht, was du meinst.

Meine These war, dass viele Leute, die da in Wellinghofen waren, sonst nicht zum Handball gehen.

Wenn das Handballteam vom BVB aber Meister werden kann und gegen den Konkurrenten spielt, zieht das eben auch Leute an, die hauptsächlich deshalb hingehen, weil Borussia spielt.

Ich finde das übrigens gut.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 15:00 (vor 1391 Tagen) @ Blarry

Bis auf Marc hat sich doch praktisch keiner hier aus'm Forum "geoutet", zum Handball zu gehen, oder? Also zieht die Masche "es ist Borussia, also geh ich hin" nicht wirklich. Selbst die Zuschauerzahlen der Amas sind selbst an parallel angesetzten Spieltagen sehr überschaubar, und da spielt sogar das richtige Geschlecht die richtige Sportart.

Naja, wie erwähnt gegen Bietigheim mussten massenhaft Leute weggeschickt werden.

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

FliZZa, Sersheim, Montag, 06.07.2020, 14:26 (vor 1391 Tagen) @ istar

Es gab, ich glaube, als Bietigheim in Dortmund gespielt hat, ein riesen Verkehrschaos in Wellinghofen.
Die Halle platzte aus allen Nähten und die Feuerwehr hat soviel ich weiß sogar gedroht, die Halle zu räumen.

Ich glaub nicht, dass das alles Hardcore-Handball-Fans waren, es war die Konstellation Erster gegen Zweiter und hauptsächlich war es Borussia.

Denke es lag hauptsächlich am glorreichen Bietigheim *Herzchensmilie*

Negativer Einfluss auf den Handball? Wirklich?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 10:34 (vor 1391 Tagen) @ Kutte92

Ich bin mir sicher, dass ein Frauenfußballteam keinen großen "Schaden" für die Handballfrauen des BVB bedeuten würde.

Du schreibst:

Die Gründung eines Frauenteam würde den Handball-Damen in Bezug auf Zuschauer und Aufmerksamkeit massiv das Wasser abgraben.

Äh, warum? Das erschließt sich mir nicht. Damit unterstellst du ja vielen Zuschauern bei unserem Handballteam, dass es ihnen gar nicht um die Sportart Handball geht, sondern nach deiner Interpretation nur darum, irgendeinen Sport von irgendeinem BVB-Team zu schauen. Als wäre es völlig beliebig, ob die Damen da im BVB-Trikot Fußball, Handball, Hockey oder Schach spielen.

Natürlich gibt es diese Leute. Ich bin ja selbst so ein Leut. Ich finde Handball ganz gut -fand ich schon immer - aber dass ich zu dem Team gehe hat natürlich was damit zu tun, dass es eien BVB ABteilung ist. Und damit bin ich nicht alleine.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 10:09 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Viele von den vorgetragenen Argumenten gegen eine Frauenfussballabteilung beim BVB abseits der üblichen sexistischen Scheisse sind grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen.

Dennoch glaube ich, dass man sich als Mann schon sehr zurückhalten sollte, wenn es darum geht über die Frauen-Belange zu entscheiden. Die Gründung einer Damen-Abteilung beim BVB hätte zu einem großen Teil überhaupt keine Auswirkungen auf Männer.

Lasst doch also die betroffenen zu Wort kommen und hört Euch an, was diese zu sagen haben. Was sagen die Handball-Damen, was sagt die Damenabteilung von Berghofen? Was sagen die weiblichen Mitglieder des BVB? Was sagen die weiblichen Profis in der Bundesliga? Lasst uns den Frauen zuhören und lasst uns aufhören, zu denken, dass wir besser wissen, was gut ist für die Frauen.

Ich persönlich würde es jeder kleinen Borussin gönnen, die irgendwann mal anfängt Fussball zu spielen, zumindest davon träumen zu können, irgendwann mal unser schönes Trikot überstreifen zu können.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten? JA.

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 07.07.2020, 23:31 (vor 1390 Tagen) @ Dimas87

Kt

Eben

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 07.07.2020, 11:30 (vor 1390 Tagen) @ Dimas87

Das gilt dann aber auch für die pro-Aktiven Männer, die am liebsten krampfhaft mit allen Mitteln eine Frauenabteilung aus dem Boden stapfen möchten.

Wenn sich Frauen für eine entsprechende Fußball-Truppe beim BVB einsetzen , dann fände ich das sehr viel unterstützenswerter, als wenn gerade Femen-Männer schon wieder die Initiative ergreifen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 06.07.2020, 15:27 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Dennoch glaube ich, dass man sich als Mann schon sehr zurückhalten sollte, wenn es darum geht über die Frauen-Belange zu entscheiden. Die Gründung einer Damen-Abteilung beim BVB hätte zu einem großen Teil überhaupt keine Auswirkungen auf Männer.

Wow, endlich mal einer, der es verstanden hat. Chapeau!

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 15:36 (vor 1391 Tagen) @ Ravenga

Dennoch glaube ich, dass man sich als Mann schon sehr zurückhalten sollte, wenn es darum geht über die Frauen-Belange zu entscheiden. Die Gründung einer Damen-Abteilung beim BVB hätte zu einem großen Teil überhaupt keine Auswirkungen auf Männer.


Wow, endlich mal einer, der es verstanden hat. Chapeau!

Sorry, wenn Du keine Lust hast mir Männer zu tun zu haben, dann musst Du einen reinen Frauenfußballverein gründen. Es ist doch affig, dass Mitglieder sich in Belange nicht einmischen sollen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 15:54 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Sorry, wenn Du keine Lust hast mir Männer zu tun zu haben, dann musst Du einen reinen Frauenfußballverein gründen. Es ist doch affig, dass Mitglieder sich in Belange nicht einmischen sollen.

Du musst da einfach differenzieren. Alle Argumente, die du gegen die Gründung einer Damenabteilung vorgetragen hast, betreffen Frauen. Du kannst die damit verbundenen Konsequenzen für diese betroffenen Frauen schlecht finden. Wenn die betroffenen Frauen das aber anders sehen, dann wäre es schon ziemlich anmaßend von dir, den betroffenen Frauen deinen Willen aufzuzwängen.

Etwas anderes wäre es natürlich, wenn deine eigenen Belange betroffen wären. In diese Richtung hast du aber bisher noch nichts vorgetragen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, Montag, 06.07.2020, 16:03 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Die Frage der Gründung eine neuen Abteilung des Vereins ist per Definition keine geschlechterspezifische Frage, da dies nicht ein Geschlecht betrifft, sondern einen Verein. Und der Verein besteht aus seinen Mitgliedern, die nach meiner Kenntnis beiden Geschlechtern angehören.Die Abwägung, die MauriciusQ angestellt hat, wägt auch nicht die Interessen von Frauen und Männern und nur von Frauen ab. Hier werden Für und Wider einzelner Vorteile für den Verein, bzw. deren Abteilungen abgewogen.

Ich verstehe deine Position, dass das "ein Frauending" ist, bei dem Männer nciht mitreden sollten - ich teile sie nur nicht und halte sie offen gesagt auch für falsch. Es gibt Themen, bei denen Angehörige einer Gruppe schlecht mitreden können. Ich werde nie verstehen, wie sich eine Frau fühlt, wenn sie ein kind gebärt und ich werde auch wahrscheinlich nie das Gefühl haben müssen, dass ich wegen meines Namens oder Aussehens, abwertend behandelt werde. Und ja, bei derlei Betroffenheit, sollte man als Nichtangehöriger dieser Gruppierung der ersteren nicht erzählen, was sie zu fühlen oder empfinden hat. Aber um diesen Aspekt geht es in der Diskussion doch gar nicht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

fabian 1909, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 22:04 (vor 1391 Tagen) @ Jurist81

Die Frage der Gründung eine neuen Abteilung des Vereins ist per Definition keine geschlechterspezifische Frage, da dies nicht ein Geschlecht betrifft, sondern einen Verein.

Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass nicht immer die gleichen Leute meinen müssen, sie wüssten, was richtig ist und die Lautsprecher sein. Manchmal ist auch nicht schlecht, einfach zuzuhören und nachzudenken, was für andere gut ist. Hier rufen ziemlich viele Frauen, dass sie sich das wünschen.

Man nimmt nur mal die Tochter eines BVB-Spielers, die zu ihrem Vater sagt: Papa, wenn ich groß bin, spiele ich auch für Borussia.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Dienstag, 07.07.2020, 08:33 (vor 1390 Tagen) @ fabian 1909

Die Frage der Gründung eine neuen Abteilung des Vereins ist per Definition keine geschlechterspezifische Frage, da dies nicht ein Geschlecht betrifft, sondern einen Verein.


Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass nicht immer die gleichen Leute meinen müssen, sie wüssten, was richtig ist und die Lautsprecher sein. Manchmal ist auch nicht schlecht, einfach zuzuhören und nachzudenken, was für andere gut ist. Hier rufen ziemlich viele Frauen, dass sie sich das wünschen.


Wo siehst Du dieses ganzen Frauen?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 16:18 (vor 1391 Tagen) @ Jurist81

Zur Vermeidung von Wiederholungen zitiere einfach den Eintrag von Nolte, welcher es meiner Meinung nach ziemlich gut trifft.

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1940821

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Sauerland, Montag, 06.07.2020, 16:26 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Und ich kann als Mann nicht beurteilen, dass eine Frauenfußballabteilung sich schlecht auf die bestehenden Vereine in der Umgebung und eventuell sogar auf unsere Handballerinnen auswirken könnte? Das ist schlicht lächerlich.
Genauso kann ich doch auch sagen das Rassismus scheiße ist, auch wenn ich ein weißer Mann bin.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 18:42 (vor 1391 Tagen) @ markus93

Und ich kann als Mann nicht beurteilen, dass eine Frauenfußballabteilung sich schlecht auf die bestehenden Vereine in der Umgebung und eventuell sogar auf unsere Handballerinnen auswirken könnte? Das ist schlicht lächerlich.
Genauso kann ich doch auch sagen das Rassismus scheiße ist, auch wenn ich ein weißer Mann bin.

Du kannst aber als Mann nicht beurteilen wie kacke es wohl ist sich als Frau höchstens im Damenhandball ernsthaft beim bvb einbringen zu können, obwohl das Herz für Fussball schlägt. Und doch sagst du ihnen sie sollen sich damit begnügen. Für das große Ganze natürlich. Finde ich schon anmaßend.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Sauerland, Dienstag, 07.07.2020, 07:32 (vor 1390 Tagen) @ Hanseat

Ich als Mann kann mich genau so wenig/viel beim BVB einbringen wie die meisten Frauen auch, da ich eben nicht gut genug Fußball spielen kann. Es geht hier nicht darum ob Frauen Mitglied werden dürfen sondern um die einer Frauenfußballabteilung.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Dienstag, 07.07.2020, 07:46 (vor 1390 Tagen) @ markus93

Ich als Mann kann mich genau so wenig/viel beim BVB einbringen wie die meisten Frauen auch, da ich eben nicht gut genug Fußball spielen kann.

Bei dir liegt es aber an der Leistung, bei den Frauen am Geschlecht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 08:31 (vor 1390 Tagen) @ Nolte

Ich als Mann kann mich genau so wenig/viel beim BVB einbringen wie die meisten Frauen auch, da ich eben nicht gut genug Fußball spielen kann.

Bei dir liegt es aber an der Leistung, bei den Frauen am Geschlecht.

Gibt es eigentlich eine Art Menschenrecht darauf, einen bestimmten Sport bei einem bestimmten Verein ausüben zu können? Nein.

Kann man beim THW Kiel Fußball spielen? Nein. Aber bei Holstein Kiel.

In Dortmund spielt der SV Berghofen nächste Saison zweite Liga.Es gibt also die Möglichkeit, auf hohem Niveau in Dortmund zu kicken.

Höher als bei einer Neugründung von Borussia.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 09:07 (vor 1390 Tagen) @ istar

In Dortmund spielt der SV Berghofen nächste Saison zweite Liga.Es gibt also die Möglichkeit, auf hohem Niveau in Dortmund zu kicken.

Höher als bei einer Neugründung von Borussia.

D.h. also wenn du z.B. Arsenal-Fan bist, dich aber für Frauenfussball in deiner Stadt interessierst (und mal angenommen, Arsenal hat kein Frauen-Team, was ich nicht weiß), dann gehst du eben zu Chelseas Frauenfussball? Merkwürdige Einstellung...

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 09:43 (vor 1390 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von istar, Dienstag, 07.07.2020, 09:46

In Dortmund spielt der SV Berghofen nächste Saison zweite Liga.Es gibt also die Möglichkeit, auf hohem Niveau in Dortmund zu kicken.

Höher als bei einer Neugründung von Borussia.


D.h. also wenn du z.B. Arsenal-Fan bist, dich aber für Frauenfussball in deiner Stadt interessierst (und mal angenommen, Arsenal hat kein Frauen-Team, was ich nicht weiß), dann gehst du eben zu Chelseas Frauenfussball? Merkwürdige Einstellung...

Ich interessiere mich für Fußball. Ob von Frauen oder Männern.

Und als Dortmunder interessieren mich auch noch andere Vereine in der Stadt.
Als Berghofen im Pokal gegen Wolfsburg gespielt hat, waren 2.000 Leute da, man kann vermuten, da gucken einige sonst schonmal ein BVB-Spiel

Im übrigen wiederholt sich die ganze Diskussion, je nachdem wann man eingestiegen ist.

Aber gerne nochmal : wenn Sch*lke Frauenfussball macht und Borussia auch, wird ein ambitionierter Verein wie Berghofen das nicht überleben, genauso wenig wie langfristig die SGS Essen, das Freiburg des Frauenfussballs.

Das Ende der Fahnenstange wird sein, dass bei den Frauen die gleichen Schwergewichte (und langfristig Bayern) die Titel einsacken.

Mich interessieren bei den Frauen die eigenständigen Vereine deutlich mehr, als das sehr erfolgreiche Wolfsburg. VW interessiert mich bei m nicht und bei w auch nicht.

Man kann diese Entwicklung sowieso nicht aufhalten, aber ich muss sie auch nicht toll finden.Und es ist nichts anderes als Hoffenheim oder Leipzig. Mit deutlich mehr finanziellen Möglichkeiten gewachsene Strukturen verändern.

Wenn bei uns eine Frauenabteilung gegründet wird, weil das auf der MV beschlossen wird, dann ist das okay, weil ein demokratischer Prozess.

Nur um das nochmal extra zu betonen.

Und auch das hab ich schonmal geschrieben :Frauenfussball pushen, auf jeden Fall,das würde Vereins übergreifend am besten durch mehr Anerkennung, mehr Aufmerksamkeit, mehr mediale Präsenz usw. gelingen. Wie man das schafft, wäre ein spannendes Thema.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

herrNick, Dienstag, 07.07.2020, 11:42 (vor 1390 Tagen) @ istar

Man kann diese Entwicklung sowieso nicht aufhalten, aber ich muss sie auch nicht toll finden.Und es ist nichts anderes als Hoffenheim oder Leipzig. Mit deutlich mehr finanziellen Möglichkeiten gewachsene Strukturen verändern.

Ich finde das ist etwas völlig anderes.
Szenario 1: Fussballtraditionsverein, der sich selbst über Jahrzehnte hochgearbeitet hat öffnet seinen Verein für Frauen und unterstützt diesen Sport durch Erfahrung, Strukturen und Strahlkraft.
Szenario 2: Mensch mit viel Geld sucht sich einen Dorfverein ohne jede professionelle Relevanz und pumpt so viel Geld rein, bis der Verein in der Spitze ankommt. Der Sport wird durch solche Konstrukte eher entwertet.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 10:11 (vor 1390 Tagen) @ istar

Ich interessiere mich für Fußball. Ob von Frauen oder Männern.

Und als Dortmunder interessieren mich auch noch andere Vereine in der Stadt.
Als Berghofen im Pokal gegen Wolfsburg gespielt hat, waren 2.000 Leute da, man kann vermuten, da gucken einige sonst schonmal ein BVB-Spiel

Ich sehe das halt anders.
Du argumentierst mit einem gewissen emotionalen Abstand eines allgemein Sport- oder Fussballinteressierten. Im Grunde sind dir die Vereine neben dem BVB relativ egal. Du schaust halt was da ist - aus Interesse, nicht aus emotionalen Gründen...

Im übrigen wiederholt sich die ganze Diskussion, je nachdem wann man eingestiegen ist.

Aber gerne nochmal : wenn Sch*lke Frauenfussball macht und Borussia auch, wird ein ambitionierter Verein wie Berghofen das nicht überleben, genauso wenig wie langfristig die SGS Essen, das Freiburg des Frauenfussballs.

Wenn die SGS das Freiburg des Frauenfussballs ist, werden sie es gerade überleben...

Das Ende der Fahnenstange wird sein, dass bei den Frauen die gleichen Schwergewichte (und langfristig Bayern) die Titel einsacken.

Mich interessieren bei den Frauen die eigenständigen Vereine deutlich mehr, als das sehr erfolgreiche Wolfsburg. VW interessiert mich bei m nicht und bei w auch nicht.

Man kann diese Entwicklung sowieso nicht aufhalten, aber ich muss sie auch nicht toll finden.Und es ist nichts anderes als Hoffenheim oder Leipzig. Mit deutlich mehr finanziellen Möglichkeiten gewachsene Strukturen verändern.

Wenn bei uns eine Frauenabteilung gegründet wird, weil das auf der MV beschlossen wird, dann ist das okay, weil ein demokratischer Prozess.

Nur um das nochmal extra zu betonen.

Und auch das hab ich schonmal geschrieben :Frauenfussball pushen, auf jeden Fall,das würde Vereins übergreifend am besten durch mehr Anerkennung, mehr Aufmerksamkeit, mehr mediale Präsenz usw. gelingen. Wie man das schafft, wäre ein spannendes Thema.

Mehr Aufmerksamkeit, Anerkennung und mediale Präsenz als es eine BVB-Frauenmannschaft erringen würde kann man sich doch gar nicht wünschen! Die wird nicht kommen nur weil du das gerade interessant findest, denn zum einen fehlen die Zugpferde für ein gesteigertes Interesse und zum anderen fehlt die Emotionalität - selbst bei dir...

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 10:36 (vor 1390 Tagen) @ Djerun

Ich interessiere mich für Fußball. Ob von Frauen oder Männern.

Und als Dortmunder interessieren mich auch noch andere Vereine in der Stadt.
Als Berghofen im Pokal gegen Wolfsburg gespielt hat, waren 2.000 Leute da, man kann vermuten, da gucken einige sonst schonmal ein BVB-Spiel


Ich sehe das halt anders.
Du argumentierst mit einem gewissen emotionalen Abstand eines allgemein Sport- oder Fussballinteressierten. Im Grunde sind dir die Vereine neben dem BVB relativ egal. Du schaust halt was da ist - aus Interesse, nicht aus emotionalen Gründen...

Im übrigen wiederholt sich die ganze Diskussion, je nachdem wann man eingestiegen ist.

Aber gerne nochmal : wenn Sch*lke Frauenfussball macht und Borussia auch, wird ein ambitionierter Verein wie Berghofen das nicht überleben, genauso wenig wie langfristig die SGS Essen, das Freiburg des Frauenfussballs.


Wenn die SGS das Freiburg des Frauenfussballs ist, werden sie es gerade überleben...

Das Ende der Fahnenstange wird sein, dass bei den Frauen die gleichen Schwergewichte (und langfristig Bayern) die Titel einsacken.

Mich interessieren bei den Frauen die eigenständigen Vereine deutlich mehr, als das sehr erfolgreiche Wolfsburg. VW interessiert mich bei m nicht und bei w auch nicht.

Man kann diese Entwicklung sowieso nicht aufhalten, aber ich muss sie auch nicht toll finden.Und es ist nichts anderes als Hoffenheim oder Leipzig. Mit deutlich mehr finanziellen Möglichkeiten gewachsene Strukturen verändern.

Wenn bei uns eine Frauenabteilung gegründet wird, weil das auf der MV beschlossen wird, dann ist das okay, weil ein demokratischer Prozess.

Nur um das nochmal extra zu betonen.

Und auch das hab ich schonmal geschrieben :Frauenfussball pushen, auf jeden Fall,das würde Vereins übergreifend am besten durch mehr Anerkennung, mehr Aufmerksamkeit, mehr mediale Präsenz usw. gelingen. Wie man das schafft, wäre ein spannendes Thema.


Mehr Aufmerksamkeit, Anerkennung und mediale Präsenz als es eine BVB-Frauenmannschaft erringen würde kann man sich doch gar nicht wünschen! Die wird nicht kommen nur weil du das gerade interessant findest, denn zum einen fehlen die Zugpferde für ein gesteigertes Interesse und zum anderen fehlt die Emotionalität - selbst bei dir...

Nee, meine Emotionalität war beim Frauenfinale sehr groß, auf Seiten von Essen.Was die SGS Essen macht, verfolge ich schon länger.
Aber schön, dass du meine Emotionalität beurteilen kannst.

Und obwohl ich auf Seiten von Essen war, hätte ich die Pokal Übergabe an die Wolfsburgerinnen gerne auch noch gesehen, ohne ins Internet ausweichen zu müssen.
Stattdessen wurde Schweini gezeigt, wie er den Weltpokal hochält.

Ich hätte auch gerne zumindest eine Erwähnung dieses Spiels am Sonntag im Doppelpass gesehen, dazu kam aber kein Wort.

Das meine ich mit medialer Präsenz.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 10:10 (vor 1390 Tagen) @ istar


Mich interessieren bei den Frauen die eigenständigen Vereine deutlich mehr, als das sehr erfolgreiche Wolfsburg. VW interessiert mich bei m nicht und bei w auch nicht.

Warum sagst du das dann nicht einfach so? Ist doch eine völlig legitime Meinung. Aber halt nicht mehr als das. Dass du hier oben mit Menschenrechten anfängst und das so darstellst, als würden die Befürworter von BVB-Frauenfußball den Gegner vorwerfen, ihnen Menschenrechte vorenthalten zu wollen, hat schon fast Menschenwürde-Rummenigge-Niveau. Kann man Argumente nicht vernünftig austauschen, ohne sich solche Vorwürfe zu machen?

Argumente wie das hier von dir zitierte meinte ich übrigens, als ich gestern anregte, sich zu hinterfragen, was man Substanzielles zur Diskussion beizutragen habe. Ist ja nett, dass du lieber kleine auf Frauenfußball spezialisierte Vereine siehst als Frauenteams großer "Männer-Vereine". Aber mehr als eine persönliche Meinung - die dir natürlich zusteht! - ist das nicht, und ich sehe nicht, was sie inhaltlich zur Debatte groß beiträgt.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 10:55 (vor 1390 Tagen) @ Nolte


Mich interessieren bei den Frauen die eigenständigen Vereine deutlich mehr, als das sehr erfolgreiche Wolfsburg. VW interessiert mich bei m nicht und bei w auch nicht.

Warum sagst du das dann nicht einfach so? Ist doch eine völlig legitime Meinung. Aber halt nicht mehr als das. Dass du hier oben mit Menschenrechten anfängst und das so darstellst, als würden die Befürworter von BVB-Frauenfußball den Gegner vorwerfen, ihnen Menschenrechte vorenthalten zu wollen, hat schon fast Menschenwürde-Rummenigge-Niveau. Kann man Argumente nicht vernünftig austauschen, ohne sich solche Vorwürfe zu machen?

Ich mache keine Vorwürfe, schon gar nicht die von dir genannten. Bei Borussia gibt's auch keinen Männerhandball. Wenn man die Gründung einer Abteilung mit Gleichstellung begründet, so wie du, dann wäre die logische Konsequenz daraus, jeder Sportverein müsste grundsätzlich immer alles anbieten.
Oder man argumentiert sportlich, dann kann man Auswirkungen auf den Handball wie der fred-ersteller oder andere Vereine befürchten oder eben nicht.


Argumente wie das hier von dir zitierte meinte ich übrigens, als ich gestern anregte, sich zu hinterfragen, was man Substanzielles zur Diskussion beizutragen habe. Ist ja nett, dass du lieber kleine auf Frauenfußball spezialisierte Vereine siehst als Frauenteams großer "Männer-Vereine". Aber mehr als eine persönliche Meinung - die dir natürlich zusteht! - ist das nicht, und ich sehe nicht, was sie inhaltlich zur Debatte groß beiträgt.

Das liegt in der Natur eines Forums, dass man seine persönliche Meinung sagt.Wenn du meinst, ich würde inhaltlich nicht zur Debatte beitragen, dann schreib doch nichts dazu.
Oder hat dich irgendwer gezwungen, so angepisst zu reagieren?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 11:11 (vor 1390 Tagen) @ istar


Ich mache keine Vorwürfe, schon gar nicht die von dir genannten.

Du hast das Menschenrechts-Fass aufgemacht. Was war denn die Intention dahinter?

Bei Borussia gibt's auch keinen Männerhandball. Wenn man die Gründung einer Abteilung mit Gleichstellung begründet, so wie du, dann wäre die logische Konsequenz daraus, jeder Sportverein müsste grundsätzlich immer alles anbieten.

Ich habe überhaupt nicht in irgendeine Richtung begründet. Ich habe mich auch mit keinem Wort für die Gründung einer Frauenfußball-Abteilung ausgesprochen.


Das liegt in der Natur eines Forums, dass man seine persönliche Meinung sagt.Wenn du meinst, ich würde inhaltlich nicht zur Debatte beitragen, dann schreib doch nichts dazu.
Oder hat dich irgendwer gezwungen, so angepisst zu reagieren?

Ich bin doch überhaupt nicht angepisst. Du hast auf einen Beitrag von mir reagiert, bist dabei gleich mit den Menschenrechten gekommen - als ob das mit meinem Beitrag irgendwas zu tun gehabt hätte -, und ich habe darauf reagiert. Mir scheint, dass nicht ich derjenige bin, der angepisst ist ;)

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 11:41 (vor 1390 Tagen) @ Nolte


Ich mache keine Vorwürfe, schon gar nicht die von dir genannten.


Du hast das Menschenrechts-Fass aufgemacht. Was war denn die Intention dahinter?

Bei Borussia gibt's auch keinen Männerhandball. Wenn man die Gründung einer Abteilung mit Gleichstellung begründet, so wie du, dann wäre die logische Konsequenz daraus, jeder Sportverein müsste grundsätzlich immer alles anbieten.

Ich habe überhaupt nicht in irgendeine Richtung begründet. Ich habe mich auch mit keinem Wort für die Gründung einer Frauenfußball-Abteilung ausgesprochen.


Das liegt in der Natur eines Forums, dass man seine persönliche Meinung sagt.Wenn du meinst, ich würde inhaltlich nicht zur Debatte beitragen, dann schreib doch nichts dazu.
Oder hat dich irgendwer gezwungen, so angepisst zu reagieren?

Ich bin doch überhaupt nicht angepisst. Du hast auf einen Beitrag von mir reagiert, bist dabei gleich mit den Menschenrechten gekommen - als ob das mit meinem Beitrag irgendwas zu tun gehabt hätte -, und ich habe darauf reagiert. Mir scheint, dass nicht ich derjenige bin, der angepisst ist ;)

Ich bin keineswegs angepisst, dann sind wir also beide nicht angepisst, das ist doch schön-:).
Und das "Fass" hab ich aufgemacht, weil es sich für mich in einigen Beiträgen hier so anhörte, als ob es ein übergeordnetes Recht auf Frauenfussball bei Borussia geben würde.

Würde es dieses geben,wäre die Konsequenz daraus eben, dass jeder Verein grundsätzlich für alle was anbieten müsste.

Das war alles. Wenn ich dir damit auf die symbolischen Füße getreten bin, war das auch nicht meine Absicht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 13:17 (vor 1390 Tagen) @ istar


Ich bin keineswegs angepisst, dann sind wir also beide nicht angepisst, das ist doch schön-:).

Dann ist ja gut :)

Und das "Fass" hab ich aufgemacht, weil es sich für mich in einigen Beiträgen hier so anhörte, als ob es ein übergeordnetes Recht auf Frauenfussball bei Borussia geben würde.

Dann hab ich das vielleicht falsch dargestellt. Ich finde nicht, dass es ein derartiges übergeordnetes Recht für die Gründung eines Frauenfußballteams beim BVB gibt oder geben sollte. Ich bin aber der Meinung, dass viele Argumente, die dagegen zu sprechen scheinen, eine solche Abteilung zu gründen, wenig Fleisch haben und dass wir einfach erstmal einigen Frauen zuhören sollten, bevor wir uns abschließend unsere Meinung bilden.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 07.07.2020, 09:37 (vor 1390 Tagen) @ Djerun

In Dortmund spielt der SV Berghofen nächste Saison zweite Liga.Es gibt also die Möglichkeit, auf hohem Niveau in Dortmund zu kicken.

Höher als bei einer Neugründung von Borussia.


D.h. also wenn du z.B. Arsenal-Fan bist, dich aber für Frauenfussball in deiner Stadt interessierst (und mal angenommen, Arsenal hat kein Frauen-Team, was ich nicht weiß), dann gehst du eben zu Chelseas Frauenfussball? Merkwürdige Einstellung...

Öhm, ja. Wenn ich talentiert genug wäre, dann würde ich genau das machen.
Also vielleicht nicht zu Blau oder Bayern, aber zum VfB, Freiburg oder Mainz ganz sicherlich.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

FliZZa, Dienstag, 07.07.2020, 10:13 (vor 1390 Tagen) @ FliZZa

In Dortmund spielt der SV Berghofen nächste Saison zweite Liga.Es gibt also die Möglichkeit, auf hohem Niveau in Dortmund zu kicken.

Höher als bei einer Neugründung von Borussia.


D.h. also wenn du z.B. Arsenal-Fan bist, dich aber für Frauenfussball in deiner Stadt interessierst (und mal angenommen, Arsenal hat kein Frauen-Team, was ich nicht weiß), dann gehst du eben zu Chelseas Frauenfussball? Merkwürdige Einstellung...


Öhm, ja. Wenn ich talentiert genug wäre, dann würde ich genau das machen.
Also vielleicht nicht zu Blau oder Bayern, aber zum VfB, Freiburg oder Mainz ganz sicherlich.

Ich meinte eher den Fan als den Spieler bzw. die Spielerin...;-)

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

FliZZa, Dienstag, 07.07.2020, 10:28 (vor 1390 Tagen) @ Djerun

Wenn FliZZa sich für Frauenfußball interessieren würde und das einzige Frauenbundesliga-Team der Region für Schalke spielen würde, würde FliZZa eben bei den Schalkerinnen gucken. Ist doch ganz klar ;)

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 07.07.2020, 11:16 (vor 1390 Tagen) @ Nolte

Wenn FliZZa sich für Frauenfußball interessieren würde und das einzige Frauenbundesliga-Team der Region für Schalke spielen würde, würde FliZZa eben bei den Schalkerinnen gucken. Ist doch ganz klar ;)

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Anzeige ist raus.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Dienstag, 07.07.2020, 08:45 (vor 1390 Tagen) @ istar

Gibt es eigentlich eine Art Menschenrecht darauf, einen bestimmten Sport bei einem bestimmten Verein ausüben zu können? Nein.

Hat auch niemand behauptet. Die Strohmänner blühen. Muss am Frühling liegen.


Kann man beim THW Kiel Fußball spielen? Nein. Aber bei Holstein Kiel.

Bei THW Kiel können aber die Frauen Handball spielen.


In Dortmund spielt der SV Berghofen nächste Saison zweite Liga.Es gibt also die Möglichkeit, auf hohem Niveau in Dortmund zu kicken.

Nur halt nicht beim BVB. Bisher.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Sauerland, Dienstag, 07.07.2020, 10:58 (vor 1390 Tagen) @ Nolte

Gibt es eigentlich eine Art Menschenrecht darauf, einen bestimmten Sport bei einem bestimmten Verein ausüben zu können? Nein.

Hat auch niemand behauptet. Die Strohmänner blühen. Muss am Frühling liegen.

Billiger Versuch die Argumente der Gegner der Frauenfußballabteilung als Sexisten darzustellen.

Kann man beim THW Kiel Fußball spielen? Nein. Aber bei Holstein Kiel.

Bei THW Kiel können aber die Frauen Handball spielen.

Und bei uns ist das nicht so?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Dienstag, 07.07.2020, 11:05 (vor 1390 Tagen) @ markus93


Billiger Versuch die Argumente der Gegner der Frauenfußballabteilung als Sexisten darzustellen.

Wer hat wen als Sexisten dargestellt? Ich irgendwen? Falls ja, Begründung bitte.

Kann man beim THW Kiel Fußball spielen? Nein. Aber bei Holstein Kiel.

Bei THW Kiel können aber die Frauen Handball spielen.


Und bei uns ist das nicht so?

Bei THW Kiel können sowohl Frauen als auch Männer Handball spielen. Beim BVB können aber nicht sowohl Frauen als auch Männer Fußball spielen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Sauerland, Dienstag, 07.07.2020, 12:49 (vor 1390 Tagen) @ Nolte


Billiger Versuch die Argumente der Gegner der Frauenfußballabteilung als Sexisten darzustellen.


Wer hat wen als Sexisten dargestellt? Ich irgendwen? Falls ja, Begründung bitte.

Kann man beim THW Kiel Fußball spielen? Nein. Aber bei Holstein Kiel.

Bei THW Kiel können aber die Frauen Handball spielen.


Und bei uns ist das nicht so?

Vielleicht habe ich deine Aussage mit den Strohmännern auch falsch interpretiert, für mich war das eine Andeutung dazu

Bei THW Kiel können sowohl Frauen als auch Männer Handball spielen. Beim BVB können aber nicht sowohl Frauen als auch Männer Fußball spielen.

Und beim BVB können auch nicht sowohl Männer als auch Frauen Handball spielen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Dienstag, 07.07.2020, 13:13 (vor 1390 Tagen) @ markus93


Vielleicht habe ich deine Aussage mit den Strohmännern auch falsch interpretiert, für mich war das eine Andeutung dazu

Scheint so. Schwamm drüber :)

Bei THW Kiel können sowohl Frauen als auch Männer Handball spielen. Beim BVB können aber nicht sowohl Frauen als auch Männer Fußball spielen.


Und beim BVB können auch nicht sowohl Männer als auch Frauen Handball spielen.

Das ist richtig. Wenn aber nun einige Mitglieder eine Männer-Handballabteilung gründen wollen würden, dann würde ich mir erstmal ihre Argumente anhören, anstatt ihr Ansinnen mit dem Argument abzubügeln, dass der 1. Volleyballclub Wiesbaden zwar 9 Damen-, aber kein Herrenteam hat. Diese schiefen Quervergleiche finde ich einfach echt nur ganz selten sinnvoll.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

markus93, Sauerland, Dienstag, 07.07.2020, 16:32 (vor 1390 Tagen) @ Nolte


Vielleicht habe ich deine Aussage mit den Strohmännern auch falsch interpretiert, für mich war das eine Andeutung dazu

Scheint so. Schwamm drüber :)

Bei THW Kiel können sowohl Frauen als auch Männer Handball spielen. Beim BVB können aber nicht sowohl Frauen als auch Männer Fußball spielen.


Und beim BVB können auch nicht sowohl Männer als auch Frauen Handball spielen.


Das ist richtig. Wenn aber nun einige Mitglieder eine Männer-Handballabteilung gründen wollen würden, dann würde ich mir erstmal ihre Argumente anhören, anstatt ihr Ansinnen mit dem Argument abzubügeln, dass der 1. Volleyballclub Wiesbaden zwar 9 Damen-, aber kein Herrenteam hat. Diese schiefen Quervergleiche finde ich einfach echt nur ganz selten sinnvoll.

Sehe ich auch so, meine Abneigung gegen eine Gründung liegen auch eher bei den bestehenden Vereinen in der Umgebung.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Montag, 06.07.2020, 15:50 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Ich glaube, dass Ravenga das ironisch meinte. In einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft einem Teil der Bevölkerung pauschal die demokratische Mitbestimmung entziehen zu wollen, ist so post-demokratisch, dass man das doch nicht ernsthaft erwägen kann.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 15:53 (vor 1391 Tagen) @ Jurist81

Ich hingegen würde es eher als Werbung für die Option "ich enthalte mich" deuten.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Montag, 06.07.2020, 15:57 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

So verstehe ich Dimas Ausgangsthese. Die zitierte Passage im Kontext der Antwort ist aber eher als eine Aufforderung "Haltet Euch da raus!" zu sehen und soetwas kann ich mir nur als Ironie und nicht als tatsächlichen Standpunkt vorstellen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 16:00 (vor 1391 Tagen) @ Jurist81

Dann verstehst du mich falsch. Ich plädiere lediglich dafür, erstmal herauszufinden, was diejenigen wollen, die betroffen sind. Wir führen hier nämlich eine Diskussion über die Belange, die im wesentlichen Frauen betreffen und keine Auswirkungen auf die Männerabteilungen haben.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 16:32 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Dann verstehst du mich falsch. Ich plädiere lediglich dafür, erstmal herauszufinden, was diejenigen wollen, die betroffen sind. Wir führen hier nämlich eine Diskussion über die Belange, die im wesentlichen Frauen betreffen und keine Auswirkungen auf die Männerabteilungen haben.

Wer ist "die betreffenden Frauen"?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 16:39 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Die Frauen, die du in deinem Ausgangspost erwähnt hast.

Also die Handballabteilung dann der SV Berghofen (und andere ambitionierte Frauenmannschaften in der Region). Hinzukommen natürlich noch die weiblichen BVB-Mitglieder.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 16:45 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Die Frauen, die du in deinem Ausgangspost erwähnt hast.

Also die Handballabteilung dann der SV Berghofen (und andere ambitionierte Frauenmannschaften in der Region). Hinzukommen natürlich noch die weiblichen BVB-Mitglieder.

OK. Waber warum sollen weibliche BVB Mitglieder über eine Fußball-Abteilung abstimmen dürfen, die andere aber nicht. Das würde doch schon implizieren, dass Frauenfußball ein Frauending ist.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 18:55 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Grundsätzlich finde ich es schon fragwürdig wenn Männer entscheiden welche Sportart Frauen bei uns ausüben dürfen und welche nicht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Knolli, Montag, 06.07.2020, 19:35 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat
bearbeitet von Knolli, Montag, 06.07.2020, 19:43

Wer tut das denn?
Sie können den Sport halt nicht bei ihrem Wunschverein ausüben. Das hat aber nix damit zu tun, dass sie Frauen sind, sondern einfach damit, dass es diese Abteilung (Stand heute) beim Wunschverein nicht gibt.

Dem männlichen Handballspieler, der vielleicht gerne für den BVB spielen würde, verbietet doch auch niemand das Handballspielen an sich. Er kann es halt (Stand heute) nicht beim BVB tun. Schade für ihn, aber das Leben ist kein Wunschkonzert.

Warum eine Frauenfußballabteilung jetzt so viel dringender notwendig wäre als eine Männerhandballabteilung verstehe ich nicht.

Betrifft übrigens auch alle weiblichen und männlichen Basketballer/innen, Wasserballer/innen, American Football-Spieler/innen, E-Sportler/innen, ...

*edit* Habe deinen Zusatz "bei uns" überlesen, aber mein Punkt steht dennoch. Mir persönlich geht die ganze Diskussion viel zu sehr in Richtung "Das böse Patriarchat will ja nur nicht, dass Fraußen Fußball spielen!", was in meinen Augen - zumindest im konkreten Fall BVB - völliger Blödsinn ist. Es gibt Argumente für eine solche Abteilung und es gibt Argumente gegen eine solche Abteilung. Kein einziges Argument ist aber "wir wollen nicht dass Frauen Fußball spielen" und ich glaube auch nicht, dass bei den Entscheidern solche Gedanken vorherrschen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 17:09 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Die Frauen, die du in deinem Ausgangspost erwähnt hast.

Also die Handballabteilung dann der SV Berghofen (und andere ambitionierte Frauenmannschaften in der Region). Hinzukommen natürlich noch die weiblichen BVB-Mitglieder.


OK. Waber warum sollen weibliche BVB Mitglieder über eine Fußball-Abteilung abstimmen dürfen, die andere aber nicht. Das würde doch schon implizieren, dass Frauenfußball ein Frauending ist.

Abstimmen sollen alle dürfen. Vorher sollte man aber die vorgenannten Gruppen anhören, um die Möglichkeit zu schaffen, dass deren Positionen im Rahmen des Abstimmungsverhalten berücksichtigt werden können.

Sollte bei den genannten Gruppen insgesamt eine positive Grundhaltung zu Gründung einer Damen-Fussballabteilung bestehen, dann fände ich es persönlich schwer zu vertreten, dass man als Mann dagegen stimmt. In allen anderen fänden wäre es dann eine Abwägungsfrage zwischen den widerläufigen Interessen, der betroffenen Abteilungen und Gruppen.

Worüber überhaupt abstimmen?

Blarry, Essen, Montag, 06.07.2020, 17:06 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Nirgends in der Satzung des e.V. steht geschrieben, dass die Gründung einer neuen Abteilung der etwaigen Zustimmung durch die Mitglieder bedarf.

Konkret, § 22 Abs. 3:

Der Verein kann weitere Abteilungen bilden. Die Abteilungen werden in Abstimmung mit dem Vorstand gebildet.

Natürlich kann man den Weg über einen entsprechenden Antrag bei der JHV gehen. Aber produktiver erscheint mir doch der Weg, wie ihn dieser Absatz zumindest andeutet und wie ihn der Verein der Mitgliederumfrage zufolge gehen möchte: Interessierte und Befähigte im Verein suchen, in Kooperation mit dem Vorstand ein Konzept ausarbeiten und irgendwann implementieren.

"Aber Blarry", kräht ihr während ihr im Tütü um den Block rennt, "der Verein kann bei so einer wichtigen Entscheidung doch nicht seine Mitglieder übergehen!". Naja doch, kann er. Steht doch da. Die Satzung ist für jeden einsehbar, bevor er den Mitgliedschaftsantrag stellt.

Worüber überhaupt abstimmen?

markus, Montag, 06.07.2020, 17:22 (vor 1391 Tagen) @ Blarry

Nirgends in der Satzung des e.V. steht geschrieben, dass die Gründung einer neuen Abteilung der etwaigen Zustimmung durch die Mitglieder bedarf.

Konkret, § 22 Abs. 3:

Der Verein kann weitere Abteilungen bilden. Die Abteilungen werden in Abstimmung mit dem Vorstand gebildet.

Sorry, aber du missverstehst da was. Wer ist denn „der Verein“? Das sind nach § 7 die Mitglieder. Und wie können von diesen Mitgliedern Entscheidungen darüber getroffen werden, was innerhalb des Vereins gemacht wird? Auf der Mitgliederversammlung gem. § 11. Dazu bedarf es jedes Mal eines Mehrheitsbeschlusses nach § 16.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 06.07.2020, 14:23 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

In der Umfrage wurde ja auch das Geschlecht abgefragt, d.h. der BVB erhält ein spezifisches Stimmungsbild.
Im Grundsatz bin ich aber bei dir. Natürlich werden alle Mitglieder befragt und das ist auch richtig so. Ich halte das Stimmungsbild der Frauen aber für wesentlicher, als das der Männer. So verhält es sich mit Benachteiligung und Diskriminierung nun einmal. Man sollte vor allem denjenigen eine Stimme geben, die betroffen sind. In der BlackLivesMatter-Bewegung kommen ja auch vor allem Farbige zu Wort.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 14:31 (vor 1391 Tagen) @ Schnippelbohne

In der Umfrage wurde ja auch das Geschlecht abgefragt, d.h. der BVB erhält ein spezifisches Stimmungsbild.
Im Grundsatz bin ich aber bei dir. Natürlich werden alle Mitglieder befragt und das ist auch richtig so. Ich halte das Stimmungsbild der Frauen aber für wesentlicher, als das der Männer. So verhält es sich mit Benachteiligung und Diskriminierung nun einmal. Man sollte vor allem denjenigen eine Stimme geben, die betroffen sind. In der BlackLivesMatter-Bewegung kommen ja auch vor allem Farbige zu Wort.

Wir müssen jetzt aber auch aufhören Black Live Matters oder sexistische Anmachen im Stadion mit der Gründung einer Vereinsabteilung gleichzusetzen

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 06.07.2020, 14:41 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Benachteiligung kommt in vielen graduellen Abstufungen vor. Wenn man sich mit dem Phänomen des Unconscious Bias beschäftigt, stellt man fest, dass sie oft nicht einmal wahrgenommen wird. Es bleibt aber Benachteiligung.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 14:47 (vor 1391 Tagen) @ Schnippelbohne

Benachteiligung kommt in vielen graduellen Abstufungen vor. Wenn man sich mit dem Phänomen des Unconscious Bias beschäftigt, stellt man fest, dass sie oft nicht einmal wahrgenommen wird. Es bleibt aber Benachteiligung.

Das ist absolut richtig. Das heißt aber nicht, dass sofort jede Abteilung gegründet werden muss.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 06.07.2020, 17:24 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Benachteiligung kommt in vielen graduellen Abstufungen vor. Wenn man sich mit dem Phänomen des Unconscious Bias beschäftigt, stellt man fest, dass sie oft nicht einmal wahrgenommen wird. Es bleibt aber Benachteiligung.


Das ist absolut richtig. Das heißt aber nicht, dass sofort jede Abteilung gegründet werden muss.

Das habe ich nicht behauptet. Wie gesagt muss es schon den entsprechenden Willen der Mitglieder per Abstimmung geben. Bei Herrenhandball gibt es den ja offensichtlich nicht, denn der wird nicht gefordert.
Mir (und auch anderen Usern) geht es eher darum, dass das Stimmungsbild der Frauen besonderen Eingang in das Abstimmungsverhalten bzw. die Empfehlungen des Vorstandes finden sollte. Die Perspektive kannst du als Mann nicht simulieren.
Ich hatte vor ein paar Tagen schon geschrieben, dass ich als einziges Mädchen in unserer Straße mit den Jungs immer auf der Straße und auf dem Bolzplatz gekickt habe und auch gut mithalten konnte. Die Jungs sind dann in den örtlichen Verein gegangen, eine Mädchenabteilung gab es damals nicht (bin ungefähr dein Jahrgang). Wie sich das anfühlt, kann man als Mann nun einmal nicht nachempfinden.
Wenn Mädchen davon träumen möchten, eines Tages in Schwarzgelb aufzulaufen, sollte diese Perspektive bestehen, egal wie gering die sportlichen Chancen am Ende sind. Es geht auch um Träume und Idole.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 17:52 (vor 1391 Tagen) @ Schnippelbohne

Bei uns ist es so, dass letztes Jahr im Verein innerhalb von 2 Wochen quasi ne 2. Mannschaft für die Männer geschaffen wurde.

Ne Frauenmannschaft gibt es auch. Die trainieren seit 3 Jahren, für den Ligabetrieb haben sie aber noch nicht genügend Personen gehabt. Scheint sich jetzt zu ändern. Daraus kann man natürlich einerseits ziehen, dass das Interesse zu gering sein könnte.

Andererseits hätte es die 2. Männermannschaft ohne Ligabetrieb nie gegeben. 3 Jahre Training ohne Pflichtspiele? Nicht vorstellbar. Von daher muss ich auch sagen, dass die sich schon wirklich jede Unterstützung verdient haben, die zu einer ausreichenden Beteiligung führen könnte. Egal ob es mir gefällt oder nicht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 14:51 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Das ist absolut richtig. Das heißt aber nicht, dass sofort jede Abteilung gegründet werden muss.


Nein, diesen Automatismus gibt es nicht. Wenn es aber so sein sollte, dass die überwiegende Mehrheit der Borussinen eine Damenfussballabteilung ganz töfte fände, die Männer aber eher weniger, dann sollte dieser Punkt bei der Entscheidungsfindung aber durchaus seine Berücksichtigung finden.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 14:59 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Das ist absolut richtig. Das heißt aber nicht, dass sofort jede Abteilung gegründet werden muss.

Nein, diesen Automatismus gibt es nicht. Wenn es aber so sein sollte, dass die überwiegende Mehrheit der Borussinen eine Damenfussballabteilung ganz töfte fände, die Männer aber eher weniger, dann sollte dieser Punkt bei der Entscheidungsfindung aber durchaus seine Berücksichtigung finden.

Du baust jetzt aber auch erst mal einen Strohmann

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Montag, 06.07.2020, 15:00 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Nee, den hast du selbst gebaut.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 14:57 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Das sehe ich auch so. Bei mir kommt es tatsächlich auch ganz klar auf das "wie" an. Einige Formen würde ich ablehnen. Einige aber auch klar befürworten.
Ob jetzt z.B. eine Nationalspielerin mal gerne beim BVB spielen würde, ist für mich vollkommen irrelevant.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 14:58 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

Dann sind wir inhaltlich ja doch gar nicht so weit voneinander entfernt.

Nein

Nietzsche, Montag, 06.07.2020, 14:21 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Ich ändere Deinen Text mal etwas ab, um zu verdeutlichen, weshalb Männer sich nicht zurückhalten sollen.

Viele von den vorgetragenen Argumenten gegen eine Männerhandballabteilung beim BVB abseits der üblichen sexistischen Scheisse sind grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen.

Dennoch glaube ich, dass man sich als Frau schon sehr zurückhalten sollte, wenn es darum geht über die Männer-Belange zu entscheiden. Die Gründung einer Männer-Abteilung beim BVB hätte zu einem großen Teil überhaupt keine Auswirkungen auf Frauen.

Lasst doch also die betroffenen zu Wort kommen und hört Euch an, was diese zu sagen haben. Was sagen die Fußball-Herren, was sagt die Herranabteilung von Berghofen? Was sagen die männlichen Mitglieder des BVB? Was sagen die männlichen Profis in der Bundesliga? Lasst uns den Männern zuhören und lasst uns aufhören, zu denken, dass wir besser wissen, was gut ist für die Männer.

Ich persönlich würde es jedem kleinen Borussen gönnen, der irgendwann mal anfängt Handball zu spielen, zumindest davon träumen zu können, irgendwann mal unser schönes Trikot überstreifen zu können.

Liest sich sehr komisch, oder? ;-)

Nein

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 14:55 (vor 1391 Tagen) @ Nietzsche

Liest sich sehr komisch, oder? ;-)


Dieser Vergleich passt meiner Meinung einfach nicht. Die Gründung eines BVB-Herrenhandballteams hätte eine viel größere Auswirkung auf das Damenhandballteam.

Die Gründung einer Frauenfussballmannschaft wird sich so gut wie überhaupt nicht auf die Herrenabteilung auswirken. Hier wir ja eher die Auswirkung auf die Handballdamen befürchtet.

Nein

Nietzsche, Montag, 06.07.2020, 15:30 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Liest sich sehr komisch, oder? ;-)

Dieser Vergleich passt meiner Meinung einfach nicht. Die Gründung eines BVB-Herrenhandballteams hätte eine viel größere Auswirkung auf das Damenhandballteam.

Die Gründung einer Frauenfussballmannschaft wird sich so gut wie überhaupt nicht auf die Herrenabteilung auswirken. Hier wir ja eher die Auswirkung auf die Handballdamen befürchtet.

Das ist keine Begründung dafür, dass Männer sich nicht äußern sollten. Oder wärst Du mit dem umformulierten Text einverstanden, wenn eine Hanbballmannschaft der Herren keine spürbaren Auswirkungen auf die der Frauen hätte?

Nein

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 15:45 (vor 1391 Tagen) @ Nietzsche

Liest sich sehr komisch, oder? ;-)

Dieser Vergleich passt meiner Meinung einfach nicht. Die Gründung eines BVB-Herrenhandballteams hätte eine viel größere Auswirkung auf das Damenhandballteam.

Die Gründung einer Frauenfussballmannschaft wird sich so gut wie überhaupt nicht auf die Herrenabteilung auswirken. Hier wir ja eher die Auswirkung auf die Handballdamen befürchtet.


Das ist keine Begründung dafür, dass Männer sich nicht äußern sollten. Oder wärst Du mit dem umformulierten Text einverstanden, wenn eine Hanbballmannschaft der Herren keine spürbaren Auswirkungen auf die der Frauen hätte?

Ja, wenn damit keine Frauen-Belange betroffen wären, würde ich das andersrum genauso sehen.

Nein

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 06.07.2020, 14:26 (vor 1391 Tagen) @ Nietzsche

Auch wenn ich mich wiederhole: Es steht dir (falls Vereinsmitglied) frei, die Gründung einer Herrenhandballabteilung zu beantragen. Davon hält dich niemand ab.

Nein

Schnippelbohne, Montag, 06.07.2020, 18:34 (vor 1391 Tagen) @ Schnippelbohne

Auch wenn ich mich wiederhole: Es steht dir (falls Vereinsmitglied) frei, die Gründung einer Herrenhandballabteilung zu beantragen. Davon hält dich niemand ab.

Und jedes Mitglied würde in einer Abstimmung darüber entscheiden dürfen. Auch die Frauen. Darum ging's ihm.

Nein

Nietzsche, Montag, 06.07.2020, 15:27 (vor 1391 Tagen) @ Schnippelbohne

Auch wenn ich mich wiederhole: Es steht dir (falls Vereinsmitglied) frei, die Gründung einer Herrenhandballabteilung zu beantragen. Davon hält dich niemand ab.

Absolut. Das sehe ich ganz genau so.

Mir ging es aber gar nicht um eine neue Abteilung, sondern nur darum, dass ich nicht denke, dass die Männer sich in der Frage zurückhalten sollen. Das finde ich nämlich nicht.
Weshalb ich die Idee falsch finde, sieht man, wenn man den Text umformuliert.

Nein

Nietzsche, Montag, 06.07.2020, 15:42 (vor 1391 Tagen) @ Nietzsche

Das Umformulieren des Textes gibt aber keinen Aufschluss. Wir haben nämlich hier die Situation, dass der weitaus größte Teil der Mitglieder männlich ist. Wenn sich die jetzt „alle“ (etwas übertrieben, natürlich melden sich nicht alle zu Wort) deutlich äußern, drohen die Stimmen der Frauen unterzugehen. Zudem ist es einfach eine Tatsache, dass Frauen in einem solchen Thema eine Perspektive einbringen, über die Männer nicht verfügen. Das heißt nicht, dass sie recht haben - und garantiert werden viele Frauen sich in solchen Fragen auch untereinander nicht einig sein -, aber man muss ein Forum schaffen, in dem sie wenigstens ausreichend gehört werden. In einem Setting, in dem sie klar in der Minderheit sind, gelingt das nur, wenn die Männer sich zurückhalten.

Wenn du eine Analogie finden willst, in der es Sinn ergibt, die Geschlechter zu tauschen, musst du das in einem Bereich machen, in dem Männer früher klar benachteiligt wurden und infolge dessen auch heute noch in der Minderheit sind.

Nein

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 07.07.2020, 00:45 (vor 1391 Tagen) @ Nolte

Hast Du denn tatsächlich dss Gefühl, dass Frauen in unserem Verein "untergebuttert" werden und deshalb ein eigenes "Forum" neben der MV haben müssen?

Nein

ooohflupptnicht, Dienstag, 07.07.2020, 07:41 (vor 1390 Tagen) @ ooohflupptnicht

Die MV könnte genau dieses Forum sein. Wenn man denn dafür sorgt, dass die Debatte dort auch inklusiv geführt wird.

Nein

Nietzsche, Montag, 06.07.2020, 21:54 (vor 1391 Tagen) @ Nolte

Das Umformulieren des Textes gibt aber keinen Aufschluss.

Zumindest in einer Hinsicht schon. Niemand würde einen Text über Männer in dieser Weise verfassen. Aber zu den anderen Punkten.

Wir haben nämlich hier die Situation, dass der weitaus größte Teil der Mitglieder männlich ist. Wenn sich die jetzt „alle“ (etwas übertrieben, natürlich melden sich nicht alle zu Wort) deutlich äußern, drohen die Stimmen der Frauen unterzugehen.

Man nennt das Demokratie. Nehmen wir an, es gäbe wirklich unterschiedliche Interessen bei Männern und Frauen bezüglich des Vereins (ich glaube das gar nicht, aber um des Arguments willen). Wenn dann die Mehrheit der Mitglieder über den Kurs des Vereins entscheidet, ist das völlig in Ordnung.
Die Minderheit kann ja Überzeugungsarbeit leisten oder einen eigenen Verein gründen.
Wenn ich einer Minderheit angehöre, die das Logo modernisieren will, dann finde ich ja auch nicht allein deshalb Gehör, weil ich weiblich bin, oder?

Zudem ist es einfach eine Tatsache, dass Frauen in einem solchen Thema eine Perspektive einbringen, über die Männer nicht verfügen. Das heißt nicht, dass sie recht haben - und garantiert werden viele Frauen sich in solchen Fragen auch untereinander nicht einig sein -, aber man muss ein Forum schaffen, in dem sie wenigstens ausreichend gehört werden.

Welche Perspektive sollte das sein? Wir reden hier über eine Fußballmannschaft in einem Fußballverein. Ich glaube nicht, dass es dazu noch furchtbar viel zu entdecken gibt.
Und wieso muss man ein besonderes Forum schaffen? Alle Minderheiten in einem Verein müssen eben Überzeugungsarbeit leisten. Wenn es eine Frauengruppe gäbe, die das Logo ändern wollte, gälte ja genau dieselbe Argumentation. Ich glaube kaum, dass dann ein spezielles Forum für diese Gruppe gefordert wäre.

In einem Setting, in dem sie klar in der Minderheit sind, gelingt das nur, wenn die Männer sich zurückhalten.

Wieso denn das? Weshalb sollte man als Minderheit in einem sozialen Gefüge denn nicht in einen vernünftigen Austausch mit der Mehrheit kommen? Wieso muss die Mehrheit sich irgendwie anpassen, damit die Minderheit ihre Anliegen besser vortragen kann?

Wenn du eine Analogie finden willst, in der es Sinn ergibt, die Geschlechter zu tauschen, musst du das in einem Bereich machen, in dem Männer früher klar benachteiligt wurden und infolge dessen auch heute noch in der Minderheit sind.

Diese ganze Sache geht also nur auf, wenn man implizit annimmt, dass es nur aus Diskriminierungsgründen keine Damenmannschaft gibt.

Frauen wurden von DFB diskriminiert, das ist natürlich richtig. Und ich finde es unerträglich, wenn jemand Frauen (oder Männern oder sonstwem) vorschreiben will, welche Sportarten sie auszuüben haben. Nur damit da kein Missverständnis aufkommt.

Aber eine Ungleichheit in Zahlen (Anzahl Mannschaften, Anzahl Mitglieder, Anzahl Studenten in einem Fach, Anzahl Vorstandsmitglieder usw.) ist keineswegs ein Beleg für Diskriminierung. Es gibt tausend gute Gründe, weshalb das so sein kann.

Ich habe jedenfalls bisher keine ernsthafte Initiative unter den weiblichen Mitgliedern bemerkt, eine Damenmannschaft zu gründen. Sollte es so eine Initiative geben, gebietet es der Anstand, dass man sich damit vernünftig auseinandersetzt. Und ggf. darüber abstimmt.
Und dann entscheidet die Mehrheit.
Und es ist keineswegs so, dass eine Ablehnung nur durch Diskriminierung zustande kommen kann.

Mir ist es übrigens wurscht, ob es eine Damenmannschaft beim BVB gibt. Mir geht es wirklich nur um die Argumente, die implizit eine Diskriminierung unterstellen, wo vermutlich gar keine ist.

Nein

Nietzsche, Dienstag, 07.07.2020, 07:35 (vor 1390 Tagen) @ Nietzsche
bearbeitet von Nolte, Dienstag, 07.07.2020, 07:43


Man nennt das Demokratie. Nehmen wir an, es gäbe wirklich unterschiedliche Interessen bei Männern und Frauen bezüglich des Vereins (ich glaube das gar nicht, aber um des Arguments willen). Wenn dann die Mehrheit der Mitglieder über den Kurs des Vereins entscheidet, ist das völlig in Ordnung.

Es geht nicht "um den Verein", und es geht auch nicht um irgendein "neutrales" Thema bezüglich des Vereins, sondern um ein Thema, das ein Geschlecht im Besonderen betrifft. In dem Fall muss auch gewährleistet werden, dass die Betreffenden auch gehört werden.

Die Minderheit kann ja Überzeugungsarbeit leisten oder einen eigenen Verein gründen.
Wenn ich einer Minderheit angehöre, die das Logo modernisieren will, dann finde ich ja auch nicht allein deshalb Gehör, weil ich weiblich bin, oder?

Warum denn das Logo? Begreifst du das wirklich nicht? Das Logo ist eine total neutrale Sache. Die Frage bezüglich des Frauenfußballs ist das nicht.
Deine Analogie ergäbe dann Sinn, wenn unser Logo anders aussähe, und zwar so, dass es Menschen gäbe, die es als sexistisch gegenüber Frauen wahrnehmen. Und dann kommst du und sagst: "Wenn die Mehrheit der (männlichen) Mitglieder kein Problem mit dem Logo hat, ist das in Ordnung."


Welche Perspektive sollte das sein? Wir reden hier über eine Fußballmannschaft in einem Fußballverein. Ich glaube nicht, dass es dazu noch furchtbar viel zu entdecken gibt.

Wir reden über eine Frauenfußballmannschaft in einem Fußballverein. Und im Beitrag, der den ganzen Thread startete, wurden mögliche Effekte auf eine andere Frauenfußballmannschaft und eine Frauenhandballmannschaft geschildert. Frauen können hier die Perspektive einbringen, wie sie sich damit fühlen, dass wir keine Frauenfußballmannschaft haben, wie sie sich womöglich fühlen würden, wenn wir eine hätten, und wie sie die möglichen Effekte auf die anderen genannten Teams bewerten. Das sind alles Fragen, die wir als Männer nicht beantworten können, aber die vollkommen relevant sind.

Und wieso muss man ein besonderes Forum schaffen? Alle Minderheiten in einem Verein müssen eben Überzeugungsarbeit leisten. Wenn es eine Frauengruppe gäbe, die das Logo ändern wollte, gälte ja genau dieselbe Argumentation. Ich glaube kaum, dass dann ein spezielles Forum für diese Gruppe gefordert wäre.

Ein spezielles Forum kann und sollte in diesem Fall der ganz normale Weg sein, in dem Mitglieder ohnehin für gewöhnlich kommunizieren, mit der Besonderheit, dass man gewährleistet, dass Frauen anständig vertreten sind. Das heißt, ich will gerade nichts Besonderes einführen, sondern schlage vor, dass wir das, was wir ohnehin haben, inklusiver machen. Was passieren kann, wenn eine Mehrheit über eine Minderheit abstimmt, kannst du dir in Appenzell Innerrhoden anschauen: Dort haben Männer darüber abgestimmt, ob Frauen überhaupt Stimmrecht bekommen sollen. Was meinst du, wie das ausging?

(Spoiler: Es dauerte bis zum November 1990, dann hat das Schweizerische Bundesgericht entschieden, Frauen ein Stimmrecht zu garantieren.)

In einem Setting, in dem sie klar in der Minderheit sind, gelingt das nur, wenn die Männer sich zurückhalten.


Wieso denn das? Weshalb sollte man als Minderheit in einem sozialen Gefüge denn nicht in einen vernünftigen Austausch mit der Mehrheit kommen? Wieso muss die Mehrheit sich irgendwie anpassen, damit die Minderheit ihre Anliegen besser vortragen kann?

Wenn es für dich eine Anpassung bedeutet, jemand erstmal zuzuhören, den eine Sache bedeutend mehr betrifft als dich, hast du dir die erste Frage dieses Zitats bereits beantwortet.


Diese ganze Sache geht also nur auf, wenn man implizit annimmt, dass es nur aus Diskriminierungsgründen keine Damenmannschaft gibt.

Historisch betrachtet hat das vermutlich zumindest einen Einfluss gehabt.


Frauen wurden von DFB diskriminiert, das ist natürlich richtig. Und ich finde es unerträglich, wenn jemand Frauen (oder Männern oder sonstwem) vorschreiben will, welche Sportarten sie auszuüben haben. Nur damit da kein Missverständnis aufkommt.

Aber eine Ungleichheit in Zahlen (Anzahl Mannschaften, Anzahl Mitglieder, Anzahl Studenten in einem Fach, Anzahl Vorstandsmitglieder usw.) ist keineswegs ein Beleg für Diskriminierung. Es gibt tausend gute Gründe, weshalb das so sein kann.

Da hab ich auch nie etwas Anderes behauptet.


Ich habe jedenfalls bisher keine ernsthafte Initiative unter den weiblichen Mitgliedern bemerkt, eine Damenmannschaft zu gründen. Sollte es so eine Initiative geben, gebietet es der Anstand, dass man sich damit vernünftig auseinandersetzt. Und ggf. darüber abstimmt.
Und dann entscheidet die Mehrheit.
Und es ist keineswegs so, dass eine Ablehnung nur durch Diskriminierung zustande kommen kann.

Auch das hat niemand behauptet.


Mir ist es übrigens wurscht, ob es eine Damenmannschaft beim BVB gibt. Mir geht es wirklich nur um die Argumente, die implizit eine Diskriminierung unterstellen, wo vermutlich gar keine ist.

Interessant. Da sagt nur mal jemand, es wäre gut, zum Thema "Frauenfußball beim BVB" die Betroffenen zu Wort kommen zu lassen, und du verstehst daraus "FrAuEn WeRdEn BeI uNs DiSkRiMiNiErT". Wenn das wirklich dein Takeaway ist, wirkst du auf mich etwas überempfindlich.

Nein

Nietzsche, Dienstag, 07.07.2020, 11:54 (vor 1390 Tagen) @ Nolte
bearbeitet von Nietzsche, Dienstag, 07.07.2020, 11:57

Es geht nicht "um den Verein", und es geht auch nicht um irgendein "neutrales" Thema bezüglich des Vereins, sondern um ein Thema, das ein Geschlecht im Besonderen betrifft. In dem Fall muss auch gewährleistet werden, dass die Betreffenden auch gehört werden.

Doch, es geht um den Verein. Es ist überhaupt kein Unterschied, ob wir eine Baseball-Abteilung, eine Schwimmabteilung oder eine Abteilung für Frauenfußball aufmachen.

Warum denn das Logo? Begreifst du das wirklich nicht? Das Logo ist eine total neutrale Sache. Die Frage bezüglich des Frauenfußballs ist das nicht.

Doch, genau das ist es. Die Nichtexistenz einer Damenmannschaft belegt nicht automatisch, dass irgendwer diskriminiert wird.

Deine Analogie ergäbe dann Sinn, wenn unser Logo anders aussähe, und zwar so, dass es Menschen gäbe, die es als sexistisch gegenüber Frauen wahrnehmen. Und dann kommst du und sagst: "Wenn die Mehrheit der (männlichen) Mitglieder kein Problem mit dem Logo hat, ist das in Ordnung."

Spielen wir das mal durch. Das Logo wird von irgendwem als sexistisch, rassistisch, diskriminierend empfunden. Nur von einer Minderheit. Die Mehrheit findet das Logo unproblematisch.
Was nun? Weil es ja um Diskriminierung geht, werden alle demokratischen Verfahren ausgesetzt und die Minderheit darf das neue Logo aussuchen?
Und was, wenn das neue Logo dann von einer neuen Minderheit als diskriminierend angesehen wird? Wird es dann wieder geändert?
Wo hört das auf? Wie soll so ein Verein funktionieren?
Die einzig mögliche Lösung ist, dass die Betroffenen ihre Meinung zivilisiert vortragen (und das auch ungehindert und ungestraft tun dürfen) und dann die Gesamtheit abstimmt. Alles andere kann nicht funktionieren.

Wir reden über eine Frauenfußballmannschaft in einem Fußballverein. Und im Beitrag, der den ganzen Thread startete, wurden mögliche Effekte auf eine andere Frauenfußballmannschaft und eine Frauenhandballmannschaft geschildert. Frauen können hier die Perspektive einbringen, wie sie sich damit fühlen, dass wir keine Frauenfußballmannschaft haben, wie sie sich womöglich fühlen würden, wenn wir eine hätten, und wie sie die möglichen Effekte auf die anderen genannten Teams bewerten. Das sind alles Fragen, die wir als Männer nicht beantworten können, aber die vollkommen relevant sind.

Natürlich können und sollen Frauen sich zum Thema äußern. Ich habe nur gesagt, dass ich es falsch finde, dass Männer sich zurückhalten sollen.

Ein spezielles Forum kann und sollte in diesem Fall der ganz normale Weg sein, in dem Mitglieder ohnehin für gewöhnlich kommunizieren, mit der Besonderheit, dass man gewährleistet, dass Frauen anständig vertreten sind. Das heißt, ich will gerade nichts Besonderes einführen, sondern schlage vor, dass wir das, was wir ohnehin haben, inklusiver machen.

Was soll das sein, "inklusiver"? Entweder die Frauen werden genau so behandelt, wie jede andere Minderheit (Logo-Änderer, Vereinsfarben-Änderer, Baseball-Fans usw.) oder sie bekommen eine Sonderrolle.
Falls sie eine Sonderrolle bekommen, braucht es dafür eine Begründung. Die wäre vermutlich Diskriminierung. Und genau da sind wir dann wieder da, dass aus einer zahlenmäßigen Unterlegenheit gleich Diskriminierung geschlossen wird.

Was passieren kann, wenn eine Mehrheit über eine Minderheit abstimmt, kannst du dir in Appenzell Innerrhoden anschauen: Dort haben Männer darüber abgestimmt, ob Frauen überhaupt Stimmrecht bekommen sollen. Was meinst du, wie das ausging?

(Spoiler: Es dauerte bis zum November 1990, dann hat das Schweizerische Bundesgericht entschieden, Frauen ein Stimmrecht zu garantieren.)

Das Beispiel ist unzulässig. Wenn Gruppe 1 über Gruppe 2 abstimmt, ohne dass Gruppe 2 auch stimmen darf, haben wir eine völlig andere Situation!
Sowas geht natürlich gar nicht!
Und das Vorenthalten von Grundrechten ist sowieso inakzeptabel.

Ansonsten ist das nun einmal in jeder demokratischen Struktur so, dass es Minderheiten gibt, die mit unerwünschten Abstimmungsergebnissen leben müssen. Daran ist nichts verwerflich.
Und nur weil es in diesem Bereich (Damenmannschaft) Frauen wären, ändert das die Sachlage nicht.

Wenn es für dich eine Anpassung bedeutet, jemand erstmal zuzuhören, den eine Sache bedeutend mehr betrifft als dich, hast du dir die erste Frage dieses Zitats bereits beantwortet.

Sowas habe ich nirgends gesagt. Das ist unfair! Ich habe sogar das Gegenteil gesagt.

Mir ist es übrigens wurscht, ob es eine Damenmannschaft beim BVB gibt. Mir geht es wirklich nur um die Argumente, die implizit eine Diskriminierung unterstellen, wo vermutlich gar keine ist.


Interessant. Da sagt nur mal jemand, es wäre gut, zum Thema "Frauenfußball beim BVB" die Betroffenen zu Wort kommen zu lassen, und du verstehst daraus "FrAuEn WeRdEn BeI uNs DiSkRiMiNiErT". Wenn das wirklich dein Takeaway ist, wirkst du auf mich etwas überempfindlich.

Nein, ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass jemand nicht zu Wort kommen sollte. Ich habe im Gegenteil gesagt, dass wirklich jeder zu Wort kommen soll, auch die Mehrheit!
Niemand, egal ob Mehrheit oder Minderheit, soll in seinem Recht, seine Meinung zu sagen, eingeschränkt werden. Das ist meine Aussage.
Dabei ist mir das Thema (hier Damenmannschaft) wurscht. Es geht um die Diskussionskultur und den Umgang miteinander.

Der Strang heißt "Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?" und ich antwortete "Nein". Das ist alles.

Nein

Nietzsche, Dienstag, 07.07.2020, 16:43 (vor 1390 Tagen) @ Nietzsche


Doch, es geht um den Verein. Es ist überhaupt kein Unterschied, ob wir eine Baseball-Abteilung, eine Schwimmabteilung oder eine Abteilung für Frauenfußball aufmachen.

Doch, ist es eben schon. Wurde nun auch von mehreren Personen lang und breit erklärt.


Doch, genau das ist es. Die Nichtexistenz einer Damenmannschaft belegt nicht automatisch, dass irgendwer diskriminiert wird.

Das hat auch niemand behauptet. Strohmann-Argument.


Spielen wir das mal durch. Das Logo wird von irgendwem als sexistisch, rassistisch, diskriminierend empfunden. Nur von einer Minderheit. Die Mehrheit findet das Logo unproblematisch.
Was nun? Weil es ja um Diskriminierung geht, werden alle demokratischen Verfahren ausgesetzt und die Minderheit darf das neue Logo aussuchen?
Und was, wenn das neue Logo dann von einer neuen Minderheit als diskriminierend angesehen wird? Wird es dann wieder geändert?
Wo hört das auf? Wie soll so ein Verein funktionieren?
Die einzig mögliche Lösung ist, dass die Betroffenen ihre Meinung zivilisiert vortragen (und das auch ungehindert und ungestraft tun dürfen) und dann die Gesamtheit abstimmt. Alles andere kann nicht funktionieren.

tl;dr: Ein Verein hat überwiegend männliche Mitglieder. Die Mehrzahl der vergleichsweise wenigen weiblichen Mitglieder weisen darauf hin, dass der Verein ein frauenverachtendes Logo führt. Die Mehrzahl der Männer sagt „Stimmt nicht!“ oder „Interessiert mich nicht!“. Es kommt zur Abstimmung. Das Logo wird nicht geändert. Und das ist für dich so in Ordnung? Echt jetzt?


Was soll das sein, "inklusiver"? Entweder die Frauen werden genau so behandelt, wie jede andere Minderheit (Logo-Änderer, Vereinsfarben-Änderer, Baseball-Fans usw.) oder sie bekommen eine Sonderrolle.
Falls sie eine Sonderrolle bekommen, braucht es dafür eine Begründung. Die wäre vermutlich Diskriminierung. Und genau da sind wir dann wieder da, dass aus einer zahlenmäßigen Unterlegenheit gleich Diskriminierung geschlossen wird.

Nein. Die Begründung muss nicht Diskriminierung lauten. Die Begründung kann einfach lauten, dass sie zu einem Thema mehr Expertise oder eine besonders ernstzunehmende Sichtweise besitzen.

Zu COVID werden Virologen vermehrt gehört. Die waren vorher kaum medial vertreten, heute dagegen hört ihnen jeder zu. Lag das daran, dass sie diskriminiert werden, oder eher daran, dass sie Einsichten beisteuern können, die anderen verborgen bleiben?


Das Beispiel ist unzulässig. Wenn Gruppe 1 über Gruppe 2 abstimmt, ohne dass Gruppe 2 auch stimmen darf, haben wir eine völlig andere Situation!

Wäre die Situation so anders, wenn man für diese Abstimmungen etwa 10% der Frauen ein Stimmrecht gegeben hätte?

Wenn es für dich eine Anpassung bedeutet, jemand erstmal zuzuhören, den eine Sache bedeutend mehr betrifft als dich, hast du dir die erste Frage dieses Zitats bereits beantwortet.


Sowas habe ich nirgends gesagt. Das ist unfair! Ich habe sogar das Gegenteil gesagt.

Nein, hast du nicht. Ich sage: ‚Hören wir uns erstmal an, was Frauen zu sagen haben.‘ Du sagst: ‚Männer sollen ihre Meinung äußern, wann und wie sie wollen.‘ Ich habe deine Aussage in keiner Weise falsch dargestellt.

Nein

Nietzsche, Mittwoch, 08.07.2020, 11:02 (vor 1389 Tagen) @ Nolte

tl;dr: Ein Verein hat überwiegend männliche Mitglieder. Die Mehrzahl der vergleichsweise wenigen weiblichen Mitglieder weisen darauf hin, dass der Verein ein frauenverachtendes Logo führt. Die Mehrzahl der Männer sagt „Stimmt nicht!“ oder „Interessiert mich nicht!“. Es kommt zur Abstimmung. Das Logo wird nicht geändert. Und das ist für dich so in Ordnung? Echt jetzt?

Wie ich bereits fragte: Was ist Dein Alternativplan?

Nein. Die Begründung muss nicht Diskriminierung lauten. Die Begründung kann einfach lauten, dass sie zu einem Thema mehr Expertise oder eine besonders ernstzunehmende Sichtweise besitzen.

Also Männer sollen sich zurückhalten, weil Frauen mehr Expertise oder eine besonders ernstzunehmende Sichtweise zum Thema Damenmannschaft haben.
Ist das so? Das Thema ist vielschichtig, wie man ja an der Diskussion erkennen kann. Was macht das mit anderen Vereinen, welche Auswirkungen hat das auf die Handballmannschaft, wären wir dann ein Leipzig im Bereich Damenfußball usw.
Und zu all diesen Aspekten sollen Männer jetzt mal nichts sagen, weil die Frauen dazu besondere Einsichten haben, einfach weil sie Frauen sind?
Das klingt nicht überzeugend. Vor allem sehe ich nicht, weshalb Männer sich zurücknehmen sollten, selbst wenn es einzelne Aspekte geben sollte, die Frauen besser beurteilen können.

Zu COVID werden Virologen vermehrt gehört. Die waren vorher kaum medial vertreten, heute dagegen hört ihnen jeder zu. Lag das daran, dass sie diskriminiert werden, oder eher daran, dass sie Einsichten beisteuern können, die anderen verborgen bleiben?

Es ist natürlich richtig, dass Experten auf ihrem Gebiet besondere Beachtung finden. Aber allen Frauen einfach kraft Geschlecht zu Experten für Frauenfußball zu machen, geht etwas weit.
Oder anders gesagt: Dann müssen die Frauen sich aber auch zurücknehmen, wenn es um Herrenfußball geht. Denn da haben ja dann die Männer eine besondere Expertise.

Stell Dir mal vor, hier würde jemand genau dasselbe für Männer vorschlagen. Die Frauen sollten sich zurückhalten, wenn es um die erste Mannschaft geht, die Bundesliga, die Nationalmannschaft der Herren usw. weil wir Männer da einfach die bessere Expertise haben.

Das Beispiel ist unzulässig. Wenn Gruppe 1 über Gruppe 2 abstimmt, ohne dass Gruppe 2 auch stimmen darf, haben wir eine völlig andere Situation!


Wäre die Situation so anders, wenn man für diese Abstimmungen etwa 10% der Frauen ein Stimmrecht gegeben hätte?

Nein, das Beispiel wäre immer noch unzulässig, weil eine Gruppe über eine andere bestimmt, ohne dass sie den ihr zustehenden Einfluss hat.
Wenn jeder eine Stimme hat und eine Gruppe in der Mehrheit ist, dann hat sie die Macht, zu bestimmen. Das ist in einer demokratischen Struktur so.

Nein, hast du nicht. Ich sage: ‚Hören wir uns erstmal an, was Frauen zu sagen haben.‘ Du sagst: ‚Männer sollen ihre Meinung äußern, wann und wie sie wollen.‘ Ich habe deine Aussage in keiner Weise falsch dargestellt.

Wo ist denn da ein Problem? Alle hören allen zu, alle dürfen ihre Meinung frei und ungehindert vortragen.
Nur weil ich mich nicht in meinem Recht einschränken lassen will, meine Argumente vortragen zu dürfen, habe ich dich nicht automatisch einen Hörschaden.
Du verbindest da zwei Sachen, die völlig unabhängig voneinander sind.

Alle (Frauen, Männer, Minderheiten, Mehrheiten - alle halt) sollen sich frei und ungehindert äußern dürfen und sollen allen anderen zuhören.
Sollten wir Männer uns also zurückhalten? Nein, sollten wir nicht.

Nein

Nietzsche, Mittwoch, 08.07.2020, 20:05 (vor 1389 Tagen) @ Nietzsche


Wie ich bereits fragte: Was ist Dein Alternativplan?

Habe ich schon 15x geschrieben. Dazu hab ich jetzt keine Lust mehr.

Und zu all diesen Aspekten sollen Männer jetzt mal nichts sagen[...]?

Habe ich nie behauptet.


Es ist natürlich richtig, dass Experten auf ihrem Gebiet besondere Beachtung finden. Aber allen Frauen einfach kraft Geschlecht zu Experten für Frauenfußball zu machen, geht etwas weit.

Was eine Analogie ist, weißt du?

Oder anders gesagt: Dann müssen die Frauen sich aber auch zurücknehmen, wenn es um Herrenfußball geht. Denn da haben ja dann die Männer eine besondere Expertise.

Nö.


Stell Dir mal vor, hier würde jemand genau dasselbe für Männer vorschlagen. Die Frauen sollten sich zurückhalten, wenn es um die erste Mannschaft geht, die Bundesliga, die Nationalmannschaft der Herren usw. weil wir Männer da einfach die bessere Expertise haben.

Das habe ich so überhaupt nie gesagt, und das weißt du auch.


Nein, das Beispiel wäre immer noch unzulässig, weil eine Gruppe über eine andere bestimmt, ohne dass sie den ihr zustehenden Einfluss hat.
Wenn jeder eine Stimme hat und eine Gruppe in der Mehrheit ist, dann hat sie die Macht, zu bestimmen. Das ist in einer demokratischen Struktur so.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man jedes so zustandekommende Ergebnis akzeptieren muss oder dass es das gesellschaftlich oder moralisch richtige ist.

Nur weil ich mich nicht in meinem Recht einschränken lassen will, meine Argumente vortragen zu dürfen, habe ich dich nicht automatisch einen Hörschaden.
Du verbindest da zwei Sachen, die völlig unabhängig voneinander sind.

Niemand will dich in deinem Recht einschränken. Es ist mittlerweile für mich erwiesen, dass du nicht das geringste Interesse daran hast, meine Argumente auch nur mit einem Funken Wohlwollen zu lesen. Ich lasse das deshalb an dieser Stelle sein und werde deine Beiträge in Zukunft nicht mehr lesen.

Nein

markus, Dienstag, 07.07.2020, 22:45 (vor 1390 Tagen) @ Nolte

tl;dr: Ein Verein hat überwiegend männliche Mitglieder. Die Mehrzahl der vergleichsweise wenigen weiblichen Mitglieder weisen darauf hin, dass der Verein ein frauenverachtendes Logo führt. Die Mehrzahl der Männer sagt „Stimmt nicht!“ oder „Interessiert mich nicht!“. Es kommt zur Abstimmung. Das Logo wird nicht geändert. Und das ist für dich so in Ordnung? Echt jetzt?

Ihr streitet über eine moralische und eine formale Frage. Moralisch wäre das nicht richtig. Formal ist das richtig, was er schreibt. Wenn die Mehrheit der Mitglieder sagt „das Logo wird nicht geändert und ist unserer Meinung nach auch nicht diskriminierend“, dann ist das erstmal ein demokratischer Beschluss, der für den Verein gültig ist.

Die Minderheit hat dann ggf. die Möglichkeit vor einem ordentlichen Gericht Änderungen zu bewirken. Wenn das Logo gegen ein Gesetz verstößt, dann kann ein Gericht anordnen, dass das Logo geändert werden muss. Sollte das Gericht dann aber feststellen, dass das Logo rechtlich in Ordnung ist, hat die Minderheit folgende Möglichkeiten:

1. Es werden neue Argumente gesammelt und man probiert bei der nächsten Mitgliederversammlung erneut, die Mehrheitsverhältnisse zu ändern.
2. Man gibt klein bei und akzeptiert die Mehrheitsentscheidung.
3. Man stellt fest, gegen Windmühlen zu kämpfen und in einem falschen Verein zu sein, tritt aus und gründet ggf. einen eigenen Verein.

Fazit: Demokratie kann man manchmal auch doof sein.

Nein

markus, Mittwoch, 08.07.2020, 10:02 (vor 1389 Tagen) @ markus


Ihr streitet über eine moralische und eine formale Frage. Moralisch wäre das nicht richtig. Formal ist das richtig, was er schreibt. Wenn die Mehrheit der Mitglieder sagt „das Logo wird nicht geändert und ist unserer Meinung nach auch nicht diskriminierend“, dann ist das erstmal ein demokratischer Beschluss, der für den Verein gültig ist.

Also ich rede eigentlich ausschließlich darüber, was hinsichtlich der optimalen Entscheidungsfindung das logische Vorgehen ist. Zu dem von dir beschriebenen formalen Aspekt hatte ich mich bereits vorgestern eindeutig positioniert.

Nein

waltrock ⌂ @, Dienstag, 07.07.2020, 12:16 (vor 1390 Tagen) @ Nietzsche

Ich glaube übrigens nicht, dass es vergleichbar ist eine Blindenfussballabteilung und eine Frauenfussballabteilung zu öffnen. Oder Basketball, oder Eishockey.

Die Fussballstrahlkraft ist doch wesentlich höher zu bewerten, als dann in komplett anderen Sportarten. Ich glaube da liegt ja auch der Kern der Kritik, dass es eigentlich doch gar nicht möglich ist, "klein" zu starten.

Das hat mit Geld rein buttern erstmal herzlich wenig zu tun. Da geht es um das Markenimage, die Identifikation, die Aufmerksamkeit. Ein "Boah, du spielst bei Doatmund" gibt es dann halt auch bei den Mädels.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Schwarzgold, Montag, 06.07.2020, 10:15 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Männer dürfen sich dazu genauso äußern wie Frauen, warum auch nicht?
Niemand sollte aufgrund seines Geschlechtes seine Meinung an der Garderobe abgeben müssen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Schwarzgold, Montag, 06.07.2020, 10:50 (vor 1391 Tagen) @ Schwarzgold

Niemand sollte aufgrund seines Geschlechtes seine Meinung an der Garderobe abgeben müssen.

Das nicht. Aber man sollte sich bei Debatten grundsätzlich fragen, wie viel man an Substanz beitragen kann. Wir alle haben ein Recht auf eine Meinung und auch ein Recht, diese zu äußern. Es gibt aber Themen, zu denen ich weniger weiß als Andere und/oder weniger betroffen bin. Da halte ich ich dann entsprechend mit meiner Meinungsäußerung zurück, wenn ich nicht explizit danach gefragt werde, und höre lieber denen zu, die das Thema eher etwas angeht.

Ich habe in diesem Strang nun kaum Beiträge gelesen, habe also keine Ahnung, was da so gesagt wurde. Aber ich glaube, wenn ich mir eine umfassende Meinung über das Thema "Frauenfußball beim BVB?" bilden wollen würde, würde ich eher Debatten mit hoher Frauenbeteiligung lauschen als denjenigen, die hauptsächlich von Männern dominiert werden.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Alones, Montag, 06.07.2020, 11:06 (vor 1391 Tagen) @ Nolte

Ich habe in diesem Strang nun kaum Beiträge gelesen, habe also keine Ahnung, was da so gesagt wurde. Aber ich glaube, wenn ich mir eine umfassende Meinung über das Thema "Frauenfußball beim BVB?" bilden wollen würde, würde ich eher Debatten mit hoher Frauenbeteiligung lauschen als denjenigen, die hauptsächlich von Männern dominiert werden.

Das sehe ich genauso. Ich finde alleine schon das Argument "Das müssen die Mitglieder entscheiden" etwas merkwürdig. Grundsätzlich stimmt das auch, nur wird dabei völlig ignoriert, dass Frauen wohl ziemlich unterrepräsentiert sein dürften im Verein (die gesamte Vereinsführung ist doch mehr oder weniger ein Altherrenverein), der Frauenfußball über Jahrzehnte nur müde belächelt wurde und auch ansonsten weiterhin strukturelle Defizite vorhanden sind. Da lässt es sich leicht sagen "Sollen die Frauen doch einen Antrag einreichen", wenn man sich dafür hinterher sexistische Kacksprüche anhören muss. So bleibt einfach der Eindruck hängen, dass die Altherren-Borussia darüber entscheiden möchte, was Frauen zu tun und zu lassen haben. Wenn man diese Diskussion fair, anständig und respektvoll führen möchte, sollte man lediglich die weiblichen Mitglieder darüber abstimmen lassen, ob sie eine Frauenabteilung befürworten oder nicht. Die Herren der Schöpfung können sich ja enthalten und in der Zwischenzeit ein Bier holen gehen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 11:19 (vor 1391 Tagen) @ Alones

Und dann wundert man sich, dass man auf Gegenwehr stößt...

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 11:18 (vor 1391 Tagen) @ Alones

Das sehe ich genauso. Ich finde alleine schon das Argument "Das müssen die Mitglieder entscheiden" etwas merkwürdig.

Das ist nicht merkwürdig, das ist das normalete von der Welt, dass Mitglieder und der von Ihnen gewählte Vorstand etwas entscheidne.

Grundsätzlich stimmt das auch, nur wird dabei völlig ignoriert, dass Frauen wohl ziemlich unterrepräsentiert sein dürften im Verein (die gesamte Vereinsführung ist doch mehr oder weniger ein Altherrenverein),

Das liegt aber auch daran, dass so wenige Frauen Mitglieder sind. Wobei ich Dir recht gebe, dass auf administrativer Ebenen definitiv Frauen fehlen.

der Frauenfußball über Jahrzehnte nur müde belächelt wurde und auch ansonsten weiterhin strukturelle Defizite vorhanden sind. Da lässt es sich leicht sagen "Sollen die Frauen doch einen Antrag einreichen", wenn man sich dafür hinterher sexistische Kacksprüche anhören muss. So bleibt einfach der Eindruck hängen, dass die Altherren-Borussia darüber entscheiden möchte, was Frauen zu tun und zu lassen haben. Wenn man diese Diskussion fair, anständig und respektvoll führen möchte, sollte man lediglich die weiblichen Mitglieder darüber abstimmen lassen, ob sie eine Frauenabteilung befürworten oder nicht. Die Herren der Schöpfung können sich ja enthalten und in der Zwischenzeit ein Bier holen gehen.

Wenn das echt das Niveau ist auf dem Du eine Diskussion führst darfst Du Dich nicht wundern, dass Dich niemand ernst nimmt.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Alones, Montag, 06.07.2020, 12:42 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Das ist nicht merkwürdig, das ist das normalete von der Welt, dass Mitglieder und der von Ihnen gewählte Vorstand etwas entscheidne.

Mit dem selben Argument wurden Frauen über Jahrhunderte unterdrückt. Selbst in der Bundesrepublik ist es noch gar nicht so lange her, dass alte Männer meinten, sie müssten sich bei Frauenthemen einmischen und ihnen diktieren, was sie zu tun und zu lassen haben. Vergewaltigung in der Ehe war kein Problem. Und die Frauen waren doch schließlich selber schuld, weil sie ja einfach nur anders hätten wählen müssen, bzw. sich politisch hätten mehr einbringen können. Solche Argumente ignorieren komplett strukturelle Defizite, die Frauen bis heute in vielerei Hinsicht benachteiligen. Im Namen der Mehrheit wurden schon oft genug Minderheiten unterdrückt. Heute sind wir zum Glück schon ein paar Schritte weiter. Aber das macht dein Argument nicht besser.

Ob es eine Frauenfußballabteilung gibt oder nicht, ist eine Entscheidung, die in erster Linie Frauen treffen müssen. Jedes männliche BVB-Mitglied darf gerne seine Argumente dafür oder dagegen vorbringen, aber die Entscheidung an sich sollte den Frauen überlassen bleiben.

Man stelle sich nur mal den Imageschaden vor, dass bei einer Abstimmung eine deutliche Mehrheit der anwesenden Frauen dafür stimmt, aber der Antrag trotzdem abgelehnt wird, weil die überwiegend männlichen Mitglieder keinen Frauenfußball beim BVB wollen.

Das liegt aber auch daran, dass so wenige Frauen Mitglieder sind. Wobei ich Dir recht gebe, dass auf administrativer Ebenen definitiv Frauen fehlen.

Und warum ist das so? Zum Teil liegt es wohl daran, dass sich Frauen im Allgemeinen weniger für Fußball interessieren. Mag sein. Der andere Teil der Wahrheit ist aber auch, dass es der BVB nicht schafft, eine Atmosphäre zu kreiern, die Frauen zum Mitmachen ermuntert. Das sind vereinsinterne Versäumnisse, die man hinterfragen muss. Dass es keine Fraufußballabteilung beim BVB gibt, trägt sicherlich dazu bei, dass sich weniger Frauen im Verein engagieren. Wenn man das ändern möchte, müsste man zunächst einmal überhaupt erst die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich Frauen mehr einbringen können.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Flankengott ⌂ @, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 13:35 (vor 1391 Tagen) @ Alones

Ich bin mir sicher, dass du deinen Text selber kacke finden wirst, wenn du ihn dir noch mal in 1-2 Stunden in Ruhe durchliest.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 12:49 (vor 1391 Tagen) @ Alones

Mit dem selben Argument wurden Frauen über Jahrhunderte unterdrückt. Selbst in der Bundesrepublik ist es noch gar nicht so lange her, dass alte Männer meinten, sie müssten sich bei Frauenthemen einmischen und ihnen diktieren, was sie zu tun und zu lassen haben. Vergewaltigung in der Ehe war kein Problem...

Altahhh.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 12:49 (vor 1391 Tagen) @ Alones

Das ist nicht merkwürdig, das ist das normalete von der Welt, dass Mitglieder und der von Ihnen gewählte Vorstand etwas entscheidne.


Mit dem selben Argument wurden Frauen über Jahrhunderte unterdrückt. Selbst in der Bundesrepublik ist es noch gar nicht so lange her, dass alte Männer meinten, sie müssten sich bei Frauenthemen einmischen und ihnen diktieren, was sie zu tun und zu lassen haben. Vergewaltigung in der Ehe war kein Problem.

Auf dem Niveau kannst Du an Deinem Stammtisch diskutieren.

Schönes Leben noch

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 06.07.2020, 14:07 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Das ist nicht merkwürdig, das ist das normalete von der Welt, dass Mitglieder und der von Ihnen gewählte Vorstand etwas entscheidne.


Mit dem selben Argument wurden Frauen über Jahrhunderte unterdrückt. Selbst in der Bundesrepublik ist es noch gar nicht so lange her, dass alte Männer meinten, sie müssten sich bei Frauenthemen einmischen und ihnen diktieren, was sie zu tun und zu lassen haben. Vergewaltigung in der Ehe war kein Problem.


Auf dem Niveau kannst Du an Deinem Stammtisch diskutieren.

Cool, dass du deine Zitierung nach diesem Satz beendest, aber die nachfolgenden Sätze, die seine Aussage ausführen, lässt du wegfallen. Diese Form der Debattenkultur ist eher Stammtisch als seine Aussage, die in ihrer Ausführung und Begründung nichts anderes ist als die Wiedergabe eines Vorwurfs, den Frauen Männern gegenüber immer wieder machen. Stichwort: mansplaining.

Alones hat einen dezidierten und gut begründeten Beitrag abgegeben. Man mag ihm inhaltlich nicht zustimmen. Das kann man anhand der von ihm benannten Argumentationspunkte dann auch darlegen. Jedoch so darauf zu reagieren, ist schlichtweg schlechter Stil.

Und komm jetzt bitte nicht mit der Ausflucht, dass er die Debatte um die Vergewaltigung in der Ehe mit dieser Debatte um Frauenfußball beim BVB gleichgesetzt hätte. Das hat er weder semantisch noch kontextual getan. Er hat lediglich die strukturelle Bevormundung von Frauen in Diskursen durch Männer dargestellt und das es diese gibt ist ein Fakt wie man z.B. bei der Debatte um den Mehrwertsteuersatz auf Tampons und Binden, der Abtreibungsdebatte oder dem Umgang mit Alltagssexismus immer wieder sehen kann.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 14:18 (vor 1391 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es gibt aber schon einen gewaltigen Unterschied zwischen Entscheidungen im einem nahezu paritätischen Verhältnis einer Gesellschaft und der willkürlichen Zusammensetzung bei einem Verein.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 06.07.2020, 14:36 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Es gibt aber schon einen gewaltigen Unterschied zwischen Entscheidungen im einem nahezu paritätischen Verhältnis einer Gesellschaft und der willkürlichen Zusammensetzung bei einem Verein.

Der Bundestag, die Landtage, generell unsere Parlamente in Deutschland, mögen vieles sein, aber in ihrer Zusammensetzung sind sie definitiv nicht ein "nahezu paritätisches Verhältnis einer Gesellschaft".

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 14:45 (vor 1391 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das hat wer gesagt?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Tigo, Duisburg, Montag, 06.07.2020, 14:57 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Niemand aber dann hinkt dein Vergleich mit der Gesellschaft als Antwort auf sein Beispiel mit der Debatte um Binden und Co
Denn die Debatte fand im Bundes und Landtagen statt die absolut Männerdominiert sind.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 15:15 (vor 1391 Tagen) @ Tigo

Nein. Die Gesellschaft ist ziemlich genau zur Hälfte in Männlein und Weiblein aufgeteilt und die Teilnahme in der Regel durch die Geburt vorgegeben.

Die Zusammensetzung eines Vereins ist jedoch völlig verschieden und hier haben sich bewusst Mitglieder mit einem gemeinsamen Grundinteresse versammelt.

Da kommt der Mehrheitsmeinung in einem Verein in meinen Augen schon ein größerer und bindender Charakter zu. Zumindest finde ich es in einem Verein zweifelhafter, Entscheidungen umzusetzen, wenn sie keine Mehrheitslegitimation haben.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 17:59 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Nur das Entscheidungsgremien der Gesellschaft in der Geschichte noch nie paritätisch die Verhältnisse der Gesellschaft widerspiegelten.

Auch im Verein halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass Frauen aufgrund fehlender Beteiligungssteukturen explizit für Frauen unterrepräsentiert sind.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 19:18 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Will ich gar nicht widersprechen. Aber ist ein mehrheitliches Abstimmungsergebnis aber was anderes als eine Gremienbesetzung.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 15:19 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Ich muss hier übrigens Abbitte leisten, der Einwurf hätte eigentlich auf den Text von Alones gesollt.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 14:37 (vor 1391 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es gibt aber schon einen gewaltigen Unterschied zwischen Entscheidungen im einem nahezu paritätischen Verhältnis einer Gesellschaft und der willkürlichen Zusammensetzung bei einem Verein.


Der Bundestag, die Landtage, generell unsere Parlamente in Deutschland, mögen vieles sein, aber in ihrer Zusammensetzung sind sie definitiv nicht ein "nahezu paritätisches Verhältnis einer Gesellschaft".

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 14:13 (vor 1391 Tagen) @ pactum Trotmundense

Und komm jetzt bitte nicht mit der Ausflucht, dass er die Debatte um die Vergewaltigung in der Ehe mit dieser Debatte um Frauenfußball beim BVB gleichgesetzt hätte. Das hat er weder semantisch noch kontextual getan.

Mit dem selben Argument wurden Frauen über Jahrhunderte unterdrückt.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 06.07.2020, 14:33 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

Und komm jetzt bitte nicht mit der Ausflucht, dass er die Debatte um die Vergewaltigung in der Ehe mit dieser Debatte um Frauenfußball beim BVB gleichgesetzt hätte. Das hat er weder semantisch noch kontextual getan.

Mit dem selben Argument wurden Frauen über Jahrhunderte unterdrückt.

Schön aus dem Zusammenhang gerissen. Chapeau.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 14:39 (vor 1391 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich bin jetzt aber mal davon ausgegangen, dass du durchaus dazu in der Lage bist 1 cm weiter oben auf den Ausgangspost zu klicken. Deswegen war es dann ja nicht allzu lange aus dem Zusammenhang gerissen.

Klar kann man den Post so lesen und interpretieren wie du. Dann ist das aber schon sehr wohlwollend.
So wie die Posts geschrieben sind kann man das durchaus als gleichsetzend empfinden.

Mal ganz abgesehen davon, dass die von Alones angedeutete Konsequenz in einem Verein nicht durchzuführen ist und, auch wenn das kindisch sein mag, die Fronten mit Sicherheit eher verhärten würde.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Alones, Montag, 06.07.2020, 15:06 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

Klar kann man den Post so lesen und interpretieren wie du. Dann ist das aber schon sehr wohlwollend.
So wie die Posts geschrieben sind kann man das durchaus als gleichsetzend empfinden.

Wenn du das als "gleichsetzend" empfindest, liegt das einfach daran, dass du das unbedingt so interpretieren willst. Denn der Beitrag selbst gibt das nicht her. Komischerweise war mir aber sofort klar, dass dieser Vorwurf kommt, anstatt auf das Argument an sich einzugehen.

Mal ganz abgesehen davon, dass die von Alones angedeutete Konsequenz in einem Verein nicht durchzuführen ist und, auch wenn das kindisch sein mag, die Fronten mit Sicherheit eher verhärten würde.

Wieso sollte das nicht durchzuführen sein? Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass sich Männer bei einem Thema, das hauptsächlich Frauen betrifft, einfach mal zurückhalten. Oder traut man den Frauen im Verein nicht zu, eine richtige Entscheidung für sich selbst zu treffen?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 15:10 (vor 1391 Tagen) @ Alones

Klar kann man den Post so lesen und interpretieren wie du. Dann ist das aber schon sehr wohlwollend.
So wie die Posts geschrieben sind kann man das durchaus als gleichsetzend empfinden.


Wenn du das als "gleichsetzend" empfindest, liegt das einfach daran, dass du das unbedingt so interpretieren willst. Denn der Beitrag selbst gibt das nicht her. Komischerweise war mir aber sofort klar, dass dieser Vorwurf kommt, anstatt auf das Argument an sich einzugehen.

Und trotzdem hast du es genau so geschrieben. Wie man sich bettet...

Mal ganz abgesehen davon, dass die von Alones angedeutete Konsequenz in einem Verein nicht durchzuführen ist und, auch wenn das kindisch sein mag, die Fronten mit Sicherheit eher verhärten würde.


Wieso sollte das nicht durchzuführen sein? Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass sich Männer bei einem Thema, das hauptsächlich Frauen betrifft, einfach mal zurückhalten.

Das glaubst du ernsthaft?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Alones, Montag, 06.07.2020, 15:27 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

Und trotzdem hast du es genau so geschrieben. Wie man sich bettet...

Nein, habe ich nicht. Ich habe extra noch geschrieben, dass diese Zeiten zum Glück vorbei sind. Jedoch halte ich dieses Argument "Das müssen die Mitglieder entscheiden", wenn es um ein Thema geht, das hauptsächlich weibliche Mitglieder betrifft, für sehr schwierig. Warum das so ist, habe ich dann ausgeführt. Es gibt genügend historische Beispiele, in denen Demokratien richtig beschissene Entscheidungen auf Kosten von Minderheiten getroffen haben. Es muss aber auch nicht immer um Leben und Tod gehen, um gewisse Entscheidungsprozesse zu hinterfragen.

Wieso sollte das nicht durchzuführen sein? Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass sich Männer bei einem Thema, das hauptsächlich Frauen betrifft, einfach mal zurückhalten.


Das glaubst du ernsthaft?

Wenn ich sehe, welche Abwehrkämpfe die überwiegend männlichen Diskussionsteilnehmer hier führen, bekomme ich da so meine Zweifel. Dennoch hoffe ich einfach mal, dass ein Verein, der sich stets für seine Diversifizät rühmt, am Ende die richtige Entscheidung trifft und in erster Linie darauf hört, was die Frauen selbst wollen. Aus meiner Sicht wird hier nichts Unmögliches von den Männern verlangt.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 11:17 (vor 1391 Tagen) @ Alones

Letztendlich wird dem BVB allerdings schon rechtlich nichts anderes möglich bleiben, als diese Abstimmung gemäß Satzung mit allen Mitgliedern vorzunehmen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 06.07.2020, 14:19 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Letztendlich wird dem BVB allerdings schon rechtlich nichts anderes möglich bleiben, als diese Abstimmung gemäß Satzung mit allen Mitgliedern vorzunehmen.

Ich denke das ist ihm und jedem anderen auch klar. Die Aussage doch einfach mal die Frauen über sich und ihre Themen bestimmen zu lassen ist wohl der Kern um den es geht. Da hat er nach meiner Auffassung nicht Unrecht. Wir Männer sollten uns bei dem Thema einfach mal raushalten und den Frauen folgen.

Ich persönlich lehne Frauenfußball beim BVB ab, weil ich nicht möchte, dass andere Vereine durch uns verdrängt werden. Aber das ist meine Sichtweise, die ich mir aufgrund einiger Jahrzehnte Fandaseins im Männerfußball gebildet habe. Wenn ich hingegen Frauen und Mädchen zuhöre, wenn die über Frauenfußball und die dortigen Strukturen debattieren, sehe ich eine starke Diskrepanz. Gerade die aktiven Fußballerinnen hier in der Region wünschen sich den BVB als Teilnehmer im Frauenfußball. Das sind jene, die in Vereinen aktiv sind, die dann den BVB als Konkurrenz um Spieler, Sponsoren, etc. haben.

Ich finde den Beitrag von Dimas87 sehr gut. In diesem Thread wird fast ausschließlich aus männlicher Fansicht argumentiert auf Basis von Mechanismen und Strukturen, die man im männlich geprägten Fußballbereich vorfindet, in erster Linie "Verdrängung alteingesessener Vereine". Aber sehen Frauen dieses Problem auch? Sie betrifft es und sie sollten schon maßgeblich mit ihrer Sicht sein. Wenn die mit dieser Verdrängung keine Probleme haben, sollten wir Männer es auch nicht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Alones, Montag, 06.07.2020, 11:15 (vor 1391 Tagen) @ Alones

So extrem würde ich meinen Beitrag nicht verstanden wissen wollen. Als BVB-Mitglied sollte man generell ein Mitspracherecht darüber haben, was der Verein tut, unabhängig vom Geschlecht. Dieses Recht würde ich ebenso wie andere Rechte nicht beschneiden wollen. Ich meinte meinen Beitrag eher als Appell, sich zu hinterfragen, wie qualifiziert die eigene Meinung bei manchen Themen überhaupt ist. Profitiert die Debatte von meiner Wortmeldung, oder will ich einfach nur meinen Senf dazu geben?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 10:13 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Ich persönlich würde es jeder kleinen Borussin gönnen, die irgendwann mal anfängt Fussball zu spielen, zumindest davon träumen zu können, irgendwann mal unser schönes Trikot überstreifen zu können.

Aber auch das ist doch genau Teil der Diskussion, weil es dabei um die Ausrichtung geht. Wenn Frauenfußball, dann als Breitensport, um möglichst vielen Kickerinnen die Teilnahme zu ermöglichen, oder mit Ausrichtung Profisport? Im letzteren Fall wirds dann vermutlich schnell genau so laufen wie beim Jungenfußball, wo man auch nicht mal eben vorbei kommen kann, sondern schon in ganz jungen Jahren nur zu einem Probetraining eingeladen wird.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Pete H., Montag, 06.07.2020, 10:38 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Aber auch das ist doch genau Teil der Diskussion, weil es dabei um die Ausrichtung geht. Wenn Frauenfußball, dann als Breitensport, um möglichst vielen Kickerinnen die Teilnahme zu ermöglichen, oder mit Ausrichtung Profisport? Im letzteren Fall wirds dann vermutlich schnell genau so laufen wie beim Jungenfußball, wo man auch nicht mal eben vorbei kommen kann, sondern schon in ganz jungen Jahren nur zu einem Probetraining eingeladen wird.

Was spricht denn dagegen, die ganze Sache organisch wachsen zu lassen, erst im Jugendbereich zu starten, und wenige Jahre später mit einer ersten Damenmannschaft in den Spielbetrieb einzusteigen.

Das "kannibalisiert" nicht mal die tollen Handballerinnen (lächerliches Argument).

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 11:11 (vor 1391 Tagen) @ Pete H.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.

Für mich tatsächlich ein Argument keine Frauenmannschaft einzuführen.

Generell bin ich auch auf MauriciusQ Seite und gehe bei den meisten Argumenten mit.
Im Prinzip ist es mir aber auch egal, da es mich nicht tangiert.
Nur merke ich so langsam aber auch schon, dass sich bei mir ein gewisser Trotz regt.
Nein ich bin kein Neandertaler, wenn ich bei uns kein Frauenteam sehen möchte.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 11:19 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.


Für mich tatsächlich ein Argument keine Frauenmannschaft einzuführen.

Warum ist das für dich ein Argument dagegen (wenn man den zweiten Halbsatz mal außer Acht lässt)?


Generell bin ich auch auf MauriciusQ Seite und gehe bei den meisten Argumenten mit.
Im Prinzip ist es mir aber auch egal, da es mich nicht tangiert.

Anscheinend ist es dir ja nicht egal.

Nur merke ich so langsam aber auch schon, dass sich bei mir ein gewisser Trotz regt.

Das finde ich schade, weil eine Entscheidung dafür oder dagegen doch auf der Basis von sachlichen Argumenten und nicht aufgrund von (männlichen) Emotionen geführt werden sollte.

Nicht, dass ich diese Emotionen nicht auch nachvollziehen kann. Ich selber bin auch nicht immer frei davon gewesen. Ich versuche aber fair zu sein und die Dinge auch mal aus der Frauen-perspektive zu sehen.

Nein ich bin kein Neandertaler, wenn ich bei uns kein Frauenteam sehen möchte.

Du hast das Recht auf deine Meinung, andere halten diese Meinung aus ihrer subjektiven Sicht jedoch für überholt. Das wirst du dann aber doch aushalten können oder? Genauso müssen ja auch die anderen deine Meinung aushalten.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 11:24 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.


Für mich tatsächlich ein Argument keine Frauenmannschaft einzuführen.


Warum ist das für dich ein Argument dagegen (wenn man den zweiten Halbsatz mal außer Acht lässt)?

Im Trikot von Borussia Dortmund können auch jetzt schon Mädels und Frauen spielen.

Anscheinend ist es dir ja nicht egal.

Doch ist es. Nur wenn ich mich entscheiden müsste, würden mich meine Argumente zu einem "Dagegen" führen. Aber ich muss mich nicht entscheiden.

Das finde ich schade, weil eine Entscheidung dafür oder dagegen doch auf der Basis von sachlichen Argumenten und nicht aufgrund von (männlichen) Emotionen geführt werden sollte.

Wird sie bei mir auch. Nur werden die von manchen einfach nicht so angenommen sondern direkt andere Keulen geschwungen.

Nicht, dass ich diese Emotionen nicht auch nachvollziehen kann. Ich selber bin auch nicht immer frei davon gewesen. Ich versuche aber fair zu sein und die

Du hast das Recht auf deine Meinung, andere halten diese Meinung aus ihrer subjektiven Sicht jedoch für überholt. Das wirst du dann aber doch aushalten können oder? Genauso müssen ja auch die anderen deine Meinung aushalten.

Klar kann ich das aushalten. Ich finde es nur bescheuert. Ich wollte mich auch nicht wirklich beschweren sondern nur meine Sichtweise darlegen.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 11:45 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

Im Trikot von Borussia Dortmund können auch jetzt schon Mädels und Frauen spielen.

Im Trikot von einem Verein zu spielen ist aber nicht das gleiche, wie für einen Verein zu spielen. ;)

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.07.2020, 11:54 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Im Trikot von Borussia Dortmund können auch jetzt schon Mädels und Frauen spielen.


Im Trikot von einem Verein zu spielen ist aber nicht das gleiche, wie für einen Verein zu spielen. ;)

Ja gut. Das wurde auch mir verwehrt. Und selbst mit einer Frauenmannschaft würde das weiterhin den meisten verwehrt bleiben. Wer sowas braucht, um sich für den Sport aktiv zu interessieren, der kann mMn auch weg bleiben.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Tigo, Duisburg, Montag, 06.07.2020, 13:20 (vor 1391 Tagen) @ Weeman

Aber es können aktuell alle Kinder, zumindest die männlichen, davon Träumen einmal im BVB Trikot zu spielen.
Viel von der Faszination Spitzensport macht doch genau das aus. Die Kinder träumen davon einmal so wie Marco Reus oder sonst wer zu sein.
Das geht für Mädchen im Zusammenhang mit dem BVB nicht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 11:21 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.


Für mich tatsächlich ein Argument keine Frauenmannschaft einzuführen.


Warum ist das für dich ein Argument dagegen (wenn man den zweiten Halbsatz mal außer Acht lässt)?


Generell bin ich auch auf MauriciusQ Seite und gehe bei den meisten Argumenten mit.
Im Prinzip ist es mir aber auch egal, da es mich nicht tangiert.


Anscheinend ist es dir ja nicht egal.

Nur merke ich so langsam aber auch schon, dass sich bei mir ein gewisser Trotz regt.


Das finde ich schade, weil eine Entscheidung dafür oder dagegen doch auf der Basis von sachlichen Argumenten und nicht aufgrund von (männlichen) Emotionen geführt werden sollte.

Das tut mein Ausgangspost ja.


Nicht, dass ich diese Emotionen nicht auch nachvollziehen kann. Ich selber bin auch nicht immer frei davon gewesen. Ich versuche aber fair zu sein und die Dinge auch mal aus der Frauen-perspektive zu sehen.

Ich auch. Der der Handballerinnen :)

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 11:37 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Das tut mein Ausgangspost ja.


Nicht, dass ich diese Emotionen nicht auch nachvollziehen kann. Ich selber bin auch nicht immer frei davon gewesen. Ich versuche aber fair zu sein und die Dinge auch mal aus der Frauen-perspektive zu sehen.


Ich auch. Der der Handballerinnen :)


Dich habe ich mit meiner Antowrt auch nicht gemeint. Ich glaube dir auch wirklich, dass du deine Meinung hier mit den besten Intentionen niedergeschrieben hast.

Mein Problem mit der derzeitigen Diskussion ist nur, dass wir Männer wieder für die Frauen sprechen, ohne dass diese bisher zu Wort gekommen sind. Es mag sein, dass Du gute Einblicke in die Damen-Handballabteilung hast und die dort vorhandenen Positionen kennst.

Ich fände es dennoch hilfreich, wenn man zunächst den wichtigsten betroffenen Gruppen eine Plattform bieten würde, sich zu dieser Thematik offiziell zu äußern. Auf dieser Basis können dann alle eine Entscheidung treffen. Und wenn sich herausstellen sollte, dass auf der Grundlage der vorgetragenen Positionen eher eine Entscheidung contra einer Damenabteilung vertretbar ist, dann ist das ja auch in Ordnung.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 11:56 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Das tut mein Ausgangspost ja.


Nicht, dass ich diese Emotionen nicht auch nachvollziehen kann. Ich selber bin auch nicht immer frei davon gewesen. Ich versuche aber fair zu sein und die Dinge auch mal aus der Frauen-perspektive zu sehen.


Ich auch. Der der Handballerinnen :)

Dich habe ich mit meiner Antowrt auch nicht gemeint. Ich glaube dir auch wirklich, dass du deine Meinung hier mit den besten Intentionen niedergeschrieben hast.

Danke :)

Mein Problem mit der derzeitigen Diskussion ist nur, dass wir Männer wieder für die Frauen sprechen, ohne dass diese bisher zu Wort gekommen sind.

Es hat aber ja niemand Frauen verboten hier mitzudiskutieren.

Es mag sein, dass Du gute Einblicke in die Damen-Handballabteilung hast und die dort vorhandenen Positionen kennst.

Ich kenne weder die Meinung der Abteilung noch spreche ich für sie. Ich nin da einfaches Mitglied. Mehr nicht


Ich fände es dennoch hilfreich, wenn man zunächst den wichtigsten betroffenen Gruppen eine Plattform bieten würde, sich zu dieser Thematik offiziell zu äußern. Auf dieser Basis können dann alle eine Entscheidung treffen. Und wenn sich herausstellen sollte, dass auf der Grundlage der vorgetragenen Positionen eher eine Entscheidung contra einer Damenabteilung vertretbar ist, dann ist das ja auch in Ordnung.

Gab ja dazu die Mitglieder Befragung

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Montag, 06.07.2020, 12:29 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Mein Problem mit der derzeitigen Diskussion ist nur, dass wir Männer wieder für die Frauen sprechen, ohne dass diese bisher zu Wort gekommen sind.


Es hat aber ja niemand Frauen verboten hier mitzudiskutieren.

Das ist richtig, aber „hier“, also dieses Forum, ist dafür auch vielleicht einfach nicht der richtige Platz. Das Forum befasst sich fast ausschließlich mit Männerfußball des BVB, und es gibt kaum einen Thread zu Frauenfußball, in dem sich nicht mal jemand abfällig darüber äußert.

Es ist also völlig logisch, dass sich Frauen, die noch keine BVB-Mitglieder sind, weil sie vor allem an Frauenfußball interessiert sind, kaum in dieses Forum verirren werden. Was hier also unter uns geschrieben wird, ist
1. in keiner Weise repräsentativ, und
2. vermutlich inhaltlich stark beschränkt


Ich fände es dennoch hilfreich, wenn man zunächst den wichtigsten betroffenen Gruppen eine Plattform bieten würde, sich zu dieser Thematik offiziell zu äußern. Auf dieser Basis können dann alle eine Entscheidung treffen. Und wenn sich herausstellen sollte, dass auf der Grundlage der vorgetragenen Positionen eher eine Entscheidung contra einer Damenabteilung vertretbar ist, dann ist das ja auch in Ordnung.


Gab ja dazu die Mitglieder Befragung

Wurde die Mitgliederbefragung nach Gruppen aufgeschlüsselt analysiert? Das heißt, wurde separat geschaut, was männliche und weibliche Mitglieder sagten? Ich hab mich damit noch nicht beschäftigt.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 06.07.2020, 12:31 (vor 1391 Tagen) @ Nolte

Soweit ich es überblicke, wurden noch keine Ergebnisse veröffentlicht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 10:58 (vor 1391 Tagen) @ Pete H.

Aber auch das ist doch genau Teil der Diskussion, weil es dabei um die Ausrichtung geht. Wenn Frauenfußball, dann als Breitensport, um möglichst vielen Kickerinnen die Teilnahme zu ermöglichen, oder mit Ausrichtung Profisport? Im letzteren Fall wirds dann vermutlich schnell genau so laufen wie beim Jungenfußball, wo man auch nicht mal eben vorbei kommen kann, sondern schon in ganz jungen Jahren nur zu einem Probetraining eingeladen wird.


Was spricht denn dagegen, die ganze Sache organisch wachsen zu lassen, erst im Jugendbereich zu starten, und wenige Jahre später mit einer ersten Damenmannschaft in den Spielbetrieb einzusteigen.

Der BVB ist aber nun mal kein Breitensport-Verein.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.

Lächerliches Argument.

Auch ein Breitensportverein

Candamir85, Siegen, Montag, 06.07.2020, 11:55 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ
bearbeitet von Candamir85, Montag, 06.07.2020, 12:06

Der BVB ist aber nun mal kein Breitensport-Verein.

Das ist so einfach formuliert nicht haltbar. Eine klare Ausrichtung zum Leistungssport ist in der Satzung nicht verankert. Und Blindenfußball oder die nachgeordneten Tischtennismannschaften (Landesliga, Bezirksklasse, 2. Kreisklasse) sind bitte was, wenn nicht Breitensport?

Spitzen-, Leistungs- und Breitensport schließen sich übrigens mitnichten aus. Im FC St. Pauli beispielsweise spielen sieben Männerfußballmannschaften: Zwei professionelle und fünf auf Kreisebene. Man muss es nicht so machen, man kann aber. Persönlich hätte ich überhaupt kein Problem damit, dass der BVB es beim Frauenfußball ähnlich hält, sofern es genug interessierte Frauen gibt.

Auch ein Breitensportverein

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 14:36 (vor 1391 Tagen) @ Candamir85

Der BVB ist aber nun mal kein Breitensport-Verein.


Das ist so einfach formuliert nicht haltbar. Eine klare Ausrichtung zum Leistungssport ist in der Satzung nicht verankert. Und Blindenfußball oder die nachgeordneten Tischtennismannschaften (Landesliga, Bezirksklasse, 2. Kreisklasse) sind bitte was, wenn nicht Breitensport?

Die Blindenfußballer spielen in der Bundesliga. Das ist an sich schon kein Breitensport, weil es nicht so viele Spieler gibt.

Die TT Herren spielen 2. Bundesliga. Dass es jeweils auch nachgelagerte Mannschaften gibt ist logisch.

Aber das ist ein himmelweiter Unterschied zum FC ST. Pauli oder anderen Breitensportvereinen.

Auch ein Breitensportverein

Candamir85, Siegen, Montag, 06.07.2020, 15:17 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Die Blindenfußballer spielen in der Bundesliga. Das ist an sich schon kein Breitensport, weil es nicht so viele Spieler gibt.

Die Definition von Breitensport orientiert sich aber nicht an der Ligazugehörigkeit, sondern daran, wie intensiv der Sport betrieben wird. Und da rennen halt auch Männer mittleren Alters mit Plautze rum. Das ist nix Schlimmes, sieht für mich aber nach Breitensport aus. In diversen Behindertensportarten ist übrigens die 1. Bundesliga zugleich die unterste, weil einzige Spielklasse.

Die TT Herren spielen 2. Bundesliga. Dass es jeweils auch nachgelagerte Mannschaften gibt ist logisch.


Und doch gibt es die Teams auf Freizeitebene. Dass es eine Fünfte gibt, ist übrigens nicht logisch, denn bei unseren anderen Abteilungen gibt es das auch nicht. In sofern ist es erwähnenswert. Und wo genau ist nun der himmelweite Unterschied?

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 11:05 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Aber auch das ist doch genau Teil der Diskussion, weil es dabei um die Ausrichtung geht. Wenn Frauenfußball, dann als Breitensport, um möglichst vielen Kickerinnen die Teilnahme zu ermöglichen, oder mit Ausrichtung Profisport? Im letzteren Fall wirds dann vermutlich schnell genau so laufen wie beim Jungenfußball, wo man auch nicht mal eben vorbei kommen kann, sondern schon in ganz jungen Jahren nur zu einem Probetraining eingeladen wird.


Was spricht denn dagegen, die ganze Sache organisch wachsen zu lassen, erst im Jugendbereich zu starten, und wenige Jahre später mit einer ersten Damenmannschaft in den Spielbetrieb einzusteigen.


Der BVB ist aber nun mal kein Breitensport-Verein.

Das ist als Argument doch Quatsch. Es liegt komplett in der Hand der Mitglieder, ob der BVB eine Breitensportabteilung anbieten möchte, oder nicht. Wir sind doch da völlig frei in der Gestaltung.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.


Lächerliches Argument.

Warum? Ich fände die Möglichkeit durchaus sehr cool, vielen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, seinen Sport als Mitglied in seinem Herzensverein auszuüben. Und ja, andere Vereine sind da in der Tat sehr viel breiter aufgestellt.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 11:20 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Aber auch das ist doch genau Teil der Diskussion, weil es dabei um die Ausrichtung geht. Wenn Frauenfußball, dann als Breitensport, um möglichst vielen Kickerinnen die Teilnahme zu ermöglichen, oder mit Ausrichtung Profisport? Im letzteren Fall wirds dann vermutlich schnell genau so laufen wie beim Jungenfußball, wo man auch nicht mal eben vorbei kommen kann, sondern schon in ganz jungen Jahren nur zu einem Probetraining eingeladen wird.


Was spricht denn dagegen, die ganze Sache organisch wachsen zu lassen, erst im Jugendbereich zu starten, und wenige Jahre später mit einer ersten Damenmannschaft in den Spielbetrieb einzusteigen.


Der BVB ist aber nun mal kein Breitensport-Verein.


Das ist als Argument doch Quatsch. Es liegt komplett in der Hand der Mitglieder, ob der BVB eine Breitensportabteilung anbieten möchte, oder nicht. Wir sind doch da völlig frei in der Gestaltung.

Richtig. Aber das ist doch dann eine sehr lange und vor allem mit sehr vielen zu bedenkenden Punkten zu führende Debate, die eher Jahre als Monate dauern wird.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie viele Mädels sich tierisch darüber freuen, im gelben Trikot zu kicken, von den stolzen Vätern und Müttern ganz abgesehen.


Lächerliches Argument.


Warum? Ich fände die Möglichkeit durchaus sehr cool, vielen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, seinen Sport als Mitglied in seinem Herzensverein auszuüben. Und ja, andere Vereine sind da in der Tat sehr viel breiter aufgestellt.

Wie gesagt: Der Meinung kann man sein, aber die Debatte wird dann dauern.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Pete H., Montag, 06.07.2020, 11:28 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Wie gesagt: Der Meinung kann man sein, aber die Debatte wird dann dauern.

In anderen Worten: "Warten wir mal ab, diskutieren wir das in ein paar Monaten erneut, um uns dann darauf zu einigen, das der geeignete Zeitpunkt einer Debatte irgendwann mal kommen sollte."

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 11:34 (vor 1391 Tagen) @ Pete H.

Wie gesagt: Der Meinung kann man sein, aber die Debatte wird dann dauern.


In anderen Worten: "Warten wir mal ab, diskutieren wir das in ein paar Monaten erneut, um uns dann darauf zu einigen, das der geeignete Zeitpunkt einer Debatte irgendwann mal kommen sollte."

Auch wenn das für Dich überraschend kommt: Die Gründung einer Abteilung - oder ar die Neuausrichtung des Vereins - ist deutlich mehr Arbeit und dauert länger als mal in einem Forum was hinzuschreiben. Es ist mit Anträgen verbunden, dem organisieren von Mehrheiten und mit am Ende Abteilungsarbeit.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 11:26 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Wir haben es immerhin geschafft, eine Abteilung zu installieren, die nicht einmal selber aktiv Sport betreibt und deren Interessen eigentlich mit großer Mehrheit bei einem ausgelagerten Fußballkonzern liegen... ;-)

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 11:34 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Wir haben es immerhin geschafft, eine Abteilung zu installieren, die nicht einmal selber aktiv Sport betreibt und deren Interessen eigentlich mit großer Mehrheit bei einem ausgelagerten Fußballkonzern liegen... ;-)

Eben :)

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 10:48 (vor 1391 Tagen) @ Pete H.

Aber auch das ist doch genau Teil der Diskussion, weil es dabei um die Ausrichtung geht. Wenn Frauenfußball, dann als Breitensport, um möglichst vielen Kickerinnen die Teilnahme zu ermöglichen, oder mit Ausrichtung Profisport? Im letzteren Fall wirds dann vermutlich schnell genau so laufen wie beim Jungenfußball, wo man auch nicht mal eben vorbei kommen kann, sondern schon in ganz jungen Jahren nur zu einem Probetraining eingeladen wird.


Was spricht denn dagegen, die ganze Sache organisch wachsen zu lassen, erst im Jugendbereich zu starten, und wenige Jahre später mit einer ersten Damenmannschaft in den Spielbetrieb einzusteigen.

Nichts. Aber ob das der/ein gewünschter Weg ist, ist doch ein absolut legitimer Diskussionspunkt innerhalb eines Vereins, die auch alle Vereinsmitglieder gemeinsam führen dürfen. Völlig unabhängig vom Geschlecht.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

Dimas87, München, Montag, 06.07.2020, 11:30 (vor 1391 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Dimas87, Montag, 06.07.2020, 11:42

Nichts. Aber ob das der/ein gewünschter Weg ist, ist doch ein absolut legitimer Diskussionspunkt innerhalb eines Vereins, die auch alle Vereinsmitglieder gemeinsam führen dürfen. Völlig unabhängig vom Geschlecht.


Gut, diese Diskussion würde ja noch mal weiter gehen als die eigentliche Frage, ob man Damenfussball beim BVB haben möchte oder nicht.

Ich möchte mich nicht missverstanden wissen. Ich spreche den Männern nicht das Recht ab, sich an der Diskussion zu beteiligen. Allerdings fände ich es hilfreich, wenn man zunächst mal die Betroffenen anhört, um eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu haben.

Es ist immer schwierig eine Diskussion über die vermeintlichen Interessen von bestimmten Personengruppen zu führen, wenn diese vorher nicht eindeutig ihre eigene Position dargelegt haben. Wie kann man im Sinne von jemanden handeln, wenn man nicht weiß, was die Position dieser Person ist.

Hier beziehe ich mich konkret auf die von Marc vorgetragenen Argumente. Er macht sich da zu Sprachrohr von Personengruppen, die sich auch selbst äußern könnten, dies aber, soweit ich das mitbekommen habe, noch nicht getan haben.

Sollten wir Männer uns da nicht zurück halten?

istar, Montag, 06.07.2020, 11:52 (vor 1391 Tagen) @ Dimas87

Nichts. Aber ob das der/ein gewünschter Weg ist, ist doch ein absolut legitimer Diskussionspunkt innerhalb eines Vereins, die auch alle Vereinsmitglieder gemeinsam führen dürfen. Völlig unabhängig vom Geschlecht.

Gut, diese Diskussion würde ja noch mal weiter gehen als die eigentliche Frage, ob man Damenfussball beim BVB haben möchte oder nicht.

Ich möchte mich nicht missverstanden wissen. Ich spreche den Männern nicht das Recht ab, sich an der Diskussion zu beteiligen. Allerdings fände ich es hilfreich, wenn man zunächst mal die Betroffenen anhört, um eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu haben.

Es ist immer schwierig eine Diskussion über die vermeintlichen Interessen von bestimmten Personengruppen zu führen, wenn diese vorher nicht eindeutig ihre eigene Position dargelegt haben. Wie kann man im Sinne von jemanden handeln, wenn man nicht weiß, was die Position dieser Person ist.

Hier beziehe ich mich konkret auf die von Marc vorgetragenen Argumente. er macht sich da zu Sprachrohr von Personengruppen, die sich auch selbst äußern könnten, dies aber, soweit ich das mitbekommen habe, noch nicht getan haben.

Wieviele Frauen diskutieren hier außer Schnippelbohne denn eigentlich mit?

Auch wenn man es nicht bei jedem Nick weiß, so ganz viele sind es nicht,glaube ich.

Der BVB hat irgendwas um die 160.000 Mitglieder. Bei der Mitgliederversammlung schlagen in der Regel so 900-1600 Leute auf.

Wenn es tatsächlich ein relevantes Interesse gibt,eine Abteilung zu gründen, sollten sich genug weibliche Mitglieder finden lassen, zusammen mit den Männern, die das auch wollen,um genügend Stimmen zu bekommen.

Dann ist das auch okay. Aber mal eben zu fordern, der BVB müsse jetzt springen und sich ad hoc im Profibereich wiederfinden, nicht.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.07.2020, 01:56 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

wohl dazu sagen würde..ich würde meinen sie wäre progressiv und nicht rückwärts gewandt.

Punkt 1 und vor allem Punkt 3 der BVB Satzung fördern Mannschaft Sport, gerade unabhängig vom Geschlecht.

Der Fußball hat eine überragende Bindung und Vorbild Funktion. Der BVB ist eine Marke mit Strahlkraft.

Ich kapiere überhaupt nicht wie man da noch irgendwelche Zweifel haben kann.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 09:00 (vor 1391 Tagen) @ Rupo

Ich kapiere überhaupt nicht wie man da noch irgendwelche Zweifel haben kann.

Solche Argumente sind mir immer die liebsten.
Mir scheint, du hast eher nicht so ganz verstanden, wozu diese Diskussion überhaupt gut ist. Es geht hier im Forum darum, die Unentschlossenen von seinem Standpunkt zu überzeugen zu können und nicht um die Einforderung gesellschaftspolitischer Werte, die gar nicht mehr diskutiert werden müssen.

SGG
Klopfer

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 09:43 (vor 1391 Tagen) @ Klopfer

Es geht hier im Forum darum, die Unentschlossenen von seinem Standpunkt zu überzeugen zu können und nicht um die Einforderung gesellschaftspolitischer Werte, die gar nicht mehr diskutiert werden müssen.

Schön wär‘s! Selbst wenn es einen Konsens über gesellschaftliche Werte gäbe, braucht es definitiv noch eine Diskussion über ihre Umsetzung in konkretes Handeln, wie nicht zuletzt diese Diskussion zeigt. Dass man 2020 noch darüber diskutieren muss, dass ein Profifussballverein eine Herren und Frauenmannschaft führen sollte, löst bei mir auch bestenfalls kopfschütteln aus. Alle genannten Gegenargumente sprechen am Ende auch für die Abschaffung der Herrenmannschaft...Zumindest würden sich wohl alle Amateurvereine darüber freuen nicht mehr mit dem Westfalenstadion konkurrieren zu müssen. Aber bei Herrenfussball fällt es allem Anschein nach leichter das in Kauf zu nehmen.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

istar, Montag, 06.07.2020, 10:14 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Es geht hier im Forum darum, die Unentschlossenen von seinem Standpunkt zu überzeugen zu können und nicht um die Einforderung gesellschaftspolitischer Werte, die gar nicht mehr diskutiert werden müssen.


Schön wär‘s! Selbst wenn es einen Konsens über gesellschaftliche Werte gäbe, braucht es definitiv noch eine Diskussion über ihre Umsetzung in konkretes Handeln, wie nicht zuletzt diese Diskussion zeigt. Dass man 2020 noch darüber diskutieren muss, dass ein Profifussballverein eine Herren und Frauenmannschaft führen sollte, löst bei mir auch bestenfalls kopfschütteln aus. Alle genannten Gegenargumente sprechen am Ende auch für die Abschaffung der Herrenmannschaft...Zumindest würden sich wohl alle Amateurvereine darüber freuen nicht mehr mit dem Westfalenstadion konkurrieren zu müssen. Aber bei Herrenfussball fällt es allem Anschein nach leichter das in Kauf zu nehmen.

Warum es der erstrebenswerte Endzustand im Frauenfussballs sein soll, wenn die üblichen Verdächtigen endgültig jeden engagierten Amateur-oder Semi-professionellen Verein kaputt gemacht haben, weiß ich nicht.

Warum es erstrebenswert sein soll, wenn im Frauenfussball über kurz oder lang die gleichen Big Player den Ton angeben und die Titel unter sich ausmachen, weiß ich auch nicht.

Wenn du deswegen dein hanseatisches Haupt schütteln willst, meinetwegen.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 10:20 (vor 1391 Tagen) @ istar

Warum es der erstrebenswerte Endzustand im Frauenfussballs sein soll, wenn die üblichen Verdächtigen endgültig jeden engagierten Amateur-oder Semi-professionellen Verein kaputt gemacht haben, weiß ich nicht.

Warum es erstrebenswert sein soll, wenn im Frauenfussball über kurz oder lang die gleichen Big Player den Ton angeben und die Titel unter sich ausmachen, weiß ich auch nicht.

Wenn du deswegen dein hanseatisches Haupt schütteln willst, meinetwegen.

Warum es erstrebenswert sein soll, dass mein Sohn von einer Karriere beim BvB träumen kann, meine Tochter aber nicht. Warum es erstrebenswert sein soll, dass Frauen ein ewiges Schattendasein im Amateur- und Semiprofibereich pflegen, anstatt in den Profibereich aufzusteigen, bleibt deine Sache. 2020 schütteln darüber mit Sicherheit nicht nur Hanseaten ihr Haupt.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Franke, Montag, 06.07.2020, 17:50 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Warum es erstrebenswert sein soll, dass mein Sohn von einer Karriere beim BvB träumen kann, meine Tochter aber nicht. Warum es erstrebenswert sein soll, dass Frauen ein ewiges Schattendasein im Amateur- und Semiprofibereich pflegen, anstatt in den Profibereich aufzusteigen, bleibt deine Sache. 2020 schütteln darüber mit Sicherheit nicht nur Hanseaten ihr Haupt.


Bestimmt hilfreich für Profiträume wäre ein Schnitt von so um die 5.500 Zuschauern pro Erstligaspiel - statt pro Spieltag mit jeweils sechs Spielen (im Schnitt 912 pro Spiel).

Was die Gruppe um Franz Jacobi

istar, Montag, 06.07.2020, 11:26 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Warum es der erstrebenswerte Endzustand im Frauenfussballs sein soll, wenn die üblichen Verdächtigen endgültig jeden engagierten Amateur-oder Semi-professionellen Verein kaputt gemacht haben, weiß ich nicht.

Warum es erstrebenswert sein soll, wenn im Frauenfussball über kurz oder lang die gleichen Big Player den Ton angeben und die Titel unter sich ausmachen, weiß ich auch nicht.

Wenn du deswegen dein hanseatisches Haupt schütteln willst, meinetwegen.


Warum es erstrebenswert sein soll, dass mein Sohn von einer Karriere beim BvB träumen kann, meine Tochter aber nicht. Warum es erstrebenswert sein soll, dass Frauen ein ewiges Schattendasein im Amateur- und Semiprofibereich pflegen, anstatt in den Profibereich aufzusteigen, bleibt deine Sache. 2020 schütteln darüber mit Sicherheit nicht nur Hanseaten ihr Haupt.

Deine Tochter kann im Verein Fußball spielen. Deine Tochter kann davon träumen, Profi zu werden.

Im Gegensatz zu dir (hast du unten zumindest geschrieben) schaue ich mir Frauenfussball an. Bei den ersten Turnieren, die im TV zu sehen waren, haben bei der WM Teams mitgespielt, da hatte man Angst, ob die neunzig Minuten durchhalten.

Mittlerweile ist das ein ganz anderes Niveau. Bei der letzten WM hatte USA-England alles, um als Fußballspiel in Erinnerung zu bleiben.
Genau wie das Frauenfinale am Samstag. Die haben das Finale der Herren locker ausgestochen, was Spannung und Dramatik angeht.

Am Anfang der Saison hab ich dann mal ein Ligaspiel gesehen, ich glaube, bei sky. Bayern gegen irgendwen. Natürlich waren die Bayern Favorit. Und natürlich lief es, wie es bei den Bayern eben läuft. Es fällt das erste Tor, es fällt das Zweite und nach sechzig Minuten hab ich ausgeschaltet.

Der Frauenfussball gibt seine Eigenständigkeit auf und wird zum Genderpolitischen Feigenblatt des Herrenfussballs.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 11:59 (vor 1391 Tagen) @ istar

Deine Tochter kann im Verein Fußball spielen. Deine Tochter kann davon träumen, Profi zu werden.

Aber nicht beim BvB. Ich weiß noch sehr gut wie prägend der Traum beim BvB Fussball zu spielen für meine Kindheit und mein Verhältnis zum bvb waren. Und diesen Traum ermöglichen wir vielen Mädchen nicht, wodurch einiges an Bindung verloren gehen wird.

Im Gegensatz zu dir (hast du unten zumindest geschrieben) schaue ich mir Frauenfussball an. Bei den ersten Turnieren, die im TV zu sehen waren, haben bei der WM Teams mitgespielt, da hatte man Angst, ob die neunzig Minuten durchhalten.

Mittlerweile ist das ein ganz anderes Niveau. Bei der letzten WM hatte USA-England alles, um als Fußballspiel in Erinnerung zu bleiben.
Genau wie das Frauenfinale am Samstag. Die haben das Finale der Herren locker ausgestochen, was Spannung und Dramatik angeht.

Der Frauenfussball hat eben auch enorm von der Aufmerksamkeit profitiert, die „die DFB“ in den frühen 2000er erhalten hat. Meines erachtens ist das ein Argument für einen Damenmannschaft.

Am Anfang der Saison hab ich dann mal ein Ligaspiel gesehen, ich glaube, bei sky. Bayern gegen irgendwen. Natürlich waren die Bayern Favorit. Und natürlich lief es, wie es bei den Bayern eben läuft. Es fällt das erste Tor, es fällt das Zweite und nach sechzig Minuten hab ich ausgeschaltet.

Wenn ich mir die letzten Meisterinnen so angucke, ist diese Entwicklung nicht im Gange sondern bereits abgeschlossen. Zumindest sind es aber nicht die Bayern, die dominieren. So gesehen würde ein weiterer potenter Konkurrent sicher nicht schaden, bevor der Rückstand zu groß geworden ist.

Der Frauenfussball gibt seine Eigenständigkeit auf und wird zum Genderpolitischen Feigenblatt des Herrenfussballs.


Finde ich interessant. Wenn der Profifussball sich für Frauen öffnet ist es PR. Wenn er verschlossen bleibt, hilft es dem Frauenfussball. Eigentümliche Logik.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

istar, Montag, 06.07.2020, 12:43 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Deine Tochter kann im Verein Fußball spielen. Deine Tochter kann davon träumen, Profi zu werden.


Aber nicht beim BvB. Ich weiß noch sehr gut wie prägend der Traum beim BvB Fussball zu spielen für meine Kindheit und mein Verhältnis zum bvb waren. Und diesen Traum ermöglichen wir vielen Mädchen nicht, wodurch einiges an Bindung verloren gehen wird.

Im Gegensatz zu dir (hast du unten zumindest geschrieben) schaue ich mir Frauenfussball an. Bei den ersten Turnieren, die im TV zu sehen waren, haben bei der WM Teams mitgespielt, da hatte man Angst, ob die neunzig Minuten durchhalten.

Mittlerweile ist das ein ganz anderes Niveau. Bei der letzten WM hatte USA-England alles, um als Fußballspiel in Erinnerung zu bleiben.
Genau wie das Frauenfinale am Samstag. Die haben das Finale der Herren locker ausgestochen, was Spannung und Dramatik angeht.


Der Frauenfussball hat eben auch enorm von der Aufmerksamkeit profitiert, die „die DFB“ in den frühen 2000er erhalten hat. Meines erachtens ist das ein Argument für einen Damenmannschaft.

Am Anfang der Saison hab ich dann mal ein Ligaspiel gesehen, ich glaube, bei sky. Bayern gegen irgendwen. Natürlich waren die Bayern Favorit. Und natürlich lief es, wie es bei den Bayern eben läuft. Es fällt das erste Tor, es fällt das Zweite und nach sechzig Minuten hab ich ausgeschaltet.


Wenn ich mir die letzten Meisterinnen so angucke, ist diese Entwicklung nicht im Gange sondern bereits abgeschlossen. Zumindest sind es aber nicht die Bayern, die dominieren. So gesehen würde ein weiterer potenter Konkurrent sicher nicht schaden, bevor der Rückstand zu groß geworden ist.

Der Frauenfussball gibt seine Eigenständigkeit auf und wird zum Genderpolitischen Feigenblatt des Herrenfussballs.

Finde ich interessant. Wenn der Profifussball sich für Frauen öffnet ist es PR. Wenn er verschlossen bleibt, hilft es dem Frauenfussball. Eigentümliche Logik.

Er ist nicht verschlossen. Es gibt Vereine, die noch nicht das Anhängsel eines "Männerclubs" sind.
Leider werden die nicht mehr lange eine Rolle spielen.FFC Frankfurt war erst der Anfang.
Und wenn wir jetzt mal den zarten Hauch von Polemik weglassen : glaubst du nicht, dass der eine oder andere Club nach dem Motto agiert "lasst es uns durchziehen, dann ist die Diskussion endlich vorbei"?

Ich schon.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 13:01 (vor 1391 Tagen) @ istar

Gut so, wenn gesellschaftlicher Diskurs noch Realität verändern kann. Ich würde wetten, dass die Entscheider in den seltensten Fällen hinter gesellschaftlichen Veränderungen gestanden haben. Wenn die „nervigen Diskussionen“ aber zu veränderten Realitäten führen, werden die Überzeugungen irgendwann folgen.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

istar, Montag, 06.07.2020, 13:33 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Gut so, wenn gesellschaftlicher Diskurs noch Realität verändern kann. Ich würde wetten, dass die Entscheider in den seltensten Fällen hinter gesellschaftlichen Veränderungen gestanden haben. Wenn die „nervigen Diskussionen“ aber zu veränderten Realitäten führen, werden die Überzeugungen irgendwann folgen.

Wahrscheinlich.

Gesellschaftliche Veränderungen würde aber heißen, mehr Anerkennung, mehr Aufmerksamkeit, mehr mediale Präsenz und das würde dadurch im Endeffekt zu mehr Geld führen.

Ob das langfristig durch die Kopie des Männerfussballs erreicht werden kann, weiß ich nicht. Zumindest sehe ich keinen zwangsläufigen Zusammenhang.

Tatsächlich schaltet die ARD aber noch vor der Pokalübergabe nach dem Frauenfinale um, um Schweini zu zeigen, wie er den Weltpokal in den Himmel reckt.

Und im Doppelpass am Sonntag kein Wort zum Frauenfinale, obwohl es ein Journalist wenigstens versucht hat.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 06.07.2020, 10:42 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat
bearbeitet von ooohflupptnicht, Montag, 06.07.2020, 10:55

Ich teile MauriciusQs Argumentation null.

Aber (sic! *g*) was ICH in 2020 kopfschüttelnd nicht verstehe, ist, wie Du und andere, denen laut ihren Posts Frauenfußball beim BVB ja soooo wichtig ist, bis letzten November (und dann auch noch kurz vor knapp) Euren Kopf nicht ausm Arsch bekommt und den ach so schlimmen Missstand mit einem simplen 2-Zeiler als Antrag rechtzeitig zur Diskussion stellt.

Stattdessen wird sich im Internet über den ach so schlimmen Verein und dessen bekackte Mitglieder aufgeregt und großmütig das ach so edle Haupt geschüttelt.

Der Verein arbeitet übrigens auch ohne "richtigen" Antrag an einer möglichen Abteilungsgründung. Aber dass wir in 2020 "noch immer über Frauenfußball beim BVB diskutieren müssen", ist mMn ein Armutszeugnis für die ach so progressiven Befürworter, die schlicht den Arsch nicht hochbekommen, sondern lieber im Internet rumkoten und sich dabei so viel besser als der sexistische Pöbel fühlen.

Also weniger im Forum tippen, Arsch hoch und für die Abteilung engagieren. Wenns aber dann doch nicht sooo wichtig ist, dass man selbst etwas tun müsste (n fucking Brief!), dann vielleicht besser die Fresse nicht so scheinheilig aufmachen.

Edit: Sorry, ist nicht auf Dich persönlich gemünzt, bzw. war es schon, aber ist zu harsch formuliert. Bitte um Entschuldigung dafür.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 12:20 (vor 1391 Tagen) @ ooohflupptnicht

Ich teile MauriciusQs Argumentation null.

Aber (sic! *g*) was ICH in 2020 kopfschüttelnd nicht verstehe, ist, wie Du und andere, denen laut ihren Posts Frauenfußball beim BVB ja soooo wichtig ist, bis letzten November (und dann auch noch kurz vor knapp) Euren Kopf nicht ausm Arsch bekommt und den ach so schlimmen Missstand mit einem simplen 2-Zeiler als Antrag rechtzeitig zur Diskussion stellt.

Stattdessen wird sich im Internet über den ach so schlimmen Verein und dessen bekackte Mitglieder aufgeregt und großmütig das ach so edle Haupt geschüttelt.

Der Verein arbeitet übrigens auch ohne "richtigen" Antrag an einer möglichen Abteilungsgründung. Aber dass wir in 2020 "noch immer über Frauenfußball beim BVB diskutieren müssen", ist mMn ein Armutszeugnis für die ach so progressiven Befürworter, die schlicht den Arsch nicht hochbekommen, sondern lieber im Internet rumkoten und sich dabei so viel besser als der sexistische Pöbel fühlen.

Also weniger im Forum tippen, Arsch hoch und für die Abteilung engagieren. Wenns aber dann doch nicht sooo wichtig ist, dass man selbst etwas tun müsste (n fucking Brief!), dann vielleicht besser die Fresse nicht so scheinheilig aufmachen.

Ich fühle mich von dem ganzen Pamphlet ehrlich gesagt 0 angesprochen. Weder ist es mein persönliches Anliegen eine Damenmannschaft zu gründen, noch habe ich jemanden angekotet. Ich habe mich lediglich in einem Diskussionsforum an einer Diskussion beteiligt und die Position bezogen, dass eine Gruppe im Verein der anderen das Engagement nicht verbieten sollte und es 2020 keine Frage sein sollte, dass ein Verein, der zu 99,9% über Profifussball wahrgenommen wird, diesen für Männer und Frauen anbieten sollte. Diese Meinung darf ich wohl vetreten auch wenn ich mich persönlich weder in der einen noch in der anderen Gruppe engagieren möchte.

Edit: Sorry, ist nicht auf Dich persönlich gemünzt, bzw. war es schon, aber ist zu harsch formuliert. Bitte um Entschuldigung dafür.

„Harsch“ ist dann vielleicht wieder ein wenig zu lasch formuliert. Aber wenn Du so wahrgenommen werden möchtest, bitte. Aber nicht jeder der sich dieser Ausdrucksweise nicht bedient muss direkt „edel“ sein. Zumindest hoffe ich das.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 10:23 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Warum es der erstrebenswerte Endzustand im Frauenfussballs sein soll, wenn die üblichen Verdächtigen endgültig jeden engagierten Amateur-oder Semi-professionellen Verein kaputt gemacht haben, weiß ich nicht.

Warum es erstrebenswert sein soll, wenn im Frauenfussball über kurz oder lang die gleichen Big Player den Ton angeben und die Titel unter sich ausmachen, weiß ich auch nicht.

Wenn du deswegen dein hanseatisches Haupt schütteln willst, meinetwegen.


Warum es erstrebenswert sein soll, dass mein Sohn von einer Karriere beim BvB träumen kann, meine Tochter aber nicht. Warum es erstrebenswert sein soll, dass Frauen ein ewiges Schattendasein im Amateur- und Semiprofibereich pflegen, anstatt in den Profibereich aufzusteigen, bleibt deine Sache. 2020 schütteln darüber mit Sicherheit nicht nur Hanseaten ihr Haupt.

Um in den Profibereich aufzusteigen müsste es aber auch ein Interesse am Frauenfußball geben, das dem der Männer gleich ist.

Als Wasserballer/in wirst Du auch nie vom Sport leben können.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 10:26 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Aber dann ergibt deine Argumentation noch weniger Sinn. Wenn Damenfussball so eine kleine Nische ist, wieso sollte sie einer anderen Nische dann so viel wegnehmen. Macht einfach keinen Sinn.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

markus, Montag, 06.07.2020, 10:35 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Aber dann ergibt deine Argumentation noch weniger Sinn. Wenn Damenfussball so eine kleine Nische ist, wieso sollte sie einer anderen Nische dann so viel wegnehmen. Macht einfach keinen Sinn.

Es gibt BVB Fans, die sich mehrere Sportarten des Vereins anschauen. Aber Zeit ist endlich. Je mehr Sportarten es im Verein gibt, desto eher muss man sich entscheiden, bei welcher Sportarten man den kürzeren tritt.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 09:53 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Es geht hier im Forum darum, die Unentschlossenen von seinem Standpunkt zu überzeugen zu können und nicht um die Einforderung gesellschaftspolitischer Werte, die gar nicht mehr diskutiert werden müssen.


Schön wär‘s! Selbst wenn es einen Konsens über gesellschaftliche Werte gäbe, braucht es definitiv noch eine Diskussion über ihre Umsetzung in konkretes Handeln, wie nicht zuletzt diese Diskussion zeigt. Dass man 2020 noch darüber diskutieren muss, dass ein Profifussballverein eine Herren und Frauenmannschaft führen sollte, löst bei mir auch bestenfalls kopfschütteln aus. Alle genannten Gegenargumente sprechen am Ende auch für die Abschaffung der Herrenmannschaft...Zumindest würden sich wohl alle Amateurvereine darüber freuen nicht mehr mit dem Westfalenstadion konkurrieren zu müssen. Aber bei Herrenfussball fällt es allem Anschein nach leichter das in Kauf zu nehmen.

Was ist denn das für ein unfassbarer Unfug, den Du redest? Es geht darum eine andere BVB Abteilung (Handball) nicht zu kannibalisieren.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 10:11 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Was ist denn das für ein unfassbarer Unfug, den Du redest? Es geht darum eine andere BVB Abteilung (Handball) nicht zu kannibalisieren.

Ich habe gängige Argumentationen bemüht, nicht ausschließlich deine. Also komm mal runter. Aber auch die drohende „Kannibalisierung“ (Im social media Zeitalter geht es sprachlich unterhalb von „Mord und Totschlag“ nicht mehr?) der Damenhandballabteilung halte ich für ein ziemlich fadenscheiniges Argument.

1.Wer Handball gucken möchte, guckt Handball. Wer Fussball gucken will, guckt Fussball
2. Wer sich bisher sehr erfolgreich bei der Danemnhandballabteilung engagiert hat, wird nicht automatisch zum Frauenfußball wechseln, nur weil es das vermeintlich hippere Projekt ist.
3. Bleibt für den Damenhandball auch im Schatten des Leutturms Herrenfussball genung über, dann wird sich auch nichts großartig daran ändern, wenn ein Baum Damenfussball daneben steht.
4. Erkenne ich einen gewissen Egoismus in der Sorge das eigene „Herzensprojekt“ könnte Schaden nehmen wenn andere an ihrem arbeiten dürfen.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 10:15 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

Was ist denn das für ein unfassbarer Unfug, den Du redest? Es geht darum eine andere BVB Abteilung (Handball) nicht zu kannibalisieren.

Ich habe gängige Argumentationen bemüht, nicht ausschließlich deine. Also komm mal runter. Aber auch die drohende „Kannibalisierung“ (Im social media Zeitalter geht es sprachlich unterhalb von „Mord und Totschlag“ nicht mehr?) der Damenhandballabteilung halte ich für ein ziemlich fadenscheiniges Argument.

"Kannibalisierung" ist in der Wirtschaft ein gängiger Begriff und hat mir Verrohung nichts zu tun.


1.Wer Handball gucken möchte, guckt Handball. Wer Fussball gucken will, guckt Fussball


Ja. Und das könnte eben sehr stark auf Kosten der Handbal-Damen gehen.

2. Wer sich bisher sehr erfolgreich bei der Danemnhandballabteilung engagiert hat, wird nicht automatisch zum Frauenfußball wechseln, nur weil es das vermeintlich hippere Projekt ist.

Nein. Aber man wird um die Zuschauer buhlen.

3. Bleibt für den Damenhandball auch im Schatten des Leutturms Herrenfussball genung über, dann wird sich auch nichts großartig daran ändern, wenn ein Baum Damenfussball daneben steht.
4. Erkenne ich einen gewissen Egoismus in der Sorge das eigene „Herzensprojekt“ könnte Schaden nehmen wenn andere an ihrem arbeiten dürfen.

Ich erkenne dagegen ein auf meta-Ebenen stattfindedse Interesse am Frauenfußball ohne Rücksicht auf Verluste.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 10:25 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

"Kannibalisierung" ist in der Wirtschaft ein gängiger Begriff und hat mir Verrohung nichts zu tun.

Handball und Fussball sind aber nicht das gleixhe Produkt.

1.Wer Handball gucken möchte, guckt Handball. Wer Fussball gucken will, guckt Fussball

Ja. Und das könnte eben sehr stark auf Kosten der Handbal-Damen gehen.

2. Wer sich bisher sehr erfolgreich bei der Danemnhandballabteilung engagiert hat, wird nicht automatisch zum Frauenfußball wechseln, nur weil es das vermeintlich hippere Projekt ist.


Nein. Aber man wird um die Zuschauer buhlen.

s. 1.

3. Bleibt für den Damenhandball auch im Schatten des Leutturms Herrenfussball genung über, dann wird sich auch nichts großartig daran ändern, wenn ein Baum Damenfussball daneben steht.
4. Erkenne ich einen gewissen Egoismus in der Sorge das eigene „Herzensprojekt“ könnte Schaden nehmen wenn andere an ihrem arbeiten dürfen.


Ich erkenne dagegen ein auf meta-Ebenen stattfindedse Interesse am Frauenfußball ohne Rücksicht auf Verluste.

Mein eigenes Interesse tendiert ehrlich gesagt gegen Null. Ich halte es aber für wichtig, dass auch Frauen und Mädchen die Gelegenheit erhalten sich in ihrem Herzensverein zu verwirklichen. Und zwar in der Sportart in der sie es gerne möchten.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 10:32 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

"Kannibalisierung" ist in der Wirtschaft ein gängiger Begriff und hat mir Verrohung nichts zu tun.


Handball und Fussball sind aber nicht das gleixhe Produkt.

Bei dem Begriff geht es aber darum, dass man innerhalb eines Vereins in Hinsicht auf Fanzahl zumindest teilweise und in Sachen Sponsoren (als eine Art BVB-Sponsoring für den "kleinen Mann") auf den gleichen Ressourcenpool zugreift.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 10:26 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

"Kannibalisierung" ist in der Wirtschaft ein gängiger Begriff und hat mir Verrohung nichts zu tun.


Handball und Fussball sind aber nicht das gleixhe Produkt.

Nein. Aber nochmal: Die Fans sind da teilweise deckungsgleich.

1.Wer Handball gucken möchte, guckt Handball. Wer Fussball gucken will, guckt Fussball

Ja. Und das könnte eben sehr stark auf Kosten der Handbal-Damen gehen.

2. Wer sich bisher sehr erfolgreich bei der Danemnhandballabteilung engagiert hat, wird nicht automatisch zum Frauenfußball wechseln, nur weil es das vermeintlich hippere Projekt ist.


Nein. Aber man wird um die Zuschauer buhlen.


s. 1.

Wird nicht richtiger

3. Bleibt für den Damenhandball auch im Schatten des Leutturms Herrenfussball genung über, dann wird sich auch nichts großartig daran ändern, wenn ein Baum Damenfussball daneben steht.
4. Erkenne ich einen gewissen Egoismus in der Sorge das eigene „Herzensprojekt“ könnte Schaden nehmen wenn andere an ihrem arbeiten dürfen.


Ich erkenne dagegen ein auf meta-Ebenen stattfindedse Interesse am Frauenfußball ohne Rücksicht auf Verluste.

>
[quote]Mein eigenes Interesse tendiert ehrlich gesagt gegen Null
. Ich halte es aber für wichtig, dass auch Frauen und Mädchen die Gelegenheit erhalten sich in ihrem Herzensverein zu verwirklichen. Und zwar in der Sportart in der sie es gerne möchten.[/quote]

Da bist Du nicht alleine mit.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 10:30 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

"Kannibalisierung" ist in der Wirtschaft ein gängiger Begriff und hat mir Verrohung nichts zu tun.


Handball und Fussball sind aber nicht das gleixhe Produkt.


Nein. Aber nochmal: Die Fans sind da teilweise deckungsgleich.

1.Wer Handball gucken möchte, guckt Handball. Wer Fussball gucken will, guckt Fussball

Ja. Und das könnte eben sehr stark auf Kosten der Handbal-Damen gehen.

2. Wer sich bisher sehr erfolgreich bei der Danemnhandballabteilung engagiert hat, wird nicht automatisch zum Frauenfußball wechseln, nur weil es das vermeintlich hippere Projekt ist.


Nein. Aber man wird um die Zuschauer buhlen.


s. 1.


Wird nicht richtiger


Und deine Behauptung nicht evidenter.

3. Bleibt für den Damenhandball auch im Schatten des Leutturms Herrenfussball genung über, dann wird sich auch nichts großartig daran ändern, wenn ein Baum Damenfussball daneben steht.
4. Erkenne ich einen gewissen Egoismus in der Sorge das eigene „Herzensprojekt“ könnte Schaden nehmen wenn andere an ihrem arbeiten dürfen.


Ich erkenne dagegen ein auf meta-Ebenen stattfindedse Interesse am Frauenfußball ohne Rücksicht auf Verluste.

>

Mein eigenes Interesse tendiert ehrlich gesagt gegen Null[/b]. Ich halte es aber für wichtig, dass auch Frauen und Mädchen die Gelegenheit erhalten sich in ihrem Herzensverein zu verwirklichen. Und zwar in der Sportart in der sie es gerne möchten.


Da bist Du nicht alleine mit.

Und deswegen solls auch niemand anderes Angehen dürfen?

Was die Gruppe um Franz Jacobi

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 10:32 (vor 1391 Tagen) @ Hanseat

"Kannibalisierung" ist in der Wirtschaft ein gängiger Begriff und hat mir Verrohung nichts zu tun.


Handball und Fussball sind aber nicht das gleixhe Produkt.


Nein. Aber nochmal: Die Fans sind da teilweise deckungsgleich.

1.Wer Handball gucken möchte, guckt Handball. Wer Fussball gucken will, guckt Fussball

Ja. Und das könnte eben sehr stark auf Kosten der Handbal-Damen gehen.

2. Wer sich bisher sehr erfolgreich bei der Danemnhandballabteilung engagiert hat, wird nicht automatisch zum Frauenfußball wechseln, nur weil es das vermeintlich hippere Projekt ist.


Nein. Aber man wird um die Zuschauer buhlen.


s. 1.


Wird nicht richtiger

Und deine Behauptung nicht evidenter.

3. Bleibt für den Damenhandball auch im Schatten des Leutturms Herrenfussball genung über, dann wird sich auch nichts großartig daran ändern, wenn ein Baum Damenfussball daneben steht.
4. Erkenne ich einen gewissen Egoismus in der Sorge das eigene „Herzensprojekt“ könnte Schaden nehmen wenn andere an ihrem arbeiten dürfen.


Ich erkenne dagegen ein auf meta-Ebenen stattfindedse Interesse am Frauenfußball ohne Rücksicht auf Verluste.

>

Mein eigenes Interesse tendiert ehrlich gesagt gegen Null[/b]. Ich halte es aber für wichtig, dass auch Frauen und Mädchen die Gelegenheit erhalten sich in ihrem Herzensverein zu verwirklichen. Und zwar in der Sportart in der sie es gerne möchten.


Da bist Du nicht alleine mit.


Und deswegen solls auch niemand anderes Angehen dürfen?

Wo sind eigentlich die ganzen Fußballerinnen die das fordern?

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Hanseat, Montag, 06.07.2020, 10:35 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Wahrscheinlich spielen sie Handball...

Was die Gruppe um Franz Jacobi

seppel-87, Montag, 06.07.2020, 09:54 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Es geht hier im Forum darum, die Unentschlossenen von seinem Standpunkt zu überzeugen zu können und nicht um die Einforderung gesellschaftspolitischer Werte, die gar nicht mehr diskutiert werden müssen.


Schön wär‘s! Selbst wenn es einen Konsens über gesellschaftliche Werte gäbe, braucht es definitiv noch eine Diskussion über ihre Umsetzung in konkretes Handeln, wie nicht zuletzt diese Diskussion zeigt. Dass man 2020 noch darüber diskutieren muss, dass ein Profifussballverein eine Herren und Frauenmannschaft führen sollte, löst bei mir auch bestenfalls kopfschütteln aus. Alle genannten Gegenargumente sprechen am Ende auch für die Abschaffung der Herrenmannschaft...Zumindest würden sich wohl alle Amateurvereine darüber freuen nicht mehr mit dem Westfalenstadion konkurrieren zu müssen. Aber bei Herrenfussball fällt es allem Anschein nach leichter das in Kauf zu nehmen.


Was ist denn das für ein unfassbarer Unfug, den Du redest? Es geht darum eine andere BVB Abteilung (Handball) nicht zu kannibalisieren.

Mit Verlaub, der Unfug kommt hier von dir! Mich verwundert diese Diskussion auch zutiefst.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Blarry, Essen, Montag, 06.07.2020, 08:40 (vor 1391 Tagen) @ Rupo

Wann wurde der BVB noch gegründet? War es 1968? Komm ich nicht drauf.

Bei den Herren um Franz Jacobi hätte es zuhause erstmal eine ordentliche Tracht Prügel gegeben, wenn das Weib auf die irre Idee gekommen wäre, sich ausgerechnet mit Fußball leiblich zu ertüchtigen, und der Herr Amtsarzt würde gefragt, ob er etwas gegen "Hysterie" verschreiben kann.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.07.2020, 16:03 (vor 1391 Tagen) @ Blarry

man muss es halt im zeitlichen Kontext sehen, eben.
Also die männliche (sic ;-) ) Gruppe um Jacobi sich gegen die Kirche gewandt haben, war das schon ein reichlich unerhörter Vorgang.

Das wir 2020 ernsthaft über Frauenfußball beim BVB reden ist anachronistisch.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 06.07.2020, 04:01 (vor 1392 Tagen) @ Rupo

wohl dazu sagen würde..ich würde meinen sie wäre progressiv und nicht rückwärts gewandt.

Eigentlich ganz lustig. Vor allem, da die Frau von Heinrich Unger dafür gesorgt hat, dass nach einem Jahr der BVB sich einen neuen Präsidenten suchen musste.

Die Gruppe um Franz Jacobi hätte auf jeden Fall auf die Mitgliederversammlung gesetzt (Es gab ja Mannschaftsaufstellungen damals, die durch Mitgliederentscheid geklärt wurden).

Punkt 1 und vor allem Punkt 3 der BVB Satzung fördern Mannschaft Sport, gerade unabhängig vom Geschlecht.

Steht da auch, dass dies auf jeden Fall bei allen Sportarten sein muss? Wenn ja, dann brauchen wir dringend wieder eine Männer-Handball-Mannschaft.

Der Fußball hat eine überragende Bindung und Vorbild Funktion. Der BVB ist eine Marke mit Strahlkraft.

Ja, und wie wurde hier die Vorbildfunktion während des Corona-Neustarts kritisiert?

Ich kapiere überhaupt nicht wie man da noch irgendwelche Zweifel haben kann.

Aha, jede Meinung, die nicht deine ist, ist demnach eine schlechte Meinung?
Noch einmal, aktuell wird über den Bereich nach 110 Jahren nachgedacht. Es gibt Argumente dafür und dagegen, deshalb wurden die Mitglieder befragt. Entscheiden, ob es eine Frauen-Fußball-Mannschaft geben wird und wie die aussieht, werden die Mitglieder. Da muss man halt den November abwarten. Bis dahin kann man eben für so eine Mannschaft sein oder dagegen.

Ich respektieren ja deine Meinung. Darf man denn auch andere Meinungen respektieren?

Meinjanur

CHS

Männer Handball

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.07.2020, 16:06 (vor 1391 Tagen) @ CHS

Männer Handball wäre natürlich nicht schlecht, aber der ist in Dortmund und Umgebung leider komplett irrelevant, spätestens nachdem der OSC sich verabschiedet hat. Handball wird auch mehr in den Nischenregionen in Deutschland gelebt. Einzig der HSV Hamburg hatte mal eine erfolgreiche Handball Abteilung. Insofern juckt es mich nicht ob der BVB Männer Handball anbietet oder nicht.

Männer Handball

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 06.07.2020, 16:33 (vor 1391 Tagen) @ Rupo

Männer Handball wäre natürlich nicht schlecht, aber der ist in Dortmund und Umgebung leider komplett irrelevant, spätestens nachdem der OSC sich verabschiedet hat. Handball wird auch mehr in den Nischenregionen in Deutschland gelebt. Einzig der HSV Hamburg hatte mal eine erfolgreiche Handball Abteilung. Insofern juckt es mich nicht ob der BVB Männer Handball anbietet oder nicht.

Der HSV Hamburg hatte nie eine Handballabteilung, sondern ist ein reiner Handballverein. Deshalb heißt er auch Handballsportverein Hamburg.

Wenn der BVB höherklassig Handball anbieten würde, würde er eine Lücke füllen. Das Ruhrgebiet hatte so um die 10 Vereine in der Bundesliga, aber bis auf TuSEM keinen für lange. TuSEM ist jetzt wieder aufgestiegen.

Männer Handball

Tigo, Duisburg, Montag, 06.07.2020, 17:29 (vor 1391 Tagen) @ Chappi1991

Männer Handball wäre natürlich nicht schlecht, aber der ist in Dortmund und Umgebung leider komplett irrelevant, spätestens nachdem der OSC sich verabschiedet hat. Handball wird auch mehr in den Nischenregionen in Deutschland gelebt. Einzig der HSV Hamburg hatte mal eine erfolgreiche Handball Abteilung. Insofern juckt es mich nicht ob der BVB Männer Handball anbietet oder nicht.


Der HSV Hamburg hatte nie eine Handballabteilung, sondern ist ein reiner Handballverein. Deshalb heißt er auch Handballsportverein Hamburg.

Wenn der BVB höherklassig Handball anbieten würde, würde er eine Lücke füllen. Das Ruhrgebiet hatte so um die 10 Vereine in der Bundesliga, aber bis auf TuSEM keinen für lange. TuSEM ist jetzt wieder aufgestiegen.

OSC Rheinhausen war auch ne ganze Zeit in der Bundesliga, allerdings nicht so lange wie Essen.

Und was dein Vorredner behauptet, dass Handball mehr in den Nischenregionen stattfindet war sicher Mal richtig. Aktuell geht's aber mehr in Richtung Großstädte. Teilweise ziehen die Vereine extra ein paar Kilometer weiter in die große Stadt. Wie bspw Hannover-Burgdorf.
Dazu gibt's in Berlin, Magdeburg, Stuttgart, Leipzig, Mannheim, Essen 1. Ligisten

Männer Handball

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 06.07.2020, 17:36 (vor 1391 Tagen) @ Tigo

Männer Handball wäre natürlich nicht schlecht, aber der ist in Dortmund und Umgebung leider komplett irrelevant, spätestens nachdem der OSC sich verabschiedet hat. Handball wird auch mehr in den Nischenregionen in Deutschland gelebt. Einzig der HSV Hamburg hatte mal eine erfolgreiche Handball Abteilung. Insofern juckt es mich nicht ob der BVB Männer Handball anbietet oder nicht.


Der HSV Hamburg hatte nie eine Handballabteilung, sondern ist ein reiner Handballverein. Deshalb heißt er auch Handballsportverein Hamburg.

Wenn der BVB höherklassig Handball anbieten würde, würde er eine Lücke füllen. Das Ruhrgebiet hatte so um die 10 Vereine in der Bundesliga, aber bis auf TuSEM keinen für lange. TuSEM ist jetzt wieder aufgestiegen.


OSC Rheinhausen war auch ne ganze Zeit in der Bundesliga, allerdings nicht so lange wie Essen.

In der eingleisigen Bundesliga waren drei Jahre die längste Phase und da war man im dritten Jahr vorzeitig pleite und raus.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 06.07.2020, 07:46 (vor 1391 Tagen) @ CHS

Du kannst jederzeit einen Antrag auf Gründung einer Herrenhandballabteilung stellen. Dass es die nicht gibt, ist also kein Argument gegen den Frauenfußball

Was die Gruppe um Franz Jacobi

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 06.07.2020, 08:16 (vor 1391 Tagen) @ Schnippelbohne

Du kannst jederzeit einen Antrag auf Gründung einer Herrenhandballabteilung stellen. Dass es die nicht gibt, ist also kein Argument gegen den Frauenfußball

Es ging um die Aussage von Rupo ("Punkt 1 und vor allem Punkt 3 der BVB Satzung fördern Mannschaft Sport, gerade unabhängig vom Geschlecht."). Wenn er eine Pflicht daraus sieht, dass es Frauenfußball geben muss, dann müssen wir auch Herren-Handball anbieten.

Gruß

CHS

Was die Gruppe um Franz Jacobi

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 06.07.2020, 09:23 (vor 1391 Tagen) @ CHS

Du kannst jederzeit einen Antrag auf Gründung einer Herrenhandballabteilung stellen. Dass es die nicht gibt, ist also kein Argument gegen den Frauenfußball


Es ging um die Aussage von Rupo ("Punkt 1 und vor allem Punkt 3 der BVB Satzung fördern Mannschaft Sport, gerade unabhängig vom Geschlecht."). Wenn er eine Pflicht daraus sieht, dass es Frauenfußball geben muss, dann müssen wir auch Herren-Handball anbieten.

Gruß

CHS

Wir "müssen" rechtlich Garnichts. Das hängt immer von einem entsprechenden Antrag in der MV ab. Den gab es ja (ob wirksam, oder nicht) betr. Frauenfußball bzw. würde es spätestens auf der nächsten MV form- und fristgerecht geben, wenn der BVB das Thema nicht sowieso schon aufgegriffen hätte. Notfalls würde ich den stellen ;-)
Das Argument Herrenhandball zieht daher einfach nicht, solange niemand den Antrag darauf stellt.

Was die Gruppe um Franz Jacobi

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 06.07.2020, 10:26 (vor 1391 Tagen) @ Schnippelbohne


Notfalls würde ich den stellen ;-)

Ernsthaft: Stelle ihn. Und zwar am Besten kurzfristig, damit evtl. Formfehler rechtzeitig "geheilt" werden können.

Wem ein Anliegen auf der Seele liegt, sollte sich nicht darauf verlassen, dass die Behebung des vermeintlichen Missstands bis November schon jemand beantragen wird oder sich der Verein sich der Sache von sich aus annimmt.

Engagiert Euch (nicht auf Dich persönlich bezogen) und motzt nicht nur im Internet rum. Tut nicht weh und im schlimmsten Fall stellt Ihr fest, dass eine Mehrheit der Mitglieder Euer Anliegen anders bewertet als Ihr. Deswegen nutzt Eure Mitgliedschaft, um den Verein so zu gestalten, wie er Eurer Meinung nach sein sollte!

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Candamir85, Siegen, Sonntag, 05.07.2020, 22:39 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Man kann die ganze Sache auch viel einfacher betrachten und sich anschauen, wie es in einem "normalen" Verein abläuft. Dort gründen sich Frauenmannschaften, wenn jemand die Initiative ergreift. Wenn ein Mädel richtig Bock auf Fußball hat, sich genügend Mitspielerinnen zusammentrommelt und vielleicht noch einen Trikotsponsor akquiriert. In so einem Fall sagt doch so gut wie jeder Verein: "Hier habt ihr ein paar Bälle, Platzzeiten können wir euch Montags und Mittwochs anbieten, legt los! Viel Erfolg!"

Mich überzeugt kein einziges Contra-Argument davon, dass wir es nicht genau so halten sollten. Es haben schon zig Frauen gesagt, dass sie im BVB-Trikot in einer Liga kicken wollen, also sollten wir sie machen lassen. Wir heißen schließlich Ballspielverein, unsere Kernsportart ist Fußball.

Ja, Frauenfußball wäre was Neues in unserem Verein. Das hat aber tausende andere Vereine nicht davon abgehalten, eine Frauenmannschaft zu gründen. Warum auch?

Ob man anderen Vereinen oder Mannschaften was vom Kuchen abnimmt, sollte eine untergeordnete Rolle spielen. Bei Berghofen sind laut Statistik 50 bis 140 Zuschauer bei den Ligaspielen gewesen. Als ob davon jemand nicht mehr dorthin geht, weil der BVB ein Team gründet. Und das Argument mit den Handballfrauen ist ebenso äußert abwegig. Die Zahl der Leute, die sich für Fußball UND Handball interessieren, dürfte ziemlich gering sein, dazu werden die Termine sich in der Regel nicht überschneiden. Und selbst wenn: Dann ist es halt so.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

kha, Lutten, Sonntag, 05.07.2020, 20:13 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Alles was Du sagst klingt sehr sinnvoll und nachvollziehbar.

Ich sehe auch die Gefahr, das die Gründung einer Fußball der Frauen Abteilung den HandballerInnen sehr schaden wrüde. Ich habe mich sehr gefreut, als ich lesen durfte, welchen Zulauf die Mädels da mittlerweile haben und diese Arbeit darf einfach nicht wieder kaputt gemacht werden.

ich vermute jedoch, dass Vereins-intern sehr gut überlegt wird, welchen Weg man gehen möchte um sich nicht mit dem Arsch wieder einzureißen, was man sich in mühsamer Arbeit aufgebaut hat.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Smeller, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 00:10 (vor 1392 Tagen) @ kha

Warum gräbt Tischtennis Handball nicht die Zuschauer ab?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 08:37 (vor 1391 Tagen) @ Smeller

Warum gräbt Tischtennis Handball nicht die Zuschauer ab?

Weil sich niemand für TT interessiert

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Tigo, Duisburg, Sonntag, 05.07.2020, 20:48 (vor 1392 Tagen) @ kha

Warum sollte das denn zu Lasten der Handballer Damen gehen ?
Meint ihr die Schnittmenge wäre so groß ?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 21:29 (vor 1392 Tagen) @ Tigo

Warum sollte das denn zu Lasten der Handballer Damen gehen ?
Meint ihr die Schnittmenge wäre so groß ?

Ich habe dazu keine wissenschaftliche Untersuchung gemacht und die Abgrenzungen sind ja nicht immer scharf, aber ich denke, dass wir hier so 50/50 reden. Wobei bei großen Spielen der Anteil derjenigen, die eher kommen, weil es der BVB ist größer ist.

Auch bei den Sponsoren ist es ja das gleich. Nun sind sowohl Ebbinghaus als auch Green IT in der Abteilung involviert, aber beides wären ja auch von der Größenordnung und Genese her Sponsoren eine möglichen Frauenmannschaft.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Sascha, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 07:42 (vor 1391 Tagen) @ MauriciusQ

Über Leute, die wahllos zwischen Frauenhandball und Frauenfußball hin und her wechseln können, rümpft man sonst beim Herrenfußball als "Eventies" die Nase.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 08:31 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Über Leute, die wahllos zwischen Frauenhandball und Frauenfußball hin und her wechseln können, rümpft man sonst beim Herrenfußball als "Eventies" die Nase.

Ich finde, dass Menschen die Abteilungen des BVB unterstützen alles sind, aber keine Eventfans

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Tigo, Duisburg, Sonntag, 05.07.2020, 22:37 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Aber gerade die Sponsoren sind doch sachen die man vom Verein her auch Managen kann.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

floriniho10 ⌂ @, Tiftlingerode, Montag, 06.07.2020, 00:32 (vor 1392 Tagen) @ Tigo

Aber gerade die Sponsoren sind doch sachen die man vom Verein her auch Managen kann.

Ich glaube das geht nur bedingt. Die Sponsoren werden sicherlich dahingehen, wo die Präsenz größer ist. Wenn der Verein sagt, "Ne, ihr bleibt bei den Handball-Damen" sagt der Sponsor im Zweifel halt "nö".

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Sonntag, 05.07.2020, 20:58 (vor 1392 Tagen) @ Tigo

Warum sollte das denn zu Lasten der Handballer Damen gehen ?
Meint ihr die Schnittmenge wäre so groß ?

sehe den Zusammenhang auch nicht auf Anhieb.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.07.2020, 22:39 (vor 1392 Tagen) @ homer73

Mädels entscheiden sich also für Handball um für den BVB zu spielen wäre demnach das Gebot der Stunde. Ich weiß nicht ob dann plötzlich das Handballspielen eingestellt wird, ich halte das auch eher für ein Argument um Mädchen zu zeigen ihr dürft gerne Handball für uns spielen, aber Bitte doch nicht Fußball. "Diese Sportart ist denen vorbehalten die wirklich mit dem Ball umgehen können." Diese Message lese ich da raus und ich hoffe der BVB korrigiert bald diesen Kurs.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 23:10 (vor 1392 Tagen) @ micha87

Mädels entscheiden sich also für Handball um für den BVB zu spielen wäre demnach das Gebot der Stunde. Ich weiß nicht ob dann plötzlich das Handballspielen eingestellt wird, ich halte das auch eher für ein Argument um Mädchen zu zeigen ihr dürft gerne Handball für uns spielen, aber Bitte doch nicht Fußball. "Diese Sportart ist denen vorbehalten die wirklich mit dem Ball umgehen können." Diese Message lese ich da raus und ich hoffe der BVB korrigiert bald diesen Kurs.

Ja, fang doch an mit der Korrektur dieses "Kurses".

Falls du noch kein Mitglied bist, der Antrag ist schnell ausgefüllt.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.07.2020, 23:30 (vor 1392 Tagen) @ istar

Ich bin leider nur Aktionär. ;)

Hier nun meine Meinung!

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 16:19 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Vieles, was Mauricius schon geschrieben hat, sehe ich ähnlich.

Nur weil ein Bereich gerade IN ist, muss man nicht alles mitmachen. Man muss sich doch nur die anderen Abteilungen, die der BVB hat oder hatte, angucken. Wenn man in gut 111 Jahren es gerade einmal auf sechs Abteilungen gebracht hat, zeigt es sich, dass der BVB nicht alles mitmacht. Die Leichtathletik-Abteilung hat man nur gegründet, damit man ein eingetragener Verein wurde. Den Handball gibt es beim BVB schon seit fast 100 Jahren. Boxen war nur eine kurze Zeit beim BVB, bevor diese Abteilung sich einem anderen Verein anschloss. Tischtennis ist die jüngste (sportliche) Abteilung, aber ist auch schon über 70 Jahre dabei. Die neuste Abteilung ist halt die Fan- und Förder-Abteilung, diese gibt es halt keine 20 Jahre und hat auch nicht wirklich was mit BALL zu tun (wie die anderen aktuellen Abteilungen). Aber der Verein besteht nicht nur aus Sportlern, sondern auch aus Fans und daher macht die Abteilung Sinn.

Kommen wir zurück zum Thema, ich kann beide Parteien bezüglich Frauenfußball verstehen. Tendenziell bin ich auch jemand, der nicht unbedingt einen Fußball-Frauenmannschaft beim BVB sehen will. Der Hauptgrund ist, dass es schon in Dortmund ein erfolgreiches Frauenteam gibt, warum müssen wir uns da nun einmischen? Man muss doch nur die Amateur-Fußballvereine in Dortmund fragen, wie schwer es ist, neben dem BVB zu existieren (Alleine die Sponsorensuche dürfte schwer sein).

Ich persönlich interessiere mich für den Frauenfußball, von daher ist es mir egal, ob es eine Abteilung im Verein gibt oder nicht. Aber gerade die weiblichen Mitglieder im BVB kann ich verstehen, wenn sie wollen, dass es eine BVB-Mannschaft gibt. Finanziell sehe ich hier kein Vorteil, deshalb ist es für mich kein Grund dafür.

Aber genug geschrieben, ich kann mich mit beiden Entscheidungen anfreunden, obwohl ich mich eher zu der Personengruppe zähle, die keine BVB-Frauenfußball-Mannschaft im Verein sehen will.

Gruß

CHS

Hier nun meine Meinung!

Blarry, Essen, Sonntag, 05.07.2020, 16:36 (vor 1392 Tagen) @ CHS

Der Hauptgrund ist, dass es schon in Dortmund ein erfolgreiches Frauenteam gibt

Halte ich für sich nicht für stichhaltig. London leistet sich gefühlt ein gutes Dutzend Profifußballklubs, und der Quotient aus Einwohnern im Einzugsbereich und an (Frauen-)Fußball Interessierten dürfte in beiden Städten etwa in der gleichen Größenordnung liegen. Wir reden da über wenige Hundert Zuschauer pro Spiel und auch erst, wenn die BVB-Damen in eine ähnliche Spielklasse aufgestiegen sind, was Jahrzehnte dauern kann.

Ist übrigens ähnlich mit dem Argument, die Fußballdamen würden irgendwie die Handballdamen kannibalisieren. Als ob da entschieden wird zwischen "gehe ich Sonntag in elf zum Fußball oder Dienstag um 19 Uhr zum Handball?".

Hier nun meine Meinung!

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 16:52 (vor 1392 Tagen) @ Blarry

Als ob da entschieden wird zwischen "gehe ich Sonntag in elf zum Fußball oder Dienstag um 19 Uhr zum Handball?".

Du gehst aber nicht pausenlos zum Sport. Zeit ist endlich

Hier nun meine Meinung!

Netsrak55, Sonntag, 05.07.2020, 17:05 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Als ob da entschieden wird zwischen "gehe ich Sonntag in elf zum Fußball oder Dienstag um 19 Uhr zum Handball?".


Du gehst aber nicht pausenlos zum Sport. Zeit ist endlich

Letztendlich guckt man aber den Sport für den man sich interessiert.
Seh da nicht warum Handballzuschauer jetzt zum Fussball wechseln sollten.
Holstein klaut in Kiel dem THW keine Zuschauer. Oder Weiche in Flensburg der SG.
Auf der Sponsorenseite mag das anders aussehen.

Hier nun meine Meinung!

christianrs111, Remscheid, Montag, 06.07.2020, 06:52 (vor 1391 Tagen) @ Netsrak55

Als ob da entschieden wird zwischen "gehe ich Sonntag in elf zum Fußball oder Dienstag um 19 Uhr zum Handball?".


Du gehst aber nicht pausenlos zum Sport. Zeit ist endlich


Letztendlich guckt man aber den Sport für den man sich interessiert.
Seh da nicht warum Handballzuschauer jetzt zum Fussball wechseln sollten.
Holstein klaut in Kiel dem THW keine Zuschauer. Oder Weiche in Flensburg der SG.
Auf der Sponsorenseite mag das anders aussehen.

Dann geh bitte mal in Köln zu den Haien, wenn der FC parallel spielt und wenn er es nicht tut. Du wirst schon merken, dass da Unterschiede auf den Rängen zu finden sind. Innerhalb einer Stadt wird es immer Sportbegeisterte geben, die dann aber im Zweifelsfall überwiegend pro Volkssport Nr. 1 entscheiden werden, was den "Randsportarten" zum Nachteil wird.

Hier nun meine Meinung!

Blarry, Essen, Montag, 06.07.2020, 08:35 (vor 1391 Tagen) @ christianrs111

Auch das Argument "but muh Zuschauerzahlen" ist doch aus der Luft gegriffen. Es geht bei der imaginären Damenmannschaft um Breitensport, und nicht darum, möglichst viele Zuschauer zu generieren.

Wie ist denn so der Zuschauerschnitt in der Frauenfußballkreisliga? Ob da wegen Parallelansetzung nur 17 statt 24 Zuschauer kommen, macht den Braten nicht fett. Und nein, Amateursport wird nicht plötzlich "interessant", nur weil auf einmal "BVB" draufsteht.

Hier nun meine Meinung!

christianrs111, Remscheid, Montag, 06.07.2020, 09:40 (vor 1391 Tagen) @ Blarry

Auch das Argument "but muh Zuschauerzahlen" ist doch aus der Luft gegriffen. Es geht bei der imaginären Damenmannschaft um Breitensport, und nicht darum, möglichst viele Zuschauer zu generieren.

Wie ist denn so der Zuschauerschnitt in der Frauenfußballkreisliga? Ob da wegen Parallelansetzung nur 17 statt 24 Zuschauer kommen, macht den Braten nicht fett. Und nein, Amateursport wird nicht plötzlich "interessant", nur weil auf einmal "BVB" draufsteht.

Ich wollte damit gar kein pro oder contra zu einem Frauenteam beim BVB begründen.
Es ging mir nur darum, dass ich - im Gegensatz zum Vorredner - eben schon eine Schnittmenge sehe bei innerstädtischen Parallelterminen von zwei verschiedenen Sportarten und man das nicht generell abtun kann als nicht vorhanden.

Deinem letzten Satz würde ich aber stark anzweifeln. Gerade zu beginn dürfte das Interesse hoch sein. Was aber im Umkehrschluss nicht nur schadet, sondern auch dem jeweiligen Gegener kurzzeitig Publikum/Aufmerksamkeit bringt.

Hier nun meine Meinung!

istar, Montag, 06.07.2020, 08:56 (vor 1391 Tagen) @ Blarry

Auch das Argument "but muh Zuschauerzahlen" ist doch aus der Luft gegriffen. Es geht bei der imaginären Damenmannschaft um Breitensport, und nicht darum, möglichst viele Zuschauer zu generieren.

Wie ist denn so der Zuschauerschnitt in der Frauenfußballkreisliga? Ob da wegen Parallelansetzung nur 17 statt 24 Zuschauer kommen, macht den Braten nicht fett. Und nein, Amateursport wird nicht plötzlich "interessant", nur weil auf einmal "BVB" draufsteht.

Ich höre bei der Diskussion eher die Erwartungshaltung heraus,dass der BVB eine Frauenabteilung gründet, damit die unter Profibedingungen möglichst schnell nach oben kommt.
Würde am schnellsten gehen, wenn man den SV Berghofen schluckt.A la RB.

Der BVB ist kein Breitensportverein und war es nie.

Die SGS Essen dürfte auch chancenlos sein gegen Dortmund und Gelsenkirchen.

Kann man ja alles fordern, aber Krokodilstränen an anderer Stelle, weil Hoffenheim einem Traditionsverein angeblich den Platz weg nimmt oder so kann man sich dann getrost sparen.

Hier nun meine Meinung!

Rheinlandborusse, DN, Montag, 06.07.2020, 08:17 (vor 1391 Tagen) @ christianrs111

Kann ich aus eigener Erfahrung als langjähriger DK Inhaber bei den Haien heraus sagen, dass das für mich immer überschätzt wurde. Ja es gibt eine Schnittmenge, aber es gibt nur wenige, die Dauerkarten für beide Sportarten haben. Bei den Tageszuschauern fehlen den Haien bei Parallelspielen vielleicht im Schnitt 500-1.000 Zuschauer. Aber da kam es mehr auf den Wochentag an. Sonntagnachmittag hat es immer noch genug Familien gegeben, die einen gemütlichen Kölnarena Ausflug dem FC vorziehen.

Hier nun meine Meinung!

christianrs111, Remscheid, Montag, 06.07.2020, 11:14 (vor 1391 Tagen) @ Rheinlandborusse

Kann ich aus eigener Erfahrung als langjähriger DK Inhaber bei den Haien heraus sagen, dass das für mich immer überschätzt wurde. Ja es gibt eine Schnittmenge, aber es gibt nur wenige, die Dauerkarten für beide Sportarten haben. Bei den Tageszuschauern fehlen den Haien bei Parallelspielen vielleicht im Schnitt 500-1.000 Zuschauer. Aber da kam es mehr auf den Wochentag an. Sonntagnachmittag hat es immer noch genug Familien gegeben, die einen gemütlichen Kölnarena Ausflug dem FC vorziehen.

Ich finde bei einem Schnitt von um die 13.000 Zuschauer (auf die schnelle gefunden), sind dann aber bis zu 1.000 Zuschauer schon eine Menge (rund 7,5%), die sich bemerkbar macht. Aber die Meinung muss man natürlich nicht teilen ;)
Ich hätte aus meinen regelmäßigen Besuchen bei den Haien aber gedacht, dass es mehr als 1K Zuschauer sind, die den Haien fehlen, wenn der FC spielt. Aber als DK-Besitzer wirst du da sicherlich einen besseren Überblick haben.

Hier nun meine Meinung!

Rheinlandborusse, DN, Montag, 06.07.2020, 11:44 (vor 1391 Tagen) @ christianrs111

Wenn sich die Haie entscheiden müssten zwischen einem Dienstagabend Heimspiel oder einem Parallelspiel mit dem FC Sonntag Nachmittag würde man sich immer für den Sonntag entscheiden. Je nach Gegner trudeln da immer zwischen 11.000 und 16.000 Zuschauer rein. Hängt aber viel vom Gegner ab weniger vom FC.

Hier nun meine Meinung!

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 06.07.2020, 07:02 (vor 1391 Tagen) @ christianrs111

Als ob da entschieden wird zwischen "gehe ich Sonntag in elf zum Fußball oder Dienstag um 19 Uhr zum Handball?".


Du gehst aber nicht pausenlos zum Sport. Zeit ist endlich


Letztendlich guckt man aber den Sport für den man sich interessiert.
Seh da nicht warum Handballzuschauer jetzt zum Fussball wechseln sollten.
Holstein klaut in Kiel dem THW keine Zuschauer. Oder Weiche in Flensburg der SG.
Auf der Sponsorenseite mag das anders aussehen.


Dann geh bitte mal in Köln zu den Haien, wenn der FC parallel spielt und wenn er es nicht tut. Du wirst schon merken, dass da Unterschiede auf den Rängen zu finden sind. Innerhalb einer Stadt wird es immer Sportbegeisterte geben, die dann aber im Zweifelsfall überwiegend pro Volkssport Nr. 1 entscheiden werden, was den "Randsportarten" zum Nachteil wird.

Eben! Leute sind ja nur sehr selten nur(!) Fan von dieser oder jeder sportartn. Es mischt sich meist und die größte gemeinsame Konstante ist halt Fußball.

Hier nun meine Meinung!

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 21:30 (vor 1392 Tagen) @ Netsrak55

Als ob da entschieden wird zwischen "gehe ich Sonntag in elf zum Fußball oder Dienstag um 19 Uhr zum Handball?".


Du gehst aber nicht pausenlos zum Sport. Zeit ist endlich


Letztendlich guckt man aber den Sport für den man sich interessiert.
Seh da nicht warum Handballzuschauer jetzt zum Fussball wechseln sollten.
Holstein klaut in Kiel dem THW keine Zuschauer. Oder Weiche in Flensburg der SG.

Du findest beim Handball schon viele die einfach "BVB Fans" sind

Hier nun meine Meinung!

Lambert09, Am Rande Westfalens, Sonntag, 05.07.2020, 18:38 (vor 1392 Tagen) @ Netsrak55

Genau, ich war noch nie bei den Dortmunder Handball Damen, eben weil mich der Sport nicht interessiert.

Dortmunder Damenfußball hingegen würde ich mir vermutlich auch öfters Live ansehen, sofern es die Zeit zulässt.

Hier nun meine Meinung!

Hömmatiker, Westfalen, Sonntag, 05.07.2020, 22:01 (vor 1392 Tagen) @ Lambert09

Genau, ich war noch nie bei den Dortmunder Handball Damen, eben weil mich der Sport nicht interessiert.

Dortmunder Damenfußball hingegen würde ich mir vermutlich auch öfters Live ansehen, sofern es die Zeit zulässt.

Der SV Berhofen freut sich auf deinen Besuch:

http://www.sv-berghofen.de/category/damen/

Hier nun meine Meinung!

extremolo, Berlin, Montag, 06.07.2020, 01:22 (vor 1392 Tagen) @ Hömmatiker

Der SV Berhofen freut sich auf deinen Besuch:

http://www.sv-berghofen.de/category/damen/

Und aus welchem Grund sollte man sich als BVB Fan einen zweiten Verein suchen?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Hatebreed, Sonntag, 05.07.2020, 15:17 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Grundsätzlich bin ich erstmal dagegen, irgendetwas kategorisch auszuschließen oder zu verbieten. Sollte einmal der SV Berghofen an den BVB herantreten und aus welchen Gründen auch immer unter unserem Dach spielen wollen, sollte man das so machen. Ansonsten bin ich Deiner Meinung, dass alles gut so ist, wie es gerade ist in Dortmund.
Dem FSV Gütersloh hat es sehr gut getan, 2009 einen eigenen Verein gegründet und sich aus dem FC Gütersloh verabschiedet zu haben.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Sonntag, 05.07.2020, 13:40 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ein Einsteigen der Männerclubs denjenigen Frauenclubs das Wasser abgräbt, die bisher "autrak" erfolgreich gewirtschaftet haben. Bei einer Fusion mit den Männern läuft man schon Gefahr, sich zu marginalisieren, zu einem Anhängsel eines Titans, dem gönnerhaft gefühlt ein paar Groschen hingeworfen werden.

Auf der anderen Seite bin ich auch der Überzeugung, dass Synergien erfolgreich genutzt werden können, sei es bezüglich Know-How oder Infrastruktur. Hier in Zürich funktioniert das beim FCZ sehr gut, und auch wenn der einstige Quartierverein und Serienmeister "geschluckt" wurde, hat man heute ganz andere Möglichkeiten und mit grösserer Strahlkraft finden/fanden auch mehr Mädchen quer durch die Stadt zum Fussball. Der alte Verein hätte das niemals stemmen können.
Auch vom Publikumsinteresse erhöhte sich das Potential erheblich, da deutlich mehr Fans aus dem Verein auch den Weg zu Frauenspielen fanden.

Die Professionalisierung im Frauenfussball wird weiter voranschreiten. Das erhöht die Kosten und diesbezüglich macht es meines Erachtens Sinn mit den Männerabteilungen gemeinsame Sache zu machen. Es wäre mir lieber, BVB Frauen als SAP oder RedBull Dortmund zu sein. Es kommt meines Erachtens darauf an, ob ein BVB versuchen würde mit lokalen Mädels etwas aufzubauen oder mit Millionen irgendwelche Nationalspielerinnen Zusammenkunft. Ersteres fände ich unterstützenswert, Letzteres zum Kotzen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 13:43 (vor 1392 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ein Einsteigen der Männerclubs denjenigen Frauenclubs das Wasser abgräbt, die bisher "autrak" erfolgreich gewirtschaftet haben. Bei einer Fusion mit den Männern läuft man schon Gefahr, sich zu marginalisieren, zu einem Anhängsel eines Titans, dem gönnerhaft gefühlt ein paar Groschen hingeworfen werden.

Auf der anderen Seite bin ich auch der Überzeugung, dass Synergien erfolgreich genutzt werden können, sei es bezüglich Know-How oder Infrastruktur. Hier in Zürich funktioniert das beim FCZ sehr gut, und auch wenn der einstige Quartierverein und Serienmeister "geschluckt" wurde, hat man heute ganz andere Möglichkeiten und mit grösserer Strahlkraft finden/fanden auch mehr Mädchen quer durch die Stadt zum Fussball. Der alte Verein hätte das niemals stemmen können.
Auch vom Publikumsinteresse erhöhte sich das Potential erheblich, da deutlich mehr Fans aus dem Verein auch den Weg zu Frauenspielen fanden.

Die Professionalisierung im Frauenfussball wird weiter voranschreiten. Das erhöht die Kosten und diesbezüglich macht es meines Erachtens Sinn mit den Männerabteilungen gemeinsame Sache zu machen. Es wäre mir lieber, BVB Frauen als SAP oder RedBull Dortmund zu sein. Es kommt meines Erachtens darauf an, ob ein BVB versuchen würde mit lokalen Mädels etwas aufzubauen oder mit Millionen irgendwelche Nationalspielerinnen Zusammenkunft. Ersteres fände ich unterstützenswert, Letzteres zum Kotzen.

Es würde aber auf letzteres hinauslaufen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 14:48 (vor 1392 Tagen) @ istar

Denke ich nicht. Watzke klang auf der letzten Mitgliederversammlung eher so, als würde er das Modell „von der Pike auf“ bevorzugen. Und dieser Weg scheint ja für die meisten Männer auch der konsensfähigste. Daher rechne ich auch am ehesten damit.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 15:01 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Denke ich nicht. Watzke klang auf der letzten Mitgliederversammlung eher so, als würde er das Modell „von der Pike auf“ bevorzugen. Und dieser Weg scheint ja für die meisten Männer auch der konsensfähigste. Daher rechne ich auch am ehesten damit.

Ich denke, er meinte das bezogen auf die Entwicklung im Frauenfussball insgesamt.

Aber was anderes als " von der Pike auf " würde sowieso nicht gehen.

Die Handballerinnen mussten damals, wenn ich mich recht erinnere, aus aktienrechtlichen Gründen aus der KgaA in den Verein ausgegliedert werden, weil
sie sonst quersubventioniert worden wären.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 15:02 (vor 1392 Tagen) @ istar

Es gibt aber keine rechtlichen Gründe gegen eine Frauenabteilung in der KGaA. Habe gerade nochmal in die Satzung geschaut. Der Gesellschaftszweck ist nicht auf Männerfußball beschränkt (davon abgesehen, dass man den notfalls auch erweitern könnte).

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 15:05 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Es gibt aber keine rechtlichen Gründe gegen eine Frauenabteilung in der KGaA.

Nein, aber die Handballabteilung war damals defizitär. Ob eine Frauenabteilung zumindest kostendeckend wäre, weiß ich nicht.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 15:09 (vor 1392 Tagen) @ istar

Es gibt aber keine rechtlichen Gründe gegen eine Frauenabteilung in der KGaA.


Nein, aber die Handballabteilung war damals defizitär. Ob eine Frauenabteilung zumindest kostendeckend wäre, weiß ich nicht.

Muss sie rechtlich zunächst auch nicht sein. Für langfristige Strategien hat der Vorstand einer AG bzw hier die Geschäftsführung der KGaA großen Ermessensspielraum. Viele Dax-Unternehmen haben frauenspezifische Förderprogramme bzw. „diversity“-Aktivitäten im Allgemeinen, ohne dass das unmittelbar Profite abwirft.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

kha, Lutten, Sonntag, 05.07.2020, 20:29 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Warum wollt Ihr das direkt in der KGaA ansiedeln? Im e.V. macht das doch viel mehr Sinn.

Die Handballdamen sind ja auch nicht (mehr) in der KGaA sondern wieder Teil des e.V.

Ich gehe davon aus,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 15:58 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

...dass man den Frauenfußball, wie auch den Jugendfußball, unter dem Verein laufen lässt. Gerade wenn man von unten anfängt, dürfte mit dem Bereich kein Gewinn zu machen. Wenn z.B. der Frauenfußball in der Abteilung Fußball angesiedelt wird, kann natürlich deren Mitgliedergelder auch dafür genutzt werden.

Aber warten wir doch erst einmal die Umfrage ab. Spätestens im November wissen wir mehr.

Gruß

CHS

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Eisen, DO, Sonntag, 05.07.2020, 13:38 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Also mir persönlich ist Frauenfußball komplett egal und daher auch, ob der BVB das anbietet oder nicht.

Ich denke aber, da immer mehr Bundesligisten eine eigene Abteilung bereits haben oder gerade gründen, dass man da nicht mehr drumherum kommt. Der öffentliche Druck wird zunehmen, und dann kann Watzke irgendwann nicht mehr mit Berghofen und Lüdgendortmund argumentieren.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 13:47 (vor 1392 Tagen) @ Eisen

Ich denke aber, da immer mehr Bundesligisten eine eigene Abteilung bereits haben oder gerade gründen, dass man da nicht mehr drumherum kommt.

Joar. Aber dann bitte nicht mehr über RB und Hoffenheim jammern, für die Traditionsvereine weichen mussten, wenn man gleichzeitig Turbine Potsdam, FFC Frankfurt und wasweißichwen aus "ihrem" Wettbewerb drängt.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 15:59 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Wer kennt sie nicht, die Ganze Traditionsvereine, die sich 1999(FFM), 1997 (Potsdam), 1998 (Duisburg) gegründet haben und zu deren Spielen seit Jahrzehnten Zehntausende am Wochenende pilgern?

Der Versuch hier Männerfußballstrukturen, mit denen des Frauenfußballs zu vergleichen, kann nur misslingen. Im Gegenteil das Engagement der Bayern wird dem Frauenfußball zusätzliche Aufmerksamkeit beschert haben und diese würde es auch geben, wenn der BVB sich dort engagierte. Ob da die Nachteile (geringere Aufmerksamkeit der Handballdamen) aufwiegt, darf natürlich diskutiert werden.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 16:11 (vor 1392 Tagen) @ Jurist81

Wer kennt sie nicht, die Ganze Traditionsvereine, die sich 1999(FFM), 1997 (Potsdam), 1998 (Duisburg) gegründet haben und zu deren Spielen seit Jahrzehnten Zehntausende am Wochenende pilgern?

Der Versuch hier Männerfußballstrukturen, mit denen des Frauenfußballs zu vergleichen, kann nur misslingen. Im Gegenteil das Engagement der Bayern wird dem Frauenfußball zusätzliche Aufmerksamkeit beschert haben und diese würde es auch geben, wenn der BVB sich dort engagierte. Ob da die Nachteile (geringere Aufmerksamkeit der Handballdamen) aufwiegt, darf natürlich diskutiert werden.

Derlei Spötteleien über "Tradition" relativieren sich aber ganz schnell, wenn man berücksichtigt, dass der DfB erst 1970 das Verbot des Frauenfussballs aufgehoben hat.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 20:44 (vor 1392 Tagen) @ istar

Andererseits wie war es denn in der Anfangsphase bei den Männern? Selbst die meisten Männervereine bestehen aus Fusionen oder Übernahmen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 16:50 (vor 1392 Tagen) @ istar

Aber das unterstreicht doch nur, dass sich hier eben keine Traditionsvereine etabliert haben.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

TerraP, Köln, Sonntag, 05.07.2020, 19:11 (vor 1392 Tagen) @ Jurist81

Nur zur Einordnung: In Duisburg-Rumeln wurde seit den 1970ern kontinuierlich Frauenfussball gespielt, lediglich die organisatorische Aufhängung änderte sich. Leider hat die gar nicht soo kleine Tradition aber ja trotzdem nicht dazu geführt, dass das wirtschaftlich erfolgreich wurde...

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 16:47 (vor 1392 Tagen) @ istar

Wer kennt sie nicht, die Ganze Traditionsvereine, die sich 1999(FFM), 1997 (Potsdam), 1998 (Duisburg) gegründet haben und zu deren Spielen seit Jahrzehnten Zehntausende am Wochenende pilgern?

Der Versuch hier Männerfußballstrukturen, mit denen des Frauenfußballs zu vergleichen, kann nur misslingen. Im Gegenteil das Engagement der Bayern wird dem Frauenfußball zusätzliche Aufmerksamkeit beschert haben und diese würde es auch geben, wenn der BVB sich dort engagierte. Ob da die Nachteile (geringere Aufmerksamkeit der Handballdamen) aufwiegt, darf natürlich diskutiert werden.


Derlei Spötteleien über "Tradition" relativieren sich aber ganz schnell, wenn man berücksichtigt, dass der DfB erst 1970 das Verbot des Frauenfussballs aufgehoben hat.

Eben. Und es hat viele weitere Jahre gedauert, bis der Sport ausreichend Akzeptanz gefunden hat. Das ZDF hat sich damals z.B. im Sportstudio ziemlich lustig darüber gemacht: youtu.be/0e0eUJYkHQA

Die Vereine, die den Hohn lange über sich ergehen lassen mussten, haben dann irgendwann gewachsene Strukturen aufgebaut. Und jetzt wo der Sport anerkannt und „in“ ist, soll dann der BVB mit auf den Zug aufspringen? Das kommt mindestens 20 bis 30 Jahre zu spät.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 17:01 (vor 1392 Tagen) @ markus

Natürlich kann man immer früher etwas machen. Als Argument, es nicht zu tun, taugt das aber nicht. Und zum Thema „in“ sein: das klingt bei Dir, als würde der BVB auf einen fahrenden Zug aufspringen, um die Herrenmannschaft durch eine zusätzliche Einnahmequelle zu stützen. Das wäre es aber gerade nicht. Laut Statista lag der Zuschauerschnitt der 1. Frauenbundesliga bei 912 vor Corona in der Saison 2019/2020. Das liegt auf einem Niveau mit der Volleyballbundesliga. Man würde hier also noch Pionierarbeit leisten. Ein Frauenteam würde vom Namen und der Infrastruktur massiv profitieren und damit Sicherheit dazu beitragen, dass das öffentliche Interesse steigt.

Wo ist es hin, dass Interesse?

markus, Sonntag, 05.07.2020, 18:29 (vor 1392 Tagen) @ Jurist81

Ein Frauenteam würde vom Namen und der Infrastruktur massiv profitieren und damit Sicherheit dazu beitragen, dass das öffentliche Interesse steigt.

Erinnere mich noch and Frauenfußball-WM 2011. ARD und ZDF haben gefühlt genauso viele Trailer,Vorberichte und Spiele gesendet, wie bei einer Männer-WM. Es gab in der Zeit kein Vorbeikommen am Frauenfußball. Im Schnitt 14 Millionen vor den TV-Geräten und Deutschland-Fahnen auf Balkonen und an Autos. Wo ist der Effekt dieser Heim-WM?
Jetzt wird versucht die Sache mit den Namen der BL-Vereine künstlich aufzublasen und wird früher oder später wieder feststellen, dass der Frauenfußball niemals nur annähernd das Interesse findet, wie der Männerfußball.

Wo ist es hin, dass Interesse?

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 18:39 (vor 1392 Tagen) @ haweka

Jetzt wird versucht die Sache mit den Namen der BL-Vereine künstlich aufzublasen und wird früher oder später wieder feststellen, dass der Frauenfußball niemals nur annähernd das Interesse findet, wie der Männerfußball.

Der Frauenfußball muss auch niemals dasselbe Interesse wie der Männerfußball hervorrufen. Es reicht schon, wenn sich das Modell selber trägt und Frauen beim BVB ihrem Hobby nachgehen können. Irgendwann vllt. sogar professionell. Hauptsache Entwicklungspotential ist vorhanden. Denn bei allem Respekt vor dem SV Berghofen, aber ein mögliches Frauenfußballderby zwischen dem BVB und den Blauen hätte das Potential das Westfalenstadion voll zu machen (ebenso BVB vs. Bayern), wennn die Konstellation stimmt. Das würde Berghofen niemals schaffen.

Wo ist es hin, dass Interesse?

Neanderborusse, Haan, Sonntag, 05.07.2020, 23:17 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Das hätte aber auch seinen Reiz. BVB-S04 vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion. Das Spiel könnte auch in der zweiten Liga stattfinden, die Hütte wäre voll. Da erhält der Frauenfußball eine besondere Aufmerkasamkeit. Keine Ahnung, wo der Zuschaerrekord bei Frauenfußballspielen liegt, aber den Zuschauerrekord in Deutschland bricht man sicher.

Wo ist es hin, dass Interesse?

Neanderborusse, Montag, 06.07.2020, 07:17 (vor 1391 Tagen) @ Neanderborusse

Das hätte aber auch seinen Reiz. BVB-S04 vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion. Das Spiel könnte auch in der zweiten Liga stattfinden, die Hütte wäre voll. Da erhält der Frauenfußball eine besondere Aufmerkasamkeit. Keine Ahnung, wo der Zuschaerrekord bei Frauenfußballspielen liegt, aber den Zuschauerrekord in Deutschland bricht man sicher.

Frauen-Derby mit 81.000 Zuschauern. Das ist genau die Event-Geilheit wie bei der WM 2011. Ich vermute, die 81.000 würden tatsächlich einmal kommen und vier Woche später gegen Wolfsburg sind es 600.

Wo ist es hin, dass Interesse?

Smeller, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 00:15 (vor 1392 Tagen) @ Neanderborusse

Zuschauerrekord bei einem Frauenfußballspiel liegt bei 90.154.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 18:26 (vor 1392 Tagen) @ Jurist81

Das steigende öffentliche Interesse ist ein gute Pro-Argument. Dass andere lokale Vereine es dann schwieriger haben könnten, ist ein gutes Gegenargument. Ich kann beide Sichtweisen zumindest verstehen. Ich tendiere aber eher zu letzterem. Wenn das öffentliche Interesse so groß wird, dass der SV Berghofen trotz Einstieg des BVB weiter existieren, ggf. sogar wachsen kann, dann hätten ja alle gewonnen. Zu befürchten ist aber, dass das Gegenteil passiert und Zuschauer und Sponsoren abwandern werden. Aber gut, das wird man dann erst hinterher sehen.

Gibt es denn überhaupt ernsthaft eine größere Lobby im Verein, die das Thema tatsächlich forciert und bei der nächsten Versammlung einen Antrag stellen will?

Lustig,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 15:47 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Ich denke aber, da immer mehr Bundesligisten eine eigene Abteilung bereits haben oder gerade gründen, dass man da nicht mehr drumherum kommt.


Joar. Aber dann bitte nicht mehr über RB und Hoffenheim jammern, für die Traditionsvereine weichen mussten, wenn man gleichzeitig Turbine Potsdam, FFC Frankfurt und wasweißichwen aus "ihrem" Wettbewerb drängt.

...denn FFC Frankfurt gibt es gar nicht mehr, die heißen jetzt Eintracht Frankfurt.

Gruß

CHS

Lustig,...

Thomas, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 16:10 (vor 1392 Tagen) @ CHS

Joar. Aber dann bitte nicht mehr über RB und Hoffenheim jammern, für die Traditionsvereine weichen mussten, wenn man gleichzeitig Turbine Potsdam, FFC Frankfurt und wasweißichwen aus "ihrem" Wettbewerb drängt.


...denn FFC Frankfurt gibt es gar nicht mehr, die heißen jetzt Eintracht Frankfurt.

Ich glaube, genau das wollte er damit sagen .... Lustig.

Lustig,...

Smeller, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 00:16 (vor 1392 Tagen) @ Thomas

Glaube ich nicht.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 14:50 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Dnn auch bitte nicht bei unseren Amas wegschauen, die mit für einen Regionalligisten außergewöhnlichen Mitteln und Trainingsbedingungen kleineren Vereinen den Startplatz wegnehmen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 15:15 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Kann man natürlich ebenso kritisch sehen und wird ja teilweise auch kritisch gesehen. Dennoch nicht vergleichbar IMO, da die U23 ja reglementiert wird und man dort eben nicht einfach paar Millionen reinpflastern und machen kann, was man will.

Aber: Wenn das Argument/Ziel sein soll, Frauen und Mädchen aus Dortmund und Umgebung das Fußballspielen zu ermöglichen, sollte es ja ohnehin keine Frage sein, mit dickem Geld ganz oben einzusteigen. Denn dann würden sicherlich keine Frauen und Mädchen beim BVB spielen, sondern internationale Top-Spielerinnen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 15:25 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Kann man natürlich ebenso kritisch sehen und wird ja teilweise auch kritisch gesehen. Dennoch nicht vergleichbar IMO, da die U23 ja reglementiert wird und man dort eben nicht einfach paar Millionen reinpflastern und machen kann, was man will.

Man macht aber zumindest in der Regionalliga Vereinen wie Essen, Aachen, Oberhausen und anderen das Leben schwer. Ich weiß, ich begebe mich auf dünnes Eis und die Hardcore-fans unserer Zweiten kriegen hohen Blutdruck, aber das ist der Grund, warum ich unserer Zweitvertretung recht wenig Interesse entgegen bringe.
In der RL- West schau ich auf RWE, spielen sie gegen uns bin ich neutral.

Aber: Wenn das Argument/Ziel sein soll, Frauen und Mädchen aus Dortmund und Umgebung das Fußballspielen zu ermöglichen, sollte es ja ohnehin keine Frage sein, mit dickem Geld ganz oben einzusteigen. Denn dann würden sicherlich keine Frauen und Mädchen beim BVB spielen, sondern internationale Top-Spielerinnen.

Richtig.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Neanderborusse, Haan, Sonntag, 05.07.2020, 23:25 (vor 1392 Tagen) @ istar

Die Zweite ist ja der Unterbau für die Erste. Ich halte es für absolut richtig, dass wir eine zweite Mannschaft unterhalten und kann Vereine wie LEV nicht verstehen, die ihre Zweite abgemeldet haben. Es ist doch schön, wenn aus der Reservemannschaft junge Spieler hochgezogen werden können, auch wenn mir sehr wohl bewusst ist, dass die Durchlässigkeit von Liga vier in die Bundesliga recht mager ist (um es vorsichtig auszudrücken). Iregendwann sind wir vielleicht wieder froh, einen solchen Spieler in unseren Reihen zu haben, der den Weg über die Zweite gegangen ist, weil er mit 20 Jahren noch nicht soweit war, dass er BuLi spielen konnte.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 23:54 (vor 1392 Tagen) @ Neanderborusse

Die Zweite ist ja der Unterbau für die Erste. Ich halte es für absolut richtig, dass wir eine zweite Mannschaft unterhalten und kann Vereine wie LEV nicht verstehen, die ihre Zweite abgemeldet haben. Es ist doch schön, wenn aus der Reservemannschaft junge Spieler hochgezogen werden können, auch wenn mir sehr wohl bewusst ist, dass die Durchlässigkeit von Liga vier in die Bundesliga recht mager ist (um es vorsichtig auszudrücken). Iregendwann sind wir vielleicht wieder froh, einen solchen Spieler in unseren Reihen zu haben, der den Weg über die Zweite gegangen ist, weil er mit 20 Jahren noch nicht soweit war, dass er BuLi spielen konnte.

Ist die Durchlässigkeit von der A-Jugend zu den Profis nicht viel höher als von der Zweiten?
Das könnte den Schritt von Leverkusen erklären.

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Eisen, DO, Sonntag, 05.07.2020, 13:51 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Derlei Jammern wirst du von mir diesbezüglich jedenfalls nicht hören. Wie gesagt, Frauenfußball interessiert mich nicht. Wusste z.B. Bis gestern nicht wie gut VW da ist.

Ich kann aber die Frauen verstehen, die auch gern bei den großen Klubs spielen möchten...

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 14:31 (vor 1392 Tagen) @ Eisen

Derlei Jammern wirst du von mir diesbezüglich jedenfalls nicht hören. Wie gesagt, Frauenfußball interessiert mich nicht. Wusste z.B. Bis gestern nicht wie gut VW da ist.

Ich kann aber die Frauen verstehen, die auch gern bei den großen Klubs spielen möchten...

Dann muss man auch Hopp verstehen, der auch nur das beste für seinen eigenen Dorfclub wollte.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Zico80, Sonntag, 05.07.2020, 23:00 (vor 1392 Tagen) @ markus

Naja, für mein Verständnis zumindest macht es einen Unterschied, ob es um das Bedürfnis Potentiell aller Frauen geht oder das eines einzelnen Milliardärs.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 13:49 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Ich denke aber, da immer mehr Bundesligisten eine eigene Abteilung bereits haben oder gerade gründen, dass man da nicht mehr drumherum kommt.


Joar. Aber dann bitte nicht mehr über RB und Hoffenheim jammern, für die Traditionsvereine weichen mussten, wenn man gleichzeitig Turbine Potsdam, FFC Frankfurt und wasweißichwen aus "ihrem" Wettbewerb drängt.

Positiv sehen. Wenn jeder Bundesligaverein auch in der Frauenliga eine Mannschaft hat, dann kann S04 absteigen und es gibt trotzdem ein Derby.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Blarry, Essen, Sonntag, 05.07.2020, 13:45 (vor 1392 Tagen) @ Eisen

Der öffentliche Druck wird zunehmen, und dann kann Watzke irgendwann nicht mehr mit Berghofen und Lüdgendortmund argumentieren.

Natürlich kann er, weil er damit weiterhin Recht haben wird.

Davon ab hat Watzke mit den Geschehnissen im e.V. ja herzlich wenig zu tun. Und so eine Neugründung ist ja alleinige Sache des e.V. und nicht der KGaA, die bereits aus finanziellen Gründen kein Interesse an einer defizitären Frauenfußballsparte haben kann.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 13:45 (vor 1392 Tagen) @ Eisen

Also mir persönlich ist Frauenfußball komplett egal und daher auch, ob der BVB das anbietet oder nicht.

Ich denke aber, da immer mehr Bundesligisten eine eigene Abteilung bereits haben oder gerade gründen, dass man da nicht mehr drumherum kommt. Der öffentliche Druck wird zunehmen, und dann kann Watzke irgendwann nicht mehr mit Berghofen und Lüdgendortmund argumentieren.

aber mit den Handballerinnen

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Sascha, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 13:31 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Nur mal zur Richtigstellung: die Frauenfußballanteilung der Bayern gibt es seit 1970 und sie waren dort bereits 1976 deutscher Meister.

Es handelt sich also mitnichten um eine moderne Erschließung eines neuen Marktes oder so.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 13:44 (vor 1392 Tagen) @ Sascha

Nur mal zur Richtigstellung: die Frauenfußballanteilung der Bayern gibt es seit 1970 und sie waren dort bereits 1976 deutscher Meister.

Es handelt sich also mitnichten um eine moderne Erschließung eines neuen Marktes oder so.

Danke für den Hinweis

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 13:54 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Nur mal zur Richtigstellung: die Frauenfußballanteilung der Bayern gibt es seit 1970 und sie waren dort bereits 1976 deutscher Meister.

Es handelt sich also mitnichten um eine moderne Erschließung eines neuen Marktes oder so.


Danke für den Hinweis

Von der modernen Erschließung bin ich ausgegangen.

Ich hab den Bayern Unrecht getan.

Muss ich mich jetzt bei Uli und Kalle entschuldigen?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

timmoe, Montag, 06.07.2020, 09:54 (vor 1391 Tagen) @ istar

nee, kannst doch den FCB mit VW Wolfsburg oder ganz aktuell Eintracht/1.FFC Frankfurt ersetzen ;-)

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Smeller, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 13:30 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Denn neben dem Männerfußball hat sich die Frauen-Handball-Mannschaft etabliert, die durch kontinuierliche Arbeit sehr erfolgreich geworden ist und ohne Corona sehr sehr gute Chancen gehabt hätte zum ersten Mal deutscher Meister zu sein. Ich bin ja selber Mitglied der Handball-Damen und habe in der abgelaufenen Saison mehr Spielen (Heim und Auswärts) der Handball-Frauen als von der 1. Mannschaft der Fußballer gesehen. Und ich kotze bis heute über den Saison-Abbruch.

Würde bei den Handball-Damen nicht Borussia Dortmund draufstehen, sondern bsplw. Eintracht Dortmund, hättest du dich je auch nur für eines ihrer Spiele interessiert?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 13:46 (vor 1392 Tagen) @ Smeller

Denn neben dem Männerfußball hat sich die Frauen-Handball-Mannschaft etabliert, die durch kontinuierliche Arbeit sehr erfolgreich geworden ist und ohne Corona sehr sehr gute Chancen gehabt hätte zum ersten Mal deutscher Meister zu sein. Ich bin ja selber Mitglied der Handball-Damen und habe in der abgelaufenen Saison mehr Spielen (Heim und Auswärts) der Handball-Frauen als von der 1. Mannschaft der Fußballer gesehen. Und ich kotze bis heute über den Saison-Abbruch.


Würde bei den Handball-Damen nicht Borussia Dortmund draufstehen, sondern bsplw. Eintracht Dortmund, hättest du dich je auch nur für eines ihrer Spiele interessiert?

Weiß ich nicht. Ich war ja auch ansonsten beim Handball. Es steht aber nicht BVB drauf: Es ist der BVB.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Smeller, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 19:55 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Es ist dann mitunter tatsächlich die Debatte, warum sollte ich zum SV Berghofen gehen, die sind nicht der BVB. Gerade als früherer Amateursportler, wo der SV Berghofen in jeder Saison im Juniorenfußball ein Gegner war, finde ich es schwierig denen auf einmal zuzujubeln.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich von mir aus ein Spiel der BVB Damen im Fußball besuchen würde, weil das für mich kein Fußball ist.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 20:12 (vor 1392 Tagen) @ Smeller


Allerdings muss ich dazu sagen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich von mir aus ein Spiel der BVB Damen im Fußball besuchen würde, weil das für mich kein Fußball ist.

Das ist eine ganz interessante Sichtweise.

Frauenfussball gibt's bei Borussia noch gar nicht, aber Du weißt schon, dass das kein Fußball ist.

Ich kann dir nur soviel sagen : Wer gestern nur das Frauenfinale gesehen hätte, der hätte das deutlich spannendere Spiel gesehen.

Und unglaublich, aber wahr, das war sogar richtig guter Fußball.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Smeller, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 20:26 (vor 1392 Tagen) @ istar

Wenn ich Frauenfußball und Männerfußball vergleiche, sind das unterschiedliche Sportarten, da Männerfußball ursprünglich an Männer angepasst wurde, Frauenfußball aber nicht dementsprechend an Frauen. Nehmen wir doch alleine mal die durchschnittliche Körpergröße von Frauen und Männern. Der durchschnittliche deutsche Mann ist 1,80m groß, die durchschnittliche deutsche Frau ist 1,66m groß. Gestern im DFB-Pokalfinale waren beide Torhüterinnen unter 1,80m groß(1,77m und 1,79m) und die Torhüter 1,92m und 1,93m groß. Beide spielen in einem Tor, dass 2,44m x 7,32m ist. Stefan Klos galt vielen als zu klein als Torwart und selbst der war größer als die Torhüterinnen gestern.

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber dir ist sicher klar, worauf ich hinauswill. Frauenfußball wäre mMn interessanter, wenn man es an die Athletik der Spielerinnen anpasst.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 21:10 (vor 1392 Tagen) @ Smeller
bearbeitet von markus, Sonntag, 05.07.2020, 21:15

Wenn ich Frauenfußball und Männerfußball vergleiche, sind das unterschiedliche Sportarten, da Männerfußball ursprünglich an Männer angepasst wurde, Frauenfußball aber nicht dementsprechend an Frauen. Nehmen wir doch alleine mal die durchschnittliche Körpergröße von Frauen und Männern. Der durchschnittliche deutsche Mann ist 1,80m groß, die durchschnittliche deutsche Frau ist 1,66m groß. Gestern im DFB-Pokalfinale waren beide Torhüterinnen unter 1,80m groß(1,77m und 1,79m) und die Torhüter 1,92m und 1,93m groß. Beide spielen in einem Tor, dass 2,44m x 7,32m ist. Stefan Klos galt vielen als zu klein als Torwart und selbst der war größer als die Torhüterinnen gestern.

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber dir ist sicher klar, worauf ich hinauswill. Frauenfußball wäre mMn interessanter, wenn man es an die Athletik der Spielerinnen anpasst.

Das sollte man nicht weiter ausführen. Derartige Anpassungen gab es nämlich schon mal in Form von u.a. längerer Winterpause, einem kleineren und leichteren Ball, geringerer Spielzeit und Verbot von Stollenschuhen. Das ist alles aber wieder fallen gelassen worden, weil die Ansicht, dass derartige Auflagen aufgrund des vermeintlich schwächeren Geschlechts gerechtfertigt sind, nichts weiter als plumpe Diskriminierung darstellt.

Vor 100 Jahren waren die Menschen im Durchschnitt deutlich kleiner als heute und es ist trotzdem Fußball mit 2,44m hohen Toren gespielt worden. Asiatische Fußballer sind ebenfalls im Durchschnitt keiner als Europäer. Und trotzdem spielen die mit 2,44 m hohen Toren.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 21:57 (vor 1392 Tagen) @ markus

Wenn ich Frauenfußball und Männerfußball vergleiche, sind das unterschiedliche Sportarten, da Männerfußball ursprünglich an Männer angepasst wurde, Frauenfußball aber nicht dementsprechend an Frauen. Nehmen wir doch alleine mal die durchschnittliche Körpergröße von Frauen und Männern. Der durchschnittliche deutsche Mann ist 1,80m groß, die durchschnittliche deutsche Frau ist 1,66m groß. Gestern im DFB-Pokalfinale waren beide Torhüterinnen unter 1,80m groß(1,77m und 1,79m) und die Torhüter 1,92m und 1,93m groß. Beide spielen in einem Tor, dass 2,44m x 7,32m ist. Stefan Klos galt vielen als zu klein als Torwart und selbst der war größer als die Torhüterinnen gestern.

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber dir ist sicher klar, worauf ich hinauswill. Frauenfußball wäre mMn interessanter, wenn man es an die Athletik der Spielerinnen anpasst.


Das sollte man nicht weiter ausführen. Derartige Anpassungen gab es nämlich schon mal in Form von u.a. längerer Winterpause, einem kleineren und leichteren Ball, geringerer Spielzeit und Verbot von Stollenschuhen. Das ist alles aber wieder fallen gelassen worden, weil die Ansicht, dass derartige Auflagen aufgrund des vermeintlich schwächeren Geschlechts gerechtfertigt sind, nichts weiter als plumpe Diskriminierung darstellt.

Vor 100 Jahren waren die Menschen im Durchschnitt deutlich kleiner als heute und es ist trotzdem Fußball mit 2,44m hohen Toren gespielt worden. Asiatische Fußballer sind ebenfalls im Durchschnitt keiner als Europäer. Und trotzdem spielen die mit 2,44 m hohen Toren.

Was immer gleich alles plumpe Diskriminierung sein soll.

Beim Tennis spielen Frauen zwei Gewinnsätze statt drei bei den Herren, beim Frauenboxen hat eine Runde zwei statt drei Minuten. Wobei es da so viele Verbände gibt, Profis und Amateure, da muss das nicht überall so sein.
In der Leichtathletik gibt's meines Wissens auch hier und da Unterschiede.

Ist das auch diskriminierend?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 22:13 (vor 1392 Tagen) @ istar

Wenn ich Frauenfußball und Männerfußball vergleiche, sind das unterschiedliche Sportarten, da Männerfußball ursprünglich an Männer angepasst wurde, Frauenfußball aber nicht dementsprechend an Frauen. Nehmen wir doch alleine mal die durchschnittliche Körpergröße von Frauen und Männern. Der durchschnittliche deutsche Mann ist 1,80m groß, die durchschnittliche deutsche Frau ist 1,66m groß. Gestern im DFB-Pokalfinale waren beide Torhüterinnen unter 1,80m groß(1,77m und 1,79m) und die Torhüter 1,92m und 1,93m groß. Beide spielen in einem Tor, dass 2,44m x 7,32m ist. Stefan Klos galt vielen als zu klein als Torwart und selbst der war größer als die Torhüterinnen gestern.

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber dir ist sicher klar, worauf ich hinauswill. Frauenfußball wäre mMn interessanter, wenn man es an die Athletik der Spielerinnen anpasst.


Das sollte man nicht weiter ausführen. Derartige Anpassungen gab es nämlich schon mal in Form von u.a. längerer Winterpause, einem kleineren und leichteren Ball, geringerer Spielzeit und Verbot von Stollenschuhen. Das ist alles aber wieder fallen gelassen worden, weil die Ansicht, dass derartige Auflagen aufgrund des vermeintlich schwächeren Geschlechts gerechtfertigt sind, nichts weiter als plumpe Diskriminierung darstellt.

Vor 100 Jahren waren die Menschen im Durchschnitt deutlich kleiner als heute und es ist trotzdem Fußball mit 2,44m hohen Toren gespielt worden. Asiatische Fußballer sind ebenfalls im Durchschnitt keiner als Europäer. Und trotzdem spielen die mit 2,44 m hohen Toren.


Was immer gleich alles plumpe Diskriminierung sein soll.

Beim Tennis spielen Frauen zwei Gewinnsätze statt drei bei den Herren, beim Frauenboxen hat eine Runde zwei statt drei Minuten. Wobei es da so viele Verbände gibt, Profis und Amateure, da muss das nicht überall so sein.
In der Leichtathletik gibt's meines Wissens auch hier und da Unterschiede.

Ist das auch diskriminierend?

Prinzipiell ja. All diese Regelungen unterstellen, dass Frauen schwächer sind und schneller ermüden als die überlegenen Männer. Warum soll eine Frau nicht auch drei Minuten beim Boxen durchhalten können? Gibt es hier wissenschaftliche Belege, dass sie das aufgrund ihres Geschlechts nicht können? Selbst wenn Frauen in der Regel schneller ermüden würden als Männer, ist der Vergleich doch fehl am Platz. Sie treten ja nicht gegen Männer an.

Frauenfußball ging kurz nach der Erlaubnis im Jahr 1970 nur 70 Minuten, ist dann schrittweise auf 80 und 90 Minuten erweitert worden. Beschweren sich Frauen, dass die Spielzeit heute zu lang ist? Nein. Denn die kürzere Spielzeit gegenüber den Männern war schlicht Diskriminierung. Die Spielzeit von 90 Minuten gilt zudem immer für beide Teams, so dass die Chancengleichheit gewährleistet ist.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 22:48 (vor 1392 Tagen) @ markus

Wenn ich Frauenfußball und Männerfußball vergleiche, sind das unterschiedliche Sportarten, da Männerfußball ursprünglich an Männer angepasst wurde, Frauenfußball aber nicht dementsprechend an Frauen. Nehmen wir doch alleine mal die durchschnittliche Körpergröße von Frauen und Männern. Der durchschnittliche deutsche Mann ist 1,80m groß, die durchschnittliche deutsche Frau ist 1,66m groß. Gestern im DFB-Pokalfinale waren beide Torhüterinnen unter 1,80m groß(1,77m und 1,79m) und die Torhüter 1,92m und 1,93m groß. Beide spielen in einem Tor, dass 2,44m x 7,32m ist. Stefan Klos galt vielen als zu klein als Torwart und selbst der war größer als die Torhüterinnen gestern.

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber dir ist sicher klar, worauf ich hinauswill. Frauenfußball wäre mMn interessanter, wenn man es an die Athletik der Spielerinnen anpasst.


Das sollte man nicht weiter ausführen. Derartige Anpassungen gab es nämlich schon mal in Form von u.a. längerer Winterpause, einem kleineren und leichteren Ball, geringerer Spielzeit und Verbot von Stollenschuhen. Das ist alles aber wieder fallen gelassen worden, weil die Ansicht, dass derartige Auflagen aufgrund des vermeintlich schwächeren Geschlechts gerechtfertigt sind, nichts weiter als plumpe Diskriminierung darstellt.

Vor 100 Jahren waren die Menschen im Durchschnitt deutlich kleiner als heute und es ist trotzdem Fußball mit 2,44m hohen Toren gespielt worden. Asiatische Fußballer sind ebenfalls im Durchschnitt keiner als Europäer. Und trotzdem spielen die mit 2,44 m hohen Toren.


Was immer gleich alles plumpe Diskriminierung sein soll.

Beim Tennis spielen Frauen zwei Gewinnsätze statt drei bei den Herren, beim Frauenboxen hat eine Runde zwei statt drei Minuten. Wobei es da so viele Verbände gibt, Profis und Amateure, da muss das nicht überall so sein.
In der Leichtathletik gibt's meines Wissens auch hier und da Unterschiede.

Ist das auch diskriminierend?


Prinzipiell ja. All diese Regelungen unterstellen, dass Frauen schwächer sind und schneller ermüden als die überlegenen Männer. Warum soll eine Frau nicht auch drei Minuten beim Boxen durchhalten können? Gibt es hier wissenschaftliche Belege, dass sie das aufgrund ihres Geschlechts nicht können? Selbst wenn Frauen in der Regel schneller ermüden würden als Männer, ist der Vergleich doch fehl am Platz. Sie treten ja nicht gegen Männer an.

Frauenfußball ging kurz nach der Erlaubnis im Jahr 1970 nur 70 Minuten, ist dann schrittweise auf 80 und 90 Minuten erweitert worden. Beschweren sich Frauen, dass die Spielzeit heute zu lang ist? Nein. Denn die kürzere Spielzeit gegenüber den Männern war schlicht Diskriminierung. Die Spielzeit von 90 Minuten gilt zudem immer für beide Teams, so dass die Chancengleichheit gewährleistet ist.

Wenn du jetzt ernsthaft körperliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen leugnest, glaubst du wahrscheinlich auch, Männer könnten schwanger werden.

Wenn gleiche Regeln jetzt als Beweis für Gleichstellung gelten sollen (unabhängig davon, ob Unterschiede in jedem Einzelfall sinnvoll sind), kann man auch Männer gegen Frauen antreten lassen.

Wenn schon, denn schon.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Zico80, Sonntag, 05.07.2020, 23:15 (vor 1392 Tagen) @ istar

schade, dass Du jetzt ein wenig in die Polemik abgleitest, war eine interessante Diskussion bis dahin und ich finde Dein Vorredner hat inhaltlich gute Argumente gebracht,
Warum sollten Frauen nicht 3 Minuten Boxen können? Das ist ein berechtigte Frage und setzt nicht Männer und Frauen körperlich gleich, sondern meint, dass sie den gleichen Rahmen bekommen anstatt Frauen zu unterstellen sie könnten es nicht. Die einzig logische Vorgehensweise wäre, Boxerinnen zu befragen, was Ihnen lieber ist und warum (was hoffentlich längst passiert ist, auch wenn es nicht völlig absurd wäre anzunehmen, dass es - wahrscheinlich meistens männliche - Funktionäre gibt, die meinen, es besser zu wissen). Wenn diese sich für eine der beiden Lösungen entscheiden, kann es schliesslich keine Diskrimierung mehr sein und wahrscheinlich wäre auch ein Grossteil der Boxerinnen zufrieden. Und darum geht es doch am Ende, oder?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Smeller, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 00:07 (vor 1392 Tagen) @ Zico80

In einem reinen Wettkampf, wo es neben dem Skill keine weiteren Parameter gibt, sehe ich keinen Grund, warum Frauen eine Light Version zum Männersport ausüben sollten. Das ist beim Boxen so, das ist bei der Leichtathletik zu großen Teilen so. Aber sobald es halt an die Genetik geht, ziehen Frauen nunmal den kürzeren Strohhalm. Ja, jede athletische Frau würde mich besiegen, bla bla bla, aber das ist ein Totschlagargument, das ich jetzt genannt habe, damit es keiner mehr tun muss.

Ich bin durchaus der Meinung, dass man mit geringen Anpassungen bei den Frauen einen qualitativ hochwertigeren Sport bekommt. Beim Fußball könnte man bsplw. ausrechnen wieviel Frauen im Durchschnitt den Männern in der Athletik sowie in der Größe unterlegen sind und dementsprechend das Feld verkleineren und auf 5m x 2m Tore spielen. Ja, Männer waren früher auch kleiner, aber genauso sah der Fußball damals auch aus. Wir müssen gar nicht darüber reden, dass der Fußball deutlich dynamischer ist als noch vor 20-30 oder gar 50 Jahren. Und warum sollten Frauen nicht auf kleineren Spielfeldern mit etwas kleineren Toren spielen? Ich sehe es absolut nicht als diskriminierend an, da man dann auch fragen müsste, warum werden im Jugendbereich andere Regeln angewandt? Ist es dem Fall geschuldet, dass man die Junioren diskriminiert oder könnte es daran liegen, dass die Kinder kleiner und weniger leistungsfähig sind?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Montag, 06.07.2020, 01:41 (vor 1392 Tagen) @ Smeller
bearbeitet von markus, Montag, 06.07.2020, 01:48

In einem reinen Wettkampf, wo es neben dem Skill keine weiteren Parameter gibt, sehe ich keinen Grund, warum Frauen eine Light Version zum Männersport ausüben sollten. Das ist beim Boxen so, das ist bei der Leichtathletik zu großen Teilen so. Aber sobald es halt an die Genetik geht, ziehen Frauen nunmal den kürzeren Strohhalm.

Und wo ist das Problem, dass Frauen den kürzeren ziehen? Sie spielen doch gar nicht gegen Männerteams. Von daher ist der Vergleich zu den Männern völlig unnötig.

Ich bin durchaus der Meinung, dass man mit geringen Anpassungen bei den Frauen einen qualitativ hochwertigeren Sport bekommt.

Hier unterstellst du, dass Frauenfußball qualitativ nicht hochwertig, bzw. geringwertiger ist. Das tust du, weil du wieder den direkten Vergleich zu den Männern ziehst und die Art und Weise des Männerfußballs als Idealzustand betrachtest und jede Eigenschaft des Frauenfußballs als nicht ideal. Warum ist es nicht genau umgekehrt? Der Frauenfußball ist der für alle gültige Idealwert und jede Eigenschaft des Männerfußballs ist nicht ideal?

Beim Fußball könnte man bsplw. ausrechnen wieviel Frauen im Durchschnitt den Männern in der Athletik sowie in der Größe unterlegen sind und dementsprechend das Feld verkleineren und auf 5m x 2m Tore spielen. Ja, Männer waren früher auch kleiner, aber genauso sah der Fußball damals auch aus. Wir müssen gar nicht darüber reden, dass der Fußball deutlich dynamischer ist als noch vor 20-30 oder gar 50 Jahren. Und warum sollten Frauen nicht auf kleineren Spielfeldern mit etwas kleineren Toren spielen? Ich sehe es absolut nicht als diskriminierend an, da man dann auch fragen müsste, warum werden im Jugendbereich andere Regeln angewandt? Ist es dem Fall geschuldet, dass man die Junioren diskriminiert oder könnte es daran liegen, dass die Kinder kleiner und weniger leistungsfähig sind?

Ich stelle mir das irgendwie schwierig vor. Wie willst du denn berechnen, inwieweit man ein Spielfeld verkleinert muss um das Spiel dynamischer aussehen zu lassen? Und wirklich dynamischer wird es dadurch nicht, es sieht nur so aus, weil langsamerer Agilität auf einem kleineren Platz optisch schneller wirkt. Die Idee, das Spielfeld zu verändern, damit einen großen Unterschied zum Männerfußball herzustellen, mit dem Zweck damit andere Unterschiede zu egalisieren, das klingt für mich hanebüchen.

Kinder sind noch in der Entwicklungs- und Wachstumsphase. Es dürfte gesundheitliche Gründe dafür geben, warum Kinder weniger 90 Minuten spielen. Es ist ja auch Kinderarbeit verboten, weil körperliche Anstrengung nur begrenzt möglich ist.

Erwachsene Frauen können aber problemlos 90 Minuten Fußball spielen. Sie können auch problemlos Vollzeit arbeiten gehen. Auch bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten gibt es keine Einschränkungen für Frauen. Im Gegenteil: Es ist als Arbeitgeber verboten, Stellen nur für Männer auszuschreiben. Du argumentierst auch gar nicht mit gesundheitlichen Bedenken, sondern stellst einfach nur einen Vergleich zu stärkeren Männern her und willst allein wegen dieses Vergleichs das Spielfeld verkleinern.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Montag, 06.07.2020, 08:02 (vor 1391 Tagen) @ markus

Ich würde ja eher sagen, du stellst Männerfussball bzw. Männersport als anzustrebendes Ideal dar, wenn jeder Regelunterschied für dich diskriminierend ist.

Ich hab aber noch nie gehört, dass es Beschwerden von Frauen darüber gab, dass die Kugel beim Kugelstossen leichter ist oder der Diskus beim Diskuswurf. Beim Hürdenlauf ist die Strecke zehn Meter kürzer und wie schon gesagt, beim Tennis werden zwei Gewinnsätze gespielt.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Montag, 06.07.2020, 09:53 (vor 1391 Tagen) @ istar
bearbeitet von markus, Montag, 06.07.2020, 10:09

Du hast nicht verstanden, was überhaupt Diskriminierung ist. Das ist schade, denn solche Menschen diskriminieren unbewusst und wissen nicht, wie sie es abstellen können. Nur weil heute immer noch Diskriminierung üblich ist, ist es lange nicht okay.

Zudem sollte man etwas mehr differenzieren. Das Spielfeld zu verkleinern, damit der unansehnliche Frauenfußball endlich mal etwas mehr nach richtigem, dynamischen Männerfußball ausschaut, das ist Diskriminierung.

Ah ja: Beim Kugelstoßen kenne ich die Hintergründe für diese Entscheidung nicht. Da aber die Gewichte offenbar 1926 festgelegt worden sind, spricht auch hier viel dafür, dass der Hintergrund hierfür ein diskriminierender war.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Montag, 06.07.2020, 11:31 (vor 1391 Tagen) @ markus

Du hast nicht verstanden, was überhaupt Diskriminierung ist. Das ist schade, denn solche Menschen diskriminieren unbewusst und wissen nicht, wie sie es abstellen können. Nur weil heute immer noch Diskriminierung üblich ist, ist es lange nicht okay.

Zudem sollte man etwas mehr differenzieren. Das Spielfeld zu verkleinern, damit der unansehnliche Frauenfußball endlich mal etwas mehr nach richtigem, dynamischen Männerfußball ausschaut, das ist Diskriminierung.

Ah ja: Beim Kugelstoßen kenne ich die Hintergründe für diese Entscheidung nicht. Da aber die Gewichte offenbar 1926 festgelegt worden sind, spricht auch hier viel dafür, dass der Hintergrund hierfür ein diskriminierender war.

Du glaubst zwar, verstanden zu haben, was Diskriminierung ist, was eine offene Diskussion ist,aber nicht.

Von daher lassen wir das einfach.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Montag, 06.07.2020, 12:01 (vor 1391 Tagen) @ istar

Das wir das besser sein lassen sollten, habe ich hier bereits geschrieben.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 06.07.2020, 11:25 (vor 1391 Tagen) @ markus

Du hast nicht verstanden, was überhaupt Diskriminierung ist. Das ist schade, denn solche Menschen diskriminieren unbewusst und wissen nicht, wie sie es abstellen können. Nur weil heute immer noch Diskriminierung üblich ist, ist es lange nicht okay.

Das wird dann wohl auch auf mich zutreffen.

Zudem sollte man etwas mehr differenzieren. Das Spielfeld zu verkleinern, damit der unansehnliche Frauenfußball endlich mal etwas mehr nach richtigem, dynamischen Männerfußball ausschaut, das ist Diskriminierung.


Vor allem ist es mMn Quatsch. Ich gucke nicht wirklich häufig Frauenfußball, Eventfan offensichtlich ;-)
Aber ich kann mich bspw. noch an das WM-Spiel der dt. Frauen gegen die USA 1999 erinnern, weil es packend, spannend und sowohl technisch (für 1999) und taktisch (rauf und runter Vollgas) einfach überragend war. Kann ich für viele BVB-Spiele so nicht behaupten, so dass sie mir auch flott aus dem Gedächtnis fallen.
Oder das Pokalfinale am Samstag. War um einiges spannender als viele Bundesligaspiele der abgelaufenen Saison.

Es mag ja sein, dass alle Frauenteams gegen A-Jugendteams der Bundesligisten keine Chance haben. Aber die Spiele (wie gesagt, gelegentlicher Rosinenpicker, kein Fan) von Frauenteams untereinander sind spektakulär genug und benötigen mMn keinerlei Anpassung an weibliche Körper.


Ah ja: Beim Kugelstoßen kenne ich die Hintergründe für diese Entscheidung nicht. Da aber die Gewichte offenbar 1926 festgelegt worden sind, spricht auch hier viel dafür, dass der Hintergrund hierfür ein diskriminierender war.

Ich vermute, dass Du findest, dass es zu gutväterlich gemeint ist, wenn man Frauen "weniger zumutet". Aber die körperlichen Vorraussetzungen sind ja wirklich anders (sonst gäbe es ja auch keine getrennten Wertungen).

Wäre es denn für Dich auch diskriminierend, wenn es "objektiv" (also von Frauen maßgeblich mitentschieden) für den Wettbewerb (Marketing) besser wäre, wenn die Kugeln leichter sind, damit sie überhaupt nennenswerte Weiten erzielen können?

Wird 1926 eher nicht der Fall gewesen sein, ist aber auch vermutlich nicht so einfach für die Athletinnen im Trainings-/Wettkampfbetrieb umzustellen sein. Wenn man ein Jahrzehnt mit einem Gewicht trainiert hat und jetzt umstellen soll.

Was also, wenn eine ursprünglich diskriminierende Regelung heute bewusst weiter angewendet wird? Immer noch diskriminierend? In 2020 könnte die WTA ja z.B. relativ easy einen 3. Gewinnsatz von den Turnierorgas fordern und durchsetzen, wenn sie es denn wollten.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Montag, 06.07.2020, 11:56 (vor 1391 Tagen) @ ooohflupptnicht

Vor allem ist es mMn Quatsch. Ich gucke nicht wirklich häufig Frauenfußball, Eventfan offensichtlich ;-)
Aber ich kann mich bspw. noch an das WM-Spiel der dt. Frauen gegen die USA 1999 erinnern, weil es packend, spannend und sowohl technisch (für 1999) und taktisch (rauf und runter Vollgas) einfach überragend war. Kann ich für viele BVB-Spiele so nicht behaupten, so dass sie mir auch flott aus dem Gedächtnis fallen.
Oder das Pokalfinale am Samstag. War um einiges spannender als viele Bundesligaspiele der abgelaufenen Saison.

Es mag ja sein, dass alle Frauenteams gegen A-Jugendteams der Bundesligisten keine Chance haben. Aber die Spiele (wie gesagt, gelegentlicher Rosinenpicker, kein Fan) von Frauenteams untereinander sind spektakulär genug und benötigen mMn keinerlei Anpassung an weibliche Körper.

Eben. Es gibt keinen Grund, andere Regeln für Frauen aufzustellen. Der Sport mag anders sein, aber er ist deshalb nicht objektiv schlechter. Er wird subjektiv schlechter empfunden, weil der Vergleich zum Männerfußball gezogen wird und man diese Spielweise als ideal betrachtet.

Ah ja: Beim Kugelstoßen kenne ich die Hintergründe für diese Entscheidung nicht. Da aber die Gewichte offenbar 1926 festgelegt worden sind, spricht auch hier viel dafür, dass der Hintergrund hierfür ein diskriminierender war.


Ich vermute, dass Du findest, dass es zu gutväterlich gemeint ist, wenn man Frauen "weniger zumutet". Aber die körperlichen Vorraussetzungen sind ja wirklich anders (sonst gäbe es ja auch keine getrennten Wertungen).

Wäre es denn für Dich auch diskriminierend, wenn es "objektiv" (also von Frauen maßgeblich mitentschieden) für den Wettbewerb (Marketing) besser wäre, wenn die Kugeln leichter sind, damit sie überhaupt nennenswerte Weiten erzielen können?

Wer entscheidet denn, was „nennenswerte Weiten“ sind? Schon wieder die vermeintlich überlegenen Männer. Wo ist das Problem, dass die Kugel aufgrund der körperlichen Voraussetzungen durchschnittlich weniger weit fliegen wird? Beim 100 Meter Lauf akzeptieren wir doch auch, dass Frauen im Durchschnitt etwas langsamer sind. Versucht jemand daraus einen 95 Meterlauf zu machen?

Wird 1926 eher nicht der Fall gewesen sein, ist aber auch vermutlich nicht so einfach für die Athletinnen im Trainings-/Wettkampfbetrieb umzustellen sein. Wenn man ein Jahrzehnt mit einem Gewicht trainiert hat und jetzt umstellen soll.

Was also, wenn eine ursprünglich diskriminierende Regelung heute bewusst weiter angewendet wird? Immer noch diskriminierend? In 2020 könnte die WTA ja z.B. relativ easy einen 3. Gewinnsatz von den Turnierorgas fordern und durchsetzen, wenn sie es denn wollten.

Es ist schwierig gewohnte Regeln wieder umzustellen, schreibst du ja selber. Also akzeptiert man die Diskrimierung einfach weiter. Beim Kugelstoßen dürfte zudem auch schwieriger sein, das Gewicht umzustellen als beim Fußball das Gewicht des Balls. Ich weiß nicht, welche Aspekte beim Kugelstoßen noch eine Rolle spielt. Aber wenn der einzige Grund gewesen ist, dass Frauen ansonsten keine „nennenswerte Weiten“ erzielen würden, dann ist auch das nichts weiter als Diskriminierung. Das kann man sich auch nicht mit gutväterlichem Willen schönreden. Denn das Frauen lieber in die Küche sollten, das ist auch immer nur gutväterlicher Wille gewesen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 06.07.2020, 12:12 (vor 1391 Tagen) @ markus


Wer entscheidet denn, was „nennenswerte Weiten“ sind? Schon wieder die vermeintlich überlegenen Männer.

1926 sicherlich. In 2020 auch? Verbände sind natürlich immer noch ein Hort alter Männer. Aber ich bin mir sicher, wenn eine Mehrheit der aktiven Frauen eine Änderung wollte, würde sie auch beschlossen werden.

Wo ist das Problem, dass die Kugel aufgrund der körperlichen Voraussetzungen durchschnittlich weniger weit fliegen wird? Beim 100 Meter Lauf akzeptieren wir doch auch, dass Frauen im Durchschnitt etwas langsamer sind. Versucht jemand daraus einen 95 Meterlauf zu machen?

Sehe ich ja auch so. War ja hypothetisch gesprochen, wenn sich die Sportlerinnen damit arrangiert hätten und es evtl. (!) selbst so beibehalten wollen.

Wird 1926 eher nicht der Fall gewesen sein, ist aber auch vermutlich nicht so einfach für die Athletinnen im Trainings-/Wettkampfbetrieb umzustellen sein. Wenn man ein Jahrzehnt mit einem Gewicht trainiert hat und jetzt umstellen soll.

Was also, wenn eine ursprünglich diskriminierende Regelung heute bewusst weiter angewendet wird? Immer noch diskriminierend? In 2020 könnte die WTA ja z.B. relativ easy einen 3. Gewinnsatz von den Turnierorgas fordern und durchsetzen, wenn sie es denn wollten.


Es ist schwierig gewohnte Regeln wieder umzustellen, schreibst du ja selber. Also akzeptiert man die Diskrimierung einfach weiter. Beim Kugelstoßen dürfte zudem auch schwieriger sein, das Gewicht umzustellen als beim Fußball das Gewicht des Balls. Ich weiß nicht, welche Aspekte beim Kugelstoßen noch eine Rolle spielt. Aber wenn der einzige Grund gewesen ist, dass Frauen ansonsten keine „nennenswerte Weiten“ erzielen würden, dann ist auch das nichts weiter als Diskriminierung. Das kann man sich auch nicht mit gutväterlichem Willen schönreden. Denn das Frauen lieber in die Küche sollten, das ist auch immer nur gutväterlicher Wille gewesen.

Wir sind da gar nicht auseinander, was die ursprüngliche Diskriminierung angeht. Ich frage mich aber, ob die Beibehaltung heutzutage auch so zu bewerten ist, oder ob es nicht in der Verantwortung der Sportlerinnen selbst ist, gewünschte Änderungen anzustreben, WENN man (also sie *g*) sie denn überhaupt anstrebt. Immerhin haben die Aktivenverbände heute ein ganz anderes Standing und finden mMn auch Gehör bei den Verbänden. Vielleicht (!) empfinden die Aktiven die Regelungen ja eben nicht als diskriminierend und möchten sie bewusst beibehalten. Zumindest beim Tennis halte ich das für wahrscheinlich.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Montag, 06.07.2020, 12:38 (vor 1391 Tagen) @ ooohflupptnicht

Man darf halt nicht vergessen, dass das eine massive Regeländerung ist. Wenn ich Profisportler im Kugelstoßen auf Basis einer 4 Kg schweren Kugel geworden bin, dann bin ich wahrscheinlich eher gegen eine Regeländerung. Die komplette Muskulatur ist ja auf 4 Kg entsprechend trainiert. Also akzeptiert man die fast 100 Jahre alte gelebte Praxis, dass Frauen mit leichteren Kugeln stoßen als Männer.

Interessant ist übrigens, dass die Weltrekorde der Frauen unter denen der Männer liegen. Hat man hier das Gewicht etwa ganz bewusst nur so weit heruntergeschraubt, dass die Männer trotzdem weiterhin die höheren Weiten erzielen werden? Warum hat man nicht nochmal 500 Gramm heruntergenommen? Weil niemand sehen will, dass Frauen weiter werfen als Männer?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 23:52 (vor 1392 Tagen) @ Zico80

schade, dass Du jetzt ein wenig in die Polemik abgleitest, war eine interessante Diskussion bis dahin und ich finde Dein Vorredner hat inhaltlich gute Argumente gebracht,
Warum sollten Frauen nicht 3 Minuten Boxen können? Das ist ein berechtigte Frage und setzt nicht Männer und Frauen körperlich gleich, sondern meint, dass sie den gleichen Rahmen bekommen anstatt Frauen zu unterstellen sie könnten es nicht. Die einzig logische Vorgehensweise wäre, Boxerinnen zu befragen, was Ihnen lieber ist und warum (was hoffentlich längst passiert ist, auch wenn es nicht völlig absurd wäre anzunehmen, dass es - wahrscheinlich meistens männliche - Funktionäre gibt, die meinen, es besser zu wissen). Wenn diese sich für eine der beiden Lösungen entscheiden, kann es schliesslich keine Diskrimierung mehr sein und wahrscheinlich wäre auch ein Grossteil der Boxerinnen zufrieden. Und darum geht es doch am Ende, oder?

Sehr schön zusammengefasst. Genau darum ging es mir.

Das Frauenpokalfinale ist gestern übrigens im Elfmeterschießen entschieden worden. Und die Damen haben nicht nur die vollen 90 Minuten durchgehalten, sondern auch noch 2 x 15 Minuten Verlängerung draufgelegt. Und keine der Spielerinnen ist tot zusammengebrochen. Weil auch Frauen konditionell genau so lange Sport betreiben können, wie Männer.

Es war schlicht Diskriminierung, dass Frauenfußball noch bis in die 90er Jahre hinein nur 80 Minuten spielen durften.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Montag, 06.07.2020, 00:04 (vor 1392 Tagen) @ markus

schade, dass Du jetzt ein wenig in die Polemik abgleitest, war eine interessante Diskussion bis dahin und ich finde Dein Vorredner hat inhaltlich gute Argumente gebracht,
Warum sollten Frauen nicht 3 Minuten Boxen können? Das ist ein berechtigte Frage und setzt nicht Männer und Frauen körperlich gleich, sondern meint, dass sie den gleichen Rahmen bekommen anstatt Frauen zu unterstellen sie könnten es nicht. Die einzig logische Vorgehensweise wäre, Boxerinnen zu befragen, was Ihnen lieber ist und warum (was hoffentlich längst passiert ist, auch wenn es nicht völlig absurd wäre anzunehmen, dass es - wahrscheinlich meistens männliche - Funktionäre gibt, die meinen, es besser zu wissen). Wenn diese sich für eine der beiden Lösungen entscheiden, kann es schliesslich keine Diskrimierung mehr sein und wahrscheinlich wäre auch ein Grossteil der Boxerinnen zufrieden. Und darum geht es doch am Ende, oder?


Sehr schön zusammengefasst. Genau darum ging es mir.

Das Frauenpokalfinale ist gestern übrigens im Elfmeterschießen entschieden worden. Und die Damen haben nicht nur die vollen 90 Minuten durchgehalten, sondern auch noch 2 x 15 Minuten Verlängerung draufgelegt. Und keine der Spielerinnen ist tot zusammengebrochen. Weil auch Frauen konditionell genau so lange Sport betreiben können, wie Männer.

Es war schlicht Diskriminierung, dass Frauenfußball noch bis in die 90er Jahre hinein nur 80 Minuten spielen durften.

Ja, das hat aber was mit dem Grad der Professionalisierung zu tun.

Es gibt in vielen Sportarten auch Unterschiede zwischen Amateuren und Profis. Da redet auch keiner von Diskriminierung.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Montag, 06.07.2020, 00:25 (vor 1392 Tagen) @ istar

Es gibt in vielen Sportarten auch Unterschiede zwischen Amateuren und Profis. Da redet auch keiner von Diskriminierung.

Weil das kein Diskriminierungstatbestand ist. Das Geschlecht aber schon.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 23:49 (vor 1392 Tagen) @ Zico80

schade, dass Du jetzt ein wenig in die Polemik abgleitest, war eine interessante Diskussion bis dahin und ich finde Dein Vorredner hat inhaltlich gute Argumente gebracht,
Warum sollten Frauen nicht 3 Minuten Boxen können? Das ist ein berechtigte Frage und setzt nicht Männer und Frauen körperlich gleich, sondern meint, dass sie den gleichen Rahmen bekommen anstatt Frauen zu unterstellen sie könnten es nicht. Die einzig logische Vorgehensweise wäre, Boxerinnen zu befragen, was Ihnen lieber ist und warum (was hoffentlich längst passiert ist, auch wenn es nicht völlig absurd wäre anzunehmen, dass es - wahrscheinlich meistens männliche - Funktionäre gibt, die meinen, es besser zu wissen). Wenn diese sich für eine der beiden Lösungen entscheiden, kann es schliesslich keine Diskrimierung mehr sein und wahrscheinlich wäre auch ein Grossteil der Boxerinnen zufrieden. Und darum geht es doch am Ende, oder?

Ja,in der UFC sind die Runden fünf Minuten lang, bei Männern und Frauen.

Und der "gleiche" Rahmen wird nicht durch die Rundenlänge definiert, auch nicht durch das Gewicht der Kugel beim Kugelstossen oder die Gewinnsätze beim Tennis, sondern dadurch, unter welchen Bedingungen - im Idealfall gleichen - der jeweilige Sport ausgeübt werden kann.

Wenn es dir speziell ums Boxen geht, dann wird das ein langes Thema, weil es zig verschiedene Verbände gibt.
Es gibt das Amateurboxen und es gibt Kampfsportschulen, die Kampfabende veranstalten.
Und überall gibt's unterschiedliche Regeln.

Kürzere Kämpfe mit kürzeren Runden sind übrigens oftmals viel interessanter, weil da mehr Tempo gegangen werden kann, nur mal so.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Montag, 06.07.2020, 00:23 (vor 1392 Tagen) @ istar

schade, dass Du jetzt ein wenig in die Polemik abgleitest, war eine interessante Diskussion bis dahin und ich finde Dein Vorredner hat inhaltlich gute Argumente gebracht,
Warum sollten Frauen nicht 3 Minuten Boxen können? Das ist ein berechtigte Frage und setzt nicht Männer und Frauen körperlich gleich, sondern meint, dass sie den gleichen Rahmen bekommen anstatt Frauen zu unterstellen sie könnten es nicht. Die einzig logische Vorgehensweise wäre, Boxerinnen zu befragen, was Ihnen lieber ist und warum (was hoffentlich längst passiert ist, auch wenn es nicht völlig absurd wäre anzunehmen, dass es - wahrscheinlich meistens männliche - Funktionäre gibt, die meinen, es besser zu wissen). Wenn diese sich für eine der beiden Lösungen entscheiden, kann es schliesslich keine Diskrimierung mehr sein und wahrscheinlich wäre auch ein Grossteil der Boxerinnen zufrieden. Und darum geht es doch am Ende, oder?


Ja,in der UFC sind die Runden fünf Minuten lang, bei Männern und Frauen.

Und der "gleiche" Rahmen wird nicht durch die Rundenlänge definiert, auch nicht durch das Gewicht der Kugel beim Kugelstossen oder die Gewinnsätze beim Tennis, sondern dadurch, unter welchen Bedingungen - im Idealfall gleichen - der jeweilige Sport ausgeübt werden kann.

Wenn es dir speziell ums Boxen geht, dann wird das ein langes Thema, weil es zig verschiedene Verbände gibt.
Es gibt das Amateurboxen und es gibt Kampfsportschulen, die Kampfabende veranstalten.
Und überall gibt's unterschiedliche Regeln.

Kürzere Kämpfe mit kürzeren Runden sind übrigens oftmals viel interessanter, weil da mehr Tempo gegangen werden kann, nur mal so.

Dass kürzere Kämpfe interessanter sein können, ist eine Eigenschaft unabhängig vom Geschlecht und somit keine Geschlechterdiskriminierung. Aber unterschiedliche Spielregeln aufzustellen, die nach Geschlecht differenzieren, das ist nichts weiter als Diskriminierung.

Google gerne mal nach der Geschichte des Frauenfußballs. Damals sind u.a. Gynäkologen der Meinung gewesen, Frauenfußball hält Frauen vom Kinderkriegen ab. Andere Experten waren der Meinung, treten wäre nur etwas für Männer, Frauen sollten nicht treten, wenn überhaupt eher getreten werden. Trikotwerbung war auch eine zeitlang verboten, weil die Trikots sich aufgrund der Anatomie verbiegen und die Werbung nur verzerrt darstellbar wäre.
Nachdem das Verbot 1970 aufgehoben wurde, kamen dann Auflagen wie kürzere Spielzeiten, längere Winterpausen, leichtere und kleinere Bälle sowie Spiele nur bei gutem Wetter. Alles vor dem Hintergrund, dass Frauen noch immer als schwächer angesehen waren, die gar nicht genug Kraft dazu hätten, den Sport unter dem gleichen Regelwerk auszuüben wie die Männer. Heute weiß man, dass das Quatsch ist. Natürlich können Frauen gegen die gleichen Bälle treten und auch 90 Minuten sowie bei schlechtem Wetter spielen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 06.07.2020, 02:57 (vor 1392 Tagen) @ markus

sowie bei schlechtem Wetter spielen.

Also meine Mama wollte immer, dass ich bei Regen vom Platz gehe und nach Hause komme.

Oldschool-Schönwetter-Fußballer halt ;-)

Frauenfußball beim BVB?

bobschulz, MS, Sonntag, 05.07.2020, 21:07 (vor 1392 Tagen) @ Smeller

Wenn ich Frauenfußball und Männerfußball vergleiche, sind das unterschiedliche Sportarten, da Männerfußball ursprünglich an Männer angepasst wurde, Frauenfußball aber nicht dementsprechend an Frauen. Nehmen wir doch alleine mal die durchschnittliche Körpergröße von Frauen und Männern. Der durchschnittliche deutsche Mann ist 1,80m groß, die durchschnittliche deutsche Frau ist 1,66m groß. Gestern im DFB-Pokalfinale waren beide Torhüterinnen unter 1,80m groß(1,77m und 1,79m) und die Torhüter 1,92m und 1,93m groß. Beide spielen in einem Tor, dass 2,44m x 7,32m ist. Stefan Klos galt vielen als zu klein als Torwart und selbst der war größer als die Torhüterinnen gestern.

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber dir ist sicher klar, worauf ich hinauswill. Frauenfußball wäre mMn interessanter, wenn man es an die Athletik der Spielerinnen anpasst.

Naja, im Zweifelsfall haben ja Alle die gleichen Voraussetzungen wie die Gegnerinnen.
Also bis auf die Torhüterinnen, die ein relativ zur Körpergröße größeres Tor hüten müssen. Natürlich gegebene Unterschiede forcieren das noch, da auch wohl die Sprungkraft geringer ist (nicht nur naturgegeben, auch aufgrund geringerer Trainingsumfänge). Im Handball mit den kleineren Toren finde ich die Unterschiede nicht so groß, wobei ich auch nur wenige Frauenhandballspiele gestreamt gesehen habe.
Wie meinst Du denn die Anpassung?
Also evtl 6,50 breites und 2,20 hohes Tor und sonst? Kleinere Tore wären ja recht leicht umsetzbar, aber Spielfeldanpassung eher nicht.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

CrimsonGhost, Sonntag, 05.07.2020, 12:49 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

So ähnlich sehe ich das auch. Infrastruktur zur Verfügung stellen und für die Spiele der Frauenmannschaften werben.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Thomas, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 12:52 (vor 1392 Tagen) @ CrimsonGhost

So ähnlich sehe ich das auch. Infrastruktur zur Verfügung stellen und für die Spiele der Frauenmannschaften werben.

ich möchte im weitesten Sinne Steffi zitieren und die Frage stellen, warum ich einen anderen Verein in diesen Dingen unterstützen soll, wenn ich Fan des BVB bin und nicht von Berghofen.

Grundsätzlich ist diese Diskussion hier schon recht häufig geführt worden und es sind immer die gleichen Argumente für und wider ausgetauscht worden. Aber gerne nochmal.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.07.2020, 13:01 (vor 1392 Tagen) @ Thomas

"Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen. ..."

Wenn dieser Grundsatz zählt gibt es auch für Frauen ein Recht auf Fußball beim BVB.

Mag sein das andere Vereine verdrängt werden, aber das passiert auch durch die Amas des BVB

Wir nehmen niemanden etwas weg, sondern geben Frauen die Chance Fußball zu spielen. Im Westfalenstadion gibt es auch keine Spiele aus Kostengründen, eher in der Roten Erde oder anderswo. Wer sich für Handball/Tischtennis interessiert wird es auch weiterhin.

Der BVB kann ein wichtiges Zeichen setzen und gerne auch in der untersten Liga zunächst starten.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 13:43 (vor 1392 Tagen) @ micha87

Es ist schlichtweg ein Armutszeugnis, dass der BVB im Jahre 2020 noch keine Damen-Fußballabteilung hat. Genauso rückständig ist es, dass die ganzen alten Pseudoargumente wieder hochgeholt werden, um die Gründung einer Frauenabteilung zu verhindern. Wenn insbesondere Mädchen und Frauen sich eine solche Abteilung wünschen, ist es die Pflicht des Vereins diese auch umzusetzen. Dass ein Interesse daran besteht, und sicherlich auch viele Spielerinnen gerne für den BVB spielen würden, dürfte wohl außer Frage stehen. Dem Altherrenverein BVB würde ein bisschen weibliche Gesellschaft ganz gut tun.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

CrimsonGhost, Sonntag, 05.07.2020, 15:22 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Ich wünsche mir halt, dass der BVB den in Dortmund ansässigen Frauenfußballteams nicht das Wasser abgräbt und sich alles nur um den BVB dreht. Berghofen macht das wohl sehr erfolgreich in Dortmund. Demnach würde ich mir hier eine Unterstützungsaktion wünschen, anstatt selbst einzusteigen. Wenn von einem anderen Verein der Wunsch kommen würde, zu einer Fusion, würde da nichts gegensprechen.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 20:57 (vor 1392 Tagen) @ CrimsonGhost

Siehe: https://www.google.de/amp/s/www.ruhrnachrichten.de/lokalsport-dortmund/frauenfussball-offensive-warum-tut-sich-der-bvb-nicht-einfach-mit-dem-sv-berghofen-zus...

Berghofen selbst scheint da also gar nicht mal abgeneigt zu sein. Immerhin hatten sie bereits seit längerem entsprechende Überlegungen an den BVB heranzutreten.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 15:29 (vor 1392 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich wünsche mir halt, dass der BVB den in Dortmund ansässigen Frauenfußballteams nicht das Wasser abgräbt und sich alles nur um den BVB dreht. Berghofen macht das wohl sehr erfolgreich in Dortmund. Demnach würde ich mir hier eine Unterstützungsaktion wünschen, anstatt selbst einzusteigen. Wenn von einem anderen Verein der Wunsch kommen würde, zu einer Fusion, würde da nichts gegensprechen.

So ist aber nun einmal der Wettbewerb. Soll jetzt nie wieder jemand einen Verein gründen dürfen, weil man einem anderen Verein etwas wegnehmen könnte? Oder soll nie wieder jemand eine neue Firma gründen dürfen, weil man einer anderen Firma die Marktanteile wegnehmen könnte? Sollen auf ewig immer nur dieselben Vereine existieren und spielen dürfen? Die Gegebenheiten verändern sich nun einmal ständig.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 15:30 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Dietmar Hopp, sind Sie es?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 20:58 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Ist dem Fall wirklich nicht vergleichbar. Der BVB hat Tradition im Fußball. Aber warum sollte das nur für Männer gelten?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 21:24 (vor 1392 Tagen) @ Talentförderer

Und die TSG aus Hoffenheim wurde 1899 gegründet - mehr Tradition geht nicht.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 21:29 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Aber der BvB hat die Struktur schon. Weil Traditionsverein und so. Und braucht keinen Millardär. Das bleibt ein gewaltiger Unterschied.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 15:37 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Dietmar Hopp, sind Sie es?

Weil ja auch die bloße Gründung einer Damenabteilung vergleichbar mit dem Sponsoring eines geltungsbedürftigen Milliardärs ist, der Millionen in einen Dorfverein pumpt.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

TerraP, Köln, Sonntag, 05.07.2020, 15:35 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Sollen Mädchen anders als Jungs nicht beim BVB spielen dürfen, weil der nur den Herrenmannschaften der Umgebung das Wasser abgraben möchte?

Außerdem ist das ja kein Nullsummenspiel - sondern könnte dem Frauenfußball in der Stadt und Drumherum insgesamt einen Schub geben.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

kha, Lutten, Sonntag, 05.07.2020, 21:06 (vor 1392 Tagen) @ TerraP

Nicht vergessen: Du kannst Dich als Junge schon heute nicht einfach beim BVB anmelden.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Tigo, Duisburg, Sonntag, 05.07.2020, 21:11 (vor 1392 Tagen) @ kha

Aber du kannst mit dem Traum leben und aufwachsen.
Das ist doch für Kinder etwas grandioses.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 13:50 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Es ist schlichtweg ein Armutszeugnis, dass der BVB im Jahre 2020 noch keine Damen-Fußballabteilung hat. Genauso rückständig ist es, dass die ganzen alten Pseudoargumente wieder hochgeholt werden, um die Gründung einer Frauenabteilung zu verhindern. Wenn insbesondere Mädchen und Frauen sich eine solche Abteilung wünschen, ist es die Pflicht des Vereins diese auch umzusetzen. Dass ein Interesse daran besteht, und sicherlich auch viele Spielerinnen gerne für den BVB spielen würden, dürfte wohl außer Frage stehen. Dem Altherrenverein BVB würde ein bisschen weibliche Gesellschaft ganz gut tun.

Vielleicht sollte man einfach mal die Begrifflichkeiten klären. Bis jetzt hab ich noch von keinem Interesse gehört, eine entsprechende Abteilung zu gründen.

Ich hab aber davon gehört, der BVB solle bitte Kohle in die Hand nehmen und unter dem Dach der KgaA was zur Gendergerechtigkeit beitragen.

Ersteres wäre okay, zweiteres ist wohlfeiles Gelaber.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 13:47 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Es ist schlichtweg ein Armutszeugnis, dass der BVB im Jahre 2020 noch keine Damen-Fußballabteilung hat. Genauso rückständig ist es, dass die ganzen alten Pseudoargumente wieder hochgeholt werden, um die Gründung einer Frauenabteilung zu verhindern. Wenn insbesondere Mädchen und Frauen sich eine solche Abteilung wünschen, ist es die Pflicht des Vereins diese auch umzusetzen. Dass ein Interesse daran besteht, und sicherlich auch viele Spielerinnen gerne für den BVB spielen würden, dürfte wohl außer Frage stehen. Dem Altherrenverein BVB würde ein bisschen weibliche Gesellschaft ganz gut tun.

Es gibt kein Menschenrecht beim BVB zu spielen

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 13:57 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Es gibt kein Menschenrecht beim BVB zu spielen

Fußball an sich ist kein Menschenrecht. Dennoch wird Fußball (fast) überall von beiden Geschlechtern gespielt. Beim BVB sträubt man sich jedoch dagegen, den gesellschaftlichen Fortschritt zu akzeptieren und den Frauen die Würdigung zuzugestehen, die sie verdient haben.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Blarry, Essen, Sonntag, 05.07.2020, 14:04 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Wer verbietet den Mitgliedern denn, einen entsprechenden Antrag für die Hauptversammlung vorzubereiten und einzubringen?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 14:53 (vor 1392 Tagen) @ Blarry

Wer verbietet den Mitgliedern denn, einen entsprechenden Antrag für die Hauptversammlung vorzubereiten und einzubringen?

Wo warst du bei der letzten Mitgliederversammlung? Auf dem Mond?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

TerraP, Köln, Sonntag, 05.07.2020, 14:13 (vor 1392 Tagen) @ Blarry

Ernsthaft: Hier wird monatlich drüber diskutiert - aber so einen Antrag hat es noch nie gegeben? Denn wenn es den gäbe und er halbwegs vernünftig vorbereitet wäre, gäbe es doch eigentlich keine Möglichkeit, ihn ohne absolut furchtbares öffentliches Echo abzulehnen, oder?

Also gibt es eigentlich in der Offline-Wirklichkeit gar kein relevantes Interesse?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Sonntag, 05.07.2020, 14:57 (vor 1392 Tagen) @ TerraP

Bei der letzten Mitgliederversammlung wurde es kurz vor Ende angesprochen, ohne dass konkret ein Antrag gestellt wurde.

Der Vereinsvorstand hat sich dann ohne Umschweife der Aufgabe angenommen, die Möglichkeit einer Abteilungsgründung auszuloten. Ich vermute, dass die erfolgte Abstimmung über die Art des Engagements Teil dessen ist.

Von Abwehrverhalten seitens des Vereins kann mMn keine Rede sein. Im Internet motzt es sich gern, aber eine konkrete Abteilungsgründung wollte bisher tatsächlich niemand ernsthaft betreiben. Müsste man sich ja für den Verein engagieren...

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 15:00 (vor 1392 Tagen) @ ooohflupptnicht

Es lag ein Antrag vor, angeblich nicht fristgerecht bzw. „untergegangen“. Genau erinnere ich mich nicht, aber es gab definitiv einen Antrag.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Sonntag, 05.07.2020, 16:30 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Du hast Recht.

Meinte damit, dass kein "ordentlicher" (im Sinne von frist- und formgerecht) Antrag gestellt wurde. Der Verein ist aber trotzdem aktiv. Glaube ich zumindest.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Blarry, Essen, Sonntag, 05.07.2020, 15:12 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Ja, ach. Siehste mal, wie ernst es den Antragstellern ist, wenn sie sich weder Form noch Fristen Beachtung schenken.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 15:20 (vor 1392 Tagen) @ Blarry

Ja, ach. Siehste mal, wie ernst es den Antragstellern ist, wenn sie sich weder Form noch Fristen Beachtung schenken.

Du bist ein Bürokrat. Auf Formblatt 45c, Paragraph 2 befindet sich ein Tippfehler. Darüber hinaus wurde der Antrag 5 Minuten zu spät eingereicht, weil der Antragsteller vor der Abgabe noch ganz dringend aufs Klo musste. Folge: der BVB wird niemals eine Frauenmannschaft haben.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Sonntag, 05.07.2020, 16:49 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Über Blarrys Hang zum strikten Befolgen von Vorschriften erlaube ich mir hier mal kein Urteil, aber über das vom Verein schon.

Trotz fehlendem "ordentlichen" Antrag, wird an der Abteilungsgründung gearbeitet. Dass es bis November2019 gedauert hat, dass der Vereim sich drum kümmert, liegt dann wohl eher an den angeblich so interessierten Mitgliedern, die es bis dahin schlicht nie angesprochen haben. Ja, nie! Im Internet rumkoten hat mit ernsthaftem Interesse bekunden nix zu tun.

Da ich bereits einen Antrag eingereicht habe,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 15:54 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Ja, ach. Siehste mal, wie ernst es den Antragstellern ist, wenn sie sich weder Form noch Fristen Beachtung schenken.


Du bist ein Bürokrat. Auf Formblatt 45c, Paragraph 2 befindet sich ein Tippfehler. Darüber hinaus wurde der Antrag 5 Minuten zu spät eingereicht, weil der Antragsteller vor der Abgabe noch ganz dringend aufs Klo musste. Folge: der BVB wird niemals eine Frauenmannschaft haben.

...kann ich sagen, solange die Fristen und die Form eingehalten werden (die stehen in der Satzung bzw. auf der Einladung), klappt dieser Antrag auch. Natürlich kann aus rechtlichen Gründen ein Antrag nicht zugelassen werden (Wenn es nichts mit dem Verein zu tun hat oder aus gesetzlichen Gründen der Antrag nicht zulässig ist), aber sonst klappt das schon.

Gruß

CHS

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Blarry, Essen, Sonntag, 05.07.2020, 15:45 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Ich erwarte von niemandem, mit einer Mappe mit einem komplett ausgearbeiteten Konzept für eine Abteilungsbegründung bei der JHV aufzutauchen. Wenn man aber selbst den Zweizeiler nicht unfallfrei einbringen kann, wird es schwierig. Wie so oft im Leben.

Im Übrigen finde ich es ganz schön vermessen, zu glauben, man müsse nur mit den Fingern schnippen, und der Verein hätte auf der Stelle eine neue Abteilung auf die Füße zu stellen.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 16:18 (vor 1392 Tagen) @ Blarry

Ich erwarte von niemandem, mit einer Mappe mit einem komplett ausgearbeiteten Konzept für eine Abteilungsbegründung bei der JHV aufzutauchen. Wenn man aber selbst den Zweizeiler nicht unfallfrei einbringen kann, wird es schwierig. Wie so oft im Leben.

Im Übrigen finde ich es ganz schön vermessen, zu glauben, man müsse nur mit den Fingern schnippen, und der Verein hätte auf der Stelle eine neue Abteilung auf die Füße zu stellen.

Das ist doch normal. Als damals die Handballerinnen aus der KgaA raus mussten, gab es auch ein riesen Geschrei.

Und während die einen noch geschrien haben, hatte sich Reinhard Rauball längst an die Arbeit gemacht.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Sonntag, 05.07.2020, 16:39 (vor 1392 Tagen) @ istar

Jetzt ja auch.

Die Umfrage ist ja nicht aus Langeweile angeleiert worden.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 14:13 (vor 1392 Tagen) @ Blarry

Wer verbietet den Mitgliedern denn, einen entsprechenden Antrag für die Hauptversammlung vorzubereiten und einzubringen?

Das frage ich mich ehrlich gesagt auch. Wie sieht denn die Geschlechterverteilung bei solchen Hauptversammlungen aus? Mir wurde hier mal gesagt, die Hauptversammlungen haben eher etwas von SED-Veranstaltungen. Da wird wohl unangenehmen Themen aus dem Weg gegangen. Und die Frage, warum der BVB im Jahre 2020 noch keine Damenabteilung hat, scheint wohl dazuzugehören. Wenn dann nicht gerade auch noch viele Frauen anwesend sind, kann ich schon verstehen, dass man sich schwer damit tut, einen solchen Antrag einzureichen.

Die BVB-Damenmannschaft wird sowieso in absehbarer Zeit kommen. Ich weiß gar nicht, warum sich dagegen so sehr zur Wehr gesetzt wird.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 13:59 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Es gibt kein Menschenrecht beim BVB zu spielen


Fußball an sich ist kein Menschenrecht. Dennoch wird Fußball (fast) überall von beiden Geschlechtern gespielt. Beim BVB sträubt man sich jedoch dagegen, den gesellschaftlichen Fortschritt zu akzeptieren und den Frauen die Würdigung zuzugestehen, die sie verdient haben.

Das heißt aber nicht dass in jedem Verein beide Geschlechter spielen müssen

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 14:55 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Eine Frage, wie man gesellschaftliche Verantwortung definiert.

„Ein weibliches Mitglied des Fanklubs "Ballspiel.Vereint!", das anonym bleiben möchte, hat eine klare Forderung an den Verein: "Wenn Du ein Mädchen bist und Fußball spielst, hast Du derzeit das Gefühl, dass Du keine Zukunft im Verein hast. Es ist wichtig, dass es auch Mädchenteams im Verein gibt. Und wenn es eines Tages auch weibliche Vorbilder im Verein gibt, wird das auch mehr Mädchen ermutigen, Fußball zu spielen. Dann müssen sie nicht mehr davon träumen, wie Marco Reus zu werden. Sie könnten davon träumen, eine Frau zu sein, die für Borussia Dortmund spielt."

dw.com/de/borussia-dortmund-plant-eigenes-frauen-team/a-53824423

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

kha, Lutten, Sonntag, 05.07.2020, 21:35 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich glaube, einen Punkt darf man nicht vergessen:

Der BVB versteht sich als Leistungssportverein, nicht als Breitensportverein. Das heißt, wie ich es oben schon sagte: Aktuell sucht der BVB seine Spieler aus, Du als junger Spieler hast einfach nicht die Möglichkeit, Dich als aktiver Sportler beim BVB zu engagieren.

Der BVB sucht Dich aus, wenn er möchte, dass Du für ihn spielst. Wenn man jetzt eine Breitensportmannschaft Fußball der Frauen gründet, würde das eine ganze Menge Fragen aufwerfen, damit beginnend mit der Frage: Wo sollen die Mädels trainieren?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 22:12 (vor 1392 Tagen) @ kha
bearbeitet von Schnippelbohne, Sonntag, 05.07.2020, 22:17

Ich glaube, einen Punkt darf man nicht vergessen:

Der BVB versteht sich als Leistungssportverein, nicht als Breitensportverein. Das heißt, wie ich es oben schon sagte: Aktuell sucht der BVB seine Spieler aus, Du als junger Spieler hast einfach nicht die Möglichkeit, Dich als aktiver Sportler beim BVB zu engagieren.

Der BVB sucht Dich aus, wenn er möchte, dass Du für ihn spielst. Wenn man jetzt eine Breitensportmannschaft Fußball der Frauen gründet, würde das eine ganze Menge Fragen aufwerfen, damit beginnend mit der Frage: Wo sollen die Mädels trainieren?

Wenn ich ein Mädchen bin, nicht. Die Mädchen können übrigens da trainieren, wo die Jungs trainieren. Die Platzgröße wäre dieselbe.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 14:06 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Es gibt kein Menschenrecht beim BVB zu spielen


Fußball an sich ist kein Menschenrecht. Dennoch wird Fußball (fast) überall von beiden Geschlechtern gespielt. Beim BVB sträubt man sich jedoch dagegen, den gesellschaftlichen Fortschritt zu akzeptieren und den Frauen die Würdigung zuzugestehen, die sie verdient haben.


Das heißt aber nicht dass in jedem Verein beide Geschlechter spielen müssen

Das haben die Damen im BVB-Umfeld zu entscheiden. Wenn sie sich das wünschen, und die Nachfrage scheint zweifelsfrei da zu sein, sollte es auch umgesetzt werden. Zumal der Verein alle Ressourcen hat, um ein solches Projekt auch umzusetzen.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 14:27 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Es gibt kein Menschenrecht beim BVB zu spielen


Fußball an sich ist kein Menschenrecht. Dennoch wird Fußball (fast) überall von beiden Geschlechtern gespielt. Beim BVB sträubt man sich jedoch dagegen, den gesellschaftlichen Fortschritt zu akzeptieren und den Frauen die Würdigung zuzugestehen, die sie verdient haben.


Das heißt aber nicht dass in jedem Verein beide Geschlechter spielen müssen


Das haben die Damen im BVB-Umfeld zu entscheiden.

Das haben die Mitglieder zu entscheiden

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

TerraP, Köln, Sonntag, 05.07.2020, 14:22 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Ich bin für Frauenfußball beim BVB. Aber woran machst Du fest, dass die Nachfrage zweifelsfrei da ist?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Alones, Sonntag, 05.07.2020, 14:36 (vor 1392 Tagen) @ TerraP

Ich bin für Frauenfußball beim BVB. Aber woran machst Du fest, dass die Nachfrage zweifelsfrei da ist?

Alleine schon, dass dieses Thema hier ständig aufkommt, beweist doch, dass eine gewisse Nachfrage vorhanden ist. Ansonsten dürfte es klar sein, dass es haufenweise Mädchen und Frauen gibt, die gerne für den BVB kicken würden. Dafür braucht es keine Marketingstudien. Auf welchem Niveau sich das ganze Projekt zunächst einpendeln würde, ist ein anderes Thema. Aber es wäre ja schon einmal ein Fortschritt, wenn es überhaupt eine Damenabteilung geben würde, die sich stetig entwickeln könnte.

Wenn es danach geht,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 15:45 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Alleine schon, dass dieses Thema hier ständig aufkommt, beweist doch, dass eine gewisse Nachfrage vorhanden ist. Ansonsten dürfte es klar sein, dass es haufenweise Mädchen und Frauen gibt, die gerne für den BVB kicken würden. Dafür braucht es keine Marketingstudien. Auf welchem Niveau sich das ganze Projekt zunächst einpendeln würde, ist ein anderes Thema. Aber es wäre ja schon einmal ein Fortschritt, wenn es überhaupt eine Damenabteilung geben würde, die sich stetig entwickeln könnte.

...hätten wir auch schon eine Männer-Handball-Abteilung, eine Basketball-Abteilung und auch eine esports-Abteilung. Diese Themen sind bei diversen Einträgen hier mit Mitgliederversammlungen ausgepoppt.

Das sich was tut, sieht man daran, dass eben der BVB sich dem Thema angenommen hat. Nur was am Ende gemacht wird, entscheiden die Mitglieder (da das wohl im e.V. gemacht wird).

Gruß

CHS

Fällt mir gerade ein,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 16:22 (vor 1392 Tagen) @ CHS

es gab ja auch mal den Borussia Dortmund-Motorsport-Bereich.

:-)

Gruß

CHS

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 13:58 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Es gibt kein Menschenrecht beim BVB zu spielen


Fußball an sich ist kein Menschenrecht. Dennoch wird Fußball (fast) überall von beiden Geschlechtern gespielt. Beim BVB sträubt man sich jedoch dagegen, den gesellschaftlichen Fortschritt zu akzeptieren und den Frauen die Würdigung zuzugestehen, die sie verdient haben.

Das ist kompletter Blödsinn.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 13:23 (vor 1392 Tagen) @ micha87

"Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen. ..."

Wenn dieser Grundsatz zählt gibt es auch für Frauen ein Recht auf Fußball beim BVB.

Mag sein das andere Vereine verdrängt werden, aber das passiert auch durch die Amas des BVB

Wir nehmen niemanden etwas weg, sondern geben Frauen die Chance Fußball zu spielen. Im Westfalenstadion gibt es auch keine Spiele aus Kostengründen, eher in der Roten Erde oder anderswo. Wer sich für Handball/Tischtennis interessiert wird es auch weiterhin.

Der BVB kann ein wichtiges Zeichen setzen und gerne auch in der untersten Liga zunächst starten.

Nein, es gibt kein Recht auf Frauenfussball, das sich ableiten lässt.

Es gibt auch kein Recht auf Herrenhandball oder Dressurreiten unter dem Label "Borussia".

Es gibt aber eine Vereinssatzung, in der bestimmt drin steht, unter welchen Voraussetzungen eine neue Abteilung gegründet werden kann.

Dieser Weg kann dann ja bestritten werden.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.07.2020, 13:28 (vor 1392 Tagen) @ istar

Ich finde schon, wenn man es wörtlich nimmt auch dafür geltend machen kann und natürlich braucht man eine Mehrheit dafür. Wurde den jemals darüber schon abgestimmt, oder gab es nur öffentlich die Debatte?

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 13:39 (vor 1392 Tagen) @ micha87

Ich finde schon, wenn man es wörtlich nimmt auch dafür geltend machen kann und natürlich braucht man eine Mehrheit dafür. Wurde den jemals darüber schon abgestimmt, oder gab es nur öffentlich die Debatte?

Um darüber abzustimmen hätte es erstmal einen Antrag geben müssen, den gab es meines Wissens aber noch nicht.

Für einen Antrag bräuchte es aber auch Frauen /Männer, die dahinter stehen und ein Konzept hätten.

Die gab es auch noch nicht.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.07.2020, 13:52 (vor 1392 Tagen) @ istar

Okay, mal schauen ob es diesbezüglich einen Vorstoß geben wird und sich Personen dafür engagieren werden. Ich denke früher oder später wird es Bewegung geben bei dem Thema.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 13:19 (vor 1392 Tagen) @ micha87

"Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen. ..."

Wenn dieser Grundsatz zählt gibt es auch für Frauen ein Recht auf Fußball beim BVB.

Das ist doch Unfug. Die wenigsten Menschen spielen für den BVB.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.07.2020, 13:26 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

"Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen. ..."

Wenn dieser Grundsatz zählt gibt es auch für Frauen ein Recht auf Fußball beim BVB.


Das ist doch Unfug. Die wenigsten Menschen spielen für den BVB.

[/b]

Klar spielen nur die besten Männer beim BVB Fußball. Das gilt dann natürlich auch für die Frauen.

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

weni, weit weg von Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 15:02 (vor 1392 Tagen) @ micha87

"Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen. ..."

Wenn dieser Grundsatz zählt gibt es auch für Frauen ein Recht auf Fußball beim BVB.


Das ist doch Unfug. Die wenigsten Menschen spielen für den BVB.

[/b]

Klar spielen nur die besten Männer beim BVB Fußball. Das gilt dann natürlich auch für die Frauen.

Nein die besten Männer spielen beim FC Bayern München! :p

Ein Pladoyer für Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 13:04 (vor 1392 Tagen) @ micha87

+1

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 05.07.2020, 12:56 (vor 1392 Tagen) @ Thomas

Danke. Sehe ich auch so. Wieso soll ich als weiblicher BVB-Fan zu Spielen von Berghofen gehen? Ich schaue mir ja auch nicht Schalke bei den Herren an.
Wie du schon sagst: Die Argumente sind beliebig ausgetauscht. Die Zeit wird es zeigen. Bzw. über die hinweggehen, die hier immernoch eine Ungleichbehandlung vertreten.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Sonntag, 05.07.2020, 19:00 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Danke. Sehe ich auch so. Wieso soll ich als weiblicher BVB-Fan zu Spielen von Berghofen gehen? Ich schaue mir ja auch nicht Schalke bei den Herren an.
Wie du schon sagst: Die Argumente sind beliebig ausgetauscht. Die Zeit wird es zeigen. Bzw. über die hinweggehen, die hier immernoch eine Ungleichbehandlung vertreten.

Wieso genau gehen eigentlich nur weibliche Fans zum Damen-Fußball?
Hoch lebe das Klischee.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

istar, Sonntag, 05.07.2020, 13:13 (vor 1392 Tagen) @ Schnippelbohne

Danke. Sehe ich auch so. Wieso soll ich als weiblicher BVB-Fan zu Spielen von Berghofen gehen? Ich schaue mir ja auch nicht Schalke bei den Herren an.
Wie du schon sagst: Die Argumente sind beliebig ausgetauscht. Die Zeit wird es zeigen. Bzw. über die hinweggehen, die hier immernoch eine Ungleichbehandlung vertreten.

Du wohnst ja auch im "Bauernland" wie da steht. Ich wohne in Dortmund und hätte es zum Aplerbecker Waldstadion zu Fuß genauso weit wie zum Westfalenstadion.

Und Dortmunder Amateurvereinen drücke ich immer die Daumen.

Zum SV Berghofen zu gehen (die hatten im Pokal gegen Wolfsburg übrigens 2.000 Leute im Stadion), konkurriert nullkommanull mit Borussia. Es gibt genug Leute mit DK bei Borussia, die in ihren Amateurvereinen aktiv sind.

Warum ich gegen Frauenfussball bei Borussia bin? Weil ich keinen weiteren Wettbewerb brauche, wo langfristig die Bayern dominieren und Borussia zweiter wird.

Dritte Liga, Basketball, Frauenfussball, Bayern hier, Bayern da, ich kanns nicht mehr sehen.

Ich finde im Frauenfussball die Vereine viel interessanter, die im Frauenfussball groß geworden sind, Essen, Potsdam usw.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 13:16 (vor 1392 Tagen) @ istar

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Knolli, Sonntag, 05.07.2020, 13:41 (vor 1392 Tagen) @ Knolli

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.

So sehe ich das auch. Einen auf RB machen ginge garnicht und ich würde dieses BVB Team auch nicht unterstützen. Dann lieber von ganz unten Anfangen und sich hocharbeiten und auch nicht mit Kohle umsich schmeißen.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 14:40 (vor 1392 Tagen) @ Kaiser23

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.


So sehe ich das auch. Einen auf RB machen ginge garnicht und ich würde dieses BVB Team auch nicht unterstützen. Dann lieber von ganz unten Anfangen und sich hocharbeiten und auch nicht mit Kohle umsich schmeißen.

„Von ganz unten anfangen“ klingt gut. Aber es ist ja gerade kein neuer Verein, sondern der BVB e.V. Und der hat eine deutlich stärkere Finanzkraft als zahlreiche andere Vereine, die wirklich mal bei Null anfangen mussten und niemals so mächtig sein werden wie der BVB.

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus93, Sauerland, Sonntag, 05.07.2020, 14:56 (vor 1392 Tagen) @ markus

Wenn man das unbedingt durchziehen möchte, sollte man auch nur das Geld investieren, was auch die Frauenfußballabteilung selbst einnimmt. Gestaltet sich natürlich als schwierig, da man wahrscheinlich die verschiedenen Einnahmen trennen kann und auch unsere Herren bspw durch Kapitalerhöhungen profitieren.
Mir wäre es aber insgesamt lieber wenn man davon die Finger lässt, der BVB sollte nicht in Konkurrenz mit anderen Lokalen Vereinen um Sponsoren und Spielerinnen gehen.

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Alones, Sonntag, 05.07.2020, 14:55 (vor 1392 Tagen) @ markus

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.


So sehe ich das auch. Einen auf RB machen ginge garnicht und ich würde dieses BVB Team auch nicht unterstützen. Dann lieber von ganz unten Anfangen und sich hocharbeiten und auch nicht mit Kohle umsich schmeißen.


„Von ganz unten anfangen“ klingt gut. Aber es ist ja gerade kein neuer Verein, sondern der BVB e.V. Und der hat eine deutlich stärkere Finanzkraft als zahlreiche andere Vereine, die wirklich mal bei Null anfangen mussten und niemals so mächtig sein werden wie der BVB.

Nach der Logik dürfen nie wieder irgendwelche Vereine gegründet werden, weil es immer irgendwelche strukturellen Unterschiede gibt, die einen komplett fairen Wettbewerb verhindern. Ein (erfolgreicher) Verein aus München oder Hamburg wird immer einen Standortvorteil gegenüber einem Verein aus Gelsenkirchen haben. Gleiche Startbedingungen sind ein Märchen. Und wirklich bei Null dürfte sowieso niemand anfangen. Selbst für eine Kreisklassemannschaft braucht es Kapital, das irgendwo herkommen muss.

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markus, Sonntag, 05.07.2020, 15:04 (vor 1392 Tagen) @ Alones

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.


So sehe ich das auch. Einen auf RB machen ginge garnicht und ich würde dieses BVB Team auch nicht unterstützen. Dann lieber von ganz unten Anfangen und sich hocharbeiten und auch nicht mit Kohle umsich schmeißen.


„Von ganz unten anfangen“ klingt gut. Aber es ist ja gerade kein neuer Verein, sondern der BVB e.V. Und der hat eine deutlich stärkere Finanzkraft als zahlreiche andere Vereine, die wirklich mal bei Null anfangen mussten und niemals so mächtig sein werden wie der BVB.


Nach der Logik dürfen nie wieder irgendwelche Vereine gegründet werden, weil es immer irgendwelche strukturellen Unterschiede gibt, die einen komplett fairen Wettbewerb verhindern. Ein (erfolgreicher) Verein aus München oder Hamburg wird immer einen Standortvorteil gegenüber einem Verein aus Gelsenkirchen haben. Gleiche Startbedingungen sind ein Märchen. Und wirklich bei Null dürfte sowieso niemand anfangen. Selbst für eine Kreisklassemannschaft braucht es Kapital, das irgendwo herkommen muss.

Das stimmt schon und ist mir auch bewusst. Ich finde es trotzdem doof, wenn dann andere lokale Vereine darunter leiden müssen. Genauso doof finde ich es, dass Amazon die lokalen Einzelhänder nach und nach verdrängt. Ebenso, dass anstelle für Hoffenheim leider ein Platz weniger in der Bundesliga für einen traditionellen Verein vorhanden ist.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 21:19 (vor 1392 Tagen) @ markus

Hätten die lokale Einzelhändler so innovative Ideen wie Amazon es hatte, würde man sie nicht verdrängen.

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markus, Sonntag, 05.07.2020, 21:24 (vor 1392 Tagen) @ Talentförderer

Hätten die lokale Einzelhändler so innovative Ideen wie Amazon es hatte, würde man sie nicht verdrängen.

Innovative Ideen wie die versandkostenfrei Lieferung von Kleinartikeln (bei denen Amazon Geld drauflegt) kann sich ein normaler Einzelhändler nicht leisten.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 21:26 (vor 1392 Tagen) @ markus

Amazon fing auch mal klein an und früher wars eben Karstadt das Amazon. Es wird immer jemanden besseres geben.

Sonst hätten wir ja immer noch Tante-Emma-Läden mit 200 Produkten und Lieferzeiten von Monaten.

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MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 21:25 (vor 1392 Tagen) @ markus

Hätten die lokale Einzelhändler so innovative Ideen wie Amazon es hatte, würde man sie nicht verdrängen.


Innovative Ideen wie die versandkostenfrei Lieferung von Kleinartikeln (bei denen Amazon Geld drauflegt) kann sich ein normaler Einzelhändler nicht leisten.

Muffige Verkäufer und schlechte Beratung gibt es bei denen dagegen gratis :)

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markus, Sonntag, 05.07.2020, 21:35 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Hätten die lokale Einzelhändler so innovative Ideen wie Amazon es hatte, würde man sie nicht verdrängen.


Innovative Ideen wie die versandkostenfrei Lieferung von Kleinartikeln (bei denen Amazon Geld drauflegt) kann sich ein normaler Einzelhändler nicht leisten.


Muffige Verkäufer und schlechte Beratung gibt es bei denen dagegen gratis :)

Gut gelaunte Verkäufer mit einer Top Beratung bringen aber auch nicht viel, wenn die Leute danach wieder aus dem Laden rennen und sich den gleichen Artikel einfach bei Amazon für 10€ weniger bestellen. Die Leute sind ja größtenteils nicht bereit, die Beratung mit einem höheren Preis zu bezahlen. Wenn ich in den Media Markt gehe und den Verkäufern zeige, dass der gleiche Artikel bei Amazon günstiger ist, wird da sofort der Preis auf Amazon Niveau gesenkt. Wer will da dann noch eine fachliche Beratung erwarten?

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Smeller, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 00:21 (vor 1392 Tagen) @ markus

Der letzte Berater, den ich bei Saturn tatsächlich konsultiert habe, sagte mir damals, dass es keinen Unterschied macht, ob mein Betriebssystem 32bit oder 64bit hat. Und das war nur ein Test. Die hatten dort nämlich einen PC verkauft vor etlichen Jahren mit 4GB Ram und damals Windows Vista, was recht neu war. Und da man für 4GB Arbeitsspeicher ein 64bit Betriebssystem braucht, habe ich nachgefragt, wieviel das beiliegende OS hat, weil das nicht dabei stand und bekam die obige Antwort. Ich soll also zumeist für schlechten Service extra bezahlen.

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herrNick, Sonntag, 05.07.2020, 21:44 (vor 1392 Tagen) @ markus

Gut gelaunte Verkäufer mit einer Top Beratung bringen aber auch nicht viel, wenn die Leute danach wieder aus dem Laden rennen und sich den gleichen Artikel einfach bei Amazon für 10€ weniger bestellen. Die Leute sind ja größtenteils nicht bereit, die Beratung mit einem höheren Preis zu bezahlen. Wenn ich in den Media Markt gehe und den Verkäufern zeige, dass der gleiche Artikel bei Amazon günstiger ist, wird da sofort der Preis auf Amazon Niveau gesenkt. Wer will da dann noch eine fachliche Beratung erwarten?

Würde ich gerne mal vergleichen können. Habe nur leider schon lange keine gut gelaunten Verkäufer mit Top Beratung gesehen. Auch in vermeintlichen Fachgeschäften. Entweder vermeintlich Ungelernte ohne jede Ahnung oder Verkäufer, die derart arrogrant sind, dass man wirklich gerne hinterher zu Amazon geht und natürlich am häufgsten: gar keiner, der Zeit hat. Und im Geschäft habe ich mich eh noch nie so gut beraten gefühlt wie durch Leserbewertungen.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 21:42 (vor 1392 Tagen) @ markus

Da kann Amazon aber nichts zu.
Man kann auch Alternativen bieten. Mal im Kadewe gewesen? ErlebnisShopping hält Leute davon ab online zu kaufen. Nicht „Hier werden sie aber besser beraten“ - was meistens sowieso nicht stimmt.

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markus93, Sauerland, Sonntag, 05.07.2020, 21:50 (vor 1392 Tagen) @ Talentförderer

Das KaDeWe ist ja wohl mit das beste Beispiel wie unsortiert und unübersichtlich ein Kaufhaus sein kann. Zudem sowieso viele komplett überteuerte Produkte die kein Mensch braucht und sich auch viele nicht leisten können.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 22:30 (vor 1392 Tagen) @ markus93

Dafür ist es aber immer voll genug. Und sowas geht auch in verschiedenen Preiskategorien.

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MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 21:39 (vor 1392 Tagen) @ markus

Hätten die lokale Einzelhändler so innovative Ideen wie Amazon es hatte, würde man sie nicht verdrängen.


Innovative Ideen wie die versandkostenfrei Lieferung von Kleinartikeln (bei denen Amazon Geld drauflegt) kann sich ein normaler Einzelhändler nicht leisten.


Muffige Verkäufer und schlechte Beratung gibt es bei denen dagegen gratis :)


Gut gelaunte Verkäufer mit einer Top Beratung bringen aber auch nicht viel, wenn die Leute danach wieder aus dem Laden rennen und sich den gleichen Artikel einfach bei Amazon für 10€ weniger bestellen. Die Leute sind ja größtenteils nicht bereit, die Beratung mit einem höheren Preis zu bezahlen. Wenn ich in den Media Markt gehe und den Verkäufern zeige, dass der gleiche Artikel bei Amazon günstiger ist, wird da sofort der Preis auf Amazon Niveau gesenkt. Wer will da dann noch eine fachliche Beratung erwarten?

Aber gerade der Media Markt ist doch ein perfektes Beispiel für einen Laden, den niemand braucht

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markus93, Sauerland, Sonntag, 05.07.2020, 21:22 (vor 1392 Tagen) @ Talentförderer

Sind mit innovativen Ideen gemeint, Mitarbeiter schlecht zu bezahlen, auch sonst schlechte Arbeitsbedingungen zu bieten und keine Steuern zu zahlen, um die Preise der Produkte möglichst günstig zu halten?

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 21:35 (vor 1392 Tagen) @ markus93

Schlecht zu bezahlen ist relativ. Permanent zu streiken weil man (Gewerkschaften) unbedingt nach Einzelhandelstarif bezahlt werden will, obwohl nunmal nachweislich Lagerarbeiten erledigt halte ich auch für merkwürdig.

Aber mal davon ab. Amazon hat erkannt dass Service, Einfachheit und Bequemlichkeit nunmal die Zukunft sind. Karstadt/Quelle/Neckermann haben Einzel- und Versandhandel dominiert und was daraus gemacht? Ruin. Warum? Servicequalität Made in Germany... „Amazon“ hätte auch aus Deutschland kommen können. Aber manchmal verpasst man den Zug, frag mal Nokia.

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markus, Sonntag, 05.07.2020, 21:46 (vor 1392 Tagen) @ Talentförderer

Schlecht zu bezahlen ist relativ. Permanent zu streiken weil man (Gewerkschaften) unbedingt nach Einzelhandelstarif bezahlt werden will, obwohl nunmal nachweislich Lagerarbeiten erledigt halte ich auch für merkwürdig.

Der Einzelhandelstarif wäre aber richtig. Der Tarifvertrag für die Logistikbranche, den Amazon immer als Vergleichsmaßstab für die eigenen Löhne nimmt, ist auf Speditionen zugeschnitten. Amazon ist ein Einzelhändler.

Außerdem lehnt Amazon jegliche Tarifverhandlungen ab. Es wird also nicht darüber gestritten, welcher Tarifvertrag denn nun der richtige ist, oder ob man vielleicht einen Haustarifvertrag abschließt. Nein, sie lehnen jegliche Verhandlungen ab. Und das ist für einen der größten Konzerne der Welt dann doch schon ein Armutszeugnis. Amazon könnte sich locker höhere Gehälter leisten. Vielleicht müssten sie dann die Preise ein wenig erhöhen, so dass die ganzen lokalen Einzelhändler nicht mehr deutlich teurer wären. Aber das will der Konzern natürlich nicht.

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MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 05.07.2020, 21:24 (vor 1392 Tagen) @ markus93

Sind mit innovativen Ideen gemeint, Mitarbeiter schlecht zu bezahlen, auch sonst schlechte Arbeitsbedingungen zu bieten und keine Steuern zu zahlen, um die Preise der Produkte möglichst günstig zu halten?

Das ist eine sehr falsche Einordnung der Innovationen von Amazon

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markus93, Sauerland, Sonntag, 05.07.2020, 21:46 (vor 1392 Tagen) @ MauriciusQ

Sind mit innovativen Ideen gemeint, Mitarbeiter schlecht zu bezahlen, auch sonst schlechte Arbeitsbedingungen zu bieten und keine Steuern zu zahlen, um die Preise der Produkte möglichst günstig zu halten?


Das ist eine sehr falsche Einordnung der Innovationen von Amazon

Wollte damit eigentlich nur sagen, dass der Einzelhandel bei den Preisen eben nicht mithalten kann. Natürlich hat Amazon auch innovative Ideen.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 22:32 (vor 1392 Tagen) @ markus93

Es muss auch nicht immer über den Preis gehen. Das hat der deutsche Einzelhandel aber leider bis heute nicht verstanden. Bzw. die wenigsten.

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markus, Sonntag, 05.07.2020, 14:46 (vor 1392 Tagen) @ markus

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.


So sehe ich das auch. Einen auf RB machen ginge garnicht und ich würde dieses BVB Team auch nicht unterstützen. Dann lieber von ganz unten Anfangen und sich hocharbeiten und auch nicht mit Kohle umsich schmeißen.


„Von ganz unten anfangen“ klingt gut. Aber es ist ja gerade kein neuer Verein, sondern der BVB e.V. Und der hat eine deutlich stärkere Finanzkraft als zahlreiche andere Vereine, die wirklich mal bei Null anfangen mussten und niemals so mächtig sein werden wie der BVB.

Da hast du recht. Bliebe nur noch die Möglichkeit sich künstlich zu beschränken und zu sagen wir zahlen marktübliche Preise für Spielerinnen und zahlen bewusst nicht mehr nur weil wir es können. Dann kommt ebend mal ne Spielerin nicht.

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Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Sonntag, 05.07.2020, 15:04 (vor 1392 Tagen) @ Kaiser23

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.


So sehe ich das auch. Einen auf RB machen ginge garnicht und ich würde dieses BVB Team auch nicht unterstützen. Dann lieber von ganz unten Anfangen und sich hocharbeiten und auch nicht mit Kohle umsich schmeißen.


„Von ganz unten anfangen“ klingt gut. Aber es ist ja gerade kein neuer Verein, sondern der BVB e.V. Und der hat eine deutlich stärkere Finanzkraft als zahlreiche andere Vereine, die wirklich mal bei Null anfangen mussten und niemals so mächtig sein werden wie der BVB.


Da hast du recht. Bliebe nur noch die Möglichkeit sich künstlich zu beschränken und zu sagen wir zahlen marktübliche Preise für Spielerinnen und zahlen bewusst nicht mehr nur weil wir es können. Dann kommt ebend mal ne Spielerin nicht.

Diese Beschränkungen sind doch ein Feigenblatt. Man würde auch mit Beschränkungen in den unteren Ligen im oberen finanziellen Drittel rangieren.

Natürlich hat es für die Entstehungsgeschichte der Frauenabteilung des BVB einen gewissen Charme, wenn man den Weg durch die unteren Klassen wählt. Aber es würde immer Spielerinnen geben, die sich bei ähnlichen Angeboten für den BVB entscheiden. Die Medienpräsenz und damit auch das öffentliche Interesse wäre in Dortmund immer größer, als bei der Ligakonkurrenz. Sponsoren würden sich für den BVB entscheiden, die sich sonst nie für Vereine in diesen Tabellenregionen interessieren würden.

Lange Rede, kurzer Sinn. Die Frauen des BVB würden zwar in den unteren Ligen beginnen, aber wären diesen Ligen schon vor dem Anpfiff des ersten Spiels entwachsen. Inwiefern das besser sein sollte, als in einer höheren Liga einzusteigen, ist mir nicht verständlich.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 21:22 (vor 1392 Tagen) @ Ollis

Und inwiefern man nicht die Betroffenen fragt bleibt mir auch ein Rätsel. Die wenigsten Fußballerinnen hätten damit Probleme damit, wenn der BVB einsteigt. Auch höher nicht. Aber die haben ja unrecht, weil die Meinung der männlichen (?) Fans mehr zählt?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

markus, Sonntag, 05.07.2020, 14:58 (vor 1392 Tagen) @ Kaiser23

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob es beim BVB Frauen-Fußball geben wird oder nicht. Was ich aber wirklich hoffe, dass man - sollte man sich dazu entschließen, ein Frauen-Team an den Start zu schicken - nicht den Hoffenheim/RB-Weg geht (Lizenz abkaufen bzw. mit hohem Geldeinsatz den Wettbewerb verzerren). Das fände ich katastrophal.


So sehe ich das auch. Einen auf RB machen ginge garnicht und ich würde dieses BVB Team auch nicht unterstützen. Dann lieber von ganz unten Anfangen und sich hocharbeiten und auch nicht mit Kohle umsich schmeißen.


„Von ganz unten anfangen“ klingt gut. Aber es ist ja gerade kein neuer Verein, sondern der BVB e.V. Und der hat eine deutlich stärkere Finanzkraft als zahlreiche andere Vereine, die wirklich mal bei Null anfangen mussten und niemals so mächtig sein werden wie der BVB.


Da hast du recht. Bliebe nur noch die Möglichkeit sich künstlich zu beschränken und zu sagen wir zahlen marktübliche Preise für Spielerinnen und zahlen bewusst nicht mehr nur weil wir es können. Dann kommt ebend mal ne Spielerin nicht.

Dann werden aber irgendwann die Stimmen laut, die nach mehr Kapital verlangen, weil der BVB das locker stemmen könnte. Fußball hat ja die Eigenschaft, dass man die Spiele dann auch gewinnen will und am Erfolg gemessen wird. Ein künstliches klein halten dürfte nicht funktionieren.

Das mit dem SV Berghofen wusste ich bisher auch nicht. Der Verein wird dann definitiv an Attraktivität verlieren und es werden weniger Zuschauer kommen, wenn demnächst auch beim BVB Frauenfußball gespielt wird, oder?

Ein Pladoyer gegen Frauenfußball beim BVB

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 05.07.2020, 21:25 (vor 1392 Tagen) @ markus

Interessierts ob weniger Fans zu Aplerbeck, Hombruch, Eintracht, Bövinghausen oder sonst wem gehen, weil der BVB eine titelgewinnende topmannschaft sein soll statt gutem Bundesligadurchschnitt?

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