Neu auf schwatzgelb.de: Die Niederlagen gegen Mainz und Hoffenheim entlarven: der BVB hat ein Mentalitätsproblem (BVB)

trifft den faulen Zahn...

Wenn man 5min vorm Anpfiff das aufgezeichnete Interview von Favre bei Sky sieht "Nun gut...äh... bei uns gehts ja um nichts mehr... Motivation ist somit schwierig zu wecken...."
Nach dem Satz konnte man getrotz auf Konfi umschalten, da wusste man bereits, dass das nix werden wird..

Sinnbildlich für mich in dieser Saison: Die Bayern fürhen bei uns 0:1 und in der 94. Minute Verliert Davies in ungefährdeter Position den Ball und wird dann von Müller und Kimmich "angeheizt" sich zusammen zu reißen und weiter Gas zu machen....

Mit der Ausnahme des Düsseldorfspiels lachen sich unsere Gegner doch kaputt, wenn Sie 10 min vor Schluss mit einem Tor führen. Nicht selten hatte man das Gefühl, dass von uns nochmals der unbändige Wille an den Tag gelegt wurde, das Spiel noch zu drehen... Das geht mir auf den Sack.

Vielen Dank für den Artikel

Ich gehe bei deinen Thesen größtenteils mit.

Ich habe immer argumentiert, dass unsere Spieler jetzt übermüdet waren.
Aber da hast du auch recht, gegen Leipzig ging es ja plötzlich.
Eun gutes Pferd springt nur... oder doch zu wenig Mentalität?

Corona/Geisterspiel/Juni

sind schon Faktoren, die uns die Ergebnisse nicht überbewerten lassen sollten.
Andererseits, alles Profis.
Dann muss halt noch mehr Konkurrenz oder Leistungsdruck her.
Mehr Druck von oben eventuell?
Abschenken gegen Hoffenheim sollte beim BVB was mit Ehre zu tun haben... so nicht.

Ich habe aber nicht mehr gelesen, dass wir in der Hinrunde auch eine mittelmäßige BuLi Auslosung bekamen. CL und dann immer Auswärtsspiel oder so.

Das war schon der erste Stein.

2. Ding:
Nach versäumter Meisterschaft im letzten Jahr kann ich mir gut vorstellen, dass die beiden lebensälteren Spieler, die noch nie richtig was gewonnen haben in großen Ligen, einfach etwas "Depressionen" bekamen.
Beide werden wissen, dass sie nicht mehr viele Jahre und Chancen haben.

3.
Dreifachbelastung Bayern:

Sonst sind sie noch zum Saisonende in allen Wettbewerben, und der Focus geht schon Richtung CL mMn.

Diese 3fach Belastung hat coronabedingt auch gefehlt.

4. Ich wiederhole mich, aber vom 4:4 gegen blau 2017 stand nur noch Guerreiro dieses Jahr in der Startelf gegen blau.

Wir brauchen ein Mannschaftsgefüge, und sollten auch unbedingt versuchen Spieler wie Haaland und Sancho länger zu halten.

Trotzdem habe ich die Befürchtung, dass wir beim ersten verlorenen Spiel wieder die Trainer Diskussion haben in der neuen Saison.

Das "Mentalitätsproblem" entsteht, wenn man fest davon ausgeht, dass der BVB Allen hochkant überlegen ist und dementsprechend jeder Punktverlust mit fehlender Motivation zu erklären ist. Man kann Fussball nicht auf Arithmetik reduzieren und sämtliche Ausreisser mit Mentalität begründen.

Den fahlen Ausklang der Saison möchte ich nicht in's Zentrum setzen. Ich fand es menschlich, dass die Luft nach einer bizarren Saison, in leeren Stadien draussen ist.

Meines Erachtens war das Hauptproblem, dass man aufgrund des steten Umbaus der Mannschaft zuerst sich finden musste. Brandt und Hazard agierten wie Fremdkörper. Hinten geigte es zwischen Akanji und Hummels nicht, gerade Ersterer war in unterirdischen Form. Ausserdem hat es die sportliche Leitung verpatzt einen tauglichen Ersatz für den bekanntermassen verletzungsanfälligen Alcacer zu verpflichten. In dieser Phase haben wir die Meisterschaft verspielt. Übrigens haben in dieser Phase auch die Mentalitätsmonster aus München gegen Augsburg und Hoffenheim verkackt.

Mit guten Zuzügen (Can, Haaland) und der Vorbereitung spielten wir eine starke Rückrunde.