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Neu auf schwatzgelb.de: Sorry, Liga (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Donnerstag, 18.06.2020, 12:00 (vor 1408 Tagen)

Sportlich ist die Luft ziemlich raus, ok. Trotzdem sollte es der Sportsgeist gebieten, den Wettkampf anständig zu Ende zu spielen. Was die Mannschaft zum Saisonende zeigt, ist allerdings höchst bedenklich.


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Neu auf schwatzgelb.de: Sorry, Liga

Altborusse, 44805 Bochm, Donnerstag, 18.06.2020, 21:23 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Stimme ich zu. Mich ärgert vor allen Dingen, das es unfair gegenüber den anderen Abstiegskandidaten war mit dieser Nullbockeinstellung.

Neu auf schwatzgelb.de: Sorry, Liga

DerMitsch, Sonneberg, Freitag, 19.06.2020, 11:26 (vor 1407 Tagen) @ Altborusse

Stimme ich zu. Mich ärgert vor allen Dingen, das es unfair gegenüber den anderen Abstiegskandidaten war mit dieser Nullbockeinstellung.

Unfair den anderen Gegenüber?!

Der Auftritt gegen Fortuna? Das 3:3 gegen Paderborn? Jetzt das 0:2 gegen Mainz? Das 1:3 gegen Union? Oder noch besser: das 2:2 Zuhause gegen Bremen direkt?
Also so ziemlich Jeder von da unten (außer Ergebnisstechnisch Fortuna) hat von uns Geschenke bekommen.

Kein GEjammer will ich von anderen hören!

Ein manch anderer Club

Chrisha09, Werne, Freitag, 19.06.2020, 09:50 (vor 1408 Tagen) @ Altborusse

Könnte sich (wie in guten alten Zeiten) auch mal den Ar*** gegen die Bayern aufreissen.

Danke an denen die diese Spiele abschenken. Super Liga.

Ein manch anderer Club

timmoe, Freitag, 19.06.2020, 10:26 (vor 1408 Tagen) @ Chrisha09

grundsätzlich hast du Recht.
So wie es Werder im Übrigen am Dienstag getan hat.

Neu auf schwatzgelb.de: Sorry, Liga

Gazelle, Donnerstag, 18.06.2020, 22:43 (vor 1408 Tagen) @ Altborusse

Apropos Abstiegskandidat Bremen. 2011 haben wir den Bremern am 33. Spieltag als frischgebackener Meister mit einer grottenschlechten Leistung 3 Punkte überlassen und ihnen geholfen die Klasse zu halten.

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timmoe, Freitag, 19.06.2020, 09:13 (vor 1408 Tagen) @ Gazelle

Naja, die Tabellensituation von damals lässt sich aus Bremer Sicht aber nicht mit heute vergleichen. Damals hatten sie vier Punkte Vorsprung und heute ist eigentlich nur die Relegation noch realistisch.

Dafür spielen sie morgen gegen die (fast) direkte Konkurrenz aus Mainz und Düsseldorf muss auch erst mal zuhause gegen Augsburg gewinnen.

Ihr Endspiel gegen Mainz müssen sie meiner Meinung nach unter allen Vorzeichen gewinnen, also auch wenn Mainz drei Zähler weniger gehabt hätte.

Es hat mich (wohnhaft in Bremen und Cuxhaven) bisher noch kein Bremer negativ auf unsere Leistung angesprochen. Es gab aber vor dem Spiel schon die Annahme, vielleicht sogar Hoffnung, dass von einem Dreier des BVB gegen Mainz auszugehen ist. Das man jetzt enttäuscht ist, ob der nun schärferen Ausgangssituation vor den letzten beiden Spielen, kann ich 100 % nachvollziehen.

Aber lange Rede, kurzer Sinn: Sollte Bremen absteigen, so haben sie es spätestens durch die Niederlage im Nachholspiel gegen die SGE selbst verbockt.

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Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 19.06.2020, 11:20 (vor 1407 Tagen) @ timmoe

Naja, die Tabellensituation von damals lässt sich aus Bremer Sicht aber nicht mit heute vergleichen. Damals hatten sie vier Punkte Vorsprung und heute ist eigentlich nur die Relegation noch realistisch.

Stimmt.

Werder selbst hat im übrigen auch schon Spiele am Saisonende ‚abgeschenkt‘.

Dass man nun in dieser sehr misslichen Situation ist, hat verschiedene Gründe. Die sind allerdings sämtlich in Bremen verortet. Ein Grund ist z.B. in desaströsen Heimniederlagen (als noch vor vollbesetztem Haus gespielt wurde) wie dem 0:5 gegen Mainz 05 (irgendwie passend...) am Ende der Hinrunde.

Dass ist auch der sichtbare Unterschied zwischen dem Tabellenzweiten und dem Vorletzten. Der Tabellenzweite verliert zuhause lediglich mit 0:2 gegen den FSV. Allerdings ohne Zuschauer im Stadion... ;-)


Dafür spielen sie morgen gegen die (fast) direkte Konkurrenz aus Mainz und Düsseldorf muss auch erst mal zuhause gegen Augsburg gewinnen.


Ihr Endspiel gegen Mainz müssen sie meiner Meinung nach unter allen Vorzeichen gewinnen, also auch wenn Mainz drei Zähler weniger gehabt hätte.

Wobei die Ausgangsposition für das Spiel in Mainz für beide Clubs selbstredend anders gewesen wäre bei einer Niederlage oder einem Remis der Mainzer in Dortmund. Eine Binsenwahrheit, klar. Aber es geht dabei nicht ‚nur‘ um den reinen Punktestand. Die 05er haben in der bisherigen Saison auswärts mehr Punkte geholt als zuhause. Die beiden letzten Spiele gegen Augsburg und den BVB haben noch einmal deutlich den Grund hierfür aufgezeigt. Das Mainzer Spiel ist dann effektiv, wenn man aus einer dichtgestaffelten Defensive den Gegner auskontern kann. Sobald man selbst gezwungen ist, das Spiel zu machen, tut man sich sehr schwer und ist selbst konteranfällig. Morgen können die Mainzer nun so auftreten, als wenn sie auswärts spielen würden. Werder muss unbedingt das Spiel gewinnen und muss daher in die Offensive gehen. Was bislang in dieser Saison nur sehr selten funktioniert hat. Mainz kann abwartend spielen. Was dem Team liegt.


Es hat mich (wohnhaft in Bremen und Cuxhaven) bisher noch kein Bremer negativ auf unsere Leistung angesprochen. Es gab aber vor dem Spiel schon die Annahme, vielleicht sogar Hoffnung, dass von einem Dreier des BVB gegen Mainz auszugehen ist. Das man jetzt enttäuscht ist, ob der nun schärferen Ausgangssituation vor den letzten beiden Spielen, kann ich 100 % nachvollziehen.

Habe auch einige Zeit im Nordwesten gelebt. Aus dieser Zeit pflege ich noch Freundschaften und daraus erklärt sich auch meine Sympathie für Werder. Aber selbst hier im Saarland gibt es Anhänger der Grün-Weißen; mit einigen (u.a. aus der direkten Nachbarschaft) bin ich befreundet. Ich bekomme dadurch so einiges mit, was bei Werder so läuft oder eben auch nicht läuft. Und ich kann nur bestätigen, dass es da keine großen Vorwürfe gab. Eher schon waren die beiden Tore der Fortuna in Leipzig in den letzten 5 Spielminuten zum letztlich Ausgleich sowie die etwas merkwürdige Entscheidung, beim Foul an Kampl nicht auf Strafstoß zu entscheiden, ein Thema.

Vor dem Spieltag waren nicht wenige Stimmen zu hören, die vom BVB gegen Mainz eine lasche Einstellung erwartet haben. Dabei wurde auf das vorherige Spiel in Düsseldorf verwiesen, was man nur sehr glücklich noch gewonnen habe.


Aber lange Rede, kurzer Sinn: Sollte Bremen absteigen, so haben sie es spätestens durch die Niederlage im Nachholspiel gegen die SGE selbst verbockt.

Ja , das Nachholspiel gegen die SGE war ein echtes Bonusspiel für Werder. Nachdem man zunächst mit der Spielansetzung vor der Unterbrechung des Spielbetriebes gehadert hatte, ergab sich nun die große Chance, entscheidend aufzuholen. Zumal man selbst defensiv verbessert aus der Zwangspause kam und Frankfurt auch eine schlechte Serie hatte und bei einer Niederlage voll untern hineingerutscht wäre. Aber Hütters ‚back-to-the-roots‘-Umstellungen haben für die SGE die Wende gebracht.

Morgen um 17.30 h wissen wir, ob Werder den Gang in die zweite Liga antreten muss, oder ob es noch Hoffnung am letzten Spieltag geben wird.

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markus93, Sauerland, Donnerstag, 18.06.2020, 21:59 (vor 1408 Tagen) @ Altborusse

Düsseldorf hätte unsere Nullbock Einstellung vor gerade einmal einer halben Woche selber nutzen können. Wer am Ende auf einem Abstiegsplatz steht, hat vieles falsch gemacht in der Saison und hat im Endeffekt auf bewiesen das er nicht gut genug für Liga 1 ist.
Unsere Leistung hat damit nichts zu tun.

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Cthulhu, Essen, Freitag, 19.06.2020, 10:23 (vor 1408 Tagen) @ markus93

Düsseldorf hätte unsere Nullbock Einstellung vor gerade einmal einer halben Woche selber nutzen können. Wer am Ende auf einem Abstiegsplatz steht, hat vieles falsch gemacht in der Saison und hat im Endeffekt auf bewiesen das er nicht gut genug für Liga 1 ist.
Unsere Leistung hat damit nichts zu tun.

Naja, gegen Bremen und Düsseldorf haben wir auch jeweils ein miserables Spiel abgeliefert, Bremen hat bei uns ein 2:2 geholt, Düsseldorf eben nichts. Der Auftritt am Mittwoch war definitiv absolut indiskutabel, aber es ist jetzt nicht so, als hätten wir am Mittwoch erstmals ein völlig beschissenen Auftritt gegen einen Abstiegskandidaten hingelegt, Union, Bremen, Paderborn, Düsseldorf und jetzt Mainz - Mainz und Union haben daraus dann drei Punkte geholt.

Dazu noch die erste Halbzeit in Augsburg - das ist jetzt nicht so, als wäre am Mittwoch etwas noch nie von unserer Mannschaft gesehenes passiert.

Das ist nicht nur für die anderen Abstiegskandidaten ein Problem, sondern auch für uns - diese Spiele haben uns mindestens genauso die Meisterschaft 2019 und 2020 gekostet, wie die 3 von 12 Punkten gegen Bayern in der gleichen Zeit.

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markus93, Sauerland, Freitag, 19.06.2020, 13:22 (vor 1407 Tagen) @ Cthulhu

Genau das meine ich doch. Der BVB muss sich doch nicht den Abstieg vin diesem Karnevalsverein in die Schuhe schieben lassen.

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coba, Dortmund, Donnerstag, 18.06.2020, 22:41 (vor 1408 Tagen) @ markus93

Das! Ne ganze Saison lang Zeit gehabt nicht auf den Abstiegsplätzen zu landen aber Schuld sind am Ende die Mannschaften, welche die letzten Spieltage keine Schützenhilfe leisten.

Da lach ich mir doch den Arsch ab.

Noch ne Runde wahlweise im Düsseldorf/Bremen Forum lesen und dann tschüßikowski und mit SG Grüßen ihr Nichtskönner.

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, Donnerstag, 18.06.2020, 18:57 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hoffentlich war das Spiel gegen die Mainzer nicht die Blaupause für den kommenden Samstag gegen RBL.

Bernd

oder, um es mal umzudrehen:

timmoe, Freitag, 19.06.2020, 09:02 (vor 1408 Tagen) @ Bernhardt

Rasenball weghauen wäre eine angemessene Reaktion auf die NICHT-Leistung vom Mittwoch.

oder, um es mal umzudrehen:

Tremonius09, Dortmund, Freitag, 19.06.2020, 10:15 (vor 1408 Tagen) @ timmoe

...glaubst du dran?

oder, um es mal umzudrehen:

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.06.2020, 10:17 (vor 1408 Tagen) @ Tremonius09

...glaubst du dran?

Ich glaube tatsächlich dran - es ist ein direkter Gegner um Platz zwei, den man vermutlich nicht unterschätzt und ich hoffe, dass der ein oder andere im Kader echt unzufrieden war und mal auf den Tisch gehauen hat.

oder, um es mal umzudrehen:

timmoe, Freitag, 19.06.2020, 10:28 (vor 1408 Tagen) @ Cthulhu

ich hoffe darauf, denn mit der Leistung vom Mittwoch kriegen wir gegen RBL bestimmt drei oder vier Dinger kassiert.
Ich glaube allerdings mehr an eine engagiertere Leistung, als an einen Auswärtssieg. Punkt wäre auch ok ;-)

oder, um es mal umzudrehen:

Jarou9, Saarland, Freitag, 19.06.2020, 10:33 (vor 1408 Tagen) @ timmoe

Es würde mich nicht wundern, und würde auch gut in ein gewisses Narrativ packen. Denn hey, es ist Leipzig. Die sind doch sowas wie ein Top-Team. Wen juckt schon Mainz, aber gegen den 3. der Liga, Mensch, da bekommt man Aufmerksamkeit, wenn man da gewinnt.

oder, um es mal umzudrehen:

Jarou9, Freitag, 19.06.2020, 10:59 (vor 1407 Tagen) @ Jarou9

Es würde mich nicht wundern, und würde auch gut in ein gewisses Narrativ packen. Denn hey, es ist Leipzig. Die sind doch sowas wie ein Top-Team. Wen juckt schon Mainz, aber gegen den 3. der Liga, Mensch, da bekommt man Aufmerksamkeit, wenn man da gewinnt.

Also, wenn sie gegen RedBull gewinnen, sind sie Charakterlumpen, weil sie sich nur gegen die Grossen anstrengen, und wenn sie verlieren, sind sie Charakterlumpen, die sich komplett gehen lassen?

oder, um es mal umzudrehen:

Jarou9, Saarland, Freitag, 19.06.2020, 12:17 (vor 1407 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Gewiss wird das der ein oder andere so sehen und schreiben. ;)

oder, um es mal umzudrehen:

Jarou9, Freitag, 19.06.2020, 13:42 (vor 1407 Tagen) @ Jarou9

Geil. Ich habe die Mistgabel schon gewetzt und die Fakel geschnitzt! Die Unwürdigen holen wir uns am Wochenende! :)

Hoffentlich fährt nicht Dahoud den Mannschaftsbus, dann kriegen wir sie nie!

Absolute Zustimmung!

Deathmetalvictory, Ahlen, Donnerstag, 18.06.2020, 18:45 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Das war wirklich eine Frechheit gestern und unseres Vereines unwürdig.

+1

Floatdownstream, Lünen, Donnerstag, 18.06.2020, 15:08 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

sollte man den Verantwortlichen beim "Saison-Analye-Weekend" im Sauerland vorab mal laut vorlesen.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

Floatdownstream, Donnerstag, 18.06.2020, 18:30 (vor 1408 Tagen) @ Floatdownstream

Also die Verantwortlichen standen nicht auf dem Platz. Und wenn man in den kurzen Frequenzen gestern die Gesichter von Watzke und Sammer gesehen hat, schien es mir nicht so, dass die besonders begeistert waren. Kehl hat das dann im Interview auh angesprochen.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

koom, Freitag, 19.06.2020, 09:54 (vor 1408 Tagen) @ Litze

Ist das nicht so, wie wenn Eltern enttäuscht auf ihre Kinder schauen und ihnen Vorwürfe machen? Und auch da: Eltern können viel beeinflussen durch gute Erziehung, Bildung, Liebe, gelebte Ideale. Wenn man das nicht tut und sich wundert, dass die Kids zu Arschlöchern heranwachsen, dann braucht man nicht hinterher den Kopf zu schütteln. Das ist nämlich nur ein Spiegelbild.

Und im Gegensatz zu Eltern geht der "Erziehungsprozeß" bei Vereinsführungen etwas schneller, da muss man keine 16 Jahre lang vorbildlich leben, da kann man auch in 2-3 Jahren große Änderungen bewirken und am Ende Stolz auf das Erreichte sein.

Der BVB hat sich vor Jahren mal den exzellenten Kindergärtner/-psychologen Klopp geholt. Der war so gut, dass die Eltern am Ende dachten, dass sie die währen, die die Erziehung geprägt hätten.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

bambam191279, Dortmund, Freitag, 19.06.2020, 10:48 (vor 1408 Tagen) @ koom

Ist das nicht so, wie wenn Eltern enttäuscht auf ihre Kinder schauen und ihnen Vorwürfe machen? Und auch da: Eltern können viel beeinflussen durch gute Erziehung, Bildung, Liebe, gelebte Ideale. Wenn man das nicht tut und sich wundert, dass die Kids zu Arschlöchern heranwachsen, dann braucht man nicht hinterher den Kopf zu schütteln. Das ist nämlich nur ein Spiegelbild.

Und im Gegensatz zu Eltern geht der "Erziehungsprozeß" bei Vereinsführungen etwas schneller, da muss man keine 16 Jahre lang vorbildlich leben, da kann man auch in 2-3 Jahren große Änderungen bewirken und am Ende Stolz auf das Erreichte sein.

Der BVB hat sich vor Jahren mal den exzellenten Kindergärtner/-psychologen Klopp geholt. Der war so gut, dass die Eltern am Ende dachten, dass sie die währen, die die Erziehung geprägt hätten.

Bei allem Respekt vor der Qualität und die Menschenführung eines Kloppos (und ja, auch ich glaube dass Favre da anders ist, er ist ja auch gefühlt ne andere Generation), aber damals musste Kloppo folgenden Spielern die Leviten lesen:

Großkreutz (was hat er nach dem BVB auf die Reihe bekommen)
Sahin
Subotic (menschlich über jeden Zweifel erhaben)
Götze (wenn auch mittlerweile viel Social Media, als Bub absolut introvertiert wie ich finde)
Hummels (damals gefühlt der einzige der von einem großen Klub kam,allerdings von den Amateuren)

usw.
Auba war da tatsächlich noch die größte Diva, aber er zahlte es auch irgendwie mit Leistung zurück....

In den letzten 5-10 Jahren hat sich die Gesellschaft und gerade das Business Fussball übel geändert.
Da werden jugendliche und Kinder gelockt (siehe Moukoko oder auch Sancho,Balerdi,Isak,Zagadou).
Dadurch dass wir tatsächlich wahnsinnig gute Talente an Land gezogen haben, kommen ruckzuck die Big Player ins Spiel und Rubbeldikatz wollen alle the Next Messi,Ronaldo oder Neymar von uns haben usw.

Was ich damit sagen möchte: Kloppo ist einzigartig. und auch ein richtig guter, einer der 3-5 besten Trainer der Welt, keine Frage.

Aber das Talent welches heute oder die letzten Jahre in einzelnen Spielern die bei uns kick(t)en verdreht vielen sehr schnell den Kopf.
Kloppo hatte damals gefühlt nur Götze.
Und da waren Instagramm,Twitter und Co nicht soooooo verbreitet.

Heute gibt es selbst von Moukoko Best Of Szenen und der Junge hat mehr Follower als Profimannschaften Fans Bundesweit.

Ich will Favre,Watzke und Zorc hier keinen Freifahrtsschein ausstellen, aber ich glaube dieses moderieren fällt durchaus schwer, wenn Du bei einigen Spielern einfach nicht das Ende der Nahrugskette bist.
Dembele hats gezeigt.
Irgendein Verein nimmt dich immer, selbst bei Verfehlungen.

Ich halte das ganze für ne Sackschwere Angelegenheit, als Verein der nicht zu den 10 besten oder bestzahlenden der Welt gehörst Spieler an Dich zu binden, die zu den besten der Welt gehören können/sich da sehen....

Just my 2 Cents

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

koom, Freitag, 19.06.2020, 11:59 (vor 1407 Tagen) @ bambam191279

Ich will Favre,Watzke und Zorc hier keinen Freifahrtsschein ausstellen, aber ich glaube dieses moderieren fällt durchaus schwer, wenn Du bei einigen Spielern einfach nicht das Ende der Nahrugskette bist.

Da gibts keinen Einspruch von mir. Gerade die Geldschraube ist ja in den letzten 4-5 Jahren allein so extrem angezogen worden, dass es schwierig ist, die Leute irgendwie zu binden. Kann gut sein, dass man "dank" Corona das jetzt mal stoppen/verlangsamen könnte. Direkt vor Corona hat man teilweise ja sogar schon überlegt, wann (nicht unbedingt ob) der erste Spielertransfer eine Milliardensumme knackt. Krank.

Aber bleiben wir mal im heute. Liverpool ist zweifelsohne auch nicht arm und finanziell einer der Topplayer (zumindest in den letzten 2-3 Jahren geworden). Trotzdem gab es da vor kurzem Vereine, die finanziell deutlich darüber standen. Trotzdem hat man unter Klopp bis auf Coutinho eigentlich keinen relevanten Spieler abgeben müssen. Und ich denke schon das gerade die Goalgetter wie Salah oder Mane dort auch von anderen, reicheren Klubs umgarnt wurden.

Es steckt also schon noch mehr dahinter. Es sind nicht nur die Zeiten, es hat schon auch was mit den Verantwortlichen zu tun.

Nichtsdestotrotz: diese Aufgabe ist sehr schwierig. Nicht unmöglich, aber schwierig. Ich denke, es erfordert höchste sportliche Kompetenz und das Vertrauen in diese Kompetenz von den Leute, die über Finanzen bestimmen.

Just gerade im Kicker gibt es ein Kurzinterview mit Stefan Bell (Mainz 05). Der beklagt auch in klaren Tönen, dass der Mainzer Kader zu sehr aus Top-Talenten besteht, und das die Mischung dadurch nicht stimmt. Man hat früher auf 3 Säulen gefusst: Eigengewächse, Top-Talente und langjährige Spieler. Der letztere Punkt ist halt sehr verkümmert, das ist bei einigen Vereinen, auch dem BVB so.

Die Aufgabe ist, dass man bestimmte Spieler verpflichtet und sie hält, wenn man weiß, dass sie auch in 4-5 Jahren einen weiterbringen. Die dürfen dann auch gerne mal was kosten, und sei es "nur" ein sehr hohes Gehalt. Aber wenn du dann einen Fixpunkt mehr im Team hast, an dem das neue Toptalent sich aufrichten kann, erlangst du insgesamt mehr Stabilität, mehr "Corpsgeist".

Das ist dann auch sicherlich sowas wie ne Charakterfrage. Nicht jeden Spieler dürstet es zwingend nach noch mehr Geld, wenn er eh schon 10+ Mios per anno einstreicht. Aber - siehe Lewandowski - die Perspektive, mit diesem Verein und Umfeld weiter voran zu kommen. Der BVB redet gerne drüber und positioniert sich auch nach außen so, aber effektiv fluktuiert der Kader wie bei einer Talentschmiede, die darauf hofft, dass mal irgenwann alle Sterne sich aneinanderreihen, alle Talente gleichzeitig nen Peak haben und der richtige Trainer dafür da ist, um dann mal an den großen Baum zu pinkeln.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

bambam191279, Dortmund, Freitag, 19.06.2020, 12:15 (vor 1407 Tagen) @ koom

Ich glaube Du verkennst aber so ein bisserl die Situation um Liverpool im Weltfussball.

Kloppo hat die Mannschaft stabilisiert und natürlich auch viele Spieler besser gemacht.
Ferner war Liverpool auch da schon nicht arm und die Spieler die da spielten waren entweder noch nicht das was sie jetzt sind oder waren gefühlt gescheitert oder "nur" talentiert.
Dann kommt mit Klopp echt einer der besten Trainer der Welt und macht seine Arbeit richtig gut.
Liverpool wird erfolgreich, zahlt natürlich schon sehr gute Gehälter und spätestens mit dem Gewinn der CL hast du ausser Madrid und Barca (wegen dem Renommee evtl.) einfach keine Gegenspieler mehr.
Liverpool ist ne Institution in GB. Die haben "nur" ne schwächelnde United Truppe als Gegenspieler bezüglich Rennomme.

Da passt natürlich durch Kloppo einiges.

Sicherlich sollte man hier versuchen den Fokus auf mehr Klasse und weniger Masse zu legen, insoweit das natürlich machbar ist.
Spieler wie Reus,Hummels oder auch meinetwegen Witsel passen da schon.

Allerdings verstehe ich folgende Aussage von Dir nicht:
Und ich denke schon das gerade die Goalgetter wie Salah oder Mane dort auch von anderen, reicheren Klubs umgarnt wurden.

Es steckt also schon noch mehr dahinter. Es sind nicht nur die Zeiten, es hat schon auch was mit den Verantwortlichen zu tun.

Das sind/waren gestandene Spieler, die sich zum einen in Liverpool wohl fühlen, zum anderen geschätzt werden und dazu noch mit einem der besten Trainer der Welt arbeiten dürfen.

Inwiefern will man das mit den Dembeles,Sanchos usw. vergleichen?

LG

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

koom, Freitag, 19.06.2020, 14:47 (vor 1407 Tagen) @ bambam191279

Also generell: Das, was Klopp generell so treibst, ist halt die Idealvorstellung. Das kann man nicht exakt 1:1 nachbauen, aber man kann sich an Sachen orientieren, weil es nachhaltig und sinnvoll ist.

Ferner war Liverpool auch da schon nicht arm ...

Liverpool war nicht arm, aber nicht das Monster, dass sie heute sind. Das hat sich - auch durch Klopp - jetzt so entwickelt, weil plötzlich kalkulierbarer Erfolg da war und die Fluktuation im Kader massiv abnahm. Man musste nicht mehr 5-8 Spieler verpflichten und 3 sofort als Starter kicken lassen, sondern behob Schwachstellen. Keeper, Innenverteidiger, ein bisserl Kaderbreite. Und das zusätzlich ergänzt mit Talenten, die man heranführt.

...und die Spieler die da spielten waren entweder noch nicht das was sie jetzt sind oder waren gefühlt gescheitert oder "nur" talentiert.

Ich verfolge Klopps Weg schon lange, seitdem er Spieler bei Mainz 05 war. Diese "Damaged Goods" sind typisch für ihn (und seine Mentoren Wolfgang Frank und Christian Heidel). Diesen Spieler fehlt meist irgendwas. Mal fußballerische Ausbildung, mal Vertrauen, mal die richtige Position. Wenn die unter Klopp groß werden, bleiben die auch lieber bei ihm. Weil sie wissen, wo sie ohne ihn waren - nämlich u.U. im nirgendwo. Salah ist da ein tolles Beispiel.

Wenn du allerdings überwiegend nur Spieler verpflichtest, die aus ihrem bisherigen Verein herausgewachsen sind und herausdrängen und sich für besser als deb Rest halten - ja, dann wirds schwierig, das umzulernen. Wenns dann nämlich erstmalig im neuen Klub nicht läuft, sind oft die anderen Schuld. Mitspieler, Trainer, Liga, Fans. Man "kennts".

Sicherlich sollte man hier versuchen den Fokus auf mehr Klasse und weniger Masse zu legen, insoweit das natürlich machbar ist.
Spieler wie Reus,Hummels oder auch meinetwegen Witsel passen da schon.

Das sind ganz gute Namen, die passen. Guerreiro ist auch kein Falscher. Ansonsten sind aber sehr viele Spieler wie Halaand, Sancho, Reyna, Hakimi, Brandt, Akanji, Dahoud, die eher so in diese andere Kategorie gehören. Und nein, denen unterstelle ich jetzt nicht Diventum dieser Art, aber ihr Werdegang ist bislang halt auch sehr "unholprig". Das sind alles "Aufsteiger", die bislang wenig oder keinen Rückschlag hatten. Und sie dominieren in Anzahl den Kader und die Aufstellung.

An dieser Stelle wäre es dann wichtig zu schauen, wer charakterlich passt. Nehmen wir mal Brandt. Der macht nen recht klaren Eindruck. Ist das ein Spieler, den man vielleicht auch in 8-9 Jahren in Dortmund haben und gebrauchen könnte? Spielerisch und vor allem "vom Typ"? Ist der klar im Kopf, hat er Ahnung von dem Zeug auf dem Platz? Spricht er in der Kabine? Wenn ja - dann mitnehmen. So richtig von oben ins Boot heben und ihm klar machen, dass man mit ihm und um ihn herum ein Team bauen will. Das man deswegen Angebote von außen ablehnt, er aber auch reichlich verdienen wird, um das auszugleichen.

Das wäre dann nur ein Beispiel. Man sucht und findet weitere solche Leute und schafft ein Korsett von Spielern, dass auch unabhängig vom Trainer vorhanden ist, sich einbringt und Dinge ordnet. Dazu braucht es natürlich eine gewisse sportliche wie auch charakterliche Kompetenz bei den Entscheidern. Trainer wäre toll, aber potentiell sollten sowas Kehl oder Sammer auch machen können. Im Grunde sollte genau das deren Aufgabe sein.

Das ist so das, was ich meine.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.06.2020, 22:31 (vor 1408 Tagen) @ Litze

Die Bosse tragen letztlich die Verantwortung. Deswegen sind sie Bosse und bekommen viel Geld.


Der Hausmeister trägt keine Verantwortung.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

Burgsmüller84, Donnerstag, 18.06.2020, 19:57 (vor 1408 Tagen) @ Litze

Keiner trägt deiner Meinung nach offenbar jemals für irgendetwas die Verantwortung. Nur Sachen wegtragen könnnen Sie.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

Blarry, Essen, Donnerstag, 18.06.2020, 20:01 (vor 1408 Tagen) @ Burgsmüller84

Ich fände ja cool, wenn endlich jemand die Verantwortung dafür übernehmen würde, zu sorgen, dass unser Anhang nicht auf jedes einzelne verkackte verlorenene Spiel reagiert wie die AfD auf den 8. Mai. Es ist nur fucking Fußball.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

Voomy, Berlin, Donnerstag, 18.06.2020, 20:19 (vor 1408 Tagen) @ Blarry

Übernehm ich die Verantwortung für, ich sollte viel mehr Leute in Spielthreads beschimpfen.

Was können denn Watzke, Sammer und Co dafür

markus93, Sauerland, Donnerstag, 18.06.2020, 20:04 (vor 1408 Tagen) @ Blarry

Danke

Eines unserer größten Probleme...

, Donnerstag, 18.06.2020, 14:46 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

...ist aus meiner Sicht die im Vergleich zu ALLEN (um einfach mal ganz pauschal zu sein) anderen Clubs mangelhafte Identifikation der Spieler mit ihrem Verein, Arbeitgeber, Fans, Region oder wie auch immer man das festmachen will. Aus der Mannschaft fallen mir nur Hummels, Piszczek, Schmelzer, Reus und mit Abstrichen Bürki ein, denen ich so etwas zutrauen würde. Spieler, die beim BVB von einem "wir" reden würden und das auch so meinen. Für den Rest und insbesondere die Leistungsträger und Unterschiedsspieler ist der BVB Karriere-Durchgangsstation, irgendwie interessant oder einfach Geldgeber. Da findet sich nichts Verinnerlichtes oder eine gewisse emotionale Komponente. Die Gedanken, Emotionen und damit auch der Wille zu Leistung sind mit dem Erreichen des vom Verein ausgegebenen Minimalziels erfüllt, eine darüber hinaus gehende Motivation ist nicht gegeben. Ein Fairplay Gedanke im Hinblick auf die anderen Teams in der Liga ist lediglich ein gelangweiltes Achselzucken wert...

Eines unserer größten Probleme...

Yogi, Neuhonrath bei Overath, Donnerstag, 18.06.2020, 19:54 (vor 1408 Tagen) @ Djerun

Identifikation das würde ich gar nicht mal verlangen. Mir würde es genügen wenn die Kameraden ihren Job machen würden.

Nimm zB Lewandowski. Dem wurde der Wechsel zu Bayern verwehrt. Wenn der jetzt gesagt hätte dann leckt mich doch. ok hätte ich eingesehen. Aber nein Lewandowski hat sich reingekniet und wurde sogar noch Torschützenkönig. Das ist wahre Professionalität.

Das ist das was ich verlange.

Eines unserer größten Probleme...

Knolli, Donnerstag, 18.06.2020, 20:57 (vor 1408 Tagen) @ Yogi

Lewandowski hat in seinem letzten Vertragsjahr, nachdem er im Sommer nicht wechseln durfte, eine derartig lustlose Scheiße zusammengespielt - bis man ihn mit ner saftigen Gehaltserhöhung für die Restlaufzeit des Vertrages besänftigt hat. Danach hat er wieder geliefert.

Eines unserer größten Probleme...

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.06.2020, 06:40 (vor 1408 Tagen) @ Knolli

Lewandowski hat in seinem letzten Vertragsjahr, nachdem er im Sommer nicht wechseln durfte, eine derartig lustlose Scheiße zusammengespielt - bis man ihn mit ner saftigen Gehaltserhöhung für die Restlaufzeit des Vertrages besänftigt hat. Danach hat er wieder geliefert.

Exakt so war es auch. Mir ist eh absolut schleierhaft, wieso der Typ zum Teil so verklärt wird.

Eines unserer größten Probleme...

sfroehlich73, Mainz, Donnerstag, 18.06.2020, 22:15 (vor 1408 Tagen) @ Knolli

Genau das ist auch meine Erinnerung. Ich mag ihn nicht, aber ich kann ihm seine Einstellung auch nicht wirklich verübeln - warum sollte er sich auch mit Dortmund "identifizieren"? Offenbar wollte er etwas ganz anderes.

Eines unserer größten Probleme...

Knolli, Donnerstag, 18.06.2020, 21:49 (vor 1408 Tagen) @ Knolli

Lewandowski hat in seinem letzten Vertragsjahr, nachdem er im Sommer nicht wechseln durfte, eine derartig lustlose Scheiße zusammengespielt - bis man ihn mit ner saftigen Gehaltserhöhung für die Restlaufzeit des Vertrages besänftigt hat. Danach hat er wieder geliefert.

So ist, sonst hätte er sich nicht motivieren können. Auch ein Grund von vielen warum ich den Typen nicht mehr in Schwarz Gelb sehen will.

Eines unserer größten Probleme...

Knolli, Donnerstag, 18.06.2020, 18:30 (vor 1408 Tagen) @ Djerun

...ist aus meiner Sicht die im Vergleich zu ALLEN (um einfach mal ganz pauschal zu sein) anderen Clubs mangelhafte Identifikation der Spieler mit ihrem Verein, Arbeitgeber, Fans, Region oder wie auch immer man das festmachen will.

Du glaubst also echt, dass von allen Bundesligavereinen beim BVB die Identifikation der Spieler mit dem Verein am geringsten ist? Wirklich?

Eines unserer größten Probleme...

, Donnerstag, 18.06.2020, 18:26 (vor 1408 Tagen) @ Djerun

Welcher Spieler von Mainz identifiziert sich denn so richtig mit der Landeshauptstadt, den Menschen dort und dem Fußballverein?

Onisiwo? Mateta? Gbamin? Kunde? Boëtius? Niakhaté?

Ich wette, keiner von denen hätte vor seiner Verpflichtung den Mainzer Dom auf nem Bild erkannt. Und ich bin mir ziemlich sicher, jeder von denen würde bei einem entsprechenden Angebot sofort zu Bayern oder Dortmund wechseln.

Und das mache ich keinem von denen zum Vorwurf.

Litze

Eines unserer größten Probleme...

, Donnerstag, 18.06.2020, 22:42 (vor 1408 Tagen) @ Litze

Welcher Spieler von Mainz identifiziert sich denn so richtig mit der Landeshauptstadt, den Menschen dort und dem Fußballverein?

Onisiwo? Mateta? Gbamin? Kunde? Boëtius? Niakhaté?

Ich wette, keiner von denen hätte vor seiner Verpflichtung den Mainzer Dom auf nem Bild erkannt. Und ich bin mir ziemlich sicher, jeder von denen würde bei einem entsprechenden Angebot sofort zu Bayern oder Dortmund wechseln.

Und das mache ich keinem von denen zum Vorwurf.

Litze

Es geht doch nicht nur um den Ort! Es kann auch eine Identifikation mit dem sein, was einen Verein auszeichnet. So etwas wächst mit den Jahren, aber sicherlich nicht innerhalb von 2 Saisons. Aber vielleicht auch doch, wenn man Typen im Team hat, die da etwas vorleben. Die etwas vermitteln. Aber bitte nicht das Image vom Sprungbrett für Hochbegabte. Eine Emotion, die dazu führt, sich eben nicht hängen zu lassen nach erfüllter Pflicht. 66 Punkte bisher sind nix zum strunzen. Unter 70 Punkte ist echt enttäuschend in der heutigen Zeit. Eine gewisse Identifikation führt dazu, dann doch nochmal den Ehrgeiz zu entwickeln, das bestmögliche zu erreichen. Fehlt bei uns komplett. Da wurden eher darauf geachtet, sich nicht noch zu verletzen in den letzten gefühlt bedeutungslosen Spielen...

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sfroehlich73, Mainz, Donnerstag, 18.06.2020, 22:17 (vor 1408 Tagen) @ Litze

Sehe ich ganz genauso. Auf dem Mainz-05-Wagen beim letzten Rosenmontag saßen sogar einige der 05er und tippten auf ihren Handys herum. Das hat vielen hier ganz sauer aufgestoßen. Aber vielleicht muss man das auch verstehen.

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Blarry, Essen, Donnerstag, 18.06.2020, 18:50 (vor 1408 Tagen) @ Litze

"Identifikation" ist schließlich das, was man für einen Ort empfindet, bevor man ihn zum ersten Mal gesehen hat.

Manchmal, ne...

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Blarry, Donnerstag, 18.06.2020, 23:02 (vor 1408 Tagen) @ Blarry

Unter Identifikation verstehe ich etwas, was über eine dreijährige Vertragsbindung hinausgeht...

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Poeta_Doctus, Lands Between, Freitag, 19.06.2020, 00:06 (vor 1408 Tagen) @ Litze

Unter Identifikation verstehe ich etwas, was über eine dreijährige Vertragsbindung hinausgeht...

True, aber sowas muss sich doch auch entwickeln.
Und letztlich sieht es bei Mainz doch aus wie bei uns (nur auf einem anderen Level):
Die richtig guten Talente entwickeln sich dort über 1-2 Jahre und gehen dann. Wo und wann soll sich das große Identifikation entwickeln?

Dann gibt es die Spieler, die dort genau ihre Nische haben, die also für Mainz ein gutes Niveau haben, aber nicht zu mehr berufen sind. Bei solchen Spielern kann sich sicher auch sowas wie Identifikation entwickeln.

Dann gibt es de Spieler, die sich vielleicht mit dem Verein identifizieren, die dem verein vielleicht gerne ewig treu sein würden, die aber vereinsseitig als nicht gut genug eingestuft werden. Da ist die Identifikation dann auch ziemlich Wurscht, weil die dann schnell weg vom Fenster sind.

Es gibt also ohnehin nur eine schmale Nische an Spielern, die für die Entwicklung so einer Identifikation in Frage kommen. Die, die weder zu schlecht noch "zu gut" sind (mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Reus bei uns oder auch Pisczcu zu seiner Blütezeit).

Eines unserer größten Probleme... Identifikation

koom, Donnerstag, 18.06.2020, 16:36 (vor 1408 Tagen) @ Djerun

...ist aus meiner Sicht die im Vergleich zu ALLEN (um einfach mal ganz pauschal zu sein) anderen Clubs mangelhafte Identifikation der Spieler mit ihrem Verein, Arbeitgeber, Fans, Region oder wie auch immer man das festmachen will.

Das täuscht bzw. nimmt man anders war, je nachdem, wie "tief" man im Verein ist. Bei Mainz 05 gibt es die obige Aussage praktisch exakt genau so. Auch da geht es um Identifikation und das die Mannschaft nur aus Söldnern besteht (Ausnahmen bestätigen die Regel, die gibt es hüben wie drüben).

Das wird recht sicher ein Problem sein, aber das haben viele Vereine. Das wird aber auch durchaus "vorgelebt" von oben, weil bspw. in der Bundesliga außer den Bayern alle Vereine primär erst mal auf ihre finanzielle Bilanz schauen und dann erst auf die sportliche. Es ist fast allen wichtiger "Talente zu entwickeln" und idealerweise dann teuer zu verkaufen, anstatt wirklich eine Mannschaft aufzubauen.

Die Spieler werden bei fast allen ja schon verpflichtet unter dem Vorzeichen, dass man ihnen bei einem Angebot eines noch größeren Klubs keine großen Steine in den Weg legen wird. Dadurch macht man sich auch automatisch eine Stufe kleiner als man vielleicht sein müsste.

Eines unserer größten Probleme... Identifikation

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 18.06.2020, 16:56 (vor 1408 Tagen) @ koom

Es ist den Vereinen nicht wichtiger Talente zu entwickeln und zu verkaufen statt eine Mannschaft aufzubauen. Es ist essentiell, weil sie sonst überhaupt keine Mannschaft aufbauen können, die Spieler die hier gerne was aufbauen möchten, werden nämlich auch von den Fans immer gerne sehr schnell vom Hof gejagt. Und die anderen wollen halt nicht.

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koom, Donnerstag, 18.06.2020, 17:13 (vor 1408 Tagen) @ Talentförderer

Es ist den Vereinen nicht wichtiger Talente zu entwickeln und zu verkaufen statt eine Mannschaft aufzubauen.

Beide Aussagen werden im Verlauf einer Saison gerne mal getätigt. Auch von Dortmunder Führung aus. Da wird dann gerne in der Sommerpause oder am Ende der Saison vom "Angebot, das man nicht ausschlagen könne - man sei ja auch den Aktionären verpflichtet" gesprochen. Ich glaube, der Wortklang ist bekannt.

Und ja, auch wenn man den designierten Nachfolger vielleicht parat stehen hat - trotzdem ist das ein anderer Spieler und man gibt Eingespieltheit im Kader auf. Und dann fehlen halt durch solche Wechsel die 5% Eingespieltheit in den engen Spielen.

die Spieler die hier gerne was aufbauen möchten, werden nämlich auch von den Fans immer gerne sehr schnell vom Hof gejagt.

Das sowieso. Gewinnt die Mannschaft xmal in Folge, sind das prima Jungs, die fighten und füreinander da sind. Bleibt das Ergebnis mal aus (evtl. trotz gutem Spiels), dann wird ihnen Identifikation, Eier und Klasse abgesprochen. Es sind insgesamt halt viele Dinge die da wirken. Die Fans würde ich jetzt einfach mal aus der Diskussion herausnehmen, einfach auch, weil es nicht "die Fans" gibt.

Aber die Vereins- und Mannschaftsführung ist relevant, hat Einblicke und ist verantwortlich. Und sicherlich kann man das gerne anders wahrnehmen, aber die Kaderhistorie von Dortmund (und etlichen anderen Vereinen) spricht eine recht klare Sprache: Man hält den Kader nicht zusammen, sondern gibt die Spieler sehr schnell ab, wenn das Geld verlockend genug ist. Und zumindest Dortmund muss das finanziell nicht sooo zwingend tun. Zumindest nicht so, wie sie es seit etlichen Jahren machen.

Das es auf der Basis dann schwierig ist für den Trainer (egal wer), den Kader weiterzuentwickeln, ist klar. Man etabliert gerade ein Fundament, auf das man dann mal 1-2 Jahre aufbauen will. Man darf dauernd von vorne anfangen. Das ist dann quasi eine Sysiphus-Arbeit, weil immer woanders eine (Wissens-)Lücke entsteht. Nimm mal die Offensive: Da hast du es gerade den STartern eingebimst, wann wer wie wo anlaufen soll, dann geht wieder einer Weg und du musst eine neue Statik dort einziehen. Und dann bricht dir einer im ZM weg und darfst dort neu nachflicken. Anstatt irgendwann mal ein Korsett zu haben, wo du im Grunde einfach die letztjährige Mannschaft spielen lassen könntest und dann peu-a-peu mal einen neuen in diese Menagerie einsetzt, musst du wieder von vorne puzzlen und die passende Formation finden.

Eines unserer größten Probleme... Identifikation

Tigo, Duisburg, Donnerstag, 18.06.2020, 18:25 (vor 1408 Tagen) @ koom

Ich habe aber schon gerade das Gefühl, dass man die Problematik indirekt angeht.
Zumindest versucht man zur Zeit ja einen Stamm aufzubauen der den BVB eben nicht als Durchgangsstation sieht.
Ich denke Bürki, Reus, Hummels, Can, Hazard, Brandt, Gurreiro, Delaney, Meunir und mglw auch Witsel sind keine Kandidaten die morgen weg wollen. Das muss meiner Meinung auch das Ziel sein. Einen Stamm von 6,7,8 + Spielern die beim BVB spielen wollen und dazu dann 2,3 Hochbegabte die mglw den BVB als Sprungbrett sehen.


Und weiter die Jugend fördern und zwar nicht nur Spieler mit 16 aus Timbuktu ins NLZ holen sondern versuchen den nächsten Reus zu finden.

Eines unserer größten Probleme... Identifikation

koom, Donnerstag, 18.06.2020, 18:20 (vor 1408 Tagen) @ koom

Es ist ein schmaler Grat zwischen Festhalten an Talenten, um eine Mannschaft über Jahre hinweg aufzubauen, und der Attraktivität des Vereins für entwicklungsbereite Spieler. Ein Sancho, Haaland und Konsorten würden nicht zu Dortmund wechseln, wenn wir den Ruf hätten unseren Talenten Steine in den Weg zu legen und trotz Angebote auf Erfüllung des Vertrags pochen. Wir kriegen diese Jungs nur, weil wir ideal als Sprungbrett für die Vereine der grossen Bühne fungieren. Hätten wir Dembele schmoren und trötzeln lassen, hätte Raiola einen anderen Verein für Haaland gefunden.

Wir können die "Gier" und den Fokus auf die Finanzen brandmarken, aber so sehr das Ungleichgewicht zu den Bayern darauf fusst, so sehr konnten wir uns seit Jahren als unbestrittene Nummer 2 etablieren. Wo sind die letzten Meister? Wolfsburg? Stuttgart? Bremen? Das hätten wir nicht erreicht ohne die Lewandowskis, Aubameyangs, Dembeles, Pulisics, Sanchos, deren Karriereträume niemals in Dortmund endeten. Die Fussballromantik, mit 11 Eigengewächsen Titel zu gewinnen, scheiterte schon daran, dass der Dortmunder Junge Götze ausgerechnet zum grössten Rivalen wechselte. Das finde ich bezüglich Identifikation als Fan auch schade, aber es ist eine gesonderte Diskussion vom Vorwurf der mangelnden Einstellung. Can ist kaum hier und setzt Akzente.

Primär stehen da Menschen - egal von wo - auf dem Feld und wenn die Luft draussen ist, fehlen entscheidende Prozente. Das ist meines Erachtens weder böswillig noch eine unanständige Arbeitseinstellung, für die man sich entschuldigen müsste, sondern nur der Beweis, dass im Spitzensport die Luft seit jeher dünn ist und geringstes Nachlassen eine Profimannschaft recht scheisse aussehen lässt. Ich halte nichts davon, am Seitenrand zu stehen und: "Streng dich gefälligst an!" zu brüllen, wenn offensichtlich Sand im Getriebe ist. Es fehlte meines Erachtens die Cleverness und die Ruhe, den Mainzer Abwehrriegel zu knacken. Es hätte der Abend für unsere Führungsspieler werden können, die Mannschaft mitzureissen. Sie waren alle mit sich selber beschäftigt und die Aufweckrufe verpuffen im Leer des Stadions. Das kann auch ihnen passieren.

So bleibt ein verbrauchter Abend: Für uns, die wir uns die Scheisse antaten, und für die Spieler, denen der Frust über die eigene Zahnlosigkeig zunehmend anzumerken war.

Eines unserer größten Probleme... Identifikation

koom, Donnerstag, 18.06.2020, 19:33 (vor 1408 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Wir kriegen diese Jungs nur, weil wir ideal als Sprungbrett für die Vereine der grossen Bühne fungieren. Hätten wir Dembele schmoren und trötzeln lassen, hätte Raiola einen anderen Verein für Haaland gefunden.

Die Frage ist natürlich, was die Spielermotivation ist. Klar, ein Stück weit sind die fremdgesteuert von ihrem Berater, der (gefühlt) mehr aufs Geld als auf Perspektive schaut (und nicht mal zwingend das eigene Geld). Also was reizt Spieler? Gehalt, sicherlich. Sportliche Perspektive, eventuell um dabei kurz- bis mittelfristig auch zu Titeln zu kommen. Entweder also, in dem man regelmässig in einem guten Team spielt und damit eine exzellente Bühne bekommt. Oder direkt bei einem Verein spielt, der "sowieso" um Titel immer realistisch spielt.

Schauen wir mal zu den Bayern: Wer will von denen weg? Lewandowski hin und wieder mal, gerne zu Real. Ich glaube, dem geht es nicht primär Geld (nur sekundär), sondern einfach mehr "Fame" und natürlich CL-Titel. Ansonsten? Die Bayern sind ein Endpunkt in der Karriere. Du gehst dort hin und von dort meistens nur weg, wenn dich der Verein selbst nicht mehr haben will. Die zahlen natürlich auch bestens und auf dem Niveau der anderen großen, weswegen jemand wie Davies, Coman oder Gnabry auch nicht dringend weg will.

Für Dortmund muss das langfristig (sprich: in 10-15 Jahren) eigentlich auch das Ziel sein. Das man sich quasi als das Barca zu Bayerns Real positioniert. Bis dahin sollte man sich an sowas wie Atletico orientieren: Stück für Stück einen echten Kern aufbauen

Wie könnte man da hin kommen? Schwer zu sagen. Das ist natürlich auch ein bisserl "Fantasybooking". Ich bin da auch kein Experte, aber ich denke mal, eine Mannschaft aufzubauen, deren Startelf sich über 3-4 Jahre nur um 2 Personen verändert, muss dafür die Basis sein. Schaut man durch die Topklubs, dann ähneln sich deren Startaufstellungen sehr über diesen Zeitraum.

Die Schwierigkeit wird sein, das umzusetzen. Da geht es eben darum, dass man intern sich klarer positioniert und diese Strategie vorstellt. Und auf dem Wege ein paar Talente hält, die das Niveau haben und das mitmachen wollen. Wo man sich sicher ist, dass die sportlich das halten werden. Und das versüsst man mit angepassten Verträgen.

Ob sowas beim BVB in der Praxis funktioniert, hängt auch vom Drumherum ab. Du brauchst da eine Führung, die diesen Willen kommunizieren kann und die auch sportliche Kompetenz (und sei es extern) hat, um die Schlüsselentscheidungen zu treffen.

Wie schon eingangs erwähnt: Beim BVB wird aktuell zu viel Bedeutung auf Geldzuflüsse und Bilanzen gelegt. Und das ist der Hauptgrund, dass man weit weg von einem Meistertitel ist.

+1

koom, Donnerstag, 18.06.2020, 18:28 (vor 1408 Tagen) @ Hässlicher_Ork

dem kann ich so beipflichten.

Danke Sascha

, Donnerstag, 18.06.2020, 13:40 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

So und nicht anders.

+1

Eisen, DO, Donnerstag, 18.06.2020, 14:57 (vor 1408 Tagen) @ Kaiser23

Der Auftritt gestern war eine Schande. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen.

+1

Eisen, Donnerstag, 18.06.2020, 18:20 (vor 1408 Tagen) @ Eisen

Man sollte das Wort "Schande" auch nicht inflationär benutzen.

Aber das der Auftritt gestern schwach war, kann man nicht ernsthaft bestreiten!

+1

Eisen, Donnerstag, 18.06.2020, 15:03 (vor 1408 Tagen) @ Eisen

Der Auftritt gestern war eine Schande. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen.

Da hast du recht.

Neu auf schwatzgelb.de: Sorry, Liga

Tyli97, Regensburg, Donnerstag, 18.06.2020, 13:19 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Genauso ist es.

Neu auf schwatzgelb.de: Sorry, Liga

Norddeutscher, Ort, Donnerstag, 18.06.2020, 13:07 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Top geschrieben !Dem ist nichts hinzuzufügen !

+1

timmoe, Donnerstag, 18.06.2020, 12:39 (vor 1408 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

wobei ich aufgrund meines Wohnsitzes im hohen Norden gerne auch Sorry Werder sage

+1

Muli, Siegen;Block 12, Donnerstag, 18.06.2020, 12:57 (vor 1408 Tagen) @ timmoe

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