Der Boden wird langsam geebnet (Corona)

Die breite Masse kann man aber nicht mehr länger als bis Ende April zu Home and Bore verdonnern. Verfettung, Aggression und Contraproduktivität stellen sich sonst dauerhaft ein.

Solche oder ähnliche Thesen liest man ja öfter, vor allem wenn sie "die Masse" betrifft.
Woher wisst ihr das alles so genau?

Nunja, zumindest gehören soziale Beziehung zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Und wenn ich mir die Bedürfnispyramide so ins Gedächtnis rufe, rüttelt die derzeitige Situation an so einigen weiteren Grundbedürfnissen des Menschen.

Die breite Masse kann man aber nicht mehr länger als bis Ende April zu Home and Bore verdonnern. Verfettung, Aggression und Contraproduktivität stellen sich sonst dauerhaft ein.

Solche oder ähnliche Thesen liest man ja öfter, vor allem wenn sie "die Masse" betrifft.
Woher wisst ihr das alles so genau?

also wenn ich mal meinen erweiterten Bekanntenkreis mit einschließe ist der Tenor doch ziemlich eindeutig. Man versteht die jetzt akut anzuwendenden Maßnahme, gleichzeitig fällt einem die Decke auf den Kopf, wird man psychisch anders belastet, negativ.

Es wächst auch die Unzufriedenheit, ich habe viele Teamsportler dabei und allen fehlt das Miteinander mit den Sportkollegen, ein wöchentliches Ventil, ein Ausgleich im Leben. Der z.B. Verlust des Hobby-Vereinssportes ist schon gewichtig..auch die Kinder finden die "isolation" von Freunden und Spielkameraden nicht mehr unbedingt schön...Den Kids zu erläutern wieso sie nicht zum Training dürfen bekommt man hin und sie verstehen es auch,gleichwohl beschäftigt es sie und macht sie traurig.

Ich würde eher auf Vorurteile als auf Wissen tippen.

Druck machen da sicher viele. Aber ich glaube nicht an den April.

Aktuell trotzdem dritte Reihe. Kanzlerin, Spahn erste Reihe. Merz, Röttgen, AKK und alle anderen Minister und Ministerpräsidenten zweite Reihe. Der Rest ist dritte Reihe.

Wenn die noch unentdeckten infizierten ernsthafte Probleme infolge der Krankheit hätten, wären sie schon in Behandlung oder Tod.

Das Problem ist, die Unentdeckt Infizierten stecken andere Menschen an. Teilweise schon Tage, bevor Symptome auftreten. Und von denen landen statistisch gut fünf Prozent wegen schwererer Verläuft im Krankenhaus und ein Prozent auf der Intensivstation.

!!

Was nutzen uns denn Prognosen, wann die starken Einschränkungen ein Ende haben? Es kann morgen sein, dass Forscher herausfinden, der Virus im Körer stirbt, wenn man in die Sauna geht und schon haben wir den Spuk beendet. Natürlich ist es wahrscheinlicher, dass es keine leichte Lösung geben wird. Aber jetzt Vorhersagen zu treffen, wie lange man die starken Einschränkungen (und wahrscheinlich noch deutlich stärkere) aufrecht erhalten wird, nutzen gar nichts. Vielmehr muss der Boden geebnet werden, dass hier alle an einem Strang ziehen, wenn es soweit ist, dass die Normalität Einkehr in die Wirklichkeit erhält. Natürlich wird es dann viele Diskussionen um Zeitpunkt, Ausmaß und Entwicklung geben. Aber wir sollten jetzt nicht einen Nährboden dafür bilden, dass die Allgemeinheit sich an fixe Zeitpunkte (Ostern, Mai, Pfingsten) klammert und dementsprechend die Maßnahmen für zu früh oder zu spät beurteilt.

Schnelle Lösungen gibt es nur in Hollywood-Filmen. Und wenn wir die Restriktionen aufheben, bevor sich die Lage nicht nur stabilisiert hat, sondern die Zahlen der Neuansteckungen zudem noch zurückgegangen sind, dann kann sich das schnell rächen. Dann fängt das ganze Spiel nämlich von vorne an. Und weder bei den Testkits noch bei Desinfektionsmitteln oder Schutzkleidung wird sich die Lage binnen weniger Wochen entspannen.

Aber wir sollten jetzt nicht einen Nährboden dafür bilden, dass die Allgemeinheit sich an fixe Zeitpunkte (Ostern, Mai, Pfingsten) klammert und dementsprechend die Maßnahmen für zu früh oder zu spät beurteilt.

Das halte ich tatsächlich für einen wichtigen Faktor. Wenn man die Allgemeinheit auf ein fixes Datum einstellt ist es vielleicht einmalig möglich, dass zu verschieben - mit jedem weiteren Mal verlieren die Maßnahmen aber an Akzeptanz, weil auch immer eine herbe Enttäuschung damit verbunden wäre.

In vielen bereichen kann man ohne probleme Produktion nachholen.
Es gibt nicht wenige Firmen die ihre auslastung nur im zwei oder sogar einschichtbetrieb messen und dadurch mehr als genug reserven haben.
Auch unsere autobauer gehören dazu.
Und die meisten die für inavationen in unserem land zuständig sind arbeiten auch jetz weiter ob zuhause oder alleine im Labor.

Spanien hat enorme Sparmaßnahmen verordnet bekommen.
Italien ist tatsächlich speziell, aber auch einer der Länder, wo man mit rechnete, dass es ähnlich wie in GR läuft.

Portugal ebenso. Die positive Schuldenentwicklung in den Ländern sind Sparmaßnamen geschuldet.
Wo sollen da noch Reserven für diese Krise her kommen ?

Kann mich entsinnen, dass man in GR nur behandelt wurde, wenn man das Verbandszeug mit brachte. Versorgung im Krankenhaus mit Essen und Pflege wurde von den Angehörigen geleistet.
Für die, die keine Angehörigen in der Nähe hatten, wurde gesammelt, dass ihnen jemand was brachte.

Ihr redet über zwei unterschiedliche Dinge. Natürlich steigen die Infektionen (Differenz zwischen gemeldeten Infizierten und geheilten Infizierten) und das wird auch noch eine ganze Zeit so bleiben. Was du meinst, ist ein Sinken der täglichen Steigerung. Letzteres ist aber nicht einmal deutlich ablesbar, da zu viele Unbekannte in den Daten sind, wäre aber nur ein Schritt, um die Ausbreitung zu verlangsamen.