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Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 10:29 (vor 1601 Tagen)

Eine kleine Warnung vorab: Dieser Text enthält keine neuen Gedanken, überraschende Wendungen oder überhaupt nur irgendetwas, das nicht schon an anderer Stelle gesagt oder geschrieben wurde. Warum er trotzdem geschrieben wurde? Weil es wichtig ist, die Kritik aufrecht zu erhalten, in der verzweifelten Hoffnung, dass es irgendwann wieder zu einem Umdenken führt.


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schwatzgelb.de, Artikel

Tore überprüfen, mehr nicht

Matze09, Montag, 09.12.2019, 14:49 (vor 1600 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich war von Anfang an gegen den VAR und es bestätigt mich immer mehr. Klare eindeutige Entscheidungen, Ball im Tor oder nicht sollte überprüft bzw angezeigt werden. Alles andere ist eine Farce und sicherlich nicht gerechter, weil alles andere anders ausgelegt werden kann bzw anders gehandhabt wird... VAR abschaffen!!

Tore überprüfen, mehr nicht

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 09.12.2019, 15:10 (vor 1600 Tagen) @ Matze09

Und Ribery-Aktionen nicht? Aha

Tore überprüfen, mehr nicht

Sascha, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 15:23 (vor 1600 Tagen) @ homer73

Und Ribery-Aktionen nicht? Aha

Vielleicht sogar nur da. Bei groben Unsportlichkeiten, die der Schiri entweder gar nicht oder nicht in ihrem ganzen Ausmaß beurteilen konnte, der Hinweis, sich das bitte nochmal am TV anzuschauen und ansonsten einfach laufen lassen.

Tore überprüfen, mehr nicht

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 15:46 (vor 1600 Tagen) @ Sascha

Vielleicht sogar nur da. Bei groben Unsportlichkeiten, die der Schiri entweder gar nicht oder nicht in ihrem ganzen Ausmaß beurteilen konnte, der Hinweis, sich das bitte nochmal am TV anzuschauen und ansonsten einfach laufen lassen.

Sehe ich ähnlich. Das ist auch wohl der Traum jedes Kreisliga-Schiedsrichters, dass mal das beurteilt werden kann, was so hinter seinem Rücken passiert.

SGG
Klopfer

wie erkläre ich es ihr nur ...

Josch108, Montag, 09.12.2019, 12:22 (vor 1600 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ein Tor unter den Augen des VAR zu erzielen ist so, als wenn man mit seinem Partner oder seiner Partnerin gerade richtig leidenschaftlich wird, sich die Klamotten vom Leib reißt – und sich dann ruhig hinsetzt und ausdiskutiert, ob man jetzt nicht eigentlich eher das Bad putzen müsste, weil die Zeit so knapp ist und außerdem könnte jeden Moment der Paketbote mit der für den Nachmittag angekündigten Lieferung klingeln. Entscheidet man sich dann doch dafür, gemeinsam in die Kiste zu hüpfen, wird das Ergebnis niemals so ausfallen, als wenn man sich sofort einfach hätte mitreißen lassen.

Hat jetzt nichts mit VAR an sich zu tun (hierzu schrieb ich schon meine Meinung: ABSCHAFFEN!). Habe den Vergleich einer Freundin geschickt, die häufig rätselt, warum ich so emotional bin, wenn es um wie sie sagt, deinen BVB geht.
Nun hat sie geantwortet: "Der Vergleich ist wirklich interessant – interessant weil er gerade auf diese Lebenssituation als Vergleich kommt.
Weil es dann auf der einen Seite die Verbundenheit zur Situation und zugleich die „Verletzung“ verdeutlicht, die damit einhergeht.
Meine erste Reaktion war ein Lachen, erst in einem zweiten Schritt habe ich mir über die „Tiefgründigkeit“ Gedanken gemacht."

Das der Vergleich in erster Linie natürlich Aufmerksamkeit erzeugen soll, was gelungen ist, ist klar. Aber er beschreibt auch, was der Fußball, dass Stadionerlebnis, die Verbundenheit dem Verein einem emotional bedeuten kann.
Vielleicht werde ich nun ab und an besser verstanden, wenn ich die Leidenschaft BVB-Anhänger zu sein auslebe ;)
Deshalb Danke an dieser Stelle für den Vergleich.

Regelgewichtungen

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 23:12 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mal losgelöst vom Text:
Meiner Meinung nach ist ein großes Problem des VAR nachwievor, dass man manche Regeln als wichtiger erachtet, als andere.

Wieso wird eine gelbrote Karte nicht überprüft, eine rote aber schon? Die Antwort ist klar, weil die gelbrote eigentlich eine gelbe Karte ist.

Es ist doch absoluter Wahnsinn ein Regelwerk zu verfassen und dann zu sagen, "diese eine Regel hier ist viel wichtiger als die Andere und bedarf einer doppelten Kontrolle".
Natürlich ist, so wie der VAR läuft, eine Kontrolle von jeder Aktion nicht möglich. Aber Fußball ist nunmal ein Spiel was 90 Minuten dauert und wo jede Aktion auf einer anderen aufbaut.

Was bringt es mir, wenn das 1-0 von Borussia zurück genommen wird, da der VAR Abseits erkannt hat, wenn gleichzeitig in der nächsten Situation ein Gegentor nach Ecke fällt, wo die Ecke nicht berechtigt war?

Hier wird nicht kontrolliert. Die Folge ist die Selbe, ein unberechtigtes Tor. Im Vergleich zur ersten Situation kann hier aber nicht eingegriffen werden - selbst wenn der VAR die Falschauslegung erkennt.
An diesem Punkt stellen sich für mich halt die Fragen, wieso manche Regeln über die Anderen erhoben werden und wie man hier von Fairness sprechen kann.

Regelgewichtungen

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 09.12.2019, 07:53 (vor 1600 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es ist doch absoluter Wahnsinn ein Regelwerk zu verfassen und dann zu sagen, "diese eine Regel hier ist viel wichtiger als die Andere und bedarf einer doppelten Kontrolle".

Natürlich macht das Sinn.

Was willst Du machen? Jeden Einwurf überprüfen?

Die Grenze ist nunmal gezogen bei Toren und roten Karten. Ich bin auch der Meinung, dass gelb-rote Karten genaue spielentscheidend sein können wie glatt rote und daher bewertet werden müssten. Aber grundsätzlich ist es natürlich zwingend notwendig, eine Grenze zu ziehen.

Regelgewichtungen

Elmar, Montag, 09.12.2019, 07:20 (vor 1600 Tagen) @ Kruemelmonster09

Das entscheidende Kriterium ist die Häufigkeit.

Nach deiner Auslegung bräuchte es eigentlich keinen Schiedsrichter mehr auf dem Feld, da jede Szene VAR-kontrolliert wird.

Regelgewichtungen

Bastinho, Hannover, Montag, 09.12.2019, 05:39 (vor 1600 Tagen) @ Kruemelmonster09

Grundsätzlich stimme ich ja zu. Aber in der Umsetzung auch schwierig.

Was ist, wenn die erste gelbe zB unberechtigt war, die 2. aber unstrittig ist?

Wie weit willst du bei falscher Eckball-Entscheidung zurückgehen?

Was ist, wenn der Eckball unberechtigt war, die eigene Mannschaft daraus aber nach Konter ein Tor kassiert?

Da nicht alle Entscheidungen schwarz/Weiß sind, wird es nie Gerechtigkeit bei diesen Themen geben

Regelgewichtungen

Doktor H, Bonn, Montag, 09.12.2019, 09:18 (vor 1600 Tagen) @ Bastinho

Da nicht alle Entscheidungen schwarz/Weiß sind, wird es nie Gerechtigkeit bei diesen Themen geben

Dann kann man sich den VAR auch ganz sparen

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

StevieS, Herwelze, Sonntag, 08.12.2019, 20:26 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Das Grundproblem beim VAR ist doch der teilweise extreme Zeitverzug zwischen einem Tor und der Entscheidung aus dem Kölner Keller, welcher gerne auch mal zwei Minuten in Anspruch nehmen kann.

Ursache hierfür ist hauptsächlich, dass noch Menschen die Entscheidung aufgrund von "vor- und zurückspulen" von TV-Bildern zum Zeitpunkt des Schusses entscheiden und ihre Hilfslinien ziehen müssen zur Entscheidungsfindung.

Als Mitarbeiter eines großen Sensorherstellers wage ich einmal zu behaupten, dass entsprechende Algorithmen mit 3D Vision Kamerasystemen ohne weiteres in der Lage wären in Bruchteilen von Sekunden zu erkennen, ob ein Tor aus dem Abseits erzielt wurde oder nicht. Am Ende müsste nur noch ein "VAR-Schriri" die Entscheidung des Algorithmus absegnen, welcher die Bilder direkt dem Schiri aufbereitet hat, ganz ohne "vor- und zurückspulen" und ziehen von Hilfslinien.

Für den Fernsehzuschauer könnte direkt angezeigt werden, ob ein Tor aus dem Abseits erzielt wurde oder nicht. Ein entsprechend ausgereiftes Vision System wird sich nur in den seltensten Fällen irren und noch ein menschliches eingreifen benötigen.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 09.12.2019, 08:03 (vor 1600 Tagen) @ StevieS

Für den Fernsehzuschauer könnte direkt angezeigt werden, ob ein Tor aus dem Abseits erzielt wurde oder nicht. Ein entsprechend ausgereiftes Vision System wird sich nur in den seltensten Fällen irren und noch ein menschliches eingreifen benötigen.

Bliebe das Problem eines Fouls oder Handspiels irgendwann im Vorfeld des Tores.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

Smeller, Dortmund, Dienstag, 10.12.2019, 03:37 (vor 1599 Tagen) @ homer73

Das könnte mMn auch wegfallen.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 09.12.2019, 07:41 (vor 1600 Tagen) @ StevieS

Das Grundproblem beim VAR ist doch der teilweise extreme Zeitverzug zwischen einem Tor und der Entscheidung aus dem Kölner Keller, welcher gerne auch mal zwei Minuten in Anspruch nehmen kann.

Ursache hierfür ist hauptsächlich, dass noch Menschen die Entscheidung aufgrund von "vor- und zurückspulen" von TV-Bildern zum Zeitpunkt des Schusses entscheiden und ihre Hilfslinien ziehen müssen zur Entscheidungsfindung.

Als Mitarbeiter eines großen Sensorherstellers wage ich einmal zu behaupten, dass entsprechende Algorithmen mit 3D Vision Kamerasystemen ohne weiteres in der Lage wären in Bruchteilen von Sekunden zu erkennen, ob ein Tor aus dem Abseits erzielt wurde oder nicht. Am Ende müsste nur noch ein "VAR-Schriri" die Entscheidung des Algorithmus absegnen, welcher die Bilder direkt dem Schiri aufbereitet hat, ganz ohne "vor- und zurückspulen" und ziehen von Hilfslinien.

Für den Fernsehzuschauer könnte direkt angezeigt werden, ob ein Tor aus dem Abseits erzielt wurde oder nicht. Ein entsprechend ausgereiftes Vision System wird sich nur in den seltensten Fällen irren und noch ein menschliches eingreifen benötigen.

Der Ansatz von dir ist schon gut und wird evtl irgendwann kommen. Zur Zeit bräuchtest du für die Auswertung / Berechnung allerdings in jedem Stadion entweder einen Supercomputer oder du müsstest jeden Spieler inkl. Ausrüstung mit Sensoren quasi einpacken.

Hintergrund ist das du unzählige Kameras bräuchtest um wirklich alles abzudecken. Es ist doch heute schon manchmal so das es trotz >20 Kameras im Stadion die Szene nicht komplett auflösen können. Diese ganzen Bilder müssten in Echtzeit übertragen, gebündelt und ausgewertet werden und das in 3D / HD. "Too many input" hätte da früher auf dem Bluescreen gestanden ;-)

Das andere mit den Sensoren wird auch schon getestet. Aber du bräuchtest im Schuh, im Schienbeinschoner, am Kopf usw. überall einen Sensor. Beim Ball wird das ja so gemacht. Hier ist der Ball aber immer gleich gebaut (im Gegensatz zu einem Mensch) und der Bereich bzw. die Linie ist fix. Beim Abseits ist alles variabel.

Dazu kommt dann natürlich noch der DFB usw. Mit den technischen Möglichkeiten würdest du den Schiri weiter entmachten. Einwurf und Eckball würden hier ja folgen. Der Linienrichter könnte quasi ganz weg. Ob die Verbände für solch radikale umbrüche zu haben wären steht auf einem anderen Blatt. Aber die Diskussion wäre dann eindeutig genau wie bei dem Nichttor der Bayern am Samstag. 1 mm Abseits ist dann Abseits.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

StevieS, Herwelze, Montag, 09.12.2019, 14:01 (vor 1600 Tagen) @ Copperfield

Der Ansatz von dir ist schon gut und wird evtl irgendwann kommen. Zur Zeit bräuchtest du für die Auswertung / Berechnung allerdings in jedem Stadion entweder einen Supercomputer oder du müsstest jeden Spieler inkl. Ausrüstung mit Sensoren quasi einpacken.

Glaube mir: in diesem Fallbeispiel ist die Rechenleistung um ein vielfaches geringer als du denkst. Teilweise findet die Berechnung nicht mal mehr in einem Computer sondern direkt schon im Sensor statt (Edge Computing). Da aber mehrere Blickwinckel zur Entscheidungsfindung in diesem Szenario benötigt wären, würde dies aber wegfallen.

Irgendwelche Sensoren an den Spielern benötigt es hierzu übrigens überhaupt nicht. Die Lage des Balles ist ja bereits durch die Torlinientechnik abgedeckt (übrigens auch ein Vision System). Auch hier wird kein Supercomputer benötigt.

Alles was noch berechnet werden muss sind die Position der Spieler inklusiver sämtlicher Körperteile. Entsprechende Laserscanner / Lidarsensoren mit mehreren Millionen Bildpunkten pro Sekunde können dies ohne weiteres auflösen. Dafür ist die maximale menschliche Geschwindigkeit zum Glück langsam genug.

Die Kameras wären dann tatsächlich nur noch für die Detektierung welcher Spieler zu welcher Mannschaft zählt zuständig und welches Körperteil zu welchem Spieler gehört ... ;)

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

jniklast, Langenhagen, Montag, 09.12.2019, 14:29 (vor 1600 Tagen) @ StevieS

Ja aber es muss ja die gesamte Fläche des Spielfelds abgedeckt werden und das noch aus mehreren Winkeln. Um da die nötige Präzision von +- 1 cm hinzubekommen würde man einfach viel zu viele Kameras bzw. Sensoren benötigen. Alleine für die Torlinientechnik werden ja schon mehrere Kameras benötigt - und das ist eine starre Linie.

Dazu kommt am Ende bei der Auswertung dann noch dazu, dass es ja nicht reicht nur die Körperteile den Spielern zuzuordnen, sondern auch sowas wie Arm zu erkennen und nicht zu bewerten. Das denke ich wird bei der Distanz einer einfachen Seitenkamera nicht zuverlässig funktionieren.

Letztendlich würde ich schätzen, dass man quasi pro Spieler und Hälfte mindestens zwei eigene Kameras/LIDAR benötigen würde, welche den jeweiligen Spieler verfolgen. Plus weitere 2-3 die nur auf den Ball gerichtet sind.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

jniklast, Langenhagen, Montag, 09.12.2019, 15:08 (vor 1600 Tagen) @ jniklast

Achja, und selbst mit 120 Hz sind es am Ende bei 10 m/s (Differenz)Geschwindigkeit immer noch mehr als 8 cm zwischen zwei Einzelbildern. Das heißt die suggerierte/gewünschte Genauigkeit ist immernoch nicht wirklich möglich.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

Karsten, Zürich, Montag, 09.12.2019, 13:22 (vor 1600 Tagen) @ Copperfield

Hintergrund ist das du unzählige Kameras bräuchtest um wirklich alles abzudecken. Es ist doch heute schon manchmal so das es trotz >20 Kameras im Stadion die Szene nicht komplett auflösen können. Diese ganzen Bilder müssten in Echtzeit übertragen, gebündelt und ausgewertet werden und das in 3D / HD. "Too many input" hätte da früher auf dem Bluescreen gestanden ;-)

Die unzähligen Kameras sind aber auch eigentlich der Grund allen Übels. Von mir aus könnte das Fernsehen Fussballspiele mit zwei oder drei Kameras übertragen. Dann müsste man sich auch nicht mehr von Kommentatoren anhören, dass der Linienrichter jetzt aber eine "klare" Fehlentscheidung getroffen habe, weil das Standbild zeigt, dass der Stürmer einen halben Schritt im Abseits stand... ;-) Der Ruf nach dem VAR ist ja letztlich nur dadurch begründet, dass man durch die 38. Superzeitlupe eben sieht, was ein Mensch mit blossem Auge unmöglich erkennen kann.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

Born-to-run, Montag, 09.12.2019, 14:15 (vor 1600 Tagen) @ Karsten

Der Ruf nach dem VAR ist ja letztlich nur dadurch begründet, dass man durch die 38. Superzeitlupe eben sieht, was ein Mensch mit blossem Auge unmöglich erkennen kann.

Genauso ist es . Durch die immer exaktere video-technische Ausleuchtung des Spiels durch die Fernsehanstalten werden eben Sachverhalte zu Fakten, wo es vorher nur Vermutungen und Einschätzungen gab. Dadurch werden die Unparteiischen dann zu den Deppen, die scheinbar als Einzige nicht geschnallt haben, was Millionen andere (nur) anhand der Superzeitlupe als Fakt erkennen und bewerten können.

Was wären wenn die Technik ausgereifter wäre...

simie, Krefeld, Montag, 09.12.2019, 07:49 (vor 1600 Tagen) @ Copperfield

Aber die Diskussion wäre dann eindeutig genau wie bei dem Nichttor der Bayern am Samstag. 1 mm Abseits ist dann Abseits.

Nicht unbedingt. Derzeit gibt es ja durchaus berechtigte Zweifel, ob man sich bei den sehr knappen Abseitsfällen nicht doch schon in dem Bereich bewegt, in dem ein Abseits aufgrund der möglichen Messungenauigkrit gar nicht mehr sicher erkannt werden kann.
Das würde dann wegfallen, und auch über ein sehr knappes Abseits müsste nicht diskutiert werden.
Aber das ist noch Zukunftsmusik, auch wenn ich glaube, dass man irgendwann solche Systeme haben wird.

VAR behalten und verbessern

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Sonntag, 08.12.2019, 15:45 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich halte die Kritik für deutlich überzogen und den Text, besonders den ersten Satz, für zu pathetisch und in der Sache falsch.

1.Dem ersten Satz könnte man entgegenhalten, dass der Fußball durch mediale Überhöhung und krasse Kommerzialisierung (Hurra fünf Trikots pro Saison) viel massiver angegriffen wird ohne das Spiel an sich zu ändern.

2. Zumal, man hat Bälle geändert, um mehr Tore zu erzeugen, der Elfer ist durch diese saudämliche Verzögerung beim Schießen noch schwerer zu halten für Keeper und gepfiffen wird jetzt auch "jeder Scheiss" beim Zweikampf. Nix mehr mit dem guten alten Beinebrechen durch den IV. Alles Änderungen im Spiel. Gestorben ist keiner dadurch. Jetzt also doch, weil der Fan manchmal im Zweifel jubelt? Hm, jeder wie er meint, aber das ist mir zu dünn.

3. Mein Argument pro VAR liegt in der Abwägung zwischen der versuchten Minimalisierung von Fehlentscheidungen vs. möglichem Verlust von Gefühlen. Und da überwiegt bei mir klar der Anspruch, faire Spiele zu sehen.

Ich habe keine Lust mehr auf diese ganzen grandiosen Fehlentscheidungen. Ja, auf Malaga oder das 3:3-Derby verzichte ich sofort und mit Handkuss, wenn man mir das Tor von Hummels wiedergibt und Ribery nach Ansicht der TV-Bilder etliche Male gegen uns geflogen wäre.

Und diese Pixeldiskussion bei Abseits ist mir zu plump. Du verringert hier wesentlich mehr falsche Entscheidungen als vorher. Natürlich bleibt ein Rest an Unsicherheit, aber man kann ja auch draus lernen und es besser machen. Fortschritt ist auch hier nicht verboten.

Der Fußball ist so schnell geworden, dass mir die Schiris bei den zu treffenden Entscheidungen meistens nur noch leid tun können. Die brauchen technische Hilfe und keine alte Welt.

Man kann gerne über Regelungen der Inanspruchnahme oder bessere andere Technik reden, aber den VAR zugunsten einer alten Lösung abzuschaffen, finde ich grundlegend falsch. Fehlentscheidungen sind nicht das Salz in der Suppe, das sind Kampf, Leidenschaft und feine Technik sowie Taktik.

Ich verstehe das Problem, aber wundere mich, dass Schwatzgelb so etwas wieder aufwärmt. Die Diskussion ist ja nie verebbt, der Text ist mir zu schwach um als Wacherüttler zu taugen. Keine Argumente drin.

VAR behalten und verbessern

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 16:27 (vor 1601 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Ich kann nur für mich sprechen, aber nein.

Gegen Malaga war ich im Stadion und ich möchte dieses Erlebnis für nichts auf der Welt hergeben, auch nicht für einen möglichen weiteren DFB Pokalsieg.

Bis heute gehe ich auch fest davon aus, dass der Linienrichter sehr wohl wusste, dass Tele im Abseits stand und nur aus Angst nicht die Fahne hob.

Diese positive Energie ist so viel wichtiger als ein klinisch funktionierender Fußball.

Ganz davon abgesehen, dass Dante(?) im Champions League Finale trotz Videoschiri nicht geflogen wäre, da es eine gelbrote hätte geben müssen.
Allein aus diesem Grund kann der VAR auch nicht fair sein. Dafür müsste jede verdammte Entscheidung, im Laufe eines Spiels, kontrolliert werden.

VAR behalten und verbessern

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 17:12 (vor 1601 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich kann nur für mich sprechen, aber nein.

Gegen Malaga war ich im Stadion und ich möchte dieses Erlebnis für nichts auf der Welt hergeben, auch nicht für einen möglichen weiteren DFB Pokalsieg.

Bis heute gehe ich auch fest davon aus, dass der Linienrichter sehr wohl wusste, dass Tele im Abseits stand und nur aus Angst nicht die Fahne hob.

Diese positive Energie ist so viel wichtiger als ein klinisch funktionierender Fußball.

Ganz davon abgesehen, dass Dante(?) im Champions League Finale trotz Videoschiri nicht geflogen wäre, da es eine gelbrote hätte geben müssen.
Allein aus diesem Grund kann der VAR auch nicht fair sein. Dafür müsste jede verdammte Entscheidung, im Laufe eines Spiels, kontrolliert werden.

Der Fussball ist zurzeit wohl vieles, aber sicherlich nicht klinisch. Das Wort soll natürlich negativieren, passt aber nicht...

Wer sagt denn, dass gegen Malaga nicht auch das 2:1 in der Nachspielzeit gefallen wäre inkl. der historisch-romantischen emotionalen Ausbrüche, wenn der VAR das 1:2 der Spanier zurückgenommen hätte und das Spiel mit 1:1 weitergelaufen wäre...?

VAR behalten und verbessern

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 20:08 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Und dann wäre es ein ziemliches Egal-Spiel an das sich niemand erinnern würde... der Favorit hat sich langweilig durchgesetzt...
So wie es sogar international, aber öfter zB im DFB Pokal vorkommt. Spiele wo man sich sicher über den Sieg freut, dann aber halt abhakt und schon beim nächsten Gegner vergessen hat.

VAR behalten und verbessern

Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 20:20 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader

Und jetzt fragen wir mal ein paar Paderborner Fans, ob die sich heute durch den VAR ihrer Emotionen beraubt gefühlt haben.......

VAR behalten und verbessern

Sascha, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 07:20 (vor 1600 Tagen) @ Born-to-run

Und jetzt fragen wir mal ein paar Paderborner Fans, ob die sich heute durch den VAR ihrer Emotionen beraubt gefühlt haben.......

Du kannst auch die Düsseldorfer Fans fragen, die nach Aberkennung des 0:2 trotzdem ein "Videobeweis abschaffen"-Banner gezeigt haben....

VAR behalten und verbessern

burz, Lünen, Montag, 09.12.2019, 07:56 (vor 1600 Tagen) @ Sascha

Und jetzt fragen wir mal ein paar Paderborner Fans, ob die sich heute durch den VAR ihrer Emotionen beraubt gefühlt haben.......


Du kannst auch die Düsseldorfer Fans fragen, die nach Aberkennung des 0:2 trotzdem ein "Videobeweis abschaffen"-Banner gezeigt haben....

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Bei Paderborn wurde durch den VAR ein Tor anerkannt,das sonst nicht gegeben worden wäre. Bei Düsseldorf gegen uns oder bei uns gegen Hertha wurde ein Tor des Gegners zurückgenommen. Logischerweise war der Jubel beim eigenen Tor der Paderborner größer. Wer den Paderborner Torschützen nach der Entscheidung des VAR gesehen hat,wird nicht leugnen können,dass die Freude ähnlich groß war wie nach einer unmittelbaren Entscheidung für ein Tor.

VAR behalten und verbessern

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 19:14 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Wer sagt denn, dass gegen Malaga nicht auch das 2:1 in der Nachspielzeit gefallen wäre inkl. der historisch-romantischen emotionalen Ausbrüche, wenn der VAR das 1:2 der Spanier zurückgenommen hätte und das Spiel mit 1:1 weitergelaufen wäre...?

Dann wäre es ein stinknormales Viertelfinalspiel gewesen, dass wir gegen einen einfachen Gegner routinemäßig gewonnen hätten. Niemand würde heute noch ein Wort darüber verlieren.

Aber es gab keinen VAR und so ist es für alle, die damals im Stadion waren eine Legende, die niemals stirbt.
Das macht im Fußball den Unterschied aus, nicht die Routine.

SGG
Klopfer

VAR behalten und verbessern

istar, Montag, 09.12.2019, 09:39 (vor 1600 Tagen) @ Klopfer

Wer sagt denn, dass gegen Malaga nicht auch das 2:1 in der Nachspielzeit gefallen wäre inkl. der historisch-romantischen emotionalen Ausbrüche, wenn der VAR das 1:2 der Spanier zurückgenommen hätte und das Spiel mit 1:1 weitergelaufen wäre...?


Dann wäre es ein stinknormales Viertelfinalspiel gewesen, dass wir gegen einen einfachen Gegner routinemäßig gewonnen hätten. Niemand würde heute noch ein Wort darüber verlieren.

Aber es gab keinen VAR und so ist es für alle, die damals im Stadion waren eine Legende, die niemals stirbt.
Das macht im Fußball den Unterschied aus, nicht die Routine.

SGG
Klopfer

Mal abgesehen davon, das nur Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten mit Sicherheit sagen können, wie das Spiel unter anderen Bedingungen gelaufen wäre, sollte man aber nicht die Legende stricken, daß solche Spiele mit VAR nicht mehr möglich sind.
In der letzten Saison haben wir jedenfalls reichlich Spiele in den Schlußminuten gewonnen, Augsburg zuhause und Berlin auswärts fallen mir spontan ein.

So gesehen ist das nächste Malaga schon in der Warteschleife. In ca. 15-20 Jahren dürfte es wieder so weit sein - :)

VAR behalten und verbessern

Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 19:24 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Aber es gab keinen VAR und so ist es für alle, die damals im Stadion waren eine Legende, die niemals stirbt.

Das macht im Fußball den Unterschied aus, nicht die Routine.

SGG
Klopfer

Dann erwähne ich nochmals das Halbfinale 95 gegen Juve. Das hätte mit Hilfe eines VAR zur Legende mit einem gerechten Ergebnis werden können. So wurde es für uns durch eine (nicht korrigierte) Fehlentscheidung der Unparteiischen zu einer weiteren/üblichen Niederlage gegen Juve.

VAR behalten und verbessern

markus93, Sauerland, Sonntag, 08.12.2019, 19:26 (vor 1601 Tagen) @ Born-to-run

Also gleicht sich alles im Fußball auch ohne VAR früher oder später aus?

VAR behalten und verbessern

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 19:30 (vor 1601 Tagen) @ markus93

Für die großen Clubs würde ich das so ziemlich unterschreiben.
Aber wenn der VfL Bochum in seiner Geschichte 2x im Pokalfinale und 2x im Uefa Cup spielt, wird es eng mit den Möglichkeiten zum Ausgleich.

VAR behalten und verbessern

Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 19:28 (vor 1601 Tagen) @ markus93
bearbeitet von Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 19:38

Also gleicht sich alles im Fußball auch ohne VAR früher oder später aus?

Das weis ich nicht. Hier ginge es gerade um "emotionale Erlebnisse" die uns der VAR vermeintlich kostet. Ich habe hier nur mal ein Beispiel genannt, wo uns das Fehlen des VAR eines solchen auch mal beraubt hat.

VAR behalten und verbessern

Craig, Ort, Sonntag, 08.12.2019, 23:43 (vor 1601 Tagen) @ Born-to-run

Also gleicht sich alles im Fußball auch ohne VAR früher oder später aus?


Das weis ich nicht. Hier ginge es gerade um "emotionale Erlebnisse" die uns der VAR vermeintlich kostet. Ich habe hier nur mal ein Beispiel genannt, wo uns das Fehlen des VAR eines solchen auch mal beraubt hat.

Es wird viel zu viel von der Zerstörung der Emotionen geredet. Sind denn die Diskussionen über den VAR und vor allem die Erleichterung, wenn ein Tor gegen uns doch noch nicht (!) fällt (s. Hertha) keine Emotionen? Ich meine sogar, dass sich die Emotionsbilanz sogar sehr positiv entwickelt. S. dieser Thread. Das wollen wir doch alle. Der Rest ist Nostalgie - weg damit.

VAR behalten und verbessern

Craig, Montag, 09.12.2019, 07:52 (vor 1600 Tagen) @ Craig

Es wird viel zu viel von der Zerstörung der Emotionen geredet. Sind denn die Diskussionen über den VAR und vor allem die Erleichterung, wenn ein Tor gegen uns doch noch nicht (!) fällt (s. Hertha) keine Emotionen? Ich meine sogar, dass sich die Emotionsbilanz sogar sehr positiv entwickelt. S. dieser Thread. Das wollen wir doch alle. Der Rest ist Nostalgie - weg damit.

Yep. Vielleicht war das nicht gegebene 2:2 in Berlin sogar emotionaler und wichtiger für den BVB der Hinrunde als so manches geschossenen Tor...

VAR behalten und verbessern

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 19:20 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Wer sagt denn, dass gegen Malaga nicht auch das 2:1 in der Nachspielzeit gefallen wäre inkl. der historisch-romantischen emotionalen Ausbrüche, wenn der VAR das 1:2 der Spanier zurückgenommen hätte und das Spiel mit 1:1 weitergelaufen wäre...?


Dann wäre es ein stinknormales Viertelfinalspiel gewesen, dass wir gegen einen einfachen Gegner routinemäßig gewonnen hätten. Niemand würde heute noch ein Wort darüber verlieren.

Aber es gab keinen VAR und so ist es für alle, die damals im Stadion waren eine Legende, die niemals stirbt.
Das macht im Fußball den Unterschied aus, nicht die Routine.

SGG
Klopfer

So ist es, ich durfte das Spiel im Stadion erleben und möchte das nicht missen. Einer der schönsten Dinge die ich im WS erleben durfte.

VAR behalten und verbessern

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 16:28 (vor 1601 Tagen) @ Kruemelmonster09

Bis heute gehe ich auch fest davon aus, dass der Linienrichter sehr wohl wusste, dass Tele im Abseits stand und nur aus Angst nicht die Fahne hob.

Ernsthaft?

VAR behalten und verbessern

Sascha, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 16:48 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Ja. Er hatte eine halbe Sekunde gezögert und in der ist das Stadion explodiert. Danach hat er sich nicht mehr gertraut.

VAR behalten und verbessern

Torwartfehler, Sonntag, 08.12.2019, 22:38 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

Ja. Er hatte eine halbe Sekunde gezögert und in der ist das Stadion explodiert. Danach hat er sich nicht mehr gertraut.

Ja, den Schire zu beeinflussen, auch dafür ist man mal ins Stadion gegangen.

VAR behalten und verbessern

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 08.12.2019, 23:01 (vor 1601 Tagen) @ Torwartfehler
bearbeitet von Ravenga, Sonntag, 08.12.2019, 23:08

Ja. Er hatte eine halbe Sekunde gezögert und in der ist das Stadion explodiert. Danach hat er sich nicht mehr gertraut.


Ja, den Schire zu beeinflussen, auch dafür ist man mal ins Stadion gegangen.

Muss irgendwann um 2008 herum bei einem Heimspiel gegen Werder gewesen sein, als Nelson Valdez beim Stand von 0:0 in den Strafraum geschickt wird, Tim Wiese umkurvt und vor dem leeren Tor nach Kontakt mit Naldo fällt. Schiedsrichter lässt weiterspielen (zurecht, weil Valdez über seine eigenen Füße stolpert), das komplette Westfalenstadion ist aber fuchsteufelswild und pfeift sich die Lunge aus dem Leib, sodass sich der Geräuschpegel ins nahezu Unerträgliche steigert. Ich erinnere mich noch genau, ich habe selbst in Block 12 Gift und Galle gespuckt und den Schiedsrichter mit Worten bedacht, die mir außerhalb des Stadions wohl eine empfindliche Strafe wegen Beleidigung eingebracht hätten. Ein paar Minuten später dringt wieder ein Borusse in den Werder-Strafraum ein, fällt wieder nach leichtem Kontakt (auch eher kein Elfmeter), aber der Schiedsrichter traut sich nicht nochmal weiterlaufen zu lassen. Konzessionsentscheidung: Elfmeter, Frei verwandelt, 1:0, Endstand. Für mich eines der Musterbeispiele dafür, wie dieses Stadion in gewissen Situationen den Unterschied machen kann. Das alles habe ich nach vielen Jahren und vielen wesentlich größeren Highlights immer noch messerscharf vor Augen, mit VAR würde ich heute wohl nicht mal mehr das Ergebnis wissen.

Edit: 2009 war's
kicker.de/863631/analyse/borussia-dortmund-17/werder-bremen-4

VAR behalten und verbessern

Karsten, Zürich, Montag, 09.12.2019, 13:10 (vor 1600 Tagen) @ Ravenga

Edit: 2009 war's
kicker.de/863631/analyse/borussia-dortmund-17/werder-bremen-4

Der erste Sieg des Kalenderjahres am 25. Spieltag? Hoffentlich haben wir diese Graupe von Trainer dann noch beizeiten ausgetauscht ;-)

VAR behalten und verbessern

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 15:43 (vor 1600 Tagen) @ Karsten

Der erste Sieg des Kalenderjahres am 25. Spieltag? Hoffentlich haben wir diese Graupe von Trainer dann noch beizeiten ausgetauscht ;-)

Entlassen war nicht nötig, der Trainer hat eingesehen, dass er's hier nicht bringt und ist dann von allein gegangen.
Der trainiert jetzt, glaube ich, in England oder so... ;-)

SGG
Klopfer

Der 12. Mann

Torwartfehler, Montag, 09.12.2019, 07:21 (vor 1600 Tagen) @ Ravenga

Ja. Er hatte eine halbe Sekunde gezögert und in der ist das Stadion explodiert. Danach hat er sich nicht mehr gertraut.


Ja, den Schire zu beeinflussen, auch dafür ist man mal ins Stadion gegangen.


Muss irgendwann um 2008 herum bei einem Heimspiel gegen Werder gewesen sein, als Nelson Valdez beim Stand von 0:0 in den Strafraum geschickt wird, Tim Wiese umkurvt und vor dem leeren Tor nach Kontakt mit Naldo fällt. Schiedsrichter lässt weiterspielen (zurecht, weil Valdez über seine eigenen Füße stolpert), das komplette Westfalenstadion ist aber fuchsteufelswild und pfeift sich die Lunge aus dem Leib, sodass sich der Geräuschpegel ins nahezu Unerträgliche steigert. Ich erinnere mich noch genau, ich habe selbst in Block 12 Gift und Galle gespuckt und den Schiedsrichter mit Worten bedacht, die mir außerhalb des Stadions wohl eine empfindliche Strafe wegen Beleidigung eingebracht hätten. Ein paar Minuten später dringt wieder ein Borusse in den Werder-Strafraum ein, fällt wieder nach leichtem Kontakt (auch eher kein Elfmeter), aber der Schiedsrichter traut sich nicht nochmal weiterlaufen zu lassen. Konzessionsentscheidung: Elfmeter, Frei verwandelt, 1:0, Endstand. Für mich eines der Musterbeispiele dafür, wie dieses Stadion in gewissen Situationen den Unterschied machen kann. Das alles habe ich nach vielen Jahren und vielen wesentlich größeren Highlights immer noch messerscharf vor Augen, mit VAR würde ich heute wohl nicht mal mehr das Ergebnis wissen.

Edit: 2009 war's
kicker.de/863631/analyse/borussia-dortmund-17/werder-bremen-4

Der 12. Mann ist heute der VAR und nicht mehr der Fan.

Der 12. Mann

Torwartfehler, Montag, 09.12.2019, 07:50 (vor 1600 Tagen) @ Torwartfehler

Ja, hat man gegen Inter wieder ganz deutlich gemerkt...
Herrje, es wird immer abstruser...

VAR behalten und verbessern

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Sonntag, 08.12.2019, 17:06 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

Wenn das so war, hatten wir zwar echtes Glück, aber wenn es gegen dich geht, dann platzt man.

Ich verstehe ja, dass das geile Momente sind, aber da wurmt mich dann doch die vermeidbare Ungerechtigkeit der falschen Entscheidung.

VAR behalten und verbessern

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 18:18 (vor 1601 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Wenn das so war, hatten wir zwar echtes Glück, aber wenn es gegen dich geht, dann platzt man.

Ich verstehe ja, dass das geile Momente sind, aber da wurmt mich dann doch die vermeidbare Ungerechtigkeit der falschen Entscheidung.

Das Thema ist sehr emotional und natürlich kann dementsprechend jeder nur für sich sprechen.

Meine Meinung:
Natürlich platzt du dann. Natürlich fühlst du dich verschaukelt, verschissen und hasst in diesem Moment die Welt.
Aber mein Gott... Am Ende zählen einfach die positiven Dinge viel mehr.

Pokalfinale 2014 (?), Mats sein Ball hinter der Linie... Ich bin damals von Dortmund aus ohne Karte nach Berlin gefahren und stand im botanischen Garten(?), wo zwischendurch dann auch noch die Leinwand ausgefallen ist.
Auf der Rückfahrt hatte unser Bus dann auch noch eine Panne und ich war erst um 18 Uhr zu Hause am Sonntag.
Natürlich war das ein scheiß Erlebnis und in diesem Moment hasst man einfach, dass man so viel in diesen Sport investiert.

Aber ganz im Ernst?
Um diesen Malaga Moment noch einmal zu erleben, würde ich noch mindestens 5 solcher Pokalfinals über mich ergehen lassen.
Es war einer der unbeschreiblichsten Momente meines Lebens. Nach dem Torjubel stand ich aufeinmal zwei Sitzreihen weiter unten und ich wusste nicht, wie ich dorthin gekommen bin.
Wir waren alle so voller Adrenalin und waren uns einig, jetzt können wir nicht einfach nach Hause. Wir haben, mitten in der Woche, das Auto in Dortmund stehen lassen, sind noch feiern gegangen und mit ca. 2 Stunden Schlaf am nächsten Tag zur Arbeit gegangen.
Das Auto wurde dann, ebenfalls mitten in der Woche, als Gruppe, mit nem zweiten Auto abgeholt.

Das sind Momente die machen süchtig. Du willst sie immer wieder erleben.
Und wenn es ums Mal trifft?
Scheiß drauf. Dann ist das so...

Lieber sowas immer und immer wieder ertragen, als einmal so einen positiven Moment hergeben, aufgrund eines VAR.

VAR behalten und verbessern

extremolo, Berlin, Montag, 09.12.2019, 03:43 (vor 1600 Tagen) @ Kruemelmonster09

Pokalfinale 2014 (?), Mats sein Ball hinter der Linie... Ich bin damals von Dortmund aus ohne Karte nach Berlin gefahren und stand im botanischen Garten(?), wo zwischendurch dann auch noch die Leinwand ausgefallen ist.

Sommergarten auf dem Berliner Messegelände, 17.05.2014

Die Leinwand wurde bei mindestens zwei, drei knappen Entscheidungen schwarz, so dass wir uns sowohl bei einem Schuss von Auba als auch bei einem vermeintlichen Elfmeter für uns (direkt nach dem "Tor" von Hummels) jubelnd in den Armen lagen.

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dandi, Sonntag, 08.12.2019, 21:40 (vor 1601 Tagen) @ Kruemelmonster09

Besser kann man es nicht sagen! Ich will den Fussball mit allen emotionalen Höhen und Tiefen.Und wenn es uns dann mal reinreißt?Pech gehabt,aber dieses emotionale Hochgefühl ist mit nichts zu beschreiben und macht diesen Sport aus

VAR behalten und verbessern

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 20:14 (vor 1601 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wenn das so war, hatten wir zwar echtes Glück, aber wenn es gegen dich geht, dann platzt man.

Ich verstehe ja, dass das geile Momente sind, aber da wurmt mich dann doch die vermeidbare Ungerechtigkeit der falschen Entscheidung.


Das Thema ist sehr emotional und natürlich kann dementsprechend jeder nur für sich sprechen.

Meine Meinung:
Natürlich platzt du dann. Natürlich fühlst du dich verschaukelt, verschissen und hasst in diesem Moment die Welt.
Aber mein Gott... Am Ende zählen einfach die positiven Dinge viel mehr.

Pokalfinale 2014 (?), Mats sein Ball hinter der Linie... Ich bin damals von Dortmund aus ohne Karte nach Berlin gefahren und stand im botanischen Garten(?), wo zwischendurch dann auch noch die Leinwand ausgefallen ist.
Auf der Rückfahrt hatte unser Bus dann auch noch eine Panne und ich war erst um 18 Uhr zu Hause am Sonntag.
Natürlich war das ein scheiß Erlebnis und in diesem Moment hasst man einfach, dass man so viel in diesen Sport investiert.

Aber ganz im Ernst?
Um diesen Malaga Moment noch einmal zu erleben, würde ich noch mindestens 5 solcher Pokalfinals über mich ergehen lassen.
Es war einer der unbeschreiblichsten Momente meines Lebens. Nach dem Torjubel stand ich aufeinmal zwei Sitzreihen weiter unten und ich wusste nicht, wie ich dorthin gekommen bin.
Wir waren alle so voller Adrenalin und waren uns einig, jetzt können wir nicht einfach nach Hause. Wir haben, mitten in der Woche, das Auto in Dortmund stehen lassen, sind noch feiern gegangen und mit ca. 2 Stunden Schlaf am nächsten Tag zur Arbeit gegangen.
Das Auto wurde dann, ebenfalls mitten in der Woche, als Gruppe, mit nem zweiten Auto abgeholt.

Das sind Momente die machen süchtig. Du willst sie immer wieder erleben.
Und wenn es ums Mal trifft?
Scheiß drauf. Dann ist das so...

Lieber sowas immer und immer wieder ertragen, als einmal so einen positiven Moment hergeben, aufgrund eines VAR.

Vertu dich ma nich, so ne Häufigkeit von negativen Erlebnissen kann sich auch auf den Verein übertragen. Dann haste bei jedem Jubel eh nen Verdacht daß wir beschissen werden und freust dich dann auch nich mehr :)

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Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 18:33 (vor 1601 Tagen) @ Kruemelmonster09

Lieber sowas immer und immer wieder ertragen, als einmal so einen positiven Moment hergeben, aufgrund eines VAR.

Aber diesen Moment hätte Dir dann von einem Linienrichter mit "etwas dickeren Eiern", der trotz eskalierendem Stadion nach 2 Sek doch noch die Fahne gehoben hätte ebenso genommen werden können. Das ist jetzt nicht nur mit/wegen VAR so.

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Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 18:57 (vor 1601 Tagen) @ Born-to-run

Lieber sowas immer und immer wieder ertragen, als einmal so einen positiven Moment hergeben, aufgrund eines VAR.


Aber diesen Moment hätte Dir dann von einem Linienrichter mit "etwas dickeren Eiern", der trotz eskalierendem Stadion nach 2 Sek doch noch die Fahne gehoben hätte ebenso genommen werden können. Das ist jetzt nicht nur mit/wegen VAR so.

Da hast du natürlich recht.
Was du hier aber vergisst, nicht in Betracht ziehst, oder (meiner Meinung nach) als nicht wichtig genug betrachtest, ist die Dynamik eines Fußballspiels.

Zwischen dem 2-2 und dem Wiederanpfiff lagen, gefühlt, nur 10 Sekunden. Dieses Gefühl es zu schaffen kam direkt im Stadion und auf dem Rasen an. Malaga hatte gar keine andere Chance als weiterzuspielen.
Die Ränge drängten auf die Sensation und dieser Druck kam bei den Spielern von Malaga an.

Dieses Gefühl kam bei unserer Mannschaft an.
Wird das Tor hier erst noch in seine Einzelteile zerlegt und es dauert fast eine Minute bis Wiederanstoß, ist diese Dynamik raus.
Es käme einer taktischen Auszeit in anderen Sportarten gleich, um dem Gegner den Flow zu nehmen.

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Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 19:11 (vor 1601 Tagen) @ Kruemelmonster09
bearbeitet von Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 19:14

Doch, das Argument kann ich nachvollziehen. Da ist was dran. Diese Dynamik, die "das Momentum" kippen lässt, könnte tatsächlich leiden. Liegt dann aber an der Perspektive des Betroffenen, ob man das dann als Vor- oder Nachteil erlebt.

VAR behalten und verbessern

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 19:33 (vor 1601 Tagen) @ Born-to-run

Ich bin kein Fan von Zeitspiel, selbst zu unserem Vorteil.

VAR behalten und verbessern

Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 19:36 (vor 1601 Tagen) @ Elmar

Ich bin kein Fan von Zeitspiel, selbst zu unserem Vorteil.

Habe ich das irgendwo propagiert?

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Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 19:50 (vor 1601 Tagen) @ Born-to-run

Aber es geht doch sehr in diese Richtung, wenn ich das „Momentum“ durch den VAR beeinflusse - und mich dann noch darüber freue.

VAR behalten und verbessern

Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 20:04 (vor 1601 Tagen) @ Elmar

Aber es geht doch sehr in diese Richtung, wenn ich das „Momentum“ durch den VAR beeinflusse - und mich dann noch darüber freue.

Das habe ich aber hoffentlich nicht zum Ausdruck gebracht. Mir ging es drum, dass die Wirkung dieses Momentums nunmal sehr stark davon abhängt, ob ich gerade davon begünstigt werde (wie Krümelmonster in seinem Beitrag beschrieben hat) oder dadurch benachteiligt werde.

Mein Gegenbeispiel (ganz hypothetisch): wir liegen nach einem sagen wir mal 4:1 im Hinspiel gegen Real Madrid im Rückspiel bis zur 88. Minute nur 0:1 hinten, bis sich CR7 zu einer glasklaren Schwalbe hinreissen lässt, vom Schiri aber nicht als solche erkannt und durch keinen VAR korrigiert. Durch den Elfmeter dann das 0:2. Das Bernabeau (bis dahin vor sich hindämmernd) erwacht plötzlich zum Hexenkessel, in welchem wir dann in der 94.Minute noch das 0:3 kassieren und draussen sind. Wie gesagt alles rein hypothetisch.

Ich glaube nicht, dass sich hier allzu viele User gefunden hätten, die die Real-Fans um ihr tolles emotionales Weiterkommen beneidet und gratuliert hätten. Wir würden uns, auch in diesem Forum bis heute an diese "Ungerechtigkeit" erinnern und drüber aufregen. So wie's mir mit dem Juve-Spiel von 95 immer noch hin und wieder geht.

VAR behalten und verbessern

Elmar, Montag, 09.12.2019, 07:02 (vor 1600 Tagen) @ Born-to-run

Dann hab ich das falsch verstanden.
Ich schrieb auch irgendwo, dass ich den VAR nur für Schwalben und evtl noch grobe Tätlichkeiten okay fänd.

VAR behalten und verbessern

simie, Krefeld, Sonntag, 08.12.2019, 17:39 (vor 1601 Tagen) @ Bender B. Rodriguez


Ich verstehe ja, dass das geile Momente sind, aber da wurmt mich dann doch die vermeidbare Ungerechtigkeit der falschen Entscheidung.

Braucht dich nicht zu wurmen. Malagas Tor zuvor hätte ebenfalls nicht zählen dürfen.

VAR behalten und verbessern

Kruemelmonster09, Sonntag, 08.12.2019, 17:04 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

Ja. Er hatte eine halbe Sekunde gezögert und in der ist das Stadion explodiert. Danach hat er sich nicht mehr gertraut.

Im Nachhinein habe ich mich auch gefrqgt, was wäre wohl passiert, hätte er im Nachhinein noch die Fahne gehoben.
Klar, wir sind nicht in Argentinien, oder Istanbul - Orte wo man als Schiri wohl Angst haben muss, dass man von einem Mob gestellt wird.
Dennoch, was wäre passiert?
Kloppo hätte sie alle persönlich aufgefressen, es hätte in Richtung Schiri unzählige Bierbecher gehagelt und in Anbetracht der Atmosphäre waren sich die Schiris wohl auch nicht sicher, ob es nicht ebendoch so laufen könnte wie in den o.g. Orten.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Didi, Schweiz, Sonntag, 08.12.2019, 15:39 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Berechtigter und wichtiger Text.

Ich finde, dass man beim Abseits halt einfach eine technische Lösung mit Chip entwickeln müsste und dass der Linienrichter dann innerhalb von 5 Sekunden ein Signal kriegen muss, wenn es bei der Ballabgabe Abseits war.

Der ahnungslose Lindemann verwies gestern bei einem der Tore auf den Linienrichter und dessen Fahne. Nur ist der halt von der entscheidenden Instanz zum absoluten Grüssaugust verkommen und ein Blick zu ihm ist völlig überflüssig geworden.

Mit einer schlauen und zügigen Abseits-Überprüfung könnte man schon einiges beheben.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Sascha, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 07:16 (vor 1600 Tagen) @ Didi

Berechtigter und wichtiger Text.

Ich finde, dass man beim Abseits halt einfach eine technische Lösung mit Chip entwickeln müsste und dass der Linienrichter dann innerhalb von 5 Sekunden ein Signal kriegen muss, wenn es bei der Ballabgabe Abseits war.

Der ahnungslose Lindemann verwies gestern bei einem der Tore auf den Linienrichter und dessen Fahne. Nur ist der halt von der entscheidenden Instanz zum absoluten Grüssaugust verkommen und ein Blick zu ihm ist völlig überflüssig geworden.

Mit einer schlauen und zügigen Abseits-Überprüfung könnte man schon einiges beheben.

In diesem Zusammenhang könnte man auch überlegen, die Abseitsregel nicht generell anzupassen und einfach die Füße, also den "Standpunkt" des Spielers, einzig und allein zum Kriterium für eine Abseitsposition zu machen.

Natürlich kann ich auch mit dem Kopf oder der Brust ein Tor erzielen... aber in welchen Fällen spielt das überhaupt eine Rolle? Ich kann mich spontan an kein einziges Kopfballtor erinnern, das zurückgenommen wurde, weil nur der Kopf im Abseits war.

Schuhspitze und Hacke in beiden Schuhen einen Chip und jeweils die vordersten Kontaktpunkte vergleichen. Der Assistent bekommt direkt ein Signal und muss nur noch entscheiden, ob der Spieler a) passiv im Abseits war, oder b) der Ball zurückgespielt wurde.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 19:44 (vor 1601 Tagen) @ Didi

Sehr richtig.
Wie ich schonmal schrieb, gibt es beim Abseits oder beim Übertreten der Linie eine klare ja oder nein Entscheidung.

Ansonsten sollte sich der VAR auf Schwalben beschränken. Die finde ich wirklich ätzend.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

julianbvb, Sonntag, 08.12.2019, 17:25 (vor 1601 Tagen) @ Didi

In der Tat ein interessanter Ansatz.

Vorraussetzung wäre natürlich, dass es bspw. einen Ring aus Sendern in Hüfthöhe geben würde und Abseits dann über die Hüfte definiert würde - ggf. erweitert um Stutzen. Ansonsten wird es denke ich schwer, alle Körperteile zu erfassen.

Dann müsste der Ball noch Sensoren bekommen um den Moment des Abspiels zu klären - und es müsste technisch definierbar sein, was ein abspiel ist. Eine minimale Richtungsänderung durch "weiterleiten" vs. "aufticken auf dem Boden" ist denke ich technisch ebenfalls schwer automatisiert beurteilbar.
Trotzdem gäbe es aus meiner Sicht das Problem, dass rein "technisch" aktives und passives Abseits nicht geklärt werden kann.


Es bräuchte also weiterhin Menschen, die das alles beurteilen - in 5 Sekunden recht schwer, finde ich.

Insgesamt trotzdem interessant. Wenn man die allgegenwärtige Standard-Abseitsfrage technisch klären könnte und für den Rest den VAR hätte, wäre denke ich viel des alten Gefühls zurück gewonnen.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 19:47 (vor 1601 Tagen) @ julianbvb

Die Schieds- und Linienrichter können sich voll auf passives Abseits konzentrieren und ggf. den var überstimmen.

Und die Abseitsregel ließe sich für mich problemlos auf ein oder zwei maßgebliche Stellen am Körper modifizieren.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 15:47 (vor 1601 Tagen) @ Didi

Berechtigter und wichtiger Text.

Ich finde, dass man beim Abseits halt einfach eine technische Lösung mit Chip entwickeln müsste und dass der Linienrichter dann innerhalb von 5 Sekunden ein Signal kriegen muss, wenn es bei der Ballabgabe Abseits war.

Dafür bräuchte es schon ein Korsett aus Chips.
Wir werden die Abschaffung des VAR wahrscheinlich nicht erleben, dafür immer wieder Veränderungen, die dann auch manchmal abstrus daherkommen.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

BeefSG, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 16:14 (vor 1601 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Naja mit nem Chip im Schuh oder Brustgurt, der die Bewegungen der Spieler trackt ist sicher einiges möglich.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

BeefSG, Sonntag, 08.12.2019, 16:56 (vor 1601 Tagen) @ BeefSG

Naja mit nem Chip im Schuh oder Brustgurt, der die Bewegungen der Spieler trackt ist sicher einiges möglich.

Ganz so einfach ist das nicht, Abseits betrifft alle Körperteile mit denen man regulär ein Tor schiessen kann. Du kannst mit der Brust im nichtabseits sein aber mit Kopf, Fuß usw. trotzdem dann erfasst der Chip das nicht.

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markus93, Sauerland, Sonntag, 08.12.2019, 17:00 (vor 1601 Tagen) @ NGM

Dafür bräuchte es eine Regelanpassung, dass nur noch die Füße im Abseits stehen können.

Das Problem ist die Emotionalität

The_Rapture, Vice City, Sonntag, 08.12.2019, 15:26 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mittlerweile kennt es jeder. Ob im Stadion, am Radio oder am Liveticker:
1:0 für den BVB. 2:0. Freude? Ja, aber nur kurz.
Direkt kommt die Meldung : "Tor wird geprüft."
Für den rationalen Fan ein Traum. Es zählen nur noch Tore die 100% korrekt sind. Für den emotionalen Fan ein Albtraum. Jeder Jubel ist mit angezogener Handbremse. Das kann es nicht sein.
Ich war mal ein Freund es VAR. Ich lag falsch. Bitte weg damit!

Das Problem ist die Emotionalität

BeefSG, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 16:21 (vor 1601 Tagen) @ The_Rapture

Und der Fußball kann auf diesen einen Moment heruntergebrochen werden. Die Technik, die Spielzüge usw., das ist alles interessant und man freut sich darüber. Aber der erfüllendste Moment im Fußball ist einfach das Tor.
In jeder Liga gibt es diesen Moment und da können die Mannschaften spielerisch noch so limitiert sein.
Wer weiß, vielleicht kommt das ja dem Amateurfußball zugute, wenn keiner mehr Bock auf minutenlanges Warten im Profifußball hat.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

der-aplerbecker, 7 km zum Tempel, Sonntag, 08.12.2019, 14:54 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich würde die Anwendung des VAR in die Hände der Vereine legen, ähnlich der Hawk-Eye-Nutzung im Tennis. Jeder Verein hat pro Halbzeit 1 oder 2 Mal das Recht den VAR einzuschalten, hat er Recht behält er die Anzahl seiner Versuche, hat er Unrecht, hat er einen Versuch verwirkt.
So würden die gröbsten Fehler verhindert und gleichzeitig die Anzahl der VAR-Entscheidungen verringert.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Eastwood, Sonntag, 08.12.2019, 15:23 (vor 1601 Tagen) @ der-aplerbecker

Genau mein Reden. Das ist ja im Prinzip ja auch was Gräfe gefordert hat. Es muss darum gehen, die ganz "dicken" Fehlentscheidungen, die Möller-Schwalben, das Phantom Tor etc. zu verhindern. Nicht darum zu sehen, ob da einer 0,7 cm im Abseits stand.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 16:05 (vor 1601 Tagen) @ Eastwood

Genau mein Reden. Das ist ja im Prinzip ja auch was Gräfe gefordert hat. Es muss darum gehen, die ganz "dicken" Fehlentscheidungen, die Möller-Schwalben, das Phantom Tor etc. zu verhindern. Nicht darum zu sehen, ob da einer 0,7 cm im Abseits stand.

So ist, denke ich, auch die Idee von UEFA-Chef Cerefin zu verstehen, hier eine Toleranz von 20-30cm zuzulassen. D. h., erst wenn die Abseitsstellung mehr als diese 20 oder 30cm aufweist ist sie als grobe Fehlentscheidung zu bewerten und damit ein Interventionsgrund für den VAR. Alles drunter bleibt im Ermessen des Schiri-Gespanns.

Bei dem Tempo, in dem das Spiel heute stattfindet, stellt die korrekte Einhaltung der Abseitsregel schlicht eine Überforderung der Sinneswahrnehmung dar, und im Grunde nur mit technischen Hilfen machbar. Aber Ob da eine um 2cm vorstehende Nasen- Schulter- oder Schuhspitze ein Annullierungs- bzw. Interventionsgrund darstellen soll, kann ruhig mal diskutiert werden.

Ansonsten kann ich ja verstehen, dass man sich als Fan über die "Nebenwirkungen" von so einer Maßnahme wie den VAR an der ein oder anderen Stelle seines Spaßes beraubt sieht (die Reaktionen hier zeigen aber, dass dies nicht für alle im gleichen Maße gilt). Dennoch: das Regelwerk und seine Einhaltung kann nicht wirklich in erster Linie von der Erwartungshaltung der Fans bzgl ausreichender emotionaler Erlebnisse abhängig gemacht werden. Zu allererst sollte es um sportlich gerechte Entscheidungen gehen, um zu ebensolchen sportlichen Ergebnissen zu kommen.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

FranzBinder, Ort, Sonntag, 08.12.2019, 14:05 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Im Spiel Dresden gegen Sandhausen gab es gerade einen Elfmeter ohne Foul und trotz VAR. Solange solche klaren Mängel auftreten ist das ganze mehr als sinnlos.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

MDomi, Sonntag, 08.12.2019, 15:32 (vor 1601 Tagen) @ FranzBinder

Das ist ja dann eher DFL/DFB mit der indiskutabelen Qualität im SR-Wesen, als der VAR selbst.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 14:13 (vor 1601 Tagen) @ FranzBinder

Ist halt die Frage, ob der Fehler im System oder im Anwender liegt.

Wenn jemand kein Auto fahren kann, verbietet man dem Fahrer das Auto fahren, oder das Auto?

SGG Marianne

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 14:20 (vor 1601 Tagen) @ yellowmarianne

Ist halt die Frage, ob der Fehler im System oder im Anwender liegt.

Wenn jemand kein Auto fahren kann, verbietet man dem Fahrer das Auto fahren, oder das Auto?

SGG Marianne

Bei nicht beherrschbaren Autos wäre das angebracht.....wir können uns immer weiter Beispiele um die Ohren hauen,
es wird den Standpunkt nicht ändern.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

herrNick, Sonntag, 08.12.2019, 15:38 (vor 1601 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Ist halt die Frage, ob der Fehler im System oder im Anwender liegt.

Wenn jemand kein Auto fahren kann, verbietet man dem Fahrer das Auto fahren, oder das Auto?

SGG Marianne


Bei nicht beherrschbaren Autos wäre das angebracht.....wir können uns immer weiter Beispiele um die Ohren hauen,
es wird den Standpunkt nicht ändern.

Tsts, offen diskutieren und seinen Standpunkt ggf. ändern? Wo kämen wir denn dahin. Das sind hier nicht die 90er.
Wenn ich den VAR gut/scheisse finde, dann ist das letzte jemand der mir sagt, dass es er/sie es anders sieht.

Nur zur Sicherheit: das war Ironie

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 14:07 (vor 1601 Tagen) @ FranzBinder

Im Spiel Dresden gegen Sandhausen gab es gerade einen Elfmeter ohne Foul und trotz VAR. Solange solche klaren Mängel auftreten ist das ganze mehr als sinnlos.

Trotz zehnminütiger Überprüfung hat der Schiedsrichter diese Schwalbe trotzdem als Strafstoß erkannt.
Richtig wäre Gelb für Sandhausen wegen versuchtem Betrug.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 14:22 (vor 1601 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Dann gehört das zu den strittigen oder streitbaren Entscheidungen, die es früher auch schon gab...

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 14:26 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Nein früher war alles besser. Nur dass da noch ein Werner schwalben konnte und Kießling am Tor vorbei hauen durfte. Das waren tolle Emotionen!

SGG Marianne

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 14:33 (vor 1601 Tagen) @ yellowmarianne

Nein früher war alles besser. Nur dass da noch ein Werner schwalben konnte und Kießling am Tor vorbei hauen durfte. Das waren tolle Emotionen!

SGG Marianne

Die Schmollecke ist kein guter Platz für Diskussionen.
Ich akzeptiere voll und ganz, dass andere anderer Meinung sind.
Für mich persönlich und sicher auch andere bringt der VAR per Saldo kein positives Ergebnis.
Das mag für euch und andere nicht gelten .
Vergangenheitsverklärung wird man in meinen Beiträgen vergeblich suchen, also schön sachlich bleiben.

Nein, einfach nein.

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 13:24 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Das klingt ja mal komplett nach grumpy old man und früher war alles besser. Sorry.


Der Fussball war ein Sport, dessen Regeln teilweise auf extremste Art und Weise (Hummels, Lampard, Kiessling, Helmer, Andreasen, Stindl usw) nicht eingehalten wurden.

Dahin darf und wird es kein zurück mehr geben.

Wie soll ich meinen Kids erklären, die praktisch nur Fussball mit Videobeweis bewusst kennen, dass man zukünftig wieder 3m im Abseits stehen kann und niemand behebt diesen Regelverstoß? Dass 80.000 dank Smartphones sofort wissen, Werner macht eine Schwalbe, nur der Schiri darf es nicht wissen?

Nur damit die alten Männer wie früher dann besser ihre Emotionen ausleben können?

Der VAR gehört reformiert, nicht wieder komplett abgeschafft.

SGG Marianne

Stop!

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 08.12.2019, 17:06 (vor 1601 Tagen) @ yellowmarianne

Ich lege einmal mein Veto ein gegen diese pauschalisierende Form der Altersdiskriminierung!

Meine Frau ist zwar ein paar Jahre jünger als ich, dennoch zählt sie bereits seit geraumer Zeit zur Marketingzielgruppe der ‚Best Ager‘. Und die meint, dass ihr das mit dem Jubel nach dem Tor früher viel besser gefallen hätte. So irgendwie spontaner und emotionaler sei dies gewesen.

Ich versuche ihr dann immer zu erläutern (ganz ‚wise old man‘), dass man Abwägen müsse zwischen Spontaneität und Emotionalität einerseits und Minimierung von gravierenden Fehlentscheidungen andererseits und dass Letzteres wahrscheinlich als Nutzen überwiege.

Allein, ich dringe nicht durch bei ihr mit meiner Botschaft. Das allerdings ist keine Frage des Alters. Das ist seit Jahrzehnten so...

Billige Polemik

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 15:25 (vor 1601 Tagen) @ yellowmarianne

Nur damit die alten Männer wie früher dann besser ihre Emotionen ausleben können?

Da toben sich auf der Süd die Ultras samt DES 99 und Jubos aus und skandieren Richtung DFB: "Ihr macht unseren Sport kaputt" und dir fällt nichts besseres ein, als daraus ein "Dirty-Old-Man"-Thema zu machen ?


SGG
Klopfer

Billige Polemik

yellowmarianne, Sonntag, 08.12.2019, 17:36 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Da toben sich auf der Süd die Ultras samt DES 99 und Jubos aus und skandieren Richtung DFB: "Ihr macht unseren Sport kaputt" und dir fällt nichts besseres ein, als daraus ein "Dirty-Old-Man"-Thema zu machen ?


SGG
Klopfer

Was diese Truppen da skandieren, juckt ja nu wenig...

Billige Polemik

yellowmarianne, Sonntag, 08.12.2019, 18:02 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Da toben sich auf der Süd die Ultras samt DES 99 und Jubos aus und skandieren Richtung DFB: "Ihr macht unseren Sport kaputt" und dir fällt nichts besseres ein, als daraus ein "Dirty-Old-Man"-Thema zu machen ?


SGG
Klopfer


Was diese Truppen da skandieren, juckt ja nu wenig...

Dich vll nicht aber andere.

Billige Polemik

yellowmarianne, Montag, 09.12.2019, 07:40 (vor 1600 Tagen) @ Kaiser23

Zum Glück eine Minderheit...

Billige Polemik

Sascha, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 07:41 (vor 1600 Tagen) @ Djerun

Zum Glück eine Minderheit...

Es waren auch in den Ecken viele, die eingestimmt haben.

Billige Polemik

yellowmarianne, Montag, 09.12.2019, 07:44 (vor 1600 Tagen) @ Sascha

Jaja, ein Singender ist immer lauter als 10000 schweigende Menschen...

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Sascha, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 07:50 (vor 1600 Tagen) @ Djerun

Was soll so ein dummer Spruch? Du kannst genau so wenig wie ich abschätzen, wie "die Mehrheit" im Stadion darüber denkt.

Billige Polemik

yellowmarianne, Montag, 09.12.2019, 07:55 (vor 1600 Tagen) @ Sascha

Was soll so ein dummer Spruch? Du kannst genau so wenig wie ich abschätzen, wie "die Mehrheit" im Stadion darüber denkt.

Eben!
Dennoch ist es eine Minderheit, die das im Stadion skandiert hat. Da nützt es auch nichts, wenn noch ein paar Dutzend "in der Ecke" mitgesungen haben. Es ist und bleibt die Minderheit. Komm klar damit!

Billige Polemik

Sascha, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 07:57 (vor 1600 Tagen) @ Djerun

Was soll so ein dummer Spruch? Du kannst genau so wenig wie ich abschätzen, wie "die Mehrheit" im Stadion darüber denkt.


Eben!
Dennoch ist es eine Minderheit, die das im Stadion skandiert hat. Da nützt es auch nichts, wenn noch ein paar Dutzend "in der Ecke" mitgesungen haben. Es ist und bleibt die Minderheit. Komm klar damit!

Du bist toll. Stimmst zu, dass man es nicht abschätzen kann und bist im nächsten Satz wieder direkt gewiss. Darüber hinaus bist du der Einzige, der in diesem Strang Mehr- und Minderheiten ins Spiel gebracht hat. Vielleicht mal etwas weniger aufblasen.

Billige Polemik

yellowmarianne, Montag, 09.12.2019, 08:11 (vor 1600 Tagen) @ Sascha

Nun gut, abseits von Mehr- und Minderheiten ging es mir darum darzulegen, dass es eine große Anzahl von Fans/Zuschauern (im Stadion) nicht interessiert, was genannte Gruppierungen skandieren...
Dass der VAR kritisiert, diskutiert und auch abgelehnt wird von einem beträchtlichen Teil der Fans, ist offensichtlich. Dennoch bin ich der Meinung, dass eine große, eine sehr große Anzahl von Fans zufrieden wäre, wenn er einfach besser um- und eingesetzt würde. Auch für mich gilt das, da ich Fairness stets vor Emotionen einordne...

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AndiKLE, Wachtendonk, Montag, 09.12.2019, 09:46 (vor 1600 Tagen) @ Djerun

Ich sitze auf der West. Da sind sehr viele mitgegangen beim skandieren. Das waren nicht nur ein paar versprengte auf Süd und ein paar in den Ecken.

Billige Polemik

Born-to-run, Montag, 09.12.2019, 12:32 (vor 1600 Tagen) @ AndiKLE

Ich sitze auf der West. Da sind sehr viele mitgegangen beim skandieren. Das waren nicht nur ein paar versprengte auf Süd und ein paar in den Ecken.

Da sind wir hier bei einem Teilaspekt der Diskussion um den VAR. Die schon unterschiedliche Wahrnehmung der Problematik abhängig davon, ob ich sie als Stadionbesucher oder Fernsehzuschauer verfolge. Im Stadion die u. U. minutenlange Ungewissheit dessen warum da gerade irgendwas überprüft wird, mit dem möglichen Erlebnis, dass die Freude über ein Tor verfrüht war. Oder ob ich das Geschehen am Fernseher verfolge, wo mir durch schnelle Einspielungen der Bildregie recht schnell nachvollziehen kann, warum gerade etwas gecheckt wird und auch oft sehr schnell zu erkennen vermag, dass es einen guten Grund für die Überprüfung gibt, was es einem evtl. auch leichter macht das Ergebnis der Überprüfung zu akzeptieren.

Saschas Artikel bezog sich ja auch primär auf die mögliche Sichtweise von regelmäßigen Stadiongängern. Das dann selbst bei diesen kein einheitliches Stimmungsbild besteht zeigt dieser Strang aber auch deutlich.

Noch uneinheitlicher (falls das überhaupt noch geht) wird das Bild vermutlich, wenn die Meinung aller "Fußball-Interessierten" abgebildet werden würde. Die für mich maßgeblichste wäre allerdings die Stimmen, die ich in diesem Zusammenhang noch nicht ausreichend wahrgenommen habe: der betroffenen Fußballer und Schiedsrichter, die aktuell mit dem Videobeweis leben (müssen). Wäre für mich interessant zu erfahren, wie eine repräsentative Umfrage zu der Thematik bei denen ausfallen würde.

Sehen/erleben die das als einen Schritt zu "mehr Gerechtigkeit"im Spiel? Fühlen Schiedsrichter sich hierdurch gestärkt oder geschwächt? Das wären für mich die relevantesten Aussagen zu der Thematik. Die Sichtweise von uns (mehr oder weniger engagierten) Fans kann dabei nur ein (relativ kleiner) Teilaspekt sein.

Ich denke mal, auch die Befürworter, zu denen ich mich bei Einführung ohne Einschränkung zählte (mittlerweile nur noch mit Einschränkungen), haben die Komplexität diese neuen Sachverhalts unterschätzt. Zum Einen, weil man anhand des Video-Materials mehr entdeckt als man vermutlich ursprünglich beabsichtigt hatte (Bsp. ungeahndete Fouls 30sek. bevor ein Tor fällt, welches dann aus diesem Grund zurückgenommen wird. Oder auch diese "Mm-Abseits-Stellungen") . Zum Anderen Vergehen, die ob mit oder ohne VAR immer noch Ermessensentscheidungen und damit auch diskutabel bleiben. Da hat man definitiv noch nicht die richtige Balance gefunden.

Diese kann aber meiner Meinung nach nur durch einen längeren Prozess des "Learning by Doing" ermittelt werden. Ich glaube noch so schlaue Köpfe können sich das nicht schon im Vorfeld erdenken, was alles für Konsequenzen und Folge-Konsequenzen aus so einer Regeltechnischen Änderung ergeben. Und auch Versuche/Erprobungsphasen bei irgendwelchen Junioren Wettbewerben lassen sich, denke ich, nicht auf die Situation übertragen, wenn "abgewichste" Profis aufeinander treffen, bei denen gewisse Regelüberschreitungen (solange sie hoffen können unentdeckt zu bleiben) eben auch zum Repertoire gehören.

Leider sind wir halt immer noch in dieser "Findungsphase". Ich habe aber noch den Optimismus, dass man diese überwinden und zu einer praktikablen und (hoffentlich zumindest die Meisten) zufriedenstellenden Form finden wird.

Ein Zurück ist für mich auch schwer vorstellbar. Denn das würde aus meiner Sicht nur funktionieren, wenn man gleichzeitig Fernsehübertragungen darauf reduzieren würde, das Geschehen wieder nur aus einer Kameraperspektive (der guten alten Totalen) zu zeigen. Ohne die Einspielungen von Wiederholungen und Zeitlupen. Dann wären alle wieder auf dem Stand der Schiedsrichter auff´m Platz und könnten trefflich über deren Entscheidungen diskutieren. Alles wäre gut - oder doch nicht?

Billige Polemik

SektionRade, Radevormwald, Sonntag, 08.12.2019, 16:50 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Du sprichst von denen die versuchen den Sport und die Mannschaft hinter eigenen Interessen zu stellen? Mit Bengalos & Co. Immer wieder für Ärger sorgen, eine große Klappe haben und ganz schnell rennen statt sich zu stellen wenn Althooligans kommen?

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Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 19:07 (vor 1601 Tagen) @ SektionRade

Du sprichst von denen die versuchen den Sport und die Mannschaft hinter eigenen Interessen zu stellen? Mit Bengalos & Co. Immer wieder für Ärger sorgen, eine große Klappe haben und ganz schnell rennen statt sich zu stellen wenn Althooligans kommen?

Du scheinst dich ja auszukennen.
Selbst wenn ich zur Kategorie der alten weissen Männer gehöre, weiß ich bei dem jungen Gemüse in der Mitte der Süd immer noch zu differenzieren, bin ja bei jedem Heimspiel max. drei Köpfe von denen entfernt. Auch wenn ich natürlich nicht von jeder Aktion begeistert bin, die manche von denen so bringen, stimmen wir doch in den Basics durchaus überein ;-)

SGG
Klopfer

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SektionRade, Sonntag, 08.12.2019, 18:05 (vor 1601 Tagen) @ SektionRade

Du sprichst von denen die versuchen den Sport und die Mannschaft hinter eigenen Interessen zu stellen? Mit Bengalos & Co. Immer wieder für Ärger sorgen, eine große Klappe haben und ganz schnell rennen statt sich zu stellen wenn Althooligans kommen?

Weil Ultras ja auch Hooligans sind :D

Billige Polemik

markus93, Sauerland, Sonntag, 08.12.2019, 17:38 (vor 1601 Tagen) @ SektionRade

Du sprichst von denen die versuchen den Sport und die Mannschaft hinter eigenen Interessen zu stellen? Mit Bengalos & Co. Immer wieder für Ärger sorgen, eine große Klappe haben und ganz schnell rennen statt sich zu stellen wenn Althooligans kommen?

Ja sich prügeln ist die Antwort...
Zum Rest schreibe ich mal nichts.

+1

breisgauborusse, Sonntag, 08.12.2019, 13:28 (vor 1601 Tagen) @ yellowmarianne

Was man verbessern müßte, ist die Dauer bis die endgültige Entscheidung getroffen wird.
In England geht das alles viel schneller und der VAR ist kein so großes Thema dort.

+1

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 08.12.2019, 15:05 (vor 1601 Tagen) @ breisgauborusse

Was man verbessern müßte, ist die Dauer bis die endgültige Entscheidung getroffen wird.
In England geht das alles viel schneller und der VAR ist kein so großes Thema dort.

Auf welchem Planeten lebst Du? Der VAR ist ein riesiges Thema in England.

+1

breisgauborusse, Sonntag, 08.12.2019, 15:59 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Aber nicht während den Spielen. Da ist das Thema schnell abgearbeitet. Auch deswegen, weil der Respekt vor den Schiedsrichtern einfach größer ist als bei uns!

+1

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 15:25 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Was man verbessern müßte, ist die Dauer bis die endgültige Entscheidung getroffen wird.
In England geht das alles viel schneller und der VAR ist kein so großes Thema dort.


Auf welchem Planeten lebst Du? Der VAR ist ein riesiges Thema in England.

Wenn man sich von den schöngefärbten Skyübertragungen blenden lässt, ist die Wahrnehmung eben so.

Nein, einfach nein.

markus93, Sauerland, Sonntag, 08.12.2019, 13:28 (vor 1601 Tagen) @ yellowmarianne

Was soll man da reformieren? Es geht um die spontane Freude bei Toren, diese killt der VAR egal wie man ihn anwendet.

Nein, einfach nein.

Didi, Schweiz, Sonntag, 08.12.2019, 14:49 (vor 1601 Tagen) @ markus93

Wieso? Chip im Trikot und fertig, dann hast du die Entscheidung nach 5 Sekunden.

Nein, einfach nein.

markus93, Sauerland, Sonntag, 08.12.2019, 16:21 (vor 1601 Tagen) @ Didi

Das wäre ja auch eine weitere technische Möglichkeit die mit dem VAR nichts zu tun hat und ich könnte damit auch leben.

Nein, einfach nein.

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 14:04 (vor 1601 Tagen) @ markus93

Spontane Freude scheint ein Problem alter Männer zu sein. Ich lerne nie aus.

Nein, einfach nein.

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 08.12.2019, 15:01 (vor 1601 Tagen) @ Elmar

Mit dieser „früher war mehr Lametta“-Nostalgie hier hat Marianne aber recht. Das werden schon eher die älteren User sein.

Nein, einfach nein.

Elmar, Montag, 09.12.2019, 07:08 (vor 1600 Tagen) @ Schnippelbohne

Woher sollens die Jüngeren auch kennen?

Grundsätzlich ist das wissenschaftlich erwiesen. Neuerungen, die nach dem 35. Lebensjahr passieren, werden eher skeptisch gesehen.

Nein, einfach nein.

Blarry, Essen, Sonntag, 08.12.2019, 15:12 (vor 1601 Tagen) @ Schnippelbohne

Hm, denke ich gar nicht. Die Bewahrer des reinen Fußballs sind in der Regel selten über 25 oder 30, während die älteren Generationen meist charakterlich gefestigt genug sind, Veränderungen zu akzeptieren, in ihrem Fanleben schon mit vielen Veränderungen konfrontiert waren.

Nein, einfach nein.

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 08.12.2019, 15:06 (vor 1601 Tagen) @ Schnippelbohne

Mit dieser „früher war mehr Lametta“-Nostalgie hier hat Marianne aber recht. Das werden schon eher die älteren User sein.

Ich kenne nur Stadiongänger die den VAR Scheiße finden.

Nein, einfach nein.

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 08.12.2019, 18:22 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Ich kenne nur Stadiongänger die den VAR Scheiße finden.

Ich bin Stadiongänger und habe mit der grundsätzlichen Einrichtung des VAR kein Problem. Die Umsetzung ist nur sehr schlecht, weil der DFB mal wieder typisch deutsch beim Einsatz übertreibt.

Es kann nicht sein, dass Tore aberkannt werden, weil irgendwann zehn Spielzüge zuvor ein Abseits vorlag. Es reicht vollkommen, wenn man den "Abwehr überwindenden" Pass überprüft.

Bei einem Strafstoß soll sich der VAR nur einmischen dürfen, wenn gar keine Berührung vorlag oder ein Foulspiel gegen den Verteidiger zum Foul an dem Angreifer führte (in den Gegner schubsen). Schön wäre es natürlich, wenn man sich auch einmischt, wenn der Angreifer schon im Fallen inbegriffen ist obwohl der Gegenspieler noch überhaupt nicht berührt hat (Arjen-Robben-Syndrom).

Ansonsten hat der VAR still zu sein und lediglich bei einer Tätlichkeit, die nicht geahndet wurde einzugreifen.

Ich bin im Großen und Ganzen mit dem VAR zufrieden. Man muss nur aufhören jeden Scheiß zu prüfen, der von der letzten Spielunterbrechung bis zum Tor vorgefallen ist.

Nein, einfach nein.

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 18:33 (vor 1601 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich kenne nur Stadiongänger die den VAR Scheiße finden.


Ich bin Stadiongänger und habe mit der grundsätzlichen Einrichtung des VAR kein Problem. Die Umsetzung ist nur sehr schlecht, weil der DFB mal wieder typisch deutsch beim Einsatz übertreibt.

Es kann nicht sein, dass Tore aberkannt werden, weil irgendwann zehn Spielzüge zuvor ein Abseits vorlag. Es reicht vollkommen, wenn man den "Abwehr überwindenden" Pass überprüft.

Bei einem Strafstoß soll sich der VAR nur einmischen dürfen, wenn gar keine Berührung vorlag oder ein Foulspiel gegen den Verteidiger zum Foul an dem Angreifer führte (in den Gegner schubsen). Schön wäre es natürlich, wenn man sich auch einmischt, wenn der Angreifer schon im Fallen inbegriffen ist obwohl der Gegenspieler noch überhaupt nicht berührt hat (Arjen-Robben-Syndrom).

Ansonsten hat der VAR still zu sein und lediglich bei einer Tätlichkeit, die nicht geahndet wurde einzugreifen.

Ich bin im Großen und Ganzen mit dem VAR zufrieden. Man muss nur aufhören jeden Scheiß zu prüfen, der von der letzten Spielunterbrechung bis zum Tor vorgefallen ist.

Es wird aber nie DIE perfekte, gerechteste Lösung geben. Diese Erwartungen wurden aber vor der Einführung des VAR geschürt. Und weil alle Beteiligten diese Erwartungen erfüllen wollen, werden auch kleinste Ungereimtheiten minutiös und mikroskopisch untersucht, dauern deshalb auch gefühlt unendlich lang.
Es wird diese versprochene schnelle unmittelbare Entscheidungsfindung nicht geben, weil man dadurch den Verlust von Richtigkeit befürchtet.
Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir die gleichen Diskussionen haben.

Nein, einfach nein.

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 08.12.2019, 15:10 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Ich bin Stadiongängerin mit DK und bin für den VAR. Auch wenn es noch Verbesserungspotential gibt

Nein, einfach nein.

MauriciusQ, Sonntag, 08.12.2019, 15:09 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Mit dieser „früher war mehr Lametta“-Nostalgie hier hat Marianne aber recht. Das werden schon eher die älteren User sein.


Ich kenne nur Stadiongänger die den VAR Scheiße finden.

Ich auch, und viele sind keine 30 Jahre alt oder nur knapp Älter.

Nein, einfach nein.

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 15:09 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Mit dieser „früher war mehr Lametta“-Nostalgie hier hat Marianne aber recht. Das werden schon eher die älteren User sein.


Ich kenne nur Stadiongänger die den VAR Scheiße finden.

Um im Bild zu bleiben, Stadiongänger sind in diesem Geschäft nur noch Lametta.

Vielen Dank - 100 Prozent Zustimmung! Blick nach England...

Kutte92, Münster, Sonntag, 08.12.2019, 13:15 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich kann jeden Satz unterschreiben!

Meine Einstellung zum VAR hat sich um 180 Grad gedreht. Ich war sehr für die Einführung, weil ich dachte, dass es zentrale Entscheidungen wirklich transparenter und das Spiel insgesamt fairer macht.

Stattdessen gibt es noch genauso viele strittige Szenen, die Praxis bei knappen Abseitsentscheidungen ist ein Witz (https://www.schwatzgelb.de/artikel/2019/eua-senf/das-leid-des-videoassistenten-mit-der-abseitsstellung) und die Emotionen nach Toren werden komplett gekillt.

Ich habe mich gestern beispielsweise beim 1:0 dabei erwischt, dass ich mich überhaupt nicht getraut habe zu jubeln, weil ich irgendwie sicher war, dass der Treffer wegen Abseits zurückgenommen wird.

Interessant ist übrigens ein Blick nach England. Ich habe diese Woche die Spiele Liverpool vs. Everton und ManCity vs. ManU geguckt... und täuscht mich der Eindruck - oder wird der VAR in der Premier League wesentlich restriktiver eingesetzt und die Überprüfungen deutlich schneller abgeschlossen?

Vielen Dank - 100 Prozent Zustimmung! Blick nach England...

Talentförderer, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 22:02 (vor 1600 Tagen) @ Kutte92

„Genauso viele strittige Szenen“ ?

Nicht annähernd. Es sind nur noch wenige und die Ergebnisse insgesamt viel fairer geworden.

Aber wenn man da freiwillig verzichten möchte, bitte, dann im Fall des Falles bitte nicht mehr rumjammern über falsche Abseits Tore oder Nicht-Tore.

Vielen Dank - 100 Prozent Zustimmung! Blick nach England...

hanno29, Berlin, Sonntag, 08.12.2019, 15:27 (vor 1601 Tagen) @ Kutte92

Interessant ist übrigens ein Blick nach England. Ich habe diese Woche die Spiele Liverpool vs. Everton und ManCity vs. ManU geguckt... und täuscht mich der Eindruck - oder wird der VAR in der Premier League wesentlich restriktiver eingesetzt und die Überprüfungen deutlich schneller abgeschlossen?

Ja, Dein Eindruck täuscht Dich, wie Mauricius bereits an anderer Stelle erwähnt, steht dort der VAR genauso in der Kritik.

Vielen Dank - 100 Prozent Zustimmung! Blick nach England...

nedak69, sonstwo, Sonntag, 08.12.2019, 14:39 (vor 1601 Tagen) @ Kutte92

Sehr richtig ... geht mir ganz genauso ... in der Premierleague wird m.E. ausschließlich bei klarer Fehlentscheidung eingegriffen, schneller geprüft und zudem von vornherein deutlich weniger kleinlich gepfiffen (somit fühlen sich die Spieler auch weniger animiert bei kleinster Berührung zu fallen) ... so etwas wie eben in Dresden dort undenkbar ...

Vielen Dank - 100 Prozent Zustimmung! Blick nach England...

Blarry, Essen, Sonntag, 08.12.2019, 15:22 (vor 1601 Tagen) @ nedak69

Die Engländer haben auch nicht den Makel des Deutschseins. Die würden nicht auf die Idee kommen, den VAR so zu overengineeren, dass er im Streben nach Perfektion und Unfehlbarkeit mehr Bürde als Hilfsmittel wird. Gefühlt nehmen die auf der Insel die VAR-Entscheidungen auch eher hin, eben in der Gewissheit, dass da möglicherweise falsche Erstentscheidungen korrigiert wurden. Also außer halt Typen wie Pep, die das Reklamieren und Lamentieren mit der Muttermilch aufgesogen haben.

Vielen Dank - 100 Prozent Zustimmung! Blick nach England...

nedak69, Sonntag, 08.12.2019, 14:41 (vor 1601 Tagen) @ nedak69

Sehr richtig ... geht mir ganz genauso ... in der Premierleague wird m.E. ausschließlich bei klarer Fehlentscheidung eingegriffen, schneller geprüft und zudem von vornherein deutlich weniger kleinlich gepfiffen (somit fühlen sich die Spieler auch weniger animiert bei kleinster Berührung zu fallen) ... so etwas wie eben in Dresden dort undenkbar ...

Solch eine Situation wie gestern beim vermeintlichen 2:0 des BVB geht dort schneller...?

Ein Umdenken darf es auf keinen Fall geben!

, Sonntag, 08.12.2019, 12:21 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sondern eine Weiterentwicklung...

VAR abschaffen: Auf keinen Fall!

Jan80, Lünen, Sonntag, 08.12.2019, 12:12 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Der VAR steckt immer noch in den Kinderschuhen, ist aber schon jetzt eine absolute Verbesserung. Nach der ersten Saison damit wurden Kleinigkeiten geändert und das wird auch weiterhin passieren. Es ist doch völlig normal, dass es Kinderkrankheiten gibt. Ich sehe aber überhaupt keine Veranlassung, den VAR grundsätzlich in Frage zu stellen. Am Ende werden weniger Spiele durch Fehlentscheidungen entschieden. Und das kann nichts schlechtes sein. Dass das nicht heißt, dass es überhaupt keine Fehlentscheidungen mehr gibt, war vorher klar. Ich kann nicht nachvollziehen, warum da jetzt immer so laut drüber gejault wird.

VAR abschaffen: Auf keinen Fall!

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 14:00 (vor 1601 Tagen) @ Jan80

Wenn du mit dem Subtext Rationalität kommst.
Wie rational ist es denn überhaupt Fußballfan zu sein?

Artikel überhaupt gelesen?

Jan80, Sonntag, 08.12.2019, 12:24 (vor 1601 Tagen) @ Jan80

Im Ernst.
Ich mein, ich stehe dem VAR grundsätzlich auch eher positiver gegenüber, als die Mehrheit hier.
Aber es ging im Artikel halt darum, dass die Gefühle beim Fussball (vor allem im Stadion) durch den VAR so sehr gezügelt werden, dass sie kaum noch vorhanden sind.
Spontane Freudenausbrüche werden durch abgeklärtes Hinnehmen ersetzt.

Und ja, das macht Jubeln im Stadion relativ schwierig und sinnlos, da kann man besser zu hause sitzen und TV schauen. Und glücklich nicken wenn das Tor dann irgendwann bestätigt ist.

Artikel überhaupt gelesen?

CB, Sonntag, 08.12.2019, 13:34 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader

Im Ernst.
Ich mein, ich stehe dem VAR grundsätzlich auch eher positiver gegenüber, als die Mehrheit hier.
Aber es ging im Artikel halt darum, dass die Gefühle beim Fussball (vor allem im Stadion) durch den VAR so sehr gezügelt werden, dass sie kaum noch vorhanden sind.
Spontane Freudenausbrüche werden durch abgeklärtes Hinnehmen ersetzt.

Und ja, das macht Jubeln im Stadion relativ schwierig und sinnlos, da kann man besser zu hause sitzen und TV schauen. Und glücklich nicken wenn das Tor dann irgendwann bestätigt ist.

Es macht den Jubel am TV auch relativ schwierig. Gestern beim 1:0 sah es bei mir so aus: In Echtzeit konnte ich sehen, dass Reus im Abseits gestanden haben könnte. In den ersten Wiederholungen sah es danach aus, dass es kein Abseits war. Dann wurde eine Wiederholung mit Abseitslinie gezeigt, nach der es kein Abseits war. Aber sicher, dass das Tor zählt, war ich erst nachdem Düsseldorf den Anstoß gemacht hat. Einen spontanen Freudensausbruch hatte ich nicht.

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.

Artikel überhaupt gelesen?

Craig, Ort, Sonntag, 08.12.2019, 23:13 (vor 1601 Tagen) @ CB

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.

Also mich stört das überhaupt nicht. Eine Mischung von Freude und Spannung über viele, viele Sekunden, das ist doch prima. Die spontane Freude ist eigentlich sofort vorbei und das schöne Gefühl der Spannung - Suspense! - macht die bei VAR ja oft fehlende Intensität mehr als wett.
Alles gut also, zumal die Bilanz - z.B. Knappes-Abseits-Glück von Berlin vs entsprechendes Pech gegen Dorf - sich schnell ausgleicht.
Mit "Scheiß-DFB" oder "Sport kaputt" jeweils wie ferngesteuert zu reagieren, wenn es einem nützt, erscheint mit sehr dumm. Letztlich wird durch Überprüfungschancen die bessere Mannschaft profitieren. Wenn man das nicht will, soll man halt würfeln.

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Ballmann, sUNcity, Montag, 09.12.2019, 00:19 (vor 1600 Tagen) @ Craig

Mit "Scheiß-DFB" oder "Sport kaputt" jeweils wie ferngesteuert zu reagieren, wenn es einem nützt, erscheint mit sehr dumm.

Das ist schlichtweg Unfug. Die Gesänge gibt es auch wenn man in dem Moment Leidtragender ist.

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Craig, Montag, 09.12.2019, 22:06 (vor 1600 Tagen) @ Ballmann

Mit "Scheiß-DFB" oder "Sport kaputt" jeweils wie ferngesteuert zu reagieren, wenn es einem nützt, erscheint mit sehr dumm.


Das ist schlichtweg Unfug. Die Gesänge gibt es auch wenn man in dem Moment Leidtragender ist.

So ist es.

Artikel überhaupt gelesen?

CB, Sonntag, 08.12.2019, 13:47 (vor 1601 Tagen) @ CB

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.

Das glaube ich dir nicht und halte das schlicht für Unfug...

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CB, Sonntag, 08.12.2019, 13:54 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.


Das glaube ich dir nicht und halte das schlicht für Unfug...

Doch, genauso ist es bei mir. Wie gesagt, beim 1:0 gestern war ich erst sicher, dass es zählt, als Düsseldorf den Anstoß gemacht hat.

Artikel überhaupt gelesen?

CB, Sonntag, 08.12.2019, 13:56 (vor 1601 Tagen) @ CB

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.


Das glaube ich dir nicht und halte das schlicht für Unfug...


Doch, genauso ist es bei mir. Wie gesagt, beim 1:0 gestern war ich erst sicher, dass es zählt, als Düsseldorf den Anstoß gemacht hat.

Bei mir auch. Bei jedem Tor sage ich mittlerweile, ob das zählt, vll ist es Abseits, vorher ein Foul etc..Früher bin ich vor Freude selbst am TV ausgerastet, jetzt nicht mehr. Weg mit dem VAR Mist.

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Scarc, Sonntag, 08.12.2019, 14:01 (vor 1601 Tagen) @ Kaiser23

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.


Das glaube ich dir nicht und halte das schlicht für Unfug...


Doch, genauso ist es bei mir. Wie gesagt, beim 1:0 gestern war ich erst sicher, dass es zählt, als Düsseldorf den Anstoß gemacht hat.


Bei mir auch. Bei jedem Tor sage ich mittlerweile, ob das zählt, vll ist es Abseits, vorher ein Foul etc..Früher bin ich vor Freude selbst am TV ausgerastet, jetzt nicht mehr. Weg mit dem VAR Mist.

Lieber einmal nicht oder zu viel jubeln, als sich die ganze Woche über ein nicht gegebenes oder unberechtigt gegebenes Tor ärgern ;)

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CB, Sonntag, 08.12.2019, 14:15 (vor 1601 Tagen) @ Scarc

Bei mir auch. Bei jedem Tor sage ich mittlerweile, ob das zählt, vll ist es Abseits, vorher ein Foul etc..Früher bin ich vor Freude selbst am TV ausgerastet, jetzt nicht mehr. Weg mit dem VAR Mist.


Lieber einmal nicht oder zu viel jubeln, als sich die ganze Woche über ein nicht gegebenes oder unberechtigt gegebenes Tor ärgern ;)

Es ist nicht nur einmal, sondern bei sehr vielen Toren, dass ich nicht jubel. Ich kann es nicht mehr einschätzen, ob es doch noch einen Grund gibt, dass Tor nicht zu geben.

Ich habe Fußball lange ohne VAR geschaut. Mich haben die Fehlentscheidungen auch sehr gestört. Aber der derzeitige Zustand gefällt mir persönlich weniger.

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Scarc, Sonntag, 08.12.2019, 14:08 (vor 1601 Tagen) @ Scarc

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.


Das glaube ich dir nicht und halte das schlicht für Unfug...


Doch, genauso ist es bei mir. Wie gesagt, beim 1:0 gestern war ich erst sicher, dass es zählt, als Düsseldorf den Anstoß gemacht hat.


Bei mir auch. Bei jedem Tor sage ich mittlerweile, ob das zählt, vll ist es Abseits, vorher ein Foul etc..Früher bin ich vor Freude selbst am TV ausgerastet, jetzt nicht mehr. Weg mit dem VAR Mist.


Lieber einmal nicht oder zu viel jubeln, als sich die ganze Woche über ein nicht gegebenes oder unberechtigt gegebenes Tor ärgern ;)

Mittlerweile will ich mich lieber wieder ärgern als sich über den Mist zu freuen.

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ergo, Magdeburg, Sonntag, 08.12.2019, 15:11 (vor 1601 Tagen) @ Kaiser23

Nein danke. Das schlimmste Gefühl ist wohl, das man sich betrogen fühlt oder ungerecht behandelt. Ich ärgere mich heute noch über das nicht gegebene Tor im DFB Pokal Finale gegen die Bauern da warte ich lieber ein paar minuten mit den Jubel, statt mich wochenlang zu ärgern.

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Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 15:19 (vor 1601 Tagen) @ ergo

Nein danke. Das schlimmste Gefühl ist wohl, das man sich betrogen fühlt oder ungerecht behandelt. Ich ärgere mich heute noch über das nicht gegebene Tor im DFB Pokal Finale gegen die Bauern da warte ich lieber ein paar minuten mit den Jubel, statt mich wochenlang zu ärgern.

Dieses Tor taugt als Proargument überhaupt nicht, weil die Torlinientechnik binnen Sekundenbruchteilen auf Tor erkannt hätte.
VAR und Torlinientechnik sind 2 völlig unterschiedliche, nicht vergleichbare Systeme.

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Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 18:06 (vor 1601 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Nein danke. Das schlimmste Gefühl ist wohl, das man sich betrogen fühlt oder ungerecht behandelt. Ich ärgere mich heute noch über das nicht gegebene Tor im DFB Pokal Finale gegen die Bauern da warte ich lieber ein paar minuten mit den Jubel, statt mich wochenlang zu ärgern.


Dieses Tor taugt als Proargument überhaupt nicht, weil die Torlinientechnik binnen Sekundenbruchteilen auf Tor erkannt hätte.
VAR und Torlinientechnik sind 2 völlig unterschiedliche, nicht vergleichbare Systeme.

Richtig. Die Torlinientechnik hätte uns da gereicht.

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CB, Sonntag, 08.12.2019, 13:53 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Bei vielen Toren ist mittlerweile meine Freude so wie früher bei Elfmeterentscheidungen. Ich weiß, dass wir sehr wahrscheinlich ein Tor gemacht haben (machen werden), aber ich muss noch 1-2 Minuten warten, bis ich sicher sein kann.


Das glaube ich dir nicht und halte das schlicht für Unfug...

Ist bei mir ähnlich. Ich freue mich selbst am TV über Tore nur noch verhalten weil ich sofort denke "pass auf das zählt vll nicht". Es killt jede Emotion, sowas wie Malaga gibt es dann nicht mehr weil man direkt denkt das könnte nicht zählen.

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Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 14:55 (vor 1601 Tagen) @ Kaiser23

"Malaga" ist wunderbares Beispiel, an dem man das für uns wieder des VAR beleuchten kann. Richtig ist, der emotionale Ausbruch des WS hätte durch einen VAR ein jähes Ende gefunden, hätte es ihn damals gegeben. Daher kann man mit schwarz-gelber Brille leichten Herzens behaupten: "was ein Glück, sonst wäre uns dieses einmalige Erlebnis damals nicht vergönnt gewesen" - also Scheiss auf den VAR, der Stadion-Orgasmus ist mir lieber, als die regelkonforme Entscheidung (ja ich weis, das letzte Tor von Malaga, war auch nicht korrekt, aber hat die spanischen Fans mit Sicherheit in Ekstase versetzt so kurz vor Schluss, also alles korrekt - oder...?).

Dann erinnere ich mal an ein etwas weiter zurück liegendes Spiel, welches (zumindest bei mir, da ich es von der Süd verfolgen durfte) ebenfalls heftigste Emotionen hervorgerufen hat. Muss Mitte der 90er gewesen sein (genaues Datum habe ich gerade nicht präsent), ein UEFA-Cup-Halbfinale gegen Juve. Den Älteren hier sicher schnell in Erinnerung zu rufen. Es war das Rückspiel der Paarung, bei dem im Hinspiel sogut wie alle Leistungsträger vom BVB eine gelbe Karte erhalten hatten und somit im Rückspiel alle gesperrt waren. Von der Stammelf waren gefühlt nur noch Julio Cesar und Klos übrig. Aber die junge Truppe lieferte einer extrem abgezockten Turiner Mannschaft , trotz schnellen Rückstands einen leidenschaftlichen Kampf und schaffte dann sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich, nach dem der eine Jungspund namens Tanko einem anderen Jungspund namens Ricken eine Flanke servierte, die dieser kurz vor Schluss einnicken konnte (kann aber auch andersrum gewesen sein). Was folgte war Extase pur im ganzen Stadion - bis wir in all dem Gehüpfe irgendwann nach 10-15 Sek. realisierten, dass der Treffer nicht anerkannt wurde, weil die Flanke angeblich die Torauslinie überschritten hätte. Der Explosion folgte pure Fassungslosigkeit. Die sich nach Spielende noch weiter steigerte, weil sich herausstellte, das die Flanke mitnichten im vollen Umfang über der Linie war. Was ein VAR mit Sicherheit korrigiert hätte. Es ärgert mich bis heute, das dieser Jungen Truppe so ein möglicher Triumph (das wäre es bei dieser Ausgangslage definitiv gewesen) verwehrt wurde. Die Emotionen wurden in diesem Fall aber durch eine Fehlentscheidung der Schiris auf dem Platz gekillt. Ganz ohne VAR. Der, hätte es ihn gegeben, in dieser Situation allenfalls für eine zweite Eruption gesorgt hätte.

Auch ohne VAR ist das mit den Emotionen nicht immer ganz so einfach und schon gar nicht immer besser.

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bobschulz, MS, Sonntag, 08.12.2019, 15:05 (vor 1601 Tagen) @ Born-to-run

"Malaga" ist wunderbares Beispiel, an dem man das für uns wieder des VAR beleuchten kann. Richtig ist, der emotionale Ausbruch des WS hätte durch einen VAR ein jähes Ende gefunden, hätte es ihn damals gegeben. Daher kann man mit schwarz-gelber Brille leichten Herzens behaupten: "was ein Glück, sonst wäre uns dieses einmalige Erlebnis damals nicht vergönnt gewesen" - also Scheiss auf den VAR, der Stadion-Orgasmus ist mir lieber, als die regelkonforme Entscheidung (ja ich weis, das letzte Tor von Malaga, war auch nicht korrekt, aber hat die spanischen Fans mit Sicherheit in Ekstase versetzt so kurz vor Schluss, also alles korrekt - oder...?).

Dann erinnere ich mal an ein etwas weiter zurück liegendes Spiel, welches (zumindest bei mir, da ich es von der Süd verfolgen durfte) ebenfalls heftigste Emotionen hervorgerufen hat. Muss Mitte der 90er gewesen sein (genaues Datum habe ich gerade nicht präsent), ein UEFA-Cup-Halbfinale gegen Juve. Den Älteren hier sicher schnell in Erinnerung zu rufen. Es war das Rückspiel der Paarung, bei dem im Hinspiel sogut wie alle Leistungsträger vom BVB eine gelbe Karte erhalten hatten und somit im Rückspiel alle gesperrt waren. Von der Stammelf waren gefühlt nur noch Julio Cesar und Klos übrig. Aber die junge Truppe lieferte einer extrem abgezockten Turiner Mannschaft , trotz schnellen Rückstands einen leidenschaftlichen Kampf und schaffte dann sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich, nach dem der eine Jungspund namens Tanko einem anderen Jungspund namens Ricken eine Flanke servierte, die dieser kurz vor Schluss einnicken konnte (kann aber auch andersrum gewesen sein). Was folgte war Extase pur im ganzen Stadion - bis wir in all dem Gehüpfe irgendwann nach 10-15 Sek. realisierten, dass der Treffer nicht anerkannt wurde, weil die Flanke angeblich die Torauslinie überschritten hätte. Der Explosion folgte pure Fassungslosigkeit. Die sich nach Spielende noch weiter steigerte, weil sich herausstellte, das die Flanke mitnichten im vollen Umfang über der Linie war. Was ein VAR mit Sicherheit korrigiert hätte. Es ärgert mich bis heute, das dieser Jungen Truppe so ein möglicher Triumph (das wäre es bei dieser Ausgangslage definitiv gewesen) verwehrt wurde. Die Emotionen wurden in diesem Fall aber durch eine Fehlentscheidung der Schiris auf dem Platz gekillt. Ganz ohne VAR. Der, hätte es ihn gegeben, in dieser Situation allenfalls für eine zweite Eruption gesorgt hätte.

Auch ohne VAR ist das mit den Emotionen nicht immer ganz so einfach und schon gar nicht immer besser.

Naja, VAR und Malaga wird auch immer nur halb erzählt:
Nicht nur wir haben da ein nicht ganz reguläres Tor geschossen. Und ohne die Anerkennung des irregulären (abseits) Tores von Malaga hätte es des Schieber-Tores nicht bedurft. Also zumindest wenn der sonstige Spielverlauf und die regulären Tore gleich geblieben wären.
(Und auf der Gegenseite vollendete der eingewechselte Eliseu aus Abseitsposition zum 1:2 - alles schien verloren (82.))

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Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 15:19 (vor 1601 Tagen) @ bobschulz

Aber nehmen wir mal ("nur hypothetisch") an Schieber wäre damals gar nicht im Abseits gestanden, aber der Linienrichter hätte es fälschlich angezeigt.... und keiner hätte ihn korrigiert....wäre dann alles gut gewesen?

Artikel überhaupt gelesen?

Born-to-run, Sonntag, 08.12.2019, 15:16 (vor 1601 Tagen) @ bobschulz

Hatte ich doch auch genauso erwähnt

Artikel überhaupt gelesen?

bobschulz, MS, Sonntag, 08.12.2019, 15:23 (vor 1601 Tagen) @ Born-to-run

Hatte ich doch auch genauso erwähnt

Ja sorry, hatte ich überlesen. Mea culpa.

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markus93, Sauerland, Sonntag, 08.12.2019, 13:49 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Aha...

Pro VAR

Dada1909, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 11:47 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ja, bei manchen Toren verzögert sich der Jubel. Aber ganz ehrlich: Meine Freude über das 5:0 ist null beeinflusst vom VAR.

Dann wartet mal eben mit dem Jubel und der Freude ab und zu mal ne Minute.
Manchmal freut man sich auch umsonst - das gab es früher auch, wenn man mal die Fahne des Assistenten nicht im Blick hat. So what?

Das sind eben Veränderungen. Menschen sträuben sich dagegen, aber wenn man daran gewöhnt ist, kann man damit gut leben.

Stadion oder TV?

fabian 1909, Dortmund, Dienstag, 10.12.2019, 12:20 (vor 1599 Tagen) @ Dada1909

Ja, bei manchen Toren verzögert sich der Jubel. Aber ganz ehrlich: Meine Freude über das 5:0 ist null beeinflusst vom VAR.

Dann wartet mal eben mit dem Jubel und der Freude ab und zu mal ne Minute.

Hast Du das Spiel im Stadion oder am TV gesehen?

Pro VAR

Dada1909, Sonntag, 08.12.2019, 14:18 (vor 1601 Tagen) @ Dada1909
bearbeitet von Djerun, Sonntag, 08.12.2019, 14:28

Jemand schrieb hier von dem emotionalen Erlebnis nach der Aberkennung des 2:2 in Berlin. Yep, das war fast wie ein selbst erzieltes Tor und möchte ich nicht missen. Das wäre vor 3 jahren nicht möglich gewesen. Dafür ein dickes: Danke VAR!

Pro VAR

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 13:53 (vor 1601 Tagen) @ Dada1909

Außerdem kannst du total spontan sein, wenn es die richtige Zeit dafür ist und gut geplant wurde!

Pro VAR

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 13:22 (vor 1601 Tagen) @ Dada1909

Ja, bei manchen Toren verzögert sich der Jubel. Aber ganz ehrlich: Meine Freude über das 5:0 ist null beeinflusst vom VAR.

Dann wartet mal eben mit dem Jubel und der Freude ab und zu mal ne Minute.
Manchmal freut man sich auch umsonst - das gab es früher auch, wenn man mal die Fahne des Assistenten nicht im Blick hat. So what?

Das sind eben Veränderungen. Menschen sträuben sich dagegen, aber wenn man daran gewöhnt ist, kann man damit gut leben.


Was für eine hirnrissige Argumentation. Ich kann mich auch irgendwann an täglich Brot und Wasser gewöhnen, aber will ich das?

Du hast zum Glück nicht zu entscheiden, wie ich oder andere sich emotional verhalten sollen.

Sprich für dich und lass andere in Ruhe.

Pro VAR

Dada1909, Sonntag, 08.12.2019, 12:26 (vor 1601 Tagen) @ Dada1909

Das sind dann aber eben keine Emotionen mehr,sondern verstandesmäßiges Abnicken der Tatsachen...
und genau das sagt der Artikel doch, dass die Emotionen abgetötet werden...

Dann soll der Autor halt...

Dada1909, Sonntag, 08.12.2019, 12:30 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader

...für sich sprechen. Und sicherlich auch noch für den einen oder anderen. Ich für meinen Teil bin weder weniger noch mehr emotional im Stadion als vor 3 oder 4 Jahren...

Dann soll der Autor halt...

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 13:55 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Ich war nicht der einzige der beim regulären 2:0 sitzen geblieben ist - um sich dann dem sicheren Jubel mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck hinzugeben.

Dann soll der Autor halt...

istar, Sonntag, 08.12.2019, 12:32 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

...für sich sprechen. Und sicherlich auch noch für den einen oder anderen. Ich für meinen Teil bin weder weniger noch mehr emotional im Stadion als vor 3 oder 4 Jahren...

Ich auch nicht :-)

Pro VAR

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 08.12.2019, 12:17 (vor 1601 Tagen) @ Dada1909

Wegen Abseits zurückgenommene Tore gab es auch vor dem VAR schon. Das blenden die VAR-Gegner aber gern aus. Ich juble lieber mal umsonst, als mich hinterher tagelang über Fehlentscheidungen zu ärgern.

Pro VAR

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 08.12.2019, 23:57 (vor 1601 Tagen) @ Schnippelbohne

Wegen Abseits zurückgenommene Tore gab es auch vor dem VAR schon. Das blenden die VAR-Gegner aber gern aus. Ich juble lieber mal umsonst, als mich hinterher tagelang über Fehlentscheidungen zu ärgern.

Ganz ehrlich, ich lese deine Beiträge ja in der Regel ganz gern, aber bei dieser Argumentation frage ich mir immer, ob die Leute mich entweder verarschen wollen oder ob sie noch nie ein Stadion von innen gesehen haben. Es ist doch etwas komplett anderes, ob du drei, vier oder fünf Sekunden jubelst, bevor du raffst, dass der Assistent doch noch die Fahne gehoben hat und das Tor nicht zählt oder ob du 90 bis 120 Sekunden warten musst ehe du Gewissheit hast. Letzteres hemmt den Torjubel als eine der fundamentalsten Emotionen beim Fußball ganz gewaltig, weil eben nicht mehr nur der Blick an die Seitenlinie und zum Schiri genügt, sondern weil sich die Entscheidungsfindung noch Minuten hinziehen kann, bis man das Tor endlich feiern kann. Und dann ist es doch überhaupt nicht mehr dasselbe.
Und ich bin dann eben so, dass ich sage, dass auch aus super ärgerlichen Fehlentscheidungen etwas positives hervorgehen kann, und sei es der kollektive Hass auf Schiedsrichter, Gegner oder sonstige Einzelpersonen. Irgendwann wird es zur Folklore, wie z.B. "Wück, du Sau!"

Pro VAR

Schnippelbohne, Sonntag, 08.12.2019, 12:28 (vor 1601 Tagen) @ Schnippelbohne

Ja, nach ein paar Sekunden, woraufhin der Jubel in Empörung umschlug und ebenso herausgelassen wurde... Jetzt wartet man halt ab bis zur Entscheidung und nickt sie dann halt ab....

passt halt zu dem modernen Fußball, klinisch, rein und möglichst ohne Emotionen....

Pro VAR

istar, Sonntag, 08.12.2019, 12:34 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader


passt halt zu dem modernen Fußball, klinisch, rein und möglichst ohne Emotionen....

Polemischer Quatsch.

Aber mit dem modernen Fußball kann man ja alles begründen.

Pro VAR

istar, Sonntag, 08.12.2019, 12:42 (vor 1601 Tagen) @ istar

Natürlich überspitzt (also polemisch), ja: War Absicht.

Aber klar das ganze Abwarten und mit gebremmsten Schaum ist nur ein Hirngespinst. Und in zwei Wochen wird sich dann wieder beschwert, dass keine Stimmung im Stadion ist.

Pro VAR

istar, Sonntag, 08.12.2019, 13:17 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader

Natürlich überspitzt (also polemisch), ja: War Absicht.

Aber klar das ganze Abwarten und mit gebremmsten Schaum ist nur ein Hirngespinst. Und in zwei Wochen wird sich dann wieder beschwert, dass keine Stimmung im Stadion ist.

Witzig!
Jetzt ist der VAR auch noch für die Stimmung im Stadion verantwortlich... herrlich...

Pro VAR

istar, Sonntag, 08.12.2019, 13:26 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1844086

Und genau das führt bei vielen dann auch zu weniger mitsingen etc...
Aber nein, wichtiger ist auch hinterher möglichst wenig Emotionen (die aufgrund von Fehlentscheidungen negativ (Pokalfinale gg Bayern) oder positiv sein können (Malaga)), sondern sicher sein, dass alles möglichst objektiv war.

Um es klar zu sagen: ich war lange für den VAR und dachte es würde sich nsch ein paar Jahren mal eingependelt haben.... aber trotz der Korrektur von Fehlentscheidungen macht er immer noch mehr kaputt als richtig.
Und die Regeln werden ebenso immer sinnloser angewendet, immer mehr komplett von der Idee eines einfachen Spiels, dass man so überall durchführen könnte, entfernt.
Der Sinn der Abseitsregel war halt mal, dass nicht ein Stürmer immer hinter der Abwehr lauert... aber halt nicht bei jedem einzelnen Tor zu überprüfen ob mm-genau die Positionen stimmen. Das ist was für Computersimulationen, nicht für den Fussballplatz.

Pro VAR

istar, Sonntag, 08.12.2019, 13:45 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader

Das was wir Fußballfans konkret (emotional) mitbekommen, sind die Eindrücke eines Spiels. Wenn ich sämtliche VAR-Entscheidungen des Spieltags womöglich noch von mehreren Ligen betrachte, klar, dann kann man dahin kommen, dass das alles Mist ist und abgeschafft gehört. Ich erlebe aber nicht den ganzen Spieltag emotional, sondern lediglich 1 Spiel. Und in dem Spiel gestern gab es 2 Tore, wo ich beide Male sofort zum Linienrichter geschaut habe, ob die Fahne nach oben geht. So wie früher auch. Beide Tore wurden gegeben, das erste aber nachträglich zu Recht korrigiert. Auf die übrigen 89 Minuten des Spiels hatte das doch keinen emotionalen Einfluss auf mich...!?

Pro VAR

Scarc, Sonntag, 08.12.2019, 13:53 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

Das was wir Fußballfans konkret (emotional) mitbekommen, sind die Eindrücke eines Spiels. Wenn ich sämtliche VAR-Entscheidungen des Spieltags womöglich noch von mehreren Ligen betrachte, klar, dann kann man dahin kommen, dass das alles Mist ist und abgeschafft gehört. Ich erlebe aber nicht den ganzen Spieltag emotional, sondern lediglich 1 Spiel. Und in dem Spiel gestern gab es 2 Tore, wo ich beide Male sofort zum Linienrichter geschaut habe, ob die Fahne nach oben geht. So wie früher auch. Beide Tore wurden gegeben, das erste aber nachträglich zu Recht korrigiert. Auf die übrigen 89 Minuten des Spiels hatte das doch keinen emotionalen Einfluss auf mich...!?

Dem stimme ich zu. Man geht emotional mit seinem Verein mit, leidet, freut sich über 90 Minuten und darüber hinaus. Das lässt sich nicht auf einzelne Szenen beschränken. Das geht erst verloren, wenn man keine Verbindung mehr zum Verein spürt und die Vereine austauschbar werden - was aber nicht der Fall ist.

Wird ein Tor zurückgenommen, ärgert man sich, wird es doch gegeben freut man sich. Das ist Teil der emotionalen Achterbahnfahrt, die den Reiz am Fußball ausmacht. Daran hat der VAR nichts geändert.

Wäre dem nicht so, würden wir hier nicht in unserer Freizeit über den eigenen Verein und den Fußball diskutieren, sondern nach dem nächsten Entertainment-Happen suchen, den wir kurz darauf wieder vergessen.

Pro VAR

extremolo, Berlin, Sonntag, 08.12.2019, 12:51 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader

Natürlich überspitzt (also polemisch), ja: War Absicht.

Und in zwei Wochen wird sich dann wieder beschwert, dass keine Stimmung im Stadion ist.

Als hätte man sich hier im Forum über fehlende Stimmung im Stadion vor Einführung des VAR nicht beklagt.

Pro VAR

istar, Sonntag, 08.12.2019, 12:49 (vor 1601 Tagen) @ RE_LordVader

Natürlich überspitzt (also polemisch), ja: War Absicht.

Aber klar das ganze Abwarten und mit gebremmsten Schaum ist nur ein Hirngespinst. Und in zwei Wochen wird sich dann wieder beschwert, dass keine Stimmung im Stadion ist.

Als ob die Stimmung im Stadion irgendwas damit zu tun hat, wenn alle paar Wochen ein Tor überprüft wird.

Pro VAR

markus93, Sauerland, Sonntag, 08.12.2019, 12:28 (vor 1601 Tagen) @ Schnippelbohne

Hat dann aber keine 2 Minuten gedauert bis in Köln jemand den für ihn passenden Frame rausgesucht hat.

Pro VAR +1 trotz Verzögerung

einergehtnochrein, Donaueschingen, Sonntag, 08.12.2019, 12:00 (vor 1601 Tagen) @ Dada1909

beim Jubel - es ist einfach hinsichtlich Abseits jetzt gerecht- nur bei Foul und Handspiel sind die Kellerkinder aus Köln wirklich schwach unterwegs

nein

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 08.12.2019, 11:40 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Die Dominanz der Bazen ist - nicht nur, aber auch deshalb - weg, weil sie von der schwarzen Zunft nicht mehr ungestraft so bevorteilt werden können, wie es jahrzentelang der Fall war.

nein

Marc2006, Essen-Kettwig, Sonntag, 08.12.2019, 14:17 (vor 1601 Tagen) @ Floatdownstream

Was natürlich auch völliger Quatsch ist. Elfmeter erster Spieltag der letzten Saison, wo Ribery über den Gegner springt, sich fallen lässt und es Elfmeter gibt. Wo diese Saison im Spiel gegen die Blauen zwei klare Handelfmeter nicht gegeben werden... also trotz VAR ist da noch viel möglich um den Bauern einen Gefallen zu tun...

nein

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:01 (vor 1601 Tagen) @ Floatdownstream

Die Dominanz der Bazen ist - nicht nur, aber auch deshalb - weg, weil sie von der schwarzen Zunft nicht mehr ungestraft so bevorteilt werden können, wie es jahrzentelang der Fall war.

Wobei man aber sagen muss, dass diese Bevorzugung in der Bundesliga und im DFB-Pokal ja nicht freiwillig erfolgt, sondern weil insbesondere Uli Hoeneß die Schiedsrichter über Jahrzehnte konditioniert hat. Und das vor allem durch Druck der teils an Psychoterror grenzte. Auch deshalb ist es gut, dass dieser Mann nicht mehr in der Verantwortung ist.

nein

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 12:04 (vor 1601 Tagen) @ Ulrich

Und die Erde ist ne Scheibe.

nein

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:25 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Und die Erde ist ne Scheibe.

Der Bayern-Effekt ist statistisch belegt. Und ich bin mir sicher, er geht auf eine Person zurück, auf Uli Hoeneß. Der hat schon immer jedweden Anstand vermissen lassen, wenn es gegen ihm nicht genehme Personen ging. Und vielfach waren das Schiedsrichter.

nein

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:40 (vor 1601 Tagen) @ Ulrich

Und die Erde ist ne Scheibe.


Der Bayern-Effekt ist statistisch belegt. Und ich bin mir sicher, er geht auf eine Person zurück, auf Uli Hoeneß. Der hat schon immer jedweden Anstand vermissen lassen, wenn es gegen ihm nicht genehme Personen ging. Und vielfach waren das Schiedsrichter.

Und das die Schiris Angst haben einen Fehler zu machen ist ja kein Geheimnis wen es um Entscheidungen gegen Bayern geht. Leider kuscht auch die ganze Liga vor denen.

+1 KT

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 08.12.2019, 11:56 (vor 1601 Tagen) @ Floatdownstream

.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Fussel, Sonntag, 08.12.2019, 11:40 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Abschaffen!
Ohne wenn und aber!

Neuerungen a la Torlinientechnik find ich völlig ok. Diese VAR Scheisse - nein danke!


Lieber verliere ich durch Fehlentscheidungen des Schirigespanns aufm Rasen (die es durch viel gute Arbeit, Weiterbildungen, Torlinientechnik natürlich möglichst minimiert werden müssen), als durch diese Leute im Keller vorm Bildschirm (denn da gibt es genug Fehler, trotz Bildschirm.).

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 08.12.2019, 13:49 (vor 1601 Tagen) @ Fussel

Abschaffen!
Ohne wenn und aber!

Neuerungen a la Torlinientechnik find ich völlig ok. Diese VAR Scheisse - nein danke!


Lieber verliere ich durch Fehlentscheidungen des Schirigespanns aufm Rasen (die es durch viel gute Arbeit, Weiterbildungen, Torlinientechnik natürlich möglichst minimiert werden müssen), als durch diese Leute im Keller vorm Bildschirm (denn da gibt es genug Fehler, trotz Bildschirm.).

Das wird nicht passieren, dazu ist die Tür schon zu weit offen.
Es wird im Gegenteil immer wieder und wieder Verschlimmbesserungen geben.
Im Prinzip sind die Befürchtungen der Skeptiker eingetreten wogegen die Befürworter die mangelhafte Umsetzung des VAR ins Feld führen und es deshalb nicht diese nachhaltige Akzeptanz gibt.
Wir werden im nächsten Jahr und im Jahr darauf die gleichen Diskussionen führen, an ein Gewöhnungsprozess mag ich nicht glauben, dann schon eher an ein Abwenden der ewigen Romantiker.
Ja, der Torjubel ist ein anderer in Zeiten des VAR. Mein Fußballerlebnis beeinflusst das leider maßgeblich und zwar nicht positiv.
Jeder empfindet das anders.
Doch solange nicht einflussreiche Spieler, Funktionäre, Rechteinhaber den VAR in Frage stellen, wird weiter damit experimentiert.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 11:21 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

...und in meinen Augen nicht zu unterschätzen ist:

Richtig angewandt wird dem Schiedsrichter eine Menge Druck genommen. Nun kann man sicher sagen, wer diesen Druck nicht erträgt, hat den falschen Job, aber ganz ehrlich: So sehr ich manchmal auch über die Schiedsrichter meckere, so wirklich tauschen möchte ich mit denen auch nicht (auch wenn jeder hier meint, das er das besser könnte). In Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen zu müssen, an denen derart viel hängen kann - ganz ehrlich - da finde ich es gut, wenn der Schiri bei strittigen Szenen eine Kontrollmöglichkeit hat.

Um bei meinem Beispiel des Pokalfinales 2014 zu bleiben: Ihr meint doch nicht, dass der Schiri nach der Geschichte nen richtig coolen Abend hatte, oder? Auch wenn das hier einige anders sehen, so bin ich fest davon überzeugt, dass Schiedsrichter niemals bewusst falsche Entscheidungen treffen und denen üble Fehlentscheidungen ganz schön zu schaffen machen.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Fussel, Sonntag, 08.12.2019, 11:42 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Wobei der Schiri jetzt auch nen anderen Druck hat, falls der VAR sich einschaltet.
Für die Schiris ist es nie einfach. Aber jetzt wird nicht mehr nachm Spiel analysiert, sondern während des Spiels direkt Fehler aufgezeigt, ob die Art und Weise so gut ist.. hmm

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 11:58 (vor 1601 Tagen) @ Fussel
bearbeitet von Klopfer, Sonntag, 08.12.2019, 12:17

Für die Schiris ist es nie einfach. Aber jetzt wird nicht mehr nachm Spiel analysiert, sondern während des Spiels direkt Fehler aufgezeigt, ob die Art und Weise so gut ist.. hmm

Die meisten Korrekturen durch den VAR betreffen mittlerweile Mikroabseitsentscheidungen und höchst interpretationswürdige Handspielsituationen. Da überhaupt von Fehlern der Schiedsrichter zu sprechen, halte ich schon für sehr vermessen.

Ursprünglich sollte der VAR ja nur bei krassen Fehlentscheidungen eingreifen, mittlerweile nimmt er sich das Recht heraus, bei 5 mm den Klugscheisser zu spielen. Das macht einfach keinen Spaß.

SGG
Klopfer

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Scarc, Sonntag, 08.12.2019, 13:44 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Für die Schiris ist es nie einfach. Aber jetzt wird nicht mehr nachm Spiel analysiert, sondern während des Spiels direkt Fehler aufgezeigt, ob die Art und Weise so gut ist.. hmm


Die meisten Korrekturen durch den VAR betreffen mittlerweile Mikroabseitsentscheidungen und höchst interpretationswürdige Handspielsituationen. Da überhaupt von Fehlern der Schiedsrichter zu sprechen, halte ich schon für sehr vermessen.

Ursprünglich sollte der VAR ja nur bei krassen Fehlentscheidungen eingreifen, mittlerweile nimmt er sich das Recht heraus, bei 5 mm den Klugscheisser zu spielen. Das macht einfach keinen Spaß.

SGG
Klopfer

Dazu bräuchte man einmal eine Statistik. Ich sehe es eher so, dass die knappen Abseitsszenen mehr diskutiert werden und damit mehr Aufmerksamkeit erhalten. Handspiel hin oder her war bereits vor dem VAR ein Problem, hier ist es einfach schwer, eine klare Regel zu finden.

Früher drehten sich die Diskussionen dagegen um krasse Fehlentscheidungen, was es in der Form nicht mehr oder kaum noch gibt - dank VAR.

Das ist aus meiner Sicht ein Fortschritt.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Fussel, Sonntag, 08.12.2019, 12:02 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Für die Schiris ist es nie einfach. Aber jetzt wird nicht mehr nachm Spiel analysiert, sondern während des Spiels direkt Fehler aufgezeigt, ob die Art und Weise so gut ist.. hmm


Die meisten Korrekturen durch den VAR betreffen mittlerweile Mikroabseitsentscheidungen und höchst interpretationswürdige Handspielsituationen. Da überhaupt von Fehlern der Schiedsrichter zu sprechen, halte ich schon für sehr vermessen.

Ihm ging es ja darum aufzuzeigen, dass der Druck fürn Schiri durch den VAR weniger wird.
Jetzt meldet sich dieser aber wegen jedem Pups (ich sehe das ja wie du, "Fehler" sind es ja kaum) und sagt ihm: das war nicht richtig, das auch nicht und das erst.

Ürsprünglich sollte der VAR ja nur bei krassen Fehlendscheidungen eingreifen, mittlerweile nimmt er sich das Recht heraus, bei 5 mm den Klugscheisser zu spielen. Das macht einfach keinen Spaß.

Bin ich völlig bei dir.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 12:01 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Dann hast Du die Regel nicht verstanden. Es ist mitnichten so, dass der VAR nur bei krassen Fehlentscheidungen eingreifen soll / darf.

Tore werden grundsätzlich geprüft und damit natürlich mögliche Abseitssituationen. 2cm Abseits ist halt nunmal Abseits. Da kann weder der Schiri, noch der VAR was dafür.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

jaq19, Ense, Sonntag, 08.12.2019, 12:39 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Das mag ja sein.
Aber wenn es zwei, drei Minuten dauert um zu entscheiden ob es überhaupt Abseits ist oder nicht und trotz gezogener Linie immer noch nicht hundertprozentig zu sehen ist ob es Abseits ist, wie damals bei Reus oder vor kurzem Selke dann sollte man auch für den Angreifer entscheiden.
Dann noch so Elfmeterentscheidungen wie gestern im Spiel Augsburg Mainz, trotz VAR, das lässt dann halt alles stark am VAR zweifeln.
Ich hoffe das es mit der Zeit besser funktioniert, weil den VAR werden wir wohl nicht mehr los werden.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:04 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Dann hast Du die Regel nicht verstanden. Es ist mitnichten so, dass der VAR nur bei krassen Fehlentscheidungen eingreifen soll / darf.

Tore werden grundsätzlich geprüft und damit natürlich mögliche Abseitsentscheidungen. 2cm Abseits ist halt nunmal Abseits. Da kann weder der Schiri, noch der VAR was dafür.

Wobei mir da in Einzelfällen bei VAR und Schiedsrichter das Verständnis dafür fehlt, dass man Abseits nicht auf den Zentimeter genau auflösen kann. Da landet man irgendwann im Bereich der Messungenauigkeit, vor allem weil man den Zeitpunkt, an dem das Abseits greift, nicht auf die tausendstel Sekunde genau festlegen kann.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 11:47 (vor 1601 Tagen) @ Fussel

ähm... ein Fehler ist keiner mehr, wenn er korrigiert wurde :)

Der Schiedsrichter dürfte die dankbarste Person sein, wenn er eine eigene Fehlentscheidung korrigieren kann.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Fussel, Sonntag, 08.12.2019, 11:49 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Das heißt es gibt für den Schiri aufm Platz nur positive Gefühle, wenn er andauernd aufgezeigt bekommt, dass er immer wieder falsch liegt? ;)

Ich glaube schon, dass das einen noch anderen Druck aufn Schiri gibt.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 11:59 (vor 1601 Tagen) @ Fussel

Da bin ich komplett anderer Ansicht.

Ich denke Du wirst keinen Schiedsrichter finden, für den der VAR eine zusätzliche Belastung darstellt. Mir rätselhaft, wie man darauf kommt.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

fabian 1909, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 12:29 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Da bin ich komplett anderer Ansicht.

Ich denke Du wirst keinen Schiedsrichter finden, für den der VAR eine zusätzliche Belastung darstellt. Mir rätselhaft, wie man darauf kommt.

Z.B. das Schirigespann das vor ein paar Wochen sich im Westfalenstadion nicht getraut hat, eine Aktion vorher abzupfeiffen. Der VAR könnte es ja hinterher anders sehen.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Fussel, Sonntag, 08.12.2019, 12:05 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Eine anonyme Umfrage unter den Schiris bzgl des VAR und auch dann bzgl. des Drucks wäre wirklich interessant.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:09 (vor 1601 Tagen) @ Fussel

Eine anonyme Umfrage unter den Schiris bzgl des VAR und auch dann bzgl. des Drucks wäre wirklich interessant.

Das sicherlich. Wobei das Ergebnis eventuell zwiespältig wäre. Aber die Vermutung, dass die Erleichterung, keine ganz "großen" Fehler wie die Fehlentscheidung beim Hummels-Kopfball im DFB-Pokalfinale zu machen, liegt zumindest nahe.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 12:27 (vor 1601 Tagen) @ Ulrich

Das sicherlich. Wobei das Ergebnis eventuell zwiespältig wäre. Aber die Vermutung, dass die Erleichterung, keine ganz "großen" Fehler wie die Fehlentscheidung beim Hummels-Kopfball im DFB-Pokalfinale zu machen, liegt zumindest nahe.

Das nichtgegebene Tor im Pokalfinale 2014 hat immerhin dafür gesorgt, dass der Widerstand des DFB gegen die Torlinientechnik aufegeben wurde. Ein Vergleich mit dem VAR hinkt insofern, dass die Torlinientechnik in der Tat nur große Fehler korrigieren kann und wirklich selten zum Einsatz kommt.

SGG
Klopfer

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

fabian 1909, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 12:30 (vor 1601 Tagen) @ Klopfer

Das nichtgegebene Tor im Pokalfinale 2014 hat immerhin dafür gesorgt, dass der Widerstand des DFB gegen die Torlinientechnik aufegeben wurde. Ein Vergleich mit dem VAR hinkt insofern, dass die Torlinientechnik in der Tat nur große Fehler korrigieren kann und wirklich selten zum Einsatz kommt.


Und die Torlinientechnik liefert ihr Ergebnis zuverlässig sofort.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Fussel, Sonntag, 08.12.2019, 12:15 (vor 1601 Tagen) @ Ulrich

Eine anonyme Umfrage unter den Schiris bzgl des VAR und auch dann bzgl. des Drucks wäre wirklich interessant.


Das sicherlich. Wobei das Ergebnis eventuell zwiespältig wäre. Aber die Vermutung, dass die Erleichterung, keine ganz "großen" Fehler wie die Fehlentscheidung beim Hummels-Kopfball im DFB-Pokalfinale zu machen, liegt zumindest nahe.

Ja das könnte sein.
Oder auch, dass es sie nervt, dass andauernd in ihre Entscheidungen eingegriffen wird. ^^

Eines ist klar, das Schirigespann wird durch den VAR Einsatz ja nicht besser, nur "korrigiert".

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:21 (vor 1601 Tagen) @ Fussel

Eine anonyme Umfrage unter den Schiris bzgl des VAR und auch dann bzgl. des Drucks wäre wirklich interessant.


Das sicherlich. Wobei das Ergebnis eventuell zwiespältig wäre. Aber die Vermutung, dass die Erleichterung, keine ganz "großen" Fehler wie die Fehlentscheidung beim Hummels-Kopfball im DFB-Pokalfinale zu machen, liegt zumindest nahe.


Ja das könnte sein.
Oder auch, dass es sie nervt, dass andauernd in ihre Entscheidungen eingegriffen wird. ^^

Eines ist klar, das Schirigespann wird durch den VAR Einsatz ja nicht besser, nur "korrigiert".

Ob ein Schiedsrichtergespann nicht zumindest auf lange Sicht nicht besser wird, das weiß ich nicht.

Die Qualität der deutschen Schiedsrichter hat über die letzten Jahrzehnte betrachtet deutlich nachgelassen. Und Schiedsrichter, die auf dem Platz schlecht waren saßen oder sitzen noch immer in Köln an den Monitoren. Das Problem dürfte entstanden sein, weil im Schiedsrichterwesen der Fisch vom Kopf stank. Aber dazu kommt, dass auch offensichtliche Fehlentscheidungen wohl nicht reflektiert worden sind. Man hat es sich einfach gemacht und sich hinter der Tatsachenentscheidung verschanzt. Das ist nun vorbei.

Was beim VAR immer vernachlässigt wird...

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 14:17 (vor 1601 Tagen) @ Ulrich

Wie kommst du darauf, dass die Qualität schlechter geworden ist?

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 11:19 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich persönlich könnte gut mit dem VAR leben - wenn man im Stadion Transparenz schaffen würde, indem man die jeweils strittige Szene auf der Anzeigetafel abspielt.

Ich stelle immer wieder fest, am Fernseher bei einem Auswärtsspiel nervt es mich in der Regel nicht, weil ich dann relativ schnell sehe, wieso eine Entscheidung getroffen wurde. Und in der ganz großen Mehrheit sind die Entscheidungen mittlerweile durchaus nachvollziehbar.

Wenn Historiker

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 08.12.2019, 11:15 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

sich in einigen Jahrzehnten mit der Frage befassen warum ein so bekannter Sport wie der Fußball wieder seine Marktführerschaft verlore werden sie den VAR als Ausgangspunkt finden.

Der VAR tötet jedes Gefühl.

Wenn Historiker

Talentförderer, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 22:04 (vor 1600 Tagen) @ MauriciusQ

Ich habe mich über den Sieg gegen Berlin sehr gefreut, dank VAR. Ohne VAR hätte ich abgekotzt über ein unrechtmäßiges Tor. Nein Danke. Mir reichen positive Emotionen.

Wenn Historiker

burz, Lünen, Dienstag, 10.12.2019, 07:13 (vor 1599 Tagen) @ Talentförderer

Ich habe mich über den Sieg gegen Berlin sehr gefreut, dank VAR. Ohne VAR hätte ich abgekotzt über ein unrechtmäßiges Tor. Nein Danke. Mir reichen positive Emotionen.

Hatte ein wunderbares Wochenende in Berlin - Dank VAR. Schließe mich Deinem Eindruck gerne an.

Wenn Histori

Elmar, Sonntag, 08.12.2019, 11:52 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Ich stimme dir vollends zu.
In meinem ziemlich langen Stadion-Leben ist diese Änderung, die mit Abstand schlimmste!
Irgendwie konnte ich immer alles so weit verdrängen, dass mich die 90 Minuten gepackt haben.
Jetzt stehe ich im Stadion und frage mich, ob ich da noch Spaß dran habe.
Und dieses Gefüllte stellt sich nach Toren vom BVB eine. Dem einstigen Gefühl der totalen Glücksseeligkeit! Verrückt.

Wenn Historiker

Thomas, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 11:29 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

das ist eine hysterische Völligübertreibung [tm].

Wenn Historiker

ChrisB, Sonntag, 08.12.2019, 11:18 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

An welchen Sport sollte das passieren? Und vor allem, welcher Sport, der das sein könnte, nutzt keine Art des VAR?

Wenn Historiker

CB, Sonntag, 08.12.2019, 13:42 (vor 1601 Tagen) @ ChrisB

An welchen Sport sollte das passieren? Und vor allem, welcher Sport, der das sein könnte, nutzt keine Art des VAR?

Der Fußball lebt von den emotionalen Momenten, wenn ein Tor fällt. Teilweise ist Fußball wirklich langweilig und es passiert lange Zeit fast nichts. Das ist in anderen Sportarten nicht der Fall. Beim Basketball, Handball, Eishockey etc. gibt es mehr Tore und Aktionen. Diese Sportarten leben nicht von den Emotionen, wenn ein Tor fällt. Von daher nimmt ein VAR in diesen Sportarten nicht die wichtigsten Elemente des Sports für die Zuschauer.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 10:50 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

In Zeiten, in denen von den Entscheidungen der Schiedsrichter Millionen und Arbeitsplätze abhängen (HSV, Dreifach-Abseits, 2009 / Pokalfinale, Kopfballtor Hummels, Dante) muss alles getan werden, um möglichst faire Entscheidungen zu treffen. Das emotionale Erlebnis ist da wohl eher nachrangig zu betrachten. Ich glaube, dass der VAR bisher sehr viele Fehlentscheidungen korrigiert hat - auch wenn wahrlich nicht alles reibungslos läuft, so ist der Weg doch der richtige in meinen Augen.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

istar, Sonntag, 08.12.2019, 12:25 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

In Zeiten, in denen von den Entscheidungen der Schiedsrichter Millionen und Arbeitsplätze abhängen (HSV, Dreifach-Abseits, 2009 / Pokalfinale, Kopfballtor Hummels, Dante) muss alles getan werden, um möglichst faire Entscheidungen zu treffen. Das emotionale Erlebnis ist da wohl eher nachrangig zu betrachten. Ich glaube, dass der VAR bisher sehr viele Fehlentscheidungen korrigiert hat - auch wenn wahrlich nicht alles reibungslos läuft, so ist der Weg doch der richtige in meinen Augen.

Seh ich auch so.

Außerdem gibt es auch emotionale Langzeit-Erlebnisse. Die sind über Jahre negativ, weil man beschissen wurde, daher denkt man auch an 2014 oder den HSV in Frankfurt.
Für mich gravierender, als mal falsch gejubelt.

Als in Berlin das vermeintliche 2:2 zurück genommen hat, war das übrigens auch ein emotionales Erlebnis im Sinne von tief Luft holen. Das warum wurde da gar nicht angezeigt.

Ich hab weder Lust darauf, beschissen zu werden, noch darauf, durch Beschiss zu gewinnen.

Was definitiv besser werden muß, ist die Qualität der Schiris. Je besser die ist, desto weniger wird über den VAR geredet.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 08.12.2019, 11:10 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

In Zeiten, in denen von den Entscheidungen der Schiedsrichter Millionen und Arbeitsplätze abhängen (HSV, Dreifach-Abseits, 2009 / Pokalfinale, Kopfballtor Hummels, Dante) muss alles getan werden, um möglichst faire Entscheidungen zu treffen. Das emotionale Erlebnis ist da wohl eher nachrangig zu betrachten. Ich glaube, dass der VAR bisher sehr viele Fehlentscheidungen korrigiert hat - auch wenn wahrlich nicht alles reibungslos läuft, so ist der Weg doch der richtige in meinen Augen.

"Das emotionale Erlebnis ist da wohl eher nachrangig zu betrachten"

Die Arbeitsplätze gibt es nur wegen des emotionalen Erlebnisses

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 11:24 (vor 1601 Tagen) @ MauriciusQ

Nun müssen wir aber auch nicht so tun, als wäre das emotionale Erlebnis komplett weg: Ich hatte gut Spaß im Stadion, als wir das Spiel gegen Mailand gedreht haben - obwohl jederzeit der VAR-Eingriff drohte.

Aber strittige Szenen und insbesondere Tore aus emotionalen Erlebnisgründen nicht zu prüfen: Ja, das finde ich tatsächlich nachrangig.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Sascha, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 10:57 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

In Zeiten, in denen von den Entscheidungen der Schiedsrichter Millionen und Arbeitsplätze abhängen (HSV, Dreifach-Abseits, 2009 / Pokalfinale, Kopfballtor Hummels, Dante) muss alles getan werden, um möglichst faire Entscheidungen zu treffen. Das emotionale Erlebnis ist da wohl eher nachrangig zu betrachten. Ich glaube, dass der VAR bisher sehr viele Fehlentscheidungen korrigiert hat - auch wenn wahrlich nicht alles reibungslos läuft, so ist der Weg doch der richtige in meinen Augen.

Warum ist man zum ersten Mal ins Stadion gegangen und dann immer wieder gekommen? Weil es da um so beeindruckend viel Geld ging, oder weil einen das emotionale Erlebnis begeistert hat?

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

burz, Lünen, Sonntag, 08.12.2019, 11:05 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

In Zeiten, in denen von den Entscheidungen der Schiedsrichter Millionen und Arbeitsplätze abhängen (HSV, Dreifach-Abseits, 2009 / Pokalfinale, Kopfballtor Hummels, Dante) muss alles getan werden, um möglichst faire Entscheidungen zu treffen. Das emotionale Erlebnis ist da wohl eher nachrangig zu betrachten. Ich glaube, dass der VAR bisher sehr viele Fehlentscheidungen korrigiert hat - auch wenn wahrlich nicht alles reibungslos läuft, so ist der Weg doch der richtige in meinen Augen.


Warum ist man zum ersten Mal ins Stadion gegangen und dann immer wieder gekommen? Weil es da um so beeindruckend viel Geld ging, oder weil einen das emotionale Erlebnis begeistert hat?

Wie oft habe ich mich im Stadion ungerecht behandelt gefühlt oder zu Hause am Fernseher. Ich empfand diese Situationen nicht als angenehm und wurde dadurch ganz sicher nicht zum Fußball geführt. Derartige Situationen gibt es heute viel seltener. Leider funktioniert die Umsetzung nicht so einwandfrei wie ich es mir erhofft habe, ich möchte auf den VAR aber nicht mehr verzichten.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

BeefSG, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 11:27 (vor 1601 Tagen) @ burz

Auf die Diskussion wird es hinauslaufen. Nimmt man lieber den Sport, der sicherer ist, also möglichst fair erscheint und somit weniger negative Emotionen auslöst.
Oder nehme ich den Sport bei dem ich mich durch beschissene Entscheidungen öfter benachteiligt fühle. Dieser VAR verändert den Sport gerade komplett und das finde ich nicht gut. Ich liebe diesen Sport durch die positiven Emotionen, die durch ihn entstehen und dann nehme ich die negativen Emotionen auch in Kauf, auch wenn es mir in den Momenten schwer fällt.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

Torwartfehler, Sonntag, 08.12.2019, 11:22 (vor 1601 Tagen) @ burz

In Zeiten, in denen von den Entscheidungen der Schiedsrichter Millionen und Arbeitsplätze abhängen (HSV, Dreifach-Abseits, 2009 / Pokalfinale, Kopfballtor Hummels, Dante) muss alles getan werden, um möglichst faire Entscheidungen zu treffen. Das emotionale Erlebnis ist da wohl eher nachrangig zu betrachten. Ich glaube, dass der VAR bisher sehr viele Fehlentscheidungen korrigiert hat - auch wenn wahrlich nicht alles reibungslos läuft, so ist der Weg doch der richtige in meinen Augen.


Warum ist man zum ersten Mal ins Stadion gegangen und dann immer wieder gekommen? Weil es da um so beeindruckend viel Geld ging, oder weil einen das emotionale Erlebnis begeistert hat?


Wie oft habe ich mich im Stadion ungerecht behandelt gefühlt oder zu Hause am Fernseher. Ich empfand diese Situationen nicht als angenehm und wurde dadurch ganz sicher nicht zum Fußball geführt. Derartige Situationen gibt es heute viel seltener. Leider funktioniert die Umsetzung nicht so einwandfrei wie ich es mir erhofft habe, ich möchte auf den VAR aber nicht mehr verzichten.

Das mann mal beschissen wird, gehörte für mich immer zum Fußball. Ist wie im Leben, da kannste nicht zurückspulen, sondern musst lernen damit umzugehen.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

extremolo, Berlin, Sonntag, 08.12.2019, 13:04 (vor 1601 Tagen) @ Torwartfehler

Das mann mal beschissen wird, gehörte für mich immer zum Fußball. Ist wie im Leben, da kannste nicht zurückspulen, sondern musst lernen damit umzugehen.

Und diese Situationen gibt es bekanntlich weiterhin, trotz VAR.

Die krassen Fehlentscheidung werden allerdings größtenteils korrigiert und das auch gut so.

Dass der VAR noch lange nicht perfekt ist, steht außer Frage.

Neu auf schwatzgelb.de: VAR abschaffen

ChrisB, Sonntag, 08.12.2019, 10:55 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Das Spiel ist ja auch extrem schneller geworden, kaum Pausen, 90min rauf runter und das alles soll dann nur ein Linienrichter in Millisekunden entscheiden.
Dazu auch die vielen gegenläufige Bewegungen bei Freistößen. Das funktioniert einfach nicht mehr.

Der VAR ist noch lange nicht perfekt, ihn aber einfach abzuschaffen ist keine Lösung mehr.

VAR ist kein so zentrales Übel

horstenberg, Block 62, Sonntag, 08.12.2019, 10:40 (vor 1601 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Auch vor Einführung des VAR gab es Momente, in denen man als Zuschauer vom Spiel "entkoppelt" wurde. zB im Pokalfinale 2014 (?), als mein Block im Stadion sonnenklar sah, dass Hummels Kopfball hinter der Linie war, das Spiel aber weiterging, dazu viele Abseitstore usw.

Die teils langen Wartezeiten auf VAR-Entscheidungen sind blöde, das stimmt. Auch weiß ich nicht, ob man wirklich Zentimeter-Entscheidungen beim Abseits braucht. Insgesamt sehe ich den VAR aber in der Gesamtschau positiv, man muss ihm noch ein paar Jahre geben...

Aus meiner Sicht sind es andere Dinge, die das Stadionerlebnis schlechter machen. Wir haben im WS immer noch ein tolles Publikum, aber auch das ist satter als in der Zeit von 2010-3014. Champions League um 19.00 Uhr, Montagsspiele, schlechte Verkehrsorganisation am WS usw. Der Stadionzuschauer hat insgesamt nicht mehr den Stellenwert, das Geld wird halt anderswo gemacht. Und warum sollte man sich um das Wohlergehen der 50.000-Dauerkarteninhaber sorgen, wenn eh tausende Leute Schlange stehen, wenn sich einer mal beschwert und kündigt...

VAR ist kein so zentrales Übel

Sascha, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 10:47 (vor 1601 Tagen) @ horstenberg

Auch vor Einführung des VAR gab es Momente, in denen man als Zuschauer vom Spiel "entkoppelt" wurde. zB im Pokalfinale 2014 (?), als mein Block im Stadion sonnenklar sah, dass Hummels Kopfball hinter der Linie war, das Spiel aber weiterging, dazu viele Abseitstore usw.

Die teils langen Wartezeiten auf VAR-Entscheidungen sind blöde, das stimmt. Auch weiß ich nicht, ob man wirklich Zentimeter-Entscheidungen beim Abseits braucht. Insgesamt sehe ich den VAR aber in der Gesamtschau positiv, man muss ihm noch ein paar Jahre geben...

Ich kann ehrlich gesagt mit solchen Verweisen à la "damals 2014" nicht viel anfangen, weil das alles Singularitäten sind. Der VAR beeinflusst aber an jedem Spieltag jedes Spiel und jedes erzielte Tor.

Ich war gestern wirklich nicht der einzige in meinem Umfeld, der beim dann gültigen 2:0 kaum oder gar nicht gejubelt hat, weil man den Griff ans Ohr erwartet hat. Das ist einfach zum kotzen. Tore sind die Essenz des Fußballs und der VAR nimmt jedem Spaß daran. Da juckt es denn auch nicht, ob die Entscheidung nun 2 Minuten, oder nur 1:30 Minuten dauert.

Ball im Netz, Blick zum Assi, Fahne unten, loslegen. So muss das sein. Um dieses Gefühl wieder zu kriegen, würde ich mit Freuden jedes nicht gegebene Tor in einem Pokalfinale eintauschen.

VAR ist kein so zentrales Übel

extremolo, Berlin, Sonntag, 08.12.2019, 13:13 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

Ball im Netz, Blick zum Assi, Fahne unten, loslegen. So muss das sein. Um dieses Gefühl wieder zu kriegen, würde ich mit Freuden jedes nicht gegebene Tor in einem Pokalfinale eintauschen.

Früher sind die Schiris zum Assi gerannt und haben diskutiert und sobald das Tor endlich gegeben wurde, hat man es nicht nur abgenickt, sondern gejubelt.

Bei VAR Entscheidungen sieht es nicht anders aus - zumindest bei mir und meinem Umfeld.

VAR ist kein so zentrales Übel

Talentförderer, Dortmund, Montag, 09.12.2019, 22:06 (vor 1600 Tagen) @ extremolo

Guter Punkt. Manchmal haben die zu Dritt minutenlang diskutiert. Wüsste nicht, wo der Unterschied ist.

VAR ist kein so zentrales Übel

Sascha, Dortmund, Dienstag, 10.12.2019, 06:52 (vor 1599 Tagen) @ Talentförderer

Guter Punkt. Manchmal haben die zu Dritt minutenlang diskutiert. Wüsste nicht, wo der Unterschied ist.

Genau da ;-)

Dass die Gültigkeit von Toren zwischen Schiri und Assistenten diskutiert wurde, war doch nun wirklich die absolute Ausnahme.

Es hätte aber auch genau so gut sein können...

horstenberg, Sonntag, 08.12.2019, 12:19 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

dass der Linienrichter ohne VAR sowohl beim vermeintlichen 2:0 als auch beim tatsächlichen 2:0 die Fahne hebt und beide male kein Tor gegeben worden wäre. Mit VAR lässt er das Spiel aber gerne erst einmal weiterlaufen und die Entscheidung wird im Nachhinein überprüft. Letzteres ist mir wesentlich symphathischer und vor allem fairer...

Es hätte aber auch genau so gut sein können...

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:23 (vor 1601 Tagen) @ Djerun

dass der Linienrichter ohne VAR sowohl beim vermeintlichen 2:0 als auch beim tatsächlichen 2:0 die Fahne hebt und beide male kein Tor gegeben worden wäre. Mit VAR lässt er das Spiel aber gerne erst einmal weiterlaufen und die Entscheidung wird im Nachhinein überprüft. Letzteres ist mir wesentlich symphathischer und vor allem fairer...

Aber bitte nur dann, wenn es wirklich extrem knapp ist.

Ich befürchte, irgend wann werden wir die erste schwerere Verletzten nach Szenen sehen, in denen ein Linienrichter trotz offensichtlichem Abseits trotzdem weiter laufen ließ.

Es hätte aber auch genau so gut sein können...

Ulrich, Sonntag, 08.12.2019, 12:25 (vor 1601 Tagen) @ Ulrich

Ja natürlich. Ansonsten bräuchten wir auch keine Linienrichter mehr...

VAR ist kein so zentrales Übel

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 08.12.2019, 11:18 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

Früher ist der Schiri aber auch gern mal zum Linienrichter rübergelaufen und hat das Abseits erstmal diskutiert.
Und was die Stimmung angeht, sehe ich den Punkt auch: An der schlechteren Stimmung ist nicht der VAR schuld. Das Publikum hat sich verändert: Älter und erfolgsverwöhnter.

VAR ist kein so zentrales Übel

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 10:55 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

weil das alles Singularitäten sind.

In der Saison 18/19 wurden 84 Fehlentscheidungen durch den VAR korrigiert. Da hast Du mal wieder eine sehr exklusive Sicht auf die Dinge.

Der Fußball als Stadionerlebnis stirbt nämlich gerade.

"Unsa Senf" ist da wohl eher "Dein Senf" :)

VAR ist kein so zentrales Übel

Sascha, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 11:00 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

weil das alles Singularitäten sind.


In der Saison 18/19 wurden 84 Fehlentscheidungen durch den VAR korrigiert. Da hast Du mal wieder eine sehr exklusive Sicht auf die Dinge.

Du hast das Pokalfinale 2014 angeführt als Beweis für die Segnungen des VAR angeführt. Und es sind nunmal sehr, sehr wenige Änderungen, die der VAR in einem Fanleben wirklich nachhaltig zum positiven verändert hätte.

Der Fußball als Stadionerlebnis stirbt nämlich gerade.


"Unsa Senf" ist da wohl eher "Dein Senf" :)

1. Das ist immer so. Es gibt keine Redaktionsmeinung.
2. Und nein, ich bin definitiv nicht der einzige, der so denkt.

VAR ist kein so zentrales Übel

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 11:09 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

weil das alles Singularitäten sind.


In der Saison 18/19 wurden 84 Fehlentscheidungen durch den VAR korrigiert. Da hast Du mal wieder eine sehr exklusive Sicht auf die Dinge.

Du hast das Pokalfinale 2014 angeführt als Beweis für die Segnungen des VAR angeführt. Und es sind nunmal sehr, sehr wenige Änderungen, die der VAR in einem Fanleben wirklich nachhaltig zum positiven verändert hätte.

Haha, der VAR ist auch nicht dafür da das Fanleben nachhaltig zum positiven zu verändern, da hast Du was falsch verstanden. Der VAR soll das Spiel fairer machen, weil es kompletter Wahnsinn ist, Entscheidungen die derart große Auswirkungen haben können einem einzelnen zu überlassen, der eine Pfeife im Mund hat und als einziger die Fehlentscheidung nicht innerhalb von zwei Minuten ausgelöst bekommt. Um beim Beispiel zu bleiben: Ich wusste 2014 dank Internet bereits zwei Minuten später, dass der Ball im Tor war. Der einzige, der das nicht wusste, war der Schiedsrichter. Das kann doch nicht richtig sein?

Der Fußball als Stadionerlebnis stirbt nämlich gerade.


"Unsa Senf" ist da wohl eher "Dein Senf" :)


1. Das ist immer so. Es gibt keine Redaktionsmeinung.
2. Und nein, ich bin definitiv nicht der einzige, der so denkt.

Ich habe bei der Überschrift "das Fanzine" und "unsa Senf" immer das Gefühl, als würde hier sehr wohl verkündet werden, was die schwarzgelbe Fanseele gerade so beschäftigt, aber das mag tatsächlich meine Fehlinterpretation sein.

VAR ist kein so zentrales Übel

Sascha, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 12:12 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

weil das alles Singularitäten sind.


In der Saison 18/19 wurden 84 Fehlentscheidungen durch den VAR korrigiert. Da hast Du mal wieder eine sehr exklusive Sicht auf die Dinge.

Du hast das Pokalfinale 2014 angeführt als Beweis für die Segnungen des VAR angeführt. Und es sind nunmal sehr, sehr wenige Änderungen, die der VAR in einem Fanleben wirklich nachhaltig zum positiven verändert hätte.


Haha, der VAR ist auch nicht dafür da das Fanleben nachhaltig zum positiven zu verändern, da hast Du was falsch verstanden. Der VAR soll das Spiel fairer machen, weil es kompletter Wahnsinn ist, Entscheidungen die derart große Auswirkungen haben können einem einzelnen zu überlassen, der eine Pfeife im Mund hat und als einziger die Fehlentscheidung nicht innerhalb von zwei Minuten ausgelöst bekommt. Um beim Beispiel zu bleiben: Ich wusste 2014 dank Internet bereits zwei Minuten später, dass der Ball im Tor war. Der einzige, der das nicht wusste, war der Schiedsrichter. Das kann doch nicht richtig sein?

Du hast doch selber ein Beispiel angeführt, dass für uns besonders positiv gewesen wäre als Argument für den VAR. Wenn es nur um Fairness gehen würde, warum wäre dann das Pokalfinale 2014 ein gewichtigeres Argument als irgendeine andere x-beliebige Entscheidung?

Der Fußball als Stadionerlebnis stirbt nämlich gerade.


"Unsa Senf" ist da wohl eher "Dein Senf" :)


1. Das ist immer so. Es gibt keine Redaktionsmeinung.
2. Und nein, ich bin definitiv nicht der einzige, der so denkt.


Ich habe bei der Überschrift "das Fanzine" und "unsa Senf" immer das Gefühl, als würde hier sehr wohl verkündet werden, was die schwarzgelbe Fanseele gerade so beschäftigt, aber das mag tatsächlich meine Fehlinterpretation sein.

Wie soll das gehen? Wenn es darum gehen würde, was alle denken, würden wir im Jahr genau 0 Texte veröffentlichen. Hier können sich die Leute doch gerade nichtmal drauf einigen, dass es gut wäre, wenn der BVB ein Spiel gewinnt. Es ist vorranging die Meinung des Autoren, das stellen wir auch immer so da.

Es ist wirklich eine Fehlinterpretation, weil ein "allen Fanmeinungen eine Plattform geben" eben nicht heißt, dass es die Meinung aller Fans sein muss.

VAR ist kein so zentrales Übel

Thomas, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 10:51 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

Ball im Netz, Blick zum Assi, Fahne unten, loslegen. So muss das sein. Um dieses Gefühl wieder zu kriegen, würde ich mit Freuden jedes nicht gegebene Tor in einem Pokalfinale eintauschen.

Man muss aber auch die andere Seite sehen. Wenn der Gegner ein Tor aus dem Abseits erzielt das zählt und man "beschissen" wird. Sind auch Gefühle. Und jetzt kommt bitte niemand mit "es gleicht sich alles aus"

VAR ist kein so zentrales Übel

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 08.12.2019, 20:55 (vor 1601 Tagen) @ Thomas

Seit wann prägen einen als Fan nur positive Emotionen? Gefühle wie Angst, starke Abneigung oder Ärger können genauso zur Identifizierung mit einem Verein (oder dem Fußball generell) beitragen wie Erfolg und Jubel. Als Rafinha im 3:3-Derby 2008 unmittelbar vor den Augen des Schiri-Assistenten und der kompletten Südtribüne Nelson Valdez ins Gesicht schlägt und dafür nur Gelb bekommt, war ein neues blaues Feindbild geboren. Oder mal angenommen, ich würde Werner Schulze-Erdel spielen und einhundert User dieses Forums fragen, was sie mit dem FC Sevilla verbinden: Die allermeisten Antworten wären entweder "unfaires (Zeit-)Spiel", "Schauspielerei" oder "Polizeigewalt", der allgemeine Tenor ist: Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen. Die Bochumer regen sich heute noch über das Gladbacher Tor in der Nachspielzeit der Relegation auf, Markus Merk wurde auf Schalke zur persona non grata und Wolfgang Stark würde auch nicht besonders freundlich im Westfalenstadion begrüßt werden. Negative Emotionen, hevorgerufen durch falsche oder fragliche Schiedsrichterentscheidungen, sind ein Teil dieses Sports und der Identität von Fußballfans. Natürlich ist es wünschenswert, wenn es weniger gravierende Fehlentscheidungen gibt, aber der VAR in seiner jetzigen Form ist nicht der Preis, den ich dafür zahlen möchte, denn das erkauft man sich mit (noch mehr) Entemotionalisierung, worunter der Fußball meines Erachtens ohnehin schon zu leiden hat.

VAR ist kein so zentrales Übel

Sascha, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 10:55 (vor 1601 Tagen) @ Thomas

Ball im Netz, Blick zum Assi, Fahne unten, loslegen. So muss das sein. Um dieses Gefühl wieder zu kriegen, würde ich mit Freuden jedes nicht gegebene Tor in einem Pokalfinale eintauschen.


Man muss aber auch die andere Seite sehen. Wenn der Gegner ein Tor aus dem Abseits erzielt das zählt und man "beschissen" wird. Sind auch Gefühle. Und jetzt kommt bitte niemand mit "es gleicht sich alles aus"

War jahrelang so und ich kann nur für mich sagen, dass ich damit um Längen besser leben konnte als mit diesem Scheiß.

VAR ist kein so zentrales Übel

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 10:58 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

War jahrelang so und ich kann nur für mich sagen, dass ich damit um Längen besser leben konnte als mit diesem Scheiß.

Wir machen das so, weil es schon immer so war, ist ein denkbar schlechtes Argument. In einem Forum, in dem alle paar Tage Schiedsrichter aufs übelste beleidigt und "Scheiß DFB" skandiert wird, kann niemand ernsthaft etwas dagegen haben, mehr Fairness walten zu lassen - und richtig angewandt führt der VAR selbstverständlich zu mehr Fairness. Dass da noch nicht alles rund läuft ist die eine Geschichte, aber den VAR deswegen abzuschaffen ist sicherlich die schlechteste Option - in meinen Augen.

VAR ist kein so zentrales Übel

Sascha, Dortmund, Sonntag, 08.12.2019, 11:03 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

War jahrelang so und ich kann nur für mich sagen, dass ich damit um Längen besser leben konnte als mit diesem Scheiß.


Wir machen das so, weil es schon immer so war, ist ein denkbar schlechtes Argument.

Hast du Recht. Aber das Argument steht da auch gar nicht.

VAR ist kein so zentrales Übel

quincy123, Sonntag, 08.12.2019, 11:14 (vor 1601 Tagen) @ Sascha

Naja, dann eben anders: Nur weil das jahrelang so war, muss es doch nicht gut, richtig, besser oder in Ordnung sein....

Ganz ehrlich: Ich finde es auch dämlich, dass man sich bei Toren nicht mehr sicher sein kann, ob das nun auch gegeben wird und die Auflösung manchmal ne Weile dauert - da bin ich vollkommen bei Dir. Ich sehe dazu allerdings keine Alternative, weil den VAR abzuschaffen in meinen Augen keine Option ist - dafür hängt da einfach zu viel dran und dafür bin ich einfach selbst viel zu sehr an Fairness interessiert.

VAR ist kein so zentrales Übel

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 08.12.2019, 11:36 (vor 1601 Tagen) @ quincy123

Im Prinzip muss man abwägen zwischen minimal verbesserter Gerechtigkeit und Emotionalität.
Das System in der Liga krankt an insgesamt sehr schwachen Schiedsrichtern, auf dem Feld und im Keller. Solange sich daran und an verbindlichen Regelauslegungen strukturell nichts ändert, bleibt Ungerechtigkeit bestehen, egal ob mit oder ohne VAR.
Torjubel ist der Sinn des Stadionbesuchs, der gefühlte Orgasmus im Stadion.
Der ist nicht mehr frei möglich, was für mich schwerer wiegt als das oft nicht mal vorhandene Mehr an Gerechtigkeit.

VAR ist kein so zentrales Übel

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 08.12.2019, 10:53 (vor 1601 Tagen) @ Thomas

Trotzdem ist die Emotionalität beim Torjubeln zestört.
Kein Jubel ohne Bangen, ist doch absurd.
Genau wegen dieser Momente des Glücks guckt man doch Spiele im Stadion.

VAR ist kein so zentrales Übel

DemGünterseinFrisör, Sonntag, 08.12.2019, 11:05 (vor 1601 Tagen) @ BukausmTal

absolut - und sogar zu Hause am Fernseher ist die Luft raus...ein 1:0 gegen einen Gegner den man im Griff hat sorgte alleine vorm Fernseher für lauten Jubel, mit Freunden klatschte man sich ab und lag sich in den Armen...heute nimmt man es so hin und wartet ab - wenn es dann klar ist, dass es nicht zurückgenommen wird, kommt noch ein emotions-schwacher Kommentar - insgesamt so viel Emotion, als wenn man die irische Liga verfolgt...

VAR ist kein so zentrales Übel

mephi, Münster, Sonntag, 08.12.2019, 11:13 (vor 1601 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

absolut - und sogar zu Hause am Fernseher ist die Luft raus...ein 1:0 gegen einen Gegner den man im Griff hat sorgte alleine vorm Fernseher für lauten Jubel, mit Freunden klatschte man sich ab und lag sich in den Armen...heute nimmt man es so hin und wartet ab - wenn es dann klar ist, dass es nicht zurückgenommen wird, kommt noch ein emotions-schwacher Kommentar - insgesamt so viel Emotion, als wenn man die irische Liga verfolgt...

Bei mir auch. Läuft in der Regel nur noch nebenbei. Der VAR zerstört für mich den ursprünglichen Charakter des Spiels.

VAR ist kein so zentrales Übel

DemGünterseinFrisör, Sonntag, 08.12.2019, 11:25 (vor 1601 Tagen) @ mephi

absolut...
dazu kommt noch, dass mich eklatante Fehlentscheidungen mit VAR deutlich mehr ärgern als ohne...z.B. Kimmich im Supercup...ohne Var kann es passieren, dass man das nicht richtig mitbekommt - mit VAR grenzt die Entscheidung an Betrug.
Und auch die Abseitsentscheidungen jetzt haben für mich nicht mehr mit Gerechtigkeit zu tun - es ist mir schlicht scheissegal, ob der Angreifer im ausgewählten Standbild 3cm vor oder hinter dem Abwehrspieler steht.

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