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Neu auf schwatzgelb.de: 45 Verletzte ? Eine Chronologie der Ereignisse (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 28.10.2018, 22:14 (vor 2007 Tagen)

Auch im zwölften Pflichtspiel der laufenden Saison bleibt Borussia Dortmund ungeschlagen. Das 2:2-Unentschieden gegen Hertha BSC wird von Ausschreitungen auf der Nordtribüne überschattet.


Zum Artikel ...

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schwatzgelb.de, Artikel

Lokalzeit Dortmund dazu

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 10:28 (vor 2005 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hmm, vielleicht weht da der Wind her

, Montag, 29.10.2018, 14:35 (vor 2006 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Überfliege gerade einen Artikel auf Kicker zu den Vorkommnissen. Mittendrin heißt es: Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur könnten die Ausschreitungen auch Einfluss auf die Debatte um die Sicherheit in Stadien haben. Geht's da um Stehplatzverbote?

Stehplatzverbote nicht, aber andere Forderungen

Erpel, Unna, Dienstag, 30.10.2018, 10:14 (vor 2005 Tagen) @ Kwiat

Überfliege gerade einen Artikel auf Kicker zu den Vorkommnissen. Mittendrin heißt es: Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur könnten die Ausschreitungen auch Einfluss auf die Debatte um die Sicherheit in Stadien haben. Geht's da um Stehplatzverbote?

Der erste Innenminister fordert schon wieder personalisierte Karten

www.wr. de/region/rhein-und-ruhr/nach-fan-krawallen-reul-fuer-personalisierte-eintrittskarten-id215681965.html

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

Cthulhu, Essen, Dienstag, 30.10.2018, 11:32 (vor 2005 Tagen) @ Erpel

Klar - es kommt keiner mehr mit Stadionverbot ins Stadion, aber wo ist denn ansonsten der Mehrwert der personalisierten Karten?

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

Cthulhu, Dienstag, 30.10.2018, 15:21 (vor 2005 Tagen) @ Cthulhu

Klar - es kommt keiner mehr mit Stadionverbot ins Stadion, aber wo ist denn ansonsten der Mehrwert der personalisierten Karten?

Es entstehen Daten, die vorher nicht da waren und die gespeichert und gesammelt werden können. Eines der Grundprinzipien unserer Zeit.

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

borussenglobe, monheim, Dienstag, 30.10.2018, 12:48 (vor 2005 Tagen) @ Cthulhu

Eventuell kann man Namen sperren und es handelt sich dann nicht um ein offizielles Stadionverbot. Ansonsten macht es nur Sinn, wenn man Stehplätze verbietet. Dann kann man auch direkt die "Zusammenrottung" der Ultras unterbinden.
Ansonsten kann man nur sagen, Politik halt.

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

simie, Krefeld, Dienstag, 30.10.2018, 16:55 (vor 2005 Tagen) @ borussenglobe

Einfach so Personen zu sperren wäre nicht erlaubt.

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

borussenglobe, monheim, Dienstag, 30.10.2018, 20:37 (vor 2005 Tagen) @ simie

Okay.
Könnte der Veranstalter nicht in die AGBs schreiben, Leute die beispielsweise in der Datei Gewalttäter Sport sind, werden für den Ticketverkauf nicht berücksichtigt? Ob das letztendlich vor Gericht bestand hat, ist ja erstmal ne andere Frage.
Ich frage mich halt, ob man nicht durch irgendeine Grauzone, ein offizielles Stadionverbot umgehen kann.

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 30.10.2018, 12:30 (vor 2005 Tagen) @ Cthulhu

In meinen Augen ziemlich wenig, außer:

- Eine Menge Aufwand, wenn man die Personendaten bei Betreten des Stadions wirklich kontrollieren möchte.

- Weniger Flexiblität auf Fanseite, wenn man z.B. kurzfristig mal nicht kann.

- Einschränkungen des Schwarzmarkthandels, aber darum geht es in der Debatte ja gerade nicht.

--> Also eine tolle Idee ;)

Bei dem Punkt mit den Stadionverboten kann ich gar nicht einschätzen wie relevant das ist. Gehen viele Stadionverbotler heute trotzdem rein?

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

cris10, Mittwoch, 31.10.2018, 07:38 (vor 2004 Tagen) @ Schoeneschooh

Du hast die Daten aller Leute aus den aktiven Szenen. Das ist nicht wenig.

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

dNL, Sauerland, Dienstag, 30.10.2018, 16:46 (vor 2005 Tagen) @ Schoeneschooh

Bei dem Punkt mit den Stadionverboten kann ich gar nicht einschätzen wie relevant das ist. Gehen viele Stadionverbotler heute trotzdem rein?

Ich glaube kaum dass es viele Leute gibt, die eine ordentliche Anzahl Tagessätze bis hin zu einer Gefängnisstrafe riskieren nur um ein Fußballspiel trotzdem live im Stadion zu sehen.

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

simie, Krefeld, Dienstag, 30.10.2018, 16:58 (vor 2005 Tagen) @ dNL

Der damalige Sicherheitsbeauftragte des BVB hatte es mal 2011 dahingehend formuliert, dass es sicher vorkommt, die Betroffenen sich aber, wenn sie nicht völlig verrückt sind, unauffällig verhalten. Und somit ist in einem gewissen Sinne ja auch das Ziel des SV erreicht.

Was genau bringen eigentlich personalisierte Karten?

Blarry, Essen, Dienstag, 30.10.2018, 18:18 (vor 2005 Tagen) @ simie

Zumal ein SV ja regelmäßig Fotografien des "Täters" hinterlässt, anhand derer sich seine weitere Anwesenheit im Stadion recht easy nachweisen ließe. Außer, er bringt nevensubotichafte Vermummungsfähigkeiten mit.

Hmm, vielleicht weht da der Wind her

Taifun, Ingolstadt, Montag, 29.10.2018, 21:37 (vor 2006 Tagen) @ Kwiat

Kannst du deine Intention erklären? Ist mir gerade sehr unklar was du meinst.

Hmm, vielleicht weht da der Wind her

Taifun, Dienstag, 30.10.2018, 08:18 (vor 2005 Tagen) @ Taifun

Kannst du deine Intention erklären? Ist mir gerade sehr unklar was du meinst.


Weiß nicht, war einfach so'n Gefühl, als könnte am 7. Dezember jemand so was in der Art absondern wie:
"Uns allen sind doch die unsäglichen Ereignisse von Dortmund noch frisch in Erinnerung ... blah blah blah ... Letztendlich kann man doch nur zu dem Schluß kommen, daß solche Vorkommnisse durch eine Abschaffung der Stehplätze nachhaltig verhindert würde."

Hmm, vielleicht weht da der Wind her

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 30.10.2018, 08:21 (vor 2005 Tagen) @ Kwiat

das glaube ich nicht. Zum einen hat die Liga erkannt, dass gerade die Stehplatzkultur die Bundesliga im Vergleich zur PL noch abhebt und ein gutes Marketing-Argument ist. Zum anderen würden die Gästefans ja nicht deshalb sitzen, weil es ein Sitzplatzblock ist. Sitzzwang kann man in Deutschland meiner Meinung nach nicht durchziehen. Das gäbe richtig Ärger in den Stadien. Und drittens würden Pyros durch Sitzplätze nicht verhindert. Da erkenne ich keine Logik.

Hmm, vielleicht weht da der Wind her

Schnippelbohne, Dienstag, 30.10.2018, 08:34 (vor 2005 Tagen) @ Schnippelbohne

das glaube ich nicht. Zum einen hat die Liga erkannt, dass gerade die Stehplatzkultur die Bundesliga im Vergleich zur PL noch abhebt und ein gutes Marketing-Argument ist.

Ich hoffe, sie bleiben bei ihrer Meinung.

Zum anderen würden die Gästefans ja nicht deshalb sitzen, weil es ein Sitzplatzblock ist.

Ich gehe schon davon aus, daß sie alle stehen. Das "Navigieren" würde aber erheblich erschwert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß solche Aktionen unter diesen Umständen so einfach durchführbar sind. Die Sitzschalen sorgen ja schon für eine gewisse "Auflockerung", d.h. die Leute stehen nicht so dicht, und damit fällt es schwerer, sich zu verbergen.

Sitzzwang kann man in Deutschland meiner Meinung nach nicht durchziehen. Das gäbe richtig Ärger in den Stadien.

Ok. Wenn ich's mir recht überlege, gäb's nach Einführung von Sitzplatzzwang vielleicht weniger Pyro, dafür können jede Woche die Sitzschalen erneuert werden. Du hast recht. - War nur so'n Gedanke.

Hmm, vielleicht weht da der Wind her

referent, Krefeld, Dienstag, 30.10.2018, 08:40 (vor 2005 Tagen) @ Kwiat

Wenn ich mich recht erinnere, dann sind in Berlin doch auch nur Sitzplätze.
Dafür brennt es sort aber regelmäßig, vorallem im Pokalfinale.

Hmm, vielleicht weht da der Wind her

yellowmarianne, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 08:42 (vor 2005 Tagen) @ referent

1860 München hat beim Abstieg gezeigt, dass Sitzschalen in Kurven auch anders benutzt werden können als zum Sitzen :)

SGG Marianne

Pressekonferenz der Polizei Dortmund heute um 15 Uhr

Suppotter, Arnsberg/Block 12, Montag, 29.10.2018, 12:48 (vor 2006 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Pressekonferenz der Polizei Dortmund heute um 15 Uhr

markus, Montag, 29.10.2018, 18:08 (vor 2006 Tagen) @ Suppotter

Oh je... Da lesen die drei Herren eine Email eines Stadionbesuchers vor, der sich für den tollen Einsatz bedankte, um damit den angeblich breiten Zuspruch der Bevölkerung zu untermauern. Gleichzeitig hagelt es hunderte negative Kommentare unter dem Live Video. Wenn der Zuspruch so groß wäre, warum haben dann von den 1600 Facebook Kommentaren unter dem Video 95% den Polizeieinsatz kritisiert? Zeigt das nicht eher, dass eine Vielzahl an Menschen die Polizei überhaupt nicht mehr ernst nimmt?

Man hätte auch einfach mal selbstkritisch feststellen können, dass man sich massiv verschätzt hat und die Sache völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Das Banner lag zum Abtransport schon vor dem Block. Das bedeutet, dass damit überhaupt keine weitere Verwendung geplant war. Wenn solche einfachen Vergehen wie Pyrotechnik im Stadion schon massiv fehleingeschätzt werden, wie wird dann im Bereich der echten Kriminalität wie Drogenhandel, Raub und Clankriminalität gearbeitet? Auch so amateurhaft wie bei Fußballspielen?

Pressekonferenz der Polizei Dortmund heute um 15 Uhr

iltisitc, Leichlingen, Dienstag, 30.10.2018, 11:23 (vor 2005 Tagen) @ markus

95% der Kritik im Internet negativ. Wer hätte das gedacht? ;)

Pressekonferenz der Polizei Dortmund heute um 15 Uhr

Bounty, Montag, 29.10.2018, 22:02 (vor 2006 Tagen) @ markus

Ich fand den Polizeieinsatz in Ordnung. Und nein, ich habe keinen Kommentar bei Facebook verfasst. Warum auch.

Pressekonferenz im Wortlaut über Twitter (PoDo)

Thomas, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 16:01 (vor 2006 Tagen) @ Suppotter

twitter.com/polizei_nrw_do

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Elmar, Montag, 29.10.2018, 15:43 (vor 2006 Tagen) @ Suppotter

Polizei NRW Do Twitter:
Herr Freyhoff: Das Banner wurde zum Abbrennen der Pyrotechnik benötigt, um dies vorzubereiten und sich dahinter zu verstecken. Nach unserer Bewertung wäre das Banner weiterhin dazu genutzt worden, um weitere Straftaten zu begehen.

Herr Freyhoff: Ich habe mich bewusst dazu entschieden, dass Banner sicherzustellen, um den anderen Besuchern ein sicheres und friedliches Stadionerlebnis zu ermöglichen. Über die Gefahren im Zusammenhang mit dem Einschreiten der Polizei war ich mir bewusst

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Taifun, Ingolstadt, Montag, 29.10.2018, 21:36 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Freyhoff hat in kurzer Zeit entscheiden müssen und hat sich so entschieden. Es war also eine bewusste Entscheidung und fertig.

Ob es anders besser ausgegangen wäre ... ich habe keine Glaskugel, ganz im Gegensatz zu den vielen Harry-Potter-Fans hier im Forum.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

simie, Krefeld, Montag, 29.10.2018, 21:58 (vor 2006 Tagen) @ Taifun

Und er hat falsch entschieden. Das wird ihm auch bewusst sein. Wenn er dies nun in der PK auch so formuliert hätte, sich bei den unbeteiligten Verletzten entschuldigt hätte und Besserung gelobt hätte, könnte man ja auch durchaus Respekt haben. Er hat sich dagegen entschieden. Und damit auch gezeigt, dass er für seine Position nicht geeignet ist.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

nordlicht, Schwerin, Montag, 29.10.2018, 23:28 (vor 2006 Tagen) @ simie

Und er hat falsch entschieden. Das wird ihm auch bewusst sein. Wenn er dies nun in der PK auch so formuliert hätte, sich bei den unbeteiligten Verletzten entschuldigt hätte und Besserung gelobt hätte, könnte man ja auch durchaus Respekt haben. Er hat sich dagegen entschieden. Und damit auch gezeigt, dass er für seine Position nicht geeignet ist.

Ganz ehrlich, ich habe mittlerweile einige PK´s mit dem Herrn gesehen, ich fürchte, dass er das nicht denkt, dass er falsch entschieden hat. Er wirkt einfach so sehr von sich selbst überzeugt und sieht sich persönlich angegriffen, wenn es um Ultras geht. Quasi der einzige Retter in ganz Deutschland, der es mit diesen "Verbrechern" aufnimmt. Wahnsinnig verblendet und das als Polizeiführer. Das ist so unglaublich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er auch noch aussagt, bewusst so entschieden zu haben und von den Konsequenzen gewusst zu haben. Als verletzte Person würde ich umgehend Strafanzeige gegen den Herrn stellen. Sogar als verletzte Einsatzkraft.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

markus, Montag, 29.10.2018, 22:49 (vor 2006 Tagen) @ simie

Das ist für mich der entscheidende Punkt. Das hätte zwar die Geschehnisse nicht rückgängig gemacht, aber es wäre glaubwürdig gewesen und hätte für mehr Verständnis bei den Kritikern gesorgt. Die PK war leider 0% selbstkritisch und 100% Selbstbeweihräucherung. Und das so offensichtlich, dass selbst die letzten Hinterwäldler gemerkt haben, dass das Banner überhaupt keine Gefahr mehr darstellte und man die Geschehnisse völlig falsch darstellt. Facebook Kommentare mögen vielleicht nicht repräsentativ für alle sein, aber wenn sich dort während der Live-PK hunderte Leute über die Polizei lustig machen - und das größtenteils mit Klarnamen auf der offiziellen Polizei DO Seite - dann war diese PK doch ein Reinfall.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Torwartfehler, Montag, 29.10.2018, 23:27 (vor 2006 Tagen) @ markus

Das ist für mich der entscheidende Punkt. Das hätte zwar die Geschehnisse nicht rückgängig gemacht, aber es wäre glaubwürdig gewesen und hätte für mehr Verständnis bei den Kritikern gesorgt. Die PK war leider 0% selbstkritisch und 100% Selbstbeweihräucherung. Und das so offensichtlich, dass selbst die letzten Hinterwäldler gemerkt haben, dass das Banner überhaupt keine Gefahr mehr darstellte und man die Geschehnisse völlig falsch darstellt. Facebook Kommentare mögen vielleicht nicht repräsentativ für alle sein, aber wenn sich dort während der Live-PK hunderte Leute über die Polizei lustig machen - und das größtenteils mit Klarnamen auf der offiziellen Polizei DO Seite - dann war diese PK doch ein Reinfall.

Wenn Facebook repräsentativ wäre, dann würde die AFD bei jeder Wahl 30 oder mehr Prozent bekommen. Wer mit welchen Interessen schaut sich live eine PK der Polizei Dortmund an? Dieses Forum hat ein Eigenleben und repräsentiert in vielen Themen nicht die Ansichten und Meinungen der "normalen" Fans. Das ist auch Okay, aber in diesem Fall, kann ich die Solidarität mit diesen kapputten Honks nicht nachvollziehen.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

simie, Krefeld, Montag, 29.10.2018, 23:45 (vor 2006 Tagen) @ Torwartfehler

Einzelne Emails sind jedoch ebenfalls nicht repräsentativ.

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Monty, Billmerich, Dienstag, 30.10.2018, 07:03 (vor 2005 Tagen) @ simie

Eine andere Seite von Schwatzgelb.de, die Facebookseite, zeigt ein anderes Stimmungsbild als das Forum.
Dort wird (mit Klarnamen) das Ultrs-/ Hooligangehabe eher kritisiert als die Staatsmacht.

https://www.facebook.com/schwatzgelb/posts/10156839467449717?comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22O%22%7D

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markus, Dienstag, 30.10.2018, 07:23 (vor 2005 Tagen) @ Monty

Umso mehr eine Bestätigung dafür, wie schlecht der Auftritt auf der PK war.
Statt die Leute abzuholen und mitzunehmen (das war Sinn und Zweck dieser Veranstaltung) ist das Gegenteil passiert. Und dort haben dann doch ein paar mehr Leute kommentiert (fast 2000) als die wenigen Leute unter deinem Link.

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Monty, Billmerich, Dienstag, 30.10.2018, 07:33 (vor 2005 Tagen) @ markus

Umso mehr eine Bestätigung dafür, wie schlecht der Auftritt auf der PK war.
Statt die Leute abzuholen und mitzunehmen (das war Sinn und Zweck dieser Veranstaltung) ist das Gegenteil passiert. Und dort haben dann doch ein paar mehr Leute kommentiert (fast 2000) als die wenigen Leute unter deinem Link.

Naja, Schwatzgelb.de zieht Publikum aus Borussia Dortmund-Interessierten. Die Konferenz zieht eher kommentierendes Fachpublikum aus Ultra- Hoolkreisen.

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markus, Dienstag, 30.10.2018, 08:03 (vor 2005 Tagen) @ Monty
bearbeitet von markus, Dienstag, 30.10.2018, 08:06

Naja, Schwatzgelb.de zieht Publikum aus Borussia Dortmund-Interessierten. Die Konferenz zieht eher kommentierendes Fachpublikum aus Ultra- Hoolkreisen.

Oder aus Kreisen, die sich schonmal mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip aus dem Grundgesetz befasst haben und die Sachlage differenziert betrachten können.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verhältnismäßigkeitsprinzip

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Monty, Billmerich, Dienstag, 30.10.2018, 08:12 (vor 2005 Tagen) @ markus

Naja, Schwatzgelb.de zieht Publikum aus Borussia Dortmund-Interessierten. Die Konferenz zieht eher kommentierendes Fachpublikum aus Ultra- Hoolkreisen.


Oder aus Kreisen, die sich schonmal mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip aus dem Grundgesetz befasst haben und die Sachlage differenziert betrachten können.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verhältnismäßigkeitsprinzip

Gewiss auch solche Leute. Ich habe mir die Pressekonferenz nicht in Gänze rein gezogen. Du? Waren da eher Kommentare, die die juristischen Feinheiten herausgearbeitet haben, Urteile und Rechtsgrundsätze in den Disput haben einfließen lassen oder eher Leute, denen man das Interesse, der Polizei aufgrund ihres rohen Umganges mit den (Berliner) Ultras einen Kommentar stecken wollten?

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markus, Dienstag, 30.10.2018, 08:30 (vor 2005 Tagen) @ Monty
bearbeitet von markus, Dienstag, 30.10.2018, 08:35

Während eines Live Videos schreibt natürlich niemand ausführliche Beiträge, es haben aber schon sehr viele Leute erkannt, dass überhaupt keine Gefahr mehr bestand.

Um mal aus dem Wikipedia Artikel zu zitieren:

„Verhältnismäßig im engeren Sinn ist eine Maßnahme nur dann, wenn die Nachteile, die mit der Maßnahme verbunden sind, nicht völlig außer Verhältnis zu den Vorteilen stehen, die sie bewirkt. An dieser Stelle ist eine Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile der Maßnahme vorzunehmen. Dabei sind vor allem verfassungsrechtliche Vorgaben, insbesondere Grundrechte zu berücksichtigen.“

Die Vorteile der Maßnahme, die der Verhinderung von Straftaten dienen sollte, waren gleich null. Die Fahne zum Abtransport schon vor dem Block. Dafür waren die Nachteile verheerend. Im Nachhinein ist es zwar leicht eine Bilanz zu ziehen, aber hier hätte man sich während der PK entsprechend erklären könnn und vielleicht auch zugeben sollen, die Situation nicht richtig eingeschätzt zu haben.

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Monty, Billmerich, Dienstag, 30.10.2018, 08:43 (vor 2005 Tagen) @ markus

Während eines Live Videos schreibt natürlich niemand ausführliche Beiträge, es haben aber schon sehr viele Leute erkannt, dass überhaupt keine Gefahr mehr bestand.

Um mal aus dem Wikipedia Artikel zu zitieren:

„Verhältnismäßig im engeren Sinn ist eine Maßnahme nur dann, wenn die Nachteile, die mit der Maßnahme verbunden sind, nicht völlig außer Verhältnis zu den Vorteilen stehen, die sie bewirkt. An dieser Stelle ist eine Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile der Maßnahme vorzunehmen. Dabei sind vor allem verfassungsrechtliche Vorgaben, insbesondere Grundrechte zu berücksichtigen.“

Die Vorteile der Maßnahme, die der Verhinderung von Straftaten dienen sollte, waren gleich null. Die Fahne zum Abtransport schon vor dem Block. Dafür waren die Nachteile verheerend. Im Nachhinein ist es zwar leicht eine Bilanz zu ziehen, aber hier hätte man sich während der PK entsprechend erklären könnn und vielleicht auch zugeben sollen, die Situation nicht richtig eingeschätzt zu haben.

Och, Leute. Wikipedia zu zitieren ist prima. https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltmonopol_des_Staates Da findet man u. a. "Die Idee des Gewaltmonopols will, dass die Angehörigen eines Gemeinwesens darauf verzichten, Gewalt (z. B. im Wege der Selbstjustiz) auszuüben. Die Angehörigen verzichten darauf, tatsächliche oder vermeintliche Rechte und Ansprüche durch individuelle Ausübung von Zwang durchzusetzen. Vielmehr überträgt in Deutschland das Volk in Art. 20 GG „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ seinen Schutz und deren Durchsetzung ganz auf die staatlichen Judikativ- und Exekutivorgane; also an Gerichte beziehungsweise Polizei und Verwaltung. Diese wiederum sind in einem demokratischen Rechtsstaat an das von der Legislative sanktionierte Recht und Gesetz gebunden." War die Sicherstellung des Banners rechtswidrig? War sie nicht vom Gesetz gedeckt? Der Knilch redet direkt am Anfang was i. S. v. "keine Rechtsfreien Räume schaffen". Niemand möchte Clans oder Rockern oder was weiß ich was für Jugendbanden die Freiheit lassen, das zu tun, worauf die gerade Bock haben und dabei Achtung!) andere in ihren Rechten zu beschneiden. Und möchte jemand bestreiten, dass die Berliner Ultras eben das getan haben und hinter ihrem Banner auch weiter getan hätten bzw. machen werden? Lasst uns darauf zurückkommen, wenn die nächste Berliner "Pyroshow" gezeigt wird.

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markus, Dienstag, 30.10.2018, 09:14 (vor 2005 Tagen) @ Monty

Im Bereich der Clans und Rockerbanden ist auch gerade eine Stelle ausgeschrieben. Wenn man schon die „Ultra-Hools“ im Zaum halten kann, dann wird man dort mal richtig durchgreifen können.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 08:34 (vor 2005 Tagen) @ markus

Wenn Freyhoff selber sagt, dass die Einsatzkräfte vom Zugriffsbefehl überrascht waren, zeigt das ja schon, wie ungewöhnlich der Zugriff in dieser Situation war.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Taifun, Ingolstadt, Montag, 29.10.2018, 22:02 (vor 2006 Tagen) @ simie

Ich kann weder falsch noch richtig sagen, weil ich nicht weiß was sonst passiert wäre. Scheinbar kannst du das. Du solltest dich um seinen Job bewerben.

In dem Job kann man täglich etwas falsch machen, und das hat dann Auswirkungen. Willst du so einen Job machen?

Der Kern der Begründung für den Zugriff

simie, Krefeld, Montag, 29.10.2018, 23:01 (vor 2006 Tagen) @ Taifun

Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Fisheye, Montag, 29.10.2018, 22:51 (vor 2006 Tagen) @ Taifun

Ich kann weder falsch noch richtig sagen, weil ich nicht weiß was sonst passiert wäre. Scheinbar kannst du das. Du solltest dich um seinen Job bewerben.

In dem Job kann man täglich etwas falsch machen, und das hat dann Auswirkungen. Willst du so einen Job machen?

Macht schon einen Unterschied einen Fehler zu machen oder mit volller Absicht eine Gewalteskalation herbeiführen zu wollen. Das die Ultras eskalieren wenn die Bullen ihre Zaunfahne zocken wollen wusste vorher jeder 5 Jährige nur offensichtlich die Einsatzleitung nicht.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Taifun, Montag, 29.10.2018, 22:36 (vor 2006 Tagen) @ Taifun

Ich kann weder falsch noch richtig sagen, weil ich nicht weiß was sonst passiert wäre. Scheinbar kannst du das. Du solltest dich um seinen Job bewerben.

In dem Job kann man täglich etwas falsch machen, und das hat dann Auswirkungen. Willst du so einen Job machen?

Nichts während dem Spiel machen, sondern nachdem Spiel die Personen die man Identifizieren konnte, per Kamera die Personalien abgeben lassen oder später schickt man ihnen ne Anzeige per Post. 10 Verletzte statt 45.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

mrg, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 22:23 (vor 2006 Tagen) @ Taifun

Was ne sinnlose Aussage. Nach der Argumentation kann man nie einen Fehler machen, weil man nie sicher weiß, ob die Alternative richtiger gewesen wäre.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 18:54 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Polizei NRW Do Twitter:
Herr Freyhoff: Das Banner wurde zum Abbrennen der Pyrotechnik benötigt, um dies vorzubereiten und sich dahinter zu verstecken. Nach unserer Bewertung wäre das Banner weiterhin dazu genutzt worden, um weitere Straftaten zu begehen.

Herr Freyhoff: Ich habe mich bewusst dazu entschieden, dass Banner sicherzustellen, um den anderen Besuchern ein sicheres und friedliches Stadionerlebnis zu ermöglichen. Über die Gefahren im Zusammenhang mit dem Einschreiten der Polizei war ich mir bewusst

[/b]

Aha :D

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Donkstereo, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 16:21 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Wie garantiere ich den anderen Besuchern ein sicheres und friedliches Stadionerlebnis?
Keine Frage, mit CS Gas.

Wenn durch die Polizei ein vielfaches mehr an menschen verletzt wird als durch die Aktion, die den Einsatz ausloeste, muss man schlicht die Frage der Verhaeltnismaessigkeit stellen.

Schien wohl die erste Pyroshow gewesen zu sein, die der Herr Einsatzleiter gesehen hat.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Donkstereo, Montag, 29.10.2018, 17:26 (vor 2006 Tagen) @ Donkstereo

Wie garantiere ich den anderen Besuchern ein sicheres und friedliches Stadionerlebnis?
Keine Frage, mit CS Gas.

Wenn durch die Polizei ein vielfaches mehr an menschen verletzt wird als durch die Aktion, die den Einsatz ausloeste, muss man schlicht die Frage der Verhaeltnismaessigkeit stellen.

Schien wohl die erste Pyroshow gewesen zu sein, die der Herr Einsatzleiter gesehen hat.

Ich dachte als ich das vom Einsatzleiter las es kommt vom Postillion und konnte erst kaum glauben das er das ernst meint :(

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Minzurion, OWL, Montag, 29.10.2018, 16:01 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Und so jemand kann seinen Job behalten?!

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:47 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Freyhoff... das "K" steht für Kompetenz.

Zugriff nach Windrichtung

Elmar, Montag, 29.10.2018, 15:51 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Bei Nordwind darf gezündelt werden...

Herr Freyhoff auf Nachfrage: Das Einschreiten der Polizei aufgrund von Pyrotechnik ist immer eine Einzelfallentscheidung. Dazu zählen Faktoren wie ausverkauftes Stadion, Rauchentwicklung und Winde im Stadion, Verhalten der Täter und vieles mehr.

Freyhoff hat Bock auf Action

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 18:55 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Bei Nordwind darf gezündelt werden...

Herr Freyhoff auf Nachfrage: Das Einschreiten der Polizei aufgrund von Pyrotechnik ist immer eine Einzelfallentscheidung. Dazu zählen Faktoren wie ausverkauftes Stadion, Rauchentwicklung und Winde im Stadion, Verhalten der Täter und vieles mehr.

Könnte auch eine Option sein.

Zugriff nach Windrichtung

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:55 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Wind kommt aus Süd-Süd-Ost. Ruder hart Backbord und Kurs auf den Gästeblock. Harhar.

Zugriff nach Windrichtung

Voegi, Porta Westfalica, Montag, 29.10.2018, 16:49 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

ich les immer nur von massiven Straftaten...
Ohne den Kontext aus anderen Aussagen, wo erwähnt wird, dass es sich um Unkontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik bei einer Großveranstaltung handelt, könnte man zu dem schluss kommen, da wurden schwere Einbruchs- oder Erpressungsdelikte durchgeführt und das reihenweise...

Bin bei leibe kein Befürworter von Pyrotechnik oder irgendeinem UltraKult, aber die Verhältnismäßigkeit ist schon sehr schizophren

Das die Fahne oder Flagge oder das Banner... ka wie der Kontext richtigerweise ist, auf den Videos die ich gesehen habe, schon unten vor der Nord auf dem Boden gelegen hat, finde ich die Aussage, dass diese eingezogen worden ist um weitere Straftaten zu verhindern, eine Ansicht von Herrn Freyhoff die er exclusiv hat.

Der Kern der Begründung für den Zugriff

Elmar, Montag, 29.10.2018, 15:46 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Polizei NRW Do Twitter:
Herr Freyhoff: Das Banner wurde zum Abbrennen der Pyrotechnik benötigt, um dies vorzubereiten und sich dahinter zu verstecken. Nach unserer Bewertung wäre das Banner weiterhin dazu genutzt worden, um weitere Straftaten zu begehen.

Herr Freyhoff: Ich habe mich bewusst dazu entschieden, dass Banner sicherzustellen, um den anderen Besuchern ein sicheres und friedliches Stadionerlebnis zu ermöglichen. Über die Gefahren im Zusammenhang mit dem Einschreiten der Polizei war ich mir bewusst

in kurz:

Herr Reyhoff: Wir haben die Lage komplett falsch eingeschätzt.

Eine Frage mal

, Montag, 29.10.2018, 11:21 (vor 2006 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Zunächst mal danke für diesen Artikel, der den ernsthaften und glaubwürdigen Versuch unternimmt, hier mal die Fakten zusammenzutragen.
Ich hab aber noch eine Frage, die mir für die Gesamtbeurteilung wichtig erscheint:
Im Artikel heißt es:
Dabei entschied sich die Polizei für eine aktive Maßnahme um die verwendete Choreofahne der Hauptstadtmafia zu Zwecken der Beweisführung sicherzustellen.
Welche Beweisführung kann durch die Beschlagnahmung einer Fahne unterstützt werden? Versteh ich irgendwie gar nicht.
Wenn mir darauf jemand eine plausible Antwort geben kann, muß ich nicht annehmen, daß ein paar Wichtigtuer bei den Bullen gern mal draufhauen wollten.

Eine Frage mal

José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:28 (vor 2006 Tagen) @ Kwiat

Mich wundert, dass Niemand den Gesamtkontext der Situation "Gewaltprobleme mit Fußballfans" mit in die Bewertung einfließen lässt: Wir haben in den Stadien ein seit Jahren existierendes Problem ohne jede Annäherung seitens der Problemfans in den relevanten Punkten. (Versuchte) Interventionen seitens DFB/DFL, den Vereinen oder der Polizei werden weder ernst genommen, noch treffen sie die Verursacher. Überspitzt gesagt hat man doch überhaupt nichts zu befürchten. Trotzdem führt jegliche Bestrafung bzw. jegliches Vorgehen gegen diese Handlungen unweigerlich zu blindem Hass auf die entsprechenden Stellen.

Dass die verantwortlichen Stellen aber qua Gesetz UND Menschenverstand etwas tun müssen, steht außer Frage. Mich persönlich wundert, dass es noch nirgends richtig gescheppert hat, was die (straf- und zivilrechtlichen) Konsequenzen für die Verursacher angeht. In meinem Umkreis auf der Tribüne haben nicht wenige gefordert, das Spiel zu unterbrechen und den gesamten Block unter Aufnahme der Personalien und dem Erstellen von Fotoaufnahmen zum Abgleich mit den Bildern der Überwachungskameras im Stadion zu räumen. Und ganz ehrlich: nach den Aktionen (Bengalos in die Polizistenmenge - völlig vorsätzlich da direkt davor entzündet, Schläge mit Fahnenstangen) hätte ich das zumindest nicht als völlig unrealistisches Szenario angesehen.

Schüsse vor den Bug gab es in der Vergangenheit genügend, die allesamt verpufft sind. Es ist bezeichnend, dass in diesem Spiel der Provokationen nur darauf gewartet wurde und wird, dass seitens der Polizei kontrovers reagiert wird. Denn die Debatte, welche Seite die Aktion und welche die Reaktion zu verantworten hat, stellt sich in diesem Punkt nicht.

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Mattes84, München, Montag, 29.10.2018, 15:45 (vor 2006 Tagen) @ José

Mo du Spießer ;)

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 16:29 (vor 2006 Tagen) @ Mattes84

Das Alter,...

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Mattes84, München, Montag, 29.10.2018, 16:32 (vor 2006 Tagen) @ José

Jau ich kenn das, ich laufe auch nicht mehr mit Fackel und Mistgabel durch die Straßen...

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 13:34 (vor 2006 Tagen) @ José

Mich wundert, dass Niemand den Gesamtkontext der Situation "Gewaltprobleme mit Fußballfans" mit in die Bewertung einfließen lässt: Wir haben in den Stadien ein seit Jahren existierendes Problem

Haben wir das? War doch alles schon viel extremer in den 80ern...

ohne jede Annäherung seitens der Problemfans in den relevanten Punkten. (Versuchte) Interventionen seitens DFB/DFL, den Vereinen oder der Polizei werden weder ernst genommen, noch treffen sie die Verursacher.

Die letzten Gespräche hat die DFL/DFB abgebrochen, nicht die Fans.

Überspitzt gesagt hat man doch überhaupt nichts zu befürchten. Trotzdem führt jegliche Bestrafung bzw. jegliches Vorgehen gegen diese Handlungen unweigerlich zu blindem Hass auf die entsprechenden Stellen.

Nichts zu befürchten stimmt nicht. Die Kameratechnik wird immer krasser und Stadionverbote werden auch gerne mal mit der Gieskanne verteilt.


Dass die verantwortlichen Stellen aber qua Gesetz UND Menschenverstand etwas tun müssen, steht außer Frage.

Tut es das?

Mich persönlich wundert, dass es noch nirgends richtig gescheppert hat, was die (straf- und zivilrechtlichen) Konsequenzen für die Verursacher angeht. In meinem Umkreis auf der Tribüne haben nicht wenige gefordert, das Spiel zu unterbrechen und den gesamten Block unter Aufnahme der Personalien und dem Erstellen von Fotoaufnahmen zum Abgleich mit den Bildern der Überwachungskameras im Stadion zu räumen.

Und 80% der Fans unter Generalverdacht stellen? Das wäre ohne staatsanwaltliche Anordnung hoffentlich zu Recht nicht möglich.

Und ganz ehrlich: nach den Aktionen (Bengalos in die Polizistenmenge - völlig vorsätzlich da direkt davor entzündet, Schläge mit Fahnenstangen) hätte ich das zumindest nicht als völlig unrealistisches Szenario angesehen.

Mit der Situation war zu rechnen. Die hätte vermieden werden können, wenn die Polizei massvoll vorgegangen wäre. Von solchen Bumsköppen (und damit meine ich nicht die Polizei) ist leider zu erwarten das sie vollkommen ausrasten können. Das hätte die Polizei einkalkulieren müssen.

Schüsse vor den Bug gab es in der Vergangenheit genügend, die allesamt verpufft sind. Es ist bezeichnend, dass in diesem Spiel der Provokationen nur darauf gewartet wurde und wird, dass seitens der Polizei kontrovers reagiert wird. Denn die Debatte, welche Seite die Aktion und welche die Reaktion zu verantworten hat, stellt sich in diesem Punkt nicht.

Tut mir leid, aber ich stelle an die Polizei mit ihrem Gewaltmonopol DEUTLICH höhere Anforderungen an Vernunft und bedachtem Handeln als an eine aufgepeitschte Menge mehr oder weniger verhaltensauffälliger Jugendlicher.

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:48 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Mich wundert, dass Niemand den Gesamtkontext der Situation "Gewaltprobleme mit Fußballfans" mit in die Bewertung einfließen lässt: Wir haben in den Stadien ein seit Jahren existierendes Problem

Haben wir das? War doch alles schon viel extremer in den 80ern...

Ja, haben wir - mindestens in der öffentlichen Wahrnehmung, realistischerweise auch real. Dass es irgendwann schlimmer war, ändert am Status Quo rein gar nichts.


ohne jede Annäherung seitens der Problemfans in den relevanten Punkten. (Versuchte) Interventionen seitens DFB/DFL, den Vereinen oder der Polizei werden weder ernst genommen, noch treffen sie die Verursacher.

Die letzten Gespräche hat die DFL/DFB abgebrochen, nicht die Fans.

Dann zähl mir doch bitte mal auf, welches Entgegenkommen es seitens der Ultras zum Beispiel im Bezug auf den ganz konkreten Punkt des Verbots von Pyrotechnik gegeben hat?


Überspitzt gesagt hat man doch überhaupt nichts zu befürchten. Trotzdem führt jegliche Bestrafung bzw. jegliches Vorgehen gegen diese Handlungen unweigerlich zu blindem Hass auf die entsprechenden Stellen.

Nichts zu befürchten stimmt nicht. Die Kameratechnik wird immer krasser und Stadionverbote werden auch gerne mal mit der Gieskanne verteilt.

Solange die Bedingungen so sind, dass jede Kamera mit Blockfahnen und Sturmhauben aus dem SPiel genommen wird, bleibe ich bei meiner Aussage.


Dass die verantwortlichen Stellen aber qua Gesetz UND Menschenverstand etwas tun müssen, steht außer Frage.

Tut es das?

Wofür sollten Regeln sonst da sein, wenn die Einhaltung nicht kontrolliert und durchgesetzt wird? Gilt für alle genannten Institutionen.


Mich persönlich wundert, dass es noch nirgends richtig gescheppert hat, was die (straf- und zivilrechtlichen) Konsequenzen für die Verursacher angeht. In meinem Umkreis auf der Tribüne haben nicht wenige gefordert, das Spiel zu unterbrechen und den gesamten Block unter Aufnahme der Personalien und dem Erstellen von Fotoaufnahmen zum Abgleich mit den Bildern der Überwachungskameras im Stadion zu räumen.

Und 80% der Fans unter Generalverdacht stellen? Das wäre ohne staatsanwaltliche Anordnung hoffentlich zu Recht nicht möglich.

Solange die Masse von wenigen Chaoten genutzt wird, um sich in ihr zu verstecken, wird sich die Frage leider irgendwann stellen (müssen), ob dieses Vorgehen nicht nötig ist.


Und ganz ehrlich: nach den Aktionen (Bengalos in die Polizistenmenge - völlig vorsätzlich da direkt davor entzündet, Schläge mit Fahnenstangen) hätte ich das zumindest nicht als völlig unrealistisches Szenario angesehen.

Mit der Situation war zu rechnen. Die hätte vermieden werden können, wenn die Polizei massvoll vorgegangen wäre. Von solchen Bumsköppen (und damit meine ich nicht die Polizei) ist leider zu erwarten das sie vollkommen ausrasten können. Das hätte die Polizei einkalkulieren müssen.

Das haben sie einkalkuliert, sonst wären sie ohne Schutzbekleidung gekommen. Schlimm genug, aber das rechtfertigt nun leider in keinstem Falle weder den Auslöser der Polizeipräsenz noch die Reaktion auf Selbige.


Schüsse vor den Bug gab es in der Vergangenheit genügend, die allesamt verpufft sind. Es ist bezeichnend, dass in diesem Spiel der Provokationen nur darauf gewartet wurde und wird, dass seitens der Polizei kontrovers reagiert wird. Denn die Debatte, welche Seite die Aktion und welche die Reaktion zu verantworten hat, stellt sich in diesem Punkt nicht.

Tut mir leid, aber ich stelle an die Polizei mit ihrem Gewaltmonopol DEUTLICH höhere Anforderungen an Vernunft und bedachtem Handeln als an eine aufgepeitschte Menge mehr oder weniger verhaltensauffälliger Jugendlicher.

Braucht dir nicht leid tun, die Anforderung stelle ich auch. Wie ich sagte, sehe ich den Einsatz auch kontrovers. Ich versuche dabei lediglich, die Gesamtsituation zu berücksichtigen. Und die spricht nunmal leider nicht für die Ultras.

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:09 (vor 2006 Tagen) @ José

Mich wundert, dass Niemand den Gesamtkontext der Situation "Gewaltprobleme mit Fußballfans" mit in die Bewertung einfließen lässt: Wir haben in den Stadien ein seit Jahren existierendes Problem

Haben wir das? War doch alles schon viel extremer in den 80ern...

Ja, haben wir - mindestens in der öffentlichen Wahrnehmung, realistischerweise auch real. Dass es irgendwann schlimmer war, ändert am Status Quo rein gar nichts.

Ich finde es überhaupt nicht schlimm. Die öffentliche Wahrnehmung ist einfach ein bischen ängstlicher geworden. Wir leben in einem Zeitalter der Angst. Und das ist grundsätzlich verurteilenswert.

ohne jede Annäherung seitens der Problemfans in den relevanten Punkten. (Versuchte) Interventionen seitens DFB/DFL, den Vereinen oder der Polizei werden weder ernst genommen, noch treffen sie die Verursacher.

Die letzten Gespräche hat die DFL/DFB abgebrochen, nicht die Fans.

Dann zähl mir doch bitte mal auf, welches Entgegenkommen es seitens der Ultras zum Beispiel im Bezug auf den ganz konkreten Punkt des Verbots von Pyrotechnik gegeben hat?

Soweit ich informiert war, war der Wunsch der Ultras, dass es genehmigte Stellen und Personen geben sollte die Pyro benutzen dürfen. So dass es einen legalen Weg gibt Pyros zu zünden. In entsprechender Qualität und mit entsprechenden Sachkundenachweisen.


Überspitzt gesagt hat man doch überhaupt nichts zu befürchten. Trotzdem führt jegliche Bestrafung bzw. jegliches Vorgehen gegen diese Handlungen unweigerlich zu blindem Hass auf die entsprechenden Stellen.

Nichts zu befürchten stimmt nicht. Die Kameratechnik wird immer krasser und Stadionverbote werden auch gerne mal mit der Gieskanne verteilt.

Solange die Bedingungen so sind, dass jede Kamera mit Blockfahnen und Sturmhauben aus dem SPiel genommen wird, bleibe ich bei meiner Aussage.

Wie willst du das verhindern? Das wird es eben immer geben, dass man alle Verbote mit genügend krimineller Energie umgehen kann. Es wird den Leuten aber jetzt schon relativ schwer gemacht. Es gibt sicherlich immer Verbesserungspotential, aber der Nutzen muss der massiven Einschränkung der Freiheit aller anderen immer gerecht werden. Es kann nicht sein, dass die Freiheit aller Fans für so einen kleinen Sicherheitsgewinn noch mehr eingeschränkt wird als sowieso schon. Wenn die massiven Vorkehrungen die wir schon haben nicht ausreichen, muss ich ernsthaft bezweifeln ob illegales zündeln mit solchen Mitteln überhaupt zu verhindern ist.


Dass die verantwortlichen Stellen aber qua Gesetz UND Menschenverstand etwas tun müssen, steht außer Frage.

Tut es das?

Wofür sollten Regeln sonst da sein, wenn die Einhaltung nicht kontrolliert und durchgesetzt wird? Gilt für alle genannten Institutionen.

Regeln sind erstmal Richtlinien an die sich der größte Teil der Gesellschaft auch ohne Kontrolle hält. Dass es Menschen gibt, die sich nicht daran halten kann zum einen daran liegen, dass die Regeln zu streng sind, zum anderen daran dass es Menschen mit krimineller Energie gibt. Die Einhaltung muss natürlich auch kontrolliert werden, aber die Mittel müssen im Rahmen liegen. Wenn sich 99% der Menschen an Regeln halten haben die Regeln schon einen Zweck erfüllt. Dem restlichen Prozent macht man das Leben dann eben so schwer wie es geht, bleibt dabei aber immer verhältnismässig.


Mich persönlich wundert, dass es noch nirgends richtig gescheppert hat, was die (straf- und zivilrechtlichen) Konsequenzen für die Verursacher angeht. In meinem Umkreis auf der Tribüne haben nicht wenige gefordert, das Spiel zu unterbrechen und den gesamten Block unter Aufnahme der Personalien und dem Erstellen von Fotoaufnahmen zum Abgleich mit den Bildern der Überwachungskameras im Stadion zu räumen.

Und 80% der Fans unter Generalverdacht stellen? Das wäre ohne staatsanwaltliche Anordnung hoffentlich zu Recht nicht möglich.

Solange die Masse von wenigen Chaoten genutzt wird, um sich in ihr zu verstecken, wird sich die Frage leider irgendwann stellen (müssen), ob dieses Vorgehen nicht nötig ist.

Das sehe ich ganz anders. Freiheit ist immer wichtiger als Sicherheit. Die Sicherheit ist schon ausreichend groß in deutschen Stadien. Eine weitere Einschränkung der Freiheit darf nicht hingenommen werden.


Und ganz ehrlich: nach den Aktionen (Bengalos in die Polizistenmenge - völlig vorsätzlich da direkt davor entzündet, Schläge mit Fahnenstangen) hätte ich das zumindest nicht als völlig unrealistisches Szenario angesehen.

Mit der Situation war zu rechnen. Die hätte vermieden werden können, wenn die Polizei massvoll vorgegangen wäre. Von solchen Bumsköppen (und damit meine ich nicht die Polizei) ist leider zu erwarten das sie vollkommen ausrasten können. Das hätte die Polizei einkalkulieren müssen.

Das haben sie einkalkuliert, sonst wären sie ohne Schutzbekleidung gekommen. Schlimm genug, aber das rechtfertigt nun leider in keinstem Falle weder den Auslöser der Polizeipräsenz noch die Reaktion auf Selbige.

Wenn sie es einkalkuliert haben, macht das die ganze Sache doch noch schlimmer, weil damit die Polizei die Gefährdung unbeteiligter billigend in Kauf nimmt. Das hoffe ich wirklich nicht, dass das auch noch vorsätzlich war und nicht einfach nur dumm.


Schüsse vor den Bug gab es in der Vergangenheit genügend, die allesamt verpufft sind. Es ist bezeichnend, dass in diesem Spiel der Provokationen nur darauf gewartet wurde und wird, dass seitens der Polizei kontrovers reagiert wird. Denn die Debatte, welche Seite die Aktion und welche die Reaktion zu verantworten hat, stellt sich in diesem Punkt nicht.

Tut mir leid, aber ich stelle an die Polizei mit ihrem Gewaltmonopol DEUTLICH höhere Anforderungen an Vernunft und bedachtem Handeln als an eine aufgepeitschte Menge mehr oder weniger verhaltensauffälliger Jugendlicher.

Braucht dir nicht leid tun, die Anforderung stelle ich auch. Wie ich sagte, sehe ich den Einsatz auch kontrovers. Ich versuche dabei lediglich, die Gesamtsituation zu berücksichtigen. Und die spricht nunmal leider nicht für die Ultras.

Das ist ja auch völlig in Ordnung, ich beurteile die Gesamtsituation nur deutlich weniger dramatisch als du es tust. Für mich ist das Verhalten der Polizei, das dem rechts-lastigem Zeitgeist und der Angst-Gesellschaft leider entgegen kommt, das weitaus größere Problem als eine kleine, etwas eigenartig entwickelte Subkultur einiger Jugendlicher. Wir haben ein strukturelles Problem bei der Polizei auf diversen Ebenen. Das besorgt mich deutlich mehr als ein paar randalierende Jugendliche.

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hardau, Zürich, Montag, 29.10.2018, 19:02 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Deinen letzen Satz sehe ich aber deutlich anderst. Das Problem ist doch, gesellschaftlich gesehen, dass in den letzen Jahren immer mehr und öfters Träger staatlicher Institutionen wie Polizei, Sozialarbeitern, Fürsorgebeamnte sogar die Sanität öffentlichen Angriffen ausgesetzt sind, weil immer der Staat der Schuldige ist und die Träger dieses Staates nun vorgeführt werden dürfen.
Ich mag die Bezeichnung Bullen nicht, weil die Polizei ist nicht mein Feind!
Nichts gegen Subkultur, aber das rechtfertigt nicht die Provokationen einer Gruppe von militanten Radikalen, seien sie von Links oder Rechts.
Ich halte mich lieber an die Polizei, die die Grundrechte garantiert, als eine Gruppe von militanten Schlägern die in einer Parallelwelt lebt.

Was wäre denn passiert wenn die Polizei nicht eingeschritten wäre. Spielabbruch?

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Ballmann, sUNcity, Montag, 29.10.2018, 20:09 (vor 2006 Tagen) @ hardau

Was wäre denn passiert wenn die Polizei nicht eingeschritten wäre. Spielabbruch?

Ich stelle mal die steile These auf dass überhaupt nichts passiert wäre.

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José, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 07:59 (vor 2004 Tagen) @ Ballmann

Dann renn die Steigung mal rauf, denn die Fakten sprechen gegen deine These, dass das keinerlei Auswirkungen hatte - schließlich haben sich Fans danach bei den Sanis gemeldet, das Spiel wurde verspätet angepfiffen, der Oberrang hatte eingeschränkte Sicht undundund.

Bezeichnend, dass du das als "keinerlei" Folgen definierst. Ich finde es auch nicht schlimm, aber frag mal die "Betroffenen". Ganz unabhängig, ob es nun wirklich schlimm war oder nicht, subjektiv war es das für Einige, und das völlig unnötig.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:01 (vor 2006 Tagen) @ José

Ja, haben wir - mindestens in der öffentlichen Wahrnehmung, realistischerweise auch real. Dass es irgendwann schlimmer war, ändert am Status Quo rein gar nichts.

Also mal wirklich: Wann genau hattest du zuletzt Angst in ein Fußballstadion oder dessen Umfeld zu gehen? Wen kennst du, der nicht mehr hingeht, weil er Angst davor hat, dass ihm dort etwas passieren könnte? Welche schwerwiegenden und gefährlichen Vorfälle meinst du, wenn du von der öffentlichen Wahrnehmung sprichst?

Die in diesem Fall ohnehin schwierig ist. Denn die allermeisten Menschen, die über die diese Dinge dann wahrnehmen, haben selbst oft noch nie in einem Stadion gestanden/gesessen, geschweige in einem Fanblock. Erst Recht in keinem Gästeblock. Das ist immer das Problem mit Wahrnehmung...

Dann zähl mir doch bitte mal auf, welches Entgegenkommen es seitens der Ultras zum Beispiel im Bezug auf den ganz konkreten Punkt des Verbots von Pyrotechnik gegeben hat?

Soll das ein Scherz sein? Es gab seitens der Fans (und da waren nicht nur Ultras am Verhandlungstisch, sondern Fanvertretungen) die Zusagen, und die wurde durch viele Personen (die sich weit aus dem Fenster legten und sich in den Fanszenen großer Widerstände erwehren mussten) herbeigeführt, dass bis auf weiteres auf Pyrotechnik verzichtet würde und auch sonst Ruhe herrschen sollte. Und man mit DFB/DFL verhandeln wollte. Und der DFB /DFL deuteten auch an, dass man bereit sei hier einen Konsens zu suchen. Bis man auf einmal von heute auf morgen sagte: Wir beenden die Gespräche, Pyro ist verboten und auch sonst besprechen wir nichts mehr.

Womit die Verbände auf einen Schalg auch alle gemäßigteren Kräfte auf Fanseiten komplett erledigten und die subversiveren Teile sich komplett vom Dialog abgewandt haben.

Das war eine Ursünde im Dialog Fans - Verbände. Mir bis heute gänzlich unerklärbar.

Solange die Bedingungen so sind, dass jede Kamera mit Blockfahnen und Sturmhauben aus dem SPiel genommen wird, bleibe ich bei meiner Aussage.

Und dennoch gibt es immer wieder und haufenweise Stadionverbote / Hausverbote. Und zwar ziemlich üppig und gieskannenmäßig verteilt.

Wofür sollten Regeln sonst da sein, wenn die Einhaltung nicht kontrolliert und durchgesetzt wird? Gilt für alle genannten Institutionen.

Wie gesagt, es gibt massenhaft Sanktionen. Auch ohne das die Polizei gefährliche Situationen provoziert und größere Auseinandersetzungen im Stadionherbeiführt.

Solange die Masse von wenigen Chaoten genutzt wird, um sich in ihr zu verstecken, wird sich die Frage leider irgendwann stellen (müssen), ob dieses Vorgehen nicht nötig ist.

Wofür nötig? Um Pyro zu verhindern? Das ist doch wirklich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Du willst tausende Fans in einem Gästeblock sanktionieren deswegen?

Ich habe da andere Vorstellungen, wie man mit solchem umgeht.


MFG
Phil

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:16 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Ich kenne - ob du es glaubst oder nicht - tatsächlich Leute, die nicht mehr auswärts fahren oder dort auf unsere Farben verzichten. Aus Angst, dass ihnen etwas passiert. Das muss auch jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich habe keine Angst. Trotzdem gibt es genug brenzlige Situationen, die im Fußballumfeld scheinbar "geduldet" werden. Alleine in schöner Regelmäßigkeit Vermummte im Stadion zu sehen wirkt absolut befremdlich.
Die Menge an Leuten zudem, die von dem Gehabe der Ultras mittlerweile extrem angepisst ist, wächst immer weiter. Und da gehöre ich absolut zu. Das sollte aber auch gar nicht die Grundlage für eine Beurteilung der Situation sein.

Und das ist eben eines der Probleme: Natürlich ist die öffentliche Wahrnehmung verzerrt. Von den 79.850 friedlichen Besuchern wird nichts geschrieben. Und genau das nervt - dass es diese Kleinstgruppen (in Relation zum gesamten Stadion) nicht hinbekommen, sich selbst in unwichtigen Dingen endlich mal nicht so wichtig zu nehmen.

Allein dass du schreibst, es sei friedensnobelpreisverdächtig, dass die Fangruppen angeboten haben, "vorläufig auf Pyro" zu verzichten, zeigt das Problem. Das ist kein Entgegenkommen, das ist eigentlich selbstverständlich.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:30 (vor 2006 Tagen) @ José

Ich kenne - ob du es glaubst oder nicht - tatsächlich Leute, die nicht mehr auswärts fahren oder dort auf unsere Farben verzichten. Aus Angst, dass ihnen etwas passiert. Das muss auch jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich habe keine Angst.

Ich kenne auch Leute, die haben Angst zu fliegen. Oder auf die Autobahn zu fahren. Oder überhaupt noch größere Menschenansammlungen zu besuchen.

All das hat aber nichts mit dem zu tun, was die Realität ist.

Trotzdem gibt es genug brenzlige Situationen, die im Fußballumfeld scheinbar "geduldet" werden. Alleine in schöner Regelmäßigkeit Vermummte im Stadion zu sehen wirkt absolut befremdlich.

Mag ja befremdlich wirken. Aber ist es gefährlich? Weil da 135 Leute in schwarz und teilweise vermummt auftreten?

Ich weiß es ja nicht. Ich gehe seit bald 40 Jahren in Fußballstadien - und dies immer schon eher im Kern der Fansszenen. Also in den Block 13, in Gästeblöcke...

Brenzlige Situationen habe ich auch schon erlebt. So vier Situationenn in all den Jahrzehnten. Wobei die Hälfte (eher drei) davon eher durch die Sicherheitskräfte hervorgerufen wurden.

Die Menge an Leuten zudem, die von dem Gehabe der Ultras mittlerweile extrem angepisst ist, wächst immer weiter. Und da gehöre ich absolut zu. Das sollte aber auch gar nicht die Grundlage für eine Beurteilung der Situation sein.

Das kann man ja so sehen. Also an genervt sein. Aber es kann doch nicht - wie du auch schreibst - die Basis für die Beurteilung einer Lage sein.

Allein dass du schreibst, es sei friedensnobelpreisverdächtig, dass die Fangruppen angeboten haben, "vorläufig auf Pyro" zu verzichten, zeigt das Problem. Das ist kein Entgegenkommen, das ist eigentlich selbstverständlich.

So kann man keine Dialoge führen. Und so kann man Konflikte nicht auflösen. Tut mir ja leid. Aber um den Vietnamkrieg zu beenden, musste man auch mit den Kriegsverbrechern auf eine Linie kommen und mit ihnen reden, Zugeständnisse machen etc. etc.

Aber klar: Man kann auch immer weiter den "haudrauf" Modus fahren. Damit wird man eine Subkultur aber nicht kleinkriegen. Denn am Ende haben sich bestimmte - eher jugendlichere - Gruppen immer ihren Weg gesucht, auch gegen Recht und Ordnung zu agieren. Dies zu dulden, gleichzeitig zu zähmen, ist eher die Herausforderung.

Und noch immer reden wir hier nicht von hundertfach extremsten Straftaten, die vorkommen. Wir reden von Pyro. Und von Straftaten, die natürlich vorkommen, aber halt im grundsätzlich im Fußballkosmos. Und im Kosmos von Massenveranstaltungen.


MFG
Phil

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José, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 16:58 (vor 2005 Tagen) @ Phil

Ich kenne auch Leute, die haben Angst zu fliegen. Oder auf die Autobahn zu fahren. Oder überhaupt noch größere Menschenansammlungen zu besuchen.

Das Fliegen gehört aber zum Fliegen unabdingbar dazu. Wenn ich Angst vorm Fliegen habe, fliege ich nicht.
Das schnelle fahren gehört aber zur Autobahn dazu. Wenn ich Angst vorm schnellen Fahren habe, fahre ich nicht auf der Autobahn.
Fußball und Pyro/Vermummungen/etc. haben diese Verbindung nicht, daher vergleichst du hier Äpfel mit Birnen. Oder wie argumentierst du, dass ein Eintracht-Präsi, der seine Fans anhält nicht nach Rom zu fahren mit Hinweis auf befürchtete schwerwiegende Angriffe, als dem Fußball immanent gelten soll?

All das hat aber nichts mit dem zu tun, was die Realität ist.

Phrasenschwein.

Mag ja befremdlich wirken. Aber ist es gefährlich? Weil da 135 Leute in schwarz und teilweise vermummt auftreten? Ich weiß es ja nicht. Ich gehe seit bald 40 Jahren in Fußballstadien - und dies immer schon eher im Kern der Fansszenen. Also in den Block 13, in Gästeblöcke... Brenzlige Situationen habe ich auch schon erlebt. So vier Situationenn in all den Jahrzehnten. Wobei die Hälfte (eher drei) davon eher durch die Sicherheitskräfte hervorgerufen wurden.

Ich gehe seit 20 Jahren ins Stadion, als ganz normaler Fan. Und die Menge an Übergriffen/Schlägereien/Bedrohungen, die ich da mitbekommen habe, sind um ein vielfaches höher als das, was du nennst.

So kann man keine Dialoge führen. Und so kann man Konflikte nicht auflösen. Tut mir ja leid. Aber um den Vietnamkrieg zu beenden, musste man auch mit den Kriegsverbrechern auf eine Linie kommen und mit ihnen reden, Zugeständnisse machen etc. etc.

Abenteuerlich, dass du so einen Vergleich ziehst. Ich halte die Taktik "Narrenfreiheit einfordern um Zugeständnisse zu bekommen" für extremst bedenklich und finde es gut, dass da seitens der Vereine bisher nicht drauf eingegangen wird.

Aber klar: Man kann auch immer weiter den "haudrauf" Modus fahren. Damit wird man eine Subkultur aber nicht kleinkriegen. Denn am Ende haben sich bestimmte - eher jugendlichere - Gruppen immer ihren Weg gesucht, auch gegen Recht und Ordnung zu agieren. Dies zu dulden, gleichzeitig zu zähmen, ist eher die Herausforderung.

Wie bezeichnest du denn die Vorgehensweise der "SUbkulturen" in dem Zusammenhang? Was kann denn mehr "haudrauf"-Modus sein, als sich konsequent sämtlichen Anweisungen zu widersetzen? Und mit welcher Begründung sollte man sich das als Verein/Polizei/DFB/Otto-Normal-Fan gefallen lassen?

Und noch immer reden wir hier nicht von hundertfach extremsten Straftaten, die vorkommen. Wir reden von Pyro. Und von Straftaten, die natürlich vorkommen, aber halt im grundsätzlich im Fußballkosmos. Und im Kosmos von Massenveranstaltungen.

Wir reden von Pyro, von einem ziemlich krassen Gewaltausbruch am Samstag, von Steinwürfen auf Fußballfans vor der Nord, von 10.000 Dresdenern die das Westfalenstadion auseinandernehmen undundund... Und wir reden davon, dass dies natürlich zu Reaktionen führt, die ALLE Fans betreffen, also den gesamten Fußballkosmos. Da zu fordern, als betroffener Otto-Normal-Fan solle man doch gefälligst die Klappe halten und die böse Polizei mitkritisieren, finde ich reichlich dreist.

MFG
Phil

MFG
Moritz

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markus, Dienstag, 30.10.2018, 18:08 (vor 2005 Tagen) @ José

Du lieferst weder Lösungsansätze noch in irgendeiner Form Argumente dafür, dass der Polizeieinsatz verhältnismäßig war.

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José, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 18:35 (vor 2005 Tagen) @ markus

Sehr gut beobachtet - ich möchte den Polizeieinsatz auch gar nicht reinwaschen, rechtfertigen oder relativieren. Ich finde aber die Haltung, den Fehler wie immer nur woanders zu suchen, völlig hanebüchen und realitätsfremd, fast schon abscheulich selbstverliebt.

Und dabei vergessen diese Chaoten eben, dass
sie weit mehr Leuten als nur sich schaden, indem sie ganz gezielt derartige Reaktionen provozieren, feiern und sich hinterher in die Opferrolle verkriechen.

Lösungsansatz, wie vielleicht schon rausgehört: Sich mehr an den Interessen und Wünschen der breiten Mehrheit orientieren, nicht nur das eigene Ding machen und endlich endlich vom Ross runterkommen, man sei der Nabel der Borussia.

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markus, Dienstag, 30.10.2018, 20:21 (vor 2005 Tagen) @ José

Dein Beitrag fängt mit „diese Chaoten“ an und besteht nur aus pauschalen Unterstellungen. Fakten und stichhaltige Argumente bringst du irgendwie gar nicht.

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José, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 07:55 (vor 2004 Tagen) @ markus

Dann lies dir mal die anderen Beiträge durch.

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simie, Krefeld, Montag, 29.10.2018, 14:27 (vor 2006 Tagen) @ José

Ich kenne durchaus auch Personen, die mittlerweile nicht oder seltener auswärtsfahren, aber nicht wegen der Befürchtung, dass einem von den gegnerischen Fans Gewalt angetan wird, sondern aus dem Grund, dass die Gängelung von Fans durch die Polizei teilweise überhand nimmt. Und da reden wir, zwar auch, aber nicht nur davon, dass man nicht mehr ins Stadtzentrum darf, oder anderweitig eingeschränkt wird, sondern auch davon, dass es nicht nur eine abstrakte Gefahr ist, auf irgendwelchen Listen der Polizei zu landen, auch wenn man selber nichts getan hatte, sondern einfach nur Pech hatte, in eine Kontrolle zu geraten. Mit übrigens durchaus spürbaren Auswirkungen.

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:29 (vor 2006 Tagen) @ simie

Als wirklich ernst gemeinte Frage ohne provokanten Unterton: Was denkst du denn, aus welchem Grund es diese "Gängelung von Fans durch die Polizei" gibt?

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simie, Krefeld, Montag, 29.10.2018, 21:25 (vor 2006 Tagen) @ José

Weil sich unter anderem beim Fußball nun einmal jugendliche Subkulturen versammeln, ist es in Ordnung komplett zu überziehen?
Nein. Diese Argumentation ist falsch und auch gefährlich. Von der Polizei erwarte ich einfach mehr. Vor allem erwarte ich, dass sie diese Kindergartenspielchen eben nicht mitmacht. Schon gar nicht Initiator solcher ist, wie es in Dortmund nun der Fall war. Dazu gehört natürlich eine kompetente Leitungsebene. Das es an der bei den deutschen Sicherheitsbehörden mangelt, ist leider schon seit längerem deutlich. (PS: Daher auch meine zum Teil deutlichen Kommentare, die vielleicht auch einen falschen Eindruck vermitteln. Mir ist schon bewusst, dass bei der Polizei auch viele kompetente Beamte arbeiten.)

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José, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 10:44 (vor 2005 Tagen) @ simie

Die Pyroshow war also eine Reaktion auf den Fahnenklau seitens der Polizei, denn die Polizei war ja Initiator. Auch eine Sichtweise.

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simie, Krefeld, Dienstag, 30.10.2018, 11:55 (vor 2005 Tagen) @ José

Mit solchen Antworten, in denen nicht einmal der Ablauf richtig wiedergegeben wird, geschweige denn, dass auf die Argumente eingegangen wird, disqualifizierst du dich doch selber für eine Diskussion.

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José, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 15:13 (vor 2005 Tagen) @ simie

Von der Polizei erwarte ich einfach mehr. Vor allem erwarte ich, dass sie diese Kindergartenspielchen eben nicht mitmacht. Schon gar nicht Initiator solcher ist, wie es in Dortmund nun der Fall war.

Was genau sagst du denn mit dieser Passage anderes aus, als dass du denkst die Polizei haben den ersten Regelübertritt begangen?

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Blarry, Essen, Dienstag, 30.10.2018, 16:14 (vor 2005 Tagen) @ José

Das ewige "Er hat angefangen!", wie Du es hier nutzt, ist übrigens elementarer Bestandteil jeder Kindergartenstreitigkeit und, wie schon Hunderte Male erklärt, gar nicht das Thema des Samstags.

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José, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 16:43 (vor 2005 Tagen) @ Blarry

Das Thema "Er hat angefangen" wurde aber hier nun mal explizit angesprochen und komplett verdreht, da kannst du auch "hunderte Male" etwas "erklären", was es weder richtiger, noch weniger relevant macht.

Lies dir gern die anderen Beiträge von mir in diesem Thread durch und du wirst sehen, dass es mir beim besten Willen nicht darum geht, Blockstürme der Polizei oder repressive Maßnahmen zu fordern. Das Verhalten des kleinen Anteils an Vollidioten in unseren Blöcken und denen der gesamten Bundesliga führt aber ganz genau dazu, und zwar aus purer Selbstdarstellung und aus einer völlig verqueren Denke heraus.

Und ja, ich halte es für sehr relevant, dass ohne diese Denke und die daraus resultierenden Aktionen die Polizei gar keinen Anlass hätte (und auch nicht sehen würde), überhaupt etwas in die Richtung zu unternehmen.

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Blarry, Essen, Dienstag, 30.10.2018, 19:12 (vor 2005 Tagen) @ José

Das Thema "Er hat angefangen" wurde aber hier nun mal explizit angesprochen und komplett verdreht

Ja, von wem bloß? Du kochst seit Tagen das gleiche, falsche, fade schmeckende Süppchen ohne jede Fleischeinlage.

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José, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 19:37 (vor 2005 Tagen) @ Blarry

Denkst du denn wirklich, dass die Entwicklung der polizeilichen und sonstigen disziplinarischen Maßnahmen losgelöst von den Entwicklungen der Ultraszenen gesehen werden kann?

Eine Frage mal

Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:35 (vor 2006 Tagen) @ José

Als wirklich ernst gemeinte Frage ohne provokanten Unterton: Was denkst du denn, aus welchem Grund es diese "Gängelung von Fans durch die Polizei" gibt?

Aus dem Grund das zu vielen Leuten Sicherheit wichtiger zu sein scheint als Freiheit. Aus dem Grund, dass die Wahl der Mittel der Staatsgewalt einfach völlig unangemessen ist. Ich arbeite mich ungern an Subkulturen ab und suche da die Schuldigen für Dinge, für die in erster Linie unsere Innenpolitik/ unsere Staatsgewalt verantwortlich sind. So wichtig, dass ich dafür auf persönliche Freiheit verzichte, ist mir die Sanktionierung von ein paar Idioten nicht.

Eine Frage mal

Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:19 (vor 2006 Tagen) @ José


Allein dass du schreibst, es sei friedensnobelpreisverdächtig, dass die Fangruppen angeboten haben, "vorläufig auf Pyro" zu verzichten, zeigt das Problem. Das ist kein Entgegenkommen, das ist eigentlich selbstverständlich.

Da sind wir wieder bei der generellen Diskussion, ob Pyro einen Sinn hat oder nicht. Für mich gehört es zum Fussball dazu und fördert die Stimmung. Es ist also sinnvoll zunächst darauf zu verzichten um eine gemeinsame Lösung zu finden, wie es im Stadion möglich gemacht wird. Ganz und für immer darauf zu verzichten kann doch auch von dir nicht als Kompromiss gesehen werden oder?

Eine Frage mal

José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:28 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Ich weigere mich, das Thema "Pyro" isoliert zu betrachten. Im Kosmos Stadion gibt es viele viele andere Themen, die in einen Gesamtkompromiss einfließen müssen. Und da spielt nun einmal die öffentliche Wahrnehmung mit rein, die der Gesetzgeber mit beachtet (und auch beachten muss).

Das kann dann zum Beispiel bedeuten, dass man im Zuge einer ganzheitlichen Klärung komplett auf Pyro verzichtet, weil das Thema für den Gesetzgeber und den DFB durch die öffentliche Debatte unverhandelbar gemacht wird. Wenn dafür dann deutliche Entgegenkommen (z.B. kompletter Verzicht auf Montagsspiele) kommen, fände ich einen Verzicht auf Pyro sehr gut.

Wie du schon geschrieben hast: Für 99,9% der Fans ist das Thema Pyro völlig egal, die halten sich eh an die Regeln - weil sie gar kein Interesse haben, eine Fackel zu zünden. Bei denen führt dann aber jede Fackel nur zu Unverständnis und einem Groll auf die Ultras - das meine ich mit "sich in unwichtigen Fragen selbst zu wichtig nehmen".

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:33 (vor 2006 Tagen) @ José

Ich weigere mich, das Thema "Pyro" isoliert zu betrachten. Im Kosmos Stadion gibt es viele viele andere Themen, die in einen Gesamtkompromiss einfließen müssen. Und da spielt nun einmal die öffentliche Wahrnehmung mit rein, die der Gesetzgeber mit beachtet (und auch beachten muss).

Das kann dann zum Beispiel bedeuten, dass man im Zuge einer ganzheitlichen Klärung komplett auf Pyro verzichtet, weil das Thema für den Gesetzgeber und den DFB durch die öffentliche Debatte unverhandelbar gemacht wird. Wenn dafür dann deutliche Entgegenkommen (z.B. kompletter Verzicht auf Montagsspiele) kommen, fände ich einen Verzicht auf Pyro sehr gut.

Wie du schon geschrieben hast: Für 99,9% der Fans ist das Thema Pyro völlig egal, die halten sich eh an die Regeln - weil sie gar kein Interesse haben, eine Fackel zu zünden. Bei denen führt dann aber jede Fackel nur zu Unverständnis und einem Groll auf die Ultras - das meine ich mit "sich in unwichtigen Fragen selbst zu wichtig nehmen".

Das bezweifle ich aber. Pyro ist und war für mich und viele andere ein essentieller Teil eines intensiven Stadionerlebnisses. Und zwar rein passiv. Ich habe noch nie bei einem Spiel der Borussia Pyro gezündet und würde auf keinen Fall dauerhaft und komplett darauf verzichten wollen diesen Anblick geniessen zu können.

Das ist für mich und mehr als 0,1% der Fans sicherlich keine Verhandlungsmasse die man gegen andere Dinge wie Montagsspiele "eintauscht".

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Kruemelmonster09, Montag, 29.10.2018, 19:34 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Pyro optisch ansprechend finden, ist ein wenig wie BILD lesen. Angeblich macht das keiner, dennoch verkauft sich diese scheiße millionenfach am Tag.

Führe auch ständig diese Diskussion und angeblich findet Pyro niemand schön anzusehen, der nicht wirklich regelmäßig ins Stadion geht.
Dann sind da aber wieder Situationen, wie am Samstag, wo in der Reihe vor dir leider mal wieder fast alle Dauerkarten verliehen sind und dort dann Leute sitzen, wo du direkt weißt... "große Stimmung brauchst du hier in der Ecke heute nicht erwarten."
Gerade Samstag wieder ein Rentner Ehepaar, eine vierköpfige Familie, alle "in zivil".
Und was passiert bei der Pyro Show der Herthaner? Alle zücken ihre Smartphones und filmen das Spektakel.

Pyro würde ich im Stadion niemals in die Hand nehmen. Ich hatte mal eine Pyrofackel an Silvester in der Hand. Als sie recht weit runtergebrannt ist, habe ich sie in einen Wassereimer getunkt. Als sie dort dann weiter brannte und sogar ein Loch in den Eimer schmolz wäre dies endgültig klar gewesen.
Ich denke es wäre dringend in der Verantwortung von DFB und DFL einen Rahmen herzustellen, in dem Pyro legal und vorallem sicher abgebrannt werden kann.

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Kruemelmonster09, Montag, 29.10.2018, 20:31 (vor 2006 Tagen) @ Kruemelmonster09

Pyro würde ich im Stadion niemals in die Hand nehmen. Ich hatte mal eine Pyrofackel an Silvester in der Hand. Als sie recht weit runtergebrannt ist, habe ich sie in einen Wassereimer getunkt. Als sie dort dann weiter brannte und sogar ein Loch in den Eimer schmolz wäre dies endgültig klar gewesen.

Wäre auch irgendwie blöd, wenn Seenotfackeln bei Wasserkontakt sofort ausgehen würden! ;-)

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tim86, Hamburg, Montag, 29.10.2018, 20:54 (vor 2006 Tagen) @ Kulibi77

Allgemein sollte man Pyrotechnik nicht mit Wasser löschen.
Ein Sandeimer ist da effektiver(Löschschaum dürften die meisten nicht haben, genausowenig wie eine Löschdecke).

Oft enthalten diese nämlich Erdalkalimetalle(für die Färbung der Flamme), die mit Wasser zu einer Lauge und Wasserstoff reagieren.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 10:41 (vor 2005 Tagen) @ tim86

Ein Sandeimer ist da effektiver(Löschschaum dürften die meisten nicht haben, genausowenig wie eine Löschdecke).

Wäre die Frage ob die Ultras dann jetzt Sand mitnehmen oder ob man ihnen Sand stellen soll...mal meine Freundin fragen ob die aus der Kita nen bisken was abzweigen kann ;-)...aber ne Pyro Fackel im Sand löschen iss dann auch nich Subkultur und Ultrigmässig genug...

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tim86, Hamburg, Dienstag, 30.10.2018, 15:32 (vor 2005 Tagen) @ Rupo

Es ging jetzt auch nicht ums Stadion, sondern um die beschriebene Situartion Silvester. Im Stadion hat auch keiner ein Wassereimer da.

Wobei sollte es jemals legal im Stadion verwendet werden(also vor der Tribüne durch Personen mit Pyrotechnikschein und Pyrotechnikhaftpflich), hätten die mit sicherheit auch Sandeimer, Löschdecke und entsprechenden Feuerlöscher in der Nähe.

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 30.10.2018, 10:48 (vor 2005 Tagen) @ Rupo

Das wundert mich jetzt. Hast du noch nie die Sandeimer in den Stadien gesehen? Teilweise werden die noch heißen Fackeln an die Ordner übergeben, damit diese gelöscht werden können.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 10:53 (vor 2005 Tagen) @ borussenglobe

Nööö...hab ich noch nie gesehen.

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 30.10.2018, 10:57 (vor 2005 Tagen) @ Rupo

Du bist halt immer aufs Spiel konzentriert ;). Die Eimer gehören aber tatsächlich zur Grundausstattung.
Letztens gabs sogar Sandeimer beim Pokalspiel zwischen Baumberg und Uerdingen.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 11:09 (vor 2005 Tagen) @ borussenglobe

aber ich würde jetzt mal schätzen, dass sie von der Feuerwehr im Rahmen der Brandschutzordnung gefordert werden...und nicht um den Ultras das abbrennen von Pyro einfacher zu machen ;-)

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 30.10.2018, 11:19 (vor 2005 Tagen) @ Rupo

Ohne Bengalos keine Eimer :). Ich glaube eher das wird vom Verband vorgegeben und auch von erfahrener Feuerwehr.

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Donngal, Dienstag, 30.10.2018, 10:54 (vor 2005 Tagen) @ Rupo

Nööö...hab ich noch nie gesehen.

Naja, im Zweifel brennen die Dinger ja aus und müssen dann nicht mehr gelöscht werden, weil sie ausgebrannt sind. Ist doch nur ne Frage der kurzen Brenndauer.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:46 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Es wird ja nicht ohne Grund so oft Werbung etc. gemacht, mit genau diesen Bildern - wenn Pyrotechnik in Stadien zum Einsatz kommt.

Irgendwas scheint es also zu haben.

--

Ich selbst habe im übrigen schon Pyro abgebrannt in meiner Hand. Ist aber zum Glück fast 30 Jahre her, so dass ich keine Strafverfolgung mehr befürchte...

;-)

MFG
Phil

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DogSoldier, Gütersloh, Montag, 29.10.2018, 18:36 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Es wird ja nicht ohne Grund so oft Werbung etc. gemacht, mit genau diesen Bildern - wenn Pyrotechnik in Stadien zum Einsatz kommt.

Irgendwas scheint es also zu haben.

--

Ich selbst habe im übrigen schon Pyro abgebrannt in meiner Hand. Ist aber zum Glück fast 30 Jahre her, so dass ich keine Strafverfolgung mehr befürchte...


Ich auch, ebenfalls zwei Dutzend Jahre her...…
und bestimmt 40 - 50 mal im Block um mich herum erlebt.
Stinkt ja, aber es ist nie, never ever auch nur ein nennenswertes Fitzelchen passiert.
Man geht ja schliesslich nicht im Designer Anzug zum Auswärts Mob und
wenn Bier drauf kommt oder ein Kippenloch gebrannt wurde, war auch eine pyroversengte Stelle nicht schlimm.
Und ich hab es schon geschrieben hier, die Dinger sind konzipiert, u.a. in engen vollbesetzten Rettungsbooten gezündet zu werden. Hier wird ja manchmal so getan, als wären das Handgranaten.
Selbst beim Skispringen fragt da keine Sau nach.....

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:48 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Es wird ja nicht ohne Grund so oft Werbung etc. gemacht, mit genau diesen Bildern - wenn Pyrotechnik in Stadien zum Einsatz kommt.

Irgendwas scheint es also zu haben.

--

Danke, dann sehe ich das immerhin nicht alleine so.

Ich selbst habe im übrigen schon Pyro abgebrannt in meiner Hand. Ist aber zum Glück fast 30 Jahre her, so dass ich keine Strafverfolgung mehr befürchte...

;-)

MFG
Phil

Ich hab auch nur geschrieben, dass ich das noch nie bei einem Spiel der Borussia gemacht habe ;-) Ein überspezifisches Dementi.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:51 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Ich hab auch nur geschrieben, dass ich das noch nie bei einem Spiel der Borussia gemacht habe ;-) Ein überspezifisches Dementi.

Okay, und ich tat es sogar inmitten der Südtribüne zum Beispiel....

Aber verjährt :-) hoffe ich.

MFG
Phil

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 14:43 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Ich habe Pyro bei der Bundeswehr im Rahmen der Vorfeldbeleuchtung geschätzt. Beim Fußball erfreue ich mich über einen schönen Spielzug, gute Verteidigung und Tore.

Da brauche ich keine sich selbst abfeiernde Subkultur die 79TSD anderen Menschen, die sich wegen einer bestimmten Sachen, an einem bestimmten Ort, in einem öffentlichen Raum befinden - ihre 'Werte' aufdrängt.

Wir können ja beantragen, dass es demnächst 2 Arten von Fußballspielen gibt, die mit Pyro und die ohne - dann sollen die Leute selbst entscheiden was sie gucken wollen.

Eine Frage mal

Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:47 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

Ich habe Pyro bei der Bundeswehr im Rahmen der Vorfeldbeleuchtung geschätzt. Beim Fußball erfreue ich mich über einen schönen Spielzug, gute Verteidigung und Tore.

Das alles interssiert mich so gut wie gar nicht. Ich war nie ein Fan des Sports sondern immer nur der Borussia. Ungehemmte Emotionen, Ausrasten bei jedem Tor, Zusammenbruch bei Niederlagen. Das ist was Fussball für mich hauptsächlich bedeutet. Für den Rest bin ich viel zu wenig Sportler. Borussia ist eine Religion für mich und kein reiner Sportverein. Dass ich damit die Ausnahme bilde ist mir bewusst. Aber es gibt eben auch Menschen wie mich.

Da brauche ich keine sich selbst abfeiernde Subkultur die 79TSD anderen Menschen, die sich wegen einer bestimmten Sachen, an einem bestimmten Ort, in einem öffentlichen Raum befinden - ihre 'Werte' aufdrängt.

Wir können ja beantragen, dass es demnächst 2 Arten von Fußballspielen gibt, die mit Pyro und die ohne - dann sollen die Leute selbst entscheiden was sie gucken wollen.

Ich sehe es ja eher so, dass man eine Lösung finden sollte mit denen alle zufrieden sind. Pyro begrenzen und kontrollierbar machen war ja so ein Kompromissvorschlag. Leben und leben lassen. Ich will ja auch niemanden aufzwingen dass er bitte nicht ohne ausreichend Alkohol im Blut ins Stadion kommt, nur weil ich angetrunkene Menschen besonders mag.

Eine Frage mal

Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 15:16 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

nochmals, es wird immer Leute geben die anders sind...die Mehrheit lehnt Pyro im Stadion ab und für die Mehrheit trägt es auch nicht zur Stimmung bei...auch nicht zur Förderung der Leistung bei Sportlern...

Fachliches abbrennen von Pyro (wie beim American Football) lehnt die Szene ja wohl ab, iss dann nicht Subkultur genug...

Du hast doch letztens auch mal geschrieben das Du Nacktheit bevorzugst und auch gegen eine deftige Beleidigung nichts hast...

Also ein Nudist, der Pyro mag und dabei beleidigt...ok iss Dein Lebensstil, wird aber nicht die Mehrheit der Bevölkerung abbilden...;-)

Eine Frage mal

Phil, Montag, 29.10.2018, 15:34 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

nochmals, es wird immer Leute geben die anders sind...die Mehrheit lehnt Pyro im Stadion ab und für die Mehrheit trägt es auch nicht zur Stimmung bei...auch nicht zur Förderung der Leistung bei Sportlern...

Donngal hat ja schon diese Untersuchung, die schwatzgelb.de mal veröffentlich hat, gerade noch einmal eingestellt.

Und auch da noch einmal die Frage: Wieso werden so unfassbare viele Smartphones, Digitalkameras etc. gezückt, sobald irgendwo auch nur eine Pyro-Fackel brennt?

Wieso werden diese Bilder so oft von Werbeschaffenden eingesetzt, die berufsmäßig damit arbeiten, Bilder zu finden, mit denen sie Leuten Produkte positiv vermitteln können?

Wieso passiert das, wenn im Grunde die allermeisten es ablehnen oder gar verachten und am liebsten sehen wollen, dass die Polizei all jene aus den Stadien entfernt, die irgendwie diese Dinge anzünden?

Wie machst du dir darauf einen Reim?


MFG
Phil

Eine Frage mal

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 10:33 (vor 2005 Tagen) @ Phil

Hi Phil,
zu Punkt 1:
Jeder der selbst mal ansatzweise Leistungssport getrieben hat weiß das dies nicht förderlich ist, spätestens wenn man durch Nebelschwanden laufen muss. Oder wenn das Spiel läuft und man wieder in die Kabine gehen muss, oder oder...dazu gibt es auch Äußerungen von BVB Spielern.

Dann noch was, ich wollte das vermeiden aber ok. Nach den Vorkommnissen rund um den Anschlag, denkst Du wirklich das BVB Spieler das brauchen und toll finden wenn irgend eine Art von Pyro, Böller, etc. gezündet wird?

Und auch da noch einmal die Frage: Wieso werden so unfassbare viele Smartphones, Digitalkameras etc. gezückt, sobald irgendwo auch nur eine Pyro-Fackel brennt?
Wieso werden diese Bilder so oft von Werbeschaffenden eingesetzt, die berufsmäßig damit arbeiten, Bilder zu finden, mit denen sie Leuten Produkte positiv vermitteln können?
Wieso passiert das, wenn im Grunde die allermeisten es ablehnen oder gar verachten und am liebsten sehen wollen, dass die Polizei all jene aus den Stadien entfernt, die irgendwie diese Dinge anzünden?
Wie machst du dir darauf einen Reim?

Das ist der Silvester und Gaffer Effekt, spiegelt unsere Gesellschaft wieder....
Ich könnte Dich auch fragen warum werden Unfälle gefilmt, warum werden Rettungskräfte angegangen, etc....wie machst Du dir darauf einen Reim?

Beste Grüße,
Thomas

Eine Frage mal

Phil, Dienstag, 30.10.2018, 11:40 (vor 2005 Tagen) @ Rupo

Das ist der Silvester und Gaffer Effekt, spiegelt unsere Gesellschaft wieder....
Ich könnte Dich auch fragen warum werden Unfälle gefilmt, warum werden Rettungskräfte angegangen, etc....wie machst Du dir darauf einen Reim?

Naja. Ich weiß nicht, ob es hier eine Parallele gibt. Ich denke schon, dass viele Menschen es schon einen schönen Anblick finden, vor allem wenn es dunkel ist, wenn diese Pyrotechnik brennt. Aber klar, beweisen kann ich es dann auch nicht.

Dieser Artikel gibt vielleicht eine kleine Tendenz.

https://www.schwatzgelb.de/2017-08-08-im-fokus-was-stadionbesucher-von-pyrotechnik-halten.html

Ich finde auch nicht, dass das körperliche angehen von Rettungskräften hier passt als Beispiel. Das sind einfach Idioten, die sowas machen. Fotografierend stehen aber nicht tausende daneben. Wenngleich natürlich auch so etwas vorkommt. Wie auch das filmen / fotografieren von Unfällen. Keine Ahnung warum Leute dies tun. Anders als bei Pyro, kann ich mir kaum vorstellen, dass Menschen diese Bilder dann gefallen...

Es geht da wohl eher um anderes: Ggf. Bilder verkaufen können oder sich halt in den sozialen Medien damit hervortun wollen.

Bei Pyro ist mein Eindruck (!) ein anderer. Die Leute machen Fotos, weil ihnen der Anblick gefällt. Aber wie gesagt, beweisen kann ich das natürlich nicht.

MFG
Phil

Eine Frage mal

Rupo, Montag, 29.10.2018, 16:37 (vor 2006 Tagen) @ Phil

nochmals, es wird immer Leute geben die anders sind...die Mehrheit lehnt Pyro im Stadion ab und für die Mehrheit trägt es auch nicht zur Stimmung bei...auch nicht zur Förderung der Leistung bei Sportlern...


Donngal hat ja schon diese Untersuchung, die schwatzgelb.de mal veröffentlich hat, gerade noch einmal eingestellt.

Und auch da noch einmal die Frage: Wieso werden so unfassbare viele Smartphones, Digitalkameras etc. gezückt, sobald irgendwo auch nur eine Pyro-Fackel brennt?

Warum tun das so viele Menschen auf der Autobahn, wenn auf der Gegenspur ein Unfall/Polizei- oder Feuerwehreinsatz stattfindet?

Wieso werden diese Bilder so oft von Werbeschaffenden eingesetzt, die berufsmäßig damit arbeiten, Bilder zu finden, mit denen sie Leuten Produkte positiv vermitteln können?

Weil sie sich nicht bewusst sind über die Gefahren. Weil Feuer/Explosionen und dergleichen stets Anziehungskraft besitzt. Auch ein Atompilz ist unglaublich schön...

Wieso passiert das, wenn im Grunde die allermeisten es ablehnen oder gar verachten und am liebsten sehen wollen, dass die Polizei all jene aus den Stadien entfernt, die irgendwie diese Dinge anzünden?

Weil es verfluchte Werbeschaffende/Medien sind, die dazu neigen, aus jedem Elend, aus jedem Schicksalsschlag, aus jedem optisch erstaunlichen, polarisierenden Bild Kapital schlagen zu wollen - unreflektiert und ungeachtet der Konsequenzen...

Eine Frage mal

Donngal, Montag, 29.10.2018, 16:43 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

nochmals, es wird immer Leute geben die anders sind...die Mehrheit lehnt Pyro im Stadion ab und für die Mehrheit trägt es auch nicht zur Stimmung bei...auch nicht zur Förderung der Leistung bei Sportlern...


Donngal hat ja schon diese Untersuchung, die schwatzgelb.de mal veröffentlich hat, gerade noch einmal eingestellt.

Und auch da noch einmal die Frage: Wieso werden so unfassbare viele Smartphones, Digitalkameras etc. gezückt, sobald irgendwo auch nur eine Pyro-Fackel brennt?


Warum tun das so viele Menschen auf der Autobahn, wenn auf der Gegenspur ein Unfall/Polizei- oder Feuerwehreinsatz stattfindet?

Wieso werden diese Bilder so oft von Werbeschaffenden eingesetzt, die berufsmäßig damit arbeiten, Bilder zu finden, mit denen sie Leuten Produkte positiv vermitteln können?


Weil sie sich nicht bewusst sind über die Gefahren. Weil Feuer/Explosionen und dergleichen stets Anziehungskraft besitzt. Auch ein Atompilz ist unglaublich schön...

Ich kenne allerdings keine erfolgreiche Werbung mit Atompilzen.

Wieso passiert das, wenn im Grunde die allermeisten es ablehnen oder gar verachten und am liebsten sehen wollen, dass die Polizei all jene aus den Stadien entfernt, die irgendwie diese Dinge anzünden?


Weil es verfluchte Werbeschaffende/Medien sind, die dazu neigen, aus jedem Elend, aus jedem Schicksalsschlag, aus jedem optisch erstaunlichen, polarisierenden Bild Kapital schlagen zu wollen - unreflektiert und ungeachtet der Konsequenzen...

Gehts noch ne Nummer größer?

Eine Frage mal

Donngal, Montag, 29.10.2018, 17:02 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Ich kenne allerdings keine erfolgreiche Werbung mit Atompilzen.

Geht in die gleiche Richtung:
https: //www.youtube.com/watch?v=KFLnLi6pebs
http: //www.spiegel.de/reise/staedte/las-vegas-zum-fototermin-mit-atompilz-a-346836.html

Hoffe dass das so erlaubt ist mit Leerzeichen. Wenn nicht, dann bitte löschen...

Weil es verfluchte Werbeschaffende/Medien sind, die dazu neigen, aus jedem Elend, aus jedem Schicksalsschlag, aus jedem optisch erstaunlichen, polarisierenden Bild Kapital schlagen zu wollen - unreflektiert und ungeachtet der Konsequenzen...

Gehts noch ne Nummer größer?

So ist unsere Welt. Wenn etwas lukrativ aussieht, dann wird es gemacht. Moral spielt dabei absolut keine Rolle...

Warum benutzt die DFL Pyros bei ihren Meisterehrungen

kriwi09, Montag, 29.10.2018, 17:46 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Ist doch saugefährlich und kein vorbild für die Fans

Warum benutzt die DFL Pyros bei ihren Meisterehrungen

beygo, Bayreuth, Montag, 29.10.2018, 17:49 (vor 2006 Tagen) @ kriwi09

Weil dort Profis am Werk sind und keine desillusionierten Kids.

Warum benutzt die DFL Pyros bei ihren Meisterehrungen

Blarry, Essen, Montag, 29.10.2018, 18:15 (vor 2006 Tagen) @ beygo

Entweder ich bin in irgendeiner Sphäre des Lebens professionell unterwegs, oder ich arbeite für den DFB. Tertium non datur.

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 15:27 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

nochmals, es wird immer Leute geben die anders sind...die Mehrheit lehnt Pyro im Stadion ab und für die Mehrheit trägt es auch nicht zur Stimmung bei...auch nicht zur Förderung der Leistung bei Sportlern...

Da gibt es aber auch Studien die zu anderen Ergebnis haben:

https://www.schwatzgelb.de/2017-08-08-im-fokus-was-stadionbesucher-von-pyrotechnik-halten.html

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 11:23 (vor 2005 Tagen) @ Donngal

Erst mal Danke für den Link, kannte ich nicht.
Grundsätzlich finde ich aber beide Umfragen kritisch und wir wissen ja, der der fragt bekommt auch sein Ergebnis ;-)...

Fangen wir mal an:
1. Frage an möglichst viele Fußball Fans (und hier kommt schon das erste Problem wie man die Stimmabgabe ermöglichen will)
Wollen Sie das Pyro erlaubt wird oder nicht?

Bei nein ist die weitere Befragung zu.

2. Wenn ja, in welchem Umfang soll Pyro erlaubt sein?
mögliche Antworten:
-kontrolliert
-unkontrolliert

Wenn kontrolliert dann wie:
- Durch die Ultra Gruppen
- Durch Feuerwehr, etc.

etc. etc.

==

Also man kommt da schon sehr in Details rein.
Warum ich das so schreibe als Brainstorming..
1. Sind die Ultra Gruppen überhaupt dazu bereit unter Aufsicht ab zu brennen?
2. Wie oft und in welchem Umfang soll abbrennen gestattet werden?
also auch während des Spiels, oder nur vorher oder in der Pause etc.?
3. Was ist mit den Stadionbesuchern die nicht in Kontakt mit Rauch, etc. kommen wollen, also wo wird abgebrannt?

Und dann hat man trotzdem immer noch innerhalb der Szene eine Art 'Wettbewerb', jede Gruppe möchte halt die beste Show (wobei ich das schon merkwürdig empfinde, dass man sich dann Teil der Unterhalt macht) abliefern und möglichst Nahe an den 'Roter Stern Belgrad Index' kommen ;-)...

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 15:24 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

nochmals, es wird immer Leute geben die anders sind...die Mehrheit lehnt Pyro im Stadion ab und für die Mehrheit trägt es auch nicht zur Stimmung bei...auch nicht zur Förderung der Leistung bei Sportlern...

Fachliches abbrennen von Pyro (wie beim American Football) lehnt die Szene ja wohl ab, iss dann nicht Subkultur genug...

Du hast doch letztens auch mal geschrieben das Du Nacktheit bevorzugst und auch gegen eine deftige Beleidigung nichts hast...

Also ein Nudist, der Pyro mag und dabei beleidigt...ok iss Dein Lebensstil, wird aber nicht die Mehrheit der Bevölkerung abbilden...;-)

War ich besoffen? Wann hab ich geschrieben dass ich gerne nackt bin? Das klingt so gar nicht nach mir :D

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 10:45 (vor 2005 Tagen) @ Donngal

War ich besoffen? Wann hab ich geschrieben dass ich gerne nackt bin? Das klingt so gar nicht nach mir :D

Ging hier mal um 'persönliche Freiheit' oder so ausleben...da hast Du nen entsprechendes Statement gebracht ;-)...

Ich wollte halt zuspitzen...sorry.

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Donngal, Dienstag, 30.10.2018, 10:54 (vor 2005 Tagen) @ Rupo

War ich besoffen? Wann hab ich geschrieben dass ich gerne nackt bin? Das klingt so gar nicht nach mir :D

Ging hier mal um 'persönliche Freiheit' oder so ausleben...da hast Du nen entsprechendes Statement gebracht ;-)...

Ich wollte halt zuspitzen...sorry.

Kein Problem, habe herzlich gelacht.

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Blarry, Essen, Montag, 29.10.2018, 15:59 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Das besoffene Ich ist das wahre Ich! Also lass die Wäsche fliegen! :)

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:50 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Die Argumentation braucht keiner mehr bringen, echt nicht. Samstag war nach der Pause geile Stimmung - mit Ausnahme weiter Teile von Block Drölf. Die haben sich nicht mal über das Tor gefreut oder das Gegentor geärgert, weil ihren Berliner Sandkastenfreunden was passiert ist.

Unkontrollierte Emotion als Argument pro Pyro hat ausgedient, ganz offensichtlich kann man sich ja doch ganz gut bremsen.

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:55 (vor 2006 Tagen) @ José

Die Argumentation braucht keiner mehr bringen, echt nicht. Samstag war nach der Pause geile Stimmung - mit Ausnahme weiter Teile von Block Drölf. Die haben sich nicht mal über das Tor gefreut oder das Gegentor geärgert, weil ihren Berliner Sandkastenfreunden was passiert ist.

Unkontrollierte Emotion als Argument pro Pyro hat ausgedient, ganz offensichtlich kann man sich ja doch ganz gut bremsen.

In wie fern ich noch zu Emotionen fähig werde, wenn ich wieder mal das massive Einschreiten einer Polizei beobachten musste, die sich in eine Richtung entwickelt, die mir wirklich Sorgen macht, kann ich nicht beurteilen. Ich habe auch nie behauptet, das Pyro unkontrolliert aus Emotion gezündet wird.

Ich finde Pyro einfach Stimmungsvoll und in der richtigen Situation, mit der richtigen Dosierung kann es für "Gänsehautstimmung" sorgen. Oder auch aufheizen. (No Pun intended ;) )

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:04 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

War auch gar nicht im Speziellen auf dich bezogen, sondern auf die Argumentationslinie "Emotionen respektieren", die nach Samstag keinerlei Legitimation mehr hat.

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:41 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Und da beißt die Maus den Faden ab: Ich finde Montagsspiele um Längen beschissener als ein Pyroverbot. Und wenn es nicht 99,9% sind, dann würde ich nicht unbeträchtliche Mengen Pils wetten, dass es mehr als 75% sind...

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 14:44 (vor 2006 Tagen) @ José

Und da beißt die Maus den Faden ab: Ich finde Montagsspiele um Längen beschissener als ein Pyroverbot. Und wenn es nicht 99,9% sind, dann würde ich nicht unbeträchtliche Mengen Pils wetten, dass es mehr als 75% sind...

Und wenn es 90% sind. Das ist doch jetzt eine völlig andere Diskussion die am Thema vorbei geht. Ich fand die Kompromissbereitschaft der aktiven Fans schon bemerkenswert und die Gespräche dann kommentarlos komplett abzubrechen war eine Unverschämtheit.

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:47 (vor 2006 Tagen) @ Donngal

Natürlich hat diese Diskussion da ganz gewaltigen Einfluss - die ganze Osttribüne konnte Samstag nicht im Norden aus dem Stadion, musste über Süd raus. Das zeigt im Kleinen, wie diese 0,1% oder 10% oder wie viele auch immer es sein mögen, für sich Dinge beanspruchen, die nicht von der Mehrheit mitgetragen werden, aber die Mehrheit in den Konsequenzen betreffen.

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José, Montag, 29.10.2018, 13:30 (vor 2006 Tagen) @ José

Mich wundert, dass Niemand den Gesamtkontext der Situation "Gewaltprobleme mit Fußballfans" mit in die Bewertung einfließen lässt: Wir haben in den Stadien ein seit Jahren existierendes Problem ohne jede Annäherung seitens der Problemfans in den relevanten Punkten. (Versuchte) Interventionen seitens DFB/DFL, den Vereinen oder der Polizei werden weder ernst genommen, noch treffen sie die Verursacher. Überspitzt gesagt hat man doch überhaupt nichts zu befürchten. Trotzdem führt jegliche Bestrafung bzw. jegliches Vorgehen gegen diese Handlungen unweigerlich zu blindem Hass auf die entsprechenden Stellen.

Dass die verantwortlichen Stellen aber qua Gesetz UND Menschenverstand etwas tun müssen, steht außer Frage. Mich persönlich wundert, dass es noch nirgends richtig gescheppert hat, was die (straf- und zivilrechtlichen) Konsequenzen für die Verursacher angeht. In meinem Umkreis auf der Tribüne haben nicht wenige gefordert, das Spiel zu unterbrechen und den gesamten Block unter Aufnahme der Personalien und dem Erstellen von Fotoaufnahmen zum Abgleich mit den Bildern der Überwachungskameras im Stadion zu räumen. Und ganz ehrlich: nach den Aktionen (Bengalos in die Polizistenmenge - völlig vorsätzlich da direkt davor entzündet, Schläge mit Fahnenstangen) hätte ich das zumindest nicht als völlig unrealistisches Szenario angesehen.

Schüsse vor den Bug gab es in der Vergangenheit genügend, die allesamt verpufft sind. Es ist bezeichnend, dass in diesem Spiel der Provokationen nur darauf gewartet wurde und wird, dass seitens der Polizei kontrovers reagiert wird. Denn die Debatte, welche Seite die Aktion und welche die Reaktion zu verantworten hat, stellt sich in diesem Punkt nicht.

Danke für die ausführliche Antwort auf meine Frage.

Eine Frage mal

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 13:05 (vor 2006 Tagen) @ Kwiat

Zunächst mal danke für diesen Artikel, der den ernsthaften und glaubwürdigen Versuch unternimmt, hier mal die Fakten zusammenzutragen.
Ich hab aber noch eine Frage, die mir für die Gesamtbeurteilung wichtig erscheint:
Im Artikel heißt es:
Dabei entschied sich die Polizei für eine aktive Maßnahme um die verwendete Choreofahne der Hauptstadtmafia zu Zwecken der Beweisführung sicherzustellen.
Welche Beweisführung kann durch die Beschlagnahmung einer Fahne unterstützt werden? Versteh ich irgendwie gar nicht.
Wenn mir darauf jemand eine plausible Antwort geben kann, muß ich nicht annehmen, daß ein paar Wichtigtuer bei den Bullen gern mal draufhauen wollten.

Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.

Eine Frage mal

Foreveralone, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:38 (vor 2006 Tagen) @ Cartman


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.


Wo kommen wir denn dahin, wenn wir Sachen hinterfragen und eigene Gedanken entwickeln?

Bitte immer nach der Devise leben: "Die wissen schon was sie tuen und gut für uns ist"

Eine Frage mal

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 14:45 (vor 2006 Tagen) @ Foreveralone


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.

Wo kommen wir denn dahin, wenn wir Sachen hinterfragen und eigene Gedanken entwickeln?

Bitte immer nach der Devise leben: "Die wissen schon was sie tuen und gut für uns ist"

Ich bin der letzte der so denken würde. Aber ich versorge mich schon gerne mit ausreichend Infos bevor ich etwas öffentlich kritisiere.

Eine Frage mal

Cartman, Montag, 29.10.2018, 14:48 (vor 2006 Tagen) @ Cartman


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.

Wo kommen wir denn dahin, wenn wir Sachen hinterfragen und eigene Gedanken entwickeln?

Bitte immer nach der Devise leben: "Die wissen schon was sie tuen und gut für uns ist"


Ich bin der letzte der so denken würde. Aber ich versorge mich schon gerne mit ausreichend Infos bevor ich etwas öffentlich kritisiere.

Dann sind wir ja nicht so weit auseinander. Bei mir ist's ähnlich: Ich versorge mich mit ausreichend Infos, bevor ich alles abnicke.

Eine Frage mal

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 14:55 (vor 2006 Tagen) @ Kwiat


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.

Wo kommen wir denn dahin, wenn wir Sachen hinterfragen und eigene Gedanken entwickeln?

Bitte immer nach der Devise leben: "Die wissen schon was sie tuen und gut für uns ist"


Ich bin der letzte der so denken würde. Aber ich versorge mich schon gerne mit ausreichend Infos bevor ich etwas öffentlich kritisiere.


Dann sind wir ja nicht so weit auseinander. Bei mir ist's ähnlich: Ich versorge mich mit ausreichend Infos, bevor ich alles abnicke.

Sagen wirs mal so: Ich habe abgesehen von dem was ich von der Süd aus gesehen habe noch ein paar Videos und Infos von Leuten erhalten die näher dran waren.
Seitdem tendiere ich mehr zu grün als zu blau weiss ;)
Und wenn ich dann noch die Stellungnahme von der Berliner Fanhilfe lese sowieso.

Eine Frage mal

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:59 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Und wenn ich dann noch die Stellungnahme von der Berliner Fanhilfe lese sowieso.

Die finde ich auch total schwach und genau so einseitig gefärbt wie die Polizeimeldungen. Ich weiß auch nicht was man meint, damit gewinnen zu können, wenn dabei Videos durch Netz schwirren, auf denen unzweideutig zu sehen ist, wie Berliner auf die Einsatzkräfte einschlagen und einen Bengalo in die Gruppe werfen.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 15:03 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Und wenn ich dann noch die Stellungnahme von der Berliner Fanhilfe lese sowieso.


Die finde ich auch total schwach und genau so einseitig gefärbt wie die Polizeimeldungen. Ich weiß auch nicht was man meint, damit gewinnen zu können, wenn dabei Videos durch Netz schwirren, auf denen unzweideutig zu sehen ist, wie Berliner auf die Einsatzkräfte einschlagen und einen Bengalo in die Gruppe werfen.

Nicht nur einseitig. "Diebstahl durch die Polizei" und der Vergleich mit Duisburg waren absolut schwachsinnig.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:05 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Naja, das mit Duisburg soll wohl nicht völlig von der Hand zu weisen sein. Der Dortmunder Hauptbahnhof eignet sich nunmal baulich überhaupt nicht für Polizeikessel und da kann es leicht zu Panik kommen.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 15:29 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Naja, das mit Duisburg soll wohl nicht völlig von der Hand zu weisen sein. Der Dortmunder Hauptbahnhof eignet sich nunmal baulich überhaupt nicht für Polizeikessel und da kann es leicht zu Panik kommen.

Aber dann kann man doch nicht gleichzeitig Pyrotechnik in einem vollbesetzten Stadion ok finden. Eine Panik wäre da wohl bedeutend schlimmer als Abends in unserem Hbf.

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Donkstereo, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 17:09 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Ich war damals in Duisburg dabei und bekomme noch heute Schweissausbrueche und Panik in bestimmten Situationen. Im Stadion ist es nicht der Fall, zu gewohnt die Umgebung, wenn nicht gerade die Tribuene einstuerzt oder etwas anderes enorm unvorhergesehenes passiert ist das Risiko einer Panik im Stadion eigentlich minimal. Ob heim oder Auswaerts, habe bei Pyro, ob man es mag oder nicht, noch keine Situationen mitbekommen, in denen auch nur im entferntesten von Panik die Rede gewesen sein kann.

Da wird mir eher mulmig, wenn ich an Einlasssituationen oder Polizeistrategien denke.

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Cartman, Montag, 29.10.2018, 15:34 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Die Polizei handelt aber nicht aus Spaß und mit krimineller Energie. Natürlich muss die Polizei immer die Lage einschätzen und Rechtsgüter abwägen. Würden die Polizei das nicht tun, dann wären sie nicht mehr als staatlich sanktionierte Kriminelle.

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 15:36 (vor 2006 Tagen) @ Kulibi77

Die Polizei handelt aber nicht aus Spaß und mit krimineller Energie. Natürlich muss die Polizei immer die Lage einschätzen und Rechtsgüter abwägen. Würden die Polizei das nicht tun, dann wären sie nicht mehr als staatlich sanktionierte Kriminelle.

Ich hoffe zumindest dass es noch so ist. Kommt mir manchmal leider anders vor. Ich hoffe das meine Wahrnehmung mich trügt.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:32 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Ich will da jetzt wirklich keine Pyrodiskussion raus machen und die Rauchtöpfe fand ich selber extrem scheiße - aber was die Fackeln angeht, standen in dem Bereich, in dem gezündelt wurde, ja auch eher die Leute aus Szene und Umfeld, die wussten was passieren wird. Und es gab die Möglichkeit, die nach vorne in den Graben zu entsorgen. Will das jetzt nicht gutheißen, aber die Möglichkeit einer Panik würde ich da als recht gering einschätzen.

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Cartman, Montag, 29.10.2018, 13:24 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.

Nein ist mir nicht. Bitte erklär's mir.

Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.

Da tu ich gezz ma nix zu sagen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:15 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Zunächst mal danke für diesen Artikel, der den ernsthaften und glaubwürdigen Versuch unternimmt, hier mal die Fakten zusammenzutragen.
Ich hab aber noch eine Frage, die mir für die Gesamtbeurteilung wichtig erscheint:
Im Artikel heißt es:
Dabei entschied sich die Polizei für eine aktive Maßnahme um die verwendete Choreofahne der Hauptstadtmafia zu Zwecken der Beweisführung sicherzustellen.
Welche Beweisführung kann durch die Beschlagnahmung einer Fahne unterstützt werden? Versteh ich irgendwie gar nicht.
Wenn mir darauf jemand eine plausible Antwort geben kann, muß ich nicht annehmen, daß ein paar Wichtigtuer bei den Bullen gern mal draufhauen wollten.


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.

Ich wäre allerdings wirklich auf eine sachliche und vor allem sinnvolle Erklärung gespannt, was man mit diesem Banner nun genau beweisen wollte, nachdem es bereits schon seit mehreren Minuten abseits des Geschehens war. Ich muss nicht vom Fach sein, um zu wissen, dass das eine ziemlich sinnfreie Aktion war.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 13:21 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Zunächst mal danke für diesen Artikel, der den ernsthaften und glaubwürdigen Versuch unternimmt, hier mal die Fakten zusammenzutragen.
Ich hab aber noch eine Frage, die mir für die Gesamtbeurteilung wichtig erscheint:
Im Artikel heißt es:
Dabei entschied sich die Polizei für eine aktive Maßnahme um die verwendete Choreofahne der Hauptstadtmafia zu Zwecken der Beweisführung sicherzustellen.
Welche Beweisführung kann durch die Beschlagnahmung einer Fahne unterstützt werden? Versteh ich irgendwie gar nicht.
Wenn mir darauf jemand eine plausible Antwort geben kann, muß ich nicht annehmen, daß ein paar Wichtigtuer bei den Bullen gern mal draufhauen wollten.


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.


Ich wäre allerdings wirklich auf eine sachliche und vor allem sinnvolle Erklärung gespannt, was man mit diesem Banner nun genau beweisen wollte, nachdem es bereits schon seit mehreren Minuten abseits des Geschehens war. Ich muss nicht vom Fach sein, um zu wissen, dass das eine ziemlich sinnfreie Aktion war.

Ich denke mal es ging um die Verhinderung weitere Straftaten. Dass da noch ein paar Begalos übrig waren haben wir ja gesehen. Beweisführung also im Sinne von: "jetzt kann sich keiner mehr darunter verstecken".

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Dimmsonen, tiefste Eifel, Montag, 29.10.2018, 22:37 (vor 2006 Tagen) @ Cartman
bearbeitet von Dimmsonen, Montag, 29.10.2018, 22:42

Ich bin zwar nicht vom Fach, aber es ist durchaus üblich bewegliche Sachen zu beschlagnahmen, die im Rahmen einer OWI zum Einsatz kamen. Bestes Beispiel sind Handys die bei Hausdurchsuchungen oder Kontrollen eingesackt wurden, weil diese in direktem Zusammenhang mit den OWIs standen. Das Wort Beweismittel ist in dem Kontext nicht zielführend, da es besser Tatinstrumente genannt werden sollte.

Dennoch gebietet das Gebot der Verhältnismäßigkeit entsprechende Maßnahmen im Sinne des Wortes durchzuführen. Das war offensichtlich nicht der Fall

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Cartman, Montag, 29.10.2018, 14:53 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Zunächst mal danke für diesen Artikel, der den ernsthaften und glaubwürdigen Versuch unternimmt, hier mal die Fakten zusammenzutragen.
Ich hab aber noch eine Frage, die mir für die Gesamtbeurteilung wichtig erscheint:
Im Artikel heißt es:
Dabei entschied sich die Polizei für eine aktive Maßnahme um die verwendete Choreofahne der Hauptstadtmafia zu Zwecken der Beweisführung sicherzustellen.
Welche Beweisführung kann durch die Beschlagnahmung einer Fahne unterstützt werden? Versteh ich irgendwie gar nicht.
Wenn mir darauf jemand eine plausible Antwort geben kann, muß ich nicht annehmen, daß ein paar Wichtigtuer bei den Bullen gern mal draufhauen wollten.


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.


Ich wäre allerdings wirklich auf eine sachliche und vor allem sinnvolle Erklärung gespannt, was man mit diesem Banner nun genau beweisen wollte, nachdem es bereits schon seit mehreren Minuten abseits des Geschehens war. Ich muss nicht vom Fach sein, um zu wissen, dass das eine ziemlich sinnfreie Aktion war.


Ich denke mal es ging um die Verhinderung weitere Straftaten. Dass da noch ein paar Begalos übrig waren haben wir ja gesehen. Beweisführung also im Sinne von: "jetzt kann sich keiner mehr darunter verstecken".

Um das zum dritten mal ganz deutlich zu sagen: Das lässt das Polizeigesetz in NRW nicht zu. Eine Sicherstellung aus diesem Grund ist nicht zulässig.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 14:57 (vor 2006 Tagen) @ Kulibi77

Zunächst mal danke für diesen Artikel, der den ernsthaften und glaubwürdigen Versuch unternimmt, hier mal die Fakten zusammenzutragen.
Ich hab aber noch eine Frage, die mir für die Gesamtbeurteilung wichtig erscheint:
Im Artikel heißt es:
Dabei entschied sich die Polizei für eine aktive Maßnahme um die verwendete Choreofahne der Hauptstadtmafia zu Zwecken der Beweisführung sicherzustellen.
Welche Beweisführung kann durch die Beschlagnahmung einer Fahne unterstützt werden? Versteh ich irgendwie gar nicht.
Wenn mir darauf jemand eine plausible Antwort geben kann, muß ich nicht annehmen, daß ein paar Wichtigtuer bei den Bullen gern mal draufhauen wollten.


Dir ist schon klar was vorher unter der Fahne passert ist.
Ausserdem bin ich mich sicher, dass es hier im Forum nicht viele Leute gibt die in der Lage sind Polizeiarbeit sachlich zu beurteilen weil sie einfach nicht "vom Fach" sind.


Ich wäre allerdings wirklich auf eine sachliche und vor allem sinnvolle Erklärung gespannt, was man mit diesem Banner nun genau beweisen wollte, nachdem es bereits schon seit mehreren Minuten abseits des Geschehens war. Ich muss nicht vom Fach sein, um zu wissen, dass das eine ziemlich sinnfreie Aktion war.


Ich denke mal es ging um die Verhinderung weitere Straftaten. Dass da noch ein paar Begalos übrig waren haben wir ja gesehen. Beweisführung also im Sinne von: "jetzt kann sich keiner mehr darunter verstecken".


Um das zum dritten mal ganz deutlich zu sagen: Das lässt das Polizeigesetz in NRW nicht zu. Eine Sicherstellung aus diesem Grund ist nicht zulässig.

Deswegen wohl diese Formulierung.

Eine Frage mal

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:28 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Erst einmal handelt es sich dabei nur um eine Ordnungswidrikeit und keine Straftat. Und dann hätte es auch voll und ganz genügt, wenn man sich einfach vor dem Block aufgebaut hätte.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:38 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Erst einmal handelt es sich dabei nur um eine Ordnungswidrikeit und keine Straftat. Und dann hätte es auch voll und ganz genügt, wenn man sich einfach vor dem Block aufgebaut hätte.

Ich weiß jetzt nicht, wo dieser Mythos herkommt, dass das Abbrennen von Bengalos in vollbestzeten Blöcken auch nur Ansatzweise ohne Inkaufnahme von Verletzungen erfolgen kann. Somit ist das eine Straftat.
Wenn man damit jemanden bewirft natürlich erst recht.

Mir muss seit Rotterdam keiner mehr kommen, dass es gut sein kann, wenn die Polizei dabei einfach nur zusieht.

SGG
Klopfer

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mrg, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 22:09 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Letzte Woche erst hat das Landgericht Berlin zum Pokalfinale geurteilt, dass es eine OWi ist. Ist natürlich nicht per se so (Einzelfall) - aber es auch nicht immer eine Straftat.

Eine Frage mal

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 00:32 (vor 2006 Tagen) @ mrg

Letzte Woche erst hat das Landgericht Berlin zum Pokalfinale geurteilt, dass es eine OWi ist. Ist natürlich nicht per se so (Einzelfall) - aber es auch nicht immer eine Straftat.

Das ist doch jetzt ein völlig irreführender Einwand. Nenn mir ein Gericht auf der Welt, das das Werfen von Bengalos auf Polizisten nicht als Straftat werten würde. Und dafür muss man man noch nicht einmal Polizist sein .


SGG
Klopfer

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 06:45 (vor 2005 Tagen) @ Klopfer

Letzte Woche erst hat das Landgericht Berlin zum Pokalfinale geurteilt, dass es eine OWi ist. Ist natürlich nicht per se so (Einzelfall) - aber es auch nicht immer eine Straftat.


Das ist doch jetzt ein völlig irreführender Einwand. Nenn mir ein Gericht auf der Welt, das das Werfen von Bengalos auf Polizisten nicht als Straftat werten würde. Und dafür muss man man noch nicht einmal Polizist sein .


SGG
Klopfer

Das hat auch nie jemand bezweifelt.

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Pini, Montag, 29.10.2018, 18:24 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Mir muss seit Rotterdam keiner mehr kommen, dass es gut sein kann, wenn die Polizei dabei einfach nur zusieht.

Der Vergleich ist doch komplett absurd. Wenn die Berliner während der Pyroshow Bengalos auf Leute geworfen hätten, würde doch niemand den Polizeieinsatz diskutieren.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 19:17 (vor 2006 Tagen) @ Pini

Der Vergleich ist doch komplett absurd. Wenn die Berliner während der Pyroshow Bengalos auf Leute geworfen hätten, würde doch niemand den Polizeieinsatz diskutieren.

Du hast natürlich recht, wenn man ein Bengalo auf die Polizisten wirft, dann zählt das natürlich nicht als Straftat. Reine Notwehr oder so ähnlich...alles klar, komplett absurd dieser Vergleich.

SGG
Klopfer

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Pini, Montag, 29.10.2018, 19:57 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Der Vergleich ist doch komplett absurd. Wenn die Berliner während der Pyroshow Bengalos auf Leute geworfen hätten, würde doch niemand den Polizeieinsatz diskutieren.


Du hast natürlich recht, wenn man ein Bengalo auf die Polizisten wirft, dann zählt das natürlich nicht als Straftat. Reine Notwehr oder so ähnlich...alles klar, komplett absurd dieser Vergleich.

SGG
Klopfer

Natürlich ist das eine Straftat, das steht doch gar nicht in Frage. Aber während der Pyroshow wurden Bengalos hochgehalten und - anders als in Rotterdam - eben nicht auf andere Leute geworden. Das ist doch ein entscheidender Unterschied.

Eine Frage mal

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 00:45 (vor 2006 Tagen) @ Pini
bearbeitet von Klopfer, Dienstag, 30.10.2018, 00:57

Natürlich ist das eine Straftat, das steht doch gar nicht in Frage. Aber während der Pyroshow wurden Bengalos hochgehalten und - anders als in Rotterdam - eben nicht auf andere Leute geworden. Das ist doch ein entscheidender Unterschied.

Klar ist das ein Unterschied, aber in diesem Zweig ging es ja erst mal darum, dass behauptet wurde, das Ganze sei ja nur eine Ordnungswidrigkeit.
Sorry, mir kommen diese Arschlöcher aus Berlin in dieser Diskussion einfach zu gut weg.
Die benehmen sich wie die Säue, rauchen alles ein, sorgen für Vergiftungen, prügeln sich mit den Polizisten, werfen mit Bengalos, zerdeppern unsere Toiletten und Schuld sind die Polizisten, weil angeblich alles nur einer Ordnungswidrigkeit war und weil die, böse, wie sie sind, einen Banner wegräumen wollten.

Und dann faselt man hier auch noch von fehlender Verhältnismäßigkeit bei der Polizei.

Mann O Mann In welcher Welt leben wir eigentlich ?
Widerstand darf alles, nur der Staat muss sich wehrlos verprügeln lassen.

Ach ja - und nochwas:
Vor 30 Jahren wären diese Arschlöcher froh gewesen, wenn es nach so einer Aktion Polizisten gegeben hätte, die dafür gesorgt hätten, dass sie heile nach Hause kommen könnten.
Heute machen unsere Ultras einen auf solidarisch mit derartigem Pack.
Verstehe ich nicht, aber muss ich auch wohl nicht mehr.

SGG
Klopfer

Eine Frage mal

Pini, Dienstag, 30.10.2018, 09:00 (vor 2005 Tagen) @ Klopfer

Natürlich ist das eine Straftat, das steht doch gar nicht in Frage. Aber während der Pyroshow wurden Bengalos hochgehalten und - anders als in Rotterdam - eben nicht auf andere Leute geworden. Das ist doch ein entscheidender Unterschied.


Klar ist das ein Unterschied, aber in diesem Zweig ging es ja erst mal darum, dass behauptet wurde, das Ganze sei ja nur eine Ordnungswidrigkeit.
Sorry, mir kommen diese Arschlöcher aus Berlin in dieser Diskussion einfach zu gut weg.
Die benehmen sich wie die Säue, rauchen alles ein, sorgen für Vergiftungen, prügeln sich mit den Polizisten, werfen mit Bengalos, zerdeppern unsere Toiletten und Schuld sind die Polizisten, weil angeblich alles nur einer Ordnungswidrigkeit war und weil die, böse, wie sie sind, einen Banner wegräumen wollten.

Und dann faselt man hier auch noch von fehlender Verhältnismäßigkeit bei der Polizei.

Mann O Mann In welcher Welt leben wir eigentlich ?
Widerstand darf alles, nur der Staat muss sich wehrlos verprügeln lassen.

Na ja, jetzt schmeißt Du aber ziemlich viel in einen Topf. Als gäbe es nur Schwarz und Weiß.

Ach ja - und nochwas:
Vor 30 Jahren wären diese Arschlöcher froh gewesen, wenn es nach so einer Aktion Polizisten gegeben hätte, die dafür gesorgt hätten, dass sie heile nach Hause kommen könnten.

Du meinst vor 30 Jahren mit den Bengalo-Shows gegen Rom usw. und als Prügeleien vor dem Gästeblock noch viel normaler waren?


Also, ich gebe Dir ja in der Sache Recht, aber Deine Vergleiche treffen einfach überhaupt nicht zu.

Eine Frage mal

referent, Krefeld, Dienstag, 30.10.2018, 08:29 (vor 2005 Tagen) @ Klopfer

„...der Staat muss sich wehrlos verprügeln lassen.“

Ist ja nicht so, dass die Polizei direkt mit Pfefferspray und Schlagstock versucht hat das Banner zu bekommen und ob jetzt ein vollgepanzerter Polizist mit Helm, gezogenem Schlagstock und Pfefferspray so wehrlos ist, lasse ich mal dahingestellt.

Eine Frage mal

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 30.10.2018, 08:54 (vor 2005 Tagen) @ referent

„...der Staat muss sich wehrlos verprügeln lassen.“

Ist ja nicht so, dass die Polizei direkt mit Pfefferspray und Schlagstock versucht hat das Banner zu bekommen und ob jetzt ein vollgepanzerter Polizist mit Helm, gezogenem Schlagstock und Pfefferspray so wehrlos ist, lasse ich mal dahingestellt.

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Die Kräfteverhältnisse waren so, dass die Polizei viel einstecken musste, bishin zu Pyrowurfen. Ich glaube auch nicht, dass da viele Gewalttäter von der Polizei festgesetzt werden konnten. Da sahen eher ein paar Dutzend Uniformierte alt aus gegen hunderte gewaltbereite Ultras.

Den Banner beschlagnahmen zu wollen halte ich auch für eine unglückliche Polizeiaktion, auch wenn sich vorher dahinter die Ultras vermummen konnten.
Das wirkte schon im Stadion aus 100 Metern Entfernung diletantisch und wird durch Betrachtung der Videos nicht besser.

Die ganze Aktion der Hertha Ultras war schon vorher bescheuert, gerade wenn es sich um eine genehmigte Choreo handelte. Was soll da in der Zukunft von ihnen noch genehmigt werden?
Aber es scheint sich eh nicht um die geistige Elite zu handeln, wenn man sich die Gewaltszenen der größtenteils unvermummten Täter anschaut.
Als ob sie noch niemals was von den Kameras gehört hätten.
Auch hier wieder Dilentantismus.

Eine Frage mal

Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 06:48 (vor 2005 Tagen) @ Klopfer

Natürlich ist das eine Straftat, das steht doch gar nicht in Frage. Aber während der Pyroshow wurden Bengalos hochgehalten und - anders als in Rotterdam - eben nicht auf andere Leute geworden. Das ist doch ein entscheidender Unterschied.


Klar ist das ein Unterschied, aber in diesem Zweig ging es ja erst mal darum, dass behauptet wurde, das Ganze sei ja nur eine Ordnungswidrigkeit.
Sorry, mir kommen diese Arschlöcher aus Berlin in dieser Diskussion einfach zu gut weg.
Die benehmen sich wie die Säue, rauchen alles ein, sorgen für Vergiftungen, prügeln sich mit den Polizisten, werfen mit Bengalos, zerdeppern unsere Toiletten und Schuld sind die Polizisten, weil angeblich alles nur einer Ordnungswidrigkeit war und weil die, böse, wie sie sind, einen Banner wegräumen wollten.

Und dann faselt man hier auch noch von fehlender Verhältnismäßigkeit bei der Polizei.

Mann O Mann In welcher Welt leben wir eigentlich ?
Widerstand darf alles, nur der Staat muss sich wehrlos verprügeln lassen.

Ach ja - und nochwas:
Vor 30 Jahren wären diese Arschlöcher froh gewesen, wenn es nach so einer Aktion Polizisten gegeben hätte, die dafür gesorgt hätten, dass sie heile nach Hause kommen könnten.
Heute machen unsere Ultras einen auf solidarisch mit derartigem Pack.
Verstehe ich nicht, aber muss ich auch wohl nicht mehr.

SGG
Klopfer

Die Möglichkeit, dass beide Seiten Scheiße gebaut haben, unabhängig vom Verursacher, besteht also nicht?

Eine Frage mal

Pini, Dienstag, 30.10.2018, 08:47 (vor 2005 Tagen) @ Sascha

Natürlich ist das eine Straftat, das steht doch gar nicht in Frage. Aber während der Pyroshow wurden Bengalos hochgehalten und - anders als in Rotterdam - eben nicht auf andere Leute geworden. Das ist doch ein entscheidender Unterschied.


Klar ist das ein Unterschied, aber in diesem Zweig ging es ja erst mal darum, dass behauptet wurde, das Ganze sei ja nur eine Ordnungswidrigkeit.
Sorry, mir kommen diese Arschlöcher aus Berlin in dieser Diskussion einfach zu gut weg.
Die benehmen sich wie die Säue, rauchen alles ein, sorgen für Vergiftungen, prügeln sich mit den Polizisten, werfen mit Bengalos, zerdeppern unsere Toiletten und Schuld sind die Polizisten, weil angeblich alles nur einer Ordnungswidrigkeit war und weil die, böse, wie sie sind, einen Banner wegräumen wollten.

Und dann faselt man hier auch noch von fehlender Verhältnismäßigkeit bei der Polizei.

Mann O Mann In welcher Welt leben wir eigentlich ?
Widerstand darf alles, nur der Staat muss sich wehrlos verprügeln lassen.

Ach ja - und nochwas:
Vor 30 Jahren wären diese Arschlöcher froh gewesen, wenn es nach so einer Aktion Polizisten gegeben hätte, die dafür gesorgt hätten, dass sie heile nach Hause kommen könnten.
Heute machen unsere Ultras einen auf solidarisch mit derartigem Pack.
Verstehe ich nicht, aber muss ich auch wohl nicht mehr.

SGG
Klopfer


Die Möglichkeit, dass beide Seiten Scheiße gebaut haben, unabhängig vom Verursacher, besteht also nicht?

Nicht in unserer binären Welt.
Das stelle ich leider in letzter Zeit in den meisten Diskussionen fest (nicht nur hier - auch persönlich): Eine Position jenseits von zwei klar definierten, miteinander unvereinbaren Positionen gibt's nicht, wird nicht geduldet, kann nicht sein.
Es kann nur schwarz oder weiß, gut oder böse, Menschenfreund oder Verbrecher geben.

Eine Frage mal

Phil, Montag, 29.10.2018, 13:46 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Ich weiß jetzt nicht, wo dieser Mythos herkommt, dass das Abbrennen von Bengalos in vollbestzeten Blöcken auch nur Ansatzweise ohne Inkaufnahme von Verletzungen erfolgen kann. Somit ist das eine Straftat.

Was aber ja wohl von Gerichten nicht durchweg so gesehen wird. Oder fast gar nicht. Und dies sollte dann schon der Maßstab sein, oder?

Wenn man damit jemanden bewirft natürlich erst recht.

Das ist ja unstrittig. Natürlich ist das eine Straftat "versuchte Körperverletzung" bis hin zu "Körperverletztung".

Aber allein bei der Frage des Rauchs gab es da ja schon klare Rechtssprechungen. So ist z.B. entscheidend WAS für Fackeln das sind. Sind es illegale aus dem Ausland, so liegt z.B. eine schwere Gefährdung durch Freisetzen von Giften vor. Was eine Straftat ist. Sind es geprüfte Fackeln, ist dem nicht mehr so.

Mir muss seit Rotterdam keiner mehr kommen, dass es gut sein kann, wenn die Polizei dabei einfach nur zusieht.

In Rotterdam lagen auch Straftaten vor, weil die Fackeln und Leuchtspuren auf Menschen geworfen und geschossen wurden.

Aber auch da musste die Polizei abwägen, ob man nun im Stadion jagt auf diese Personen macht, oder halt nicht.

MFG
Phil

Eine Frage mal

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:20 (vor 2006 Tagen) @ Phil
bearbeitet von Klopfer, Montag, 29.10.2018, 14:27

Was aber ja wohl von Gerichten nicht durchweg so gesehen wird. Oder fast gar nicht. Und dies sollte dann schon der Maßstab sein, oder?

Da es auch aufgrund der Begalos Verletzte im Block gab ist dieser Maßstab wohl nicht so ganz anlegbar, aber egal,klammern wir das mal mit den Bengalos mal vorerst aus, dann haben wir immer noch die Sache mit dem Rauch:

(Aktenzeichen: 73 Ls 163 Js 64/04, 73 Ls 163 Js 64/04 - 97/05).
Das AG Dortmund sah die Tatbestände der § 330a Abs 1 StGB, § 41 Abs 1 Nr 13 SprengG, § 42 SprengG als erfüllt an und verurteilte einen Anhänger von Borussia Dortmund zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten auf Bewährung.

Ausserdem gbíbt es noch den klaren Verstoß gegen das Vermummungsverbot - ja das git auch in Fußballstadien. Genau dafür wurde dieser Lappen ja zweckentfremdet.

Unterm Strich gab es mehr als genug Anlass, seitens der Poliziei von einer ganzen Reihe von Straftaten auszugehen. Und letztlich hat sich das ja auch mit den Verletzten durch Rauch und den geworfenen Bengalos bestätigt.

Wer nach diesen Vorfällen wirklich ensthaft der Meinung ist, dass das seitens der Hertha-Randalierer alles "nur" Ordnungswidrigkeiten waren, deren Verfolgung vollkommen überflüssig ist und die Straftaten allein durch das Eingreifen der Polizei provoziert wurden, der muss schon sehr gewaltaffin sein.

SGG
Klopfer

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:34 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Alles schön und gut.

Weder fand ich die Aktion von Herthas Ultras nun toll. Noch diesen massiven Einsatz von Rauch. Und von mir aus sollen Gerichte auch feststellen, dass hier Straftaten vorlagen.

Dennoch bleibt das Vorgehen der Polizei nicht Verhältnismäßig. Ansonsten haben wir bald jede Woche in jedem Stadion Polizeitruppen in Fanblöcken, weil man vorliegende Straftaten erkannt hat.

MFG
Phil

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:40 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Dennoch bleibt das Vorgehen der Polizei nicht Verhältnismäßig. Ansonsten haben wir bald jede Woche in jedem Stadion Polizeitruppen in Fanblöcken, weil man vorliegende Straftaten erkannt hat.

Verhältnismäßigkeit ist auch so ein Thema. Wo war denn das Entfernen eines Banners, der vor dem Block lag, unverhältnismäßig ?
Es wird hier ja gerade so getan, als hätte die Polizei den Block gestürmt und wahllos Personen angegriffen.

SGG
Klopfer

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:43 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Die Polizei muss die Situation einschätzen, in all ihren Facetten und dann eine Entscheidung treffen. Ob beim Banküberfall, Terroranschlag, Ladendiebstahl, Autounfall oder halt bei Pyroeinsatz im Stadion.

Dabei greift sie auch auf Erfahrungswerte zurück.

Hier wusste die Polizei ganz genau: Gehen wir da rein, holen dieses Banner, wird es Ärger geben. Und dann hätte sie sich die Frage stellen müssen: Welchen Mehrwert hat es, wenn wir dieses Banner haben.

MFG
Phil

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Wendyville, Berlin, Montag, 29.10.2018, 14:48 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Deswegen nimmt die Polizei in Deutschland auch kein Mensch ernst. Egal ob Verbrecher, Drogendealer, Nazis, Flüchtlinge oder halt Ultras. Alle Gruppen, und noch viele mehr, meinen ihre Probleme selber lösen zu können und ein dementsprechendes Standing hat die Polizei. Vielleicht ist es langfristig sinnvoller, auch mal entsprechend hart gegen Verbrecher vorzugehen.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:49 (vor 2006 Tagen) @ Wendyville

Genau. Im Land der größtmöglichen Unsicherheit und völlig außer Rand und Band befindlicher Kriminalität kann es keinen anderen Weg geben...

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:27 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

BTW: Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen die Gewalt als durch die Polizei provoziert zu legitimieren, oder als erwartbare Abfolge von Handlungen interpretiert.

Ich finde das, was Hertha da veranstaltet hat, total kacke - aber bitte, wirklich niemand, der sich nur ein bisschen intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, hätte doch erwartet, dass die Berliner Szene einfach so zuschaut. Und das ist ein Wissen, dass auch der Einsatzleiter gehabt hat und in seine Überlegungen einbeziehen muss.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.10.2018, 14:46 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

BTW: Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen die Gewalt als durch die Polizei provoziert zu legitimieren, oder als erwartbare Abfolge von Handlungen interpretiert.

Ich finde das, was Hertha da veranstaltet hat, total kacke - aber bitte, wirklich niemand, der sich nur ein bisschen intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, hätte doch erwartet, dass die Berliner Szene einfach so zuschaut. Und das ist ein Wissen, dass auch der Einsatzleiter gehabt hat und in seine Überlegungen einbeziehen muss.

Und deshalb sollen sie auf den Einsatz verzichten? Weil es den Ultras nicht gefallen könnte?

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:48 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Weil es auf beiden Seiten zu Verletzten führen kann, ohne einen Mehrwert zu bieten.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 16:05 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Weil es auf beiden Seiten zu Verletzten führen kann, ohne einen Mehrwert zu bieten.

So sieht es nämlich aus. Die Leute die den Polizeieinsatz kristisieren, signalisieren damit keine Zuneigung zu den Zündlern oder hassen per se die Polizei. Das ist eine rein rationale Betrachtungssweise.

Kann man durchaus auch mal so sehen, auch wenn man längst kein Freund solcher Szenen oder der Ultrabewegung an sich ist.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:48 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Nein, sie sollte darauf verzichten, weil sie unzählige andere Menschen damit in Gefahr gebracht haben.

Man schmeißt auch keine Bombe auf einen Bankräuber, damit man das Problem aus Sicherheitsaspekten gelöst hat.

Man setzt einen Entführer / Geiselnehmer auch nicht perse unter Druck, weil es einem irgendwie geboten erscheint. Man schätzt die Lage ein und entscheidet dann.

Wenn die Polizei, gleich in wenigen Minuten, dann plausibel erklären kann, was genau man da einschätzte und wieso man so handelte, dann soll es so gewesen sein. Ich bin gespannt.

MFG
Phil

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Cartman, Montag, 29.10.2018, 15:01 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Nein, sie sollte darauf verzichten, weil sie unzählige andere Menschen damit in Gefahr gebracht haben.

Man schmeißt auch keine Bombe auf einen Bankräuber, damit man das Problem aus Sicherheitsaspekten gelöst hat.

Man setzt einen Entführer / Geiselnehmer auch nicht perse unter Druck, weil es einem irgendwie geboten erscheint. Man schätzt die Lage ein und entscheidet dann.

Wenn die Polizei, gleich in wenigen Minuten, dann plausibel erklären kann, was genau man da einschätzte und wieso man so handelte, dann soll es so gewesen sein. Ich bin gespannt.

MFG
Phil

Man muss nur die Erfolge des Einsatzes aufzählen:

- der Banner wurde nicht sichergestellt
- es gab keine Festnahmen
- es gab keine Identitätsfeststellungen
- es gab keine weiteren Beweiserhebungen
- es gab 40 Verletzte
- es gab Sachbeschädigungen

Ein ganzer Haufen Verletzte aber nichts damit erreicht. Das klingt nach erfolgreicher Polizeiarbeit.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:34 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Ich finde das, was Hertha da veranstaltet hat, total kacke - aber bitte, wirklich niemand, der sich nur ein bisschen intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, hätte doch erwartet, dass die Berliner Szene einfach so zuschaut. Und das ist ein Wissen, dass auch der Einsatzleiter gehabt hat und in seine Überlegungen einbeziehen muss.

Ich würde da mit meiner Kritik auch gerne noch etwas weiter gehen:

Da rastet eine nicht geringe Anzahl von gegnerischen Fans komplett aus, benehmen sich in unserem Stadion wie die letzten Säue und unsere Ultras haben nichts anderes zu tun, als sich mit denen zu solidarisieren . Geht's noch ?

Sorry, da ist das Wegräumen dieses häßlichen Schmierlappens durch die Polizisten wirkich Peanuts dagegen.

SGG
Klopfer

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:40 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Will ich nicht einmal groß gegensprechen. Wenn ich die Videos sehe, habe ich auch wenig bis gar keine Lust, das zu verteidigen oder irgendwie schön zu reden.

Ich finds von beiden Seiten einfach total benagelt. Das Banner liegt zehn Minuten nach der Aktion auf dem Boden rum. Dann gehen die Cops dahin und setzen Pfefferspray ein. Wofür? Was bringt denen der scheiß Lappen da in der Situation? Als Polizist wäre ich mir da in der Situation ziemlich verarscht vorgekommen, weil ich genau gewusst hätte, was gleich passiert. Du kannst da nichts mehr verhindern, weil die Tat schon vorbei ist. Das ist für mich einfach dumm und der Einsatzleiter, der dort den Zugriff angeordnet hat, gehört für mich einfach abgesetzt.

Genau so gehören für mich die Berliner verhaftet, die ihrerseits zum Sturm angesetzt haben. Denn natürlich waren da einige bei, die auf genau so eine Gelegenheit warten und sie gerne annehmen. Das war keine Gruppe kompletter Messdiener, die im heiligen Furor Sachen getan haben, die ihnen später peinlich waren. Rudnherum beschissene Aktion von denen.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:37 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Wo solidarisiert man sich mit den Zerstörungen im Stadion etc.?

Ich glaube mit den Folgeerscheinungen werden es einige BVB Ultras auch tun, keine Frage, aber einige auch nicht.

MFG
Phil

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borussenglobe, monheim, Montag, 29.10.2018, 14:29 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

BTW: Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen die Gewalt als durch die Polizei provoziert zu legitimieren, oder als erwartbare Abfolge von Handlungen interpretiert.

Ich finde das, was Hertha da veranstaltet hat, total kacke - aber bitte, wirklich niemand, der sich nur ein bisschen intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, hätte doch erwartet, dass die Berliner Szene einfach so zuschaut. Und das ist ein Wissen, dass auch der Einsatzleiter gehabt hat und in seine Überlegungen einbeziehen muss.


Und genau das und nur das ist der Punkt!

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:58 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Reden wir hier nicht davon, dass Jagd auf eine Fahne gemacht wurde? Auf ein Stück Bettlaken mit Fahne drauf?

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
1.) Man handelt vollkommen bewusst und vorsätzlich, von langer Hand geplant regelwidrig und nutzt eine Fahne zur Verschleierung
2.) Als Reaktion darauf kommt die Polizei, um die Fahne zu beschlagnahmen
3.) Man dreht völlig am Rad und bewirft die Polizei mit brennenden Fackeln

Das zeigt doch, mit welcher Intention das Ganze seitens der Herthaner Bande geschehen ist. Die Fahne einfach abgeben, weil man seinen "Spaß" damit hatte? Offensichtlich keine Option...

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:10 (vor 2006 Tagen) @ José
bearbeitet von Sascha, Montag, 29.10.2018, 14:13

Erst einmal vorweg: Ich kann diese Fixierung auf Fahnen und Banner auch null nachvollziehen und will sie nicht als legitimen Grund für das, was dort Samstag passiert ist, anerkennen.

Trotzdem komme ich nicht umhin festzustellen, dass das Banner eben auch schon von der Form her nicht geeignet war, um als üblicher Sichtschutz für eine Pyroaktion zu dienen und so auch nicht genutzt wurde. Was wollte der Einsatzleiter dann damit gewinnen, zehn Minuten später seine Leute dort hin zu schicken, um die Fahne zu sichern? Und völlig davon abgesehen, dass dieser Fahnenkult benagelt ist, war aber vorher klar, wie die erste Reihe der Berliner dabei reagieren wird. Letztendlich hat auch Herr Freyhoff seine Leute in eine brenzlige Situation geschickt, in der es für die Polizei eigentlich nichts mehr zu verhindern gab.

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:38 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Das hatte ich ja oben schon geschrieben: Ich habe von Polizeitaktik keine Ahnung, deshalb warte ich da für jedes Urteil gern die PK ab.

Auch oben schrieb ich, dass der Komplex Image/Marketing/Meinungsmache seitens der Polizei nicht zu vernachlässigen ist. Über die letzten Jahre ist man dem Problem in der öffentlichen Wahrnehmung nicht Herr geworden und steht daher unter Druck. Die bisher genutzten Methoden haben unisono nichts gebracht, der Begriff "rechtsfreier Raum Stadion" kommt immer wieder auf. Für die Polizei ist das eine Niederlage, und zwar eine richtige Klatsche.

Für die Ultras und die aktiven Fans, die sich tiefer damit beschäftigen, steht nun das Verhalten der Polizei zur Disposition. Für die breite Öffentlichkeit ist das gefundenes Fressen um das Bild des Gewaltproblems im Stadion zu verfestigen. Und leider Gottes völlig zurecht, denn sowohl die initiale Aktion als auch die völlig geisteskranke (grüß dich, Uli) Gegenreaktion auf die Polizeipräsenz waren völlig daneben.

So legitimiert man dann eben weitere polizeiliche Aktionen und die "Gängelung der Fans". Und das nicht einmal zu Unrecht...

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José, Montag, 29.10.2018, 14:57 (vor 2006 Tagen) @ José

...
So legitimiert man dann eben weitere polizeiliche Aktionen und die "Gängelung der Fans". Und das nicht einmal zu Unrecht...

Stimmt. Die hätten durchaus deeskalierender auf die anwesenden Polizeikräfte einwirken können.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:43 (vor 2006 Tagen) @ José

Mal ganz böse gesagt: wenn ich da PR betreiben will, dann gehe ich da aber mit genug Leuten hin, dass tunlichst die anderen was auf die Fresse kriegen. Mit Kabelrohren wieder den Ausgang zurück gejagt zu werden, bringt irgendwie wenig credibility....

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José, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:55 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Das Gegenteil ist der Fall. Fiktive Aussage eines beliebigen Innenministers:

"Die Geschehnisse des vergangenen Samstags zeigen, dass wir selbst mit persönlicher Schutzausrüstung militärischen Umfangs und in Mannschaftsstärke einen aufgebrachten Mob von gewaltsuchenden Fußballbesuchern nicht beruhigen können. Als sofortige Reaktion verdoppeln wir das Aufgebot, verdreifachen die Kontrollen, vervierfachen den Sicherheitsbereich zwischen Gäste- und Heimfans und verfünfachen die Anzahl von Stadionverboten."

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Phil, Montag, 29.10.2018, 14:16 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Letztendlich hat auch Herr Freyhoff seine Leute in eine brenzlige Situation geschickt, in der es für die Polizei eigentlich nichts mehr zu verhindern gab.

Im, wie du auch schreibst, vollen Wissen darum, was er damit provoziert. Das ist der Kern. Nicht, ob du oder ich (oder sonst wer) diesen Fahnenkult etc. nachvollzieht oder nicht.

Er wusste, wenn er seine Leute da hinschickt, um dieses Banner zu holen, wird es eine Reaktion geben. Und ob dies dann maßvolles und deeskalierendes Handeln ist, sei mal dahingestellt. Und ob die Art der Vorfälle dies notwendig machte, obendrein.

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:45 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

Erst einmal handelt es sich dabei nur um eine Ordnungswidrikeit und keine Straftat. Und dann hätte es auch voll und ganz genügt, wenn man sich einfach vor dem Block aufgebaut hätte.


Ich weiß jetzt nicht, wo dieser Mythos herkommt, dass das Abbrennen von Bengalos in vollbestzeten Blöcken auch nur Ansatzweise ohne Inkaufnahme von Verletzungen erfolgen kann. Somit ist das eine Straftat.

Gibt, soweit ich weiß, keine einheitliche Rechtssprechung dazu.

Wenn man damit jemanden bewirft natürlich erst recht.

Ja, das auf jeden Fall.


Mir muss seit Rotterdam keiner mehr kommen, dass es gut sein kann, wenn die Polizei dabei einfach nur zusieht.

Ich war auch in Rotterdam und fand es extrem scheiße da. Trotzdem kann man das Samstag mit damals doch nicht im Ansatz miteinander vergleichen. Beide Spiele gemein hatten nur "Bengalos".

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Voegi, Porta Westfalica, Montag, 29.10.2018, 17:01 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Erst einmal handelt es sich dabei nur um eine Ordnungswidrikeit und keine Straftat. Und dann hätte es auch voll und ganz genügt, wenn man sich einfach vor dem Block aufgebaut hätte.


Ich weiß jetzt nicht, wo dieser Mythos herkommt, dass das Abbrennen von Bengalos in vollbestzeten Blöcken auch nur Ansatzweise ohne Inkaufnahme von Verletzungen erfolgen kann. Somit ist das eine Straftat.


Gibt, soweit ich weiß, keine einheitliche Rechtssprechung dazu.

Solange niemand Anzeige erstattet, bzw. zum Arzt geht, ist es eine Ordnungswidrigkeit, danach wird es eine leichte Körperverletzung und somit ein Strafverfahren... Deshalb ja auch der Aufruf, dass möglichst viele Geschädigte sich melden sollen, zwecks Strafanzeige....

Versuchte Körperverletzung wird von Fall zu Fall entschieden und kommt tatsächlich auf den Richter an. Ob das da immer lles Vorurteilsfrei (Unbefangen - Wie es Gerichte sein sollen) abläuft, dass kann jeder für sich selbst entscheiden.

Im Zweifel wird immer dazu tendiert dem Polizisten Glauben zu schenken. Unabhängig davon, ob es beim Fussball, auf offener Straße oder sonst wo passiert.

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 13:23 (vor 2006 Tagen) @ Cartman

Ja, die nutzen doch aber die Fahne nur, um sich zu vermummen. Aufziehen der Maske. Danach zünden die die Dinger doch auch ohne nochmals die Fahne drüber zu ziehen. Sind ja schließlich bereits vermummt.
Weiterer Nutzen wäre daher doch nur, die Fahne nochmals drüber zu ziehen, um die Maske wieder abzusetzen?

Edit: Hat mir bisher niemand beantworten können...

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borussenglobe, monheim, Montag, 29.10.2018, 13:34 (vor 2006 Tagen) @ Matze0989

Die Fahnen werden genutzt um sich zu vermummen und was fast wichtiger ist, um die Kleidung zu tauschen, so ist eine eindeutige Identifizierung fast unmöglich. Den "Kleiderkodex" gibt es wohl auch, um eine Identifizierung von vornherein zu erschweren.

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 13:36 (vor 2006 Tagen) @ borussenglobe

Ja, das ist mir schon klar, aber das hatte ich ja auch geschrieben. Vermummt waren sie ja aber schon, warum hätten sie das Ding dann noch gebraucht?

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borussenglobe, monheim, Montag, 29.10.2018, 13:47 (vor 2006 Tagen) @ Matze0989

Kleidung, wenn nicht schon geschehen, zurück tauschen, weil sonst anhand der Kleidung, trotz Vermummung identifiert werden könnte.

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 13:54 (vor 2006 Tagen) @ borussenglobe

Wäre für mich im Ergebnis auch die einzige Erklärung. Dann wäre es aber ja nicht um die Verhinderung weiterer Straftaten gegangen, sondern lediglich um die Ermöglichung von Ermittlungsmaßnahmen. :-/

Dachte nur, dass es vielleicht einen weiteren Aspekt gibt, den ich übersehen hätte.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:53 (vor 2006 Tagen) @ borussenglobe
bearbeitet von Sascha, Montag, 29.10.2018, 13:58

Ich möchte hier noch einmal anbringen, was ich weiter unten schon geschrieben habe: Die Fahne wurde hochgehalten, nicht über den Block gezogen. Lediglich der obere Teil knickt ab. Im Stadion habe ich das auch als übliche Pyrovorbereitung interpretiert, aber in diesem Fall soll das nicht so gewesen sein und der obere Teil knickt nur deswegen zurück, weil die Halter nicht das komplette Gewicht halten konnten. Wenn ich mir die Bilder anschaue, dann halte ich das auch für plausibel.

Wenn ich ein Banner baue, unter dem sich Leute vermummen und umziehen können, dann wähle ich ganz bestimmt nicht diese langgezogene und schmale Form, sondern einfach etwas größere, was ich bequem nach oben über den Block ziehen kann.

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borussenglobe, monheim, Montag, 29.10.2018, 14:21 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Habe es auch versucht generell zu halten. Ich kann mir kaum vorstellen, wie gesehen, daß sich bei der Einsatzleitung jemand darüber Gedanken macht, ob sich unter der Fahne versteckt werden kann oder nicht. Meistens sucht man Grautöne bei der Polizei leider vergeblich.

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 13:56 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Jop, was es für mich nur noch schwerer nachvollziehbar macht, was die Polizei mit dem Ding wollte...

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:32 (vor 2006 Tagen) @ Matze0989

Ja, die nutzen doch aber die Fahne nur, um sich zu vermummen.

Das tun sie allerdings nicht mal. Das Banner wird hoch gehalten und nicht wie in dem Fall übrig über den Block. Der obere Teil knickt ein wenig ab, aber das wohl allein wegen des Gewichtest und nicht beabsichtigt. Als Sichtschutz war das Geburtstagsbanner schon von der Form her nicht wirklich geeignet, weil es eher breit, denn hoch war. Wenn man sich anschaut, wo dann hinterher überall im Block Bengalos gebrannt haben, dann hätte das vorher ein richtiges Gewusel gegeben bis alle unter der Fahne sind und dann wieder weg.

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markus, Montag, 29.10.2018, 14:26 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Ja, die nutzen doch aber die Fahne nur, um sich zu vermummen.


Das tun sie allerdings nicht mal. Das Banner wird hoch gehalten und nicht wie in dem Fall übrig über den Block. Der obere Teil knickt ein wenig ab, aber das wohl allein wegen des Gewichtest und nicht beabsichtigt. Als Sichtschutz war das Geburtstagsbanner schon von der Form her nicht wirklich geeignet, weil es eher breit, denn hoch war. Wenn man sich anschaut, wo dann hinterher überall im Block Bengalos gebrannt haben, dann hätte das vorher ein richtiges Gewusel gegeben bis alle unter der Fahne sind und dann wieder weg.

Sichtschutz ist es trotzdem, weil keine Überwachungskamera die Gesichter von vorne filmen kann.
Da das Banner bereits vor dem Block entsorgt worden ist, war eine weitere Verwendung aber ganz offensichtlich nicht geplant. Das weiß eigentlich jeder der vom Fach ist, nur halt offensichtlich die Polizei Dortmund nicht. Oder sie wussten es und haben die Situation genutzt um ganz bewusst den dicken Max zu markieren.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 13:30 (vor 2006 Tagen) @ Matze0989

vielleicht brauchte man die nicht erlaubte Blockfahne (laut Faninfo Hertha), um noch einmal nicht erlaubtes Pyro (Faninfo BVB und Stadionordnung) ab zu zünden. Vielleicht hatte die Stadtmafia sich noch etwas überlegt um ihren runden Geburtstag zu feiern, Kaffee und Kuchen reichen da halt nicht...

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 13:34 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

Also um das Banner hochzuhalten, um zu zeigen, wer die Bengalos zündet. Weil die die sonst nicht mehr zünden würden, weil dann niemand erkennt, wer die Dinger gezündet hat? Zum zünden selbst oder zum vermummen brauchen sie die ja nicht.

Vielleicht hätten sie sich ja auch als Gruppe aufgelöst, ist das bei denen nicht so, wenn man ihnen die Fahne klaut...

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 13:41 (vor 2006 Tagen) @ Matze0989

Ach Matze0989...nochmals...sie haben eine Blockfahne (die nicht erlaubt ist) und zünden Pyro (was nicht erlaubt ist)...wieso sollte man davon ausgehen, dass es das war mit den Straftaten und das Banner und andere Dinge nicht noch für weitere Straftaten genutzt werden?

Du kannst jetzt natürlich auch jede hypothetische Theeorie durchspielen und auf Antworten warten, die Dir niemand mit 100% Sicherheit geben kann.

Was sind denn die Fakten:
1. Blockfahne aka Banner verboten
2. Pyrotechnick verboten
3. BVB in Vertretung der Polizei hat Hausrecht

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 13:48 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

Hast du den Bericht durchgelesen? Die Fahne war ja anscheinend vom BVB (= Hausrecht) ausnahmsweise genehmigt.

Mir erschließt sich nur überhaupt nicht, was eine Fahne mit weiteren Straftaten zu tun hat. Die Dinger brannten ja weiterhin, obwohl die Fahne längst weggelegt wurde. Hat im Ergebnis schon was damit zu tun, weil die Gesamtsituation um die Fahne eskaliert ist.

Ich hätte es voll und ganz verstanden, wenn man hingegangen wäre und die Leute einkassiert hätte. Oder auch den Block gesperrt und Personalien aufgenommen. Oder von mir aus das Spiel abgebrochen.
Ich verstehe nur den Sinn und Zweck nicht, was die Polizei mit der Fahne wollte...

Wenn du nicht diskutieren willst, dann schreibt dir das auch niemand vor. Mich würde das halt interessieren, um es nachvollziehen zu können.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 14:38 (vor 2006 Tagen) @ Matze0989

Die Fahne war ja anscheinend vom BVB (= Hausrecht) ausnahmsweise genehmigt.

Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras der „Hauptstadtmafia“ eine angemeldete und durch Borussia Dortmund genehmigte Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe. Diese wurde durch diverse Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer begleitet.

Hier steht nix davon was denn genehmigt war vom BVB, vielleicht kann da jemand von der FA was zu sagen.

Normalerweise sind auch Blockfahnen nicht erlaubt, siehe Hertha Info zu einem älteren Spiel.

Das Pyro Material vom BVB erlaubt wird, kann ich mir nicht vorstellen und darunter verstehe ich auch Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das erlaubt wird und ich fände es auch fahrlässig weil niemand sagen kann ob und was passiert. Da sind 80TSD im Stadion, unten wird Pyro abgebrannt und oben sitzen die Sitzplatzleute...das wird der BVB niemals so genehmigt haben, wenn ja würde ich jeden verstehen der da nicht mehr auf die Nord geht. Wenn man es denn genehmigt, wieso informiert man die Polizei und die anderen Stadionbesucher dann nicht, nach dem Motto 'Achtung die feiern gleich ne Party'?

Mir erschließt sich nur überhaupt nicht, was eine Fahne mit weiteren Straftaten zu tun hat. Die Dinger brannten ja weiterhin, obwohl die Fahne längst weggelegt wurde. Hat im Ergebnis schon was damit zu tun, weil die Gesamtsituation um die Fahne eskaliert ist.

Weil Du aus Sicht der Polizei nicht bewerten kannst ob die Blockfahne nicht zu einer weiteren Straftat genutzt wird und Du auch das Beweismittel sichern willst.

Ich hätte es voll und ganz verstanden, wenn man hingegangen wäre und die Leute einkassiert hätte. Oder auch den Block gesperrt und Personalien aufgenommen. Oder von mir aus das Spiel abgebrochen.

Fahne wegnehmen verstehst Du nicht, aber Du schlägst drastischere Maßnahmen vor?

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 15:25 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

Fahne wegnehmen verstehst Du nicht, aber Du schlägst drastischere Maßnahmen vor?

Ja, weil ich Maßnahmen im Zusammenhang der Verhinderung weiterer Straftaten verstehen und absolut nachvollziehen kann. Mir wäre es sogar am liebsten gewesen, dass man diese Randalierer/Straftäter da auch sofort einkassiert hätte - da immer nur darüber diskutiert wird, ob das Abbrennen von Pyrotechnik eine Straftat ist, die Vermummung im Stadion ist eine Straftat, wie vor kurzem nochmals gerichtlich festgestellt wurde.

Bei der Wegnahme eines Stofffetzens kann ich aber eben keinerlei Zusammenhang hinsichtlich der Verhinderung weiterer Straftaten erkennen. Aber einzig und allein dieser Aktion diente wohl das Vorgehen der Polizei - auch laut eigener Stellungnahme der Polizei. Im Rahmen der Bewertung einer polizeilichen Aktion spielt aber allein die konkrete Aktion eine Rolle - sprich konkreter Zweck und konkretes Vorgehen. Daher ging es mir auch so um die Frage, in welchem Zusammenhang man die Fahne noch sehen könnte.

Wenn ich mich aber auf den Standpunkt stelle, die Polizei wird schon wissen, was das mit der weiteren Verhinderung von Straftaten zu tun hat, bräuchte ich auch nicht mehr weiter darüber zu diskutieren.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:42 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

Im Rahmen der Geburtstagschoreographie war das Banner angemeldet und erlaubt.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 14:45 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

kann man da mal was offizielles zu sehen bitte!
Also was genau war erlaubt und was nicht?

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 14:51 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

kann man da mal was offizielles zu sehen bitte!
Also was genau war erlaubt und was nicht?

Was willst du da groß sehen?

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 15:13 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Iss doch jetzt nicht so schwer...war Pyro erlaubt ja oder nein? wenn ja, was war dann erlaubt und in welchem Umfang?

Ich würde einfach mal gerne die offizielle Genehmigung der Choreo sehen...dann lässt sich vielleicht einfacher drüber reden.

Eine Frage mal

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:15 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

Iss doch jetzt nicht so schwer...war Pyro erlaubt ja oder nein? wenn ja, was war dann erlaubt und in welchem Umfang?

Ich würde einfach mal gerne die offizielle Genehmigung der Choreo sehen...dann lässt sich vielleicht einfacher drüber reden.

Nein, natürlich war Pyro nicht erlaubt. Man wird einfach das Banner angemeldet haben, wie es gefertigt wurde, was darauf zu sehen ist und in welchem Kontext es steht und dann das Go vom BVB dafür bekommen haben.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 10:29 (vor 2005 Tagen) @ Sascha

Nein, natürlich war Pyro nicht erlaubt.

Danke für die Info!

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Rupo, Montag, 29.10.2018, 13:45 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

Ach Matze0989...nochmals...sie haben eine Blockfahne (die nicht erlaubt ist) und zünden Pyro (was nicht erlaubt ist)...wieso sollte man davon ausgehen, dass es das war mit den Straftaten und das Banner und andere Dinge nicht noch für weitere Straftaten genutzt werden?
...

Du meinst "drohende Gefahr"?

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Kayldall, Luxemburg, Montag, 29.10.2018, 11:56 (vor 2006 Tagen) @ Kwiat

Ich geh mal davon aus, dass die Polizei nach entfernen der Fahne, die Leute die sich darunter versteckten und illegal Pyro zündeten, identifizieren/festnehmen wollten. Beweisführung also in dem Sinn wohl, dass man dann erst erkennt, wer von denen darunter zündelt. Das ist aber nur meine Vermutung, man möge mich gern verbessern, falls es da andere Gründe gibt.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 12:01 (vor 2006 Tagen) @ Kayldall

Ich geh mal davon aus, dass die Polizei nach entfernen der Fahne, die Leute die sich darunter versteckten und illegal Pyro zündeten, identifizieren/festnehmen wollten. Beweisführung also in dem Sinn wohl, dass man dann erst erkennt, wer von denen darunter zündelt. Das ist aber nur meine Vermutung, man möge mich gern verbessern, falls es da andere Gründe gibt.

Das Banner war da schon nicht mehr hochgezogen.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 12:25 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Und der alles entscheidende Punkt bleibt, dass die Polizei immer(!), egal wo, angemessen und der Lage entsprechend reagieren soll. Und dies immer unter der Maßgabe, damit ein Ziel herbeizuführen, welches den Einsatz der Mittel rechtfertigt.

Sprich, die Polizei ist nicht dafür da Chaos zu verursachen, um damit einen Ladendieb dingfest zu machen. Dies ist nicht angemessen.

Und egal wie man zur Pyrotechnik steht, sie ist und bleibt keine schwerwiegende Straftat, wenn man dieselbe einsetzt und einfach in der Hand abbrennen lässt.

Und daraus resultierend entscheidet sich jene Instanz, die staatlich verordnet dafür da ist für Ordnung und Ruhe zu sorgen, dazu, mit größeren Kräften in einen Fanblock zu gehen, um dort eine Zaunfahne wegzunehmen? Woraufhin dann alles eskalierte, auf beiden Seiten?

Das kann nicht in meinen Kopf. Tut mir Leid. Ganz egal wie man zu Pyro und Ultras steht, dies ist nicht nachvollziehbar.

Und alle unschönen Bilder sind Resultat dieses "reingehen".

MFG
Phil

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pöhler89, COE, Montag, 29.10.2018, 13:30 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Und der alles entscheidende Punkt bleibt, dass die Polizei immer(!), egal wo, angemessen und der Lage entsprechend reagieren soll. Und dies immer unter der Maßgabe, damit ein Ziel herbeizuführen, welches den Einsatz der Mittel rechtfertigt.

Sprich, die Polizei ist nicht dafür da Chaos zu verursachen, um damit einen Ladendieb dingfest zu machen. Dies ist nicht angemessen.

Und egal wie man zur Pyrotechnik steht, sie ist und bleibt keine schwerwiegende Straftat, wenn man dieselbe einsetzt und einfach in der Hand abbrennen lässt.

Und daraus resultierend entscheidet sich jene Instanz, die staatlich verordnet dafür da ist für Ordnung und Ruhe zu sorgen, dazu, mit größeren Kräften in einen Fanblock zu gehen, um dort eine Zaunfahne wegzunehmen? Woraufhin dann alles eskalierte, auf beiden Seiten?

Das kann nicht in meinen Kopf. Tut mir Leid. Ganz egal wie man zu Pyro und Ultras steht, dies ist nicht nachvollziehbar.

Und alle unschönen Bilder sind Resultat dieses "reingehen".

MFG
Phil

HI Phil,
genau das war ja wohl nicht der Fall.
Außerdem warum werden Sanitär-Einrichtungen mit blinder Wut zerstört? Auch mal eine interessante Frage ...

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Phil, Montag, 29.10.2018, 13:48 (vor 2006 Tagen) @ pöhler89

HI Phil,
genau das war ja wohl nicht der Fall.

Von mir aus waren es erst nur einige. Defacto haben für mich Polizisten im Block eher nichts zu suchen. Es führt nur zur Eskalation. Es gibt nur schwerwiegende Straftaten, die dies in meinen Augen begründen würden.

Außerdem warum werden Sanitär-Einrichtungen mit blinder Wut zerstört? Auch mal eine interessante Frage ...

Warum? Weil offenbar Wirrköpfe am Werke waren. Personen, die bereit waren Straftaten zu begehen. In einer eskalierten Lage. Durch nichts zu entschuldigen.

Hat aber mit meinen Punkten gar nichts zu tun.

MFG
Phil

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pöhler89, Montag, 29.10.2018, 13:32 (vor 2006 Tagen) @ pöhler89

Und der alles entscheidende Punkt bleibt, dass die Polizei immer(!), egal wo, angemessen und der Lage entsprechend reagieren soll. Und dies immer unter der Maßgabe, damit ein Ziel herbeizuführen, welches den Einsatz der Mittel rechtfertigt.

Sprich, die Polizei ist nicht dafür da Chaos zu verursachen, um damit einen Ladendieb dingfest zu machen. Dies ist nicht angemessen.

Und egal wie man zur Pyrotechnik steht, sie ist und bleibt keine schwerwiegende Straftat, wenn man dieselbe einsetzt und einfach in der Hand abbrennen lässt.

Und daraus resultierend entscheidet sich jene Instanz, die staatlich verordnet dafür da ist für Ordnung und Ruhe zu sorgen, dazu, mit größeren Kräften in einen Fanblock zu gehen, um dort eine Zaunfahne wegzunehmen? Woraufhin dann alles eskalierte, auf beiden Seiten?

Das kann nicht in meinen Kopf. Tut mir Leid. Ganz egal wie man zu Pyro und Ultras steht, dies ist nicht nachvollziehbar.

Und alle unschönen Bilder sind Resultat dieses "reingehen".

MFG
Phil


HI Phil,
genau das war ja wohl nicht der Fall.
Außerdem warum werden Sanitär-Einrichtungen mit blinder Wut zerstört? Auch mal eine interessante Frage ...

Ich könnte jetzt fragen: Hätte es diese Zerstörungen auch ohne einen derartigen Polizeieinsatz gegeben?

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.10.2018, 13:46 (vor 2006 Tagen) @ Kwiat

Ne, war ja in Dortmund und nicht in Hoffenheim. Da geht es auch ohne Polizeieinsatz ;)

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Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 13:31 (vor 2006 Tagen) @ pöhler89

Das ist eine Frage. Eine andere ist, warum man in einem Stadion immer noch die Keramik-Dinger hat, die sich so einfach zerstören lassen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:36 (vor 2006 Tagen) @ Voomy

Das ist eine Frage. Eine andere ist, warum man in einem Stadion immer noch die Keramik-Dinger hat, die sich so einfach zerstören lassen.

Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass man für den Aufenthalt in großen Menschenmassen zumindest die Grundqualifikation mitbringen sollte, dass man problemlos Pissoirs in diesem Umfeld aufhängen kann.

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Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 13:42 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Dein Standpunkt erscheint mir verständlich und unterstützenswert, die Realität sieht aber halt anders aus. Nicht nur beim Fußball.

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:46 (vor 2006 Tagen) @ Voomy

Dein Standpunkt erscheint mir verständlich und unterstützenswert, die Realität sieht aber halt anders aus. Nicht nur beim Fußball.

Deswegen skandiere ich halt auch nicht "Gegen alle Stadionverbote" :-)

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 12:40 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Interessant wäre für die Frage der Verhältnismäßigkeit nun auch, wer die 45 bekannten Verletzten waren. Kann mir eigentlich eher nicht vorstellen, dass diese Teile der Randalierer waren, die werden sich wohl nicht zu offiziellen Stellen begeben, um sich behandeln zu lassen.

Wenn auch nur ein Großteil der Verletzen Unbeteiligte waren, dann unterstreicht das in der Nachbetrachtung um so mehr, wie falsch der Einsatz war. Und nein, das rechtfertigt nicht die Randale und das Eskalieren der Betroffenen wegen eines Stück Stoffes. Ich erwarte aber von der Polizei, dass sie sich in ihrer Entscheidungsfindung nicht auf das Niveau der Gegenseite herablässt. Es dürfte auch den Entscheidungsträgern klar gewesen sein, dass die Situation dadurch eskaliert, weil sich besagte Chaoten offensichtlich unter den Leuten im Berliner Block befanden.

Zumal, wenn man sich überlegt, wozu der Stofffetzen allenfalls noch hätte verwendet werden können. Liege ich da falsch, dass der doch eigentlich wenn überhaupt nur noch Verwendung für das Abziehen der Masken hätte finden können. Die betreffenden waren ja bereits maskiert und haben auch so die Fackeln entzündet. Dafür war die Fahne ja nicht mehr notwendig.
Verletzte insbesondere auch unter Unbeteiligten (um es noch kurz zu erklären, bevor wieder irgendwelche Rückfragen kommen, Pfefferspray kann nicht Punkt genau gezielt und auf eine Person genau angewendet werden, sondern zieht immer auch eine großflächigere Fläche in Mitleidenschaft - insbesondere die großen Sprays, die von der Polizei verwendet werden) in Kauf zu nehmen, um zu hoffen, dass dann eine der Personen die Maske vor der Kamera auszieht, ist doch zumindest eine meines Erachtens zweifelhafte Entscheidung.

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Matze0989, Montag, 29.10.2018, 13:00 (vor 2006 Tagen) @ Matze0989

Interessant wäre für die Frage der Verhältnismäßigkeit nun auch, wer die 45 bekannten Verletzten waren. Kann mir eigentlich eher nicht vorstellen, dass diese Teile der Randalierer waren, die werden sich wohl nicht zu offiziellen Stellen begeben, um sich behandeln zu lassen.

10 Verletzte gab es wohl aufgrund der Rauchbomben - 35 Verletzte aufgrund des Pfefferspray-Einsatzes. Wie schwerwiegend die Verletzungen jeweils waren müsste man sich raussuchen...

Wenn auch nur ein Großteil der Verletzen Unbeteiligte waren, dann unterstreicht das in der Nachbetrachtung um so mehr, wie falsch der Einsatz war. Und nein, das rechtfertigt nicht die Randale und das Eskalieren der Betroffenen wegen eines Stück Stoffes. Ich erwarte aber von der Polizei, dass sie sich in ihrer Entscheidungsfindung nicht auf das Niveau der Gegenseite herablässt. Es dürfte auch den Entscheidungsträgern klar gewesen sein, dass die Situation dadurch eskaliert, weil sich besagte Chaoten offensichtlich unter den Leuten im Berliner Block befanden.

Zumal, wenn man sich überlegt, wozu der Stofffetzen allenfalls noch hätte verwendet werden können. Liege ich da falsch, dass der doch eigentlich wenn überhaupt nur noch Verwendung für das Abziehen der Masken hätte finden können. Die betreffenden waren ja bereits maskiert und haben auch so die Fackeln entzündet. Dafür war die Fahne ja nicht mehr notwendig.
Verletzte insbesondere auch unter Unbeteiligten (um es noch kurz zu erklären, bevor wieder irgendwelche Rückfragen kommen, Pfefferspray kann nicht Punkt genau gezielt und auf eine Person genau angewendet werden, sondern zieht immer auch eine großflächigere Fläche in Mitleidenschaft - insbesondere die großen Sprays, die von der Polizei verwendet werden) in Kauf zu nehmen, um zu hoffen, dass dann eine der Personen die Maske vor der Kamera auszieht, ist doch zumindest eine meines Erachtens zweifelhafte Entscheidung.

Hätte man die Fahne nochmals hochziehen können zwecks Zündeln? Man weiß es nicht. Klar hätte die Polizei dann vorm Block warten können, was noch passiert, um dann beim kleinsten Anzeichen für weitere kriminelle Handlungen sofort einzugreifen, aber ob das die Situation deeskaliert hätte...?

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 29.10.2018, 13:17 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Hätte man die Fahne nochmals hochziehen können zwecks Zündeln? Man weiß es nicht. Klar hätte die Polizei dann vorm Block warten können, was noch passiert, um dann beim kleinsten Anzeichen für weitere kriminelle Handlungen sofort einzugreifen, aber ob das die Situation deeskaliert hätte...?

Warum die Fahne nochmals hochziehen, zwecks zündeln? Die hatten doch alle Masken auf und haben die Dinger auch ohne zuvor die Fahne wieder drüber zu ziehen weiterhin angezündet. Brauchten also doch die Fahne gar nicht mehr zum weiterzündeln.
Die zünden die Dinger übrigens nicht mit der Fahne an, um Missverständnisse zu vermeiden. ;-)

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Kayldall, Luxemburg, Montag, 29.10.2018, 13:17 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

10 Verletzte gab es wohl aufgrund der Rauchbomben - 35 Verletzte aufgrund des Pfefferspray-Einsatzes. Wie schwerwiegend die Verletzungen jeweils waren müsste man sich raussuchen...

Das steht im Artikel aber anders und zwar so:

Laut Polizeibericht forderte diese Auseinandersetzung zwischen Gästen und Polizisten offiziell 45 Verletzte, davon 35 durch Pfefferspray und 10 durch Gewaltanwendung.

7 mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Da man davon ausgehen kann, dass die Ultras kein Pfefferspray verwenden, waren wohl 35 durch die Polizei verletzt, bei den anderen 10 weiß man nicht so recht ob auch von der Polizei verletzt oder ob das verletzte Polizisten sind, aber es wurde ja auch festgestellt, dass alle verletzten Polizeibeamten weiterhin dienstfähig sind. Damit gab es also verletzte Polizisten, aber das waren ja dann wohl auch keine gravierenden Verletzungen. Deswegen bin ich auch etwas verwirrt, wer denn nun noch die 7 sind, die im Krankenhaus behandelt werden mußten. Von den 10 mit Atemwegsbeschwerden geht auch keine Rede mehr hier. Ich nahm an, wenn man deswegen zu einem Sani muss, dass es dann etwas Ernstes ist oder muss ich annehmen, wie Phil schreibt, dass das dann alles verweichlichte Pussys sind, die wegen leichtem Husten sofort zum Sani rennen?

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Kayldall, Luxemburg, Montag, 29.10.2018, 12:39 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras der „Hauptstadtmafia“ eine angemeldete und durch Borussia Dortmund genehmigte Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe. Diese wurde durch diverse Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer begleitet. Durch die große Rauchentwicklung (gerade im Oberrang) kam es laut offiziellem Polizeibericht zu zehn Verletzten, die sich bei den Sanitätern meldeten und über Beschwerden im Zusammenhang mit den Atemwegen klagten.

Ich zitiere mal aus dem Artikel. Nachdem 10 Leute sich bei den Sanitätern gemeldet hatten und deren Gesundheit gefährdet wurde, konnte man ja wohl nicht tatenlos zusehen als Polizei, die für den Schutz aller da sind.

Klar soll die Polizei deeskalierend sein in ihrem Verhalten. Warum die Fahne/das Banner konfisziert wurde kann ich mir dann auch nicht erklären, zumal es ja nicht mal eine verbotene Fahne oder Banner war. Vielleicht DNA Spuren und Fingerabdrücke (CSI DO), welche anderen Beweise könnte die Fahne sonst enthalten?

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Donngal, Montag, 29.10.2018, 13:16 (vor 2006 Tagen) @ Kayldall

Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras der „Hauptstadtmafia“ eine angemeldete und durch Borussia Dortmund genehmigte Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe. Diese wurde durch diverse Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer begleitet. Durch die große Rauchentwicklung (gerade im Oberrang) kam es laut offiziellem Polizeibericht zu zehn Verletzten, die sich bei den Sanitätern meldeten und über Beschwerden im Zusammenhang mit den Atemwegen klagten.

Ich zitiere mal aus dem Artikel. Nachdem 10 Leute sich bei den Sanitätern gemeldet hatten und deren Gesundheit gefährdet wurde, konnte man ja wohl nicht tatenlos zusehen als Polizei, die für den Schutz aller da sind.

Zum einen war doch der Pyoreinsatz schon vorbei als die Polizei eingriff und zum andern ist "Beschwerden im Zusammenhang mit den Atemwegen" schon recht vage. Das kann ja alles von Asthmaanfall bis leichtem Reizhusten sein... Klingt so dramatisch, wüsste da gerne mehr.


Klar soll die Polizei deeskalierend sein in ihrem Verhalten. Warum die Fahne/das Banner konfisziert wurde kann ich mir dann auch nicht erklären, zumal es ja nicht mal eine verbotene Fahne oder Banner war. Vielleicht DNA Spuren und Fingerabdrücke (CSI DO), welche anderen Beweise könnte die Fahne sonst enthalten?

Ja, das ist mir auch am unverständlichsten. Einzelne Leute die beim zünden gesehen wurden rausziehen, würde ich einsehen. Darauf achten, dass die Fahne nicht neu hochgezogen wird um weiterzuzündeln, könnte ich verstehen. Aber die Fahne direkt konfiszieren war doch eine reine Provokation.

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Phil, Montag, 29.10.2018, 12:45 (vor 2006 Tagen) @ Kayldall

Ich zitiere mal aus dem Artikel. Nachdem 10 Leute sich bei den Sanitätern gemeldet hatten und deren Gesundheit gefährdet wurde, konnte man ja wohl nicht tatenlos zusehen als Polizei, die für den Schutz aller da sind.

Da war das Ding doch längst schon gelaufen. Für die Aufklärung etwaiger Straftaten durch Körperverletzungen etc. war diese Aktion nicht nötig und schlicht auch nicht angemessen. Denn sie erzeugte ein viel größeres Gefahrenmoment.

Davon ab will ich nicht bestreiten, dass Pyro-Rauch gesundheitsgefährdend ist. In der Langzeitfolge. Ansonsten habe ich schon in so vielen Rauchschwaden durch Pyrotechnik gestanden, wirklich auch im größten Ausmaß, dass ich schon etwas verwundert bin, wieso man danach zum Sanitäter gehen muss? Aber gut. Es ist und bleibt dabei, dass es so war. Und man kann diesen Pyro Kram auch verurteilen und ihn sanktioniert sehen wollen. Aber die Wahl der Mittel ist entscheidend.

Klar soll die Polizei deeskalierend sein in ihrem Verhalten. Warum die Fahne/das Banner konfisziert wurde kann ich mir dann auch nicht erklären, zumal es ja nicht mal eine verbotene Fahne oder Banner war. Vielleicht DNA Spuren und Fingerabdrücke (CSI DO), welche anderen Beweise könnte die Fahne sonst enthalten?´

Die Polizei wird sich heute Nachmittag dazu ja erklären.

Ich weiß es nicht. Aus meiner Sicht gehören "gepanzerte" Polizeikräfte in größerem Stil nur dann in einen vollen Fanblock, wenn wirklich schwere Straftaten verhindert werden sollen. Oder die Täter dingfest gemacht werden sollen. Eine schwere Straftat ist Pyrotechnik und deren Rauch aber in meinen Augen nicht.

Und somit war das eine maximal eskalierende Aktion der Polizei - ohne dass die Aktion einen tieferen Sinn zu haben schien, geschweige irgendetwas postitiv verändert hätte an den Vorkommnissen.


MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 13:18 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Davon ab will ich nicht bestreiten, dass Pyro-Rauch gesundheitsgefährdend ist. In der Langzeitfolge. Ansonsten habe ich schon in so vielen Rauchschwaden durch Pyrotechnik gestanden, wirklich auch im größten Ausmaß, dass ich schon etwas verwundert bin, wieso man danach zum Sanitäter gehen muss? Aber gut. Es ist und bleibt dabei, dass es so war. Und man kann diesen Pyro Kram auch verurteilen und ihn sanktioniert sehen wollen. Aber die Wahl der Mittel ist entscheidend.

Ich finde diese Rauchtöpfe allerdings in der Tat hochgradig scheiße. Wenn sich dort unter dem Dach, unter dem sich der Rauch sammelt, Asthmatiker befinden, dann kann das eben nicht nur Langzeitfolgen haben. Und dort können sich eben auch Leute befinden, die zum ersten Mal im Stadion sind, oder Kinder dabei haben, die nicht wissen was gerade da unten passiert.

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Kayldall, Montag, 29.10.2018, 12:58 (vor 2006 Tagen) @ Phil

Ich zitiere mal aus dem Artikel. Nachdem 10 Leute sich bei den Sanitätern gemeldet hatten und deren Gesundheit gefährdet wurde, konnte man ja wohl nicht tatenlos zusehen als Polizei, die für den Schutz aller da sind.


Da war das Ding doch längst schon gelaufen. Für die Aufklärung etwaiger Straftaten durch Körperverletzungen etc. war diese Aktion nicht nötig und schlicht auch nicht angemessen. Denn sie erzeugte ein viel größeres Gefahrenmoment.

Davon ab will ich nicht bestreiten, dass Pyro-Rauch gesundheitsgefährdend ist. In der Langzeitfolge. Ansonsten habe ich schon in so vielen Rauchschwaden durch Pyrotechnik gestanden, wirklich auch im größten Ausmaß, dass ich schon etwas verwundert bin, wieso man danach zum Sanitäter gehen muss? Aber gut. Es ist und bleibt dabei, dass es so war. Und man kann diesen Pyro Kram auch verurteilen und ihn sanktioniert sehen wollen. Aber die Wahl der Mittel ist entscheidend.

Klar soll die Polizei deeskalierend sein in ihrem Verhalten. Warum die Fahne/das Banner konfisziert wurde kann ich mir dann auch nicht erklären, zumal es ja nicht mal eine verbotene Fahne oder Banner war. Vielleicht DNA Spuren und Fingerabdrücke (CSI DO), welche anderen Beweise könnte die Fahne sonst enthalten?´


Die Polizei wird sich heute Nachmittag dazu ja erklären.

Ich weiß es nicht. Aus meiner Sicht gehören "gepanzerte" Polizeikräfte in größerem Stil nur dann in einen vollen Fanblock, wenn wirklich schwere Straftaten verhindert werden sollen. Oder die Täter dingfest gemacht werden sollen. Eine schwere Straftat ist Pyrotechnik und deren Rauch aber in meinen Augen nicht.

Und somit war das eine maximal eskalierende Aktion der Polizei - ohne dass die Aktion einen tieferen Sinn zu haben schien, geschweige irgendetwas postitiv verändert hätte an den Vorkommnissen.


MFG
Phil

Danke für Eure Kommentare.
Ich warte dann noch mal die 15:00-PK ab. Falls dann dort auch keine plausible Erklärung für die Fahnenaktion geliefert wird, kann ich nur den Schluß ziehen:
Das Verhalten der Polizei war nicht nur nicht deaskalierend, sondern es war gezielt eskalierend.

Alle verletzten Polizeibeamten verblieben dienstfähig.

Kayldall, Luxemburg, Montag, 29.10.2018, 10:50 (vor 2006 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Alle verletzten Polizeibeamten verblieben dienstfähig.

Also über den Satz im Polizeibericht mußte ich dann doch schmunzeln, auch wenn es ein sehr ernstes Thema ist. Der Satz klingt so richtig nach Beamtendeutsch, Hauptsache alle sind dienstfähig und keiner muss ersetzt werden. Na dann sind ja alle im Pokal gegen die nächsten Berliner(Union) ja dann wieder mit dabei. :)

Alle verletzten Polizeibeamten verblieben dienstfähig.

simie, Krefeld, Montag, 29.10.2018, 13:07 (vor 2006 Tagen) @ Kayldall

Das ist doch normal. Bei der Polizei zählt auch schon ein eingerissener Nagel als Verletzung. Es ist doch schon überraschend, dass der Satz mit der Dienstfähigkeit überhaupt erscheint. Normalerweise wird so etwas einschränkendes nicht erwähnt.

Pyro und Polizeiaktion beim Spiel gegen Hertha

Baffy, Bad Berleburg, Montag, 29.10.2018, 10:02 (vor 2006 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Gute sachliche Darstellung ohne Wertung. Eine Wohltat in der heutigen Medienlandschaft. Danke dafür.

genehmigt!?

, Montag, 29.10.2018, 09:21 (vor 2006 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Dieser Mist mit den Begalos und Rauchbomben war tatsächlich genehmigt? Ich fasse es einfach nicht...

Lesen & Verstehen sind mal wieder...

Benny, Heilbronn, Montag, 29.10.2018, 11:00 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

zwei Paar Schuhe.

Lesen & Verstehen sind mal wieder...

Benny, Montag, 29.10.2018, 11:12 (vor 2006 Tagen) @ Benny

Ich bin nicht so sehr interessiert an Dingen, die mit Ultras zu tun haben. Dass Pyro verboten ist weiß ich grundsätzlich. Allerdings war ich der Meinung, dass es Ausnahmen geben könnte, wenn das ganze organisiert/angemeldet würde z.B. Ist wohl nicht so, weiß ich jetzt.
Diesen Satz aus dem Artikel hier
"Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras der „Hauptstadtmafia“ eine angemeldete und durch Borussia Dortmund genehmigte Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe. Diese wurde durch diverse Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer begleitet. "
assoziierte durch das Wort "begleitet" für mich, dass eben auch diese Dinge (Rauchtöpfe, Blinker, etc.) zur "Choreo" gehören würden. Mein Fehler. Nun denke ich nicht, dass ich unterdurchschnittlich begriffsfähig bin (kann aber durchaus sein) und stelle einfach mal in den Raum, dass ich unter 80.000 da auch nicht alleine bin. Wenn doch: mea culpa. Ich hätte mir in diesem Satz einfach nur ein "unerlaubterweise" o.ä. gewünscht...

Lesen & Verstehen sind mal wieder...

borussenglobe, monheim, Montag, 29.10.2018, 15:33 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Jetzt ma ernsthaft, wenn die Pyroaktion genehmigt gewesen wäre, würde die Bildzeitung über die Polizei herfallen und so gibt man sich mit der Begründung zufrieden, daß es sich um eine Beweismittel Sicherung gehandelt hätte.

Lesen & Verstehen sind mal wieder...

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:13 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

...

"Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras der „Hauptstadtmafia“ eine angemeldete und durch Borussia Dortmund genehmigte Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe. Diese wurde durch diverse Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer begleitet. "

Mir war diese Formulierung auch aufgefallen und man muss wirklich feststellen, dass sie bewußt so gewählt wurde, dass man alles so verstehen sollte, als sei es legal gewesen.

Aber Ultra-Denke geht wohl so.
Wenn schon mal auswärts eine Choreo erlaubt ist, dann mit allem , was dazu gehört:
Rauch, Feuer und "Bullen klatschen"

Aber da kann man natürlich auch die Frage an den Verein stellen, wie man so naiv sein kann und einer generischen Ultragruppe eine Choreo zu erlauben.

Aber gut, das wird ja hoffentlich auch bereut.

SGG
Klopfer

Lesen & Verstehen sind mal wieder...

Benny, Montag, 29.10.2018, 15:47 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

...

"Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras der „Hauptstadtmafia“ eine angemeldete und durch Borussia Dortmund genehmigte Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe. Diese wurde durch diverse Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer begleitet. "


Mir war diese Formulierung auch aufgefallen und man muss wirklich feststellen, dass sie bewußt so gewählt wurde, dass man alles so verstehen sollte, als sei es legal gewesen.

Aber Ultra-Denke geht wohl so.
Wenn schon mal auswärts eine Choreo erlaubt ist, dann mit allem , was dazu gehört:
Rauch, Feuer und "Bullen klatschen"

Aber da kann man natürlich auch die Frage an den Verein stellen, wie man so naiv sein kann und einer generischen Ultragruppe eine Choreo zu erlauben.

Aber gut, das wird ja hoffentlich auch bereut.

SGG
Klopfer

Also ich finde, daß mit dieser Formulierung versucht wird, die Fakten darzustellen, ohne eine Wertung vorzunehmen.
Man hätte ja auch schreiben können:
Diese wurde leider durch die Benutzung diverser Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalischer Feuer überschattet.
Oder anders herum:
Diese wurde noch durch Rauchtöpfe, Blinker und bengalische Feuer aufgewertet.

Lesen & Verstehen sind mal wieder...

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 15:36 (vor 2006 Tagen) @ Klopfer

...

"Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras der „Hauptstadtmafia“ eine angemeldete und durch Borussia Dortmund genehmigte Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe. Diese wurde durch diverse Rauchtöpfe, Blinker sowie bengalische Feuer begleitet. "


Mir war diese Formulierung auch aufgefallen und man muss wirklich feststellen, dass sie bewußt so gewählt wurde, dass man alles so verstehen sollte, als sei es legal gewesen.

Nein, sie wurde nicht bewusst so gewählt. Wir gehen eigentlich davon aus, dass unsere Leser wenigstens so im Thema drin stecken, dass sie wissen, dass der BVB mit Sicherheit keine Pyroshow mit Totalvernebelung des Oberranges erlaubt hat.

Aber Ultra-Denke geht wohl so.
Wenn schon mal auswärts eine Choreo erlaubt ist, dann mit allem , was dazu gehört:
Rauch, Feuer und "Bullen klatschen"

Was du hier dem Autoren unterschiebst, finde ich richtig, richtig scheiße Klopfer.

genehmigt!?

Amayse74, Montag, 29.10.2018, 10:11 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Dieser Mist mit den Begalos und Rauchbomben war tatsächlich genehmigt? Ich fasse es einfach nicht...

Es war nur die Aktion mit dem Plakat genehmigt, die Pyroaktion natürlich nicht!

genehmigt!?

Amayse74, Montag, 29.10.2018, 10:28 (vor 2006 Tagen) @ Amayse74

Es war nur die Aktion mit dem Plakat genehmigt, die Pyroaktion natürlich nicht!

Dann frage ich mich, weshalb das in dem Artikel nicht auch so dargestellt ist?
Die Berliner haben dann also diese leider genehmigte Plakataktion dazu genutzt, um illegale Handlungen (Bengalos, Rauchbomben) durchzuführen, Menschen zu verletzen/anzugreifen, schwerste Sachbeschädigung durchzuführen, etc.pp...
Dann wird ihnen die Fahne weggenommen, um schlimmeres Zündeln usw. zu verhindern, was diese Vollhonks als "Angriff" (gute Güte! Die hatten nie existenzielle Probleme...) werten, um dann noch agressiver zu werden. Und als dann die Polizei wieder abgezogen war, entschloss sich die Mimimi-Fraktion im Gästeblock, den support für die eigene Mannschaft einzustellen. Na herzlichen Glückwunsch! Und hier wird über das vermeintlich unangemessene Verhalten der Polizei diskutiert...

genehmigt!?

Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 11:49 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Moin,
es gab doch mal einen Kodex, dass man bestimmte Dinge als Auswärtsfan ins Westfalenstadion mitbringen darf und das ganze auf Probe gehandhabt wird, hat das noch jemand auf'em Schirm?
Leider stehen in den Auswärtsinfos für die Hertha Fans da mal gar nix zu
https://www.herthabsc.de/fileadmin/downloads/fans/auswartsfahrten/1516/in-dortmund/bvbbsc-gaesteinformationen-1516_01.PDF
stattdessen wir über Parkmöglichkeiten und Zahlungsmöglichkeiten im Stadion (was auch alles wichtig ist, klar) ausführlich referiert.
Der Link zur Stadionordnung dagegen führt ins nichts.
https://www.bvb.de/Fans/Rechtliches/Stadionordnung
Interessanter Weise hat die Fanbetreuung von Hertha ihre eigenen Fans besser informiert
https://www.herthabsc.de/de/fans/das-darf-mit-dortmund/page/11555--59-59-.html
Ist ja alles ziemlich eindeutig
Erlaubt sind:
Megaphone
große Schwenkfahnen
Trommeln (offen oder an einer Seite einsehbar)
Zaunfahnen (so lange der Platz reicht. Die Fahnen können am vorderen Zaun angebracht werden)
Unbegrenzt kleine Fahnen bis 1,5m Stocklänge
Doppelhalter bis 1,5m Stocklänge.
Nicht Erlaubt sind:
Blockfahnen
Konfetti/Papierschnipsel

damit wäre das Thema ja dann auch gar nicht aufgekommen, wenn man sich dran gehalten hätte.
Wie gesagt, ich meine es hätte vor Jahren mal so eine Art Kodex unter den Ultragruppen gegeben die ins Westfalenstadion kommen, dass man das ganze etwas großzügiger erlaubt - wenn sich dann an bestimmte Dinge gehalten wird, als ein weiteres Beispiel
https://www.bayer04.de/de-de/news/fans/auswaertsinfos-Dortmund
Zum Schluss noch folgende Mitteilung vom BVB:
„Wir freuen uns, dass ihr zu Gast seid und einen bunten und abwechslungsreichen Gästeblock darstellen wollt, indem Ihr Fahnen, Doppelhalter und andere Fanutensilien mitnehmen möchtet. Um Eurer Kreativität freien Lauf zu lassen, dürft Ihr alle Fanartikel bzw. Utensilien mit ins Stadion nehmen, die nicht gegen die Stadionordnung des BVB verstoßen. Die aktuelle Stadionordnung könnt Ihr auf unserer Homepage nachlesen. Verboten bleiben lediglich Konfetti, Papierschnipsel und andere Materialien im Rahmen der behördlichen Auflagen, was Entflammbarkeit angeht. Solltet ihr eine Choreografie planen, lasst uns bis 14 Tage vor dem Spiel einfach eine entsprechende Anfrage über euren Fanbeauftragten zukommen.
Leider müssen wir Euch aber auch mitteilen, dass der Platz für Zaunfahnen bei uns im Stadion sehr begrenzt ist. Zaunfahnen können vor den Blöcken aufgehangen werden. Megafone sind nur im Bereich des Gästeblocks erlaubt, dafür steht den Gästefans ein Vorsängerpodest zur Verfügung. Das Besteigen des Zauns zum Spielfeldrand ist nicht gestattet, da es sich dabei um den Innenraum handelt. Der Verstoß wird mit einem Stadionverbot geahndet.
Mit dieser Regelung geben wir euch einen Vertrauensvorschuss. Wenn in Eurem Fanblock aber trotz dieses Entgegenkommens Pyrotechnik eingesetzt wird, können daraus für die nächsten Jahre Konsequenzen entstehen. Um Einschränkungen oder Verbote für Euch zu vermeiden, bitten wir Euch, die Regeln einzuhalten. (…)“

Also Teile der Hertha Fans haben das Vertrauen dann aus meiner Sicht mit Füßen getreten weil sie ihre Show abziehen wollten / mussten.

Beste Grüße,
Thomas

genehmigt!?

Rupo, Montag, 29.10.2018, 12:01 (vor 2006 Tagen) @ Rupo

[/i]Also Teile der Hertha Fans haben das Vertrauen dann aus meiner Sicht mit Füßen getreten weil sie ihre Show abziehen wollten / mussten.

Beste Grüße,
Thomas

Und das ist sehr bitter für den Verein, die Mannschaft und diejenigen Fans von Hertha, die diese Bezeichnung dann auch verdient haben...

genehmigt!?

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 11:08 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Dann wird ihnen die Fahne weggenommen, um schlimmeres Zündeln usw. zu verhindern, was diese Vollhonks als "Angriff" (gute Güte! Die hatten nie existenzielle Probleme...) werten, um dann noch agressiver zu werden.

Beim Aufmarsch hat man allerdings wohl auch massiv Pfefferspray eingesetzt, so dass eine gesteigerte Aggressivität zumindest nachvollziehbar ist.

genehmigt!?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 29.10.2018, 10:38 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Dann frage ich mich, weshalb das in dem Artikel nicht auch so dargestellt ist?

Mitdenken ist erlaubt.

genehmigt!?

Blarry, Essen, Montag, 29.10.2018, 10:41 (vor 2006 Tagen) @ Weeman

Aber leider, leider, leider nicht vorausgesetzt. :(

genehmigt!?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 29.10.2018, 10:43 (vor 2006 Tagen) @ Blarry

Scheint so.
Und weil es offensichtlich noch nicht genügend allen Leuten eingebläut wurde über die letzten knapp 15 Jahre.

PYROTECHNIK IST VERBOTEN!!!!11!1elf

Hat nur leider nichts mit der Kritik am Polizeieinsatz zu tun. Aber bis das alle verstanden haben dauert es wohl noch eine Weile.

genehmigt!?

Elmar, Montag, 29.10.2018, 09:26 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Pyro kann doch gar nicht genehmigt werden oder?
Es wurde eine Choreografie genehmigt.

genehmigt!?

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 09:29 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Es gab halt schon Choreos, bei denen eine oder zwei Fackeln genehmigt waren, wenn ich mich richtig erinnere.

Aber klar, natürlich wird bei Borussia hier niemand das OK gegeben haben, oder auch nur hätte geben dürfen, munter drauf los zu fackeln.

genehmigt!?

Elmar, Montag, 29.10.2018, 09:31 (vor 2006 Tagen) @ Sascha

Ich kann mich erinnern, dass es irgendwo mal genehmigte Pyro gab. Da standen die Fackelträger dann vor der Tribüne.
Im Block kann ich mir das wegen der Frage der Haftung einfach nicht vorstellen.

genehmigt!?

Elmar, Montag, 29.10.2018, 09:47 (vor 2006 Tagen) @ Elmar

Was soll denn dann die "Choreo" gewesen sein? Die Rauchbomben? Wie armselig...
Vielleicht sollte man das in dem Artikel nochmals detaillierter ergänzen. So wird der Eindruck erweckt, dass die vermummte Zündelei + Rauchbomben zur "Choreo" und damit zum genehmigten Programm gehört hätten...

genehmigt!?

borussenglobe, monheim, Montag, 29.10.2018, 10:40 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Im Artikel steht, daß die Pyroaktion die Choreo begleitet hat. Vielleicht ma nen paar Atemübungen zum runterkommen machen?

genehmigt!?

borussenglobe, Montag, 29.10.2018, 10:58 (vor 2006 Tagen) @ borussenglobe

Hmm ja, ok...
Mir war einfach nicht klar, was die "Choreo" sein sollte. Demnach galt das Hochhalten des Plakats dann auch schon als "Choreo". Stelle mir unter dem Begriff mehr vor. Nun weiß ich Bescheid...

genehmigt!?

Sascha, Dortmund, Montag, 29.10.2018, 11:04 (vor 2006 Tagen) @ Djerun

Bestehen doch in Auswärtsblöcken in der Regel immer aus einem größeren Banner, dass dann von Fahnen oder bunten Pappen umrahmt wird.

Eine Chronologie der Ereignisse - Danke

pöhler89, COE, Montag, 29.10.2018, 07:45 (vor 2006 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Danke für eure Darstellung!
Das widerspricht doch einigen Ausführungen von Samstag deutlich und relativiert den Einsatz der Polizei.
Ich hoffe, man hat genügend Beweise (Bildmaterial) und geht juristisch gegen die Haupttäter vor.

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