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Bayern-Wahl (Sonstiges)

Alones, Sonntag, 14.10.2018, 11:54 (vor 2021 Tagen)

Heute wird in Bayern gewählt. Bitte geht wählen. Es muss mit aller Macht verhindert werden, dass die Faschisten (AfD) ein gutes Ergebnis holen. Was ich während dieser Wahl erlebt habe, ist beispiellos. Die AfD hat (zumindest in meinem Wahlkreis) offen Rechtsradikale ins Rennen geschickt. Es gibt Leute, die mit Schreckschusspistolen um sich ballern, in der Vergangenheit offen Neonazi-Klamotten getragen haben und teilweise Andersdenkende durch die Innenstädte jagen. Die neuste Masche: die AfD versucht eigenmächtig Festnahmen bei Infoständen durchzuführen (Jedermannsgesetz). Ansonsten wird gepöbelt, gedroht und eingeschüchtert. Beispiel: irgendwelche Figuren von diesem Verein schleichen um Infostände von anderen Parteien und machen Filmaufnahmen. Danach wird sich gegenüber hingesetzt und der politische Gegner angestarrt. Billigste Einschüchterungsversuche, aber gerade wenn auch Kinder anwesend sind, ist das kein schönes Gefühl.

Ich kann den Frust verstehen, aber wer diese Partei wählt, soll nicht hinterher sagen, er oder sie hätte von nichts gewusst. Bei allen inhaltlichen Differenzen mit anderen Parteien, herrschte hingegen eigentlich stets eine angenehme Atmosphäre. Man konnte zumindest miteinander reden und hat sich sogar gegenseitig Glück gewünscht - selbst wenn man aus komplett unterschiedlichen Lagern kam.

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

hanno29, Berlin, Freitag, 19.10.2018, 10:18 (vor 2016 Tagen) @ Alones

http://www.spiegel.de/kultur/tv/maybrit-illner-zur-macht-von-angela-merkel-wissen-sie-was-sie-getan-haben-a-1233960.html

Habeck (Grüne) war gestern mal wieder richtig stark, da fällt es einem als jahrelanger CDU-Wähler, demnächst nicht mehr allzu schwer, die Grünen zu wählen. CDU/CSU wandelt mehr und mehr auf den Spuren der SPD (Richtung unwählbar) und bei den bayrischen Gestalten, bleibt nur noch Kopfschütteln zurück...

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 19.10.2018, 10:27 (vor 2016 Tagen) @ hanno29

Ich habe die Sendung gestern Abend gesehen und eher mit dem Kopf über Habeck geschüttelt.

Da gehen gefühlt 5 Minuten in der Sendung für drauf bis alles politisch korrekt formuliert wird.

Dobrindt bleibt Doofrind, trotzdem sollte jeder mit mehr als 3 Gehirnzellen erkennen, was er ausdrücken wollte: Die 10% AfD-Wähler in Bayern entstammen keiner Rechtsextremen-Invasion, sondern haben früher eher CSU, FDP und Freie Wähler als SPD, Grüne und Linke gewählt. Um die will man sich vermehrt bemühen, was nun nicht wirklich verkehrt ist.

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

guy_incognito, Freitag, 19.10.2018, 13:17 (vor 2016 Tagen) @ guy_incognito

Die 10% AfD-Wähler in Bayern entstammen keiner Rechtsextremen-Invasion, sondern haben früher eher CSU, FDP und Freie Wähler als SPD, Grüne und Linke gewählt. Um die will man sich vermehrt bemühen, was nun nicht wirklich verkehrt ist.

Zum ersten mal seit 56 Jahren gibt es in Bayern keine rechsextreme Nischenpartei. Sowohl die NPD als auch die Republikaner mit 0 Stimmen. Ähnlich auch in Sachsen. Wem wir das wohl zu verdanken haben?

Die AfD hat das gesamte rechtsextreme Wählerpotential aufgesaugt wie ein Schwamm. Von den 10% der AfD sind wahrscheinlich nicht mal die Hälfte keine Extremisten.

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

hanno29, Berlin, Freitag, 19.10.2018, 13:35 (vor 2016 Tagen) @ Kulibi77

Die 10% AfD-Wähler in Bayern entstammen keiner Rechtsextremen-Invasion, sondern haben früher eher CSU, FDP und Freie Wähler als SPD, Grüne und Linke gewählt. Um die will man sich vermehrt bemühen, was nun nicht wirklich verkehrt ist.


Zum ersten mal seit 56 Jahren gibt es in Bayern keine rechsextreme Nischenpartei. Sowohl die NPD als auch die Republikaner mit 0 Stimmen. Ähnlich auch in Sachsen. Wem wir das wohl zu verdanken haben?

Die AfD hat das gesamte rechtsextreme Wählerpotential aufgesaugt wie ein Schwamm. Von den 10% der AfD sind wahrscheinlich nicht mal die Hälfte keine Extremisten.

Das machen sie überall, nicht nur in Bayern, darum kriegt die NPD in Sachsen und CO kein Bein mehr auf den Boden, weil alle Nazis bereits bei der AfD sind bzw. sie wählen. Die saugen genau den Teil der Bevölkerung an, der schon immer (latent) rechtes Gedankengut in sich trägt, darum werden sie leider nicht mehr verschwinden, weil rechtes Gedankengut, selbst 73 Jahre nach dem Krieg, in der Gesellschaft, immer noch fruchtbaren Boden findet - Potential 15-25%

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.10.2018, 10:38 (vor 2016 Tagen) @ guy_incognito

Vielleicht sind ein Teil dieser 10 % aber doch Menschen mit einer im Kern sehr rechten Grundeinstellung, die bislang einfach nicht "die Nazis" wählen wollten und deshalb ihr Kreuz bei der CSU gemacht haben - auch wenn ihnen die eigentlich nicht rechts genug war....

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

hanno29, Berlin, Freitag, 19.10.2018, 10:36 (vor 2016 Tagen) @ guy_incognito

Ich habe die Sendung gestern Abend gesehen und eher mit dem Kopf über Habeck geschüttelt.

Da gehen gefühlt 5 Minuten in der Sendung für drauf bis alles politisch korrekt formuliert wird.

Dobrindt bleibt Doofrind, trotzdem sollte jeder mit mehr als 3 Gehirnzellen erkennen, was er ausdrücken wollte: Die 10% AfD-Wähler in Bayern entstammen keiner Rechtsextremen-Invasion, sondern haben früher eher CSU, FDP und Freie Wähler als SPD, Grüne und Linke gewählt. Um die will man sich vermehrt bemühen, was nun nicht wirklich verkehrt ist.

Diese Richtigstellung kam aber erst, als Habeck dazwischen grätschte, dass er die Wähler und nicht die Parteifunktionäre meinte. Möchte man ihm das glauben? Man sollte zwar nicht alle AfD Wähler über einen Kamm scheren, wer aber eine in (großen) Teilen rechtsextreme Partei wählt, kann nicht zum bürgerlichen Lager dazugezählt werden. Denkzettel, Protestwahl sind doch alles nur scheinheilige Argumente, ist das selbe, wie wenn jemand folgenden Satz sagt "Ich bin zwar nicht rechts/habe nichts gegen Ausländer, ABER...".
Gibt genügend kleine Parteien auf den Stimmzetteln, die man wählen kann, wenn man die Großen abstrafen möchte, aber doch keine Partei wie die AfD, die nur hetzt und nichts versöhnendes anbietet, sondern nur spalten will

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 19.10.2018, 11:43 (vor 2016 Tagen) @ hanno29

Diese Richtigstellung kam aber erst, als Habeck dazwischen grätschte, dass er die Wähler und nicht die Parteifunktionäre meinte.

Das ist schlichtweg falsch. Dobrindt begann seine Argumentation damit, dass ca. 2 Drittel der Wähler bürgerlich bis rechts gewählt hätte.

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

hanno29, Freitag, 19.10.2018, 11:00 (vor 2016 Tagen) @ hanno29

Diese Richtigstellung kam aber erst, als Habeck dazwischen grätschte, dass er die Wähler und nicht die Parteifunktionäre meinte. Möchte man ihm das glauben? Man sollte zwar nicht alle AfD Wähler über einen Kamm scheren, wer aber eine in (großen) Teilen rechtsextreme Partei wählt, kann nicht zum bürgerlichen Lager dazugezählt werden. Denkzettel, Protestwahl sind doch alles nur scheinheilige Argumente, ist das selbe, wie wenn jemand folgenden Satz sagt "Ich bin zwar nicht rechts/habe nichts gegen Ausländer, ABER...".
Gibt genügend kleine Parteien auf den Stimmzetteln, die man wählen kann, wenn man die Großen abstrafen möchte, aber doch keine Partei wie die AfD, die nur hetzt und nichts versöhnendes anbietet, sondern nur spalten will

Ja, aber deren Gewicht existiert ja praktisch nicht. Sie werden gar nicht wahrgenommen und geben für eine Protestwahl dann auch nichts her. Die AfD hat sich aber nunmal etabliert inzwischen, wird wahrgenommen und erhält Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit/Gesellschaft und es wäre - nein, es ist definitiv - vollkommen falsch, jeden, der AfD wählt, als Nazi, rechtsextrem oder Faschisten zu brandmarken. Das ist hochgradig oberflächlich. Die meisten Menschen, von denen ich vermute oder weiß, dass sie AfD wählen, beschäftigen sich überhaupt nicht großartig mit Politik, dem Weltgeschehen oder sonstwas. Sie sind ganz einfach und simpel aus irgendeinem Grund (und das ist bei jedem nicht einmal derselbe) unzufrieden mit ihrer Situation oder - und das sollte man nicht unterschätzen - sie bekommen aus ihrem Umfeld suggeriert, dass sie unzufrieden sein müssten/sollten. Und das - gepaart mit den wirklich beinahe täglich stattfindenden Berichten zu den haarsträubendsten Äußerungen/Taten von Politikern oder anderen Personen der Öffentlichkeit - führt dann dazu, dass man sich Luft machen möchte. Und wenn ich (diese Leute) dann frage, was denn so genau schlecht sei an ihrem Leben mit dem durchaus würdigen Tariflohn/Rente, dem Galaxy S8, dem 4 Jahre alten Kombi und dem 2-wöchigen Urlaub auf Kreta, dann kommen meist Argumente, die keinem auch noch so kleinen Kratzen an der Oberfläche standhalten... Zugegeben, da gibt es sicherlich auch den Rentner, dessen Einkommen nicht für o.g. Luxus reicht, aber der wählt dann ja nicht die AfD, weil er sich dadurch eine höhere Rente verspricht, sondern weil er eben "den anderen" nicht mehr vertrauen kann und den alleine der Umstand freut, dass diese anderen aufgrund der AfD in Unruhe geraten...

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

TerraP, Köln, Freitag, 19.10.2018, 10:42 (vor 2016 Tagen) @ hanno29

Ich habe die Sendung auch gesehen. Dobrindt wollte eigentlich ja nur sagen, dass es keinen Linksruck gab, auch wenn das oft so dargestellt werde - weil definitiv nicht linke Parteien 65 % der Stimmen geholt haben. Das hat er natürlich unfassbar ungeschickt gemacht.

Habeck dagegen hat sehr geschickt und sehr aggressiv von diesem Thema abgelenkt und sehr häufig dieselbe Aussage wiederholt. Die hat sich dann ja auch gut eingebrannt ins Gedächtnis der Öffentlichkeit. Ich denke, das war eher ein rhetorisches Mittel als echte Empörung.

Maske gefallen? Dobrindt rechnete AfD dem eigenen Lager zu!

Thomas, Dortmund, Freitag, 19.10.2018, 10:23 (vor 2016 Tagen) @ hanno29

Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber den Artikel gelesen und die Kommentare darunter quer. In den Kommentaren mehren sich die Stimmen, dass diese Auslegung völlig falsch ist. Dobrindt hat nicht die AfD dazugezählt, sondern die Wähler, die früher CSU gewählt haben. Also richtiger Weise müsste es lauten, dass er die AfD-Wähler dem eigenen Lager zurechnet, aber das wäre nicht so knallig wie "Maske gefallen". Ich mag ganze Sippe da auch nicht, aber kühler denken kann man schon.

der neue Deutschlandtrend ist da

Thomas, Dortmund, Freitag, 19.10.2018, 09:56 (vor 2016 Tagen) @ Alones

CDU 25
SPD 14
AfD 16
FDP 11
Linke 9
Grün 19
Sonst. 6

Hier mal zum ansehen: tagesschau.de/multimedia/bilder/crchart-4619~_v-videowebl.jpg

Alle schreiben jetzt davon, die Koalition stürzt ab, Grüne im Aufwind. Stimmt, aber ich sehe da etwas ganz anderes. Wir haben ein gespaltenes Land. Nicht nach Poliktiklagern, also links oder rechts oder so. Sondern nach der einen Hälfte, die möchte dass es so bleibt wie es ist oder eigentlich krasser gesagt, so wie es mal war. Und eine Hälfte, die mit der Gesamtsituation unzufrieden ist.

Erinnert sich noch jemand an die Bonner Republik? Also die ganz alte, ohne die Grünen. Achtung aufgemerkt:

CDU 25
SPD 14
FDP 11
da sind sie, die 50% die möchte, dass alles so bleibt wie es war und keine Veränderung möchte. (Wertfrei, ich finde das weder gut, noch schlecht)

Und die andere Hälfte, auf zu neuen Ufern, wie auch immer das aussehen mag:

Grüne 19
AfD 16
Linke 9
Sonstige 6
in Summe: 50

Und jetzt?

der neue Deutschlandtrend ist da

Blarry, Essen, Freitag, 19.10.2018, 12:11 (vor 2016 Tagen) @ Thomas

Und jetzt können wir froh sein und uns bei Herrn Duverger dafür bedanken, ein Verhältniswahlrecht zu haben, das nicht zwangsläufig zu einer politischen Zweiparteienlandschaft führt. Zahlreiche Parteien zwischen 10 und 25 Prozent sind gerade das, was eine pluralistische Gesellschaft ausmacht und Politikverdrossenheit aus Mangel an Alternativen vorbeugt. Das darf gerne auf lange Sicht so bleiben, nur halt bitte sans AfD.

Natürlich ist es ungleich schwieriger, in so einer Parteienlandschaft zu koalieren und zu regieren. Aber Regieren soll nicht leicht sein, sondern produktiv und progressiv. Das geht am besten über gleichberechtigte Partner und intensiven Diskurs, der grundsätzlich zu besseren Ergebnissen führt als ideologische Scheuklappen.

der neue Deutschlandtrend ist da

TerraP, Köln, Freitag, 19.10.2018, 13:11 (vor 2016 Tagen) @ Blarry

Ist es denn so viel schwieriger? Letztlich wird doch die Willensbildung innerhalb kleinerer, "spezialisierter" Parteien einfacher - und dafür halt mehr Abstimmung über Parteigrenzen hinweg nötig. Etwas komplizierter sicherlich, aber m. E. nichts grundlegend Anderes.

der neue Deutschlandtrend ist da

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 19.10.2018, 10:32 (vor 2016 Tagen) @ Thomas

Und es wird mit dem aktuellen Personal noch tiefer runter gehen.

Union und SPD profitieren noch stark von der Ü60-Generation, die fleißig zur Wahl geht. In 10-20 Jahren haben wir dann Parlamente mit 8-10 Parteien.

der neue Deutschlandtrend ist da

tzuio09, Freitag, 19.10.2018, 10:24 (vor 2016 Tagen) @ Thomas

Ich sehe das inzwischen einfach sehr pragmatisch.

Die demokratischen Parteien müssen einfach schauen, wie sie in Zukunft besser zusammenarbeiten können und vor allem in welchen Konstellationen. Ich hätte Jamaika schon gerne gesehen, aber kann in zukunft auch mit einer sog. Deutschland Koalition oder sogar einer Ampel mal gut leben. Warum auch nicht? Solange das AfD Pack niemals irgendwo in eine "Regierungsverantwortung" kommt, sehe ich da für unser Land auch keinen Nachteil.

Denn sind wir mal ehrlich - abseits aller Parteiprogramme. Ja ich glaube es gibt bestimmte Resorts, die kann eine CDU besser, als eine SPD oder die Grünen und es gibt Resorts, die sind eher die Stärke der Grünen oder der FDP. Eine Regierung ist nun mal unfassbar komplex und je eher nach Qualität und nicht nach Parteibuch aufgestellt wird desto besser.

der neue Deutschlandtrend ist da

Johannes, Emsdetten, Freitag, 19.10.2018, 10:15 (vor 2016 Tagen) @ Thomas

Erinnert sich noch jemand an die Bonner Republik? Also die ganz alte, ohne die Grünen. Achtung aufgemerkt:

CDU 25
SPD 14
FDP 11
da sind sie, die 50% die möchte, dass alles so bleibt wie es war und keine Veränderung möchte. (Wertfrei, ich finde das weder gut, noch schlecht)

Und die andere Hälfte, auf zu neuen Ufern, wie auch immer das aussehen mag:

Grüne 19
AfD 16
Linke 9
Sonstige 6
in Summe: 50

Und jetzt?

Auf zu neuen Ufern mit der AFD ?
Das passt aber nicht so ganz, deren Ufer sind schon 1945 abgesoffen, um mal in dem Bild zu bleiben.
Diese Aufteilung in alte und neue Parteien oder alte und neue Republik funktioniert glaube ich nicht so einfach.
Ich denke eher es ist ein Generationswechsel der Wähler.
Zur Zeiten der Bonner Republik wurde grundsätzlich CDU oder SPD gewählt, oder auch mal FDP wenn es dann mal was anderes sein sollte, bevor die Grünen als Exoten dazu kamen.
Heute gibt es halt mehr Parteien und die Wähler wechseln schneller.
Ich denke allerdings bei einer größeren Wirtschaftskrise oder Staatskrise wird es wieder ein konzentrieren auf die Volksparteien geben.

der neue Deutschlandtrend ist da

Jones, Lippstadt, Freitag, 19.10.2018, 10:02 (vor 2016 Tagen) @ Thomas

Und jetzt?

Ich finde mich da wieder in deinem Posting! Ich bin unzufrieden damit so wie es läuft, wie hier seit Jahren Politik betrieben wird, bin aber zeitgleich unsicher ob es mit den anderen bzw neuen Parteien besser werden wird. Die FDP war oft genug in der Regierung beteiligt und sie sind da nie sonderlich positiv aufgefallen. Bei den Grünen bin ich hin- und hergerissen, gefühlt ist es für mich so das ihre Vorstellungen der Politik dem Bürger immer (noch) mehr Geld kosten.

der neue Deutschlandtrend ist da

Jones, Freitag, 19.10.2018, 10:38 (vor 2016 Tagen) @ Jones

Für mich ist die Kunst, die richtige Mischung zu finden. Es macht Sinn, alte bewährte Dinge beizubehalten. Man sollte aber dennoch den Blick über den Tellerrand wagen und schauen, welche Dinge es punktuelle zu verändern/verbessern/weiterzuentwickeln gibt. Ich arbeite selbst im Bereich F&E und denke, dass man Parallelen ziehen kann zwischen guter F&E-Arbeit und guter Politik. Es ist nie gut, zuviel Veränderung gleichzeitig zu wollen, weil dann naturgemäß sehr viele Fehler passieren. Man muss aber bereit sein, sich (und seine Erfahrungen/Erkenntnisse) stets zu hinterfragen und abzuklopfen, ob etwas, was gerade offensichtlich gut funktioniert, nicht doch weiter verbessert werden kann - proaktives Denken und Handeln eben und das ist etwas, was Politikern jeglicher couleur leider komplett abgeht, denn der Antrieb für Entwicklung liegt in unserer Gesellschaft nicht in einer qualitativen Verbesserung der Dinge/Situation, sondern leider in der unsäglichen Gewinnmaximierung. Der Mensch neigt dazu, viel zu lange an bewährtem festzuhalten und Veränderungen abzulehnen, wenn er dadurch nicht einen unmittelbaren materiellen Gewinn erzielt. Und wenn dann auch noch Ängste geschürt werden (Stichworte: Migration, Klimaschutz (welch paradoxer Begriff das schon ist!), etc.), um gezielt abzulenken auf objektiv unrelevante "Probleme", dann entsteht irgendwann Konfusion/Ratlosigkeit und vielleicht sogar ein gewisser Grad an Chaos...

der neue Deutschlandtrend ist da

Thomas, Dortmund, Freitag, 19.10.2018, 10:17 (vor 2016 Tagen) @ Jones

gefühlt ist es für mich so das ihre Vorstellungen der Politik dem Bürger immer (noch) mehr Geld kosten.

Ja, aber ist das nicht völlig einleuchtend? Ist doch im Privaten auch so, "ich möchte besser" kostet mehr. Ich möchte nicht das Hackfleisch vom Discounter, sondern vom Bauern um die Ecke. Kostet mehr. Oder den Kaffee oder die Eier. Das kann man ellenlang weiterführen.
Und in der Gesellschaft? Bezahlbarer Wohnraum, Kitaplätze, Pflegeplätze, Mindestlöhne, schnelles Internet, Straßen ohne Schlaglöcher, Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, auch diese Liste ist unendlich. Aber das ist ja nichts, das man kostenlos irgendwo am Automaten ziehen kann. Die Frage ist nur, wo hole ich das alles her und von wem.
Übrigens fordern irgendwie alle das gleiche ...

Kultur der Verantwortungslosigkeit

Alones, Montag, 15.10.2018, 22:27 (vor 2019 Tagen) @ Alones

Was ist eigentlich aus dem gepflegten Rücktritt geworden? Historische Wahlniederlage für die CSU. Konsequenzen? Keine. Beckstein haben die gleichen Leute, die sich jetzt verzweifelt an Amt und Posten klammern, noch wegen "historisch" schlechten 43% vom Hof gejagt.

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 11:50 (vor 2020 Tagen) @ Alones

Ist mir einfach nicht begreiflich. Warum haben so viele Leute, vor allem auf der konservativen Seite, so eine Angst vor der Partei? Ist das immer noch dieses Klischee von der Bevormundung? Dass sie vielleicht alte Strukturen verändern oder tatsächlich Gesetze erlassen, die am Ende nicht jeden gefallen? Ich meine, ich wähle Grün nicht im Bund, sondern nur regional (und auch erst jetzt in Berlin, in Hamburg sind die unwählbar). Aber woher kommt überhaupt linksGRÜNversifft? Was ist denn dieses Grün, das da anscheinend ein Problem ist?

Die Grünen haben sich in den vergangenen Jahren, eigentlich seit dem Ende der Fischer-Ära und der Rot-Grünen-Koalition zu dem entwickelt, was die CDU sein wollte. Eine eher konservativ geprägte Partei, mit Strömungen, die halt durchaus ökologisch geprägt sind. Aber gerade im Süden von Deutschland sind die Wahlprogramme so, wie sie bei der CDU vor Merkel waren. Dort wird Politik für eine gut betuchte, gebildete und eher konservativ geprägte Schicht gemacht - mit dem einzigen Unterschied, dass hier und dort halt die Einflüsse der Radikalos zu bemerken sind.

Ich versteh es wirklich nicht.

Crazy Horst kopiert jetzt auch die Grünen

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 16.10.2018, 14:15 (vor 2019 Tagen) @ Voomy

Nach dem erfolglosen Versuch die AFD Rechts zu überholen hat Horst gerade in der Pressekonferenz schonmal die Analyse verkündet. Man hat ja nicht nur nach Rechts an AFD und FW sondern auch an die Grünen verloren. Also müsste man sich mehr Klima und Ökologischen Themen widmen. Außerdem auch mehr den Großstädten da man hier besonders verkackt hat.
Ich versuche mal Horst Vorstellung der neuen CSU zusammenzufassen. Ökologischer Sozialer Wohnungsbau für Christen und sonstiges, mit starker europäischer Öffnung aber geschlossenen Grenzen. Also wenn ich in Bayern wohnen würden, ich würd den Wählen - not!

Kannste dir alles nicht ausdenken das der immer noch Innenminister in Deutschland ist. Nix, aber auch gar nix verstanden.

Diese Angst vor den Grünen

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.10.2018, 05:47 (vor 2019 Tagen) @ Voomy

Ich habe sie gerade in Bayern gewählt.

Aber: Sie sind definitiv eine Verbots- und Bevormundungspartei.

Das Problem bei einigen Grünen ist für mich, dass es kein Wirtschaftsdenken gibt und bereits der Ingenieur mit 75.000 Euro erarbeitetes Einkommen im Jahr als reich angesehen wird. Da kann ich nur lachen, reich sind Menschen die eine Million liegen haben. Wer einfach ein gutes Einkommen hat <150.000 arbeitet hart und zahlt Unmengen an Steuern davon, ebenso in die Renten-, KV- und AV-Kasse ein.

Diese Angst vor den Grünen

Melange, Berlin, Dienstag, 16.10.2018, 12:05 (vor 2019 Tagen) @ Taifun

Interessanterweise zahlt jemand der 150000 verdient prozentual weniger und absolut genau so viel Sozialversicherungsabgaben wie jemand der ein Drittel davon verdient. Beitragsbemessungsgrenze. Wir halten also zum Vorteil der Mehrverdienenden die Sozialkassen arm.

Diese Angst vor den Grünen

Melange, Dienstag, 16.10.2018, 14:12 (vor 2019 Tagen) @ Melange

Prozente sind schön. Und dennoch zahlen die oberen 10% die Hälfte der Steuern der Bürger. Das heißt, dass die niedrigen Einkommen hier doch schon erheblich subventioniert werden. Du bekommst ja mit 60 Euro Krankenkasse den gleichen Service bei der AOK, wie ich mit 500. Finde ich auch irgendwie unfair muss ich sagen.

Schade, dass die USA auf die universelle Krankenversicherung umgeschwungen sind. Das finde ich zum Beispiel am besten: Wer will, der kann. Wer nicht kann: Pech gehabt oder sich die Krankenversicherung von denen bezahlen lassen, die willens sind zu teilen. So wie beim Strom, wenn man etwas mehr zahlt, um Ökostrom zu bekommen. Zwei Tarige: Ego-Tarif und Sozialismus-Tarif. Lebensrisiko würde ich das nennen.

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Dienstag, 16.10.2018, 14:24 (vor 2019 Tagen) @ Jahwio

Angesichts der teils unmenschlichen Zustände was die Gesundheitsversorgung in den USA angeht, ist der Wunsch nach einem ähnlichen bzw. einem noch drastischeren Modell in Deutschland ja mit aller Vorsicht ausgedrückt wenigstens äußerst zynisch.

Diese Angst vor den Grünen

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 16.10.2018, 14:20 (vor 2019 Tagen) @ Jahwio

Prozente sind schön. Und dennoch zahlen die oberen 10% die Hälfte der Steuern der Bürger. Das heißt, dass die niedrigen Einkommen hier doch schon erheblich subventioniert werden. Du bekommst ja mit 60 Euro Krankenkasse den gleichen Service bei der AOK, wie ich mit 500. Finde ich auch irgendwie unfair muss ich sagen.

Schade, dass die USA auf die universelle Krankenversicherung umgeschwungen sind. Das finde ich zum Beispiel am besten: Wer will, der kann. Wer nicht kann: Pech gehabt oder sich die Krankenversicherung von denen bezahlen lassen, die willens sind zu teilen. So wie beim Strom, wenn man etwas mehr zahlt, um Ökostrom zu bekommen. Zwei Tarige: Ego-Tarif und Sozialismus-Tarif. Lebensrisiko würde ich das nennen.

Dann zahl von den 500 Euro mal ne Geburt mit Schwangerschaft oder ne Krebsbehandlung. Also die Solidargemeinschaft der KV in Frage zu stellen ist schon ne Nummer. Und das aus reiner Geldgier? Außerdem kannst du bei dem Einkommen ja in die Private wechseln. Dann jammer aber im Alter nicht rum das du die Beiträge nicht mehr zahlen kannst. Ich bin bewußt und mit absicht in der gesetzlichen geblieben.

Diese Angst vor den Grünen

Talentförderer, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 18:26 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Das Problem ist wie bei allen Parteien,es gibt nunmal nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. ;)

Und konservativ ist für mich nur ein Synonym für rückständig und wirds auch immer bleiben. Abseits von Umweltpolitik bleibt da bei den Grünen nicht viel. Sozialpolitik für die Nicht-Besserverdiener schonmal gar nicht.

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 18:34 (vor 2020 Tagen) @ Talentförderer

Gerade deswegen verstehe ich ja die Angst vor Grün nicht, die eher von der rechteren Seite des politischen Spektrums kommt. Die Grünen machen abseits von der Umweltpolitik eigentlich CDU-und-FDP-Politik.

Diese Angst vor den Grünen

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 10:07 (vor 2019 Tagen) @ Voomy

Gerade deswegen verstehe ich ja die Angst vor Grün nicht, die eher von der rechteren Seite des politischen Spektrums kommt. Die Grünen machen abseits von der Umweltpolitik eigentlich CDU-und-FDP-Politik.

Da muss man selbst aber schon sehr weit links stehen, wenn man die Grünen auf der rechteren Seite des Spektrums verortet.


SGG
Klopfer

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Dienstag, 16.10.2018, 10:41 (vor 2019 Tagen) @ Klopfer

Mir fällt es schwer die Grünen überhaupt fest einem Spektrum zuzuteilen, weil die Partei einfach so divers ist und sich ja auch von Bundesland zu Bundesland so krass unterscheidet, dass man in BaWü und Hamburg eher eine CDU hat und in Berlin eher Die Linke. Im Bund sind viele der Themen im Wirtschaftsbereich aber halt nun einmal mehr CDU als SPD und im gesellschaftlichen und sozialen Bereich mehr FDP als Linke.

Diese Angst vor den Grünen

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 16.10.2018, 11:17 (vor 2019 Tagen) @ Voomy

Mir fällt es schwer die Grünen überhaupt fest einem Spektrum zuzuteilen, weil die Partei einfach so divers ist und sich ja auch von Bundesland zu Bundesland so krass unterscheidet, dass man in BaWü und Hamburg eher eine CDU hat und in Berlin eher Die Linke. Im Bund sind viele der Themen im Wirtschaftsbereich aber halt nun einmal mehr CDU als SPD und im gesellschaftlichen und sozialen Bereich mehr FDP als Linke.

Das ist aber kein Grünes Phänomen. Wenn Kramp-Karrenbauer tatsächlich die nachfolge von Merkel antritt ist das nochmal ein links-ruck. Wir haben im Saarland eine so Rote CDU wie in keinem anderen Bundesland. Wie die sich mit einem Tillich oder so unterhalten will wird spannend.

Diese Angst vor den Grünen

Professor-van-Dusen, Berlin, Dienstag, 16.10.2018, 11:27 (vor 2019 Tagen) @ Copperfield

Mir fällt es schwer die Grünen überhaupt fest einem Spektrum zuzuteilen, weil die Partei einfach so divers ist und sich ja auch von Bundesland zu Bundesland so krass unterscheidet, dass man in BaWü und Hamburg eher eine CDU hat und in Berlin eher Die Linke. Im Bund sind viele der Themen im Wirtschaftsbereich aber halt nun einmal mehr CDU als SPD und im gesellschaftlichen und sozialen Bereich mehr FDP als Linke.


Das ist aber kein Grünes Phänomen. Wenn Kramp-Karrenbauer tatsächlich die nachfolge von Merkel antritt ist das nochmal ein links-ruck. Wir haben im Saarland eine so Rote CDU wie in keinem anderen Bundesland. Wie die sich mit einem Tillich oder so unterhalten will wird spannend.

Spielt der noch eine Rolle, seit ihn Kretschmer als MP von Sachsen abgelöst hat? ;)

Diese Angst vor den Grünen

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 16.10.2018, 11:36 (vor 2019 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Mir fällt es schwer die Grünen überhaupt fest einem Spektrum zuzuteilen, weil die Partei einfach so divers ist und sich ja auch von Bundesland zu Bundesland so krass unterscheidet, dass man in BaWü und Hamburg eher eine CDU hat und in Berlin eher Die Linke. Im Bund sind viele der Themen im Wirtschaftsbereich aber halt nun einmal mehr CDU als SPD und im gesellschaftlichen und sozialen Bereich mehr FDP als Linke.


Das ist aber kein Grünes Phänomen. Wenn Kramp-Karrenbauer tatsächlich die nachfolge von Merkel antritt ist das nochmal ein links-ruck. Wir haben im Saarland eine so Rote CDU wie in keinem anderen Bundesland. Wie die sich mit einem Tillich oder so unterhalten will wird spannend.


Spielt der noch eine Rolle, seit ihn Kretschmer als MP von Sachsen abgelöst hat? ;)

OK der spielt keine Rolle mehr ist aber immer noch ein Parade-Beispiel wie konservative CDU aussieht.

Edit: OH die Edit Funktion geht ja wieder!

Diese Angst vor den Grünen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 13:14 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Ist mir einfach nicht begreiflich. Warum haben so viele Leute, vor allem auf der konservativen Seite, so eine Angst vor der Partei? Ist das immer noch dieses Klischee von der Bevormundung? Dass sie vielleicht alte Strukturen verändern oder tatsächlich Gesetze erlassen, die am Ende nicht jeden gefallen? Ich meine, ich wähle Grün nicht im Bund, sondern nur regional (und auch erst jetzt in Berlin, in Hamburg sind die unwählbar). Aber woher kommt überhaupt linksGRÜNversifft? Was ist denn dieses Grün, das da anscheinend ein Problem ist?

Die Grünen haben sich in den vergangenen Jahren, eigentlich seit dem Ende der Fischer-Ära und der Rot-Grünen-Koalition zu dem entwickelt, was die CDU sein wollte. Eine eher konservativ geprägte Partei, mit Strömungen, die halt durchaus ökologisch geprägt sind. Aber gerade im Süden von Deutschland sind die Wahlprogramme so, wie sie bei der CDU vor Merkel waren. Dort wird Politik für eine gut betuchte, gebildete und eher konservativ geprägte Schicht gemacht - mit dem einzigen Unterschied, dass hier und dort halt die Einflüsse der Radikalos zu bemerken sind.

Ich versteh es wirklich nicht.

Ich sehe bei den Grünen eher selten konkrete Lösungsansätze. Raus aus der Kohle, rein in die regenerativen Energien klingt zwar super, hier muss aber erst einmal über Infrastruktur und Sicherstellung der Versorgung diskutiert werden. In den vergangenen Jahren haben wir ja alle festgestellt, dass neue Stromtrassen nicht mal eben gebaut werden, Genehmigungen fehlen/ dauern und notfalls Anwohner auf die Straße gehen (witzigerweise oftmals Grünen-Klientel).

In der Einwanderungs-/ Asylpolitik unterstütze ich grundsätzlich die Methode Differenzieren und jeden Einzelfall prüfen. Die Grünen verdrängen dabei jedoch gerne einmal, dass hierzu auch das Abschieben von Menschen gehört. Über die Frage der sicheren Herkunftsländer lässt sich diskutieren, die Aussagen von Hofreiter und Co. hierzu sind jedoch haarsträubend und der Sache überhaupt nicht dienlich. In den genannten Fällen sieht man die Angst der Grünen vor ihrer Stammwählerschaft.

Diese Angst vor den Grünen

Scherben, Kiel, Dienstag, 16.10.2018, 11:22 (vor 2019 Tagen) @ guy_incognito

Ich sehe bei den Grünen eher selten konkrete Lösungsansätze. Raus aus der Kohle, rein in die regenerativen Energien klingt zwar super, hier muss aber erst einmal über Infrastruktur und Sicherstellung der Versorgung diskutiert werden. In den vergangenen Jahren haben wir ja alle festgestellt, dass neue Stromtrassen nicht mal eben gebaut werden, Genehmigungen fehlen/ dauern und notfalls Anwohner auf die Straße gehen (witzigerweise oftmals Grünen-Klientel).

Man kann über die alte rot-grüne Koalition sagen, was man will, aber wie man einen Atomausstieg richtig hinbekommt, das wussten die schon. Der alte "Atomkonsens" von 2002 war über einen Zeitraum von 20 Jahren konzipiert, und etwas Analoges hätten wir längst für den endgültigen Ausstieg aus der Braunkohle gebraucht. Dann hätten wir diesen ganzen Mist aktuell doch gar nicht.

Diese Angst vor den Grünen

ojaz12, regensburg, Freitag, 19.10.2018, 10:13 (vor 2016 Tagen) @ Scherben

Ich sehe bei den Grünen eher selten konkrete Lösungsansätze. Raus aus der Kohle, rein in die regenerativen Energien klingt zwar super, hier muss aber erst einmal über Infrastruktur und Sicherstellung der Versorgung diskutiert werden. In den vergangenen Jahren haben wir ja alle festgestellt, dass neue Stromtrassen nicht mal eben gebaut werden, Genehmigungen fehlen/ dauern und notfalls Anwohner auf die Straße gehen (witzigerweise oftmals Grünen-Klientel).


Man kann über die alte rot-grüne Koalition sagen, was man will, aber wie man einen Atomausstieg richtig hinbekommt, das wussten die schon.

Durch Atomstromimporte aus den Nachbarländern? Tolle Leistung!

"Atomstrom-Importe aus Frankreich erreichen Rekordhoch"
wiwo.de/technologie/green/energiehandel-atomstrom-importe-aus-frankreich-erreichen-rekordhoch/13550910.html

Diese Angst vor den Grünen

ojaz12, Freitag, 19.10.2018, 10:21 (vor 2016 Tagen) @ ojaz12

Man ist ja auf Stromimporte angewiesen, wenn man weder Atomkraftwerke noch Kohlekraftwerke (Energie aus fossilen Brennstoffen) will, da es vollkommen unmöglich ist, den (deutschen) Energiebedarf (Strombedarf) auf alternative Art und Weise (Wind, Sonne) zu decken...

Diese Angst vor den Grünen

ojaz12, regensburg, Freitag, 19.10.2018, 11:24 (vor 2016 Tagen) @ Djerun

Schon klar. Nur braucht man dann auch nicht von einem erfolgreichen Atomstromausstieg zu schwadronieren.

Worum ging es bei dem Ausstieg? Atomenergie ist zu gefährlich/umweltschädlich.

Wir hören also auf Atomenergie in Deutschland zu generieren und importieren sie stattdessen aus dem Ausland. Da deren Atomkraftwerke ohnehin meistens grenznah aufgestellt sind, ist das Risiko genauso groß.

Noch schlimmer ist aber, dass wir dort die Sicherheitsstandards nicht im Griff haben, während man hier in Deutschland zumindest die größtmögliche Kontrolle hatte.

Wenn es ohne Atomstromimporte nicht geht, dann wäre ein schrittweiser Ausstieg die eindeutig bessere Lösung gewesen. Stattdessen ist es die populistische Lösung geworden. Ein einziges Trauerspiel!

Diese Angst vor den Grünen

Thomas, Dortmund, Freitag, 19.10.2018, 13:04 (vor 2016 Tagen) @ ojaz12

dann wäre ein schrittweiser Ausstieg die eindeutig bessere Lösung gewesen.

Entweder stehe ich jetzt völlig auf dem Schlauch, aber was ist denn der 2000 von rot-grün beschlossene Atomausstieg bis 2022 anderes, als schrittweise?

Diese Angst vor den Grünen

ojaz12, regensburg, Freitag, 19.10.2018, 13:15 (vor 2016 Tagen) @ Thomas

Korrekt, aber der Plan wurde ja nicht durchgezogen weil das Fähnchen im Wind den Emotionen der Mehrheit (?) nachgegeben hat. Unsere „rationale“ Frau Kanzlerin. Zumindest wenn es um ihren Job geht.

Hoffentlich ist nach der Wahl in Hessen endlich Schluss und es herrscht mal wieder Aufbruchstimmung.

Diese Angst vor den Grünen

Thomas, Dortmund, Freitag, 19.10.2018, 13:50 (vor 2016 Tagen) @ ojaz12

Korrekt, aber der Plan wurde ja nicht durchgezogen weil das Fähnchen im Wind den Emotionen der Mehrheit (?) nachgegeben hat. Unsere „rationale“ Frau Kanzlerin. Zumindest wenn es um ihren Job geht.

Du hast jetzt aber eben die Grünen für die Durchführung des Atomaustiegs kritisiert. Komm mir jetzt nicht mit Merkel, die hat nix damit zu tun. Oder willst Du jetzt die Grünen auch noch dafür haftbar machen, dass die CDU unter Merkel den Austieg vom Ausstieg vollführt hat?

Hoffentlich ist nach der Wahl in Hessen endlich Schluss und es herrscht mal wieder Aufbruchstimmung.

Wo soll die herkommen?

Diese Angst vor den Grünen

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 13:32 (vor 2019 Tagen) @ Scherben

Man kann über die alte rot-grüne Koalition sagen, was man will, aber wie man einen Atomausstieg richtig hinbekommt, das wussten die schon. Der alte "Atomkonsens" von 2002 war über einen Zeitraum von 20 Jahren konzipiert, und etwas Analoges hätten wir längst für den endgültigen Ausstieg aus der Braunkohle gebraucht. Dann hätten wir diesen ganzen Mist aktuell doch gar nicht.

Unter Federführung der letzten Rot-Grünen Koalition hat es in NRW ja bereits ein fest definiertes Ausstiegsszenario aus dem Braunkohletagebau gegeben. In langen zähen Verwandlungen wurden mit Zustimmung der Grünen exakt jene Genehmingungen erteilt, die jetzt zum Abbau am Hambacher Forst geführt hätten.
Dumm nur, dass ein Konsens wohl nur für die laufende Legislaturperiode gültig sein kann und die jetzige Opposition von ihren eigenen Vereinbarungen nichts mehr wissen will.

SGG
Klopfer

Diese Angst vor den Grünen

Scherben, Kiel, Dienstag, 16.10.2018, 14:13 (vor 2019 Tagen) @ Klopfer

Man kann über die alte rot-grüne Koalition sagen, was man will, aber wie man einen Atomausstieg richtig hinbekommt, das wussten die schon. Der alte "Atomkonsens" von 2002 war über einen Zeitraum von 20 Jahren konzipiert, und etwas Analoges hätten wir längst für den endgültigen Ausstieg aus der Braunkohle gebraucht. Dann hätten wir diesen ganzen Mist aktuell doch gar nicht.


Unter Federführung der letzten Rot-Grünen Koalition hat es in NRW ja bereits ein fest definiertes Ausstiegsszenario aus dem Braunkohletagebau gegeben. In langen zähen Verwandlungen wurden mit Zustimmung der Grünen exakt jene Genehmingungen erteilt, die jetzt zum Abbau am Hambacher Forst geführt hätten.
Dumm nur, dass ein Konsens wohl nur für die laufende Legislaturperiode gültig sein kann und die jetzige Opposition von ihren eigenen Vereinbarungen nichts mehr wissen will.

NRW ist nicht das einzige Bundesland mit einem Braunkohletagebau. Es fehlt hier einfach an einem schlüssigen Energiekonzept mindestens für Deutschland, und das ist sicher nicht vorrangig der Fehler der Grünen.

Diese Angst vor den Grünen

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.10.2018, 15:57 (vor 2019 Tagen) @ Scherben

Hier mal die Fakten zu der Braunkohleverstromung, dass meiste davon ist eh im sog. Sicherheitsbestand
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/daten-fakten-zu-braun-Steinkohlen
das PDF
file:///D:/I20377/Privat/Mix/Mix/171207_uba_hg_braunsteinkohle_bf.PDF

Diese Angst vor den Grünen

Blarry, Essen, Montag, 15.10.2018, 18:22 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Huh? Regenerative Energiequellen sind doch gerade ideal für eine dezentralisierte Stromversorgung ohne wenige kritische Großkraftwerke. Your friendly neighbourhood Blockheizkraftwerk, jeder eine Photovoltaikanlage aufs ungenutzte Dach, energetische Verwertung landwirtschaftlicher Abfallprodukte, schon kannste ein AKW nach dem anderen vom Netz nehmen. Das ist alles ein jahrzehntelanger Prozess, und jeder, der auch nur mit dem Intellekt eines Seeigels gesegnet ist, verzichtet auf hirnlose "aber was, wenn wir von jetzt auf gleich alle Atom- und Braunkohlekraftwerke abschalten?"-Rhetorik. Davon abgesehen, dass wir in der Zeit, die es braucht, regenerative Energiegewinnung in die Fläche zu bringen auch längst ein Drittel der Sahara mit Solarpanelen vollkleistern, Europas Energiebedarf überdecken und gleichzeitig Wohlstand in den Sahel-Staaten schaffen und Fluchtursachen ausradieren könnten.

Diese Angst vor den Grünen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 16.10.2018, 09:01 (vor 2019 Tagen) @ Blarry

Ich schließe mich weitestgehend Fluegelflitzers Ausführungen an.

Zudem sollte man sich einmal die CO2-Bilanz von Photovoltaik-Zellen vor Augen halten. Bei der benötigten Stückzahl (Ich gehe erst einmal nur von deutschen Einfamilienhäusern und nicht von der kompletten Sahara aus) dürfte der ganze Spaß in China bei noch schlechterem ökologischen Footprint hergestellt werden.

Dezentral heißt für mich zwar in erster Linie regionale Erzeugung, schließt aber auch stationäre Kraftwerke mit ein. Oder wie willst du sonst den Bedarf für Industrie, Krankenhäuser, etc. abdecken?

Diese Angst vor den Grünen

simie, Krefeld, Dienstag, 16.10.2018, 10:49 (vor 2019 Tagen) @ guy_incognito

Ach. Jetzt kommt wieder die Legende, dass Photovoltaikzellen und Windräder bei der Herstellung mehr Energie verbrauchen, als sie während der Nutzungsdauer erzeugen.

Diese Angst vor den Grünen

medvet09 ⌂ @, Mayen, Dienstag, 16.10.2018, 11:16 (vor 2019 Tagen) @ simie

Ach. Jetzt kommt wieder die Legende, dass Photovoltaikzellen und Windräder bei der Herstellung mehr Energie verbrauchen, als sie während der Nutzungsdauer erzeugen.

Zu den Windrädern.

Die Gesamtbilanz ist da extrem Standort abhängig.
Wenn bei uns in der Eifel eine solche Anlage mitten auf einem bewaldeten Berg gebaut wird, dann müssen sehr viele Bäume fallen. Bäume, die dann für
Jahrzehnte als Co2 Absorber ausfallen. Und dies beileibe nicht nur für den Standort selbst. Es werden dann große Schneisen geschlagen, denn auf den vorhandenen Forstwegen können die LKWs mit ihren riesigen Auflegern gar nicht das Ziel auf der Höhe erreichen. Die i.d.R. 200 bis 300m Höhenunterschied von den zugänglichen Verkehrswegen zum Standort sind nur in großen, weiten Kurven zu bewältigen - enge Serpentinen gehen da gar nicht...

Windkraftanlagen sind meiner Meinung nach sinnvoll entlang der Autobahnen, Hauptverkehrslinien, in Industriegebieten, dort wo der Mensch schon eh seinen Abdruck hinterlassen hat.

Natürlich nur dann dort, wo der Windertrag sicher ist.

Sie gehören nicht in Gegenden, wo dann die letzen zusammenhängenden grünen Lungen negativ beeinflusst werden und, so btw, wichtige regionale Wirtschaftszweige, wie der Tourismus darunter leiden.

Diese Angst vor den Grünen

simie, Krefeld, Dienstag, 16.10.2018, 11:22 (vor 2019 Tagen) @ medvet09

Das sind dann aber die Extrembeispiele, die du hier erwähnst. Und ja. Da kann es natürlich besser sein auf die Errichtung zu verzichten. Das ist aber nun einmal nicht die Regel.

Diese Angst vor den Grünen

medvet09 ⌂ @, Mayen, Dienstag, 16.10.2018, 11:31 (vor 2019 Tagen) @ simie

Das sind dann aber die Extrembeispiele, die du hier erwähnst. Und ja. Da kann es natürlich besser sein auf die Errichtung zu verzichten. Das ist aber nun einmal nicht die Regel.

Wir sehen die extremen Beispiele leider hier seit Jahren wie die Pilze zu Hunderten aus dem Boden wachsen ;@)

Für unsere holländischen Nachbarn ist die Eifel ein beliebtes Feriengebiet - gewesen. Eine verspargelte Landschaft sehen sie halt schon zuhause...

Diese Angst vor den Grünen

majae, Muc, Dienstag, 16.10.2018, 12:01 (vor 2019 Tagen) @ medvet09

Wir sehen die extremen Beispiele leider hier seit Jahren wie die Pilze zu Hunderten aus dem Boden wachsen ;@)

Für unsere holländischen Nachbarn ist die Eifel ein beliebtes Feriengebiet - gewesen. Eine verspargelte Landschaft sehen sie halt schon zuhause...

Kann ja verstehen, dass das im einzelnen Fall sehr stört, vor allem da (sofern die Gesamtbilanz am Ende tatsächlich negativ ist) es komplett unnötig ist, aber das ist ja kein Grund Windkraft generell zu verteufeln.

Diese Angst vor den Grünen

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 12:52 (vor 2019 Tagen) @ majae

Wir sehen die extremen Beispiele leider hier seit Jahren wie die Pilze zu Hunderten aus dem Boden wachsen ;@)

Für unsere holländischen Nachbarn ist die Eifel ein beliebtes Feriengebiet - gewesen. Eine verspargelte Landschaft sehen sie halt schon zuhause...


Kann ja verstehen, dass das im einzelnen Fall sehr stört, vor allem da (sofern die Gesamtbilanz am Ende tatsächlich negativ ist) es komplett unnötig ist, aber das ist ja kein Grund Windkraft generell zu verteufeln.

Ich bin absolut für Windräder, allerdings sollte auch bei einem Befürworter von regenerativen Energien Bedenken bzw Zweifel erlaubt sein, ob man damit Nationalparks und weitere Naturschutzgebiete zukleistern sollte, wenn es genügend andere Freiflächen gibt.
Zum Beisspiel die riesige Mondlandschaft vom Tagebau Hambach.

Vor meiner Haustür im urbanen Raum, stören mich die Dinger optisch auch nicht mehr und weniger als Kühltürme und Schlote.

Diese Angst vor den Grünen

medvet09 ⌂ @, Mayen, Dienstag, 16.10.2018, 12:16 (vor 2019 Tagen) @ majae

Kann ja verstehen, dass das im einzelnen Fall sehr stört, vor allem da (sofern die Gesamtbilanz am Ende tatsächlich negativ ist) es komplett unnötig ist, aber das ist ja kein Grund Windkraft generell zu verteufeln.

Habe ich das getan?

Meine Aussage ging dahin, Windkraftanlagen dort zu positionieren, wo sie ertragreich und umweltverträglich sind. Mir geht es darum, dass oft Anlagen ohne Sinn und Verstand gebaut werden, u.a. auch aus Profitstreben einzelner Gemeindegranden, wo diese mehr zerstören als nutzen.

Es gibt noch viele Punkte, die gegen die Errichtung von WKA in naturnahen Gebieten sprechen. Es gibt einige Vogelarten, wie zB. der Rotmilan oder der Schwarzstorch, die mit den Propellern nicht klar kommen und verschwinden.

Fast alle Fledermausarten ebenso...

Wir besendern z.Zt. Fledermäuse um deren Leben in verspargelten Räumen zu untersuchen. Die Ergebnisse sind erschreckend.

Es gibt mittlerweile unter den Anlagen ganze Fuchspopulationen, die nur noch von den zerschredderten Opfern der Anlagen leben...

Diese Angst vor den Grünen

medvet09 ⌂ @, Mayen, Dienstag, 16.10.2018, 12:20 (vor 2019 Tagen) @ medvet09
bearbeitet von medvet09, Dienstag, 16.10.2018, 12:23

[image][/img]

Wenn man das Bild anklickt, sieht man höher aufgelöst den Logger = Datensammler
auf dem Rücken des Tieres...

Die Geschichte erfolgt unter Vollnarkose, die Untersuchungen laufen über ein Projekt einer deutschen Hochschule.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 16.10.2018, 12:56 (vor 2019 Tagen) @ medvet09

[image][/img]

Wenn man das Bild anklickt, sieht man höher aufgelöst den Logger = Datensammler
auf dem Rücken des Tieres...

Die Geschichte erfolgt unter Vollnarkose, die Untersuchungen laufen über ein Projekt einer deutschen Hochschule.

Nicht, dass ich die Gefahr für Vögel durch Windräder verharmlosen will, aber die Zahlen dürften im Vergleich zu den Folgen der Landwirtschaft, des Straßenbaus, etc. relativ gering sein. Alleine die mörderischen, felligen Biester, die so gerne youtube videos von sich machen lassen, töten jedes Jahr mehrere Millionen Vögel und sind damit eine um ein vielfaches größere Berdohung für unsere heimischen Vögel.

Diese Angst vor den Grünen

medvet09 ⌂ @, Mayen, Dienstag, 16.10.2018, 13:08 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer
bearbeitet von medvet09, Dienstag, 16.10.2018, 13:14

Da hast du absolut recht - aber die offiziellen Angaben der Behörden hinsichtlich der Zahl der Verluste sind längst hinfällig (4 - 5 tote Vögel pro Anlage und Monat).

Das Aufsammeln der Leichen unter den Anlagen alle paar Tage bringt wenig, wenn Füchse dort ihr Schredderrevier alle paar Stunden ablaufen und bereinigen.

Zudem werden Fledermäuse gar nicht erfasst...

Das größte Problem für die Natur - Rückgang der belebten Biomasse in den vergangenen 30 Jahren um etwa 48 % - ist der Mensch. Und da reihen sich die WKAs leider auch noch ein.

Nach 40 Jahren durchgehender Arbeit im Natur- und Artenschutz habe ich jedenfalls den Glauben an den Verstand des Menschen absolut verloren.

Und nein, ich bin weder technophob, noch spassbefreit oder leide unter genereller Zukunftsangst...

Nachtrag: Die Regionen, um die es mir geht, Eifel, Hunsrück, Westerwald - diese kann ich beurteilen - sind noch Rückzugsräume für sehr viele Arten. Der Druck dort durch Landwirtschaft, Verkehr, Katzen ;@) ist relativ gering.

Ich kenne mehrere Fälle, wo Nester bedrohter Vogelarten mutwillig zerstört wurden, um ein Genehmigungsverfahren für WKAs zu "ermöglichen"

Diese Angst vor den Grünen

Blarry, Essen, Dienstag, 16.10.2018, 14:49 (vor 2019 Tagen) @ medvet09

OT: Schön, wieder von Dir zu lesen, mein Lieber!

Diese Angst vor den Grünen

medvet09 ⌂ @, Mayen, Dienstag, 16.10.2018, 15:08 (vor 2019 Tagen) @ Blarry

Hallo G.

Ja, bin nicht mehr oft hier.

Nach dem Ausstieg aus der Praxis bin ich fast nur noch in Sachen Naturschutz unterwegs. Extrem spannend, aber auch belastend und desillusionierend.

Zudem war mir oft zuviel Dumpfes und Unerfreuliches hier unterwegs...

Aber der BvB macht halt sehr viel Spass z.Zt. wieder und es gibt halt noch so ein paar Leute hier, die ich sehr gerne lese.

Hat eigentlich jemand etwas von Holger Ackermann gehört?

MlG

E.

Diese Angst vor den Grünen

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 14:30 (vor 2019 Tagen) @ medvet09

Da hast du absolut recht - aber die offiziellen Angaben der Behörden hinsichtlich der Zahl der Verluste sind längst hinfällig (4 - 5 tote Vögel pro Anlage und Monat).

Das Aufsammeln der Leichen unter den Anlagen alle paar Tage bringt wenig, wenn Füchse dort ihr Schredderrevier alle paar Stunden ablaufen und bereinigen.

Zudem werden Fledermäuse gar nicht erfasst...

Das größte Problem für die Natur - Rückgang der belebten Biomasse in den vergangenen 30 Jahren um etwa 48 % - ist der Mensch. Und da reihen sich die WKAs leider auch noch ein.

Nach 40 Jahren durchgehender Arbeit im Natur- und Artenschutz habe ich jedenfalls den Glauben an den Verstand des Menschen absolut verloren.

Und nein, ich bin weder technophob, noch spassbefreit oder leide unter genereller Zukunftsangst...

Nachtrag: Die Regionen, um die es mir geht, Eifel, Hunsrück, Westerwald - diese kann ich beurteilen - sind noch Rückzugsräume für sehr viele Arten. Der Druck dort durch Landwirtschaft, Verkehr, Katzen ;@) ist relativ gering.

Ich kenne mehrere Fälle, wo Nester bedrohter Vogelarten mutwillig zerstört wurden, um ein Genehmigungsverfahren für WKAs zu "ermöglichen"

Es klingt bitter und zynisch, aber auch beim Kampf gegen den Klimawandel, geht es in erster Linie um uns Menschen. Wenn "wir" unsere Spezies dadurch retten können, sind gewisse Opfer auf Kosten der Biodiversität wohl leider in Ordnung.

Vieles ist aber auch einfach nur völlig sinnlos und dumm. Gewisse Kompromiss-Lösungen sind garnicht erwünscht.

Deutschland und echte Wildnis ist aber auch ansich ein ganz schwieriges Thema. In fast allen mittel -und osteuropäischen Ländern gibt es wirklich großflächige isolierte Biotope. Auch der belgische Anteil der Eifel ist meiner Meinung nach naturbelassener, schöner und wilder, genauso wie die böhmische Schweiz gegenüber der sächsischen.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 16.10.2018, 17:55 (vor 2019 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von Fluegelflitzer, Dienstag, 16.10.2018, 17:59

Da hast du absolut recht - aber die offiziellen Angaben der Behörden hinsichtlich der Zahl der Verluste sind längst hinfällig (4 - 5 tote Vögel pro Anlage und Monat).

Das Aufsammeln der Leichen unter den Anlagen alle paar Tage bringt wenig, wenn Füchse dort ihr Schredderrevier alle paar Stunden ablaufen und bereinigen.

Zudem werden Fledermäuse gar nicht erfasst...

Das größte Problem für die Natur - Rückgang der belebten Biomasse in den vergangenen 30 Jahren um etwa 48 % - ist der Mensch. Und da reihen sich die WKAs leider auch noch ein.

Nach 40 Jahren durchgehender Arbeit im Natur- und Artenschutz habe ich jedenfalls den Glauben an den Verstand des Menschen absolut verloren.

Und nein, ich bin weder technophob, noch spassbefreit oder leide unter genereller Zukunftsangst...

Nachtrag: Die Regionen, um die es mir geht, Eifel, Hunsrück, Westerwald - diese kann ich beurteilen - sind noch Rückzugsräume für sehr viele Arten. Der Druck dort durch Landwirtschaft, Verkehr, Katzen ;@) ist relativ gering.

Ich kenne mehrere Fälle, wo Nester bedrohter Vogelarten mutwillig zerstört wurden, um ein Genehmigungsverfahren für WKAs zu "ermöglichen"


Es klingt bitter und zynisch, aber auch beim Kampf gegen den Klimawandel, geht es in erster Linie um uns Menschen. Wenn "wir" unsere Spezies dadurch retten können, sind gewisse Opfer auf Kosten der Biodiversität wohl leider in Ordnung.

Vieles ist aber auch einfach nur völlig sinnlos und dumm. Gewisse Kompromiss-Lösungen sind garnicht erwünscht.

Deutschland und echte Wildnis ist aber auch ansich ein ganz schwieriges Thema. In fast allen mittel -und osteuropäischen Ländern gibt es wirklich großflächige isolierte Biotope. Auch der belgische Anteil der Eifel ist meiner Meinung nach naturbelassener, schöner und wilder, genauso wie die böhmische Schweiz gegenüber der sächsischen.

Ich glaube wegen so einem Schwachsinn, wie du ihn hier verzapfst, ist der Kollege desilusioniert. Die Natur zerstören, um das Klima zu retten. Auch wenn du es in einer besonders dumpfen Form ausdrückst, ist dieser Schwachsinn genau das Problem bei der weltweiten "Klimapolitik". Anstatt das eigentliche Problem anzugehen und die Zerstörung unserer Lebensräume zu verhindern, die für uns langfristig genau so wichtig sind, wie für andere Tiere, welche wiederrum auch für uns von existentieller Bedeutung sind, fokussiert man sich auf die Reduktion von CO2 Emmissionen. Nevermind, dass CO2 an sich ein positiver Faktor für alles Leben auf der Erde ist.
Wir können unsere CO2 Emissionen noch so weit drosseln, wenn wir am Ende dabei weiter alle wichtigen Insekten- und Tierarten ausrotten, größeren Wälder und die Ozeanbiotope vernichten und große Teile der Welt ausgetrocknet sind (nicht wegen CO2 Emissionen, sondern weil wir Wälder und Boden vernichten), dann kann man sich davon auch nichts mehr kaufen. Ernsthaft, wie kann man eigentlich dermaßen kurzsichtig sein und glauben, dass man die Umwelt zerstören kann, um das Klima zu retten?

Diese Angst vor den Grünen

medvet09 ⌂ @, Mayen, Dienstag, 16.10.2018, 14:59 (vor 2019 Tagen) @ Foreveralone

Weißt du, mir geht und ging es nie um die Erhaltung einer besonders tollen Art, oder eines besonders vielfältigen Flora Fauna Gebietes.

Es geht ganz simpel um die Zukunft der Menschheit oder auf mein sch... Ego bezogen, um die meiner 4 Kinder und bisherigen 2 Enkel...

Schau vielleicht mal in die bei mir verlinkte Webside. Wir haben jedes Jahr in unserem Einzugsgebiet, welches im Vergleich zu anderen Gebieten ja wenig Industrie oder intensive Landwirtschaft hat, > 1000 vergiftete Wild-Vögel, Igel und Fledermäuse.

Nachgewiesen nur klinisch, d.h. eindeutige Organveränderungen, veränderte Blutwerte, Krämpfe, etc.

Wir sind > 15 Jahre auf allen Ebenen hinterher gehechelt, um diesen Pool an Proben wissenschaftlich aufzuarbeiten. Hochschulen hatten z.B. kein Interesse, oft da verflochten mit der Wirtschaft.

Seit 1,5 Jahren haben wir Mittel generiert - zu einem großen Teil aus privaten Spenden - um die extrem teuren toxikologischen Untersuchungen durchführen zu lassen. Es laufen nun 3 Dissertationen über ein toxikologisches Institut einer Medizinischen Hochschule. Die bisherigen Untersuchungen sind unglaublich. Ein Sammelsurium von Insektiziden, Agrarchemikalien, Stoffen aus dem Umfeld Reinigung, Haushalt, Kleingewerbe.

Oft in Kombinationen, wo selbst Biochemiker + Pharmakologen nicht wissen, wie diese gemeinsam auf Organismen wirken.

Es ist so durchgenudelt und abgedroschen, aber die Krönung der Schöpfung, das Schwein, der Mensch...

Wir schaffen uns selbst ab und dies eigentlich gut so - mittlerweile.

Lassen wir doch den Planeten lieber anderen Spezies...

Diese Angst vor den Grünen

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.10.2018, 18:28 (vor 2019 Tagen) @ medvet09

Weißt du, mir geht und ging es nie um die Erhaltung einer besonders tollen Art, oder eines besonders vielfältigen Flora Fauna Gebietes.

Es geht ganz simpel um die Zukunft der Menschheit oder auf mein sch... Ego bezogen, um die meiner 4 Kinder und bisherigen 2 Enkel...

Schau vielleicht mal in die bei mir verlinkte Webside. Wir haben jedes Jahr in unserem Einzugsgebiet, welches im Vergleich zu anderen Gebieten ja wenig Industrie oder intensive Landwirtschaft hat, > 1000 vergiftete Wild-Vögel, Igel und Fledermäuse.

Nachgewiesen nur klinisch, d.h. eindeutige Organveränderungen, veränderte Blutwerte, Krämpfe, etc.

Wir sind > 15 Jahre auf allen Ebenen hinterher gehechelt, um diesen Pool an Proben wissenschaftlich aufzuarbeiten. Hochschulen hatten z.B. kein Interesse, oft da verflochten mit der Wirtschaft.

Seit 1,5 Jahren haben wir Mittel generiert - zu einem großen Teil aus privaten Spenden - um die extrem teuren toxikologischen Untersuchungen durchführen zu lassen. Es laufen nun 3 Dissertationen über ein toxikologisches Institut einer Medizinischen Hochschule. Die bisherigen Untersuchungen sind unglaublich. Ein Sammelsurium von Insektiziden, Agrarchemikalien, Stoffen aus dem Umfeld Reinigung, Haushalt, Kleingewerbe.

Oft in Kombinationen, wo selbst Biochemiker + Pharmakologen nicht wissen, wie diese gemeinsam auf Organismen wirken.

Es ist so durchgenudelt und abgedroschen, aber die Krönung der Schöpfung, das Schwein, der Mensch...

Wir schaffen uns selbst ab und dies eigentlich gut so - mittlerweile.

Lassen wir doch den Planeten lieber anderen Spezies...

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So lange wird das wohl nicht mehr dauern, wir werden das zwar nicht mehr mit bekommen, ich denke mal in den nächsten 500 Jahre wird der Mensch Geschichte
sein. Unsere Hinterlassenschaften werden wohl noch länger sichtbar sein und Schaden anrichten.

Diese Angst vor den Grünen

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 16.10.2018, 10:14 (vor 2019 Tagen) @ guy_incognito

Das mit der CO2 Bilanz wurde mehr als oft genug untersucht und natürlich haben sie nach ein paar Jahren eine positive Energiebilanz, die fossile Brennstoffe nie haben. Das ist letztendlich einfach kein Argument.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 16.10.2018, 01:21 (vor 2019 Tagen) @ Blarry

Huh? Regenerative Energiequellen sind doch gerade ideal für eine dezentralisierte Stromversorgung ohne wenige kritische Großkraftwerke. Your friendly neighbourhood Blockheizkraftwerk, jeder eine Photovoltaikanlage aufs ungenutzte Dach, energetische Verwertung landwirtschaftlicher Abfallprodukte, schon kannste ein AKW nach dem anderen vom Netz nehmen. Das ist alles ein jahrzehntelanger Prozess, und jeder, der auch nur mit dem Intellekt eines Seeigels gesegnet ist, verzichtet auf hirnlose "aber was, wenn wir von jetzt auf gleich alle Atom- und Braunkohlekraftwerke abschalten?"-Rhetorik. Davon abgesehen, dass wir in der Zeit, die es braucht, regenerative Energiegewinnung in die Fläche zu bringen auch längst ein Drittel der Sahara mit Solarpanelen vollkleistern, Europas Energiebedarf überdecken und gleichzeitig Wohlstand in den Sahel-Staaten schaffen und Fluchtursachen ausradieren könnten.

Nur das wir leider noch sehr weit von so einer utopisch-dezentralisierten Energierversorgung weg sind. Wir sind noch weit davon entfernt, die entsprechende Speichertechnik zu beseitzen und Sonne und Wind haben es so an sich, dass sie nicht immer scheinen und pusten, wenn du und deine Nachbarn gerade Energie brauchen. Die Problematik multipliziert mit ein paar Millionen Haushalten macht das ganze etwas tricky.
Das man einfach bei den derzeitigen Kosten und technischen Machbarkeiten die Sahara mit Solarpanelen zukleistern und damit Europas "Energiebedarf überdecken" kann glaubst du doch wohl selber nicht. Selbst ein monströses Megaprojekt, mit dem Ziel 15% bis 2050 zu schaffen, ist kläglich an den zu hohen Kosten und nicht ausgereiften Technologien gescheitert.

Diese Angst vor den Grünen

borussenglobe, monheim, Dienstag, 16.10.2018, 11:16 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

Nur das wir leider noch sehr weit von so einer utopisch-dezentralisierten Energierversorgung weg sind. Wir sind noch weit davon entfernt, die entsprechende Speichertechnik zu beseitzen und Sonne und Wind haben es so an sich, dass sie nicht immer scheinen und pusten, wenn du und deine Nachbarn gerade Energie brauchen. Die Problematik multipliziert mit ein paar Millionen Haushalten macht das ganze etwas tricky.

So schlecht sind die möglichen Speichertechnikem jetzt auch nicht und es entwickelt sich. Realistische Konzepte findet man im Netz.
Es gibt aktuell überhaupt keinen Grund den Strom zu speichern, da die Betreiber eine feste Vergütung für Ihren Strom bekommen, unabhängig von der Nachfrage.

Diese Angst vor den Grünen

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 16.10.2018, 10:20 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

Huh? Regenerative Energiequellen sind doch gerade ideal für eine dezentralisierte Stromversorgung ohne wenige kritische Großkraftwerke. Your friendly neighbourhood Blockheizkraftwerk, jeder eine Photovoltaikanlage aufs ungenutzte Dach, energetische Verwertung landwirtschaftlicher Abfallprodukte, schon kannste ein AKW nach dem anderen vom Netz nehmen. Das ist alles ein jahrzehntelanger Prozess, und jeder, der auch nur mit dem Intellekt eines Seeigels gesegnet ist, verzichtet auf hirnlose "aber was, wenn wir von jetzt auf gleich alle Atom- und Braunkohlekraftwerke abschalten?"-Rhetorik. Davon abgesehen, dass wir in der Zeit, die es braucht, regenerative Energiegewinnung in die Fläche zu bringen auch längst ein Drittel der Sahara mit Solarpanelen vollkleistern, Europas Energiebedarf überdecken und gleichzeitig Wohlstand in den Sahel-Staaten schaffen und Fluchtursachen ausradieren könnten.


Nur das wir leider noch sehr weit von so einer utopisch-dezentralisierten Energierversorgung weg sind. Wir sind noch weit davon entfernt, die entsprechende Speichertechnik zu beseitzen und Sonne und Wind haben es so an sich, dass sie nicht immer scheinen und pusten, wenn du und deine Nachbarn gerade Energie brauchen. Die Problematik multipliziert mit ein paar Millionen Haushalten macht das ganze etwas tricky.
Das man einfach bei den derzeitigen Kosten und technischen Machbarkeiten die Sahara mit Solarpanelen zukleistern und damit Europas "Energiebedarf überdecken" kann glaubst du doch wohl selber nicht. Selbst ein monströses Megaprojekt, mit dem Ziel 15% bis 2050 zu schaffen, ist kläglich an den zu hohen Kosten und nicht ausgereiften Technologien gescheitert.

Natürlich sind wir noch weit davon entfernt, allen voran fehlt es an der Netzkapazität für den Transport von Norden nach Süden. Denn auf dem Meer ist der Wind ziemlich zuverlässig. Und zum zukünftigen Energiekonzept wird natürlich auch gehören, dass man auf den Zeitpunkt achtet. Gerade Elektroautos oder Wasserstoff können oft zu Zeiten geladen/synthetisiert werden, wenn genug Strom verfügbar ist.

Aber klar, von heute auf morgen wird es nicht alles neu, aber angesichts der Entwicklung der letzten Jahre bzw. Jahrzehnt ist es doch offensichtlich, wohin es geht.

Diese Angst vor den Grünen

simie, Krefeld, Montag, 15.10.2018, 14:14 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Gerade die regenerativen Energien sind doch ein Beispiel für den Erfolg grüner Politik. Denk doch mal zurück an die Zeit Ende der 90er. Da wurde Rot Grün doch verlacht für die damals optimistischen Pläne zur Förderung regenerativer Energien. Im Rückblick wurden alle Ziele doch übererfüllt. Damals war der allgemeine Tenor doch eher, dass die regenerativen niemals einen nennenswerten Anteil am Strommix erreichen würden. Dass man mittlerweile stabil bei über 30 % Anteil im Strommix und bei Wärme immerhin bei knapp über 10% liegt, hätte 1998 wohl selbst ein grüner Optimist ins Reich der Fabeln verwiesen.

Diese Angst vor den Grünen

istar, Montag, 15.10.2018, 15:59 (vor 2020 Tagen) @ simie

Gerade die regenerativen Energien sind doch ein Beispiel für den Erfolg grüner Politik. Denk doch mal zurück an die Zeit Ende der 90er. Da wurde Rot Grün doch verlacht für die damals optimistischen Pläne zur Förderung regenerativer Energien. Im Rückblick wurden alle Ziele doch übererfüllt. Damals war der allgemeine Tenor doch eher, dass die regenerativen niemals einen nennenswerten Anteil am Strommix erreichen würden. Dass man mittlerweile stabil bei über 30 % Anteil im Strommix und bei Wärme immerhin bei knapp über 10% liegt, hätte 1998 wohl selbst ein grüner Optimist ins Reich der Fabeln verwiesen.

Wenn Merkel nicht im Hauruckverfahren seinerzeit den Atomausstieg verkündet hätte,dann würde hier und da ein Windrad stehen, das wärs dann aber auch.

Im übrigen ist die Energiewende noch lange nicht vollzogen,dazu fehlen Stromtrassen,Pumpspeicherkraftwerke usw.
Zumindest, wenn man als Ziel hat,sowohl auf Kernkraft als auch Kohleverstromung zu verzichten.

Das liegt aber weniger an der Politik, sondern hauptsächlich an der "wasch mir den Pelz,aber mach mich nicht nass"-Mentalität der Bevölkerung.

AKWs will man nicht, Kohleverstromung nicht, Windräder auch nicht und Trassen sind nichtmal unterirdisch unumstritten.

Aber nochmal zu den Grünen : wer es hinbekommt, 2016 in der Regierung den Tagebau in Hambach abzusegnen, um zwei Jahre später publikumswirksam dort einen kleinen Parteitag abzuhalten, der hat eine ganz eigene Art von Populismus.

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simie, Krefeld, Montag, 15.10.2018, 17:06 (vor 2020 Tagen) @ istar

Ach Merkel hat den Atpmausstieg durchgesetzt? Komisch. Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 17:24 (vor 2020 Tagen) @ simie

Ach Merkel hat den Atpmausstieg durchgesetzt? Komisch. Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung.

Ich musste auch hart lachen, aber mich wundert mnachmal garnix mehr.
Merkel steht für Stabilität, das war es aber auch schon.

Ganz wichtig ist natürlich auch immer eine Schelte gegen DIE Bevölkerung, DIE Bevölkerung gibt es aber nicht.,

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istar, Montag, 15.10.2018, 18:13 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Ach Merkel hat den Atpmausstieg durchgesetzt? Komisch. Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung.


Ich musste auch hart lachen, aber mich wundert mnachmal garnix mehr.
Merkel steht für Stabilität, das war es aber auch schon.

Ganz wichtig ist natürlich auch immer eine Schelte gegen DIE Bevölkerung, DIE Bevölkerung gibt es aber nicht.,

Ja,dann lach doch.

Selbstverständlich hat Merkel mit einer 180-Grad-Wende den Atomausstieg endgültig eingeleitet.

Und nein,DIE Bevölkerung gibt's nicht,du Schlaumeier,wer in Berlin-Mitte wohnt,hat sicher nichts gegen Windräder, da werden ja auch sowieso keine gebaut.

Aber sobald in Sichtweite der eigenen Scholle irgendwo was entstehen soll, sieht das dann schnell ganz anders aus.

In Dortmund wurde z.B. eine Bürgerinitiative namens "rettet den Schnee" gegründet, weil man sich im Ortsteil Schnee vor Windenergie fürchtet. Der Witz dabei ist, es sind da überhaupt keine Windräder geplant, aber man muss halt schonmal vorbeugen.

Vielleicht hast du aber auch ganz andere Erfahrungen gemacht und bei dir Zuhause wurden die Schwerlaster mit den Rotorblättern von den Einheimischen mit standing ovations empfangen, dann erzähl doch mal davon.

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simie, Krefeld, Montag, 15.10.2018, 20:17 (vor 2020 Tagen) @ istar

Diese Wende wäre jedoch nicht nötig gewesen, wenn die Regierung Merkel nicht zuvor den Atomkompromiss gekündigt hätte. Daher ist es schon abwegig ihr etwas zuzuschreiben, was zuvor schon erreicht wurde.

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istar, Dienstag, 16.10.2018, 06:34 (vor 2019 Tagen) @ simie

Diese Wende wäre jedoch nicht nötig gewesen, wenn die Regierung Merkel nicht zuvor den Atomkompromiss gekündigt hätte. Daher ist es schon abwegig ihr etwas zuzuschreiben, was zuvor schon erreicht wurde.

Die Henne oder das Ei,Gesetze der Vorgängerregierung rückgängig zu machen, ist ja nicht erst seit Trump ein beliebtes Spiel.
Wobei der es exzessiv betreibt.

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Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 18:15 (vor 2020 Tagen) @ istar

Selbstverständlich hat Merkel mit einer 180-Grad-Wende den Atomausstieg endgültig eingeleitet.

Der Atomausstieg war zu dem Zeitpunkt schon beinahe ein Jahrzehnt beschlossene Sache und die Laufzeiten der Meiler nur durch Merkel verlängert worden. Die 180 Grad Wende war dann nur, den ohnehin beschlossenen Ausstieg wieder mit einem schnelleren Zeitplan fortzuführen. Was übrigens der Grund dafür ist, dass Deutschland plötzlich gegenüber den KOnzernen haftungspflichtig wurde.

Das ist ein historischer Fakt. Tut mir leid wenn der in deiner subjektiven Wahrnehmung stört.

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istar, Dienstag, 16.10.2018, 06:27 (vor 2019 Tagen) @ Voomy

Selbstverständlich hat Merkel mit einer 180-Grad-Wende den Atomausstieg endgültig eingeleitet.


Der Atomausstieg war zu dem Zeitpunkt schon beinahe ein Jahrzehnt beschlossene Sache und die Laufzeiten der Meiler nur durch Merkel verlängert worden. Die 180 Grad Wende war dann nur, den ohnehin beschlossenen Ausstieg wieder mit einem schnelleren Zeitplan fortzuführen. Was übrigens der Grund dafür ist, dass Deutschland plötzlich gegenüber den KOnzernen haftungspflichtig wurde.

Das ist ein historischer Fakt. Tut mir leid wenn der in deiner subjektiven Wahrnehmung stört.

Historischer Fakt ist, das der Ausstieg nach dem Widereinstieg den Steuerzahler ordentlich Geld gekostet hat.Da hast du recht.

Dadurch, das dann auch die CDU (von oben diktiert ) Anti-Atompartei wurde,ist der Ausstieg aber erst unumkehrbar geworden.

Gegen SPD,Grüne,Linke und CDU dürfte es keine Wiederauferstehung der Kernkraft in Deutschland geben.

Aber meinetwegen kannst du den Atomausstieg auch einzig und allein den Grünen zuschreiben,wenn das deinem subjektivem Glücksgefühl gut tut.Um mal auf deinen bescheuerten Spruch einzugehen.

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Voomy, Berlin, Dienstag, 16.10.2018, 10:35 (vor 2019 Tagen) @ istar

Mein bescheuerter Spruch war ja anscheinend richtig, denn außer Geblubber kam ja kein Widerspruch.

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TerraP, Köln, Montag, 15.10.2018, 19:19 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Ich bin nicht unbedingt ein Freund der Grünen von heute - nehme sie als deutlich weniger bürgerlich wahr als vor 20 Jahren - aber in Sachen Energiewende haben sie mehr richtig gemacht als falsch. Und Merkels 2 Wenden nach der Regierungsübernahme waren lächerlich.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 16.10.2018, 01:11 (vor 2019 Tagen) @ TerraP

Ich bin nicht unbedingt ein Freund der Grünen von heute - nehme sie als deutlich weniger bürgerlich wahr als vor 20 Jahren - aber in Sachen Energiewende haben sie mehr richtig gemacht als falsch. Und Merkels 2 Wenden nach der Regierungsübernahme waren lächerlich.

Was haben sie denn großartig richtig gemacht? Inwiefern ist unsere Energiewende ein besonderer Erfolg, was machen wir besser als andere europäische Länder? Nicht viel würde ich behaupten.

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Voomy, Berlin, Dienstag, 16.10.2018, 10:39 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer
bearbeitet von Voomy, Dienstag, 16.10.2018, 10:46

Nur die nordeuropäischen Länder sind in Sachen Aufbau bzw. Wachstum am Anteil von erneuerbaren Energien erfolgreicher als wir. Die osteuropäischen Länder entwickeln sich dabei eher zurück, Frankreich und Spanien hadern noch damit. Der eingeleitete Kurs der Energiewende ist gerade in Hinblick auf Zentraleuropa und die Industrienationen einzigartig.

Es glaubt doch wohl keiner, dass bestimmte Projekte dieser Art durch den Bundestag gegangen wären, wenn die Grünen nicht dagewesen wären.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.10.2018, 05:50 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

So ist es. Der Atomausstieg war richtig, aber das EEG war schon die Idee der SPD und der Grünen.

Diese Angst vor den Grünen

simie, Montag, 15.10.2018, 15:30 (vor 2020 Tagen) @ simie

Gerade die regenerativen Energien sind doch ein Beispiel für den Erfolg grüner Politik. Denk doch mal zurück an die Zeit Ende der 90er. Da wurde Rot Grün doch verlacht für die damals optimistischen Pläne zur Förderung regenerativer Energien. Im Rückblick wurden alle Ziele doch übererfüllt. Damals war der allgemeine Tenor doch eher, dass die regenerativen niemals einen nennenswerten Anteil am Strommix erreichen würden. Dass man mittlerweile stabil bei über 30 % Anteil im Strommix und bei Wärme immerhin bei knapp über 10% liegt, hätte 1998 wohl selbst ein grüner Optimist ins Reich der Fabeln verwiesen.

Das Problem der aktuellen Umwelt- und Energiepolitik der Grünen ist, dass sie fast immer nur zu Lasten der einfachen Endverbraucher geht und zudem auch meist nur symbolischen Charakter hat. Das ist kurzfristig der Weg des geringsten Widerstands. Und langfristig der Weg um Wähler zu vergraulen.

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 18:14 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Der Kampf gegen den Klimawandel wird nur gegen den Endverbraucher gehen. Weltweit. Seit 20 Jahren wird diskutiert und geredet. Dies muss man, das und jenes. letztendlich sind aber alle zu bequem und es ändert sich nichts.

Diese Angst vor den Grünen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 14:26 (vor 2020 Tagen) @ simie

Gerade die regenerativen Energien sind doch ein Beispiel für den Erfolg grüner Politik. Denk doch mal zurück an die Zeit Ende der 90er. Da wurde Rot Grün doch verlacht für die damals optimistischen Pläne zur Förderung regenerativer Energien. Im Rückblick wurden alle Ziele doch übererfüllt. Damals war der allgemeine Tenor doch eher, dass die regenerativen niemals einen nennenswerten Anteil am Strommix erreichen würden. Dass man mittlerweile stabil bei über 30 % Anteil im Strommix und bei Wärme immerhin bei knapp über 10% liegt, hätte 1998 wohl selbst ein grüner Optimist ins Reich der Fabeln verwiesen.

Das ist nun aber nicht der alleinige Verdienst der Grünen. Die verstärkte Nutzung von regenerativen Energien geht generell mit dem technischen Fortschritt einher. Limitiert wird das Ganze dann irgendwann von der Verfügbarkeit.

Falls man irgendwann einmal bei über 50 % landen möchte, benötigt man Konzepte für den Transfer und die Speicherung der Energie. Hier steckt man in den Kinderschuhen und ich habe nicht den Eindruck, dass von Seiten der Grünen hier etwas vorangebracht wird.

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simie, Krefeld, Montag, 15.10.2018, 17:15 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Ohne die damalige Änderung der Energiepolitik, wäre man jedoch noch längst nicht so weit. Erst die hat doch die Grundlagen dafür geschaffen, dass regenerative Energien aus ihrem Nischendasein kamen. Und da braucht man jetzt den Anteil der Grünen daran jetzt auch nicht krampfhaft kleinreden.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 16.10.2018, 09:15 (vor 2019 Tagen) @ simie

Tue ich nicht.

Ich finde es aberwitzig, gleichzeitig anderen Parteien das ökologische Bewusstsein abzusprechen.

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simie, Krefeld, Dienstag, 16.10.2018, 10:56 (vor 2019 Tagen) @ guy_incognito

Tue ich nicht.

Ich finde es aberwitzig, gleichzeitig anderen Parteien das ökologische Bewusstsein abzusprechen.

Das Ignorieren die anderen Parteien schon von ganz alleine.

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guy_incognito, Montag, 15.10.2018, 15:29 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Naja, dass eine Partei die nur zeitlich sehr beschränkt an der Macht ist, dass nicht ganz alleine kann ist irgendwo eine Binsenweisheit. Aber meinst Du ohne die Grünen und die außerpalamentarischen Bewegungen mit gleicher Stoßrichtung hätte sich auch nur ein klein Bisschen Umweltbewußtsein in den anderen Parteien entwickelt?

Fortschritt bei bestimmten Technologien entsteht halt auch nur (in den meisten Bereichen) , wenn zu Beginn eine Förderung statt findet. Wenn dann durch den so subventionierten Fortschritt die Wirtschaftlichkeit steigt erwacht auch ein allgemeines Interesse.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.10.2018, 15:47 (vor 2020 Tagen) @ RE_LordVader

als Petra Kelly 1983 mit Ihren Grünen in den Bundestag einzog, da war das für viele ein Kulturschock (O-Ton meines Vaters: langhaarige Bombenleger)...die Grünen haben mit der Verwurzelung in diverse APO's einiges angeschoben, allen voran sei die Anti AKW Bewegung genannt.

Leider hat man bei den Grünen ein Wein und Wasser Verhalten erlebt. Kaum waren sie ab 1998 an der Macht mit Joschka Fischer an der Spitze, kassierten sie alle ihre drei Grundprinzipien:
-Anti AKW (Fr. Dr. Merkel schaltete ab)
-Keine Kampfeinsätze (Beteiligung am Jugoslawien Krieg)
-Sozialer Umbau (der kam dann unter Gerhard Schröder, aber anders als gedacht)

Die guten Umfragewerte sind eine Momentaufnahme. Die Grünen sind in der Regierung nicht in der Lage grüne Themen durch zu drücken, Winfried Kretschmann ist für mich hier das Paradebeispiel (Diesel, S21 lassen grüßen).

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simie, Krefeld, Montag, 15.10.2018, 17:04 (vor 2020 Tagen) @ Rupo

Den Atomausstieg jetzt Merkel zugute zu halten ist doch Geschichtsklittung und ziemlich dreist. Aber das weißt du wohl selber. Der Atomausstieg wurde unter Rotgrün vereinbart und durchgesetzt. Diese Vereinbarung wurde dann von Merkel wieder gekippt um dann nach Fukushima erneut den Ausstieg zu beschließen. Nur diesmal mit deutlichen Folgen für die Staatskasse.

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Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 15:53 (vor 2020 Tagen) @ Rupo

-Anti AKW (Fr. Dr. Merkel schaltete ab)


Auch so eine Sache des Vergessens: Die rot-grüne Regierung hatte den Atomausstieg bereits beschlossen und zwar durch die Neugestaltung des Atomgesetzes. Daraufhin wurden zwei AKWs abgeschaltet, andere sollten im Zeitraum zwischen 2015 und 2020 abgeschaltet werden.

Merkel II beschlossen dann 2010 eine Verlängerung der AKWs, nur um nach Fukushima 2011 zurückzurudern und letztlich doch eine Abschaltung in einem Zeitraum bis 2022 zu beschließen.

Der Atomausstieg war lange beschlossen. Und zwar von Rot-Grün.

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guy_incognito, Montag, 15.10.2018, 15:33 (vor 2020 Tagen) @ RE_LordVader

Fortschritt bei bestimmten Technologien entsteht halt auch nur (in den meisten Bereichen) , wenn zu Beginn eine Förderung statt findet. Wenn dann durch den so subventionierten Fortschritt die Wirtschaftlichkeit steigt erwacht auch ein allgemeines Interesse.

Rate mal wieviele Milliarden in den letzten 20 Jahren in die Erforschung von Speichertechnologien gesteckt wurden? Lösungstipp: Es bleibt gerade so zweistellig.

Folgefrage: Existiert inzwischen eine im industriellen Maßstab anwendbare Speichertechnologie? Lösungstipp: N__n

Man kann sich auch zu Tode forschen...

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jniklast, Langenhagen, Montag, 15.10.2018, 16:09 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Also bist du der Meinung, dass sich die Energiespeichertechnologie in diesem Zeitraum nicht weiterentwickelt hat?

Nur weil zu diesem Zeitpunkt keine Patentlösung existiert, bedeutet es sich nicht, dass die Forschung nichts gebracht hat. Im Gegenteil, natürlich haben sich diverse Speichertechnologien unheimlich weiterentwickelt, allen voran natürlich die Akkumulatoren (natürlich vor allem angetrieben durch Elektromobilität und vor allem Smartphones).

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jniklast, Montag, 15.10.2018, 16:16 (vor 2020 Tagen) @ jniklast

Also bist du der Meinung, dass sich die Energiespeichertechnologie in diesem Zeitraum nicht weiterentwickelt hat?

Nur weil zu diesem Zeitpunkt keine Patentlösung existiert, bedeutet es sich nicht, dass die Forschung nichts gebracht hat. Im Gegenteil, natürlich haben sich diverse Speichertechnologien unheimlich weiterentwickelt, allen voran natürlich die Akkumulatoren (natürlich vor allem angetrieben durch Elektromobilität und vor allem Smartphones).

Die Speicher von Elektroautos sind trotz allem noch ziemlich schlecht. Tesla hat ja mal im Namen von "open source" alle Patente freigegeben, natürlich in der eigennützigen Hoffnung, dass irgendwer die Technologie entscheidend weiter entwickeln kann. Da ist aber auch nicht viel passiert.

Abgesehen davon haben die Akkus in Smartphones und Elektroautos wenig mit den Lösungen zu tun, die wir für den Betrieb eines ganzen Stromnetzes brauchen. Die beste Technologie sind weiterhin Pumpspeicherkraftwerke (immerhin eine 100 Jahre alte Technologie). Nur die kann man halt nicht einfach so überall bauen.

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Blarry, Essen, Montag, 15.10.2018, 18:52 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Ihr müsst aufpassen was ihr miteinander vergleicht. Natürlich hat unsere heutige Akkutechnologie längst nicht die Energiekapazität fossiler Brennstoffe. Während die stärksten Akkus im Konsumentenbereich heute eine Energiekapazität von etwa 1.2 MJ/kg schaffen, packt stinknormaler Diesel über 40 MJ/kg. Dafür ist die Energiekapazität fossiler Brennstoffe ebenso an ihrem Limit wie der Wirkungsgrad des Verbrennermotors. Groß über 40% kommt der alte Otto nicht mehr, und das auch nur alle Jubeljahre, weil der Wirkungsgrad nur im optimalen Drehzahlband einlegt, das eh nicht konstant gehalten werden kann. Selbst ohne Einbeziehung der "Treibstoff"-Erzeugung und mit dem hohen Gewicht der Akkus sind E-Autos heute schon um Welten energieeffizienter als Fossile.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 16.10.2018, 01:49 (vor 2019 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von Fluegelflitzer, Dienstag, 16.10.2018, 01:52

Ihr müsst aufpassen was ihr miteinander vergleicht. Natürlich hat unsere heutige Akkutechnologie längst nicht die Energiekapazität fossiler Brennstoffe. Während die stärksten Akkus im Konsumentenbereich heute eine Energiekapazität von etwa 1.2 MJ/kg schaffen, packt stinknormaler Diesel über 40 MJ/kg. Dafür ist die Energiekapazität fossiler Brennstoffe ebenso an ihrem Limit wie der Wirkungsgrad des Verbrennermotors. Groß über 40% kommt der alte Otto nicht mehr, und das auch nur alle Jubeljahre, weil der Wirkungsgrad nur im optimalen Drehzahlband einlegt, das eh nicht konstant gehalten werden kann. Selbst ohne Einbeziehung der "Treibstoff"-Erzeugung und mit dem hohen Gewicht der Akkus sind E-Autos heute schon um Welten energieeffizienter als Fossile.

Selbst ohne Einbeziehung? Wie sieht es denn aus, wenn du die Erzeugungsverluste beim Strom für elektrische Autos mit einbeziehst? Es werden manchmal so merkwürdige Dinge behauptet wie E-Autos haben eine Effizienz von 80-90% während Benzinmotoren nur 30-40% haben. Dabei wird aber nicht mit einberechnet, dass der Effizienzgrad bei der Stromproduktion nur bei 0.45 liegt. 0.8x0.45 sind nicht mehr so viel mehr als 0.3-0.4. Wenn man alle Faktoren mit einrechnet, dürfte bei der Gesamteffizienzbilanz also nicht mehr viel Vorteile von E-Autos überbleiben. In einer völlig regenerativen Zukunft mit tollen Akkus mag das anders aussehen, aber um "Welten effizienter" sind sie sicher momentan nicht.

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 16.10.2018, 06:53 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

Naja, da darfst du aber nicht die erneuerbaren Energien vergessen. Wenn man ihren Anteil an der Stromerzeugung (derzeit rund 35%) mitrechnet, dann ist die durchschnittliche Effizienz bei der Stromerzeugung eher bei 60%+

Und die 30-40% Effizienz eines Diesel- oder gar Benzinmotors erreicht er auch nur unter optimaler Last, welche beim Fahren nur selten anliegt. Im Durchschnitt liegt die Effizienz da deutlich drunter.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 16.10.2018, 11:34 (vor 2019 Tagen) @ jniklast
bearbeitet von Fluegelflitzer, Dienstag, 16.10.2018, 11:40

Naja, da darfst du aber nicht die erneuerbaren Energien vergessen. Wenn man ihren Anteil an der Stromerzeugung (derzeit rund 35%) mitrechnet, dann ist die durchschnittliche Effizienz bei der Stromerzeugung eher bei 60%+

Das bezweifle ich. Wind, Biogas und Hydro treiben genauso eine Turbine an wie Kohle und Nuklear auch. Den Gesetzen der Thermodynamik ist es dabei ziemlich egal, wo die Energie dafür herkommt. Solar hat dazu einen noch geringeren Effizienzgrad.


Und die 30-40% Effizienz eines Diesel- oder gar Benzinmotors erreicht er auch nur unter optimaler Last, welche beim Fahren nur selten anliegt. Im Durchschnitt liegt die Effizienz da deutlich drunter.

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 16.10.2018, 12:59 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

Natürlich haben auch die erneuerbaren Energien einen Wirkungsgrad weit unter 100%, sogar noch deutlich unter dem Wirkungsgrad der fossilen Kraftwerke, aber die Bezugsgröße ist doch eine völlig andere. Wie viel Prozent der Sonneneinstrahlung oder des lokalen Luftdruckgradienten jetzt in Strom umgewandelt werden können ist für den Vergleich mit Verbrennungsmotoren irrelevant.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 16.10.2018, 13:48 (vor 2019 Tagen) @ jniklast

Natürlich haben auch die erneuerbaren Energien einen Wirkungsgrad weit unter 100%, sogar noch deutlich unter dem Wirkungsgrad der fossilen Kraftwerke, aber die Bezugsgröße ist doch eine völlig andere. Wie viel Prozent der Sonneneinstrahlung oder des lokalen Luftdruckgradienten jetzt in Strom umgewandelt werden können ist für den Vergleich mit Verbrennungsmotoren irrelevant.

Das stimmt natürlich, dass hinter der regenerativen Energie eine andere Quelle steht, aber es ging hier ja primär erstmal um den Effizienzgrad - und da ist es eben falsch zu erzählen, der Elektromotor sei um Welten effizienter als der Vebrennungsmotor. Bei den Schwankungen und Verteilungsproblemen, welche die regenerativen noch haben, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man da auf den Effizienzgrad kommt, den du nennst.
Zudem, wie Klopfer bereits unten geschrieben hast, sind in deiner Rechnung auch noch keine Externalitäten mit inbehalten, die auch regenerative Energieträger haben. Wasserkraft und Winkraft sind auch nicht ohne Folgen für die Umwelt und die Rohstoffe, zum Beispiel das Silizium oder Cadmium für Solarzellen, müssen auch erstmal dem Boden entrissen und energieaufwendig verarbeitet werden.
Das alles soll nicht heißen, dass regenerative Energien nicht potentiell besser sind - natürlich sind sie das - aber um wirklich nachhahltig zu sein, muss sich noch einiges tun und viele Rechnungen, die da von so manchem angestellt werden sind ideologisches Wunschdenken.

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 16.10.2018, 14:08 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ja das stimmt alles, aber es ging ja erstmal nur um den Vergleich der Effizienz zwischen Verbrenner und Elektromobil.

Fakt ist, der Elektromotor selber hat einen Wirkungsgrad von 95% und mehr über quasi den gesamten Drehzahlbereich und unabhängig von der Last. Dagegen haben Verbrennungsmotoren bestenfalls einen Wirkungsgrad von 30-40%, das aber nur unter optimaler Auslastung, welche im Straßenverkehr nie dauerhaft gegeben ist. Praktisch liegt der Wirkungsgrad deutlich darunter.

Nun kommt natürlich der Strom auch irgendwoher und beim Laden oder auch nur Speichern gibt es Verluste, sodass man inklusive Transport und Akkuverlusten mit den angesetzten 80% wahrscheinlich ganz gut hinkommt.

Bleibt also noch der Wirkungsgrad bei der Erzeugung des Stroms zu betrachten. Und hier hat Blarry gesagt, dass das Elektroauto effizienter ist, auch wenn man die Erzeugung betrachtet. Und für den Vergleich mit Verbrennern ist natürlich nur entscheidend wie effizient die fossilen Ressourcen verwendet werden und nicht wie viel Prozent der Sonneneinstrahlung genutzt werden. Denn verlorene Sonneneinstrahlung tut niemandem weh, verbrannte fossile Brennstoffe sind aber verloren für (quasi) immer.

Wenn man jetzt eine vollständige Analyse über die Effizienz und CO2 Bilanz anstellen will, dann muss man natürlich viel mehr betrachten - das aber bei beiden Energieträgern.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 13:20 (vor 2019 Tagen) @ jniklast
bearbeitet von Klopfer, Dienstag, 16.10.2018, 13:23

Natürlich haben auch die erneuerbaren Energien einen Wirkungsgrad weit unter 100%, sogar noch deutlich unter dem Wirkungsgrad der fossilen Kraftwerke, aber die Bezugsgröße ist doch eine völlig andere. Wie viel Prozent der Sonneneinstrahlung oder des lokalen Luftdruckgradienten jetzt in Strom umgewandelt werden können ist für den Vergleich mit Verbrennungsmotoren irrelevant.

Wenn man Herstellung und Nutzungsdauer in die Energiebilanz miteinbezieht, ist der Wirkungsgrad eben nicht irrelevant. Ob meine Photovoltaikanlage jetzt 10% der 20% Wirkungsgrad hat, entscheidet sowohl über ihren okonomischen, als auch ökologischen Sinn. Und nur auf dieser Ebene lassen sich die Systeme sinnvoll vergleichen. Nur weil die Sonne keine Rechnung schickt und keinen Müll hinterlässt, ist die Solarenergie ja weder kostenlos noch ökologisch unbedenklich.

Ich bin ein großer Befürworter regerativer Energiesysteme, aber ohne sachliches Abwägen aller möglichen Maßnahmen, kommen wir nicht ans Ziel.

SGG
Klopfer

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 16.10.2018, 13:57 (vor 2019 Tagen) @ Klopfer

Klar ist der Wirkungsgrad wichtig auch für erneuerbare Energien, aber in diesem Vergleich nicht, wenn es darum geht die Effizienz von Verbrennungsmotor und Elektromobilität zu vergleichen.

Die Verluste bei Herstellung und Betrieb der Anlagen sind natürlich nicht komplett zu vernachlässigen, aber dann gibt es auch bei fossilen Brennstoffen weitaus mehr als nur den Wirkungsgrad im Motor. Das Benzin kommt hier schließlich auch nicht zapfbereit aus der Erde.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 15.10.2018, 16:43 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Ja natürlich sind die Akkus noch nicht gut genug, aber die Entwicklung ist doch klar zu erkennen. Und man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass in spätestens 10 Jahren Elektroautos die Reichweite von Verbrennern heutzutage erreichen werden. So ist es halt mit Fortschritt, da gibt es selten große Sprünge, sondern meistens stetige Entwicklung.

Und natürlich sind auch diese Akkutechnologien Kandidaten für den Einsatz im Stromnetz. Zum einen existiert die Idee alte Autoakkus dafür zu verwenden schon länger und zum anderen sind Entwicklungen wie zum Beispiel Festkörperakkus potentiell direkt dafür geeignet.

Letztendlich wird es wahrscheinlich sowieso nicht "die eine" Lösung geben, sondern viele Komponenten werden zusammen spielen. Aber dafür muss investiert werden, in Infrastruktur und natürlich auch in Forschung. Wie sonst soll neue Technik je einsatzreif werden?

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jniklast, Montag, 15.10.2018, 16:52 (vor 2020 Tagen) @ jniklast

Ja natürlich sind die Akkus noch nicht gut genug, aber die Entwicklung ist doch klar zu erkennen. Und man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass in spätestens 10 Jahren Elektroautos die Reichweite von Verbrennern heutzutage erreichen werden. So ist es halt mit Fortschritt, da gibt es selten große Sprünge, sondern meistens stetige Entwicklung.

Und natürlich sind auch diese Akkutechnologien Kandidaten für den Einsatz im Stromnetz. Zum einen existiert die Idee alte Autoakkus dafür zu verwenden schon länger und zum anderen sind Entwicklungen wie zum Beispiel Festkörperakkus potentiell direkt dafür geeignet.

Letztendlich wird es wahrscheinlich sowieso nicht "die eine" Lösung geben, sondern viele Komponenten werden zusammen spielen. Aber dafür muss investiert werden, in Infrastruktur und natürlich auch in Forschung. Wie sonst soll neue Technik je einsatzreif werden?

Ich bin auch nicht gegen Forschung oder Investitionen in Infrastruktur. Ganz im Gegenteil! Nur, wie du selber schreibst, sollte man da keine sprungartigen Entwicklungen erwarten, selbst wenn massiv und intelligent gefördert werden würde. Der Umbau des Stromnetzes ist eine Angelegenheit der nächsten 30 Jahre und nicht einer Wahlperiode. Auch wenn grüne Politiker gerne das Märchen beschwören, wir könnten relativ schnell komplett auf erneuerbare Energien umstellen. Diese Hoffnung zu wecken ist einfach fahrlässig.

Diese Angst vor den Grünen

jniklast, Langenhagen, Montag, 15.10.2018, 17:10 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Sagen die Grünen denn wirklich, dass wir das so schnell können? (Ehrliche Frage, habe das Programm jetzt nicht gelesen)
Letztendlich muss die Technik aber jetzt gefördert werden, damit sie in der Zukunft die Versprechen halten kann. Nach meinem Empfinden ist es doch eher das, was die Grünen fordern und nicht, dass morgen alles Kohlekraftwerke abgeschaltet werden sollten.

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 17:17 (vor 2020 Tagen) @ jniklast

Naja, das Wahlprogramm sagte zumindest dass man die 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke sofort vom Netz nehmen und bis 2030 komplett auf regenerative Energie umgestiegen sein will.

Diese Angst vor den Grünen

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 16.10.2018, 07:03 (vor 2019 Tagen) @ Voomy

Ok, von heute auf morgen abschalten wäre sicherlich nicht möglich, aber binnen eines Jahres könnte man die 20 Kraftwerke sicherlich ersetzen.

Und 100% erneuerbare Energien sind wohl zu ambitioniert bis 2030, aber mit genug Investitionen in Offshore Windparks und vor allem das Netz könnte man den derzeitigen Anteil sicherlich verdoppeln. 70-80% erneuerbare Energien wären meiner Meinung nach 2030 nicht utopisch, besonderen politischen Willen und entsprechende Investitionen vorausgesetzt.

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 14:29 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Das sind doch aber bitte keine Aufgaben für Parteien. Wie kann denn eine Partei dafür verantwortlich sein, dass es noch immer auf technischer Seite keine vollständig zufriedenstellenden Lösungen für diese Dinge gibt? Das ist halt irgendwie auch so ein Ding: Die Grünen müssen dann bitte das Komplettpaket liefern, vom Windrad bis zur Steckdose. Nur weil sie halt das Öko-Schild an der Partei tragen.

Diese Angst vor den Grünen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 14:39 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Das sind doch aber bitte keine Aufgaben für Parteien. Wie kann denn eine Partei dafür verantwortlich sein, dass es noch immer auf technischer Seite keine vollständig zufriedenstellenden Lösungen für diese Dinge gibt?

Bitte? Wozu gibt's dann ein eigenes Bundesministerium und einen eigenen EU-Energiekommissar zur Energiegewinnung? Wenn dieses Thema nicht von der Politik vorangetrieben wird, von wem dann?

Das ist halt irgendwie auch so ein Ding: Die Grünen müssen dann bitte das Komplettpaket liefern, vom Windrad bis zur Steckdose. Nur weil sie halt das Öko-Schild an der Partei tragen.

Und das ist so abwegig? Von einer politischen Partei Lösungskonzepte fordern? Die Grünen haben meiner Ansicht nach ein Wählerpotential von weit über 30 % bundesweit, wenn sie diese Thematik konkret vorantreiben würden.

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 15:15 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Nein, das ist natürlich nicht absurd. Allerdings stimmt hier der Maßstab nicht. Ich finde eigentlich in keinem Parteiprogramm klar formulierte Vorlagen dafür, wie die Ziele erreicht werden sollen. Ich weiß bis heute nicht, wie die FDP den Breitband-Ausbau vollenden will und ich weiß auch nicht, wie die CDU den Mietmarkt entsprechend ihres Wahlprogramms korrigieren möchte. Dann bei den Grünen zu verlangen dass ihre Wahlprogramme bitte Start-Ziel Lösungen beinhalten ist irgendwie falsch.

Diese Angst vor den Grünen

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 13:44 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Ist mir einfach nicht begreiflich. Warum haben so viele Leute, vor allem auf der konservativen Seite, so eine Angst vor der Partei? Ist das immer noch dieses Klischee von der Bevormundung? Dass sie vielleicht alte Strukturen verändern oder tatsächlich Gesetze erlassen, die am Ende nicht jeden gefallen? Ich meine, ich wähle Grün nicht im Bund, sondern nur regional (und auch erst jetzt in Berlin, in Hamburg sind die unwählbar). Aber woher kommt überhaupt linksGRÜNversifft? Was ist denn dieses Grün, das da anscheinend ein Problem ist?

Die Grünen haben sich in den vergangenen Jahren, eigentlich seit dem Ende der Fischer-Ära und der Rot-Grünen-Koalition zu dem entwickelt, was die CDU sein wollte. Eine eher konservativ geprägte Partei, mit Strömungen, die halt durchaus ökologisch geprägt sind. Aber gerade im Süden von Deutschland sind die Wahlprogramme so, wie sie bei der CDU vor Merkel waren. Dort wird Politik für eine gut betuchte, gebildete und eher konservativ geprägte Schicht gemacht - mit dem einzigen Unterschied, dass hier und dort halt die Einflüsse der Radikalos zu bemerken sind.

Ich versteh es wirklich nicht.


Ich sehe bei den Grünen eher selten konkrete Lösungsansätze. Raus aus der Kohle, rein in die regenerativen Energien klingt zwar super, hier muss aber erst einmal über Infrastruktur und Sicherstellung der Versorgung diskutiert werden. In den vergangenen Jahren haben wir ja alle festgestellt, dass neue Stromtrassen nicht mal eben gebaut werden, Genehmigungen fehlen/ dauern und notfalls Anwohner auf die Straße gehen (witzigerweise oftmals Grünen-Klientel).

In der Einwanderungs-/ Asylpolitik unterstütze ich grundsätzlich die Methode Differenzieren und jeden Einzelfall prüfen. Die Grünen verdrängen dabei jedoch gerne einmal, dass hierzu auch das Abschieben von Menschen gehört. Über die Frage der sicheren Herkunftsländer lässt sich diskutieren, die Aussagen von Hofreiter und Co. hierzu sind jedoch haarsträubend und der Sache überhaupt nicht dienlich. In den genannten Fällen sieht man die Angst der Grünen vor ihrer Stammwählerschaft.

So kann man natürlich argumentieren: geht nicht "Mal eben" von heute auf morgen. Stimmt aber nicht. Zeit hatten wir genug, aber es ist halt scheiße, wenn Ideen andauernd blockiert werden.

Diese Angst vor den Grünen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.10.2018, 15:56 (vor 2020 Tagen) @ beygo

Ist das Versagen aller politischen Parteien und ich kapiere auch nicht, dass die SPD sich nicht dem Thema Ökologie / Ökonomie annimmt. Zwei Beispiele:
1. Wir werden aus der Braunkohle Verstromung raus müssen. Warum erklärt die SPD den Leuten das nicht und zeigt ihnen auf was sie dann als alternative Arbeitsplätze haben werden bzw. wenn sie es dann wollen in die Frührente gehen (Strukturwandelt im Ruhrgebiet).
2. Kann sich jemand vorstellen, dass wir in den nächsten 100 Jahren noch viereckige Kisten mit 4 Rädern in dieser Anzahl bauen werden? Oslo und andere Städte, Gebiete werden demnächst so weit es geht Autofrei werden. Die Mobilitätsfrage muss neu gedacht werden. Warum geht man in Deutschland das Thema nicht offensiv an und zeigt den 1 Mio Beschäftigten in der Automobilbranche Alternativen auf?

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 16:15 (vor 2020 Tagen) @ Rupo

Ist das Versagen aller politischen Parteien und ich kapiere auch nicht, dass die SPD sich nicht dem Thema Ökologie / Ökonomie annimmt. Zwei Beispiele:
1. Wir werden aus der Braunkohle Verstromung raus müssen. Warum erklärt die SPD den Leuten das nicht und zeigt ihnen auf was sie dann als alternative Arbeitsplätze haben werden bzw. wenn sie es dann wollen in die Frührente gehen (Strukturwandelt im Ruhrgebiet).
2. Kann sich jemand vorstellen, dass wir in den nächsten 100 Jahren noch viereckige Kisten mit 4 Rädern in dieser Anzahl bauen werden? Oslo und andere Städte, Gebiete werden demnächst so weit es geht Autofrei werden. Die Mobilitätsfrage muss neu gedacht werden. Warum geht man in Deutschland das Thema nicht offensiv an und zeigt den 1 Mio Beschäftigten in der Automobilbranche Alternativen auf?

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Die da wären?

Diese Angst vor den Grünen

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.10.2018, 16:10 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

-alternative Verkehrskonzepte hier vor allem der ÖPNV. Dann verlagern sich die Arbeitsplätze entsprechend (statt Autos baut man dann eben Busse, Bahnen, etc.) Gut, alleine durch den Wegfall des Verbrennungsmotors wird der Job Killer kommen...
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/diesel-skandal-und-kartellverdacht-so-abhaengig-ist-deutschland-von-der-autoindustrie/20114646-all.html

es wird kein Weg daran vorbei gehen und den Umbau jetzt anzugehen und klar, es werden auch Jobs dabei wegfallen...das sollte aber gerade in Deutschland durch den Sozialstaat gut aufzufangen sein.

Diese Angst vor den Grünen

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 16:49 (vor 2019 Tagen) @ Rupo

Du meinst ein paar Tausende oder Zehntausende mehr die Hartz4 bekommen machen auch nichts mehr aus? ;)

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 14:11 (vor 2020 Tagen) @ beygo

So kann man natürlich argumentieren: geht nicht "Mal eben" von heute auf morgen.

So habe ich nicht argumentiert und das weißt du auch. Ich sprach von einem ganzheitlichen Konzept zu Energieversorgung, Infrastruktur und Nachhaltigkeit.

Stimmt aber nicht. Zeit hatten wir genug, aber es ist halt scheiße, wenn Ideen andauernd blockiert werden.

Hier sollten die Grünen nicht am lautesten schreien.

Diese Angst vor den Grünen

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 14:19 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Begreife den Kontext und verändere ihn nicht. Danke.

Diese Angst vor den Grünen

beygo, Montag, 15.10.2018, 13:53 (vor 2020 Tagen) @ beygo

Sehe ich auch so. Es ist natürlich einfacher und bequemer alles so zu lassen wie es ist und darauf zu hoffen, dass die Konsequenzen des Klimawandel man selbst möglichst nicht zu spüren bekommt, wie es eben die alteingesessenen Parteien tun. Da braucht man sich dann auch nicht vor irgendwelchen Ausländern oder Flüchtlingen fürchten und davor das diese unsere Heimat zerstören, das machen wir schon selbst mit Ignoranz in Sachen Umweltpolitik!

Diese Angst vor den Grünen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.10.2018, 15:58 (vor 2020 Tagen) @ Revolvermann

Es ist natürlich einfacher und bequemer alles so zu lassen wie es ist und darauf zu hoffen, dass die Konsequenzen des Klimawandel man selbst möglichst nicht zu spüren bekommt

Heute im Interview ne Blondine im Hamburger Hafen mit Sonnenbrille:'Ach von mir aus könnte das Wetter so bis März bleiben und dann wieder richtig Sommer'!

Fällt Dir nix mehr zu ein...:-(
P.S.: Heute sind die ersten Leute mit Weihnachtsbaum Glühkerzen aus dem Supermarkt gekommen, natürlich wird um den 24.12. herum dann die 'weiße Weihnacht' erwartet...

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 14:14 (vor 2020 Tagen) @ Revolvermann

Sehe ich auch so. Es ist natürlich einfacher und bequemer alles so zu lassen wie es ist und darauf zu hoffen, dass die Konsequenzen des Klimawandel man selbst möglichst nicht zu spüren bekommt, wie es eben die alteingesessenen Parteien tun. Da braucht man sich dann auch nicht vor irgendwelchen Ausländern oder Flüchtlingen fürchten und davor das diese unsere Heimat zerstören, das machen wir schon selbst mit Ignoranz in Sachen Umweltpolitik!

Die Grünen haben leider auf ihrem Kerngebiet so gut wie überhaupt keine Kompetenz. Außer die Landschaft zerstörende und nutzlose Windräder bauen und Biogasmeiler in jedem Dorf aufstellen damit noch mehr Maismonokulturen das Land zupflastern, ist denen noch nichts aufgefallen. Die Grünen sind die FDP mit leichtem Hippieanstrich, für den gutverdienenden Hippster, der sich in seiner Großstadtloft gerne ein paar Pflanzen auf den Balkon stellt und in der gentrifizierten Nachbarschaft gerne das Biofleisch für 30€/kg vom crowd-gefundeten Permakulturhoft aus dem Umland kauft

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Donngal, Montag, 15.10.2018, 14:28 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Sehe ich auch so. Es ist natürlich einfacher und bequemer alles so zu lassen wie es ist und darauf zu hoffen, dass die Konsequenzen des Klimawandel man selbst möglichst nicht zu spüren bekommt, wie es eben die alteingesessenen Parteien tun. Da braucht man sich dann auch nicht vor irgendwelchen Ausländern oder Flüchtlingen fürchten und davor das diese unsere Heimat zerstören, das machen wir schon selbst mit Ignoranz in Sachen Umweltpolitik!


Die Grünen haben leider auf ihrem Kerngebiet so gut wie überhaupt keine Kompetenz.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Außer die Landschaft zerstörende und nutzlose Windräder bauen

Warum sind Windräder nutzlos? Wer sagt, dass sie die Landschaft zerstören? Ich freue mich über jedes Windrad und finde es einen tollen Anblick wenn ich z.B. an der Nordsee stehe und zu den offshore Anlagen schaue.

und Biogasmeiler in jedem Dorf aufstellen damit noch mehr Maismonokulturen das Land zupflastern,

Da ist es natürlich besser für die Braunkohle das Land komplett aufzgraben und 12.000 Jahre alte Wälder zu zerstören.

ist denen noch nichts aufgefallen. Die Grünen sind die FDP mit leichtem Hippieanstrich, für den gutverdienenden Hippster, der sich in seiner Großstadtloft gerne ein paar Pflanzen auf den Balkon stellt und in der gentrifizierten Nachbarschaft gerne das Biofleisch für 30€/kg vom crowd-gefundeten Permakulturhoft aus dem Umland kauft

Wo man Biofleisch für 30€ das Kilo kriegt musst du mir noch zeigen, das ist doch bei konventionellem Fleisch gerade mal Einstiegspreis. Und wenn gutes Fleisch essen Hipster-Merkmal ist, dann bin ich wohl doch noch mehr Hipster als ich bisher dachte.

Diese Angst vor den Grünen

Donngal, Montag, 15.10.2018, 20:24 (vor 2020 Tagen) @ Donngal

Da ist es natürlich besser für die Braunkohle das Land komplett aufzgraben und 12.000 Jahre alte Wälder zu zerstören.

Nee da ist es natürlich viel besser Wälder für Windkraftanlagen zu roden, wie gerade z.B. im Aachener Münsterwald. Da habe ich noch keinen Bombenleger demonstrieren sehen, verrückt.

Diese Angst vor den Grünen

simie, Krefeld, Dienstag, 16.10.2018, 11:03 (vor 2019 Tagen) @ Vaper

Bombenleger? Ist klar. Damit disqualifiziert du deinen Beitrag doch schon.
Ganz davon ab, dass natürlich Wald nicht automatisch gleich Wald ist. Da gibt es riesige Unterschiede zwischen intensiv forstwirtschaftlich genutzten Wäldern und Wäldern wie den Hambacher Forst. Um von der unterschiedlichen Fläche der erwähnten Gebiete mal ganz zu schweigen.

Diese Angst vor den Grünen

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 20:56 (vor 2020 Tagen) @ Vaper

Kann man auch anders sehen. Während Wald der für Braunkohle weicht in der Tat ein Minus-Minus ist, ist Wald der für Windkraft weicht zumindest im Vergleich ein Plus-Minus. Mal davon ab: Während man keine Aktivisten im Münsterwald von Aachen sieht, scheint das für die NRW-Landesregierung tatsächlich ein Problem zu sein. Im Hambacher Forst war es das nicht. Und ja, mir ist bewusst dass das von Rot-Grün genehmigt wurde. Aber nur im Fall vom Münsterwald würde die CDU jetzt gerne etwas dagegen tun.

Davon ab lohnt ein Blick auf die Zahlen:
3300 Hektar Wald im Hambacher Forst gegen 18 Hektar in ganz NRW für WIndkraft. Hambacher Forst gleich Laubwald, Münsterwald gleich Tannenwald. Nach dem Ende der Windkraft im Münsterwald Aufforstung geplant - im Hambacher Forst nicht der Fall.

Diese Angst vor den Grünen

Donngal, Montag, 15.10.2018, 20:45 (vor 2020 Tagen) @ Vaper

Da ist es natürlich besser für die Braunkohle das Land komplett aufzgraben und 12.000 Jahre alte Wälder zu zerstören.


Nee da ist es natürlich viel besser Wälder für Windkraftanlagen zu roden, wie gerade z.B. im Aachener Münsterwald. Da habe ich noch keinen Bombenleger demonstrieren sehen, verrückt.

Welche Bombenleger?

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 14:35 (vor 2020 Tagen) @ Donngal
bearbeitet von Fluegelflitzer, Montag, 15.10.2018, 14:39

Sehe ich auch so. Es ist natürlich einfacher und bequemer alles so zu lassen wie es ist und darauf zu hoffen, dass die Konsequenzen des Klimawandel man selbst möglichst nicht zu spüren bekommt, wie es eben die alteingesessenen Parteien tun. Da braucht man sich dann auch nicht vor irgendwelchen Ausländern oder Flüchtlingen fürchten und davor das diese unsere Heimat zerstören, das machen wir schon selbst mit Ignoranz in Sachen Umweltpolitik!


Die Grünen haben leider auf ihrem Kerngebiet so gut wie überhaupt keine Kompetenz.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Außer die Landschaft zerstörende und nutzlose Windräder bauen

Warum sind Windräder nutzlos? Wer sagt, dass sie die Landschaft zerstören? Ich freue mich über jedes Windrad und finde es einen tollen Anblick wenn ich z.B. an der Nordsee stehe und zu den offshore Anlagen schaue.

Ja, sehr ästhetisch. Du wirst dich sicher noch mehr freuen, wenn so ein Riesending in der Weide vor deinem Wohnzimmerfenster steht. Kenne einige Grüne, die dann plötzlich nicht mehr so windkraftfreudig wirkten.

und Biogasmeiler in jedem Dorf aufstellen damit noch mehr Maismonokulturen das Land zupflastern,

Da ist es natürlich besser für die Braunkohle das Land komplett aufzgraben und 12.000 Jahre alte Wälder zu zerstören.

Die Antwort ist hier ein ganz klares Ja! Wie groß ist die Waldfläche um die es geht? In Deutschland wurde 2012 1/3 des Mais nur für Biogas angebaut. Das entspricht 829.000 ha. Ich denke die ökologischen Folgen dieser Fläche sind sehr viel weittragender als einzelne Waldgebiete. Natürlich will ich hierbei nicht die Zerstörung von Wäldern zur Kohlegewinnung gutheißen, sondern einfach zeigen, dass die Energiepolitik von Rot-Grün ein einziges Desaster ist. Subventionierter Ausbau von fehlerhaften Technologien ohne globales Konzept, dass die Energiepreise verdoppelt hat.

ist denen noch nichts aufgefallen. Die Grünen sind die FDP mit leichtem Hippieanstrich, für den gutverdienenden Hippster, der sich in seiner Großstadtloft gerne ein paar Pflanzen auf den Balkon stellt und in der gentrifizierten Nachbarschaft gerne das Biofleisch für 30€/kg vom crowd-gefundeten Permakulturhoft aus dem Umland kauft


Wo man Biofleisch für 30€ das Kilo kriegt musst du mir noch zeigen, das ist doch bei konventionellem Fleisch gerade mal Einstiegspreis. Und wenn gutes Fleisch essen Hipster-Merkmal ist, dann bin ich wohl doch noch mehr Hipster als ich bisher dachte.

Diese Angst vor den Grünen

Donngal, Montag, 15.10.2018, 14:52 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Außer die Landschaft zerstörende und nutzlose Windräder bauen

Warum sind Windräder nutzlos? Wer sagt, dass sie die Landschaft zerstören? Ich freue mich über jedes Windrad und finde es einen tollen Anblick wenn ich z.B. an der Nordsee stehe und zu den offshore Anlagen schaue.


Ja, sehr ästhetisch. Du wirst dich sicher noch mehr freuen, wenn so ein Riesending in der Weide vor deinem Wohnzimmerfenster steht. Kenne einige Grüne, die dann plötzlich nicht mehr so windkraftfreudig wirkten.

Ich bin ja durchaus für Mindestabstände. Aber wenn ich das Feld hinter meinem Haus besitze und das teuer verkaufen kann für ein Windrad, ich wäre dabei. Ich finde Industrieanlagen auch ästhetisch. Das muss doch jeder selber wissen was er schön findet.

und Biogasmeiler in jedem Dorf aufstellen damit noch mehr Maismonokulturen das Land zupflastern,

Da ist es natürlich besser für die Braunkohle das Land komplett aufzgraben und 12.000 Jahre alte Wälder zu zerstören.


Die Antwort ist hier ein ganz klares Ja! Wie groß ist die Waldfläche um die es geht? In Deutschland wurde 2012 1/3 des Mais nur für Biogas angebaut. Das entspricht 829.000 ha. Ich denke die ökologischen Folgen dieser Fläche sind sehr viel weittragender als einzelne Waldgebiete. Natürlich will ich hierbei nicht die Zerstörung von Wäldern zur Kohlegewinnung gutheißen, sondern einfach zeigen, dass die Energiepolitik von Rot-Grün ein einziges Desaster ist. Subventionierter Ausbau von fehlerhaften Technologien ohne globales Konzept, dass die Energiepreise verdoppelt hat.

Dann erhelle mich, was sind die ökologischen Folgen davon, dass soviel mais angebaut wird? Was wäre besser daran auf den Feldern z.B. Weizen anzubauen? Kenne mich da wirklich nicht so gut aus.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 15:01 (vor 2020 Tagen) @ Donngal

Außer die Landschaft zerstörende und nutzlose Windräder bauen

Warum sind Windräder nutzlos? Wer sagt, dass sie die Landschaft zerstören? Ich freue mich über jedes Windrad und finde es einen tollen Anblick wenn ich z.B. an der Nordsee stehe und zu den offshore Anlagen schaue.


Ja, sehr ästhetisch. Du wirst dich sicher noch mehr freuen, wenn so ein Riesending in der Weide vor deinem Wohnzimmerfenster steht. Kenne einige Grüne, die dann plötzlich nicht mehr so windkraftfreudig wirkten.


Ich bin ja durchaus für Mindestabstände. Aber wenn ich das Feld hinter meinem Haus besitze und das teuer verkaufen kann für ein Windrad, ich wäre dabei. Ich finde Industrieanlagen auch ästhetisch. Das muss doch jeder selber wissen was er schön findet.

Leider kannst du dir in den meisten Fällen eben nicht aussuchen, ob du das nun schön findest, weil du keinen Einfluss auf die Planung und Durchführung nehmen kannst. Nur wenn du genügend Druck durch eine Bürgerbewegung aufbauen kannst, lassen sie Windräder evtl verhindern.

und Biogasmeiler in jedem Dorf aufstellen damit noch mehr Maismonokulturen das Land zupflastern,

Da ist es natürlich besser für die Braunkohle das Land komplett aufzgraben und 12.000 Jahre alte Wälder zu zerstören.


Die Antwort ist hier ein ganz klares Ja! Wie groß ist die Waldfläche um die es geht? In Deutschland wurde 2012 1/3 des Mais nur für Biogas angebaut. Das entspricht 829.000 ha. Ich denke die ökologischen Folgen dieser Fläche sind sehr viel weittragender als einzelne Waldgebiete. Natürlich will ich hierbei nicht die Zerstörung von Wäldern zur Kohlegewinnung gutheißen, sondern einfach zeigen, dass die Energiepolitik von Rot-Grün ein einziges Desaster ist. Subventionierter Ausbau von fehlerhaften Technologien ohne globales Konzept, dass die Energiepreise verdoppelt hat.


Dann erhelle mich, was sind die ökologischen Folgen davon, dass soviel mais angebaut wird? Was wäre besser daran auf den Feldern z.B. Weizen anzubauen? Kenne mich da wirklich nicht so gut aus.

Weizen wäre zum Beispiel deutlich besser, da es Nischen für viele Pflanzen, Insekten und Tiere wie Mäuse bietet. Mais ist ökologisch einfach nur eine tote Fläche. Prozentuell wird Weizen im Vergleich zu Mais so gut wie garnicht mehr angebaut. Zudem kann man auch festhalten, dass eine nicht unerheblich Menge Mais eben nur für die Produktion von Biogas angebaut wird und somit auch natürlichere Lebensräume verdrängt. Dieser Anbau ist ökologisch genauso sinnvoll wie die Rodung des Regenwaldes zur Produktion von Biodiesel. Es ist ein Ausdruck wie pervertiert die Umweltpolitik vieler Verbände und Parteien ist. Es geht nicht mehr um den Umweltschutz, sondern nur noch um die Senkung von CO2 Leveln.

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 18:24 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Tut etwas gegen den Klimawandel!

Aber bitte keine hässlichen Windräder in meiner Blickrichtung aufstellen. Danke.

Kleinkariert und kleinbürgerlich ohne Ende. Nix für Ungut. ;) Aber gegen alle anderen Maßnahmen berührt eine "verschandelte" Landschaft überhaupt niemanden. (beispielsweise im Gegensatz zu Dieselfahrverboten).

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Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 20:12 (vor 2020 Tagen) @ Talentförderer

Tut etwas gegen den Klimawandel!

Aber bitte keine hässlichen Windräder in meiner Blickrichtung aufstellen. Danke.

Kleinkariert und kleinbürgerlich ohne Ende. Nix für Ungut. ;) Aber gegen alle anderen Maßnahmen berührt eine "verschandelte" Landschaft überhaupt niemanden. (beispielsweise im Gegensatz zu Dieselfahrverboten).

Sagt der Typ, der ganz bestimmt nicht so ein Ding vor der Haustür hat. Wie gesagt, von der Sorte kenne ich genug. Ist immer kleinkariert und kurzsichtig, bis man selbst betroffen ist. Ich habe auch generell nichts gegen Windkraft, aber die Dinger werden teilweise völlig unnütz vereinzelt in Gegenden aufgestellt, in denen es überhaupt keinen Sinn macht und in denen die Wind"menge" suboptimal ist. Aus blindem Aktionismus. Anstatt so eines Fleckenteppichs sollte man lieber gezielt große Windparks in Gegenden planen, in denen es Sinn macht. So hast du überall verschandelte Flecken, die übrigens auch ökologische Nachteile haben, nur um 2-3% Strom zu produzieren. Da sehe ich im Bereich Hydro und Solar deutlich mehr sinnvolles Potential.

Diese Angst vor den Grünen

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 16:53 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

Also ich schaue auf grauen Beton, S-Bahnstrecke und riesiges Parkhaus und ich liebe es. Stadtleben halt. Da wäre ein Windrad wahrscheinlich fast schon zu ländlich für mich. ;)

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Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 20:31 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Also ich wohnte ja ursprünglich mal eine ganze Weile in Schleswig-Holstein und kenne damit sowohl die Offshore als auch die Onshore- sprich die Land-Windanlagen. Als sie bei uns in der Heimat angefangen haben die Dinger aufzustellen gabs auch Gebrumme, die Akzeptanz der Windkraft ist aber in S-H mit zunehmender Errichtung noch gestiegen. Was übrigens ein bundesweiter Trend ist. Da oben redet auch kaum noch jemand von den vermeintlichen gesundheitlichen Folgen oder davon dass es die Landschaft verschandelt. Es gehört längst dazu.

Windkraft macht inzwischen gut 17 Prozent -tendenz stark wachsend- unserer Stromproduktion aus, Photovoltaik trotz jahrelanger Subvention gerade einmal sechs Prozent. -tandenz stagnierend. Die einzige andere Energiequelle die ein Wachstum wie Windenergie verzeichnet ist Erdgas. Na danke, das nächste endliche Vorkommen.

Man hat bei deinem Beitrag ein bisschen das Gefühl eine Anti-Windkraft-Broschüre aus 2012 zu lesen, denn viele deiner Aussagen sind inzwischen veraltet und überholt.

Mit den neuen Generationen der Windräder steigt die Effizienz deutlich, was ja vollkommen normal ist, weil auch das eine Technologie ist, die sich entwickelt. Diese Leute, die rumjammern, weil eine Windkraftanlage in ihrer Umgebung aufgestellt werden soll - tja. Pech. Irgendwo muss man mal anfangen Abstriche zu machen. Und nachdem die letzten Generationen das Vorrecht hatten für kommende Generationen alles mit Braunkohle zu verpesten, ist das Windrad wohl zu akzeptieren.

Diese Angst vor den Grünen

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Montag, 15.10.2018, 20:26 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Sorry, aber das war früher vielleicht mal so. Heute darf nur eine von der Regierung vorgegebene Kapazität an Windenergie gestellt werden, und dabei werden die mit den wenigsten angedrängten Subventionen gewählt. Das sind naturgemäß die auf den besten Flächen und außerdem auch eher große Wildparks, da die planungskosten je Turbine hier natürlich auch geringer sind. Das ist schon sehr einseitig und selektiv wie du hier gegen Windkraft und generell die Grünen Ideen argumentierst.

Diese Angst vor den Grünen

borussenglobe, monheim, Montag, 15.10.2018, 15:45 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Weizen wäre zum Beispiel deutlich besser, da es Nischen für viele Pflanzen, Insekten und Tiere wie Mäuse bietet. Mais ist ökologisch einfach nur eine tote Fläche. Prozentuell wird Weizen im Vergleich zu Mais so gut wie garnicht mehr angebaut. Zudem kann man auch festhalten, dass eine nicht unerheblich Menge Mais eben nur für die Produktion von Biogas angebaut wird und somit auch natürlichere Lebensräume verdrängt. Dieser Anbau ist ökologisch genauso sinnvoll wie die Rodung des Regenwaldes zur Produktion von Biodiesel. Es ist ein Ausdruck wie pervertiert die Umweltpolitik vieler Verbände und Parteien ist. Es geht nicht mehr um den Umweltschutz, sondern nur noch um die Senkung von CO2 Leveln.

Da sind die Bauern gefordert, es gibt genügend Alternativen zum Maisanbau, die werden einfach nicht genutzt, nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt, ... .
Es wäre sogar möglich verschiedene Pflanzen auf dem Acker anzubauen, sogar Wildpflanzen. Der Bigasanlage ist es relativ egal, womit sie gefüttert wird.

Im übrigen sollte nicht unerwähnt bleiben, daß über 2/3 des Maisanbaus für die Viehzucht genutzt wird.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 16:01 (vor 2020 Tagen) @ borussenglobe

Weizen wäre zum Beispiel deutlich besser, da es Nischen für viele Pflanzen, Insekten und Tiere wie Mäuse bietet. Mais ist ökologisch einfach nur eine tote Fläche. Prozentuell wird Weizen im Vergleich zu Mais so gut wie garnicht mehr angebaut. Zudem kann man auch festhalten, dass eine nicht unerheblich Menge Mais eben nur für die Produktion von Biogas angebaut wird und somit auch natürlichere Lebensräume verdrängt. Dieser Anbau ist ökologisch genauso sinnvoll wie die Rodung des Regenwaldes zur Produktion von Biodiesel. Es ist ein Ausdruck wie pervertiert die Umweltpolitik vieler Verbände und Parteien ist. Es geht nicht mehr um den Umweltschutz, sondern nur noch um die Senkung von CO2 Leveln.


Da sind die Bauern gefordert, es gibt genügend Alternativen zum Maisanbau, die werden einfach nicht genutzt, nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt, ... .
Es wäre sogar möglich verschiedene Pflanzen auf dem Acker anzubauen, sogar Wildpflanzen. Der Bigasanlage ist es relativ egal, womit sie gefüttert wird.

Im übrigen sollte nicht unerwähnt bleiben, daß über 2/3 des Maisanbaus für die Viehzucht genutzt wird.

Es hat schon einen Grund, warum die Bauern auf Mais setzten. Die Pflanze ist vom Energiegehalt am ökonomischten für die Produktion von Biomasse. Deswegen hat Mais ja auch nach und nach Getreide in Deutschland verdrängt. Es ist doch auch absurd, die Verantwortung jetzt auf die Bauern zu schieben, wenn das ganze Konzept und die finanziellen Anreize der Biogasproduktion von der Politik gesetzt wurden. Ich wüsste nicht, wo ich unterschlagen hätte, dass 2/3 für andere Zwecke verwendet werden.

Diese Angst vor den Grünen

borussenglobe, monheim, Montag, 15.10.2018, 18:03 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es hat schon einen Grund, warum die Bauern auf Mais setzten. Die Pflanze ist vom Energiegehalt am ökonomischten für die Produktion von Biomasse. Deswegen hat Mais ja auch nach und nach Getreide in Deutschland verdrängt. Es ist doch auch absurd, die Verantwortung jetzt auf die Bauern zu schieben, wenn das ganze Konzept und die finanziellen Anreize der Biogasproduktion von der Politik gesetzt wurden.

Das war eventuell mal so, mit dieser Meinung biste aktuell eher nen Dinosaurier. Es gibt wie oben angedeutet genug Alternativen, die auch ökonomisch gegenüber dem Mais, zum Teil mehr als mithalten. Dem "guten" Energiegehalt von Mais, stehen schneller wachsende und einfacher zu erntende Pflanzen gegenüber. Es gibt keine wirklichen Argumente heute noch auf Mais zu setzen.

Ich wüsste nicht, wo ich unterschlagen hätte, dass 2/3 für andere Zwecke verwendet werden.

Wollte ich in dem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen, da zum Beispiel ein Bauer, der Futtermais anbaut, auch eher auf Mais für die Biogasanlage setzt, weil Maisanbau kann man und die Erntemaschienen sind vorhanden.
Ein Lösungsansatz deiner genannten "Probleme", wäre doch auch die Einschränkung des Fleischkonsums.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 20:04 (vor 2020 Tagen) @ borussenglobe

Es hat schon einen Grund, warum die Bauern auf Mais setzten. Die Pflanze ist vom Energiegehalt am ökonomischten für die Produktion von Biomasse. Deswegen hat Mais ja auch nach und nach Getreide in Deutschland verdrängt. Es ist doch auch absurd, die Verantwortung jetzt auf die Bauern zu schieben, wenn das ganze Konzept und die finanziellen Anreize der Biogasproduktion von der Politik gesetzt wurden.


Das war eventuell mal so, mit dieser Meinung biste aktuell eher nen Dinosaurier. Es gibt wie oben angedeutet genug Alternativen, die auch ökonomisch gegenüber dem Mais, zum Teil mehr als mithalten. Dem "guten" Energiegehalt von Mais, stehen schneller wachsende und einfacher zu erntende Pflanzen gegenüber. Es gibt keine wirklichen Argumente heute noch auf Mais zu setzen.

Ich bin ein Dinsosaurier weil ich dir faktisch darlege, was Bauern machen? Welche Pflanzen wären denn ökonomischer und was steht dem Anbau im Wege? Ist ja seltsam, dass Biomasse für Energie in jedem Land der Erde größtenteils mit den Standardpflanzen hergestellt wird, wenn es soviel bessere Alternativen gibt.

Ich wüsste nicht, wo ich unterschlagen hätte, dass 2/3 für andere Zwecke verwendet werden.


Wollte ich in dem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen, da zum Beispiel ein Bauer, der Futtermais anbaut, auch eher auf Mais für die Biogasanlage setzt, weil Maisanbau kann man und die Erntemaschienen sind vorhanden.
Ein Lösungsansatz deiner genannten "Probleme", wäre doch auch die Einschränkung des Fleischkonsums.

Diese Angst vor den Grünen

borussenglobe, monheim, Dienstag, 16.10.2018, 11:06 (vor 2019 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich bin ein Dinsosaurier weil ich dir faktisch darlege, was Bauern machen? Welche Pflanzen wären denn ökonomischer und was steht dem Anbau im Wege? Ist ja seltsam, dass Biomasse für Energie in jedem Land der Erde größtenteils mit den Standardpflanzen hergestellt wird, wenn es soviel bessere Alternativen gibt.

Woran das wohl liegt, dass es Standardpflanzen gibt, ganz einfach, den Bauern wird das vermeintliche Sorglos-Paket verkauft, vom Saatgut bis zum Dünger. Es ist auch nichts neues, daß viele Industrizweige sich ohne einen gewissen Antrieb durch die Politik, besonders innovativ verhalten.
Ein sehr guter ökonomischer Ersatz wäre die Durchwachsene Silphie.
Ich persönlich würde aber Wiesen und Wildblumen bevorzugen. Auf den ersten Blick ist es zwar nicht besonders ökonomisch, auf den zweiten Blick hat der Bauer Biomasse ohne viel dafür zu machen. Er muss nicht ständig säen und Saatgut kaufen, braucht keinen teuren Dünger und das Feld nicht umgraben.

Diese Angst vor den Grünen

Blarry, Essen, Montag, 15.10.2018, 20:18 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

So weit ist der Klimawandel zum Glück noch nicht, als dass wir mit den meisten anderen Ländern mithalten können. Mehr als einmal Mais pro Jahr ist in unserem Klima halt nicht drin. Den Bauern juckt es nicht, ob er einmal im Jahr Mais ernten kann oder auch nur einmal im Jahr, dafür drei Tage früher. Das macht ein heißer Sommer auch.

Diese Angst vor den Grünen

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 14:20 (vor 2020 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es fehlt der Link zu deinem Klischee-Generator.

Diese Angst vor den Grünen

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 14:27 (vor 2020 Tagen) @ beygo

Es fehlt der Link zu deinem Klischee-Generator.

War jetzt nicht mehr Kliaschee als die Grünen als Initiator einer erfolgreichen, erneuerbaren Energiepolitik darzustellen.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Elmar, Montag, 15.10.2018, 10:27 (vor 2020 Tagen) @ Alones

Sehr bemerkenswert wie unterschiedlich die Bayern gestrickt sind.
In den 6 Städten > 100.000 haben die Grünen mit 28% einen Punkt mehr als die Schwarzen. (Heute-Journall

Die Grünen NICHT stärkste Partei in den Großstädten

Elmar, Mittwoch, 17.10.2018, 12:56 (vor 2018 Tagen) @ Elmar

Nur München ist grün, ansonsten ist die Welt noch in Ordnung!

br.de/nachrichten/bayern/faktenfuchs-wie-gruen-sind-bayerns-grossstaedte,R6Wybrn

Die Grünen NICHT stärkste Partei in den Großstädten

Elmar, Mittwoch, 17.10.2018, 15:10 (vor 2018 Tagen) @ Elmar

Puuh, dann ist ja alles gut. Immer weiter so, CSU.

Die Grünen NICHT stärkste Partei in den Großstädten

Elmar, Mittwoch, 17.10.2018, 14:27 (vor 2018 Tagen) @ Elmar

Die einzig wahre Korrelation ist und bleibt Alter & Bildungsabschluss.

Biste jung und gut gebildet, biste mit höherer Wahrscheinlichkeit grün, als wenn du alt und dumm bist. Dann wandert die Stimme mit magischer Kraft zur AfD.

Die Grünen NICHT stärkste Partei in den Großstädten

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.10.2018, 14:31 (vor 2018 Tagen) @ Kulibi77

Die einzig wahre Korrelation ist und bleibt Alter & Bildungsabschluss.

Biste jung und gut gebildet, biste mit höherer Wahrscheinlichkeit grün, als wenn du alt und dumm bist. Dann wandert die Stimme mit magischer Kraft zur AfD.

Was ja auch kein Wunder ist. Neben Gauland bei einem öffentlichen Auftritt wirkt ja auch Opa Ernst mit 95 noch quietschlebendig. Da kannste dich nur jung fühlen.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Fisheye, Montag, 15.10.2018, 23:18 (vor 2019 Tagen) @ Elmar

Sehr bemerkenswert wie unterschiedlich die Bayern gestrickt sind.
In den 6 Städten > 100.000 haben die Grünen mit 28% einen Punkt mehr als die Schwarzen. (Heute-Journall

Das ist aber ganz normal, das progressivere Parteien in großen Städten stärker sind. Das kann man so in eigentlich allen Demokratien beobachten.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Paolo, Montag, 15.10.2018, 22:49 (vor 2019 Tagen) @ Elmar

Für jemanden, der auf dem Land lebt, sind die Grünen nunmal ein Problem. Sie machen all die Dinge teurer und komplizierter, auf die man im ländlichen Raum nicht verzichten kann. In der Stadt ist man im Grunde ohnehin recht mittellos, kann sich oftmals kein ordentliches Auto leisten und kann im Kaufen von Bio-Lebensmitteln eine Art coolen Lifestyle sehen, welchen man allen dort zeigen kann. Insofern ist es für mich logisch, dass die Grünen dort mehr Zulauf haben, als im ländlichen Raum.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Blarry, Essen, Montag, 15.10.2018, 22:57 (vor 2019 Tagen) @ Paolo

Stimmt schon. Die Mieten im letzten Drecksdorf in Oberbayern sind nahezu obszön verglichen zu den Dreieurofuffzig pro Quadratmeter, die man in München-Mitte zahlt.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

FliZZa, Sersheim, Montag, 15.10.2018, 23:06 (vor 2019 Tagen) @ Blarry

Wer kennt sie nicht, die ganzen Mittellosen, die die Lofts in Hamburg/München/Stuttgart-Mitte beziehen, nur weil sie sich kein ordentliches Auto zum Pendeln leisten können.
Und dann müssen sie auch noch Bio essen.
"Bio is für misch Apfall", wie mal eine weise Ernährungsberaterin sagte.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Blarry, Essen, Montag, 15.10.2018, 23:12 (vor 2019 Tagen) @ FliZZa

Und die Volvos mit sieben Sitzen fahren sie auch nur, weil die sonst abgewrackt werden und daher so günstig sind. Irgendwie muss man das Kind ja zur Kita bringen, und wenn es so ökologisch korrekt geht, umso besser.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Franke, Montag, 15.10.2018, 19:37 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Sehr bemerkenswert wie unterschiedlich die Bayern gestrickt sind.
In den 6 Städten > 100.000 haben die Grünen mit 28% einen Punkt mehr als die Schwarzen. (Heute-Journall


Naja, genau betrachtet haben sie in München 5% mehr Stimmen geholt als die CSU und fünf von neun Direktmandate. Der Spitzenkandidat in München-Mitte mit 44% Erststimmen gegen 16,3% (CSU) und 12,3% (SPD). In Würzburg hat es auch noch für Grün gereicht, ansonsten war die gerupfte CSU überall vorn. Mit britischem Wahlrecht bestünde der neue Landtag aus 85 schwarzen und 6 grünen Mitgliedern.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Thomas, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 14:12 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Sehr bemerkenswert wie unterschiedlich die Bayern gestrickt sind.
In den 6 Städten > 100.000 haben die Grünen mit 28% einen Punkt mehr als die Schwarzen. (Heute-Journall

Aber auch auf dem Land wirds mehr. Die "neue" Landwirtschaftsgeneration merkt einfach, dass sie mit okolögischer Landwirtschaft und nachhaltigen Produkten mehr Käufer für sich gewinnen kann, als das schnell schnell auf Kosten von Tieren und Natur.

Habeck

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 12:10 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Ist für mich mit ein Grund für den Aufschwung der Grünen.

Das aber nicht nur inhaltlich, sondern weil der Mann auch optisch entsprechendes Vertrauen bei den Bürgern weckt. Ausdrucksstark, kantiges Profil, Gepflegte Erscheinung und das geht nunmal vielen deutschen Politikern ab, auch wenn sie dafür nix können.


Kann man sicherlich wieder kritisieren wie oberflächlicheund unwichtig das Ganze doch ist, aber so ticken Menschen ansich nunmal, dass belegen viele wissenschaftliche Studien.

Habeck

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.10.2018, 20:43 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Ist für mich mit ein Grund für den Aufschwung der Grünen.

Das aber nicht nur inhaltlich, sondern weil der Mann auch optisch entsprechendes Vertrauen bei den Bürgern weckt. Ausdrucksstark, kantiges Profil, Gepflegte Erscheinung und das geht nunmal vielen deutschen Politikern ab, auch wenn sie dafür nix können.


Kann man sicherlich wieder kritisieren wie oberflächlicheund unwichtig das Ganze doch ist, aber so ticken Menschen ansich nunmal, dass belegen viele wissenschaftliche Studien.

Der Mann hat schon auch inhaltlich Substanz.
Allerdings schafft er es mit seinem Auftreten und Charisma auch die ein oder andere inhaltliche Schwäche zu Überbügeln oder auszukontern. Da gab es schon einige Interviews, da wurde eine ich sage mal inhaltliche Unschärfe nicht weiter hinterfragt, man will ja nicht uncool sein, wenn der Gesprächspartner so cool ist.
Eine Nahles wäre da zerfleischt worden.
Oder heute gibt durch den Äther, dass er meinte. dass die Grünen keine "Projektpartei wie vor 15 Jahren" mehr seien. Die Grünen unter Fischer und Trittin als Projektpartei zu bezeichnen ist schon interessant. Aber er kommt damit durch.

Habeck

Foreveralone, Montag, 15.10.2018, 18:31 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Falls es Neuwahlen gibt, Habeck als Kanzlerkandidat aufstellen. Merkel wird nicht wieder antreten, Nachfolger gibt es nicht. Die FDP will nicht regieren, die Linke ist zerstritten. Die Grünen mit Habeck ca. 25 Prozent und zusammen mit den 15 Prozent vom Juniorpartner SPD hätte man eine Chance.

Habeck

Foreveralone, Montag, 15.10.2018, 15:15 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Ist für mich mit ein Grund für den Aufschwung der Grünen.

Das aber nicht nur inhaltlich, sondern weil der Mann auch optisch entsprechendes Vertrauen bei den Bürgern weckt. Ausdrucksstark, kantiges Profil, Gepflegte Erscheinung und das geht nunmal vielen deutschen Politikern ab, auch wenn sie dafür nix können.


Kann man sicherlich wieder kritisieren wie oberflächlicheund unwichtig das Ganze doch ist, aber so ticken Menschen ansich nunmal, dass belegen viele wissenschaftliche Studien.

Im übrigen das große Problem von Nahles. Sie hat einfach eine (für viele) unangenehme Stimme und Sprechweise. Aussehen ist auch ein subjektiver Faktor, aber Politikern denen man nicht gerne zuhört, sind zum Tode verurteilt.

Habeck

Intertanked, Berlin, Montag, 15.10.2018, 15:54 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77


Im übrigen das große Problem von Nahles. Sie hat einfach eine (für viele) unangenehme Stimme und Sprechweise. Aussehen ist auch ein subjektiver Faktor, aber Politikern denen man nicht gerne zuhört, sind zum Tode verurteilt.


Das tut mir auch leid, dass die Dinge inklusive mir selber manchmal so oberflächlich sind.
Aber eine Neustart der SPD mit Nahles, deren Verdienst es ist, sehr gut vernetzt zu sein und seit 1988 via vorwärts / rückwärts-Rudern erfolgreiche jede Klippe zu vermeiden, dass ist schon hoffnungslos realitätsfern.

Tut mir leid für die Frau aber jemand in der SPD muss das doch sehen. Zumindest in der jetztigen Lage. Als nächsten kommt Scharping wieder.

1.Tag nach der Wahl verkündet Nahles 'Ab jetzt gibts auf die Fresse.' Wildes Gelächter ob der eigenen Verwegenheit. Alles sind irritiert.
2.Tag nach der Wahl verkündet Nahles 'War nicht so gemeint'.

GroKo: Seehofer lässt, ob der Flüchtlingspolitik fast die Union platzen. Wochen und Wochen später meldet Nahles: 'Wäre nett, wenn die Union ganz vielleicht eventuell demnächst wieder arbeiten kommt, aber wir warten auch gerne'.

Bei Maaßen dann völliges Versagen.

Ich mein, für den Job braucht man/frau doch irgendwelches politisches Gespür.

Habeck

Johannes, Emsdetten, Montag, 15.10.2018, 15:54 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Ist für mich mit ein Grund für den Aufschwung der Grünen.

Das aber nicht nur inhaltlich, sondern weil der Mann auch optisch entsprechendes Vertrauen bei den Bürgern weckt. Ausdrucksstark, kantiges Profil, Gepflegte Erscheinung und das geht nunmal vielen deutschen Politikern ab, auch wenn sie dafür nix können.


Kann man sicherlich wieder kritisieren wie oberflächlicheund unwichtig das Ganze doch ist, aber so ticken Menschen ansich nunmal, dass belegen viele wissenschaftliche Studien.


Im übrigen das große Problem von Nahles. Sie hat einfach eine (für viele) unangenehme Stimme und Sprechweise. Aussehen ist auch ein subjektiver Faktor, aber Politikern denen man nicht gerne zuhört, sind zum Tode verurteilt.

Nahles fand ich auch immer sehr unangenehm.
Allerdings muss ich sagen das sie in den letzten Wochen doch sehr besonnen agiert hat, und sich nicht von einigen anderen Genossen unter Druck hat setzen lassen.
Solange bei der SPD so Leute wie Stegner, Schneider oder Maas immer in der Öffentlichkeit auftreten, wird's schwer aus dem Tief wieder rauszukommen.

Habeck

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 15:56 (vor 2020 Tagen) @ Johannes

War das Ironie? Die Nahles ist doch bei der Causa Maaßen alleine wegen dem Druck der Genossen umgekippt. Das war zwar prinzipiell die richtige Entscheidung, verdeutlichte aber auch, dass sie eigentlich nicht wirklich was in der Partei zu melden hat.

Habeck

Johannes, Emsdetten, Montag, 15.10.2018, 16:02 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

War das Ironie? Die Nahles ist doch bei der Causa Maaßen alleine wegen dem Druck der Genossen umgekippt. Das war zwar prinzipiell die richtige Entscheidung, verdeutlichte aber auch, dass sie eigentlich nicht wirklich was in der Partei zu melden hat.

Wenn's nach dem Kühnert gegangen wäre, gäbe es jetzt keine Groko mehr sondern wir hätten Neuwahlen und die SPD wäre vielleicht bei 15%.

Habeck

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 16:05 (vor 2020 Tagen) @ Johannes

Statt der 15 bis 17 Prozent die sie jetzt haben?

Habeck

Johannes, Emsdetten, Montag, 15.10.2018, 16:08 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Statt der 15 bis 17 Prozent die sie jetzt haben?

Der Unterschied ist aber, das eine ist nur eine Umfrage und das andere wäre das Ergebnis einer Bundestagswahl.

Habeck

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 16:10 (vor 2020 Tagen) @ Johannes

Und dass es eine recht einfach zu machende Behauptung ist, dass das Wahlergebnis der SPD bei Neuwahlen so deutlich nach unten gegangen wäre. Ich finde jedenfalls keine Umfrage-Ergebnisse von Januar und Februar die das stützen.

Jetzt ist man in den Umfragen bei 15-17 Prozent angekommen und kokettiert offen mit dem Koalitionsbruch, um zu verhindern, dass man noch weiter absenkt. Fällt mir schwer, dass irgendwie als Erfolg zu sehen. Und noch schwerer als Erfolg in Hinblick dass Nahles nicht umgekippt wäre.

Edit: Ganz im Gegenteil. Die SPD stand im Januar und Februar recht konstant bei ihrem Wahlergebnis in den Umfragen und erst nach dem Groko Beschluss ging es immer weiter nach unten.

Habeck

Johannes, Emsdetten, Montag, 15.10.2018, 16:21 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Das kann natürlich keiner vorraussagen wie Neuwahlen jetzt ausgehen würden, da hat wahrscheinlich jeder eine andere Meinung.
Ich persönlich glaube das wäre der schlechteste Zeitpunkt für die SPD die Groko platzen zu lassen.
Außerdem würde es wahrscheinlich sogar den AFD-Typen z.Zt. in die Karten spielen.
Wer weiß, vielleicht ist deren Höhepunkt in zwei Jahren schon längst vorbei.

Habeck

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 15:30 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Ist für mich mit ein Grund für den Aufschwung der Grünen.

Das aber nicht nur inhaltlich, sondern weil der Mann auch optisch entsprechendes Vertrauen bei den Bürgern weckt. Ausdrucksstark, kantiges Profil, Gepflegte Erscheinung und das geht nunmal vielen deutschen Politikern ab, auch wenn sie dafür nix können.


Kann man sicherlich wieder kritisieren wie oberflächlicheund unwichtig das Ganze doch ist, aber so ticken Menschen ansich nunmal, dass belegen viele wissenschaftliche Studien.


Im übrigen das große Problem von Nahles. Sie hat einfach eine (für viele) unangenehme Stimme und Sprechweise. Aussehen ist auch ein subjektiver Faktor, aber Politikern denen man nicht gerne zuhört, sind zum Tode verurteilt.


Wird jetzt wieder ziemlich OT, aber leider entscheidet nur in Nuancen was wir subjektiv als schön empfinden(die/der ist nicht mein Typ) Welche grundlegenden Merkmale wir als ansprechend und attraktiv an einem Gesicht empfinden, gilt unter Sozialforschern als eindeutig und das Kulturübergreifend. :-/

Habeck

ender, Montag, 15.10.2018, 13:22 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Sehe ich auch so.
Das Duo Habeck/Baerbock ist es, welches die Grünen wiederbelebt hat.
Sympathisches Auftreten/Aussehen, Eloquenz und eine Art, die ehrlich und gerade rüberkommt.
Das holt Wähler ab.
Im Übrigen alles Dinge, die auf Frau Nahles nicht zutreffen. Sie kommt so dermaßen unsympathisch rüber, das allein kostet locker 5-6%. Wenn nicht mehr.
Ist auch recht einfach zu erklären.
Wir Menschen entscheiden am Ende eben nicht mit dem Kopf. Auch wenn wir uns das immer selber vorgaukeln wollen. Eine Wahlentscheidung. Wen heirate ich? Welches Auto kaufe ich?
Alles Beispiele für Dinge bei denen der Bauch und das Herz entscheiden. Wir liefern nur die rationalen „Krücken“ dazu um das Ganze nicht ganz so irrational aussehen zu lassen.

Wenn die SPD ein Fußballclub wäre, würde man von einem Umbruch und einer Übergangssaison sprechen.
Frau Nahles würde freigestellt.
Man setzt auf den eigenen Nachwuchs(Kühnert) und verzeiht diesem am Anfang auch einige Böcke.
Dazu wird man auf dem Transfermarkt aktiv und holt eine Mischung aus Erfahrung, Qualität und Mentalität.
Man holt Wagenknecht für das ZM. Habeck fürs OM und Lindner für den Sturm.
Trainer wird Gysi.
Oder so ;-)

Habeck

micha87, bei Berlin, Montag, 15.10.2018, 20:14 (vor 2020 Tagen) @ ender

Lindner erinnert mich auch immer irgendwie an Barney Stinson, stets gut gekleidet in Anzügen und immer für kontroverse Aussagen zu haben. Also unterhaltsam ist er auf jeden Fall und auf eine amüsante Art & Weise doch recht selbstverliebt. Die Reaktion in der Heute Show den jungen Reporter Fabian Köster auf offener Bühne sprechen zu lassen war mal locker. Da wusste der junge Herr dann weniger amüsant zu überzeugen und wirkte überrumpelt von der Anfrage. Da hat Lindner ihn definitiv auf den falschen Fuß erwischt. Die FDP ist jetzt nicht meine Partei, aber in der Auswahl zwischen Seehofer, Söder & Lindner z.B. wäre meine Wahl ganz klar bei Lindner weil er auch authentisch wirkt. Das er die Jameika-Gespräche hätte früher beenden müssen ist sicherlich richtig, aber er hat lieber verzichtet auf das mitregieren um jeden Preis was am Ende eine weise Entscheidung war. Die SPD lässt sich anstelle dessen von Typen wie Seehofer an der Nase herumführen im Fall von Maaßen z.B..

Annalena Baerbock..

Frankonius, Frankfurt, Montag, 15.10.2018, 12:27 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

.. ist ja auch nicht mehr so eine grüne Klischee-Frau wie z.B. Petra Roth.
Sie kommt ja eher als gepflegte Business-Frau rüber. Finde sie zwar in Diskussionen etwas blaß, aber gutes Aussehen ist schon hilfreich, auch wenn das eigentlich für Politiker unbedeutend sein sollte.

Annalena Baerbock..

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 12:53 (vor 2020 Tagen) @ Frankonius

.. ist ja auch nicht mehr so eine grüne Klischee-Frau wie z.B. Petra Roth.
Sie kommt ja eher als gepflegte Business-Frau rüber. Finde sie zwar in Diskussionen etwas blaß, aber gutes Aussehen ist schon hilfreich, auch wenn das eigentlich für Politiker unbedeutend sein sollte.

Eine sehr integre Frau und jahrelang Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main.

Du meinst den bunten Pitbull Claudia (aka "Sonne, Mond und Sterne") aus Augsburg.

Ansonsten stimme ich dir nicht zu. Frau Baerbock redet ähnlich Stuss wie die Roth und setzt auf Entrüstung statt auf Lösungsansätze. Übrigens bezeichnend dass die Spitzenkandidatin in Bayern ähnlich daherkommt. 30 Sekunden am Mikro haben gereicht, um mich an meine ehemalige Jahrgangssprecherin (9 Punkte im Politik-Grundkurs) aus Abizeiten zurückerinnert zu fühlen.

Annalena Baerbock..

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 12:31 (vor 2020 Tagen) @ Frankonius

Oder gutes Makeup.

Habeck

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 12:15 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Er hat sicherlich seinen Anteil am Erfolg. Unter dem Strich sind es aber die zukunftsrelevanten Themen, die die Grünen seit vielen Jahren nun schon vertreten.

Habeck

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 12:15 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Es ist auch belegt, dass die deutsche Politik immer mehr Personen-zentriert ist. Das war sogar gestern bei Phönix einige Male Thema, weil man sich bei der AfD wunderte, dass sie es nicht geschissen gekriegt haben einen Spitzenkandidaten aufzustellen.

Und mit Sicherheit hat der Aufschwung der Grünen *auch* mit dem Personal zu tun. Nachdem der Unsympath Trittin weg ist, Roth nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und auch Kathrin Göring-Eckhart da nicht mehr die große Hauptrolle spielt, wirken die Grünen ganz anders. Mit dem Habeck, Özdemir und Annalena Baerbock hast du halt auch keine Fundis mehr als Gesicht der Partei.

Habeck

Johannes, Emsdetten, Montag, 15.10.2018, 12:21 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Es ist auch belegt, dass die deutsche Politik immer mehr Personen-zentriert ist. Das war sogar gestern bei Phönix einige Male Thema, weil man sich bei der AfD wunderte, dass sie es nicht geschissen gekriegt haben einen Spitzenkandidaten aufzustellen.

Und mit Sicherheit hat der Aufschwung der Grünen *auch* mit dem Personal zu tun. Nachdem der Unsympath Trittin weg ist, Roth nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und auch Kathrin Göring-Eckhart da nicht mehr die große Hauptrolle spielt, wirken die Grünen ganz anders. Mit dem Habeck, Özdemir und Annalena Baerbock hast du halt auch keine Fundis mehr als Gesicht der Partei.

Wenn in Bayern die SPD die Spitzenkandidatin der Grünen gehabt hätte, wäre das Ergebnis wahrscheinlich genau andersrum gewesen.

Habeck

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 13:35 (vor 2020 Tagen) @ Johannes

Das gute Ergebnis der Grünen hat viele Gründe, die Spitzenkandidatin zählt sicherlich nicht dazu.

Habeck

Johannes, Emsdetten, Montag, 15.10.2018, 13:49 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Das gute Ergebnis der Grünen hat viele Gründe, die Spitzenkandidatin zählt sicherlich nicht dazu.

Das sehe ich anders.
Die Frau Schulze macht einen sympathischen Eindruck, und das ist heutzutage sehr wichtig.

Habeck

Elmar, Montag, 15.10.2018, 13:43 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

„Wurde von vielen als beste Rednerin des Wahlkampfs bezeichnet.“ So wurde sie gestern von Claus Kleber anmoderiert. Scheint also nicht ausschließlich deine Sichtweise zu geben.

Habeck

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 14:12 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

„Wurde von vielen als beste Rednerin des Wahlkampfs bezeichnet.“ So wurde sie gestern von Claus Kleber anmoderiert. Scheint also nicht ausschließlich deine Sichtweise zu geben.

Das ist dann aber keine Auszeichnung für sie, sondern eine Degradierung aller anderen.

Aber jeder hat hierzu seine eigene Meinung.

Habeck

Elmar, Montag, 15.10.2018, 14:41 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Passenderweise eben die internationalen Pressestimmen auf wdr 5 gehört. Eine Zeitung hat den Erfolg primär Frau Schulze zugeordnet.
Das Problem, das ich mit deiner Aussage habe: Du stellst die Dinge als Fakt und nicht als Meinung dar.

Habeck

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 14:46 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Dann offiziell: Es handelt sich hier um meine Meinung!

Habeck

Venceremos, Montag, 15.10.2018, 12:13 (vor 2020 Tagen) @ Foreveralone

Im Grunde ist es Glück, dass er so präsent ist und damit Hofreiter, der das genaue Gegenteil ist, in den Schatten stellt. Letzterer ist eher der zottelig, dadurch etwas ungepflegt wirkende, übergewichtige Politiker, der auch rhetorisch wenig zu bieten hat (auch der Akzent spielt da für Zuhörer mit rein). Wäre er an der Spitze, so wären die Grünen auch deutlich unerfolgreicher. Nicht ganz so schlimm wie die FDP ohne Lindner, aber schon bemerkbar.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Frankonius, Frankfurt, Montag, 15.10.2018, 11:53 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Ich werde wohl bei der Hessen-Wahl in 2 Wochen auch grün (Großstadtbewohner) wählen.
In meinem Frankfurter Nordend werden die wohl an die 30% kommen.
Die SPD geht ja gar nicht mehr (Nahles finde ich ganz fruchtbar), obwohl Schäfer-Gümbel ja so etwas wie ein Hoffnungsträger ist.
Interessant ist, dass es mittlerweile auch eine starke anti-grüne "Konterrevolution" bildet.
Darin sind versammelt Lobby-Jünger (Auto, Landwirtschaft, Energiekonzerne usw.) und Klimawandel-Leugner. Was da an Hass-Posts raus geht (bigotte Ökofaschisten und mehr) geht schon fast in die Richtung des AFD-Hutvolkes. Die politische Auseinandersetzung wird auf jeden Fall ganz interessant.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

istar, Montag, 15.10.2018, 12:22 (vor 2020 Tagen) @ Frankonius

Ich werde wohl bei der Hessen-Wahl in 2 Wochen auch grün (Großstadtbewohner) wählen.
In meinem Frankfurter Nordend werden die wohl an die 30% kommen.
Die SPD geht ja gar nicht mehr (Nahles finde ich ganz fruchtbar), obwohl Schäfer-Gümbel ja so etwas wie ein Hoffnungsträger ist.
Interessant ist, dass es mittlerweile auch eine starke anti-grüne "Konterrevolution" bildet.
Darin sind versammelt Lobby-Jünger (Auto, Landwirtschaft, Energiekonzerne usw.) und Klimawandel-Leugner. Was da an Hass-Posts raus geht (bigotte Ökofaschisten und mehr) geht schon fast in die Richtung des AFD-Hutvolkes. Die politische Auseinandersetzung wird auf jeden Fall ganz interessant.

Wenn man die Grünen also nicht begeistert abfeiert, ist man Lobby-Jünger, Klimawandelleugner oder AfD-Hutträger.

Ganz interessante Sicht auf die Dinge.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Frankonius, Frankfurt, Montag, 15.10.2018, 13:59 (vor 2020 Tagen) @ istar

Ich feiere die Grünen nicht ab. Teile auch nicht alle deren Meinungen.
Nur ist es so, dass man die Überbringer der schlechten Botschaft (die Menschen richten ihren Planeten zugrunde) dafür anfeindet und nicht die Schuldigen an der Misere.
Erinnert mich an den 80er-Spruch: Mein Auto fährt auch ohne Wald.
Oder aktuell:
Was interessiert es mich, wenn Länder wie Bangladesh dank Klimawandel von der Überflutung bedroht sind? Ich wohne ja nicht in Bangladesh.....

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Donngal, Montag, 15.10.2018, 14:20 (vor 2020 Tagen) @ Frankonius

Ich feiere die Grünen nicht ab. Teile auch nicht alle deren Meinungen.
Nur ist es so, dass man die Überbringer der schlechten Botschaft (die Menschen richten ihren Planeten zugrunde) dafür anfeindet und nicht die Schuldigen an der Misere.
Erinnert mich an den 80er-Spruch: Mein Auto fährt auch ohne Wald.
Oder aktuell:
Was interessiert es mich, wenn Länder wie Bangladesh dank Klimawandel von der Überflutung bedroht sind? Ich wohne ja nicht in Bangladesh.....

Ich selber würde liebend gern die grünen wählen, weil ich deren Kernkompetenz, die Umwelt als einen der wichtigsten aktuellen Faktoren sehe.

Und doch kann ich mich dazu nicht durchringen. Die Zuwanderungs/Asylpolitik ist mir deutlich zu konservativ, wie im übrigen auch die von Wagenknechts Aufstehen Bewegung. Als Internationalist will ich die Grenzen so durchlässig wie eben möglich, wenn nicht sogar die Abschaffung von Grenzen generell. Eine Partei die ich wähle muss nicht so radikal sein, muss aber auch nicht in die andere Richtung rudern. Zumindest weniger offen als heute sollten die Grenzen bitte nicht werden.

Ein weiterer Punkt der mich massiv an den grünen stört ist die Fortschrittsverweigerung. Gentechnik wird nicht nur abgelehnt sondern sogar die Forschung auf dem Feld soll nicht weiter getrieben werden. Was ist das für eine wissenschaftsfeindliche Einstellung? Forschen sollten wir doch nun wirklich auf allen Gebieten soviel wie möglich. Was dabei rauskommt werden wir dann sehen. Aber die Forschung sollte so wenig beschränkt werden wie möglich.

Stattdessen gibt es bei den Grünen auch in Spitzenpositionen Homöopathie Befürworter. Als Wissenschaftlich denkender Mensch schreckt mich das so sehr ab, das ich es nicht hinkriege grün zu wählen.

Meine Stimme muss wohl eine Kleinpartei kriegen. Aber das bin ich gewohnt, egal was ich gewählt habe, gewonnen haben immer die anderen.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 15:21 (vor 2020 Tagen) @ Donngal

Ich feiere die Grünen nicht ab. Teile auch nicht alle deren Meinungen.
Nur ist es so, dass man die Überbringer der schlechten Botschaft (die Menschen richten ihren Planeten zugrunde) dafür anfeindet und nicht die Schuldigen an der Misere.
Erinnert mich an den 80er-Spruch: Mein Auto fährt auch ohne Wald.
Oder aktuell:
Was interessiert es mich, wenn Länder wie Bangladesh dank Klimawandel von der Überflutung bedroht sind? Ich wohne ja nicht in Bangladesh.....


Ich selber würde liebend gern die grünen wählen, weil ich deren Kernkompetenz, die Umwelt als einen der wichtigsten aktuellen Faktoren sehe.

Und doch kann ich mich dazu nicht durchringen. Die Zuwanderungs/Asylpolitik ist mir deutlich zu konservativ, wie im übrigen auch die von Wagenknechts Aufstehen Bewegung. Als Internationalist will ich die Grenzen so durchlässig wie eben möglich, wenn nicht sogar die Abschaffung von Grenzen generell. Eine Partei die ich wähle muss nicht so radikal sein, muss aber auch nicht in die andere Richtung rudern. Zumindest weniger offen als heute sollten die Grenzen bitte nicht werden.

Dem stimme ich zu, deinem Radikaldenken allerdings nicht. Das ist löblich und ehernhaft, halte ich aber einfach für unrealistisch/naiv und würde allen Beteiligten in so einem Szenario eher schaden denn nützen und Verlierer wären wir alle.
In ferner Zukunft viellleicht, aber sicherlich nicht mit aller Macht und ohne natürlichen Progress. Ich halte den Mensch einfach für territorital denkendes Wesen und ich glaube, dass wir alle irgendwo unsere Rückzugsgebiete und festen Habitate in Gruppen benötigen. Wenn es keine Nationalstaaten sind, dann rotten wir uns aus anderen Gründen zusammen.

Ein weiterer Punkt der mich massiv an den grünen stört ist die Fortschrittsverweigerung. Gentechnik wird nicht nur abgelehnt sondern sogar die Forschung auf dem Feld soll nicht weiter getrieben werden. Was ist das für eine wissenschaftsfeindliche Einstellung? Forschen sollten wir doch nun wirklich auf allen Gebieten soviel wie möglich. Was dabei rauskommt werden wir dann sehen. Aber die Forschung sollte so wenig beschränkt werden wie möglich.

Nunja, das Forschen dient hier eher der Gewinnmaximierung der Unternehmen und nicht dem Allgemeinwohl.
Es geht doch bei der Gentechnik um die Langzeitwirkungen, die nicht absehbar sind, wo auch Wissenschaftler ihre Bedenken haben.
Viel schlimmer sind für mich dagegen in der Politik militante Abtreibungsgegner, die auch wieder erstarken.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 12:33 (vor 2020 Tagen) @ istar

Du sollst sie wählen, nicht unbedingt begeistert abfeiern. Oder wenigstens differenzierter sein.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 13:41 (vor 2020 Tagen) @ beygo

Du sollst sie wählen, nicht unbedingt begeistert abfeiern. Oder wenigstens differenzierter sein.

Wer so denkt, sollte die Grünen schon einmal nicht wählen.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 13:48 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Sondern? Jetzt bin ich echt gespannt.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 14:13 (vor 2020 Tagen) @ beygo

Sondern? Jetzt bin ich echt gespannt.

Muss ich das?

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 14:22 (vor 2020 Tagen) @ guy_incognito

Du musst natürlich gar nichts, wäre aber hilfreich. Spoiler: es gibt keine Antwort.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 15.10.2018, 14:28 (vor 2020 Tagen) @ beygo

Du musst natürlich gar nichts, wäre aber hilfreich. Spoiler: es gibt keine Antwort.

[/b]

Och Gott, so einer.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 12:27 (vor 2020 Tagen) @ istar

Das ist nicht was er gesagt hat, wie du natürlich weißt.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 11:57 (vor 2020 Tagen) @ Frankonius

Wie willst du dich mit Leuten politisch auseinandersetzen, die den Klimawandel leugnen? Wie willst du einen politischen Diskurs mit Leuten führen, die nicht akzeptieren, dass in Hinblick auf die ökologische Entwicklung in den nächsten 30,40 Jahren nun einmal auch Einschnitte in der Lebensweise notwendig werden? Dass manche Dinge radikal geändert werden müssen und das unter Umständen auch Arbeitsplätze kosten wird?

Das Problem der Grünen ist in vielen Teilen Deutschland dass sie zu viel zu schnell wollen und damit halt viele Leute vergrätzen.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Franke, Dienstag, 16.10.2018, 00:14 (vor 2019 Tagen) @ Voomy

Das Problem der Grünen ist in vielen Teilen Deutschland dass sie zu viel zu schnell wollen und damit halt viele Leute vergrätzen.


Zu schnell für die Bürger, aber vielleicht immer noch zu langsam für die Notwendigkeiten.


Am Samstag war ich bei einer Veranstaltung mit Vorträgen für Geldanleger. Da wurde gesagt, für eine neue Technologie wie z.B. das Elektroauto oder in der Vergangenheit den Flachbildfernseher gibt es zunächst ganz geringe Verkaufszahlen. In der zweiten Phase geht es dann etwas schneller auf 5 bis 10% Marktanteil, in der dritten dann innerhalb weniger Jahre von 10 auf 90%. Letztlich wird etwas anderes praktisch nicht mehr verkauft.

Tesla ist neu auf dem Markt. Für die Firma gilt: Elektro oder nichts. Sie greift an. Von ihr gibt es auch schon zahlreiche Schnellladestationen in Deutschland und Westeuropa, in den USA und in China.

Daimler, BMW, Volkswagen, . . . hängen an der schönen alten Welt. Sie können sich ausrechnen, dass sie mit der neuen Technologie weniger Geld pro Fahrzeug verdienen werden. Sie wollen so lange wie möglich am Alten festhalten. Kaum Schnelladestationen. Aber man muss in der zweiten Phase vorne dabei sein, wenn die Verkaufszahlen leicht ansteigen. Wer hintendran ist, wenn die Verkaufszahlen explodieren, der ist weg vom Fenster.

Könnte sein, dass es den Autokonzernen geht wie der Firma Nokia, der Firma Kodak oder den Herstellern von Röhrenfernsehern.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 16.10.2018, 01:00 (vor 2019 Tagen) @ Franke

Puh...ich versuchs mal mit blanken Zahlen:
Der VW - Konzern baut jährlich etwa 10 Mio. Autos.
Tesla vielleicht, wenn's hochkommt 400.000 - Faktor 25

Sollte das etwa eine ernsthafte Konkurrenz sein ?

SGG
klopfer

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Franke, Dienstag, 16.10.2018, 00:51 (vor 2019 Tagen) @ Franke

Im Kern verkauft Tesla keine Technologie, sondern Design. Rein technologisch hat Tesla keinen großen Vorsprung.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Thomas, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 14:15 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Das Problem der Grünen ist in vielen Teilen Deutschland dass sie zu viel zu schnell wollen und damit halt viele Leute vergrätzen.

Mir persönlich gehts manchmal auch nicht schnell genug. In diesem Land wird gezaudert was das Zeug hält. Geprüft, abgewogen und dann halt nochen Gutachten. Immer wieder schaut man ins Ausland, da sind viele Länder "die machen einfach".

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 14:17 (vor 2020 Tagen) @ Thomas

Sehe ich ähnlich. Wir hinken in so vielen Kernbereichen zurück aufgrund von starrer Bürokratie, politischen Unwillen der CDU geführten Regierungen oder simpel der Bedenkenträger in der Bevölkerung - feierlich ist das nicht mehr. Sieht man ja immer wieder schön daran, dass Einwohner an sich wichtige Projekte stören, weil sie halt nicht in unmittelbarer Umgebung von Stromtrassen oder Windrädern leben wollen.

Allerdings beschwörst du dich halt damit als Feindbild wenn du sagst, das muss jetzt gemacht werden, sonst ist es zu spät.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Alones, Montag, 15.10.2018, 11:28 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Sehr bemerkenswert wie unterschiedlich die Bayern gestrickt sind.
In den 6 Städten > 100.000 haben die Grünen mit 28% einen Punkt mehr als die Schwarzen. (Heute-Journall

Das ist eigentlich keine große Überraschung. Die Großstädte waren schon immer sehr weltoffen in Bayern. Früher rot, jetzt eben grün. Hier gab es auch regelmäßig Großdemonstrationen gegen die CSU-Politik, beispielsweise gegen das fürchterliche PAG-Gesetz.

Auf dem Land sieht es jedoch völlig anders aus.

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

TiRo, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 10:29 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Nur weil da keine echten mehr Bayern wohnen :)

Die Grünen übrigens stärkste Partei in den Großstädten

Elmar, Montag, 15.10.2018, 10:30 (vor 2020 Tagen) @ TiRo

Da wird schon was dran sein.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

huerde, Montag, 15.10.2018, 07:48 (vor 2020 Tagen) @ Alones

Nicht die CDU und nicht die SPD haben die Wahl verloren. Und nicht die Grünen und nicht die AFD haben die Wahl gewonnen. Gewonnen hat wieder einmal einzig die Angst.

Die Angst von rechts vor Überfremdung, Minaretten, Zunahme der Kriminalität, islamistischem Terror, ….
Aber die Grünen müssen sich gar nicht so hinstellen, dass sie zukunftsorientiert wären und über die AFD schimpfen. Die Grünen sind das selbe von Links. Auch sie fischen nur bei den Ängsten der Menschen. Und eben keineswegs nur beim Klimawandel oder der Verschmutzung der Meere. Auch bei Fracking, Genmais, Überwachungskameras, Datenmissbrauch, ….

Wir sind mitten in Veränderungen, wie es sie in diesem turbulenten Ausmaß wohl noch nie gab. Knapp ein Drittel der DAX-Unternehmen (Versorger, Automobile und Banken), die einst einen wesentlichen Teil des deutschen Wohlstandes ausgemacht hatte, stehen vor einer mehr als ungewissen Zukunft. Hinzu kommen Globalisierung und Internet. Flüchtlingsströme historischen Ausmaßes (wenn wir Kriegsfolgezeiten mal ausnehmen - und dabei stehen wir vermutlich erst am Anfang einer Periode), ein Klimawandel, der erst so richtig Fahrt aufnimmt.
Die Menschen sind mit diesen teils abstrakten Problemen überfordert und wählen den, der am lautesten suggeriert, Lösungen zu haben. Ich glaube nur nicht an diese Lösungen. Weder, dass man einfach die hilfesuchenden Menschen draußen lassen kann. Noch, dass der Klimawandel noch zu stoppen wäre (so bedauerlich das ist).

Wir müssen endlich die Zukunft wieder als Chance sehen und nicht nur als Gefahr. Wir müssen endlich wieder gestalten und nicht nur Sorgen hinterher rennen. Ich würde mir von der CDU wünschen, dass die wieder Rahmenbedingungen (ja auch Regeln) für die Wirtschaft stellt und dass die dafür sorgt, dass der Wohlstand der Zukunft auch in Deutschland statt findet. Und von der SPD würde ich mir wünschen, dass sie dafür sorgt, dass dieser Wohlstand dann auch gerecht verteilt wird.
Und dann würde ich mir wünschen, dass die Menschen diese Parteien dafür auch wieder wählen würden. Wenn Nahles und Merkel sich auch nur von Themen Migration und Klima treiben lassen dann kommt Deutschland nie voran. Bei diesen Themen wird sowieso das Original gewählt.

Das soll übrigens in keinster Weise heißen, dass ich diese ganzen Themen, die (zurecht) Angst machen können, auf die leichte Schulter nehmen würde. Aber man darf eben auch nicht zulassen, sich davon lähmen zu lassen. Wir müssen und den Herausforderungen stellen und dann erfolgreich eine moderne, fortschrittliche Zukunft gestalten. Wir müssen klar entscheiden, was wir machen wollen und was eben nicht. Wenn wir genetisch veränderte Lebensmittel, embryonale Stammzellenforschung und Datenhöllen wie Facebook nicht wollen, dann macht es eben ein anderer. Und die Auswirkungen werden wir genau so zu spüren bekommen.

Ich weiß nicht, an was wir irgendwann zugrunde gehen werden. Ob es der Genmais oder der islamistische Terror ist. Ich würde tippen beides nicht.
Ich weiß nur eines. Wenn wir uns nur zurück orientieren (und nochmal: nicht nur die AFD, auch die Grünen tun das), dann findet der Wohlstand der nächsten Generation ohne uns statt. Und wenn wir kein wirtschaftliches Gewicht mehr haben, dann haben wir auch kein wirkliches Mitspracherecht mehr in wer Welt. Und eines weiß ich sicher: Wenn nur noch die USA und China die Richtung vorgeben, dann wird es dem Eisbären mit Sicherheit nicht besser gehen.


Nein. Es geht mir nicht darum, nur neoliberal Geld zu scheffeln. Keineswegs. Wenn wir beschließen dass wir diverse Dinge nicht wollen, dann ist das für mich völlig OK. Aber wir werden es uns nicht leisten können gegen alles zu sein.

Ich will endlich wieder nach vorne blicken. Fragt doch mal Menschen, warum sie Grün oder AFD wählen. Fast jeder wird seine Antwort mit den Worten beginnen, „Ich will NICHTS, dass….“. – Ich will aber endlich wieder eine Politik, die gestaltet und optimistische Menschen, die bei ihrer Wahl begeistert sagen, „Ich WILL, dass….“

Daher denke ich auch, dass Seehofer, Söder, Merkel, Nahles oder Kohnen diese Wahl nicht verloren haben. Die Angst hat gewonnen. Im übrigen ist das ja auch kein deutsches Phänomen, sondern ein globales. Daher brauchen wir jetzt weder Häme noch Rücktrittsforderungen, sondern endlich ein Zukunftskonzept. Und dann die Begeisterungsfähigkeit, die Menschen mitzunehmen.


So, und jetzt freue ich mich auf Antworten aus der Reihe „da habe ich aufgehört zu lesen“ und „wer so denkt, mit dem muss ich gar nicht diskutieren“ :-)

eine sehr komische Sicht auf die Grünen...

huerde, Montag, 15.10.2018, 11:44 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Du musst sie sicherlich nicht mögen, dass bleibt Dir natürlich selbst überlassen.
Aber die Grünen, gerade diesmal in Bayern haben genau den Wahlkampf gemacht den Du forderst.

Die Plakate waren größtenteils eben genau nach dem Motto:
"Ich WILL ein menschliches Bayern in Europa" oder halt "Mut geben, statt Angst machen".

Ja es gab auch ein paar Anti-Plakate (Flächenfraß), aber der Hauptteil an den Straßen war eben positiv und mit Forderungen.
Auch sind Grüne ja praktisch nie gegen fossile Energien, sondern FÜR erneuerbare Energien. Die Antihaltung wird ihnen meist nur von denen vorgeworfen, die jede Abkehr vom "weiter so" grundsätzlich als utopisch und zu teuer verurteilen...

Wie gesagt: Man kann bei den Grünen sicherlich genug Kritikpunkte finden und auch in genug Punkten anderer Meinung sein, aber die Grünen stehen politisch nicht links und verbreiten mitnichten nur Angst.

Und Kritik an den Überwachungsstaatsfantasien ist halt auch gegen die irrationalen Terror-Ängste... (Ja es gibt Terror und jedes Opfer ist schrecklich. Aber Freiheiten für die ganze Generationen gekämpft haben komplett zu opfern um eine Überwachung, die tatsächlich gar nicht zu mehr Sicherheit führt, einzuführen ist halt zu kritisieren... )

etwas FALSCHE Sicht auf die Ergebnisse

Pete H., Montag, 15.10.2018, 11:04 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Nicht die CDU und nicht die SPD haben die Wahl verloren. Und nicht die Grünen und nicht die AFD haben die Wahl gewonnen. Gewonnen hat wieder einmal einzig die Angst.

Letzte Landestagswahl CSU, also "Rechts" 47%, diesmal 37%, plus AfD, Rechts, 10,2%. Da sind wir wieder bei 47%.

Im Gegensatz zur Bundestagswahl hat nicht nur die CSU, sondern auch die AfD deutlich verloren (beinahe 20%) und das trotz Groko. Ich hoffe dieser positive Trend hält sich in gleichfalls in Hessen.

Die "Angst" hat nicht gewonnen, sondern die Vernunft und das Vertrauen dass Hass keine Zukunft hat.

etwas FALSCHE Sicht auf die Ergebnisse

Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.10.2018, 15:35 (vor 2020 Tagen) @ Pete H.

man muss es eigentlich noch weiter fassen:
CSU = 37.2
FW = 11.6
AfD = 10.2
FDP = 5.1

das macht für den 'bürgerlichen', 'konservativen', 'neo liberalen' und 'rechten' Block in Summer 64,10 Prozent...das ist nach wie vor eine Hausnummer und die 17.5 der Grünen sind da nicht mehr und nicht weniger als ein zartes Pflänzchen...

etwas FALSCHE Sicht auf die Ergebnisse

Pete H., Montag, 15.10.2018, 17:05 (vor 2020 Tagen) @ Rupo

man muss es eigentlich noch weiter fassen:
CSU = 37.2
FW = 11.6
AfD = 10.2
FDP = 5.1

das macht für den 'bürgerlichen', 'konservativen', 'neo liberalen' und 'rechten' Block in Summer 64,10 Prozent...das ist nach wie vor eine Hausnummer und die 17.5 der Grünen sind da nicht mehr und nicht weniger als ein zartes Pflänzchen...

Achso ja, schmeissen wir die sog. Bürgerlichen, die Konservativen, die Liberalen und die Rechten mal alle schön in einen Topf. Klar.

etwas FALSCHE Sicht auf die Ergebnisse

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 15:48 (vor 2020 Tagen) @ Rupo

man muss es eigentlich noch weiter fassen:
CSU = 37.2
FW = 11.6
AfD = 10.2
FDP = 5.1

das macht für den 'bürgerlichen', 'konservativen', 'neo liberalen' und 'rechten' Block in Summer 64,10 Prozent...das ist nach wie vor eine Hausnummer und die 17.5 der Grünen sind da nicht mehr und nicht weniger als ein zartes Pflänzchen...

Noch mehr. ÖDP 2 % und Bayernpartei 2,1 %. Das sind dann 68,2 %.

etwas FALSCHE Sicht auf die Ergebnisse

Donkstereo, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 11:53 (vor 2020 Tagen) @ Pete H.

In Hessen bangt die rechte Haelfte beim Analysieren der letzten Umfragen.
Bouffier droht der erste hessische Ministerpr. zu werden, der seine Mehrheiten an Rot-Rot-Gruen verliert, die in der letzten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen und Infratest Dimap ca. 49% bzw 48% erreichten.

etwas FALSCHE Sicht auf die Ergebnisse

Voomy, Berlin, Montag, 15.10.2018, 11:58 (vor 2020 Tagen) @ Donkstereo

Würden die Hessen denn RRG machen? Ich hab da keine Ahnung wie die hessische Linkspartei drauf ist.

etwas FALSCHE Sicht auf die Ergebnisse

Donkstereo, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 12:47 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

SPD und CDU haben seit den letzten LTW in Hessen zusammen knapp 16% verloren und ein Bouffier wird im Wahlkampf als muede beschrieben, von nahezu allen Oppositionsparteien.

Aus Berlin gibt es skeptische Blicke, soll doch parteiintern aus der SPD Zentrale gefordert werden, dass Ypsilanti nicht mit der Linken koalieren soll (Gab es zuletzt uebrigens 94 in MeckPom, als Scharping der dortigen SPD aus Berlin ein Buendnis mit der PDS untersagte.

Gerade im Angesicht der letzten LTW und der BTW denke ich nicht, dass Ypsilanti sich aus Berlin bevormunden lassen wird, ihre Bereitschaft mit der Linken zu koalieren hat sie mehrmals signalisiert.

Alles in allem denke ich, sollte RRG eine knappe Mehrheit erringen, werden sie zumindest in Verhandlungen treten.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Elmar, Montag, 15.10.2018, 09:30 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Ich finde tatsächlich, dass du den Punkt überhaupt nicht triffst, was die Grünen angeht.
Die Standpunkte der Grünen scheinen nicht mit deinen Standpunkten übereinzustimmen. Aber dass sie einen Wahlkampf bzw. ein Programm der Ängste präsentieren, kann ich überhaupt nicht erkennen.

Und obwohl ich die Grünen noch nie gewählt habe, so hatten sie mE einen positiven Beitrag für unsere Wirtschaft. Ohne die Grünen glaube ich nicht, dass sich die Wirtschaft partiell mit ökologischen Zukunftsthemen beschäftigt hätte.

Bei der Angst an sich gebe ich dir recht. Die Unwelt ist derart komplex und unsicher geworden, dass die Sehnsucht nach Sicherheit und einfachen Antworten stark gestiegen ist.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

huerde, Montag, 15.10.2018, 09:51 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Und obwohl ich die Grünen noch nie gewählt habe, so hatten sie mE einen positiven Beitrag für unsere Wirtschaft. Ohne die Grünen glaube ich nicht, dass sich die Wirtschaft partiell mit ökologischen Zukunftsthemen beschäftigt hätte.


Da sage ich mal ketzerisch, dass der AFD in Ansätzen (und wirlich nur da) auch positives abzugewinnen ist.
Sie zieht die Union wieder weiter nach rechts und macht so die großen Parteien unterscheidbarer, was in einer Deokratie immer wünschenswert sein sollte.
Und sie ist dabei so offen rechts, dass keiner versehentlich da landen kann.

Aber ja richtig. Ich mag sie beide nicht. Wie gesagt, weil beide nur von Angst getrieben sind und nichts fortschrittliches im Sinne führen.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 10:57 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Klingt eher so, als seist du von Angst getrieben. Ersetze Angst durch Langeweile (und, in einigen Fällen, Lebensüberdruss), dann hast du den wahren Beweggrund für Wähler der AfD und wahrscheinlich auch der Partei.

Ich frage mich ernsthaft, wie fertig, desillusioniert oder reichsbürgerfanatisiert
eigentlich diese Nichtwähler sein müssen, immerhin fast 30 Prozent. Das macht mir Angst.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Montag, 15.10.2018, 10:46 (vor 2020 Tagen) @ huerde

"Den" grünen Wähler gibt es gerade in Bayern bei 17% erst einmal gar nicht mehr. Da wird es vom Radikal-Körner-Verzehrer über den weichgespülten linken Softi, den die SPD nur noch ankotzt, bis zum konservativen Humanisten alles gegeben haben, gestern, unter diesen 17%. Sorry, aber deine Sicht auf das grüne Wahlvolk ist absoluter Unsinn. Genauso wie deine Konklusion, AFD und Grüne wären das Produkt ähnlicher Änsgste. Ich bin bei Leibe kein Fan dieser modernen grünen Partei, aber zwischen der und der AFD vermeintliche Parallelen zu benennen? Dieser Vorwurf hält keiner seriösen Analyse stand.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Elmar, Montag, 15.10.2018, 10:16 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Unterscheidbarkeit an sich ist ja erstmal kein Wert. Vernünftige Optionen sind dagegen sehr sinnvoll. Und da sehe ich 0 Mehrwert durch die AFD.

Ansonsten ist das halt deine Meinung. Mir fehlen die validen Begründungen zu deiner Einschätzung der Grünen.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

ojaz12, regensburg, Montag, 15.10.2018, 08:57 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Sehr guter Beitrag!

Du hast hier sehr gut den Elefanten im Zimmer benannt: Es steht zu befürchten, dass Deutschland in der Digitalisierung nicht mehr mit anderen Nationen mithalten wird. Insbesondere USA und China, aber auch andere Länder schaffen hier sichtbar bessere Strukturen als in Deutschland. In dieser Hinsicht ist unsere Regierung seit Jahren eine einzige Enttäuschung. Das liegt aber natürlich auch an der Regulierungswut der EU.

In einem Punkt stimme ich nicht überein. Wenn die Mehrheit keine Massenzuwanderung durch Flüchtlinge will, dann können die anderen Parteien dieses Thema nicht fallen lassen, nur weil die AFD hier am lautesten brüllt.

Es ist nämlich ein Thema, dass bei vielen Wählern auf der Präferenzliste ganz oben steht und als Ausschlusskriterium wirken kann. Und wenn ich das gesamte Programm der Grünen toll finden würde, so käme es für mich derzeit nicht in Frage diese Partei aufgrund ihrer Haltung zu Flüchtlingen zu wählen.

Warum? Weil offene Grenzen und ein Sozialstaat unvereinbar sind. Der Zustrom würde nie stoppen und das Sozialsystem zum Zerfall bringen und Deutschland in den Bankrott. Kurzfristig kann man das mit höheren Abgaben kaschieren, aber dann leidet die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands noch stärker. Ein Teufelskreislauf.

Wenn die Mehrheit Flüchtlinge aufnehmen will, dann kann dies nur funktionieren wenn wir den Wohlfahrtsstaat komplett zurückfahren, Hartz 4 streichen und den Mindestlohn abschaffen. Dann können Flüchtlinge hier ihren Lebensunterhalt verdienen und zwar auf einem Niveau, dass ihrer Produktivität entspricht. Das wäre zumindest ein Anreiz um schnell gutes Deutsch zu lernen. Das würde natürlich auch dazu führen, dass der Anstrom nach Deutschland nicht unendlich wäre.

Das mag sich zwar alles hart anhören. Aus meiner Sicht sind aber nur diese beiden Optionen langfristig stabil.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Talentförderer, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 16:53 (vor 2020 Tagen) @ ojaz12

Was meint man eigentlich mit offenen Grenzen? Oder beziehst du dich auf die knapp 100.000 Flüchtlinge, die letztes Jahr nach Deutschland kamen? Sind ja geradezu wahre Horden...

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Donkstereo, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 14:52 (vor 2020 Tagen) @ ojaz12

Den hinteren Platz in der Digitalisierung haben wir aber nicht der EU zu verdanken. Andere EU-Staaten machen bei gleichen EU-Voraussetzungen einen deutlich besseren Job.
In Estland wurde eine Breitbandverbindung z.B. zum Buergerrecht erklaert. Wer kein Breitband hat, darf es einklagen. Das Telekommunikationsnetz sowie der Ausbau des mobilen Internets ist ein Witz. Wie kann es sein, dass ich in halb Bayern kein Netz habe, aber schon in grenznaehe zu Tschechien ich schneller aufm Handy surfe als daheim aufm Rechner.

Die EU gab ja auch interessante und wichtige Impulse, oder meinst du, ohne EU waere z.B. die Abschaffung der Roaminggeb. unter anderem moeglich gewesen?

Die EU ist oftmals ein Saustall, die schleppende Digitalisierung haben wir uns aber selbst eingebrockt.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Acker, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 08:53 (vor 2020 Tagen) @ huerde

9 von 10 haben nicht die AFD gewählt. Finde ich jetzt auch erstmal ne gute Nachricht, auch wenn das sicherlich kein bundesweiter Trend ist.

Wenn wir weiter so konsequent deutliche Zeichen für Pluralismus und gegen Spaltung setzen wie am Wochenende und die Bundesregierung sich endlich mal dazu entschließt, sich nicht mehr thematisch von der AFD vor den Karren spannen zu lassen, gibt es wieder Hoffnung.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

huerde, Montag, 15.10.2018, 08:57 (vor 2020 Tagen) @ Acker

9 von 10 haben nicht die AFD gewählt. Finde ich jetzt auch erstmal ne gute Nachricht, auch wenn das sicherlich kein bundesweiter Trend ist.

Wenn wir weiter so konsequent deutliche Zeichen für Pluralismus und gegen Spaltung setzen wie am Wochenende und die Bundesregierung sich endlich mal dazu entschließt, sich nicht mehr thematisch von der AFD vor den Karren spannen zu lassen, gibt es wieder Hoffnung.


Hätte es die freien Wähler als rechte-Protest-Option nicht gegeben, wäre die AFD genau da, wo sie überall zur Zeit ist.
Und so lange wir uns öffentlich nur noch über Migration unterhalten, werden die Menschen auch nicht verstehen, dass es in Wahrheit größere Probleme gibt und weiterhin so wählen.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

owly_owl, Montag, 15.10.2018, 09:50 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Da kennt sich ja jemand aus ;-)

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Elmar, Montag, 15.10.2018, 09:31 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Gibst dazu belastbare Zahlen oder ist das deine Meinung?

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 15.10.2018, 09:25 (vor 2020 Tagen) @ huerde

9 von 10 haben nicht die AFD gewählt. Finde ich jetzt auch erstmal ne gute Nachricht, auch wenn das sicherlich kein bundesweiter Trend ist.

Wenn wir weiter so konsequent deutliche Zeichen für Pluralismus und gegen Spaltung setzen wie am Wochenende und die Bundesregierung sich endlich mal dazu entschließt, sich nicht mehr thematisch von der AFD vor den Karren spannen zu lassen, gibt es wieder Hoffnung.

Hätte es die freien Wähler als rechte-Protest-Option nicht gegeben, wäre die AFD genau da, wo sie überall zur Zeit ist.
Und so lange wir uns öffentlich nur noch über Migration unterhalten, werden die Menschen auch nicht verstehen, dass es in Wahrheit größere Probleme gibt und weiterhin so wählen.

Nein, das glaube ich nicht. Die FW haben die AFD-Themen nicht rechts der CSU besetzt. Wer AFD-lastig ist, hat sie auch gewählt. Da haben die FW nach meinem Eindruck nichts abgeschirmt. Hätte es die FW nicht gegeben, wären wohl ein paar mehr Stimmen bei der CSU geblieben, da sich die FW ja recht erfolgreich als die "bessere CSU" präsentiert haben, um die CSU-Wähler abzufischen, die Seehofer/Söder mal eins auswischen wollten, aber deshalb nicht gleich nach links wandern wollten.
Grüße aus Bayern

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 08:39 (vor 2020 Tagen) @ huerde

Gestockt und fast aufgehört, als du die Grünen und die AFD in einem Satz erwähnst.

Den von dir so befürchteten Stillstand wirst du dann mit CSU und FW in Bayern haben, egal ob du hier wohnst oder nicht. Auch die meisten anderen Koalitionen wären "bürgerlich-stabil", aber nichts davon ist zu vergleichen mit den Freien Wählern, die inhaltlich nicht weit entfernt von der AFD sind.

"bürgerlich und stabil" ist halt das Gegenteil von progressiv. Schade eigentlich, dass es voraussichtlich noch konservativer wird.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

TiRo, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 08:35 (vor 2020 Tagen) @ huerde


Ich will endlich wieder nach vorne blicken. Fragt doch mal Menschen, warum sie Grün oder AFD wählen. Fast jeder wird seine Antwort mit den Worten beginnen, „Ich will NICHTS, dass….“. – Ich will aber endlich wieder eine Politik, die gestaltet und optimistische Menschen, die bei ihrer Wahl begeistert sagen, „Ich WILL, dass….“

Ich zitiere aus einem guten Beitrag mal das für mich wohl Wichtigste.

Kaum einer kann heute genau sagen, was er will...weiß aber genau was er nicht will.
Viele Parteien machen aber genau so ihren Wahlkampf - wir sind gegen X, Y, Z.
Nur wofür sie sind, bleibt meist im Verborgenen.

Diese Haltung zieht sich aber durch die komplette Gesellschaft und die politische Landschaft spiegelt das nun auch gut wieder. "Gegen" etwas zu sein ist eben auch einfacher als "für" etwas zu sein.

etwas andere Sicht auf die Ergebnisse

Thomas, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 08:25 (vor 2020 Tagen) @ huerde

So, und jetzt freue ich mich auf Antworten aus der Reihe „da habe ich aufgehört zu lesen“ und „wer so denkt, mit dem muss ich gar nicht diskutieren“ :-)

Ich habs gelesen und ist auch ein guter Beitrag, aber ich finde, er trifft es nicht. Wenn es wirklich die Angst gewesen wäre, dann hätte eine erstarkte Rechtsruck-CSU die absolute Mehrheit und die AfD mind. 20%. - Ist aber nicht so.
Die CSU hat krachend verloren und die AfD liegt in Bayern hinter dem Ergebnis der Bundestagswahl von vor genau einem Jahr.
Die Leute waren es einfach leid nur noch Gezänk (CDU/CSU, SPD) und miese Nazipresse (AfD) zu lesen und haben sich für die Parteien entschieden, die sich eigentlich am ruhigsten verhalten haben.

SPD schafft sich ab

ArtVandelay, Frankfurt, Sonntag, 14.10.2018, 18:43 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Wahnsinn. Und die werden trotzdem weiter so machen wie immer.

Mittlerweile habe auch ich mein Vertrauen in diese Partie verloren.

2023 nochmal halbieren, dann ist man APO. owt

Franke, Sonntag, 14.10.2018, 22:30 (vor 2020 Tagen) @ ArtVandelay

Wahnsinn. Und die werden trotzdem weiter so machen wie immer.

Mittlerweile habe auch ich mein Vertrauen in diese Partie verloren.

2023 nochmal halbieren, dann ist man APO.

SPD schafft sich ab

Yahin82, NRW, Sonntag, 14.10.2018, 20:42 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

Die SPD ist selbst schuld an der Misere. Wer trotz alledem seit Jahren Merkel zur Merheit verhilft, muss sich nicht darüber wundern, wenn einem die Wähler in Scharen davonlaufen. Der erneute Eintritt in dir GroKo war ein großer Fehler. Die einzige Möglichkeit jetzt wäre es, aus der Koalition Auszusteigen und sich in der Opposition zu regenerieren.

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 20:54 (vor 2021 Tagen) @ Yahin82

Was sollen deren Wähler davon halten, die die Stimme abgegeben haben um ihre Politik in der Regierung vertreten zu sehen? Warum sollte man die nächstes Mal wählen, wenn dann vielleicht wieder nichts zur Regierung beigetragen werden wird, willentlich?

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Intertanked, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 21:54 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne
bearbeitet von Intertanked, Sonntag, 14.10.2018, 21:58

Was sollen deren Wähler davon halten, die die Stimme abgegeben haben um ihre Politik in der Regierung vertreten zu sehen? Warum sollte man die nächstes Mal wählen, wenn dann vielleicht wieder nichts zur Regierung beigetragen werden wird, willentlich?

SGG Marianne

Die SPD ist - seit ich denken kann - als einzige Konkurrenz zur CDU um das Kanzleramt angetreten. So unrealistisch das heuer sein mag, und da liegt schon ein Problem, ist die SPD auch letztes Mal wieder mit einem Kanzlerkandidaten angetreten.

Eine SPD die beständig den Juniorpartner für eine bürgerliche Mehrheit gibt, schleift sich eben bis zur Unkenntlichkeit ab. Da besteht gar keine Chance mehr für sozialdemokratische Vision der Gesellschaft.

Also nicht, dass Martin Schulz eine im Wahlkampf gehabt hätte. Hab ich nicht behauptet. Gott behüte. (Was schade war, weil seine PR-Agentur am Anfang einen sauberen Job abgeliefert hat)

Aber was die Wähler von einer SPD halten, bei der sich eine farblose Parteisoldatin wie Nahles von Herrn Seehofer nach allen Regeln der Demütigung durch den Ring ziehen lässt und dabei genötigt ist als Sozialdemokratin noch Frau Merkel zu stützen, das, ja das gab's als Abendunterhaltung heute wieder im Fernsehen.

Die Wähler die du beschreibst sind doch gar nicht mehr da bzw. ergeben dann halt 15 Prozent bundesweit. Und wieso steht da 'vielleicht wieder nichts'?

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 22:00 (vor 2021 Tagen) @ Intertanked

Wieder nichts für den Fall, dass man freiwillig die Regierungsbank verlässt, und es beim nächsten Mal womöglich wieder so macht. Man wählt in meinem Verständnis eine Partei nicht für Oppositionsrollen und langfristige Selbsterhaltungskuren sondern für einen Regierungsauftrag.

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Intertanked, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 22:18 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Wieder nichts für den Fall, dass man freiwillig die Regierungsbank verlässt, und es beim nächsten Mal womöglich wieder so macht. Man wählt in meinem Verständnis eine Partei nicht für Oppositionsrollen und langfristige Selbsterhaltungskuren sondern für einen Regierungsauftrag.

Hab ich ja gerade geschrieben. Die SPD hat man immer als Kanzlerpartei gewählt. Sprich Regierungsführung oder Oppositionsführung.

Die SPD hat das selber ignoriert um Mehrheiten links vom bürgerlichen Spektrum liegen zu lassen. Und hier sind wir nun.

Wann immer ich die SPD gewählt habe, hab ich dies getan, damit sie als stärkste Kraft eine Wahl gewinnt oder ein Direktmandat erringt. Wann immer das nicht funktioniert hat, hat halt Rüttgers, Kohl oder Merkel regiert.

Zumindest über mich kann ich sagen, meine Intentionen, bei der Wahl der SPD lag immer bei Hop oder Top und steht deiner Intention diametral gegenüber.

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 22:23 (vor 2020 Tagen) @ Intertanked

Du hättest also, bildlich gesprochen, lieber gar kein Stück vom Kuchen ab, obwohl du hungrig bist, weil du nur den ganzen Kuchen essen willst?

Bzw. würdest du lieber mit dem BVB absteigen um in der 2. Liga Top zu sein, als wenigstens als Vizemeister in die CL zu kommen?

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 15.10.2018, 12:48 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Du hättest also, bildlich gesprochen, lieber gar kein Stück vom Kuchen ab, obwohl du hungrig bist, weil du nur den ganzen Kuchen essen willst?

Bzw. würdest du lieber mit dem BVB absteigen um in der 2. Liga Top zu sein, als wenigstens als Vizemeister in die CL zu kommen?

SGG Marianne

Deine Vergleiche sind stets sinnvoll und konstruktiv.

SPD schafft sich ab

Intertanked, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 22:54 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne
bearbeitet von Intertanked, Sonntag, 14.10.2018, 23:09

Liebste Marianne, ich hatte das Gefühl die Sache hinreichend erklärt zu haben.
Ich wählte die SPD als Mehrheitsführer eines politischen Spektrums. Quasi als Alphatier.
Das war die Position der SPD - explizit der SPD - in Deutschland im bürgerlich-linken Spektrum und für mich im Zweifelsfall schon ein Wahlkompromiss. Von kleineren Parteien, die ich wähle, erwarte ich dann etwas anderes.

Wen ich in den USA Elefant oder Esel ankreuze, erwarte ich doch immer den nächsten Präsidenten zu wählen. Wenn ich dann mein Kreuz bei Ralph Nader mache, hab ich andere Intentionen.

(Edit: und ja, ich hab schon Parteien wissentlich für eine Oppositionsrolle gewählt und halte die Geringschätzung der Oppositionsrolle für gefährlich).

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 22:38 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Diese Vergleiche hinken nicht nur, die haben nicht einmal mehr zwei Beine. Aua.

Die SPD positionierte sich vor der Wahl mit klarem Bekenntnis dazu, dass man in die Opposition geht, wenn es nicht reicht. Was sich übrigens auch an allen Statistiken des Wahlabends zeigte - und darüber hinaus. Nur knapp 50% bewerteten die GroKo noch als "gut für das Land", man hätte zu jedem Zeitpunkt eine rechnerisch unmögliche Rot/Grüne Regierung bevorzugt. Wer 2017 das Kreuz bei der SPD gemacht hat, weil er sie in einer Großen Koalition wollte, war eindeutig eine Minderheit.

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 22:44 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Vor der Wahl wurde keine Koalition ausgeschlossen, außer die mit AfD Beteiligung. Alles andere muss man als Wähler bei der Stimmabgabe eingepreist haben. Wer keine Groko wollte, nicht mal als letztmöglicher Machtstrohhalm, hat bei der SPD falsch angekreuzt.

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Montag, 15.10.2018, 11:49 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Und genau deshalb erreichte die SPD in Bayern weniger als 10%, weil die Menschen gemerkt haben, dass genau das einzupreisen ist. Und auchenscheinlich 90% der Wähler das nicht wollen...

Vertrauensfrage

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 23:04 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Vor der Wahl wurde keine Koalition ausgeschlossen, außer die mit AfD Beteiligung. Alles andere muss man als Wähler bei der Stimmabgabe eingepreist haben.

Du sagst nichts anderes als: man solle den Parteien kein Vertrauen mehr schenken. Wenn die SPD vor der Wahl sagt "Wir möchten nicht mehr in die Groko" oder "Zu möglichen Koalitionen nehmen wir erst Stellung, wenn die Ergebnisse da sind" dann wird der Wähler im Grunde nur um den kleinen Finger gewickelt.

Und genau das merken die Menschen doch auch. Die haben dieses Rumgeeiere doch auch satt. Die SPD ist nicht mehr klar erkennbar. Die Umfragen auf ARD haben das gut aufgezeigt.

Wenn die SPD irgendwann nochmal an Bedeutung hinzugewinnen möchte, muss sie mal machen, was sie vorgibt zu sein. Vor der Wahl groß rumgetönt und seit einem halben Jahr ist Stillstand in der Regierung. Dem Seehofer hätte man doch damals sofort ein Ultimatum setzen müssen - bzw. auch seiner Chefin: "Deinen Wahlkampf machst du nicht auf Kosten der Regierung, sonst ist sind wir nächste Woche raus." Stattdessen wieder dieses Rumtaktieren und hoffen, dass die sich damit selbst schaden und man dann Stimmen gewinnt...

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 22:49 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Damit projizierst du deine etwas engstirnige Sicht auf die Dinge aber auf den gemeinen Wähler. Wie ich schon schrieb, die Minderheit jener Wähler, die im September das Kreuz gemacht haben, hatten überhaupt einen Machtanspruch. Und angesichts der recht klaren Äußerungen des Spitzenpersonals hätten sie auch annehmen können, dass es nicht wieder zu einer GroKo kommt.

Was auch der Grund dafür war dass man am Wahlabend dann sehr schnell erklärte, man hätte den Wunsch der Wähler verstanden (!) nicht mehr in die GroKo zu gehen um später, ganz nach dem Stil der SPD, wieder einzuknicken.

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 23:01 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Für mich war der Fehler nicht, "später eingeknickt" zu sein, sondern noch am Wahlabend von einer "Abwahl der Groko" zu reden. Die Groko wurde nicht abgewählt, schließlich ist sie heute noch an der Macht. Man war sich einfach zu sicher, dass es mit Grün Gelb zu einer Regierung kommt. Lindner hat der SPD Wahlabendlüge dann die Hose runter gezogen.

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 23:03 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Wenn die beiden Regierungsparteien zusammen 14 Prozent verlieren, kann man schon recht klar von abgewählt reden. Dass man es schaffte sich trotzdem noch durchzumogeln war ja mehr der Dummheit aller als so etwas wie dem Wählerwillen geschuldet. Die GroKo war übrigens damals in allen politischen Lagern als die denkbar schlechteste Option empfunden worden - nur bei der CDU nicht. Warum bloß.

Am Wahlabend die GroKo abzusägen war meiner Ansicht nach das einzig mutige was Schulz in der kurzen Zeit als SPD-Alphatier vollbracht hat. Leider folgte halt danach nur noch Fremdscham.

SPD schafft sich ab

Voomy, Sonntag, 14.10.2018, 23:09 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Wenn die beiden Regierungsparteien zusammen 14 Prozent verlieren, kann man schon recht klar von abgewählt reden. Dass man es schaffte sich trotzdem noch durchzumogeln war ja mehr der Dummheit aller als so etwas wie dem Wählerwillen geschuldet. Die GroKo war übrigens damals in allen politischen Lagern als die denkbar schlechteste Option empfunden worden - nur bei der CDU nicht. Warum bloß.

Mal abgesehen von der Schulz-Posse, war es ja durchaus in Ordnung doch wieder in diese Koalition zu gehen. Aber dann muss man eine vollkommen gelähmte CDU/CSU auch vor sich hertreiben. Aber, sie machen es einfach nicht. Wenn man sich schon aus staatstragender Verantwortung für diese Regierung entscheidet, obwohl man es eigentlich nicht mehr wirklich wollte, dann darf man nicht regieren, wie als wäre man eigentlich heilfroh in dieser Koalition zu sein. Aber, genau so tritt die SPD auf. Die SPD scheint mehr Interesse am Seelenfrieden der CDU/CSU zu haben als die beiden Parteien selbst. Das ist doch paradox.

SPD schafft sich ab

Sascha, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 07:47 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Ich schrieb es schon mal, ich habe mittlerweile echt überhaupt keine Ahnung mehr, wie die SPD jemals wieder an, wie die Spitze selbst sagt, "Profil zu gewinnen", wenn man es nicht schafft, neben dieser CDU/CSU halbwegs gut auszusehen. Die SPD müsste die Partei sein, die gerade stabilisierend und staatstragend wirkt. Die Politik abseits des Gezänks zwischen Merkel und Seehofer voranbringt.

SPD schafft sich ab

Elmar, Montag, 15.10.2018, 08:10 (vor 2020 Tagen) @ Sascha

Nur durch anderes Personal.
Sie bräuchten einen Politik-Klopp. Lindner hat es zB nur durch sein Talent geschafft, die FDP wieder zu stabilisieren.

SPD schafft sich ab

Sascha, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 08:17 (vor 2020 Tagen) @ Elmar

Lindner kenn ich ja, aber was war nochmal dieses FDP?

SPD schafft sich ab

Elmar, Montag, 15.10.2018, 08:30 (vor 2020 Tagen) @ Sascha

Die haben neulich diesen Pfälzer zum Kanzler gemacht.

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 23:14 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Weil die SPD doch gar nicht weiß was sie will. Die haben in den letzten zehn Jahren so viel Fach- und Spitzenpersonal abgeschossen, dass bei denen im Präsidium doch das große Zittern herrscht. Weiß heute einer noch, wofür die SPD eigentlich momentan steht? Ein großes Thema, abseits vom Mindestlohn, für das man eintritt? Ohne nachzugucken!

Solange sie in dieser GroKo sind, können sie schön unter dem Radar fliegen und müssen sich nicht wieder klar für oder gegen irgendwas positionieren. Da nimmt man dann auch mal hin, dass der Koalitions-Partner den Koalitionsvertrag eher so als groben Maßstab ansieht.

Wie schafft es die CDU?

Freyr, Sonntag, 14.10.2018, 23:29 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Weil die SPD doch gar nicht weiß was sie will. Die haben in den letzten zehn Jahren so viel Fach- und Spitzenpersonal abgeschossen, dass bei denen im Präsidium doch das große Zittern herrscht. Weiß heute einer noch, wofür die SPD eigentlich momentan steht? Ein großes Thema, abseits vom Mindestlohn, für das man eintritt? Ohne nachzugucken!

Etwas Offtopic bezüglich der SPD. Wofür steht die CDU eigentlich? Nur für Merkel. Gut, nicht mehr so extrem wie bei der vorletzten Wahl als man selbst nur große Merkelplakate druckte, völlig ohne Aussage, und tatsächlich mit der Beständigkeit, dass Merkel erhalten bleibt, Wahlkampf machte. So substanzlos war selbst die SPD nicht.
Und wieviel Personal wurde von Merkel vollstes Vertrauen gegeben? Auch da übertrifft man die SPD.

Ansonsten hat man was gemacht? Den Mindestlohn (SPD) eingeführt. Die AKWs (Grüne) abzuschalten beschlossen, die Ehe für alle eingeführt (Grüne) und Wehrpflicht abgeschafft (wieder Grüne), also Themen für die sie sogar nicht standen. Und wenn man heute die Leute fragen würde wofür die CDU steht, dann für den Streit mit der CSU und das Flüchtlingthema.

Warum ist die CDU nicht bei 3-6%. Ernsthaft, warum wurde sie nicht so krass abgestraft? Wegen Merkel?
Bei der SPD erwartet man womöglich eine vernüftige Politik und wird jedesmal enttuäscht (wer hat uns verraten...) Bei der CDU hat man den Anspruch gar nicht, was denen zu gute kommt.

Wie schafft es die CDU?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.10.2018, 07:07 (vor 2020 Tagen) @ Freyr

Die CDU schafft das, weil es dem Land grundsätzlich gut geht. Wenn es einem Land gut geht, dann gibt es keine großen Veränderungen.

Wenn Merkel sich beim Thema Rente etwas zukunftsfähiger zeigen würde und das Thema Generationengerechtigkeit bedenken würde, dann wäre sogar aus meiner Sicht vieles okay. Aber leider werden seit 5 Jahren massive Rentenerhöhungen beschlossen, welche nicht mehr bezahlbar sein werden, sobald ich selbst in Rente gehe. Und aktuell kann meine Generation auch nicht soviel privat vorsorgen, dass die Lücke geschlossen wäre, eben weil wir einen Rentenbeitrag haben, der nicht sinken kann, weil aktuell die Rente mit der Giesskanne erhöht wird.

Wie schafft es die CDU?

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 23:52 (vor 2020 Tagen) @ Freyr

Ich glaube, die CDU lebt noch von dem Ruf kompetent mit wirtschaftlicher Vernunft ein Land regieren zu können. Aber auch sie hat wie auch die SPD viele Stimmen einbüßen müssen.

Wie schafft es die CDU?

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 23:47 (vor 2020 Tagen) @ Freyr

Für mich ist die typische CDU-Zielgruppe derjenige, der einfach nur ein Land will, in dem er gut und gerne lebt. Es soll sich blos nicht zu viel ändern. Früher war alles gut und so soll das auch heute und morgen sein. Veränderungen also nur das absolute Minimum und wenn es garnicht anders geht, deswegen kam da auch der Pragmatismus von Merkel so gut an. Ist doch seit Tschernobyl nix mehr mit AKWs passiert, also ruhig verlängern die Laufzeiten und gaaaanz langsam auf erneuerbare Energien umstellen. Atomkatastrophe in Japan? OK, dann schalten wir die Dinger besser mal schnell ab.
Aber sonst wird bitte nichts ohne Not geändert!

Wie schafft es die CDU?

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 23:37 (vor 2020 Tagen) @ Freyr

Ich schrieb ja schon, bei der CDU habe ich auch keine Ahnung wofür die eigentlich noch stehen. Da ist ja inzwischen nicht einmal mehr einer im Kabinett, über den man sich richtig ärgern könnte, wie es zum Beispiel mit Schäuble als Innenminister war. Klar, da kann man sich jetzt an Jens Spahn oder Horst Seehofer abarbeiten, aber die Witze schreiben sich ja immer schon von selbst.

Dieser Personenkult um Merkel ist halt für die CDU schon ein Lebenselixier gewesen. Sie war unumstritten Europas Königin, hat trotz dessen dass sie eigentlich nie was getan hat immer so gewirkt als würde sie alleine Europa zusammenhalten und hat eigentlich nie was versprochen. Vielleicht ist es ja das. Wie du sagst, von Merkel erwartete man nichts.

Aber dann kommt die SPD und nimmt vollmundig jedes Versprechen in den Mund, das ihnen einfällt. Und dann das Personal. Das schlimme ist ja, dass sie durchaus Personal haben, das gut arbeiten kann. Der Maas zum Beispiel, auch wenn der inhaltlich manchmal ein bisschen schräg ist.

Aber eigentlich haste da seit Müntefering und Struck niemand mehr, der den Laden einigermaßen auf Kette hält. Stattdessen hat man Stegner, Nahles und Scholz. Ja moin. Warum überhaupt versuchen? Alle diejenigen, die tatsächlich was können, werden da doch ohnehin verbrannt. Steinmeier, Steinbrück, Schulz. Alle durch Kanzlerkandidatur verheizt. Weil man eben doch unbedingt an die Macht wollte.

SPD schafft sich ab

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 23:20 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Weil die SPD doch gar nicht weiß was sie will. Die haben in den letzten zehn Jahren so viel Fach- und Spitzenpersonal abgeschossen, dass bei denen im Präsidium doch das große Zittern herrscht. Weiß heute einer noch, wofür die SPD eigentlich momentan steht? Ein großes Thema, abseits vom Mindestlohn, für das man eintritt? Ohne nachzugucken!

Das gibt es Vieles: Gute Ausstattung von Schulen, mehr Lehrer mit guter Lehrerausbildung, genug Pflegekräfte bei vernünftiger Bezahlung, Polizei und Feuerwehr mit hinreichend Personal und Ausrüstung ausstatten ...

Neee, Spaß! Wer würde sowas wollen und wählen? Eben!

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 23:24 (vor 2020 Tagen) @ Nietzsche

Damit werben sie aber alle. Wer stellt sich denn hin und sagt, dass das Pflegepersonal weniger Geld bekommen oder die Schulen noch schlechter ausgestattet sein sollen? Das sind doch keine Kernthemen.

Ich weiß eigentlich bei jeder Partei außer der CDU und der SPD was ich bekomme. Bei der FDP bekomme ich das volle Kapitalismus-Paket, möglichst wenig Regularien und einen tatsächlich durchdachten Breitband-Ausbau. Bei den Grünen kriege ich eine ökologisch orientierte Wirtschaftspolitik, bei der nun einmal auch Einbußen an anderen Stellen normal werden. Die Linken geben mir den Traum vom Sozialstaat, jedenfalls sobald sie rausgefunden haben, wo sie das Geld dafür herkriegen. Bei der AfD kriege ich Fackelzüge und die Trump-Experience.

Bei der SPD? Und CDU? Ich weiß es nicht.

Mindestlohn

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 23:16 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Weil die SPD doch gar nicht weiß was sie will. Die haben in den letzten zehn Jahren so viel Fach- und Spitzenpersonal abgeschossen, dass bei denen im Präsidium doch das große Zittern herrscht. Weiß heute einer noch, wofür die SPD eigentlich momentan steht? Ein großes Thema, abseits vom Mindestlohn, für das man eintritt? Ohne nachzugucken!

Und selbst das Thema wurde ihnen von Der Linken aufgezwungen. Die haben das nämlich schon etliche Jahre gefordert und wurden dafür von der SPD ausgelacht.

Die SPD hat schlichtweg kein Thema mehr, das sie alleine besetzt. Das Sozialthema hat sie ja freiwillig abgegeben unter Schröder und nicht mehr ernsthaft versucht wiederzuerlangen.

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 23:07 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Eine "Abwahl" würde keine Regierungsbildung ermöglichen. Es waren große Verluste im Vergleich zur vorherigen Wahl. Aber keine Abwahl. Sonst könnten wir jetzt keine Groko Mehrheitsregierung haben.

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 23:11 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Wortklauberei. Dass bei den beiden (jedenfalls bis dato) größten Parteien Deutschlands weiterhin eine Regierungsbildung möglich ist ergibt sich schon aus der Sache an sich. Selbst die zuständigen Politiker haben es als Abwahl verstanden. Selbst die von CDU/CSU. Die waren nur ehrlich genug schon am Wahlabend zu sagen, dass sie die Abwahl ignorieren würden.

SPD schafft sich ab

Franke, Sonntag, 14.10.2018, 22:56 (vor 2020 Tagen) @ Voomy

Damit projizierst du deine etwas engstirnige Sicht auf die Dinge aber auf den gemeinen Wähler. Wie ich schon schrieb, die Minderheit jener Wähler, die im September das Kreuz gemacht haben, hatten überhaupt einen Machtanspruch. Und angesichts der recht klaren Äußerungen des Spitzenpersonals hätten sie auch annehmen können, dass es nicht wieder zu einer GroKo kommt.

Was auch der Grund dafür war dass man am Wahlabend dann sehr schnell erklärte, man hätte den Wunsch der Wähler verstanden (!) nicht mehr in die GroKo zu gehen um später, ganz nach dem Stil der SPD, wieder einzuknicken.


Alternative, nachdem die FDP hingeworfen hatte? Minderheitsregierung könnte ein wenig sein wie Brexit - Verpflichtungen, ohne was zu sagen zu haben. Rasche Neuwahlen - Gibt es irgendwas, mit dem man die AFD noch mehr pushen kann?

SPD schafft sich ab

Kruemelmonster09, Montag, 15.10.2018, 06:37 (vor 2020 Tagen) @ Franke

Wenn man sich mal anschaut, wie viel in den letzten Monaten beschlossen wurde, hätte eine Minderheitsregierung auch nicht unbedingt viel weniger Einfluss gehabt.

SPD schafft sich ab

Sascha, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 07:33 (vor 2020 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wenn man sich mal anschaut, wie viel in den letzten Monaten beschlossen wurde, hätte eine Minderheitsregierung auch nicht unbedingt viel weniger Einfluss gehabt.

Jetzt wollen uns diese Minderheiten sogar schon die Regierung wegnehmen.

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 23:01 (vor 2020 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Voomy, Sonntag, 14.10.2018, 23:06

Das war aber nun einmal nicht das Problem der SPD. Wenn die AfD bei einer Neuwahl noch 3 oder 4 Prozente gewonnen hätte, wäre das, so ärgerlich das wäre, halt eine Folge der demokratischen Prozesse gewesen. Und eine Minderheitsregierung von Merkel wäre absolut kein Problem gewesen. Das weiß sie auch. Sie hätte in den Reihen von SPD / Grünen / CDU / FDP für jedes kontroverse Thema eine Mehrheit gefunden.

Es ist halt ein bisschen so als WOLLE die SPD sich irrelevant machen. Wenn ich jetzt schon wieder höre, dass man nach einem schlechten Hessen-Ergebnis die Koalition sprengen könnte. Als ob. Ich weiß nicht wo vor man mehr Angst hat. Vor der eigenen Courage oder eigenen Irrelevanz. Vor der AfD hat man es jedenfalls nicht. Die Begründung war zu Beginn des Jahres vorgeschoben.

Trefflich formuliert!

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 22:47 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Wer keine Groko wollte, nicht mal als letztmöglicher Machtstrohhalm, hat bei der SPD falsch angekreuzt.

SGG Marianne

Ganz genau so!

SPD schafft sich ab

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 22:28 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Geile Vergleiche und so extrem passend

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 21:13 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Was sollen deren Wähler davon halten, die die Stimme abgegeben haben um ihre Politik in der Regierung vertreten zu sehen? Warum sollte man die nächstes Mal wählen, wenn dann vielleicht wieder nichts zur Regierung beigetragen werden wird, willentlich?

SGG Marianne

Mit der Begründung musst Du wirklich jeden Koalitionspartner nehmen, Hauptsache an die Macht. Siehst Du das wirklich so?

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 21:25 (vor 2021 Tagen) @ Nietzsche

Vorallem hat sich die SPD doch genau mit der Argumentation in jede noch so dämliche Groko manövriert, das Ergebnis sieht man an den Wahlergebnissen der letzten Jahre und dem Trand, den die SPD so mitnimmt.

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 21:24 (vor 2021 Tagen) @ Nietzsche

Für deine Interpretation bist nur du verantwortlich. Verallgemeinerungen sind selten sinnvoll.

SGG Marianne

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 21:49 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Für deine Interpretation bist nur du verantwortlich. Verallgemeinerungen sind selten sinnvoll.

SGG Marianne

Der Satz "Verallgemeinerungen sind selten sinnvoll" ist selbstwidersprüchlich.
Abgesehen davon habe ich nicht interpretiert, sondern Dir eine vernünftige Frage gestellt.

Also nochmal:

Was sollen deren Wähler davon halten, die die Stimme abgegeben haben um ihre Politik in der Regierung vertreten zu sehen? Warum sollte man die nächstes Mal wählen, wenn dann vielleicht wieder nichts zur Regierung beigetragen werden wird, willentlich?

Das Problem hast Du auch, wenn Du nicht mit der AfD oder der NPD koalieren willst. Das ist keine Interpretation, sondern eine logische Notwendigkeit.
Daher meine Frage: Siehst Du das wirklich so? Oder gibt es weitere Randbedingungen, die einen freiwilligen Regierungsverzicht akzeptabel machen?

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 21:56 (vor 2021 Tagen) @ Nietzsche

Sätze mit "selten" dienen nicht sonderlich gut als Verallgemeinerung.

Da es ausgeschlossen ist, dass die SPD mit der AFD koalieren würde, stellt sich auch nicht die Frage, ob deren Wähler dies für eine Regierungsbeteiligung befürworten. Dei Groko gab es schon oft, jüngst in der vorherigen Legislaturperiode, das ist ein immer währende Möglichkeit.

SGG Marianne

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 22:10 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Sätze mit "selten" dienen nicht sonderlich gut als Verallgemeinerung.

Stimmt. Ich hatte den Satz sarkastisch verstanden. Dann hätte es gepasst. Aber wenn Du das anders gemeint hast, ist es nicht selbstwidersprüchlich

Da es ausgeschlossen ist, dass die SPD mit der AFD koalieren würde, stellt sich auch nicht die Frage, ob deren Wähler dies für eine Regierungsbeteiligung befürworten. Dei Groko gab es schon oft, jüngst in der vorherigen Legislaturperiode, das ist ein immer währende Möglichkeit.

Soll Dein Argument dann nur für Große Koalitionen gelten? Oder nur für Koalitionen, die es schon einmal gegeben hat?

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 22:19 (vor 2020 Tagen) @ Nietzsche

Für alle Koalitionen ohne AfD, denn nur dies wurde vorher ausgeschlossen.

SGG Marianne

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 22:41 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Für alle Koalitionen ohne AfD, denn nur dies wurde vorher ausgeschlossen.

Also ist die Regel:
Man muss alle Koalitionen eingehen, die vor der Wahl nicht explizit ausgeschlossen wurden.

Richtig?

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 22:21 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Und Schulz hatte vorher eine neue GroKo ausgeschlossen...wäre also nur konsequent gewesen, sich nicht breit schlagen zu lassen

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 22:25 (vor 2020 Tagen) @ FullHD

Vor der Wahl?

SGG Marianne

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 22:31 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

In der ARD-Sendung „Bericht vom Parteitag der SPD“, sagte Schulz: „Ja, ganz sicher hat eine GroKo unter Angela Merkel keine Zukunft, weil, wir wollen diese GroKo nicht und – offen gestanden – mein Eindruck ist, die andere Seite will die auch nicht.“

Das war im Juni letztes Jahr, also ja, vor der Wahl wollte er bereits keine GroKo als Juniorpartner mehr.

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 22:41 (vor 2020 Tagen) @ FullHD

In der Wahlwoche sagte er noch:

"Wer mit uns koalieren will, ist herzlich eingeladen, nach der Wahl auf uns zuzukommen. Einzig ein Bündnis mit der AfD schließe ich aus."

SGG Marianne

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

yellowmarianne, Sonntag, 14.10.2018, 22:56 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

"Wir werden nicht in eine große Koalition eintreten. Wir halten Neuwahlen für den richtigen Weg"

Reaktion des SPD-Vorsitzenden auf das Scheitern der Jamaika-Sondierungen.

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 22:45 (vor 2020 Tagen) @ yellowmarianne

Wenn man beide Zitate verknüpft lässt sich daraus ableiten: Er wäre für eine GroKo unter SPD Führung zu haben gewesen, nicht aber für eine GroKo unter Merkel ;)

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 21:58 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Und warum hat die SPD dann nach der letzten GroKo so derbe verloren? Offensichtlich fanden das dann ja doch nicht alle SPD-Wähler so richtig geil

Mit der Begründung kannst auch mit der AfD koalieren!

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 22:02 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Wieso sollte man bei mangelnder Ausführung des Regierungsauftrages keine Wähler verlieren können? Man bekommt in der Regierung keinen Freifahrtsschein.

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 21:03 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Gerade einmal 66 Prozent der eigenen Mitglieder haben für eine GroKo gestimmt - wohlgemerkt nach wochenlangen Ringen der Jamaika-Fraktion und der Aussicht darauf, dass es im Fall eines "Nein" Neuwahlen geben würde. Wer bei der letzen Wahl die SPD gewählt hat, hat das natürlich nicht in der automatischen Schlussfolgerung getan, dass man am Ende in eine GroKo gehen wird. Ganz im Gegenteil, gab es doch durch den eigenen Spitzenkandidaten vollmundige Versprechen, man würde sich nicht wieder zum Steigbügelhalter machen.

Die Wähler haben also keinesfalls das bekommen, was sie wollten. Wie so oft bei der SPD. Entsprechend verhalten sich auch die Umfragewerte der Partei.

was die Nazis

hanno29, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 20:20 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

damals nicht geschafft haben, die SPD in einen bedeutungslose Partei zu schrumpfen, passiert nun aus der eigenen Partei heraus. Dass der Verfall gestoppt werden könnte, wenn sich die Reihen schließen und Personen ans Tageslicht kommen, die Leute mitreißen können, hat "die Anfangszeit" von Schulz bewiesen. War dann wohl der falsche Typ, zur richtigen Zeit, beides müsste aber zusammenkommen, dass die SPD mal wieder aus dem Tal der Tränen herausfindet.

Was der SPD seit fast 10 Jahren widerfährt, könnte demnächst auch die CDU einholen, denn Merkel muss weg ist das eine, dahinter gibt es aber keine schillernde(n) Persönlichkeit(en), die den schon begonnenen Absturz aufhalten und umkehren könnten. Dass die CDU, anders als die SPD, erst jetzt so abfällt, haben sie auch der CSU (Söder, crazy Horst und Dobrindt) zu verdanken, aber auch hier, wie bei der SPD, man zerstört sich von innen heraus.

Die Zeit der großen Volksparteien dürfte langsam, aber sicher vorbei sein. Es wird wohl eher dazu kommen, dass sich 3,4 Parteien (Grüne, AfD, Union, SPD) bei 20-25% wiederfinden und eine Regierungsbildung nicht mehr nur aus 2 Parteien vollzogen werden kann. Ob sie die AfD jemals wieder kleinbekommen, selbst wenn Merkel weg ist, mir fehlt der Glauben daran (die werden sich eher wie die FPÖ festsetzen)?!

Die SPD macht alles richtig!

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 19:50 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

Die Politik der SPD ist perfekt! Der Wähler ist einfach nur zu dumm, das zu verstehen.
Es kann sein, dass es der SPD nicht gelungen ist, das so zu erklären, dass dieser unfassbar dumme Wähler das auch versteht. Wobei, sie haben es natürlich perfekt erklärt, nur hat dieser dumme Wähler das trotzdem nicht verstanden.

Macht es wie in Österreich

ArtVandelay, Sonntag, 14.10.2018, 19:49 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

Abgesang auf die Sozialdemokratie, wählt Dampfplauderer wie den Kurz oder Faschisten wie die FPÖ und wundert euch anschließend warum die beiden Parteien nur Politik für Reiche und Großkonzerne machen! Da wird dann die Zusammenlegung der Sozialversicherung als große Reform verkauft obwohl diese lediglich eine Machtverschiebung zu Gunsten der Arbeitgeber bringt die zudem weniger Beiträge zahlen (es folglich langfristig zu Leistungskürzungen kommt)

Macht es wie in Österreich

ArtVandelay, Montag, 15.10.2018, 15:16 (vor 2020 Tagen) @ Revolvermann

Ich wäre gerne Rentner in Österreich! Von den Renten dort können wir hier nur träumen...

Macht es wie in Österreich

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 19:57 (vor 2021 Tagen) @ Revolvermann

Abgesang auf die Sozialdemokratie, wählt Dampfplauderer wie den Kurz oder Faschisten wie die FPÖ und wundert euch anschließend warum die beiden Parteien nur Politik für Reiche und Großkonzerne machen!

Naja, das ist ziemlich genau das, was wir hier seit langer Zeit haben. Außer natürlich, dass wir hier z.B. "Sozialdemokraten" wählen und uns dann wundern.

SPD schafft sich ab

Wiber, Sonntag, 14.10.2018, 19:14 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

Mir wuerde momentan auch kein Grund einfallen, warum man die SPD waehlen sollte. Sie erscheint so beliebig, so getrieben von Stimmungen, dass ich gar nicht wuesste, wofuer sie heute genau steht. Gibt es noch irgendwelche unverrueckbaren Positionen? Wie umgehen mit dem weltweiten Wiedererstarken von autokratischen Strukturen? Welche Strategien gibt es gegen den Klimawandel? Welche Antworten gibt es auf die Herausforderunegen der Digitalisierung? Was tun gegen die Mietpreisexplosionen? Welche Visionen gibt es fuer die EU? Liefert man nun froehlich weiter Waffen an Kriegsparteien im Jemen oder nicht? Dazu noch das Verhalten im Fall Massen: Der darf das Parlament belugen, Verschwoerunsgtheorien verbreiten, den Nazis zuarbeiten und dann versucht man es als Erfolg zu verkaufen, dass er ja immerhin versetzt wurde. Man braucht da nicht Otto Wels hervorkramen, aber dass sich eine solch traditionsreiche Partei von einer Gestalt wie Seehofer derart vorfuehren laesst, war schon desillusionierend und wirft dann schon die Frage auf, ob die SPD zumindest noch als kleineres Uebel taugt.

SPD schafft sich ab

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 14.10.2018, 19:53 (vor 2021 Tagen) @ Wiber

Ob SPD oder CDU ... wenn ich mir die Lebensläufe der Politiker dort anschaue... wie sollen diese Studienabbrecher und nie Berufstätige irgendwie eine Beziehung zu den 'Normalos' aufbauen?? das ist für mich einer der großen Treiber für die Politikverdrossenheit vieler Wähler. inklusive mir...

SPD schafft sich ab

madball, Sonntag, 14.10.2018, 20:02 (vor 2021 Tagen) @ madball

Mir fallen jetzt spontan nicht viele ehemalige Spitzenpolitiker ein, die durch ein großartiges Berufsleben außerhalb der Politik glänzen.

SPD schafft sich ab

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 20:13 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Mir fallen jetzt spontan nicht viele ehemalige Spitzenpolitiker ein, die durch ein großartiges Berufsleben außerhalb der Politik glänzen.

Mir auch nicht.
Das hat allerdings auch Gründe:
Ohne parteinahen Lebenslauf ab 16 machst du in keiner Partei Karriere nach ganz oben und außerdem werden die ehrenamtlichen von der Basis von "denen da oben" gerne als Laienpolitiker verspottet. Klar, im Wahlkampf gibt's schon mal ein ein großes Lob, da braucht man sich ja, aber wenn's um die bezahlten Mandate geht, nur Hohn und Spott.
Gilt aber für absolut jede Partei - nicht nur für die SPD.

SGG
Klopfer

SPD schafft sich ab

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 14.10.2018, 20:19 (vor 2021 Tagen) @ Klopfer

täuscht der Eindruck,dass es tendenziell bei der PDS und FDP anders ist?

SPD schafft sich ab

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 23:40 (vor 2020 Tagen) @ madball
bearbeitet von Klopfer, Montag, 15.10.2018, 09:32

täuscht der Eindruck,dass es tendenziell bei der PDS und FDP anders ist?

Nein, speziell für die FDP kann ich als Ex-Mitglied definitiv sagen, dass es nicht anders ist, nicht mal tendenziell. Ich bin als "Laienpolitker" in der FDP so hoch gekommen, wie es geht, aber ab dem Level, wo der Staat deinen Lebensunterhalt voll finanziert, hast du als Außenstehender keine Chance.
Das mag in der FDP generell persönlich nicht so tragisch sein, weil eigentlich alle finanziell auch so abgesichert sind, aber an die wichtigen Mandate kommst du eben nicht.

In Sachen PDS (neudeutsch "Die Linke"), ist das natürlich strukturell auch nicht anders. Wenn man sich die obere Parteispitze ansieht, dann sieht man das gleiche Phänomen.


SGG
Klopfer

SPD schafft sich ab

madball, Sonntag, 14.10.2018, 20:32 (vor 2021 Tagen) @ madball

täuscht der Eindruck,dass es tendenziell bei der PDS und FDP anders ist?

Der Lindner kokettiert gerne damit, dass er ja mal Unternehmer war, aber das waren auch nur 2-3 Jahre in seinem Leben. Hauptberuflich ist der seit seinem 21. Lebensjahr ein Vollzeitpolitiker.

Während oder kurz nach der Ausbildung haben die meisten Politiker mal ein paar Jahre in der Wirtschaft, einfach weil nicht jeder mit 21 ins Parlament gewählt wird, aber danach gibt es in den typischen (höheren) Parteikarrieren nur selten Unterbrechungen um nochmal einer regulären Tätigkeit nachzugehen.

Einige, gerade die Juristen (Gysi, Kubicki), sind noch nebenberuflich in ihrem ursprünglichen Beruf tätig. Aber das ist gerade als Anwalt auch etwas einfacher.

SPD schafft sich ab

Jimmie48 ⌂ @, Sonntag, 14.10.2018, 18:44 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

Und wenn sie nicht gestorben sind analysieren sie nächstes Jahr immer noch. Das ist wohl das neue Lieblings Bullshit-Wort der SPD.

SPD schafft sich ab

Ostentor, Innenstadt-Ost, Sonntag, 14.10.2018, 18:47 (vor 2021 Tagen) @ Jimmie48

Man wird sich vermutlich wieder einmal die Grünen anschauen und denken, wenn man sie immitieren würde, kämen diese Wähler wieder zurück. Aber das wird nicht passieren und dann wacht man auf und ist als Partei erledigt, weil man einfach nicht erkennt, dass man dadurch nur noch mehr seine letzte verbliebene Klientel verprellt.

SPD schafft sich ab

Jimmie48 ⌂ @, Sonntag, 14.10.2018, 18:51 (vor 2021 Tagen) @ Ostentor

Man wird sich vermutlich wieder einmal die Grünen anschauen und denken, wenn man sie immitieren würde, kämen diese Wähler wieder zurück. Aber das wird nicht passieren und dann wacht man auf und ist als Partei erledigt, weil man einfach nicht erkennt, dass man dadurch nur noch mehr seine letzte verbliebene Klientel verprellt.

Die SPD ist einfach überhaupt nicht mehr glaubwürdig, muss man so hart leider sagen. Ich komme aus einer SPD-Familie, habe damals als Erstwähler natürlich auch die SPD gewählt aber selbst damals unter Schröder war die Partei wenigstens Glaubwürdig. Schröders Politik war sicherlich nicht klassisch sozialdemokratisch, um es mal vorsichtig auszudrücken, aber er hatte eine Linie und es war zumindest glaubwürdig.

Was da heute passiert ist einfach nur noch orientierungslos, beliebig und an der gesellschaftlichen Relevanz vorbei. Mal ganz davon ab das ich das gesamte "Spitzenpersonal" auch für vollkommen verbraucht halte, einen Politiker vom Schlage Habeck hat die SPD einfach nicht zu bieten.

SPD schafft sich ab

herrNick, Sonntag, 14.10.2018, 19:13 (vor 2021 Tagen) @ Jimmie48

Die SPD ist einfach überhaupt nicht mehr glaubwürdig, muss man so hart leider sagen. Ich komme aus einer SPD-Familie, habe damals als Erstwähler natürlich auch die SPD gewählt aber selbst damals unter Schröder war die Partei wenigstens Glaubwürdig. Schröders Politik war sicherlich nicht klassisch sozialdemokratisch, um es mal vorsichtig auszudrücken, aber er hatte eine Linie und es war zumindest glaubwürdig.

Was da heute passiert ist einfach nur noch orientierungslos, beliebig und an der gesellschaftlichen Relevanz vorbei. Mal ganz davon ab das ich das gesamte "Spitzenpersonal" auch für vollkommen verbraucht halte, einen Politiker vom Schlage Habeck hat die SPD einfach nicht zu bieten.

Wenn Natascha Kohnen eins verkörpert, dann Glaubwürdigkeit. Aufgrund des Polterns der CSU waren die Grünen natürlich die klarere Antwort. Kohnen besitzt für mich viel was der SPD fehlt. Konsequenterweise werden sie die Frau aufgrund eines schlechten Ergebnisses absägen. Das Projekt 5% Hürde läuft auf vollen Touren.

SPD schafft sich ab

Jimmie48 ⌂ @, Sonntag, 14.10.2018, 19:16 (vor 2021 Tagen) @ herrNick


Wenn Natascha Kohnen eins verkörpert, dann Glaubwürdigkeit. Aufgrund des Polterns der CSU waren die Grünen natürlich die klarere Antwort. Kohnen besitzt für mich viel was der SPD fehlt. Konsequenterweise werden sie die Frau aufgrund eines schlechten Ergebnisses absägen. Das Projekt 5% Hürde läuft auf vollen Touren.

Meine Aussage bzgl. des Spitzenpersonals bezog sich auf den Bund, über die Bayern-SPD weiss ich zu wenig, die konnten gegen die Negativstimmung im Bund aber wohl auch nicht viel ausrichten.

SPD schafft sich ab

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 18:55 (vor 2021 Tagen) @ Jimmie48

Vor allem hätte man die Hartz IV-Väter und Mütter vom Hof jagen müssen. Dieses "Weiter so!" auf allen Ebenen zeigt mir, dass die nichts kapiert oder total falsch analysiert haben. Kühnert vertritt meine Meinung zwar auch nicht, aber bei ihm glaube ich, dass er einen Umbruch will. Aber diesen hätte er nach dem letzten Parteitag konsequenter verfolgen sollen. Dieses "Ich wollte Nahles zwar nicht, aber ich stehe jetzt hinter ihr" zeigt mir, dass er sich einlullen lassen hat.

SPD schafft sich ab

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 14.10.2018, 19:06 (vor 2021 Tagen) @ Basti Van Basten

Vor allem hätte man die Hartz IV-Väter und Mütter vom Hof jagen müssen. Dieses "Weiter so!" auf allen Ebenen zeigt mir, dass die nichts kapiert oder total falsch analysiert haben. Kühnert vertritt meine Meinung zwar auch nicht, aber bei ihm glaube ich, dass er einen Umbruch will. Aber diesen hätte er nach dem letzten Parteitag konsequenter verfolgen sollen. Dieses "Ich wollte Nahles zwar nicht, aber ich stehe jetzt hinter ihr" zeigt mir, dass er sich einlullen lassen hat.

Dieses Reiben an Hartz4 hilft aber auch keinem. Und dass in den Reformen nicht alles schlecht war und ist, kann man doch auch nicht bestreiten. Die SPD hätte irgendwann aber mal wieder die "wirtschaftliche Vernunft" mit neuen sozialen Ansätzen verbinden müssen. Soziale Gerechtigkeit im Jahr 2018 muss halt anders aussehen und interpretiert werden. Und das sind nicht nur kleinere Korrekturen an Sozialgesetzen. Ich denke auch, dass solche Themen wie Dieselskandal, Steuergerechtigkeit, mangelnde Infrastruktur und andere eben bei vielen auch dort mit reinspielen und die SPD in der großen Koalition dort kein Profil zeigen kann.

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 19:24 (vor 2021 Tagen) @ Lattenknaller

Dieses Reiben an Hartz4 hilft aber auch keinem.

Aber die Konsequenzen betreffen immer mehr Menschen - vor allem aus der ehemaligen Stammwählerschaft der SPD. Es sind ja nicht nur die Arbeitslosen, die das betraf, sondern es wurde ein riesiger Niedriglohnsektor erschaffen, in den sogar Mittelstandsfamilien drohen reinzufallen. Ich habe gerade keine genauen Zahlen parat, aber ich schätze, dass ein Drittel der Bevölkerung entweder schon in Hartz IV steckt oder Angst hat, da reinzurutschen.

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Ostentor, Innenstadt-Ost, Sonntag, 14.10.2018, 19:02 (vor 2021 Tagen) @ Basti Van Basten

Das ist aber auch Quatsch, eine Kühnert SPD hätte auch keine Mehrheit. Eher ist es dieses gegenseitige aus dem Haus jagen wollen, was der SPD schadet. Die SPD ist einfach keine Volkspartei mehr, weil viele auch einfach keine innerparteiliche Demokratie mehr aushalten oder akzeptieren wollen.

Als Sozialliberaler bietet mir diese Partei nichts mehr und jedes mal, wenn ich überlege, ob ich mal wieder zur Ortsgruppe gehen soll, kommt irgendeine dämliche Aktion von der Bundespartei oder seinem wirklich unsäglichen Jugendverband, die mir das wieder vermiest. Rationale Politik auf Basis enen gesunden Bewusstseins einer sozialen Martwirtschaft und einer sozialen Demokratie scheint da teilweise gar nicht mehr möglich zu sein.

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Ostentor, Sonntag, 14.10.2018, 19:07 (vor 2021 Tagen) @ Ostentor

Es stellt sich die Frage, für was genau sie SPD eigentlich noch steht. Und die ersten Begriffe, die mir da einfallen sind eben Hartz-IV, Juniorpartner von Merkel und Fähnchen im Wind.

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Ostentor, Innenstadt-Ost, Sonntag, 14.10.2018, 19:14 (vor 2021 Tagen) @ flix91

An der Hartz-Gesetzgebung war ja nicht alles falsch. Als Politologe muss man einfach sagen: Solche Reformen kann immer nur eine Partei machen, der man das nicht zutraut. Hätte Kohl sowas vorher versucht, wäre der gesellschaftliche Widerstand eben von SPD und Umfeld zu hart geworden - die SPD konnte das hingegen noch einigermaßen einhegen weil es aus den eigenen Reihen kam.

Aber wofür steht die SPD? Für mich eigentlich nur noch für ein Gefühl. Ich war nie ein Mensch der Kumpel-SPD, sondern ich war immer eher Freund der Technokraten-SPD, aber dummerweise gibt es mitlerweile beides nicht mehr.

Selbst der überzeugteste Genosse in Dortmund, findet ja zB auch, dass unser lieber OB in DO eventuell vor der Wahl seinerzeit nicht gerade das Vertrauen gestärkt hat... und das zieht sich durch jede Ebene.

SPD schafft sich ab

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 20:04 (vor 2021 Tagen) @ Ostentor
bearbeitet von Foreveralone, Sonntag, 14.10.2018, 20:08

An der Hartz-Gesetzgebung war ja nicht alles falsch.

Mir fällt nichts richtiges ein.

Ist jetzt natürlich wieder pöser Stammtisch, aber ich finde es für eine soziale Partei einfach erbärmlich, Sozialstaat auf Kosten der "Schwachen" zu betreiben bzw diesen durch entsprechenden Reformen aufrecht zu erhalten.

Die Linke wird für ihre Mindestlohn-Forderungen (Der SPD Mindestlohn ist nicht realistisch sondern ein schwacher Kompromiss aus der GroKo) und höhere Besteuerung für "Reiche" auch HEUTE noch verachtet, weil dieses Kommunismus/Sozialismus-Schreckgespenst in den Dickköpfen der Menschen verankert ist, selbst unter Geringverdienern.
Ich finde das einfach absurd.

Nicht das dass Personal um die Linken besonderes Vertrauen in mir weckt, oder ich die für entsprechend kompetent halte, dennoch würde der SPD einer Annäherungen zu diesen Idealen eher stehen, als diesem neoliberal angehauchten und Lobbyfreundlichen Gehabe. Bei dieser SPD würde ich ohne zu zögern mein Kreuz machen und viele andere sicherlich auch.
Da beschwere sich noch einer über die Verdrossenheit von so manchem Bürger.

SPD schafft sich ab

Ostentor, Innenstadt-Ost, Sonntag, 14.10.2018, 20:38 (vor 2021 Tagen) @ Foreveralone

Das magst Du ja so sehen, aber Hartz I-IV waren sicher nicht die Todsünden der SPD. Man darf ja nicht vergessen, dass Schröder 2002 wiedergewählt wurde auch ob des Versprechens des Umsetzens der Hartz Reformen - ja, es war nicht nur die Absage an den Krieg im Irak.

Der grundsätzliche Gedanke von Fördern und Fordern ist meiner Meinung nach auch an und für sich immer noch richtig.

SPD schafft sich ab

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 20:57 (vor 2021 Tagen) @ Ostentor

Das magst Du ja so sehen, aber Hartz I-IV waren sicher nicht die Todsünden der SPD. Man darf ja nicht vergessen, dass Schröder 2002 wiedergewählt wurde auch ob des Versprechens des Umsetzens der Hartz Reformen - ja, es war nicht nur die Absage an den Krieg im Irak.


Das halte ich für ein Gerücht, wenn nicht, ist das umso unverständlicher. Für viele waren die HartzIV Reformen ein Grund aus der SPD als Mitglied auszusteigen.

Der grundsätzliche Gedanke von Fördern und Fordern ist meiner Meinung nach auch an und für sich immer noch richtig.

Da brauchen wir uns nicht drüber unterhalten. "HartzIV" ist in dieser Form aber bis heute eine Art Stigmata des faulen und sozial abgeängten Erwerblosen und eben auch ein falsches Signal gewesen. Noch dazu wurden damit Jobs im Niedriglohnsektor kaputt gemacht bzw wurde hier garnicht mehr gefördert. Für viele Unternehmen war es halt lukrativer vom Staat subventionierte 1€ Jobber zu beschäftigen.

SPD schafft sich ab

Foreveralone, Sonntag, 14.10.2018, 21:07 (vor 2021 Tagen) @ Foreveralone

Das magst Du ja so sehen, aber Hartz I-IV waren sicher nicht die Todsünden der SPD. Man darf ja nicht vergessen, dass Schröder 2002 wiedergewählt wurde auch ob des Versprechens des Umsetzens der Hartz Reformen - ja, es war nicht nur die Absage an den Krieg im Irak.

Das halte ich für ein Gerücht, wenn nicht, ist das umso unverständlicher. Für viele waren die HartzIV Reformen ein Grund aus der SPD als Mitglied auszusteigen.

Der grundsätzliche Gedanke von Fördern und Fordern ist meiner Meinung nach auch an und für sich immer noch richtig.


Da brauchen wir uns nicht drüber unterhalten. "HartzIV" ist in dieser Form aber bis heute eine Art Stigmata des faulen und sozial abgeängten Erwerblosen und eben auch ein falsches Signal gewesen. Noch dazu wurden damit Jobs im Niedriglohnsektor kaputt gemacht bzw wurde hier garnicht mehr gefördert. Für viele Unternehmen war es halt lukrativer vom Staat subventionierte 1€ Jobber zu beschäftigen.

Vielleicht sollte man auch nicht vergessen, dass es HartzIV nie ohne Merkel und die CDU gegeben hätte. Die CDU/CSU hätte damals das gesamte Gesetzvorhaben blockieren können. Haben sie aber nicht. Die CDU unter Federdührung von Roland Koch hatte damals auch noch weitergehende Forderungen, wie z.B. quasi Zwangsarbeit für Arbeitslose. Ein Vorschlag der sich heute, etwas abgemildert, im Programm der AfD Bayern für den Landtagswahlkampf 2018 wiederfindet.

SPD schafft sich ab

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 21:30 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Das magst Du ja so sehen, aber Hartz I-IV waren sicher nicht die Todsünden der SPD. Man darf ja nicht vergessen, dass Schröder 2002 wiedergewählt wurde auch ob des Versprechens des Umsetzens der Hartz Reformen - ja, es war nicht nur die Absage an den Krieg im Irak.

Das halte ich für ein Gerücht, wenn nicht, ist das umso unverständlicher. Für viele waren die HartzIV Reformen ein Grund aus der SPD als Mitglied auszusteigen.

Der grundsätzliche Gedanke von Fördern und Fordern ist meiner Meinung nach auch an und für sich immer noch richtig.


Da brauchen wir uns nicht drüber unterhalten. "HartzIV" ist in dieser Form aber bis heute eine Art Stigmata des faulen und sozial abgeängten Erwerblosen und eben auch ein falsches Signal gewesen. Noch dazu wurden damit Jobs im Niedriglohnsektor kaputt gemacht bzw wurde hier garnicht mehr gefördert. Für viele Unternehmen war es halt lukrativer vom Staat subventionierte 1€ Jobber zu beschäftigen.


Vielleicht sollte man auch nicht vergessen, dass es HartzIV nie ohne Merkel und die CDU gegeben hätte. Die CDU/CSU hätte damals das gesamte Gesetzvorhaben blockieren können. Haben sie aber nicht.


Also man kann der CDU/CSU dafür keinen Vorwurf machen, wenn sie freiweilliger Unions- und FDP-Politik der Sozialdemokraten keinen Riegel vorsetzt. ;-)

>

Die CDU unter Federdührung von Roland Koch hatte damals auch noch weitergehende Forderungen, wie z.B. quasi Zwangsarbeit für Arbeitslose. Ein Vorschlag der sich heute, etwas abgemildert, im Programm der AfD Bayern für den Landtagswahlkampf 2018 wiederfindet.

Ja, es geht noch beschissener. Ist für mich aber leider noch nie ein gutes Argument gewesen, weniger stinkende Exkremente als gut riechend zu empfinden.

SPD schafft sich ab

Sven, Witten, Sonntag, 14.10.2018, 21:23 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Die CDU unter Federdührung von Roland Koch hatte damals auch noch weitergehende Forderungen, wie z.B. quasi Zwangsarbeit für Arbeitslose.

Fallen denn 1 Euro Jobs, die man annehmen muss, nicht unter Zwangsarbeit?

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Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 20:49 (vor 2021 Tagen) @ Ostentor

Das magst Du ja so sehen, aber Hartz I-IV waren sicher nicht die Todsünden der SPD. Man darf ja nicht vergessen, dass Schröder 2002 wiedergewählt wurde auch ob des Versprechens des Umsetzens der Hartz Reformen - ja, es war nicht nur die Absage an den Krieg im Irak.

Der grundsätzliche Gedanke von Fördern und Fordern ist meiner Meinung nach auch an und für sich immer noch richtig.

Das Problem an Hartz IV ist ja nicht nur das ALG 2 an sich, sondern die enorme Angst davor. Niemand, der nicht schon 100.000 oder mehr Euros auf der hohen Kante hat, weiß doch heute mit Sicherheit, ob er noch bis zur Rente arbeiten wird oder ob er ins ALG 2 abfällt und dann an seine Ersparnisse rangehen muss.

Nicht zu vergessen auch das Eintrittsgeld beim Arzt, das zum Glück ja wieder abgeschafft wurde oder auch die völlig unnötige Absenkung der Körperschaftssteuer, um damit ein weiteres Argument für seinen Sozialkahlschlag zu bekommen. Das alles war die Schröder SPD und das alles wird bis heute noch von den SPD Granden als richtig verteidigt.

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.

SPD schafft sich ab

Pini, Sonntag, 14.10.2018, 23:09 (vor 2020 Tagen) @ Basti Van Basten

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.

Aber zu der Zeit der Reformen war die Arbeitslosenquote etwa doppelt so hoch wie heute. Das heißt, es müssen auch Leute profitiert haben, die vorher keinen Job hatten, jetzt aber schon.

SPD schafft sich ab

Pini, Sonntag, 14.10.2018, 23:19 (vor 2020 Tagen) @ Pini

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.


Aber zu der Zeit der Reformen war die Arbeitslosenquote etwa doppelt so hoch wie heute. Das heißt, es müssen auch Leute profitiert haben, die vorher keinen Job hatten, jetzt aber schon.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

2004: 26,5 Millionen Menschen
2018: 32,8 Millionen Menschen

Ziemlich genau 6 Millionen Menschen haben wieder Arbeit gefunden. Die Zahl der geringfügig Beschäftigten dürften so 600-800.000 sein (und ist rückläufig).

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.10.2018, 16:07 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

1998 lag die Arbeitslosenzahl bei rund 4 Mio - 11%
2018 liegt die Arbeitslosenzahl bei rund 2.5 Mio - 5.7%
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61718/arbeitslose-und-Arbeitslosenquote

Ist total merkwürdig. Eigentlich müsste die SPD ja gerade davon massiv profitieren, sie hat sich ja anscheinend um ihre Kernwählerschaft die Arbeiter und Angestellten vorbildlich gekümmert.

In Wirklichkeit hat Gerhard Schröder eben dies nicht getan und mit Hartz IV, dem Aufbau des Niedriglohnsektors, etc. massiv den Interessen der Kerngruppe der SPD geschadet.

SPD schafft sich ab

Nietzsche, Sonntag, 14.10.2018, 23:13 (vor 2020 Tagen) @ Pini

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.


Aber zu der Zeit der Reformen war die Arbeitslosenquote etwa doppelt so hoch wie heute. Das heißt, es müssen auch Leute profitiert haben, die vorher keinen Job hatten, jetzt aber schon.

Oder die jetzt in der zigsten sinnlosen Maßnahme sind oder sich mit mickrigen Niedriglohnjobs grad so über Wasser halten oder die zwar voll arbeiten, aber Aufstocker sind oder 1-Euro-Jobber.
Die sind alle aus der Statistik raus und haben toll profitiert. Kaum auszuhalten, wie gut es denen allen geht.

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Pini, Sonntag, 14.10.2018, 23:24 (vor 2020 Tagen) @ Nietzsche

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.


Aber zu der Zeit der Reformen war die Arbeitslosenquote etwa doppelt so hoch wie heute. Das heißt, es müssen auch Leute profitiert haben, die vorher keinen Job hatten, jetzt aber schon.


Oder die jetzt in der zigsten sinnlosen Maßnahme sind oder sich mit mickrigen Niedriglohnjobs grad so über Wasser halten oder die zwar voll arbeiten, aber Aufstocker sind oder 1-Euro-Jobber.
Die sind alle aus der Statistik raus und haben toll profitiert. Kaum auszuhalten, wie gut es denen allen geht.

Schon klar, dass bei solchen Statistiken mit allen Möglichkeit getrickst wird. Aber ich bezweifele, dass es den meisten Leuten besser gehen würde, wenn die Wirtschaft nicht nach den Reformen wieder so angesprungen wäre.

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Pini, Sonntag, 14.10.2018, 23:29 (vor 2020 Tagen) @ Pini

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.


Aber zu der Zeit der Reformen war die Arbeitslosenquote etwa doppelt so hoch wie heute. Das heißt, es müssen auch Leute profitiert haben, die vorher keinen Job hatten, jetzt aber schon.


Oder die jetzt in der zigsten sinnlosen Maßnahme sind oder sich mit mickrigen Niedriglohnjobs grad so über Wasser halten oder die zwar voll arbeiten, aber Aufstocker sind oder 1-Euro-Jobber.
Die sind alle aus der Statistik raus und haben toll profitiert. Kaum auszuhalten, wie gut es denen allen geht.


Schon klar, dass bei solchen Statistiken mit allen Möglichkeit getrickst wird. Aber ich bezweifele, dass es den meisten Leuten besser gehen würde, wenn die Wirtschaft nicht nach den Reformen wieder so angesprungen wäre.

Personen die in Deutschland Vollzeit arbeiten und trotzdem "aufstocken" müssen sind insgesamt ca. 300.000. Die Zahlen sind alle öffentlich... Sind trotzdem viele Menschen, aber auf den gesamten Arbeitsmarkt gerechnet doch sehr wenig, dafür dass man das Argument immer wieder hört. Im übrigen spricht das nicht gegen die Entlohnung vom Arbeitgeber: 90% dieser Vollzeit-Aufstocker sind eine Bedarfsgemeinschaft. Sprich ein Elternteil arbeitet Vollzeit und ein Elternteil ist arbeitslos und dann reicht das eine Gehalt nicht für beide + Kinder.

SPD schafft sich ab

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.10.2018, 02:43 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.


Aber zu der Zeit der Reformen war die Arbeitslosenquote etwa doppelt so hoch wie heute. Das heißt, es müssen auch Leute profitiert haben, die vorher keinen Job hatten, jetzt aber schon.


Oder die jetzt in der zigsten sinnlosen Maßnahme sind oder sich mit mickrigen Niedriglohnjobs grad so über Wasser halten oder die zwar voll arbeiten, aber Aufstocker sind oder 1-Euro-Jobber.
Die sind alle aus der Statistik raus und haben toll profitiert. Kaum auszuhalten, wie gut es denen allen geht.


Schon klar, dass bei solchen Statistiken mit allen Möglichkeit getrickst wird. Aber ich bezweifele, dass es den meisten Leuten besser gehen würde, wenn die Wirtschaft nicht nach den Reformen wieder so angesprungen wäre.


Personen die in Deutschland Vollzeit arbeiten und trotzdem "aufstocken" müssen sind insgesamt ca. 300.000. Die Zahlen sind alle öffentlich... Sind trotzdem viele Menschen, aber auf den gesamten Arbeitsmarkt gerechnet doch sehr wenig, dafür dass man das Argument immer wieder hört. Im übrigen spricht das nicht gegen die Entlohnung vom Arbeitgeber: 90% dieser Vollzeit-Aufstocker sind eine Bedarfsgemeinschaft. Sprich ein Elternteil arbeitet Vollzeit und ein Elternteil ist arbeitslos und dann reicht das eine Gehalt nicht für beide + Kinder.

Ich kenne jetzt natürlich keine Zahlen, aber ich vermute das etliche Leute sich schämen aufzustocken und darauf nicht zurückgreifen, noch dazu die Leute, die einen Zweitjob machen. Dunkelziffer eben. Hinzu kommt, dass in diesen Statistiken keine Leiharbeiter und Leute, die sich in entsprechenden Maßnahmen befinden fallen. Das wird immer und immer wieder erwähnt, aber natürlich in keiner öffentlichen Statistik, weil es eben nicht gewollt und auch nicht wirklich nachzuweisen ist.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/statistik-arbeitslose-westpol-100.html

Bei diesen ganzen Statistiken zu diesem Thema bin ich sehr vorsichtig, wenn ich ich das dazu noch mit meinem Umfeld vergleiche.
Und kommt mir bitte keiner mit der und der hat immer das neueste Handy und ein neues Auto. Finanzierungs-und Leasingkäufe sind nunmal angesagt. Noch dzau diese ganzen 1€ Läden, die in den Städten wie Pilze aus dem Boden sprießen. Solche Geschäfte wie Kik oder Urban waren noch vor 25 Jahren gesellschaftich verachtet. Heute gehen viele dieser Spötter selbst dort einkaufen, weil sie es "müssen".

Sicherlich geht es uns global betrachtet relativ gut, aber es kommt nicht von ungefähr, dass es auch von der EU schon Kritik gegenüber Deustchland gab, was die stagnierende bzw in der Praxis oft fallende Lohnentwicklung betrifft.
Und wie gesagt: Andere auf Sparflamme halten, um den Reichtum von wenigen weiter zu mehren,ist keine große Kunst und von sozialer Markwirtschaft so weit entfernt, wie die blauen von der Meisterschaft.

SPD schafft sich ab

Pini, Sonntag, 14.10.2018, 23:30 (vor 2020 Tagen) @ Kulibi77

Danke für die Fakten, auch im anderen Beitrag.

SPD schafft sich ab

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 21:01 (vor 2021 Tagen) @ Basti Van Basten

Das magst Du ja so sehen, aber Hartz I-IV waren sicher nicht die Todsünden der SPD. Man darf ja nicht vergessen, dass Schröder 2002 wiedergewählt wurde auch ob des Versprechens des Umsetzens der Hartz Reformen - ja, es war nicht nur die Absage an den Krieg im Irak.

Der grundsätzliche Gedanke von Fördern und Fordern ist meiner Meinung nach auch an und für sich immer noch richtig.


Das Problem an Hartz IV ist ja nicht nur das ALG 2 an sich, sondern die enorme Angst davor. Niemand, der nicht schon 100.000 oder mehr Euros auf der hohen Kante hat, weiß doch heute mit Sicherheit, ob er noch bis zur Rente arbeiten wird oder ob er ins ALG 2 abfällt und dann an seine Ersparnisse rangehen muss.

Nicht zu vergessen auch das Eintrittsgeld beim Arzt, das zum Glück ja wieder abgeschafft wurde oder auch die völlig unnötige Absenkung der Körperschaftssteuer, um damit ein weiteres Argument für seinen Sozialkahlschlag zu bekommen. Das alles war die Schröder SPD und das alles wird bis heute noch von den SPD Granden als richtig verteidigt.

Die einzigen, die davon profitiert haben, sind doch die Millionäre. Das zeigt doch mittlerweile jede Statistik.

Was dabei immer vergessen wird. Die Grünen waren mit dabei. Den Fehler mache ich selber auch immer wieder.

SPD schafft sich ab

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 20:08 (vor 2021 Tagen) @ Foreveralone

An der Hartz-Gesetzgebung war ja nicht alles falsch.


Mir fällt nichts richtiges ein.

Ist jetzt natürlich wieder pöser Stammtisch, aber ich finde es für eine soziale Partei einfach erbärmlich, Sozialstaat auf Kosten der "Schwachen" zu betreiben bzw diesen durch entsprechenden Reformen aufrecht zu erhalten.

Die Linke wird für ihre Mindestlohn-Forderungen und höhere Besteuerung für "Reiche" auch HEUTE noch verachtet, weil dieses Kommunismus/Sozialismus-Schreckgespenst in den Dickköpfen der Menschen verankert ist, selbst unter Geringverdienern.
Ich finde das einfach absurd.

Nicht das dass Personal um die Linken besonderes Vertrauen in mir weckt, oder ich die für entsprechend kompetent halte, dennoch würde der SPD einer Annäherungen zu diesen Idealen eher stehen, als diesem neoliberal angehauchten und Lobbyfreundlichen Gehabe. Bei denen würde ich ohne zu zögern mein Kreuz machen.

Sehe ich auch so. Ich habe mittlerweile aufgegeben, arme Menschen überzeugen zu wollen. Ich habe mein Auskommen und wenn die lieber RTL schauen oder CDU, FDP, AFD wählen wollen, dann sollen sie doch. Dann sollen sie aber auch nicht jammern. Sag ich denen aber auch so ins Gesicht.

SPD schafft sich ab

Sven, Witten, Sonntag, 14.10.2018, 19:13 (vor 2021 Tagen) @ flix91

Es stellt sich die Frage, für was genau sie SPD eigentlich noch steht. Und die ersten Begriffe, die mir da einfallen sind eben Hartz-IV, Juniorpartner von Merkel und Fähnchen im Wind.

Die Analyse in der ARD zeigte gerade, dass nur 30% der Wähler "Soziale Kompetenz" als Kompetenz der SPD ansehen. Das war früher die Kernkompetenz einer sozialdemokratischen Partei. Kohnen hat gerade in ihrer Rede deutlich gemacht, dass die SPD die Verfehlungen der letzten Jahre und Jahrzehnte aufarbeiten und korrigieren muss. Da der Niedergang der SPD ja kein neues Phänomen ist, muss man sich ernsthaft fragen, warum man nicht in diese Richtung handelt.

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 18:44 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

Jetzt erst?

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Alfredo, NeuBerg beim Kanal, Sonntag, 14.10.2018, 19:07 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Jetzt erst?

SGG Marianne

Leider schon seit 20 Jahren. Die Kanzlerschaft des Gerhard S. Und die damit einhergehende Neoliberalisierung der Partei hat wirklich nachhaltig gewirkt. Unverständlich ist, warum die spd Granden nicht erkennen wollen, was sie aus dieser ehemaligen Volkspartei gemacht haben. Sie klammern sich weiter an ihre Ämter weil sie seit 2 Jahrzehnten genau diese Politik mittragen. Shame on them. Die Partei und die Politik ist mir Wurscht, solange ich persönlich in irgendeiner Form weiter an der „Macht“ beteiligt bleibe.

SPD schafft sich ab

ArtVandelay, Frankfurt, Sonntag, 14.10.2018, 18:49 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Tatsächlich erst jetzt. Ab jetzt wähle ich links.

Ist für mich echt unverständlich, dass "Analyse" für die SPD nur bedeutet, sich der Partei der Stunde anzunähern. Damit macht sie sich selbst nur unnötig und unglaubwürdig. Unglaublich, wie oft es schon 5 vor 12 für die SPD stand, und kein einziges Mal kamen sie auf den Gedanken, dass sie vielleicht tatsächlich mal ihre Partei radikal überdenken müssen.

Echt traurig, dass Sozialdemokratie gestorben ist. Aber die SPD macht es für sich selbst auch unmöglich, irgendwas anderes als der Junior in einer GroKo zu sein, weil sie keine linke Koalition möchte.

SPD schafft sich ab

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 19:04 (vor 2021 Tagen) @ ArtVandelay

Wen eine Partei sich "radikal ändern" muss, um wieder Relevanz zu erzeugen, ist sie schlicht entbehrlich und hat keine Existenzgrundlage mehr.

SGG Marianne

SPD schafft sich ab

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 14.10.2018, 19:10 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Genau so ist es am Ende auch.

Viele Themen werden von den Grünen und der CDU/CSU abgebildet. Am anderen Ende von den Linken. Kühnert ist an den ganz nah dran, er will für den gut verdienenden Ingenieur die Steuern- und Abgabenlast wieder erhöhen, aber an die Vermögenden will auch er nicht ran.

Letztlich hat sich die SPD insgesamt halt weichgelutscht in den vielen großen Koalitionen und damit auch in allen anderen Bereichen Profil verloren. Das fängt bei "Sicherheitsgesetzen" an und hört bei der Vorratsdatenspeicherung auf. Ohne jedes Profil werden diese Themen durchgewunken.

Schröder hatte Visionen und hat die umgesetzt. Ihm ging es dabei nicht um seine Macht und heute gibt es in der SPD nur Politiker denen Macht wichtig ist. Der Bürger ist unwichtig, am Topf bleibt man auch anders.

"Innere Sicherheit"

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 18:39 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Was umfasst denn eigentlich die so oft betonte innere Sicherheit in Bayern? Ich hab Schwierigkeiten mir darunter was konkretes vorzustellen.

"Innere Sicherheit"

Blarry, Essen, Sonntag, 14.10.2018, 18:57 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Innere Sicherheit ist erst, wenn auf dem Oktoberfest deutsche Frauen wieder ausschließlich von deutschen Männern begrapscht werden.

"Innere Sicherheit"

Pete H., Sonntag, 14.10.2018, 18:43 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Was umfasst denn eigentlich die so oft betonte innere Sicherheit in Bayern? Ich hab Schwierigkeiten mir darunter was konkretes vorzustellen.

Polemisch, ein Zitat des damaligen bayrischen Ministerpräsidenten zum vorgehen der Polizei während des Müncheners G7-Gipfels 1992:
"Wenn einer glaubt, er muss sich mit Bayern anlegen, der muss wissen, dass wir auch etwas härter hinlangen können. Auch das ist bayerische Art."

"Innere Sicherheit"

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 18:48 (vor 2021 Tagen) @ Pete H.

Ah also verkauft man das Polizeigesetz also wirklich als Erfolg ohne es zu erwähnen. Habs befürchtet. :)

"Innere Sicherheit"

Pete H., Sonntag, 14.10.2018, 18:50 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Ah also verkauft man das Polizeigesetz also wirklich als Erfolg ohne es zu erwähnen. Habs befürchtet. :)

Es ist ein Zitat des bayrischen Ministerpräsidenten Max Streibl von 1992. Nicht mehr und nicht weniger.

"Innere Sicherheit"

Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 14.10.2018, 18:42 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Dass da keine "Neger" und andere Fremde rumlaufen.

"Innere Sicherheit"

Pete H., Sonntag, 14.10.2018, 18:45 (vor 2021 Tagen) @ Sentinel2150

Dass da keine "Neger" und andere Fremde rumlaufen.

Dummkopf.

"Innere Sicherheit"

Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 14.10.2018, 18:46 (vor 2021 Tagen) @ Pete H.

Das war meine Antwort drauf, was die innere Sicherheit in Bayern für den AfD/CSU-Wähler heisst.

Deswegen die " " Anführungszeichen.
Es ist NICHT meine Meinung. Dankeschön

"Innere Sicherheit"

Pete H., Sonntag, 14.10.2018, 18:49 (vor 2021 Tagen) @ Sentinel2150

Das war meine Antwort drauf, was die innere Sicherheit in Bayern für den AfD/CSU-Wähler heisst.

Deswegen die " " Anführungszeichen.
Es ist NICHT meine Meinung. Dankeschön

Aber deine Meinung ist, dass CSU-Wähler Ausländer, Schwarze, usw. hier nicht sehen wollen.

"Innere Sicherheit"

Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 14.10.2018, 18:50 (vor 2021 Tagen) @ Pete H.

Wenn diese die CSU aufgrund der "Inneren Sicherheit" wählen, dann ja.
Ergänze von mir aus noch: langhaarige Kiffer und Sozialschmarotzer

"Innere Sicherheit"

Pete H., Sonntag, 14.10.2018, 18:54 (vor 2021 Tagen) @ Sentinel2150

Wenn diese die CSU aufgrund der "Inneren Sicherheit" wählen, dann ja.
Ergänze von mir aus noch: langhaarige Kiffer und Sozialschmarotzer

Warum wer die CSU in Bayern wählt, habe ich noch nie verstanden. Ob das jetzt an einer inneren Sicherheit liegt, glaube ich persönlich nicht.

CSU galt/gilt für viele Bayern einfach als Abgrenzung von Deutschland, meist unabhängig von den Inhalten.

PS: Sorry für den "Dummkopf".

"Innere Sicherheit"

Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 14.10.2018, 18:57 (vor 2021 Tagen) @ Pete H.

Wie gesagt es geht mir nicht um den CSU Wähler der die CSU wählt weil er sie für gut in Sachen Wirtschaft hält.
Es geht mir explizit um den Wähler der die CSU alleine wegen der inneren Sicherheit wählt.
Und ja die halte ich in der Mehrheit für zumindest latent rassistisch, nach dem Motto: "Das wird man ja noch sagen dürfen"

Und wegen des Dummkopfs. Kein Ding, nehm ich nicht persönlich :)

Bayern-Wahl

Pete H., Sonntag, 14.10.2018, 18:30 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Das "Gute":
Die Afd verliert zwischen 10-20% im Vergleich zur Bundestagswahl 2017. Und das trotz der GroKo Katastrophen der letzten 10 Monate.

Ich bin Bayer, und ja, ich bin erleichtert und ein ganz klein wenig stolz (dar man das schreiben?) auf meine Landsleute.

Schade

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 14.10.2018, 18:23 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Ich hätte Söder eine Koalition mit SPD oder Grünen-Beteiligung gewünscht.

Mit Freien Wählern und eventuell FDP ist die CSU noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.

Schön zu sehen ist aber die hohe Wahlbeteiligung.

Schade

ojaz12, regensburg, Sonntag, 14.10.2018, 18:32 (vor 2021 Tagen) @ guy_incognito

Man muss ja nur auf die Schulen in Baden-Württemberg schauen um zu sehen, was grüne Politik in wenigen Jahren anrichten kann.

Ich glaube die Grünen haben großteils von der SPD stimmen bekommen.

Insgesamt ist die Wahl in Bayern dann doch ganz vernünftig verlaufen. Wenn Merkel Bis zur nächsten Wahl weg ist, dann ergeht es auch der CSU wieder besser.

Schade

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 19:14 (vor 2021 Tagen) @ ojaz12

Platz 4 laut iSM Bildungsmonitor und eine durch und durch gute Beurteilung? DIESE MONSTER.

Schade

ojaz12, regensburg, Sonntag, 14.10.2018, 19:19 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Dramatischer Niedergang der Schulen in Baden Württemberg:
welt.de/politik/deutschland/article159120177/Dramatischer-Niedergang-der-Schulbildung-in-Baden-Wuerttemberg.html

Schade

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 19:28 (vor 2021 Tagen) @ ojaz12

Der Link ist aus 2016. Der ISM Bildungsmonitor ist von 2018. Merkst selbst, ne? Und BaWüs Position hat sich dabei in den letzten 10 Jahren nicht signifikant verändert. Sollte es also tatsächlich einen "Niedergang" gegeben haben, muss der wohl bundesweit eingesetzt haben.

Schade

ojaz12, regensburg, Sonntag, 14.10.2018, 19:33 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Seit 2016 ist die Schulpolitik auch wieder hauptsächlich in CDU Hand.

Ein kleines Schmankerl Grüner Schulpolitk:

Hinzu kamen ideologiegetriebene Personalentscheidungen. Als Berater engagierte die Ministerin zum Beispiel den Schweizer Bildungsunternehmer Peter Fratton, Schöpfer der skurrilen "Pädagogischen Urbitten": "Bringe mir nichts bei, erkläre mir nicht, erziehe mich nicht, motiviere mich nicht."

Köstlich!

Schade

ojaz12, Sonntag, 14.10.2018, 19:47 (vor 2021 Tagen) @ ojaz12

Der "Niedergang" der Bildungsqualität wird in dem Artikel damit erklärt, dass, von den 4000 Schulen in BaWü, 2015 rund 3% Gemeinschaftsschulen waren und gut 2,5% des Bildungsetats des Landes dafür drauf ging. Klingt realistisch.

Schade

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 19:37 (vor 2021 Tagen) @ ojaz12

Und BaWüs Position hat sich dabei in den letzten 10 Jahren nicht signifikant verändert.

Schade

ojaz12, Sonntag, 14.10.2018, 19:13 (vor 2021 Tagen) @ ojaz12

Was genau hat der zuständige CDU-Kultusminister, anscheinend als ausführendes Organ der Grünen, denn in BaWü angestellt?

Schade

ojaz12, regensburg, Sonntag, 14.10.2018, 19:30 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

zeit.de/2016/46/baden-wuerttemberg-bildung-susanne-eisenmann

Es ist nicht immer der Überbringer der schlechten Nachrichten schuld.

„Natürlich fällt der Blick auf die Vorgängerregierung, der steilste Leistungsabfall fällt in ihre Amtszeit. 2011 bekam das seit Jahrzehnten CDU-regierte Land mit Winfried Kretschmann erstmals einen grünen Ministerpräsidenten. Dem Juniorpartner SPD fiel das Kultusministerium zu – und der betraute mit Gabriele Warminski-Leitheußer eine beinharte Ideologin mit dem Amt der Ministerin. Mit unzähligen Reformen brachte sie in kurzer Zeit größtmögliche Unruhe in die Schulen. Die Realschulen wurden vernachlässigt, stattdessen wurde mit viel Wind die sogenannte Gemeinschaftsschule auf den Weg gebracht, eine Art Eier legende Wollmilchsau der Pädagogik, die Förder-, Haupt- und Realschüler sowie Gymnasiasten zum jeweils passenden Abschluss führen soll. Noten müssen nicht gegeben werden. Warminski-Leitheußer schaffte die Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung ab – ob das Kind nach der Grundschule auf ein Gymnasium wechselt, entscheiden nun allein die Eltern. "Der Leistungsgedanke wurde systematisch desavouiert", sagt der Tübinger Bildungsforscher Ulrich Trautwein.“

Schade

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 18:45 (vor 2021 Tagen) @ ojaz12

Man muss ja nur auf die Schulen in Baden-Württemberg schauen um zu sehen, was grüne Politik in wenigen Jahren anrichten kann.

Ich glaube die Grünen haben großteils von der SPD stimmen bekommen.

Insgesamt ist die Wahl in Bayern dann doch ganz vernünftig verlaufen. Wenn Merkel Bis zur nächsten Wahl weg ist, dann ergeht es auch der CSU wieder besser.

Ca. 200000 von der SPD aber auch Ca.190000 von der CSU.

Schade

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 18:52 (vor 2021 Tagen) @ Garum

Einen gewissen Anteil an Wechselwählern gibt es immer. Das ändert aber nichts daran, dass zwei Drittel aller Wähler nach wie vor konservativ gewählt haben, wenn auch in neuer Mischung.

"Wer heute AfD gewählt hat sagt Merkel muss weg!"

Jimmie48 ⌂ @, Sonntag, 14.10.2018, 18:54 (vor 2021 Tagen) @ Wickiborusse

Das hat Frau Weidel korrekt erkannt. 11%, folglich eine Minderheitenmeinung. Schön das man das bei der AfD zugibt.

"Wer heute AfD gewählt hat sagt Merkel muss weg!"

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 19:02 (vor 2021 Tagen) @ Jimmie48

Das hat Frau Weidel korrekt erkannt. 11%, folglich eine Minderheitenmeinung. Schön das man das bei der AfD zugibt.

Ich habe gerade bei Phönix eine AFDlerin gehört, musste leider bei dem Geschwurbel schnell umschalten.

"Wer heute AfD gewählt hat sagt Merkel muss weg!"

Jimmie48 ⌂ @, Sonntag, 14.10.2018, 19:05 (vor 2021 Tagen) @ Garum


Ich habe gerade bei Phönix eine AFDlerin gehört, musste leider bei dem Geschwurbel schnell umschalten.

Bei Frau Weidel weghören geht ja leider nur schwer, die hat den Rhetorik-Kurs Goebbels ja leider erfolgreich abgeschlossen.

Die SPD sollte Frau Nahles vielleicht im Moment nicht vor TV Kameras stellen, das war grad schon reichlich wirr, inklusive wortlosem Abgang bei der letzten Frage. Die SPD ist ein einziger Trümmerhaufen.

"Wer heute AfD gewählt hat sagt Merkel muss weg!"

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 19:15 (vor 2021 Tagen) @ Jimmie48


Ich habe gerade bei Phönix eine AFDlerin gehört, musste leider bei dem Geschwurbel schnell umschalten.


Bei Frau Weidel weghören geht ja leider nur schwer, die hat den Rhetorik-Kurs Goebbels ja leider erfolgreich abgeschlossen.

Die SPD sollte Frau Nahles vielleicht im Moment nicht vor TV Kameras stellen, das war grad schon reichlich wirr, inklusive wortlosem Abgang bei der letzten Frage. Die SPD ist ein einziger Trümmerhaufen.

Das war nicht die Weidel, aber auch schlimm.

Ja, die Andrea sollte sich mal so langsam zurück ziehen. Es wird Zeit für neue Gesichter. Viel schlimmer kann es ja fast nicht mehr werden.

"Wer heute AfD gewählt hat sagt Merkel muss weg!"

Jimmie48, Sonntag, 14.10.2018, 19:15 (vor 2021 Tagen) @ Jimmie48

In der SPD glaubt man seit Jahren Nahles sei eine kompetente Politikerin. Wenn sie irgendwann mal diesen Mythos beerdigen...

Alle sprechen über die CSU in den Wochen vor der Wahl

Alones, Sonntag, 14.10.2018, 18:09 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Und das wirkliche Drama spielt sich bei der SPD ab. Wenn in Hessen kein Wunder passiert, werden die Sozialdemokraten die Bundesregierung zur Halbzeit verlassen müssen (die SPD hat eine Überprüfung der Koalition nach zwei Jahren angekündigt), um nicht zu riskieren, bei der nächsten BTW von den Grünen abgehängt zu werden.

Alle sprechen über die CSU in den Wochen vor der Wahl

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 18:46 (vor 2021 Tagen) @ Jurist81

Wenn die Groko platzt gibt es Neuwahlen und die letzten die das wollen ist die SPD :)

Mehr als 2017 werden die so schnell nicht wieder kriegen.

SGG Marianne

Alle sprechen über die CSU in den Wochen vor der Wahl

Intertanked, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 19:14 (vor 2021 Tagen) @ yellowmarianne

Wenn die Groko platzt gibt es Neuwahlen und die letzten die das wollen ist die SPD :)

Mehr als 2017 werden die so schnell nicht wieder kriegen.

SGG Marianne

Die Frage wäre ja eher, was man nach weiteren drei Jahren GroKo noch so abstauben kann.

Angst vor Neuwahlen in der SPD ist das Modell 'Wir machen noch ne Saison mit Stöger - hat ja für die CL gereicht'.

Alle sprechen über die CSU in den Wochen vor der Wahl

Intertanked, Sonntag, 14.10.2018, 19:20 (vor 2021 Tagen) @ Intertanked

Stöger? Das ist zuviel Innovation. Die SPD steht am vorletzten Spieltag auf Platz 18 und hat Bosz zum Trainer auf Lebenszeit ernannt, weil der Skat spielen gelernt hat.

Mund abputzen, weitermachen

stoffel85, Sonntag, 14.10.2018, 18:09 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Reicht, wie erwartet, knapp für FW und CSU. "In Bayern nix neues, wir geben jetzt ab nach Berlin."
Und Claudia Roth frisst direkt das erste Mirko...

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Freyr, Sonntag, 14.10.2018, 18:01 (vor 2021 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Freyr, Sonntag, 14.10.2018, 18:05

Die ersten Hochrechnungen

11,5% Freie Wähler
5,0% FDP
3,5% Linke

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 14.10.2018, 18:14 (vor 2021 Tagen) @ Freyr

Die ersten Hochrechnungen

11,5% Freie Wähler
5,0% FDP
3,5% Linke

Zu Erwarten.
Die FDP habe ich stärker erwartet, aber die FW sind halt sehr stark.
Wird wohl auf CSU / FW hinauslaufen.
Für die SPD ein Desaster, das aber jetzt nur auf den Bund zu schieben würde zu kurz greifen.
Das war ein schwacher Wahlkampf mit einer schwachen Spitzenkandidatin.
Es wird aber m.A. nach nichts groß passieren, das Ergebnis in Hessen dürfte da interessanter werden.
Ich denke, die quälen sich noch weiter durch.

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 18:26 (vor 2021 Tagen) @ Lattenknaller

Für die SPD ein Desaster, das aber jetzt nur auf den Bund zu schieben würde zu kurz greifen.

Ein Großteil dürfte wohl auf den Bund zurückzuführen sein. Teilweise hat man eigene Fehler gemacht, das schlimmste war wohl dass man zunächst zulassen wollte dass Seehofer den auf dem rechten Auge blinden Maaßen zum Staatssekretär machen und dafür den SPD-Mann Adler "killen" wollte.

Dazu kommt dass die SPD für das Chaos zwischen CDU und CSU in Sippenhaft genommen wird.

Und nicht zuletzt läuft im Augenblick der Trend gegen die SPD. Etwas das übrigens die Grünen im Bund vor fünf Jahren erlebt haben. Was immer sie damals gemacht haben wurden gegen sie verwendet, siehe beispielsweise die Lappalie "Veggi-Day".

Das war ein schwacher Wahlkampf mit einer schwachen Spitzenkandidatin.

Das war kein Ruhmesblatt, aber die Frau stand von Anfang an auf verlorenem Posten. Sicherlich hätte man deutlich stärker originär sozialdemokratische Positionen besetzen müssen statt einen Wahlkampf nach dem Motto "Grüne light" zu machen. Aber das Hauptproblem ist dass die Bundesregierung im Augenblick wegen der CSU einen enorm schlechten Ruf hat. Dass man trotz allem auf vielen Gebieten durchaus gute Politik macht wird einfach nicht wahrgenommen.

Es wird aber m.A. nach nichts groß passieren, das Ergebnis in Hessen dürfte da interessanter werden.

Das wird in der Tat spannend. Ich wage da im Augenblick keine Prognose.

Ich denke, die quälen sich noch weiter durch.

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 14.10.2018, 18:45 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich

Das war ein schwacher Wahlkampf mit einer schwachen Spitzenkandidatin.


Das war kein Ruhmesblatt, aber die Frau stand von Anfang an auf verlorenem Posten. Sicherlich hätte man deutlich stärker originär sozialdemokratische Positionen besetzen müssen statt einen Wahlkampf nach dem Motto "Grüne light" zu machen. Aber das Hauptproblem ist dass die Bundesregierung im Augenblick wegen der CSU einen enorm schlechten Ruf hat. Dass man trotz allem auf vielen Gebieten durchaus gute Politik macht wird einfach nicht wahrgenommen.

Die SPD führt viele kleine Schlachten und gewinnt auch einige.
Da geht es um um kleine Punkte. Sie ist aber Stand jetzt nicht in der Lage eine sozialdemokratische Antwort für die nächsten beiden Jahrzehnte zu geben. Und dazu gehört mehr als ein paar Milliarden für Kitas, ein paar kleine Wohltaten in der Sozialgesetzgebung. Das fehlt momentan komplett. Und wenn man immer einknickt bei Themen, die wirklich viele interessiert, dann wird das auch nichts.
Dazu gehört aber auch Personal, das fehlt auch.
Insgesamt verliert die SPD in den bürgerlichen Schichten. Dazu gehört für mich auch die alte Arbeiterschicht, die gibt es in der Form nicht mehr. Ein Facharbeiter bei VW oder Bosch gehört zum Bürgertum, i.ü. eine Errungenschaft der Sozialdemokratie. Das hat viele Gründe. In Bayern gingen viele zu den Grünen, die ein deutlich besseres Profil anbietet, ohne inhaltlich jetzt wirklich zu rocken. Das war halt ein bürgerlich mit Pep und ein bisschen Öko. Während die SPD halt das Ambiente eines Lehrerzimmers aus den 90ern oder das eines Wartesaals im Arbeitsamt vermittelt.

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 18:57 (vor 2021 Tagen) @ Lattenknaller

Das war ein schwacher Wahlkampf mit einer schwachen Spitzenkandidatin.


Das war kein Ruhmesblatt, aber die Frau stand von Anfang an auf verlorenem Posten. Sicherlich hätte man deutlich stärker originär sozialdemokratische Positionen besetzen müssen statt einen Wahlkampf nach dem Motto "Grüne light" zu machen. Aber das Hauptproblem ist dass die Bundesregierung im Augenblick wegen der CSU einen enorm schlechten Ruf hat. Dass man trotz allem auf vielen Gebieten durchaus gute Politik macht wird einfach nicht wahrgenommen.


Die SPD führt viele kleine Schlachten und gewinnt auch einige.
Da geht es um um kleine Punkte. Sie ist aber Stand jetzt nicht in der Lage eine sozialdemokratische Antwort für die nächsten beiden Jahrzehnte zu geben. Und dazu gehört mehr als ein paar Milliarden für Kitas, ein paar kleine Wohltaten in der Sozialgesetzgebung. Das fehlt momentan komplett. Und wenn man immer einknickt bei Themen, die wirklich viele interessiert, dann wird das auch nichts.
Dazu gehört aber auch Personal, das fehlt auch.
Insgesamt verliert die SPD in den bürgerlichen Schichten. Dazu gehört für mich auch die alte Arbeiterschicht, die gibt es in der Form nicht mehr. Ein Facharbeiter bei VW oder Bosch gehört zum Bürgertum, i.ü. eine Errungenschaft der Sozialdemokratie. Das hat viele Gründe. In Bayern gingen viele zu den Grünen, die ein deutlich besseres Profil anbietet, ohne inhaltlich jetzt wirklich zu rocken. Das war halt ein bürgerlich mit Pep und ein bisschen Öko. Während die SPD halt das Ambiente eines Lehrerzimmers aus den 90ern oder das eines Wartesaals im Arbeitsamt vermittelt.


Eigentlich gibt es für eine gesunde SPD genug zu tun, Ansätze waren ja da. Dann meinte man aber das man sich ein 2.mal mit der CDU ins Bett legen zu müssen. Zusammen mit den H IV Gesetzten war der Anfang vom Ende. Und es wird Zeit sich non mehreren "Köpfen" zu trennen.

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 18:22 (vor 2021 Tagen) @ Lattenknaller

Die ersten Hochrechnungen

11,5% Freie Wähler
5,0% FDP
3,5% Linke


Zu Erwarten.
Die FDP habe ich stärker erwartet, aber die FW sind halt sehr stark.
Wird wohl auf CSU / FW hinauslaufen.
Für die SPD ein Desaster, das aber jetzt nur auf den Bund zu schieben würde zu kurz greifen.
Das war ein schwacher Wahlkampf mit einer schwachen Spitzenkandidatin.
Es wird aber m.A. nach nichts groß passieren, das Ergebnis in Hessen dürfte da interessanter werden.
Ich denke, die quälen sich noch weiter durch.

Die SPD hat in Bayern 50% ihrer Wählerschaft verloren, das kann man wohl zum Teil auf den Bund schieben.

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 14.10.2018, 18:28 (vor 2021 Tagen) @ Garum

Die ersten Hochrechnungen

11,5% Freie Wähler
5,0% FDP
3,5% Linke


Zu Erwarten.
Die FDP habe ich stärker erwartet, aber die FW sind halt sehr stark.
Wird wohl auf CSU / FW hinauslaufen.
Für die SPD ein Desaster, das aber jetzt nur auf den Bund zu schieben würde zu kurz greifen.
Das war ein schwacher Wahlkampf mit einer schwachen Spitzenkandidatin.
Es wird aber m.A. nach nichts groß passieren, das Ergebnis in Hessen dürfte da interessanter werden.
Ich denke, die quälen sich noch weiter durch.


Die SPD hat in Bayern 50% ihrer Wählerschaft verloren, das kann man wohl zum Teil auf den Bund schieben.

Bitte genau lesen, da steckt ein "nur" drin.
Klar hat das viel mit dem Bund zu tun, aber auch vor Ort war das schwach.
Sehr schwach, wohnst Du hier? Dann würdest Du das nachvollziehen.

18 Uhr: CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 18:42 (vor 2021 Tagen) @ Lattenknaller

Die ersten Hochrechnungen

11,5% Freie Wähler
5,0% FDP
3,5% Linke


Zu Erwarten.
Die FDP habe ich stärker erwartet, aber die FW sind halt sehr stark.
Wird wohl auf CSU / FW hinauslaufen.
Für die SPD ein Desaster, das aber jetzt nur auf den Bund zu schieben würde zu kurz greifen.
Das war ein schwacher Wahlkampf mit einer schwachen Spitzenkandidatin.
Es wird aber m.A. nach nichts groß passieren, das Ergebnis in Hessen dürfte da interessanter werden.
Ich denke, die quälen sich noch weiter durch.


Die SPD hat in Bayern 50% ihrer Wählerschaft verloren, das kann man wohl zum Teil auf den Bund schieben.


Bitte genau lesen, da steckt ein "nur" drin.
Klar hat das viel mit dem Bund zu tun, aber auch vor Ort war das schwach.
Sehr schwach, wohnst Du hier? Dann würdest Du das nachvollziehen.

Ich wohne in Niedersachsen, habe aber mal 3 Jahre in München gewohnt. Habe das "nur" wohl überlesen.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.10.2018, 18:05 (vor 2021 Tagen) @ Freyr

Meine Güte, die SPD war mal eine Volkspartei (gut in Bayern nie viel), aber das ist desaströs.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Franke, Dienstag, 16.10.2018, 13:50 (vor 2019 Tagen) @ Frankonius

Meine Güte, die SPD war mal eine Volkspartei (gut in Bayern nie viel), aber das ist desaströs.

Auch die bayerische SPD holte mal 35% der Stimmen. Man war halt trotzdem chancenlos gegen die CSU.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 18:04 (vor 2021 Tagen) @ Freyr

Na Gott sei Dank bleibt Bayern ein konservatives Land. Die Untergangsphantasien waren wohl etwas verfrüht.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

ojaz12, regensburg, Sonntag, 14.10.2018, 18:37 (vor 2021 Tagen) @ Wickiborusse

Volle Zustimmung. Bin sehr erleichtert.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 18:09 (vor 2021 Tagen) @ Wickiborusse

15 Jahre von 60 auf 35%. Für die CSU ist das ein Untergang. Klar bleiben sie jetzt mit den FW und vllt der FDP an der Macht. Aber auch sie werden erkennen müssen, dass die Zeiten der Alleinherrschaft in Bayern relativ unumkehrbar vorbei sind. Mit knapp 20% Grünen wird sich etwas im Land ändern.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 18:13 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Nein. Da ändert sich gar nix in Bayern. Dem Überflug der Grünen steht der Untergang der SPD und der Linken gegenüber. In Bayern wird nach wie vor stramm konservativ gewählt. Nur halt etwas anders auf die Parteien verteilt.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 18:07 (vor 2021 Tagen) @ Wickiborusse

Die CSU bei weit unter 40% ist ein "Untergang"...

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 18:09 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Natürlich nicht schön für die CSU. Aber die Freien Wähler sind nichts anderes als eine CSU mit Betonung lokaler Faktoren. Zur Not noch die FDP dabei. Das passt schon. Das sind nur Verschiebungen unter konservativen Wählern.

18:00 CSU: 35,5% - Grüne: 18,5% - AfD: 11% - SPD 10%

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 18:09 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Die CSU bei weit unter 40% ist ein "Untergang"...

Aber wohl mit 2 blauen Augen davon gekommen.

Eigene Prognose:

Muli, Siegen;Block 12, Sonntag, 14.10.2018, 17:28 (vor 2021 Tagen) @ Alones

CSU 33%
Grüne 19%
AFD 13%
SPD 12%
Freie Wähler 12%
FDP 5%
Linke 4%

Bin gespannt und freue mich auf Söders Fresse!

Eigene Prognose:

Wiber, Sonntag, 14.10.2018, 17:44 (vor 2021 Tagen) @ Muli

CSU 35%
Grüne 19%
AFD 15%
SPD 9%
Freie Wähler 11%
FDP 5%
Linke 4%

Bin auf die Koalitionsbildung gespannt; bei Schwarz-Gruen duerfte der Aufschwung von den Gruenen direkt wieder gestoppt werden und die afd in Bayern noch weiter zulegen.. Am wahrscheinlichsten scheint mir da ein Dreierbuendnis von CSU-FW-FDP, falls letztere es ueber die 5% schaffen.

Eigene Prognose:

Alones, Sonntag, 14.10.2018, 17:37 (vor 2021 Tagen) @ Muli

Mein Tipp:

CSU: 29%
Grüne: 19%
AfD: 18%
SPD: 9%
Freie Wähler: 9%
FDP: 6%
Linke: 4%

Eigene Prognose:

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 17:40 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Mein Tipp:

CSU: 29%
Grüne: 19%
AfD: 18%
SPD: 9%
Freie Wähler: 9%
FDP: 6%
Linke: 4%

Bei 29% dürfte Söder eigentlich weg sein, aber man hat die Wahl ja gewonnen.

Eigene Prognose:

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 17:35 (vor 2021 Tagen) @ Muli

CSU 33%
Grüne 19%
AFD 13%
SPD 12%
Freie Wähler 12%
FDP 5%
Linke 4%

Bin gespannt und freue mich auf Söders Fresse!

CSU 34% Grüne 17% AFD 15% SPD 10% FW 10% FDP 6% Linke 5%

Eigene Prognose:

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 17:38 (vor 2021 Tagen) @ Garum

Wenn wir schon dabei sind ;)

CSU 34,9
Grüne 20,1
AFD 12,2
SPD 10,7
FW 9,8
FDP 5,2
Linke 4,5

Bayern-Wahl

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 14.10.2018, 15:45 (vor 2021 Tagen) @ Alones

#Unteilbar Demo in Berlin

CB, Sonntag, 14.10.2018, 15:04 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.

#Unteilbar Demo in Berlin

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 18:13 (vor 2021 Tagen) @ CB

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.

Interessant sind zwei Namen die gestern nicht dabei waren. Nämlich Sahra Wagenkecht und Oskar Lafontaine. Für zwei Leute die ihre eigene "Sammlungsbewegung" gegründet haben um Linke, SPD und Grüne unter sich zu "einen" ist das ganze ein Armutszeugnis.

#Unteilbar Demo in Berlin

Fussel, Sonntag, 14.10.2018, 18:50 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich

Und die angebliche Begründung "Thema offene Grenzen" warum man nicht da ist, ist auch "nett".

#Unteilbar Demo in Berlin

Alones, Sonntag, 14.10.2018, 15:22 (vor 2021 Tagen) @ CB

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.

Berlin ist sicherlich ein Sonderfall. In anderen Teilen des Landes herrschen mittlerweile aber beänstigende Zustände.

Ansonsten kann ich mit diesen ganzen "gegen Rechts"-Demos relativ wenig anfangen. Klar, ist es irgendwo schön, dass sich so viele Menschen zu freiheitlichen Werten bekennen. Aber es trägt auch nicht dazu bei, AfD-Wähler zurückzugewinnen. Die Polarisierung der Gesellschaft geht weiter. Deshalb würde ich es schöner finden, wenn so viele Leute z.B. mal auf die Straße gehen, um etwas gegen den Pflegenotstand zu unternehmen. Frei nach dem Motto "die Rechten hetzen, wir machen konkret etwas, um euer Leben zu verbessern". Ich halte es auch für falsch, ständig irgendwelche Gegendemos bei AfD-Veranstaltungen zu organisieren. Das macht diese Veranstaltungen teilweise auch überhaupt erst so populär. Einfach ignorieren. Darüber regen die sich am meisten auf. Wir brauchen einen völlig neuen Umgang mit diesen Leuten. Denn offensichtlich hat alles, was bisher gegen diese Auswüchse unternommen wurde, nur stets zu einem Erstarken der Rechten geführt. Auch unsere Medien müssen sich die Frage gefallen lassen, inwiefern sie mit ihrer Berichterstattung zu dieser Entwicklung beigetragen haben.

#Unteilbar Demo in Berlin

Melange, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:51 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Der Aufruf von unteilbar hat sich hauptsächlich mit sozialen Themen beschäftigt. Von Ryanair-Streik bis Krankenpfleger_innen über Mietpolitik. Die Agenda 2010 wurde explizit kritisiert und daher ist die Darstellung in den Medien, es wäre nur gegen die AfD gegangen, verkehrt.

Klar ist, dass die AfD eine Vorsitzende hat, die neoliberal durch und durch ist, aber aber die Kritik galt auch den anderen neoliberalen Parteien.

#Unteilbar Demo in Berlin

Melange, Sonntag, 14.10.2018, 16:00 (vor 2021 Tagen) @ Melange


Klar ist, dass die AfD eine Vorsitzende hat, die neoliberal durch und durch ist, aber aber die Kritik galt auch den anderen neoliberalen Parteien.

Die AfD vertritt vor allem durchweg neoliberale Positionen zur Wirtschaft. Das verkennen leider diejenigen, die glauben, "denen da oben" eins auswischen zu können.

#Unteilbar Demo in Berlin

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:49 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Die Medien selbst fühlen sich "getriggert" durch das Schlagwort Lügenpresse und daher ist sicherlich sehr ausführlich über viele Demonstrationen oder Aussagen berichtet worden um dem entgegen zu wirken. Stefan Raue, Trimedialer Chefredakteur des MDR, hat es selbst eingeräumt man stößt eben auf viele Demonstranten die Aussagen ihnen gegenüber verweigern, dies wird fortwährend regelmäßig praktiziert und zugleich werden sie mit dem Wort "Lügenpresse" abgekanzelt. Es ist eben auch für Journalisten heutzutage nicht einfach, aber gerade deshalb ist es wichtig gut zu recherchieren und dem mit Fakten etwas entgegenzusetzen.

Quelle: Kleindienst, Jürgen (2015), „Lügenpresse": Diskussion über Umgang der Medien mit den neuen Wutbürgern. LVZ vom 26.02.2015.

#Unteilbar Demo in Berlin

CB, Sonntag, 14.10.2018, 15:15 (vor 2021 Tagen) @ CB

Ein Hashtag gegen Gewalt. Ob das ausreicht?

#Unteilbar Demo in Berlin

Fussel, Sonntag, 14.10.2018, 18:02 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Puh, das nur auf den Hashtag runter zu brechen finde ich schon schade.
Da sind fast 250.000 Menschen auf die Straße gegangen in Berlin.
Und in anderen Städten waren auch viele unterwegs.
Generell gehen viel mehr Menschen für unterschiedliche Themen auf die Straße, gegen Rechts, gegen neue drohende Polizeigesetze, gegen den Braunkohleabbau und in Berlin auch zu vielen unterschiedlichen Themen.

Es regt sicv doch etwas.
Es macjrn viel mehr mit. Im Internet, im "echten Leben" - das kann man auch erst einmal anerkennen und dann darauf aufbauen.

Im Internet gibt es immer mehr Leute, die cersuchen, immer weiter versuchen mit Argumenten jene zu überzeugen, die diese nicht hlren wollen.
Es böeibt vieles nicjt mehr so stehen, sondern es gibt (endöich) mehr Gegenwind.

Nun auch auf den Straßen.
Dass noch viel mehr kommen muss und sollte, ok.
Dass andere Themen auch in den Vordergrund gerückt werden müssen - ja!


Ich bin aber erst einmal froh, dass sich immer mehr bewegt.

#Unteilbar Demo in Berlin

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 15:19 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Ein Hashtag gegen Gewalt. Ob das ausreicht?

Ausreichend ist das sicherlich nicht. Aber trotzdem ist von Berlin ein sehr positives Signal ausgegangen.

#Unteilbar Demo in Berlin

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:13 (vor 2021 Tagen) @ CB

+1 Und genau deshalb wird auch die CSU womöglich abgestraft werden heute und es sind auch einige Wähler zu den Grünen abgewandert oder eben weiter nach rechts zur AfD. Was mich eher schockiert hat ist die muntere Einladung vom österreichischen Ministerpräsident Kurz und da möchte man klar ein Zeichen auf Abschottung setzen für die Wähler. Ich hoffe diese Denke setzt sich nicht nachhaltig durch.

#Unteilbar Demo in Berlin

hanno29, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:11 (vor 2021 Tagen) @ CB

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.

die Zusammensetzung der Demo, soll aber auch nicht ohne gewesen sein

#Unteilbar Demo in Berlin

hanno29, Sonntag, 14.10.2018, 16:07 (vor 2021 Tagen) @ hanno29


die Zusammensetzung der Demo, soll aber auch nicht ohne gewesen sein

Was meinst du jetzt genau damit? Dass vermutlich auch einige Linksradikale und Muslime mit gelaufen sind?

#Unteilbar Demo in Berlin

hanno29, Sonntag, 14.10.2018, 17:44 (vor 2021 Tagen) @ MisterHit

vermutlich auch einige Linksradikale und Muslime mit gelaufen sind?

Es geht da eher um die linksextremistischen Organisationen, die u.a. hinter dieser Demo stehen. Aber auf dem Auge sind ja gerne viele blind.

#Unteilbar Demo in Berlin

hanno29, Sonntag, 14.10.2018, 19:54 (vor 2021 Tagen) @ Vaper

vermutlich auch einige Linksradikale und Muslime mit gelaufen sind?


Es geht da eher um die linksextremistischen Organisationen, die u.a. hinter dieser Demo stehen. Aber auf dem Auge sind ja gerne viele blind.

Wenn du auf die "Rote Hilfe" anspielst - diese bewegt sich tatsächlich in einer rechtlichen Grauzone, ist jedoch nur ein sehr geringes Teilchen in der großen Gruppe von Organisatoren.

Und natürlich verbietet es sich auch, einen solchen Verein über einen Kamm zu scheren mit den rechtsextremen Gruppen, gegen die sich die ganze Veranstaltung richtet. Um das mal klarzustellen.

#Unteilbar Demo in Berlin

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 16:16 (vor 2021 Tagen) @ MisterHit

Die Kritik, die vor allem von der BILD Zeitung etabliert wird, richtet sich effektiv gegen zwei der zahlreichen Veranstalter: Den Zentralrat der Muslime und die Rote Hilfe. Es ist halt eine tolle Möglichkeit die Gesamtzahl zu diskreditieren, indem man sagt, dass dort auch Leute bei sind, die man lieber nicht dabei hätte.

Dass das mit dem Ausmaß der Demo relativ wenig zu tun hat geht dabei unter. Nicht umsonst ist die Demo 6 mal so groß geworden, wie sie geplant war.

#Unteilbar Demo in Berlin

Voomy, Sonntag, 14.10.2018, 16:46 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Die Kritik, die vor allem von der BILD Zeitung etabliert wird, richtet sich effektiv gegen zwei der zahlreichen Veranstalter: Den Zentralrat der Muslime und die Rote Hilfe. Es ist halt eine tolle Möglichkeit die Gesamtzahl zu diskreditieren, indem man sagt, dass dort auch Leute bei sind, die man lieber nicht dabei hätte.

Dass das mit dem Ausmaß der Demo relativ wenig zu tun hat geht dabei unter. Nicht umsonst ist die Demo 6 mal so groß geworden, wie sie geplant war.

Ist halt ein bekanntes Schema: Wann immer in den letzten Jahrzehnten von rechtsextremistischen Straftaten die Rede war, wurden whataboutistisch irgendwelche linken Splittergruppen und ihre Missetaten angeführt, unabhängig von deren Qualität und Quantität. Das, was wir heute erleben, ist u.a. ein Ergebnis dieser Gleichmacherei.

Leider folgen die vermeintlichen Qualitätsmedien dem zu oft.

#Unteilbar Demo in Berlin

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 16:40 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Michael Spreng, ehem. BamS-Chefredkateuer, hat es wunderbar formuliert und die BILD-Zeitung als "Vorderorganisation der AfD" bezeichnet um Julian Reichelt welcher als ehem. Kriegsberichterstatter nun seine eigenen Kampagnen fährt gegen die Kanzlerin und liberalen Rechtsstaat. Als Beispiele werden Gewalttaten von Flüchtlingen/ Migranten angeführt gegenüber Taten von 'Biodeutschen' gegen Syrer z.B.. Diese Tendenzen sind nicht völlig neu und eine Überhöhung der eigenen Nation gegenüber anderen lässt sich problemfrei auch in der Sportberichterstattung ausfindig machen. "Adios Diego - Dein Messi kriegt heute auf die Fressi" (WM 2010) usw..

Wahlbeteiligung

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 14.10.2018, 16:31 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Die Agenturen berichten von einer hohen Wahlbeteiligung.
Das lässt hoffen das es gelingt die AFD prozentual niedrig zu halten.

Wahlbeteiligung

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 17:55 (vor 2021 Tagen) @ Johannes

Die Agenturen berichten von einer hohen Wahlbeteiligung.
Das lässt hoffen das es gelingt die AFD prozentual niedrig zu halten.

Ich befürchte eventuell sogar das Gegenteil. Der AfD ist es in der Vergangenheit regelmäßig gelungen ehemalige Nichtwähler für sich zu aktivieren, das dürfte auch heute der Fall sein.

In erster Linie dürfte eine hohe Wahlbeteiligung zu Lasten der SPD gehen. Die sieht im Augenblick teilweise auf Grund von eigenen Fehlern schlecht aus, teilweise wird sie für den Mist den Seehofer und Co. in Berlin veranstalten in "Sippenhaft" genommen, und zudem tut ihr der Trend hin zu den Grünen enorm weh. Beide Parteien haben doch größere Schnittmengen beim Wählerpotential. Es würde mich nicht wundern wenn irgend wann heute Abend heraus gearbeitet werden wird dass es die größten Wählerwanderungen von der SPD zu den Grünen gegeben hat.

Wahlbeteiligung

Wiber, Sonntag, 14.10.2018, 18:01 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich

Es würde mich nicht wundern wenn irgend wann heute Abend heraus gearbeitet werden wird dass es die größten Wählerwanderungen von der SPD zu den Grünen gegeben hat.

Dem ist wohl so. Die SPD-Waehler wandern entweder zu den Gruenen oder der afd. Aus dem Dilemma wird sie sich wohl auch nicht so schnell loesen koennen und, denke ich, mit dem momentanen Personal und vagen Poitionen schon gar nicht. Koennte sich aendern, sobald die grosse Koalition zerbricht, die CDU wieder stramm nach rechts marschiert, wovon ich stark ausgehe, und dann die SPD sich wieder staerker nach links bewegt, so sie das denn ueberhaupt noch moechte.

Wahlbeteiligung

Wiber, Sonntag, 14.10.2018, 16:38 (vor 2021 Tagen) @ Johannes
bearbeitet von Wiber, Sonntag, 14.10.2018, 16:47

Die Agenturen berichten von einer hohen Wahlbeteiligung.
Das lässt hoffen das es gelingt die AFD prozentual niedrig zu halten.

Sie ist leider nicht nur in den Staedten gross, sondern wohl auch auf dem Land. Sie landet wohl bei 15 Prozent, SPD eventuell bei nicht mal 10...

Wahlbeteiligung

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 17:55 (vor 2021 Tagen) @ Wiber

Die Agenturen berichten von einer hohen Wahlbeteiligung.
Das lässt hoffen das es gelingt die AFD prozentual niedrig zu halten.


Sie ist leider nicht nur in den Staedten gross, sondern wohl auch auf dem Land. Sie landet wohl bei 15 Prozent, SPD eventuell bei nicht mal 10...

.... ausschließen würde ich beides leider nicht.

#Unteilbar Demo in Berlin

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 15:17 (vor 2021 Tagen) @ hanno29

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.


die Zusammensetzung der Demo, soll aber auch nicht ohne gewesen sein

Nur weil das beispielsweise die Bild, die "Vorfeldorganisation der AfD" (O-Ton Michael Spreng) schreibt?

#Unteilbar Demo in Berlin

CB, Sonntag, 14.10.2018, 15:11 (vor 2021 Tagen) @ CB

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.

Vielleicht solltest du bei der Gelegenheit auch erwähnen, dass man dort Seite an Seite mit nationalistischen Islam-Verbänden „marschiert“ ist.
Mittlerweile überall nachzulesen.

#Unteilbar Demo in Berlin

CB, Sonntag, 14.10.2018, 15:30 (vor 2021 Tagen) @ Hans-Olo

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.


Vielleicht solltest du bei der Gelegenheit auch erwähnen, dass man dort Seite an Seite mit nationalistischen Islam-Verbänden „marschiert“ ist.
Mittlerweile überall nachzulesen.

Du bist ein Typ. Als in Chemnitz Menschen mit Nazis auf die Straße gegangen sind, hast du noch geschrieben:

Dass Menschen deswegen auf die Straße gehen und erstmal friedlich demonstrieren wollen, finde ich völlig legitim.
Ähnlich wie beim G20 in Hamburg, reißen sich aber dann die Extremisten diese Demo unter den Nagel, und alle Welt spricht nur noch über diese Menschen.

Jetzt ist dein erster Kommentar zu einer Demo, die du eigentlich unterstützen müsstest, dass da auch nationalistische Islam Verbände mitmarschiert sind.

#Unteilbar Demo in Berlin

CB, Sonntag, 14.10.2018, 15:43 (vor 2021 Tagen) @ CB

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.


Vielleicht solltest du bei der Gelegenheit auch erwähnen, dass man dort Seite an Seite mit nationalistischen Islam-Verbänden „marschiert“ ist.
Mittlerweile überall nachzulesen.


Du bist ein Typ. Als in Chemnitz Menschen mit Nazis auf die Straße gegangen sind, hast du noch geschrieben:

Dass Menschen deswegen auf die Straße gehen und erstmal friedlich demonstrieren wollen, finde ich völlig legitim.
Ähnlich wie beim G20 in Hamburg, reißen sich aber dann die Extremisten diese Demo unter den Nagel, und alle Welt spricht nur noch über diese Menschen.

Jetzt ist dein erster Kommentar zu einer Demo, die du eigentlich unterstützen müsstest, dass da auch nationalistische Islam Verbände mitmarschiert sind.

Und wo liegt jetzt die Wahrheit? In der Mitte? Links? Rechts?
Ich ziehe mir den Schuh gerne an. Auf nicht jeden Post, den man aus einer Emotion heraus schreibt, ist man im Nachhinein noch stolz.
Ich tippe mal, der ein oder andere, kennt das.
Ich bleibe trotzdem dabei. In Chemnitz alles Nazis, aber gestern in Berlin, dass muss zwingend differenziert werden.
Ich finde es einfach Wahnsinn, wie aufgeladen diese Debatte mittlerweile ist.
Kein Mensch ( den ich kenne), will ein viertes Reich oder sonstigen Schwachsinn.

#Unteilbar Demo in Berlin

CB, Sonntag, 14.10.2018, 16:05 (vor 2021 Tagen) @ Hans-Olo

Ich bleibe trotzdem dabei. In Chemnitz alles Nazis, aber gestern in Berlin, dass muss zwingend differenziert werden.

Keine Ahnung wo dein Problem mit der Demo gestern ist. Ja, vielleicht waren auch Gruppen dabei mit denen ich wirklich nichts zu tun haben will. Aber es waren über 200.000 Menschen und da waren die Extremisten eine kleine Gruppe. In Chemnitz waren die Extremisten vermutlich sogar in der Überzahl.

#Unteilbar Demo in Berlin

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:46 (vor 2021 Tagen) @ Hans-Olo

Die Differenzierung erfolgt bei Chmenitz zusammen mit Statements der zugehörigen Politiker, der Medien und wer auch immer einen Blog hatte. Wie oft wurde dort nach der Demo betont, dass man halt nicht kontrollieren kann, dass dort auch Nazis mitlaufen.

Das erste was dir zu einer Demonstration von 250.000 Menschen einfällt ist zu betonen, dass dort ja auch eine Splittergruppe einer umstrittenen Gruppe von Moslems (der Zentralrat der Moslems ist übrigens einer der direkten Ansprechpartner der Politik. Was für die Regierung gut genug ist, sollte sich eigentlich nicht als Mit-Veranstalter einer Demo ausschließen) dort mit dabei war. Und du wundest dich dass die Debatte aufgeladen ist? Du arbeitest doch selbst daran, dass sich das auflädt, durch solche Einzeiler.

#Unteilbar Demo in Berlin

Weeman, Hinterm Knauber, Sonntag, 14.10.2018, 15:29 (vor 2021 Tagen) @ Hans-Olo

Vielleicht solltest du bei der Gelegenheit auch erwähnen, dass man dort Seite an Seite mit nationalistischen Islam-Verbänden „marschiert“ ist.
Mittlerweile überall nachzulesen.

Was bei der ein oder anderen Partei ja vollkommen egal zu sein scheint...
Aber diese "Kritik" war ja zu erwarten.
Und auch wenn es in den Hintergrund gedrückt werden soll, über 200.00 ist schon eine beachtliche Zahl.

#Unteilbar Demo in Berlin

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:27 (vor 2021 Tagen) @ Hans-Olo

Bei einer geplanten Demonstration von 40.000 die plötzlich zu 200.000 bis 250.000 ansteigt sind auch Leute bei, die man eigentlich nicht unbedingt in seinem Dunstkreis haben möchte? NEIN!

Klassischer Whataboutism. Aber du hast recht. Die Leute, die bei Pegida mitmarschieren wissen wenigstens mit wem sie dort laufen - mit Nazis, Xenophoben und Anti-Demokraten. Die kriegen aber halt auch nicht einmal in ihren besten Zeiten 1/5 dieser Zahlen auf die Straße.

Im übrigen ist der Zentralrat der Muslime einer von an die 80 Organisationen gewesen, die zum Protest aufgerufen haben.

#Unteilbar Demo in Berlin

Voomy, Sonntag, 14.10.2018, 15:31 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Dieses „whataboutism“ ist auch mittlerweile so tot gelutscht.
Diese Vereine sind mitgelaufen. Und die suchen sicher keinen Schulterschluss mit Juden oder der westlichen Welt.
Aber klar , ist unbequem. Deswegen lieber unter den Tisch fallen lassen.

#Unteilbar Demo in Berlin

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:32 (vor 2021 Tagen) @ Hans-Olo

Ich finde CBs Beitrag entlarvt deine argumentationsfreie Rhetorik schon recht gut. Du bist hier bei den politischen Diskussionen ja eigentlich auch nur als Spalter aktiv.

#Unteilbar Demo in Berlin

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 15:35 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Ich finde CBs Beitrag entlarvt deine argumentationsfreie Rhetorik schon recht gut. Du bist hier bei den politischen Diskussionen ja eigentlich auch nur als Spalter aktiv.

Die blau-braune Fraktion hier im Forum ist halt ausgesprochen berechenbar.

#Unteilbar Demo in Berlin

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:18 (vor 2021 Tagen) @ Hans-Olo

Da waren gestern über 200.000 Menschen, die gegen Rassismus und Hass auf die Straße gegangen sind. Das ist für mich ein beruhigendes Zeichen. Die AfD ist laut und wird weiter gute Wahlergebnisse erzielen, aber die überwältigende Mehrheit in Deutschland kann mit deren Hass nichts anfangen.


Vielleicht solltest du bei der Gelegenheit auch erwähnen, dass man dort Seite an Seite mit nationalistischen Islam-Verbänden „marschiert“ ist.
Mittlerweile überall nachzulesen.

Und doch sollte man Minderheiten nicht zu Mehrheiten verklären, das ist wohl die andere Seite der Medaille und es ist zumindest ein Zeichen gesetzt worden. Das nationalistische Tendenzen abgelehnt werden, ist von den Verantwortlichen klar kommuniziert worden. Das es auf einer Kundgebung zu einen Schulterschluss zwischen Christen, Juden und Muslimen kam ist auch eher erfreulich. Und natürlich sind auch radikale muslimische Verbände ein Problem, aber strukturell sind viele Probleme eben hausgemacht.

Bayern-Wahl

Alones, Sonntag, 14.10.2018, 14:15 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Witzig.
Bei der letzten Bundestagswahl wurde mein Einzeler, dass ich die AFD gewählt habe gelöscht - weil das ja eine Beeinflussung sei, die am Wahltag nicht in Ordnung ist.

Gegen die AFD zu hetzen ist aber offensichtlich völlig in Ordnung.

Wieder mal linke Doppelmoral at it's best.

Und ihr wundert euch ernsthaft, dass immer mehr eure lächerlichen "Argumente" nicht mehr ernst nimmt?

Wenn ihr an euch selber nur die Hälfte der Forderungen stellen würdet die ihr an den Rest stellt.
Oder anders ausgedrückt: Wenn die AFD nur die Hälfte von dem tun würde, was ihr tut und gut heißt - dann würde es nur so von Brennpunkten und Notsitzungen im Bundestag wimmeln.

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

hanno29, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:19 (vor 2021 Tagen) @ CorranHorn

Kein Scherz der Heute Show, von Böhmermann oder Extra 3, gestern von Gauland, in Anwesenheit von Höcke, geäußert, als sie einen "ehem." NPDler aus dem Saal geworfen haben


https://www.welt.de/politik/deutschland/article182040578/AfD-Chef-Gauland-Nazis-gehoeren-nicht-in-diese-Partei.html

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:34 (vor 2021 Tagen) @ hanno29
bearbeitet von micha87, Sonntag, 14.10.2018, 15:37

„Aber gerade, wenn wir für die Demokratie eintreten, und gerade, wenn wir für eine alternative Politik für die Zukunft unseres Volkes kämpfen, ist es ganz wichtig, dass wir uns von Menschen fernhalten – ja ich sage es mal so direkt – die uns mit irgendeiner nationalsozialistischen Ideologie überziehen wollen.“ (O-Ton Gauland).

Also bitte nicht zu hart in der Sache, aber der Begriff Volk darf natürlich nicht fehlen. Die AfD ist eine rechtspopulistische Partei da gibt es wenig Zweifel dran, bei Rechtsextrem wird es in der Definition schon schwieriger, wobei es Tendenzen gewiss gibt die das belegen. Hier macht man es den AfD-Leuten auch zu einfach, denn sie fühlen sich durch solche Zuschreibungen natürlich bestärkt in ihren Positionen. Letztendlich ist es eine Bildungsaufgabe und es gilt hier diese politischen Reden kritisch zu thematisieren im Politik Unterricht. Das sind mahnende Beispiele, dass hier eindeutige Widersprüche sich finden lassen. Man demonstriert mit Pegida, will aber mit Rechtsextremen nichts zu tun haben die sich unter Pegida befinden. Bachmann & Co. haben sich nie eindeutig distanziert von diesen Gruppierungen weil diese ein Teil der Bewegung sind. Es ist kein Hexenwerk das herauszufinden und man muss dann auch rechtspopulistische und rechtsextreme Quellen wie Pi-News, Blogs wie Journalistenwatch, Volksbetrug usw. thematisieren die auch Nachrichten aussparen. So eine Diskursanalyse kann man im Umfang von 6-10 Seiten mit Sicherheit abhandeln in den oberen Klassenstufen und diese haben womöglich einen nachhaltigeren Effekt als eine bloße Abfrage Klausur.

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 15:59 (vor 2021 Tagen) @ micha87

„Aber gerade, wenn wir für die Demokratie eintreten, und gerade, wenn wir für eine alternative Politik für die Zukunft unseres Volkes kämpfen, ist es ganz wichtig, dass wir uns von Menschen fernhalten – ja ich sage es mal so direkt – die uns mit irgendeiner nationalsozialistischen Ideologie überziehen wollen.“ (O-Ton Gauland).

Also bitte nicht zu hart in der Sache, aber der Begriff Volk darf natürlich nicht fehlen. Die AfD ist eine rechtspopulistische Partei da gibt es wenig Zweifel dran, bei Rechtsextrem wird es in der Definition schon schwieriger, wobei es Tendenzen gewiss gibt die das belegen. Hier macht man es den AfD-Leuten auch zu einfach, denn sie fühlen sich durch solche Zuschreibungen natürlich bestärkt in ihren Positionen. Letztendlich ist es eine Bildungsaufgabe und es gilt hier diese politischen Reden kritisch zu thematisieren im Politik Unterricht. Das sind mahnende Beispiele, dass hier eindeutige Widersprüche sich finden lassen. Man demonstriert mit Pegida, will aber mit Rechtsextremen nichts zu tun haben die sich unter Pegida befinden. Bachmann & Co. haben sich nie eindeutig distanziert von diesen Gruppierungen weil diese ein Teil der Bewegung sind. Es ist kein Hexenwerk das herauszufinden und man muss dann auch rechtspopulistische und rechtsextreme Quellen wie Pi-News, Blogs wie Journalistenwatch, Volksbetrug usw. thematisieren die auch Nachrichten aussparen. So eine Diskursanalyse kann man im Umfang von 6-10 Seiten mit Sicherheit abhandeln in den oberen Klassenstufen und diese haben womöglich einen nachhaltigeren Effekt als eine bloße Abfrage Klausur.


Da muss der Lehrer aber aufpassen das er nicht, auf einer AFD-Plattform landet.

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 16:47 (vor 2021 Tagen) @ Garum

Da muss der Lehrer aber aufpassen das er nicht, auf einer AFD-Plattform landet.

Darum geht es doch verschiedene Positionen zu reflektieren, dazu gehört natürlich auch die Gegenseite.

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 17:00 (vor 2021 Tagen) @ micha87

Es geht um die "Meldeplattform", die die AfD eingerichtet hat. Da sollen Schüler/Eltern Lehrer melden, die nicht AfD-konforme Meinungen/Ansichten im Unterricht thematisieren...

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 17:07 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Es geht um die "Meldeplattform", die die AfD eingerichtet hat. Da sollen Schüler/Eltern Lehrer melden, die nicht AfD-konforme Meinungen/Ansichten im Unterricht thematisieren...

Achso, das ist doch aber eher ein Grund proaktiv mit politischen Debatten umzugehen statt sie zu diskreditieren wie die AfD es versucht.

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 17:21 (vor 2021 Tagen) @ micha87

Es geht um die "Meldeplattform", die die AfD eingerichtet hat. Da sollen Schüler/Eltern Lehrer melden, die nicht AfD-konforme Meinungen/Ansichten im Unterricht thematisieren...

Achso, das ist doch aber eher ein Grund proaktiv mit politischen Debatten umzugehen statt sie zu diskreditieren wie die AfD es versucht.

Habe mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Wurde aber schon berichtigt.

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

hanno29, Sonntag, 14.10.2018, 15:29 (vor 2021 Tagen) @ hanno29

Ist doch nur das übliche Doppelspiel. Erst provozieren, dann missverstanden sein. Oder in diesem Fall: Nach vorne den Antifaschisten geben und ein paar Minuten später den Faschisten zum Gauleiter wählen. Und jeder der die Stimme abgab, kann in 20 Jahren dann jammern "aber... aber, der Gauland hat doch gesagt". Und die Medien spielen das Spiel mit. Bestimmende Schlagzeile ist dieser Satz von Gauland. Wie als wäre das die große Überraschung, dass der sowas sagt (und dann anders handelt).

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 15:28 (vor 2021 Tagen) @ hanno29

Dann sollte es Gauland ja nicht schwer fallen ein Ausschlussverfahren gegen Höcke in die Wege zu leiten. Oh, verdammt, das hatte ja aus irgendeinem Grund nicht geklappt.

„Nazis gehören nicht in diese Partei“

Balin, Sonntag, 14.10.2018, 15:26 (vor 2021 Tagen) @ hanno29

Ach so, wenn Köter-Adolf "Wir werden sie jagen" Gauland das sagt, muss das ja stimmen.

Bayern-Wahl

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 14.10.2018, 15:06 (vor 2021 Tagen) @ CorranHorn

Witzig.
Bei der letzten Bundestagswahl wurde mein Einzeler, dass ich die AFD gewählt habe gelöscht - weil das ja eine Beeinflussung sei, die am Wahltag nicht in Ordnung ist.

Gegen die AFD zu hetzen ist aber offensichtlich völlig in Ordnung.

Wieder mal linke Doppelmoral at it's best.

Und ihr wundert euch ernsthaft, dass immer mehr eure lächerlichen "Argumente" nicht mehr ernst nimmt?

Braune Grammatik at its' best :)


Wenn ihr an euch selber nur die Hälfte der Forderungen stellen würdet die ihr an den Rest stellt.
Oder anders ausgedrückt: Wenn die AFD nur die Hälfte von dem tun würde, was ihr tut und gut heißt - dann würde es nur so von Brennpunkten und Notsitzungen im Bundestag wimmeln.

Bayern-Wahl

Sascha, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 14:43 (vor 2021 Tagen) @ CorranHorn

Welche Doppelmoral? Wir haben immer gesagt, dass wir als Redaktion für alles stehen, was eine Partei wie die AfD nicht ist und nicht will. Und wir werden unsere Seite nicht als Werbevehikel für Faschos im Schafsfell missbrauchen lassen.

Bayern-Wahl

Norway, Telgte, Sonntag, 14.10.2018, 14:45 (vor 2021 Tagen) @ Sascha

das verstehe ich unter unaufgeregter erklärender Antwort! Chapeau

Bayern-Wahl

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 14:32 (vor 2021 Tagen) @ CorranHorn

Witzig.
Bei der letzten Bundestagswahl wurde mein Einzeler, dass ich die AFD gewählt habe gelöscht - weil das ja eine Beeinflussung sei, die am Wahltag nicht in Ordnung ist.

Gegen die AFD zu hetzen ist aber offensichtlich völlig in Ordnung.

Wieder mal linke Doppelmoral at it's best.

Und ihr wundert euch ernsthaft, dass immer mehr eure lächerlichen "Argumente" nicht mehr ernst nimmt?

Wenn ihr an euch selber nur die Hälfte der Forderungen stellen würdet die ihr an den Rest stellt.
Oder anders ausgedrückt: Wenn die AFD nur die Hälfte von dem tun würde, was ihr tut und gut heißt - dann würde es nur so von Brennpunkten und Notsitzungen im Bundestag wimmeln.

Wie gut das die AFD nicht hetzt.

Bayern-Wahl

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 14:24 (vor 2021 Tagen) @ CorranHorn

Gegen die AfD zu hetzen ist immer in Ordnung, denn die AfD ist eine rechsextremistische Partei und ihre Wähler unterstützen Rechtsextremisten. Man sollte nicht müde werden das zu erwähnen.

Bayern-Wahl

Alones, Sonntag, 14.10.2018, 14:18 (vor 2021 Tagen) @ CorranHorn

Witzig.
Bei der letzten Bundestagswahl wurde mein Einzeler, dass ich die AFD gewählt habe gelöscht - weil das ja eine Beeinflussung sei, die am Wahltag nicht in Ordnung ist.

Gegen die AFD zu hetzen ist aber offensichtlich völlig in Ordnung.

Wieder mal linke Doppelmoral at it's best.

Und ihr wundert euch ernsthaft, dass immer mehr eure lächerlichen "Argumente" nicht mehr ernst nimmt?

Wenn ihr an euch selber nur die Hälfte der Forderungen stellen würdet die ihr an den Rest stellt.
Oder anders ausgedrückt: Wenn die AFD nur die Hälfte von dem tun würde, was ihr tut und gut heißt - dann würde es nur so von Brennpunkten und Notsitzungen im Bundestag wimmeln.

Das Nazis wie du mal wieder aus dem Loch gekrochen kommen war ja klar.

Bayern-Wahl

Norway, Telgte, Sonntag, 14.10.2018, 14:27 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

ich kenne keinen von Euch und seine Ansichten....aber erschreckend ist auch wie wenig differenziert gleich mit der Nazikeule ausgeholt wird! Erklär ihm den Unterschied und gut ist!!@

Bayern-Wahl

stoffel85, Sonntag, 14.10.2018, 14:35 (vor 2021 Tagen) @ Norway

Kaiser23 ist ein Forumspopulist und glaubt wohl mit solch "klarer Kante",bei vielen hier Punkten zu können. Wenn man sich überhaupt in diesem Forum zu politischen Themen äußern bzw. Kritik üben möchte, sollte man es so machen wie Norway es schrieb.

Bayern-Wahl

stoffel85, Sonntag, 14.10.2018, 14:38 (vor 2021 Tagen) @ stoffel85

Kaiser23 ist ein Forumspopulist und glaubt wohl mit solch "klarer Kante",bei vielen hier Punkten zu können. Wenn man sich überhaupt in diesem Forum zu politischen Themen äußern bzw. Kritik üben möchte, sollte man es so machen wie Norway es schrieb.

Getroffene Hunde bellen.

Bayern-Wahl

stoffel85, Sonntag, 14.10.2018, 15:00 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

Jetzt wirds grotesk, aber gut. Sehe dich hier immer als Kerl mit nem echten Herzen für Borussia , aber aus allen anderen Themen solltest du dich besser raushalten,da du mit solchen Beiträgen (Einzeilern) wie oben,mehr Schaden anrichtest als alles andere.

Bayern-Wahl

stoffel85, Sonntag, 14.10.2018, 15:07 (vor 2021 Tagen) @ stoffel85

Jetzt wirds grotesk, aber gut. Sehe dich hier immer als Kerl mit nem echten Herzen für Borussia , aber aus allen anderen Themen solltest du dich besser raushalten,da du mit solchen Beiträgen (Einzeilern) wie oben,mehr Schaden anrichtest als alles andere.

Schaden richten die an die diese Partei wählen und nicht mein Einzeiler. Zudem wie soll man Menschen denn betiteln die diese Partei wählen? Muss man die NPD wählen um als Nazi zu gelten oder darf man dies auch nicht tun? Die AFD gibt es schon recht lange und da sollte eigentlich auch der letzte mitbekommen haben was für Parolen diese Partei Funktionäre von sich geben und das sind keine Einzelfälle.

Petry, Gauland, Höcke nur um mal beispiele zu nennen, das ist nicht Zufall sondern so gewollt.

Bayern-Wahl

stoffel85, Sonntag, 14.10.2018, 15:47 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

Du verstehst es nicht, was ich auch nicht erwartet habe. Dass du dich nicht mit der Entstehungsgeschichte der AfD auskennst- geschenkt,aber unterlass es doch bitte, ohne Wissen politisch diskutieren zu wollen.
Genau diese Einzeiler und (ungewollte) "Fake News" a la "die AfD war schon bei der Gründung eine Nazipartei mit allesamt Nazis in der Führungsetage" etc., macht es für viele (AfD-)Wähler noch reizvoller diese Partei zu wählen. Informier dich, stell dich den Leuten (verbal) entgegen und trete in einen Diskurs ohne diese Leute direkt abzuwerten. Stigmatisierung, dummes Rumgepöbel und die Ansicht von "homogenen" AfD-Wählern führt, wie schon geschrieben, eher zu mehr, als zu weniger Zulauf.
Darüber hinaus haben nur wenige Leute in einem (Fußball-) Forum die Voraussetzungen, die Ruhe und die Differenziertheit, hier vernünftige, aufklärende Arbeit gegen diese,heutige AfD zu leisten.
Generell sollte diese Arbeit nicht in einem Forum, sondern hauptsächlich vis-à-vis und in der öffentlichen, nicht Web 2.0,Welt ablaufen. Halt dich zu Wahlkampfzeiten in der Stadt, in der Nähe zu AfD Wahlständen auf, schaue wer sich dort informiert und spreche diese Leute später (freundlich und offen) an.
Es gibt viele, die man zT. auch schon äußerlich erkennt, bei denen erstmal Hopfen und Malz verloren scheint, das sollte erstmal nicht Priorität haben, sondern die Leute, die die AfD zur Protestpartei erkoren haben. Das ist immer noch die überwältigende Mehrheit und wenn man bei diesen Menschen Aufklärungsarbeit (auf Augenhöhe) leisten kann, in dem man ihnen zuhört, Verständnis zeigt und ihnen, im besten Fall, Alternativen aufzeigt, ist schon viel Gutes getan- für Deutschland und die Menschen an sich.
Da die etablierte Politik dazu wenig bis gar nicht im Stande ist, verlange ich nicht von dir bzw. Mitbürgern diesen Part zu übernehmen. Was ich aber verlange ist, dass wenn man keine Ahnung,keine Fähigkeiten diesbezüglich, und keinen Background hat, man lieber still ist, anstatt durch Dummheit und dumpfem Aktionismus (wie deine Einzeiler) noch mehr Leute dieser Partei zuzutreiben.

Bayern-Wahl

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 15:52 (vor 2021 Tagen) @ stoffel85

Wer sich mit der AFD auskennt, der ist dann aber eben auch mit Lucke abgesprungen, andernfalls wählt/engagiert man sich eben auch ganz klar in einer Partei, in der der ehemalige Gründer den Machtkampf gegen die komplett Rechten verloren hatte.
Mit Lucke und Co war es in erster Linie eine wirtschaftlich unwählbare Partei, danach ging es im Eiltempo nach ganz eindeutig rechts außen und sogar bis über die demokratischen und verfassungsrechtlichen Grenzen hinaus. Wer da noch mit den Ansichten aus der Gründungszeit argumentiert redet sich seit Jahren längst vergangene Ansichten der Partei schön.

Bayern-Wahl

stoffel85, Sonntag, 14.10.2018, 16:22 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Wer argumentiert denn heutzutage noch mit der "AfD-Idee" von 2013? Außer FDPlern kenn ich niemanden ;-)
Mal "Spaß" beiseite, natürlich wählt seit Jahren niemand mehr die AfD aufgrund ihrer politischen Ziele von ~2013, was aber a) an meinem Ausgangspost nichts ändert und b) schwerer zu entkräften wäre. Die nächsten Jahre werde noch Teile der Bürger die Aufklärungsarbeit leisten müssen.Wenn Angie dann aber endlich weg ist, habe ich große Hoffnung, dass die Politik diese Rolle mehr und mehr einnehmen, sich nicht wieder in ihren Elfenbeinturm zurückziehen und ,dank der AfD (das schreibe ich mit Bedacht so),bürgernäher sein wird.
Falls dies nicht passieren sollte (zB. mit/durch AKK), gibt es berechtigten Anlass zur Sorge, aber im Moment bin ich noch sehr zuversichtlich, dass der Spuk bald ein Ende hat und die AfD mehr oder weniger in der "Versenkung" verschwinden wird. Wenn man die richtigen Schlüsse zieht, wird diese Phase der dt.Politik inkl der AfD, als ganz ganz wichtige in die Annalen eingehen.

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Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 14:31 (vor 2021 Tagen) @ Norway

ich kenne keinen von Euch und seine Ansichten....aber erschreckend ist auch wie wenig differenziert gleich mit der Nazikeule ausgeholt wird! Erklär ihm den Unterschied und gut ist!!@

Den Unterschied wird er wohl selbst kennen.

Nicht jeder der Mitglied der AfD ist, der ist auch gleichzeitig ein Nazi. Aber die Mitglieder dieser Partei haben sichtlich kein Problem damit dass es bei ihnen in der Wolle braun gefärbte Rechtsradikale gibt. Und das ist schon schlimm genug.

Und wer die AfD wählt, der wählt eine Partei in der sich diese Rechtsradikalen bewegen wie der Fisch im Wasser. Man kann nicht AfD wählen ohne auch Nazis und andere Rechtsradikale zu wählen.

Bayern-Wahl

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 14:35 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich

ich kenne keinen von Euch und seine Ansichten....aber erschreckend ist auch wie wenig differenziert gleich mit der Nazikeule ausgeholt wird! Erklär ihm den Unterschied und gut ist!!@


Den Unterschied wird er wohl selbst kennen.

Nicht jeder der Mitglied der AfD ist, der ist auch gleichzeitig ein Nazi. Aber die Mitglieder dieser Partei haben sichtlich kein Problem damit dass es bei ihnen in der Wolle braun gefärbte Rechtsradikale gibt. Und das ist schon schlimm genug.

Und wer die AfD wählt, der wählt eine Partei in der sich diese Rechtsradikalen bewegen wie der Fisch im Wasser. Man kann nicht AfD wählen ohne auch Nazis und andere Rechtsradikale zu wählen.

Deine Aussage hätte ich vielleicht noch vor 2 Jahren unterschrieben als das Programm der AfD sich mehr auf den wirtschaftliche Themen bezog. Es ist ja ganz offensichtlich, dass die AfD in den letzten Jahren den Schulterschluss mit offen Rechtsradikalen geübt, sich eindeutig gegen Ausländer positioniert und von allen anderen Themen abgewendet hat. Das macht diese Partei in meinen Augen zu einer rechtsradikalen Partei. Und wer diese freiwillig wählt, unterschreibt diese Hetze. Das macht ihn oder sie zum Mittäter; also einem Nazi.

Bayern-Wahl

Basti Van Basten, Sonntag, 14.10.2018, 14:37 (vor 2021 Tagen) @ Basti Van Basten

ich kenne keinen von Euch und seine Ansichten....aber erschreckend ist auch wie wenig differenziert gleich mit der Nazikeule ausgeholt wird! Erklär ihm den Unterschied und gut ist!!@


Den Unterschied wird er wohl selbst kennen.

Nicht jeder der Mitglied der AfD ist, der ist auch gleichzeitig ein Nazi. Aber die Mitglieder dieser Partei haben sichtlich kein Problem damit dass es bei ihnen in der Wolle braun gefärbte Rechtsradikale gibt. Und das ist schon schlimm genug.

Und wer die AfD wählt, der wählt eine Partei in der sich diese Rechtsradikalen bewegen wie der Fisch im Wasser. Man kann nicht AfD wählen ohne auch Nazis und andere Rechtsradikale zu wählen.


Deine Aussage hätte ich vielleicht noch vor 2 Jahren unterschrieben als das Programm der AfD sich mehr auf den wirtschaftliche Themen bezog. Es ist ja ganz offensichtlich, dass die AfD in den letzten Jahren den Schulterschluss mit offen Rechtsradikalen geübt, sich eindeutig gegen Ausländer positioniert und von allen anderen Themen abgewendet hat. Das macht diese Partei in meinen Augen zu einer rechtsradikalen Partei. Und wer diese freiwillig wählt, unterschreibt diese Hetze. Das macht ihn oder sie zum Mittäter; also einem Nazi.

Unterschreibe ich so. Was diese Herrschaften so von sich geben kann ja jeder der lesen und Hören kann sich zur Gemüte führen. Sagen das man davon nix wusste geht nicht.

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Norway, Telgte, Sonntag, 14.10.2018, 14:35 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich

so wird ein Schuh draus!

Bayern-Wahl

Norway, Sonntag, 14.10.2018, 14:30 (vor 2021 Tagen) @ Norway

ich kenne keinen von Euch und seine Ansichten....aber erschreckend ist auch wie wenig differenziert gleich mit der Nazikeule ausgeholt wird! Erklär ihm den Unterschied und gut ist!!@

Er sagt doch selber das er die AFD gewählt hat und wer die wählt ist ein Nazi, was soll man da noch erklären. Ich kann doch nicht sagen ich wähle die AFD bin aber kein Nazi, passt nicht zusammen.

Bayern-Wahl

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 14.10.2018, 14:32 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

ich kenne keinen von Euch und seine Ansichten....aber erschreckend ist auch wie wenig differenziert gleich mit der Nazikeule ausgeholt wird! Erklär ihm den Unterschied und gut ist!!@


Er sagt doch selber das er die AFD gewählt hat und wer die wählt ist ein Nazi, was soll man da noch erklären. Ich kann doch nicht sagen ich wähle die AFD bin aber kein Nazi, passt nicht zusammen.

Er ist doch kein Nazi. Er duldet nur Nazis, Faschisten, Rassisten und Menschenhasser in der AfD und wählt diese. Das macht ihn doch nicht gleich zu einem... oh wait!

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Basti Van Basten, Sonntag, 14.10.2018, 14:34 (vor 2021 Tagen) @ Basti Van Basten

ich kenne keinen von Euch und seine Ansichten....aber erschreckend ist auch wie wenig differenziert gleich mit der Nazikeule ausgeholt wird! Erklär ihm den Unterschied und gut ist!!@


Er sagt doch selber das er die AFD gewählt hat und wer die wählt ist ein Nazi, was soll man da noch erklären. Ich kann doch nicht sagen ich wähle die AFD bin aber kein Nazi, passt nicht zusammen.


Er ist doch kein Nazi. Er duldet nur Nazis, Faschisten, Rassisten und Menschenhasser in der AfD und wählt diese. Das macht ihn doch nicht gleich zu einem... oh wait!

Richtig, schon alleine das ist unentschuldbar wenn man diese Partei wählt. Es gibt genug Gründe warum man diese Partei nicht wählen sollte.

Bayern-Wahl

Norway, Telgte, Sonntag, 14.10.2018, 14:39 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

da geb ich dir vollkommen recht.....aber man sollte in einer Demokratie jede andere Meinung versuchen mit Argumenten und nicht mit dumfen Sprüchen zu entlarven! So erreicht man nur auf einer Stufe zu stehen..was Diskussionskultur angeht.

Bayern-Wahl

Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 14:49 (vor 2021 Tagen) @ Norway

Die demokratische Diskussionskultur können aber nur diejenigen für sich in Anspruch nehmen, die Teil der Demokratie sein möchten. Das will die AfD nicht - wie sich ja auch im oben erwähnten Buch von Bernd Höcke zeigt.

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Norway, Sonntag, 14.10.2018, 14:44 (vor 2021 Tagen) @ Norway

da geb ich dir vollkommen recht.....aber man sollte in einer Demokratie jede andere Meinung versuchen mit Argumenten und nicht mit dumfen Sprüchen zu entlarven! So erreicht man nur auf einer Stufe zu stehen..was Diskussionskultur angeht.

Es wurde doch schon so oft mit Argumenten hier im Forum oder sonst wo versucht denen die diese Partei wählen die Augen zu öffnen. Nur es gibt einfach Leute die wollen diese Argumente nicht hören und wählen sie trotzdem wieder. Was will man da noch tun?

Bayern-Wahl

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 17:37 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

Es wurde doch schon so oft mit Argumenten hier im Forum oder sonst wo versucht denen die diese Partei wählen die Augen zu öffnen. Nur es gibt einfach Leute die wollen diese Argumente nicht hören und wählen sie trotzdem wieder. Was will man da noch tun?

Sehe ich auch so. Oder es kommen die Begriffe wie:

- nehme doch "die" bei dir in der Wohnung auf
- grünlinks versiffter Bahnhofsklatscher
- die Grünen waren doch alle Kinderf*cker

und so weiter.

Man kann mit der Politik der "großen" Parteien unzufrieden sein, aber wer angeblich aus Protest eine rechte Partei wählt, kann schlecht behaupten, er sei nicht rechts.

Bayern-Wahl

Norway, Sonntag, 14.10.2018, 17:43 (vor 2021 Tagen) @ alexey83

Es wurde doch schon so oft mit Argumenten hier im Forum oder sonst wo versucht denen die diese Partei wählen die Augen zu öffnen. Nur es gibt einfach Leute die wollen diese Argumente nicht hören und wählen sie trotzdem wieder. Was will man da noch tun?


Sehe ich auch so. Oder es kommen die Begriffe wie:

- nehme doch "die" bei dir in der Wohnung auf
- grünlinks versiffter Bahnhofsklatscher
- die Grünen waren doch alle Kinderf*cker

und so weiter.

Man kann mit der Politik der "großen" Parteien unzufrieden sein, aber wer angeblich aus Protest eine rechte Partei wählt, kann schlecht behaupten, er sei nicht rechts.

Genau das trifft es auf den Punkt. Dann gibt man notfalls einen ungültigen Stimmzettel ab wenn man keine Partei findet die einem zusagt. Deswegen die AFD zu wählen weil die anderen Parteien einem nicht zusagen ist genauso falsch. Und Flüchtlinge und andere Personengruppen sind ja nicht das Problem.

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beygo, Bayreuth, Sonntag, 14.10.2018, 17:39 (vor 2021 Tagen) @ alexey83

Juckt ja auch keinen, ob er als rechts eingestuft wird, nur am Nazi stören sich einige.

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alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.10.2018, 17:42 (vor 2021 Tagen) @ beygo

Juckt ja auch keinen, ob er als rechts eingestuft wird, nur am Nazi stören sich einige.

Ich könnte ihn auch Nazi nennen. Wäre ja kein Problem für mich ;)

Dabei glaube ich, dass die viele AFD Wähler behaupten würden, dass die weder rechts noch Nazis, noch Faschos sind.

Bayern-Wahl

beygo, Sonntag, 14.10.2018, 17:46 (vor 2021 Tagen) @ alexey83

Juckt ja auch keinen, ob er als rechts eingestuft wird, nur am Nazi stören sich einige.


Ich könnte ihn auch Nazi nennen. Wäre ja kein Problem für mich ;)

Dabei glaube ich, dass die viele AFD Wähler behaupten würden, dass die weder rechts noch Nazis, noch Faschos sind.

Zumal das viele ja direkt sagen "ich bin kein Nazi, aber ... und dann die AFD wählen. Habe ja selber Arbeitskollegen die die wählen und das aus Überzeugung.

Thema ist immer Flüchtlinge, Ausländer, Flüchtlinge, Ausländer sonst nix. Der Rest juckt die wohl nicht.

Bayern-Wahl

Fussel, Sonntag, 14.10.2018, 18:54 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

Thema ist immer Flüchtlinge, Ausländer, Flüchtlinge, Ausländer sonst nix. Der Rest juckt die wohl nicht.

Einen Rest hat die AFD ja auch nicht^^

Bayern-Wahl

Fussel, Sonntag, 14.10.2018, 21:34 (vor 2021 Tagen) @ Fussel

Thema ist immer Flüchtlinge, Ausländer, Flüchtlinge, Ausländer sonst nix. Der Rest juckt die wohl nicht.


Einen Rest hat die AFD ja auch nicht^^

Das stimmt :D

Bayern-Wahl

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 14.10.2018, 17:53 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

Juckt ja auch keinen, ob er als rechts eingestuft wird, nur am Nazi stören sich einige.


Ich könnte ihn auch Nazi nennen. Wäre ja kein Problem für mich ;)

Dabei glaube ich, dass die viele AFD Wähler behaupten würden, dass die weder rechts noch Nazis, noch Faschos sind.


Zumal das viele ja direkt sagen "ich bin kein Nazi, aber ... und dann die AFD wählen. Habe ja selber Arbeitskollegen die die wählen und das aus Überzeugung.

Thema ist immer Flüchtlinge, Ausländer, Flüchtlinge, Ausländer sonst nix. Der Rest juckt die wohl nicht.

Einige scheinen auch Spaß am Chaos zu haben.
So ähnlich wie die Gaffer bei einem Unfall auf der Autobahn.
Vielleicht wird ihnen dann irgendwann klar werden daß sie dann selber Teil des Unfalls sind.

Bayern-Wahl

Johannes, Sonntag, 14.10.2018, 17:58 (vor 2021 Tagen) @ Johannes

Juckt ja auch keinen, ob er als rechts eingestuft wird, nur am Nazi stören sich einige.


Ich könnte ihn auch Nazi nennen. Wäre ja kein Problem für mich ;)

Dabei glaube ich, dass die viele AFD Wähler behaupten würden, dass die weder rechts noch Nazis, noch Faschos sind.


Zumal das viele ja direkt sagen "ich bin kein Nazi, aber ... und dann die AFD wählen. Habe ja selber Arbeitskollegen die die wählen und das aus Überzeugung.

Thema ist immer Flüchtlinge, Ausländer, Flüchtlinge, Ausländer sonst nix. Der Rest juckt die wohl nicht.


Einige scheinen auch Spaß am Chaos zu haben.
So ähnlich wie die Gaffer bei einem Unfall auf der Autobahn.
Vielleicht wird ihnen dann irgendwann klar werden daß sie dann selber Teil des Unfalls sind.

[/b]

Das wäre schön wenn da mal ne Einsicht käme, aber ich befürchte eher nicht. Da steht ja auch ne Überzeugung hinter deren Ansichten. Es gibt sicher welche die sich noch umpolen lassen, aber ich denke der großteil wird auch weiter ihren Standpunkt vertreten.

Bayern-Wahl

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 18:04 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

Solange zb die CSU selber das Thema "Asyltourismus" und so einen Bullshit immer wieder auf den Plan ruft, solange bekommt die AfD immer "ihr" Thema in die Schlagzeilen. Wenn die etablierten Parteien halt einfach mal das Augenmerk auf Inhalte legen würde und die Diskussionen auf Bildung, Wohnraum, Energiewende und Co lenken würden, dann wäre die AfD längst wieder im einstelligen Prozentbereich angekommen.

Bayern-Wahl

FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 18:11 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Solange zb die CSU selber das Thema "Asyltourismus" und so einen Bullshit immer wieder auf den Plan ruft, solange bekommt die AfD immer "ihr" Thema in die Schlagzeilen. Wenn die etablierten Parteien halt einfach mal das Augenmerk auf Inhalte legen würde und die Diskussionen auf Bildung, Wohnraum, Energiewende und Co lenken würden, dann wäre die AfD längst wieder im einstelligen Prozentbereich angekommen.

[/b]

Da sagst du was wahres, und die AFD fischt denen die Wähler ab.

Bayern-Wahl

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 18:08 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Solange zb die CSU selber das Thema "Asyltourismus" und so einen Bullshit immer wieder auf den Plan ruft, solange bekommt die AfD immer "ihr" Thema in die Schlagzeilen. Wenn die etablierten Parteien halt einfach mal das Augenmerk auf Inhalte legen würde und die Diskussionen auf Bildung, Wohnraum, Energiewende und Co lenken würden, dann wäre die AfD längst wieder im einstelligen Prozentbereich angekommen.

Das ist sicherlich richtig. Wer die Parole von der "Herrschaft des Unrechts" ausgibt oder in die AfD-Lüge von der angeblichen "Öffnung der Grenzen" weiter verbreitet darf sich nicht wundern wenn er die AfD stärkt.

Aber trotzdem fällt auf dass diese AfD nicht noch stärker von der Schwäche der CSU profitieren kann. Das ist für mich die eigentliche Überraschung die sich jetzt abzuzeichnen scheint. Das bestärkt meine These dass die AfD im alten Westdeutschland deutlich schwächer ist als in vielen Regionen des Ostens.

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Norway, Telgte, Sonntag, 14.10.2018, 14:51 (vor 2021 Tagen) @ Kaiser23

nicht müde werden und der Klügere bleiben..aber nicht von Lehrer zu Schüler sondern von Gleich zu Gleich. Hab nie behauptet das Demokratie leicht ist und alle Meinungsströme leicht zu ertragen sind

Bayern-Wahl

Norway, Sonntag, 14.10.2018, 15:14 (vor 2021 Tagen) @ Norway

Von "gleich zu gleich" halte ich für Unfug. Wer wiederholt dummes sagt, der wird irgendwann als dumm betrachtet und behandelt. Man darf der Lüge, der Dummheit, dem Unsinn und der Unmenschlichkeit nicht auch noch den Gefallen tun, sie als gleichwertig aufzuwerten. Genau das hat doch den Mist erst so groß gemacht. Wieviele Artikel, Bücher und Talkshows haben sich in den letzten Jahren schon die Aufgabe gestellt den Genius und den Antrieb der AfD-Wähler zu erforschen? Sie haben natürlich nie etwas gefunden, aber dafür dem AfD-Schwachsinn eine unglaubliche mediale Plattform und Dauerpräsenz gegeben. Alles aus dem falschen Antrieb heraus, dass man mit diesen Leuten vorsichtig oder verständnisvoll umgehen müsse.

Bayern-Wahl

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 15:02 (vor 2021 Tagen) @ Norway

nicht müde werden und der Klügere bleiben..aber nicht von Lehrer zu Schüler sondern von Gleich zu Gleich. Hab nie behauptet das Demokratie leicht ist und alle Meinungsströme leicht zu ertragen sind

Man ist ja auch nur Mensch.

Erschreckend wie schnell die Radikalisierung der AfD

Freyr, Sonntag, 14.10.2018, 13:57 (vor 2021 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Freyr, Sonntag, 14.10.2018, 14:07

voranschreitet, seit Lucke über Petry. Mittlerweile sind viele Teile/Personen der AfD offen radikal/extrem, beileibe nicht mehr nur populistisch.

Und ja, auch all diejenigen, die immer wieder was von legitimen Stimmen für den Protest bei Wahlen, "Unmut zeigen", "sind doch nur Einzelmeinungen in der Partei" faselten, sind für deren Erfolg verantwortlich.
Es macht einem Angst.

Und die Ratlosigkeit, angesichts der Etablierung der radikalen Positionen, so dass es heutzutage im Gegensatz zur NPD gesellschaftlich vertretbar geworden ist Rechtsextreme zu wählen, kommt noch hinzu.

Erschreckend wie schnell die Radikalisierung der AfD

Alones, Sonntag, 14.10.2018, 15:10 (vor 2021 Tagen) @ Freyr

voranschreitet, seit Lucke über Petry. Mittlerweile sind viele Teile/Personen der AfD offen radikal/extrem, beileibe nicht mehr nur populistisch.

Und ja, auch all diejenigen, die immer wieder was von legitimen Stimmen für den Protest bei Wahlen, "Unmut zeigen", "sind doch nur Einzelmeinungen in der Partei" faselten, sind für deren Erfolg verantwortlich.
Es macht einem Angst.

Und die Ratlosigkeit, angesichts der Etablierung der radikalen Positionen, so dass es heutzutage im Gegensatz zur NPD gesellschaftlich vertretbar geworden ist Rechtsextreme zu wählen, kommt noch hinzu.

Vor einem Jahr war es so, dass es durchaus noch Leute von der AfD gab, mit denen man relativ normal sprechen konnte. Klar, das waren nicht unbedingt unsympathische Leute, aber was dieses Jahr los ist, übertrifft meine schlimmsten Erwartungen.

Ich bin durchaus jemand, der noch nicht alle AfD-Wähler aufgeben will. Aber diese Leute sind mittlerweile eine Mischung aus Rechtsradikalen, dumpfen Schlägern, Reichsbürgern und völlig durchgeknallten Leuten, die an so Zeug glauben wie "die Erde ist eine Scheibe". Wie willst du mit solchen Leuten noch argumentieren? Da wird behauptet, Soros will Europa mit Flüchtlingen fluten. Andere wiederum schreien regelrecht rum, warum Flüchtlinge so viel Arbeitslosengeld bekommen, während der deutsche Rentner doch so wenig hat. Völlig bekloppt.

Das ist einfach nur noch schlimm. Früher haben sich die Leute geschämt, mit Neonazis gesehen zu werden. Heute gehört das in bestimmten Kreisen fast schon zum guten Umgangston. Aber was soll man machen? Aufgeben ist schließlich auch keine Alternative. Wir dürfen den Faschisten nicht das Feld überlassen.

Erschreckend wie schnell die Radikalisierung der AfD

CB, Sonntag, 14.10.2018, 15:06 (vor 2021 Tagen) @ Freyr

voranschreitet, seit Lucke über Petry. Mittlerweile sind viele Teile/Personen der AfD offen radikal/extrem, beileibe nicht mehr nur populistisch.

Und ja, auch all diejenigen, die immer wieder was von legitimen Stimmen für den Protest bei Wahlen, "Unmut zeigen", "sind doch nur Einzelmeinungen in der Partei" faselten, sind für deren Erfolg verantwortlich.
Es macht einem Angst.

Und die Ratlosigkeit, angesichts der Etablierung der radikalen Positionen, so dass es heutzutage im Gegensatz zur NPD gesellschaftlich vertretbar geworden ist Rechtsextreme zu wählen, kommt noch hinzu.

Die Partei besteht zu einen großen Teil aus Nazis. Es gibt sicher auch noch einige vernünftige in der Partei. Aber wer die wählt, wählt Nazis.

Erschreckend wie schnell die Radikalisierung der AfD

Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 15:31 (vor 2021 Tagen) @ CB


Die Partei besteht zu einen großen Teil aus Nazis. Es gibt sicher auch noch einige vernünftige in der Partei. Aber wer die wählt, wählt Nazis.

"Vernünftig" ist mir ehrlich gesagt noch niemand vorgekommen der in der AfD agiert. Von den Vertretern dieser Partei wurde von Anfang an eine Stimmung nach dem Motto "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!" verbreitet. Auf viele Protagonisten passte zwar die Bezeichnung "Nazi" oder "Rechtsradikaler" noch nicht, aber auch Rechtspopulisten sind alles andere als vernünftige Politiker.

Mittlerweile aber kippt es völlig nach rechts außen, die Unterschiede zu Parteien wie der NPD verschwimmen zunehmend. Und da wirkt es geradezu irrwitzig wenn ein Höcke oder ein Gauland die schon seit Jahren mit rassistischen Aussagen auf Wählerfang gehen plötzlich anfangen sich gegenüber Nazis abgrenzen zu wollen. Das hat durchaus etwas mit gespaltener Persönlichkeit zu tun. Dr. Seltsam lässt grüßen.

Bayern-Wahl

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 13:12 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Heute wird in Bayern gewählt. Bitte geht wählen. Es muss mit aller Macht verhindert werden, dass die Faschisten (AfD) ein gutes Ergebnis holen. Was ich während dieser Wahl erlebt habe, ist beispiellos. Die AfD hat (zumindest in meinem Wahlkreis) offen Rechtsradikale ins Rennen geschickt. Es gibt Leute, die mit Schreckschusspistolen um sich ballern, in der Vergangenheit offen Neonazi-Klamotten getragen haben und teilweise Andersdenkende durch die Innenstädte jagen. Die neuste Masche: die AfD versucht eigenmächtig Festnahmen bei Infoständen durchzuführen (Jedermannsgesetz). Ansonsten wird gepöbelt, gedroht und eingeschüchtert. Beispiel: irgendwelche Figuren von diesem Verein schleichen um Infostände von anderen Parteien und machen Filmaufnahmen. Danach wird sich gegenüber hingesetzt und der politische Gegner angestarrt. Billigste Einschüchterungsversuche, aber gerade wenn auch Kinder anwesend sind, ist das kein schönes Gefühl.

Ich kann den Frust verstehen, aber wer diese Partei wählt, soll nicht hinterher sagen, er oder sie hätte von nichts gewusst. Bei allen inhaltlichen Differenzen mit anderen Parteien, herrschte hingegen eigentlich stets eine angenehme Atmosphäre. Man konnte zumindest miteinander reden und hat sich sogar gegenseitig Glück gewünscht - selbst wenn man aus komplett unterschiedlichen Lagern kam.


Wo bleibt eigentlich die Presse bei solchen Aktionen sind die auch schon soweit eingeschüchtert oder klappt so etwas nur in kleineren Ortschaften? Fing bei der NSDAP früher genau so an. Hoffentlich werden die in Bayern nicht so stark, ich befürchte aber schlimmes.

Erledigt...

Schami, Sonntag, 14.10.2018, 13:10 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Gegen AfD
Gegen CSU

Erledigt...

Schami, Sonntag, 14.10.2018, 17:20 (vor 2021 Tagen) @ Schami

Dito.

Bayern-Wahl

Fussel, Sonntag, 14.10.2018, 12:37 (vor 2021 Tagen) @ Alones

Protestwähler gibt es nicht.
Wer eine so offen rechtsradikale Partei wählt, wählt rechtsradikal und brauch nachher nicht wieder in die Mimimi Nazi-Opferrolle tauchen!

1. Geht wählen!
2. Für Demokratie!
3. Gegen rechts!

Hatte mir heute ein Video der Heute Show angesehen, indem ein AFDler für sich und seine Partei wirbt. Naja oder gegen "Neger" "HIV", "Juden" ... widerliches Gelaber!

Bayern-Wahl

hanno29, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 13:32 (vor 2021 Tagen) @ Fussel

Protestwähler gibt es nicht.
Wer eine so offen rechtsradikale Partei wählt, wählt rechtsradikal und brauch nachher nicht wieder in die Mimimi Nazi-Opferrolle tauchen!

1. Geht wählen!
2. Für Demokratie!
3. Gegen rechts!

Hatte mir heute ein Video der Heute Show angesehen, indem ein AFDler für sich und seine Partei wirbt. Naja oder gegen "Neger" "HIV", "Juden" ... widerliches Gelaber!

Die sind ja nicht von gestern auf heute alles Nazis geworden, die hatten schon immer so eine Meinung, nur können sie diese, in der heutigen Zeit, auch noch offen äußern, ohne dass sie morgen um ihren Job fürchten müssen.

Krätze-Andi schaut harmlos aus, aber welch Geistes Kind dieser Typ ist, und nicht der einzige, da wird einem etwas Angst und Bange. 1933 brauchte es ja nicht mal 50%, es braucht nur die richtigen Leute, in wichtigen Postionen, und ein Umsturz ist nicht mal mehr auszuschließen. Die vom rechten Rand stellen Betriebsräte, sind in führenden Positionen von Unternehmen und noch viel schlimmer, selbst in der Polizei, im Verfassungsschutz, in der Bundeswehr sind sie zuhause.

Bayern-Wahl

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 13:40 (vor 2021 Tagen) @ hanno29

Protestwähler gibt es nicht.
Wer eine so offen rechtsradikale Partei wählt, wählt rechtsradikal und brauch nachher nicht wieder in die Mimimi Nazi-Opferrolle tauchen!

1. Geht wählen!
2. Für Demokratie!
3. Gegen rechts!

Hatte mir heute ein Video der Heute Show angesehen, indem ein AFDler für sich und seine Partei wirbt. Naja oder gegen "Neger" "HIV", "Juden" ... widerliches Gelaber!


Die sind ja nicht von gestern auf heute alles Nazis geworden, die hatten schon immer so eine Meinung, nur können sie diese, in der heutigen Zeit, auch noch offen äußern, ohne dass sie morgen um ihren Job fürchten müssen.

Krätze-Andi schaut harmlos aus, aber welch Geistes Kind dieser Typ ist, und nicht der einzige, da wird einem etwas Angst und Bange. 1933 brauchte es ja nicht mal 50%, es braucht nur die richtigen Leute, in wichtigen Postionen, und ein Umsturz ist nicht mal mehr auszuschließen. Die vom rechten Rand stellen Betriebsräte, sind in führenden Positionen von Unternehmen und noch viel schlimmer, selbst in der Polizei, im Verfassungsschutz, in der Bundeswehr sind sie zuhause.

[/b]

1933 war das politische Umfeld ein bisschen anders, trotzdem sollte man ein kritische Auge auf die Sache haben. Es sind aber sicherlich ein paar Parallelen vorhanden.

Bayern-Wahl

hanno29, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 13:44 (vor 2021 Tagen) @ Garum

Protestwähler gibt es nicht.
Wer eine so offen rechtsradikale Partei wählt, wählt rechtsradikal und brauch nachher nicht wieder in die Mimimi Nazi-Opferrolle tauchen!

1. Geht wählen!
2. Für Demokratie!
3. Gegen rechts!

Hatte mir heute ein Video der Heute Show angesehen, indem ein AFDler für sich und seine Partei wirbt. Naja oder gegen "Neger" "HIV", "Juden" ... widerliches Gelaber!


Die sind ja nicht von gestern auf heute alles Nazis geworden, die hatten schon immer so eine Meinung, nur können sie diese, in der heutigen Zeit, auch noch offen äußern, ohne dass sie morgen um ihren Job fürchten müssen.

Krätze-Andi schaut harmlos aus, aber welch Geistes Kind dieser Typ ist, und nicht der einzige, da wird einem etwas Angst und Bange. 1933 brauchte es ja nicht mal 50%, es braucht nur die richtigen Leute, in wichtigen Postionen, und ein Umsturz ist nicht mal mehr auszuschließen. Die vom rechten Rand stellen Betriebsräte, sind in führenden Positionen von Unternehmen und noch viel schlimmer, selbst in der Polizei, im Verfassungsschutz, in der Bundeswehr sind sie zuhause.

[/b]

1933 war das politische Umfeld ein bisschen anders, trotzdem sollte man ein kritische Auge auf die Sache haben. Es sind aber sicherlich ein paar Parallelen vorhanden.

Sicherlich.

Man könnte meinen, die Leute haben nichts aus der Geschichte gelernt,damals dauerte es 13 Jahre, bis sie endlich an der Macht waren, heute scheint das um einiges schneller zu verlaufen, wenn man mal zurückblickt, wo die AfD 2012/13 noch war. Und die etablierten Parteien spielen denen auch noch so in die Karten, dass 2021, aus heutiger Sicht, 20-25% dicke drin sind.

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Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 13:55 (vor 2021 Tagen) @ hanno29

Man könnte meinen, die Leute haben nichts aus der Geschichte gelernt,damals dauerte es 13 Jahre, bis sie endlich an der Macht waren, heute scheint das um einiges schneller zu verlaufen, wenn man mal zurückblickt, wo die AfD 2012/13 noch war. Und die etablierten Parteien spielen denen auch noch so in die Karten, dass 2021, aus heutiger Sicht, 20-25% dicke drin sind.

Ich glaube nicht, dass die AfD im Bund in der Lage wäre auch nur ansatzweise in die Nähe der absoluten Mehrheit zu kommen. Deutschlandweit schaffen sie es nicht einmal näherungsweise über die 20 Prozent zu kommen. Und auch in Bayern gelingt es ihnen wenn man den Umfragen halbwegs trauen kann nicht wirklich von der Schwäche der CSU zu profitieren. Bei der Bundestagswahl hat man etwa 12,4 Prozent der Zweitstimmen in Bayern geholt, und obwohl die CSU mittlerweile nochmals deutlich schlechter dasteht sehen die Meinungsforscher sie auch heute auf einem ähnlichen Level, man geht von etwa 10 bis 14 Prozent aus.

Anders sieht es leider in Teilen Ostdeutschlands aus. In Sachsen beispielsweise würde ich es der AfD durchaus zutrauen die CSU zu überholen.

Die größere Gefahr ist meiner Meinung nach dass zu viele Politiker aus den anderen Parteien mittlerweile meinen sie müssten der AfD nach dem Munde reden. Besonders auffällig ist das bei führenden CSU-Leuten und einem Teil der ostdeutschen CDU. Wer Leute wie den "Großvater aller Probleme" Horst Seehofer hat, der braucht keinen "Bernd" Höcke.

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beygo, Bayreuth, Sonntag, 14.10.2018, 13:43 (vor 2021 Tagen) @ Garum

Richtig. Bei einem Gespräch mit dem Satz: "Eine AFD im Bundestag muss unsere Demokratie aushalten" war ich raus. Muss sie nämlich nicht.

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Fussel, Sonntag, 14.10.2018, 12:46 (vor 2021 Tagen) @ Fussel

Oder das neue Buch vom frisch gewählten Spitzenkandidaten Höcke, in dem er offen zur Abschaffung der Demokratie und zur Vernichtung/Unterdrückung politischer Gegner aufruft. Ich hoffe das Buch wird ein Bestseller, damit nicht so viele Deutsche sagen können sie hätten nicht gewußt wen und was sie wählen.

Im übrigen inzwischen nur noch eine mediale Fußnote, wenn einen Spitzenafdler die Menschenrechte als Firlefanz bezeichnet und den Faschismus als erstebenswerte Staatsform. So weit fortgeschritten ist die Normalisierung bereits. Ich will nur noch raus aus diesem Land.

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Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 13:17 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Das Buch ist tatsächlich der Horror und zeigt recht eindeutig, dass sich der Bernd für den neuen Hitler hält. In welcher Form da offen gesagt wird, dass man nach einer Ergreifung der Macht in Deutschland erstmal mit Säuberungen in der Elite beginnen würde und dass "einige Strömungen den Kampf halt nicht überstehen werden", ist nach meinem Empfinden eigentlich schon ausreichend für eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz.

Und dass er es ernst meint sollte klar sein. Höcke wurde zum Spitzenkandidaten 2019 gewählt. Nachdem er die Partei im eigenen Bundesland gesäubert hat.

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Franke, Sonntag, 14.10.2018, 13:31 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Das Buch ist tatsächlich der Horror und zeigt recht eindeutig, dass sich der Bernd für den neuen Hitler hält. In welcher Form da offen gesagt wird, dass man nach einer Ergreifung der Macht in Deutschland erstmal mit Säuberungen in der Elite beginnen würde und dass "einige Strömungen den Kampf halt nicht überstehen werden", ist nach meinem Empfinden eigentlich schon ausreichend für eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz.

Und dass er es ernst meint sollte klar sein. Höcke wurde zum Spitzenkandidaten 2019 gewählt. Nachdem er die Partei im eigenen Bundesland gesäubert hat.


Erstaunlich zu welch unterschiedlichen Ergebnissen man kommen kann. Bei Amazon schrieb einer bei den Rezensionen: "Er ist ein durch und durch romantischer, tierliebender, naturliebender Bildungsbürger, dessen Liebe zu Deutschland ich vielleicht etwas naiv, aber auf jeden Fall hochsympathisch finde."

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Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 13:39 (vor 2021 Tagen) @ Franke

Das Buch ist tatsächlich der Horror und zeigt recht eindeutig, dass sich der Bernd für den neuen Hitler hält. In welcher Form da offen gesagt wird, dass man nach einer Ergreifung der Macht in Deutschland erstmal mit Säuberungen in der Elite beginnen würde und dass "einige Strömungen den Kampf halt nicht überstehen werden", ist nach meinem Empfinden eigentlich schon ausreichend für eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz.

Und dass er es ernst meint sollte klar sein. Höcke wurde zum Spitzenkandidaten 2019 gewählt. Nachdem er die Partei im eigenen Bundesland gesäubert hat.

Erstaunlich zu welch unterschiedlichen Ergebnissen man kommen kann. Bei Amazon schrieb einer bei den Rezensionen: "Er ist ein durch und durch romantischer, tierliebender, naturliebender Bildungsbürger, dessen Liebe zu Deutschland ich vielleicht etwas naiv, aber auf jeden Fall hochsympathisch finde."

Dass es den Höcke-Fans gefällt dürfte nicht verwundern. Höckes "Liebe zu Deutschland" umfasst halt in erster Linie die blonden, blauäugigen Deutschen vom "arischen Typus" die bereit sind sich in die von Höcke angestrebte völkische Gemeinschaft einzufügen. Wer das nicht will oder das falsche Aussehen hat muss "draußen" bleiben.

heise.de/tp/features/Bjoern-Hoecke-droht-mit-Dunkeldeutschland-4186178.html

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Voomy, Sonntag, 14.10.2018, 13:21 (vor 2021 Tagen) @ Voomy

Das Buch ist mehr als nur Horror. Aber selbst die heute show arbeitet sich lieber an einem Provinz-AfDler ab, der dankbarerweise Neger vor der Kamera sagt.

Muss halt jeder selbst wissen, wie man die Prioritäten setzt.

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beygo, Bayreuth, Sonntag, 14.10.2018, 13:25 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Die Heute Show ist leider auch so ein AFD-Brandbeschleuniger.

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FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 13:03 (vor 2021 Tagen) @ Kulibi77

Oder das neue Buch vom frisch gewählten Spitzenkandidaten Höcke, in dem er offen zur Abschaffung der Demokratie und zur Vernichtung/Unterdrückung politischer Gegner aufruft. Ich hoffe das Buch wird ein Bestseller, damit nicht so viele Deutsche sagen können sie hätten nicht gewußt wen und was sie wählen.

Im übrigen inzwischen nur noch eine mediale Fußnote, wenn einen Spitzenafdler die Menschenrechte als Firlefanz bezeichnet und den Faschismus als erstebenswerte Staatsform. So weit fortgeschritten ist die Normalisierung bereits. Ich will nur noch raus aus diesem Land.

"Mein Kampf" war doch damals auch weit verbreitet, genützt hats dennoch nix.

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FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 13:16 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Das war Zynismus. Bis auf ein paar Volltrottel wissen die Leute ganz genau was sie wählen. Sie wollen den Faschismus.

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Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Sonntag, 14.10.2018, 13:04 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

War das beim erscheinen nicht eher ein Ladenhüter und erst nach der Machtergreifung Pflichtlektüre?

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Voomy, Berlin, Sonntag, 14.10.2018, 13:15 (vor 2021 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Das ist ein Mythos. Wurde auch schon vor der Machtergreifung relativ viel gekaut und gelesen. Höhepunkt war dann natürlich als es u.a. nach der Machtergreifung unter anderem beim Standesamt in die Hand gedrückt wurde.

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FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 12:42 (vor 2021 Tagen) @ Fussel

Gibt es hier überhaupt mehr als eine handvoll Wahlberechtigte bei der Wahl da unten?

(Also wer darf, soll da natürlich wählen gehen, genau wie demnächst in Hessen, aber ich glaube so wahnsinnig viele aus Bayern haben wir hier garnicht oder?!)

Bayern-Wahl

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 14.10.2018, 14:47 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Mich. Und ich kenne auch einige Münchner, die hier zumindest mitlesen.
Grad vorm Wahllokal übrigens einen mit Nazis raus-Shirt gesehen. Hoffen wir das Beste.

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Ulrich, Sonntag, 14.10.2018, 13:22 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Gibt es hier überhaupt mehr als eine handvoll Wahlberechtigte bei der Wahl da unten?

Ich vermute, es dürfte hier schon einige geben die in Bayern wahlberechtigt sind.


(Also wer darf, soll da natürlich wählen gehen, genau wie demnächst in Hessen, aber ich glaube so wahnsinnig viele aus Bayern haben wir hier garnicht oder?!)

Volker Bouffier scheint wohl in der Welt am Sonntag über die CSU "abgekotzt" zu haben wie kaum ein führender CDU-Politiker mehr seit Kreuth. Zumindest deuten die Zitate die man in anderen Medien auszugsweise lesen kann darauf hin. Da scheinen wohl die Nerven blank zu liegen.

In der Sache hat er wohl recht. Die CSU hat der CDU in den letzten Jahren ganz massiv geschadet. Ähnlich sieht es zumindest teilweise auch bei der SPD aus, obwohl Gabriel, Schulz und dann Nahles auch selbst gravierende Fehler gemacht haben.

Bin gespannt wer wohl heute Abend in München wem den Dolch in den Rücken rammt. Könnte aber auch passieren dass sich alle zurück halten, insbesondere dann wenn es für die CSU sehr schlimm kommen sollte. Dann könnte nämlich jeder der Verantwortlichen die begründete Vermutung haben dass der erste der fällt einen Domino-Effekt auslöst.

Bayern-Wahl

Daniel_nette, Howitown, Sonntag, 14.10.2018, 15:15 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich

Für die Misere der SPD ist nur die SPD selbst verantwortlich, dafür braucht es keine CDU oder CSU. Wer Politik gegen die eigene Partei und gegen die SPD Wähler macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn man abgestraft wird. Der Stachel Hartz IV sitzt immer noch zu tief und man muss endlich eindeutig Stellung beziehen das dies der 2. größte Fehler in der Parteigeschichte war. Der 1. Fehler war nicht mit der KPD die Nazis 1932-33 verhindert zu haben.

Mit SgG Daniel

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.10.2018, 13:34 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich

Gibt es hier überhaupt mehr als eine handvoll Wahlberechtigte bei der Wahl da unten?


Ich vermute, es dürfte hier schon einige geben die in Bayern wahlberechtigt sind.


(Also wer darf, soll da natürlich wählen gehen, genau wie demnächst in Hessen, aber ich glaube so wahnsinnig viele aus Bayern haben wir hier garnicht oder?!)


Volker Bouffier scheint wohl in der Welt am Sonntag über die CSU "abgekotzt" zu haben wie kaum ein führender CDU-Politiker mehr seit Kreuth. Zumindest deuten die Zitate die man in anderen Medien auszugsweise lesen kann darauf hin. Da scheinen wohl die Nerven blank zu liegen.

In der Sache hat er wohl recht. Die CSU hat der CDU in den letzten Jahren ganz massiv geschadet. Ähnlich sieht es zumindest teilweise auch bei der SPD aus, obwohl Gabriel, Schulz und dann Nahles auch selbst gravierende Fehler gemacht haben.

Bin gespannt wer wohl heute Abend in München wem den Dolch in den Rücken rammt. Könnte aber auch passieren dass sich alle zurück halten, insbesondere dann wenn es für die CSU sehr schlimm kommen sollte. Dann könnte nämlich jeder der Verantwortlichen die begründete Vermutung haben dass der erste der fällt einen Domino-Effekt auslöst.


Ich glaube egal wie die Wahl ausgeht wird man wohl bis nach der Hessenwahl mit geballter Faust in der Tasche rumlaufen. Wenn in Hessen die CDU auch richtig den Bach runter geht wird es wahrscheinlich ein richtiges politisches Beben in Deutschland geben, mit welchem Ausgang bleibt abzuwarten. Meine persönlichen Meinung nach werden wir wohl in absehbarer Zeit Neuwahlen erleben.

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FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 15:20 (vor 2021 Tagen) @ Garum

Bei der Wahl in Hessen ja, wenn die CSU abschmiert stärkt das aber Merkel doch innerhalb der Koalition sogar noch.

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beygo, Bayreuth, Sonntag, 14.10.2018, 12:50 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Ist ja auch egal. Ich habe den Aufruf allgemein verstanden, es folgen ja noch ein paar Wahlen.

P.S. das mit dem "da unten" ist auch so ne Sache.

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FullHD, Sonntag, 14.10.2018, 13:01 (vor 2021 Tagen) @ beygo

Oha, war jetzt ein "geographisch" gemeintes "da unten" nicht korrekt genug oder wie?
Bei einer Wahl in S-H hätte ich auch von "da oben" im Norden gesprochen

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beygo, Bayreuth, Sonntag, 14.10.2018, 13:24 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Weiß nicht, aus welcher Warte du sprichst - aber ich als Franke fühle mich da generell nicht angesprochen. War beim Studium in NRW wirklich nicht einfach, da den Sachverhalt zu erläutern - auch weil einige nicht in ihrem Weltbild erschüttert werden wollten.

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iltisitc, Leichlingen, Montag, 15.10.2018, 09:25 (vor 2020 Tagen) @ beygo

Wobei ich da auch gerne ein Wortklauber bin.
"Da unten" ist gen Bayern ja topografisch schwierig hinzubekommen. Und bei zweidimensionalen Karten wäre Bayern nur "unten", wenn sie an der Wand hängen und wie meist üblich in N-S-Ausrichtung gestaltet sind :D

So wenn ein Freund von mir was von "nächstem Wochenende" erzählt. Z.B. heute geschrieben, dass wir ja "nächstes Wochenende" zu Hause gegen Hertha spielen. Habe ihm gesagt, dass es da im Westfalenstadion noch genug freie Plätze geben wird, weil alle in Stuttgart sind ;)

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beygo, Bayreuth, Montag, 15.10.2018, 10:03 (vor 2020 Tagen) @ iltisitc

Wo wir gerade bei Stuttgart sind ;-): Bei der Wahl in Baden-Württemberg hätte er nicht von "da unten" gesprochen, das unterstelle ich mal.

Bayern-Wahl

Fussel, Sonntag, 14.10.2018, 12:47 (vor 2021 Tagen) @ FullHD

Gute Frage - keine Ahnung^^

Gibt bestimmt einige Exil-Borussen hier ;)

+1 !!!! (Kt)

breisgauborusse, Sonntag, 14.10.2018, 12:23 (vor 2021 Tagen) @ Alones

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