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Neu auf schwatzgelb.de: Zehn Jahre älter, kein bisschen weise (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Freitag, 21.09.2018, 15:21 (vor 2046 Tagen)

Seit 2008 spielt die TSG Hoffenheim in der Bundesliga, seit 2008 wird dort nach Wegen gesucht, um lautstarke Proteste gegen den Dorfverein und seinen Mäzen zu verhindern. Nachdem weder das Wehklagen beim DFB noch Sirenen im Stadion geholfen haben, folgen nun Anzeigen und Hausverbote.


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schwatzgelb.de, Artikel

Naja

bloooooob, Stuttgart, Freitag, 21.09.2018, 17:00 (vor 2046 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

"Wenn ich meinen bestem Freund sage, dass er manchmal ein ziemlicher Idiot ist, dann hat das offensichtlich eine andere Qualität, als wenn ich meinem Chef sage, dass er manchmal ein ziemlicher Idiot ist. Entscheidend ist nicht, was man sagt, sondern in welchem Kontext man es sagt."

Am Ende des Tages ist die Bezeichnung "Idiot" eine durchaus flappsige Bezeichnung, aber wohl keine Beleidigung. Und was über Hopp gesungen wird schon. Kontext hin oder her.

Ich will seine Dünnhäutigkeit nicht verteidigen, aber der Vergleich hinkt ein wenig.

Naja

Scherben, Kiel, Freitag, 21.09.2018, 18:21 (vor 2046 Tagen) @ bloooooob

"Wenn ich meinen bestem Freund sage, dass er manchmal ein ziemlicher Idiot ist, dann hat das offensichtlich eine andere Qualität, als wenn ich meinem Chef sage, dass er manchmal ein ziemlicher Idiot ist. Entscheidend ist nicht, was man sagt, sondern in welchem Kontext man es sagt."

Am Ende des Tages ist die Bezeichnung "Idiot" eine durchaus flappsige Bezeichnung, aber wohl keine Beleidigung. Und was über Hopp gesungen wird schon. Kontext hin oder her.

Ich will seine Dünnhäutigkeit nicht verteidigen, aber der Vergleich hinkt ein wenig.

Es ging mir eigentlich nur darum, dass man Sätze nicht aus dem Kontext reißen sollte. Dass Idiot eine andere Beleidigung als Hurensohn ist, ist mir schon klar.

Naja

Trainingskiebitz, Block 36, Freitag, 21.09.2018, 19:27 (vor 2046 Tagen) @ Scherben

Und in welchem Kontext ist „Hurensohn“ adäquat?

Naja

Trainingskiebitz, Samstag, 22.09.2018, 10:47 (vor 2045 Tagen) @ Trainingskiebitz

Auf der Süd gehört das zum "guten Ton" :D

Naja

Scherben, Kiel, Freitag, 21.09.2018, 19:56 (vor 2046 Tagen) @ Trainingskiebitz

Und in welchem Kontext ist „Hurensohn“ adäquat?

Im Fußballkontext ist der Begriff zumindest üblich. Aber das weißt du sicher selbst.

Naja

Trainingskiebitz, Block 36, Samstag, 22.09.2018, 00:58 (vor 2046 Tagen) @ Scherben

Dann bewegst du dich in einem anderen Fußballkontext als ich. Es handelt sich schlichtweg um eine plumpe, einigermaßen dumme Beleidigung ohne den Diskurs inhaltlich weiterzubringen. Und nur weil in Chemnitz auf einmal ein paar Leute den Hitlergruss zeigen, ein paar andere „Ausländer raus“ usw, ist das ganze weder üblich noch akzeptabel.

Naja

Scherben, Kiel, Samstag, 22.09.2018, 06:58 (vor 2046 Tagen) @ Trainingskiebitz

Dann bewegst du dich in einem anderen Fußballkontext als ich.

Wenn du ernsthaft der Meinung bist, dass Beleidigungen dieses Typs etwa auf der Südtribüne nicht üblich sind, dann würde ich in Frage stellen, ob du wirklich zum Fußball gehst. Spitz einfach mal im Stadion die Ohren und höre zu.

Es handelt sich schlichtweg um eine plumpe, einigermaßen dumme Beleidigung ohne den Diskurs inhaltlich weiterzubringen.

Das bestreitet vermutlich niemand. Aber nicht immer muss ein Diskurs weitergebracht werden. Und bei der Frage, was üblich ist und was nicht, spielt das auch überhaupt keine Rolle.

Und nur weil in Chemnitz auf einmal ein paar Leute den Hitlergruss zeigen, ein paar andere „Ausländer raus“ usw, ist das ganze weder üblich noch akzeptabel.

Üblich leider vielleicht schon. Begriffe wie "adäquat" oder "akzeptabel" bringst du ins Gespräch, von mir stammen sie nicht.

Naja

Trainingskiebitz, Samstag, 22.09.2018, 10:01 (vor 2045 Tagen) @ Scherben

Das bestreitet vermutlich niemand. Aber nicht immer muss ein Diskurs weitergebracht werden. Und bei der Frage, was üblich ist und was nicht, spielt das auch überhaupt keine Rolle.

Im Kontext des Straßenverkehrs fällt täglich millionenfach das Wort "Arschloch". Man könnte das durchaus als "übliche" Ansprache im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle bezeichnen... Ernsthaft?

Entscheidend ist die Frage ob es sich (für einen Außenstehenden) um eine erkennbare Form eines Protests handelt und nicht um eine ungebührende Herabsetzung der Person (im Rahmen eines Protests). Und daran scheitert es, da kann man, bei aller Sympathie für den Protest, noch so oft die vermeintliche dritte oder vierte Ironieebene von Hurensohn beschwören. Sie existiert im allgemeinen oder speziellen Sprachgebrauch nicht.

Naja

Scherben, Kiel, Samstag, 22.09.2018, 11:40 (vor 2045 Tagen) @ Kulibi77

Das bestreitet vermutlich niemand. Aber nicht immer muss ein Diskurs weitergebracht werden. Und bei der Frage, was üblich ist und was nicht, spielt das auch überhaupt keine Rolle.


Im Kontext des Straßenverkehrs fällt täglich millionenfach das Wort "Arschloch". Man könnte das durchaus als "übliche" Ansprache im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle bezeichnen... Ernsthaft?

Der richtige Vergleich wäre m.E. folgender: An einem stinknormalen Tag wird in deinem Auto ein Mikrofon installiert, und auf der Basis der Aufnahmen wird dann ein Verfahren eingeleitet. Was vorher üblich war und niemanden wirklich interessiert hat, wird plötzlich ins Scheinwerferlicht gezerrt und so bewertet, als sei es in einem anderen Kontext, etwa bei einer Polizeikontrolle, gesagt worden.

Naja

Trainingskiebitz, Samstag, 22.09.2018, 15:43 (vor 2045 Tagen) @ Scherben

Das bestreitet vermutlich niemand. Aber nicht immer muss ein Diskurs weitergebracht werden. Und bei der Frage, was üblich ist und was nicht, spielt das auch überhaupt keine Rolle.


Im Kontext des Straßenverkehrs fällt täglich millionenfach das Wort "Arschloch". Man könnte das durchaus als "übliche" Ansprache im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle bezeichnen... Ernsthaft?


Der richtige Vergleich wäre m.E. folgender: An einem stinknormalen Tag wird in deinem Auto ein Mikrofon installiert, und auf der Basis der Aufnahmen wird dann ein Verfahren eingeleitet. Was vorher üblich war und niemanden wirklich interessiert hat, wird plötzlich ins Scheinwerferlicht gezerrt und so bewertet, als sei es in einem anderen Kontext, etwa bei einer Polizeikontrolle, gesagt worden.

Das richtige Bild wäre wohl eher, dass du Cabrio fährst und auf jedem Parkplatz anfängst laut Schmähgesänge zu singen, obwohl dort seit Jahren Mikrofone installiert sind und Bild&Tonaufnahmen von diesem Parkplatz ein Millionenpublikum zugänglich gemacht werden.

Und wie gesagt, das ist eigentlich auch nicht das juristische Problem. Hurensohn ist eine Formalbeleidigung. Es braucht schon gravierende Umstände damit ein Richter überhaupt abwägt ob ein rechtfertigender Kontext vorliegt. Selbst als wahre Tatsachenbehauptung, also wenn man den tatsächlichen Sohn einer Hure einen Hurensohn nennt, ist der Ausdruck noch als Beleidigung strafbar. Es wird also schwierig das ganze als Protestform zu verkaufen...

Naja

Trainingskiebitz, Block 36, Samstag, 22.09.2018, 11:20 (vor 2045 Tagen) @ Kulibi77

Schön dargestellt!

Naja

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 21.09.2018, 19:29 (vor 2046 Tagen) @ Trainingskiebitz

In einem ähnlichen wie "Nazischlampe"?

Naja

Weeman, Freitag, 21.09.2018, 19:35 (vor 2046 Tagen) @ Weeman

In einem ähnlichen wie "Nazischlampe"?

Presserecht ist kein Strafrecht.

Naja

Trainingskiebitz, Block 36, Freitag, 21.09.2018, 19:32 (vor 2046 Tagen) @ Weeman

Und was hat all das mit Dietmar Hopp zu tun?

Naja

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 21.09.2018, 19:36 (vor 2046 Tagen) @ Trainingskiebitz

Und was hat all das mit Dietmar Hopp zu tun?

Erstmal gar nichts. Aber es gibt Umstände unter denen auch heftige Beleidigungen gestattet sind.

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