Allgemeine Newsschlagzeilen vom 30.07.2018 (Fußball allgemein)
Redaktion schwatzgelb.de , Dortmund, Montag, 30.07.2018, 06:00 (vor 2098 Tagen)
Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.
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Albanischer Meister für 10 Jahre von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen
Voomy, Berlin, Montag, 30.07.2018, 22:01 (vor 2097 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Der albanische Meister KF Skënderbeu Korça wurde von der UEFA heute für 10 Jahre von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen und mit einer Strafe von 1,1 Millionen Dollar belegt.
Das ist die Folge daraus, dass eine Untersuchung ergeben hat, dass der Verein seit 2010 nicht weniger als 52 Spiele verschoben hat. Dazu gehörten nationale Spiele ebenso wie Spiele in der Europa League und Freundschaftsspiele.
Polizeigewalt in Deutschland
Elmar, Montag, 30.07.2018, 16:25 (vor 2098 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
„Im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt werden Polizisten nur sehr selten verurteilt: Im Jahr 2015 wurden im Schnitt 54,8 Prozent aller Strafverfahren eingestellt, bei Verfahren gegen Polizisten waren es 97,7 Prozent. Im gleichen Jahr gab es rund 2200 Verfahren wegen Polizeigewalt.“
97,7%! Das lässt auf ein faires und offenes Verfahren hoffen.
deutschlandfunk.de/polizeigewalt-in-deutschland-taeter-in-uniform.1247.de.html?dram:article_id=420459
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Krefeld, Montag, 30.07.2018, 18:44 (vor 2098 Tagen) @ Elmar
Hinzu dürfte dann eine große Dunkelziffer kommen, da viele Fälle erst gar nicht zur Anzeige kommen, da man als Opfer kaum Chancen hat, wenn nicht absolut objektive Beweise vorliegen. Die Beweiswürdigung der Justiz ist in dem Bereich schon sehr einseitig pro Polizei. Selbst wenn dann mal eine offensichtliche Falschaussage von Polizisten vor Gericht auffliegt, folgt meist kein Verfahren wegen Falschaussage, wie man jüngst bei einem Verfahren im Umfeld des G20 Gipfels sehen konnte. Hinzu kommt dann das bewährte Mittel der Gegenanzeige, was dann dazu führt, dass das Opfer auch noch zusätzlich bestraft werden.
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Montag, 30.07.2018, 20:41 (vor 2097 Tagen) @ simie
Mit Falschaussage würden die Piloten vielleicht noch Glück haben. In so einem Fall steht der Vorwurf der Freiheitsberaubung im Raum.
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Krefeld, Montag, 30.07.2018, 20:52 (vor 2097 Tagen) @ Kulibi77
Klar. Das käme unter Umständen auch in Betracht. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass, wenn es keine Polizisten wären, auch schon längst ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden wäre. Aber es sind ja nur Wahrnehmungsstörungen (laut Gericht) gewesen. Da fällt mir auf: Sind Piloten, die solch erheblichen Wahrnehmungsstörungen haben, aus medizinischer Sicht überhaupt flugfähig?
Polizeigewalt in Deutschland
Tigo, Duisburg, Montag, 30.07.2018, 16:32 (vor 2098 Tagen) @ Elmar
Selbst wenn man einrechnen dass Polizisten überproportional oft angezeigt werden, quasi als Rache, ist dieser Wert immer noch erschreckend hoch.
Es bedarf mM nach einer unabhängigen Behörde die gegen Polizisten ermittelt, sowie eine Kennzeichnungspflicht und auch Bodycams können helfen.
Dabei bin ich mir völlig im klaren, dass der Überwiegende Teil der Polizisten einen guten Job machen, aber zum einen würde das vllt wieder etwas mehr vertrauen schaffen und zum anderen ist es ganz klar, dass es auch schwarze Schafe gibt. Jedem guten Polizisten sollte ja eigentlich daran gelegen sein, dass die Polizisten die scheiße bauen aussortiert werden.
Polizeigewalt in Deutschland
Voomy, Berlin, Montag, 30.07.2018, 16:29 (vor 2098 Tagen) @ Elmar
Das hat mit Fußball jetzt was zu tun?
Polizeigewalt in Deutschland
Elmar, Montag, 30.07.2018, 16:53 (vor 2098 Tagen) @ Voomy
Ich vergesse manchmal die Kategorie. Entschuldigung.
Polizeigewalt in Deutschland
Tigo, Duisburg, Montag, 30.07.2018, 16:33 (vor 2098 Tagen) @ Voomy
So gesehen nix, andersherum sind gerade Fußballfans in den letzten Jahren oft den Launen der Polizei ausgesetzt. Weil Fußballfans irgendwie keine Lobby haben und quasi Freiwild sind.
Polizeigewalt in Deutschland
TiRo, Dortmund, Dienstag, 31.07.2018, 09:42 (vor 2097 Tagen) @ Tigo
Nein, weil unter Fußballfans - gerade im Vergleich zu anderen Sportarten - doch viel Gewalttäter und gewaltbereite Menschen unterwegs sind.
Polizeigewalt in Deutschland
Voomy, Berlin, Montag, 30.07.2018, 16:38 (vor 2098 Tagen) @ Tigo
bearbeitet von Voomy, Montag, 30.07.2018, 16:44
Das sind Linke auch. Und - so ungerne ich es verteidige - Rechte. Oder auch einfach allgemein politische Demonstranten. Polizeigewalt ist in Deutschland immer noch ein überstrapazierter Begriff und hat nichts mit dem zu tun, was bei dem Wort automatisch in die Köpfe der Zuseher kommt: Leute, die auf offener Straße zusammengeschlagen und im schlimmsten Fall getötet werden.
Und ja mir ist bewusst, dafür bin ich lang genug auswärts mitgefahren, dass es bestimmte Regionen in Deutschland und auch bestimmte Individuen in der Polizei gibt, die ein Fußball-Wochenende gerne nutzen, um ihren Frust mal mit einen Schlag in Nacken zu korrigieren. Diese Individuen müsste man!!! zur Rechenschaft ziehen, aber sie verschwinden halt in der Gemeinschaft und im System. Das ist ein Fehler, der sich kaum korrigieren lässt.
Im Vergleich geht den Fußballfans in Deutschland - ebenso wie Demonstranten - schon ziemnlich gut. Bei x10.000 Polizisten und x1000 Einsätzen pro Jahr ist eine gewisse Fehlerquote aber durchaus vorhanden.
Polizeigewalt in Deutschland
Tigo, Duisburg, Montag, 30.07.2018, 16:57 (vor 2098 Tagen) @ Voomy
Und ja mir ist bewusst, dafür bin ich lang genug auswärts mitgefahren, dass es bestimmte Regionen in Deutschland und auch bestimmte Individuen in der Polizei gibt, die ein Fußball-Wochenende gerne nutzen, um ihren Frust mal mit einen Schlag in Nacken zu korrigieren. Diese Individuen müsste man!!! zur Rechenschaft ziehen, aber sie verschwinden halt in der Gemeinschaft und im System. Das ist ein Fehler, der sich kaum korrigieren lässt.
Ja aber darum geht's ja.
Die Zahl von 97% Verfahrenseinstellungen ist halt lächerlich.
Was spricht denn objektiv gegen eine freie Ermittlungsbehörden ? Was spricht gegen eine Kennzeichnung ? Was spricht gegen Bodycams ?
Mm würde das zur mehr Akzeptanz der Polizei führen. Man muss ja sagen das der Respekt und die Akzeptanz gegenüber der Polizei in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark gelitten hat und das ist mM auch ein Hausgemachtes Problem.
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Krefeld, Montag, 30.07.2018, 18:35 (vor 2098 Tagen) @ Tigo
Wichtig wäre es vor allem, dass Anzeigen gegen Polizisten nicht bei der Polizei gestellt werden müssten, sondern bei einer anderen Institution, welche dann auch die Ermittlung übernimmt. Alleine das würde schon die jetzige Praxis der automatischen Gegenanzeige verhindern und wohl auch für neutralere Ermittlungsergebnisse sorgen.
Polizeigewalt in Deutschland
Braumeister, BaWü, Montag, 30.07.2018, 19:52 (vor 2097 Tagen) @ simie
Eine Anzeige kann auch bei der Staatsanwaltschaft oder beim zuständigen Amtsgericht erstattet werden - wäre meine erste Anlaufadresse, wenn ich einen Polizisten anzeigen wollte.
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Krefeld, Montag, 30.07.2018, 20:00 (vor 2097 Tagen) @ Braumeister
Dazu muss man das jedoch erst einmal wissen. Und es schützt auch nicht vor den negativen Folgen, da auch in dem Fall der Ermittlungsauftrag an die Polizei geht und eben nicht an eine unabhängige Institution. Das Problem, dass Kollegen gegen Kollegen ermitteln, bleibt bestehen.
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Montag, 30.07.2018, 20:16 (vor 2097 Tagen) @ simie
Wie soll denn so eine "unabhängige" Behörde aussehen?
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Krefeld, Montag, 30.07.2018, 20:45 (vor 2097 Tagen) @ Kulibi77
So wie in anderen Ländern: Eine organisatorisch und in aller Regel auch räumlich getrennte Polizei.
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Montag, 30.07.2018, 21:50 (vor 2097 Tagen) @ simie
Das Grundproblem bleibt: Es braucht Polizisten und Staatsanwälte die u.U. nach ein paar Jahren in den regulären Dienst zurückkehren und dort Karriere machen wollen.
Polizeigewalt in Deutschland
Braumeister, BaWü, Montag, 30.07.2018, 17:11 (vor 2098 Tagen) @ Tigo
Gegen Bodycams spricht, wie bei so vielen Dingen, der Datenschutz.
Die Bodycams dürfen nicht durchlaufen, der Beamte muss dort wo es sie gibt, meist sogar ankündigen, dass er sie einschält. Auch die Kameras der Polizei bei Demos dürfen nur eingeschalten werden, wenn konkret Straftaten verübt werden. In diesem Fall kann man aber logischer Weise nicht von Polizeigewalt sprechen.
Bodycams die 24 Stunden aufzeichnen, sind in Deutschland dank, in meinen Augen völlig falschen Prioritäten beim Datenschutz, völlig utopisch.
Polizeigewalt in Deutschland
simie, Krefeld, Montag, 30.07.2018, 18:30 (vor 2098 Tagen) @ Braumeister
Und die derzeitige Anwendung von Bodycams in Deutschland ist daher schon ziemlich kafkaesk. Insbesondere wenn man bedenkt, dass das Konzept der Bodycams nicht zuletzt deshalb entwickelt wurden um die Polizisten zu disziplinieren, da es den Trägern bewusst ist, dass ihr Fehlverhalten aufgezeichnet wird, was jedoch voraussetzt, dass dir Kontrolle über die Bodycam eben nicht beim Träger liegt.