schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Antisemitismus in Dortmund (Sonstiges)

Elmar, Freitag, 29.06.2018, 15:52 (vor 2129 Tagen)

Das liest sich beschämend.

blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/06/26/judenfeindliche-gewaltserie-in-dortmund_26715

Antisemitismus generell

MauriciusQ, Hamburg, Samstag, 30.06.2018, 10:17 (vor 2128 Tagen) @ Elmar

Ich finde den Antisemitismus der Hardcore-Faschos gar nicht mal das Hauptproblem. Der ist natürlich schlimm und muss bekämpft werden. Aber das sind zum Glück immer noch sehr wenige.

Wirklich schlimm ist, dass sich antisemitische Muster immer mehr in der normaen Bevölkerung durchsetzen. So hält z.B. ca. 20% der Bevölkerung die Aussage "Die Juden haben zuviel Macht in der Welt" für richtig. Auch da ist die AfD führend, aber bei den Gründen liegt die Zustimmung auch immer noch bei 19%. Bei der CDU sind die leicht, bei Linken sind die deutlich höher.

Antisemitismus generell

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 01:54 (vor 2127 Tagen) @ MauriciusQ

Ich finde den Antisemitismus der Hardcore-Faschos gar nicht mal das Hauptproblem. Der ist natürlich schlimm und muss bekämpft werden. Aber das sind zum Glück immer noch sehr wenige.

Wirklich schlimm ist, dass sich antisemitische Muster immer mehr in der normaen Bevölkerung durchsetzen. So hält z.B. ca. 20% der Bevölkerung die Aussage "Die Juden haben zuviel Macht in der Welt" für richtig. Auch da ist die AfD führend, aber bei den Gründen liegt die Zustimmung auch immer noch bei 19%. Bei der CDU sind die leicht, bei Linken sind die deutlich höher.


Es wäre höflich, wenn man hier zumindest mal auf eine Quellenangabe verweisen könnte, wenn man schon keinen Link setzt. Frage mich, warum dass hier niemand verlangt.

So könnte man nämlich auch davon ausgehen, dass es sich irgendwo auch um "Israel-Kritik" handelt bzw da mit reinspielt. Zumindest bei den Grünen und Linken gehe ich davon aus.
Außerdem wäre interessant zu wissen, wiviele Muslime bei der Umfrage beteiligt gewesen sind.

Antisemitismus generell

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 30.06.2018, 17:54 (vor 2128 Tagen) @ MauriciusQ

Ich stell mal ein provokante These auf:
Der Antisemitismus ist ein Teil der christlichen Kultur (wie es mit dem Islam ist, kann ich nicht beurteilen), auch wenn die meisten Kirchenvertreter heutzutage überhaupt nichts damit zu tun haben.
Ich habe eine katholische Schule besucht. Und da lernt man eben vom Bösen König Herodes der all die kleinen Kinder ermorden ließ - was übrigens höchst wahrscheinlich eine Fake-News ist.
Bei einem Besuch in Israel habe dann auch zur Kenntnis genommen, dass nach dem bösen Herodes in Tel Aviv sogar Hotels benannt sind.
Der Bösewicht war auch wohl sehr fortschrittlich und hat einige gute Dinge für sein Volk gebracht.
Geschichtsbilder werden immer von Interessen gelenkt.
Und das die neueren Religionen Christentum und Islam die ältere Religion Judentum sinnigerweisen schlecht darstellen, ist ja nicht so verwunderlich.

Antisemitismus generell

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 10:26 (vor 2128 Tagen) @ MauriciusQ

Wirklich schlimm ist, dass sich antisemitische Muster immer mehr in der normaen Bevölkerung durchsetzen. So hält z.B. ca. 20% der Bevölkerung die Aussage "Die Juden haben zuviel Macht in der Welt" für richtig. Auch da ist die AfD führend, aber bei den Gründen liegt die Zustimmung auch immer noch bei 19%. Bei der CDU sind die leicht, bei Linken sind die deutlich höher.

Ich bin jetzt zu faul zu suchen, aber ich meine dass solche rechtsradikalen Gedankenmuster schon immer in der Geschichte der Bundesrepublik in einem erschreckend hohen Umfang verbreitet waren. Was sich mit dem Erstarken der AfD geändert hat ist das öffentliche Klima. Der Hass wird weitaus offener ausgelebt.

Antisemitismus generell

MauriciusQ, Hamburg, Samstag, 30.06.2018, 17:29 (vor 2128 Tagen) @ Ulrich

Wirklich schlimm ist, dass sich antisemitische Muster immer mehr in der normaen Bevölkerung durchsetzen. So hält z.B. ca. 20% der Bevölkerung die Aussage "Die Juden haben zuviel Macht in der Welt" für richtig. Auch da ist die AfD führend, aber bei den Gründen liegt die Zustimmung auch immer noch bei 19%. Bei der CDU sind die leicht, bei Linken sind die deutlich höher.


Ich bin jetzt zu faul zu suchen, aber ich meine dass solche rechtsradikalen Gedankenmuster schon immer in der Geschichte der Bundesrepublik in einem erschreckend hohen Umfang verbreitet waren. Was sich mit dem Erstarken der AfD geändert hat ist das öffentliche Klima. Der Hass wird weitaus offener ausgelebt.

Das stimmt. Leute trauen sich inzwischen das offen zz sagen.

Antisemitismus generell

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 17:49 (vor 2128 Tagen) @ MauriciusQ

Wirklich schlimm ist, dass sich antisemitische Muster immer mehr in der normaen Bevölkerung durchsetzen. So hält z.B. ca. 20% der Bevölkerung die Aussage "Die Juden haben zuviel Macht in der Welt" für richtig. Auch da ist die AfD führend, aber bei den Gründen liegt die Zustimmung auch immer noch bei 19%. Bei der CDU sind die leicht, bei Linken sind die deutlich höher.


Ich bin jetzt zu faul zu suchen, aber ich meine dass solche rechtsradikalen Gedankenmuster schon immer in der Geschichte der Bundesrepublik in einem erschreckend hohen Umfang verbreitet waren. Was sich mit dem Erstarken der AfD geändert hat ist das öffentliche Klima. Der Hass wird weitaus offener ausgelebt.


Das stimmt. Leute trauen sich inzwischen das offen zz sagen.

Wobei auch Du zumindest auf mittlere und lange Sicht recht haben könntest. Dass die Hetze mittlerweile so offen geschieht könnte durchaus dazu führen dass diese rechtsradikalen Einstellungen in der Zukunft von noch mehr Menschen geteilt werden :-/

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 08:10 (vor 2128 Tagen) @ Elmar

Das liest sich beschämend.

blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/06/26/judenfeindliche-gewaltserie-in-dortmund_26715

Dass Dortmund ein Problem mit rechtsradikalen Spinnern hat, ist wohl klar. Aber der Artikel ist doch bescheuert.

"Am vergangenen Donnerstag wurde ein 26-jähriger jüdischer Mann am Rande einer Neonazi-Kundgebung von einem 21-jährigen Neonazi aus dem rund 40 Kilometer entfernten Schwelm antisemitisch beleidigt und gestoßen. "

Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht? Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden? Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...

Antisemitismus in Dortmund

Zico80, Samstag, 30.06.2018, 11:21 (vor 2128 Tagen) @ Realist83


Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht?

Vielleicht ist er zufällig vorbeigelaufen und wusste nicht dass sich die Menschenfeinde dort gerade treffen? Und dann verlangst Du von ihm, seine jüdische Herkunft zu verstecken? Das ist übelstest victim blaming, so nach dem Motto: Hätte sie doch nicht so einen kurzen Rock getragen, dann wäre das nicht passiert.

Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden?

Ich gehe davon aus, dass ist eine unbestätigte Annahme und reine Spekulation, oder hast Du dafür irgendwelche Quellen?

Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...

Na dann ist es natürlich ok, wenn es überall anders auch passiert...

Antisemitismus in Dortmund

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 30.06.2018, 08:51 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Das liest sich beschämend.

blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/06/26/judenfeindliche-gewaltserie-in-dortmund_26715


Dass Dortmund ein Problem mit rechtsradikalen Spinnern hat, ist wohl klar. Aber der Artikel ist doch bescheuert.

"Am vergangenen Donnerstag wurde ein 26-jähriger jüdischer Mann am Rande einer Neonazi-Kundgebung von einem 21-jährigen Neonazi aus dem rund 40 Kilometer entfernten Schwelm antisemitisch beleidigt und gestoßen. "

Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht?>

Seltsames Demokratieverständnis, von Mitbürgern zu fordern, sich zu vermummen.

Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden?>

Wieso sind deiner Auffassung nach Juden keine Deutschen?
Oder wie soll man deine Formulierung verstehen? Und du fragst nach dem Bezug zu Juden, obwohl der Artikel genau auflistet, wie sehr Antisemitismus ein dominantes Thema der Dortmunder Neonazis ist.
Mehr als seltsam.

Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...>

Schreckliche Relativierung, Antisemitismus hat viele Facetten.

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 09:19 (vor 2128 Tagen) @ BukausmTal

Das liest sich beschämend.

blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/06/26/judenfeindliche-gewaltserie-in-dortmund_26715


Dass Dortmund ein Problem mit rechtsradikalen Spinnern hat, ist wohl klar. Aber der Artikel ist doch bescheuert.

"Am vergangenen Donnerstag wurde ein 26-jähriger jüdischer Mann am Rande einer Neonazi-Kundgebung von einem 21-jährigen Neonazi aus dem rund 40 Kilometer entfernten Schwelm antisemitisch beleidigt und gestoßen. "

Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht?>


Seltsames Demokratieverständnis, von Mitbürgern zu fordern, sich zu vermummen.

Ich fordere überhaupt nichts. Jeder Bürger darf demonstrieren und das ist auch gut so. Allerdings sollte man sich mal überlegen, welche Auswirkungen das ggf. haben kann. Wenn ich mich (habe das Beispiel in einem anderen Beitrag schon einmal gebracht) mit einem BVB Trikot in die Nordkurve in GE stelle und mich nachher beschwere, dass ich bespuckt und körperlich angegangen wurde, muss ich mich dann danach beschweren? Jeder hat ja, wie du schreibst das Recht, ein Fußballspiel zu verfolgen, egal was er für Kleidung trägt, oder?

Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden?>


Wieso sind deiner Auffassung nach Juden keine Deutschen?
Oder wie soll man deine Formulierung verstehen? Und du fragst nach dem Bezug zu Juden, obwohl der Artikel genau auflistet, wie sehr Antisemitismus ein dominantes Thema der Dortmunder Neonazis ist.
Mehr als seltsam.

Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...>


Schreckliche Relativierung, Antisemitismus hat viele Facetten.

Willst du mir jetzt unterstellen, dass ich Antisemit bin?

Antisemitismus in Dortmund

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 30.06.2018, 09:34 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Ich fordere überhaupt nichts. Jeder Bürger darf demonstrieren und das ist auch gut so. Allerdings sollte man sich mal überlegen, welche Auswirkungen das ggf. haben kann. Wenn ich mich (habe das Beispiel in einem anderen Beitrag schon einmal gebracht) mit einem BVB Trikot in die Nordkurve in GE stelle und mich nachher beschwere, dass ich bespuckt und körperlich angegangen wurde, muss ich mich dann danach beschweren? Jeder hat ja, wie du schreibst das Recht, ein Fußballspiel zu verfolgen, egal was er für Kleidung trägt, oder?

Fußballfan ist man freiwillig. Von den Nazis werden aber Menschen angegriffen, weil sie ihrem gefährlichen Feindbild entsprechen.
Für Menschen wie den 26-Jährigen bedeutet das, in der Stadt, in der er wohl wohnt,stets mit einer schlimmen Bedrohung leben zu müssen. Da ist das Beispiel der Situation des Dortmunder Fans im Schalkeblock weit entfernt von.

Willst du mir jetzt unterstellen, dass ich Antisemit bin?>

Meine Welt ist nicht schwarz/weiß. Deine Argumente bedienen aber durchaus antisemitische Argumentationsmuster. Auf deine Frage bezogen- ich glaube nicht, dass du ein überzeugter Antisemit bist.

Antisemitismus in Dortmund

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 09:28 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Das liest sich beschämend.

blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/06/26/judenfeindliche-gewaltserie-in-dortmund_26715


Dass Dortmund ein Problem mit rechtsradikalen Spinnern hat, ist wohl klar. Aber der Artikel ist doch bescheuert.

"Am vergangenen Donnerstag wurde ein 26-jähriger jüdischer Mann am Rande einer Neonazi-Kundgebung von einem 21-jährigen Neonazi aus dem rund 40 Kilometer entfernten Schwelm antisemitisch beleidigt und gestoßen. "

Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht?>


Seltsames Demokratieverständnis, von Mitbürgern zu fordern, sich zu vermummen.


Ich fordere überhaupt nichts. Jeder Bürger darf demonstrieren und das ist auch gut so. Allerdings sollte man sich mal überlegen, welche Auswirkungen das ggf. haben kann. Wenn ich mich (habe das Beispiel in einem anderen Beitrag schon einmal gebracht) mit einem BVB Trikot in die Nordkurve in GE stelle und mich nachher beschwere, dass ich bespuckt und körperlich angegangen wurde, muss ich mich dann danach beschweren? Jeder hat ja, wie du schreibst das Recht, ein Fußballspiel zu verfolgen, egal was er für Kleidung trägt, oder?

Die Nordkurve in GE ist blaues Gebiet, in dem ich als Dortmunder nichts zu suchen haben. Deshalb passt der Vergleich überhaupt nicht. Es darf in Dortmund und generell in Deutschland keine Gebiete geben, die für Mitbürger "verboten" sind.

Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden?>


Wieso sind deiner Auffassung nach Juden keine Deutschen?
Oder wie soll man deine Formulierung verstehen? Und du fragst nach dem Bezug zu Juden, obwohl der Artikel genau auflistet, wie sehr Antisemitismus ein dominantes Thema der Dortmunder Neonazis ist.
Mehr als seltsam.

Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...>


Schreckliche Relativierung, Antisemitismus hat viele Facetten.


Willst du mir jetzt unterstellen, dass ich Antisemit bin?

Eher erweckst du mit deinem Argumentationsmuster diesen Eindruck. Würde die Schuld da nicht bei anderen suchen, wenn er entsteht.

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 09:39 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Das liest sich beschämend.

blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/06/26/judenfeindliche-gewaltserie-in-dortmund_26715


Dass Dortmund ein Problem mit rechtsradikalen Spinnern hat, ist wohl klar. Aber der Artikel ist doch bescheuert.

"Am vergangenen Donnerstag wurde ein 26-jähriger jüdischer Mann am Rande einer Neonazi-Kundgebung von einem 21-jährigen Neonazi aus dem rund 40 Kilometer entfernten Schwelm antisemitisch beleidigt und gestoßen. "

Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht?>


Seltsames Demokratieverständnis, von Mitbürgern zu fordern, sich zu vermummen.


Ich fordere überhaupt nichts. Jeder Bürger darf demonstrieren und das ist auch gut so. Allerdings sollte man sich mal überlegen, welche Auswirkungen das ggf. haben kann. Wenn ich mich (habe das Beispiel in einem anderen Beitrag schon einmal gebracht) mit einem BVB Trikot in die Nordkurve in GE stelle und mich nachher beschwere, dass ich bespuckt und körperlich angegangen wurde, muss ich mich dann danach beschweren? Jeder hat ja, wie du schreibst das Recht, ein Fußballspiel zu verfolgen, egal was er für Kleidung trägt, oder?

Die Nordkurve in GE ist blaues Gebiet, in dem ich als Dortmunder nichts zu suchen haben. Deshalb passt der Vergleich überhaupt nicht. Es darf in Dortmund und generell in Deutschland keine Gebiete geben, die für Mitbürger "verboten" sind.

Diese Gebiete gibt es aber immer mehr. Lauf mal abends mit nem Deutschland Trikot durch Duisburg-Marxloh. ;)

Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden?>


Wieso sind deiner Auffassung nach Juden keine Deutschen?
Oder wie soll man deine Formulierung verstehen? Und du fragst nach dem Bezug zu Juden, obwohl der Artikel genau auflistet, wie sehr Antisemitismus ein dominantes Thema der Dortmunder Neonazis ist.
Mehr als seltsam.

Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...>


Schreckliche Relativierung, Antisemitismus hat viele Facetten.


Willst du mir jetzt unterstellen, dass ich Antisemit bin?


Eher erweckst du mit deinem Argumentationsmuster diesen Eindruck. Würde die Schuld da nicht bei anderen suchen, wenn er entsteht.

Meine Fresse, bei dir gibt´s auch nur schwarz oder weiß, oder? Diskutieren darf man nicht mehr. Und wenn man auch nur ein Stück von deiner Meinung abweicht, ist man Antisemit oder Nazi. Genau aus diesen Gründen sitzt jetzt die AfD im Bundestag. Denk mal drüber nach.

Antisemitismus in Dortmund

Zico80, Samstag, 30.06.2018, 11:25 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

> Diese Gebiete gibt es aber immer mehr. Lauf mal abends mit nem Deutschland Trikot durch Duisburg-Marxloh. ;)


SChon mehrfach gemacht, noch nie ein Problem gehabt. Was hätte Deiner Meinung nach denn passieren sollen? Oder war es nur wieder ein Seitenhieb, um alle Moslems als Deutschlandfeinde darzustellen?

Antisemitismus in Dortmund

Tigo, Duisburg, Samstag, 30.06.2018, 11:54 (vor 2128 Tagen) @ Zico80

Abgesehen von irgendwelchen frotzelein wird da nix passieren.
Gerade in Marxloh, die wollen ihre Ruhe um weiter ihre Hochzeitskleider und Co zu verkaufen.
(Kann ich übrigens durchaus auch als Mann für die entsprechende Garderobe empfehlen, da gibt's sogar noch richtigen Service).

Nur weil die blöd schreibt es gäbe in Duisburg No-Go-Areas muss das nicht stimmen.

Antisemitismus in Dortmund

Elmar, Samstag, 30.06.2018, 13:45 (vor 2128 Tagen) @ Tigo

Da war vor kurzem ein Doku in Dritten. Da ging es grundsätzlich um türkische Hochzeiten aber auch die Brautkleid Meile.
Das war ein interessanter Einblick.

Da kann man auch den Bogen zum Bergbau spannen. Ein älterer Dönerbuden Besitzer, hat davon geschwärmt, dass das seine beste Zeit in Deutschland war. Alle Kumpel hielten demnach zusammen.

Antisemitismus in Dortmund

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 10:16 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.

Antisemitismus in Dortmund

wildwux, Münster, Samstag, 30.06.2018, 11:03 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Das sehen die Zionisten aber anders:
Jude ist nach offiziellem israelischem Verständnis eine Bezeichnung einer Nationalität, weil alle Juden der Welt unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft zum jüdischen Volk gehörten. Israel ist nach zionistischem Verständnis der „Staat des jüdischen Volkes“.

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 11:24 (vor 2128 Tagen) @ wildwux

Das sehen die Zionisten aber anders:
Jude ist nach offiziellem israelischem Verständnis eine Bezeichnung einer Nationalität, weil alle Juden der Welt unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft zum jüdischen Volk gehörten. Israel ist nach zionistischem Verständnis der „Staat des jüdischen Volkes“.

Und was ist deine Definition von Whataboutism?

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 10:35 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.

Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.

Antisemitismus in Dortmund

Zico80, Samstag, 30.06.2018, 11:32 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.

Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.


wo interpretiert er denn? Er argumentiert, warum Du dich nicht wundern musst, wenn man Dich aufgrund Deiner antisemtischen Argumente für einen Antisemtien hällst. Um in Deinem Beispiel zu bleiben: Würdest Du jemanden, der für Schalke spricht, nicht auch für einen Schalke-Fan halten? Falls seine Logik an dieser Stelle fehlerhaft ist die ehrliche Frage: Für was würdest Du jemanden halten, der antisemitsch und relativierend argumentiert?

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 11:20 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.


Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.

Nein. Es sind deine Muster die Du hier verbreitest. Und die lassen tief blicken. Tiefer als es Dir eigentlich recht sein kann.

Antisemitismus in Dortmund

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Samstag, 30.06.2018, 12:56 (vor 2128 Tagen) @ Ulrich

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.


Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.


Nein. Es sind deine Muster die Du hier verbreitest. Und die lassen tief blicken. Tiefer als es Dir eigentlich recht sein kann.

Was ich mich die ganze Zeit frage: Wie erkennt man eigentlich einen Juden? Habe hier noch nie jemanden mit Kippa gesehen.

Antisemitismus in Dortmund

Zico80, Samstag, 30.06.2018, 13:41 (vor 2128 Tagen) @ Cartman

Die meisten (männlichen) erkennst Du nicht, da sie genau so gekleidet sind wie ein Grossteil der restlichen Bevölkerung. Ausser, dass sie vielleicht eine Kippa unter dem Basecap tragen oder ein tzitzit unter dem Shirt. Orthodoxe oder ultraorthodoxe Juden (vor allem osteuropäische) tragen aber auch speziell samstags typisch jüdische Kleidung (nutz einfach die Google Bildersuche mit dem Begriff "orthodoxe Juden, da wirst Du es sofort finden). In Deutschland sieht man das aber fast nie, da es leider nicht (mehr) sehr viele Juden gibt. Wenn Du mal in die Städte der deutschen Nachbarländer reist, wirst Du sie häufiger sehen können.

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 13:02 (vor 2128 Tagen) @ Cartman

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.


Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.


Nein. Es sind deine Muster die Du hier verbreitest. Und die lassen tief blicken. Tiefer als es Dir eigentlich recht sein kann.


Was ich mich die ganze Zeit frage: Wie erkennt man eigentlich einen Juden? Habe hier noch nie jemanden mit Kippa gesehen.

Was den konkreten Fall angeht könnte ich mir vorstellen dass die Nazis schlicht wussten dass das Opfer der Straftaten Mitglied der jüdischen Gemeinde in Dortmund ist. Ich befürchte, die wird mittlerweile von diesen Leuten massiv ausgespäht. Vor einigen Jahren hat beispielsweise die Rechte im Dortmunder Rat beantragt die Juden in der Stadt zählen zu lassen und ihre Wohnorte bekannt zu geben :-(

Der OB hat sich selbstverständlich geweigert. Aber nun "zählen" die Nazis vermutlich selbst :-(

Antisemitismus in Dortmund

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Samstag, 30.06.2018, 13:05 (vor 2128 Tagen) @ Ulrich

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.


Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.


Nein. Es sind deine Muster die Du hier verbreitest. Und die lassen tief blicken. Tiefer als es Dir eigentlich recht sein kann.


Was ich mich die ganze Zeit frage: Wie erkennt man eigentlich einen Juden? Habe hier noch nie jemanden mit Kippa gesehen.


Was den konkreten Fall angeht könnte ich mir vorstellen dass die Nazis schlicht wussten dass das Opfer der Straftaten Mitglied der jüdischen Gemeinde in Dortmund ist. Ich befürchte, die wird mittlerweile von diesen Leuten massiv ausgespäht. Vor einigen Jahren hat beispielsweise die Rechte im Dortmunder Rat beantragt die Juden in der Stadt zählen zu lassen und ihre Wohnorte bekannt zu geben :-(

Der OB hat sich selbstverständlich geweigert. Aber nun "zählen" die Nazis vermutlich selbst :-(

Kann mir kaum vorstellen, dass die wirklich dazu in der Lage wären. Aber wenn wäre es richtig übel.

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 13:11 (vor 2128 Tagen) @ Cartman

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.


Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.


Nein. Es sind deine Muster die Du hier verbreitest. Und die lassen tief blicken. Tiefer als es Dir eigentlich recht sein kann.


Was ich mich die ganze Zeit frage: Wie erkennt man eigentlich einen Juden? Habe hier noch nie jemanden mit Kippa gesehen.


Was den konkreten Fall angeht könnte ich mir vorstellen dass die Nazis schlicht wussten dass das Opfer der Straftaten Mitglied der jüdischen Gemeinde in Dortmund ist. Ich befürchte, die wird mittlerweile von diesen Leuten massiv ausgespäht. Vor einigen Jahren hat beispielsweise die Rechte im Dortmunder Rat beantragt die Juden in der Stadt zählen zu lassen und ihre Wohnorte bekannt zu geben :-(

Der OB hat sich selbstverständlich geweigert. Aber nun "zählen" die Nazis vermutlich selbst :-(


Kann mir kaum vorstellen, dass die wirklich dazu in der Lage wären. Aber wenn wäre es richtig übel.

Fotokamera mit Teleobjektiv, alle Personen die die Synagoge, das Gemeindehaus, et. betreten oder verlassen aus sicherer Entfernung fotografieren. Homepage der Gemeinde, Presseberichte, etc. "auswerten". Diese Leute haben mangels Erwerbstätigkeit häufig viel Zeit :-/

Antisemitismus in Dortmund

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 02:05 (vor 2127 Tagen) @ Ulrich


Diese Leute haben mangels Erwerbstätigkeit häufig viel Zeit :-/

Das ist bei weitem keine Entschuldigung, aber imo einer der Mitgründe für Hass und Fremdenfeinlichkeit: Perspektivlosigkeit, ähnlich wie andere soziale Ungerechtigkeiten ins unserer Gesellschaft. Das wird leider immer noch vielfach ignoriert.
Waschechte Neonazis bekommt man da nicht zum umdenken, aber evntuell die, die aufs rechtpopulistische Lager oder Schlimmeres zusteuern. Eigene Zufriedenheit schafft immer mehr Sinn für Empathie und Offenheit. Und hier ist nunmal der Staat gefragt.

Antisemitismus in Dortmund

Tobse, Samstag, 30.06.2018, 14:33 (vor 2128 Tagen) @ Ulrich

Nein, du bist es, der mal nachdenken sollte. Ich habe nicht gesagt, dass du Antisemit bist - aber dass deine Argumentation antisemitischer Logik folgt und du dich deshalb nicht wundern musst, wenn man dich dafür hält. Schon die Unterscheidung zwischen "deutsch" (Nationalität) und "jüdisch" (Religion) zeigt das. Diese Abgrenzung suggeriert schon, dass jemand jüdischen Glaubens nicht wirklich zu den Deutschen zählt.


Und das ist genau das und dein Problem. DU interpretierst das so, weil DU es so willst und es in DEIN ach so tolles "Muster" passt.


Nein. Es sind deine Muster die Du hier verbreitest. Und die lassen tief blicken. Tiefer als es Dir eigentlich recht sein kann.


Was ich mich die ganze Zeit frage: Wie erkennt man eigentlich einen Juden? Habe hier noch nie jemanden mit Kippa gesehen.


Was den konkreten Fall angeht könnte ich mir vorstellen dass die Nazis schlicht wussten dass das Opfer der Straftaten Mitglied der jüdischen Gemeinde in Dortmund ist. Ich befürchte, die wird mittlerweile von diesen Leuten massiv ausgespäht. Vor einigen Jahren hat beispielsweise die Rechte im Dortmunder Rat beantragt die Juden in der Stadt zählen zu lassen und ihre Wohnorte bekannt zu geben :-(

Der OB hat sich selbstverständlich geweigert. Aber nun "zählen" die Nazis vermutlich selbst :-(


Kann mir kaum vorstellen, dass die wirklich dazu in der Lage wären. Aber wenn wäre es richtig übel.


Fotokamera mit Teleobjektiv, alle Personen die die Synagoge, das Gemeindehaus, et. betreten oder verlassen aus sicherer Entfernung fotografieren. Homepage der Gemeinde, Presseberichte, etc. "auswerten". Diese Leute haben mangels Erwerbstätigkeit häufig viel Zeit :-/

Vor anderthalb Wochen gab es eine Reportage im ZDF (noch in der Mediathek zu finden: "Die Todesliste des NSU" - ZDF Zoom), wo es eben um eine "Todesliste" des NSU ging, auf der zB auch ein türkisch-stämmiger Kioskbesitzer aus Dortmund drauf stand und über den auf dieser Liste erstaunlich viele Details zu finden waren (unter anderem wurde für diese Liste scheinbar auch das SPD-Büro von Marco Bülow ausgespäht). Leider muss man wohl befürchten, dass diese Leute eben doch gewisse Mittel und Wege haben und dabei auch noch weitestgehend unentdeckt bleiben können. Wer diese Informationen zusammengetragen hat, ist nämlich unbekannt...

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 17:47 (vor 2128 Tagen) @ Tobse


Vor anderthalb Wochen gab es eine Reportage im ZDF (noch in der Mediathek zu finden: "Die Todesliste des NSU" - ZDF Zoom), wo es eben um eine "Todesliste" des NSU ging, auf der zB auch ein türkisch-stämmiger Kioskbesitzer aus Dortmund drauf stand und über den auf dieser Liste erstaunlich viele Details zu finden waren (unter anderem wurde für diese Liste scheinbar auch das SPD-Büro von Marco Bülow ausgespäht). Leider muss man wohl befürchten, dass diese Leute eben doch gewisse Mittel und Wege haben und dabei auch noch weitestgehend unentdeckt bleiben können. Wer diese Informationen zusammengetragen hat, ist nämlich unbekannt...

Ist schon länger bekannt, hatte es zugegebenermaßen verdrängt.

Nicht nur in Dortmund hat der NSU -bzw. dessen Helfer- extrem viele Informationen über potentielle Terrorziele gesammelt. Von drei nicht ortskundigen Gestalten ist so etwas nicht zu schaffen. Dazu kommt dass viele Anschläge des NSU in der Nähe von Orten geschahen an denen entweder in der Weimarer Republik oder in der Frühzeit der Nazi-Diktatur Nazis gewaltsam ums Leben gekommen sind, in der NS-Diktion sogenannte "Blutzeugen der Bewegung". Es spricht alles dafür dass der NSU in Dortmund, Nürnberg, Köln, München, etc. lokale Helfer hatte die jeweiligen Anschläge erst möglich gemacht und eventuell sogar unterstützt haben. Speziell nach Dortmund hatten Zschäpe und Co. zudem Verbindungen über wenn ich mich richtig erinnere Combat 18.

Antisemitismus in Dortmund

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 10:38 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Nö. Deine Äußerungen, deine Logik. Wenn du diskutieren willst, dann diskutiere und erkläre, warum eine Unterscheidung zwischen jüdisch und deutsch nicht ausgrenzend und somit antisemitisch ist.

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 10:57 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Nö. Deine Äußerungen, deine Logik. Wenn du diskutieren willst, dann diskutiere und erkläre, warum eine Unterscheidung zwischen jüdisch und deutsch nicht ausgrenzend und somit antisemitisch ist.

Alles ist immer ausgrenzend und antisemtisch, überall Nazis und Rechtspopulisten... und falls dies doch noch nicht so ist, werden einem die Wörter im Mund so lange so verdreht, bis es wieder passt. Zum Glück leben wir in so einer Welt, wie du sie siehst nicht und ich für meinen Teil werde auch alles dafür tun, dass es so bleibt.

Lass uns die Diskussion lieber beenden und das schöne Wetter genießen. ;)

Antisemitismus in Dortmund

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 16:25 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Nö. Deine Äußerungen, deine Logik. Wenn du diskutieren willst, dann diskutiere und erkläre, warum eine Unterscheidung zwischen jüdisch und deutsch nicht ausgrenzend und somit antisemitisch ist.


Alles ist immer ausgrenzend und antisemtisch, überall Nazis und Rechtspopulisten... und falls dies doch noch nicht so ist, werden einem die Wörter im Mund so lange so verdreht, bis es wieder passt. Zum Glück leben wir in so einer Welt, wie du sie siehst nicht und ich für meinen Teil werde auch alles dafür tun, dass es so bleibt.

Lass uns die Diskussion lieber beenden und das schöne Wetter genießen. ;)

Ich übersetze mal: Eigentlich fällt mir nichts ein, um das zu entkräften, ich habe aber auch keinen Bock, meine Denkstrukturen zu ändern.

Antisemitismus in Dortmund

Balin, Samstag, 30.06.2018, 09:55 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Wann warst du zuletzt in Marxloh?

Antisemitismus in Dortmund

Tigo, Duisburg, Samstag, 30.06.2018, 11:56 (vor 2128 Tagen) @ Balin

Vermutlich noch nie.

Antisemitismus in Dortmund

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 08:36 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Und warum ziehen die Frauen kurze Röcke an?

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 09:02 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Und warum ziehen die Frauen kurze Röcke an?

Und warum liegt hier eigentlicht Stroh?

Antisemitismus in Dortmund

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 09:20 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Es ist genau das gleiche Argumentationsmuster. Es kann und darf in Deutschland keine No-Go Areas geben. Und wenn Neonazis einen Mitbürger jüdischen Glaubens im Umfeld einer Demonstration angreifen, dann ist das immer noch zu 100 % Schuld der Naziwichser und nicht von demjenigen, der sich in der Gegend aufhält.

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 09:32 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Es ist genau das gleiche Argumentationsmuster. Es kann und darf in Deutschland keine No-Go Areas geben. Und wenn Neonazis einen Mitbürger jüdischen Glaubens im Umfeld einer Demonstration angreifen, dann ist das immer noch zu 100 % Schuld der Naziwichser und nicht von demjenigen, der sich in der Gegend aufhält.

No-Go Areas gibt´s in Deutschland mittlerweile zuhauf aber das ist ein anderes Thema. Warum wirst du denn sofort so agressiv? Natürlich hat jeder das Recht sich wo auch immer frei zu bewegen und nicht angegriffen zu werden.

Antisemitismus in Dortmund

Tigo, Duisburg, Samstag, 30.06.2018, 11:59 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Wo gibt's denn diese ganzen No-Go-Areas ?

Klar gibt's es Gebiete mit mehr Kriminalität und welche mit weniger.
Bin schon in so mancher, von Blöd und Co ausgerufenen No-Go-Area gewesen.
Allein der Umstand daß ich da rumgelaufen bin wiederspricht ja der "No-Go"Area.
Wurde nicht Mal angesprochen oder doof angeguckt.

Antisemitismus in Dortmund

Fair Play, NRW, Samstag, 30.06.2018, 12:14 (vor 2128 Tagen) @ Tigo

Wo gibt's denn diese ganzen No-Go-Areas ?

In der Lausitz bspw. Die gilt aber nur für Zigeuner, Juden, Homos, Neger und ähnlich minderwertige Bevölkerungsgruppen. Der Arier kann sich da super frei und offen bewegen. Schäferhunde gehen auch, schwarze Pudel eher weniger.

/s

Antisemitismus in Dortmund

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Samstag, 30.06.2018, 13:03 (vor 2128 Tagen) @ Fair Play

Wo gibt's denn diese ganzen No-Go-Areas ?


In der Lausitz bspw. Die gilt aber nur für Zigeuner, Juden, Homos, Neger und ähnlich minderwertige Bevölkerungsgruppen. Der Arier kann sich da super frei und offen bewegen. Schäferhunde gehen auch, schwarze Pudel eher weniger.

/s

Und das bringt so manchen Tierschützer auf die Barrikaden. :D

Antisemitismus in Dortmund

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 10:17 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Es ist genau das gleiche Argumentationsmuster. Es kann und darf in Deutschland keine No-Go Areas geben. Und wenn Neonazis einen Mitbürger jüdischen Glaubens im Umfeld einer Demonstration angreifen, dann ist das immer noch zu 100 % Schuld der Naziwichser und nicht von demjenigen, der sich in der Gegend aufhält.


No-Go Areas gibt´s in Deutschland mittlerweile zuhauf aber das ist ein anderes Thema. Warum wirst du denn sofort so agressiv? Natürlich hat jeder das Recht sich wo auch immer frei zu bewegen und nicht angegriffen zu werden.

Da sind wir völlig einer Meinung. Dann verstehe ich aber nicht, warum du jemandem eine Teilschuld zuweist, der genau dieses Recht in Anspruch nehmen möchte?

Antisemitismus in Dortmund

Bone02943, Weißwasser, Samstag, 30.06.2018, 08:32 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

rechtsradikalen Spinnern

Rechtsradikale sind keinesfalls nur irgendwelche "Spinner". Es sind, für uns alle, gefährliche Menschen mit einem absolut menschenverachtendem Weltbild.
Bei Reichsbürgern dachte man auch es seien nur Spinner, bis man mitbekommen hat wie sehr sie bewaffnet sind und nicht zögern auch auf Polizisten zu schießen.
Rechtsextreme nutzen unsere demokratischen Regeln, um eben jene abzuschaffen. Man muss sich da nur mal anhören was innerhalb der AfD alles beredet wird. Sie sitzen schon im Bundestag, weit mehr als was irgendwelche "Spinner" schaffen können.

Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht? Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden? Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...

Warum sollte sich ein jüdischer Mann dort nicht aufhalten? Er kann ja auch dagegen protestieren, oder sich anhören wie weit es schon gekommen ist in diesem Land. Und nur weil rechtsextreme auch andere Deutsche, Ausländer(hier lebende o. Touristen) oder Flüchtlinge verdreschen, macht es diese Dinge, die sich in Dortmund abspielen, nicht besser.

Antisemitismus in Dortmund

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Samstag, 30.06.2018, 11:49 (vor 2128 Tagen) @ Bone02943

Deine Worte lagen mir auch auf der Zunge: 100% d'accor. "Spinner" verharmlost das Problem zu sehr. Und es muss wohl auch "anders Gesinnten" möglich sein, sich in der Nähe einer Nazi-Kundgebung (Gegen-Demo?) aufzuhalten.

Antisemitismus in Dortmund

Realist83, Hannover, Samstag, 30.06.2018, 09:10 (vor 2128 Tagen) @ Bone02943

rechtsradikalen Spinnern


Rechtsradikale sind keinesfalls nur irgendwelche "Spinner". Es sind, für uns alle, gefährliche Menschen mit einem absolut menschenverachtendem Weltbild.
Bei Reichsbürgern dachte man auch es seien nur Spinner, bis man mitbekommen hat wie sehr sie bewaffnet sind und nicht zögern auch auf Polizisten zu schießen.
Rechtsextreme nutzen unsere demokratischen Regeln, um eben jene abzuschaffen. Man muss sich da nur mal anhören was innerhalb der AfD alles beredet wird. Sie sitzen schon im Bundestag, weit mehr als was irgendwelche "Spinner" schaffen können.

Warum hält sich ein jüdischer Mann bei einer Neonazi Demo auf bzw. warum vermummt er sich nicht? Es wurden sicherlich auch dutzende deutsche Gegendemonstranten beleidigt und versucht körperlich anzugehen. Warum dieser Bezug zu Juden? Und dass die Nazispinner diese Person dann danach bei einem zufälligen Widersehen in der Stadt angehen, ist doch nicht verwunderlich. Klar hat Dortmund ein Naziproblem aber Schlägereien gibt es täglich hunderte und so schlimm es sicherlich ist, es werden auch nicht immer nur Juden oder Flüchtlinge verdroschen...


Warum sollte sich ein jüdischer Mann dort nicht aufhalten? Er kann ja auch dagegen protestieren, oder sich anhören wie weit es schon gekommen ist in diesem Land. Und nur weil rechtsextreme auch andere Deutsche, Ausländer(hier lebende o. Touristen) oder Flüchtlinge verdreschen, macht es diese Dinge, die sich in Dortmund abspielen, nicht besser.

Na klar darf er sich dort aufhalten und klar darf er dagegen demonstrieren. ABER wenn ich weiß, dass dort Rechtsradikale rumlaufen, die Juden hassen, muss ich mich dann als Jude wundern, wenn ich angegriffen werde oder den Hass auf mich ziehe? Das ist so, als würde ich mich in einem BVB Trikot auf die Nordkurve in GE stellen und mich im nachhinein darüber echauffieren, dass ich tätlich angegriffen werde.

Antisemitismus in Dortmund

Bone02943, Weißwasser, Samstag, 30.06.2018, 10:14 (vor 2128 Tagen) @ Realist83

Ich finde dein beispiel nicht zutreffend. Erstens darfst du mit einem BVB-Trikot erst gar nicht in die Nordkuve der Turnhalle und zweitens würde man sich eben so aufregen, wenn BVB-Fans in GE beim Weg zum Gästeblock oder sonstwo, auf die Fresse bekommen.
Wenn jemand, jüdischen glaubens in etwas Entfernung, einer Nazidemo zuhören möchte, dann muss das möglich sein, sofern eine solche Demo schon erlaubt und nicht verboten wird.
Sich zu verstecken wäre nur kontraproduktiv, ebenso wenn man verlangt Homosexuelle sollten ihre Sexualität verbergen und sowas zu Hause lassen.
Niemand sollte sich vor Nazis verstecken müssen, schon gar nicht in Deutschland.

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 10:24 (vor 2128 Tagen) @ Bone02943

Wenn jemand, jüdischen glaubens in etwas Entfernung, einer Nazidemo zuhören möchte, dann muss das möglich sein, sofern eine solche Demo schon erlaubt und nicht verboten wird.

So wie ich es verstanden habe war es wohl eine friedliche Gegendemonstration. Mit so etwas müssen die selbsternannten "Herrenmenschen" die sich ja ebenfalls auf die Demonstrationsfreiheit berufen leben - oder eben nicht selbst demonstrieren.

Sich zu verstecken wäre nur kontraproduktiv, ebenso wenn man verlangt Homosexuelle sollten ihre Sexualität verbergen und sowas zu Hause lassen.
Niemand sollte sich vor Nazis verstecken müssen, schon gar nicht in Deutschland.

[/b]
So ist es.

Antisemitismus in Dortmund

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 29.06.2018, 22:14 (vor 2128 Tagen) @ Elmar

Absolut unglaublich, wie sich das braune Gesocks seit Jahren in Dortmund unbehelligt von den Strafverfolgungsbehörden breitmachen kann. Und Menschen, die nicht in ihr krudes Weltbild passen bedroht, angreift und verletzt. Was muss eigentlich noch passieren, bis man aufwacht und seinem Job macht?

In der Gesellschaft hat sich leider einiges zum Negativen verändert. Viele scheinen komplett abgestumpft zu sein. Mein Bruder, Lehrer auf einem Gymnasium, berichtete mir vor einiger Zeit, dass Mädchen kichernd im Unterricht saßen, während er über die Geschehnisse in den KZs sprach. Ok, nach seiner Ansage war dann Ruhe im Karton, aber das lässt mich schon einigermaßen ratlos zurück. Auch, dass der Begriff Jude mittlerweile als normales Schimpfwort durchgeht, erschüttert mich. So etwas hätte es zu meiner Schulzeit, die jetzt auch noch nicht unendlich lange her ist, nicht gegeben.

Die Verrohung scheint ohnehin voranzuschreiten. Wenn man sich alleine mal die Texte von Kollegah, Farid Bang, Frauenarzt und anderen Bitzbirnen durchliest, die Vorbilder vieler Jugendliche, fällt einem das Essen aus dem Gesicht. Und man fragt sich, wo wir eigentlich gelandet sind.

Antisemitismus in Dortmund

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 23:51 (vor 2128 Tagen) @ Lutz09

Unbehelligt?

Na vielleicht solltest du mal nachprüfen, was in Dortmund gegen Rechts gemacht wird und wieviele dieser Rechten derzeit von Gericht stehen oder verurteilt wurden. ;)

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 09:30 (vor 2128 Tagen) @ Talentförderer

Unbehelligt?

Na vielleicht solltest du mal nachprüfen, was in Dortmund gegen Rechts gemacht wird und wieviele dieser Rechten derzeit von Gericht stehen oder verurteilt wurden. ;)

Schaut man länger zurück, dann ist das was sich bei der Dortmunder Polizei abgespielt hat ein Trauerspiel. Bei den Ruhrbaronen beispielsweise gab es einige Artikel zum NSU-Ausschuss des Düsseldorfer Landtages. Ergebnis: Totalversagen der Dortmunder Polizei. Ein ehemaliger Leiter des Dortmunder Staatsschutzes auf die Frage ob er Siegfried Borchardt kennen würde kam beispielsweise etwas in der Art "Siegfried Borchardt? Ich glaube, den Namen habe ich schon einmal gehört."

In und um Dortmund hat der Dortmunder Neonazi Michael Berger im Jahr 2000 drei Polizeibeamte ermordet bevor er Selbstmord beging. Das ganze wurde zu einen völlig unpolitischen Amoklauf eines Waffennarren umgedeutet. Und dies obwohl Berger in der Nazi-Szene bestens vernetzt war.

Später, unter dem Polizeipräsidenten Wesseler ist die Dortmunder Polizei dann deutlich entschlossener gegen die Neonazi-Szene vorgegangen. Dies hörte aber auf nachdem der Mann nach Düsseldorf gewechselt war. Sein Nachfolger wirkte zumindest zu Beginn völlig überfordert.

Wenn beispielsweise auf einer genehmigten Nazi-Demo "Anne Frank war essgestört" oder "Wo ist Anne Frank - Anne Frank versteckt sich im Schrank!" skandiert und so ein Opfer des NS-Terrors verhöhnt wird dann sollte man eigentlich erwarten dass der Einsatzleiter der Polizei die Veranstaltung unverzüglich abbricht. Aber vermutlich wusste der gute Mann nicht einmal wer Anne Frank war.

Und eine Nazi-Demo die frei nach von Treitschke unter dem Slogan "Der Staat Israel ist unser Unglück!" durch Dortmund marschiert? Für mich unerträglich. Da frage ich mich wieso man nicht zumindest versucht hat so etwas auf dem Rechtsweg zu verhindern.

Es stimmt dass Neonazis in letzter Zeit einige Male zu Gefängnisstrafen verurteilt worden sind die nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt wurden. Dies könnte aber auch daran liegen dass diese Leute mittlerweile so viel auf dem Kerbholz haben dass Bewährung für sie nicht mehr in Frage kommt. Immer scheint das aber nicht zu gelten. Als Siegfried Borchardt, jemand der auf sicherlich zwanzig Vorstrafen zurück blicken kann vor einigen Jahren einen Taxifahrer zusammen schlug ist er zwar zu einer Haftstrafe von acht Monaten verurteilt worden - diese Strafe für einen "bewährten Volksgenossen" wurde aber zur Bewährung ausgesetzt. Für mich ein Hohn.

Antisemitismus in Dortmund

MSU242, Samstag, 30.06.2018, 00:09 (vor 2128 Tagen) @ Talentförderer

Unbehelligt?

Na vielleicht solltest du mal nachprüfen, was in Dortmund gegen Rechts gemacht wird und wieviele dieser Rechten derzeit von Gericht stehen oder verurteilt wurden. ;)

Das Ist ja eher die Frage der Möglichkeiten.
Wenn Du Dich an ein paar Regeln hältst, kannst du in Deutschland in jede Art von Extremismus sehr weit gehen.

Warum tun sich die Behörden wohl schwer gegen gut organisierte Banden? Ob Motorradgangs, Clans, Rechte, Linke, was weiß ich.
Ohne Aussagen halt auch keine Verfolgung. Auch wenn jeder weiß, was abgeht.

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 20:40 (vor 2128 Tagen) @ Elmar

Das liest sich beschämend.

blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/06/26/judenfeindliche-gewaltserie-in-dortmund_26715

Steht schon seit einigen Tagen im Netz. In der Tat beschämend. Und erschreckend.

Unfassbar dass der Slogan „Der Staat Israel ist unser Unglück“ durchgehen konnte. Die Parallelen zum zwar aus dem Kaiserreich stammenden, aber von den Nazis vielfach verwendeten "Die Juden sind unser Unglück", sind doch unverkennbar gewollt. Aber die Dortmunder Polizei hatte ja in der Vergangenheit auch an Sprechchören wie "Anne Franck war essgestört" oder "Wo ist Anne Franck?" "Anne Franck versteckt sich im Schrank" nichts auszusetzen :-/

Ich frage mich wieso man den im Artikel erwähnten Neonazi nicht in U-Haft genommen hat. Bin zwar kein Jurist, aber die Wiederholungsgefahr scheint mir mit Händen zu greifen. Und am Ende kommt mal wieder eine Bewährungsstrafe für einen "bewährten Volksgenossen" heraus :-/

Antisemitismus in Dortmund

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 29.06.2018, 18:22 (vor 2129 Tagen) @ Elmar

Wären die Täter Moslems gewesen, hätten wir schon längst an die 200 Antworten in diesem Thread, aber da es ja nur die harmlose Nazizelle von nebenan gewesen ist, bedarf es keiner weiteren Aufregung. Denn die kann man weder ausweisen noch von "importierter Gewalt" faseln.

Antisemitismus in Dortmund

hanno29, Berlin, Freitag, 29.06.2018, 18:42 (vor 2129 Tagen) @ Ravenga

obwohl sich Nazis da wohl auch nicht groß aufregen würden, geht ja nur um Juden.

Antisemitismus in Dortmund

max09, Freitag, 29.06.2018, 18:42 (vor 2129 Tagen) @ Ravenga

Die latente Islamophobie die ich hier in diesem Forum oftmals lesen musste finde ich in der Tat auch erschreckend.

Antisemitismus in Dortmund

max09, Freitag, 29.06.2018, 18:50 (vor 2129 Tagen) @ max09

Die latente Islamophobie die ich hier in diesem Forum oftmals lesen musste finde ich in der Tat auch erschreckend.

Wenn man jegliche Kritik am Islam, mit „Islamophobie“ gleichsetzt, auch kein Wunder. Von einer „Christentumphobie“ habe ich beispielsweise noch nie gelesen. Obwohl die auch ständig kritisiert werden.

Antisemitismus in Dortmund

simie, Krefeld, Freitag, 29.06.2018, 18:59 (vor 2129 Tagen) @ Hans-Olo

Wo ist denn die Christenphobie?

Antisemitismus in Dortmund

Jens, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 18:57 (vor 2129 Tagen) @ Hans-Olo

Whataboutism. Wie immer.

Antisemitismus in Dortmund

Jens, Freitag, 29.06.2018, 20:43 (vor 2128 Tagen) @ Jens

Wenn es wenigstens so etwas in der Art wäre, aber im Prinzip zanken sich al-Baghdadi und Glaser darüber wer den geileren imaginären Fascho-Gott hat. Mit Religion per se hat das nicht auch nur im entferntesten etwas zu tun.

Magst du als Atheist natürlich anders sehen, aber dann kommt schon das nächste Problem, wenn sich Atheisten, die Religion ablehnen als Gralshüter für Minderheitenreligionen aufspielen, also über etwas urteilen, von dem sie keine Ahnung haben (wollen). Dann kommen da Staatsverträge mit Religionsfaschos bei raus und die geflohene und hiesige Opposition wird aus den Gesprächen ausgeladen, weil das die Mullahs und oder Erdogans erzürnen könnte. Hurra.
"Scheiß Amateure" heißt wohl der passende Fußballgesang dazu oder in diplomatischerem Ton: "Ihr müsst eure Moscheen besser kontrollieren" Religionsminister der UAE.
Aber mein aktueller Liebling ist der amerikanische Prediger, der jetzt 54 Mio $ sammelt, weil Gott ihm befohlen hat einen 4. Privatjet zu kaufen.
Alle bekloppt.

Antisemitismus in Dortmund

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 20:42 (vor 2128 Tagen) @ Jens

Whataboutism. Wie immer.

Mal weg von deinem Vorredner.

Seit geraumer Zeit habe ich den Eindruck, bei vielen Protagonisten die sich damit hervor tun stehen Antisemitismus und Antiislamismus in einem ähnlichen Verhältnis wie Heroin und Methadon.

Antisemitismus in Dortmund

Alfredo, NeuBerg beim Kanal, Freitag, 29.06.2018, 20:30 (vor 2128 Tagen) @ Jens

Whataboutism. Wie immer.

Vielen Dank. Ein neues Wort gelernt, das diese schlimme Diskurstaktik wunderbar zusammenfasst.

Antisemitismus in Dortmund

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 29.06.2018, 18:52 (vor 2129 Tagen) @ Hans-Olo

Die latente Islamophobie die ich hier in diesem Forum oftmals lesen musste finde ich in der Tat auch erschreckend.


Wenn man jegliche Kritik am Islam, mit „Islamophobie“ gleichsetzt, auch kein Wunder. Von einer „Christentumphobie“ habe ich beispielsweise noch nie gelesen. Obwohl die auch ständig kritisiert werden.

Ach, der Derailer vom Dienst wieder. Dass du zum eigentlichen Thema nichts zu sagen hast, wundert wenig.

Antisemitismus in Dortmund

Ravenga, Freitag, 29.06.2018, 18:39 (vor 2129 Tagen) @ Ravenga

Wären die Täter Moslems gewesen, hätten wir schon längst an die 200 Antworten in diesem Thread, aber da es ja nur die harmlose Nazizelle von nebenan gewesen ist, bedarf es keiner weiteren Aufregung. Denn die kann man weder ausweisen noch von "importierter Gewalt" faseln.

Du hast leider recht mit allem. Traurig das ganze-.-

Antisemitismus in Dortmund

Ravenga, Freitag, 29.06.2018, 18:42 (vor 2129 Tagen) @ Kaiser23

Wo hat er denn Recht? Zu den antisemitischen Vorfällen, wie zB in Berlin kürzlich, gab es hier keinen einzigen Thread. Das scheint ein Problem der heutigen Zeit zu sein. Jeder lebt in seiner eigenen Filterblase.

Antisemitismus in Dortmund

CB, Freitag, 29.06.2018, 18:53 (vor 2129 Tagen) @ Hans-Olo

Wo hat er denn Recht? Zu den antisemitischen Vorfällen, wie zB in Berlin kürzlich, gab es hier keinen einzigen Thread. Das scheint ein Problem der heutigen Zeit zu sein. Jeder lebt in seiner eigenen Filterblase.

Der Vorfall in Berlin hat es in die Tagesschau um 20 Uhr geschafft. Der Vorfall war in allen Medien (in Berlin) eines der bestimmenden Themen. Nach dem Vorfall gab es in Berlin Kundgebungen, wo die Kippa aus Solidarität getragen wurde.

Ich weiß nicht wie sehr über den Antisemitismus in Dortmund berichtet wird. Über den Vorfall in Berlin wurde sehr ausführlich berichtet und das in allen Medien.

Antisemitismus in Dortmund

Ravenga, Freitag, 29.06.2018, 18:50 (vor 2129 Tagen) @ Hans-Olo

Antisemitismus in Dortmund

Wo hat er denn Recht? Zu den antisemitischen Vorfällen, wie zB in Berlin kürzlich, gab es hier keinen einzigen Thread. Das scheint ein Problem der heutigen Zeit zu sein. Jeder lebt in seiner eigenen Filterblase.

Der Filter heißt Relevanz.

1233934 Einträge in 13687 Threads, 13784 registrierte Benutzer Forumszeit: 27.04.2024, 08:12
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln