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EU-Abstimmung für Upload-Filter (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 20.06.2018, 19:22 (vor 2136 Tagen)

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/upload-filter-und-leistungsschutzrecht-europa-entkernt-das-internet-a-1213997.html


Ich nehme schonmal ein paar Postings vorweg: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!" "Elende Umsonst-Gesellschaft!"
Also bald wohl eine ähnliche Netzkultur wie in China. Die Abmahn-Anwälte schreien schon Hallelujah.

Das natürliche alles während der WM, wo viele abgelenkt sind.

Nun beschlossene Sache

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 14.09.2018, 00:34 (vor 2051 Tagen) @ Foreveralone

https://pbs.twimg.com/media/Dm47dnMX0AAS5A8.jpg:large

Ich zitiere mal ein Refarain aus einem Ärztelied solange ich noch darf:

"Immer mitten in die Fresse rein!"

Kategorie bitte nachträglich ändern

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 20.06.2018, 21:10 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

Danke!

Hier mal ne Erklärung von einer Kanzlei

Foreveralone, Mittwoch, 20.06.2018, 20:35 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

watch?v=1DKk69J5pb4&t=525s

zufinden bei YT. Ist da besser zu verstehen, für mich jedenfalls.

savetheinternet.info

Eventfan, Mittwoch, 20.06.2018, 20:02 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

einfach mal ansehen.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Foreveralone, Mittwoch, 20.06.2018, 19:39 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/upload-filter-und-leistungsschutzrecht-europa-entkernt-das-internet-a-1213997.html


Ich nehme schonmal ein paar Postings vorweg: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!" "Elende Umsonst-Gesellschaft!"
Also bald wohl eine ähnliche Netzkultur wie in China. Die Abmahn-Anwälte schreien schon Hallelujah.

Das natürliche alles während der WM, wo viele abgelenkt sind.

Naja, das mit dem Leistungsschutzrecht für Presseveröffentlichungen ist wohl eher ein Eigentor für die Verlage, wie auch der Spiegel feststellt.

Bei Artikel 13 frage ich mich schon, wie man da "Upload-Filter" rauslesen kann.

"Diensteanbieter [...], die große Mengen der von ihren Nutzern hochgeladenen Werke [...] speichern oder öffentlich zugänglich machen, ergreifen Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass die mit den Rechteinhabern geschlossenen Vereinbarungen, die die Nutzung ihrer Werke oder sonstigen Schutzgegenstände regeln, oder die die Zugänglichkeit der von den Rechteinhabern genannten Werke oder Schutzgegenstände über ihre Dienste untersagen, eingehalten werden."

Das ist doch bereits heute bestehende Rechtslage?


"Diese Maßnahmen wie beispielsweise wirksame Inhaltserkennungstechniken müssen geeignet und angemessen sein. Die Diensteanbieter müssen gegenüber den Rechteinhabern in angemessener Weise darlegen, wie die Maßnahmen funktionieren und eingesetzt werden und ihnen gegebenenfalls über die Erkennung und Nutzung ihrer Werke und sonstigen Schutzgegenstände Bericht erstatten."

Ja, wie z.B. "Content ID" von Youtube. Ein System was google eingeführt hat, weil es das US Copyrightrecht verlangt. Also eine Vorschrift, die sowieso die meisten großen Internetanbieter seit Jahren implementieren müssen, weil die meisten Unternehmen nun mal auch in den USA operieren.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

simie, Krefeld, Mittwoch, 20.06.2018, 19:59 (vor 2136 Tagen) @ Kulibi77

Bisher müssen die Portale reagieren, wenn sie Hinweise auf Urheberrechtsverletzungen erhalten. In Zukunft muss schon beim Hochladen der Inhalte reagiert werden. Und das ist problematisch und wird auf Uploadfilter hinauslaufen, welche zwangsläufig eher streng eingestellt sein werden. Das heisst einfach, dass zwangsläufig auch viele völlig unproblematische Inhalte gefiltert werden, wie man ja jetzt schon bei Youtube immer mal wieder beobachten kann. Gerade für kleinere Contentbereitsteller kann das durchaus zu ziemlichen Verlusten führen. Hier ist noch gar nicht geklärt, wie diese dann entschädigt werden können.
Hinzu kommt, dass Portale abseits der großen Firmen solche Filter einkaufen werden müssen, was letztendlich wieder die großen Anbieter bevorzugt.
Und nicht zuletzt sollte man bedenken, dass eine solche Filterkultur, wenn sie denn erst einmal existiert, auch dazu genutzt werden kann tatsächliche Zensur auszuüben.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 20.06.2018, 20:09 (vor 2136 Tagen) @ simie

Gerade für kleinere Contentbereitsteller kann das durchaus zu ziemlichen Verlusten führen.

Wird nicht eher andersherum ein Schuh daraus? Wenn ich sehe, dass eines unserer Produkte illegal bei Youtube bereitgestellt wird und innerhalb einer Woche, wenn es nicht sofort entdeckt wurde, 30000x angeklickt wurde, dann erhoffe ich mir eher aus einem solchen Filter einen Vorteil, statt eines Nachteiles.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Voomy, Berlin, Mittwoch, 20.06.2018, 19:43 (vor 2136 Tagen) @ Kulibi77

Nein, die entscheidende Veränderung ist die Umkehrung des Vorgangs. Bisher ist es so, dass die Portale darauf reagieren, wenn es zu Verstößen kommt. Künftig wäre es so, dass sie haftbar wären, wenn sie es nicht bereits an diesem Punkt verhindert haben. Und auch hier ist zum Beispiel: Was ist groß? Reddit? Facebook?

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Voomy, Mittwoch, 20.06.2018, 19:52 (vor 2136 Tagen) @ Voomy

Nein, die entscheidende Veränderung ist die Umkehrung des Vorgangs. Bisher ist es so, dass die Portale darauf reagieren, wenn es zu Verstößen kommt. Künftig wäre es so, dass sie haftbar wären, wenn sie es nicht bereits an diesem Punkt verhindert haben. Und auch hier ist zum Beispiel: Was ist groß? Reddit? Facebook?

Lese ich nicht. Sie müssen "Maßnahmen ergreifen" um die Rechte Dritter zu schützen. Erstmal selbstverständlich. Diese Maßnahmen können "beispielweise wirksame Inhaltserkennungstechniken" sein, aber es kann auch etwas komplett anderes sein, deswegen "beispielweise". Zum Beispiel ein Meldesystem wie es im Prinzip jeder Anbieter mit nutzergenerierten Inhalten heute hat. Ob so ein Meldesystem noch "angemessen und geeignet" ist, wenn auf der Plattform täglich Millionen Stunden und Terabyte an Daten hochgeladen werden, das darf bezweifelt werden. Deswegen verpflichtet auch das US-Recht die großen Anbieter zu automatischen Inhaltskontrollen. Nichts anderes will nun auch die EU vorschreiben: "Liebes google, ist ja schön dass Millionen Menschen meinen Song tausendfach hoch laden, aber es ist ein wenig zu viel verlangt die alle einzeln bei euch zu melden. Macht das doch bitte automatisch!"

Wenn man die Regel einigermaßen mit gesunden Menschenverstand und ohne "Oh Gott das Internet stirb"-Hype auslegt, dann ist die Regel eigentlich auch nicht sehr viel mehr als das: Gesunder Menschenverstand.

Jetzt müssen wir abwarten was für ein konkretes Gesetz in Deutschland daraus wird, dann kann man glaube ich mit mehr Basis meckern.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Voomy, Berlin, Mittwoch, 20.06.2018, 20:03 (vor 2136 Tagen) @ Kulibi77

Das magst du nicht so lesen, aber das liest so ziemlich jeder Fachanwalt, der sich - von beiden Seiten übrigens - in den letzten Wochen zu den aktuellen Entwürfen geäußert hat. Das liegt simpel an der technischen Umsetzbarkeit der Gesetzesvorlage. Es ist gar nicht anders möglich als mit Upload-Filtern.

Beim Thema deutsche Gesetzgebung wird es in der Tat interessant. Der Koalitionsvereinbarung schließt nämlich die Inhalte dieses Gesetzes eigentlich explizit aus. Bleibt halt die Frage, ob unsere Regierung so lange hält, um sich darüber noch zu streiten. Und wie schnell die SPD dann einknickt.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Blarry, Essen, Mittwoch, 20.06.2018, 20:24 (vor 2136 Tagen) @ Voomy

Das Problem ist vielmehr die technische Umsetzbarkeit von Uploadfiltern. Selbst bei Youtube, dessen ContentID-System eine Plage biblischen Ausmaßes ist, muss das Video erst hochgeladen und verfügbar gemacht werden, bevor überhaupt etwas gescannt werden kann. Und dabei gehts schon hauptsächlich um Audiospuren, Musikschnipsel etc., die technisch relativ einfach identifizierbar sind. Aber die Urheberschaft von Katzenfotos und massenhaft veränderten Memes anfechten? Good effing luck.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 20.06.2018, 20:01 (vor 2136 Tagen) @ Kulibi77

Nein, die entscheidende Veränderung ist die Umkehrung des Vorgangs. Bisher ist es so, dass die Portale darauf reagieren, wenn es zu Verstößen kommt. Künftig wäre es so, dass sie haftbar wären, wenn sie es nicht bereits an diesem Punkt verhindert haben. Und auch hier ist zum Beispiel: Was ist groß? Reddit? Facebook?


Lese ich nicht. Sie müssen "Maßnahmen ergreifen" um die Rechte Dritter zu schützen. Erstmal selbstverständlich. Diese Maßnahmen können "beispielweise wirksame Inhaltserkennungstechniken" sein, aber es kann auch etwas komplett anderes sein, deswegen "beispielweise". Zum Beispiel ein Meldesystem wie es im Prinzip jeder Anbieter mit nutzergenerierten Inhalten heute hat. Ob so ein Meldesystem noch "angemessen und geeignet" ist, wenn auf der Plattform täglich Millionen Stunden und Terabyte an Daten hochgeladen werden, das darf bezweifelt werden. Deswegen verpflichtet auch das US-Recht die großen Anbieter zu automatischen Inhaltskontrollen. Nichts anderes will nun auch die EU vorschreiben: "Liebes google, ist ja schön dass Millionen Menschen meinen Song tausendfach hoch laden, aber es ist ein wenig zu viel verlangt die alle einzeln bei euch zu melden. Macht das doch bitte automatisch!"


Damit können vorn herein aber auch Inhalte gesperrt werden, welche Urheber zur freien Verfügung ins Netz stellen, weil diese Filter das nicht unterscheiden können.

Es gibt unzählige kleine Künstler und Plattformen die leben und gedeihen von dieser offen zugänglichen Internetkultur.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Foreveralone, Mittwoch, 20.06.2018, 20:16 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

Nein, die entscheidende Veränderung ist die Umkehrung des Vorgangs. Bisher ist es so, dass die Portale darauf reagieren, wenn es zu Verstößen kommt. Künftig wäre es so, dass sie haftbar wären, wenn sie es nicht bereits an diesem Punkt verhindert haben. Und auch hier ist zum Beispiel: Was ist groß? Reddit? Facebook?


Lese ich nicht. Sie müssen "Maßnahmen ergreifen" um die Rechte Dritter zu schützen. Erstmal selbstverständlich. Diese Maßnahmen können "beispielweise wirksame Inhaltserkennungstechniken" sein, aber es kann auch etwas komplett anderes sein, deswegen "beispielweise". Zum Beispiel ein Meldesystem wie es im Prinzip jeder Anbieter mit nutzergenerierten Inhalten heute hat. Ob so ein Meldesystem noch "angemessen und geeignet" ist, wenn auf der Plattform täglich Millionen Stunden und Terabyte an Daten hochgeladen werden, das darf bezweifelt werden. Deswegen verpflichtet auch das US-Recht die großen Anbieter zu automatischen Inhaltskontrollen. Nichts anderes will nun auch die EU vorschreiben: "Liebes google, ist ja schön dass Millionen Menschen meinen Song tausendfach hoch laden, aber es ist ein wenig zu viel verlangt die alle einzeln bei euch zu melden. Macht das doch bitte automatisch!"

Damit können vorn herein aber auch Inhalte gesperrt werden, welche Urheber zur freien Verfügung ins Netz stellen, weil diese Filter das nicht unterscheiden können.

Es gibt unzählige kleine Künstler und Plattformen die leben und gedeihen von dieser offen zugänglichen Internetkultur.

Warum das? Woher soll google wissen was urheberrechtlich geschützt ist oder nicht? Dafür gibt es keine Datenbank. So funktioniert auch Content ID nicht. Es wird erst gefiltert, wenn ein Urhebberrechtsinhaber bei youtube nachweisen kann: "Das ist mein Song!". Er kann bei Content Id sogar individuelle fair use Regeln festlegen. Wie soll man etwas präventiv filtern nach einem unbekannten Kriterium? Das geht überhaupt nicht.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 20.06.2018, 19:50 (vor 2136 Tagen) @ Voomy

Nein, die entscheidende Veränderung ist die Umkehrung des Vorgangs. Bisher ist es so, dass die Portale darauf reagieren, wenn es zu Verstößen kommt. Künftig wäre es so, dass sie haftbar wären, wenn sie es nicht bereits an diesem Punkt verhindert haben. Und auch hier ist zum Beispiel: Was ist groß? Reddit? Facebook?


Ja, und das kann fast alles treffen. Demnächst hast auf Youtube in der EU nur noch Musikvideos über VEVO, z.B keine Let's Plays mehr, sondern nur noch offizielle Trailer usw. Von irgendwelchen Schnipseln ausm TV ganz zu schweigen.

Jetzt stellt Euch diese Wüste an Informationen, Kreativität und Unterhaltung nur mal vor.

Dann werden wohl auch bisher normale Nutzer das Darknet aufsuchen.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Minzurion, OWL, Mittwoch, 20.06.2018, 21:37 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

Let's Plays wird es weiterhin geben, weil das für die Spielefirmen kostenlose Werbung ist, es ginge höchstens da nur drum, wenn einer im Hintergrund Musik laufen hat, die nicht zur Spielemusik dazugehört und wo der Besitzer der Musik Einwände hat.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Foreveralone, Mittwoch, 20.06.2018, 19:54 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

Nein, die entscheidende Veränderung ist die Umkehrung des Vorgangs. Bisher ist es so, dass die Portale darauf reagieren, wenn es zu Verstößen kommt. Künftig wäre es so, dass sie haftbar wären, wenn sie es nicht bereits an diesem Punkt verhindert haben. Und auch hier ist zum Beispiel: Was ist groß? Reddit? Facebook?

Ja, und das kann fast alles treffen. Demnächst hast auf Youtube in der EU nur noch Musikvideos über VEVO, z.B keine Let's Plays mehr, sondern nur noch offizielle Trailer usw. Von irgendwelchen Schnipseln ausm TV ganz zu schweigen.

Jetzt stellt Euch diese Wüste an Informationen, Kreativität und Unterhaltung nur mal vor.

Dann werden wohl auch bisher normale Nutzer das Darknet aufsuchen.

Warum sollte es keine "Lets Plays" mehr geben? Das würde ja voraussetzen dass die Rechteinhaber, also der Spielehersteller, von Youtube verlangt das auch so umzusetzen? Warum sollten die Spielehersteller das plötzlich wollen? Wenn sie das wöllten, dann könnten sie das heute schon. Es gibt bereits Content ID. Dafür braucht es die EU nicht.

Der Lobbyismus (Axel Springer) gewinnt

Freyr, Mittwoch, 20.06.2018, 19:31 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

Wie Axel Springer für das gesetz lobbyierte

"Döpfners Lügen fürs Leistungsschutzrecht" (Niggemeier)
uebermedien.de/28591/doepfners-luegen-fuers-leistungsschutzrecht/

"Es gibt Berichte, wonach die Union außerordentlichen Druck auf Abgeordnete ausübe, im Sinne Springers abzustimmen."

Auch empfehlenswert:
"Die zehn Mythen des Leistungsschutzrechts" (Friedhelm Greis)
golem.de/news/urheberrechtsreform-die-zehn-mythen-des-leistungsschutzrechts-1806-135022.html

"10. Das Leistungsschutzrecht ist Lobbyismus pur und zeigt auf erschreckende Weise die enge Verquickung zwischen den deutschen Verlagen und der CDU/CSU

Das ist leider kein Mythos, sondern die erschreckende Realität."

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Ich hoffe auf die Abstimmung im Parlament. Das Gesetz ist katastrophal, nicht vorweg aufgrund der Folgen hierdurch, sondern weil es das Nichtverständnis des Internets offenlegt.

Der Lobbyismus (Axel Springer) gewinnt

Buzzbomb ⌂ @, Howi, Donnerstag, 21.06.2018, 10:27 (vor 2136 Tagen) @ Freyr

Du hast da nun ein Zitat von Golem gepostet, Schwatzgelb müsste dieses Zitat nun vor dem Post auf dieser Seite erkennen und ausfiltern, wenn nicht kommt sofort der Anwalt und hält die Hand auf.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Voomy, Berlin, Mittwoch, 20.06.2018, 19:27 (vor 2136 Tagen) @ Foreveralone

Da gibt es überhaupt keine Ablenkung. Alle größeren Portale sind seit 8 Wochen voll davon. Es ist halt ebenso wenig ein Thema für den gemeinen Nachrichten-Zuschauer wie das Leistungsschutzrecht oder die DSGVO.

Inhaltlich... joa, schwierig. Ich muss zwar mit den Kopf schütteln wenn jemand mit "Internet ala China" kommt, weils halt echte Zensur mal wieder relativiert aber das Gesetz ist sicher recht problematisch. Weniger wegen der Inhalte an sich, die durchaus berechtige Ansätze haben als viel mehr aufgrund der schwammigen Formulierungen. Gesetze, die sich mit dem Internet beschäftigen, und darauf warten, dass die Gerichte die eigentliche praktische Umsetzung definieren, sind nie gut. Ist halt alles relativ unausgegoren.

Bleibt eh abzuwarten. Nach der DSGVO gibts dann das zweite große Gesetz, das den Firmen aus Amerika einiges an Verwirrung bieten würde. Die Anwendung der DSGVO bei Facebook, Google, Reddit und Co. ist ja auch immer noch eher zweifelhaft.

EU-Abstimmung für Upload-Filter

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 20.06.2018, 19:40 (vor 2136 Tagen) @ Voomy

Da gibt es überhaupt keine Ablenkung. Alle größeren Portale sind seit 8 Wochen voll davon. Es ist halt ebenso wenig ein Thema für den gemeinen Nachrichten-Zuschauer wie das Leistungsschutzrecht oder die DSGVO.

Inhaltlich... joa, schwierig. Ich muss zwar mit den Kopf schütteln wenn jemand mit "Internet ala China" kommt, weils halt echte Zensur mal wieder relativiert aber das Gesetz ist sicher recht problematisch.

Das war auch überspitzt ausgedrückt. So rein Partei/Gesellschaftspolitisch ist das damit nicht vergleichbar, dass unliebesame Meinungen unterdrückt werden sollen. Aber der Effekt ist ein ähnlicherer, nämlich dass durch diese Lizenzen kleine, freie unabhängige Betreiber große Scheiwerigkeiten bekommen.

Selbst eine frei zugängliches Wikipedia ist dadurch gefährdet.

In der EU und gerade ins Deutschland befinden sich viel zu viel verknöchterte und technische unversierte politische Entscheidungsträger.

Bleibt eh abzuwarten. Nach der DSGVO gibts dann das zweite große Gesetz, das den Firmen aus Amerika einiges an Verwirrung bieten würde. Die Anwendung der DSGVO bei Facebook, Google, Reddit und Co. ist ja auch immer noch eher zweifelhaft.

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