BVB-Newsthread vom 13.05.2018 (BVB)

Ich habe heute eher den Doppelpass gesehen, schon weil mit Neven ein Insider dabei war.
Bei Sky gehört es ja mittlerweile zum guten Ton, den Untergang des BVBs vorherzusagen. Bin im Bezug auf Favre auch nicht hundertprozentig überzeugt.
Aber die Kaffesatzleserei bei Sky wird immer nerviger.
sport.sky.de/fussball/artikel/nach-stoeger-aus-wontorra-runde-zweifelt-an-bvb-chemie-mit-favre/11371335/34838?wkz=WXFNL1

Ich habe weder das eine, noch das andere gesehen. DoPa schaue ich mir seit Jahren schon nicht mehr an. Fachlich mMn sehr flach. Einen gewissen Unterhaltungswert mag ich der Sendung schon zugestehen. Wontorra habe ich mittlerweile zweimal gesehen. Nicht ganz so flach wie DoPa in meinen Augen, aber auch keine Offenbarung. Schenke ich mir auch. U.a., weil vorhersehbar die zu erwartenden Säue durch das Fußballdorf getrieben werden, mit den zu erwartenden Sprüchen. Ein Buschmann mag seine Qualitäten haben; das was er an fußballerischer Expertise zu erkennen gibt, überzeugt mich persönlich jedenfalls nicht.

Dennoch habe ich mir den Text durchgelesen, auf den Du hingewiesen hast. Ich fürchte, in dieser Art wird nicht nur die Sommerpause (nach der WM) gefüllt werden. Wobei es auch relativ einfach ist, mögliche Konfliktfelder aufzuzeigen, ob sie nun relevant sein mögen oder nicht.

Was einen möglichen Konflikt Watzke - Favre anbelangt, so wird hier wohl etwas viel Schaum geschlagen. Watzke selbst hat dess ‚Umdrehen eines jeden Steins‘ propagiert. Sollte es einen seiner ‚Lieblinge‘ (so es sie denn gibt) treffen, dann wird er Profi genug sein, dem Trainer nicht ins Handwerk zu pfuschen. Wenn es Favre werden sollte (und sehr vieles weist darauf hin), dann ist das auch seine Wahl und eine erneute Trainerdiskussion nach kurzer Zeit wird er auch nicht so bald wieder haben wollen.

Was ich durchaus mit Konfliktpotential behaftet sehe, ist die Funktion Sammers. Er ist Berater der Clubführung, wie man hört in strategischen Fragen. Doch kann er sich aus den operativen Dingen heraushalten? Ich persönlich sähe weniger Konfliktpotential, wenn Sammer direkter Vorgesetzter des Trainers wäre. Da wüsste jeder von vorneherein, woran er ist. So wie es jetzt zu sein scheint, ist vieles unklar. Ich hoffe, dass diese Dinge mit Favre oder welchem neuen Trainer auch immer so detailliert und klar wie nur irgendmöglich besprochen wurden. Denn ich schätze Favre, aber auch andere Trainer mit eigenen Vorstellungen schon so ein, dass er sehr schnell Konsequenzen ziehen wird, wenn der gute Matthias sich in seine Belange einmischen sollte. Und wie sich Aki dann verhalten würde, kann ich nicht einschätzen. Aber dies ist wie gesagt mMn nach kein spezifisches ‚Favre-Problem‘, sondern gilt für jeden starken Trainer. Starke Trainer sind immer auch etwas eigenwillig, müssen sie auch wohl sein.

Auf jeden Fall wird es Helmer, Wontorra und Co auch in Zukunft nicht an Themen für ihre illustren Runden mangeln...

Du generierst halt keine Klicks / Einschaltquote mit vorsichtigem Optimismus, sondern mit niederschmetternden Pessismismus.

sport.sky.de/fussball/artikel/nach-stoeger-aus-wontorra-runde-zweifelt-an-bvb-chemie-mit-favre/11371335/34838?wkz=WXFNL1

Ds ist aber vor allem Klugscheisserei von Buschmann. Natürlich muss ein Trainer die sportlicher Verantwortung tragen und natürlich muss er, egal wo er hinkommt auch die Luschen aussortieren, die sich nur durch Vereinstradition im Geschäft halten können.
Anders wird es nicht gehen, auch nicht bei Favre, auch Zorc und Watzke werden das wissen.
Das ist kein spezielles Problem von Favre in Dortmund.

SGG
Klopfer

Häuptlinge und Indianer. Da ist leider was dran.

Es ist sogar völlig leistungsunabhängig zu betrachten. Ein Spieler, der hier nicht spielen will, der liebt diesen Verein nicht. Von dieser Sorte haben wir zu viele.

Von daher: Danke für alles und alles Gute in der Zukunft.

Wir brauchen wir Leute, die sich zerreissen für diesen Verein und ihm seine Identität zurückgeben.

Sokratis ist für mich defintiv einer der bessern Innenverteider, die in den letzten 15-20 Jahren in Dortmund gekickt haben.
Zwar schwach im Spielafbau, dafür aber enorm bissig und zweikampfstark. Seine Einstellung war in der Regel top.

Allerdings hat auch er in den letzten etwas 1-2 Jahren abgebaut, seine schwachen Spielen häufen sich leider. Daher ist es (auch in Anbetracht seines Alters) nachvollziehbar, ihm keinen dicken Vertrag mehr vorzusetzen.

Hätte mich aber trotzdem gefreut, wenn er hier geblieben wäre. Ein adäquater Ersatz muss erstmal gefunden werden. Trotz einiger schlechter Spiele war sein Niveau auch diese Saison immer noch recht ordentlich. Dazu kann ich mir vorstellen, dass er in einem funktionierenden Team noch gute Leistungen zeigen kann.

Mangelnde Einsatzbereitschaft kann man Sokratis nun wirklich nicht vorwerfen, insofern ist es schon schade, da er für mich schon so etwas wie ein "Mentalitätsspieler" ist. Sein ständiges Klammern und Halten sowie Lamentieren lassen ihn aber weniger vermissen. Und gefühlt hat er in den letzten zwei Jahren langsam aber relativ konstant abgebaut.

Kann ich gut mit leben.
Spannend allerdings wen man als Nachfolger im Auge hat.

Das ist die beste Entscheidung für alle. Den Vertrag mit einem Spieler, der seinen Zenit schon hinter sich hat, zu höheren Konditionen zu verlängern, wäre mal wieder typisch gewesen. So können wir noch eine relativ hohe Transfersumme einfahren, um einen Nachfolger zu holen.

https://www.ruhrnachrichten.de/Sport/BVB/Die-Zeichen-beim-BVB-Abwehrchef-stehen-auf-Abschied-1285104.html

Hat also doch funktioniert ;), der vorgelegte Vertrag war Papa (zum Glück, und wie vll.t von den Verantwortlichen auch erhofft) wohl nicht gut genug! Mal schaun, was aus England kommt, für wie viel er geht (irgendwas zwischen 15-30 Mio)

Das ist zweifellos so. Die Fehlentscheidungen um TT, die TT-Nachfolge, einige Spielerverpflichtungen, Vertragsverlängerungen und das Attentat herum sind schon in der Summe erheblich. Auch dieser zunehmende Graben zwischen Mannschaft und Spielern ist bedenklich. Fazit: es lag nicht am Trainer Peter II. Es waren viel mehr richtig schlechte Entscheidungen. Beim BVB hat die Mannschaft früher Kämpferqualitäten gezeigt, heute wirken Spieler und Unternehmensführung seltsam selbstzufrieden und abgehoben. Es bedarf in der Tat deutlicher Änderungen. Und wie leitet man Change-Prozesse ein? In dem man bestehende Strukturen deutlich ändert. Mir fällt da die Mannschaftshierachie ein. Verdiente Helden der Vergangenheit sollte man außerhalb des BVB weiterentwickelten (später können sie dann als Trainer, Manager oder Pressesprecher wiederkommen). Aber auch rein leistungsbezogene Wechsel sind nötig. Und vielleicht hilft der Geschäftsführung auch etwas mehr Demut, Zurückhaltung und Schweigen.

Verstehe das Selbstbild von Sahin nicht. Sportlich kaum Bundesliganiveau, aber tut so als wäre er der Leader auf dem Platz. Das ist so als wenn der Abteilungspraktikant in der Firmenzeitschrift über die Schwächen der Belegschaft spricht.

Mannschaftshierarchie basiert vor allem auf sportlicher Leistungsfähigkeit. Sahin und Schmelzer unterlaufen das, um sich die letzte paar Jahre als Profi über Wasser zu halten und schaden damit dem BVB.

Ich mache Sahin keinen Vorwurf. Er ist intelligent und macht was für ihn alleine am Besten ist. In 3 Jahren kann er sagen, „2 Jahre sehr guter Fußball, 10 Jahre sehr gut abkassiert. Meinen politischen Spielchen sei dank.“

Der Vorwurf geht an Herrn Zorc. Wer sportlich nichts beiträgt und sich nicht selber zurücknimmt, gehört zurechtgestutzt.

Es wird immer von Problemen geredet und wenn man das so liest könnte man meinem man wüsse um was es geht. Aber wenn dem so ist, wieso sagt man dann nich Klipp und klar was für welche es sind und warum behebt man diese nicht?!

Da bin ich ja mal gespannt.