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Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote (Sonstiges)

Taino, Wernigerode, Dienstag, 27.02.2018, 12:17 (vor 2250 Tagen)

Soeben hat das Leipziger Bundesverwaltungsgericht sein Urteil bekannt gegeben.
Die Revisionen von Baden-Württemberg und NRW wurden abgewiesen, sodass Fahrverbote in einzelnen Städten nun grundsätzlich möglich wären.

Quelle u.a.:
http://www.sueddeutsche.de/auto/eil-bundesverwaltungsgericht-erlaubt-diesel-fahrverbote-1.3878154

Ich fahre selbst täglich mit einem Diesel zur Arbeit nach Braunschweig, wäre aber vermutlich nicht betroffen, da in BS die Grenzwerte nicht überschritten werden.

Betrifft ja aber sicherlich den ein oder anderen hier etwas stärker.
Vielleicht habt ihr sogar schon euren Diesel verkauft oder habt es vor?

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MDomi, Dienstag, 27.02.2018, 18:12 (vor 2250 Tagen) @ Taino

Egal wer dadurch einen Schaden hat. Wichtig ist erst einmal, dass endlich Gesundheit>Finanzen steht. Das ist Priorität Nummer eins.

Die Käufer sollten die Autofirmen und den Staat allerdings mit Klagen rechtlich flachlegen und sich Schadensersatz holen. Ich drücke die Daumen. Die einen haben betrogen, die anderen weggesehen.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 28.02.2018, 10:05 (vor 2249 Tagen) @ MDomi

Wo hat BMW betrogen?

Bei Mercedes kristallisiert sich heraus, dass dort etwas sein könnte. Erwiesen ist es nur bei VW/Audi.

Über Ford wurde gar nicht gesprochen, wie auch über fast alle anderen Autobauer.

Ein EU-5-Diesel ist halt genau wie ein EU-6-Diesel dreckig. Punkt. Erst mit großzügigem SCR-Kat und Nox-Speicherkat sind diese Autos so sauber, dass sie aktuell die Luft nicht verschlechtern.

Ja, die Politik hat den Fehler gemacht, dass sie den Autobauern viele Freiheiten gewährt hat und die Grenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten mussten und daher die Städte nun dreckiger sind als notwendig, aber das dürfte jedem hier klar gewesen sein.

Ich bin zwar gegen diese niedrigen Luftreinheitswerte und sehe nicht, dass die vernünftig gewählt wurden, aber letztlich sind das gesetzte Werte. Und wenn jetzt EU-1-5-Diesel aus den Städten verbannt werden ist das nicht das Problem der Autobauer. Seit der Einführung der Umweltzonen ist klar, dass diese auch irgendwann verschärft werden. Das passiert jetzt, nicht mehr und nicht weniger.

Und wenn man ehrlich ist, dann ist das seit Jahren klar.


Ich erwarte für viele EU-5-Diesel nun Kits für die Hardwareumrustüng auf EU-6 mit AdBlue und da sowohl eine Kostenbeteiligung des Staates, als auch in irgendeiner Form durch die Autobauer. Hier wird es aber schwer bei all denen bei denen keine Manipulation nachgewiesen ist. Ford z.B.

Leider hat auch die SPD direkt wieder nur höhere Kaufanreize durch die Autobauer gefordert. Geht aber am Problem vorbei. Jemand mit einem EU-5-Diesel kann oftmals den Neukauf nicht finanzieren. Aber die SPD ist halt eine Verlierer-Partei.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 28.02.2018, 11:04 (vor 2249 Tagen) @ Taifun

und daher die Städte nun dreckiger sind als notwendig, aber das dürfte jedem hier klar gewesen sein.

Das ist mal ein Punkt den ich zum Beispiel mal gar nicht verstehe und den ich hier bislang auch nicht gefunden habe:

Dass die Belastung mit Schadstoffen zunimmt je höher die Bebauungs und damit -Bevölkerungsdichte ist (weil da dann eben mehr Leute unterwegs sind als auf dem Land) ist ja nun trivial.

Und da frage ich mich, weshalb die Städte, die ja nun unendlich traurig sind dass sie irgendwas tun müssen (gestern abend in der aktuellen Stunde das Interview mit dem Düsseldorfer Oberbürgermeister war da ein schönes Beispiel...) nicht schon längst die naheliegensten Maßnahmen ergriffen haben und zum Beispiel Omnibusse und andere städtischen Fahrzeuge elektrifiziert haben? Das würde auch allein aus Lärmgründen sicherlich gute Akzeptanz bei den Anwohnern bringen. Und technisch kein grosses Problem, siehe die Solinger O- Busse.

Dazu noch ein vernünftiges Konzept für den Lieferverkehr und man wäre schon ein ganzes Stück weiter und die Mutti mit ihrem 8 Jahre alten Fiesta Diesel dürfte auch weiterhin zum Einkaufen fahren.

Macht man aber nicht weil man offenbar immer den einfachsten Weg gehen möchte.

Ebenso absurd: man wollte in den späten 1980er Jahren weg von "immer mehr Autobahn", hatte aber schon erkannt dass der Güterverkehr auch weiter zunehmen würde. Die Öffnung nach Osteuropa war da noch gar nicht abzusehen.

Also hat man mit nem Riesenaufwand sogenannte GVZ gebaut die die Schiene an die Strasse anbinden. Man hatte an der RWTH Aachen mit Unsummen die Entwicklung von leisen Güterzügen gefördert, die dann 160 km/ h schnell fahren könnten.

Und dann hat man es einfach sein gelassen, vergessen? Keine Ahnung. Ende vond er Sache ist, dass dann heute der freundliche Litauer LKW Fahrer ein paar Stiegen Tomaten aus Venlo abholt und direkt inne Stadt zum Grossmarkt in Köln oder Ddorf oder sonstwo fährt.

Und allein daran kann man ablesen, dass Verkehrspolitik in Deutschland grundsätzlich ein Alptraum ist was nach meiner Überzeugung auch daran liegt, dass es in Zeiten einer CDU Regierungsbetetiligung traditionell bei der CSU angesiedelt ist und wer sich noch an Zimmermann erinnern kann wird Karo- Dobrint schon nicht mehr so schlimm finden.

Fazit: genau wie bei Einführung des Plakettensystems klar war, dass diese Maßnahme nicht den gewünschten Effekt bringen würde (rot und gelb bedeuten ja heute schon faktische Fahrverbote) kommt man jetzt also mit dem nächsten Eskalationsschritt der ebenso erkennbar nichts bringen wird.

Das wird man sich ersatunt ansehen, die merkwürdige deutsche Umwelthile wieder ein paar Prozesse anstrengen umd Ruhm und Kohle zu sammeln und irgendein Verkehrsministerdepp sich irgendeinen neuen Blödsinn ausdenken der die Industrie füttert anstatt sie zu fordern- ich bin mir sicher, dass die Hybridtechnologie deutlich mehr bringen könnte als heutzutage gemacht wird. Aber warum entwickeln wenns doch auch so prima weiter geht?

Albern.

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

Paolo, Dienstag, 27.02.2018, 18:36 (vor 2250 Tagen) @ MDomi
bearbeitet von Paolo, Dienstag, 27.02.2018, 18:40

Diese willkürliche Feinstaubgrenze zwingt nur Millionen Bürger, sich neue Autos zu kaufen. Gut für die Wirtschaft, gut für die Staatskasse (Stichwort: Unternehmenssteuer). Schlecht für den Geldbeutel der Bürger, die sich ihr Auto im Vertrauen auf politische Konstanz zugelegt haben. Gut für die panisch dahinvegetierenden Großstadtmenschen, die sich nach frischer Luft sehnen. Vor allem gut für ihr Gefühl. Wahrscheinlich eher kaum für ihre Gesundheit.

Mein nächstes Auto wird ein Sportwagen, mit dem man gut beschleunigen kann. Damit werde ich erstmal ein paar Runden durch Stuttgart drehen. ;)

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.experte-zweifelt-studien-an-der-mann-der-in-sachen-feinstaub-die-falsche-botschaft-hat.3a9154cf-1fae-4c34-8d00-...

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

UBB, Mittwoch, 28.02.2018, 08:12 (vor 2249 Tagen) @ Paolo

Frag mich nur gerade, was den die Bürger oder Unternehmer machen, die sich kein neues Auto leisten können.Zusätzlich ist ihr eigener "Diesel" nur noch die Hälfte wert...

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

kaubatz, Dienstag, 27.02.2018, 20:34 (vor 2250 Tagen) @ Paolo

Gut für die panisch dahinvegetierenden Großstadtmenschen, die sich nach frischer Luft sehnen. Vor allem gut für ihr Gefühl. Wahrscheinlich eher kaum für ihre Gesundheit.

Mein Vater wohnte direkt an einer Hauptverkehrsstraße im Revier, dort wo heute eine Messstation die viel zu hohe Feinstaub und Stickoxid-Werte liefert. Im Keller konnte man an den Fingern den Verkehrsstaub regelrecht mit dem Finger aufwischen. Er ist an Lungenkrebs gestorben. Ich glaube nicht an einen "Zufall" ...

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

Paolo, Dienstag, 27.02.2018, 23:01 (vor 2250 Tagen) @ kaubatz

Erstens tut es mir leid, ich hab selbst in meinem familiären Kreis schon einmal einen Krebsfall gehabt. Ich will gar nicht behaupten, dass es nicht daran liegen könnte. Fakt ist aber, dass es ein gehäuftes Auftreten von Lungenkrebs bei Menschen geben müsste, die unmittelbar an viel befahrenen Straßen wohnen, um einen Kausalzusammenhang herzustellen. Da muss aber auch die Lebensweise berücksichtigt werden. D.h. ob jemand raucht, trinkt, Stress hat, die Fenster zur Straße oft geöffnet hat u.s.w. Und bis dato gibt es meines Wissens nach keine Studie, die das tut. Ich weiß nicht, ob das Zeug namens Feinstaub schädlich ist, aber was ich bisher gehört habe ist einfach nur die recht dünn begründete Annahme, dass dem so sei. Es kann ja eigentlich nicht so schwer sein, sowas tiefgründig zu untersuchen. Vor allem, wenn es so weitreichende Konsequenzen nach sich zieht.

Es gibt Leute, die kriegen schwarzen Hautkrebs in der Nasennebenhöhle. Das liegt dann auch nicht an der Sonne. Ich will damit sagen, dass man aus einem Einzelschicksal keinen Kausalzusammenhang herstellen kann. Auch wenn man wie ich aus eigener Erfahrung weiß nach dem Tod eines Angehörigen immer nach Gründen sucht.

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

Ulrich, Mittwoch, 28.02.2018, 08:39 (vor 2249 Tagen) @ Paolo

Ich weiß nicht ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Staubbelastung aus dem Straßenverkehr und Lungenkrebs gibt, aber für die Vergangenheit würde mich dies zumindest nicht überraschen. Früher wurden in Bremsbelägen, aber auch in Kupplungen, etc. Stoffe wie Asbest eingesetzt die definitiv hochgradig krebserregend waren. Und diese Fasern dürfte man dann auch im Staub in der Nähe von Straßen gefunden haben. Seit 25, 30 Jahren sind die Vorschriften auf diesem Gebiet deutlich verschärft worden. Aber wer das Zeug einmal in seiner Lunge hat, der dürfte vermutlich noch immer überdurchschnittlich stark bedroht sein.

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 21:15 (vor 2250 Tagen) @ kaubatz

Gut für die panisch dahinvegetierenden Großstadtmenschen, die sich nach frischer Luft sehnen. Vor allem gut für ihr Gefühl. Wahrscheinlich eher kaum für ihre Gesundheit.


Mein Vater wohnte direkt an einer Hauptverkehrsstraße im Revier, dort wo heute eine Messstation die viel zu hohe Feinstaub und Stickoxid-Werte liefert. Im Keller konnte man an den Fingern den Verkehrsstaub regelrecht mit dem Finger aufwischen. Er ist an Lungenkrebs gestorben. Ich glaube nicht an einen "Zufall" ...

Es ist dem Menschen inne, etwas verantwortliches zu suchen. Manchmal sind die Ursachen aber einfach. Genetische Disposition beispielsweise dürfte für eine Vielzahl von Krebserkrankungen verantwortlich sein. Auch das Rauchen dürfen wir nicht vergessen.
Die Berufskrankheiten-Verordnung bietet eigentlich einen guten Überblick über mögliche Verursachungen durch Schadstoffe.
Lungenkrebs kann demnach nach derzeitigem Stand der Wissenschaft durch Asbest, Quarzstaub, Chrom, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe verursacht werden.
Stickoxide sind nicht aufgeführt. Für möglich halte ich es aber, da es sich wie paK um etwas handelt, was bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht.
Entscheidend ist aber die Dosis. Die in der Verordnung für eine Anerkennung geforderten Mengen sind nicht leicht zu erreichen. Dafür brauchst du schon eine jahrelange berufliche und intensive Exposition. Es gibt reichlich Kohortenstudien, die ausweisen, ab welcher Expositionshöhe ein Verdopplungsrisiko für Lungenkrebs entsteht.
Das Wohnen an einer Strasse wird nicht ausreichen, um einen Kausalzusammenhang mit Lungenkrebs annehmen zu können. Dafür ist diese Exposition einfach nicht hoch genug.
Tut mir leid, dir das sagen zu müssen. Vielleicht hatte dein Vater einfach nur Pech mit seiner genetischen Struktur oder hatte mal früher geraucht. Meiner ist übrigens ebenfalls an dieser Scheisskrankheit gestorben.

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 18:40 (vor 2250 Tagen) @ Paolo

Viel Spaß mit dem neuen Tesla.

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

Paolo, Dienstag, 27.02.2018, 18:49 (vor 2250 Tagen) @ Blarry

Eigentlich ne gute Idee! Die Abgase, die zum Herstellen dieses E-mobils benötigt werden, habens in sich.

nicht Gesundheit > Finanzen, sondern Finanzen der Industrie > Finanzen der Bürger

Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 19:27 (vor 2250 Tagen) @ Paolo

Meinte eher, weil der Tesla in Sachen Beschleunigung so ziemlich jeden Beta-Male-Verbrenner zum Frühstück vernascht.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 18:18 (vor 2250 Tagen) @ MDomi

Egal wer dadurch einen Schaden hat. Wichtig ist erst einmal, dass endlich Gesundheit>Finanzen steht. Das ist Priorität Nummer eins.

Die Käufer sollten die Autofirmen und den Staat allerdings mit Klagen rechtlich flachlegen und sich Schadensersatz holen. Ich drücke die Daumen. Die einen haben betrogen, die anderen weggesehen.

Mein Hersteller hat meines Wissens nach nicht betrogen. Leiden muss ich unter dem Fahrverbot dann trotzdem.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MDomi, Dienstag, 27.02.2018, 20:41 (vor 2250 Tagen) @ Donngal

Welcher, wenn ich fragen darf?

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 23:03 (vor 2250 Tagen) @ MDomi

Nissan ist es. Euro 5 Motor

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

der Franziskaner ⌂ @, CH-Süderen, DE-Singen, Donnerstag, 01.03.2018, 04:17 (vor 2249 Tagen) @ Donngal

Nur die deutschen Hersteller haben mit Bosch gekungelt, "Ausländer" waren da nicht zugelassen.

Gruss

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

baxterbln ⌂ @, Duisburg, Dienstag, 27.02.2018, 21:39 (vor 2250 Tagen) @ MDomi

Toyota z.B., zumindest ist mir darüber nix bekannt.

Von dem Verbot wäre ich ebenso betroffen (fahre einen Rav4). Verkaufen konnte man in den letzten Monaten schon vergessen, jetzt werden die Preise für Diesel wahrscheinlich richtig in den Keller gehen.

Und für einen adäquaten Ersatz muss man auch erst mal das Geld übrig haben.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

herrNick, Dienstag, 27.02.2018, 16:48 (vor 2250 Tagen) @ Taino

Durch höhere Nutzung des Home Office ließen sich schnell sehr viele Fahrten einsparen. Gerade in den Großstädten gibt es vermutlich riesige Mengen an Bürojobs, bei denen ohne wirklich Hürden, wenn man es wirklich möchte gut an 2-3 Tagen zu Hause gearbeitet werden kann. Leider kenne ich wenige etablierte, große Firmen, die so etwas aktiv fördern.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 28.02.2018, 07:35 (vor 2249 Tagen) @ herrNick

Durch höhere Nutzung des Home Office ließen sich schnell sehr viele Fahrten einsparen. Gerade in den Großstädten gibt es vermutlich riesige Mengen an Bürojobs, bei denen ohne wirklich Hürden, wenn man es wirklich möchte gut an 2-3 Tagen zu Hause gearbeitet werden kann. Leider kenne ich wenige etablierte, große Firmen, die so etwas aktiv fördern.

Beim Thema Homeoffice bin ich voll bei dir. Hier würde ich mir von Seiten der Politik wünschen, dass man Unternehmen fördert, um Heimarbeit der Angestellten zu ermöglichen, sofern jobtechnisch möglich. Gerne auch per Vorschrift oder auch Gesetz. Es gibt so viele Arbeiten, die eine Anwesenheit im Büro und somit Pendelei nicht zwingend erfordern. Zumindest nicht 5 Tage die Woche. Bei uns in der Firma gibt es eigentlich gar keine Stelle, die man nicht auch von zu Hause aus erfüllen könnte.

Heimarbeit muss die Zukunft werden. Die Strassen werden immer voller, die Staus immer länger, die Menschen immer genervter, gestresster und somit kränker und auch die Luft wird immer schlechter. Beim Thema Heimarbeit gibt es nur Gewinner.

Mit einer flächendeckenden Heimarbeit könnte man sich die ganze Diesel Diskussion sparen...

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

saladin, Mittwoch, 28.02.2018, 09:39 (vor 2249 Tagen) @ virz3

bei meinem ehemaligen Arbeitgeber (Telekommunikation), gab es über einen langen Zeitraum von einem externen Unternehmen Messungen, wie gut die Arbeitsplätze ausgenutzt sind. Ich meine sie haben 6-12 Monate mehrmals täglich gemessen ( Also es sind Personen durch die Etagen gegangen und haben geschaut wie viele Plätze belegt waren zu dfem jeweiligen Zeitpunkt). Daraus haben sie ermittelt, dass weniger als 50% der Arbeitsplätze dauerhaft belegt waren.

Somit war der erste Schritt, dass seitens BR verhandelt wurde, dass jeder MA Recht auf 2 Tage HO pro Woche hat und einzig der Vorgesetze widerlegen muss, wieso der entsprechende Kollege es nicht darf. Hotline/Technik usw war ausgenommen.

Nächster Schritt waren dann shared Arbeitsplätze. Heißt jeder hat einen Schrank mit seinen Sachen und holt sich morgens Laptop, Mouse, Tastatur und sucht sich einen freien eingerichteten Arbeitsplatz mit Monitor, Tel usw

ich arbeite nun seit 6 Jahren im HO. Ich habe zwischendurch immer mal Kunden-/Partner-/Niederlassungsbesuche, allerdings sind diese nie fest. Es kann daher mal 3-4 Wochen sein, dass ich komplett zu Hause bin, ich kann allerdings auch mal 2x die Woche unterwegs sein (Dienstreise).

Ich persönlich muss sagen, ich finde es total super und würd wenn möglich es immer so händeln. Es kommt natürlich auf die Branche an. Bin seit fast 15 Jahren in der Telekommunikation und die sind mMn deutlich offener was sowas angeht.

Ich habe zu Haus auch ein kleines Büro, schnuckelige 8qm aber es reicht. Dadurch, dass ich weltweite Partner betreue habe ich teilweise von früh früh morgens, bis auch mal in den Abendstunden Abstimmungen, Calls und Tätigkeiten. Bisher hab ich meist gute Vorgesetzte gehabt denen die Leistung wichtiger war, als die Zeit. Sie hatten natürlich den Vergleich zu anderen Kollegen und wenn man mit bestimmte Tätigkeiten für den Tag durch war, war der Tag eben rum - heißt es gab Kollegen die brauchten 9 Std für gewisse Dinge zu erledigen und andere 6. Die mit den 6 waren dementspechend für den Tag eher durch mit ihren Themen. Ich persönlich fand das sehr motivierend, denn ich habe früher viele gesehen, die viel gequatscht haben mit anderen, KAffee trinken waren usw aus Unlust oder aber durchaus auch um ihre Zeit "abzusitzen", weil sie mit dem Tagespensum durch waren.

Ich arbeite sehr gern so - eben aus dem Grund dein jm anderes schon angesprochen hat - es arbeitet jeder größtenteils für sich bei uns, da wir nach PArtnern/Regionen aufgeteilt sind. Jedoch benötigt man schonmal Hilfe, in Zeiten von Instant Messaging , Video Conferencing, Desktopshare überhaupt kein Problem.

Der Zeitgewinn ist für mich ein Traum. Ebenso ändert man sein Arbeitsverhalten. Früher sind Kollegen vor und nach einem Meeting eine rauchen gegangen. Ich mittlerweile gehe mal während einer Telco mit Headset nach draußen und bin dann wieder drin und bekomme dennoch alles mit. Man kann es noch mit vielen Dingen fortsetzen.

Aber wichtig in allem ist shcon ein wenig Selbstdisziplin. Radio hören nebenbei ist immer gut. Aber für mich ist es wichtig mich morgens fertig zu machen, als würd ich zur Arbeit fahren. Es gibt also keinen Arbeitstag im "Pölter" :D Allein aus dem Grund weil die meiste Kommunikation (auch ad hoc) via Videoconf durchgeführt wird.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Blarry, Essen, Mittwoch, 28.02.2018, 10:28 (vor 2249 Tagen) @ saladin

Nicht zu vergessen, dass man das Home Office - einen Arbeitgeber, der mitspielt, vorausgesetzt - zu "kreativen" Konditionen als Büroraum an den Arbeitgeber vermieten kann... ;)

Mal nur so ein Frage am Rande

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 28.02.2018, 09:30 (vor 2249 Tagen) @ virz3

Durch höhere Nutzung des Home Office ließen sich schnell sehr viele Fahrten einsparen. Gerade in den Großstädten gibt es vermutlich riesige Mengen an Bürojobs, bei denen ohne wirklich Hürden, wenn man es wirklich möchte gut an 2-3 Tagen zu Hause gearbeitet werden kann. Leider kenne ich wenige etablierte, große Firmen, die so etwas aktiv fördern.


Beim Thema Homeoffice bin ich voll bei dir. Hier würde ich mir von Seiten der Politik wünschen, dass man Unternehmen fördert, um Heimarbeit der Angestellten zu ermöglichen, sofern jobtechnisch möglich. Gerne auch per Vorschrift oder auch Gesetz. Es gibt so viele Arbeiten, die eine Anwesenheit im Büro und somit Pendelei nicht zwingend erfordern. Zumindest nicht 5 Tage die Woche. Bei uns in der Firma gibt es eigentlich gar keine Stelle, die man nicht auch von zu Hause aus erfüllen könnte.

Heimarbeit muss die Zukunft werden. Die Strassen werden immer voller, die Staus immer länger, die Menschen immer genervter, gestresster und somit kränker und auch die Luft wird immer schlechter. Beim Thema Heimarbeit gibt es nur Gewinner.

Mit einer flächendeckenden Heimarbeit könnte man sich die ganze Diesel Diskussion sparen...

Von wie vielen Menschen sprechen wir eigentlich? Es ist ja nicht so das jeder zu Hause arbeiten kann.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 09:06 (vor 2249 Tagen) @ virz3

Beim Thema Heimarbeit gibt es nur Gewinner.

Ich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass Heimarbeit für jeden etwas ist.

Für manche Menschen ist der Job der einzige soziale Kontakt am Tag...

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 28.02.2018, 10:12 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed

Beim Thema Heimarbeit gibt es nur Gewinner.


Ich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass Heimarbeit für jeden etwas ist.

Für manche Menschen ist der Job der einzige soziale Kontakt am Tag...

Die dürfen und sollen natürlich weiter die Möglichkeit haben, auch ins Büro zu kommen. Es geht mir um die Frage, einem potentiell interessierten Arbeitnehmer Homeoffice zu ermöglichen.

Homeoffice steckt ja national eher noch in den Kinderschuhen, populär ist dies bei Arbeitgebern noch nicht. Mir stellt sich die Frage, wieso eigentlich nicht? Wie hier einige schon schildern, leidet die Arbeitsleistung mitnichten. Die Arbeit wird besser und zügiger gemacht, Eigenverantwortung motiviert, die Work-Life Balance ist viel besser.

Aus meiner Sicht muss die Politik die Weichen dafür stellen, nur mit Fahrverboten für Diesel wird die Luft dauerhaft auch nicht sauberer. Und Verbote erfreuen keinen Bürger. Vielleicht mal keine Symptombehandlung vollziehen, sondern die Ursachen bekämpfen. Und die Hauptursache für schlechte Luft ist, weil die Menschen mit dem Auto fahren müssen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

waltrock ⌂ @, Donnerstag, 01.03.2018, 05:04 (vor 2249 Tagen) @ virz3

Ein Grund wird sein, dass die Infrastruktur für Home Office in vielen Bereichen gar nicht da ist.

Damit das gut funktioniert, brauchst du:
Elektronische Postverteilung
Elektronisches Aktensystem
Sichere VPN Verbindung
Schnelles Internet am Home-Office Standort
Sehr schneller Upstream am Unternehmenssitz
Dienstliches Handy oder Voice Over IP Anlage
Den entsprechenden Raum in deiner Wohnung, denn auch dort gelten die Arbeitsschutzbedingungen.

All das zusammen sind Gründe, warum Home-Office immer gut klingt, aber nicht immer einfach umzusetzen ist.

Ich bin Teamleiter und arbeite einen Tag in der Woche von zu Hause. Bei uns sind alle o.g. Punkte erfüllt und es funktioniert einfach hervorragend. Aber es erfordert auch Selbstdisziplin. Früher habe ich immer vor mir selbst rechtfertigen wollen, dass ich genügend geschafft habe. Mit Routine wird es einfach ein normaler Arbeitstag.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

CB, Mittwoch, 28.02.2018, 12:31 (vor 2249 Tagen) @ virz3

Homeoffice steckt ja national eher noch in den Kinderschuhen, populär ist dies bei Arbeitgebern noch nicht. Mir stellt sich die Frage, wieso eigentlich nicht?

In den größeren Unternehmen in denen ich gearbeitet habe, waren die Chefs meist älter. Die kannten ein solches Konzept aus ihrer eigenen Erfahrung nicht. Die sind die letzten 30 Jahre jeden Tag zur Arbeit gefahren.

Wie hier einige schon schildern, leidet die Arbeitsleistung mitnichten. Die Arbeit wird besser und zügiger gemacht, Eigenverantwortung motiviert, die Work-Life Balance ist viel besser.

Und genau das wissen viele nicht. Gerade die Führungskräfte, die eine solche Änderung herbei führen könnten. Ich habe schon erlebt, dass von Führungskräften gesagt wird, dass zu Hause weniger gemacht wird. Dazu ist eine Abstimmung mit Kollegen etwas schwieriger. Und dein Chef sieht nicht was du machst. Das sind genügend Gründe um sich nicht dafür einzusetzen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 28.02.2018, 11:55 (vor 2249 Tagen) @ virz3

Homeoffice steckt ja national eher noch in den Kinderschuhen, populär ist dies bei Arbeitgebern noch nicht. Mir stellt sich die Frage, wieso eigentlich nicht? Wie hier einige schon schildern, leidet die Arbeitsleistung mitnichten. Die Arbeit wird besser und zügiger gemacht, Eigenverantwortung motiviert, die Work-Life Balance ist viel besser.


Für einige ist aber vielleicht eine scharfe Trennung zwischen Beruf und Privatleben auch ein wichtiger Punkt in dieser Hinsicht. Ein Bereich, in dem man arbeitet, und ein Zuhause als Rückzugsort, bei dem man abschalten kann.

Es erfordert zumindest auch vom Arbeitgeber und den Arbeitskollegen eine Disziplin zu akzeptieren, dass der Arbeitnehmer eben jetzt nicht 24 Stunden am Tag verfügbar ist, weil er sein Büro ja jetzt in den eigenen vier Wänden hat.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 28.02.2018, 12:07 (vor 2249 Tagen) @ Sascha

Homeoffice steckt ja national eher noch in den Kinderschuhen, populär ist dies bei Arbeitgebern noch nicht. Mir stellt sich die Frage, wieso eigentlich nicht? Wie hier einige schon schildern, leidet die Arbeitsleistung mitnichten. Die Arbeit wird besser und zügiger gemacht, Eigenverantwortung motiviert, die Work-Life Balance ist viel besser.

Für einige ist aber vielleicht eine scharfe Trennung zwischen Beruf und Privatleben auch ein wichtiger Punkt in dieser Hinsicht. Ein Bereich, in dem man arbeitet, und ein Zuhause als Rückzugsort, bei dem man abschalten kann.

Selbstverständlich. Das kann sich ja ein jeder Arbeitnehmer selbst überlegen wie er das handhabt. Idealerweise ein separater Raum, nach Feierabend wird dieser geschlossen und erst am nächsten Arbeitstag wieder betreten.

Es erfordert zumindest auch vom Arbeitgeber und den Arbeitskollegen eine Disziplin zu akzeptieren, dass der Arbeitnehmer eben jetzt nicht 24 Stunden am Tag verfügbar ist, weil er sein Büro ja jetzt in den eigenen vier Wänden hat.

Das ist richtig. Das darf nicht dazu führen, das man jetzt 24/7 Bereitschaft hat. Man muss aber selbst auch konsequent sein und nicht immer wieder reagieren. Ich selbst habe meine Arbeitszeiten jetzt angepasst, ich fange nun eher an und mache dementsprechend eher Feierabend. Gestern Abend bimmelte mein Diensthandy noch nach meiner neuen Arbeitszeit, sprich nach Feierabend. Ich lies es bimmeln bzw. schaltete es auf lautlos.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 28.02.2018, 10:12 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed

Wir haben auch die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten wobei es die Erwartungshaltung gibt hauptsächlich im Büro zu erscheinen.
Das Arbeiten von zu hause bringt aber auch Mal Probleme mit sich.

An Wochenenden und im Urlaub wird man gerne mal angerufen weil es etwas ganz "wichtiges" gibt und man sich ja mal schnell einloggen kann um Vorgang x oder y zu übernehmen. Das stresst schon enorm weil man quasi 24h/365d verfügbar ist und nie richtig abschalten kann.

Wenn man mal krankgeschrieben ist und "nur" zB. einen Hexenschuss oder Erkältung hat gibt es auch eine Erwartungshaltung trotz AU tätig werden zu können/müssen.

Einige Kollegen aus dem Vertrieb haben es geschafft das ganze derart auszunutzen, (ständig "home Office" eingetragen im Kalender und dann shoppen gegangen oder sonstwas nur nicht Arbeiten) dass das home Office negativ belegt ist und man sich fast schon rechtfertigen muss wenn man mal zu Hause arbeitet.

Klar viele Vorteile gibt es natürlich auch wie hier erwähnt wurde.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

saladin, Mittwoch, 28.02.2018, 12:02 (vor 2249 Tagen) @ Schaumkrone


An Wochenenden und im Urlaub wird man gerne mal angerufen weil es etwas ganz "wichtiges" gibt und man sich ja mal schnell einloggen kann um Vorgang x oder y zu übernehmen. Das stresst schon enorm weil man quasi 24h/365d verfügbar ist und nie richtig abschalten kann.

lässt sich bei uns dadurch vermeiden, dass Diensthandy und privates strikt getrennt sind und das Firmenhandy im Urlaub / nach Feierabend aus ist.

Man sollte Kollegen auch mal erziehen - wichtigste Frage bei "ganz" dringenden Themen ist "wie lange liegt das schon bei dir?" - meist erübrigt sich dann sehr schnell das Thema mit ist ganz dringend (notfalls auch mit Vorgesetztem auf CC)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Dienstag, 27.02.2018, 21:59 (vor 2250 Tagen) @ herrNick

Absolut korrekt.

4 x die Woche habe ich den Luxus und lasse mich dafür gerne sekundengenau kontrollieren.
Ein Vorteil für alle - Unternehmen und Arbeitnehmer.
Bei uns sind wir das erste vollständig virtuelle Team inkl. Chef.
Die Fehltage aufgrund Krankheiten sind um 90% gesunken.
Klar...man wird in der Bahn nicht mehr abgehustet usw. usw.
Es wird auch Abends mal eingesprungen wenn Not ist.
Die Zufriedenheit ist bei den Arbeitnehmern extrem gestiegen.

Alles in allem ein Traum für mich. Gerade mit einem Kind ist das wirklich genial.

Schade das selbst grosse Unternehmen da so rückständig sind.
Bei uns waren am Anfang auch viele Vorstände usw skeptisch. Da wir aber wirklich perfekt zusammen funktionieren - läuft alles rund und der Vorstand ist (Kosten Nutzen Rechnung - Desksharing usw.) absolut zufrieden und begeistert.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Daniel09, Mittwoch, 28.02.2018, 09:44 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Absolut korrekt.

4 x die Woche habe ich den Luxus und lasse mich dafür gerne sekundengenau kontrollieren.
Ein Vorteil für alle - Unternehmen und Arbeitnehmer.
Bei uns sind wir das erste vollständig virtuelle Team inkl. Chef.
Die Fehltage aufgrund Krankheiten sind um 90% gesunken.
Klar...man wird in der Bahn nicht mehr abgehustet usw. usw.
Es wird auch Abends mal eingesprungen wenn Not ist.
Die Zufriedenheit ist bei den Arbeitnehmern extrem gestiegen.

Alles in allem ein Traum für mich. Gerade mit einem Kind ist das wirklich genial.

Schade das selbst grosse Unternehmen da so rückständig sind.
Bei uns waren am Anfang auch viele Vorstände usw skeptisch. Da wir aber wirklich perfekt zusammen funktionieren - läuft alles rund und der Vorstand ist (Kosten Nutzen Rechnung - Desksharing usw.) absolut zufrieden und begeistert.

Kannst du das bitte mal genauer erläutern?

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 09:56 (vor 2249 Tagen) @ Daniel09

Du hast einen Postkorb (elektronisch). Da kommen Vorgänge rein.
Klickst Du einen an, steht dort das Datum, die Uhrzeit (inkl. der Sekunden), wann Du diesen
"Vorgang" geöffnet hast. Es geht ein Dokument auf, welches zu bearbeiten ist.
Eine Rechnung, Mahnung, Ermittlungsakte, Ärztliche Berichte oder oder.
Du bearbeitest diese Dokument in einem Bearbeitungssystem (Mail, Anruf, Brief, Fax usw.) und schiebst
diesen Vorgang dann in den virtuellen Schrank.
Auch diese Uhrzeit wird genau erfasst.
Das machst Du den Tag über.
Es kann bei diesen Vorgängen somit genau nachvollzogen werden, wer für welchen Vorgang wie lange gebraucht hat.
Wenn Du z.B. für eine Zwischennachricht 1 Stunden brauchen solltest, hast "Rückstand" und
es kommen Beschwerden, dann wird das sicherlich analysiert werden.
Das zwischendurch das Telefon klingelt - ok.

Das Telefon läuft zu Hause über eine Software. Meine Büronummer wird nach draußen übertragen.
In der Software siehst Du welche Nummer, um welche Uhrzeit angerufen hat.
Wurde das Gespräch entgegen genommen oder nicht.
Wenn ja, wie lange wurde telefoniert (sekundengenau).
Taucht dieselbe Nummer 8 x am Tag auf und Du packst Deine Arbeit mehr schlecht als recht, dann wirst Du unangenehme Fragen gestellt bekommen.

Das Internet ist "freigegeben" solange man seine Arbeit (unter qualitativen Gesichtspunkten) packt.
Schaffst Du es nicht (klar - mehr zu tun gibt´s in Phasen immer mal), dann wirst Du höflich darauf hingewiesen bzw. es kann Dir auch passieren, dass das I-Net auf einmal nur noch für "arbeitsrelevante Seiten" freigegeben ist.

Im übrigen könnte der Chef ja auch anrufen und mal gucken, ob Du am Platz bist bzw. ob Du arbeitest oder Dir eine Nachricht über den firmeninternen Messenger schicken.

Es hört sich vielleicht schlimm an, aber es funktioniert (zumindest bei uns) sehr gut, da sich jeder seiner Verantwortung bewusst ist.
Wenn man im Büro ist, dann macht man für die Kolleg(en)(innen) Büroarbeiten und umgekehrt.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

MSU242, Mittwoch, 28.02.2018, 10:58 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Es gibt aber auch noch andere Jobs.

Ich hab ne Versicherungsagentur.....fahre jeden morgen 20km ins Büro, weil es eben auch noch altmodische Post gibt, weil es auch noch altmodische Kunden gibt, die ins Büro kommen.
Dazu habe ich dann über den Tag verteilt auch noch Termine beim Kunden. Und da sitzen dann Leute in Duisburg, die anderen in Castrop-Rauxel, andere in Haltern und wieder andere in Bochum.

Wenn ich da sage, wir machen alles nur noch per Email....wo bin ich dann anders als die Direktversicherung?
Skype...ja, wäre toll, ist aber auch halt auch schlecht bei einem Altersdurchschnitt der Kunden über 55 Jahre.
Dazu gibt es Vermittlerrichtlinien, IDD und Co, um mittlerweile einen Vertrag richtig korrekt abzuschließen mit allen Informationspflichten und Co....da steht doch die Technik gar nicht.
Nicht umsonst läuft gerade eine Abmahnung gegen Check24 aufgrund von Informationspflichten.

Und der Kunde will eben mit einem Menschen sprechen von Angesicht zu Angesicht. Deshalb zahlen Leute eben auch mehr Geld.

Ich habe mir in der Voraussicht keinen Diesel mehr bestellt, sondern eben einen Hybrid. Aber sein wir doch mal ehrlich, wenn man nicht gerade ein Eigenheim besitzt, kann man so ein Auto doch noch gar nicht so nutzen, wie es eigentlich sein sollte. Die Technik ist doch gar nicht ausgereift. 2 1/2 Stunden laden an der Ladestation, bis ich den Akku geladen habe, der dann maximal 40km reicht.
Im ganzen Stadtgebiet 3 oder 4 Ladestationen....
Also fahre ich die meiste Zeit eh nur mit Benzin rum. Ob das jetzt so viel besser ist als ein moderner Diesel?

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 11:07 (vor 2249 Tagen) @ MSU242

Ja klar. Nicht jeder Job ist dafür gemacht. Es funktioniert auch gar nicht bei allen Jobs.
Wie soll ein Bäcker Homeoffice machen? ;-)
Es sei denn er wohnt über der Backstube ;-)

Im übrigen arbeite ich bei einer VU - nicht Agentur (Direkt und nicht Direkt-VU im Konzern).

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

MSU242, Mittwoch, 28.02.2018, 11:43 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Ja klar. Nicht jeder Job ist dafür gemacht. Es funktioniert auch gar nicht bei allen Jobs.
Wie soll ein Bäcker Homeoffice machen? ;-)
Es sei denn er wohnt über der Backstube ;-)

Im übrigen arbeite ich bei einer VU - nicht Agentur (Direkt und nicht Direkt-VU im Konzern).

Da wird es ja auch bei uns im Haus getan. Wenn man da Sachbearbeiter ist, ist das doch auch super. Man hat doch eh keinen Kundenverkehr.

Bei uns sollte man gerade da mal mehr auch in Bezug auf Schulungen Wert legen.
Was soll ich für so ne Kackschulung nach Dortmund oder in die Direktion nach Hannover fahren, wenn das auch super per Internet funktioniert? Das meiste bei solchen Veranstaltungen ist doch eh nur dummes Gelaber.
Vielleicht eine Stunde Content, aber halbe Stunde Anfahrt, halbe Stunde Parkplatz suchen, halbe Stunde zurück, noch 2 Stunden Gelaber und Pause....der Arbeitstag ist dann eh rum. Hat doch keiner mehr Lust, dann nochmal ins Büro zu fahren.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Zudu, Wolfsburg, Mittwoch, 28.02.2018, 12:35 (vor 2249 Tagen) @ MSU242

Ja klar. Nicht jeder Job ist dafür gemacht. Es funktioniert auch gar nicht bei allen Jobs.
Wie soll ein Bäcker Homeoffice machen? ;-)
Es sei denn er wohnt über der Backstube ;-)

Im übrigen arbeite ich bei einer VU - nicht Agentur (Direkt und nicht Direkt-VU im Konzern).


Da wird es ja auch bei uns im Haus getan. Wenn man da Sachbearbeiter ist, ist das doch auch super. Man hat doch eh keinen Kundenverkehr.

Bei uns sollte man gerade da mal mehr auch in Bezug auf Schulungen Wert legen.
Was soll ich für so ne Kackschulung nach Dortmund oder in die Direktion nach Hannover fahren, wenn das auch super per Internet funktioniert? Das meiste bei solchen Veranstaltungen ist doch eh nur dummes Gelaber.
Vielleicht eine Stunde Content, aber halbe Stunde Anfahrt, halbe Stunde Parkplatz suchen, halbe Stunde zurück, noch 2 Stunden Gelaber und Pause....der Arbeitstag ist dann eh rum. Hat doch keiner mehr Lust, dann nochmal ins Büro zu fahren.

Moin, arbeite auch bei einer Versicherung, ebenso im Vertrieb ;) bei uns werden viele Schulungen schon online, in sogenannten „Webinaren“ abgehalten. Funktioniert auch richtig super.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 28.02.2018, 10:18 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Grausig. Willkommen in der Überwachungsfirma. Da würde ich aber ganz sicher auf Home-Office verzichten.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 10:28 (vor 2249 Tagen) @ Taifun

Es liest sich schlimmer als es ist. Es heißt ja nicht, dass jeder Schritt überwacht wird.
Es könnte jedoch gemacht werden. Im Büro ist es jedoch nicht anders.
Auch dort sind genau dieselben Systeme, Telefon, Messenger usw.

Mein direkter Vorgesetzter kontrolliert uns gar nicht, so lange die Statistiken alle stimmen (Rückstände, Telefonquote, Arbeitsqualität).
Er will ja auch, dass wir alle daheim sind, weil die Produktivität höher geworden ist + die Ausfallquote geringer.

Im Grunde ist jeder Arbeitnehmern gläsern, wenn zu fast 100% am PC gearbeitet wird.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

saladin, Mittwoch, 28.02.2018, 12:09 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

das ganze ist Datenschutzrechtlich aber auch nicht ganz ohne - gerade die Auswertung von Telefondaten - soweit mir bekannt, da bei uns auch mal die Diskussion ging, darf es nicht Nutzerbezogen ausgewertet werden, sondern nur allgemein.

Und das Dokumenten-/Softwaresysteme Zeitstempel speichern ist ja wohl klar - egal ob zu Hause oder im Büro.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Daniel09, Mittwoch, 28.02.2018, 10:03 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Du hast einen Postkorb (elektronisch). Da kommen Vorgänge rein.
Klickst Du einen an, steht dort das Datum, die Uhrzeit (inkl. der Sekunden), wann Du diesen
"Vorgang" geöffnet hast. Es geht ein Dokument auf, welches zu bearbeiten ist.
Eine Rechnung, Mahnung, Ermittlungsakte, Ärztliche Berichte oder oder.
Du bearbeitest diese Dokument in einem Bearbeitungssystem (Mail, Anruf, Brief, Fax usw.) und schiebst
diesen Vorgang dann in den virtuellen Schrank.
Auch diese Uhrzeit wird genau erfasst.
Das machst Du den Tag über.
Es kann bei diesen Vorgängen somit genau nachvollzogen werden, wer für welchen Vorgang wie lange gebraucht hat.
Wenn Du z.B. für eine Zwischennachricht 1 Stunden brauchen solltest, hast "Rückstand" und
es kommen Beschwerden, dann wird das sicherlich analysiert werden.
Das zwischendurch das Telefon klingelt - ok.

Das Telefon läuft zu Hause über eine Software. Meine Büronummer wird nach draußen übertragen.
In der Software siehst Du welche Nummer, um welche Uhrzeit angerufen hat.
Wurde das Gespräch entgegen genommen oder nicht.
Wenn ja, wie lange wurde telefoniert (sekundengenau).
Taucht dieselbe Nummer 8 x am Tag auf und Du packst Deine Arbeit mehr schlecht als recht, dann wirst Du unangenehme Fragen gestellt bekommen.

Das Internet ist "freigegeben" solange man seine Arbeit (unter qualitativen Gesichtspunkten) packt.
Schaffst Du es nicht (klar - mehr zu tun gibt´s in Phasen immer mal), dann wirst Du höflich darauf hingewiesen bzw. es kann Dir auch passieren, dass das I-Net auf einmal nur noch für "arbeitsrelevante Seiten" freigegeben ist.

Im übrigen könnte der Chef ja auch anrufen und mal gucken, ob Du am Platz bist bzw. ob Du arbeitest oder Dir eine Nachricht über den firmeninternen Messenger schicken.

Es hört sich vielleicht schlimm an, aber es funktioniert (zumindest bei uns) sehr gut, da sich jeder seiner Verantwortung bewusst ist.
Wenn man im Büro ist, dann macht man für die Kolleg(en)(innen) Büroarbeiten und umgekehrt.

danke sehr interessant. Ich arbeite in der IT und mache ab und an mal Home Office. Würde mal sagen vielleicht 5 mal im Jahr aktuell. Z.B. hatte meine Frau einmal eine Untersucht unter Narkose durfte dann nicht alleine zuhause bleiben, also hab ich an dem Tag Home Office gemacht. Finde die Möglichkeit ganz gut aber ob ich ein Typ für jeden Tag wäre, könnte ich mir aktuell schwer vorstellen

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 28.02.2018, 07:15 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Ich mag ja durchaus den Kontakt und Trashtalk mit meinem Bürokollegen, genau so wie ich es gut finde, dass wir mit einem Ohr immer mitbekommen, was beim anderen gerade so abläuft und häufig selber kurz und knapp Dinge klären können, wenn der andere gerade nicht am Platz, oder generell nicht im Büro ist.

Die Vorteile von Home-Office sehe ich ja durchaus. Trotzdem würde mir bei dieser Vereinzelung der Arbeitsplätze einiges fehlen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Lawless3012, Mittwoch, 28.02.2018, 07:57 (vor 2249 Tagen) @ Sascha

Die von Dir genannten Gründe haben mich auch sehr skeptisch gemacht, als ich letzten Sommer die Möglichkeit bekam, teilweise von zuhause zu arbeiten. Hinzu kam halt der Wegfall der natürlichen Grenze zwischen Arbeit und Privatleben.

Heute schwärme ich vom home Office. Allerdings nur in Kombination mit "normalen" Arbeitstagen, denn wie Du schon schreibst ist die soziale Komponente bei der Berufstätigkeit wirklich nicht zu vernachlässigen. Das habe ich besonders in meinen 3 Monaten Elternzeit gemerkt...;-)

Die Home Office Tage fühlen sich für mich fast wie freie Tage an und gleichzeitig schaffe ich an den Tagen zuhause mehr, als wenn ich sie ganz normal im Büro verbracht hätte. Das Palawer mit den Kollegen ist mir wie gesagt zwar sehr wichtig, aber es lenkt halt auch auf vielfältige Weise ab. Zuhause sind die Strecken mit konzentrierter Arbeit ohne jegliche Unterbrechung doch deutlich länger und der Output am Ende eines solchen Tages damit größer.

Gleichzeitig startet man aber mit einem ganz anderen Tempo in den Tag. Durch Wegfall der Fahrt kann man zum einen etwas länger schlafen und kann sich zum anderen noch an der Betreuung der Kinder beteiligen, so dass auch die Frau etwas langsamer starten kann. Eigentlich fühlt sich der Feierabend an einem Arbeitstag vor einem Home Office Tag immer so bisschen an, wie ein kleiner Freitag. Und gleichzeitig freut man sich am Tag danach wieder um so mehr, die Kollegen (Ok nicht unbedingt jeden) wiederzusehen.

Ich kann jedem nur empfehlen, das zu machen, wenn man die Möglichkeit hat. Allerdings wie gesagt nur, wenn die Tage am Arbeitsplatz noch überwiegen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 09:09 (vor 2249 Tagen) @ Lawless3012

Die Home Office Tage fühlen sich für mich fast wie freie Tage an und gleichzeitig schaffe ich an den Tagen zuhause mehr, als wenn ich sie ganz normal im Büro verbracht hätte. Das Palawer mit den Kollegen ist mir wie gesagt zwar sehr wichtig, aber es lenkt halt auch auf vielfältige Weise ab. Zuhause sind die Strecken mit konzentrierter Arbeit ohne jegliche Unterbrechung doch deutlich länger und der Output am Ende eines solchen Tages damit größer.

Da hätte ich nicht die nötige Disziplin für...

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 28.02.2018, 08:03 (vor 2249 Tagen) @ Lawless3012

Es kommt aber auch auf den Typ Mensch an. Es erfordert schon ein größeres Maß an Selbstdisziplin, sich auch zuhause und unbeaufsichtigt nicht übermäßig ablenken zu lassen.

Ich habe deshalb z.B. auch meinen Betriebswirt in Abendschule gemacht, weil ich dort feste Termine mit Anwesenheitspflicht hatte. Bei einem Fernstudium mit freier Zeiteinteilung war ich von mir selber nicht überzeugt genug, das auch diszipliniert durchzuziehen :-)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Phil, Mittwoch, 28.02.2018, 08:32 (vor 2249 Tagen) @ Sascha

Aber man wird ja durchaus in seiner Arbeitserledigung auch im Home Office überwacht :-)

Ist ja nicht so, dass Fristen oder Termine dort dann nicht gelten. Ich sehe da keinen großen Unterschied zu einem Büroarbeitsplatz irgendwo in einem Gebäude des Arbeitgebers. Auch dort sitzt man im Zweifel in seinem Büro und keiner sieht, was genau dort gemacht wird.

Am Ende müssen natürlich Chefs und Vorgesetzte dafür sorgen, dass die angeforderte Arbeit auch termingerecht erfüllt wird. Funktioniert das nicht, ist ein Home Office genau so schlecht, wie ein normaler Büroarbeitsplatz.

Was tatsächlich so ist, ist die fehlende soziale Komponente in einem Team. Und wenn das Team dann auch noch flächendeckend Home Office betreibt, wird das natürlich auch immer schwieriger. Erst Recht, wenn es diverse Präsenztermine gibt - Meetings etc.! Diese sind nach meiner Erfahrung mit Telefonkonfernzen oder Videotechnik nur bedingt gut abzuhalten. Jedenfalls im Falle von Büro vs. Home Office.

MFG
Phil

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Taino, Wernigerode, Mittwoch, 28.02.2018, 08:36 (vor 2249 Tagen) @ Phil

Aber man wird ja durchaus in seiner Arbeitserledigung auch im Home Office überwacht :-)

Ist ja nicht so, dass Fristen oder Termine dort dann nicht gelten. Ich sehe da keinen großen Unterschied zu einem Büroarbeitsplatz irgendwo in einem Gebäude des Arbeitgebers. Auch dort sitzt man im Zweifel in seinem Büro und keiner sieht, was genau dort gemacht wird.


Ich hatte bei meinen bisherigen Home-Office-Tagen (bin bei einem IT-Dienstleister, ohne feste Home-Office-Regelung - wird halt ab und an mal gemacht, nach Absprache) eher sogar meistens das Gefühl, dass ich jetzt besonders produktiv sein muss, damit alle sehen, ah der arbeitet wirklich. Also sprich ich hab versucht Mails schneller zu beantworten oder Aufgaben schneller zu erledigen, damit man sieht, dass ich nicht nur vor der Glotze sitze.
Würde zwar hier gern eine Regelung mit meinetwegen 1-2 Tagen Home-Office pro Woche anstreben (ist ein kleinerer Betrieb < 250 Mitarbeiter, wo solche Sachen auch schnell mal diskutiert werden können ohne direkt weggewischt zu werden) aber hätte irgendwie Sorge, dass ich dann immer etwas gestresster bin, eben weil ich zeigen will, dass ich auch artig ganz viel arbeite.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Lawless3012, Mittwoch, 28.02.2018, 10:32 (vor 2249 Tagen) @ Taino

Grundsätzlich verspüre ich auch eine Verpflichtung wegen des Privilegs Home Office. Mit dem Gedanken daran, dass die Kollegen alle ihren Hintern ins Büro bewegt haben ist die Selbstdisziplin dann schon ausreichend da. Auch wenn die dann im Zweifel wirklich nur quatschen, surfen oder rauchen.

Ich habe aber den Vorteil, dass ich bis auf das, was noch spontan telefonisch reinkommt im Grunde zuhause nur das machen kann, was ich mir aus dem Büro mitnehme. Der Vorteil eines noch nicht ganz aktenlosen Verfahrens. Da stelle ich mir dann eine Mappe zusammen mit mindestens dem, was ich mir auch im Büro vorgenommen hätte. Das wird dann erledigt, egal ob es länger oder kürzer dauert, als im Büro. Da wie gesagt die Ablenkungsfaktoren nicht so da sind, bin ich fast immer schneller fertig und ab dann im Grunde einfach nur telefonisch erreichbar. Geschenkte Freizeit also.

Funktioniert natürlich auch nur, wenn zuhause Ruhe ist. Wenn meine zweijährige Tochter krankheitsbedingt nicht in die Kita kann, fahre ich halt auch freiwillig ins Büro, weil ein vernünftiges Arbeiten zuhause dann nicht möglich wäre.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

saladin, Mittwoch, 28.02.2018, 12:15 (vor 2249 Tagen) @ Lawless3012

Geschenkte Freizeit also.

ich würde es eher als effektieveres Arbeiten bezeichnen - Denn seien wir doch mal ehrlich, das 8 Std Modell ist doch längst überholt (wenn ich mir manche Prozesse und Arbeitsweisen meiner Mum anhöre, die bei einer Krankenkasse arbeitet, fasse ich mir teilweise an den Kopf) - in vielen Bereichen geht es doch nach Leistung und wenn jm seine Leistung in 6 Std erbringt, wohingegen jm anderes 8 benötigt, sollte das auch gewertschätzt werden - und in meinem Bereich wird dies schon seit mehreren Jahren so gehandhabt und ich find das super so :)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Phil, Mittwoch, 28.02.2018, 08:55 (vor 2249 Tagen) @ Taino

Würde zwar hier gern eine Regelung mit meinetwegen 1-2 Tagen Home-Office pro Woche anstreben (ist ein kleinerer Betrieb < 250 Mitarbeiter, wo solche Sachen auch schnell mal diskutiert werden können ohne direkt weggewischt zu werden) aber hätte irgendwie Sorge, dass ich dann immer etwas gestresster bin, eben weil ich zeigen will, dass ich auch artig ganz viel arbeite.

Während die Kollegen im Büro rauchend einen Schnack in der Kaffeeküche halten und sich darüber austauschen, was sie morgens am Schreibtisch schon so alles im Internet gelesen haben :-)

MFG
Phil

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 28.02.2018, 09:12 (vor 2249 Tagen) @ Phil

Würde zwar hier gern eine Regelung mit meinetwegen 1-2 Tagen Home-Office pro Woche anstreben (ist ein kleinerer Betrieb < 250 Mitarbeiter, wo solche Sachen auch schnell mal diskutiert werden können ohne direkt weggewischt zu werden) aber hätte irgendwie Sorge, dass ich dann immer etwas gestresster bin, eben weil ich zeigen will, dass ich auch artig ganz viel arbeite.


Während die Kollegen im Büro rauchend einen Schnack in der Kaffeeküche halten und sich darüber austauschen, was sie morgens am Schreibtisch schon so alles im Internet gelesen haben :-)

MFG
Phil

Oder Beiträge im schwatzgelb.de Forum schreiben ;-)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Phil, Mittwoch, 28.02.2018, 09:19 (vor 2249 Tagen) @ Cthulhu

Oder Beiträge im schwatzgelb.de Forum schreiben ;-)

Oder das :-)

Wohl dem, der machen kann was er will. Für mich z.B. ein geldwerter Vorteil in meinem Job, den ich nicht so schnell eintauschen würde.

MFG
Phil

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 07:28 (vor 2249 Tagen) @ Sascha

Es kommt halt auch immer auf den Job an.
Bei uns ist jeder ein klein wenig Einzelkämpfer - vom Job her ist das einfach so.
Und es kommt auf den Menschen selbst an.
Ist man der Typ dafür? Kann man das überhaupt.
Am Anfang dachte ich auch "Oh je....guck ich den ganzen Tag jetzt nur Sky Sport News HD?"...um es mal zu übertreiben.

Ich wurde - für mich - produktiver und ausgeglichener.
Bei mir sind halt Sachen weggefallen.
5 Uhr aufstehen, duschen, ab zur Bahn, um die Uhrzeit anfangen, Punkt xy Uhrzeit Feierabend, ab zur Bahn, schnell zum Kindergarten, Kind abholen - uff.
Bis dahin war der Tag komplett durchgeplant.
Jetzt ist es entspannter, da ich nach "Abholen Kind" einfach Abends noch mal was machen kann.
Das wäre früher nicht möglich gewesen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 00:27 (vor 2250 Tagen) @ OliJ

Die Zufriedenheit ist bei den Arbeitnehmern extrem gestiegen.

Mal ehrlich gefragt: Was ist so toll daran, zu Hause zu arbeiten?

Alles in allem ein Traum für mich. Gerade mit einem Kind ist das wirklich genial.

Auch hier: Warum?

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Daniel09, Mittwoch, 28.02.2018, 09:49 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed

Die Zufriedenheit ist bei den Arbeitnehmern extrem gestiegen.


Mal ehrlich gefragt: Was ist so toll daran, zu Hause zu arbeiten?

Alles in allem ein Traum für mich. Gerade mit einem Kind ist das wirklich genial.


Auch hier: Warum?

Beispiel: Du hast Vormittags einen Termin nimmst dafür einen halben Tag Urlaub. Nachmittags arbeitest du von zuhause um die Fahrt zur Arbeit zu sparen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 06:56 (vor 2250 Tagen) @ Hatebreed

Normalerweise geht man morgens auf die Arbeit und kommt Abends heim.
Dadurch bin ich viel flexibler.
Ich kann um 15:00 Uhr aufhören, mein Kind abholen, spielen, ihn zum Sport bringen, komme heim und arbeite weiter.
Dann hole ich ihn wieder ab.
Ich bin auch viel entspannter daheim.
Nicht dieses "Gehetze" morgens.
Bahnausfall bzw Verspätung. Im Stau stehen usw...das fällt weg.
Manche sind ja schon "gestresst" wenn sie auf der Arbeit ankommen. Das entfällt komplett.

Warum mit Kind ein Homeoffice ein Traum ist?
Aus dem gleichen Grund.
Es bleibt mehr Zeit vom Tag.
Der Arbeitsweg fällt weg. Bei einem Kollegen von mir sind das 90 Minuten einfach. 3 Stunden somit am Tag.

Ich kann Kritiker verstehen bzw. auch Leute die sagen "da sitze ich ja ganz alleine und sehe niemanden usw"
Ich habe allerdings einen Job bei dem man eh "für sich alleine" arbeitet.
Von daher fällt eigentlich nur das private Gequatsche weg.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 09:13 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Ich kann um 15:00 Uhr aufhören, mein Kind abholen, spielen, ihn zum Sport bringen, komme heim und arbeite weiter.

Ich würde das mal gerne zur Diskussion stellen, ob diese Art von Flexibilität auf Dauer "gesünder" ist als z.B. ein "geregelter" Feierabend.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Fair Play, NRW, Mittwoch, 28.02.2018, 10:25 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed
bearbeitet von Fair Play, Mittwoch, 28.02.2018, 10:35

Ich kann um 15:00 Uhr aufhören, mein Kind abholen, spielen, ihn zum Sport bringen, komme heim und arbeite weiter.


Ich würde das mal gerne zur Diskussion stellen, ob diese Art von Flexibilität auf Dauer "gesünder" ist als z.B. ein "geregelter" Feierabend.

Was meinst Du mit "gesünder?" Wenn man Famile und Beruf dadurch besser in den Einklang bekommen kann und die Produktivität nicht leidet ist es doch egal ob du die halbe Stunde hinten dran hängst oder um Punkt Feierabend machst. Zudem gibt es ja auch noch gewisse Kernzeiten die einzuhalten sind, grad bei Dienstleistern mit entsprechenden Öffnungszeiten. Kann an Flexibilität jdf. nichts Schlechtes finden, gerade auch wenn man eventuell kranke und zu pflegende Familienmitglieder hat. Dass das Soziale unter den Kollegen darunter leiden kann ist ja noch irgendwie nachvollziehbar als Argument, aber auch da gibt es genug die froh sind die nervenden Kollegen nicht jeden Tag sehen zu müssen.

edit, Phil war schneller

Letzten Endes ist es ja sowieso individuell und es wird auch kaum einer dazu gezwungen das anzunehmen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Phil, Mittwoch, 28.02.2018, 09:53 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed

Was heißt schon gesünder? Sie ist jedenfalls für viele Familien, in denen beide Elternteil arbeiten gehen, ziemlich viel Wert, diese Flexibilität.

Denn die Einrichtungen, die Kinder so besuchen (Kita, Schule, OGS etc.), sind es leider sehr oft ja nicht.

Da bietet ein Home Office schon großartige Möglichkeiten, die unter dem Strich den Stress für Familien senken.

MFG
Phil

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 09:27 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed

Ich würde das mal gerne zur Diskussion stellen, ob diese Art von Flexibilität auf Dauer "gesünder" ist als z.B. ein "geregelter" Feierabend.

Ich mach´s mal anders:

5 Uhr aufstehen, duschen, anziehen, Tasche packen bzw. Frühstück einpacken, beim Bäcker vorbei, ab in die Bahn.
Raus aus der Bahn, ab zum Arbeitsplatz - Ankunft ca. 6:45 Uhr.
Arbeitszeit
15:00 Uhr abdampfen. Nebenbei Chef´s Blicke ertragen, dass man 3 x die Woche um 15:00 Uhr gehen muss (Betreuung)
Kurz vor 16:00 Uhr Kind abgeholt.

@Home:

6:30 Uhr aufstehen, duschen, anziehen. 7 Uhr Anfangen. Nebenbei (bei dicken "Wälzern") frühstücken und Arbeit lesen.
15:50 Uhr aufhören. Zum Kindergarten laufen, abholen (300 Meter entfernt).

Evtl. (je nach Arbeitsmenge, Urlaubern usw.) dann später nochmal arbeiten.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 09:24 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed

Gerne. Na dann los ;)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 07:21 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

Am Anfang war bei uns Pflicht 2 x die Woche ins Büro zu kommen. Dann hat man gemerkt, dass diese beiden Tage die unproduktivsten der ganzen Woche waren.
Klar...die Leute haben sich mit anderen Kollegen lange unterhalten.
Was gibt's Neues bei Dir? Ach wirklich? Erzähl mal...usw.

Jetzt heißt es 1 x die Woche.

Es gibt täglich um 11 Uhr einen "Call". Dort werden fachliche Dinge kurz besprochen.
Wenn man jetzt privat quatschen will, ruft man gezielt an und unterhält sich mit denen, welche man nett findet.
Das "belanglose" mit Leuten die man eh scheisse findet fällt weg.
Klingt hart - hat aber wirkliche Vorteile.
Man wird auch nicht "rausgerissen" durch jemanden, der plötzlich in der Tür steht.

Das die soziale Seite wegfällt - was bei unserem Unternehmen eine Angst war - ist nicht so gekommen.
Man freut sich dann eher mal auf eine Sitzung mit einem ganzen Tag im Büro.
Es ist - zumindest bei uns - ein viel engerer Zusammenhalt spürbar.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Franke, Mittwoch, 28.02.2018, 00:44 (vor 2250 Tagen) @ Hatebreed

Die Zufriedenheit ist bei den Arbeitnehmern extrem gestiegen.


Mal ehrlich gefragt: Was ist so toll daran, zu Hause zu arbeiten?

Das frag mal einen, der jeden Tag zweimal auf der Autobahn unterwegs ist oder im Münchner Verkehrsverbund, wo gefühlt jeden Morgen eine Störungsmeldung im Radio kommt.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 00:54 (vor 2250 Tagen) @ Franke

Das frag mal einen, der jeden Tag zweimal auf der Autobahn unterwegs ist oder im Münchner Verkehrsverbund, wo gefühlt jeden Morgen eine Störungsmeldung im Radio kommt.

Nachvollziehbar. Aber der Weg zur Arbeit ist ja "nur" ein Aspekt von vielen, der Arbeitszufriedenheit ausmacht.

(Ich habe mir meine Arbeitsstelle auch deswegen ausgesucht, weil ich in 10 Minuten mit dem Fahrrad bei der Arbeit bin und wir uns damit ein 2. Auto ersparen.)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 06:56 (vor 2250 Tagen) @ Hatebreed

Sicher, es gibt auch andere Aspekte. Beispielsweise, ob man mit den Kollegen oder dem Chef auskommt. Hier ist das Ideal "Wir sind alle eine Gemeinschaft und wollen nur das Beste füreinander" sicherlich ein Ideal, das nur selten erreicht wird.
Die Büroeinrichtung. Im Homeoffice hast du wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten als im Unternehmensbüro, es dir so einzurichten, dass du effizient arbeiten kannst.
Was das "Abschalten" zu Hause angeht: Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe bereits während des Studiums beschlossen, nur noch an der Uni selbst zu lernen und zu Hause nichts mehr zu machen. Das hat mir sehr gut getan. Ich wette allerdings, dass viele Menschen, die jeden Tag mit dem Auto einigermaßen weite Strecken fahren müssen, das durch Homeoffice gesparte Geld (für Benzin, Auto, etc.) für den Arbeitsweg sinnvoll in eine größere Wohnung mit separatem Arbeitszimmer oder mit anderen Menschen zusammen in eine die Miete eines Co-Working Space investieren könnten.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Franke, Mittwoch, 28.02.2018, 01:07 (vor 2250 Tagen) @ Hatebreed

Das frag mal einen, der jeden Tag zweimal auf der Autobahn unterwegs ist oder im Münchner Verkehrsverbund, wo gefühlt jeden Morgen eine Störungsmeldung im Radio kommt.


Nachvollziehbar. Aber der Weg zur Arbeit ist ja "nur" ein Aspekt von vielen, der Arbeitszufriedenheit ausmacht.

(Ich habe mir meine Arbeitsstelle auch deswegen ausgesucht, weil ich in 10 Minuten mit dem Fahrrad bei der Arbeit bin und wir uns damit ein 2. Auto ersparen.)


Ich habe vor über 30 Jahren die Stadt dem Staat vorgezogen, weil ich da nur innerhalb des Stadtgebiets versetzt werden kann. Inzwischen habe ich 1000 Meter mit dem Fahrrad.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Sivas, Mittwoch, 28.02.2018, 00:40 (vor 2250 Tagen) @ Hatebreed

Kann ich auch nur sehr bedingt nachvollziehen, 1x die Woche aufgrund weiter Fahrwege ok.

Aber 4x wäre nichts für mich. Ich gehe gerne zur Arbeit, genau so gerne gehe ich jedoch aus meinem Büro und kann zumindest halbwegs abschalten.

Wenn ich zuhause bin, denke ich dann zwar noch über einzelne Projekt nach, dass ist dann jedoch mehr Hobby als Arbeit.
Wenn ich von Zuhause aus arbeiten würde, würde meine Arbeit zum Hobby werden.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 00:56 (vor 2250 Tagen) @ Sivas

Ich gehe gerne zur Arbeit, genau so gerne gehe ich jedoch aus meinem Büro und kann zumindest halbwegs abschalten.

Exakt bzw. ich schalte zu Hause einfach gerne ab.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Franke, Mittwoch, 28.02.2018, 00:08 (vor 2250 Tagen) @ OliJ

Absolut korrekt.

4 x die Woche habe ich den Luxus und lasse mich dafür gerne sekundengenau kontrollieren.


Die Firma kann jeden Tastendruck nachvollziehen? Zu messen, wie viele Sekunden der Computer eingeschaltet ist, wäre ja nicht sooo der Bringer.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Hatebreed, Mittwoch, 28.02.2018, 00:57 (vor 2250 Tagen) @ Franke

Die Firma kann jeden Tastendruck nachvollziehen? Zu messen, wie viele Sekunden der Computer eingeschaltet ist, wäre ja nicht sooo der Bringer.

Wohl eher wieviel Zeit exakt aktiv in welchem Programm verbracht wurde. Oder?

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 07:08 (vor 2249 Tagen) @ Hatebreed

Ich beschreibe es mal anders.

Bei uns bekommt jeder so ziemlich die gleiche Anzahl von Dingen zu tun.
Wir arbeiten papierlos - alles gescannt.
Wir haben ein Dokumentensystem und wenn ich dort draufklicke, dann steht nach diesem Klick die exakte Uhrzeit in der Historie inkl. der Sekunden wann dieser Vorgang geöffnet wurde.
Wenn man die Sache erledigt hat, dann schiebt man diesen Vorgang weg und auch dort steht dann die genaue Uhrzeit drinnen.

Ein Chef kann bei jedem in den "Eingangskorb" gucken und die Tagesübersicht sehen.
Sollte also jemand mal seine Sachen über einen längeren Zeitraum nicht packen, dann kann man dort nachsehen ob die Person denn "aktiv" war oder nur geschlafen hat - um es mal direkt anzusprechen.

Außerdem gibt es einen Messenger bei dem jeder angemeldet sein muss.
Inaktivität - 10 Minuten - und der Status verändert sich von grün auf gelb.
Das würde somit also auch auffallen.

Telefon kann per Protokoll (ist eine Software) ebenfalls überprüft werden.
Wenn man also jedes Telefonat durchklingeln lässt leidet die Statistik der Erreichbarkeit und dort kann dann nachgesehen werden, wer das schwarze Schaf ist.

Zeiterfassung erfolgt durch eigenmächtiges eintragen der Zeit.
Passt also das oben mit der Zeit nicht zusammen....hat das sicherlich Konsequenzen.

Alles in allem hat es sehr viel mit EigenVerantwortung zu tun.
Es ist auch nicht jede Person der Typ dafür.
Bei uns im Unternehmen gab es schon mehrere die "tricksen" wollten.
Mal schnell den Mauszeiger bewegt oder lieber TV geschaut.
Das fiel sehr schnell auf und hatte Konsequenzen.

Insgesamt wurde festgestellt, dass - zumindest bei uns - "Homies" produktiver sind als "Nichthomies" - in unserem Bereich.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Sivas, Dienstag, 27.02.2018, 21:17 (vor 2250 Tagen) @ herrNick

Wenn auch nur eine Person Interesse hätte der Umwelt etwas gutes zu tun, würde man bei den reisen Frachtern, Kreuzfahrtschiffen ansetzen.

Die verbrennen Schweröl, größtenteils ohne jegliche Filter. Die größten 15 Fracht/Kreuzfahrtschiffe erzeugen so viel Stickoxide wie alle Fahrzeuge weltweit.

Die Filtertechnik ist im übrigen vorhanden, es wäre ein leichtes dort gigantische Mengen einzusparen. Aber ja, es muss wohl der Diesel sein, wo ein minimaler Effekt, wenn überhaut ensteht.

Einfach ein Armutszeugnis für die Menschheit.

Piezo, bist du es?

Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 21:32 (vor 2250 Tagen) @ Sivas

?

Piezo, bist du es?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 23:48 (vor 2250 Tagen) @ Ulrich

Danke für den Hinweis, wir werden die Sache beobachten ;-)

SGG
Klopfer

Piezo, bist du es?

Ulrich, Mittwoch, 28.02.2018, 08:42 (vor 2249 Tagen) @ Klopfer

Danke für den Hinweis, wir werden die Sache beobachten ;-)

SGG
Klopfer

Andererseits ist es durchaus auffällig wie auffällig der Beitrag auf den ich geantwortet habe fromuliert ist ;-)

"Opfer-Account" oder Piezo-Persiflage?

Piezo, bist du es?

Blarry, Essen, Mittwoch, 28.02.2018, 10:38 (vor 2249 Tagen) @ Ulrich

Naja, rein technisch hat das Piezoäquivalent schon nicht Unrecht. Die dicken Pötte auf den Weltmeeren sind ungeheuerliche Rußschleudern, die bloß unter dem Radar laufen, weils auf dem Ozean keine offensichtlichen Leidtragenden gibt.

Piezo, bist du es?

Ulrich, Mittwoch, 28.02.2018, 11:53 (vor 2249 Tagen) @ Blarry

Naja, rein technisch hat das Piezoäquivalent schon nicht Unrecht. Die dicken Pötte auf den Weltmeeren sind ungeheuerliche Rußschleudern, die bloß unter dem Radar laufen, weils auf dem Ozean keine offensichtlichen Leidtragenden gibt.

Grundsätzlich ist das nicht verkehrt. Aber die Aussage dass die 15 größten Schiffe angeblich so viele Stickoxide wie alle Fahrzeuge weltweit produzieren würden ist Bullshit. Schiffsdiesel werden mit dem letzten Dreck betrieben. Entsprechend viel Dreck werfen sie auch heraus. Schwefeldioxid, PAK, grobe Rußpartikel, etc. Aber der Stickoxid-Ausstoß ist eher unterdurchschnittlich. Die entstehen nämlich vorwiegend in hocheffizienten, modernen Dieselmotoren die den Treibstoff bei deutlich höheren Temperaturen verbrennen als Schiffsdiesel die noch heute ähnlich konstruiert werden wie vor 50 oder mehr Jahren. Zudem wirken Stickoxide lokal, man muss recht nah dran sein am Verkehr um beeinträchtigt zu werden.

Das Originalzitat stammt übrigens vom Nabu und lautet "Die 15 größten Seeschiffe der Welt stoßen jährlich mehr schädliche Schwefeloxide aus als alle 760 Millionen Autos weltweit." Unser "Freund" hat einfach "Schwefeloxide" durch Stickoxid ersetzt.

Näheres findet man im folgenden Zeit-Artikel: Kreuzfahrt mit Schwefel

Piezo, bist du es?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 28.02.2018, 09:58 (vor 2249 Tagen) @ Ulrich

Wobei ich auch nicht verstehe warum man beim PKW derart eingreift aber die Schiffe weiter mit dem Verbrennen von Schweröl weiterdampfen können.
Der NABU mag übertreiben was die Relation angeht 1 Schiff = 5 Millionen PKW
aber es ist doch schon so, dass viel befahrenen Küstenregionen die Schadstoffbelastung sehr hoch ist.

Wenn man sich mal Berichte über "den Rest" der Welt ansieht kommt man sowieso ins Grübeln. X Länder verbrennen Ihren Müll auf offener Strasse oder leiten ihn ins Meer ein. Vielleicht wäre es für das weltweite Klima besser hier auf die Umweltzonen und Co zu verzichten und stattdessen Ländern wie Pakistan, Marokko, China usw. moderne Müllverbrennungsanlagen zu spendieren :)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 27.02.2018, 21:26 (vor 2250 Tagen) @ Sivas

Nicht immer alles glauben was der NABU so erzählt.
Ja, Schiffe machen viel Dreck und sind ein riesiges Problem, aber was die NABU erzählt ist Populismus...

w w w .zeit.de/2017/36/kreuzfahrtschiffe-co2-ausstoss-dreck

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 27.02.2018, 21:20 (vor 2250 Tagen) @ Sivas

Alter, wat nen Freak du bist, das ist echt unglaublich. So viele E-Mail-Adressen kann man doch nicht auf Halde haben.

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Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 27.02.2018, 20:55 (vor 2250 Tagen) @ herrNick

Arbeite bei einem der weltgrößten Medienkonzerne.. bei uns gibt es Homeoffice.. max 1x die Woche...

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 27.02.2018, 21:12 (vor 2250 Tagen) @ Raducanu

Arbeite bei einem der weltgrößten Medienkonzerne.. bei uns gibt es Homeoffice.. max 1x die Woche...

Das ist doch ein super Anfang. Wenn der Konzern so groß ist, wird er in D auch einige Mitarbeiter haben. Da wird schon mal ein Haufen Energie, auch mit nur einem Tag Homeoffice gespart.
Es muss ja nicht immer die große Revolution sein. Hauptsache es bewegt sich etwas und den Konservativen wird Feuer unterm Arsch gemacht.
Sogar meine Tochter, die noch in den Kindergarten geht, macht ab und an Homeoffice :).

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Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 21:30 (vor 2250 Tagen) @ borussenglobe

Was haben denn Konservative gegen ein Homeoffice?
Huhu. Ich bin konservativ und hätte auch gern eins. Vielleicht bekomme ich es ja noch und schone dann die Umwelt. Dann freue ich mich.

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 27.02.2018, 21:38 (vor 2250 Tagen) @ Wickiborusse

Das war allgemein gehalten und auf den Fortschritt, Neues, Entwicklung bezogen. Nicht politisch.

Das der Konservative den Fortschritt mag wenn er ihm direkt und ausschließlich ihm nützt, ist ja nichts Neues:).

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Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 21:52 (vor 2250 Tagen) @ borussenglobe

Das war allgemein gehalten und auf den Fortschritt, Neues, Entwicklung bezogen. Nicht politisch.

Das der Konservative den Fortschritt mag wenn er ihm direkt und ausschließlich ihm nützt, ist ja nichts Neues:).

Ich habe es auch nicht politisch verstanden, sondern eher als eine Generalkritik an konservativ denkenden Menschen. Was ich auch nicht schlimm finde. Darfst du.

Natürlich mag ich Fortschritt. Wer nicht? Ich mag auch Fortschritt, der anderen dient. Wie kommst du auf deine steile These?
Streiten tun wir wohl eher um den Preis, den wir oder halt auch andere zahlen müssen.

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 27.02.2018, 22:23 (vor 2250 Tagen) @ Wickiborusse

Natürlich mag ich Fortschritt. Wer nicht? Ich mag auch Fortschritt, der anderen dient. Wie kommst du auf deine steile These?

Ich wollte doch nur spielen:).

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herrNick, Dienstag, 27.02.2018, 18:49 (vor 2250 Tagen) @ herrNick

Gute Idee, wäre sofort dabei. Aber Du musst dazu eine Unternehmensleitung haben, die das unterstützt. Und nicht eine, die aus verkalkten, 90-jährigen Inhabern besteht, die Schiss haben, ihren Unternehmer-Allmachts-Kontroll-Fetisch nicht mehr ausleben zu können, wenn dann die arbeitszeitbetrügenden Wanzen ineffizient zu Hause rumlungern, anstatt unter des Meisters Supervision ordentlich in die Hände zu spucken. Und ja: ich arbeite in einem IT-Unternehmen, das sich modern und innovativ nennt, Software entwickelt und Systeminfrastruktur verkauft.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Dienstag, 27.02.2018, 22:08 (vor 2250 Tagen) @ Pommesmats

Ladet mich mal zu einem freien Vortrag ein. Ich würde 30 Minuten erzählen, für Fragen zur Verfügung stehen und am Ende würde - hoffentlich - ein aufgeklärtes und nachdenkliches Management dort sitzen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, Dienstag, 27.02.2018, 22:21 (vor 2250 Tagen) @ OliJ

Das Angebot nehme ich gern an, wäre ein echter Fortschritt. Aber so'n greiser Firmen-Patriarch, da ist mit nachdenken nicht mehr so viel los. Aber ich behalts im Auge, wenn mal sowas wie ne Nachfolge absehbar ist. Danke.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Kapitän Haddock, Dienstag, 27.02.2018, 22:52 (vor 2250 Tagen) @ Pommesmats

Das Angebot nehme ich gern an, wäre ein echter Fortschritt. Aber so'n greiser Firmen-Patriarch, da ist mit nachdenken nicht mehr so viel los. Aber ich behalts im Auge, wenn mal sowas wie ne Nachfolge absehbar ist. Danke.

Den Schritt mit der Nachfolge habe ich hinter mir. Ergebnis: Neuer Chef (Sohn des alten) mindestens so verstaubt im Kopf wie Papi und 12 Jahre jünger als ich. Das Abwerbeangebot kam deshalb nicht ungelegen, denn den bis zur Rente hätte ich nicht ertragen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Dienstag, 27.02.2018, 22:29 (vor 2250 Tagen) @ Pommesmats

Unser Vorstand, Bereichsvorstand und Abteilungsleiter sind auch alle sehr "rückständig" in solchen Sachen.
Die gerechneten Ersparnisse haben zum Umdenken geführt. Dann lief es gut und nachdem die Krankheitsrate dazu noch runter ging....zack. Da war die Sache geritzt.

Bin gerne bereit solch einen Termin wahr zu nehmen.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Melange, Berlin, Mittwoch, 28.02.2018, 09:28 (vor 2249 Tagen) @ OliJ

lass dich für die beratungsleistung ordentlihc bezahlen...

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

OliJ, BV, Mittwoch, 28.02.2018, 09:30 (vor 2249 Tagen) @ Melange

Wenn das mehr Zufriedenheit in die Gesellschaft bringen würde, dann wäre das schon meine "Belohnung".

Wenn jeder ein wenig (gerade auch) mehr ehrenamtlich machen würde, dann wäre die Welt ein klein wenig besser :-)

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 17:03 (vor 2250 Tagen) @ herrNick

Durch höhere Nutzung des Home Office ließen sich schnell sehr viele Fahrten einsparen. Gerade in den Großstädten gibt es vermutlich riesige Mengen an Bürojobs, bei denen ohne wirklich Hürden, wenn man es wirklich möchte gut an 2-3 Tagen zu Hause gearbeitet werden kann. Leider kenne ich wenige etablierte, große Firmen, die so etwas aktiv fördern.

Das wäre sicherlich interessant, u.a. auch um der Landflucht entgegen zu wirken. Ggf. ist hier auch der Staat gefordert Anreize zu geben. Was man dafür aber vielfach benötigt sind schnelle Datennetze, und da sieht es auf dem flachen Land häufig schlecht aus.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

herrNick, Dienstag, 27.02.2018, 17:21 (vor 2250 Tagen) @ Ulrich

Durch höhere Nutzung des Home Office ließen sich schnell sehr viele Fahrten einsparen. Gerade in den Großstädten gibt es vermutlich riesige Mengen an Bürojobs, bei denen ohne wirklich Hürden, wenn man es wirklich möchte gut an 2-3 Tagen zu Hause gearbeitet werden kann. Leider kenne ich wenige etablierte, große Firmen, die so etwas aktiv fördern.


Das wäre sicherlich interessant, u.a. auch um der Landflucht entgegen zu wirken. Ggf. ist hier auch der Staat gefordert Anreize zu geben. Was man dafür aber vielfach benötigt sind schnelle Datennetze, und da sieht es auf dem flachen Land häufig schlecht aus.

Für das Thema Landflucht sind Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Wenn das vorhanden und Home Office gewünscht ist, tut man sich leichter vielleicht auch mal einen Arbeitsweg von 1,5 h ins Büro in Kauf zu nehmen, sofern es nur zweimal die Woche ist.

Zur Reduzierung der Autofahrten in (Groß-)Städten ist Stand heute häufig die einzige Hürde der Wille von Führungskräften.

Vermeidung von Fahrten -> Home Office

herrNick, Dienstag, 27.02.2018, 17:44 (vor 2250 Tagen) @ herrNick


Zur Reduzierung der Autofahrten in (Groß-)Städten ist Stand heute häufig die einzige Hürde der Wille von Führungskräften.

Gerade die Großstädte haben jedoch häufig einen guten bis sehr guten ÖPNV. Es gibt aber dennoch immer noch zu wenig Leute, die auf ihr Auto verzichten, obwohl die Infrastruktur da ist. In wirklichen Metropolen wie London ist es auch für sog. Führungskräfte selbstverständlich, mit den Öffentlichen zu fahren.

Wir werden nicht drum herumkommen: Der motorisierte Individualverkehr wie wir ihn kennen wird über kurz oder lang unmöglich sein; die E-Mobilität ist kein wirklicher Ausweg und auf Sicht keineswegs umweltschonender. Wo soll denn der Strom und das Lithium herkommen? Die gesamte Menschheit muss ihr Wirtschaftsmodell ändern, sonst fliegt uns in nicht allzu ferner Zukunft eine Menge um die Ohren.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

yellowmarianne, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 14:41 (vor 2250 Tagen) @ Taino

Wir fahren mittlerweile in der Familie rein elektrisch. Das müsste auch noch viel mehr gefördert werden, um es in der Masse durchzusetzen. Es gibt überhaupt keinen Grund mehr, auf Verbrennungsmotoren zu setzen. Die Zukunft hat doch längst begonnen.

SGG Marianne

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Sivas, Dienstag, 27.02.2018, 19:55 (vor 2250 Tagen) @ yellowmarianne
bearbeitet von Sivas, Dienstag, 27.02.2018, 20:00

Warum sollte man das tun? Weil die Herstellung der Batterien so umweltschonend ist? Weil der Energiemix in Deutschland so toll ist? Faktisch ist ein EAuto genau so umweltschonend/vermutzend wie jeder Diesel, Benziner. Nur braucht es dafür natürlich ein wenig mehr Weitsicht.

Menschen die so etwas fordern haben nicht begriffen was es bedeutet. Einen Tesela zu fahren hat nichts mit Umweltbewusstsein zu tun, sondern ist Vergleichbar mit einem Porsche etc.

In Schweden, Norwegen (jeder dritte verkaufte Neuwagen ein EAuto ) begreifen selbst die Grünen allmählich, dass der Aufladevorgang von EAutos nicht einfach so passiert. Es fehlt an Ladestationen, dort wird aktuell sogar wieder zum Benziner geraten. Aber all diese Dinge werde in Deutschland noch nicht einmal Diskutiert, da man aktuell zu 100% sagen kann, dass unsere Politik zu 99,99% aus idealistischen Spinnern besteht, denen es absolut nicht um Verbesserung geht.


Soll nicht heißen das ich es falsch finde, ich finde es super elektrisch zu fahren. Jedoch braucht es dafür einen offenen Umgang mit den Problemen. Da fehlt es mir leider in Deutschland. Grade da Parteien wie SPD, CDU, Grüne einzig um Macht kämpfen, wer dort das E Auto durchbringt wird gefiert, wird 3-5% mehr bekommen. Dafür würde jeder Politker seine Seele verkaufen.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 27.02.2018, 21:22 (vor 2250 Tagen) @ Sivas

Das ist weitestgehend schlichtweg falsch, was du schreibst, das wurde hier auch schon mehrfach gezeigt, dass E-Autos auch jetzt schon umweltfreundlicher sind. Und wer rät in Skandinavien von E-Autos ab, hast du dafür Quellen?

Natürlich gibt es Probleme die gelöst werden müssen und einige davon sind sehr schwierig lösbar (Ladeinfrastruktur in Innenstädten), aber klar ist doch, dass die Zukunft ganz sicher nicht den fossilen Kraftstoffen gehört. Man kann ja durchaus kritisieren, dass zu sehr nur auf E-Autos gesetzt wird und mögliche Alternativen (Wasserstoff zum Beispiel) nicht genug gefördert werden, aber was du schreibst ist größtenteils einfach nur polemischer Unsinn.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Franke, Mittwoch, 28.02.2018, 00:32 (vor 2250 Tagen) @ jniklast

Das ist weitestgehend schlichtweg falsch, was du schreibst, das wurde hier auch schon mehrfach gezeigt, dass E-Autos auch jetzt schon umweltfreundlicher sind. Und wer rät in Skandinavien von E-Autos ab, hast du dafür Quellen?

Natürlich gibt es Probleme die gelöst werden müssen und einige davon sind sehr schwierig lösbar (Ladeinfrastruktur in Innenstädten), aber klar ist doch, dass die Zukunft ganz sicher nicht den fossilen Kraftstoffen gehört. Man kann ja durchaus kritisieren, dass zu sehr nur auf E-Autos gesetzt wird und mögliche Alternativen (Wasserstoff zum Beispiel) nicht genug gefördert werden, aber was du schreibst ist größtenteils einfach nur polemischer Unsinn.


Die Richtung ist gut, aber Millionen E-Autos, die Millionen Ladestationen auf Parkplätzen, in Wohnstraßen und Tiefgaragen brauchen, können meines Erachtens nicht das Ziel sein. Da muss die handliche, tragbare, leicht ein- und ausbaubare Batterie kommen. Der Vorgang darf nicht länger dauern oder schwieriger sein als bisher das Tanken. Geladen wird in der Wohnung mit der Energie vom eigenen Dach oder, wenn im Laden leer gegen voll getauscht wurde, an einem Windrad oder Photovoltaikfeld, von dem man die Energie nicht erst mit Aufwand und Verlust woanders hinleiten muss.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 28.02.2018, 06:06 (vor 2250 Tagen) @ Franke

Also so einfach tragbar wird die Batterie nie werden, das lässt sich physikalisch ausschließen, da kein Material existieren kann, welches eine derart hohe Energiedichte hat und chemische Energie nutzt. Selbst wenn Akkus die Energiedichte von Diesel erreichen würden, würden sie soviel wiegen wie ein voller Tank - und 50-60 kg wären nicht mehr unbedingt tragbar.

Wenn dann wäre die Lösung ein automatisierter Tausch der Akkus an "Tankstellen" oder eben Wasserstoff.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 27.02.2018, 16:50 (vor 2250 Tagen) @ yellowmarianne

Wir fahren mittlerweile in der Familie rein elektrisch. Das müsste auch noch viel mehr gefördert werden, um es in der Masse durchzusetzen. Es gibt überhaupt keinen Grund mehr, auf Verbrennungsmotoren zu setzen. Die Zukunft hat doch längst begonnen.

SGG Marianne

Ist ja toll. Blöd nur, dass die Umweltbilanz von E-Motoren meines Wissens nicht viel besser ist, als die von Verbrennungsmotoren. Hinzu kommt, dass der Abbau von Rohstoffen, die zum Bau der Batterie benötigt werden, auch nicht gerade unkritisch ist.

Danke für euren Input

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 28.02.2018, 11:03 (vor 2249 Tagen) @ Lutz09

Da war ich wohl noch auf dem veralteten Wissensstand der Technik. Wieder etwas dazugelernt!

Die Bestellung für den Tesla ist raus ;)

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Fisheye, Dienstag, 27.02.2018, 17:47 (vor 2250 Tagen) @ Lutz09

Wir fahren mittlerweile in der Familie rein elektrisch. Das müsste auch noch viel mehr gefördert werden, um es in der Masse durchzusetzen. Es gibt überhaupt keinen Grund mehr, auf Verbrennungsmotoren zu setzen. Die Zukunft hat doch längst begonnen.

SGG Marianne


Ist ja toll. Blöd nur, dass die Umweltbilanz von E-Motoren meines Wissens nicht viel besser ist, als die von Verbrennungsmotoren. Hinzu kommt, dass der Abbau von Rohstoffen, die zum Bau der Batterie benötigt werden, auch nicht gerade unkritisch ist.

Achso und der Abbau vom Rohstoffen für Verbrennungsmotoren und für Diesel / Benzin ist unproblematisch ? Der Abbau von Ressourcen ist Technologie unabhängig problematisch eignet sich aber nicht um gegen Technologie X oder Y zu argumentieren.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

borussenglobe, monheim, Dienstag, 27.02.2018, 17:42 (vor 2250 Tagen) @ Lutz09

Ist ja toll. Blöd nur, dass die Umweltbilanz von E-Motoren meines Wissens nicht viel besser ist, als die von Verbrennungsmotoren. Hinzu kommt, dass der Abbau von Rohstoffen, die zum Bau der Batterie benötigt werden, auch nicht gerade unkritisch ist.

Das ist nicht wirklich so, schon heute gibt es Modelle, die deutlich ökologischer sind als Verbrenner ( inkl. herstellen und recyceln der Batterie).
Bei Studien pro Verbrennungsmotor, wird häufig die Produktion des Brennstoffs außer Acht gelassen.
Die Batterien (Stichwort Solid State) werden stetig weiterentwickelt, was Kapazität, Ökologie und Lebensdauer angeht. Auch ein Verbrennungsmotor ist nicht voll ausgereift vom Himmel gefallen und die Infrastruktur (Tankstellen) mussten tatsächlich noch gebaut werden.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

kaubatz, Dienstag, 27.02.2018, 20:36 (vor 2250 Tagen) @ borussenglobe

Die Batterien (Stichwort Solid State) werden stetig weiterentwickelt, was Kapazität, Ökologie und Lebensdauer angeht. Auch ein Verbrennungsmotor ist nicht voll ausgereift vom Himmel gefallen und die Infrastruktur (Tankstellen) mussten tatsächlich noch gebaut werden.

Das ist der Punkt den viele vergessen.
Wird eine neue Technologie nachgefragt, wird auch in dieser weiter geforscht. Ohne Nachfrage, kein Geld und keine Entwicklung.
Es bedarf eines Anstoßes ...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

libertador, Dienstag, 27.02.2018, 17:17 (vor 2250 Tagen) @ Lutz09

Ist ja toll. Blöd nur, dass die Umweltbilanz von E-Motoren meines Wissens nicht viel besser ist, als die von Verbrennungsmotoren. Hinzu kommt, dass der Abbau von Rohstoffen, die zum Bau der Batterie benötigt werden, auch nicht gerade unkritisch ist.

Die Umweltbilanz hängt im Wesentlichen von der Fahrleistung ab. Ein Verbrenner ist in der Herstellung weniger Ressourcenintensiv, ein E-Auto dafür beim Fahren.
Insgesamt ergibt das beim aktuellen Strommix, dass ein E-Auto ab 100.000 km Fahrleistung über die Lebensdauer weniger CO2 verursacht. (laut einer Studie des Frauenhofer Institutes für Bauphysik - http://www.sueddeutsche.de/auto/zwiespaeltige-umweltbilanz-e-autos-dreckiger-als-gedacht-1.2748493)

Allerdings wird der Strommix in den nächsten Jahren nach Plan sauberer werden. Die Studie gibt für Ökostrom einen Wert von 30.000 km an.

Ein E-Auto, dass als Zweitwagen in der Garage steht und nur ab und zu benutzt wird ist also wenig sinnvoll.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MDomi, Dienstag, 27.02.2018, 18:15 (vor 2250 Tagen) @ libertador

Und die Batterien halten 100k km? Hmm...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

yellowmarianne, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 19:28 (vor 2250 Tagen) @ MDomi

Ja, deswegen sind wir auch umgestiegen.

SGG Marianne

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

WPosche, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 18:26 (vor 2250 Tagen) @ MDomi

Bei Tesla 100.000 km bei 5% Kapa Verlust. Möglicherweise bis zu 300.000 bei 10%.

https://electrek.co/2016/11/01/tesla-battery-degradation/

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

libertador, Dienstag, 27.02.2018, 18:19 (vor 2250 Tagen) @ MDomi
bearbeitet von libertador, Dienstag, 27.02.2018, 18:24

Man kann davon ausgehen, dass die Batterien 150.000 km halten. Siehe die Studie im Beitrag von WPosche, die bei Heise besprochen wird.

Edit: Ich habe auf die schnelle auch Daten von Tesla gefunden. Nach 100.000 Meilen hatten die Batterien noch 80-85% der Kapazität. (pia-roadster-battery-study.pdf)

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

WPosche, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 17:47 (vor 2250 Tagen) @ libertador

Nur um diese Zahlen mal gerade zu rücken. Das Elektro-Auto ist heute bereits deutlich umweltfreundlicher als ein Verbrenner (nach 1,5 bis 2,5 Jahren). Und dieser Vorteil wird sich Jahr für Jahr verbessern mit der Erhöhung der Erneuerbaren am Strommix.

https://m.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Elektroautos-klimafreundlicher-als-Verbrenner-3967042.html

Es geht jetzt eigentlich nur noch um die Kosten der Batterie und den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Heute sind lange Reichweiten möglich, allerdings sehr teuer. Da Batterien aber jedes Jahr um 17% günstiger werden, ist das nur noch eine Frage der Zeit. Dann hätten Elektroautos nur noch Vorteile (Drehmoment, ruhiges Fahrgefühl, 1-Pedal fahren, günstiger im Unterhalt, leise, selten zum tanken fahren, wartungsfrei, sicherer etc.).

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

libertador, Dienstag, 27.02.2018, 18:12 (vor 2250 Tagen) @ WPosche
bearbeitet von libertador, Dienstag, 27.02.2018, 18:31

Die Zahlen widersprechen sich nicht grundsätzlich. Die Studie, die bei Heise verlinkt wird, gibt für E-Autos einen Vorteil von 28% bis 72% bei 150.000 km Laufleistung an. Diese Laufleistungen nehmen sie für die Original-Batterie an.
Da Deutschland einen relativ schlechten Strommix hat, ist der Unterschied zu den anderen Zahlen gering.

Edit: Ein E-Auto lohnt sich, wenn es tatsächlich Fahrten ersetzt.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

WPosche, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 18:54 (vor 2250 Tagen) @ libertador

Der Vorteil ergibt sich laut der Meta Studie aber bereits nach 1,5 bis 2,5 Jahren, nicht erst nach 100.000km. Ist meiner Ansicht nach wichtig, weil diese falsche Zahl schlicht abschrecken soll.

Und ob der aktuelle Strommix wirklich der richtige Maßstab ist, wage ich auch zu bezweifeln. De facto erlaubt eine Auto Batterie mit intelligentem Ladegerät das Einspeisen von mehr Erneuerbaren, da sie sich flexibel dem Angebot anpassen können und bei Überangebot ansonsten abgedreht werden muss. Die Technologie dafür existiert und müsste nur flächendeckend eingeführt werden.

Zudem sind Energiespeicher die noch fehlende komplementäre Technologie derr Energiewende. Dort die Entwicklung über die massive Produktion von Auto-Batterien zu beschleunigen kann man kaum hoch genug einschätzen.

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Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 17:06 (vor 2250 Tagen) @ Lutz09

Wir fahren mittlerweile in der Familie rein elektrisch. Das müsste auch noch viel mehr gefördert werden, um es in der Masse durchzusetzen. Es gibt überhaupt keinen Grund mehr, auf Verbrennungsmotoren zu setzen. Die Zukunft hat doch längst begonnen.

SGG Marianne


Ist ja toll. Blöd nur, dass die Umweltbilanz von E-Motoren meines Wissens nicht viel besser ist, als die von Verbrennungsmotoren. Hinzu kommt, dass der Abbau von Rohstoffen, die zum Bau der Batterie benötigt werden, auch nicht gerade unkritisch ist.

Das stimmt so meines Wissens nicht mehr. Leider finde ich sie auf die Schnelle nicht, aber es gab im letzten Jahr eine Studie dass Elektro-Autos bereits beim aktuellen Strommix deutlich besser abschneiden als Diesel oder Benziner.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Cthulhu, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 15:15 (vor 2250 Tagen) @ yellowmarianne

Wir fahren mittlerweile in der Familie rein elektrisch. Das müsste auch noch viel mehr gefördert werden, um es in der Masse durchzusetzen. Es gibt überhaupt keinen Grund mehr, auf Verbrennungsmotoren zu setzen. Die Zukunft hat doch längst begonnen.

SGG Marianne

Würde ich auch gerne - ich finde es nur infrastrukturell relativ schwierig, zumindest habe ich noch keine Lösung für die Frage, wie man als Bewohner einer Wohnung im ersten Stock, ohne Garage, den Wagen zuverlässig zuhause aufladen kann.

Grundsätzlich finde ich Elektromobilität aber sehr attraktiv, grade das leise fahren finde ich herrlich.

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Cthulhu, Dienstag, 27.02.2018, 15:29 (vor 2250 Tagen) @ Cthulhu

Elektroautos sind für privilegierte, die über die entsprechende Infrastruktur verfügen, durchaus eine Alternative, für den Massengebrauch allerdings komplett ungeeignet und haben KEINE Zukunft...

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TobiHH, Dienstag, 27.02.2018, 16:49 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

in hamburg gab es mal die idee, dass jede strassenlaterne einen anschluss bekommt, fand ich nicht so schlecht

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 27.02.2018, 18:16 (vor 2250 Tagen) @ TobiHH

Abgesehen davon, dass ein Anschluss pro Laterne wohl kaum ausreichen würde für alle Autos, wird das lokale Niederspannungsnetz ganz schnell überlastet sein, wenn pro Laterne 3,8 kW zusätzlich gezogen werden.

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borussenglobe, monheim, Dienstag, 27.02.2018, 15:43 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

Genau, wenn es keine tote Biomasse mehr gibt, fahren alle wieder mit Kutschen.

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Cthulhu, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 15:35 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

Elektroautos sind für privilegierte, die über die entsprechende Infrastruktur verfügen, durchaus eine Alternative, für den Massengebrauch allerdings komplett ungeeignet und haben KEINE Zukunft...

Das wird sich zeigen, dafür muss aber ein wirklich gutes Konzept für die Akkuthematik entwickelt werden. Es gab ja Ansätze, wie austauschbare Akkus, die dann an einer Art "Tankstelle" getauscht werden.

Das Elektroauto hat halt so lange keine Chance, wie die Nachteile gegenüber konventionellen Fahrzeugen einfach immens sind, zumal es auch nicht möglich ist, ein halbwegs geräumiges (also so ab Kompaktklasse) Elektroauto im Bereich 15.000€ zu kaufen.
Im Bereich konventioneller Autos bekommt man schon anständige Sachen in dem Bereich.

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TobiHH, Dienstag, 27.02.2018, 14:44 (vor 2250 Tagen) @ yellowmarianne

wenn ein e-auto günstig ist und 1000km schaffen könnte und die produktion nicht mehr dreckiger ist als ein normales auto, dann kann man drüber reden.
aber bei den jetzigen reichweiten ist der hype um e-autos nur ein witz. (vorallem mit batterie miete usw)

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Fisheye, Dienstag, 27.02.2018, 18:21 (vor 2250 Tagen) @ TobiHH

wenn ein e-auto günstig ist und 1000km schaffen könnte und die produktion nicht mehr dreckiger ist als ein normales auto, dann kann man drüber reden.
aber bei den jetzigen reichweiten ist der hype um e-autos nur ein witz. (vorallem mit batterie miete usw)

Was der deutsche Piefke denkt interessiert sowieso keine Sau. Die Zukunft des Autos wird in China gemacht und die Chinesische Regierung hat entschieden das Elektrifizierung angesagt ist. Wenn Chinesische Konzerne hier Mittelfristig E-Autos fürn Taui verscheuern wird der Umbruch schneller kommen als der VW Chef Dieselskandal sagen kann.

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Taino, Wernigerode, Dienstag, 27.02.2018, 15:15 (vor 2250 Tagen) @ TobiHH

wenn ein e-auto günstig ist und 1000km schaffen könnte und die produktion nicht mehr dreckiger ist als ein normales auto, dann kann man drüber reden.
aber bei den jetzigen reichweiten ist der hype um e-autos nur ein witz. (vorallem mit batterie miete usw)


Müsste es wegen mir gar nicht zwingend.
Es müsste aber durch die Infrastruktur auch in kleineren Städten etc. gefördert werden.

Beispiel:
Ich fahre jeden Tag ca. 130 Kilometer (65 pro Strecke von Wohnung zur Arbeit).
Dann vielleicht noch 10 - 15 Kilometer privat in der Stadt zum Einkaufen oder sonstwas für Kram, der eben so anfällt). heißt also ich benötige meine 150 Kilometer Reichweite am Tag im Schnitt.

Zu Hause kann ich ein Elektroauto nicht aufladen. Bin kein Eigenheim-Besitzer und kann das Stromkabel schlecht von der heimischen Steckdose über die Straße legen zu meinem Auto.
Auf dem Parkplatz hier auf der Arbeit existiert keine Ladesäule oder dergleichen. Es müssten schon solche Parkplätze gefördert werden, damit der Arbeitgeber sagt ok, ich baue hier jetzt meinetwegen 50 Ladesäulen auf (was nötig ist, mit 2-3 ist es da nicht getan, wenn man eine Wende erreichen will). Dann würde ich immer schön hier auf Arbeit laden und alles wäre super.
Da würde mir auch ein Auto mit meinetwegen 300 - 400 Kilometer Reichweite ausreichen, da brauche ich dann keine 1000 Kilometer, wie ich jetzt mit meinem Diesel schaffe.

Dann kommt aber sicher die Frage, wer zahlt den Strom für den Arbeitgeber, wenn hier plötzlich 50 Autos jeden Tag hunderte von Kilowattstunden abzapfen.
Alles so Fragen, die einfach nicht geklärt sind. Bis dahin wird sich sowas daher auch nicht durchsetzen.

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TobiHH, Dienstag, 27.02.2018, 16:40 (vor 2250 Tagen) @ Taino

zur frage mit den stromkosten für den arbeitgeber.
im ladekabel ist ein stromzähler und die säulenwerden über die stromanbieter abgerechnet

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Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 15:32 (vor 2250 Tagen) @ Taino

Da würde mir auch ein Auto mit meinetwegen 300 - 400 Kilometer Reichweite ausreichen, da brauche ich dann keine 1000 Kilometer, wie ich jetzt mit meinem Diesel schaffe.

Gibt durchaus noch Leute, die regelmäßig mehr als 300 Kilometer am Tag beruflich unterwegs sind oder auch mal Berlin-München mitm Auto abreißen müssen. Die kommen mit einem E-Auto schlicht nicht über die Runden. 300-400 Reichweite auf Batterien? Ja, mein Arsch hat 400 Kilometer Reichweite, ebenso wie er nur 4,6 Liter auf 100 verbraucht. Vor diesen Fantasiezahlen sollte man sich in Acht nehmen. Zudem kommen die Einschränkungen der derzeit verfügbaren Akku-Technologie durch, die bei Außentemperaturen wie jetzt ja enorme Effizienzprobleme hat.

Zur uneingeschränkten Alltagstauglichkeit sollte man der E-Mobilität gut und gerne zehn zusätzliche Jahre Entwicklungszeit gönnen. Vielleicht sind wir bis dahin sogar in ein Land emigriert, das seine Dinosaurier nicht um jeden Preis vor dem Aussterben bewahren will wie Deutschland.

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herrNick, Dienstag, 27.02.2018, 16:54 (vor 2250 Tagen) @ Blarry

Da würde mir auch ein Auto mit meinetwegen 300 - 400 Kilometer Reichweite ausreichen, da brauche ich dann keine 1000 Kilometer, wie ich jetzt mit meinem Diesel schaffe.


Gibt durchaus noch Leute, die regelmäßig mehr als 300 Kilometer am Tag beruflich unterwegs sind oder auch mal Berlin-München mitm Auto abreißen müssen. Die kommen mit einem E-Auto schlicht nicht über die Runden. 300-400 Reichweite auf Batterien? Ja, mein Arsch hat 400 Kilometer Reichweite, ebenso wie er nur 4,6 Liter auf 100 verbraucht. Vor diesen Fantasiezahlen sollte man sich in Acht nehmen. Zudem kommen die Einschränkungen der derzeit verfügbaren Akku-Technologie durch, die bei Außentemperaturen wie jetzt ja enorme Effizienzprobleme hat.

Zur uneingeschränkten Alltagstauglichkeit sollte man der E-Mobilität gut und gerne zehn zusätzliche Jahre Entwicklungszeit gönnen. Vielleicht sind wir bis dahin sogar in ein Land emigriert, das seine Dinosaurier nicht um jeden Preis vor dem Aussterben bewahren will wie Deutschland.


Es besteht ja immer die Möglichkeit einer Mischung. Wenn die 90% der Fahrten (Experten Schätzung durch mich), die unter 200 km am Tag sind mit Elektro-Autos zurückgelegt werden und der Rest mit fossilen Brennstoffen sind wir doch schon einen Schritt weiter.

Ciao,

herrNick

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MDomi, Dienstag, 27.02.2018, 18:20 (vor 2250 Tagen) @ herrNick

Das Problem ist ja noch, dass E-Autos noch lange nicht frei von fossilen Brennstoffen fahren. Das Problem stinkt vom Willen der Politik an.

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Hahahansa, Schwerte, Dienstag, 27.02.2018, 14:54 (vor 2250 Tagen) @ TobiHH

Wenn man übrigens 1000km täglich fährt ist ein Tesla schon deutlich günstiger als jedes andere Auto. Nur zur Info. (Gilt auch schon bei deutlich weniger Fahrleistung)

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TobiHH, Dienstag, 27.02.2018, 16:45 (vor 2250 Tagen) @ Hahahansa

unter 800km könnte ich mit dem wagen nicht zum heimspiel fahren.
wenn jemand täglich so viel fährt, kommt die frage auf, wie lange braucht ein leeres auto zum aufladen? da könnten 5-6 stunden schon zu viel sein

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Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 17:00 (vor 2250 Tagen) @ TobiHH

unter 800km könnte ich mit dem wagen nicht zum heimspiel fahren.
wenn jemand täglich so viel fährt, kommt die frage auf, wie lange braucht ein leeres auto zum aufladen? da könnten 5-6 stunden schon zu viel sein

Das ist sicherlich kein alltägliches Fahrprofil dass Du da hast.

Was aber die Ladezeiten angeht, so kommt es wohl in der Praxis ganz konkret auf die Kombination von Fahrzeug bzw. Akku und Ladestation an. Tesla gibt bei seinen Superchargern wohl im Augenblick Zeiten um eine halbe Stunde an bis der Akku wieder voll ist. Beschränkt man sich z.B. auf 75 bis 80 Prozent Ladung dann geht es anscheinend auch schneller.

Allgemein dürfte sich auf dem Gebiet in den nächsten fünf bis zehn Jahren einiges tun. Ob sich aber alles was jetzt angekündigt wird sich auch durchsetzen kann bleibt abzuwarten. Das gilt u.a. meiner Meinung nach auch für die Feststoffbatterien von denen man seit etwa einem Jahr viel liest, wo aber konkrete Angaben über Aufbau, Funktionsweise, etc. vielfach fehlen.

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Hahahansa, Schwerte, Dienstag, 27.02.2018, 14:53 (vor 2250 Tagen) @ TobiHH

Weil man ja auch jeden Tag mindestens 1000km fährt. Mit dieser Logik werden auch SUVs gerechtfertigt. Ich könnte ja mal... und dann brauche ich eben ein großes Auto, einen hohen Einstieg und ein Gewicht, dass im Falle eines Unfalls alle anderen Teilnehmer zerstört.

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TobiHH, Dienstag, 27.02.2018, 16:47 (vor 2250 Tagen) @ Hahahansa

du liest nur das, was du zum pöbeln brauchst, was?

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Hahahansa, Schwerte, Dienstag, 27.02.2018, 21:10 (vor 2250 Tagen) @ TobiHH

Oha, da fühlt sich aber jemand ertappt.

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TobiHH, Dienstag, 27.02.2018, 14:41 (vor 2250 Tagen) @ Taino

sinnlos, wird der "dreck" halt verlagert und zieht von aussen in die zone...

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Zudu, Wolfsburg, Dienstag, 27.02.2018, 13:38 (vor 2250 Tagen) @ Taino

Fahre auch täglich noch Braunschweig, als Selbstständiger von Kunde zu Kunde. Dann hoffe ich mal für uns beide, dass es uns auch zukünftig nicht betrifft ;)

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Zudu, Dienstag, 27.02.2018, 13:54 (vor 2250 Tagen) @ Zudu

Fahre auch täglich noch Braunschweig, als Selbstständiger von Kunde zu Kunde. Dann hoffe ich mal für uns beide, dass es uns auch zukünftig nicht betrifft ;)

Fahre Täglich über 110 km ins Rhein-Main-Gebiet und da ist man dann wohl schon eher davon betroffen. Mein Diesel ist zwar Euro 6 aber da gibts ja auch schon wieder Unterschiede was den möglichen blauen Umweltpickerl betrifft.
Den Diesel eigentlich aus wirtschaftlichen Gründen gekauft, da Benziner auf Dauer für diese Strecke viel zu teuer.

Echt traurig, dass man als jemand der aufm Land wohnt und schon KM weit fahren muss um überhaupt Arbeit zu finden noch zusätzlich die Knüppel vor die Füsse geworfen bekommt. Umsteigen auf Bus und Bahn eigentlich nicht möglich, mit denen käme ich frühestens nach knapp 2 1/2h überhaupt erst in die Nähe von meiner Arbeitsstelle, wobei Abends dann schon keine Verspätung passieren darf da sonst ein Heimkommen unmöglich.

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Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 13:22 (vor 2250 Tagen) @ Taino

Mich überrascht das Urteil keineswegs. Auf dem Papier sind die Dieselfahrzeuge in den letzten zehn, fünfzehn Jahren deutlich sauberer geworden. Was die Rußpartikel angeht stimmt das auch. Aber die Stickoxid-Belastung in den Innenstädten ist in diesem Zeitraum deutlich angestiegen. Wieso das so ist weiß man seitdem VW in den USA aufgeflogen ist. Sowohl die Wolfsburger als auch andere Hersteller haben Software eingesetzt die dafür sorgte dass die Fahrzeuge auf dem Prüfstand scheinbar "sauber" waren, der Stickoxid-Ausstoß im realen Fahrbetrieb aber durch die Decke ging.

Beschämend ist das Verhalten der Hersteller auch jetzt noch. Viele jüngere Fahrzeuge könnte man wohl mit gemessen am Wertverlust durch Fahrverbote akzeptablen Kosten so nachrüsten dass sie auch auf der Straße sauber wären. Daran haben die Anbieter aber sichtlich kein Interesse. Einerseits scheuen sie den damit verbundenen beträchtlichen Aufwand, und andererseits haben sie wohl durchkalkuliert dass es für sie günstiger ist wenn die betroffenen Euro-5-Fahrzeuge ins Ausland gehen und die Kunden dafür neue Autos kaufen. Ob aber diese Rechnung tatsächlich aufgeht? In der Folge des Skandals verschiebt sich das Kundeninteresse zunehmend zurück zu Benzinfahrzeugen. Dies führt dazu dass Kapazitäten für die Produktion von Dieselmotoren und deren Zubehör brach liegen während man mit der Fertigung von Benzinmotoren nicht mehr nachkommt.

Ich frage mich zudem wie eine wirksame Kontrolle überhaupt stattfinden kann. Euro-6-Fahrzeuge sind ja laut Urteil nicht betroffen. Von außen ist aber nicht erkennbar ob ein Fahrzeug Euro 5 oder Euro 6 genügt. In beiden Fällen wird eine grüne Plakette vergeben. Polizei und Ordnungsamt müssten also Fahrzeuge auf Verdacht hin kontrollieren und mühsam mittels der Zulassungspapiere überprüfen ob sie überhaupt von einem Fahrverbot betroffen sind.

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waltrock ⌂ @, Dienstag, 27.02.2018, 13:30 (vor 2250 Tagen) @ Ulrich

Dann gibt's halt ne neue Plakette. Wenn der Deutsche was kann, dann irgendwelche Marken, Stempel, Signaturen auf beliebige Objekte aufbringen.

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Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 13:39 (vor 2250 Tagen) @ waltrock

Dann gibt's halt ne neue Plakette. Wenn der Deutsche was kann, dann irgendwelche Marken, Stempel, Signaturen auf beliebige Objekte aufbringen.

Diese neue Plakette wird vermutlich kommen. Sie würde aber lediglich ermöglichen dass eine Kontrolle in stark betroffenen Städten wie Düsseldorf, Stuttgart, etc. deutlich einfacher würde. Diejenigen die vor ein, zwei Jahren noch Fahrzeuge ohne SCR-Katalysatoren gekauft haben wären so erst recht die Gekniffenen.

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Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 13:00 (vor 2250 Tagen) @ Taino

Hihi. Wer auf dem Land oder generell in Kommunen ohne Grenzwertprobleme lebt, kann sich über eine Flutwelle spottbilliger Gebrauchtwagen freuen, die auf ihn zurast.

Grundsätzlich natürlich super, alte Dieselstinker von den Straßen zu kriegen. Die Übergangsfrist, nach der ältere Euro-5-Diesel erst ab 2019 betroffen sein könnten, find ich soweit okay. Es ist ja so, dass Diesel eher gewerblich gefahren werden und nach einigen Jahren Betriebs auf den privaten Markt losgelassen werden. Euro 6 gilt seit 2014, und bis 2019 sollten eigentlich genug modernere Leasingrückläufer und Ex-Flottenfahrzeuge mit Euro-6-Zulassung aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sein, um die wirklich alten Krücken in privater Haltung zu einem signifikanten Teil abzulösen.

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Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 13:47 (vor 2250 Tagen) @ Blarry

Hihi. Wer auf dem Land oder generell in Kommunen ohne Grenzwertprobleme lebt, kann sich über eine Flutwelle spottbilliger Gebrauchtwagen freuen, die auf ihn zurast.

Grundsätzlich natürlich super, alte Dieselstinker von den Straßen zu kriegen. Die Übergangsfrist, nach der ältere Euro-5-Diesel erst ab 2019 betroffen sein könnten, find ich soweit okay. Es ist ja so, dass Diesel eher gewerblich gefahren werden und nach einigen Jahren Betriebs auf den privaten Markt losgelassen werden. Euro 6 gilt seit 2014, und bis 2019 sollten eigentlich genug modernere Leasingrückläufer und Ex-Flottenfahrzeuge mit Euro-6-Zulassung aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sein, um die wirklich alten Krücken in privater Haltung zu einem signifikanten Teil abzulösen.

Ich kann meinen Euro 5 Diesel jetzt warhscheinlich nicht mehr so gut verkaufen wie vorher. Nervt mich. Der ist nichtmal so schlimm, weil ich wirklcih wenig Hubraum und nur 110 PS habe. Ist eben keine Riesen-SUV Schleuder und nicht übermotorisiert. Und wenn ich mir nen gebrauchten kaufen will kommen jetzt auch nur noch Euro 6 Diesel in Frage. Und wie lange ich die noch fahren darf steht ja auch in den Sternen. Und bevor ich nen Benziner fahre, kauf ich mir lieber n Elektroauto. Benziner sind ja sowas von dämlich.

Was interessieren mich die Scheiss-Städte mit ihrem dämlichem Feinstaub? Sollen die halt Gasmasken tragen. Ich fahr vielleicht 5 mal im Jahr durch so ne Stadt oder in so ne Stadt rein. Ich finde das sollte einfach als Freifahrt gelten. Oder man setzt die Verbote eben um. So lang mich das jedes mal nur nen 10er Strafe kostet ist ja alles paletti dann pfeif ich eben drauf.

So. Genug Diesel-Fahrer rumgeheule für heute. Aber Benziner sind wirklich kacke.

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Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 16:14 (vor 2250 Tagen) @ Donngal

Was interessieren mich die Scheiss-Städte mit ihrem dämlichem Feinstaub? Sollen die halt Gasmasken tragen. Ich fahr vielleicht 5 mal im Jahr durch so ne Stadt oder in so ne Stadt rein. Ich finde das sollte einfach als Freifahrt gelten. Oder man setzt die Verbote eben um. So lang mich das jedes mal nur nen 10er Strafe kostet ist ja alles paletti dann pfeif ich eben drauf.

So. Genug Diesel-Fahrer rumgeheule für heute. Aber Benziner sind wirklich kacke.

Das Schöne ist ja: was der Gesetzgeber an Diesel-Feinstaub einspart, holen die Kaminheizer unter den Eigenheimbesitzern im Nu wieder raus - gerade jetzt im Winter. Besonders romantisch: wo zu Beginn der industriellen Revolution die Kinder der Unterschicht Staublunge bekamen, sind es heute die Kids der besserverdienenden Gutsituierten, die im Brikettdunst der Nachbarschaft hausen. So ist nach Gottes unergründlichem Ratschluss alles ins rechte Lot gerückt.

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Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 18:17 (vor 2250 Tagen) @ Blarry

Was interessieren mich die Scheiss-Städte mit ihrem dämlichem Feinstaub? Sollen die halt Gasmasken tragen. Ich fahr vielleicht 5 mal im Jahr durch so ne Stadt oder in so ne Stadt rein. Ich finde das sollte einfach als Freifahrt gelten. Oder man setzt die Verbote eben um. So lang mich das jedes mal nur nen 10er Strafe kostet ist ja alles paletti dann pfeif ich eben drauf.

So. Genug Diesel-Fahrer rumgeheule für heute. Aber Benziner sind wirklich kacke.


Das Schöne ist ja: was der Gesetzgeber an Diesel-Feinstaub einspart, holen die Kaminheizer unter den Eigenheimbesitzern im Nu wieder raus - gerade jetzt im Winter. Besonders romantisch: wo zu Beginn der industriellen Revolution die Kinder der Unterschicht Staublunge bekamen, sind es heute die Kids der besserverdienenden Gutsituierten, die im Brikettdunst der Nachbarschaft hausen. So ist nach Gottes unergründlichem Ratschluss alles ins rechte Lot gerückt.

Auch diese Diskussion geht an meiner Lebensrealität vorbei. Das ist doch auch so ein Stadt-Problem. Auf dem Land gibt es kein Feinstaubproblem. Und auch keine anderen Luftprobleme. Lasst mir meinen Diesel und meinen Kamin, hier ist genug frische Luft!

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 14:15 (vor 2250 Tagen) @ Donngal

ganz interessant war in den letzten Tagen der Hinweis, dass es nicht genug Messstationen gibt und die es auf der Fläche gibt, auch keine vernünftigen Ergebnisse liefert.

Es gibt ja diesen Satelliten der NASA der die Erde von oben vermisst
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/satellitenbild-zeigt-weltweite-luftverschmutzung-a-1074486.html

aber hey...die NASA ;-)
https://earthobservatory.nasa.gov/GlobalMaps/?eocn=topnav&eoci=globalmaps
https://earthobservatory.nasa.gov/GlobalMaps/view.php?d1=MOP_CO_M&eocn=home&eoci=globalmaps

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Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 13:58 (vor 2250 Tagen) @ Donngal

Darf ich deinen Beitrag für die nächste heute-show einreichen?

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Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 14:04 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

Darf ich deinen Beitrag für die nächste heute-show einreichen?

Gerne, ich hoffe es ist klar, dass ein gewisses Augenzwinkern dabei war...

Aber trotzdem sind Benziner Kacke! Elektro Autos wären optimal, sind aber noch deutlich zu teuer, vor allem wenn man mehr als 7 Sitzplätze braucht.

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Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 14:15 (vor 2250 Tagen) @ Donngal

;-)

Ich denke, gegen Elektro-Autos spricht die Reichweite sowie die viel zu langen Ladezeiten (die bisherigen geschönten Werte sind ja nahezu ausnahmslos für Klein(st)wagen ermittelt. Praxiswerte im eigentlichen Sinne existieren ja nicht). Sie sind aus meiner Sicht definitiv NICHT die Zukunft, sondern ein Prestige-Projekt, welches aber durchaus seinen Markt finden wird (Energie benötigen sie schließlich auch und die muss produziert werden)...

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OliJ, BV, Dienstag, 27.02.2018, 14:35 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

;-)

Ich denke, gegen Elektro-Autos spricht die Reichweite sowie die viel zu langen Ladezeiten (die bisherigen geschönten Werte sind ja nahezu ausnahmslos für Klein(st)wagen ermittelt. Praxiswerte im eigentlichen Sinne existieren ja nicht). Sie sind aus meiner Sicht definitiv NICHT die Zukunft, sondern ein Prestige-Projekt, welches aber durchaus seinen Markt finden wird (Energie benötigen sie schließlich auch und die muss produziert werden)...


Gegen Elektro-Autos spricht noch viel mehr ;-)
Sollten Elektro-Fahrzeuge wirklich mal massenweise produziert werden, dann explodieren die Kfz-Versicherungsbeiträge.

Derzeit bekommst Du ein E-Auto noch relativ normal und günstig versichert, da den Versicherungen bisher die Erfahrung mit Schäden fehlen.
Diese kommen jedoch so langsam.
Ein E-Auto an der Außensteckdose, ein Blitz schlägt ein, Akku kaputt.
Das Problem dabei ist, dass die Hersteller keinen an die Akkus ran lassen. Die Akkus kauft man ja auch nicht mit, sondern mietet diese von den Herstellern.
So ein Schaden kostet dann schon mal locker 10.000,-.

Der Akku wird auch bei jedem normalen Auffahrunfall ausgetauscht. Er könnte ja beschädigt sein.
Der Hersteller sagt dann "ist defekt" und der Sachverständige der Versicherung sagt "zeig mal" (und kennt sich dabei null aus - woher auch?).
Außerdem wollen sich die Hersteller nicht in die Technik hineinschauen lassen.

Die Konsequenz derzeit ist, dass...........fahre ich Dir auf Dein Kfz auf - 1.000 - 2.500,- Schaden.
Hast Du ein E-Auto 5.000 - 10.000,- Euro Schaden.

Bei Brandschäden (oben die Sache mit der Steckdose) haben wir schon Schäden mit 40.000,- Euro bezahlt. Akku raus, komplette Verkabelung neu, Akku wieder rein.
Das ist (derzeit noch) über die Teilkaskoversicherung gedeckt (keine Hochstufung des SFR - Schadenfreiheitsrabattes).
Demnächst wird es Bedingungen geben, welche die Akkus selbst + die Folgeschäden ausschliessen.
Willst Du das mit einschliessen, dann kostet das richtig richtig Geld.

Es gibt bei uns eine Liste dieser Schäden und diese sind um das 3 - 10 fache teurer als der "normale" Schaden mit einem Diesel oder Benziner.

Ein weiteres Risiko ist die Lautstärke. Klingt blöd, ist aber so.
Wir haben derzeit 2 Unfälle, wo Leute über die Straße gegangen sind und umgefahren wurden von einem E-Auto.
Die haben das Ding schlichtweg nicht gehört. Klar. Hier kommt eine Mithaftung (Mitverschulden) des Fußgängers zum tragen, aber in Zeiten von Leuchstreifen auf dem Boden für Smartphonenutzer, damit sie nicht planlos über die Straßen oder Bahnschienen laufen........

Spannendes Thema das mit den E-Autos und autonomes Fahren usw. usw.

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Freyr, Dienstag, 27.02.2018, 15:17 (vor 2250 Tagen) @ OliJ

Ein weiteres Risiko ist die Lautstärke. Klingt blöd, ist aber so.
Wir haben derzeit 2 Unfälle, wo Leute über die Straße gegangen sind und umgefahren wurden von einem E-Auto.
Die haben das Ding schlichtweg nicht gehört. Klar. Hier kommt eine Mithaftung (Mitverschulden) des Fußgängers zum tragen, aber in Zeiten von Leuchstreifen auf dem Boden für Smartphonenutzer, damit sie nicht planlos über die Straßen oder Bahnschienen laufen........

Ab 2019 gibt es in der EU und der USA Vorschriften für "Elektro- und Hybridautos" die "im Stadtverkehr künstliche Geräusche von sich geben" müssen bzw. bei Unterschreitung gewisser Geschwindigkeiten.

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist der Geräuschpegel der abrollenden Reifen eh gleich des Geräuschpegels der Benziner/Diesel

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OliJ, BV, Dienstag, 27.02.2018, 15:21 (vor 2250 Tagen) @ Freyr

Ich weiß. Es ist aber unglaublich, dass es solch eine Verordnung geben muss :-)

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Donngal, Dienstag, 27.02.2018, 14:27 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

;-)

Ich denke, gegen Elektro-Autos spricht die Reichweite sowie die viel zu langen Ladezeiten (die bisherigen geschönten Werte sind ja nahezu ausnahmslos für Klein(st)wagen ermittelt. Praxiswerte im eigentlichen Sinne existieren ja nicht). Sie sind aus meiner Sicht definitiv NICHT die Zukunft, sondern ein Prestige-Projekt, welches aber durchaus seinen Markt finden wird (Energie benötigen sie schließlich auch und die muss produziert werden)...

Noch, in die Technologie müsste meiner Meinung nach mehr investiert werden. Ich fahre mit meinem Auto selten weiter als 100km am Stück. Und dann kann ich ja über Nacht laden. Aber noch ist das alles zu teuer und nicht ausgereift genug. Für mich sind Diesel momentan noch optimal. Machen Spass zu fahren, verbrauchen weniger als Benziner. Aber jetzt kann ich auf einmal nicht mehr in Städte rein? Wäre mir auch noch egal, aber ich will grad wechseln und das könnte den Gebrauchtwert meines Autos erheblich mindern.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 14:20 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

der Hauptgrund gegen E-Autos ist:
- aus welchem Strommix wird die Energie erzeugt
- wie umweltschädlich sind die Akkus bzw. Brennzellen
- wie Rohstoffintensiv ist die Produktion von E-Autos (Carbon, etc.)
- wer nutzt es: Hier wieder pro Haushalt ein oder mehrere Autos oder gehen wir dann endlich mal konsequent den Weg des Car Sharings, etc.

die Autoindustrie will natürlich Stückzahl verkaufen...

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OliJ, BV, Dienstag, 27.02.2018, 14:41 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

der Hauptgrund gegen E-Autos ist:
- aus welchem Strommix wird die Energie erzeugt
- wie umweltschädlich sind die Akkus bzw. Brennzellen
- wie Rohstoffintensiv ist die Produktion von E-Autos (Carbon, etc.)
- wer nutzt es: Hier wieder pro Haushalt ein oder mehrere Autos oder gehen wir dann endlich mal konsequent den Weg des Car Sharings, etc.

die Autoindustrie will natürlich Stückzahl verkaufen...

Norwegen zeigt hier (zumindest was die Ladestationen und Förderung angeht) wie es gehen kann.
Wobei man sagen muss, dass ein E-Auto in Norwegen günstiger ist als ein "normales" Kfz.
Weitere Vorteile sind:
- keine Mautgebühren
- kostenlosen Laden an öffentlichen Ladestationen
- kostenloses parken
usw.

In Oslo gibt es über 1.000 öffentliche Ladestationen. 1/3 der Neuzulassungen sind E-Autos. Die Ladestationen werden langsam knapp bzw. sind schon knapp.

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 27.02.2018, 15:13 (vor 2250 Tagen) @ OliJ

Wobei es im dünn besiedelten Norwegen sicherlich leichter ist ausreichend Ladeinfrastruktur zu schaffen. Wie gesagt, das Hauptproblem für E-Autos ist doch das Laden der Millionen von Laternenparkern und das Bereitstellen der nötigen Leistung über das Stromnetz. Für beides sehe ich mittelfristig keine vernünftige Lösung, da müsste es schon eher Richtung Wechselakkus oder wohl eher Wasserstoff gehen.

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Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 15:19 (vor 2250 Tagen) @ jniklast

Hauptproblem für E-Autos sind Herden von Teenagern, die abends das Ladekabel aus dem Stecker ziehen, so dass man am nächsten Morgen entweder auf halber Strecke liegen bleibt oder sechs Stunden zu spät zur Arbeit kommt, weil man erst noch aufladen muss. :P

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Franke, Mittwoch, 28.02.2018, 01:01 (vor 2250 Tagen) @ Blarry

Hauptproblem für E-Autos sind Herden von Teenagern, die abends das Ladekabel aus dem Stecker ziehen, so dass man am nächsten Morgen entweder auf halber Strecke liegen bleibt oder sechs Stunden zu spät zur Arbeit kommt, weil man erst noch aufladen muss. :P


Nur ein kleines Detail, das dafür spricht, dass das nicht der Weg sein kann.

Her mit den Akkus, die in der Wohnung geladen werden, sofern man Energie vom eigenen Dach zur Verfügung hat oder im Laden abgegeben werden wie die leeren Getränkeflaschen, bevor man den vollen Kasten in den Einkaufswagen packt.

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markus93, Sauerland, Mittwoch, 28.02.2018, 06:30 (vor 2250 Tagen) @ Franke

Das ist einfach nicht machbar. Man könnte stattdessen einfach eine Verrieglung in den Stecker verbauen, sodass man einen Schlüssel benötigt um den Stecker herauszuziehen. Andere Möglichkeit wären (sofern die Technik weiter ausgereift ist) Induktionsparkplätze. Dann gibt es keinen Stecker mehr.

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Franke, Mittwoch, 28.02.2018, 11:24 (vor 2249 Tagen) @ markus93

Das ist derzeit noch nicht machbar.


So mag das sein. Aber in zehn Jahren schaut es hoffentlich anders aus.


Hättste mal vor 100 Jahren gesagt, es werden Menschen zum Mond fliegen oder vor 50 Jahren davon gesprochen, auf welchen Wegen man heute kommunizieren kann - Da wären die Männer in den weißen Kitteln gekommen.

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jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 28.02.2018, 11:48 (vor 2249 Tagen) @ Franke

Nein, da gibt es schlichtweg ein physikalisches Limit für die Energiedichte chemischer Energieträger. Das Maximum wäre Wasserstoff mit einer etwa dreifachen Energiedichte wie Diesel. Das heißt selbst im optimalen Fall, würde alleine der Energieträger äquivalent zu einer Tankfüllung ca. 20 kg wiegen. Und das ist natürlich ohne den Hochdrucktank, der für Wasserstoff benötigt werden würde oder das Drumherum bei Akkus.

Die einzige Möglichkeit für höhere Energiedichten wäre die Nutzung von Kernenergie, aber das ist in dem Maßstab absolute Zukunftsmusik und bringt ganz eigene Probleme mit. Ich meine mit 0,1 g Materie und Antimaterie könnte man ein Auto ein Leben lang betreiben, aber wenn was schiefläuft hat man dann eben eine Explosion in der Größe einer kleinen Atombombe bei einem Unfall.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Hahahansa, Schwerte, Dienstag, 27.02.2018, 14:40 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

ad 1.: Elektroautos sind bei nahezu jedem Energiemix hinsichtlich der Schadstoffe überlegen.
ad 2.: Akkus kann man immerhin weiterverwerten (Hausakku), Öl kann nur einmal verfeuert werden.
ad 3.: Kommt drauf an. Elektroautos benötigen weit weniger Teile. Kann aber durchaus ein Aspekt sein. Über die Gesamtnutzungsdauer aber sicherlich nicht der Hauptaspekt.
ad 4.: Das Nutzungsprofil ist in der Tat entscheidend. Wenn ich täglich immer nur bestimmte Strecken fahre kann heute ein E-Auto schon deutlich günstiger sein.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 13:11 (vor 2250 Tagen) @ Blarry

Grundsätzlich natürlich super, alte Dieselstinker von den Straßen zu kriegen. Die Übergangsfrist, nach der ältere Euro-5-Diesel erst ab 2019 betroffen sein könnten, find ich soweit okay.

Wäre dann o.k., wenn die Gerichte gleichzeitig das nachgewiesene deliktische Verhalten der Autohersteller als Grundlage dazu nehmen würden, eine Hardwareumrüstung aller Diesel-5-Fahrzeuge verbindlich vorzuschreiben - und zwar auf Kosten der Hersteller.
Juristisch gesehen liegen sie da zur Zeit nur in der Sachmängelhaftung, die Ende letzten Jahres ausgelaufen ist. Bei positiver Vertragsverletzung bzw. arglistiger Täuschung (was es wohl ist), wären sie 30 Jahre in der Haftung, was natürlich reichen würde.

SGG
Klopfer

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.02.2018, 14:10 (vor 2250 Tagen) @ Klopfer

Grundsätzlich natürlich super, alte Dieselstinker von den Straßen zu kriegen. Die Übergangsfrist, nach der ältere Euro-5-Diesel erst ab 2019 betroffen sein könnten, find ich soweit okay.


Wäre dann o.k., wenn die Gerichte gleichzeitig das nachgewiesene deliktische Verhalten der Autohersteller als Grundlage dazu nehmen würden, eine Hardwareumrüstung aller Diesel-5-Fahrzeuge verbindlich vorzuschreiben - und zwar auf Kosten der Hersteller.
Juristisch gesehen liegen sie da zur Zeit nur in der Sachmängelhaftung, die Ende letzten Jahres ausgelaufen ist. Bei positiver Vertragsverletzung bzw. arglistiger Täuschung (was es wohl ist), wären sie 30 Jahre in der Haftung, was natürlich reichen würde.

SGG
Klopfer

Das ist imho nicht korrekt, §§195ff. BGB. Verjährung bei arglistiger Täuschung heißt Regelverjährung, d.h. 3 Jahre zum Jahresende. 30 Jahre gibt es unter den Voraussetzungen von 197...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 14:56 (vor 2250 Tagen) @ MarcBVB

Das ist imho nicht korrekt, §§195ff. BGB. Verjährung bei arglistiger Täuschung heißt Regelverjährung, d.h. 3 Jahre zum Jahresende. 30 Jahre gibt es unter den Voraussetzungen von 197...

O.k., hast ja Recht mit deinen §§ , aber genau das ist doch das Thema. Da begeht jemand einen nachgewiesenen Betrug und haftet dann nur drei Jahre lang für die Folgen seines Delikts. Und wenn der Betrug dann erst drei Jahre später aufgedeckt wird überhaupt nicht mehr ? Wie passt das eigentlich zu den Verjährungsfristen bei Steuerbetrug z.B. ?

SGG
Klopfer

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.02.2018, 17:02 (vor 2250 Tagen) @ Klopfer

Das ist imho nicht korrekt, §§195ff. BGB. Verjährung bei arglistiger Täuschung heißt Regelverjährung, d.h. 3 Jahre zum Jahresende. 30 Jahre gibt es unter den Voraussetzungen von 197...


O.k., hast ja Recht mit deinen §§ , aber genau das ist doch das Thema. Da begeht jemand einen nachgewiesenen Betrug und haftet dann nur drei Jahre lang für die Folgen seines Delikts. Und wenn der Betrug dann erst drei Jahre später aufgedeckt wird überhaupt nicht mehr ? Wie passt das eigentlich zu den Verjährungsfristen bei Steuerbetrug z.B. ?

SGG
Klopfer

Das Problem ist eigentlich ein anderes. Die wenigsten Käufer haben den PKW direkt von der VW AG gekauft. Da scheitert es dann schon an der Zurechnung, wenn nicht gegenüber dem Händler die Gewährleistung greift.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 17:09 (vor 2250 Tagen) @ MarcBVB


Das Problem ist eigentlich ein anderes. Die wenigsten Käufer haben den PKW direkt von der VW AG gekauft. Da scheitert es dann schon an der Zurechnung, wenn nicht gegenüber dem Händler die Gewährleistung greift.

Bei uns im Bauwesen (gem. VOB z.B). greift ja schon die "normale" Gewährleistung ja auch gegenüber Dritte.
Ist doch auch absurd, dass dann die Haftung, die im Rahmen einer Straftat entsteht, durch eigene Zwischenhändler ausgeschlossen werden könnte. Das erhöht den Reiz des Betruges ja noch einmal.

SGG
Klopfer

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Zoon, Dienstag, 27.02.2018, 17:52 (vor 2250 Tagen) @ Klopfer

Auch wenn die kaufrechtlichen Ansprüche gegen den Verkäufer (Autohaus etc.) bereits verjährt sein sollten, kommen noch Schadenersatzansprüche aus Deliktsrecht gegenüber den Herstellern in Betracht. Diese verjähren wohl erst Ende 2018, da der Dieselskandal erst 2015 bekannt wurde.

Zu dem Thema: Florian Fuhrmann, "Der VW-Abgasskandal in der juristischen Praxis", ZJS 2016, S. 124. Artikel kann man im Internet finden bei zjs-online.com.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.02.2018, 19:53 (vor 2250 Tagen) @ Zoon

Auch wenn die kaufrechtlichen Ansprüche gegen den Verkäufer (Autohaus etc.) bereits verjährt sein sollten, kommen noch Schadenersatzansprüche aus Deliktsrecht gegenüber den Herstellern in Betracht. Diese verjähren wohl erst Ende 2018, da der Dieselskandal erst 2015 bekannt wurde.

Zu dem Thema: Florian Fuhrmann, "Der VW-Abgasskandal in der juristischen Praxis", ZJS 2016, S. 124. Artikel kann man im Internet finden bei zjs-online.com.

Es ist leider eine Literaturmeinung. AFAIK sieht die Lage bei den Obergerichten anders aus...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Zoon, Dienstag, 27.02.2018, 22:03 (vor 2250 Tagen) @ MarcBVB

Auch wenn die kaufrechtlichen Ansprüche gegen den Verkäufer (Autohaus etc.) bereits verjährt sein sollten, kommen noch Schadenersatzansprüche aus Deliktsrecht gegenüber den Herstellern in Betracht. Diese verjähren wohl erst Ende 2018, da der Dieselskandal erst 2015 bekannt wurde.

Zu dem Thema: Florian Fuhrmann, "Der VW-Abgasskandal in der juristischen Praxis", ZJS 2016, S. 124. Artikel kann man im Internet finden bei zjs-online.com.


Es ist leider eine Literaturmeinung. AFAIK sieht die Lage bei den Obergerichten anders aus...

Hat eine Reihe von Landgerichten so entschieden. Wie es der BGH sieht, wird man sehen müssen. Wer das genauer wissen will, wird wohl Rechtsberatung in Anspruch nehmen müssen.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.02.2018, 23:45 (vor 2250 Tagen) @ Zoon

Auch wenn die kaufrechtlichen Ansprüche gegen den Verkäufer (Autohaus etc.) bereits verjährt sein sollten, kommen noch Schadenersatzansprüche aus Deliktsrecht gegenüber den Herstellern in Betracht. Diese verjähren wohl erst Ende 2018, da der Dieselskandal erst 2015 bekannt wurde.

Zu dem Thema: Florian Fuhrmann, "Der VW-Abgasskandal in der juristischen Praxis", ZJS 2016, S. 124. Artikel kann man im Internet finden bei zjs-online.com.


Es ist leider eine Literaturmeinung. AFAIK sieht die Lage bei den Obergerichten anders aus...

Hat eine Reihe von Landgerichten so entschieden. Wie es der BGH sieht, wird man sehen müssen. Wer das genauer wissen will, wird wohl Rechtsberatung in Anspruch nehmen müssen.

Das waren imho aber dann Verfahren, wo keine Verjährung der Sachmängelgewährleistung vorlag. Eine Zurechnung im Rahmen von §123 BGB hat bisher imho kein Gericht anerkannt. Und die Schriftsätze der Kollegen Dr. Stoll & Sauer sind mit „peinlich“ noch zurückhaltend beschrieben.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Zoon, Mittwoch, 28.02.2018, 08:48 (vor 2249 Tagen) @ MarcBVB

Auch wenn die kaufrechtlichen Ansprüche gegen den Verkäufer (Autohaus etc.) bereits verjährt sein sollten, kommen noch Schadenersatzansprüche aus Deliktsrecht gegenüber den Herstellern in Betracht. Diese verjähren wohl erst Ende 2018, da der Dieselskandal erst 2015 bekannt wurde.

Zu dem Thema: Florian Fuhrmann, "Der VW-Abgasskandal in der juristischen Praxis", ZJS 2016, S. 124. Artikel kann man im Internet finden bei zjs-online.com.


Es ist leider eine Literaturmeinung. AFAIK sieht die Lage bei den Obergerichten anders aus...

Hat eine Reihe von Landgerichten so entschieden. Wie es der BGH sieht, wird man sehen müssen. Wer das genauer wissen will, wird wohl Rechtsberatung in Anspruch nehmen müssen.


Das waren imho aber dann Verfahren, wo keine Verjährung der Sachmängelgewährleistung vorlag. Eine Zurechnung im Rahmen von §123 BGB hat bisher imho kein Gericht anerkannt. Und die Schriftsätze der Kollegen Dr. Stoll & Sauer sind mit „peinlich“ noch zurückhaltend beschrieben.

Deine Antwort passt nicht zu meinem Beitrag, der sich auf die deliktische Herstellerhaftung bezog. Diese besteht neben der Haftung aus dem Kaufvertrag und deren Verjährung beginnt erst mit dem Bekanntwerden der deliktischen Handlung, was bei VW 2015 der Fall war, so dass bis Ende des Jahres noch derartige Ansprüche geltend gemacht werden können. Eine Reihe von Landgerichten (u.a. Dortmund) hat das Eingreifen deliktischer Haftungsansprüche auch bejaht. Mit Kaufvertragsrecht und § 123 BGB hat das nichts zu tun. Nun könnte ich schreiben, dass Dein Beitrag ganz schönlich peinlich ist. Aber ich halte mich da zurück. Kann ja jedem mal passieren.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.02.2018, 09:23 (vor 2249 Tagen) @ Zoon

Auch wenn die kaufrechtlichen Ansprüche gegen den Verkäufer (Autohaus etc.) bereits verjährt sein sollten, kommen noch Schadenersatzansprüche aus Deliktsrecht gegenüber den Herstellern in Betracht. Diese verjähren wohl erst Ende 2018, da der Dieselskandal erst 2015 bekannt wurde.

Zu dem Thema: Florian Fuhrmann, "Der VW-Abgasskandal in der juristischen Praxis", ZJS 2016, S. 124. Artikel kann man im Internet finden bei zjs-online.com.


Es ist leider eine Literaturmeinung. AFAIK sieht die Lage bei den Obergerichten anders aus...

Hat eine Reihe von Landgerichten so entschieden. Wie es der BGH sieht, wird man sehen müssen. Wer das genauer wissen will, wird wohl Rechtsberatung in Anspruch nehmen müssen.


Das waren imho aber dann Verfahren, wo keine Verjährung der Sachmängelgewährleistung vorlag. Eine Zurechnung im Rahmen von §123 BGB hat bisher imho kein Gericht anerkannt. Und die Schriftsätze der Kollegen Dr. Stoll & Sauer sind mit „peinlich“ noch zurückhaltend beschrieben.

Deine Antwort passt nicht zu meinem Beitrag, der sich auf die deliktische Herstellerhaftung bezog. Diese besteht neben der Haftung aus dem Kaufvertrag und deren Verjährung beginnt erst mit dem Bekanntwerden der deliktischen Handlung, was bei VW 2015 der Fall war, so dass bis Ende des Jahres noch derartige Ansprüche geltend gemacht werden können. Eine Reihe von Landgerichten (u.a. Dortmund) hat das Eingreifen deliktischer Haftungsansprüche auch bejaht. Mit Kaufvertragsrecht und § 123 BGB hat das nichts zu tun. Nun könnte ich schreiben, dass Dein Beitrag ganz schönlich peinlich ist. Aber ich halte mich da zurück. Kann ja jedem mal passieren.

Du hast Recht. War einfach zu spät gestern ;-)

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 23:29 (vor 2250 Tagen) @ Zoon

Hat eine Reihe von Landgerichten so entschieden. Wie es der BGH sieht, wird man sehen müssen. Wer das genauer wissen will, wird wohl Rechtsberatung in Anspruch nehmen müssen.

Das ist die üble Scheiße mit den Juristen, nie sind sie verbindlich.
Tun immer so allwissend, aber letztlich können sie niemals ihre Meinung verbindlich gewährleisten.
Da sind wir Ingenieuere doch anders...

SGG
Klopfer

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Zoon, Mittwoch, 28.02.2018, 09:40 (vor 2249 Tagen) @ Klopfer

Hat eine Reihe von Landgerichten so entschieden. Wie es der BGH sieht, wird man sehen müssen. Wer das genauer wissen will, wird wohl Rechtsberatung in Anspruch nehmen müssen.


Das ist die üble Scheiße mit den Juristen, nie sind sie verbindlich.
Tun immer so allwissend, aber letztlich können sie niemals ihre Meinung verbindlich gewährleisten.
Da sind wir Ingenieuere doch anders...

SGG
Klopfer

Wenn Du eine verbindliche Auskunft haben willst, musst Du Dir einen Anwalt suchen. Der kostet nicht nur Geld, sondern haftet auch für einen Anwaltfehler.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.02.2018, 23:48 (vor 2250 Tagen) @ Klopfer

Hat eine Reihe von Landgerichten so entschieden. Wie es der BGH sieht, wird man sehen müssen. Wer das genauer wissen will, wird wohl Rechtsberatung in Anspruch nehmen müssen.


Das ist die üble Scheiße mit den Juristen, nie sind sie verbindlich.
Tun immer so allwissend, aber letztlich können sie niemals ihre Meinung verbindlich gewährleisten.
Da sind wir Ingenieuere doch anders...

SGG
Klopfer

Trotzdem entscheiden am Ende immer noch Juristen, ob ihr vernünftig gearbeitet habt, oder nicht. SCNR

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 28.02.2018, 00:02 (vor 2250 Tagen) @ MarcBVB

SCNR -natürlich Marc, bist ja mein Lieblingsjurist, aber auch du musst zugeben, dass ihr viel Luft durch die Gegend pumpt, ohne wirklich verbindlich zu werden.
Ich meine wenn ich im Recht bin und zu einem Juristen gehe, dann sollte der bitte auch die Gewährleistung dafür übernehmen, dass ich mein Recht bekomme.
Kann ja nicht sein, dass der auf jeden Fall die dicke Kohle bekommt, wenn ich verliere - auch wenn der Jurist vorher gesagt hat, dass wir gewinnen werden.
Ich finde schlau und arrogant tun allein reicht nicht, Ergebnisse sollten auch zählen, aber davon wollt ihr Juristen nichts wissen.

SGG
Klopfer

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.02.2018, 00:11 (vor 2250 Tagen) @ Klopfer

SCNR -natürlich Marc, bist ja mein Lieblingsjurist, aber auch du musst zugeben, dass ihr viel Luft durch die Gegend pumpt, ohne wirklich verbindlich zu werden.
Ich meine wenn ich im Recht bin und zu einem Juristen gehe, dann sollte der bitte auch die Gewährleistung dafür übernehmen, dass ich mein Recht bekomme.
Kann ja nicht sein, dass der auf jeden Fall die dicke Kohle bekommt, wenn ich verliere - auch wenn der Jurist vorher gesagt hat, dass wir gewinnen werden.
Ich finde schlau und arrogant tun allein reicht nicht, Ergebnisse sollten auch zählen, aber davon wollt ihr Juristen nichts wissen.

SGG
Klopfer

Also Ergebnisse garantieren sollte man als Anwalt nicht. Es gibt halt immer ein gewisses Prozessrisiko. Das wird bei höheren Streitwerten geringer, aber es ist nicht null. Ganz schlimm sind Verfahren unterhalb der Berufungsschwelle, wo der Richter einfach nach Gusto entscheiden kann, weil über ihm halt nur der blaue Himmel ist.

Und nicht ganz selten erzählt dir dein Mandant auch nur die Hälfte. Oder „vergessen“ das ein oder andere...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 13:26 (vor 2250 Tagen) @ Klopfer

Juristisch gesehen liegen sie da zur Zeit nur in der Sachmängelhaftung, die Ende letzten Jahres ausgelaufen ist. Bei positiver Vertragsverletzung bzw. arglistiger Täuschung (was es wohl ist), wären sie 30 Jahre in der Haftung, was natürlich reichen würde.

Grundsätzlich sind die Fahrzeugeigentümer in Deutschland juristisch leider in einer deutlich schlechteren Position als etwa in den USA. Und das auch deshalb weil große Teile der Politik bisher im Zweifelsfall das Verhalten der Hersteller gedeckt haben. Aber man darf gespannt sein was die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ergeben die ja auch bei uns laufen. Eventuell kommt da ja noch das eine oder andere ans Tageslicht.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Taino, Wernigerode, Dienstag, 27.02.2018, 13:05 (vor 2250 Tagen) @ Blarry

Auf eine solche Entwicklung hoffe ich tatsächlich auch.
Sollte es nächstes Jahr zu echten Fahrverboten kommen, könnte ich mir schon vorstellen, dass man als nicht Betroffener einen guten Schnapper in dem Segment machen kann.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 12:35 (vor 2250 Tagen) @ Taino

sooooo....und jetzt weinen alle Dieselfahrer und ich warte auf den ersten 'kleinen Handwerker' der seinen Betrieb zumachen muss...

Die Autobauer reiben sich die Hände. Die ECO Prämie wird hoch gesetzt und 'der kleine Handwerke' kann seine Diesel Pritsche gegen einen Benziner umtauschen. Der Onkel mit seinem dicken SUV Diesel (ach sorry..BMW hat sich beim Einbau einer Software vertan)...bekommt ne Prämie um einen dicken Benziner zu kaufen, irgendwie muss man ja weiterhin nen Standing vor'em Aldi machen...

Und dann auch noch die ganzen Arbeitsplätze...und der Wertverlust...und die Börse...war da noch was mit Gesundheit?

Vorschlag der nix kostet und den man sofort umsetzen kann: Tempolimit (100/60/40)
Dazu dann ab 2020 ein Gesetz, dass nur noch das verbauen mit Motoren von maximal 1.6. Liter Hubraum und 90PS erlaubt.

Das Lied zum Fahrverbot - YT: Markus - Ich will Spass (1982) HD 0815007

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Phil, Dienstag, 27.02.2018, 13:51 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Was ich nicht verstehe:

Im Grunde muss man nur mit welchem Instrument auch immer das Anschaffen von E-Autos (und die Entwicklung dieser) massiv befördern. Damit würde man nebenbei auch beim Lärmschutz gewaltiges erreichen.

Und klar, Dienstfahrzeuge, die ja heute in Deutschland einen gigantischen Anteil an den Neuzulassungen haben, müssen steuerlich noch schlechter gestellt werden. Zum einen entziehen Arbeitgeber / Nehmer sich damit auch den sozialen Sicherungssystemen (denn diese Autos sind ja sehr oft schlich eine Lohnersatzleistung), zum anderen ist das ökologisch natürlich das schlimmste, wenn du einen Autofahrer "erschaffst", dem egal ist, wie viele Kilometer er nun mit dem Auto fährt und wieviel Sprit er dabei verbraucht.

Beide Maßnahmen würden allein wohl schon zu nennenswerten Effekten führen.

Wenn du dann noch die ÖPNV ausbauen würdest und die dabei aufgerufenen Preise flächendeckend senkst (oder gar komplett abschaffst), wäre dem noch mehr geholfen.

Und dann dürften auch weiter - von mir aus - große und hochmotorisierte Autos mit 180 km/h über die Autobahnen rollen...

MFG
Phil

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

moudta, Dienstag, 27.02.2018, 14:38 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Was ich nicht verstehe:

Im Grunde muss man nur mit welchem Instrument auch immer das Anschaffen von E-Autos (und die Entwicklung dieser) massiv befördern. Damit würde man nebenbei auch beim Lärmschutz gewaltiges erreichen.

Und klar, Dienstfahrzeuge, die ja heute in Deutschland einen gigantischen Anteil an den Neuzulassungen haben, müssen steuerlich noch schlechter gestellt werden. Zum einen entziehen Arbeitgeber / Nehmer sich damit auch den sozialen Sicherungssystemen (denn diese Autos sind ja sehr oft schlich eine Lohnersatzleistung), zum anderen ist das ökologisch natürlich das schlimmste, wenn du einen Autofahrer "erschaffst", dem egal ist, wie viele Kilometer er nun mit dem Auto fährt und wieviel Sprit er dabei verbraucht.

Beide Maßnahmen würden allein wohl schon zu nennenswerten Effekten führen.

Wenn du dann noch die ÖPNV ausbauen würdest und die dabei aufgerufenen Preise flächendeckend senkst (oder gar komplett abschaffst), wäre dem noch mehr geholfen.

Und dann dürften auch weiter - von mir aus - große und hochmotorisierte Autos mit 180 km/h über die Autobahnen rollen...

MFG
Phil

Solange der Strom für die E-Autos aus alten Kohle- oder unsicheren Atomkraftwerken kommt sind die absolut keine Alternative.
Ganz zu schweigen davon, dass die großen und schweren Batteriepakete auch irgendwie produziert und vor allem entsorgt oder recyelt werd3n müssen.
Beim nicht-e-Auto käme ja auch keiner auf die Idee, alle 15tkm den kompletten Motor zu tauschen...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 18:28 (vor 2250 Tagen) @ moudta

Solange der Strom für die E-Autos aus alten Kohle- oder unsicheren Atomkraftwerken kommt sind die absolut keine Alternative.

Der Strommix verschiebt sich schon seit Jahren immer mehr zu regenerativen Energien aus Wasser- und Windkraft sowie Photovoltaik. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Kohle-, insbesondere die besonders schmutzigen Braunkohlekraftwerke und Atomkraftwerke sind Auslaufmodelle.

Ganz zu schweigen davon, dass die großen und schweren Batteriepakete auch irgendwie produziert und vor allem entsorgt oder recyelt werd3n müssen.

Gerade bei großen Akkupaketen dürfte das Recycling deutlich einfacher als zahlreichen Klein- und Kleinstakkus für unterschiedlichste Elektrogeräte sein.

Beim nicht-e-Auto käme ja auch keiner auf die Idee, alle 15tkm den kompletten Motor zu tauschen...

Auch beim Elektroauto tauscht man keineswegs alle 15tkm den kompletten Motor. Und die Akkus leben deutlich länger.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 19:09 (vor 2250 Tagen) @ Ulrich

Auch beim Elektroauto tauscht man keineswegs alle 15tkm den kompletten Motor. Und die Akkus leben deutlich länger.

Elektromotoren sind praktisch wartungsfrei dank nur einem beweglichen Bauteil, das stimmt wohl. Bei den Akkus fehlen einfach umfassende Erfahrungen, dafür sind die Dinger noch zu kurz und schon gar nicht in ausreichender Zahl auf dem Markt. Klar kann Tesla von 10% Kapazitätsverlust auf 100000 Meilen schreiben, unter Laborbedingungen bei idealen Temperaturen und Ladezyklen mag das auch hinkommen. Die echte Welt schaut dann doch anders aus.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Hahahansa, Schwerte, Dienstag, 27.02.2018, 14:45 (vor 2250 Tagen) @ moudta

Und Öl fällt einfach vom Himmel...

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moudta, Dienstag, 27.02.2018, 15:13 (vor 2250 Tagen) @ Hahahansa

Und Öl fällt einfach vom Himmel...

Habe ich nicht behauptet, aber für mich ist es Volksverarsche Autos als "Zero Emission" zu bezeichnen, nur weil die Schadstoffe an anderer Stelle in die Luft geblasen werden.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Phil, Dienstag, 27.02.2018, 15:47 (vor 2250 Tagen) @ moudta

Habe ich nicht getan. Aber Strom lässt sich nun einmal auf vielen Wegen erzeugen. Dass Mobilität wohl immer auch zulasten der Umwelt gehen wird, ist wohl so. Völlig vermeiden lässt sich das nicht.

Davon ab hätten E-Autos aber auch einfach den Vorteil, dass sie die Lärmsituation an vielen Orten komplett entlasten würde. Ich wohne in einer von Autobahnen umzingelten Stadt, mit einer hochfrequentierten Bahnstrecke (auch Güterverkehr) mitten durch die Stadt und einem Flughafen in der Nähe.

Wenn ich mir vorstelle, hier würden nur noch E-Autos über die Autobahnen rollen, es wäre ein Traum!

MFG
Phil

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Ahrtaler, Ahrweiler, Dienstag, 27.02.2018, 18:03 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Die Stromer lösen ein elementares Problem nicht. Statt Abgasen sind Reifen und Bremsen eine mit fast 80 % Hauptquelle von Feinstaub. Der Feinstaub lagert sich im Körper leider an ....

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 18:18 (vor 2250 Tagen) @ Ahrtaler

Die Stromer lösen ein elementares Problem nicht. Statt Abgasen sind Reifen und Bremsen eine mit fast 80 % Hauptquelle von Feinstaub. Der Feinstaub lagert sich im Körper leider an ....

Was Reifen angeht stimmt das. Aber gerade Elektrofahrzeuge können im Normalbetrieb weitgehend ohne mechanischen Verschleiß gebremst werden, Stichwort Rekuperation. Erst bei wirklich scharfem Abbremsen kommen klassische Bremssysteme mit Bremsscheiben und Bremsklötzen zum Einsatz.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

moudta, Dienstag, 27.02.2018, 16:00 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Dir ist aber schon klar, dass Fahrgeräusche - insbesondere bei hoher Geschwindigkeit - eher auf das Abrollen der Räder oder Geräusche im Zusammenhang mit dem Luftwiderstand zurückzuführen sind als auf den Motor (wenn nicht gerade eine Enduro beschleunigt oder ein 911er)...?

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 18:35 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

Dir ist aber schon klar, dass Fahrgeräusche - insbesondere bei hoher Geschwindigkeit - eher auf das Abrollen der Räder oder Geräusche im Zusammenhang mit dem Luftwiderstand zurückzuführen sind als auf den Motor (wenn nicht gerade eine Enduro beschleunigt oder ein 911er)...?

Das Problem sind nicht die vermutlich mindestens 99 Prozent der Fahrzeuge mit regelkonformen Abgasanlagen, auch wenn es selbst dort Ausnahmen gibt, z.B. Stichwort "Klappenauspuff". Extrem störend ist das eine Prozent Fahrzeuge bei denen die Auspuffanlage manipuliert worden ist. Gerade bei sportlicheren Motorrädern scheinen manche Besitzer so etwas wohl als eine Art Kavaliersdelikt anzusehen. Bei uns in der Gegend ist mir so etwas in der Vergangenheit besonders nach Formel-1-Rennen mit einem deutschen Sieger bei gutem Wetter aufgefallen. Kurz nach dem Ende des Rennens kann man die Motorräder schon im Abstand von Kilometern optisch wahrnehmen.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Phil, Dienstag, 27.02.2018, 16:02 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

Sprach ich von geräuschlos? Du kannst aber gerne mal vorbeikommen, dann kannst du dir die Fahrgeräusche anhören hier, die von den Rädern herrühren...

Aber ich bin da kein Experte. Wenn E-Autos genau so laut sind, dann muss ich das so zur Kenntnis nehmen.

MFG
Phil

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

moudta, Dienstag, 27.02.2018, 16:16 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Sprach ich von geräuschlos? Du kannst aber gerne mal vorbeikommen, dann kannst du dir die Fahrgeräusche anhören hier, die von den Rädern herrühren...

Meine Antwort-Frage war in der Art und Weise vielleicht etwas... arrogant...
Wenn du aber sowieso außerdem Bahn und Flughafen in der Nähe hast, dann wirst du mit E-Fahrzeugen keinen messbaren Rückgang der Geräuschkulisse feststellen, weil der Rest einfach dominiert...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 27.02.2018, 15:58 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Ich würde behaupten, dass bei den Geschwindigkeiten auf Autobahnen der Großteil des Lärms durch Abrollgeräusche der Reifen kommt, insofern dürfte das dort die Lärmbelastung nicht groß mindern - zumindest bei PKW.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Phil, Dienstag, 27.02.2018, 16:03 (vor 2250 Tagen) @ jniklast

Ich spreche vom gesamten Fuhrpark und auch vom gesamten Verkehr. Die Autobahnen sind ja nur Teil dessen. Aber gut, ich bin da kein Experte. Wenn E-Autos dann genau so laut sind wie die herkömmlichen Fahrzeuge, will ich nichts gesagt haben...

MFG
Phil

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Freyr, Dienstag, 27.02.2018, 16:01 (vor 2250 Tagen) @ jniklast

Ich würde behaupten, dass bei den Geschwindigkeiten auf Autobahnen der Großteil des Lärms durch Abrollgeräusche der Reifen kommt, insofern dürfte das dort die Lärmbelastung nicht groß mindern - zumindest bei PKW.

Ja weder objektiv, noch subjektiv zeigt sich ein großer Unterschied in der Lautstärkewahrnehmung von E-Autos (PKWs) und modernen Verbrennern ab einer gewissen Geschwindigkeit. (40-50 km/h) , außer bei Vollgasfahrten und im falschen Drehzahlbereich

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

fabian 1909, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 15:54 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Wenn ich mir vorstelle, hier würden nur noch E-Autos über die Autobahnen rollen, es wäre ein Traum!

Die einzige Lösung wird sein, weniger Autos. Durch ÖPNV und langfristig durch autonomes Fahren.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 16:22 (vor 2250 Tagen) @ fabian 1909

Die einzige Lösung wird sein, weniger Autos. Durch ÖPNV und langfristig durch autonomes Fahren.

Die ÖPNV - Kapazitäten sind auch begrenzt.
Schau dir München an, da kollabiert das Nahverkehrssystem nahezu täglich, trotz ständigem Ausbau. Der Straßenverkehr natürlich noch häufiger, aber letztlich müssen wir von den vielen Fahrten runter.
Wieviel Lebenszeit alleine im täglichen Pendelverkehr vergeudet wird, darüber darf man gar nicht nachdenken.
Wir brauchen einfach neue Lebens-u. Erwerbsmodelle. Nahezu alle Arbeitgeber setzten zur Zeit auf Präsenz ihrer Mitarbeiter am zentralen Arbeitsplatz in den Innenstädten. Das genau ist die Ursache für den intensiven Pendelverkehr.
Klar, in einigen Branchen geht das natürlich nicht anders, aber dort, wo es geht, sollte der Arbeitsplatz zum Mitarbeiter kommen und nicht umgekehrt.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

fabian 1909, Dienstag, 27.02.2018, 16:24 (vor 2250 Tagen) @ Klopfer

Klar, in einigen Branchen geht das natürlich nicht anders, aber dort, wo es geht, sollte der Arbeitsplatz zum Mitarbeiter kommen und nicht umgekehrt.

Naja, Bordell war schon immer günstiger als Callgirl...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Phil, Dienstag, 27.02.2018, 16:00 (vor 2250 Tagen) @ fabian 1909

Aber nochmal, weil ich einfach kein großer Experte bin: Was spricht gegen E-Autos und was z.B. gegen Gasbetrieben Fahrzeuge? Warum ist das in Deutschland ein so blankes Feld?

Beides wäre in jedem Fall schon mal besser, als das, was wir derzeit haben. Sowohl ökologisch, als auch im Hinblick auf den Lärm.

MFG
Phil

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

fabian 1909, Dienstag, 27.02.2018, 16:11 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Wenn du LPG meinst:

LPG hat keinen ökologischen Vorteil gegenüber Benzin/Diesel und hängt am Tropf der fossilen Brennstoffe. Es ist zudem schwieriger herzustellen und der Verbrauch liegt höher (grob zusammengefasst). Die Infrastruktur (in Europa) ist max. verbesserungswürdig...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

fabian 1909, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 16:11 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Aber nochmal, weil ich einfach kein großer Experte bin: Was spricht gegen E-Autos und was z.B. gegen Gasbetrieben Fahrzeuge? Warum ist das in Deutschland ein so blankes Feld?

Beides wäre in jedem Fall schon mal besser, als das, was wir derzeit haben. Sowohl ökologisch, als auch im Hinblick auf den Lärm.

Das sind wohl vor allem die Lithium Ionen Akkus, die E Autos nicht unbedingt ökologischer machen als einen Benziner. Die Gewinnung in Afrika ist sehr aufwändig.

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 27.02.2018, 16:10 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Naja, gegen E-Autos spricht zum einen der Preis und zum anderen die geringere Reichweite und insbesondere die Ladeproblematik für alle, die keine eigene Garage o.ä. haben. Und letztendlich wäre es auch ein Problem für unsere Stromnetze, wenn tatsächlich tausende Autos auf engem Raum gleichzeitig laden.

Gegen Gasbetriebene Autos (die Lärmproblematik lösen sie nicht) spricht die mangelnde Infrastruktur und die übersichtliche Auswahl an Modellen. Ist beides wahrscheinlich gegenseitig bedingt und ließe sich bei entsprechendem Einsatz sicherlich mittelfristig lösen - allerdings ist Erdgas letztlich auch ein fossiler Treibstoff und daher eher eine Übergangslösung.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 14:08 (vor 2250 Tagen) @ Phil

warum es in Deutschland als einzigem hochentwickelten Industriestandort kein flächendeckendes Tempolimit gibt, kann nur mit dem Einfluss der Autolobby zu erklären sein, ähnlich wie mit dem Einfluss der NRA in Usa.

Das es eine grundsätzliche andere Verkehrspolitik geben muss ist auch klar, da ist dieses Verbot nur ein ganz, ganz kleines Puzzleteilchen.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

fabian 1909, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 16:13 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

warum es in Deutschland als einzigem hochentwickelten Industriestandort kein flächendeckendes Tempolimit gibt, kann nur mit dem Einfluss der Autolobby zu erklären sein, ähnlich wie mit dem Einfluss der NRA in Usa.

Abenteuerlich ist auch, dass in Holland gerade das Tempolimit von 120 auf 130 hochgesetzt wurde, damit mehr Sprit verbraucht wird. Mehr Spritverbrauch gleich mehr Steuereinnahmen, so die Losung.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

nofilis, Dienstag, 27.02.2018, 14:14 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Es muss nun wirklich keiner jeseits der 200 unterwegs sein. Aber Tempolimit 100? Für normale PKWS? Hilfe was soll das. Das birgt ja eher das Risiko des Einschlafens.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 27.02.2018, 14:12 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Ein Tempolimit auf der Autobahn würde die Luft in den Städten aber auch kein bisschen verbessern.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

jniklast, Dienstag, 27.02.2018, 14:19 (vor 2250 Tagen) @ jniklast

Es steht zur Diskussion, ob (in Deutschland) ein Tempolimit überhaupt merklich (im Sinne von relevant) zur Reduktion von Schadstoffen, Unfallzahlen oder sonstigen "positiven Statistiken" beitragen würde. Die Werte aus anderen Ländern liegen ja vor und deuten nicht darauf hin...

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 14:25 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

bist Du zufällig in der 130-danke-nein Redaktion aktiv? ansonsten hätte ich mal gerne die von Dir angesprochenen Statistiken...

Wie man:
- Verbrennung von Fossilien Energieträgern
- Erhöhte Unfallgefahr
- Umweltbelastung
bei erhöhtem Tempo leugnen kann ist schon abenteuerlich.
Wieso sind die Länder um uns herum dann so bescheuert und geben nicht Feuer frei? Wieso kaufen sich die Amis die dicken Schlitten und fahren 55MP (was sehr angenehm ist auf dem Highway)?

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Rupo, Dienstag, 27.02.2018, 15:22 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

bist Du zufällig in der 130-danke-nein Redaktion aktiv?

nein...;-)

ansonsten hätte ich mal gerne die von Dir angesprochenen Statistiken...

Wie man:
- Verbrennung von Fossilien Energieträgern

- Umweltbelastung

Die Simulation von Verkehrszuständen wird anhand komplizierter Modelle vorgenommen und gibt meistens nur annähernde Werte. Der Verbrauch hängt von vielen Faktoren ab (Reifen, Strassenzustand, Topografie, etc.). Die beste Möglichkeit der Schadstoffreduzierung liegt immer noch in einem niedrigen Gesamtverbrauch. Es geht ja hier um die Möglichkeit, durch Tempolimits einen merklichen positiven Einfluss auf den Schadstoffausstoss im Rahmen eines sowieso schon niedrigen (Treibstoff-)Verbrauchs zu erzielen. Es gibt aber z.B. Modelle, die eine erhöhte Staugefahr durch generelle Tempolimits vorhersagen. Als viel sinnvoller wird heute eine intelligente Verkehrsführung/Geschwindigkeitsführung betrachtet, die je nach Verkehrssituation Geschwindigkeiten von 100 km/h, aber durchaus auch 150 oder 160 km/h "vorschlägt"/erlaubt, um die Staugefahr zu reduzieren und den Verkahrsfluss zu optimieren...

- Erhöhte Unfallgefahr

Das statistische Bundesamt gibt (für 2013) 4 Verkehrstote pro 100.000 EW an in Deutschland. In Österreich sind es 5 und in den USA 11 - trotz z.T. erheblich niedrigerer Tempolimits. Das wird im Grunde nur noch von den skandinavischen Ländern und der Schweiz getoppt mit jeweils 3. 60% der Unfälle passieren auf Landstrassen, die sowieso schon tempomässig limitiert sind (und das in so ziemlich allen Ländern gleich). Die (tödliche) Unfallgefahr wird durch ein Tempolimit definitiv NICHT gesenkt...

bei erhöhtem Tempo leugnen kann ist schon abenteuerlich.

Es ist auf den ersten Blick nicht immer logisch, was logisch klingt...

Wieso sind die Länder um uns herum dann so bescheuert und geben nicht Feuer frei? Wieso kaufen sich die Amis die dicken Schlitten und fahren 55MP (was sehr angenehm ist auf dem Highway)?

Deutschland ist sehr speziell, was das Verkehrs-/Strassennetz angeht, ein ausgesprochenes Transitland und besitzt natürlich eine ausgeprägte Automobillobby. Der Zustand der Strassen bzw. des Verkehrsnetzes ist ja der mit Abstand wichtigste Kritikpunkt bei der Betrachtung und führt ja im Grunde dazu, dass es nur noch wenige Strecken gibt, wo es möglich ist, mal mehr als 5 Minuten ohne Tempolimit zu fahren. Insofern regelt sich das ja schon von alleine...;-) Weshalb andere Länder ihre Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt haben, weiss ich nicht. Das mag an der teilweise schwierigen Geografie/Topografie liegen (Österreich, Schweiz) oder an der Illusion der höheren Sicherheit (wobei man beachten muss, dass die Ausbildung für die Teilnahme am Strassenverkehr in Deutschland vorbildlich und in anderen Ländern wie z.B. den USA so gut wie gar nicht vorhanden ist)...

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OliJ, BV, Dienstag, 27.02.2018, 15:20 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Die meisten Unfälle passieren im übrigen im "normalen" Straßenverkehr in der Stadt und sind:

- Parkplatzschäden (Ein-/Ausparkvorgang)
- Auffahrunfälle
- Vorfahrt nicht beachtet (im Ort)
- und....tralaaaaaa, "Handy-Unfälle" (Whatsappen, smsen usw.)

Autobahnunfälle gibt´s (in Relation) eher selten. Wenn es dort jedoch kracht, dann halt ein Stück heftiger (klar - km/h).
Ganz selten gibt es "Hochgeschwindigkeitsschäden" wie ich sie mal nenne. Bei denen einer mit 150 km/h + verwickelt ist.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 15:43 (vor 2250 Tagen) @ OliJ

Ganz selten gibt es "Hochgeschwindigkeitsschäden" wie ich sie mal nenne. Bei denen einer mit 150 km/h + verwickelt ist.

Und wenn, dann sind das immer noch meistens Unfälle, bei denen es zwar eine Geschwindigkeitsbegrenzung gab, diese aber deutlich überschritten wurde, wie z.B. auf Landstraßen oder in Autobahnbaustellen.

Tödliche Unfälle bei hoher Geschwindigkeit auf Strecken, die keine Begrenzung haben, sind extrem selten. Ist auch logisch, spätestens bei 200 km/h legt auch jeder sein Smartphone beiseite.
Zumindest lässt deren Statistik keine Begründung einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung zu, da es relevantere Risiken gibt.

SGG
Klopfer

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Blarry, Essen, Dienstag, 27.02.2018, 14:45 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Nichts wurde die Unfallgefahr so erhöhen wie eine Deckelung de erlaubten Motorleistung, mein Freund. Diejenigen, die mit Familie und Gepäck in ihrer 90-PS-Reisschüssel dann plötzlich zwei Kilometer Straße benötigen um einen LKW zu überholen, werdens Dir danken.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass die Fahrausbildung in Deutschland generell auf hohem Niveau ist und i.d.R. nur von den skandinavischen Ländern getoppt wird. Hier ist "schnell" fahren erlaubt, weils auch in ausreichendem Rahmen geschult wird.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 14:17 (vor 2250 Tagen) @ jniklast

es würde:
- global die Luft verbessern
- verbrennen von fossilien Brennstoffen verringern

aber was rede ich...

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 27.02.2018, 14:07 (vor 2250 Tagen) @ Phil

Das mit den E-Autos ist aber auch nicht ganz so einfach, insbesondere in Sicht besiedeltem Gebiet. Wie sollen die ganzen Laternenparker denn zum Beispiel das Auto Laden und vor allem wie soll das Stromnetz derartige Lasten vertragen?

Meiner Meinung nach sollte man (und hätte es schon lange tun sollen) verfügbare Alternativen wie zum Beispiel Erdgas (mit der Weiterentwicklung HCNG) mehr fördern. Das würde schnell Abhilfe schaffen und könnte die Zeit bis echte Zukunftsantriebe massentauglich sind überbrücken.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Ulrich, Dienstag, 27.02.2018, 13:28 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

sooooo....und jetzt weinen alle Dieselfahrer und ich warte auf den ersten 'kleinen Handwerker' der seinen Betrieb zumachen muss...

Im Urteil war von Ausnahmeregelungen für Handwerker die Rede. Es bliebe aber abzuwarten wie diese konkret ausgestaltet wären.

Grundsätzlich steigt durch das Urteil der Druck auf den Bund. Ich bin gespannt ob insbesondere das Verkehrsministerium seine Totalblockade noch lange aufrecht erhalten kann.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 14:05 (vor 2250 Tagen) @ Ulrich

Im Urteil war von Ausnahmeregelungen für Handwerker die Rede

Das komische ist doch, dass in unserem neo liberalen Wirtschaftssystem 'der Markt' das alles regeln sollte. Sprich, es werden ja nicht alle 'kleinen Handwerkerbetriebe' Pleite gehen nur weil sie von einem Diesel auf einen Benziner umrüsten müssten, nur mal so als Stichworte: mit schreibt das eine Anlagengut ab, kauf ein anderes und schreibt das über die Nutzungsdauer ab - eventuell kann man ja noch was mit einer Schadensersatzklage gegen den Hersteller machen...

Es wird aber so laufen, da a) die Autoindustrie Systemrelevant ist b) man sich nicht den Zorn des Dieselvolkes zuziehen will, dass es eine Umtauschprämie vom Staat geben wird (die wir allen dann tragen werden), dass man seinen Diesel gegen einen Benziner umtauschen kann. Vorteile: a) die Autoindustrie kurbelt die Umsätze an b) die Leute bekommen neue Autos c) Afrika bekommt relativ neue Diesel Fahrzeuge...Win-Win-Win.

Und die Verantwortlichen? Die Aufsichtsräte in den Konzernzentralen waschen ihre Hände in Unschuld, dass Bundesverkehrsministerium auch und die in den jeweiligen Zeiten verantwortlichen Politiker eh - freie Fahrt für freie Bürger!

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 27.02.2018, 14:40 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Das komische ist doch, dass in unserem neo liberalen Wirtschaftssystem 'der Markt' das alles regeln sollte.

Schön wär's, wird aber nicht so kommen, weil alle nur auf irgendwelche neuen STAATLICHEN Regeln starren. Eine liberale Lösung wäre die Einrichtungen von Schiedstellen gewesen, die darüber befinden in welche Höhe die Autohersteller jedem Dieselfahrer gegenüber in der Haftung sind.

Sprich, es werden ja nicht alle 'kleinen Handwerkerbetriebe' Pleite gehen nur weil sie von einem Diesel auf einen Benziner umrüsten müssten, nur mal so als Stichworte: mit schreibt das eine Anlagengut ab, kauf ein anderes und schreibt das über die Nutzungsdauer ab - eventuell kann man ja noch was mit einer Schadensersatzklage gegen den Hersteller machen...

Dabei darf man aber nicht vergessen, dass es durchaus auch sehr teure Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen gibt, die langfristig abgeschrieben werden und/oder eine hohe Relevanz in den Anlagewerten haben, wie z.B. die Busse in den Busunternehmen. Da führt selbst eine geringe Abwertung der Investitionen schnell zu einem Konkurs.

Es wird aber so laufen, da a) die Autoindustrie Systemrelevant ist b) man sich nicht den Zorn des Dieselvolkes zuziehen will, dass es eine Umtauschprämie vom Staat geben wird (die wir allen dann tragen werden), dass man seinen Diesel gegen einen Benziner umtauschen kann. Vorteile: a) die Autoindustrie kurbelt die Umsätze an b) die Leute bekommen neue Autos c) Afrika bekommt relativ neue Diesel Fahrzeuge...Win-Win-Win.

Ja, so wird es laufen. Klar ist aber hierbei auch, dass wir global gesehen, damit ökologisch gar nichts gewonnen haben.

Und die Verantwortlichen? Die Aufsichtsräte in den Konzernzentralen waschen ihre Hände in Unschuld, dass Bundesverkehrsministerium auch und die in den jeweiligen Zeiten verantwortlichen Politiker eh - freie Fahrt für freie Bürger!

Was ist in der Politik und in der Wirtschaft Verantwortung ? Diese Frage sollte man zuerst mal stellen. Solange das Schlimmste, was einem passieren kann, der hochbezahlte Rücktritt ist, wird niemand verantwortungsbewusst handeln.

SGG
Klopfer

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Dienstag, 27.02.2018, 12:53 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Vorschlag der nix kostet und den man sofort umsetzen kann: Tempolimit (100/60/40)
Dazu dann ab 2020 ein Gesetz, dass nur noch das verbauen mit Motoren von maximal 1.6. Liter Hubraum und 90PS erlaubt.

Das würde den Wettbewerbsnachteil der Bundesliga gegenüber England, Spanien etc. dann aber endgültig zementieren!
In so einem Land kann kein Profifußballer menschenwürdig leben!

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Rupo, Dienstag, 27.02.2018, 12:57 (vor 2250 Tagen) @ WBSTRR

Das würde den Wettbewerbsnachteil der Bundesliga gegenüber England, Spanien etc. dann aber endgültig zementieren!
In so einem Land kann kein Profifußballer menschenwürdig leben!

Fahren die denn Diesel?

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WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Dienstag, 27.02.2018, 13:10 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

Das würde den Wettbewerbsnachteil der Bundesliga gegenüber England, Spanien etc. dann aber endgültig zementieren!
In so einem Land kann kein Profifußballer menschenwürdig leben!


Fahren die denn Diesel?

Also ich glaub nicht, dass RUPO Geschwindigkeits-, Hubraum- und Leistungsgrenzen auf Diesel beschränken wollte. Aber das kann natürlich nur er wirklich beantworten.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 27.02.2018, 13:21 (vor 2250 Tagen) @ WBSTRR

Natürlich für alle, gibt ja keinen Grund warum es Tempolimit nicht geben soll.

Mit dem Verbau eines auf XY begrenzten Motor mit XY PS hätte man auch eine automtische Deckelung bei Verbrauch und würde trotzdem dem individuellen Verkehr Rechnung tragen. Aber wie gesagt ein kleiner 1.6. Liter Wagen macht natürlich nich so ne dicke Buxe vor nem Aldi wie Papa's 3.0 SUV ;-)...

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 27.02.2018, 13:49 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

Mit dem Verbau eines auf XY begrenzten Motor mit XY PS hätte man auch eine automtische Deckelung bei Verbrauch und würde trotzdem dem individuellen Verkehr Rechnung tragen.

Wieso das?

In meiner Firma fährt ein alberner UP Ausrufezeichen mit 1l 3Zylinder und 90 PS, natürlich mit viiiel Turbo damit sich da überhaupt was bewegt. Und der Besitzer ist ganz traurig dass das Dingens dann doch mit 1100 kg eher ein Sumozwerg als ne Elfe ist.

Am besten alles verbieten, dann kann man nix mehr falsch machen.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Rupo, Dienstag, 27.02.2018, 13:34 (vor 2250 Tagen) @ Rupo

naja, wenn du denkst, dass man mit 90 PS (und 1,6 L Hubraum) 2,5t. Gewicht sparsamer und ökologischer von A nach B bringen kann als mit 150 PS, dann zeigt mir das, dass du von Automobiltechnik nicht allzu viel verstehst...;-)

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 27.02.2018, 13:44 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

Danke :-)

Andererseits wird das nächste Argument das sein dass 2,5 to viiiel zu schwer für ein Auto sind, muss man auch verbieten sowas. Und dann fragt man sich natürlich auch was man mit som Golf gemacht hat der mal mit 805 kg auf die Welt kam (auch mit 1,6 l Motor...) und heute je nach Ausstattung auch mal das doppelte auf die Waage bringen kann. Aber Golf is ja korrekt.

Zum Spritsparen und weils noch nicht genug Verbote gibt dann auch noch Klimaanlagen, Autohifi (nur noch 10 Watt gesamt erlaubt!) und vielleicht die beleuchteten Schminkspiegel verbieten. Natürlich wird die Einhaltung der Regeln durch eine neue Plakette und das Vorhandensein der Plakette von neu einzustellenden Mitarbeitern des Ordnungsamtes kontrolliert.

Das Leben ist schön :-)

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HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Donnerstag, 01.03.2018, 10:45 (vor 2248 Tagen) @ Schleicheisen

Das Leben ist schön :-)

Richtig, weil es ja so schön einfach ist solche Vorschläge direkt ins lächerliche zu ziehen.
Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob man dem Auto/SUV Wahn sinnvoll entgegensteuern kann. Dass sowas mit Einschränkungen zu tun hat ist immer so. Entweder, weil bestimmte Sachen verteuert werden oder im extremfall halt verboten (bzw. nicht erlaubt). Aber Anstatt auf einen kurzen (vereinfachten) Vorschlag zu dem Thema inhaltlich zu begegnen, ziehen wir den lieber ins lächerliche. So braucht man sich auch nicht ernsthaft mit Einschränkungen bei der eigenen Autowahl auseinander setzen.
Verweisen wir doch lieber auf brennende Müllberge am anderen Ende der Welt, weil hey, wir sind ja eh schon die Guten.

Edit: Sorry, der Eintrag war schon 2 Tage alt, hatte mich im Datum vertan. Wollte diese alten Kamellen doch nicht wieder hoch holen ;)

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Ulrich, Donnerstag, 01.03.2018, 11:28 (vor 2248 Tagen) @ HH-Tim

Das Leben ist schön :-)


Richtig, weil es ja so schön einfach ist solche Vorschläge direkt ins lächerliche zu ziehen.
Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob man dem Auto/SUV Wahn sinnvoll entgegensteuern kann. Dass sowas mit Einschränkungen zu tun hat ist immer so. Entweder, weil bestimmte Sachen verteuert werden oder im extremfall halt verboten (bzw. nicht erlaubt). Aber Anstatt auf einen kurzen (vereinfachten) Vorschlag zu dem Thema inhaltlich zu begegnen, ziehen wir den lieber ins lächerliche. So braucht man sich auch nicht ernsthaft mit Einschränkungen bei der eigenen Autowahl auseinander setzen.

Das Thema ist auch meiner Meinung nach durchaus relevant. Der Trend zum SUV der ursprünglich in der automobilen Oberklasse begonnen hat hat mittlerweile selbst die untere Mittelklasse erreicht. Und dabei braucht eigentlich so gut wie niemand diese "Hausfrauenpanzer". Sie haben eine unnötig große Querschnittsfläche, sind unnötig schwer und sie sind vielfach auch unnötig unübersichtlich.

Dazu passt auch dass unsere Fahrzeuge auf dem Papier immer sparsamer werden, aber der Verbrauch auf der Straße steigt immer weiter an. Als ich vor gut 35 Jahren meinen Führerschein gemacht habe konnte man den damals in den Prospekten angegebenen Durchschnittsverbrauch bei sparsamer Fahrweise noch halbwegs erreichen. Heute hat man keine Chance mehr. Das ganze ist von vorne bis hinten manipuliert. Während der Tests werden alle Aggregate die Leistung ziehen von der Lichtmaschine bis zur Klimaanlage abgeklemmt. Außenspiegel werden abgebaut, Kühler verklebt. Das für die Tests verwendete Motoröl ist deutlich dünner als das beim normalen Betrieb verwendete, die aufgezogenen Reifen sind Spezialanfertigungen mit niedrigstem Rollwiderstand die aber was Brems- und Aquaplaningverhalten, etc. angeht nicht für den Straßenverkehr geeignet sind. Und zudem werden sie mit deutlich höherem Reifendruck betrieben als man dies bei der normalen Bereifung tun würde. Im Grunde ist das ganze ein ähnliches Spiel wie man es auch mit den Abgaswerten getrieben hat.

Mittlerweile gibt eine neue, angeblich praxisgerechtere Norm zur Verbrauchsbestimmung. Aber auch da hat die Industrie daran gearbeitet, reichlich Hintertüren einzuarbeiten.

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

Schleicheisen, Dienstag, 27.02.2018, 13:55 (vor 2250 Tagen) @ Schleicheisen

Jau, und wozu noch Software, Sicherheitspakete und son Schnickschnack? Ein Hüpfsack tuts ja auch als Airbag...

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DogSoldier, Gütersloh, Dienstag, 27.02.2018, 14:33 (vor 2250 Tagen) @ Djerun

wozu brauchts bei den vorgeschlagenen Templimits dann noch
Sicherheitspakete und Airbags....??

Bundesverwaltungsgericht -> Weg frei für Fahrverbote

UBB, Dienstag, 27.02.2018, 19:46 (vor 2250 Tagen) @ DogSoldier

Alles gut und schön und nebenbei viel Geld gespart aber wie zum Geier transportiere ich nun meinen Hund? Und wer sagt meinem Opa, dass ich ihn nicht mehr abholen kann, weil ich das einzige Auto habe wo er noch rein kommt (Parkinson).

Und was ist mit Aldi?

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DogSoldier, Dienstag, 27.02.2018, 15:36 (vor 2250 Tagen) @ DogSoldier

wozu brauchts bei den vorgeschlagenen Templimits dann noch
Sicherheitspakete und Airbags....??

Ach so. Ja dann fahr mal mit Tempo 80 auf ein parkendes Auto auf...

Herrje, da sagt man, es gebe keine dummen Fragen...
Oder hab ich die Ironie nicht erkannt? In dem Fall entschuldige bitte...!

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Knorpelohr, Dienstag, 27.02.2018, 12:57 (vor 2250 Tagen) @ WBSTRR

Das Tempolimit gilt allerdings nur Montags....

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