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Verkehrschaos (Sonstiges)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 11.12.2017, 18:12 (vor 2328 Tagen)

Nicht nur Borussia Dortmund steckt im tiefen Chaos (wat 'ne Überleitung!): 2 Zentimeter Schnee im Ruhrgebiet und was passiert? Vollsperrung der Bahnstrecke Essen-Bochum-Dortmund, dutzende Zugausfälle durch Weichenstörungen im kompletten Ruhrgebiet (S1, S2, S3, S8, S9), Einstellung des Busverkehrs in Bochum, Gelsenkirchen, Essen und Mülheim, dazu 60km Stau auf der A40 und kompletter Verkehrskollaps (bestimmt nicht nur) in Witten. Diese Mengen an Schnee (die ich eher lachhaft finde) waren seit Wochen angesagt und trotzdem muss der Busverkehr in vier Großstädten komplett eingestellt werden, wenn bis auf Schneematsch nichts liegen bleibt?! Wie kann das sein?! Eine Freundin von mir versucht seit zwei Stunden aus Essen-Werden wegzukommen und die nähert sich jetzt gerade erstmal dem Hauptbahnhof, ein Streufahrzeug hat sie in 2 Stunden Wartezeit nicht gesehen... Das war heute kein Eisregen oder Blitzeis, der die Straßen unpassierbar macht, sondern lediglich etwas Schnee... zumindest aus Essen und Dortmund kann ich das sagen, da fand ich's jetzt nicht besonders glatt.

Ich frage mich angesichts dieser Zustände, wie das Menschen aus schneereicheren Teilen Deutschlands hinbekommen. Wenn's in München, Freiburg, Nürnberg, Dresden schneit, fällt dann auch der komplette öffentliche Nahverkehr aus? Wohl kaum. Mir ist klar, dass im Ballungsraum Rhein-Ruhr wesentlich mehr Menschen leben als in den von mir genannten Städten, aber einen derartigen Verkehrsinfarkt zu erleiden, das scheint mir eine Eigenheit des Ruhrgebiets zu sein.

War's bei euch heute ähnlich schlimm? Ich war heute morgen von der Komplettsperrung Essen-Dortmund betroffen, musste dann nach Witten, wo rein gar nichts mehr ging, und von da aus nach Hause nach Essen, dank eingestellter Buslinien noch 30 Minuten Marsch vom Bahnhof nach Hause. Bin seit 'ner Viertelstunde zu Hause, restlos bedient und werde mir gleich erstmal 'ne Kanne Bier aufmachen. Meine Fresse, was für eine Witzveranstaltung.

Verkehrschaos

Ravenga, Dienstag, 12.12.2017, 11:19 (vor 2327 Tagen) @ Ravenga

Autofahrt:

5:30 Uhr Dortmund Innenstadt Ost - Essen Rüttenscheid 30 min (A40-A52)
15:30 Uhr Essen Rüttenscheid - Dortmund Innenstadt Ost 110 min (A52-A40)

Alles im Rahmen. Hatte kurz überlegt auf die Bahn umzusteigen, bin froh, es nicht getan zu haben. Wobei die A40 gestern Abend echt gruselig glatt war.

Erfahrung Waltrop - Lünen - Dortmund Süd

Ritti, Lünen, Dienstag, 12.12.2017, 10:47 (vor 2327 Tagen) @ Ravenga

Also meine erfahrung der letzte zwei tage war folgende.
In Waltrop lief gestern alles ganz entspannt.
In Lünen war absolutes chaos die leute fuhren als würden sie das erste mal schnee sehen. lag aber auch daran, weil viele noch immer nach dem schnee am 1. Advent mit ihren Sommerreifen fahren mussten. Gratulation dazu.

Dazu kommt viele fahren bei schnee extremvorsichtig oder schalten ihr hirn aus wenn sie ins Auto steigen.
Wenn ich bei schnee auto fahren muss, dann steige ich ins auto. Fahre los aber in meiner straße auf den ersten metern gebe ich einmal richtig gas um zu sehen wann das ESP eingreift und bremse dann einmal hart ab um zu sehen wann das ABS eingreift. So habe ich innerhalb von 200metern das gefühl für die bedingungen und dann kann ich zügig und sicher mein Auto bewegen.

Viele machen dies garnich.

So Sonntag war die B236 nicht geräumt viele fuhren mit 1-2 meter abstand bei tempo 20 auf der rechten spur. viel zu wenig abstand bei diesen bedingungen mit viel zu niedrigen tempo wodurch wegen auf links ausscherende langsame autos gefahrensituationen entstehen die einfach unnötig sind.
Ich bin übrigens links mit 50-60 gefahren und konnte bequem ohne rutschen fahren.

So gestern fiel im Dortmunder Süden der ÖPNV aus weils da einige steigungen gibt. Dazu sei folgendes gesagt Busse sind mit Allwetterreifen ausgestattet an den Antriebsachsen mit Winterreifen hilft aber nicht bei einer steigung da die Allwetterreifen durch rutschen.
Dazu sind die zum teil alle schon sehr abgefahren es wird halt überall gespart.

LKWs haben die verpflichtung an den Antriebsachsen Winterreifen zu fahren da diese nicht gewechselt werden, haben die natürlich einen höheren verschleiß da diese ganzjährig gefahren werden ergo weniger profil = rutschen im winter.

Fakt ist es ist eine verkettung mehrerer Umstände die dazu beiträgt, dass es zum verkehrskollaps kommt. mangelnde Ausrüstung an Bussen und LKWs sowie ängstlich fahrende autofahrer.

wer bei schnee nicht zwingend fahren muss sollte das auto stehen lassen. Leider tun das wenige. die meisten denken sich "bevor ich meine verabredung absage fahre ich lieber ganz ganz vorsichtig"
problem ist durch dieses ganz ganz vorsichtig sind diese personen eine gefahr im verkehr (vorallem wenn schnellere ausscheren und nicht auf rückwertigen verkehr achten) auch wenn die sagen das die die schneller fahren eine gefahr sind das ist aber bei weiten nicht der fall.

Das am sonntag allerdings in dortmund keine der hauptverkehrsstraßen geräumt war als es nicht mehr schneite obwohl alle fahrzeuge der EDG im einsatz waren ist mir ein rätsel.

Bananenrepublik

Ravenga, Dienstag, 12.12.2017, 08:30 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Danke für Deinen Beitrag! :-)

Am Sonntag (Spätnachmittag, Abend) gab es keine Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln (auch nicht mit Taxi) von Moers nach Duisburg zu gelangen. Die Autobahnen waren zwar notdürftig vom Schnee befreit, aber auf der A59 zwischen AK DU-Nord und DU waren 2 tieferliegende Stellen, an denen sich das Wasser z.T. 10-20cm tief sammelte (auf einer Länge von 10-15m). Weiß nicht, ob da die Gullis zusaßen...

Ich komme mir mittlerweile wie der meckernde Muppets-Opa vor, weil kaum jemand in meiner Bekanntschaft meine Kritik an den Zuständen teilt. Alle sehen das als gott-gegebenes Naturereignis, was wohl auch damit zusammenhängt, daß entsprechende Erfahrungen mit solchen Verhältnissen fehlen.
Für mich ist das ein Trauerspiel für ein HighTech-Land, das eine Führungsposition in Europa innehat.

Erfahrung

DerMitsch, Sonneberg, Dienstag, 12.12.2017, 08:43 (vor 2328 Tagen) @ Kwiat

Danke für Deinen Beitrag! :-)

Am Sonntag (Spätnachmittag, Abend) gab es keine Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln (auch nicht mit Taxi) von Moers nach Duisburg zu gelangen. Die Autobahnen waren zwar notdürftig vom Schnee befreit, aber auf der A59 zwischen AK DU-Nord und DU waren 2 tieferliegende Stellen, an denen sich das Wasser z.T. 10-20cm tief sammelte (auf einer Länge von 10-15m). Weiß nicht, ob da die Gullis zusaßen...

Ich komme mir mittlerweile wie der meckernde Muppets-Opa vor, weil kaum jemand in meiner Bekanntschaft meine Kritik an den Zuständen teilt. Alle sehen das als gott-gegebenes Naturereignis, was wohl auch damit zusammenhängt, daß entsprechende Erfahrungen mit solchen Verhältnissen fehlen.
Für mich ist das ein Trauerspiel für ein HighTech-Land, das eine Führungsposition in Europa innehat.

Das ist aus meiner Sicht einer der Hauptgründe. Hier am Fuße des Thüringer Waldes locken 2 cm Schnee auf der Straße nur ein müdes Lächeln hervor. Wir sind es gewohnt mit Schnee auf der Straße umzugehen (10cm aufwärts) und wie man da fahren kann.
Kommst Du aber mal ein Stückchen weiter ins Land und triffst auf Autofahrer, die das nicht gewohnt sind, dann fahren die natürlich wesentlich langsamer (was ja auch OK ist). Und so wirds bei Euch im Ruhrgebiet sein. Plus dem Fakt, dass viele "da oben" Allwetterreifen benutzen. Sowas kenn ich gar nicht hier. Ohne echte Winterreifen hast Du hier keine Chance.

SGG
Mitsch

Verkehrschaos

Dudi, Tor zum Münsterland, Dienstag, 12.12.2017, 07:34 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Einige haben es bereits anklingen lassen. Ich will aber auch meinen Kommentar hierlassen, da ich beruflich einige Jahre Winterdiensteinsätze leiten musste. Das war wie sich auch in diesen Kommentaren hier wiederspiegelt alles nur kein Spaß und ich bin froh, dass ich damit mittlerweile nichts mehr zu tun habe.

Generell ist es so, dass man Winterdienst nur bis zu einem Punkt planen kann. Es sollte genug Streumaterial vorhanden sein und das Personal und die Maschinen sollten Gewehr bei Fuß stehen. Wetterbeobachtungen sind natürlich obligat und die größeren Städte betreiben mittlerweile eigene Glättemeldeanlagen. Die Problematik bei starken Schneefällen ist die, dass man innerhalb von weinigen Minuten geschlossene Scheedecken bekommt, die man dann selbst mit größerem Gerät nicht kurzfristig beseitigt bekommt. Der fließende Verkehr sorgt dafür, dass das ganze schön gepresst wird und somit auch tauwirkung von Streusalz nur langsam vorankommt. Als Folge bilden sich dann auf den Fahrbahndecken mehr oder weiniger dicke Eisplatten. Ergebnis ist das übliche Chaos in den Ggroßstädten. Deswegen gibt es die Problematik so nicht auf weniger befahrenen Landstraßen oder in "Bayern". Kurzgesagt ist die zunehmende Verkehrsdichte hier die Hauptursache.

Zu den Weichenproblemen bei der Bahn sei soviel gesagt, die eingefrorenen Weichen sin in der Regel nicht eingefroren, sonden auch hier ist es die kurzfristige Scheneemenge. Der Schnee wird zwischen den beweglichen Teilen eingepresst und blockiert somit die Verstellung. Klar wird ein Teil durch die Heizungen angetaut, aber auch hier entsteht der Effekt mit der Eisbildung.

Achtet mal in Zukunft darauf, die Verkehrsprobleme gibt es immer nach besonders starken Schneefällen (die Dauer ist gar nicht entscheidend)

Es gibt natürlich trotzdem durch die Streudienste verursachte Probleme, darüber müssen wir nicht diskutieren, das Personal wird immer knapper.
Gottseidank hat man nach dem Chaoswintern um 2008/2009 als es plötzlich kein Salz mehr gab an diesen Stellen reagiert.
Der Witz ist, Behörden vergessen schnell... Jetz müssen sich die Kollegen schon wieder Fragen gefallen lassen, warum soviel Vorrat auf Halde liegt und seit mehreren Wintern nicht benötigt wird.

Verkehrschaos

dakrischplak, 58300, Dienstag, 12.12.2017, 06:31 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Hier mal ein Zitat von unserem lokalen Wetterfrosch aus FB
"Wetter für Hagen", der seine Voraussagen immer etwas bedächtiger
raushaut als die großen Anbieter und meisstens damit richtig liegt.
Seine Einschätzung zu gestern:

"So Leute, ich will jetzt mal für die Hagener Straßenbahn AG und unsere Streukräfte ne Lanze brechen. Es kann nämlich nicht angehen, dass die Unwissenden in den Kommentarspalten von BlaulichtReport Hagen und der Westfalenpost Hagen sich unflektiert auskotzen können wie sie gerade Lust haben.
Es war heute in den Mittagsstunden schlichtweg unmöglich den Busbetrieb aufrechtzuerhalten! Warum? Weil es extrem glatt war (und teilweise noch ist)! Ich habe nicht zum Spaß zweieinhalb Stunden von Bochum nach Hagen gebraucht!
"Aber warum schafft es z.B. die MVG im Märkischen Kreis besser?"
Weil wir dort schon länger Plusgrade haben! Es lag eine markante Luftmassengrenze über Hagen, dadurch war der Schneefall hier heftiger und der spätere Regen verwandelte sich direkt in Glatteis!
"Ja aber wir haben doch Winter, außerdem wars angekündigt!"
Ja und? Der deutsche ÖPNV ist nicht auf Starkschneefall und Glatteis ausgelegt, übrigens auch nicht der LKW-Verkehr! Dazu kommt, dass wir hier exorbitant viele Steigungen haben. Du kannst auch nicht alle 10 Minuten an der gleichen Stelle streuen, die Kapazitäten sind einfach nicht vorhanden. Der Busverkehr musste heute kapitulieren, genauso wie gestern und teilweise auch schon vor- und vorvorgestern! Auch wenn es Dezember ist, ist die aktuelle Wetterlage eine sehr ungewöhnliche. "

Hat dann halt auch immer was mit den lokalen Gegebenheiten zu tun.

P.S. auch ich musste Schlange stehen gestern....

Verkehrschaos

waltrock ⌂ @, Dienstag, 12.12.2017, 06:22 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Für mich ist das Ganze ein Problem der Neuzeit.

Früher wäre von den Chefs wahrscheinlich gesagt worden, dass man zu Hause bleiben soll weil ja eh kein Kunde kommt. Heute wird erwartet, dass man dann halt 2 Stunden für die 20km zur Arbeit braucht. Und wehe man ist unpünktlich, muss man halt früher aufstehen.

Da ist weniger das Räumen das Problem, sondern die irre Pendlerei.

Verkehrschaos

DennisK-Meson, Ingolstadt, Dienstag, 12.12.2017, 00:46 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga
bearbeitet von DennisK-Meson, Dienstag, 12.12.2017, 00:53

Während der Unizeit in Aachen hab ich da ab nem cm Schnee auch eher selten Streufahrzeuge gesehen, da war tlw der Bushof nach 2 tagen noch net geräumt. Hier läuft das dann doch deutlich besser, die Stadt hat allerdings auch keine Geldprobleme und man ist generell recht gut vorbereitet, der Kindinger Berg (zwischen Nürnberg und Ingolstadt auf der A9) wird zB im Dreischichtbetrieb von nem Räumfahrzeug gemacht, was nur da rauf und runter fährt. Da hatte ich auch bei sehr miesen Bedingungen bisher keine Probleme
Unsere Nachbargemeinde (wo ich arbeite) räumt allerdings eher ungern die Fahrradwege, selbst bei >10cm Schnee. Das macht ohne MB und ohne Spikes dann begrenzt Spaß...


In der Heimat (Lüdenscheid) ist der Verkehr aber auch komplett zusammen gebrochen am Wochenende, da waren allerdings auch etwas mehr als 2 cm...

Verkehrschaos

Don R. Wetter, Montag, 11.12.2017, 23:15 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

War heute per Flugzeug, Bahn und Auto geschäftlich in Holland und Belgien unterwegs. Da ich im Schwarzwald aufgewachsen bin, musste ich ob des Chaos und der Panik doch ein wenig schmunzeln. Viel schlimmer kann das im Ruhrgebiet auch nicht gewesen sein :)

Verkehrschaos

simie, Krefeld, Montag, 11.12.2017, 19:45 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Teilweise sicherlich die Folgen des Strebens nach der schwarzen Null. Anders als viele behaupten hat der Staat eben nicht genug Geld. Und die zwanghaft gesparten Gelder fehlen dann nun mal nicht zuletzt in der Infrastruktur!

Verkehrschaos

Franke, Montag, 11.12.2017, 23:30 (vor 2328 Tagen) @ simie

Teilweise sicherlich die Folgen des Strebens nach der schwarzen Null. Anders als viele behaupten hat der Staat eben nicht genug Geld. Und die zwanghaft gesparten Gelder fehlen dann nun mal nicht zuletzt in der Infrastruktur!


Die meisten Leute schaffen in ihren persönlichen Angelegenheiten zumindest eine "schwarze Null". Sollte uns das auch als Gemeinschaft gelingen oder rutschen Staaten zwangsläufig von Zeit zu Zeit in eine Pleite? Man konnte lesen, wie oft das bei Griechenland passiert ist seit dem 18. oder 19. Jahrhundert. Fiel es bei Deutschland im 20. Jahrhundert nur nicht so auf, weil man es jeweils als Folge eines Krieges erklären konnte?

Verkehrschaos

schweizer666, Schweiz, Montag, 11.12.2017, 19:43 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Wird dich nicht trösten aber kleine Zwischenbilanz aus der Schweiz vom Wochenende:
170 Unfälle im Kanton Zürich. 180 Unfälle in Bern. Man könnte meinen, es ist hier das erste mal seit der Erfindung des Autos Winter eingekehrt. Das ist aber jedes Jahr das selbe, dazu fallen jeweils etliche Bahnverbindungen aus wegen kaputten Gleisheizungen etc. und die Busse des ÖV rutschen mehr als dass sie fahren.

ebenso normal sind die

Thomas, Dortmund, Montag, 11.12.2017, 19:31 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

großspurigen Frotzeleien, wenn es in Ballungsgebieten schneit. Wochenlang angemeldet ist mal gar nichts, das geht auch gar nicht. Zumindest nicht seriös. Wer im Oktober Aussichten auf weisse Weihnachten macht, dem gehört irgendeine passende Lizenz entzogen. Zum Verkehr: Hier sind viele Leute unterwegs. Das ist nicht Unna-Billerich, wo dreimal am Tag ein Trecker vorbeifährt, den die gesamte Nachbarschaft am Motorgeräusch erkennt.
Heute mittag gegen 11 und 13 Uhr hat es stark geschneit. Wenn ich da meine normalen 50km/h gefahren wäre, dann hätte ich aber nen Abflug vom feinsten gemacht. Ich bin gestern 6,5 Stunden von Lübeck mit Schnee ziwschen Bremen und Münster nach Dortmund gefahren. Da war mittelprächtig viel los, alle vorsichtig gefahren und ich habe da niemandem im Graben gesehen. Aber eben nicht mit 100.
Die A40 ist ja keine Autobahn in dem Sinne. Da gibt es unzählige Auf- und Abfahrten, das heisst dauerndes rausfädeln und einfädeln. Das ist was anderes als die A31 zur Nordsee zu heizen. Nicht immer sind alle unfähig zu fahren und man selbst ist der geilste, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.

ebenso normal sind die

DogSoldier, Gütersloh, Dienstag, 12.12.2017, 06:22 (vor 2328 Tagen) @ Thomas

Deswegen fährt man ja auch nicht die "normalen 50" wenn es glatt ist!!
Denn...es ist glatt und man fährt langsamer. Aber da kenn ich auch einige:
"War überhaupt nicht gestreut, ich musste so langsam fahren..." und..?
Wenn man die Panikmache hierzulande hört, wegen 30 cm Schnee ( in einer Woche )
müssten in Norwegen und Schweden schon lange alle ausgestorben sein, vor lauter
Chaos.....

ebenso normal sind die

Foreveralone, Dortmund, Montag, 11.12.2017, 22:52 (vor 2328 Tagen) @ Thomas

großspurigen Frotzeleien, wenn es in Ballungsgebieten schneit. Wochenlang angemeldet ist mal gar nichts, das geht auch gar nicht. Zumindest nicht seriös. Wer im Oktober Aussichten auf weisse Weihnachten macht, dem gehört irgendeine passende Lizenz entzogen. Zum Verkehr: Hier sind viele Leute unterwegs. Das ist nicht Unna-Billerich, wo dreimal am Tag ein Trecker vorbeifährt, den die gesamte Nachbarschaft am Motorgeräusch erkennt.
Heute mittag gegen 11 und 13 Uhr hat es stark geschneit. Wenn ich da meine normalen 50km/h gefahren wäre, dann hätte ich aber nen Abflug vom feinsten gemacht. Ich bin gestern 6,5 Stunden von Lübeck mit Schnee ziwschen Bremen und Münster nach Dortmund gefahren. Da war mittelprächtig viel los, alle vorsichtig gefahren und ich habe da niemandem im Graben gesehen. Aber eben nicht mit 100.
Die A40 ist ja keine Autobahn in dem Sinne. Da gibt es unzählige Auf- und Abfahrten, das heisst dauerndes rausfädeln und einfädeln. Das ist was anderes als die A31 zur Nordsee zu heizen. Nicht immer sind alle unfähig zu fahren und man selbst ist der geilste, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.


Es gibt aber einen Unterschied zwischen "vorsichtig" und "unsicher" fahren. Und mit viele scheinen bei Schneefall mit dem Fahren komplett überfordert zu sein und legen immer wieder seltsame Bremseilangen bei ehe schon niedriger Geschindigkeit hin.


Solche solllten sich fragen, ob Autofahren vielleicht das richtige für sie ist, wenn man ständig Angst dabei verspührt.

ebenso normal sind die

Karak Varn, Strobelallee 50, Montag, 11.12.2017, 20:09 (vor 2328 Tagen) @ Thomas

Jaja! Und ich rege mich hier oben immer über die A31 Heizer mit Pott-Kennzeichen auf, welche in NRW den Umständen entsprechend "langsam" fahren müssen, hier oben aber "wilde Sau" mit ihrem Gaspedal spielen. Soso!

ebenso normal sind die

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 11.12.2017, 19:45 (vor 2328 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Ravenga, Montag, 11.12.2017, 19:49

Drei-Tages-Vorhersagen sind sehr oft sehr genau und wenn schon meine Wetter-App mir am Samstag sagt, Montags solls ordentlich Schnee geben, dann treffe ich gewisse Vorbereitungen, stehe z.B. früher auf, um eine Bahn eher nehmen zu können. Hier bekommt man immer den Eindruck, die Straßenwacht wäre total überrascht von einer Jahreszeit namens Winter. Angesichts der Tatsache, dass nach (angekündigten) 6cm Neuschnee in Essen, Bochum, GE und Mülheim der Busverkehr eingestellt, kann man sich schon mal fragen, was da schief läuft und das hat auch nichts mit arroganten Frotzeleien zu tun. Die Bahn erzählt seit Jahren, sie würde alle Weichen im Ruhrgebiet mit Heizungen ausstatten, heute um 14 Uhr fielen trotzdem dutzende Bahnen aus wegen eingefrorener Weichen, siehe Twitter von DB-Regio NRW. Das passiert jeden Winter auf's neue, es ändert sich nichts. Dass andere Städte das besser hinbekommen, kannst du kaum ernsthaft bestreiten. Wenn in München 6cm Neuschnee innerhalb von zwei bis drei Stunden fallen, wird da ganz bestimmt nicht der Busverkehr eingestellt.

ebenso normal sind die

Schumi, Essen, Dienstag, 12.12.2017, 07:36 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Schon mal selber nen Bus/Gelenkbus gefahren? Es war unter dem Schnee spiegelglatt, wenn du da einmal rutscht, kommst du nicht mehr von alleine zum stehen. Egal wieviel Schnee da ist.

Und die Streufahrzeuge waren unterwegs - sie standen nur, wie alle anderen Verkehrsteilnehmer im Stau. Davon ab: zwischen 11 und 13 Uhr hat es soviel geschneit, dass, selbst wenn gestreut war, innerhalb von ein paar Minuten alles wieder voll ist. Die Mitarbeiter kommen da nicht hinterher, selbst wenn kein Auto auf der Straße stehen würde.

Ich habe gestern von der Essener Innenstadt bis in den Essener Süden 2 1/2 Stunden gebraucht. Was sollen dann die Streufahrzeuge machen, die auch mal wieder Salz nachfüllen müssen? Ich habe mehrere gesehen, die genauso wie ich, im Schneckentempo (nein, noch langsamer) voran kamen.

ebenso normal sind die

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 11.12.2017, 19:38 (vor 2328 Tagen) @ Thomas

Zum Verkehr: Hier sind viele Leute unterwegs. Das ist nicht Unna-Billerich, wo dreimal am Tag ein Trecker vorbeifährt, den die gesamte Nachbarschaft am Motorgeräusch erkennt.


Sensationsspruch! :-D

NRW halt, 'ne?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 11.12.2017, 19:13 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Ich fahre jeden Tag die A44 und die A1, jeweils ein so 20-25 Kilometer. Da stehste immer. Geht den Kollegen, die aus dem Rheinland kommen nicht ähnlich. Aber klar, heute war noch mal einer oben drauf.

Verkehrschaos

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2017, 19:05 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Bin gerade ganz normal heim gekommen:
U44 nach DO HBF
RE von DO HBF nach Witten HBF

keine Minute Verspätung!

Verkehrschaos

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 11.12.2017, 19:55 (vor 2328 Tagen) @ Rupo

Freundin von mir: Essen-Werden --> Bochum-Ehrenfeld in 3 Stunden 20 Minuten.

Verkehrschaos

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2017, 20:01 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Klar ist Mist hab ich auch schon alles erlebt! Busse fuhren heute nicht mehr in Witten von daher hatte ich Glück mit der Bahn! Aber generell bin ich froh das ich seit 10 Jahren kein Auto mehr hab komme eigentlich immer gut und pünktlich mit ÖPNV und DB durch. Wenn ich mir da teilweise die Storys von den Autofahrer Kollegen anhöre und heute schien mal gar nix zu gehen.

Verkehrschaos

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 11.12.2017, 21:48 (vor 2328 Tagen) @ Rupo

Klar ist Mist hab ich auch schon alles erlebt! Busse fuhren heute nicht mehr in Witten von daher hatte ich Glück mit der Bahn! Aber generell bin ich froh das ich seit 10 Jahren kein Auto mehr hab komme eigentlich immer gut und pünktlich mit ÖPNV und DB durch. Wenn ich mir da teilweise die Storys von den Autofahrer Kollegen anhöre und heute schien mal gar nix zu gehen.

Mit der Bahn kommst immer gut und pünktlich durch? Im Winter? Darf ich mal kräftig lachen? Da kann ich dir aus 20 Jahren als Bahnpendler aber ganz andere Stories berichten.

Auch gestern und heute wieder: Reihenweise Zugausfälle, nicht funktionierende Weichen, Wuppertal war komplett abgeschnitten, Züge mit deutlicher Verspätung, wenn überhaupt. etc.

Aber auf den Straßen ist es durch Autofahrer, die bei Schnee nicht Autofahren können, leider auch nicht besser. Gestern aus dem Skiurlaub in Österreich gekommen. Über zwei Stunden Stau auf der 45. Was man da so alles mitbekommt... verrückt. Autos bleiben mit Sommerreifen liegen oder hängen im Graben fest, andere wechseln abrupt die Spur oder bremsen plötzlich ab, wieder andere schleichen mit 25 Km/h über die Piste.

Wer seine Fahrweise den Witterungsverhältnissen nicht anpassen kann und den Verkehr aufhält, sollte bitte Zuhause bleiben oder sich ein Taxi rufen.

Verkehrschaos

Ravenga, Montag, 11.12.2017, 18:24 (vor 2328 Tagen) @ Ravenga

Das ist der berühmte schlanke Staat...

Komplett neu ist das aber nicht. Auch schon vor 30 Jahren gab es sowas.

Verkehrschaos

istar, Montag, 11.12.2017, 22:16 (vor 2328 Tagen) @ Kulibi77

Das ist der berühmte schlanke Staat...

Komplett neu ist das aber nicht. Auch schon vor 30 Jahren gab es sowas.

Der schlanke Staat sorgt dafür, daß die Leute z.T.in ihre Karren steigen,die dann sommerbereift und total überrascht vom Wetter ( hat keiner aus der WhatsApp -Gruppe von erzählt ) durch die Gegend schlindern?

Nö,nicht wirklich.

Hier in Dortmund war es allerdings okay,muss ich sagen,und ich war 'ne Weile mit dem Auto unterwegs.

Streufahrzeuge waren schnell draußen, die Leute sind relativ korrekt gefahren, nur zwei Busse sind nach dem Schneefall die Schanze bzw. Benninghoferstr. kurzzeitig nicht hochgekommen.

Zu meinem Anfangssatz fällt mir noch eine Anekdote aus einem anderen Zusammenhang ein: wenn Verdi den öffentlichen Dienst bestreikt, dann oft in DO.

Als es mal wieder so weit war, fuhren keine Busse. Trotzdem standen an den Haltestellen oft Leute rum.
Einem hab ich gesagt, Streik, kommt kein Bus, hat ja auch in der Zeitung gestanden, aber er brüllte mich nur an : "willst du mich verarschen?"

Okay,so einer bin ich, hab ich mir gedacht ;-)).

Verkehrschaos

istar, Montag, 11.12.2017, 22:26 (vor 2328 Tagen) @ istar

Personalabbau und fehlende Technik sowohl bei den Straßenmeistereien als auch bei der Bahn ist durchaus ein Faktor. Am Ende ist natürlich trotzdem jeder selber Schuld wenn er einen Unfall baut.

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