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BVB-Newsthread vom 08.09.2017 (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 06:09 (vor 2439 Tagen)

Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread, BVB

BVB Aktie: wen es nicht interessiert, bitte nicht lesen

george, berlin, Freitag, 08.09.2017, 12:15 (vor 2439 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

CFO Thomas Treß nannte heute in einem Interview 30-40 Mio Mehreinnahmen durch die CL Reform in der Saison 2018/19

Durch den neuen TV Vertrag hat man in der laufenden Saison 2017/18 Mehreinnahmen in Höhe von 21 Mio, diese Einnahmen werden bedingt durch den Staffelvertrag auch in der nächsten Saison steigen. Die CL Reform in der Saison 2018/19 würde dann aber einen weiteren noch viel größeren Schub bringen, es sollte klar sein, daß diese bis zu 40 Mio höheren Einnahmen nicht durch besondere sportliche Erfolge zustande kommen würden. Sollte man wie in der Vorsaison das CL Viertelfinale erreichen, lägen die Mehreinnahmen sogar noch höher. Die CL Reform bringt einen sehr deutlicheren Einnahmeschub, für mich ist das auch eine Erklärung im nach hinein, wieso die TV Gelder Verteilung beim neuen TV Vertrag für die Inlandsvermarktung so solidarisch mit den kleineren Vereinen geregelt wurde.

In einem Gespräch mit dem BVB Analysten Marcus Silbe von Oddo im Sommer 2016 wurde deutlich, daß dieser bei der TV Gelder Verteilung eigentlich mehr erwartet hatte, das ging mir selber auch so. Seine Schätzungen für die Folgejahre aufgrund des neuen TV Vertrages musste er nach eigenen Angaben um ca. 10 Mio nach unten anpassen. Ich fragte ihn aber auch, welche Mehreinnahmen er durch die CL Reform erwarten würde, da nannte er mir noch 20 Mio. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die TV Gelder Verteilung nur aufgrund der anstehenden CL Reform so gestaltet wurde. Rummenigge hätte glänzend verhandelt, meinte Watzke auf der Jahreshauptversammlung.

Da man in der nächsten Saison sehr sichere Bonuszahlungen für Dembele zu erwarten hat, könnte man schon jetzt zweistellige Mio Gewinne in der Saison 2018/19 als gesichert annehmen. Hier mal die Bedingungen für die Bonuszahlungen für Dembele:

Vereinbart wurde die Fixsumme von 105 Mio, diese Summe ist in zwei Raten fällig, die größere Rate sofort, die zweite Rate während der Saison. 20 Mio muss man davon an Stades Rennes abgeben, also der Verein, der Dembele an den BVB verkauft hatte. Es wurde eine Beteiligung an einem Weiterverkauf vereinbart, dieser Betrag war aber bei 20 Mio gedeckelt.

Bonuszahlungen liegen laut Ad Hoc bei 43 Millionen. Normalerweise sind Bonuszahlungen an sportliche Erfolge geknüpft, das Besondere in diesem Fall ist, daß die Bonuszahlungen weitgehend "safe" sind.

Ein Drittel der Bonuszahlungen sollen an gar nichts gebunden sein, sondern müssten in jedem Fall gezahlt werden. 10 Mio werden fällig, falls Barcelona sich in den nächsten 5 Jahren wenigstens 1x für die CL qualifizieren sollte und weitere 10 Mio falls Dembele in den nächsten 5 Jahren 50 Spiele für Barcelona absolvieren sollte. Dafür müsste er noch nicht mal in der Startaufstellung stehen.

Solche Angaben sind natürlich spekulativ, die Bedingungen für die Bonuszahlungen stehen nicht in der Ad Hoc. Ich sehe es aber als weitgehend sicher an, weil sehr viele Medien darüber übereinstimmend darüber berichten.

Man hätte also 34 Mio sichere Bonuszahlungen, lediglich 9 Mio wären an besondere sportliche Erfolge gebunden. Ein großer Teil dieser Bonuszahlungen sind bereits in der nächsten Saison fällig, dafür gibt es keine weiteren Abgaben an Stades Rennes, Dembele steht dann mit 0 Euro in der Bilanz.

Die gesamten Mehreinnahmen aus Dembele Bonuszahlungen und CL Reform könnten also bei ca. 70 Millionen liegen! Natürlich nur unter der Bedingung, daß man sich für die CL qualifiziert. Die Schätzung von Bankhaus Lampe für die Saison 2018/19 würde im Fall der CL Qualifikation klar übertroffen werden. Lampe schätzt für 18/19 lediglich einen Nettogewinn von 6,6 Mio. Die Kosten werden steigen, die Abschreibungen, die Personalkosten etc. Die Einnahmen steigen aber in einem Tempo, daß höhere Nettogewinne in meinen Augen unausweichlich sein werden.

Es sollte aber auch klar sein, daß die Abhängigkeit vom sportlichem Erfolg größer geworden ist. Zwar gehe ich davon aus, daß auch die EL Einnahmen eklatant steigen werden, eine CL Teilnahme ist für Borussia Dortmund aber wichtiger geworden, keine Frage. Der sportliche Erfolg ist aber mittlerweile an viel niedrigere Bedinungen geknüpft, in der Meistersaison 2010/11 musste man noch mindestens Zweiter in der Bundesliga werden, um sich direkt für die Champions League zu qualifizieren, ab sofort reicht dafür aber bereits Platz 4.

BVB Aktie: wen es nicht interessiert, bitte nicht lesen

AdamSmith, ..., Freitag, 08.09.2017, 22:35 (vor 2438 Tagen) @ george

Die Zahlen für sich sind interessant und manchmal auch beeindruckend. Für die Bewertung aber nicht ausreichend. Dazu muss man die Daten über mehrere Jahre, je nach glaubensrichtung zwischen fünf und 20 Jahren hochrechnen.

Ich habe mir heute mal den Spass gemacht und mit einem einfachen Modell, basierend auf dem Cash Flow verschiedene Szenarien durchgerechnet. Immer davon ausgehend, dass der Cash Flow über 20 Jahre jedes Jahr zwischen -5% und +25% wächst. Ich bin immer bei einem Unternehmenswert zwischen 850 Mio. und 1 Mrd. EUR gelandet.

BVB Aktie: wen es nicht interessiert, bitte nicht lesen

george, berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:23 (vor 2439 Tagen) @ george

Bei der Kurszielfindung hat Bankhaus Lampe ein sehr klares und einfaches neues Bewertungsmodell entwickelt. Ob dieses Modell sinnvoll ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Aber man wird sich zukünftig leichter ausrechnen können, ob demnächst das Kursziel weiter erhöht wird oder gesenkt.

Sie nennen drei Posten, die zum Kursziel führen:

1. Kaderwert
2. Cash
3. Wert der Marke BVB nach Brand Finance

Beim Kaderwert beziehen sie sich nach wie vor auf transfermarkt.de, ziehen von diesem Wert aber die Werte von Spielern ab, die den Verein ablösefrei verlassen könnten, also Weidenfeller, Subotic und Reimann.

Die Rechnung geht wie folgt:

385.9 Mio Kaderwert (laut transfermarkt.de)
43 Mio Cash
436,9 Mio Wert der Marke (Brand Finance)

= 865,8 Mio
entspricht bei 92 Mio Aktien einem Aktienkurs von 9,41


In der jüngsten Analyse nennen sie also ein Kursziel von 9,40. Dieses ist vollkommen unabhängig von Nettogewinnen, eben weil der Kaderwert und der Wert der Marke eine eher gleichförmige Größe darstellen (in der laufenden Saison erwarten sie 94,9 Mio Nettogewinn und in der nächsten lediglich 6,6 Mio).

So hat sich der Wert der Marke BVB nach Brand Finance in den letzten Jahren entwickelt, Angaben in Dollar:

2011 78 Mio
2012 227 Mio
2013 260 Mio
2014 327 Mio
2015 326 Mio
2016 371 Mio
2017 519 Mio

Man kann deutlich erkennen, bei CL Teilnahme ist der Wert jeweils deutlich gestiegen, letzte 12 Monate waren es 145 Mio Dollar

Sollte der BVB in der nächsten Saison CL spielen, wird sich der Wert der Marke hochwahrscheinlich erhöhen, dies hätte unmittelbaren Einfluss auf das Kursziel von Bankhaus Lampe.

Beim Kaderwert ist die Sache eigentlich auch recht eindeutig. transfermarkt.de macht insbesondere bei sehr jungen Spielern gravierende Fehler, diese werden klar zu niedrig bewertet. Bei älteren Spielern hingegen bewerten sie zu hoch. Die neueren Listen von CIES kommen zu gänzlich anderen Ergebnissen, die meisten Spieler werden dort sogar niedriger bewertet als bei transfermarkt.de (Beispiel Subotic, CIES nennt 0,5 Mio und transfermarkt.de 5,0 Mio)

Aber eben bei den sehr jungen Spielern, die gleichzeitig Stammspieler sind, kommt CIES zu anderen Ergebnissen, die letztlich entscheidend sind.

Als Bankhaus Lampe noch ein Kursziel von 7 Euro nannte, stand der Wert von Dembele bei 21 Mio, CIES nannte aber 87 Mio. Jetzt haben wir die Situation, daß transfermarkt.de Zagadou mit 0,125 Mio bewertet und Pulisic mit lediglich 18 Mio (CIES kommt hier auf 68 Mio)

Bankhaus Lampe nannte in der Analyse beispielhaft die Kursziele für den Fall, daß sich die Kaderwerte ändern würden und die anderen zwei Faktoren gleich bleiben:

Kaderwert
+ 50 Mio Kursziel 9,95
+25 Mio Kursziel 9,68
-25 Mio Kursziel 9,14
-50 Mio Kursziel 8,87

Beim Cashbetrag ist die Sache auch recht simpel. Cash wurde genannt VOR dem Dembele Deal, nach dem Dembele Deal dürfte dieser aber steigen, da man nicht sämtliche Gelder reinvestieren wird.

Für den Fall, daß man in der nächsten Saison auch CL spielt, halte ich daher Kursziele von 11 Euro oder gar höher für möglich, weil alle drei Faktoren steigen würden.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß ich die Bewertungsmethode für hanebüchen halte. Ein Analyst müsste die Kaderwerte selbstständig analysieren können und sich nicht von transfermarkt.de abhängig machen. Der Wert der Marke BVB ist zwar unstrittig, normalerweise würde man den fairen Wert aber anders ermitteln, nämlich so wie es Oddo macht.

Der springende Punkt ist aber, dieses Kursziel ist nicht gewürfelt, die Herangehensweise ist nun für jeden klar nachvollziehbar. Jeder muss für sich selber beurteilen, wie der Markt auf solchen Sachen reagieren könnte. Kursziele die weniger als den von Watzke genannten fairen Wert widerspiegeln (ein Kursziel von 9,40 bedeutet lediglich eine Börsenkapitalisierung von 865 Mio), könnten daher durchaus positiv vom Markt aufgenommen werden, die Erwartung von weiter steigenden Kurszielen ebenso.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Freyr, Freitag, 08.09.2017, 11:02 (vor 2439 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

finance-magazin.de/persoenlich-personal/interviews/cfo-thomas-tress-bvb-braucht-weitere-erloessteigerungen-1411531/

Treß über die steigenden Belastungen durch die höheren Abschreibungen, den gesunkenen operativen Cashflow, die transferbereinigte Personalkostenquote und die CL als Schlüssel für weitere Erlöse:

Werden die Kosten in den nächsten Jahren genauso schnell steigen?
Bei den Transfersummen und den Spielergehältern muss man tatsächlich mit einem weiteren deutlichen Anstieg rechnen. Um das zu kompensieren, sind Erlössteigerungen nötig. Der Schlüssel dafür ist der Wert der Marke, und dafür gilt es, dauerhaft in der Champions League zu spielen. Das wird in Zukunft noch entscheidender sein.

Die derzeitige Personalkostenquote (54%) soll indes nicht weiter steigen.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Wiber, Samstag, 09.09.2017, 00:59 (vor 2438 Tagen) @ Freyr

Wir wollen unsere relative nationale Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen und uns im internationalen UEFA-Klub-Ranking nachhaltig in den Top 10 etablieren.

Wenn es national nicht zu einer Investorenschwemme kommt, ist das sicherlich möglich, international sich unter den TOP 10 zu etablieren ist schon sehr ambitioniert. Was Prestige und/oder Geld angeht, dürften die folgenden Mannschaften vor uns stehen:

Real Madrid
Barcelona
Atletico Madrid
Manchester United
Chelsea London
Manchester City
Paris
Juventus Turin
Bayern München

Das sind schon mal neun Vereine, von denen drei momentan sogar noch hinter uns eingereiht sind (die drei Engländer). Momentan noch vor uns, das oben nicht gelistet ist, ist Sevilla. Dann gibt es immer noch Arsenal, Liverpool, (Tottenham?), bei den italienischen Vereinen wird man mal schauen müssen. In der TOP 10 zu bleiben, dürfte nicht einfach werden, aber ist auch nicht vollkommen unmöglich.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Freyr, Freitag, 08.09.2017, 12:02 (vor 2439 Tagen) @ Freyr

Und genau das ist der Grund, warum der BVB einen riesen Fehler macht wenn er auf Esports verzichtet.

Der BVB will möglichst viel Geld einnehmen. Das ist legitim. Ob man das persönlich als Fan möchte oder nicht möchte soll jetzt erstmal gar keine Rolle spielen.

Fakt ist aber, dass der BVB selber möglichst bedeutend werden will.

Dazu muss er WELTWEIT eine große Marke werden.
Denn was ist einer der größten Unterschiede zwischen uns und z.B. Madrid? Real ist gerade weltweit schlicht die viel größere Marke.

D.h. wir müssen konsequent diesen Gedanken zu Ende denken.

Das heißt für mich:

1) Aufbau eines Farmteams in China.
Mit überschaubarem Geldeinsatz können wir in China ein Farmteam aufbauen.
Hier geht es weniger um den Einsatz von riesigen Geldmitteln, viel mehr geht es um gewalten Know-How Transfer.
Wir machen unglaublich viel richtig im Scouting und auch in der Jugendarbeit.
Lasst uns diesen Wissensvorsprung nutzen, um in China ein Team aufzubauen.

Dieses Team kann genutzt werden, um sich in China als DIE Marke zu etablieren, groß und bekannt werden.

Im Laufe von 5 - 10 Jahren dürfte das sowohl finanziell ein großer Erfolg werden als auch sportlich eines der Chinadominierenden Teams ergeben.

Einschränkung: Die rechtlichen Rahmenbedingungen - hier muss natürlich geprüft werden wie das in China genau aussieht.

2) Esport.
Wie schon geschrieben ist hier bei überschaubarem finanziellem Einsatz ein großes Potential erschließbar.
Etwas, das uns von Real, Barca und Co abhebt - und uns weltweit, gerade aber im asiatischen und amerikanischen Markt als bekannte Marke etabliert. Als DIE Marke.
Wer ist Bayern München und Barcelona? Ach ja, stimmt, die haben ja ne recht gute Fußballmannschaft, aber das war es auch. Wohingegen der BVB bei LoL, FIFA und Co ganz vorne mitspielt.
Hier werden schlicht Fangruppen und Käuferschichten erschlossen, für die Fußball an sich nur ein kleiner Teil ihres Lebens darstellen.
Die weder mit Barca noch mit Real noch mit Bayern irgenwelche Bindungen haben.
(Denn klar ist: Keiner der Fan eines Vereins ist ändert das, nur weil der BVB im Esport erfolgreich ist. Aber es gibt hunderte von Millionen die als Zielgruppe interessant sind und die eben nicht auf einen Verein festgelegt sind.)


Das wäre konsequent die eigenen Wünsche und Ziele verwirklichen.


Nochmal: Ich sage NICHT das ich persönlich das gut finde.
Das ist eine vollkommen andere Diskussion - die man mit Fug und Recht führen könnte.

Aber es ist Fakt, dass der BVB gerne zu den ganz Großen gehören würde.

Und da er das will, sind beide Vorschläge von mir IMO eine absolut zwingende Maßnahme.

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

MauriciusQ, Hamburg, Freitag, 08.09.2017, 18:25 (vor 2439 Tagen) @ CorranHorn

2) Esport.
Wie schon geschrieben ist hier bei überschaubarem finanziellem Einsatz ein großes Potential erschließbar.
Etwas, das uns von Real, Barca und Co abhebt - und uns weltweit, gerade aber im asiatischen und amerikanischen Markt als bekannte Marke etabliert. Als DIE Marke.

Dieses eSport-Geschwafel von irgendwelchen Halbwissenden finde ich anstrengend. Erstens: Der BVB ist ein Fußballverein. Wir haben zwar auch ein Handball-Abteilung und eine Tischtennis-Abteilung, aber diese Abteilungen spielen ja nur in der Wahrnehmung eine untergeordnete Rolle.

Die Frage wie Fußball von eSport profitiert wurde hier ja auch schon thematisiert. Werden LOL und CS:GO Zuschauer nun plötzlich Fußball-Fans? (Falls sie das nicht eh schon sind)

Was mich aber am allermeisten nervt ist dieses "Dann soll der BVB mal eben eine eSport Team aufbauen". Das ist so respektlos gegenüber den Playern im Business. eSport ist ein großes Geschäft mit vielen erfahrenen Playern. Und da kommt nun Watzke, der davon nicht versteht und holt Leute, die das mal eben alles auf Links drehen.

Wir reden hier von hochprofessionellen Teams, mit jahrelanger Erfahrung. Da kommt nicht mal eben der BVB und überholt alle. Die Blauen haben schon enorme Prügel bezogen, weil sie genaso ans Thema gegangen sind. Immerhin betreiben die das inzwischen wenigstens ernsthaft.

eSport ist wirklich Sport auf hohem Niveau.

Der BVB ist ein Fußballverein? Nein, eine Kommanditgesellschaft auf Aktien!

horstenberg, Block 62, Samstag, 09.09.2017, 10:23 (vor 2438 Tagen) @ MauriciusQ

Ob wir wollen oder nicht: Der kommerzielle Teil des BVB ist heute KGaA und nicht Verein. Ob der BVB eSport macht oder nicht, wird am Ende eine wirtschaftliche Entscheidung sein. Solange das bei den (hierfür entscheidenden) Fußballfans nicht so gut ankommt, wird es keinen eSport geben. Falls das Thema immer größer wird, könnte sich das ändern. Nach dem Motto: Damit nehmen wir 30 Mio Euro im Jahr ein, dafür können wir zwei "echte" Spieler beschäftigen usw.

Wenn es nur so einfach wäre,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Samstag, 09.09.2017, 10:46 (vor 2438 Tagen) @ horstenberg

...hätten wir schon längst eine Handball- und Tischtennis-Halle.

Ob wir wollen oder nicht: Der kommerzielle Teil des BVB ist heute KGaA und nicht Verein.

Falsch, es gibt beides. Jugend, Tischtennis, Schiedsrichterwesen, Blindenfußball, Handball und Fanabteilung sind und bleiben im Verein. Nur der Profifußball ist in der KGaA, was auch für Orthomed, Besttravel, Sports & Bytes, Event & Catering und Merchandising gilt.

Ob der BVB eSport macht oder nicht, wird am Ende eine wirtschaftliche Entscheidung sein. Solange das bei den (hierfür entscheidenden) Fußballfans nicht so gut ankommt, wird es keinen eSport geben. Falls das Thema immer größer wird, könnte sich das ändern. Nach dem Motto: Damit nehmen wir 30 Mio Euro im Jahr ein, dafür können wir zwei "echte" Spieler beschäftigen usw.

Hier bleibt die Frage, wenn es eine eSports-Abteilung geben würde, kommt die in den e.V. (damit kein Geld für die Profis) oder in die KGaA. Dann bleibt die Frage, ob man überhaupt das Geld reinbekommt, dass man zum Aufbau einer Abteilung benötigt.

Übrigens, diese Diskussion erinnert mich an die Frauenfußball-Diskussion von 2015 und 2016. Warum haben wir keine Damenmannschaft im Fußball? Es gibt in Dortmund schon relativ erfolgreiche Mannschaften, warum soll der BVB da auch noch mitmischen?

Ich persönlich brauche keine eSports oder Futsal oder Beachsoccer (bevor noch jemand diese Sportarten einbaut) beim BVB. mir reichen die vier Abteilungen die wir haben.

Gruß

CHS

Wenn es nur so einfach wäre,...

horstenberg, Block 62, Samstag, 09.09.2017, 13:06 (vor 2438 Tagen) @ CHS


Ich persönlich brauche keine eSports oder Futsal oder Beachsoccer (bevor noch jemand diese Sportarten einbaut) beim BVB. mir reichen die vier Abteilungen die wir haben.

Da bin ich genau Deiner Meinung.

Deine Darstellung über den Verein ist natürlich richtig. Aber die meisten hier werden - wie ich - Fan der (Herren-)-Fußballmannschaften des BVB sein. Natürlich gibt es für die auch die 50+1-Regel usw. Aber am Ende sind das nichts anderes als 1000%ig durchkommerzialisierte Produkte, selbst der Fan und der Verein sind kommerziell Teil der "unverwechselbaren Marke". E-Sport könnte dazu kommen, wenn der Durchschnitts-BVB-Fan das gut findet. Das könnte aber noch dauern, oder wird niemals kommen.

oder doch ein Ballspielverein?

Hömmatiker, Westfalen, Samstag, 09.09.2017, 08:18 (vor 2438 Tagen) @ MauriciusQ
bearbeitet von Hömmatiker, Samstag, 09.09.2017, 08:22

Erstens: Der BVB ist ein Fußballverein.

Und ich dachte immer, dass der BVB ein Ballsportverein ist....

Vielleicht solltest du dich mal etwas intensiver mit dem BVB, seinem Namen und seiner Geschichte beschäftigen.

P.S.: Du solltest dir mal diesen Film angucken: http://franz-jacobi.de/

oder doch ein Ballspielverein?

Gargamel09, Samstag, 09.09.2017, 08:24 (vor 2438 Tagen) @ Hömmatiker

Erstens: Der BVB ist ein Fußballverein.


Und ich dachte immer, dass der BVB ein Ballsportverein ist....

Vielleicht solltest du dich mal etwas intensiver mit dem BVB, seinem Namen und seiner Geschichte beschäftigen.

P.S.: Du solltest dir mal diesen Film angucken: http://franz-jacobi.de/

kleines Eigentor und das, obwohl Du Dich intensiv mit dem BVB beschäftigst :-)

oder doch ein Ballspielverein?

yellowmarianne, Dortmund, Samstag, 09.09.2017, 09:00 (vor 2438 Tagen) @ Gargamel09

Scheint ein Witzbold zu sein.

SGG Marianne

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

markus93, Sauerland, Freitag, 08.09.2017, 18:59 (vor 2439 Tagen) @ MauriciusQ


Wir reden hier von hochprofessionellen Teams, mit jahrelanger Erfahrung. Da kommt nicht mal eben der BVB und überholt alle. Die Blauen haben schon enorme Prügel bezogen, weil sie genaso ans Thema gegangen sind. Immerhin betreiben die das inzwischen wenigstens ernsthaft.

Zumal wir ja dann eigentlich das RB Leipzig des eSports wären. Ziemlich uncool :)

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

moudta, Freitag, 08.09.2017, 20:12 (vor 2438 Tagen) @ markus93


Wir reden hier von hochprofessionellen Teams, mit jahrelanger Erfahrung. Da kommt nicht mal eben der BVB und überholt alle. Die Blauen haben schon enorme Prügel bezogen, weil sie genaso ans Thema gegangen sind. Immerhin betreiben die das inzwischen wenigstens ernsthaft.

Zumal wir ja dann eigentlich das RB Leipzig des eSports wären. Ziemlich uncool :)

Die sind uns einen Schritt voraus und schon dabei:

redbull.com/de-de/tags/esports?gclid=EAIaIQobChMIhfH73ZeW1gIVB4uyCh2eIQ_4EAAYASAAEgIj4_D_BwE&gclsrc=aw.ds

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

FullHD, Freitag, 08.09.2017, 19:23 (vor 2438 Tagen) @ markus93

Oder so wie die Bauern im Basketball

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

FullHD, Freitag, 08.09.2017, 19:44 (vor 2438 Tagen) @ FullHD

Oder so wie die Bauern im Basketball

War ja klar, dass dann auch sowas unqualifiziertes kommen muss.

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

Ralf, Konstanz, Freitag, 08.09.2017, 22:34 (vor 2438 Tagen) @ ener

Inwiefern?
Ernst gemeinte Frage. Hier geisterte ja immer mal die Aussage durchs Forum, dass Ulli halt gern auch im Basketball erfolgreich wäre und der FC Bayern dann da eben so viel Kohle reingesteckt hat, bis sie es auch waren. Ähnlich wie RB halt.

Wie war es denn wirklich?

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

yellowmarianne, Dortmund, Samstag, 09.09.2017, 08:56 (vor 2438 Tagen) @ Ralf

RB hat aus dem Nichts einen Plastik-Fussballverein aus dem Boden gestampft, um damit Dosen zu vermarkten. Die Basketballer der Bauern sind dagegen eine Traditionsabteilung, mehrfacher Deutscher Meister schon in den 1950ern.

Äpfel und Birnen also.

SGG Marianne

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

FullHD, Samstag, 09.09.2017, 02:07 (vor 2438 Tagen) @ Ralf

Die hatten schon länger eine Basketballabteilung...das scheint das Argument zu sein, dass es da ja gaaaaanz anders ist.

Wo der große Unterschied wäre, wenn wir morgen unsere Tischtennisabteilung mit Millionen aus dem Fußball zuballern, damit dort die besten Spieler der Topteams zusammen gekauft werden können und man um die Meisterschaft spielt...ist mMn genau das selbe System wie bei Leipzig, nur dass die "Marke" eben der Verein ist und keine Dose. Überall wo "Quersubventioniert" wird kann man sich mMn nicht moralisch gegenüber Investorenclubs überlegen fühlen.

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

yellowmarianne, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 19:39 (vor 2438 Tagen) @ FullHD

Da bist du falsch informiert.

SGG Marianne

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

Chappi1991 ⌂ @, Freitag, 08.09.2017, 18:28 (vor 2439 Tagen) @ MauriciusQ

Dieses eSport-Geschwafel von irgendwelchen Halbwissenden finde ich anstrengend. Erstens: Der BVB ist ein Fußballverein. Wir haben zwar auch ein Handball-Abteilung und eine Tischtennis-Abteilung, aber diese Abteilungen spielen ja nur in der Wahrnehmung eine untergeordnete Rolle.

Eigentlich ist der BVB ein Ballsportverein. Da kann man Handball und Tischtennis auf jeden Fall so oder so gelten lassen.

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

Amayse74, Freitag, 08.09.2017, 18:39 (vor 2439 Tagen) @ Chappi1991

Dieses eSport-Geschwafel von irgendwelchen Halbwissenden finde ich anstrengend. Erstens: Der BVB ist ein Fußballverein. Wir haben zwar auch ein Handball-Abteilung und eine Tischtennis-Abteilung, aber diese Abteilungen spielen ja nur in der Wahrnehmung eine untergeordnete Rolle.


Eigentlich ist der BVB ein Ballsportverein. Da kann man Handball und Tischtennis auf jeden Fall so oder so gelten lassen.

Also eigentlich ist der BVB ein Ballspielverein ;-)

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

FullHD, Freitag, 08.09.2017, 19:24 (vor 2438 Tagen) @ Amayse74

Da ist der Weg zum Ballerspielverein doch garnicht so weit ;)

Der BVB ist ein Fußballverein - Kein eSport CLub

Amayse74, Freitag, 08.09.2017, 19:28 (vor 2438 Tagen) @ FullHD

Da ist der Weg zum Ballerspielverein doch garnicht so weit ;)

Singt sich nur etwas holprig ;)

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Knüppler17 ⌂, Freitag, 08.09.2017, 14:37 (vor 2439 Tagen) @ CorranHorn

Einen internationalen Top-Club bzw. eine weltweit erfolgreiche Marke erkennt man nicht daran, dass irgendwelche ESport-Teams aufgeboten werden. Man erkennt sie daran, dass Kinder in den allerärmsten Regionen dieses Planeten ihre Trikots (bzw. deren Nachahmungen) tragen. Und wenn man danach geht, haben der FC Bayern und auch der BVB in den vergangenen zehn Jahren deutliche "Fortschritte" gemacht, von Asien bis nach Afrika - und das im Gegensatz zu den Blauen, die auf ESport setzen.

Man darf davon ausgehen - und das wurde ja auch so kommuniziert -, dass man sich beim BVB schon zwei bis drei Gedanken über die Erlössituation gemacht hat. Und das Ergebnis fiel scheinbar so deutlich gegen ESports aus, dass man es nicht einmal versuchen wollte.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

thorsten65 ⌂ @, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 14:39 (vor 2439 Tagen) @ Knüppler17
bearbeitet von thorsten65, Freitag, 08.09.2017, 14:42

[image]

In Laos sind die Trikots des Ballspielvereins im Straßenbild durchaus präsent.

[image]

Wie auch in den Slums von Mandalay in Myanmar

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 15:59 (vor 2439 Tagen) @ thorsten65

Man achte auf Bild 3 der Bilderstrecke.

Der BVB macht sich auch als Revolutionschic ganz gut..... :-)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kolumbien-frueherer-farc-rebell-berichtet-aus-seinem-leben-a-1115610.html

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

burz, Lünen, Freitag, 08.09.2017, 15:34 (vor 2439 Tagen) @ thorsten65

Hab auch einen Laoten auf sein BVB-Trikot angesprochen. Ich glaube ihm war nicht bewusst was er da trägt;-)

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

thorsten65 ⌂ @, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 19:39 (vor 2438 Tagen) @ burz

Ich hab mit den Jungs auch gequatscht und kann deinen Eindruck bestätigen. So richtig klar, was sie da für großartige Farben tragen, war denen nicht. Günstige Überproduktionen von chinesischen Raubkopierern nehme ich an. Aber Gelb als Farbe mögen Bhuddisten. Deutlich präsenter im Strassenbild als die Bayern. Und Blau gibt es da gar nicht :-)

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

burz, Lünen, Samstag, 09.09.2017, 00:53 (vor 2438 Tagen) @ thorsten65

Jep. Die Farbe Gelb ist in Südostasien definitiv ein Pluspunkt. Die haben einfach Geschmack

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

burz, Freitag, 08.09.2017, 16:16 (vor 2439 Tagen) @ burz

Im Tigray in Äthiopien sind von den deutschen Clubs auch ausschließlich Bayern und Dortmund vertreten.
Seit gestern Abend bin ich in Morogoro, Tansania, und hier wurden bisher 2x Bayern und je 1x Dortmund und Wolfsburg gesichtet. Dominant natürlich England mit Chelsea und Arsenal vor den beiden Teams aus Manchester (Liverpool habe ich, genau wie in Äthiopien, noch nicht gesehen - was für Treß' Champions League These sprechen könnte). Real Madrid und Barcelona habe ich an dem einen Tag hier noch nicht gesehen, aber ist ja noch Zeit ;)

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

burz, Lünen, Samstag, 09.09.2017, 00:49 (vor 2438 Tagen) @ Nolte

Coole Ziele. Dass der BVB überhaupt rund um die Welt vertreten ist,wäre vor 10 Jahren fast undenkbar gewesen.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

hälfte, Neheim, Freitag, 08.09.2017, 13:01 (vor 2439 Tagen) @ CorranHorn

Super interessante Gedanken. Der Verein wird sich die Frage stellen, was das Ganze kostet. Bisher hat man für das Marketing in Asien ja nichts bezahlt, im Gegenteil: durch Testspiele ist man noch mit sattem Plus nach Hause gefahren. Der Gedanke eines Farmteams in China hätte schon etwas, ist aber sehr langfristig angelegt....Für Exports bin ich zwar zu alt, sehe allerdings das Potential, völlig neue "Fans" zu generieren. Was kostet so etwas, um wirklich erfolgreich zu sein?

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Freyr, Freitag, 08.09.2017, 12:52 (vor 2439 Tagen) @ CorranHorn

Du hast es aber auch mit diesem Esport, so häufig wie du das erwähnst :)

Ich glaube schon dass der BVB, Cramer, sich das alles überlegt haben und zu einem ganz anderen Schluss gekommen sind als du. Wie auch ganz andere Vereine

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 12:39 (vor 2439 Tagen) @ CorranHorn

Das muss mir erst einmal jemand erklären, inwiefern ein ESports-Team den Wert einer Fußball-Marke erhöhen können soll.

Man korrigiere mich, aber das sind vergleichsweise Miniumsätze, die ESports-Teams generieren. Die Annahme dürfte eher sein, dass ein Esports-Team auf mindestens mitlere Sicht hin quersubventioniert werden muss.

Ich garantiere dir, dafür wirst du im Verein Borussia Dortmund niemals eine Mehrheit finden.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 12:48 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

Weil der E-Sports-Bereich die allgemeine Bekanntheit der Marke in bestimmten Ländern erhöht. Beispielsweise Südkorea und Co. Das ist schon richtig und die damit verbundene Wertsteigerung der Marke ist durchaus vorhanden.

Es ist halt die Frage inwiefern der Nutzen darin liegt die Gamer als potentielle Fußballfans anzusehen. Die möglichen Umsätze durch das reine E-Sport-Geschäft sind gering, jedenfalls in Deutschland.

Ich hoffe der Verein hält sich da raus. Wenn der Markt so lukrativ wäre, hätten wir ganz andere Clubs, die da inzwischen tätig wären.

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Trainingskiebitz, Block 36, Freitag, 08.09.2017, 18:06 (vor 2439 Tagen) @ Voomy


Ich hoffe der Verein hält sich da raus. Wenn der Markt so lukrativ wäre, hätten wir ganz andere Clubs, die da inzwischen tätig wären.


Mit der Argumentation dürfte der BVB ja gar keine Spieler mehr verpflichten: Wenn kein großer Club dran ist, dann kann der ja nix sein.

So einfach ist es sicher nicht. Will man als Borussia Dortmund wirtschaftlich den Abstand weiter verkleinern, muss man unkonventionelle Wege gehen und andere Einnahmequellen erschließen als die anderen, insbes größeren Vereine. Ob ESport da das richtige ist, weiß ich nicht. Ein Versuch wäre es in Anbetracht der geringen Markteintrittskosten aber schon wert. Man stelle sich mal vor, alle Teams hätten die gleiche Stärke, so dass es allein auf den Gamer ankäme und Borussia wäre Marktführer. Das kann durchaus die Bekanntheit des BVB steigern und zugleich auch Fans generieren. Dafür ist aber eine krasse Entwicklung dieses Bereichs notwendig, den ich jedoch nicht für völlig unwahrscheinlich halte.

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Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 12:57 (vor 2439 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 13:03

Erklär doch mal den angeblichen Transfer von Sympathiewerten von einem ESports-Team zu einem in quasi keiner Weise verbundenen Fußballverein. Warum nimmt überhaupt jemand an, ESports-Anhänger könnten irgendetwas mit Fußball anfangen?

Für mich wirkt das wie die Annahme, die Existenz einer Schachabteilung in einem Verein würde dazu führen, dass Millionen von Menschen weltweit, die Schach spielen können, die Fußballabteilung plötzlich viel sympathischer finden.

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:03 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

In erster Linie geht es da um die Bekanntheit und Sichtbarkeit. Es gibt durchaus noch Ecken in der Welt in denen sich die Menschen zwar für Fußball ( und eben E-Sports) interessieren, für die der Name Borussia Dortmund aber nicht mehr als eine Randnotiz des europäischen Fußballs ist. Durch gesteigerte Präsenz steigt auch das Interesse für die Marke BVB. Das ist keine hohe Wissenschaft, sondern die Grundprämisse für quasi jede Marketing-Kampagne.

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Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 13:14 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Was lässt irgendjemand annehmen, ein vermutlich eher mittelmäßiges ESports-Team könnte die Sichtbarkeit und Bekanntheit eines Champions League-Clubs steigern?

Borussia Dortmund ist übrigens keine Zuckerbrause.

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:17 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

Weil es so ist, ganz einfach. So funktioniert Marketing nun einmal. E-Sport wäre ein Hebel zu anderen und neuen Gruppen, die der BVB über die Champions League gar nicht erreicht. Und meine Güte, es handelt sich um ein fiktives Szenario. Ich bin doch überhaupt nicht Pro-Esport.

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Blarry, Essen, Freitag, 08.09.2017, 16:31 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Und meine Güte, es handelt sich um ein fiktives Szenario.

Richtig. Keine allzu steile These: kein Koreaner wird sich plötzlich für den BVB interessieren (='Hunderte Euro in Merchandise investieren'), wenn der BVB in FIFA einsteigt.

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MauriciusQ, Hamburg, Freitag, 08.09.2017, 17:55 (vor 2439 Tagen) @ Blarry

Und meine Güte, es handelt sich um ein fiktives Szenario.


Richtig. Keine allzu steile These: kein Koreaner wird sich plötzlich für den BVB interessieren (='Hunderte Euro in Merchandise investieren'), wenn der BVB in FIFA einsteigt.

Vor allem weil FIFA gar keine relevante eSport größe ist.

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Blarry, Essen, Freitag, 08.09.2017, 19:38 (vor 2438 Tagen) @ MauriciusQ

Eben. Und alles andere, ob Counterstrike oder LoL, lässt sich wirklich schwer vermitteln, wo da die Relevanz und die Verbindung zum Markenkern auffindbar sein soll.

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Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 13:22 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Quatsch, Positive und meinetwegen auch transferierbare Sympathiewerte erzeugt man durch positive Ergebnisse und positive Ausstrahlung, im Sport üblicherweise durch Titelgewinne.

Ein mittelmäßiges ESports-Team kann schlicht für den absolut in keiner Weise verbundenen Sponsor, wie es der BVB wäre, keine meßbar positiven Werte generieren.
Der BVB stellt einfach nichts her, was ESports-Anhänger typischerweise kaufen.

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extremolo, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 15:33 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

Der BVB stellt einfach nichts her, was ESports-Anhänger typischerweise kaufen.

Hast du dir überhaupt mal angeschaut welche Produkte die großen Clans mit ihrem Logo verkaufen?

u.a. Trikots, T-Shirts, Sweatshirts-, jacken, Caps, Mützen und Gaming-Accessories...

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Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 17:29 (vor 2439 Tagen) @ extremolo

Du denkst, der BVB stellt diese Sachen selbst her?

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:25 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

Nach der Logik hätten Teams wie St. Pauli, Freiburg oder Mainz nur Anhänger aus der Region haben dürfen. Es gibt in allen Sportbereichen auch andere Möglichkeiten Sympathien zu erzeugen. Das gilt auch für den E-Sport-Bereich.

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Voomy, Freitag, 08.09.2017, 13:46 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Nach der Logik hätten Teams wie St. Pauli, Freiburg oder Mainz nur Anhänger aus der Region haben dürfen. Es gibt in allen Sportbereichen auch andere Möglichkeiten Sympathien zu erzeugen. Das gilt auch für den E-Sport-Bereich.

Naja, man muss sich schon für Fussball interessieren und wenn man das tut, begegnen einem früher oder später auch mal der FC St. Pauli oder der SC Freiburg. Wenn man das aber nicht tut, ist es egal, ob der FC St. Pauli noch eine Basketball- oder Eishockey-Abteilung unterhalten, denn dann kenne ich maximal die vielleicht, aber was soll das dem Fussball-Club FC St. Pauli bringen...?

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:51 (vor 2439 Tagen) @ Djerun

Vielleicht sollte man das mal losgelöst davon betrachten, wie wir alle zum Fußball gekommen sind. Der klassische Weg vom Besuch mit dem Papa im Stadion ist heute halt nicht mehr typisch. Stattdessen besteht der erste Kontakt eher über die FIFA-Reihe oder ähnliches. Gerade im internationalen Bereich ist da halt ein riesiges Potential vorhanden, das aber derzeit noch nicht wirklich abschöpfbar ist - eben weil der Markt in Deutschland vergleichsweise am Wachsen aber noch recht gering ist.

E-Sport ist kein Thema. NOCH nicht. Was nicht bedeutet, dass die Möglichkeit in der Theorie nicht durchaus nachvollziehbar ist.

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Voomy, Freitag, 08.09.2017, 14:10 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Vielleicht sollte man das mal losgelöst davon betrachten, wie wir alle zum Fußball gekommen sind. Der klassische Weg vom Besuch mit dem Papa im Stadion ist heute halt nicht mehr typisch. Stattdessen besteht der erste Kontakt eher über die FIFA-Reihe oder ähnliches. Gerade im internationalen Bereich ist da halt ein riesiges Potential vorhanden, das aber derzeit noch nicht wirklich abschöpfbar ist - eben weil der Markt in Deutschland vergleichsweise am Wachsen aber noch recht gering ist.

E-Sport ist kein Thema. NOCH nicht. Was nicht bedeutet, dass die Möglichkeit in der Theorie nicht durchaus nachvollziehbar ist.

Ok. Also das hoffe ich nicht, dass man durch FIFA eSport eine Begeisterung für den Fussball entwickelt! Was würde das dann übertragen auf Counter Strike oder ähnliche degenerierte Spiele bedeuten...?;-)
Ich denke, dass eher andersrum schon eine Vorliebe für Fussball vorhanden sein muss, um sich für FIFA o.ä. zu interessieren. eSport (speziell FIFA etc.) ist eine ganz ganz kleine Nummer im Vergleich zum Fussball...

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 14:18 (vor 2439 Tagen) @ Djerun

FIFA wird sicher nicht der Erstkontakt mit Fußball sein. Aber für viele Asiaten / Amerikaner der echte intensive Erstkontakt mit den Clubs aus Europa.

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Voomy, Freitag, 08.09.2017, 14:38 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Ich will ja nicht ständig dagegen argumentieren, aber ich hab früher auch NBA- und NHL-Manager gespielt am PC, obwohl mich beide Sportarten 0 interessierten. Aber die Simulationen fand ich trotzdem nett. Und interessieren tue ich mich heute auch noch nicht für beide Sportarten/Ligen...
Die eSports-Spiele sind einfach mehr oder weniger nett und funktionieren als Spiele, aber einen Bezug zum wahren Leben stellen die m.M.n. nach nicht her. Das tut dann ein geschenktes Trikot oder der Besuch des Stadions bzw. eines Fanclubs/einer Sportsbar schon eher - wenn man denn eine gewisse Schwäche für den Sport an sich hat...

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Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 13:42 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Ah, wir kaufen uns also ein zwar mittelmäßiges, aber durch andere Faktoren sympathisches ESports-Team zusammen. Als Gleichung also etwa:

BVB + ESports + X = Riesenumsätze mit Y = GEWINN!

Fantastisch. Das kann gar nicht schief gehen.

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:44 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

Keine Ahnung warum man mit so viel Leidenschaft gegen etwas sein kann, das man nicht einmal versteht.

Zudem, wie bereits gesagt, ich den Sinn in unserem Fall selbst nicht sehe. Derzeit wenigstens nicht.

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Smeller, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 13:06 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

In erster Linie geht es da um die Bekanntheit und Sichtbarkeit. Es gibt durchaus noch Ecken in der Welt in denen sich die Menschen zwar für Fußball ( und eben E-Sports) interessieren, für die der Name Borussia Dortmund aber nicht mehr als eine Randnotiz des europäischen Fußballs ist. Durch gesteigerte Präsenz steigt auch das Interesse für die Marke BVB. Das ist keine hohe Wissenschaft, sondern die Grundprämisse für quasi jede Marketing-Kampagne.

Die Frage ist halt nur, ob es sich lohnt dafür eine E-Sports Mannschaft zu besitzen. Die muss ja auch einigermaßen erfolgreich sein. Denn wen interessiert schon eine Mannschaft, die sich nicht für die Endturniere qualifizieren kann.

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 13:09 (vor 2439 Tagen) @ Smeller

Lohnt sich eben nicht. Selbst Manchester United, die sogar einen Hauptsponsor für Traktoren haben, haben ihre Bemühungen wieder aufgegeben.

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Smeller, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 13:15 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Wenn selbst ein Verein wie ManU, der schon früh Auslandsvermarktung für sich entdeckt hat, Abstand nimmt, dürfte klar sein, dass im E-Sport einfach nix zu holen ist für Fußballmannschaften.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 12:48 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

Das muss mir erst einmal jemand erklären, inwiefern ein ESports-Team den Wert einer Fußball-Marke erhöhen können soll.

Man korrigiere mich, aber das sind vergleichsweise Miniumsätze, die ESports-Teams generieren. Die Annahme dürfte eher sein, dass ein Esports-Team auf mindestens mitlere Sicht hin quersubventioniert werden muss.

Ich garantiere dir, dafür wirst du im Verein Borussia Dortmund niemals eine Mehrheit finden.

Ja, du musst am Anfang etwas investieren.
Und der Wert einer Fußballmarke definiert sich u.a. durch ihren Status den sie weltweit hat - siehe Real, Barca.
Den erhöst du, in dem möglichst viele Leute dich kennen und toll finden.

Und der Esportbereich steigt gewaltig an, das Geld das mit Turnieren verdient wird explodiert, die Zuschauerzahlen explodieren.
(Ich persönlich interessiere mich nicht dafür.)

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 13:02 (vor 2439 Tagen) @ CorranHorn

Nochmal: wie transferiert ein ESports-Tema denn Sympathiewerte an einen Fußballclub? Muss dazu das ESports-Team nicht zunächst erst einmal selbst Weltklasseniveau sein? Wie viele ESports-Anhänger interessieren sich überhaupt für Fußball? Welche Umsätze könnte man denn theoretisch in Südkorea mit durch ESports zu BVB-Anhängern konvertierten Menschen machen? Kann man damit mehr finanzieren als ein halbes Jahresgehalt eines besonders ausgefuchsten Marketingmenschen, der für den BVB dann in Südkorea tätig sein wird?

Oder ganz simpel: ab wann wird man in Gelsenkirchen denn den nächsten Transfer durch ESports-Einnahmen finanzieren können, 2037 oder doch eher 2217?

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Smeller, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 13:09 (vor 2439 Tagen) @ Burgsmüller84

Oder ganz simpel: ab wann wird man in Gelsenkirchen denn den nächsten Transfer durch ESports-Einnahmen finanzieren können, 2037 oder doch eher 2217?

Wenn die das nächste Mal Meister werden.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Didi, Schweiz, Freitag, 08.09.2017, 11:31 (vor 2439 Tagen) @ Freyr

Da alle gleichsam an der Zitrone pressen, gewinnen am Ende einfach die Spieler und Berater und der Verlierer ist der Fan, der sich da nur noch angewidert abwenden kann oder aber 4 verschiedene Pay-TV-Angebote braucht, die dann in der Summe sehr viel Geld kosten.

Und dann kassiert unser Topverdiener dann unter Einbezug aller Handgelder in 2-3 Jahren schon mehr als 20 Mio. Euro jährlich. Und trotzdem werden die besten 10% abwandern, weil es in München dann 35 Mio. gibt.

Schön, oder?

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Nike79, Münster, Freitag, 08.09.2017, 11:28 (vor 2439 Tagen) @ Freyr

Es wird Zeit über einen UEFA weiten salary cap nachzudenken. Der Wahnsinn ist doch jetzt schon nicht mehr vermittelbar. Und auf Dauer wird das zu einer so großen Diskrepanz führen dass national wie international noch stärker die immer gleichen Duelle (wenn überhaupt) langweilen.

Dass der BVB momentan finanziell gut dasteht freut mich. Aber es wird nicht so bleiben.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Knüppler17 ⌂, Freitag, 08.09.2017, 14:24 (vor 2439 Tagen) @ Nike79

Ein Salary Cap ist doch nichts als Augenwischerei. Effektiv wird dieser nur für Spieler der zweiten bis zehnten Reihe funktionieren, während die Gehälter bei Top-Spielern noch schneller noch absurdere Höhen annehmen werden.

Wie so oft bei derartigen Regelungen werden dann einfach Nebenabsprachen getroffen - da gibt es zum Gehalt etwa eine Villa geschenkt, vielleicht aber auch ein paar Edelkarossen oder einen Privatjet samt Piloten für Urlaubsreisen aller Art. Oder es werden Rentenverträge abgeschlossen, die dem Top-Spieler auch nach der aktiven Karriere 5-10 Mio Euro jährlich als Beraterhonorar garantieren, unabhängig davon, ob irgendeine Form der Beratung oder Dienstleistung erfolgt ist. Oder es findet sich ein Sponsor, der das Privatsponsoring der Spieler künftig mit 15 statt mit 2 Mio Euro jährlich finanziert.

Spieler der Güteklasse Messi, Ronaldo, Ibrahimovic oder Neymar werden immer einen Weg finden, aus ihren Vereinen auch das letzte bisschen Geld herauszupressen. Wenn ihr Gehalt bei 10 Mio Euro gedeckelt wird, dann eben mit Nebenabsprachen. Wie das funktioniert, hat man doch bei Neymar schon aus dem Bilderbuch gesehen: Er hätte seine Ablösesumme in Barcelona nach Verbandsstatuten selbst bezahlen müssen - weil er die 222 Mio Euro aber nicht hatte, flog er nach Katar und erhielt dort 300 Mio Euro als Honorar für seine zukünftige Tätigkeit als WM-Werbeträger. Tags darauf konnte er seine Ablöse aus eigener Tasche bezahlen und das System war umgangen.

All diese Regelungen sind schön für die PR, letztlich aber vollkommen ineffizient. Sie führen nur dazu, dass das Gefälle zwischen Top-Spielern und dem Rest der Mannschaft, der tatsächlich an ein Salary Cap gebunden sein wird, noch größer wird.

Treß im Interview: „BVB braucht weitere Erlössteigerungen“

Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 14:27 (vor 2439 Tagen) @ Knüppler17

Er hätte seine Ablösesumme in Barcelona nach Verbandsstatuten selbst bezahlen müssen - weil er die 222 Mio Euro aber nicht hatte, flog er nach Katar und erhielt dort 300 Mio Euro als Honorar für seine zukünftige Tätigkeit als WM-Werbeträger. Tags darauf konnte er seine Ablöse aus eigener Tasche bezahlen und das System war umgangen.

Das stimmt immer noch nicht. Die Ablösesumme wurde in voller Höhe von PSG bezahlt (was auch der Grund für die eingeleiteten Ermittlungen in Hinblick auf FFP gegen PSG ist). Ob und inwiefern Neymar im Zuge seines Transfers Handgelder oder bezahlte Tätigkeiten aus Katar bekommen hat, ist eine andere Sache, mit seiner Ablöse hatte das nichts zu tun.

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Knüppler17 ⌂, Freitag, 08.09.2017, 14:32 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Das stimmt immer noch nicht. Die Ablösesumme wurde in voller Höhe von PSG bezahlt (was auch der Grund für die eingeleiteten Ermittlungen in Hinblick auf FFP gegen PSG ist).

Hast du dazu eine Quelle? Die Berichterstattung sah ja durchaus anders aus und das nicht nur in der Gossenjournaille. Z.B. hier: "Dennoch sind die 222 Millionen, die Neymar laut spanischem Recht selbst zunächst zahlen musste, um die Ablöseklausel zu ziehen, eine neue Dimension."

Und die Ermittlungen nach FFP beziehen sich natürlich auch auf die Frage, ob das FFP über Schlupflöcher kreativ umgangen wird. Das alleine sagt also noch eher nichts.

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 14:38 (vor 2439 Tagen) @ Knüppler17

Nasser selbst hat das mehrfach in Interviews nach der Verpflichtung gesagt. Ich hab gerade hier am Rechner nur zwei Guardian Links von denen ich nicht ganz sicher bin ob es konkret drin steht

https://www.theguardian.com/football/2017/aug/02/psg-200m-neymar-barcelona-financial-fair-play

http://www.businessinsider.de/how-much-neymar-salary-transfer-fee-psg-barca-2017-8?r=US&IR=T

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Knüppler17 ⌂, Freitag, 08.09.2017, 14:44 (vor 2439 Tagen) @ Voomy

Da steht tatsächlich nur drin, dass Neymar 200 Mio Pfund aus Katar erhalten habe und sich FFP-Bedenken hierauf beziehen könnten, diese aber nicht griffen, weil der Club nicht direkt betroffen sei. Das würde eigentlich eher zu den Berichten passen, dass Neymar die Ablöse aus diesen Mitteln selbst bezahlt hat und über die nächsten Jahre qua Gehaltsscheck zurückerstattet bekommt.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 15:03 (vor 2439 Tagen) @ Knüppler17

Muss ich Voomey beipflichten. Ich meine es war in einem Weltartikel, indem der Besitzer von PSG erklärt habe, dass man FFP geprüft habe und dazu völlig im Einklang stehe. Obwohl mal Neymar komplett selber (als Verein) gekauft habe.

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Voomy, Berlin, Freitag, 08.09.2017, 14:47 (vor 2439 Tagen) @ Knüppler17

Gerade nicht die Möglichkeit sie hier zu lesen. Ansonsten, wie gesagt, Nasser hat gesagt Paris hat gezahlt. Keine Ahnung ob es am Ende eine Möglichkeit gibt das zu überprüfen.

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yellowmarianne, Dortmund, Freitag, 08.09.2017, 13:07 (vor 2439 Tagen) @ Nike79

Wo soll man den europaweiten Salary Cap ansetzen? Soll der gleichzeitig für superreiche Clubs wie uns, Madrid, Juventus gelten UND für ärmere Teams wie Freiburg, Getafe und Sassuolo

Was machen wir dann mit den ganzen Millionen, die wir nicht als Gehalt ausgeben dürfen?

SGG Marianne

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Burgsmüller84, Freitag, 08.09.2017, 12:42 (vor 2439 Tagen) @ Nike79

Fußball ist kein Franchise-Geschäft. Einen salary cap kann es schon deshalb niemals geben.

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Ingo, Europa, Freitag, 08.09.2017, 11:38 (vor 2439 Tagen) @ Nike79

Es wird Zeit über einen UEFA weiten salary cap nachzudenken. Der Wahnsinn ist doch jetzt schon nicht mehr vermittelbar. Und auf Dauer wird das zu einer so großen Diskrepanz führen dass national wie international noch stärker die immer gleichen Duelle (wenn überhaupt) langweilen.

Dass der BVB momentan finanziell gut dasteht freut mich. Aber es wird nicht so bleiben.

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Der BVB hat sich in einigen zukunftsweisenden Stellen in Poleposition gebracht. National wie international. Ich bin gespannt, was die da unten beim großen FC Buyern sich in den nächsten Jahren einfallen lassen. Zur Zeit haben wir das erste mal seit ich es aktiv erlebe die Situation, dass Uli keinen Zugriff mehr auf uns bekommt, weder sportlich (Transfers) noch finanziell noch durch Störfeuer.
Sehe nicht, dass der BVB sich ohne grobe Fahrlässigkeit (finanziell) ins Bein schießen wird.

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wildwux, Münster, Freitag, 08.09.2017, 13:38 (vor 2439 Tagen) @ Ingo

Dein Wort in Gottes Ohr, aber bei der instabilen Finanzlage der Europäer und der US-Amerikaner sehe ich da sehr wohl einige Risiken.

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Ingo, Europa, Freitag, 08.09.2017, 15:10 (vor 2439 Tagen) @ wildwux

Dein Wort in Gottes Ohr, aber bei der instabilen Finanzlage der Europäer und der US-Amerikaner sehe ich da sehr wohl einige Risiken.

Das sind dann aber allgemeine Risiken, die auch andere Vereine betreffen würde.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 08.09.2017, 11:31 (vor 2439 Tagen) @ Nike79

Es wird Zeit über einen UEFA weiten salary cap nachzudenken. Der Wahnsinn ist doch jetzt schon nicht mehr vermittelbar. Und auf Dauer wird das zu einer so großen Diskrepanz führen dass national wie international noch stärker die immer gleichen Duelle (wenn überhaupt) langweilen.

Dass der BVB momentan finanziell gut dasteht freut mich. Aber es wird nicht so bleiben.


Woher die Gewissheit? Oder: wie lautet die Begründung?

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Nike79, Münster, Freitag, 08.09.2017, 15:38 (vor 2439 Tagen) @ Lutz09

Es wird Zeit über einen UEFA weiten salary cap nachzudenken. Der Wahnsinn ist doch jetzt schon nicht mehr vermittelbar. Und auf Dauer wird das zu einer so großen Diskrepanz führen dass national wie international noch stärker die immer gleichen Duelle (wenn überhaupt) langweilen.

Dass der BVB momentan finanziell gut dasteht freut mich. Aber es wird nicht so bleiben.

Woher die Gewissheit? Oder: wie lautet die Begründung?

Ich fürchte, dass die Dimensionen, die schon da sind oder sich abzeichnen, kaum noch über sportlichen Erfolg, gutes Management oder "normales" Sponsoring zu erwirtschaften sind.

Momentan macht der BVB mit Abstand das Beste aus der Situation eines Vereines, der nicht extern gelenkt und über das normale Maß finanziert wird. In der Zukunft werden wir aber weiterhin auf exorbitante Ablösen angewiesen sein um in den Kreisen mitzuspielen, die wir uns alle wünschen.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 08.09.2017, 23:45 (vor 2438 Tagen) @ Nike79

Es wird Zeit über einen UEFA weiten salary cap nachzudenken. Der Wahnsinn ist doch jetzt schon nicht mehr vermittelbar. Und auf Dauer wird das zu einer so großen Diskrepanz führen dass national wie international noch stärker die immer gleichen Duelle (wenn überhaupt) langweilen.

Dass der BVB momentan finanziell gut dasteht freut mich. Aber es wird nicht so bleiben.

Woher die Gewissheit? Oder: wie lautet die Begründung?


Ich fürchte, dass die Dimensionen, die schon da sind oder sich abzeichnen, kaum noch über sportlichen Erfolg, gutes Management oder "normales" Sponsoring zu erwirtschaften sind.

Momentan macht der BVB mit Abstand das Beste aus der Situation eines Vereines, der nicht extern gelenkt und über das normale Maß finanziert wird. In der Zukunft werden wir aber weiterhin auf exorbitante Ablösen angewiesen sein um in den Kreisen mitzuspielen, die wir uns alle wünschen.

Gute Ablösen sind das eine. Sich neue Märkte zu erschließen und Fans zu gewinnen, das andere. Darum wird die Marke BVB für unsere Wachstumsstrategie immer wichtiger. Das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht.

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Trainingskiebitz, Block 36, Freitag, 08.09.2017, 11:04 (vor 2439 Tagen) @ Freyr

Hinsichtlich der CL-Teilnahme braucht man sich dank der diesjährigen Reform wirklich nicht sorgen. Alles andere als mindestens ein vierter Platz wäre bei dieser schwachen Liga wirklich eine Katastrophe.

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