Neu auf schwatzgelb.de: RB und der Schrei nach Wettbewerbsverzerrung (BVB)

Ich stimme dem Artikel zu, dass es in Bezug auf RedBull eine Antwort seitens der UEFA braucht. Für meinen Geschmack ist aber das Beispiel VW hier ziemlich fehl am Platz. Ja VW sponserte die halbe Liga, aber wo hat der Konzern aktiv eingegriffen? Der VFL untersteht dem Beschaffungsvorstand, der ehemalige Vorstandsvorsitzende saß gleichzeitig im Aufsichtsrat der Bayern und dann?
Selbst in Ingolstadt geht relativ wenig Macht vom Konzern auf den Verein aus.

Man kann vielleicht bei einigen Transfers nachfragen, ob diese (z.B. Mandzukic, Gustavo oder Dante) ohne Winterkorn in dieser Form stattgefunden hätten. Auf der anderen Seite könnte man diese Frage aber auch stellen, ob Dembele zu uns gekommen wäre, wenn die Firma des Rennes-Präsidenten nicht in unserem Aufsichtsrat sitzen würde? Das ist alles eine schwierige Kiste. Im Fußballsport werden viele Deals eben wegen und durch Kontakte besiegelt.

RedBull ist für daher eine andere Kategorie, da sich hinter RedBull eigentlich nur eine Person versteckt, welche einen Fußballl-Mastplan verfolgt. Und dieser beinhaltet u.A. dass sich Spieler an den Konzern binden und dann beliebig zwischen den Tochterfirmen hin und her transferiert werden. Das führt das ganze FFP ad absordum. Dann kann Real Madrid ja genausogut eine Repräsentanz auf den Virgin Islands gründen, einen Star nach dem anderen dort verpflichten und diesen dann kostenlos nach Spanien ausleihen. FFP würde dies nicht tangieren und mit ein wenig Glück (bzw. ausgedehnten Trainingslagern dort) ist dieser dann steuerlich auch noch ein paar Sorgen los.