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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 13:45 (vor 2705 Tagen)

Die letzte Woche hat gezeigt: Thomas Tuchel könnte in Dortmund bald ein unlösbares Problem bekommen, denn er genießt wenig Kredit. Im emotional aufgeladenen Umfeld des BVB birgt das bedrohliche Sprengkraft. Wir haben uns auf die Suche nach den Ursachen begeben.


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schwatzgelb.de, Artikel

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Knolli, Sonntag, 04.12.2016, 11:56 (vor 2703 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Na immerhin hats der Artikel in den Dopa geschafft, Glückwunsch dazu.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Knolli, Sonntag, 04.12.2016, 14:04 (vor 2703 Tagen) @ Knolli

Na immerhin hats der Artikel in den Dopa geschafft, Glückwunsch dazu.

Allerding war Herr Brückner der Meinung, dass schwatzgelb mal richtig überlegen sollte und nicht so einen kryptischen Kram schreiben.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

hanno29, Berlin, Sonntag, 04.12.2016, 11:58 (vor 2703 Tagen) @ Knolli

vor allem "1 Borusse "schießt" nicht gegen 11 Borussen" zieht seine Kreise

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Scherben, Kiel, Samstag, 03.12.2016, 08:21 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mich irritiert momenten vor allem, dass man beim BVB freiwillig auf die Energie verzichtet, die ein großer "Schulterschluss" mit sich bringt. Dieser Verein war oft vor allem dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten (Funktionäre, Fans, Spieler, Trainer) den Eindruck vermittelt haben, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Das kommt aber nicht von allein. Dazu braucht man eine gewisse Offenheit im Umgang miteinander und eine Geschichte, die sich gut erzählen lässt und an die man glaubt. Momenten wursteln alle Gruppen wechselseitig so ein bisschen vor sich hin. Das schließt Tuchel mit ein, aber eben wirklich auch alle anderen Gruppen.

Zum Text selbst: Vieles finde ich vor dem Hintergrund dessen nachvollziehbar, was ich oben geschrieben habe, grundsätzlich bleibt aber der Eindruck hängen, dass man da wirklich alles in einen Topf geschmissen hat, was einem als mögliche Kritik einfällt. Da wird dann diese Quatsch-Diskussion hinsichtlich des Derbys vom letzten Frühjahr wieder hervorgekramt, oder man bringt Kuba wieder ins Gespräch, von dem man (bei aller Wertschätzung!) außer ein paar guten Spielen bei der EM weder in Florenz noch in Wolfsburg irgendwas gesehen hat, was den Eindruck erwecken lässt, dass er hier in Dortmund überhaupt nur um einen Kaderplatz mitspielen könnte. Deshalb wirkt das Ganze am Ende doch eher wie ein Rundumschlag denn wie ein Ansatz, von dem aus man in Gespräche starten könnte, die wirklich was verändern.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

RazzoRizzo, Outta Space, Samstag, 03.12.2016, 15:09 (vor 2704 Tagen) @ Scherben

Die Zielsetzung ist eine sportliche. Das war zuvor schon so, und daran ist auch schon BvM letztendlich gescheitert, auch wenn er versucht hatte, viele Dinge anders zu machen als zuvor Sammer, Skibbe oder andere. Man erinnere sich nur an das Heimspiel gegen Leverkusen 06/07.
Das hat sich seitdem auch nicht geändert, für meine Begriffe wurde Klopp nicht einfach nur wegen seiner Menschenfängerqualitäten installiert, sondern weil man sich - letztendlich zurecht - erhofft hatte, dass durch seine Fähigkeiten die Stadt und die Fans mit ins sprichwörtliche(und beim Auftritt 10/11 in München auch buchstäbliche) Boot zu holen der Verein davon sportlich profitieren könne. Der Verein ist seitdem in einer Weise gewachsen die eine Außenseiterrolle zumindest national nicht mehr zulässt. Dass dieser Zustand emotional nicht mehr so fordernd ist wie zuvor ist bedauerlich, aber folgerichtig. Klopp hatte seine Gründe, als er bei seinem Abschied davon sprach, keine unnötigen Vergleiche zu machen. Wir tun's aber, und das könnte sich als ein Kardinalfehler entpuppen.
Mit Tuchel wurde ein Nachfolger installiert, in den man die Hoffnung setzte, das sportliche Niveau der Mannschaft zu halten (Die Hinrunde 14/15 einmal ausklammert), wenn nicht sogar noch einmal nachhaltig anzuheben, und man entschied sich - zumindest für meine Begriffe - bewusst dagegen, einen Übungsleiter zu verpflichten, der sich als bestmöglicher Kloppimitator darstellt (meinetwegen Breitenreiter oder wer auch immer da gerade in der Liga herumrannte), denn wie schon gesagt, die Jahre 2008-2013 lassen sich emotional nicht wiederholen, dafür ist der Verein zu groß geworden.
Vor 2 Wochen hat man nach einer großen kämpferischen Leistung den FC Bayern schlagen können, unter der Woche dann in einem spektakulären Spiel Warschau mit 8:4 besiegt, nach dem - keine Frage - kläglichen Auftritt in Frankfurt zweifelt man jedoch sowohl die Fähigkeit der Mannschaft zu kämpfen wenn es denn sein muss (Offenbar - und hier spiegelt sich das Wachstum des Vereins implizit auch wieder - erkennt man eine große kämpferische Leistung der Mannschaft nur dann - im nachhinein - an, wenn sie letztendlich denn auch zum Erfolg geführt hat) als auch an der spielerischen Finesse. Sein wir doch mal ehrlich: Wenn wir nach jedem weiteren Rückschlag - und Rückschläge sind in unserer jetzigen Situation samt junger Spieler, Verletztenmisere undundund nur logisch und folgerichtig - eine Grundsatzdiskussion über die Person Tuchel, die Mannschaft und die Ausrichtung des Vereins führen müssen, dann ist Tuchel bereits gescheitert. Und das ist eben das Groteske an dieser Situation, denn nichts, was seit Saisonbeginn passiert ist, war oder ist außerhalb dessen was erwartbar war und ist, wenn er scheitert, dann scheitert er, weil wir ihn scheitern lassen wollen, weil wir offenbar nicht dazu in der Lage sind, uns von der Vergangenheit zu trennen, weil wir sie nicht als kostbare Erinnerung hegen, sondern sie Woche für Woche für Woche wiederholen wollen.
Wer auch immer der Nachfolger von Klopp geworden wäre, er hätte in jedem Fall einen ziemlich undankbaren Job übernommen. Und wir tun niemandem einen Gefallen, indem wir ihn noch undankbarer machen. Kurzfristig TT nicht und langfristig uns selbst und Borussia Dortmund nicht.
Und bitte erzählt mir nichts davon, dass im Fussball Vernunft eben manchmal gegenüber reiner Emotionalität oder der Sehnsucht nach solcher zurückzustecken habe, wir reden immer noch davon einen Menschen und die Arbeit die er leistet fair zu beurteilen. Das die nicht unbedingt jedem schmeckt ist eine Sache, ich habe da auch so meine Probleme mit der einen oder anderen Entscheidung, aber lasst es bitte nicht zu, dass sich im Umfeld eines Vereins eine emotional begründete Erwartungshaltung aufbaut, die mit den Ressourcen dieses Vereins, seiner Positionn im Leistungsgefüge der Liga und den Optionen auf dem Trainer- und Spielermarkt nicht mehr gedeckt werden kann.
Dann sind wir nämlich auf dem direkten Weg Richtung Blau.

Achso, zum OT: Ein gemeinsames Ziel ist vorhanden und eine stimmige Geschichte ergibt sich immer erst im Nachhinein.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Didi, Schweiz, Samstag, 03.12.2016, 13:23 (vor 2704 Tagen) @ Scherben

Ziel und Geschichte ist Herr Zorc noch am Ausarbeiten, das dauerte damals ja auch eher etwas lange und gelang dann lustigerweise exakt mit dem Amtseintritt von Klopp. Zufälle gibt's, kaum zu glauben.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Knolli, Samstag, 03.12.2016, 13:42 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Immerhin hat er Klopp dann aber auch eingestellt - das hat man sich zum Beispiel beim HSV nicht getraut ;-)

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

pappnase, Samstag, 03.12.2016, 12:31 (vor 2704 Tagen) @ Scherben

Zum Text selbst: Vieles finde ich vor dem Hintergrund dessen nachvollziehbar, was ich oben geschrieben habe, grundsätzlich bleibt aber der Eindruck hängen, dass man da wirklich alles in einen Topf geschmissen hat, was einem als mögliche Kritik einfällt.

Ob man eher zu demselben Schluss kommt wie du oder ob man die im Artikel geäußerte Meinung teilt, ist wohl lediglich eine Frage der Gewichtung. Ich kann deinen Vorwurf verstehen, sehe die "in einen Topf geworfenen" Aspekte jedoch lediglich als Aufzählung und nicht als jeweils einzelne schwere Fehler.
Für mich bleibt es insgesamt eine einfache Rechnung:
Es ist völlig ok, dass Tuchel auf jede Art von Kontaktaufnahme zur (organisierten) Fanszene verzichtet. Seine Weigerung, Tänzchen mit den Boulevardmedien aufzunehmen schätze ich sogar.
Ersteres bedeutet dann aber auch im Umkehrschluss, dass Tuchel einfach nur ein Trainer ist, wie Borussia Dortmund schon soviele hatte und in Zukunft noch haben wird. Er wird austauschbar, wenn der Erfolg ausbleibt. Es ist und bleibt also letztlich eine einfache Rechnung und Tuchel selbst kann/muss entscheiden, ob das für ihn die beste Herangehensweise an seinen Job ist.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 03.12.2016, 11:51 (vor 2704 Tagen) @ Scherben

Hi,

Dieser Verein war oft vor allem dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten (Funktionäre, Fans, Spieler, Trainer) den Eindruck vermittelt haben, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten.

Da hast Du sicherlich recht mit. Ich gucke hier auf das Berlin Plakat 19.04.2008 'Wir sind Borussia' oder damals die 'Not for Sale' Sache 2005 incl. das ins Boot holen der gesamten Stadt in DO (Einzelhandel, Kneipen, Taxen, etc.) oder die Klopp Jahre mit erste Spiele wieder international, die Meisterschaften und gerade die 2010/2011 Saison in der sich diese geballte Kraft bündeltet: 'Borussia Dortmund ist mit einer Armada von zehntausenden Fans nach München gekommen' (beim 3:1 Auswärtssieg)....

Aber was genau ist momentan das gemeinsame Ziel? Mein Kader ist es nicht mit Götze (mit Schürrle könnte ich ja vielleicht noch leben) und mit der ein oder anderen Personalentscheidung. Dazu die 'Ausrichtung' die der BVB nimmt oder genommen hat.

Gruß, Thomas

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Fisheye, Samstag, 03.12.2016, 11:54 (vor 2704 Tagen) @ Rupo

Aber was genau ist momentan das gemeinsame Ziel?

So ganz doof würde ich sagen DFB Pokalsieg, Meisterschaft und oder Europapokalsieg ?

Was denn sonst ?

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 11:07 (vor 2704 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von uwelito, Samstag, 03.12.2016, 11:14

Mich irritiert momenten vor allem, dass man beim BVB freiwillig auf die Energie verzichtet, die ein großer "Schulterschluss" mit sich bringt. Dieser Verein war oft vor allem dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten (Funktionäre, Fans, Spieler, Trainer) den Eindruck vermittelt haben, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Das kommt aber nicht von allein. Dazu braucht man eine gewisse Offenheit im Umgang miteinander und eine Geschichte, die sich gut erzählen lässt und an die man glaubt. Momenten wursteln alle Gruppen wechselseitig so ein bisschen vor sich hin. Das schließt Tuchel mit ein, aber eben wirklich auch alle anderen Gruppen.

Zum Text selbst: Vieles finde ich vor dem Hintergrund dessen nachvollziehbar, was ich oben geschrieben habe, grundsätzlich bleibt aber der Eindruck hängen, dass man da wirklich alles in einen Topf geschmissen hat, was einem als mögliche Kritik einfällt. Da wird dann diese Quatsch-Diskussion hinsichtlich des Derbys vom letzten Frühjahr wieder hervorgekramt, oder man bringt Kuba wieder ins Gespräch, von dem man (bei aller Wertschätzung!) außer ein paar guten Spielen bei der EM weder in Florenz noch in Wolfsburg irgendwas gesehen hat, was den Eindruck erwecken lässt, dass er hier in Dortmund überhaupt nur um einen Kaderplatz mitspielen könnte. Deshalb wirkt das Ganze am Ende doch eher wie ein Rundumschlag denn wie ein Ansatz, von dem aus man in Gespräche starten könnte, die wirklich was verändern.

Du triffst mit deinen Aussagen so ziemlich genau meine Gedanken. Zudem beruhigt mich dein Hinweis an anderer Stelle, dass man solch kontroverse Artikel ja scheinbar doch im Vorfeld auch unter Redaktionsmitgliedern kontrovers diskutiert. Ich muss gestehen, dass ich seit gestern überlegt habe, ob da dem Einen oder Anderen doch zu Kopf gestiegen ist, wie in den letzten Wochen und Monaten die Wichtigkeit von SG im Zusammenhang mit dem BVB in anderen Medien thematisiert worden ist. Da habe ich geglaubt bei einigen Redaktionsmitgliedern hier im Forum (einer Minderheit) aber auch im Artikel einige Hinweise entdeckt zu haben. Es scheint mir schon so, als ob auch da geschmollt wird, dass Tuchel sich noch keine Zeitraum für ein Interview hier genommen hat. Ich würde Tuchel übrigens so ein Interview empfehlen, dass würde allen Seiten gut tun.

Ich kenne die Strukturen dieser Redaktion ja nicht, kenne auch keine einzige Person da persönlich. Für den lebenswichtigen "Schulterschluss", den du richtigerweise einforderst, ist aber jeder Einzelne dort mitverantwortlich. Mehr als jeder von uns, der hier als Forist irgendwas beiträgt. Ich hoffe das ist da jedem Einzelnen bewusst. Im Übrigen ist für mich Tuchels PK nach Frankfurt genau so ein Angriff auf unsere Geschlossenheit gewesen, der mich so verärgert hat.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Timo_89, Samstag, 03.12.2016, 11:45 (vor 2704 Tagen) @ uwelito
bearbeitet von Timo_89, Samstag, 03.12.2016, 11:53

Schwatzgelb wird doch schon länger, als DAS Stimmungsbarometer unter den BVB-Fans benutzt. Der BVB verfolgt die Stimmungen hier, regionale Medien "recherchieren" hier und selbst in internationalen Medien findet das Portal zunehmend Erwähnung. Zur aktuellen Diskussion etwa bei ESPN:

(...)

But it also allowed the sense of unrest at the club to creep in for an entire week, because apart from obligatory news conferences, Tuchel shies away from giving interviews. BVB fanzine Schwatzgelb.de wrote of the "Tuchel dilemma," critising him for his Pep Guardiola-like approach of making as few public appearances as possible.

According to the fanzine there is a vacuum in the wake of Jurgen Klopp, who was responsible for "the most intense bond between the fans and the team between 2008 and 2013," claiming that any BVB manager needs to carry the emotionally charged Dortmund fan culture along. (...)

Yet Tuchel could have prevented this weeklong scrutiny with fans airing their discontent by coming forward and taking the heat out of the situation. Schwatzgelb have a point when saying that a bit more openness would make the means and actions of the 43-year-old more understandable in this fickle relationship with supporters.

ESPN


Schwatzgelb steht hier nicht explizit aber inhärent für "die BVB-Fans". Es ist wahrscheinlich auch das repräsentativste zugängliche Stimmungsbild derzeit, qua Masse der User auf einer Plattform. Jedoch sind Millionen anderer BVB Fans nicht hier aktiv und haben andere Sichten auf die Dinge. Auch haben hier bei sg.de viele User unterschiedliche Meinungen. Siehe diese aktuelle Diskussion in diesem Thread. Trotzdem wird der Artikel der sg.de Redakteure als eine Stimme für BVB Fans gesehen und diese Botschaft als gegeben verbreitet.

Mit dieser Reichweite und Größe geht auch eine Verantwortung einher. Gemeinhin empfinde ich sg.de als kritisch, aber fair und sachlich. Bei dem aktuellen Tuchel Artikel empfinde ich es nicht (mehr) so. Der war tendenziös und der Zeitpunkt auch unglücklich, facht er doch das Feuer in der aktuellen Diskussion um Tuchel nur weiter an - in einer sehr wichtigen Phase der Saison. Man könnte gar den Eindruck gewinnen, es würde gegen TTT Stimmung gemacht ...

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 03.12.2016, 12:30 (vor 2704 Tagen) @ Timo_89

"We'll now have to make sure that we can happily sit by the Christmas tree," said goalkeeper Roman Weidenfeller

Ach Roman ;-)...wieder einmal eine grandiose Statement!

zum Artikel, nennt man dann wohl Cross Journalismus
https://twitter.com/StefanBuczko
Dembowski schreibt doch auch immer noch für ESPN oder?

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 12:27 (vor 2704 Tagen) @ Timo_89

Schwatzgelb wird doch schon länger, als DAS Stimmungsbarometer unter den BVB-Fans benutzt. Der BVB verfolgt die Stimmungen hier, regionale Medien "recherchieren" hier und selbst in internationalen Medien findet das Portal zunehmend Erwähnung. Zur aktuellen Diskussion etwa bei ESPN:

(...)

But it also allowed the sense of unrest at the club to creep in for an entire week, because apart from obligatory news conferences, Tuchel shies away from giving interviews. BVB fanzine Schwatzgelb.de wrote of the "Tuchel dilemma," critising him for his Pep Guardiola-like approach of making as few public appearances as possible.

According to the fanzine there is a vacuum in the wake of Jurgen Klopp, who was responsible for "the most intense bond between the fans and the team between 2008 and 2013," claiming that any BVB manager needs to carry the emotionally charged Dortmund fan culture along. (...)

Yet Tuchel could have prevented this weeklong scrutiny with fans airing their discontent by coming forward and taking the heat out of the situation. Schwatzgelb have a point when saying that a bit more openness would make the means and actions of the 43-year-old more understandable in this fickle relationship with supporters.

ESPN


Schwatzgelb steht hier nicht explizit aber inhärent für "die BVB-Fans". Es ist wahrscheinlich auch das repräsentativste zugängliche Stimmungsbild derzeit, qua Masse der User auf einer Plattform. Jedoch sind Millionen anderer BVB Fans nicht hier aktiv und haben andere Sichten auf die Dinge. Auch haben hier bei sg.de viele User unterschiedliche Meinungen. Siehe diese aktuelle Diskussion in diesem Thread. Trotzdem wird der Artikel der sg.de Redakteure als eine Stimme für BVB Fans gesehen und diese Botschaft als gegeben verbreitet.

Mit dieser Reichweite und Größe geht auch eine Verantwortung einher. Gemeinhin empfinde ich sg.de als kritisch, aber fair und sachlich. Bei dem aktuellen Tuchel Artikel empfinde ich es nicht (mehr) so. Der war tendenziös und der Zeitpunkt auch unglücklich, facht er doch das Feuer in der aktuellen Diskussion um Tuchel nur weiter an - in einer sehr wichtigen Phase der Saison. Man könnte gar den Eindruck gewinnen, es würde gegen TTT Stimmung gemacht ...

....um langsam aber sicher Lothar Huber auf den Sessel des Cheftrainers zu hieven ;-)

Danke, dass Du den Gedanken noch einmal aufgenommen hast und ebenfalls eine angemessene Sensibilität hinsichtlich des eigenen Handelns im Zusammenhang mit der großen Reichweite von SG einforderst.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Sascha, Dortmund, Samstag, 03.12.2016, 11:36 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

Nur mal zur Einordnung: BvM müsste der letzte Profitrainer gewesen sein, den wir interviewt haben.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Silenzio Stampa, Münster, Samstag, 03.12.2016, 14:05 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Aber Klopp hat sich mal privat mit Euch zum Fußballschauen getroffen, oder? Das hat doch sicher schon ein wenig geholfen.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Sascha, Dortmund, Samstag, 03.12.2016, 15:22 (vor 2704 Tagen) @ Silenzio Stampa

Ehm, ne. Echt nicht.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 11:53 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Nur mal zur Einordnung: BvM müsste der letzte Profitrainer gewesen sein, den wir interviewt haben.

Danke für die Info. Auch wenn sie mir darüber hinaus erst mal nicht viel sagt. Dazu erinnere ich mich aber daran, dass ich einen Beitrag gelesen habe (von dir ?), dass BvM menschlich ein toller Kerl war. Ich habe damals zu pre-digitalen Zeiten in Havanna gewohnt und kann zu diesem Aspekt nicht wirklich viel sagen. Aber es bestätigt mich noch mal eindeutig in meiner Meinung, dass Tuchel Euch natürlich ein Interview geben sollte. Denn ich bin mir sicher, dass man da ganz schnell warm miteinander würde. Ich möchte dir persönlich übrigens noch sagen, dass ich deine Artikel für in der Regel sehr ausgewogen und interessant halte - und nicht tendenziös. Auf die Einschätzungen die ich nicht teile, reagiere ich normalerweise sehr gelassen, kommentiere sie in der Regel nicht, weil ich einen großen Respekt vor der Arbeit habe, die da hinter steckt.

Den Eindruck, dass möglicherweise geschmollt wird, dass Tuchel noch nicht da war zu einem Gespräch, kam mir nach diesem Abschnitt aus dem Artikel:

Über den Nicht-Fußballer Thomas Tuchel ist kaum etwas bekannt. (Online-)Zeitungen gibt er nur ganz selten Interviews; und wenn, dann bloß ausgewählten Blättern, wie zum Beispiel der Zeit. Der zurückhaltende Fußballlehrer habe Sorge, dass seine Aussagen in verschriftlichten Gesprächen stark verkürzt wiedergegeben werden könnten, heißt es. Dass komplette Funkstille in diesem Fall jedoch Interpretationen seines Handelns Tür und Tor öffnet, nimmt er damit in Kauf.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Sascha, Dortmund, Samstag, 03.12.2016, 13:16 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass wir nicht gewohnheitsmäßig zum Angriff blasen, wenn wir kein Trainerinterview bekommen.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 13:21 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass wir nicht gewohnheitsmäßig zum Angriff blasen, wenn wir kein Trainerinterview bekommen.

OK, danke. Gut zu wissen.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 03.12.2016, 11:44 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Yooo...
http://www.schwatzgelb.de/2136.html
ist glaube ich auch damals im Print erschienen....

Über Doll und Klopp gibt es kein direktes Interview, was mich auch gerade bei Klopp erstaunt hat...aber scheint so zu sein.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

stfn84, Köln, Samstag, 03.12.2016, 11:03 (vor 2704 Tagen) @ Scherben

Hinsichtlich Kuba geht es - mir zumindest - doch auch um die Art und Weise.

Man kann sicherlich zu dem Schluss kommen, dass Kuba uns sportlich nicht mehr weiter bringt.
Die Aussagen von Tuchel waren in diesem Zusammenhang aber mehr als grenzwertig.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

kansas_city_shuffle, Samstag, 03.12.2016, 10:20 (vor 2704 Tagen) @ Scherben

Zum Text selbst: Vieles finde ich vor dem Hintergrund dessen nachvollziehbar, was ich oben geschrieben habe, grundsätzlich bleibt aber der Eindruck hängen, dass man da wirklich alles in einen Topf geschmissen hat, was einem als mögliche Kritik einfällt.

Man könnte es auch als Bestandsaufnahme der Dinge bezeichnen, die sich in den vergangenen anderthalb Jahren angesammelt haben und von Verein und Trainer nicht oder mangelhaft kommuniziert worden sind. Dem Vorwurf, es wirke wie ein willkürlicher Mix aus Kritik, würde ich entgegnen, dass alle Kritikpunkte eint, dass sie weiterhin im Raum stehen und zumindest bei einem relevanten Teil der Fanszene das Bedürfnis besteht, sie erklärt zu bekommen. Ich finde es daher legitim, sie gemeinsam aufzuführen, zumal bei SG bisher nicht geschehen.

Und bitte nicht vergessen: Es wird nicht nur gepöbelt, sondern auch deutlich gesagt, dass Tuchel nicht der Alleinschuldige ist, manchmal sogar gar nichts für das entstandene Bild kann. Und es werden niederschwellige Auswege aus der Situation aufgezeigt.

Da wird dann diese Quatsch-Diskussion hinsichtlich des Derbys vom letzten Frühjahr wieder hervorgekramt ...

Gerade das Derby finde ich ein gutes Beispiel dessen, was ich oben schrieb. Liegt nun zwar schon etwas zurück, aber die Frage, ob wir noch mal mit einer B-Elf im für viele wichtigsten Spiel der Saison rechnen müssen, beschäftigt eben immer noch. Und die Fraktion fühlt sich in ihrer Sorge nur bestätigt, wenn Watzke auf der MV Dinge sagt wie: "Es gibt nichts Geileres als gegen Bayern München zu gewinnen."

... oder man bringt Kuba wieder ins Gespräch, von dem man (bei aller Wertschätzung!) außer ein paar guten Spielen bei der EM weder in Florenz noch in Wolfsburg irgendwas gesehen hat, was den Eindruck erwecken lässt, dass er hier in Dortmund überhaupt nur um einen Kaderplatz mitspielen könnte.

Bei Kuba geht's weniger um das Sportliche als um den Vorwurf der Nicht-Kommunikation gegenüber Thomas Tuchel.

Was fehlt: Ein gemeinsames Ziel und eine stimmige Geschichte

Scherben, Kiel, Samstag, 03.12.2016, 12:48 (vor 2704 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Mein Problem mit der Thematisierung des Derbys (für manche wichtigstes Spiel der Halbserie) ist für mich nur, dass man die Platzierung vor Liverpool (für viele eines der wichtigsten Spiele der letzten Jahre) einfach außen vor lässt. Und bei Kuba ähnlich: Man wirft den Namen in den Raum, aber nicht, dass er in letzter Zeit schlecht spielt.

Tuchels PK vor dem LETZTEN Derby

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 10:46 (vor 2704 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Es ist doch einfach nicht fair Tuchel gegenüber, wenn man seine Entscheidungen und Aussagen zum vorletzten Derby heranzieht, dabei aber seine Aussagen vor dem letzten verschweigt. Deshalb hier noch einmal die entsprechende PK:

PK Tuchel Derby ist wie ein Pokalfinale

Tuchels PK vor dem LETZTEN Derby

stfn84, Köln, Samstag, 03.12.2016, 11:05 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

Wenn ich es positiv ausdrücke, hat er gelernt.
Wenn ich es negativ sehen will, hat er gelernt vorzugeben, dass ihm das Derby besonders wichtig ist.

Tuchels PK vor dem LETZTEN Derby

hanno29, Berlin, Samstag, 03.12.2016, 11:20 (vor 2704 Tagen) @ stfn84

Das Derby im April war ihm ehrlich gesagt schnurzpiepegal, weil es damals etwas wichtigeres gab, zumal die Bayern ihr Spiel am Tag zuvor gewonnen hatten. Das Derby lag zeitlich einfach "bescheiden" und der Fokus lag nur auf Liverpool... . Ich wusste, als die Bayern gewonnen hatten, dass er rotieren wird, deshalb war ich auch nicht überrascht - hab es sogar verstanden und hatte nichts dagegen.

Tuchels PK vor dem LETZTEN Derby

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 11:19 (vor 2704 Tagen) @ stfn84

Wenn ich es positiv ausdrücke, hat er gelernt.
Wenn ich es negativ sehen will, hat er gelernt vorzugeben, dass ihm das Derby besonders wichtig ist.

Stimmt. Augen offen halten. Gilt zumindest für mich. Trotz meiner Aussagen hier heute und gestern zum Thema sehe ich Tuchel ja nicht unkritisch.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Freitag, 02.12.2016, 22:44 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich hab mal ne Frage an die Autoren: war euch vorher klar, was hier nach diesem Artikel los sein wird? Das ist doch krank, was hier teilweise heute abgeht,

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

kansas_city_shuffle, Samstag, 03.12.2016, 11:13 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

Ich hab mal ne Frage an die Autoren: war euch vorher klar, was hier nach diesem Artikel los sein wird?

Uns war bewusst, dass der Artikel kontrovers diskutiert werden würde, und das war auch Ziel des Ganzen. Wie immer bei Meinungstexten.

Das ist doch krank, was hier teilweise heute abgeht,

Was ist daran nun krank?

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 11:36 (vor 2704 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Ich hab mal ne Frage an die Autoren: war euch vorher klar, was hier nach diesem Artikel los sein wird?


Uns war bewusst, dass der Artikel kontrovers diskutiert werden würde, und das war auch Ziel des Ganzen. Wie immer bei Meinungstexten.

Das ist doch krank, was hier teilweise heute abgeht,


Was ist daran nun krank?

Den letzen Satz hätte ich mir sicherlich sparen können. Er entstand aus dem Gedanken, dass sich ein verantwortliches Redaktionsmitglied eigentlich klar sein müsste, welche Eigendynamik so ein heikles Thema hier entwickeln würde, zwei Tage vor einem extrem wichtigen Bundesligaspiel und fünf Tage vor einem Spiel, bei dem die halbe Welt auf den BVB schauen wird. Denn man hat ja die Erfahrungswerte aus den Spiel- Threads nach Niederlagen.

Das Adjektiv "krank" bezog sich auf die Anmaßungen, hier öffentlich über Tuchels Charaktereigenschaften ein vernichtende Urteil abzugeben, ohne den Mann persönlich zu kennen. Es wurde ihm die Empathiefähigkeit abgesprochen.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Scherben, Kiel, Samstag, 03.12.2016, 08:11 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

Ich hab mal ne Frage an die Autoren: war euch vorher klar, was hier nach diesem Artikel los sein wird? Das ist doch krank, was hier teilweise heute abgeht,

Doch. Das war ihnen bewusst. Wir hatten auch intern darüber gesprochen, dass der Termin durchaus als schwierig anzusehen ist. Selbst wenn viele Inhalte nachvollziehbar sind.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

Rolf, Samstag, 03.12.2016, 03:56 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

...dann hat Tuchel sie mit Füßen getreten.

Das macht man nicht. Nie - und für alle Zeiten nicht.

Wo wären wir heute, wenn es "WIR SIND BORUSSIA" nicht gegeben hätte?

Das lasse ich mir von einem Zugezogenen aus Mainz nicht zerstören.

Niemals.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 03.12.2016, 10:50 (vor 2704 Tagen) @ Rolf

Vergiss die ganzen Zugezogenen auf dem Platz nicht. Und die auf den Rängen! Alles Zerstörer deiner Borussenidee! Alle raus! Dann wäre endlich Ruhe und Friede!

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Samstag, 03.12.2016, 10:40 (vor 2704 Tagen) @ Rolf

1 Borusse trinkt nicht immer wieder 11 Bier, wenn er es nicht verträgt.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

fredisgetränkekiste, dortmund, Samstag, 03.12.2016, 11:07 (vor 2704 Tagen) @ pornstache

1 Borusse trinkt nicht immer wieder 11 Bier, wenn er es nicht verträgt.

Wer behauptet, daß 1 Borusse keine 11 Bier verträgt hat die Seele des BVB nie gestreichelt.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Samstag, 03.12.2016, 11:17 (vor 2704 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Das war doch ein Konditionalsatz... Nur Bier ist ohnehin was für Weichgespülte. Mein Vater (übrigens mit Dortmunder Vorfahren bis zum nachverfolgbaren Ende des Stammbaums) hat erzählt, dass sie seinerzeit immer die ausgelacht haben, die den Korn zum Bier weggelassen haben.

Aus aktuellem Anlass: Hauptsache kein Altbier.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

fredisgetränkekiste, dortmund, Samstag, 03.12.2016, 11:30 (vor 2704 Tagen) @ pornstache

Das war doch ein Konditionalsatz... Nur Bier ist ohnehin was für Weichgespülte. Mein Vater (übrigens mit Dortmunder Vorfahren bis zum nachverfolgbaren Ende des Stammbaums) hat erzählt, dass sie seinerzeit immer die ausgelacht haben, die den Korn zum Bier weggelassen haben.

Aus aktuellem Anlass: Hauptsache kein Altbier.

Altbier is eh was für Menschen die es nötig haben,und auch aktuell:
Lothar Huber hat, dem Vernehmen nach, früher auf ner Bierkutsche geliefert.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

Blarry, Essen, Samstag, 03.12.2016, 11:33 (vor 2704 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Bier is eh was für Menschen die es nötig haben

Korrigiert.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

fredisgetränkekiste, dortmund, Samstag, 03.12.2016, 11:36 (vor 2704 Tagen) @ Blarry

Was wird empfohlen?

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

FliZZa, Sersheim, Samstag, 03.12.2016, 10:44 (vor 2704 Tagen) @ pornstache

1 Borusse trinkt nicht immer wieder 11 Bier, wenn er es nicht verträgt.

Rolf ist quasi der Foren-Gremlin. Alles was er nach 12 Uhr schreibt ist der komödiantische Horror

¯\_(ツ)_/¯

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

vinnie., Burscheid, Samstag, 03.12.2016, 13:00 (vor 2704 Tagen) @ FliZZa

Bist du es @babaloopey?

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

FliZZa, Sersheim, Samstag, 03.12.2016, 13:41 (vor 2704 Tagen) @ vinnie.

Bist du es @babaloopey?

Es hat laut Google irgendwas mit 9Gag tu tun... Ich verstehe es trotzdem nicht.

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

herrNick, Samstag, 03.12.2016, 08:07 (vor 2704 Tagen) @ Rolf

...dann hat Tuchel sie mit Füßen getreten.

Das macht man nicht. Nie - und für alle Zeiten nicht.

Wo wären wir heute, wenn es "WIR SIND BORUSSIA" nicht gegeben hätte?

Das lasse ich mir von einem Zugezogenen aus Mainz nicht zerstören.

Niemals.

Wie ist denn die Borussen Idee? Und wer zählt als Borusse?

Wenn es so etwas wie ein Borussen-Idee gibt,......

Knolli, Samstag, 03.12.2016, 10:41 (vor 2704 Tagen) @ herrNick

Alle, die in Genua waren.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 23:21 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

Ich hab mal ne Frage an die Autoren: war euch vorher klar, was hier nach diesem Artikel los sein wird? Das ist doch krank, was hier teilweise heute abgeht,

Sorry, wenn dich das jetzt irritiert. Aber das ist schwatzgelb.de - Meinungsfreiheit für jeden Fan. Es steht dir übrigens frei, einen Gastbeitrag zu verfassen, der völlig anderer Meinung ist und du kannst dir sicher sein, dass sg.de ihn bringen wird.

BTW: krank ist anders

SGG
Klopfer

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Freitag, 02.12.2016, 23:50 (vor 2704 Tagen) @ Klopfer

Ich hab mal ne Frage an die Autoren: war euch vorher klar, was hier nach diesem Artikel los sein wird? Das ist doch krank, was hier teilweise heute abgeht,


Sorry, wenn dich das jetzt irritiert. Aber das ist schwatzgelb.de - Meinungsfreiheit für jeden Fan. Es steht dir übrigens frei, einen Gastbeitrag zu verfassen, der völlig anderer Meinung ist und du kannst dir sicher sein, dass sg.de ihn bringen wird.

BTW: krank ist anders

SGG
Klopfer

Ich muss gestehen, dass ich genau das bedürchtet/erwartet hatte: das Wort Meinungsfreiheit als Nicht-Erklärung. Tuchel wird hier, ausgelöst durch diesen Artikel, von einigen abgeschlachtet. Warum hat man eigentlich nicht mal früher die Defizite im Sozialverhalten Tuchels in kleineren Portionen verarbeitet? Warum kommt es jetzt zu so einer Generalabrechnung? Praktisch aus dem Nichts.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Phil, Samstag, 03.12.2016, 00:30 (vor 2704 Tagen) @ uwelito

Du willst sagen, Tuchel, und die Kritik an ihm, war hier im Forum oder bei SG.de noch nie Thema?

Kommt jetzt aus dem nichts?

Dann verfolgst du diese Seite aber nachlässig. Oder ließt einfach nicht alles an Artikeln oder hier im Forum.

MFG
Phil

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 03.12.2016, 10:17 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Du willst sagen, Tuchel, und die Kritik an ihm, war hier im Forum oder bei SG.de noch nie Thema?

Nein, dass will ich natürlich nicht sagen, sonst hätte ich es geschrieben.
Ich selbst habe mich übrigens zu seinen dämlichen Schmolleinsatz hier sehr kritisch geäußert.

Kommt jetzt aus dem nichts?

Für mich kommt diese Aneinanderreihung von im Einzelfall mehr oder weniger kritikwürdigen Punkten unerwartet, überraschend, zeitlich nicht nachvollziehbar. Ich halte es übrigens für gewollt tendenzielles Schreiben, wenn man z.B. aktell das Thema B-Elf gegen blau noch mal aufmacht, dabei aber Tuches Aussagen zum letzten Heimderby, die schon einen ganz anderen Ton hatten, nicht erwähnt. Tuches Aussagen zum letzten haBen nämlich gezeigt, dass er verstanden hat, wie wichtig für viele Leute in DO das Spiel gegen die blauen ist.


Dann verfolgst du diese Seite aber nachlässig. Oder ließt einfach nicht alles an Artikeln oder hier im Forum.

Ich glaube, dass ich hier relativ systematisch lese. Lese ich alles? Sicher nicht. Aber wohl genug, um einschätzen zu können, wann Land unter ist.

MFG
Phil

ja, aber....

huerde, Freitag, 02.12.2016, 22:08 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mein Problem mit Tuchel ist ein ganz anderes.


Hatte man bei Klopp noch das Gefühl, dass das Team in jedem Spiel bereit war, sich zu zerreißen. Dass man auch als Underdog immer gewillt war, das unmögliche möglich zu machen. VOllgasveranstaltungen eben.

So hat man bei Tuchel das Gefühl beim Erstellen einer Steuererklärung zuzusehen. Durchaus anspruchsvoll. Aber emotional meistens totale Fehlanzeige.

Für meinen Geschmack kann man derart sachllich in Leverkusen oder Wolfsburg spielen lassen. Nicht aber in Dortmund.

War unter Tuchel mal ein Spiel emotional aufgeladen?
Selbst in der Schlussphase gegen Berlin nach zwei roten Karten ging das Quer-Geschiebe weiter.


Und für mich ist Fußball - und hier insbesondere das Stadionerlebnis - nunmal eine Sache der Emotionen. Diesbezüglich habe ich kaum mehr Hoffnung bei Tuchel. Mag die sportliche Ausbeute auch OK sein.

ja, aber....

huerde, Samstag, 03.12.2016, 09:40 (vor 2704 Tagen) @ huerde

Ein 8:4 würde ich nicht zwingend unter Steuererklärung abheften.

ja, aber....

Knolli, Freitag, 02.12.2016, 23:43 (vor 2704 Tagen) @ huerde

Mein Problem mit Tuchel ist ein ganz anderes.

> Hatte man bei Klopp noch das Gefühl, dass das Team in jedem Spiel bereit war, sich zu zerreißen. Dass man auch als Underdog immer gewillt war, das unmögliche möglich zu machen. VOllgasveranstaltungen eben.


So hat man bei Tuchel das Gefühl beim Erstellen einer Steuererklärung zuzusehen. Durchaus anspruchsvoll. Aber emotional meistens totale Fehlanzeige.

Für meinen Geschmack kann man derart sachllich in Leverkusen oder Wolfsburg spielen lassen. Nicht aber in Dortmund.

War unter Tuchel mal ein Spiel emotional aufgeladen?
Selbst in der Schlussphase gegen Berlin nach zwei roten Karten ging das Quer-Geschiebe weiter.


Und für mich ist Fußball - und hier insbesondere das Stadionerlebnis - nunmal eine Sache der Emotionen. Diesbezüglich habe ich kaum mehr Hoffnung bei Tuchel. Mag die sportliche Ausbeute auch OK sein.

Und genau das ist halt eine totale Verklärung. Das gilt für die Spiele unter Klopp in den Jahren bis 2012. Ab 2013 war es in der Liga oft genug gemütlicher Samstagnachmittagsfußball.

ja, aber....

Cthulhu, Essen, Samstag, 03.12.2016, 08:38 (vor 2704 Tagen) @ Knolli

Und genau das ist halt eine totale Verklärung. Das gilt für die Spiele unter Klopp in den Jahren bis 2012. Ab 2013 war es in der Liga oft genug gemütlicher Samstagnachmittagsfußball.

Klopp verbindet man nun mal damit, da das ja auch die Spielweise war, die uns ganz nach oben gebracht hat. Bedingt durch Spieler wie Reus, Gündogan, Lewandowski oder Götze war aber irgendwann auch die individuelle Qualität sehr hoch und oft war es nicht nötig, Mannschaften durch Kampf zu besiegen.
Ist natürlich eine etwas verklärende Sichtweise, da sich das irgendwann auch nur noch auf die großen Spiele konzentriert hat, aber wer erinnert sich auch gerne an ein 1:4 zuhause gegen den HSV?

ja, aber....

bobschulz, MS, Freitag, 02.12.2016, 23:22 (vor 2704 Tagen) @ huerde

Mein Problem mit Tuchel ist ein ganz anderes.


Hatte man bei Klopp noch das Gefühl, dass das Team in jedem Spiel bereit war, sich zu zerreißen. Dass man auch als Underdog immer gewillt war, das unmögliche möglich zu machen. VOllgasveranstaltungen eben.

So hat man bei Tuchel das Gefühl beim Erstellen einer Steuererklärung zuzusehen. Durchaus anspruchsvoll. Aber emotional meistens totale Fehlanzeige.

Für meinen Geschmack kann man derart sachllich in Leverkusen oder Wolfsburg spielen lassen. Nicht aber in Dortmund.

War unter Tuchel mal ein Spiel emotional aufgeladen?
Selbst in der Schlussphase gegen Berlin nach zwei roten Karten ging das Quer-Geschiebe weiter.


Und für mich ist Fußball - und hier insbesondere das Stadionerlebnis - nunmal eine Sache der Emotionen. Diesbezüglich habe ich kaum mehr Hoffnung bei Tuchel. Mag die sportliche Ausbeute auch OK sein.

Mein Nachbar im Stadion sagt immer "Beamtenfußball". Soll wohl heißen: korrekt, zielgerichtet, sachlich und meistens zielführend. Gleichzeitig unemotional. Man hat nicht das Gefühl, daß sich alle den Ar... aufreißen für den Erfolg. ( soll nicht heißen, daß sie es nicht tun, es kommt nur nicht so rüber! ) mir fehlt auch das Wilde, über den Kampf zum Erfolg zu kommen. Dafür ist die taktische und die individuelle Qualität höher als unter Klopp. Aber spektakulär ist anders. Und mitreißend ist es auch nicht. Faszinierend ja, aber eher zum Betrachten, nicht zum mitfiebern und Gröhlen.

ja, aber....

FullHD, Freitag, 02.12.2016, 23:46 (vor 2704 Tagen) @ bobschulz

Speil gegen Warschau gesehen? Spektakulärer war es unter Klopp wohl auch nicht wirklich

ja, aber....

Blarry, Essen, Samstag, 03.12.2016, 11:32 (vor 2704 Tagen) @ FullHD

Aber "spektakulär" ist doch nicht gleichzusetzen mit "emotional". Gegen Warschau oder Odds BK letztes Jahr hat man irgendwann nach dem fünften Treffer nur noch alles um sich herum ausgelacht. Wirklich hängen bleibt aber eher ein 1:1 gegen Hoffenheim dank Toni da Silva.
Unser emotionalstes Spiel der letzten anderthalb Jahre? Fand in meinen Augen ironischerweise in Liverpool statt.


Und auch bei knappen, spät gewonnenen Spielen (z.B. in Wolfsburg letzte Saison) hat man in letzter Zeit mehr das Gefühl, dass beim relevanten Personal der KGaA eher Erleichterung oder gar milde Enttäuschung darüber herrscht, dass es so spannend gehalten wurde und so lange gedauert hat. Auch hört man sehr oft ein "das können wir besser" und selten ein "das haben wir gut gemacht". Der Mensch funktioniert nicht ausschließlich über Motivation, es nächstes Mal besser machen zu können. Irgendwann muss man zur Ruhe kehren und verarbeiten dürfen, dass man alles in allem einen guten Job macht.

ja, aber....

bobschulz, MS, Samstag, 03.12.2016, 00:09 (vor 2704 Tagen) @ FullHD

Speil gegen Warschau gesehen? Spektakulärer war es unter Klopp wohl auch nicht wirklich

Wobei das ja kein Spiel nach TTs Vorstellung war, wie sein Gesicht danach verriet.
Klar war das Spektakel, aber ohne vorherige Quali für die nächste Runde wäre es wohl so nicht passiert. Ich wollte auch nur ausdrücken, dass der Fussball sich auch geändert hat und wir uns daran gewöhnen müssen. Und diese Ausnahme gegen Warschau war grandios, aber wohl auch für Alle verstörend, da Tag der offenen Tür hueben wie drüben war. Jeder Trainer nimmt lieber ein4-0 als ein 8-4.;-)
Zdenek Zeman ausgenommen.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

lycki ⌂, Berlin-Kreuzberg, Freitag, 02.12.2016, 22:07 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich weiß ja nicht, was das soll, aber obwohl ich die Schreiber sehr schätze, ein bisschen tendenziös seit Ihr schon.

Das der BVB nur eine regionale Sache sei, stimmt mal gar nicht mehr ( Uli H. lässt grüßen ) und deshalb ist Ruhrpottfolklore und Kultur nicht mehr angesagt, wenn es um die Fans unserer Borussia geht. Die sind mittlerweile eher überall.

Die Frage, was zu unserem Verein passt, unser Herz trifft, ist daher nicht so einfach zu beantworten.

Klopp tat es, aber muss es auch der aktuelle Trainer tun?

Aus meiner Sicht ist das nicht entscheidend.

Erwartungen, Sehnsüchte und das Gefühl, eigentlich sind wir mal wieder dran, beschreibt es ganz gut, nur jedes mal kommt was dazwischen.

Verpasste Finale, Verletztenmiserie, oder vercoachte Entscheidungen, Spagat zwischen Borsigplaz und Schanghai, irgendwas ist immer.

Und das erleben nicht nur die in Dortmund, sondern viele, viele mehr, sozusagen auf der ganzen Welz

Der Trainer muss seine Arbeit machen, und die ist auf dem Platz.

Er muss auch nicht lieb sein, nur seine Arbeit machen.

Ob er zum BVB passt,wird sich dann zeigen, wenn irgend was nicht so wie immer ist, also wenn alles passt. ;o)

SgG Lisa

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

kansas_city_shuffle, Samstag, 03.12.2016, 11:25 (vor 2704 Tagen) @ lycki

Das der BVB nur eine regionale Sache sei, stimmt mal gar nicht mehr ( Uli H. lässt grüßen ) und deshalb ist Ruhrpottfolklore und Kultur nicht mehr angesagt, wenn es um die Fans unserer Borussia geht. Die sind mittlerweile eher überall.

Folklore um der Folklore Willen braucht tatsächlich niemand, da hast du Recht. Aber Identifikationsfiguren bleiben wichtig, weil Fußball ohne emotionale Komponente nicht, oder sagen wir anders, funktionieren wird. Identifikationsfigur muss nicht der Trainer sein, das wird im Text ja auch eingeräumt, aber dem BVB mangelt es derzeit nun mal grundsätzlich an solchen Personen.

In meinen Augen macht's auch keinen Unterschied, wie zahlreich und weit BVB-Fans und -Sympathiesanten mittlerweile über dne Globus verteilt sind. Vielleicht sind die im Text beschriebenen Dinge relativ gesehen immer weniger BVB-Anhängern wichtig. Aber die Basis, die ihre Bindung an den Verein zu einem großen Teil von weichen Faktoren abhängig macht, wird es immer geben.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Wa1terwhite, Münster, Freitag, 02.12.2016, 19:47 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Wa1terwhite, Freitag, 02.12.2016, 19:51

Sehr negativ geschriebener Artikel, der den Anschein macht, als hätte man nur auf die Gelegenheit gewartet, die eigenen Empfindungen auf die Masse vieler Fans auszudehnen. So etwas kann man in besseren Zeiten äußern, nur da findet man wenig Gehör. Manches gehört angesprochen, einiges ist aber auch unfair TT gegenüber dargestellt.

Kuba, Subotic, Sahin, Großkreutz, Weidenfeller werden als Identifikationsfiguren erwähnt. Alles Fälle für sich. Großkreutz Leistung reicht nicht, Weidenfeller hat zweimal seinen Vertrag unter Tuchel verlängert, genauso wie übrigens Subotic zumindest einmal. Sahin hat seit 2011 nicht mehr überzeugen können. Kuba als meinen persönlichen Lieblingsspieler hätte ich gerne zusammen mit Dembele auf der rechten Seite gesehen, aber da hat der Trainer halt anders entschieden. Was ist mit Schmelzer, Piszczek, Sokratis, Bender, Reus? Die beiden Letztgenannten werden abgetan, da sie verletzt oder nicht so verrückt wie Großkreutz sind. Da muss ich echt mal lachen! Wo genau liegt da die Verantwortung beim Trainer? Am Rande soll hier auch wenigstens kurz der Tod von Aki erwähnt werden, der zu dieser Thematik sicher sein Übriges dazu beigetragen hat.
Diese Heidel-Tuchel-Geschichte geht mir schon lange auf den Sack. Hätte Heidel genauso ehrlich gehandelt wie Tuchel, würde er diese Saison nicht bei Schalke auf der Bank sitzen. Hat er sich eigentlich schon für seine miese PK entschuldigt, in der er sagt, dass bei Mainz immer noch alle Verträge eingehalten werden? PK Heidel
Komplette Funkstille zwischen der Presse und TT ist total übertrieben, was ihr ja auch durch seine Interviews bspw. in der ZEIT selber aufzeigt. Diese Meinung kann ich vor allem wegen des gleichen BILD-Zeitungshasses, den auch ich hege, aller Redakteure hier nicht nachvollziehen. Euer Aufhänger, das Spiel gegen Frankfurt, das ihr gleichzeitig erwähnt, um es dann doch nicht als Aufhänger erscheinen zu lassen, ist aus diesem Grunde etwas unfair Tuchel gegenüber. Seine Antworten auf der heutigen PK hätten noch abgewartet werden sollen, bevor man diesen Artikel schreibt. Aber so hat er sich dahingehend nicht geäußert und man kann wahrlos alle Halbwahrheiten und falschen Interpretationen als gegeben hinnehmen. Ein Angeklagter ohne Anwalt und mit Sprechverbot auf der Anklagebank, ein Paradies eines jeden Staatsanwaltes.

Insgesamt kommt mir diese Fundamentalkritik zur unpassendsten Zeit und ich verstehe sie mehr als Diskussionsaufhänger und nicht als vernunftmäßige Analyse. Es hat sich einiges angestaut, was halt mal raus muss. Sollte damit aber Unruhe geschürt werden und die momentan so wichtige Unterstützung der Mannschaft wegfallen, die ja hier eh schon oft genug kritisiert wird, kann man sich auch mal nach der Verantwortung der Redakteure so eines Fanzines fragen. Für mich ist Tuchel die logische Folge so einer Person wie Klopp. Unser BvB wird erwachsen und das ist ja bekanntlich nicht immer einfach.

Zur passenden Zeit anzusprechen bleiben aus meiner Perspektive folgende Punkte:
- Kommunikation des Trainers mit Fans oder zumindest einem Fan-Gremium
- Kommunikation mit "aussortierten" Spielern muss verbessert werden. Das liegt in unserem ganz besonderen Gefühl diesem Verein gegenüber und in der gemeinsamen DNA. Eine Familie bleibt man auch, wenn man mal kurze Zeit woanders ist. Aber Zuhause ist man immer hier.
- Der Pep-Stil mal aus sportlicher Perspektive betrachtet ist fraglich, ob man den in Dortmund umsetzen kann. Wenn ja, dann benötigt das auf alle Fälle jede Menge Zeit und Erfahrung. Das muss von Tuchel akzeptiert werden. Ich war mir eigentlich sicher, dass er das tut. Seine letzten Aussagen zu mehr Leidenschaft und das Spiel gegen die Bayern haben mich eigentlich sicher gemacht. Also wieder etwas mehr Klopp und weniger Pep. Er muss den langen Weg akzeptieren, den er mit dieser Mannschaft gehen muss. Diese Bereitschaft will ich von ihm bestätigt sehen. In seinen Augen und seinen Aussagen. Das muss ich sagen, fehlt mir auch noch.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Freitag, 02.12.2016, 22:05 (vor 2704 Tagen) @ Wa1terwhite

Was in dem Artikel da alles in einen Topf geworfen wird ist schon ziemlich heftig. Ich hab ihn jetzt zum zweiten Mal gelesen und muss sagen, dass da so einiges schon recht heftig zurechtgebogen werden musste, damit man es irgendwie unterkriegen konnte.

Ich weiß nicht, woher die Einschätzung kommt, dass Tuchel nur ganz wenig Kredit genießt. Ich erkläre mal die Entwicklung meiner Sicht auf Tuchel in simpelster Form, also die Einschätzung von Jemandem, der Tuchel zu Beginn ziemlich skeptisch gesehen hat:
- Skepsis nach Verkündung der Unterschrift, basierend auf ein paar Ungereimtheiten und Pöbelein seiner Zeit in Mainz. Nicht zu vergessen der Ball in die Klöten von Subotic und das daraus resultierende Unentschieden ;-)
- Bereitschaft, ihm eine faire Chance zu geben, wie es ein BVB -Trainer verdient hat.
- Sehr angenehm überrascht und erfreut
von Tuchels Bescheidenheit und Demut gegenüber dem geilsten Fußballverein der Welt.
- Sehr angetan von Tuchels analytischen und intelektuellen Fähigkeiten. Zudem von dem absolut notwendigen Kontrast für den er gesorgt hat, im Vergleich zu den Zeiten unter Klopp. Seine Haltung hat ganz Vielen irrsinnig geholfen, den Verlust von Klopp relativ schnell zu verschmerzen.
- Sei er da ist, in der Regel sehr angetan von seiner Trainerarbeit.
- Verärgerung über verlorene Spiele gehören dazu. Manchmal sehe ich seine Entscheidungen kritisch, vollkommen normale Klugscheißerei. Monday Morning Quarterback Gesülze.
- Sehr verärgert über seine Schmollaktion in Frankfurt, aus meiner Sicht ein No-go.
- Überzeugt, dass er den Fehler einsieht und darauf reagiert.
- Stand heute: erfreut, dass er den Fehler eingesehen und darauf reagiert hat.
- Morgen einfach weitermachen.

Bitte nicht die Apokalypse herbeischreiben. Und Borussenfans bitte auch nocht als weitestgehend homogen denkende Gruppe
darstellen. Wir fühlen wahrscheinlich alle ziemlich ähnlich. Aber im Denken sind wir schon eine sehr heterogene Truppe. Und das ist auch gut so.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

fredisgetränkekiste, dortmund, Freitag, 02.12.2016, 19:17 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Wahnsinn was hier seit Frankfurt abgeht.
Ein schlechtes Spiel und ein fehlerhaftes Auftreten Tuchels bei der PK, und der Baum explodiert.
Kann hier mal jemand trifftige Gründe der Art:

Mannschaft kommt mit dem Trainer nicht klar
Trainer kommuniziert direkt mit Watzke, anstatt mit Zorc

bringen und sie auch belegen, anstatt mit so einer weichen Argumentation, wie fehlende Fan-Nähe rumzueiern.

Eine Frage ...

herrNick, Freitag, 02.12.2016, 18:25 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich komme nicht aus Do und mein intensivster Kontakt zu anderen BVB Fans ist seit ca 10 Jahren über dieses Forum. Daher mal die Frage: gab es schon immer diese konkrete Erwartungshaltung an Trainer sich den Fans zu öffnen, oder haben die anderen es immer von sich aus gelebt? Oder ist aufgrund der "größeren Distanz" (zB weniger öffentliche Trainings) der Anspruch auf mehr Kommunikation gewachsen?

Eine Frage ...

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 22:49 (vor 2704 Tagen) @ herrNick

... Daher mal die Frage: gab es schon immer diese konkrete Erwartungshaltung an Trainer sich den Fans zu öffnen, oder haben die anderen es immer von sich aus gelebt? Oder ist aufgrund der "größeren Distanz" (zB weniger öffentliche Trainings) der Anspruch auf mehr Kommunikation gewachsen?

Dann will ich mal versuchen, diese Frage zu beantworten.

Sicher war bis einschließlich Sammer, die direkete Beziehung der BVB-Fans zu "ihrem" Trainer äußerst distanziert. Egal, ob es nun die Trainergrößen Lattek, Zebec oder auch Hitzfeld waren - mit Fans hatten die alle nichts im Sinn.

Sammer war ein Sonderfall. Als Person unnahbar, allerdings waren seine Trainings alle öffentlich und wir Fans durften im Rabenloh praktisch ein - u. aus gehen. War keine soo schlechte Zeit.

Danach kam Bert van Marvijk und damit der erste Trainer, der auch wirklich die Kommunikation mit den Fans suchte. Wir als Schwatzgelb.de waren ziemlich begeistert von seiner Offenheit. Ein Trainer zum Anfassen, das war völlig neu.
Ein Mensch, den man nicht nur bewundern, sondern auch mögen konnte.

Über seinen Nachfolger Röber muss man icht viele Worte verlieren, dafür war er zu kurz hier. Aber sein Erbe Doll war schon ein besonderer Typ. Der hatte mit keinem was im Sinn, nicht mit den Fans, nicht mit der Presse oder sonstwem.

Alles wurde besser mit Klopp.
Eigentlich der ideale Typ für Fans. Ich werde es nie vergessen, wie er jeden, aber wirklich jeden Fan nach dem 1:1 im ersten CL-Spiel unter der VIP-Tribüne geherzt hat, der sich mit ihm über diesen Punkt gefreut hat. Ein Trainer, der die Fans einfach braucht, der mit ihnen lebt.

Ist halt Klopp...

Dann kam Tuchel. Ist klar, jeder ist anders...aber so anders ?

SGG
Klopfer

Eine Frage ...

hanno29, Berlin, Freitag, 02.12.2016, 23:10 (vor 2704 Tagen) @ Klopfer

Doll war echt so ein, sry, A****? Hätte ich nicht gedacht...

Eine Frage ...

herrNick, Freitag, 02.12.2016, 22:59 (vor 2704 Tagen) @ Klopfer

Vielen Dank für die Einschätzung.

Eine Frage ...

Timo_89, Freitag, 02.12.2016, 22:55 (vor 2704 Tagen) @ Klopfer

Ist halt Klopp...

Dann kam Tuchel. Ist klar, jeder ist anders...aber so anders ?

SGG
Klopfer

Danke erstmal für deine Einschätzung zu den früheren Trainern. Zu deinem letzten Satz interessiert mich mal: Welcher zum damaligen Zeitpunkt verfügbare und sportlich ähnlich kompetente Trainer, wäre denn von der Persönlichkeit weniger anders - also näher an Klopp - gewesen?

Sollten wir nicht glücklich sein, einen solchen Fußballfachmann wie Tuchel für die Klopp-Nachfolge gefunden zu haben? Klopps Persönlichkeit und seine Art waren ein Geschenk, ein Zubrot. Normal ist das doch nicht. Schreibst du selbst, keiner der früheren war so, keine der nachfolgenden wird wieder so sein. Also lasst Tuchel doch seine Arbeit machen - als sehr kompetenter Fußballlehrer.

Eine Frage ...

Pigeon_1987, Paderborn, Samstag, 03.12.2016, 01:06 (vor 2704 Tagen) @ Timo_89

Ist halt Klopp...

Dann kam Tuchel. Ist klar, jeder ist anders...aber so anders ?

SGG
Klopfer


Danke erstmal für deine Einschätzung zu den früheren Trainern. Zu deinem letzten Satz interessiert mich mal: Welcher zum damaligen Zeitpunkt verfügbare und sportlich ähnlich kompetente Trainer, wäre denn von der Persönlichkeit weniger anders - also näher an Klopp - gewesen?

Sollten wir nicht glücklich sein, einen solchen Fußballfachmann wie Tuchel für die Klopp-Nachfolge gefunden zu haben? Klopps Persönlichkeit und seine Art waren ein Geschenk, ein Zubrot. Normal ist das doch nicht. Schreibst du selbst, keiner der früheren war so, keine der nachfolgenden wird wieder so sein. Also lasst Tuchel doch seine Arbeit machen - als sehr kompetenter Fußballlehrer.

Ich finde auch, dass wir uns unglaublich glücklich schätzen können, so jemanden wie TT als Trainer zu haben. Und ich kann dieses Hinterhergesabberei nach Klopp auch nicht mehr ertragen. Klopp hier Klopp da....einfach nur respektlos gegenüber Thomas Tuchel.

Eine Frage ...

MSU242, Freitag, 02.12.2016, 23:34 (vor 2704 Tagen) @ Timo_89

Ich glaube,der einzige Trainer,der sich so auf die Fans einlässt,ist wohl Peter Neururer. Zumindest wie ich ihn wahr nehme.

Zum Glück muß man sich da aber nicht ernsthaft Sorgen machen.

Im Grunde ist mir da auch egal,wie Tuchel da ist. Der muss einen guten Job machen und nicht der nette Onkel sein.

Bei Klopp war es halt so,dass er eben beides war. Aber auch der polarisiert ja. Gibt ja auch einige,die auf ihn nicht können.

Tuchel hat diese Saison die große Chance gehabt. Die Bayern schwächeln,wir konnten sie schlagen und statt das zu nutzen,schwächeln wir.
Ist natürlich ein hoher Anspruch,aber unser Ziel war es,da zu sein,wenn die Bayern schlagbar sind.

Und wenn man da noch den Eindruck haben kam,der Trainer vercoacht sich,ist das schon doof.
Trotzdem wüsste ich niemanden,der den Job besser machen könnte für uns.

Eine Frage ...

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 23:07 (vor 2704 Tagen) @ Timo_89

Sollten wir nicht glücklich sein, einen solchen Fußballfachmann wie Tuchel für die Klopp-Nachfolge gefunden zu haben? Klopps Persönlichkeit und seine Art waren ein Geschenk, ein Zubrot. Normal ist das doch nicht. Schreibst du selbst, keiner der früheren war so, keine der nachfolgenden wird wieder so sein. Also lasst Tuchel doch seine Arbeit machen - als sehr kompetenter Fußballlehrer.

Da gibt es zwischen uns keine unterschiedlichen Meinungen. Ich schätze Tuchel als absolut kompetenten Fachmann. Es gab keine bessere Trainerlösung als Klopp-Nachfolger - objektiv betrachtet.

Subjektiv fehlt mir jedoch einiges an ihm. Ein Mensch ohne positive Emotionen und ohne Empathie für die Fans, das wurde mir vor allem nach dem letzten Heimspiel gegen die Blauen klar.

SGG
Klopfer

Eine Frage ...

Pigeon_1987, Paderborn, Samstag, 03.12.2016, 01:02 (vor 2704 Tagen) @ Klopfer


Da gibt es zwischen uns keine unterschiedlichen Meinungen. Ich schätze Tuchel als absolut kompetenten Fachmann. Es gab keine bessere Trainerlösung als Klopp-Nachfolger - objektiv betrachtet.

Subjektiv fehlt mir jedoch einiges an ihm. Ein Mensch ohne positive Emotionen und ohne Empathie für die Fans, das wurde mir vor allem nach dem letzten Heimspiel gegen die Blauen klar.

SGG
Klopfer

Du meinst also ihn als Menschen zu kennen? Du weißt doch gar nicht, was er im Inneren alles denkt und fühlt. Er ist halt kein Trainer zum Anfassen. NA UND? Er hat ein verdammtes Recht darauf so zu sein, wie er eben ist. Genau wie jeder andere Mensch auch.

Eine Frage ...

Lakrizza, Castrop-Rauxel, Samstag, 03.12.2016, 12:42 (vor 2704 Tagen) @ Pigeon_1987

Er hat ein verdammtes Recht darauf so zu sein, wie er eben ist. Genau wie jeder andere Mensch auch.

Und Klopfer oder andere haben ein verdammtes Recht darauf seine Art eben nicht gut zu finden.

Eine Frage ...

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 03.12.2016, 00:50 (vor 2704 Tagen) @ Klopfer

Sollten wir nicht glücklich sein, einen solchen Fußballfachmann wie Tuchel für die Klopp-Nachfolge gefunden zu haben? Klopps Persönlichkeit und seine Art waren ein Geschenk, ein Zubrot. Normal ist das doch nicht. Schreibst du selbst, keiner der früheren war so, keine der nachfolgenden wird wieder so sein. Also lasst Tuchel doch seine Arbeit machen - als sehr kompetenter Fußballlehrer.


Da gibt es zwischen uns keine unterschiedlichen Meinungen. Ich schätze Tuchel als absolut kompetenten Fachmann. Es gab keine bessere Trainerlösung als Klopp-Nachfolger - objektiv betrachtet.

Subjektiv fehlt mir jedoch einiges an ihm. Ein Mensch ohne positive Emotionen und ohne Empathie für die Fans, das wurde mir vor allem nach dem letzten Heimspiel gegen die Blauen klar.

SGG
Klopfer>

Krass, was u.a. du hier loslässt.
Habe mir gerade die PK mit TT angesehen.
Der hat keine positive Emotionen ???

Tuchel eignet sich nicht zum Kuscheltier wie Klopp.
Mir ist das scheißegal. Der soll seinen Job gut machen und da habe ich trotz Kritik an mancher Entscheidung perspektivisch ein gutes Gefühl,- wenn man ihn in Ruhe machen lässt und ihn nicht anfeindet.

Im übrigen scheint SG die bevorzugte Seite für Tuchelmobbing zu werden.
Die Leute in meinem Fanclub und andere Fans, die ich kenne, haben nicht eure Probleme.

Respekt für den Menschen TT

Timo_89, Freitag, 02.12.2016, 18:10 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Zugegeben, TTT könnte mehr erklären, kommunizieren und sich öffnen. Allerdings bitte ich eins zu bedenken:

Der eher introvertierte Thomas Tuchel folgt auf den maximal extrovertierten Jürgen Klopp. Die emotionalen Fußspuren von JK kann TT nicht ausfüllen und er will sie auch nicht ausfüllen. Weil es nicht seinem Naturell und nicht seiner Persönlichkeit entspricht. Ich habe Respekt dafür, dass TT seine Stärken und Schwächen als Mensch und Trainer kennt und sich lieber darauf fokussiert seine Stärken für Borussia Dortmund bestmöglich einzubringen, als zu versuchen es jedem im Umfeld irgendwie genehm zu machen. Letzte Saison waren doch alle glücklich, als der Erfolg da war.

Welches Recht nehmen sich denn jetzt viele Journalisten und Fans heraus, wenn sie fordern TT möge sich doch bitte in seiner Persönlichkeit bzw. seinem Verhalten für sie verändern? Der "Fehler" liegt doch dann bei Susi und Aki, die das aus Mainzer Zeiten bestens bekannte "Paket TT Mensch und Trainer" verpflichtet haben. Noch dazu wo man beste Kontakte nach Mainz unterhielt.

Jetzt ist TTT hier und jetzt soll er auch ausreichend Zeit bekommen, seine Mannschaft aufzubauen. Mir gefällt, dass er seine Zeit und Energie zu 100% auf dieses Ziel investiert und sich nicht mit zu vielen anderen Dingen beschäftigt.

Ich fand seine PK nach Frankfurt gut und ich finde den Menschen TT gut. Seine sportliche Arbeit als Trainer kann man gern diskutieren (Ramos-Position, Rotation, Rode, usw.) aber den Menschen sollte man nicht versuchen zu verbiegen.

Respekt für den Menschen TT

Punkt, Osnabrück, Freitag, 02.12.2016, 22:59 (vor 2704 Tagen) @ Timo_89

Sehr vernünftiger Standpunkt, sowas wollte ich auch sagen, habe aber nicht ganz die richtigen Worte gefunden. Danke!

Man kann Tuchel für ganz andere Dinge kritisieren (Kuba), aber wie er nach außen kommuniziert? meh...

Großkreutz

Kutte92, Münster, Freitag, 02.12.2016, 17:57 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Der Artikel ist mir viel zu tendenziös. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie schnell subjektive Ansichten als Gesamtmeinung "der Fans" verkauft werden. Wer sagt das eigentlich? Gibt es da eine repräsentative Umfrage? Gibt's ein bisschen mehr Substanz als diffuse Stimmungen? Aki Watzke spricht immer von "10 Millionen BVB-Fans" ... sehen die wirklich alle Tuchel so kritisch?

Ich persönlich mag ihn. Er ist smart, hat einen feinen Humor und hebt sich in seinen Statements sehr wohltuend von den vielen Phrasendreschern der Branche ab. Ich brauche keinen Trainer, der abends mit den Fans in der Kneipe sitzt.

Im Übrigen: Ich bin froh, dass ich die Peinlichkeiten eines Kevin Großkreutz nicht mehr als die Peinlichkeiten eines BVB-Spielers ertragen muss. Und da bin ich - auch das ist jetzt mal eine Mutmaßung - wahrlich nicht der Einzige.

Großkreutz

Kutte92, Freitag, 02.12.2016, 23:29 (vor 2704 Tagen) @ Kutte92

Im Übrigen: Ich bin froh, dass ich die Peinlichkeiten eines Kevin Großkreutz nicht mehr als die Peinlichkeiten eines BVB-Spielers ertragen muss. Und da bin ich - auch das ist jetzt mal eine Mutmaßung - wahrlich nicht der Einzige.

Und ich war mal froh, dass ich die Peinlichkeiten eines Mario Götze nicht mehr ertragen musste.

Großkreutz

Blarry, Essen, Freitag, 02.12.2016, 18:32 (vor 2704 Tagen) @ Kutte92

Im Übrigen: Ich bin froh, dass ich die Peinlichkeiten eines Kevin Großkreutz nicht mehr als die Peinlichkeiten eines BVB-Spielers ertragen muss. Und da bin ich - auch das ist jetzt mal eine Mutmaßung - wahrlich nicht der Einzige.

Also ich bin jedes zweite Wochenende von Hunderten umgeben, verglichen mit denen ist Kevin Großkreutz Queen Elisabeth.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Wiber, Freitag, 02.12.2016, 17:45 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich komme in vielerei Hinsicht nicht mehr mit. Meine Erinnerung mag mich truegen, aber in der Endphase Klopp wurden immer wieder einige Kritikpunkte genannt, wie z.B. dass er seine Lieblinge durchschleppen wuerde ("warum spielt Subotic und nicht Papa?"), es an taktischer Flexibilitaet mangeln wuerde ("es fehlt der Plan B gegen tiefstehende Gegner!"), zu wenig rotiert wuerde ("kein Wunder, dass wir so viele Verletzte haben") und dann irgendwann auch, dass er zu dominant waere mit zu viel Werbung, dass Klopp und BVB ja schon fast als Synonym gebraucht wuerden.

Nun haben wir einen Trainer, der relativ rigoros die sogenannten Klopp-Lieblinge aussortiert hat, bei dem Eigengewaechse regelmaessig zum Einsatz kommen, letzte Saison die (nach Punkten) zweitbeste Vereinssaison gespielt hat, bereits jetzt auch Werte geschaffen hat (Weigl, Pulisic, Mkhitaryan haetten wir wohl nie so teuer verkauft bekommen), sehr viel rotiert, das Spielsystem regelmaessig aendert und sich in der Oeffentlichkeit extrem zurueckhaelt, dass Feiern und Gefeiertwerden der Mannschaft ueberlaesst, aber das ist dann nun wieder alles "zu kalt" und "zu distanziert" und die Rotation ist dann wieder "uebertrieben".

Und auch nach dem Lesen diverser Beitraege ist mir immer noch nicht so ganz klar, was man von ihm als Mensch eigentlich genau erwartet. Ein Exklusivinterview, in dem er sagt, wie toll der BVB ist, um dann ein halbes Jahr spaeter ggf. zu wechseln? Teilnahme an Fanclubtreffen oder dergleichen? Nach den Spielen mit in die Fankurve gehen?
Oder anders: Was muesste Tuchel aendern, dass er hier auch emotional ankommt?

Sehr bitter aufgestossen waren mir der Umgang mit Mislintat und - so mein Gefuehl - auch der Umgang mit verdienten Spielern koennte durchaus besser sein, aber da war sein Vorgaenger auch nicht sonderlich zimperlich.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 19:12 (vor 2704 Tagen) @ Wiber

Und auch nach dem Lesen diverser Beitraege ist mir immer noch nicht so ganz klar, was man von ihm als Mensch eigentlich genau erwartet. Ein Exklusivinterview, in dem er sagt, wie toll der BVB ist, um dann ein halbes Jahr spaeter ggf. zu wechseln? Teilnahme an Fanclubtreffen oder dergleichen? Nach den Spielen mit in die Fankurve gehen?
Oder anders: Was muesste Tuchel aendern, dass er hier auch emotional ankommt?

Er soll sich bloß nicht verstellen und Leuten nach dem Mund reden. Schlimmer als ein Trainer, von dem man nicht weiß, wie er tickt, ist einer, von dem man weiß, dass er Mist labert. Da scheint Thomas Tuchel aber auch nicht der Typ für zu sein, deshalb sehe ich die Gefahr nicht.

Ich hätte gerne einen Trainer, der Interesse zeigt an dem Verein, für den er arbeitet. Der aktiv auf die Leute im Umfeld zugeht und herausfinden möchte, wie sie ticken – und ob er das für seine tägliche Arbeit nutzen kann. Der bereit ist, Entscheidungen bestimmter Tragweite zu erklären, statt seine Motive im Dunkeln zu lassen.

Das kann sich auf verschiedene Arten äußern: Gespräche mit Fans, ein Traditionsabend im Borusseum, ein Dank an die Südtribüne nach einem Spiel. Entscheiden muss Thomas Tuchel das selbst. Und wenn er dann immer noch merkt, dass das für ihn nichts ist, obwohl er sich ernsthaft drauf eingelassen hat, würde ich das zwar bedauern, ihm aber nicht vorwerfen.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Wiber, Freitag, 02.12.2016, 19:55 (vor 2704 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Er soll sich bloß nicht verstellen und Leuten nach dem Mund reden. Schlimmer als ein Trainer, von dem man nicht weiß, wie er tickt, ist einer, von dem man weiß, dass er Mist labert. Da scheint Thomas Tuchel aber auch nicht der Typ für zu sein, deshalb sehe ich die Gefahr nicht.

Sehe ich auch so; "authentisch sein" heisst eben nicht immer, dass man extrem emotional daherkommt, sondern kann eben auch ein sehr nuechterner Stil sein.

Ich hätte gerne einen Trainer, der Interesse zeigt an dem Verein, für den er arbeitet. Der aktiv auf die Leute im Umfeld zugeht und herausfinden möchte, wie sie ticken – und ob er das für seine tägliche Arbeit nutzen kann. Der bereit ist, Entscheidungen bestimmter Tragweite zu erklären, statt seine Motive im Dunkeln zu lassen.

Das haetten wohl so ziemlich alle Fans gerne. Ich frage mich nur, wie viele Trainer es gibt, die dies so handhaben und die darueberhinaus auch noch die fachlichen Faehigkeiten mitbringen. Wie viele Trainer dieser Art gab es bei uns? Die Frage, die Didi weiter unten aufwirft, ist da sicher berechtigt: Wie wuerde man Tuchel diesbezueglich bewerten, wenn er auf Doll gefolgt waere?

Das kann sich auf verschiedene Arten äußern: Gespräche mit Fans, ein Traditionsabend im Borusseum, ein Dank an die Südtribüne nach einem Spiel. Entscheiden muss Thomas Tuchel das selbst. Und wenn er dann immer noch merkt, dass das für ihn nichts ist, obwohl er sich ernsthaft drauf eingelassen hat, würde ich das zwar bedauern, ihm aber nicht vorwerfen.

Es gab ja einen oeffentlichen Auftritt beim "schwarz-gelben Talk"(?) zusammen mit dem unausstehlichen Wolf Fuss; gut moeglich, dass ihn das geschaedigt hat ;) Da hat man sich aber ueberwiegend mit Trivialitaeten befasst, anstatt sich mit der Person bzw. dem Trainer intensiv auseinanderzusetzen, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Gleiches gilt ja fuer die Pressekonferenzen; er antwortet auf alle Fragen relativ detailliert, aber meist wird nicht wirklich kritisch gefragt (z.B. nach Mislintat).

Dass er nicht zur Sued geht, koennte man auch positiv auslegen: er stellt die Mannschaft in den Vordergrund und haelt sich selbst (bescheiden) zurueck.

Da ich nicht so nah dran bin: Hat man denn von Fanseite Versuche unternommen sich ihm zu naehern und wurden diese Versuche dann geblockt? Klopp war ja zu Beginn direkt bei Fanclubvertretern (?), was ja sicher auch nicht auf seiner Eigeninitiative beruhte; hat man auch versucht Tuchel zu einem solchen Gespraech einzuladen?

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Didi, Schweiz, Freitag, 02.12.2016, 17:07 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Also so bisschen was von der selbsterfüllenden Prohpezeiung hat das hier dann schon. Man fand den Tuchel ja immer schon etwas seltsam, distanziert, unterkühlt, ohne klares Bekenntnis zum BVB (geschweige denn in Form einer Vertragsverlängerung) und es war ja immer klar, dass ihm das "irgendwann", "sobald der sportliche Erfolg ausbleibt" zum Verhängnis wird.

Und jetzt wird das Visier langsam geöffnet, weil in der Bundesliga 3-6 Punkte fehlen. Ob das nun im Sinne des BVB ist?

Damit wir uns richtig verstehen: Ich sehe schon, dass es intern massive Verwerfungen gibt, an denen TT sicher nicht unschuldig ist. Ich sehe auch, dass er sich in keiner Form zum Verein bekannt hat und mal seiner Freude Ausdruck verliehen hat, hier tätig sein zu dürfen. Ich sehe auch, dass er wenig Sensibilität im Umgang mit Subotic, Kuba oder Sahin zeigt. Dazu wird er am einen oder anderen fragwürdigen Transfer sicher auch schwer beteiligt sein.

Das macht es natürlich nicht einfacher und selbstredend darf man über Tuchel diskutieren, aber ein bisschen mehr Gelassenheit würde ich mir vor der Winterpause schon wünschen.

Dazu kommt, dass mit jedem "objektiven Defizit", dass Tuchel aufweist, die ursprüngliche Trainer-Entscheidung diskutiert werden kann und damit sitzen Aki und Zorc wieder mit in der Verantwortung.

Wenn "dieser Tuchel" so dermassen autistisch und rechthaberisch ist, ja warum habt ihr ihn denn genau geholt?

Ich würde vorschlagen, wir nehmen mal etwas den Fuss vom Gas, unterstützen die Mannschaft bis Weihnachten und dann schauen wir nochmal auf die Zwischenbilanz. Vielleicht haben wir am Mittwoch Abend Gladbach weggehauen und Madrid ein Unentschieden abgetrotzt, dann weht der Wind nämlich schon wieder anders.

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mrg, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 17:53 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Ich finde den Artikel wirklich nicht dramatisch. Er zeigt nur den Ist-Zustand auf und wie viele Fans (von mir aus "aktive" Fans) es empfinden. Ich persönlich habe da bspw. viel mehr ein Problem mit gewissen Spielern und der allgemeinen Art, wie die in Watte gepackt werden.
Das deckt sich dann momentan mit einem recht unnahbaren Trainer, ist aber in meinen Augen Ausdruck eines Gesamtproblems bei Borussia Dortmund und den verlogenen Echte Liebe Marketing.
Wie dem auch sei, der Artikel zeigt aber auch genug Stellschrauben auf, die es erlauben würden, hier vielleicht gegenzusteuern vom Verein und auch von Thomas Tuchel. Ist ja nicht so, dass hier komplett verbrannte Erde vorliegt und niemanden zugestanden wird, sich zu ändern. Und nochmal, ich bin fest davon überzeugt, dass niemand hier eine Kampagne gegen Tuchel fährt von Fanseite.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 17:39 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Dazu kommt, dass mit jedem "objektiven Defizit", dass Tuchel aufweist, die ursprüngliche Trainer-Entscheidung diskutiert werden kann und damit sitzen Aki und Zorc wieder mit in der Verantwortung.

Zumindest geht man eher ignorierend als moderierend mit der Tatsache um, dass es wirklich etliche Fans gibt, die mit der Person Tuchel massiv fremdeln. Da ist keiner, der das "Klopp-Vakuum" versucht alternativ auszufüllen und vor diesem Hintergrund fand ich dann eben auch Watzkes eher unterkühlte Stellungnahme, dass der Trainer autark die Mannschaft bewerten und kritisieren dürfe, auch eher bedenklich. Das wirkte auf mich flappsig gesagt so ein bisschen nach "wir verstehen auch nicht so ganz, was ihn antreibt, aber wir lassen ihn machen" und es hätte mehr Unterstützung in der Sache sein dürfen.

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Didi, Schweiz, Freitag, 02.12.2016, 17:46 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Ich weiss eigentlich sowieso nicht genau, wie ich dieses "Fremdeln" so bewerten kann und es wäre spannend, wie ein BvM oder ein Thomas Doll hier im Lichte der Klopp-Nachfolge ausgesehen hätten.

Gerade BvM war ja lange sehr akzeptiert und war so bisschen eine Vaterfigur für die junge Truppe. Wie würde der bei ähnlichem sportlichen Erfolg wie Tuchel hier dastehen?

Also wie viel Prozent des Fremdelns sind Tuchels Anteil und wie viel wohl eher die Fussstapfen Klopps? Und wie viel ist so ein bisschen trotziges Rebellieren, weil der neue Trainer halt nicht Sonntags mit der Fanszene in die Sauna kommt und lieber seine Briefmarken sortiert?

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 18:14 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Hab ich weiter unten ja auch schon gschrieben. Klopp war auch eine enorm lange Zeit hier, dass man gar nicht mehr so detailliert im Hinterkopf hat, wie es sich vor ihm angefühlt hat. Direkt nach Doll wäre Tuchel vermutlich unter "echt gut, dass der Trainer lieber die Schnauze hält" gelaufen.

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Didi, Schweiz, Freitag, 02.12.2016, 18:21 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Aber dann sollte "man" da seiner Erwartungshaltung wieder etwas neu justieren und eben nicht an Klopp ausrichten. Als ob BvM, Röber, Scala oder Hitzfeld irgendwie "richtige Borussen" gewesen wären und alle 40 Sekunden erzählt hätten, wie verliebt sie in die Südku ääh Südtribüne seien.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 19:02 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Irgendwie ist mir das alles immer viel zu Klopp fixiert.

Natürlich war Hitzfeld auch eher ein kühler Typ. Aber zum einen war der immer nahbar, freundlich und sehr offen. Mit dem hab ich als junger Kerl einige Gespräche geführt. Einfach so am Trainingsplatz. Oder Fantreffen.

Und Hitzfeld ließ ja extrem emotionalen Fußball spielen. Wird heute oft vergessen. Das war schon toll.

Kurzum: es kommen halt immer viele Aspekte zusammen. Klopps Schatten mag auch ein Aspekt sein, aber nicht der Zentrale ....

Mfg
Phil

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 18:25 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Ja, klar. Sehe ich auch so. Ich glaube auch nicht, dass Trainer wie Favre oder Schmidt so viel gesellschaftsfähiger sind.

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Schulten Manni, Berlin, Freitag, 02.12.2016, 19:54 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Ja, klar. Sehe ich auch so. Ich glaube auch nicht, dass Trainer wie Favre oder Schmidt so viel gesellschaftsfähiger sind.

Man kann ja auch einen Schritt weitergehen und sich mal fragen, welcher Trainer denn unserem Umfeld überhaupt noch zu vermittteln ist. Auch wenn es hier heute immer heißt, dass es da durchaus noch viele andere gute gibt. Bis auf Christian Streich fallen mir da nicht viele ein, die den Ansprüchen des BVB-Fans genügen. Das sollte uns vielleicht auch zu denken geben.

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Didi, Schweiz, Freitag, 02.12.2016, 18:41 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Sind halt auch Schweizer. :-)

Wobei Schmidt, wie mir ein paar ehemalige Spieler von ihm erzählt haben, ein sehr angenehmer Typ ist. Aber halt ein besessener Freak der wirklich für seine Aufgabe lebt. Der wäre je nach dem mit seinem Vollgas-Fussball eine Option, wobei ich nicht weiss, ob er taktisch wirklich über alle Zweifel erhaben ist.

Irgendwie glaube ich halt, dass "wir" uns mit diesem Fremdeln das Grab auch selber schaufeln und dafür sorgen, dass auf dem Trainerposten mittelfristig keine Ruhe einkehrt. Aussagen wie "Tuchel hat Dortmund nicht verstanden" gehen für mich in diese Richtung.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 18:50 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Vielleicht würde es ja schon helfen und leichter werden, wenn Tuchel uns hilft, ihn zu verstehen. Als Trainer ist er ja schon ein wenig anstrengend mit seinen häufigen Wechseln und Umstellungen. Wenn er da im Nachgang mehr erklären und über seine Fußballideen sprechen würde, dann bringt das schon viel weiter. Dann versteht man vielleicht, warum Rode trotz bislang miserabler Spiele mehr Chancen als Sahin bekommen hat. Und warum er nach dem Legia-Sieg die ballernde Offensive komplett umgeschmissen hat.

Das wäre, zumindest in meinen Augen, nicht nur höchst interessant, man würde den Fokus auch viel mehr auf Tuchels Stärken legen. Und die liegen nunmal eindeutig eher im fußballerisch-taktischen Bereich.

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BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 03.12.2016, 01:09 (vor 2704 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von BukausmTal, Samstag, 03.12.2016, 01:16

Vielleicht würde es ja schon helfen und leichter werden, wenn Tuchel uns hilft, ihn zu verstehen. Als Trainer ist er ja schon ein wenig anstrengend mit seinen häufigen Wechseln und Umstellungen. Wenn er da im Nachgang mehr erklären und über seine Fußballideen sprechen würde, dann bringt das schon viel weiter. Dann versteht man vielleicht, warum Rode trotz bislang miserabler Spiele mehr Chancen als Sahin bekommen hat.>

Jetzt wird es absurd. Kein (BVB-)Trainer muss Fans, SG- Redakteuren oder irgendwem außerhalb der BVB- Führung seine Taktik- und Personalentscheidungen erklären. Was soll er zu Letzterem auch sagen, -etwa: Sahin ist grundsätzlich zu lahm? Wenn er das z.B. denken würde und es dann so formulieren würde- dann wäre er sofort erledigt, wenn er das öffentlich formulierte.(Ist überhaupt nicht meine Meinung! Finde schade, dass Sahin nicht spielt)

Und warum er nach dem Legia-Sieg die ballernde Offensive komplett umgeschmissen hat.>

Weil man vielleicht,- wie glaube ich Ginter im Interview meinte- mit dieser Defensivleistung gegen Frankfurt zehn Treffer bekommen hätte.

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Sascha, Dortmund, Samstag, 03.12.2016, 09:03 (vor 2704 Tagen) @ BukausmTal

Nein, natürlich muss er das nicht. Aber er wird es wäre gut, wenn er mit den Fans eine Basis, einen gemeinsamen Zugang finden würde. Und da wäre das vielleicht ein Gebiet, auf dem es ihm leichter fällt, weil er sich da auch wohl fühlt.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 17:51 (vor 2704 Tagen) @ Didi

60-20-20

So würde ich das verteilen. Aber ist natürlich subjektiv und auch nur die Betrachtung derer, die ich so kenne.

Mfg
Phil

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Didi, Schweiz, Freitag, 02.12.2016, 18:12 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Aber eben, da wären wir schon bei 40 "unverschuldeten" Prozenten. Und in Anbetracht dessen hätten sich Aki und Zorc ja vielleicht wirklich überlegen sollen, ob man Tuchel wirklich als Klopp-Nachfolger installieren "darf".

Je dümmer man Tuchel darstellt, desto dümmer sehen auch die aus, die ihn installiert haben, eigentlich ganz einfach. Und damit wird dann eben auch deutlich, dass ein Grossteil der ihnen ja so gerne attestierten Souveränität von Watzke und Zorc vom Windschatten des Trainers abhängt.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 19:03 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Wieso kann man nicht auch am potentiellen Endtag der Beziehung Tuchel-BVB zum Schluss kommen, dass es kein Fehler war ihn zu verpflichten, selbst wenn er nach dieser Saison ginge?

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Didi, Schweiz, Freitag, 02.12.2016, 19:13 (vor 2704 Tagen) @ stfn84

Also "noch" hat er seine zweite Saison ja nicht überstanden und je nach dem, was die für ein Ende nimmt, wäre es ja trotz der sehr guten ersten Saison denkbar, dass man in der Summe von einem Fehler sprechen müsste, wenn die Kohäsion im und um den Verein rum dadurch so massiv in Mitleidenschaft gezogen wurde.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 18:41 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Also jetzt beileibe nicht du, aber mir ist schon klar, dass ich als "Tuchel - Fresser" hier gelte. Dabei sehe ich ihn eben gar nicht so maximal kritisch. Als Fußball Fachmann schon gar nicht.

Aber manchmal passen Dinge einfach nicht! Gilt übrigens für beide Seiten.

Mfg
Phil

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Schulten Manni, Berlin, Freitag, 02.12.2016, 20:00 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Also jetzt beileibe nicht du, aber mir ist schon klar, dass ich als "Tuchel - Fresser" hier gelte. Dabei sehe ich ihn eben gar nicht so maximal kritisch. Als Fußball Fachmann schon gar nicht.

Aber manchmal passen Dinge einfach nicht! Gilt übrigens für beide Seiten.

Mfg
Phil

Okay, hab die Frage oben schon mal platziert, aber weiß hier ganz gut passt: welcher Trainer passt denn dann zu uns? Oder: kann es sein, dass im Moment kaum ein Trainer zu und passt? Und wenn das so ist: Sollte dann das Umfeld selbst (also die andere Seite) darüber nachdenken, ob es sich hier und da ändern muss. Klassischer Spruch des Eheberaters: es liegt nie nur an einer Seite....

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 20:20 (vor 2704 Tagen) @ Schulten Manni

Also ich habe hier schon unter der Woche diverse Namen genannt, mit denen man es versuchen könnte.

Am Ende sind es nämlich immer Versuche.

Das bei uns kein Trainer mehr vermittelbar ist, sehe ich nicht so.

Auch Tuchel wurde ziemlich wohlwollend empfangen, und viele jener Fans, die ich kenne, sagte klar: gut tut es uns, dass jetzt ein anderer Typ Trainer mal da ist.
Ich sagte das auch.

Aber seitdem ist ja auch wieder Zeit vergangen.

Alternativen jedenfalls gibt es jedenfalls in meinen Augen immer.
Und egal zu wem.

Und wie gesagt, vielleicht passt der BVB auch nicht zu Tuchel. Sollte man auch drüber nachdenken.

MFG
Phil

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Alones, Freitag, 02.12.2016, 20:41 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Und wie gesagt, vielleicht passt der BVB auch nicht zu Tuchel. Sollte man auch drüber nachdenken.

Die Aussage finde ich ehrlich gesagt etwas komisch. Tuchel hat doch mit dem BVB das absolute Glücklos gezogen. Tuchel stand kurz davor, sich seine Trainerkarriere in Hamburg zu versauen. Wäre da damals nicht der Anruf vom BVB dazwischengekommen, würde er heute möglicherweise als Gescheiterter gelten und arbeitslos sein. Der BVB hat ihm hingegen einen hochklassigen Kader hingestellt, der allerdings in der Vorsaison weit hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Und diesen Sommer durfte Tuchel diesen Kader voll und ganz nach seinen Wünschen umgestalten. Und das dazu bei einem Verein, der sich in den letzten Jahren nicht gerade den Ruf erarbeitet hat, sonderlich viele Trainer zu verbrennen. Was kann man als Trainer in diesem Geschäft eigentlich mehr wollen?

Wenn es Tuchel dann trotzdem nicht schafft, ein bisschen auf das Umfeld zuzugehen, dann braucht er sich wirklich nicht wundern, wenn er hier einen schweren Stand hat. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass man von Tuchel zu viel verlangt. Niemand wünscht sich hier einen neuen Klopp. Aber ein bisschen mehr Kommunikation würde ich mir schon wünschen.

Sollte Tuchel beim BVB scheitern, dann dürfte seine Reputation jedenfalls ordentlich darunter leiden. Deshalb sollte er sich gründlich überlegen, ob es denn noch so viele andere Vereine auf dem diesem Niveau gibt, die deutlich besser zu ihm passen.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 17:20 (vor 2704 Tagen) @ Didi

Auch wenn ich Dir dahingehend zustimme, dass man es jetzt nicht übertreiben und überzeichnen darf, wird es doch legitim sein 'Ursachenforschung' zu betreiben und Wege aufzuzeigen, welche die Lage entspannen könnten.

Es geht doch keineswegs 'nur' um Ergebnisse!
Natürlich sind eben diese wichtig, aber nicht das einzig bedeutende Kriterium!
Ein Sieg gegen Gladbach und ein Weiterkommen als Gruppensieger fegen ja nicht alles weg. Genauso ist Tuchel am Mittwoch nicht zu entlassen, falls es anders läuft.

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Henningst, Hamburg, Freitag, 02.12.2016, 15:25 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Long story short: Tuchel ist nicht Klopp und im und um den Verein hat sich einiges verändert.


Die letzte Woche hat gezeigt: Thomas Tuchel könnte als Trainer von Borussia Dortmund bald ein unlösbares Problem bekommen, denn er genießt wenig Kredit. Im emotional aufgeladenen Umfeld des BVB birgt das bedrohliche Sprengkraft. Bleibt der sportliche Erfolg aus, wird es brenzlig. Wir haben uns auf die Suche nach den Ursachen begeben.

Ist das so? Was heißt wenig? Bei wem? Der ganze Artikel ist mir zu tendenziös. Emotional aufgeladenes Umfeld? Ja. Aber haben wir Bock zu Zeiten vor Klopp zurückzukehren?
Gerade hat Tuchel in der PK gesagt, dass er sich in das "wir" bei seinem Rundumschlag eingeschlossen wissen will. Die Trainigseinheiten waren herausragend gut. Auf den Fotos lächeln alle Spieler und haben sichtlich Spaß.

Dann kommt so eine Analyse von euch raus. Das größte Fanzine und stärkste Sprachrohr der BVB-Fanszene zählt zwischen den Zeilen den Trainer an und das in einer Zeit, in der Medien zu jedem Furz ein Meldung raushauen, trashige Talkrunden Themenkomplexe rund um Vereine (FCB, BVB, Dosen, HSV) matschig diskutieren bis es nur noch eine Exit-Strategie gibt.

Ein Ratschlag von mir wäre, dass ihr mal aus eurer Definition von Kredit das Wort Klopp streicht und statt dessen das Wort Übergangssaison aufnehmt. Verständlich?

Des kühlen Trainers, der seinem perfektionistisch-bürokratischen Fußball zahlreiche Publikumslieblinge opferte und der den Eindruck vermittelt, Borussia Dortmund sei für ihn lediglich ein Teilprojekt auf seiner Reise. Es liegt an Borussia Dortmund und Thomas Tuchel, ein anderes Bild zu zeichnen.

Die Einschätzung teile ich wiederum und würde mir wünschen, dass der Trainer und Verein ihre Kommunikationsstrategie ändern und sich öffnen. Ein längeres Interview mit Tuchel (von mir aus BVB-intern) wäre definitiv hilfreich.

PS: Ich finde es wirklich schade, dass Einige (Kuba!, Neven!) aussortiert wurden, denke aber, dass das unter sportlichen Gesichtspunkten absolut notwenig war. Bei Sahin habe ich noch Hoffnung. Der kommt wieder.

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Henningst, Freitag, 02.12.2016, 16:36 (vor 2705 Tagen) @ Henningst

Dann kommt so eine Analyse von euch raus. Das größte Fanzine und stärkste Sprachrohr der BVB-Fanszene zählt zwischen den Zeilen den Trainer an und das in einer Zeit, in der Medien zu jedem Furz ein Meldung raushauen, trashige Talkrunden Themenkomplexe rund um Vereine (FCB, BVB, Dosen, HSV) matschig diskutieren bis es nur noch eine Exit-Strategie gibt.

danke.

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 16:01 (vor 2705 Tagen) @ Henningst

Ist das so? Was heißt wenig? Bei wem? Der ganze Artikel ist mir zu tendenziös. Emotional aufgeladenes Umfeld? Ja. Aber haben wir Bock zu Zeiten vor Klopp zurückzukehren?

Ich find's schade, dass beim Erwidern sachlicher Tuchel-Kritik oft angeführt wird, dass
a) ja niemand ernsthaft Doll oder Röber zurück haben wollen kann
und/oder (nicht bei dir)
b) die fehlende Distanz zu Klopp am Ende nicht gesund war

und man deshalb also froh über Tuchel sein solle. Beides stimmt, aber es gibt ein Mittelding - ein Trainer, der distanziert, aber zumindest offen gegenüber dem BVB und seinen Fans ist - und das wird im Artikel auch ausdrücklich als gangbare Alternative bezeichnet.

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Henningst, Hamburg, Freitag, 02.12.2016, 22:18 (vor 2704 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Ist das so? Was heißt wenig? Bei wem? Der ganze Artikel ist mir zu tendenziös. Emotional aufgeladenes Umfeld? Ja. Aber haben wir Bock zu Zeiten vor Klopp zurückzukehren?


Ich find's schade, dass beim Erwidern sachlicher Tuchel-Kritik oft angeführt wird, dass
a) ja niemand ernsthaft Doll oder Röber zurück haben wollen kann

Stimmt, das ist kein sachliches Argument. Dann formuliere ich es so: Die sachlich formulierte Kritik (teilweise richtig, teilweise engstirnig) in dem Artikel ist mMn fahrlässig veröffentlicht worden.

und/oder (nicht bei dir)
b) die fehlende Distanz zu Klopp am Ende nicht gesund war

und man deshalb also froh über Tuchel sein solle. Beides stimmt, aber es gibt ein Mittelding - ein Trainer, der distanziert, aber zumindest offen gegenüber dem BVB und seinen Fans ist - und das wird im Artikel auch ausdrücklich als gangbare Alternative bezeichnet.

Da kommen wir zusammen. Ich denke auch das Tuchel (nach innen) selbstkritischer sein muss und sich den Fans etwas öffnen sollte.

Trotzdem: warum muss man jetzt diesen Artikel schreiben und veröffentlichen? Da wird mir von den drei Autoren zu sehr gedrängelt!
Warum muss man in einer Übergangssaison, mit einem sehr jungen Kader und vielen neuen Spielern derart auf Eile drängen?
Sportliche Gründe können es nicht sein, denn so schlecht stehen wir nicht da, dass man jetzt am Stuhl des Trainers sägen muss.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Phil, Freitag, 02.12.2016, 16:10 (vor 2705 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Finde dieses "Alternativlos" auch immer komisch.

Aber das Thema hatte ich hier die Woche ja schon mit einigen Usern. Wenn selbst Leute wie Rafael Benitez im Grunde nur die Marko Marins der Trainerbranche sind, ist es natürlich so, dass man Tuchel am besten sofort einen Blanko-Vertrag gibt, der sich immer selbst verlängert.

Deswegen wiederhole ich es für mich hier noch einmal: Jürgen Klopps Zeit hier war vorbei zum damaligen Zeitpunkt. Das hat er auch selbst mehr als erkannt gehabt. Einzig ein radikaler Umbau des Kaders hätte daran etwas ändern können, dazu fehlte ihm aber die Kraft, und Watzke zum damaligen Zeitpunkt einfach auch der Wille. Denn so maximal Enge war man dann ja auch nicht immer.

Thomas Tuchel ist prinzipiell ein mehr als hoch qualifizierter Fußball Trainer.

Aber es gibt auch noch viele, viele andere hoch qualifizierte Trainer.

Ob Tuchel mit seiner Vorstellung von Trainerarbeit zum BVB passt und zu dem, wie ihn die Macher des BVB haben wollen, wird sich erweisen müssen. Stand heute habe ich da meine Zweifel. Sportliche Resultate hin oder her.

MFG
PHIL

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 15:31 (vor 2705 Tagen) @ Henningst

Dann kommt so eine Analyse von euch raus. Das größte Fanzine und stärkste Sprachrohr der BVB-Fanszene zählt zwischen den Zeilen den Trainer an und das in einer Zeit, in der Medien zu jedem Furz ein Meldung raushauen, trashige Talkrunden Themenkomplexe rund um Vereine (FCB, BVB, Dosen, HSV) matschig diskutieren bis es nur noch eine Exit-Strategie gibt.

Wenn man zu dem Schluss kommt, dass es notwendig ist?

Du wirst schon annehmen dürfen, dass sehr viel SG.de Redaktuere A) immer im wohle des BVB handeln wollen un B) einfach auch nah am BVB dran sind.

Mich erinnert das schon auch ein wenig an jene Zeiten, wo die Fassaden rund um Niebaum und Meier bröckelten. Da wurden auch alles und jedes was kundgetan wurde gegen diese beiden als Verrat an der Sache gebrandmarkt.

Keiner im engeren Umfeld des BVB will diesem Klub schaden zufügen. Das sollte doch irgendwo klar sein.

Aber SG.de ist ein kritisches und unabhängiges Fanzine. Und so wollen und werden wir hier immer unsere Rolle sehen.

MFG
PHIL

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Henningst, Hamburg, Freitag, 02.12.2016, 16:01 (vor 2705 Tagen) @ Phil

Wenn man zu dem Schluss kommt, dass es notwendig ist?

Du wirst schon annehmen dürfen, dass sehr viel SG.de Redaktuere A) immer im wohle des BVB handeln wollen un B) einfach auch nah am BVB dran sind.

Mich erinnert das schon auch ein wenig an jene Zeiten, wo die Fassaden rund um Niebaum und Meier bröckelten. Da wurden auch alles und jedes was kundgetan wurde gegen diese beiden als Verrat an der Sache gebrandmarkt.

Keiner im engeren Umfeld des BVB will diesem Klub schaden zufügen. Das sollte doch irgendwo klar sein.

Aber SG.de ist ein kritisches und unabhängiges Fanzine. Und so wollen und werden wir hier immer unsere Rolle sehen.

MFG
PHIL

Ich habe nicht gesagt, dass SG.de dem Klub Schaden zufügen will, aber ich bin der Meinung, dass dieser Artikel nicht dem Wohle des BVB dient, indem er den Trainer als Durchgangstrainer mit wenig Kredit bei den Fans darstellt.

Die Situation mit Niebaum und Meier ist mit der jetzigen nicht zu vergleichen. Das waren damals ganz andere Vorzeichen und Rahmenbedingungen, weswegen ein Versuch mich in die Ecke des Verteidigers eines dem Untergang geweihten Status-Quo zu stellen nicht angebracht ist.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Phil, Freitag, 02.12.2016, 16:07 (vor 2705 Tagen) @ Henningst
bearbeitet von Phil, Freitag, 02.12.2016, 16:28

Ich habe nicht gesagt, dass SG.de dem Klub Schaden zufügen will, aber ich bin der Meinung, dass dieser Artikel nicht dem Wohle des BVB dient, indem er den Trainer als Durchgangstrainer mit wenig Kredit bei den Fans darstellt.

Was ist denn der Unterschied zwischen "schaden zufügen" und "Nicht dem Wohle dienen"?

Aber gut.

Die Situation mit Niebaum und Meier ist mit der jetzigen nicht zu vergleichen. Das waren damals ganz andere Vorzeichen und Rahmenbedingungen, weswegen ein Versuch mich in die Ecke des Verteidigers eines dem Untergang geweihten Status-Quo zu stellen nicht angebracht ist.

In meinen Augen passt der Vergleich sehrwohl, denn auch damals wurde vielen der im Beginn kritischen Stimmen immer wider vorgehalten, man würde dem Wohle des BVB mit diesen Beiträgen schaden. Man würde Top-Leute wie Niebaum und Meier komplett diskreditieren. Dass damals irgendwas dem Untergang geweiht war, war ja nicht von Anfang an so mehrheitliche Meinung oder akzeptiert.

Ich für meinen teil habe den Text ja nicht geschrieben. Und bei SG.de agiert ja jeder Redakteur dann irgendwo auch "frei".

Aber wenn ich ihn so als außenstehender lesen würde, würde ich denken "Wenn Malte S. und NeusserJens ihre Fähigkeiten für so einen Artikel nutzen, dann muss ich mir Sorgen machen, bzw. dann muss daran etwas sein"


MFG
PHIL

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Henningst, Hamburg, Freitag, 02.12.2016, 22:42 (vor 2704 Tagen) @ Phil

In meinen Augen passt der Vergleich sehrwohl, denn auch damals wurde vielen der im Beginn kritischen Stimmen immer wider vorgehalten, man würde dem Wohle des BVB mit diesen Beiträgen schaden. Man würde Top-Leute wie Niebaum und Meier komplett diskreditieren. Dass damals irgendwas dem Untergang geweiht war, war ja nicht von Anfang an so mehrheitliche Meinung oder akzeptiert.

Der Verein steht derzeit aber auf finanziell kräftigen Beinen und ich sehe nicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird. Das ist gesundes Wachstum wie man so schön sagt. Die internationale Ausrichtung und Fokussierung auf andere Märkte in Übersee ist unausweichlich, wenn man nicht komplett abschenken will. Das hat Dembowski ja ausführlich dargelegt in seinem longread.
Ich den Vergleich zwischen dem Geschäftsmodell Niebaum/Meier und der Kommunikationsstrategie von Tuchel als nicht haltbar. Das eine betraf die Existenz des Vereins und das andere die des Trainers.
So gesehen möchte ich die Kritik erneuern und sagen, dass damit dem Trainer (nicht dem Verein) geschadet wird und somit auch dem sportlichen Erfolg des Vereins.

Ich für meinen teil habe den Text ja nicht geschrieben. Und bei SG.de agiert ja jeder Redakteur dann irgendwo auch "frei".

Aber wenn ich ihn so als außenstehender lesen würde, würde ich denken "Wenn Malte S. und NeusserJens ihre Fähigkeiten für so einen Artikel nutzen, dann muss ich mir Sorgen machen, bzw. dann muss daran etwas sein"


MFG
PHIL

Ich als Außenstehender denke mir: wozu die Eile? Wem nützt das, außer den Teilen der Fangemeinschaft, die sich vernachlässigt fühlen?

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Phil, Samstag, 03.12.2016, 00:46 (vor 2704 Tagen) @ Henningst
bearbeitet von Phil, Samstag, 03.12.2016, 00:53

Ich spreche jetzt mal für mich:

Alles was ich hier schreibe, im Forum und als Artikeln, seit über 15 Jahren inzwischen, tue ich als Fan! Wachsames Mitglied und Aktionär.

Es ist Ausdruck meiner Liebe zu diesem Klub und allem was dran hängt. Ich stecke viel Zeit, Gedanken und Arbeit da rein.

Und ich teile gerne Gedanken und diskutiere über diese. Ich erfinde nichts, und ich verfolge auch keine Agenda, die über das, was dem bvb hilft, hinausgeht.

So habe ich 2003.2004,2005 gehandelt und agiert und hier gegen viel
Gegenwind ein klein wenig versucht mitzuhelfen diesen Verein zu retten. Das hat viel Kraft, nerven und Energie damals gekostet. Manche, auch ich, mussten sich lange Zeit enormer Amgriffe erwehren in der Zeit.

Ich habe Trainer gestützt, und scharf kritisiert! Spieler ebenso. Im übrigen auch durchaus oft konträr zur jeweils aktuellen öffentlichen Wahrnehmung.

Ich habe metzelder kritisiert, als viele ihn noch grandios fanden. Hummels ebenso. Ich habe immer das versucht kundzutun, was ich weiß (ohne internat blindlinks zu verraten) und wie ich die Dinge einordne.

Mal lag ich falsch, mal richtig. Aber gewiss tat ich das nie, um meinen wohlfühl Faktor zu erhöhen.

Und so gilt das für viele bei SG.de! Hier steckt verdammt viel herzblut drin, viel Arbeit und Energie. Und das, weil wir immer alles im Sinne des bvbs und seiner Fans tun wollen.

Wir haben die Weisheit bei sg sicherlich nicht gepachtet. Aber wir haben eine schlagkräftige Gruppe hier, die aus meiner Sicht sehr gut aufgestellt ist. Und sehr gut vernetzt. Was in der Natur der Sache liegt.

Aber, wir alle tun dies hier als Nebenjob. On top zum normalen fanleben und zum sonstigen normalen Leben. Mit Herzblut und Freude.

Wollte ich nur mal gesagt haben.

Mit freundlichen Grüßen
Phil

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Henningst, Hamburg, Samstag, 03.12.2016, 10:29 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Ich spreche jetzt mal für mich:

Alles was ich hier schreibe, im Forum und als Artikeln, seit über 15 Jahren inzwischen, tue ich als Fan! Wachsames Mitglied und Aktionär.

Es ist Ausdruck meiner Liebe zu diesem Klub und allem was dran hängt. Ich stecke viel Zeit, Gedanken und Arbeit da rein.

Und ich teile gerne Gedanken und diskutiere über diese. Ich erfinde nichts, und ich verfolge auch keine Agenda, die über das, was dem bvb hilft, hinausgeht.

So habe ich 2003.2004,2005 gehandelt und agiert und hier gegen viel
Gegenwind ein klein wenig versucht mitzuhelfen diesen Verein zu retten. Das hat viel Kraft, nerven und Energie damals gekostet. Manche, auch ich, mussten sich lange Zeit enormer Amgriffe erwehren in der Zeit.

Ich habe Trainer gestützt, und scharf kritisiert! Spieler ebenso. Im übrigen auch durchaus oft konträr zur jeweils aktuellen öffentlichen Wahrnehmung.

Ich habe metzelder kritisiert, als viele ihn noch grandios fanden. Hummels ebenso. Ich habe immer das versucht kundzutun, was ich weiß (ohne internat blindlinks zu verraten) und wie ich die Dinge einordne.

Mal lag ich falsch, mal richtig. Aber gewiss tat ich das nie, um meinen wohlfühl Faktor zu erhöhen.

Und so gilt das für viele bei SG.de! Hier steckt verdammt viel herzblut drin, viel Arbeit und Energie. Und das, weil wir immer alles im Sinne des bvbs und seiner Fans tun wollen.

Wir haben die Weisheit bei sg sicherlich nicht gepachtet. Aber wir haben eine schlagkräftige Gruppe hier, die aus meiner Sicht sehr gut aufgestellt ist. Und sehr gut vernetzt. Was in der Natur der Sache liegt.

Aber, wir alle tun dies hier als Nebenjob. On top zum normalen fanleben und zum sonstigen normalen Leben. Mit Herzblut und Freude.

Wollte ich nur mal gesagt haben.

Mit freundlichen Grüßen
Phil

Guten Morgen Phil,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich möchte euch euer Engagement, Ehrlichkeit und Herzblut für die Sache nicht diskreditieren oder dergleichen. Man kann euch nicht oft genug dafür danken!

Du bist dennoch nicht direkt auf meine Frage eingegangen. Wozu die Eile? BukausmTal hat es ja schon gesagt und die Stellen im ersten Absatz markiert, die mir auch negativ aufgefallen sind.
Wenn man schon einen Text mit so einer Schärfe (die Tuchel fortwährend fordert, insofern sind SG.de und Trainer voll auf einer Linie ;-)) bringt, warum nicht in der Winterpause?

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 03.12.2016, 01:27 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Ich spreche jetzt mal für mich:

Alles was ich hier schreibe, im Forum und als Artikeln, seit über 15 Jahren inzwischen, tue ich als Fan! Wachsames Mitglied und Aktionär.

Es ist Ausdruck meiner Liebe zu diesem Klub und allem was dran hängt. Ich stecke viel Zeit, Gedanken und Arbeit da rein.

Und ich teile gerne Gedanken und diskutiere über diese. Ich erfinde nichts, und ich verfolge auch keine Agenda, die über das, was dem bvb hilft, hinausgeht.

So habe ich 2003.2004,2005 gehandelt und agiert und hier gegen viel
Gegenwind ein klein wenig versucht mitzuhelfen diesen Verein zu retten. Das hat viel Kraft, nerven und Energie damals gekostet. Manche, auch ich, mussten sich lange Zeit enormer Amgriffe erwehren in der Zeit.

Ich habe Trainer gestützt, und scharf kritisiert! Spieler ebenso. Im übrigen auch durchaus oft konträr zur jeweils aktuellen öffentlichen Wahrnehmung.

Ich habe metzelder kritisiert, als viele ihn noch grandios fanden. Hummels ebenso. Ich habe immer das versucht kundzutun, was ich weiß (ohne internat blindlinks zu verraten) und wie ich die Dinge einordne.

Mal lag ich falsch, mal richtig. Aber gewiss tat ich das nie, um meinen wohlfühl Faktor zu erhöhen.

Und so gilt das für viele bei SG.de! Hier steckt verdammt viel herzblut drin, viel Arbeit und Energie. Und das, weil wir immer alles im Sinne des bvbs und seiner Fans tun wollen.

Wir haben die Weisheit bei sg sicherlich nicht gepachtet. Aber wir haben eine schlagkräftige Gruppe hier, die aus meiner Sicht sehr gut aufgestellt ist. Und sehr gut vernetzt. Was in der Natur der Sache liegt.

Aber, wir alle tun dies hier als Nebenjob. On top zum normalen fanleben und zum sonstigen normalen Leben. Mit Herzblut und Freude.

Wollte ich nur mal gesagt haben.

Mit freundlichen Grüßen

Vorab:
Ich schätze dich sehr in den Diskussionen. Auch wenn ich nicht immer mit dir einer Meinung bin. Und ich halte dich grundsätlich für jemanden, der sehr ausgewogen überlegt, sich fundiert Meinungen bildet und diese ehrlich und ohne Kalkül postet.

Deine von mir als extrem negativ eingeschätzte Einstellung gegenüber TT kann ich allerdings nicht nachvollziehen.

Du hast auch in deinem letzten Beitrag nicht wirklich auf die Frage deines Vorposters reagiert:
"Ich als Außenstehender denke mir: wozu die Eile? Wem nützt das, außer den Teilen der Fangemeinschaft, die sich vernachlässigt fühlen?"

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Phil, Samstag, 03.12.2016, 01:38 (vor 2704 Tagen) @ BukausmTal

Wo wird zur Eile aufgerufen?

Ich lese den Artikel eher als Beschreibung einer Situation und möglichen Auswegen aus dieser.
Also recht produktiv so gesehen. Zwei SG Redakteure haben ihre Meinung kundgetan und ihre Idee, wie es weitergehen könnte.

Ansonsten wird sich halt in den nächsten 6 Monaten die Zukunft Tuchels entscheiden. So oder so.

Mfg
Phil

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 03.12.2016, 01:50 (vor 2704 Tagen) @ Phil
bearbeitet von BukausmTal, Samstag, 03.12.2016, 01:57

Wo wird zur Eile aufgerufen? Ich lese den Artikel eher als Beschreibung einer Situation und möglichen Auswegen aus dieser.Also recht produktiv so gesehen. Zwei SG Redakteure haben ihre Meinung kundgetan und ihre Idee, wie es weitergehen könnte.>

"Thomas Tuchel könnte in Dortmund bald ein unlösbares Problem bekommen, denn er genießt wenig Kredit. Im emotional aufgeladenen Umfeld des BVB birgt das bedrohliche Sprengkraft."
So die Anfangssätze des Artikels.Doch eher reißerisch als gelassen.

Ansonsten wird sich halt in den nächsten 6 Monaten die Zukunft Tuchels entscheiden. So oder so.>

Wie ich bereits geschrieben habe, glaube ich, dass TT mit genügend Zeit (Winterpause/Trainingslager) und hoffentlich wenig Verletzten der Mannschaft genügend defensive Stabilität und Kreativität im Aufbau vermitteln kann.
Dafür sollte man den Trainer aber nicht unbedingt vorher anzählen.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 03.12.2016, 01:58 (vor 2704 Tagen) @ BukausmTal

Wo wird zur Eile aufgerufen? Ich lese den Artikel eher als Beschreibung einer Situation und möglichen Auswegen aus dieser.Also recht produktiv so gesehen. Zwei SG Redakteure haben ihre Meinung kundgetan und ihre Idee, wie es weitergehen könnte.>


"Thomas Tuchel könnte in Dortmund bald ein unlösbares Problem bekommen, denn er genießt wenig Kredit. Im emotional aufgeladenen Umfeld des BVB birgt das bedrohliche Sprengkraft."

So die Anfangssätze des Artikels.Doch eher reißerisch als gelassen.

Ansonsten wird sich halt in den nächsten 6 Monaten die Zukunft Tuchels entscheiden. So oder so.>


Wie ich bereits geschrieben habe, glaube ich, dass TT mit genügend Zeit (Winterpause/Trainingslager) und hoffentlich wenig Verletzten der Mannschaft genügend defensive Stabilität und Kreativität im Aufbau vermitteln kann.
Dafür sollte man den Trainer aber nicht unbedingt vorher anzählen.

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BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 03.12.2016, 02:01 (vor 2704 Tagen) @ BukausmTal
bearbeitet von BukausmTal, Samstag, 03.12.2016, 02:05

Wo wird zur Eile aufgerufen? Ich lese den Artikel eher als Beschreibung einer Situation und möglichen Auswegen aus dieser.Also recht produktiv so gesehen. Zwei SG Redakteure haben ihre Meinung kundgetan und ihre Idee, wie es weitergehen könnte.>

"Thomas Tuchel könnte in Dortmund bald ein unlösbares Problem bekommen, denn er genießt wenig Kredit. Im emotional aufgeladenen Umfeld des BVB birgt das bedrohliche Sprengkraft."
So die Anfangssätze des Artikels.Doch eher reißerisch als gelassen.

Ansonsten wird sich halt in den nächsten 6 Monaten die Zukunft Tuchels entscheiden. So oder so.>

Wie ich bereits geschrieben habe, glaube ich, dass TT mit genügend Zeit (Winterpause/Trainingslager) und hoffentlich wenig Verletzten der Mannschaft genügend defensive Stabilität und Kreativität im Aufbau vermitteln kann.
Dafür sollte man den Trainer aber nicht unbedingt vorher anzählen.

So, jetzt stimmt es endlich mit den Zitaten...

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Henningst, Hamburg, Samstag, 03.12.2016, 11:05 (vor 2704 Tagen) @ BukausmTal

Ansonsten wird sich halt in den nächsten 6 Monaten die Zukunft Tuchels entscheiden. So oder so.>

Wie ich bereits geschrieben habe, glaube ich, dass TT mit genügend Zeit (Winterpause/Trainingslager) und hoffentlich wenig Verletzten der Mannschaft genügend defensive Stabilität und Kreativität im Aufbau vermitteln kann.
Dafür sollte man den Trainer aber nicht unbedingt vorher anzählen.

So, jetzt stimmt es endlich mit den Zitaten...

Sehe ich genauso. In erster Linie zählt das Verhältnis von der Mannschaft zum Trainer. Das ist die Grundlage für gute Trainingsarbeit und erfolgreiche Spiele. Nicht umsonst versucht Tuchel sich dahingehend eine Blase zu schaffen, um in Ruhe zu arbeiten. Das muss man nicht gut finden (ich fände auch ein Mittelding besser), ist aber nunmal seine Herangehensweise.
Was uns fehlt beim BVB ist ein vermittelnder Matthias Sammer.. ;-)

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November82, Stadt mit K, Freitag, 02.12.2016, 22:58 (vor 2704 Tagen) @ Henningst

In meinen Augen passt der Vergleich sehrwohl, denn auch damals wurde vielen der im Beginn kritischen Stimmen immer wider vorgehalten, man würde dem Wohle des BVB mit diesen Beiträgen schaden. Man würde Top-Leute wie Niebaum und Meier komplett diskreditieren. Dass damals irgendwas dem Untergang geweiht war, war ja nicht von Anfang an so mehrheitliche Meinung oder akzeptiert.

Der Verein steht derzeit aber auf finanziell kräftigen Beinen und ich sehe nicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird. Das ist gesundes Wachstum wie man so schön sagt. Die internationale Ausrichtung und Fokussierung auf andere Märkte in Übersee ist unausweichlich, wenn man nicht komplett abschenken will. Das hat Dembowski ja ausführlich dargelegt in seinem longread.
Ich den Vergleich zwischen dem Geschäftsmodell Niebaum/Meier und der Kommunikationsstrategie von Tuchel als nicht haltbar. Das eine betraf die Existenz des Vereins und das andere die des Trainers.
So gesehen möchte ich die Kritik erneuern und sagen, dass damit dem Trainer (nicht dem Verein) geschadet wird und somit auch dem sportlichen Erfolg des Vereins.

Ich für meinen teil habe den Text ja nicht geschrieben. Und bei SG.de agiert ja jeder Redakteur dann irgendwo auch "frei".

Aber wenn ich ihn so als außenstehender lesen würde, würde ich denken "Wenn Malte S. und NeusserJens ihre Fähigkeiten für so einen Artikel nutzen, dann muss ich mir Sorgen machen, bzw. dann muss daran etwas sein"


MFG
PHIL


Ich als Außenstehender denke mir: wozu die Eile? Wem nützt das, außer den Teilen der Fangemeinschaft, die sich vernachlässigt fühlen?

Klassische Klientelpolitik:-) Partikularinteressen werden über das Gemeinwohl gesetzt. Und der Vergleich mit Niebaum geht wirklich gar nicht - damals stand die Existenz des Vereins auf dem Spiel, jetzt nur der Wohlfühlfaktor des Umfelds.

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Phil, Samstag, 03.12.2016, 00:37 (vor 2704 Tagen) @ November82

Ist es wirklich nicht verständlich, dass ich nicht die Situationen vergleiche?

Sondern das negieren dessen, diverser Leute hier im Forum, dass es eben Insider Informationen gibt. Damals wie heute.

Aber auch damals wollten manche das nicht verstehen.

Aber bevor dies nun ausufert, will ich explizit den Vergleich zurück ziehen und in Keinster Weise Tuchel mit Niebaum gleich setzen.

Und nein: es geht nicht nur um einen wohlfühl Faktor.

Mfg
Phil

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Annegoe, Hörde, Freitag, 02.12.2016, 15:07 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich finde den Artikel spaktakulär. Vieles ist angesprochen, was seit dieser PK aufgebrochen ist. Habe nur noch einige Aspekte zur Diskussion beizutragen:
Dieser "langweilige, kalte" Stil, Fussball zu spielen mit dem ganzen Ballgeschiebe und -besitz. Wahrscheinlich ist es unfair, Tuchel das vorzuwerfen, weil es der nächste Schritt und viel kräfteschonender und alles ist. Aber ich kann das teilweise schwer ertragen, besonders wenn nie davon abgegangen und auch beim Rückstand in Frankfurt in der 90. Minute der Ball noch rück- und querquespielt wird von Ginter und Co. Das ist nicht Dortmund, sich nicht mit allem was es gibt rein zu geben. Ob TT das verboten hat oder es Teil seiner Empörung war? Weiss ich nicht.
Dieses "fleißig, bescheiden..." ist vor allem zur absoluten Phrase geworden. Er könnte auch sagen "super, super". Ich finde diese Eigenschaften auch wichtig, aber so wie er sie anwendet werden sie einfach komplett witzlos.
Warum erklärt er nicht mal Sachen, die alle komisch finden? Die Sache mit Ramos statt Pulisic/Dembele, Rode, das Aufstellungsbingo auch in Zeiten, wo Stabilität extrem gesucht und Schonung nicht das Entscheidende ist wie jetzt kurz vor der Winterpause mit beiden Achtelfinals im Sack?
Und dann finde ich noch, dass Thomas Tuchel erstens Erfolge braucht - denn trotz aller Kritik, scheint er international äußerst angesehen und viel zu können. Und mit Titeln wäre auch die echte Liebe leichter.
Und ich finde zu guter letzt, dass er es ein bisschen schon versucht hat mit dem "Verlieben in die Farbe gelb" und den gelben Socken, dass er durchaus die Kraft des Stadions ab und zu lobt und auch fordert.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 15:05 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich schreibe mal meine Sicht der Dinge hier auf, weil ich einige Aspekte ähnlich sehe, andere aber auch nicht so rigide.

Grundsätzlich ist Thomas Tuchel als Bundesligatrainer eine Person der Öffentlichkeit. Natürlich ist der Profifußball immer mehr bunte Kirmeswelt, was man nicht gut finden muss, aber als Akteur in dieser Welt gehört ein Mindestmaß an Öffentlichkeitsarbeit dazu. Ich weiß nicht was Tuchels Beweggründe sind, sich in der Öffentlichkeit so rar zu machen, oder warum Borussia ihn so abschirmt - oder auch beides - aber es funktioniert so einfach nicht. Es gehört mittlerweile einfach zum originären Aufgabengebiet eines Trainers im Profifußball, den Verein zu repräsentieren. Und das geht über Pressekonferenzen und ein paar Videointerviews auf der Vereinshomepage hinaus. Und wenn man das alles still und ohne Erklärung der Beweggründe macht, dann braucht sich wirklich niemand darüber zu wundern, wenn der Betreffende dann unnahbar und entrückt wirkt.

Andererseits ist es auch furchtbar schwer, bei der Bewertung nicht in die "Kloppfalle" zu tappen. Klopp war in dieser Hinsicht ganz und gar außergewöhnlich. Nicht allein seine Entertainerqualitäten, sondern vor allem die Gabe, einem ganzen komplexen Verein ein Gesicht, einen Charakter zu verpassen. Er sagte zum Ende, dass man nicht vergleichen sollte. Aber das ist für mich nur halbrichtig. Man sollte nicht mit ihm vergleichen. Ich glaube aber nicht, dass damals beispielsweise ein Lucien Favre, oder aktuell ein Roger Schmidt abseits von Pflichtveranstaltungen wie Weihnachtsfeiern mehr Fankontakt haben als Tuchel jetzt. Oder dass man als "Ottonormalfan" mit ihnen einen wesentlich persönlichere Basis finden könnte als mit Thomas Tuchel. Der einzige BVB-Trainer, der mich emotional berührt hat, das war ein anderer Thomas. Der Doll. Und die emotionale Berührung bestand darin, dass ich mich regelmäßig tierisch darüber aufgeregt habe, was für einen unfassbaren Dünnschiss dieser Dummbolzen da von sich gibt.

Trainer sind für mich generell noch eine besondere Spezies im Profifußball, von denen ich gar nicht so viel Identifikation oder auch ein Einlassen auf den Verein erwarte. In der Regel hält sich jemand drei Jahre auf dem Posten. Wenn es gut läuft. Läuft es nicht gut, dann kann er auch ganz schnell zusammen mit den anderen neun Trainern, die noch ohne Anschlussbeschäftigung auf der HSV-Gehaltsliste stehen, regelmäßig 5-gegen-5 in der Halle kicken, weil er sehr viel Freizeit hat. Trainer wissen vermutlich im Inneren sehr genau, dass sie die Koffer nie wirklich in den Keller stellen sollten, weil es schon bald zu einem anderen Job gehen kann. Eventuell braucht man die emotionale Distanz auch einfach, um das gut zu verpacken und immer wieder die Kraft für einen Neuanfang zu finden.

Ich sehe in beiden Bereichen, also im Umgang mit Fans / der Öffentlichkeit, als auch im Dasein als "Vereinsmensch" Defizite. So wie Klopp ein positives Extrem ist, schlägt er teilweise ins negative aus. Aber trotzdem würde uns das vermutlich nicht so groß aufstoßen, wenn sein Vorgänger ein höchst durchschnittlicher Trainer gewesen wäre.

Zu guter Letzt sein Umgang mit Spielern: Finde ich furchtbar schwer einzuschätzen. In nahezu jedem Spielerinterview, in dem die Frage gestellt wird, warum es bei dem oder dem Verein nicht geklappt hat, antwortet der Kicker, dass er das auch nicht wisse und der Trainer mit ihm nicht geredet hat. Das ist natürlich ein Verhalten, dass sich kein Arbeitnehmer wünscht, aber anscheinend branchenüblich. Witzigerweise findet man gerade parallel in der Welt einen Artikel, in dem Mkhitaryan erklärt, wie sehr Tuchel ihn aufgebaut hat und als Mensch auf ihn zugegangen ist. Dafür verliert er über Klopp kein einziges positives Wort. Und -Achtung Küchenpsychologie- vielleicht hat Tuchel auch gerade diese Personalie Mkhitaryan noch weiter darin bestärkt, größtmögliche Distanz zu wahren. Wenn er eh schon nicht so gut darin ist, auf Menschen zuzugehen, dann dürfte das Verhalten des Armeniers ihn nicht eben ermuntert haben, ein offenerer Typ zu werden.

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 15:41 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

Andererseits ist es auch furchtbar schwer, bei der Bewertung nicht in die "Kloppfalle" zu tappen.

Apropos "Kloppfalle": Hier würde ich mir von allen Beteiligten mehr Selbstvertrauen wünschen. Ich denke, wir wissen alle sehr genau, dass es einen zweiten Klopp nicht geben wird. Und ich halte 98 Prozent der BVB-Fans für intelligent genug, sich wertfrei mit seinem Nachfolger auseinanderzusetzen, auch einen distanzierteren Typen zu akzeptieren und nicht reflexartig einen Kloppo-Verschnitt zu fordern.

Manchmal habe ich aber das Gefühl, der Verein befürchtet genau das und hält Tuchel deshalb präventiv unter Verschluss.

Vorausgesetzt, der Anstoß zu diesem distanzierten Verhalten kommt überhaupt vom Verein, und nicht (auch) von Tuchel selbst ...

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 17:34 (vor 2704 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Andererseits ist es auch furchtbar schwer, bei der Bewertung nicht in die "Kloppfalle" zu tappen.


Apropos "Kloppfalle": Hier würde ich mir von allen Beteiligten mehr Selbstvertrauen wünschen. Ich denke, wir wissen alle sehr genau, dass es einen zweiten Klopp nicht geben wird. Und ich halte 98 Prozent der BVB-Fans für intelligent genug, sich wertfrei mit seinem Nachfolger auseinanderzusetzen, auch einen distanzierteren Typen zu akzeptieren und nicht reflexartig einen Kloppo-Verschnitt zu fordern.

Manchmal habe ich aber das Gefühl, der Verein befürchtet genau das und hält Tuchel deshalb präventiv unter Verschluss.

Vorausgesetzt, der Anstoß zu diesem distanzierten Verhalten kommt überhaupt vom Verein, und nicht (auch) von Tuchel selbst ...

Und ich glaube, dass das viel leichter gesagt als getan ist. Man darf dabei nicht vergessen, dass Klopp auch sieben Jahre unser Trainer war. Im Fußball eine Ewigkeit her. Bei seinem Amtsantritt war Mladen Petric noch bei uns. Kommt einem aber wie Äonen her vor.

Auch unterbewusst ist Klopp die Kulisse, vor der man Tuchel sieht, weil Klopp die Zeit davor über einen langen Zeitraum geprägt hat. Und natürlich beeinflusst der Vorgänger die Bewertung des Nachfolgers. Wäre Tuchel auf Doll gefolgt, wäre es vermutlich wirklich vom Großteil als äußerst wohltuend empfunden worden, einen Trainer zu haben, von dem man außerhalb der 90 Minuten Fußball so gut wie gar nichts mitbekommt.

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bobschulz, MS, Freitag, 02.12.2016, 17:57 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Andererseits ist es auch furchtbar schwer, bei der Bewertung nicht in die "Kloppfalle" zu tappen.


Apropos "Kloppfalle": Hier würde ich mir von allen Beteiligten mehr Selbstvertrauen wünschen. Ich denke, wir wissen alle sehr genau, dass es einen zweiten Klopp nicht geben wird. Und ich halte 98 Prozent der BVB-Fans für intelligent genug, sich wertfrei mit seinem Nachfolger auseinanderzusetzen, auch einen distanzierteren Typen zu akzeptieren und nicht reflexartig einen Kloppo-Verschnitt zu fordern.

Manchmal habe ich aber das Gefühl, der Verein befürchtet genau das und hält Tuchel deshalb präventiv unter Verschluss.

Vorausgesetzt, der Anstoß zu diesem distanzierten Verhalten kommt überhaupt vom Verein, und nicht (auch) von Tuchel selbst ...


Und ich glaube, dass das viel leichter gesagt als getan ist. Man darf dabei nicht vergessen, dass Klopp auch sieben Jahre unser Trainer war. Im Fußball eine Ewigkeit her. Bei seinem Amtsantritt war Mladen Petric noch bei uns. Kommt einem aber wie Äonen her vor.

Auch unterbewusst ist Klopp die Kulisse, vor der man Tuchel sieht, weil Klopp die Zeit davor über einen langen Zeitraum geprägt hat. Und natürlich beeinflusst der Vorgänger die Bewertung des Nachfolgers. Wäre Tuchel auf Doll gefolgt, wäre es vermutlich wirklich vom Großteil als äußerst wohltuend empfunden worden, einen Trainer zu haben, von dem man außerhalb der 90 Minuten Fußball so gut wie gar nichts mitbekommt.

Eine Mischung zwischen Kloppscher Omni- und aktueller Tuchelscher Nichtpräsenz wäre wohltuend. So sympathisch wie Klopp mir in den Anfangsjahren war , als er von Seat (?) auf Opel umwerbewechselte ging für mich Glaubwürdigkeit für Präsenz flöten. Und natürlich für Penunzen.
Klopp stellte sich anfangs ins Rampenlicht, um das Team rauszunehmen. Hinterher war es mMn nur noch, um da - im Rampenlicht / Mittelpunkt- zu stehen und er überstrahlte das Team.
Trotzdem blieb sein Charisma. Auch wenn er mir in der Werbung wie Kaiser Franz vorkam, unausweichlich und auf jedem Kanal und für fast Alles.
Dieses Charisma hat TT nicht, wobei ich es hinterher bei JK auch nicht mehr im Sinne des Vereinserfolges sah. Ich glaube auch, daß eine Überhöhung von JK als ewiger Traumtrainer TT eben so schadet wie seine nüchterne Spielweise. Und nüchtern, dröge, erfolgsorientiert und unemotional sind die Begriffe, die mir zu Tuchels Spielweise einfallen, während Klopp run and Gun spielte, es immer auf und ab ging. Das hat die Tribünen mehr eingefangen, als TTs langsamere Variante.

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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 02.12.2016, 18:19 (vor 2704 Tagen) @ bobschulz

Andererseits ist es auch furchtbar schwer, bei der Bewertung nicht in die "Kloppfalle" zu tappen.


Apropos "Kloppfalle": Hier würde ich mir von allen Beteiligten mehr Selbstvertrauen wünschen. Ich denke, wir wissen alle sehr genau, dass es einen zweiten Klopp nicht geben wird. Und ich halte 98 Prozent der BVB-Fans für intelligent genug, sich wertfrei mit seinem Nachfolger auseinanderzusetzen, auch einen distanzierteren Typen zu akzeptieren und nicht reflexartig einen Kloppo-Verschnitt zu fordern.

Manchmal habe ich aber das Gefühl, der Verein befürchtet genau das und hält Tuchel deshalb präventiv unter Verschluss.

Vorausgesetzt, der Anstoß zu diesem distanzierten Verhalten kommt überhaupt vom Verein, und nicht (auch) von Tuchel selbst ...


Und ich glaube, dass das viel leichter gesagt als getan ist. Man darf dabei nicht vergessen, dass Klopp auch sieben Jahre unser Trainer war. Im Fußball eine Ewigkeit her. Bei seinem Amtsantritt war Mladen Petric noch bei uns. Kommt einem aber wie Äonen her vor.

Auch unterbewusst ist Klopp die Kulisse, vor der man Tuchel sieht, weil Klopp die Zeit davor über einen langen Zeitraum geprägt hat. Und natürlich beeinflusst der Vorgänger die Bewertung des Nachfolgers. Wäre Tuchel auf Doll gefolgt, wäre es vermutlich wirklich vom Großteil als äußerst wohltuend empfunden worden, einen Trainer zu haben, von dem man außerhalb der 90 Minuten Fußball so gut wie gar nichts mitbekommt.


Eine Mischung zwischen Kloppscher Omni- und aktueller Tuchelscher Nichtpräsenz wäre wohltuend. So sympathisch wie Klopp mir in den Anfangsjahren war , als er von Seat (?) auf Opel umwerbewechselte ging für mich Glaubwürdigkeit für Präsenz flöten. Und natürlich für Penunzen.
Klopp stellte sich anfangs ins Rampenlicht, um das Team rauszunehmen. Hinterher war es mMn nur noch, um da - im Rampenlicht / Mittelpunkt- zu stehen und er überstrahlte das Team.
Trotzdem blieb sein Charisma. Auch wenn er mir in der Werbung wie Kaiser Franz vorkam, unausweichlich und auf jedem Kanal und für fast Alles.
Dieses Charisma hat TT nicht, wobei ich es hinterher bei JK auch nicht mehr im Sinne des Vereinserfolges sah. Ich glaube auch, daß eine Überhöhung von JK als ewiger Traumtrainer TT eben so schadet wie seine nüchterne Spielweise. Und nüchtern, dröge, erfolgsorientiert und unemotional sind die Begriffe, die mir zu Tuchels Spielweise einfallen, während Klopp run and Gun spielte, es immer auf und ab ging. Das hat die Tribünen mehr eingefangen, als TTs langsamere Variante.

Ein Klopp hätte auch nicht die Akzeptanz gehabt, wäre er nicht Meister und Pokalsieger geworden. Als Klopp hier angefangen hat waren wir spielerisches Mittelmaß und von den Finanzen wollen wir gar nicht reden.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:44 (vor 2705 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Manchmal habe ich aber das Gefühl, der Verein befürchtet genau das und hält Tuchel deshalb präventiv unter Verschluss.

Das wäre doch hanebüchen!

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 15:46 (vor 2705 Tagen) @ stfn84

Manchmal habe ich aber das Gefühl, der Verein befürchtet genau das und hält Tuchel deshalb präventiv unter Verschluss.


Das wäre doch hanebüchen!

Wäre es. Deshalb mein Nachsatz. ;-)

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 15:18 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

Mir ist dieses "er ist im Verein nicht so lieb wie der Onkel Jürgen" einfach nicht.

Weder war Klopp nur der "Liebe Jürgen", noch wirkt sich das Verhalten von Tuchel nur auf die angebliche Fanseele aus.

Wenn Tuchel z.B. sich komplett einer so starken und mächtigen Person wie Mislintat verweigert, dann fügt er damit dem Konzern schaden zu. Denn der Konzern wird Mislintat nicht herschenken, und weiß auch, was er diesem zu verdanken hat.

Und natürlich wirkt sich das dann aus.

MFG
PHIL

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 15:28 (vor 2705 Tagen) @ Phil

Mir ist dieses "er ist im Verein nicht so lieb wie der Onkel Jürgen" einfach nicht.

Weder war Klopp nur der "Liebe Jürgen", noch wirkt sich das Verhalten von Tuchel nur auf die angebliche Fanseele aus.

Das habe ich doch auch gar nicht gesagt. Ein Trainer muss für mich immer ein bisschen Ego-Shooter sein, weil er auch fast immer der erste ist, der die Konsequenzen des sportlichen Verlaufs tragen muss. Deshalb muss er sich auch durchsetzen und behaupten können. Der liebe Onkel wird vermutlich nie eine zweite Anstellung als Trainer bekommen.


Wenn Tuchel z.B. sich komplett einer so starken und mächtigen Person wie Mislintat verweigert, dann fügt er damit dem Konzern schaden zu. Denn der Konzern wird Mislintat nicht herschenken, und weiß auch, was er diesem zu verdanken hat.

Und natürlich wirkt sich das dann aus.

Ja, das sehe ich auch kritisch. Ich finde es auch richtig, dass der Verein augenscheinlich Mislintat stärkt. Andererseits darf man auch nicht vergessen, dass Klopp beispielsweise anscheinend ähnliche Differenzen mit Oliver Bartleth hatte (witzigerweise wurde das ja als Grund der häufigen Muskelverletzungen nach seinem Weggang ausgemacht, während man jetzt in Leverkusen analysiert, dass diese Verletzungen zunehmen, seitdem er dort arbeitet - Hihi). Ich weiß dabei nicht, wie das mit Bartleth genau abgelaufen ist und ob das alles still und friedlich war - oder ob es nicht vielleicht auch zwischen Klopp und ihm intern mal härter gekracht hat. Aber es ist jetzt auch nicht so außergewöhnlich selten, dass zwei "Fachmänner" nicht miteinander arbeiten können.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 15:36 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

Das habe ich doch auch gar nicht gesagt. Ein Trainer muss für mich immer ein bisschen Ego-Shooter sein, weil er auch fast immer der erste ist, der die Konsequenzen des sportlichen Verlaufs tragen muss. Deshalb muss er sich auch durchsetzen und behaupten können. Der liebe Onkel wird vermutlich nie eine zweite Anstellung als Trainer bekommen.

Ich habe das jetzt auch nicht in deine Richtung gesagt gehabt, wenn auch unter deinem Beitrag hingestellt.

Ich sehe das wie Du.

Ja, das sehe ich auch kritisch. Ich finde es auch richtig, dass der Verein augenscheinlich Mislintat stärkt. Andererseits darf man auch nicht vergessen, dass Klopp beispielsweise anscheinend ähnliche Differenzen mit Oliver Bartleth hatte (witzigerweise wurde das ja als Grund der häufigen Muskelverletzungen nach seinem Weggang ausgemacht, während man jetzt in Leverkusen analysiert, dass diese Verletzungen zunehmen, seitdem er dort arbeitet - Hihi).

Mislintat ist in meinen Augen schon so etwas wie das "Superhirn" hinter sehr vielen seit 2008. Jürgen Klopp wusste sehr genau darum, was er an diesem Mann hat, und was er selbst nicht kann.

Und beim BVB wissen sie das auch.

Ich glaube nicht, dass man die Personalien Mislintat und Bartleth auf eine Stufe stellen kann. Mislintat ist ja im Grunde so etwas wie unser zweiter Sportdirektor.

Wir müssen beim BVB auch einfach schauen, dass wir unsere "Idee" vom BVB nicht aus den Augen verlieren. Und dazu gehört - auch Watzke sieht das ja so - eben auch eine Emotionalität auf dem Platz. Und eine gewisse "Nestwärme" im klub, vor allem auch in Richtung Spieler. Aber auch in Richtung Umfeld/fans. Das als Gesamtverbund, hat unsere Story immer gelenkt. Und immer dann, wenn die Emotionen von "unten aufm Platz", rüberkamen nach "obene auf die Tribüne", hatte wir auch erfolgreiche Zeiten.

Und darum ringt man aktuell ja. Auch, weil Tuchel es durchaus ziemlich anders sieht und handhaben will.

Und all die Fragen hat man sich durchaus ja auch gestellt, als man ihn verpflichtet hat.

MFG
PHIL

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 18:20 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Wir müssen beim BVB auch einfach schauen, dass wir unsere "Idee" vom BVB nicht aus den Augen verlieren. Und dazu gehört - auch Watzke sieht das ja so - eben auch eine Emotionalität auf dem Platz. Und eine gewisse "Nestwärme" im klub, vor allem auch in Richtung Spieler. Aber auch in Richtung Umfeld/fans. Das als Gesamtverbund, hat unsere Story immer gelenkt. Und immer dann, wenn die Emotionen von "unten aufm Platz", rüberkamen nach "obene auf die Tribüne", hatte wir auch erfolgreiche Zeiten.

Wie du ja schon festgestellt hast, sehe ich das deutlich pessimistischer und vermute, dass sich das unter einer anderen Geschäftsführung auch noch weiter ändern wird. Und wenn man sich innerlich so langsam aber sicher von diesem Vereinsbild verabschiedet, dann fällt es einem auch leichter, sich mit Thomas Tuchel zu arrangieren :-)

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Schulten Manni, Berlin, Freitag, 02.12.2016, 17:44 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Wir müssen beim BVB auch einfach schauen, dass wir unsere "Idee" vom BVB nicht aus den Augen verlieren. Und dazu gehört - auch Watzke sieht das ja so - eben auch eine Emotionalität auf dem Platz. Und eine gewisse "Nestwärme" im klub, vor allem auch in Richtung Spieler. Aber auch in Richtung Umfeld/fans. Das als Gesamtverbund, hat unsere Story immer gelenkt. Und immer dann, wenn die Emotionen von "unten aufm Platz", rüberkamen nach "obene auf die Tribüne", hatte wir auch erfolgreiche Zeiten.


Aber hast du nicht Dinge, die durchaus mit dieser Nestwärme Zusammenhängen, auch hier regelmäßig kritisiert: im letzten Klopp-Jahr zB das Vertrauen auf Versprechen aus der Vergangenheit und ganz konkret zB die Umstände der Kagawa-Rückholaktion? Da war ich ja voll bei dir. Aber da werden dir auch einige entgegenhalten haben, dass gerade all das unter Nestwärme fällt und den BVB ausmacht.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 17:58 (vor 2704 Tagen) @ Schulten Manni

Korrekt. Wobei ich das eher nüchtern festgestellt habe. Das Klopp die Energie damals fehlte, "seine Jungs" zu rasieren.

Die Konstellation war aber eine andere. Denn da standen wir am Ende einer Epoche. Jetzt eigentlich am Anfang...

Mfg
Phil

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 02.12.2016, 14:59 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sein bester Freund Marco Reus leidet schon seit Jahren unter verhältnismäßig geringer Wertschätzung, da er seine Heimat nicht so offen liebt wie Kevin Großkreutz.

Ernsthaft? Sehen das viele Borussen so?

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 15:08 (vor 2705 Tagen) @ homer73
bearbeitet von kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 15:29

Sein bester Freund Marco Reus leidet schon seit Jahren unter verhältnismäßig geringer Wertschätzung, da er seine Heimat nicht so offen liebt wie Kevin Großkreutz.


Ernsthaft? Sehen das viele Borussen so?

Er fliegt zumindest immer etwas unterm Radar und es wird, so mein Gefühl, häufig vergessen, dass er in Dortmund geboren und in der BVB-Jugend aufgewachsen ist. Auch weil er es nicht so offensiv damit umgeht, wie Kevin Großkreutz. Neusser Jens hat das auch mal in einem Artikel thematisiert.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:28 (vor 2705 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Bei Reus dürfte aber hinzu kommen, dass die Fans durch MG19 da einfach auch feinfühliger geworden sind.
Ich glaube, dass viele ihm deshalb etwas reservierter gegenüber stehen, weil sie bei Reus ebenso befürchten/befürchtet haben, dass er eines Tages zu den Bayern gehen könnte.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 15:30 (vor 2705 Tagen) @ stfn84

Bei mir kommt hinzu, dass ich Reus spätestens seit dieser Führerscheinsache für ähm... naja.. nicht gerade nobelpreisverdächtig halte.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 15:38 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

Nobelpreis ohne Hauptschulabschluss wäre mal etwas ;-)

Marco Reus ist einfach auch nicht der Typ dafür, da total im Fokus der "Fanliebe" zu stehen. Aber der Kerl selbst ist ja so übel dann nicht. Führerschein hin oder her...

MFG
PHIL

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:32 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

Ich hätte mir damals auch eine sehr empfindliche Strafe seitens des BVB für ihn gewünscht. Es kam anders.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 02.12.2016, 15:32 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

Bei mir kommt hinzu, dass ich Reus spätestens seit dieser Führerscheinsache für ähm... naja.. nicht gerade nobelpreisverdächtig halte.

In Sachen Niveau bist Du natürlich auch verwöhnt (und verdorben) durch Dein direktes Umfeld im Stadion.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 02.12.2016, 15:27 (vor 2705 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Sein bester Freund Marco Reus leidet schon seit Jahren unter verhältnismäßig geringer Wertschätzung, da er seine Heimat nicht so offen liebt wie Kevin Großkreutz.


Ernsthaft? Sehen das viele Borussen so?


Er fliegt zumindest immer etwas unterm Radar und es wird, so zumindest mein Gefühl, häufig vergessen, dass er in Dortmund geboren und in der BVB-Jugend aufgewachsen ist. Auch weil er es nicht so offensiv damit umgeht, wie Kevin Großkreutz. Neusser Jens hat das auch mal in einem Artikel thematisiert.

Danke für den Link.

Ich empfinde das so, dass diese Haltung mit seiner Vertragsverlängerung 2015 (?) nicht mehr vorhanden ist und dass bei der Aufstellung "Reus" immer etwas lauter gerufen wird als alle anderen Namen.

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 15:30 (vor 2705 Tagen) @ homer73

Ich empfinde das so, dass diese Haltung mit seiner Vertragsverlängerung 2015 (?) nicht mehr vorhanden ist und dass bei der Aufstellung "Reus" immer etwas lauter gerufen wird als alle anderen Namen.

Zumal die Vertragsverlängerung in eine Zeit fiel, in der wir sportlich ganz unten waren. Ist ihm auch anzurechnen.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:36 (vor 2705 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Ich empfinde das so, dass diese Haltung mit seiner Vertragsverlängerung 2015 (?) nicht mehr vorhanden ist und dass bei der Aufstellung "Reus" immer etwas lauter gerufen wird als alle anderen Namen.


Zumal die Vertragsverlängerung in eine Zeit fiel, in der wir sportlich ganz unten waren. Ist ihm auch anzurechnen.

Naja.
Marco Reus hat seinen Vertrag nicht für 2 Millionen Euro im Jahr 2005 unterzeichnet, sondern einen extrem lukrativen Vertrag bei der Mannschaft mit dem zweithöchsten Etat der Liga unterzeichnet. Auch wenn er sicherlich woanders noch ein paar Mark mehr verdienen hätte können und es Interessenten gegeben haben dürfte, hat er hier schon eine Sonderstellung. Ob ein Marco Reus diese auch bei Bayern, Barca, Chelsea oder Real hätte, darf bezweifelt werden.

Marco Reus hat sich zu Borussia Dortmund bekannt. Ja!
Nachdem sich Borussia Dortmund auch zu ihm bekannt hat. Sowohl finanziell, als auch im Rahmen der "Führerschein-Affäre".

Ich finde, dass wir weder sportlich "ganz unten" waren, noch ihm auf ewig dafür danken zu müssen. Es bleibt aber natürlich eine positive Sache, dass er beim BVB verlängert hat.

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pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Freitag, 02.12.2016, 14:40 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Na ja, ich finde das eher anmaßend und überheblich, dramatisierend und afiig, die eigene Meinung wird als die der Mehrheit und quasi allein glücklich machend verkauft.

Was und wer ist schon ein "Großteil" der Fans? Wer kann verlangen, wie der Trainer sich zu verhalten hat? Oder gat dass er seine Aufstellung Fans gegenüber rechtfertigt? Wann hat Klopp das jemals getan?

Ich habe (nicht nur im Internet oder bei Fans weiter weg) auch nicht den Eindruck, dass die Ablehnung von TT so geschlossen ist, wie es hier suggeriert wird. Da sieht man doch auch im Forum. Klar, die Antipathie und Kritik gibt es und es sei auch jedem unbenommen.

Genug anderen ging allerdings Klopp mit seinem Baumarkt-Charme am Ende auf den Sack, viele weinen dem Twitter-Ungeheuer Kevin keine Träne nach, auch nicht Stehgeiger-Nuri oder und sie können auch verstehen, dass trotz aller menschlicher Qualitäten Flipper-Neven oder Kuba hier nicht merh viel spielen soll(t)en.

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Henningst, Hamburg, Freitag, 02.12.2016, 15:28 (vor 2705 Tagen) @ pornstache

Danke, sehe ich ähnlich!

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CEED, MS, Freitag, 02.12.2016, 15:21 (vor 2705 Tagen) @ pornstache

Danke dafür. Ich kann mich in der dargestellten Meinung "der Fans" überhaupt nicht erkennen. Ich bin in eigentlich allen angesprochenen Punkten zu 100% gegensätzlicher Ansicht.

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Peter_Tirol, Vomp, Freitag, 02.12.2016, 15:26 (vor 2705 Tagen) @ CEED

Me too...erinnert mich mehr an diese "Aufmacher", die immer so gern beim Sonntagskränzchen im Doppelpass eingespielt werden.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 14:51 (vor 2705 Tagen) @ pornstache

Das schöne ist:

Schreib einen schönen kleinen Artikel dazu und schicke ihn an die SG-Gastautoren Adresse und er wird veröffentlicht werden.

Davon abgesehen ist es halt etwas ungerecht, wenn du Autoren hier vorwirfst, sie würden ihre Meinung kundtun und natürlich auch sich hinter diese stellen.

Ist das nicht genau der Sinn eines Artikels?

MFG
PHIL

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pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Freitag, 02.12.2016, 15:22 (vor 2705 Tagen) @ Phil

Ich werfe den Autoren doch nicht vor, diese Meinung zu haben. Das Gegenteil habe ich geschrieben: Jeder kann TT ätzend finden und den alten Zeiten nachtrauern.

Vielmehr habe ich den Anspruch bezweifelt, wirklich die Mehrheit der Fans zu vertreten und die in meinen Augen etwas weinerlichen Forderungen an den Trainer, den Autoren Rechenschaft abzulegen, kritisiert.

Und ich habe darauf aufmerksan genacht, dass all das Gelobte bzw. all die von den Autoren als toll beschriebenen Personen wiederum von gar nicht so wenigen Anderen kritisch gesehen werden.

Mir ist insoweit zu viel Selbstbewusstsein in Bezug auf die Funktion als Repräsentanten der Fans dabei.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:42 (vor 2705 Tagen) @ pornstache

Unser Trainer hat ein gravierenderes Problem: Er besitzt bei einem Großteil der BVB-Fans und im emotionalen Umfeld des Vereins keinen nennenswerten Kredit und hat ihn auch nie besessen.

Genau dieser zentrale Punkt im Artikel ist mein Empfinden - in all den Gesprächen im Forum oder Stadion habe ich Gegenstimmen nur sehr vereinzelt wahrgenommen.
Vielleicht sieht das außerhalb der Südtribüne auch schon wieder komplett anders aus.

Die Aussagen von Watzke in seinem "Interview" haben mir aber auch nicht suggeriert, dass Aki Watzke unserem Trainer bedingungslos zur Seite springt. Das spricht in meinen Augen Bände!

Selbstverständlich kann man aber ja eine Gegenthese in einen Artikel gießen und auf sg.de veröffentlichen lassen. Dafür sind die Gastautoren-Artikel ja da.

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Jarou9, Saarland, Freitag, 02.12.2016, 15:51 (vor 2705 Tagen) @ stfn84

Unser Trainer hat ein gravierenderes Problem: Er besitzt bei einem Großteil der BVB-Fans und im emotionalen Umfeld des Vereins keinen nennenswerten Kredit und hat ihn auch nie besessen.


Genau dieser zentrale Punkt im Artikel ist mein Empfinden - in all den Gesprächen im Forum oder Stadion habe ich Gegenstimmen nur sehr vereinzelt wahrgenommen.
Vielleicht sieht das außerhalb der Südtribüne auch schon wieder komplett anders aus.

Das mag sein, und ist etwas, worüber ich mich wundere. Sicher vertrete ich nicht die Mehrheit der BVB-Fans, wenn ich sage, dass mir verkopfte Charaktere wie Tuchel, Rangnick und wen es noch so gibt, als Trainer ziemlich zusagen.
Aber warum hatte Tuchel denn nie Kredit?
Selbst die Blauen, die in ihrem Fan-Selbstverständnis sicher nicht anspruchsloser sind als wir, kommen mit dem Mainzer Heidel und dem Bayer Weinzierl wunderbar aus - auch in der verkorksten Anfangszeit. Die beiden haben sicher keine Ahnung, was 'Sch**ke' denen dort bedeutet, aber trotzdem nimmt man das hin.
Gut, das mag dran liegen, dass man froh ist, Hotte und seine illustre Trainercrew loszusein. :D

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 16:02 (vor 2705 Tagen) @ Jarou9

Frag mal nach, wie Heidel so in Gelsenkirchen agiert.

Guck, was er für Interviews gibt und wie er sich äußert.

Er hat von Anfang an genau das Gegenteil von dem getan, was Tuchel bei uns tat. Der Vergleich hinkt also.

MFG
PHIL

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Peter_Tirol, Vomp, Freitag, 02.12.2016, 16:22 (vor 2705 Tagen) @ Phil

Der Vergleich hinkt, weil Heidel nicht der Trainer ist und Weinzierl ist natürlich so mehr der volksnahe Typ, oder wie? ;-)

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 16:27 (vor 2705 Tagen) @ Peter_Tirol

Es hinkt, weil sich unterschiedliche Personen unterschiedlich verhalten.

Heidel scheint sich auf Schalke einzulassen und ändert daher sein Auftreten.
Tuchel scheint dies nicht (ausreichend) zu tun.

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hanno29, Berlin, Freitag, 02.12.2016, 16:14 (vor 2705 Tagen) @ Phil

Ich hatte das zwar die Woche schon mal gepostet, aber Phil hat recht...

Heidel trifft man sogar in Schalker Fankneipen unter der Woche abends an... Darum ist es auch kein Wunder, dass er von den Blauen wenig Gegenwind verspürt, eher sofort angenommen wurde.

Auf Aki W. Spruch "Schalke wird uns nie mehr einholen (bezogen auf die Mitgliederzahl)" antwortet Heidel:

Der BVB öffnet die Türen für ein Auslandsbüro in Singapur, wir pflegen den direkten Kontakt zu unseren Fans und öffnen weiterhin die Türen zu unserem Trainingsgelände auf Schalke. Jeder geht seinen eigenen Weg und das ist auch gut so."

Er weiß genau, was die Schalker hören wollen (auch wenn sie jetzt nicht mehr die Nr. 2 sind) und was man gar nicht machen darf, um die Basis gegen sich aufzubringen - öffentliche Trainingseinheiten nur noch selten stattfinden zulassen und auf keinen Fall den Kontakt zu den Fans aufs Minimum zu reduzieren.

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Jarou9, Saarland, Freitag, 02.12.2016, 16:21 (vor 2705 Tagen) @ hanno29

Ja, ich weiss, Heidel mischt sich unter die Fans und bemüht sich, eine Bindung auzubauen. Er hat als Sportdirektor aber auch eine etwas exponiertere Aufgabe als ein Trainer.

Ein guter Trainer braucht - neben dem fachlichen KnowHow - eine Bindung zu den Spielern, muss vlt am Spielfeldrand mal Action zeigen und sich, wenn er gefragt wird, zur Mannschaft und zur Taktik möglichst sinnvoll äussern.

Heidel weiss, was er sagen muss, das stimmt. Aki und Susi bei uns theoretisch ja auch.
Tuchel muss nicht wissen, was die Fans hören wollen, denn meiner Ansicht nach muss er keine großartigen Ansprachen an sie richten. Mich interessiert an Tuchel seine Idee von Fussball und nicht, ob er schon gelernt hat, wie der typische BVB-Fan so tickt.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 16:28 (vor 2705 Tagen) @ Jarou9

Es geht doch viel mehr darum, dass sich Tuchel nicht über fehlende Rückendeckung wundern muss, wenn er keinen Versuch unternimmt "auf die Fans zuzugehen".

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Jarou9, Saarland, Freitag, 02.12.2016, 16:38 (vor 2705 Tagen) @ stfn84

Gut, das Argument ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Allerdings scheint mir Tuchel nicht unbedingt auf Rückendeckung bei schlechter(!) Leistung zu bauen. Kann mir keine PK vorstellen wo ein 'Ach kommt schon Jungs, lasst uns mal n bisschen Luft und habt Verständnis, wir sind doch Kumpels' kommt. Dafür ist er zu (selbst)kritisch.

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 17:04 (vor 2704 Tagen) @ Jarou9

Wie kommst Du zu dieser Einschätzung; insbesondere hinsichtlich seiner Selbstkritik?

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Jarou9, Saarland, Freitag, 02.12.2016, 19:03 (vor 2704 Tagen) @ stfn84

Ich weiss nicht ob ich das 100%ig überzeugend festmachen kann, aber sein pedantisches Verhalten und die meist pissigen Reaktionen nach Niederlagen sind für mich ein Zeichen, dass er Probleme nicht wegschwafelt und Verständnis erhofft.
Ich unterstelle Tuchel genug Auffassungsgabe um zu erkennen, dass schlechte Spiele auch an ihm liegen. Und wenn mman dann sieht, wie angesäuert er oft ist, dann habe ich den Eindruck, dass er sich selbst ebenso anschnautzt wie seine Spieler.

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hanno29, Berlin, Freitag, 02.12.2016, 16:27 (vor 2705 Tagen) @ Jarou9

Ich bin schon der Meinung, dass ein Trainer auch den Kontakt zu den Fans pflegen sollte, denn die sind es ja schließlich, die einen Verein zudem machen, was er ist.

ob Heidel oder Tuchel - beide sind neu im Verein und müssen sich auch den Gegebenheiten anpassen. Heidel macht es, Weinzierl wohlmgl. auch - er lässt die Fans am Training teilhaben (hat somit fast jeden Tag Kontakt zu den Fans), TT geht da seinen eigenen Weg - der mMn in dieser Hinsicht nicht besonders klug ist.
Man stelle sich vor, er geht offener auf die Fans zu und schottet sich nicht so ab - er hätte die gelbe Wand und den Großteil der Fans bedingungslos hinter sich, auch wenns mal schwierig wird...

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 15:36 (vor 2705 Tagen) @ pornstache

Wenn deine relative harschen und angriffslustigen Worte gar nicht zu gemeint waren, dann bitte ich um Verzeihung.

MFG
PHIL

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pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Freitag, 02.12.2016, 15:58 (vor 2705 Tagen) @ Phil

Ich habe schon etwas polemisch und provozierend formuliert, weil ich den Artikel ebenso empfunden habe und in den von mir angesprochenen Punkten kritisieren wollte.

Selbstverständlich darf aber doch jeder seine Meinung haben und diese an sich wollte ich nicht kritisieren, steht mir auch gar nicht zu.

Ich habe nur halt den Eindruck, dass manche denken, dass jeder JK toll fand und TT behämmert, dass jeder Nuri und Neven gerne wieder auf den Platz sehen will - beides ist nicht so, wie mir Gespräche mit Anderen und Äußerungen Im Internet bestätigen.

Viele Fans anderer Vereine konnten den Klopp noch nie ab, das allgemeine Echo war nie so positiv wie bei vielen Borussen. Natürlich aber hatte er seit den TV-Auftritten 2006 auch allgemein viele "Fans".

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stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 14:35 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ein wirklich toller Artikel!

Doch jemand, der nicht einmal einen Versuch unternimmt, die BVB-Fans und das emotional aufgeladene Umfeld unseres Vereins zu verstehen und mit in sein Boot – unser Boot – zu nehmen, genießt auf Dauer keinen Rückhalt.

Dieser Absatz verdeutlicht eines der elementaren Probleme des TT.

Einzige Kritikpunkte am Artikel:
- Das Wort "Menschenfänger" - wobei damit sicherlich etwas anderes gemeint war :-)

- Kuba habe TT vorgeworfen nicht mit ihm gesprochen zu haben. War es nicht eher so, dass Kuba auf die Aussagen von Tuchel reagiert hat?

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 15:04 (vor 2705 Tagen) @ stfn84

Einzige Kritikpunkte am Artikel:
- Das Wort "Menschenfänger" - wobei damit sicherlich etwas anderes gemeint war :-)

Haben wir witzigerweise auch bei uns in der Redaktion thematisiert. Bei uns Autoren war das Wort allerdings positiv besetzt, deshalb haben wir es drin gelassen. Kann andere Interpretationen aber gut verstehen. Gemeint ist es jedenfalls im positiven Sinne. Jemand der mit seiner ehrlichen, nicht verstellten Art Leute für sich gewinnen kann.

- Kuba habe TT vorgeworfen nicht mit ihm gesprochen zu haben. War es nicht eher so, dass Kuba auf die Aussagen von Tuchel reagiert hat?

Ja, so war es. Thomas Tuchel hatte ihm zuvor vorgeworfen, sich dem Konkurrenzkampf nicht gestellt zu haben. Ändert das denn etwas an der Aussage Kubas, wie sie im Artikel dargestellt wird?

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:20 (vor 2705 Tagen) @ kansas_city_shuffle

- Kuba habe TT vorgeworfen nicht mit ihm gesprochen zu haben. War es nicht eher so, dass Kuba auf die Aussagen von Tuchel reagiert hat?


Ja, so war es. Thomas Tuchel hatte ihm zuvor vorgeworfen, sich dem Konkurrenzkampf nicht gestellt zu haben. Ändert das denn etwas an der Aussage Kubas, wie sie im Artikel dargestellt wird?

Ist in meinen Augen schon ein Unterschied ob Kuba das proaktiv äußert, oder eben auf Grundlage der Aussagen von Tuchel das ganze gerade rückt. In meinen Augen verändert es nicht die Aussage, aber stellt nochmal deutlicher heraus, dass es eher kein Nachtreten von Kuba sein dürfte.

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 15:28 (vor 2705 Tagen) @ stfn84

Ja, so war es. Thomas Tuchel hatte ihm zuvor vorgeworfen, sich dem Konkurrenzkampf nicht gestellt zu haben. Ändert das denn etwas an der Aussage Kubas, wie sie im Artikel dargestellt wird?


Ist in meinen Augen schon ein Unterschied ob Kuba das proaktiv äußert, oder eben auf Grundlage der Aussagen von Tuchel das ganze gerade rückt. In meinen Augen verändert es nicht die Aussage, aber stellt nochmal deutlicher heraus, dass es eher kein Nachtreten von Kuba sein dürfte.

Ja, da ist was dran. Statt es im Artikel weiter auszuführen, haben wir den kicker-Text verlinkt. Aber die wenigsten dürften sich den komplett durchlesen (wenn sie überhaupt klicken) ...

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Coseng, Kreuzviertel, Freitag, 02.12.2016, 14:34 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Coseng, Freitag, 02.12.2016, 14:46

Guter Aritkel. Ich stimme bestimmt nicht allem zu, aber er legt den Finger in eine gute Wunde und ich vermute, man muss bestimmte Gespräche so langsam einfach führen.

Kurz meine 2-3 Sätze zu Tuchel und meiner Einschätzung:
Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass Tuchel aus völlig irrationalen Gründen nie eine echte Chance bei vielen Fans bekam: Klopp-Kater, "zu intelligent", man mag ihn einfach nicht und dazu Vegan/achtet auf Ernährung. Im Ruhrpott will man scheinbar auf ewig die Schimanski-Typen. Damit muss man sich wohl abfinden.

Was ich im Artikel schwierig finde:
Die Verkürzung des Abgebens der "Idole". Zumindest kam es bei mir so an... Kuba, Subotic und Weidenfeller haben ihren Zenit eindeutig überschritten und wenn man nicht ~2018/19 plötzlich mit einer völlig überalterten Truppe dastehen will, muss man gewisse Entscheidungen treffen. Besonders die Aussagen Watzkes zu den Wechseln bzw. Nicht-Wechseln von Kuba und Subotic fände ich an der Stelle wichtig, da sie doch nochmal ein völlig neues Licht geworfen haben, auf die falschen Interpretationen à la "Der Verein kümmert sich nicht mehr und wirft sie einfach auf die Straße." Besonders bei Kuba beschleicht mich das Gefühl, dass da von seiner Seite was im Argen lag, wieso sonst sagt er seine Verabschiedung unbegründet kurzfristig ab?
Fußballromantik ist wichtig und macht den BVB aus. Aber an Spielern festzuhalten, die leider nur wenig Aussichten auf Stammplätze haben oder eben wie Roman auch einfach "alt" werden, ist der völlig falsche Weg. V.a. wenn man ihnen dann als Verein sogar alles mögliche anbietet bzw. entgegenkommt
Es mag sein, dass man die Spieler vermisst oder gerne öfters sehen würde. Daraus dem Verein einen Strick zu drehen, weil die Fans sich was darüber zurechtspinnen, finde ich den völlig falschen Ansatz. Eher sollte man sich als Fan hinterfragen, wenn man immer will, dass auf ewig Spieler spielen, wegen ihrer Leistungen von vor bis zu 5 Jahren.
Wollten wir nicht am Ende der letzten Klopp-Saison einen Trainer der unvoreingenommen an die Sache geht? Der ein wenig aufräumt und einen Umbruch einleitet? Einen Trainer, der eben nicht - wie Klopp irgendwann schwer vorgeworfen - Spieler ewig spielen lässt wegen längst vergangener Leistungen. Wie soll das funktionieren? Ich glaube zu viele Fans erwarteten eine eierlegende Wollmilchsau in Tuchel und sind jetzt beleidigt, dass er doch nur ein Mensch ist.


Edit: Was ich doch noch anmerken muss: Ein wenig hat das ganze Schauspiel übrigens wirklich Parallelen zu den Blauen oder anderen Chaosclubs. Im Endeffekt wissen wir seit der Sommerpause, dass dies eine Saison mit Aufs und Abs wird und das durch die vielen jungen Spieler alles andere als einfach wird. Dann kamen die vielen Verletzten, die sich erstmal wieder zurückarbeiten müssen. Dann verliert man mit einer miserablen Leistung gegen Frankfurt, der Trainer spricht das treffend und ehrlich in einer Aussage einer PK an. Die Fans fangen an eine Grundsatzdiskussion zu starten und sorgen für richtig Unruhe. Wie bereits anderswo erwähnt, manchmal habe ich das Gefühl, zu viele haben nur darauf gewartet dem Trainer endlich an den Karren zu fahren - auch wenn das eurem Artikel wirklich nicht gerecht wird, sondern eher darüber hinaus geht, insbesondere das "Forum des Todes", welches sich nach der Niederlage hier mal wieder von seiner Schokoladenseite zeigte.

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November82, Stadt mit K, Freitag, 02.12.2016, 15:43 (vor 2705 Tagen) @ Coseng

Guter Aritkel. Ich stimme bestimmt nicht allem zu, aber er legt den Finger in eine gute Wunde und ich vermute, man muss bestimmte Gespräche so langsam einfach führen.

Kurz meine 2-3 Sätze zu Tuchel und meiner Einschätzung:
Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass Tuchel aus völlig irrationalen Gründen nie eine echte Chance bei vielen Fans bekam: Klopp-Kater, "zu intelligent", man mag ihn einfach nicht und dazu Vegan/achtet auf Ernährung. Im Ruhrpott will man scheinbar auf ewig die Schimanski-Typen. Damit muss man sich wohl abfinden.

Was ich im Artikel schwierig finde:
Die Verkürzung des Abgebens der "Idole". Zumindest kam es bei mir so an... Kuba, Subotic und Weidenfeller haben ihren Zenit eindeutig überschritten und wenn man nicht ~2018/19 plötzlich mit einer völlig überalterten Truppe dastehen will, muss man gewisse Entscheidungen treffen. Besonders die Aussagen Watzkes zu den Wechseln bzw. Nicht-Wechseln von Kuba und Subotic fände ich an der Stelle wichtig, da sie doch nochmal ein völlig neues Licht geworfen haben, auf die falschen Interpretationen à la "Der Verein kümmert sich nicht mehr und wirft sie einfach auf die Straße." Besonders bei Kuba beschleicht mich das Gefühl, dass da von seiner Seite was im Argen lag, wieso sonst sagt er seine Verabschiedung unbegründet kurzfristig ab?
Fußballromantik ist wichtig und macht den BVB aus. Aber an Spielern festzuhalten, die leider nur wenig Aussichten auf Stammplätze haben oder eben wie Roman auch einfach "alt" werden, ist der völlig falsche Weg. V.a. wenn man ihnen dann als Verein sogar alles mögliche anbietet bzw. entgegenkommt
Es mag sein, dass man die Spieler vermisst oder gerne öfters sehen würde. Daraus dem Verein einen Strick zu drehen, weil die Fans sich was darüber zurechtspinnen, finde ich den völlig falschen Ansatz. Eher sollte man sich als Fan hinterfragen, wenn man immer will, dass auf ewig Spieler spielen, wegen ihrer Leistungen von vor bis zu 5 Jahren.
Wollten wir nicht am Ende der letzten Klopp-Saison einen Trainer der unvoreingenommen an die Sache geht? Der ein wenig aufräumt und einen Umbruch einleitet? Einen Trainer, der eben nicht - wie Klopp irgendwann schwer vorgeworfen - Spieler ewig spielen lässt wegen längst vergangener Leistungen. Wie soll das funktionieren? Ich glaube zu viele Fans erwarteten eine eierlegende Wollmilchsau in Tuchel und sind jetzt beleidigt, dass er doch nur ein Mensch ist.


Edit: Was ich doch noch anmerken muss: Ein wenig hat das ganze Schauspiel übrigens wirklich Parallelen zu den Blauen oder anderen Chaosclubs. Im Endeffekt wissen wir seit der Sommerpause, dass dies eine Saison mit Aufs und Abs wird und das durch die vielen jungen Spieler alles andere als einfach wird. Dann kamen die vielen Verletzten, die sich erstmal wieder zurückarbeiten müssen. Dann verliert man mit einer miserablen Leistung gegen Frankfurt, der Trainer spricht das treffend und ehrlich in einer Aussage einer PK an. Die Fans fangen an eine Grundsatzdiskussion zu starten und sorgen für richtig Unruhe. Wie bereits anderswo erwähnt, manchmal habe ich das Gefühl, zu viele haben nur darauf gewartet dem Trainer endlich an den Karren zu fahren - auch wenn das eurem Artikel wirklich nicht gerecht wird, sondern eher darüber hinaus geht, insbesondere das "Forum des Todes", welches sich nach der Niederlage hier mal wieder von seiner Schokoladenseite zeigte.

Volle Zustimmmung. Der Artikel ist sicherlich nicht unsubstantiiert, aber gerade deswegen für den BVB höchst schädlich. Herr Tuchel soll also im Ergebnis bitte zukünftig ein Mindestmaß an Ruhrpott/BVB-Folklore an den Tag legen, damit er akzeptiert wird. Diese besondere Form der Poltical Correctness hat in Schalke und beim HSV so einige Trainer den Kopf gekostet und droht die Grundlage des Aufstiegs des BVB in den letzten Jahren zu zerstören - Kontinuität.

Meines Erachtens ist die negative Wahrnehmung von Thomas Tuchel vor allem ein spezifisches Problem der "vereinsnahen" BVB-Fans, die in der "Internet-Blase" dieses Forums stark vertreten sind, insgesamt zahlenmäßig aber deutlich in der Unterzahl sind.

Der größte Verein der Welt (Real Madrid) zeigt ernsthaftes Interesse an Thomas Tuchel, aber das vereinsnahe Umfeld nutzt den erstbesten Durchhänger (so nachvollziehbar er mit Umbruch und Verletzungen auch ist), um unseren Trainer anzuschießen.

In den 35 Jahren meiner BVB-Fankarriere hatten wir nur zwei Trainer, die ich qualitativ über Tuchel ansiedeln würde, Hitzfeld (ein ähnlicher Typ wie Tuchel) und Klopp (die eierlegende Wollmilchsau - ein Jahrhundertglücksfall). Es kann doch nicht ernsthaft gewollt sein, Tuchel durch einen weniger qualifizierten Trainer mit mehr Fannähe zu ersetzen, denn gleich qualifizierte Trainer sind äußerst rar. Ich habe noch selten einen Trainer gesehen, der es geschafft hat, mit nahezu unverändertem Kader die fußballerische Qualität innerhalb nur einer einzigen Vorbereitungsphase so anzuheben wie Tuchel in der letzten Sommerpause. Vielleicht noch Guardiola in diesem Sommer bei Man City:-)

Der Artikel befördert jedoch letztlich den Abschied von Thomas Tuchel. Er wird den medialen Druck auf Tuchel potenzieren. Thomas Tuchel wird sich aber nicht ändern. Er ist nicht Jürgen Klopp und muss auch nicht Jürgen Klopp sein, um seine Idee von Fußball erfolgreich zu implementieren. Viel ratsamer wäre es, sich an Jürgen Klopps Abschiedsworte zu erinnern:

"Der Vergleich schadet der großartigen Erinnerung. Und erschwert die großartige Zukunft."

Aber ich fürchte die "früher war alles besser" und "ein BVB-Trainer hat Fanclubfeiern zu besuchen"-Fraktion wird auch hier die Oberhand behalten, wenn sich die Ergebnisse nicht zeitnah stabilisieren (womit vor der Winterpause nicht ernsthaft zu rechnen ist)...schade - der BVB kann sich nämlich nur dann in der erweiterten europäischen Spitze festsetzen, wenn man keine großen Fehler macht - und die Entlassung von Thomas Tuchel wäre ein solcher. Die Kombination aus diesem außergewöhnlichen Trainer und dem jungen Kader könnte uns in den kommenden Jahren viel Freude bereiten - wenn denn nur die nötige Geduld da ist.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 15:59 (vor 2705 Tagen) @ November82

Meines Erachtens ist die negative Wahrnehmung von Thomas Tuchel vor allem ein spezifisches Problem der "vereinsnahen" BVB-Fans, die in der "Internet-Blase" dieses Forums stark vertreten sind, insgesamt zahlenmäßig aber deutlich in der Unterzahl sind.

Schon hier prallt doch deine Analyse an der Realität ab. Weite Teile der "vereinsnahmen" und aktiven BVB - Fans sind schon lange in diesem Forum nicht mehr vertreten. Bzw. nur noch sehr selten.

Aus ultrakreisen findest du hier nur noch ganz, ganz wenige Leute, die mal alle bei Monate was schreiben.

Natürlich wird es so sein, dass von den vielen Millionen BVB-Fans, die es so gibt, jene Schnittmenge, die so in Fanabteilung, bei SG.de, den Ultras, in Fanklubs, Fanräten oder sonstigen Gruppen aktiv ist, immer eine Minderheit bleibt.

Der größte Verein der Welt (Real Madrid) zeigt ernsthaftes Interesse an Thomas Tuchel, aber das vereinsnahe Umfeld nutzt den erstbesten Durchhänger (so nachvollziehbar er mit Umbruch und Verletzungen auch ist), um unseren Trainer anzuschießen.

Wo wird denn nun gleich geschossen? Es werden Dinge angesprochen und es wird versucht zu erläutern, woher die Situation kommt, wie sie ist. Und natürlich werden Dinge verarbeitet, die du nun eher mitkriegst, wenn du direkt am Rheinlanddamm wohnst und seit zum Teil 20 Jahren im Verein/Konzern/Umfeld tief verankert bist.

In den 35 Jahren meiner BVB-Fankarriere hatten wir nur zwei Trainer, die ich qualitativ über Tuchel ansiedeln würde, Hitzfeld (ein ähnlicher Typ wie Tuchel) und Klopp (die eierlegende Wollmilchsau - ein Jahrhundertglücksfall).

Das kannst du ja auch so sehen. Und wahrscheinlich wirst du gar nicht mal viel Widerspruch erfahren.

Die Frage bleibt dennoch: Passt er zum BVB. Passt der BVB zu ihm. Denn nicht unterschlagen sollte man, dass auch Thomas Tuchel zögert einen Vertrag zu verlängern.

Es kann doch nicht ernsthaft gewollt sein, Tuchel durch einen weniger qualifizierten Trainer mit mehr Fannähe zu ersetzen, denn gleich qualifizierte Trainer sind äußerst rar.

Hier wiederhole ich mich, aber in meinen Augen gibt es immer und überall Alternativen. Zu Klopp, zu Hitzfeld und schon sowieso zu Thomas Tuchel (solch eine Weltkarriere hat er nun noch nicht produziert, dass er gleich unersetzbar sei)

Ich habe noch selten einen Trainer gesehen, der es geschafft hat, mit nahezu unverändertem Kader die fußballerische Qualität innerhalb nur einer einzigen Vorbereitungsphase so anzuheben wie Tuchel in der letzten Sommerpause. Vielleicht noch Guardiola in diesem Sommer bei Man City:-)

Deine Analyse. Dein gutes Recht. Aber schon hier gibt es unterschiedliche Ansätze. Aber selbst wenn man es so sieht wie du, so hilft dass alles nichts, wenn es an anderen Stellen hinten und vorne nicht passt. Und da geht es nicht darum, dass der "Liebe Jürgen" mal ein Bier auf einer Fanversammlung getrunken hat.

Da geht es eher um Dinge wie mit Mislintat.

Der Artikel befördert jedoch letztlich den Abschied von Thomas Tuchel. Er wird den medialen Druck auf Tuchel potenzieren. Thomas Tuchel wird sich aber nicht ändern. Er ist nicht Jürgen Klopp und muss auch nicht Jürgen Klopp sein, um seine Idee von Fußball erfolgreich zu implementieren. Viel ratsamer wäre es, sich an Jürgen Klopps Abschiedsworte zu erinnern:

Keiner will Jürgen Klopp klonen. Ich finde das immer unsachlich, dass alles wieder auf diesen Mann runter gebrochen wird.

Aber der BVB hat eine Idee und eine Identität. Worauf aufbauend er auch agieren will. Und wenn der Chefcoach die nicht mitträgt, wird es schwierig.

Das der Konzern da mit sich ringt, schlicht so lange Tuchel sportliche lieferte, ist doch klar. Keiner will hier ad hoc einen Rausschmiss. Alle wollen eigentlich, dass alles sauber läuft und die Geschäfte das Geld sprudeln lassen.

"Der Vergleich schadet der großartigen Erinnerung. Und erschwert die großartige Zukunft."

Es wird nicht zwingend verglichen. Es gab doch sogar sehr, sehr viele Fans in der aktiven Szene, die gar nicht so sehr Klopp hinter herweinten. Sein Abschied fiel nicht umsonst vergleichsweise "emotional reduziert" aus.

Aber ich fürchte die "früher war alles besser" und "ein BVB-Trainer hat Fanclubfeiern zu besuchen"-Fraktion wird auch hier die Oberhand behalten, wenn sich die Ergebnisse nicht zeitnah stabilisieren (womit vor der Winterpause nicht ernsthaft zu rechnen ist)...schade

Wenn ein Cheftrainer nichts mehr erklärt, keinen Dialog mit niemandem führt und einfach nur mit seinen paar leuten seine Dinge klar macht, dann muss er sich doch nicht wirklich wundern, wenn er zu wenig Rückhalt hätte.

Zumal darauf schon seit Monaten hingewiesen wird. Wenn Tuchel meint, er bräuchte das alles nicht, muss er halt auch damit leben, dass einige Leute eher nicht für ihn in die Bresche springen würden.

der BVB kann sich nämlich nur dann in der erweiterten europäischen Spitze festsetzen, wenn man keine großen Fehler macht - und die Entlassung von Thomas Tuchel wäre ein solcher. Die Kombination aus diesem außergewöhnlichen Trainer und dem jungen Kader könnte uns in den kommenden Jahren viel Freude bereiten - wenn denn nur die nötige Geduld da ist.

Das kann man auch anders sehen. Wenn Spieler bei uns bereits nach 5-6 Monaten über ein "ich ziehe mal weiter" nachdenken, und wir nur noch Durchlauferhitzer sind, und uns alles fehlt, was uns sonst von den reicheren Unterschied, dann schadet diese technokratische Art von Tuchel dem Konzern.

Dann beraubt Borussia Dortmund sich seiner Stärken. Zu denen auch gehört, dass man zehntausende im Stadion hinter sich vereint und tausende sehr aktiver Fans sich die Seele aus dem Hals schreien für Trainer und Mannschaft.

MFG
PHIL

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

November82, Stadt mit K, Freitag, 02.12.2016, 16:35 (vor 2705 Tagen) @ Phil

Meines Erachtens ist die negative Wahrnehmung von Thomas Tuchel vor allem ein spezifisches Problem der "vereinsnahen" BVB-Fans, die in der "Internet-Blase" dieses Forums stark vertreten sind, insgesamt zahlenmäßig aber deutlich in der Unterzahl sind.


Schon hier prallt doch deine Analyse an der Realität ab. Weite Teile der "vereinsnahmen" und aktiven BVB - Fans sind schon lange in diesem Forum nicht mehr vertreten. Bzw. nur noch sehr selten.

Aus ultrakreisen findest du hier nur noch ganz, ganz wenige Leute, die mal alle bei Monate was schreiben.

Natürlich wird es so sein, dass von den vielen Millionen BVB-Fans, die es so gibt, jene Schnittmenge, die so in Fanabteilung, bei SG.de, den Ultras, in Fanklubs, Fanräten oder sonstigen Gruppen aktiv ist, immer eine Minderheit bleibt.

Der größte Verein der Welt (Real Madrid) zeigt ernsthaftes Interesse an Thomas Tuchel, aber das vereinsnahe Umfeld nutzt den erstbesten Durchhänger (so nachvollziehbar er mit Umbruch und Verletzungen auch ist), um unseren Trainer anzuschießen.


Wo wird denn nun gleich geschossen? Es werden Dinge angesprochen und es wird versucht zu erläutern, woher die Situation kommt, wie sie ist. Und natürlich werden Dinge verarbeitet, die du nun eher mitkriegst, wenn du direkt am Rheinlanddamm wohnst und seit zum Teil 20 Jahren im Verein/Konzern/Umfeld tief verankert bist.

In den 35 Jahren meiner BVB-Fankarriere hatten wir nur zwei Trainer, die ich qualitativ über Tuchel ansiedeln würde, Hitzfeld (ein ähnlicher Typ wie Tuchel) und Klopp (die eierlegende Wollmilchsau - ein Jahrhundertglücksfall).


Das kannst du ja auch so sehen. Und wahrscheinlich wirst du gar nicht mal viel Widerspruch erfahren.

Die Frage bleibt dennoch: Passt er zum BVB. Passt der BVB zu ihm. Denn nicht unterschlagen sollte man, dass auch Thomas Tuchel zögert einen Vertrag zu verlängern.

Es kann doch nicht ernsthaft gewollt sein, Tuchel durch einen weniger qualifizierten Trainer mit mehr Fannähe zu ersetzen, denn gleich qualifizierte Trainer sind äußerst rar.


Hier wiederhole ich mich, aber in meinen Augen gibt es immer und überall Alternativen. Zu Klopp, zu Hitzfeld und schon sowieso zu Thomas Tuchel (solch eine Weltkarriere hat er nun noch nicht produziert, dass er gleich unersetzbar sei)

Ich habe noch selten einen Trainer gesehen, der es geschafft hat, mit nahezu unverändertem Kader die fußballerische Qualität innerhalb nur einer einzigen Vorbereitungsphase so anzuheben wie Tuchel in der letzten Sommerpause. Vielleicht noch Guardiola in diesem Sommer bei Man City:-)


Deine Analyse. Dein gutes Recht. Aber schon hier gibt es unterschiedliche Ansätze. Aber selbst wenn man es so sieht wie du, so hilft dass alles nichts, wenn es an anderen Stellen hinten und vorne nicht passt. Und da geht es nicht darum, dass der "Liebe Jürgen" mal ein Bier auf einer Fanversammlung getrunken hat.

Da geht es eher um Dinge wie mit Mislintat.

Der Artikel befördert jedoch letztlich den Abschied von Thomas Tuchel. Er wird den medialen Druck auf Tuchel potenzieren. Thomas Tuchel wird sich aber nicht ändern. Er ist nicht Jürgen Klopp und muss auch nicht Jürgen Klopp sein, um seine Idee von Fußball erfolgreich zu implementieren. Viel ratsamer wäre es, sich an Jürgen Klopps Abschiedsworte zu erinnern:


Keiner will Jürgen Klopp klonen. Ich finde das immer unsachlich, dass alles wieder auf diesen Mann runter gebrochen wird.

Aber der BVB hat eine Idee und eine Identität. Worauf aufbauend er auch agieren will. Und wenn der Chefcoach die nicht mitträgt, wird es schwierig.

Das der Konzern da mit sich ringt, schlicht so lange Tuchel sportliche lieferte, ist doch klar. Keiner will hier ad hoc einen Rausschmiss. Alle wollen eigentlich, dass alles sauber läuft und die Geschäfte das Geld sprudeln lassen.

"Der Vergleich schadet der großartigen Erinnerung. Und erschwert die großartige Zukunft."


Es wird nicht zwingend verglichen. Es gab doch sogar sehr, sehr viele Fans in der aktiven Szene, die gar nicht so sehr Klopp hinter herweinten. Sein Abschied fiel nicht umsonst vergleichsweise "emotional reduziert" aus.

Aber ich fürchte die "früher war alles besser" und "ein BVB-Trainer hat Fanclubfeiern zu besuchen"-Fraktion wird auch hier die Oberhand behalten, wenn sich die Ergebnisse nicht zeitnah stabilisieren (womit vor der Winterpause nicht ernsthaft zu rechnen ist)...schade


Wenn ein Cheftrainer nichts mehr erklärt, keinen Dialog mit niemandem führt und einfach nur mit seinen paar leuten seine Dinge klar macht, dann muss er sich doch nicht wirklich wundern, wenn er zu wenig Rückhalt hätte.

Zumal darauf schon seit Monaten hingewiesen wird. Wenn Tuchel meint, er bräuchte das alles nicht, muss er halt auch damit leben, dass einige Leute eher nicht für ihn in die Bresche springen würden.

der BVB kann sich nämlich nur dann in der erweiterten europäischen Spitze festsetzen, wenn man keine großen Fehler macht - und die Entlassung von Thomas Tuchel wäre ein solcher. Die Kombination aus diesem außergewöhnlichen Trainer und dem jungen Kader könnte uns in den kommenden Jahren viel Freude bereiten - wenn denn nur die nötige Geduld da ist.


Das kann man auch anders sehen. Wenn Spieler bei uns bereits nach 5-6 Monaten über ein "ich ziehe mal weiter" nachdenken, und wir nur noch Durchlauferhitzer sind, und uns alles fehlt, was uns sonst von den reicheren Unterschied, dann schadet diese technokratische Art von Tuchel dem Konzern.

Dann beraubt Borussia Dortmund sich seiner Stärken. Zu denen auch gehört, dass man zehntausende im Stadion hinter sich vereint und tausende sehr aktiver Fans sich die Seele aus dem Hals schreien für Trainer und Mannschaft.

MFG
PHIL

Damit wir uns nicht falsch verstehen - ich kann Deine/Eure Position nachvollziehen. Ich sehe allerdings die Gefahr, dass diese Positionierung dem BVB langfristig schadet. Und die Vergleiche mit Niebaum/Meier sind hier sachlich nun wirklich ungerechtfertigt. Kritik an Kritik sollte nicht mit dem Holzhammer beantwortet werden.

Ich persönlich habe eben eine andere Schwerpunktsetzung - mir sind die 90 Minuten auf dem Platz (die Mannschaft) bzw. auf der Südtribüne (ich, der die Mannschaft anfeuert und sich freut wenn die Mannschaft gut spielt) mit Abstand am Wichtigsten. Das Borussia Dortmund zufällig ein "besonderer" Verein mit "besonderen" Fans ist, ist für mich persönlich Beiwerk. Als ich Fan wurde, habe ich mir das nicht ausgesucht und es macht - obwohl ich aus dem Ruhrpott stamme - mein Fansein auch nur am Rande aus. Was wirklich für mich zählt, ist das Geschehen auf dem Rasen - das Spiel an sich ist der wahre Grund für meine Begeisterung und dass die am Größten ist, wenn die Schwarzgelben gewinnen, ist reiner Zufall...aber ich bin jeden Tag dankbar, dass mein Vater sein blaues Blut nicht erfolgreich weitergegeben hat und der BVB mir deshalb in den letzten 35 Jahren diese unvergleichlichen Freudenmomente geben konnte (Fortuna Köln, La Coruna, München 1997, Derby 2007, 5-2, Malaga).


Ich glaube, dass es nach einer Entlassung von Tuchel auf dem Platz deutlich wahrscheinlicher abwärts als aufwärts geht - und daher bin ich dagegen. Zudem finde ich persönlich Thomas Tuchel auch recht sympatisch (z.B. in den längeren Sommerinterviews von Nobby Dickel - sollte der BVB vielleicht mal frei zugänglich machen), aber ich kann natürlich verstehen, wenn man mit seiner verkopftenArt nicht so warm wird.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

stfn84, Köln, Freitag, 02.12.2016, 15:57 (vor 2705 Tagen) @ November82

Volle Zustimmmung. Der Artikel ist sicherlich nicht unsubstantiiert, aber gerade deswegen für den BVB höchst schädlich. Herr Tuchel soll also im Ergebnis bitte zukünftig ein Mindestmaß an Ruhrpott/BVB-Folklore an den Tag legen, damit er akzeptiert wird. Diese besondere Form der Poltical Correctness hat in Schalke und beim HSV so einige Trainer den Kopf gekostet und droht die Grundlage des Aufstiegs des BVB in den letzten Jahren zu zerstören - Kontinuität.

Dieser Artikel ist für den BVB schädlich?
Weil er "den Finger in die Wunde legt" und offenbart, dass man sich da vom Verein und Trainer etwas mehr verspricht?

Darf man unter diesen Umständen denn dann überhaupt kritisch mit dem BVB ins Gericht gehen? Oder ist dies dann mit Majestätsbeleidigung gleichzusetzen?

Meines Erachtens ist die negative Wahrnehmung von Thomas Tuchel vor allem ein spezifisches Problem der "vereinsnahen" BVB-Fans, die in der "Internet-Blase" dieses Forums stark vertreten sind, insgesamt zahlenmäßig aber deutlich in der Unterzahl sind.

Meinst Du jetzt, dass all jene die oft beim BVB sind und sich engagieren bitte erst auch alle Gelegenheitsfans und alle Mitglieder befragen müssen, bevor sie etwas in einem Fanzine veröffentlichen?
Oder verstehe ich Dich da (absichtlich) falsch?

Wer darf denn dann noch etwas sagen?
Der "unkritische Modefan"? Wer ist in der Überzahl? Wer bestimmt das?

Der größte Verein der Welt (Real Madrid) zeigt ernsthaftes Interesse an Thomas Tuchel, aber das vereinsnahe Umfeld nutzt den erstbesten Durchhänger (so nachvollziehbar er mit Umbruch und Verletzungen auch ist), um unseren Trainer anzuschießen.

Wie kommst Du auf das ernsthafte Interesse?
Gibt es dafür Belege?

In den 35 Jahren meiner BVB-Fankarriere hatten wir nur zwei Trainer, die ich qualitativ über Tuchel ansiedeln würde, Hitzfeld (ein ähnlicher Typ wie Tuchel) und Klopp (die eierlegende Wollmilchsau - ein Jahrhundertglücksfall). Es kann doch nicht ernsthaft gewollt sein, Tuchel durch einen weniger qualifizierten Trainer mit mehr Fannähe zu ersetzen, denn gleich qualifizierte Trainer sind äußerst rar. Ich habe noch selten einen Trainer gesehen, der es geschafft hat, mit nahezu unverändertem Kader die fußballerische Qualität innerhalb nur einer einzigen Vorbereitungsphase so anzuheben wie Tuchel in der letzten Sommerpause. Vielleicht noch Guardiola in diesem Sommer bei Man City:-)

Was ist denn Deine Grundlage für den Vergleich?
Vergleichst Du die Art und Weise von 2015/2016 mit 2010/2011, 2011/2012 oder mit der Hinrunde 2014?
Im Vergleich zur Vorsaison haben wir mit den Zugängen Castro, Weigl (unverhofft) und Bürki den Kader sicherlich stärken können, während Gelegenheitsspieler wie Ciro Superstar, Kampl und Jojic den Verein verlassen haben.

Der Artikel befördert jedoch letztlich den Abschied von Thomas Tuchel. Er wird den medialen Druck auf Tuchel potenzieren. Thomas Tuchel wird sich aber nicht ändern. Er ist nicht Jürgen Klopp und muss auch nicht Jürgen Klopp sein, um seine Idee von Fußball erfolgreich zu implementieren. Viel ratsamer wäre es, sich an Jürgen Klopps Abschiedsworte zu erinnern:

"Der Vergleich schadet der großartigen Erinnerung. Und erschwert die großartige Zukunft."

Aber ich fürchte die "früher war alles besser" und "ein BVB-Trainer hat Fanclubfeiern zu besuchen"-Fraktion wird auch hier die Oberhand behalten, wenn sich die Ergebnisse nicht zeitnah stabilisieren (womit vor der Winterpause nicht ernsthaft zu rechnen ist)...schade - der BVB kann sich nämlich nur dann in der erweiterten europäischen Spitze festsetzen, wenn man keine großen Fehler macht - und die Entlassung von Thomas Tuchel wäre ein solcher. Die Kombination aus diesem außergewöhnlichen Trainer und dem jungen Kader könnte uns in den kommenden Jahren viel Freude bereiten - wenn denn nur die nötige Geduld da ist.

Die Überhöhung von Thomas Tuchel kann ich leider nicht nachvollziehen.
Er ist ein guter Trainer. Absolut!
Warum er hier allzu gern als alternativlos gesehen wird, verstehe ich dann aber doch nicht.

Das man in dem Artikel jetzt erkennen möchte, dass Thomas Tuchel gefälligst auf Fanclubfeiern Fürze anzündet und ein paar coole Sprüche raushaut, finde ich dann aber auch schade. Ich denke, dass in dem Artikel deutlich dargelegt wurde, weshalb man das ganze macht.

Zum Wohle des BVB!

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kansas_city_shuffle, Freitag, 02.12.2016, 14:59 (vor 2705 Tagen) @ Coseng

Es mag sein, dass man die Spieler vermisst oder gerne öfters sehen würde. Daraus dem Verein einen Strick zu drehen, weil die Fans sich was darüber zurechtspinnen, finde ich den völlig falschen Ansatz. Eher sollte man sich als Fan hinterfragen, wenn man immer will, dass auf ewig Spieler spielen, wegen ihrer Leistungen von vor bis zu 5 Jahren.

Das sollte im besagten Absatz eigentlich gar nicht im Vordergrund stehen. Es sollte weniger um die Gründe gehen, warum die Spieler nicht mehr (richtig) zur Verfügung stehen, als um die Tatsache, dass sie für Fans kaum mehr als Anker verfügbar sind. Und dass es dann schwer fällt, eine Identifikation zur Mannschaft aufzubauen, was aus den genannten Gründen auf Tuchel abfärbt.

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bobschulz, MS, Freitag, 02.12.2016, 15:46 (vor 2705 Tagen) @ kansas_city_shuffle

Es mag sein, dass man die Spieler vermisst oder gerne öfters sehen würde. Daraus dem Verein einen Strick zu drehen, weil die Fans sich was darüber zurechtspinnen, finde ich den völlig falschen Ansatz. Eher sollte man sich als Fan hinterfragen, wenn man immer will, dass auf ewig Spieler spielen, wegen ihrer Leistungen von vor bis zu 5 Jahren.


Das sollte im besagten Absatz eigentlich gar nicht im Vordergrund stehen. Es sollte weniger um die Gründe gehen, warum die Spieler nicht mehr (richtig) zur Verfügung stehen, als um die Tatsache, dass sie für Fans kaum mehr als Anker verfügbar sind. Und dass es dann schwer fällt, eine Identifikation zur Mannschaft aufzubauen, was aus den genannten Gründen auf Tuchel abfärbt.

Identifikation läuft aber auch über Leistung. Wenn etwa fast Alle Dembele nach dem Warschau-Spiel feiern, fällt mir z.B. Auf, dass er ungefähr jeden Angriff Warschaus mit einem knackigen defensiven Sprint im Ansatz vereiteln hätte koennen. Und mir ist auch klar, dass er noch kein fertiger Spieler ist, aber für mich persönlich ist eine Grätsche mehr Wert als ein Fünfter Übersteiger.
Das Problem von Tuchel und des Teams ist für mich, dass sie sicher Alles geben, aber es sah bei Klopp mit ständigem auf und ab spektakulärer aus und nach mehr Einsatz. Das von vielen als langweilig empfundene Ballbesitzspiel ist reifer, aber weniger ansteckend für die Tribünen. Und somit ist halt auch die Identifikation mit " denen da unten" geringer.

Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma

Floatdownstream, Lünen, Freitag, 02.12.2016, 14:20 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Jungs, eurer Artikel ist HÖCHSTinteressant. Ich bin mir nur noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Ist das tatsächlich alles so, oder ist das übertrieben. Mir ist TT auch ein Rätsel.
Aber ihr habt sicherlich erstmal ein richtiges kleines Diskussions-Bömbchen gesetzt. Die Frage ist eben, ob sich der BVB mit dem aktuellen Trainer auch ein Bömbchen gesetzt hat. Die nächsten Wochen, und bereits das Spiel morgen, werden super-interessant.

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laverda, Dortmund-Sölde, Freitag, 02.12.2016, 14:16 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hervorragender Artikel. Er wird oft zitiert werden. Die Zurückhaltung von Michael Zorc war in den Klopp-Jahren woltuend, jetzt verstärkt er das Gefühl der Distanz zwischen Fans und sportlicher Leitung.

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micha87, bei Berlin, Samstag, 03.12.2016, 11:41 (vor 2704 Tagen) @ laverda

Hervorragender Artikel. Er wird oft zitiert werden. Die Zurückhaltung von Michael Zorc war in den Klopp-Jahren woltuend, jetzt verstärkt er das Gefühl der Distanz zwischen Fans und sportlicher Leitung.

Auch der Gedanke kam mir schon auf, aber Zorc hat sich noch nie in die erste Reihe gedrängt im Gegensatz zu gewissen anderen Sportdirektoren. Er agiert eher aus dem Hintergrund und leistet seit vielen Jahren tolle Arbeit. Das seine Zurückhaltung nun unweigerlich eine Distanz zwischen Fans und sportlicher Leitung potenziert mag so wirken, aber auch da verlangt man dann wohl etwas was vorher auch nie von Zorc ausging sondern eher von Watzke und Klopp zusammen. Die beiden haben doch Schlagzeilen am Band geliefert und an der positiven Außendarstellung maßgeblich mitgewirkt. Zorc ist dann eher jemand der sich aufs sportliche Konzentriert und nun ist Tuchel jemand der dies auch in Reinform so tut. Für uns Fans ist das eben ein Entzug von einer Nähe die es vorher gab bzw. auch unter Klopp gab es doch viele Einheiten die kaum öffentlich waren. Was ich ebenso wichtig finde ist ein Schulterschluss zwischen den Beteiligten und der BVB war immer stark wenn es ein gemeinsames "Wir" gab. Sei es in der Krise 2005 oder den späteren Erfolgsjahren. Tuchel ist für seine Mannschaft dar und in der PK zum Gladbach-Spiel hat er sich verwundert über das Medienecho und die Kritik gezeigt. Er misst dem keine große Bedeutung bei und fokussiert sich auf seinen Job, er will das nicht als Kritikresistenz verstanden wissen jedoch kann das keinen Einfluss auf seine Arbeit haben. Ob er mit diesem Ansatz zum BVB passt, dass ist eine der grundsätzlichen Fragen die zu klären sein werden. Der sportliche Erfolg ist für die Vereinsführung und viele Fans der wichtigste Gradmesser. Doch so ganz ohne Folklore geht es eben für sehr viele auch nicht, zu sehr lebte der Verein in der Vergangenheit davon und zu zentral scheint sie zu sein für das Gefühl der "Echten Liebe." Der BVB hat sich das auf die Fahne geschrieben und nun zeigt man sich über den Entzug derer enttäuscht. Im Artikel steht nicht ausschließlich Tuchel in der Kritik, aber es wird wieder darauf runtergebrochen und auch da tut man ihm Unrecht. Das die Redakteure eine solche Diskussion anstoßen finde ich wichtig und es kann doch nicht entscheidend bei einer Veröffentlichung sein, wie einige User hier kritisierten, ob ein Artikel womöglich schädlich für den Verein ist. [geht nicht an dich laverda] Dieses Fanzine lebt genau von diesen vielfältigen Meinungen und man braucht Diskussionen auch nicht auf einen Zeitpunkt Winterpause verschieben, wenn sie aktuell relevant sind.

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