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Neu auf schwatzgelb.de: Die Marke BVB und der Sprung nach Amerika (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 10:40 (vor 2705 Tagen)

Jetzt also die USA. Borussia Dortmund kündigt für den Sommer 2018 die erste Reise in die Vereinigten Staaten an, dabei ist Asien noch gar nicht erobert. Kann das überhaupt funktionieren? Es muss.


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Alternative?

JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Freitag, 02.12.2016, 13:12 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von JCDenton, Freitag, 02.12.2016, 13:31

Was spricht eigentlich rechtlich gegen die Gründung eines eigenen nationalen bzw. internationalen Verbands für Fußball, in dem die nationalen und internationalen Wettbewerbe mit einheitlichen Regeln stattfinden?

Sowohl der DFB als auch die UEFA (FIFA) haben doch keine Exklusivrechte auf den Fußball, oder?

Die Gründung sollte im Rahmen von internationalen Fankongressen stattfinden und durch diese auch erstmal mit einem augeklügelten Regelplan und Charta für den Betrieb (Salary Caps, Sponsoren- und Investorenhandhabe) etc. gegründet werden. Eine Beschneidung des Kapitalismus im Profi-Fußball sozusagen. Alles regulieren, was zu den aktuellen Zuständen im Profi-Fußball geführt hat.

Keine Vereinsnamen oder Präfixe wie FC etc., die dann als Logo wieder stark kommerzialisiert werden können. Vielleicht einfach nur die Stadt-Silhoutte als Logo?! Dann spielt nur noch z.B. Dortmund gegen Bochum.
Ein spannendes Liga-Format, in dem nicht alle Mannschaften viel reisen müssen. Viele Derbys! Und die Sieger der regionalen Division spielen, wie in den amerikanischen Ligen, in Playoffs (z.B. best of 3) gegeneinander und ein großes spannende Finalserie.

Warum nicht 60 Minuten a 2 mal 30 Minuten mit einer Stoppuhr und Unterbrechungen. Fliegende Wechsel. Zeitstrafen. Videobeweise. Alles kein Ding der Unmöglichkeit und keine Raketenwissenschaft.
Alles was die Liga spannend macht und das alles professionell aufgezogen.

Höchstens ein Mindestmaß an Kommerzialisierung. Die Spieler rekrutieren sich wirklich ausschließlich aus den jeweiligen Städten, das erhöht die Identifikation. Oder sowas wie ein Draft-System, um die Liga ausgeglichen zu halten? Vielleicht erst später. Vor allem sollte das Teil des Regelsystem werden.

Es gibt Profischiedsrichter, die davon leben können, und auch die Spieler verdienen ein Gehalt, dass nicht auf Dauer explodieren kann und darf, aber einen trotzdem den Lebensunterhalt ermöglicht und einen dennoch motiviert da mit zu spielen. Es gibt doch wahrscheinlich genug Vereine (die den DFB leid sind) und genug Spielermaterial in Deutschland und Europa um das aufzuziehen.
Die Profi-Mannschaften bilden sowieso viel zu viele Spieler aus, die am Ende auf der Strecke bleiben. Die könnten ebenfalls dort zwar nicht Millionen, aber dennoch gutes Geld mit Fußball verdienen.

Warum nicht vor allem solche Fan-Vereine wie Austria Salzburg oder FC United of Manchester mit ins Boot holen? Und man kann doch auch sicher die "abgehängten" ehemaligen großen Vereine wiederbeleben.

Das alles über eine einzelne Webseite gestreamt, auf der sich minimal Werbung befindet, um den den Betrieb des Vereine und der Seite zu ermöglichen. Die Vereine dürfen auch Werbung betreiben, aber nur eingeschränkt. Der Verein darf niemanden gehören!

Immer um eine feste Uhrzeit. Eine spannende selbst zusammengestellte Konferenz. etc. Es gibt frei verfügbare Zusammenfassungen. Parteiische Kommentatoren auf beiden Seiten die sich auf einem Kanal batteln ;-)
Günstige Eintrittskarten für die Fans. Vielleicht nur Stehplätze? :-) Ein "Bengalo" Bereich z.B. ;-)
Keine politischen Themen. Nur den spannenden und rohen Fußball.

Keine große Werbetrommel für die Liga. Erstmal regelt das die Mundpropaganda. Oder die Medien steigen drauf ein :-)

So eine Art Konkurrenzliga wie damals zur NFL (die später dann fusionierten).
Gab es schon mal eine Konkurrenzliga in den letzten Jahrzehnten?
Der Semi-Professionelle Fußball der 80er/90er war doch spannend und die Vereine waren auch nicht so aufgebläht. Da muss der Fußball wieder hin!
Warum gibt es nur den korrupten DFB der Fußball exklusiv vermarkten darf ?


SGG
JCD

Alternative?

simie, Krefeld, Freitag, 02.12.2016, 13:42 (vor 2704 Tagen) @ JCDenton

Das steht jedem frei. Und in der Vergangenheit gab es in Deutschland mit den Arbeitersportbünden durchaus schon einmal eine starke Alternative zum DFB. Sie wurden dann 1933 verboten und der Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg gelang dann nicht.
Heute gibt es mit den bunten Ligen im Amateurbereich durchaus Alternativen zum DFB.

Neu auf schwatzgelb.de: Die Marke BVB und der Sprung nach Amerika

Liberogrande, Freitag, 02.12.2016, 13:07 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Von mir auch ein Dankeschön für diesen interessanten Artikel.

Neu auf schwatzgelb.de: Die Marke BVB und der Sprung nach Amerika

Jomenk, Kassel, Freitag, 02.12.2016, 10:29 (vor 2704 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ein wirklich sehr guter Artikel, der eindrucksvoll die Realität im internationalen Fussball darstellt. Big money und erfolgreicher Fussball scheinen eine unauflösbare Symbiose eingegangen zu sein. Jeder Verein, der sich dieser Tatsache verweigert, wird zwangsläufig in der zweiten Reihe landen. Muss man das jetzt gut finden. Natürlich nicht. Viele Fans haben ein gespaltenes Verhältnis zu dieser Entwicklung. Sie sehnen sich nach Traditionen und Werten. Man sieht sich als eine grosse Familie. Und das über viele Generationen hinweg. Man will eigentlich kein Cash-Monster, dass sich ausschließlich an der Marktwirtschaft orientiert. Trotzdem will man auch Erfolge sehen. Und das natürlich auch im internationalen Fussball. Wer denkt nicht an das Champions League Finale im Londoner Wembley-Stadion und das noch eine Rechnung offen ist. Das aber der BVB damals als Underdog ins Finale gekommen ist, war ein einmaliges Ereignis. Im Prinzip sind es 5 bis 6 Mannschaften, die letztlich um den Titel spielen können. Und es sind immer diejenigen, die die grossen Scheine in der Tasche haben. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, den den meisten von uns ist das alles völlig klar.
Wie wird sich der BVB in Zukunft positionieren. Wird er sich den markttechnischen Erfordernissen unterordnen oder wird er sich weiterhin der Tradition verpflichtet fühlen. Ein Spagat, den es aufzulösen gilt.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 02.12.2016, 11:27 (vor 2704 Tagen) @ Jomenk

Trotzdem will man auch Erfolge sehen. Und das natürlich auch im internationalen Fussball. Wer denkt nicht an das Champions League Finale im Londoner Wembley-Stadion und das noch eine Rechnung offen ist. Das aber der BVB damals als Underdog ins Finale gekommen ist, war ein einmaliges Ereignis. Im Prinzip sind es 5 bis 6 Mannschaften, die letztlich um den Titel spielen können. Und es sind immer diejenigen, die die grossen Scheine in der Tasche haben. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, den den meisten von uns ist das alles völlig klar.

Das ist sicherlich richtig.
Es wird immer mal wieder ein Überraschungsteam im Finale auftauchen. Das wird m.E. immer seltener -in den letzten 10 Jahren eigentlich nur der BVB. In den 10 Jahren davor noch Porto, Monaco, Leverkusen, BVB.
Ich würde es mal so sagen: innerhalb von 5 Jahren 2x in ein CL-Finale einzuziehen, das werden wohl b.a.w. nur die "üblichen Verdächtigen" schaffen.

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Liberogrande, Freitag, 02.12.2016, 13:41 (vor 2704 Tagen) @ homer73

Atletico war tatsächlich sogar 2x im Finale mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln. Ich denke zur Zeit ist es noch möglich, mit sehr guter Arbeit für eine gewisse Zeit in die Riege der Eliteclubs aufzusteigen. Aber es wird eben immer schwieriger.

hands down

Henningst, Hamburg, Donnerstag, 01.12.2016, 23:21 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Dembowski weiß wie man ermittelt. Super Text.

hands down

dembowski ⌂ @, Heute hier, morgen dort, Freitag, 02.12.2016, 07:24 (vor 2705 Tagen) @ Henningst
bearbeitet von dembowski, Freitag, 02.12.2016, 07:35

Dank Dir! Wir müssen den BVB retten, und in die Neuzeit überführen. Alle müssen mit.

Dietfried Dembowski, Ermittler des Jahres 2014

hands down

Phil, Freitag, 02.12.2016, 10:39 (vor 2704 Tagen) @ dembowski

Dank Dir! Wir müssen den BVB retten, und in die Neuzeit überführen. Alle müssen mit.

Wirklich ein super starker Artikel!
Toll.

MFG
PHIL

hands down

Fisheye, Freitag, 02.12.2016, 13:10 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Dank Dir! Wir müssen den BVB retten, und in die Neuzeit überführen. Alle müssen mit.


Wirklich ein super starker Artikel!
Toll.

MFG
PHIL

Absolut. Richtig gut

Neu auf schwatzgelb.de: Die Marke BVB und der Sprung nach Amerika

November82, Stadt mit K, Donnerstag, 01.12.2016, 19:38 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Großartiger Artikel. Sehr informativ und sehr gut geschrieben. Von etwas dermaßen Fundiertem kann man bei Fachmagazinen wie dem Kicker nur träumen:-)

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Pistol-Pete, Donnerstag, 01.12.2016, 19:15 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Schön geschrieben und interessant!

Bei einem wurde ich dennochstutzig. Nämlich, dass es anscheinend länger dauert, bis das Westfalenstadion an Heimspielen ausverkauft ist. Als Mitglied habe ich die letzten Male nie Glück gehabt an der Hotline. Und es handelte sich dabei nicht um Spiele gegen Bayern oder Blau...

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 20:08 (vor 2705 Tagen) @ Pistol-Pete

Schön geschrieben und interessant!

Bei einem wurde ich dennochstutzig. Nämlich, dass es anscheinend länger dauert, bis das Westfalenstadion an Heimspielen ausverkauft ist. Als Mitglied habe ich die letzten Male nie Glück gehabt an der Hotline. Und es handelte sich dabei nicht um Spiele gegen Bayern oder Blau...

Dann hast du definitiv nicht versucht, Karten gegen Warschau oder Union Berlin zu kriegen. Und es dürfte auch nicht megaschwer werden, Karten für Ingolstadt oder Augsburg zu kriegen.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 08:56 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Dann hast du definitiv nicht versucht, Karten gegen Warschau oder Union Berlin zu kriegen. Und es dürfte auch nicht megaschwer werden, Karten für Ingolstadt oder Augsburg zu kriegen.

Man bekommt n i e Karten ;-)

Selbst letztes Jahr gegen renomierte Namen wie den FC Porto, Tottenham Hotspur konnte man doch relativ lange noch Karten erwerben an der Hotline.

Gegen Darmstadt dieses Jahr? Kein großes Problem. Gegen Freiburg. Kein Problem. Gegen Hertha BSC? Auch eher nicht. Gegen Sporting Lissabon? Ebenso.
Legia Warschau? Sowieso.

Im Grunde war es nur gegen Bayern München, den FC Schalke, mit Abstrichen gegen Real Madrid (wobei auch da viele Karten einfach im Umlauf waren, die man hätte bekommen können) und den FSV Mainz wirklich schwierig Karten zu bekommen via Hotline.

MFG
PHIL

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 02.12.2016, 11:16 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Dann hast du definitiv nicht versucht, Karten gegen Warschau oder Union Berlin zu kriegen. Und es dürfte auch nicht megaschwer werden, Karten für Ingolstadt oder Augsburg zu kriegen.


Man bekommt n i e Karten ;-)

Selbst letztes Jahr gegen renomierte Namen wie den FC Porto, Tottenham Hotspur konnte man doch relativ lange noch Karten erwerben an der Hotline.

Gegen Darmstadt dieses Jahr? Kein großes Problem. Gegen Freiburg. Kein Problem. Gegen Hertha BSC? Auch eher nicht. Gegen Sporting Lissabon? Ebenso.
Legia Warschau? Sowieso.

Im Grunde war es nur gegen Bayern München, den FC Schalke, mit Abstrichen gegen Real Madrid (wobei auch da viele Karten einfach im Umlauf waren, die man hätte bekommen können) und den FSV Mainz wirklich schwierig Karten zu bekommen via Hotline.

Mainz? Nicht eher Gladbach oder Köln?

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Blarry, Essen, Freitag, 02.12.2016, 13:55 (vor 2704 Tagen) @ homer73

Mainz war der Saisonauftakt am ersten Spieltag.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 02.12.2016, 14:23 (vor 2704 Tagen) @ Blarry

Mainz war der Saisonauftakt am ersten Spieltag.

ah, dann hat Phil von dieser Saison gesprochen; ich meinte es eher grundsätzlich.

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Didi, Schweiz, Donnerstag, 01.12.2016, 16:54 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hohe Informationsdichte in einem sehr spannenden Artikel. Interessant wäre ja zu wissen, was die Bemühungen in Asien nun wirklich schon gebracht haben hinsichtlich Merchandising bspw.

Und zur CL: Local time laufen die Spiele dort ja so um 03:30 in der Nacht. Wer will und kann sixj das ansehen?

Napoli - Dortmund sah ich im September 2013 Mitten in der Nacht bei strömenden Regen in irgendeiner Ecke draussen vor dem Hotel, weil der Router da in der Nähe war. Das sind so Momente, in denen man sich kurz hinterfragt.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 20:14 (vor 2705 Tagen) @ Didi

Was einen irgendwie zu der bizarren Überlegung führt, ob in Europa beheimateter und gespielter Fußball in einem Zustand existieren könnte, indem die Vereine in ihrer Stadt eher als Marke existieren, der Spielbetrieb aber auf den Vertrieb in Übersee ausgerichtet ist, weil dort mehr zu verdienen ist.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 08:58 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Was einen irgendwie zu der bizarren Überlegung führt, ob in Europa beheimateter und gespielter Fußball in einem Zustand existieren könnte, indem die Vereine in ihrer Stadt eher als Marke existieren, der Spielbetrieb aber auf den Vertrieb in Übersee ausgerichtet ist, weil dort mehr zu verdienen ist.

Am Ende wird es zu einer Spaltung des europäischen Fußballs kommen. Es wird die lokalen / regionalen Angelegenheiten geben und es wird jene geben, die im Grunde international aufgestellt sind.

Manchester United ist es doch im Grunde egal. Dann spielen sie halt um 12 Uhr mittags CL. Es werden genug Asiaten anreisen, und vor Ort sein, um das Stadion zu füllen. Den Geschäftskunden in den VIP Bereichen ist es im Grunde auch egal. Die Stadion wären also halbwegs voll. Wenn nicht sogar sehr voll.

MFG
PHIL

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stoffel85, Donnerstag, 01.12.2016, 17:41 (vor 2705 Tagen) @ Didi

Hohe Informationsdichte in einem sehr spannenden Artikel. Interessant wäre ja zu wissen, was die Bemühungen in Asien nun wirklich schon gebracht haben hinsichtlich Merchandising bspw.

Und zur CL: Local time laufen die Spiele dort ja so um 03:30 in der Nacht. Wer will und kann sixj das ansehen?

Napoli - Dortmund sah ich im September 2013 Mitten in der Nacht bei strömenden Regen in irgendeiner Ecke draussen vor dem Hotel, weil der Router da in der Nähe war. Das sind so Momente, in denen man sich kurz hinterfragt.

:-D So ähnlich ging es mir ma innen schottischen Highlands. Naja, machste nix und suchste dir ja auch nicht aus ;-)

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Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 01.12.2016, 17:07 (vor 2705 Tagen) @ Didi

ich finde viel spannender welche Gefahren in dieser Expansion in die Märkte Asien (China, Australien und sonst?), Amerika (Usa, Mexico, Südamerika) liegen:
-Zusammenlegung von Ligen in eine europäische Klubliga
-Entzerren der Spielpläne, mehr Einzelspiele über das Wochenende verteilt und wegen der Zeitverschiebung anpassen von Anstoßzeiten
-mehr und mehr TV gerechte Aufbereitung. Dazu gehört auch mehr Werbung, vielleicht werden mehr Pausen im Spiel eingebaut
etc. etc.

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Didi, Schweiz, Donnerstag, 01.12.2016, 17:16 (vor 2705 Tagen) @ Rupo

Also dass es nach 22.5 Minuten künftig ein Timeout geben wird, ist für mich fast sonnenklar. Und die sportlichen Akteure werden sicher nichts dagegen haben oder das zumindest so verkaufen. Ist ja auch gut für die eigene Kasse.

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Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 01.12.2016, 17:24 (vor 2705 Tagen) @ Didi

Für mich ist da gar nichts klar.
Mal schauen was passiert wenn US TV Anstalten Druck machen.

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wildwux, Münster, Donnerstag, 01.12.2016, 18:10 (vor 2705 Tagen) @ Rupo

Selbstverständlich wird die Spielzeit in 4 Viertel eingeteilt. Es werden Auszeiten kommen und die Trainer ihre Challenge Flag bei unklaren Entscheidungen werfen. Alles völlig normal im US-Profi Sport. Oder...

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 12:28 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ja, das trifft die Frage, wieviel "Rumgemenschel" der hochklassige Profifußball sich noch erlauben kann, wirklich gut. Wer Fußball von Spielern wie Aubameyang oder Reus gerne schaut, der muss Gehaltsstrukturen weit jenseits der 100-Mio-Euro-Marke akzeptieren.

Und dann muss dieses Geld auch verdient werden. Wenn ich die Wahl habe, zwischen Sommerpausenturnieren in den USA, bei denen die dortigen Fans über 100 $ für ihre Tickets ausgeben, oder einer satten Preiserhöhung der Dauerkarten, dann ist mir mein eigenes Konto einfach näher. Auch wenn das dann heißt, dass auf ein fannahes Trainingslager mit gemeinsamen grillen am Abend verzichtet wird.

Wir werden uns einfach daran gewöhnen müssen. Mit den Gehaltssteigerungen ist jetzt genau so wenig das Ende erreicht, wie es vor zehn Jahren erreicht war. Auch wir werden kurz- bis mittelfristig allein 200 Millionen Euro pro Jahr für Spielergehälter aufbringen müssen, wenn wir den Status halten wollen. Und dafür werden Carsten Cramer und Aki Watzke immer neue Kanäle anzapfen müssen.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 09:01 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Und dann muss dieses Geld auch verdient werden. Wenn ich die Wahl habe, zwischen Sommerpausenturnieren in den USA, bei denen die dortigen Fans über 100 $ für ihre Tickets ausgeben, oder einer satten Preiserhöhung der Dauerkarten, dann ist mir mein eigenes Konto einfach näher. Auch wenn das dann heißt, dass auf ein fannahes Trainingslager mit gemeinsamen grillen am Abend verzichtet wird.

Aber das Geld ist doch da. Sprich, bei alledem geht es einzig um Wachstum.

Wir können ja im Status Quo Aubameyang und Reus bezahlen. Und zwar mit zum Teil zweistelligen Millionengehältern.

Und auch im Status Quo kann man natürlich ein normales Wachstum haben. Aber die Gier der Protagonisten ist natürlich deutlich größer als "Normal".

Wir werden uns einfach daran gewöhnen müssen. Mit den Gehaltssteigerungen ist jetzt genau so wenig das Ende erreicht, wie es vor zehn Jahren erreicht war. Auch wir werden kurz- bis mittelfristig allein 200 Millionen Euro pro Jahr für Spielergehälter aufbringen müssen, wenn wir den Status halten wollen. Und dafür werden Carsten Cramer und Aki Watzke immer neue Kanäle anzapfen müssen.

Dem wird so sein, stimmt. Aber dann wird es auch nicht so bleiben wie es ist. In meinen Augen ist die Dehnungsstärke da jetzt am Anschlag. Wenn man B will, muss man jetzt irgendwann dann auch A sagen und all das "kleinkarierte" über Bord werfen.

MFG
PHIL

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 09:21 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Und dann muss dieses Geld auch verdient werden. Wenn ich die Wahl habe, zwischen Sommerpausenturnieren in den USA, bei denen die dortigen Fans über 100 $ für ihre Tickets ausgeben, oder einer satten Preiserhöhung der Dauerkarten, dann ist mir mein eigenes Konto einfach näher. Auch wenn das dann heißt, dass auf ein fannahes Trainingslager mit gemeinsamen grillen am Abend verzichtet wird.


Aber das Geld ist doch da. Sprich, bei alledem geht es einzig um Wachstum.

Wir können ja im Status Quo Aubameyang und Reus bezahlen. Und zwar mit zum Teil zweistelligen Millionengehältern.

Und auch im Status Quo kann man natürlich ein normales Wachstum haben. Aber die Gier der Protagonisten ist natürlich deutlich größer als "Normal".

Wir werden uns einfach daran gewöhnen müssen. Mit den Gehaltssteigerungen ist jetzt genau so wenig das Ende erreicht, wie es vor zehn Jahren erreicht war. Auch wir werden kurz- bis mittelfristig allein 200 Millionen Euro pro Jahr für Spielergehälter aufbringen müssen, wenn wir den Status halten wollen. Und dafür werden Carsten Cramer und Aki Watzke immer neue Kanäle anzapfen müssen.


Dem wird so sein, stimmt. Aber dann wird es auch nicht so bleiben wie es ist. In meinen Augen ist die Dehnungsstärke da jetzt am Anschlag. Wenn man B will, muss man jetzt irgendwann dann auch A sagen und all das "kleinkarierte" über Bord werfen.

MFG
PHIL

Ich habe das intern so kommentiert: "Vielleicht funktioniert diese Kommerz-mit-Herz-Kiste ab einem gewissen Niveau einfach nicht und man muss entweder den Gaul komplett reiten oder zu Fuß gehen". Die Schere zwischen nationalen Verein und europäischen Spitzenverein wird immer größer und ziemlich kurzfristig wird man sich entscheiden müssen, wozu man denn jetzt gehören will. Die Antwort darauf wird ziemlich eindeutig ausfallen. Schon unsere drei frischen Großaktionäre werden darauf bestehen, ihr Geld in einen global player statt in eine regionale Sache investiert zu haben.

Ein goldener Mittelweg wird immer schwerer. Man muss ja nur sehen, was die richtig großen Vereine mittlerweile von Ausrüstern und Trikotsponsoren bekommen. Schon allein diese beiden Posten machen ja fast 200 Millionen Euro per Jahr aus. 15 Vereine der Liga kriegen sowas nicht als Gesamtumsatz hingelegt. Auch wir werden kaum in diese Bereiche vorstoßen und die BVB-GF wird darum kämpfen müssen, die Lücke nicht vollends unüberwindbar werden zu lassen.

Man wird versuchen, an möglichst vielen Stellschrauben zu drehen und irgendwann auch nicht mehr großartig wählerisch sein können. Trainingslager in den USA, Ligapokal in China. Vielleicht wird ein katarischer Großsponsor auch attraktiv erscheinen. Und es poppen Fragen auf wie "Sind 20 €-Tickets für ein Spiel gegen Real Madrid nicht viel zu günstig?"

Irgendwie wird man, auch argumentativ, immer noch versuchen, so ein bisschen die Volksvereinschiene mitzubefahren, aber auch in Dortmund wird sich innerhalb der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre noch einiges verändern im Bemühen, mit den anderen Vereinen in England und Spanien halbwegs Schritt zu halten.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 09:29 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Irgendwie wird man, auch argumentativ, immer noch versuchen, so ein bisschen die Volksvereinschiene mitzubefahren, aber auch in Dortmund wird sich innerhalb der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre noch einiges verändern im Bemühen, mit den anderen Vereinen in England und Spanien halbwegs Schritt zu halten.

Spätestens wenn Herr Watzke in den Ruhestand geht, was ja auch nicht mehr 100 Jahre entfernt liegt, wird man mal sehen müssen, was passiert.

Ganz so fatalistisch wie du sehe ich es aber nicht. Es gibt schon Möglichkeiten des Protests und des einwirken. Und in meinen Augen ist die Branche alles in allem derart instabil und künstlich aufgeblasen, dass auch deren Bestand so nicht 100 % gesichert ist.

Siehe mein Posting unten: Würde man der Branche mal alle direkten und indirekten öffentlichen Gelder entziehen, wäre manches schon am in sich zusammenfallen.

Und ich bin mir nicht sicher, dass in Deutschland eine Mehrheit der Bürger/Wähler das so mitträgt, wenn sie wirklich mal aufgezeigt bekommen würden, wie viel öffentliches Geld da so in den Fußball gepumpt wird.

Und auch sonst wird sich halt die Frag stellen: Lieber "national" ne große Nummer oder aber in einer "Super Liga" irgendwo im Mittelfeld. Was genau wird Puma dann lieber sein? So sicher wäre ich mir da nicht. Zumal ich mir auch nicht sicher wäre, welches Produkt am Ende mehr Interesse hervorrufen würde.

Klar, weltweit wäre die Antwort richtig. Aber Puma z.B. muss doch sowieso, da im Vergleich ja winzig, da andere Wege suchen und finden und kann nicht mit Nike, Adidas und co. mithalten.

MFG
PHIL

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 02.12.2016, 11:04 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Moin,
Spätestens wenn Herr Watzke in den Ruhestand geht, was ja auch nicht mehr 100 Jahre entfernt liegt, wird man mal sehen müssen, was passiert.

Irre, hatte gestern Abend denselben Gedankengang den ich heute so in die Tasten hauen wollte.

Aki schafft den Spagat sowohl die Fans zu bedienen als auch die Aktionäre. Bei den Fans macht er u.a. auf kuschelige Ruhrgebiet Malocher Verein. Mal schauen was mit den Eintrittspreisen passiert wenn Watzke nicht mehr seine 'schützende Hand' drüber hält. Die Aktionäre lullt er ja regelmäßig auf der Jahresbilanzkonferrenz ein, von wegen Rendite und so.

Viel wichtiger. 50+1 wird über fallen, mittelfristig. Dann gibt es weitere Fleischtöpfe. Dann kann vielleicht auch der ein oder andere Football Team Eigentümer zu schlagen, dann wird der BVB als erste da stehen und sein Fell verkaufen, mit den bekannten Argumenten.

Gruß, Thomas

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 11:16 (vor 2704 Tagen) @ Rupo

Viel wichtiger. 50+1 wird über fallen, mittelfristig. Dann gibt es weitere Fleischtöpfe. Dann kann vielleicht auch der ein oder andere Football Team Eigentümer zu schlagen, dann wird der BVB als erste da stehen und sein Fell verkaufen, mit den bekannten Argumenten.

Dazu müsste allerdings erst eine Mitgliederversammlung des e.V. grünes Licht qua Satzungsänderung geben. 50+1 mag als Satzungsbestandteil des DFB und der DFL fallen, in der Satzung des Borussia Dortmund e.V. ist festgelegt, dass die Beteiligung an Geschäftsführungs GmbH als Vollhafter der GmbH & Co. KgaA zu "100 %" beim e.V. liegt.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 11:44 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Dazu müsste allerdings erst eine Mitgliederversammlung des e.V. grünes Licht qua Satzungsänderung geben. 50+1 mag als Satzungsbestandteil des DFB und der DFL fallen, in der Satzung des Borussia Dortmund e.V. ist festgelegt, dass die Beteiligung an Geschäftsführungs GmbH als Vollhafter der GmbH & Co. KgaA zu "100 %" beim e.V. liegt.

Auf die "Schlacht" in der Westfallenhalle freue ich mich dann...

Fürchte aber, dass entsprechende orchestriert eine Satzungsänderung durch kommen würde.

Aber der BVB hat in meinen Augen gar kein großes Interesse daran, dass da was verändert wird. Weder bei uns selbst, als auch im Grundsatz.

MFG
PHIL

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 11:56 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Ja, natürlich. So eine JHV wäre ein Rummel, bei dem die Cranger Kirmes neidisch werden würde. Sollte es das Ansinnen des BVB sein, diesen Passus wieder zu streichen, würde man das ganz große Programm auffahren, um die Massen ranzuholen. Hummer statt Erbensuppe und statt der Mannschaft nur beim Ein- und Auszug zu applaudieren, dürfte man sie sogar streicheln und mit ballaststofffreien Körnerriegeln füttern.

Es gäbe Flipcharts, auf denen in dunkelsten Farben eindeutig belegt werden würde, dass eine Öffnung für Investoren alternativlos ist, wenn man nicht durch bis in die Kreisliga A absteigen möchte und direkt daneben die "Investorenwelt" mit pinken Hüpfburgen für die Kleinen und Freibier für die Großen. Ein Spaß für die ganze Familie.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 02.12.2016, 11:09 (vor 2704 Tagen) @ Rupo

Mal schauen was mit den Eintrittspreisen passiert wenn Watzke nicht mehr seine 'schützende Hand' drüber hält. Die Aktionäre lullt er ja regelmäßig auf der Jahresbilanzkonferrenz ein, von wegen Rendite und so.

Ich glaube nicht, dass wir das Watzkes schützender Hand zu verdanken haben. Meiner Meinung nach ist dieser Weg alternativlos. Aber ok darüber kann man streiten.

dann wird der BVB als erste da stehen und sein Fell verkaufen, mit den bekannten Argumenten.

Welches Fell meinst du? Da müssten wir erstmal neues wachsen lassen oder irre ich mich da?

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 02.12.2016, 11:15 (vor 2704 Tagen) @ Weeman

Der BVB wird mit als erster dabei sein wenn 50+1 fällt und Traditionalisten wie Rauball und Watzke nicht mehr am Ruder sind. Mit dem Konstrukt des Börsenverein ist man ja schon in einer guten Startposition. Kauft der Investor sich halt eben die notwendigen Prozente und klar, dann muss noch die Struktur KGaA vs. e.V. geändert werden. Wird aber wenn man die Quintessenz des Artikels zu Ende denkt. Immer mehr Geld genieren, aber Eintrittspreise und 50+1 werden nicht angepasst, Yoooo Bro iss klar ;-)....Pandoras Box iss auf.

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WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 02.12.2016, 11:21 (vor 2704 Tagen) @ Rupo

Der BVB wird mit als erster dabei sein wenn 50+1 fällt und Traditionalisten wie Rauball und Watzke nicht mehr am Ruder sind. Mit dem Konstrukt des Börsenverein ist man ja schon in einer guten Startposition.

Falsch. Wenn 50+1 fällt ist der BVB in einer beschissenen Startposition, weil die Anteile bereits verkauft sind und von einem potentiellen Investor erst einmal wieder eingesammelt werden müssen.
Dr. Gott hat dem BVB mit dem Börsengang eine Einnahmequelle erschlossen, die danach keinem Verein mehr offen stand, weil die BVB-Aktie von ihrem Ausgabekurs von 11 € dermaßen abgestürzt ist. Daher konnte kein Verein mehr an die Börse nachziehen.
Wenn 50+1 fällt, ist jeder andere Verein einfacher zu übernehmen als die BVB KGaA. Von daher ist Watzkes Einsatz für 50+1 nicht zuletzt Eigennutz, weil der endgültige Fall dieser Investitionsbeschränkung der Konkurrenz Einnahmemöglichkeiten eröffnen würde, die dem BVB so ohne weiteres nicht offen stehen.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 11:50 (vor 2704 Tagen) @ WBSTRR

Der BVB wird mit als erster dabei sein wenn 50+1 fällt und Traditionalisten wie Rauball und Watzke nicht mehr am Ruder sind. Mit dem Konstrukt des Börsenverein ist man ja schon in einer guten Startposition.


Falsch. Wenn 50+1 fällt ist der BVB in einer beschissenen Startposition, weil die Anteile bereits verkauft sind und von einem potentiellen Investor erst einmal wieder eingesammelt werden müssen.

Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber diese Anteile wären für einen Investor doch eh nicht so superinteressant. Man könnte, wenn Evonik, Puma, Signal Iduna und Geske mitspielen, mit einer weiteren Kapitalerhöhung neue Aktien erzeugen, aber die sind dann ja formal genau so stimmlos wie jetzt. Die Filetstücke darf der e.V. doch gar nicht veräußern.

Und dann wäre der BVB allerdings wirklich das unattaktivste Investitionsobjekt, weil die anderen Vereine nämlich die Möglichkeit bieten, mit dem Invest direkt in die Geschäftsleitung einwirken zu können.

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AdamSmith, ..., Freitag, 02.12.2016, 12:09 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Ich denke, solange 50+1 oder eine abgeschwächte Variante gilt, dass die KGaA die vorteilhaftere Konstruktion ist, da die notwendige Kontrolle (Geschäftsführung) über die Management-GmbH, die zu 100% in Vereinsbesitz ist geregelt wird und die Aktionäre der KGaA keinen Einfluss auf die Management-GmbH haben. Bei AGs müssen bei Kapitalerhöhungen lediglich die Bestands-Aktionäre abgefunden werden, da ihr relativer Anteil sinkt.

Bei einer AG muss beachtet werden, dass der Anteil des kontrollierenden eV nicht unter 50% sinkt. Das heißt, Bayern und der HSV können nur noch eine begrenzte Zahl an Kapitalerhöhungen vornehmen, dann ist der Weg zur Kapitalerhöhung endgültig geschlossen.

Wobei eine private AG natürlich den Vorteil hat, dass man für den Verein bessere Bewertungsmodelle heranziehen kann. Als börsennotierter Verein ist der aktuelle Kurs der Ausgangspunkt, Abweichungen nach oben muss man sich in den Verkaufsveranstaltungen erarbeiten.

Wenn 50+1 oder dann schwächere Varianten fallen wird es schwieriger, Investoren, die die Bayern übernehmen wollen müssen den Verein und die Bestands-Aktionäre abfinden, das ist ein Prozess.
Beim BVB muss der Investor dem Verein die Management-GmbH abkaufen und hätte die Kontrolle. Ob er den Aktionären der KGaA ein Pflichtangebot unterbreiten muss ist die Frage.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 12:18 (vor 2704 Tagen) @ AdamSmith

Beim BVB muss der Investor dem Verein die Management-GmbH abkaufen und hätte die Kontrolle. Ob er den Aktionären der KGaA ein Pflichtangebot unterbreiten muss ist die Frage.

Stand jetzt darf der Verein aber nicht einmal 0,1% der Anteile an der Geschäftsführungs GmbH verkaufen.

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AdamSmith, ..., Freitag, 02.12.2016, 12:31 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Beim BVB muss der Investor dem Verein die Management-GmbH abkaufen und hätte die Kontrolle. Ob er den Aktionären der KGaA ein Pflichtangebot unterbreiten muss ist die Frage.


Stand jetzt darf der Verein aber nicht einmal 0,1% der Anteile an der Geschäftsführungs GmbH verkaufen.

Klar, das es freiwillige -in dem Sinne, das es keine gesetzliche Notwendigkeit- Beschränkungen in der Satzung gibt, wie das Verkaufsverbot. Die Bayern haben einen ähnlichen Passus in der Satzung. Und ob es gelingt, gegen die notwendigen Satzungsänderungen eine Sperrminorität zu organisieren bin ich skeptisch.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 02.12.2016, 11:54 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Mit Sicherheit sind unsere Anteile auch dann nicht unbedingt die interessantesten, aber der BVB ist an sich ja schonmal ein Brett.
Und sie sind zwar formal stimmlos, aber im Fußball wird ja auch nicht gedopt.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 12:05 (vor 2704 Tagen) @ Weeman

Mit Sicherheit sind unsere Anteile auch dann nicht unbedingt die interessantesten, aber der BVB ist an sich ja schonmal ein Brett.
Und sie sind zwar formal stimmlos, aber im Fußball wird ja auch nicht gedopt.

Natürlich gibt es eine informelle Einflussnahme. Auch jetzt schon, da bin ich sicher. Aber das ist doch immer noch was anderes, als direkt in der Unternehmensführung vertreten zu sein.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 02.12.2016, 12:07 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Natürlich gibt es eine informelle Einflussnahme. Auch jetzt schon, da bin ich sicher. Aber das ist doch immer noch was anderes, als direkt in der Unternehmensführung vertreten zu sein.

Ja klar. Aber eine gewisse informelle Einflussnahme bei den Flipcharts zur JHV sollte für BVB+ doch reichen.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 11:20 (vor 2704 Tagen) @ Rupo

Mit dem Konstrukt des Börsenverein ist man ja schon in einer guten Startposition. Kauft der Investor sich halt eben die notwendigen Prozente und klar, dann muss noch die Struktur KGaA vs. e.V. geändert werden.

Nein, genau falsch herum. Erst müsste von den Mitgliedern des e.V. die Satzung dahingehend geändert werden, dass ein Investor überhaupt Prozente kaufen kann.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 02.12.2016, 11:18 (vor 2704 Tagen) @ Rupo

Ja das geht natürlich wenn man die Änderungen vornimmt. Ist ja Gott sei Dank noch nicht ganz so weit.
Und ganz machtlos sehe ich die Fans da auch nciht. Aber wenns trotz Kampf und allem trotzdem dazu kommt, dann sag ich halt tschüss und auf Wiedersehen.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 09:37 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Ist halt die Frage, in wie weit wirklich Interesse an einem "Zurechtstutzen" des Fußballs besteht, wenn man z.B. im Schatten einer WM völlig unbehelligt Datenmeldegesetze und Erhöhungen der Krankenkassenbeitragssätze durchpauken kann.

Und auch einem Herrn Sirau würde ja einiges an Aufmerksamkeit entgehen, wenn er nicht jeden zweiten Tag mit einem BVB-Schal bei einer Baumpflanzung für die Kamera posieren könnte...

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 09:48 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Ist halt die Frage, in wie weit wirklich Interesse an einem "Zurechtstutzen" des Fußballs besteht, wenn man z.B. im Schatten einer WM völlig unbehelligt Datenmeldegesetze und Erhöhungen der Krankenkassenbeitragssätze durchpauken kann.

Das ist ja unstrittig, dass es da Interessenskonflikte gibt.

Es war ja eher eine maximale Überzeichnung, um einmal auf die schnelle zu zeigen, wie sehr der Fußball auch eine ziemlich künstliche Branche ist. Vergessen die Protagonisten nur allzu gerne.

Und auch einem Herrn Sirau würde ja einiges an Aufmerksamkeit entgehen, wenn er nicht jeden zweiten Tag mit einem BVB-Schal bei einer Baumpflanzung für die Kamera posieren könnte...

Klar, und doch müsste man die Politik unter Druck setzen, sich komplett zurück zu ziehen. Was nichts daran ändert, dass Herr Sirau dann weiter seinen BVB Schal sich umlegen dürfte....

MFG
PHIL

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Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 01.12.2016, 17:35 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

nach wie vor wird zu eindimensional gedacht. Es wird immer nur darüber nachgedacht wie die Einnahmeseite noch weiter ausgebaut werden kann und die Preise werden dann auch irgend wann Thema werden. Wir haben hier ja schon öfters ausgerechnet was eine Sitzplatz Süd bringen würde und Deloitte spricht ja auch das in seinem Money Bericht an, dass der BVB schwach bei den Spieltagseinnahmen ist. Aus Sicht eines BVB Fans ist es auch so eine Art 'Augen zu und durch Mentalität' wenn man argumentiert, dass alles 'oki' ist so lange die Stehplatzpreise nicht angetastet werden ('Kein Zwanni'). Als Interessierte am Fußballsport (Fußballgeschäft) sollte man vielleicht mal versuchen alternative Wege auf zu zeigen und dann auch zu gehen:
-Gehaltsobergrenzen
-Ablöseobergrenzen
-gerechtere Verteilung
etc. etc.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 20:05 (vor 2705 Tagen) @ Rupo

nach wie vor wird zu eindimensional gedacht. Es wird immer nur darüber nachgedacht wie die Einnahmeseite noch weiter ausgebaut werden kann und die Preise werden dann auch irgend wann Thema werden. Wir haben hier ja schon öfters ausgerechnet was eine Sitzplatz Süd bringen würde und Deloitte spricht ja auch das in seinem Money Bericht an, dass der BVB schwach bei den Spieltagseinnahmen ist. Aus Sicht eines BVB Fans ist es auch so eine Art 'Augen zu und durch Mentalität' wenn man argumentiert, dass alles 'oki' ist so lange die Stehplatzpreise nicht angetastet werden ('Kein Zwanni'). Als Interessierte am Fußballsport (Fußballgeschäft) sollte man vielleicht mal versuchen alternative Wege auf zu zeigen und dann auch zu gehen:
-Gehaltsobergrenzen
-Ablöseobergrenzen
-gerechtere Verteilung
etc. etc.

Das ist übrigens rundweg falsch dargestellt und das müsstest du eigentlich auch selber wissen.

Was deine Vorschläge angeht: Das wird einfach nicht passieren, so lange es einzelne, nationale Fußballverbände gibt. Und die Entscheider auch selbst von den steigenden Summen partizipieren. Insofern sind das fromme Wünsche, die niemals umgesetzt werden.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 02.12.2016, 11:06 (vor 2704 Tagen) @ Sascha

Und dann muss dieses Geld auch verdient werden. Wenn ich die Wahl habe, zwischen Sommerpausenturnieren in den USA, bei denen die dortigen Fans über 100 $ für ihre Tickets ausgeben, oder einer satten Preiserhöhung der Dauerkarten, dann ist mir mein eigenes Konto einfach näher. Auch wenn das dann heißt, dass auf ein fannahes Trainingslager mit gemeinsamen grillen am Abend verzichtet wird.

Ich hatte mich explizit auf diesen Absatz von Dir bezogen.
Für mich ließt sich das so nach 'dem kleineren Übel'.

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Phil, Freitag, 02.12.2016, 09:16 (vor 2704 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Phil, Freitag, 02.12.2016, 09:26

Dann muss halt eine Marktregulierung durch jene vorgenommen werden, die dafür zuständig sind. Die rechtsstaatlichen Instanzen.

- Zum einen gehört die weitgehende Steuerbefreiung von nationalen Verbänden vom Tisch. Damit würde denen schon gehörig der Saft genommen.

- Dann wird jede steuerliche Bezuschussung und Subventionierung des professionellen Sportbetriebs eingestellt. Jedes in staatlicher Hand befindliche Stadion wird veräußert. Umgehend. Ansonsten wird der Betrieb eingestellt.

- Alle Kartelle und sonstigen Zusammenschlüsse werden genau als solches behandelt.

- Eine zentrale Vermarktung (und die damit einhergehende Macht einer DFL) wird verboten.

- Es wird genau verfolgt, welche steuer- und strafrechtlich relevanten Dinge so in den "Business Bereichen" der Stadion ablaufen. Öffentliche Unternehmen kaufen KEINE Hospitility Karten mehr a la DEW21 z.B. bei uns ins Dortmund.

(Davon ab zeigte DEW21 ja, wie die Fußballbranche da so verfährt. Man wollte den Energieeinkauf an ein Sponsoring koppeln)

- Kontinentale Turniere werden in keinster Weise mehr durch Staaten gefördert oder begleitet.

- Der öffentliche rechtliche Rundfunkt zieht sich vollumfänglich aus der Berichterstattung des professionellen Fußball zurück, und damit sein Geld ab.

- Jeder Konzern, an welchem der Staat weiterhin beteiligt ist, zieht sich aus dem Sponsoring im professionellen Fußball zurück. Also:

Evonik
VW Konzern (und alles was zum Konzern gehört)
Deutsche Post (und alles was zum Konzern gehört)
Commerzbank (und alle, woran die CoBa beteiligt ist, z.B. Lufthansa)
Deutsche Bahn (und alles was zum Konzern gehört)
Deutsche Telekom (und alles was zum Konzern gehört)
Fraport
Sparkassenverband
Landesbanken
Alle Stadtwerke etc.

Um mal einige Namen zu nennen.

Danach kann die Branche dann sehr gerne ihr Geld weiter nach eigenen Regeln verteilen ;-)

MFG
PHIL

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 02.12.2016, 11:09 (vor 2704 Tagen) @ Phil

den DFB dort eingerechnet mit seinen Vorteilen.

Realistisch gesehen wird die Blase nur irgend wann platzen wenn wir eh einen massiven wirtschaftlichen Absturz haben werden. Oder das ein handfester Skandal den Fußball erschüttert, Doping - Wetten - oder dieser schlimme, unsägliche Mißbrauchsskandal (der irgendwie noch versucht wird unter dem Deckel zu halten) sich noch weiter ausweitet.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 02.12.2016, 10:06 (vor 2704 Tagen) @ Phil

Dann muss halt eine Marktregulierung durch jene vorgenommen werden, die dafür zuständig sind. Die rechtsstaatlichen Instanzen.

- Zum einen gehört die weitgehende Steuerbefreiung von nationalen Verbänden vom Tisch. Damit würde denen schon gehörig der Saft genommen.

- Dann wird jede steuerliche Bezuschussung und Subventionierung des professionellen Sportbetriebs eingestellt. Jedes in staatlicher Hand befindliche Stadion wird veräußert. Umgehend. Ansonsten wird der Betrieb eingestellt.

- Alle Kartelle und sonstigen Zusammenschlüsse werden genau als solches behandelt.

- Eine zentrale Vermarktung (und die damit einhergehende Macht einer DFL) wird verboten.

- Es wird genau verfolgt, welche steuer- und strafrechtlich relevanten Dinge so in den "Business Bereichen" der Stadion ablaufen. Öffentliche Unternehmen kaufen KEINE Hospitility Karten mehr a la DEW21 z.B. bei uns ins Dortmund.

(Davon ab zeigte DEW21 ja, wie die Fußballbranche da so verfährt. Man wollte den Energieeinkauf an ein Sponsoring koppeln)

- Kontinentale Turniere werden in keinster Weise mehr durch Staaten gefördert oder begleitet.

- Der öffentliche rechtliche Rundfunkt zieht sich vollumfänglich aus der Berichterstattung des professionellen Fußball zurück, und damit sein Geld ab.

- Jeder Konzern, an welchem der Staat weiterhin beteiligt ist, zieht sich aus dem Sponsoring im professionellen Fußball zurück. Also:

Evonik
VW Konzern (und alles was zum Konzern gehört)
Deutsche Post (und alles was zum Konzern gehört)
Commerzbank (und alle, woran die CoBa beteiligt ist, z.B. Lufthansa)
Deutsche Bahn (und alles was zum Konzern gehört)
Deutsche Telekom (und alles was zum Konzern gehört)
Fraport
Sparkassenverband
Landesbanken
Alle Stadtwerke etc.

Um mal einige Namen zu nennen.

Danach kann die Branche dann sehr gerne ihr Geld weiter nach eigenen Regeln verteilen ;-)

MFG
PHIL

Sehr interessante Auflistung, danke dafür!

Das ganze müsste natürlich auch über Deutschland hinaus funktionieren. Da sollte z.B. auch nicht mal eben die (natürlich klamme) Stadt Madrid ein Trainingsgelände für den Bruchteil des eigentlichen Wertes an Real verkaufen.

Auch Unterstützungen der Städte für Vereine (wie beim BVB und woanders ja geschehen) müsste ausgeschlossen werden. Die Städte kann ich da gut verstehen: Wenn einer Stadt wie Dortmund so ein Magnet wie der BVB wegbrechen würde (17x p.a. 80.000 Menschen unterwegs, die essen, trinken, parken, übernachten, einkaufen...), wäre das schon ein erhebliches Problem.

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Piezoelement, Köln, Donnerstag, 01.12.2016, 18:03 (vor 2705 Tagen) @ Rupo

nach wie vor wird zu eindimensional gedacht. Es wird immer nur darüber nachgedacht wie die Einnahmeseite noch weiter ausgebaut werden kann und die Preise werden dann auch irgend wann Thema werden. Wir haben hier ja schon öfters ausgerechnet was eine Sitzplatz Süd bringen würde u,nd Deloitte spricht ja auch das in seinem Money Bericht an, dass der BVB schwach bei den Spieltagseinnahmen ist. Aus Sicht eines BVB Fans ist es auch so eine Art 'Augen zu und durch Mentalität' wenn man argumentiert, dass alles 'oki' ist so lange die Stehplatzpreise nicht angetastet werden ('Kein Zwanni'). Als Interessierte am Fußballsport (Fußballgeschäft) sollte man vielleicht mal versuchen alternative Wege auf zu zeigen und dann auch zu gehen:
-Gehaltsobergrenzen
-Ablöseobergrenzen
-gerechtere Verteilung
etc. etc.

Vor allem sollte man versuchen, diese alternativen Weg auch im Vorfeld realistische zu bewerten.

Gerecht in Verbindung mit Geschäft sind so widersprüchlich, einfach wunderbar.

Grenzen? Wer sollte daran Interesse haben? Die großen Club, die die Liga, den Weltfußball bestimmen ganz bestimmt nicht.

Idee schön, Umsetzbarkeit einfach nur lächerlich. Es wäre wohl einfacher eine neue Sportart zu etablieren, die spannender, schneller, mehr Action etc als Fußball biete, als die von dir geforderten "Alternativen" ein zu bringen.

Deine Gedanken befinden sich in einer Dimension, die nicht existiert.

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steph, Donnerstag, 01.12.2016, 13:51 (vor 2705 Tagen) @ Sascha

Eine satte Preiserhöhung kann sich der BVB aus Marketinggründen nicht erlauben. Zwei Gefahren mindestens:
1. Der Zuschauerschnitt fällt unter 80.000. Die Fans protestieren. Der Sehnsuchtsort verliert seinen Reiz.
2. Niedrige Eintrittspreise sind eines der Hauptargumente im Wettstreit mit anderen Ligen. (gleichwohl außerhalb der Stehplätze ligaweit auch an der Grenze zur Folklore)

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 14:01 (vor 2705 Tagen) @ steph

Eine satte Preiserhöhung kann sich der BVB aus Marketinggründen nicht erlauben. Zwei Gefahren mindestens:
1. Der Zuschauerschnitt fällt unter 80.000. Die Fans protestieren. Der Sehnsuchtsort verliert seinen Reiz.

Das weiß ich eben nicht so genau. Letztes Jahr konnte Stuttgart Sitzer als Tageskarte zum Preis von rund 80 € ausverkaufen. In einer Abstiegssaison.

Vermutlich würde sich so eine deutliche Erhöhung wirklich eher im Sitzplatzbereich abspielen, weil dort auch die Strukturen deutlich gefestigter sind. Und eventuell würde man nicht mehr das komplette Kontingent an Dauerkarten loswerden, aber sollte sich der BVB in der europäischen Spitze etablieren, sehe ich durchaus die Möglichkeit, den Schnitt effektiv gleich halten zu können.

2. Niedrige Eintrittspreise sind eines der Hauptargumente im Wettstreit mit anderen Ligen. (gleichwohl außerhalb der Stehplätze ligaweit auch an der Grenze zur Folklore)

Ja, das ist wirklich ein Mythos, den man noch mit einem Äpfel-Birnen-Durchschnittspreis aufrecht erhalten kann. Bei Real Madrid kostet die günstigste Sitzplatzkarte 35 €, Man United 40 €, Juventus Turin 45 €. Das ist im Sitzplatzbereich auch kaum noch von dem entfernt, wo in Deutschland die Preise für Sitzer anfangen.

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Fisheye, Donnerstag, 01.12.2016, 12:26 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sehr gut recherchierter und geschriebener Artikel

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Timo_89, Donnerstag, 01.12.2016, 11:39 (vor 2705 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

“There’s class warfare, all right,” Mr. Buffett said, “but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.”

New York Times

Das Fußball Business ist halt in so vielen Punkten ein Spiegelbild unserer kapitalistischen Gesellschaft. Die Rolle der Gewinner (FCB, BVB), der Verlierer (Ostdeutsche Vereine wie HRO, Cottbus). Aber auch die Rolle derer, die sich bei allem Internationalisierungswahn abwenden ("lieber wieder Kreisliga"), die Protestbewegungen der Traditionalisten gegen Veränderungen ("Pro Samstag 15:30, ohne Fans kein Kick") gegen die immer schnelleren kommerziellen Entwicklungen im Fußball ("kein Zwanni für nen Steher"), die nationalistisch-extremistischen Bewegungen (Nazi-Hools in den Kurven) und man könnte da noch viel mehr Analogien finden...

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