BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand (BVB)
Giog, Mittelhessen, Donnerstag, 09.10.2025, 17:39 (vor 57 Tagen)
Der BVB hat sich nach der Stellungnahme am Sonntag gleich zwei weitere Male zu den bekannt gewordenen Vorwürfen geäußert:
https://www.bvb.de/de/de/aktuelles/news/news.html/2025/10/9/Ergaenzung-zur-Stellungnahme.html
Ich kann schwer in Worte fassen, wie sehr mich das innerlich zum Kochen bringt – daher versuche ich, die sich mir stellenden Fragen möglichst sachlich aufzulisten.
(Disclaimer: Ich beziehe mich entgegen unserer redaktionellen Gepflogenheiten auch auf die BILD, die die Geschichte zuerst veröffentlicht hat. Dass der BVB sich mittlerweile dreimal zu diesen Recherchen geäußert hat, ohne die Berichterstattung als Ganzes in Frage zu stellen, legt nahe, dass dort nicht ins Blaue hinein berichtet wurde.)
1. Erste Stellungnahme
Schon die erste Stellungnahme scheint dem BVB innerhalb weniger Stunden um die Ohren geflogen zu sein. Ich weiß, was „Unschuldsvermutung“ juristisch bedeutet – aber mit Formulierungen wie „vage gehaltene Vorwürfe“, „suggeriert“ und „privater Lebensbereich“ hat man den Sachverhalt offenbar verharmlost und gehofft, dass die Sache damit ruhen würde. Dass sogar hier im Forum Personen ähnliche Erfahrungen schildern, lässt ahnen, von welchen Dimensionen wir sprechen und wie groß die Dunkelziffer sein muss.
Zwei Punkte ergeben – die Richtigkeit der BILD-Recherche vorausgesetzt – hingegen überhaupt keinen Sinn:
a) Laut Artikel wurde dem BVB 2010 ein fünfseitiges Protokoll vorgelegt, aus dem auch zitiert wird. Darin sind eindeutig missbräuchliche Handlungen beschrieben – vom Beobachten Minderjähriger beim Duschen bis zu Berührungen im Genitalbereich. Wie passt das zur Aussage des BVB, die Vorwürfe von 2010 seien „vage gehalten“ gewesen?
b) Der BVB verortet den 2023 erhobenen Vorwurf im „privaten Lebensbereich“ des Beschuldigten. Laut BILD hingegen schildert das Opfer, dass der Beschuldigte Minderjährige mit VIP-Karten für BVB-Spiele zu sich gelockt habe. Da der Beschuldigte zu diesem Zeitpunkt für den Verein tätig war und die VIP-Karten wohl kaum auf der Straße gefunden hat sondern in dieser Funktion erhalten hat, stellt sich die Frage, wie solche Taten als „privat“ eingeordnet werden können, selbst wenn "nur" die Anbahnung von solchen Situationen auf dem Vereinsgelände stattgefunden hat.
2. Unabhängige Untersuchung
Dass mit der Aufarbeitung ausgerechnet BDO beauftragt wurde – eine Kanzlei mit langjähriger Geschäftsbeziehung zum BVB – ist mindestens problematisch. Wenn man bereits proaktiv „Chinese Walls“ und eine „Unabhängigkeitserklärung“ bemüht, deutet das eher nicht auf echte Distanz hin.
3. Ergänzung zur Stellungnahme
Besonders irritierend ist, dass der BVB nun „im Vorbeigehen“ festgestellt haben will, dass das Opfer von 2010 doch minderjährig war. Das lässt sich kaum mit einer zu kurzen Reaktionsfrist gegenüber der Presse erklären.
Laut Recherchen waren 2010 offenbar nahezu alle heutigen Entscheidungsträger des Vereins bereits in den Sachverhalt eingebunden. Es gab ein fünfseitiges Protokoll des Betroffenen, Treffen mit ihm und seinem Anwalt – und der Fall dürfte spätestens 2023 im Zuge der neuen Vorwürfe erneut auf dem Radar gewesen sein.
Wie man unter diesen Umständen erst jetzt „feststellt“ haben will, dass das Opfer minderjährig war, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Sowohl die Kommunikation als auch der grundsätzliche Umgang des BVB mit diesem Thema bewegt sich im besten Fall im dilettantischen, im schlechtesten Fall im bösartigen Bereich.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Giog, Mittelhessen, Montag, 01.12.2025, 17:11 (vor 4 Tagen) @ Giog
Wie der RND berichtet, kam es vergangene Woche zu einer Durchsuchung der privaten Räumlichkeiten des Angeschuldigten: https://www.rnd.de/sport/missbrauchsvorwuerfe-beim-bvb-staatsanwaltschaft-durchsucht-wohnung-des-beschuldigten-JNG2VBRMHZGZDPMZXDEKT4CLMU.html
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Kruemelmonster09, Montag, 01.12.2025, 22:13 (vor 3 Tagen) @ Giog
An dieser Stelle auch einfach mal vielen Dank an Jonathan Sachse, der ja hier mitliest.
Danke für das Dranbleiben und die kleinen Dinge:
Das was der BVB selbst nicht schafft, wird erwähnt - die Entschuldigung von Lunow. Mag eine Randnotiz sein, ist aber denke ich für die Opfer ein wichtiger Punkt und umso trauriger, dass der BVB seinen ehemaligen Präsidenten hier (vermutlich bewusst?) nicht richtig wiedergibt.
Noch was anderes:
Wie weiter unten im Thread schon erwähnt wird, liegen die meisten Fälle ja länger zurück und "Herr Jansen" ist nicht gerade das, was man einen digital native nennen würde.
Da frage ich mich doch, ist es in solchen Fällen üblich, dass digitale Geräte beschlagnahmt werden? Oder gab es hier Hinweise, dass Betroffene angegeben haben, dass entsprechende "mediale Dokumentationen" (in welcher Form auch immer) angefertigt wurden?
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
jsachse, Berlin, Dienstag, 02.12.2025, 22:04 (vor 2 Tagen) @ Kruemelmonster09
Sehr gerne! Und klar, ich lese hier immer gerne mit. Vielen Dank an alle Menschen, die mir bereits das Vertrauen geschenkt haben. Wenn ihr das nicht tun würdet, wäre ich als Journalist aufgeschmissen und könnte nicht über Missstände berichten.
Wir werden beim RND weiterhin am Thema dran bleiben. Mein Kollege Hendrik Buchheister und ich agieren dabei als Team. Wer uns zusammen erreichen will, schreibt am besten an hinweise@rnd.de oder über den verschlüsselten Messenger Signal an den Nutzernamen hinweise.01
Danke
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 02.12.2025, 09:50 (vor 3 Tagen) @ Kruemelmonster09
Da frage ich mich doch, ist es in solchen Fällen üblich, dass digitale Geräte beschlagnahmt werden? Oder gab es hier Hinweise, dass Betroffene angegeben haben, dass entsprechende "mediale Dokumentationen" (in welcher Form auch immer) angefertigt wurden?
Marc kann das sicher als Strafrechtler besser einschätzen, aber aus meiner Sicht ist die Sicherstellung von elektronischen Geräten in aller Regel eines der Hauptziele einer Durchsuchung.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 02.12.2025, 14:29 (vor 3 Tagen) @ Giog
Da frage ich mich doch, ist es in solchen Fällen üblich, dass digitale Geräte beschlagnahmt werden? Oder gab es hier Hinweise, dass Betroffene angegeben haben, dass entsprechende "mediale Dokumentationen" (in welcher Form auch immer) angefertigt wurden?
Marc kann das sicher als Strafrechtler besser einschätzen, aber aus meiner Sicht ist die Sicherstellung von elektronischen Geräten in aller Regel eines der Hauptziele einer Durchsuchung.
Wenn die Kammer doch endlich den Titel verleihen würde... ;-)
Aber ja, Ziel der Sicherstellung dürfte vor allem die Kommunikation sein (wobei ich mich da tatsächlich frage, ob bei dem Alter des mutmaßlichen Täters noch mit wirklich vielem zu rechnen ist).
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Zebulon, Wattenscheid, Dienstag, 02.12.2025, 14:48 (vor 3 Tagen) @ MarcBVB
Vielleicht gibt es eher was analoges, eine Pinwand, Passfotos mit Stecknadeln angepinnt.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Kutte92-, Münster, Montag, 01.12.2025, 17:22 (vor 4 Tagen) @ Giog
Wie der RND berichtet, kam es vergangene Woche zu einer Durchsuchung der privaten Räumlichkeiten des Angeschuldigten: https://www.rnd.de/sport/missbrauchsvorwuerfe-beim-bvb-staatsanwaltschaft-durchsucht-wohnung-des-beschuldigten-JNG2VBRMHZGZDPMZXDEKT4CLMU.html
Gut, dass da endlich was ins Rollen kommt.
Inzwischen also drei konkrete Strafanzeigen gegen den Täter.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Gargamel09, Montag, 01.12.2025, 17:27 (vor 4 Tagen) @ Kutte92-
Wie der RND berichtet, kam es vergangene Woche zu einer Durchsuchung der privaten Räumlichkeiten des Angeschuldigten: https://www.rnd.de/sport/missbrauchsvorwuerfe-beim-bvb-staatsanwaltschaft-durchsucht-wohnung-des-beschuldigten-JNG2VBRMHZGZDPMZXDEKT4CLMU.html
Gut, dass da endlich was ins Rollen kommt.Inzwischen also drei konkrete Strafanzeigen gegen den Täter.
Ob sie da noch was finden. Wenn er nicht richtig blöd ist, hat er alle evtl. Beweise längst vernichtet, weil er damit seit Wochen rechnen konnte.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Ulrich, Montag, 01.12.2025, 18:25 (vor 4 Tagen) @ Gargamel09
Ob sie da noch was finden. Wenn er nicht richtig blöd ist, hat er alle evtl. Beweise längst vernichtet, weil er damit seit Wochen rechnen konnte.
Die Frage dürfte lauten, wie gut hat er aufgeräumt?
Gelöschte Daten kann man ggf wiederherstellen, eventuell liegt noch etwas in der Cloud oder auch auf einer vergessenen externen Festplatte, auf einem USB-Stick in der Schublade, etc.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Unterhändler, Montag, 01.12.2025, 19:13 (vor 4 Tagen) @ Ulrich
Ob sie da noch was finden. Wenn er nicht richtig blöd ist, hat er alle evtl. Beweise längst vernichtet, weil er damit seit Wochen rechnen konnte.
Die Frage dürfte lauten, wie gut hat er aufgeräumt?Gelöschte Daten kann man ggf wiederherstellen, eventuell liegt noch etwas in der Cloud oder auch auf einer vergessenen externen Festplatte, auf einem USB-Stick in der Schublade, etc.
Was soll denn auf Datenträgern zu finden sein? Wir reden von den 80/90er, vielleicht auch frühe 2000er Jahren. Da hat er vermutlich nichts digital gespeichert, vielleicht findet sich noch eine Fotorolle oder irgendwelches Material in Papierform.
Aber gut, dass da endlich was ins Rollen kommt. Auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte, dass er nach all den Jahren noch was zuhause rumliegen hat. Aber man weiß ja nie. Wichtig ist, dass er auf seine alten Tage doch noch von Taten der Vergangenheit eingeholt wird und hoffentlich zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Gargamel09, Montag, 01.12.2025, 18:57 (vor 4 Tagen) @ Ulrich
Ob sie da noch was finden. Wenn er nicht richtig blöd ist, hat er alle evtl. Beweise längst vernichtet, weil er damit seit Wochen rechnen konnte.
Die Frage dürfte lauten, wie gut hat er aufgeräumt?Gelöschte Daten kann man ggf wiederherstellen, eventuell liegt noch etwas in der Cloud oder auch auf einer vergessenen externen Festplatte, auf einem USB-Stick in der Schublade, etc.
Hat er nur auf löschen geklickt, kriegen sie ihn dran, hätte er mindestens mal die Festplatte zerstört und entsorgt, wird es schwer, aber auch die größten Ganoven machen leichtsinnige Fehler, wenn sie merken die Schlinge zieht sich zu.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
markus, Montag, 01.12.2025, 19:21 (vor 4 Tagen) @ Gargamel09
Ob sie da noch was finden. Wenn er nicht richtig blöd ist, hat er alle evtl. Beweise längst vernichtet, weil er damit seit Wochen rechnen konnte.
Die Frage dürfte lauten, wie gut hat er aufgeräumt?Gelöschte Daten kann man ggf wiederherstellen, eventuell liegt noch etwas in der Cloud oder auch auf einer vergessenen externen Festplatte, auf einem USB-Stick in der Schublade, etc.
Hat er nur auf löschen geklickt, kriegen sie ihn dran, hätte er mindestens mal die Festplatte zerstört und entsorgt, wird es schwer, aber auch die größten Ganoven machen leichtsinnige Fehler, wenn sie merken die Schlinge zieht sich zu.
Naja. Die Frage ist eher, ob überhaupt jemals was gespeichert war. In den 70ern bis Mitte der 90er gab es weder Cloud noch USB-Sticks, und digitale Speichermedien waren noch auf Disketten oder CDs beschränkt.
Ich habe es ja neulich schon geschrieben: Täter hatten es damals besonders leicht, da es sowas wie Smartphones noch nicht gab.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
thatEmJay, zurück in Berlin, Montag, 01.12.2025, 20:31 (vor 4 Tagen) @ markus
Ich denke das ist eine Seite der Medaille. Habe erst heute gelesen, dass ein sog. "White Tiger" ein Netzwerk von Pädophilen aufgebaut hat. Und das im Jugendalter. Das war früher so auch nicht möglich.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Gargamel09, Montag, 01.12.2025, 20:49 (vor 4 Tagen) @ thatEmJay
Ich denke das ist eine Seite der Medaille. Habe erst heute gelesen, dass ein sog. "White Tiger" ein Netzwerk von Pädophilen aufgebaut hat. Und das im Jugendalter. Das war früher so auch nicht möglich.
Schon furchtbar, was da alles so aufgedeckt wird und das ist nur ein Netzwerk von wie vielen auch immer, die weitermachen.
HJ hat evtl. nix von damals gespeichert, aber was seine Neigung angeht, wird er diese immer noch haben und da bietet das Internet nun mal unendliche Ressourcen, dieser nachzugehen. Und wenn da was zu finden sein sollte, kriegt er Ärger.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
thatEmJay, zurück in Berlin, Montag, 01.12.2025, 21:18 (vor 3 Tagen) @ Gargamel09
Was da im darknet wohl so abgeht will ich gar nicht wissen. Ist schon sehr finster und unmenschlich. Letztendlich ist es ja trotzdem eine Entscheidung, seine Neigung auszuleben.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
markus, Montag, 01.12.2025, 17:18 (vor 4 Tagen) @ Giog
Interessant vor allem, dass die Verjährung nicht ausgeschlossen wird.
Fest steht: Die Staatsanwaltschaft hat eine vollständige Verjährung von möglichen Straftaten bisher nicht ausgeschlossen. Sonst wäre eine Durchsuchung nicht möglich gewesen. Weitere Durchsuchungsmaßnahmen – etwa in der Geschäftsstelle von Borussia Dortmund – haben nach Angaben der Ermittler nicht stattgefunden.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 01.12.2025, 17:35 (vor 4 Tagen) @ markus
Interessant vor allem, dass die Verjährung nicht ausgeschlossen wird.
Fest steht: Die Staatsanwaltschaft hat eine vollständige Verjährung von möglichen Straftaten bisher nicht ausgeschlossen. Sonst wäre eine Durchsuchung nicht möglich gewesen. Weitere Durchsuchungsmaßnahmen – etwa in der Geschäftsstelle von Borussia Dortmund – haben nach Angaben der Ermittler nicht stattgefunden.
Das finde ich rechtlich tatsächlich spannend. Schaun mer mal.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
Pa1n, Montag, 01.12.2025, 21:32 (vor 3 Tagen) @ MarcBVB
Interessant vor allem, dass die Verjährung nicht ausgeschlossen wird.
Fest steht: Die Staatsanwaltschaft hat eine vollständige Verjährung von möglichen Straftaten bisher nicht ausgeschlossen. Sonst wäre eine Durchsuchung nicht möglich gewesen. Weitere Durchsuchungsmaßnahmen – etwa in der Geschäftsstelle von Borussia Dortmund – haben nach Angaben der Ermittler nicht stattgefunden.
Das finde ich rechtlich tatsächlich spannend. Schaun mer mal.
Du magst mich da sicher berichtigen, aber war es nicht so, dass die Verjährungsfrist deutlich angehoben wurde?
Ich meinte so etwas wie 10 Jahre nach Vollendigung des 18. Lebensjahrs der Opfer im Kopf zu haben.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 01.12.2025, 23:00 (vor 3 Tagen) @ Pa1n
Interessant vor allem, dass die Verjährung nicht ausgeschlossen wird.
Fest steht: Die Staatsanwaltschaft hat eine vollständige Verjährung von möglichen Straftaten bisher nicht ausgeschlossen. Sonst wäre eine Durchsuchung nicht möglich gewesen. Weitere Durchsuchungsmaßnahmen – etwa in der Geschäftsstelle von Borussia Dortmund – haben nach Angaben der Ermittler nicht stattgefunden.
Das finde ich rechtlich tatsächlich spannend. Schaun mer mal.
Du magst mich da sicher berichtigen, aber war es nicht so, dass die Verjährungsfrist deutlich angehoben wurde?Ich meinte so etwas wie 10 Jahre nach Vollendigung des 18. Lebensjahrs der Opfer im Kopf zu haben.
Nicht ganz. Man hat den Beginn der Verjährung auf die Vollendung des 30 Lebensjahres des Opfers gesetzt. Allerdings nur für solche Taten, für die Verfolgungsverjährung noch nicht bereits eingetreten war.
Update vom 01.12.2025: Durchsuchung bei "Horst Jansen"
DomJay, Köln, Montag, 01.12.2025, 19:11 (vor 4 Tagen) @ MarcBVB
Interessant vor allem, dass die Verjährung nicht ausgeschlossen wird.
Fest steht: Die Staatsanwaltschaft hat eine vollständige Verjährung von möglichen Straftaten bisher nicht ausgeschlossen. Sonst wäre eine Durchsuchung nicht möglich gewesen. Weitere Durchsuchungsmaßnahmen – etwa in der Geschäftsstelle von Borussia Dortmund – haben nach Angaben der Ermittler nicht stattgefunden.
Das finde ich rechtlich tatsächlich spannend. Schaun mer mal.
Die Frage wird ja sein, ob so jemand nur aufhört weil er nicht mehr im BVB Umfeld agiert.
Ich meine, wenn jemand so ticken würde, dann glaube ich nicht an ein Ende solcher Taten und Konsum ggf solchen Materials.
Aktueller Kommentar vom RND
uwelito, Wambel forever, Montag, 24.11.2025, 21:33 (vor 10 Tagen) @ Giog
Ein paar kluge Gedanken und Anregungen von Jonathan Sachse:
Missbrauchskandal: Aktueller Kommentar vom RND
Frank1299, Montag, 24.11.2025, 21:54 (vor 10 Tagen) @ uwelito
Ein paar kluge Gedanken und Anregungen von Jonathan Sachse:
Zuerst einmal finde ich gut, dass das RND regelmäßig über dieses Thema berichtet. Und ein umfassender Abschlussbericht, der der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, ist sicher richtig.
Dass das RND, obwohl es selbst erwähnt, dass zwei Anwaltskanzleien mit der Untersuchung beauftragt sind, ausgerechnet Watzke als Galisionsfigur auserkoren will:
"Um diesen Kurs durchzusetzen, ist Watzke besonders in der Pflicht. Nach mehreren verpassten Chancen kann er zeigen, dass er verstanden hat, wie Missbrauchsvorwürfe ernsthaft behandelt werden sollten." RND
finde ich schon ziemlich befremdlich. Watzke ist in dem Missbrauchsskandal involviert. Seine Schuld oder Unschuld ist ein wesentlicher Aspekt dieser Untersuchung. Wenn einer da nicht involviert sein darf, dann ist es die gesamte Führungsriege.
Stattdessen braucht es mMn eine unabhängige Kommission, die die Arbeit der beiden Anwaltskanzleien steuert, überwacht und die nötige Transparenz sicherstellt.
19.11.2025 - Artikel vom RND
Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 19.11.2025, 17:10 (vor 16 Tagen) @ Giog
Das RND hat einen Artikel veröffentlicht, den man hier (hinter einer Paywall) findet: https://www.rnd.de/sport/bvb-unter-druck-missbrauchsvorwuerfe-gegen-ex-manager-erschuettern-den-verein-XURYFFQQ2RBQ5DK4BHB5C76CLA.html
Einer der zuständigen Redakteure hatte hier im Forum auch nach Betroffenen gesucht, daher möchte ich den Artikel kurz zusammenfassen:
- Zwei Betroffene melden sich darin zu Wort, die im Grunde das gleiche Schema beschreiben: Horst Jansen habe insbesondere mit Freikarten versucht, die Nähe zu teils minderjährigen Jungen zu suchen und in der Folge im Rahmen von Restaurantbesuchen, Reisen, Hotelaufenthalten sowie Besuchen bei ihm zu Hause sich diesen Opfern genähert bzw. sich übergriffig verhalten.
- Horst Jansen lässt sich mittlerweile von der Kanzlei Höcker vertreten, die insbesondere im Presserecht, sagen wir, berüchtigt ist (einfach mal bekannte Mandate dieser Kanzlei googeln). Er streitet alle diese Vorwürfe ab.
- Der Artikel geht dann auch noch auf das Unverständnis ein, dass seinerzeit niemand nachgebohrt hat, wieso Horst Jansen regelmäßig mit Minderjährigen auf der Geschäftsstelle oder in anderen öffentlichen Bereichen unterwegs war.
- Der letzte Teil widmet sich den gegenwärtigen Aufarbeitungen. Der BVB lässt sich damit zitieren, dass man keine Verantwortung bei Watzke als Adressat des Protokolls des Betroffenen im Jahre 2010 sehe, weil der Verein zuständig gewesen sei und Watzkes Aufgaben die KGaA umfasst hätten. Der Opferanwalt Kahl kritisiert dies scharf, da ihm das Verständnis dafür fehle, dass ein Geschäftsführer bei solch einem gravierenden Vorwurf nicht weiter informiert bleiben möchte.
- RND-Anfragen über die Details der gegenwärtigen Aufarbeitung (Zeitplan, konkreter Arbeitsauftrag, Rolle der Entscheidungsträger) hätte der BVB unbeantwortet gelassen.
Vielleicht das wichtigste zum Schluss: Ein Opfer hat mitgeteilt, dass er die MV am Sonntag im Livestream verfolgen werde und genau beobachten werde, ob sich einer der Verantwortungsträger zu der Thematik äußern wird. Vielleicht sollten auch wir als Mitglieder das im Sonntag im Hinterkopf haben.
BVB startet Aufarbeitung
Giog, Mittelhessen, Montag, 17.11.2025, 14:02 (vor 18 Tagen) @ Giog
SOS machen es andere: SOS Kinderdorf und auch die Sternsinger
Murksknüller, Dienstag, 18.11.2025, 14:20 (vor 17 Tagen) @ Giog
FYI:
SOS-Kinderdorf-Skandal schockt auch Deutschland
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/sos-kinderdorf-skandal-schockt-auch-deutschland,V0cwXoW
https://www.sternsinger.de/presse/pressemitteilungen/detail/stellungnahme/
BVB startet Aufarbeitung
Danny88, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 14:10 (vor 18 Tagen) @ Giog
Es wäre doch eigentlich an der Zeit, offenzulegen, wer der Täter ist. Warum wird diese Person geschützt?
Nach meiner Recherche weiß ich selbst, um wen es sich handelt.
BVB startet Aufarbeitung
Floatdownstream, Lünen, Montag, 17.11.2025, 16:36 (vor 18 Tagen) @ Danny88
Jeder wirklich interessierte weiß, wer Horst Jansen ist. Damit ist doch alles klar und man kann aufgrund der weiter hier aufgeführten Gründe ganz einfach bei Horst Jansen bleiben.
BVB startet Aufarbeitung
Blarry, Essen, Montag, 17.11.2025, 20:33 (vor 18 Tagen) @ Floatdownstream
Jeder wirklich interessierte weiß, wer Horst Jansen ist.
Weiß nicht. Wer erst vor 15, 20 Jahren beim BVB eingestiegen ist, wird mit der Person eher nichts anzufangen wissen. Zumindest nicht im "aktiven Dienst".
BVB startet Aufarbeitung
markus, Montag, 17.11.2025, 21:34 (vor 17 Tagen) @ Blarry
Jeder wirklich interessierte weiß, wer Horst Jansen ist.
Weiß nicht. Wer erst vor 15, 20 Jahren beim BVB eingestiegen ist, wird mit der Person eher nichts anzufangen wissen. Zumindest nicht im "aktiven Dienst".
Und trotzdem war es doch total simpel, das unzensierte Bild im Internet zu finden, wenn man nur ein bißchen weiß, was Suchmaschinen und soziale Medien sind.
BVB startet Aufarbeitung
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 17.11.2025, 16:05 (vor 18 Tagen) @ Danny88
Weil es noch sowas wie Persönlichkeitsrechte gibt. Du kannst das ja gerne machen und den Namen öffentlich nennen. Aber dann schaffen selbst so Koryphäen wie Benecken oder der peruanische Honorarprofessor es, dass gegen dich eine Abmahnung durchgeht.
Also: keine gute Idee
BVB startet Aufarbeitung
Sascha, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 14:13 (vor 18 Tagen) @ Danny88
Weil es Aufgabe der strafrechtlichen Ermittler und eines Gerichts ist, festzustellen, wer ein Täter ist und nicht die des BVB.
BVB startet Aufarbeitung
markus, Montag, 17.11.2025, 20:16 (vor 18 Tagen) @ Sascha
Weil es Aufgabe der strafrechtlichen Ermittler und eines Gerichts ist, festzustellen, wer ein Täter ist und nicht die des BVB.
Und genau das macht die Sache so schwierig, wenn man meint, bestimmten Funktionären vorwerfen zu wollen, sie hätten nicht entschieden genug gehandelt.
BVB startet Aufarbeitung
Ulrich, Montag, 17.11.2025, 20:38 (vor 18 Tagen) @ markus
Weil es Aufgabe der strafrechtlichen Ermittler und eines Gerichts ist, festzustellen, wer ein Täter ist und nicht die des BVB.
Und genau das macht die Sache so schwierig, wenn man meint, bestimmten Funktionären vorwerfen zu wollen, sie hätten nicht entschieden genug gehandelt.
Auf maximalen Abstand gehen kann man auch ohne rechtskräftiges Urteil.
BVB startet Aufarbeitung
Frank1299, Montag, 17.11.2025, 20:53 (vor 18 Tagen) @ Ulrich
Weil es Aufgabe der strafrechtlichen Ermittler und eines Gerichts ist, festzustellen, wer ein Täter ist und nicht die des BVB.
Und genau das macht die Sache so schwierig, wenn man meint, bestimmten Funktionären vorwerfen zu wollen, sie hätten nicht entschieden genug gehandelt.
Auf maximalen Abstand gehen kann man auch ohne rechtskräftiges Urteil.
Ja, insbesondere "ohne rechtskräftiges Urteil" hätte man auch weitere Nachforschungen anstellen können, Mitarbeiter und Jugendliche befragen usw..
BVB startet Aufarbeitung
Sascha, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 20:23 (vor 18 Tagen) @ markus
Weil es Aufgabe der strafrechtlichen Ermittler und eines Gerichts ist, festzustellen, wer ein Täter ist und nicht die des BVB.
Und genau das macht die Sache so schwierig, wenn man meint, bestimmten Funktionären vorwerfen zu wollen, sie hätten nicht entschieden genug gehandelt.
Sehe ich nicht so. Die Person nicht zum Ehrenmitglied zu ernennen und sie nicht in den Ältestenrat zu berufen, wäre keine "Vorverurteilung" gewesen.
BVB startet Aufarbeitung
markus, Montag, 17.11.2025, 21:30 (vor 17 Tagen) @ Sascha
Weil es Aufgabe der strafrechtlichen Ermittler und eines Gerichts ist, festzustellen, wer ein Täter ist und nicht die des BVB.
Und genau das macht die Sache so schwierig, wenn man meint, bestimmten Funktionären vorwerfen zu wollen, sie hätten nicht entschieden genug gehandelt.
Sehe ich nicht so. Die Person nicht zum Ehrenmitglied zu ernennen und sie nicht in den Ältestenrat zu berufen, wäre keine "Vorverurteilung" gewesen.
Naja, bei Fußballfans, die schon vor einer Verurteilung vorsorglich Stadionverbot bekommen, wird gerne das Argument der Vorverurteilung hervorgeholt. Da sollte man aufpassen, dass man zumindest seiner eigenen Linie treu bleibt. Entweder man trennt strikt zwischen Strafrecht und Privatrecht, oder man akzeptiert auch im Privatrecht keine Maßnahmen, solange die Schuld nicht bewiesen ist.
BVB startet Aufarbeitung
Sascha, Dortmund, Dienstag, 18.11.2025, 07:42 (vor 17 Tagen) @ markus
Der Vergleich hinkt doch schon komplett, weil das eine das Verbot eines Rechts bedeutet, dass die Allgemeinheit besitzt und das andere den Verzicht darstellt, die Person in eine Position, die sie von den anderen abhebt, zu erheben.
Und ja, dafür sollte eigentlich auch schon ein "untadeliger Ruf" eine Bedingung sein.
BVB startet Aufarbeitung
markus, Dienstag, 18.11.2025, 08:18 (vor 17 Tagen) @ Sascha
Der Vergleich hinkt doch schon komplett, weil das eine das Verbot eines Rechts bedeutet, dass die Allgemeinheit besitzt und das andere den Verzicht darstellt, die Person in eine Position, die sie von den anderen abhebt, zu erheben.
Und ja, dafür sollte eigentlich auch schon ein "untadeliger Ruf" eine Bedingung sein.
Natürlich unterscheiden sich die Formen formal – das eine betrifft ein allgemeines Recht, das andere einen Ausschluss aus einer privilegierten Position innerhalb eines Vereins. Aber in beiden Fällen geht es darum, wie mit mutmaßlichem Fehlverhalten umgegangen wird, bevor eine Schuld rechtskräftig festgestellt ist.
Mit solchen Ausschlüssen will man in der Regel präventiv Wiederholungsfälle vermeiden. Andere Personen sollen vor potenziell gefährlichem Verhalten geschützt werden. Im Fall „Jansen“ war offenbar kein Kontakt zu Jugendlichen mehr gegeben, sodass der präventive Schutzaspekt nicht mehr relevant war – dies wird in einer der Pressemitteilungen ausdrücklich erwähnt.
Du zielst auf einen anderen Aspekt ab. Es geht dir nicht um potenzielle Wiederholungsfälle, sondern darum, dass eine solche Person innerhalb eines Vereins nicht mehr sichtbar und repräsentativ sein soll. Das ist ein anderer Zweck. Im Direktvergleich jedoch halte ich den Zweck, den Schutz Dritter zu gewährleisten, für deutlich wichtiger, als die Person lediglich aus Gründen der Sichtbarkeit zu entfernen, wenn keine Wiederholungsgefahr besteht.
BVB startet Aufarbeitung
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 18.11.2025, 10:51 (vor 17 Tagen) @ markus
Der Vergleich hinkt doch schon komplett, weil das eine das Verbot eines Rechts bedeutet, dass die Allgemeinheit besitzt und das andere den Verzicht darstellt, die Person in eine Position, die sie von den anderen abhebt, zu erheben.
Und ja, dafür sollte eigentlich auch schon ein "untadeliger Ruf" eine Bedingung sein.
Natürlich unterscheiden sich die Formen formal – das eine betrifft ein allgemeines Recht, das andere einen Ausschluss aus einer privilegierten Position innerhalb eines Vereins. Aber in beiden Fällen geht es darum, wie mit mutmaßlichem Fehlverhalten umgegangen wird, bevor eine Schuld rechtskräftig festgestellt ist.
Damit blendest du allerdings aus, dass - nach allem was wir bisher wissen - eine strafrechtliche Verfolgung aufgrund der Verjährung der Taten ausgeschlossen sein dürfte. Insofern landet man in einer Sackgasse, wenn man etwaige Maßnahmen an den Abschluss eines rechtskräftigen Verfahrens knüpft, welches es hier mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben wird.
Rechtstaatlich ist das dann eben auszuhalten, dass die Person strafrechtlich keine Konsequenzen zu befürchten hat - über den Sinn und Unsinn der Verjährungsregelungen wurde ja unten diskutiert. Ein Verein ist allerdings eine Interessengemeinschaft mit dem gemeinsamen Nenner Borussia Dortmund. Wie wir in unserer Interessengemeinschaft mit solchen Vorfällen umgehen, können wir zu einem sehr großen Teil selbst entscheiden.
BVB startet Aufarbeitung
markus, Dienstag, 18.11.2025, 13:07 (vor 17 Tagen) @ Giog
Der Vergleich hinkt doch schon komplett, weil das eine das Verbot eines Rechts bedeutet, dass die Allgemeinheit besitzt und das andere den Verzicht darstellt, die Person in eine Position, die sie von den anderen abhebt, zu erheben.
Und ja, dafür sollte eigentlich auch schon ein "untadeliger Ruf" eine Bedingung sein.
Natürlich unterscheiden sich die Formen formal – das eine betrifft ein allgemeines Recht, das andere einen Ausschluss aus einer privilegierten Position innerhalb eines Vereins. Aber in beiden Fällen geht es darum, wie mit mutmaßlichem Fehlverhalten umgegangen wird, bevor eine Schuld rechtskräftig festgestellt ist.
Damit blendest du allerdings aus, dass - nach allem was wir bisher wissen - eine strafrechtliche Verfolgung aufgrund der Verjährung der Taten ausgeschlossen sein dürfte. Insofern landet man in einer Sackgasse, wenn man etwaige Maßnahmen an den Abschluss eines rechtskräftigen Verfahrens knüpft, welches es hier mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben wird.Rechtstaatlich ist das dann eben auszuhalten, dass die Person strafrechtlich keine Konsequenzen zu befürchten hat - über den Sinn und Unsinn der Verjährungsregelungen wurde ja unten diskutiert. Ein Verein ist allerdings eine Interessengemeinschaft mit dem gemeinsamen Nenner Borussia Dortmund. Wie wir in unserer Interessengemeinschaft mit solchen Vorfällen umgehen, können wir zu einem sehr großen Teil selbst entscheiden.
Aber genau das sind auch die Argumente für Stadionverbote, die auf Grundlage unbewiesener Vorwürfe ausgesprochen werden.
Wenn man Maßnahmen ausdrücklich nicht an den Ausgang eines rechtsstaatlichen Verfahrens knüpft, sondern an bloße Vorwürfe, schafft man automatisch Situationen, in denen Sanktionen ohne jede Möglichkeit einer Klärung verhängt werden. Das mag praktisch sein, ist aber eine bewusste Abkehr von rechtsstaatlichen Prinzipien – und das sollte man zumindest offen benennen. Und ja, Verjährung wäre dann das gleiche wie ein Freispruch.
Dass man das privatrechtlich so machen darf, ist mir bewusst. Ich wollte nur auf den Widerspruch aufmerksam machen, dass man bei Stadionverboten gerne exakt so argumentiert: Keine Stadionverbote solange die Schuld nicht bewiesen ist.
BVB startet Aufarbeitung
Sascha, Dortmund, Dienstag, 18.11.2025, 08:59 (vor 17 Tagen) @ markus
Die Auszeichnung als "Ehrenmitglied" und Mitgliedschaft im Ältestenrat sorgt aber eben dafür, dass die Person als untadelig gilt. Es erschwert auch eine interne Aufklärung, weil die Person damit viel stärker im Blickpunkt steht und der potenzielle Schaden für den Verein "wenn das rauskommt", größer wird. Ich glaube, dass vor allem letzteres das Nichthandeln des BVB stark beeinflusst hat und da ein Zirkelbeschluss vorlag. Man wollte den BVB schützen.
Am Ende schützen diese Sonderstellungen zum einen einen potenziellen Täter vor interner Aufarbeitung, zum anderen kann es ihm für weitere Taten helfen, weil er sich eben als besonders honorige und respektable Person, der man vertrauen kann, präsentieren kann.
BVB startet Aufarbeitung
simie, Krefeld, Montag, 17.11.2025, 23:09 (vor 17 Tagen) @ markus
Die Möglichkeit ein Stadion zu besuchen ist dann aber doch noch etwas anderes als die Mitgliedschaft in einem Gremium.
Und ja. So etwas ist im Nachhinein immer leicht gesagt. Andererseits konnte man jetzt zu dem Fall so viel lesen, dass es doch unwahrscheinlich erscheint, dass die Führungsspitze nichts von dem Geraune mitgekriegt hat.
BVB startet Aufarbeitung
markus, Dienstag, 18.11.2025, 06:47 (vor 17 Tagen) @ simie
Die Möglichkeit ein Stadion zu besuchen ist dann aber doch noch etwas anderes als die Mitgliedschaft in einem Gremium.
Ja. Nur: Mit solchen Ausschlüssen will man in der Regel präventiv Wiederholungsfälle vermeiden. Bei Stadionverboten geht es genau darum: Andere Besucher sollen vor mutmaßlichen Straftätern geschützt werden. Im Fall „Jansen“ konnte es zumindest darum jedoch offenbar nicht mehr gehen, da kein Kontakt zu Jugendlichen mehr bestand – dies wird in einer der Pressemitteilungen ausdrücklich erwähnt.
Und ja. So etwas ist im Nachhinein immer leicht gesagt. Andererseits konnte man jetzt zu dem Fall so viel lesen, dass es doch unwahrscheinlich erscheint, dass die Führungsspitze nichts von dem Geraune mitgekriegt hat.
Aber wie stark muss Geraune sein, ab wann wird daraus gesichertes Wissen? Momentan nennt nicht einmal die Bild den echten Namen – in anderen Fällen (Schulz, Metzelder) war das noch anders.
Die Wiedereinstellung auf 520-Euro-Basis erfolgte nach dem ersten Vorfall 2010, und damals gab es keinen Aufschrei. Erst nachdem das Thema vor einigen Wochen aufgrund einer zweiten Meldung in die Medien gelangte, wurden solche Stimmen (zurecht) laut. Rauballs Entscheidung zur Wiedereinstellung lag zeitlich vor 2023, und mit dem neuen Vorfall wurde dann auch alles beendet.
In Summe reden wir hier (immer unterstellt, dass die geschilderten Vorwürfe stimmen) vom größten Missbrauchsskandal der Bundesliga Geschichte. Gleichzeitig ist noch so viel unklar, dass ich denke, dass man nicht mit voreiligen Schuldzuweisungen arbeiten sollte.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
markus, Samstag, 15.11.2025, 11:59 (vor 20 Tagen) @ Giog
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
uwelito, Wambel forever, Samstag, 15.11.2025, 13:51 (vor 20 Tagen) @ markus
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Danke für den Hinweis. Sollten die Informationen in dem erwähnten Artikel stimmen, wäre das jüngste bisher bekannte Opfer 11 Jahre alt gewesen. Ich hoffe, dass die Taten zumindest noch nicht alle verjährt sind. Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 15.11.2025, 19:54 (vor 20 Tagen) @ uwelito
Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Ob das die kranken Typen interessiert, die solche Taten begehen? Wage ich doch sehr stark zu bezweifeln....
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Foreveralone, Dortmund, Samstag, 15.11.2025, 17:58 (vor 20 Tagen) @ uwelito
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Danke für den Hinweis. Sollten die Informationen in dem erwähnten Artikel stimmen, wäre das jüngste bisher bekannte Opfer 11 Jahre alt gewesen. Ich hoffe, dass die Taten zumindest noch nicht alle verjährt sind. Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Ich bin der Meinung das nicht nur Mord nicht verjähren sollte, sondern auch schwerwiegende Körperverletzung, Vergewaltigung und Missbrauch.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 15.11.2025, 22:31 (vor 19 Tagen) @ Foreveralone
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Danke für den Hinweis. Sollten die Informationen in dem erwähnten Artikel stimmen, wäre das jüngste bisher bekannte Opfer 11 Jahre alt gewesen. Ich hoffe, dass die Taten zumindest noch nicht alle verjährt sind. Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Ich bin der Meinung das nicht nur Mord nicht verjähren sollte, sondern auch schwerwiegende Körperverletzung, Vergewaltigung und Missbrauch.
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 09:44 (vor 19 Tagen) @ MarcBVB
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Danke für den Hinweis. Sollten die Informationen in dem erwähnten Artikel stimmen, wäre das jüngste bisher bekannte Opfer 11 Jahre alt gewesen. Ich hoffe, dass die Taten zumindest noch nicht alle verjährt sind. Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Ich bin der Meinung das nicht nur Mord nicht verjähren sollte, sondern auch schwerwiegende Körperverletzung, Vergewaltigung und Missbrauch.
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Dann würde ich mich nicht wundern und es auch ethisch nicht verurteilen, wenn Angehörige oder gar der Geschädigte das Gesetz sebst in die Hand nehmen.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 10:07 (vor 19 Tagen) @ Foreveralone
Verjährung heißt aber doch auch: keine Verhandlung, keine Beweisaufnahme. Du findest es also in Ordnung, jemanden zu bestrafen, weil man vermutet, dass die Person ein Täter sei.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 10:47 (vor 19 Tagen) @ Sascha
Verjährung heißt aber doch auch: keine Verhandlung, keine Beweisaufnahme. Du findest es also in Ordnung, jemanden zu bestrafen, weil man vermutet, dass die Person ein Täter sei.
Also wenn ein Missbrauchs/Vergewaltigungsopfer seinen Peiniger nach Jahrzehnten identifiziert, vielleicht auch über einen Privatermittler sehe ich da keine Vermutung.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 10:57 (vor 19 Tagen) @ Foreveralone
Wenn eine Tat Jahrzehnte zurück liegt, ist es durchaus möglich, dass die Erinnerungen fehlerhaft sind. Nicht unbedingt was die Tat angeht, sondern die Täter.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 13:09 (vor 19 Tagen) @ Sascha
Wenn eine Tat Jahrzehnte zurück liegt, ist es durchaus möglich, dass die Erinnerungen fehlerhaft sind. Nicht unbedingt was die Tat angeht, sondern die Täter.
Natürlich, dann wurde das aber auch oft verdrängt, wie das bei traumatischen Erfahrungen häufig vorkommt. Genau wie den Fall, dass die offizielle Justiz Fehler begehen kann, die in gewissen Ländern mit entsprechendem Urteil nicht mehr korrigierbar ist.
Es geht mir nur darum, warum ich es völlig verständlich finden würde, wenn ein Gewaltopfer autonom handelt.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
majae, Muc, Sonntag, 16.11.2025, 09:28 (vor 19 Tagen) @ MarcBVB
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Eine absolut richtige Entscheidung. Ich fände es schwer erträglich, wenn erwiesene ehemalige KZ Aufseher sich einen schönen friedlichen Lebensabend in Deutschland machen könnten.
Opfer von vergewaltigungen haben in der Regel ihr ganzes Leben mit den Folgen der Tat zu kämpfen. Warum soll man dem Täter nach 20 Jahren seinen „Rechtsfrieden“ gönnen?
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 17.11.2025, 16:23 (vor 18 Tagen) @ majae
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Eine absolut richtige Entscheidung. Ich fände es schwer erträglich, wenn erwiesene ehemalige KZ Aufseher sich einen schönen friedlichen Lebensabend in Deutschland machen könnten.
Opfer von vergewaltigungen haben in der Regel ihr ganzes Leben mit den Folgen der Tat zu kämpfen. Warum soll man dem Täter nach 20 Jahren seinen „Rechtsfrieden“ gönnen?
Weil es irgendwann auch einfach gut sein muss. Ich finde das Konzept der absoluten Verfolgungsverjährung sinnvoll.
Natürlich war das bei den Wärtern und Tätern der Shoah nur schwer zu ertragen. Und trotzdem ist irgendwann der Punkt erreicht, wo Strafverfolgung keinen Sinn mehr macht. Mit 90+ Jahren bist du idR nicht mehr haftfähig.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Frank1299, Sonntag, 16.11.2025, 12:04 (vor 19 Tagen) @ majae
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Eine absolut richtige Entscheidung. Ich fände es schwer erträglich, wenn erwiesene ehemalige KZ Aufseher sich einen schönen friedlichen Lebensabend in Deutschland machen könnten.
Konnten sie das nicht alle?
Opfer von vergewaltigungen haben in der Regel ihr ganzes Leben mit den Folgen der Tat zu kämpfen. Warum soll man dem Täter nach 20 Jahren seinen „Rechtsfrieden“ gönnen?
Es geht mMn nicht nur um die "echten" Täter, sondern auch um Beschuldigte, die unschuldig sind. Auch das kommt vor, eine Anzeige nur um den Anderen zu schädigen. Das wird vermutlich nicht oft vorkommen. Dass eine traumatisierte Person seinen Peiniger erst nach z.B. nach 30 Jahren Anzeigen kann (und nicht schon vorher), wird aber vermutlich noch weniger vorkommen.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
majae, Muc, Sonntag, 16.11.2025, 14:16 (vor 19 Tagen) @ Frank1299
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Eine absolut richtige Entscheidung. Ich fände es schwer erträglich, wenn erwiesene ehemalige KZ Aufseher sich einen schönen friedlichen Lebensabend in Deutschland machen könnten.
Konnten sie das nicht alle?
Zu viele, keine Frage, aber es gab ja auch nach 1965 noch durchaus einige Verurteilungen. Die wären sonst fast alle straffrei davon gekommen.
Es geht mMn nicht nur um die "echten" Täter, sondern auch um Beschuldigte, die unschuldig sind. Auch das kommt vor, eine Anzeige nur um den Anderen zu schädigen. Das wird vermutlich nicht oft vorkommen.
Falsche Beschuldigungen kommen leider vor, eine Verjährung schützt davor aber nicht. Warum sollte man sich dafür einen Vorfall von vor 25 Jahren ausdenken müssen?
Dass eine traumatisierte Person seinen Peiniger erst nach z.B. nach 30 Jahren Anzeigen kann (und nicht schon vorher), wird aber vermutlich noch weniger vorkommen.
Das glaube ich ganz und gar nicht, gerade bei systematischen langjährigen sexuellen missbrauch (oder auch nicht-sexuellen wie Folterungen) in der Kindheit. Wenn du da „erst“ mit Anfang 30 nach viel Therapie soweit bist, darüber reden zu können und deine peiniger anzeigen möchtest, hast du einfach Pech gehabt, selbst wenn durch Zeugen im familiären Umfeld hohe Chancen wären die Schuld vor Gericht nachzuweisen. Das stelle ich mir als Opfer unglaublich grausam vor.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Frank1299, Sonntag, 16.11.2025, 18:23 (vor 19 Tagen) @ majae
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Eine absolut richtige Entscheidung. Ich fände es schwer erträglich, wenn erwiesene ehemalige KZ Aufseher sich einen schönen friedlichen Lebensabend in Deutschland machen könnten.
Konnten sie das nicht alle?
Zu viele, keine Frage, aber es gab ja auch nach 1965 noch durchaus einige Verurteilungen. Die wären sonst fast alle straffrei davon gekommen.
Es geht mMn nicht nur um die "echten" Täter, sondern auch um Beschuldigte, die unschuldig sind. Auch das kommt vor, eine Anzeige nur um den Anderen zu schädigen. Das wird vermutlich nicht oft vorkommen.
Falsche Beschuldigungen kommen leider vor, eine Verjährung schützt davor aber nicht.
Du hast natürlich Recht, eine Verjährung schützt nicht vor falschen Anschuldigungen. Es wird jedoch als falscher Beschuldigter für dich wesentlich leichter, dich zu verteidigen. Wer erinnert sich schon daran, was an Tag x vor 25 Jahren war, welche Zeugen den Vorwurf entkräften könnten usw.
Warum sollte man sich dafür einen Vorfall von vor 25 Jahren ausdenken müssen?
Ja ,wie gesagt, es wird nicht viele Fälle geben. Sie sind jedoch nicht ausgeschlossen.
Dass eine traumatisierte Person seinen Peiniger erst nach z.B. nach 30 Jahren Anzeigen kann (und nicht schon vorher), wird aber vermutlich noch weniger vorkommen.
Das glaube ich ganz und gar nicht, gerade bei systematischen langjährigen sexuellen missbrauch (oder auch nicht-sexuellen wie Folterungen) in der Kindheit. Wenn du da „erst“ mit Anfang 30 nach viel Therapie soweit bist, darüber reden zu können und deine peiniger anzeigen möchtest, hast du einfach Pech gehabt, selbst wenn durch Zeugen im familiären Umfeld hohe Chancen wären die Schuld vor Gericht nachzuweisen. Das stelle ich mir als Opfer unglaublich grausam vor.
Und genau in diese Fällen (Missbrauch in der Kindheit) fängt die Verjährungfrist erst ab dem 30. Lebensjahr an zu laufen. Der Gesetzgeber hat für so Fälle also vorgesorgt.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
majae, Muc, Sonntag, 16.11.2025, 23:29 (vor 18 Tagen) @ Frank1299
Und genau in diese Fällen (Missbrauch in der Kindheit) fängt die Verjährungfrist erst ab dem 30. Lebensjahr an zu laufen. Der Gesetzgeber hat für so Fälle also vorgesorgt.
Du hast vollkommen recht, hier wurde 2016 nachgebessert. Interessanterweise ist die Verjährungsfrist wohl bei zivilrechtlichen Ansprüchen deutlich lockerer.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
tim86, Hamburg, Sonntag, 16.11.2025, 12:52 (vor 19 Tagen) @ Frank1299
Es geht mMn nicht nur um die "echten" Täter, sondern auch um Beschuldigte, die unschuldig sind. Auch das kommt vor, eine Anzeige nur um den Anderen zu schädigen. Das wird vermutlich nicht oft vorkommen. Dass eine traumatisierte Person seinen Peiniger erst nach z.B. nach 30 Jahren Anzeigen kann (und nicht schon vorher), wird aber vermutlich noch weniger vorkommen.
Dissoziativen Amnesie ist durchaus ein bekanntes Phänomen bei Vergewaltigungsopfern. Insbesondere, wenn es sich nicht um eine einzelne Tat, sondern um mehrere Taten über ein langen Zeitraum handelt. Und die kann auch mehrere Jahrzehnte andauern.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Pfostentreffer, Sonntag, 16.11.2025, 08:45 (vor 19 Tagen) @ MarcBVB
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Danke für den Hinweis. Sollten die Informationen in dem erwähnten Artikel stimmen, wäre das jüngste bisher bekannte Opfer 11 Jahre alt gewesen. Ich hoffe, dass die Taten zumindest noch nicht alle verjährt sind. Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Ich bin der Meinung das nicht nur Mord nicht verjähren sollte, sondern auch schwerwiegende Körperverletzung, Vergewaltigung und Missbrauch.
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Jedes Gesetz ist eine politische Entscheidung. Warum soll das in diesem Fall besonders schlecht sein? Besonders weil es inhaltlich überhaupt nicht relevant ist.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 17.11.2025, 16:07 (vor 18 Tagen) @ Pfostentreffer
Warum es eine politische Entscheidung ist? Weil normalerweise für sämtliche Delikte eine absolute Verfolgungsverjährung gilt.
Die hat man - durchaus mit guten Gründen - beim Mord und ein paar anderen schwerwiegenden Delikten abgeschafft.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
markus93, Sauerland, Sonntag, 16.11.2025, 08:10 (vor 19 Tagen) @ MarcBVB
kannst du das näher ausführen? Du bist da ja weitaus tiefer im Thema als die meisten hier, aber welche Argumente sprechen gegen eine Verjährung. Du deutest ja auch sogar das du es eher kritisch siehst das Mord verjährt, wenn ich das richtig verstehe.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
markus, Sonntag, 16.11.2025, 08:15 (vor 19 Tagen) @ markus93
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Beethoven, Bonn, Sonntag, 16.11.2025, 12:53 (vor 19 Tagen) @ markus
"Dabei geht man von bestimmten Umständen aus, die eine Strafverfolgung nach einer gewissen Zeit nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen:
- Der positive Abschreckungseffekt durch die Verurteilung geht verloren.
- Das Bedürfnis nach Bestrafung und der Sinn der Strafe nehmen mit der Zeit ab.
- Zeugenaussagen und Beweismittel sind nach einer gewissen Zeit nicht mehr brauchbar"
Also aus nicht juristischer Sicht kann ich davon nur den letzten Punkt akzeptieren. Vor allem "Das Bedürfnis nach Bestrafung und der Sinn der Strafe nehmen mit der Zeit ab." finde ich eher seltsam. Wessen Bedürfnis sinkt? Das des Opfers oder das des Staates?
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
herrNick, Sonntag, 16.11.2025, 09:15 (vor 19 Tagen) @ markus
Schau mal hier
https://www.ra-grassmann-muenchen.de/verjaehrungsfristen-im-strafrecht/
Für mich persönlich trotzdem schwer nachzuvollziehen für Fälle, die lebenslange Konsequenzen nach sich ziehen. Dazu würde ich Mord und auch bei Vergewaltigung oder Missbrauch rechnen.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Mario Girotti, London, Sonntag, 16.11.2025, 00:36 (vor 19 Tagen) @ MarcBVB
Würde mich auch mal interessieren was Du damit meinst.
Als Nicht Jurist bin ich auch kein Freund der Verjährungen bei Taten die ansonsten Mehrjährige Gefängnisstrafen zur Folge hätten. Und insbesondere bei Mord gibt es doch genügend Beispiele bei denen man nach Jahrzehnten die Schuld (und auch Unschuld) beweisen konnte.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Sonntag, 16.11.2025, 06:21 (vor 19 Tagen) @ Mario Girotti
Würde mich auch mal interessieren was Du damit meinst.
Als Nicht Jurist bin ich auch kein Freund der Verjährungen bei Taten die ansonsten Mehrjährige Gefängnisstrafen zur Folge hätten. Und insbesondere bei Mord gibt es doch genügend Beispiele bei denen man nach Jahrzehnten die Schuld (und auch Unschuld) beweisen konnte.
Aber ich dachte eigentlich immer „Mord verjährt nicht“. Ansonsten gebe ich dir natürlich Recht.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Beethoven, Bonn, Sonntag, 16.11.2025, 12:55 (vor 19 Tagen) @ Ollis
Mord, Beihilfe zum Mord oder auch ein Mordversuch verjährt wohl nicht. Also auch wenn es nicht klappt, das war mir so nicht bewusst.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Zebulon, Wattenscheid, Sonntag, 16.11.2025, 14:00 (vor 19 Tagen) @ Beethoven
Da könnte es aber auch Probleme geben, viele Jahrzehnte später Mord von Totschlag oder gar berechtigter Notwehr zu unterscheiden.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Freitag, 28.11.2025, 03:15 (vor 7 Tagen) @ Zebulon
Da könnte es aber auch Probleme geben, viele Jahrzehnte später Mord von Totschlag oder gar berechtigter Notwehr zu unterscheiden.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
haweka, Sonntag, 16.11.2025, 00:14 (vor 19 Tagen) @ MarcBVB
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Danke für den Hinweis. Sollten die Informationen in dem erwähnten Artikel stimmen, wäre das jüngste bisher bekannte Opfer 11 Jahre alt gewesen. Ich hoffe, dass die Taten zumindest noch nicht alle verjährt sind. Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Ich bin der Meinung das nicht nur Mord nicht verjähren sollte, sondern auch schwerwiegende Körperverletzung, Vergewaltigung und Missbrauch.
Ich nicht. Das war schon bei Mord eine politische Entscheidung.
Was wäre die Alternative zu einer politischen Entscheidung gewesen? Eine Göttliche?
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
MDomi, Samstag, 15.11.2025, 20:00 (vor 20 Tagen) @ Foreveralone
Das Problem ist die Nachweisbarkeit genauso wie die Möglichkeit der Entlastung nach dieser langen Zeit. Mord ist was "festes". Missbrauch zum Beispiel ist super vielschichtig.
Wollen tun wir aber das gleiche. Mir ist das auch zu einfach, dass man da straffrei rausgeht, nach Verjährung.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren BVB-Manager
Frank1299, Samstag, 15.11.2025, 15:28 (vor 20 Tagen) @ uwelito
Es gibt einen neuen Bericht der Bild, der online zu finden ist. Es gibt inzwischen drei Strafanzeigen, die bei der Polizei Dortmund und Herdecke gestellt wurden. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt.
Danke für den Hinweis. Sollten die Informationen in dem erwähnten Artikel stimmen, wäre das jüngste bisher bekannte Opfer 11 Jahre alt gewesen. Ich hoffe, dass die Taten zumindest noch nicht alle verjährt sind. Was in solchen Fällen nie verjährt, ist die moralische Schuld.
Genau, wobei die moralische Schuld auf Seiten der Mittwisser in verantwortlicher Position nicht vergessen werden sollte. Ohne die wäre der Missbrauch in diesem Umfang wohl kaum möglich gewesen.
Das wird ja auch noch spannend
Floatdownstream, Lünen, Samstag, 15.11.2025, 17:32 (vor 20 Tagen) @ Frank1299
Was zu extrem interessanten Fragen führt. Nach allem, was man hier lesen konnte, müsste die Zahl der Mitwisser (Zitat: "Ah, da kommt der ..... mit seinen Jungs") ja gar nicht so klein gewesen sein (wobei das dann allerdings alles nur Mutmaßungen gewesen sein können, denn der Kerl wurde ja nie angezeigt - bis jetzt).
Dann folgt die Frage: Wenn es etliche Mitwisser gab, wer war davon in verantwortlicher Position.
Nach dem absoluten Führungschaos bis ca. 1983 kam danach ja völlige Stabilität in die Führungsetage des BVB. Demnach wären es nur wenige Personen, die hätten handeln können/müssen.
Man kann da aber wohl nur moralische Vorwürfe machen, denn rein juristisch lag ja nicht einmal ein Sachverhalt vor.
Was zur abschließenden und entscheidenden Frage führen wird: Wird zukünftig jetzt alles beschönigt und unter den Tisch gekehrt, oder versucht man das, oder bekennt sich mal jemand zu seiner Verantwortung / Mitwisserschaft und entschuldigt sich wenigstens.
Das wird ja auch noch spannend
Zebulon, Wattenscheid, Samstag, 15.11.2025, 19:45 (vor 20 Tagen) @ Floatdownstream
Wenn man damals zwar Gerüchte hatte, aber nichts gerichtsverwertbares, wäre es aber doch wohl trotzdem angezeigt gewesen, zukünftige Gelegenheiten zu unterbinden.
Sich in die damalige Situation zurückversetzend wäre die Notwendigkeit gewesen: Das muss sofort aufhören. Abgesehen davon war die Tätigkeit für den Verein ja wohl wichtig und auch gar nicht so schnell zu ersetzen.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Samstag, 15.11.2025, 20:07 (vor 20 Tagen) @ Zebulon
Wenn man damals zwar Gerüchte hatte, aber nichts gerichtsverwertbares, wäre es aber doch wohl trotzdem angezeigt gewesen, zukünftige Gelegenheiten zu unterbinden.
Sich in die damalige Situation zurückversetzend wäre die Notwendigkeit gewesen: Das muss sofort aufhören. Abgesehen davon war die Tätigkeit für den Verein ja wohl wichtig und auch gar nicht so schnell zu ersetzen.
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes. Was heute z.B. mit Verhaltenskodex und Meldesystemen selbstverständlich ist, existierte damals nicht. Diskriminierung und auch Übergriffe wurden bei Weitem nicht so ernst genommen wie heute. Das ist übrigens auch ein Grund, warum damals nicht alles besser war, in vielerlei Hinsicht war es schlechter. Man muss sich nur angewöhnen, das Wissen und die Maßstäbe von heute nicht einfach auf die Vergangenheit zu übertragen. Das passt nicht.
Das wird ja auch noch spannend
haweka, Samstag, 15.11.2025, 22:51 (vor 19 Tagen) @ markus
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Das wird ja auch noch spannend
Frank1299, Sonntag, 16.11.2025, 12:12 (vor 19 Tagen) @ haweka
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Sonntag, 16.11.2025, 12:20 (vor 19 Tagen) @ Frank1299
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Das wird ja auch noch spannend
Frank1299, Sonntag, 16.11.2025, 12:41 (vor 19 Tagen) @ markus
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Ich habe keinen Schaum vor dem Mund. Deshalb brauche ich auch nichts abzuwischen.
Wie wäre es denn mal, wenn du deinen ständigen Unterstellungen-Attacken einfach mal sein lässt? Wäre ganz nett und hilfreich.
Im Übrigen habe ich nur meine Meinung und mein Empfinden jemand anderem (der es vermutlich ähnlich sieht) mitgeteilt. Und dafür ist dieses Forum nun mal da.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Sonntag, 16.11.2025, 14:13 (vor 19 Tagen) @ Frank1299
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Ich habe keinen Schaum vor dem Mund. Deshalb brauche ich auch nichts abzuwischen.
Klingt aber so.
Wie wäre es denn mal, wenn du deinen ständigen Unterstellungen-Attacken einfach mal sein lässt? Wäre ganz nett und hilfreich.
Es steckte gar keine Unterstellung drin.
Im Übrigen habe ich nur meine Meinung und mein Empfinden jemand anderem (der es vermutlich ähnlich sieht) mitgeteilt. Und dafür ist dieses Forum nun mal da.
DAS war aber eine Unterstellung.
Das wird ja auch noch spannend
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 16.11.2025, 12:36 (vor 19 Tagen) @ markus
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Es scheint dir auch in dieser Diskussion in erster Linie um dich zu gehen. Das ist nicht der Fall.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Sonntag, 16.11.2025, 14:15 (vor 19 Tagen) @ uwelito
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Es scheint dir auch in dieser Diskussion in erster Linie um dich zu gehen. Das ist nicht der Fall.
Hast du auch Argumente? Oder willst du wieder einmal eine Diskussion mit Absicht entgleisen lassen?
Das wird ja auch noch spannend
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 16.11.2025, 14:35 (vor 19 Tagen) @ markus
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Es scheint dir auch in dieser Diskussion in erster Linie um dich zu gehen. Das ist nicht der Fall.
Hast du auch Argumente? Oder willst du wieder einmal eine Diskussion mit Absicht entgleisen lassen?
Ich empfinde den größten Teil deiner Beiträge zu diesem Thema den Opfern gegenüber respektlos.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Sonntag, 16.11.2025, 14:41 (vor 19 Tagen) @ uwelito
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Es scheint dir auch in dieser Diskussion in erster Linie um dich zu gehen. Das ist nicht der Fall.
Hast du auch Argumente? Oder willst du wieder einmal eine Diskussion mit Absicht entgleisen lassen?
Ich empfinde den größten Teil deiner Beiträge zu diesem Thema den Opfern gegenüber respektlos.
Das empfinde ich bei deinen Beiträgen auch.
Das wird ja auch noch spannend
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 16.11.2025, 16:32 (vor 19 Tagen) @ markus
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Volle Zustimmung. Dieses Realtivieren und Verharmlosen der Mitwisserschaft der BVB-Verantwortlichen, die diese Taten in diesem Umfang vermutlich erst ermöglicht haben, finde ich nur schwer erträglich.
Wisch mal bitte mit einem großen Handbuch den Schaum vor deinem Mund ab und lies vielleicht mal hier:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2851218
Es scheint dir auch in dieser Diskussion in erster Linie um dich zu gehen. Das ist nicht der Fall.
Hast du auch Argumente? Oder willst du wieder einmal eine Diskussion mit Absicht entgleisen lassen?
Ich empfinde den größten Teil deiner Beiträge zu diesem Thema den Opfern gegenüber respektlos.
Das empfinde ich bei deinen Beiträgen auch.
Ich würde es zutiefst bedauern, wenn ein Betroffener durch einen meiner Beiträge das Gefühl hätte, ich würde mit seiner persönlichen Situation nicht respektvoll genug umgehen. Falls das ein Betroffener irgendwann mal so empfunden haben sollte, möchte ich mich dafür entschuldigen. Es ist so, dass ich diesen thread sehr aufmerksam lese und mit meinen eigenen Beiträgen hierzu äußerst dosiert umgegangen bin. Unabhängig davon, dass man zu vielen Unterthemen der Problematik eine Menge hätte sagen können bzw. auch gerne gesagt hätte. Ich habe mir schon zu Beginn die Leitlinie gesetzt, nicht aus den Augen zu verlieren, dass der zentrale Aspekt in der Gesamtproblematik immer die Situation der Betroffenen bleiben muss. Auch wenn dazu parallel natürlich immer die Frage existierte, welche strukturellen, organisatorischen und auch ethischen Defizite beim BVB jahrzehntelang existiert haben müssen, die die ganzen persönlichen Dramen erst möglich gemacht haben.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist der Wissensstand über die tatsächlichen Vorfälle so vage, dass sich noch keine konkreten Schlussfolgerungen ziehen lassen. Um so verwunderlicher ist es, wenn ohne irgendeinen belastbaren Kenntnisstand der tatsächlichen Situation institutionelle aber auch persönliche Verhalten und Entscheidungen schon vorab erklärt und relativiert werden. Man weiß doch bisher im Detail viel zu wenig über das tatsächlich Geschehene, um das in eine Diskussion über das Arbeitsrecht oder die sozio-kulturellen Realitäten der BRD in den 80ger oder 90ger Jahren einfließen lassen zu können. Verzichtet man auf solche ausufernden Diskussionen nicht, besteht die Gefahr, dass man den zentralen Aspekt der Problematik zu früh aus den Augen verliert. Und hier ruht in meinen Augen tatsächlich die Gefahr, dass Betroffene dies als respektlos oder als ihnen gegenüber gleichgültig empfinden könnten.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Sonntag, 16.11.2025, 17:04 (vor 19 Tagen) @ uwelito
Es sollte möglich sein, über strukturelle oder organisatorische Defizite zu diskutieren, ohne die Situation der Betroffenen aus den Augen zu verlieren. Gerade das Nachvollziehen, wie bestimmte Strukturen oder Machtverhältnisse Missstände begünstigt haben, kann helfen, die Problematik besser zu verstehen.
Gleichzeitig kann es für Betroffene sogar schädlich sein, wenn man vorschnell einzelne Verantwortliche zu Schuldigen macht, bevor alle Fakten bekannt sind.
Man kann also durchaus sowohl Respekt gegenüber den Betroffenen zeigen als auch kritisch hinterfragen, wie Verantwortung auf institutioneller Ebene gehandhabt wurde, ohne die persönliche Tragik der Betroffenen zu relativieren. Ich sehe das eher als ergänzende Perspektive, die mit dazu beitragen kann, dass so etwas in Zukunft verhindert wird.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Sonntag, 16.11.2025, 07:20 (vor 19 Tagen) @ haweka
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Im ersten Absatz geht es um Fans oder Forenuser, die heute behaupten, seit Jahrzehnten etwas gewusst zu haben, gleichzeitig aber überrascht reagieren. Meine Frage war: Wenn man wirklich Bescheid wusste, warum hat man damals und auch in jüngerer Vergangenheit nichts gesagt? Das richtet sich also an Leute, die heute im Rückblick etwas behaupten.
Im zweiten Absatz geht es dagegen um die damaligen Verantwortlichen und die generelle gesellschaftliche Situation der 70er bis 90er. Da wollte ich erklären, warum Täter es damals objektiv leichter hatten und warum Meldesysteme, Bewusstsein und Dokumentation kaum vorhanden waren. Das war keine Verteidigung, sondern eine Einordnung der Rahmenbedingungen, die damals geherrscht haben.
Kurz gesagt:
• Absatz 1: Frage an die, die heute sagen, sie hätten alles gewusst.
• Absatz 2: Beschreibung der Strukturen und des Zeitgeists von damals.
Das wird ja auch noch spannend
haweka, Sonntag, 16.11.2025, 12:45 (vor 19 Tagen) @ markus
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Im ersten Absatz geht es um Fans oder Forenuser, die heute behaupten, seit Jahrzehnten etwas gewusst zu haben, gleichzeitig aber überrascht reagieren. Meine Frage war: Wenn man wirklich Bescheid wusste, warum hat man damals und auch in jüngerer Vergangenheit nichts gesagt? Das richtet sich also an Leute, die heute im Rückblick etwas behaupten.Im zweiten Absatz geht es dagegen um die damaligen Verantwortlichen und die generelle gesellschaftliche Situation der 70er bis 90er. Da wollte ich erklären, warum Täter es damals objektiv leichter hatten und warum Meldesysteme, Bewusstsein und Dokumentation kaum vorhanden waren. Das war keine Verteidigung, sondern eine Einordnung der Rahmenbedingungen, die damals geherrscht haben.
Dann hast du dich sehr missverständlich ausgedrückt. Für mich klingt das so, dass du Menschen, die eventuell etwas wussten, vorwirfst, nichts gesagt oder gehandelt zu haben, und gleichzeitig das Nichthandeln von Verantwortlichen damit erklärst, dass es eine andere Zeit und ein anderes Bewußtsein gab.
Das wird ja auch noch spannend
markus, Sonntag, 16.11.2025, 14:28 (vor 19 Tagen) @ haweka
Ich frage mich noch immer, wie groß das Wissen wirklich war. Es widerspricht sich ja, dass einige hier im Forum behaupten, schon immer Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber angesichts der Berichte überrascht und erschüttert reagieren. Zudem frage ich mich: Wenn tatsächlich manche Fans bereits seit den 90ern davon wussten, warum haben sie dann geschwiegen? Zumal auch Dritte Strafanzeige stellen können. Hat niemand gemacht.
Was die damaligen Verantwortlichen betrifft: Das war leider eine völlig andere Zeit. Täter hatten es besonders leicht, weil es Dinge wie WhatsApp Verläufe oder Smartphone Fotos noch gar nicht gab. Das Bewusstsein war ein völlig anderes.
Im ersten Absatz wunderst und fragst du dich, warum mögliche Zeugen eventuell geschwiegen haben, und im zweiten Absatz verteidigst du die Verantwortlichen damit, dass es eine völlig andere Zeit war und es ein anderes Bewusstsein gab. Nicht schön.
Im ersten Absatz geht es um Fans oder Forenuser, die heute behaupten, seit Jahrzehnten etwas gewusst zu haben, gleichzeitig aber überrascht reagieren. Meine Frage war: Wenn man wirklich Bescheid wusste, warum hat man damals und auch in jüngerer Vergangenheit nichts gesagt? Das richtet sich also an Leute, die heute im Rückblick etwas behaupten.Im zweiten Absatz geht es dagegen um die damaligen Verantwortlichen und die generelle gesellschaftliche Situation der 70er bis 90er. Da wollte ich erklären, warum Täter es damals objektiv leichter hatten und warum Meldesysteme, Bewusstsein und Dokumentation kaum vorhanden waren. Das war keine Verteidigung, sondern eine Einordnung der Rahmenbedingungen, die damals geherrscht haben.
Dann hast du dich sehr missverständlich ausgedrückt. Für mich klingt das so, dass du Menschen, die eventuell etwas wussten, vorwirfst, nichts gesagt oder gehandelt zu haben, und gleichzeitig das Nichthandeln von Verantwortlichen damit erklärst, dass es eine andere Zeit und ein anderes Bewußtsein gab.
Dann formuliere ich es gern noch einmal klarer.
Ich wollte zwei unterschiedliche Ebenen ansprechen.
1. Fans
Hier ging es mir darum, dass einige heute im Rückblick behaupten, seit Jahrzehnten Bescheid gewusst zu haben, gleichzeitig aber überrascht reagieren. Das finde ich widersprüchlich. Diese Behauptung im Nachhinein wollte ich hinterfragen. Viel wahrscheinlicher ist doch, dass es so war, wie Sascha schrieb. Es gab Geraune, aber kein echtes Wissen. Denn wenn wirklich jemand vollumfänglich Bescheid wusste, dann hätte er ebenso eine Strafanzeige stellen können.
2. Verantwortliche im Verein
Das ist eine ganz andere Ebene. Meine Bemerkung zur „anderen Zeit“ sollte nicht ihr Nichthandeln entschuldigen, sondern erklären, warum Täter damals leichter agieren konnten – weil Kontrollmechanismen, Bewusstsein und Dokumentation schlicht schlechter waren. Das ändert nichts daran, dass Verantwortliche Pflichten hatten, die sie verletzt haben könnten.
Das wird ja auch noch spannend
Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 09:25 (vor 19 Tagen) @ markus
Ich glaube, "gewusst" ist bei den Allermeisten deutlich zuviel. Es war Geraune - über eine Person, die man eigentlich seit vielen Jahren schon gar nicht mehr als aktive Person wahrgenommen wurde und den Meisten gar nicht mehr wirklich bekannt war.
Update vom 22.10.2025
Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 22.10.2025, 07:53 (vor 44 Tagen) @ Giog
bearbeitet von Giog, Mittwoch, 22.10.2025, 15:19
Die BILD hat heute einen ca 12-minütigen Beitrag veröffentlicht, der auch frei zugänglich ist und dem man schnell findet.
In diesem Bericht wird einerseits das bereits Bekannte wiederholt, aber es kommen auch (anonymisiert) Betroffene zu Wort, und schildern ihre Erfahrungen im Detail. Das ist teils schwer auszuhalten, weil man sieht, welche Last diese Menschen seit Jahrzehnten mit sich herumtragen.
Aus meiner Sicht neue Erkenntnisse:
- Es wird das Schreiben aus dem Jahre 2010 abgedruckt, dieses richtete sich direkt an Hans-Joachim Watzke. Aus dem Beitrag wird nicht deutlich ob dieses Schreiben parallel an den eV-Vorstand ging, oder ob das intern einfach weitergereicht wurde.
- Ein Betroffener betont, dass die „Gegenleistungen“ von Horst Jansen nach seiner Auffassung einen klaren BVB-Bezug aufwiesen. Neben offensichtlichen Geschenken wie Sportartikel, Reisen zu BVB-Spielen hat er auch immer wieder betont, dass sich Jansen bei teuren Restaurantbesuchen stets eine Quittung ausstellen ließ - nach meinem Verständnis wird angedeutet, dass diese beim BVB zur Abrechnung eingereicht worden sind.
- Ein anderer Betroffener berichtet, dass er einem Teamkollegen von den Annäherungsversuchen berichtet hat, der eine familiär mit einem damaligen BVB-Trainer verbunden war. In diesem Zusammenhang wird nochmal das Unverständnis geäußert, dass innerhalb des Vereins niemand etwas getan hat, obwohl es nicht nur für jedermann erkennbar gewesen sei, sondern offenbar auch andere Personen außerhalb der Vereinsführung darauf angesprochen wurden.
- Inzwischen hätten sich 10 Betroffene bei der Zeitung gemeldet. Diese würden eine sehr unterschiedliche Altersstruktur aufweisen - teilweise seien diese zum Tatzeitpunkt 13 Jahre alt gewesen.
- In dem Bericht (ich fand die Stelle nicht ganz klar) wird angedeutet, dass über die zwei bekannten Fälle 2010 und 2023 auch in anderen Situationen Betroffene an den Verein herangetreten seien. Diese habe man vereinsseitig „auf Distanz gehalten“ und „abgewimmelt“. Es wird dabei nochmal betont, dass bereits die Vorwürfe aus dem 2010 so ein klares Bild abgegeben hätten, dass man diesen Vorwürfen seinerzeit unbedingt hätte nachgehen müssen.
- Die aktuellen Bemühungen rund um eine Prüfung werden erwähnt, aber ebenfalls die Bedeutung der Unabhängigkeit von externen Akteuren betont.
Update vom 22.10.2025
virz3, Oberhausen, Donnerstag, 30.10.2025, 16:49 (vor 36 Tagen) @ Giog
bearbeitet von virz3, Donnerstag, 30.10.2025, 16:54
Die BILD hat heute einen ca 12-minütigen Beitrag veröffentlicht, der auch frei zugänglich ist und dem man schnell findet.
In diesem Bericht wird einerseits das bereits Bekannte wiederholt, aber es kommen auch (anonymisiert) Betroffene zu Wort, und schildern ihre Erfahrungen im Detail. Das ist teils schwer auszuhalten, weil man sieht, welche Last diese Menschen seit Jahrzehnten mit sich herumtragen.
Aus meiner Sicht neue Erkenntnisse:
- Es wird das Schreiben aus dem Jahre 2010 abgedruckt, dieses richtete sich direkt an Hans-Joachim Watzke. Aus dem Beitrag wird nicht deutlich ob dieses Schreiben parallel an den eV-Vorstand ging, oder ob das intern einfach weitergereicht wurde.
Mal ganz unabhängig davon, dass die Verantwortlichen im Verein nicht oder nicht ausreichend reagiert haben.
Ich verstehe derartige Sachverhalte nicht. Wenn doch schon ein Anwalt involviert war, wieso ist denn nicht weiter vorgegangen worden??? Wieso hat der Anwalt denn nicht weitere Schritte eingeleitet? Das die Opfer Angst haben und sich auch schämen, ist nachvollziehbar. Aber das der Anwalt nicht weiter gebohrt hat oder nicht Anzeige erstattet hat, lässt mich mit großem Unverständnis zurück.
Oder hat der Anwalt ordentlich Schweigegeld kassiert?
- Ein anderer Betroffener berichtet, dass er einem Teamkollegen von den Annäherungsversuchen berichtet hat, der eine familiär mit einem damaligen BVB-Trainer verbunden war. In diesem Zusammenhang wird nochmal das Unverständnis geäußert, dass innerhalb des Vereins niemand etwas getan hat, obwohl es nicht nur für jedermann erkennbar gewesen sei, sondern offenbar auch andere Personen außerhalb der Vereinsführung darauf angesprochen wurden.>
Auch hier: die Familie des Betroffenen wusste offenbar Bescheid. Die Eltern sind nicht mehr ans Telefon gegangen. Wieso um Gottes Willen sind die Eltern nicht tätig geworden? Für mich ist das komplett unverständlich. Ich bin selbst Papa einer kleinen Tochter und ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, würde jmd. meine Tochter belästigen. Und wenn ich persönlich aktiv werden muss...
Update vom 22.10.2025
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 04.11.2025, 09:19 (vor 31 Tagen) @ virz3
Die BILD hat heute einen ca 12-minütigen Beitrag veröffentlicht, der auch frei zugänglich ist und dem man schnell findet.
In diesem Bericht wird einerseits das bereits Bekannte wiederholt, aber es kommen auch (anonymisiert) Betroffene zu Wort, und schildern ihre Erfahrungen im Detail. Das ist teils schwer auszuhalten, weil man sieht, welche Last diese Menschen seit Jahrzehnten mit sich herumtragen.
Aus meiner Sicht neue Erkenntnisse:
- Es wird das Schreiben aus dem Jahre 2010 abgedruckt, dieses richtete sich direkt an Hans-Joachim Watzke. Aus dem Beitrag wird nicht deutlich ob dieses Schreiben parallel an den eV-Vorstand ging, oder ob das intern einfach weitergereicht wurde.
Mal ganz unabhängig davon, dass die Verantwortlichen im Verein nicht oder nicht ausreichend reagiert haben.
Ich verstehe derartige Sachverhalte nicht. Wenn doch schon ein Anwalt involviert war, wieso ist denn nicht weiter vorgegangen worden??? Wieso hat der Anwalt denn nicht weitere Schritte eingeleitet? Das die Opfer Angst haben und sich auch schämen, ist nachvollziehbar. Aber das der Anwalt nicht weiter gebohrt hat oder nicht Anzeige erstattet hat, lässt mich mit großem Unverständnis zurück.
Oder hat der Anwalt ordentlich Schweigegeld kassiert?
Was hätte der Anwalt groß machen können? Am Ende wissen wir nicht, was der Betroffene seinerseits für Maßnahmen ergreifen wollte. Nach meinem Verständnis handelte es sich um einen Anwalt, der auch in anderen Missbrauchsfällen auf Opferseite tätig war, insofern darf man schon davon ausgehen, dass der Mann wusste, was er da tut. Aber wenn du strafrechtlich nichts machen kannst, weil alles verjährt war und der Verein mauert, wäre ja fast nur noch der Weg in die Öffentlichkeit geblieben. Das scheint der Betroffene nicht gewollt oder für sich in Erwägung gezogen zu haben.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 29.10.2025, 08:19 (vor 37 Tagen) @ Giog
Ich habe mir diesen Video-Beitrag gerade erst angeschaut und da kommt einem wirklich der Café wieder hoch.
Es deckt sich alles mit dem, was man bislang schon erfahren hat und was man persönlich auch weiß. Mich beschäftigt dieser Fall sehr, ich weiß inzwischen auch konkret von einem zweiten Opfer im Bekanntenkreis.
Je mehr da ans Tageslicht kommt, desto mehr Fragen stellen sich.
Da hat ein Opfer im Jahr 2010 einen fünfseitigen, detaillierten Bericht verfasst, persönlich an Aki Watzke gerichtet - und danach (!) hat man den Täter noch zum BVB-Ehrenmitglied gemacht und 13 weitere Jahre im Verein hofiert.
Wer hat da aktiv was vertuscht oder nur weggesehen?
Die persönlichen Berichte und Details, die jetzt schon öffentlich sind, sind extrem verstörend. Der Täter hat sich ja offenbar nicht mal besondere Mühe gegeben, sein Treiben zu verheimlichen. Der ist ständig rund um den BVB mit minderjährigen Jungs aufgetaucht, beim Training, bei Auswärtsspielen, in Hotels, in Restaurants, etc.
Und das immer schön auf den Deckel von Borussia Dortmund.
Es macht einen unterm Strich einfach nur fassungslos.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
jsachse, Berlin, Samstag, 08.11.2025, 22:49 (vor 26 Tagen) @ Kutte92-
Erlaube mir den Hinweis, dass ich weiterhin zum Fall recherchiere. Wenn Du magst, kannst du meine Kontaktdaten gerne an deinen betroffenen Bekannten weitergeben. Für alle Menschen, die mich kontaktieren, gilt immer Vertraulichkeit. In meiner Rolle als Journalist versuche ich einfach mit möglichst vielen Menschen über das Geschehene zu sprechen, um ein klareres Bild zu bekommen. Hier habe ich beschrieben, wie ich kontaktiert werden kann.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
uwelito, Wambel forever, Mittwoch, 29.10.2025, 09:44 (vor 37 Tagen) @ Kutte92-
bearbeitet von uwelito, Mittwoch, 29.10.2025, 10:00
Ich habe mir diesen Video-Beitrag gerade erst angeschaut und da kommt einem wirklich der Café wieder hoch.
Es deckt sich alles mit dem, was man bislang schon erfahren hat und was man persönlich auch weiß. Mich beschäftigt dieser Fall sehr, ich weiß inzwischen auch konkret von einem zweiten Opfer im Bekanntenkreis.
Je mehr da ans Tageslicht kommt, desto mehr Fragen stellen sich.
Da hat ein Opfer im Jahr 2010 einen fünfseitigen, detaillierten Bericht verfasst, persönlich an Aki Watzke gerichtet - und danach (!) hat man den Täter noch zum BVB-Ehrenmitglied gemacht und 13 weitere Jahre im Verein hofiert.
Wer hat da aktiv was vertuscht oder nur weggesehen?
Die persönlichen Berichte und Details, die jetzt schon öffentlich sind, sind extrem verstörend. Der Täter hat sich ja offenbar nicht mal besondere Mühe gegeben, sein Treiben zu verheimlichen. Der ist ständig rund um den BVB mit minderjährigen Jungs aufgetaucht, beim Training, bei Auswärtsspielen, in Hotels, in Restaurants, etc.
Und das immer schön auf den Deckel von Borussia Dortmund.
Es macht einen unterm Strich einfach nur fassungslos.
Als dieses Schreiben im Jahr 2010 kam, trieb „der Herr“ bereits seit über 25 Jahren -möglicherweise bereits seit 35 Jahren - sein Unwesen. Das hat mir ein Zeitzeuge aus meinem engsten sozialen Umfeld berichtet, der sich selbst (als bereits Volljähriger) den Kerl mal auf einer Weihnachtsfeier des BVB Mitte der 80ger vom Hals schaffen musste. Der war damals so gut wie an jedem Wochenende im Dortmunder Fußball im Einsatz, auf verschiedenen Plätzen. Er hat mir erzählt, dass dort auch häufiger „der Herr“ auftauchte, nicht selten mit ein oder auch zwei jungen Jungs als Begleiter. Das war für jeden sichtbar und „der Herr“ hat anscheinend überhaupt keinen Grund gesehen, irgendetwas zu verbergen. Aufgrund seiner eigenen, sehr hohen Position im Verein, kann das nur bedeuten, dass auf allerhöchster Ebene die Hand über ihn gehalten wurde, warum auch immer. Watzke war zu dieser Zeit noch nicht präsent im Verein, d.h. er hat dieses Problem später geerbt. Gelöst hat er es über einen sehr langen Zeitraum zwar auch nicht, aber fairerweise muss man sagen, dass es gar nicht mehr hätte existieren dürfen, als er die Zügel in die Hand nahm. „Der Herr“ hat fast genau 50 Jahre eine Rolle im Verein gespielt und in dieser Zeit standen mehrere Personen in der obersten Verantwortung. Es geht hier also eindeutig um persönliche Fehlverhalten gleich mehrerer Führungskräfte, welche man hoffentlich bis in letzte Detail wird aufklären können. Welche das für wie lange Zeit waren, kann sich jeder anschauen. Es bleibt zu hoffen, dass man den Opfern in irgendeiner Form Wiedergutmachung zukommen lässt, falls das irgendwie möglich ist. Und dazu gehört auch, dass man die Sachverhalte unter dieser Prämisse schonungslos aufklärt.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Julian-OWL, Donnerstag, 30.10.2025, 16:05 (vor 36 Tagen) @ uwelito
Ich frage mich immer mehr mit dem Blick auf den Kalender, welche Auswirkungen das Ganze noch auf die Jahreshauptversammlung haben kann.
Dem BVB, sei es als e.V. oder KGaA, muss das ja nun nachweislich lange bekannt gewesen sein - zumindest das es Vorwürfe gab. Das die betroffene Person später von allen Ämtern entbunden wurde, war mindestens nur folgerichtig. Aber wie viele Jahre bzw. Jahrzehnte, müssen da einige aus der Mitarbeiterschaft oder Funktionärsebene Verdächtigungen bzw. Kenntnisse gegen die Person gehabt haben? Wenn man die Berichte liest oder sieht, kann man kaum zu einem anderen Schluss kommen - ebenso die Berichte hier im Forum (Danke für eure Offenheit!). Da wird es ein massives strukturelles Problem gegeben haben, ebenso wie in anderen Institutionen, wo es sexuellen Missbrauch gab.
Ich stelle mir viele Fragen, die mich ratlos zurücklassen und bin absolut schockiert darüber, wie viele Kinder und Jugendliche durch die Popularität von Borussia Dortmund an diesen Mann gerieten, der sie dann letztlich sexuell missbrauchte und damit traumatisierte.
Und damit komme ich nochmal zurück auf die Einleitung, weil sicherlich erst die Spitze des Eisbergs bekannt ist: welche Auswirkung kann das auf die Wahlen haben? Ich bin mir sicher, dass die Bild noch pünktlich genug nachlegen wird. Im beschriebenen Video waren ja erste Vorwürfe gegen Watzke und Rauball dadurch erkennbar. Hinzu kommen mindestens die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sowie der Anwaltskanzlei. Bis da erste Ergebnisse oder Rekonstruktionen veröffentlicht werden, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern.
Wie ist der richtige Umgang mit dieser Thematik in Bezug auf die Jahreshauptversammlungen des e.V. und der KGaA? Ich kann als Mitglied des e.V. derzeit schwer Hans-Joachim Watzke zum Vorsitzenden wählen, wenn solche Vorwürfe im Raum stehen. Gleichzeitig ist nicht nachweisbar, welche Kenntnisse er davon hatte. Es ist diffus und bereitet mir viele Bauchschmerzen.
Ist das überhaupt für viele ein Thema? In meinem BVB-Umfeld nehmen es viele zur Kenntnis, aber mehr auch nicht (was ich ebenfalls erschreckend finde).
Danke an dieser Stelle einmal an schwatzgelb.de - ich finde den Umgang zu der Thematik von euch (wie gewohnt) vorbildlich!
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 04.11.2025, 09:25 (vor 31 Tagen) @ Julian-OWL
Ich frage mich immer mehr mit dem Blick auf den Kalender, welche Auswirkungen das Ganze noch auf die Jahreshauptversammlung haben kann.
Dem BVB, sei es als e.V. oder KGaA, muss das ja nun nachweislich lange bekannt gewesen sein - zumindest das es Vorwürfe gab. Das die betroffene Person später von allen Ämtern entbunden wurde, war mindestens nur folgerichtig. Aber wie viele Jahre bzw. Jahrzehnte, müssen da einige aus der Mitarbeiterschaft oder Funktionärsebene Verdächtigungen bzw. Kenntnisse gegen die Person gehabt haben? Wenn man die Berichte liest oder sieht, kann man kaum zu einem anderen Schluss kommen - ebenso die Berichte hier im Forum (Danke für eure Offenheit!). Da wird es ein massives strukturelles Problem gegeben haben, ebenso wie in anderen Institutionen, wo es sexuellen Missbrauch gab.
Ich stelle mir viele Fragen, die mich ratlos zurücklassen und bin absolut schockiert darüber, wie viele Kinder und Jugendliche durch die Popularität von Borussia Dortmund an diesen Mann gerieten, der sie dann letztlich sexuell missbrauchte und damit traumatisierte.
Und damit komme ich nochmal zurück auf die Einleitung, weil sicherlich erst die Spitze des Eisbergs bekannt ist: welche Auswirkung kann das auf die Wahlen haben? Ich bin mir sicher, dass die Bild noch pünktlich genug nachlegen wird. Im beschriebenen Video waren ja erste Vorwürfe gegen Watzke und Rauball dadurch erkennbar. Hinzu kommen mindestens die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sowie der Anwaltskanzlei. Bis da erste Ergebnisse oder Rekonstruktionen veröffentlicht werden, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern.
Wie ist der richtige Umgang mit dieser Thematik in Bezug auf die Jahreshauptversammlungen des e.V. und der KGaA? Ich kann als Mitglied des e.V. derzeit schwer Hans-Joachim Watzke zum Vorsitzenden wählen, wenn solche Vorwürfe im Raum stehen. Gleichzeitig ist nicht nachweisbar, welche Kenntnisse er davon hatte. Es ist diffus und bereitet mir viele Bauchschmerzen.
Ist das überhaupt für viele ein Thema? In meinem BVB-Umfeld nehmen es viele zur Kenntnis, aber mehr auch nicht (was ich ebenfalls erschreckend finde).
Danke an dieser Stelle einmal an schwatzgelb.de - ich finde den Umgang zu der Thematik von euch (wie gewohnt) vorbildlich!
Ich habe mir die gleichen Fragen gestellt, habe aber ehrlicherweise keine befriedigende Antwort darauf. Natürlich kann man diese Fragen auf der MV aufwerfen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass niemand ans Mikro gehen wird und das Thema adressieren wird. Gleichzeitig können diejenigen, die dann angesprochen werden - ob es Dr. Lunow als aktueller Präsident ist oder Watzke als voraussichtlich zukünftiger - natürlich ohne Weiteres darauf verweisen, dass man ja gerade aktiv in der Prüfung / Aufarbeitung ist und diesen Prozess nicht torpedieren möchte.
Das wäre teils nachvollziehbar, weil so eine Prüfung eben einige Monate in Anspruch nehmen wird. Gleichzeitig tue ich mir auch total schwer mit dem Gedanken, dass das Thema damit auf der MV wieder gegessen ist und - wenn überhaupt - erst nächstes Jahr wieder diskutiert wird. Auch vor dem Hintergrund der Wahlentscheidung, die wir treffen müssen.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Sascha, Dortmund, Dienstag, 04.11.2025, 09:37 (vor 31 Tagen) @ Giog
Ich frage mich, was da eine Aufarbeitung groß bringen soll. Die Gerüchte über diese Person gibt es schon lange und es ist eher unglaubwürdig, dass Personen, die schon seit vielen Jahren in dem Gremien sitzen, davon nichts vernommen haben.
Nun musste man diese Person nicht vorverurteilen, das ist Aufgabe der Justiz, aber dass niemand dort dagegen aufbegehrt hat, dass sie noch zu einer honorigen Person der Vereinsgeschichte inklusive Gremiumssitz erhoben wurde, ist ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Kutte92-, Münster, Dienstag, 04.11.2025, 09:46 (vor 31 Tagen) @ Sascha
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.
Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
markus, Dienstag, 04.11.2025, 10:05 (vor 31 Tagen) @ Kutte92-
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Ich kann beim besten Willen kein Fehlverhalten von Watzke erkennen. Der letzte Arbeitsvertrag kam mit dem e.V. zustande, unterschrieben von Lunow und Rauball. Watzke war als KGaA-Chef dafür nicht verantwortlich. Er hat anschließend sogar dazu beigetragen, dass ein Aufhebungsvertrag zustande kam. Das war eine richtige und verantwortungsvolle Handlung.
Nun kann man zwar argumentieren, dass sämtliche Vorfälle im Profifußball stattgefunden haben, also in dem Bereich, der später in die KGaA ausgegliedert wurde. Aber damals war Watzke noch gar nicht im Amt. Dass der Beschuldigte nicht rechtzeitig entlassen wurde, kann daher nur anderen zugerechnet werden.
Man sollte meines Erachtens auch vorsichtig sein: Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Und unter der Voraussetzung, dass die Vorwürfe zutreffen, gibt es für mich einen klaren Schuldigen. Sich darüber hinaus noch Ersatzschuldige zu suchen, nur weil die Gesamtsituation unbefriedigend ist, kann nicht richtig sein.
Zudem könnten auf der Mitgliederversammlung auch Opfer anwesend sein, für die eine öffentliche Diskussion dieses Themas unangenehm wäre. Das ist kein Thema, das man leichtfertig in diesem Rahmen behandeln sollte. Die offenen Fragen können dort eh nicht geklärt werden. Dafür ist die Aufarbeitung gedacht.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Kutte92-, Münster, Dienstag, 04.11.2025, 10:17 (vor 31 Tagen) @ markus
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Ich kann beim besten Willen kein Fehlverhalten von Watzke erkennen. Der letzte Arbeitsvertrag kam mit dem e.V. zustande, unterschrieben von Lunow und Rauball. Watzke war als KGaA-Chef dafür nicht verantwortlich. Er hat anschließend sogar dazu beigetragen, dass ein Aufhebungsvertrag zustande kam. Das war eine richtige und verantwortungsvolle Handlung.Nun kann man zwar argumentieren, dass sämtliche Vorfälle im Profifußball stattgefunden haben, also in dem Bereich, der später in die KGaA ausgegliedert wurde. Aber damals war Watzke noch gar nicht im Amt. Dass der Beschuldigte nicht rechtzeitig entlassen wurde, kann daher nur anderen zugerechnet werden.
Man sollte meines Erachtens auch vorsichtig sein: Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Und unter der Voraussetzung, dass die Vorwürfe zutreffen, gibt es für mich einen klaren Schuldigen. Sich darüber hinaus noch Ersatzschuldige zu suchen, nur weil die Gesamtsituation unbefriedigend ist, kann nicht richtig sein.
Zudem könnten auf der Mitgliederversammlung auch Opfer anwesend sein, für die eine öffentliche Diskussion dieses Themas unangenehm wäre. Das ist kein Thema, das man leichtfertig in diesem Rahmen behandeln sollte. Die offenen Fragen können dort eh nicht geklärt werden. Dafür ist die Aufarbeitung gedacht.
Für mich ist gar nicht mal so entscheidend, wer zu welchem Zeitpunkt jetzt genau welche offizielle Funktion hatte. Wie Sascha es formulierte, es geht hier wirklich um ein Totalversagen aller Personen, die damals und über Jahre in führenden Rollen waren.
Der mehrseitige Brief des Opferanwalts im Jahr 2010 war persönlich an Watzke adressiert. Darin wurden mehrere Vorfälle protokollmäßig dokumentiert und beschrieben. Diesen Brief wird Watzke gelesen und spätestens seitdem gewusst haben müssen, was diese Vorfälle für ein Ausmaß annehmen könnten. Zumal mir niemand erzählen kann, dass die entsprechenden Gerüchte nicht schon zuvor "ganz oben" angekommen sind.
Ich denke auch nicht, dass es hier "den" Schuldigen gibt, auch wenn der, den du meinst, sich ziemlich ernste Fragen stellen lassen sollte. Und natürlich kann man auf einer Mitgliederversammlung nicht wirklich alle offenen Fragen beantworten.
Gleichwohl würde ich mir einfach ein persönliches Statement von Watzke zu dem gesamten Thema wünschen. Als Kandidat für das Präsidentenamt gehört sich das in meinen Augen einfach. Wir reden hier über einen Skandal, der die Grundfesten von Borussia Dortmund erschüttert.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
markus, Dienstag, 04.11.2025, 10:27 (vor 31 Tagen) @ Kutte92-
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Ich kann beim besten Willen kein Fehlverhalten von Watzke erkennen. Der letzte Arbeitsvertrag kam mit dem e.V. zustande, unterschrieben von Lunow und Rauball. Watzke war als KGaA-Chef dafür nicht verantwortlich. Er hat anschließend sogar dazu beigetragen, dass ein Aufhebungsvertrag zustande kam. Das war eine richtige und verantwortungsvolle Handlung.Nun kann man zwar argumentieren, dass sämtliche Vorfälle im Profifußball stattgefunden haben, also in dem Bereich, der später in die KGaA ausgegliedert wurde. Aber damals war Watzke noch gar nicht im Amt. Dass der Beschuldigte nicht rechtzeitig entlassen wurde, kann daher nur anderen zugerechnet werden.
Man sollte meines Erachtens auch vorsichtig sein: Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Und unter der Voraussetzung, dass die Vorwürfe zutreffen, gibt es für mich einen klaren Schuldigen. Sich darüber hinaus noch Ersatzschuldige zu suchen, nur weil die Gesamtsituation unbefriedigend ist, kann nicht richtig sein.
Zudem könnten auf der Mitgliederversammlung auch Opfer anwesend sein, für die eine öffentliche Diskussion dieses Themas unangenehm wäre. Das ist kein Thema, das man leichtfertig in diesem Rahmen behandeln sollte. Die offenen Fragen können dort eh nicht geklärt werden. Dafür ist die Aufarbeitung gedacht.
Für mich ist gar nicht mal so entscheidend, wer zu welchem Zeitpunkt jetzt genau welche offizielle Funktion hatte. Wie Sascha es formulierte, es geht hier wirklich um ein Totalversagen aller Personen, die damals und über Jahre in führenden Rollen waren.Der mehrseitige Brief des Opferanwalts im Jahr 2010 war persönlich an Watzke adressiert. Darin wurden mehrere Vorfälle protokollmäßig dokumentiert und beschrieben. Diesen Brief wird Watzke gelesen und spätestens seitdem gewusst haben müssen, was diese Vorfälle für ein Ausmaß annehmen könnten. Zumal mir niemand erzählen kann, dass die entsprechenden Gerüchte nicht schon zuvor "ganz oben" angekommen sind.
Mit dem Brief gab es offenbar ein Gespräch zwischen Rauball und dem Opferanwalt. Der Beschuldigte ist während der Klärung freigestellt worden. Anschließend haben sich beide Seiten geeinigt und die Sache als erledigt erklärt. Die Schuldfrage blieb damit offen. Was hätte man denn machen sollen ohne in die Rolle eines Ersatzrichters zu schlüpfen?
Ich denke auch nicht, dass es hier "den" Schuldigen gibt, auch wenn der, den du meinst, sich ziemlich ernste Fragen stellen lassen sollte. Und natürlich kann man auf einer Mitgliederversammlung nicht wirklich alle offenen Fragen beantworten.Gleichwohl würde ich mir einfach ein persönliches Statement von Watzke zu dem gesamten Thema wünschen. Als Kandidat für das Präsidentenamt gehört sich das in meinen Augen einfach. Wir reden hier über einen Skandal, der die Grundfesten von Borussia Dortmund erschüttert.
Dem letzten Satz kann ich zustimmen. Wir reden hier vermutlich über den größten Missbrauchsskandal der Bundesligageschichte.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Scherben, Kiel, Dienstag, 04.11.2025, 10:42 (vor 31 Tagen) @ markus
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Ich kann beim besten Willen kein Fehlverhalten von Watzke erkennen. Der letzte Arbeitsvertrag kam mit dem e.V. zustande, unterschrieben von Lunow und Rauball. Watzke war als KGaA-Chef dafür nicht verantwortlich. Er hat anschließend sogar dazu beigetragen, dass ein Aufhebungsvertrag zustande kam. Das war eine richtige und verantwortungsvolle Handlung.Nun kann man zwar argumentieren, dass sämtliche Vorfälle im Profifußball stattgefunden haben, also in dem Bereich, der später in die KGaA ausgegliedert wurde. Aber damals war Watzke noch gar nicht im Amt. Dass der Beschuldigte nicht rechtzeitig entlassen wurde, kann daher nur anderen zugerechnet werden.
Man sollte meines Erachtens auch vorsichtig sein: Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Und unter der Voraussetzung, dass die Vorwürfe zutreffen, gibt es für mich einen klaren Schuldigen. Sich darüber hinaus noch Ersatzschuldige zu suchen, nur weil die Gesamtsituation unbefriedigend ist, kann nicht richtig sein.
Zudem könnten auf der Mitgliederversammlung auch Opfer anwesend sein, für die eine öffentliche Diskussion dieses Themas unangenehm wäre. Das ist kein Thema, das man leichtfertig in diesem Rahmen behandeln sollte. Die offenen Fragen können dort eh nicht geklärt werden. Dafür ist die Aufarbeitung gedacht.
Für mich ist gar nicht mal so entscheidend, wer zu welchem Zeitpunkt jetzt genau welche offizielle Funktion hatte. Wie Sascha es formulierte, es geht hier wirklich um ein Totalversagen aller Personen, die damals und über Jahre in führenden Rollen waren.Der mehrseitige Brief des Opferanwalts im Jahr 2010 war persönlich an Watzke adressiert. Darin wurden mehrere Vorfälle protokollmäßig dokumentiert und beschrieben. Diesen Brief wird Watzke gelesen und spätestens seitdem gewusst haben müssen, was diese Vorfälle für ein Ausmaß annehmen könnten. Zumal mir niemand erzählen kann, dass die entsprechenden Gerüchte nicht schon zuvor "ganz oben" angekommen sind.
Mit dem Brief gab es offenbar ein Gespräch zwischen Rauball und dem Opferanwalt. Der Beschuldigte ist während der Klärung freigestellt worden. Anschließend haben sich beide Seiten geeinigt und die Sache als erledigt erklärt. Die Schuldfrage blieb damit offen. Was hätte man denn machen sollen ohne in die Rolle eines Ersatzrichters zu schlüpfen?
Mir würden verschiedene Dinge einfallen:
a) Dafür sorgen, dass der Verdächtigte nicht danach noch auf Minijob-Basis (oder so) für den BVB tätig ist.
b) Die Öffentlichkeit darüber informieren, dass es entsprechende Vorwürfe gegen eine ehemaligen Mitarbeiter gab bzw. gibt, und darum zu bitten, dass sich weitere mögliche Opfer bei einer unabhängigen Ombusstelle melden.
c) Einen Plan vorlegen, wie der BVB (e.V. und KGaA) zukünftig anders aufstellen werden, um bereits die Möglichkeit sexuellen Missbrauchs (so gut es irgend geht) auszuschließen.
Gibt aber bestimmt auch noch d)-m) hier.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
markus, Dienstag, 04.11.2025, 16:59 (vor 31 Tagen) @ Scherben
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Ich kann beim besten Willen kein Fehlverhalten von Watzke erkennen. Der letzte Arbeitsvertrag kam mit dem e.V. zustande, unterschrieben von Lunow und Rauball. Watzke war als KGaA-Chef dafür nicht verantwortlich. Er hat anschließend sogar dazu beigetragen, dass ein Aufhebungsvertrag zustande kam. Das war eine richtige und verantwortungsvolle Handlung.Nun kann man zwar argumentieren, dass sämtliche Vorfälle im Profifußball stattgefunden haben, also in dem Bereich, der später in die KGaA ausgegliedert wurde. Aber damals war Watzke noch gar nicht im Amt. Dass der Beschuldigte nicht rechtzeitig entlassen wurde, kann daher nur anderen zugerechnet werden.
Man sollte meines Erachtens auch vorsichtig sein: Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Und unter der Voraussetzung, dass die Vorwürfe zutreffen, gibt es für mich einen klaren Schuldigen. Sich darüber hinaus noch Ersatzschuldige zu suchen, nur weil die Gesamtsituation unbefriedigend ist, kann nicht richtig sein.
Zudem könnten auf der Mitgliederversammlung auch Opfer anwesend sein, für die eine öffentliche Diskussion dieses Themas unangenehm wäre. Das ist kein Thema, das man leichtfertig in diesem Rahmen behandeln sollte. Die offenen Fragen können dort eh nicht geklärt werden. Dafür ist die Aufarbeitung gedacht.
Für mich ist gar nicht mal so entscheidend, wer zu welchem Zeitpunkt jetzt genau welche offizielle Funktion hatte. Wie Sascha es formulierte, es geht hier wirklich um ein Totalversagen aller Personen, die damals und über Jahre in führenden Rollen waren.Der mehrseitige Brief des Opferanwalts im Jahr 2010 war persönlich an Watzke adressiert. Darin wurden mehrere Vorfälle protokollmäßig dokumentiert und beschrieben. Diesen Brief wird Watzke gelesen und spätestens seitdem gewusst haben müssen, was diese Vorfälle für ein Ausmaß annehmen könnten. Zumal mir niemand erzählen kann, dass die entsprechenden Gerüchte nicht schon zuvor "ganz oben" angekommen sind.
Mit dem Brief gab es offenbar ein Gespräch zwischen Rauball und dem Opferanwalt. Der Beschuldigte ist während der Klärung freigestellt worden. Anschließend haben sich beide Seiten geeinigt und die Sache als erledigt erklärt. Die Schuldfrage blieb damit offen. Was hätte man denn machen sollen ohne in die Rolle eines Ersatzrichters zu schlüpfen?
Mir würden verschiedene Dinge einfallen:a) Dafür sorgen, dass der Verdächtigte nicht danach noch auf Minijob-Basis (oder so) für den BVB tätig ist.
Mit der Entscheidung wird aber unterstellt, dass die Vorwürfen stimmen. Das ist ja das, was ich mit der Rolle eines Ersatzrichters meine. Ich finde das schwierig.
b) Die Öffentlichkeit darüber informieren, dass es entsprechende Vorwürfe gegen eine ehemaligen Mitarbeiter gab bzw. gibt, und darum zu bitten, dass sich weitere mögliche Opfer bei einer unabhängigen Ombusstelle melden.
Wenn sich jemand nicht traut, eine Strafanzeige zu stellen, wie wahrscheinlich ist es dann, dass ein Gang in die Öffentlichkeit kein Problem darstellt? Das wäre dann zwar anonym, aber das Thema in der Öffentlichkeit kann trotzdem alte Wunden aufreißen + die Angst, dass vielleicht doch der eigene Name herauskommt.
c) Einen Plan vorlegen, wie der BVB (e.V. und KGaA) zukünftig anders aufstellen werden, um bereits die Möglichkeit sexuellen Missbrauchs (so gut es irgend geht) auszuschließen.
Jedes größere Unternehmen hat doch inzwischen einen Verhaltenskodex und ein Hinweisgeberportal. Das gibt es also alles inzwischen. Das gab es halt noch nicht im letzten Jahrhundert.
Gibt aber bestimmt auch noch d)-m) hier.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Giog, Mittelhessen, Freitag, 07.11.2025, 16:48 (vor 28 Tagen) @ markus
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Ich kann beim besten Willen kein Fehlverhalten von Watzke erkennen. Der letzte Arbeitsvertrag kam mit dem e.V. zustande, unterschrieben von Lunow und Rauball. Watzke war als KGaA-Chef dafür nicht verantwortlich. Er hat anschließend sogar dazu beigetragen, dass ein Aufhebungsvertrag zustande kam. Das war eine richtige und verantwortungsvolle Handlung.Nun kann man zwar argumentieren, dass sämtliche Vorfälle im Profifußball stattgefunden haben, also in dem Bereich, der später in die KGaA ausgegliedert wurde. Aber damals war Watzke noch gar nicht im Amt. Dass der Beschuldigte nicht rechtzeitig entlassen wurde, kann daher nur anderen zugerechnet werden.
Man sollte meines Erachtens auch vorsichtig sein: Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Und unter der Voraussetzung, dass die Vorwürfe zutreffen, gibt es für mich einen klaren Schuldigen. Sich darüber hinaus noch Ersatzschuldige zu suchen, nur weil die Gesamtsituation unbefriedigend ist, kann nicht richtig sein.
Zudem könnten auf der Mitgliederversammlung auch Opfer anwesend sein, für die eine öffentliche Diskussion dieses Themas unangenehm wäre. Das ist kein Thema, das man leichtfertig in diesem Rahmen behandeln sollte. Die offenen Fragen können dort eh nicht geklärt werden. Dafür ist die Aufarbeitung gedacht.
Für mich ist gar nicht mal so entscheidend, wer zu welchem Zeitpunkt jetzt genau welche offizielle Funktion hatte. Wie Sascha es formulierte, es geht hier wirklich um ein Totalversagen aller Personen, die damals und über Jahre in führenden Rollen waren.Der mehrseitige Brief des Opferanwalts im Jahr 2010 war persönlich an Watzke adressiert. Darin wurden mehrere Vorfälle protokollmäßig dokumentiert und beschrieben. Diesen Brief wird Watzke gelesen und spätestens seitdem gewusst haben müssen, was diese Vorfälle für ein Ausmaß annehmen könnten. Zumal mir niemand erzählen kann, dass die entsprechenden Gerüchte nicht schon zuvor "ganz oben" angekommen sind.
Mit dem Brief gab es offenbar ein Gespräch zwischen Rauball und dem Opferanwalt. Der Beschuldigte ist während der Klärung freigestellt worden. Anschließend haben sich beide Seiten geeinigt und die Sache als erledigt erklärt. Die Schuldfrage blieb damit offen. Was hätte man denn machen sollen ohne in die Rolle eines Ersatzrichters zu schlüpfen?
Mir würden verschiedene Dinge einfallen:a) Dafür sorgen, dass der Verdächtigte nicht danach noch auf Minijob-Basis (oder so) für den BVB tätig ist.
Mit der Entscheidung wird aber unterstellt, dass die Vorwürfen stimmen. Das ist ja das, was ich mit der Rolle eines Ersatzrichters meine. Ich finde das schwierig.
b) Die Öffentlichkeit darüber informieren, dass es entsprechende Vorwürfe gegen eine ehemaligen Mitarbeiter gab bzw. gibt, und darum zu bitten, dass sich weitere mögliche Opfer bei einer unabhängigen Ombusstelle melden.
Wenn sich jemand nicht traut, eine Strafanzeige zu stellen, wie wahrscheinlich ist es dann, dass ein Gang in die Öffentlichkeit kein Problem darstellt? Das wäre dann zwar anonym, aber das Thema in der Öffentlichkeit kann trotzdem alte Wunden aufreißen + die Angst, dass vielleicht doch der eigene Name herauskommt.
Der aktuelle Hergang und andere Missbrauchsereignisse bestätigen diese These jedenfalls nicht bzw. deuten eigentlich so ziemlich auf das komplette Gegenteil hin. Erst der Anstoß der öffentlichen Diskussion hat dazu geführt, dass sich weitere Opfer gemeldet haben. Gleiches gilt wohl für das erste Opfer, das sich beim BVB gemeldet hatte. Die Person sah sich offenbar im Zusammenhang mit einem anderen bundesweiten Missbrauchsskandal dazu veranlasst, auch die Ereignisse rund um Borussia Dortmund durch einen Opfervertreter an den Verein heranzutragen.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
markus, Freitag, 07.11.2025, 17:19 (vor 28 Tagen) @ Giog
ein individuelles Totalversagen aller Personen, die zu dem Zeitpunkt bereits in den verschiedenen Raten saßen.
Aber dann stellt sich doch auch die Frage nach Konsequenzen. Und dann muss man hier auch Watzke mit in die Verantwortung nehmen. Und das wiederum könnte/sollte bei dem ein oder anderen Mitglied ja durchaus Einfluss auf das Wahlverhalten haben.Dass sich ein Kandidat für das Präsidentenamt zu diesem unerträglichen Skandal und seiner eigenen Rolle darin zumindest mal erklärt, darf man meiner Meinung nach erwarten.
Ich kann beim besten Willen kein Fehlverhalten von Watzke erkennen. Der letzte Arbeitsvertrag kam mit dem e.V. zustande, unterschrieben von Lunow und Rauball. Watzke war als KGaA-Chef dafür nicht verantwortlich. Er hat anschließend sogar dazu beigetragen, dass ein Aufhebungsvertrag zustande kam. Das war eine richtige und verantwortungsvolle Handlung.Nun kann man zwar argumentieren, dass sämtliche Vorfälle im Profifußball stattgefunden haben, also in dem Bereich, der später in die KGaA ausgegliedert wurde. Aber damals war Watzke noch gar nicht im Amt. Dass der Beschuldigte nicht rechtzeitig entlassen wurde, kann daher nur anderen zugerechnet werden.
Man sollte meines Erachtens auch vorsichtig sein: Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Und unter der Voraussetzung, dass die Vorwürfe zutreffen, gibt es für mich einen klaren Schuldigen. Sich darüber hinaus noch Ersatzschuldige zu suchen, nur weil die Gesamtsituation unbefriedigend ist, kann nicht richtig sein.
Zudem könnten auf der Mitgliederversammlung auch Opfer anwesend sein, für die eine öffentliche Diskussion dieses Themas unangenehm wäre. Das ist kein Thema, das man leichtfertig in diesem Rahmen behandeln sollte. Die offenen Fragen können dort eh nicht geklärt werden. Dafür ist die Aufarbeitung gedacht.
Für mich ist gar nicht mal so entscheidend, wer zu welchem Zeitpunkt jetzt genau welche offizielle Funktion hatte. Wie Sascha es formulierte, es geht hier wirklich um ein Totalversagen aller Personen, die damals und über Jahre in führenden Rollen waren.Der mehrseitige Brief des Opferanwalts im Jahr 2010 war persönlich an Watzke adressiert. Darin wurden mehrere Vorfälle protokollmäßig dokumentiert und beschrieben. Diesen Brief wird Watzke gelesen und spätestens seitdem gewusst haben müssen, was diese Vorfälle für ein Ausmaß annehmen könnten. Zumal mir niemand erzählen kann, dass die entsprechenden Gerüchte nicht schon zuvor "ganz oben" angekommen sind.
Mit dem Brief gab es offenbar ein Gespräch zwischen Rauball und dem Opferanwalt. Der Beschuldigte ist während der Klärung freigestellt worden. Anschließend haben sich beide Seiten geeinigt und die Sache als erledigt erklärt. Die Schuldfrage blieb damit offen. Was hätte man denn machen sollen ohne in die Rolle eines Ersatzrichters zu schlüpfen?
Mir würden verschiedene Dinge einfallen:a) Dafür sorgen, dass der Verdächtigte nicht danach noch auf Minijob-Basis (oder so) für den BVB tätig ist.
Mit der Entscheidung wird aber unterstellt, dass die Vorwürfen stimmen. Das ist ja das, was ich mit der Rolle eines Ersatzrichters meine. Ich finde das schwierig.
b) Die Öffentlichkeit darüber informieren, dass es entsprechende Vorwürfe gegen eine ehemaligen Mitarbeiter gab bzw. gibt, und darum zu bitten, dass sich weitere mögliche Opfer bei einer unabhängigen Ombusstelle melden.
Wenn sich jemand nicht traut, eine Strafanzeige zu stellen, wie wahrscheinlich ist es dann, dass ein Gang in die Öffentlichkeit kein Problem darstellt? Das wäre dann zwar anonym, aber das Thema in der Öffentlichkeit kann trotzdem alte Wunden aufreißen + die Angst, dass vielleicht doch der eigene Name herauskommt.
Der aktuelle Hergang und andere Missbrauchsereignisse bestätigen diese These jedenfalls nicht bzw. deuten eigentlich so ziemlich auf das komplette Gegenteil hin. Erst der Anstoß der öffentlichen Diskussion hat dazu geführt, dass sich weitere Opfer gemeldet haben. Gleiches gilt wohl für das erste Opfer, das sich beim BVB gemeldet hatte. Die Person sah sich offenbar im Zusammenhang mit einem anderen bundesweiten Missbrauchsskandal dazu veranlasst, auch die Ereignisse rund um Borussia Dortmund durch einen Opfervertreter an den Verein heranzutragen.
Ja, aber genau wissen wir es nicht. Zumindest hat die erste Person nichts der Presse zugespielt.
Aber mal was anderes: Ich konnte gar nicht glauben, dass der Missbrauchsskandal der katholischen Kirche schon 15 Jahre her ist. Ist er ner tatsächlich schon. Wo ist die Zeit geblieben?
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Sascha, Dortmund, Dienstag, 04.11.2025, 18:27 (vor 31 Tagen) @ markus
Was den Ersatzrichter angeht: wenn es ein breites Geraune über derartiges Verhalten gibt, dann hat eben der Schutz potenzieller Opfer auch eine Priorität.
Zumal es hier nicht darum ging, die Person öffentlich anzuprangern, sondern einfach darum, sie nicht zu goutieren.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
markus, Dienstag, 04.11.2025, 21:57 (vor 30 Tagen) @ Sascha
Was den Ersatzrichter angeht: wenn es ein breites Geraune über derartiges Verhalten gibt, dann hat eben der Schutz potenzieller Opfer auch eine Priorität.
Zumal es hier nicht darum ging, die Person öffentlich anzuprangern, sondern einfach darum, sie nicht zu goutieren.
Das sagt sich im Nachhinein so leicht. Wenn ich den Namen ins Suchfeld eingebe, finde ich übrigens sechs Schwatzgelb Artikel zwischen 2008 und 2019 in denen er auch goutiert wird. War das Geraune wirklich so flächendeckend? Wenn ja, sehe ich nicht, warum man diesen Namen immer wieder in positivem Zusammenhang erwähnt.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Giog, Mittelhessen, Freitag, 07.11.2025, 16:51 (vor 28 Tagen) @ markus
Was den Ersatzrichter angeht: wenn es ein breites Geraune über derartiges Verhalten gibt, dann hat eben der Schutz potenzieller Opfer auch eine Priorität.
Zumal es hier nicht darum ging, die Person öffentlich anzuprangern, sondern einfach darum, sie nicht zu goutieren.
Das sagt sich im Nachhinein so leicht. Wenn ich den Namen ins Suchfeld eingebe, finde ich übrigens sechs Schwatzgelb Artikel zwischen 2008 und 2019 in denen er auch goutiert wird. War das Geraune wirklich so flächendeckend? Wenn ja, sehe ich nicht, warum man diesen Namen immer wieder in positivem Zusammenhang erwähnt.
Mal abgesehen davon, dass ich es ziemlich unredlich finde, uns zu unterstellen, dass wir in Kenntnis der Vorwürfe diese Person in irgendeiner Weise "goutiert" hätten: ich habe mir jetzt extra nochmal die Mühe gemacht und mir jeden Artikel angeguckt und bis auf "Dann übernahm W. M. den Posten XYZ" steht in diesen Artikeln halt absolut gar nichts über diese Person.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
markus, Freitag, 07.11.2025, 17:14 (vor 28 Tagen) @ Giog
Was den Ersatzrichter angeht: wenn es ein breites Geraune über derartiges Verhalten gibt, dann hat eben der Schutz potenzieller Opfer auch eine Priorität.
Zumal es hier nicht darum ging, die Person öffentlich anzuprangern, sondern einfach darum, sie nicht zu goutieren.
Das sagt sich im Nachhinein so leicht. Wenn ich den Namen ins Suchfeld eingebe, finde ich übrigens sechs Schwatzgelb Artikel zwischen 2008 und 2019 in denen er auch goutiert wird. War das Geraune wirklich so flächendeckend? Wenn ja, sehe ich nicht, warum man diesen Namen immer wieder in positivem Zusammenhang erwähnt.
Mal abgesehen davon, dass ich es ziemlich unredlich finde, uns zu unterstellen, dass wir in Kenntnis der Vorwürfe diese Person in irgendeiner Weise "goutiert" hätten: ich habe mir jetzt extra nochmal die Mühe gemacht und mir jeden Artikel angeguckt und bis auf "Dann übernahm W. M. den Posten XYZ" steht in diesen Artikeln halt absolut gar nichts über diese Person.
Vielleicht ist das Wort goutieren, das ich von Sascha übernommen habe, unpassend. Nehme ich gerne zurück. Trotzdem finde ich es merkwürdig, einen solchen Namen weiterhin mehrfach in Artikeln zu erwähnen, obwohl die Vorfälle durch Geraune schon seit Langem bekannt sind. Allein die Nennung des Namens kann bei betroffenen Lesern alte Wunden aufreißen. Wenn mir das alles bekannt wäre, würde ich jedenfalls ungern überhaupt noch den Namen schreiben und lesen.
Oder war das Geraune vielleicht doch nicht so groß? Ich muss gestehen, dass mir das alles nicht bekannt war. Der Name sagte mir bis zum 1. Bildartikel überhaupt nichts.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Kutte92-, Münster, Freitag, 07.11.2025, 18:16 (vor 28 Tagen) @ markus
Was den Ersatzrichter angeht: wenn es ein breites Geraune über derartiges Verhalten gibt, dann hat eben der Schutz potenzieller Opfer auch eine Priorität.
Zumal es hier nicht darum ging, die Person öffentlich anzuprangern, sondern einfach darum, sie nicht zu goutieren.
Das sagt sich im Nachhinein so leicht. Wenn ich den Namen ins Suchfeld eingebe, finde ich übrigens sechs Schwatzgelb Artikel zwischen 2008 und 2019 in denen er auch goutiert wird. War das Geraune wirklich so flächendeckend? Wenn ja, sehe ich nicht, warum man diesen Namen immer wieder in positivem Zusammenhang erwähnt.
Mal abgesehen davon, dass ich es ziemlich unredlich finde, uns zu unterstellen, dass wir in Kenntnis der Vorwürfe diese Person in irgendeiner Weise "goutiert" hätten: ich habe mir jetzt extra nochmal die Mühe gemacht und mir jeden Artikel angeguckt und bis auf "Dann übernahm W. M. den Posten XYZ" steht in diesen Artikeln halt absolut gar nichts über diese Person.
Vielleicht ist das Wort goutieren, das ich von Sascha übernommen habe, unpassend. Nehme ich gerne zurück. Trotzdem finde ich es merkwürdig, einen solchen Namen weiterhin mehrfach in Artikeln zu erwähnen, obwohl die Vorfälle durch Geraune schon seit Langem bekannt sind. Allein die Nennung des Namens kann bei betroffenen Lesern alte Wunden aufreißen. Wenn mir das alles bekannt wäre, würde ich jedenfalls ungern überhaupt noch den Namen schreiben und lesen.Oder war das Geraune vielleicht doch nicht so groß? Ich muss gestehen, dass mir das alles nicht bekannt war. Der Name sagte mir bis zum 1. Bildartikel überhaupt nichts.
Vielen, vielen anderen aber schon. Keine Ahnung, wie "nah" du am BVB dran bist, aber ich habe nie in Dortmund gewohnt und hatte nie irgendeine Funktion im Club - und trotzdem weiß ich seit Mitte der 90er-Jahre um den Namen, diese Gerüchte und mehr oder weniger sogar um konkrete Fälle.
Einem Portal wie "schwatzgelb" jetzt indirekt vorzuwerfen, den Namen in den letzten Jahren in irgendeinem belanglosen Zusammenhang überhaupt mal irgendwie genannt zu haben, ist ja auch ziemlich absurd.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
markus, Freitag, 07.11.2025, 18:25 (vor 28 Tagen) @ Kutte92-
Was den Ersatzrichter angeht: wenn es ein breites Geraune über derartiges Verhalten gibt, dann hat eben der Schutz potenzieller Opfer auch eine Priorität.
Zumal es hier nicht darum ging, die Person öffentlich anzuprangern, sondern einfach darum, sie nicht zu goutieren.
Das sagt sich im Nachhinein so leicht. Wenn ich den Namen ins Suchfeld eingebe, finde ich übrigens sechs Schwatzgelb Artikel zwischen 2008 und 2019 in denen er auch goutiert wird. War das Geraune wirklich so flächendeckend? Wenn ja, sehe ich nicht, warum man diesen Namen immer wieder in positivem Zusammenhang erwähnt.
Mal abgesehen davon, dass ich es ziemlich unredlich finde, uns zu unterstellen, dass wir in Kenntnis der Vorwürfe diese Person in irgendeiner Weise "goutiert" hätten: ich habe mir jetzt extra nochmal die Mühe gemacht und mir jeden Artikel angeguckt und bis auf "Dann übernahm W. M. den Posten XYZ" steht in diesen Artikeln halt absolut gar nichts über diese Person.
Vielleicht ist das Wort goutieren, das ich von Sascha übernommen habe, unpassend. Nehme ich gerne zurück. Trotzdem finde ich es merkwürdig, einen solchen Namen weiterhin mehrfach in Artikeln zu erwähnen, obwohl die Vorfälle durch Geraune schon seit Langem bekannt sind. Allein die Nennung des Namens kann bei betroffenen Lesern alte Wunden aufreißen. Wenn mir das alles bekannt wäre, würde ich jedenfalls ungern überhaupt noch den Namen schreiben und lesen.Oder war das Geraune vielleicht doch nicht so groß? Ich muss gestehen, dass mir das alles nicht bekannt war. Der Name sagte mir bis zum 1. Bildartikel überhaupt nichts.
Vielen, vielen anderen aber schon. Keine Ahnung, wie "nah" du am BVB dran bist, aber ich habe nie in Dortmund gewohnt und hatte nie irgendeine Funktion im Club - und trotzdem weiß ich seit Mitte der 90er-Jahre um den Namen, diese Gerüchte und mehr oder weniger sogar um konkrete Fälle.Einem Portal wie "schwatzgelb" jetzt indirekt vorzuwerfen, den Namen in den letzten Jahren in irgendeinem belanglosen Zusammenhang überhaupt mal irgendwie genannt zu haben, ist ja auch ziemlich absurd.
Es soll weniger ein Vorwurf sein, sondern vielmehr ein Versuch, zu verstehen. Wenn ich der Schreiber einer Plattform wäre und über die betreffende Person Bescheid wüsste, würde mir jedenfalls die Galle hochkommen, sobald ich nur ihren Namen höre. Ich würde den Namen dann komplett aussparen.
Update zum sexuellen Missbrauch beim BVB
Kutte92-, Münster, Dienstag, 04.11.2025, 09:36 (vor 31 Tagen) @ Giog
Ich frage mich immer mehr mit dem Blick auf den Kalender, welche Auswirkungen das Ganze noch auf die Jahreshauptversammlung haben kann.
Dem BVB, sei es als e.V. oder KGaA, muss das ja nun nachweislich lange bekannt gewesen sein - zumindest das es Vorwürfe gab. Das die betroffene Person später von allen Ämtern entbunden wurde, war mindestens nur folgerichtig. Aber wie viele Jahre bzw. Jahrzehnte, müssen da einige aus der Mitarbeiterschaft oder Funktionärsebene Verdächtigungen bzw. Kenntnisse gegen die Person gehabt haben? Wenn man die Berichte liest oder sieht, kann man kaum zu einem anderen Schluss kommen - ebenso die Berichte hier im Forum (Danke für eure Offenheit!). Da wird es ein massives strukturelles Problem gegeben haben, ebenso wie in anderen Institutionen, wo es sexuellen Missbrauch gab.
Ich stelle mir viele Fragen, die mich ratlos zurücklassen und bin absolut schockiert darüber, wie viele Kinder und Jugendliche durch die Popularität von Borussia Dortmund an diesen Mann gerieten, der sie dann letztlich sexuell missbrauchte und damit traumatisierte.
Und damit komme ich nochmal zurück auf die Einleitung, weil sicherlich erst die Spitze des Eisbergs bekannt ist: welche Auswirkung kann das auf die Wahlen haben? Ich bin mir sicher, dass die Bild noch pünktlich genug nachlegen wird. Im beschriebenen Video waren ja erste Vorwürfe gegen Watzke und Rauball dadurch erkennbar. Hinzu kommen mindestens die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sowie der Anwaltskanzlei. Bis da erste Ergebnisse oder Rekonstruktionen veröffentlicht werden, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern.
Wie ist der richtige Umgang mit dieser Thematik in Bezug auf die Jahreshauptversammlungen des e.V. und der KGaA? Ich kann als Mitglied des e.V. derzeit schwer Hans-Joachim Watzke zum Vorsitzenden wählen, wenn solche Vorwürfe im Raum stehen. Gleichzeitig ist nicht nachweisbar, welche Kenntnisse er davon hatte. Es ist diffus und bereitet mir viele Bauchschmerzen.
Ist das überhaupt für viele ein Thema? In meinem BVB-Umfeld nehmen es viele zur Kenntnis, aber mehr auch nicht (was ich ebenfalls erschreckend finde).
Danke an dieser Stelle einmal an schwatzgelb.de - ich finde den Umgang zu der Thematik von euch (wie gewohnt) vorbildlich!
Ich habe mir die gleichen Fragen gestellt, habe aber ehrlicherweise keine befriedigende Antwort darauf. Natürlich kann man diese Fragen auf der MV aufwerfen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass niemand ans Mikro gehen wird und das Thema adressieren wird. Gleichzeitig können diejenigen, die dann angesprochen werden - ob es Dr. Lunow als aktueller Präsident ist oder Watzke als voraussichtlich zukünftiger - natürlich ohne Weiteres darauf verweisen, dass man ja gerade aktiv in der Prüfung / Aufarbeitung ist und diesen Prozess nicht torpedieren möchte.
Das wäre teils nachvollziehbar, weil so eine Prüfung eben einige Monate in Anspruch nehmen wird. Gleichzeitig tue ich mir auch total schwer mit dem Gedanken, dass das Thema damit auf der MV wieder gegessen ist und - wenn überhaupt - erst nächstes Jahr wieder diskutiert wird. Auch vor dem Hintergrund der Wahlentscheidung, die wir treffen müssen.
Leider ist davon auszugehen, dass es genau so eintreten wird. Ich denke auch, dass es zu dem Thema mindestens eine Wortmeldung geben wird. Von der Führungsriege auf dem Podium wird dann aber mit Verweis auf ein "laufendes Verfahren" wenig Erhellendes kommen. Und ja, irgendwie vielleicht nachvollziehbar, aber das wäre dann schon arg unbefriedigend.
Update vom 22.10.2025
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 22.10.2025, 20:19 (vor 44 Tagen) @ Giog
Boahh. Das geht einem noch mal mehr nahe, wenn man dem Betroffenen direkt zuhört, und wie er "mit sich kämpfen" musste.
Was ich positiv an der Berichterstattung finde ist, dass man das nicht groß kommentiert, sondern einfach die Betroffenen für sich sprechen lässt. Das ist sehr wirksam. Die große Story haben die ohnehin.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Roland, Freitag, 17.10.2025, 15:34 (vor 49 Tagen) @ Giog
was ich schade finde, daß im vorliegenden Fall auf der BVB Hinweisgeberseite als Betroffenem folgendes präsentiert wird : "Das Hinweisgebersystem soll finanzielle Schäden für das Unternehmen und einen möglichen Reputationsverlust verhindern."
Wenn es nur darum geht, dann wurde ja über Jahrzehnte von den Verantwortlichen alles richtig gemacht.
Vielleicht reagiere ich da zu empfindlich, aber sowas kann man sich doch sparen. Oder wie seht ihr das ?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Ulrich, Freitag, 17.10.2025, 17:11 (vor 49 Tagen) @ Roland
was ich schade finde, daß im vorliegenden Fall auf der BVB Hinweisgeberseite als Betroffenem folgendes präsentiert wird : "Das Hinweisgebersystem soll finanzielle Schäden für das Unternehmen und einen möglichen Reputationsverlust verhindern."
Wenn es nur darum geht, dann wurde ja über Jahrzehnte von den Verantwortlichen alles richtig gemacht.
Vielleicht reagiere ich da zu empfindlich, aber sowas kann man sich doch sparen. Oder wie seht ihr das ?
Arbeitet der Pressesprecher von Kardinal Woelki mittlerweile im Nebenberuf beim BVB?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Foreveralone, Dortmund, Freitag, 17.10.2025, 16:45 (vor 49 Tagen) @ Roland
was ich schade finde, daß im vorliegenden Fall auf der BVB Hinweisgeberseite als Betroffenem folgendes präsentiert wird : "Das Hinweisgebersystem soll finanzielle Schäden für das Unternehmen und einen möglichen Reputationsverlust verhindern."
Wenn es nur darum geht, dann wurde ja über Jahrzehnte von den Verantwortlichen alles richtig gemacht.
Vielleicht reagiere ich da zu empfindlich, aber sowas kann man sich doch sparen. Oder wie seht ihr das ?
Nein, da darf es eigentlich keine 2 Meinungen geben. Und du als selbst Betroffener hast es erst Recht hier null Verpflichtung, noch solch einen imo relativ diplomatischen und zurückhaltenden Post zu verfassen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Freitag, 17.10.2025, 15:57 (vor 49 Tagen) @ Roland
was ich schade finde, daß im vorliegenden Fall auf der BVB Hinweisgeberseite als Betroffenem folgendes präsentiert wird : "Das Hinweisgebersystem soll finanzielle Schäden für das Unternehmen und einen möglichen Reputationsverlust verhindern."
Wenn es nur darum geht, dann wurde ja über Jahrzehnte von den Verantwortlichen alles richtig gemacht.
Vielleicht reagiere ich da zu empfindlich, aber sowas kann man sich doch sparen. Oder wie seht ihr das ?
Naja, das Hinweisgebersystem ist ja nichts Neues und auch nicht speziell für diesen Sachverhalt gedacht. Solche Systeme gibt es in größeren Unternehmen schon länger, und in den meisten Fällen geht es dabei um Themen wie Steuerbetrug, Bestechung, Begünstigung, Datenschutz usw. Das Hauptziel besteht tatsächlich darin, dass Hinweisgeber (oft Mitarbeiter) ohne Furcht vor Nachteilen auf Missstände aufmerksam machen können. So sollen Probleme frühzeitig erkannt werden, damit das Unternehmen sauber bleibt und weder finanzielle Schäden noch Reputationsverluste erleidet.
Ich kann aber nachvollziehen, dass ein Betroffener, der vielleicht denkt, das System sei speziell für diesen Fall eingerichtet worden, irritiert ist.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kutte92-, Münster, Freitag, 17.10.2025, 15:55 (vor 49 Tagen) @ Roland
was ich schade finde, daß im vorliegenden Fall auf der BVB Hinweisgeberseite als Betroffenem folgendes präsentiert wird : "Das Hinweisgebersystem soll finanzielle Schäden für das Unternehmen und einen möglichen Reputationsverlust verhindern."
Wenn es nur darum geht, dann wurde ja über Jahrzehnte von den Verantwortlichen alles richtig gemacht.
Vielleicht reagiere ich da zu empfindlich, aber sowas kann man sich doch sparen. Oder wie seht ihr das ?
Puh, das passt in das bis dato sehr schwache Bild, das der BVB in dieser Affäre abgibt.
Wo genau und an welcher Stelle taucht dieser Satz denn auf?
Das ist ja echt genau das, was man als Betroffener unbedingt hören will... man man man.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Scherben, Kiel, Freitag, 17.10.2025, 15:54 (vor 49 Tagen) @ Roland
was ich schade finde, daß im vorliegenden Fall auf der BVB Hinweisgeberseite als Betroffenem folgendes präsentiert wird : "Das Hinweisgebersystem soll finanzielle Schäden für das Unternehmen und einen möglichen Reputationsverlust verhindern."
Wenn es nur darum geht, dann wurde ja über Jahrzehnte von den Verantwortlichen alles richtig gemacht.
Vielleicht reagiere ich da zu empfindlich, aber sowas kann man sich doch sparen. Oder wie seht ihr das ?
Immerhin ist es ehrlich.
(Und der Vollständigkeit halber: Im Satz davor steht, dass ein solches Verfahren "den bestmöglichen Schutz der berechtigten Interessen aller Betroffenen" gewährleistet, aber so oder so ist das schon erstaunlich wenig empathisch.)
Warum ich den Mods und dem Forum sehr dankbar bin:
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 15.10.2025, 10:50 (vor 51 Tagen) @ Giog
Ich möchte mal eine persönliche Geschichte loswerden.
Erst im Zusammenhang mit der ganzen Geschichte hier kam ein längst verarbeitetes (oder evtl. auch verdrängtes) Ereignis aus meiner Kindheit wieder hoch. Hat nichts mit dem BVB zu tun.
Lehrer / Schwimmunterricht / Umkleidekabine. War der letzte beim Umziehen. Hat erst hinter der Tür gespannt und dann an meinem Hintern rungefummelt, aber nicht mehr. Beim Einsteigen in den Bus fragte einer der Jungs: "Hat er dich gef...". Ich konnte weder mit dem Begriff, noch mit Sexualität überhaupt etwas anfangen. Danach war ich nie wieder letzter in der Kabine. War Mitte/ Ende der 60er Jahre. Das war das einzige Ereignis in meinem Leben "dieser Art".
Ich hab vorgestern mal den Namen gegoogelt. Und tatsächlich was gefunden. Mit irgendwelchen Vereinsaktivitäten oder so. Der Mann ist inzwischen 92. Auf dem Pressefoto hab ich ihn gleich wiedererkannt.
Aber das hat nichts mehr bei mir ausgelöst, ich habe meinen Frieden mit dem gemacht (vermutlich, weil damals aber wirklich nicht mehr war, und es wirklich so lange her ist).
Was ich damit sagen will. Der ganze Diskussionsstrang hier hat mich persönlich weitergebracht/bereichert.
Daher möchte ich euch - wirklich allen - danken.
Warum ich den Mods und dem Forum sehr dankbar bin:
Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 15.10.2025, 11:02 (vor 51 Tagen) @ Floatdownstream
Ich möchte mal eine persönliche Geschichte loswerden.
Erst im Zusammenhang mit der ganzen Geschichte hier kam ein längst verarbeitetes (oder evtl. auch verdrängtes) Ereignis aus meiner Kindheit wieder hoch. Hat nichts mit dem BVB zu tun.
Lehrer / Schwimmunterricht / Umkleidekabine. War der letzte beim Umziehen. Hat erst hinter der Tür gespannt und dann an meinem Hintern rungefummelt, aber nicht mehr. Beim Einsteigen in den Bus fragte einer der Jungs: "Hat er dich gef...". Ich konnte weder mit dem Begriff, noch mit Sexualität überhaupt etwas anfangen. Danach war ich nie wieder letzter in der Kabine. War Mitte/ Ende der 60er Jahre. Das war das einzige Ereignis in meinem Leben "dieser Art".
Ich hab vorgestern mal den Namen gegoogelt. Und tatsächlich was gefunden. Mit irgendwelchen Vereinsaktivitäten oder so. Der Mann ist inzwischen 92. Auf dem Pressefoto hab ich ihn gleich wiedererkannt.
Aber das hat nichts mehr bei mir ausgelöst, ich habe meinen Frieden mit dem gemacht (vermutlich, weil damals aber wirklich nicht mehr war, und es wirklich so lange her ist).
Was ich damit sagen will. Der ganze Diskussionsstrang hier hat mich persönlich weitergebracht/bereichert.
Daher möchte ich euch - wirklich allen - danken.
Danke für deine Offenheit. Es tut mir leid, was dir widerfahren ist, und es freut mich, dass du für dich offenbar einen guten Umgang damit gefunden hast. Genau solche Rückmeldungen und die Art, wie wir hier konstruktiv miteinander sprechen können, sind für mich das, was „BVB-Familie“ bedeutet: ein Ort, an dem Borussia Dortmund der kleinste gemeinsame Nenner sehr unterschiedlicher Menschen ist – an dem man sich aber trotzdem so wohl und sicher fühlt, dass man auch solche persönlichen Geschichten mit eigentlich fremden Leuten teilen kann.
Umso bedrückender ist es, dass es offenbar eine große Zahl von Menschen gibt, denen unter dem Deckmantel dieser „BVB-Familie“ furchtbare Dinge angetan wurden.
Warum ich den Mods und dem Forum sehr dankbar bin:
Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 15.10.2025, 11:42 (vor 51 Tagen) @ Giog
Genau solche Rückmeldungen und die Art, wie wir hier konstruktiv miteinander sprechen können, sind für mich das, was „BVB-Familie“ bedeutet: ein Ort, an dem Borussia Dortmund der kleinste gemeinsame Nenner sehr unterschiedlicher Menschen ist – an dem man sich aber trotzdem so wohl und sicher fühlt, dass man auch solche persönlichen Geschichten mit eigentlich fremden Leuten teilen kann.
Das kann ich nur so unterschreiben, seit dem meine Mobilität einschränkt ist weiß
ich dieses Forum immer mehr zu schätzen.
Ich glaube ich war bis jetzt noch nirgends so lang dabei.
Warum ich den Mods und dem Forum sehr dankbar bin:
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 15.10.2025, 11:09 (vor 51 Tagen) @ Giog
Genau solche Rückmeldungen und die Art, wie wir hier konstruktiv miteinander sprechen können, sind für mich das, was „BVB-Familie“ bedeutet: ein Ort, an dem Borussia Dortmund der kleinste gemeinsame Nenner sehr unterschiedlicher Menschen ist – an dem man sich aber trotzdem so wohl und sicher fühlt, dass man auch solche persönlichen Geschichten mit eigentlich fremden Leuten teilen kann.
Gut gesagt!
Missbrauchskandal beim BVB sorgt weiter für Entsetzen (Frankfurter Rundschau)
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 15.10.2025, 09:24 (vor 51 Tagen) @ Giog
Eine aktuelle Zusammenfassung in der FR:
https://www.fr.de/sport/fussball/neue-details-im-missbrauchskandal-bei-borussia-dortmund-enthuellt-zr-93986693.html
Hier wird mit Bezug auf die Ruhr Nachrichten übrigens auch das aktuelle Alter des mutmaßlichen Täters genannt: 88.
Missbrauchskandal beim BVB sorgt weiter für Entsetzen (Frankfurter Rundschau)
Murksknüller, Mittwoch, 15.10.2025, 10:21 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Das Alter ist falsch - stimmt nur fast
Missbrauchskandal beim BVB sorgt weiter für Entsetzen (Frankfurter Rundschau)
Ausputzer, Düsseldorf, Sonntag, 26.10.2025, 09:20 (vor 40 Tagen) @ Murksknüller
Das Alter ist falsch - stimmt nur fast
Das eine Jährchen…
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Murksknüller, Dienstag, 14.10.2025, 22:33 (vor 51 Tagen) @ Giog
Wer dem Thema soviel Platz einräumt, sollte auch Ross & Reiter nennen. Finde ich. Löschen ist keine alternative
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
TobiHH, Mittwoch, 15.10.2025, 11:27 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
wenn nichtmal die bildzeitung die person nennt und zeigt, sollte man sich gedanken machen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Roland, Mittwoch, 15.10.2025, 10:43 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
wem würde das nützen, abgesehen davon, daß selbst für dieses Schw.. natürlich auch erstmal die Unschuldsvermutung gilt, auch wenn das verdammt schwer auszuhalten ist. Diejenigen die Betroffenen sind, wissen es eh und vielen BVB Fans, die die damaligen Zeiten nicht aktiv verfolgt haben, wird er eh kein Begriff sein. Ob er oder etwaige Mitwisser strafrechtlich belangt werden können, ist ja sowieso mehr als fraglich.
Wichtig ist, daß beim Klub jetzt die Sache entsprechend aufgearbeitet wird, um solchen Dingen in Zukunft vorzubeugen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 15.10.2025, 08:06 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Wer dem Thema soviel Platz einräumt, sollte auch Ross & Reiter nennen. Finde ich. Löschen ist keine alternative
Nein, sollte man nicht. Auch wenn es in diesem Zusammenhang profan erscheint, aber wir als Betreiber des Forum müssen bei sowas einfach mitdenken, dass wir dann teure Post vom Anwalt bekommen.
Es kommt ja nicht von ungefähr, dass selbst die großen Medienhäuser mit eigenen Rechtsabteilungen den Klarnamen nicht nennen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 23:18 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Was meinst du damit?
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Murksknüller, Dienstag, 14.10.2025, 23:53 (vor 51 Tagen) @ Giog
bearbeitet von Murksknüller, Mittwoch, 15.10.2025, 00:06
Dass die mutmaßlichen Opfer geschützt werden, verstehe ich ja. Aber wenn man solche Breitseiten abfeuert, könnte man durchaus auch sagen, auf wen. Ich hatte ein Interview mit dem Beschuldigten ehemaligen Geschäftsführer und Trainer gepostet, das dann gelöscht wurde. Falls an den Vorwürfen nichts dran ist, sollte der ganze Threat gelöscht werden
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Scherben, Kiel, Mittwoch, 15.10.2025, 08:53 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Dass die mutmaßlichen Opfer geschützt werden, verstehe ich ja. Aber wenn man solche Breitseiten abfeuert, könnte man durchaus auch sagen, auf wen. Ich hatte ein Interview mit dem Beschuldigten ehemaligen Geschäftsführer und Trainer gepostet, das dann gelöscht wurde. Falls an den Vorwürfen nichts dran ist, sollte der ganze Threat gelöscht werden
Es wird umgekehrt ein Schuh draus.
Weil nicht klar ist, was an den Vorwürfen dran ist (sprich: was davon justiziabel ist, was davon verjährt ist, etc.), spricht man ohne Nennung des Namens des mutmaßlichen Täters über die Geschehnisse.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Ulrich, Mittwoch, 15.10.2025, 06:31 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Dass die mutmaßlichen Opfer geschützt werden, verstehe ich ja. Aber wenn man solche Breitseiten abfeuert, könnte man durchaus auch sagen, auf wen. Ich hatte ein Interview mit dem Beschuldigten ehemaligen Geschäftsführer und Trainer gepostet, das dann gelöscht wurde. Falls an den Vorwürfen nichts dran ist, sollte der ganze Threat gelöscht werden
Ich vermute, es hat sich um ein altes Interview gehandelt, das nichts mit den aktuellen Vorwürfen zu tun hatte?
Auch Personen, die verdächtigt werden, Straftaten zu begehen, haben ein Recht auf Schutz ihrer Persönlichkeit. Und sie können durchaus auch erfolgreich gegen SG vorgehen, wenn hier dagegen verstoßen wird. Ich persönlich würde mich diesem Risiko nicht aussetzen wollen. Dass bisher vom BVB oder den Medien kein Name genannt wurde, hat seine Gründe.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Murksknüller, Mittwoch, 15.10.2025, 09:20 (vor 51 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Scherben, Mittwoch, 15.10.2025, 09:35
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Außerdem darf man die Zeiten der 70er und 80er Jahre nicht einfach mit heute gleichsetzen.
Wir haben viel gelernt in der Zwischenzeit, auch durch unfreiwilligen Religionsunterricht.
Damals war so ein ekliges Verhalten einfach unvorstellbar...
Kritisieren kann man vor allem den Umgang des BVB mit dem Skandal.
Scheint so, als ob da Woelkis Berater am Werk ist...
Edit Scherben: Lass es bitte sein, hier Dinge zu publizieren, die es leicht machen, den Namen herauszufinden. Begreife bitte, dass das für uns (und nicht für Dich) ggf. rechtlich problematisch ist.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Scherben, Kiel, Mittwoch, 15.10.2025, 09:37 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.
Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 15.10.2025, 10:01 (vor 51 Tagen) @ Scherben
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?
Mir ist der juristische Aspekt natürlich klar und logischerweise kann man den Namen zu aktuellen Zeitpunkt hier im Forum nicht nennen, wenn das nicht mal die großen Medien tun.
Aber es ist doch auch mehr als nachvollziehbar, dass man - vor allem als BVB-Fan - wissen möchte, wer genau da unter dem Deckmantel des eigenen Vereins vermutlich schwerste Sexualstraftaten begangen hat. Systematisch und über Jahrzehnte. Und ob man vielleicht selbst mal Kontakt mit dieser Person hatte oder die eigenen Kinder oder sonstige Angehörige.
Das ist doch im Gegenzug wohl auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Ich ganz persönlich wünsche dem Mann bis zu seinem Lebensende jedenfalls keine ruhige Minute mehr.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
markus, Mittwoch, 15.10.2025, 10:51 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?
Was willst du denn sonst noch machen? Aus dem e.V. ist er längst schon raus. Es kann doch jetzt nur noch darum gehen, ob strafrechtlich noch irgendwas möglich ist.
Bzgl. Namensnennung wird man auch abwägen müssen. Es handelt sich nicht wirklich um eine prominente Person. Solche Personen sind mehr geschützt als wenn zum Beispiel ein bekannter Fußballspieler beschuldigt wird. Möglicherweise darf man sogar erst nach Verurteilung den Namen nennen. Die Bild hält sich ja auch weiterhin bedeckt.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 15.10.2025, 10:55 (vor 51 Tagen) @ markus
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?
Was willst du denn sonst noch machen? Aus dem e.V. ist er längst schon raus. Es kann doch jetzt nur noch darum gehen, ob strafrechtlich noch irgendwas möglich ist.Bzgl. Namensnennung wird man auch abwägen müssen. Es handelt sich nicht wirklich um eine prominente Person.
Ja, das ist korrekt. Wäre er eine "Figur der Zeitgeschichte", würde der Name womöglich zum jetzigen Zeitpunkt bereits genannt. Aber bei dem Kerl gibt es eindeutig "kein gesteigertes Interesse der Öffentlichkeit."
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Frank1299, Mittwoch, 15.10.2025, 11:15 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Ja, das ist korrekt. Wäre er eine "Figur der Zeitgeschichte", würde der Name womöglich zum jetzigen Zeitpunkt bereits genannt. Aber bei dem Kerl gibt es eindeutig "kein gesteigertes Interesse der Öffentlichkeit."
Wenn dich das näher juristisch interessiert, suche mal nach "identifizierender Verdachtsberichterstattung". Eine Voraussetzung hierfür ist ein "Mindestbestand an Beweistatsachen". Und da reicht es dem BGH nicht, dass selbst die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens begonnen wurde. Andererseits darfs du meiner Einschätzung nach (ohne Gewähr) wahrscheinlich den Namen nennen, falls die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt.
Mit "Figur der Zeitgeschichte" hat das weniger zu tun.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 15.10.2025, 11:23 (vor 51 Tagen) @ Frank1299
Ja, das ist korrekt. Wäre er eine "Figur der Zeitgeschichte", würde der Name womöglich zum jetzigen Zeitpunkt bereits genannt. Aber bei dem Kerl gibt es eindeutig "kein gesteigertes Interesse der Öffentlichkeit."
Wenn dich das näher juristisch interessiert, suche mal nach "identifizierender Verdachtsberichterstattung". Eine Voraussetzung hierfür ist ein "Mindestbestand an Beweistatsachen". Und da reicht es dem BGH nicht, dass selbst die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens begonnen wurde. Andererseits darfs du meiner Einschätzung nach (ohne Gewähr) wahrscheinlich den Namen nennen, falls die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt.Mit "Figur der Zeitgeschichte" hat das weniger zu tun.
Du kannst es auch "absolute Person der Zeitgeschichte" nennen und natürlich hat das was damit zu tun.
Letztlich muss ein Gericht immer entscheiden, was wichtiger ist: Aktuelles Informationsinteresse der Öffentlichkeit oder der Anspruch der betroffenen Person auf Schutz ihrer Persönlichkeit.
Je schwerer dabei ein Eingriff in die Persönlichkeit einer Person ist, desto größer muss eben auch das begründete (!) Informationsinteresse der Öffentlichkeit sein.
Dabei spielt es bei der Interessenabwägung einer erhebliche Rolle, ob es sich um eine "Person der Zeitgeschichte" handelt, beispielsweise einen aktiven Politiker.
Unter Umständen darf also auch bei einer Verdachtsberichterstattung schon der Name genannt werden. Wenn ich mich recht erinnere, war das beispielsweise bei Metzelder so.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 15.10.2025, 11:42 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Die Unterscheidung wird heute so allerdings nicht mehr gemacht, der BGH macht das inzwischen anders.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Scherben, Kiel, Mittwoch, 15.10.2025, 10:37 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?
Ich würde es mal so sagen: Wenn Dir so wichtig ist, dass man es in diesem Fall nicht "einfach gut sein lässt", dann würde ich Dich bitten, es auf eine Weise zu tun, bei der das juristische Risiko komplett bei Dir liegt.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 15.10.2025, 10:42 (vor 51 Tagen) @ Scherben
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?
Ich würde es mal so sagen: Wenn Dir so wichtig ist, dass man es in diesem Fall nicht "einfach gut sein lässt", dann würde ich Dich bitten, es auf eine Weise zu tun, bei der das juristische Risiko komplett bei Dir liegt.
Ich habe ja betont, dass mir vollkommen klar ist, dass man den Namen aktuell nicht nennen kann in einem Forum wie hier oder ja sogar in anderen offiziellen Medien. Juristisch vollkommen nachvollziehbar und daran sollte sich hier auch jeder halten.
Mir ging es darum, dass du Leute als "gallig" oder irgendwie in die Nähe von Sensationsgeilheit rückst, nur weil die auch zum jetzigen Zeitpunkt aus sehr nachvollziehbaren Gründen vielleicht wissen möchten, um wen es geht.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 15.10.2025, 10:14 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?Mir ist der juristische Aspekt natürlich klar und logischerweise kann man den Namen zu aktuellen Zeitpunkt hier im Forum nicht nennen, wenn das nicht mal die großen Medien tun.
Aber es ist doch auch mehr als nachvollziehbar, dass man - vor allem als BVB-Fan - wissen möchte, wer genau da unter dem Deckmantel des eigenen Vereins vermutlich schwerste Sexualstraftaten begangen hat. Systematisch und über Jahrzehnte. Und ob man vielleicht selbst mal Kontakt mit dieser Person hatte oder die eigenen Kinder oder sonstige Angehörige.
Das ist doch im Gegenzug wohl auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Ich ganz persönlich wünsche dem Mann bis zu seinem Lebensende jedenfalls keine ruhige Minute mehr.
Das verstehe ich alles. Wie Scherben aber schon mehrfach richtig betont hat: Auch wenn das im Einzelfall schwer auszuhalten ist – und ich selbst überzeugt bin, dass die Vorwürfe zutreffen –, müssen rechtsstaatliche Grundsätze auch in solchen Fällen gelten. Wenn wir beginnen, unsere persönliche Überzeugung von Wahrheit und Unwahrheit zum Maßstab zu machen, gefährden wir zentrale Errungenschaften wie die Unschuldsvermutung.
Abgesehen davon: So nachvollziehbar der Unmut über den Umgang hier im Forum ist, finde ich, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten immerhin eine Plattform für eine offene und sachliche Diskussion über das Thema bieten – und das funktioniert in fast allen Punkten auch ohne die Nennung des Namens. Es steht natürlich jedem frei (auch wenn ich das ausdrücklich nicht empfehlen würde), den Namen auf Twitter, Facebook oder anderswo zu verbreiten und dann ggf. die eigenen rechtlichen Konsequenzen dafür zu tragen. Gleichzeitig möchte ich dem Vorwurf widersprechen, dass wir uns diesen Schuh anziehen müssen.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 15.10.2025, 10:38 (vor 51 Tagen) @ Giog
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?Mir ist der juristische Aspekt natürlich klar und logischerweise kann man den Namen zu aktuellen Zeitpunkt hier im Forum nicht nennen, wenn das nicht mal die großen Medien tun.
Aber es ist doch auch mehr als nachvollziehbar, dass man - vor allem als BVB-Fan - wissen möchte, wer genau da unter dem Deckmantel des eigenen Vereins vermutlich schwerste Sexualstraftaten begangen hat. Systematisch und über Jahrzehnte. Und ob man vielleicht selbst mal Kontakt mit dieser Person hatte oder die eigenen Kinder oder sonstige Angehörige.
Das ist doch im Gegenzug wohl auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Ich ganz persönlich wünsche dem Mann bis zu seinem Lebensende jedenfalls keine ruhige Minute mehr.
Das verstehe ich alles. Wie Scherben aber schon mehrfach richtig betont hat: Auch wenn das im Einzelfall schwer auszuhalten ist – und ich selbst überzeugt bin, dass die Vorwürfe zutreffen –, müssen rechtsstaatliche Grundsätze auch in solchen Fällen gelten. Wenn wir beginnen, unsere persönliche Überzeugung von Wahrheit und Unwahrheit zum Maßstab zu machen, gefährden wir zentrale Errungenschaften wie die Unschuldsvermutung.Abgesehen davon: So nachvollziehbar der Unmut über den Umgang hier im Forum ist, finde ich, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten immerhin eine Plattform für eine offene und sachliche Diskussion über das Thema bieten – und das funktioniert in fast allen Punkten auch ohne die Nennung des Namens. Es steht natürlich jedem frei (auch wenn ich das ausdrücklich nicht empfehlen würde), den Namen auf Twitter, Facebook oder anderswo zu verbreiten und dann ggf. die eigenen rechtlichen Konsequenzen dafür zu tragen. Gleichzeitig möchte ich dem Vorwurf widersprechen, dass wir uns diesen Schuh anziehen müssen.
Ich wollte den Umgang hier im Forum auch gar nicht kritisieren, im Gegenteil.
Mir ging es nur darum, dass Scherben offenbar nicht verstehen kann, aus welchem Grund viele Leute auch jetzt schon ein großes Interesse daran haben, zu wissen, um wen es konkret geht.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
markus, Mittwoch, 15.10.2025, 10:53 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Mir geht es darum, dass nicht andere Menschen einfach so verdächtigt werden, wie beispielsweise Rauball.
Das würde mit Nennung des Namens haltlos.
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn die Leute nicht so gallig darauf wären, zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt den Namen zu kennen, dann würde auch niemand zu Unrecht verdächtigt.Ich begreife nicht, was daran so schwierig ist, sich einfach zurückzuhalten, bis der Name von Rechts wegen bekannt wird, sofern es genügend Anhaltspunkte gibt, dass es sich um Straftaten handelt, für die er noch heute belangt werden kann.
Und wenn er nicht mehr belangt werden kann, dann lässt man es einfach gut sein?Mir ist der juristische Aspekt natürlich klar und logischerweise kann man den Namen zu aktuellen Zeitpunkt hier im Forum nicht nennen, wenn das nicht mal die großen Medien tun.
Aber es ist doch auch mehr als nachvollziehbar, dass man - vor allem als BVB-Fan - wissen möchte, wer genau da unter dem Deckmantel des eigenen Vereins vermutlich schwerste Sexualstraftaten begangen hat. Systematisch und über Jahrzehnte. Und ob man vielleicht selbst mal Kontakt mit dieser Person hatte oder die eigenen Kinder oder sonstige Angehörige.
Das ist doch im Gegenzug wohl auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Ich ganz persönlich wünsche dem Mann bis zu seinem Lebensende jedenfalls keine ruhige Minute mehr.
Das verstehe ich alles. Wie Scherben aber schon mehrfach richtig betont hat: Auch wenn das im Einzelfall schwer auszuhalten ist – und ich selbst überzeugt bin, dass die Vorwürfe zutreffen –, müssen rechtsstaatliche Grundsätze auch in solchen Fällen gelten. Wenn wir beginnen, unsere persönliche Überzeugung von Wahrheit und Unwahrheit zum Maßstab zu machen, gefährden wir zentrale Errungenschaften wie die Unschuldsvermutung.Abgesehen davon: So nachvollziehbar der Unmut über den Umgang hier im Forum ist, finde ich, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten immerhin eine Plattform für eine offene und sachliche Diskussion über das Thema bieten – und das funktioniert in fast allen Punkten auch ohne die Nennung des Namens. Es steht natürlich jedem frei (auch wenn ich das ausdrücklich nicht empfehlen würde), den Namen auf Twitter, Facebook oder anderswo zu verbreiten und dann ggf. die eigenen rechtlichen Konsequenzen dafür zu tragen. Gleichzeitig möchte ich dem Vorwurf widersprechen, dass wir uns diesen Schuh anziehen müssen.
Ich wollte den Umgang hier im Forum auch gar nicht kritisieren, im Gegenteil.Mir ging es nur darum, dass Scherben offenbar nicht verstehen kann, aus welchem Grund viele Leute auch jetzt schon ein großes Interesse daran haben, zu wissen, um wen es konkret geht.
Wer es wirklich wissen will, findet es doch innerhalb weniger Minuten eh heraus.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 15.10.2025, 10:10 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Es ist doch überhaupt kein Problem, von Horst Jansen zu reden. Das dazugehörige Bild des Mannes ordnet man im Kopf dann ohnehin zu. Es ist vollkommen richtig, dass man hier juristisch unangreifbar bleibt.
Ob man dem Täter, einerseits wegen des Zeitablaufs, andererseits wegen seiner Vernehmungsfähigkeit oder je nach Ergebnis der Ermittlungen Haft-Fähigkeit überhaupt noch beikommen kann, muss man abwarten.
Viel wichtiger ist, genau aufzuarbeiten was wirklich alles geschehen ist und ob sich der Verein/die Vereinsverantwortlichen wirklich immer korrekt verhalten haben, oder den Mann, aus welchen Gründen auch immer, geschützt haben, oder trotz offensichtlich offenen Gerüchten nie weiter nachgeforscht wurde.
Oder, ob da irgendwo noch weitere Leichen im Keller liegen.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Murksknüller, Mittwoch, 15.10.2025, 10:20 (vor 51 Tagen) @ Floatdownstream
Full Ack!
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 15.10.2025, 10:09 (vor 51 Tagen) @ Kutte92-
Lieber Kutte,
den Namen des angeblichen Täters herauszufinden hat mich ungefähr 3 Minuten meiner Lebenszeit gekostet. Den Weg hatte jemand anderes auch bereits aufgezeigt.
Unabhängig davon möchte doch niemand, dass der Verein SG.de eV demnächst Post von irgendwelchen halbseidenen Kollegen von mir bekommt. Und den Anspruch den würde sogar ich erfolgreich hinbekommen, obwohl das so überhaupt nicht mein Beritt ist. Das ist wie ein Elfmeter ohne Torwart und löst Gebühren nach einem Streitwert von wahrscheinlich mindestens € 25.000,00 aus.
Damit komme ich allein außergerichtlich auf Gebühren nach dem RVG in Höhe von € 1.457,87.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 15.10.2025, 00:06 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Wem nützt das denn ?
Wer das lesen will, ist immer noch in der Lage das selber zu finden. Stehen ja noch genug alten Heldengeschichten im Netz.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Murksknüller, Mittwoch, 15.10.2025, 00:09 (vor 51 Tagen) @ Floatdownstream
Also den ganzen Threat schließen und das Thema getrost der Bild überlassen. Würde ich vollkommen verstehen
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Earl Chekov, Köln, Mittwoch, 15.10.2025, 07:16 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Also den ganzen Threat schließen und das Thema getrost der Bild überlassen. Würde ich vollkommen verstehen
Nein. Hier geht es um viele andere Themen neben dem Wunsch den Täter an den Pranger zu stellen, die die User bewegen. Wenn du aufmerksam liest, wird dir auffallen, wie stark das hier ausgeprägt ist und wie wertvoll der Austausch zumindest in Teilen ist.
Nur weil es den berechtigten Wunsch gibt den Menschen hier nicht namentlich zu benennen, muss doch nicht der Austausch zum Gesamtthema unterbunden werden. Das wäre fast schon an den Interessen des Täters orientiertes Handeln.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Murksknüller, Mittwoch, 15.10.2025, 10:14 (vor 51 Tagen) @ Earl Chekov
Es gilt aber auch, andere vor falschen Verdächtigungen zu schützen, oder? Zumal die Taten verjährt sind und der Täter nicht mehr rechtlich belangt werden kann.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 15.10.2025, 10:30 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Es gilt aber auch, andere vor falschen Verdächtigungen zu schützen, oder? Zumal die Taten verjährt sind und der Täter nicht mehr rechtlich belangt werden kann.
Ob die Taten verjährt sind oder nicht wird dir derzeit kaum jemand sagen können. Sollten sie tatsächlich verjährt sein, so wären weitergehende Ansprüche ggf. auch verjährt und der Herr gilt weiter als unschuldig, mit allen Konsequenzen daraus.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 15.10.2025, 10:22 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Ich glaube dir ganz einfach nicht, dass es dir mit deinen Einlassungen wirklich um den Schutz unschuldig Verdächtiger geht. Ich glaube eher, du möchtest auf jemanden draufhauen.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 15.10.2025, 10:16 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Wenn für dich die gesamte Diskussion über dieses Thema damit steht und fällt, dass du den Namen des Beschuldigten nennen möchtest, dann ist es dir doch unbenommen, dies auf einer anderen Plattform - aber eben nicht hier im Forum - zu tun. Dann ist das schwatzgelb-Forum offenbar die falsche Plattform für dein Anliegen.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 15.10.2025, 07:07 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Sorry, aber du schießt völlig übers Ziel hinaus. Alleine der Umstand dass sich hier im Forum aufgrund der Diskussionen Betroffene gemeldet haben zeigt, dass diese Diskussionen wichtig sind. Aufarbeitung findet nicht nur dadurch statt, dass man den Beschuldigten mit Klarnamen benennt. Und - auch wenn das untergeordnet ist - wenn selbst der Springer-Verlag auf die Nennung des Namens verzichtet können wir als kleiner eV uns schlicht nicht dem Risiko aussetzen, dafür innerhalb von 2 Tagen eine einstweilige Verfügung reingedrückt zu bekommen.
Es ist bekannt, gegen wen sich die Vorwürfe richten
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 15.10.2025, 00:00 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Man muss aber auch einmal respektieren das @Scherben hier schon zu etwas geschrieben hat:
"Ich muss zugeben, dass mich insofern auch die hier immer wieder zu lesenden Kommentare stören, wonach irgendein User nicht weiß, um wen es sich handelt. Das ist doch gerade der Punkt. Zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Name keine Rolle, und man sollte überhaupt nicht darüber nachdenken, um wen es geht, damit man nicht auf die Idee kommt, Leute falsch einzuordnen. Zumal es ja auch an der Sache nichts ändert."
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2839370
Bei dem Thema schreibt man schnell Statements die juristisch problematisch sind, das ist mir hier auch mehrfach passiert in den vergangenen Tagen. Umso wichtiger ist es, dass man die Kritik jener Personen ernst nimmt die näher dran sind am Thema bzw. jene Verfehlungen hier womöglich mit verantworten müssen.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 13:24 (vor 52 Tagen) @ Giog
Die RN berichten heute, dass der Vorstand des e. V. die Beauftragung einer externen, unabhängigen Kanzlei beschlossen hat, wobei diese im Wege eines "Vergabeverfahrens" noch ausgewählt werden soll.
Darüber hinaus hat die KGaA ihrerseits bereits eine Kanzlei beauftragt, wobei es sich - so bereits die BILD am vergangenen Wochenende - um BDO handelt, mit denen der BVB eine laufende Geschäftsbeziehung pflegt.
Richtigstellung Beauftragung externer Kanzleien
Giog, Mittelhessen, Donnerstag, 16.10.2025, 09:18 (vor 50 Tagen) @ Giog
bearbeitet von Giog, Donnerstag, 16.10.2025, 09:28
Zur Richtigstellung, weil wir dies hier umfassend diskutiert haben: Die Beauftragung von BDO scheint durch den e. V. stattgefunden zu haben, wohingegen die KGaA einer anderen Kanzlei einen Prüfauftrag erteilt haben soll (wobei in beiden Fällen öffentlich nicht bekannt ist, wie der jeweilige Auftrag lautet und ob es sich um separate Prüfungen handelt oder diese kooperativ erfolgen sollen).
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 15:05 (vor 52 Tagen) @ Giog
Die RN berichten heute, dass der Vorstand des e. V. die Beauftragung einer externen, unabhängigen Kanzlei beschlossen hat, wobei diese im Wege eines "Vergabeverfahrens" noch ausgewählt werden soll.
Darüber hinaus hat die KGaA ihrerseits bereits eine Kanzlei beauftragt, wobei es sich - so bereits die BILD am vergangenen Wochenende - um BDO handelt, mit denen der BVB eine laufende Geschäftsbeziehung pflegt.
Also wird der e.V. nochmal eine eigene, unabhängige Prüfung veranlassen, obwohl die KGaA bereits exakt dasselbe bei BDO in Auftrag gegeben hat?
Was gibt denn das für ein Bild ab?
Haben die Verantwortlichen des e.V. etwa Zweifel, dass die KGaA und ihre Haus- und Hofkanzlei an einer echten und vor allem schonungslosen Aufklärung interessiert sind?
So oder so lässt das Raum für ungute Spekulationen und macht einen merkwürdigen Eindruck.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Phil, Donnerstag, 16.10.2025, 10:49 (vor 50 Tagen) @ Kutte92-
Also wird der e.V. nochmal eine eigene, unabhängige Prüfung veranlassen, obwohl die KGaA bereits exakt dasselbe bei BDO in Auftrag gegeben hat?
Was gibt denn das für ein Bild ab?
Haben die Verantwortlichen des e.V. etwa Zweifel, dass die KGaA und ihre Haus- und Hofkanzlei an einer echten und vor allem schonungslosen Aufklärung interessiert sind?
So oder so lässt das Raum für ungute Spekulationen und macht einen merkwürdigen Eindruck.
So oder so zeigt das erst einmal, dass man etwas vorsichtiger sein sollte mit igrendwelchen harten Bewertungen und Anschuldigungen und in meinen Augen auch mit Spekulationen über die Motive jener, die sich nun mit diesem Sachverhalt auseinandersetzen sollen und die sicherlich auch allesamt Rechenschaft werden ablegen müssen darüber, was sie insebsondere so ab 2012 sich gedacht haben bzw. wie ihre Handlungen begründet wurden, dass die Person, der die Taten vorgeworfen werden, wieder in den BVB e.V. eingebunden wurde (nachdem sie meines Wissens schon einmal aus ihm raus war).
Was die Zeiträume der Taten selbst betrifft, ist der Sachverhalt dann noch einmal komplexer. Denn diejenigen, die damals im Verein was zu sagen hatten, sind entweder nicht mehr im Amt oder aber sogar schon verstorben. Und inwiefern sie damals schon wirklich für sich wasserdicht wussten oder wissen konnten, dass da ggf. strafrechtlich relevante Taten vorlagen, können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt maximal nur spekulieren. Und ab wann dann die Verantwortlichen im e.V und/oder dann auch noch der KGaA wussten oder hätten wissen können/müssen, dass das alles definitv strafrechtlich Relevanz haben könnte (sofern die dafür zuständigen Stellen das feststellen), wissen wir einfach auch nicht.
Von heute nicht mehr geduldeten Verhaltensweisen (also dass z.B. ein höherrangiger Mitarbeiter ein Beziehung zu einer volljährigen Person hat) noch gar nicht zu reden. Da war die gesellschaft (und auch Unternehmen) halt vor 30-40+ Jahren noch anders unterwegs in dem, was man einfach so hinnahm, vielleicht komisch fand, aber eben nicht sanktionierte.
Dass alles werden nun unabhängige Kanzleien hoffentlich aufklären und ich hoffe auch, dass alles Opfer sich da weiter melden und die Dinge eben dann ihren Lauf nehmen: Sowohl in der Aufklärung, als auch in der etwaigen Strafverfolgung und nicht zuletzt und am wichtigsten, auch in der Hilfe für die Opfer, die das ja z.T. schon Jahrzehnte mit sich herumtragen.
MFG
Phil
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Ingo, Europa, Donnerstag, 16.10.2025, 08:49 (vor 50 Tagen) @ Kutte92-
Die RN berichten heute, dass der Vorstand des e. V. die Beauftragung einer externen, unabhängigen Kanzlei beschlossen hat, wobei diese im Wege eines "Vergabeverfahrens" noch ausgewählt werden soll.
Darüber hinaus hat die KGaA ihrerseits bereits eine Kanzlei beauftragt, wobei es sich - so bereits die BILD am vergangenen Wochenende - um BDO handelt, mit denen der BVB eine laufende Geschäftsbeziehung pflegt.
Also wird der e.V. nochmal eine eigene, unabhängige Prüfung veranlassen, obwohl die KGaA bereits exakt dasselbe bei BDO in Auftrag gegeben hat?Was gibt denn das für ein Bild ab?
Haben die Verantwortlichen des e.V. etwa Zweifel, dass die KGaA und ihre Haus- und Hofkanzlei an einer echten und vor allem schonungslosen Aufklärung interessiert sind?
So oder so lässt das Raum für ungute Spekulationen und macht einen merkwürdigen Eindruck.
Das ist schon sinnvoll, da der Verein eben mehr umfasst, als die KGaA allein. Und zeigt im Übrigen auch, dass eine Teilung der Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten beim BVB vorhanden ist und funktioniert. Was in dieser Causa besonders wichtig ist! Wenn ich es richtig sehe, sind vor allem die Strukturen des Vereins betroffen (gewesen). Da ist der e.V. also die richtige Instanz so etwas in die Wege zu leiten und zu beauftragen, um auch alle Winkel des Vereins durchleuchten lassen zu können.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Zebulon, Wattenscheid, Dienstag, 14.10.2025, 15:36 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Die KgaA und der eV sind doch zwei verschiedene juristische Personen, wer darf denn da wem überhaupt Interna aus der Vergangenheit offenlegen.
Ich stelle mir vor, zwischen dem eV und dem damaligen Beschäftigten sind Gespräche geführt und Absprachen getroffen worden, auch zB Zusicherungen zur Vertraulichkeit.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
micha87, bei Berlin, Dienstag, 14.10.2025, 21:20 (vor 52 Tagen) @ Zebulon
bearbeitet von micha87, Dienstag, 14.10.2025, 21:27
Allein weil es diese "unterschiedlichen Interessen" gibt ist es unverständlich wie Watzke jetzt von A nach B wechselt, ohne eine Übergangszeit bzw. Amtsperiode dazwischen zu warten. Die jüngsten Entwicklungen machen einen nunmehr sehr nachdenklich und man fragt sich, ob die handelnden Personen die richtigen Entscheidungen treffen. Auch jetzt sind die Medien wieder die "treibende Kraft" und der Verein reagiert dann ggf. später, das wirkt nicht proaktiv & souverän.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
simie, Krefeld, Dienstag, 14.10.2025, 15:22 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Es wirkt zumindest nicht abgesprochen.
Grundsätzlich ist es jedoch sicher angebracht eine Kanzlei zu wählen, mit der man ansonsten keine Bezugspunkte hat. Die Entscheidung des Vereins ist damit eher zu begrüßen, als die Wahl des Konzerns.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 15:16 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Die RN berichten heute, dass der Vorstand des e. V. die Beauftragung einer externen, unabhängigen Kanzlei beschlossen hat, wobei diese im Wege eines "Vergabeverfahrens" noch ausgewählt werden soll.
Darüber hinaus hat die KGaA ihrerseits bereits eine Kanzlei beauftragt, wobei es sich - so bereits die BILD am vergangenen Wochenende - um BDO handelt, mit denen der BVB eine laufende Geschäftsbeziehung pflegt.
Also wird der e.V. nochmal eine eigene, unabhängige Prüfung veranlassen, obwohl die KGaA bereits exakt dasselbe bei BDO in Auftrag gegeben hat?Was gibt denn das für ein Bild ab?
Haben die Verantwortlichen des e.V. etwa Zweifel, dass die KGaA und ihre Haus- und Hofkanzlei an einer echten und vor allem schonungslosen Aufklärung interessiert sind?
So oder so lässt das Raum für ungute Spekulationen und macht einen merkwürdigen Eindruck.
Mir erschließt sich vor allem nicht (s. unten), warum man sich ohne Not in eine solche Situation manövriert. Sollte es im e. V. tatsächlich Bedenken geben, eine Bestandsdienstleisterin mit einem derart sensiblen Mandat zu betrauen, dann wären diese Bedenken – unabhängig davon, wie begründet man sie findet – zumindest in der öffentlichen Diskussion nicht völlig sachfremd.
Wenn man sich trotzdem bewusst dafür entscheidet, BDO zu beauftragen und damit zwei parallele Prüfungen in Kauf nimmt, kann das – wohlwollend betrachtet – ja aus Sicht der KGaA nur damit erklärt werden, dass BDO in diesem Fachgebiet als derart führend gilt, dass jede andere Kanzlei schlicht nicht infrage käme. Das allerdings ist, ohne den Kollegen zu nahe treten zu wollen, eine Annahme, die man durchaus hinterfragen darf.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Tigo, Duisburg, Dienstag, 14.10.2025, 15:34 (vor 52 Tagen) @ Giog
Oder bezieht sich das Mandat von BDO nur auf die KGaA und der e.V. nimmt für den e.V. eine andere Kanzlei?
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 15:44 (vor 52 Tagen) @ Tigo
Oder bezieht sich das Mandat von BDO nur auf die KGaA und der e.V. nimmt für den e.V. eine andere Kanzlei?
Wie der jeweilige Prüfauftrag aussieht, weiß ich nicht. Eine Notwendigkeit einer getrennten Prüfung der KGaA und der e. V. erschließt sich mir aber nicht. Sonst betont man ja auch immer sehr gerne, dass das "alles eins" sei.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 15:44 (vor 52 Tagen) @ Giog
Oder bezieht sich das Mandat von BDO nur auf die KGaA und der e.V. nimmt für den e.V. eine andere Kanzlei?
Wie der jeweilige Prüfauftrag aussieht, weiß ich nicht. Eine Notwendigkeit einer getrennten Prüfung der KGaA und der e. V. erschließt sich mir aber nicht. Sonst betont man ja auch immer sehr gerne, dass das "alles eins" sei.
Mein allererster Gedanke war ja, dass das wieder irgendwas mit der Lunow-Watzke-Fehde zu tun hat.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.10.2025, 15:50 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Oder bezieht sich das Mandat von BDO nur auf die KGaA und der e.V. nimmt für den e.V. eine andere Kanzlei?
Wie der jeweilige Prüfauftrag aussieht, weiß ich nicht. Eine Notwendigkeit einer getrennten Prüfung der KGaA und der e. V. erschließt sich mir aber nicht. Sonst betont man ja auch immer sehr gerne, dass das "alles eins" sei.
Mein allererster Gedanke war ja, dass das wieder irgendwas mit der Lunow-Watzke-Fehde zu tun hat.
Nein. Das war imho ja kein Angestellter der KGaA, sondern des e.V.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 16:08 (vor 52 Tagen) @ MarcBVB
Ich bin ja grundsätzlich sehr offen für eine klare Abgrenzung zwischen e. V. und KGaA – in diesem Fall wirkt sie angesichts der gesamten Gemengelage allerdings extrem künstlich.
Zur Erinnerung:
Initiativ wurde berichtet, dass Watzke 2010 stark in den Vorfall eingebunden war, weil die Anschuldigungen neben Rauball auch ihm zugetragen wurden und er offenbar sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation mit dem Opferanwalt mit dem Fall befasst war. Damit scheint auch die KGaA in irgendeiner Form eine Rolle gespielt zu haben.
Unstrittig ist, dass der Beschuldigte anschließend in Ämter des e. V. berufen wurde – und dass dieser Umstand ebenso aufgearbeitet werden muss wie die Tatsache, dass er später weiterhin im e. V. beschäftigt war.
Wenn sich der BVB aber bereits im ersten Artikel an zentraler Stelle damit zitieren lässt, dass – neben den Maßnahmen von e. V.-Präsident Lunow – Watzke auf die Aufhebung des Arbeitsverhältnisses des Beschuldigten hingewirkt habe, dann war auch im Jahr 2023 die KGaA offensichtlich stark in den Fall involviert.
Vor diesem Hintergrund erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb nun beide Gesellschaften jeweils eine eigene Untersuchung anstoßen sollten.
Am Rande bemerkt: Die Tätigkeit, die der Betroffene in den 1970er bis 1990er Jahren – also mutmaßlich während der fraglichen Taten – ausgeübt hat, betraf ohnehin den Verein vor der Ausgliederung. Für die damals betroffenen Bereiche dürfte die KGaA heute als „Rechtsnachfolgerin“ gelten. Damit meine ich explizit nicht, dass der Fall deshalb ausschließlich in ihre Zuständigkeit fiele. Im Gegenteil: es soll nochmal verdeutlichen, dass ich die Trennung der Zuständigkeiten in diesem Zusammenhang insgesamt für wenig sinnvoll halte.
Rechtlich dürfte der Mensch ohnehin nicht mehr belangt werden können
Murksknüller, Mittwoch, 15.10.2025, 10:05 (vor 51 Tagen) @ Giog
Missbrauch Jugendlicher verjährt zehn oder in schweren Fällen 20 Jahre, nachdem der oder die Jugendliche volljährig geworden ist.
Rechtlich dürfte der Mensch ohnehin nicht mehr belangt werden können
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 15.10.2025, 10:11 (vor 51 Tagen) @ Murksknüller
Missbrauch Jugendlicher verjährt zehn oder in schweren Fällen 20 Jahre, nachdem der oder die Jugendliche volljährig geworden ist.
Nein. Das ist falsch, § 78b I StGB. Zu dem Zeitpunkt noch nicht verjährte Straftaten verjähren nun erst mit Ablauf des 30 Lebensjahres des Opfers.
Das gilt aber nur für solche Verfahren, die zum Zeitpunkt der Wirksamkeit der Gesetzesänderung nicht bereits verjährt waren.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
markus, Dienstag, 14.10.2025, 16:31 (vor 52 Tagen) @ Giog
Ich bin ja grundsätzlich sehr offen für eine klare Abgrenzung zwischen e. V. und KGaA – in diesem Fall wirkt sie angesichts der gesamten Gemengelage allerdings extrem künstlich.
Zur Erinnerung:
Initiativ wurde berichtet, dass Watzke 2010 stark in den Vorfall eingebunden war, weil die Anschuldigungen neben Rauball auch ihm zugetragen wurden und er offenbar sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation mit dem Opferanwalt mit dem Fall befasst war. Damit scheint auch die KGaA in irgendeiner Form eine Rolle gespielt zu haben.Unstrittig ist, dass der Beschuldigte anschließend in Ämter des e. V. berufen wurde – und dass dieser Umstand ebenso aufgearbeitet werden muss wie die Tatsache, dass er später weiterhin im e. V. beschäftigt war.
Wenn sich der BVB aber bereits im ersten Artikel an zentraler Stelle damit zitieren lässt, dass – neben den Maßnahmen von e. V.-Präsident Lunow – Watzke auf die Aufhebung des Arbeitsverhältnisses des Beschuldigten hingewirkt habe, dann war auch im Jahr 2023 die KGaA offensichtlich stark in den Fall involviert.
Vor diesem Hintergrund erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb nun beide Gesellschaften jeweils eine eigene Untersuchung anstoßen sollten.
Am Rande bemerkt: Die Tätigkeit, die der Betroffene in den 1970er bis 1990er Jahren – also mutmaßlich während der fraglichen Taten – ausgeübt hat, betraf ohnehin den Verein vor der Ausgliederung. Für die damals betroffenen Bereiche dürfte die KGaA heute als „Rechtsnachfolgerin“ gelten. Damit meine ich explizit nicht, dass der Fall deshalb ausschließlich in ihre Zuständigkeit fiele. Im Gegenteil: es soll nochmal verdeutlichen, dass ich die Trennung der Zuständigkeiten in diesem Zusammenhang insgesamt für wenig sinnvoll halte.
In der Tat ein guter Punkt. Das könnte ein Betriebsübergang gewesen sein, da gehen alle Rechte und Pflichten über (613a BGB).
Wenn es allerdings darum geht, weitere Verantwortliche aus jüngerer Vergangenheit zu finden, landet man bei den heutigen e.V.-Verantwortlichen. Denn seine letzten Funktionen wurden erst nach Übergang in die KGaA und explizit im e.V. geschaffen. Der letzte Arbeitsvertrag wurde offenbar von Rauball und Lunow unterschrieben. Watzke könnte dabei eine Rolle gespielt haben, war zu diesem Zeitpunkt jedoch Vorstandsvorsitzender der KGaA. Alles, was nach dem Übergang in die KGaA passiert ist, kann daher aus meiner Sicht nur in der Verantwortung des e.V. liegen.
Wenn es darum geht, die 70er bis 90er aufzuarbeiten, kann auch die KGaA aktiv werden. Dass jetzt e.V. und KGaA unabhängig voneinander aktiv werden, klingt irgendwie nach Misstrauen.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 16:39 (vor 52 Tagen) @ markus
Ich bin ja grundsätzlich sehr offen für eine klare Abgrenzung zwischen e. V. und KGaA – in diesem Fall wirkt sie angesichts der gesamten Gemengelage allerdings extrem künstlich.
Zur Erinnerung:
Initiativ wurde berichtet, dass Watzke 2010 stark in den Vorfall eingebunden war, weil die Anschuldigungen neben Rauball auch ihm zugetragen wurden und er offenbar sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation mit dem Opferanwalt mit dem Fall befasst war. Damit scheint auch die KGaA in irgendeiner Form eine Rolle gespielt zu haben.Unstrittig ist, dass der Beschuldigte anschließend in Ämter des e. V. berufen wurde – und dass dieser Umstand ebenso aufgearbeitet werden muss wie die Tatsache, dass er später weiterhin im e. V. beschäftigt war.
Wenn sich der BVB aber bereits im ersten Artikel an zentraler Stelle damit zitieren lässt, dass – neben den Maßnahmen von e. V.-Präsident Lunow – Watzke auf die Aufhebung des Arbeitsverhältnisses des Beschuldigten hingewirkt habe, dann war auch im Jahr 2023 die KGaA offensichtlich stark in den Fall involviert.
Vor diesem Hintergrund erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb nun beide Gesellschaften jeweils eine eigene Untersuchung anstoßen sollten.
Am Rande bemerkt: Die Tätigkeit, die der Betroffene in den 1970er bis 1990er Jahren – also mutmaßlich während der fraglichen Taten – ausgeübt hat, betraf ohnehin den Verein vor der Ausgliederung. Für die damals betroffenen Bereiche dürfte die KGaA heute als „Rechtsnachfolgerin“ gelten. Damit meine ich explizit nicht, dass der Fall deshalb ausschließlich in ihre Zuständigkeit fiele. Im Gegenteil: es soll nochmal verdeutlichen, dass ich die Trennung der Zuständigkeiten in diesem Zusammenhang insgesamt für wenig sinnvoll halte.
In der Tat ein guter Punkt. Das könnte ein Betriebsübergang gewesen sein, da gehen alle Rechte und Pflichten über (613a BGB).Wenn es allerdings darum geht, weitere Verantwortliche aus jüngerer Vergangenheit zu finden, landet man bei den heutigen e.V.-Verantwortlichen. Denn seine letzten Funktionen wurden erst nach Übergang in die KGaA und explizit im e.V. geschaffen. Der letzte Arbeitsvertrag wurde offenbar von Rauball und Lunow unterschrieben. Watzke könnte dabei eine Rolle gespielt haben, war zu diesem Zeitpunkt jedoch Vorstandsvorsitzender der KGaA. Alles, was nach dem Übergang in die KGaA passiert ist, kann daher aus meiner Sicht nur in der Verantwortung des e.V. liegen.
Wenn es darum geht, die 70er bis 90er aufzuarbeiten, kann auch die KGaA aktiv werden. Dass jetzt e.V. und KGaA unabhängig voneinander aktiv werden, klingt irgendwie nach Misstrauen.
Spätestens wenn man berücksichtigt, dass Aki Watzke ab November auch im e. V. zuständig für diese Sache sein wird, weil die Aufarbeitung in 6 Wochen wohl kaum abgeschlossen sein dürfte, zeigt sich, dass dort alle Führungspersonen der letzten Jahrzehnte in der Verantwortung sind. Ich erwarte von einem Reinhold Lunow genauso wie von einem Aki Watzke und einem Reinhard Rauball, dass das vernünftig und im besten Sinne der Opfer aufgearbeitet wird - egal, wie viel Schatten dabei auf Borussia Dortmund fällt.
Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.10.2025, 17:03 (vor 52 Tagen) @ Giog
Ich bin ja grundsätzlich sehr offen für eine klare Abgrenzung zwischen e. V. und KGaA – in diesem Fall wirkt sie angesichts der gesamten Gemengelage allerdings extrem künstlich.
Zur Erinnerung:
Initiativ wurde berichtet, dass Watzke 2010 stark in den Vorfall eingebunden war, weil die Anschuldigungen neben Rauball auch ihm zugetragen wurden und er offenbar sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation mit dem Opferanwalt mit dem Fall befasst war. Damit scheint auch die KGaA in irgendeiner Form eine Rolle gespielt zu haben.Unstrittig ist, dass der Beschuldigte anschließend in Ämter des e. V. berufen wurde – und dass dieser Umstand ebenso aufgearbeitet werden muss wie die Tatsache, dass er später weiterhin im e. V. beschäftigt war.
Wenn sich der BVB aber bereits im ersten Artikel an zentraler Stelle damit zitieren lässt, dass – neben den Maßnahmen von e. V.-Präsident Lunow – Watzke auf die Aufhebung des Arbeitsverhältnisses des Beschuldigten hingewirkt habe, dann war auch im Jahr 2023 die KGaA offensichtlich stark in den Fall involviert.
Vor diesem Hintergrund erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb nun beide Gesellschaften jeweils eine eigene Untersuchung anstoßen sollten.
Am Rande bemerkt: Die Tätigkeit, die der Betroffene in den 1970er bis 1990er Jahren – also mutmaßlich während der fraglichen Taten – ausgeübt hat, betraf ohnehin den Verein vor der Ausgliederung. Für die damals betroffenen Bereiche dürfte die KGaA heute als „Rechtsnachfolgerin“ gelten. Damit meine ich explizit nicht, dass der Fall deshalb ausschließlich in ihre Zuständigkeit fiele. Im Gegenteil: es soll nochmal verdeutlichen, dass ich die Trennung der Zuständigkeiten in diesem Zusammenhang insgesamt für wenig sinnvoll halte.
In der Tat ein guter Punkt. Das könnte ein Betriebsübergang gewesen sein, da gehen alle Rechte und Pflichten über (613a BGB).Wenn es allerdings darum geht, weitere Verantwortliche aus jüngerer Vergangenheit zu finden, landet man bei den heutigen e.V.-Verantwortlichen. Denn seine letzten Funktionen wurden erst nach Übergang in die KGaA und explizit im e.V. geschaffen. Der letzte Arbeitsvertrag wurde offenbar von Rauball und Lunow unterschrieben. Watzke könnte dabei eine Rolle gespielt haben, war zu diesem Zeitpunkt jedoch Vorstandsvorsitzender der KGaA. Alles, was nach dem Übergang in die KGaA passiert ist, kann daher aus meiner Sicht nur in der Verantwortung des e.V. liegen.
Wenn es darum geht, die 70er bis 90er aufzuarbeiten, kann auch die KGaA aktiv werden. Dass jetzt e.V. und KGaA unabhängig voneinander aktiv werden, klingt irgendwie nach Misstrauen.
Spätestens wenn man berücksichtigt, dass Aki Watzke ab November auch im e. V. zuständig für diese Sache sein wird, weil die Aufarbeitung in 6 Wochen wohl kaum abgeschlossen sein dürfte, zeigt sich, dass dort alle Führungspersonen der letzten Jahrzehnte in der Verantwortung sind. Ich erwarte von einem Reinhold Lunow genauso wie von einem Aki Watzke und einem Reinhard Rauball, dass das vernünftig und im besten Sinne der Opfer aufgearbeitet wird - egal, wie viel Schatten dabei auf Borussia Dortmund fällt.
Das hier. Absolut.
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Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 14.10.2025, 15:48 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Habe ich auch sofort gedacht. Abgründe tuen sich auf .... :-)
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Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 15:52 (vor 52 Tagen) @ Floatdownstream
Habe ich auch sofort gedacht. Abgründe tuen sich auf .... :-)
Zumindest würde mich diesbezüglich gar nichts mehr überraschen mittlerweile. Auch nicht, dass der ein oder andere diesen Skandal wie auch immer zu nutzen versucht, um irgendwelche alten Rechnungen zu begleichen.
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Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 14.10.2025, 15:57 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Auch das wäre, wenn es so wäre, verachtenswert. Andererseits fragt man sich schon, wie diese Story auf einmal an die Presse kommen konnte.
Trotzdem ist es richtig, denn es hat die Vorkommnisse ja offensichtlich gegeben, dass man jetzt gezwungen ist, das aufzuarbeiten. Und da wird der Verein als ganzes im Blickfeld der Öffentlichkeit sicher ganz schön demoliert werden.
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Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 16:43 (vor 52 Tagen) @ Floatdownstream
Andererseits fragt man sich schon, wie diese Story auf einmal an die Presse kommen konnte.
Das kann alles natürlich Zufall sein, aber die Frage stellt man sich natürlich schon irgendwie.
Zumindest ist es ein seltsamer Zufall, dass ausgerechnet in dem Jahr, in dem der BVB in seiner Führung einen beispiellosen Machtkampf mit allerlei Schmutzeleien und Kränkungen erlebt hat, dann ausgerechnet wenige Monate vor der Mitgliederversammlung und der Watzke-Wahl zum Präsidenten, so eine eigentlich tief vergrabene Geschichte an die Bildzeitung lanciert (?) wird.
Und natürlich stellt man sich unerweigerlich auch die Frage, wer aus der aktuellen und damaligen Führung womöglich eine oder mehrere Leichen im Keller hat bei diesem unfassbaren Skandal.
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Ulrich, Dienstag, 14.10.2025, 17:47 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Andererseits fragt man sich schon, wie diese Story auf einmal an die Presse kommen konnte.
Das kann alles natürlich Zufall sein, aber die Frage stellt man sich natürlich schon irgendwie.Zumindest ist es ein seltsamer Zufall, dass ausgerechnet in dem Jahr, in dem der BVB in seiner Führung einen beispiellosen Machtkampf mit allerlei Schmutzeleien und Kränkungen erlebt hat, dann ausgerechnet wenige Monate vor der Mitgliederversammlung und der Watzke-Wahl zum Präsidenten, so eine eigentlich tief vergrabene Geschichte an die Bildzeitung lanciert (?) wird.
Und natürlich stellt man sich unerweigerlich auch die Frage, wer aus der aktuellen und damaligen Führung womöglich eine oder mehrere Leichen im Keller hat bei diesem unfassbaren Skandal.
Das halte ich für abwegig. So gut wie alle Verantwortlichen sind schon Jahrzehnte beim BVB auf unterschiedlichen Positionen tätig. Dementsprechend dürften alle Kontakt mit dem mutmaßlichen Täter gehabt haben und müssen damit rechnen, als Mitwisser angesehen zu werden. Wer theoretisch seinen "Konkurrenten" hochgehen lassen wollte, der hätte damit rechnen müssen, selbst mit hochzugehen.
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Earl Chekov, Köln, Dienstag, 14.10.2025, 17:17 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Das Timing der Veröffentlichung spricht aber gegen die These, dass es durch den Kampf um die Kandidatur motiviert war. Auch ist gerade nicht erkennbar, ob eine Partei beschmutzt wird und die andere nicht.
Ich kann und will mir das gerade nicht vorstellen.
Auch wenn hier der Konsens herrscht, dass die Vorgänge nicht überraschend seien - das fühlt sich hier eher nach einem nicht bekanntem Ereignis an, das die Vorgänge ins Rollen gebracht hat. Dafür spricht auch die Art und Weise der Berichterstattung der BILD - die hätten ja auch die üblichen Fingerübungen machen können.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.10.2025, 15:54 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Nochmal:
Es geht um Vorfälle, die zum Teil aus den Achzigern und Neunzigern stammen. Und die Mitglieder des Ältestenrats werden auch nicht von der KGaA bestimmt.
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Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 14.10.2025, 16:07 (vor 52 Tagen) @ MarcBVB
Dann liegt doch die Verantwortung für alles ausschließlich beim e.V., warum hält sich die KG dann nicht einfach komplett raus und verweist auf Nicht-Zuständigkeit ?
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.10.2025, 13:55 (vor 52 Tagen) @ Giog
Der eV macht das gerade mE richtig. Die Jungs und Mädels von BDO sind sicherlich gut, aber bei laufender Mandatsbeziehung wird so eine Untersuchung schwierig.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 13:59 (vor 52 Tagen) @ MarcBVB
Ich halte das auch für sinnvoll, weil sich mir auch überhaupt nicht erschließt, wieso man ohne Not das Fass des "Gefälligkeitsgutachtens" aufmachen muss, wenn es auch zig andere Stellen gibt, die eine solche Prüfung vornehmen können.
Gleichzeitig wird man es den Betroffenen schwer bis gar nicht vermitteln können, wieso man sich nicht als Gesamtverein auf eine unabhängige Kanzlei geeinigt hat, statt diese jetzt doppelt durch einen Interview-Marathon zu jagen.
Sport Inside zu sexualisierter Gewalt im Sport
Fisheye, Dienstag, 14.10.2025, 09:54 (vor 52 Tagen) @ Giog
Passt hier zum Thema. In der aktuellen Folge des Sport Inside Podcasts geht es um die Frage wie Hintergrundberichterstattung im Falle von sexualisierter Gewalt im Sport aussieht
Habe ich noch nicht hören können aber Erfahrungsgemäß ist Sport Inside Hörens und Sehenswert.
Link: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/sport-inside/index.html
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
deichkind, Aachen, Montag, 13.10.2025, 14:14 (vor 53 Tagen) @ Giog
Das die Person 2023 (!!) nach erneuten Vorwürfen entlassen wurden ist, macht mich sehr stutzig. Es ist wohl unwahrscheinlich, dass eine Person zweimal von unterschiedlichen Personen beschuldigt wird, unschuldig ist. Im ersten Moment konnte man ihm wohl nichts beweisen, was ja auch nicht immer so leicht ist, bei Sexualstraftaten, ja. Aber hätte da irgendeine empathische Person gesessen, als die Vorwürfe aufkamen, hätte es doch weitere Untersuchungen geben müssen, bspw. von externen Gutachtern. Das lese ich jetzt nicht, dass so etwas in Auftrag gegeben wurde. Vielleicht ist es ja auch passiert, wir sind ja auch noch Anfang, dass das jetzt öffentlich wurde. Aber so sieht es einfach gerade aus, dass der Verein sich schützen wollte, als für Aufklärung zu sorgen. Dies ist man wohl mindestens den Opfern schuldig.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kruemelmonster09, Montag, 13.10.2025, 20:37 (vor 53 Tagen) @ deichkind
2023 war aufjedenfall kurz nach der Trennung von Fuhr.
Eventuell hat dieser Fall auch einfach den Umgang mit der Situation verändert, so dass man dann in 2023, nach aufkommen neuer Vorwürfe, mit dem Ziehen eines Schlussstrichs, zumindest etwas anders reagiert hat.
(In dem Fall eben dazu, dass zumindest Konsequenzen gezogen wurden. Ein Anstoßen einer Aufarbeitung wäre absolut richtig gewesen, da stimme ich dir zu.)
Natürlich pure Spekulation.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Montag, 13.10.2025, 21:57 (vor 53 Tagen) @ Kruemelmonster09
bearbeitet von markus, Montag, 13.10.2025, 22:01
2023 war aufjedenfall kurz nach der Trennung von Fuhr.
Eventuell hat dieser Fall auch einfach den Umgang mit der Situation verändert, so dass man dann in 2023, nach aufkommen neuer Vorwürfe, mit dem Ziehen eines Schlussstrichs, zumindest etwas anders reagiert hat.
(In dem Fall eben dazu, dass zumindest Konsequenzen gezogen wurden. Ein Anstoßen einer Aufarbeitung wäre absolut richtig gewesen, da stimme ich dir zu.)Natürlich pure Spekulation.
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.
Zudem wissen wir nicht, ob die Opfer überhaupt wollten, dass das Thema aufgearbeitet wird. Sie haben nicht einmal Anzeigen gestellt. Ein Aufhebungsvertrag bei vermuteten Straftaten ist häufig ein Kompromiss. Ich habe so etwas schon mehrfach begleitet, z.B. bei potentiellen Straftaten wie Diebstahl, Zeitbetrug, Körperverletzungen oder dem Singen des „Ausländer raus“-Lieds: Der Arbeitgeber verzichtet dann auf eine Strafanzeige, zahlt vielleicht sogar eine kleine Abfindung. Im Gegenzug hat er kein Risiko, eine Klage zu verlieren und das Thema ist erledigt. Natürlich soll dabei oft auch verhindert werden, dass negative Dinge an die Öffentlichkeit gelangen und hierdurch ein Imageschaden entsteht.
Theoretisch könnte ein involvierter Mitarbeiter Informationen an die Presse weitergeben (vermutlich ist das in diesem Fall passiert, denn irgendwoher muss die Bild ihre Informationen ja haben). Empfehlenswert ist dabei, dies anonym zu tun, da eine Veröffentlichung sonst ein Kündigungsrisiko darstellen kann.
Ein Arbeitgeber ist jedenfalls nicht verpflichtet, jedes Compliance-Thema zu veröffentlichen. Es ist legitim, Vorfälle ausschließlich intern behandeln zu wollen, erst recht, wenn keine Beweise vorliegen.
Jetzt, wo die Bild den Fall an die Öffentlichkeit gebracht hat und sich weitere Personen gemeldet haben, ändert sich der Sachverhalt. Jetzt ist das Thema in der Öffentlichkeit und weil sich viele weitere Personen gemeldet haben, ist auch eine Aufarbeitung möglich. Auch für die Betroffenen ist es jetzt einfacher: Wenn man weiß, dass man nicht der einzige Betroffene ist, ist der Druck auf den einzelnen kleiner. Und dann werden plötzlich auch Strafanzeigen gestellt.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Salamander.329, Dienstag, 14.10.2025, 10:01 (vor 52 Tagen) @ markus
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.Zudem wissen wir nicht, ob die Opfer überhaupt wollten, dass das Thema aufgearbeitet wird. Sie haben nicht einmal Anzeigen gestellt. Ein Aufhebungsvertrag bei vermuteten Straftaten ist häufig ein Kompromiss. Ich habe so etwas schon mehrfach begleitet, z.B. bei potentiellen Straftaten wie Diebstahl, Zeitbetrug, Körperverletzungen oder dem Singen des „Ausländer raus“-Lieds: Der Arbeitgeber verzichtet dann auf eine Strafanzeige, zahlt vielleicht sogar eine kleine Abfindung. Im Gegenzug hat er kein Risiko, eine Klage zu verlieren und das Thema ist erledigt. Natürlich soll dabei oft auch verhindert werden, dass negative Dinge an die Öffentlichkeit gelangen und hierdurch ein Imageschaden entsteht.
Wenn man den Fall rein von der (arbeits)rechtlichen Seite her betrachtet, mag das vielleicht stimmen.
Aber es geht hier ja eben nicht um einen einfachen Minijobber, dessen Beziehung zum BVB sich nur auf einige Wochenarbeitsstunden belief. Der Mann war offenbar Vertreter im Ältestenrat und Ehrenmitglied (!) des Vereins.
Da macht man sich's dann zu einfach, wenn man sich hinter vermeintlichen arbeitsrechtlichen Aspekten und einem drohenden "Imageverlust" versteckt. Gerade vor dem Hintergrund, was man in der Presse oder im Forum schon alles zu dem Fall lesen konnte.
Der Wille, solch ekelerregende Vorfälle aufrichtig aufarbeiten zu wollen und substanzielle Konsequenzen zu ziehen, sieht für mich persönlich anders aus - und dabei tun die drei Stellungnahmen auf der BVB-HP aus meiner Sicht ihr übriges.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.10.2025, 15:54 (vor 52 Tagen) @ Salamander.329
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.Zudem wissen wir nicht, ob die Opfer überhaupt wollten, dass das Thema aufgearbeitet wird. Sie haben nicht einmal Anzeigen gestellt. Ein Aufhebungsvertrag bei vermuteten Straftaten ist häufig ein Kompromiss. Ich habe so etwas schon mehrfach begleitet, z.B. bei potentiellen Straftaten wie Diebstahl, Zeitbetrug, Körperverletzungen oder dem Singen des „Ausländer raus“-Lieds: Der Arbeitgeber verzichtet dann auf eine Strafanzeige, zahlt vielleicht sogar eine kleine Abfindung. Im Gegenzug hat er kein Risiko, eine Klage zu verlieren und das Thema ist erledigt. Natürlich soll dabei oft auch verhindert werden, dass negative Dinge an die Öffentlichkeit gelangen und hierdurch ein Imageschaden entsteht.
Wenn man den Fall rein von der (arbeits)rechtlichen Seite her betrachtet, mag das vielleicht stimmen.Aber es geht hier ja eben nicht um einen einfachen Minijobber, dessen Beziehung zum BVB sich nur auf einige Wochenarbeitsstunden belief. Der Mann war offenbar Vertreter im Ältestenrat und Ehrenmitglied (!) des Vereins.
Da macht man sich's dann zu einfach, wenn man sich hinter vermeintlichen arbeitsrechtlichen Aspekten und einem drohenden "Imageverlust" versteckt. Gerade vor dem Hintergrund, was man in der Presse oder im Forum schon alles zu dem Fall lesen konnte.
Der Wille, solch ekelerregende Vorfälle aufrichtig aufarbeiten zu wollen und substanzielle Konsequenzen zu ziehen, sieht für mich persönlich anders aus - und dabei tun die drei Stellungnahmen auf der BVB-HP aus meiner Sicht ihr übriges.
Also findest du, dass der eV und das derzeitige Präsidium zu wenig machen?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Karsten, Zürich, Dienstag, 14.10.2025, 08:42 (vor 52 Tagen) @ markus
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.
Übrigens lassen vage Andeutungen à la "hochrangiger Manager" ja auch allerhand Raum für Spekulation. Ich meine, eine ähnliche Formulierung jetzt im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall gelesen zu haben. Und wenn ich jetzt zum Beispiel Michael Meier wäre, wäre mir wohl schon ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit weiss, dass damit nicht ich gemeint bin.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Scherben, Kiel, Dienstag, 14.10.2025, 11:38 (vor 52 Tagen) @ Karsten
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.
Übrigens lassen vage Andeutungen à la "hochrangiger Manager" ja auch allerhand Raum für Spekulation. Ich meine, eine ähnliche Formulierung jetzt im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall gelesen zu haben. Und wenn ich jetzt zum Beispiel Michael Meier wäre, wäre mir wohl schon ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit weiss, dass damit nicht ich gemeint bin.
Was soll die Alternative sein? Es gibt ein offensichtliches berechtigtes Interesse des Beschuldigten, dass sein Name nicht in der öffentlich gemacht wird, und damit ergibt sich automatisch der Zwang so zu formulieren, dass man nicht durch ein einfach Ausschlussprinzip an den Namen der Person kommt.
Ich muss zugeben, dass mich insofern auch die hier immer wieder zu lesenden Kommentare stören, wonach irgendein User nicht weiß, um wen es sich handelt. Das ist doch gerade der Punkt. Zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Name keine Rolle, und man sollte überhaupt nicht darüber nachdenken, um wen es geht, damit man nicht auf die Idee kommt, Leute falsch einzuordnen. Zumal es ja auch an der Sache nichts ändert.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 11:53 (vor 52 Tagen) @ Scherben
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.
Übrigens lassen vage Andeutungen à la "hochrangiger Manager" ja auch allerhand Raum für Spekulation. Ich meine, eine ähnliche Formulierung jetzt im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall gelesen zu haben. Und wenn ich jetzt zum Beispiel Michael Meier wäre, wäre mir wohl schon ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit weiss, dass damit nicht ich gemeint bin.
Was soll die Alternative sein? Es gibt ein offensichtliches berechtigtes Interesse des Beschuldigten, dass sein Name nicht in der öffentlich gemacht wird, und damit ergibt sich automatisch der Zwang so zu formulieren, dass man nicht durch ein einfach Ausschlussprinzip an den Namen der Person kommt.Ich muss zugeben, dass mich insofern auch die hier immer wieder zu lesenden Kommentare stören, wonach irgendein User nicht weiß, um wen es sich handelt. Das ist doch gerade der Punkt. Zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Name keine Rolle, und man sollte überhaupt nicht darüber nachdenken, um wen es geht, damit man nicht auf die Idee kommt, Leute falsch einzuordnen. Zumal es ja auch an der Sache nichts ändert.
Mit Verlaub, aber das "berechtigte Interesse des Beschuldigten" interessiert mich persönlich in diesem Fall gerade einen Scheiß. Die Vorwürfe und Fakten sind so erdrückend und erschütternd, dass mir hier keiner mit irgendwelchen juristischen Formalien kommen braucht.
Und natürlich spielt der Name eine Rolle. Die ganze Person spielt eine Rolle. Und man kann nur hoffen, dass der Name im Zuge der Aufarbeitung auch bald öffentlich genannt werden darf.
Nur ist der Typ schon weit über 80 und die Straftaten dürften alle verjährt sein, aber ich wünsche mir trotzdem, dass er seine letzten Lebensjahre zumindest mit komplett zerstörter Reputation und möglichst vereinsamt verbringen muss.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Scherben, Kiel, Dienstag, 14.10.2025, 19:32 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.
Übrigens lassen vage Andeutungen à la "hochrangiger Manager" ja auch allerhand Raum für Spekulation. Ich meine, eine ähnliche Formulierung jetzt im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall gelesen zu haben. Und wenn ich jetzt zum Beispiel Michael Meier wäre, wäre mir wohl schon ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit weiss, dass damit nicht ich gemeint bin.
Was soll die Alternative sein? Es gibt ein offensichtliches berechtigtes Interesse des Beschuldigten, dass sein Name nicht in der öffentlich gemacht wird, und damit ergibt sich automatisch der Zwang so zu formulieren, dass man nicht durch ein einfach Ausschlussprinzip an den Namen der Person kommt.Ich muss zugeben, dass mich insofern auch die hier immer wieder zu lesenden Kommentare stören, wonach irgendein User nicht weiß, um wen es sich handelt. Das ist doch gerade der Punkt. Zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Name keine Rolle, und man sollte überhaupt nicht darüber nachdenken, um wen es geht, damit man nicht auf die Idee kommt, Leute falsch einzuordnen. Zumal es ja auch an der Sache nichts ändert.
Mit Verlaub, aber das "berechtigte Interesse des Beschuldigten" interessiert mich persönlich in diesem Fall gerade einen Scheiß. Die Vorwürfe und Fakten sind so erdrückend und erschütternd, dass mir hier keiner mit irgendwelchen juristischen Formalien kommen braucht.
Das ist keine juristische Formalia, sondern ein grundsätzliches Prinzip. Und wie bereits gesagt: Zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Name keine Rolle, zumal seinem unmittelbaren Umfeld sowieso bereits bekannt sein dürfte, worum es geht. Alle anderen werden den Namen irgendwann erfahren, sofern die Taten justiziabel und noch nicht verjährt sind.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Gerling, Hoppecke, Dienstag, 14.10.2025, 12:08 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Mit Verlaub, aber das "berechtigte Interesse des Beschuldigten" interessiert mich persönlich in diesem Fall gerade einen Scheiß. Die Vorwürfe und Fakten sind so erdrückend und erschütternd, dass mir hier keiner mit irgendwelchen juristischen Formalien kommen braucht.
Mit Verlaub, das ist ein extrem fragwürdiges Verständnis von Rechtsstaat.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 12:13 (vor 52 Tagen) @ Gerling
Mit Verlaub, aber das "berechtigte Interesse des Beschuldigten" interessiert mich persönlich in diesem Fall gerade einen Scheiß. Die Vorwürfe und Fakten sind so erdrückend und erschütternd, dass mir hier keiner mit irgendwelchen juristischen Formalien kommen braucht.
Mit Verlaub, das ist ein extrem fragwürdiges Verständnis von Rechtsstaat.
So what?
Es gibt Fälle, da stößt auch ein Rechtsstaat an seine Grenzen. Es ruft ja niemand zur Lynchjustiz auf.
Aber das alles wäre zumindest ein bisschen erträglicher, wenn man die berechtigten Interessen der Opfer und ihrer Familien mal in den Vordergrund stellen würde.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
brummbaer, Dienstag, 14.10.2025, 12:17 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Mit Verlaub, aber das "berechtigte Interesse des Beschuldigten" interessiert mich persönlich in diesem Fall gerade einen Scheiß. Die Vorwürfe und Fakten sind so erdrückend und erschütternd, dass mir hier keiner mit irgendwelchen juristischen Formalien kommen braucht.
Mit Verlaub, das ist ein extrem fragwürdiges Verständnis von Rechtsstaat.
So what?Es gibt Fälle, da stößt auch ein Rechtsstaat an seine Grenzen. Es ruft ja niemand zur Lynchjustiz auf.
Aber das alles wäre zumindest ein bisschen erträglicher, wenn man die berechtigten Interessen der Opfer und ihrer Familien mal in den Vordergrund stellen würde.
Inwiefern stellt die Veröffentlichung des Namens ein berechtigtes Opferinteresse dar?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 12:29 (vor 52 Tagen) @ brummbaer
Mit Verlaub, aber das "berechtigte Interesse des Beschuldigten" interessiert mich persönlich in diesem Fall gerade einen Scheiß. Die Vorwürfe und Fakten sind so erdrückend und erschütternd, dass mir hier keiner mit irgendwelchen juristischen Formalien kommen braucht.
Mit Verlaub, das ist ein extrem fragwürdiges Verständnis von Rechtsstaat.
So what?Es gibt Fälle, da stößt auch ein Rechtsstaat an seine Grenzen. Es ruft ja niemand zur Lynchjustiz auf.
Aber das alles wäre zumindest ein bisschen erträglicher, wenn man die berechtigten Interessen der Opfer und ihrer Familien mal in den Vordergrund stellen würde.
Inwiefern stellt die Veröffentlichung des Namens ein berechtigtes Opferinteresse dar?
Das war allgemein formuliert, aber da du fragst:
Wenn ich Opfer oder Angehöriger eines Opfers wäre, dann würde es mir zumindest eine Genugtuung verschaffen, dass der Täter mit seinem Namen und seinem Gesicht dazu stehen muss, was er getan hat. Und dass mit dem Mythos des "BVB-Helden im Hintergrund" und der honorigen Sportpersönlichkeit in der Stadt Dortmund ein für alle mal aufgeräumt wird.
Denn rein strafrechtlich dürften dem Typen ja leider keine Konsequenzen mehr drohen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Karsten, Zürich, Dienstag, 14.10.2025, 13:00 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Wenn ich Opfer oder Angehöriger eines Opfers wäre, dann würde es mir zumindest eine Genugtuung verschaffen, dass der Täter mit seinem Namen und seinem Gesicht dazu stehen muss, was er getan hat.
Ich stimme dir zwar darin zu, dass es auch in mir eine gewisse Genugtuung auslöst, wenn ich mitbekomme, dass jemand von wirklichen Sauereien, die er in seinem Leben veranstaltet hat, auch noch spät eingeholt werden kann.
Wir sollten uns dennoch nicht anmassen, zu "wissen", was wir dächten oder täten, wenn wir in der Rolle eines Opfers oder eines Angehörigen wären.
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Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 13:11 (vor 52 Tagen) @ Karsten
Wenn ich Opfer oder Angehöriger eines Opfers wäre, dann würde es mir zumindest eine Genugtuung verschaffen, dass der Täter mit seinem Namen und seinem Gesicht dazu stehen muss, was er getan hat.
Ich stimme dir zwar darin zu, dass es auch in mir eine gewisse Genugtuung auslöst, wenn ich mitbekomme, dass jemand von wirklichen Sauereien, die er in seinem Leben veranstaltet hat, auch noch spät eingeholt werden kann.Wir sollten uns dennoch nicht anmassen, zu "wissen", was wir dächten oder täten, wenn wir in der Rolle eines Opfers oder eines Angehörigen wären.
Sagen wir mal so: Es gibt hier eine formal-juristische und eine moralisch-emotionale Ebene. Und mit ersterer tue ich mich bei so einem Sachverhalt schwer.
Wenn ich an den Typen denke oder den sehe, dann empfinde ich Wut und Abscheu.
Es gibt online ein ausführliches Video-Interview mit dem, wo er sich als netter, seriöser BVB-Vertreter generiert. Da kommt einem die Galle hoch.
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Earl Chekov, Köln, Dienstag, 14.10.2025, 14:23 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Bei der emotionalen Ebene ist doch auch eine Bandbreite wahrscheinlich. So kann es sein, dass Opfer gerade "nur" verdrängen wollen und gar nicht an diesen Typen erinnert werden wollen...
Der BVB muss eben individuell Unterstützng durch Profis anbieten. Der BVB hat unabhängig von einer juristischen Bewertung, ob Verantwortliche im Umgang mit den Taten Fehlverhalten gezeigt haben, eine Verantwortung dafür zu tragen, hier bestmöglich den Opfern zu helfen. Und auch hier unabhängig von den Belangungsmöglichkeiten juristischer Natur, kann es sein, dass eine Fokussierung auf den Täter kontraproduktiv ist.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.10.2025, 13:59 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Dass die formal-juritische Ebene individuell schwer erträglich sein kann, glaube ich sofort.
Für ein gesellschaftliches Zusammenleben ist sie allerdings unabdingbar und immer einzuhalten. Selbst wenn es extrem schwer fällt.
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markus, Dienstag, 14.10.2025, 12:41 (vor 52 Tagen) @ Kutte92-
Mit Verlaub, aber das "berechtigte Interesse des Beschuldigten" interessiert mich persönlich in diesem Fall gerade einen Scheiß. Die Vorwürfe und Fakten sind so erdrückend und erschütternd, dass mir hier keiner mit irgendwelchen juristischen Formalien kommen braucht.
Mit Verlaub, das ist ein extrem fragwürdiges Verständnis von Rechtsstaat.
So what?Es gibt Fälle, da stößt auch ein Rechtsstaat an seine Grenzen. Es ruft ja niemand zur Lynchjustiz auf.
Aber das alles wäre zumindest ein bisschen erträglicher, wenn man die berechtigten Interessen der Opfer und ihrer Familien mal in den Vordergrund stellen würde.
Inwiefern stellt die Veröffentlichung des Namens ein berechtigtes Opferinteresse dar?
Das war allgemein formuliert, aber da du fragst:Wenn ich Opfer oder Angehöriger eines Opfers wäre, dann würde es mir zumindest eine Genugtuung verschaffen, dass der Täter mit seinem Namen und seinem Gesicht dazu stehen muss, was er getan hat. Und dass mit dem Mythos des "BVB-Helden im Hintergrund" und der honorigen Sportpersönlichkeit in der Stadt Dortmund ein für alle mal aufgeräumt wird.
Denn rein strafrechtlich dürften dem Typen ja leider keine Konsequenzen mehr drohen.
Das ist aber nicht so einfach. Keiner der Opfer hat je eine Strafanzeige erstellt. Alle haben ganz offensichtlich darauf gesetzt, das Thema lieber zu verdrängen. Kann man dann als BVB das Thema einfach breittreten? Wenn ich als Opfer zu viel Scham habe und ich dann wichtiger Teil der Aufklärung sein soll, würde ich das wahrscheinlich gar nicht wollen.
Man sieht es es doch jetzt: Erst wenn man weiß, man ist nicht allein, es gibt auch noch viele andere Betroffene, entsteht überhaupt erst der Mut, dagegen vorzugehen. Nun gibt es auch endlich Anzeigen. Mir stellt sich die Frage, ob man dann jetzt nicht langsam auch den Namen herausrücken kann.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.10.2025, 11:50 (vor 52 Tagen) @ Scherben
Zumindest die Bild nutzt ein Foto der Person in einem hellen Anzug auf dem Meistertruck, wo sie die Schale hoch hält und direkt daneben sind Hitzfeld und Cesar.
Finde ich zumindest unglücklich, weil man mit dieser Epoche und der Bezeichnung "Manager" vorrangig Meier verbindet. Da wären neutraler Fotos aus einer früheren Zeit vermutlich besser gewesen.
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Karsten, Zürich, Dienstag, 14.10.2025, 11:49 (vor 52 Tagen) @ Scherben
Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.
Übrigens lassen vage Andeutungen à la "hochrangiger Manager" ja auch allerhand Raum für Spekulation. Ich meine, eine ähnliche Formulierung jetzt im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall gelesen zu haben. Und wenn ich jetzt zum Beispiel Michael Meier wäre, wäre mir wohl schon ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit weiss, dass damit nicht ich gemeint bin.
Was soll die Alternative sein? Es gibt ein offensichtliches berechtigtes Interesse des Beschuldigten, dass sein Name nicht in der öffentlich gemacht wird, und damit ergibt sich automatisch der Zwang so zu formulieren, dass man nicht durch ein einfach Ausschlussprinzip an den Namen der Person kommt.Ich muss zugeben, dass mich insofern auch die hier immer wieder zu lesenden Kommentare stören, wonach irgendein User nicht weiß, um wen es sich handelt. Das ist doch gerade der Punkt. Zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Name keine Rolle, und man sollte überhaupt nicht darüber nachdenken, um wen es geht, damit man nicht auf die Idee kommt, Leute falsch einzuordnen. Zumal es ja auch an der Sache nichts ändert.
Das Kind liegt ja schon im Brunnen mit der Formulierung eines "hochrangigen Managers" oder wie das nochmal hiess. Ein "langjähriger Mitarbeiter in verschiedenen Funktionen" hätte es auch getan.
Es ist ja nur menschlich, sich darüber Gedanken zu machen, um wen es geht. Derjenige ist spätestens durch das Foto mit der Meisterschale aber für sein erweitertes persönliches Umfeld ohnehin längst enttarnt.
Ich stimme dir natürlich zu, dass es zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich überhaupt keine wirkliche Rolle spielt, um wen es geht, sondern darum, warum dies über Jahrzehnte überhaupt möglich war und daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.
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Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 14.10.2025, 10:33 (vor 52 Tagen) @ Karsten
Andererseits ist aber auch leicht zu kombinieren, dass M. Meier garantiert im Jahr 2023 nichts mehr mit dem BVB zu tun haben konnte.
Aber inhaltlich sehe ich es auch so.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.10.2025, 10:42 (vor 52 Tagen) @ Floatdownstream
Wenn ich aber das Wort "Manager" lese und dazu ein Foto mit der Meisterschale aus den 90ern, ist Michael Meier wirklich der allererste Name, der mir einfällt. Und das ist dann in diesem Zusammenhang schon etwas, was zu kritisieren ist.
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uwelito, Wambel forever, Dienstag, 14.10.2025, 20:08 (vor 52 Tagen) @ Sascha
Wenn ich aber das Wort "Manager" lese und dazu ein Foto mit der Meisterschale aus den 90ern, ist Michael Meier wirklich der allererste Name, der mir einfällt. Und das ist dann in diesem Zusammenhang schon etwas, was zu kritisieren ist.
Das ging mir auch so.
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Ulrich, Dienstag, 14.10.2025, 20:16 (vor 52 Tagen) @ uwelito
Wenn ich aber das Wort "Manager" lese und dazu ein Foto mit der Meisterschale aus den 90ern, ist Michael Meier wirklich der allererste Name, der mir einfällt. Und das ist dann in diesem Zusammenhang schon etwas, was zu kritisieren ist.
Das ging mir auch so.
Sobald man allerdings Details zum zeitlichen Ablauf gelesen hatte, musste klar sein, dass es Meier nicht gewesen sein konnte.
Ich persönlich weiß nicht, wie der Name lautet, habe auch nicht versucht, ihn herauszufinden. Diese Täter ähneln sich vielfach eh. Angebliche "Respektspersonen", kommunikativ, etc. Tatsächlich aber vor allem hochgradig manipulativ.
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markus, Dienstag, 14.10.2025, 20:37 (vor 52 Tagen) @ Ulrich
Wenn ich aber das Wort "Manager" lese und dazu ein Foto mit der Meisterschale aus den 90ern, ist Michael Meier wirklich der allererste Name, der mir einfällt. Und das ist dann in diesem Zusammenhang schon etwas, was zu kritisieren ist.
Das ging mir auch so.
Sobald man allerdings Details zum zeitlichen Ablauf gelesen hatte, musste klar sein, dass es Meier nicht gewesen sein konnte.Ich persönlich weiß nicht, wie der Name lautet, habe auch nicht versucht, ihn herauszufinden. Diese Täter ähneln sich vielfach eh. Angebliche "Respektspersonen", kommunikativ, etc. Tatsächlich aber vor allem hochgradig manipulativ.
Naja, den zeitlichen Ablauf hat ja nicht jeder auf dem Schirm. In dem ersten Bericht war in der - nicht hinter Paywall stehenden - Einleitung zudem von einem Manager die Rede mit Missbrauchsvorwürfen gegenüber ehemaligen Nachwuchsspielen. Als ich dann nach „BVB Manager Nachwuchsspieler“ gesucht habe, habe ich den Namen Edwin Boekamp vorgeschlagen bekommen. Und das ist halt schon schlecht. Erst durch Kommentare auf X bin ich auf den echten Namen gestoßen, da dort jemand das unzensierte Bild parat hatte.
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markus, Dienstag, 14.10.2025, 11:22 (vor 52 Tagen) @ Sascha
Wenn ich aber das Wort "Manager" lese und dazu ein Foto mit der Meisterschale aus den 90ern, ist Michael Meier wirklich der allererste Name, der mir einfällt. Und das ist dann in diesem Zusammenhang schon etwas, was zu kritisieren ist.
Ja, oder auch das Wort Geschäftsführer. Jeder hat eigentlich Niebaum und Meier im Gedächtnis und nicht jemanden, der eher im Hintergrund agierte.
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Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 14.10.2025, 11:51 (vor 52 Tagen) @ markus
Deshalb findet man ja auch mit der einfachen Suche "BVB-Held im Hintergrund" sofort das Ergebnis. Das mit der Geheimhaltung hat in den Zeiten, in denen im Netz nichts mehr verlorengeht so seine Grenzen.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 11:32 (vor 52 Tagen) @ markus
Halte ich ehrlicherweise für sehr unrealistisch. Ich habe auf keiner Plattform lesen können, dass jemand fälschlicherweise davon ausging, es handele sich um M. Meier.
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markus, Dienstag, 14.10.2025, 11:48 (vor 52 Tagen) @ Giog
Halte ich ehrlicherweise für sehr unrealistisch. Ich habe auf keiner Plattform lesen können, dass jemand fälschlicherweise davon ausging, es handele sich um M. Meier.
Weil die Bild ein Foto veröffentlicht hat. Man konnte schnell herauskriegen, um wen es ging.
Wenn der BVB aber 2023 das Thema hätte aufarbeiten sollen, dann hätte er wohl kaum dieses Foto mit veröffentlichen können. Das sind doch eher Methoden, die nur eine Zeitung bringen kann. Wenn ich als e.V. keinen Namen veröffentlichen kann, dann wohl auch nicht indirekt über ein Foto. Dann kannst du das Thema doch vergessen.
So gesehen hat die Bild mal was positives ausgelöst. Je mehr Betroffene sich melden, desto weniger alleine fühlt sich ein einzelner. Und nun sind auch zwei Anzeigen gestellt worden, was sich zu lange niemand traute.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 14.10.2025, 11:59 (vor 52 Tagen) @ markus
So gesehen hat die Bild mal was positives ausgelöst. Je mehr Betroffene sich melden, desto weniger alleine fühlt sich ein einzelner. Und nun sind auch zwei Anzeigen gestellt worden, was sich zu lange niemand traute.
Die scheint es ja schon 2010 gegeben haben, womit wir wieder beim Thema Verjährung werden. Daraus hätte man auch den Schluss ziehen können, dass das zu einem Mehr an Verantwortung für den BVB führt, wenn einer Strafverfolgungsbehörde rechtlich die Hände gebunden sind.
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Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 11:46 (vor 52 Tagen) @ Giog
Halte ich ehrlicherweise für sehr unrealistisch. Ich habe auf keiner Plattform lesen können, dass jemand fälschlicherweise davon ausging, es handele sich um M. Meier.
Na doch, in einigen Foren oder Social Media geisterte der Name schon rum, etwa mit so Kommentaren wie "Das kann ja nur der Meier sein".
Auch bei der automatischen Vervollständigung bei Google kommt der Name von Michael Meier, wenn man entsprechende Begriffe wie beispielsweise "BVB", "Missbrauch" und "Manager" eingibt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das alles gerade unangenehm für Meier ist. Zum einen wegen der "falschen" Spekulationen, als natürlich auch zur Frage: Was hat er selbst eigentlich mitbekommen oder gewusst?
Man kann ja sagen, dass der mutmaßliche Täter in jener Zeit so etwas wie die "Nr.3" in der Führung des BVB war hinter Niebaum und Meier. Da wird es eine enge Zusammenarbeit gegeben haben.
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Karsten, Zürich, Dienstag, 14.10.2025, 11:41 (vor 52 Tagen) @ Giog
Halte ich ehrlicherweise für sehr unrealistisch. Ich habe auf keiner Plattform lesen können, dass jemand fälschlicherweise davon ausging, es handele sich um M. Meier.
Na ja, wenn überwiegend BVB-Fans dort unterwegs sind, wissen die recht schnell, wer es nicht sein kann, wenn von 2023 oder 2010 die Rede ist. Wer aber nur "Manager", "BVB", "Neunziger" liest und auch keine besonders tiefgehenden Kenntnisse hat, kann dann schon mal an jemand falsches denken.
Die aktuellen Gedanken von Michael Meier würden mich davon abgesehen aber tatsächlich mal interessieren.
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Giog, Mittelhessen, Montag, 13.10.2025, 07:35 (vor 53 Tagen) @ Giog
Um das hier halbwegs aktuell zu halten: viele Zeitungen berichteten gestern (unter Berufung auf die Journalisten der Bild, die auch den ursprünglichen Vorwurf recherchiert hatten) von weiteren Personen, die sich im Zuge der Recherche gemeldet hätten. Auch beim BVB haben sich weitere Opfer gemeldet. Neben der Prüfung durch BDO möchte man augenscheinlich auch die SpoHo mit einbinden.
Das jüngste Opfer sei zum Zeitpunkt der Tat 11 Jahre alt gewesen, teils werden wirklich furchtbare Missbrauchshandlungen geschildert. Die Schilderungen der Opfer scheinen sich auch vom Tathergang zu ähneln, d.h. Anbahnung der Kontakte im BVB-Umfeld unter Ausnutzung seiner damaligen Rolle sowie anschließender Missbrauch.
Zwei Betroffene haben auch Strafanzeige erstattet.
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Update - 13.10.2025
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TobiHH, Montag, 13.10.2025, 12:12 (vor 53 Tagen) @ Giog
dann heute nochmal:
der verein sollte sich zur krisensitzung finden, und alle namen, die immer wieder auftauchen und angeblich davon wussten, aus dem verein werfen und hausverbot erteilen, egal, was diese person für den verein geleistet hat.
vorallem ein name kommt nun doch häufiger vor..
und keiner kann mir erzählen, dass die da oben nichts wussten, wenn man alleine die erfahrungen von hier liest..
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Scherben, Kiel, Montag, 13.10.2025, 12:23 (vor 53 Tagen) @ TobiHH
dann heute nochmal:
der verein sollte sich zur krisensitzung finden, und alle namen, die immer wieder auftauchen und angeblich davon wussten, aus dem verein werfen und hausverbot erteilen, egal, was diese person für den verein geleistet hat.vorallem ein name kommt nun doch häufiger vor..
und keiner kann mir erzählen, dass die da oben nichts wussten, wenn man alleine die erfahrungen von hier liest..
Nimm es mir nicht übel, aber ich halte sowas für den völlig falschen Ansatz. Seit über 30 Jahren gibt es Gerüchte und Vorwürfe, die niemand wirklich aufgearbeitet hat, und wenn man jetzt endlich dort angekommen ist, dass nichts mehr vertuscht werden kann, dann sollte man sich die Zeit auch nehmen, um eine ernsthafte Aufarbeitung durchzuführen.
Danach(!) darf man sich sowohl um vereinsinterne Sanktionen kümmern (wobei es um den vermeintlichen Haupttäter diesbezüglich ja nicht mehr geht, da er kein Vereinsmitglied mehr ist) als auch die Frage nach möglichen straf- und zivilrechtlichen Konsequenzen (Beihilfe etc.) stellen und ernsthaft darüber nachdenken, welche Strukturen im BVB existierten und ggf. noch existieren, die diese Geschehnisse begünstigen.
Mit solchem Aktionismus ("Krisensitzung" und sofortiger Rauswurf aus dem Verein samt Hausverbot) wird man schwerlich die wirkliche Aufarbeitung unterstützen.
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markus, Montag, 13.10.2025, 14:08 (vor 53 Tagen) @ Scherben
dann heute nochmal:
der verein sollte sich zur krisensitzung finden, und alle namen, die immer wieder auftauchen und angeblich davon wussten, aus dem verein werfen und hausverbot erteilen, egal, was diese person für den verein geleistet hat.vorallem ein name kommt nun doch häufiger vor..
und keiner kann mir erzählen, dass die da oben nichts wussten, wenn man alleine die erfahrungen von hier liest..
Nimm es mir nicht übel, aber ich halte sowas für den völlig falschen Ansatz. Seit über 30 Jahren gibt es Gerüchte und Vorwürfe, die niemand wirklich aufgearbeitet hat, und wenn man jetzt endlich dort angekommen ist, dass nichts mehr vertuscht werden kann, dann sollte man sich die Zeit auch nehmen, um eine ernsthafte Aufarbeitung durchzuführen.Danach(!) darf man sich sowohl um vereinsinterne Sanktionen kümmern (wobei es um den vermeintlichen Haupttäter diesbezüglich ja nicht mehr geht, da er kein Vereinsmitglied mehr ist) als auch die Frage nach möglichen straf- und zivilrechtlichen Konsequenzen (Beihilfe etc.) stellen und ernsthaft darüber nachdenken, welche Strukturen im BVB existierten und ggf. noch existieren, die diese Geschehnisse begünstigen.
Mit solchem Aktionismus ("Krisensitzung" und sofortiger Rauswurf aus dem Verein samt Hausverbot) wird man schwerlich die wirkliche Aufarbeitung unterstützen.
Sehe ich genauso. Schnellschüsse aus Emotionen heraus sollte man vermeiden. Und nur weil das Thema jetzt erst an die Öffentlichkeit kommt, ist das noch lange kein Beleg dafür, dass Fehler gemacht wurden.
Denn warum hätte man den ersten Vorfall von 2010 und den zweiten Vorfall einschließlich der Trennung publik machen sollen, wenn man mangels Verurteilung oder zumindest einer Strafanzeige keinen Namen nennen durfte?
Das hätte nur zu Unruhe geführt und alle hätten spekuliert, um wen es sich handeln könnte. So etwas kannst du doch nur dann bringen, wenn man auch wirklich den Namen nennen kann. Oder sehe ich das falsch?
Ich würde erst einmal davon ausgehen, dass Rauball und Lunow als e.V. Verantwortliche nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben. Wenn sich herausstellen sollte, dass dem nicht so war, kann man immer noch überlegen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 12:17 (vor 53 Tagen) @ TobiHH
bearbeitet von Floatdownstream, Montag, 13.10.2025, 12:21
Vor Schnellschüssen sollte vielleicht vorab noch eine lückenlose und vor allem faktensichere Aufarbeitung/Aufklärung erfolgen.
WER hat WANN irgendetwas gewusst und dann entweder bewusst oder als falsch verstandener Club-Interessen nicht oder falsch gehandelt.
Das betrifft insbesondere verliehene Ehren(!!!)ämter.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Kutte92-, Münster, Montag, 13.10.2025, 09:54 (vor 53 Tagen) @ Giog
Okay, dann hier nochmal meine Gedanken, ausdrücklich mit Bezug auf den jüngsten Artikel bei t-online.de.
Die jetzt weitergehenden Enthüllungen und Details sind wirklich erschütternd, aber aus meiner Sicht leider nicht überraschend. Es war zu erwarten, dass sich im Zuge der Berichterstattung viele damalige Opfer melden. Wie schon mal an anderer Stelle gesagt, die Dunkelziffer in diesem Zusammenhang will man sich fast nicht ausmalen.
Es geht hier um systematischen (!) sexuellen Missbrauch über mehrere Jahrzehnte (!) unter dem Deckmantel von Borussia Dortmund. Das ist schwer verdaulich. Denn klar ist, dass der Täter das ohne seine herausragende Position beim BVB niemals so hätte aufziehen können.
Die Details, die auch nur angedeutet werden, sind mehr als unappetitlich. Es geht um Pornofilme in der privaten Villa, um Missbrauch unter der Dusche, in der Sauna, in Hotels, im Auto - und im direkt in den Räumlichkeiten der BVB-Geschäftsstelle. Das muss man sich mal vorstellen. Unfassbar!
Die jetzige Berichterstattung in allen Medien betont auch, dass die Opfer eben nicht nur Nachwuchsspieler des BVB waren, sondern auch einfach junge BVB-Fans. Das deckt sich mit meinen Erinnerungen und meinem Gesamtbild. Das "Locken" mit BVB-Fanartikeln (die Opfer konnten beispielsweise frei aus dem Nike-Katalog bestellen), Eintrittskarten, Treffen mit prominenten Fußballern, Einladungen in Restaurants oder Hotels waren die Methode.
Der Typ hat offenbar auch versucht, einen späteren Bundesligaspieler zu missbrauchen. Und der auch beschreibt, was so viele in diesen Tagen berichten. Dass das spätestens in den 90ern fast schon ein offenes Geheimnis rund um den BVB war. Er wird sinngemäß so zitiert: "Jeder hat damals darüber gesprochen. Ach, da kommt der XXX mit seinen kleinen Jungs."
Das ist auch der Part, der mich besonders erschüttert. Dass es so viele Leute gibt, die etwas mitbekommen haben, geahnt oder konkret gewusst haben. Wie viele auch einfach nicht überrascht waren, als die Geschichte jetzt hochkam und sofort wussten, um wen es geht.
Ich befürchte, da wird für einige - vorrangig wohl ehemalige BVB-Amtsträger - noch so einiges an Unangenehmem ans Licht kommen.
Vor allem beschäftigt mich die Frage: Was hätte man tun können? Ich schließe mich selbst da nicht aus, mir waren diese Person und die Gerüchte ja bestens bekannt.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
DieRoteKarteZahlIch, UK, Mittwoch, 29.10.2025, 08:07 (vor 37 Tagen) @ Kutte92-
Vor allem beschäftigt mich die Frage: Was hätte man tun können? Ich schließe mich selbst da nicht aus, mir waren diese Person und die Gerüchte ja bestens bekannt.
Ich bin erst in der Saison 1996-97 zum BVB gestossen, und höre zum ersten mal von den Vorwürfen. Die Verantwortlichen, Mitarbeiter sowie Vereinsmitglieder waren in der Pflicht die Vorwürfe, sofern bekannt, mit der Polizei zu teilen. Auch hätte man intensiv nachforschen müssen, und sobald man das mögliche Ausmaß erahnt, die Aufarbeitung durch eine externe Institution durchführen lassen. Ich denke, das Ganze wird Konsequenzen haben und die Aufarbeitung mehrere Jahre beanspruchen. Und ich denke dabei in erster Linie an das Umfeld, dass den Täter geschützt hat, und wie man in Zukunft ein besseres Umfeld gestaltet, sowie an die Opfer, die als solche anerkannt werden müssen.
Vereinsidealisierung
Sascha, Dortmund, Montag, 13.10.2025, 13:06 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Es gibt ja den Spruch, dass niemand größer ist als der Verein und den sehe ich schon immer für mich kritisch. Im positiven Sinne kann man ihn so auslegen, als dass niemand über der Gemeinschaft steht und alle gleichwertig sind.
Er kann aber auch in eine negative Richtung ausgelegt werden, nämlich dass der Verein über allem steht. Wenn aber eine Organisationsform zu einem höheren Wohl idealisiert wird, dann wird es in meinen Augen gefährlich und ich habe den Verdacht, dass das auch hier ein Stück weit eine Rolle gespielt hat. Dann geht es nämlich vorrangig darum, den Verein vor Schaden zu bewahren, koste es, was es wolle. Und man entwickelt ein Klima, in dem erst weggeschaut wird und wenn das Thema doch auf den Tisch kommt, wird versucht, das möglichst stillschweigend und geräuschlos zu beseitigen. So wie es hier passiert ist. Es fehlt dann der Schritt zu prüfen, wie die alten Strukturen so etwas begünstigen konnten und wie man neue schafft, die so etwas für die Zukunft verhindern. Wichtig ist nämlich vorrangig nicht der Schutz des Individuums, sondern der des Vereins. Das darf alles bloß nicht rauskommen, weil sonst der Verein beschädigt wird.
Vereinsidealisierung
Gargamel09, Montag, 13.10.2025, 13:19 (vor 53 Tagen) @ Sascha
Es gibt ja den Spruch, dass niemand größer ist als der Verein und den sehe ich schon immer für mich kritisch. Im positiven Sinne kann man ihn so auslegen, als dass niemand über der Gemeinschaft steht und alle gleichwertig sind.
Er kann aber auch in eine negative Richtung ausgelegt werden, nämlich dass der Verein über allem steht. Wenn aber eine Organisationsform zu einem höheren Wohl idealisiert wird, dann wird es in meinen Augen gefährlich und ich habe den Verdacht, dass das auch hier ein Stück weit eine Rolle gespielt hat. Dann geht es nämlich vorrangig darum, den Verein vor Schaden zu bewahren, koste es, was es wolle. Und man entwickelt ein Klima, in dem erst weggeschaut wird und wenn das Thema doch auf den Tisch kommt, wird versucht, das möglichst stillschweigend und geräuschlos zu beseitigen. So wie es hier passiert ist. Es fehlt dann der Schritt zu prüfen, wie die alten Strukturen so etwas begünstigen konnten und wie man neue schafft, die so etwas für die Zukunft verhindern. Wichtig ist nämlich vorrangig nicht der Schutz des Individuums, sondern der des Vereins. Das darf alles bloß nicht rauskommen, weil sonst der Verein beschädigt wird.
Hier musste ich sofort an eine kriminelle Organisation in Italien denken.
Vereinsidealisierung
Sascha, Dortmund, Montag, 13.10.2025, 13:23 (vor 53 Tagen) @ Gargamel09
Es gibt ja den Spruch, dass niemand größer ist als der Verein und den sehe ich schon immer für mich kritisch. Im positiven Sinne kann man ihn so auslegen, als dass niemand über der Gemeinschaft steht und alle gleichwertig sind.
Er kann aber auch in eine negative Richtung ausgelegt werden, nämlich dass der Verein über allem steht. Wenn aber eine Organisationsform zu einem höheren Wohl idealisiert wird, dann wird es in meinen Augen gefährlich und ich habe den Verdacht, dass das auch hier ein Stück weit eine Rolle gespielt hat. Dann geht es nämlich vorrangig darum, den Verein vor Schaden zu bewahren, koste es, was es wolle. Und man entwickelt ein Klima, in dem erst weggeschaut wird und wenn das Thema doch auf den Tisch kommt, wird versucht, das möglichst stillschweigend und geräuschlos zu beseitigen. So wie es hier passiert ist. Es fehlt dann der Schritt zu prüfen, wie die alten Strukturen so etwas begünstigen konnten und wie man neue schafft, die so etwas für die Zukunft verhindern. Wichtig ist nämlich vorrangig nicht der Schutz des Individuums, sondern der des Vereins. Das darf alles bloß nicht rauskommen, weil sonst der Verein beschädigt wird.
Hier musste ich sofort an eine kriminelle Organisation in Italien denken.
Ich glaube, dass das eine latente Gefahr für alle Gemeinschaften ist.
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Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 14.10.2025, 10:57 (vor 52 Tagen) @ Sascha
Es gibt ja den Spruch, dass niemand größer ist als der Verein und den sehe ich schon immer für mich kritisch. Im positiven Sinne kann man ihn so auslegen, als dass niemand über der Gemeinschaft steht und alle gleichwertig sind.
Er kann aber auch in eine negative Richtung ausgelegt werden, nämlich dass der Verein über allem steht. Wenn aber eine Organisationsform zu einem höheren Wohl idealisiert wird, dann wird es in meinen Augen gefährlich und ich habe den Verdacht, dass das auch hier ein Stück weit eine Rolle gespielt hat. Dann geht es nämlich vorrangig darum, den Verein vor Schaden zu bewahren, koste es, was es wolle. Und man entwickelt ein Klima, in dem erst weggeschaut wird und wenn das Thema doch auf den Tisch kommt, wird versucht, das möglichst stillschweigend und geräuschlos zu beseitigen. So wie es hier passiert ist. Es fehlt dann der Schritt zu prüfen, wie die alten Strukturen so etwas begünstigen konnten und wie man neue schafft, die so etwas für die Zukunft verhindern. Wichtig ist nämlich vorrangig nicht der Schutz des Individuums, sondern der des Vereins. Das darf alles bloß nicht rauskommen, weil sonst der Verein beschädigt wird.
Hier musste ich sofort an eine kriminelle Organisation in Italien denken.
Ich glaube, dass das eine latente Gefahr für alle Gemeinschaften ist.
Es wird oft als vorteilhaft für eine Organisation/Institution/Gemeinschaft angesehen, wenn Akteure gerade in leitenden Funktionen über lange Jahre, oft Jahrzehnte zusammenarbeiten. Man kennt sich, man vertraut sich, man ergänzt sich. Zum Wohle des Ganzen.
Eine solche Nähe birgt allerdings immer die Gefahr, dass gegenseitige Abhängigkeiten entstehen oder im Laufe der Jahre Wissen um Dinge, die bei weniger nahestehenden Personen anders gesehen würden. Unter Freunden drückt man schon einmal ein Auge zu. Und schließlich wäscht eine Hand auch die andere.
Verhindern wird man solches Klüngeln wohl nie gänzlich, aber möglicherweise kann man es minimieren. Z.B. indem man zeitliche Befristungen für das Innehaben von Ämtern einführt. Mir ist klar, dass vieles auch dagegen spricht. Professionelle Distanz im Umgang miteinander ist in meinen Augen allerdings allemale besser als Kumpelei.
Vereinsidealisierung
Gargamel09, Montag, 13.10.2025, 13:33 (vor 53 Tagen) @ Sascha
Es gibt ja den Spruch, dass niemand größer ist als der Verein und den sehe ich schon immer für mich kritisch. Im positiven Sinne kann man ihn so auslegen, als dass niemand über der Gemeinschaft steht und alle gleichwertig sind.
Er kann aber auch in eine negative Richtung ausgelegt werden, nämlich dass der Verein über allem steht. Wenn aber eine Organisationsform zu einem höheren Wohl idealisiert wird, dann wird es in meinen Augen gefährlich und ich habe den Verdacht, dass das auch hier ein Stück weit eine Rolle gespielt hat. Dann geht es nämlich vorrangig darum, den Verein vor Schaden zu bewahren, koste es, was es wolle. Und man entwickelt ein Klima, in dem erst weggeschaut wird und wenn das Thema doch auf den Tisch kommt, wird versucht, das möglichst stillschweigend und geräuschlos zu beseitigen. So wie es hier passiert ist. Es fehlt dann der Schritt zu prüfen, wie die alten Strukturen so etwas begünstigen konnten und wie man neue schafft, die so etwas für die Zukunft verhindern. Wichtig ist nämlich vorrangig nicht der Schutz des Individuums, sondern der des Vereins. Das darf alles bloß nicht rauskommen, weil sonst der Verein beschädigt wird.
Hier musste ich sofort an eine kriminelle Organisation in Italien denken.
Ich glaube, dass das eine latente Gefahr für alle Gemeinschaften ist.
Eigentlich muss da jemand von Außen bei solchen Vorwürfen mit der Aufklärung beauftragt werden, sonst endet das wie beim BVB, oder in der Kirche, erst wird der Mantel des Schweigens drüber gelegt, solange, bis dann wie hier eine Lawine ins Rollen kommt, und dann kommt man auch nur häppchenweise mit der Wahrheit ans Tageslicht.
Vereinsidealisierung
Karsten, Zürich, Montag, 13.10.2025, 13:40 (vor 53 Tagen) @ Gargamel09
Eigentlich muss da jemand von Außen bei solchen Vorwürfen mit der Aufklärung beauftragt werden, sonst endet das wie beim BVB, oder in der Kirche, erst wird der Mantel des Schweigens drüber gelegt, solange, bis dann wie hier eine Lawine ins Rollen kommt, und dann kommt man auch nur häppchenweise mit der Wahrheit ans Tageslicht.
Es gibt halt einfach auch reichlich Leute, die in irgendeiner Art und Weise den eigenen Kopf aus der Schlinge heraushalten wollen. Die etwas wussten oder hätten wissen müssen, die etwas ahnten, oder solche, die etwas "nicht so schlimm" fanden, möglicherweise auch welche, die selbst profitierten und und und. Niemand von denen möchte mit irgendwas davon in Verbindung gebracht werden. Und das kann von der Putzkraft bis zum Spitzenfunktionär tatsächlich jede Person sein.
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Tom Frost, Montag, 13.10.2025, 21:38 (vor 53 Tagen) @ Karsten
Eigentlich muss da jemand von Außen bei solchen Vorwürfen mit der Aufklärung beauftragt werden, sonst endet das wie beim BVB, oder in der Kirche, erst wird der Mantel des Schweigens drüber gelegt, solange, bis dann wie hier eine Lawine ins Rollen kommt, und dann kommt man auch nur häppchenweise mit der Wahrheit ans Tageslicht.
Es gibt halt einfach auch reichlich Leute, die in irgendeiner Art und Weise den eigenen Kopf aus der Schlinge heraushalten wollen. Die etwas wussten oder hätten wissen müssen, die etwas ahnten, oder solche, die etwas "nicht so schlimm" fanden, möglicherweise auch welche, die selbst profitierten und und und. Niemand von denen möchte mit irgendwas davon in Verbindung gebracht werden. Und das kann von der Putzkraft bis zum Spitzenfunktionär tatsächlich jede Person sein.
Pur Spekulation: In solchen Runden kann ich mir auch gut vorstellen, dass sich mehr als einer angreifbar gemacht hat.
Nicht in dem Ausmaß, aber ein unausgesprochenes „Wenn Ihr das an die große Glocke hängt, geht mein nächster Anruf an… Deine Frau, das Finanzamt oder oder“ mag in der Luft gehangen haben.
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Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 14.10.2025, 10:39 (vor 52 Tagen) @ Tom Frost
Da würde es hier aber mal so richtig spannend. Schlagzeile: " Womit hatte Horst Jansen Dr. Rauball in der Hand ? "
Brechen wir an dieser Stelle lieber ab.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 14.10.2025, 10:51 (vor 52 Tagen) @ Floatdownstream
Also ich halte es schon für sehr gut möglich, dass es aus der Zeit Niebaum-Börsengang-Molsiris-Saran-Homm etliche Leichen im Vereinskeller gibt, die man nicht hervor geholt haben will. Und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Person davon das ein oder andere mitbekommen hat...
Das heißt jetzt nicht, dass wir hier von einer aktiven Erpressung sprechen, aber es könnte schon der Grund sein, warum man diese Person erst nicht angegangen hat und später unter der Decke abwickeln wollte.
Alles rein spekulativ von mir, aber in meinen Augen nicht unplausibel.
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Kutte92-, Münster, Dienstag, 14.10.2025, 11:04 (vor 52 Tagen) @ Sascha
Also ich halte es schon für sehr gut möglich, dass es aus der Zeit Niebaum-Börsengang-Molsiris-Saran-Homm etliche Leichen im Vereinskeller gibt, die man nicht hervor geholt haben will. Und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Person davon das ein oder andere mitbekommen hat...
Das heißt jetzt nicht, dass wir hier von einer aktiven Erpressung sprechen, aber es könnte schon der Grund sein, warum man diese Person erst nicht angegangen hat und später unter der Decke abwickeln wollte.
Alles rein spekulativ von mir, aber in meinen Augen nicht unplausibel.
Das ist sogar äußerst plausibel.
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Tom Frost, Dienstag, 14.10.2025, 10:43 (vor 52 Tagen) @ Floatdownstream
Einverstanden.
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Scherben, Kiel, Montag, 13.10.2025, 13:43 (vor 53 Tagen) @ Karsten
Eigentlich muss da jemand von Außen bei solchen Vorwürfen mit der Aufklärung beauftragt werden, sonst endet das wie beim BVB, oder in der Kirche, erst wird der Mantel des Schweigens drüber gelegt, solange, bis dann wie hier eine Lawine ins Rollen kommt, und dann kommt man auch nur häppchenweise mit der Wahrheit ans Tageslicht.
Es gibt halt einfach auch reichlich Leute, die in irgendeiner Art und Weise den eigenen Kopf aus der Schlinge heraushalten wollen. Die etwas wussten oder hätten wissen müssen, die etwas ahnten, oder solche, die etwas "nicht so schlimm" fanden, möglicherweise auch welche, die selbst profitierten und und und. Niemand von denen möchte mit irgendwas davon in Verbindung gebracht werden. Und das kann von der Putzkraft bis zum Spitzenfunktionär tatsächlich jede Person sein.
Es belegt einfach gut, wie wichtig die Kultur in solchen Unternehmen ist. Wenn du vernünftige Standards etabliert hast und sie natürlich durchsetzt, dann reduziert sich das Risiko solcher Taten enorm, und vor allem hast du auch als Chef keine Probleme, wenn du beim ersten Anzeichen direkt reagierst und ggf. die Polizei einschaltest. Wenn du das nicht tust und dich nur durchlavieren willst, u.a. auch weil du die fragliche Person brauchst (oder das auch nur glaubst), kannst du nie wissen, wann dir das auf die Füße fällt. Und ggf. tut es das auch 30 Jahre später noch mit Karacho.
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Blarry, Essen, Montag, 13.10.2025, 13:12 (vor 53 Tagen) @ Sascha
Was gleichzeitig ein chronisches Damoklesschwert über dem geliebten Verein schweben lässt, wenn man sowas duldet und versteckt. Da muss doch ständig die Angst mitschwingen, dass es rauskommt. Und genau deshalb ist es unverständlich, wieso man sich von dieser Person nicht bereits vor Jahrzehnten getrennt hat. Soll er sich doch in die Organisation zurückkämpfen müssen. Das wäre für alle, nicht zuletzt für den Verein, die gangbarste Lösung gewesen.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Roland, Montag, 13.10.2025, 11:57 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
das Problem ist sicherlich, dass man als Opfer auch aus Scham schweigt. Diese Taten fanden zudem ja auch zu einem Zeitpunkt statt als man als betroffener Jugendlicher im Gegensatz zu heute noch anders sozialisiert wurde ( darüber spricht man nicht etc. ).
Was für mich besonders erschütternd ist, dass die damals in Verantwortung stehenden Funktionäre, dies anscheinend sehenden Auges nicht nur toleriert haben, sondern dem Herrn durch Weiterbeschäftigung die Möglichkeit gegeben haben, seinen Neigungen weiter nachzukommen. Personen, die ich persönlich immer für integer gehalten hätte. Aber so kann man sich wohl irren :-( . Aber ich hätte auch niemals erwartet, daß die Blöd mal zu was nutze ist.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Karsten, Zürich, Montag, 13.10.2025, 12:21 (vor 53 Tagen) @ Roland
das Problem ist sicherlich, dass man als Opfer auch aus Scham schweigt. Diese Taten fanden zudem ja auch zu einem Zeitpunkt statt als man als betroffener Jugendlicher im Gegensatz zu heute noch anders sozialisiert wurde ( darüber spricht man nicht etc. ).
Es ist zum einen "Darüber spricht man nicht". Zum anderen kommt aber auch ein Victim Blaming oder auch nur vermeintliches Victim Blaming zum tragen. Einige Opfer wurden ja anscheinend mit Geschenken angelockt. Die werden aber auch vorher tausendfach von den Eltern gehört haben, nie Geschenke von Fremden anzunehmen. Und wenn man dies dann doch tut und dadurch als Opfer dem Täter in die Falle tappt, kann ein "selbst schuld"-Gefühl entstehen. Es ist auch wichtig, dass in Familien eine Atmosphäre herrscht: "Egal, welche Fehler zu machst, ich bin für dich da und helfe dir."
Auch dies wird Tätern nicht von ihren Taten abhalten, es kann aber die Opfer stützen.
Was für mich besonders erschütternd ist, dass die damals in Verantwortung stehenden Funktionäre, dies anscheinend sehenden Auges nicht nur toleriert haben, sondern dem Herrn durch Weiterbeschäftigung die Möglichkeit gegeben haben, seinen Neigungen weiter nachzukommen. Personen, die ich persönlich immer für integer gehalten hätte. Aber so kann man sich wohl irren :-( .
Also, es gibt ja einige Namen von Amtsträgern beim BVB e.V. im fraglichen Zeitraum, die lange aktiv waren, auch heute noch leben und/oder auch heute noch in irgendwelchen Funktionen bei e.V. oder KGaA zugange sind. Da werden aktuell einige Köpfe mindestens dahingehend rauchen, ob man selbst das nicht hätte merken müssen, ob man selbst nicht hätte reagieren müssen, und vielleicht geht auch dem einen oder anderen gerade mächtig die Düse.
Find ich aber wichtig als Signal, dass auch Wegsehen etwas ist, was einen viele Jahre später noch einholen und unter Umständen mindestens die eigene Geschichtsschreibung innerhalb eines Vereins oder sonstigen Unternehmens besudeln kann.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Kutte92-, Münster, Montag, 13.10.2025, 12:21 (vor 53 Tagen) @ Roland
das Problem ist sicherlich, dass man als Opfer auch aus Scham schweigt. Diese Taten fanden zudem ja auch zu einem Zeitpunkt statt als man als betroffener Jugendlicher im Gegensatz zu heute noch anders sozialisiert wurde ( darüber spricht man nicht etc. ).
Was für mich besonders erschütternd ist, dass die damals in Verantwortung stehenden Funktionäre, dies anscheinend sehenden Auges nicht nur toleriert haben, sondern dem Herrn durch Weiterbeschäftigung die Möglichkeit gegeben haben, seinen Neigungen weiter nachzukommen. Personen, die ich persönlich immer für integer gehalten hätte. Aber so kann man sich wohl irren :-( . Aber ich hätte auch niemals erwartet, daß die Blöd mal zu was nutze ist.
Klar, warum man als minderjähriger Betroffener damals geschwiegen hat, liegt auf der Hand.
Aber dass da sonst über all die Jahre rund um den BVB niemand etwas gesagt oder Schritte unternommen hat, um diesen Verdächtigungen und Gerüchten mal konkret nachzugehen.
Ich denke da an die vielen Jugendtrainer, die doch auch etwas mitbekommen haben müssen, wenn schon - wie jetzt berichtet - unter den Spielern selbst Sprüche gemacht wurden, wenn der XY aufgetaucht ist.
Oder Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, Kollegen im Vorstand, überall im Verein. Das kann doch alles nicht wahr sein!
Oder was ist mit den Eltern, die sich vielleicht mal gewundert haben, dass der Sohn plötzlich mit dem neuesten, teuren BVB-Merch nach Hause gekommt und von irgendeinem älteren Mann plötzlich Freikarten geschenkt bekommt oder gar zu Auswärtsfahrten und Hotelübernachtungen eingeladen wird?!
Dass da niemand stutzig geworden ist...
Mich macht das alles wirklich fassungslos.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Blarry, Essen, Montag, 13.10.2025, 13:09 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Aber dass da sonst über all die Jahre rund um den BVB niemand etwas gesagt oder Schritte unternommen hat, um diesen Verdächtigungen und Gerüchten mal konkret nachzugehen.
Ich denke da an die vielen Jugendtrainer, die doch auch etwas mitbekommen haben müssen, wenn schon - wie jetzt berichtet - unter den Spielern selbst Sprüche gemacht wurden, wenn der XY aufgetaucht ist.
Oder Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, Kollegen im Vorstand, überall im Verein. Das kann doch alles nicht wahr sein!
Vor allem ja, weil der Fußball damals noch eine räudige Macho-Scheiße war, wo du fürs Tragen eines rosa Polhemds aufs Maul bekommen hast, ganz zu schweigen vom öffentlichen Signalisieren homosexueller Neigungen. Ganz abgesehen vom § 175 StGB, der bis 1994 Recht war. Allein das ist schon krass, dass der Täter im Verein keinerlei Feinde gehabt haben muss, die sein Verhalten gegen auffahren wollten.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Garum, Bornum am Harz, Montag, 13.10.2025, 12:57 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
das Problem ist sicherlich, dass man als Opfer auch aus Scham schweigt. Diese Taten fanden zudem ja auch zu einem Zeitpunkt statt als man als betroffener Jugendlicher im Gegensatz zu heute noch anders sozialisiert wurde ( darüber spricht man nicht etc. ).
Was für mich besonders erschütternd ist, dass die damals in Verantwortung stehenden Funktionäre, dies anscheinend sehenden Auges nicht nur toleriert haben, sondern dem Herrn durch Weiterbeschäftigung die Möglichkeit gegeben haben, seinen Neigungen weiter nachzukommen. Personen, die ich persönlich immer für integer gehalten hätte. Aber so kann man sich wohl irren :-( . Aber ich hätte auch niemals erwartet, daß die Blöd mal zu was nutze ist.
Klar, warum man als minderjähriger Betroffener damals geschwiegen hat, liegt auf der Hand.Aber dass da sonst über all die Jahre rund um den BVB niemand etwas gesagt oder Schritte unternommen hat, um diesen Verdächtigungen und Gerüchten mal konkret nachzugehen.
Ich denke da an die vielen Jugendtrainer, die doch auch etwas mitbekommen haben müssen, wenn schon - wie jetzt berichtet - unter den Spielern selbst Sprüche gemacht wurden, wenn der XY aufgetaucht ist.
Oder Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, Kollegen im Vorstand, überall im Verein. Das kann doch alles nicht wahr sein!
Oder was ist mit den Eltern, die sich vielleicht mal gewundert haben, dass der Sohn plötzlich mit dem neuesten, teuren BVB-Merch nach Hause gekommt und von irgendeinem älteren Mann plötzlich Freikarten geschenkt bekommt oder gar zu Auswärtsfahrten und Hotelübernachtungen eingeladen wird?!
Dass da niemand stutzig geworden ist...
Mich macht das alles wirklich fassungslos.
Jetzt nicht nur auf den BVB bezogen, wenn die ganzen Dunkelzifferfälle aus den 1960,70,
und 80 heute publik würden auch da wo Eltern geschwiegen haben kämen wir aus der Fassungslosigkeit nicht mehr raus.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
koom, Montag, 13.10.2025, 11:26 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Flapsig: Jeder kennt doch diesen Onkel auf Geburtstagsfeiern, wo man den Kindern sagt, dass sie nicht mit ihm groß reden sollen bzw. dann immer sehr aufpassen. Der immer ein bisserl peinlich ist, manchmal übergriffig. Und vielleicht mehr.
Ich fürchte, das ist genau so eine Geschichte. Wenn das jemand in einer Machtposition ist, der dazu bekannt und eher beliebt ist, dann stellst du da keine Fragen, sondern hoffst einfach, dass nichts dahinter ist. Und meistens war was dahinter, oft schlimmer als gedacht.
Da kannst du die Weinsteins, Eppsteins und viele viele weitere nennen, das Schema ist oft sehr ähnlich und hat meistens damit zu tun, dass zu wenig Fragen gestellt und zu viel Weggesehen wurde. Das ist auch heute immer noch der Fall, vielleicht am Ende mehr denn je.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 10:54 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Ob man einfach so sagen kann "wir haben den Mann zum Ehrenmitglied und Ältestenrat-Mitglied gemacht, weil wir von seinen Machenschaften nichts wussten" und überhaupt waren das Taten einer privaten Person und wir als Verein hatten damit nichts zu tun, wir haben ja sogar reagiert und ihn 2023(!!) von allen Aufgaben entbunden, wird interessant zu beobachten sein.
Eigentlich wird es Zeit für ein weiteres Statement nach dem Motto, "wir streben eine lückenlose Aufklärung an und stehen zu unserer Verantwortung als Verein auch für länger zurückliegende Taten". Irgendetwas in der Art.
Auf der Homepage steht als aktuellste Eintragung die etwas "halbgare" Ergänzung zur 1., extrem peinlichen-,Stellungnahme vom 5.10.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
markus, Montag, 13.10.2025, 10:22 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Vor allem beschäftigt mich die Frage: Was hätte man tun können? Ich schließe mich selbst da nicht aus, mir waren diese Person und die Gerüchte ja bestens bekannt.
Zwei Gründe könnten sein:
- Es ist ein Thema über das man nicht gerne spricht.
- Es gab keine Beweise und im Hintergrund wabern stets die Unschuldsvermutung und die Gefahr einer falschen Verdächtigung.
In den 70er bis 90er Jahren hatten es Täter noch deutlich einfacher als heute. Es gab noch keine Smartphones und somit keine Fotos und WhatsApp Nachrichten (das wurde letztendlich Metzelder und Schulz zum Verhängnis).
Wenn ich daran denke, selbst als Jugendlicher bei Vorverkaufsterminen vor dem alten August-Lenz-Haus gestanden zu haben, wird mir schlecht. Das Gebäude ist ja eher klein, da kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass ansonsten niemand etwas mitbekommen hat, falls die Geschichte stimmt. Ist aber alles spekulativ.
Die Faszination des BVB auf Kinder kann auch ganz anders wirken als bei Erwachsenen. Ich musste monatelang sparen, bis ich mir mit 13 endlich das 95er Trikot kaufen konnte. Ich wollte diesen Stofffetzen unbedingt haben. Wenn dann ein netter Onkel direkt vom BVB ankommt und irgendwelche Versprechungen macht, wird das sehr verlockend gewesen sein.
Allerdings sollte man nun keine Schnellschüsse machen, sondern den Sachverhalt vernünftig aufklären.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Kutte92-, Münster, Montag, 13.10.2025, 10:36 (vor 53 Tagen) @ markus
Die Faszination des BVB auf Kinder kann auch ganz anders wirken als bei Erwachsenen. Ich musste monatelang sparen, bis ich mir mit 13 endlich das 95er Trikot kaufen konnte. Ich wollte diesen Stofffetzen unbedingt haben. Wenn dann ein netter Onkel direkt vom BVB ankommt und irgendwelche Versprechungen macht, wird das sehr verlockend gewesen sein.
Ja, das war definitiv so und da habe ich gestern auch noch drüber nachgedacht. Diese BVB-Utensilien, speziell die Original-Trikots, waren das absolute Objekt der Begierde und hatten schon damals zu DM-Zeiten einen relativ stolzen Preis.
Und die Spieler waren absolute Helden. Wenn dich da als Teenager vorm Stadion oder am Trainingsgelände jemand anspricht und der sich als hohes Tier beim BVB entpuppt und der dir sagt, hast du Bock mal den Chapuisat oder den Zorc zu treffen und dir ein Autogramm zu holen...
Das macht das Vorgehen der Person noch perfider und ekelhafter. Sich genau diese Faszination des BVB - und die war Anfang/Mitte der 90er ja wirklich enorm, da gab es einen regelrechten Boom - zu Nutze zu machen und gezielt junge und jugendliche Fans ins Visier zu nehmen. Da wird einem kotzübel.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
markus, Montag, 13.10.2025, 11:13 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Die Faszination des BVB auf Kinder kann auch ganz anders wirken als bei Erwachsenen. Ich musste monatelang sparen, bis ich mir mit 13 endlich das 95er Trikot kaufen konnte. Ich wollte diesen Stofffetzen unbedingt haben. Wenn dann ein netter Onkel direkt vom BVB ankommt und irgendwelche Versprechungen macht, wird das sehr verlockend gewesen sein.
Ja, das war definitiv so und da habe ich gestern auch noch drüber nachgedacht. Diese BVB-Utensilien, speziell die Original-Trikots, waren das absolute Objekt der Begierde und hatten schon damals zu DM-Zeiten einen relativ stolzen Preis.Und die Spieler waren absolute Helden. Wenn dich da als Teenager vorm Stadion oder am Trainingsgelände jemand anspricht und der sich als hohes Tier beim BVB entpuppt und der dir sagt, hast du Bock mal den Chapuisat oder den Zorc zu treffen und dir ein Autogramm zu holen...
Das macht das Vorgehen der Person noch perfider und ekelhafter. Sich genau diese Faszination des BVB - und die war Anfang/Mitte der 90er ja wirklich enorm, da gab es einen regelrechten Boom - zu Nutze zu machen und gezielt junge und jugendliche Fans ins Visier zu nehmen. Da wird einem kotzübel.
Ja, definitiv. Es gab damals u.a. auch eine heiß begehrte schwarze Jacke mit BVB und Nike Logo. Für um die 120 DM, wenn ich mich recht erinnere. Mit 10 DM Taschengeld pro Woche hat es dann lange gedauert, bis ich mir das Teil endlich kaufen konnte.
Wenn da einer gesagt hätte: Ich bin der Chef vom BVB, willst du das alles kostenlos haben, dann komm doch mal kurz mit rein… uff. Ich vermute, dass die Erfolgsquote da recht hoch ist. Zwar wusste man auch damals als Kind schon, dass man nicht einfach mit fremden Leuten mitgehen soll, aber einer vom BVB kann ja nur ein guter sein.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Kutte92-, Münster, Montag, 13.10.2025, 11:21 (vor 53 Tagen) @ markus
Die Faszination des BVB auf Kinder kann auch ganz anders wirken als bei Erwachsenen. Ich musste monatelang sparen, bis ich mir mit 13 endlich das 95er Trikot kaufen konnte. Ich wollte diesen Stofffetzen unbedingt haben. Wenn dann ein netter Onkel direkt vom BVB ankommt und irgendwelche Versprechungen macht, wird das sehr verlockend gewesen sein.
Ja, das war definitiv so und da habe ich gestern auch noch drüber nachgedacht. Diese BVB-Utensilien, speziell die Original-Trikots, waren das absolute Objekt der Begierde und hatten schon damals zu DM-Zeiten einen relativ stolzen Preis.Und die Spieler waren absolute Helden. Wenn dich da als Teenager vorm Stadion oder am Trainingsgelände jemand anspricht und der sich als hohes Tier beim BVB entpuppt und der dir sagt, hast du Bock mal den Chapuisat oder den Zorc zu treffen und dir ein Autogramm zu holen...
Das macht das Vorgehen der Person noch perfider und ekelhafter. Sich genau diese Faszination des BVB - und die war Anfang/Mitte der 90er ja wirklich enorm, da gab es einen regelrechten Boom - zu Nutze zu machen und gezielt junge und jugendliche Fans ins Visier zu nehmen. Da wird einem kotzübel.
Ja, definitiv. Es gab damals u.a. auch eine heiß begehrte schwarze Jacke mit BVB und Nike Logo. Für um die 120 DM, wenn ich mich recht erinnere. Mit 10 DM Taschengeld pro Woche hat es dann lange gedauert, bis ich mir das Teil endlich kaufen konnte.Wenn da einer gesagt hätte: Ich bin der Chef vom BVB, willst du das alles kostenlos haben, dann komm doch mal kurz mit rein… uff. Ich vermute, dass die Erfolgsquote da recht hoch ist. Zwar wusste man auch damals als Kind schon, dass man nicht einfach mit fremden Leuten mitgehen soll, aber einer vom BVB kann ja nur ein guter sein.
Das macht's echt unerträglich. Da hat jemand ganz bewusst und heimtückisch die Strahl- und Anziehungskraft von Borussia Dortmund benutzt, um Kinder und Jugendliche systematisch zu missbrauchen.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 10:30 (vor 53 Tagen) @ markus
Das Problem in vielen solcher Fälle, so auch hier, dass das alles erst nach Jahrzehnten zum Skandal wird. Man liest, dass 2 Strafanzeigen gestellt wurden, d.h. es wird jetzt offiziell ermittelt, was schon mal gut und richtig ist. Die Frage ist hierbei aber auch, ob das nicht schon verjährt ist (bin kein Jurist und kenne mich mit solchen Fristen nicht aus).
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 13.10.2025, 11:42 (vor 53 Tagen) @ Floatdownstream
Die Verjährung ruht bis zur Vollendung des 30 Lebensjahres.
.https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__78b.html
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Scherben, Kiel, Montag, 13.10.2025, 11:51 (vor 53 Tagen) @ MarcBVB
Die Verjährung ruht bis zur Vollendung des 30 Lebensjahres.
.https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__78b.html
Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass es recht kompliziert sei, da die Verjährungsfristen immer wieder angepasst wurden. Hier sprechen wir ja von vermeintlichen Taten aus den 1970ern bis 1990ern, und es kann durchaus sein, dass manche dieser vermeintlichen Taten zu früheren Zeitpunkten bereits verjährt waren. Diese würden dann auch verjährt bleiben, selbst wenn sie nach heutigen Gesetzen noch nicht verjährt wären. It's complicated.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 13.10.2025, 12:20 (vor 53 Tagen) @ Scherben
Das ist insoweit korrekt, als das zum Zeitpunkt der Änderung verjährte Dinge verjährt bleiben.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Scherben, Kiel, Montag, 13.10.2025, 12:25 (vor 53 Tagen) @ MarcBVB
Das ist insoweit korrekt, als das zum Zeitpunkt der Änderung verjährte Dinge verjährt bleiben.
Hier habe ich mal eine Auflistung gefunden:
https://www.sexualstrafrecht-regensburg.de/verjaehrung-sexualstraftat
Kann sein, dass das auch der Text war, den ich früher mal dazu gefunden hatte.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 13.10.2025, 10:19 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Lieber Kutte92,
ich glaube, das es prinzipiell gar nicht so einfach ist, da etwas zu tun. Du kannst natürlich Anlaufstellen schaffen und Hinweisgebersysteme einrichten.
Das kann hier und da sicherlich ein bisschen helfen. Aber eigentlich muss man am Ende des Tages die Mauer des Schweigens durchbrechen. Und dazu müssen dann Betroffenene und ggf. auch Mitwisser bereit sein. Das ist für Betroffene aber im Regelfall gar nicht so einfach, weil die ihr Martyrium dann erneut schildern müssen, was zu einer Retraumatisierung führen kann.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Blarry, Essen, Montag, 13.10.2025, 12:55 (vor 53 Tagen) @ MarcBVB
Der erste Schritt, noch vor Anlaufstellen und Hinweisgebersystemen, muss doch sein, den vermeintlich Tatverdächtigen aus allen Strukturen rauszunehmen, die ihn schützen könnten und die er selbst zum Eigenschutz missbrauchen kann. Als Betroffener wirst du dich nicht öffnen, solange du die Angst hast, der Täter könne dir noch was, weil er noch immer auf einem honorigen Pöstchen im Verein hockt und alles von sich abrieseln lässt.
Gleichzeitig kann ich jeden der Betroffenen verstehen, der die Kontaktaufnahme und Aufarbeitung durch einen Verein ablehnt, der die Betroffenen jahrzehntelang zwecks Täterschutz systematisch im Regen stehen gelassen hat. Ich weiß nicht, ob ich dieses Vertrauen noch aufbringen könnte. Auch, weil die "gründliche Aufarbeitung" nullkommanull vom Verein ausging, er gefühlt (erneut!) nur salamischeibenmäßige Schadenskontrolle betreibt und eine vernünftige, auch juristische Auseinandersetzung mit den Geschehnissen bereits durch das fortgeschrittene Lebensalter des Beschuldigten nur schwer erwartbar erscheint.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Habakuk, OWL, Montag, 13.10.2025, 13:24 (vor 53 Tagen) @ Blarry
Gleichzeitig kann ich jeden der Betroffenen verstehen, der die Kontaktaufnahme und Aufarbeitung durch einen Verein ablehnt, der die Betroffenen jahrzehntelang zwecks Täterschutz systematisch im Regen stehen gelassen hat. Ich weiß nicht, ob ich dieses Vertrauen noch aufbringen könnte. Auch, weil die "gründliche Aufarbeitung" nullkommanull vom Verein ausging, er gefühlt (erneut!) nur salamischeibenmäßige Schadenskontrolle betreibt und eine vernünftige, auch juristische Auseinandersetzung mit den Geschehnissen bereits durch das fortgeschrittene Lebensalter des Beschuldigten nur schwer erwartbar erscheint.
Etwas ähnliches hatte ich auch grad schreiben wollen. Im Mittelpunkt des weiteren Vorgehens des BVB müssen ab sofort die Opfer stehen. Natürlich wird jetzt jeder, der sich - wenn auch nur durch Passivität - hier mitverantwortlich gemacht hat, versuchen, sich selbst möglichst schadlos aus der Affäre zu ziehen. Das macht leider einen vertrauensvollen Umgang in der Sache und untereinander innerhalb des Vereines sehr schwierig.
Hilfsangebote wie z.B. eine psychologische Betreuung würde ich als Opfer vom BVB auch nicht annehmen wollen, das Mindeste sollte hier aber sein, dass der BVB zusagt, dies zu finanzieren. Ebenso darf man sich nicht gegen eine anderweitige finanzielle Entschädigungen sperren. Allem voran muss aber vom Verein eine angemessene sowohl öffentliche wie auch persönliche Bitte um Entschuldigung erfolgen, sowohl für die begangenen Taten wie auch für das Fehlverhalten des Vereins. Dazu braucht es aus dem Verein heraus Personen, die in der Sache unbelastet sind, ein hohes Ansehen besitzen und mit ihrer Person auch dafür einstehen, sich im Sinne der Opfer für die Aufklärung einzusetzen. Ich fürchte jedoch, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden.
Wie kann so etwas eigentlich ein offenes Geheimnis sein in einem Verein? Was hätte man tun können?
Scherben, Kiel, Montag, 13.10.2025, 10:24 (vor 53 Tagen) @ MarcBVB
Lieber Kutte92,
ich glaube, das es prinzipiell gar nicht so einfach ist, da etwas zu tun. Du kannst natürlich Anlaufstellen schaffen und Hinweisgebersysteme einrichten.
Das kann hier und da sicherlich ein bisschen helfen. Aber eigentlich muss man am Ende des Tages die Mauer des Schweigens durchbrechen. Und dazu müssen dann Betroffenene und ggf. auch Mitwisser bereit sein. Das ist für Betroffene aber im Regelfall gar nicht so einfach, weil die ihr Martyrium dann erneut schildern müssen, was zu einer Retraumatisierung führen kann.
Es ist keine einseitige Angelegenheit.
Man muss als Unternehmen ein Klima schaffen, das es Betroffenen so leicht wie möglich macht, über Diskriminierung, Mobbing, sexuelle Belästigung, etc. zu sprechen. Dazu gehört zudem, dass im Unternehmen Klarheit über die Regeln herrscht und auch aktiv von Vorgesetzten angesprochen wird, wenn diese das Gefühl haben, dass nach gewissen Grundsätzen nicht gehandelt wird oder ihnen entsprechende Gerüchte zu Ohren kommen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
uwelito, Wambel forever, Montag, 13.10.2025, 08:17 (vor 53 Tagen) @ Giog
Um das hier halbwegs aktuell zu halten: viele Zeitungen berichteten gestern (unter Berufung auf die Journalisten der Bild, die auch den ursprünglichen Vorwurf recherchiert hatten) von weiteren Personen, die sich im Zuge der Recherche gemeldet hätten. Auch beim BVB haben sich weitere Opfer gemeldet. Neben der Prüfung durch BDO möchte man augenscheinlich auch die SpoHo mit einbinden.
Das jüngste Opfer sei zum Zeitpunkt der Tat 11 Jahre alt gewesen, teils werden wirklich furchtbare Missbrauchshandlungen geschildert. Die Schilderungen der Opfer scheinen sich auch vom Tathergang zu ähneln, d.h. Anbahnung der Kontakte im BVB-Umfeld unter Ausnutzung seiner damaligen Rolle sowie anschließender Missbrauch.
Zwei Betroffene haben auch Strafanzeige erstattet.
Danke für das Update. In der Berichterstattung kommt ein damals extrem junges Opfer zu Wort, welches von einer seit Jahrzehnten anhaltenden Traumatisierung spricht. Und es wird zudem ganz deutlich, dass der Täter scheinbar überhaupt keine Notwendigkeit sah, seine Vorgehensweise groß zu verbergen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kutte92-, Münster, Montag, 13.10.2025, 08:16 (vor 53 Tagen) @ Giog
Um das hier halbwegs aktuell zu halten: viele Zeitungen berichteten gestern (unter Berufung auf die Journalisten der Bild, die auch den ursprünglichen Vorwurf recherchiert hatten) von weiteren Personen, die sich im Zuge der Recherche gemeldet hätten. Auch beim BVB haben sich weitere Opfer gemeldet. Neben der Prüfung durch BDO möchte man augenscheinlich auch die SpoHo mit einbinden.
Das jüngste Opfer sei zum Zeitpunkt der Tat 11 Jahre alt gewesen, teils werden wirklich furchtbare Missbrauchshandlungen geschildert. Die Schilderungen der Opfer scheinen sich auch vom Tathergang zu ähneln, d.h. Anbahnung der Kontakte im BVB-Umfeld unter Ausnutzung seiner damaligen Rolle sowie anschließender Missbrauch.
Zwei Betroffene haben auch Strafanzeige erstattet.
Warum habt ihr die gestrige Diskussion dazu gelöscht?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
CHS
, Lünen / Dortmund, Montag, 13.10.2025, 08:42 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Warum habt ihr die gestrige Diskussion dazu gelöscht?
Ähm, Quelle?
Gruß
CHS
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Ulrich, Montag, 13.10.2025, 08:48 (vor 53 Tagen) @ CHS
Warum habt ihr die gestrige Diskussion dazu gelöscht?
Ähm, Quelle?
Reicht mein Wort? ;-)
Wollte gestern auf einen der Beiträge der Diskussion antworten, aber als ich auf "Eintragen" geklickt hatte, war der gesamte gestrige Strang gelöscht.
Vorher waren bereits ein Beitrag und die Antworten darauf gelöscht worden, weil der wohl juristisch problematisch war.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Didi, Schweiz, Montag, 13.10.2025, 09:14 (vor 53 Tagen) @ Ulrich
Quelle = Ursache für die Löschung des Strangs = Blöd Zeitung
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Ulrich, Montag, 13.10.2025, 09:20 (vor 53 Tagen) @ Didi
Quelle = Ursache für die Löschung des Strangs = Blöd Zeitung
Wobei es ein Text eines SG-Admins war, der gelöscht wurde.
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Didi, Schweiz, Montag, 13.10.2025, 09:26 (vor 53 Tagen) @ Ulrich
Der sich aber wohl auf die Blöd bezogen haben wird, oder?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kutte92-, Münster, Montag, 13.10.2025, 09:26 (vor 53 Tagen) @ Didi
Der sich aber wohl auf die Blöd bezogen haben wird, oder?
So wie es im Grunde genommen jeder Beitrag zu diesem Thema hier im Forum oder in anderen Medien tut.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Didi, Schweiz, Montag, 13.10.2025, 10:02 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Ist ja schon etwas paradox, den Thread basierend auf der Blöd zu eröffnen, um dann Folgediskussionen mit eben diesem Argument zu löschen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 09:18 (vor 53 Tagen) @ Didi
Wenn alles nicht sein darf, was dort steht, begibt man sich in eine Schein-Realität. Das ist aber auch ein gesamtgesellschaftliches Problem inzwischen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Scherben, Kiel, Montag, 13.10.2025, 09:20 (vor 53 Tagen) @ Floatdownstream
Wenn alles nicht sein darf, was dort steht, begibt man sich in eine Schein-Realität. Das ist aber auch ein gesamtgesellschaftliches Problem inzwischen.
Ich fände es schön, wenn man in so einem wichtigen Thread weniger kryptisch formulieren würde. Worum geht es Dir?
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Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 09:25 (vor 53 Tagen) @ Scherben
Streiche einfach meinen 2. Satz uns lass uns erst mal beim BVB-Thema bleiben. ICh sehe die Priorität dieses Themas in der Relevanz jedenfalls in einer extrem höheren Gewichtung als das "Blöd-Verbot".
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
uwelito, Wambel forever, Montag, 13.10.2025, 09:31 (vor 53 Tagen) @ Floatdownstream
Streiche einfach meinen 2. Satz uns lass uns erst mal beim BVB-Thema bleiben. ICh sehe die Priorität dieses Themas in der Relevanz jedenfalls in einer extrem höheren Gewichtung als das "Blöd-Verbot".
Das sehe ich auch so. Aber natürlich steht man als Redaktion erst einmal vor einem Dilemma und muss einen Konsens finden, wie man damit umgeht.
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Sascha, Dortmund, Montag, 13.10.2025, 09:37 (vor 53 Tagen) @ uwelito
Streiche einfach meinen 2. Satz uns lass uns erst mal beim BVB-Thema bleiben. ICh sehe die Priorität dieses Themas in der Relevanz jedenfalls in einer extrem höheren Gewichtung als das "Blöd-Verbot".
Das sehe ich auch so. Aber natürlich steht man als Redaktion erst einmal vor einem Dilemma und muss einen Konsens finden, wie man damit umgeht.
Das ist so und das werden wir auch. Es ist nun einmal so, dass das Bild-Verbot für uns ein zentraler Baustein der Administration ist. Gleichzeitig ist es so, dass die Bild in diesem Fall das Medium ist, das nicht nur am intensivsten in diesem Fall recherchiert, sondern offen gesagt sogar erstaunlich fachlich und sensibel dabei vorgeht.
Wie gesagt, wir diskutieren das intern und werden eine Regelung finden. Dass wir dieses Thema unter der Decke halten wollen, kann man uns aber meiner Meinung nach nicht vorwerfen und das wäre auch überhaupt nicht unser Anliegen.
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Zebulon, Wattenscheid, Montag, 13.10.2025, 11:02 (vor 53 Tagen) @ Sascha
Ich glaube auch, dass das verdeckt halten nicht euer Anliegen ist.
Aber natürlich kann man euch vorwerfen, dass ihr eine wichtige Diskussion abgewürgt habt, "mit gutem Grund" kann man sagen, wenn man gutwillig ist, mit einer fadenscheinigen Begründung, wenn man das nicht ist.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Montag, 13.10.2025, 10:52 (vor 53 Tagen) @ Sascha
Streiche einfach meinen 2. Satz uns lass uns erst mal beim BVB-Thema bleiben. ICh sehe die Priorität dieses Themas in der Relevanz jedenfalls in einer extrem höheren Gewichtung als das "Blöd-Verbot".
Das sehe ich auch so. Aber natürlich steht man als Redaktion erst einmal vor einem Dilemma und muss einen Konsens finden, wie man damit umgeht.
Das ist so und das werden wir auch. Es ist nun einmal so, dass das Bild-Verbot für uns ein zentraler Baustein der Administration ist. Gleichzeitig ist es so, dass die Bild in diesem Fall das Medium ist, das nicht nur am intensivsten in diesem Fall recherchiert, sondern offen gesagt sogar erstaunlich fachlich und sensibel dabei vorgeht.Wie gesagt, wir diskutieren das intern und werden eine Regelung finden. Dass wir dieses Thema unter der Decke halten wollen, kann man uns aber meiner Meinung nach nicht vorwerfen und das wäre auch überhaupt nicht unser Anliegen.
Als Idee: Zitate von und Links direkt zur Bild verbieten, Diskussionen aus dem Inhalt und Drittlinks aber erlauben.
So wird man beidem gerecht: Keine unmittelbaren Klicks für Bild durch das Forum, aber ein Meinungsaustausch zum Thema wäre möglich.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Kutte92-, Münster, Montag, 13.10.2025, 08:47 (vor 53 Tagen) @ CHS
Warum habt ihr die gestrige Diskussion dazu gelöscht?
Ähm, Quelle?Gruß
CHS
Ich bin ja ein großer Befürworter dieser Regel, aber in diesem speziellen Fall ist das dann schon etwas willkürlich und auch unangebracht meiner Meinung nach, dafür ist das Thema zu wichtig und zu ernst.
Wenn die Quelle das Problem ist, dann dürften wir hier überhaupt nicht über dieses Thema diskutieren und alle Beiträge müssten gelöscht werden. Denn alles, auch die Berichterstattung anderer Medien, bezieht sich direkt auf die Recherchen und den Ursprungsartikel in der Bild-Zeitung.
Auch der heutige Beitrag von Giog bezieht sich inhaltlich direkt auf den Bild-Artikel von gestern.
Ihr solltet euch dazu vielleicht mal eine einheitliche Linie überlegen.
Zur BILD:
Giog, Mittelhessen, Montag, 13.10.2025, 09:34 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Warum habt ihr die gestrige Diskussion dazu gelöscht?
Ähm, Quelle?Gruß
CHS
Ich bin ja ein großer Befürworter dieser Regel, aber in diesem speziellen Fall ist das dann schon etwas willkürlich und auch unangebracht meiner Meinung nach, dafür ist das Thema zu wichtig und zu ernst.Wenn die Quelle das Problem ist, dann dürften wir hier überhaupt nicht über dieses Thema diskutieren und alle Beiträge müssten gelöscht werden. Denn alles, auch die Berichterstattung anderer Medien, bezieht sich direkt auf die Recherchen und den Ursprungsartikel in der Bild-Zeitung.
Auch der heutige Beitrag von Giog bezieht sich inhaltlich direkt auf den Bild-Artikel von gestern.Ihr solltet euch dazu vielleicht mal eine einheitliche Linie überlegen.
Nur ganz kurz: Du hast natürlich völlig Recht, dass wir nicht innerhalb des selben Strangs die BILD einmal verbannen können und einmal selbst darauf verweisen. Wir versuchen uns dazu eine einheitliche Linie zu überlegen. Danke für das Feedback.
Zur BILD:
markus, Montag, 13.10.2025, 11:34 (vor 53 Tagen) @ Giog
Warum habt ihr die gestrige Diskussion dazu gelöscht?
Ähm, Quelle?Gruß
CHS
Ich bin ja ein großer Befürworter dieser Regel, aber in diesem speziellen Fall ist das dann schon etwas willkürlich und auch unangebracht meiner Meinung nach, dafür ist das Thema zu wichtig und zu ernst.Wenn die Quelle das Problem ist, dann dürften wir hier überhaupt nicht über dieses Thema diskutieren und alle Beiträge müssten gelöscht werden. Denn alles, auch die Berichterstattung anderer Medien, bezieht sich direkt auf die Recherchen und den Ursprungsartikel in der Bild-Zeitung.
Auch der heutige Beitrag von Giog bezieht sich inhaltlich direkt auf den Bild-Artikel von gestern.Ihr solltet euch dazu vielleicht mal eine einheitliche Linie überlegen.
Nur ganz kurz: Du hast natürlich völlig Recht, dass wir nicht innerhalb des selben Strangs die BILD einmal verbannen können und einmal selbst darauf verweisen. Wir versuchen uns dazu eine einheitliche Linie zu überlegen. Danke für das Feedback.
Ich hatte den gelöschten Strang ja geöffnet, allerdings im aktuellen Newsthread. Das Problem ist häufig, dass Neuigkeiten in einem mehrere Tage älteren Thread schnell untergehen. Ich fand die Tatsache, dass sich inzwischen viele weitere Personen gemeldet haben mitsamt der ausführlichen Schilderungen für eine so wichtige Info, dass ich sie „weiter oben“ platzieren wollte. Der Newsthread ist ja ansich auch richtig und einen Link habe ich auch nicht gesetzt. Auf Zitate habe ich auch verzichtet. Daher war die Löschung schon schade.
Zur BILD:
Giog, Mittelhessen, Montag, 13.10.2025, 11:36 (vor 53 Tagen) @ markus
Wir haben uns jetzt auf dieses Vorgehen geeinigt und hoffen, dadurch etwaige Missverständnisse zu vermeiden: https://bvb-forum.de/index.php?id=2838953
Zur BILD:
Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 09:36 (vor 53 Tagen) @ Giog
Dann einfach mal die Bitte, dieses wichtige Thema nicht schon wieder zu beenden.
Zur BILD:
CHS
, Lünen / Dortmund, Montag, 13.10.2025, 10:03 (vor 53 Tagen) @ Floatdownstream
Dann einfach mal die Bitte, dieses wichtige Thema nicht schon wieder zu beenden.
Ich habe das Thema nicht gelöscht, ich habe nur festgestellt, warum es wohl gelöscht wurde.
Noch einmal, das Thema wird bei uns nicht totgeschwiegen, aber trotzdem sollte man nicht vergessen, dass gerade dieses Medium es mit Persönlichkeitsrechten ziemlich locker sieht (anhand des Bilds kann man ganz einfach herausfinden, wer "Horst" ist). Dass dies ein besonderes Thema ist, ist unbestritten. Daher haben wir ja rund um diesen Sachverhalt es schon das Verbot gelockert. Trotzdem sollte man nicht vergessen, woher diese Aufarbeitung kommt (Ich soll doch jetzt die Ärzte zitieren, oder?). Daher versucht bitte, so wenig von diesem Medium zu nehmen (auch wenn es schwer fällt).
Gruß
CHS
Zur BILD:
Earl Chekov, Köln, Dienstag, 14.10.2025, 12:15 (vor 52 Tagen) @ CHS
Wenn der Anlass nicht so unfassbar verstörend wäre...
Der Strang hier ist ein wirklich ermutigendes Beispiel für eine Diskussionskultur, die ich inzwischen ausgestorben glaubte. Dazu gehört auch Euer (als SG-Team) Eingehen auf die Schwierigkeit die Priorität zwischen Transparenz über die Vorfälle und BILD-Verbot präzise zu setzen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Ulrich, Freitag, 10.10.2025, 15:54 (vor 56 Tagen) @ Giog
Ich muss zugeben, ich habe nicht die komplette Berichterstattung verfolgt. Aber ich finde es erschreckend, dass sich gewisse Muster bei Missbrauchsskandalen sehr häufig wiederholen. Sei es bei der katholischen Kirche, sei es an Bildungseinrichtungen wie der Odenwaldschule, sei es anderen Orts. Es wird verharmlost, es werden Täter geschützt, man macht sich mehr Sorgen um den eigenen Ruf als um die Opfer, etc. Am Ende führt das leider zu häufig dazu, dass Opfer lebenslang traumatisiert sind, während Täter weitgehend ungeschoren davonkommen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 09:08 (vor 53 Tagen) @ Ulrich
In der gestrigen Berichterstattung - Extra-Hinweis: habe das aus dem Bericht bei Telekom - wird ein ehemaliger BL-Spieler zitiert, der sagte, "früher sagte man - ah, so kommt der xyz mit seinen kleinen Jungs".
Außerdem wird berichtet, dass Familienangehörige eines minderjährigen Opfers Jobs beim BVB bekommen hätten !.
Wenn man sich da jetzt rausredet, erst 2010 überhaupt etwas von einem Vorwurf gehört zu haben, klingt das - zumindest unglaubwürdig.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Ulrich, Montag, 13.10.2025, 09:12 (vor 53 Tagen) @ Floatdownstream
In der gestrigen Berichterstattung - Extra-Hinweis: habe das aus dem Bericht bei Telekom - wird ein ehemaliger BL-Spieler zitiert, der sagte, "früher sagte man - ah, so kommt der xyz mit seinen kleinen Jungs".
Außerdem wird berichtet, dass Familienangehörige eines minderjährigen Opfers Jobs beim BVB bekommen hätten !.
Wenn man sich da jetzt rausredet, erst 2010 überhaupt etwas von einem Vorwurf gehört zu haben, klingt das - zumindest unglaubwürdig.
Ja, das hatte ich auch gelesen.
Ich hatte es bereits geschrieben, mich erinnert das Verhalten der BVB-Verantwortlichen immer stärker an das Versagen anderer Verantwortlicher bei anderen Missbrauchsskandalen in anderen Strukturen. Immer wieder werden die Täter geschützt, und immer wieder werden die Opfer im Stich gelassen. Es ist so ermüdend, es ist so traurig, es ist so unerträglich.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Floatdownstream, Lünen, Montag, 13.10.2025, 09:21 (vor 53 Tagen) @ Ulrich
Das führt zu einer interessanten Frage. Bei der SAche mit den Kirchen handelte es sich ja um "institutionalisierte Gewalt". Was - allerdings erst nach jahrzehntelangem Kampf - zu Entschädigungszahlungen geführt hat.
Wie ist das jetzt hier, handelt es sich um einen Einzeltäter, der rein privat gehandelt hat, oder handelt es sich, weil er dies ja offensichtlich aus seiner "Macht"-Position beim BVB getan hat, um institutionalisierte Gewalt ?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Ulrich, Montag, 13.10.2025, 09:29 (vor 53 Tagen) @ Floatdownstream
Das führt zu einer interessanten Frage. Bei der SAche mit den Kirchen handelte es sich ja um "institutionalisierte Gewalt". Was - allerdings erst nach jahrzehntelangem Kampf - zu Entschädigungszahlungen geführt hat.
Wie ist das jetzt hier, handelt es sich um einen Einzeltäter, der rein privat gehandelt hat, oder handelt es sich, weil er dies ja offensichtlich aus seiner "Macht"-Position beim BVB getan hat, um institutionalisierte Gewalt ?
Für mich persönlich ist das ganz klar institutionalisierte Gewalt. Der mutmaßliche Täter war wohl recht weit oben beim BVB angesiedelt, er hat ihm vorgeworfene Taten teilweise begangen, als er für den BVB tätig war, andere konnte er wohl begehen, weil er für den BVB tätig war, und ich vermute stark, geschützt hat ihn auch seine persönliche Nähe zu BVB-Verantwortlichen. All das kennt man beispielsweise auch aus der katholischen Kirche, um ein anderes Beispiel zu nennen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
uwelito, Wambel forever, Montag, 13.10.2025, 09:45 (vor 53 Tagen) @ Ulrich
Das führt zu einer interessanten Frage. Bei der SAche mit den Kirchen handelte es sich ja um "institutionalisierte Gewalt". Was - allerdings erst nach jahrzehntelangem Kampf - zu Entschädigungszahlungen geführt hat.
Wie ist das jetzt hier, handelt es sich um einen Einzeltäter, der rein privat gehandelt hat, oder handelt es sich, weil er dies ja offensichtlich aus seiner "Macht"-Position beim BVB getan hat, um institutionalisierte Gewalt ?
Für mich persönlich ist das ganz klar institutionalisierte Gewalt. Der mutmaßliche Täter war wohl recht weit oben beim BVB angesiedelt, er hat ihm vorgeworfene Taten teilweise begangen, als er für den BVB tätig war, andere konnte er wohl begehen, weil er für den BVB tätig war, und ich vermute stark, geschützt hat ihn auch seine persönliche Nähe zu BVB-Verantwortlichen. All das kennt man beispielsweise auch aus der katholischen Kirche, um ein anderes Beispiel zu nennen.
Es steht ja außer Frage, dass er geschützt wurde. Was es aufzuklären gilt, ist die Frage, warum er geschützt wurde. Und ich befürchte, dass die Gesamtheit der Vorgänge dazu führen werden, dass ein guter Teil der Geschichte des BVB der letzten 50 Jahre umgeschrieben werden muss. Wobei selbst das immer noch weniger schlimm ist, als die Auswirkungen dieser Taten auf das Leben von Kindern und Jugendlichen, auf ihren gesamten Lebensweg.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Ulrich, Montag, 13.10.2025, 09:58 (vor 53 Tagen) @ uwelito
Es steht ja außer Frage, dass er geschützt wurde. Was es aufzuklären gilt, ist die Frage, warum er geschützt wurde. Und ich befürchte, dass die Gesamtheit der Vorgänge dazu führen werden, dass ein guter Teil der Geschichte des BVB der letzten 50 Jahre umgeschrieben werden muss. Wobei selbst das immer noch weniger schlimm ist, als die Auswirkungen dieser Taten auf das Leben von Kindern und Jugendlichen, auf ihren gesamten Lebensweg.
Der pädophile Priester wurde in der katholischen Kirche geschützt, weil er "zum System" gehörte. Man kannte sich, man schätzte sich. Die Pädophilie wurde einfach ausgeblendet oder zumindest massiv verharmlost. Die Gläubigen und deren Kinder hingegen gehörten nicht in diesem Sinne "zum System". Das war nur "die Herde", die von "den Hirten" gehütet wurde. Beim BVB dürfte es einen ähnlichen Mechanismus gegeben haben.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Sascha, Dortmund, Montag, 13.10.2025, 09:49 (vor 53 Tagen) @ uwelito
Es geht ja noch über bloßen Schutz hinaus. Es ist ja nicht so, als hätte man einfach angestrengt weggeschaut und ihn ignoriert, wie den peinlichen Onkel, den man auf Familienfeiern einladen muss, obwohl ihn eigentlich niemand wirklich mag. Die Berufung zum Ehrenmitglied und in den Ältestenrat hat ihn ja als Person "geadelt" und ausgezeichnet. Das macht das Verhalten des Vereins ja noch unerträglicher und unerklärlicher.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
jsachse, Berlin, Freitag, 10.10.2025, 11:29 (vor 56 Tagen) @ Giog
Hi zusammen, ich darf mich kurz vorstellen, weil ich Journalist bin (privat BVB-Anhänger) und bisher hier nur im Stillen mitgelesen habe.
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass neben der vom BVB beauftragten Aufarbeitung auch durch Journalismus das Thema weiter verfolgt wird, damit mögliches Fehlverhalten auch wirklich unabhängig untersucht wird und alle relevanten Informationen auch öffentlich werden. Deswegen möchte ich hier das Angebot teilen, dass ich jederzeit gerne zum Thema erreichbar bin für vertrauliche Gespräche. Ihr könnt mich am sichersten über Threema erreichen (https://threema.id/S63CK66M) oder auf Signal (https://signal.me/#eu/vtfbz-z8s2hllcqoM3Zz-tbKVPLBVuLMZSb4Fn8hSR3-OleoT0FFjZtOPbRjH9nQ) oder per E-Mail an jonathan.sachse (at) Gmail.com
Über mich: Ich bin einer der Gründungsmitglieder von CORRECTIV. Nach über elf Jahren Wechsel ich gerade meinen Job und werde ab dem 1.11. als stellv. Chefredakteur Recherchen beim Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) koordinieren. In diesem Jahr habe ich mich intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt im Fußball beschäftigt.
Im März habe ich berichtet, wie ein Spielerberater in mehr als hundert Fällen minderjährige Nachwuchsfussballer im Intimbereich berührt haben soll unter dem Vorwand einer sportmedizinischen Behandlung: https://correctiv.org/aktuelles/gewalt-im-sport/2025/03/26/gewalt-fussball-spielerberater/
Anschließend haben wir bei Correctiv zusammen mit dem Magazin 11Freunde eine strukturelle Recherche zum Thema im Fußball begonnen. Es habe sich rund 500 Menschen bei uns gemeldet, die Gewalterfahrungen gesammelt haben. Die Ergebnisse haben wir in der aktuellen 11Freunde-Coverstory aufgeschrieben und hier veröffentlicht: https://correctiv.org/aktuelles/gewalt-im-sport/2025/09/23/gewalt-fussball-trainer-missbrauch-recherche-kinder-jugendliche-dfb/
Durch bestimmt hundert Gespräche mit Betroffenen in diesem Jahr ist mir bewusst, wie sensibel das Thema ist für Menschen, die Gewalt erlebt haben. Gleichzeitig ist eine Aufklärung nur möglich, wenn sich möglichst viele dieser Menschen melden, damit mögliche wiederkehrende Muster durch Täter beschrieben werden können. Ich bin gerne erreichbar, gebt meine Daten auch gerne weiter. Danke an alle, die den langen Beitrag bis hierhin gelesen haben. VG Jonathan (Sachse)
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Roland, Donnerstag, 09.10.2025, 21:22 (vor 57 Tagen) @ Giog
bearbeitet von Roland, Donnerstag, 09.10.2025, 21:30
Also wie man den Sachverhalt in der 1. Stellungnahme dermaßen verharmlosen kann, lässt mich gelinde gesagt fassungslos zurück und lässt mich schwer daran zweifeln, dass unser BVB bzw. dessen Führung seine selbst so hoch beschworenen Werte tatsächlich in irgendeiner Form ernst nimmt. Alleine Attribute wie „vage“ und“privat“ erzeugen ein Bild von „alles halb so schlimm“, aber wir kümmern uns ja auch darum. Echte Liebe halt :-(
Die weitere Stellungnahme, dass die Übergriffe natürlich auch bei volljährigen Opfern „inakzeptabel und verurteilungswert“ wären, erzeugt spontanen Brechreiz. Vielleicht bin ich gedanklich zu einfach strukturiert, aber ganz im Ernst : Wie kann man so was schreiben ?!
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
micha87, bei Berlin, Donnerstag, 09.10.2025, 22:57 (vor 56 Tagen) @ Roland
So schreibt man, wenn es nur darum geht das Thema möglichst zu verdrängen und unliebsamen Fragen aus dem Wege zu gehen. Der Verein muss sich unangenehmen Fragen nicht großartig stellen, das Thema wird klein gehalten und gängige Sportjournalisten interssieren sich dann tatsächlich um Formkrisen & Co., aber nicht um jene Vorfälle.
Der Kicker hat vor einigen Wochen über jenes Missbrauchsproblem im Fußball berichtet, leider werden derlei Themen nur am Rande näher betrachtet. https://www.kicker.de/medienrecherche-gravierendes-missbrauchsproblem-im-deutschen-fussball-1148844/artikel
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Donnerstag, 09.10.2025, 19:24 (vor 57 Tagen) @ Giog
Die Begrifflichkeiten „vage gehalten“ und „privater Lebensbereich“ sind im arbeitsrechtlichen Kontext durchaus richtig gewählt. Es dürfte intern geprüft worden sein, ob eine verhaltensbedingte Tatkündigung oder hilfsweise eine personenbedingte Verdachtskündigung in Betracht kommt. Die Arbeitsrechtler werden zu dem Ergebnis gelangt sein, dass beide Kündigungsarten angesichts der strengen rechtlichen Voraussetzungen kaum Aussicht auf Erfolg gehabt hätten. Denn:
a) Laut Artikel wurde dem BVB 2010 ein fünfseitiges Protokoll vorgelegt, aus dem auch zitiert wird. Darin sind eindeutig missbräuchliche Handlungen beschrieben – vom Beobachten Minderjähriger beim Duschen bis zu Berührungen im Genitalbereich. Wie passt das zur Aussage des BVB, die Vorwürfe von 2010 seien „vage gehalten“ gewesen?
"Vage gehalten" in diesem Kontext = Es handelt sich um bloße Vermutungen. Auch wenn die Schilderungen detailliert sind, fehlt es offenbar an beweisbaren Tatsachen.
"Der Verdacht muss auf konkreten, vom Kündigenden darzulegenden und ggf. – mit dem „vollen“ Maß des § 286 Abs. 1 ZPO (dazu Rn. 23) – zu beweisenden Tatsachen beruhen. Er muss ferner dringend sein. Es muss eine große Wahrscheinlichkeit dafür bestehen, dass er zutrifft. Die Umstände, die ihn begründen, dürfen nach allgemeiner Lebenserfahrung nicht ebenso gut durch ein Geschehen zu erklären sein, das eine Kündigung nicht zu rechtfertigen vermöchte. Bloße, auf mehr oder weniger haltbare Vermutungen gestützte Verdächtigungen reichen nicht aus (BAG 2. März 2017 – 2 AZR 698/15 – Rn. 22; 18. Juni 2015 – 2 AZR 256/14 – Rn. 21)."
https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/2-azr-426-18/
b) Der BVB verortet den 2023 erhobenen Vorwurf im „privaten Lebensbereich“ des Beschuldigten. Laut BILD hingegen schildert das Opfer, dass der Beschuldigte Minderjährige mit VIP-Karten für BVB-Spiele zu sich gelockt habe. Da der Beschuldigte zu diesem Zeitpunkt für den Verein tätig war und die VIP-Karten wohl kaum auf der Straße gefunden hat sondern in dieser Funktion erhalten hat, stellt sich die Frage, wie solche Taten als „privat“ eingeordnet werden können, selbst wenn "nur" die Anbahnung von solchen Situationen auf dem Vereinsgelände stattgefunden hat.
Zugunsten des Beschuldigten wird sprechen, dass sich der Missbrauch offenbar in privaten Räumlichkeiten abgespielt haben soll. Nur in Ausnahmefällen kann ein Fehlverhalten im privaten Bereich eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung darstellen. Es scheint ferner keine betrieblichen Störungen gegeben zu haben.
„Das Verhalten eines Arbeitnehmers im privaten Lebensbereich steht grundsätzlich außerhalb der Einflusssphäre des Arbeitgebers. Nur wenn sich das Verhalten auf den betrieblichen Bereich auswirkt und dort zu Störungen führt, kann eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung vorliegen.“
(BAG 16. September 2004 – 2 AZR 447/03)
Aber mal was Grundsätzliches:
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Stellungnahmen des BVB auseinanderzunehmen?
Ich finde es grundsätzlich richtig und wichtig, dass sich der Verein äußert und Betroffenen die Möglichkeit gibt, sich über den bereitgestellten Link zu melden. Wenn wir jetzt darüber diskutieren, ob die Stellungnahmen professionell oder dilettantisch formuliert sind, verlagern wir den Fokus weg vom Wesentlichen – nämlich dem Schutz und der Unterstützung der Betroffenen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Giog, Mittelhessen, Donnerstag, 09.10.2025, 20:45 (vor 57 Tagen) @ markus
verlagern wir den Fokus weg vom Wesentlichen – nämlich dem Schutz und der Unterstützung der Betroffenen.
Das ist witzig, weil du mit gemeinsam mit anderen Männern seit zwei Threads die komplette BAG-Rechtsprechung zum Kündigungsschutz referierst, was hier nicht ansatzweise mit dem Fall zu tun hat.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Donnerstag, 09.10.2025, 21:00 (vor 57 Tagen) @ Giog
verlagern wir den Fokus weg vom Wesentlichen – nämlich dem Schutz und der Unterstützung der Betroffenen.
Das ist witzig, weil du mit gemeinsam mit anderen Männern seit zwei Threads die komplette BAG-Rechtsprechung zum Kündigungsschutz referierst, was hier nicht ansatzweise mit dem Fall zu tun hat.
Giog. Witzig sollte man gar nichts im Zusammenhang mit diesem Thema finden.
Vielleicht warten wir jetzt mal ab, was daraus wird und hoffen, dass sich weitere Personen melden.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 09.10.2025, 19:50 (vor 57 Tagen) @ markus
bearbeitet von Sascha, Donnerstag, 09.10.2025, 19:54
Ich glaube, dass da rein gar nichts juristisch geprüft wurde. Der Person wurde gekündigt, um sie los zu werden und sie selber wird absolut kein Interesse daran gehabt haben, dass die Hintergründe der Kündigung irgendwo thematisiert werden.
Und ich halte die Diskussion für elementar wichtig, wie der BVB damit umgeht. Im Kern dreht es sich um die Frage, worum es dem BVB wirklich geht: um eine echte Aufarbeitung der Taten und in wie weit auch eigenes Verhalten und Strukturen einen Täter geschützt haben - oder eher darum, dass möglichst wenig Schmutz an der Vereinsweste haften bleibt.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Donnerstag, 09.10.2025, 20:50 (vor 57 Tagen) @ Sascha
Ich glaube, dass da rein gar nichts juristisch geprüft wurde. Der Person wurde gekündigt, um sie los zu werden und sie selber wird absolut kein Interesse daran gehabt haben, dass die Hintergründe der Kündigung irgendwo thematisiert werden.
Ich habe es so verstanden: Die Person wurde nach dem 2010er Vorfall nicht gekündigt. Im Gegenteil: Der Arbeitsvertrag ruhte. Die Person hat die Anwaltskosten übernommen und konnte danach wieder arbeiten.
Erst nach dem weiteren gemeldeten Vorfall im Jahr 2023 kam es dann zu einer Trennung. Die allerdings einvernehmlich per Aufhebung.
Und ich halte die Diskussion für elementar wichtig, wie der BVB damit umgeht. Im Kern dreht es sich um die Frage, worum es dem BVB wirklich geht: um eine echte Aufarbeitung der Taten und in wie weit auch eigenes Verhalten und Strukturen einen Täter geschützt haben - oder eher darum, dass möglichst wenig Schmutz an der Vereinsweste haften bleibt.
Wirklich was zu befürchten (außer mediale Unruhe für den Verein) hat aber niemand der heutigen Verantwortlichen, oder?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 09.10.2025, 21:00 (vor 57 Tagen) @ markus
Ich glaube nicht, dass dort irgendjemand in Verdacht geraten möchte, dass man sowas zumindest geahnt, aber nichts dagegen unternommen hat.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Donnerstag, 09.10.2025, 21:12 (vor 57 Tagen) @ Sascha
Ich glaube nicht, dass dort irgendjemand in Verdacht geraten möchte, dass man sowas zumindest geahnt, aber nichts dagegen unternommen hat.
Bis auf Rauball ist aber niemand aus den 70er bis 90er Jahren mehr da, oder? Da hätte man ja bereits handeln müssen. Die heutigen Akteure werden sagen können: Das war alles vor meiner Zeit.
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 09.10.2025, 21:19 (vor 57 Tagen) @ markus
Die betreffende Person ist noch viel später in honorige Positionen des Vereins gehoben und ist sogar zum Ehrenmitglied ernannt worden. Und zwar schon lange nachdem derartiges "Geraune" herumging. Und wenn dann eher weggeschaut wird, statt dem nachzugehen, dann sind das eben Strukturen, die das begünstigen.
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markus, Donnerstag, 09.10.2025, 21:35 (vor 57 Tagen) @ Sascha
Die betreffende Person ist noch viel später in honorige Positionen des Vereins gehoben und ist sogar zum Ehrenmitglied ernannt worden. Und zwar schon lange nachdem derartiges "Geraune" herumging. Und wenn dann eher weggeschaut wird, statt dem nachzugehen, dann sind das eben Strukturen, die das begünstigen.
Kann man das irgendwo nachlesen? Leider finde ich im Netz absolut nichts über die Positionen nach 1995.
Ich war zugegeben auch überrascht, dass mir weder der Name noch das Gesicht irgendetwas gesagt haben. Mit den 90er Erfolgen denkt man ja immer an Hitzfeld, Meier und Niebaum. Und dann taucht da ein Foto auf mit einem Typen, den ich gefühlt zum ersten Mal überhaupt gesehen habe…
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Sascha, Dortmund, Freitag, 10.10.2025, 06:06 (vor 56 Tagen) @ markus
Die betreffende Person ist noch viel später in honorige Positionen des Vereins gehoben und ist sogar zum Ehrenmitglied ernannt worden. Und zwar schon lange nachdem derartiges "Geraune" herumging. Und wenn dann eher weggeschaut wird, statt dem nachzugehen, dann sind das eben Strukturen, die das begünstigen.
Kann man das irgendwo nachlesen? Leider finde ich im Netz absolut nichts über die Positionen nach 1995.Ich war zugegeben auch überrascht, dass mir weder der Name noch das Gesicht irgendetwas gesagt haben. Mit den 90er Erfolgen denkt man ja immer an Hitzfeld, Meier und Niebaum. Und dann taucht da ein Foto auf mit einem Typen, den ich gefühlt zum ersten Mal überhaupt gesehen habe…
Also ich finde da bei Google einige Einträge.
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Gargamel09, Freitag, 10.10.2025, 10:26 (vor 56 Tagen) @ Sascha
Die betreffende Person ist noch viel später in honorige Positionen des Vereins gehoben und ist sogar zum Ehrenmitglied ernannt worden. Und zwar schon lange nachdem derartiges "Geraune" herumging. Und wenn dann eher weggeschaut wird, statt dem nachzugehen, dann sind das eben Strukturen, die das begünstigen.
Kann man das irgendwo nachlesen? Leider finde ich im Netz absolut nichts über die Positionen nach 1995.Ich war zugegeben auch überrascht, dass mir weder der Name noch das Gesicht irgendetwas gesagt haben. Mit den 90er Erfolgen denkt man ja immer an Hitzfeld, Meier und Niebaum. Und dann taucht da ein Foto auf mit einem Typen, den ich gefühlt zum ersten Mal überhaupt gesehen habe…
Also ich finde da bei Google einige Einträge.
Ich weiß immer noch nicht wer es ist, auch wenn am Sonntag noch ein Name im Netz zu lesen war, der allen bekannt ist, der es dann (zum Glück) doch nicht ist.
Der Typ, der auf dem Bild-Bild geschwärzt ist, bringt mich da auf keine Fährte.
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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.10.2025, 10:31 (vor 56 Tagen) @ Gargamel09
Die betreffende Person ist noch viel später in honorige Positionen des Vereins gehoben und ist sogar zum Ehrenmitglied ernannt worden. Und zwar schon lange nachdem derartiges "Geraune" herumging. Und wenn dann eher weggeschaut wird, statt dem nachzugehen, dann sind das eben Strukturen, die das begünstigen.
Kann man das irgendwo nachlesen? Leider finde ich im Netz absolut nichts über die Positionen nach 1995.Ich war zugegeben auch überrascht, dass mir weder der Name noch das Gesicht irgendetwas gesagt haben. Mit den 90er Erfolgen denkt man ja immer an Hitzfeld, Meier und Niebaum. Und dann taucht da ein Foto auf mit einem Typen, den ich gefühlt zum ersten Mal überhaupt gesehen habe…
Also ich finde da bei Google einige Einträge.
Ich weiß immer noch nicht wer es ist, auch wenn am Sonntag noch ein Name im Netz zu lesen war, der allen bekannt ist, der es dann (zum Glück) doch nicht ist.Der Typ, der auf dem Bild-Bild geschwärzt ist, bringt mich da auf keine Fährte.
Mich hat die Neugier auch gereizt, habe aber auch nicht wirklich was gefunden.
Der war wohl immer eher unter dem Radar zumindest für Leute die nicht nah dran sind.
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Floatdownstream, Lünen, Freitag, 10.10.2025, 10:28 (vor 56 Tagen) @ Gargamel09
google doch einfach mal: " BVB-Held im Hintergrund" .
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Zebulon, Wattenscheid, Freitag, 10.10.2025, 15:29 (vor 56 Tagen) @ Floatdownstream
Das ist hilfreich, dadurch sind einige andere Leute, die halbwegs in das Raster passten, entlastet.
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Gargamel09, Freitag, 10.10.2025, 11:06 (vor 56 Tagen) @ Floatdownstream
google doch einfach mal: " BVB-Held im Hintergrund" .
Danke. Der Name sagt mir weiterhin nichts, aber immerhin ein Gesicht, das man diesen schlimmen Taten nun zuordnen kann.
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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.10.2025, 11:24 (vor 56 Tagen) @ Gargamel09
google doch einfach mal: " BVB-Held im Hintergrund" .
Danke. Der Name sagt mir weiterhin nichts, aber immerhin ein Gesicht, das man diesen schlimmen Taten nun zuordnen kann.
Ja, sagt mir auch nichts aber wohl den Leuten die näher dran sind.
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Floatdownstream, Lünen, Freitag, 10.10.2025, 11:46 (vor 56 Tagen) @ Garum
In den 90ern war der aber schon ein "Begriff", allerdings ohne dass man sich als Außenstehender näher mit dem befasst hätte. Auch öfters mal "medial vertreten". Hat sich jedenfalls in der "BVB-Sonne" sichtlich wohl gefühlt.
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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.10.2025, 11:52 (vor 56 Tagen) @ Floatdownstream
In den 90ern war der aber schon ein "Begriff", allerdings ohne dass man sich als Außenstehender näher mit dem befasst hätte. Auch öfters mal "medial vertreten". Hat sich jedenfalls in der "BVB-Sonne" sichtlich wohl gefühlt.
Ja je mehr ich darüber nach gedacht habe um so mehr meine ich das ich den Namen dann doch schon öfter gehört habe. Allerdings habe ich eine Namensschwäche, ich kann mir Gesichter gut merken aber Namen nicht. Hatte damit früher von Berufs wegen hier und da Schwierigkeiten mit.
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Floatdownstream, Lünen, Freitag, 10.10.2025, 12:14 (vor 56 Tagen) @ Garum
Ich habe auch des öfteren Probleme, wenn es um ehemalige Kollegen und Kolleginnen geht (bin jetzt knapp 6 Jahre raus). Habe das Gesicht genau vor Augen, denke immer immer öfter "wie hieß der /die noch mal " ? Aber natürlich nur bei denen, mit denen man nicht jahrelang eng zusammen gearbeitet hat.
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Habakuk, OWL, Freitag, 10.10.2025, 12:17 (vor 56 Tagen) @ Floatdownstream
Ich habe auch des öfteren Probleme, wenn es um ehemalige Kollegen und Kolleginnen geht (bin jetzt knapp 6 Jahre raus). Habe das Gesicht genau vor Augen, denke immer immer öfter "wie hieß der /die noch mal " ? Aber natürlich nur bei denen, mit denen man nicht jahrelang eng zusammen gearbeitet hat.
Sei unbesorgt, solange du dieses Phänomen nicht morgens vor dem Spiegel erlebst.
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Sascha, Dortmund, Freitag, 10.10.2025, 12:56 (vor 56 Tagen) @ Habakuk
Nicht böse gemeint, aber vielleicht ist das nicht der beste Thread, um ins Rumwitzeln abzugleiten.
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Habakuk, OWL, Freitag, 10.10.2025, 13:02 (vor 56 Tagen) @ Sascha
Nicht böse gemeint, aber vielleicht ist das nicht der beste Thread, um ins Rumwitzeln abzugleiten.
Ja, danke. Ich hatte nur auf den Post reagiert und nicht den Thread reflektiert.
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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.10.2025, 12:22 (vor 56 Tagen) @ Habakuk
Ich habe auch des öfteren Probleme, wenn es um ehemalige Kollegen und Kolleginnen geht (bin jetzt knapp 6 Jahre raus). Habe das Gesicht genau vor Augen, denke immer immer öfter "wie hieß der /die noch mal " ? Aber natürlich nur bei denen, mit denen man nicht jahrelang eng zusammen gearbeitet hat.
Sei unbesorgt, solange du dieses Phänomen nicht morgens vor dem Spiegel erlebst.
Das kommt darauf an, wie weit das alter von Kopf und Körper auseinander geht.:-)
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Floatdownstream, Lünen, Freitag, 10.10.2025, 09:54 (vor 56 Tagen) @ Sascha
...u.a., dass er ein BVB-HELD (!!!) im Hintergrund ist... brrrrr.
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Kutte92-, Münster, Freitag, 10.10.2025, 10:00 (vor 56 Tagen) @ Floatdownstream
...u.a., dass er ein BVB-HELD (!!!) im Hintergrund ist... brrrrr.
Bei der Headline musste ich auch kurz würgen.
Aber es ist ja bekannt, dass der Jahrzehnte über in Dortmund hofiert wurde in höchsten Kreisen, nicht nur im Sport. Das bringt es ebenso mit sich, wenn man so viel Einfluss und so hohe Positionen beim BVB hat.
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uwelito, Wambel forever, Donnerstag, 09.10.2025, 19:30 (vor 57 Tagen) @ markus
Die Begrifflichkeiten „vage gehalten“ und „privater Lebensbereich“ sind im arbeitsrechtlichen Kontext durchaus richtig gewählt. Es dürfte intern geprüft worden sein, ob eine verhaltensbedingte Tatkündigung oder hilfsweise eine personenbedingte Verdachtskündigung in Betracht kommt. Die Arbeitsrechtler werden zu dem Ergebnis gelangt sein, dass beide Kündigungsarten angesichts der strengen rechtlichen Voraussetzungen kaum Aussicht auf Erfolg gehabt hätten. Denn:
a) Laut Artikel wurde dem BVB 2010 ein fünfseitiges Protokoll vorgelegt, aus dem auch zitiert wird. Darin sind eindeutig missbräuchliche Handlungen beschrieben – vom Beobachten Minderjähriger beim Duschen bis zu Berührungen im Genitalbereich. Wie passt das zur Aussage des BVB, die Vorwürfe von 2010 seien „vage gehalten“ gewesen?
"Vage gehalten" in diesem Kontext = Es handelt sich um bloße Vermutungen. Auch wenn die Schilderungen detailliert sind, fehlt es offenbar an beweisbaren Tatsachen.
"Der Verdacht muss auf konkreten, vom Kündigenden darzulegenden und ggf. – mit dem „vollen“ Maß des § 286 Abs. 1 ZPO (dazu Rn. 23) – zu beweisenden Tatsachen beruhen. Er muss ferner dringend sein. Es muss eine große Wahrscheinlichkeit dafür bestehen, dass er zutrifft. Die Umstände, die ihn begründen, dürfen nach allgemeiner Lebenserfahrung nicht ebenso gut durch ein Geschehen zu erklären sein, das eine Kündigung nicht zu rechtfertigen vermöchte. Bloße, auf mehr oder weniger haltbare Vermutungen gestützte Verdächtigungen reichen nicht aus (BAG 2. März 2017 – 2 AZR 698/15 – Rn. 22; 18. Juni 2015 – 2 AZR 256/14 – Rn. 21)."
https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/2-azr-426-18/
b) Der BVB verortet den 2023 erhobenen Vorwurf im „privaten Lebensbereich“ des Beschuldigten. Laut BILD hingegen schildert das Opfer, dass der Beschuldigte Minderjährige mit VIP-Karten für BVB-Spiele zu sich gelockt habe. Da der Beschuldigte zu diesem Zeitpunkt für den Verein tätig war und die VIP-Karten wohl kaum auf der Straße gefunden hat sondern in dieser Funktion erhalten hat, stellt sich die Frage, wie solche Taten als „privat“ eingeordnet werden können, selbst wenn "nur" die Anbahnung von solchen Situationen auf dem Vereinsgelände stattgefunden hat.
Zugunsten des Beschuldigten wird sprechen, dass sich der Missbrauch offenbar in privaten Räumlichkeiten abgespielt haben soll. Nur in Ausnahmefällen kann ein Fehlverhalten im privaten Bereich eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung darstellen. Es scheint ferner keine betrieblichen Störungen gegeben zu haben.„Das Verhalten eines Arbeitnehmers im privaten Lebensbereich steht grundsätzlich außerhalb der Einflusssphäre des Arbeitgebers. Nur wenn sich das Verhalten auf den betrieblichen Bereich auswirkt und dort zu Störungen führt, kann eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung vorliegen.“
(BAG 16. September 2004 – 2 AZR 447/03)
Aber mal was Grundsätzliches:
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Stellungnahmen des BVB auseinanderzunehmen?
Ich finde es grundsätzlich richtig und wichtig, dass sich der Verein äußert und Betroffenen die Möglichkeit gibt, sich über den bereitgestellten Link zu melden. Wenn wir jetzt darüber diskutieren, ob die Stellungnahmen professionell oder dilettantisch formuliert sind, verlagern wir den Fokus weg vom Wesentlichen – nämlich dem Schutz und der Unterstützung der Betroffenen.
Ich dachte eigentlich, dass niemand versuchen wird, das Thema noch einmal zu einer arbeitsrechtlichen Diskussion oder ähnlichem umzudeuten. So kann man sich irren.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Gargamel09, Donnerstag, 09.10.2025, 19:51 (vor 57 Tagen) @ uwelito
Ich dachte eigentlich, dass niemand versuchen wird, das Thema noch einmal zu einer arbeitsrechtlichen Diskussion oder ähnlichem umzudeuten. So kann man sich irren.
Ich verstehe auch nicht, wie man so ein Thema so nüchtern betrachten kann, ich käme nicht mal auf den Sinn, in diese Richtungen zu denken.
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markus, Donnerstag, 09.10.2025, 20:27 (vor 57 Tagen) @ Gargamel09
Ich dachte eigentlich, dass niemand versuchen wird, das Thema noch einmal zu einer arbeitsrechtlichen Diskussion oder ähnlichem umzudeuten. So kann man sich irren.
Ich verstehe auch nicht, wie man so ein Thema so nüchtern betrachten kann, ich käme nicht mal auf den Sinn, in diese Richtungen zu denken.
Das ist doch relativ einfach zu verstehen. Es geht hier um die Stellungnahmen des BVB. Giog hat gefragt, warum bestimmte Begriffe genutzt werden und ich habe erklärt, warum die Begriffe gewählt wurden.
Als BVB musst du in so einer Stellungnahme sachlich korrekt und nüchtern bleiben. Es wäre völlig falsch, Emotionen in den Vordergrund zu stellen oder es so darzustellen, dass die Vorwürfe stimmen, obwohl der BVB keine Beweise hat. Denn damit macht man sich angreifbar. Die Frage nach den Begriffen lassen sich dann nicht mit Emotionen beantworten.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Blarry, Essen, Donnerstag, 09.10.2025, 20:58 (vor 57 Tagen) @ markus
Die jahrzehntelange wissentliche Duldung sexuell übergriffigen Verhaltens, womöglich bis hin zu Sexualstraftaten, unter "keine Beweise" abzuheften, ist sicherlich auch eine Strategie, die man verfolgen kann.
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TerraP, Köln, Donnerstag, 09.10.2025, 19:53 (vor 57 Tagen) @ Gargamel09
Und ich finde, selbst wenn man es nüchtern betrachtet, landet man immer noch bei: kündigen (auf welche Art und mit welchem Grund auch immer), freistellen und sehen, was passiert.
Und dann sind der tatsächliche Umgang mit dem Mitarbeiter und die öffentliche Kommunikation ja immer noch zwei unterschiedliche Dinge, selbst wenn sie nicht komplett getrennt sein sollten.
Bin auch einigermaßen fassungslos ob der von Glog geschilderten Sachverhalte und Chronologie.
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Gargamel09, Donnerstag, 09.10.2025, 19:58 (vor 57 Tagen) @ TerraP
Und ich finde, selbst wenn man es nüchtern betrachtet, landet man immer noch bei: kündigen (auf welche Art und mit welchem Grund auch immer), freistellen und sehen, was passiert.
Und dann sind der tatsächliche Umgang mit dem Mitarbeiter und die öffentliche Kommunikation ja immer noch zwei unterschiedliche Dinge, selbst wenn sie nicht komplett getrennt sein sollten.
Bin auch einigermaßen fassungslos ob der von Glog geschilderten Sachverhalte und Chronologie.
Man ist vom Verein ja in der letzten Jahren einiges gewohnt, womit man nicht rechnen konnte, dass Werte hinten angestellt werden, aber das toppt nochmal Alles. Man könnte jetzt sagen, immerhin bemühen sie sich jetzt um Aufklärung, nur wie sehen das die Opfer, die weitere 15 Jahre damit leben mussten, nicht gehört zu werden, wenn das doch so ein offenes Geheimnis rund um den Verein war.
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TerraP, Köln, Donnerstag, 09.10.2025, 20:01 (vor 57 Tagen) @ Gargamel09
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
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markus, Donnerstag, 09.10.2025, 20:33 (vor 57 Tagen) @ TerraP
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
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brummbaer, Donnerstag, 09.10.2025, 20:52 (vor 57 Tagen) @ markus
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.
Das ist hier kein Fall bei dem Hans-Werner aus der Buchhaltung der Kollegin auf der Weihnachtsfeier zu Nahe gekommen ist und was man damit macht.
Hier hat - nach aktueller Lage - eine offenbar äußerst exponierte Persönlichkeit des Vereins wohl systematisch und zigfach wiederholt jungen Männern, zum Teil Kindern(!) in inakzeptabeler Weise nachgestellt.
Diese Person wurde dann - trotz offenbar laut hörbarem Getöse - noch in honorige Vereinspositionen gehoben.
Das scheinst du irgendwie nicht zu raffen oder es ist dir egal.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Earl Chekov, Köln, Donnerstag, 09.10.2025, 23:20 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
bearbeitet von Earl Chekov, Donnerstag, 09.10.2025, 23:32
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.
Und dennoch kann es sein, dass Markus Recht hat in dem Sinne, dass das die Motivation des Verfassers der Stellungnahme ist. Ich gehe davon aus, dass die Formulierung mit juristischer Beratung gewählt wurde und nicht durch den Pressesprecher alleine abgesegnet wurde. Das ist in der Tragweite Chefsache.
Und wenn Markus Recht hätte, wäre die Priorität zwischen Vermeidung möglicher arbeitsrechtlichen Konsequenzen und ja - wie nenne ich das - angemessene Emotionalität zu transportieren, die gewählt wurde eindeutig.
Aus meiner persönlichen Perspektive emotional schwer zu ertragen.
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markus, Samstag, 11.10.2025, 09:51 (vor 55 Tagen) @ Earl Chekov
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.
Und dennoch kann es sein, dass Markus Recht hat in dem Sinne, dass das die Motivation des Verfassers der Stellungnahme ist. Ich gehe davon aus, dass die Formulierung mit juristischer Beratung gewählt wurde und nicht durch den Pressesprecher alleine abgesegnet wurde. Das ist in der Tragweite Chefsache.Und wenn Markus Recht hätte, wäre die Priorität zwischen Vermeidung möglicher arbeitsrechtlichen Konsequenzen und ja - wie nenne ich das - angemessene Emotionalität zu transportieren, die gewählt wurde eindeutig.
Aus meiner persönlichen Perspektive emotional schwer zu ertragen.
Das ist richtig. Da sitzt ja nicht irgendein Praktikant, der so etwas schreibt. Solche Stellungnahmen entstehen in der Regel nach Rücksprache mit einem Arbeitsrechtler.
Und wie ich darauf komme, ist eigentlich relativ einfach erklärt: Im ersten Artikel der Bild stehen umfangreiche Details. Der Beschuldigte hatte ein Arbeitsverhältnis beim BVB e.V. und wurde, nachdem der erste Vorwurf eingegangen war, im Jahr 2010 von seiner Tätigkeit freigestellt. Nachdem der Fall geklärt war und sich der Verdacht nicht erhärtet hatte, durfte er wieder arbeiten. Das ist ein üblicher Vorgang in solchen Fällen. Während der Freistellung wird üblicherweise geprüft, ob weitergehende arbeitsrechtliche Konsequenzen möglich sind.
Der Bild Artikel und die Stellungnahme des BVB zeigen, dass man die Anforderungen des BAG Punkt für Punkt durchgegangen ist:
- Vor einer Verdachtskündigung ist zunächst eine Anhörung des Beschuldigten erforderlich. Es wird geschildert, dass dies geschehen ist.
- Der Verdacht muss konkret genug sein. Der Arbeitgeber muss die Indiztatsachen voll beweisen können oder das vermutete Fehlverhalten muss unstreitig sein. Bloße Behauptungen und vage Vermutungen genügen nicht. Aus der Stellungnahme geht hervor, dass die Vorwürfe vage gehalten waren. Zudem hat der Beschuldigte die Vorwürfe vollumfänglich bestritten. Es gab außerdem keine Strafanzeigen.
- Das vermutete Fehlverhalten soll sich im Privatbereich abgespielt haben. Auch dies ist – wie oben verlinkt – ein entscheidendes Kriterium. Nur in Ausnahmefällen kann das für eine Kündigung reichen, etwa wenn es dadurch Störungen im Betriebsablauf gibt.
- Der BVB weist ferner darauf hin, dass in seiner Tätigkeit beim e.V. kein Kontakt mehr zu jungen Spielern bestand. Auch das ist für das BAG entscheidend: Ein Arbeitgeber muss mildere Mittel prüfen, etwa eine andere Tätigkeit, bei der keine Wiederholungsgefahr droht.
Nach einer weiteren Meldung im Jahr 2023 hat man dann offenbar so viel Druck aufgebaut, dass das Arbeitsverhältnis mit dem e.V. einvernehmlich beendet wurde.
Ein User schrieb hier übrigens, dass Watzke nun kein Präsident mehr werden dürfe. Der Beitrag wurde kurze Zeit später gelöscht, sodass ich nicht mehr darauf antworten konnte. Kurz dazu: Man muss zwischen der KGaA und dem e.V. unterscheiden. Das war kein Arbeitsverhältnis mit der KGaA, sondern mit dem e.V. Der Arbeitsvertrag kam durch die Unterschriften von Rauball und Lunow zustande. In diesem Fall lag die Verantwortung also nicht bei Watzke, sondern bei Rauball und Lunow.
Nun kann man Rauball und Lunow unterstellen, sie seien alte weiße Männer, die das alles nicht ernst genug genommen und vertuschen wollten. Und in der Tat ist in den 1970er bis 1990er Jahren vieles passiert, was man heute mit deutlich mehr Aufmerksamkeit vermeiden möchte. Die beschriebene Vorgehensweise spricht jedoch eher dafür, dass man sehr sorgfältig abgewogen hat und mit der Freistellung und der späteren Trennung keineswegs einen Täter schützen wollte.
Das große Glück für Täter aus den 70er bis 90er Jahren ist wohl, dass es damals noch keine Smartphones gab und keinerlei Fotos oder WhatsApp Nachrichten als Beweis vorgelegt werden können. Das war bei Metzelder und Schulz anders. Zudem gab es keine Foren und kein Social Media in denen Betroffene in Kontakt kommen können. Täter hatten es deutlich leichter als heute und deshalb bin ich froh, im Jahr 2025 Leben zu dürfen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
brummbaer, Donnerstag, 09.10.2025, 23:30 (vor 56 Tagen) @ Earl Chekov
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.
Und dennoch kann es sein, dass Markus Recht hat in dem Sinne, dass das die Motivation des Verfassers der Stellungnahme ist. Ich gehe davon aus, dass die Formulierung mit juristischer Beratung gewählt wurde und nicht durch den Pressesprecher alleine abgesegnet wurde. Das ist in der Tragweite Chefsache.Und wenn Markus Recht hätte, wäre die Priorität, die gewählt wurde eindeutig.
Aus meiner persönlichen Perspektive emotional schwer zu ertragen.
Heute muss man doch gar nicht mehr auf das Arbeitsrecht und mögliche Kündigungen schauen: Es ist doch gar nicht zu einer Kündigung gekommen.
Vielmehr noch: Die entsprechende Person wurde noch in besonders herausgehobene Ehrenamtspositionen innerhalb des Vereins gehievt.
Spätestens da muss man doch erkennen, dass die Verweise an dem Fall vorbei laufen.
Markus hingegen argumentiert seit Bekanntgabe der (ersten) Stellungnahme dahingegehend, dass das Verhalten der Vereinsoberen ja dadurch erklärbar sei, dass dies arbeitsrechtlich (möglicherweise) so ablaufen musste.
Das will ich gar nicht in Frage stellen oder beurteilen.
Mein Punkt ist: Das spielt hier gar keine Rolle.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Earl Chekov, Köln, Donnerstag, 09.10.2025, 23:33 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Bin komplett in der Sache bei Dir. Ich verstehe das nicht. Aber es riecht danach, dass der Verfasser der Stellungnahme das anders sieht.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
micha87, bei Berlin, Donnerstag, 09.10.2025, 23:46 (vor 56 Tagen) @ Earl Chekov
Es ist aber eine Perspektive die in diesem Fall auch nachvollziehbar ist. Wenn wir uns auf der Ebene der Schuldfrage bewegen und hinterfragen was der BVB hier macht, dann ist das auf juristischer Ebene wohl der Weg des geringsten Widerstandes, mit der Hoffnung es aussitzen zu können. Die Vielzahl an Statements lassen einen daran zweifeln, dass die richtigen Personen das Geschehene aufarbeiten.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Earl Chekov, Köln, Freitag, 10.10.2025, 00:12 (vor 56 Tagen) @ micha87
bearbeitet von Earl Chekov, Freitag, 10.10.2025, 00:21
Es ist aber eine Perspektive die in diesem Fall auch nachvollziehbar ist. Wenn wir uns auf der Ebene der Schuldfrage bewegen und hinterfragen was der BVB hier macht, dann ist das auf juristischer Ebene wohl der Weg des geringsten Widerstandes, mit der Hoffnung es aussitzen zu können. Die Vielzahl an Statements lassen einen daran zweifeln, dass die richtigen Personen das Geschehene aufarbeiten.
...so die Hoffnung. Schau Dir Mal hier die Reaktionen an. Hier melden sich User unterschiedlichster Coleur, Leute die hier gefühlt seit Jahren nicht zu lesen waren, Menschen, die Erfahrenes jetzt neu einsortieren, Betroffene, Juristen, ...
Ich will dieses Forum nicht überbewerten. Aber gerade fühlt es sich für mich in diesem Fall so an, wie eine Möglichkeit zur Zusammenkunft, Austausch und Unterstützung an. Etwas, was ggf. in der Form nicht einfach woanders zu finden ist.
Ich würde das ernst nehmen und nicht abtun. Das fühlt sich hier nicht nach einem kurzen Online-Aufreger an.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
micha87, bei Berlin, Freitag, 10.10.2025, 00:55 (vor 56 Tagen) @ Earl Chekov
Es ist aber eine Perspektive die in diesem Fall auch nachvollziehbar ist. Wenn wir uns auf der Ebene der Schuldfrage bewegen und hinterfragen was der BVB hier macht, dann ist das auf juristischer Ebene wohl der Weg des geringsten Widerstandes, mit der Hoffnung es aussitzen zu können. Die Vielzahl an Statements lassen einen daran zweifeln, dass die richtigen Personen das Geschehene aufarbeiten.
...so die Hoffnung. Schau Dir Mal hier die Reaktionen an. Hier melden sich User unterschiedlichster Coleur, Leute die hier gefühlt seit Jahren nicht zu lesen waren, Menschen, die Erfahrenes jetzt neu einsortieren, Betroffene, Juristen, ...Ich will dieses Forum nicht überbewerten. Aber gerade fühlt es sich für mich in diesem Fall so an, wie eine Möglichkeit zur Zusammenkunft, Austausch und Unterstützung an. Etwas, was ggf. in der Form nicht einfach woanders zu finden ist.
Ich würde das ernst nehmen und nicht abtun. Das fühlt sich hier nicht nach einem kurzen Online-Aufreger an.
Das will ich auch in keinster Weise abtun und finde die unterschiedlichen Positionen hier sehr wertvoll. Ich finde auch gut das User ermutigt werden das Geschehene zu melden und dem eine Plattform gegeben wird. Die Fußballvereine tun sich sehr schwer größere gesellschaftliche Probleme ernst zu nehmen. Da werden allenfalls Plakate hochgehalten, Gedenkstätten besucht und dann wird es langsam schon sehr dünn. Wenn es darauf ankommt taucht ein Unternehmen/Verein wie der BVB ab. Es wäre mMn wesentlich ehrlicher sich der Öffentlichkeit zu stellen, statt sich hinter kurzen Statements auf der HP zu verstecken. Die Kommunikationsstrategie des BVB ist nicht ungewöhnlich, aber sie missfällt mir und wirkt nicht glaubwürdig. Es entsteht der Eindruck die Opfer sind einem egal. Hilfreich wäre sich den Fragen der Journalisten zu stellen und dazu bräuchte es einer PK mit Personen wie Lunow, Watzke, Treß. Da sollte dargelegt werden wie die nächsten Schritte aussehen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Freitag, 10.10.2025, 07:20 (vor 56 Tagen) @ micha87
Es ist aber eine Perspektive die in diesem Fall auch nachvollziehbar ist. Wenn wir uns auf der Ebene der Schuldfrage bewegen und hinterfragen was der BVB hier macht, dann ist das auf juristischer Ebene wohl der Weg des geringsten Widerstandes, mit der Hoffnung es aussitzen zu können. Die Vielzahl an Statements lassen einen daran zweifeln, dass die richtigen Personen das Geschehene aufarbeiten.
...so die Hoffnung. Schau Dir Mal hier die Reaktionen an. Hier melden sich User unterschiedlichster Coleur, Leute die hier gefühlt seit Jahren nicht zu lesen waren, Menschen, die Erfahrenes jetzt neu einsortieren, Betroffene, Juristen, ...Ich will dieses Forum nicht überbewerten. Aber gerade fühlt es sich für mich in diesem Fall so an, wie eine Möglichkeit zur Zusammenkunft, Austausch und Unterstützung an. Etwas, was ggf. in der Form nicht einfach woanders zu finden ist.
Ich würde das ernst nehmen und nicht abtun. Das fühlt sich hier nicht nach einem kurzen Online-Aufreger an.
Das will ich auch in keinster Weise abtun und finde die unterschiedlichen Positionen hier sehr wertvoll. Ich finde auch gut das User ermutigt werden das Geschehene zu melden und dem eine Plattform gegeben wird. Die Fußballvereine tun sich sehr schwer größere gesellschaftliche Probleme ernst zu nehmen. Da werden allenfalls Plakate hochgehalten, Gedenkstätten besucht und dann wird es langsam schon sehr dünn. Wenn es darauf ankommt taucht ein Unternehmen/Verein wie der BVB ab. Es wäre mMn wesentlich ehrlicher sich der Öffentlichkeit zu stellen, statt sich hinter kurzen Statements auf der HP zu verstecken. Die Kommunikationsstrategie des BVB ist nicht ungewöhnlich, aber sie missfällt mir und wirkt nicht glaubwürdig. Es entsteht der Eindruck die Opfer sind einem egal. Hilfreich wäre sich den Fragen der Journalisten zu stellen und dazu bräuchte es einer PK mit Personen wie Lunow, Watzke, Treß. Da sollte dargelegt werden wie die nächsten Schritte aussehen.
Wenn es um laufende Untersuchungen oder persönliche Vorwürfe geht, darf man oft gar nicht ins Detail gehen. Stand jetzt wird nicht einmal der Name genannt. Eine PK könnte daher mehr offene Fragen schaffen als beantworten. Schriftliche Statements erlauben präzisere Formulierungen und verhindern Missverständnisse. So kann man nötige Transparenz schaffen, ohne eine Bühne für Empörung und Sensationsgier zu liefern.
Im Übrigen sollten wir wirklich aufpassen, dass sich Wut jetzt nicht auf die falsche Ebene verlagert. Das Hauptproblem in solchen Fällen sind Täter und deren widerliche Taten, nicht diejenigen, die mit Instrumenten wie dem Hinweisportal für Aufklärung sorgen wollen.
Wenn wir dem BVB pauschal unterstellen, es gehe ihm in Wahrheit darum, etwas zu vertuschen, ist das nicht nur ein sehr schwerer Vorwurf, sondern kann am Ende sogar dazu führen, dass sich weitere Betroffene nicht mehr trauen, etwas zu melden. Denn eine Meldung ist nur dann sinnvoll, wenn man nun auch genug Vertrauen in das System und in die hat, die das anbieten.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Giog, Mittelhessen, Freitag, 10.10.2025, 10:07 (vor 56 Tagen) @ markus
Wenn wir dem BVB pauschal unterstellen, es gehe ihm in Wahrheit darum, etwas zu vertuschen, ist das nicht nur ein sehr schwerer Vorwurf, sondern kann am Ende sogar dazu führen, dass sich weitere Betroffene nicht mehr trauen, etwas zu melden. Denn eine Meldung ist nur dann sinnvoll, wenn man nun auch genug Vertrauen in das System und in die hat, die das anbieten.
Genau ist doch das Dilemma. Ganz ehrlich: Wenn mich ein Betroffener fragen würde, wüsste ich nicht, ob ich ohne Bauchschmerzen das BVB-eigene System empfehlen könnte, ohne nicht noch mindestens ergänzend auf andere Anlaufstellen hinzuweisen. Anders gefragt: was hatten denn die bisherigen zwei Betroffenen davon, dass sie sich beim BVB gemeldet haben?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Freitag, 10.10.2025, 12:39 (vor 56 Tagen) @ Giog
Wenn wir dem BVB pauschal unterstellen, es gehe ihm in Wahrheit darum, etwas zu vertuschen, ist das nicht nur ein sehr schwerer Vorwurf, sondern kann am Ende sogar dazu führen, dass sich weitere Betroffene nicht mehr trauen, etwas zu melden. Denn eine Meldung ist nur dann sinnvoll, wenn man nun auch genug Vertrauen in das System und in die hat, die das anbieten.
Genau ist doch das Dilemma. Ganz ehrlich: Wenn mich ein Betroffener fragen würde, wüsste ich nicht, ob ich ohne Bauchschmerzen das BVB-eigene System empfehlen könnte, ohne nicht noch mindestens ergänzend auf andere Anlaufstellen hinzuweisen. Anders gefragt: was hatten denn die bisherigen zwei Betroffenen davon, dass sie sich beim BVB gemeldet haben?
Naja, ohne die beiden Betroffenen wäre der Stein nicht ins Rollen gekommen.
Ich glaube tatsächlich nicht, dass da jemand etwas vertuschen möchte. Zumindest nicht innerhalb der KGaA und darüber läuft das Hinweissystem. Es handelt sich offensichtlich um eine Angelegenheit des e.V. Laut Bild haben Rauball und Lunow den letzten Arbeitsvertrag unterschrieben.
Was soll im schlimmsten Fall passieren? Eine Abwahl oder Nicht-Wiederwahl scheidet ja aus. Der eine ist nicht mehr e.V.-Vorsitzender und der andere will es ohnehin nicht mehr werden. Strafrechtlich kann da auch nichts passieren.
Schlecht in der Presse dastehen ist sicherlich unschön. Und wenn möglich, versucht man das zu verhindern. Aber nun ist der Fall eh bekannt. Und vielleicht ist es sogar in Sachen Außendarstellung sinnvoller, dass man glaubhaft den Fall aufklären will.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
micha87, bei Berlin, Freitag, 10.10.2025, 07:52 (vor 56 Tagen) @ markus
Es ist aber eine Perspektive die in diesem Fall auch nachvollziehbar ist. Wenn wir uns auf der Ebene der Schuldfrage bewegen und hinterfragen was der BVB hier macht, dann ist das auf juristischer Ebene wohl der Weg des geringsten Widerstandes, mit der Hoffnung es aussitzen zu können. Die Vielzahl an Statements lassen einen daran zweifeln, dass die richtigen Personen das Geschehene aufarbeiten.
...so die Hoffnung. Schau Dir Mal hier die Reaktionen an. Hier melden sich User unterschiedlichster Coleur, Leute die hier gefühlt seit Jahren nicht zu lesen waren, Menschen, die Erfahrenes jetzt neu einsortieren, Betroffene, Juristen, ...Ich will dieses Forum nicht überbewerten. Aber gerade fühlt es sich für mich in diesem Fall so an, wie eine Möglichkeit zur Zusammenkunft, Austausch und Unterstützung an. Etwas, was ggf. in der Form nicht einfach woanders zu finden ist.
Ich würde das ernst nehmen und nicht abtun. Das fühlt sich hier nicht nach einem kurzen Online-Aufreger an.
Das will ich auch in keinster Weise abtun und finde die unterschiedlichen Positionen hier sehr wertvoll. Ich finde auch gut das User ermutigt werden das Geschehene zu melden und dem eine Plattform gegeben wird. Die Fußballvereine tun sich sehr schwer größere gesellschaftliche Probleme ernst zu nehmen. Da werden allenfalls Plakate hochgehalten, Gedenkstätten besucht und dann wird es langsam schon sehr dünn. Wenn es darauf ankommt taucht ein Unternehmen/Verein wie der BVB ab. Es wäre mMn wesentlich ehrlicher sich der Öffentlichkeit zu stellen, statt sich hinter kurzen Statements auf der HP zu verstecken. Die Kommunikationsstrategie des BVB ist nicht ungewöhnlich, aber sie missfällt mir und wirkt nicht glaubwürdig. Es entsteht der Eindruck die Opfer sind einem egal. Hilfreich wäre sich den Fragen der Journalisten zu stellen und dazu bräuchte es einer PK mit Personen wie Lunow, Watzke, Treß. Da sollte dargelegt werden wie die nächsten Schritte aussehen.
Wenn es um laufende Untersuchungen oder persönliche Vorwürfe geht, darf man oft gar nicht ins Detail gehen. Stand jetzt wird nicht einmal der Name genannt. Eine PK könnte daher mehr offene Fragen schaffen als beantworten. Schriftliche Statements erlauben präzisere Formulierungen und verhindern Missverständnisse. So kann man nötige Transparenz schaffen, ohne eine Bühne für Empörung und Sensationsgier zu liefern.Im Übrigen sollten wir wirklich aufpassen, dass sich Wut jetzt nicht auf die falsche Ebene verlagert. Das Hauptproblem in solchen Fällen sind Täter und deren widerliche Taten, nicht diejenigen, die mit Instrumenten wie dem Hinweisportal für Aufklärung sorgen wollen.
Wenn wir dem BVB pauschal unterstellen, es gehe ihm in Wahrheit darum, etwas zu vertuschen, ist das nicht nur ein sehr schwerer Vorwurf, sondern kann am Ende sogar dazu führen, dass sich weitere Betroffene nicht mehr trauen, etwas zu melden. Denn eine Meldung ist nur dann sinnvoll, wenn man nun auch genug Vertrauen in das System und in die hat, die das anbieten.
Auf juristischer Ebene ist das Vorgehen nachvollziehbar. Im groben könnte man Angesichts der Vorkommnisse von einem Vertrauensvorschuss sprechen der hier eingefordert wird, jenen müssten sich die Verantwortlichen aber zuvor erarbeitet haben durch einen transparenten Umgang damit. An dem Punkt wird es milde gesagt schwierig. Die Zeit wird es zeigen ob der Verein einen anderen Weg findet mit diesen Vorkommnissen umzugehen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Donnerstag, 09.10.2025, 21:06 (vor 57 Tagen) @ brummbaer
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.Das ist hier kein Fall bei dem Hans-Werner aus der Buchhaltung der Kollegin auf der Weihnachtsfeier zu Nahe gekommen ist und was man damit macht.
Hier hat - nach aktueller Lage - eine offenbar äußerst exponierte Persönlichkeit des Vereins wohl systematisch und zigfach wiederholt jungen Männern, zum Teil Kindern(!) in inakzeptabeler Weise nachgestellt.
Diese Person wurde dann - trotz offenbar laut hörbarem Getöse - noch in honorige Vereinspositionen gehoben.Das scheinst du irgendwie nicht zu raffen oder es ist dir egal.
Ich denke nicht, dass es der Sache dienlich ist, jetzt ins Persönliche abzudriften.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
brummbaer, Donnerstag, 09.10.2025, 21:51 (vor 57 Tagen) @ markus
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.Das ist hier kein Fall bei dem Hans-Werner aus der Buchhaltung der Kollegin auf der Weihnachtsfeier zu Nahe gekommen ist und was man damit macht.
Hier hat - nach aktueller Lage - eine offenbar äußerst exponierte Persönlichkeit des Vereins wohl systematisch und zigfach wiederholt jungen Männern, zum Teil Kindern(!) in inakzeptabeler Weise nachgestellt.
Diese Person wurde dann - trotz offenbar laut hörbarem Getöse - noch in honorige Vereinspositionen gehoben.Das scheinst du irgendwie nicht zu raffen oder es ist dir egal.
Ich denke nicht, dass es der Sache dienlich ist, jetzt ins Persönliche abzudriften.
Der ständige Verweis auf das Arbeitsrecht und entsprechende Urteile kommt aber nunmal insbesondere von einer Person.
Ist mE dann folgerichtig, diese Person auch direkt anzusprechen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Donnerstag, 09.10.2025, 22:28 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.Das ist hier kein Fall bei dem Hans-Werner aus der Buchhaltung der Kollegin auf der Weihnachtsfeier zu Nahe gekommen ist und was man damit macht.
Hier hat - nach aktueller Lage - eine offenbar äußerst exponierte Persönlichkeit des Vereins wohl systematisch und zigfach wiederholt jungen Männern, zum Teil Kindern(!) in inakzeptabeler Weise nachgestellt.
Diese Person wurde dann - trotz offenbar laut hörbarem Getöse - noch in honorige Vereinspositionen gehoben.Das scheinst du irgendwie nicht zu raffen oder es ist dir egal.
Ich denke nicht, dass es der Sache dienlich ist, jetzt ins Persönliche abzudriften.
Der ständige Verweis auf das Arbeitsrecht und entsprechende Urteile kommt aber nunmal insbesondere von einer Person.
Ist mE dann folgerichtig, diese Person auch direkt anzusprechen.
Zwischen etwas ansprechen und lospoltern und ins Beleidigende abdriften, ist ein großer Unterschied. Sowas sollte zumindest bei diesem ernsten Thema absolut nicht vorkommen.
Dass ich solche Themen nüchtern betrachten kann, hat übrigens mit meiner Tätigkeit zu tun. Ich kenne solche Fälle nicht nur aus den Medien oder vom Hörensagen, sondern tatsächlich aus nächster Nähe. Auf Dauer wäre das nicht auszuhalten, wenn man alles emotional an sich heranlässt und diese Geschichten mit nach Hause nimmt.
Insofern hat es gewisse Vorteile, wenn man eine bestimmte Distanz wahren kann. Niemandem ist geholfen, wenn man möglichst empört reagiert oder sich emotional völlig hineinziehen lässt.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
brummbaer, Donnerstag, 09.10.2025, 22:51 (vor 56 Tagen) @ markus
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.Das ist hier kein Fall bei dem Hans-Werner aus der Buchhaltung der Kollegin auf der Weihnachtsfeier zu Nahe gekommen ist und was man damit macht.
Hier hat - nach aktueller Lage - eine offenbar äußerst exponierte Persönlichkeit des Vereins wohl systematisch und zigfach wiederholt jungen Männern, zum Teil Kindern(!) in inakzeptabeler Weise nachgestellt.
Diese Person wurde dann - trotz offenbar laut hörbarem Getöse - noch in honorige Vereinspositionen gehoben.Das scheinst du irgendwie nicht zu raffen oder es ist dir egal.
Ich denke nicht, dass es der Sache dienlich ist, jetzt ins Persönliche abzudriften.
Der ständige Verweis auf das Arbeitsrecht und entsprechende Urteile kommt aber nunmal insbesondere von einer Person.
Ist mE dann folgerichtig, diese Person auch direkt anzusprechen.
Zwischen etwas ansprechen und lospoltern und ins Beleidigende abdriften, ist ein großer Unterschied. Sowas sollte zumindest bei diesem ernsten Thema absolut nicht vorkommen.Dass ich solche Themen nüchtern betrachten kann, hat übrigens mit meiner Tätigkeit zu tun. Ich kenne solche Fälle nicht nur aus den Medien oder vom Hörensagen, sondern tatsächlich aus nächster Nähe. Auf Dauer wäre das nicht auszuhalten, wenn man alles emotional an sich heranlässt und diese Geschichten mit nach Hause nimmt.
Insofern hat es gewisse Vorteile, wenn man eine bestimmte Distanz wahren kann. Niemandem ist geholfen, wenn man möglichst empört reagiert oder sich emotional völlig hineinziehen lässt.
Also wenn "raffen" bei dir unter Beleidigung läuft, scheint die betonte Nüchternheit aber wohl doch nicht so ausgeprägt zu sein. Oder worauf beziehst du dich, wenn du von "lospoltern und ins Beleidigende abdriften" sprichst?
Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass deine dauernden Verweise aufs Arbeitsrecht völlig ins Leere laufen, weil sie hier gar nicht relevant sind.
Und da du diese - mE in diesem Fall - Nebelkerzen immer wieder zündest, habe ich mein diesbezügliches Unverständnis in klarer Sprache zum Ausdruck gebracht.
Daher nochmal anders: Ich denke, du verrennst dich hier völlig und weitere Verweise auf das Arbeitsrecht sind der Sache nicht dienlich.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Sebi, Dülmen, Donnerstag, 09.10.2025, 23:20 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Daher nochmal anders: Ich denke, du verrennst dich hier völlig und weitere Verweise auf das Arbeitsrecht sind der Sache nicht dienlich.
Danke! Man kann nur den Kopf schütteln…
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Donnerstag, 09.10.2025, 22:56 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Ja, da bin ich bei Dir. Ich finde, viele andere Themen konnte man ja zumindest von zwei Seiten sehen.
Das gibt es hier m. E. nicht. Zumal es so viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt, wie Institutionen mit sexuellem Missbrauch nicht umgehen sollten. Wenn man es dann trotzdem auf dieselbe Art versucht… nun ja.
Es geht hier aber um die Rechtsprechung der höchsten Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit und nicht wie z.B. die katholische Kirche fälschlicherweise damit umgegangen ist. Ersteres muss man in einem demokratischen System unbedingt respektieren.
Aber doch bloß, weil du es unentwegt auf diese Ebene stellen willst.Das ist hier kein Fall bei dem Hans-Werner aus der Buchhaltung der Kollegin auf der Weihnachtsfeier zu Nahe gekommen ist und was man damit macht.
Hier hat - nach aktueller Lage - eine offenbar äußerst exponierte Persönlichkeit des Vereins wohl systematisch und zigfach wiederholt jungen Männern, zum Teil Kindern(!) in inakzeptabeler Weise nachgestellt.
Diese Person wurde dann - trotz offenbar laut hörbarem Getöse - noch in honorige Vereinspositionen gehoben.Das scheinst du irgendwie nicht zu raffen oder es ist dir egal.
Ich denke nicht, dass es der Sache dienlich ist, jetzt ins Persönliche abzudriften.
Der ständige Verweis auf das Arbeitsrecht und entsprechende Urteile kommt aber nunmal insbesondere von einer Person.
Ist mE dann folgerichtig, diese Person auch direkt anzusprechen.
Zwischen etwas ansprechen und lospoltern und ins Beleidigende abdriften, ist ein großer Unterschied. Sowas sollte zumindest bei diesem ernsten Thema absolut nicht vorkommen.Dass ich solche Themen nüchtern betrachten kann, hat übrigens mit meiner Tätigkeit zu tun. Ich kenne solche Fälle nicht nur aus den Medien oder vom Hörensagen, sondern tatsächlich aus nächster Nähe. Auf Dauer wäre das nicht auszuhalten, wenn man alles emotional an sich heranlässt und diese Geschichten mit nach Hause nimmt.
Insofern hat es gewisse Vorteile, wenn man eine bestimmte Distanz wahren kann. Niemandem ist geholfen, wenn man möglichst empört reagiert oder sich emotional völlig hineinziehen lässt.
Also wenn "raffen" bei dir unter Beleidigung läuft, scheint die betonte Nüchternheit aber wohl doch nicht so ausgeprägt zu sein. Oder worauf beziehst du dich, wenn du von "lospoltern und ins Beleidigende abdriften" sprichst?
Lies vielleicht einfach nochmal deinen Beitrag. Es ist nicht nur das „raffen“. Es ist die Tonlage.
Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass deine dauernden Verweise aufs Arbeitsrecht völlig ins Leere laufen, weil sie hier gar nicht relevant sind.
Ich denke, das ich das besser beurteilen kann als du.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Sascha, Dortmund, Freitag, 10.10.2025, 07:15 (vor 56 Tagen) @ markus
Welche Rolle sollte das Arbeitsrecht spielen? Ich denke, allen Beteiligten ist absolut klar, dass die Vorwürfe so groß und weitreichend sind, dass die Person sicherlich überhaupt kein Interesse daran hat, gegen die Kündigung juristisch vorzugehen, sondern eher froh sein wird, wenn sie um Prozesse möglichst herumkommen wird.
Dieser Person wurde geräuschlos die Ehrenmitgliedschaft entzogen und sie wurde aus dem Ältestenrat entfernt. Ein in meiner Wahrnehmung einmaliger Vorgang. Ohne dass es zu irgendwelchen Protesten oder Unmut durch die Person kam. Das lässt schon tief blicken. Zum einen dazu, wie fundiert die Vorwürfe sind und zum anderen wie bestrebt alle sind/waren, dass das komplett unter dem Radar bleiben sollte.
Ich kann nicht beurteilen, in wie weit deine Aussagen richtig sind - in diesem Fall sind sie allerdings rein theoretischer Natur.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Freitag, 10.10.2025, 07:52 (vor 56 Tagen) @ Sascha
Welche Rolle sollte das Arbeitsrecht spielen? Ich denke, allen Beteiligten ist absolut klar, dass die Vorwürfe so groß und weitreichend sind, dass die Person sicherlich überhaupt kein Interesse daran hat, gegen die Kündigung juristisch vorzugehen, sondern eher froh sein wird, wenn sie um Prozesse möglichst herumkommen wird.
Die Vorgehensweise „wir kündigen einfach mal und spekulieren darauf, dass derjenige schon nicht dagegen vorgehen wird“ ist höchst unprofessionell.
Deshalb läuft das in solchen Fällen meist so: Anhörung des Arbeitnehmers, juristische Prüfung und erst dann arbeitsrechtliche Konsequenzen. Außerdem weiß man nie sicher, ob die betroffene Person nicht doch juristisch dagegen vorgeht. Gerade deshalb ist es wichtig, dass der Verein sich an die rechtlichen Abläufe hält, auch um die eigene Glaubwürdigkeit zu wahren.
Dieser Person wurde geräuschlos die Ehrenmitgliedschaft entzogen und sie wurde aus dem Ältestenrat entfernt. Ein in meiner Wahrnehmung einmaliger Vorgang. Ohne dass es zu irgendwelchen Protesten oder Unmut durch die Person kam. Das lässt schon tief blicken. Zum einen dazu, wie fundiert die Vorwürfe sind und zum anderen wie bestrebt alle sind/waren, dass das komplett unter dem Radar bleiben sollte.
Es wurde nach der zweiten Meldung im Jahr 2023 auch geräuschlos das Arbeitsverhältnis beendet. Dass man das unter dem Radar laufen lässt, wird daran liegen, dass es weder eine Verurteilung noch überhaupt jemals Strafanzeigen gab. Das ist letztlich doch auch der Grund, warum sich nicht einmal die Bildzeitung traut, den Namen zu nennen. Und natürlich auch, um mediale Unruhe zu vermeiden.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Sascha, Dortmund, Freitag, 10.10.2025, 08:06 (vor 56 Tagen) @ markus
Natürlich war man sich sicher, dass er nicht juristisch dagegen vorgehen wird. Das passiert doch alles nicht im luftleeren Raum. Die Person war im e.V. breit vernetzt, viele haben mitbekommen, dass er aus dem Verein geworfen wurde und seine Amtskollegen im Ältestenrat mussten auch informiert werden, dass er nicht mehr dabei ist. Und natürlich werden alle den Grund dafür gewusst haben. Wer den Buschfunk beim BVB kennt, wird das nicht bezweifeln.
Für die Person selbst bedeutete dieser Vorgang schon einen riesigen Gesichtsverlust bei Personen, die sie schon seit Jahren kennt. Trotzdem hat er das alles widerspruchslos hingenommen.
Da besteht doch dann überhaupt keine Gefahr, dass ausgerechnet wegen der Kündigung eines Minijobs dann der juristische Weg beschritten werden wird.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Karsten, Zürich, Montag, 13.10.2025, 11:06 (vor 53 Tagen) @ Sascha
Für die Person selbst bedeutete dieser Vorgang schon einen riesigen Gesichtsverlust bei Personen, die sie schon seit Jahren kennt.
Weiss ich nicht. Angesichts der Schilderungen, die in die Richtung gehen "Da kommt wieder der XY mit seinen kleinen Jungs" mag der eine oder andere auch heilfroh sein, wenn dann doch nicht allzu viel Wirbel entsteht und ganz evtl. mal die eigene Rolle hinterfragt wird. Da ist es natürlich im Zweifel schon einfacher, den Ausschluss eines langjährigen Bekannten widerspruchslos hinzunehmen und stillschweigend zu hoffen, dass bei den Mitgliedern meines eigenen Gremiums (also zum Beispiel auch bei mir selbst) nicht mehr allzu viele Fragen gestellt werden.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
markus, Freitag, 10.10.2025, 08:13 (vor 56 Tagen) @ Sascha
Natürlich war man sich sicher, dass er nicht juristisch dagegen vorgehen wird. Das passiert doch alles nicht im luftleeren Raum. Die Person war im e.V. breit vernetzt, viele haben mitbekommen, dass er aus dem Verein geworfen wurde und seine Amtskollegen im Ältestenrat mussten auch informiert werden, dass er nicht mehr dabei ist. Und natürlich werden alle den Grund dafür gewusst haben. Wer den Buschfunk beim BVB kennt, wird das nicht bezweifeln.
Für die Person selbst bedeutete dieser Vorgang schon einen riesigen Gesichtsverlust bei Personen, die sie schon seit Jahren kennt. Trotzdem hat er das alles widerspruchslos hingenommen.
Da besteht doch dann überhaupt keine Gefahr, dass ausgerechnet wegen der Kündigung eines Minijobs dann der juristische Weg beschritten werden wird.
Über welche Zeiträume reden wir?
Ich beziehe mich auf den ersten Vorfall im Jahr 2010. Da ist noch gar nichts passiert. Im Gegenteil: Er wurde danach weiter auf Minijob Basis beschäftigt.
Erst nach der zweiten Meldung im Jahr 2023 folgten Konsequenzen. Und ja, da wurde die Luft dann so dünn, dass sogar problemlos ein Aufhebungsvertrag zustande kam.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Fonzie, Münster, Donnerstag, 09.10.2025, 18:30 (vor 57 Tagen) @ Giog
Ich kann inhaltlich nicht viel Neues ergänzen, wollte aber trotzdem mal ausdrücklich loben, dass ihr/du hier das Thema präsent haltet. Dadurch, dass man das Thema an sich nicht so kontrovers diskutieren kann wie das neueste Transfergerücht bei Sky, bleiben die Threads natürlich kurz. Was soll man auch groß schreiben, außer, dass man das furchtbar findet.
Nichtsestotrotz ist das ein Thema, wo der Verein zeigen muss, wie wichtig ihm Werte und Integrität sind. Da schadet es nicht, wenn ihr hier als (zumindest innerhalb der engagierteren Fans) einflussreiches Medium am Ball bleibt. Deshalb von meiner Seite ein großer Dank für diesen Thread als Erinnerung an das Thema.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Tom Frost, Donnerstag, 09.10.2025, 22:23 (vor 56 Tagen) @ Fonzie
Ich kann inhaltlich nicht viel Neues ergänzen, wollte aber trotzdem mal ausdrücklich loben, dass ihr/du hier das Thema präsent haltet. Dadurch, dass man das Thema an sich nicht so kontrovers diskutieren kann wie das neueste Transfergerücht bei Sky, bleiben die Threads natürlich kurz. Was soll man auch groß schreiben, außer, dass man das furchtbar findet.
Nichtsestotrotz ist das ein Thema, wo der Verein zeigen muss, wie wichtig ihm Werte und Integrität sind. Da schadet es nicht, wenn ihr hier als (zumindest innerhalb der engagierteren Fans) einflussreiches Medium am Ball bleibt. Deshalb von meiner Seite ein großer Dank für diesen Thread als Erinnerung an das Thema.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Zum Thema kann ich (zum Glück) nichts Neues beitragen, empfinde die Diskussion aber als sehr wichtig und finde, dass hier insgesamt ein sehr guter Ton getroffen wird.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Giog, Mittelhessen, Donnerstag, 09.10.2025, 21:14 (vor 57 Tagen) @ Fonzie
Ich kann inhaltlich nicht viel Neues ergänzen, wollte aber trotzdem mal ausdrücklich loben, dass ihr/du hier das Thema präsent haltet. Dadurch, dass man das Thema an sich nicht so kontrovers diskutieren kann wie das neueste Transfergerücht bei Sky, bleiben die Threads natürlich kurz. Was soll man auch groß schreiben, außer, dass man das furchtbar findet.
Nichtsestotrotz ist das ein Thema, wo der Verein zeigen muss, wie wichtig ihm Werte und Integrität sind. Da schadet es nicht, wenn ihr hier als (zumindest innerhalb der engagierteren Fans) einflussreiches Medium am Ball bleibt. Deshalb von meiner Seite ein großer Dank für diesen Thread als Erinnerung an das Thema.
Danke für deine netten Worte - in der Realität muss ich sagen, dass ich mir seit Tagen extrem machtlos vorkomme und wir mehr als einmal in der Redaktion diskutiert haben, was wir eigentlich genau beitragen können. Aber du hast wohl recht: mehr als das Thema nicht ruhen zu lassen können wir wohl vorerst nicht tun
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
micha87, bei Berlin, Donnerstag, 09.10.2025, 22:38 (vor 56 Tagen) @ Giog
bearbeitet von Scherben, Donnerstag, 09.10.2025, 22:45
Es löst in der Tat ein sehr beklemendes Gefühl bei einem aus. Wir hatten bei uns in der Region auch einen sehr erfolgreichen Jugendtrainer, der hat um das Jahr 2003/2004 eine A-Jugendmannschaft trainiert und hat als Motivation den Spielern Küsschen & Co. verteilt. Er war wohl auch unter der Dusche z.T. mit dabei. Ich habe zu der Zeit in einer B-Jugend gespielt und unser Trainer hat einen Sohn, der ist ein Jahr älter als ich. Der Sohn ist aufgrund der besseren sportlichen Perspektive zu dem Verein gewechselt wo dieser Trainer tätig war. Dann kam das alles auf den Tisch mit diesen merkwürdigen Verhaltensweisen und der Sohn ist wieder zurück gewechselt, der erfolgreiche Jugendtrainer blieb da aber weiter im Amt. Unsere Trainer und jene von anderen Vereinen haben sich nur an den Kopf gefasst.
Grundlegend tut es mir für die Opfer von sexueller Gewalt unendlich leid das derlei Personen straffrei herumlaufen. Der BVB wird sich die Frage stellen müssen, auf welcher Seite man am Ende stehen will und wie sehr ist man bereit die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten?!
Edit Scherben: Bitte nennt keine Klarnamen oder macht sehr dezidierte Andeutungen, um wen es sich in Eurem Beitrag handelt. Das kriegen wir rechtlich nicht hin, und ich verstehe völlig den Frust und den Ärger über diese Menschen. Danke.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
brummbaer, Donnerstag, 09.10.2025, 23:52 (vor 56 Tagen) @ micha87
Es löst in der Tat ein sehr beklemendes Gefühl bei einem aus. Wir hatten bei uns in der Region auch einen sehr erfolgreichen Jugendtrainer, der hat um das Jahr 2003/2004 eine A-Jugendmannschaft trainiert und hat als Motivation den Spielern Küsschen & Co. verteilt. Er war wohl auch unter der Dusche z.T. mit dabei. Ich habe zu der Zeit in einer B-Jugend gespielt und unser Trainer hat einen Sohn, der ist ein Jahr älter als ich. Der Sohn ist aufgrund der besseren sportlichen Perspektive zu dem Verein gewechselt wo dieser Trainer tätig war. Dann kam das alles auf den Tisch mit diesen merkwürdigen Verhaltensweisen und der Sohn ist wieder zurück gewechselt, der erfolgreiche Jugendtrainer blieb da aber weiter im Amt. Unsere Trainer und jene von anderen Vereinen haben sich nur an den Kopf gefasst.
Gemeinsames Duschen ist aber meines Erachtens - wenn es nur darum geht - erstmal völlig unverdächtig.
(In dem Fall mag das anders gewesen sein.)
Das ist aber mE ein interessanter Punkt in der gesellschaftlichen Entwicklung:
Bei mir (Jahrgang 88) war es der absolute Standard, dass es große Sammelumkleiden mitsamt Sammelduschen auf den Sportanlagen gab (wenn man Glück hatte, sogar mit warmem Wasser). Diese wurden dann selbstverständlich gemeinschaftlich von Mannschaftskameraden genutzt und wenn sich der Trainer vorher 2 Stunden nassregenen lässt, hat der sich natürlich auch dort geduscht. Für mich völlig unverdächtig und normal.
Vielmehr waren Kabinen- und Duschpartys oft das Highlight nach einem gewonnen Spiel.
Heute höre ich hingegen, dass Sammelduschen hintereinander oder nur in Badekleidung genutzt werden, moderne Trainingsgelände mit Einzelduschen ausgestattet werden oder Jugendliche (zum Teil auch Erwachsene) sich nach dem Sport ungeduscht in ihre Alltagskleidung werfen.
Mal jenseits meines eigenen Hygiene-Empfindens kann, soll und darf das ja jeder machen, wie er will.
Aber das zeigt meines Erachtens schon eine krasse Schieflage und mE auch Fehlentwicklung: Die Generation Porno, die spätestens ab dem zwölften Lebensjahr mit allen Varianten der Hardcore-Industrie auf dem Schulhof und im Klassenchat dazu genötigt wird, sich zum Teil wirklichen absoluten Schund anzusehen, ist teilweise völlig schamüberzogen, wenn es um die eigene Naktheit geht.
Vllt. ist das aber auch kein Widerspruch, sondern gerade die Folge dessen, aber für mich ist die Sexualisierung von Naktheit völlig schräg.
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Kutte92-, Münster, Freitag, 10.10.2025, 08:10 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Es löst in der Tat ein sehr beklemendes Gefühl bei einem aus. Wir hatten bei uns in der Region auch einen sehr erfolgreichen Jugendtrainer, der hat um das Jahr 2003/2004 eine A-Jugendmannschaft trainiert und hat als Motivation den Spielern Küsschen & Co. verteilt. Er war wohl auch unter der Dusche z.T. mit dabei. Ich habe zu der Zeit in einer B-Jugend gespielt und unser Trainer hat einen Sohn, der ist ein Jahr älter als ich. Der Sohn ist aufgrund der besseren sportlichen Perspektive zu dem Verein gewechselt wo dieser Trainer tätig war. Dann kam das alles auf den Tisch mit diesen merkwürdigen Verhaltensweisen und der Sohn ist wieder zurück gewechselt, der erfolgreiche Jugendtrainer blieb da aber weiter im Amt. Unsere Trainer und jene von anderen Vereinen haben sich nur an den Kopf gefasst.
Gemeinsames Duschen ist aber meines Erachtens - wenn es nur darum geht - erstmal völlig unverdächtig.
(In dem Fall mag das anders gewesen sein.)Das ist aber mE ein interessanter Punkt in der gesellschaftlichen Entwicklung:
Bei mir (Jahrgang 88) war es der absolute Standard, dass es große Sammelumkleiden mitsamt Sammelduschen auf den Sportanlagen gab (wenn man Glück hatte, sogar mit warmem Wasser). Diese wurden dann selbstverständlich gemeinschaftlich von Mannschaftskameraden genutzt und wenn sich der Trainer vorher 2 Stunden nassregenen lässt, hat der sich natürlich auch dort geduscht. Für mich völlig unverdächtig und normal.
Vielmehr waren Kabinen- und Duschpartys oft das Highlight nach einem gewonnen Spiel.Heute höre ich hingegen, dass Sammelduschen hintereinander oder nur in Badekleidung genutzt werden, moderne Trainingsgelände mit Einzelduschen ausgestattet werden oder Jugendliche (zum Teil auch Erwachsene) sich nach dem Sport ungeduscht in ihre Alltagskleidung werfen.
Mal jenseits meines eigenen Hygiene-Empfindens kann, soll und darf das ja jeder machen, wie er will.
Aber das zeigt meines Erachtens schon eine krasse Schieflage und mE auch Fehlentwicklung: Die Generation Porno, die spätestens ab dem zwölften Lebensjahr mit allen Varianten der Hardcore-Industrie auf dem Schulhof und im Klassenchat dazu genötigt wird, sich zum Teil wirklichen absoluten Schund anzusehen, ist teilweise völlig schamüberzogen, wenn es um die eigene Naktheit geht.
Vllt. ist das aber auch kein Widerspruch, sondern gerade die Folge dessen, aber für mich ist die Sexualisierung von Naktheit völlig schräg.
Ich sehe das ähnlich. Es war bei uns früher absolut normal und völlig selbstverständlich, dass man nach dem Training zusammen geduscht hat - und dass natürlich auch die Trainer die Gemeinschaftsduschen genutzt haben. Und ich bin auch der Meinung, dass so ein ganz normaler Umgang mit Nacktheit durchaus positiv für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist.
Ob die heutige Generation einfach verklemmter ist? Keine Ahnung.
Aber ich war neulich auch sehr irritiert, als die Kinder eines Kumpels abends vom Training nach Hause kamen mit dem Fahrrad - völlig verschwitzt und verdreckt. Ich hab dann gefragt, warum die nicht Duschen dort benutzen. Da wurde nur mit den Schultern gezuckt: "Keiner von uns duscht da."
Wenn ich heute irgendwo in einem Spa in der Umkleide bin oder im Vabali in Berlin rumlaufe, dann sehe ich auch nackte Leute und das ist ja auch alles kein Problem.
Aber dass es damals natürlich keine Handys gab und kein Internet, ist natürlich ein valider Punkt.
Wenn ich heute so darüber nachdenke, was wir so getrieben haben, nicht nur beim Fußball, sondern generell auch auf Parties, dann bin ich auch heilfroh, dass da keiner gefilmt hat... ;)
Und dennoch finde ich viele Maßnahmen heute in diesem Hinblick übertrieben. Wenn meine Nichten und Neffen irgendwelche Aufführungen haben in der Kita oder der Grundschule, dann dürfen die eigenen Eltern (!) dabei nicht mal ein Foto machen. Wenn da einer ein Handy zückt, ist gleich die Hölle los.
Es ist ja schlimm genug, dass man nicht mal mehr ein völlig unverfängliches Strandfoto von seinem Kind bei Facebook posten sollte (leider wohl zu Recht), aber irgendwie ist da was in Schieflage geraten.
Wie hier aber jemand bereits schrieb: All das hat mit dem eigentlichen Ausgangsthema wenig bis nichts zu tun.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Karsten, Zürich, Montag, 13.10.2025, 11:10 (vor 53 Tagen) @ Kutte92-
Es ist ja schlimm genug, dass man nicht mal mehr ein völlig unverfängliches Strandfoto von seinem Kind bei Facebook posten sollte (leider wohl zu Recht), aber irgendwie ist da was in Schieflage geraten.
Man hätte auch vor 30 Jahren kein Strandfoto des eigenen Kindes an eine Litfaßsäule gehängt oder mehr als acht bis zehn Leuten im Familienalbum gezeigt. Allein das sollte schon Grund genug sein, es auch nicht auf Facebook zu posten, abgesehen von möglichen Kriminellen im Internet.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Gargamel09, Montag, 13.10.2025, 11:13 (vor 53 Tagen) @ Karsten
Es ist ja schlimm genug, dass man nicht mal mehr ein völlig unverfängliches Strandfoto von seinem Kind bei Facebook posten sollte (leider wohl zu Recht), aber irgendwie ist da was in Schieflage geraten.
Man hätte auch vor 30 Jahren kein Strandfoto des eigenen Kindes an eine Litfaßsäule gehängt oder mehr als acht bis zehn Leuten im Familienalbum gezeigt. Allein das sollte schon Grund genug sein, es auch nicht auf Facebook zu posten, abgesehen von möglichen Kriminellen im Internet.
Von 40 Jahren gab es Filme, Serien, da wurden Kinder nackt beim baden gezeigt, oder im TV, wenn Interview am FKK Strand gemacht wurden. Da waren es nicht nur 10, sondern Hunderttausende, die das dann sehen konnten. Zum Glück,, ist man dahingehend sensibler geworden.
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Karsten, Zürich, Montag, 13.10.2025, 11:31 (vor 53 Tagen) @ Gargamel09
Es ist ja schlimm genug, dass man nicht mal mehr ein völlig unverfängliches Strandfoto von seinem Kind bei Facebook posten sollte (leider wohl zu Recht), aber irgendwie ist da was in Schieflage geraten.
Man hätte auch vor 30 Jahren kein Strandfoto des eigenen Kindes an eine Litfaßsäule gehängt oder mehr als acht bis zehn Leuten im Familienalbum gezeigt. Allein das sollte schon Grund genug sein, es auch nicht auf Facebook zu posten, abgesehen von möglichen Kriminellen im Internet.
Von 40 Jahren gab es Filme, Serien, da wurden Kinder nackt beim baden gezeigt, oder im TV, wenn Interview am FKK Strand gemacht wurden. Da waren es nicht nur 10, sondern Hunderttausende, die das dann sehen konnten. Zum Glück,, ist man dahingehend sensibler geworden.
Das stimmt, sind aber aus meiner Sicht zwei verschiedene Dinge.
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Sascha, Dortmund, Freitag, 10.10.2025, 07:49 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Es liegt aber auch darin begründet, dass man viel weniger Kontrolle über die eigene Nacktheit als früher hat. Jetzt kann ist man schlichtweg machtlos, wenn jemand innerhalb von Sekunden mit dem Handy ein "lustiges" Bildchen macht und über einen Messenger oder social media verteilt.
Die Voraussetzungen haben sich massiv geändert und das erfordert dann eben auch eine Anpassung der Schutzmechanismen.
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Didi, Schweiz, Freitag, 10.10.2025, 07:39 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Bei meinem Sohn (6) dürfen die Trainer nicht mal in die Umkleide und Eltern nur zu zweit, wenn ich das richtig gespeichert habe. Finde ich schon auch etwas heftig als Massnahme. Die Burschen kriegen alleine ja kaum die Schuhe zu.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 10.10.2025, 00:31 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
@Scherben Okay, das ist nachvollziehbar.
@brummbaer Das was du beschreibst war bei vielen Vereinen wo ich gespielt habe auch so Praxis und da kam es defintiv zu kuriosen Szenen, wo zum Glück keine Kamera mit dabei war. Keine Ahnung ob man da den Propeller machen muss, oder einen anderen anpissen muss. XD Es war dann aber alles unter gleichaltrigen Personen und hatte mMn nichts mit pädophilen Neigungen zu tun, eher was mit (a-)sozialen Verhalten unter Fußballern.
Genau wie du es darlegst sind jene gesellschaftlichen Entwicklungen heutzutage eben sehr anders, vielleicht haben sich da die Schamgrenzen deutlich verschoben. Ich glaube FKK ist eher rückläufig und das Jungs auf ihre Badeshorts verzichten sollen ist nachvollziehbarer Weise ein kleines Politikum. Das hat dann auch etwas mit Schamgefühl zu tun und so durchzieht sich das in vielen Bereichen unserer Gesellschaft.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
Tommy43, Sauerland, Freitag, 10.10.2025, 00:19 (vor 56 Tagen) @ brummbaer
Das hat allerdings nichts mit dem Thema hier, nämlich sexuellem Missbrauch an Jugendlichen in einem Abhängigkeitsverhältnis, zu tun.
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Kutte92-, Münster, Donnerstag, 09.10.2025, 18:17 (vor 57 Tagen) @ Giog
Ich muss auch sagen, dass mir diese Geschichte inzwischen ziemlich an die Nieren geht und ich den Umgang des BVB - sowohl aktuell als vor allem auch rückblickend - katastrophal finde.
Es kommen auch bei mir mehr und mehr Erinnerungen hoch und ich weiß noch, dass wir im Freundeskreis unter BVB-Fans so Mitte der 90er-Jahre fast schon Witze gerissen haben über den Typen, der sich da offensichtlich im Umkreis des Stadions an Jungs rangemacht hat mit diversen Versprechungen. Das war aber eine andere Zeit und wir zu jung, um die Ernsthaftigkeit dessen vollumfänglich zu begreifen.
Konkret gab es da einen Jungen aus einer Kleinstadt, der in sehr ärmlichen Verhältnissen lebte und im lokalen Fußballclub kickte, sich oft nicht mal anständige Trainingskleidung oder Fußballschuhe leisten konnte. Jener Junge kam dann am Rande eines BVB-Spiels in Kontakt mit dem Täter (ich glaube, so klar kann man das jetzt nennen und vielleicht sollte man sogar mal den Namen nennen) und kurze Zeit später kam jener Junge dann stets mit den neuesten Outfits vom BVB zum Training, hatte die neuesten Fußballschuhe und berichtete von Stadionbesuchen bei Heimspielen, die ihm besagter Herr ermöglichte. Wir waren nicht mehr sooo jung, dass wir da nicht eins und eins zusammen gezählt haben. Und in einem gewissen Moment hat der Junge dann auch erzählt, dass er dafür eine gewisse "Gegenleistung" erbracht hätte.
Ich hatte das im Detail komplett verdrängt, aber jedem in dieser Zeit war klar, wer der Typ ist und was der treibt.
Ich kann also meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der nicht nur Kontakt zu Jugendspielern des BVB gesucht hat, sondern auch zu jungen Fans.
Vielleicht sollte man für die kommende Mitgliederversammlung mal ein paar Fragen an den Vorstand formulieren.
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jsachse, Berlin, Samstag, 11.10.2025, 08:41 (vor 55 Tagen) @ Kutte92-
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uwelito, Wambel forever, Donnerstag, 09.10.2025, 19:11 (vor 57 Tagen) @ Kutte92-
Ich muss auch sagen, dass mir diese Geschichte inzwischen ziemlich an die Nieren geht und ich den Umgang des BVB - sowohl aktuell als vor allem auch rückblickend - katastrophal finde.
Es kommen auch bei mir mehr und mehr Erinnerungen hoch und ich weiß noch, dass wir im Freundeskreis unter BVB-Fans so Mitte der 90er-Jahre fast schon Witze gerissen haben über den Typen, der sich da offensichtlich im Umkreis des Stadions an Jungs rangemacht hat mit diversen Versprechungen. Das war aber eine andere Zeit und wir zu jung, um die Ernsthaftigkeit dessen vollumfänglich zu begreifen.
Konkret gab es da einen Jungen aus einer Kleinstadt, der in sehr ärmlichen Verhältnissen lebte und im lokalen Fußballclub kickte, sich oft nicht mal anständige Trainingskleidung oder Fußballschuhe leisten konnte. Jener Junge kam dann am Rande eines BVB-Spiels in Kontakt mit dem Täter (ich glaube, so klar kann man das jetzt nennen und vielleicht sollte man sogar mal den Namen nennen) und kurze Zeit später kam jener Junge dann stets mit den neuesten Outfits vom BVB zum Training, hatte die neuesten Fußballschuhe und berichtete von Stadionbesuchen bei Heimspielen, die ihm besagter Herr ermöglichte. Wir waren nicht mehr sooo jung, dass wir da nicht eins und eins zusammen gezählt haben. Und in einem gewissen Moment hat der Junge dann auch erzählt, dass er dafür eine gewisse "Gegenleistung" erbracht hätte.
Ich hatte das im Detail komplett verdrängt, aber jedem in dieser Zeit war klar, wer der Typ ist und was der treibt.
Ich kann also meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der nicht nur Kontakt zu Jugendspielern des BVB gesucht hat, sondern auch zu jungen Fans.
Vielleicht sollte man für die kommende Mitgliederversammlung mal ein paar Fragen an den Vorstand formulieren.
Ich konnte ja zuerst mit dem Namen nicht viel anfangen, aber irgendwie klingelte es dann doch, weil man Vater ihn kannte. Scheinbar war der „Herr“, wie Du ihn nennst, auf allen möglichen Ebenen unterwegs und extrem aktiv. Und machte sich auch auf offiziellen Feiern des BVB direkt an junge Männer ran, egal welche Funktion die hatten. Das wurde mir dann auch nach Gesprächen in einem Einzelfall in Form einer persönlichen Erfahrung berichtet, zu der es in den 1980ger (!j Jahren kam. Von Jemandem, zu dem ich eine ganz enge Beziehung seit frühester Kindheit habe. Das ging über einen Anmach-Versuch zwar nicht hinaus, unterstreicht dennoch was von vielen Seiten berichtet wird. Ich habe dann auch konkret die Frage gestellt, ob es vorstellbar wäre, dass die damalige Führungsebene und ein entsprechender Umkreis das „Verhalten“ eventuell nicht mitbekommen haben könnten. Die Antwort lautete, dass dies so gut wie unmöglich wäre.
Anlauf- und Meldestellen
Giog, Mittelhessen, Donnerstag, 09.10.2025, 18:25 (vor 57 Tagen) @ Kutte92-
Ich muss auch sagen, dass mir diese Geschichte inzwischen ziemlich an die Nieren geht und ich den Umgang des BVB - sowohl aktuell als vor allem auch rückblickend - katastrophal finde.
Es kommen auch bei mir mehr und mehr Erinnerungen hoch und ich weiß noch, dass wir im Freundeskreis unter BVB-Fans so Mitte der 90er-Jahre fast schon Witze gerissen haben über den Typen, der sich da offensichtlich im Umkreis des Stadions an Jungs rangemacht hat mit diversen Versprechungen. Das war aber eine andere Zeit und wir zu jung, um die Ernsthaftigkeit dessen vollumfänglich zu begreifen.
Konkret gab es da einen Jungen aus einer Kleinstadt, der in sehr ärmlichen Verhältnissen lebte und im lokalen Fußballclub kickte, sich oft nicht mal anständige Trainingskleidung oder Fußballschuhe leisten konnte. Jener Junge kam dann am Rande eines BVB-Spiels in Kontakt mit dem Täter (ich glaube, so klar kann man das jetzt nennen und vielleicht sollte man sogar mal den Namen nennen) und kurze Zeit später kam jener Junge dann stets mit den neuesten Outfits vom BVB zum Training, hatte die neuesten Fußballschuhe und berichtete von Stadionbesuchen bei Heimspielen, die ihm besagter Herr ermöglichte. Wir waren nicht mehr sooo jung, dass wir da nicht eins und eins zusammen gezählt haben. Und in einem gewissen Moment hat der Junge dann auch erzählt, dass er dafür eine gewisse "Gegenleistung" erbracht hätte.
Ich hatte das im Detail komplett verdrängt, aber jedem in dieser Zeit war klar, wer der Typ ist und was der treibt.
Ich kann also meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der nicht nur Kontakt zu Jugendspielern des BVB gesucht hat, sondern auch zu jungen Fans.
Vielleicht sollte man für die kommende Mitgliederversammlung mal ein paar Fragen an den Vorstand formulieren.
Danke für deine Schilderungen.
Ich will in dem Zusammenhang, damit es hier auch "angepinnt" ist, noch auf mögliche Meldestellen (auch abseits des BVB-eigenen Systems) verweisen.
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 09.10.2025, 17:50 (vor 57 Tagen) @ Giog
Lieber Giog,
es geht mir relativ ähnlich. Ich bin wirklich einiges gewohnt, ich kenne wirklich unappetitliche Fälle en masse, aber das ganze Verhalten stellt sich wirklich als plumpe Lüge dar.
Und es ist natürlich total sinnvoll, jetzt mit BDO eine Kanzlei zu beauftragen, die regelmäßig für mich tätig wird. Die werden richtig böse und tiefgreifend tätig werden. Das ist absurd und ungefähr so sinnvoll, wie seinerzeit das Projekt "Konter" kurz vor dem Molsiris-Crash.
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AGraute, Donnerstag, 09.10.2025, 19:00 (vor 57 Tagen) @ MarcBVB
Lieber Giog,
es geht mir relativ ähnlich. Ich bin wirklich einiges gewohnt, ich kenne wirklich unappetitliche Fälle en masse, aber das ganze Verhalten stellt sich wirklich als plumpe Lüge dar.
Und es ist natürlich total sinnvoll, jetzt mit BDO eine Kanzlei zu beauftragen, die regelmäßig für mich tätig wird. Die werden richtig böse und tiefgreifend tätig werden. Das ist absurd und ungefähr so sinnvoll, wie seinerzeit das Projekt "Konter" kurz vor dem Molsiris-Crash.
A du ja im Thema bist: Welches Vorgehen seitens des BVB erachtest du als notwendig?
Edit: oder besser: welches Vorgehen wünscht du dir?
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 09.10.2025, 19:05 (vor 57 Tagen) @ AGraute
Lieber Giog,
es geht mir relativ ähnlich. Ich bin wirklich einiges gewohnt, ich kenne wirklich unappetitliche Fälle en masse, aber das ganze Verhalten stellt sich wirklich als plumpe Lüge dar.
Und es ist natürlich total sinnvoll, jetzt mit BDO eine Kanzlei zu beauftragen, die regelmäßig für mich tätig wird. Die werden richtig böse und tiefgreifend tätig werden. Das ist absurd und ungefähr so sinnvoll, wie seinerzeit das Projekt "Konter" kurz vor dem Molsiris-Crash.
A du ja im Thema bist: Welches Vorgehen seitens des BVB erachtest du als notwendig?Edit: oder besser: welches Vorgehen wünscht du dir?
Eine Kanzlei beauftragen, die völlig frei an die Sache herangehen kann und nicht auf Folgeaufträge schielt. Und generell noch jemanden als Ombudsmann hinzuziehen.
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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 09.10.2025, 18:31 (vor 57 Tagen) @ MarcBVB
kannst Du das einmal kurz erläutern?
Du meinst, diese Kanzlei würde ggf. "zu viel" für den BVB herausfinden und der BVB schade sich damit selbst?
BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 09.10.2025, 18:33 (vor 57 Tagen) @ madball
Nein, ich meine das komplette Gegenteil. Wenn du regelmäßiger Mandant bei Kanzlei XY bist, dann wird die unabhängige Untersuchung so ausfallen, wie du das möchtest. Du möchtest als Kanzlei ja weiterhin den Mandanten behalten.
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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 09.10.2025, 18:38 (vor 57 Tagen) @ MarcBVB
ah okay. Danke. Hatte das "regelmäßig für mich tätig wird" komplett falsch verstanden und auf Dich bezogen....
"Rückhaltlose Aufklärung" ;-)