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Kommunalwahl NRW (Politik)

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 17:39 (vor 91 Tagen)

Hier bitte alles zur heutigen Kommunalwahl posten.

Ich hoffe, dass die Zugewinne der AfD doch nicht so stark sind, aber befürchte, dass die Faschos in einigen Gebieten die stärkste Kraft werden können.

In Dortmund könnte auch die OB-Wahl spannend werden. Heute wird der Westphal vermutlich noch gewinnen. Die Frage ist, wer dann in die Stichwahl kommt.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Ulrich, Dienstag, 07.10.2025, 14:08 (vor 68 Tagen) @ alexey83

Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich die Meldung hier einstelle, da es meiner Meinung nach in den Kontext Kommunalwahlen gehört. Falls nicht, bitte löschen!

Herdecke: Angriff am Haus der neu gewählten Bürgermeisterin (WDR)

Laut WDR ist Iris Stalzer in der Nähe ihres Hauses von einer oder mehreren Personen mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Das ganze erinnert an den Angriff auf die damalige Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker.

Ich wünsche Frau Stalzer alles Gute und hoffe, sie übersteht den Angriff, und das ohne schwere physische und psychische Spätfolgen - falls letzteres überhaupt möglich ist.

Eine gute Nachricht

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 08.10.2025, 15:44 (vor 67 Tagen) @ Ulrich

Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich die Meldung hier einstelle, da es meiner Meinung nach in den Kontext Kommunalwahlen gehört. Falls nicht, bitte löschen!

Herdecke: Angriff am Haus der neu gewählten Bürgermeisterin (WDR)

Laut WDR ist Iris Stalzer in der Nähe ihres Hauses von einer oder mehreren Personen mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Das ganze erinnert an den Angriff auf die damalige Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker.

Ich wünsche Frau Stalzer alles Gute und hoffe, sie übersteht den Angriff, und das ohne schwere physische und psychische Spätfolgen - falls letzteres überhaupt möglich ist.

Frau Stalzer ist außer Lebensgefahr, weiterhin gute Besserung.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

VahriKFG, Wuppertal, Mittwoch, 08.10.2025, 02:04 (vor 68 Tagen) @ Ulrich

"Ermittlungen konzentrieren sich auf minderjährigen Sohn

"Wir haben erste Hinweise darauf, dass die Tat im Haus stattgefunden hat", sagte Polizei-Pressesprecher Tino Schäfer dem WDR. Das Tatmotiv liege wohl im familiären Umfeld"

Vielleicht wurde der Text in deinem Link überarbeitet?

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Ulrich, Dienstag, 07.10.2025, 15:47 (vor 68 Tagen) @ Ulrich

Mittlerweile meldet der Spiegel, dass der Adoptivsohn von der Polizei abgeführt worden ist. Das deutet auf ein Familiendrama hin.

Polizeieinsatz in NRW Messerangriff auf Bürgermeisterin von Herdecke – Adoptivsohn abgeführt

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.10.2025, 15:53 (vor 68 Tagen) @ Ulrich

Die Polizei hat mitgeteilt, dass das angeblich nur zu Beweissicherungszwecken passiert (der hat auch so einen weißen Anzug anbekommen).

Time will tell, gerade kann man nur beten.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

spielbeobachtung, Ort, Dienstag, 07.10.2025, 17:14 (vor 68 Tagen) @ MarcBVB

Die Polizei hat mitgeteilt, dass das angeblich nur zu Beweissicherungszwecken passiert (der hat auch so einen weißen Anzug anbekommen).

Time will tell, gerade kann man nur beten.

Da geht es doch darum, dass keine Spuren verwischt werden. Wenn er mit Handschellen abgeführt wird, sollte schon ein starker Tatverdacht bestehen.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.10.2025, 17:19 (vor 68 Tagen) @ spielbeobachtung

Die Polizei hat mitgeteilt, dass das angeblich nur zu Beweissicherungszwecken passiert (der hat auch so einen weißen Anzug anbekommen).

Time will tell, gerade kann man nur beten.


Da geht es doch darum, dass keine Spuren verwischt werden. Wenn er mit Handschellen abgeführt wird, sollte schon ein starker Tatverdacht bestehen.

Dann müsste man ihn vielleicht auch vernünftig belehren ;-)

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Eisen, DO, Dienstag, 07.10.2025, 16:14 (vor 68 Tagen) @ MarcBVB

Ich kenne mich da nicht aus, aber das mit den Handschellen finde ich seltsam...

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Davja89, Mittwoch, 08.10.2025, 16:03 (vor 67 Tagen) @ Eisen

Inzwischen wird die Tocher wohl beschuldigt.

Daher denke ich das man von einem Familiendrama ausgehen kann und damit eine öffentliche Diskussion hinfällig ist.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 07.10.2025, 14:55 (vor 68 Tagen) @ Ulrich

Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich die Meldung hier einstelle, da es meiner Meinung nach in den Kontext Kommunalwahlen gehört. Falls nicht, bitte löschen!

Herdecke: Angriff am Haus der neu gewählten Bürgermeisterin (WDR)

Laut WDR ist Iris Stalzer in der Nähe ihres Hauses von einer oder mehreren Personen mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Das ganze erinnert an den Angriff auf die damalige Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker.

Ich wünsche Frau Stalzer alles Gute und hoffe, sie übersteht den Angriff, und das ohne schwere physische und psychische Spätfolgen - falls letzteres überhaupt möglich ist.

Wollen wir hoffen das es gut aus geht.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Habakuk, OWL, Dienstag, 07.10.2025, 14:40 (vor 68 Tagen) @ Ulrich

Ich wünsche Frau Stalzer alles Gute und hoffe, sie übersteht den Angriff, und das ohne schwere physische und psychische Spätfolgen - falls letzteres überhaupt möglich ist.

Da schließe ich mich an.

Wirklich schlimm, welchen Gefahren Kommunalpolitiker inzwischen ausgesetzt sind.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 07.10.2025, 15:50 (vor 68 Tagen) @ Habakuk

Ich wünsche Frau Stalzer alles Gute und hoffe, sie übersteht den Angriff, und das ohne schwere physische und psychische Spätfolgen - falls letzteres überhaupt möglich ist.


Da schließe ich mich an.

Wirklich schlimm, welchen Gefahren Kommunalpolitiker inzwischen ausgesetzt sind.

Vielleicht sollte man aber auch die Ermittlungen abwarten, bevor man hier von einer politischen Tat ausgeht.

Die bisherigen Indizien sprechen nämlich von einer familiären Angelegenheit:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/herdecke-messerangriff-auf-buergermeisterin-iris-stalzer-a-6b1830bf-cbdc-49ac-9a0f-d6ef62f75fcc

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Habakuk, OWL, Dienstag, 07.10.2025, 15:58 (vor 68 Tagen) @ Foreveralone

Ich wünsche Frau Stalzer alles Gute und hoffe, sie übersteht den Angriff, und das ohne schwere physische und psychische Spätfolgen - falls letzteres überhaupt möglich ist.


Da schließe ich mich an.

Wirklich schlimm, welchen Gefahren Kommunalpolitiker inzwischen ausgesetzt sind.


Vielleicht sollte man aber auch die Ermittlungen abwarten, bevor man hier von einer politischen Tat ausgeht.

Die bisherigen Indizien sprechen nämlich von einer familiären Angelegenheit:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/herdecke-messerangriff-auf-buergermeisterin-iris-stalzer-a-6b1830bf-cbdc-49ac-9a0f-d6ef62f75fcc

Danke für den Hinweis. Mein Satz mit den Gefahren für Kommunalpolitiker bleibt zwar richtig, aber wäre in diesem Zusammenhang dann nicht zutreffend. Warten wir also ab, was die Ermittlungen ergeben.

Kommunalwahl NRW - neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit dem Messer angegriffen und wohl schwer verletzt

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 07.10.2025, 14:59 (vor 68 Tagen) @ Habakuk

Ich wünsche Frau Stalzer alles Gute und hoffe, sie übersteht den Angriff, und das ohne schwere physische und psychische Spätfolgen - falls letzteres überhaupt möglich ist.


Da schließe ich mich an.

Wirklich schlimm, welchen Gefahren Kommunalpolitiker inzwischen ausgesetzt sind.

Es ist auch so schon schwer genug Leute dafür zu finden. Viele hören auf weil sie massivst
angegangen werden.

Frage OB Wahl Dortmund

GernotHassknecht, Montag, 29.09.2025, 12:09 (vor 76 Tagen) @ alexey83

Hab da nix zu gefunden hier, ist der Politik Bereich allgemein geschlossen oder hab ich den Thread übersehen ?

Frage OB Wahl Dortmund

Unterhändler, Montag, 29.09.2025, 12:13 (vor 76 Tagen) @ GernotHassknecht

Hab da nix zu gefunden hier, ist der Politik Bereich allgemein geschlossen oder hab ich den Thread übersehen ?

Der Thread zur Kommunalwahl ist hier:

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=thread&id=2829723

Welche Frage hast du und warum stellst du sie nicht einfach?

Frage OB Wahl Dortmund

GernotHassknecht, Montag, 29.09.2025, 12:19 (vor 76 Tagen) @ Unterhändler

Die Frage bezog sich drauf, ob sich hier dazu was findet, danke.

Münster wird Grün

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 28.09.2025, 21:53 (vor 77 Tagen) @ alexey83

https://www.stadt-muenster.de/aktuelles/newsdetail/stichwahl-2025

Nicht wirklich überraschend für mich. Herr Fuchs scheint ein sehr bürgerlicher Grüner ähnlich wie Winfried Kretschmann zu sein.

Es ist schon krass, wie sehr die Entwicklung in Deutschland auseinandergeht.

Wahlbeteiligung in Dortmund 36,11%

Eisen, DO, Sonntag, 28.09.2025, 20:03 (vor 77 Tagen) @ alexey83

Knapp 1/3, das ist irgendwie auch schrecklich wenig.

Wahlbeteiligung in Dortmund 36,11%

Chappi1991 ⌂ @, Sonntag, 28.09.2025, 21:01 (vor 77 Tagen) @ Eisen

Knapp 1/3, das ist irgendwie auch schrecklich wenig.

Und? Hatt Janni gewonnen?

Wahlbeteiligung in Dortmund 36,11%

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Montag, 29.09.2025, 12:26 (vor 76 Tagen) @ Chappi1991

Knapp 1/3, das ist irgendwie auch schrecklich wenig.


Und? Hatt Janni gewonnen?

Hat er.

Und die Dortmunder SPD hat jetzt Zeit, zu begreifen, dass "Hat schon als Juso brav Plakate geklebt und ansonsten nicht weiter gestört" keine hinreichende Qualifikation für ein kommunales Spitzenamt ist.

Die Zeiten, in denen auch ein roter Besenstiel zum Stadtoberhaupt gewählt worden wäre, sind vorbei.

Wahlbeteiligung in Dortmund 36,11%

Talentförderer, Dortmund, Montag, 29.09.2025, 18:01 (vor 76 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Naja jetzt wäre der rote Besenstiel wahrscheinlich besser gewesen. Man kann ja über Sympathie und ähnliches meckern, da fehlte dem letzten OB etwas, aber der neue hat dafür keinerlei Fachkenntnisse oder umsetzbare Ideen. Das finde ich wesentlich wichtiger.

Wahlbeteiligung in Dortmund 36,11%

GernotHassknecht, Montag, 29.09.2025, 12:35 (vor 76 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Gewonnen ? Was hat er gewonnen, bitte ?

Wahlbeteiligung in Dortmund 36,11%

Gargamel09, Sonntag, 28.09.2025, 20:14 (vor 77 Tagen) @ Eisen

Knapp 1/3, das ist irgendwie auch schrecklich wenig.

Kein AfDler stand zur Wahl, es war dem Rest anscheinend egal, ob SPD oder CDU.

Wahlbeteiligung in Dortmund 36,11%

sfroehlich73, Mainz, Sonntag, 28.09.2025, 20:34 (vor 77 Tagen) @ Gargamel09

Ja, wahrscheinlich hast Du Recht. Zeigt irgendwie, dass die Leute denken, dass es nicht viel ändern wird - ob CDU oder SPD, völlig schnuppe. Aber damit ist Dortmund nicht allein, solche Zahlen in Stichwahlen gibt es hier in Mainz auch. Find ich auch schrecklich.

Kommunalwahl NRW

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:04 (vor 77 Tagen) @ alexey83
bearbeitet von Talentförderer, Sonntag, 28.09.2025, 19:09

Die SPD hätte in Dortmund einen anderen Kandidaten aufstellen sollen, dann hätten sie das OB Amt auch behalten. Der neue OB ist eigentlich viel zu schwach und wird nicht viel ausrichten können in den nächsten 5 Jahren. Das gezeigte Unwissen über die Stadt und die Abläufe hier war eklatant im Wahlkampf.

Die CDU hatte in den letzten Jahren auch immer betont, dass die Verwaltung zuviele Mitarbeiter hat und hat Aufstockungen auch regelmäßig abgelehnt. Im Wahlkampf hieß es dann lustigerweise man hat zu wenig Mitarbeiter, um die ganzen Aufgaben zu bewältigen.

Kommunalwahl NRW

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 28.09.2025, 19:13 (vor 77 Tagen) @ Talentförderer

Die SPD hätte in Dortmund einen anderen Kandidaten aufstellen sollen, dann hätten sie das OB Amt auch behalten. Der neue OB ist eigentlich viel zu schwach und wird nicht viel ausrichten können in den nächsten 5 Jahren. Das gezeigte Unwissen über die Stadt und die Abläufe hier war eklatant im Wahlkampf.

Kannst du Beispiele nennen?

Kommunalwahl NRW

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:30 (vor 77 Tagen) @ Chill-Instructor
bearbeitet von Talentförderer, Sonntag, 28.09.2025, 19:45

Hat betont er würde erstmal verstärkt in Schul-und Kitabau investieren.
Das macht die Stadt schon seit Jahren. Es wird allein in den Schulbau 1,8 Milliarden in den nächsten Jahren investiert.
Er hat alternativen zum Drogenkonsumraum gefordert und fand es merkwürdig dass er nie Alternativen gesehen hat. Die lagen seiner Partei, wie allen anderen alle komplett vor.
Er will mehr Mitarbeiter fürs Ordnungsamt, was die CDU in der Vergangenheit wegen der Kosten mehrfach mit abgelehnt hat.
Will komplettes Bettelverbot in der Innenstadt. Zum einen ist das rechtlich nicht möglich, zum anderen lässt sich sowas niemals durchsetzen, auch fraglich welche Konsequenzen er Obdachlosen oder Drogenabhängigen androhen lassen will?!
Highlight war auch das permanente Jammern über zuviele Baustellen, aber gleichzeitig dass Projekte für Straßenbau und Hoch- und Tiefbau nicht schnell genug voran gehen. Ja was denn jetzt?
Hat generell keinerlei nachvollziehbare Konzepte, Visionen oder Pläne für irgendwas vorgelegt. Das war meist reinstes Gestammel.
Aber gut, er war früher in der FDP und ist dort gescheitert, vielleicht kommt es daher. ;-)
Nunja 3. Wahl. Daher umso dümmer von der SPD keinen sympathischeren Kandidaten aufgestellt zu haben.

Kommunalwahl NRW

Unterhändler, Sonntag, 28.09.2025, 20:37 (vor 77 Tagen) @ Talentförderer

Hat betont er würde erstmal verstärkt in Schul-und Kitabau investieren.
Das macht die Stadt schon seit Jahren. Es wird allein in den Schulbau 1,8 Milliarden in den nächsten Jahren investiert.
Er hat alternativen zum Drogenkonsumraum gefordert und fand es merkwürdig dass er nie Alternativen gesehen hat. Die lagen seiner Partei, wie allen anderen alle komplett vor.
Er will mehr Mitarbeiter fürs Ordnungsamt, was die CDU in der Vergangenheit wegen der Kosten mehrfach mit abgelehnt hat.
Will komplettes Bettelverbot in der Innenstadt. Zum einen ist das rechtlich nicht möglich, zum anderen lässt sich sowas niemals durchsetzen, auch fraglich welche Konsequenzen er Obdachlosen oder Drogenabhängigen androhen lassen will?!
Highlight war auch das permanente Jammern über zuviele Baustellen, aber gleichzeitig dass Projekte für Straßenbau und Hoch- und Tiefbau nicht schnell genug voran gehen. Ja was denn jetzt?
Hat generell keinerlei nachvollziehbare Konzepte, Visionen oder Pläne für irgendwas vorgelegt. Das war meist reinstes Gestammel.
Aber gut, er war früher in der FDP und ist dort gescheitert, vielleicht kommt es daher. ;-)
Nunja 3. Wahl. Daher umso dümmer von der SPD keinen sympathischeren Kandidaten aufgestellt zu haben.

Du hast mit allem Recht, aber die entscheidenden Prozente hat sich Westphal am Wahlabend selbst abgegraben, mit dem Ausfall war bei eher konservativen Unentschlossenen nichts mehr zu holen. Zudem ging es zumindest in meinem Bekanntenkreis heute wirklich nach Sympathie, insbesondere bei Frauen. Und in dem Punkt hatte Westphal auch im Duell nun wenig zu bieten, war überheblich und arrogant am Anfang, obwohl er faktisch im zweiten Teil der Debatte punkten konnte.

Kommunalwahl NRW

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 20:45 (vor 77 Tagen) @ Unterhändler

Ja leider überheblich und unsympathisch.
Sonst kann man ihm fachlich wenig vorwerfen. Angefangen zur Hoch-Zeit von Corona, dann kam Russland. Natürlich war da wenig Spielraum. Zudem die CDU sich rühmte mit den Grünen den Rat zu beherrschen. Dann ist es wohl deren schuld dass nichts vorwärtsgeht. ;-)
Kalouti wird bestimmt ziemlich lustig da er keine Ahnung hat wie Stadtverwaltung funktioniert.

Kommunalwahl NRW

Eisen, DO, Sonntag, 28.09.2025, 19:34 (vor 77 Tagen) @ Talentförderer

Den Amtsinhaber wechselst du nicht. Allerdings hätte Westphal nach desaströsen 27% vor 2 Wochen seinen Hut nahmen müssen. Das Ergebnis war eine Vollkatastrophe und schon damals ein mehr als deutliches Misstrauensvotum.

Kommunalwahl NRW

Balin, Sonntag, 28.09.2025, 19:44 (vor 77 Tagen) @ Eisen

Mal interessehalber, da ich mir diese Frage nie gestellt habe:

Darf eine Partei vor der Stichwahl den Kandidaten wechseln (Tod eines Kandidaten etc. jetzt mal ausgeschlossen)?

Kommunalwahl NRW

brummbaer, Sonntag, 28.09.2025, 19:51 (vor 77 Tagen) @ Balin

Mal interessehalber, da ich mir diese Frage nie gestellt habe:

Darf eine Partei vor der Stichwahl den Kandidaten wechseln (Tod eines Kandidaten etc. jetzt mal ausgeschlossen)?

Ich kann zwar keinen Paragraphen nennen, aber eine solche Wechselmöglichkeit wäre meiner Erwartung nach nicht logisch, da hier ja explizit ein Kandidat und eben keine Partei(liste) gewählt wird.

Kommunalwahl NRW

Balin, Sonntag, 28.09.2025, 19:58 (vor 77 Tagen) @ brummbaer

Nach diesem Link würde die Stichwahl auch bei "Zurückziehen" zwischen den beiden Bewerbern stattfinden.

https://www.kommunen.nrw/informationen/mitteilungen/datenbank/detailansicht/dokument/stichwahl-bei-den-kommunalwahlen-1999.html?utm_source=chatgpt.com

Kommunalwahl NRW

brummbaer, Sonntag, 28.09.2025, 20:01 (vor 77 Tagen) @ Balin

Nach diesem Link würde die Stichwahl auch bei "Zurückziehen" zwischen den beiden Bewerbern stattfinden.

https://www.kommunen.nrw/informationen/mitteilungen/datenbank/detailansicht/dokument/stichwahl-bei-den-kommunalwahlen-1999.html?utm_source=chatgpt.com

Ich meine, es gab tatsächlich auch im letzten oder vorletzten Durchgang einen Todesfall bei einem Kandidaten.

Kommunalwahl NRW

Eisen, DO, Sonntag, 28.09.2025, 19:50 (vor 77 Tagen) @ Balin

Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was passiert wäre, wenn Westphal gesagt hätte „Ich bin raus“

Kommunalwahl NRW

alexey83, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 20:01 (vor 77 Tagen) @ Eisen

Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was passiert wäre, wenn Westphal gesagt hätte „Ich bin raus“

das geht, soweit ich weiß, nicht. Man kann nicht mehr verzichten. Er wird weiterhin auf dem Wahlzettel stehen.

Hier habe ich nichts dazu gefunden. In BaWü steht es auf jeden Fall drin, dass man nicht verzichten darf

Wiederholung

alexey83, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 20:07 (vor 77 Tagen) @ alexey83

Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was passiert wäre, wenn Westphal gesagt hätte „Ich bin raus“


das geht, soweit ich weiß, nicht. Man kann nicht mehr verzichten. Er wird weiterhin auf dem Wahlzettel stehen.

Hier habe ich nichts dazu gefunden. In BaWü steht es auf jeden Fall drin, dass man nicht verzichten darf

aber hier steht es

Nach §46c 3

"(3) Scheidet einer der beiden Bewerber vor der Stichwahl durch Tod oder Verlust der Wählbarkeit aus, ist die Wahl insgesamt zu wiederholen. Die Partei oder Wählergruppe, die den betreffenden Bewerber vorgeschlagen hatte, kann einen neuen Wahlvorschlag einreichen. § 20 Absatz 2 Satz 2 gilt entsprechend. Im Übrigen findet die Wahl auf denselben Grundlagen und nach denselben Vorschriften wie die erste Wahl statt."

Wiederholung

Balin, Sonntag, 28.09.2025, 20:13 (vor 77 Tagen) @ alexey83

Das gilt aber nicht fürs Zurücktreten. Siehe oben.

Kommunalwahl NRW

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:38 (vor 77 Tagen) @ Eisen

Ja leider funktioniert die Politik so. Er war aber noch nicht sympathisch, wenn auch hundert mal kompetenter als der neue. Also hoffen dass die SPD in 5 Jahren wieder einen wählbaren Kandidaten aufstellt.

Kommunalwahl NRW

Philipp54, Sonntag, 28.09.2025, 19:00 (vor 77 Tagen) @ alexey83

Bonn bekommt einen einen CDU Oberbürgermeister
Dörner nach Auszählung von 225 von 245 Wahlbezirken 8% zurück.

Aachen wie Bonn auch an den CDU Kandidat

Philipp54, Sonntag, 28.09.2025, 19:10 (vor 77 Tagen) @ Philipp54

Janine Köster (SPD) deutlich geschlagen
Habecks intensiver Auftritt am Donnerstag mit Dörner (Grüne) nützte nicht.
Guido Déus neuer Oberbürgermeister in Bonn

Aachen wie Bonn auch an den CDU Kandidat

brummbaer, Sonntag, 28.09.2025, 19:49 (vor 77 Tagen) @ Philipp54

Janine Köster (SPD) deutlich geschlagen

> Habecks intensiver Auftritt am Donnerstag mit Dörner (Grüne) nützte nicht.
[quote]Guido Déus neuer Oberbürgermeister in Bonn
[/quote]

Habeck war doch in Köln, um die dortige (erkrankte) Kandidatin der Grünen zu unterstützen?!

Aachen wie Bonn auch an den CDU Kandidat

Philipp54, Sonntag, 28.09.2025, 22:23 (vor 77 Tagen) @ brummbaer

Janine Köster (SPD) deutlich geschlagen

> Habecks intensiver Auftritt am Donnerstag mit Dörner (Grüne) nützte nicht.

Guido Déus neuer Oberbürgermeister in Bonn[/b]


Habeck war doch in Köln, um die dortige (erkrankte) Kandidatin der Grünen zu unterstützen?!

Wahrscheinlich hat er eine Wahlrundreise gemacht.
https://www.buchladen46.de/danke-frau-doerner/
Ca. 300 Zuhörer

CDU-Oberbürgermeister für Dortmund incoming - Auswirkungen auf den BVB?

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Sonntag, 28.09.2025, 18:39 (vor 77 Tagen) @ alexey83

Vermutlich keine, aber eine BVB-News ist das doch trotzdem ein wenig, oder?

CDU-Oberbürgermeister für Dortmund incoming - Auswirkungen auf den BVB?

Eisen, DO, Sonntag, 28.09.2025, 18:50 (vor 77 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Also Aki unser noch Boss und bald GF ist CDU Mann durch und durch. Bundeskanzler Fritz ist BVB Fan, da sollte es keinerlei Probleme geben…

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

Thomas, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 18:30 (vor 77 Tagen) @ alexey83

Dortmund noch nicht fertig, aber Vorsprung ist wohl groß genug. Hagen, Duisburg und Gelsenkirchen bleiben stabil.

CDU gewinnt, AfD verliert überall

Gargamel09, Sonntag, 28.09.2025, 19:38 (vor 77 Tagen) @ Thomas

Die Headline würde ich gerne nächstes Jahr lesen, es wird aber andersrum ausgehen.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

Dirk63, Holzwickede, Sonntag, 28.09.2025, 18:38 (vor 77 Tagen) @ Thomas

52,5 Kalouti
47,5 Westphal

10% der Wahllokale fehlen noch.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 28.09.2025, 18:54 (vor 77 Tagen) @ Dirk63

52,5 Kalouti
47,5 Westphal

10% der Wahllokale fehlen noch.

Wie gestaltet sich das denn konkret, wenn jemand OB ist, dessen Partei aber nicht die Ratsmehrheit hat?

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:02 (vor 77 Tagen) @ Chill-Instructor

Was soll sich da gestalten? Ist in den großen Städten doch meistens so.
Ist völlig egal wer der OB ist, der Rat entscheidet.
Es gibt ja keine richtigen Koalitionen auf Kommunalebene, aber Rot-Rot-Grün haben im Dortmunder Rat der Mehrheit, da kann die CDU nichts gegen machen. Sie ist auf die SPD und die Grünen angewiesen.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 28.09.2025, 19:04 (vor 77 Tagen) @ Talentförderer

Was soll sich da gestalten? Ist in den großen Städten doch meistens so.
Ist völlig egal wer der OB ist, der Rat entscheidet.

Also hat der OB eher repräsentative Aufgaben?

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:06 (vor 77 Tagen) @ Chill-Instructor

Ja das und er ist oberster Chef der Stadtverwaltung und muss zusehen dass die politischen Beschlüsse umgesetzt werden.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

PePopp, Sonntag, 28.09.2025, 19:14 (vor 77 Tagen) @ Talentförderer

Ja das und er ist oberster Chef der Stadtverwaltung und muss zusehen dass die politischen Beschlüsse umgesetzt werden.

Das stimmt so nicht. Der Bürgermeister kann jedem Beschluss des Rats widersprechen, wenn er der Meinung ist, dass dieser nachteilig für die Stadt oder Gemeinde ist, was zumindest mal aufschiebende Wirkung hat.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:31 (vor 77 Tagen) @ PePopp

Was am Ende in der Realität aber nicht passiert weil sonst sowieso nichts mehr vorwärtsgeht. Die Bürokratischen Mühlen sind ja schon langwierig genug.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

PePopp, Sonntag, 28.09.2025, 19:37 (vor 77 Tagen) @ Talentförderer

Was am Ende in der Realität aber nicht passiert weil sonst sowieso nichts mehr vorwärtsgeht. Die Bürokratischen Mühlen sind ja schon langwierig genug.

Das ist genau der Punkt: wenn ein Bürgermeister dem Rat das Leben schwer machen möchte, ist das genauso einfach möglich wie umgekehrt. Das wird dann ziemlich unschön, weil nicht mehr viel voran geht und am Ende muss dann ein Gericht entscheiden. Irgendwelche Vorhaben komplett gegen den Bürgermeister zu verabschieden ist also eher keine gute Idee.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

PePopp, Sonntag, 28.09.2025, 19:01 (vor 77 Tagen) @ Chill-Instructor

52,5 Kalouti
47,5 Westphal

10% der Wahllokale fehlen noch.


Wie gestaltet sich das denn konkret, wenn jemand OB ist, dessen Partei aber nicht die Ratsmehrheit hat?

Ist doch nichts neues seit die Bürgermeister direkt gewählt werden. Man macht halt Kompromisse bzw. sucht sich die Mehrheiten sachbezogen. Schwierig wird es natürlich wenn der Bürgermeister und der Rat völlig auf Kriegsfuß stehen.

CDU gewinnt in DO, AfD verliert überall

PePopp, Sonntag, 28.09.2025, 18:33 (vor 77 Tagen) @ Thomas

Dortmund noch nicht fertig, aber Vorsprung ist wohl groß genug. Hagen, Duisburg und Gelsenkirchen bleiben stabil.

Stabil würde ich es nicht nennen... eher an der Katastrophe vorbeigeschrammt.

Sonntag Stichwahl

Vielhilftviel, Freitag, 26.09.2025, 11:39 (vor 79 Tagen) @ alexey83

Aufgrund der intensiven Diskussion im diesem Thread fühle ich mich bestens gewappnet und werde meine neu gewonnenen Erkenntnisse zum Thema KI bestimmt in meine Stimme einfließen lassen.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Samstag, 20.09.2025, 10:19 (vor 85 Tagen) @ alexey83

Wie es ausschaut, nachdem die AfD eine Wahl gewonnen hat, kann man aktuell in Sonneberg beobachten. Gut, dass dieser Kelch aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Hagen und Gelsenkirchen (noch?) an uns vorbeigehen wird.

Wenn die AfD regiert: Die Stimmung in Sonneberg hat sich verändert (Tagesspiegel)

"Seit zwei Jahren ist Robert Sesselmann von der AfD Landrat im Kreis Sonneberg in Thüringen. Wie lebt es sich dort? Ein Besuch vor Ort."

Der Artikel stand hinter der Paywall, ist aber aktuell frei lesbar. Die Gelegenheit sollte man nutzen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 13:50 (vor 85 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 20.09.2025, 13:58

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich sind jetzt die Schuldzuweisungen naturgemäß jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Ganz im Gegenteil, es könnten die gleichen Parteien und Personen aus der Vorgänger-Regierung, ganz wertfrei beschrieben, noch im Amt sein und ich würde es nicht bemerken. Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:11 (vor 77 Tagen) @ FourrierTrans

Natürlich gibt es keine Veränderungen. Es ist ja auch das meiste nicht änderbar. Da die Weltwirtschaft und geopolitische Lage ist, wie sie nunmal ist. Und die Gesetze sind, wie sie sind.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 14:03 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich die Schuldzuweisungen sind jetzt jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.

Eher komplett widersprüchlich, da du nun wieder indirekt die Stärkung der Milliardäre forderst, denen du sonst immer an den Kragen willst.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.

Es ist alles nicht so einfach. Mit Union und SPD sitzen zwei Parteien in der Regierung, die in gewissen Punkten diametral auseinander stehen. Da kann nicht die Erwartungshaltung sein, dass eine der beiden Parteien ihr Programm zu 100% durchzieht und die andere komplett leer aus geht.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 14:07 (vor 85 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 20.09.2025, 14:17

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich die Schuldzuweisungen sind jetzt jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.


Eher komplett widersprüchlich, da du nun wieder indirekt die Stärkung der Milliardäre forderst, denen du sonst immer an den Kragen willst.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.


Es ist alles nicht so einfach. Mit Union und SPD sitzen zwei Parteien in der Regierung, die in gewissen Punkten diametral auseinander stehen. Da kann nicht die Erwartungshaltung sein, dass eine der beiden Parteien ihr Programm zu 100% durchzieht und die andere komplett leer aus geht.

Wieso? Ich rede ja von der deutschen Wirtschaftslage, also für Leute wie uns beiden und dem, was innerhalb der deutschen Grenzen investiert und aufgebaut wird. Dazu zählt z.B. nicht, dass die DAX Konzerne eigentlich die Party ihres Lebens feiern was EBIT und Margen angeht, nur halt eben im Ausland erwirtschaftet. Die Korrelation der Superreichen und Großunternehmer hier im Land mit der hiesigen Volkswirtschaft ist doch schon lange nicht mehr gegeben bzw. völlig entkoppelt voneinander. Genau deswegen läuft es in den DAX-HQs Bombe, während es für die deutsche Volkswirtschaft und "dem einfachen Mann" schon lange nicht mehr so läuft.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 14:21 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich die Schuldzuweisungen sind jetzt jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.


Eher komplett widersprüchlich, da du nun wieder indirekt die Stärkung der Milliardäre forderst, denen du sonst immer an den Kragen willst.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.


Es ist alles nicht so einfach. Mit Union und SPD sitzen zwei Parteien in der Regierung, die in gewissen Punkten diametral auseinander stehen. Da kann nicht die Erwartungshaltung sein, dass eine der beiden Parteien ihr Programm zu 100% durchzieht und die andere komplett leer aus geht.


Wieso? Ich rede ja von der deutschen Wirtschaftslage, also für Leute wie uns beiden und dem, was innerhalb der deutschen Grenzen investiert und aufgebaut wird. Dazu zählt ja u.a. auch, dass die DAX Konzerne eigentlich die Party ihres Lebens feiern was EBIT und Margen angeht, nur halt eben im Ausland. Die Korrelation der Superreichen und Großunternehmer hier im Land und der hiesigen Volkswirtschaft ist doch schon lange völlig entkoppelt und hat nichts mehr miteinander zu tun. Genau deswegen läuft es ja in den DAX-HQs Bombe, während es für die deutsche Volkswirtschaft und "dem einfachen Mann" schon lange nicht mehr so läuft.

Wenn du die deutsche Wirtschaft stärkst, stärkst du damit auch die Vermögen von Schwarz, Klatten, Quandt, Reimann, Kühne, Henkel, Würth etc. Weil die dann durch die deutschen Geschäfte noch mehr Gewinne als ohnehin schon einnehmen würden.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 14:25 (vor 85 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 20.09.2025, 14:43

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich die Schuldzuweisungen sind jetzt jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.


Eher komplett widersprüchlich, da du nun wieder indirekt die Stärkung der Milliardäre forderst, denen du sonst immer an den Kragen willst.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.


Es ist alles nicht so einfach. Mit Union und SPD sitzen zwei Parteien in der Regierung, die in gewissen Punkten diametral auseinander stehen. Da kann nicht die Erwartungshaltung sein, dass eine der beiden Parteien ihr Programm zu 100% durchzieht und die andere komplett leer aus geht.


Wieso? Ich rede ja von der deutschen Wirtschaftslage, also für Leute wie uns beiden und dem, was innerhalb der deutschen Grenzen investiert und aufgebaut wird. Dazu zählt ja u.a. auch, dass die DAX Konzerne eigentlich die Party ihres Lebens feiern was EBIT und Margen angeht, nur halt eben im Ausland. Die Korrelation der Superreichen und Großunternehmer hier im Land und der hiesigen Volkswirtschaft ist doch schon lange völlig entkoppelt und hat nichts mehr miteinander zu tun. Genau deswegen läuft es ja in den DAX-HQs Bombe, während es für die deutsche Volkswirtschaft und "dem einfachen Mann" schon lange nicht mehr so läuft.


Wenn du die deutsche Wirtschaft stärkst, stärkst du damit auch die Vermögen von Schwarz, Klatten, Quandt, Reimann, Kühne, Henkel, Würth etc. Weil die dann durch die deutschen Geschäfte noch mehr Gewinne als ohnehin schon einnehmen würden.

Wäre für mich ok, ist halt leider nur eine romantische Vorstellung aus dem 20. Jahrhundert, dass es da eine beidseitige Korrelation gäbe. Wenn, sagen wir mal, die Familie Klatten in Deutschland sukzessive 50.000 neue Jobs schafft, die alle in den jeweiligen Gehaltsstufen 20% über dem bisherigen Niveau lägen, dann darf die Familie Klatten gerne demnächst 400 Mrd. Euro an Vermögen besitzen. Dann schicke ich denen sogar zu jeder neuen Milliarde einen Strauß Blumen aus dem Sauerland zu.
Nur hat die eine Entwicklung seit mindestens 10 Jahren mit der anderen rein faktisch gar nichts mehr gemein, weil hier durchgehend Personal/Invests abgebaut und woanders in der Welt im Gleichschritt mit dem Portemonnaie dieser Familien aufgebaut wird.
Wenn das Ganze wie von dir beschrieben noch eine Two-Way-Street wäre, wieso sind wir dann seit Corona in der fundamentalsten Wirtschaftskrise seit Bestehen der BRD, während alle von dir genannten Familien in genau dem gleichen Zeitraum die größten Vermögenssprünge seit Jahrzehnten gemacht haben?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 14:54 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich die Schuldzuweisungen sind jetzt jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.


Eher komplett widersprüchlich, da du nun wieder indirekt die Stärkung der Milliardäre forderst, denen du sonst immer an den Kragen willst.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.


Es ist alles nicht so einfach. Mit Union und SPD sitzen zwei Parteien in der Regierung, die in gewissen Punkten diametral auseinander stehen. Da kann nicht die Erwartungshaltung sein, dass eine der beiden Parteien ihr Programm zu 100% durchzieht und die andere komplett leer aus geht.


Wieso? Ich rede ja von der deutschen Wirtschaftslage, also für Leute wie uns beiden und dem, was innerhalb der deutschen Grenzen investiert und aufgebaut wird. Dazu zählt ja u.a. auch, dass die DAX Konzerne eigentlich die Party ihres Lebens feiern was EBIT und Margen angeht, nur halt eben im Ausland. Die Korrelation der Superreichen und Großunternehmer hier im Land und der hiesigen Volkswirtschaft ist doch schon lange völlig entkoppelt und hat nichts mehr miteinander zu tun. Genau deswegen läuft es ja in den DAX-HQs Bombe, während es für die deutsche Volkswirtschaft und "dem einfachen Mann" schon lange nicht mehr so läuft.


Wenn du die deutsche Wirtschaft stärkst, stärkst du damit auch die Vermögen von Schwarz, Klatten, Quandt, Reimann, Kühne, Henkel, Würth etc. Weil die dann durch die deutschen Geschäfte noch mehr Gewinne als ohnehin schon einnehmen würden.


Wäre für mich ok, ist halt leider nur eine romantische Vorstellung aus dem 20. Jahrhundert. Wenn, sagen wir mal, die Familie Klatten in Deutschland sukzessive 50.000 neue Jobs schafft, die alle in den jeweiligen Gehtaltsstufen 20% über dem bisherigen Niveau liegen, dann darf die Familie Klatten gerne demnächst 400 Mrd. Euro an Vermögen besitzen. Dann schicke ich denen sogar zu jeder neuen Milliarde einen Strauß Blumen aus dem Sauerland

Warum genau sollen die Gehälter bei BMW um 20% steigen? Das ist doch ein Konzern, der überdurchschnittlich gut bezahlt. Frag mal Handwerker, Altenpfleger, Logistiker oder im Einzelhandel, ob die gerne die hohen BMW Gehälter haben möchten. Es ist doch eher umgekehrt. Wenn man die Gehälter um 20% kürzen würde, wäre der Aufbau von 50.000 neuen Jobs wahrscheinlicher.

Nur hat die eine Entwicklung seit mindestens 10 Jahren mit der anderen rein faktisch gar nichts mehr gemein, weil hier durchgehend abgebaut und woanders in der Welt im Gleichschritt mit dem Portemonnaie dieser Familien aufgebaut wird.

Ja, weil die Rahmenbedingungen schlechter sind als im Ausland. Wollen wir sie verbessern, damit mehr in Deutschland investiert wird, dann aber mit der Konsequent, dass Superreiche ihr Vermögen mit zusätzlicher Rendite aus Deutschland ausbauen? Oder wollen wir die Bedingungen weiter verschlechtern (dann unbedingt permanent mit Dingen wie Erbschafts- und Vermögenssteuer drohen)?

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Fonzie, Münster, Samstag, 20.09.2025, 15:46 (vor 85 Tagen) @ markus

Ja, weil die Rahmenbedingungen schlechter sind als im Ausland. Wollen wir sie verbessern, damit mehr in Deutschland investiert wird, dann aber mit der Konsequent, dass Superreiche ihr Vermögen mit zusätzlicher Rendite aus Deutschland ausbauen? Oder wollen wir die Bedingungen weiter verschlechtern (dann unbedingt permanent mit Dingen wie Erbschafts- und Vermögenssteuer drohen)?

Weltweit wachsen die Vermögen der reichsten Menschen prozentual um ein Vielfaches schneller, als das der Menschen weiter unten in der Vermögenspyramide. Das gilt auch für Deutschland. Das ist doch mit der angesprochenen Entkopplung gemeint.

Im Grunde argumentierst du ja mit trickle-down-economics: Wenn es den reichen Menschen gut geht, geht es den Unternehmen gut und dann landet das bei den Arbeitnehmern. Nur leider passiert das eben nicht mehr. Das vermehrte Geld bleibt im Kapitalmarkt, der sich schon längst von irgendwelchen Gewinnprognosen entkoppelt hat und vermehrt sich. Die Arbeiter sind dann eher ein notwendiges Übel, an dem man so gut es geht spart.

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Du argumentierst ja immer mit Investition in Unternehmen und Innovation. Das steht in meiner Wahrnehmung einer höheren Erbschaftssteuer mit weniger Ausnahmeregelungen oder auch einer höheren Kapitalertragssteuer nicht entgegen. Wenn man Innovation und Investitionen steigern will, könnte man das dann ja an anderen Stellen über Subventionen oder steuerliche Vorteile bei Investitionen regeln. Man könnte über eine Erhöhung der Erbschaftssteuer auch die Lohnsteuer senken, so dass Arbeitskraft günstiger wird. Es gibt letztlich tausend Möglichkeiten, das unter einen Hut zu bringen.

Über Mindestlöhne kann man dann vielleicht streiten. Aber de facto werden Arbeitslose und Mindestlohnempfänger in unserer Gesellschaft immer weiter abgehängt und da ist es nun mal auch Aufgabe des Staates, sich des Problems anzunehmen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 16:21 (vor 85 Tagen) @ Fonzie

Ja, weil die Rahmenbedingungen schlechter sind als im Ausland. Wollen wir sie verbessern, damit mehr in Deutschland investiert wird, dann aber mit der Konsequent, dass Superreiche ihr Vermögen mit zusätzlicher Rendite aus Deutschland ausbauen? Oder wollen wir die Bedingungen weiter verschlechtern (dann unbedingt permanent mit Dingen wie Erbschafts- und Vermögenssteuer drohen)?


Weltweit wachsen die Vermögen der reichsten Menschen prozentual um ein Vielfaches schneller, als das der Menschen weiter unten in der Vermögenspyramide. Das gilt auch für Deutschland. Das ist doch mit der angesprochenen Entkopplung gemeint. Zudem hinkt BMW hinterher dem Durchschnitt hinterher.

Es kann auch jeder Normalo an den prozentualen Steigerungen der Märkte profitieren. Er muss sein Geld halt entsprechend anlegen. Mit Tagesgeld, Riester und Bausparvertrag geht das nicht. Das ist aber überhaupt nichts Neues. Das war schon immer so. Und: Es war noch nie so einfach wie heute, genau das zu tun. Eine Klatten bekommt anteilig die gleiche Dividendenausschüttung wie der Kleinanleger. Der Kursverlauf ist ebenso exakt gleich. Ich würde sogar behaupten, dass mein Vermögen prozentual schneller wächst, denn neben den exakt gleichen prozentualen Steigerungen des Ist-Vermögens kommt ja noch eine gewisse Sparrate aus dem Hauptjob dazu.


Im Grunde argumentierst du ja mit trickle-down-economics: Wenn es den reichen Menschen gut geht, geht es den Unternehmen gut und dann landet das bei den Arbeitnehmern. Nur leider passiert das eben nicht mehr. Das vermehrte Geld bleibt im Kapitalmarkt, der sich schon längst von irgendwelchen Gewinnprognosen entkoppelt hat und vermehrt sich. Die Arbeiter sind dann eher ein notwendiges Übel, an dem man so gut es geht spart.

Was aber vor allem auch an den Arbeitnehmern liegt. Wenn von unten kein Druck mehr aufgebaut wird, kommen keine Tarifverträge und damit auch keine angemessenen Gehälter zustande. Man darf eins nicht vergessen: Unternehmer haben das Ziel, eine bestmögliche Rendite bei möglichst hohem Umsatz zu erzielen. Von alleine wird niemand mehr Geld ausgeben als notwendig. Man hat es in Deutschland halt komplett verlernt, seine Rechte auch einzufordern. Denn gerade mit dem Recht auf Kollektivverhandlungen können die normalen Marktmechanismen ein ordentliches Stück ausgehebelt werden.

Ebenso wie oben: Man muss das wollen und etwas dafür tun. Mich nervt dieses Gejammere bei gleichzeitigem nicht Ausschöpfen des eigenen Potentials.

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).


Du argumentierst ja immer mit Investition in Unternehmen und Innovation. Das steht in meiner Wahrnehmung einer höheren Erbschaftssteuer mit weniger Ausnahmeregelungen oder auch einer höheren Kapitalertragssteuer nicht entgegen. Wenn man Innovation und Investitionen steigern will, könnte man das dann ja an anderen Stellen über Subventionen oder steuerliche Vorteile bei Investitionen regeln. Man könnte über eine Erhöhung der Erbschaftssteuer auch die Lohnsteuer senken, so dass Arbeitskraft günstiger wird. Es gibt letztlich tausend Möglichkeiten, das unter einen Hut zu bringen.

Das ist dann aber „linke Tasche, rechte Tasche“. Man muss sich für einen Weg entscheiden. Sind die Rahmenbedingungen in Deutschland derzeit zu schlecht oder zu gut? Mit Mogelpackungen wie „wir geben dir das, dafür nehmen wir dir das“ oder umgekehrt, wirst du niemanden überzeugen können, hier zu investieren. Gerade Familienbetriebe wirst du mit einer Erbschaftssteuer abschrecken. Eine höhere Kapitalertragssteuer beträfe die ganz Großen gar nicht. Die haben ganz andere Möglichkeiten, ihr Vermögen im Ausland zu parken.

Um die Frage zu beantworten: In einer Rezession muss man eher die Rahmenbedingungen verbessern. Unattraktive Dinge wie Erbschaftssteuern sind Diskussionen, die während einer gut laufenden Wirtschaft geführt werden sollten, weil sie dann weniger weh tun.


Über Mindestlöhne kann man dann vielleicht streiten. Aber de facto werden Arbeitslose und Mindestlohnempfänger in unserer Gesellschaft immer weiter abgehängt und da ist es nun mal auch Aufgabe des Staates, sich des Problems anzunehmen.

Nein. Eigentlich ist es alleinige Aufgabe der Belegschaften, sich zusammenzutun und angemessene Tariflöhne herauszuholen. Dummerweise sind die Mitgliederzahlen der Gewerkschaften seit Jahrzehnten rückläufig und damit auch die Tarifbindung, da die Gewerkschaften nicht mehr überall durchsetzungsfähig sind. Der Mindestlohn soll eine absolute Lohnuntergrenze gewährleisten. Es bleibt aber Aufgabe der Tarifpartner, angemessene Löhne festzulegen. Dummerweise kannst du niemanden dazu zwingen. Wenn Arbeitnehmer das nicht wollen, ist das auch dann zu akzeptieren, wenn deren Löhne eigentlich Scheiße sind.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Fonzie, Münster, Samstag, 20.09.2025, 17:34 (vor 85 Tagen) @ markus

Es kann auch jeder Normalo an den prozentualen Steigerungen der Märkte profitieren. Er muss sein Geld halt entsprechend anlegen. Mit Tagesgeld, Riester und Bausparvertrag geht das nicht. Das ist aber überhaupt nichts Neues. Das war schon immer so. Und: Es war noch nie so einfach wie heute, genau das zu tun. Eine Klatten bekommt anteilig die gleiche Dividendenausschüttung wie der Kleinanleger. Der Kursverlauf ist ebenso exakt gleich. Ich würde sogar behaupten, dass mein Vermögen prozentual schneller wächst, denn neben den exakt gleichen prozentualen Steigerungen des Ist-Vermögens kommt ja noch eine gewisse Sparrate aus dem Hauptjob dazu.

Ich antworte mal nur auf diesen Teil, beim Rest sind wir von unseren Staatsvorstellungen zu weit auseinander, denke ich.

Natürlich gibt es viele Leute in D, die ihr Geld auch ohne besonders großes Risiko besser anlegen könnten, als sie es tun. Da tut sich aber gerade bei den jüngeren Generationen ein wenig was.

Abeer: Die Grundannahme, dass "jeder Normalo" von den Steigerungen der Märkte profitieren kann, ist für einen nicht ganz kleinen Anteil der Bevölkerung schon mal grundsätzlich sachlich falsch. Das setzt nämlich frei verfügbares Einkommen voraus, das nicht für Lebensnotwendiges draufgeht. Bei Menschen rund um Mindestlohnniveau ist das aber eben nicht unbedingt so. Dieser Personenkreis ist deshalb, im Gegensatz zu dir und mir, von dieser Option schon mal so gut wie komplett ausgeschlossen.

Für alle anderen ist das von dir Behauptete mathematisch auch irreführend. Klatten bekommt anteilig die gleiche Dividende wie der Kleinanleger, das ist richtig. Bei ihr geht aber ein viel kleinerer Anteil der Einkünfte und des Vermögens für die Lebenshaltungskosten, Wohnen, Urlaub, Hobbies drauf als bei 99% der Deutschen und deshalb kann sie von den Märkten prozentual zu Vermögen/Einkommen deutlich stärker profitieren. Dazu kommen dann Faktoren wie die Tatsache, dass sie überhaupt ererbtes Vermögen besitzt und dieses nicht ansparen musste oder dass reichen Menschen auch ganz andere Anlage- und Steuersparmodelle offenstehen, als anderen.

Ich wundere mich auch ehrlich gesagt, dass wir hier tausendfach nachgewiesene Tatsachen wie die rasant wachsende weltweite Vermögensungleichheit diskutieren müssen. Die Tagesschau zitiert dazu z.B. den "Global Wealth Report 2025" so: "Je niedriger in der Vermögenspyramide angesiedelt, desto geringer der Zuwachs", stellt BCG fest. Superreiche und Dollar-Millionäre profitierten deutlich stärker vom Aufschwung an den Märkten als weniger vermögende Haushalte.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 22.09.2025, 12:56 (vor 83 Tagen) @ Fonzie

Ich wundere mich auch ehrlich gesagt, dass wir hier tausendfach nachgewiesene Tatsachen wie die rasant wachsende weltweite Vermögensungleichheit diskutieren müssen.

Wundert mich nicht. Erstens ist heute die gefühlte Wahrheit inzwischen wichtiger als die reale und zweitens sind gerade die Vermögenden sehr daran interssiert, die Vermögensungleichheit kleinzureden. Es könnte ja jemand auf die Idee kommen, ihnen etwas wegzunhemen

Muss echt eine grausame Vorstellung sein, von dem etwas abgeben zu müssen, was man über das schon perverse Vielzuviel hinaus noch so hat.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 18:28 (vor 85 Tagen) @ Fonzie

Es kann auch jeder Normalo an den prozentualen Steigerungen der Märkte profitieren. Er muss sein Geld halt entsprechend anlegen. Mit Tagesgeld, Riester und Bausparvertrag geht das nicht. Das ist aber überhaupt nichts Neues. Das war schon immer so. Und: Es war noch nie so einfach wie heute, genau das zu tun. Eine Klatten bekommt anteilig die gleiche Dividendenausschüttung wie der Kleinanleger. Der Kursverlauf ist ebenso exakt gleich. Ich würde sogar behaupten, dass mein Vermögen prozentual schneller wächst, denn neben den exakt gleichen prozentualen Steigerungen des Ist-Vermögens kommt ja noch eine gewisse Sparrate aus dem Hauptjob dazu.


Ich antworte mal nur auf diesen Teil, beim Rest sind wir von unseren Staatsvorstellungen zu weit auseinander, denke ich.

Natürlich gibt es viele Leute in D, die ihr Geld auch ohne besonders großes Risiko besser anlegen könnten, als sie es tun. Da tut sich aber gerade bei den jüngeren Generationen ein wenig was.

Abeer: Die Grundannahme, dass "jeder Normalo" von den Steigerungen der Märkte profitieren kann, ist für einen nicht ganz kleinen Anteil der Bevölkerung schon mal grundsätzlich sachlich falsch. Das setzt nämlich frei verfügbares Einkommen voraus, das nicht für Lebensnotwendiges draufgeht. Bei Menschen rund um Mindestlohnniveau ist das aber eben nicht unbedingt so. Dieser Personenkreis ist deshalb, im Gegensatz zu dir und mir, von dieser Option schon mal so gut wie komplett ausgeschlossen.

Jetzt sind wir aber wieder bei absoluten Beträgen. Du hast mit rein mit prozentualen Steigerungen argumentiert. Da wollte ich einfach darauf hinweisen, dass sich diese auch bei kleinen Beträgen realisieren lassen, bzw. man sogar deutlich im Vorteil sein kann. Das geht auch mit kleinen Summen. Schon ab 1€ kannst du bei Trade Republic investieren.

Der Personenkreis mit dem Mindestlohn sollte zunächst an andere Dinge denken. Werde Paketbote, geh zu einem Verleiher oder fang bei Amazon an und du liegst als ungelernter ab Tag 1 deutlich über Mindestlohn. Das sind Scheißjobs? Ok, dann versuche dich fortzubilden oder mache eine Ausbildung oder Umschulung. Es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber.

Selbst wenn man sich absolut gar nicht bemüht und wirklich nur zum Mindestlohn arbeiten geht, steht man real besser da als mit Einführung des Mindestlohns 2015. Bleiben Bürgergeldempfänger übrig. Da würde ich aber befremdlich finden, wenn sie von der Allgemeinheit so viel Geld bekämen, dass sie damit in ETFs investieren könnten. Das kann immer nur das Existenzminimum sein.

Mir wird das alles immer viel zu negativ dargestellt. Die Lage ist heute wesentlich besser als noch vor 20 Jahren.

Für alle anderen ist das von dir Behauptete mathematisch auch irreführend. Klatten bekommt anteilig die gleiche Dividende wie der Kleinanleger, das ist richtig. Bei ihr geht aber ein viel kleinerer Anteil der Einkünfte und des Vermögens für die Lebenshaltungskosten, Wohnen, Urlaub, Hobbies drauf als bei 99% der Deutschen und deshalb kann sie von den Märkten prozentual zu Vermögen/Einkommen deutlich stärker profitieren. Dazu kommen dann Faktoren wie die Tatsache, dass sie überhaupt ererbtes Vermögen besitzt und dieses nicht ansparen musste oder dass reichen Menschen auch ganz andere Anlage- und Steuersparmodelle offenstehen, als anderen.

Auch hier: wir sind gerade wieder absoluten Beträgen. Bezogen auf die prozentualen Steigerungen ergeben die oben genannten Faktoren keinen Vorteil für Klatten. Ganz im Gegenteil: Klatten verwendet einen Teil ihrer Dividenden für all diese Dinge. Das tut der Normalo nicht. Der bestreitet sein Leben aus dem Arbeitseinkommen, solange er in der Sparphase ist. Das komplette Vermögen bleibt unangetastet.

Erst wenn der Normalo irgendwann in der Entsparphase ist und von den Dividenden leben kann, sieht die Rechnung anders aus. Bis dahin hat er aber prozentual betrachtet sogar einige Vorteile. Der Steuerfreibetrag von 1.000 Euro wirkt bei kleineren Ausschüttungen deutlich stärker als bei höheren. Bis zu dieser Summe kann der Kleinanleger ohne Steuernachteil das Geld reinvestieren. Klatten versteuert nahezu den gesamten Betrag.

In der Entsparphase hast du ohne Hauptjob sogar zusätzlich noch den normalen Lohnsteuerfreibetrag von über 12.000 Euro pro Jahr.


Ich wundere mich auch ehrlich gesagt, dass wir hier tausendfach nachgewiesene Tatsachen wie die rasant wachsende weltweite Vermögensungleichheit diskutieren müssen. Die Tagesschau zitiert dazu z.B. den "Global Wealth Report 2025" so: "Je niedriger in der Vermögenspyramide angesiedelt, desto geringer der Zuwachs", stellt BCG fest. Superreiche und Dollar-Millionäre profitierten deutlich stärker vom Aufschwung an den Märkten als weniger vermögende Haushalte.

Auch hier: wir sind nun wieder bei absoluten Beträgen. Und wie oben erwähnt: vom Aufschwung der Märkte kannst du nur profitieren, wenn du auch drin bist. Die 14 Millionen Riesterverträge, mehr als 20 Millionen Bausparverträge und die fast 9 Millionen Direktversicherungen nehmen nicht an der Marktentwicklung teil. Kann man alles kündigen oder beitragsfrei stellen und das gleiche Geld in den Markt investieren. Wenn man denn will. Wenn man es nicht will, kann sich man sich schlecht darüber beklagen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 28.09.2025, 19:20 (vor 77 Tagen) @ markus

Und alle Menschen haben problemlos 10k, 20k, 30k oder mehr Geld übrig um das locker flockig an den Aktienmärkten zu investieren. Dann müsste ja fast 84 Mio. Millionäre in Deutschland leben, so leicht und sicher wie das angeblich ist…

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

majae, Muc, Sonntag, 21.09.2025, 20:09 (vor 84 Tagen) @ markus

Mir wird das alles immer viel zu negativ dargestellt. Die Lage ist heute wesentlich besser als noch vor 20 Jahren.

Ich weiß nicht. Vor 20 Jahren haben wir Bush für einen katastrophalen Präsidenten gehalten, Nazis waren nur ganz vereinzelt in den Parlamenten und eine machtübernahme durch sie völlig unrealistisch, die Gesellschaft war weniger gespalten, nachfolgende Generationen ging es eigentlich immer besser als den vorherigen, der Klimawandel ließ sich wegignorieren oder auch völlig leugnen, das Internet war ein Ort von anarchischer Kreativität. Gut, um unseren BVB stand es deutlich schlechter. Aber im allgemeinen dürften die Sorgen heutzutage doch deutlich zugenommen haben.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Sonntag, 21.09.2025, 22:50 (vor 84 Tagen) @ majae

Mir wird das alles immer viel zu negativ dargestellt. Die Lage ist heute wesentlich besser als noch vor 20 Jahren.


Ich weiß nicht. Vor 20 Jahren haben wir Bush für einen katastrophalen Präsidenten gehalten, Nazis waren nur ganz vereinzelt in den Parlamenten und eine machtübernahme durch sie völlig unrealistisch, die Gesellschaft war weniger gespalten, nachfolgende Generationen ging es eigentlich immer besser als den vorherigen, der Klimawandel ließ sich wegignorieren oder auch völlig leugnen, das Internet war ein Ort von anarchischer Kreativität. Gut, um unseren BVB stand es deutlich schlechter. Aber im allgemeinen dürften die Sorgen heutzutage doch deutlich zugenommen haben.

Es waren 2005 auch die Reallöhne deutlich schlechter, es gab deutlich weniger Jobs und mehr Arbeitslose.
Es gibt heute mehr Investitionen, modernere Technik, bessere Netze, digitale Fortschritte. Und für die, die in der Nahrungskette ganz unten stehen, ist mit dem Mindestlohn und der Grundrente eine wesentliche Verbesserung erzielt worden. Wer also wirklich wieder ins Jahr 2005 zurück möchte, hat den Arsch gewaltig offen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

majae, Muc, Montag, 22.09.2025, 15:37 (vor 83 Tagen) @ markus

Es waren 2005 auch die Reallöhne deutlich schlechter, es gab deutlich weniger Jobs und mehr Arbeitslose.
Es gibt heute mehr Investitionen, modernere Technik, bessere Netze, digitale Fortschritte. Und für die, die in der Nahrungskette ganz unten stehen, ist mit dem Mindestlohn und der Grundrente eine wesentliche Verbesserung erzielt worden. Wer also wirklich wieder ins Jahr 2005 zurück möchte, hat den Arsch gewaltig offen.

Ich weiß nicht, ob der technische Fortschritt für so viel mehr Lebensqualität gesorgt hat. Ja, es ist nett nicht mehr aufs lineare Fernsehen angewiesen zu werden, dafür verschwendet man unzählige Stunden Lebenszeit damit, sich durch den Schrott von Netflix zu klicken. Ja, es ist nett Zugang zum Internet und damit dem globalen Wissen in meiner Hosentasche zu haben, dafür ist dieses Internet hauptsächlich von den größten Firmen der Welt kontrolliert, die uns in eine Dopaminsucht geschickt und unsere Aufmerksamkeitsspanne praktisch pulverisiert haben.
Auf der anderen Seite steht durch den technischen Fortschritt die Bedrohung durch KI vor der Tür, welche das Potential hat, den Arbeitsmarkt massiv umzuwälzen und zu Massenarbeitslosigkeit führen kann.
Höhere Reallöhne im Jetzt stehen ungewissen Zukunftsaussichten auf den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland gegenüber.
Ich denke es bringt auch gar nicht viel, sich einzelne Punkte rauszusuchen. Die Lebensqualität eines Menschen bemisst sich nicht in der Netzabdeckung. Dafür ist ein Blick auf das Gesamtbild nötig, wo imho (existentielle) Sorgen eine große Gewichtung haben. Ich kann das nicht bewerten, 2005 war ich gerade mal volljährig, das lässt sich nicht vergleichen. Aber ich habe meine Zweifel daran, dass das Leben in Deutschland vor 20-30 Jahren schlechter war, als heute. Die Wahlergebnisse geben mir da recht.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Montag, 22.09.2025, 18:16 (vor 83 Tagen) @ majae

Es waren 2005 auch die Reallöhne deutlich schlechter, es gab deutlich weniger Jobs und mehr Arbeitslose.
Es gibt heute mehr Investitionen, modernere Technik, bessere Netze, digitale Fortschritte. Und für die, die in der Nahrungskette ganz unten stehen, ist mit dem Mindestlohn und der Grundrente eine wesentliche Verbesserung erzielt worden. Wer also wirklich wieder ins Jahr 2005 zurück möchte, hat den Arsch gewaltig offen.


Ich weiß nicht, ob der technische Fortschritt für so viel mehr Lebensqualität gesorgt hat. Ja, es ist nett nicht mehr aufs lineare Fernsehen angewiesen zu werden, dafür verschwendet man unzählige Stunden Lebenszeit damit, sich durch den Schrott von Netflix zu klicken. Ja, es ist nett Zugang zum Internet und damit dem globalen Wissen in meiner Hosentasche zu haben, dafür ist dieses Internet hauptsächlich von den größten Firmen der Welt kontrolliert, die uns in eine Dopaminsucht geschickt und unsere Aufmerksamkeitsspanne praktisch pulverisiert haben.

Mir ist das in Summe viel zu negativ dargestellt.

Auf Netflix gibt es qualitativ hervorragende Inhalte. Zudem wirst du nicht zum Konsum gezwungen. Und da frage ich: Ist es nicht im direkten Vergleich viel bekloppter, Sky, Dazn und Prime zu abonnieren, um sich dann BVB Spiele anzuschauen und sich oft sogar darüber aufzuregen?

Auf der anderen Seite steht durch den technischen Fortschritt die Bedrohung durch KI vor der Tür, welche das Potential hat, den Arbeitsmarkt massiv umzuwälzen und zu Massenarbeitslosigkeit führen kann.

Davon geht doch wirklich niemand aus. Wenn wir Glück haben, federn wir mit KI den Boomer Abgang etwas auf. Die Modelle zeigen doch eher, dass viele Arbeitsplätze nicht mehr besetzt werden können, sofern wir nicht massiv auf Zuwanderung setzen.

Höhere Reallöhne im Jetzt stehen ungewissen Zukunftsaussichten auf den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland gegenüber.

Die Aussichten sind aber deutlich besser als Anfang der 00er Jahre. Gerade für junge Leute. Es gibt weniger Schulabgänger als Ausbildungsplätze. Das war damals umgekehrt. Und das wird sich auch nicht ändern, da nun die Boomer den Arbeitsmarkt verlassen. Wenn ich das bei uns sehe: Wir bekommen kaum noch gute Azubis. Es gibt vielleicht noch fünf Bewerber, die dann häufig absagen (ja, die sagen ab, nicht umgekehrt) oder dich einfach ghosten. Früher hatte man 100 Bewerbungen. Und da sind sehr viele leer ausgegangen, die den Ausbildungsplatz gerne gehabt hätten.

Ich denke es bringt auch gar nicht viel, sich einzelne Punkte rauszusuchen. Die Lebensqualität eines Menschen bemisst sich nicht in der Netzabdeckung. Dafür ist ein Blick auf das Gesamtbild nötig, wo imho (existentielle) Sorgen eine große Gewichtung haben. Ich kann das nicht bewerten, 2005 war ich gerade mal volljährig, das lässt sich nicht vergleichen. Aber ich habe meine Zweifel daran, dass das Leben in Deutschland vor 20-30 Jahren schlechter war, als heute. Die Wahlergebnisse geben mir da recht.

Es war schlechter. Übrigens hat man 2005 die gleichen Stimmen gehört. Da war dann für viele 1985 alles besser.

Dass Nazis gewählt werden, hat was mit den Flüchtlingswellen zu tun. In vielen Menschen schlummert Rassismus. Die halten sich dann zurück, solange man nur wenige Ausländer sehen muss. Wenn sie aber da sind, hat Boomer Kalle schnell den Kaffee auf.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.09.2025, 09:05 (vor 82 Tagen) @ markus

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 13:19 (vor 82 Tagen) @ Sascha

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.

Das wird noch ein ganz böses Erwachen geben. Die entscheidende Frage ist ja, weshalb man überhaupt eine KI nutzen sollte?
Das macht man nur, wenn es zu schwierig ist, die Aufgabe programmatisch zu lösen. Wenn es also nicht möglich ist, ein Programm zu schreiben, das die Aufgabe sicher löst. Zum Beispiel bei Chatbots. Man kann unmöglich alle Chatverläufe programmieren und speichern.
Aber genau da sieht man auch, dass ganz viel nicht funktioniert. Und diese Probleme wird es immer geben.

Die große Gefahr bei KI ist eher, dass sie in Bereichen eingesetzt wird, in denen sie nicht eingesetzt werden sollte. Sobald es wichtig ist, dass die Ergebnisse stimmen, muss immer ein Mensch da sein, der die Korrektheit überprüfen kann. Und er muss es auch tun.
Dabei kann es zu Problemen kommen, weil man geneigt ist, der KI zu vertrauen, wenn sie 100 Mal richtig lag. Aber das heißt halt gar nichts. Beim nächsten Mal kann es trotzdem totaler Unsinn sein.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 14:08 (vor 82 Tagen) @ Nietzsche

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.


Das wird noch ein ganz böses Erwachen geben. Die entscheidende Frage ist ja, weshalb man überhaupt eine KI nutzen sollte?
Das macht man nur, wenn es zu schwierig ist, die Aufgabe programmatisch zu lösen. Wenn es also nicht möglich ist, ein Programm zu schreiben, das die Aufgabe sicher löst. Zum Beispiel bei Chatbots. Man kann unmöglich alle Chatverläufe programmieren und speichern.
Aber genau da sieht man auch, dass ganz viel nicht funktioniert. Und diese Probleme wird es immer geben.

Die große Gefahr bei KI ist eher, dass sie in Bereichen eingesetzt wird, in denen sie nicht eingesetzt werden sollte. Sobald es wichtig ist, dass die Ergebnisse stimmen, muss immer ein Mensch da sein, der die Korrektheit überprüfen kann. Und er muss es auch tun.
Dabei kann es zu Problemen kommen, weil man geneigt ist, der KI zu vertrauen, wenn sie 100 Mal richtig lag. Aber das heißt halt gar nichts. Beim nächsten Mal kann es trotzdem totaler Unsinn sein.

KI hilft dir aktuell vor allem bei Recherchen, Ideensammlungen oder wenn du Schriftstücke anfertigen musst. Ich bekomme da wunderbare Textvorschläge, die man dann noch einmal händisch nachjustieren kann. Es ist in erster Linie eine Zeitersparnis. Und natürlich spart man dadurch auch Arbeitsplätze, da jede Zeitersparnis menschliche Arbeitszeit ersetzt.

Dass man dadurch abstumpfen kann, mag stimmen. Es gibt ja auch Leute, die blind dem Navi vertrauen und plötzlich mit dem Auto in der Ostsee stehen. Zudem kannten die Menschen früher besser die Wege als heute. Aber das kann ja kein Grund sein, darauf zu verzichten. Im Gegenteil: Es ist doch unnützes Wissen, einen bestimmten Fahrtweg auswendig zu kennen, wenn mich mein Navi dorthin führt. Dieses Wissen ist dann nicht nicht mehr notwendig. Der Mensch sollte sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 15:17 (vor 82 Tagen) @ markus

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.


Das wird noch ein ganz böses Erwachen geben. Die entscheidende Frage ist ja, weshalb man überhaupt eine KI nutzen sollte?
Das macht man nur, wenn es zu schwierig ist, die Aufgabe programmatisch zu lösen. Wenn es also nicht möglich ist, ein Programm zu schreiben, das die Aufgabe sicher löst. Zum Beispiel bei Chatbots. Man kann unmöglich alle Chatverläufe programmieren und speichern.
Aber genau da sieht man auch, dass ganz viel nicht funktioniert. Und diese Probleme wird es immer geben.

Die große Gefahr bei KI ist eher, dass sie in Bereichen eingesetzt wird, in denen sie nicht eingesetzt werden sollte. Sobald es wichtig ist, dass die Ergebnisse stimmen, muss immer ein Mensch da sein, der die Korrektheit überprüfen kann. Und er muss es auch tun.
Dabei kann es zu Problemen kommen, weil man geneigt ist, der KI zu vertrauen, wenn sie 100 Mal richtig lag. Aber das heißt halt gar nichts. Beim nächsten Mal kann es trotzdem totaler Unsinn sein.


KI hilft dir aktuell vor allem bei Recherchen, Ideensammlungen oder wenn du Schriftstücke anfertigen musst. Ich bekomme da wunderbare Textvorschläge, die man dann noch einmal händisch nachjustieren kann. Es ist in erster Linie eine Zeitersparnis. Und natürlich spart man dadurch auch Arbeitsplätze, da jede Zeitersparnis menschliche Arbeitszeit ersetzt.

Natürlich ist KI für solche Zwecke super. Ob das tatsächlich einen relevanten Einfluss auf die Anzahl der Arbeitnehmer hat, ist nicht so eindeutig.

Wie viele Leute spart man tatsächlich ein, wenn Texte schneller erstellt werden können? Das mag in einigen Bereichen relevant sein, gesamtgesellschaftlich könnte das aber vernachlässigbar sein.
Es könnte auch sein, dass man gleich viele Leute beschäftigt, die gleich viele Texte anfertigen, dafür aber alle mit einer deutlich höheren Qualität. Das wäre auch Fortschritt, ohne dass es Arbeitsplätze kosten würde.

Dass man dadurch abstumpfen kann, mag stimmen. Es gibt ja auch Leute, die blind dem Navi vertrauen und plötzlich mit dem Auto in der Ostsee stehen. Zudem kannten die Menschen früher besser die Wege als heute. Aber das kann ja kein Grund sein, darauf zu verzichten. Im Gegenteil: Es ist doch unnützes Wissen, einen bestimmten Fahrtweg auswendig zu kennen, wenn mich mein Navi dorthin führt. Dieses Wissen ist dann nicht nicht mehr notwendig. Der Mensch sollte sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

Die Abstumpfung dürfte bestens belegt sein. Du bringst ja selbst schöne Beispiele.
Ein Freund von mir war vor einiger Zeit in Griechenland und suchte den Weg. Er hatte nur eine Karte aus Papier dabei. Alle Leute, die er gefragt hat, konnten damit nichts mehr anfangen. Die Umsetzung einer Karte auf die reale Welt kriegen viele schon nicht mehr hin. Die laufen nur noch dem angezeigten Pfad auf dem Navi nach.
Es ist nicht so leicht zu sagen, was wirklich wichtig ist.

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majae, Muc, Mittwoch, 24.09.2025, 11:44 (vor 81 Tagen) @ Nietzsche

Wie viele Leute spart man tatsächlich ein, wenn Texte schneller erstellt werden können? Das mag in einigen Bereichen relevant sein, gesamtgesellschaftlich könnte das aber vernachlässigbar sein.
Es könnte auch sein, dass man gleich viele Leute beschäftigt, die gleich viele Texte anfertigen, dafür aber alle mit einer deutlich höheren Qualität. Das wäre auch Fortschritt, ohne dass es Arbeitsplätze kosten würde.

Eine KI kann mir genauso Skripte/Programmcode schreiben. Du brauchst natürlich weiterhin den Prompt Engineer und einen, der die Ergebnisse überwacht, aber ein klassisches Software Team aus 7 Leuten würde bei einer konsequenten Einbindung einer KI wahrscheinlich heute schon die gleiche Arbeit mit 2 Personen erledigt bekommen. Bis vor wenigen Jahren waren Programmierer äußerst gefragt auf dem Arbeitsmarkt, da ist bereits jetzt schon nicht mehr der Fall. Die meisten offenen Stellen suchen im Bereich Automatisierung/KI; Einstiegspositionen sind um ein Drittel zurückgegangen in den letzten 2 Jahren.
Ich sehe das wie Sascha als eine große Blackbox und es ist völlig ungewiss, wie unser Leben und unsere Arbeit in 10 Jahren aussehen wird. Keynes hat mal für das Jahr 2030 eine 15-Stunden-Woche prognostiziert aufgrund der stark gestiegenen Produktivität. Letzteres hat er sehr gut vorhergesehen (auch quantitativ), dass damit aber auch unser Konsum und damit auch das benötigte Geld steigt, hat er nicht auf dem Schirm gehabt.
Weswegen ich nicht ausschließen würde, dass auch weiterhin das 7-köpfige Programmiererteam erhalten bleibt, welches aber mithilfe von KI deutlich höhere Qualität abliefert. Auf der anderen Seite sind Personalkosten ein Punkt, den absolut jede Firma minimieren möchte. Wenn ich keine sieben Leute beschäftigen muss um den gewünschten Output zu erreichen, wird es auch niemand mehr tun. Vermutlich wird es am Ende eine Mischung aus beidem: die Produktivität wird nochmal um ein Vielfaches gesteigert, viele der heutigen Bürojobs fallen aber auch weg.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 11:55 (vor 81 Tagen) @ majae

In die Richtung geht auch, dass man regelmäßig Berichte von KI-Forschern liest, die sich sicher sind, dass langfristig ein Großteil aller Arbeitsplätze durch KI ersetzt werden kann. Derer Meinung nach wäre es Zeit, sich Gedanken darum zu machen, wie man die Arbeitswelt dann organisiert (Stichworte: bedingungsloses Grundeinkommen, 3-Tagewoche), anstatt heute noch zu glauben, sie könnte in 20 Jahren auch nur annähernd noch so aussehen wie heute.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 24.09.2025, 11:51 (vor 81 Tagen) @ majae

. Vermutlich wird es am Ende eine Mischung aus beidem: die Produktivität wird nochmal um ein Vielfaches gesteigert, viele der heutigen Bürojobs fallen aber auch weg.

Nur muss man dann gucken womit die Menschen Geld verdienen können, so viele Nischenprodukte wird es nicht geben. Ich weiß nicht genau ob das stimmt aber es soll Welt weit nur ca. 450 Mio. Jobs geben die Systemrelevant sind, der Rest sind Dienstleistungen die nicht immer gefragt sind.

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Fonzie, Münster, Mittwoch, 24.09.2025, 14:43 (vor 81 Tagen) @ Garum

. Vermutlich wird es am Ende eine Mischung aus beidem: die Produktivität wird nochmal um ein Vielfaches gesteigert, viele der heutigen Bürojobs fallen aber auch weg.

Nur muss man dann gucken womit die Menschen Geld verdienen können, so viele Nischenprodukte wird es nicht geben. Ich weiß nicht genau ob das stimmt aber es soll Welt weit nur ca. 450 Mio. Jobs geben die Systemrelevant sind, der Rest sind Dienstleistungen die nicht immer gefragt sind.

Ich glaube schon, dass es noch Jobs gibt, bei denen Beziehungsarbeit als essentiell empfunden wir. Die werden vermutlich weiter von Menschen erledigt, auch wenn die KI/Algorithmen/Roboter sie bereits jetzt oder irgendwann besser können. Medizin, Pflege, Erziehung würden mir da spontan einfallen. Für viele ist auch das persönliche Gespräch mit Kellnern, Eisverkäufern oder Bäckern wichtig. Sieht man z.B. auch im supermarkt, wo trotz deutlich kürzerer Wartezeit die SB-Kassen von vielen gemieden werden.

Es werden also nicht nur die essentiellen Jobs bleiben. Aber an sich stimme ich zu: Es ist schwer vorherzusagen, wie sich unsere Arbeitswelt zwischen Boomerverrentung und KI-Verbesserung ändern wird.

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Gargamel09, Mittwoch, 24.09.2025, 12:19 (vor 81 Tagen) @ Garum

. Vermutlich wird es am Ende eine Mischung aus beidem: die Produktivität wird nochmal um ein Vielfaches gesteigert, viele der heutigen Bürojobs fallen aber auch weg.

Nur muss man dann gucken womit die Menschen Geld verdienen können, so viele Nischenprodukte wird es nicht geben. Ich weiß nicht genau ob das stimmt aber es soll Welt weit nur ca. 450 Mio. Jobs geben die Systemrelevant sind, der Rest sind Dienstleistungen die nicht immer gefragt sind.

Die KI arbeitet, der Mensch bekommt ein Grundgehalt und macht sein Leben lang Urlaub, er wird sowieso kaum noch gebraucht...

Zm Glück kann sich eine KI (noch nicht) reproduzieren, sonst würde die Menschheit aussterben und die KI die Erde beherrschen (zu Letzterem könnte es durchaus auch so kommen)

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.09.2025, 15:22 (vor 82 Tagen) @ Nietzsche

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.


Das wird noch ein ganz böses Erwachen geben. Die entscheidende Frage ist ja, weshalb man überhaupt eine KI nutzen sollte?
Das macht man nur, wenn es zu schwierig ist, die Aufgabe programmatisch zu lösen. Wenn es also nicht möglich ist, ein Programm zu schreiben, das die Aufgabe sicher löst. Zum Beispiel bei Chatbots. Man kann unmöglich alle Chatverläufe programmieren und speichern.
Aber genau da sieht man auch, dass ganz viel nicht funktioniert. Und diese Probleme wird es immer geben.

Die große Gefahr bei KI ist eher, dass sie in Bereichen eingesetzt wird, in denen sie nicht eingesetzt werden sollte. Sobald es wichtig ist, dass die Ergebnisse stimmen, muss immer ein Mensch da sein, der die Korrektheit überprüfen kann. Und er muss es auch tun.
Dabei kann es zu Problemen kommen, weil man geneigt ist, der KI zu vertrauen, wenn sie 100 Mal richtig lag. Aber das heißt halt gar nichts. Beim nächsten Mal kann es trotzdem totaler Unsinn sein.


KI hilft dir aktuell vor allem bei Recherchen, Ideensammlungen oder wenn du Schriftstücke anfertigen musst. Ich bekomme da wunderbare Textvorschläge, die man dann noch einmal händisch nachjustieren kann. Es ist in erster Linie eine Zeitersparnis. Und natürlich spart man dadurch auch Arbeitsplätze, da jede Zeitersparnis menschliche Arbeitszeit ersetzt.


Natürlich ist KI für solche Zwecke super. Ob das tatsächlich einen relevanten Einfluss auf die Anzahl der Arbeitnehmer hat, ist nicht so eindeutig.

Wie viele Leute spart man tatsächlich ein, wenn Texte schneller erstellt werden können? Das mag in einigen Bereichen relevant sein, gesamtgesellschaftlich könnte das aber vernachlässigbar sein.
Es könnte auch sein, dass man gleich viele Leute beschäftigt, die gleich viele Texte anfertigen, dafür aber alle mit einer deutlich höheren Qualität. Das wäre auch Fortschritt, ohne dass es Arbeitsplätze kosten würde.

Dass man dadurch abstumpfen kann, mag stimmen. Es gibt ja auch Leute, die blind dem Navi vertrauen und plötzlich mit dem Auto in der Ostsee stehen. Zudem kannten die Menschen früher besser die Wege als heute. Aber das kann ja kein Grund sein, darauf zu verzichten. Im Gegenteil: Es ist doch unnützes Wissen, einen bestimmten Fahrtweg auswendig zu kennen, wenn mich mein Navi dorthin führt. Dieses Wissen ist dann nicht nicht mehr notwendig. Der Mensch sollte sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.


Die Abstumpfung dürfte bestens belegt sein. Du bringst ja selbst schöne Beispiele.
Ein Freund von mir war vor einiger Zeit in Griechenland und suchte den Weg. Er hatte nur eine Karte aus Papier dabei. Alle Leute, die er gefragt hat, konnten damit nichts mehr anfangen. Die Umsetzung einer Karte auf die reale Welt kriegen viele schon nicht mehr hin. Die laufen nur noch dem angezeigten Pfad auf dem Navi nach.
Es ist nicht so leicht zu sagen, was wirklich wichtig ist.

Und dann bekommen Sie die Karte nicht mal mehr zusammengefaltet.:-)

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 16:25 (vor 82 Tagen) @ Garum

Und dann bekommen Sie die Karte nicht mal mehr zusammengefaltet.:-)

Falk-Stadtplan. Den bekommt niemand zusammengefaltet

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Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 21:21 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Und dann bekommen Sie die Karte nicht mal mehr zusammengefaltet.:-)


Falk-Stadtplan. Den bekommt niemand zusammengefaltet

Es gab doch mal diese Listen von Dingen, die man gemacht haben sollte. Da waren so Sachen dabei wie eine 747 landen, einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen usw.
Außerdem einen Falk-Plan richtig zu falten und einen Druckauftrag abbrechen.
Den Druckauftrag habe ich. x-)

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 23.09.2025, 15:36 (vor 82 Tagen) @ Garum

Das war schon immer die größte Herausforderung bei dem Thema

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Gargamel09, Dienstag, 23.09.2025, 10:34 (vor 82 Tagen) @ Sascha

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.

Das kann noch "lustig" werden.

In den deutschen Amazon Logistikzentren arbeiten über 30K Menschen. Es gibt bereits ein Logistikzentrum (vllt. auch schon mehr) in Deutschland, da passen irgendwie noch 5-10 Menschen darauf auf, dass die Roboter funktionieren und wenn die irgendwo zwischen den Regalen hängen bleiben, lösen gehen die dort hin und befreien die.

Wo sollen denn die 30K später mal arbeiten, wenn Amazon die Beteiligung des Menschen so herunterfahren kann, dass der nur noch überwacht?

Und Amazon ist eben nur ein Unternehmen, wo KI den Menschen sehr leicht überflüssig machen kann.

Vielleicht läuft es wirklich mal darauf hinaus, dass es ein bedingungsloses Grundeinkommen geben muss, denn sowas wie KI gab es noch nie, da waren Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt, die es schon immer gab, Pillepalle dagegen.

Trump schwafelt ja gerne davon, große Produktionen zurück in die USA zu holen, das mag vielleicht klappen, nur wer baut denn heutzutage noch ein neues Werk, wo der Mensch und nicht die KI der großer Faktor ist. Es passiert ja schon, dass dort die Manufacturing jobs rückläufig sind.
Zumal es auch so ist, wer hierzulande, oder in den USA produziert, muss Kosten senken, um mit den Preisen (in Asien) mithalten zu können und da kostet der Mensch als Arbeitnehmer natürlich deutlich mehr, als ein Roboter (der rund um die Uhr arbeiten und kostet dabei nicht mehr).

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 13:09 (vor 82 Tagen) @ Gargamel09

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.


Das kann noch "lustig" werden.

In den deutschen Amazon Logistikzentren arbeiten über 30K Menschen. Es gibt bereits ein Logistikzentrum (vllt. auch schon mehr) in Deutschland, da passen irgendwie noch 5-10 Menschen darauf auf, dass die Roboter funktionieren und wenn die irgendwo zwischen den Regalen hängen bleiben, lösen gehen die dort hin und befreien die.

Wo sollen denn die 30K später mal arbeiten, wenn Amazon die Beteiligung des Menschen so herunterfahren kann, dass der nur noch überwacht?

Und Amazon ist eben nur ein Unternehmen, wo KI den Menschen sehr leicht überflüssig machen kann.

Nein, Automatisierung kann Menschen überflüssig machen, aber nicht KI. Wenn die Roboter die Waren sammeln, dann wird das eine ausgefuchste Automatisierung sein, aber keine KI.
Eine KI macht Fehler, ein programmierter Roboter nicht.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 12:31 (vor 82 Tagen) @ Gargamel09

Wenn KI in der Erwartung nicht massenhaft Arbeitsplätze überflüssig machen würde, würden große Konzerne nicht mit so einer Vehemenz an deren Einbindung arbeiten. Auch das erfordert ja enorme Investitionen, die sich langfristig rentieren müssen.


Das kann noch "lustig" werden.

In den deutschen Amazon Logistikzentren arbeiten über 30K Menschen. Es gibt bereits ein Logistikzentrum (vllt. auch schon mehr) in Deutschland, da passen irgendwie noch 5-10 Menschen darauf auf, dass die Roboter funktionieren und wenn die irgendwo zwischen den Regalen hängen bleiben, lösen gehen die dort hin und befreien die.

Welcher Standort soll das sein?


Wo sollen denn die 30K später mal arbeiten, wenn Amazon die Beteiligung des Menschen so herunterfahren kann, dass der nur noch überwacht?

Dort, wo die vielen Millionen Boomer Platz machen.


Und Amazon ist eben nur ein Unternehmen, wo KI den Menschen sehr leicht überflüssig machen kann.

Ich bezweifle das. In einem unserer Betriebe sind zum Beispiel Roboter wieder abgebaut und durch Menschen ersetzt worden, weil es zu viele individuelle Kundenwünsche und Sonderaktionen gibt. Zudem höre ich Stimmen wie, dass Automatisierung gar nicht günstiger sein wird, denn:


Vielleicht läuft es wirklich mal darauf hinaus, dass es ein bedingungsloses Grundeinkommen geben muss, denn sowas wie KI gab es noch nie, da waren Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt, die es schon immer gab, Pillepalle dagegen.

das will ja dann auch finanziert werden. Die Unternehmen werden für ihre Roboter soviel Steuern abdrücken müssen, damit der ganze Wirtschaftskreislauf weiter funktionieren kann.

Automatisierung hat schon immer Wohlstand gebracht. KI ist ja nur die Weiterentwicklung. Und am Ende ist der Mensch auch gar nicht dafür geschaffen, ein Drittel des Tages Dinge zu tun, die keinen Spaß machen, um damit das Leben zu bezahlen. In einer idealen Welt passiert Arbeit automatisch.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 12:54 (vor 82 Tagen) @ markus

Automatisierung hat schon immer Wohlstand gebracht.

Wer erinnert sich nicht mit Begeisterung an die Industrielle Revolution?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 12:59 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Wer erinnert sich nicht mit Begeisterung an die Industrielle Revolution?

Einer schon: Dr. Dr. markus

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 13:06 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Wer erinnert sich nicht mit Begeisterung an die Industrielle Revolution?


Einer schon: Dr. Dr. markus

Jetzt komm mal langsam runter. Es wird zunehmend peinlich.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 13:02 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.09.2025, 13:58 (vor 82 Tagen) @ markus

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?

Zumindest gab es für eine kurze Zeit massive gesellschaftliche Verwerfungen. Und ganz böse könnte man fragen, ob wir den "Un-Wohlstand" nicht einfach nur verlagert hat in Länder wie Indien, Bangladesh und Co., die jetzt unter prekären Lebensbedingungen unsere Wohlstandsgüter produzieren.

Für mich ist es eine absolute Blackbox, welche Auswirkungen die KI auch schon kurzfristig haben wird. Zum einen sehen wir hier im Ruhrgebiet, dass wir eigentlichen immer noch in einer Zeit der wirtschaftlichen Transformation stecken und einige Städte hier noch nicht einmal den Wandel von der Industrie zur Dinstleistungsgesellschaft geschafft haben.

Hier kommt in einem historisch winzigen Zeitfenster direkt die nächste, noch tiefergreifende Veränderung auf uns zu. Und dieses Mal ist es noch ungewisser, ob es eine Nachfolge gibt, die langfristig für ausreichend Arbeitsplätze sorgt, weil zum ersten Mal auch "anspruchsvolle" und sogar kreative Berufsfelder betroffen sind. Wenn KI Lieder komponieren, Bücher schreiben und Krankheiten diagnostizieren kann - wo sollen dann ihre Grenzen liegen, ab der wieder der Mensch im großen Umfang Arbeit übernehmen muss? Es gibt ja sogar schon Berichte, dass nicht wenige Menschen ChatGPT als Freund in ihren Alltag integriert haben.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 15:31 (vor 82 Tagen) @ Sascha

Für mich ist es eine absolute Blackbox, welche Auswirkungen die KI auch schon kurzfristig haben wird. Zum einen sehen wir hier im Ruhrgebiet, dass wir eigentlichen immer noch in einer Zeit der wirtschaftlichen Transformation stecken und einige Städte hier noch nicht einmal den Wandel von der Industrie zur Dinstleistungsgesellschaft geschafft haben.

Es dürfte überschaubar bleiben. Die entscheidende Frage ist, wo ein Computer einen Menschen ersetzen kann.
Kann man ein Programm schreiben, das eine Tätigkeit übernimmt? Das wird passieren. Das passiert aber schon lange.
Aber KI setzt man immer dann ein, wenn ein solches Programm realistisch nicht möglich ist. Allerdings hat man immer sicher das Problem, dass die KI Fehler macht. Das geht auch nicht weg, das bleibt.
Damit sind die möglichen Einsatzbereiche schon deutlich eingegrenzt. Und man braucht immer noch jemanden, der die Ergebnisse überwacht.

Hier kommt in einem historisch winzigen Zeitfenster direkt die nächste, noch tiefergreifende Veränderung auf uns zu. Und dieses Mal ist es noch ungewisser, ob es eine Nachfolge gibt, die langfristig für ausreichend Arbeitsplätze sorgt, weil zum ersten Mal auch "anspruchsvolle" und sogar kreative Berufsfelder betroffen sind. Wenn KI Lieder komponieren, Bücher schreiben und Krankheiten diagnostizieren kann - wo sollen dann ihre Grenzen liegen, ab der wieder der Mensch im großen Umfang Arbeit übernehmen muss? Es gibt ja sogar schon Berichte, dass nicht wenige Menschen ChatGPT als Freund in ihren Alltag integriert haben.

KIs komponieren keine Lieder und schreiben keine Bücher. Sie erstellen Statistiken. Das kann als Inspiration toll sein, aber sie erschaffen nichts Neues. Und je mehr KI-Kram in den Trainigsdaten ist, desto ähnlicher werden die Ergebnisse.

Man sollte niemals eine KI Krankheiten diagnostizieren lassen. Als Werkzeug für einen Arzt kann sowas toll sein, aber ohne Arzt ist es gefährliches Lottospiel. Was eigentlich Arbeisplätze schafft, denn der Arzt ist ja noch da. Aber zusätzlich gibt es dann Leute, die die KI erstellen, und welche, die Hardware bauen und warten.

Die ganze Sachen verliert ihren Schrecken, wenn man sich fragt, warum man überhaupt ein KI nutzen sollte und keinen programmierten Computer. Wenn man es nicht programmieren kann, wird der Mensch nicht durch einen Computer ersetzt. KI ist nur ein Werkzeug, das von einem Menschen benutzt werden muss.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 11:51 (vor 81 Tagen) @ Nietzsche

KIs komponieren keine Lieder

Inzwischen doch. Uns nicht schlechter als Vieles, was man so im Radio hört. Kein Wunder, damit sind sie ja trainiert worden. Und die guten sogar mit Musiktheorie und haben damit einer Menge des Gedudels sogar etwas voraus.

Man sollte niemals eine KI Krankheiten diagnostizieren lassen. Als Werkzeug für einen Arzt kann sowas toll sein, aber ohne Arzt ist es gefährliches Lottospiel.

Was die Erkennung von Hautkrebs angeht, ist die KI bereits heute jedem Arzt überlegen. Klar muss noch die pathologische Untersuchung erfolgen, die Trefferquote der KI ist aber höher als die des Arztes

KI ist nur ein Werkzeug, das von einem Menschen benutzt werden muss.

Heute noch.

Die Fehler sprechen sicher aktuell noch gegen die KI, aber nicht generell. Die Fehlerquote der KI wird sicher auf vielen Gebieten bald schon geringer sein als die eines Menschen. Dann wird man mit deren Fehlern genauso leben wie heute mit denen der Menschen. Der Umgang mit den Fehlern muss dann nur noch rechtlich geklärt werden

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Donnerstag, 25.09.2025, 00:22 (vor 81 Tagen) @ nico36de

KIs komponieren keine Lieder


Inzwischen doch. Uns nicht schlechter als Vieles, was man so im Radio hört. Kein Wunder, damit sind sie ja trainiert worden. Und die guten sogar mit Musiktheorie und haben damit einer Menge des Gedudels sogar etwas voraus.

Nein. Wenn Komponieren bedeutet, etwas Neues zu schaffen, dann nicht. Die KI hat keine Ideen, sie reproduziert nur etwas, was in den Trainingsdaten bereits vorhanden war.

Man sollte niemals eine KI Krankheiten diagnostizieren lassen. Als Werkzeug für einen Arzt kann sowas toll sein, aber ohne Arzt ist es gefährliches Lottospiel.


Was die Erkennung von Hautkrebs angeht, ist die KI bereits heute jedem Arzt überlegen. Klar muss noch die pathologische Untersuchung erfolgen, die Trefferquote der KI ist aber höher als die des Arztes

Das ist genau das, was ich gesagt habe.

KI ist nur ein Werkzeug, das von einem Menschen benutzt werden muss.


Heute noch.

Immer. Außer es ist komplett unwichtig und ungefährlich. Oder man ist verantwortungslos.

Die Fehler sprechen sicher aktuell noch gegen die KI, aber nicht generell. Die Fehlerquote der KI wird sicher auf vielen Gebieten bald schon geringer sein als die eines Menschen. Dann wird man mit deren Fehlern genauso leben wie heute mit denen der Menschen. Der Umgang mit den Fehlern muss dann nur noch rechtlich geklärt werden

Ah ja, "schon bald" und "muss nur noch rechtlich geklärt werden" gefallen mir gut. Ich tippe, das wird beides noch sehr lange so bleiben.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.09.2025, 18:34 (vor 82 Tagen) @ Nietzsche

Aber mal fies gefragt: was macht eine KI im Kern anderes als der Arzt? Beide vergleichen im Kern Symptome des Patienten mit typischen Symptomen einer Erkrankung.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Fonzie, Münster, Mittwoch, 24.09.2025, 14:45 (vor 81 Tagen) @ Sascha

Aber mal fies gefragt: was macht eine KI im Kern anderes als der Arzt? Beide vergleichen im Kern Symptome des Patienten mit typischen Symptomen einer Erkrankung.

Der Arzt macht Beziehungsarbeit, habe dazu weiter oben auch allgemein was geschrieben. Ansonsten sehe ich das aber auch so, die Diagnose wird die KI/der Algorithmus irgendwann fast ausnahmslos besser können, als Menschen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 21:17 (vor 82 Tagen) @ Sascha

Aber mal fies gefragt: was macht eine KI im Kern anderes als der Arzt? Beide vergleichen im Kern Symptome des Patienten mit typischen Symptomen einer Erkrankung.

Nein, das macht eine KI eben nicht. Der Arzt tut das. Eine KI wendet ein Wertemuster auf eine Eingabe an und erzeugt eine Ausgabe.
Die KI weiß nicht, ob es sich um Text, Musik, eine Rechenaufgabe, eine Wegfindung oder sowas handelt. Vom eigentlichen Gegenstand der Aufgabe weiß die KI nichts. Sie hat nur dieses Wertemuster, welches durch Trainingsdaten entstanden ist.
Die KI bekommt ein Bitmuster und wirft ein anderes Bitmuster heraus, das mit Hilfe einer Wertetabelle errechnet wurde.

Das klappt verblüffend gut in vielen Bereichen, wenn man nur sehr viele Daten zum Training verwendet. Es bleibt letztlich aber ein Taschenspielertrick. Man kann es zur Inspiration nutzen, oder um Texte vorformulieren zu lassen oder Roh-Präsentationen zu erstellen, die man dann feintunen kann. Aber man muss immer im Hinterkopf haben, dass die KI vom Inhalt wirklich gar nichts versteht.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 12:00 (vor 81 Tagen) @ Nietzsche
bearbeitet von nico36de, Mittwoch, 24.09.2025, 12:13

Und genau dieser Vergleich funktioniert eben im Bereich der Hautkrebserkennung bei der KI besser als bei jedem Arzt. Weil die KI einfach eine tausendfach bessere Datenbasis hat und keine menschlichen Schwächen wie Stress, mangelnde Aufmerksamkeit, Müdigkeit etc kennt, die bei Menschen eine Beurteilung beeinflussen können.

Wenn man z.B. bedenkt, dass Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung bei jungen Frauen darstellt, würde ich heute ganz sicher nicht mehr zu einem Hautarzt gehen, der keine KI einsetzt.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Mittwoch, 24.09.2025, 12:21 (vor 81 Tagen) @ nico36de

Und genau dieser Vergleich funktioniert eben im Bereich der Hautkrebserkennung bei der KI besser als bei jedem Arzt. Weil die KI einfach eine tausendfach bessere Datenbasis hat und keine menschlichen Schwächen wie Stress, mangelnde Aufmerksamkeit, Müdigkeit etc kennt, die bei Menschen eine Beurteilung beeinflussen können.

Wenn man z.B. bedenkt, dass Hautkrebs bei jungen Frauen die häufigste Krebserkrankung bei jungen Frauen ist, würde ich heute ganz sicher nicht mehr zu einem Hautarzt gehen, der keine KI einsetzt.

Die KI macht keinen Vergleich! Ein programmierter Computer würde einen Vergleich machen. Eine KI funktioniert aber fundamental anders.
Die guten Ergebnisse sind in diesem Fall natürlich toll, aber es muss ein Arzt dabei sein, der das verifiziert. Eine KI ohne Arzt wäre unverantwortlich.
KI ist immer dann sinnvoll, wenn ein Mensch das Ergebnis verifizieren kann und es auch tut.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 13:03 (vor 81 Tagen) @ Nietzsche

Ist mir schon klar, dass sie keinen Vergleich macht. Läuft aber darauf heraus, wenn die KI eine konkrete Hautveränderung mit ihrem Wissen oder ihren gernten Muster oder wie immer du es auch bezeichnen möchtest, vergleicht.

Was für mich relevant ist: die KI ist bei der Erkennung viel besser als der Arzt. Und der wird einen Teufel tun, außer bei abwegigen Fehldiagnosen (die zumindest mein Hautarzt, Stand letztes Jahr, noch nicht erlebt hat) trotz kritischer Diagnose durch die KI keine pathologische Untersuchung vorzunehmen.

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Nietzsche, Mittwoch, 24.09.2025, 15:53 (vor 81 Tagen) @ nico36de

Ist mir schon klar, dass sie keinen Vergleich macht. Läuft aber darauf heraus, wenn die KI eine konkrete Hautveränderung mit ihrem Wissen oder ihren gernten Muster oder wie immer du es auch bezeichnen möchtest, vergleicht.

Nein, sie vergleicht nicht mit einem erlernten Muster. Es ist kein Vergleich. Sie hat auch kein Wissen. Diese Vorstellungen stimmen einfach nicht. Das kann Dir natürlich völlig egal sein, das stimmt, aber Deine Aussage ist trotzdem falsch.

Was für mich relevant ist: die KI ist bei der Erkennung viel besser als der Arzt. Und der wird einen Teufel tun, außer bei abwegigen Fehldiagnosen (die zumindest mein Hautarzt, Stand letztes Jahr, noch nicht erlebt hat) trotz kritischer Diagnose durch die KI keine pathologische Untersuchung vorzunehmen.

Natürlich. So ist das ja auch gedacht. Ich sage ja nichts gegen den Einsatz von KI. Gerade in diesem Fall ist das eine grandiose Sache. Nur findet eben kein Verglich statt. Es läuft auch nicht darauf hinaus.
Bei einem Chatbot würdest Du ja auch nicht behaupten, dass dort Vergleiche stattfinden. Bei einer KI, die Musik oder Bilder erstellt wird auch nichts verglichen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 22:00 (vor 81 Tagen) @ Nietzsche

Dann erhelle mich mal: meiner Auffassung nach hat die KI anhand von zigtausenden z.B Muttermalen gelernt, welche Parameter für eine Malignität sprechen. Farbe, Farbverlauf, Dicke, Ausprägung der Ränder etc. pp. Aufgrund diese "Wissens" kann di KI nach den gleichen Kriterien entscheiden wie ein Arzt. Nur eben besser, weil sie viel mehr "weiß" als der Onkel Doktor.

Sollte das falsch sein, dann erzähl doch mal, warum du es denn für unbedingt erforderlich erachtest, das nicht als Vergleich zu sehen. Wie gesagt; dass es keine Dublettensuche ist, ist klar. Ein Abgleichen mit den Charakteristika bösartiger Tumore ist es aber wohl doch, oder? Falls wider Erwarten nicht, wie geht das dann vor sich?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Donnerstag, 25.09.2025, 00:05 (vor 81 Tagen) @ nico36de

Dann erhelle mich mal: meiner Auffassung nach hat die KI anhand von zigtausenden z.B Muttermalen gelernt, welche Parameter für eine Malignität sprechen. Farbe, Farbverlauf, Dicke, Ausprägung der Ränder etc. pp. Aufgrund diese "Wissens" kann di KI nach den gleichen Kriterien entscheiden wie ein Arzt. Nur eben besser, weil sie viel mehr "weiß" als der Onkel Doktor.

Sollte das falsch sein, dann erzähl doch mal, warum du es denn für unbedingt erforderlich erachtest, das nicht als Vergleich zu sehen. Wie gesagt; dass es keine Dublettensuche ist, ist klar. Ein Abgleichen mit den Charakteristika bösartiger Tumore ist es aber wohl doch, oder? Falls wider Erwarten nicht, wie geht das dann vor sich?

Hier mal ein Link zur Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliches_neuronales_Netz

Prinzipiell ist eine KI eine Formel. Du gibst Werte rein, die werden einmal durchgenudelt und es entsteht eine Ausgabe. Das ist alles.
Stell Dir einen Taschenrechner vor, der die Eingabe mal fünf nimmt, dann hoch 2, dann pluss 900 und dann durch zwei. Du gibst eine Zahl ein, Du kriegst eine Zahl raus.
Das ist letztlich, was passiert. Keine Entscheidung, kein Wissen, kein Vergleich.

Der Anschein von Wissen kommt durch das Training. Man lässt sehr viele bekannte Daten durch ein neuronales Netz laufen und verändert die Werte so, dass am Ende das richtige Ergebnis herauskommt.
Man hat trotzdem letztlich nur eine komplexe Formel, die eine Eingabe in eine Ausgabe umrechnet. Dabei gibt es aus Sicht der KI überhaupt keine Bedeutung und kein Verständnis. Die KI versteht nichts und sie entscheidet und vergleicht auch nichts. Sie wendet eine Formel auf eine Eingabe an und erzeugt eine Ausgabe.

Beim Training gibt es auch keine Bedeutung, denn man gibt einfach nur Daten ein, bei denen das Ergebnis bekannt ist. Dann modifiziert man die Formel (also das neuronale Netz) so lange, bis die Ausgaben den bekannten Ergebnissen entsprechen oder hinreichend gut sind.
Dann überprüft man das mit Daten, die nicht zum Training verwendet wurden.

Es gabe Fälle, in denen die KI Hunde von Wölfen daran unterschieden hat, ob auf den Bildern Schnee zu sehen war. Auf der oben verlinkten Seite ist ein Beispiel aufgeführt, bei dem die KI Züge daran "erkannt" hat, dass Schienen auf dem Bild zu sehen waren.

Es gibt bei all diesen Sachen keinerlei Wissen oder Verständnis seitens des Computers. Es ist eine Formel, die oft erstaunlich gut funktioniert.
Man braucht für sowas natürlich richtig viele Daten und ein ordentlich großes Netz.

Aber so wie Du es beschrieben hast (Vergleich, Entscheidung, Wissen) ist es nicht. Das ist nicht, was bei KI geschieht, auch wenn es so wirkt. Trotzdem ist es ein tolles Werkzeug!

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

majae, Muc, Donnerstag, 25.09.2025, 13:36 (vor 80 Tagen) @ Nietzsche

Aber so wie Du es beschrieben hast (Vergleich, Entscheidung, Wissen) ist es nicht. Das ist nicht, was bei KI geschieht, auch wenn es so wirkt. Trotzdem ist es ein tolles Werkzeug!

Doch, das alles tut sie. Der angelernte Parametersatz ist ihr Wissen, das Ergebnis des zu überprüfenden Muttermals wird mit dem Ergebnis eines positiven Befundes verglichen und wenn die Übereinstimmung groß genug ist, „entscheidet“ sie, eine positive Diagnose auszustellen. Was die KI nicht kann, sind Transferleistungen. Sie hätte wahrscheinlich große Probleme Hautkrebs bei einem Elefanten zu erkennen. Sie weiß auch gar nicht, was Hautkrebs ist.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Donnerstag, 25.09.2025, 15:22 (vor 80 Tagen) @ majae

Aber so wie Du es beschrieben hast (Vergleich, Entscheidung, Wissen) ist es nicht. Das ist nicht, was bei KI geschieht, auch wenn es so wirkt. Trotzdem ist es ein tolles Werkzeug!


Doch, das alles tut sie. Der angelernte Parametersatz ist ihr Wissen, das Ergebnis des zu überprüfenden Muttermals wird mit dem Ergebnis eines positiven Befundes verglichen und wenn die Übereinstimmung groß genug ist, „entscheidet“ sie, eine positive Diagnose auszustellen. Was die KI nicht kann, sind Transferleistungen. Sie hätte wahrscheinlich große Probleme Hautkrebs bei einem Elefanten zu erkennen. Sie weiß auch gar nicht, was Hautkrebs ist.

Nein, die Eingabe wird mit gar nichts verglichen. Das Ergebnis des Trainings ist eine Formel. Die Eingabe wird als Eingangswert für die Formel benutzt und dann das Ergebnis ausgerechnet.
Würdest Du auch behaupten, ein Chatbot vergleiche die Eingaben mit irgendwas? Das Prinzip ist ja gleich.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

majae, Muc, Freitag, 26.09.2025, 11:55 (vor 79 Tagen) @ Nietzsche

Nein, die Eingabe wird mit gar nichts verglichen. Das Ergebnis des Trainings ist eine Formel. Die Eingabe wird als Eingangswert für die Formel benutzt und dann das Ergebnis ausgerechnet.

Es ist natürlich kein Vergleichen, wie es Menschen machen, allein weil wir nicht nach Algorithmen funktionieren. Und ja, aus der Eingabe werden relevante Parameter extrahiert, in Vektoren umgewandelt und dieser durch das neuronale Netz gejagt, was mathematisch einer riesigen Matrizenmultiplikation entsprecht, weswegen so etwas eben äußerst rechenintensiv ist. Das Ergebnis ist die Übereinstimmung mit dem Trainingsset - mit anderen Worten: ein Vergleich. Schicke ich ein Foto von einem Kaffeefleck, gibt es vllt 5% Übereinstimmung, ein Foto von einem gesunden Muttermal 50% und wenn die Übereinstimmung bei mind 95% (<- hier ist der Vergleich) liegt, wird eine positive Diagnose gestellt.
Bilderkennung funktioniert nur völlig anders, als bei Menschen. Wenn da ein Tier mit vier Beinen, grauen Fell und einem böseren Gesicht als ein Hund ist, erkennen wir es als Wolf. Solche Überlegungen stellen sich MVs natürlich nicht, weswegen es große Probleme haben wird, den Wolf noch zu erkennen, wenn man ihm das Fell abgeschoren hat. Und wenn alle Trainingsbilder von Wölfen im Schnee waren, wird es diesen ohne Schnee nicht erkennen können, eben weil das Bild dann im Vergleich zu wenig Übereinstimmung aufweist.
Ich würde also sogar sagen, dass maschinelle Bilderkennung nur über Vergleiche funktioniert, während der Mensch mittels Fantasie extrapolieren kann.

Würdest Du auch behaupten, ein Chatbot vergleiche die Eingaben mit irgendwas? Das Prinzip ist ja gleich.

Ein Chatbot soll Sprache erkennen und sinnvoll darauf antworten, womit sollte hier verglichen werden? Wenn er aber so programmiert ist eine bestimmte Situation zu erkennen, wird er das Ergebnis aus der Berechnung der Eingabe mit den Ergebnissen der Trainingsets vergleichen und bei genügend hoher Übereinstimmung, diese als solche erkennen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Freitag, 26.09.2025, 12:40 (vor 79 Tagen) @ majae

Und ja, aus der Eingabe werden relevante Parameter extrahiert, in Vektoren umgewandelt und dieser durch das neuronale Netz gejagt, was mathematisch einer riesigen Matrizenmultiplikation entsprecht, weswegen so etwas eben äußerst rechenintensiv ist.

So weit sind wir uns einig. Wenn ich eine KI anschmeiße, passiert nur das, sonst nicht. Also kein Vergleich bisher.

Das Ergebnis ist die Übereinstimmung mit dem Trainingsset - mit anderen Worten: ein Vergleich.

Nein. Zu keinem Zeitpunkt wird die Eingabe mit irgendwas aus den Trainingsdaten verglichen. Mit Hilfe der Trainingsdaten wurde das Netz erzeugt. Danach sind die Daten weg.
Dann kommt irgendwann eine Eingabe und wird durch das Netz gejagt.

Mit Deiner Begründung könnte ich auch behaupten, eine Lampe vergleicht bei Betätigung des Lichtschalters die Stromstärke auf der Stromleitung mit dem Zustand davor. Hat sich die Stromstärke hinreichend stark geändert, änder die Lampe ihren Leuchtzustand.
Das kann man sicher so sehen, spiegelt aber nicht so richtig wieder, was technisch passiert.

Schicke ich ein Foto von einem Kaffeefleck, gibt es vllt 5% Übereinstimmung, ein Foto von einem gesunden Muttermal 50% und wenn die Übereinstimmung bei mind 95% (<- hier ist der Vergleich) liegt, wird eine positive Diagnose gestellt.

Womit soll die Eingabe denn übereinstimmen? Die Trainingsdaten sind es nicht, denn die liegen der KI ja gar nicht mehr vor. Womit also wird die Eingabe hier verglichen?

Würdest Du auch behaupten, ein Chatbot vergleiche die Eingaben mit irgendwas? Das Prinzip ist ja gleich.


Ein Chatbot soll Sprache erkennen und sinnvoll darauf antworten, womit sollte hier verglichen werden?

Ein Chatbot funktioniert technisch aber genau so. Wie kann das gleiche technische Prinzip einmal ein Vergleich sein und ein anderes Mal nicht?
Der Vergleich ist von Dir hineininterpretiert. Wäre er technisch vorhanden, so müsste er beim Chatbot auch da sein.

Wenn er aber so programmiert ist eine bestimmte Situation zu erkennen, wird er das Ergebnis aus der Berechnung der Eingabe mit den Ergebnissen der Trainingsets vergleichen und bei genügend hoher Übereinstimmung, diese als solche erkennen.

Wenn er programmiert ist, ist es keine KI. Aber lassen wir den Aspekt mal kurz weg, um des Arguments willen.
Der Chatbot erhält eine Texteingabe. Er wird diesen Text niemals mit irgendeinem Text aus seinen Trainingsdaten vergleichen, denn dazu müsste der Bot Zugriff auf diese Daten haben. Das hat er aber nicht. Also kann er auch nicht damit vergleichen.

Das Faszinierende an KI ist ja gerade die Tatsache, dass die Trainingsdaten genau nicht mehr für Vergleiche zur Verfügung stehen! Könnte man vergleichen, würde man ein deterministisches Programm schreiben. Das wäre kostengünstiger, einfacher, leichter zu warten und zu korrigieren.

Aber zur Vereinfachung noch einmal meine zwei Hauptargumente, weshalb es kein Vergleich ist:
1. Das gleiche technische Prinzip ist einmal ein Vergleich (Bilderkennung) und einmal nicht (Chatbot). Das geht nicht auf.
2. Die Trainingsdaten sind beim Betrieb der KI nicht mehr vorhanden. Es gibt also nichts, mit dem verglichen werden kann.

Wo sind diese beiden Argumente falsch?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Unterhändler, Donnerstag, 25.09.2025, 15:35 (vor 80 Tagen) @ Nietzsche

Aber so wie Du es beschrieben hast (Vergleich, Entscheidung, Wissen) ist es nicht. Das ist nicht, was bei KI geschieht, auch wenn es so wirkt. Trotzdem ist es ein tolles Werkzeug!


Doch, das alles tut sie. Der angelernte Parametersatz ist ihr Wissen, das Ergebnis des zu überprüfenden Muttermals wird mit dem Ergebnis eines positiven Befundes verglichen und wenn die Übereinstimmung groß genug ist, „entscheidet“ sie, eine positive Diagnose auszustellen. Was die KI nicht kann, sind Transferleistungen. Sie hätte wahrscheinlich große Probleme Hautkrebs bei einem Elefanten zu erkennen. Sie weiß auch gar nicht, was Hautkrebs ist.


Nein, die Eingabe wird mit gar nichts verglichen. Das Ergebnis des Trainings ist eine Formel. Die Eingabe wird als Eingangswert für die Formel benutzt und dann das Ergebnis ausgerechnet.
Würdest Du auch behaupten, ein Chatbot vergleiche die Eingaben mit irgendwas? Das Prinzip ist ja gleich.

Bzgl. Vergleich, nur mal ganz plakativ, wenn eine KI bereits 10.000 Fotos/Diagnosen von Hautkrebs gesehen hat und dann beim 10.001. Foto die Antwort rausgibt, dass es sich um Hautkrebs aufgrund der "Erfahrung" handelt, ist das was anderes als wenn ein Hautarzt nach Sichtung von 10.000 gesehenen Fällen beim nächsten Patienten Hautkrebs diagnostiziert?

Wenn das Ergebnis gleich ist, hätte hier zumindest eine vermutlich signifikante Zeitersparnis stattgefunden, möglicherweise hat der Arzt auch 5.000 "Fotos"/Befunde vergessen.

Proben und Nachprüfungen würden ja in beiden Fällen stattfinden, insofern würde mich interessieren, warum eine gut trainierte KI das nicht leisten oder gar besser sein könnte?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Donnerstag, 25.09.2025, 16:04 (vor 80 Tagen) @ Unterhändler

Aber so wie Du es beschrieben hast (Vergleich, Entscheidung, Wissen) ist es nicht. Das ist nicht, was bei KI geschieht, auch wenn es so wirkt. Trotzdem ist es ein tolles Werkzeug!


Doch, das alles tut sie. Der angelernte Parametersatz ist ihr Wissen, das Ergebnis des zu überprüfenden Muttermals wird mit dem Ergebnis eines positiven Befundes verglichen und wenn die Übereinstimmung groß genug ist, „entscheidet“ sie, eine positive Diagnose auszustellen. Was die KI nicht kann, sind Transferleistungen. Sie hätte wahrscheinlich große Probleme Hautkrebs bei einem Elefanten zu erkennen. Sie weiß auch gar nicht, was Hautkrebs ist.


Nein, die Eingabe wird mit gar nichts verglichen. Das Ergebnis des Trainings ist eine Formel. Die Eingabe wird als Eingangswert für die Formel benutzt und dann das Ergebnis ausgerechnet.
Würdest Du auch behaupten, ein Chatbot vergleiche die Eingaben mit irgendwas? Das Prinzip ist ja gleich.


Bzgl. Vergleich, nur mal ganz plakativ, wenn eine KI bereits 10.000 Fotos/Diagnosen von Hautkrebs gesehen hat und dann beim 10.001. Foto die Antwort rausgibt, dass es sich um Hautkrebs aufgrund der "Erfahrung" handelt, ist das was anderes als wenn ein Hautarzt nach Sichtung von 10.000 gesehenen Fällen beim nächsten Patienten Hautkrebs diagnostiziert?

Wenn das Ergebnis gleich ist, hätte hier zumindest eine vermutlich signifikante Zeitersparnis stattgefunden, möglicherweise hat der Arzt auch 5.000 "Fotos"/Befunde vergessen.

Proben und Nachprüfungen würden ja in beiden Fällen stattfinden, insofern würde mich interessieren, warum eine gut trainierte KI das nicht leisten oder gar besser sein könnte?

Natürlich kann das eine KI besser als der Arzt. Darum ist das ja so ein tolles Werkzeug. Aber darum ging es hier nicht.

Die Frage war nur, auf welchem Weg die KI zu ihrem Ergebnis kommt. Und da ist es nicht so, dass sie die Eingabe mit irgendwas vergleicht.
Man weiß bei einer KI zunächst gar nicht, wie sie genau zu ihrem Ergebnis gekommen ist. Das bedeutet nicht, dass die Ergebnisse schlecht oder falsch sind.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 23.09.2025, 15:36 (vor 82 Tagen) @ Nietzsche

KIs komponieren keine Lieder und schreiben keine Bücher. Sie erstellen Statistiken. Das kann als Inspiration toll sein, aber sie erschaffen nichts Neues. Und je mehr KI-Kram in den Trainigsdaten ist, desto ähnlicher werden die Ergebnisse.

Man sollte niemals eine KI Krankheiten diagnostizieren lassen. Als Werkzeug für einen Arzt kann sowas toll sein, aber ohne Arzt ist es gefährliches Lottospiel. Was eigentlich Arbeisplätze schafft, denn der Arzt ist ja noch da. Aber zusätzlich gibt es dann Leute, die die KI erstellen, und welche, die Hardware bauen und warten.

Die ganze Sachen verliert ihren Schrecken, wenn man sich fragt, warum man überhaupt ein KI nutzen sollte und keinen programmierten Computer. Wenn man es nicht programmieren kann, wird der Mensch nicht durch einen Computer ersetzt. KI ist nur ein Werkzeug, das von einem Menschen benutzt werden muss.

Stand 2025, ja, da sehe ich das wie du. Das (ChatGTP) ist aktuell ein ziemlich guter Sprachbot.
Nichtsdestotrotz kenne ich heute schon genügend Menschen, die ALLES für bare Münze nehmen was die KI ihnen erzählt.

Aber wenn ich seh was sich seit 2020 getan hat, dann kann ich mir kaum ausmalen was bis 2030 passieren in Sachen KI passieren wird. The Sky is the limit.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 16:12 (vor 82 Tagen) @ FliZZa

KIs komponieren keine Lieder und schreiben keine Bücher. Sie erstellen Statistiken. Das kann als Inspiration toll sein, aber sie erschaffen nichts Neues. Und je mehr KI-Kram in den Trainigsdaten ist, desto ähnlicher werden die Ergebnisse.

Man sollte niemals eine KI Krankheiten diagnostizieren lassen. Als Werkzeug für einen Arzt kann sowas toll sein, aber ohne Arzt ist es gefährliches Lottospiel. Was eigentlich Arbeisplätze schafft, denn der Arzt ist ja noch da. Aber zusätzlich gibt es dann Leute, die die KI erstellen, und welche, die Hardware bauen und warten.

Die ganze Sachen verliert ihren Schrecken, wenn man sich fragt, warum man überhaupt ein KI nutzen sollte und keinen programmierten Computer. Wenn man es nicht programmieren kann, wird der Mensch nicht durch einen Computer ersetzt. KI ist nur ein Werkzeug, das von einem Menschen benutzt werden muss.


Stand 2025, ja, da sehe ich das wie du. Das (ChatGTP) ist aktuell ein ziemlich guter Sprachbot.
Nichtsdestotrotz kenne ich heute schon genügend Menschen, die ALLES für bare Münze nehmen was die KI ihnen erzählt.

Vorher haben die gleichen Leute für bare Münze genommen, was Querdenker etc. auf Facebook und Co. verbreitet haben oder was Google ausspuckt. Da ist die KI auch für diese Gruppe ein deutlicher Fortschritt.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Gargamel09, Dienstag, 23.09.2025, 15:38 (vor 82 Tagen) @ FliZZa

KIs komponieren keine Lieder und schreiben keine Bücher. Sie erstellen Statistiken. Das kann als Inspiration toll sein, aber sie erschaffen nichts Neues. Und je mehr KI-Kram in den Trainigsdaten ist, desto ähnlicher werden die Ergebnisse.

Man sollte niemals eine KI Krankheiten diagnostizieren lassen. Als Werkzeug für einen Arzt kann sowas toll sein, aber ohne Arzt ist es gefährliches Lottospiel. Was eigentlich Arbeisplätze schafft, denn der Arzt ist ja noch da. Aber zusätzlich gibt es dann Leute, die die KI erstellen, und welche, die Hardware bauen und warten.

Die ganze Sachen verliert ihren Schrecken, wenn man sich fragt, warum man überhaupt ein KI nutzen sollte und keinen programmierten Computer. Wenn man es nicht programmieren kann, wird der Mensch nicht durch einen Computer ersetzt. KI ist nur ein Werkzeug, das von einem Menschen benutzt werden muss.


Stand 2025, ja, da sehe ich das wie du. Das (ChatGTP) ist aktuell ein ziemlich guter Sprachbot.
Nichtsdestotrotz kenne ich heute schon genügend Menschen, die ALLES für bare Münze nehmen was die KI ihnen erzählt.

https://kurier.at/trend-hub/in-ki-verlieben-verliebt-beziehung-maenner-studie/403080272


Aber wenn ich seh was sich seit 2020 getan hat, dann kann ich mir kaum ausmalen was bis 2030 passieren in Sachen KI passieren wird. The Sky is the limit.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.09.2025, 16:09 (vor 82 Tagen) @ Gargamel09

KIs komponieren keine Lieder und schreiben keine Bücher. Sie erstellen Statistiken. Das kann als Inspiration toll sein, aber sie erschaffen nichts Neues. Und je mehr KI-Kram in den Trainigsdaten ist, desto ähnlicher werden die Ergebnisse.

Man sollte niemals eine KI Krankheiten diagnostizieren lassen. Als Werkzeug für einen Arzt kann sowas toll sein, aber ohne Arzt ist es gefährliches Lottospiel. Was eigentlich Arbeisplätze schafft, denn der Arzt ist ja noch da. Aber zusätzlich gibt es dann Leute, die die KI erstellen, und welche, die Hardware bauen und warten.

Die ganze Sachen verliert ihren Schrecken, wenn man sich fragt, warum man überhaupt ein KI nutzen sollte und keinen programmierten Computer. Wenn man es nicht programmieren kann, wird der Mensch nicht durch einen Computer ersetzt. KI ist nur ein Werkzeug, das von einem Menschen benutzt werden muss.


Stand 2025, ja, da sehe ich das wie du. Das (ChatGTP) ist aktuell ein ziemlich guter Sprachbot.
Nichtsdestotrotz kenne ich heute schon genügend Menschen, die ALLES für bare Münze nehmen was die KI ihnen erzählt.


https://kurier.at/trend-hub/in-ki-verlieben-verliebt-beziehung-maenner-studie/403080272


Aber wenn ich seh was sich seit 2020 getan hat, dann kann ich mir kaum ausmalen was bis 2030 passieren in Sachen KI passieren wird. The Sky is the limit.

Nix mehr mit Biene und Blumen??????? Ich glaub ich bin zu alt.:-)

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 23.09.2025, 16:20 (vor 82 Tagen) @ Garum

Stand 2025, ja, da sehe ich das wie du. Das (ChatGTP) ist aktuell ein ziemlich guter Sprachbot.
Nichtsdestotrotz kenne ich heute schon genügend Menschen, die ALLES für bare Münze nehmen was die KI ihnen erzählt.


https://kurier.at/trend-hub/in-ki-verlieben-verliebt-beziehung-maenner-studie/403080272


Aber wenn ich seh was sich seit 2020 getan hat, dann kann ich mir kaum ausmalen was bis 2030 passieren in Sachen KI passieren wird. The Sky is the limit.


Nix mehr mit Biene und Blumen??????? Ich glaub ich bin zu alt.:-)

https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/wenn-ki-freunde-zur-gefahr-werden-suizid-in-den-usa-zeigt-tragischen-verlauf-einer-ki-beziehung,USgb6Ux

Alle bekloppt

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.09.2025, 16:25 (vor 82 Tagen) @ FliZZa

Stand 2025, ja, da sehe ich das wie du. Das (ChatGTP) ist aktuell ein ziemlich guter Sprachbot.
Nichtsdestotrotz kenne ich heute schon genügend Menschen, die ALLES für bare Münze nehmen was die KI ihnen erzählt.


https://kurier.at/trend-hub/in-ki-verlieben-verliebt-beziehung-maenner-studie/403080272


Aber wenn ich seh was sich seit 2020 getan hat, dann kann ich mir kaum ausmalen was bis 2030 passieren in Sachen KI passieren wird. The Sky is the limit.


Nix mehr mit Biene und Blumen??????? Ich glaub ich bin zu alt.:-)


https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/wenn-ki-freunde-zur-gefahr-werden-suizid-in-den-usa-zeigt-tragischen-verlauf-einer-ki-beziehung,USgb6Ux

Alle bekloppt

Was anderes fällt mir spontan auch nicht dazu ein.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

majae, Muc, Mittwoch, 24.09.2025, 11:45 (vor 81 Tagen) @ Garum

Stand 2025, ja, da sehe ich das wie du. Das (ChatGTP) ist aktuell ein ziemlich guter Sprachbot.
Nichtsdestotrotz kenne ich heute schon genügend Menschen, die ALLES für bare Münze nehmen was die KI ihnen erzählt.


https://kurier.at/trend-hub/in-ki-verlieben-verliebt-beziehung-maenner-studie/403080272


Aber wenn ich seh was sich seit 2020 getan hat, dann kann ich mir kaum ausmalen was bis 2030 passieren in Sachen KI passieren wird. The Sky is the limit.


Nix mehr mit Biene und Blumen??????? Ich glaub ich bin zu alt.:-)


https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/wenn-ki-freunde-zur-gefahr-werden-suizid-in-den-usa-zeigt-tragischen-verlauf-einer-ki-beziehung,USgb6Ux

Alle bekloppt


Was anderes fällt mir spontan auch nicht dazu ein.

Ich habe tatsächlich einen Freund, der nutzt KI als Therapeuten und Beziehungsratgeber.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.09.2025, 14:54 (vor 82 Tagen) @ Sascha

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?


Zumindest gab es für eine kurze Zeit massive gesellschaftliche Verwerfungen. Und ganz böse könnte man fragen, ob wir den "Un-Wohlstand" nicht einfach nur verlagert hat in Länder wie Indien, Bangladesh und Co., die jetzt unter prekären Lebensbedingungen unsere Wohlstandsgüter produzieren.

Für mich ist es eine absolute Blackbox, welche Auswirkungen die KI auch schon kurzfristig haben wird. Zum einen sehen wir hier im Ruhrgebiet, dass wir eigentlichen immer noch in einer Zeit der wirtschaftlichen Transformation stecken und einige Städte hier noch nicht einmal den Wandel von der Industrie zur Dinstleistungsgesellschaft geschafft haben.

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Hier kommt in einem historisch winzigen Zeitfenster direkt die nächste, noch tiefergreifende Veränderung auf uns zu. Und dieses Mal ist es noch ungewisser, ob es eine Nachfolge gibt, die langfristig für ausreichend Arbeitsplätze sorgt, weil zum ersten Mal auch "anspruchsvolle" und sogar kreative Berufsfelder betroffen sind. Wenn KI Lieder komponieren, Bücher schreiben und Krankheiten diagnostizieren kann - wo sollen dann ihre Grenzen liegen, ab der wieder der Mensch im großen Umfang Arbeit übernehmen muss? Es gibt ja sogar schon Berichte, dass nicht wenige Menschen ChatGPT als Freund in ihren Alltag integriert haben.

Gerade das mit dem Wandel muss man sich mal etwas vergegenwärtigen.
Ich habe noch 1964 in Dortmund-Hörde den "Laternenanzünder" mit erlebt, der fuhr abends mit dem Moped rum und machte mit einer langen Stange die Gaslaternen an.
Selbst Pferdefuhrwerke gab es noch vereinzelt. Gerade mal 60 Jahre her.
Aber was da jetzt mit den Möglichkeiten der KI auf die Menschen zu kommt dürfte enorm werden.
Heute gibt es ja auch schon Kochroboter, gut das ich in Rente bin.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 16:14 (vor 82 Tagen) @ Garum

Heute gibt es ja auch schon Kochroboter, gut das ich in Rente bin.

antworten

Analog dazu müsste es jetzt nur noch Fressroboter geben. Aber wenn der Nensch eins besser kann als jede Maschine, dann ist es Fressen.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.09.2025, 16:22 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Heute gibt es ja auch schon Kochroboter, gut das ich in Rente bin.

antworten

Analog dazu müsste es jetzt nur noch Fressroboter geben. Aber wenn der Nensch eins besser kann als jede Maschine, dann ist es Fressen.

Das was ich bis jetzt so gesehen habe ist eher für Kantinen gedacht. Und ja das mit dem "Fressen" kann ich bestätigen. Ich war bei so mancher "Schlacht am kalten Buffet" dabei. Kommt aber auch ein bisschen auf das Publikum an.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 16:47 (vor 82 Tagen) @ Garum

Heute gibt es ja auch schon Kochroboter, gut das ich in Rente bin.


Analog dazu müsste es jetzt nur noch Fressroboter geben. Aber wenn der Nensch eins besser kann als jede Maschine, dann ist es Fressen.


Das was ich bis jetzt so gesehen habe ist eher für Kantinen gedacht. Und ja das mit dem "Fressen" kann ich bestätigen. Ich war bei so mancher "Schlacht am kalten Buffet" dabei. Kommt aber auch ein bisschen auf das Publikum an.

"All you can eat" wird von vielen Menschen nicht als Angebot, sondern als Aufforderung verstanden.

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Gargamel09, Dienstag, 23.09.2025, 15:06 (vor 82 Tagen) @ Garum

Gerade das mit dem Wandel muss man sich mal etwas vergegenwärtigen.
Ich habe noch 1964 in Dortmund-Hörde den "Laternenanzünder" mit erlebt, der fuhr abends mit dem Moped rum und machte mit einer langen Stange die Gaslaternen an.
Selbst Pferdefuhrwerke gab es noch vereinzelt. Gerade mal 60 Jahre her.
Aber was da jetzt mit den Möglichkeiten der KI auf die Menschen zu kommt dürfte enorm werden.
Heute gibt es ja auch schon Kochroboter, gut das ich in Rente bin.

Übersetzer braucht in Zukunft auch kaum noch einer, meine Schwester ist in der glücklichen Lage staatlich zertifiziert zu sein, da kann sie Dokumente und Urkunden beglaubigen, ansonsten hätte sie jetzt schon arg zu kämpfen und wir sind erst am Anfang der ganzen Entwicklung
Vermutlich werden simultan Dolmetscher auch in der Zukunft noch gefragt sein, nicht dass sich da eine falsch programmierte KI zwischenschaltet, die dem Gegenüber etwas anderes mitteilt, als wirklich gesagt (wobei das auch Menschen können).

In der Pflege wird man wohl immer einen Job finden, nur ist das nicht jedermanns und -fraus Sache, körperlich wie mental.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.09.2025, 15:20 (vor 82 Tagen) @ Gargamel09

Gerade das mit dem Wandel muss man sich mal etwas vergegenwärtigen.
Ich habe noch 1964 in Dortmund-Hörde den "Laternenanzünder" mit erlebt, der fuhr abends mit dem Moped rum und machte mit einer langen Stange die Gaslaternen an.
Selbst Pferdefuhrwerke gab es noch vereinzelt. Gerade mal 60 Jahre her.
Aber was da jetzt mit den Möglichkeiten der KI auf die Menschen zu kommt dürfte enorm werden.
Heute gibt es ja auch schon Kochroboter, gut das ich in Rente bin.


Übersetzer braucht in Zukunft auch kaum noch einer, meine Schwester ist in der glücklichen Lage staatlich zertifiziert zu sein, da kann sie Dokumente und Urkunden beglaubigen, ansonsten hätte sie jetzt schon arg zu kämpfen und wir sind erst am Anfang der ganzen Entwicklung
Vermutlich werden simultan Dolmetscher auch in der Zukunft noch gefragt sein, nicht dass sich da eine falsch programmierte KI zwischenschaltet, die dem Gegenüber etwas anderes mitteilt, als wirklich gesagt (wobei das auch Menschen können).

In der Pflege wird man wohl immer einen Job finden, nur ist das nicht jedermanns und -fraus Sache, körperlich wie mental.

Auch beim übersetzten kommt es darauf an wie lernfähig die KI ist. Es wird den ein oder anderen Beruf noch geben aber es gibt da ein großes Potential an Berufen die wegfallen können.
Auf jeden fall sehe ich nicht wo gerade Massenjobs geschaffen werden.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 13:09 (vor 82 Tagen) @ markus

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?

Die Massenverarmung und das Elend in den Städten waren damals unermesslich. Ein Fortschritt war das sicher nicht. Erst durch die nachfolgenden gesellschaftlichen Umwälzungen hat sich dann etwas gebessert. Allerdings nicht überall.

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Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 13:25 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?


Die Massenverarmung und das Elend in den Städten waren damals unermesslich. Ein Fortschritt war das sicher nicht. Erst durch die nachfolgenden gesellschaftlichen Umwälzungen hat sich dann etwas gebessert. Allerdings nicht überall.

Ja Moment, die industrielle Revolution hat ja nicht die Arbeitsbedingungen festgelegt. Die waren nicht die Schuld der Maschinen. Die gesellschaftlichen Umwälzungen muss man auch sehen. Als die passierten, ging es vielen Menschen besser.
Die Industrialisierung hat letztlich allen Menschen genutzt. Die schlimmen Zustände zu Beginn waren ein gesellschaftliches Problem und kein technisches.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 13:34 (vor 82 Tagen) @ Nietzsche

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?


Die Massenverarmung und das Elend in den Städten waren damals unermesslich. Ein Fortschritt war das sicher nicht. Erst durch die nachfolgenden gesellschaftlichen Umwälzungen hat sich dann etwas gebessert. Allerdings nicht überall.


Ja Moment, die industrielle Revolution hat ja nicht die Arbeitsbedingungen festgelegt. Die waren nicht die Schuld der Maschinen. Die gesellschaftlichen Umwälzungen muss man auch sehen. Als die passierten, ging es vielen Menschen besser.
Die Industrialisierung hat letztlich allen Menschen genutzt. Die schlimmen Zustände zu Beginn waren ein gesellschaftliches Problem und kein technisches.

Die "schlimmen Zustände" sind ja nicht vom Himmel gefallen. Die waren die Fplge der Industrialisierung. Da muss man nichts schön reden.

Natürlich ist technischer Fortschritt hilfreich. Es ist aber immer die Frage, was man damit macht.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 15:06 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?


Die Massenverarmung und das Elend in den Städten waren damals unermesslich. Ein Fortschritt war das sicher nicht. Erst durch die nachfolgenden gesellschaftlichen Umwälzungen hat sich dann etwas gebessert. Allerdings nicht überall.


Ja Moment, die industrielle Revolution hat ja nicht die Arbeitsbedingungen festgelegt. Die waren nicht die Schuld der Maschinen. Die gesellschaftlichen Umwälzungen muss man auch sehen. Als die passierten, ging es vielen Menschen besser.
Die Industrialisierung hat letztlich allen Menschen genutzt. Die schlimmen Zustände zu Beginn waren ein gesellschaftliches Problem und kein technisches.


Die "schlimmen Zustände" sind ja nicht vom Himmel gefallen. Die waren die Fplge der Industrialisierung. Da muss man nichts schön reden.

Nein, das lag nur an den Arbeitgebern, nicht an den Maschinen. Ein rein soziales Problem.

Natürlich ist technischer Fortschritt hilfreich. Es ist aber immer die Frage, was man damit macht.

Genau. Man kann damit Menschen ausbeuten oder allen ein besseres Leben ermöglichen. Oder beides.
Die Probleme waren und sind gesellschaftlicher Natur und nicht technischer. Bei Umweltfragen sieht das schon anders aus, aber Ausbeutung ist rein sozial.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Habakuk, OWL, Dienstag, 23.09.2025, 16:19 (vor 82 Tagen) @ Nietzsche

Die "schlimmen Zustände" sind ja nicht vom Himmel gefallen. Die waren die Fplge der Industrialisierung. Da muss man nichts schön reden.


Nein, das lag nur an den Arbeitgebern, nicht an den Maschinen. Ein rein soziales Problem.

Ohne die Profitgier der Arbeitgeber hätte es doch die Maschinen nicht gegeben. Die wurden nicht aus Menschlichkeit erfunden.

Was ich ursprünglich zum Ausdruck bringen wollte, ist: Nicht jeder technische Fortschritt nutzt dem Menschen. Und manche Dinge sind einfach Scheiße.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 17:50 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Die "schlimmen Zustände" sind ja nicht vom Himmel gefallen. Die waren die Fplge der Industrialisierung. Da muss man nichts schön reden.


Nein, das lag nur an den Arbeitgebern, nicht an den Maschinen. Ein rein soziales Problem.

Ohne die Profitgier der Arbeitgeber hätte es doch die Maschinen nicht gegeben. Die wurden nicht aus Menschlichkeit erfunden.

Was ich ursprünglich zum Ausdruck bringen wollte, ist: Nicht jeder technische Fortschritt nutzt dem Menschen. Und manche Dinge sind einfach Scheiße.

Produktivitätssteigerungen durch Maschinen und KI sind eine Grundvoraussetzung für steigenden Wohlstand. Wenn die Produktivität steigt, können mit denselben Mitteln mehr oder bessere Güter hergestellt werden. Damit der Wohlstand tatsächlich wächst, müssen die Erträge jedoch sinnvoll verteilt werden. Dann erwirtschaften Unternehmen höhere Gewinne, es können höhere Löhne gezahlt oder die Arbeitszeiten reduziert werden.

Dieses Zusammenspiel hat in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg gut funktioniert. Starke Gewerkschaften haben ihren Anteil am wachsenden Kuchen eingefordert und auch durchgesetzt. Seit Mitte der 1990er-Jahre geht die Tarifbindung jedoch zurück. 1998 arbeiteten in Westdeutschland noch 76 % der Beschäftigten nach Tarifvertrag, 2024 waren es nur noch 50 %. In den ostdeutschen Bundesländern ist die Quote noch deutlich niedriger. https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-5/tarifbindung-arbeitnehmer.html

Ein Grund dafür ist, dass viele Beschäftigte, insbesondere Jüngere, nicht mehr in Gewerkschaften eingetreten sind. Mit dem Mitgliederschwund ist auch die Drohkulisse von Streiks geschwunden. Viele Unternehmen sind daraufhin aus der Tarifbindung ausgestiegen. Ein Unternehmen denkt auch anders: Warum sich Tarifverträgen unterwerfen, wenn kein Druck von der Belegschaft mehr ausgeht? Neueinstellungen erfolgten dann häufig zu schlechteren Konditionen. Diese Entwicklung ist ökonomisch nachvollziehbar. Ein Unternehmen ist kein Sozialinstitut, sondern muss im Wettbewerb bestehen und dabei Gewinne erzielen. Bleibt der Druck von unten aus, bestimmen allein Angebot und Nachfrage den Lohn.

Der Politik kann man dafür kaum die Schuld geben. Wir leben nicht in einem System mit Einheitslöhnen. Löhne müssen immer auch die jeweilige wirtschaftliche Lage widerspiegeln: Wo hohe Gewinne erwirtschaftet werden, sind prinzipiell auch höhere Löhne möglich, aber nur, wenn die Belegschaften sie einfordern. Andernfalls akzeptieren Beschäftigte, dass ihre Gehälter hinter der allgemeinen Lohnentwicklung zurückbleiben. Ich kenne Fälle, in denen Mitarbeiter seit zehn Jahren auf demselben Bruttolohn sitzen. Und trotzdem nichts unternehmen, um gemeinsam bessere Bedingungen auszuhandeln.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Nietzsche, Dienstag, 23.09.2025, 17:41 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Die "schlimmen Zustände" sind ja nicht vom Himmel gefallen. Die waren die Fplge der Industrialisierung. Da muss man nichts schön reden.


Nein, das lag nur an den Arbeitgebern, nicht an den Maschinen. Ein rein soziales Problem.

Ohne die Profitgier der Arbeitgeber hätte es doch die Maschinen nicht gegeben. Die wurden nicht aus Menschlichkeit erfunden.

Eine schöne Frage. Warum werden Dinge erfunden? Ich fürchte, man kann es immer auf Menschliches herunterbrechen. Forschergeist, Kreativität, Neugier usw. Ist es möglich, dies oder jenes von einem Automaten erledigen zu lassen? Kann man so schnell sein? Kann man fliegen? Kann man ins Weltall? Auf den Mond?

Man kann sicher immer irgendwo etwas finden, was man als Profitgier auslegt. Allerdings kann man bei wirklich jeder Handlung Profitgier unterstellen, denn man hat ja ein Motiv. Der Ursprung muss ja nicht immer Geld sein, es kann auch Liebe, Mitgefühl oder der moralische Kompass sein.

Also nein, die Maschinen wurden nicht aus Profitgier erfunden, sondern aus dem ganz normalen menschlichen Drang, die Welt zu erforschen. Irgendwann ist dann sicher jemand darauf gekommen, dass man damit herrliche Profite machen kann, aber das ist nachrangig.

Was ich ursprünglich zum Ausdruck bringen wollte, ist: Nicht jeder technische Fortschritt nutzt dem Menschen. Und manche Dinge sind einfach Scheiße.

Technischer Fortschritt nutzt oder schadet für sich genommen nicht. Der ist einfach da. Es mag aber Sachen geben, die eher dazu verleiten, sie zum Schaden von anderen einzusetzen, Waffen zum Beispiel. Aber letztlich ist es immer die Anwendung und nicht die Technik selber.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 13:34 (vor 82 Tagen) @ Nietzsche

Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass man früher bei Handarbeit einen höheren Wohlstand hatte als heute, oder?


Die Massenverarmung und das Elend in den Städten waren damals unermesslich. Ein Fortschritt war das sicher nicht. Erst durch die nachfolgenden gesellschaftlichen Umwälzungen hat sich dann etwas gebessert. Allerdings nicht überall.


Ja Moment, die industrielle Revolution hat ja nicht die Arbeitsbedingungen festgelegt. Die waren nicht die Schuld der Maschinen. Die gesellschaftlichen Umwälzungen muss man auch sehen. Als die passierten, ging es vielen Menschen besser.
Die Industrialisierung hat letztlich allen Menschen genutzt. Die schlimmen Zustände zu Beginn waren ein gesellschaftliches Problem und kein technisches.

Exakt so muss man das differenzieren. Irgendwo im Ruhrgebiet gab (oder gibt es noch?) eine Ausstellung. Da kann man sich anschauen, wie Menschen in der Zeit davor gearbeitet haben. Da sitze ich doch lieber in einem gemütlichen Büro, als sechs Tage x 12 Stunden schwer körperlich und mit viel Staub zu arbeiten und dann mit 40 zu sterben.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Bensi16, Mittwoch, 24.09.2025, 12:30 (vor 81 Tagen) @ markus

Vielleicht meinst du die Ausstellung in der Zeche Zollern.
Deine Ausführungen erinnern mich gerade daran, vor allem bezogen auf die Arbeiter unter Tage, die im Endeffekt mehr oder weniger alle eine Staublunge bekamen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Mittwoch, 24.09.2025, 12:45 (vor 81 Tagen) @ Bensi16

Vielleicht meinst du die Ausstellung in der Zeche Zollern.
Deine Ausführungen erinnern mich gerade daran, vor allem bezogen auf die Arbeiter unter Tage, die im Endeffekt mehr oder weniger alle eine Staublunge bekamen.

Ja, fast. Witzigerweise habe ich sowohl an einer Führung in der Zeche teilgenommen als auch diese Ausstellung besucht. Und ich meine mich dunkel zu erinnern, dass dort u.a. auch riesige Maschinen standen (irgendwas mit Gewebe) und diese neben Staub auch extrem laut waren. Die Menschen sind zum Teil taub geworden und der Staub war giftig. Erst mit dem ganzen Fortschritt sind die Arbeitsbedingungen besser geworden. Der Erdbebensimulator war witzig. Das ist wirklich heftiger als man sich das vorstellt.

https://www.thw-dortmund.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/artikel/dasa-sonderausstellung-alarmstufe-rot

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 12:43 (vor 82 Tagen) @ markus
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 23.09.2025, 12:47

Der markus weiß es wieder besser als die überwiegende Zahl der Wirtschaftswissenschaftler und nahezu alle KI-Forscher.

So schlau, dass ich mit der Prognose wider nahezu alle wissenschaftlichen Meinungen Recht behalten könnte, wäre ich auch gerne! Und zwar ohne Ironie, weil der Verlust der Arbeitsplätze zumindest in der heutigen Organisation der Gesellschaft ein Riesenkonfliktpotenzial in sich birgt.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 13:04 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Der markus weiß es wieder besser als die überwiegende Zahl der Wirtschaftswissenschaftler und nahezu alle KI-Forscher.

So schlau, dass ich mit der Prognose wider nahezu alle wissenschaftlichen Meinungen Recht behalten könnte, wäre ich auch gerne! Und zwar ohne Ironie, weil der Verlust der Arbeitsplätze zumindest in der heutigen Organisation der Gesellschaft ein Riesenkonfliktpotenzial in sich birgt.

Mit IQ 36 bist du ganz so schlau nicht.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Habakuk, OWL, Montag, 22.09.2025, 16:18 (vor 83 Tagen) @ majae

Es waren 2005 auch die Reallöhne deutlich schlechter, es gab deutlich weniger Jobs und mehr Arbeitslose.
Es gibt heute mehr Investitionen, modernere Technik, bessere Netze, digitale Fortschritte. Und für die, die in der Nahrungskette ganz unten stehen, ist mit dem Mindestlohn und der Grundrente eine wesentliche Verbesserung erzielt worden. Wer also wirklich wieder ins Jahr 2005 zurück möchte, hat den Arsch gewaltig offen.


Ich weiß nicht, ob der technische Fortschritt für so viel mehr Lebensqualität gesorgt hat. Ja, es ist nett nicht mehr aufs lineare Fernsehen angewiesen zu werden, dafür verschwendet man unzählige Stunden Lebenszeit damit, sich durch den Schrott von Netflix zu klicken. Ja, es ist nett Zugang zum Internet und damit dem globalen Wissen in meiner Hosentasche zu haben, dafür ist dieses Internet hauptsächlich von den größten Firmen der Welt kontrolliert, die uns in eine Dopaminsucht geschickt und unsere Aufmerksamkeitsspanne praktisch pulverisiert haben.
Auf der anderen Seite steht durch den technischen Fortschritt die Bedrohung durch KI vor der Tür, welche das Potential hat, den Arbeitsmarkt massiv umzuwälzen und zu Massenarbeitslosigkeit führen kann.
Höhere Reallöhne im Jetzt stehen ungewissen Zukunftsaussichten auf den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland gegenüber.
Ich denke es bringt auch gar nicht viel, sich einzelne Punkte rauszusuchen. Die Lebensqualität eines Menschen bemisst sich nicht in der Netzabdeckung. Dafür ist ein Blick auf das Gesamtbild nötig, wo imho (existentielle) Sorgen eine große Gewichtung haben. Ich kann das nicht bewerten, 2005 war ich gerade mal volljährig, das lässt sich nicht vergleichen. Aber ich habe meine Zweifel daran, dass das Leben in Deutschland vor 20-30 Jahren schlechter war, als heute. Die Wahlergebnisse geben mir da recht.

Ich kann rückblickend einen längeren Zeitraum als du überblicken und teile deine Skepsis bezüglich einer verbesserten Lebensqualität ebenfalls. Aus meiner Sicht gibt es leider nur wenige Bereiche, in denen über die Jahrzehnte wirklich Fortschritte für den Menschen erreicht wurden. Das sind in erster Linie Medizin, Hygiene, Lebensmittelqualität (mit Einschränkungen) und natürlich Arbeitsbereiche, in denen körperliche Arbeit durch technische Verbesserungen erleichtert wurde.

Der größte Teil der fortschreitenden Technisierung erweist sich im Alltag aber oft als eine Scheinverbesserung. Als in den 80er-Jahren Computer zunehmend Einzug in den Alltag fanden, war man im Glauben, dass sie uns allen eine immense Zeitersparnis bringen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Viele von uns kleben Tag für Tag etliche Stunden an digitalen Geräten. Wir sind dauernd erreichbar und müssen es inzwischen auch sein. Das Smartphone ist bei den meisten Menschen doch nur ein Spielzeug, mit dem sie ihre sinnlosen Süchte befriedigen. Ich brauche für die Bedienung meines Toasters, der Spülmaschine (gute Sache) und der Stereoanlage kein Smart Home. Im Gegenteil. Zuviel Technik geht mir zunehmend auf den Senkel, weil man ein neues Radio heute nicht mehr einfach anschalten kann, sondern sich erst drei Tage durch bescheuerte Menüs manövrieren muss, um eines seligen Tages den Wunschsender einstellen zu können.

Unser angeblicher Fortschritt hat außerdem zu einer exzessiven Vermüllung unserer Umwelt mit Plastik und sonstigem Abfall, Lärm und Gestank geführt. Ich persönlich würde liebend gern den nächsten DeLorean nehmen und ein paar Jahre zurückreisen.

Was sicher nicht stimmt, ist dass die finanziellen Möglichkeiten heute schlechter sind als vor 20, 30 oder 40 Jahren. Für vergleichbare, ja bessere Artikel muss man heute weniger Arbeitszeit investieren als früher. Was schlechter geworden ist, ist hingegen die Verfügbarkeit öffentlicher Einrichtungen und Leistungen. Und natürlich das gesellschaftliche Klima, übrigens auch eine Folge der blöden asozialen Medien. So. Wort zum Montag Ende.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Fonzie, Münster, Sonntag, 21.09.2025, 07:28 (vor 84 Tagen) @ markus

Es geht nicht um absolute Beträge. Es geht um prozentualen Einkommens-/Vermögenszuwachs.

Klar können Klatten, der Mindestlohnempfänger und ich alle Geld in den gleichen ETF stecken.

Wenn der Mindestlohnempfänger 1% seines Einkommens/Vermögens zu 5% p.a. investieren kann, hat er es nach einem Jahr um 0,05% gesteigert.

Wenn ich 10% meines Einkommens/Vermögens investieren kann, habe ich es um 0,5% gesteigert, dass ist zehn mal so viel.

Wenn Klatten 90% ihres Einkommens/Vermögens investieren kann, hat sie es um 4,5% gesteigert, das ist 90 mal so viel wie der Mindestlohnempfänger.

Das ist natürlich eine vereinfachte Rechnung, aber die unterschiedlichen absoluten Zahlen liefern eben zusätzlich auch unterschiedliche prozentuale Zuwächse. Ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum das ein Diskussionsgegenstand ist, der Effekt ist wissenschaftlich gut belegt.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 22.09.2025, 13:00 (vor 83 Tagen) @ Fonzie

Ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum das ein Diskussionsgegenstand ist, der Effekt ist wissenschaftlich gut belegt.

Es ist immer wieder der gleiche Grund: Manche müssen sich ihre Weltsicht mit gefühlten Wahrheiten schönreden. Da stören die wissenschaftlichen (oder einfach mathematischen) Fakten dann eben.

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markus, Sonntag, 21.09.2025, 08:12 (vor 84 Tagen) @ Fonzie

Es geht nicht um absolute Beträge. Es geht um prozentualen Einkommens-/Vermögenszuwachs.

Klar können Klatten, der Mindestlohnempfänger und ich alle Geld in den gleichen ETF stecken.

Wenn der Mindestlohnempfänger 1% seines Einkommens/Vermögens zu 5% p.a. investieren kann, hat er es nach einem Jahr um 0,05% gesteigert.

Wenn ich 10% meines Einkommens/Vermögens investieren kann, habe ich es um 0,5% gesteigert, dass ist zehn mal so viel.

Wenn Klatten 90% ihres Einkommens/Vermögens investieren kann, hat sie es um 4,5% gesteigert, das ist 90 mal so viel wie der Mindestlohnempfänger.

Das ist natürlich eine vereinfachte Rechnung, aber die unterschiedlichen absoluten Zahlen liefern eben zusätzlich auch unterschiedliche prozentuale Zuwächse. Ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum das ein Diskussionsgegenstand ist, der Effekt ist wissenschaftlich gut belegt.

Ne, sorry, die Rechnung ist fehlerhaft und vermischt verschiedene Bezugsgrößen. Ich zerlege das mal:

• Alle investieren in denselben ETF mit 5 % Rendite p.a.
• Mindestlohnempfänger: investiert 1 % seines Einkommens
• „Ich“: investiere 10 % meines Einkommens
• Klatten: investiert 90 % ihres Einkommens
• Alle drei erhalten auf das eingesetzte Kapital die gleiche prozentuale Rendite (5 %).
• Der Unterschied entsteht nur, weil sie absolut unterschiedlich viel Kapital einsetzen.

Denkfehler: Du tust so, als ob der Mindestlohnempfänger strukturell „nur 0,05 %“ Rendite bekommt und Klatten „4,5 %“ — dabei haben alle die gleiche prozentuale Rendite (5 %), nur die Bemessungsgrundlage ist verschieden.

Kurz: Die Rendite (in %) ist für alle gleich. Unterschiedlich sind nur die absoluten Gewinne.

Wer bei 0 beginnt, hat prozentual sogar die größten kurzfristigen Steigerungen: Wer 100 € besitzt und 100 € aus dem Gehalt drauflegt, hat sein Vermögen sofort verdoppelt. Wer das allein durch Erträge schaffen will, braucht je nach Rendite Zeit. Bei 5 % p.a. dauert die Verdopplung ca. 14,2 Jahre, bei 7 % p.a. ca. 10,2 Jahre.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 22.09.2025, 13:05 (vor 83 Tagen) @ markus

Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion vorrangig daran denken, dass man in den seltensten Fällen mit Prozenten, sondern meist mit Beträgen bezahlt.

Wenn jemand vor dem Hintergrund davon rumschwafelt, ein Mindestlohnempfänger würde von einer Privatanlage im gleichen Umfang profitieren wie ein sehr Vermögender, kann ich den nicht ernst nehmen.

Was natürlich nicht heißt, dass ein Geringverdiener nicht profitieren könnte, wenn er das Geld anlegt, das er nicht hat.

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markus, Montag, 22.09.2025, 17:55 (vor 83 Tagen) @ nico36de

Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion vorrangig daran denken, dass man in den seltensten Fällen mit Prozenten, sondern meist mit Beträgen bezahlt.

Wenn jemand vor dem Hintergrund davon rumschwafelt, ein Mindestlohnempfänger würde von einer Privatanlage im gleichen Umfang profitieren wie ein sehr Vermögender, kann ich den nicht ernst nehmen.

Was natürlich nicht heißt, dass ein Geringverdiener nicht profitieren könnte, wenn er das Geld anlegt, das er nicht hat.

Exakt darauf wollte ich hinaus. Das Problem sind die absoluten Zahlen und nicht die prozentualen.

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Fonzie, Münster, Sonntag, 21.09.2025, 10:16 (vor 84 Tagen) @ markus

Tut mir leid, Markus, das ist mathematisch in Bezug auf die von uns diskutierte Ausgangsthese einfach falsch. Der Unterschied entsteht eben nicht nur aufgrund der absoluten Summen.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist 5%. Mit hohem Kapital/Vermögen kann man aber eben anteilig mehr davon anlegen, das heißt der Zuwachs bezogen auf das gesamte eigene Einkommen/Vermögen steigt dadurch.

Der Effekt, den du beschreibst, kommt noch oben drauf. Wenn Klatten und ich beide 10% unseres Einkommens anlegen, hat sie absolut mehr, prozentual würden wir beide gleich vom Kapitalmarkt profitieren. Genau so, wenn wir beide 90% investieren. Wenn ich jeweils 90% meines Einkommens und Vermögens in ETFs stecke, reicht der Rest aber vermutlich nicht mehr zum Leben, Klatten könnte dies wahrscheinlich tun.

edit: Habe den Teil, auf den ich mich beziehe, hervorgehoben

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markus, Sonntag, 21.09.2025, 11:39 (vor 84 Tagen) @ Fonzie

Tut mir leid, Markus, das ist mathematisch in Bezug auf die von uns diskutierte Ausgangsthese einfach falsch. Der Unterschied entsteht eben nicht nur aufgrund der absoluten Summen.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist 5%. Mit hohem Kapital/Vermögen kann man aber eben anteilig mehr davon anlegen, das heißt der Zuwachs bezogen auf das gesamte eigene Einkommen/Vermögen steigt dadurch.

Der Effekt, den du beschreibst, kommt noch oben drauf. Wenn Klatten und ich beide 10% unseres Einkommens anlegen, hat sie absolut mehr, prozentual würden wir beide gleich vom Kapitalmarkt profitieren. Genau so, wenn wir beide 90% investieren. Wenn ich jeweils 90% meines Einkommens und Vermögens in ETFs stecke, reicht der Rest aber vermutlich nicht mehr zum Leben, Klatten könnte dies wahrscheinlich tun.

edit: Habe den Teil, auf den ich mich beziehe, hervorgehoben

Du springst in deiner Argumentation zwischen Einkommen und Vermögen hin und her und vermischt die Bezugspunkte:
• In deiner „Klatten vs. Mindestlohn“-Rechnung beziehst du dich mal auf das Einkommen (wie viel % vom Einkommen man investieren kann),
• dann wieder auf das Vermögen (wie stark das Gesamtvermögen dadurch wächst).

Das macht die Argumentation unsauber, weil Einkommen und Vermögen zwei unterschiedliche Größen sind.

Dein Beispiel würde passen, wenn wir einen Vorstandsvorsitzenden oder einen Fußballspieler im Vergleich betrachten. Der wird nicht nur absolut, sondern auch prozentual von seinem Einkommen mehr anlegen können als wir beide. Aber die gehören nicht zu den „reichsten Menschen“. Klatten, oder auch andere Milliardäre, haben kein Einkommen aus Arbeit. Deren Vermögen entsteht in der Regel allein aus der Rendite. Und die ist bei gleichem Portfolio unabhängig von den absoluten Beträgen prozentual immer gleich hoch.

Sofern du mit Einkommen auch die Dividenden meinst, liegt hier ein Gedankenfehler vor. Denn Dividenden sind Erträge und kein zusätzliches Einkommen, welches das Vermögen erhöht. Im Gegenteil: Es kommt zum Ex-Dividenden Tag zu einem Dividendenabschlag. Die ausgezahlte Dividende geht vom Kurswert herunter. Es macht also erstmal gar keinen Unterschied, ob Geld ausgeschüttet wird oder im Unternehmen bleibt. Schlimmer noch: Durch die Kapitalertragssteuer sinkt das Vermögen um die gezahlte Steuer. Erst wenn steigende Kurse den Abschlag wieder aufholen, entsteht Gewinn. Der aber wie gesagt prozentual für alle gleich ist.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Fonzie, Münster, Sonntag, 21.09.2025, 16:35 (vor 84 Tagen) @ markus

Das ist für mich so eine typische Finanzler-Diskussion, wo ein mathematisches Modell so lange mit irgendwelchen Fachbegriffen bombardiert wird, bis es so wirkt, als sei es falsch. Und das auch noch, um eine wissenschaftlich völlig unstrittige These zu hinterfragen… ;)

Die ganzen Unterscheidungen mit Einkommen, Vermögen, Dividende, Kurssteigungen usw. sind für meine These völlig irrelevant. Ich verunfache es aber gerne noch mal:

Person A hat einen unbestimmten Betrag Geld und kann davon 10% investieren. Die Rendite über den Anlgezeitraum beträgt 5%. Nach diesem Zeitraum hat die Person 1,005 mal so viel Geld wie zuvor, wenn ansonsten nichts ausgegeben würde.

Person B hat einen unbestimmten Betrag Geld und kann davon 90% investieren. Die Rendite über den Anlgezeitraum beträgt 5%. Nach diesem Zeitraum hat die Person 1,045 mal so viel Geld wie zuvor, wenn ansonsten nichts ausgegeben würde. Die Summe hat sich hier also prozentual stärker erhöht.

Diese Rechnung ist völlig unabhängig davon, wie viel Geld die Personen jeweils haben. Die absoluten Summen sind natürlich ein weiterer Faktor, der den Effekt verstärkt. Es ist aber eben nicht der einzige Faktor.

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markus, Sonntag, 21.09.2025, 16:48 (vor 84 Tagen) @ Fonzie

Das ist für mich so eine typische Finanzler-Diskussion, wo ein mathematisches Modell so lange mit irgendwelchen Fachbegriffen bombardiert wird, bis es so wirkt, als sei es falsch. Und das auch noch, um eine wissenschaftlich völlig unstrittige These zu hinterfragen… ;)

Die ganzen Unterscheidungen mit Einkommen, Vermögen, Dividende, Kurssteigungen usw. sind für meine These völlig irrelevant. Ich verunfache es aber gerne noch mal:

Person A hat einen unbestimmten Betrag Geld und kann davon 10% investieren. Die Rendite über den Anlgezeitraum beträgt 5%. Nach diesem Zeitraum hat die Person 1,005 mal so viel Geld wie zuvor, wenn ansonsten nichts ausgegeben würde.

Person B hat einen unbestimmten Betrag Geld und kann davon 90% investieren. Die Rendite über den Anlgezeitraum beträgt 5%. Nach diesem Zeitraum hat die Person 1,045 mal so viel Geld wie zuvor, wenn ansonsten nichts ausgegeben würde. Die Summe hat sich hier also prozentual stärker erhöht.

Diese Rechnung ist völlig unabhängig davon, wie viel Geld die Personen jeweils haben. Die absoluten Summen sind natürlich ein weiterer Faktor, der den Effekt verstärkt. Es ist aber eben nicht der einzige Faktor.

Dein Beispiel zeigt keinen Rendite-Unterschied, sondern einen Unterschied in der Sparquote. Wer 90 % seines Geldes investiert, spart logischerweise mehr und hat deshalb nach einem Jahr ein höheres Gesamtvermögen. Mit Rendite hat das nichts zu tun – die ist bei beiden 5 %. Wenn du Einkommen, Vermögen und Sparquote trennst, löst sich der Widerspruch auf.

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Fonzie, Münster, Montag, 22.09.2025, 09:22 (vor 83 Tagen) @ markus

Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. Du hängst dich dauernd an irgendwelchen Details und Begriffen auf.

Ich habe hier mMn mathematisch korrekt und möglichst einfach erklärt, warum der prozentuale finanzielle Zuwachs unabhängig von absoluten Zahlen davon abhängt, welchen Anteil des vorhandenen Geldes man investieren kann.

Alles andere ist für meine ursprüngliche Aussage, die du angezweifelt hast, komplett irrelevant. Ich werde das nun auch nicht weiter diskutieren.

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markus, Montag, 22.09.2025, 17:52 (vor 83 Tagen) @ Fonzie

Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. Du hängst dich dauernd an irgendwelchen Details und Begriffen auf.

Ganz einfach: Die Ausgangsbasis (Sparrate oder auch Sparquote) ist erstmal egal.
Ob du 10€, 100€ oder 1.000€ im Monat investierst, macht am Ende natürlich in absoluten Zahlen einen gewaltigen Unterschied, nicht aber prozentual. Prozentual haben bei gleicher Anlage alle die gleichen Steigerungen.

Wer von seiner Sparrate einen Teil schlechter investiert, hat natürlich auch prozentual geringere Steigerungsraten. Das habe ich weiter oben ja anhand von Beispielen erläutert. Ich zitiere mich selbst:

„Es kann auch jeder Normalo an den prozentualen Steigerungen der Märkte profitieren. Er muss sein Geld halt entsprechend anlegen. Mit Tagesgeld, Riester und Bausparvertrag geht das nicht.“

Mir ging es also erkennbar darum, dass jeder Normalo prozentual die gleichen Steigerungen mitnehmen kann, wenn er sein Geld entsprechend anlegt. Und mit einem einfachen Beispiel habe ich weiter unten dargelegt, dass auf kleiner Basis sogar die größten prozentualen Zuwächse möglich sind. Wenn du auf 100€ weitere 100€ drauflegst, hast du sofort 100% mehr Vermögen. Ein Milliardär benötigt für eine Verdoppelung viele Jahre.

Insofern sollten wir bei absoluten Zahlen bleiben. Denn die sind das Problem.

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Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 21.09.2025, 08:52 (vor 84 Tagen) @ markus

Es geht nicht um absolute Beträge. Es geht um prozentualen Einkommens-/Vermögenszuwachs.

Klar können Klatten, der Mindestlohnempfänger und ich alle Geld in den gleichen ETF stecken.

Wenn der Mindestlohnempfänger 1% seines Einkommens/Vermögens zu 5% p.a. investieren kann, hat er es nach einem Jahr um 0,05% gesteigert.

Wenn ich 10% meines Einkommens/Vermögens investieren kann, habe ich es um 0,5% gesteigert, dass ist zehn mal so viel.

Wenn Klatten 90% ihres Einkommens/Vermögens investieren kann, hat sie es um 4,5% gesteigert, das ist 90 mal so viel wie der Mindestlohnempfänger.

Das ist natürlich eine vereinfachte Rechnung, aber die unterschiedlichen absoluten Zahlen liefern eben zusätzlich auch unterschiedliche prozentuale Zuwächse. Ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum das ein Diskussionsgegenstand ist, der Effekt ist wissenschaftlich gut belegt.


Ne, sorry, die Rechnung ist fehlerhaft und vermischt verschiedene Bezugsgrößen. Ich zerlege das mal:

• Alle investieren in denselben ETF mit 5 % Rendite p.a.
• Mindestlohnempfänger: investiert 1 % seines Einkommens
• „Ich“: investiere 10 % meines Einkommens
• Klatten: investiert 90 % ihres Einkommens
• Alle drei erhalten auf das eingesetzte Kapital die gleiche prozentuale Rendite (5 %).
Der Unterschied entsteht nur, weil sie absolut unterschiedlich viel Kapital einsetzen.

Denkfehler: Du tust so, als ob der Mindestlohnempfänger strukturell „nur 0,05 %“ Rendite bekommt und Klatten „4,5 %“ — dabei haben alle die gleiche prozentuale Rendite (5 %), nur die Bemessungsgrundlage ist verschieden.

Kurz: Die Rendite (in %) ist für alle gleich. Unterschiedlich sind nur die absoluten Gewinne.

Wer bei 0 beginnt, hat prozentual sogar die größten kurzfristigen Steigerungen: Wer 100 € besitzt und 100 € aus dem Gehalt drauflegt, hat sein Vermögen sofort verdoppelt. Wer das allein durch Erträge schaffen will, braucht je nach Rendite Zeit. Bei 5 % p.a. dauert die Verdopplung ca. 14,2 Jahre, bei 7 % p.a. ca. 10,2 Jahre.

Und das tun sie, weil sie schon so viel viel mehr Vermögen besitzen.
Dieser Zinszeszins vergrößert die Schere ja immer weiter.
Wer sein Einkommen komplett für die Lebenshaltung ausgeben muss, wird selten einen ausreichenden Kapitalsockel aufbauen können.
Zudem haben die meisten weder Zeit noch die fachlichen Kapazitäten, um am Kapitalmarkt die beste Anlage zu finden.
Das Desaster Riester hat zudem viele verschreckt

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markus, Sonntag, 21.09.2025, 09:28 (vor 84 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
bearbeitet von markus, Sonntag, 21.09.2025, 09:32

Es geht nicht um absolute Beträge. Es geht um prozentualen Einkommens-/Vermögenszuwachs.

Klar können Klatten, der Mindestlohnempfänger und ich alle Geld in den gleichen ETF stecken.

Wenn der Mindestlohnempfänger 1% seines Einkommens/Vermögens zu 5% p.a. investieren kann, hat er es nach einem Jahr um 0,05% gesteigert.

Wenn ich 10% meines Einkommens/Vermögens investieren kann, habe ich es um 0,5% gesteigert, dass ist zehn mal so viel.

Wenn Klatten 90% ihres Einkommens/Vermögens investieren kann, hat sie es um 4,5% gesteigert, das ist 90 mal so viel wie der Mindestlohnempfänger.

Das ist natürlich eine vereinfachte Rechnung, aber die unterschiedlichen absoluten Zahlen liefern eben zusätzlich auch unterschiedliche prozentuale Zuwächse. Ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum das ein Diskussionsgegenstand ist, der Effekt ist wissenschaftlich gut belegt.


Ne, sorry, die Rechnung ist fehlerhaft und vermischt verschiedene Bezugsgrößen. Ich zerlege das mal:

• Alle investieren in denselben ETF mit 5 % Rendite p.a.
• Mindestlohnempfänger: investiert 1 % seines Einkommens
• „Ich“: investiere 10 % meines Einkommens
• Klatten: investiert 90 % ihres Einkommens
• Alle drei erhalten auf das eingesetzte Kapital die gleiche prozentuale Rendite (5 %).
Der Unterschied entsteht nur, weil sie absolut unterschiedlich viel Kapital einsetzen.

Denkfehler: Du tust so, als ob der Mindestlohnempfänger strukturell „nur 0,05 %“ Rendite bekommt und Klatten „4,5 %“ — dabei haben alle die gleiche prozentuale Rendite (5 %), nur die Bemessungsgrundlage ist verschieden.

Kurz: Die Rendite (in %) ist für alle gleich. Unterschiedlich sind nur die absoluten Gewinne.

Wer bei 0 beginnt, hat prozentual sogar die größten kurzfristigen Steigerungen: Wer 100 € besitzt und 100 € aus dem Gehalt drauflegt, hat sein Vermögen sofort verdoppelt. Wer das allein durch Erträge schaffen will, braucht je nach Rendite Zeit. Bei 5 % p.a. dauert die Verdopplung ca. 14,2 Jahre, bei 7 % p.a. ca. 10,2 Jahre.


Und das tun sie, weil sie schon so viel viel mehr Vermögen besitzen.
Dieser Zinszeszins vergrößert die Schere ja immer weiter.

Richtig. Aber hier sind wir wieder bei absoluten Beträgen. Da geht die Schere auseinander. Prozentual gesehen hat Klatten einen kleineren Vorsprung, wenn sie ihr Vermögen in zehn Jahren verdoppelt und ich meins verzehnfacht habe (selbst dann, wenn die absolute Summe noch so klein ist und ich aus einem Euro lediglich zehn Euro gemacht habe).

Absolut bleibt Klatten uneinholbar vorne, aber prozentual kann jemand mit kleinem Startvermögen viel höhere Steigerungsraten haben.

Bleiben wir also bitte bei absoluten Beträgen.

Wer sein Einkommen komplett für die Lebenshaltung ausgeben muss, wird selten einen ausreichenden Kapitalsockel aufbauen können.

In der Situation wird man zunächst versuchen müssen, beide Rädchen in die richtige Richtung zu drehen. Einkommen steigern, Kosten senken. Die Chancen, was gescheites zu lernen und mehr zu verdienen, sind doch heute deutlich besser als noch vor 20 Jahren. Man sollte vom Gefühl, dass in Deutschland alles irgendwie hoffnungslos verloren ist, mal wegkommen.

Zudem haben die meisten weder Zeit noch die fachlichen Kapazitäten, um am Kapitalmarkt die beste Anlage zu finden.
Das Desaster Riester hat zudem viele verschreckt

Es ist eine Frage der Prioritäten, ob ich zwei Stunden Zeit dafür nutze, um z.B. einen Film auf Netflix oder ein Fußballspiel zu gucken, oder die gleiche Zeit in Bildung investiere. „Keine Zeit“ ist in den meisten Fällen eine Ausrede.
Es ist eher die „German Angst“, die einen davon abhält. Vielleicht kann das Konzept der Frühstart Rente etwas bewirken. Es ist ein erzwungener Einstieg in den Kapitalmarkt und wer nach 18 Jahren feststellt, dass es ja doch etwas gebracht hat, wird vielleicht weitermachen. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/fruehstart-rente-geldanlage-100.html

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 08:47 (vor 82 Tagen) @ markus
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 23.09.2025, 08:50

Richtig. Aber hier sind wir wieder bei absoluten Beträgen. Da geht die Schere auseinander. Prozentual gesehen hat Klatten einen kleineren Vorsprung, wenn sie ihr Vermögen in zehn Jahren verdoppelt und ich meins verzehnfacht habe (selbst dann, wenn die absolute Summe noch so klein ist und ich aus einem Euro lediglich zehn Euro gemacht habe).

Ich weiß ja inzwischen, dass du echt schlau bist und dich super in Finanzfragen auskennst. Wie du aber eine Rendite erzielen willst, die prozentual um ein Vielfaches höher ist die von Frau Klatten, musst du uns Unwissenden unbedingt erzählen.

Tatsächlich sieht es nach Adam Riese (nach Eva Zwerg auch auch) aber so aus: habt ihr innerhalb eines Zeitraum x einen gewissen Betrag zu gleichen Konditionen angelegt und der von Klatten hat sich von 1 auf 2 Mrd. vergrößert, hast du aus 1 EUR 2 EUR gemacht.

Mit welcher Milchmädchenrechnung möchtest du 10 EUR erzielt haben?

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markus, Dienstag, 23.09.2025, 12:41 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Richtig. Aber hier sind wir wieder bei absoluten Beträgen. Da geht die Schere auseinander. Prozentual gesehen hat Klatten einen kleineren Vorsprung, wenn sie ihr Vermögen in zehn Jahren verdoppelt und ich meins verzehnfacht habe (selbst dann, wenn die absolute Summe noch so klein ist und ich aus einem Euro lediglich zehn Euro gemacht habe).


Ich weiß ja inzwischen, dass du echt schlau bist und dich super in Finanzfragen auskennst. Wie du aber eine Rendite erzielen willst, die prozentual um ein Vielfaches höher ist die von Frau Klatten, musst du uns Unwissenden unbedingt erzählen.

Tatsächlich sieht es nach Adam Riese (nach Eva Zwerg auch auch) aber so aus: habt ihr innerhalb eines Zeitraum x einen gewissen Betrag zu gleichen Konditionen angelegt und der von Klatten hat sich von 1 auf 2 Mrd. vergrößert, hast du aus 1 EUR 2 EUR gemacht.

Richtig. Die Rendite ist exakt gleich.


Mit welcher Milchmädchenrechnung möchtest du 10 EUR erzielt haben?

Indem ich einfach 8 Euro aus meinem Einkommen dazu lege. Der Begriff Rendite ist an der Stelle falsch. Nenne es einen prozentual höheren Vermögenszuwachs (darum ging es ursprünglich). Ich habe es ja weiter oben beschrieben: Ich kann aus meinem Einkommen noch was dazu legen. Wenn man aber überhaupt kein Arbeitseinkommen mehr hat, hat man halt „nur“ die Rendite.

Das ist aber alles nur Theorie und man sollte sich die absoluten Summen anschauen. Sonst wäre es ja schlimmer, wenn ich aus 1 Cent 1 Euro mache die Verdoppelung des Vermögens eines Milliardärs.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 15:11 (vor 85 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 20.09.2025, 15:31

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich die Schuldzuweisungen sind jetzt jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.


Eher komplett widersprüchlich, da du nun wieder indirekt die Stärkung der Milliardäre forderst, denen du sonst immer an den Kragen willst.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.


Es ist alles nicht so einfach. Mit Union und SPD sitzen zwei Parteien in der Regierung, die in gewissen Punkten diametral auseinander stehen. Da kann nicht die Erwartungshaltung sein, dass eine der beiden Parteien ihr Programm zu 100% durchzieht und die andere komplett leer aus geht.


Wieso? Ich rede ja von der deutschen Wirtschaftslage, also für Leute wie uns beiden und dem, was innerhalb der deutschen Grenzen investiert und aufgebaut wird. Dazu zählt ja u.a. auch, dass die DAX Konzerne eigentlich die Party ihres Lebens feiern was EBIT und Margen angeht, nur halt eben im Ausland. Die Korrelation der Superreichen und Großunternehmer hier im Land und der hiesigen Volkswirtschaft ist doch schon lange völlig entkoppelt und hat nichts mehr miteinander zu tun. Genau deswegen läuft es ja in den DAX-HQs Bombe, während es für die deutsche Volkswirtschaft und "dem einfachen Mann" schon lange nicht mehr so läuft.


Wenn du die deutsche Wirtschaft stärkst, stärkst du damit auch die Vermögen von Schwarz, Klatten, Quandt, Reimann, Kühne, Henkel, Würth etc. Weil die dann durch die deutschen Geschäfte noch mehr Gewinne als ohnehin schon einnehmen würden.


Wäre für mich ok, ist halt leider nur eine romantische Vorstellung aus dem 20. Jahrhundert. Wenn, sagen wir mal, die Familie Klatten in Deutschland sukzessive 50.000 neue Jobs schafft, die alle in den jeweiligen Gehtaltsstufen 20% über dem bisherigen Niveau liegen, dann darf die Familie Klatten gerne demnächst 400 Mrd. Euro an Vermögen besitzen. Dann schicke ich denen sogar zu jeder neuen Milliarde einen Strauß Blumen aus dem Sauerland


Warum genau sollen die Gehälter bei BMW um 20% steigen? Das ist doch ein Konzern, der überdurchschnittlich gut bezahlt. Frag mal Handwerker, Altenpfleger, Logistiker oder im Einzelhandel, ob die gerne die hohen BMW Gehälter haben möchten. Es ist doch eher umgekehrt. Wenn man die Gehälter um 20% kürzen würde, wäre der Aufbau von 50.000 neuen Jobs wahrscheinlicher.

War ja nur ein Beispiel, wir können auch eines der anderen genannten Beispiele nehmen, sagen wir aus dem Einzelhandel oder der Logistik. Da ist der Prozess ja der gleiche gewesen seit Corona.
Ich kenne tatsächlich einen einzigen deutschen Milliardär persönlich, wir machen fast jedes Jahr zur gleichen Zeit wie er und seine Familie Urlaub und über die Jahre lernt man sich kennen, weil Privatgelände. Er ist einer der exotischen Exemplare, dessen Familie ihr gesamtes Betriebsvermögen und die zigtausenden Beschäftigten zu 100% in Deutschland hat. Immobilienkonzern. Er beschreibt das Vorgehen seiner Milliardärs-Kollegen immer als parasitäre "Anywheres" mit Null Nationalgefühl, die wie Krebsgeschwüre dem Faschismus in Deutschland wieder den Weg bahnen. Sie nehmen alle Vorteile des deutschen Staates in Anspruch und vermeiden alle lästigen Verpflichtungen und Nachteile. Beispielsweise zahlt man in dem Milieu im Grunde keinerlei Erbschaftssteuer, nutzt aber sonst jedwede Vorteile, wie die bis vor einigen Jahren noch anständige Infrastruktur, die Möglichkeit auf Einflussnahme auf Politik und Medien (vorsichtig ausgedrückt) usw.
Was seit Jahren nicht mehr passiert: sich am Gemeinwohl beteiligen. Erbschafts- und Vermögenssteuer will man nicht bezahlen, aus den fadenscheinigen Gründen die du (könntest auch Lobbyist werden ;-)) auch anführst, z.B. weil man sonst nicht mehr wettbewerbsfähig wäre. Was an und für sich schon seit vielen Jahren eh eine einzige Farce ist, weil man in Deutschland ohnehin nicht mehr investiert und Jobs schafft. Und wenn, dann Billigjobs, für die es sich nicht mal lohnt, nach Rumänien zu gehen. Hat BMW noch tolle Verträge? Na klar, aber das ist doch alles seit Jahren bereits in der Abwicklung steckend. Noch kann man ja in Deutschland nicht einfach 10.000 Leute auf die Straße setzen von heute auf morgen, aber die Richtung ist glasklar zu erkennen.

Nur hat die eine Entwicklung seit mindestens 10 Jahren mit der anderen rein faktisch gar nichts mehr gemein, weil hier durchgehend abgebaut und woanders in der Welt im Gleichschritt mit dem Portemonnaie dieser Familien aufgebaut wird.


Ja, weil die Rahmenbedingungen schlechter sind als im Ausland. Wollen wir sie verbessern, damit mehr in Deutschland investiert wird, dann aber mit der Konsequent, dass Superreiche ihr Vermögen mit zusätzlicher Rendite aus Deutschland ausbauen? Oder wollen wir die Bedingungen weiter verschlechtern (dann unbedingt permanent mit Dingen wie Erbschafts- und Vermögenssteuer drohen)?

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.

Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 08:54 (vor 82 Tagen) @ FourrierTrans

Er beschreibt das Vorgehen seiner Milliardärs-Kollegen immer als parasitäre "Anywheres" mit Null Nationalgefühl, die wie Krebsgeschwüre dem Faschismus in Deutschland wieder den Weg bahnen.

Wenn man allerdings hier die von ihm beschriebene Mehrheit der Superreichen als wahre Asoziale bezeichnet, erhält man massiven Gegenwind. Vor allen Dingen von denen, bei denen die erkennbar falschen Scheinargumente der Superreichen auf fruchtbaren Boden gefallen sind.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

majae, Muc, Sonntag, 21.09.2025, 20:13 (vor 84 Tagen) @ FourrierTrans

Er beschreibt das Vorgehen seiner Milliardärs-Kollegen immer als parasitäre "Anywheres" mit Null Nationalgefühl, die wie Krebsgeschwüre dem Faschismus in Deutschland wieder den Weg bahnen.

Man sollte nicht den Fehler machen und denken, dass das Großkapital ein Problem mit dem Faschismus hätte. Die meisten der heutigen reichsten Familien Deutschlands sind dank des Faschismus dazu geworden.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 15:45 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist es noch zu früh, um wirklich darüber urteilen zu können oder vielleicht erwarte ich zu früh Ergebnisse und Resultate, auf der anderen Seite ist die neue Regierung nun knapp über 130 Tage im Amt. Aber irgendwie hat sich für mich persönlich in der Wahrnehmung nichts verändert. Also, ja, der Ton und punktuelle "da greifen wir an"-Aspekte, und natürlich die Schuldzuweisungen sind jetzt jeweils andersherum gelagert, aber ansonsten...mir ist auch weiterhin völlig unklar, wie man nun, um mal ein Beispiel herauszupicken, mit der seit Jahren lahmenden Wirtschaftslage umgehen will. Weg von der Exportnation? Was ist die Idee? Ich sehe da Null Ambitionen und Lösungskorridore, bestenfalls irgendwelche kleinen Nebelkerzen. Wann werden welche Infrastrukturprogramme ganz konkret angegangen und welche werden alsbald fertiggestellt?

Vielleicht bin ich was dieses Thema angeht auch einfach mittlerweile zu defätistisch, mea culpa, aber ich sehe einfach keinerlei "Progress". Wie soll Deutschland im Jahr 2030 aussehen? Mal ganz fernab von dem kleingeistigen Partei-Schischi.


Eher komplett widersprüchlich, da du nun wieder indirekt die Stärkung der Milliardäre forderst, denen du sonst immer an den Kragen willst.

Ich bin mir zudem auch nicht so recht sicher, ob sich die aktuelle Regierung wirklich darüber bewusst ist, dass sie mit ihrer Aufgabe und den daraus für die Bevölkerung erkennbaren oder eben nicht erkennbaren Ergebnissen die letzte Verteidigungslinie vor der Katastrophe ist.


Es ist alles nicht so einfach. Mit Union und SPD sitzen zwei Parteien in der Regierung, die in gewissen Punkten diametral auseinander stehen. Da kann nicht die Erwartungshaltung sein, dass eine der beiden Parteien ihr Programm zu 100% durchzieht und die andere komplett leer aus geht.


Wieso? Ich rede ja von der deutschen Wirtschaftslage, also für Leute wie uns beiden und dem, was innerhalb der deutschen Grenzen investiert und aufgebaut wird. Dazu zählt ja u.a. auch, dass die DAX Konzerne eigentlich die Party ihres Lebens feiern was EBIT und Margen angeht, nur halt eben im Ausland. Die Korrelation der Superreichen und Großunternehmer hier im Land und der hiesigen Volkswirtschaft ist doch schon lange völlig entkoppelt und hat nichts mehr miteinander zu tun. Genau deswegen läuft es ja in den DAX-HQs Bombe, während es für die deutsche Volkswirtschaft und "dem einfachen Mann" schon lange nicht mehr so läuft.


Wenn du die deutsche Wirtschaft stärkst, stärkst du damit auch die Vermögen von Schwarz, Klatten, Quandt, Reimann, Kühne, Henkel, Würth etc. Weil die dann durch die deutschen Geschäfte noch mehr Gewinne als ohnehin schon einnehmen würden.


Wäre für mich ok, ist halt leider nur eine romantische Vorstellung aus dem 20. Jahrhundert. Wenn, sagen wir mal, die Familie Klatten in Deutschland sukzessive 50.000 neue Jobs schafft, die alle in den jeweiligen Gehtaltsstufen 20% über dem bisherigen Niveau liegen, dann darf die Familie Klatten gerne demnächst 400 Mrd. Euro an Vermögen besitzen. Dann schicke ich denen sogar zu jeder neuen Milliarde einen Strauß Blumen aus dem Sauerland


Warum genau sollen die Gehälter bei BMW um 20% steigen? Das ist doch ein Konzern, der überdurchschnittlich gut bezahlt. Frag mal Handwerker, Altenpfleger, Logistiker oder im Einzelhandel, ob die gerne die hohen BMW Gehälter haben möchten. Es ist doch eher umgekehrt. Wenn man die Gehälter um 20% kürzen würde, wäre der Aufbau von 50.000 neuen Jobs wahrscheinlicher.


War ja nur ein Beispiel, wir können auch eines der anderen genannten Beispiele nehmen, sagen wir aus dem Einzelhandel oder der Logistik. Da ist der Prozess ja der gleiche gewesen seit Corona.
Ich kenne tatsächlich einen einzigen deutschen Milliardär persönlich, wir machen fast jedes Jahr zur gleichen Zeit wie er und seine Familie Urlaub und über die Jahre lernt man sich kennen, weil Privatgelände. Er ist einer der exotischen Exemplare, dessen Familie ihr gesamtes Betriebsvermögen und die zigtausenden Beschäftigten zu 100% in Deutschland hat. Immobilienkonzern. Er beschreibt das Vorgehen seiner Milliardärs-Kollegen immer als parasitäre "Anywheres" mit Null Nationalgefühl, die wie Krebsgeschwüre dem Faschismus in Deutschland wieder den Weg bahnen. Sie nehmen alle Vorteile des deutschen Staates in Anspruch und vermeiden alle lästigen Verpflichtungen und Nachteile. Beispielsweise zahlt man in dem Milieu im Grunde keinerlei Erbschaftssteuer, nutzt aber sonst jedwede Vorteile, wie die bis vor einigen Jahren noch anständige Infrastruktur, die Möglichkeit auf Einflussnahme auf Politik und Medien (vorsichtig ausgedrückt) usw.
Was seit Jahren nicht mehr passiert: sich am Gemeinwohl beteiligen. Erbschafts- und Vermögenssteuer will man nicht bezahlen, aus den fadenscheinigen Gründen die du (könntest auch Lobbyist werden ;-)) auch anführst, z.B. weil man sonst nicht mehr wettbewerbsfähig wäre. Was an und für sich schon seit vielen Jahren eh eine einzige Farce ist, weil man in Deutschland ohnehin nicht mehr investiert und Jobs schafft. Und wenn, dann Billigjobs, für die es sich nicht mal lohnt, nach Rumänien zu gehen. Hat BMW noch tolle Verträge? Na klar, aber das ist doch alles seit Jahren bereits in der Abwicklung steckend. Noch kann man ja in Deutschland nicht einfach 10.000 Leute auf die Straße setzen von heute auf morgen, aber die Richtung ist glasklar zu erkennen.

Das sind mir jetzt zu viele Allgemeinplätze.

Nur hat die eine Entwicklung seit mindestens 10 Jahren mit der anderen rein faktisch gar nichts mehr gemein, weil hier durchgehend abgebaut und woanders in der Welt im Gleichschritt mit dem Portemonnaie dieser Familien aufgebaut wird.


Ja, weil die Rahmenbedingungen schlechter sind als im Ausland. Wollen wir sie verbessern, damit mehr in Deutschland investiert wird, dann aber mit der Konsequent, dass Superreiche ihr Vermögen mit zusätzlicher Rendite aus Deutschland ausbauen? Oder wollen wir die Bedingungen weiter verschlechtern (dann unbedingt permanent mit Dingen wie Erbschafts- und Vermögenssteuer drohen)?

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.


Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.

Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.

Und dieser eine Milliardär wird nicht besser sein als andere. Er tut das, was alle anderen auch tun. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren und über die anderen lästern. Es ist doch klar, dass er einem Normalo gegenüber sich möglichst bescheiden zu präsentieren versucht.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 23.09.2025, 16:47 (vor 82 Tagen) @ markus

Markus,

Heruntergekommen ist beispielsweise alles, was die KVB betreiben. Oder diverse S-Bahnhöfe. Ich finde den in Benrath furchtbar, Leverkusen ist auch schlimm, in Dortmund zB die Möllerbrücke.

Der Zustand diverser Autobahnen und Brücken ist grausam, aber dafür haben wir schöne Klos für alle in Kreuzberg stehen (ach nee, auch schon wieder versifft).

Generell ist der Zustand diverser Sporthallen ebenso grauenvoll wie der von anderen Liegenschaften der öffentlichen Hand.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 18:08 (vor 82 Tagen) @ MarcBVB

Markus,

Heruntergekommen ist beispielsweise alles, was die KVB betreiben. Oder diverse S-Bahnhöfe. Ich finde den in Benrath furchtbar, Leverkusen ist auch schlimm, in Dortmund zB die Möllerbrücke.

Der Zustand diverser Autobahnen und Brücken ist grausam, aber dafür haben wir schöne Klos für alle in Kreuzberg stehen (ach nee, auch schon wieder versifft).

Generell ist der Zustand diverser Sporthallen ebenso grauenvoll wie der von anderen Liegenschaften der öffentlichen Hand.

Mir ging es um etwas anderes. Es ist doch ein Unterschied, ob ich davon spreche, dass sich Teile der Infrastruktur in keinem guten Zustand befinden, oder ob man absolut von „einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur“ spricht. Ich wollte darauf hinweisen, dass man nicht ständig Begriffe verwenden sollte, die nicht mehr steigerbar sind. Wenn nämlich wirklich die gesamte Infrastruktur „völlig“ heruntergekommen wäre, warum ist dann die Straße vor meiner Haustür noch begeh- und befahrbar?

Man spielt mit so einer Wortwahl einfach den falschen Leuten in die Karten.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 12:11 (vor 81 Tagen) @ markus

Man kann es auch andersherum sehen: mit einer Beschönigung spielt man den Politikern in die Hände, die auch weiterhin nichts unternehmen wollen.

Wenn man z.B. in der Schweiz einmal gesehen hat, wie Schulen im Durchschnitt aussehen und ausgestattet sein können, ist "heruntergekommen" für den Durchschnittszustand der deutschen Schulen sicherlich angemessen.

Und das ist bei Brücken oder der Bahn auch nicht großartig anders. Wenn man als fernliegendes Ziel eine Pünktlichkeit von 70% anstrebt, was außer heruntergekommen wäre dann ein angemessener Ausdruck für den Zustand und die Organisation?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Mittwoch, 24.09.2025, 12:21 (vor 81 Tagen) @ nico36de

Man kann es auch andersherum sehen: mit einer Beschönigung spielt man den Politikern in die Hände, die auch weiterhin nichts unternehmen wollen.

Du schlägst übrigens in die gleiche Kerbe. Es stimmt nicht, dass die Bundesregierung „nichts“ unternimmt.


Wenn man z.B. in der Schweiz einmal gesehen hat, wie Schulen im Durchschnitt aussehen und ausgestattet sein können, ist "heruntergekommen" für den Durchschnittszustand der deutschen Schulen sicherlich angemessen.

Und das ist bei Brücken oder der Bahn auch nicht großartig anders. Wenn man als fernliegendes Ziel eine Pünktlichkeit von 70% anstrebt, was außer heruntergekommen wäre dann ein angemessener Ausdruck für den Zustand und die Organisation?

Hier ging es um den Ausdruck „völlig heruntergekommen“. Das ist einfach maßlos überzogen. Denn wie bezeichnet man dann Zustände, die schlimmer sind?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

brummbaer, Dienstag, 23.09.2025, 16:40 (vor 82 Tagen) @ markus

Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.

Dein Ernst?
Das ist jetzt die Referenz? Die Quadratkilometer Erde, die seit zwei Jahren täglich zerbombt werden?!
Das ist dann wohl die Übertreibung, die du einen Satz später bemängelst.

Da können wir ja froh sein, dass wir auf dem Niveau noch nicht angekommen sind.
Dass die Infrastruktur offenkundig mittlerweile deutlich schlechter ist, als vor 20, 30 Jahren kann doch niemandem, der mit offenen Augen durchs Leben geht, verborgen bleiben. Vom Schönreden verschwindet aber kein Schlagloch und keine Autobahnsperrung wegen Brückenschäden und es fährt auch kein Zug pünktlicher.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 16:19 (vor 85 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 20.09.2025, 16:26

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.


Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.


Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.

Wenn bei der DB fast 40% der Züge verspätet sind und man Zugausfälle gar nicht mehr mit einberechnet, wenn ich von NRW nach Ingolstadt oder Stuttgart in der Regel über ein Dutzend Baustellen zähle, auf denen nicht gearbeitet wird, der Verkehr dann aber nur noch mit Schrittgeschwindigkeit möglich ist und wenn 16.000 Brücken offiziell als "marode" (Synonym für "heruntergekommen") gelten, dann sind das für mich "heruntergekommene Zustände".
In Gaza gibt es gar keine Infrastruktur mehr. Gaza ist eine Schuttwüste.

Und dieser eine Milliardär wird nicht besser sein als andere. Er tut das, was alle anderen auch tun. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren und über die anderen lästern. Es ist doch klar, dass er einem Normalo gegenüber sich möglichst bescheiden zu präsentieren versucht.

Eben. Und deshalb brauchen wir eine Politik, die mit einem Lastenausgleichsgesetz 2.0 radikal dazwischengrätscht, um die Verhältnisse wieder ein Stück zu richten.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 16:30 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.


Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.


Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.


Wenn bei der DB fast 40% der Züge verspätet sind und man Zugausfälle gar nicht mehr mit einberechnet, wenn ich von NRW nach Ingolstadt oder Stuttgart in der Regel über ein Dutzend Baustellen zähle, auf denen nicht gearbeitet wird, der Verkehr dann aber nur noch mit Schrittgeschwindigkeit möglich ist und wenn 16.000 Brücken offiziell als "marode" (Synonym für "heruntergekommen") gelten, dann sind das für mich "heruntergekommene Zustände".
In Gaza gibt es gar keine Infrastruktur mehr. Gaza ist eine Schuttwüste.

Dein Wortlaut war aber „völlig heruntergekommen“. Das ist in der Absolutheit einfach falsch.

Und dieser eine Milliardär wird nicht besser sein als andere. Er tut das, was alle anderen auch tun. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren und über die anderen lästern. Es ist doch klar, dass er einem Normalo gegenüber sich möglichst bescheiden zu präsentieren versucht.


Eben. Und deshalb brauchen wir eine Politik, die mit einem Lastenausgleichsgesetz 2.0 radikal dazwischengrätscht, um die Verhältnisse wieder ein Stück zu richten.

Und wie passt das nun mit der Forderung zusammen, die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 09:03 (vor 82 Tagen) @ markus

Und wie passt das nun mit der Forderung zusammen, die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern?

Du meinst also, es gäbe nur Raffzähne, die unter Verbesserung der Rahmenbedingungen geringere Steuern verstehen? Was für eine eindimensionale Betrachtungsweise. Lies mal was zu den Stichworten Infrastruktur, Digitalisierung und vor allem Bürokratie.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 16:39 (vor 85 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 20.09.2025, 16:49

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.


Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.


Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.


Wenn bei der DB fast 40% der Züge verspätet sind und man Zugausfälle gar nicht mehr mit einberechnet, wenn ich von NRW nach Ingolstadt oder Stuttgart in der Regel über ein Dutzend Baustellen zähle, auf denen nicht gearbeitet wird, der Verkehr dann aber nur noch mit Schrittgeschwindigkeit möglich ist und wenn 16.000 Brücken offiziell als "marode" (Synonym für "heruntergekommen") gelten, dann sind das für mich "heruntergekommene Zustände".
In Gaza gibt es gar keine Infrastruktur mehr. Gaza ist eine Schuttwüste.


Dein Wortlaut war aber „völlig heruntergekommen“. Das ist in der Absolutheit einfach falsch.

So kleinlich habe ich es jetzt nicht genommen, sie ist auf jeden Fall sehr sehr schlecht. Man bekommt das vom Ausland ebenfalls stets gespiegelt seit geraumer Zeit, während der EM in Deutschland oder auch vom ehemaligen US-General Hodges.

Und dieser eine Milliardär wird nicht besser sein als andere. Er tut das, was alle anderen auch tun. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren und über die anderen lästern. Es ist doch klar, dass er einem Normalo gegenüber sich möglichst bescheiden zu präsentieren versucht.


Eben. Und deshalb brauchen wir eine Politik, die mit einem Lastenausgleichsgesetz 2.0 radikal dazwischengrätscht, um die Verhältnisse wieder ein Stück zu richten.


Und wie passt das nun mit der Forderung zusammen, die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern?

Ich habe nichts dergleichen für Unternehmer an sich gerfordert, sondern für die deutsche Wirtschaft. Möglicherweise würde es ja z.B. eine viel höhere Nachfrage nach PKWs in Deutschland und Europa geben, sodass man auf Exporte weniger angewiesen wäre, wenn es Verschiebungen in der Vermögens- und Einkommenssituation quer durch die Gesellschaft gäbe, als ein mögliches Beispiel.
Ich finde diese Herangehensweise auch generell sehr abstrus, stets den Blick auf die Wünsche der Unternehmer zu richten, Wirtschaft funktioniert in erster Linie durch potente Abnehmer. Unternehmen und Unternehmer kann man austauschen und ersetzen durch neue, fehlende Abnehmer und ein fehlender Binnenmarkt aufgrund ökonomischer Armut an sich lassen das Spiel für die Gesellschaft verlieren, bevor es begonnen hat. Hätte man das damals mit dem Lastenausgleichsgesetz nicht genau so gemacht, wäre aus der BRD nie was geworden. Außer vielleicht noch viel schneller eine zweite Renaissance des Faschismus.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 09:13 (vor 82 Tagen) @ FourrierTrans

Ich finde diese Herangehensweise auch generell sehr abstrus, stets den Blick auf die Wünsche der Unternehmer zu richten, Wirtschaft funktioniert in erster Linie durch potente Abnehmer.

Um das zu erkennen muss man aber schon nachdenken können: der Superreiche kauft sich zwar auch seine Luxusautos, mit denen die Hersteller eine wesentlich höhere Rendite erzielen als mit der Ober- oder Mittelklasse bzw gar Kleinwagen. Wenn aber alle durch ihre Arbeit genug Geld verdienen würden, sich Mittelklasse-Autos zu kaufen, würde das dem Hersteller wesentlich mehr bringen als die paar Luxusautos.

Es ist nun einmal eine Binse, dass prozentual je mehr vom Einkommen/Vermögen in den Konsum fließt, je weniger man davon hat. Bei seit Jahrzehnten extremgepamperten sehr Vermögenden ist die Konsumquote mickrig. Das Geld wäre bei deren Angestellten somit volkswirtschaftlich betrachtet sehr viel besser aufgehoben.

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markus, Dienstag, 23.09.2025, 12:57 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Ich finde diese Herangehensweise auch generell sehr abstrus, stets den Blick auf die Wünsche der Unternehmer zu richten, Wirtschaft funktioniert in erster Linie durch potente Abnehmer.


Um das zu erkennen muss man aber schon nachdenken können: der Superreiche kauft sich zwar auch seine Luxusautos, mit denen die Hersteller eine wesentlich höhere Rendite erzielen als mit der Ober- oder Mittelklasse bzw gar Kleinwagen. Wenn aber alle durch ihre Arbeit genug Geld verdienen würden, sich Mittelklasse-Autos zu kaufen, würde das dem Hersteller wesentlich mehr bringen als die paar Luxusautos.

Es ist nun einmal eine Binse, dass prozentual je mehr vom Einkommen/Vermögen in den Konsum fließt, je weniger man davon hat. Bei seit Jahrzehnten extremgepamperten sehr Vermögenden ist die Konsumquote mickrig. Das Geld wäre bei deren Angestellten somit volkswirtschaftlich betrachtet sehr viel besser aufgehoben.

Das sagst du zum einen genau den falschen. Dein Vorredner ist Hardcore Frugalist, der sechsstellig verdient, 2/3 seines Einkommens spart und gleichzeitig mit nem IPhone 7 unterwegs ist (ich bin im März wenigstens auf das 16er umgestiegen ;)).

Und zum anderen mal ein paar grundsätzliche Fragen:
1. Können wir überhaupt den Konsum massiv erweitern (in Bezug auf CO2)? Oder ist das nicht alles schon zu viel?
2. Das Vermögen der Milliardäre liegt in großen Teilen nicht auf deren Konten, sondern in den Firmenwerten. Was genau willst du da nach unten verteilen?
3. Ist überhaupt zu wenig Geld im Kreislauf drin? Es wurde ja immer wieder ordentlich Geld nachgedruckt. Wenn jetzt plötzlich jeder Milliardär seine Firmen oder Anteile verkauft und sagen wir 1 Billion Euro ganz unten verteilt wird, was passiert dann abgesehen davon, dass die Firmen dann bei ausländischen Investoren liegt, mit der Inflation?

(Und im Übrigen war das kein Bashing gegen Fourrier. Ich verfolge den gleichen Ansatz, da dieser ganze Konsum auch nicht glücklich macht. Aber klar ist: Wenn das jeder so machen würde, würde alles zusammenbrechen)

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 16:51 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.


Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.


Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.


Wenn bei der DB fast 40% der Züge verspätet sind und man Zugausfälle gar nicht mehr mit einberechnet, wenn ich von NRW nach Ingolstadt oder Stuttgart in der Regel über ein Dutzend Baustellen zähle, auf denen nicht gearbeitet wird, der Verkehr dann aber nur noch mit Schrittgeschwindigkeit möglich ist und wenn 16.000 Brücken offiziell als "marode" (Synonym für "heruntergekommen") gelten, dann sind das für mich "heruntergekommene Zustände".
In Gaza gibt es gar keine Infrastruktur mehr. Gaza ist eine Schuttwüste.


Dein Wortlaut war aber „völlig heruntergekommen“. Das ist in der Absolutheit einfach falsch.


So kleinlich habe ich es jetzt nicht genommen, sie ist auf jeden Fall sehr sehr schlecht. Man bekommt das vom Ausland ebenfalls stets gespiegelt seit geraumer Zeit, während der EM in Deutschland oder auch vom ehemaligen US-General Hodges.

Ok, wenn das „sehr sehr schlecht ist“, wie nennst du dann eine Situation, in der 17.000 Brücken betroffen wären und 45% der Züge sich verspäten? Packst du dann ein weiteres „sehr“ davor? Warum muss man ständig möglichst extrem klingende Begriffe nutzen? Das schürt Unzufriedenheit und spielt den falschen Kräften in die Karten.

Und dieser eine Milliardär wird nicht besser sein als andere. Er tut das, was alle anderen auch tun. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren und über die anderen lästern. Es ist doch klar, dass er einem Normalo gegenüber sich möglichst bescheiden zu präsentieren versucht.


Eben. Und deshalb brauchen wir eine Politik, die mit einem Lastenausgleichsgesetz 2.0 radikal dazwischengrätscht, um die Verhältnisse wieder ein Stück zu richten.


Und wie passt das nun mit der Forderung zusammen, die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern?


Ich habe nichts dergleichen für Unternehmer an sich gerfordert, sondern für die deutsche Wirtschaft. Möglicherweise würde es ja z.B. eine viel höhere Nachfrage nach PKWs in Deutschland und Europa geben, sodass man auf Exporte weniger angewiesen wäre, wenn es Verschiebungen in der Vermögens- und Einkommenssituation quer durch die Gesellschaft gäbe, als ein mögliches Beispiel.
Ich finde diese Herangehensweise auch generell sehr abstrus, stets den Blick auf die Wünsche der Unternehmer zu richten, Wirtschaft funktioniert in erster Linie durch potente Abnehmer. Hätte man das damals mit dem Lastenausgleichsgesetz nicht genau so gemacht, wäre aus der BRD nie was geworden. Außer vielleicht noch viel schneller eine zweite Renaissance des Faschismus.

Du glaubst nichts ernsthaft, dass überhaupt dieser Begriff im Bundestag fallen wird, oder? Nicht einmal die Linke hat solche kruden Ideen. Wir haben derzeit weder einen dritten Weltkrieg noch überhaupt im Ansatz eine ähnliche Situation wie nach dem zweiten Weltkrieg.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 09:21 (vor 82 Tagen) @ markus

Ok, wenn das „sehr sehr schlecht ist“, wie nennst du dann eine Situation, in der 17.000 Brücken betroffen wären und 45% der Züge sich verspäten?

Wieso wenn? Bei meinen regelmäßigen Fahrten aus dem Ruhrgebiet nach Brandenburg wäre ich mit einer Pünktlichkeitsquote von 55% sehr zufrieden. Es ist die absolute Ausnahme, dass ich bei einer geplanten Fahrzeit von knapp sechs Stunden einmal mit weniger als einer Stunde Verspätung ankomme.

Gerade letzte Woche sind 6:30 Stunden (die schon eine Verspätung des ersten Zuges beinhalten, wäre der pünktlich, wären es nur 5:52) 8:23 Stunden geworden. Und dass ohne dass sich jemand vor den Zug geworfen hat.

Wenn das, was bei der Bahn aktuell abgeht, nicht sehr schlecht und vollkommen inakzeptabel ist, was denn dann?

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 16:58 (vor 85 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 20.09.2025, 17:11

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.


Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.


Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.


Wenn bei der DB fast 40% der Züge verspätet sind und man Zugausfälle gar nicht mehr mit einberechnet, wenn ich von NRW nach Ingolstadt oder Stuttgart in der Regel über ein Dutzend Baustellen zähle, auf denen nicht gearbeitet wird, der Verkehr dann aber nur noch mit Schrittgeschwindigkeit möglich ist und wenn 16.000 Brücken offiziell als "marode" (Synonym für "heruntergekommen") gelten, dann sind das für mich "heruntergekommene Zustände".
In Gaza gibt es gar keine Infrastruktur mehr. Gaza ist eine Schuttwüste.


Dein Wortlaut war aber „völlig heruntergekommen“. Das ist in der Absolutheit einfach falsch.


So kleinlich habe ich es jetzt nicht genommen, sie ist auf jeden Fall sehr sehr schlecht. Man bekommt das vom Ausland ebenfalls stets gespiegelt seit geraumer Zeit, während der EM in Deutschland oder auch vom ehemaligen US-General Hodges.


Ok, wenn das „sehr sehr schlecht ist“, wie nennst du dann eine Situation, in der 17.000 Brücken betroffen wären und 45% der Züge sich verspäten? Packst du dann ein weiteres „sehr“ davor? Warum muss man ständig möglichst extrem klingende Begriffe nutzen? Das schürt Unzufriedenheit und spielt den falschen Kräften in die Karten.

Ist einfach kein signifikanter Unterschied. Nur "schlecht" wäre es, wenn von den Werten nur die Hälfte Realität wäre. In Japan sind nur 1% der Züge verspätet. Das ist z.B. sehr gut.

Und dieser eine Milliardär wird nicht besser sein als andere. Er tut das, was alle anderen auch tun. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren und über die anderen lästern. Es ist doch klar, dass er einem Normalo gegenüber sich möglichst bescheiden zu präsentieren versucht.


Eben. Und deshalb brauchen wir eine Politik, die mit einem Lastenausgleichsgesetz 2.0 radikal dazwischengrätscht, um die Verhältnisse wieder ein Stück zu richten.


Und wie passt das nun mit der Forderung zusammen, die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern?


Ich habe nichts dergleichen für Unternehmer an sich gerfordert, sondern für die deutsche Wirtschaft. Möglicherweise würde es ja z.B. eine viel höhere Nachfrage nach PKWs in Deutschland und Europa geben, sodass man auf Exporte weniger angewiesen wäre, wenn es Verschiebungen in der Vermögens- und Einkommenssituation quer durch die Gesellschaft gäbe, als ein mögliches Beispiel.
Ich finde diese Herangehensweise auch generell sehr abstrus, stets den Blick auf die Wünsche der Unternehmer zu richten, Wirtschaft funktioniert in erster Linie durch potente Abnehmer. Hätte man das damals mit dem Lastenausgleichsgesetz nicht genau so gemacht, wäre aus der BRD nie was geworden. Außer vielleicht noch viel schneller eine zweite Renaissance des Faschismus.


Du glaubst nichts ernsthaft, dass überhaupt dieser Begriff im Bundestag fallen wird, oder? Nicht einmal die Linke hat solche kruden Ideen. Wir haben derzeit weder einen dritten Weltkrieg noch überhaupt im Ansatz eine ähnliche Situation wie nach dem zweiten Weltkrieg.

Dann müssen wir halt wieder ins Verderben marschieren.
Die Situation der Vermögensungleichheit ist sogar sehr ähnlich der nach dem direkten Ende des Zweiten Weltkriegs (und vor dem Lastenausgleich) oder auch am Ende der Weimarer Republik (der Treibstoff für Adolfs Zustimmung). Nach dem Zweiten Weltkrieg war man allerdings smart genug zu verstehen, dass so etwas auf Dauer zu radikalen gesellschaftlichen Auswüchsen führt.

Oder was Perplexity Pro dazu sagt:
"Obwohl die Vermögenskonzentration beim reichsten Prozent der Deutschen heute ähnlich hoch ist wie in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren (beide um 25-30%), sind die zugrundeliegenden Strukturen und Dynamiken fundamental verschieden. Die Nachkriegszeit war durch aktive Umverteilung und gesellschaftlichen Ausgleich charakterisiert, während heute eine Stabilisierung hoher Ungleichheit mit wachsender Polarisierung zwischen oberer und unterer Hälfte der Gesellschaft vorherrscht. Die dramatische Verschlechterung der Position der unteren 50 Prozent - von über 5 Prozent auf unter 2,5 Prozent Vermögensanteil - stellt den gravierendsten Unterschied zwischen beiden Epochen dar."

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Samstag, 20.09.2025, 17:14 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist beides untrennbar miteinander verbunden. Und das ist auch das Dilemma der Regierung. Die Union will die Bedingungen für Unternehmer verbessern (Senkung von Steuern für Unternehmen), die SPD will eher in die andere Richtung (Erbschaftssteuer und höhere Mindestlöhne).

Von außen betrachtet: Das wird für einen Investor keine planbare Situation sein. Er wird sich fragen: Wird es besser oder schlechter für mich? Und dann erst einmal eine abwartende Haltung einnehmen.


Das Chaos sehe ich unbestritten auch, ist aber durch mannigfaltige Aspekte begründet. Zum Beispiel einer völlig heruntergekommenen Infrastruktur und einer "hin und her"-Politik, von der keiner weiß, was morgen kommt. Wobei das in den USA ja auch der Fall ist und da im Grunde aber weiter investiert wird.


Wo ist denn die Infrastruktur „völlig heruntergekommen“? Ich bin bisher immer am Ziel angekommen. „Völlig heruntergekommen“ würde ich inzwischen den Gaza Streifen bezeichnen. Es sind übrigens auch diese starken Übertreibungen, die die Unzufriedenheit zusätzlich befeuern.


Wenn bei der DB fast 40% der Züge verspätet sind und man Zugausfälle gar nicht mehr mit einberechnet, wenn ich von NRW nach Ingolstadt oder Stuttgart in der Regel über ein Dutzend Baustellen zähle, auf denen nicht gearbeitet wird, der Verkehr dann aber nur noch mit Schrittgeschwindigkeit möglich ist und wenn 16.000 Brücken offiziell als "marode" (Synonym für "heruntergekommen") gelten, dann sind das für mich "heruntergekommene Zustände".
In Gaza gibt es gar keine Infrastruktur mehr. Gaza ist eine Schuttwüste.


Dein Wortlaut war aber „völlig heruntergekommen“. Das ist in der Absolutheit einfach falsch.


So kleinlich habe ich es jetzt nicht genommen, sie ist auf jeden Fall sehr sehr schlecht. Man bekommt das vom Ausland ebenfalls stets gespiegelt seit geraumer Zeit, während der EM in Deutschland oder auch vom ehemaligen US-General Hodges.


Ok, wenn das „sehr sehr schlecht ist“, wie nennst du dann eine Situation, in der 17.000 Brücken betroffen wären und 45% der Züge sich verspäten? Packst du dann ein weiteres „sehr“ davor? Warum muss man ständig möglichst extrem klingende Begriffe nutzen? Das schürt Unzufriedenheit und spielt den falschen Kräften in die Karten.


Ist einfach kein signifikanter Unterschied. Nur "schlecht" wäre es, wenn von den Werten nur die Hälfte Realität wäre. In Japan sind nur 1% der Züge verspätet. Das ist z.B. sehr gut.

Und dieser eine Milliardär wird nicht besser sein als andere. Er tut das, was alle anderen auch tun. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren und über die anderen lästern. Es ist doch klar, dass er einem Normalo gegenüber sich möglichst bescheiden zu präsentieren versucht.


Eben. Und deshalb brauchen wir eine Politik, die mit einem Lastenausgleichsgesetz 2.0 radikal dazwischengrätscht, um die Verhältnisse wieder ein Stück zu richten.


Und wie passt das nun mit der Forderung zusammen, die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern?


Ich habe nichts dergleichen für Unternehmer an sich gerfordert, sondern für die deutsche Wirtschaft. Möglicherweise würde es ja z.B. eine viel höhere Nachfrage nach PKWs in Deutschland und Europa geben, sodass man auf Exporte weniger angewiesen wäre, wenn es Verschiebungen in der Vermögens- und Einkommenssituation quer durch die Gesellschaft gäbe, als ein mögliches Beispiel.
Ich finde diese Herangehensweise auch generell sehr abstrus, stets den Blick auf die Wünsche der Unternehmer zu richten, Wirtschaft funktioniert in erster Linie durch potente Abnehmer. Hätte man das damals mit dem Lastenausgleichsgesetz nicht genau so gemacht, wäre aus der BRD nie was geworden. Außer vielleicht noch viel schneller eine zweite Renaissance des Faschismus.


Du glaubst nichts ernsthaft, dass überhaupt dieser Begriff im Bundestag fallen wird, oder? Nicht einmal die Linke hat solche kruden Ideen. Wir haben derzeit weder einen dritten Weltkrieg noch überhaupt im Ansatz eine ähnliche Situation wie nach dem zweiten Weltkrieg.


Dann müssen wir halt wieder ins Verderben marschieren.
Die Situation der Vermögensungleichheit ist sogar sehr ähnlich der nach dem direkten Ende des Zweiten Weltkriegs (und vor dem Lastenausgleich) oder auch am Ende der Weimarer Republik (der Treibstoff für Adolfs Zustimmung). Nach dem Zweiten Weltkrieg war man halt nur smart genug zu verstehen, dass so etwas auf Dauer zu radikalen gesellschaftlichen Auswüchsen führt.

Oder was Perplexity Pro dazu sagt:
"Obwohl die Vermögenskonzentration beim reichsten Prozent der Deutschen heute ähnlich hoch ist wie in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren (beide um 25-30%), sind die zugrundeliegenden Strukturen und Dynamiken fundamental verschieden. Die Nachkriegszeit war durch aktive Umverteilung und gesellschaftlichen Ausgleich charakterisiert, während heute eine Stabilisierung hoher Ungleichheit mit wachsender Polarisierung zwischen oberer und unterer Hälfte der Gesellschaft vorherrscht. Die dramatische Verschlechterung der Position der unteren 50 Prozent - von über 5 Prozent auf unter 2,5 Prozent Vermögensanteil - stellt den gravierendsten Unterschied zwischen beiden Epochen dar."

Das Thema Vermögensungleichheit ist ein absolutes Nichtthema. Die Mehrheit der Bevölkerung wählt Parteien, die unten sogar noch was wegnehmen wollen um es oben zu verteilen. Solange die Linke nicht in der Regierung sitzt, wird sich gar nichts tun. Und das wird sie nicht, weil nicht einmal die SPD mit den Linken eine Regierung bilden würden. Dann gibt es noch das BSW. Die sind aber nicht einmal im Bundestag vertreten.

Und das ist auch logisch. Die Leute achten doch nicht darauf, wie viel Geld irgendwelche Milliardäre haben, das ist den meisten vollkommen unbekannt und egal. Sie achten darauf, ob sie sich selbst verbessern. Und da lässt sich doch nicht ernsthaft bestreiten, dass der allgemeine Wohlstand in den letzten Jahrzehnten deutlich gewachsen ist. Der Reallohnindex ist stets gestiegen (selbst die Inflationsdelle wird wieder aufgeholt), es gibt so viele Jobs wie nie zuvor, es sind so viele PKW wie nie zuvor angemeldet, wir haben ein Sozialsystem, das so ziemlich einmalig ist und auch der Mindestlohn ist ordentlich gestiegen. Es ständig so darzustellen, als stünden wir kurz vor dem Untergang, ist absolut unnötig. Man spielt damit den Extremen Kräften in die Karten.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 13:14 (vor 82 Tagen) @ markus

Es ständig so darzustellen, als stünden wir kurz vor dem Untergang, ist absolut unnötig. Man spielt damit den Extremen Kräften in die Karten.

Es ist natürlich sehr viel sinnvoller, schön still zu sein, weil die lieben, vorrangig sozial orientierten Superreichen ihr Vermögen gar nicht verfügbar, sondern alles in ihren Firmen stecken haben, nur die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sinne haben. Selbstredend hast du es auch auf Nachfrage nicht nötig, die Quelle anzugeben, auf die sich deine Meinung bezieht. Wenn dem so wäre, stellt sich zumindest die Frage, woher denn die ca. 150 Billionen US-Dollar kommen, die im Finanzmarkt kursieren.

Davon abgesehen: uns hier wird es größtenteils gut gehen und wir hätten daher im Gegensatz zu AfD-Pauschalmeckerern mit Haus und Drittwagen keinen Grund, uns zu beschweren. Wenn du aber meinst, dass das auch für diejenigen gilt, die so gerade über die Runden kommen und sehen, dass sie sich abstrampeln wie sie wollen, die Gesetze aber vorrangig für die sehr Wohlhabenden gemacht werden, lebst du in einer anderen Welt als ich.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 13:49 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Es ständig so darzustellen, als stünden wir kurz vor dem Untergang, ist absolut unnötig. Man spielt damit den Extremen Kräften in die Karten.


Es ist natürlich sehr viel sinnvoller, schön still zu sein, weil die lieben, vorrangig sozial orientierten Superreichen ihr Vermögen gar nicht verfügbar, sondern alles in ihren Firmen stecken haben, nur die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sinne haben. Selbstredend hast du es auch auf Nachfrage nicht nötig, die Quelle anzugeben, auf die sich deine Meinung bezieht. Wenn dem so wäre, stellt sich zumindest die Frage, woher denn die ca. 150 Billionen US-Dollar kommen, die im Finanzmarkt kursieren.

Milliardäre haben in der Regel ihr Geld in Firmenwerte investiert. Das muss man nicht belegen, das weiß man. Schließlich sind sie so erst zu den Milliarden gekommen. In einigen Fällen sind es so genannte „Familienbetriebe“, die nicht an der Börse gelistet sind. In anderen Fällen ist ein Teil im Streubesitz. Natürlich ist ein möglichst breiter Streubesitz sinnvoll. Aber was machen wir mit den Familienbetrieben? Du kannst niemanden zwingen, sein Unternehmen an der Börse zu platzieren. Soll dann zum Beispiel ein Würth sein Unternehmen an einem ausländischen Investor verkaufen, damit ein paar Milliarden unten verteilt werden können?


Davon abgesehen: uns hier wird es größtenteils gut gehen und wir hätten daher im Gegensatz zu AfD-Pauschalmeckerern mit Haus und Drittwagen keinen Grund, uns zu beschweren. Wenn du aber meinst, dass das auch für diejenigen gilt, die so gerade über die Runden kommen und sehen, dass sie sich abstrampeln wie sie wollen, die Gesetze aber vorrangig für die sehr Wohlhabenden gemacht werden, lebst du in einer anderen Welt als ich.

Auch unten hat sich wesentlich etwas verbessert durch Mindestlohn, Grundrente, Novellierungen in der Zeitarbeit. Da warst du vor 20 Jahren noch völlig ausgeliefert. Zudem ist Entlohnung kein Thema für Parteipolitik. Wir leben nicht im Sozialismus. Das ist ein Thema für die Tarifparteien. Und das Recht, sich zusammenzuschließen, hat ja wirklich jeder. Wer aber Obstkorb, Kickertisch und ne tollen Unternehmenskultur für grandiose Benefits hält, trägt dann vielleicht auch eine Schuld, dass sein Gehalt beschissen ist.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

Pfostentreffer, Mittwoch, 24.09.2025, 11:52 (vor 81 Tagen) @ markus

Es ständig so darzustellen, als stünden wir kurz vor dem Untergang, ist absolut unnötig. Man spielt damit den Extremen Kräften in die Karten.


Es ist natürlich sehr viel sinnvoller, schön still zu sein, weil die lieben, vorrangig sozial orientierten Superreichen ihr Vermögen gar nicht verfügbar, sondern alles in ihren Firmen stecken haben, nur die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sinne haben. Selbstredend hast du es auch auf Nachfrage nicht nötig, die Quelle anzugeben, auf die sich deine Meinung bezieht. Wenn dem so wäre, stellt sich zumindest die Frage, woher denn die ca. 150 Billionen US-Dollar kommen, die im Finanzmarkt kursieren.


Milliardäre haben in der Regel ihr Geld in Firmenwerte investiert. Das muss man nicht belegen, das weiß man. Schließlich sind sie so erst zu den Milliarden gekommen.

Das ist übrigens klar falsch.

75 % der Milliardäre in Deutschland haben ihre Milliarden geerbt und nicht durch Arbeit oder Investitionen erwirtschaftet. Womit Fairness und Gerechtigkeit weiteree Gründe sind, es höher zu besteuern und dafür Arbeitseinkommen zu entlasten. Neben den positiven volkswirtschaftlichen Effekten, die es hätte.

Aber über Volkswirtschaft haben wir beide ja schon mal versucht zu diskutieren und stark aneinander vorbei geredet, deswegen macht es wenig Sinn, dass wieder aufzu nehmen mMn. Wollte nur den Punkt nicht so stehen lassen, da einfach eindeutig nicht korrekt.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Mittwoch, 24.09.2025, 12:02 (vor 81 Tagen) @ Pfostentreffer

Es ständig so darzustellen, als stünden wir kurz vor dem Untergang, ist absolut unnötig. Man spielt damit den Extremen Kräften in die Karten.


Es ist natürlich sehr viel sinnvoller, schön still zu sein, weil die lieben, vorrangig sozial orientierten Superreichen ihr Vermögen gar nicht verfügbar, sondern alles in ihren Firmen stecken haben, nur die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sinne haben. Selbstredend hast du es auch auf Nachfrage nicht nötig, die Quelle anzugeben, auf die sich deine Meinung bezieht. Wenn dem so wäre, stellt sich zumindest die Frage, woher denn die ca. 150 Billionen US-Dollar kommen, die im Finanzmarkt kursieren.


Milliardäre haben in der Regel ihr Geld in Firmenwerte investiert. Das muss man nicht belegen, das weiß man. Schließlich sind sie so erst zu den Milliarden gekommen.


Das ist übrigens klar falsch.

75 % der Milliardäre in Deutschland haben ihre Milliarden geerbt und nicht durch Arbeit oder Investitionen erwirtschaftet. Womit Fairness und Gerechtigkeit weiteree Gründe sind, es höher zu besteuern und dafür Arbeitseinkommen zu entlasten. Neben den positiven volkswirtschaftlichen Effekten, die es hätte.

Aber über Volkswirtschaft haben wir beide ja schon mal versucht zu diskutieren und stark aneinander vorbei geredet, deswegen macht es wenig Sinn, dass wieder aufzu nehmen mMn. Wollte nur den Punkt nicht so stehen lassen, da einfach eindeutig nicht korrekt.

Das ist kein Widerspruch. Natürlich wird das dann weiter vererbt. Es ging im Kern darum, dass Milliardäre das Geld nicht auf dem Konto liegen haben. Es steckt in Unternehmen. Ein Elon Musk ist einfach deshalb der reichste Mensch der Welt, weil Tesla eine hohe Bewertung an der Börse hat und er viele Anteile daran hält.

Reiche Menschen nutzen sogar oft auch Kredite. Weil es günstiger ist, Zinsen auf Kredite zu bezahlen als Vermögenswerte zu verkaufen und darauf eine Kapitalertragssteuer zu zahlen.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 11:39 (vor 81 Tagen) @ markus

Milliardäre haben in der Regel ihr Geld in Firmenwerte investiert. Das muss man nicht belegen, das weiß man.

Aha, Interessant zu wissen, dass es Leute gibt, die nicht einmal eine Grundlage brauchen, um etwas zu wissen. Sie wissen es halt.

Und über die 150 Billionen, die im Finanzmarkt kursieren, können Alleswisser auch hinwegsehen.

Groß!

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

CF, Dienstag, 23.09.2025, 14:00 (vor 82 Tagen) @ markus

Auch unten hat sich wesentlich etwas verbessert durch Mindestlohn, Grundrente, Novellierungen in der Zeitarbeit. Da warst du vor 20 Jahren noch völlig ausgeliefert. Zudem ist Entlohnung kein Thema für Parteipolitik. Wir leben nicht im Sozialismus. Das ist ein Thema für die Tarifparteien. Und das Recht, sich zusammenzuschließen, hat ja wirklich jeder. Wer aber Obstkorb, Kickertisch und ne tollen Unternehmenskultur für grandiose Benefits hält, trägt dann vielleicht auch eine Schuld, dass sein Gehalt beschissen ist.

Blöd, dass nur ca. die Hälfte der Arbeitnehmer was von dem haben, was die Tarifparteien so auskummeln. Und wenn man dann noch betrachtet, in welchen Betrieben die andere Hälfte so arbeitet, dann kann man festhalten, dass Tarifverträge eben vielen Menschen überhaupt nichts bringen. Es geht nicht um alle wohlgemerkt, aber halt um sehr viele.

Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien

markus, Dienstag, 23.09.2025, 14:17 (vor 82 Tagen) @ CF

Auch unten hat sich wesentlich etwas verbessert durch Mindestlohn, Grundrente, Novellierungen in der Zeitarbeit. Da warst du vor 20 Jahren noch völlig ausgeliefert. Zudem ist Entlohnung kein Thema für Parteipolitik. Wir leben nicht im Sozialismus. Das ist ein Thema für die Tarifparteien. Und das Recht, sich zusammenzuschließen, hat ja wirklich jeder. Wer aber Obstkorb, Kickertisch und ne tollen Unternehmenskultur für grandiose Benefits hält, trägt dann vielleicht auch eine Schuld, dass sein Gehalt beschissen ist.


Blöd, dass nur ca. die Hälfte der Arbeitnehmer was von dem haben, was die Tarifparteien so auskummeln. Und wenn man dann noch betrachtet, in welchen Betrieben die andere Hälfte so arbeitet, dann kann man festhalten, dass Tarifverträge eben vielen Menschen überhaupt nichts bringen. Es geht nicht um alle wohlgemerkt, aber halt um sehr viele.

Darum schrieb ich: „Und das Recht, sich zusammenzuschließen, hat ja wirklich jeder.“

Man muss halt davon Gebrauch machen. Überzeuge deine Arbeitskollegen zu einem Eintritt in die zuständige Gewerkschaft, dann kommt bei ausreichend vielen Mitgliedern auch die Forderung nach Tarifverhandlungen. Dass ein Unternehmen nicht einfach so verhandelt oder einem Tarifvertrag beitritt, ist ja logisch. In den nicht tarifgebundenen Unternehmen gibt es einfach keine tariffähige Mitgliederquote. Zu Tarifabschlüssen zwingen kannst du ein Unternehmen nur dann, wenn zumindest eine glaubhafte Bereitschaft dazu besteht, zur Not auch zu streiken. Das ist alles.

Kommunalwahl NRW

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 20.09.2025, 12:13 (vor 85 Tagen) @ Ulrich

Wie es ausschaut, nachdem die AfD eine Wahl gewonnen hat, kann man aktuell in Sonneberg beobachten. Gut, dass dieser Kelch aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Hagen und Gelsenkirchen (noch?) an uns vorbeigehen wird.

Wenn die AfD regiert: Die Stimmung in Sonneberg hat sich verändert (Tagesspiegel)

"Seit zwei Jahren ist Robert Sesselmann von der AfD Landrat im Kreis Sonneberg in Thüringen. Wie lebt es sich dort? Ein Besuch vor Ort."

Der Artikel stand hinter der Paywall, ist aber aktuell frei lesbar. Die Gelegenheit sollte man nutzen.

Zu spät.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Sonntag, 21.09.2025, 12:18 (vor 84 Tagen) @ Garum

Wie es ausschaut, nachdem die AfD eine Wahl gewonnen hat, kann man aktuell in Sonneberg beobachten. Gut, dass dieser Kelch aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Hagen und Gelsenkirchen (noch?) an uns vorbeigehen wird.

Wenn die AfD regiert: Die Stimmung in Sonneberg hat sich verändert (Tagesspiegel)

"Seit zwei Jahren ist Robert Sesselmann von der AfD Landrat im Kreis Sonneberg in Thüringen. Wie lebt es sich dort? Ein Besuch vor Ort."

Der Artikel stand hinter der Paywall, ist aber aktuell frei lesbar. Die Gelegenheit sollte man nutzen.


Zu spät.

Auf der einen Seite wird unglaublich viel gejammert. Ein Zitat hatte Fisheye ja bereits gebracht. Ein anderes lautet:

"Er sagt, das Schlimmste in Sonneberg sei diese Miesepeter-Stimmung, die überall um sich greife. „Wenn man sich die Leute von der AfD anschaut, könnte man meinen, Mundwinkel runterziehen steht bei denen im Parteiprogramm“, sagt er." "Jammern aus Prinzip".

Zudem treten Neonazis seit dem Wahlsieg deutlich ungenierter auf. Ein Zitat von Louis Räder, SPD-Kreistagsmitglied:

"Kurz nach der Wahl bin ich abends nach Hause gegangen, da haben Jugendliche hinter mir einen Hitlergruß gezeigt und ‚Heil Hitler‘ gerufen. Da habe ich gedacht: Krass, das hätten die sich vor zwei Wochen noch nicht getraut."

Und das hat sich seitdem nicht geändert. Räder berichtet von Sprüchen wie "Scheiß SPD, verzieht euch, ihr Volksverräter". Die Menschen trauen sich vielfach nicht, an Wahlkampfständen der SPD stehenzubleiben, weil das die Rechtsradikalen registrieren, etc.

Öffentlich versucht die AfD, keinerlei Angriffsfläche zu bieten, die radikalen Auftritte überlässt sie ihrem Umfeld. Erneut ein Zitat von Louis Räder: "In nichtöffentlichen Ausschusssitzungen zeigt sich deren wahre Gesicht deutlich offener. Aber daraus darf ich nicht zitieren".

In den Wahlkampf ist der jetzige Landrat mit Forderungen nach einer Schließung der Grenzen, nach einer Rückkehr zur D-Mark oder einem "Frieden" mit Russland gezogen. Kommunalpolitisch hat der damalige Kandidat nur wenig versprochen und als Landrat nichts erreicht, es herrscht Stillstand.

Der Landrat selbst sieht das anders. Er habe eine Bezahlkarte für Asylbewerber eingeführt,die Digitalisierung der Schulen vorangebracht, ein Katastrophenschutzzentrum vergrößert und eine „Biber-Problematik“ an einer Kreisstraße gelöst.

Der Landrat und seine Leute bekämpfen Programme wie "Demokratie leben", die u.a. Fahrten in die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen oder demokratische Jugendarbeit finanzieren. Fördermittel für die Sozialberatung von Flüchtlingen werden nicht mehr abgerufen, obwohl die vom Land komplett durchgereicht werden, etc.

Kommunalwahl NRW

Fisheye, Samstag, 20.09.2025, 11:44 (vor 85 Tagen) @ Ulrich

Viele Leute sagen mir, es müsse sich ganz dringend etwas ändern. Aber wenn ich dann frage, was denn, kommt nichts mehr außer ‘Mir egal, irgendwas.’“ Er könne das nicht nachvollziehen. Den Leuten in Sonneberg gehe es wirtschaftlich gut. „Sie jammern trotzdem, einfach aus Prinzip.“

Fasst einen wesentlichen Teil AfD Wählerschaft gut zusammen

Kommunalwahl NRW

BDN130671 ⌂ @, Hagen, Dienstag, 16.09.2025, 12:18 (vor 89 Tagen) @ alexey83

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.

Kommunalwahl NRW

Voegi, Porta Westfalica, Dienstag, 16.09.2025, 18:52 (vor 89 Tagen) @ BDN130671

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.

Keine Ahnung, ob es schon wer gepostet hat, dann bitte löschen!

Habe heute gelesen, dass die AFD in Paderborn (meiner ehemaligen Heimat und Studienstadt) die meisten Stimmen für den Integrationsrat erhalten hat.

Dort können nur Ausländer und eingebürgerte Deutsche abstimmen….

Im Westfalenblatt steht dazu „ Die AfD wolle schlicht mehr Einfluss. „Die sind nicht dabei, weil sie uns lieben oder sich für unsere Themen interessieren.“ Immerhin hatte Marvin Weber, der nun direkt in den Integrationsrat gewählt wurde, diesen im April dieses Jahres als „Türkenrat“ bezeichnet.“

Also entweder mögen alle russischstämmigen Bewohner z.b von Stadtteil kaukenberg keinen Türken oder die Türken sich selber nicht….

Unfassbar

Kommunalwahl NRW

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Dienstag, 16.09.2025, 20:32 (vor 89 Tagen) @ Voegi

Also entweder mögen alle russischstämmigen Bewohner z.b von Stadtteil kaukenberg keinen Türken oder die Türken sich selber nicht….

Unfassbar

Die „Spätaussiedler“ bzw. russischstämmige Bevölkerung hat sehr stark AFD gewählt. Ich bin mit einem Bürgermeisterkandidaten der CDU befreundet und hier wurde lange überlegt, wie man diese Zielgruppe erreicht. Letztlich wurden in diesem Wahlbezirk dann doch sehr stark AFD gewählt. Da hat insbesondere die CDU eine Wählergruppe verloren, auch wenn es eher um übergeordnete Themen wie den Ukraine-Krieg geht.

Kommunalwahl NRW

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 17.09.2025, 18:42 (vor 88 Tagen) @ Ollis

So ist das eben, wenn man wie die CDU damals jeden (als sichere Stimme angesehenen) Russen als Deutschen definiert, bei dem vor drei Generationen mal ein deutscher Schäferhund in der Familie war...

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 18:23 (vor 87 Tagen) @ nico36de

So ist das eben, wenn man wie die CDU damals jeden (als sichere Stimme angesehenen) Russen als Deutschen definiert, bei dem vor drei Generationen mal ein deutscher Schäferhund in der Familie war...

Bis zum deutschen Überfall auf die UDSSR gab es dort geschlossene deutsche Siedlungsgebiete - wie auch in anderen osteuropäischen Staaten. Die Vorfahren der Menschen dort waren seit dem späten Mittelalter von unterschiedlichen russischen Zaren angeworben worden. Diese Menschen haben primär Deutsch gesprochen, es haben sich sogar die Dialekte der deutschen Regionen, aus denen sie nach Russland gekommen sind, gehalten. Es gab deutschsprachige Schulen, etc. Nach der Gründung der UDSSR wurden sie teilweise kritisch beäugt, weil man vermutete, sie würden mit den "Weißen" sympathisieren. Aber gleichzeitig wurden in den Siedlungsgebieten teilweise deutsche Sowjetrepubliken gegründet, in denen Deutsch zweite Amtssprache war.

Nach dem Einmarsch von Hitler-Deutschland in die UDSSR wurden die Russlanddeutschen in der Regel in entlegene Gebiete, z.B. nach Sibirien, Kasachstan, etc. deportiert. Die Verwendung der deutschen Sprache wurde zumindest zeitweise verboten, Schulunterricht auf Deutsch gab es nicht mehr. Die Leute galten als potenzielle Kollaborateure, Feinde, etc.

Die Auswanderung nach Deutschland setzte bereits vor dem Ende der Sowjetunion ein. Ich kann mich an russlanddeutsche Familien erinnern, in denen die Großelterngeneration völlig akzentfrei deutsch sprach, die Elterngeneration mit mehr oder weniger starkem russischen Akzent, und die Kinder mussten Deutsch erst lernen. Hinzu kam, dass nach dem Zweiten Weltkrieg häufiger Ehen zwischen Russlanddeutschen und Russen bzw. Angehörigen anderer ethnischer in der UDSSR beheimateter Gruppen geschlossen wurden.

Die Russlanddeutschen wurden zu einem Zeitpunkt, als Einbürgerungen noch schwierig waren, als deutsche Staatsbürger anerkannt, türkischstämmige Menschen beispielsweise, auch wenn sie in Deutschland geboren waren, hatten damals große Probleme, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben. Meine Schwester unterrichtete damals als Lehrerin an einer Hauptschule in Ostwestfalen. Da kam es regelmäßig zu Auseinandersetzungen zwischen russlanddeutschen und türkischen Jugendlichen. Die Russlanddeutschen beherrschten die deutsche Sprache vielfach nur rudimentär, die türkischen Jugendlichen waren hingegen mit Deutsch aufgewachsen. "Beliebt" war bei den russlanddeutschen Schülern das Winken mit dem deutschen Personalausweis. Damit provozierten sie die türkischen Schüler regelmäßig.

Kommunalwahl NRW

istar, Donnerstag, 18.09.2025, 14:39 (vor 87 Tagen) @ nico36de

So ist das eben, wenn man wie die CDU damals jeden (als sichere Stimme angesehenen) Russen als Deutschen definiert, bei dem vor drei Generationen mal ein deutscher Schäferhund in der Familie war...

Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat. Das ist eigentlich ganz einfach. Ob derjenige jetzt russische Wurzeln hat oder nicht.
Man kann aber darüber spekulieren, ob die AfD ihre Haltung zu Russland zuerst hatte oder ob sie den Russlanddeutschen einfach ein Angebot gemacht hat.
Oder ob die Idee, die Ukraine nicht zu unterstützen, was mit „Deutschland zuerst“ zu tun haben soll oder wie auch immer.

Die Ukraine nicht zu unterstützen hätte, im Fall eines russischen Sieges mit Besetzung der gesamten Ukraine, aber eine Fluchtbewegung, die sich gewaschen hat, zur Folge.
Im Endeffekt würde es nicht nur politisch und moralisch teurer, sondern auch finanziell.
Was es bedeutet, ein paar Milionen Menschen aufnehmen zu müssen, von denen nicht wenige schwer traumatisiert sind, kann man sich vorstellen.
Das sollte man der AfD bzw. ihren Wählern mal vor Augen führen. Bis jetzt hab ich dazu noch nichts gehört.

Kommunalwahl NRW

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.09.2025, 15:33 (vor 87 Tagen) @ istar

Die Ukraine nicht zu unterstützen hätte, im Fall eines russischen Sieges mit Besetzung der gesamten Ukraine, aber eine Fluchtbewegung, die sich gewaschen hat, zur Folge.
Im Endeffekt würde es nicht nur politisch und moralisch teurer, sondern auch finanziell.
Was es bedeutet, ein paar Milionen Menschen aufnehmen zu müssen, von denen nicht wenige schwer traumatisiert sind, kann man sich vorstellen.

Bis hierher bin ich komplett bei dir und das ist auch komplett logisch. Es ist ja auch das Kalkül von Putin und wir gehen leider voll drauf ein. Deswegen sendet er auch immer mehr.

Das sollte man der AfD bzw. ihren Wählern mal vor Augen führen. Bis jetzt hab ich dazu noch nichts gehört.

Die AfD selbst weiss natürlich, dass es so ist. Das ist ja schliesslich ihr Kalkül.

Und das gibt es natürlich schon, aber bringt leider nix, eher im Gegenteil. Denn das sind ja die "Altparteien" Schuld das so viele Flüchtlinge hier sind, Merkel damals in Ungarn und die ideologischen Grünen und Merz hat ja auch nix gemacht etc.

Dann flutet die AfD noch alle Kanäle mit diesen Messages über ein paar Wochen, und erzählt, dass die Flüchtlinge- die diese ideologischen Grünen und diese fiese Merkel reingeholt haben und schön hast du sie auf der Gefühlsebene schon wieder zurück geholt.

Dann gibt es noch ein paar harte Aktionen gegen Flüchtlinge um dem ein wenig Nachdruck zu verleihen und das Ergebnis ist: nur die AfD schütze einen vor diesen bösen fiesen Ausländern usw.

Sachargumente haben nahezu keinerlei Wirkung mehr in der Politik. Die Zeiten sind leider vorbei (wobei mir manche widersprechen würden, dass es sie je gab).

Kommunalwahl NRW

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 15:21 (vor 89 Tagen) @ BDN130671

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.

Naja, wundert mich bei einer herunter gerockten Stadt wie Hagen nun wirklich nicht so stark, wenn man das mit ähnlich strukturschwachen und wenig ansehnlichen anderen Städten vergleicht.

Das ist es auch egal, ob das Sauerland vor der Tür steht.
Das man mittlerweile AFD Wählern im Alltag nicht mehr so einfach ausweichen kann und mit denen zusammenarbeiten muss, um sich in seine Bubble zurück zu ziehen, ist auch nicht überraschend.

Kommunalwahl NRW

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 12:26 (vor 89 Tagen) @ BDN130671

Die Wahlbeteiligung wird aber auch nur eher bei 54-60 % gelegen haben, oder? Also fast jeder zweite Wahlberechtigte geht schonmal gar nicht wählen.

Schaute gerade nach, in Hagen waren es nur 48 %.

Die AfD bekam davon 22 %. Sind 15.000 Menschen. Von circa 190.000 Einwohner (wovon rund 142.000 wahlberechtigt waren).

Also eher jeder 13te, dem du die Hand schütteln könntest in Hagen, hat die AfD gewählt.

MFG
Phil

Kommunalwahl NRW

haweka, Dienstag, 16.09.2025, 13:48 (vor 89 Tagen) @ Phil

Die Wahlbeteiligung wird aber auch nur eher bei 54-60 % gelegen haben, oder? Also fast jeder zweite Wahlberechtigte geht schonmal gar nicht wählen.

Schaute gerade nach, in Hagen waren es nur 48 %.

Die AfD bekam davon 22 %. Sind 15.000 Menschen. Von circa 190.000 Einwohner (wovon rund 142.000 wahlberechtigt waren).

Also eher jeder 13te, dem du die Hand schütteln könntest in Hagen, hat die AfD gewählt.

So ganz stimmt die Rechnung nicht, denn es wird vermutlich auch potenzielle AfD-Wähler geben, denen eine Kommunalwahl nicht wichtig genug ist, um ins Wahllokal zu gehen.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Mittwoch, 17.09.2025, 19:28 (vor 88 Tagen) @ haweka

Die Wahlbeteiligung wird aber auch nur eher bei 54-60 % gelegen haben, oder? Also fast jeder zweite Wahlberechtigte geht schonmal gar nicht wählen.

Schaute gerade nach, in Hagen waren es nur 48 %.

Die AfD bekam davon 22 %. Sind 15.000 Menschen. Von circa 190.000 Einwohner (wovon rund 142.000 wahlberechtigt waren).

Also eher jeder 13te, dem du die Hand schütteln könntest in Hagen, hat die AfD gewählt.


So ganz stimmt die Rechnung nicht, denn es wird vermutlich auch potenzielle AfD-Wähler geben, denen eine Kommunalwahl nicht wichtig genug ist, um ins Wahllokal zu gehen.

Das stimmt sicherlich. Aber bei den letzten Wahlen hat die AfD ihr Wählerpotential wohl deutlich besser mobilisieren können als die anderen Parteien.

Kommunalwahl NRW

BDN130671 ⌂ @, Hagen, Dienstag, 16.09.2025, 12:45 (vor 89 Tagen) @ Phil

OK, das macht es nicht ganz so duster.
Allerdings habe ich z. B. im Kollegenkreis schon solche Exemplare, die vom "blauen Hoffnungsschimmer" faseln. Der ist schon während Corona "falsch abgebogen". Und in der Nachbarschaft gibt es auch einige Kandidaten, wo ich jede Wette eingehen würde ...

Kommunalwahl NRW

Gargamel09, Donnerstag, 18.09.2025, 11:24 (vor 87 Tagen) @ BDN130671

OK, das macht es nicht ganz so duster.
Allerdings habe ich z. B. im Kollegenkreis schon solche Exemplare, die vom "blauen Hoffnungsschimmer" faseln. Der ist schon während Corona "falsch abgebogen". Und in der Nachbarschaft gibt es auch einige Kandidaten, wo ich jede Wette eingehen würde ...

Verglichen zu heute, war die AfD während und nach Corona fast tot. Corona hat die AfD nicht gepusht, Bundestagswahl 2021 bekamen die nur 10%, 2% weniger als 2017.

Die Ampel und der Ukraine Krieg waren erst die Brandbeschleuniger und dieses Feuer wird so schnell niemand löschen können, es ist mittlerweile ein Flächenbrand. Merz und die GroKo verkacken auch auf breiter Linie, was Merkel angefangen hatte, scheint Merz dahingehend zu beenden, dass die AfD nun Volkspartei ist und schwer noch davon abzuhalten ist, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Merz mit seinem Halbieren, da lach ich mir doch den Arsch ab

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.09.2025, 12:42 (vor 87 Tagen) @ Gargamel09

OK, das macht es nicht ganz so duster.
Allerdings habe ich z. B. im Kollegenkreis schon solche Exemplare, die vom "blauen Hoffnungsschimmer" faseln. Der ist schon während Corona "falsch abgebogen". Und in der Nachbarschaft gibt es auch einige Kandidaten, wo ich jede Wette eingehen würde ...


Verglichen zu heute, war die AfD während und nach Corona fast tot. Corona hat die AfD nicht gepusht, Bundestagswahl 2021 bekamen die nur 10%, 2% weniger als 2017.

Die Ampel und der Ukraine Krieg waren erst die Brandbeschleuniger und dieses Feuer wird so schnell niemand löschen können, es ist mittlerweile ein Flächenbrand. Merz und die GroKo verkacken auch auf breiter Linie, was Merkel angefangen hatte, scheint Merz dahingehend zu beenden, dass die AfD nun Volkspartei ist und schwer noch davon abzuhalten ist, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Merz mit seinem Halbieren, da lach ich mir doch den Arsch ab

Mittlerweile spielen sich Szenen im Weltgeschehen ab die sich ja bis in die Kommunalpolitik
niederschlagen. Die AfD wir gerade massiv von außen Unterstützt mittlerweile von Russland und den USA da kommt man ja nicht mehr hinterher.
Trump erpresst gerade Firmen weltweit was sich auch gerade hier wieder auf Arbeitsplätze auswirkt. Kommunalpolitik ist da ein Stückweit machtlos muss es aber ausbaden.
Die Zeiten werden nicht rosiger.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 15:57 (vor 86 Tagen) @ Garum

Mittlerweile spielen sich Szenen im Weltgeschehen ab die sich ja bis in die Kommunalpolitik
niederschlagen. Die AfD wir gerade massiv von außen Unterstützt mittlerweile von Russland und den USA da kommt man ja nicht mehr hinterher.

Das ist leider zutreffend. Selbst Elon Musk persönlich hat sich in die Kommunalwahlen in NRW eingemischt und die Wahl der AfD gefordert. Zudem sollte man nicht unterschätzen, was für eine gefährliche Waffe seine Plattform X ist. Man konnte beispielsweise wiederholt lesen, dass Musk persönlich eingreift, wenn ihm Antworten seiner KI GROK nicht gefallen.

Trump erpresst gerade Firmen weltweit was sich auch gerade hier wieder auf Arbeitsplätze auswirkt. Kommunalpolitik ist da ein Stückweit machtlos muss es aber ausbaden.

Ja. Die Stimmung, die wir in den USA erleben, schwappt bis in die Kommunen. Auch bei uns gibt es sehr viele Menschen, die Donald Trump verehren.

Die Zeiten werden nicht rosiger.

Definitiv nicht. Donald Trump agiert in den USA zunehmend wie ein Autokrat. Medienunternehmen, die nicht spuren, werden mit Milliardenklagen überzogen. Und leider besteht die Gefahr, dass er selbst mit den abstrusesten Klagen durchkommen könnte. Es gibt keine Garantie dafür, dass sich die rechte Mehrheit im Supreme Court Donald Trump weniger stark verpflichet fühlt als der amerikanischen Verfassung. In München hat sich J.D. Vance noch hingestellt und Deutschland beschuldigt, hier würde es keine Meinungsfreiheit geben. Jetzt erklärt Donald Trump, er wolle unliebsamen Fernsehsendern die Lizenz entziehen lassen. Donald Trump agiert immer mehr als Autokrat, und die Institutionen und die Wirtschaft haben sich dem Mann zu einem beträchtlichen Teil unterworfen. Schaut man sich zudem den MAGA-Kult um Trump an, dann weckt das durchaus Erinnerungen an faschistische Regime.

Und das alles wirkt in der Tat auch nach Deutschland hinein, in die Bundesländer hinein und in die Kommunen hinein.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Eisen, DO, Freitag, 19.09.2025, 16:31 (vor 86 Tagen) @ Ulrich

USA mittlerweile ein Totalausfall, die UDSSR/Russland haben doch noch gewonnen.

Jimmy Kimmel wurde wegen eines dummen Spruchs gefeuert, nicht lustig, aber auch nicht schlimm und gsn6 bestimmt von der amerikanischen Meinungsfreiheit gedeckt. Und was passiert? Nichts. Die Demokraten sind nicht wahrnehmbar, die Zivilgesellschaft auch nicht, wo bleiben die Massenproteste. Es gibt hundertfache Milliardäre wie Jeff Bezos oder Mark Zuckerberg, die aus Angst, ein bisschen „ärmer“ zu werden Spuren. Trump setzt das Militär im Inland ein, droht allen Gegnern unverhohlen, Kongress und SC lassen ihn gewähren.

Wenn alle Sicheheitsnetze versagen, dann tut es weh. Der Aufprall wird hart. Die USA hatten schon größere Krisen, u.a. einen Bürgerkrieg, aber es is5 definitiv die größte innenpolitische Krise seit den 1950/60er Jahren. Ich bin sehr besorgt und hätte mir ein derartiges Versagen der Institutionen nicht vorstellen können. Aber wenn Patel FBI Chef und Kennedy Gesundheitsminister werden kann, dann ist tatsächlich alles möglich. Auch das Disney seinen größten TV Star absetzt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 22:33 (vor 86 Tagen) @ Eisen

Wenn alle Sicheheitsnetze versagen, dann tut es weh. Der Aufprall wird hart. Die USA hatten schon größere Krisen, u.a. einen Bürgerkrieg, aber es is5 definitiv die größte innenpolitische Krise seit den 1950/60er Jahren. Ich bin sehr besorgt und hätte mir ein derartiges Versagen der Institutionen nicht vorstellen können. Aber wenn Patel FBI Chef und Kennedy Gesundheitsminister werden kann, dann ist tatsächlich alles möglich. Auch das Disney seinen größten TV Star absetzt.

So schaut es leider aus. Joseph McCarthy war "nur" Senator, Donald Trump ist Präsident.

Der Nobelpreisträger Paul Romer hat jetzt dem Handelsblatt ein Interview gegeben, leider hinter der Paywall.

Hier findet man eine Zusammenfassung: https://www.fr.de/wirtschaft/nobelpreistraeger-rechnet-mit-trump-ab-sieht-duester-aus-fuer-die-usa-zr-93935779.html?utm_source=_shared&utm_medium=west&utm_campaign=interactionbar

„Kaum einer hat bisher verstanden, wie schlimm es wirklich wird. Trump könnte buchstäblich zum Diktator werden“

Vor allem in der AfD gibt es viele, die das, was Donald Trump in den USA macht, auch in Deutschland umsetzen wollen. Aber Trump gefährdet auch die wirtschaftlichen Grundlagen der USA.

„Trump zerstört die Institutionen, die es der US-Regierung ermöglichen, auf Krisen zu reagieren“

„Sollte eine tiefe Wirtschaftskrise kommen oder die nächste Pandemie, wäre die Regierung gelähmt und handlungsunfähig – wie ein verschrecktes Reh im Scheinwerferlicht

Angesichts des Personals, das Trump in seine Regierung geholt hat, eine meiner Meinung nach treffende Einschätzung. Und eine AfD-Regierung in Deutschland würde auf dem etwa gleichen Kompetenzniveau agieren.

Dem Tagesspiegel hat der US-Ökonom Kenneth Rogoff ein Interview gegeben, leider ebenfalls hinter der Paywall.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/us-okonom-kenneth-rogoff-im-interview-investments-in-die-usa-sind-nicht-mehr-sicher-14330417.html

Für Rogoff führt Trumps Politik der Zölle und des täglichen Theaters nicht nur zu Verunsicherung in der gesamten Welt, sie hat auch schwerwiegende negative Folgen für die US-Wirtschaft. Andererseits lobt Rogoff Trump allerdings als durchsetzungsstark und erwartet kurzfristige positive Effekte durch Trumps Deregulierung. Die Schuldenlage schätzt er aber als sehr kritisch ein. Er erwartet einen Finanzkollaps oder eine "Japanisierung" der US-Finanzwirtschaft. Mit "Japanisierung" meint er, dass die US-Regierung Banken, Pensionsfonds, Versicherungen, etc. zwingt, große Mengen US-Anleihen zu kaufen. Auch Rogoff glaubt, dass die USA mittlerweile weniger resilient gegen Krisen sind, seiner Meinung nach allerdings wegen der steigenden Verschuldung. Wie eigentlich alle relevanten Wissenschaftler erwartet er, dass die Zölle die Inflation zusätzlich treiben werden.

„Die negativen Auswirkungen der aggressiven Handelspolitik werden erst noch kommen. Die amerikanischen Unternehmen und Konsumenten werden einen Großteil der Kosten tragen.“

Die "handelspolitische Appeasement-Politik" (Tagesspiegel) der EU und der meisten anderen Handelspartner der USA hält er für katastrophal. Die einseitigen Zugeständnisse der EU nennt er einen "Offenbarungseid", eine "Kapitulation Europas". Auch für ihn ist die Einigung "allenfalls ein kurzfristiger Waffenstillstand und kein Abkommen". "Der Pakt gilt, bis er halt nicht mehr gilt." Für ihn ist die Politik des massiven Widerstands, wie sie China praktiziert hat, für den klügeren Weg "Das Kalkül Trumps darf nicht aufgehen".

Für Rogoff befindet sich die Welt nicht am Ende eines Handelskriegs, sondern am Anfang. Und weil Trump für Chaos steht, profitiert China aktuell. Trump zerstört zudem Vertrauen, das schwächt auch die Position des Dollar als die weltweite Leitwährung. Er erwartet, dass der Dollar in den nächsten zehn Jahren massiv an Gewicht verlieren wird. Das "Endspiel" erwartet er in fünfzehn bis zwanzig Jahren.

Auch für einen kürzeren Zeitraum erwartet er Übles:

"Die USA werden in den nächsten vier oder fünf Jahren eine große Schuldenkrise erleben – da ist vieles denkbar, von sehr hohen Inflationsraten über Zahlungsausfälle für ausländische Bondhalter bis hin zur „financial repression“."

Mark Twain hat einmal gesagt, "Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen". Aber wenn zwei bekannte Wissenschaftler Trump aus zwei Richtungen massiv unter Feuer nehmen, sollte einem das zu Denken geben.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 16:39 (vor 86 Tagen) @ Eisen

USA mittlerweile ein Totalausfall, die UDSSR/Russland haben doch noch gewonnen.

Jimmy Kimmel wurde wegen eines dummen Spruchs gefeuert, nicht lustig, aber auch nicht schlimm und gsn6 bestimmt von der amerikanischen Meinungsfreiheit gedeckt. Und was passiert? Nichts. Die Demokraten sind nicht wahrnehmbar, die Zivilgesellschaft auch nicht, wo bleiben die Massenproteste. Es gibt hundertfache Milliardäre wie Jeff Bezos oder Mark Zuckerberg, die aus Angst, ein bisschen „ärmer“ zu werden Spuren. Trump setzt das Militär im Inland ein, droht allen Gegnern unverhohlen, Kongress und SC lassen ihn gewähren.

Wenn alle Sicheheitsnetze versagen, dann tut es weh. Der Aufprall wird hart. Die USA hatten schon größere Krisen, u.a. einen Bürgerkrieg, aber es is5 definitiv die größte innenpolitische Krise seit den 1950/60er Jahren. Ich bin sehr besorgt und hätte mir ein derartiges Versagen der Institutionen nicht vorstellen können. Aber wenn Patel FBI Chef und Kennedy Gesundheitsminister werden kann, dann ist tatsächlich alles möglich. Auch das Disney seinen größten TV Star absetzt.

Würde das alles unter der Regie eines demokratischen Präsidenten stattfinden, Hola die Waldfee, würden die Republikaner austicken und der Bürgerkrieg stünde kurz bevor.

Die gingen schon wegen der "Biden Crime Family" steil, da ging es ums Peanuts, die Trumps scheffeln Milliarden, juckt keine Sau,(außer hier und da mal ein belangloser Protest), wird von den selben Leuten verteidigt, die Biden als Gauner hingestellt haben .

Wie soll das dort eigentlich mal weitergehen. Nehmen wir mal an, in 3 Jahren wird ein Demokrat Präsident - nimmt der dann alles zurück, Zölle, Gesetze und geht dann gegen Leute vor, die nun an der Macht sind, die Fäden in der Hand haben (Trump könnte sie natürlich prophylaktisch begnadigen, so wie es Biden bereits gemacht hat).

Dann ist diese Amtszeit wieder vorbei, ein Republikaner kommt wieder an die Macht, und alles wird erneut zurückgedreht, die andere Seite wird verfolgt...

Das Land bräuchte einen Reset, sonst folgt ein Tohuwabohu auf das vorherige

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Donnerstag, 18.09.2025, 15:35 (vor 87 Tagen) @ Garum

OK, das macht es nicht ganz so duster.
Allerdings habe ich z. B. im Kollegenkreis schon solche Exemplare, die vom "blauen Hoffnungsschimmer" faseln. Der ist schon während Corona "falsch abgebogen". Und in der Nachbarschaft gibt es auch einige Kandidaten, wo ich jede Wette eingehen würde ...


Verglichen zu heute, war die AfD während und nach Corona fast tot. Corona hat die AfD nicht gepusht, Bundestagswahl 2021 bekamen die nur 10%, 2% weniger als 2017.

Die Ampel und der Ukraine Krieg waren erst die Brandbeschleuniger und dieses Feuer wird so schnell niemand löschen können, es ist mittlerweile ein Flächenbrand. Merz und die GroKo verkacken auch auf breiter Linie, was Merkel angefangen hatte, scheint Merz dahingehend zu beenden, dass die AfD nun Volkspartei ist und schwer noch davon abzuhalten ist, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Merz mit seinem Halbieren, da lach ich mir doch den Arsch ab


Mittlerweile spielen sich Szenen im Weltgeschehen ab die sich ja bis in die Kommunalpolitik
niederschlagen. Die AfD wir gerade massiv von außen Unterstützt mittlerweile von Russland und den USA da kommt man ja nicht mehr hinterher.
Trump erpresst gerade Firmen weltweit was sich auch gerade hier wieder auf Arbeitsplätze auswirkt. Kommunalpolitik ist da ein Stückweit machtlos muss es aber ausbaden.
Die Zeiten werden nicht rosiger.

Vielleicht wird die Heute Show und Welke auch bald abgesetzt, aber spätestens, wenn die AfD die Macht hat, wird er Jimmy Kimmel und Colbert ins TV Abseits folgen müssen. Free und Hate Speech nur solange, wie es die eigene Meinung widerspiegelt, ansonsten canceln die Braunen und Blauen schneller als man Woke sagen kann.

MDR Sachsen Anhalt wird ab 2026 in MDR-SA umbenannt, Höcke bekommt jeden Montag seine eigene Sendung, der Braune Kanal.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 11:35 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Holden, Freitag, 19.09.2025, 11:41

OK, das macht es nicht ganz so duster.
Allerdings habe ich z. B. im Kollegenkreis schon solche Exemplare, die vom "blauen Hoffnungsschimmer" faseln. Der ist schon während Corona "falsch abgebogen". Und in der Nachbarschaft gibt es auch einige Kandidaten, wo ich jede Wette eingehen würde ...


Verglichen zu heute, war die AfD während und nach Corona fast tot. Corona hat die AfD nicht gepusht, Bundestagswahl 2021 bekamen die nur 10%, 2% weniger als 2017.

Die Ampel und der Ukraine Krieg waren erst die Brandbeschleuniger und dieses Feuer wird so schnell niemand löschen können, es ist mittlerweile ein Flächenbrand. Merz und die GroKo verkacken auch auf breiter Linie, was Merkel angefangen hatte, scheint Merz dahingehend zu beenden, dass die AfD nun Volkspartei ist und schwer noch davon abzuhalten ist, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Merz mit seinem Halbieren, da lach ich mir doch den Arsch ab


Mittlerweile spielen sich Szenen im Weltgeschehen ab die sich ja bis in die Kommunalpolitik
niederschlagen. Die AfD wir gerade massiv von außen Unterstützt mittlerweile von Russland und den USA da kommt man ja nicht mehr hinterher.
Trump erpresst gerade Firmen weltweit was sich auch gerade hier wieder auf Arbeitsplätze auswirkt. Kommunalpolitik ist da ein Stückweit machtlos muss es aber ausbaden.
Die Zeiten werden nicht rosiger.


Vielleicht wird die Heute Show und Welke auch bald abgesetzt, aber spätestens, wenn die AfD die Macht hat, wird er Jimmy Kimmel und Colbert ins TV Abseits folgen müssen. Free und Hate Speech nur solange, wie es die eigene Meinung widerspiegelt, ansonsten canceln die Braunen und Blauen schneller als man Woke sagen kann.


MDR Sachsen Anhalt wird ab 2026 in MDR-SA umbenannt, Höcke bekommt jeden Montag seine eigene Sendung, der Braune Kanal.

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.

Man stelle sich vor, die AFD würde dann der ÖRR gleichschalten, sodass andersdenkende, linke Journalistinnen von 250 Kollegen rausgemobbt werden. Da schauerts mir....

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.09.2025, 14:57 (vor 81 Tagen) @ Holden

Da schauerts mir....

Passt perfekt zum inhaltlichen Niveau

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 08:41 (vor 82 Tagen) @ Holden

Man stelle sich vor, die AFD würde dann der ÖRR gleichschalten, sodass andersdenkende, linke Journalistinnen von 250 Kollegen rausgemobbt werden. Da schauerts mir....

Das sehen allerdings aktuell die als blau getarnten Braunen und damit etwa ein Viertel der Bevölkerung anders. Die schwachmatischen Lügenpresse-Krakehler wären froh, wenn es den ÖRR nicht gäbe. So würden sie durch die Berichte dort nicht verunsichert und könnten sich voll und ganz auf ihre objektiven Informationen auf facebook und TikTok verlassen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Lordran, Freitag, 19.09.2025, 14:42 (vor 86 Tagen) @ Holden

OK, das macht es nicht ganz so duster.
Allerdings habe ich z. B. im Kollegenkreis schon solche Exemplare, die vom "blauen Hoffnungsschimmer" faseln. Der ist schon während Corona "falsch abgebogen". Und in der Nachbarschaft gibt es auch einige Kandidaten, wo ich jede Wette eingehen würde ...


Verglichen zu heute, war die AfD während und nach Corona fast tot. Corona hat die AfD nicht gepusht, Bundestagswahl 2021 bekamen die nur 10%, 2% weniger als 2017.

Die Ampel und der Ukraine Krieg waren erst die Brandbeschleuniger und dieses Feuer wird so schnell niemand löschen können, es ist mittlerweile ein Flächenbrand. Merz und die GroKo verkacken auch auf breiter Linie, was Merkel angefangen hatte, scheint Merz dahingehend zu beenden, dass die AfD nun Volkspartei ist und schwer noch davon abzuhalten ist, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Merz mit seinem Halbieren, da lach ich mir doch den Arsch ab


Mittlerweile spielen sich Szenen im Weltgeschehen ab die sich ja bis in die Kommunalpolitik
niederschlagen. Die AfD wir gerade massiv von außen Unterstützt mittlerweile von Russland und den USA da kommt man ja nicht mehr hinterher.
Trump erpresst gerade Firmen weltweit was sich auch gerade hier wieder auf Arbeitsplätze auswirkt. Kommunalpolitik ist da ein Stückweit machtlos muss es aber ausbaden.
Die Zeiten werden nicht rosiger.


Vielleicht wird die Heute Show und Welke auch bald abgesetzt, aber spätestens, wenn die AfD die Macht hat, wird er Jimmy Kimmel und Colbert ins TV Abseits folgen müssen. Free und Hate Speech nur solange, wie es die eigene Meinung widerspiegelt, ansonsten canceln die Braunen und Blauen schneller als man Woke sagen kann.


MDR Sachsen Anhalt wird ab 2026 in MDR-SA umbenannt, Höcke bekommt jeden Montag seine eigene Sendung, der Braune Kanal.


Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.

Man stelle sich vor, die AFD würde dann der ÖRR gleichschalten, sodass andersdenkende, linke Journalistinnen von 250 Kollegen rausgemobbt werden. Da schauerts mir....

Dachte ich mir auch gerade. Man fabuliert über das Ende der Demokratie, weil Kimmel ein paar Wochen die Füße stillhalten soll, während der eigene, ausgewogene ÖRR, eine Journalistin mit "falscher" Meinung aussortiert (beim NDR). Das natürlich völlig zurecht versteht sich.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 16:01 (vor 86 Tagen) @ Lordran

Dachte ich mir auch gerade. Man fabuliert über das Ende der Demokratie, weil Kimmel ein paar Wochen die Füße stillhalten soll, während der eigene, ausgewogene ÖRR, eine Journalistin mit "falscher" Meinung aussortiert (beim NDR). Das natürlich völlig zurecht versteht sich.

Julia Ruhs wurde in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen, sie hätte Fakten ignoriert und "gefühlte Wahrheiten" verkündet. Sollte das stimmen, dann hätte sie nicht "die falsche Meinung" vertreten, sondern journalistisch nicht sauber gearbeitet. Sie hat ein Recht auf diese eigene Meinung, aber nicht auf eigene Wahrheiten.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 16:07 (vor 86 Tagen) @ Ulrich

Zwischen vorgeworfen werden und Dingen beweisen liegen halt noch ein paar Zwischenschritte. Und das hat halt keiner gemacht, absägen und mobben war einfacher.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Beethoven, Bonn, Freitag, 19.09.2025, 17:29 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Wie Beweise ich denn, daß die Aussagen von einem Journalisten gesellschaftlich spalten? Wenn der Arbeitgeber mit der Arbeit nicht zufrieden ist wird man halt gefeuert.
Persönlich bin ich unter 50 und schaue daher kaum ÖR aber ich denke die gute Frau ist beim Focus schon besser aufgehoben.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Schoeneschooh, CDMX, Freitag, 19.09.2025, 15:35 (vor 86 Tagen) @ Lordran

Lieber Lodran, was sagst du denn zu dem Fall Kimmel?

Ich finde übrigens beides daneben.

Der Joke von Kimmel war ja nichtmal gegen Kirk gerichtet, sondern gegen die MAGA Leute (inhaltlich lag er etwas daneben in meinen Augen, daher war der Joke dann auch nicht gut für mich). Völlig irre dieser Vorgang.

Den Klar Beitrag fand ich selber nicht besonders ausgewogen, aber das habe ich auch schon bei anderen Beiträgen so wahrgenommen. Das muss man aushalten und darf es kritisieren finde ich. Dafür jemanden absetzten finde ich nicht gut!

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 15:56 (vor 86 Tagen) @ Schoeneschooh

Lieber Lodran, was sagst du denn zu dem Fall Kimmel?

Ich finde übrigens beides daneben.

Der Joke von Kimmel war ja nichtmal gegen Kirk gerichtet, sondern gegen die MAGA Leute (inhaltlich lag er etwas daneben in meinen Augen, daher war der Joke dann auch nicht gut für mich). Völlig irre dieser Vorgang.

Inhaltlich lag er dahingehend daneben, dass der Täter keiner aus ihren Reihen ist, das wäre er aber auch gewesen, wenn er wirklich einer aus ihren Reihen gewesen wäre.
Darum haben die doch schon angefangen den Täter als radikalen Linken hinzustellen und die Demokraten dafür verantwortlich zu machen, bevor überhaupt bekannt war, wer der Täter ist.
Die Rechten können sowas viel besser, als Linke, darum verfangen Themen (wie) rund um Transgender in der Öffentlichkeit viel mehr, als Themen der Demokraten.

Was mich daran eigentlich schockiert hat, dass Trump, einen Tag nach der Ermordung eines engen Freundes und Berater, der Trump nach dem 6. Januar nicht hat fallen lassen, einer der Wenigen, immer zu ihm gestanden ist, auf eine Frage, wie es ihm geht, so emotionslos reagiert.
Da kam mir sofort die Aussage in den Sinn, Tote vergisst man schnell.
Keine Emotion, wie man es eigentlich erwartet, kein Wort zu Kirk, es ging nur um diesen dämlichen Ballsaal.

Das ist nun in aller Welt, und das dürfte Trump auch stören, denn das kommt bestimmt nicht gut an, vermutlich auch nicht bei Kirks Familie und vielen Fans.


Den Klar Beitrag fand ich selber nicht besonders ausgewogen, aber das habe ich auch schon bei anderen Beiträgen so wahrgenommen. Das muss man aushalten und darf es kritisieren finde ich. Dafür jemanden absetzten finde ich nicht gut!

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 09:36 (vor 82 Tagen) @ Gargamel09

Keine Emotion, wie man es eigentlich erwartet, kein Wort zu Kirk, es ging nur um diesen dämlichen Ballsaal.

Ich verstehe nicht, dass an Trump immer noch normale Maßstäbe angelegt werden. Wenn man sieht, wie der auftritt, was und wie er redet, dann ist doch offensichtlich, dass er den Intellekt eines Grundschülers und die emotionale Reife eines Schafs hat.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Beethoven, Bonn, Freitag, 19.09.2025, 17:33 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Das ist aber, auch wenn es natürlich so wahrgenommen wurde, nicht seine Aussage gewesen, dass der Kirk Attentäter ein Maga Anhänger war.
Seine Aussage war: The Maga Gang [is] desperately trying to characterize this kid who murdered Charlie Kirk as anything other than one of them.
Dieser Satz stellt keine Behauptung über den Attentäter auf, sondern beschreibt das (wahrgenommene) Verhalten der Maga-Anhänger.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Schoeneschooh, CDMX, Freitag, 19.09.2025, 20:14 (vor 86 Tagen) @ Beethoven

Verstehe deinen Punkt und gehe auch fast komplett mit. Ich spreche eigentlich ganz gutes Englisch, bin aber kein Muttersprachler. Das Wort „desperately“ lässt es für mich schon so klingen, als ob er sagt: „Die versuchen es, aber er ist halt einer von denen!“. Vermutlich sagt er es aber so, weil es für MAGA so wichtig zu sein scheint, diesen Mord zu instrumentalisieren!

Aber ganz egal…es ist und bleibt ein Joke und der ganze Vorgang ist total absurd und in meinem Augen gefährlich!

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 20:26 (vor 86 Tagen) @ Schoeneschooh

Verstehe deinen Punkt und gehe auch fast komplett mit. Ich spreche eigentlich ganz gutes Englisch, bin aber kein Muttersprachler. Das Wort „desperately“ lässt es für mich schon so klingen, als ob er sagt: „Die versuchen es, aber er ist halt einer von denen!“. Vermutlich sagt er es aber so, weil es für MAGA so wichtig zu sein scheint, diesen Mord zu instrumentalisieren!

Aber ganz egal…es ist und bleibt ein Joke und der ganze Vorgang ist total absurd und in meinem Augen gefährlich!

The View wurde nun auch ins Visier genommen, die haben anscheinend Angst und obwohl sie sonst jeden F***z bereden, das mit Kimmel kam nicht auf den Tisch.
Die Drohung mit dem Lizenz Entzug scheint eher darauf hinauszulaufen, dass sich die Sender selber zensieren. Die Washington Post hat damit schon vor längerer Zeit angefangen, Bezos sitzt ja gerne am Tisch mit Trump.
Wer als Journalist nun tiefer graben sollte, muss aufpassen, das ihm nicht selbst das Wasser abgegraben wird.

https://nypost.com/2025/09/18/media/abcs-the-view-doesnt-mention-jimmy-kimmel-news-a-day-after-the-network-pulled-his-show/

Selbst Ted Cruz, der mit Kimmel unzählige Male im Clinch lag, spricht von einem mafiösen Verhalten Carrs (indirekte Kritik auch an Trump) und befürchtet, dass das auf die Konservativen irgendwann in Zukunft zurückkommen wird. Damit hat er sicherlich Recht, die sich heute freuen, werden morgen selber jammern, wenn Newsmax, Fox und Co ähnliches drohen könnte, falls eine demokratische Administration Vergeltung will.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 20:51 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Verstehe deinen Punkt und gehe auch fast komplett mit. Ich spreche eigentlich ganz gutes Englisch, bin aber kein Muttersprachler. Das Wort „desperately“ lässt es für mich schon so klingen, als ob er sagt: „Die versuchen es, aber er ist halt einer von denen!“. Vermutlich sagt er es aber so, weil es für MAGA so wichtig zu sein scheint, diesen Mord zu instrumentalisieren!

Aber ganz egal…es ist und bleibt ein Joke und der ganze Vorgang ist total absurd und in meinem Augen gefährlich!


The View wurde nun auch ins Visier genommen, die haben anscheinend Angst und obwohl sie sonst jeden F***z bereden, das mit Kimmel kam nicht auf den Tisch.
Die Drohung mit dem Lizenz Entzug scheint eher darauf hinauszulaufen, dass sich die Sender selber zensieren. Die Washington Post hat damit schon vor längerer Zeit angefangen, Bezos sitzt ja gerne am Tisch mit Trump.
Wer als Journalist nun tiefer graben sollte, muss aufpassen, das ihm nicht selbst das Wasser abgegraben wird.

https://nypost.com/2025/09/18/media/abcs-the-view-doesnt-mention-jimmy-kimmel-news-a-day-after-the-network-pulled-his-show/

Die New York Times wurde von Trump in Florida auf zehn Milliarden Dollar verklagt. Diese Summe ist einfach komplett irre. Wieso nicht gleich zehn Fantastilliarden? Wieso nicht gleich eine Atombombe auf das Redaktionsgebäude abwerfen? Das Gericht hat die Klage allerdings vorerst abgewiesen, sie ist zu lang. Das meldet die Süddeutsche im USA-News-Liveblog.

https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-news-liveblog-new-york-times-trump-klage-li.3312049

„Eine Beschwerde ist kein Megafon für Öffentlichkeitsarbeit, kein Podium für leidenschaftliche Reden bei politischen Kundgebungen und auch kein funktionales Äquivalent zur Hyde Park Speakers' Corner“

Trumps Anwälte haben jetzt 28 Tage Zeit, eine überarbeitete, maximal 40 Seiten lange Klage einzureichen.


Selbst Ted Cruz, der mit Kimmel unzählige Male im Clinch lag, spricht von einem mafiösen Verhalten Carrs (indirekte Kritik auch an Trump) und befürchtet, dass das auf die Konservativen irgendwann in Zukunft zurückkommen wird. Damit hat er sicherlich Recht, die sich heute freuen, werden morgen selber jammern, wenn Newsmax, Fox und Co ähnliches drohen könnte, falls eine demokratische Administration Vergeltung will.

Das dürfte Trump nicht interessieren.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Samstag, 20.09.2025, 07:41 (vor 85 Tagen) @ Ulrich

Korrektur: Es sind 15 Milliarden Dollar, die Trump von der New York Times einklagen will.

10 Milliarden will er von Rupert Murdoch und dem Wall Street Journal. Das hatte über anzügliche Geburtstagsglückwünsche von Trump an Jeffrey Epstein berichtet. Trump hatte behauptet, die gäbe es nicht. Mittlerweile hat Epsteins Nachlassverwalter den Band mit den gesammelten, gebundenen Glückwünschen an einen Ausschuss des US-Kongresses übergeben. Das Schreiben existiert, es sieht so aus, wie es vom Wall Street Journal beschrieben wurde. Trotzdem hat Trump die Klage nicht zurückgezogen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 09:41 (vor 82 Tagen) @ Ulrich

Das Schreiben existiert, es sieht so aus, wie es vom Wall Street Journal beschrieben wurde. Trotzdem hat Trump die Klage nicht zurückgezogen.

Es ist ja wohl klar, dass das Schreiben gefälscht wurde, um den besten Präsidenten aller Zeiten zu diskreditieren.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 19.09.2025, 20:55 (vor 86 Tagen) @ Ulrich

Verstehe deinen Punkt und gehe auch fast komplett mit. Ich spreche eigentlich ganz gutes Englisch, bin aber kein Muttersprachler. Das Wort „desperately“ lässt es für mich schon so klingen, als ob er sagt: „Die versuchen es, aber er ist halt einer von denen!“. Vermutlich sagt er es aber so, weil es für MAGA so wichtig zu sein scheint, diesen Mord zu instrumentalisieren!

Aber ganz egal…es ist und bleibt ein Joke und der ganze Vorgang ist total absurd und in meinem Augen gefährlich!


The View wurde nun auch ins Visier genommen, die haben anscheinend Angst und obwohl sie sonst jeden F***z bereden, das mit Kimmel kam nicht auf den Tisch.
Die Drohung mit dem Lizenz Entzug scheint eher darauf hinauszulaufen, dass sich die Sender selber zensieren. Die Washington Post hat damit schon vor längerer Zeit angefangen, Bezos sitzt ja gerne am Tisch mit Trump.
Wer als Journalist nun tiefer graben sollte, muss aufpassen, das ihm nicht selbst das Wasser abgegraben wird.

https://nypost.com/2025/09/18/media/abcs-the-view-doesnt-mention-jimmy-kimmel-news-a-day-after-the-network-pulled-his-show/


Die New York Times wurde von Trump in Florida auf zehn Milliarden Dollar verklagt. Diese Summe ist einfach komplett irre. Wieso nicht gleich zehn Fantastilliarden? Wieso nicht gleich eine Atombombe auf das Redaktionsgebäude abwerfen? Das Gericht hat die Klage allerdings vorerst abgewiesen, sie ist zu lang. Das meldet die Süddeutsche im USA-News-Liveblog.

https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-news-liveblog-new-york-times-trump-klage-li.3312049

„Eine Beschwerde ist kein Megafon für Öffentlichkeitsarbeit, kein Podium für leidenschaftliche Reden bei politischen Kundgebungen und auch kein funktionales Äquivalent zur Hyde Park Speakers' Corner“

Trumps Anwälte haben jetzt 28 Tage Zeit, eine überarbeitete, maximal 40 Seiten lange Klage einzureichen.


Selbst Ted Cruz, der mit Kimmel unzählige Male im Clinch lag, spricht von einem mafiösen Verhalten Carrs (indirekte Kritik auch an Trump) und befürchtet, dass das auf die Konservativen irgendwann in Zukunft zurückkommen wird. Damit hat er sicherlich Recht, die sich heute freuen, werden morgen selber jammern, wenn Newsmax, Fox und Co ähnliches drohen könnte, falls eine demokratische Administration Vergeltung will.


Das dürfte Trump nicht interessieren.

Na hör mal! Was ist schon noch eine Million heutzutage? Wir haben in Deutschland alleine schon 250 Milliardäre. Mit einer Millionen kann man nix mehr anfangen, in den USA schon gar nicht, da bekommt man drüben höchstens noch eine Garage. Muss sich ja auch lohnen! :-)

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 19:03 (vor 86 Tagen) @ Beethoven

Das ist aber, auch wenn es natürlich so wahrgenommen wurde, nicht seine Aussage gewesen, dass der Kirk Attentäter ein Maga Anhänger war.
Seine Aussage war: The Maga Gang [is] desperately trying to characterize this kid who murdered Charlie Kirk as anything other than one of them.
Dieser Satz stellt keine Behauptung über den Attentäter auf, sondern beschreibt das (wahrgenommene) Verhalten der Maga-Anhänger.

Danke für die Klarstellung!

Zudem stellt sich die Frage, was überhaupt zum Zeitpunkt der Aussage bekannt war.

Man wusste recht früh, dass der mutmaßliche Täter aus einer eingefleischten Republikaner-Familie stammte. Die Eltern sind Trump-Anhänger, der Vater ist ein ehemaliger Polizist. Er selbst ist ein Jäger und ein routinierter Schütze, die Tatwaffe war sein Jagdgewehr, wohl ein Gewehr 98 oder ähnliches. Das alles dürfte die MAGA-Leute massiv getroffen haben. Vom ersten Bild her war das alles andere als ein "Linker".

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 18:22 (vor 86 Tagen) @ Beethoven

Das ist aber, auch wenn es natürlich so wahrgenommen wurde, nicht seine Aussage gewesen, dass der Kirk Attentäter ein Maga Anhänger war.
Seine Aussage war: The Maga Gang [is] desperately trying to characterize this kid who murdered Charlie Kirk as anything other than one of them.
Dieser Satz stellt keine Behauptung über den Attentäter auf, sondern beschreibt das (wahrgenommene) Verhalten der Maga-Anhänger.

Mal davon ab, dass kein Jounralist oder Show-Host dafür gefeuert werden sollte, egal wie Aussage nun gemeint war, ist der Satz aber natürlich schon eine Behauptung, dass der Täter zum MAGA Camp gehörte. Der Satz würde sonst semantisch so überhaupt keinen Sinn ergeben, zu Mal es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass er in irgendeiner Form zu den MAGA Leuten gehört hat.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Beethoven, Bonn, Freitag, 19.09.2025, 19:18 (vor 86 Tagen) @ Holden

Natürlich ergibt der Satz auch so Sinn. Man kann es ja politisch nicht ausnutzen wenn es einer der ihren gewesen wäre. Daher die Aussage, dass es ihnen eigentlich egal ist, was der Attentäter für eine Identität hat, solange er keiner der Ihren ist.
So schwer ist das eigentlich nicht zu verstehen.

Dazu ist des Attentäter Familie so Republikanisch wie möglich (Guns, God, America), der Junge hat sich aber die letzten Jahre umorientiert, trotz seines gestandenen Alters von 22.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 15:43 (vor 86 Tagen) @ Schoeneschooh

Lieber Lodran, was sagst du denn zu dem Fall Kimmel?

Ich finde übrigens beides daneben.

Der Joke von Kimmel war ja nichtmal gegen Kirk gerichtet, sondern gegen die MAGA Leute (inhaltlich lag er etwas daneben in meinen Augen, daher war der Joke dann auch nicht gut für mich). Völlig irre dieser Vorgang.

Den Klar Beitrag fand ich selber nicht besonders ausgewogen, aber das habe ich auch schon bei anderen Beiträgen so wahrgenommen. Das muss man aushalten und darf es kritisieren finde ich. Dafür jemanden absetzten finde ich nicht gut!

Was in den USA läuft ist eine ganz andere Kiste. Da versucht eine Regierung, hauptsächlich der Präsident, so ziemlich alles, was in irgendeiner Form kritisch ist, zu unterdrücken.
Sei es durch die Androhung von Schadensersatzprozessen mit irren Summen oder gleich mit Lizenzentzug.
Und seine Partei schaut zu.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Schoeneschooh, CDMX, Freitag, 19.09.2025, 16:39 (vor 86 Tagen) @ istar

Bewerte ich ähnlich!

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 15:42 (vor 86 Tagen) @ Schoeneschooh

Beides ist einfach nur noch absurd und schlimm.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 15:18 (vor 86 Tagen) @ Lordran

Dachte ich mir auch gerade. Man fabuliert über das Ende der Demokratie, weil Kimmel ein paar Wochen die Füße stillhalten soll, während der eigene, ausgewogene ÖRR, eine Journalistin mit "falscher" Meinung aussortiert (beim NDR). Das natürlich völlig zurecht versteht sich.

Äpfel und Birnen...

Wenn Merz wegen Ruhs den NDR aufgefordert hätte, Ruhs mal kaltzustellen, sonst werden diese oder jene Repressalien folgen, weil ihm ihre Meinung nicht passt, wie sie über ihn denkt, sie sie jemand ist, die er hasst, dann hättest Du einen Punkt. Hast Du aber nicht, weil das verschiedene Paar Schuhe sind, auch wenn ihr es versucht so zu drehen, dass es in eure Agenda passt und beides gleich, ein Level ist

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 15:14 (vor 86 Tagen) @ Lordran

Dachte ich mir auch gerade. Man fabuliert über das Ende der Demokratie, weil Kimmel ein paar Wochen die Füße stillhalten soll, während der eigene, ausgewogene ÖRR, eine Journalistin mit "falscher" Meinung aussortiert (beim NDR). Das natürlich völlig zurecht versteht sich.

Aus welchen Löchern kommt ihr eigentlich gerade gekrochen?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 15:25 (vor 86 Tagen) @ majae

Dachte ich mir auch gerade. Man fabuliert über das Ende der Demokratie, weil Kimmel ein paar Wochen die Füße stillhalten soll, während der eigene, ausgewogene ÖRR, eine Journalistin mit "falscher" Meinung aussortiert (beim NDR). Das natürlich völlig zurecht versteht sich.


Aus welchen Löchern kommt ihr eigentlich gerade gekrochen?

Andere Meinungen aushalten ist nicht so deins,oder?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 15:27 (vor 86 Tagen) @ istar

Klassicher Pawlowscher Reflex.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 14:19 (vor 86 Tagen) @ Holden

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.

Du vergisst bei deiner Erzählung, dass gerade weil sie von "Gendergaga" und "Woken Irrsinn" spricht, durfte sie mit nichtmal 30 Jahren einen Kommentar in den Tagesthemen verfassen. Das ist das Gegenteil von deiner angeblichen "Cancel Culture" Zensur.
Dann diese grundauf falsche Aussage, dass sie Themen anspricht, die man heute nicht mehr sagen dürfte. Unter welchem Stein muss man leben, um nichts von den zahlreichen und völlig überrepräsentierten Debatten über kriminelle, messerschwingende Ausländer mitbekommen zu haben? Kaum eine Talkshow - auch im ÖRR ! - handelt nicht über Themen, die ihre Sendung thematisiert.
Ihr Quatsch war mit "rechtspopulistisch" noch nett umschrieben, im Endeffekt gab es Bild-Journalismus im ÖRR-Kostüm. Schön, dass es viele Journalisten gibt, die sich das nicht nicht unkommentiert stehen lassen haben.
Zensiert wurde hier nichts.

Danke (k.T.)

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Freitag, 19.09.2025, 23:41 (vor 86 Tagen) @ majae

.

da ist er ja wieder,

Jos, Ort, Freitag, 19.09.2025, 11:43 (vor 86 Tagen) @ Holden

unser geliebter Troll

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 11:40 (vor 86 Tagen) @ Holden

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.

Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 12:38 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.

Ruhs macht beim NDR nichts weiter, Sie wurde abgesetzt. Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 09:51 (vor 82 Tagen) @ Holden
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 23.09.2025, 09:58

Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".

Ach so, der CDU, die gerade eine hervorragende Juristin als Richterin am BVerfG verhindert hat, weil sie nicht mit der Sichtweise der CDU kompatible Ansichten hat, geht es also um Meinungsvielfalt? Das Linnemännchen ist schon ein Komiker....

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 12:46 (vor 86 Tagen) @ Holden

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.


Ruhs macht beim NDR nichts weiter, Sie wurde abgesetzt. Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".

Ihre Sendung wird vom BR weiterproduziert.

Es ist schon erschreckend, dass man vor diesem Hintergrund die Geschichte so erzählt, als sei irgendwas abgesetzt worden. Es gab Pilotfolgen, diese Pilotfolgen münden jetzt in ein festes Format, der BR produziert es weiter. Unter normalen Umständen würde man als Moderatorin als Erfolg werten, weil natürlich nicht jedes pilotierte Konzept in einem festen Sendungsformat aufgeht, aber da heutzutage selbst sowas politisiert werden muss, kriegt man das Beste aus beiden Welten: Einerseits das Geraune um eine Einstellung und andererseits ein etabliertes Format.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 16:07 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Ihre Sendung wird vom BR weiterproduziert.

Es ist schon erschreckend, dass man vor diesem Hintergrund die Geschichte so erzählt, als sei irgendwas abgesetzt worden. Es gab Pilotfolgen, diese Pilotfolgen münden jetzt in ein festes Format, der BR produziert es weiter. Unter normalen Umständen würde man als Moderatorin als Erfolg werten, weil natürlich nicht jedes pilotierte Konzept in einem festen Sendungsformat aufgeht, aber da heutzutage selbst sowas politisiert werden muss, kriegt man das Beste aus beiden Welten: Einerseits das Geraune um eine Einstellung und andererseits ein etabliertes Format.

Julia Ruhs wurde in der Vergangenheit wiederholt vorgeworfen, sie würde journalistisch nicht sauber arbeiten, z.B. würde sie Dinge behaupten, die nicht zutreffend seien. Ich muss zugeben, ich habe ihre Sendungen nicht gesehen und kann nicht beurteilen, ob die Vorwürfe tatsächlich stimmen. Aber es könnte beim NDR durchaus auch sachliche Gründe dafür geben, mit Ruhs nicht mehr weiter zu arbeiten. Wäre halt weniger spannend als der Vorwurf, sie sei geschasst worden, weil sie zu konservativ sei.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 16:11 (vor 86 Tagen) @ Ulrich

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 16:53 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?

Weil man sich nicht öffentlich über handwerkliche Fehler von Mitarbeiter*innen äußert. Was meinst Du denn, was dann los gewesen wäre?

So oder so ist das eine absurde Diskussion. Frau Ruhs darf ihr Format im BR moderieren, die ehemalige Bild-Chefin im NDR. Aber klar, hier wird jemand gecancelt. Regt mich auf, sowas.

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Pfostentreffer, Dienstag, 23.09.2025, 10:49 (vor 82 Tagen) @ Scherben

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?


Weil man sich nicht öffentlich über handwerkliche Fehler von Mitarbeiter*innen äußert. Was meinst Du denn, was dann los gewesen wäre?

So oder so ist das eine absurde Diskussion. Frau Ruhs darf ihr Format im BR moderieren, die ehemalige Bild-Chefin im NDR. Aber klar, hier wird jemand gecancelt. Regt mich auf, sowas.

Vor allem, weil man von den gleichen Leuten nix gehört hat, als bspw. der Klima-Podcast von Claudia Kemfert - der im Gegensatz zu Ruh's Sendung nicht reine rechte Propaganda sondern hilfreich und lösungsorientiert war - tatsächlich abgesetzt wurde - obwohl es eines der erfolgreichsten Podcast im Programm des ÖRR ist. Während es bei Ruhs nur um einen Piloten ging, lief dieser Podcast 4 Jahre.

Nachzulesen hier oder hier.


Was zu der weltweiten sichtbaren Strategie der Rechtsradikalen passt, selbst alles nicht rechtsradikale wegzubeissen, aber jede Pupskacke, die nicht zu ihrer Rechtsradikalen Ideologie passt, zur ultimativen Staats-Freiheits- oder Demokratiekrise auzurufen, so dass im vorausseilenden Gehorsam auch diese Pupskacke durchkommt und somit normalisiert wird.

In den USA natürlich viel offensichtlicher als bei uns, wo man nicht mal mehr sagen darf, dass jemand wie Charlie Kirk kein totaler Engel war. Sonst sorgt der Präsident für Absetzung. Diese Eskalation ist auch der Hauptgrund für die Heiligsprechung von Charlie Kirk durch Donald Trump und Heritage Foundation. Dadurch lassen sich wieder weitere faschistische Massnahmen und Betrügereien durchführen und der der Diskurs und Handlungen weiter nach rechts verschieben. Gleichzeitig kann man diese Phasen der Hypereskaltion nutzen und den Minderheiten alles möglich anhängen und damit weitere faschistische Aktionen vorbereiten wie im aktuellen Beispiel gegen Trans Menschen.


Das wollen die Söders, Dobrindt's, Linnemann's, Höcke', Spahn 's etc auch hier erreichen und deswegen arbeiten sie so hart daran. Sind auf einem sehr gutem Weg und müsste ich heute einen Tipp abgegeben würde ich sagen, sie werden erfolgreich sein. Auch bei uns werden fast nur noch inizierte Scheindebatten (diese gemeinen Migranten!) geführt, während die wahren Probleme liegen bleiben und jeder Politiker der versucht sie anzugehen niedergeschrien wird.

Und alle die, die ihnen jetzt nach dem Mund reden und die genau dafür inszenierte Aktion von Ruh's eskalieren, bei Kemfert es aber sogar in vorrauseilendem Gehorsam beklatscht oder gar ignoriert oder überhaupt nicht mitbekommen haben, arbeiten an dieser Normalisierung des Faschismus mit.

Ob es ihnen bewusst ist oder nicht. Ob hier im Forum oder in den Twitter Kommentaren oder am Stammtisch.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 12:49 (vor 82 Tagen) @ Pfostentreffer

Braaaaavooooooo!!!!!!!!!!!!

Und damit meine ich das was du schreibst und nicht die Zeitschrift, auf oder unter deren Niveau die von dir Angesprochenen ihre Weisheiten in die Welt furzen.

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Lordran, Dienstag, 23.09.2025, 10:09 (vor 82 Tagen) @ Scherben

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?


Weil man sich nicht öffentlich über handwerkliche Fehler von Mitarbeiter*innen äußert. Was meinst Du denn, was dann los gewesen wäre?

So oder so ist das eine absurde Diskussion. Frau Ruhs darf ihr Format im BR moderieren, die ehemalige Bild-Chefin im NDR. Aber klar, hier wird jemand gecancelt. Regt mich auf, sowas.

[/b]


Kimmel darf ja auch wieder senden. Das Ende der Demokratie in den USA wurde scheinbar auch nochmal verschoben. Wurde ja hier auch mehrfach ausgerufen.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 12:58 (vor 82 Tagen) @ Lordran

Das Ende der Demokratie in den USA wurde scheinbar auch nochmal verschoben. Wurde ja hier auch mehrfach ausgerufen.

Du hast also Zweifel daran, dass Trump genau auf dieses Ende der Demokratie hinarbeitet und schon eine Menge erreicht hat?

Oder definierst du wie blauen Braunen eine Gesellschaftsform im Sinne von Trump einfach als Demokratie, weil du ja schließlich eine eigene Meinung haben darfst? Da wärst du zumindest in guter Gesellschaft. Schröder hielt Putin auch für einen lupenreinen Demokraten...

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 19.09.2025, 18:24 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?


Weil man sich nicht öffentlich über handwerkliche Fehler von Mitarbeiter*innen äußert. Was meinst Du denn, was dann los gewesen wäre?

So oder so ist das eine absurde Diskussion. Frau Ruhs darf ihr Format im BR moderieren, die ehemalige Bild-Chefin im NDR. Aber klar, hier wird jemand gecancelt. Regt mich auf, sowas.

Sogar Lars Klingbeil und Heidi Reichinnek kritisieren mittlerweile das Vorgehen des NDR.

Wenn ich „handwerkliche Fehler“ im Zusammenhang mit ÖRR höre, fällt mir direkt Elmar Theveßen ein, der ZDF Mann in Washington.
Der Experte lag bei seiner Wahlprognose in den USA leider sehr daneben.
Da muss man schon fragen, ob er wirklich Ahnung hat.
Oder hat er monatelang nur seine eigene Agenda gegen Trump gefahren ?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 19:43 (vor 86 Tagen) @ spielbeobachtung

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?


Weil man sich nicht öffentlich über handwerkliche Fehler von Mitarbeiter*innen äußert. Was meinst Du denn, was dann los gewesen wäre?

So oder so ist das eine absurde Diskussion. Frau Ruhs darf ihr Format im BR moderieren, die ehemalige Bild-Chefin im NDR. Aber klar, hier wird jemand gecancelt. Regt mich auf, sowas.


Sogar Lars Klingbeil und Heidi Reichinnek kritisieren mittlerweile das Vorgehen des NDR.

Und daraus folgt genau was? Ich bin alt genug, um mir eine eigene Meinung zu gönnen.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 09:57 (vor 82 Tagen) @ Scherben

Und daraus folgt genau was? Ich bin alt genug, um mir eine eigene Meinung zu gönnen.

Und ich bin sogar so alt und erfahren, dass ich es für besser halte, gar keine Meinung zu Themen habe, bei denen ich die Randbedingungen nicht kenne und daher gar nicht beurteilen kann.

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Holden, Freitag, 19.09.2025, 18:32 (vor 86 Tagen) @ spielbeobachtung

Wenn sich Heidi Reichinnek, die den Kapitalismus abschaffen will, um den Umgang mit einer konservativen Journalistin sorgt, dann sollte dir spätestens dann klar werden, dass du als ÖRR irgendwo falsch abgebogen bist. Gleiches gilt für die Menschen, welche die "Journalisten" des ÖRR selbst in diesem Verhalten noch verteidigen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 19:44 (vor 86 Tagen) @ Holden

Wenn sich Heidi Reichinnek, die den Kapitalismus abschaffen will, um den Umgang mit einer konservativen Journalistin sorgt, dann sollte dir spätestens dann klar werden, dass du als ÖRR irgendwo falsch abgebogen bist. Gleiches gilt für die Menschen, welche die "Journalisten" des ÖRR selbst in diesem Verhalten noch verteidigen.

Du hast heftig Kirk verteidigt, das deutet auch daraufhin, dass du irgendwie falsch abgebogen bist.

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Eibaueristmeinfreund, Freitag, 19.09.2025, 18:39 (vor 86 Tagen) @ Holden

Wenn sich Heidi Reichinnek, die den Kapitalismus abschaffen will, um den Umgang mit einer konservativen Journalistin sorgt, dann sollte dir spätestens dann klar werden, dass du als ÖRR irgendwo falsch abgebogen bist. Gleiches gilt für die Menschen, welche die "Journalisten" des ÖRR selbst in diesem Verhalten noch verteidigen.

Das Setzen in Anführungsstrichen sagt mehr über Dich als über die Journalisten aus .

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Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 19:07 (vor 86 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Wenn sich Heidi Reichinnek, die den Kapitalismus abschaffen will, um den Umgang mit einer konservativen Journalistin sorgt, dann sollte dir spätestens dann klar werden, dass du als ÖRR irgendwo falsch abgebogen bist. Gleiches gilt für die Menschen, welche die "Journalisten" des ÖRR selbst in diesem Verhalten noch verteidigen.


Das Setzen in Anführungsstrichen sagt mehr über Dich als über die Journalisten aus .

Dieser Teil der Diskussion entgleist leider. Bzw. er wird zum Entgleisen gebracht. U.a. von jemandem, dessen Account gerade einmal ein Vierteljahr alt ist, dessen Ton aber bekannt klingt.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 19:16 (vor 86 Tagen) @ Ulrich

Wenn sich Heidi Reichinnek, die den Kapitalismus abschaffen will, um den Umgang mit einer konservativen Journalistin sorgt, dann sollte dir spätestens dann klar werden, dass du als ÖRR irgendwo falsch abgebogen bist. Gleiches gilt für die Menschen, welche die "Journalisten" des ÖRR selbst in diesem Verhalten noch verteidigen.


Das Setzen in Anführungsstrichen sagt mehr über Dich als über die Journalisten aus .


Dieser Teil der Diskussion entgleist leider. Bzw. er wird zum Entgleisen gebracht. U.a. von jemandem, dessen Account gerade einmal ein Vierteljahr alt ist, dessen Ton aber bekannt klingt.

Jemand, den man aus dem EffEff kennt? (Irgendwas mit Flügel und so?)

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Juper, Berlin, Freitag, 19.09.2025, 19:23 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Der flitzt doch immer wieder mit neuen Flügeln hier durch die Lüfte... :)))

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Holden, Freitag, 19.09.2025, 18:47 (vor 86 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Das ist natürlich richtig, aber leider ist es die Arbeit und die Standards, die etwas über diese "Journalisten" aussagen. Es gibt natürlich weiterhin ein paar wenige, positive Ausnahmen, aber die meisten ÖRR Journalisten wären mittlerweile mit "Aktivist*in" besser beschrieben. Was ein Georg Restle, eine Anja Reschke, Dunja Hayali oder die steuerfinanzierten Kolleg*innen von Correctiv Woche für Woche veranstalten, hat mit Journalismus nicht mal im Entferntesten noch etwas zu tun.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 17:00 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?


Weil man sich nicht öffentlich über handwerkliche Fehler von Mitarbeiter*innen äußert. Was meinst Du denn, was dann los gewesen wäre?

So oder so ist das eine absurde Diskussion. Frau Ruhs darf ihr Format im BR moderieren, die ehemalige Bild-Chefin im NDR. Aber klar, hier wird jemand gecancelt. Regt mich auf, sowas.

Mich nervt vor allem diese Hintenrum-Geschichte. Das ist unter aller Kanone.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 17:11 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?


Weil man sich nicht öffentlich über handwerkliche Fehler von Mitarbeiter*innen äußert. Was meinst Du denn, was dann los gewesen wäre?

So oder so ist das eine absurde Diskussion. Frau Ruhs darf ihr Format im BR moderieren, die ehemalige Bild-Chefin im NDR. Aber klar, hier wird jemand gecancelt. Regt mich auf, sowas.


Mich nervt vor allem diese Hintenrum-Geschichte. Das ist unter aller Kanone.

Wie soll man das denn sonst machen? Man schreibt einen vertraulichen Brief an den Vorgesetzten.

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Holden, Freitag, 19.09.2025, 17:22 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Und verkündet in den sozialen Medien, dass die Kollegin rechtsradikal ist. Läuft das bei euch im Betrieb etwa nicht so?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 17:48 (vor 86 Tagen) @ Holden

Und verkündet in den sozialen Medien, dass die Kollegin rechtsradikal ist. Läuft das bei euch im Betrieb etwa nicht so?

Ich hatte bewusst irgendwann aufgehört, mit Dir zu sprechen, weil ich auf die Art von ablenkender Kommunikation keine Lust habe.

Marc hatte kritisiert, dass das Ganze hintenrum abläuft. Wenn Du es lieber intern hättest, dann bist Du ja voll auf meiner Linie.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 18:04 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Und verkündet in den sozialen Medien, dass die Kollegin rechtsradikal ist. Läuft das bei euch im Betrieb etwa nicht so?


Ich hatte bewusst irgendwann aufgehört, mit Dir zu sprechen, weil ich auf die Art von ablenkender Kommunikation keine Lust habe.

Marc hatte kritisiert, dass das Ganze hintenrum abläuft. Wenn Du es lieber intern hättest, dann bist Du ja voll auf meiner Linie.

Läuft es denn nicht oft immer hintenrum ab? Als ob viele Menschen Bock auf direkte Konfrontation haben und der betreffenden Person ihre Meinung direkt ins Gesicht mitteilen.. Man muss sich doch nur mal den Fußball betrachten. Wie oft rennen da Spieler zum Boss und beschweren sich über den Trainer, oder Sportdirektor, geben öffentlich Kommentare ab, wo man zwischen den Zeilen lesen kann, oder machen es wie Mats + Leute im Verein, die einfach mal ein Interview geben und den Trainer anzählen.

Warum soll es dann hier anders sein. Journalisten sind auch nur Menschen, keine Heiligen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 19:42 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Und verkündet in den sozialen Medien, dass die Kollegin rechtsradikal ist. Läuft das bei euch im Betrieb etwa nicht so?


Ich hatte bewusst irgendwann aufgehört, mit Dir zu sprechen, weil ich auf die Art von ablenkender Kommunikation keine Lust habe.

Marc hatte kritisiert, dass das Ganze hintenrum abläuft. Wenn Du es lieber intern hättest, dann bist Du ja voll auf meiner Linie.


Läuft es denn nicht oft immer hintenrum ab?

Ich habe auch überhaupt kein Problem damit. Man kann der Kollegin persönlich direkt sagen, was man davon hält, und man kann Bedenken gegenüber Vorgesetzten schriftlich äußern. Was ich doof finde, ist ein öffentliches Gespräch darüber, was Kollege A an der Arbeit von Kollegin B kritisiert. Das gehört sich nicht.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Freitag, 19.09.2025, 19:13 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Und verkündet in den sozialen Medien, dass die Kollegin rechtsradikal ist. Läuft das bei euch im Betrieb etwa nicht so?


Ich hatte bewusst irgendwann aufgehört, mit Dir zu sprechen, weil ich auf die Art von ablenkender Kommunikation keine Lust habe.

Marc hatte kritisiert, dass das Ganze hintenrum abläuft. Wenn Du es lieber intern hättest, dann bist Du ja voll auf meiner Linie.


Läuft es denn nicht oft immer hintenrum ab? Als ob viele Menschen Bock auf direkte Konfrontation haben und der betreffenden Person ihre Meinung direkt ins Gesicht mitteilen.. Man muss sich doch nur mal den Fußball betrachten. Wie oft rennen da Spieler zum Boss und beschweren sich über den Trainer, oder Sportdirektor, geben öffentlich Kommentare ab, wo man zwischen den Zeilen lesen kann, oder machen es wie Mats + Leute im Verein, die einfach mal ein Interview geben und den Trainer anzählen.

Warum soll es dann hier anders sein. Journalisten sind auch nur Menschen, keine Heiligen.

Es ist die absolute Ausnahme, dass solche Gründe öffentlich gemacht werden. Ich wäre nicht überrascht, falls man sich mit öffentlichen negativen Aussagen über die Qualität der Arbeit der Journalistin teilweise sogar Probleme einhandeln könnte.

Allerdings bin ich kein Jurist ;-)

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 18:18 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Ich finde es schon reichlich perfide, was für Menschen sich da zusammengerottet haben. Reschke, klar, die hat die ja auch öffentlich angegriffen (war aber nicht so gemeint, sorry) und natürlich so ein Theon Greyjoy aus dem Hause Correctiv, die ja auch mit Meinungsfreiheit ein grundsätzliches Problem haben und besser einen Kaffeewagen in Bottrop betreiben sollten.

Das war eine ziemliche widerliche und linke Nummer, die schlicht und ergreifend ein Paradebeispiel für's Mobbing ist.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Samstag, 20.09.2025, 10:41 (vor 85 Tagen) @ MarcBVB

Ich finde es schon reichlich perfide, was für Menschen sich da zusammengerottet haben. Reschke, klar, die hat die ja auch öffentlich angegriffen (war aber nicht so gemeint, sorry) und natürlich so ein Theon Greyjoy aus dem Hause Correctiv, die ja auch mit Meinungsfreiheit ein grundsätzliches Problem haben und besser einen Kaffeewagen in Bottrop betreiben sollten.

Das war eine ziemliche widerliche und linke Nummer, die schlicht und ergreifend ein Paradebeispiel für's Mobbing ist.

Dein Post liest sich so, als wäre sie das größte Oper in Deutschlands Mediengeschichte. Dabei profitiert sie von der ganzen Nummer und vllt war das ganze sogar so eingeplant von ihr.

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istar, Samstag, 20.09.2025, 11:12 (vor 85 Tagen) @ majae

Ich finde es schon reichlich perfide, was für Menschen sich da zusammengerottet haben. Reschke, klar, die hat die ja auch öffentlich angegriffen (war aber nicht so gemeint, sorry) und natürlich so ein Theon Greyjoy aus dem Hause Correctiv, die ja auch mit Meinungsfreiheit ein grundsätzliches Problem haben und besser einen Kaffeewagen in Bottrop betreiben sollten.

Das war eine ziemliche widerliche und linke Nummer, die schlicht und ergreifend ein Paradebeispiel für's Mobbing ist.


Dein Post liest sich so, als wäre sie das größte Oper in Deutschlands Mediengeschichte. Dabei profitiert sie von der ganzen Nummer und vllt war das ganze sogar so eingeplant von ihr.

Klar profitiert sie davon. Weil sie mit ihrem Format und auch den Kommentaren in den Tagesthemen so dermaßen exotisch wirkt,dass sie unabhängig von der Qualität ihrer Arbeit-die jeder für sich bewerten kann-so ein Alleinstellungsmerkmal hat,
dass die Aufregung jetzt groß ist.
Dazu die Aktion der "Kollegen und Kolleginnen" und eine miserable Kommunikation seitens des Senders. Eine Frau Reschke,die was von ein "bisschen rechtsextrem" schwafelt, kommt noch on Topp. Ist das sowas wie ein bisschen schwanger?

Und wem nützt das Ganze? Genau der Partei-und da dürften sich die allermeisten hier im Forum einig sein-die sowieso von allem, was schlecht läuft in Deutschland, profitieren, ohne auch nur einen einzigen akzeptablen Lösungsvorschlag hat, nämlich die demokratiefeindliche AfD.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Fonzie, Münster, Samstag, 20.09.2025, 12:36 (vor 85 Tagen) @ istar

Und wem nützt das Ganze? Genau der Partei-und da dürften sich die allermeisten hier im Forum einig sein-die sowieso von allem, was schlecht läuft in Deutschland, profitieren, ohne auch nur einen einzigen akzeptablen Lösungsvorschlag hat, nämlich die demokratiefeindliche AfD.

Ich gebe dir Recht, dass aktuell Rechtspopulisten (Ruhs würde ich persönlich da mit einschließen) von der ganzen Geschichte profitieren.

Die Frage ist, wovon konkret. Da wirst du sicher sagen: Vom Rauswurf und/oder der Art des Rauswurfs.

Die Art, also das ganze Drumherum sehe ich auch als extrem schwierig an. Letztendlich hätte man da klarer (und weniger politisiert) kommunizieren müssen, dass ein Vertrag nicht verlängert wird und eine konservative Moderatorin (Ruhs) in Teilen der Show durch eine andere (Koch) ersetzt wird. Das ist grundsätzlich mMn erst mal ein relativ normaler Vorgang bei den ÖR und gibt es auch bei anderen Formaten. Zusätzlich schwierig finde ich es, das mit handwerklichen Mängeln und Beschwerden der Reaktion zu begründen. Man kann das alles so hinkriegen, dass Ruhs das medial nicht so ausschlachten kann, zumal sie die Sendung ja in den BR-Ausgaben weiter moderieren kann, wenn ich das richtig verstanden habe.

Zwei wichtige Dinge fallen bei dir und den anderen Usern aus dem konservativen Spektrum aber meiner Meinung nach unter den Tisch:

1) Die Existenz einer Sendung, in der teilweise rechtspopulistische Themen reißerisch und emotionalisiert aufbereitet werden, hilft ebenfalls der AfD. Die Partei hat jahrelang davon profitiert, dass ihre Themen und Repräsentanten im Vergleich zu den Wahlergebnissen überrepräsentiert waren, weil es so eine Pseudo-Neutralität suggeriert. Inzwischen sind sie mit ihren Themen und Stimmenanteilen dann auch bei der Wichtigkeit angekommen, die ihre mediale Präsenz seit langem suggeriert hat. Und bevor das hier entgleist: Ja, das galt/gilt ebenfalls für Leute/Parteien aus dem linken Spektrum, allen voran Sahra Wagenknecht. Von daher teile ich diese These, dass man eine kritische Reflexion so einer Sendung nicht machen sollte weil das den Falschen hilft, für zumindest teilweise falsch.

2) Was den Rechten ebenfalls hilft, ist das Narrativ vom linksgrünversifften ÖR und linksradikaler Cancel Culture, in der Leute wie Ruhs marginalisiert werden. Und dieses Narrativ bedienen hier leider sehr viele, die ich nicht als rechtsextrem einschätzen würde.

Was man an diesem Thread leider wieder sehr schön sieht, ist dass solche Diskussionen (auf allen Seiten des politischen Spektrums!) nur noch von Lagerbildung, Positionen und Ansichten aus der eigenen Blase, Verachtung und Verächtlichmachung für den/die/das Andere geprägt sind. Positionen der Gegenseite werden größtenteils ins Extreme verkehrt, verzerrt oder verkürzt.

Und das ist für mich ein viel größeres Problem für unsere Gesellschaft, als der Austausch von Ruhs durch Koch oder dass Nuhr den Leuten noch seine pseudonachdenklichen Scherze über Wokeness und die Absurdität der modernen Gesellschaft erzählen kann. Wenn wir diesbezüglich nicht schleunigst einen Ausweg finden, haben wir hier bald Verhältnisse wie in den USA, die sich sicherlich keiner von uns wünscht.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Samstag, 20.09.2025, 14:50 (vor 85 Tagen) @ Fonzie

Und wem nützt das Ganze? Genau der Partei-und da dürften sich die allermeisten hier im Forum einig sein-die sowieso von allem, was schlecht läuft in Deutschland, profitieren, ohne auch nur einen einzigen akzeptablen Lösungsvorschlag hat, nämlich die demokratiefeindliche AfD.


Ich gebe dir Recht, dass aktuell Rechtspopulisten (Ruhs würde ich persönlich da mit einschließen) von der ganzen Geschichte profitieren.

Die Frage ist, wovon konkret. Da wirst du sicher sagen: Vom Rauswurf und/oder der Art des Rauswurfs.

Die Art, also das ganze Drumherum sehe ich auch als extrem schwierig an. Letztendlich hätte man da klarer (und weniger politisiert) kommunizieren müssen, dass ein Vertrag nicht verlängert wird und eine konservative Moderatorin (Ruhs) in Teilen der Show durch eine andere (Koch) ersetzt wird. Das ist grundsätzlich mMn erst mal ein relativ normaler Vorgang bei den ÖR und gibt es auch bei anderen Formaten. Zusätzlich schwierig finde ich es, das mit handwerklichen Mängeln und Beschwerden der Reaktion zu begründen. Man kann das alles so hinkriegen, dass Ruhs das medial nicht so ausschlachten kann, zumal sie die Sendung ja in den BR-Ausgaben weiter moderieren kann, wenn ich das richtig verstanden habe.

Zwei wichtige Dinge fallen bei dir und den anderen Usern aus dem konservativen Spektrum aber meiner Meinung nach unter den Tisch:

1) Die Existenz einer Sendung, in der teilweise rechtspopulistische Themen reißerisch und emotionalisiert aufbereitet werden, hilft ebenfalls der AfD. Die Partei hat jahrelang davon profitiert, dass ihre Themen und Repräsentanten im Vergleich zu den Wahlergebnissen überrepräsentiert waren, weil es so eine Pseudo-Neutralität suggeriert. Inzwischen sind sie mit ihren Themen und Stimmenanteilen dann auch bei der Wichtigkeit angekommen, die ihre mediale Präsenz seit langem suggeriert hat. Und bevor das hier entgleist: Ja, das galt/gilt ebenfalls für Leute/Parteien aus dem linken Spektrum, allen voran Sahra Wagenknecht. Von daher teile ich diese These, dass man eine kritische Reflexion so einer Sendung nicht machen sollte weil das den Falschen hilft, für zumindest teilweise falsch.

2) Was den Rechten ebenfalls hilft, ist das Narrativ vom linksgrünversifften ÖR und linksradikaler Cancel Culture, in der Leute wie Ruhs marginalisiert werden. Und dieses Narrativ bedienen hier leider sehr viele, die ich nicht als rechtsextrem einschätzen würde.

Was man an diesem Thread leider wieder sehr schön sieht, ist dass solche Diskussionen (auf allen Seiten des politischen Spektrums!) nur noch von Lagerbildung, Positionen und Ansichten aus der eigenen Blase, Verachtung und Verächtlichmachung für den/die/das Andere geprägt sind. Positionen der Gegenseite werden größtenteils ins Extreme verkehrt, verzerrt oder verkürzt.

Und das ist für mich ein viel größeres Problem für unsere Gesellschaft, als der Austausch von Ruhs durch Koch oder dass Nuhr den Leuten noch seine pseudonachdenklichen Scherze über Wokeness und die Absurdität der modernen Gesellschaft erzählen kann. Wenn wir diesbezüglich nicht schleunigst einen Ausweg finden, haben wir hier bald Verhältnisse wie in den USA, die sich sicherlich keiner von uns wünscht.

Die Reportage über Migration (die anderen hab ich nicht gesehen) ist weder reißerisch noch rechtspopulistisch.
Die Emotionalisierung kommt durch den Vater, dessen Tochter ermordet worden ist.
Das ist nichts besonderes. In so gut wiejedem Bericht über Gewalt gegen andere Gruppen werden ebenfalls regelmäßig Opfer interviewt.
Es werden Probleme thematisiert, die durch Migration entstehen bzw. entstanden sind.
Der Film hätte genauso auf Spiegel TV laufen können und Reschke wär dazu nichts eingefallen.

Was den gesellschaftlichen Diskurs angeht hast du natürlich recht. Ein erster Schritt daraus zu kommen, wäre es, Probleme nicht zu negieren , sondern anzusprechen.

Sonst machts die KI. Ach nee, Quatsch, die AfD.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Fonzie, Münster, Samstag, 20.09.2025, 15:26 (vor 85 Tagen) @ istar

Die Reportage über Migration (die anderen hab ich nicht gesehen) ist weder reißerisch noch rechtspopulistisch.
Die Emotionalisierung kommt durch den Vater, dessen Tochter ermordet worden ist.
Das ist nichts besonderes. In so gut wiejedem Bericht über Gewalt gegen andere Gruppen werden ebenfalls regelmäßig Opfer interviewt.
Es werden Probleme thematisiert, die durch Migration entstehen bzw. entstanden sind.
Der Film hätte genauso auf Spiegel TV laufen können und Reschke wär dazu nichts eingefallen.

Ich habe die Folge nicht gesehen und nur den medialen Wirbel im Anschluss mitbekommen. Daher kann ich das inhaltlich nicht selbst bewerten.

Was den gesellschaftlichen Diskurs angeht hast du natürlich recht. Ein erster Schritt daraus zu kommen, wäre es, Probleme nicht zu negieren , sondern anzusprechen.

Ich habe aber nicht das Gefühl, dass bei "Klar" Probleme angesprochen werden, die sonst nirgends Raum finden. Gefühlt gibt es seit Jahren kaum ein anderes Thema, was medial so präsent ist wie Migration, häufig reduziert auf Flucht oder das, was manche "unkontrollierte" Migration nennen, dazu ebenfalls meistens mit einem Blick auf Problemfälle als auf Erfolgsgeschichten.

Ich sehe nach hunderten Talkshows und Reportagen dazu nicht mal ansatzweise, dass dort Probleme einfach negiert werden.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Samstag, 20.09.2025, 11:16 (vor 85 Tagen) @ istar

Ich finde es schon reichlich perfide, was für Menschen sich da zusammengerottet haben. Reschke, klar, die hat die ja auch öffentlich angegriffen (war aber nicht so gemeint, sorry) und natürlich so ein Theon Greyjoy aus dem Hause Correctiv, die ja auch mit Meinungsfreiheit ein grundsätzliches Problem haben und besser einen Kaffeewagen in Bottrop betreiben sollten.

Das war eine ziemliche widerliche und linke Nummer, die schlicht und ergreifend ein Paradebeispiel für's Mobbing ist.


Dein Post liest sich so, als wäre sie das größte Oper in Deutschlands Mediengeschichte. Dabei profitiert sie von der ganzen Nummer und vllt war das ganze sogar so eingeplant von ihr.


Klar profitiert sie davon. Weil sie mit ihrem Format und auch den Kommentaren in den Tagesthemen so dermaßen exotisch wirkt,dass sie unabhängig von der Qualität ihrer Arbeit-die jeder für sich bewerten kann-so ein Alleinstellungsmerkmal hat,
dass die Aufregung jetzt groß ist.
Dazu die Aktion der "Kollegen und Kolleginnen" und eine miserable Kommunikation seitens des Senders. Eine Frau Reschke,die was von ein "bisschen rechtsextrem" schwafelt, kommt noch on Topp. Ist das sowas wie ein bisschen schwanger?

Und wem nützt das Ganze? Genau der Partei-und da dürften sich die allermeisten hier im Forum einig sein-die sowieso von allem, was schlecht läuft in Deutschland, profitieren, ohne auch nur einen einzigen akzeptablen Lösungsvorschlag hat, nämlich die demokratiefeindliche AfD.

Sie wird jedenfalls nicht arm wie eine Kirchenmaus sein
Sie würde nach ihrer Zeit beim ÖRR oder gleichzeitig genügend Optionen haben, sie hat jetzt einen noch größeren Namen, ihr stehen quasi alle Türen bei Welt und Co offen (dort verdient sie auch mehr).
Nebenbei kann sie Bücher schreiben, die noch mehr Leute lesen, kann bei Lanz ihre Abende verbringen.
Opferrolle bedeutet nicht, dass das Berufsleben vorbei ist, Opferrolle bedeutet seit Jahren, dass es mit Dir auch richtig bergauf gehen kann, Followerzahlen steigen, Werbegelder fließen.
Was juckt die der Streit mir linken Kolleginnen, die sie sowieso nicht abkann.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Samstag, 20.09.2025, 11:27 (vor 85 Tagen) @ Gargamel09

Ich finde es schon reichlich perfide, was für Menschen sich da zusammengerottet haben. Reschke, klar, die hat die ja auch öffentlich angegriffen (war aber nicht so gemeint, sorry) und natürlich so ein Theon Greyjoy aus dem Hause Correctiv, die ja auch mit Meinungsfreiheit ein grundsätzliches Problem haben und besser einen Kaffeewagen in Bottrop betreiben sollten.

Das war eine ziemliche widerliche und linke Nummer, die schlicht und ergreifend ein Paradebeispiel für's Mobbing ist.


Dein Post liest sich so, als wäre sie das größte Oper in Deutschlands Mediengeschichte. Dabei profitiert sie von der ganzen Nummer und vllt war das ganze sogar so eingeplant von ihr.


Klar profitiert sie davon. Weil sie mit ihrem Format und auch den Kommentaren in den Tagesthemen so dermaßen exotisch wirkt,dass sie unabhängig von der Qualität ihrer Arbeit-die jeder für sich bewerten kann-so ein Alleinstellungsmerkmal hat,
dass die Aufregung jetzt groß ist.
Dazu die Aktion der "Kollegen und Kolleginnen" und eine miserable Kommunikation seitens des Senders. Eine Frau Reschke,die was von ein "bisschen rechtsextrem" schwafelt, kommt noch on Topp. Ist das sowas wie ein bisschen schwanger?

Und wem nützt das Ganze? Genau der Partei-und da dürften sich die allermeisten hier im Forum einig sein-die sowieso von allem, was schlecht läuft in Deutschland, profitieren, ohne auch nur einen einzigen akzeptablen Lösungsvorschlag hat, nämlich die demokratiefeindliche AfD.


Sie wird jedenfalls nicht arm wie eine Kirchenmaus sein
Sie würde nach ihrer Zeit beim ÖRR oder gleichzeitig genügend Optionen haben, sie hat jetzt einen noch größeren Namen, ihr stehen quasi alle Türen bei Welt und Co offen (dort verdient sie auch mehr).
Nebenbei kann sie Bücher schreiben, die noch mehr Leute lesen, kann bei Lanz ihre Abende verbringen.
Opferrolle bedeutet nicht, dass das Berufsleben vorbei ist, Opferrolle bedeutet seit Jahren, dass es mit Dir auch richtig bergauf gehen kann, Followerzahlen steigen, Werbegelder fließen.
Was juckt die der Streit mir linken Kolleginnen, die sie sowieso nicht abkann.

Aber nur, wenn du "groß" genug bist. Sonst verschwindest du und neben ein paar Kolumnen in der Bäckerblume fährst du dann bei Lieferando.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Samstag, 20.09.2025, 11:43 (vor 85 Tagen) @ istar

Und wem nützt das Ganze? Genau der Partei-und da dürften sich die allermeisten hier im Forum einig sein-die sowieso von allem, was schlecht läuft in Deutschland, profitieren, ohne auch nur einen einzigen akzeptablen Lösungsvorschlag hat, nämlich die demokratiefeindliche AfD.


Sie wird jedenfalls nicht arm wie eine Kirchenmaus sein
Sie würde nach ihrer Zeit beim ÖRR oder gleichzeitig genügend Optionen haben, sie hat jetzt einen noch größeren Namen, ihr stehen quasi alle Türen bei Welt und Co offen (dort verdient sie auch mehr).
Nebenbei kann sie Bücher schreiben, die noch mehr Leute lesen, kann bei Lanz ihre Abende verbringen.
Opferrolle bedeutet nicht, dass das Berufsleben vorbei ist, Opferrolle bedeutet seit Jahren, dass es mit Dir auch richtig bergauf gehen kann, Followerzahlen steigen, Werbegelder fließen.
Was juckt die der Streit mir linken Kolleginnen, die sie sowieso nicht abkann.


Aber nur, wenn du "groß" genug bist. Sonst verschwindest du und neben ein paar Kolumnen in der Bäckerblume fährst du dann bei Lieferando.

Sie war ja vorher nicht unbekannt, sonst würde über sie auch nicht berichtet werden, wen juckt schon Lieschen Müller, die irgendwo nicht weiterbeschäftigt wird. Nee, das hat sich für sie schon gelohnt, der NDR wird ja nicht dafür gelobt und sie ist Schuld, auch bei N-TV ein Kommentar von Blume, der sich auf ihre Seite schlägt.
Ob sie es darauf angelegt hat, sie wusste ja, worein sie da beim NDR gerät, oder eben nicht, es wird sich auf Strecke auszahlen, sie wird an Reichweite enorm gewinnen, ärmer wird sie dadurch definitiv nicht.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 16:20 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Ernsthafte Frage. Wenn's so wäre, warum hat man das nicht kommuniziert. Spätestens nach der zu erwartenden Reaktion?

Möglicherweise hat der Intendant das Wort "shitstorm" noch nie gehört.

Nachfolgerin wird Tanit Koch,schreibt der Spiegel, ex-Bild und NTV.

Im ZDF-Politbarometer sind AfD und CDU erstmals gleichauf.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 12:58 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.


Ruhs macht beim NDR nichts weiter, Sie wurde abgesetzt. Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".


Ihre Sendung wird vom BR weiterproduziert.

Es ist schon erschreckend, dass man vor diesem Hintergrund die Geschichte so erzählt, als sei irgendwas abgesetzt worden. Es gab Pilotfolgen, diese Pilotfolgen münden jetzt in ein festes Format, der BR produziert es weiter. Unter normalen Umständen würde man als Moderatorin als Erfolg werten, weil natürlich nicht jedes pilotierte Konzept in einem festen Sendungsformat aufgeht, aber da heutzutage selbst sowas politisiert werden muss, kriegt man das Beste aus beiden Welten: Einerseits das Geraune um eine Einstellung und andererseits ein etabliertes Format.

Das Format wird auch beim NDR fortgesetzt, aber ohne Ruhs, die eben abgesetzt wurde und das weil Ihre links-grünen Kolleg*innen extrem gegen Sie mobilisiert haben und intern eine Kampagne gefahren haben, die man als nichts anderes als Mobbing bezeichnen kann. Die von Ruhs produzierten Folgen enthalten nichts, was in irgendeiner Art und Weise problematisch ist und waren einfach nur eine willkommene konservative Ergänzung zum links-grünen Einheitsbrei, für den man sonst seine 18,94€ bezahlen muss.

Dass dann beim NDR solch eine massive Kampagne, mit internen Brandbriefen, öffentlichen Anmahnungen und Denunziation gefahren wird, zeigt eindeutig, wie es um den neutralen ÖRR bestellt ist. Dass die CDU scheinbar erst jetzt merkt, wie es um diese Institution bestellt ist und das es dringend radikaler Reformen bedarf, ist schon erschreckend, zu mal es im Interesse der Union wäre, einen ÖRR zu haben, der seinem Auftrag nachkommt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

tim86, Hamburg, Freitag, 19.09.2025, 16:17 (vor 86 Tagen) @ Holden

Die Programmdirektorin der ARD und damit auch der Dachorganisation der, der NDR angehört ist übrigens Christine Strobl und damit nicht nur jemand der seit den 80ern CDU Mitglied ist, sondern die Tochter von Wolfgang Schäuble.

Denn auch wenn es stimmt, dass die Mehrheit der Journalisten(egal ob ÖRR oder andere) linker sind, als der Querschnitt der Bevölkerung. Sind die Führungspositionen in der Presse, die die Programmlinie vorgeben, mehrheitlich konservativ.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 13:03 (vor 86 Tagen) @ Holden

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 13:21 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.

In wie fern lenke ich ab? Es geht doch darum, dass das Format vom NDR fortgeführt wird, aber eben nicht mit Ihr, weil es massiven Druck aus dem politisch linken Lager des NDR und anderen Institutionen des ÖRR gab. Da wurde mit jedem erdenklichen Dreck geworfen. Anja Reschke, welche das Format nun gerüchteweise übernehmen soll, hat die Sendung "ein bisschen rechtsextrem" genannt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 13:32 (vor 86 Tagen) @ Holden

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


In wie fern lenke ich ab? Es geht doch darum, dass das Format vom NDR fortgeführt wird, aber eben nicht mit Ihr, weil es massiven Druck aus dem politisch linken Lager des NDR und anderen Institutionen des ÖRR gab. Da wurde mit jedem erdenklichen Dreck geworfen. Anja Reschke, welche das Format nun gerüchteweise übernehmen soll, hat die Sendung "ein bisschen rechtsextrem" genannt.

Ich hab die erste Folge davon gesehen. Da war nichts rechtsextrem. Faktisch war alles korrekt. Kritisieren könnte man eine zu große Emotionalisierung,wenn man will.

Wenn Reschke das so gesagt hat ist der Kompass in Sachen Meinungspluralität verrutscht.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 13:49 (vor 86 Tagen) @ istar

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


In wie fern lenke ich ab? Es geht doch darum, dass das Format vom NDR fortgeführt wird, aber eben nicht mit Ihr, weil es massiven Druck aus dem politisch linken Lager des NDR und anderen Institutionen des ÖRR gab. Da wurde mit jedem erdenklichen Dreck geworfen. Anja Reschke, welche das Format nun gerüchteweise übernehmen soll, hat die Sendung "ein bisschen rechtsextrem" genannt.


Ich hab die erste Folge davon gesehen. Da war nichts rechtsextrem. Faktisch war alles korrekt. Kritisieren könnte man eine zu große Emotionalisierung,wenn man will.

Wenn Reschke das so gesagt hat ist der Kompass in Sachen Meinungspluralität verrutscht.

Die Inhalte von Ruhs Sendung als rechtsextrem zu bezeichen ist absolut widerlich und ein Beleg dafür, wie absolut lost der links-grüne Rundfunk mittlerweile ist. Wenn man Ruhs Emotionalisierung vorwerfen will, was soll man dann über die sonstigen Berichte des ÖRR zum Thema Migration und Zuwanderung sagen, die in der Regel völlig faktenbefreit sind und stets versuchen, negative Aspekte durch emotionalisiertes Framing zu verdecken?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 14:24 (vor 86 Tagen) @ Holden

Die Inhalte von Ruhs Sendung als rechtsextrem zu bezeichen ist absolut widerlich und ein Beleg dafür, wie absolut lost der links-grüne Rundfunk mittlerweile ist. Wenn man Ruhs Emotionalisierung vorwerfen will, was soll man dann über die sonstigen Berichte des ÖRR zum Thema Migration und Zuwanderung sagen, die in der Regel völlig faktenbefreit sind und stets versuchen, negative Aspekte durch emotionalisiertes Framing zu verdecken?

Passiert auf der anderen Seite natürlich gar nicht, Themen zu emotionalisieren und Menschen eine linksgrüne Ideologie zu unterstellen. Das gehört dann unter Meinungsfreiheit, so abscheulich das auch manchmal ist und wem das nicht gefällt, kann dagegen gerichtlich vorgehen.

Es ist übrigens nicht verboten, um das Betriebsklima nicht zu versauen, Kollegen zu entlassen. Ruhs wurde noch nicht mal entlassen, ihre Sendung wurde abgesetzt - beim NDR, beim BR kann sie weitermachen. Passiert anderen Produktionsfirmen auch, dass sie plötzlich raus sind, das Format nicht gefällt.
Solange kein Zwang besteht, Menschen anzustellen, weil ihre Ideologie den Laden mal so richtig in Wallung bringen soll, Themen keinem ausreichenden Standard entsprechen müssen, können Sender, Redaktionen immer noch entscheiden, wer dem Betriebsklima zuträglich oder eben nicht ist.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 15:18 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Ach komm bitte. Das, was da von Reschke und diesem Correctiv-Lügenbold gelaufen ist, ist unter allen Aspekten eine menschliche Sauerei. Das wäre es übrigens auch dann, wenn sich 300 Mitarbeiter des WDR zusammenrotten, um dafür zu sorgen, das Georg Restle nicht mehr Monitor moderieren darf.

Aber die lustige Handpuppe bei Reschke, das Mobilisieren der linken und grünen Freunde im Rundfunkrat, Vorwürfe, die Sendung sei "rechtsextrem". Das ist schon eine ziemliche Sauerei gewesen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 14:27 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

herrNick, Freitag, 19.09.2025, 14:55 (vor 86 Tagen) @ Holden

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".

Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 15:19 (vor 86 Tagen) @ herrNick

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.

Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

herrNick, Freitag, 19.09.2025, 16:29 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.


Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.

Ist der BR Teil des ÖRR?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 16:35 (vor 86 Tagen) @ herrNick

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.


Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.


Ist der BR Teil des ÖRR?

Ist er. Die Frage der Meinungspluralität ist allerdings senderabhängig zu sehen.

Oder einfacher: wenn vor jedem Haus ein 2 Meter Hoher Flaggenmast stehen muss, dann hilft es dir nicht, wenn bei dir keiner steht und bei deinem Nachbarn zwei zu jeweils 2 Meter.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

herrNick, Freitag, 19.09.2025, 18:33 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.


Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.


Ist der BR Teil des ÖRR?


Ist er. Die Frage der Meinungspluralität ist allerdings senderabhängig zu sehen.

Oder einfacher: wenn vor jedem Haus ein 2 Meter Hoher Flaggenmast stehen muss, dann hilft es dir nicht, wenn bei dir keiner steht und bei deinem Nachbarn zwei zu jeweils 2 Meter.

Und in meiner Kindheit, wo ich mit ARD, ZDF, NDR, WDR und zwei niederländischen Sendern aufgewachsen bin, war das ein besseres Argument als heute. In der Summe bieten die ÖRR natürlich schon ein breites Meinungsspektrum ab. Ist ja wunderbar, dass es irgendwann mal eine Umfrage gab, in der ÖRR Journalisten einen Tendenz zu rot grün hatten. In der ÖRR Realität wird eine AfD trotzdem oft eingeladen und „deren“ Themen gerne aufgenommen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Samstag, 20.09.2025, 10:45 (vor 85 Tagen) @ herrNick

Ist ja wunderbar, dass es irgendwann mal eine Umfrage gab, in der ÖRR Journalisten einen Tendenz zu rot grün hatten. In der ÖRR Realität wird eine AfD trotzdem oft eingeladen und „deren“ Themen gerne aufgenommen.

Die Meinung der einzelnen Journalisten spielt auch nur eine untergeordnete Rolle. Die entscheiden nämlich gar nicht, welche Sendungen gedreht oder welche Gäste eingeladen werden. Aber konservative nutzen das gerne für ihre Opferrolle, dass sie ja keiner mögen würde, dass die grünlinken den (medialen) Diskurs bestimmen würden, was nun wirklich der größte Witz des Jahrzehnts ist.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Davja89, Samstag, 20.09.2025, 11:02 (vor 85 Tagen) @ majae

Naja wir erleben in Deutschland aktuell ein bekanntes Phänomen für dieses Land:

Gefühlt 10 bis 20 Jahren waren wir hier im Traumschiff unterwegs. Alles Rechts der SPD war gaaaanz schwierig. Da konntest du bei der leisesten Kritik an der Migrationspoltik oder an bestimmen Gesellschaftlichen Themen sofort am öffentlichen Pranger stehen.

Dann drehte sich der öffentliche Wind.

Die AfD repräsentiert jeden 4 bis 5 Wähler. Die Union holt knapp 30% mit einem deutlich Konservativeren Profil als unter Merkel. Rot-Grün kommt gemeinsam eventuell noch 30%.

Die Wirtschaftskrise sorgt dafür das der Kuchen kleiner wird. Eine Juniortütte macht eben weiger Menschen satt als ein Big Mac Menü.

Was passiert?

Dieses Land hat die Tendenz immer von einem Extremen ins nächste Extrem zu fallen.

2015 wurden Menschen beklatscht dafür das sie an einem HBF aus dem Zug stiegen. Man fühlte sich als Moralweltmeister.
Es waren alles mindestens Ärzte oder Ingenieure.

2025 wird in diversen Talkshows plötzlich so getan, als würde es keine anderen Probleme in diesem Land geben als die Flüchtlinge.

Beides Extreme, die einfach völlig überzeichnet sind.

Diese unfassbare Naivität im Linken Lager und diese überzogene Moral war damals beschissen.

Genauso beschissen ist es jetzt diese relativ kleine Personengruppe für alle Probleme verantwortlich zu machen.

Eventuell könnten wir ja einfach mal realistisch drauf schauen:

Wir werden immer eine gewisse Größenordnung an Zuzug haben. Das benötigt dieses Bums-Arme-Land (Geburtenrate) sogar.
Dafür sollten wir uns gute Konzepte aus Fordern und Fördern überlegen damit ein Großteil der Menschen innerhalb weniger Jahre einen positiven Beitrag für dieses Land leisten kann. Nur so wird es funktionieren. Du musst eine Win-Win Situation herstellen damit beide Seiten was davon haben.

Genauso gehört zur Wahrheit das gewisse Ressourcen (Geld, Verwaltung, Schule, Kita, Wohnraum) begrenzt sind. Das heißt du kannst selbstverständlich nicht jeden der gerne hier sein möchte durchwinken. Nicht weil ich dieser Person etwas schlechtes unterstellen möchte, sondern wegen der faktischen Begrenzung von Ressourcen.

Aber der Deutsche schwankt immer gerne zwischen den Extremen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 15:35 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.


Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.

Kann man heutzutage aber überall sehen. Antenne und Schwarzweiß gibt's ja nicht mehr.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 15:41 (vor 86 Tagen) @ istar

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.


Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.


Kann man heutzutage aber überall sehen. Antenne und Schwarzweiß gibt's ja nicht mehr.

Das ändert indes nichts an der Richtigkeit meines Arguments

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 15:45 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.


Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.


Kann man heutzutage aber überall sehen. Antenne und Schwarzweiß gibt's ja nicht mehr.


Das ändert indes nichts an der Richtigkeit meines Arguments

Ja okay, hat aber keine Konsequenzen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 15:20 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Der BR ist auch Teil des ÖRR. Und da arbeitet Ruhs doch nun. Also nimmt der ÖRR doch genau das wahr, was Du forderst.


Nein. Der BR ist nämlich nur für sein Sendegebiet zuständig.

Der NDR doch auch und da will man sie nicht mehr, in Bayern schon.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 15:44 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Nun.

Die Meinungspluralität trifft schon jeden Sender für sich. Der BR kann sich also nicht mit dem NDR rausreden und vice versa.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 15:58 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Die Meinungspluralität trifft schon jeden Sender für sich. Der BR kann sich also nicht mit dem NDR rausreden und vice versa.

Die Behauptung, dass beim ÖRR alle konservative Meinungen aussortiert werden würden, macht es aber auch nicht richtiger.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 16:06 (vor 86 Tagen) @ majae

Nein, aber die Vorgehensweise war schon besonders widerlich.

Ich hätte übrigens von den NDR-Oberen erwartet, dass sie sich diesem Mob nicht beugen. Aber gut, das waren halt Theon Greyjoys.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Pfostentreffer, Freitag, 19.09.2025, 15:54 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Nun.

Die Meinungspluralität trifft schon jeden Sender für sich. Der BR kann sich also nicht mit dem NDR rausreden und vice versa.

Ist nicht die Tatsache, dass beide ÖRR Sender hier unterschiedliche Meinungen haben und dementsprechend unterschiedlich handeln, nicht bereits ein Ausdruck von Meinungspluralität?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 21.09.2025, 17:55 (vor 84 Tagen) @ Pfostentreffer

Nun.

Die Meinungspluralität trifft schon jeden Sender für sich. Der BR kann sich also nicht mit dem NDR rausreden und vice versa.


Ist nicht die Tatsache, dass beide ÖRR Sender hier unterschiedliche Meinungen haben und dementsprechend unterschiedlich handeln, nicht bereits ein Ausdruck von Meinungspluralität?

Nein. Weil die ein unterschiedliches Sendegebiet bedienen. Die Sender sind idR als Anstalt des öffentlichen Rechts definiert und haben einen Sprengel, in dem sie tätig werden dürfen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Pfostentreffer, Montag, 22.09.2025, 09:33 (vor 83 Tagen) @ MarcBVB

Nun.

Die Meinungspluralität trifft schon jeden Sender für sich. Der BR kann sich also nicht mit dem NDR rausreden und vice versa.


Ist nicht die Tatsache, dass beide ÖRR Sender hier unterschiedliche Meinungen haben und dementsprechend unterschiedlich handeln, nicht bereits ein Ausdruck von Meinungspluralität?


Nein. Weil die ein unterschiedliches Sendegebiet bedienen.

Das stimmt nicht. Sie werden aus unterschiedlichen Gebieten gesendet. Aber beide Sender sind in ganz Deutschland erreichbar. Oder verstehst du unter "bedienen" etwas anderes?

Die Sender sind idR als Anstalt des öffentlichen Rechts definiert und haben einen Sprengel, in dem sie tätig werden dürfen.

Sie sind aber trotzdem im ganzen Bundesgebiet empfangbar. Dein Argument zieht hier also nicht, im Gegenteil bestätigt es ja sogar das Gegenteil, da die Pluralität der einzelnen Regionen und Sendeanstalten ja im ganzen Bundesgebiet verbreitet wird.

Wenn verschiedene Meinung zum gleichen Sachverhalt aus verschiedenen Sendeanstalten im ganzen Land verbreitet wird sind es plurale Meinungen, die auch noch überall verbreitet werden und somit per Definition Meinungspluralität.

Es kommt einem eher so vor, dass diejenigen, die bei Ruh's "meinungspluralität" schreien, tatsächlich eine Einheitsmeinung (die Rechte) durchdrücken wollen und dabei die tatsächliche Pluralität versuchen zu killen, wie in so vielen anderen Ländern auch. Meinst du nicht?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 14:41 (vor 86 Tagen) @ Holden

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".

1. es war kein moderater, konservativer Beitrag sondern hochemotionalisiertes "wir guten Deutschen" gegen "die bösen Ausländer"
2. es gibt unzählige konservative Stimmen beim ÖRR und auch sie ist weiterhin dort angestellt

Fazit: Du lügst, dass sich die Balken biegen um dein rechtspopulistische Erzählung von der linksgrünen Meinungsdiktatur zu untermauern

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 15:16 (vor 86 Tagen) @ majae

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


1. es war kein moderater, konservativer Beitrag sondern hochemotionalisiertes "wir guten Deutschen" gegen "die bösen Ausländer"

Das ist ziemlicher Quatsch. Weder war da von "guten" Deutschen die Rede, noch von bösen Ausländern. Die Emotionalität kam dadurch, dass ein Vater über die Ermordung seiner Tochter gesprochen hat. Ist schon krass rechtsextrem.

2. es gibt unzählige konservative Stimmen beim ÖRR und auch sie ist weiterhin dort angestellt

Welche denn? Ich wette,jetzt kommt wieder Dieter Nuhr,bloß macht der Kabarett und keinen Journalismus.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

tim86, Hamburg, Freitag, 19.09.2025, 16:25 (vor 86 Tagen) @ istar

Welche denn? Ich wette,jetzt kommt wieder Dieter Nuhr,bloß macht der Kabarett und keinen Journalismus.

Die Programmdirektorin der ARD und damit die nach dem Intendanten Einflussreichste Person in der ARD ist übrigens nicht nur seit ca. 40 Jahren CDU Mitglied, sondern auch die Tochter von Wolfgang Schäuble.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 16:34 (vor 86 Tagen) @ tim86

Welche denn? Ich wette,jetzt kommt wieder Dieter Nuhr,bloß macht der Kabarett und keinen Journalismus.


Die Programmdirektorin der ARD und damit die nach dem Intendanten Einflussreichste Person in der ARD ist übrigens nicht nur seit ca. 40 Jahren CDU Mitglied, sondern auch die Tochter von Wolfgang Schäuble.

A) Welche Aufgabe hat sie
B) in welchem Maße kann sie auf das tatsächliche Programm der einzelnen Anstalten Einfluss nehmen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

tim86, Hamburg, Samstag, 20.09.2025, 13:14 (vor 85 Tagen) @ MarcBVB

a) Gesamtverantwortlich ist sie für Das Erste und die ARD Mediathek. Sie koordiniert und verantwortet die Programme des Ersten entscheidet, welche Sendungen wann laufen und welche nicht. Außerdem stimmt sie die Zusammenarbeit der einzelnen Landesrundfunkanstalten ab. Natürlich macht sie das nicht allein, sondern zusammen mit der ARD-Direktion, aber sie leitet diese Direktion.

b) Ihr Einfluss ist dabei eher begrenzt und meist indirekt. Da es hier sowieso nicht mehr um Klar und Julia Ruhs ging, sondern allgemein um den Einfluss im ÖRR, ist das im Detail nicht so wichtig. Zu Klar und Julia Ruhs im Speziellen kann ich auch gar nichts sagen, weil ich die Folge nicht gesehen habe.

Mir ging es vor allem darum, dieser Legende zu widersprechen, der ÖRR sei komplett „links-grün“. Klar, viele Journalisten sind eher links der Mitte, aber in der Führungsebene gibt es auch einflussreiche konservative Kräfte. So wie es bei vielen Medien ist. Es wäre auch schlimm, wenn es nur linke Journalisten oder nur konservative Journalisten gibt. Insgesammt würde ich mir mehr Programme mit einen Dialog zwischen denen wünschen, aber auch ihre Existenz beider Positionen unter den Journalisten halte ich für wichtig, so lese ich obwohl ich mich links der Mitte verordnen würde, gerne mal die FAZ, gerade weil sie eher konservativ ist. Um eben auch ein anderen Blickwinkel, als den meinen zu lesen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Samstag, 20.09.2025, 14:25 (vor 85 Tagen) @ tim86

Mir ging es vor allem darum, dieser Legende zu widersprechen, der ÖRR sei komplett „links-grün“. Klar, viele Journalisten sind eher links der Mitte, aber in der Führungsebene gibt es auch einflussreiche konservative Kräfte. So wie es bei vielen Medien ist. Es wäre auch schlimm, wenn es nur linke Journalisten oder nur konservative Journalisten gibt. Insgesammt würde ich mir mehr Programme mit einen Dialog zwischen denen wünschen, aber auch ihre Existenz beider Positionen unter den Journalisten halte ich für wichtig, so lese ich obwohl ich mich links der Mitte verordnen würde, gerne mal die FAZ, gerade weil sie eher konservativ ist. Um eben auch ein anderen Blickwinkel, als den meinen zu lesen.

Danke für deinen wie immer sehr lesenswerten Beitrag, und viele Grüße von einem FOCUS-Abonnenten der ersten Stunde ( besonders an diejenigen, die uns „Linksgrüne penetrant eine Informationsblase andichten wollen, in der sie selbst stecken ).

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 15:55 (vor 86 Tagen) @ istar

Welche denn? Ich wette,jetzt kommt wieder Dieter Nuhr,bloß macht der Kabarett und keinen Journalismus.

In so ziemlich jeder Talkshow

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 15:24 (vor 86 Tagen) @ istar

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


1. es war kein moderater, konservativer Beitrag sondern hochemotionalisiertes "wir guten Deutschen" gegen "die bösen Ausländer"


Das ist ziemlicher Quatsch. Weder war da von "guten" Deutschen die Rede, noch von bösen Ausländern. Die Emotionalität kam dadurch, dass ein Vater über die Ermordung seiner Tochter gesprochen hat. Ist schon krass rechtsextrem.

2. es gibt unzählige konservative Stimmen beim ÖRR und auch sie ist weiterhin dort angestellt


Welche denn? Ich wette,jetzt kommt wieder Dieter Nuhr,bloß macht der Kabarett und keinen Journalismus.

Er wetterte 3 Jahre lang gegen die Ampel und nix ist passiert.
Lanz ist nicht links, hat eine eigene Sendung.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 15:33 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


1. es war kein moderater, konservativer Beitrag sondern hochemotionalisiertes "wir guten Deutschen" gegen "die bösen Ausländer"


Das ist ziemlicher Quatsch. Weder war da von "guten" Deutschen die Rede, noch von bösen Ausländern. Die Emotionalität kam dadurch, dass ein Vater über die Ermordung seiner Tochter gesprochen hat. Ist schon krass rechtsextrem.

2. es gibt unzählige konservative Stimmen beim ÖRR und auch sie ist weiterhin dort angestellt


Welche denn? Ich wette,jetzt kommt wieder Dieter Nuhr,bloß macht der Kabarett und keinen Journalismus.


Er wetterte 3 Jahre lang gegen die Ampel und nix ist passiert.
Lanz ist nicht links, hat eine eigene Sendung.

Lanz ist weder links noch nicht-links. Lanz grillt sie alle, das ist das schöne daran.
Und Dieter ist nach allen Seiten offen. Die AfD hat er auch des öfteren aufs Korn genommen. Aber wie gesagt, Kabarett,nicht Journalismus.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 19.09.2025, 15:24 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


1. es war kein moderater, konservativer Beitrag sondern hochemotionalisiertes "wir guten Deutschen" gegen "die bösen Ausländer"


Das ist ziemlicher Quatsch. Weder war da von "guten" Deutschen die Rede, noch von bösen Ausländern. Die Emotionalität kam dadurch, dass ein Vater über die Ermordung seiner Tochter gesprochen hat. Ist schon krass rechtsextrem.

2. es gibt unzählige konservative Stimmen beim ÖRR und auch sie ist weiterhin dort angestellt


Welche denn? Ich wette,jetzt kommt wieder Dieter Nuhr,bloß macht der Kabarett und keinen Journalismus.


Er wetterte 3 Jahre lang gegen die Ampel und nix ist passiert.
Lanz ist nicht links, hat eine eigene Sendung.

Okay. 2. Sagenhaft.

Reschke, Böhmermann, Restle. Gewonnen

Er ist einfach ein Troll

Jos, Ort, Freitag, 19.09.2025, 14:52 (vor 86 Tagen) @ majae

k.T.

Er ist einfach ein Troll

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 15:14 (vor 86 Tagen) @ Jos

Troll oder Nazi - schwierig zu unterscheiden. In beiden Fällen verstehe ich nicht, warum man ihn weiter mit seinen Lügen die Stimmung vergiften lässt.

Er ist einfach ein Troll

Holden, Freitag, 19.09.2025, 15:26 (vor 86 Tagen) @ majae

Welche "Lügen" sollen das sein, mein Bester?

Er ist einfach ein Troll

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 15:37 (vor 86 Tagen) @ Holden

Welche "Lügen" sollen das sein, mein Bester?

Dass sie aus dem ÖRR entfernt worden wäre. Deine ganze blödsinnige Erzählung von Zensur. Dein Vergleich mit den USA.

Er ist einfach ein Troll

Holden, Freitag, 19.09.2025, 15:39 (vor 86 Tagen) @ majae

Welche "Lügen" sollen das sein, mein Bester?


Dass sie aus dem ÖRR entfernt worden wäre.

Wo habe ich das denn behauptet, Schnupsi?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 14:40 (vor 86 Tagen) @ Holden

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".

Es gibt 9 Landesanstalten. Die Meinungsvielfalt reicht von links bis rechts, linksextrem und rechtsextrem bleiben zum Glück außen vor. Es gab unzählige Diskussionsrunden zum Thema Migration, wo Vertreter mit unterschiedlicher Meinung diese vortragen konnten. Aber nur weil Frau Ruhs eine streitbare Persönlichkeit schon vorher war und weiterhin ist, muss eine Sendeanstalt diese nicht weiterbeschäftigen, um mehr zur Meinungsvielfalt beizutragen, wenn hier 2 Dinge, Ideologie und vermeintlich schlechtere Arbeit, zusammenkommen.
Einen Pilot gibt es nicht umsonst, dieser dient zur Entscheidungsfindung, ob dieses oder jenes Format den Ansprüchen genügt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 14:49 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Es besteht aber eben schon eine Art Zwang für Sender des ÖRR eine gewisse Meinungsvielfalt abzubilden und diesem gesellschaftlichen Auftrag kann man nicht nachkommen, wenn man jede Stimme rausschmeißt, die durch einen völlig moderaten, konservativen Beitrag das "Betriebsklima stört".


Es gibt 9 Landesanstalten. Die Meinungsvielfalt reicht von links bis rechts, linksextrem und rechtsextrem bleiben zum Glück außen vor. Es gab unzählige Diskussionsrunden zum Thema Migration, wo Vertreter mit unterschiedlicher Meinung diese vortragen konnten. Aber nur weil Frau Ruhs eine streitbare Persönlichkeit schon vorher war und weiterhin ist, muss eine Sendeanstalt diese nicht weiterbeschäftigen, um mehr zur Meinungsvielfalt beizutragen, wenn hier 2 Dinge, Ideologie und vermeintlich schlechtere Arbeit, zusammenkommen.
Einen Pilot gibt es nicht umsonst, dieser dient zur Entscheidungsfindung, ob dieses oder jenes Format den Ansprüchen genügt.

Dass die Landesanstalten eine Meinungsvielfalt von rechts bis links bieten würden, ist schon eine ziemlich einseitige und irreführende Behauptung. Die Mehrheit der ÖRR Journalisten hat laut Befragungen eine überwiegend große Präferenz für links-grüne Parteien und das spiegelt sich auch deutlich in den Formaten und Inhalten der Sender wieder.

Zu behaupten, es würde hier ein balanciertes Angebot aus linken und konservativen Inhalten geben, halte ich schon für vermessen. Linke Inhalte und Framing überwiegen ganz klar und die Berichterstattung spiegelt eben nicht die Präferenzen der Bevölkerung wieder, die sich nicht mehrheitlich mit Grünen, SPD und Linken identifizieren. Gerade deswegen kam Ruhs Sendung ja in Befragungen auch so extrem gut an.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Pfostentreffer, Freitag, 19.09.2025, 15:51 (vor 86 Tagen) @ Holden


Dass die Landesanstalten eine Meinungsvielfalt von rechts bis links bieten würden, ist schon eine ziemlich einseitige und irreführende Behauptung.

Die irreführende Behauptung ist offensichtlich, dass alle Landesanstalten in allen Formaten nur eine Meinung abbilden würden.


Die Mehrheit der ÖRR Journalisten hat laut Befragungen eine überwiegend große Präferenz für links-grüne Parteien und das spiegelt sich auch deutlich in den Formaten und Inhalten der Sender wieder.

Das ist ein Punkt, den ihr immer anbringt. Mich würde dafür mal ein Beleg interessieren, da ich doch so einige Journalisten im ÖRR wahrnehme bzw. wahrgenommen habe, die definitiv in ihren Sendungen nicht sehr linksgrün sind, wie Markus Lanz, Konstantin Schreiber, Wulf Schmiese oder früher die bereits angesprochenen Peter Hahne oder Eva Herrmann, die heute vor allem in rechtsextremen Kreisen verkehren und ihr Publikum (bzw teilweise: Kunden) gefunden haben.

Dementsprechend würden mich Belege für deine These schon sehr interessieren.


Zu behaupten, es würde hier ein balanciertes Angebot aus linken und konservativen Inhalten geben, halte ich schon für vermessen.

Erstmal ist rechts nicht gleich konservativ, dementsprechend wäre eine ausgewogenes Angebot zwischen links und konservativ eines, welches extrem unausgeglichen wäre, viele andere politische Bereiche ausschliessen und überhaupt nicht ganzheitlich berichten würde (und zudem sehr viel mehr Umweltsendungen im Programm hätte:-).

Die Union bspw. war nie (zumindest nicht bis vor 4 Jahren) eine rein konservative Partei. Sondern es gab immer einen wichtigen sozialen und eine liberalen Flügel (heute kaum noch vorstellbar). Sie war aber immer politisch rechts. Das ist ein Grosser Unterschied.

Linke Inhalte und Framing überwiegen ganz klar

Das wäre erstmal zu belegen. Untersuchungen sagen was anderes. Aber wie gesagt, ich freue mich auf deine Belege, behaupten kann ja jeder.

und die Berichterstattung spiegelt eben nicht die Präferenzen der Bevölkerung wieder, die sich nicht mehrheitlich mit Grünen, SPD und Linken identifizieren.

Auch das ist einfach eine unbelegte Behauptung von dir, die auch noch auf einer anderen unbelgten Behauptung basiert und maximal für einen bestimmten Moment zutreffen kann, da sich diese Präfernezen offensichtlich im Laufe der Zeit ständig verschieben und von vielen Faktoren abhängig sind.

Gerade deswegen kam Ruhs Sendung ja in Befragungen auch so extrem gut an.

Das wirft Fagen auf. Ihre Sendung kam gut an, weil der ÖRR nicht die angeblichen Präferenzen der Bevölkerung widerspiegelt?

Das ergibt keinen Sinn. Wenn sie tatsächlich gut ankam (alles was wir bisher hier darüber gelesen haben besagt das Gegenteil, sonst gäbe es ja die ganzen Diskussionen nicht), dann maximal, weil die Leute sie - aus welchen Gründen auch immer - gut fanden.

Aber nicht aufgrund der Ausrichtung des ÖRR.

Das wäre ja auch komplett absurd.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 15:58 (vor 86 Tagen) @ Pfostentreffer


Das ist ein Punkt, den ihr immer anbringt. Mich würde dafür mal ein Beleg interessieren, da ich doch so einige Journalisten im ÖRR wahrnehme bzw. wahrgenommen habe, die definitiv in ihren Sendungen nicht sehr linksgrün sind, wie Markus Lanz, Konstantin Schreiber, Wulf Schmiese oder früher die bereits angesprochenen Peter Hahne oder Eva Herrmann, die heute vor allem in rechtsextremen Kreisen verkehren und ihr Publikum (bzw teilweise: Kunden) gefunden haben.

Dementsprechend würden mich Belege für deine These schon sehr interessieren.

TU Dortmund "Journalismus und Demokratie""

Diese Langzeitstudie der Technischen Universität Dortmund befragte vom 8. März bis 14. Juni 2024 insgesamt 525 Journalisten (Durchschnittsalter: 46 Jahre; 54 % männlich, 45 % weiblich). Die Ergebnisse zeigen eine klare Linkstendenz: 41 % der Befragten fühlen sich den Grünen am nächsten, was etwa dreimal höher ist als in der Bevölkerung (aktuell 10–13 % in Umfragen). 23 % gaben "keine Partei" an

ARD-Volontäre (2020): In einer Umfrage unter Nachwuchsjournalisten der ARD (veröffentlicht im Magazin journalist) würden 57 % die Grünen wählen, 23 % Die Linke und 12 % die SPD – insgesamt 92 % links-grün-rot. Nur 3 % für CDU/CSU, 1 % FDP, 0 % AfD.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Samstag, 20.09.2025, 03:59 (vor 85 Tagen) @ Holden


Das ist ein Punkt, den ihr immer anbringt. Mich würde dafür mal ein Beleg interessieren, da ich doch so einige Journalisten im ÖRR wahrnehme bzw. wahrgenommen habe, die definitiv in ihren Sendungen nicht sehr linksgrün sind, wie Markus Lanz, Konstantin Schreiber, Wulf Schmiese oder früher die bereits angesprochenen Peter Hahne oder Eva Herrmann, die heute vor allem in rechtsextremen Kreisen verkehren und ihr Publikum (bzw teilweise: Kunden) gefunden haben.

Dementsprechend würden mich Belege für deine These schon sehr interessieren.


TU Dortmund "Journalismus und Demokratie""

Diese Langzeitstudie der Technischen Universität Dortmund befragte vom 8. März bis 14. Juni 2024 insgesamt 525 Journalisten (Durchschnittsalter: 46 Jahre; 54 % männlich, 45 % weiblich). Die Ergebnisse zeigen eine klare Linkstendenz: 41 % der Befragten fühlen sich den Grünen am nächsten, was etwa dreimal höher ist als in der Bevölkerung (aktuell 10–13 % in Umfragen). 23 % gaben "keine Partei" an

ARD-Volontäre (2020): In einer Umfrage unter Nachwuchsjournalisten der ARD (veröffentlicht im Magazin journalist) würden 57 % die Grünen wählen, 23 % Die Linke und 12 % die SPD – insgesamt 92 % links-grün-rot. Nur 3 % für CDU/CSU, 1 % FDP, 0 % AfD.

Und warum ist das so ?

Weil diese (angehenden) Journalisten nach langem Studium und/oder langjähriger Ausübung ihrer Profession besonders fundierte Kenntnisse erworben haben, und auf dieser Basis besonders gut beurteilen können, welche politischen Maßnahmen oder Konzepte in eine gewünschte Richtung wirken, oder kontraproduktiv sind.

Vereinfacht gesagt : Wer sich auskennt, wählt richtig, und lässt sich vom durch die „Konservativen“ angezettelten Kulturkrieg nicht irritieren.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Samstag, 20.09.2025, 11:23 (vor 85 Tagen) @ Knarz Pellworm


Das ist ein Punkt, den ihr immer anbringt. Mich würde dafür mal ein Beleg interessieren, da ich doch so einige Journalisten im ÖRR wahrnehme bzw. wahrgenommen habe, die definitiv in ihren Sendungen nicht sehr linksgrün sind, wie Markus Lanz, Konstantin Schreiber, Wulf Schmiese oder früher die bereits angesprochenen Peter Hahne oder Eva Herrmann, die heute vor allem in rechtsextremen Kreisen verkehren und ihr Publikum (bzw teilweise: Kunden) gefunden haben.

Dementsprechend würden mich Belege für deine These schon sehr interessieren.


TU Dortmund "Journalismus und Demokratie""

Diese Langzeitstudie der Technischen Universität Dortmund befragte vom 8. März bis 14. Juni 2024 insgesamt 525 Journalisten (Durchschnittsalter: 46 Jahre; 54 % männlich, 45 % weiblich). Die Ergebnisse zeigen eine klare Linkstendenz: 41 % der Befragten fühlen sich den Grünen am nächsten, was etwa dreimal höher ist als in der Bevölkerung (aktuell 10–13 % in Umfragen). 23 % gaben "keine Partei" an

ARD-Volontäre (2020): In einer Umfrage unter Nachwuchsjournalisten der ARD (veröffentlicht im Magazin journalist) würden 57 % die Grünen wählen, 23 % Die Linke und 12 % die SPD – insgesamt 92 % links-grün-rot. Nur 3 % für CDU/CSU, 1 % FDP, 0 % AfD.


Und warum ist das so ?

Weil diese (angehenden) Journalisten nach langem Studium und/oder langjähriger Ausübung ihrer Profession besonders fundierte Kenntnisse erworben haben, und auf dieser Basis besonders gut beurteilen können, welche politischen Maßnahmen oder Konzepte in eine gewünschte Richtung wirken, oder kontraproduktiv sind.

Vereinfacht gesagt : Wer sich auskennt, wählt richtig, und lässt sich vom durch die „Konservativen“ angezettelten Kulturkrieg nicht irritieren.

Wer bestimmt denn die "gewünschte" Richtung? Putin? Oder posthum der Führer?

Aber ganz unbewusst zeichnest du natürlich das Problem besonders des ÖRR auf. Faktenbasierter Journalismus wurde viel zu oft von Haltungsjournalismus abgelöst.
Bahnhofsklatscher oder Nazi,so wie hier.

Das hat den Kulturkampf nicht nur in Deutschland ausgelöst.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Samstag, 20.09.2025, 11:08 (vor 85 Tagen) @ Knarz Pellworm

Vereinfacht gesagt : Wer sich auskennt, wählt richtig, und lässt sich vom durch die „Konservativen“ angezettelten Kulturkrieg nicht irritieren.

Ich würde nicht „richtig“ sagen, weil es streng genommen gar kein allgemein gültiges richtig gib. Selbst vom Faschismus profitieren manche (das Großkapital zB). Den letzten Punkt sehe ich aber ähnlich, ebenso dürfte Grün dort stärker vertreten sein, wo sich mehr mit den Folgen des Klimawandels beschäftigt wird. Auch die Korruption der Union wird Journalisten stärker bewusst sein.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Davja89, Samstag, 20.09.2025, 11:18 (vor 85 Tagen) @ majae

.. oder weil Menschen die Journalisten werden, mehrheitlich aus bestimmen Klassen und Gruppen kommen. Ich bezweifle das es viele Kevins aus Oster-Kleksby bei der Zeit gibt.
Der Anteil von Prenzlauer-Berg-
Louisas dürfte deutlich höher sein.

Nebenbei gesagt ist Journalist natürlich eine Beruf der eher in Städten oder sogar Metropolen zu Hause ist. Berlin, Hamburg, Köln, München...

Wenn du die Wahlergebnisse dort als Vergleich nimmst, ist die Diskrepanz deutlich geringer.

Trotzdem ist es natürlich ein großen Gap zum "Durchschnittsdeutschen".

Ein Problem das man sich als Medienunternehmen und insbesondere als ÖRR bewusst sein sollte.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Samstag, 20.09.2025, 11:26 (vor 85 Tagen) @ Davja89

Ein Problem das man sich als Medienunternehmen und insbesondere als ÖRR bewusst sein sollte.

Nimm es mich nicht übel, aber man muss nicht in die USA schauen, um zu erkennen, wie problematisch es ist, wenn ausschließlich recht bzw. rechtsliberale Oligarchen Medienunternehmen besitzen. Für die ist es insbesondere überhaupt kein Problem, dass gut gebildete Journalist*innen in der Tendenz vielleicht ein kleines bisschen linksliberaler als der Durchschnitt sind, weil sie diese Leute ja sowieso nicht einstellen.

Fußnote: Davon ab würde ich einfach denken, dass gut ausgebildete Journalist*innen einfach vor allem gelernt haben, Dinge zu hinterfragen. Ob man dadurch dann "automatisch" etwas linksliberaler als der Durchschnitt ist oder ob man dadurch allein vielleicht auch bloß etwas linksliberaler als der Durchschnitt wirkt, kann dann fast unbeantwortet bleiben.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Davja89, Samstag, 20.09.2025, 11:31 (vor 85 Tagen) @ Scherben

Deswegen wirst du auch von mir nie einen Post lesen der der Zeit ihre Daseinsberechtigung anspricht oder die komplette Abschaffung des ÖRR fordert.

Eine Zeit oder Taz darf sich inhaltlich aufstellen wie sie möchte. Genauso wie die Bild oder Welt. Da hat jeder seine Leser. Das ist klassiche Marktwirtschaft.

Beim ÖRR sehe ich die Verantwortung anders. Das hat keinen Marktwirtschaftlichen Faktor. Niemand kann sich entscheiden die GEZ nicht zu zahlen ohne Konsequenzen.

Wenn man sich so ein System ausdenkt sollte man aber auch den Anspruch haben das insbesondere im Politik Bereich eben neben Louisa auch Kevin abgebildet wird.

Und da sehe ich dann schon Verbesserungsbedarf.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Samstag, 20.09.2025, 13:21 (vor 85 Tagen) @ Davja89

Deswegen wirst du auch von mir nie einen Post lesen der der Zeit ihre Daseinsberechtigung anspricht oder die komplette Abschaffung des ÖRR fordert.

Eine Zeit oder Taz darf sich inhaltlich aufstellen wie sie möchte. Genauso wie die Bild oder Welt. Da hat jeder seine Leser. Das ist klassiche Marktwirtschaft.

Beim ÖRR sehe ich die Verantwortung anders. Das hat keinen Marktwirtschaftlichen Faktor. Niemand kann sich entscheiden die GEZ nicht zu zahlen ohne Konsequenzen.

Wenn man sich so ein System ausdenkt sollte man aber auch den Anspruch haben das insbesondere im Politik Bereich eben neben Louisa auch Kevin abgebildet wird.

Und da sehe ich dann schon Verbesserungsbedarf.

Der Blick in die USA zeigt doch, dass es eines ÖRR bedarf, der die Auswüchse monetär kontrollierter Medien korrigieren kann. Die in der Regel ja auch gar keine Top-Journalist*innen einstellen, sondern Leute, die ihre Meinung transportieren. Mich wundert, dass man in dieser Landschaft überhaupt problematisiert, dass wir einen ÖRR haben. Der vieles richtig und manches falsch macht, so wie halt wir alle auch.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Samstag, 20.09.2025, 14:46 (vor 85 Tagen) @ Scherben

Deswegen wirst du auch von mir nie einen Post lesen der der Zeit ihre Daseinsberechtigung anspricht oder die komplette Abschaffung des ÖRR fordert.

Eine Zeit oder Taz darf sich inhaltlich aufstellen wie sie möchte. Genauso wie die Bild oder Welt. Da hat jeder seine Leser. Das ist klassiche Marktwirtschaft.

Beim ÖRR sehe ich die Verantwortung anders. Das hat keinen Marktwirtschaftlichen Faktor. Niemand kann sich entscheiden die GEZ nicht zu zahlen ohne Konsequenzen.

Wenn man sich so ein System ausdenkt sollte man aber auch den Anspruch haben das insbesondere im Politik Bereich eben neben Louisa auch Kevin abgebildet wird.

Und da sehe ich dann schon Verbesserungsbedarf.


Der Blick in die USA zeigt doch, dass es eines ÖRR bedarf, der die Auswüchse monetär kontrollierter Medien korrigieren kann. Die in der Regel ja auch gar keine Top-Journalist*innen einstellen, sondern Leute, die ihre Meinung transportieren. Mich wundert, dass man in dieser Landschaft überhaupt problematisiert, dass wir einen ÖRR haben. Der vieles richtig und manches falsch macht, so wie halt wir alle auch.

Es gibt dort auch einen ÖRR - NPR und PBS, denen wurden von Trump natürlich Gelder gestrichen, weil zu links, mal gucken, wie lange die das so durchhalten können ... 3 Jahre, dann nochmal sowas wie Trump > Vance also, könnte deren Ende bedeuten, oder sie werden auf rechts getrimmt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 20.09.2025, 09:47 (vor 85 Tagen) @ Knarz Pellworm

Wer sich auskennt, wählt richtig.

Der Gegenbeweis ist halt dadurch gemacht, dass offenbar genug Leute bereit sind, diejenigen zu wählen, die dieses Mal den "echten Sozialismus" einzuführen.

Also dieses Mal wirklich. Die letzten Versuche haben nur Millionen von Menschen das Leben gekostet.

Das ist also wirklich kein Argument. Also wirklich gar nicht. Und wir sollten uns davon frei machen, dass unsere eigene Wahlentscheidung für alle die grundsätzlich richtige ist.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

CD7, Berlin, Samstag, 20.09.2025, 10:12 (vor 85 Tagen) @ MarcBVB

Wer sich auskennt, wählt richtig.


Ich kenn mich aus, kann aber nicht richtig wählen, weil mir keine Partei wirklich zusagt. Es ist immer ein Kompromiss.

Der Gegenbeweis ist halt dadurch gemacht, dass offenbar genug Leute bereit sind, diejenigen zu wählen, die dieses Mal den "echten Sozialismus" einzuführen.

siehe oben.

Also dieses Mal wirklich. Die letzten Versuche haben nur Millionen von Menschen das Leben gekostet.

Das ist also wirklich kein Argument. Also wirklich gar nicht. Und wir sollten uns davon frei machen, dass unsere eigene Wahlentscheidung für alle die grundsätzlich richtige ist.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

spielbeobachtung, Ort, Samstag, 20.09.2025, 07:17 (vor 85 Tagen) @ Knarz Pellworm


Das ist ein Punkt, den ihr immer anbringt. Mich würde dafür mal ein Beleg interessieren, da ich doch so einige Journalisten im ÖRR wahrnehme bzw. wahrgenommen habe, die definitiv in ihren Sendungen nicht sehr linksgrün sind, wie Markus Lanz, Konstantin Schreiber, Wulf Schmiese oder früher die bereits angesprochenen Peter Hahne oder Eva Herrmann, die heute vor allem in rechtsextremen Kreisen verkehren und ihr Publikum (bzw teilweise: Kunden) gefunden haben.

Dementsprechend würden mich Belege für deine These schon sehr interessieren.


TU Dortmund "Journalismus und Demokratie""

Diese Langzeitstudie der Technischen Universität Dortmund befragte vom 8. März bis 14. Juni 2024 insgesamt 525 Journalisten (Durchschnittsalter: 46 Jahre; 54 % männlich, 45 % weiblich). Die Ergebnisse zeigen eine klare Linkstendenz: 41 % der Befragten fühlen sich den Grünen am nächsten, was etwa dreimal höher ist als in der Bevölkerung (aktuell 10–13 % in Umfragen). 23 % gaben "keine Partei" an

ARD-Volontäre (2020): In einer Umfrage unter Nachwuchsjournalisten der ARD (veröffentlicht im Magazin journalist) würden 57 % die Grünen wählen, 23 % Die Linke und 12 % die SPD – insgesamt 92 % links-grün-rot. Nur 3 % für CDU/CSU, 1 % FDP, 0 % AfD.


Und warum ist das so ?

Weil diese (angehenden) Journalisten nach langem Studium und/oder langjähriger Ausübung ihrer Profession besonders fundierte Kenntnisse erworben haben, und auf dieser Basis besonders gut beurteilen können, welche politischen Maßnahmen oder Konzepte in eine gewünschte Richtung wirken, oder kontraproduktiv sind.

Vereinfacht gesagt : Wer sich auskennt, wählt richtig, und lässt sich vom durch die „Konservativen“ angezettelten Kulturkrieg nicht irritieren.

Zum Glück besteht das Wahlvolk nicht nur aus linken Journalisten und lässt sich von dieser „Elite“ auch immer weniger beeinflussen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Samstag, 20.09.2025, 14:18 (vor 85 Tagen) @ spielbeobachtung

Zum Glück besteht das Wahlvolk nicht nur aus linken Journalisten und lässt sich von dieser „Elite“ auch immer weniger beeinflussen. <

Dem Wahlvolk fehlen in großen Teilen basale Kenntnisse in der Sachpolitik; darüber hinaus können viele nicht einmal zwischen Fakten und Meinungen unterscheiden.

Auf diesem Acker gedeiht die Saat der „Konservativen“ :

In Dauerbeschallung werden über einen langen Zeitraum Gefühle getriggert, mit dem Ziel, Hass zu erzeugen, und diesen gegen die „Linksgrünen“ zu kanalisieren. Denn deren Konzepte gefährden die Geschäftsmodelle der mit den „Konservativen“ verbundenen Oligarchen.

Das vorläufige Ergebnis sehen wir aktuell : Das medial hochgradig manipulierte Wahlvolk wählt offen entgegen seiner ureigensten Interessen, und bei den „Konservativen“ und Oligarchen knallen die Korken.

Cheers !

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 20.09.2025, 14:54 (vor 85 Tagen) @ Knarz Pellworm

Zum Glück besteht das Wahlvolk nicht nur aus linken Journalisten und lässt sich von dieser „Elite“ auch immer weniger beeinflussen. <


Dem Wahlvolk fehlen in großen Teilen basale Kenntnisse in der Sachpolitik; darüber hinaus können viele nicht einmal zwischen Fakten und Meinungen unterscheiden.

Auf diesem Acker gedeiht die Saat der „Konservativen“ :

In Dauerbeschallung werden über einen langen Zeitraum Gefühle getriggert, mit dem Ziel, Hass zu erzeugen, und diesen gegen die „Linksgrünen“ zu kanalisieren. Denn deren Konzepte gefährden die Geschäftsmodelle der mit den „Konservativen“ verbundenen Oligarchen.

Das vorläufige Ergebnis sehen wir aktuell : Das medial hochgradig manipulierte Wahlvolk wählt offen entgegen seiner ureigensten Interessen, und bei den „Konservativen“ und Oligarchen knallen die Korken.

Cheers !

Gut, nach Jahrzehnten gänzlich verfehlter Bildungspolitik und Leistungsapathie in Deutschland eine folgerichtige Entwicklung. ;-)

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Samstag, 20.09.2025, 14:29 (vor 85 Tagen) @ Knarz Pellworm

Zum Glück besteht das Wahlvolk nicht nur aus linken Journalisten und lässt sich von dieser „Elite“ auch immer weniger beeinflussen. <


Dem Wahlvolk fehlen in großen Teilen basale Kenntnisse in der Sachpolitik; darüber hinaus können viele nicht einmal zwischen Fakten und Meinungen unterscheiden.

Auf diesem Acker gedeiht die Saat der „Konservativen“ :

In Dauerbeschallung werden über einen langen Zeitraum Gefühle getriggert, mit dem Ziel, Hass zu erzeugen, und diesen gegen die „Linksgrünen“ zu kanalisieren. Denn deren Konzepte gefährden die Geschäftsmodelle der mit den „Konservativen“ verbundenen Oligarchen.

Das vorläufige Ergebnis sehen wir aktuell : Das medial hochgradig manipulierte Wahlvolk wählt offen entgegen seiner ureigensten Interessen, und bei den „Konservativen“ und Oligarchen knallen die Korken.

Cheers !

Was ist eigentlich aus der Terrororganisation der Ampel "die Letzte Generation" geworden, die sich immer auf den Straßen festgeklebt haben?
Da rausche der konservative und rechte Blätterwald, da wurden selbst die Russen an der Front neidisch, weil ihnen die Aufmerksamkeit tlw entzogen wurde.
Übrigens eine Zeit, wo die AfD plötzlich - komisch, wieso wohl... - noch größere Zustimmungswerte erhielt, die sie bis heute, man nehme mal den kleinen Fauxpas der Potsdamer Konferenz heraus, war ja am Ende nix weltbewegendes, blöde linke Presse, mehr oder weniger halten konnte.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 19.09.2025, 13:51 (vor 86 Tagen) @ Holden

Die Inhalte von Ruhs Sendung als rechtsextrem zu bezeichen ist absolut widerlich und ein Beleg dafür, wie absolut lost der links-grüne Rundfunk mittlerweile ist.

Da wurde ja auch schon zurück gerudert.

Wenn man Ruhs Emotionalisierung vorwerfen will, was soll man dann über die sonstigen Berichte des ÖRR zum Thema Migration und Zuwanderung sagen, die in der Regel völlig faktenbefreit sind und stets versuchen, negative Aspekte durch emotionalisiertes Framing zu verdecken?

Da musst du dann jetzt auch schon eine konkrete Sendung benennen. Sonst ist das faktenbefreite Hetze gegen den gesamten ÖRR.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 14:05 (vor 86 Tagen) @ Weeman

Die Inhalte von Ruhs Sendung als rechtsextrem zu bezeichen ist absolut widerlich und ein Beleg dafür, wie absolut lost der links-grüne Rundfunk mittlerweile ist.


Da wurde ja auch schon zurück gerudert.

Ach, es wurde zurückgerudert, nachdem man Ruhs öffentlich rechtsextrem genannt hat. Dann ist ja gut.

Wenn man Ruhs Emotionalisierung vorwerfen will, was soll man dann über die sonstigen Berichte des ÖRR zum Thema Migration und Zuwanderung sagen, die in der Regel völlig faktenbefreit sind und stets versuchen, negative Aspekte durch emotionalisiertes Framing zu verdecken?


Da musst du dann jetzt auch schon eine konkrete Sendung benennen. Sonst ist das faktenbefreite Hetze gegen den gesamten ÖRR.

Du kannst dir als jüngstes Beispiel mal Hayalis "Die innere (Un-)Sicherheit" anschauen. Zusammenfasssung: Erhöhte Messergewalt durch Migranten gibt es nicht. In Wahrheit nur "irrationale Ängste" der Bürger.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Lordran, Freitag, 19.09.2025, 14:47 (vor 86 Tagen) @ Holden

Die Inhalte von Ruhs Sendung als rechtsextrem zu bezeichen ist absolut widerlich und ein Beleg dafür, wie absolut lost der links-grüne Rundfunk mittlerweile ist.


Da wurde ja auch schon zurück gerudert.


Ach, es wurde zurückgerudert, nachdem man Ruhs öffentlich rechtsextrem genannt hat. Dann ist ja gut.

Wenn man Ruhs Emotionalisierung vorwerfen will, was soll man dann über die sonstigen Berichte des ÖRR zum Thema Migration und Zuwanderung sagen, die in der Regel völlig faktenbefreit sind und stets versuchen, negative Aspekte durch emotionalisiertes Framing zu verdecken?


Da musst du dann jetzt auch schon eine konkrete Sendung benennen. Sonst ist das faktenbefreite Hetze gegen den gesamten ÖRR.


Du kannst dir als jüngstes Beispiel mal Hayalis "Die innere (Un-)Sicherheit" anschauen. Zusammenfasssung: Erhöhte Messergewalt durch Migranten gibt es nicht. In Wahrheit nur "irrationale Ängste" der Bürger.

[/b]

Komischerweise war trotzdem eine Polizeieskorte in den Fußgängerzonen nötig. Glaube das nennt man dann Ironie.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 19.09.2025, 14:13 (vor 86 Tagen) @ Holden

Ach, es wurde zurückgerudert, nachdem man Ruhs öffentlich rechtsextrem genannt hat. Dann ist ja gut.

Man hat zumindest einen Fehler eingestanden. Das ist schon mal etwas, was einem Reichelt zum Beispiel nie von selbst einfallen würde.

Du kannst dir als jüngstes Beispiel mal Hayalis "Die innere (Un-)Sicherheit" anschauen. Zusammenfasssung: Erhöhte Messergewalt durch Migranten gibt es nicht. In Wahrheit nur "irrationale Ängste" der Bürger.

Werde ich tun.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 14:16 (vor 86 Tagen) @ Weeman

Ach, es wurde zurückgerudert, nachdem man Ruhs öffentlich rechtsextrem genannt hat. Dann ist ja gut.


Man hat zumindest einen Fehler eingestanden. Das ist schon mal etwas, was einem Reichelt zum Beispiel nie von selbst einfallen würde.

Julian Reichelt sollte aber auch kein Standard für irgendwas, was mit grundlegenden, menschlichen Werten zu tun hat, sein.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 13:27 (vor 86 Tagen) @ Holden

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


In wie fern lenke ich ab?

Lies doch einfach nochmal, was Du unter https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2832233 geschrieben hast und inwieweit das zu den Fakten einer festen Sendung im BR passt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 13:29 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Du lenkst ab.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

CD7, Berlin, Freitag, 19.09.2025, 13:31 (vor 86 Tagen) @ Holden

Du lenkst ab.

Applaus, wirklich fundiert!
Scherben kann ich folgen, bei dir scheint aber irgendwie die (heiße) Luft raus.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 13:13 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.

Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Und dass das so dermaßen schlecht seitens des Senders kommuniziert wurde ist einfach nur dilletantisch und spielt genau denen in die Hände, die es schon immer gewusst haben wollen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Pfostentreffer, Freitag, 19.09.2025, 14:19 (vor 86 Tagen) @ istar

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Und dass das so dermaßen schlecht seitens des Senders kommuniziert wurde ist einfach nur dilletantisch und spielt genau denen in die Hände, die es schon immer gewusst haben wollen.

Ein Sender setzt ein neues Programm auf und entscheidet sich nach einigen Piloten dafür, die Moderatorin für die Hälfte de zukünftigen Sendungen durch eine andere Moderatorin zu ersetzen. Das passiert regelmässig.

Wie sollte der Sender das denn deiner Meinung nach jedesmal kommunizieren? Und in diesem Fall genauso oder besonders?

Der Unterschied in diesem Fall: Die Moderatorin nutzt die erste Folge dafür, einen Beitrag zu produzieren, der von Medienbeobachtern als "Tiefpunkt der Berichterstattung" -was echt schwer ist in einem Land mit Spinger und Nius - bezeichnet wurde, sowohl inhaltlich als auch journalistisch (es geht also doch um Inhalt). Zitat: "dass man keine faktenbasierte, differenzierte und lösungsorientierte Berichterstattung biete". Und handwerklich katastrophal schlecht gearbeitet habe.

Ein akzeptable Rezension dazu schreibt mMn Gilda Sahebi, auch wenn ihr der Einstieg mMn misslungen ist.

Und seitdem setzt Ruhs voll auf die Opferpose. Je lauter desto besser. Je mehr Rechte mitmachen desto mehr Rückenwind und Reichweite bekommt sie. Je mehr Linke und alle anderen sich aufregen, desto mehr Reichweite bekommt sie. Her path to fame.

Im zeitlichen Umfeld dieser ersten Folge veröffentlicht Ruhs einen Buch mit dem Titel "Links-Grüne Meinungsmacht". Nach der zu erwartenden - und vermutlich aus ihrer Sicht zu späten - Reaktion des Senders bezüglich der Asyl-Sendung fehlt nur noch, dass sie bei der nächsten Ausgabe ihr Buch in die Kamera hält und es bewirbt.

In einem Jahr steht dann unter jedem ihrer Bio's "Bestseller Autorin", während sie gleichzeitig beklagt, dass man ja nix mehr sagen dürfe. Wetten?

Mmn sollte der ÖRR sie hochkantig rauschmissen. Neben dem Rassismuss, den verdrehten Wahrheiten, den weit verfehlten journalistischen Standards, dem Zerstören des Vertrauens innerhalb der Organisation NDR und allem anderen ist es mindestens krass Unternehmensschädigendes Verhalten.

Aber das ist nur meine Meinung und der öffentliche Shitstrom darüber wäre uU extrem schädlich für den ÖRR. Und eröffnet ihr Märtyrerkarrieren wie von früheren Rechtsradikalen im ÖRR, wie bspw. Peter Hahne oder Eva Herrman (wie kamen die eigentlich da rein?).

Welt, Nius, Focus oder andere rechtsaussen Veröffentlichungen werden sich sicher um sie reissen. Deswegen müssen solche Entscheidungen wohl überlegt sein und werden glücklicherweise nicht von mir getroffen.

Wenn wir allerdings schon so weit sind, dass wir jemanden wegen all dem aufgezählten nicht mehr aus dem ÖRR entfernen können, nicht wegen Regeln, sondern weil diese Inhalte und Methoden so viel politische Unterstüzung bekommt, ist es leider schon sehr weit gekommen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

max09, Freitag, 19.09.2025, 18:22 (vor 86 Tagen) @ Pfostentreffer

Ein akzeptable Rezension dazu schreibt mMn Gilda Sahebi, auch wenn ihr der Einstieg mMn misslungen ist.

Das ist keine Rezension sondern ein schlechter Kommentar. Wenn du schon eine objektive bzw. nüchterne Bewertung der Situation willst, die auch die Hintergründe zumindest ansatzweise einbezieht, dann probier es mal mit diesem Beitrag aus der Zeit gestern.

Fazit: Bei der ganzen Sache gibt es nur Verlierer.

https://www.zeit.de/kultur/film/2025-09/julia-ruhs-ndr-klar-journalismus

Journalistische Standards?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 19.09.2025, 17:37 (vor 86 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 19.09.2025, 17:56

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Und dass das so dermaßen schlecht seitens des Senders kommuniziert wurde ist einfach nur dilletantisch und spielt genau denen in die Hände, die es schon immer gewusst haben wollen.


Ein Sender setzt ein neues Programm auf und entscheidet sich nach einigen Piloten dafür, die Moderatorin für die Hälfte de zukünftigen Sendungen durch eine andere Moderatorin zu ersetzen. Das passiert regelmässig.

Wie sollte der Sender das denn deiner Meinung nach jedesmal kommunizieren? Und in diesem Fall genauso oder besonders?

Der Unterschied in diesem Fall: Die Moderatorin nutzt die erste Folge dafür, einen Beitrag zu produzieren, der von Medienbeobachtern als "Tiefpunkt der Berichterstattung" -was echt schwer ist in einem Land mit Spinger und Nius - bezeichnet wurde, sowohl inhaltlich als auch journalistisch (es geht also doch um Inhalt). Zitat: "dass man keine faktenbasierte, differenzierte und lösungsorientierte Berichterstattung biete". Und handwerklich katastrophal schlecht gearbeitet habe.

Ein akzeptable Rezension dazu schreibt mMn Gilda Sahebi, auch wenn ihr der Einstieg mMn misslungen ist.

Und seitdem setzt Ruhs voll auf die Opferpose. Je lauter desto besser. Je mehr Rechte mitmachen desto mehr Rückenwind und Reichweite bekommt sie. Je mehr Linke und alle anderen sich aufregen, desto mehr Reichweite bekommt sie. Her path to fame.

Im zeitlichen Umfeld dieser ersten Folge veröffentlicht Ruhs einen Buch mit dem Titel "Links-Grüne Meinungsmacht". Nach der zu erwartenden - und vermutlich aus ihrer Sicht zu späten - Reaktion des Senders bezüglich der Asyl-Sendung fehlt nur noch, dass sie bei der nächsten Ausgabe ihr Buch in die Kamera hält und es bewirbt.

In einem Jahr steht dann unter jedem ihrer Bio's "Bestseller Autorin", während sie gleichzeitig beklagt, dass man ja nix mehr sagen dürfe. Wetten?

Mmn sollte der ÖRR sie hochkantig rauschmissen. Neben dem Rassismuss, den verdrehten Wahrheiten, den weit verfehlten journalistischen Standards, dem Zerstören des Vertrauens innerhalb der Organisation NDR und allem anderen ist es mindestens krass Unternehmensschädigendes Verhalten.

Aber das ist nur meine Meinung und der öffentliche Shitstrom darüber wäre uU extrem schädlich für den ÖRR. Und eröffnet ihr Märtyrerkarrieren wie von früheren Rechtsradikalen im ÖRR, wie bspw. Peter Hahne oder Eva Herrman (wie kamen die eigentlich da rein?).

Welt, Nius, Focus oder andere rechtsaussen Veröffentlichungen werden sich sicher um sie reissen. Deswegen müssen solche Entscheidungen wohl überlegt sein und werden glücklicherweise nicht von mir getroffen.

Wenn wir allerdings schon so weit sind, dass wir jemanden wegen all dem aufgezählten nicht mehr aus dem ÖRR entfernen können, nicht wegen Regeln, sondern weil diese Inhalte und Methoden so viel politische Unterstüzung bekommt, ist es leider schon sehr weit gekommen.

Ich habe keines ihrer Formate gesehen, aber ganz im Ernst, wenn das der Grund gewesen ist, dann muss das Gros der deutschen Medienlandschaft bzw. des ÖRR das Handtuch werfen. Ich weiß gar nicht, ob es da überhaupt noch Standards gibt. Das klingt derbe und man wird mich jetzt hier vermutlich reflexartig in die rechte Ecke stellen, aber an der Stelle möchte ich wirklich eindringlich die linken Podcasts von Ole Nymoen, Stefan Schulz und Wolgfang M. Schmitt ans Herz legen (z.B. "Alias Podcast" oder "die Neuen Zwanziger" oder "Wohlstand für Alle"). Insbesondere der "Alias Podcast" zeigt über Stunden minutiös und mit unzähligen eingespielten Clips aus dem ÖRR auf, wie katasrophal schlecht die "Standards" bzgl. journalistischer Qualität und Arbeit des ÖRR sind und wie einseitig immer mit dem aktuellen Zeitgeist, fernab einer politischer Orientierung, geheult wird. Und wie oft man fundamental sprunghaft von A nach B und wieder von B nach A argumentiert, obwohl schon am Tag 1 alle Indizien nicht für A sprachen. Je nach dem, welche Melodie gerade so geheult wird.
Wie gesagt, ich stecke da nicht drin, mich interessiert das auch Null was Frau Ruhs gut oder nicht gut macht oder wie sie tickt und natürlich kann ich das nicht beweisen, aber ich verwette meinen Stadiondeckel darauf, dass die Frau schlicht aus dem Laden gemobbt worden ist, weil sie nicht in das Bild und die Lebenswelt ihrer Kolleg/innen aus Hamburg-Rotherbaum passte.

Journalistische Standards?

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.09.2025, 18:35 (vor 86 Tagen) @ FourrierTrans

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Und dass das so dermaßen schlecht seitens des Senders kommuniziert wurde ist einfach nur dilletantisch und spielt genau denen in die Hände, die es schon immer gewusst haben wollen.


Ein Sender setzt ein neues Programm auf und entscheidet sich nach einigen Piloten dafür, die Moderatorin für die Hälfte de zukünftigen Sendungen durch eine andere Moderatorin zu ersetzen. Das passiert regelmässig.

Wie sollte der Sender das denn deiner Meinung nach jedesmal kommunizieren? Und in diesem Fall genauso oder besonders?

Der Unterschied in diesem Fall: Die Moderatorin nutzt die erste Folge dafür, einen Beitrag zu produzieren, der von Medienbeobachtern als "Tiefpunkt der Berichterstattung" -was echt schwer ist in einem Land mit Spinger und Nius - bezeichnet wurde, sowohl inhaltlich als auch journalistisch (es geht also doch um Inhalt). Zitat: "dass man keine faktenbasierte, differenzierte und lösungsorientierte Berichterstattung biete". Und handwerklich katastrophal schlecht gearbeitet habe.

Ein akzeptable Rezension dazu schreibt mMn Gilda Sahebi, auch wenn ihr der Einstieg mMn misslungen ist.

Und seitdem setzt Ruhs voll auf die Opferpose. Je lauter desto besser. Je mehr Rechte mitmachen desto mehr Rückenwind und Reichweite bekommt sie. Je mehr Linke und alle anderen sich aufregen, desto mehr Reichweite bekommt sie. Her path to fame.

Im zeitlichen Umfeld dieser ersten Folge veröffentlicht Ruhs einen Buch mit dem Titel "Links-Grüne Meinungsmacht". Nach der zu erwartenden - und vermutlich aus ihrer Sicht zu späten - Reaktion des Senders bezüglich der Asyl-Sendung fehlt nur noch, dass sie bei der nächsten Ausgabe ihr Buch in die Kamera hält und es bewirbt.

In einem Jahr steht dann unter jedem ihrer Bio's "Bestseller Autorin", während sie gleichzeitig beklagt, dass man ja nix mehr sagen dürfe. Wetten?

Mmn sollte der ÖRR sie hochkantig rauschmissen. Neben dem Rassismuss, den verdrehten Wahrheiten, den weit verfehlten journalistischen Standards, dem Zerstören des Vertrauens innerhalb der Organisation NDR und allem anderen ist es mindestens krass Unternehmensschädigendes Verhalten.

Aber das ist nur meine Meinung und der öffentliche Shitstrom darüber wäre uU extrem schädlich für den ÖRR. Und eröffnet ihr Märtyrerkarrieren wie von früheren Rechtsradikalen im ÖRR, wie bspw. Peter Hahne oder Eva Herrman (wie kamen die eigentlich da rein?).

Welt, Nius, Focus oder andere rechtsaussen Veröffentlichungen werden sich sicher um sie reissen. Deswegen müssen solche Entscheidungen wohl überlegt sein und werden glücklicherweise nicht von mir getroffen.

Wenn wir allerdings schon so weit sind, dass wir jemanden wegen all dem aufgezählten nicht mehr aus dem ÖRR entfernen können, nicht wegen Regeln, sondern weil diese Inhalte und Methoden so viel politische Unterstüzung bekommt, ist es leider schon sehr weit gekommen.


Ich habe keines ihrer Formate gesehen, aber ganz im Ernst, wenn das der Grund gewesen ist, dann muss das Gros der deutschen Medienlandschaft bzw. des ÖRR das Handtuch werfen. Ich weiß gar nicht, ob es da überhaupt noch Standards gibt. Das klingt derbe und man wird mich jetzt hier vermutlich reflexartig in die rechte Ecke stellen, aber an der Stelle möchte ich wirklich eindringlich die linken Podcasts von Ole Nymoen, Stefan Schulz und Wolgfang M. Schmitt ans Herz legen (z.B. "Alias Podcast" oder "die Neuen Zwanziger" oder "Wohlstand für Alle"). Insbesondere der "Alias Podcast" zeigt über Stunden minutiös und mit unzähligen eingespielten Clips aus dem ÖRR auf, wie katasrophal schlecht die "Standards" bzgl. journalistischer Qualität und Arbeit des ÖRR sind und wie einseitig immer mit dem aktuellen Zeitgeist, fernab einer politischer Orientierung, geheult wird. Und wie oft man fundamental sprunghaft von A nach B und wieder von B nach A argumentiert, obwohl schon am Tag 1 alle Indizien nicht für A sprachen. Je nach dem, welche Melodie gerade so geheult wird.

> Wie gesagt, ich stecke da nicht drin, mich interessiert das auch Null was Frau Ruhs gut oder nicht gut macht oder wie sie tickt und natürlich kann ich das nicht beweisen, aber ich verwette meinen Stadiondeckel darauf, dass die Frau schlicht aus dem Laden gemobbt worden ist, weil sie nicht in das Bild und die Lebenswelt ihrer Kolleg/innen aus Hamburg-Rotherbaum passte.


Nein Frau Ruhs hat einfach schlecht gearbeitet und das nicht nur bei der Sendung über die Migranten, die Sendung über Landwirtschaft soll auch Grottenschlecht gewesen sein, da beklagen sich sogar Landwirte drüber.

Journalistische Standards?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 19.09.2025, 19:44 (vor 86 Tagen) @ Garum
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 19.09.2025, 19:50

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Und dass das so dermaßen schlecht seitens des Senders kommuniziert wurde ist einfach nur dilletantisch und spielt genau denen in die Hände, die es schon immer gewusst haben wollen.


Ein Sender setzt ein neues Programm auf und entscheidet sich nach einigen Piloten dafür, die Moderatorin für die Hälfte de zukünftigen Sendungen durch eine andere Moderatorin zu ersetzen. Das passiert regelmässig.

Wie sollte der Sender das denn deiner Meinung nach jedesmal kommunizieren? Und in diesem Fall genauso oder besonders?

Der Unterschied in diesem Fall: Die Moderatorin nutzt die erste Folge dafür, einen Beitrag zu produzieren, der von Medienbeobachtern als "Tiefpunkt der Berichterstattung" -was echt schwer ist in einem Land mit Spinger und Nius - bezeichnet wurde, sowohl inhaltlich als auch journalistisch (es geht also doch um Inhalt). Zitat: "dass man keine faktenbasierte, differenzierte und lösungsorientierte Berichterstattung biete". Und handwerklich katastrophal schlecht gearbeitet habe.

Ein akzeptable Rezension dazu schreibt mMn Gilda Sahebi, auch wenn ihr der Einstieg mMn misslungen ist.

Und seitdem setzt Ruhs voll auf die Opferpose. Je lauter desto besser. Je mehr Rechte mitmachen desto mehr Rückenwind und Reichweite bekommt sie. Je mehr Linke und alle anderen sich aufregen, desto mehr Reichweite bekommt sie. Her path to fame.

Im zeitlichen Umfeld dieser ersten Folge veröffentlicht Ruhs einen Buch mit dem Titel "Links-Grüne Meinungsmacht". Nach der zu erwartenden - und vermutlich aus ihrer Sicht zu späten - Reaktion des Senders bezüglich der Asyl-Sendung fehlt nur noch, dass sie bei der nächsten Ausgabe ihr Buch in die Kamera hält und es bewirbt.

In einem Jahr steht dann unter jedem ihrer Bio's "Bestseller Autorin", während sie gleichzeitig beklagt, dass man ja nix mehr sagen dürfe. Wetten?

Mmn sollte der ÖRR sie hochkantig rauschmissen. Neben dem Rassismuss, den verdrehten Wahrheiten, den weit verfehlten journalistischen Standards, dem Zerstören des Vertrauens innerhalb der Organisation NDR und allem anderen ist es mindestens krass Unternehmensschädigendes Verhalten.

Aber das ist nur meine Meinung und der öffentliche Shitstrom darüber wäre uU extrem schädlich für den ÖRR. Und eröffnet ihr Märtyrerkarrieren wie von früheren Rechtsradikalen im ÖRR, wie bspw. Peter Hahne oder Eva Herrman (wie kamen die eigentlich da rein?).

Welt, Nius, Focus oder andere rechtsaussen Veröffentlichungen werden sich sicher um sie reissen. Deswegen müssen solche Entscheidungen wohl überlegt sein und werden glücklicherweise nicht von mir getroffen.

Wenn wir allerdings schon so weit sind, dass wir jemanden wegen all dem aufgezählten nicht mehr aus dem ÖRR entfernen können, nicht wegen Regeln, sondern weil diese Inhalte und Methoden so viel politische Unterstüzung bekommt, ist es leider schon sehr weit gekommen.


Ich habe keines ihrer Formate gesehen, aber ganz im Ernst, wenn das der Grund gewesen ist, dann muss das Gros der deutschen Medienlandschaft bzw. des ÖRR das Handtuch werfen. Ich weiß gar nicht, ob es da überhaupt noch Standards gibt. Das klingt derbe und man wird mich jetzt hier vermutlich reflexartig in die rechte Ecke stellen, aber an der Stelle möchte ich wirklich eindringlich die linken Podcasts von Ole Nymoen, Stefan Schulz und Wolgfang M. Schmitt ans Herz legen (z.B. "Alias Podcast" oder "die Neuen Zwanziger" oder "Wohlstand für Alle"). Insbesondere der "Alias Podcast" zeigt über Stunden minutiös und mit unzähligen eingespielten Clips aus dem ÖRR auf, wie katasrophal schlecht die "Standards" bzgl. journalistischer Qualität und Arbeit des ÖRR sind und wie einseitig immer mit dem aktuellen Zeitgeist, fernab einer politischer Orientierung, geheult wird. Und wie oft man fundamental sprunghaft von A nach B und wieder von B nach A argumentiert, obwohl schon am Tag 1 alle Indizien nicht für A sprachen. Je nach dem, welche Melodie gerade so geheult wird.

> Wie gesagt, ich stecke da nicht drin, mich interessiert das auch Null was Frau Ruhs gut oder nicht gut macht oder wie sie tickt und natürlich kann ich das nicht beweisen, aber ich verwette meinen Stadiondeckel darauf, dass die Frau schlicht aus dem Laden gemobbt worden ist, weil sie nicht in das Bild und die Lebenswelt ihrer Kolleg/innen aus Hamburg-Rotherbaum passte.


Nein Frau Ruhs hat einfach schlecht gearbeitet und das nicht nur bei der Sendung über die Migranten, die Sendung über Landwirtschaft soll auch Grottenschlecht gewesen sein, da beklagen sich sogar Landwirte drüber.

Wer sagt das, der NDR?
Ich höre von Landwirten anderes, auch vom VDAJ:
https://www.vdaj.de/vdaj/pressemitteilungen/news/klar-landwirtschaft-am-limit-ueberzeugt-jury

Aber wie gesagt, mag ja alles sein, was du sagst. Ich vermute da nur einfach nicht den großen Unterschied zu den Standard-ÖRR Formaten und deren Qualität.

Zum Beispiel (wenngleich auch ein eher amüsantes Beispiel):

https://www.kom.de/medien/chance-auf-transparenz-verpasst/

Journalistische Standards?

Davja89, Samstag, 20.09.2025, 10:13 (vor 85 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Davja89, Samstag, 20.09.2025, 10:16

Lass es gut sein.

Es gibt hier User die haben eine einfache Gleichung.

Kritik am ÖRR = Konservativ, Rechts = Böse

Ich finde einen ÖRR gut und wichtig fürs Land. Ob es dann wirklich 18 Euro sein müssen ? Kann man diskutieren. Ob es wirklich 2 große TV Anstalten benötigt? Kann man diskutieren.
Ob man das ÖRR Angebot nicht deutlich ausdünnen kann ? Kann man diskutieren.

Meine private Meinung ist das 30 bis 50% weniger Angebot auch vollkommen ausreichen würden.

Das der ÖRR ein massives Problem mit seiner Glaubwürdigkeit hat für breite Teile der Bevölkerung ist ja mehrfach schon besprochen worden.

Das wird dann natürlich gerne auf interessierte Kreise (AfD, Rechte) geschoben. Komplett verkehrt ist das bestimmt auch nicht.

Das der ÖRR bei bestimmten Themen ganz weit weg ist von den Realitäten ist, ist für viel Menschen nun wirklich offensichtlich.

Institutionen werden immer von Menschen gemacht. Und wenn im Journalismus 40% Grün wählen färbt das natürlich auf die Medienlandschaft ab.

Da gibt es eben eine gigantischen Graben zwischen Sender und Empfänger.

Im privaten Bereich schlägt das natürlich nicht so durch. Warum? Dort muss man seine Zeitschrift oder Zeitung an den Mann/die Frau bringen. Dort fliegt man eben schlicht raus wenn man an den Lesern/der Bevölkerung vorbei schreibt.

Daher wäre der ÖRR gut beraten sich dringend zu reformieren.

Breiteres Meinungspektrum zulassen.
Mehr Ausgeglichheit.
Schlanker und Günstiger werden.

Ansonsten ist man eventuell in 10 Jahren komplett Geschichte. Ich würde es sehr schade finden .

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 19.09.2025, 13:32 (vor 86 Tagen) @ istar

Im Sonntagsblatt kann man von Oliver Marquart ein paar Zeilen dazu lesen.

Die Kritik der 250 Leute bezog sich wohl hauptsächlich auf ihr schlechtes Handwerk. Ich bin zwar auch der Meinung, dass der ÖRR eher Mitte-Links dominiert ist, aber wenn sich jemand so willentlich in die Opferrolle schmeißt und sich zur Speerspitze der Anti-ÖRR Blätter machen lässt, dann werde ich direkt misstrauisch. Und das meist aus gutem Grund.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 13:27 (vor 86 Tagen) @ istar

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Aber das ist doch dann inhaltlich, wogegen sie etwas haben. Wer sich eine Konservative in eine linke Bubble holt, sollte sich nicht wundern. Bei Welt wirst Du es als Linker auch schwer haben, alt zu werden.
Nuhr kann hingegen machen was er will, weil er intern mehr Für als Gegensprecher hat, beim NDR ist das bei Ruhrs eben anders.


Und dass das so dermaßen schlecht seitens des Senders kommuniziert wurde ist einfach nur dilletantisch und spielt genau denen in die Hände, die es schon immer gewusst haben wollen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 13:29 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.


Aber das ist doch dann inhaltlich, wogegen sie etwas haben. Wer sich eine Konservative in eine linke Bubble holt, sollte sich nicht wundern. Bei Welt wirst Du es als Linke auch schwer haben, alt zu werden.
Nuhr kann machen was er will, weil er intern mehr Für als Gegensprecher hat, beim NDR ist es eben anders.

Es ist übrigens einer Unterstellung, es sei bei der Kritik an ihr um die politischen Inhalte und nicht um die journalistische Qualität des Formats gegangen. Denn natürlich muss man beim öffentlich finanzierten NDR Inhalte des breiten demokratischen Spektrums aushalten, das ist ja eine Selbstverständlichkeit.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 13:34 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.


Aber das ist doch dann inhaltlich, wogegen sie etwas haben. Wer sich eine Konservative in eine linke Bubble holt, sollte sich nicht wundern. Bei Welt wirst Du es als Linke auch schwer haben, alt zu werden.
Nuhr kann machen was er will, weil er intern mehr Für als Gegensprecher hat, beim NDR ist es eben anders.


Es ist übrigens einer Unterstellung, es sei bei der Kritik an ihr um die politischen Inhalte und nicht um die journalistische Qualität des Formats gegangen.

Lol. Ernsthaft? Die Sendung wurde von Ihren Kolleg*innen "ein bisschen rechtsextrem" genannt und im Schreiben der Mitarbeiter stand, dass Ruhs einen "Generalverdacht gegenüber migrantisch gelesenen Menschen" erstellen würde.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 19.09.2025, 13:35 (vor 86 Tagen) @ Holden

und im Schreiben der Mitarbeiter stand, dass Ruhs einen "Generalverdacht gegenüber migrantisch gelesenen Menschen" erstellen würde.

Wenn Berichterstattung zu sehr auf Emotionalisierung setzt, dann ist das ja auch nunmal so und dann eben keine gute Berichterstattung mehr.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 15:24 (vor 86 Tagen) @ Weeman

und im Schreiben der Mitarbeiter stand, dass Ruhs einen "Generalverdacht gegenüber migrantisch gelesenen Menschen" erstellen würde.


Wenn Berichterstattung zu sehr auf Emotionalisierung setzt, dann ist das ja auch nunmal so und dann eben keine gute Berichterstattung mehr.

Es wird überall mit Emotionen gearbeitet,wo denn nicht? Von einem unterstellten "Generalverdacht" ist das aber meilenweit entfernt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

istar, Freitag, 19.09.2025, 13:34 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.


Aber das ist doch dann inhaltlich, wogegen sie etwas haben. Wer sich eine Konservative in eine linke Bubble holt, sollte sich nicht wundern. Bei Welt wirst Du es als Linke auch schwer haben, alt zu werden.
Nuhr kann machen was er will, weil er intern mehr Für als Gegensprecher hat, beim NDR ist es eben anders.


Es ist übrigens einer Unterstellung, es sei bei der Kritik an ihr um die politischen Inhalte und nicht um die journalistische Qualität des Formats gegangen. Denn natürlich muss man beim öffentlich finanzierten NDR Inhalte des breiten demokratischen Spektrums aushalten, das ist ja eine Selbstverständlichkeit.

An diese Selbstverständlichkeit halten sie sich aber nicht. Und natürlich ging es um politische Inhalte, siehe die Aussage von Reschke.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 13:39 (vor 86 Tagen) @ istar

Es ist übrigens einer Unterstellung, es sei bei der Kritik an ihr um die politischen Inhalte und nicht um die journalistische Qualität des Formats gegangen. Denn natürlich muss man beim öffentlich finanzierten NDR Inhalte des breiten demokratischen Spektrums aushalten, das ist ja eine Selbstverständlichkeit.


An diese Selbstverständlichkeit halten sie sich aber nicht. Und natürlich ging es um politische Inhalte, siehe die Aussage von Reschke.

Ich habe dazu nur das gelesen, was in der Wikipedia zitiert wird. Da geht es um journalistische Standards.

(Ansonsten finde ich es übrigens auch grundsätzlich sinnvoll, dass das Schreiben nicht öffentlich bekannt ist, gerade wenn es um die Beurteilung der handwerklichen Fähigkeiten eines Kollegen oder einer Kollegin geht.)

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Scherben, Kiel, Freitag, 19.09.2025, 13:25 (vor 86 Tagen) @ istar

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Das weißt Du doch gar nicht. Ich bin kein Journalist und werde mich insofern auch nicht hinstellen und sagen, dass irgendwas eine Kampagne ist, was genauso gut etwas mit Qualitätsstandards im Haus zu tun haben kann. Sowas ist aus gutem Grund intern zu klären.

Mein Punkt ist nur, dass der Kommentar offensichtlich völlig bescheuert ist, dass im ÖRR sowas passiert sei wie in den USA, wo Frau Ruhs im ÖRR(!) ihr bislang nur pilotiertes Format(!!) fest weiter fortführen(!!!) kann. Die Story so zu erzählen erschreckt mich einfach.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 12:42 (vor 86 Tagen) @ Holden

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.


Ruhs macht beim NDR nichts weiter, Sie wurde abgesetzt. Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".

Das ist aber eine Entscheidung der Angestellten beim NDR, nicht von Merz oder Scholz, weil die immer schlecht wegkommen. Keine Entscheidung von der Regierung, sondern intern.

Beim BR darf sie weitermachen, vielleicht ist beim BR dann auch keine "linke" Meinung gefragt und solche Journalisten müssen dort gehen oder werden erst gar nicht eingestellt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 12:46 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.


Ruhs macht beim NDR nichts weiter, Sie wurde abgesetzt. Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".


Das ist aber eine Entscheidung der Angestellten beim NDR, nicht von Merz oder Scholz, weil die immer schlecht wegkommen. Keine Entscheidung von der Regierung, sondern intern.

Die Entlassung Kimmels war auch keine Entscheidung von Trump, sondern von ABC.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.09.2025, 12:53 (vor 86 Tagen) @ Holden

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.


Ruhs macht beim NDR nichts weiter, Sie wurde abgesetzt. Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".


Das ist aber eine Entscheidung der Angestellten beim NDR, nicht von Merz oder Scholz, weil die immer schlecht wegkommen. Keine Entscheidung von der Regierung, sondern intern.


Die Entlassung Kimmels war auch keine Entscheidung von Trump, sondern von ABC.

Nur leider nicht auf Basis einer freien Entscheidung seitens ABC.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 12:53 (vor 86 Tagen) @ Holden

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.


Ruhs macht beim NDR nichts weiter, Sie wurde abgesetzt. Für die Meinungsvielfalt ist das, wie Linnemann richtig, sagt: "bitter".


Das ist aber eine Entscheidung der Angestellten beim NDR, nicht von Merz oder Scholz, weil die immer schlecht wegkommen. Keine Entscheidung von der Regierung, sondern intern.


Die Entlassung Kimmels war auch keine Entscheidung von Trump, sondern von ABC.

Wenn dir gedroht wird, die Lizenz zu entziehen, Deals auf den Prüfstand zu stellen, was bleibt dir dann noch übrig? Nichts.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 13:08 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Trump kann überhaupt keinem TV Sender die Lizenz entziehen. Dass könnte lediglich die FCC, eine unabhängige, vom Kongress geschaffe, Institution. Der FCC ist es per Gesetz explizit verboten, Inhalte oder Sender zu zensieren, weil Sie bestimmte politische Standpunkte vertreten, oder den Präsidenten kritisieren.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 13:12 (vor 86 Tagen) @ Holden

Trump kann überhaupt keinem TV Sender die Lizenz entziehen. Dass könnte lediglich die FCC, eine unabhängige, vom Kongress geschaffe, Institution. Der FCC ist es per Gesetz explizit verboten, Inhalte oder Sender zu zensieren, weil Sie bestimmte politische Standpunkte vertreten, oder den Präsidenten kritisieren.

Die FCC Board hat 2 Republikaner und eine Demokratin an entscheidender Stelle, rate mal, wer da nun nix zu melden hat. Carr ist eine Maga Typ, der steck hinter Project 25...
Mag sein, dass es Jahre dauern kann, lange Gerichtsverfahren bevorstehen könnten, einfach wäre es nicht, sie könnten es aber durchziehen.

Allein die Drohung eines Lizenz Entzuges kennt man sonst nur aus Staaten, wo Autokraten das sagen haben, nun auch in den USA...

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Holden, Freitag, 19.09.2025, 13:27 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Trump kann überhaupt keinem TV Sender die Lizenz entziehen. Dass könnte lediglich die FCC, eine unabhängige, vom Kongress geschaffe, Institution. Der FCC ist es per Gesetz explizit verboten, Inhalte oder Sender zu zensieren, weil Sie bestimmte politische Standpunkte vertreten, oder den Präsidenten kritisieren.


Die FCC Board hat 2 Republikaner und eine Demokratin an entscheidender Stelle, rate mal, wer da nun nix zu melden hat. Carr ist eine Maga Typ, der steck hinter Project 25...
Mag sein, dass es Jahre dauern kann, lange Gerichtsverfahren bevorstehen könnten, einfach wäre es nicht, sie könnten es aber durchziehen.

Allein die Drohung eines Lizenz Entzuges kennt man sonst nur aus Staaten, wo Autokraten das sagen haben, nun auch in den USA...

Solch ein Move würde vor Gericht scheitern. Alleine die Drohung eines Lizenz Entzuges....du meinst so eine Drohung, wie Sie von Demokraten schon unzählige Male gegen Fox News kamen? Z.B. von der ehemaligen FCC Chair Jessica Rosenworcel während der Biden Administration. Die Opferrolle steht den Demokraten nicht besonders gut.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.09.2025, 14:37 (vor 86 Tagen) @ Holden

Trump kann überhaupt keinem TV Sender die Lizenz entziehen. Dass könnte lediglich die FCC, eine unabhängige, vom Kongress geschaffe, Institution. Der FCC ist es per Gesetz explizit verboten, Inhalte oder Sender zu zensieren, weil Sie bestimmte politische Standpunkte vertreten, oder den Präsidenten kritisieren.


Die FCC Board hat 2 Republikaner und eine Demokratin an entscheidender Stelle, rate mal, wer da nun nix zu melden hat. Carr ist eine Maga Typ, der steck hinter Project 25...
Mag sein, dass es Jahre dauern kann, lange Gerichtsverfahren bevorstehen könnten, einfach wäre es nicht, sie könnten es aber durchziehen.

Allein die Drohung eines Lizenz Entzuges kennt man sonst nur aus Staaten, wo Autokraten das sagen haben, nun auch in den USA...


Solch ein Move würde vor Gericht scheitern. Alleine die Drohung eines Lizenz Entzuges....du meinst so eine Drohung, wie Sie von Demokraten schon unzählige Male gegen Fox News kamen? Z.B. von der ehemaligen FCC Chair Jessica Rosenworcel während der Biden Administration. Die Opferrolle steht den Demokraten nicht besonders gut.

Ist das die Jessica Rosenworcel, die sich gegen die Petition gestellt hat, Fox wegen der Verbreitung von Falschinformationen die Lizenz nicht zu verlängern?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 13:37 (vor 86 Tagen) @ Holden

Völlig lost, wie man der Meinung sein kann, die USA sind noch eine rechtsstaatlich funktionierende Demokratie. Donald ist es vollkommen egal, was irgendwelche Gerichte dazu sagen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 13:48 (vor 86 Tagen) @ majae

Völlig lost, wie man der Meinung sein kann, die USA sind noch eine rechtsstaatlich funktionierende Demokratie. Donald ist es vollkommen egal, was irgendwelche Gerichte dazu sagen.

Und beim spätestens im SC sitzen 6 die ihm gerne helfen. Aber schon vorher macht er, was er will, siehe Zölle, das darf er als Präsident nämlich laut Verfassung gar nicht so einfach machen, sondern der Congress - diese nun unnütze Vehikel.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 13:32 (vor 86 Tagen) @ Holden

Trump kann überhaupt keinem TV Sender die Lizenz entziehen. Dass könnte lediglich die FCC, eine unabhängige, vom Kongress geschaffe, Institution. Der FCC ist es per Gesetz explizit verboten, Inhalte oder Sender zu zensieren, weil Sie bestimmte politische Standpunkte vertreten, oder den Präsidenten kritisieren.


Die FCC Board hat 2 Republikaner und eine Demokratin an entscheidender Stelle, rate mal, wer da nun nix zu melden hat. Carr ist eine Maga Typ, der steck hinter Project 25...
Mag sein, dass es Jahre dauern kann, lange Gerichtsverfahren bevorstehen könnten, einfach wäre es nicht, sie könnten es aber durchziehen.

Allein die Drohung eines Lizenz Entzuges kennt man sonst nur aus Staaten, wo Autokraten das sagen haben, nun auch in den USA...


Solch ein Move würde vor Gericht scheitern. Alleine die Drohung eines Lizenz Entzuges....du meinst so eine Drohung, wie Sie von Demokraten schon unzählige Male gegen Fox News kamen? Z.B. von der ehemaligen FCC Chair Jessica Rosenworcel während der Biden Administration. Die Opferrolle steht den Demokraten nicht besonders gut.

Gegen Fox News eine Drohung eines Lizenz Entzugs? Das ist Cable TV. Da hat das FCC nämlich nix zu melden.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Habakuk, OWL, Freitag, 19.09.2025, 11:56 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.

Es gibt allerdings auch in Deutschland Politiker, die versuchen Druck auf Journalisten auszuüben, wie diese Passage aus einem Tagesschau-Artikel zeigt:

"CDU-Generalsekretär Linnemann sagte dem Fernsehsender Welt: "Das ist ein neuer Tiefpunkt in Sachen Debattenkultur in Deutschland." Es sei "bitter", wenn im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Mitarbeiter ausgeschlossen würden, wenn sie als zu konservativ eingestuft würden. Linnemann forderte finanzielle Konsequenzen. "Ich finde, man muss jetzt beispielsweise klar sagen, wir frieren die Gebühren auf dem jetzigen Niveau bis auf Weiteres ein, damit endlich Druck entsteht, damit Reformen passieren", sagte er."

Das passt aber nicht in die gespielte Empörung deines hier inzwischen hinreichend bekannten Vorposters.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 12:17 (vor 86 Tagen) @ Habakuk

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.


Es gibt allerdings auch in Deutschland Politiker, die versuchen Druck auf Journalisten auszuüben, wie diese Passage aus einem Tagesschau-Artikel zeigt:

"CDU-Generalsekretär Linnemann sagte dem Fernsehsender Welt: "Das ist ein neuer Tiefpunkt in Sachen Debattenkultur in Deutschland." Es sei "bitter", wenn im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Mitarbeiter ausgeschlossen würden, wenn sie als zu konservativ eingestuft würden. Linnemann forderte finanzielle Konsequenzen. "Ich finde, man muss jetzt beispielsweise klar sagen, wir frieren die Gebühren auf dem jetzigen Niveau bis auf Weiteres ein, damit endlich Druck entsteht, damit Reformen passieren", sagte er."

Das passt aber nicht in die gespielte Empörung deines hier inzwischen hinreichend bekannten Vorposters.

Von Trump lernen, heißt einzuschüchtern. Wann sind die Unis dran?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Freitag, 19.09.2025, 11:52 (vor 86 Tagen) @ Scherben

Könnte heute in Deutschland zum Glück noch nicht passieren, dass Journalistinnen abgesetzt werden, nur weil Sie eine andere politische Meinung vertreten oder regierungskritisch berrichten, denn wir haben ja einen politisch ausgewogenen ÖRR, der das gesamte Meinungsspektrum abbildet und sich zuverlässig an seine im Medienstaatsvertrag festgehaltene Aufgabe zur Abbildung von Meinungsvielfalt hält.


Es ist ja eher andersherum: Die moderiert ihre Sendung weiter, ggf. in einem etwas anderen Format und unter anderer Regie, aber man erzählt die Geschichte so, als sei eine Absetzung erfolgt.

Um wen geht es denn eigentlich?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Habakuk, OWL, Freitag, 19.09.2025, 11:57 (vor 86 Tagen) @ Gargamel09

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Frank1299, Donnerstag, 18.09.2025, 16:04 (vor 87 Tagen) @ Gargamel09

Und die Antifa wird als Terrororganisation eingestuft - kein Witz, hab ich heute gelesen, Trump und so......;-)

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Donnerstag, 18.09.2025, 16:12 (vor 87 Tagen) @ Frank1299

Und die Antifa wird als Terrororganisation eingestuft - kein Witz, hab ich heute gelesen, Trump und so......;-)

König Donald der 0815. ist eben allmächtig.

Es brauchte nur einen Anlass, auf der Shortlist standen die bei ihm schon immer. Auch wenn der Typ nix mit denen am Hut hatte, egal, alles verbieten und canceln, was ihm nicht passt.

Die haben sie mal als das freieste Land in der westlichen Welt gesehen, mal gucken was davon nach 4 Jahren Schreckensherrschaft übrigbleibt

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Blarry, Essen, Donnerstag, 18.09.2025, 18:08 (vor 87 Tagen) @ Gargamel09

Es brauchte nur einen Anlass, auf der Shortlist standen die bei ihm schon immer. Auch wenn der Typ nix mit denen am Hut hatte, egal, alles verbieten und canceln, was ihm nicht passt.

Es gibt gerade bei der Antifa kein "die" und kein "denen", weil es da keine Organisation und keine Struktur gibt, die es zu überwachen oder verbieten gäbe. Da geht es nur darum, Verbote und Repressalien auf der Basis von Vibes ausüben zu können, für die man heute vielleicht noch keine gesetzliche Handhabe hat.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Gargamel09, Donnerstag, 18.09.2025, 18:44 (vor 87 Tagen) @ Blarry

Es brauchte nur einen Anlass, auf der Shortlist standen die bei ihm schon immer. Auch wenn der Typ nix mit denen am Hut hatte, egal, alles verbieten und canceln, was ihm nicht passt.


Es gibt gerade bei der Antifa kein "die" und kein "denen", weil es da keine Organisation und keine Struktur gibt, die es zu überwachen oder verbieten gäbe. Da geht es nur darum, Verbote und Repressalien auf der Basis von Vibes ausüben zu können, für die man heute vielleicht noch keine gesetzliche Handhabe hat.

Doch, für Trump gibt es die schon. Das ist für ihn eine Terrororganisation.

Das, was dort gerade passiert, kannten wir auch in der DDR. Horch und Guck würde sich die Augen reiben, da wird angeschwärzt, dass sich die Balken biegen und siehe da, es funktioniert auch in einem so (ehemals) freien Land wie den USA

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 18.09.2025, 18:58 (vor 87 Tagen) @ Gargamel09

Die Amis haben bald 250 Jahre Demokratie. Trump schafft es, das Land in 8 Monaten in eine Autokratie zu verwandeln. Und kein Mensch demonstriert dagegen.
Die Frage an unsere Vorfahren, "Warum habt ihr nach 1933 nichts getan?", wird gerade auf eindrucksvolle Art beantwortet.
Nur war die Weimarer Republik gerade 25 Jahre alt und von schweren Krisen geprägt.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Pfostentreffer, Freitag, 19.09.2025, 10:25 (vor 86 Tagen) @ Frankonius

Die Amis haben bald 250 Jahre Demokratie. Trump schafft es, das Land in 8 Monaten in eine Autokratie zu verwandeln. Und kein Mensch demonstriert dagegen.

Es sind halt nicht 8 Monate. Sondern began spätestens 2015 mit Trumps Wahlkampf. Andere sagen mit der Tea Party Bewegung Ende Anfang der 10er Jahre. Wiederum sagen, schon zu Reagan-Zeiten und was wir jetzt sehen ist nur das ernten.

Und Widerstand gab es auch. Man denke nur an die Black Lives Matter Demonstrationen vor einigen Jahren. Aber leider haben ein Grossteil der weissen Amerikaner sich einreden lassen, die BLM Demonstranten sind ultraWoke, Terroristen und Anti-white. Das sehen wir ja bei uns ebenfalls, das alles für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, gegen Rechtsradikalismus oder für erneuerbare Energien als Linksextrem oder kommunistisch dargestellt wird. Und das "kommunistisch" hat leider zusätzlich bei den Latino Wählern sehr gut gezogen.

Und was mit Widerstand im Kulturbetrieb geschieht, sehen wir ja jetzt. Was mit Leuten passiert die sich ICE widersetzen? Sehen wir ebenfalls.

Was mit organisiertem Widerstand passiert auch. Die Angriffe auf NGO's (wie bei uns) sind natürlich kein Zufall und die öffentlichen Verlautbarungen von Leuten wie Stephen Miller testen mMn bereits ein Parteiverbot der Demokraten.

Ich bin gespannt wie es ausgeht. In Brasilien, Polen und den USA wurden die Rechtsradikalen abgewählt.

In Braslilien wurde mit aller rechtlichen Härte gegen Bolsonaro und seine Putschisten vorgegangen und er hat 27 Jahre Knast bekommen. In den USA hat man Trump einfach weiter machen lassen, trotz Verurteilungen. In Polen ist die Nazi-Bewegung nicht so abhängig von Kaczinsky und Tusk hat - zumindest zu Beginn - versucht, mit extremer Transparenz zu regiern.

Wird überall kompliziert. Mal sehen, ob einer der 3 Wege erfolgreich ist. Meine Vermutung ist nein, die Propagandamacht ist zu stark. Für den amerikanischen Weg kann man das mittlerweile bereits verneinen. In Brasilien werden wir es nächstes Jahr sehen, da ist meine Vermutung ebenfalls nein. Und Tusk hat nun von Merz und Dobrindt einen Rechtsradikalen Präsidenten vor die Nase gesetzt bekommen. Auch nicht hilfreich. Ich gehe aber davon aus: Auch den Effekt hatten sie sich durch die Grenzschliessungen erhofft. Falls nicht, sind sie einfach nur unendlich dumm. Kann ich mir kaum vorstellen.

Bei uns wird ein weiterer Weg diskutiert: Das Verbot der Nazi-Partei. Vermutlich wird es aber vorher politisch abgeräumt von den gleichen Kräften abgeräumt, bevor es tatsächlich zu einer Entscheidung des Verfassungsgerichtes kommt.

Die Frage an unsere Vorfahren, "Warum habt ihr nach 1933 nichts getan?", wird gerade auf eindrucksvolle Art beantwortet.

Das ist schon seit einigen Jahren so. Und es hätte natürlich vor 1933 passieren müssen, ab 33 war es zu spät und naehzu unmöglich. Wie jetzt in den USA auch. Der Zug ist abgefahren. Ob wir in Deutschland den Point of no Return schon überschritten haben, werden die nächsten Jahre zeigen. In der EU noch nicht mMn, aber wir kommen dem immer näher.

Nur war die Weimarer Republik gerade 25 Jahre alt und von schweren Krisen geprägt.

Die schweren Krisen gibt es aktuell auch (sogar noch viel stärker, da die Klimakatastrophe eben keine Krise ist (Krisen sind immer kurzfristig und haben einen zeitnahen Endpunkt, die Klimakatstroph wird mindestens 1000 Jahre laufen) und wie oben gesagt dauert der Angriff auf die Demokratie bereits deutlich länger.

Und das nicht nur in den USA. In Israel arbeitet Netanjahu schon 30 Jahre daran. Le Penn in Frankreich oder Kaczinsky in Polen ebenfalls Jahrzehnte.

Die Zahl der liberalen Demokratien sinkt durch diese Art von Angriffen seit Jahren, die bereits erfolgreichen "illiberalen Demokratien" ala Orban und Putin - also Diktaturen mit Fake-Wahlen, in denen die Propaganda und Angst die Leute aber so im Zaum hält, dass die Rechtsextremen machen können was sie möchten, sind das Vorbild und der Plan für die nächsten Jahre für Trump, Spahn, Farage und Konsorten, wenn sie es in ihren Ländern bisher so noch nicht vollständig aufbauen konnten.

Und der Schmierstoff dieser "illiberalen Demokratien" sind fossile Brennstoffe, da diese den Aufstiege zu einem erheblichen Teil finanzieren, egal ob in Russland, den USA oder bei uns. Damit sie diesen noch möglichst lange Öl und Gas verkaufen können. Deswegen auch bei uns bspw. die extremen Angriffe auf Habeck usw.

Es ist nicht plötzlich aus dem Himmel gefallen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.09.2025, 19:08 (vor 87 Tagen) @ Frankonius

Die Amis haben bald 250 Jahre Demokratie. Trump schafft es, das Land in 8 Monaten in eine Autokratie zu verwandeln. Und kein Mensch demonstriert dagegen.
Die Frage an unsere Vorfahren, "Warum habt ihr nach 1933 nichts getan?", wird gerade auf eindrucksvolle Art beantwortet.
Nur war die Weimarer Republik gerade 25 Jahre alt und von schweren Krisen geprägt.

Wer weiß was da im Vorfeld von Demos so passiert, ob da schon Leute massiv eingeschüchtert werden? Anders kann ich mir das gerade auch nicht erklären. Vielleich haben viele auch noch nicht wirklich begriffen worum es geht.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.09.2025, 08:54 (vor 86 Tagen) @ Garum

Die Amis haben bald 250 Jahre Demokratie. Trump schafft es, das Land in 8 Monaten in eine Autokratie zu verwandeln. Und kein Mensch demonstriert dagegen.
Die Frage an unsere Vorfahren, "Warum habt ihr nach 1933 nichts getan?", wird gerade auf eindrucksvolle Art beantwortet.
Nur war die Weimarer Republik gerade 25 Jahre alt und von schweren Krisen geprägt.


Wer weiß was da im Vorfeld von Demos so passiert, ob da schon Leute massiv eingeschüchtert werden? Anders kann ich mir das gerade auch nicht erklären. Vielleich haben viele auch noch nicht wirklich begriffen worum es geht.

Es ist doch jetzt schon so, dass Menschen, die etwas "falsches" über Kirk schreiben, gesucht und bei Arbeitgebern angeschwärzt werden u.ä.

Du bist jetzt schon an dem Punkt, wo du extrem aufpassen musst, was du sagst oder schreibst und das beeinflusst gerade die Menschen, die Trump halt kacke finden, aber sich auch Sorgen um ihre eigene Zukunft machen.

Gerade in einem Land, wo Firmen teils extra Bereiche am Empfang haben, für den Fall, dass jemand spontan rausgeschmissen wird hat man da einfach auch schon deutlich mehr Sorgen als das hier der Fall sein müsste.

Aber auch hier wäre klar, dass im Falle einer Machtergreifung durch die AFD jeder Sorgen haben muss, der die jetzt kacke findet

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.09.2025, 09:02 (vor 86 Tagen) @ Cthulhu

Die Amis haben bald 250 Jahre Demokratie. Trump schafft es, das Land in 8 Monaten in eine Autokratie zu verwandeln. Und kein Mensch demonstriert dagegen.
Die Frage an unsere Vorfahren, "Warum habt ihr nach 1933 nichts getan?", wird gerade auf eindrucksvolle Art beantwortet.
Nur war die Weimarer Republik gerade 25 Jahre alt und von schweren Krisen geprägt.


Wer weiß was da im Vorfeld von Demos so passiert, ob da schon Leute massiv eingeschüchtert werden? Anders kann ich mir das gerade auch nicht erklären. Vielleich haben viele auch noch nicht wirklich begriffen worum es geht.


Es ist doch jetzt schon so, dass Menschen, die etwas "falsches" über Kirk schreiben, gesucht und bei Arbeitgebern angeschwärzt werden u.ä.

Du bist jetzt schon an dem Punkt, wo du extrem aufpassen musst, was du sagst oder schreibst und das beeinflusst gerade die Menschen, die Trump halt kacke finden, aber sich auch Sorgen um ihre eigene Zukunft machen.

Gerade in einem Land, wo Firmen teils extra Bereiche am Empfang haben, für den Fall, dass jemand spontan rausgeschmissen wird hat man da einfach auch schon deutlich mehr Sorgen als das hier der Fall sein müsste.

Aber auch hier wäre klar, dass im Falle einer Machtergreifung durch die AFD jeder Sorgen haben muss, der die jetzt kacke findet

Ja alles richtig, ich hätte aber etwas mehr Widerstand erwartet. Aber gut man ist ja selber nicht vor Ort. Alles keine gute Entwicklung und auch wir hier sollten uns nicht so sicher sein.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.09.2025, 09:14 (vor 86 Tagen) @ Garum

Ja alles richtig, ich hätte aber etwas mehr Widerstand erwartet. Aber gut man ist ja selber nicht vor Ort. Alles keine gute Entwicklung und auch wir hier sollten uns nicht so sicher sein.

Sind halt nur die eh mittlerweile langweiligen Kimmel und Colbert.

Und das scheint bei der Mehrheit der US-Bürger*innen nicht im Kopf zu sein:
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."
– Martin Niemöller

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.09.2025, 09:34 (vor 86 Tagen) @ Lattenknaller

Ja alles richtig, ich hätte aber etwas mehr Widerstand erwartet. Aber gut man ist ja selber nicht vor Ort. Alles keine gute Entwicklung und auch wir hier sollten uns nicht so sicher sein.


Sind halt nur die eh mittlerweile langweiligen Kimmel und Colbert.

Und das scheint bei der Mehrheit der US-Bürger*innen nicht im Kopf zu sein:
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."
– Martin Niemöller


Ja der Martin Niemöller ist aktueller den je.
Tiktok ist ja schon so gut wie in Regierungshand, bei Youtube weiß ich es nicht genau.
So bekommt man die Kontrolle.
Also man wusste ja was DT so vor hat aber das er das wirklich so relativ leicht umsetzten kann hätte ich nicht gedacht. Mal sehen wann Jimmy Fallon abgesetzt wird?

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.09.2025, 12:04 (vor 86 Tagen) @ Garum

Ja alles richtig, ich hätte aber etwas mehr Widerstand erwartet. Aber gut man ist ja selber nicht vor Ort. Alles keine gute Entwicklung und auch wir hier sollten uns nicht so sicher sein.


Sind halt nur die eh mittlerweile langweiligen Kimmel und Colbert.

Und das scheint bei der Mehrheit der US-Bürger*innen nicht im Kopf zu sein:
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."
– Martin Niemöller

Ja der Martin Niemöller ist aktueller den je.
Tiktok ist ja schon so gut wie in Regierungshand, bei Youtube weiß ich es nicht genau.
So bekommt man die Kontrolle.
Also man wusste ja was DT so vor hat aber das er das wirklich so relativ leicht umsetzten kann hätte ich nicht gedacht. Mal sehen wann Jimmy Fallon abgesetzt wird?

Ich glaube, die Frage ist eher, wen es zuerst trifft, John Oliver war ja so dreist und hat über Project 2025 sehr frühzeitig berichtet, er wird auch nicht gerade hoch im Kurs bei den Verantwortlichen für die Zensur stehen.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 18.09.2025, 19:17 (vor 87 Tagen) @ Garum

Ich sehe gerade was über Demonstrationen in Frankreich. Unsere westlichen Nachbarn lassen sich wirklich gar nichts bieten. Die sind schon auf Krawall gebürstet.
Trotzdem mag ich die und fahre da immer wieder gerne hin.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.09.2025, 19:48 (vor 87 Tagen) @ Frankonius

Ich sehe gerade was über Demonstrationen in Frankreich. Unsere westlichen Nachbarn lassen sich wirklich gar nichts bieten. Die sind schon auf Krawall gebürstet.
Trotzdem mag ich die und fahre da immer wieder gerne hin.

Lesenswerter Artikel bei Spon
Sascha Lobo "Das ist Trumps mediale Gleichschaltungsstrategie".
Nicht hinter der Bezahlschranke.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

majae, Muc, Donnerstag, 18.09.2025, 21:36 (vor 87 Tagen) @ Garum

Ich sehe gerade was über Demonstrationen in Frankreich. Unsere westlichen Nachbarn lassen sich wirklich gar nichts bieten. Die sind schon auf Krawall gebürstet.
Trotzdem mag ich die und fahre da immer wieder gerne hin.


Lesenswerter Artikel bei Spon
Sascha Lobo "Das ist Trumps mediale Gleichschaltungsstrategie".
Nicht hinter der Bezahlschranke.

Danke, sehr lesenswert

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 19:46 (vor 87 Tagen) @ Frankonius

Ich sehe gerade was über Demonstrationen in Frankreich. Unsere westlichen Nachbarn lassen sich wirklich gar nichts bieten. Die sind schon auf Krawall gebürstet.
Trotzdem mag ich die und fahre da immer wieder gerne hin.

Seit geraumer Zeit gefällt mir gar nicht, was sich da abspielt. Das Modell "Schwäbische Hausfrau" in Deutschland war falsch. Aber das Modell "Hemmungslose Verschuldung" in Frankreich ist es ebenfalls.

Leider hat Emmanuel Macron das Schiff gründlich auf Grund gesetzt. Nach den von ihm ausgerufenen Neuwahlen ist das Parlament zersplittert. Die Linke stellt das größte Lager, dies ist aber zersplittert, die Bandbreite reicht von moderaten Kräften bis hin zu den Dogmatikern des Europa- und Deutschlandhassers Mélenchon. Dann kommt der deutlich geschrumpfte Block der unterschiedlichen Regierungsparteien, und ganz rechts der Rassemblement National. Nach der Wahl hat Macron auch die kompromissbereiten Kräfte in den Reihen der Linken und Grünen links liegen gelassen. Statt dessen hat er darauf gesetzt, dass der Rassemblement National seine Regierung dulden würde. Diese Rechnung ist bisher nicht aufgegangen, und sie wird auch in Zukunft nicht aufgehen. Trotzdem hält er an ihr fest.

Die Demonstranten jedenfalls werden Frankreichs Probleme nicht lösen können.

Mein Vermutung Die Krise wird noch schlimmer

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.09.2025, 17:03 (vor 87 Tagen) @ Gargamel09

Und die Antifa wird als Terrororganisation eingestuft - kein Witz, hab ich heute gelesen, Trump und so......;-)

> König Donald der 0815. ist eben allmächtig.


Es brauchte nur einen Anlass, auf der Shortlist standen die bei ihm schon immer. Auch wenn der Typ nix mit denen am Hut hatte, egal, alles verbieten und canceln, was ihm nicht passt.

Die haben sie mal als das freieste Land in der westlichen Welt gesehen, mal gucken was davon nach 4 Jahren Schreckensherrschaft übrigbleibt

Unter Kaiser macht der es nicht. Der wurde ja gerade in England mit der goldenen Kutsche durch die königlichen Ländereien gefahren, vielleicht ist es da auf den Geschmack gekommen.
Und ob es nochmal Wahlen gibt darauf würde ich im Moment nicht wetten.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Mittwoch, 17.09.2025, 19:31 (vor 88 Tagen) @ BDN130671

OK, das macht es nicht ganz so duster.
Allerdings habe ich z. B. im Kollegenkreis schon solche Exemplare, die vom "blauen Hoffnungsschimmer" faseln. Der ist schon während Corona "falsch abgebogen". Und in der Nachbarschaft gibt es auch einige Kandidaten, wo ich jede Wette eingehen würde ...

Bei Corona sind einige falsch abgebogen und dann bei der AfD aufgeschlagen :-/

Kommunalwahl NRW

Davja89, Donnerstag, 18.09.2025, 10:36 (vor 87 Tagen) @ Ulrich

Jap.

Corona hat der AfD massiv zulauf beschert. Insbesondere aus der Mitte.
Insbesondere in der Endphase.
Weniger weil man der AfD irgendwelche Kompetenzen zugeschrieben hat sondern eher wegen Vertrauensverlust in die restlichen Parteien.

Am Ende ist man in Deutschland allerdings auch selber Schuld gewesen.

Man hat seine Stiefel sehr rigoros durchgezogen. Man hat eine Gesellschaftliche Frontstellung erzeugt. Das führt dann logischerweise zu einem Vertrauensverlust bei manchen Menschen.

In Dänemark waren die Massnahmen besonders anfangs genauso rigoros. Allerdings wurde niemand schief angeschaut wenn er sich nicht impfen lassen wollte oder genervt von einer Maske war.
Und es wurden die Kinder mehrheitlich rausgenommen.

Dadurch hatte man fast keinerlei Polarisierung in der Gesellschaft.

Es gab einen breiten Konsens für leichte Massnahmen. Es gab eine gute Impfquote ohne Zwang oder rabiate "Überzeugungsarbeit".

Man hätte in Dänemark sicherlich 90% auch auf 100% kommen können. Man hat sich aber bewusst dagegen entschieden, weil es eben neben der Vermeidung von Corona Infektionen auch noch andere relevante Argumente und Intressen gab.

In Deutschland wollte man mal wieder Weltmeister werden. Besonders gründlich und 100%.
Da kommen wir vermutlich einfach nicht aus unserer Haut heraus.

Das führt dann zu Exzessen. Polizisten jagen Jugendliche in Parks die sich mit 5 Leuten treffen weil in dem Moment nur 3 erlaubt waren. Jemand der nicht sofort ins Impfzentrum rennt war plötzlich ein Feind der Gesellschaft.
Spielplätzen mit Flatterband abgesperrt.

Der Staat hat sich damals als Übergriffig und gnadenlos präsentiert. Das war für sehr viele Jahrgänge das erstmal die Erfahrung das der Staat direkt ins tiefste Privatleben hinein greift.

Die allermeisten Menschen haben das erstaunt zu Kenntnis genommen und als das eingeordnet was es war: eine überforderte Politik die durch medialen Druck kopflos durch die Zeit stolperte.
Also keine böse Verschwörung sondern menschliche Fehler.

Trotzdem wirkt die Zeit natürlich nach. Ich kenn nicht wenige Menschen die den Staat und der Politik seit dem deutlich skeptischer gegenüber stehen.

Das war am Ende der Preis den die Gesellschaft ja auch irgendwo bereit war zu zahlen. Denn diese Diskussion über die Langzeitfolgen für die Gesellschaft wurden ja auch damals schon geführt. Man wollte es in der allgemeinen Hysterie eben nicht hören.

Daher ist es natürlich leicht gesagt:

Da sind Leute falsch abgebogen. Stimmt natürlich. Wenn du am Ende irgendwelchen Verschwörungsmüll glaubst bist du eben auch ein Trottel.
Wenn das aber zu einem größeren Phänomen wird sollte sich die Gesellschaft und Politik durchaus mal selbstkritisch hinterfragen ob das wirklich alles Ideal gelaufen ist.

Kommunalwahl NRW

Jos, Ort, Donnerstag, 18.09.2025, 12:44 (vor 87 Tagen) @ Davja89

Die allermeisten Menschen haben das erstaunt zu Kenntnis genommen und als das eingeordnet was es war: eine überforderte Politik die durch medialen Druck kopflos durch die Zeit stolperte.
Also keine böse Verschwörung sondern menschliche Fehler.

.

Das Wort kopflos finde ich in diesem Zusammenhang nicht richtig.
Ich würde es durch wissensarm ersetzen, da zum Zeitpunkt der jeweiligen Entscheidungen das Wissen nicht oder nicht in ausreichender Form gesichert vorhanden war.
Auch würde ich es nicht als Fehler bezeichnen.
Rückblickend und mit dem Wissen von heute kann man sicherlich die eine oder andere Maßnahme oder Entscheidung als Fehler bewerten; mit dem Wissen vom Zeitpunkt der Entscheidung ist mMn der Begriff Fehler nicht angemessen.

Kommunalwahl NRW

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 18.09.2025, 13:26 (vor 87 Tagen) @ Jos

Genau das ist der Punkt. Auf eine unbekannte Situation kann man nur auf Basis der Einbeziehung von Fachleuten reagieren. Und genau das ist getan worden.

Anstatt das jetzt aber ganz klar und deutlich zu kommunizieren und das zu benennen, was schiefgelaufen ist und welche Konsequenzen daraus gezogen werden, wird gemauert.

Und das ist nicht nur (außer vielleicht für Politiker, die an ihre Unfehlbarkeit glauben) idiotisch, sondern auch ungeschickt und gefährlich. Weil es weiter Raum für die Verschwörungstheorien gibt.

Kommunalwahl NRW

Habakuk, OWL, Donnerstag, 18.09.2025, 13:11 (vor 87 Tagen) @ Jos

Die allermeisten Menschen haben das erstaunt zu Kenntnis genommen und als das eingeordnet was es war: eine überforderte Politik die durch medialen Druck kopflos durch die Zeit stolperte.
Also keine böse Verschwörung sondern menschliche Fehler.

Das Wort kopflos finde ich in diesem Zusammenhang nicht richtig.
Ich würde es durch wissensarm ersetzen, da zum Zeitpunkt der jeweiligen Entscheidungen das Wissen nicht oder nicht in ausreichender Form gesichert vorhanden war.
Auch würde ich es nicht als Fehler bezeichnen.
Rückblickend und mit dem Wissen von heute kann man sicherlich die eine oder andere Maßnahme oder Entscheidung als Fehler bewerten; mit dem Wissen vom Zeitpunkt der Entscheidung ist mMn der Begriff Fehler nicht angemessen.

Sehr gute Einordnung. Ab einem bestimmten Alter kann man solche Überlegungen auch mal im Hinblick auf das eigene Leben anstellen. Ich würde mal sagen, dass die meisten meiner wichtigen Entscheidungen richtig waren. In rund 30% würde ich mit dem Wissen von heute vielleicht anders entscheiden, obwohl ich nicht mal sicher wäre, ob diese anderen Entscheidungen besser gewesen wären.

Kommunalwahl NRW

Davja89, Donnerstag, 18.09.2025, 22:31 (vor 87 Tagen) @ Habakuk

Selbstverständlich sollte man diesen Fehler nicht begehen. Ich bin auch der letzte der keine Fehler verzeihen kann.

Mir ging es jetzt auch weniger um die konkreten Massnahmen an sich. Die haben sicherlich Fachpolitiker damals nach besten Gewissen getroffen.

Mir ging es vorallem um das gesellschaftliche Klima. Selbstverständlich wurde auch von Seiten der Corona Leugner kräftig gezündelt.

Aber auch viele Politiker haben für den schnellen Applaus gerne mal Bevölkerungsgruppen vor den Bus geworfen.

Auch in den Medien gab es stellenweise einen Umganston den man sich Monate vorher noch nicht hätte ausmalen können.

Diese Kritik finde ich dann schon legitim. Insbesondere wenn dann jetzt plötzlich viele den Gesellschaftlichen Zusammenhalt vermissen.

Wenn ich meine Nachbarn als Spinner und Arschlöcher benenne und für Tote verantwortlich mache, weil sie eventuell ein paar Fragen zu einer Impfung haben oder manche Massnahmen nicht gut fanden, dann brauch ich mich nicht wundern wenn eventuell das nachbarschaftliche Verhältnis etwas leidet.

Kommunalwahl NRW

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 08:59 (vor 82 Tagen) @ Davja89

Wenn ich meine Nachbarn als Spinner und Arschlöcher benenne und für Tote verantwortlich mache...

Wenn jemand bewusst darauf verzichtet, sich impfen zu lassen und dann aufgrund der erhöhten Viruslast eine vulnerable Person ansteckt und die verstirbt, wer ist denn dann letztlich für deren Tod verantwortlich?

Und was anderes als ein Arschloch oder Spinner ist jemand, der die Ansteckung anderer in Kauf nimmt, weil er sich in seiner Freiheit eingeschränkt fühlt, wenn er eine Maske trägt und daher meint, darauf verzichten zu können?

Kommunalwahl NRW

Lordran, Dienstag, 23.09.2025, 09:02 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Wenn ich meine Nachbarn als Spinner und Arschlöcher benenne und für Tote verantwortlich mache...


Wenn jemand bewusst darauf verzichtet, sich impfen zu lassen und dann aufgrund der erhöhten Viruslast eine vulnerable Person ansteckt und die verstirbt, wer ist denn dann letztlich für deren Tod verantwortlich?

Und was anderes als ein Arschloch oder Spinner ist jemand, der die Ansteckung anderer in Kauf nimmt, weil er sich in seiner Freiheit eingeschränkt fühlt, wenn er eine Maske trägt und daher meint, darauf verzichten zu können?

Hilfe, ich dachte dieses Schrottthema ist endlich mal durch...

Kommunalwahl NRW

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 23.09.2025, 12:38 (vor 82 Tagen) @ Lordran

Leider sehen es die Politiker wie du, anstatt die Pandemie umfassend aufzuarbeiten, um bei der nächsten dann besser agieren zu können.

Kommunalwahl NRW

markus, Donnerstag, 18.09.2025, 13:25 (vor 87 Tagen) @ Habakuk

Die allermeisten Menschen haben das erstaunt zu Kenntnis genommen und als das eingeordnet was es war: eine überforderte Politik die durch medialen Druck kopflos durch die Zeit stolperte.
Also keine böse Verschwörung sondern menschliche Fehler.

Das Wort kopflos finde ich in diesem Zusammenhang nicht richtig.
Ich würde es durch wissensarm ersetzen, da zum Zeitpunkt der jeweiligen Entscheidungen das Wissen nicht oder nicht in ausreichender Form gesichert vorhanden war.
Auch würde ich es nicht als Fehler bezeichnen.
Rückblickend und mit dem Wissen von heute kann man sicherlich die eine oder andere Maßnahme oder Entscheidung als Fehler bewerten; mit dem Wissen vom Zeitpunkt der Entscheidung ist mMn der Begriff Fehler nicht angemessen.


Sehr gute Einordnung. Ab einem bestimmten Alter kann man solche Überlegungen auch mal im Hinblick auf das eigene Leben anstellen. Ich würde mal sagen, dass die meisten meiner wichtigen Entscheidungen richtig waren. In rund 30% würde ich mit dem Wissen von heute vielleicht anders entscheiden, obwohl ich nicht mal sicher wäre, ob diese anderen Entscheidungen besser gewesen wären.

Exakt so ist es. Man sollte nicht den Rückschaufehler begehen. Denn hinterher ist man immer schlauer als vorher.

Kommunalwahl NRW

Habakuk, OWL, Donnerstag, 18.09.2025, 11:47 (vor 87 Tagen) @ Davja89

Der Staat hat sich damals als Übergriffig und gnadenlos präsentiert.

Nein, definitiv nicht. Übergriffig und gnadenlos ist der Staat in unzähligen totalitär regierten Ländern dieser Welt, inzwischen aber auch in ehemaligen Demokratien wie den USA. Vielen sind die Einschränkungen damals zu weit gegangen, aber deshalb muss man sich doch nicht eine Veränderung wünschen, die dann wirklich übergriffig und gndenlos wäre.

Kommunalwahl NRW

Davja89, Donnerstag, 18.09.2025, 11:56 (vor 87 Tagen) @ Habakuk

Das ist natürlich absolut richtig. Mir ging es selbstverständlich darum die auf die damaligen Empfindung hinzuweisen. Nicht zu entschuldigen das Mancher daraus falsche Schlüssel zieht.

Kommunalwahl NRW

markus, Donnerstag, 18.09.2025, 11:01 (vor 87 Tagen) @ Davja89

Naja, das unterschlägt ein wenig, dass dahinter eine gute Absicht stand. Es ging darum, Leben zu retten. Und man sieht ja auch in den Statistiken, dass Dänemark mehr Tote in Kauf genommen hat. Wenn ich abwäge zwischen Tod oder mit Einschränkungen Leben, nehme zumindest ich lieber das zweite. Und wer das alles negiert und davon ausgeht, dass das alles nur deshalb war, weil „die da oben“ einen Überwachungsstaat installieren wollen, dann ist man tatsächlich falsch abgebogen.

Kommunalwahl NRW

Davja89, Donnerstag, 18.09.2025, 11:08 (vor 87 Tagen) @ markus

Würde ich auch niemals bestreiten.
Und für irgendwelche Verschwörungstypen hab ich auch nur Mitleid über.

Aber man sollte sich gesellschaftliche Entwicklungen schon großflächig anschauen und vorallem selbstkritisch.
Und meine Vermutung ist das neben der Migrationspoltik auch die Coronapolitik massiv den Vertrauensverlust in die Politik befeuert hat.

Klar kann man jetzt sagen:

Ja das sind alles Idioten die zu doof sind die Zusammenhänge zu verstehen.

Am Ende braucht man sich dann aber auch nicht wundern wenn dir die Leute reihenweise von der Fahne gehen.

Kommunalwahl NRW

Windmill-Agogo, Pattaya, Donnerstag, 18.09.2025, 15:34 (vor 87 Tagen) @ Davja89

Würde ich auch niemals bestreiten.
Und für irgendwelche Verschwörungstypen hab ich auch nur Mitleid über.

Aber man sollte sich gesellschaftliche Entwicklungen schon großflächig anschauen und vorallem selbstkritisch.
Und meine Vermutung ist das neben der Migrationspoltik auch die Coronapolitik massiv den Vertrauensverlust in die Politik befeuert hat.

Auf mich trifft das zu. Man muss sich nur die diversen Lügen in Bezug auf die Impfung noch einmal durchlesen.

Selbstverständlich bin ich geimpft und kein AfD-Wähler. Beides bleibt auch so. Der Vertrauensverlust führt aber auch dazu keine Partei mehr guten Gewissens wählen zu können und das wird sich so schnell nicht ändern.

Kommunalwahl NRW

markus, Donnerstag, 18.09.2025, 12:19 (vor 87 Tagen) @ Davja89

Es war aber halt eine schwierige Situation in der man zwischen verschiedenen Übeln wählen musste. Es gibt da keine Lösung, die eine Krise einfach per Fingerschnipp beendet. Weder bei Corona, noch bei Themen wie Ukrainekrieg, Gaza und Klimawandel. Da kannst du immer nur versuchen das Beste daraus zu machen. Aber schlimm ist es trotzdem.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 10:56 (vor 87 Tagen) @ Davja89

Man hat seine Stiefel sehr rigoros durchgezogen. Man hat eine Gesellschaftliche Frontstellung erzeugt. Das führt dann logischerweise zu einem Vertrauensverlust bei manchen Menschen.

Das ist eine Lüge, die von der AfD gerne verbreitet wird. In Frankreich oder Italien beispielsweise waren die Maßnahmen deutlich rigoroser als in Deutschland.

Kommunalwahl NRW

Davja89, Donnerstag, 18.09.2025, 11:19 (vor 87 Tagen) @ Ulrich

Das ist ja sowieso eine persönliche Empfindung.

Der Eine hat lieber kurze aber harte Massnahmen, der nächste stört sich gar nicht an einer Maske, der nächste empfindet Großveranstaltungen sowieso als unnötig.

Daher finde ich es prinzipiell schwierig das genau einteilen zu können.

Am Ende gibt es eine große Diskrepanz zwischen Italien, Deutschland und Schweden in den ergriffenen Mitteln.

Überall leben mehrheitlich Menschen mit einem funktionieren Wertekompass trotzdem kommen alle Gesellschaften zu anderen Lösungen für das Problem.

Hasst deswegen der Mehrheit der Deutschen Kinder ? Nein natürlich nicht.

Wollten die Schweden um jeden Preis ihre Omas und Opas in die Kiste bringen? Nein natürlich nicht.

Daran sieht man ja schon das es keine simple Richtig/Falsch Einteilung möglich ist.
Genau diese Schwarz/Weiß Frontstellung wurde insbesondere in Deutschland aber aufgemacht.

Das war das eigentliche Gift für die Gesellschaft nicht ob jetzt Massnahme XY eventuell 2 Monate zu lange beibehalten wurde oder Massnahmen YX etwa früher hätten verhängt werden können.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 12:25 (vor 89 Tagen) @ BDN130671

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.

Zum Thema Hagen gibt es mittlerweile einen Artikel im Spiegel, leider hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/panorama/kommunalwahl-in-nrw-zuwanderung-und-armut-praegen-hohenlimburg-in-hagen-a-81b9bbf9-2188-4840-bf15-e0db3f3da3e1

Habe ihn aus Zeitgründen nur überflogen, scheint aber lesenswert.

Grundsätzlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU sinnvoll. Aber so, wie sie aktuell ausgestaltet ist, macht sie es zu schwer, gegen Missbrauch und Betrug vorzugehen.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Donnerstag, 25.09.2025, 07:46 (vor 80 Tagen) @ Ulrich

Zum Thema Hagen gibt es mittlerweile einen Artikel im Spiegel, leider hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/panorama/kommunalwahl-in-nrw-zuwanderung-und-armut-praegen-hohenlimburg-in-hagen-a-81b9bbf9-2188-4840-bf15-e0db3f3da3e1

Beim Tagesspiegel gibt es heute einen Artikel, der (noch?) nicht hinter der Paywall steht:

„Immer größeres Geschäftsmodell“: Ex-Chef der Arbeitsagentur beklagt bandenmäßigen Missbrauch beim Bürgergeld

"In der Debatte um das Bürgergeld wird viel über die Höhe der Leistungen diskutiert. Der ehemalige BA-Chef Scheele lenkt den Fokus auf einen anderen Aspekt."

Scheele will durch eine Gesetzesänderung erreichen, dass der missbräuchliche Zugang zu Sozialleistungen für Zuwanderer aus Südosteuropa erschwert wird.

Er spricht zudem an, dass hier organisierte Banden am Werk sind. Für mich bedeutet das, dass hier die Kommunen überfordert sind. Man genötigt eine Task Force, die die Kräfte bündelt. Mit Akteuren aus Polizei wegen der strafrechtlichen Relevanz. Zudem kann man davon ausgehen, dass das abgeschöpfte Geld nicht verteuert wird, also müssen auch die Steuerbehörden mit ins Boot, Außerdem der Zoll, vielfach dürfte auch Schwarzarbeit im Spiel sein. Und das ganze ggf. Bundesländerübergreifend. Was dann am Ende die Abschöpfung des Geldes aus illegalen Geschäften angeht, muss auch etwas passieren. Da sind uns einige andere EU-Staaten weit voraus.

Kommunalwahl NRW

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Dienstag, 16.09.2025, 14:51 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Und diese Probleme im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung, auch am Beispiel Gelsenkirchen, zeigen ein grundlegendes Problem in der deutschen Debattenkultur auf: ein Problem, welches in der Statistik bezogen auf ganz Deutschland prozentual gering erscheinen mag, kann aber dennoch lokal oder regional gravierende Auswirkungen haben.

Kommunalwahl NRW

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 14:27 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Ulrich, das hat mit der Arbeitnehmerfreizügigkeit genau null zu tun, sondern damit, dass das Bundesverfassungsgericht gesagt hat, dass die menschenwürdige Versorgung auch von Angehörigen anderer Staaten Ausprägung der Menschenwürde aus Art. 1 GG ist.

Und wenn Menschen, die juristisch so viel klüger sind als du und ich, das so entscheiden, dann muss man das hinnehmen.

Kommunalwahl NRW

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 15:16 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Und wenn Menschen, die juristisch so viel klüger...

Bzw meinen, es zu sein...

Kommunalwahl NRW

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 16.09.2025, 13:38 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.


Zum Thema Hagen gibt es mittlerweile einen Artikel im Spiegel, leider hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/panorama/kommunalwahl-in-nrw-zuwanderung-und-armut-praegen-hohenlimburg-in-hagen-a-81b9bbf9-2188-4840-bf15-e0db3f3da3e1

Habe ihn aus Zeitgründen nur überflogen, scheint aber lesenswert.

Grundsätzlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU sinnvoll. Aber so, wie sie aktuell ausgestaltet ist, macht sie es zu schwer, gegen Missbrauch und Betrug vorzugehen.

Was hat die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU damit zu tun? Es besteht lauf EU-Recht kein Anrecht auf soziale Leistungen. In den ersten Monaten erst Recht nicht. Dann muss man ein Aufenthaltsrecht haben. Dazu muss man entsprechende Mittel vorweisen. Erst danach hat man irgendwie theoretisch ein Anrecht auf Sozialleistungen. Dazu muss man aber ein Aufenthaltsrecht haben, also entweder vorher gearbeitet haben oder anderweitige Mittel vorweisen, wie ein Geschäft. dass Geld verdient. In Spanien brauchst Du da bei den Behörden erst gar nicht antanzen.
Wenn Deutschland da Lücken hat für Mißbrauch liegt das am deutschen Sozialrecht und deren Umsetzung und nicht an der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 15:03 (vor 89 Tagen) @ Lattenknaller

Was hat die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU damit zu tun? Es besteht lauf EU-Recht kein Anrecht auf soziale Leistungen. In den ersten Monaten erst Recht nicht. Dann muss man ein Aufenthaltsrecht haben. Dazu muss man entsprechende Mittel vorweisen. Erst danach hat man irgendwie theoretisch ein Anrecht auf Sozialleistungen. Dazu muss man aber ein Aufenthaltsrecht haben, also entweder vorher gearbeitet haben oder anderweitige Mittel vorweisen, wie ein Geschäft. dass Geld verdient. In Spanien brauchst Du da bei den Behörden erst gar nicht antanzen.
Wenn Deutschland da Lücken hat für Mißbrauch liegt das am deutschen Sozialrecht und deren Umsetzung und nicht an der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit.

Das Problem ist die Kombination aus EU-Recht und nationalem Recht. Es reicht ein Minijob, der dann in der Praxis vielfach nicht einmal wirklich existiert. Die Leute werden aus Rumänien, Bulgarien oder ähnlichen Staaten nach Deutschland gekarrt. Hier bekommen sie einen Mietvertrag in einer Bruchbude und eine Bescheinigung über ein Arbeitsverhältnis, ein paar Stunden pro Woche. Damit beantragen und bekommen sie Sozialleistungen für sich und ihre Familie. Das Ganze wird gesteuert von kriminellen Organisationen, die das Geld weitgehend abkassieren. Teilweise leben die Menschen faktisch nicht einmal in Deutschland, bei Kontrollen in Duisburg hat man nur einen Bruchteil der gemeldeten Menschen angetroffen. Problem ist, dass unterschiedliche Stellen auf kommunaler, Landes- bzw. Bundesebene zuständig sind, das macht die Kontrolle schwierig.

Kommunalwahl NRW

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 16.09.2025, 16:26 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Was hat die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU damit zu tun? Es besteht lauf EU-Recht kein Anrecht auf soziale Leistungen. In den ersten Monaten erst Recht nicht. Dann muss man ein Aufenthaltsrecht haben. Dazu muss man entsprechende Mittel vorweisen. Erst danach hat man irgendwie theoretisch ein Anrecht auf Sozialleistungen. Dazu muss man aber ein Aufenthaltsrecht haben, also entweder vorher gearbeitet haben oder anderweitige Mittel vorweisen, wie ein Geschäft. dass Geld verdient. In Spanien brauchst Du da bei den Behörden erst gar nicht antanzen.
Wenn Deutschland da Lücken hat für Mißbrauch liegt das am deutschen Sozialrecht und deren Umsetzung und nicht an der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit.


Das Problem ist die Kombination aus EU-Recht und nationalem Recht. Es reicht ein Minijob, der dann in der Praxis vielfach nicht einmal wirklich existiert. Die Leute werden aus Rumänien, Bulgarien oder ähnlichen Staaten nach Deutschland gekarrt. Hier bekommen sie einen Mietvertrag in einer Bruchbude und eine Bescheinigung über ein Arbeitsverhältnis, ein paar Stunden pro Woche. Damit beantragen und bekommen sie Sozialleistungen für sich und ihre Familie. Das Ganze wird gesteuert von kriminellen Organisationen, die das Geld weitgehend abkassieren. Teilweise leben die Menschen faktisch nicht einmal in Deutschland, bei Kontrollen in Duisburg hat man nur einen Bruchteil der gemeldeten Menschen angetroffen. Problem ist, dass unterschiedliche Stellen auf kommunaler, Landes- bzw. Bundesebene zuständig sind, das macht die Kontrolle schwierig.

Sorry, es gibt hier keine Kombination. Das nationale Recht setzt das EU-Recht um. Die EU fordert nicht von Deutschland, Menschen mit Minijobs einen vollwertigen Aufenthaltsstatus zu geben, der zum Erwerb von Sozialleistungen berechtigen würden. Das reicht nie und nimmer aus. In Spanien würde Dich da die Policia Nacional, die die Titel erteilt, auslachen. Ich habe den Terz gerade wieder hinter mir. Das muss man dann in deutschem Recht korrigieren.

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Guido, Dienstag, 16.09.2025, 15:31 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist die Kombination aus EU-Recht und nationalem Recht. Es reicht ein Minijob, der dann in der Praxis vielfach nicht einmal wirklich existiert. Die Leute werden aus Rumänien, Bulgarien oder ähnlichen Staaten nach Deutschland gekarrt. Hier bekommen sie einen Mietvertrag in einer Bruchbude und eine Bescheinigung über ein Arbeitsverhältnis, ein paar Stunden pro Woche. Damit beantragen und bekommen sie Sozialleistungen für sich und ihre Familie. Das Ganze wird gesteuert von kriminellen Organisationen, die das Geld weitgehend abkassieren.

Korrekt. Und da muss man ansetzen. In den Niederlanden versucht man es bereits mit dem Problem, dass im Grenzgebiet dann die unterschiedlichen Rechtslagen vollkommen ausgenutzt und gegeneinander ausgespielt werden: https://www.caritas-ahaus-vreden.de/aktuelles/news/Ausgebeutet-und-ausgenutzt-der-Mensch-als-Ware/

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 14:28 (vor 89 Tagen) @ Lattenknaller

Es liegt am BVerfG. Und an der Menschenwürde.

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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 16.09.2025, 16:36 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Es liegt am BVerfG. Und an der Menschenwürde.

Ich weiß was Du meinst. Schwierig. Aber wie ich schon schrieb, da muss man wohl die Ausführungsverordnungen schärfen. Denn das entspricht auch noch nicht einmal dem Geist des EU-Rechtes, das zur Arbeitssuche in anderen EU-Ländern geschaffen wurde.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 16:40 (vor 89 Tagen) @ Lattenknaller

Es liegt am BVerfG. Und an der Menschenwürde.


Ich weiß was Du meinst. Schwierig. Aber wie ich schon schrieb, da muss man wohl die Ausführungsverordnungen schärfen. Denn das entspricht auch noch nicht einmal dem Geist des EU-Rechtes, das zur Arbeitssuche in anderen EU-Ländern geschaffen wurde.

Da kannst du schärfen, wie du willst. Keine Sozialleistungen für diese Personen wird regelmäßig in Karlsruhe scheitern.

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istar, Dienstag, 16.09.2025, 17:33 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Es liegt am BVerfG. Und an der Menschenwürde.


Ich weiß was Du meinst. Schwierig. Aber wie ich schon schrieb, da muss man wohl die Ausführungsverordnungen schärfen. Denn das entspricht auch noch nicht einmal dem Geist des EU-Rechtes, das zur Arbeitssuche in anderen EU-Ländern geschaffen wurde.


Da kannst du schärfen, wie du willst. Keine Sozialleistungen für diese Personen wird regelmäßig in Karlsruhe scheitern.

Wer hier arbeitnehmerfreizügig einreist,hat erstmal keinen Anspruch auf Sozialleistungen,wenn die Bedingungen dafür,Bürgergeld zu beziehen mit der Ausübung eines Minijobs oder durch den kurzzeitigen Betrieb z.B. einer Trinkhalle (die nichtmal Gewinn machen muss)erfüllt sind,dann kann man das nicht durch Gesetzgebung ändern,indem man etwa die Fristen verlängert, weil das BVerfG sonst mosert?
Okay, dann muss man sich über den steigenden Zuspruch für eine weniger verfassungskonforme Partei auch nicht mehr wundern.

Und am Datenschutz, um Missbrauch zu verringern, könnte man sicher auch was machen.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 17:37 (vor 89 Tagen) @ istar

Es ist platt gesagt scheißegal, wie du einreist.

Wenn du oder ich morgen an der Grenze sagen, dass wir aus Taka-Tuka-Land kommen, ganz böse politisch verfolgt werden, dann haben wir Anspruch auf Sozialleistungen, weil das eine Ausprägung der Menschenwürde ist.

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Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 17:53 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Es ist platt gesagt scheißegal, wie du einreist.

Wenn du oder ich morgen an der Grenze sagen, dass wir aus Taka-Tuka-Land kommen, ganz böse politisch verfolgt werden, dann haben wir Anspruch auf Sozialleistungen, weil das eine Ausprägung der Menschenwürde ist.

Sorry Marc, aber das ist in der Summe so nicht wahr.

Wir haben an der Schule bei uns in der sprachlichen Erstförderung ziemlich viel direkten Kontakt mit Arbeitsmigration, Familien, die Asyl beantragt haben und auch Familien, die über das Bundesaufnahmeprogramm nach D gekommen sind. Und aus den Erfahrungen kann ich dire sagen, dass es eben nicht scheißegal ist, wie die Menschen einreisen.

Und die Kehrseite von "Du hast Anspruch auf Sozialleistungen" ist leider eben auch, das es für viele in den ersten Jahren wahnsinnig schwer ist, an halbwegs qualifizierte Jobs zu kommen. Anschlüsse werden nicht anerkannt, Berufserfahrung wird nicht anerkannt, Schulabschlüsse zu erwerben ist je nach Biografie und Alter auch irre schwer. Die meisten leiden unter dieser Situation.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 18:39 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Anschlüsse werden nicht anerkannt, Berufserfahrung wird nicht anerkannt, Schulabschlüsse zu erwerben ist je nach Biografie und Alter auch irre schwer. Die meisten leiden unter dieser Situation.

Ja, absolut genial. Ich habe mal einen Bericht gesehen, wo ein philippinischer Koch trotz Arbeitsvertrag und einer vom Arbeitgeber gestellten Wohnung keine Arbeitserlaubnis bekommen hat. Und zwar nur aus einem Grund: obwohl er aus einem Sternerestaurant aus Dubai kam, zuvor schon international in anderen Spitzenrestaurants gearbeitet, einen Nachweis einer namhaften Kochschule einschließlich Lehrplan hatte, war die maximal weltfremde Tante der IHK der Auffassung, er habe keine gleichwertige Ausbildung nachgewiesen.

Da fällt einem nichts mehr ein.

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Eibaueristmeinfreund, Dienstag, 16.09.2025, 18:59 (vor 89 Tagen) @ nico36de

und dabei lebt ein nicht geringer Teil des deutschen Ausbildungssystems nur noch von seinem Mythos der Vergangenheit.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 19:09 (vor 89 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

und dabei lebt ein nicht geringer Teil des deutschen Ausbildungssystems nur noch von seinem Mythos der Vergangenheit.

Ja, würde ich mitgehen.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 18:53 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Anschlüsse werden nicht anerkannt, Berufserfahrung wird nicht anerkannt, Schulabschlüsse zu erwerben ist je nach Biografie und Alter auch irre schwer. Die meisten leiden unter dieser Situation.


Ja, absolut genial. Ich habe mal einen Bericht gesehen, wo ein philippinischer Koch trotz Arbeitsvertrag und einer vom Arbeitgeber gestellten Wohnung keine Arbeitserlaubnis bekommen hat. Und zwar nur aus einem Grund: obwohl er aus einem Sternerestaurant aus Dubai kam, zuvor schon international in anderen Spitzenrestaurants gearbeitet, einen Nachweis einer namhaften Kochschule einschließlich Lehrplan hatte, war die maximal weltfremde Tante der IHK der Auffassung, er habe keine gleichwertige Ausbildung nachgewiesen.

Da fällt einem nichts mehr ein.

Dann muss die Frau nochmal in den Statuten nachlesen. Als gelernter Koch gilt man auch wenn mindestes die doppelte Anzahl der Ausbildungsjahre im Beruf gearbeitet wurde. Also 6 Jahre.
Der Kollege hätte hier eigentlich sofort anfangen können.
Manchmal packste dich nur noch an den Kopp.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 18:13 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Hat einer davon keinen Anspruch auf Sozialleistungen, egal aus welchem Rechtsgrund?

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Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 18:56 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Ich bezog mich darauf, dass es scheißegal sei, wie man einreist.

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Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 18:00 (vor 89 Tagen) @ Fonzie


Und die Kehrseite von "Du hast Anspruch auf Sozialleistungen" ist leider eben auch, das es für viele in den ersten Jahren wahnsinnig schwer ist, an halbwegs qualifizierte Jobs zu kommen. Anschlüsse werden nicht anerkannt, Berufserfahrung wird nicht anerkannt, Schulabschlüsse zu erwerben ist je nach Biografie und Alter auch irre schwer. Die meisten leiden unter dieser Situation.

Dann ist die Personalsituation wohl immer noch nicht schlimm genug....

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Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 18:04 (vor 89 Tagen) @ Foreveralone

Dann ist die Personalsituation wohl immer noch nicht schlimm genug....

Das ist wohl leider in der Tat so, aber es hat sicher auch noch andere Gründe.

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Ulrich, Mittwoch, 17.09.2025, 19:40 (vor 88 Tagen) @ Fonzie

Dann ist die Personalsituation wohl immer noch nicht schlimm genug....


Das ist wohl leider in der Tat so, aber es hat sicher auch noch andere Gründe.

Die Anerkennung der Abschlüsse ukrainischer Ärztinnen und Ärzte hängt nicht nur, weil der Vorgang komplex ist, sondern auch, weil die dafür zuständigen Approbationsbehörden deutlich unterbesetzt sind. Gleichzeitig werden Medizinerinnen und Mediziner gesucht.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 18.09.2025, 13:18 (vor 87 Tagen) @ Ulrich

Die Anerkennung der Abschlüsse ukrainischer Ärztinnen und Ärzte hängt nicht nur, weil der Vorgang komplex ist, sondern auch, weil die dafür zuständigen Approbationsbehörden deutlich unterbesetzt sind. Gleichzeitig werden Medizinerinnen und Mediziner gesucht.

Mag sein. Aber wenn bei einem Arzt, der wo auch immer als Chefarzt in der Neurologie gearbeitet hat und als einer aus einer einstelligen Zahl von Ärzten auf der Welt ein bestimmtes Operationsverfahren beherrscht, "komplexe Vorgänge" von sehr viel weniger kompetenten Medizinern oder DIN ISO-Fetischisten durchgeführt werden müssen, ist das ein Witz.

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istar, Dienstag, 16.09.2025, 17:49 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Es ist platt gesagt scheißegal, wie du einreist.

Wenn du oder ich morgen an der Grenze sagen, dass wir aus Taka-Tuka-Land kommen, ganz böse politisch verfolgt werden, dann haben wir Anspruch auf Sozialleistungen, weil das eine Ausprägung der Menschenwürde ist.

Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Es geht um den Zugang zum Bürgergeld. Und der ist zu einfach.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 18:13 (vor 89 Tagen) @ istar

Es ist platt gesagt scheißegal, wie du einreist.

Wenn du oder ich morgen an der Grenze sagen, dass wir aus Taka-Tuka-Land kommen, ganz böse politisch verfolgt werden, dann haben wir Anspruch auf Sozialleistungen, weil das eine Ausprägung der Menschenwürde ist.


Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Es geht um den Zugang zum Bürgergeld. Und der ist zu einfach.

Der finanzielle Unterschied wird da jetzt nicht der Gamechanger sein.

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nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 17.09.2025, 18:48 (vor 88 Tagen) @ MarcBVB

Die bei Bürgergeld vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des BVerfG zu erzielen Einsparungen sind ein winziger Bruchteil von dem, was man z.B mit einer gerechteren Erbschaftssteuer erreichen könnte. Von einer ansatzweise gerechten Steuerpolitik ohne tausende Sonderregelungen, die nur den Vermögenden zugute kommen, ganz zu schweigen.

Aber da sind sich die demokratischen Parteien mit Ausnahme (der wegen der weltfremden Ansichten in der Außen- oder Sicherheitspolitik unwählbaren) Linken ja mit den Braunen einig: dat iss alles töfte so.

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burz, Lünen, Donnerstag, 18.09.2025, 10:28 (vor 87 Tagen) @ nico36de

Die bei Bürgergeld vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des BVerfG zu erzielen Einsparungen sind ein winziger Bruchteil von dem, was man z.B mit einer gerechteren Erbschaftssteuer erreichen könnte. Von einer ansatzweise gerechten Steuerpolitik ohne tausende Sonderregelungen, die nur den Vermögenden zugute kommen, ganz zu schweigen.

Wann würde in der Bevölkerung vermutlich eine breite Mehrheit hinter sich wissen, wenn man all diese Themen angehen würde. Schade, dass die Kacke diesbezüglich nur scheinbar noch nicht genug dampft.

Aber da sind sich die demokratischen Parteien mit Ausnahme (der wegen der weltfremden Ansichten in der Außen- oder Sicherheitspolitik unwählbaren) Linken ja mit den Braunen einig: dat iss alles töfte so.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 18.09.2025, 11:32 (vor 87 Tagen) @ burz

Die bei Bürgergeld vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des BVerfG zu erzielen Einsparungen sind ein winziger Bruchteil von dem, was man z.B mit einer gerechteren Erbschaftssteuer erreichen könnte. Von einer ansatzweise gerechten Steuerpolitik ohne tausende Sonderregelungen, die nur den Vermögenden zugute kommen, ganz zu schweigen.

Der Kulturkampf ( also arm gegen noch ärmer), der seit Jahren herrscht, kommt diesem Klientel der Superreichen entgegen.

Vermutlich müssten Menschen nicht mal aus ihren Heimtländern fliehen, wenn es diese absurden Vermögen von einem Bruchteil der Menschheit gäbe.

Wann würde in der Bevölkerung vermutlich eine breite Mehrheit hinter sich wissen, wenn man all diese Themen angehen würde. Schade, dass die Kacke diesbezüglich nur scheinbar noch nicht genug dampft.

Aber da sind sich die demokratischen Parteien mit Ausnahme (der wegen der weltfremden Ansichten in der Außen- oder Sicherheitspolitik unwählbaren) Linken ja mit den Braunen einig: dat iss alles töfte so.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 18.09.2025, 12:53 (vor 87 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 18.09.2025, 13:11

Der Kulturkampf ( also arm gegen noch ärmer), der seit Jahren herrscht, kommt diesem Klientel der Superreichen entgegen.

Vermutlich müssten Menschen nicht mal aus ihren Heimtländern fliehen, wenn es diese absurden Vermögen von einem Bruchteil der Menschheit gäbe.

Komplexe Gedanken sind nicht so das der Politiker. So überfordert es sie ja schon die Erkenntnis, dass soziale Gerechtigkeit nicht zu erreichen ist, wenn nicht die gesamte Gesellschaft mitmacht. Und zwar umso weniger, je ungleicher die Vermögensverteilung ist.

Solange Politiker Erben von extremen Vermögen als "Leistungsträger" definieren und denen weniger abverlangen als wirklichen Leistungsträgern wie z.B. Polizisten, Krankenschwestern- und pflegern oder auch Paketboten, wird es weiter so gehen.

Wenn ich z.B. höre, wie sich der Herr Frey in einer Talkshow einen dabei abbricht, um nicht gegen die Ungerechtigkeiten beim Vererben von Immobilien reden zu müssen, weiß ich schon, was die angeblich christlichen Parteien von Gerechtigkeit halten.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 12:59 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.


Zum Thema Hagen gibt es mittlerweile einen Artikel im Spiegel, leider hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/panorama/kommunalwahl-in-nrw-zuwanderung-und-armut-praegen-hohenlimburg-in-hagen-a-81b9bbf9-2188-4840-bf15-e0db3f3da3e1

Habe ihn aus Zeitgründen nur überflogen, scheint aber lesenswert.

Grundsätzlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU sinnvoll. Aber so, wie sie aktuell ausgestaltet ist, macht sie es zu schwer, gegen Missbrauch und Betrug vorzugehen.

Der Artikel ist harter Tobak. Und die Arbeitnehmerfreizügikeit gehört dringend reformiert.

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spielbeobachtung, Ort, Dienstag, 16.09.2025, 13:15 (vor 89 Tagen) @ Garum

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.


Zum Thema Hagen gibt es mittlerweile einen Artikel im Spiegel, leider hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/panorama/kommunalwahl-in-nrw-zuwanderung-und-armut-praegen-hohenlimburg-in-hagen-a-81b9bbf9-2188-4840-bf15-e0db3f3da3e1

Habe ihn aus Zeitgründen nur überflogen, scheint aber lesenswert.

Grundsätzlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU sinnvoll. Aber so, wie sie aktuell ausgestaltet ist, macht sie es zu schwer, gegen Missbrauch und Betrug vorzugehen.


Der Artikel ist harter Tobak. Und die Arbeitnehmerfreizügikeit gehört dringend reformiert.

Das Problem ist ja nicht neu, der Spiegel hätte da auch schon vor 5 Jahren drüber schreiben können.

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Lordran, Dienstag, 16.09.2025, 13:22 (vor 89 Tagen) @ spielbeobachtung

Bin immer noch geschockt von dem Ergebnis hier in Hagen.
Zwischendrin sah es ja sogar so aus, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Schon ein komisches Gefühl, dass mehr als jeder 5., dem man die Hand gibt, von denen ist.


Zum Thema Hagen gibt es mittlerweile einen Artikel im Spiegel, leider hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/panorama/kommunalwahl-in-nrw-zuwanderung-und-armut-praegen-hohenlimburg-in-hagen-a-81b9bbf9-2188-4840-bf15-e0db3f3da3e1

Habe ihn aus Zeitgründen nur überflogen, scheint aber lesenswert.

Grundsätzlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU sinnvoll. Aber so, wie sie aktuell ausgestaltet ist, macht sie es zu schwer, gegen Missbrauch und Betrug vorzugehen.


Der Artikel ist harter Tobak. Und die Arbeitnehmerfreizügikeit gehört dringend reformiert.


Das Problem ist ja nicht neu, der Spiegel hätte da auch schon vor 5 Jahren drüber schreiben können.

Das Problem ist jedem bekannt der zwei offene Augen und Ohren hat. Dafür braucht es keinen Artikel des Spiegel. Es war abzusehen wie anfällig das Bürgergeld für Betrug ist. Aber wie so oft, wurde jeder Realist in die rechte Ecke gestellt. Oder man würde nach unten treten etc usw…

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 15:59 (vor 89 Tagen) @ Lordran

Wenn man hört was tagtäglich über nicht weiße Menschen gekübelt wird, ist das nunmal hochgradig rassistisch und man muss sich nicht wundern wenn man in die Ecke gestellt wird. Ganz einfach.

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istar, Dienstag, 16.09.2025, 16:18 (vor 89 Tagen) @ Talentförderer

Wenn man hört was tagtäglich über nicht weiße Menschen gekübelt wird, ist das nunmal hochgradig rassistisch und man muss sich nicht wundern wenn man in die Ecke gestellt wird. Ganz einfach.

Was für ein Bullshit.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 15:19 (vor 89 Tagen) @ Lordran

Aber wie so oft, wurde jeder Realist in die rechte Ecke gestellt. Oder man würde nach unten treten etc usw…

Das Problem ist eben oftmals, dass sich die aus der rechten Ecke grundsätzlich als Realisten bezeichen...

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donotrobme, Münsterland, Dienstag, 16.09.2025, 13:21 (vor 89 Tagen) @ spielbeobachtung

vor 5 Jahren war corona, da gab es kein anderes öffentliche interesse, aber ich nehm mal an, dass die Zahl willkürlich genannt wurde.

Daher: Schon 2015 haben sie über Duisburg Marxloh berichtet und seit dem waren sie immer mal wieder vor Ort.

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istar, Dienstag, 16.09.2025, 16:22 (vor 89 Tagen) @ donotrobme

vor 5 Jahren war corona, da gab es kein anderes öffentliche interesse, aber ich nehm mal an, dass die Zahl willkürlich genannt wurde.

Daher: Schon 2015 haben sie über Duisburg Marxloh berichtet und seit dem waren sie immer mal wieder vor Ort.

Dem Spiegel kann man die wenigsten Vorwürfe machen, das waren die ersten, die z.B. das Thema Clankriminalität angerissen haben,der ÖR hat das als Problem überhaupt erst Jahre später auf dem Schirm gehabt.
Man hatte wohl Angst, sich die Finger zu verbrennen.

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Oleoleole, Dienstag, 16.09.2025, 12:31 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Mag mich irren, Hagen ist jedoch Gelsenkirchen light. Nochmal ganz andere Zustände.

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 11:51 (vor 89 Tagen) @ alexey83

Aktuell zeigt sich übrigens mal wieder, dass die AfD in ein internationales Netzwerk von Rechtspopulisten und Rechtsradikalen eingebunden ist. Die AfD-Politiker von Storch und Paul sind in Washington zu Besuch bei J.D. Vance.

https://www.tagesspiegel.de/politik/besuch-in-washington-afd-kandidat-joachim-paul-und-beatrix-von-storch-suchen-unterstutzung-bei-trump-regierung-14334608.html

Zuvor hatte sich bereits Elon Musk zugunsten der AfD in den NRW-Wahlkampf eingemischt. In den sozialen Medien, etc. bekommt die AfD zudem massiv Rückendeckung von Russland. Diesen internationalen Einfluss darf man nicht unterschätzen.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 12:12 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Ulrich, im Text steht ausdrücklich, dass es keinen Besuch bei JD Vance gegeben hat.

Die Störchin ist furchtbar, aber der Paul ist gefährlich. Trotzdem halte ich die Entscheidung des Wahlausschusses für fatal, insbesondere dann, wenn man sich anschaut, wie die Sache gelaufen ist. Das ist eine Blaupause für die blau-braunen, wie sie misslebige Leute von Wahlen fernhalten können und ich bin mir nicht sicher, ob die Wahl dann im Ergebnis gerichtlich gehalten wird (sowohl VG als auch VGH haben ja auf den Vorrang der Wahlprüfung verwiesen).

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thatEmJay, zurück in Berlin, Montag, 15.09.2025, 19:46 (vor 90 Tagen) @ alexey83

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Philipp54, Montag, 15.09.2025, 16:41 (vor 90 Tagen) @ alexey83

Mal was erheiterndes aus den Wahlen.
Benecke ist für die Piraten im Kölner Stadtrat vertreten. Dr. Made wird vielen bekannt sein.

"Der Kölner Kriminalbiologe und OB-Kandidat Mark Benecke hat sich bereits am Samstag – also vor Öffnung der Wahllokale zur Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen – selbst zum Wahlsieger erklärt.
In dem Beitrag kündigte er zudem scherzhaft als erste Amtshandlung den "Rückbau der Oper in den Grund-Zustand" an. Gefeiert wurde mit Kölsch, Eierlikör und in den für die Satirepartei klassischen Anzügen mit roter Krawatte.
"Zu seinen Programmpunkten zählen unter anderem Straßenreinigung mit Kölnisch Wasser, stilettofreundliches Pflaster sowie "freie Sicht auf den Kölner Dom – weltweit"."

Bin gespannt auf den "Stallgeruch" beim Auswärtsspiel des BVB in Kölle - zwischen Made und 4711.

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100913284/koeln-ob-wahl-mark-benecke-feiert-vorzeitig-seinen-wahlsieg-.html

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BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Montag, 15.09.2025, 20:41 (vor 90 Tagen) @ Philipp54

Mal was erheiterndes aus den Wahlen.
Benecke ist für die Piraten im Kölner Stadtrat vertreten. Dr. Made wird vielen bekannt sein.

"Der Kölner Kriminalbiologe und OB-Kandidat Mark Benecke hat sich bereits am Samstag – also vor Öffnung der Wahllokale zur Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen – selbst zum Wahlsieger erklärt.
In dem Beitrag kündigte er zudem scherzhaft als erste Amtshandlung den "Rückbau der Oper in den Grund-Zustand" an. Gefeiert wurde mit Kölsch, Eierlikör und in den für die Satirepartei klassischen Anzügen mit roter Krawatte.
"Zu seinen Programmpunkten zählen unter anderem Straßenreinigung mit Kölnisch Wasser, stilettofreundliches Pflaster sowie "freie Sicht auf den Kölner Dom – weltweit"."

Bin gespannt auf den "Stallgeruch" beim Auswärtsspiel des BVB in Kölle - zwischen Made und 4711.

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100913284/koeln-ob-wahl-mark-benecke-feiert-vorzeitig-seinen-wahlsieg-.html

Piraten? Satirepartei? Ich denke Die Partei wird gemeint sein.
Die finde ich übrigens schon lange nicht mehr lustig - dafür ist das alles viel zu ernst…

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Philipp54, Dienstag, 16.09.2025, 16:16 (vor 89 Tagen) @ BVBMenden

Mal was erheiterndes aus den Wahlen.
Benecke ist für die Piraten im Kölner Stadtrat vertreten. Dr. Made wird vielen bekannt sein.

"Der Kölner Kriminalbiologe und OB-Kandidat Mark Benecke hat sich bereits am Samstag – also vor Öffnung der Wahllokale zur Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen – selbst zum Wahlsieger erklärt.
In dem Beitrag kündigte er zudem scherzhaft als erste Amtshandlung den "Rückbau der Oper in den Grund-Zustand" an. Gefeiert wurde mit Kölsch, Eierlikör und in den für die Satirepartei klassischen Anzügen mit roter Krawatte.
"Zu seinen Programmpunkten zählen unter anderem Straßenreinigung mit Kölnisch Wasser, stilettofreundliches Pflaster sowie "freie Sicht auf den Kölner Dom – weltweit"."

Bin gespannt auf den "Stallgeruch" beim Auswärtsspiel des BVB in Kölle - zwischen Made und 4711.

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100913284/koeln-ob-wahl-mark-benecke-feiert-vorzeitig-seinen-wahlsieg-.html


Piraten? Satirepartei? Ich denke Die Partei wird gemeint sein.
Die finde ich übrigens schon lange nicht mehr lustig - dafür ist das alles viel zu ernst…

Ja, die Partei, sorry.
Bernecke ist nmM eine Bereicherung.

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Ulrich, Montag, 15.09.2025, 21:44 (vor 90 Tagen) @ BVBMenden

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100913284/koeln-ob-wahl-mark-benecke-feiert-vorzeitig-seinen-wahlsieg-.html


Piraten? Satirepartei? Ich denke Die Partei wird gemeint sein.
Die finde ich übrigens schon lange nicht mehr lustig - dafür ist das alles viel zu ernst…

Die Partei.

Im T-Online-Artikel ist ein Interview von T-Online mit dem Kandidaten verlinkt. Da ist erwähnt, dass er für die Partei antritt.

Den Mann kenne ich nicht, und kann nicht viel über ihn sagen. Aber für (zu) viele andere dort gilt der inoffizielle Slogan "Hier bin ich Arsch, hier darf ich's sein!". Man verhält sich deutlich übler als die Politikerinnen und Politiker anderer Parteien, weil man sich für etwas Besseres hält.

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Philipp54, Dienstag, 16.09.2025, 16:25 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100913284/koeln-ob-wahl-mark-benecke-feiert-vorzeitig-seinen-wahlsieg-.html


Piraten? Satirepartei? Ich denke Die Partei wird gemeint sein.
Die finde ich übrigens schon lange nicht mehr lustig - dafür ist das alles viel zu ernst…


Die Partei.

Im T-Online-Artikel ist ein Interview von T-Online mit dem Kandidaten verlinkt. Da ist erwähnt, dass er für die Partei antritt.

Den Mann kenne ich nicht, und kann nicht viel über ihn sagen. Aber für (zu) viele andere dort gilt der inoffizielle Slogan "Hier bin ich Arsch, hier darf ich's sein!". Man verhält sich deutlich übler als die Politikerinnen und Politiker anderer Parteien, weil man sich für etwas Besseres hält.

Es lohnt sich, sich seine Vita anzuschauen.
Zum hunorlosen Hauptjob passt das schon gut. Als Koryphäe kann er sich das leisten und ernsthaft gute Politik machen.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 22:46 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100913284/koeln-ob-wahl-mark-benecke-feiert-vorzeitig-seinen-wahlsieg-.html


Piraten? Satirepartei? Ich denke Die Partei wird gemeint sein.
Die finde ich übrigens schon lange nicht mehr lustig - dafür ist das alles viel zu ernst…


Die Partei.

Im T-Online-Artikel ist ein Interview von T-Online mit dem Kandidaten verlinkt. Da ist erwähnt, dass er für die Partei antritt.

Den Mann kenne ich nicht, und kann nicht viel über ihn sagen.

Einer der wichtigsten und letzten Vermittler, wenn es um den Klimawandel geht und das immer wieder an Unis öffentlich publiziert. Ihm nehme ich auch seinen anspruchlosen Lebenstil ab. Grüner als wahrscheinlich die meisten Grünen-Politiker.

Die Partei legt zumindest den Finger in die Wunde gegenüber Deppen und Arschloch- Politikern.

Kommunalwahl NRW

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 21:56 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Man verhält sich deutlich übler als die Politikerinnen und Politiker anderer Parteien, weil man sich für etwas Besseres hält.

Jetzt aber mal die Kirche im Dorf lassen. Die Wahlplakate mit ihren hohlen Phrasen sind grundsätzlich zum Fremdschämen. Die von den Piraten auch. Aber wenigstens bewusst und nicht unfreiwillig lustig.

Kommunalwahl NRW

zwergson, Dresden, Montag, 15.09.2025, 18:08 (vor 90 Tagen) @ Philipp54

Nur, dass das Stadion nach seinen Plänen dann nicht mehr stehen dürfte. Eigentlich gar nix mehr. Und Erdkrümmung wird dann auch so ne Sache sein. Aber er packt das schon.

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Intertank is' Dortmund!

Kommunalwahl NRW

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 15.09.2025, 18:39 (vor 90 Tagen) @ zwergson

Nur, dass das Stadion nach seinen Plänen dann nicht mehr stehen dürfte. Eigentlich gar nix mehr.

Köln ganz weg planieren? Also ich bin dafür.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 11:57 (vor 90 Tagen) @ alexey83

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil Ligran, Dienstag, 16.09.2025, 07:35 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Leider abzusehen.
Wahrscheinlich wird es zukünftig eine AFD Regierung benötigen damit sie sich selbst entlarvt.
Anders werden es ungebildete Leute nicht wahrhaben wollen.

Trotzdem ist das ganze die Quittung für politisches Versagen.
Lügen, Unzuverlässigkeit fehlende Kommunikation und Transparenz, keine großartige Verbesserungen bei bestehenden Problemen, Wirtschaftslage mies usw.

Die Mehrheit hat das Vertrauen in die Politik verloren macht aus Anstand oder Protest ein Kreuz.
Das man das Gefühl hat etwas mit seiner Stimme bewegen zu können ist nicht vorhanden.

Und dort wo der Migrationsanteil hoch ist sind die Wahlergebnisse der AFD proportional.
Es ist und bleibt ein großes Problem.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

koom, Dienstag, 16.09.2025, 16:36 (vor 89 Tagen) @ Phil Ligran

Leider abzusehen.
Wahrscheinlich wird es zukünftig eine AFD Regierung benötigen damit sie sich selbst entlarvt.
Anders werden es ungebildete Leute nicht wahrhaben wollen.

Ich fürchte, das wird nicht den gewünschten Effekt bringen.

Realistisch betrachtet wird die AFD nicht viel anderes machen als bspw. CDU jetzt. Ihre Spezies auf Posten setzen, Lobbyismus fördern, Pfründe sichern für die Zukunft. Dazu ein bisserl Symbolpolitik, um zu suggerieren, dass man ansonsten auch was macht.

Im "Worst case" bekommt du allerdings das, was Trump macht. Also konkret sich über Gesetze hinwegsetzen und sie gleichzeitig aufweichen oder abschaffen, dazu vielleicht eine Art militärische Hausmacht aufbauen, zusätzlich die Konkurrenz/Opposition kleinmachen. Das ist schwerer als in den USA, aber ich fürchte, das wird auch in Deutschland ähnlich machbar sein. Wir sehen es ja bereits bei Dobrindt und Co. das Gesetze am Ende nur Papier sind, aber solange keiner sie umsetzt, bedeutungslos sind. Und solange da genügend der Meinung sind, dass das vielleicht das Richtige ist bzw. einem egal ist, weil die Grausamkeiten einen nicht treffen, wird dagegen niemand was machen.

Ist ein Worst Case Szenario. Aber das sehen wir in den USA gerade. Und das sieht auch AFD und Co.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 16:48 (vor 89 Tagen) @ koom

Lieber koom,

gegen welche Gesetze hat BM Dobrindt eigentlich verstoßen? Und ist das Verwaltungsgericht Berlin seit neuestem das Maß aller Dinge?

Wusstest du, dass vor ein paar Jahren politische Entscheidungsträger eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts schlichtweg nicht umgesetzt haben?

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2018/bvg18-026.html

Zum Thema Lobbyismus:

Wer aus dieser Gruppe sind Lobbyisten?

A) Deutscher Anwaltverein
B) Deutsche Umwelthilfe
C) Greenpeace
D) Campact!
E) VDA

Es sind nicht immer nur die anderen, die sowas machen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 18:46 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Vor allem die Politiker von CDU und FDP.
Manchmal fragt man sich ob die überhaupt uneigennützig Politik machen, oder nur um sich und Bekannte reich zu machen mit Klüngelgeschäften.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 16.09.2025, 21:41 (vor 89 Tagen) @ Talentförderer

Vor allem die Politiker von CDU und FDP.
Manchmal fragt man sich ob die überhaupt uneigennützig Politik machen, oder nur um sich und Bekannte reich zu machen mit Klüngelgeschäften.

Ist das nicht ein Oxymoron oder glaubst du ernsthaft, andere außerhalb der von dir genannten Parteien erfüllen diesen Anspruch LOL?

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Pfostentreffer, Mittwoch, 17.09.2025, 10:09 (vor 88 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Pfostentreffer, Mittwoch, 17.09.2025, 10:25

Vor allem die Politiker von CDU und FDP.
Manchmal fragt man sich ob die überhaupt uneigennützig Politik machen, oder nur um sich und Bekannte reich zu machen mit Klüngelgeschäften.


Ist das nicht ein Oxymoron oder glaubst du ernsthaft, andere außerhalb der von dir genannten Parteien erfüllen diesen Anspruch LOL?

Ich glaube, dass ist mit das Gefährlichste, was man machen kann.

Dieses "alle Politiker lügen und sind korrupt" gibt den lügenden und korrupten Politkern einen kompletten Freifahrtschein.

Und die sitzen nun mal hauptsächlich in AFD, FDP und CDU / CSU und dort aktuell teils auf Minister-oder Führungspositionen. Es ist ja auch die Unionsfraktion, die sowohl auf Bundes als auch auf Europaebene stärkere Anti-Korruptions-Gesetze verhindert, während andere Parteien eben genau versuchen, diese durch zu bringen.

Es gab und gibt immer Politiker, die wirklich versuchen, dass Leben der Menschen zu verbessern oder zumindest nicht komplett vor die Wand zu fahren.

Sogar in der CDU / CSU. Man denke an Rita Süssmuth oder Norbert Blüm, aktuell an Daniel Günther oder unseren Minister in NRW, Franz-Josef Laumann. Das sind alles seriöse Politiker ohne relevante Klüngelgeschäfte (soweit ich weiss), denen man ihren Willen, etwas Gutes für die Bevölkerung zu machen, gute Lösungen zu finden oder zumindest das Schlimmste von der Bevölkerung abzuhalten, wirklich nicht absprechen kann.

Und sogar mich in die Position bringen, mal CDU Politiker zu loben, was in den letzten 20 Jahren höchst selten vorgekommen ist:-)

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 17.09.2025, 19:08 (vor 88 Tagen) @ Pfostentreffer

Ja, sogar in der FDP gab es mit Baum oder Hirsch großartige Politiker. Wenn man aber von den bekannteren Politikern diejenigen aufzählt, bei denen man das Befühl hatte, es ginge ihnen mehr um die Sache als sich selbst, kommt man aber in den letzten Jahrzehnten auf eine erschreckend geringe Zahl.

Hält z.B. irgendjemand einen der derzeitigen Parteivorsitzenden für einen Politiker von Format? Viel schlimmer als Merz, Söder und Klingbeil oder Dürr kann es eigentlich kaum noch kommen. Der dümmliche Chrupalla und die Kampfhenne Weidel laufen außer Konkurrenz und von den beiden Grünen-Vorsitzenden hat man allenfalls von einem überhupt mal etwas gehört.

Kann es einen wundern, dass so wenig vorwärtsgeht, wenn solche Gestalten die Politik prägen?

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.09.2025, 14:07 (vor 87 Tagen) @ nico36de

Ja, sogar in der FDP gab es mit Baum oder Hirsch großartige Politiker.

Ich fand auch beide relativ gut und glaubwürdig.

Grossartig wäre auch gar nicht meine Forderung. Nicht korrupt, nicht diskriminiernd und nicht ständig lügend und tatsächlich um inhaltliche Problem kümmern würde schon reichen. Davon gibt es nicht viele. Deswegen ist es ja- wie oben angemerkt -auch so wichtig, nicht imemr zu sagen "Die Politiker sind alles korrupt und egoistisch" - weil man die wirklich korrupten mit diesem Narrativ schützt.

Wenn man aber von den bekannteren Politikern diejenigen aufzählt, bei denen man das Befühl hatte, es ginge ihnen mehr um die Sache als sich selbst, kommt man aber in den letzten Jahrzehnten auf eine erschreckend geringe Zahl.

Das weiss ich gar nicht, es gab schon einige, dass sehe ich etwas positiver. Bei der Ampel gab es einige, u. a. deswegen haben "die anderen" alles daran gesetzt, sie abzuschiessen. Mit Erfolg.

Um bei der Union zu bleiben: Merkel hatte ich bspw. in der oben stehenden Aufzählung vergessen. Man muss nicht alles gut finden, was sie gemacht hat, aber sie war häufig auf faire und pragmatische Lösungen für die Menschen aus. Deswegen ja auch immer der Stress mit der CSU:-)

Aber: In den letzten Jahren kommen sie nicht mehr durch. Denn sobald sie genau das sind - nicht korrupt, nicht diskriminierend, nicht ständig lügend und sich um echte Problem (z. B. Klimakatatstophe oder Kinderarmut) kümmern, werden sie von der rechten Seite des politischen Spektrums und - wie Fourrier es so schön nannte - dem Grosskapital - solange mit falschen Vorwürfen angegangen und unter der Gürtellinie attackiert, bis dies irgendwann aufgeben oder eine krtische Anzahl Menschen diesen Quatsch glauben. Lang, Habeck, Kühnert, Brosius Gerstdorf, Anne Spiegel usw. die Liste ist mittlerweile sehr lang. Das hat natürlich Sytem und ist sicher einer der Hauptgründe, wieso sich vernünftige Menschen das nicht mehr antun. Was ja von Union, Afd, Springer, Nius und Co. auch exakt so angedacht ist. Solche Leute wollen sie nicht haben.


Hält z.B. irgendjemand einen der derzeitigen Parteivorsitzenden für einen Politiker von Format? Viel schlimmer als Merz, Söder und Klingbeil oder Dürr kann es eigentlich kaum noch kommen.

Spahn, Dobrindt Kuban etc. gibts ja auch noch:-)

Der dümmliche Chrupalla und die Kampfhenne Weidel laufen außer Konkurrenz und von den beiden Grünen-Vorsitzenden hat man allenfalls von einem überhupt mal etwas gehört.

Das ist leider so. Gerade bei den Grünen hat sich in den letzten Jahren viel auf Baerbock und Habeck konzentriert. Das Loch, was sie hinterlassen, ist noch lange nich gefüllt und es ist interessant zu sehen, wie sich die Partei in den den nächsten Jahren ändern wird. Von der SPD will ich gar nicht anfangen.


Kann es einen wundern, dass so wenig vorwärtsgeht, wenn solche Gestalten die Politik prägen?

Nein, sicher nicht.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 18.09.2025, 14:35 (vor 87 Tagen) @ Pfostentreffer

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.09.2025, 15:14 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Zu Anne Spiegel, das Zentralorgan des Großkapitals, die Zeit.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/anne-spiegel-bundesfamilienministerin-flutkatastrophe-urlaub-ruecktrittsforderung

Ach so, es hat nur die Zeit darüber geschrieben.

Und ich dachte schon, noch jemand anderes hätte darüber geschrieben.

Aber war dann wohl nur die Zeit und sonst niemand. Danke für die Aufklärung. Mega geiles Argument und total schlüssiger Beweis, wenn u. a. die Zeit darüber geschrieben hat. Top.


Gut, dass du oben noch die Diskussionskultur gelobt hast.

Himmelherrgott.

Den würde ich da ja raus lassen. Aber wer bin ich schon.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 18.09.2025, 15:25 (vor 87 Tagen) @ Pfostentreffer

Ich finde einfach, dass die absolut nicht in die Aufzählung passt. Die hat schlicht und ergreifend die Unwahrheit gesagt, als es um persönliche Verantwortung ging. Ich weiß, dass ist jetzt nicht mehr bei allen en Vogue, bei Fehlverhalten zurückzutreten (Spahn, etc.).

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.09.2025, 15:37 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Ich finde einfach, dass die absolut nicht in die Aufzählung passt. Die hat schlicht und ergreifend die Unwahrheit gesagt, als es um persönliche Verantwortung ging. Ich weiß, dass ist jetzt nicht mehr bei allen en Vogue, bei Fehlverhalten zurückzutreten (Spahn, etc.).

Wie wäre es damit, wenn du es in Zukunft dann einfach so schreibst, am besten als korrektiv, ohne Herabwürdigung. Na was meinst du, wäre das ein gangbarer Weg?

Schon klar, rein rethorische Frage.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 18.09.2025, 15:46 (vor 87 Tagen) @ Pfostentreffer

Es war eine Bezugnahme auf deinen Post ;-).

Bei FBG bin ich übrigens komplett bei dir. Das war eine riesige Sauerei. Nicht einmal so sehr die Ablehnung, das finde ich relativ normal. Aber im Ausschuss erstmal zustimmen und dann ablehnen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.09.2025, 16:48 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Es war eine Bezugnahme auf deinen Post ;-).

Und?

Selbst du kannst nicht ernsthaft glauben, dass:

Zu Anne Spiegel, das Zentralorgan des Großkapitals, die Zeit.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/anne-spiegel-bundesfamilienministerin-flutkatastrophe-urlaub-ruecktrittsforderung

Himmelherrgott.


und das

Ich finde einfach, dass die absolut nicht in die Aufzählung passt. Die hat schlicht und ergreifend die Unwahrheit gesagt, als es um persönliche Verantwortung ging. Ich weiß, dass ist jetzt nicht mehr bei allen en Vogue, bei Fehlverhalten zurückzutreten (Spahn, etc.).

der exakte gleiche Inhalt ist und das dann mit Bezug auf einen vorherigen Post rechtfertigen. ok, stimmt, kannst du doch. Erklärt auch einiges:-)


Bei FBG bin ich übrigens komplett bei dir. Das war eine riesige Sauerei. Nicht einmal so sehr die Ablehnung, das finde ich relativ normal. Aber im Ausschuss erstmal zustimmen und dann ablehnen.


Das waren die anderen aufgezählten auch. Bei Habeck bspw. gibt es Medienwissenschaftler, die von der grössten Kampagne in der Geschichte der Bundesrepublik sprechen. Während Du und andere auf deiner Seite des politischen Spektrums bestreiten, dass überhaupt eine Kampagne stattgedunden hat.

Aber dafür haben wir ja die Wissenschaft.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 18.09.2025, 16:52 (vor 87 Tagen) @ Pfostentreffer

Ich habe mir Anne Spiegel und FBG herausgegriffen, weil die imho nicht in eine Reihe gehören.

Anne Spiegel hat imho zu Recht Dresche bekommen, weil sie zu ihrer Rolle im Rahmen der Flut im Ahrtal gelogen hat.

FBG hat halt wirklich nichts wronges gemacht. Das war einfach eine schäbige Nummer von Jens Spahn.

Zu Habeck: Das sehe ich nicht komplett so. Kampagne sicherlich, aber auch nicht komplett unverschuldet. Im neuen Buch von Robin Alexander (ich weiß, schreibt für die Welt...) wird ganz gut aufgelöst, wo das hergekommen ist.

Nur so viel: Angefangen hat das mit dem letzten Bundeskanzler, der dem Habeck die Sympathie neidete, das Heizungsgesetz selbst hat übrigens Patrick Graichen geleakt.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

majae, Muc, Donnerstag, 18.09.2025, 10:15 (vor 87 Tagen) @ nico36de

Hält z.B. irgendjemand einen der derzeitigen Parteivorsitzenden für einen Politiker von Format? Viel schlimmer als Merz, Söder und Klingbeil oder Dürr kann es eigentlich kaum noch kommen. Der dümmliche Chrupalla und die Kampfhenne Weidel laufen außer Konkurrenz und von den beiden Grünen-Vorsitzenden hat man allenfalls von einem überhupt mal etwas gehört.

Wie sieht es denn bei den Linken aus? Die spenden ja afaik freiwillig den Großteil ihrer Bezüge, so dass sie am Ende beim Mediangehalt rauskommen und damit vermutlich durchaus eher bescheiden leben. (Soll keine Werbung für die Partei sein)

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 18.09.2025, 12:44 (vor 87 Tagen) @ majae

Wie sieht es denn bei den Linken aus? Die spenden ja afaik freiwillig den Großteil ihrer Bezüge, so dass sie am Ende beim Mediangehalt rauskommen und damit vermutlich durchaus eher bescheiden leben. (Soll keine Werbung für die Partei sein)

Was Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt angeht, sind sie sicher die einzigen, die sich darüber überhaupt noch nenneswert Gedanken machen und nicht nur in Sonntagsreden wie einige wenige bei den anderen Parteien. Van Aacken und Reichinnek vermitteln im Gegenstz zu den zuvor erwähnten Gruselgestalten auch nicht den Eindruck, ihnen ginge es vorrangig um sich selbst.

Menschen, die solch weltfremde Vorstellungen von Außenpolitik haben wie die Linken und wo der Parteivorsitzende selbst als ehemaliger Waffeninspekteur in einem schwer gestörten Putin keine Gefahr sieht und von "Worten statt Waffen" redet, sind aber insgesamt auch nicht das, was ich unter Politiker von Format verstehe.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Habakuk, OWL, Donnerstag, 18.09.2025, 11:20 (vor 87 Tagen) @ majae

Hält z.B. irgendjemand einen der derzeitigen Parteivorsitzenden für einen Politiker von Format? Viel schlimmer als Merz, Söder und Klingbeil oder Dürr kann es eigentlich kaum noch kommen. Der dümmliche Chrupalla und die Kampfhenne Weidel laufen außer Konkurrenz und von den beiden Grünen-Vorsitzenden hat man allenfalls von einem überhupt mal etwas gehört.

Früher war SPD-Vorsitzender mal "das schönste Amt neben dem Papst". Die Position hat zwischenzeitlich nicht nur an Bedeutung verloren, auch die Besetzung war schon mal besser. Aber vermutlich ist auch da der Markt heutzutage total überhitzt und man bekommt keine Spitzenleute mehr. Klingbeil darf man immerhin zugute halten, dass er nicht regelmäßig den Kasper macht wie so manch anderer Kollege in ähnlicher Position.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 17.09.2025, 09:54 (vor 88 Tagen) @ FourrierTrans

Vor allem die Politiker von CDU und FDP.
Manchmal fragt man sich ob die überhaupt uneigennützig Politik machen, oder nur um sich und Bekannte reich zu machen mit Klüngelgeschäften.


Ist das nicht ein Oxymoron oder glaubst du ernsthaft, andere außerhalb der von dir genannten Parteien erfüllen diesen Anspruch LOL?

Es gibt diese Politiker wirklich, die fangen erstmal unbedarft an wollen was verändern werden dann aber von der höheren Parteiebene ausgebremst und auf Linie gebracht. Da geht man entweder mit oder hört wieder desillusioniert auf.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

koom, Dienstag, 16.09.2025, 17:17 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

gegen welche Gesetze hat BM Dobrindt eigentlich verstoßen? Und ist das Verwaltungsgericht Berlin seit neuestem das Maß aller Dinge?

Sicher, das ist dein Fachgebiet, nicht meines. Aber gegen bestehende Gerichtsurteile zu handeln als Regierung ist zumindest alles andere als eine vertrauensfördernde Maßnahme. Oder gegen EU-Gesetze handeln. Und das alles für eine Symbolpolitik, wo unterm Strich viel Geld rausgejagt wird für wenig Effekt.

Als Bürger muss ich mich auch an Gesetze und Urteile halten. Ist dann schon unpraktisch, wenn das von oben nicht vorgelebt wird. Siehe ja auch Spahn.

Zum Thema Lobbyismus:
Wer aus dieser Gruppe sind Lobbyisten?

Ach je. Es gibt gesunden Lobbyismus. Und Schädlichen. Wenn die Energiepolitik u.a. sich rückentwickelt, dann ist es recht eindeutig ein schädlicher Lobbyismus. Und das man jetzt neuerdings die Lobbyisten selbst einfach auf die Ämter packt, ist mal ganz was Neues und sprengt alle Grenzen (im Negativen).

Abgesehen davon: Müssen wir abschweifen? Thema dieses Strangs war AFD und das die sich doch selbst entzaubern. Die potentiellen Beispiele der CDU/CSU zeigen doch nur auf, dass man trotz aller Sicherheitsleinen und Netze trotzdem "einfach machen kann", wenn es genügeng Rückhalt bei allen entsprechenden Organen hat. Das war der Punkt, da empfinde ich das von dir jetzt als unnötiges Abschweifen. Vielleicht kann man es dabei dann auch belassen?

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 17:43 (vor 89 Tagen) @ koom

Ich möchte das wirklich nicht sprengen. Aber wer entscheidet, was gesunder Lobbyismus ist? Oder ist Lobbyismus grundsätzlich erstmal neutral zu bewerten?

Oder anders: es darf eigentlich für die Bewertung egal sein, ob ich als Minister 5 Leute aus dem Agora-Schlund installiere oder aus einer anderen Lobby-Bude.

Vielleicht ist genau diese Einteilung in richtig und falsch Teil des Problems. Vielleicht speist sich die fckafd auch genau daraus.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

majae, Muc, Donnerstag, 18.09.2025, 10:11 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Ich möchte das wirklich nicht sprengen. Aber wer entscheidet, was gesunder Lobbyismus ist? Oder ist Lobbyismus grundsätzlich erstmal neutral zu bewerten?

Ist eigentlich relativ einfach: wenn die entsprechenden Lobbyverbände entsprechend hohe Gelder über die Tische wandern lassen oder mal ausschweifende Feste für die Politiker veranstalten, damit sie z.B. von großzügigen Steuererleichterungen profitieren oder sonst wie Politik betrieben wird, die entgegen den Interessen der Bevölkerung gerichtet ist. In anderen Ländern nennt man so etwas Korruption und das erschüttert natürlich massiv das Vertrauen in die Politik (und zwar nicht nur bei den extremen Rändern).

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

koom, Mittwoch, 17.09.2025, 11:40 (vor 88 Tagen) @ MarcBVB

Ich möchte das wirklich nicht sprengen. Aber wer entscheidet, was gesunder Lobbyismus ist? Oder ist Lobbyismus grundsätzlich erstmal neutral zu bewerten?

Naja, Lobbyismus ist ja erstmal "nur", dass eine Interessengruppe ihr Anliegen vorbringt. Das ist erstmal safe, da fällt ja alles drunter, was sich nur ein bisserl organisiert.

Problematisch wird es dann natürlich, wenn man einer Lobby dann übermässig "zuarbeitet", zum mittelfristigen oder langfristigen - aber auch gern mal kurzfristigen Nachteil des Landes. Wenn es dafür dann noch "Gegenleistungen" gibt für die Regierung oder gar nur einzelne Entscheider wirds richtig problematisch.

Vielleicht ist genau diese Einteilung in richtig und falsch Teil des Problems.

Scho, ja. Unterm Strich muss es um konkrete Taten und deren Bewertungen isoliert und/oder im Kontext von Größeren Dingen gehen. Habeck quasi kniend vor den Ölscheichs ist schon ziemlich kacke. Aber im Kontext, dass das sinnvoll war wegen Russland/Nordstream & Co. ist es dann schon nachvollziehbar und in Ordnung.

Es wird halt dann immer sehr schwierig, wenn man für etwas pusht, wonach niemand fragt und wo es keinerlei Sinn macht. Ausser vielleicht für eine kleine Gruppe von Firmen, die direkt profitieren, wenn man so entscheidet.

Vielleicht speist sich die fckafd auch genau daraus.

Ne, das bezweifle ich. Ich denke, das kommt einfach viel mehr daraus, dass die Regierungen (egal welche Farbe) zuletzt sehr wenig bewirkt haben, was beim Bürger ankommt. Da gab es nur das Deutschlandticket, ansonsten kriegst du nur Preiserhöhungen bzw. mehr Abgaben mit. Dazu fallen Brücken zusammen und ganze Bahnstrecken müssen wegen Gewaltsanierung monatelang gesperrt werden.

Ich glaube nicht, dass der 08/15-Bürger sonderlich viel mehr mitbekommt als die BILD-Schlagzeile und Nachrichten, dazu ein bisserl Social Media, wo ja auch niemand glücklich ist.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 16:03 (vor 89 Tagen) @ Phil Ligran

Die Politik kann aber auch nicht zaubern und die Wirtschaftslage ist nunmal wie sie ist. Das ein Problem unseres Weltwirtschaftssystems. Dann muss man den Kapitalismus abschaffen. ;-) Und viele andere Probleme sind auch nicht mit Fingerschnipsen oder überhaupt lösbar (Stichwort Drogenschwemme in den Großstädten). Aber solange das Menschen nicht verstehen, wird sich auch nichts an der Stimmungslage ändern oder die AFD weniger Stimmen bekommen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 16:31 (vor 89 Tagen) @ Talentförderer

Die Politik kann aber auch nicht zaubern und die Wirtschaftslage ist nunmal wie sie ist. Das ein Problem unseres Weltwirtschaftssystems. Dann muss man den Kapitalismus abschaffen. ;-) Und viele andere Probleme sind auch nicht mit Fingerschnipsen oder überhaupt lösbar (Stichwort Drogenschwemme in den Großstädten). Aber solange das Menschen nicht verstehen, wird sich auch nichts an der Stimmungslage ändern oder die AFD weniger Stimmen bekommen.

Man muss den Kapitalismus überhaupt nicht abschaffen, sondern erwirtschaften Reichtum besser verteilen.

Solange das nicht gewollt ist, wird sich auch nichts ändern und Rattenfänger in aller Welt weiter Zulauf kriegen. Aber das möchtest du auch nicht verstehen.

Wir können auch gerne fatalitisch bleiben.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil Ligran, Dienstag, 16.09.2025, 17:06 (vor 89 Tagen) @ Foreveralone

Ich glaube über kurz oder lang wird man das sehr wohl machen müssen bzw ihn reformieren
Kapitalismus benötigt ständiges Wachstum.
Das kann eigentlich auf Dauer nur mit steigender Bevölkerungszahl oder halt mit Einsparungen auf der Arbeitnehmer Seite passieren...das dass alles nicht funktionieren kann ist wohl Klar.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Fisheye, Dienstag, 16.09.2025, 07:57 (vor 89 Tagen) @ Phil Ligran

Leider abzusehen.
Wahrscheinlich wird es zukünftig eine AFD Regierung benötigen damit sie sich selbst entlarvt.
Anders werden es ungebildete Leute nicht wahrhaben wollen.

Das letzte Experiment der deutschen mit einer Nazi Regierung haben über 60 Millionen Menschen mit dem Leben bezahlt. Lass mal lieber.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 12:48 (vor 89 Tagen) @ Fisheye

Na ja, ich finde es schon reichlich schizophren, wenn die Politiker der nicht gesichert rechtsextremen Parteien (ich schreib nicht Altparteien, damit Ulrich und Marc nicht in seltener Allianz wieder aufheulen) trotz der vorliegenden Hinweise auf Verfassungsfeindlichkeit der AfD kein Verbotsverfahren wollen, dann aber den Untergang des Abendlandes herbeireden, wenn die AfD irgendwas mit Regierung machen sollte.

Ich frage mich ständig, was das soll. Entweder man sieht den braunen Haufen als Partei an, die verfassungsgemäß ist oder eben nicht. In ersten Fall muss sie dann auch prinzipiell regieren dürfen und im zweiten müsste man dagegen vorgehen und alles tun, damit sie verboten wird.

Da das nicht geschieht, hoffe ich auf einen Feldversuch in Sachsen-Durchfahrt. Da wird sich dann vermutlich zeigen, dass die Bräunlinge nichts, aber auch gar nichts gebacken bekommen werden.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 12:52 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Hey Nico,

Ich habe doch gezeigt, dass der Begriff nicht nur von den blau-braunen benutzt wurde;-)

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 13:04 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Dann hat mich die Erinnerung getrogen. Das Alter.....

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil Ligran, Dienstag, 16.09.2025, 08:10 (vor 89 Tagen) @ Fisheye

Würde ich auch gern drauf verzichten.
Nur glauben die Leute leider nur das was sie sehen.
Deswegen finden Verschwörungstheorien ja so einen Anhang.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Hatebreed, Montag, 15.09.2025, 19:11 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Ich bin hin- und hergerissen. Natürlich ist das viel zu viel (10% einer Gesellschaft hat rechtsextremes Gedankengut habe ich mal gelesen). Ein weiter so gibt es nicht, das ist klar.
Andererseits sind es in Summe in NRW weniger als bei der Bundestagswahl. Jetzt will ich aber auch nicht sagen, dass wir das Schlimmste überstanden haben.
Was sind AFD Wahlgründe: In den seltensten Fällen das überzeugende Wahlprogramm, ich denke vor allem eigene Unzufriedenheit und nackte Angst bzw. Verunsicherung... Das ist schwer aus den Köpfen zu bekommen. Eigentlich bräuchten wir jetzt richtige Politikprofis und nicht so CDU Kasper...

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Block 24

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 16:06 (vor 89 Tagen) @ Hatebreed

Gab ja wieder genug Straßeninterviews mit Wählern. Bei den AFD Wähler gab es selten andere Aussagen als: „Man sieht hier ja nix deutsches mehr“.

Purer Fremdenhass und nichts andere.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 09:08 (vor 89 Tagen) @ Hatebreed

Ich bin hin- und hergerissen. Natürlich ist das viel zu viel (10% einer Gesellschaft hat rechtsextremes Gedankengut habe ich mal gelesen). Ein weiter so gibt es nicht, das ist klar.

Je nachdem, ob es um ein geschlossen rechtsradikales Weltbild geht oder um eine teilweise bzw. in weiten Teilen rechtsextreme Einstellung sind die Zahlen mittlerweile teilweise noch höher. Die Stimmung in Deutschland ist in den letzten Jahren nach rechts gekippt, da sind einige auch deutlich stärker nach rechts außen gerutscht.

Andererseits sind es in Summe in NRW weniger als bei der Bundestagswahl. Jetzt will ich aber auch nicht sagen, dass wir das Schlimmste überstanden haben.

Die AfD ist in NRW weit davon entfernt, irgendwo Oberbürgermeister oder Landräte zu stellen. Vor einer Machtübernahme müssen wir in NRW keine Angst haben. Allerdings befürchte ich, dass die AfD dort, wo sie in die Gemeinde- und Stadträte eingezogen ist, alles tun wird, um dort die Stimmung zu vergiften, gemäß dem alten Spruch von Rolf Rüssmann "Wenn wir hier schon nicht gewinnen können, dann treten wir Ihnen wenigstens den Rasen kaputt". :-(

Anders sieht es leider in Ostdeutschland aus. Insbesondere in Sachsen-Anhalt hat die Partei leider Stand heute reelle Chancen, den Ministerpräsidenten zu stellen. Und das, obwohl die Partei dort wohl am deutlichsten sichtbar rechtsradikal und verfassungsfeindlich ist.

Was sind AFD Wahlgründe: In den seltensten Fällen das überzeugende Wahlprogramm, ich denke vor allem eigene Unzufriedenheit und nackte Angst bzw. Verunsicherung... Das ist schwer aus den Köpfen zu bekommen. Eigentlich bräuchten wir jetzt richtige Politikprofis und nicht so CDU Kasper...

Die Unzufriedenheit ist aktuell groß. Und das gilt nicht nur für die Politik. Man muss sich nur hier im Forum die Stimmung anschauen. Und natürlich profitiert davon die AfD. Sie schürt zudem die schlechte Stimmung ganz aktiv. Unterstützung findet sie hier auch von außen. Elon Musk hat sich auch vor diesen Wahlen wieder eingemischt, "Nur die AfD kann Deutschland retten!". Und ich bin mir sicher, auch Russland mischt ganz heftig mit.

In der Kommunalpolitik haben wir deutschlandweit das Problem, dass immer mehr Aufgaben auf die Kommunen übertragen werden, ohne dass diese angemessene finanzielle Mittel erhalten. Dies führt zu einer massiven Überlastung. Viele Kommunen stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Und anders als in Monheim sind die Probleme größtenteils nicht hausgemacht.

Bundesweit haben SPD, Union und Grüne die Auswirkungen der Krise auf dem Wohnungsmarkt unterschätzt. Für Menschen mit niedrigem oder auch mittleren Einkommen wird es insbesondere in den Ballungszentren immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dies führt dazu, dass die Ellenbogen ausgefahren werden, z.B. auch gegen Flüchtlinge, weil die als Konkurrenten im Kampf um das rare Gut Wohnung angesehen werden. Und auch wer besser verdient, für den ist es deutlich schwieriger als vor ein paar Jahren, Wohneigentum zu erwerben. Hier muss dringend etwas passieren. Es muss wieder deutlich mehr gefördert werden, und die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wieder billiger gebaut werden kann. Bei weitem nicht jede Norm, bei weitem nicht jede gesetzliche Vorgabe ist in der aktuellen Form tatsächlich notwendig.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 09:16 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Bundesweit haben SPD, Union und Grüne die Auswirkungen der Krise auf dem Wohnungsmarkt unterschätzt. Für Menschen mit niedrigem oder auch mittleren Einkommen wird es insbesondere in den Ballungszentren immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dies führt dazu, dass die Ellenbogen ausgefahren werden, z.B. auch gegen Flüchtlinge, weil die als Konkurrenten im Kampf um das rare Gut Wohnung angesehen werden.

Weg von den Flüchtlingen/Migranten, ist es natürlich so, dass für viele Menschen der soziale Wohnraum (also den der Staat zur Verfügung stellt und Regeln festgesetzt hat, wer ihn bekommt) natürlich eine Verdrängung ist. Ein einfacher Angestellter im öffentlichen Dienst (also mittlerer Dienst mal als Beispiel) kann in diversen Regionen sich keinen Wohnraum mehr leisten (als Familie schon gar nicht), während eben für sehr viele Gruppen die in ihren einkommensmöglichkeiten unter ihm liegen welcher zur Verfügung gestellt wird. Das muss den sozialen Frieden berühren und führt Menschen dann wohl auch Protestfährten. Dass die Afd für all das auch keinerlei Lösungen hat, klar.

Und auch wer besser verdient, für den ist es deutlich schwieriger als vor ein paar Jahren, Wohneigentum zu erwerben. Hier muss dringend etwas passieren. Es muss wieder deutlich mehr gefördert werden, und die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wieder billiger gebaut werden kann. Bei weitem nicht jede Norm, bei weitem nicht jede gesetzliche Vorgabe ist in der aktuellen Form tatsächlich notwendig.

Da bin ich ja beruflich involviert und wie oft ich da höre. Und dann kommt doch die nächste Verordnung, das nächste Gesetzt... Und führt zwangsläufig dazu, dass Bauen deutlich teurer wird. Das Mieten deutlich teurer wird. Das kaufen deutlich teurer wird. Und da helfen auch Förderungen nur noch bedingt. Es müssten radikal Anforderungen an Immobilien gesenkt werden. Es müssten Restriktion weg, wo dann was gebaut werden darf. Aber dafür gibt es weit und breit keine politischen Mehrheiten, geschweige gesellschaftliche.

MFG
Phil

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Sayael, Gütersloh, Dienstag, 16.09.2025, 16:25 (vor 89 Tagen) @ Phil

Da bin ich ja beruflich involviert und wie oft ich da höre. Und dann kommt doch die nächste Verordnung, das nächste Gesetzt... Und führt zwangsläufig dazu, dass Bauen deutlich teurer wird. Das Mieten deutlich teurer wird. Das kaufen deutlich teurer wird. Und da helfen auch Förderungen nur noch bedingt. Es müssten radikal Anforderungen an Immobilien gesenkt werden. Es müssten Restriktion weg, wo dann was gebaut werden darf. Aber dafür gibt es weit und breit keine politischen Mehrheiten, geschweige gesellschaftliche.

MFG
Phil

Es gab doch den Ansatz durch den Gebäudetyp E.

Gab oder gibt es dort schon Neuigkeiten und wie siehst du die Potentiale.

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 09:50 (vor 89 Tagen) @ Phil

Bundesweit haben SPD, Union und Grüne die Auswirkungen der Krise auf dem Wohnungsmarkt unterschätzt. Für Menschen mit niedrigem oder auch mittleren Einkommen wird es insbesondere in den Ballungszentren immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dies führt dazu, dass die Ellenbogen ausgefahren werden, z.B. auch gegen Flüchtlinge, weil die als Konkurrenten im Kampf um das rare Gut Wohnung angesehen werden.


Weg von den Flüchtlingen/Migranten, ist es natürlich so, dass für viele Menschen der soziale Wohnraum (also den der Staat zur Verfügung stellt und Regeln festgesetzt hat, wer ihn bekommt) natürlich eine Verdrängung ist. Ein einfacher Angestellter im öffentlichen Dienst (also mittlerer Dienst mal als Beispiel) kann in diversen Regionen sich keinen Wohnraum mehr leisten (als Familie schon gar nicht), während eben für sehr viele Gruppen die in ihren einkommensmöglichkeiten unter ihm liegen welcher zur Verfügung gestellt wird. Das muss den sozialen Frieden berühren und führt Menschen dann wohl auch Protestfährten. Dass die Afd für all das auch keinerlei Lösungen hat, klar.

Und auch wer besser verdient, für den ist es deutlich schwieriger als vor ein paar Jahren, Wohneigentum zu erwerben. Hier muss dringend etwas passieren. Es muss wieder deutlich mehr gefördert werden, und die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wieder billiger gebaut werden kann. Bei weitem nicht jede Norm, bei weitem nicht jede gesetzliche Vorgabe ist in der aktuellen Form tatsächlich notwendig.


Da bin ich ja beruflich involviert und wie oft ich da höre. Und dann kommt doch die nächste Verordnung, das nächste Gesetzt... Und führt zwangsläufig dazu, dass Bauen deutlich teurer wird. Das Mieten deutlich teurer wird. Das kaufen deutlich teurer wird. Und da helfen auch Förderungen nur noch bedingt. Es müssten radikal Anforderungen an Immobilien gesenkt werden. Es müssten Restriktion weg, wo dann was gebaut werden darf. Aber dafür gibt es weit und breit keine politischen Mehrheiten, geschweige gesellschaftliche.

Da etwas zu bewegen, ist schwer. Aber es ist nicht unmöglich. Man muss halt damit anfangen. Und das betrifft Union, SPD und Grüne.

Die Linke lasse ich außen vor. Die spricht zwar anders als die anderen das Problem an, weil sie daraus Nektar ziehen wollen. Aber sie bieten die grundsätzlich falschen Lösungen. Eine Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen schafft keine einzige neue Wohnung. Und wer befürchten muss, enteignet zu werden, der baut eher gar nicht neu.

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majae, Muc, Dienstag, 16.09.2025, 14:01 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Die Linke lasse ich außen vor. Die spricht zwar anders als die anderen das Problem an, weil sie daraus Nektar ziehen wollen. Aber sie bieten die grundsätzlich falschen Lösungen. Eine Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen schafft keine einzige neue Wohnung. Und wer befürchten muss, enteignet zu werden, der baut eher gar nicht neu.

Den Wohnungsmarkt mit Angebot und Nachfrage zu erklären, ist aber auch falsch. Das ist wieder so eine typische BWLer Gleichung, mit der man meint die Realität abbilden zu können. Der große Knackpunkt ist eben, dass niemand auf eine Wohnung verzichten kann. Durch diese „Notlage“ gibt es ökonomisch keinen Grund, günstigen Wohnraum anzubieten (zumindest solange es keinen größeren, unfreiwilligen leerstand gibt). Deswegen halte ich den Vorstoß der Linken gar nicht für so verkehrt. Gesetze gegen Mietwucher gibt es zu genüge, werden aber zu selten eingehalten. Warum auch? Ein Vermieter hat nichts zu befürchten, wenn er sich nicht dran hält, ganz im Gegenteil werden die ehrlichen bestraft.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 14:24 (vor 89 Tagen) @ majae

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.

Das Rezept der Linkspartei hat man schonmal ausprobiert (erfunden hat den Mietendeckel übrigens die andere deutsche Diktatur). Man kann sich das im Detail hier schön ansehen:

https://youtu.be/8FBgQW0hbGU?feature=shared

Wir müssen mehr und kostengünstiger bauen. Aber das wird ja auch nicht gewünscht. Und vielleicht gibt es ja auch kein Menschenrecht in der Stadt X zu wohnen. Ein Appartement auf der fifth avenue ist leider außerhalb meiner finanziellen Reichweite. Das muss ich akzeptieren, aber offenbar gibt's genug nützliche Idioten, die der Ansicht sind, Bestandsmieter seien wichtiger als die Durchmischung.

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majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 11:16 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Ich hatte vorgestern eine relativ lange Antwort geschrieben, bis mir dann der Browser abgestürzt ist. Danach fehlt die Motivation einen zweiten Versuch, ein paar Dinge möchte ich schon noch loswerden.

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.

1. Ich persönlich finde es ja ziemlich empathielos, der seit Jahrzehnten in Köln verwurzelten Familie aus Köln vorzuschlagen, doch einfach nach Cottbus zu ziehen.
2. Wenn Orte günstige Mieten haben, gibt es dafür immer Gründe. Einer davon ist meistens, dass keine gescheiten Jobs dort existieren.
3. Auch in München, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Freiburg, Düsseldorf oder Heidelberg gibt es Krankenhäuser, Supermärkte, Kanalisationen, FastFood-Restaurants, Einzelhandel usw. Entfernst du daraus die ganzen "einfacheren" Angestellten, würde alles zusammenbrechen.
Eine Stadt könnte ohne Ingenieure, Architekten und Anwälte ganz gut einige Zeit auskommen. Ohne die einfachen Arbeiter, würde bereits nach 24h Bürgerkrieg ausbrechen.

Das Rezept der Linkspartei hat man schonmal ausprobiert (erfunden hat den Mietendeckel übrigens die andere deutsche Diktatur).

Mietendeckel != Diktatur, Jesus

Man kann sich das im Detail hier schön ansehen:

https://youtu.be/8FBgQW0hbGU?feature=shared

Dass ihr euch selbst nicht zu blöd vorkommt, immer wieder aufs neue die DDR als Gegen"beweis" zu bringen. Da könnte ich genauso aufs Hannibal in Dortmund-Dorstfeld zeigen, als Beweis, dass der freien Mietenmarkt nicht funktioniert.
Du weißt genau, dass die Lage in Wien ganz anders aussieht - und hier reden wir von einer der lebenswertesten Städte der Welt.
Auch die Wohnungen vom SuB-Verein in Dortmund sind in einem super Zustand.
Erbpacht funktioniert ebenfalls.
Aber klar, weil ein (1) Staat, der am Ende absolut gar nichts mehr hinbekommen hat, seine Wohnungen verkommen lassen hat, ist ein ungehemmter, unkontrollierter Mietenmarkt die einzige Lösung. Glaubst du das eigentlich selber?

Wir müssen mehr und kostengünstiger bauen.

D'accord. Wenn es Standards gibt, die die Baupreise unnötig in die Höhe treiben, sollten die radikal überdacht werden. Ein anderer Kostentreiber für die Wohnungen sind die abnormalen Grundstückspreise, solange die weiter steigen, werden auch die Wohnkosten steigen.

Und vielleicht gibt es ja auch kein Menschenrecht in der Stadt X zu wohnen.

Einfach mal irgendeine Behauptung in den Raum werfen und sich dann dagegen auflehnen. Keiner spricht von einem Recht auf ein bestimmten Wohnort, wie sollte das auch funktionieren?
Man sollte viel eher bedenken, dass es kein Recht darauf gibt, als Vermieter seine Mieten ins unermessliche steigen zu lassen. Nur weil ich zum richtigen Zeitpunkt Immobilien gekauft habe, hab ich kein Recht auf eine satte fünfstellige Rente.

Ein Appartement auf der fifth avenue ist leider außerhalb meiner finanziellen Reichweite.

Du bist so entkoppelt von der Welt. Es geht weder um 5th Avenue noch München-Lehel, sondern um die Speckgürtel der Großstädte, die für viele auch nicht mehr bezahlbar sind.

Das muss ich akzeptieren, aber offenbar gibt's genug nützliche Idioten, die der Ansicht sind, Bestandsmieter seien wichtiger als die Durchmischung.

Keine Ahnung ob ich deinen Satz richtig verstehe. Der Kündigungsschutz ist das Problem und wenn wir ihn abschaffen, dann werden die Wohnviertel durchmischter?


Mir gehts weder um Ideologie noch um persönliche Belange. Für einen immer größer werdenden Teil der Bevölkerung verschlingt die monatliche Miete einen immer größer werdenden Teil des Haushaltseinkommens. 40-50% ist da keine Seltenheit mehr. Mieter werden wegen angeblichen Eigenbedarf rausgeschmissen, nur damit danach dort "Luxus"wohnungen reinkommen. Auch andere Regeln werden nicht eingehalten, Mietwucher ist traurige Realität in den meisten deutschen Großstädten. Investoren haben keinerlei wirtschaftlichen Vorteil, günstigen Wohnraum anzubieten, deswegen gibt es ihn auch immer weniger.
Und dass die Kosten des Bürgergelds so hoch gegangen sind, liegt natürlich auch an den gestiegenen Wohnkosten. Und wenn die Mieten weiter steigen, werden auch immer mehr Leute in die Grundsicherung abrutschen. Rentner sowieso. Im Endeffekt bezahlen somit wir Steuerzahler die Gewinne von Vonovia, ausländischer Investoren mit zweifelhaften Geldquellen oder die leistungslosen Leben von Privatiers.

Wiener Wohnungsmarkt

markus, Freitag, 19.09.2025, 18:18 (vor 86 Tagen) @ majae

Mal ein paar Anmerkungen.

2. Wenn Orte günstige Mieten haben, gibt es dafür immer Gründe. Einer davon ist meistens, dass keine gescheiten Jobs dort existieren.

Ich wohne in einem kleinen Ort in OWL mit vielen Konzernen in der Umgebung. Mieten liegen hier so bei ~8€ je qm.

3. Auch in München, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Freiburg, Düsseldorf oder Heidelberg gibt es Krankenhäuser, Supermärkte, Kanalisationen, FastFood-Restaurants, Einzelhandel usw. Entfernst du daraus die ganzen "einfacheren" Angestellten, würde alles zusammenbrechen.
Eine Stadt könnte ohne Ingenieure, Architekten und Anwälte ganz gut einige Zeit auskommen. Ohne die einfachen Arbeiter, würde bereits nach 24h Bürgerkrieg ausbrechen.

Bürgerkrieg ist übertrieben. In dem Moment wo einfache Arbeiten rückläufig wären (das passiert ja nur allmählich und nicht von heute auf morgen) wird die Gegend unattraktiver und damit sinken dann auch die Mieten, bis die Faktoren sich wieder in einem gesunden Maß einpendeln.


Du weißt genau, dass die Lage in Wien ganz anders aussieht - und hier reden wir von einer der lebenswertesten Städte der Welt.

In Wien ist allerdings auch nicht alles toll. Investitionsstau und die Kostenumlage auf die Allgemeinheit sind zwei Aspekte, die nicht gut sind. Ich würde es nicht einsehen wollen, dass ich Steuern dafür zahlen soll, damit Menschen in begehrten Lagen günstiger wohnen können.

https://www.finanzfluss.de/blog/wiener-wohnungsmarkt/

Ein Appartement auf der fifth avenue ist leider außerhalb meiner finanziellen Reichweite.


Du bist so entkoppelt von der Welt. Es geht weder um 5th Avenue noch München-Lehel, sondern um die Speckgürtel der Großstädte, die für viele auch nicht mehr bezahlbar sind.

In der Übertreibung liegt die Veranschaulichung. Auch in den Speckgürteln ist die Nachfrage höher als das Angebot. Es können nunmal nicht alle 84 Millionen Einwohner nur dort wohnen, wo es ein rund-um-sorglos-Paket gibt. Ja, man muss Kompromisse eingehen. Bei uns ist es der öffentliche Nahverkehr. Da benötigt man dann u.U. ein Auto. Und es ist auch sonst nicht viel los. Aber dafür sind die Mieten günstiger und der Gebäudebestand nicht so alt. Dass man in München oder auch im Speckgürtel Münchens nicht ebenfalls für 8€ je qm etwas bekommt, oder nur unwesentlich teurer wäre, erscheint mir daher logisch zu sein. In dem Moment, wo der Preis so günstig wäre, würden noch mehr Menschen dort leben wollen. Wir müssen die Menschen aber eher in die ländlichen Gebiete locken. Das geht ja nur über den Preis.

Und es ist tatsächlich der Preis, der mich von so einem Vorhaben abhält. Ich würde auch lieber in München oder Köln wohnen und all die Vorzüge mitnehmen. Aber das ist es mir nicht wert.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 16:16 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Klar geht’s billiger. Blöden Mindestlohn abschaffen, dann kann man die Leute wieder ausbeuten und Immobilienbesitzer wieder billiger einkaufen. ;-)

Die meisten Leute können sich sowieso kein Wohneigentum leisten mit den Niedriglöhnen in Deutschland.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 16:51 (vor 89 Tagen) @ Talentförderer

Klar geht’s billiger. Blöden Mindestlohn abschaffen, dann kann man die Leute wieder ausbeuten und Immobilienbesitzer wieder billiger einkaufen. ;-)

Die meisten Leute können sich sowieso kein Wohneigentum leisten mit den Niedriglöhnen in Deutschland.

Also, ich konnte mir 2012 mit einem Gehalt, das damals noch unter dem Medianeinkommen lag, Wohneigentum leisten. Der absolut günstigste Zeitpunkt war ungefähr um 2015, als die Preise noch halbwegs moderat und die Zinsen niedrig waren.

Heute ist es wieder schwieriger, da die Preise seit dem Hoch nur geringfügig gefallen sind, während die Bauzinsen weiterhin hoch bleiben. Wobei man ja einfach mal seine Eltern oder Großeltern fragen kann: In den 80er- und 90er-Jahren lagen die Zinsen oft bei 8, 9 oder sogar über 10 %. Bauzinsen von 3-4% sind historisch gesehen noch immer niedrig.

Und wie Marc so schön beschrieb: In der Fifth Avenue kann ich mir keinen Wohnraum leisten. Genauso wenig in Hamburg, München oder Kirchhörde. Der Kompromiss ist dann, weniger nachgefragte Regionen zu finden, die vielleicht auch lebenswert sind.

Es ist doch völlig logisch: Wenn 100 Leute um eine Wohnung konkurrieren, wird sie nun mal teuer. Aus Sicht des Eigentümers: Warum sollte er an Talentförderer verkaufen, wenn 99 andere Interessenten mehr Geld bieten? Wer also den Luxus genießen möchte, in einer begehrten Lage zu wohnen, muss dafür entsprechend bezahlen.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 16:18 (vor 89 Tagen) @ Talentförderer

Relevanz?

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 15:26 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.

Selten solch einen idiotischen Beitrag gelesen. Keine Ahnung, aber einen auf dicke Hose machen.

Du bist angesichts der „Qualität“ deines Beitrags sicher noch nie in Cottbus gewesen. Ich bin alle paar Wochen da und weiß daher, dass es dort keine solch heruntergekommenen Stadtteile wie in den sauteuren Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg gibt. Der Durchschnittstzustand der Wohnungen ist dort - wie wohl in den meisten ostdeutschen Großstädten - viel besser als z.B. in Dortmund. Da ist halt nach der Wende gründlich abgerissen und durchsaniert worden.

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istar, Dienstag, 16.09.2025, 17:55 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.


Selten solch einen idiotischen Beitrag gelesen. Keine Ahnung, aber einen auf dicke Hose machen.

Du bist angesichts der „Qualität“ deines Beitrags sicher noch nie in Cottbus gewesen. Ich bin alle paar Wochen da und weiß daher, dass es dort keine solch heruntergekommenen Stadtteile wie in den sauteuren Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg gibt. Der Durchschnittstzustand der Wohnungen ist dort - wie wohl in den meisten ostdeutschen Großstädten - viel besser als z.B. in Dortmund. Da ist halt nach der Wende gründlich abgerissen und durchsaniert worden.

Ein Grund mehr, den Soli endlich abzuschaffen oder dahin umzuleiten,wo die Kohle gebraucht wird. Trotzdem wählen in Cottbus genug AfD, oder nicht?

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 18:10 (vor 89 Tagen) @ istar

Trotzdem wählen in Cottbus genug AfD, oder nicht?

Nein, nicht genug, viel zu viele!

Aber das hat nichts mit der Wohnsituation zu tun und beeinträchtigt die Lebensqualität derjenigen (zumindest noch) nicht, die mit dem braunen Kackhaufen nichts zu tun haben. Und wenn man da Bock auf mehr hat: bis Berlin HBF sind es mit dem Zug weniger als 1,5 Std.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 16:19 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.


Selten solch einen idiotischen Beitrag gelesen. Keine Ahnung, aber einen auf dicke Hose machen.

Du bist angesichts der „Qualität“ deines Beitrags sicher noch nie in Cottbus gewesen. Ich bin alle paar Wochen da und weiß daher, dass es dort keine solch heruntergekommenen Stadtteile wie in den sauteuren Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg gibt. Der Durchschnittstzustand der Wohnungen ist dort - wie wohl in den meisten ostdeutschen Großstädten - viel besser als z.B. in Dortmund. Da ist halt nach der Wende gründlich abgerissen und durchsaniert worden.

Dennoch ist der Mietzins (natürlich immer im Schnitt) in Cottbus und der Region niedriger, als z.B. in Dortmund.

Es ist doch völlig unnötig, dass man sich deswegen hier zu angeht. Es ist einfach ein Fakt, dass der Mietmarkt in Deutschland von enormen Disparitäten gekennzeichnet ist. Und manchmal reichen schon wenige Kilometer und man hat vollkommen andere Situationen.

Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Aber mit dem eigentlichen Zustand der Objekte hat es oft ziemlich wenig zu tun.

Das ist ja die Krux. Mieten werden immer teurer, weil einfach Faktoren wie Sanierungen und hohe Anforderungen an diese die Preise hochtreiben. Dazu kommen die "warmen Faktoren", die auch nicht überall gleich sind. Und dann wirkt halt einfach noch ein Markt. Und da ist eben auf dem Markt in Berlin ein anderer Druck, als auf dem im Cottbus. Auch wenn Cottbus viel schöner ist als Berlin :-) (und ja, ich war schon mehrfach selbst in Cottbus. Und in Berlin auch ...)

MFG
Phil

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 18:12 (vor 89 Tagen) @ Phil

Darum geht es doch gar nicht. Es geht um das pauschale Abqualifizieren.

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Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 16:10 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Der Ton macht die Musik, mein Lieber!

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 15:55 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.


Selten solch einen idiotischen Beitrag gelesen. Keine Ahnung, aber einen auf dicke Hose machen.

Du bist angesichts der „Qualität“ deines Beitrags sicher noch nie in Cottbus gewesen. Ich bin alle paar Wochen da und weiß daher, dass es dort keine solch heruntergekommenen Stadtteile wie in den sauteuren Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg gibt. Der Durchschnittstzustand der Wohnungen ist dort - wie wohl in den meisten ostdeutschen Großstädten - viel besser als z.B. in Dortmund. Da ist halt nach der Wende gründlich abgerissen und durchsaniert worden.

Lieber Nico,

Es ging tatsächlich um die Lage und die deswegen eher günstigen Wohnungen.

Siehe auch:

https://cottbus.de/verwaltung/gb-3/dz-3-1/fb-33-buergerservice/mietspiegel-2024-der-kreisfreien-stadt-cottbus-chosebuz/

Ansonsten geht's mir aber wirklich gut, danke der Nachfrage

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 18:24 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Na dann muss "die Lage" von Dortmund und Cottbus ja ähnlich beschissen (oder eben gut) sein. Die Unterschiede der Mietspiegelmieten sind nämlich marginal.

https://www.dortmund.de/dortmund/projekte/rathaus/verwaltung/amt-fuer-wohnen/downloads/mietspiegel/inwis_mietspiegel_dortmund_dokumentation_mietspiegelerstellung.pdf

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 15:33 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.


Selten solch einen idiotischen Beitrag gelesen. Keine Ahnung, aber einen auf dicke Hose machen.

Auch hier: Was genau stimmt mit dir nicht? Wirklich gut scheint es dir nicht zu gehen.

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nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 17.09.2025, 09:07 (vor 88 Tagen) @ markus

Wenn ich solchen Blödsinn wie pauschales und auch noch ahnungsloses Abqualifizieren ganzer Städte lese oder anderen objektiven Unsinn (wie z.B. von dir) lese, finde ich das einfach inakzeptabel. Ich frage mich dann auch regelmäßig, was da nicht stimmt, ich äußere es nur anders.

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markus, Mittwoch, 17.09.2025, 09:41 (vor 88 Tagen) @ nico36de

Das kann man aber dann vernünftig widerlegen. Du polterst einfach durchs Forum. Wie ein kleines Kind.

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.09.2025, 10:46 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Bundesweit haben SPD, Union und Grüne die Auswirkungen der Krise auf dem Wohnungsmarkt unterschätzt. Für Menschen mit niedrigem oder auch mittleren Einkommen wird es insbesondere in den Ballungszentren immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dies führt dazu, dass die Ellenbogen ausgefahren werden, z.B. auch gegen Flüchtlinge, weil die als Konkurrenten im Kampf um das rare Gut Wohnung angesehen werden.


Weg von den Flüchtlingen/Migranten, ist es natürlich so, dass für viele Menschen der soziale Wohnraum (also den der Staat zur Verfügung stellt und Regeln festgesetzt hat, wer ihn bekommt) natürlich eine Verdrängung ist. Ein einfacher Angestellter im öffentlichen Dienst (also mittlerer Dienst mal als Beispiel) kann in diversen Regionen sich keinen Wohnraum mehr leisten (als Familie schon gar nicht), während eben für sehr viele Gruppen die in ihren einkommensmöglichkeiten unter ihm liegen welcher zur Verfügung gestellt wird. Das muss den sozialen Frieden berühren und führt Menschen dann wohl auch Protestfährten. Dass die Afd für all das auch keinerlei Lösungen hat, klar.

Und auch wer besser verdient, für den ist es deutlich schwieriger als vor ein paar Jahren, Wohneigentum zu erwerben. Hier muss dringend etwas passieren. Es muss wieder deutlich mehr gefördert werden, und die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wieder billiger gebaut werden kann. Bei weitem nicht jede Norm, bei weitem nicht jede gesetzliche Vorgabe ist in der aktuellen Form tatsächlich notwendig.


Da bin ich ja beruflich involviert und wie oft ich da höre. Und dann kommt doch die nächste Verordnung, das nächste Gesetzt... Und führt zwangsläufig dazu, dass Bauen deutlich teurer wird. Das Mieten deutlich teurer wird. Das kaufen deutlich teurer wird. Und da helfen auch Förderungen nur noch bedingt. Es müssten radikal Anforderungen an Immobilien gesenkt werden. Es müssten Restriktion weg, wo dann was gebaut werden darf. Aber dafür gibt es weit und breit keine politischen Mehrheiten, geschweige gesellschaftliche.


Da etwas zu bewegen, ist schwer. Aber es ist nicht unmöglich. Man muss halt damit anfangen. Und das betrifft Union, SPD und Grüne.

Die Linke lasse ich außen vor. Die spricht zwar anders als die anderen das Problem an, weil sie daraus Nektar ziehen wollen. Aber sie bieten die grundsätzlich falschen Lösungen. Eine Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen schafft keine einzige neue Wohnung. Und wer befürchten muss, enteignet zu werden, der baut eher gar nicht neu.

Woher nimmst du denn die Hoffnung, dass die von dir genannten Parteien, die ja seit Jahrzehnten an den Schalthebeln der Macht sitzen, nun auf einmal in der Lage sein sollen, die Probleme, die sie selbst zu verantworten haben, zu lösen?

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 16:22 (vor 89 Tagen) @ Grigori

Selbst zu verantworten?

Im Sinne von Krieg verursacht, Menschen nicht mehr ausbeuten wollen? Weltwirtschaftlichs Entwicklung?
Spannend an was „DIE DA OBEN“ immer so alles schuld sind.

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Eibaueristmeinfreund, Dienstag, 16.09.2025, 10:18 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Die Analysen von Dir und Phil sind ja nicht neu und den politisch Verantwortlichen sicher bekannt.
Nur bleibt es immer zu oft bei den Analysen ohne in Handeln zu münden .
Man behilft sich leider mit gegenseitigem Schuldzuweisen .

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 18:41 (vor 87 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Die Analysen von Dir und Phil sind ja nicht neu und den politisch Verantwortlichen sicher bekannt.
Nur bleibt es immer zu oft bei den Analysen ohne in Handeln zu münden .
Man behilft sich leider mit gegenseitigem Schuldzuweisen .

Das ist in der Tat ein riesiges Problem. Und da sind alle demokratischen Parteien mit in der Verantwortung.

Ich bleibe dabei, gerade in den Ballungsräumen ist die Situation auf dem Wohnungsmarkt ein richtiger "Brandbeschleuniger".

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 10:15 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Da etwas zu bewegen, ist schwer. Aber es ist nicht unmöglich. Man muss halt damit anfangen. Und das betrifft Union, SPD und Grüne.

Ich weiß, das Thema ist ausgelutscht. Aber wenn du zum einen den Immobilienbestand klimaneutral machen willst, wirst du kaum schaffen, dass dies dazu führt, dass Wohnen jedenfalls mittelfristig billiger wird. Oder bauen. Oder kaufen. Also was tun? Die Umlagemöglichkeiten auf Mieter sind dabei natürlich ein Problem, aber wie soll es sonst gehen? Sonst macht das keiner mehr, wenn er derartige Investionen dann nicht refinanzieren kann.

Es gibt wahnsinnig viele sinnvolle Anforderungen, die mit den Jahren bei Immobilien dazu gekommen sind. Und es gibt Notwendigkeiten, die eigenltich jeder sieht und akzeptieren müsste. Aber sie führen allesamt dazu, dass bauen/mieten/kaufen teurer wird. Und wirfst du noch massiv Fördermittel drauf, störst den Markt damit (siehe Wärmepumpen), treibst du die Preise auch onch in die Höhe und musst als Staat selbst viele viele Milliarden in die Hand nehmen. Die Mieten steigen trotzdem. Die Baukosten auch. Und die Kaufpreise ebenso.

Grundsteuern oder Grunderwerbsstuer wären noch Faktoren, klar. Aber das sind ja hoch relevante Einnahmequalle für die Kommunen/Städte. Nimmst du ihnen das weg, wirst du es aus Bundesmitteln komoensieren müssen. Und das sind bei der Grundsteuer ja so 15-20 Mrd. EUR pro Jahr.

Betriebskosten? Klar, prinzipiell würde eine Immobilie mit PV Anlage und Wärmepumpe und hocheffizient geaut diese Kosten erheblich senken. Aber die Refinanzierung der dafür nötigen Kosten ist eben enorm im Vergleichch zu einfacheren Gebäudebauweisen. Sprich, über viele viele Jahre würde die erhöhte Kaltmiete immer die eingesparten Betriebskosten fressen. Oder aber, die eigentlich realistische Refinanzierung ist nur mit exorbitant Hohen Mieten möglich. Die vielleicht in München City erzielbar sind, aber eben nicht in Unna.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 18:53 (vor 87 Tagen) @ Phil

Da etwas zu bewegen, ist schwer. Aber es ist nicht unmöglich. Man muss halt damit anfangen. Und das betrifft Union, SPD und Grüne.


Ich weiß, das Thema ist ausgelutscht. Aber wenn du zum einen den Immobilienbestand klimaneutral machen willst, wirst du kaum schaffen, dass dies dazu führt, dass Wohnen jedenfalls mittelfristig billiger wird. Oder bauen. Oder kaufen. Also was tun? Die Umlagemöglichkeiten auf Mieter sind dabei natürlich ein Problem, aber wie soll es sonst gehen? Sonst macht das keiner mehr, wenn er derartige Investionen dann nicht refinanzieren kann.

Es gibt nicht nur die eine Möglichkeit, Wohnen klimaneutral zu machen, es gibt durchaus mehrere. Es gibt die "Hyper-Optimierer". Die gehen davon aus, dass man Bestandsgebäude bei der Wärmedämmung durch Sanierung auf einen Stand bringt, der dem von Neugebäuden entspricht. Das allerdings ist nur mit einem riesigen baulichen Aufwand möglich, teilweise kann man vermutlich für das gleiche Geld die Gebäude abreißen und dann neu errichten. Der andere Ansatz ist, bei Gebäuden nur die großen Schwachstellen baulich anzugehen, dafür aber regenerative Energien für die Gebäudeheizung zu verwenden. Den zweiten Ansatz fährt man z.B. in Bottrop mit dem "Masterplan Klimastadt Bottrop". Dies hat zu einem Aufschrei bei den Vertretern der "reinen Lehre" geführt. Bottrop ist schon länger im Bereich des Klimaschutzes unterwegs, das ganze läuft unter dem Titel "Innovation City". Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat man dort über alle Bereiche und alle Wirtschaftszweige die CO2-Emissionen innerhalb von 25 Jahren um zwei Drittel reduziert.


Es gibt wahnsinnig viele sinnvolle Anforderungen, die mit den Jahren bei Immobilien dazu gekommen sind. Und es gibt Notwendigkeiten, die eigenltich jeder sieht und akzeptieren müsste. Aber sie führen allesamt dazu, dass bauen/mieten/kaufen teurer wird. Und wirfst du noch massiv Fördermittel drauf, störst den Markt damit (siehe Wärmepumpen), treibst du die Preise auch onch in die Höhe und musst als Staat selbst viele viele Milliarden in die Hand nehmen. Die Mieten steigen trotzdem. Die Baukosten auch. Und die Kaufpreise ebenso.

Es ist ein beträchtlicher Unterschied, ob man pro Gebäude eine satt sechsstellige Summe für Rundum-Wärmedämmung, etc. oder eine fünfstellige Summe für die Umstellung auf eine Wärmepumpe und ggf. Niedertemperaturheizkörper, etc. aufwendet.


Grundsteuern oder Grunderwerbsstuer wären noch Faktoren, klar. Aber das sind ja hoch relevante Einnahmequalle für die Kommunen/Städte. Nimmst du ihnen das weg, wirst du es aus Bundesmitteln komoensieren müssen. Und das sind bei der Grundsteuer ja so 15-20 Mrd. EUR pro Jahr.

Betriebskosten? Klar, prinzipiell würde eine Immobilie mit PV Anlage und Wärmepumpe und hocheffizient geaut diese Kosten erheblich senken. Aber die Refinanzierung der dafür nötigen Kosten ist eben enorm im Vergleichch zu einfacheren Gebäudebauweisen. Sprich, über viele viele Jahre würde die erhöhte Kaltmiete immer die eingesparten Betriebskosten fressen. Oder aber, die eigentlich realistische Refinanzierung ist nur mit exorbitant Hohen Mieten möglich. Die vielleicht in München City erzielbar sind, aber eben nicht in Unna.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 12:55 (vor 89 Tagen) @ Phil

Sonst macht das keiner mehr, wenn er derartige Investionen dann nicht refinanzieren kann.

Zumindest in Deutschland nicht. In Wien z.B. schon. Da baut die Stadt. Und soweit ich darüber gelesen und gehört habe, ist das kein großes Zuschussgeschäft. Und dass obwohl die Mieten im Mittel viel günstiger sind als in anderen vergleichbar attraktiven Hauptstädten der Welt.

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 12:58 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Sonst macht das keiner mehr, wenn er derartige Investionen dann nicht refinanzieren kann.


Zumindest in Deutschland nicht. In Wien z.B. schon. Da baut die Stadt. Und soweit ich darüber gelesen und gehört habe, ist das kein großes Zuschussgeschäft. Und dass obwohl die Mieten im Mittel viel günstiger sind als in anderen vergleichbar attraktiven Hauptstädten der Welt.

Die Stadt Wien subventioniert den Wohnungsbau einerseits durchaus in größerem Umfang mithilfe von Steuergeldern. Aber andererseits sparen die Mieter in der Summe deutlich mehr, wenn man das dortige Mietniveau mit dem von deutschen Städten wie Berlin, Hamburg oder gar München vergleicht.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:27 (vor 89 Tagen) @ Phil

Da etwas zu bewegen, ist schwer. Aber es ist nicht unmöglich. Man muss halt damit anfangen. Und das betrifft Union, SPD und Grüne.


Ich weiß, das Thema ist ausgelutscht. Aber wenn du zum einen den Immobilienbestand klimaneutral machen willst, wirst du kaum schaffen, dass dies dazu führt, dass Wohnen jedenfalls mittelfristig billiger wird. Oder bauen. Oder kaufen. Also was tun? Die Umlagemöglichkeiten auf Mieter sind dabei natürlich ein Problem, aber wie soll es sonst gehen? Sonst macht das keiner mehr, wenn er derartige Investionen dann nicht refinanzieren kann.

Meiner Meinung nach muss man sich von dem Gedanken lösen, bei der Wärmedämmung unbedingt das absolute Optimum zu erreichen. Leider gibt es "Hyperoptimierer", die das selbst bei der Sanierung von Bestandsgebäuden die Latte unglaublich hoch legen. Aber die letzten zehn bis zwanzig Prozent weniger an Energieverbrauch kosten locker hundert Prozent bis zweihundert Prozent mehr. Da muss man deutlich pragmatischer an die Sache herangehen. Je stärker man die Wärme mithilfe regenerativer Energien erzeugt, umso weniger wichtig und damit umso weniger sinnvoll wird dieser Perfektionsdrang zudem.


Es gibt wahnsinnig viele sinnvolle Anforderungen, die mit den Jahren bei Immobilien dazu gekommen sind. Und es gibt Notwendigkeiten, die eigenltich jeder sieht und akzeptieren müsste. Aber sie führen allesamt dazu, dass bauen/mieten/kaufen teurer wird. Und wirfst du noch massiv Fördermittel drauf, störst den Markt damit (siehe Wärmepumpen), treibst du die Preise auch onch in die Höhe und musst als Staat selbst viele viele Milliarden in die Hand nehmen. Die Mieten steigen trotzdem. Die Baukosten auch. Und die Kaufpreise ebenso.

Bei den Wärmepumpen war und ist die Förderung durchaus sinnvoll, einfach um den Umstieg voranzutreiben.

Ab 2027 werden der Gebäude- und der Verkehrssektor in den CO2-Emissionshandel aufgenommen. Ab dann ist die Menge der fossilen Brennstoffe über unterlegte Zertifikate gedeckelt. Liegt die Nachfrage dann deutlich über dem durch diese Zertifikate begrenzten Angebot, dann schießen die Preise für Erdgas, Heizöl, LPG, Benzin und Diesel nach oben. Wer lange mit Gas oder Öl heizen und/oder mit einem Auto mit Verbrennungsmotor fahren will, der sollte intensiv für Wärmepumpen und Elektroautos Stimmung machen. Nur so bleibt es für ihn billig.


Grundsteuern oder Grunderwerbsstuer wären noch Faktoren, klar. Aber das sind ja hoch relevante Einnahmequalle für die Kommunen/Städte. Nimmst du ihnen das weg, wirst du es aus Bundesmitteln komoensieren müssen. Und das sind bei der Grundsteuer ja so 15-20 Mrd. EUR pro Jahr.

Betriebskosten? Klar, prinzipiell würde eine Immobilie mit PV Anlage und Wärmepumpe und hocheffizient geaut diese Kosten erheblich senken. Aber die Refinanzierung der dafür nötigen Kosten ist eben enorm im Vergleichch zu einfacheren Gebäudebauweisen. Sprich, über viele viele Jahre würde die erhöhte Kaltmiete immer die eingesparten Betriebskosten fressen. Oder aber, die eigentlich realistische Refinanzierung ist nur mit exorbitant Hohen Mieten möglich. Die vielleicht in München City erzielbar sind, aber eben nicht in Unna.

Ab 2027 werden die Kosten für fossile Brennstoffe nochmals anziehen. Dann kann sich die Rechnung schnell ändern.


MFG
Phil

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 10:45 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Meiner Meinung nach muss man sich von dem Gedanken lösen, bei der Wärmedämmung unbedingt das absolute Optimum zu erreichen. Leider gibt es "Hyperoptimierer", die das selbst bei der Sanierung von Bestandsgebäuden die Latte unglaublich hoch legen. Aber die letzten zehn bis zwanzig Prozent weniger an Energieverbrauch kosten locker hundert Prozent bis zweihundert Prozent mehr. Da muss man deutlich pragmatischer an die Sache herangehen. Je stärker man die Wärme mithilfe regenerativer Energien erzeugt, umso weniger wichtig und damit umso weniger sinnvoll wird dieser Perfektionsdrang zudem.

Sehe ich ähnlich oder genau so. Bin gespannt, ob man sich dazu druchringen wird, an dieser Stelle einen eingeschlagenen Weg wirklich zu stoppen.

Ab 2027 werden die Kosten für fossile Brennstoffe nochmals anziehen. Dann kann sich die Rechnung schnell ändern.

Ja klar. Man kann natürlich die Kosten für die weit und breit überwiegend genutzten Energieformen derart verteuern, dass jede Rechnung dann auch irgendwann aufgeht im Hinblick auf eine Refinanzierung oder Wirtschaftlichkeit. Ändert aber nichts daran, dass für den Nutzer der Preissockel dennoch in die Höhe getrieben ist. Da hilft ihm auch wenig, wenn die Alternative noch teurer ist.

Und dieser Preissockel bei Mieten muss halt Rentabilität erzeugen. Ansonsten passiert es nicht. Und die Mieten müssen einen Markt haben. Ist dem nicht so, eigentlich egal in welchem Segment, läuft halt sehr wenig. Klar, der soziale Wohnungsbau (in seiner ganzen Langsamkeit, weil die öffentliche Hand involviert ist und weil eben Rentabilität nur bedingt eine Rolle spielt) wird weiterhin da sien. Hilft aber den allermeisten Menschen nicht, die eben einfach Wohnraum suchen, den sie selbst bezahlen können und wollen.

Und natürlich ist es z.B. sinnvoll, dass man sozialen Wohnungsbau nicht wie einst mal irgendwie in die Außenbezirke schickt und dort irgendwelche Hochhäuser hinstellt. Natürlich ist es sinnvoll, die Quartier zu vermischen. Aber die Wirkung ist natürlich fatal, wenn Menschen diese Quartiere verlassen müssen, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden und nebenan die städtische Wohnungsbaugesellschaft sozialen Wohnungsbau betreibt. Das hat alles eine Wirkung auf die Gesellschaft.

MFG
Phil

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.09.2025, 10:59 (vor 89 Tagen) @ Phil

Meiner Meinung nach muss man sich von dem Gedanken lösen, bei der Wärmedämmung unbedingt das absolute Optimum zu erreichen. Leider gibt es "Hyperoptimierer", die das selbst bei der Sanierung von Bestandsgebäuden die Latte unglaublich hoch legen. Aber die letzten zehn bis zwanzig Prozent weniger an Energieverbrauch kosten locker hundert Prozent bis zweihundert Prozent mehr. Da muss man deutlich pragmatischer an die Sache herangehen. Je stärker man die Wärme mithilfe regenerativer Energien erzeugt, umso weniger wichtig und damit umso weniger sinnvoll wird dieser Perfektionsdrang zudem.


Sehe ich ähnlich oder genau so. Bin gespannt, ob man sich dazu druchringen wird, an dieser Stelle einen eingeschlagenen Weg wirklich zu stoppen.

Ab 2027 werden die Kosten für fossile Brennstoffe nochmals anziehen. Dann kann sich die Rechnung schnell ändern.


Ja klar. Man kann natürlich die Kosten für die weit und breit überwiegend genutzten Energieformen derart verteuern, dass jede Rechnung dann auch irgendwann aufgeht im Hinblick auf eine Refinanzierung oder Wirtschaftlichkeit. Ändert aber nichts daran, dass für den Nutzer der Preissockel dennoch in die Höhe getrieben ist. Da hilft ihm auch wenig, wenn die Alternative noch teurer ist.

Und dieser Preissockel bei Mieten muss halt Rentabilität erzeugen. Ansonsten passiert es nicht. Und die Mieten müssen einen Markt haben. Ist dem nicht so, eigentlich egal in welchem Segment, läuft halt sehr wenig. Klar, der soziale Wohnungsbau (in seiner ganzen Langsamkeit, weil die öffentliche Hand involviert ist und weil eben Rentabilität nur bedingt eine Rolle spielt) wird weiterhin da sien. Hilft aber den allermeisten Menschen nicht, die eben einfach Wohnraum suchen, den sie selbst bezahlen können und wollen.

Und natürlich ist es z.B. sinnvoll, dass man sozialen Wohnungsbau nicht wie einst mal irgendwie in die Außenbezirke schickt und dort irgendwelche Hochhäuser hinstellt. Natürlich ist es sinnvoll, die Quartier zu vermischen. Aber die Wirkung ist natürlich fatal, wenn Menschen diese Quartiere verlassen müssen, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden und nebenan die städtische Wohnungsbaugesellschaft sozialen Wohnungsbau betreibt. Das hat alles eine Wirkung auf die Gesellschaft.

MFG
Phil

Bei dem ganzen Klein-Klein um regulatorische Stellschrauben zur Lösung des Wohnungsproblems lohnt sich vielleicht ein Blick über den nationalen Tellerrand. Gibt es irgendwo ein Land auf dieser Welt, in dem der Wohnungsmarkt zur Zufriedenheit des größten Teils der Bevölkerung funktioniert? Oder um es mal polemisch auszudrücken:

Privatwirtschaftliche Produktion von Wohnraum und dessen Allokation über Marktmechanismen mögen in der Theorie ja super klingen. Aber wo sind die aktuellen Beispiele, wo es auch gut funktioniert?

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 11:12 (vor 89 Tagen) @ Grigori

Ich weiß nur eins, weil ich mich selbst im Zuge meiner Diplomarbeit einst damit befasste: Internationale Vergleiche sind eine eigene wissenschaftliche Disziplin und immer sehr schwierig und ziemlich komplex.

Dennoch kann man natürlich versuchen "BestPractice"-Modelle irgendwo zu finden. Die Übertragung dessen ist dann schon wieder etwas anderes.

Selbst mit einem Land wie den Niederlanden, die uns ja in sehr vielem so sehr ähneln, ist enorm schwierig. Im Zweifel sogar kaum möglich.

MFG
Phil

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 13:01 (vor 89 Tagen) @ Phil

Wobei die Niederlande es zumindest geschafft haben, viel standardisiert mit Fertigteilen, reduzierten Anforderungen oder dem Verzicht auf Tiefgaragen zu bauen und so zumindest die Baukosten gsenkt haben. Hier kommt aber gefühlt (du wirst dich besser auskennen) kaum jemand auf solche Ideen.

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 18:57 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Natürlich nicht. Hier springen die Autofahrer schon im Dreieck wenn 2 Parkplätze für Außengastro wegfallen.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 13:32 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Wobei die Niederlande es zumindest geschafft haben, viel standardisiert mit Fertigteilen, reduzierten Anforderungen oder dem Verzicht auf Tiefgaragen zu bauen und so zumindest die Baukosten gsenkt haben. Hier kommt aber gefühlt (du wirst dich besser auskennen) kaum jemand auf solche Ideen.

Die Bestrebung der Modulbauweisen wurde auch hier übernommen. Und es wird auch teilweise getan. Allerdings ist das deutsche Baurecht da schon auch ein gewaltiger Hemmschuh. Natürlich könnte man das ändern, aber das ist ja genau das Problem.

Auch hat man zeitweise vor 2020 auf Holzbauweisen etc. umgeschwenkt, weil das schneller und günstiger ging. Die Holzpreise sind inzwischen jedoch derart hoch, dass das auch nicht mehr wirklich funktioniert.

Das nur mal zu Modul- und/oder Holzbauweise. Ein Modulbausatz mit deutschem Baurecht (und allen anderen Gesetzen und Verordnungen, die bei diesen Dingen zu reinspielen) in Einklang zu bringen führt dann oft dazu, dass man aus dem standardisierten Modul dann doch ein individualisiertes Modul machen muss. Was sehr aufwändig ist, teuer auch und unterm Strich auch länger dauert :-)


MFG
Phil

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:59 (vor 89 Tagen) @ Phil

Meiner Meinung nach muss man sich von dem Gedanken lösen, bei der Wärmedämmung unbedingt das absolute Optimum zu erreichen. Leider gibt es "Hyperoptimierer", die das selbst bei der Sanierung von Bestandsgebäuden die Latte unglaublich hoch legen. Aber die letzten zehn bis zwanzig Prozent weniger an Energieverbrauch kosten locker hundert Prozent bis zweihundert Prozent mehr. Da muss man deutlich pragmatischer an die Sache herangehen. Je stärker man die Wärme mithilfe regenerativer Energien erzeugt, umso weniger wichtig und damit umso weniger sinnvoll wird dieser Perfektionsdrang zudem.


Sehe ich ähnlich oder genau so. Bin gespannt, ob man sich dazu druchringen wird, an dieser Stelle einen eingeschlagenen Weg wirklich zu stoppen.

Ab 2027 werden die Kosten für fossile Brennstoffe nochmals anziehen. Dann kann sich die Rechnung schnell ändern.


Ja klar. Man kann natürlich die Kosten für die weit und breit überwiegend genutzten Energieformen derart verteuern, dass jede Rechnung dann auch irgendwann aufgeht im Hinblick auf eine Refinanzierung oder Wirtschaftlichkeit. Ändert aber nichts daran, dass für den Nutzer der Preissockel dennoch in die Höhe getrieben ist. Da hilft ihm auch wenig, wenn die Alternative noch teurer ist.

Und dieser Preissockel bei Mieten muss halt Rentabilität erzeugen. Ansonsten passiert es nicht. Und die Mieten müssen einen Markt haben. Ist dem nicht so, eigentlich egal in welchem Segment, läuft halt sehr wenig. Klar, der soziale Wohnungsbau (in seiner ganzen Langsamkeit, weil die öffentliche Hand involviert ist und weil eben Rentabilität nur bedingt eine Rolle spielt) wird weiterhin da sien. Hilft aber den allermeisten Menschen nicht, die eben einfach Wohnraum suchen, den sie selbst bezahlen können und wollen.

Und natürlich ist es z.B. sinnvoll, dass man sozialen Wohnungsbau nicht wie einst mal irgendwie in die Außenbezirke schickt und dort irgendwelche Hochhäuser hinstellt. Natürlich ist es sinnvoll, die Quartier zu vermischen. Aber die Wirkung ist natürlich fatal, wenn Menschen diese Quartiere verlassen müssen, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden und nebenan die städtische Wohnungsbaugesellschaft sozialen Wohnungsbau betreibt. Das hat alles eine Wirkung auf die Gesellschaft.

Teuer wird das ganze vor allem dann, wenn keine konsequente Klimaschutzpolitik betrieben wird.

Die Union beispielsweise hat unter Friedrich Merz in der Opposition eine geradezu destruktive Politik betrieben. Das fällt ihr selbst auf die Füße. Und die FDP hat - obwohl Teil der Regierung - das gleiche Spiel gespielt. Bei den Grünen hatten im Gegenzug bei Habeck diejenigen zu viel Einfluss, die weniger auf praktikable Lösungen und mehr auf das technische Optimum ohne Rücksicht auf die Kosten gesetzt haben. Beides ist problematisch.

Um Klimaschutz werden wir aber nicht herumkommen. Sowohl EU als auch Deutschland haben völkerrechtlich bindende Abkommen zur stufenweisen Reduktion der CO2-Emissionen unterzeichnet. Das Bundesverfassungsgericht hat dem Klimaschutz mittlerweile Verfassungsrang zugesprochen, der IGH beschlossen, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist und die Staaten der Vereinten Nationen deshalb dazu verpflichtet sind, ihr Bestes zu tun, um die Erhitzung des Planeten zu bremsen.

Leider scheint das aber in manchen Köpfen noch nicht angekommen zu sein. Der Kampf gegen das angebliche "Verbrenner-Aus" im Jahr 2025 ist ein Beispiel dafür. Die Entwicklung bei den Elektroautos verläuft so schnell, dass in zehn Jahren niemand mehr ein neues Auto mit Verbrennungsmotor kaufen wird. Gebrauchtfahrzeuge sind von diesem angeblichen "Aus" eh nicht betroffen. Und auch neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren dürfen nach heutigem Stand dann auch weiterhin verkauft werden, falls sie nur noch mit E-Fuels betrieben werden können. Aber kaufen wird sie dann wohl niemand mehr.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 11:08 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Die Union beispielsweise hat unter Friedrich Merz in der Opposition eine geradezu destruktive Politik betrieben. Das fällt ihr selbst auf die Füße. Und die FDP hat - obwohl Teil der Regierung - das gleiche Spiel gespielt. Bei den Grünen hatten im Gegenzug bei Habeck diejenigen zu viel Einfluss, die weniger auf praktikable Lösungen und mehr auf das technische Optimum ohne Rücksicht auf die Kosten gesetzt haben. Beides ist problematisch.

Ja, so war und ist das.


Um Klimaschutz werden wir aber nicht herumkommen. Sowohl EU als auch Deutschland haben völkerrechtlich bindende Abkommen zur stufenweisen Reduktion der CO2-Emissionen unterzeichnet. Das Bundesverfassungsgericht hat dem Klimaschutz mittlerweile Verfassungsrang zugesprochen, der IGH beschlossen, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist und die Staaten der Vereinten Nationen deshalb dazu verpflichtet sind, ihr Bestes zu tun, um die Erhitzung des Planeten zu bremsen.

Also ich komme ja in Europa dank des Fußballs ein wenig rum. Und ich frage mich ja immer, wie die Briten, Italiener, Spanier, Portugiesen oder Franzosen das alles so einhalten werden. Wobei ich da schon in Unterkünften war, da hing ein Energieausweis mit der höchsten energetischen Kategorisierung. Allerdings musste man das Fenster mit einem Kleiderbügel geschlossen halten :-)

Leider scheint das aber in manchen Köpfen noch nicht angekommen zu sein. Der Kampf gegen das angebliche "Verbrenner-Aus" im Jahr 2025 ist ein Beispiel dafür. Die Entwicklung bei den Elektroautos verläuft so schnell, dass in zehn Jahren niemand mehr ein neues Auto mit Verbrennungsmotor kaufen wird. Gebrauchtfahrzeuge sind von diesem angeblichen "Aus" eh nicht betroffen. Und auch neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren dürfen nach heutigem Stand dann auch weiterhin verkauft werden, falls sie nur noch mit E-Fuels betrieben werden können. Aber kaufen wird sie dann wohl niemand mehr.

Wir werden es erleben. Ich kann das wirlich nicht durchdringen oder verstehen. Dafür fehlt mir da auch einfach die Expertise. Angesichts der unfassbar vielen Autos (Verbrenner) die ich so um mich herumfahren sehe, habe ich aber leise Zweifel, dass das alles so schnell sich verändern wird.

Aber klar, natürlich wäre es für alle gut, wenn es da mal ganz klare Entscheidungen geben würde, auf die sich dann alle einstellen können.

MFG
Phil

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 11:43 (vor 89 Tagen) @ Phil

Also ich komme ja in Europa dank des Fußballs ein wenig rum. Und ich frage mich ja immer, wie die Briten, Italiener, Spanier, Portugiesen oder Franzosen das alles so einhalten werden. Wobei ich da schon in Unterkünften war, da hing ein Energieausweis mit der höchsten energetischen Kategorisierung. Allerdings musste man das Fenster mit einem Kleiderbügel geschlossen halten :-)

Italien baut mittlerweile die Erneuerbaren weitaus intensiver aus als Deutschland, nachdem man auf dem Gebiet lange geschlafen hat. Selbst Ungarn steht, was den Neuausbau angeht, mittlerweile deutlich besser da als Deutschland. Großbritannien setzt massiv auf Offshore-Windenergie. Im Gebiet der Dogger Bank beispielsweise entsteht aktuell einer der weltweit größten Windparks. Auch Frankreich baut still und leise die Windenergie weiter aus. U.a. deshalb, weil sich die von der EDF neu gebauten AKWs als Milliardengräber erwiesen haten.

Leider scheint das aber in manchen Köpfen noch nicht angekommen zu sein. Der Kampf gegen das angebliche "Verbrenner-Aus" im Jahr 2025 ist ein Beispiel dafür. Die Entwicklung bei den Elektroautos verläuft so schnell, dass in zehn Jahren niemand mehr ein neues Auto mit Verbrennungsmotor kaufen wird. Gebrauchtfahrzeuge sind von diesem angeblichen "Aus" eh nicht betroffen. Und auch neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren dürfen nach heutigem Stand dann auch weiterhin verkauft werden, falls sie nur noch mit E-Fuels betrieben werden können. Aber kaufen wird sie dann wohl niemand mehr.


Wir werden es erleben. Ich kann das wirlich nicht durchdringen oder verstehen. Dafür fehlt mir da auch einfach die Expertise. Angesichts der unfassbar vielen Autos (Verbrenner) die ich so um mich herumfahren sehe, habe ich aber leise Zweifel, dass das alles so schnell sich verändern wird.

Das wird definitiv so kommen. Schau Dir einfach mal die neuen Modelle, beispielsweise von Mercedes oder BMW an. Das hat sich, was Reichweite und Ladegeschwindigkeit angeht, wahnsinnig viel getan. Zudem kommen von einer ganzen Reihe anderer Anbieter in den nächsten zwei, drei Jahren eine Reihe von preisgünstigeren Modellen.


Aber klar, natürlich wäre es für alle gut, wenn es da mal ganz klare Entscheidungen geben würde, auf die sich dann alle einstellen können.

Das Problem ist, dass nicht nur im Bereich der Politik, sondern auch der Wirtschaft teils wahnwitzige Entscheidungen getroffen werden. Der Mercedes-CEO Ola Källenius beispielsweise hat vor einiger Zeit verkündet, dass sich das Unternehmen voll auf das Preissegment ab 100.000 Euro konzentrieren wolle. Das hat dazu geführt, dass A- und B-Klasse demnächst auslaufen, und auch bei anderen Mittelklassemodellen wie der C- oder der E-Klasse die Neuinvestitionen eigentlich heruntergefahren werden sollten. Im eigenen Haus hat das zu massivem Kopfschütteln geführt, aber der Chef hat sich letztlich durchgesetzt.

Problematisch ist für die Autobauer nicht das Jahr 2035, sondern die aktuelle Situation. In China hat man ganz massiv an Marktanteilen verloren. Man bringt aktuell kaum noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor an den Mann, und auch bei den Elektrofahrzeugen trifft man den Kundengeschmack nicht. Der US-Markt leidet deutlich unter Donald Trump, und wirklich rosig sieht es auf dem europäischen Markt nicht aus. In der EU ist man bei der Elektrifizierung zudem zu langsam, in den nächsten Jahren drohen deshalb Milliardenzahlungen an Brüssel. Statt am Verbrenner-Aus 2035 zu rütteln, wäre man besser beraten, einen gewissen Aufschub bei den Vorgaben für die nächsten fünf Jahre zu verhandeln.

Übrigens spricht die Branche hier keineswegs mit einer Stimme. Der Audi-Chef beispielsweise hat Forderungen nach einer Abkehr vom Verbrenner-Ausstieg massiv kritisiert.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 11:58 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Italien baut mittlerweile die Erneuerbaren weitaus intensiver aus als Deutschland, nachdem man auf dem Gebiet lange geschlafen hat. Selbst Ungarn steht, was den Neuausbau angeht, mittlerweile deutlich besser da als Deutschland. Großbritannien setzt massiv auf Offshore-Windenergie. Im Gebiet der Dogger Bank beispielsweise entsteht aktuell einer der weltweit größten Windparks. Auch Frankreich baut still und leise die Windenergie weiter aus. U.a. deshalb, weil sich die von der EDF neu gebauten AKWs als Milliardengräber erwiesen haten.

Ging mir jetzt in erster Linie um die Immobilien und ihren Gebäudezustand. Okay, viele Objekte haben ja auch nicht mal eine Zentralheizung :-)

Während man bei uns halt noch vor 2 Jahren oder so sagte, dass man eine Immobilie im Grunde einmal auf links drehen muss, ne PV Anlage aufs Dach legen muss und eine Wärmepumpe hinstellen soll. Sehe ich dort einfach nirgends, mag aber auch nur meiner Wahrnehmung geschuldet sein.

Das wird definitiv so kommen. Schau Dir einfach mal die neuen Modelle, beispielsweise von Mercedes oder BMW an. Das hat sich, was Reichweite und Ladegeschwindigkeit angeht, wahnsinnig viel getan. Zudem kommen von einer ganzen Reihe anderer Anbieter in den nächsten zwei, drei Jahren eine Reihe von preisgünstigeren Modellen.

Ich bin gespannt wann der Tag gekommen sein wird, dass ich um mich herum mehr E-Autos als Verbrennerautos sehen werde.

MFG
Phil

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 12:13 (vor 89 Tagen) @ Phil

Italien baut mittlerweile die Erneuerbaren weitaus intensiver aus als Deutschland, nachdem man auf dem Gebiet lange geschlafen hat. Selbst Ungarn steht, was den Neuausbau angeht, mittlerweile deutlich besser da als Deutschland. Großbritannien setzt massiv auf Offshore-Windenergie. Im Gebiet der Dogger Bank beispielsweise entsteht aktuell einer der weltweit größten Windparks. Auch Frankreich baut still und leise die Windenergie weiter aus. U.a. deshalb, weil sich die von der EDF neu gebauten AKWs als Milliardengräber erwiesen haten.


Ging mir jetzt in erster Linie um die Immobilien und ihren Gebäudezustand. Okay, viele Objekte haben ja auch nicht mal eine Zentralheizung :-)

Braucht man in weiten Teilen Italiens auch nicht unbedingt. Was viele nicht wissen, eine Klimaanlage ist auch eine hocheffiziente Wärmepumpe, mit der ich im Winter heizen und im Sommer kühlen kann.


Während man bei uns halt noch vor 2 Jahren oder so sagte, dass man eine Immobilie im Grunde einmal auf links drehen muss, ne PV Anlage aufs Dach legen muss und eine Wärmepumpe hinstellen soll. Sehe ich dort einfach nirgends, mag aber auch nur meiner Wahrnehmung geschuldet sein.

Dieses Bild wurde in der Tat verbreitet, und zwar von zwei Seiten. Einmal von rechts, von den Wärmepumpengegnern. Und einmal aus den Reihen der Effizienzfetischisten, die leider die grüne Klimapolitik in der Ampel deutlich zu stark beeinflusst haben.

Die Pragmatiker hingegen haben schon lange gesagt, dass der Einsatz von Wärmepumpen im Bestand auch ohne komplette Renovierung des Gebäudes in der Regel kein Problem ist, wenn man ein paar Rahmenbedingungen beachtet. Das Fraunhoferinstitut in Freiburg beispielsweise hat zu dem Thema intensiv geforscht und eine größere Anzahl von in Bestandsgebäuden eingebaute Wärmepumpen wissenschaftlich begleitet und das ganze dann ausgewertet.

Das wird definitiv so kommen. Schau Dir einfach mal die neuen Modelle, beispielsweise von Mercedes oder BMW an. Das hat sich, was Reichweite und Ladegeschwindigkeit angeht, wahnsinnig viel getan. Zudem kommen von einer ganzen Reihe anderer Anbieter in den nächsten zwei, drei Jahren eine Reihe von preisgünstigeren Modellen.


Ich bin gespannt wann der Tag gekommen sein wird, dass ich um mich herum mehr E-Autos als Verbrennerautos sehen werde.

Vergiss nicht, dass ein Kraftfahrzeug locker eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren hat.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 16.09.2025, 13:03 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Während man bei uns halt noch vor 2 Jahren oder so sagte, dass man eine Immobilie im Grunde einmal auf links drehen muss, ne PV Anlage aufs Dach legen muss und eine Wärmepumpe hinstellen soll. Sehe ich dort einfach nirgends, mag aber auch nur meiner Wahrnehmung geschuldet sein.


Dieses Bild wurde in der Tat verbreitet, und zwar von zwei Seiten. Einmal von rechts, von den Wärmepumpengegnern. Und einmal aus den Reihen der Effizienzfetischisten, die leider die grüne Klimapolitik in der Ampel deutlich zu stark beeinflusst haben.

Die Pragmatiker hingegen haben schon lange gesagt, dass der Einsatz von Wärmepumpen im Bestand auch ohne komplette Renovierung des Gebäudes in der Regel kein Problem ist, wenn man ein paar Rahmenbedingungen beachtet. Das Fraunhoferinstitut in Freiburg beispielsweise hat zu dem Thema intensiv geforscht und eine größere Anzahl von in Bestandsgebäuden eingebaute Wärmepumpen wissenschaftlich begleitet und das ganze dann ausgewertet.

Ich will gar nicht wissen, wieviele Menschen aus "Furcht vor dem Habeck" eine gut funktionierende Gasheizung durch eine neue Gasheizung haben ersetzen lassen. Nun gut, vielleicht sind die auch oft effizienter als die alten, aber da wurde schon recht viel kopflos investiert, glaube ich.

Bei den Wärmepumpen wird die Technologie im Laufe der nächsten Jahre sicher nicht schlechter. Hochtemperatur-Pumpen verbrauchen recht viel Strom, womöglich lässt sich das aber auch noch effizienter gestalten, wenn ein Gebäude ohne Großsanierung nicht mehr hergibt.

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Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 19:03 (vor 87 Tagen) @ Habakuk

Ich will gar nicht wissen, wieviele Menschen aus "Furcht vor dem Habeck" eine gut funktionierende Gasheizung durch eine neue Gasheizung haben ersetzen lassen. Nun gut, vielleicht sind die auch oft effizienter als die alten, aber da wurde schon recht viel kopflos investiert, glaube ich.

Von den Leuten habe ich selbst bei uns auf dem Dorf gehört. Gleichzeitig bereiten sich die Gasversorger darauf vor, dass sie ab den Dreißiger Jahren ihre Netze zurückbauen müssen. Wenn in immer mehr Häusern die Gastherme herausgerissen wird, dann müssen die Kosten für die Unterhaltung der Netze auf immer weniger Kunden umgelegt werden. Das treibt dann die Netzentgelte in die Höhe.

Übrigens hat der Tagesspiegel gestern und vorgestern berichtet, dass es aktuell einen deutlichen Anstieg bei der Nachfrage nach Wärmepumpen gibt. Grund ist die Furcht, dass die Förderprogramme eingestellt werden.


Bei den Wärmepumpen wird die Technologie im Laufe der nächsten Jahre sicher nicht schlechter. Hochtemperatur-Pumpen verbrauchen recht viel Strom, womöglich lässt sich das aber auch noch effizienter gestalten, wenn ein Gebäude ohne Großsanierung nicht mehr hergibt.

Andererseits sind Wärmepumpen mittlerweile technisch durchaus ausgereift. In anderen Staaten setzt man bereits seit langem auf sie.

Elektrische Energie benötigt man natürlich. Allerdings vielfach nicht so viel, wie mancherorts behauptet. Trotzdem ist es nicht unproblematisch, was Frau Reiche aktuell macht.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 15:14 (vor 89 Tagen) @ Habakuk

wenn ein Gebäude ohne Großsanierung nicht mehr hergibt.

Die Forschungen des Fraunhofer-Instituts haben aber gezeigt, dass ein kaum Gebäude gibt, wo es nicht ausreichen würde, einfach die Heizkörperfläche zu erhöhen, um mit einer herkömmlichen Wärmepumpe heizen zu können. Der Forschungsbericht ist öffentlich einsehbar. Haben Söder und Merz aber nicht gelesen bzw nicht verstanden. Ist schließlich kein Flugzeug oder Fleischprodukt.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 15:27 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Man kann im Prinzip bzw. auch faktisch jedes Gebäude mit einer Wärmepumpe heizen. Absolut. Und es ist auch die Technik, die man heute wählen sollte, sobald eine neue Anlage nötig wird. Jedenfalls in mehr als 90 % der Fälle sage ich mal. Natürlich gibt es Objekte, qua Zustand/Alter/Beschaffenheit, wo das eher schwierig wird. Diese sind aber auch mit einer Ölheizung schwer zu beheizen gewesen :-)

Die Effizienz sinkt aber natürlich, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt werden. Gilt für andere Techniken aber schon auch.

Es war aber schon auch so, lange Zeit, dass eben Förderung etc. sehr stark verknüpft wurde mit enormen Anforderungen an Sanierungsgraden des Gebäudes. Dazu kam die Stromfrage, also dass irgendwie schon auch eine PV Anlage dazu dann nötig wäre. So jedenfalls ist es angekommen. Und natürlich sind die Stromverbräuche, je weniger effizient die Anlage arbeiten kann, ein Faktor.

Und der Zwang, der initial angedacht war, tat sein übriges.

Unterm Strich aber gibt’s keine Argumente vorbei an einer Wärmepumpe, wenn man eine neue Anlage braucht. Und klar, alsbald wird Gas halt auch deutlich teurer…

Wobei natürlich zumindest der Strom aus Gas dann auch teurer wird :-)

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 13:34 (vor 89 Tagen) @ Habakuk

Bei den Wärmepumpen wird die Technologie im Laufe der nächsten Jahre sicher nicht schlechter. Hochtemperatur-Pumpen verbrauchen recht viel Strom, womöglich lässt sich das aber auch noch effizienter gestalten, wenn ein Gebäude ohne Großsanierung nicht mehr hergibt.

Aber mal weg von allem ideologischen ist ja allein das schon immer ein Knackpunkt. Wenn Konsumenten glauben (oder sogar recht gut informiert wissen), dass ein Produkt schon in wenigen Monaten/jahren schon deutlich besser daherkommt, dann warten sie halt. Erst Recht dann, wenn man von 35.000-40.000 Euro (mal als Größenordnung) Investitionen redet. Von denen man dann vielleicht sogar die Hälfte vom Staat bekommt, aber trotzdem lässt Menschen das halt zögern.

MFG
Phil

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 14:55 (vor 89 Tagen) @ Phil

Bei den Wärmepumpen wird die Technologie im Laufe der nächsten Jahre sicher nicht schlechter. Hochtemperatur-Pumpen verbrauchen recht viel Strom, womöglich lässt sich das aber auch noch effizienter gestalten, wenn ein Gebäude ohne Großsanierung nicht mehr hergibt.


Aber mal weg von allem ideologischen ist ja allein das schon immer ein Knackpunkt. Wenn Konsumenten glauben (oder sogar recht gut informiert wissen), dass ein Produkt schon in wenigen Monaten/jahren schon deutlich besser daherkommt, dann warten sie halt. Erst Recht dann, wenn man von 35.000-40.000 Euro (mal als Größenordnung) Investitionen redet. Von denen man dann vielleicht sogar die Hälfte vom Staat bekommt, aber trotzdem lässt Menschen das halt zögern.

Wärmepumpen sind in vielen Ländern bereits seit langem Stand der Technik, beispielsweise in Skandinavien. In Deutschland ist eher das Problem, dass sich die meisten Hersteller einseitig nur auf Gas- und Ölheizungen spezialisiert hatten und deshalb vor ein paar Jahren komplett neu einsteigen mussten. Zudem gab es nur wenige Installationsbetriebe, die Erfahrungen damit hatten.

Es ist zwar durchaus eine Weiterentwicklung zu erwarten, aber das werden jeweils nur kleinere Schritte sein. Wer vor ein paar Jahren eine Wärmepumpe installiert hat oder sie jetzt installiert, wird sie Jahrzehnte nutzen können. Was sicherlich passiert, das ist eine Entwicklung hin zur einfacheren Montage, etc. Bei unserer Panasonic-Anlage mussten noch aufwändig Daten- und Steuerleitungen, etc. aufgelegt werden. So etwas regelt man heute deutlich einfacher per Bussystem. Wir hatten einen kurzen Ausfall, eine Klemme für eine Leitungsverbindung war im Werk nicht richtig montiert worden, so dass der elektrische Kontakt schlecht war.

Wo sich viel tut, das sind die Großwärmepumpen für die Industrie oder für Fernwärmenetze. Aber hier ist lediglich die Dimension neu, nicht das Prinzip.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 16.09.2025, 15:41 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Wärmepumpen sind in vielen Ländern bereits seit langem Stand der Technik, beispielsweise in Skandinavien. In Deutschland ist eher das Problem, dass sich die meisten Hersteller einseitig nur auf Gas- und Ölheizungen spezialisiert hatten und deshalb vor ein paar Jahren komplett neu einsteigen mussten. Zudem gab es nur wenige Installationsbetriebe, die Erfahrungen damit hatten.

Es ist zwar durchaus eine Weiterentwicklung zu erwarten, aber das werden jeweils nur kleinere Schritte sein. Wer vor ein paar Jahren eine Wärmepumpe installiert hat oder sie jetzt installiert, wird sie Jahrzehnte nutzen können. Was sicherlich passiert, das ist eine Entwicklung hin zur einfacheren Montage, etc. Bei unserer Panasonic-Anlage mussten noch aufwändig Daten- und Steuerleitungen, etc. aufgelegt werden. So etwas regelt man heute deutlich einfacher per Bussystem. Wir hatten einen kurzen Ausfall, eine Klemme für eine Leitungsverbindung war im Werk nicht richtig montiert worden, so dass der elektrische Kontakt schlecht war.

Wo sich viel tut, das sind die Großwärmepumpen für die Industrie oder für Fernwärmenetze. Aber hier ist lediglich die Dimension neu, nicht das Prinzip.

Deine Berichte zu diesem Thema finde ich übrigens immer wieder interessant. Irgendwann steht vermutlich auch bei uns eine neue Heizung an, da ist es nicht falsch, ab und zu etwas dazu zu lesen. Vielen Dank!

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 15:03 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Lieber Ulrich,

das klingt nach sehr viel Ahnung von der Technik. Ich hätte zwei relativ spezielle Fragen. Magst du den Briefumschlag neben meinem Namen mal antippen?

Merci vorab :)

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Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 19:10 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Lieber Ulrich,

das klingt nach sehr viel Ahnung von der Technik. Ich hätte zwei relativ spezielle Fragen. Magst du den Briefumschlag neben meinem Namen mal antippen?

Merci vorab :)

Sorry,

aber ich möchte doch lieber meine Pseudonymität wahren. Auch wegen meiner bisherigen Erfahrungen mit Dir.

Ich bin kein Wärmepumpen-Experte, lediglich ein am Thema interessierter Elektro-Ingenieur, der sich wundert, wie schlecht informiert manche Menschen bei dem Thema sind.

Falls Du Fachfragen hast, solltest Du Dich z.B. direkt an einen Hersteller wenden. Dort findet man echte Fachleute. Vielfach begleiten die mittlerweile auch Projekte, insbesondere in der Phase der Projektierung und Inbetriebnahme. Ein Freund von mir hat ein altes ehemaliges Bauernhaus vor zwei, drei Jahren auf Wärmepumpe umstellen lassen. Der Handerker hatte von Anfang an einen Ingenieur des Herstellers dabei, und das ganze hat hervorragend funktioniert. Die alte Gasheizung hat man im Gebäude belassen, um die Wärmepumpe bei großer Kälte gegebenenfalls unterstützen zu können. Das war aber bisher nicht notwendig, und die Wärmepumpe hatte zu jedem Zeitpunkt noch deuliche Leistungsreserven.

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markus, Freitag, 19.09.2025, 09:41 (vor 86 Tagen) @ Ulrich

aber ich möchte doch lieber meine Pseudonymität wahren.

Ich sehe das übrigens grundsätzlich genauso. Einige wenige werden mich vielleicht noch aus früheren aktiven Zeiten kennen. Ein wirkliches Bedürfnis, jemanden aus dem Forum auch im echten Leben kennenzulernen, habe ich allerdings eher nicht. Zwar geht es hier im Vergleich zu Social Media noch relativ human zu, doch persönliche Angriffe gibt es dennoch immer wieder. Wenn dann sogar Leute, die seit Jahrzehnten viel geleistet haben und die vielleicht ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, mit vagen Andeutungen – teilweise sogar durch Mods – im Forum an den Pranger gestellt werden, geht das einfach deutlich zu weit.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 18.09.2025, 19:36 (vor 87 Tagen) @ Ulrich

Lieber Ulrich,

das ist total in Ordnung. Aber um einen großen Sozialdemokraten zu zitieren "Versöhnen statt spalten".

(Btw: eine Antwort hätte im Übrigen auch meine Anonymität gekillt;-))

Eine Frage wäre tatsächlich gewesen, ob du auf Grund politischer Ahnung glaubst, dass es in den nächsten Monaten eine höhere Förderung gäbe, da bin ich halt Kapitalist durch und durch.

Merci für die Antwort

Marc

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 22:01 (vor 90 Tagen) @ Hatebreed

Eigentlich bräuchten wir jetzt richtige Politikprofis und nicht so CDU Kasper...

Ginge ja noch, wenn wenigstens die SPD ein Gegengift darstellen würde. Aber da steht der Architekt des Misserfolgs ganz vorne und hat außer Machtbewusstsein und dem Reden ohne etwas zu sagen rein gar nichts zu bieten.

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koom, Montag, 15.09.2025, 15:16 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.

Wenn das alle da "oben" einfach so verstehen würden, wäre viel geholfen. Wenn Regierung und Opposition sinnvoll und Hand in Hand, durchaus auch mal kritisch, zusammenarbeiten würden, um das Land voranzubringen.

Mir fehlt der Glaube, dass das auf breiter Ebene wirklich gewollt wird von den Parteien. Und da meine ich durchaus alle. Die Anzahl von (entscheidenden) Politikern, die mehr interessiert an der Sache (Politik fürs Land) anstatt purer Macht/Geld, halte ich für verschwindend gering.

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 18:20 (vor 90 Tagen) @ koom

Die Frage ist was „das Land nach vorne bringen“ bedeuten soll.
Denn konservative Ansichten sind nicht modern und bringen das Land nicht nach vorne.

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koom, Dienstag, 16.09.2025, 09:46 (vor 89 Tagen) @ Talentförderer

Die Frage ist was „das Land nach vorne bringen“ bedeuten soll.
Denn konservative Ansichten sind nicht modern und bringen das Land nicht nach vorne.

Jaein. Konservativ wird mir auch zu oft gebrandmarkt als negativ. Liegt wohl aber auch daran, wie die CDU (die ja primär "konservativ" sein wollen) das interpretiert. Die wollen das gestern erhalten.

Konservativ wäre für mich, dass man versucht, die Lebensqualität, -standard und Reichtum zu erhalten. Das kann auch bedeuten, dass man Atom entsagt und erneuerbare Energien pusht, weil es einfach sinnvoll und zeitgemäss ist. Ich hab im freundeskreis einen sehr konservativen, auch der hat nun Wärmepumpe und Photovoltaik, weil es schlichtweg sinnvoll ist. Die CDU bzw. Frau Reiche will trotzdem aber das ganze sabotieren.

Oder auch die Verbrenner-Thematik. So ziemlich jeder deutsche Autohersteller hat jetzt gesagt, dass es Sinn macht, auf E-Mobilität zu setzen (und meint nicht e-Fuels). Trotzdem bringt man jetzt wieder auf den Tisch, das Verbrenner-Aus darf nicht kommen. Kann sein, dass das durch die Lobby der Zulieferer-Betriebe kommt, aber letztlich wandelt sich Technik eben. Und der Verbrenner-Belieferer von heute ist dann der Sonstwas-Hersteller von morgen. Oder verschwindet.

Konservativ wäre da halt für mich: Mach nichts verrücktes, sondern nur Dinge, die absolut sicher sind und Sinn ergeben für alle Beteiligten. Wir brauchen ja nicht mal Innovation und Wagemut, sondern einfach nur ein Folgen der "Masse", wenn man so will.

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Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 19:17 (vor 87 Tagen) @ koom

Oder auch die Verbrenner-Thematik. So ziemlich jeder deutsche Autohersteller hat jetzt gesagt, dass es Sinn macht, auf E-Mobilität zu setzen (und meint nicht e-Fuels). Trotzdem bringt man jetzt wieder auf den Tisch, das Verbrenner-Aus darf nicht kommen. Kann sein, dass das durch die Lobby der Zulieferer-Betriebe kommt, aber letztlich wandelt sich Technik eben. Und der Verbrenner-Belieferer von heute ist dann der Sonstwas-Hersteller von morgen. Oder verschwindet.

Das ist in der Tat irrwitzig.

Schaut man sich an, wie schnell die Entwicklung bei batterieelektrischen Fahrzeugen in den letzten Jahren vorangeschritten ist, dann sollte eigentlich allen klar sein, dass in zehn Jahren ausschließlich Elektrofahrzeuge als Neuwagen nachgefragt werden dürften. Verbrenner werden denn wie Blei in den Regalen liegen.

Das eigentliche Problem ist, dass die Automobilhersteller in den nächsten Jahren die Flottengrenzwerte nicht einhalten können und deshalb Milliardenbußen an Brüssel zahlen müssen. Grund ist, dass die Nachfrage nach Elektroautos aktuell noch nicht groß genug ist. Teilweise hängt das aber mit dem technischen Fortschritt bei diesen Fahrzeugen zu tun. Autos mit Verbrennungsmotor werden nicht mehr weiterentwickelt. Da ist die gleiche Technik drin wie in fünf Jahren. Bei Elektrofahrzeugen hingegen steigen Reichweite und Ladegeschwindigkeit, gleichzeitig ist absehbar, dass die Fertigungskosten sinken. Die Folge ist ein höherer Wertverlust als beim Verbrenner. Auf der anderen Seite haben die Autobauer teilweise Elektrofahrzeuge auf den Markt gebracht, die eher Nischenautos sind. Bei VW beispielsweise sind eigentlich nur der ID.3 und der ID.7 massentauglich.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 13:14 (vor 89 Tagen) @ koom

Wir brauchen ja nicht mal Innovation und Wagemut, sondern einfach nur ein Folgen der "Masse", wenn man so will.

In einem Land wie Deutschland, wo so viele Menschen offenbar vor allem an einem "weiter so" interessiert sind, sind logische Schritte wie die zur Wärmepumpe oder zu alternativen Energien schon Wahnsinnsinnovationen.

Man braucht sich ja nur das affige Gehetze von Kini Maggus gegen die Wärmepumpe oder die lächerlichen Äußerungen von Merz zu Windrädern anhören, die er gerne "technologieoffen" in kürzester Zeit mit Fusionsreaktoren obsolet machen will. Und das, obwohl es die für solche Reaktoren benötigten Materialien heute ebenso wenig gibt wie die Technologie.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 18:25 (vor 90 Tagen) @ Talentförderer

Die Frage ist was „das Land nach vorne bringen“ bedeuten soll.
Denn konservative Ansichten sind nicht modern und bringen das Land nicht nach vorne.

Doppelkorn, bringt dich nach vorn. So sagen manche.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 17:27 (vor 90 Tagen) @ koom

Die Anzahl von (entscheidenden) Politikern, die mehr interessiert an der Sache (Politik fürs Land) anstatt purer Macht/Geld, halte ich für verschwindend gering.

Nach meinen konkreten Erfahrungen aus dem direkten Kontakt mit desinteressierten, lügenden und ignoranten Politikern ist genau das das Problem. Haben diese Trauergestalten/innen erst einmal ihre Pöstchen, orientiert sich das eigene Tun (abgesehen von wenigen Ausnahmen) ausschließlich bzw. zumindest vorrangig am eigene Interesse am Machterhalt.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.09.2025, 14:46 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Union, SPD, Grüne und FDP müssen sich klar vor Augen führen, dass sie in den nächsten Jahren die einzigen sind die eine demokratische Koalition bilden können und das sie dies in den meisten Fällen zu 3. machen müssen.
Also sollte man im Wahlkampf vielleicht nicht direkt alle Brücken einreißen wie es z.B. ein Söder getan hat. Aber es bringt auch nichts bei der Union ständig das Hackenkreuz an die Wand zu malen.
Ohne sie würde es in NRW gar nicht gehen. Und dann wird das mit dem "Die würden ja gerne mit der AfD zusammen arbeitem!!11!!elf" irgendwann zur unumgänglichen selbsterfüllenden Prophezeiung.
Und mMn müssen auch diese ständigen Störgeräusche aufhören. Ob jetzt die Grüne Jugend, die Russlandsparte der SPD oder die militanten Grünenfeinde in der Union sind.

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Liberogrande, Montag, 15.09.2025, 13:11 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Nur gibt es eben erhebliche Unterschiede in der politischen Analyse der Verhältnisse und bei möglichen Lösungen. Union und FDP glauben, das Rezept sind eine harte Linie bei Migration und ein wirtschaftsliberaler Kurs, von dem man sich Wachstum erhofft. Gerade beim Migrationsthema also im Grunde die Themen der AfD bespielen mit moderateren Positionen. Die Linke sieht das Problem in wachsender Ungleichheit, steigender Armut und damit zusammenhängenden Problemen wie Wohnungsnot. Die Lösung wäre Umverteilung und steht im starken Gegensatz zum CDU/FDP-Kurs. Seit Wagenknecht Weg ist, ist man wieder klarer pro Migration. Die SPD steht irgendwo dazwischen und wirkt nach den vielen Jahren Regierung mit Partnern, die sie zu vielen schmerzhaften Kompromissen gezwungen haben, irgendwie apathisch und ziellos zwischen linkem Flügel und rechten Koalitionspartner. Da geht es gerade vor allem um den Erhalt des Sozialataats, aber es gibt wenig Ideen für eine bessere Zukunft, die man selbstbewusst vertritt. Und die Grünen sind vom Klientel der AfD ziemlich weit entfernt. Ihre Strategie wäre wohl, dem fremdenfeinlichen Populismus der AfD eine positive Erzählung von europäischer Einigung und Multikulturalismus entgegen zu setzen. Damit findet man in der aktuellen Krisenzeit aber wenig Anklang außerhalb des eigenen Kernmilieus.

Die Lage ist also ziemlich verzwickt, weil die Stärke dee AfD idelogisch und soziologisch im Grunde völlig unterschiedliche Parteien zu gemeinsamen Lösungen zwingt. Lagerübergreifende Koalitionen sind der Normalzustand. Nur wie sollen so strukturelle Veränderungen passieren, ohne dass eine Seite ihre Positionen völlig aufgibt?

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 20:00 (vor 89 Tagen) @ Liberogrande

Da fängt das Problem ja schon an. Bei immer größerer Schere zwischen Arm und Reich, von denen die reichsten 10% in Deutschland 60% des Gesamtvermögens besitzen, läuft in diesem Land katastrophal was schief, was sich sicher nicht mit härterer Migration und Wirtschaftsliberalismus beheben lässt.
Aber da diese Parteien am meisten gewählt werden, warum auch immer, gibt es natürlich keinerlei Willen das zu ändern. Gebau wie verständlicherweise bei den anderen Parteien.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 17:31 (vor 90 Tagen) @ Liberogrande

Nur wie sollen so strukturelle Veränderungen passieren, ohne dass eine Seite ihre Positionen völlig aufgibt?

Gar nicht! Und wir wären einen ganz großen Schritt weiter, wenn die Ideologen unter denen an den Hebeln der Macht das erkennen und ihr Handeln daran orientieren würden.

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Liberogrande, Montag, 15.09.2025, 18:34 (vor 90 Tagen) @ nico36de

Und dann was tun? Ich stimme keiner wirtschaftsliberalen Agenda zu, wenn ich der Überzeugung bin, damit nur die Ungleichheit und andere soziale Probleme zu verstärken. Umgekehrt stimme ich keinen Vermögenssteuern und mehr staatlichen Markteingriffen zu, wenn ich glaube, dass der Weg am Ende zu mehr Armut führt. Von machtpolitischen Erwägungen im Hinblick auf die Zufriedenheit der übrig gebliebenen eigenen Wählerschaft mal abgesehen. Und weil es keine demokratischen Mehrheiten für den einen oder anderen Weg gibt, kommen am Ende Kompromisse raus, mit denen niemand so richtig zufrieden ist. Auch davon profitiert die AfD, es gibt hier aber keinen einfachen Ausweg. Was aber sicherlich hilfreich wäre: mehr konstruktive Debatte zwischen den Parteien und weniger markige Ankündigungen für die eigene Wählerschaft und gegenseitige Vowürfe, von denen man nachher nur noch schwer zurück kommt.

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markus, Montag, 15.09.2025, 21:11 (vor 90 Tagen) @ Liberogrande

Und dann was tun? Ich stimme keiner wirtschaftsliberalen Agenda zu, wenn ich der Überzeugung bin, damit nur die Ungleichheit und andere soziale Probleme zu verstärken. Umgekehrt stimme ich keinen Vermögenssteuern und mehr staatlichen Markteingriffen zu, wenn ich glaube, dass der Weg am Ende zu mehr Armut führt. Von machtpolitischen Erwägungen im Hinblick auf die Zufriedenheit der übrig gebliebenen eigenen Wählerschaft mal abgesehen. Und weil es keine demokratischen Mehrheiten für den einen oder anderen Weg gibt, kommen am Ende Kompromisse raus, mit denen niemand so richtig zufrieden ist. Auch davon profitiert die AfD, es gibt hier aber keinen einfachen Ausweg. Was aber sicherlich hilfreich wäre: mehr konstruktive Debatte zwischen den Parteien und weniger markige Ankündigungen für die eigene Wählerschaft und gegenseitige Vowürfe, von denen man nachher nur noch schwer zurück kommt.

Das ist exakt das „Problem“. Solange eine Partei keine absolute Mehrheit hat, kann sie nicht zu 100% ihr Programmm umsetzen. Die Programme der Union und der SPD beißen sich in vielen Punkten nunmal diametral. Also ist man zu Kompromissen gezwungen.

Das ist dann auch irgendwie witzig: Die Wähler wählen so, dass solche Kompromisse zustande kommen, um sich dann zu beschweren, dass sie zustande kommen.

Und selbst wenn entweder die Union oder die SPD die absolute Mehrheit hätte, würde sie ja trotzdem nicht alle zufrieden stellen. Die Wähler der unterlegenen Parteien würden dann genauso behaupten, die Politik sei scheiße.

Es gibt ohnehin keine einfachen Lösungen. Man kann zum Beispiel gar nicht die Wirtschaft stärken und gleichzeitig den Reichen das Geld wegnehmen. Denn die Reichen sind in der Regel Unternehmer. Wenn wir also meinen, dass die Wirtschaft wachsen soll, wachsen damit auch die Unternehmer. Denn mehr Wachstum bedeutet mehr Gewinne und damit mehr Vermögen für die Reichen.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 21:53 (vor 90 Tagen) @ markus
bearbeitet von nico36de, Montag, 15.09.2025, 22:11

Man kann zum Beispiel gar nicht die Wirtschaft stärken und gleichzeitig den Reichen das Geld wegnehmen.

Gewagte These. Und verstandeswidrig. Wenn ich jemandem mit 3 Mrd Privatvermögen 300 Mio wegnehme, wo soll den das einschränken? Außer natürlich mental, wenn er allgemein eine asoziale Lebenseinstellung hat.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 07:05 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Man kann zum Beispiel gar nicht die Wirtschaft stärken und gleichzeitig den Reichen das Geld wegnehmen.


Gewagte These. Und verstandeswidrig. Wenn ich jemandem mit 3 Mrd Privatvermögen 300 Mio wegnehme, wo soll den das einschränken? Außer natürlich mental, wenn er allgemein eine asoziale Lebenseinstellung hat.

Du kannst sie nicht einfach enteignen. Schon gar nicht in diesem Ausmaß. Das Grundgesetz steht dem entgegen.

Und die Grundeinstellung jedes Unternehmers ist es, mit Investitionen Geld zu verdienen. Bestes Beispiel ist VW: Im zweiten Quartal ist der Gewinn um ein Drittel eingebrochen. Statt mit 5,5 bis 6,5 Prozent Rendite rechnet man nun nur noch mit 4 bis 5 Prozent Rendite. Auch damit werden die Familien Porsche und Piëch weiterhin reicher, nur eben langsamer. Genau das sehen sie als Problem und denken dann an Personalabbau oder Lohnkürzungen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 12:27 (vor 89 Tagen) @ markus
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 16.09.2025, 12:31

Du kannst sie nicht einfach enteignen. Schon gar nicht in diesem Ausmaß. Das Grundgesetz steht dem entgegen.

Super. Einfach mal im Brustton der Überzeugung Quatsch erzählen. Lies mal Artikel 14 GG. Abgesehen davon habe ich nicht von Enteignung gesprochen. Es würde schon reichen, wenn die Superreichen nicht speziell für sie geschaffene Steuerschlupflöcher nutzen könnten. Selbst zwei Drittel der CDU/CSU-Wähler befürworten sogar höhere Steuern für sehr Vermögende.

Aber die CDU-Politikdarsteller wissen als halt besser als die doofen Bürger. Wie auch beim Tempolimit z.B., das auch zwei Drittel befürworten.

Und damit werden die Familien Porsche und Piëch weiterhin reicher, nur eben langsamer. Genau das sehen sie als Problem und denken dann an Personalabbau oder Lohnkürzungen.

Sag ich ja. Sind keine realen Einschränkungen. Nur mentale, weil sie eben Asoziale im besten Sinne des Wortes sind.

Warum für die Porsches und Piechs, Klattens und Schaefflers dieser Begriff nie Begriffe gebraucht und nur die jegliche Leistung verweigernde Bürgergeldempfänger (aus meiner Sicht völlig zurecht) so bezeichnet werden, will mir nicht einleuchten.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Dienstag, 16.09.2025, 12:59 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Du kannst sie nicht einfach enteignen. Schon gar nicht in diesem Ausmaß. Das Grundgesetz steht dem entgegen.


Super. Einfach mal im Brustton der Überzeugung Quatsch erzählen. Lies mal Artikel 14 GG. Abgesehen davon habe ich nicht von Enteignung gesprochen. Es würde schon reichen, wenn die Superreichen nicht speziell für sie geschaffene Steuerschlupflöcher nutzen könnten. Selbst zwei Drittel der CDU/CSU-Wähler befürworten sogar höhere Steuern für sehr Vermögende.

Artikel 14 GG lässt das nur unter sehr engen Grenzen zu. Man kann sie nicht „einfach“ enteignen.

Aber die CDU-Politikdarsteller wissen als halt besser als die doofen Bürger. Wie auch beim Tempolimit z.B., das auch zwei Drittel befürworten.

Wahrscheinlich sind auch 2/3 für die Todesstrafe. Soll man die dann einführen? Solche öffentlichen Meinungsbilder sind doch nur bedingt aussagekräftig, da der 0815 Bürger mangels Kenntnis Themen aus dem Bauch heraus beurteilt.

Und damit werden die Familien Porsche und Piëch weiterhin reicher, nur eben langsamer. Genau das sehen sie als Problem und denken dann an Personalabbau oder Lohnkürzungen.


Sag ich ja. Sind keine realen Einschränkungen. Nur mentale, weil sie eben Asoziale im besten Sinne des Wortes sind.

Warum für die Porsches und Piechs, Klattens und Schaefflers dieser Begriff nie Begriffe gebraucht und nur die jegliche Leistung verweigernde Bürgergeldempfänger (aus meiner Sicht völlig zurecht) so bezeichnet werden, will mir nicht einleuchten.

Aber sie sitzen am längeren Hebel. Die Gewerkschaften akzeptieren Lohneinbußen und die Regierung denkt über Steuersenkungen nach. Nicht, weil sie naiv wären, sondern weil das Interesse groß ist, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Am Ende profitieren alle: Die Reichen werden zwar noch abartig reicher, aber die Menschen behalten ihre Jobs. Zudem ist man auf Wirtschaftswachstum angewiesen, um Systeme wie die umlagefinanzierte Rente am Laufen zu halten.

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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 18.09.2025, 06:48 (vor 87 Tagen) @ markus

Mit alle meinst du nur die reichen oder?die meisten können mit ihrem Arbeitsplatz kaum noch die Miete zahlen, die gewinnen also gar nichts.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 15:05 (vor 89 Tagen) @ markus

Artikel 14 GG lässt das nur unter sehr engen Grenzen zu. Man kann sie nicht „einfach“ enteignen.

Warum habe ich nur mit einer Antwort auf dem Niveau gerechnet...Von "einfach" hatte ich ebenso wenig etwas geschrieben wie auch nur von enteignen. Aber gut, wenn man nicht eingestehen will, dass man Käse geschrieben hat, antwortet man wohl so.

Wahrscheinlich sind auch 2/3 für die Todesstrafe. Soll man die dann einführen? Solche öffentlichen Meinungsbilder sind doch nur bedingt aussagekräftig, da der 0815 Bürger mangels Kenntnis Themen aus dem Bauch heraus beurteilt.

Den genialen Vergleich kann für sich selbst glänzen lassen, ohne etwas dazu zu schreiben.

Aber sie sitzen am längeren Hebel. Die Gewerkschaften akzeptieren Lohneinbußen und die Regierung denkt über Steuersenkungen nach. Nicht, weil sie naiv wären, sondern weil das Interesse groß ist, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Am Ende profitieren alle: Die Reichen werden zwar noch abartig reicher, aber die Menschen behalten ihre Jobs. Zudem ist man auf Wirtschaftswachstum angewiesen, um Systeme wie die umlagefinanzierte Rente am Laufen zu halten.

Manche Dinge muss man nur oft genug wiederholen und alle glauben dran. Welche großen Unternehmen sind denn bisher wegen höherer Steuern abgewandert? Und wie haben die eigentlich zu Kohls Zeiten mit den dort wesentlich höheren Steuern überhaupt überleben können, die Armen.

Und wenn die Regierung wirklich Interesse daran hätte, Arbeitsplätze zu erhalten, sollte sie lieber dem Mittelstand statt der Großindustrie entgegenkommen. Abbau der vollkommen überzogenen Dokumentationspflichten, die sich oft nicht am Relevanten, sondern der Einhaltung irgendwelcher idiotischen DIN Iso orientieren oder geringe Energiekosten. Aber halt: die müssen ja hier so hoch sein wie sonst nirgendwo in den Industriestaaten. Sonst gingen ja Arbeitsplätze in der Energiewirtschaft verloren....

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 15:20 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Artikel 14 GG lässt das nur unter sehr engen Grenzen zu. Man kann sie nicht „einfach“ enteignen.


Warum habe ich nur mit einer Antwort auf dem Niveau gerechnet...Von "einfach" hatte ich ebenso wenig etwas geschrieben wie auch nur von enteignen. Aber gut, wenn man nicht eingestehen will, dass man Käse geschrieben hat, antwortet man wohl so.

Herrje, kannst du dir bitte angewöhnen, richtig zu lesen? Ich habe geschrieben, dass man nicht einfach enteignen kann. Du wolltest dem mit Artikel 14 GG widersprechen.

Ausgangslage war: Du willst einem Reichen mit 3 Milliarden 300 Millionen wegnehmen. Ich habe dann vollkommen zutreffend folgendes geschrieben:
‚Du kannst sie nicht einfach enteignen. Schon gar nicht in diesem Ausmaß. Das Grundgesetz steht dem entgegen.‘

Daraufhin hast du unzutreffend geantwortet:
‚Super. Einfach mal im Brustton der Überzeugung Quatsch erzählen. Lies mal Artikel 14 GG.‘

Ich habe dann geantwortet:
‚Artikel 14 GG lässt das nur unter sehr engen Grenzen zu. Man kann sie nicht „einfach“ enteignen.

Du könntest im Übrigen mal deine Tonlage überdenken. Da bin ich nicht der erste, von dem du das liest.

Wahrscheinlich sind auch 2/3 für die Todesstrafe. Soll man die dann einführen? Solche öffentlichen Meinungsbilder sind doch nur bedingt aussagekräftig, da der 0815 Bürger mangels Kenntnis Themen aus dem Bauch heraus beurteilt.


Den genialen Vergleich kann für sich selbst glänzen lassen, ohne etwas dazu zu schreiben.

Aber sie sitzen am längeren Hebel. Die Gewerkschaften akzeptieren Lohneinbußen und die Regierung denkt über Steuersenkungen nach. Nicht, weil sie naiv wären, sondern weil das Interesse groß ist, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Am Ende profitieren alle: Die Reichen werden zwar noch abartig reicher, aber die Menschen behalten ihre Jobs. Zudem ist man auf Wirtschaftswachstum angewiesen, um Systeme wie die umlagefinanzierte Rente am Laufen zu halten.


Manche Dinge muss man nur oft genug wiederholen und alle glauben dran. Welche großen Unternehmen sind denn bisher wegen höherer Steuern abgewandert? Und wie haben die eigentlich zu Kohls Zeiten mit den dort wesentlich höheren Steuern überhaupt überleben können, die Armen.

Und wenn die Regierung wirklich Interesse daran hätte, Arbeitsplätze zu erhalten, sollte sie lieber dem Mittelstand statt der Großindustrie entgegenkommen. Abbau der vollkommen überzogenen Dokumentationspflichten, die sich oft nicht am Relevanten, sondern der Einhaltung irgendwelcher idiotischen DIN Iso orientieren oder geringe Energiekosten. Aber halt: die müssen ja hier so hoch sein wie sonst nirgendwo in den Industriestaaten. Sonst gingen ja Arbeitsplätze in der Energiewirtschaft verloren....

Die Autoindustrie hat halt gut bezahlte Arbeitsplätze. Da wird niemand gerne für 1/3 weniger in den Mittelstand gehen wollen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 13:48 (vor 89 Tagen) @ markus

Wahrscheinlich sind auch 2/3 für die Todesstrafe. Soll man die dann einführen? Solche öffentlichen Meinungsbilder sind doch nur bedingt aussagekräftig, da der 0815 Bürger mangels Kenntnis Themen aus dem Bauch heraus beurteilt.

Laut Statista gab es nur 1950 eine Mehrheit für die Todesstrafe. Bei den Daten, die es seit 2000 gibt, waren es nie mehr als 25%. Selbst in den USA wird sie nur von einer leichten Mehrheit befürwortet.

Finde den Vergleich aber auch nicht passend, weil es z.B. beim Tempolimit eigentlich fast nur Sachargumente dafür gibt UND die Mehrheit der Leute dafür ist. Bei einer Vermögens- und Erbschaftssteuer gehen eigentlich auch fast alle Modellrechnungen davon aus, dass sie zusätzliches Geld einbringen würde.

Am Ende profitieren alle: Die Reichen werden zwar noch abartig reicher, aber die Menschen behalten ihre Jobs. Zudem ist man auf Wirtschaftswachstum angewiesen, um Systeme wie die umlagefinanzierte Rente am Laufen zu halten.

Aktuell haben eben genug Menschen nicht mehr das Gefühl, dass alle profitieren. Und auch in der Vergangenheit haben extrem ungleich verteilte Vermögen in der Regel irgendwann zu einem großen Knall geführt. Meiner Meinung nach ist das der realistischste Hebel, wo eine Regierung ansetzen könnte. Eine verschärfte Migrationspolitik wirkt ja aktuell schon nicht und ich glaube auch nicht, dass Verschärfungen beim Bürgergeld irgendeinen messbaren Umschwung bei den Ergebnissen für die AfD bringen würden.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 14:10 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Finde den Vergleich aber auch nicht passend, weil es z.B. beim Tempolimit eigentlich fast nur Sachargumente dafür gibt UND die Mehrheit der Leute dafür ist. Bei einer Vermögens- und Erbschaftssteuer gehen eigentlich auch fast alle Modellrechnungen davon aus, dass sie zusätzliches Geld einbringen würde.

Pauschal in die Grundrechte (hier Freiheitsrechte) einzugreifen, ist rechtlich immer problematisch. So etwas muss sauber abgewogen werden und spätestens wenn der Begriff Verhältnismäßigkeitsgrundsatz fällt, wissen die meisten Bürger doch überhaupt nicht, was sich dahinter verbirgt und wie man das bewertet. Und diese Abwägung gibt es ja auch. Dort wo es wirklich erforderlich und angemessen ist, gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Bei der Vermögenssteuer gibt es zahlreiche Gegenargumente, die das ifo Institut zusammengefasst hat.

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2016-06-hey-etal-vermoegensteuer-2016-03-24.pdf

Am Ende profitieren alle: Die Reichen werden zwar noch abartig reicher, aber die Menschen behalten ihre Jobs. Zudem ist man auf Wirtschaftswachstum angewiesen, um Systeme wie die umlagefinanzierte Rente am Laufen zu halten.


Aktuell haben eben genug Menschen nicht mehr das Gefühl, dass alle profitieren. Und auch in der Vergangenheit haben extrem ungleich verteilte Vermögen in der Regel irgendwann zu einem großen Knall geführt. Meiner Meinung nach ist das der realistischste Hebel, wo eine Regierung ansetzen könnte. Eine verschärfte Migrationspolitik wirkt ja aktuell schon nicht und ich glaube auch nicht, dass Verschärfungen beim Bürgergeld irgendeinen messbaren Umschwung bei den Ergebnissen für die AfD bringen würden.

Die Gefühlslage ist übrigens das alles entscheidende Problem.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 14:25 (vor 89 Tagen) @ markus

Die Vermögenssteuer ist halt so ein Fühli-Ding. Damit simulierst du soziale Gerechtigkeit. Rational erklärbar ist das alles schon lang nicht mehr.

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Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 17:28 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Die Vermögenssteuer ist halt so ein Fühli-Ding. Damit simulierst du soziale Gerechtigkeit. Rational erklärbar ist das alles schon lang nicht mehr.

Was wäre denn in deinen Augen eine Maßnahme, die soziale Gerechtigkeit nicht nur simuliert, sondern tatsächlich bringt?

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 17:34 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Die Vermögenssteuer ist halt so ein Fühli-Ding. Damit simulierst du soziale Gerechtigkeit. Rational erklärbar ist das alles schon lang nicht mehr.


Was wäre denn in deinen Augen eine Maßnahme, die soziale Gerechtigkeit nicht nur simuliert, sondern tatsächlich bringt?

Die Herausnahme der versicherungsfremden Leistung "Zuschuss an die GKVen für die Empfänger von Bürgergeld".

Es ist komplett absurd, dass dieser Zuschuss nur von den Beitragszahlern der GKV erbracht wird und nicht aus Steuermitteln (und damit von allen Steuerzahlern).

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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 18.09.2025, 06:49 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Vermögenssteuern für Reiche, vor allem die richtig abartig reichen, ist noch immer das Sozialste.

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Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 19:25 (vor 87 Tagen) @ Talentförderer

Vermögenssteuern für Reiche, vor allem die richtig abartig reichen, ist noch immer das Sozialste.

Bei der Vermögenssteuer ist das erste Problem bereits, das Vermögen monetär zu bewerten, gerade dann, wenn es um Sachvermögen, Beteiligungen an kleineren Unternehmen, etc. geht. Wie groß der Aufwand werden dürfte, das zeigt z.B. die Grundsteuerreform.

Wichtiger wäre es, Steuerschlupflöcher zu stopfen und so für Steuergerechtigkeit zu sorgen. Zudem wird in deutlich zu geringem Umfang gegen organisierte Steuerhinterziehung vorgegangen. Betriebsprüfer, Einsatzkräfte beim Zoll gegen Schwarzarbeit, etc., überall wurden Stellen gestrichen oder sind nicht besetzt.

Zudem ist es in Deutschland einfacher als in vielen anderen Staaten, Geld aus illegalen Quellen anzulegen und so zu waschen. Zu dem Thema gab es in der Süddeutschen ein schönes Interview mit Frank Buckenhofer, dem Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei im Zoll. Leider vermutlich hinter der Paywall.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/steuererhoehungen-vermoegensabschoepfung-politik-fokus-li.3306355

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 18.09.2025, 19:40 (vor 87 Tagen) @ Ulrich

Bei der Bewertung würde ich noch die Stichtagsproblematik ergänzen. Die macht's nämlich auch nicht einfacher.

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markus, Donnerstag, 18.09.2025, 21:37 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Bei der Bewertung würde ich noch die Stichtagsproblematik ergänzen. Die macht's nämlich auch nicht einfacher.

Eine Vermögenssteuer wäre zudem ungerecht. In dem ifo Link befinden sich ja Berechnungsbeispiele. Legt man bspw. eine Vermögenssteuer von jährlich 1% fest und die Eigenkapitalrendite eines reichen Unternehmers beträgt in einem Jahr 4%, geht 1/4 der Rendite an den Staat. Bei einer sehr hohen Rendite von 20% geht dagegen umgerechnet nur noch 1/20 der Rendite an den Staat. Dann gibt es noch Unternehmer, die vielleicht nur 1-2% Eigenkapitalrendite schaffen. Da frisst die Steuer dann nahezu den gesamten Gewinn auf.

Da ist die Kapitalertragssteuer deutlich fairer. Da geht immer gut 1/4 des Gewinns runter. Aber das gibt es ja schon.

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Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 18.09.2025, 21:45 (vor 87 Tagen) @ markus

Selber Schuld wer sein Geld so schlecht anlegt oder seine Firma so schlecht managed ;)

Ne, glaube auch dass es schwierig ist!

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markus, Freitag, 19.09.2025, 08:38 (vor 86 Tagen) @ Schoeneschooh

Selber Schuld wer sein Geld so schlecht anlegt oder seine Firma so schlecht managed ;)

Ne, glaube auch dass es schwierig ist!

Zudem war die Vermögenssteuer nie dafür gedacht, Vermögen gleichzuverteilen. Auch früher wurde nicht oben etwas weggenommen und unten verteilt. Sie brachte lediglich ein paar wenige Milliarden zusätzlich in den Bundeshaushalt, einen größeren Effekt hatte das nicht.

Die Schere beginnt ohnehin schon auf deutlich kleinerer Ebene. Man muss dafür nicht den ärmsten Menschen Deutschlands mit dem reichsten vergleichen, das ist nur das Extrembeispiel. Schon bei gleichem Einkommen können die Unterschiede groß sein: Wer mit Durchschnittsverdienst ein großes Auto fährt und in begehrter Wohnlage zur Miete lebt, kann am Limit leben. Entscheidet sich die gleiche Person in einer kleineren Stadt für eine frühzeitige Immobilienfinanzierung und fährt statt eines 5er BMW vielleicht nur einen 1er, können dagegen beträchtliche Summen angelegt werden.

Wer es schafft, bereits mit 35 die ersten 100.000 Euro anzusparen, verdoppelt dieses Vermögen – ohne weitere Einzahlungen – etwa alle zehn Jahre. Mit 45 wären es 200.000 Euro, mit 55 schon 400.000 und mit 65 rund 800.000 Euro, vorausgesetzt, die Weltwirtschaft erzielt ähnliche Durchschnittsrenditen wie in der Vergangenheit. Das ist nicht garantiert. Kann schlechter oder auch noch besser laufen.

So verdient man Geld im Schlaf. Es sind die gleichen Mechanismen, die auch Reiche nutzen, nur eben auf kleinerer Ebene. Aber mir ist eine sechsstellige Summe allemal lieber, als ständig pleite zu sein. Daher bedarf es staatliche Altersvorsorgeprodukte, die genau auf diese Renditen abzielen. Nur so kann auch die breite Masse von den Gewinnen der Wirtschaft profitieren.

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Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 18.09.2025, 21:14 (vor 87 Tagen) @ MarcBVB

Verstehe ich dich richtig? Du bist der Meinung, dass wir uns anstatt der Vermögenssteuer lieber auf die Erbschaftssteuer konzentrieren und die Verschonungsbedarfsprüfung reformieren bzw. abschaffen sollten. ;)

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markus, Donnerstag, 18.09.2025, 09:02 (vor 87 Tagen) @ Talentförderer

Vermögenssteuern für Reiche, vor allem die richtig abartig reichen, ist noch immer das Sozialste.

Die Vermögenssteuer wird nicht kommen, denn eine solche Steuer ist komplexer als man auf den ersten Blick meint.

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2016-06-hey-etal-vermoegensteuer-2016-03-24.pdf

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Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 17:46 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Die Herausnahme der versicherungsfremden Leistung "Zuschuss an die GKVen für die Empfänger von Bürgergeld".

Es ist komplett absurd, dass dieser Zuschuss nur von den Beitragszahlern der GKV erbracht wird und nicht aus Steuermitteln (und damit von allen Steuerzahlern).

Ich stimme dir zu, dass das aus Steuermitteln bezahlt werden könnte oder gar sollte.

Aber verringert das wirklich die soziale und finanzielle Ungleichheit in D? Klar würden dann einige privatversicherte Gutverdiener etwas mehr vom brutto abgeben, aber das meiste Geld steckt doch woanders.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 14:50 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Die Vermögenssteuer ist halt so ein Fühli-Ding. Damit simulierst du soziale Gerechtigkeit. Rational erklärbar ist das alles schon lang nicht mehr.

Witzig ist immer, dass gerne die USA als tolles Vorbild genannt werden. Schaut man jedoch genau hin, zeigt sich: Nirgendwo ist die Schere zwischen Arm und Reich so groß wie dort. Der reichste Deutsche, Dieter Schwarz, verfügt über 46,5 Milliarden Euro. Der reichste US-Amerikaner kommt auf 436 Milliarden, fast das Zehnfache. Und am anderen Ende der Skala: Bürgergeld oder ein starkes soziales Sicherheitsnetz, wie wir es in Deutschland kennen, gibt es in den USA schlicht nicht.

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Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 17:44 (vor 89 Tagen) @ markus

Witzig ist immer, dass gerne die USA als tolles Vorbild genannt werden. Schaut man jedoch genau hin, zeigt sich: Nirgendwo ist die Schere zwischen Arm und Reich so groß wie dort.

Ich würde die USA niemals als Vorbild hinsichtlich Gerechtigkeit nennen. Verstehe auch nicht wirklich, wieso du das in diesem Strang anbringst.

Der reichste Deutsche, Dieter Schwarz, verfügt über 46,5 Milliarden Euro. Der reichste US-Amerikaner kommt auf 436 Milliarden, fast das Zehnfache. Und am anderen Ende der Skala: Bürgergeld oder ein starkes soziales Sicherheitsnetz, wie wir es in Deutschland kennen, gibt es in den USA schlicht nicht.

Dazu zwei Dinge:

1) Ob der reichste Einwohner eines Landes nun 47 oder 436 Milliarden hat, finde ich ehrlich gesagt fast unerheblich. Und fast das Zehnfache klingt natürlich nach "viel ungleicher" aber laut Wikipedia reden wir hier über 0,33% des Gesamtvermögens der USA vs. 0,27% des Gesamtvermögens Deutschlands. Und dann klingt es in den USA doch nicht mehr so viel extremer.

2) Natürlich haben wir ein stärkeres soziales Netz als die USA. Trotzdem haben wir eine ziemlich starke Vermögenskonzentration und nicht genug soziale Mobilität. Und hier wie dort tragen Erbschaften eben einen guten Teil dazu bei, dass die Ungleichheit größer wird, statt kleiner. Wer Bürgergeld oder Mindestlohn bekommt, wird auch durch große finanzielle Disziplin kein Vermögen zur Altersvorsorge bilden.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 18:38 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Witzig ist immer, dass gerne die USA als tolles Vorbild genannt werden. Schaut man jedoch genau hin, zeigt sich: Nirgendwo ist die Schere zwischen Arm und Reich so groß wie dort.


Ich würde die USA niemals als Vorbild hinsichtlich Gerechtigkeit nennen. Verstehe auch nicht wirklich, wieso du das in diesem Strang anbringst.

Weil wir das hier tatsächlich schonmal hatten. Ein User hat darauf hingewiesen, dass man es so machen sollte wie in den USA. Nach dem Motto: Das funktioniert dort doch auch.

Der reichste Deutsche, Dieter Schwarz, verfügt über 46,5 Milliarden Euro. Der reichste US-Amerikaner kommt auf 436 Milliarden, fast das Zehnfache. Und am anderen Ende der Skala: Bürgergeld oder ein starkes soziales Sicherheitsnetz, wie wir es in Deutschland kennen, gibt es in den USA schlicht nicht.


Dazu zwei Dinge:

1) Ob der reichste Einwohner eines Landes nun 47 oder 436 Milliarden hat, finde ich ehrlich gesagt fast unerheblich. Und fast das Zehnfache klingt natürlich nach "viel ungleicher" aber laut Wikipedia reden wir hier über 0,33% des Gesamtvermögens der USA vs. 0,27% des Gesamtvermögens Deutschlands. Und dann klingt es in den USA doch nicht mehr so viel extremer.

Hmm. Worauf willst du hinaus? Dass es sich dann nicht lohnt, den Milliardären etwas wegzunehmen? Ich dachte, exakt darum ging es dir.

Das waren ja jetzt auch nur die Spitzenreiter. In den USA gibt es 902 Milliardäre, in Deutschland 171.

https://de.wikipedia.org/wiki/The_World%E2%80%99s_Billionaires


2) Natürlich haben wir ein stärkeres soziales Netz als die USA. Trotzdem haben wir eine ziemlich starke Vermögenskonzentration und nicht genug soziale Mobilität. Und hier wie dort tragen Erbschaften eben einen guten Teil dazu bei, dass die Ungleichheit größer wird, statt kleiner. Wer Bürgergeld oder Mindestlohn bekommt, wird auch durch große finanzielle Disziplin kein Vermögen zur Altersvorsorge bilden.

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Das ist richtig. Aber du kannst ja schlecht den Bürgergeldempfänger gleichstellen mit einer arbeitenden Fachkraft oder einem Rechtsanwalt. Die Diskussionen gehen doch mehrheitlich in die Richtung, dass Bürgergeldempfänger zu viel bekämen und sich Arbeit kaum lohnen würde.

Die gleichen Diskussionen hast du weiter oben. Da sagt dir der Sachbearbeiter, dass er heute einen kleineren Abstand zum Mindestlohn hat als noch vor 5-10 Jahren. Wenn du alles zusammenschiebst und sich eine dreijährige Ausbildung im Vergleich zum Mindestlohn nicht mehr wirklich lohnt, wer macht dann noch die Ausbildung? Wenn der Unterschied zwischen Bürgergeld und überhaupt Arbeiten gehen auch immer kleiner wird, wer geht dann noch arbeiten? Es muss diese Unterschiede ja geben, da sich ansonsten ein Mehraufwand gar nicht mehr lohnt. Und zwar auch dann, wenn man den Milliardären so viel Geld wegnehmen würde, dass man unten tatsächlich alle gleichstellen könnte.

Ein Bürgergeldempfänger, der von der Solidargemeinschaft lebt, kann immer nur so viel bekommen, dass er so eben über die Runden kommt. Zu mehr ist die Gesellschaft schlicht nicht bereit.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 19:05 (vor 89 Tagen) @ markus

Hmm. Worauf willst du hinaus? Dass es sich dann nicht lohnt, den Milliardären etwas wegzunehmen? Ich dachte, exakt darum ging es dir.

Ich sage das Gegenteil, es sollte keine Vermögenskonzentration geben, in der einzelne Menschen so ein Vermögen haben. Da ist es auch egal, ob der reichste Deutsche nicht so viel hat, wie der reichste Amerikaner.

Das ist richtig. Aber du kannst ja schlecht den Bürgergeldempfänger gleichstellen mit einer arbeitenden Fachkraft oder einem Rechtsanwalt. Die Diskussionen gehen doch mehrheitlich in die Richtung, dass Bürgergeldempfänger zu viel bekämen und sich Arbeit kaum lohnen würde.

Ich möchte den Bürgergeldempfänger nicht gleichstellen. Ich finde es aber absurd, dass wir in unserem doch eher reichen Land Diskussionen führen müssen, ob man den ärmsten noch die Leistungen kürzt, damit die zweitärmsten sich nicht blöd vorkommen.

Ich möchte darüber diskutieren, wie man die finanzielle Last der Finanzierung unseres Staats (egal ob KV, Rente, Steuern) von den kleinen und mittleren Einkommen nehmen und stattdessen stärker auf die hohen Einkommen, Erbschaften und Kapitalerträge verteilen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Dienstag, 16.09.2025, 19:29 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Hmm. Worauf willst du hinaus? Dass es sich dann nicht lohnt, den Milliardären etwas wegzunehmen? Ich dachte, exakt darum ging es dir.


Ich sage das Gegenteil, es sollte keine Vermögenskonzentration geben, in der einzelne Menschen so ein Vermögen haben. Da ist es auch egal, ob der reichste Deutsche nicht so viel hat, wie der reichste Amerikaner.

Das ist richtig. Aber du kannst ja schlecht den Bürgergeldempfänger gleichstellen mit einer arbeitenden Fachkraft oder einem Rechtsanwalt. Die Diskussionen gehen doch mehrheitlich in die Richtung, dass Bürgergeldempfänger zu viel bekämen und sich Arbeit kaum lohnen würde.


Ich möchte den Bürgergeldempfänger nicht gleichstellen. Ich finde es aber absurd, dass wir in unserem doch eher reichen Land Diskussionen führen müssen, ob man den ärmsten noch die Leistungen kürzt, damit die zweitärmsten sich nicht blöd vorkommen.

Ich möchte darüber diskutieren, wie man die finanzielle Last der Finanzierung unseres Staats (egal ob KV, Rente, Steuern) von den kleinen und mittleren Einkommen nehmen und stattdessen stärker auf die hohen Einkommen, Erbschaften und Kapitalerträge verteilen.

Diese Diskussion ist aber eine gegen Windmühlen. Die Menschen mit hohen Einkommen werden darauf hinweisen, dass sie bereits den größten Teil des Systems finanzieren. Und sie werden betonen, dass diejenigen, die du entlasten möchtest, ohnehin schon mehr aus dem System herausbekommen, als sie einzahlen. Diese Argumente sind ja auch inhaltlich nicht falsch.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 18:42 (vor 89 Tagen) @ markus

Zum letzten Absatz:

Gerade weil es sich um Leistungen der Solidargemeinschaft handelt, ist es mE zwingend, dass hier wirklich nur das bare minimum gezahlt wird.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 19:06 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Zum letzten Absatz:

Gerade weil es sich um Leistungen der Solidargemeinschaft handelt, ist es mE zwingend, dass hier wirklich nur das bare minimum gezahlt wird.

Das ist aber doch derzeit der Fall.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

istar, Dienstag, 16.09.2025, 19:30 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Zum letzten Absatz:

Gerade weil es sich um Leistungen der Solidargemeinschaft handelt, ist es mE zwingend, dass hier wirklich nur das bare minimum gezahlt wird.


Das ist aber doch derzeit der Fall.

Es steht in dem verlinkten Spiegel-Artikel gut beschrieben. Ab drei Kindern lohnt sich arbeiten nicht mehr. Jedenfalls für Mindestlohn oder in unteren Lohngruppen. Hört sich nicht nach Minimum an.
Als Single hast du schon eher die Arschkarte gezogen.

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Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 19:31 (vor 87 Tagen) @ istar


Es steht in dem verlinkten Spiegel-Artikel gut beschrieben. Ab drei Kindern lohnt sich arbeiten nicht mehr. Jedenfalls für Mindestlohn oder in unteren Lohngruppen. Hört sich nicht nach Minimum an.

Nein, das steht da nicht. Man hat bewusst den Konjunktiv gewählt.

"Drei Kinder, das versichern in Hagen Behördenmitarbeiter, seien eine Grenze, von der sie immer wieder hören würden. Ab drei Kindern würde es sich nicht mehr lohnen, Vollzeit oder überhaupt arbeiten zu gehen."

Vermutlich, weil diese Aussage zwar weitverbreitet ist, aber nach Meinung von Experten nicht zutrifft. Viele Menschen wissen allerdings nicht, welche zusätzlichen Leistungen von ihnen beantragt werden können, wenn sie im Niedriglohnsegment tätig sind und bekommen die deshalb nicht. Gerade, wenn es sich um Personen aus dem Ausland handelt, die der deutschen Sprache kaum oder gar nicht mächtig sind und teilweise nicht einmal in der Muttersprache vernünftig lesen und schreiben können.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 20:14 (vor 89 Tagen) @ istar

Kannst ja mal zu 5. von Bürgergeld leben. Vielleicht ist mein Lebensstandard zu hoch, aber ich könnte davon keine Woche überleben. Mit Mühe sicher, aber Spaß am Leben hat man damit nicht.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Dienstag, 16.09.2025, 19:42 (vor 89 Tagen) @ istar

Zum letzten Absatz:

Gerade weil es sich um Leistungen der Solidargemeinschaft handelt, ist es mE zwingend, dass hier wirklich nur das bare minimum gezahlt wird.


Das ist aber doch derzeit der Fall.


Es steht in dem verlinkten Spiegel-Artikel gut beschrieben. Ab drei Kindern lohnt sich arbeiten nicht mehr. Jedenfalls für Mindestlohn oder in unteren Lohngruppen. Hört sich nicht nach Minimum an.
Als Single hast du schon eher die Arschkarte gezogen.

Das Problem lässt sich aber nicht lösen. Mehr Personen haben natürlich einen höheren Bedarf und kein Arbeitgeber der Welt zahlt allein deshalb einen höheren Lohn, weil sein Mitarbeiter weitere Personen zu versorgen hat.

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istar, Dienstag, 16.09.2025, 20:24 (vor 89 Tagen) @ markus

Zum letzten Absatz:

Gerade weil es sich um Leistungen der Solidargemeinschaft handelt, ist es mE zwingend, dass hier wirklich nur das bare minimum gezahlt wird.


Das ist aber doch derzeit der Fall.


Es steht in dem verlinkten Spiegel-Artikel gut beschrieben. Ab drei Kindern lohnt sich arbeiten nicht mehr. Jedenfalls für Mindestlohn oder in unteren Lohngruppen. Hört sich nicht nach Minimum an.
Als Single hast du schon eher die Arschkarte gezogen.


Das Problem lässt sich aber nicht lösen. Mehr Personen haben natürlich einen höheren Bedarf und kein Arbeitgeber der Welt zahlt allein deshalb einen höheren Lohn, weil sein Mitarbeiter weitere Personen zu versorgen hat.

Ob sich das für alle lösen ließe weiß ich nicht. Sozialbetrug einzudämmen ließ sich sehr wohl machen, Frau Bas will sich ja drum kümmern.
Und den Zugang ins deutsche Sozialsystem erschweren ginge natürlich auch, wenn man es denn wollte.

Die Niederlande haben z.B. eine Grund-oder Mindestrente,die über dem Verdienst durch Mindestlohn liegt. Man muss aber vierzig Jahre dort gelebt haben, um Ansprüche geltend machen zu können.

Und hier reichen sechs Monate Minijob für Bürgergeld. Zur Not ein Leben lang.

So, ich guck jetzt Fußball. Schönen Abend noch

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 15:09 (vor 89 Tagen) @ markus

Witzig ist immer, dass gerne die USA als tolles Vorbild genannt werden.

Was du hier von dir gibst, wird immer absurder. Als wenn hier auch nur einer behauptet hätte, die USA seien im Hinblick auf soziale Aspekte auch nur irgendwo ein Vorbild.

Was rauchst du eigentlich aktuell für ein Zeugs????

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 15:29 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Witzig ist immer, dass gerne die USA als tolles Vorbild genannt werden.


Was du hier von dir gibst, wird immer absurder. Als wenn hier auch nur einer behauptet hätte, die USA seien im Hinblick auf soziale Aspekte auch nur irgendwo ein Vorbild.


Und wieder bist du nicht Willens oder einfach nicht fähig, den Inhalt zu verstehen. Es ging darum, dass in den USA auf bestimmte Vermögenswerte Steuern erhoben werden und hier im Forum vor einigen Monaten ein User meinte, dass das dort auch funktionieren würde.


Was rauchst du eigentlich aktuell für ein Zeugs????

Gegenfrage: Geht es dir nicht so gut und du kannst nicht anders, als aggressiv und unkontrolliert durchs Forum zu pflügen? Oder was ist der Grund für dein Auftreten?

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Holden, Montag, 15.09.2025, 12:36 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Die GroKo könnte damit anfangen, eine Wirtschaftspolitik zu fahren, die dem zunehmenden Arbeitsplatzverlust in Schlüsselindustrien und dem Mittelstand entgegenwirkt. Zudem muss weiterhin unbedingt eine starke Verschärfung der Migrationspolitik erfolgen, die sich die Mehrheit der Deutschen wünscht. Die bisherigen Anstrengungen sind bei Weitem nicht ausreichend und werden an jeder Stelle von der SPD torperdiert.

Es ist relativ simpel. Die AFD wird von Menschen gewählt, die mit Ihrer wirtschaftlichen Situation und/oder den gesellschaftlichen Entwicklungen, die im Zuge der unkontrollierten Massenmigration entstanden sind, unzufrieden sind.

So lange hier keine Besserung erfolgt, Deutschland weiter durch eine Rezession taumelt, wird sich die Zustimmung für die AFD nicht verringern. Sollte der wirtschaftliche Abschwung weiter gehen, oder sich sogar noch verstärken, wählt bei der nächten Bundestagswahl nicht jeder Vierte, sondern jeder Dritte die AFD.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 20:17 (vor 89 Tagen) @ Holden

Warum sollten die sowas machen?
Es gibt keine Politik dir Arbeitsplatzverlust verhindert, die Arbeitskräfte in Deutschland sind zu teuer und auf Migration sind wir angewiesen. Auch wenn irgendwelche Hauptschul Ronnys und Ricos das nicht sehen wollen.

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Kruemelmonster09, Montag, 15.09.2025, 14:18 (vor 90 Tagen) @ Holden

Die GroKo könnte damit anfangen, eine Wirtschaftspolitik zu fahren, die dem zunehmenden Arbeitsplatzverlust in Schlüsselindustrien und dem Mittelstand entgegenwirkt. Zudem muss weiterhin unbedingt eine starke Verschärfung der Migrationspolitik erfolgen, die sich die Mehrheit der Deutschen wünscht. Die bisherigen Anstrengungen sind bei Weitem nicht ausreichend und werden an jeder Stelle von der SPD torperdiert.

Es ist relativ simpel. Die AFD wird von Menschen gewählt, die mit Ihrer wirtschaftlichen Situation und/oder den gesellschaftlichen Entwicklungen, die im Zuge der unkontrollierten Massenmigration entstanden sind, unzufrieden sind.


Ich kann es natürlich nicht belegen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass es ein Irrglaube ist, dass man diese Menschen kurzfristig "zurück bekommt".

Mal unabhängig davon, dass es nicht geht:
Würdest du an der Grenze alle Menschen unterhalb des Doktortitels abweisen, wären diese Menschen immernoch unzufrieden.

Die AfD kannst du, glaube ich, kurz- und mittelfristig nicht mehr klein kriegen. Nur langfristig durch zukunftsorientierte und gute Arbeit.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 17:42 (vor 90 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die AfD kannst du, glaube ich, kurz- und mittelfristig nicht mehr klein kriegen.

Warten wir mal ab, wenn die weitgehend ahnungslosen Krakehler der AfD in Sachsen-Durchfahrt allein reagieren und es auf einmal nicht mehr reicht, nur dagegen zu sein. Bei dem zu erwartenden Ergebnis einer solchen Regierung gehen dann vielleicht doch dem einen oder anderen die Augen auf.

Dann erkennen vielleicht auch diejenigen, die ähnlich intelligent sind wie der Malermeister an der Spitze der AfD, dass ohne die Ausländer gar nichts mehr funktioniert und sich die von ihnen gewählte AfD noch weniger für ihre Belange interessiert als diejenigen, wegen deren Desinteresse sie braun gewählt haben.

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Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 15.09.2025, 18:50 (vor 90 Tagen) @ nico36de

Warten wir mal ab, wenn die weitgehend ahnungslosen Krakehler der AfD in Sachsen-Durchfahrt allein reagieren und es auf einmal nicht mehr reicht, nur dagegen zu sein. Bei dem zu erwartenden Ergebnis einer solchen Regierung gehen dann vielleicht doch dem einen oder anderen die Augen auf.

Bei Misserfolg wird dann einfach erzählt, dass die Vorgängerregierungen schuld sind. Bei Trump ist es ja auch so, dass an allem, was schlecht ist, Biden und die Demokraten schuld sind.

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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 15.09.2025, 21:26 (vor 90 Tagen) @ Chill-Instructor

genau so sieht's aus... oder alternativ: der Bund ist Schuld, wir können das gar nicht....bla bla bla... die Ausreden werden mannigfaltig sein und der geneigte blaue Wähler wird's glauben weil es sonst ein Eingeständnis wäre.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 21:50 (vor 90 Tagen) @ madball

Warten wir es mal ab. Es gibt sicher den üblen Bodensatz von je nach Schätzung der Experten von 10-15% Rassisten, die die AfD geil finden, egal wie diletantisch die auch rumwurschtelt und wie ahnungslos sie argumentiert.

Dass der Durchschnittsdeutsche aber ähnlich dämlich ist wie der Durchschnitts-Ami, hoffe ich mal nicht.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.09.2025, 15:05 (vor 90 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die AfD kannst du, glaube ich, kurz- und mittelfristig nicht mehr klein kriegen. Nur langfristig durch zukunftsorientierte und gute Arbeit.

Da würde ich dir zustimmen. Wenn man es genau nimmt, hat die NRW AfD seit der Bundestagswahl in NRW 2% verloren. Hier ist bei weitem auch nicht alles Gold was glänzt, aber es wird zumindest in Ruhe gearbeitet.

Aber ja. Einen gewissen Anteil hat man für immer verloren. Die haben in den letzten Jahren zu sehr die Opferrolle, das Meckern und die Selbstgerechtigkeit trainiert. Die holste aus deren Bubble nicht mehr raus. Das ist ja wie bei den Corona-Leugnern teilweise eine kirchenähnliche Gemeinschaft ohne die viele fast gar keine sozialen Kontakte mehr hätten.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 15:18 (vor 90 Tagen) @ Weeman

Da würde ich dir zustimmen. Wenn man es genau nimmt, hat die NRW AfD seit der Bundestagswahl in NRW 2% verloren. Hier ist bei weitem auch nicht alles Gold was glänzt, aber es wird zumindest in Ruhe gearbeitet.

Ich halte derartige Vergleiche wirklich für wenig zielführend.

Die AfD hat durch die Bank gegenüber den Kommunalwahlen 2020 zugelegt. Mal nicht so deutlich (Bonn, Münster und co), mal sehr deutlich. Dass sie irgendwo schwächer geworden wären, habe ich jetz tnoch nicht vernommen.

Schon ein Gesamtergebnis NRW bei einer KOmmunalwahl zu kommunizireen und zu diskutieren, ist irgendwie wenig zielführend. Aber ja, hilft natürlich es ein wenig einzuordnen. Aber dsa dann mit einer Bundestagswahl zu vergleichen. Naja.

MFG
Phil

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.09.2025, 15:24 (vor 90 Tagen) @ Phil

Schon ein Gesamtergebnis NRW bei einer KOmmunalwahl zu kommunizireen und zu diskutieren, ist irgendwie wenig zielführend. Aber ja, hilft natürlich es ein wenig einzuordnen. Aber dsa dann mit einer Bundestagswahl zu vergleichen. Naja.

Also ich glaube den AfD Wählern ist egal ob sie Kommunal oder Bundestag wählen. Da wird so oder so das Kreuz bei der AfD gemacht. Und für einen Trend finde ich meinen Vergleich ganz ok.

Die letzte Kommunalwahl war 2020. Ich weiß nicht ob jemals in einer Zeitspanne zwischen zwei Wahlen so viel passiert ist wie hier.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 15:31 (vor 90 Tagen) @ Weeman

Also ich glaube den AfD Wählern ist egal ob sie Kommunal oder Bundestag wählen. Da wird so oder so das Kreuz bei der AfD gemacht. Und für einen Trend finde ich meinen Vergleich ganz ok.

Nicht mehr oder weniger, als es bei vielen SPD oder Grünen oder CDU Wählern auch der Fall wäre. Ich sehe das einfach anders und halte diesen Vergleich für schwierig. Aber ja, von mir aus kann man sagen, dsas man eher davon ausgegangen ist, dass die AfD noch stärker in den Kommunen und Städten abschneiden würde.

Die letzte Kommunalwahl war 2020. Ich weiß nicht ob jemals in einer Zeitspanne zwischen zwei Wahlen so viel passiert ist wie hier.

Ja klar. Es ist sehr viel passiert und es ist sehr viel passiert, was eben kommunal eine große Rolle spielt. Umso bedenklicher, wenn im Resultat in einigen Kommunen und Städten die Afd derart gewachsen ist.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.09.2025, 15:38 (vor 90 Tagen) @ Phil

Nicht mehr oder weniger, als es bei vielen SPD oder Grünen oder CDU Wählern auch der Fall wäre. Ich sehe das einfach anders und halte diesen Vergleich für schwierig. Aber ja, von mir aus kann man sagen, dsas man eher davon ausgegangen ist, dass die AfD noch stärker in den Kommunen und Städten abschneiden würde.

Ich baue auf diesem Vergleich jetzt auch keine weitreichenden Schlussfolgerungen auf.
Aber ich gehe davon aus, dass die AfD vom Ergebnis schon recht stark enttäuscht ist. Da dürften in der Jahresplanung andere Zahlen erwartet worden sein.

Ja klar. Es ist sehr viel passiert und es ist sehr viel passiert, was eben kommunal eine große Rolle spielt. Umso bedenklicher, wenn im Resultat in einigen Kommunen und Städten die Afd derart gewachsen ist.

Ja das ist auf jeden Fall bedenklich. Ich kann eigentlich nur für Bonn sprechen.
Und da bin ich schon geradezu begeistert. Unter 6%. Und Bonn ist eigentlich ein Paradebeispiel bei dem man richtig schön Stammtisch gegen die Grünen hetzen könnte.
Aber ich hab im Wahlkampf auch mehr von den Kleinstparteien mitbekommen als von der AfD. Keine Ahnung woran das liegt.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 15:50 (vor 90 Tagen) @ Weeman

Ja das ist auf jeden Fall bedenklich. Ich kann eigentlich nur für Bonn sprechen.
Und da bin ich schon geradezu begeistert. Unter 6%. Und Bonn ist eigentlich ein Paradebeispiel bei dem man richtig schön Stammtisch gegen die Grünen hetzen könnte.
Aber ich hab im Wahlkampf auch mehr von den Kleinstparteien mitbekommen als von der AfD. Keine Ahnung woran das liegt.

Bonn natürlich speziell, weil seine Bürger zum einen überwiegend recht gute Einkommen haben (dank Telekom, Post, öffentlicher Dienst), zum anderen ist diese Stadt immer schon (also seit sie Bundeshauptstadt wurde) multikulti gewohnt und obwohl die Stadt völlig pleite ist, bietet sie halt noch immer etwas an und profitiert da auch noch ein wenig vom Bundesstadt-Bonus und dem universitärem Umfeld (was ja dann dank Bonn-Berlin-Gesetz noch größer wurde).

MFG
Phil

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Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Montag, 15.09.2025, 17:57 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ja, im Gensatz zum Ruhrgebiet ist Bonn weich gefallen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.09.2025, 16:01 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ja das macht schon alles Sinn. Aber hier geht halt schon auch ganz viel massiv schief.
Aber die Alteingesessenen und die Studierenden sind da wahrscheinlich in ihrer Einstellung zu klar und deutlich abgegrenzt.
Aber gut. Ich will mich nicht beschweren. Zumindest nicht über kleine Ergebnisse bei der AfD.

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Philipp54, Montag, 15.09.2025, 16:26 (vor 90 Tagen) @ Weeman

Ja das macht schon alles Sinn. Aber hier geht halt schon auch ganz viel massiv schief.
Aber die Alteingesessenen und die Studierenden sind da wahrscheinlich in ihrer Einstellung zu klar und deutlich abgegrenzt.
Aber gut. Ich will mich nicht beschweren. Zumindest nicht über kleine Ergebnisse bei der AfD.

Leider haben sie erstmals Fraktionsstärke.
Eine starke CDU hält nicht Wenige vor der AFD ab. Weniger Protestwähler.
Die Verkehrspolitik von Katja Dörner ist vielen ein Dorn im Auge.
Mir fehlt der Überblick über das Wahlverhalten bei der Stichwahl von den anderen Parteien.Volt und FDP könnten auch vertreten sein.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 16:25 (vor 90 Tagen) @ Weeman

Ja das macht schon alles Sinn. Aber hier geht halt schon auch ganz viel massiv schief.
Aber die Alteingesessenen und die Studierenden sind da wahrscheinlich in ihrer Einstellung zu klar und deutlich abgegrenzt.
Aber gut. Ich will mich nicht beschweren. Zumindest nicht über kleine Ergebnisse bei der AfD.

Bürger Bund Bonn habe ich natürlich vergessen, diese freie Wählervereinigung ist in Bonn ja inzwischen halbwegs etabliert im Stadtrat und den Bezirksvertretungen. Ist sicherlich nun keine Afd in vielen Positionen, aber war schon ja auch von Anfang an eine (selbsternannt) basisdemokratische Protestbewegung. Die sammeln dann schon auch diverse mit den "arrivierteN Parteien" unzufriedene ein und holten ja auch so 5,3 % der Stimmen in Bonn.

MFG
Phil

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Philipp54, Montag, 15.09.2025, 16:47 (vor 90 Tagen) @ Phil

CDU, BBB, FDP,AFD rund 49% der Stimmen.
Regieren wird auch im Falle eines Sieges von Dörner nicht einfach.

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fabian 1909, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 13:13 (vor 90 Tagen) @ Holden

Es ist relativ simpel. Die AFD wird von Menschen gewählt, die mit Ihrer wirtschaftlichen Situation und/oder den gesellschaftlichen Entwicklungen, die im Zuge der unkontrollierten Massenmigration entstanden sind, unzufrieden sind.

Die wird von Menschen gewählt, die Angst vor der Zukunft haben, zurück ins Gestern wollen. Schlecht geht es denen meist nicht. So simpel ist es daher nicht. Wichtig wäre es, mutig eine Zukunft zu bauen. Nicht gemeinsam mit denen nostalgisch nach Gestern zu gucken.


Auch noch mehr Abschottung wird die AfD nicht klein bekommen. Das würde nur noch mehr Leid und unmenschliche Härte bedeuten. Das legitimiert die AfD, gibt ihnen Recht und stärkt sie damit weiter.

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mikn86, Köln, Montag, 15.09.2025, 16:27 (vor 90 Tagen) @ fabian 1909

Die wird von Menschen gewählt, die Angst vor der Zukunft haben, zurück ins Gestern wollen. Schlecht geht es denen meist nicht.

So erlebe ich es, zumindest teilweise, auch. Menschen, die materiell (fast) alles haben sitzen in ihrem Haus mit Garten und meckern, treten nach unten und gestern war sowieso alles besser.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 09:23 (vor 89 Tagen) @ mikn86

Die wird von Menschen gewählt, die Angst vor der Zukunft haben, zurück ins Gestern wollen. Schlecht geht es denen meist nicht.


So erlebe ich es, zumindest teilweise, auch. Menschen, die materiell (fast) alles haben sitzen in ihrem Haus mit Garten und meckern, treten nach unten und gestern war sowieso alles besser.

"Fast alles haben" würde ich nicht sagen. Aber es sind Menschen, die von der irrationalen Angst getrieben werden, das, was sie haben, zu verlieren. Und diese Angst wird vielfach ganz bewusst angefacht.

Ich habe mich im Wahlkampf länger mit einem pensionierten Polizeibeamten unterhalten. Im Ton war er freundlich. Aber das, was er erzählte, war einfach nur irre. Zunächst fragte er, wie die Politik verhindern könne, dass sein fünfzehnjähriger Enkel in den Krieg ziehen müsse. Später stellte sich heraus, dass er ein großer Putin-Fan war. Der sei einfach nur missverstanden, und der Westen habe ihn zu all dem getrieben, was er getan habe. Das ging so weit, dass er erzählte, die Scharfschützen auf dem Maidan seien US-Agenten gewesen.

Hat natürlich mit Kommunalpolitik nicht das geringste zu tun, dürfte aber die Wahlentscheidung massiv beeinflussen. In diesem Fall wohl in Richtung AfD oder BSW.

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fabian 1909, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 23:20 (vor 90 Tagen) @ mikn86

So erlebe ich es, zumindest teilweise, auch. Menschen, die materiell (fast) alles haben sitzen in ihrem Haus mit Garten und meckern, treten nach unten und gestern war sowieso alles besser.

Ja, und dem kommen wir nicht bei, indem wir ihnen immer wieder Recht geben ubd glauben, mit ein paar gelösten Problemen kommen die zurück. Wir müssen diese Spirale durchbrechen und Erzählungen für ein Morgen dem entgegensetzen. Die anderen empowern und mitnehmen, dass sie dem nicht auch verfallen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 20:27 (vor 89 Tagen) @ fabian 1909

Die gehören komplett links liegen gelassen. Sollte einen nicht interessieren was die treiben. Können ja auswandern.

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Holden, Montag, 15.09.2025, 13:45 (vor 90 Tagen) @ fabian 1909

Es ist relativ simpel. Die AFD wird von Menschen gewählt, die mit Ihrer wirtschaftlichen Situation und/oder den gesellschaftlichen Entwicklungen, die im Zuge der unkontrollierten Massenmigration entstanden sind, unzufrieden sind.


Die wird von Menschen gewählt, die Angst vor der Zukunft haben, zurück ins Gestern wollen. Schlecht geht es denen meist nicht. So simpel ist es daher nicht. Wichtig wäre es, mutig eine Zukunft zu bauen. Nicht gemeinsam mit denen nostalgisch nach Gestern zu gucken.


Auch noch mehr Abschottung wird die AfD nicht klein bekommen. Das würde nur noch mehr Leid und unmenschliche Härte bedeuten. Das legitimiert die AfD, gibt ihnen Recht und stärkt sie damit weiter.

Die Sache ist, dass man mit Parolen wie "mutig eine Zukunft bauen" nicht seinen Lebensunterhalt verdienen kann oder gesellschaftliche Probleme löst. Konkrete Probleme wie wirtschaftliche Rezession, eklatantes Abnehmen des Bildungsniveaus unserer Schüler, hohe Arbeitslosigkeit und Kriminalität bei Zugewanderten und der herannahende Kollaps der Sozialversicherungssysteme lassen sich nicht mit blumigen Sprüchen lösen.

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 20:29 (vor 89 Tagen) @ Holden

Und die Leute haben auch nicht mehr Geld in der Tasche wenn man Ausländer rausschmeißt. Zumal die meisten sowieso einen deutschen Pass haben, über die deutsche ständig ihren rassistischen Müll abladen.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 17:54 (vor 90 Tagen) @ Holden

eklatantes Abnehmen des Bildungsniveaus unserer Schüler, hohe Arbeitslosigkeit und Kriminalität bei Zugewanderten und der herannahende Kollaps der Sozialversicherungssysteme lassen sich nicht mit blumigen Sprüchen lösen.

Nein, aber ganz sicher auch nicht, ohne massiv in diese Sparten zu investieren. Und dafür muss evtl auch einmal darüber nachdenken, das Geld dafür vielleicht auch mal bei den zu holen, denen es faktisch vollkommen am Arsch vorbeigehen könnte, ob sie ein paar hundert Milliönchen mehr oder weniger haben. Oder über Regelungen nachzudenken, nach denen man seine (im internationalen Vergleich lächerlich geringe) Erbschaftssteuer nur bis 26 Mio zhalen muss und darüber dann geprüft wird, ob man es kann.

Was bei der Begünstigung der Bestverdienenden geschieht, ist keine Politik. Die dafür angeführten Argumente gehen mehr in den Bereich der Satire!

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fabian 1909, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 15:08 (vor 90 Tagen) @ Holden

Die Sache ist, dass man mit Parolen wie "mutig eine Zukunft bauen" nicht seinen Lebensunterhalt verdienen kann oder gesellschaftliche Probleme löst.

Natürlich nicht mit Parolen, sondern mit Umsetzung. Aber wer die Augen vor der Zukunft verschließt und auf Technologien von Gestern setzt, kann logischerweise nicht erfolgreich sein.

Auch die Sozialversicherungssysteme müssen zukunftsfest gemacht werden. Aber dazu hilft nicht, erneut die Steuern für Reiche zu senken.

Und dass immer noch behauptet wird, die SPD bewege sich nicht nach rechts, ist wirklich abenteurlich angesichts der politischen Entwicklungen seit mindestens 2016.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 15:28 (vor 90 Tagen) @ fabian 1909

Ohne private Vorsorge wird es nicht gehen, die Altersvorsorge zu reformieren. Und mit marktwirtschaftlichen Bausteinen. Das hat man aber regelmäßig gescheut und verteufelt. Stattdessen lässt man das Ponzi-Scheme weiter laufen.

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fabian 1909, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 23:25 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Ohne private Vorsorge wird es nicht gehen, die Altersvorsorge zu reformieren. Und mit marktwirtschaftlichen Bausteinen.

Überzeugt mich nicht. Das Geld vermehrt sich auch nicht auf wunderbare Weise oberhalb der Inflation. Das Umlagesystem hat hingegen starke Vorteile. Nur damit kann die Versicherungsbranche keine Kohle machen.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 07:20 (vor 89 Tagen) @ fabian 1909

Ohne private Vorsorge wird es nicht gehen, die Altersvorsorge zu reformieren. Und mit marktwirtschaftlichen Bausteinen.


Überzeugt mich nicht. Das Geld vermehrt sich auch nicht auf wunderbare Weise oberhalb der Inflation. Das Umlagesystem hat hingegen starke Vorteile. Nur damit kann die Versicherungsbranche keine Kohle machen.

Die Versicherungsbranche kannst du direkt außen vor lassen. Nimm einen stinknormalen ETF mit sehr geringen Gebühren und du erzielst langfristig eine Rendite oberhalb der Inflation. Das ist kein Hexenwerk.

Die Inflation wird ausgeglichen, weil sich die Produkte der Unternehmen verteuern und damit Umsatz und Unternehmenswert im gleichen Maß steigen. Die Rendite oberhalb der Inflation entsteht durch die Gewinne. Diese werden entweder ausgeschüttet oder für weiteres Wachstum im Unternehmen einbehalten.

Mit einem einfachen 0815-ETF nimmst du einfach die Weltmarktrendite mit. Das kann wirklich jeder.

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Pini, Dienstag, 16.09.2025, 06:08 (vor 89 Tagen) @ fabian 1909

Das Umlagesystem hat hingegen starke Vorteile.

Welche meinst Du?

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 08:43 (vor 89 Tagen) @ Pini

Es gibt natürlich auch Vorteile (z.B. eine deutlich stärkere Krisenbeständigkeit) und niemand will es abschaffen denke ich. Zudem ist natürlich nicht jedem, der durch unselbständige Arbeit in dieses System einzahlt, dann nebenbei noch (auch nur kleinere) Beträge anzulegen oder aber die Hemmschwelle ist einfach viel zu hoch.

Dennoch wäre es natürlich sinnvoll, sofern die Rente, die man dann einmal beziehen wird nicht nur ein gesetzter Basiswert sein soll, diese zu kombinieren. Ich denke, dass haben sehr viele Menschen auch längst. Also sie haben gesetzliche Rentenansprüche, sie haben Anspruch auf Betriebsrenten und/oder sie haben private Altersvorsorge betrieben (in welcher Form auch immer, gibt ja auch noch Produkte wie Lebensversicherungen etc.). Bei manch einem ist die "Kapitalgedckte" Altersvorsorge schlicht, dass sie ein Haus abbezahlt haben und dann keine Miete / Tilgungen mehr haben als Rentner.

Aber es gibt halt auch hier enorme Disparitäten. Deswegen müssen manche Mencshne, die zwar ihr ganzes Leben arbeitete, dann ab dem Renteneintritt überhaupt nicht mehr klar kommen. Denn sie haben nichts zusätzlich zur gesetztlichen Rente und müssen im Zweifel auch noch eine Miete zahlen, welche eben immer teurer wird sehr oft (also Kalt und Warmmiete zusammen).

Diesen Menschen hilft aber auch kein Hinweis darauf, dass sie halt mal zeit ihres Erwerblebens zusätzlich noch Geld hätten sparen müssen. Da war einfach gar nichts zum sparen und die niedrige Rente resultiert halt aus niedrigen Einkommen, womit schon klar ist, dass sie keine ETFs kaufen konnten oder ein Haus finanzieren hätten können.

Etwas anderes wöre noch, dass der Staat selbst, bzw. die Rentenversicherungen, eben das Kapital anders versuchen zu vermehren, statt einfach Steuermittel in enormen Ausmaßen dafür zu verwenden (auch solche, die man z.B. von jenen einsammelt, die am Kapitalmarkt ihr Geld vermehren....).

Denn die Grundidee, dass die Umlagenrente ja sicherer sei als eine kapitalgedeckte, resultiert ja noch aus Zeiten, als z.B. aus dem Bundeshaushalt kein einziger Cent in dieses System lief und der duchschnittliche Mann halt so 9-10 Jahre eine Rente Bezog. Heute sind es eher 18-20 Jahre. Und die Erwebszeiten sind auch nicht signifikant in die Höhe geschossen. Von der Produktivität gar nicht zu reden.

Vermutlich wird man die Renten noch deutlicher deckeln müssen. Also keiner kann erwarten mehr als eine Summe x zu bekommen. Egal wie viel er all die Jahre eingezahlt hat und welche Ansprüche er erworben hat. Der Rest, den man dann so gerne hätte, muss man selbst auffüllen. Aber wer soll das politisch durchsetzen frage ich dich :-)

MFG
Phil

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 12:21 (vor 89 Tagen) @ Phil

Es gibt natürlich auch Vorteile (z.B. eine deutlich stärkere Krisenbeständigkeit) und niemand will es abschaffen denke ich. Zudem ist natürlich nicht jedem, der durch unselbständige Arbeit in dieses System einzahlt, dann nebenbei noch (auch nur kleinere) Beträge anzulegen oder aber die Hemmschwelle ist einfach viel zu hoch.

Dennoch wäre es natürlich sinnvoll, sofern die Rente, die man dann einmal beziehen wird nicht nur ein gesetzter Basiswert sein soll, diese zu kombinieren. Ich denke, dass haben sehr viele Menschen auch längst. Also sie haben gesetzliche Rentenansprüche, sie haben Anspruch auf Betriebsrenten und/oder sie haben private Altersvorsorge betrieben (in welcher Form auch immer, gibt ja auch noch Produkte wie Lebensversicherungen etc.). Bei manch einem ist die "Kapitalgedckte" Altersvorsorge schlicht, dass sie ein Haus abbezahlt haben und dann keine Miete / Tilgungen mehr haben als Rentner.

Idealerweise ist es eine bunte Mischung aus allem. Mein Arbeitgeber bietet zum Beispiel eine vom Unternehmen finanzierte Betriebsrente an. Auch wenn dabei keine riesigen Summen zusammenkommen, helfen wenige hundert Euro zusätzlich trotzdem weiter. Hinzu kommen weitere Extras wie vermögenswirksame Leistungen, die viele Arbeitnehmer einfach verschenken. Da verstehe ich z.B. nicht, wie man das ungenutzt liegen lassen kann.

Über viele Jahre gab es zudem die Möglichkeit, eine Wohnung zu finanzieren, deren monatliche Raten nicht höher waren als die Kaltmiete. Dank der Niedrigzinsen musste man dafür nicht einmal Großverdiener sein. Wer die Miete zahlen konnte, konnte in der Regel auch einen Kredit bedienen. Voraussetzung natürlich eine unbefristete Arbeitsstelle und eine saubere Schufa-Auskunft. Auch diese Chance haben viele nicht genutzt, weil ihnen das Risiko zu groß erschien.

Lebensversicherungen sind nur dann interessant, wenn sie noch einen angemessenen Zinssatz bieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei, inzwischen sind sie genauso ein Minusgeschäft wie viele Direktversicherungen. Am Ende bleibt vor allem der ETF. Hier kommt mit der Zeit der Zinseszins ins Rollen und genau deshalb lohnt es sich, diesen Weg zu gehen.

Aber es gibt halt auch hier enorme Disparitäten. Deswegen müssen manche Mencshne, die zwar ihr ganzes Leben arbeitete, dann ab dem Renteneintritt überhaupt nicht mehr klar kommen. Denn sie haben nichts zusätzlich zur gesetztlichen Rente und müssen im Zweifel auch noch eine Miete zahlen, welche eben immer teurer wird sehr oft (also Kalt und Warmmiete zusammen).

Diesen Menschen hilft aber auch kein Hinweis darauf, dass sie halt mal zeit ihres Erwerblebens zusätzlich noch Geld hätten sparen müssen. Da war einfach gar nichts zum sparen und die niedrige Rente resultiert halt aus niedrigen Einkommen, womit schon klar ist, dass sie keine ETFs kaufen konnten oder ein Haus finanzieren hätten können.

Das stimmt. Aber für diese Gruppe gibt es andere Instrumente. Dank der SPD gibt es seit einigen Jahren den Grundrentenzuschlag: Rentenpunkte werden dabei auf bis zu 0,8 erhöht. Und wenn es trotzdem eng wird, greifen Wohngeld, Bürgergeld und in begrenztem Umfang auch Sozialwohnungen. Zudem steigt der Mindestlohn inzwischen in einem Tempo, das über der Inflationsrate liegt. Dummerweise sind das jedoch genau die Dinge, an denen derzeit kräftig gerüttelt wird.

Und dann ist es schlicht unverständlich, wie jemand, der von all diesen Leistungen profitiert, ausgerechnet eine Partei wählt, die sie am liebsten wieder abschaffen würde.

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Pini, Dienstag, 16.09.2025, 09:20 (vor 89 Tagen) @ Phil
bearbeitet von Pini, Dienstag, 16.09.2025, 09:36

Etwas anderes wöre noch, dass der Staat selbst, bzw. die Rentenversicherungen, eben das Kapital anders versuchen zu vermehren, statt einfach Steuermittel in enormen Ausmaßen dafür zu verwenden (auch solche, die man z.B. von jenen einsammelt, die am Kapitalmarkt ihr Geld vermehren....).

Das wäre halt schon ein Punkt. Ist in den USA ja auch sehr relevant, z.B. für die Finanzierung von Startups. Da ist ja z.B. ein Ontario Teachers' Pension Plan (OTPP) ein sehr relevanter Investor, was sowohl für Pensionäre als auch die Volkswirtschaft allgemein von Vorteil ist.

Denn die Grundidee, dass die Umlagenrente ja sicherer sei als eine kapitalgedeckte, resultiert ja noch aus Zeiten, als z.B. aus dem Bundeshaushalt kein einziger Cent in dieses System lief und der duchschnittliche Mann halt so 9-10 Jahre eine Rente Bezog. Heute sind es eher 18-20 Jahre. Und die Erwebszeiten sind auch nicht signifikant in die Höhe geschossen. Von der Produktivität gar nicht zu reden.

Die Zusammensetzung der Altersgruppen in der Bevölkerung war auch eine andere. Wenn 6 (?) Beitragszahler auf einen Rentner kommen, ist das was anderes, als wenn 2 auf einen kommen.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 09:52 (vor 89 Tagen) @ Pini

Das wäre halt schon ein Punkt. Ist in den USA ja auch sehr relevant, z.B. für die Finanzierung von Startups. Da ist ja z.B. ein Ontario Teachers' Pension Plan (OTPP) ein sehr relevanter Investor, was sowohl für Pensionäre als auch die Volkswirtschaft allgemein von Vorteil ist.

Das kommt noch hinzu. Aber in Deutschland gibt es eine enorme Abneigung gegen "das Kapital". Also man lässt lieber die Bundesbehörde xy über die Verteilung von Mitteln entscheiden, als dass man ....

Ich bin da ja sehr klar für eine Mischform. Aber gut, wie gesagt, dafür gibt es nur sehr bedingt politische Mehrheiten, geschweige gesellschaftliche. Und natürlich neigt die deutsche Gesellschaft egal in welchen Lagern auch zum prinzipienreiten.

Die Zusammensetzung der Altersgruppen in der Bevölkerung war auch eine andere. Wenn 6 (?) Beitragszahler auf einen Rentner kommen, ist das was anderes, als wenn 2 auf einen kommen.

Klar, das kommt auch noch hinzu. Das ganze Gerüst ist halt nicht mehr so, wie es ursprünglich mal angenommen wurde. Und worauf diese Idee der Umlage fußt. Man hat das nun schon seit vielen Jahren eben mit immer mehr Steuergeld versucht zu heilen, aber langsam merken halt alle, dass das so eigentlich nicht mehr geht. Schon gar nicht, wenn zugleich eben der zentrale Faktor für eine Umlage auch nicht funktioniert: Wirtschaftswachstum.

MFG
Phil

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Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 05:16 (vor 89 Tagen) @ fabian 1909

Mich würde interessieren, ob du selber langfristig Geld in Aktien/Fonds/ETFs angelegt hast. Wenn nicht, dann würde ich dir ganz dringend dazu raten. Am besten mit einem monatlichen Sparplan und Geld, dass du die nächsten 15-30 Jahre nicht planst auszugeben. Monatlich einzahlen und am besten maximal einmal im Jahr auf den Depotstand schauen. So ab Jahr 10 fängt es richtig an Spaß zu machen. Ich habe unter anderem einen VL Sparplan, den ich seit 2008 mit 40€ bespare. Mittlerweile sind über 60% der Mittel in dem Ding Rendite und unter 40% der Mittel habe ich selber eingezahlt.

Und ich halte es, genau wie Marc, für unbedingt notwendig, dass wir einen Teil (eine Mindestrente als Existenzminimum sollte der Staat garantieren) der Altersvorsorge auf den Kapitalmarkt abstellen. Das muss in meinen Augen aber „verpflichtend“ geschehen (sowas wie 401k, aber für jeden Arbeitnehmer). Wenn wir einfach nur steuerliche Anreize geben, dann nutzen es wieder nur diejenigen, die davon Ahnung haben und die restlichen gucken bei Rentenbeginn blöd aus der Wäsche. Und natürlich dürfen da nicht so unglaublich schlechte Dinge wie Riester und Rürup bei rumkommen. Dann kann ich mich auch direkt von Kloppo an die Deutsche Vermögensberatung vermitteln lassen.

Das Problem ist halt, dass das Kind hier eigentlich längst in den Brunnen gefallen ist. Eine Umstellung des Systems hätte man vor 30 Jahren vermutlich vergleichsweise geräuschlos hinbekommen (die Generation an Politkern hat es einfach brutal verkackt). Jetzt gehen gerade die Babyboomer in Rente und der Systemkollaps kommt immer näher (dazu kommt ein reduziertes Wirtschaftswachstum wie Öl ins Feuer).

[Kleiner Exkurs: Die Mexikaner haben genau das rechtzeitig gemacht, stehen aber vor ganz anderen Herausforderung wie dem informellen Arbeitsmarkt und geringen Löhnen]

Wie man langfristig ein gesundes System fährt, darüber dürfte vermutlich recht schnell Einigkeit bestehen. Aber wie wir jetzt die nächsten 20 Jahre packen sollen, bis die Babyboomer zum Großteil unter der Erde liegen? Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, aber am ehesten fällt mir ein Beamte und alle Gruppierungen in privaten Versorgungswerken mit ins Boot zu holen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 08:21 (vor 89 Tagen) @ Schoeneschooh

Aber wie wir jetzt die nächsten 20 Jahre packen sollen, bis die Babyboomer zum Großteil unter der Erde liegen? Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, aber am ehesten fällt mir ein Beamte und alle Gruppierungen in privaten Versorgungswerken mit ins Boot zu holen.

Disclaimer: Bin Beamter

Wenn man die Beamtenpension durch die gesetzliche Rente ersetzt, klingt das erst mal gerechter, ob es dauerhaft günstiger ist, ist soweit ich weiß umstritten.

Nicht umstritten ist allerdings, dass es erst mal eine Weile deutlich teurer würde. Für die nächsten 20 Jahre, von denen du sprichst, wäre das Problem also dadurch verschlimmert.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 09:27 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Aber wie wir jetzt die nächsten 20 Jahre packen sollen, bis die Babyboomer zum Großteil unter der Erde liegen? Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, aber am ehesten fällt mir ein Beamte und alle Gruppierungen in privaten Versorgungswerken mit ins Boot zu holen.


Disclaimer: Bin Beamter

Wenn man die Beamtenpension durch die gesetzliche Rente ersetzt, klingt das erst mal gerechter, ob es dauerhaft günstiger ist, ist soweit ich weiß umstritten.

Nicht umstritten ist allerdings, dass es erst mal eine Weile deutlich teurer würde. Für die nächsten 20 Jahre, von denen du sprichst, wäre das Problem also dadurch verschlimmert.

Bei den Beamtenpensionen ist das große Problem, dass hier teilweise keine Rücklagen gebildet werden. Und das, obwohl Bund, Länder, Kreise und Kommunen während der aktiven Dienstzeit dieser Personen viel Geld einsparen, wenn sie diese nicht als Angestellte beschäftigen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 08:52 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Wenn man die Beamtenpension durch die gesetzliche Rente ersetzt, klingt das erst mal gerechter, ob es dauerhaft günstiger ist, ist soweit ich weiß umstritten.

Erst einmal müste der Staat halt auch laufend in das System einzahlen, was er halt bisher nicht tun muss. Dass auch das dann nun an seine Grenzen stößt, weil einfach so vilee hochdotierte Beamte in Pension gehen, ist aber auch klar. War halt ewig ein guter Deal für die Staatsfinanzen. Denn man sparte sich die Einzahlungen und musste nur Haushaltsmittel für die geringere Anzahl an Pensionären bilden.

Inzwischen wird ja eher weniger verbeamtet bzw. defensiver. Und viele Branchen sind ja völlig raus aus diesem "System" (Also Post, Bahn, Sparkassen und so). Also wird die Kurve in ferner Zukunft auch wieder runter gehen. Nehme ich mal an.


Ich halte das auch eher für eine symbolische Sache. Ähnlich wie beim Bürgergeld. Es geht um das Gefühl von Gerechtigkeit und weniger darum, wo man wirklich die Summen einsparen könnte oder das System wirklich entlasten könnte. Und natürlich ist die Ermittlung der Pensionen schon auch im Vergleich sehr ungerecht gegenübre den gesetzlich rentenversicherten. Und die laufende Bezahlung ja auch schon, bei der die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst halt weniger auf dem Konto haben, als ihre verbeamteten Kollegen (und diese Micshungen gibt es im ÖD ja).

MFG
Phil

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 09:44 (vor 89 Tagen) @ Phil

Das würde zu heftigsten Verwerfungen führen, insbesondere im Bereich der Justiz. Denn Großkanzleien und die Justiz buhlen um den gleichen Personenkreis.

Und Teil des Deals war halt, dass du als Richter oder Staatsanwalt R1 nimmst, dafür aber über die Pension abgesichert bist. Nach den Deal kaputt, dann musst du halt mindestens € 130.000 brutto p.a. zahlen.

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Fonzie, Münster, Dienstag, 16.09.2025, 11:48 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Das würde zu heftigsten Verwerfungen führen, insbesondere im Bereich der Justiz. Denn Großkanzleien und die Justiz buhlen um den gleichen Personenkreis.

Und Teil des Deals war halt, dass du als Richter oder Staatsanwalt R1 nimmst, dafür aber über die Pension abgesichert bist. Nach den Deal kaputt, dann musst du halt mindestens € 130.000 brutto p.a. zahlen.

Ohne es beweisen zu können, würde es diesen Effekt auch bei uns an den Schulen geben, zumindest in den MINT-Fächern und ein paar anderen, wo sowieso schon Mangel herrscht. Die Länder kriegen aktuell wegen der Arbeitsbedingungen schon viele Stellen nicht gut besetzt. Wenn dann auch noch das Argument "relativ planbare finanzielle Absicherung bis ins hohe Alter" wegfiele, wäre das Lehramt noch mal ein großes Stück unattraktiver.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 13:06 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Das würde zu heftigsten Verwerfungen führen, insbesondere im Bereich der Justiz. Denn Großkanzleien und die Justiz buhlen um den gleichen Personenkreis.

Und Teil des Deals war halt, dass du als Richter oder Staatsanwalt R1 nimmst, dafür aber über die Pension abgesichert bist. Nach den Deal kaputt, dann musst du halt mindestens € 130.000 brutto p.a. zahlen.


Ohne es beweisen zu können, würde es diesen Effekt auch bei uns an den Schulen geben, zumindest in den MINT-Fächern und ein paar anderen, wo sowieso schon Mangel herrscht. Die Länder kriegen aktuell wegen der Arbeitsbedingungen schon viele Stellen nicht gut besetzt. Wenn dann auch noch das Argument "relativ planbare finanzielle Absicherung bis ins hohe Alter" wegfiele, wäre das Lehramt noch mal ein großes Stück unattraktiver.

Ich kenne einen Arbeitsrichter, der sein Richteramt schon gar nicht mehr ausübt, weil es finanziell lukrativer ist, freiberuflich Einigungsstellen zu führen und Schulungen sowie Beratungen anzubieten. Man kann mit der Qualifikation halt über 2.000 Euro + Mwst einnehmen, pro Tag. Was bekommt ein Richter pro Monat? 6.000 Brutto? Da kann dann auch die Pension nichts mehr retten.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 12:34 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Das würde zu heftigsten Verwerfungen führen, insbesondere im Bereich der Justiz. Denn Großkanzleien und die Justiz buhlen um den gleichen Personenkreis.

Und Teil des Deals war halt, dass du als Richter oder Staatsanwalt R1 nimmst, dafür aber über die Pension abgesichert bist. Nach den Deal kaputt, dann musst du halt mindestens € 130.000 brutto p.a. zahlen.


Ohne es beweisen zu können, würde es diesen Effekt auch bei uns an den Schulen geben, zumindest in den MINT-Fächern und ein paar anderen, wo sowieso schon Mangel herrscht. Die Länder kriegen aktuell wegen der Arbeitsbedingungen schon viele Stellen nicht gut besetzt. Wenn dann auch noch das Argument "relativ planbare finanzielle Absicherung bis ins hohe Alter" wegfiele, wäre das Lehramt noch mal ein großes Stück unattraktiver.

Das ist wahrscheinlich so, wobei ich da nicht weiß, wie es mit Alternativen aussieht. In meinem Beritt würden Personen mit entsprechenden Examina mit Kusshand genommen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 11:54 (vor 89 Tagen) @ Fonzie

Das würde zu heftigsten Verwerfungen führen, insbesondere im Bereich der Justiz. Denn Großkanzleien und die Justiz buhlen um den gleichen Personenkreis.

Und Teil des Deals war halt, dass du als Richter oder Staatsanwalt R1 nimmst, dafür aber über die Pension abgesichert bist. Nach den Deal kaputt, dann musst du halt mindestens € 130.000 brutto p.a. zahlen.


Ohne es beweisen zu können, würde es diesen Effekt auch bei uns an den Schulen geben, zumindest in den MINT-Fächern und ein paar anderen, wo sowieso schon Mangel herrscht. Die Länder kriegen aktuell wegen der Arbeitsbedingungen schon viele Stellen nicht gut besetzt. Wenn dann auch noch das Argument "relativ planbare finanzielle Absicherung bis ins hohe Alter" wegfiele, wäre das Lehramt noch mal ein großes Stück unattraktiver.

Berlin hat lange Lehrerinnen und Lehrer nicht mehr verbeamtet. Ergebnis war eine massive "Flucht" in andere Bundesländer. Um die Lücken zu stopfen, musste man deutlich stärker als anderswo auf Quereinsteiger setzen und zudem die Qualitätskriterien deutlich senken.

Mittlerweile verbeamtet man wohl wieder.

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brummbaer, Dienstag, 16.09.2025, 09:38 (vor 89 Tagen) @ Phil

Ich halte das auch eher für eine symbolische Sache. Ähnlich wie beim Bürgergeld. Es geht um das Gefühl von Gerechtigkeit und weniger darum, wo man wirklich die Summen einsparen könnte oder das System wirklich entlasten könnte. Und natürlich ist die Ermittlung der Pensionen schon auch im Vergleich sehr ungerecht gegenübre den gesetzlich rentenversicherten.

Grundsätzlich ja, allerdings ist das - zumindest in meiner Kalkulation - auch Teil des Deals: Zu Arbeitszeiten könnte ich als nicht-Beamter vllt. auch mehr einstreichen, als es mir als Beamter möglich ist.
Dafür ist es dann im Renten-/Pensionsalter auskömmlicher.

Und die laufende Bezahlung ja auch schon, bei der die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst halt weniger auf dem Konto haben, als ihre verbeamteten Kollegen (und diese Micshungen gibt es im ÖD ja).

Tendenziell eindeutig ja, allerdings kann es - je nach Familien- und Gesundheitsstand (Stichwort Beihilfe und PKV) - ggf. auch Konstellationen geben, wo es sich stark annhähert, ggf. sogar der Angestellte besser gestellt ist.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 09:57 (vor 89 Tagen) @ brummbaer

Tendenziell eindeutig ja, allerdings kann es - je nach Familien- und Gesundheitsstand (Stichwort Beihilfe und PKV) - ggf. auch Konstellationen geben, wo es sich stark annhähert, ggf. sogar der Angestellte besser gestellt ist.

Also ich erlebe derartige Fälle eher nicht. Prinzipiell verdient ein E12 Tarifbeschäftigter halt netto deutlich weniger als ein A12 Beamter. Dass es da individuelle Faktoren gibt, klar. Also Kinder, verheiratet, Erfahrungsstufen etc. etc.

MFG
Phil

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brummbaer, Dienstag, 16.09.2025, 13:44 (vor 89 Tagen) @ Phil

Tendenziell eindeutig ja, allerdings kann es - je nach Familien- und Gesundheitsstand (Stichwort Beihilfe und PKV) - ggf. auch Konstellationen geben, wo es sich stark annhähert, ggf. sogar der Angestellte besser gestellt ist.


Also ich erlebe derartige Fälle eher nicht. Prinzipiell verdient ein E12 Tarifbeschäftigter halt netto deutlich weniger als ein A12 Beamter. Dass es da individuelle Faktoren gibt, klar. Also Kinder, verheiratet, Erfahrungsstufen etc. etc.

MFG
Phil


Ich denke da vor allem an Teilzeit-Konstellationen.
Da ist die Netto-Differenz dann ggf. so klein, dass das durch die PKV (deren Beträge ja absolut sind) aufgefressen wird, ggf. sogar ins Minus dreht.
Aber klar, der Regelfall dürfte wohl eindeutig sein, dass der Beamte auch nach PKV besser dasteht.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 07:33 (vor 89 Tagen) @ Schoeneschooh

Das mit den Versorgungswerken kannst du vergessen. Als die DRV die Freiberufler nicht wollte hat man die gegründet. Die kannst du jetzt nicht für den Erfolg bestrafen.

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Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 16:04 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Meinst du, dass das rechtlich nicht funktioniert oder dass es sich dann „ungerecht“ für die Betroffenen anfühlt?

Ich meine auch nicht, dass man denen bisher angesparte Ansprüche aus diesen Modellen wegnimmst sondern dass man diese ab einem bestimmten Zeitpunkt einfriert und ab dann in die normale einzahlen lässt.

Aber ganz ehrlich gesagt bin ich bei dem Thema nicht gut genug informiert und habe deswegen ja auch geschrieben, dass ich nicht weiß wie man das Rentenproblem lösen soll. Vermutlich ist es einfach zu spät!

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 16:11 (vor 89 Tagen) @ Schoeneschooh

Für Bestehende Mitglieder dürfte der Bestandsschutz greifen. Und es dürfte wahrscheinlich auch in toto kaum darstellbar sein, weil du dann eigentlich alle Freiberufler auf der Zinne hast. Ärzte, Architekten, Steuerberater, Anwälte. Die können sich schon gut wehren.

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Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 16:30 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Naja, dass sich jemand wehrt, damit muss man halt umgehen können. Man kann ja auch nicht nur Politik zu Lasten derer machen, die sich nicht wehren können.

Wie sind diese Versorgungswerke denn strukturiert? Ist das alles kapitalgedeckt? Also sparst du da nur für dich oder alle in einen Topf und man bekommt eine Direktzusage in Höhe X in Abhängigkeit von Beitragsjahren und -höhe?

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 16:33 (vor 89 Tagen) @ Schoeneschooh

Naja, dass sich jemand wehrt, damit muss man halt umgehen können. Man kann ja auch nicht nur Politik zu Lasten derer machen, die sich nicht wehren können.

Wie sind diese Versorgungswerke denn strukturiert? Ist das alles kapitalgedeckt? Also sparst du da nur für dich oder alle in einen Topf und man bekommt eine Direktzusage in Höhe X in Abhängigkeit von Beitragsjahren und -höhe?

Es ist eine Kombination aus Kapitaldeckung (Großteil) und Umlagefinanzierung. Mein Versorgungswerk (Versorgungswerk der Rechtsanwälte im Lande Nordrhein-Westfalen) steht auch relativ gut dar. Gibt nen schönen Garantiezins, meine potentielle Rentenanwartschaft ist auch sehr okay.

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Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 17:02 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Natürlich bist du als Betroffener dagegen (genauso würde ich liebend gerne aus der dt. Rentenversicherung austreten und auf einen privaten ETF Sparplan umsteigen), aber mal in Theorie:

Wenn es komplett kapitalgedeckt wäre, dann könnte man dich doch absolut problemlos überführen. Ab dem 31.12.2025 zahlst du, genau wie ich, in die gesetzliche Rentenversicherung ein und sammelst Rentenpunkte. Dein Kapitalstock bleibt bei deinem Versorgungswerk und vermehrt sich bis zu deinem Renteneintritt fröhlich. Bei Renteneintritt bekommst du Mittel aus beiden Systemen, hast aber solidarisch dazu beigetragen, die Babyboomer-Jahre zu überbrücken.

Für mich, der seit dem 19. Lebensjahr in das dt. System eingezahlt hat, fühlt es sich einfach unfair an, dass ein großer Teil meiner Mitbürger (der eh schon zu dem Gutverdienern gehört) in Parallelsystemen spart und „nur“ durch Steuern (die ja massiv zweckentfremdet werden um das System am Leben zu halten) beitragen.

Also am Ende vermutlich alles wieder mega komplex und wenn man „Gerechtigkeit im Einzelfall“ schaffen will, dann kann man den Laden eh dicht machen. Es ist einfach sowas von absurd, dass man das alles so entworfen hat ohne ein paar Jahre in die Zukunft zu schauen!

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Habakuk, OWL, Dienstag, 16.09.2025, 19:31 (vor 89 Tagen) @ Schoeneschooh

Für mich, der seit dem 19. Lebensjahr in das dt. System eingezahlt hat, fühlt es sich einfach unfair an, dass ein großer Teil meiner Mitbürger (der eh schon zu dem Gutverdienern gehört) in Parallelsystemen spart und „nur“ durch Steuern (die ja massiv zweckentfremdet werden um das System am Leben zu halten) beitragen.

Ein ähnliches Problem sehen wir ja in der Krankenversicherung. Wer jung, reich und gesund ist, der kann in die private Krankenversicherung gehen. Ein Solidarsystem, aus dem die Stärksten einfach aussteigen, ist dann eben nur noch ein System, aber nicht mehr solidarisch. Eine Alternative liegt eigentlich auf der Hand. Alle zahlen in eine (sinnvollerweise dann auch wirklich in eine) gesetzliche Krankenversicherung ein und haben die gleichen Basisleistungen. Wer mehr will, lässt sich privat zusatzversichern.

Also am Ende vermutlich alles wieder mega komplex und wenn man „Gerechtigkeit im Einzelfall“ schaffen will, dann kann man den Laden eh dicht machen. Es ist einfach sowas von absurd, dass man das alles so entworfen hat ohne ein paar Jahre in die Zukunft zu schauen!

Ja, das trifft es ganz gut. Ein großes, die ganze Gesellschaft betreffendes Problem wird nicht konsequent angegangen, weil bestimmte Gruppen mit ihren Einzelinteressen nicht zurückstecken wollen. So kann man komplexe Probleme einfach nicht lösen, insbesondere wenn man den Bestand solcher Pfründe zu Naturgesetzen erhebt.

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 19:49 (vor 89 Tagen) @ Habakuk

Ich weiß nicht, inwieweit sich das relativieren lässt, aber hier klingt das danach, dass durch Privatversicherte ein Mehrumsatz zustande kommt und damit das Gesundheitssystem entlastet wird. https://www.pkv.de/positionen/finanzierungsbeitrag-zum-gesundheitssystem/

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markus, Dienstag, 16.09.2025, 18:52 (vor 89 Tagen) @ Schoeneschooh

Natürlich bist du als Betroffener dagegen (genauso würde ich liebend gerne aus der dt. Rentenversicherung austreten und auf einen privaten ETF Sparplan umsteigen), aber mal in Theorie:

Wenn es komplett kapitalgedeckt wäre, dann könnte man dich doch absolut problemlos überführen. Ab dem 31.12.2025 zahlst du, genau wie ich, in die gesetzliche Rentenversicherung ein und sammelst Rentenpunkte. Dein Kapitalstock bleibt bei deinem Versorgungswerk und vermehrt sich bis zu deinem Renteneintritt fröhlich. Bei Renteneintritt bekommst du Mittel aus beiden Systemen, hast aber solidarisch dazu beigetragen, die Babyboomer-Jahre zu überbrücken.

Ich kann aber jeden verstehen, der nicht bereit ist, die Babyboomer-Jahre zu überbrücken. Die Boomer wissen seit 30 bis 40 Jahren, dass es später ein Problem geben würde, wenn die Geburtenrate deutlich zurückgeht. Die Alterspyramide ist seit Langem bekannt. Auch sie hätten die Rente reformieren können – ja, sogar müssen. Das System einfach weiterlaufen zu lassen und nun festzustellen, dass es so nicht funktionieren kann, wirkt schon etwas schräg.

Für mich, der seit dem 19. Lebensjahr in das dt. System eingezahlt hat, fühlt es sich einfach unfair an, dass ein großer Teil meiner Mitbürger (der eh schon zu dem Gutverdienern gehört) in Parallelsystemen spart und „nur“ durch Steuern (die ja massiv zweckentfremdet werden um das System am Leben zu halten) beitragen.

„Nur“ ist gut. Es ist eigentlich total falsch, dass vor allem Gutverdiener mit Steuern massiv ein System finanzieren, in dem sie gar nicht drin sind und von dem sie keinerlei Leistung erhalten werden.


Also am Ende vermutlich alles wieder mega komplex und wenn man „Gerechtigkeit im Einzelfall“ schaffen will, dann kann man den Laden eh dicht machen. Es ist einfach sowas von absurd, dass man das alles so entworfen hat ohne ein paar Jahre in die Zukunft zu schauen!

Das ist richtig.

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Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 22:11 (vor 89 Tagen) @ markus

Ja NATÜRLICH kannst du jeden verstehen, das kann ich auch. Ich würde ja auch rausgehen, wenn ich könnte. Und auch ich zahle neben meinen Rentenbeitrag noch Steuern, die zweckentfremdet werden. Aber faktisch sitzen wir da alle zusammen in dem Boot und man muss halt den Boomern (sorry jetzt etwas polemisch: insbesondere denen mit den größeren Renten, abbezahltem Reihenhaus, Ferienwohnung in Holland und ggf. noch betrieblichen Altersvorsorgen —> davon kenne ich eine Menge) die Rente reduzieren und gleichzeitig auf der Einnahmenseite was ändern. Wie zur Hölle soll es sonst funktionieren?

Und ich bin ja bereit meinen Beitrag zu leisten durch höhere Rentenbeiträge. Aber wenn dann bestimmte, privilegierte Gruppen sich aus der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung schleichen können, dann finde ich das halt nicht ok!

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markus, Mittwoch, 17.09.2025, 07:18 (vor 88 Tagen) @ Schoeneschooh

Ja NATÜRLICH kannst du jeden verstehen, das kann ich auch. Ich würde ja auch rausgehen, wenn ich könnte. Und auch ich zahle neben meinen Rentenbeitrag noch Steuern, die zweckentfremdet werden. Aber faktisch sitzen wir da alle zusammen in dem Boot und man muss halt den Boomern (sorry jetzt etwas polemisch: insbesondere denen mit den größeren Renten, abbezahltem Reihenhaus, Ferienwohnung in Holland und ggf. noch betrieblichen Altersvorsorgen —> davon kenne ich eine Menge) die Rente reduzieren und gleichzeitig auf der Einnahmenseite was ändern. Wie zur Hölle soll es sonst funktionieren?

Und ich bin ja bereit meinen Beitrag zu leisten durch höhere Rentenbeiträge. Aber wenn dann bestimmte, privilegierte Gruppen sich aus der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung schleichen können, dann finde ich das halt nicht ok!

Wenn es ein wirklich gesamtgesellschaftliches System wäre, könnte ich das nachvollziehen. Aber Ärzte, Anwälte, Bauern und Selbstständige sind nicht Teil dieses Systems und werden später auch keine Rente daraus beziehen. Warum sollten sie dann für uns beide einzahlen? Man müsste diesen Gruppen auch entsprechende Ansprüche einräumen. Das wäre jedoch keine echte Reform: Kurzfristig gäbe es zwar mehr Einzahler, langfristig aber auch mehr Empfänger, die von der arbeitenden Bevölkerung mitfinanziert werden müssten. Zwar sind es dann nicht mehr die geburtenstarken Jahrgänge, doch die steigende Lebenserwartung verschärft das Problem ebenfalls. Hinzu kommt, dass wir die Wirtschaftsleistung ohne massive Zuwanderung schrittweise herunterfahren müssten. Das Hauptproblem bleibt also bestehen.

Die Boomer stärker zur Kasse zu bitten, wäre die ehrlichere Lösung. Schließlich können wir nichts dafür, dass sie die Reformen jahrzehntelang verschleppt haben. Zeit genug wäre da gewesen. Viele Boomer verfügen zudem über beträchtliche Betriebsrentenansprüche und haben in den 80er/90er die Basis gesetzt für gute Tarifverträge. Tarifverträge auszuhandeln, konnten sie eben.

Die nachfolgenden Generationen hingegen tragen Mitschuld: Sie fordern zwar mehr, sind aber kaum noch bereit, für ihre Rechte zu kämpfen. Stattdessen beklagen sie sich: „Oh, ich verdiene zu wenig Geld.“ – Ja, weil wir einfach blöd sind, unsere Rechte wahrzunehmen und keine starken Tarifverträge mehr hinkriegen. Obstkorb und ne tolle Unternehmenskultur genügen uns schon.

Die Boomer haben sich als grandiose Selbstoptimierer erwiesen. Nun erwarten sie, dass die jüngeren Generationen die Zeche zahlen. „Nach mir die Sintflut.“ Eigentlich müssten sie selbst die Konsequenzen tragen, weil sie das Rentensystem nicht reformiert haben. Doch am Ende werden wir es wieder klaglos hinnehmen – und schlichtweg höhere Beiträge zahlen.

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Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 17.09.2025, 15:12 (vor 88 Tagen) @ markus

Wenn es ein wirklich gesamtgesellschaftliches System wäre, könnte ich das nachvollziehen. Aber Ärzte, Anwälte, Bauern und Selbstständige sind nicht Teil dieses Systems und werden später auch keine Rente daraus beziehen. Warum sollten sie dann für uns beide einzahlen? >

Sobald sie einzahlen bekommen sie auch entsprechende Ansprüche. Ihr Ansprüche aus den Parallelwelten bleiben gleichzeitig bestehen.

Man müsste diesen Gruppen auch entsprechende Ansprüche einräumen. Das wäre jedoch keine echte Reform: Kurzfristig gäbe es zwar mehr Einzahler, langfristig aber auch mehr Empfänger, die von der arbeitenden Bevölkerung mitfinanziert werden müssten. >

Ja genau! Es geht mir hierbei primär darum die mittelfristige Problematik der Babyboomer etwas zu entschärfen. Ich sehe nicht, warum das hier kein valider Baustein sein sollte, die zu erreichen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 17:09 (vor 89 Tagen) @ Schoeneschooh

Ich würde mich ungern wieder in ein Schneeballsystem einzwängen lassen und halte die Pflichtmitgliedschaft in der DRV auch für unvereinbar mit dem Bild eines freien Berufs und habe durchaus starke Bedenken, ob das mit den Art. 12 und 14 GG vereinbar wäre. Und weil das niemand wirklich beantworten kann und will, belässt man das System so, wie es ist.

Selbst junge Kollegen direkt nach dem Berufseinstieg optieren hier zumindest immer für das Versorgungswerk und lassen sich befreien.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 17:11 (vor 89 Tagen) @ MarcBVB

Ich sagte ja: Dass du das nicht möchtest, ist ja klar! Das darf aber nicht relevant sein bei der politischen Entscheidung ;)

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 23:31 (vor 90 Tagen) @ fabian 1909

Das Umlagesystem funktioniert so unfassbar gut, dass die Bundesregierung jedes Jahr mehr Steuergeld darein werfen muss.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Montag, 15.09.2025, 15:44 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Ich halte ja schon diese Idee, dass irgendwie jeder halbwegs nahezu so viel Geld zur Verfüung haben sollte/müsste, als Rentner*in, wie er es zeit seines Erwerbslebes hatte, für einen seltsamen Konstruktionsfehler ;-) Bzw. das ist einfach nicht machbar/herstellbar. Egal was man da baut und macht.

Und schon gar nicht, wenn die durschnittliche Rentenbezugsdauer irgendwie bei im Maximum 25 Jahren (Ostddeutsche Frauen, 1995 20 Jahre) und im Minimum 18 Jahren (Ostdeutsche Männer, 1995 12 Jahre) aktuell liegt.

1960 bezog ein Mann rund 9,5 Jahre Rente aus diesem System. Wie gesagt, Heute halt 18,5 Jahre. Und dann soll das auch noch quasi möglichst dem nahe kommen, qua Summe, was man sonst verdient hat? Wird nicht laufen. Auch nicht mit kapitalmarktgebundenem System oder Teilsystem.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Montag, 15.09.2025, 19:03 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ich halte ja schon diese Idee, dass irgendwie jeder halbwegs nahezu so viel Geld zur Verfüung haben sollte/müsste, als Rentner*in, wie er es zeit seines Erwerbslebes hatte, für einen seltsamen Konstruktionsfehler ;-) Bzw. das ist einfach nicht machbar/herstellbar. Egal was man da baut und macht.

Und schon gar nicht, wenn die durschnittliche Rentenbezugsdauer irgendwie bei im Maximum 25 Jahren (Ostddeutsche Frauen, 1995 20 Jahre) und im Minimum 18 Jahren (Ostdeutsche Männer, 1995 12 Jahre) aktuell liegt.

1960 bezog ein Mann rund 9,5 Jahre Rente aus diesem System. Wie gesagt, Heute halt 18,5 Jahre. Und dann soll das auch noch quasi möglichst dem nahe kommen, qua Summe, was man sonst verdient hat? Wird nicht laufen. Auch nicht mit kapitalmarktgebundenem System oder Teilsystem.

MFG
Phil

Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig. Schon mit kleineren Beträgen – etwa 100 Euro im Monat – lassen sich bei langer Laufzeit erhebliche Summen aufbauen. Geht man von einer durchschnittlichen weltweiten Rendite von 7 % aus (das entspricht in etwa dem langfristigen Durchschnitt, trotz zahlreicher Krisen und Kriege) und spart diese Summe konsequent über ein ganzes Berufsleben hinweg (Annahme: 40 Jahre), zahlt man 48.000 Euro ein, heraus kommen jedoch rund 248.000 Euro. Das kann man z. B. in diesem Rechner alles durchspielen:

https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

Natürlich sind solche Renditen nicht garantiert und die Endsumme verliert durch Inflation an Kaufkraft. Aber selbst bei 2 % Inflation bleiben am Ende beachtliche Werte. Denn eines ist sicher: Solange die Weltwirtschaft Gewinne erzielt, entstehen auch Renditen – sei es durch Wachstum oder durch Ausschüttungen.

Anders sieht es bei den derzeit gängigen Altersvorsorgeprodukten wie Direktversicherungen oder Riesterverträgen aus. Deren Verzinsung liegt deutlich unter der Inflationsrate. Begriffe wie Garantieprodukte klingen dann toll. Real bedeutet das aber vor allem eines: garantiert einen großen Verlust aufgrund der höheren Inflation.

In Eigenregie kann man das natürlich alles selbst umsetzen. Dafür braucht es jedoch entsprechendes Finanzwissen. Um eine deutlich breitere Bevölkerungsgruppe zu erreichen, braucht es offizielle Produkte – steuergefördert (direkt aus dem Bruttoeinkommen) und ohne die Möglichkeit, der Verlockung nachzugeben und das Geld vorzeitig zu verkonsumieren.

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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 17.09.2025, 00:21 (vor 89 Tagen) @ markus

Die meisten Menschen haben aber monatlich nichtmal 100 Euro zum sparen übrig. Das ist daher einfach realitätsfremd.

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markus, Mittwoch, 17.09.2025, 07:25 (vor 88 Tagen) @ Talentförderer

Die meisten Menschen haben aber monatlich nichtmal 100 Euro zum sparen übrig. Das ist daher einfach realitätsfremd.

„Die meisten Menschen“? Also kann es der Medianverdiener, der ja genau in der Mitte liegt, mit 51.000 brutto auch nicht? Wie kommen dann alle, die deutlich weniger verdienen, über die Runden? Mit Mindestlohn liegst du bei deutlich unter 30.000 Euro. Wenn der das nicht kann, okay. Aber wenn jemand 25.000 mehr im Jahr hat, wird der das können. Es ist dann eine Frage des Wollens und der Disziplin.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 22:24 (vor 90 Tagen) @ markus

braucht es offizielle Produkte – steuergefördert (direkt aus dem Bruttoeinkommen) und ohne die Möglichkeit, der Verlockung nachzugeben und das Geld vorzeitig zu verkonsumieren.

Orientiert an den Daten der Finanzmärkte in den letzten Jahrzehnten wäre ein solches System sicher sinnvoll. Funktioniert in Norwegen und Schweden ja auch schon lange. Man darf es nur nicht so diletantisch angehen wie ein gewisser Fliesenleger. Dessen Rentenmodell war staatliche Verarsche und hat nur den Finanzinstituten etwas gebracht. Und dem Fliesenleger natürlich, der nachher regelmäßig für fünfstellige Beträge Vorträge halten durfte, obwohl er nachweislich gar nicht wusste, wovon er redet.

Bei den staatlichen Fonds in Norwegen und Schweden, wo sich die inkompetenten Schaffer nicht von gelgeilen Finanzunternhemen haben "beraten" lassen, betragen die Gebühren weit weniger als die Hälfte von dem, was auf dem freien Finanzmarkt anfallen würde. Bei Riester- oder Rürup-Unsinn ist es dagegen umgekehrt.

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majae, Muc, Montag, 15.09.2025, 21:42 (vor 90 Tagen) @ markus

Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig.

Ich denke auch, dass das eine (vllt einzig sinnvolle) Lösung wäre. Wer früh anfängt, geringe Summen regelmäßig einzuzahlen, hat am Ende des Berufslebens eine beträchtliche Summe beisammen. Aber dafür muss es der breiten Masse auch schmackhaft gemacht werden. Stattdessen werden Rentenversicherungen und bAG beworben, wo zwar sogar AG und Staat mit einzahlen, was aber am Ende fast alles beim Versicherer bleibt. Mach ich das ganze privat ohne externe mit profitieren zu lassen, hab ich lächerliche Freibeträge - die es eigentlich nicht wert sind - und zahl den gleichen Steuersatz wie eine Klatten auf 1 Mrd Euro Dividende im Jahr, wobei die vermutlich das Ganze deutlich drücken kann.
Ich bin noch nicht so alt, aber mir scheint es dass seit Schröder unser Politiker zu feige geworden sind um Probleme langfristig zu lösen. Wir werden von Gier und Korruption regiert, nur nennt man es jetzt Lobbyismus, ändert aber nichts.
Und auch wenn es einige triggern wird, die einzigen Persönlichkeiten wo ich etwas anderes gesehen habe, waren Habeck, der imho gewillt und bemüht war, heute Weichen zu stellen, von denen das Land in 10-20 Jahren profitiert, und bei der aktuellen Linken. Man kann darüber streiten, ob es die richtigen Weichen sind, aber sie sind definitiv sinnvoller, als Autos mit den Unterleibern von Frauen zu vergleichen oder seine Fresse für McDonalds in die Kamera zu halten.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 19:22 (vor 90 Tagen) @ markus

Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig.

Naja, ich habe einst eine höhere Handelsschule besucht, bin noch klassisch ausgebildeter Bankkaufmann, habe als solcher gearbeitet und dann ein Diplom im Studiengang Wirtschaft gemacht. Meine nahezu gesamten Ersparnisse sind am Kapitalmarkt angelegt seit beginnend bald 35 Jahren.

Ich denke ich habe zumindest ein wenig Ahnung :-)

Weiß aber, was du meinst. Keine Sorge.

MFG
Phil

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markus, Montag, 15.09.2025, 19:44 (vor 90 Tagen) @ Phil

Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig.


Naja, ich habe einst eine höhere Handelsschule besucht, bin noch klassisch ausgebildeter Bankkaufmann, habe als solcher gearbeitet und dann ein Diplom im Studiengang Wirtschaft gemacht. Meine nahezu gesamten Ersparnisse sind am Kapitalmarkt angelegt seit beginnend bald 35 Jahren.

Ich denke ich habe zumindest ein wenig Ahnung :-)

Weiß aber, was du meinst. Keine Sorge.

MFG
Phil

Dann wirst du besser Bescheid wissen als ich. Ich hatte mich nur gewundert, weil es so klang, als könne man seine Versorgungslücke nicht schließen.

Daher ein gut gemeinter Tipp an alle, die es noch nicht so machen wie Phil, Fourrier und ich: Macht es einfach genauso. Der beste Zeitpunkt, um zu starten, ist immer jetzt.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 19:07 (vor 90 Tagen) @ markus

Ich halte ja schon diese Idee, dass irgendwie jeder halbwegs nahezu so viel Geld zur Verfüung haben sollte/müsste, als Rentner*in, wie er es zeit seines Erwerbslebes hatte, für einen seltsamen Konstruktionsfehler ;-) Bzw. das ist einfach nicht machbar/herstellbar. Egal was man da baut und macht.

Und schon gar nicht, wenn die durschnittliche Rentenbezugsdauer irgendwie bei im Maximum 25 Jahren (Ostddeutsche Frauen, 1995 20 Jahre) und im Minimum 18 Jahren (Ostdeutsche Männer, 1995 12 Jahre) aktuell liegt.

1960 bezog ein Mann rund 9,5 Jahre Rente aus diesem System. Wie gesagt, Heute halt 18,5 Jahre. Und dann soll das auch noch quasi möglichst dem nahe kommen, qua Summe, was man sonst verdient hat? Wird nicht laufen. Auch nicht mit kapitalmarktgebundenem System oder Teilsystem.

MFG
Phil


Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig. Schon mit kleineren Beträgen – etwa 100 Euro im Monat – lassen sich bei langer Laufzeit erhebliche Summen aufbauen. Geht man von einer durchschnittlichen weltweiten Rendite von 7 % aus (das entspricht in etwa dem langfristigen Durchschnitt, trotz zahlreicher Krisen und Kriege) und spart diese Summe konsequent über ein ganzes Berufsleben hinweg (Annahme: 40 Jahre), zahlt man 48.000 Euro ein, heraus kommen jedoch rund 248.000 Euro. Das kann man z. B. in diesem Rechner alles durchspielen:

https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

Natürlich sind solche Renditen nicht garantiert und die Endsumme verliert durch Inflation an Kaufkraft. Aber selbst bei 2 % Inflation bleiben am Ende beachtliche Werte. Denn eines ist sicher: Solange die Weltwirtschaft Gewinne erzielt, entstehen auch Renditen – sei es durch Wachstum oder durch Ausschüttungen.

Anders sieht es bei den derzeit gängigen Altersvorsorgeprodukten wie Direktversicherungen oder Riesterverträgen aus. Deren Verzinsung liegt deutlich unter der Inflationsrate. Begriffe wie Garantieprodukte klingen dann toll. Real bedeutet das aber vor allem eines: garantiert einen großen Verlust aufgrund der höheren Inflation.

In Eigenregie kann man das natürlich alles selbst umsetzen. Dafür braucht es jedoch entsprechendes Finanzwissen. Um eine deutlich breitere Bevölkerungsgruppe zu erreichen, braucht es offizielle Produkte – steuergefördert (direkt aus dem Bruttoeinkommen) und ohne die Möglichkeit, der Verlockung nachzugeben und das Geld vorzeitig zu verkonsumieren.

Unter 10% ist Lowperforming, da gibt es Abzüge bei der Leistungszulage!

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Montag, 15.09.2025, 19:17 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Ich halte ja schon diese Idee, dass irgendwie jeder halbwegs nahezu so viel Geld zur Verfüung haben sollte/müsste, als Rentner*in, wie er es zeit seines Erwerbslebes hatte, für einen seltsamen Konstruktionsfehler ;-) Bzw. das ist einfach nicht machbar/herstellbar. Egal was man da baut und macht.

Und schon gar nicht, wenn die durschnittliche Rentenbezugsdauer irgendwie bei im Maximum 25 Jahren (Ostddeutsche Frauen, 1995 20 Jahre) und im Minimum 18 Jahren (Ostdeutsche Männer, 1995 12 Jahre) aktuell liegt.

1960 bezog ein Mann rund 9,5 Jahre Rente aus diesem System. Wie gesagt, Heute halt 18,5 Jahre. Und dann soll das auch noch quasi möglichst dem nahe kommen, qua Summe, was man sonst verdient hat? Wird nicht laufen. Auch nicht mit kapitalmarktgebundenem System oder Teilsystem.

MFG
Phil


Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig. Schon mit kleineren Beträgen – etwa 100 Euro im Monat – lassen sich bei langer Laufzeit erhebliche Summen aufbauen. Geht man von einer durchschnittlichen weltweiten Rendite von 7 % aus (das entspricht in etwa dem langfristigen Durchschnitt, trotz zahlreicher Krisen und Kriege) und spart diese Summe konsequent über ein ganzes Berufsleben hinweg (Annahme: 40 Jahre), zahlt man 48.000 Euro ein, heraus kommen jedoch rund 248.000 Euro. Das kann man z. B. in diesem Rechner alles durchspielen:

https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

Natürlich sind solche Renditen nicht garantiert und die Endsumme verliert durch Inflation an Kaufkraft. Aber selbst bei 2 % Inflation bleiben am Ende beachtliche Werte. Denn eines ist sicher: Solange die Weltwirtschaft Gewinne erzielt, entstehen auch Renditen – sei es durch Wachstum oder durch Ausschüttungen.

Anders sieht es bei den derzeit gängigen Altersvorsorgeprodukten wie Direktversicherungen oder Riesterverträgen aus. Deren Verzinsung liegt deutlich unter der Inflationsrate. Begriffe wie Garantieprodukte klingen dann toll. Real bedeutet das aber vor allem eines: garantiert einen großen Verlust aufgrund der höheren Inflation.

In Eigenregie kann man das natürlich alles selbst umsetzen. Dafür braucht es jedoch entsprechendes Finanzwissen. Um eine deutlich breitere Bevölkerungsgruppe zu erreichen, braucht es offizielle Produkte – steuergefördert (direkt aus dem Bruttoeinkommen) und ohne die Möglichkeit, der Verlockung nachzugeben und das Geld vorzeitig zu verkonsumieren.


Unter 10% ist Lowperforming, da gibt es Abzüge bei der Leistungszulage!

Ist auch möglich, ja. Dann wären es schon 632.000 Euro. Der Zinseszins wird einfach oft unterschätzt.

Wir reden hier aber über einen möglichst einfachen Einstieg, der in den meisten Fällen auf einen langweiligen ETF auf den Weltindex hinausläuft. Dort lag die langfristige Durchschnittsrendite bei etwa 7 %.

Mit einer 4%-Entnahmestrategie lassen sich im Rentenalter daraus rund 800 Euro monatlich auszahlen. In deinem Beispiel (bei 10 % Rendite) wären es sogar über 2.100 Euro. Damit stellt sich die Frage der Versorgungslücke im Grunde nicht mehr – und das alles mit nur 100 Euro monatlicher Sparrate.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 19:21 (vor 90 Tagen) @ markus

Ich halte ja schon diese Idee, dass irgendwie jeder halbwegs nahezu so viel Geld zur Verfüung haben sollte/müsste, als Rentner*in, wie er es zeit seines Erwerbslebes hatte, für einen seltsamen Konstruktionsfehler ;-) Bzw. das ist einfach nicht machbar/herstellbar. Egal was man da baut und macht.

Und schon gar nicht, wenn die durschnittliche Rentenbezugsdauer irgendwie bei im Maximum 25 Jahren (Ostddeutsche Frauen, 1995 20 Jahre) und im Minimum 18 Jahren (Ostdeutsche Männer, 1995 12 Jahre) aktuell liegt.

1960 bezog ein Mann rund 9,5 Jahre Rente aus diesem System. Wie gesagt, Heute halt 18,5 Jahre. Und dann soll das auch noch quasi möglichst dem nahe kommen, qua Summe, was man sonst verdient hat? Wird nicht laufen. Auch nicht mit kapitalmarktgebundenem System oder Teilsystem.

MFG
Phil


Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig. Schon mit kleineren Beträgen – etwa 100 Euro im Monat – lassen sich bei langer Laufzeit erhebliche Summen aufbauen. Geht man von einer durchschnittlichen weltweiten Rendite von 7 % aus (das entspricht in etwa dem langfristigen Durchschnitt, trotz zahlreicher Krisen und Kriege) und spart diese Summe konsequent über ein ganzes Berufsleben hinweg (Annahme: 40 Jahre), zahlt man 48.000 Euro ein, heraus kommen jedoch rund 248.000 Euro. Das kann man z. B. in diesem Rechner alles durchspielen:

https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

Natürlich sind solche Renditen nicht garantiert und die Endsumme verliert durch Inflation an Kaufkraft. Aber selbst bei 2 % Inflation bleiben am Ende beachtliche Werte. Denn eines ist sicher: Solange die Weltwirtschaft Gewinne erzielt, entstehen auch Renditen – sei es durch Wachstum oder durch Ausschüttungen.

Anders sieht es bei den derzeit gängigen Altersvorsorgeprodukten wie Direktversicherungen oder Riesterverträgen aus. Deren Verzinsung liegt deutlich unter der Inflationsrate. Begriffe wie Garantieprodukte klingen dann toll. Real bedeutet das aber vor allem eines: garantiert einen großen Verlust aufgrund der höheren Inflation.

In Eigenregie kann man das natürlich alles selbst umsetzen. Dafür braucht es jedoch entsprechendes Finanzwissen. Um eine deutlich breitere Bevölkerungsgruppe zu erreichen, braucht es offizielle Produkte – steuergefördert (direkt aus dem Bruttoeinkommen) und ohne die Möglichkeit, der Verlockung nachzugeben und das Geld vorzeitig zu verkonsumieren.


Unter 10% ist Lowperforming, da gibt es Abzüge bei der Leistungszulage!


Ist auch möglich, ja. Dann wären es schon 632.000 Euro. Der Zinseszins wird einfach oft unterschätzt.

Wir reden hier aber über einen möglichst einfachen Einstieg, der in den meisten Fällen auf einen langweiligen ETF auf den Weltindex hinausläuft. Dort lag die langfristige Durchschnittsrendite bei etwa 7 %.

Mit einer 4%-Entnahmestrategie lassen sich im Rentenalter daraus rund 800 Euro monatlich auszahlen. In deinem Beispiel (bei 10 % Rendite) wären es sogar über 2.100 Euro. Damit stellt sich die Frage der Versorgungslücke im Grunde nicht mehr – und das alles mit nur 100 Euro monatlicher Sparrate.

OK fair enough, man muss natürlich dazu sagen, dass Finanzprodukte in den letzten Jahren überdurchschnittlich liefen. Bei mir liegt der TTWROR der letzten 5 Jahre bei knapp 130% und ich bin bestimmt kein Profi.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Montag, 15.09.2025, 19:56 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Ich halte ja schon diese Idee, dass irgendwie jeder halbwegs nahezu so viel Geld zur Verfüung haben sollte/müsste, als Rentner*in, wie er es zeit seines Erwerbslebes hatte, für einen seltsamen Konstruktionsfehler ;-) Bzw. das ist einfach nicht machbar/herstellbar. Egal was man da baut und macht.

Und schon gar nicht, wenn die durschnittliche Rentenbezugsdauer irgendwie bei im Maximum 25 Jahren (Ostddeutsche Frauen, 1995 20 Jahre) und im Minimum 18 Jahren (Ostdeutsche Männer, 1995 12 Jahre) aktuell liegt.

1960 bezog ein Mann rund 9,5 Jahre Rente aus diesem System. Wie gesagt, Heute halt 18,5 Jahre. Und dann soll das auch noch quasi möglichst dem nahe kommen, qua Summe, was man sonst verdient hat? Wird nicht laufen. Auch nicht mit kapitalmarktgebundenem System oder Teilsystem.

MFG
Phil


Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig. Schon mit kleineren Beträgen – etwa 100 Euro im Monat – lassen sich bei langer Laufzeit erhebliche Summen aufbauen. Geht man von einer durchschnittlichen weltweiten Rendite von 7 % aus (das entspricht in etwa dem langfristigen Durchschnitt, trotz zahlreicher Krisen und Kriege) und spart diese Summe konsequent über ein ganzes Berufsleben hinweg (Annahme: 40 Jahre), zahlt man 48.000 Euro ein, heraus kommen jedoch rund 248.000 Euro. Das kann man z. B. in diesem Rechner alles durchspielen:

https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

Natürlich sind solche Renditen nicht garantiert und die Endsumme verliert durch Inflation an Kaufkraft. Aber selbst bei 2 % Inflation bleiben am Ende beachtliche Werte. Denn eines ist sicher: Solange die Weltwirtschaft Gewinne erzielt, entstehen auch Renditen – sei es durch Wachstum oder durch Ausschüttungen.

Anders sieht es bei den derzeit gängigen Altersvorsorgeprodukten wie Direktversicherungen oder Riesterverträgen aus. Deren Verzinsung liegt deutlich unter der Inflationsrate. Begriffe wie Garantieprodukte klingen dann toll. Real bedeutet das aber vor allem eines: garantiert einen großen Verlust aufgrund der höheren Inflation.

In Eigenregie kann man das natürlich alles selbst umsetzen. Dafür braucht es jedoch entsprechendes Finanzwissen. Um eine deutlich breitere Bevölkerungsgruppe zu erreichen, braucht es offizielle Produkte – steuergefördert (direkt aus dem Bruttoeinkommen) und ohne die Möglichkeit, der Verlockung nachzugeben und das Geld vorzeitig zu verkonsumieren.


Unter 10% ist Lowperforming, da gibt es Abzüge bei der Leistungszulage!


Ist auch möglich, ja. Dann wären es schon 632.000 Euro. Der Zinseszins wird einfach oft unterschätzt.

Wir reden hier aber über einen möglichst einfachen Einstieg, der in den meisten Fällen auf einen langweiligen ETF auf den Weltindex hinausläuft. Dort lag die langfristige Durchschnittsrendite bei etwa 7 %.

Mit einer 4%-Entnahmestrategie lassen sich im Rentenalter daraus rund 800 Euro monatlich auszahlen. In deinem Beispiel (bei 10 % Rendite) wären es sogar über 2.100 Euro. Damit stellt sich die Frage der Versorgungslücke im Grunde nicht mehr – und das alles mit nur 100 Euro monatlicher Sparrate.


OK fair enough, man muss natürlich dazu sagen, dass Finanzprodukte in den letzten Jahren überdurchschnittlich liefen. Bei mir liegt der TTWROR der letzten 5 Jahre bei knapp 130% und ich bin bestimmt kein Profi.

Ich kenne meine genaue Rendite gar nicht, da ich einige Gewinne realisiert und umgeschichtet habe. Mit einigen Werten konntest du dich dumm und dämlich verdienen (mit Nvidia bin ich fast 6.000% im plus - ja, sechstausend, nicht sechshundert oder sechszig).

Kann mir einer die Nvidia von morgen verraten? So ein kleiner Turbo um kündigen zu können, wäre ganz nice ;)

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 20:33 (vor 90 Tagen) @ markus

Ich halte ja schon diese Idee, dass irgendwie jeder halbwegs nahezu so viel Geld zur Verfüung haben sollte/müsste, als Rentner*in, wie er es zeit seines Erwerbslebes hatte, für einen seltsamen Konstruktionsfehler ;-) Bzw. das ist einfach nicht machbar/herstellbar. Egal was man da baut und macht.

Und schon gar nicht, wenn die durschnittliche Rentenbezugsdauer irgendwie bei im Maximum 25 Jahren (Ostddeutsche Frauen, 1995 20 Jahre) und im Minimum 18 Jahren (Ostdeutsche Männer, 1995 12 Jahre) aktuell liegt.

1960 bezog ein Mann rund 9,5 Jahre Rente aus diesem System. Wie gesagt, Heute halt 18,5 Jahre. Und dann soll das auch noch quasi möglichst dem nahe kommen, qua Summe, was man sonst verdient hat? Wird nicht laufen. Auch nicht mit kapitalmarktgebundenem System oder Teilsystem.

MFG
Phil


Du unterschätzt den Kapitalmarkt ein wenig. Schon mit kleineren Beträgen – etwa 100 Euro im Monat – lassen sich bei langer Laufzeit erhebliche Summen aufbauen. Geht man von einer durchschnittlichen weltweiten Rendite von 7 % aus (das entspricht in etwa dem langfristigen Durchschnitt, trotz zahlreicher Krisen und Kriege) und spart diese Summe konsequent über ein ganzes Berufsleben hinweg (Annahme: 40 Jahre), zahlt man 48.000 Euro ein, heraus kommen jedoch rund 248.000 Euro. Das kann man z. B. in diesem Rechner alles durchspielen:

https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

Natürlich sind solche Renditen nicht garantiert und die Endsumme verliert durch Inflation an Kaufkraft. Aber selbst bei 2 % Inflation bleiben am Ende beachtliche Werte. Denn eines ist sicher: Solange die Weltwirtschaft Gewinne erzielt, entstehen auch Renditen – sei es durch Wachstum oder durch Ausschüttungen.

Anders sieht es bei den derzeit gängigen Altersvorsorgeprodukten wie Direktversicherungen oder Riesterverträgen aus. Deren Verzinsung liegt deutlich unter der Inflationsrate. Begriffe wie Garantieprodukte klingen dann toll. Real bedeutet das aber vor allem eines: garantiert einen großen Verlust aufgrund der höheren Inflation.

In Eigenregie kann man das natürlich alles selbst umsetzen. Dafür braucht es jedoch entsprechendes Finanzwissen. Um eine deutlich breitere Bevölkerungsgruppe zu erreichen, braucht es offizielle Produkte – steuergefördert (direkt aus dem Bruttoeinkommen) und ohne die Möglichkeit, der Verlockung nachzugeben und das Geld vorzeitig zu verkonsumieren.


Unter 10% ist Lowperforming, da gibt es Abzüge bei der Leistungszulage!


Ist auch möglich, ja. Dann wären es schon 632.000 Euro. Der Zinseszins wird einfach oft unterschätzt.

Wir reden hier aber über einen möglichst einfachen Einstieg, der in den meisten Fällen auf einen langweiligen ETF auf den Weltindex hinausläuft. Dort lag die langfristige Durchschnittsrendite bei etwa 7 %.

Mit einer 4%-Entnahmestrategie lassen sich im Rentenalter daraus rund 800 Euro monatlich auszahlen. In deinem Beispiel (bei 10 % Rendite) wären es sogar über 2.100 Euro. Damit stellt sich die Frage der Versorgungslücke im Grunde nicht mehr – und das alles mit nur 100 Euro monatlicher Sparrate.


OK fair enough, man muss natürlich dazu sagen, dass Finanzprodukte in den letzten Jahren überdurchschnittlich liefen. Bei mir liegt der TTWROR der letzten 5 Jahre bei knapp 130% und ich bin bestimmt kein Profi.


Ich kenne meine genaue Rendite gar nicht, da ich einige Gewinne realisiert und umgeschichtet habe. Mit einigen Werten konntest du dich dumm und dämlich verdienen (mit Nvidia bin ich fast 6.000% im plus - ja, sechstausend, nicht sechshundert oder sechszig).

Kann mir einer die Nvidia von morgen verraten? So ein kleiner Turbo um kündigen zu können, wäre ganz nice ;)

Wow, da hast du ja sogar schon 60k liegen, wenn du gerade mal einen Tausender investiert hast!
Nein davon bin ich weit weg, bei mir 550% aktuell.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

brummbaer, Dienstag, 16.09.2025, 01:00 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

OK fair enough, man muss natürlich dazu sagen, dass Finanzprodukte in den letzten Jahren überdurchschnittlich liefen. Bei mir liegt der TTWROR der letzten 5 Jahre bei knapp 130% und ich bin bestimmt kein Profi.


Ich kenne meine genaue Rendite gar nicht, da ich einige Gewinne realisiert und umgeschichtet habe. Mit einigen Werten konntest du dich dumm und dämlich verdienen (mit Nvidia bin ich fast 6.000% im plus - ja, sechstausend, nicht sechshundert oder sechszig).

Kann mir einer die Nvidia von morgen verraten? So ein kleiner Turbo um kündigen zu können, wäre ganz nice ;)


Wow, da hast du ja sogar schon 60k liegen, wenn du gerade mal einen Tausender investiert hast!
Nein davon bin ich weit weg, bei mir 550% aktuell.


Ja, das ist jetzt einer der absoluten TOP-Einzelwerte schlechthin des letzten Jahrzehnts oder von mir aus der letzten dreißig Jahre.
Wie viele Menschen, die nicht aufgrund irgend eines Spleens (in diesem Fall zB Computer-Enthusiasten) oder aufgrund eines ohnehin vorhandenen Reichtums haben aber vor zwanzig, dreißig Jahren den Einzelwert nvidia gekauft?!
Und dann in Größenordnung von "gerade mal einem Tausender"?!

Das sind vermutlichen weltweit dieselben drei Nerds, die auch Mitte der 90er für einige Tauis google, Apple und Amazon gekauft haben, um dann Ende der Nuller-Jahre im Uni-Netzwerk Bitcoins zu minen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Dienstag, 16.09.2025, 07:33 (vor 89 Tagen) @ brummbaer

OK fair enough, man muss natürlich dazu sagen, dass Finanzprodukte in den letzten Jahren überdurchschnittlich liefen. Bei mir liegt der TTWROR der letzten 5 Jahre bei knapp 130% und ich bin bestimmt kein Profi.


Ich kenne meine genaue Rendite gar nicht, da ich einige Gewinne realisiert und umgeschichtet habe. Mit einigen Werten konntest du dich dumm und dämlich verdienen (mit Nvidia bin ich fast 6.000% im plus - ja, sechstausend, nicht sechshundert oder sechszig).

Kann mir einer die Nvidia von morgen verraten? So ein kleiner Turbo um kündigen zu können, wäre ganz nice ;)


Wow, da hast du ja sogar schon 60k liegen, wenn du gerade mal einen Tausender investiert hast!
Nein davon bin ich weit weg, bei mir 550% aktuell.

Ja, das ist jetzt einer der absoluten TOP-Einzelwerte schlechthin des letzten Jahrzehnts oder von mir aus der letzten dreißig Jahre.
Wie viele Menschen, die nicht aufgrund irgend eines Spleens (in diesem Fall zB Computer-Enthusiasten) oder aufgrund eines ohnehin vorhandenen Reichtums haben aber vor zwanzig, dreißig Jahren den Einzelwert nvidia gekauft?!
Und dann in Größenordnung von "gerade mal einem Tausender"?!

Das sind vermutlichen weltweit dieselben drei Nerds, die auch Mitte der 90er für einige Tauis google, Apple und Amazon gekauft haben, um dann Ende der Nuller-Jahre im Uni-Netzwerk Bitcoins zu minen.

Ich habe erst ab 2017 überhaupt damit begonnen, Einzelwerte zu kaufen (Nvidia müsste 2018 oder 2019 gewesen sein). Es handelt sich also nicht um einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren, sondern um deutlich weniger. Schon damals war im Gespräch, dass Nvidia eine bedeutende Rolle im Bereich KI einnehmen wird. Eine Garantie war das natürlich nicht. Sonst hätte ich auch mehr als nur etwa 1.500 Euro investiert.

Auch mit Apple und Amazon (die ich ebenfalls erst kurz vor Corona gekauft habe) konnte man in den letzten Jahren mehrere hundert Prozent Rendite erzielen. Man muss also nicht schon 1995 eingestiegen sein, auch wenn das natürlich noch besser gewesen wäre.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

brummbaer, Dienstag, 16.09.2025, 09:28 (vor 89 Tagen) @ markus
bearbeitet von brummbaer, Dienstag, 16.09.2025, 09:40

OK fair enough, man muss natürlich dazu sagen, dass Finanzprodukte in den letzten Jahren überdurchschnittlich liefen. Bei mir liegt der TTWROR der letzten 5 Jahre bei knapp 130% und ich bin bestimmt kein Profi.


Ich kenne meine genaue Rendite gar nicht, da ich einige Gewinne realisiert und umgeschichtet habe. Mit einigen Werten konntest du dich dumm und dämlich verdienen (mit Nvidia bin ich fast 6.000% im plus - ja, sechstausend, nicht sechshundert oder sechszig).

Kann mir einer die Nvidia von morgen verraten? So ein kleiner Turbo um kündigen zu können, wäre ganz nice ;)


Wow, da hast du ja sogar schon 60k liegen, wenn du gerade mal einen Tausender investiert hast!
Nein davon bin ich weit weg, bei mir 550% aktuell.

Ja, das ist jetzt einer der absoluten TOP-Einzelwerte schlechthin des letzten Jahrzehnts oder von mir aus der letzten dreißig Jahre.
Wie viele Menschen, die nicht aufgrund irgend eines Spleens (in diesem Fall zB Computer-Enthusiasten) oder aufgrund eines ohnehin vorhandenen Reichtums haben aber vor zwanzig, dreißig Jahren den Einzelwert nvidia gekauft?!
Und dann in Größenordnung von "gerade mal einem Tausender"?!

Das sind vermutlichen weltweit dieselben drei Nerds, die auch Mitte der 90er für einige Tauis google, Apple und Amazon gekauft haben, um dann Ende der Nuller-Jahre im Uni-Netzwerk Bitcoins zu minen.


Ich habe erst ab 2017 überhaupt damit begonnen, Einzelwerte zu kaufen (Nvidia müsste 2018 oder 2019 gewesen sein). Es handelt sich also nicht um einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren, sondern um deutlich weniger. Schon damals war im Gespräch, dass Nvidia eine bedeutende Rolle im Bereich KI einnehmen wird. Eine Garantie war das natürlich nicht. Sonst hätte ich auch mehr als nur etwa 1.500 Euro investiert.

Ist mir klar: Über 25 Jahre ist die Performance ja auch nicht Faktor 60, sondern Faktor 1000 (nicht Prozent!).
Da wärst du also auch mit 1500 € (oder damals entsprechend 3000 DM) heute Millionär - bloß, wer kann oder macht das?!
Nvidia war damals ein Pennystock und lieferte sich einen Konkurrenzkampf mit ATI darum, wer jetzt die geilere Gaming-Grafikkarte produziert hat.

Auch mit Apple und Amazon (die ich ebenfalls erst kurz vor Corona gekauft habe) konnte man in den letzten Jahren mehrere hundert Prozent Rendite erzielen. Man muss also nicht schon 1995 eingestiegen sein, auch wenn das natürlich noch besser gewesen wäre.

Ebenfalls klar. Bloß, ex-post können wir alle schön reden. Wenn das alles aber tatsächlich so offenkundig wäre, wie manch einer (damit meine ich nicht dich) dann heute behauptet, würden wir doch heute alle von unseren Renditen leben und uns nicht über 1000 € mehr oder weniger sorgen.
Bei der - jetzt mal für die genannten Unternehmen (oder auch Tesla) - bereits vor fünf Jahren gezeigten Entwicklung, muss man m.E. auch mal die Frage stellen, wohin diese Unternehmen denn noch wachsen soll(t)en.

Z.B. bei Tesla ist mir völlig suspekt, warum dieser eine Firma ungefähr so viel Marktkapitalisierung erzeugt (hat), wie die quasi die gesamte sonstige Branche weltweit (1100 Mrd. Tesla vs. 1400 Mrd. die übrige Branche laut https://companiesmarketcap.com/de/autohersteller/groesste-automobilhersteller-nach-marktkapitalisierung/).
Selbst falls Tesla diejeningen sein sollten, die autonomes Fahren zuerst hinkriegen sollten. Warum sollte das nicht auch anderen etwas später gelingen (oder sogar früher)?!
Da wird es sicher auch einige "ganz Schlaue" geben, die jetzt im letzten Jahr rund 100 % Kursgewinn in ihrem Depot stehen haben und sagen "war doch klar", aber vllt. ist die Bude in drei Jahren auch "nur noch" so viel wert, wie Mercedes heute, dann werden aus "nur 1000 €"-Investment halt auch mal 20.
Und darauf will ich hinaus: Das ist bei Einzelwerten halt deutlich häufiger der Fall, dass Unternehms- (und damit Aktienwerte) auf einem Niveau verharren oder Schwankungsbreiten in der Spannweite von Faktor 1/10 bis Faktor 5 haben, als dass sie sich in einem Zeitraum von Fünfjahren verzehnfachen oder gar versechzigfachen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:34 (vor 89 Tagen) @ brummbaer


Z.B. bei Tesla ist mir völlig suspekt, warum dieser eine Firma ungefähr so viel Marktkapitalisierung erzeugt (hat), wie die quasi die gesamte sonstige Branche weltweit (1100 Mrd. Tesla vs. 1400 Mrd. die übrige Branche laut https://companiesmarketcap.com/de/autohersteller/groesste-automobilhersteller-nach-marktkapitalisierung/).
Selbst falls Tesla diejeningen sein sollten, die autonomes Fahren zuerst hinkriegen sollten. Warum sollte das nicht auch anderen etwas später gelingen (oder sogar früher)?!
Da wird es sicher auch einige "ganz Schlaue" geben, die jetzt im letzten Jahr rund 100 % Kursgewinn in ihrem Depot stehen haben und sagen "war doch klar", aber vllt. ist die Bude in drei Jahren auch "nur noch" so viel wert, wie Mercedes heute, dann werden aus "nur 1000 €"-Investment halt auch mal 20.

Tesla ist seit geraumer Zeit komplett überbewertet. Der Kurs wird im Grunde nur noch von den Musk-Jüngern oben gehalten. Bei den Elektrofahrzeugen haben sie ihren Vorsprung komplett verspielt, die Koreaner, die Volkswagen-Gruppe, Mercedes, BMW und Co. haben bessere Fahrzeuge bereits am Markt oder in der Pipeline. Der einzig relevante Vorteil sind konsequent auf die Fertigung von Elektrofahrzeugen ausgelegte Fabriken. Aber auch hier ziehen die anderen nach.

Beim autonomen Fahren verkauft Elon Musk seit mindestens einem Jahrzehnt nur heiße Luft. Er will sein Ziel unbedingt nur mithilfe von Kameras erreichen. Aber das funktioniert nicht. Die Konkurrenz hingegen setzt auch auf Radar und Lidar, und sie hat bereits deutlich besser funktionierende Systeme.

Das einzige, was an Tesla noch faszinierend ist, ist, dass sich der Kurs von den Fakten komplett gelöst hat.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Dienstag, 16.09.2025, 09:39 (vor 89 Tagen) @ brummbaer

Alles richtig. Vor allem bei Tesla hatte ich die gleichen Bedenken und bin nach einem Verdoppler wieder ausgestiegen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 10:04 (vor 89 Tagen) @ markus

Es gibt, wenn man lang genug an den Kapitalmärkten selbst agiert oder sie nur beobachtet, halt jede Menge Beispiel für die eine, aber auch für die andere Richtung.

Natürlich kann man mit Einzelwerten absolute Treffer landen (und dies dann auch bereit sein zu realisieren), wobei dann bei einer Rente eben auch der Zeitpunkt schon passen muss. Wärest du 2008 (Finanzkrise) in Rente gegangen oder 2000 (DotCom Blase), wäre es schon schwierig und es hat sich zwar vieles dann wieder erholt, aber es hat schon lange gedauert. Und manches hat sich auch gar nicht mehr erholt oder ist komplett verschwunden. Die Deutsche Bank Aktie war bis 2008 ein absoluter Kaufwert für viele. Gute Rendite, gute Kurse, seriös und galten als unstürzbar. Kam dann anders....

Ich habe in meiner ZEit als Bankkauffmann, was so 1995-2000 war, Menschen erlebt, die wurden auf dem Papier Millionäre. Damals musste man ja fast blind nur neue ausgegebene Aktien zeichnen und war direk reich danach (Mobilcom mal als Beispiel). Ich habe aber auch erlebt, wie sie dann 3 Jahre später einfach alles eingesetzte Kapital verloren hatten. Und es auch nie wieder gesehen haben. Ich habe so viele Fälle diverse ARt (auch bei anderen Produkten, als nun reine Aktien) erlebt, wie Menschen alles verloren haben was sie einsetzten. Aber klar, auch solche, die damit einfach reich geworden sind und das richtige Händchen hatte.

Also ja, es macht definitiv Sinn, so man die Mögichkeiten hat, Geld z.B. an der Börse anzulesgen. Langfristig und gut diversifiziert sowiesoo. Aber es ist nun auch keine Gelddruckmaschine, die einfach jeder anwerfen kann und dann ist alles wunderbar und man kann als Rentner dann im Geld baden ;-)

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Dienstag, 16.09.2025, 11:55 (vor 89 Tagen) @ Phil

Das ist aber genau der Fehler, den viele gemacht haben: Sie haben ihr Geld nicht diversifiziert angelegt, sondern mit einem einzelnen Wert oder wenigen Einzelwerten innerhalb einer Blase gezockt. Das ist ein hohes Risiko.

Als Anfänger sollte man mit einem Welt-ETF starten. Dort verteilt sich das Geld auf rund 1.600 Unternehmen und man nimmt einfach die Weltmarktrendite mit. Man wird dadurch zwar nicht schnell reich, aber wie ich weiter unten vorgerechnet habe, ergeben sich schon bei kleineren Beträgen beachtliche Summen.

In Einzelwerte sollte man nur Geld investieren, auf das man im schlimmsten Fall verzichten kann. Denn Ausnahmen wie Wirecard kommen vereinzelt vor. Dass jedoch die 1.600 weltweit größten Unternehmen pleitegehen, ist höchst unwahrscheinlich. In einem solchen Szenario hätten wir ohnehin ganz andere Probleme (vermutlich einen dritten Weltkrieg). Dann könnte auch die Währung wertlos werden und damit auch Direktversicherungen und Ähnliches.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 12:05 (vor 89 Tagen) @ markus

Als Anfänger sollte man mit einem Welt-ETF starten. Dort verteilt sich das Geld auf rund 1.600 Unternehmen und man nimmt einfach die Weltmarktrendite mit. Man wird dadurch zwar nicht schnell reich, aber wie ich weiter unten vorgerechnet habe, ergeben sich schon bei kleineren Beträgen beachtliche Summen.

Wie gesagt, 1998 oder 2008 wären auch deine weltweiten ETFs eher erst einmal gewaltig gefallen. und wenn du so 2008-2015 in Rente gegangen wärest, wäre dein ganzer Plan halt erstmal nicht aufgegangen.

Ist aber auch alles eine Diskussion um eher wenig. Diejenigen, die es sich leisten Können, haben wohl längst schon irgendwelche Nebenpläne, um ab ihrem Renteneintritt genug Geld zu haben und die gesetzliche Rente aufzufüllen. Und sei es, dass sie halt ein Haus / Wohnung gekauft haben und nun dieses abbezahlen, um dann als Rentern "mietfrei" zu wohnen.

Für viele andere steht das wohl überhaupt nicht zur Debatte da irgendwelche Beträge monatlich zu sparen. Das Geld was reinkommt, geht wieder raus. Und das mag hier und da auch mal "zu kurz gedacht sein" (also Menschen könnten durchaus was sparen, wollen aber lieber jetzt das Geld ausgeben), aber in der Breite ist Sparen nun nicht zwingend jedem möglich. Und der Gedanke, es zu tun, um in 35 Jahren mal davon was zu haben... Tja.

Klar, man könnte Teile des Rentenbeitrags zwangsweise in eine Kapitalgedeckte Rente, die dann nur individuell angespart wird, umleiten lassen. Aber dann fehlt halt der Rentenkasse noch mehr Geld. Oder du nimmst es den Menschen "on Top", was sicherlich wieder zu größerer Unruhe führt.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

markus, Dienstag, 16.09.2025, 12:44 (vor 89 Tagen) @ Phil

Als Anfänger sollte man mit einem Welt-ETF starten. Dort verteilt sich das Geld auf rund 1.600 Unternehmen und man nimmt einfach die Weltmarktrendite mit. Man wird dadurch zwar nicht schnell reich, aber wie ich weiter unten vorgerechnet habe, ergeben sich schon bei kleineren Beträgen beachtliche Summen.


Wie gesagt, 1998 oder 2008 wären auch deine weltweiten ETFs eher erst einmal gewaltig gefallen. und wenn du so 2008-2015 in Rente gegangen wärest, wäre dein ganzer Plan halt erstmal nicht aufgegangen.

Auch im Jahr 2020 ging es zeitweise um 40 % nach unten. Aber im Minus bist du dann trotzdem nicht, wenn du zuvor tatsächlich 40 Jahre lang investiert hast. Mein Beispiel weiter oben zeigt das eindrucksvoll:
Wer 100 Euro monatlich in einen ETF einzahlt, bringt es in 40 Jahren auf 48.000 Euro Einzahlungen. Bei einer durchschnittlichen Rendite von 7 % entsteht daraus ein Vermögen von rund 248.000 Euro. Kommt dann tatsächlich ein Crash von 50 %, bleiben immer noch 124.000 Euro übrig – also deutlich mehr, als wenn man die 48.000 Euro unverzinst gespart hätte.

Außerdem entnimmt man das Kapital im Ruhestand ja nicht auf einmal, sondern Monat für Monat in kleineren Beträgen. Eine Entnahmestrategie mit 4 % pro Jahr funktioniert statistisch gesehen selbst unter Berücksichtigung des Renditereihenfolge-Risikos. Und das allgemeine Risiko lässt sich zusätzlich reduzieren, wenn man schon einige Jahre vor Rentenbeginn beginnt, Teile des Vermögens schrittweise umzuschichten.

Das erfordert stets ein gewisses Maß an Kenntnissen und Disziplin. Um wirklich alle Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, braucht es wohl staatlich geregelte Produkte.

Ist aber auch alles eine Diskussion um eher wenig. Diejenigen, die es sich leisten Können, haben wohl längst schon irgendwelche Nebenpläne, um ab ihrem Renteneintritt genug Geld zu haben und die gesetzliche Rente aufzufüllen. Und sei es, dass sie halt ein Haus / Wohnung gekauft haben und nun dieses abbezahlen, um dann als Rentern "mietfrei" zu wohnen.

Exakt. Es ist sinnvoll mehrere Standbeine zu haben.


Für viele andere steht das wohl überhaupt nicht zur Debatte da irgendwelche Beträge monatlich zu sparen. Das Geld was reinkommt, geht wieder raus. Und das mag hier und da auch mal "zu kurz gedacht sein" (also Menschen könnten durchaus was sparen, wollen aber lieber jetzt das Geld ausgeben), aber in der Breite ist Sparen nun nicht zwingend jedem möglich. Und der Gedanke, es zu tun, um in 35 Jahren mal davon was zu haben... Tja.

Ich kenne genug Leute, die nicht weniger verdienen als ich, ihre Gehaltssteigerungen aber komplett in den Konsum stecken. Da wird nicht vorgesorgt, stattdessen zieht man in eine größere Mietwohnung und fährt ein teureres Auto, das über Jahre abbezahlt wird. Wenn dann 1.500 € allein für Miete und Auto draufgehen, während andere dieses Geld investieren, macht genau das den Unterschied: Der eine wirkt wohlhabend, ist in Wahrheit aber arm. Und der andere wirkt bescheiden, wird jedoch stetig reicher.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 12:17 (vor 89 Tagen) @ Phil

Als Anfänger sollte man mit einem Welt-ETF starten. Dort verteilt sich das Geld auf rund 1.600 Unternehmen und man nimmt einfach die Weltmarktrendite mit. Man wird dadurch zwar nicht schnell reich, aber wie ich weiter unten vorgerechnet habe, ergeben sich schon bei kleineren Beträgen beachtliche Summen.


Wie gesagt, 1998 oder 2008 wären auch deine weltweiten ETFs eher erst einmal gewaltig gefallen. und wenn du so 2008-2015 in Rente gegangen wärest, wäre dein ganzer Plan halt erstmal nicht aufgegangen.

Deshalb sollte man so etwas machen, wenn man wirklich langfristig denkt. Geld, das man in wenigen Jahren wieder benötigt, sollte man anders anlegen.

Aktuell gehen viele Experten davon aus, dass wir erneut eine Krise erleben werden. Problem ist die Politik von Donald Trump, die Wirtschaft in den USA und dem Rest der Welt spürbar schädigt. Hinzu kommt, dass die Verschuldung der USA immer stärker an Fahrt aufnimmt. Dass die Börsen hier bisher nicht nachhaltig reagiert haben, ist eher ein schlechtes Zeichen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.09.2025, 12:43 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Altersvorsorge sollte immer langfristig sein. Und trotz diverser Krisen der Vergangenheit ist die langfristige Entwicklung halt deutlich positiv.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 07:57 (vor 89 Tagen) @ markus

Oder man hat vor 3 Jahren Rheinmetall Aktien gekauft ;-)

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 16.09.2025, 05:34 (vor 89 Tagen) @ brummbaer

So isset! Das sind Anekdoten für Abends beim Bier, die in einer Diskussion um Altersvorsorge eigentlich nichts zu suchen haben. Aber das ist den beiden auch bewusst glaub ich ;).

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Lordran, Montag, 15.09.2025, 13:55 (vor 90 Tagen) @ Holden

Es ist relativ simpel. Die AFD wird von Menschen gewählt, die mit Ihrer wirtschaftlichen Situation und/oder den gesellschaftlichen Entwicklungen, die im Zuge der unkontrollierten Massenmigration entstanden sind, unzufrieden sind.


Die wird von Menschen gewählt, die Angst vor der Zukunft haben, zurück ins Gestern wollen. Schlecht geht es denen meist nicht. So simpel ist es daher nicht. Wichtig wäre es, mutig eine Zukunft zu bauen. Nicht gemeinsam mit denen nostalgisch nach Gestern zu gucken.


Auch noch mehr Abschottung wird die AfD nicht klein bekommen. Das würde nur noch mehr Leid und unmenschliche Härte bedeuten. Das legitimiert die AfD, gibt ihnen Recht und stärkt sie damit weiter.


Die Sache ist, dass man mit Parolen wie "mutig eine Zukunft bauen" nicht seinen Lebensunterhalt verdienen kann oder gesellschaftliche Probleme löst. Konkrete Probleme wie wirtschaftliche Rezession, eklatantes Abnehmen des Bildungsniveaus unserer Schüler, hohe Arbeitslosigkeit und Kriminalität bei Zugewanderten und der herannahende Kollaps der Sozialversicherungssysteme lassen sich nicht mit blumigen Sprüchen lösen.

Deine Versuche in allen Ehren aber im Grunde laufen die Diskussionen nach Wahlen immer gleich ab.
AfD wählen die Abgehängten und Bildungsschwachen. Das Potenzial der Partei ist ausgereizt (jetzt aber wirklich), es gibt keine hohe Einwanderung (Verschwörung) und die Kriminalität war schon immer hoch.
Wenn SPD und Grüne, wie du richtig sagst, weiter alles torpedieren, was auch nur das Wort „Migration“ enthält, wird die AfD noch weiter zulegen. Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen, aber scheinbar dann doch irgendwie.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 17.09.2025, 10:46 (vor 88 Tagen) @ Lordran

Die Kriminalität war sogar früher viel höher. Tatsache. Und die Migration ist nicht so hoch wie sie hier gemacht wird, sonst hätten wir schon 90 Millionen Einwohner.
Und Wähler der AFD sind abgehängt, bildungsschwach, asozial und rassistisch. Punkt.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

jniklast, Langenhagen, Montag, 15.09.2025, 14:09 (vor 90 Tagen) @ Lordran

Die Migration sinkt seit mindestens zwei Jahren deutlichst und trotzdem ändert das nix am Zuspruch der AfD. Die werden immer irgendwelche Sündenböcke finden, die sie ihren Wählern verkaufen. Irgendjemand anderes ist immer Schuld.

Und für die wahren Probleme Wirtschaftswachstum, soziale Ungerechtigkeit und Zukunft der Sozialsysteme hat die AfD eh keine Lösungen. Will sie ja auch gar nicht, je schlechter es Deutschland geht, desto besser geht es der AfD, weil zu viele Leute wohl einfach zu dumm sind das zu sehen.

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 09:44 (vor 89 Tagen) @ jniklast

Die Migration sinkt seit mindestens zwei Jahren deutlichst und trotzdem ändert das nix am Zuspruch der AfD. Die werden immer irgendwelche Sündenböcke finden, die sie ihren Wählern verkaufen. Irgendjemand anderes ist immer Schuld.

Zudem brauchen wir dringend Migration, weil unsere Gesellschaft ansonsten überaltert. Am deutlichsten kann man das in vielen ländlichen Regionen in Ostdeutschland beobachten. Dort fehlen mittlerweile sehr viele junge Menschen, und deshalb ist abzusehen, dass die Geburtenrate noch weiter zurückgehen wird. Es drohen "Rentner-Landkreise". Kommen aber Menschen mit Migrationshintergrund, dann heißt es "Überfremdung!" oder gar "Umvolkung!". So aber heißt es, "Der letzte macht das Licht aus!".

Der ganz überwiegende Teil der Migranten ist friedfertig und will sich in die deutsche Gesellschaft integrieren. Aber der Fokus liegt mittlerweile auf der deutlich kleineren Minderheit, der das nicht tut. Das wird auch von einem Teil der Medien angefacht, neben NiUS und Co. ist hier auch die Springer-Presse vorne mit dabei. Zudem muss man allerdings auch feststellen, dass Polizei und Justiz teilweise zu zögerlich handeln. Das muss sich dringend ändern. In Aschaffenburg beispielsweise hat ein psychisch kranker und deshalb wohl schuldunfähiger Flüchtling zwei Menschen getötet und mehrere andere schwer verletzt. Kurze Zeit später kam heraus, dass der gleiche Mann bereits zuvor in seiner Unterkunft eine Frau gewürgt und mit einem Messer angegriffen hatte. Die Polizei war vor Ort und hatte eingegriffen. Aber danach hat der zuständige Sachbearbeiter kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wäre das geschehen, hätte man den Täter eventuell rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen können. Gegen den Polizeibeamten ist mittlerweile eine Klage wegen Strafvereitelung im Amt zugelassen worden, die Verhandlung findet demnächst statt.


Und für die wahren Probleme Wirtschaftswachstum, soziale Ungerechtigkeit und Zukunft der Sozialsysteme hat die AfD eh keine Lösungen. Will sie ja auch gar nicht, je schlechter es Deutschland geht, desto besser geht es der AfD, weil zu viele Leute wohl einfach zu dumm sind das zu sehen.

Schaut man sich das Wahlprogramm der AfD an, dann stellt es gerade diejenigen schlechter, die zum Wählerklientel der Partei gehören.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 18:07 (vor 90 Tagen) @ jniklast
bearbeitet von nico36de, Montag, 15.09.2025, 18:17

Die werden immer irgendwelche Sündenböcke finden, die sie ihren Wählern verkaufen. Irgendjemand anderes ist immer Schuld.

Das ist ja nun wirklich keine exklusive Eigenschaft der AfD. Die angeblich christlichen Parteien hahen die Bürgergeldempfänger als Sündenböcke ausgemacht und die SPD spielt das Spiel mit.

Natürlich darf es bei keinem der Sozialsysteme ein "weiter so" gebe. Sich aber das System herauszusuchen, wo gegenüber Renten oder Krankenversicherung nur absolut lächerliche Einsparpotenziale bestehen und "Ideen" rauszuposaunen, die schon aufgrund der Rechtsprechung des BVerfG gar nicht machbar sind, ist schon erbärmlich.

Man lenkt von dem ab, was schwierig wird und bei dem man den Menschen sagen muss, dass es nicht so weitergehen kann und sie mit Einschränkungen rechnen müssen und stürzt sich stattdessen auf diejenigen ganz unten, von denen der geringste Widerstand zu erwarten ist.

Ja, der Merz ist schon ein Macher. Allerdings bisher nur von Symbolpolitik.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 14:18 (vor 90 Tagen) @ jniklast

Die Migration sinkt seit mindestens zwei Jahren deutlichst und trotzdem ändert das nix am Zuspruch der AfD. Die werden immer irgendwelche Sündenböcke finden, die sie ihren Wählern verkaufen. Irgendjemand anderes ist immer Schuld.

Der stärkste Faktor der Wahl der AfD war gemäß der Wähleranalyse halt "Wirtschaft/Ökonomie" und erst dann kam das Thema "Migration".

Diese beiden THemen sind aber mit Abstand wohl der Grund, weshalb Menschen die AfD wählen. Auffalennd bei den KOmmunalwahlen gestern auch, dass die AfD bei der jüngsten Wählergruppe (16-24) den zweitgerinsten Zuwachs ggü 2020 hatte (+ 8 Prozentpunkte). Am wenigsten Zuwachs hatte die Afd bei der ältesten Wählergruppe (70 aufwärts) mit +7 Prozentpunkten ggü 2020.

Am stärksten wuchs die Afd zwischen den 35-69 Jährigen.

Und für die wahren Probleme Wirtschaftswachstum, soziale Ungerechtigkeit und Zukunft der Sozialsysteme hat die AfD eh keine Lösungen. Will sie ja auch gar nicht, je schlechter es Deutschland geht, desto besser geht es der AfD, weil zu viele Leute wohl einfach zu dumm sind das zu sehen.

Das ist defitnitv so. Allerdings wirken jene, die teils ja schon (also in NRW nun) seit Gründung des Bundeslandes die Verantworztung z.B. in Dortmund tragen, eben offensichtlich für mancherlei Wähler auch nicht so, als hätten sie die Lösungen oder eine Idee dafür... Das ist doch gerade das Problem.

MFG
Phil

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jniklast, Langenhagen, Montag, 15.09.2025, 15:03 (vor 90 Tagen) @ Phil

Das ist defitnitv so. Allerdings wirken jene, die teils ja schon (also in NRW nun) seit Gründung des Bundeslandes die Verantworztung z.B. in Dortmund tragen, eben offensichtlich für mancherlei Wähler auch nicht so, als hätten sie die Lösungen oder eine Idee dafür... Das ist doch gerade das Problem.

MFG
Phil

Klar und die machen natürlich genug falsch. Das größte Problem ist, dass es keine "einfachen" Lösungen für die ganzen Probleme gibt. Es wird unangenehm werden müssen, aber keine der Parteien will ihrer Stammwählerschaft wirklich wehtun. Und so bleibt es weitestgehend beim Stillstand.

Aber trotz allem ist es halt einfach nur dumm dann einer faschistischen Nazipartei die Stimme zu geben, die selber keine Lösungen hat, nur um es den anderen Parteien zu zeigen.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 15:11 (vor 90 Tagen) @ jniklast

Klar und die machen natürlich genug falsch. Das größte Problem ist, dass es keine "einfachen" Lösungen für die ganzen Probleme gibt. Es wird unangenehm werden müssen, aber keine der Parteien will ihrer Stammwählerschaft wirklich wehtun. Und so bleibt es weitestgehend beim Stillstand.

"Stammwählerschaft". DIe SPD ist nun in NRW bei bundeslandweit 22 % angekommen glaube ich. In Bonn z.B. stehen die noch bei 11 %. Die Parteispitze redet von "nicht so toll, aber hätte auch schlimmer kommen können"....

In den aktuellen bundesweiten Umfragen steht die SPD bei 14-15 %. Vermutlich der tiefstwert in Sachsen-Anhalt bei 7 %.

Da ist schon eigntlich alles pulverisiert, was überhaupt mal an "Stamm" da war.

Und die Union hat ja eine ähnliche, etwas abgeschwächtere, Entwicklung.

MFG
Phil

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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 17.09.2025, 11:25 (vor 88 Tagen) @ Phil

Zeiten ändern sich halt, da hilft ja kein rumgejammer, „früher hatten wir 50%.“…

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Scherben, Kiel, Montag, 15.09.2025, 15:18 (vor 90 Tagen) @ Phil

Da ist schon eigntlich alles pulverisiert, was überhaupt mal an "Stamm" da war.

Bzw. in erster Linie tot. Ich finde es immer lustig, wenn man dann direkte Bezüge zu Bundestagswahlen von 1974 oder so herstellt, als vielleicht 15% der heutigen Wähler*innenschaft wahlberechtigt war.

Aber klar: Es gibt strategische Fehler der SPD, und ich glaube auch, dass es sinnvoll wäre, eine Partei zu haben, die wirklich auch den Wert von harter Arbeit hochhält und für die es in erster Linie sinnvoll ist, den Sozialstaat zu erhalten, damit er im Fall der Fälle Leuten Schutz bietet, die unverschuldet ohne Arbeit sind. (Und trotzdem ist es einfach so, dass das klassische SPD-Milieu kaum noch existiert.)

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Phil, Montag, 15.09.2025, 15:27 (vor 90 Tagen) @ Scherben

Aber klar: Es gibt strategische Fehler der SPD, und ich glaube auch, dass es sinnvoll wäre, eine Partei zu haben, die wirklich auch den Wert von harter Arbeit hochhält und für die es in erster Linie sinnvoll ist, den Sozialstaat zu erhalten, damit er im Fall der Fälle Leuten Schutz bietet, die unverschuldet ohne Arbeit sind. (Und trotzdem ist es einfach so, dass das klassische SPD-Milieu kaum noch existiert.)

Das kann ich sofort unterschreiben. Irgendwo zwischen der Agenda2010 (in dieser extrem kontroversen Zeit holte Schröder mit seinen Sozialreformen nocht 35 %. Nur mal am Rande) und Kevin Kühnert hat die SPD halt verpasst, einen tragfähige Strategie zu entwicklen. Man hat sich da schon sehr verloren und ist eher abgebogen hin in die weichen Themen. Klar, die klassischen Arbeiter wie noch 1975 gibt es so in der Form nicht mehr. Dennoch gibt es eine klassische Arbeitnehmerklientel, derer sich die SPD hätte annehmen können; dies aber nicht tat. So wie du es halt beschreibst. Skurrilerweise war sogar der Mindeslohn für diese Klientel eher ein Angriff, dass Bürgergeld dann sowieso. Egal wie man im einzelnen dazu steht, aber in diesem Kern kam das alles überhaupt nicht gut an, so dass man aufpasen muss nicht bald bei 10 % bundesweit zu landen.

EIn Godesberger Progamm 2008 (also Schröders Truppen waren langsam weg, die neuen da und die Weltwirtschaft zeigte, dass die neolibealen Wege...) oder so wäre halt notwendig gewesen.

MFG
Phil

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.09.2025, 15:55 (vor 90 Tagen) @ Phil

EIn Godesberger Progamm 2008 (also Schröders Truppen waren langsam weg, die neuen da und die Weltwirtschaft zeigte, dass die neolibealen Wege...) oder so wäre halt notwendig gewesen.

MFG
Phil

Alles richtig, aber es ist ja eigentlich klar, woran das liegt. Die SPD kam 2009 aus der ersten GroKo, nach 11 Jahren Regierungszeit, direkt in der Finanzkrise. Damals bestand die Führungsriege aus Männern, die alle eigentlich in Ämter und Macht wollten. Keiner von denen war irgendwie jemand, der inhaltlich was anderes präsentieren konnte. Es war auch nicht die Zeit, man hatte ja ein paare Jahre vorher die größte Sozialreform der Nachkriegszeit angepackt und hatte die Finanzkrise im Vergleich zu vielen anderen Ländern gut bewältigt. 2013 kam dann die nächste GroKo. Spätestens 2017 hätte die SPD in die Opposition müssen, um da sich einigermaßen zu erneuern.
Nicht passiert. Dann 8 Jahre weiter an Symptomen schrauben mit 2 Megakrisen drin. Die SPD hat sozialdemokratische Themen angepackt und weiter vorangetrieben, aber richtig große Würfe und ein neues modernes sozialdemokratisches Gesamtbild kriegst Du dann auch realpolitisch nicht hin. Da kann man noch so viele schöne Strategieworkshops machen.

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Phil, Montag, 15.09.2025, 16:02 (vor 90 Tagen) @ Lattenknaller

Ich glaube, die SPD hatt spätesens rund um die Finanz- und Wirtschaftskrise da schon eigentlich die Notwendigkeit sehen können, wenn nicht müssen. Aber gut, da sagst du, waren sich die Leute bei der SPD nicht einig....

So ist es dann halt wie es ist. Sie hat kaum noch Zugriff auf nenenswerte Wählergruppen und selbst innerhalb der Partei gibt es ja erhbliche Differenzen zwischen der Berliner SPD-Zentrale und den (sage ich mal) Kreisverbänden vor Ort ;-)


MFG
Phil

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 16:26 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ich glaube, die SPD hatt spätesens rund um die Finanz- und Wirtschaftskrise da schon eigentlich die Notwendigkeit sehen können, wenn nicht müssen. Aber gut, da sagst du, waren sich die Leute bei der SPD nicht einig....

So ist es dann halt wie es ist. Sie hat kaum noch Zugriff auf nenenswerte Wählergruppen und selbst innerhalb der Partei gibt es ja erhbliche Differenzen zwischen der Berliner SPD-Zentrale und den (sage ich mal) Kreisverbänden vor Ort ;-)


MFG
Phil

Leider mit einer Paywall, aber wer zahlungswillig und interessiert ist:

Die Entfremdung der SPD

Im Grunde wird dort das beschrieben, was du skizzierst.

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jniklast, Langenhagen, Montag, 15.09.2025, 15:17 (vor 90 Tagen) @ Phil

Und trotzdem will die SPD natürlich keine zu tiefen Einschnitte bei den "einfachen" Leuten, während die CDU keinerlei Bereitschaft hat, über Dinge wie Vermögenssteuer oder Erbschaftssteuer zu reden. Am Ende wird es aber wohl an beiden Seiten zu Einschnitten kommen müssen.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 16:00 (vor 90 Tagen) @ jniklast

Und trotzdem will die SPD natürlich keine zu tiefen Einschnitte bei den "einfachen" Leuten, während die CDU keinerlei Bereitschaft hat, über Dinge wie Vermögenssteuer oder Erbschaftssteuer zu reden. Am Ende wird es aber wohl an beiden Seiten zu Einschnitten kommen müssen.

Die Einschnitte für die oberen 5% wären immer noch vertretbar, während es für die unteren 20% um die Existenz geht und jetzt schon struggeln

Ne, dieses Gießkannenprinzip halte ich für fatal.

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Scherben, Kiel, Montag, 15.09.2025, 14:07 (vor 90 Tagen) @ Lordran

Vielleicht erzählen ja auch viele Leute, dass SPD und Grüne "alles torpedieren" würden, weil das ein so schönes Narrativ ist. Dass sich die Zahl der Asylanträge im ersten halben Jahr im Vergleich zum Vorjahr z.B. halbiert hat, taucht in Deinem Statement gar nicht auf.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

CD7, Berlin, Montag, 15.09.2025, 14:05 (vor 90 Tagen) @ Lordran

Es ist relativ simpel. Die AFD wird von Menschen gewählt, die mit Ihrer wirtschaftlichen Situation und/oder den gesellschaftlichen Entwicklungen, die im Zuge der unkontrollierten Massenmigration entstanden sind, unzufrieden sind.


Die wird von Menschen gewählt, die Angst vor der Zukunft haben, zurück ins Gestern wollen. Schlecht geht es denen meist nicht. So simpel ist es daher nicht. Wichtig wäre es, mutig eine Zukunft zu bauen. Nicht gemeinsam mit denen nostalgisch nach Gestern zu gucken.


Auch noch mehr Abschottung wird die AfD nicht klein bekommen. Das würde nur noch mehr Leid und unmenschliche Härte bedeuten. Das legitimiert die AfD, gibt ihnen Recht und stärkt sie damit weiter.


Die Sache ist, dass man mit Parolen wie "mutig eine Zukunft bauen" nicht seinen Lebensunterhalt verdienen kann oder gesellschaftliche Probleme löst. Konkrete Probleme wie wirtschaftliche Rezession, eklatantes Abnehmen des Bildungsniveaus unserer Schüler, hohe Arbeitslosigkeit und Kriminalität bei Zugewanderten und der herannahende Kollaps der Sozialversicherungssysteme lassen sich nicht mit blumigen Sprüchen lösen.


Deine Versuche in allen Ehren aber im Grunde laufen die Diskussionen nach Wahlen immer gleich ab.
AfD wählen die Abgehängten und Bildungsschwachen. Das Potenzial der Partei ist ausgereizt (jetzt aber wirklich), es gibt keine hohe Einwanderung (Verschwörung) und die Kriminalität war schon immer hoch.
Wenn SPD und Grüne, wie du richtig sagst, weiter alles torpedieren, was auch nur das Wort „Migration“ enthält, wird die AfD noch weiter zulegen. Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen, aber scheinbar dann doch irgendwie.

Die AfD gewinnt immer mehr, weil Grüne und SPD irgendwelche Sachen mit Migration torpedieren?
Und die AfD wird die Wirtschaft ankurbeln, indem die wirtschaftshemmende Migration gestopp wird? hab ich das richtig verstanden?

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 09:46 (vor 89 Tagen) @ CD7

AfD wählen die Abgehängten und Bildungsschwachen. Das Potenzial der Partei ist ausgereizt (jetzt aber wirklich), es gibt keine hohe Einwanderung (Verschwörung) und die Kriminalität war schon immer hoch.
Wenn SPD und Grüne, wie du richtig sagst, weiter alles torpedieren, was auch nur das Wort „Migration“ enthält, wird die AfD noch weiter zulegen. Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen, aber scheinbar dann doch irgendwie.


Die AfD gewinnt immer mehr, weil Grüne und SPD irgendwelche Sachen mit Migration torpedieren?
Und die AfD wird die Wirtschaft ankurbeln, indem die wirtschaftshemmende Migration gestopp wird? hab ich das richtig verstanden?

Perfekt zusammengefasst.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Bono, Hamburg, Montag, 15.09.2025, 14:05 (vor 90 Tagen) @ Lordran

Also Grenzen dicht machen, Bezahlkarte einführen und Gängelei von Zuwanderung hat die Ampel-Regierung perfekt umgesetzt. Vielleicht lags doch am Gendern.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 15.09.2025, 13:32 (vor 90 Tagen) @ fabian 1909

Es ist relativ simpel. Die AFD wird von Menschen gewählt, die mit Ihrer wirtschaftlichen Situation und/oder den gesellschaftlichen Entwicklungen, die im Zuge der unkontrollierten Massenmigration entstanden sind, unzufrieden sind.


Die wird von Menschen gewählt, die Angst vor der Zukunft haben, zurück ins Gestern wollen. Schlecht geht es denen meist nicht. So simpel ist es daher nicht. Wichtig wäre es, mutig eine Zukunft zu bauen. Nicht gemeinsam mit denen nostalgisch nach Gestern zu gucken.


Auch noch mehr Abschottung wird die AfD nicht klein bekommen. Das würde nur noch mehr Leid und unmenschliche Härte bedeuten. Das legitimiert die AfD, gibt ihnen Recht und stärkt sie damit weiter.

sehe ich auch so. Die AfD triggert niedere Gesinnungen: Neid, Missgunst, Rassismus... Eine Verbesserung der persönlichen Situation (wenn man diese individuell betrachtet bei AfD-Wählern überhaupt als schlecht bezeichnen kann) ändert das nicht. Wer nach unten treten will, findet dafür immer einen Grund.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Montag, 15.09.2025, 13:51 (vor 90 Tagen) @ Schnippelbohne

sehe ich auch so. Die AfD triggert niedere Gesinnungen: Neid, Missgunst, Rassismus... Eine Verbesserung der persönlichen Situation (wenn man diese individuell betrachtet bei AfD-Wählern überhaupt als schlecht bezeichnen kann) ändert das nicht. Wer nach unten treten will, findet dafür immer einen Grund.

Die AfD ist über die Jahre immer Radikaler und immer schärfer geworden. Im Vergliech zur Lucke/Henkel-Profesoren-Partei kaum wiederzuerkennen. Zunächst im Osten, inwzischen auch fast überall im Westen. Und dennoch wählen immer mehr Menschen diese Partei, egal wo, die Werte zeigen nach oben.

Das alles auf derart niedere und simple Motive zu lenken, kann man sicherlich tun, ist auch in solch einem Forum hier z.B. erst einmal völlig unschädlich, wird aber politisch natürlich rein gar nichts ändern, geschweige dass es eine Handlungs- oder Analyseempfehlung für die Politik wäre.

Ich fürchte, die Dinge liegen komplexer, differenzierter und man wird schon etwas mehr aufbieten müssen.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 16:42 (vor 90 Tagen) @ Phil

sehe ich auch so. Die AfD triggert niedere Gesinnungen: Neid, Missgunst, Rassismus... Eine Verbesserung der persönlichen Situation (wenn man diese individuell betrachtet bei AfD-Wählern überhaupt als schlecht bezeichnen kann) ändert das nicht. Wer nach unten treten will, findet dafür immer einen Grund.


Die AfD ist über die Jahre immer Radikaler und immer schärfer geworden. Im Vergliech zur Lucke/Henkel-Profesoren-Partei kaum wiederzuerkennen. Zunächst im Osten, inwzischen auch fast überall im Westen. Und dennoch wählen immer mehr Menschen diese Partei, egal wo, die Werte zeigen nach oben.

Das alles auf derart niedere und simple Motive zu lenken, kann man sicherlich tun, ist auch in solch einem Forum hier z.B. erst einmal völlig unschädlich, wird aber politisch natürlich rein gar nichts ändern, geschweige dass es eine Handlungs- oder Analyseempfehlung für die Politik wäre.

Ich fürchte, die Dinge liegen komplexer, differenzierter und man wird schon etwas mehr aufbieten müssen.

MFG
Phil

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 17:12 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.

Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 17:13 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.


Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.

Aber das Kreuzchen bei der NPD setzen wäre doch genauso wenig Aufwand gewesen?
Jeder kannte diese Partei und ihre Ansichten, dafür war sie dann doch prominent genug.

Die NPD ist aber nicht die AFD

Cthulhu, Essen, Dienstag, 16.09.2025, 08:50 (vor 89 Tagen) @ FourrierTrans

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.


Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.


Aber das Kreuzchen bei der NPD setzen wäre doch genauso wenig Aufwand gewesen?
Jeder kannte diese Partei und ihre Ansichten, dafür war sie dann doch prominent genug.

Ich weiß, viele wollen das nicht hören, aber die AFD ist nunmal eine andere Partei als die NPD. Die AFD würde ich als ein Sammelbecken aller rechten Gesinnungen bezeichnen, von ein paar Rechtskonservativen über Rechtsextreme zu Nationalsozialisten.
Nach außen hin gibt man sich das Gesicht des linken Randes der eigenen Partei.

Die NPD war und ist eine Partei, die offen dem Nationalsozialismus nacheifert. Viele Wähler der AFD wollen ja gerne immer noch so tun, als wären sie gar nicht rechtsextrem oder gar rechts.

Die AFD ist auch eine Partei für Menschen, die ihr eigenes Gedankengut nicht realisieren wollen, das macht es auch leichter, blau zu wählen, als die NPD. Während die AFD versucht, das Sagbare langsam aber stetig mit kleineren Skandalen zu verschieben hängt die NPD Udo Voigt mit dem Slogan "Gas geben" vor Synagogen.

Die NPD ist aber nicht die AFD

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 18.09.2025, 06:44 (vor 87 Tagen) @ Cthulhu

„Wie haben von nichts gewusst“ ist eben noch sehr verankert in Deutschland. Und „man wird ja immer sofort in die rechte Ecke gestellt“ ist sich sowas typisches was gut dazu passt.
Man ist rechts, denkt rechts, handelt rechts, aber möchte bitte nach außen nicht so wirken oder bezeichnet werden.

Die NPD ist aber nicht die AFD

Blarry, Essen, Dienstag, 16.09.2025, 09:20 (vor 89 Tagen) @ Cthulhu

Du sagst es ja selber: die Inhalte sind aufgrund der breiteren Aufstellung die gleichen, nur werden sie innerparteilich eher versteckt-schmuddelig im Hintergrund spazieren getragen. Wer "Gas geben" will, findet in der AfD seine ungestörte Nische ebenso wie die 20% der Deutschen, die einfach nur "Ausländer raus" laut denken dürfen wollen.

Das heißt aber nicht, dass die udovoigtigen Vakuumbirnen in der Partei nur eine Randerscheinung ohne Einfluss sind. Leider im Gegenteil. Die wählt man selbst als nur besorgter Bürger automatisch mit.

Die NPD ist aber nicht die AFD

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:16 (vor 89 Tagen) @ Blarry

Du sagst es ja selber: die Inhalte sind aufgrund der breiteren Aufstellung die gleichen, nur werden sie innerparteilich eher versteckt-schmuddelig im Hintergrund spazieren getragen. Wer "Gas geben" will, findet in der AfD seine ungestörte Nische ebenso wie die 20% der Deutschen, die einfach nur "Ausländer raus" laut denken dürfen wollen.

Das heißt aber nicht, dass die udovoigtigen Vakuumbirnen in der Partei nur eine Randerscheinung ohne Einfluss sind. Leider im Gegenteil. Die wählt man selbst als nur besorgter Bürger automatisch mit.

Mittlerweile sind Heimat, so heißt die NPD mittlerweile, Dritter Weg, Identitäre Bewegung, etc. und die diversen Jungnazischlägergruppen, die überall wie Pilze aus dem Boden gesprossen sind, ganz klar Vorfeldorganisationen der AfD.

Die NPD ist aber nicht die AFD

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 09:08 (vor 89 Tagen) @ Cthulhu

Ich denke die Republikaner kamen der AfD da deutlich näher so 1985-1995. Sie hatten dann ja mal so 5-7 % bei einigen Wahlen, verlor dann aber auch schnell wieder an Bedeutung. Und das, obwohl ja Anfang der 90iger schon einmal sehr viele Flüchtlinge kamen und das Asylrecht stark unter Druck geriet und es eben schlimmste rechtsradikale Ausschreitungen/Terroranschläge im Land gab.

War natürlich in allen Belangen noch eine andere Zeit und auch das politische Spektrum einfach anders aufgestellt (also es gab halt bei CDU und CSU schon sehr rechtskonservative Lager und umgekehrt hatten halt auch die Grünen jede Menge kommunistische Plattformen etc. in sich). Und klar, 1985 war der zweite Weltkrieg "erst" 40 Jahre her und derartige Nationalistische Tendenzen eben dann doch sehr damit verknüpft, so dass wohl viele Wähler doch ehr sagten "Ne, das hatte ich schon mal".

Die NPD, wie du sagst (auch die DVU), waren hingegen ja immer eher Freak-Truppen von damals noch klar erkennbaren rechten Skinhead-Truppen, oder von Leuten, die sich auf dem Bürgersteig selbst anpinkelten. Damit wollte natürlich eine große Mehrheit, egal wie man politisch eingestellt war, nicht wirklich was zu tun haben. Ich meine, diese Partei war derart klein und wild, dass ja eben das Verbotsverfahrne auch daran scheiterte meine ich (und eben der wohl eher berechtigten Annahme, dass ohne Mithilfe von V-Leuten die eh gar nichts auf die Reihe bekommen hätten).

Die AfD ist da ein völlig anders Kaliber. Und eben derzeit noch im Osten Deutschlands, ja einfach auch gesellschaftlich implemnentiert. Da ist dann halt auch der Chef der freiwilligen Feuerwehr im zweifel aktiver AfD Mann und ich ich kenne ja sogar Menschen die für Bundesbehörden im Osten arbeiten und dennoch dort z.B. für die AfD politisch aktiv sind.

MFG
Phil

Die NPD ist aber nicht die AFD

Cthulhu, Essen, Dienstag, 16.09.2025, 09:23 (vor 89 Tagen) @ Phil

Ich denke die Republikaner kamen der AfD da deutlich näher so 1985-1995. Sie hatten dann ja mal so 5-7 % bei einigen Wahlen, verlor dann aber auch schnell wieder an Bedeutung. Und das, obwohl ja Anfang der 90iger schon einmal sehr viele Flüchtlinge kamen und das Asylrecht stark unter Druck geriet und es eben schlimmste rechtsradikale Ausschreitungen/Terroranschläge im Land gab.

War natürlich in allen Belangen noch eine andere Zeit und auch das politische Spektrum einfach anders aufgestellt (also es gab halt bei CDU und CSU schon sehr rechtskonservative Lager und umgekehrt hatten halt auch die Grünen jede Menge kommunistische Plattformen etc. in sich). Und klar, 1985 war der zweite Weltkrieg "erst" 40 Jahre her und derartige Nationalistische Tendenzen eben dann doch sehr damit verknüpft, so dass wohl viele Wähler doch ehr sagten "Ne, das hatte ich schon mal".

Die NPD, wie du sagst (auch die DVU), waren hingegen ja immer eher Freak-Truppen von damals noch klar erkennbaren rechten Skinhead-Truppen, oder von Leuten, die sich auf dem Bürgersteig selbst anpinkelten. Damit wollte natürlich eine große Mehrheit, egal wie man politisch eingestellt war, nicht wirklich was zu tun haben. Ich meine, diese Partei war derart klein und wild, dass ja eben das Verbotsverfahrne auch daran scheiterte meine ich (und eben der wohl eher berechtigten Annahme, dass ohne Mithilfe von V-Leuten die eh gar nichts auf die Reihe bekommen hätten).

Die AfD ist da ein völlig anders Kaliber. Und eben derzeit noch im Osten Deutschlands, ja einfach auch gesellschaftlich implemnentiert. Da ist dann halt auch der Chef der freiwilligen Feuerwehr im zweifel aktiver AfD Mann und ich ich kenne ja sogar Menschen die für Bundesbehörden im Osten arbeiten und dennoch dort z.B. für die AfD politisch aktiv sind.

MFG
Phil

Und ich denke, ein weiterer relevanter Unterschied zwischen AFD und NPD dürfte sein, dass die AFD über die Parlemente an die Macht kommen möchte und nicht einfach nur eine legale Sammelstelle für Geld und Nachwuchsnazis.
Die Klientel der NPD wartet auf einen "Tag X" und eine gewaltsame Machtübernahme, über eine Wahl an die Macht zu kommen, wie das große Vorbild, war hier ja nie eine Option.

Aber ja, auch der zeitliche Faktor ist relevant, als die Reps stark waren, war einerseits die CDU noch konservativer unterwegs als heute und 40 Jahre nach dem dritten Reich waren die Menschen, die die Zeit erlebt haben, noch nicht hochbetagt.

Um das dritte Reich bewusst miterlebt zu haben, muss man im Grunde genommen über 90 sein - meine Oma ist 92, war aber beim Ende des zweiten Weltkrieges auch "erst" 13, da nimmt man insbesondere den Alltag unter dem Hakenkreuz auch anders wahr, als das Erwachsene tun.

Viele Zeitzeugen sind mittlerweile auch verstorben - wir hatten zur Schulzeit das Privileg, Adolf Burger als Zeitzeugen zuhören zu dürfen. Solche Ereignisse bringen dem Verständnis einfach eine ganz andere "Wertigkeit". Die Erzählung von jemandem, der live vor einem steht, ist einfach eine andere als jedes Buch und jede Doku bringen könnte, egal, wie schlimm die Bilder sind, die gezeigt werden.
Und Burger gehörte ab einem bestimmten Punkt ja sogar noch zu den Menschen, denen es im KZ relativ gut ging und trotzdem war ja für ihn klar, dass er eigentlich niemals das KZ verlassen würde.
Und so etwas wirkt einfach ganz anders, wenn es jemand erzählt, der es selbst erlebt hat.

Die NPD ist aber nicht die AFD

istar, Dienstag, 16.09.2025, 09:04 (vor 89 Tagen) @ Cthulhu

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.


Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.


Aber das Kreuzchen bei der NPD setzen wäre doch genauso wenig Aufwand gewesen?
Jeder kannte diese Partei und ihre Ansichten, dafür war sie dann doch prominent genug.


Ich weiß, viele wollen das nicht hören, aber die AFD ist nunmal eine andere Partei als die NPD. Die AFD würde ich als ein Sammelbecken aller rechten Gesinnungen bezeichnen, von ein paar Rechtskonservativen über Rechtsextreme zu Nationalsozialisten.
Nach außen hin gibt man sich das Gesicht des linken Randes der eigenen Partei.

Die NPD war und ist eine Partei, die offen dem Nationalsozialismus nacheifert. Viele Wähler der AFD wollen ja gerne immer noch so tun, als wären sie gar nicht rechtsextrem oder gar rechts.

Die AFD ist auch eine Partei für Menschen, die ihr eigenes Gedankengut nicht realisieren wollen, das macht es auch leichter, blau zu wählen, als die NPD. Während die AFD versucht, das Sagbare langsam aber stetig mit kleineren Skandalen zu verschieben hängt die NPD Udo Voigt mit dem Slogan "Gas geben" vor Synagogen.

Die NPD heißt jetzt übrigens „Heimat“.

Die NPD ist aber nicht die AFD

Cthulhu, Essen, Dienstag, 16.09.2025, 09:06 (vor 89 Tagen) @ istar

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.


Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.


Aber das Kreuzchen bei der NPD setzen wäre doch genauso wenig Aufwand gewesen?
Jeder kannte diese Partei und ihre Ansichten, dafür war sie dann doch prominent genug.


Ich weiß, viele wollen das nicht hören, aber die AFD ist nunmal eine andere Partei als die NPD. Die AFD würde ich als ein Sammelbecken aller rechten Gesinnungen bezeichnen, von ein paar Rechtskonservativen über Rechtsextreme zu Nationalsozialisten.
Nach außen hin gibt man sich das Gesicht des linken Randes der eigenen Partei.

Die NPD war und ist eine Partei, die offen dem Nationalsozialismus nacheifert. Viele Wähler der AFD wollen ja gerne immer noch so tun, als wären sie gar nicht rechtsextrem oder gar rechts.

Die AFD ist auch eine Partei für Menschen, die ihr eigenes Gedankengut nicht realisieren wollen, das macht es auch leichter, blau zu wählen, als die NPD. Während die AFD versucht, das Sagbare langsam aber stetig mit kleineren Skandalen zu verschieben hängt die NPD Udo Voigt mit dem Slogan "Gas geben" vor Synagogen.


Die NPD heißt jetzt übrigens „Heimat“.

Das ist richtig, ist aber immer noch der gleiche Dreckshaufen und dürfte mit dem neuen Namen endgültig in der Irrelevanz verschwunden sein.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 17:16 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.


Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.


Aber das Kreuzchen bei der NPD setzen wäre doch genauso wenig Aufwand gewesen?
Jeder kannte diese Partei und ihre Ansichten, dafür war sie dann doch prominent genug.

Ja. Aber warum sollte man seinen Arsch zur Wahl bewegen, solange die deutlich unter 5% lagen? Jetzt sehen diese Wähler ihre "Erfolge" sofort bei der ersten Hochrechnung. Außerdem war die NPD damals auch nicht bei TikTok.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Montag, 15.09.2025, 18:06 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

DVU und Republikaner hatten ja mal in den 80er und 90er Jahren durchaus Erfolge - war aber nur ein kurzer Hype.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 17:19 (vor 90 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.09.2025, 17:27

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.


Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.


Aber das Kreuzchen bei der NPD setzen wäre doch genauso wenig Aufwand gewesen?
Jeder kannte diese Partei und ihre Ansichten, dafür war sie dann doch prominent genug.


Ja. Aber warum sollte man seinen Arsch zur Wahl bewegen, solange die deutlich unter 5% lagen? Jetzt sehen diese Wähler ihre "Erfolge" sofort bei der ersten Hochrechnung. Außerdem war die NPD damals auch nicht bei TikTok.

Briefwahl gibt es seit 1957 (wenngleich auch anfangs eingeschränkt nutzbar), war genauso einfach wie heute die AfD zu wählen. Die AfD-Zahlen waren auch nicht von heute auf morgen da, wo sie heute sind. Und bei TikTok ist das Gros der AfD-Wähler nicht, die haben das höchstens mal in den Nachrichten gehört. 29% sind 60+, 22% 45-59, 26% 35-44.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

istar, Dienstag, 16.09.2025, 09:02 (vor 89 Tagen) @ FourrierTrans

Die Frage wäre dann auch, was sich verändert hat, dass auf einmal eine doch zweistellige Prozentzahl der Wähler/innen nach unten treten will. Es hätte zu so einer Wahl ja auch in den letzten 60 Jahren, z.B. mit der NPD, die Möglichkeit gegeben.


Ein Großteil der Menschheit ist faul, dumm und böse. Die wollten schon immer nach unten treten, aber selbst das war ihnen früher alles zu kompliziert und zu mühsam. Durch die AfD wird es diesen Leuten nun besonders einfach gemacht, insbesondere in Zeiten der asozialen Medien.

Vielleicht etwas simpel zusammengefasst, aber so in etwa könnte es hinkommen.


Aber das Kreuzchen bei der NPD setzen wäre doch genauso wenig Aufwand gewesen?
Jeder kannte diese Partei und ihre Ansichten, dafür war sie dann doch prominent genug.


Ja. Aber warum sollte man seinen Arsch zur Wahl bewegen, solange die deutlich unter 5% lagen? Jetzt sehen diese Wähler ihre "Erfolge" sofort bei der ersten Hochrechnung. Außerdem war die NPD damals auch nicht bei TikTok.


Briefwahl gibt es seit 1957 (wenngleich auch anfangs eingeschränkt nutzbar), war genauso einfach wie heute die AfD zu wählen. Die AfD-Zahlen waren auch nicht von heute auf morgen da, wo sie heute sind. Und bei TikTok ist das Gros der AfD-Wähler nicht, die haben das höchstens mal in den Nachrichten gehört. 29% sind 60+, 22% 45-59, 26% 35-44.

Die AfD hat schon sehr früh Social Media Kampagnen gemacht, früher jedenfalls als Olafs Aktentasche.
Damit waren sie ziemlich erfolgreich. Dann noch die Skepsis gegenüber den „Mainstream“-Medien, das hat sehr viel mit TikTok, Instagram oder YouTube zu tun.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Skip2k, Recklinghausen, Montag, 15.09.2025, 14:39 (vor 90 Tagen) @ Phil

Die AfD wird von denen gewählt, welche sich abgehängt fühlen. Dabei ist es irrelevant ob sie wirklich zu den Abgehängten gehören oder nicht, das Gefühl von den anderen Parteien nicht repräsentiert zu werden reicht. Das Paradoxe ist, die AfD will gar keine Politik für diese Menschen machen, das Programm ist zutiefst wirtschaftlich Neoliberal und zielt nur auf die Bestverdiener ab (ähnlich Trump in den USA btw).
Was hilft also? Der AfD nachplappern schonmal nicht, stattdessen müsste man die Menschen direkt ansprechen und dann aber auch liefern was z Bsp bezahlbaren Wohnraum (oder Migration) angeht und dies dann auch erfolgreich kommunizieren (was schwer wird weil Bild etc. solche Erfolge nicht kommunizieren werden).
Hierzu lesenswert (und frei verfügbar, ich hätte noch mehr im Angebot aber das ist alles hinter (Pay)Walls):
Fratzscher, Marcel (2023): Das Afd-Paradox
Hövermann, Andreas (2023): Das Umfragehoch der AfD.

Eigene Meinung:
Die AfD will einen Kulturkampf, ganz einfach weil der eigentlich nötige Klassenkampf (der für mich btw die obersten 1% gegen den Rest sind, die werden dann noch dankenswerterweise von den oberen 10% in Naivität unterstützt) dann nicht passieren wird und die AfD hat viele ultrareiche Unterstützer wie Herrn Müller, Theo.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 13:59 (vor 90 Tagen) @ Phil

sehe ich auch so. Die AfD triggert niedere Gesinnungen: Neid, Missgunst, Rassismus... Eine Verbesserung der persönlichen Situation (wenn man diese individuell betrachtet bei AfD-Wählern überhaupt als schlecht bezeichnen kann) ändert das nicht. Wer nach unten treten will, findet dafür immer einen Grund.


Die AfD ist über die Jahre immer Radikaler und immer schärfer geworden. Im Vergliech zur Lucke/Henkel-Profesoren-Partei kaum wiederzuerkennen. Zunächst im Osten, inwzischen auch fast überall im Westen. Und dennoch wählen immer mehr Menschen diese Partei, egal wo, die Werte zeigen nach oben.

Das alles auf derart niedere und simple Motive zu lenken, kann man sicherlich tun, ist auch in solch einem Forum hier z.B. erst einmal völlig unschädlich, wird aber politisch natürlich rein gar nichts ändern, geschweige dass es eine Handlungs- oder Analyseempfehlung für die Politik wäre.

Ich fürchte, die Dinge liegen komplexer, differenzierter und man wird schon etwas mehr aufbieten müssen.

MFG
Phil

Social Media ist leider auch ein Faktor.
Da haben die Progresssiven es versäumt Fuß zu fassen.

Eigentlich komplett irre, wie man moderne Medien so vernachlässigen kann.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Kruemelmonster09, Montag, 15.09.2025, 14:28 (vor 90 Tagen) @ Foreveralone

sehe ich auch so. Die AfD triggert niedere Gesinnungen: Neid, Missgunst, Rassismus... Eine Verbesserung der persönlichen Situation (wenn man diese individuell betrachtet bei AfD-Wählern überhaupt als schlecht bezeichnen kann) ändert das nicht. Wer nach unten treten will, findet dafür immer einen Grund.


Die AfD ist über die Jahre immer Radikaler und immer schärfer geworden. Im Vergliech zur Lucke/Henkel-Profesoren-Partei kaum wiederzuerkennen. Zunächst im Osten, inwzischen auch fast überall im Westen. Und dennoch wählen immer mehr Menschen diese Partei, egal wo, die Werte zeigen nach oben.

Das alles auf derart niedere und simple Motive zu lenken, kann man sicherlich tun, ist auch in solch einem Forum hier z.B. erst einmal völlig unschädlich, wird aber politisch natürlich rein gar nichts ändern, geschweige dass es eine Handlungs- oder Analyseempfehlung für die Politik wäre.

Ich fürchte, die Dinge liegen komplexer, differenzierter und man wird schon etwas mehr aufbieten müssen.

MFG
Phil


Social Media ist leider auch ein Faktor.
Da haben die Progresssiven es versäumt Fuß zu fassen.

Eigentlich komplett irre, wie man moderne Medien so vernachlässigen kann.

Das wandelt sich übrigens langsam.
Das Wahlergebnis der AfD unter den jüngsten Wählern ist auch weniger geworden - ein Zusammenhang ist nicht sicher, aber durchaus möglich.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Montag, 15.09.2025, 14:31 (vor 90 Tagen) @ Kruemelmonster09

Das wandelt sich übrigens langsam.
Das Wahlergebnis der AfD unter den jüngsten Wählern ist auch weniger geworden - ein Zusammenhang ist nicht sicher, aber durchaus möglich.

Weniger geworden gegenüber was?

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Kruemelmonster09, Montag, 15.09.2025, 15:04 (vor 90 Tagen) @ Phil

Das wandelt sich übrigens langsam.
Das Wahlergebnis der AfD unter den jüngsten Wählern ist auch weniger geworden - ein Zusammenhang ist nicht sicher, aber durchaus möglich.


Weniger geworden gegenüber was?

MFG
Phil

it.nrw/repraesentative-europawahlstatistik-2024-nrw-hoechste-wahlbeteiligung-bei-den-60-bis-unter-70?utm_source=chatgpt.com

Bei der Europawahl, letztes Jahr, waren es noch 12,1%.

Offizielle Zahlen habe ich für die Kommunalwahl leider jetzt noch nicht gefunden.
Gestern, gegen Viertel nach Sechs wurde beim WDR bei den 16 bis 24 Jährigen allerdings die Zahl 10,0 genannt.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Montag, 15.09.2025, 15:14 (vor 90 Tagen) @ Kruemelmonster09

Das wandelt sich übrigens langsam.
Das Wahlergebnis der AfD unter den jüngsten Wählern ist auch weniger geworden - ein Zusammenhang ist nicht sicher, aber durchaus möglich.


Weniger geworden gegenüber was?

MFG
Phil


it.nrw/repraesentative-europawahlstatistik-2024-nrw-hoechste-wahlbeteiligung-bei-den-60-bis-unter-70?utm_source=chatgpt.com

Bei der Europawahl, letztes Jahr, waren es noch 12,1%.

Offizielle Zahlen habe ich für die Kommunalwahl leider jetzt noch nicht gefunden.
Gestern, gegen Viertel nach Sechs wurde beim WDR bei den 16 bis 24 Jährigen allerdings die Zahl 10,0 genannt.

Ich halte Vergleiche mit anderen Wahlen ja für wenig sinnvoll/zielführend, auch wenn ich das heute selbst von hochrangigen Politkern schon hörte (gegenüber der Bundestagswahl haben sie verloren uws.... Und sie vergleichen da nicht mal nur das Ergebnisder Bundestagswahl in NRW).

Anosnten hat di Afd in alten Altersgruppen meines Wissen gestern in NRW dazugewonnen. allerdings bei den ganzen jungen (16-24) und den alten (70+) am wenigstens. UNd das im einzig sinnvollen Vergleich mit der letzten Kommunalwahl.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Fisheye, Montag, 15.09.2025, 14:08 (vor 90 Tagen) @ Foreveralone

sehe ich auch so. Die AfD triggert niedere Gesinnungen: Neid, Missgunst, Rassismus... Eine Verbesserung der persönlichen Situation (wenn man diese individuell betrachtet bei AfD-Wählern überhaupt als schlecht bezeichnen kann) ändert das nicht. Wer nach unten treten will, findet dafür immer einen Grund.


Die AfD ist über die Jahre immer Radikaler und immer schärfer geworden. Im Vergliech zur Lucke/Henkel-Profesoren-Partei kaum wiederzuerkennen. Zunächst im Osten, inwzischen auch fast überall im Westen. Und dennoch wählen immer mehr Menschen diese Partei, egal wo, die Werte zeigen nach oben.

Das alles auf derart niedere und simple Motive zu lenken, kann man sicherlich tun, ist auch in solch einem Forum hier z.B. erst einmal völlig unschädlich, wird aber politisch natürlich rein gar nichts ändern, geschweige dass es eine Handlungs- oder Analyseempfehlung für die Politik wäre.

Ich fürchte, die Dinge liegen komplexer, differenzierter und man wird schon etwas mehr aufbieten müssen.

MFG
Phil


Social Media ist leider auch ein Faktor.
Da haben die Progresssiven es versäumt Fuß zu fassen.

Eigentlich komplett irre, wie man moderne Medien so vernachlässigen kann.

Hatten die Progessiven denn je eine Chance? Die Algorithmen sind einfach so das sich extreme Positionen besser verbreiten. Der Maga Anhänger Mark Zuckerberg und der Rechtsextremist Elon Musk verdienen damit schlicht mehr Geld.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Phil, Montag, 15.09.2025, 14:24 (vor 90 Tagen) @ Fisheye

Auch das wäre mir zu simpel. Prinzipiell dürfte das größere Problem sein, an den sozialen Medien, dass

1. Eher kurz und knapp und zugespitztes überhaupt gelesen/Konsumiert wird

2. Dementsprechend Differenzierungen und längere Erklärungen aus der Mode gekommen sind (konnte man ja auch hier im Forum beobachten, wenn man wie ich dieses seit 2000 verfolgt)

3. Und natürlich sind eher "Abpokalyptische" Botschaften oder eben das "Meckern über irgendwas" erfolgreicher in den sozialen Medien (oder das auddekcen von Skandalen/Verschwörungen, oder einfach nur radikale Positionen halt), als der Ausdruck von Zufriedenheit oder Zustimmung.

Das alles hat, seit bald 20 Jahren im Gange, eben zu einer enormen Verengung geführt. Die programmierte "Blasenbildung" tat ihr übriges. Also das permanente verstärken der eigenen Positionen.

MFG
Phil

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Gargamel09, Montag, 15.09.2025, 12:34 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.

Sachsen-Anhalt könnte zur Blaupause werden.
Da es unter der AfD mit Sachsen-Anhalt natürlich nicht vorangehen wird, wird die Frage sein, interessiert das deren Wähler, indem sie die AfD, wie FDP, Gründe, abstrafen, oder schafft es die AfD sich weiterhin in der Opferrolle zu suhlen, dass die Wähler nicht abwandern.

Mit Koalitionspartner könnte es die AfD noch auf die Union schieben, allein in der Regierung, würde es schwer werden, Schuldige außerhalb der Landesregierung zu finden.

Letztendlich wird über kurz oder lang im Osten gar nichts anderes übrigbleiben, als dass die AfD in Verantwortung kommt, vielleicht auch ein Chance, dass sie wieder klein wird, weil sie es auch nicht gebacken bekommen, bei den Flitzpiepen, die sich in deren Reihen versammeln, sogar fast sicher.

Alles andere hat ja sowieso nichts gebracht - sie wurden (im TV) missachtet, sie wurden im TV mit zu viel Aufmerksamkeit bedacht, um sie zu entzaubern, hat alles keine Wirkung hinterlassen, solange sie ihre einfachen Lösungen nur äußern, aber nicht umsetzen müssen, wird man denen das Wasser nicht abgraben können.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

haweka, Montag, 15.09.2025, 22:55 (vor 90 Tagen) @ Gargamel09

Sachsen-Anhalt könnte zur Blaupause werden.
Da es unter der AfD mit Sachsen-Anhalt natürlich nicht vorangehen wird, wird die Frage sein, interessiert das deren Wähler, indem sie die AfD, wie FDP, Gründe, abstrafen, oder schafft es die AfD sich weiterhin in der Opferrolle zu suhlen, dass die Wähler nicht abwandern.

Warum sollte eine von der AfD geführte Landesregierung nicht einfach für alle landespolitischen Schwierigkeiten die Bundesregierung in Berlin verantwortlich machen? Und welcher AfD-Wähler würde da nicht sofort zustimmen?

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 15.09.2025, 13:50 (vor 90 Tagen) @ Gargamel09

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.


Sachsen-Anhalt könnte zur Blaupause werden.
Da es unter der AfD mit Sachsen-Anhalt natürlich nicht vorangehen wird, wird die Frage sein, interessiert das deren Wähler, indem sie die AfD, wie FDP, Gründe, abstrafen, oder schafft es die AfD sich weiterhin in der Opferrolle zu suhlen, dass die Wähler nicht abwandern.

Das kann auch sehr negativ werden. Da reicht das plakative Abschaffen des Rundfunkbeitrags (was ich ja ebenfalls befürworte) und du holst im Westen 5% mehr "weil die machen was und reden nicht nur".

Das wäre fatal, aber ich halte es für möglich.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

CD7, Berlin, Montag, 15.09.2025, 13:00 (vor 90 Tagen) @ Gargamel09

Letztendlich wird über kurz oder lang im Osten gar nichts anderes übrigbleiben, als dass die AfD in Verantwortung kommt, vielleicht auch ein Chance, dass sie wieder klein wird, weil sie es auch nicht gebacken bekommen, bei den Flitzpiepen, die sich in deren Reihen versammeln, sogar fast sicher.

das ist definitiv keine Chance. Es gibt genügend Beispiele aus der Geschichte, und man kann es leider auch heutzutage an so vielen Orten bewundern: Autokraten und Faschisten haben immer einen Ausweg aus selbstverschuldeter Misere. Das ist sogar ziemlich einfach: einfach weiter Lügen, Schuldige suchen, Leute aufstacheln, Krieg anfagen usw.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ensiferum, Odenwald, Montag, 15.09.2025, 13:26 (vor 90 Tagen) @ CD7

Das ist ziemlich genau was Erdogan bspw. in der Türkei macht:

Die Erzählung von einem ominösen bösen Westen der Finanzen/Börsen manipuliert um die Türkei klein zu halten.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 12:43 (vor 90 Tagen) @ Gargamel09

Mit Koalitionspartner könnte es die AfD noch auf die Union schieben, allein in der Regierung, würde es schwer werden, Schuldige außerhalb der Landesregierung zu finden.

Letztendlich wird über kurz oder lang im Osten gar nichts anderes übrigbleiben, als dass die AfD in Verantwortung kommt, vielleicht auch ein Chance, dass sie wieder klein wird, weil sie es auch nicht gebacken bekommen, bei den Flitzpiepen, die sich in deren Reihen versammeln, sogar fast sicher.

Ich hatte es an anderer Stelle schon geschrieben: Österreich ist ein abschreckendes Beispiel dafür, dass selbst das Totalversagen der FPÖ auf mehreren Ebenen nicht dazu geführt hat, dass sich das "Wahlvolk" von ihnen abgewendet hat. Deren Wähler ticken einfach anders.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.09.2025, 12:20 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.

Auch Danke von mir an die ganzen Informationen, die kriege ich so aus der Ferne gar nicht mit.
Wie Du schon unten schriebst, ich würde erst einmal gerne wissen, woher die Wähler kommen.
Man sieht ja auch hier in den Diskussionen, dass es da unterschiedliche Ansichten gibt, Einkommen, Soziale Ungleichheit, Probleme vor Ort, Wohnungsmangel, das Gefühl des Wandels und ja auch des sich teilweise fremd fühlen im eigenen Viertel.
Wie kriegt man da die Gemengelage klein. Es ist ja scheinbar nicht ein Problem. So hat jemand mit geringem Einkommen, der zur Miete in einem sozial benachteiligten Viertel ganz andere Probleme als der Daddy im EFH-Mittelstandsviertel. Und beide wählen AFD. Weil die halt für beide kurze knackige Ansätze bietet und die Altparteien aus deren individueller Sicht nicht geliefert haben.
Vielleicht nimmt man einfach die größte Schicht, eventuell die, die von der SPD zur AFD gewandert sind und versucht da ein paar Probleme konkret zu lösen. Ich denke die Frage der Wohnungsnot und gescheite gut bezahlte Arbeitsplätze vor Ort sind da erste Ansätze. Aber es mag auch sein, dass es andere bessere Hebel gibt. Aber erst einmal sehe ich viele Analysen, die immer unterschiedliches aufzeigen, wahrscheinlich liegen die alle richtig.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 12:33 (vor 90 Tagen) @ Lattenknaller

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.


Auch Danke von mir an die ganzen Informationen, die kriege ich so aus der Ferne gar nicht mit.
Wie Du schon unten schriebst, ich würde erst einmal gerne wissen, woher die Wähler kommen.
Man sieht ja auch hier in den Diskussionen, dass es da unterschiedliche Ansichten gibt, Einkommen, Soziale Ungleichheit, Probleme vor Ort, Wohnungsmangel, das Gefühl des Wandels und ja auch des sich teilweise fremd fühlen im eigenen Viertel.
Wie kriegt man da die Gemengelage klein. Es ist ja scheinbar nicht ein Problem. So hat jemand mit geringem Einkommen, der zur Miete in einem sozial benachteiligten Viertel ganz andere Probleme als der Daddy im EFH-Mittelstandsviertel. Und beide wählen AFD. Weil die halt für beide kurze knackige Ansätze bietet und die Altparteien aus deren individueller Sicht nicht geliefert haben.
Vielleicht nimmt man einfach die größte Schicht, eventuell die, die von der SPD zur AFD gewandert sind und versucht da ein paar Probleme konkret zu lösen. Ich denke die Frage der Wohnungsnot und gescheite gut bezahlte Arbeitsplätze vor Ort sind da erste Ansätze. Aber es mag auch sein, dass es andere bessere Hebel gibt. Aber erst einmal sehe ich viele Analysen, die immer unterschiedliches aufzeigen, wahrscheinlich liegen die alle richtig.

Nur wo sollen die gutbezahlten Arbeitsplätze herkommen?
Wie sieht das eigentlich in Spanien aus gibt es da ähnliche Probleme?

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.09.2025, 12:55 (vor 90 Tagen) @ Garum

Nur wo sollen die gutbezahlten Arbeitsplätze herkommen?

Über die Frage diskutieren Experten schon seit Jahrzehnten. Zuerst einmal müssen die Löhne bei einfachen Arbeiten entsprechend ausgestaltet sein. Oder die Abgaben und Kosten müssen so ausgeprägt sein, dass man noch Spaß am Leben hat. Dazu kommt, dass es deutschlandweit ja doch genug Arbeitsplätze gibt. Halt nicht in Gelsenkirchen. Da möchte auch keiner investieren, ganz ohne Häme. D.h. man muss dann auch schon die Leute zur Arbeit bekommen.

Wie sieht das eigentlich in Spanien aus gibt es da ähnliche Probleme?

Ähnlich gelagert, Vox steht ja auch bei 18%. Das Wohnungsproblem ist das größte. In Spanien sterben ja ganze Regionen aus. Vernünftige Arbeitsplätze findet man in ein paar Städten, Madrid, Barcelona, Sevilla, Valencia, Malaga, Saragossa, San Sebastian und die großen Städte an der Atlantiküste. Dazu das Baskenland flächendeckend. Alle haben massive Wohnprobleme, weil in Spanien dann noch der Tourismus dazu kommt. Hunderttausende vermieten ihre Wohnung vorwiegend an Touristen, teils illegal. In einem eh schon engen Wohnungsmarkt. Dazu kommt, dass Großinvestoren ganze Blöcke nicht vermieten und betuchte Wohnungsbesitzer auch keinen Bock auf die Unsicherheit haben.
Und in den Großstädten v.a. Madrid viele Einwanderer aus Südamerika in den letzten Jahren dazu gekommen ist. Die man auch braucht und die ja auch weitestgehend integriert sind. Irgendeiner muss ja die Arbeit machen. Zumal Spanien ja auch wächst und durchaus in den letzten Jahren einen Strukturwandel stattgefunden hat zu mehr höher bezahlter Dienstleistung. Die Jugendarbeitlosigkeit ist ja von 22 auf 12% in den letzen Jahren gefallen. Problem hier ist allerdings schlechte Entlohnung. Alleine die Comunidad de Madrid ist in den letzten 20 Jahren von 6 auf 7 Mio. Menschen angewachsen. Die Zahl derjenigen, die aus Südamerika kommen von 100.00 auf 1 Mio im gleichen Zeitraum. Tendenz steigend. Die Wirtschaft ist vergleichbar mitgewachsen. In Barcelona und im Baskenland ist es vergleichbar. Aber es ballt sich halt alles. Was dann auch infrastrukturelle Probleme mit sich bringt. Aber das geht noch, da diese in Spanien recht neu ist (Danke EU). Aber das Wohnungsproblem ist ein riesiges.
Ach so, das Preisthema ist auch anders gelagert. Die Löhne liegen ja hier noch ca. 40% unter den Deutschen, aber in vielen Bereichen hast Du vergleichbares Preisgefüge wie in Deutschland.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 13:13 (vor 90 Tagen) @ Lattenknaller

Nur wo sollen die gutbezahlten Arbeitsplätze herkommen?

> Über die Frage diskutieren Experten schon seit Jahrzehnten. Zuerst einmal müssen die Löhne bei einfachen Arbeiten entsprechend ausgestaltet sein. Oder die Abgaben und Kosten müssen so ausgeprägt sein, dass man noch Spaß am Leben hat. Dazu kommt, dass es deutschlandweit ja doch genug Arbeitsplätze gibt. Halt nicht in Gelsenkirchen. Da möchte auch keiner investieren, ganz ohne Häme. D.h. man muss dann auch schon die Leute zur Arbeit bekommen.

Wie sieht das eigentlich in Spanien aus gibt es da ähnliche Probleme?

Ähnlich gelagert, Vox steht ja auch bei 18%. Das Wohnungsproblem ist das größte. In Spanien sterben ja ganze Regionen aus. Vernünftige Arbeitsplätze findet man in ein paar Städten, Madrid, Barcelona, Sevilla, Valencia, Malaga, Saragossa, San Sebastian und die großen Städte an der Atlantiküste. Dazu das Baskenland flächendeckend. Alle haben massive Wohnprobleme, weil in Spanien dann noch der Tourismus dazu kommt. Hunderttausende vermieten ihre Wohnung vorwiegend an Touristen, teils illegal. In einem eh schon engen Wohnungsmarkt. Dazu kommt, dass Großinvestoren ganze Blöcke nicht vermieten und betuchte Wohnungsbesitzer auch keinen Bock auf die Unsicherheit haben.
Und in den Großstädten v.a. Madrid viele Einwanderer aus Südamerika in den letzten Jahren dazu gekommen ist. Die man auch braucht und die ja auch weitestgehend integriert sind. Irgendeiner muss ja die Arbeit machen. Zumal Spanien ja auch wächst und durchaus in den letzten Jahren einen Strukturwandel stattgefunden hat zu mehr höher bezahlter Dienstleistung. Die Jugendarbeitlosigkeit ist ja von 22 auf 12% in den letzen Jahren gefallen. Problem hier ist allerdings schlechte Entlohnung. Alleine die Comunidad de Madrid ist in den letzten 20 Jahren von 6 auf 7 Mio. Menschen angewachsen. Die Zahl derjenigen, die aus Südamerika kommen von 100.00 auf 1 Mio im gleichen Zeitraum. Tendenz steigend. Die Wirtschaft ist vergleichbar mitgewachsen. In Barcelona und im Baskenland ist es vergleichbar. Aber es ballt sich halt alles. Was dann auch infrastrukturelle Probleme mit sich bringt. Aber das geht noch, da diese in Spanien recht neu ist (Danke EU). Aber das Wohnungsproblem ist ein riesiges.
Ach so, das Preisthema ist auch anders gelagert. Die Löhne liegen ja hier noch ca. 40% unter den Deutschen, aber in vielen Bereichen hast Du vergleichbares Preisgefüge wie in Deutschland.

Danke für deine umfassende Antwort.
Ja gerade mit den Löhnen ist es ja tatsächlich nicht so einfach.
Ich habe den Großteil meines Berufslebens in der Gastronomie verbracht (Koch).
Ich bin zwar jetzt aus gesundheitlichen Gründen in Rente, bin aber auch froh nicht mehr arbeiten zu müssen.
Ich wüsste heute zum teil gar nicht wie ich die Preis und Lohnsteigerungen(die ich befürworte)
in meiner Preiskalkulation einbringen könnte ohne das die Gäste wegbleiben weil zu teuer.
Letztendlich fällt uns auch die "Geiz ist Geil" Mentalität auf die Füße.
Das Problem ist äußerst vielschichtig.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 12:07 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.

Vor allen dingen wenn in den Hochburgen die SPD früher über 50% waren.
Es fehlen Arbeitsplätze, das Problem ist wenn große Firmen dichtmachen fängt das keiner auf
eher wird der Mittelstand und Kleinbetriebe mit runter gezogen. Dann macht sich der Frust breit.
Die Kraftanstrengung wird riesig wir sollten aber trotzdem damit anfangen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 12:10 (vor 90 Tagen) @ Garum

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.


Vor allen dingen wenn in den Hochburgen die SPD früher über 50% waren.
Es fehlen Arbeitsplätze, das Problem ist wenn große Firmen dichtmachen fängt das keiner auf
eher wird der Mittelstand und Kleinbetriebe mit runter gezogen. Dann macht sich der Frust breit.
Die Kraftanstrengung wird riesig wir sollten aber trotzdem damit anfangen.

Ein großes Problem wird auch das Ruhrgebiet sein, das größte Ballungsgebiet Europas. Es wird oft von einem Strukturwandel gesprochen, ich sehe da bisher sehr wenig Wandel. Es sind nicht ansatzweise hinreichend genug anständig bezahlter Jobs entstanden, über Jahrzehnte nicht. Es ist sehr viel Dienstleistung, sehr viel Billigheimer, trotz der wohl besten Hochschul-Dichte Deutschlands. Da herrscht seit Jahrzehnten einfach sehr viel Konzeptlosigkeit.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

brummbaer, Montag, 15.09.2025, 12:38 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Ein großes Problem wird auch das Ruhrgebiet sein, das größte Ballungsgebiet Europas. Es wird oft von einem Strukturwandel gesprochen, ich sehe da bisher sehr wenig Wandel. Es sind nicht ansatzweise hinreichend genug anständig bezahlter Jobs entstanden, über Jahrzehnte nicht. Es ist sehr viel Dienstleistung, sehr viel Billigheimer, trotz der wohl besten Hochschul-Dichte Deutschlands. Da herrscht seit Jahrzehnten einfach sehr viel Konzeptlosigkeit.

Das ist doch das Ding überhaupt: Deutschland bzw. unsere Wirtschaft ist auf einem massiv absteigenden Ast. Die Gründe dafür wiederum sind vielschichtig.

Und die "anständig bezahlten Jobs" entstehen doch - nach meinem Dafürhalten - wonirgends in Deutschland.
Es wird bestimmt hier und da auch mal einzelne Ausnahmen geben. Aber dass jetzt einzelne Unternehmen Zehntausende Stellen schaffen, die (näherungsweise) IGM/IGBCE-Bedingungen erreichen, ist doch sehr unrealistisch.
Und selbst, wenn dann mal ein Technologieunternehmen Bedarf nach ein paar Dutzend oder gar Hundert Ingenieuren oder ITlern hat, wollen die da nicht hin, weil es in der Industrie bei 35h-Woche mit Stempelkarte dann aktuell doch noch etwas gemütlicher ist, als für dasselbe Geld 50 Stunden und mehr abreißen zu sollen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 12:51 (vor 90 Tagen) @ brummbaer

Ein großes Problem wird auch das Ruhrgebiet sein, das größte Ballungsgebiet Europas. Es wird oft von einem Strukturwandel gesprochen, ich sehe da bisher sehr wenig Wandel. Es sind nicht ansatzweise hinreichend genug anständig bezahlter Jobs entstanden, über Jahrzehnte nicht. Es ist sehr viel Dienstleistung, sehr viel Billigheimer, trotz der wohl besten Hochschul-Dichte Deutschlands. Da herrscht seit Jahrzehnten einfach sehr viel Konzeptlosigkeit.


Das ist doch das Ding überhaupt: Deutschland bzw. unsere Wirtschaft ist auf einem massiv absteigenden Ast. Die Gründe dafür wiederum sind vielschichtig.

> Und die "anständig bezahlten Jobs" entstehen doch - nach meinem Dafürhalten - wonirgends in Deutschland.

Es wird bestimmt hier und da auch mal einzelne Ausnahmen geben. Aber dass jetzt einzelne Unternehmen Zehntausende Stellen schaffen, die (näherungsweise) IGM/IGBCE-Bedingungen erreichen, ist doch sehr unrealistisch.
Und selbst, wenn dann mal ein Technologieunternehmen Bedarf nach ein paar Dutzend oder gar Hundert Ingenieuren oder ITlern hat, wollen die da nicht hin, weil es in der Industrie bei 35h-Woche mit Stempelkarte dann aktuell doch noch etwas gemütlicher ist, als für dasselbe Geld 50 Stunden und mehr abreißen zu sollen.

Die Frage ist entstehen die Überhaupt irgendwo? Meistens geht es doch darum das der Standort möglichst günstig sein soll.
Vielleich muss man sich auch fragen ob kommunale Probleme ihren Ursprung woanders haben, die Welt ist ein Dorf.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Eisen, DO, Montag, 15.09.2025, 12:19 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Ja, das ist so. Es gab/gibt versuche. Ich wohne in Dortmund quasi am Technologie-Park. Die Idee dahinter finde ich gut und nachvollziebar. Nähe zur Uni, zur Forschung, zu potenziellen Mitarbeitern, dazu noch Förderung.

Aber ein wirklich richtig großes Unternehmen ist da nicht ansäßig, so eine Erfolgsgeschichte. Selbst so eine Firma wie Elmos (jetzt nach Leverkusen mit dem Hauptsitz) mit 500 Mio. € Umsatz und 1.200 Mitarbeitern reißt es nicht raus.

Da ist einfach kein Licht am Ende des Tunnels, eher im Gegenteil. Ruhrgebiet ist nun Logistik, alles schlecht bezahlte Jobs für teilweise Ungelernte...

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Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Montag, 15.09.2025, 18:16 (vor 90 Tagen) @ Eisen

Die großen IT Firmen sitzen an der B1 oder auf Phoenix West wie Materna z.B. Das sind schon recht viele gutbezahlte Jobs.

Aber Logistik als Non plus ultra löst die Probleme am Arbeitsmarkt nicht. Ich sehe da auch überwiegend Nachteile: viel Verkehr per LKW, viel Flächenverbrauch, geringe Löhne, und wenn die Stadt Pech hat auch noch wenig Steuereinnahmen. Aber richtig ist was Arbeit schafft, ist dann das Mantra.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 18:18 (vor 90 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Die großen IT Firmen sitzen an der B1 oder auf Phoenix West wie Materna z.B. Das sind schon recht viele gutbezahlte Jobs.

Najaaaa. Weltweit 4.500 Beschäftigte. Weiß nicht, wie viele davon in Dortmund, aber das haut's nicht raus. Was fehlt, ist sowas wie früher Opel in Bochum. 25.000 Stellen, die größtenteils IGM-gebunden sind. Immerhin sprechen wir von einem riesigen Ballungsgebiet.

Aber wie muss man das einschätzen, was ist denn da so ein Durchschnittsverdienst einer ersten leitenden Führungsstelle oder eines "normalen" Akademikerangestellten?

Aber Logistik als Non plus ultra löst die Probleme am Arbeitsmarkt nicht. Ich sehe da auch überwiegend Nachteile: viel Verkehr per LKW, viel Flächenverbrauch, geringe Löhne, und wenn die Stadt Pech hat auch noch wenig Steuereinnahmen. Aber richtig ist was Arbeit schafft, ist dann das Mantra.

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Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 12:17 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.


Vor allen dingen wenn in den Hochburgen die SPD früher über 50% waren.
Es fehlen Arbeitsplätze, das Problem ist wenn große Firmen dichtmachen fängt das keiner auf
eher wird der Mittelstand und Kleinbetriebe mit runter gezogen. Dann macht sich der Frust breit.
Die Kraftanstrengung wird riesig wir sollten aber trotzdem damit anfangen.


Ein großes Problem wird auch das Ruhrgebiet sein, das größte Ballungsgebiet Europas. Es wird oft von einem Strukturwandel gesprochen, ich sehe da bisher sehr wenig Wandel. Es sind nicht ansatzweise hinreichend genug anständig bezahlter Jobs entstanden, über Jahrzehnte nicht. Es ist sehr viel Dienstleistung, sehr viel Billigheimer, trotz der wohl besten Hochschul-Dichte Deutschlands. Da herrscht seit Jahrzehnten einfach sehr viel Konzeptlosigkeit.

Die Frage ist ja auch wo entstehen die gutbezahlten Arbeitsplätze überhaupt ich bin mir nicht sicher ob das nur ein deutsches Problem ist.
Gestern war in den Nachrichten zu hören das wir immer noch massive Arzeneimittelknappheit haben.
Ich höre aber nicht das man versucht was dagegen zu tun.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 12:35 (vor 90 Tagen) @ Garum

Die Frage ist ja auch wo entstehen die gutbezahlten Arbeitsplätze überhaupt ich bin mir nicht sicher ob das nur ein deutsches Problem ist.
Gestern war in den Nachrichten zu hören das wir immer noch massive Arzeneimittelknappheit haben.
Ich höre aber nicht das man versucht was dagegen zu tun.

Bei den zeitweise nicht verfügbaren Arzneimitteln handelt es sich zumeist auch nicht um besonders seltene, teure oder schwer herzustellende Präparate, sondern sehr oft um einfache Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen oder Standardantibiotika wie Penicilline. Betroffen sind nicht selten Zubereitungen für Kinder. Manchmal mag es aber auch ein durch Formalien ausgelöster Engpass sein, weil Apotheker Präparate nur sehr eingeschränkt austauschen dürfen.

Wenn es um das Sondervermögen der "Rüstungsmilliarden" geht, sollte von diesen übrigens auch die Produktion solcher Güter wie eben von essenziellen Medikamenten sichergestellt werden. Wär schon ein bisschen blöd, wenn man als Todesursache irgendwann häufiger wieder "Wundbrand" eintragen müsste.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Ulrich, Donnerstag, 18.09.2025, 21:21 (vor 87 Tagen) @ Habakuk

Bei den zeitweise nicht verfügbaren Arzneimitteln handelt es sich zumeist auch nicht um besonders seltene, teure oder schwer herzustellende Präparate, sondern sehr oft um einfache Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen oder Standardantibiotika wie Penicilline. Betroffen sind nicht selten Zubereitungen für Kinder. Manchmal mag es aber auch ein durch Formalien ausgelöster Engpass sein, weil Apotheker Präparate nur sehr eingeschränkt austauschen dürfen.

Dazu gab es vor einem halben Jahr oder so einen Artikel, ich meine in der Süddeutschen. Für typische verschreibungspflichtige Standard-Medikamente, die in der Apotheke für einen niedrigen zweistelligen Betrag abgegeben werden, erhält der Hersteller weniger als einen Euro pro Packung. Die Preise werden staatlich bzw. durch die gesetzlichen Krankenversicherungen festgelegt. Aber in vielen Fällen sorgen Kostensteigerungen bei Vorprodukten, etc. dafür, dass die Hersteller die Medikamente nicht mehr kostendeckend produzieren geschweige denn Gewinn machen können. Und dann fährt man die Produktion halt herunter. Oder es geht ein Vorlieferant in die Insolvenz und stellt die Produktion ein, wie vor einiger Zeit wohl ein Produzent für Plastikflaschen für Infusionslösungen. Die müssen aus gutem Grund zertifiziert werden, hier kann nicht einfach ein x-beliebiger Hersteller einspringen.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 12:45 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Die Frage ist ja auch wo entstehen die gutbezahlten Arbeitsplätze überhaupt ich bin mir nicht sicher ob das nur ein deutsches Problem ist.
Gestern war in den Nachrichten zu hören das wir immer noch massive Arzeneimittelknappheit haben.
Ich höre aber nicht das man versucht was dagegen zu tun.


Bei den zeitweise nicht verfügbaren Arzneimitteln handelt es sich zumeist auch nicht um besonders seltene, teure oder schwer herzustellende Präparate, sondern sehr oft um einfache Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen oder Standardantibiotika wie Penicilline. Betroffen sind nicht selten Zubereitungen für Kinder. Manchmal mag es aber auch ein durch Formalien ausgelöster Engpass sein, weil Apotheker Präparate nur sehr eingeschränkt austauschen dürfen.

> Wenn es um das Sondervermögen der "Rüstungsmilliarden" geht, sollte von diesen übrigens auch die Produktion solcher Güter wie eben von essenziellen Medikamenten sichergestellt werden. Wär schon ein bisschen blöd, wenn man als Todesursache irgendwann häufiger wieder "Wundbrand" eintragen müsste.

Sehr ich genau so.
Ich bin COPD-Patient ich muss mein Medikament immer vorbestellen, war vor ein paar Jahren noch nicht so.

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 12:19 (vor 90 Tagen) @ Garum

Erstmal: Danke für das bisher gesittete Miteinander.

Ich finde die Ergebnisse der blau-braunen Nazis erschreckend. Stichwahlen in mehreren Städten.

Ich besorge, dass es ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung aller demokratischer Parteien nicht gelingen wird, die Nazis wieder klein zu bekommen. Das ist nicht nur die Aufgabe der Union oder nur die Aufgabe der Grünen. Die Ergebnisse in früheren Hochburgen der SPD zeigt, dass auch dort erhebliche Wählerwanderungen stattgefunden haben.


Vor allen dingen wenn in den Hochburgen die SPD früher über 50% waren.
Es fehlen Arbeitsplätze, das Problem ist wenn große Firmen dichtmachen fängt das keiner auf
eher wird der Mittelstand und Kleinbetriebe mit runter gezogen. Dann macht sich der Frust breit.
Die Kraftanstrengung wird riesig wir sollten aber trotzdem damit anfangen.


Ein großes Problem wird auch das Ruhrgebiet sein, das größte Ballungsgebiet Europas. Es wird oft von einem Strukturwandel gesprochen, ich sehe da bisher sehr wenig Wandel. Es sind nicht ansatzweise hinreichend genug anständig bezahlter Jobs entstanden, über Jahrzehnte nicht. Es ist sehr viel Dienstleistung, sehr viel Billigheimer, trotz der wohl besten Hochschul-Dichte Deutschlands. Da herrscht seit Jahrzehnten einfach sehr viel Konzeptlosigkeit.


Die Frage ist ja auch wo entstehen die gutbezahlten Arbeitsplätze überhaupt ich bin mir nicht sicher ob das nur ein deutsches Problem ist.
Gestern war in den Nachrichten zu hören das wir immer noch massive Arzeneimittelknappheit haben.
Ich höre aber nicht das man versucht was dagegen zu tun.

Ein sehr valider Punkt, in Deutschland generell nicht mehr. Aber in anderen Regionen zehrt man noch von den alten Verhältnissen, die jetzt aber auch nach und nach abgebaut werden. Noch lässt es sich aber in dem Automotive-IGM oder Chemie-IGBCE Job gut aushalten. Neu aufgebaut werden die natürlich nicht mehr.

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

Davja89, Montag, 15.09.2025, 11:19 (vor 90 Tagen) @ alexey83

Ich finde übrigens das diese Diskussion wirklich Spass macht und gut zu lesen ist.

Sehr viele interessante Zahlen und Erklärungsansätze.
Respektvollen Umgang mit anderen Ansichten.

Man kriegt hier richtige Vor-2020-Vibes.

Das zeigt doch das ein vernünftige Diskussion möglich ist.

Vermutlich die richtige Entscheidung der Admins die Menge an Politik-Threads deutlich zu reduzieren. Dadurch scheint der Schaum vorm Mund sich deutlich reduziert zu haben auf allen Seiten.

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 11:54 (vor 90 Tagen) @ Davja89

Nicht, dass ich diejenigen vermisse - aber auffällig ist, dass sich aktuell die einschlägig bekannten Forumstrolle weitgehend zurückhalten. Ich habe die Hoffnung, dass die Admins zwei oder drei dieser Gestalten kurzfristig gekickt haben, aber ich kann mich auch irren. Wir werden es bald oder nie erfahren. Also lieber nie.

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

Frankonius, Frankfurt, Montag, 15.09.2025, 11:47 (vor 90 Tagen) @ Davja89

Früher wurde für jeden Furz "Merz hat das gesagt", "Trump hat da gemacht" ein neuer Thread eröffnet. Ich habe mich selbst daran beteiligt.

Die politischen Themen auf wichtige Anlässe zu reduzieren macht Sinn, auch wenn ich mir einen ständigen Trump-Thread wünschen würde ;-).

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

koom, Montag, 15.09.2025, 12:14 (vor 90 Tagen) @ Frankonius

Die politischen Themen auf wichtige Anlässe zu reduzieren macht Sinn, auch wenn ich mir einen ständigen Trump-Thread wünschen würde ;-).

Aus mentalen Gesundheitsansichten: Bitte nicht. Man kann dem eh kaum schon entgehen, weil der jeden Tag mindestens eine neue Sau durchs Dorf treibt. Das ist ein neverending Thema. Für Politik- oder Geschichtswissenschafter vielleicht spannend, weil wir gerade vermutlich mitten in eine der schlimmsten Phasen der Welt (mal wieder) kommen werden - aber eigentlich würde ich echt ne Welt bevorzugen, bei der alle interessiert wären, dass es einem gut geht.

Aber so scheint mir der Mensch nicht gestrickt zu sein.

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 11:59 (vor 90 Tagen) @ Frankonius

Früher wurde für jeden Furz "Merz hat das gesagt", "Trump hat da gemacht" ein neuer Thread eröffnet. Ich habe mich selbst daran beteiligt.

Die politischen Themen auf wichtige Anlässe zu reduzieren macht Sinn, auch wenn ich mir einen ständigen Trump-Thread wünschen würde ;-).

[/b]
Da würde ich mitgehen.
Aber man sieht wenn mal will geht auch hier Politik.
Dank an Alle.

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 12:01 (vor 90 Tagen) @ Garum

Früher wurde für jeden Furz "Merz hat das gesagt", "Trump hat da gemacht" ein neuer Thread eröffnet. Ich habe mich selbst daran beteiligt.

Die politischen Themen auf wichtige Anlässe zu reduzieren macht Sinn, auch wenn ich mir einen ständigen Trump-Thread wünschen würde ;-).

[/b]
Da würde ich mitgehen.
Aber man sieht wenn mal will geht auch hier Politik.
Dank an Alle.

Ich würde das exakt nicht wollen, weil dann wieder jeder Furz verbreitet wird.

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 12:01 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Früher wurde für jeden Furz "Merz hat das gesagt", "Trump hat da gemacht" ein neuer Thread eröffnet. Ich habe mich selbst daran beteiligt.

Die politischen Themen auf wichtige Anlässe zu reduzieren macht Sinn, auch wenn ich mir einen ständigen Trump-Thread wünschen würde ;-).

[/b]
Da würde ich mitgehen.
Aber man sieht wenn mal will geht auch hier Politik.
Dank an Alle.


Ich würde das exakt nicht wollen, weil dann wieder jeder Furz verbreitet wird.

Man könnte es so machen, dass man nur mit Memes antworten darf.

Kurzes Lob ans Forum/User/Admins

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 11:48 (vor 90 Tagen) @ Frankonius

Früher wurde für jeden Furz "Merz hat das gesagt", "Trump hat da gemacht" ein neuer Thread eröffnet. Ich habe mich selbst daran beteiligt.

Die politischen Themen auf wichtige Anlässe zu reduzieren macht Sinn, auch wenn ich mir einen ständigen Trump-Thread wünschen würde ;-).

Teilweise war das viel krasser. Wenn da jemand bei einem örtlichen Schützenfest als Kreistagsabgeordneter des Kreises Hintertupfingen neben die Pinkelrinne uriniert (aufgrund von Schwankungen wegen starker Winde natürlich) und daraufhin "Kruzifixe, sackl Zement" gerufen hatte, war das schon eine Meldung wert. ^^

Kommunalwahl NRW

bene1909, Montag, 15.09.2025, 10:36 (vor 90 Tagen) @ alexey83

Ich war gestern Wahlhelfer in einer ländlichen Kommune mit rund 12.000 Einwohner:innen. Hier hat die AFD auf Anhieb 12% geholt. Natürlich gab es eine Person, die bei der Zählung zugeschaut hat und dumme, provokante Fragen gestellt hat: Der Spitzenkandidat der AFD. Sonst war alles wie erwartet. CDU stärkste Kraft, gefolgt von SPD, AFD und Grün.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 11:24 (vor 90 Tagen) @ bene1909

Ich war gestern Wahlhelfer in einer ländlichen Kommune mit rund 12.000 Einwohner:innen. Hier hat die AFD auf Anhieb 12% geholt. Natürlich gab es eine Person, die bei der Zählung zugeschaut hat und dumme, provokante Fragen gestellt hat: Der Spitzenkandidat der AFD. Sonst war alles wie erwartet. CDU stärkste Kraft, gefolgt von SPD, AFD und Grün.

Man muss leider erwarten, dass sich die Person in den Ratssitzungen ähnlich aufführen wird. Das kann schnell die Stimmung vergiften und eine konstruktive Arbeit deutlich erschweren.

Kommunalwahl NRW

Philipp54, Montag, 15.09.2025, 16:56 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Ich war gestern Wahlhelfer in einer ländlichen Kommune mit rund 12.000 Einwohner:innen. Hier hat die AFD auf Anhieb 12% geholt. Natürlich gab es eine Person, die bei der Zählung zugeschaut hat und dumme, provokante Fragen gestellt hat: Der Spitzenkandidat der AFD. Sonst war alles wie erwartet. CDU stärkste Kraft, gefolgt von SPD, AFD und Grün.


Man muss leider erwarten, dass sich die Person in den Ratssitzungen ähnlich aufführen wird. Das kann schnell die Stimmung vergiften und eine konstruktive Arbeit deutlich erschweren.

In dem Zusammenhang, bewerbt Euch als Schöffe. Damit AFDler nicht dort aufführen und Urteile steuern.

Kommunalwahl NRW

bene1909, Montag, 15.09.2025, 11:35 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Ich war gestern Wahlhelfer in einer ländlichen Kommune mit rund 12.000 Einwohner:innen. Hier hat die AFD auf Anhieb 12% geholt. Natürlich gab es eine Person, die bei der Zählung zugeschaut hat und dumme, provokante Fragen gestellt hat: Der Spitzenkandidat der AFD. Sonst war alles wie erwartet. CDU stärkste Kraft, gefolgt von SPD, AFD und Grün.


Man muss leider erwarten, dass sich die Person in den Ratssitzungen ähnlich aufführen wird. Das kann schnell die Stimmung vergiften und eine konstruktive Arbeit deutlich erschweren.

Genau das ist auch die Befürchtung der etablierten Parteien. Da läuft aktuell vieles harmonisch ab, oft herrscht Konsens und der parteilose Bürgermeister wird von allein Parteien unterstützt. Ob das so bleibt wird man sehen.

Kommunalwahl NRW

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 11:52 (vor 90 Tagen) @ bene1909

Man muss leider erwarten, dass sich die Person in den Ratssitzungen ähnlich aufführen wird. Das kann schnell die Stimmung vergiften und eine konstruktive Arbeit deutlich erschweren.


Genau das ist auch die Befürchtung der etablierten Parteien. Da läuft aktuell vieles harmonisch ab, oft herrscht Konsens und der parteilose Bürgermeister wird von allein Parteien unterstützt. Ob das so bleibt wird man sehen.

Ich bin da leider bei den demokratischen Parteien. Bei der AfD laufen viele "Durchgedrehte" herum. Die wollen das System "sprengen", die Welt brennen sehen.

Bei uns im Ort ist die AfD nicht angetreten. Mittlerweile aber jemand bei Facebook erklärt, dass sich auch bei uns im Grund eine Ortsgruppe gegründet hat. Die Person ist mir in der Corona-Zeit als Corona-Leugner aufgefallen, auch da nur im Netz. Nach eigenen Worten will er 2030 als Bürgermeisterkandidat für die AfD antreten. Für so ein Amt fehlt ihm aber alles.

Kommunalwahl NRW

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 11:58 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Man muss leider erwarten, dass sich die Person in den Ratssitzungen ähnlich aufführen wird. Das kann schnell die Stimmung vergiften und eine konstruktive Arbeit deutlich erschweren.


Genau das ist auch die Befürchtung der etablierten Parteien. Da läuft aktuell vieles harmonisch ab, oft herrscht Konsens und der parteilose Bürgermeister wird von allein Parteien unterstützt. Ob das so bleibt wird man sehen.


Ich bin da leider bei den demokratischen Parteien. Bei der AfD laufen viele "Durchgedrehte" herum. Die wollen das System "sprengen", die Welt brennen sehen.

Bei uns im Ort ist die AfD nicht angetreten. Mittlerweile aber jemand bei Facebook erklärt, dass sich auch bei uns im Grund eine Ortsgruppe gegründet hat. Die Person ist mir in der Corona-Zeit als Corona-Leugner aufgefallen, auch da nur im Netz. Nach eigenen Worten will er 2030 als Bürgermeisterkandidat für die AfD antreten. Für so ein Amt fehlt ihm aber alles.

Ulrich, lass ihn doch. Wenn sich jemand unbedingt blamieren möchte, dann soll er das tun.

Kommunalwahl NRW

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 12:02 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Ulrich, lass ihn doch. Wenn sich jemand unbedingt blamieren möchte, dann soll er das tun.

Genau, so etwas machen doch sogar in der Bundespolitik einige viele Jahre lang.

Kommunalwahl NRW

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.09.2025, 09:36 (vor 90 Tagen) @ alexey83

Ist doch noch ganz gut gelaufen. Klar sind die Zugewinne der AfD hart aber doch irgendwie weniger als befürchtet. Und bei den Erstwählern hoffe ich einfach mal, dass sich der Trend nicht auf Dauer hält.
70% der Stimmen pro Nato und pro EU ist doch erstmal verhältnismäßig stabil und bedeutend besser als auf Bundesebene.

Kommunalwahl NRW

Frankonius, Frankfurt, Montag, 15.09.2025, 11:44 (vor 90 Tagen) @ Weeman

Trotzdem scheint mir gerade bei den ehemaligen "Volksparteien" CDU und SPD ein Rezept zum Umgang mit der AFD zu fehlen. Die Grünen lasse ich außen vor, weil die eine ganz andere Wählerschicht ansprechen.

Es muss doch gerade den AfD-Wählern aus der "Unterschicht“ klargemacht werden, dass es denen unter einer AfD-Regierung viel schlechter ginge.

Dazu muss man nur das Wahlprogramm der Faschisten zitieren.

Kommunalwahl NRW

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 11:48 (vor 90 Tagen) @ Frankonius

Die erste Frage sollte sein, dass man abklärt, warum die gewählt werden. Werden die gewählt, weil alle Wähler Hardcore-Nazis sind? Oder weil man deren Wahlprogramm mega findet?

Oder werden sie gewählt, weil man deren vorgebliche Lösungen zu Thema "A" gut findet und deswegen bereit ist, den anderen Driss zu ertragen.

Kommunalwahl NRW

koom, Montag, 15.09.2025, 12:19 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Die erste Frage sollte sein, dass man abklärt, warum die gewählt werden. Werden die gewählt, weil alle Wähler Hardcore-Nazis sind? Oder weil man deren Wahlprogramm mega findet?

Oder werden sie gewählt, weil man deren vorgebliche Lösungen zu Thema "A" gut findet und deswegen bereit ist, den anderen Driss zu ertragen.

Vermutung: AFD wird vor allem gewählt weil alle anderen Parteien für einen "verbrannt" sind. CDU/CSU und SPD waren es eh schon (dauerregierende Parteien), Grüne wurden vor kurzem verbrannt - gerade darf sich CDU/CSU nochmal beweisen und dürfte jetzt schon weit über "well done"-Status durch sein.

Meine These ist eh, dass die Politik nur wieder "gewinnen" kann, indem konkrete positive Dinge auch bei jedem Bürger ankommen. Aber die letzten Jahre werden dominiert durch Inflation, zusammenfallende Brücken, teuren und schlechten ÖNV (Deutschlandticket war eine Wohltat, aber das macht man ja auch stückchenweise kaputt), die Unfähigkeit, Weltpolitisch "schaffen" rüberzukommen usw. Deutschland ist in der Top 5 der reichsten Länder, aber man fühlt sich nicht mal im Ansatz so.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 17:18 (vor 90 Tagen) @ koom

Deutschland ist in der Top 5 der reichsten Länder, ....

Sorry, aber das ist Quatsch mit Soße. Bei Einbeziehung der Kaufkraftparität (ohne die sagt das Einkommen wenig aus) liegt Deutschland 2024 auf Platz 18.

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koom, Dienstag, 16.09.2025, 09:52 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Deutschland ist in der Top 5 der reichsten Länder, ....


Sorry, aber das ist Quatsch mit Soße. Bei Einbeziehung der Kaufkraftparität (ohne die sagt das Einkommen wenig aus) liegt Deutschland 2024 auf Platz 18.

Tja, da sind wir dann halt bei den Statistiken und Ranglisten. Können wir uns schon darauf einigen, das Deutschland (der Staat) schon ziemlich reich ist und nen großen Hebel hat? Geht jetzt nicht um +/- irgendwelche Platzierungen und wer konkret wieviel Geld hat.

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Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Montag, 15.09.2025, 18:34 (vor 90 Tagen) @ nico36de

Ich habe mal ein Kaufkraft-Ranking gesehen, da war Deutschland nicht mal in den Top 20. Die reichsten Länder der Welt waren Irland und Luxemburg.

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 22:09 (vor 90 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

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CF, Dienstag, 16.09.2025, 10:05 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Stand 2024: https://www.laenderdaten.info/die-reichsten-laender.php

Deutschland knapp hinter Andorra. Das sagt eigentlich alles aus über solch eine Statistik. Solche Tabellen und Platzierungen sind lediglich Milchmädchenrechnungen, da überhaupt nicht berücksichtigt wird, auf welcher wirtschaftlichen Grundlage der jeweilige "Reichtum" beruht. Deutschland hat kein nennenswertes Alleinstellungsmerkmal und ist wie kaum ein anderes großes Industrieland abhängig von anderen. Dieses Kartenhaus bricht in Krisenzeiten schneller zusammen als man gucken kann.

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nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 16.09.2025, 12:19 (vor 89 Tagen) @ CF

Die "Milchmädchenrechnung" beruht auf klar dargelegten Kriterien.

Dass z.B. die Einwohner kleiner Länder, wo viel Vermögen mit dem Umgang mit dem Geld noch viel Vermögenderer erwirtschaftet wird (Luxemburg, Irland), im Mittel ein höheres Vermögen haben werden als Industriearbeiter ist - wie so oft - eine Plattitüde, die mit dem Ausgangspunkt rein gar nichts zu tun hat.

Es wurde da behauptet, Deutschland gehöre zu den fünf reichsten Ländern. Und das stimmt nach keiner Statistik. Unter den Top 10 ist es eben nie. Bei dieser Feststellung ging es zudem einfach um den Istzustand und die Frage, wie der zustandegekommen ist, war nicht gestellt worden.

Aber klar: dass Deutschland ein sehr wohlhabendes Land ist, daran besteht kein Zweifel

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 20:46 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Die obersten 10% in Deutschland gehören sicherlich auch weltweit zu den reichsten.

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CF, Dienstag, 16.09.2025, 13:32 (vor 89 Tagen) @ nico36de

Die "Milchmädchenrechnung" beruht auf klar dargelegten Kriterien.

Dass z.B. die Einwohner kleiner Länder, wo viel Vermögen mit dem Umgang mit dem Geld noch viel Vermögenderer erwirtschaftet wird (Luxemburg, Irland), im Mittel ein höheres Vermögen haben werden als Industriearbeiter ist - wie so oft - eine Plattitüde, die mit dem Ausgangspunkt rein gar nichts zu tun hat.

Es wurde da behauptet, Deutschland gehöre zu den fünf reichsten Ländern. Und das stimmt nach keiner Statistik. Unter den Top 10 ist es eben nie. Bei dieser Feststellung ging es zudem einfach um den Istzustand und die Frage, wie der zustandegekommen ist, war nicht gestellt worden.

Richtig. Ist aber insgesamt entscheidend für den Ist-Zustand.

Aber klar: dass Deutschland ein sehr wohlhabendes Land ist, daran besteht kein Zweifel

Ein Wohlstand auf sehr wackeligen Beinen wohlgemerkt. Die Fallhöhe für Deutschland ist enorm.

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Candamir85, Siegen, Dienstag, 16.09.2025, 10:18 (vor 89 Tagen) @ CF

Deutschland hat kein nennenswertes Alleinstellungsmerkmal und ist wie kaum ein anderes großes Industrieland abhängig von anderen. Dieses Kartenhaus bricht in Krisenzeiten schneller zusammen als man gucken kann.

Umso erstaunlicher finde ich, dass bei Diskussionen die geopolitische Komponente nie als Argument pro Energiewende ins Feld geführt wird. Die Energie ist natürlich nur einer von vielen Bereichen, in denen wir von anderen Ländern abhängig sind, aber eigentlich können wir nichts besseres machen als eine gewisse Unabhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen zu erzielen.

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Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:39 (vor 89 Tagen) @ Candamir85

Deutschland hat kein nennenswertes Alleinstellungsmerkmal und ist wie kaum ein anderes großes Industrieland abhängig von anderen. Dieses Kartenhaus bricht in Krisenzeiten schneller zusammen als man gucken kann.


Umso erstaunlicher finde ich, dass bei Diskussionen die geopolitische Komponente nie als Argument pro Energiewende ins Feld geführt wird. Die Energie ist natürlich nur einer von vielen Bereichen, in denen wir von anderen Ländern abhängig sind, aber eigentlich können wir nichts besseres machen als eine gewisse Unabhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen zu erzielen.

Vollkommen richtig.

Und selbst, wenn China morgen den Export zum Beispiel von Photovoltaik-Komponenten einstellt, kann man die bis dahin bereits gelieferten noch nutzen. Blockiert hingegen zum Beispiel der Iran die Straße von Hormus, dann gehen nur Minuten später die Preise an den Tankstellen und bei den Heizölhändlern durch die Decke. Und Wochen später werden Rohöl und LNG tatsächlich knapp.

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Phil, Dienstag, 16.09.2025, 10:29 (vor 89 Tagen) @ Candamir85

Und uns dann abhängig machen von Ländern, die die Rohstoffe oder Technologie haben für Batterien, PV und co.

Wir wollen in Deutschland ja nicht mal mehr die sehr wenigen Rohstoffe, die wir haben, abbauen.

Also müssen wir sie woanders herholen bzw. eigtl schon auch die Endprodukte. Denn die sind zu annehmbaren preisen in Deutschland oder der EU gar nicht produzierbar. Oder der Staat muss Unsummen an Subventionen reinstecken; was aber auch eigtl nie beim Preis ankommt.

MFG
Phil

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Candamir85, Siegen, Dienstag, 16.09.2025, 11:08 (vor 89 Tagen) @ Phil

Und uns dann abhängig machen von Ländern, die die Rohstoffe oder Technologie haben für Batterien, PV und co.

Wir wollen in Deutschland ja nicht mal mehr die sehr wenigen Rohstoffe, die wir haben, abbauen.

Also müssen wir sie woanders herholen bzw. eigtl schon auch die Endprodukte. Denn die sind zu annehmbaren preisen in Deutschland oder der EU gar nicht produzierbar. Oder der Staat muss Unsummen an Subventionen reinstecken; was aber auch eigtl nie beim Preis ankommt.

MFG
Phil

Mit einer vollzogenen Energiewende sinkt die Abhängigkeit dennoch ganz massiv. Ganz banal: Was schon da ist, kannst du unabhängig von verschiedenen Krisenszenarien lange Zeit nutzen. Die Zustimmung dazu, die vorhandenen Rohstoffe abzubauen, wird dann wohl deutlich größer sein. Auch, weil die Preis-Rechnung dann halt ganz anders ausfällt.

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Frankonius, Frankfurt, Montag, 15.09.2025, 12:03 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Das verlangt aber von den lokalen Politikern von SPD und CDU mehr Präsenz bei den Wählern.
Nicht nur im Wahlkampf sondern ständig. Da sind AFDler weit voraus.
Die machen ständig irgendwelche Aktionen, sei es nur auf TikTok.
Gerade im Osten scheinen die sich so ein Kümmerer-Image aufgebaut zu haben, in GE und ähnlichen Städten wohl auch.

Hier in FFM hat mich in 20 Jahren einmal eine CDU-Dame angesprochen, als ich in der Sonne saß. Hat sich vorgestellt und nach Sorgen und Nöten gefragt, was ich durchaus positiv aufgenommen habe. Das war aber noch vor dem großen Durchbruch der "sozialen" Medien.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 12:14 (vor 90 Tagen) @ Frankonius

Da gehe ich komplett mit.

"Meine" Kommune (Speckgürtel zwischen Düsseldorf und Köln) wird seit 2 Legislaturen von einem Bürgermeister der SPD "regiert". Der hat in 4 Jahren drei Mal die Grundsteuer erhöht und ich habe die Unionsleute, als ich beim Einkaufen angesprochen wurde, gefragt, wie sie es denn mit der Steuer halten. Das war wohlgemerkt noch vor der heißen Phase des Wahlkampfs.

Die Antwort war "Naja, das hängt vom Kassensturz ab". Und nun plakatierte man überall "Senkung der Grundsteuer". Das ist unseriös. Plus diverse parteiinterne Intrigen.

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Minzurion, OWL, Montag, 15.09.2025, 11:48 (vor 90 Tagen) @ Frankonius

Dazu muss man nur das Wahlprogramm der Faschisten zitieren.

Die, die ich kenne, welche die NSAfD wählen würden es einem nicht glauben was da drinsteht. Und so geht es bestimmt vielen.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 10:39 (vor 90 Tagen) @ Weeman

Ist doch noch ganz gut gelaufen. Klar sind die Zugewinne der AfD hart aber doch irgendwie weniger als befürchtet. Und bei den Erstwählern hoffe ich einfach mal, dass sich der Trend nicht auf Dauer hält.
70% der Stimmen pro Nato und pro EU ist doch erstmal verhältnismäßig stabil und bedeutend besser als auf Bundesebene.

Ich finde auch, von der Seite sollte man sich das auch immer mal wieder verdeutlichen. Wie viele "dagegen" votiert haben.

So, nämlich!
[image]

kleine Frage

Didi, Schweiz, Sonntag, 14.09.2025, 22:08 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.

kleine Frage

Cthulhu, Essen, Montag, 15.09.2025, 10:56 (vor 90 Tagen) @ Didi

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.

In Essen sieht es ähnlich aus, ich wohne im Bereich Stadtbezirke II (Stadtwald, Bergerhausen, Rellinghausen, Rüttenscheid, also eher gute bis sehr gute Wohnbezirke), hier ist die AFD unter 10% geblieben.
In den Stadtbezirken V und VI, also im Norden/Nordosten, im Grunde genommen die Stadtteile, die an Gelsenkirchen grenzen, ist die AFD mit 28% stärkste Partei geworden.

Andere Bezirke sind gemischter, im Westen sind mit Altendorf und Haarzopf/Margarethenhöhe zwei Extreme in einem Bezirk, Altendorf ist ein sozialer Brennpunkt, Haarzopf eine sehr beliebte und gute Wohngegend, deswegen gibt es hier keine krassen Ausschläge.

kleine Frage

Bono, Hamburg, Montag, 15.09.2025, 10:49 (vor 90 Tagen) @ Didi

Hattingen 60 Tausend Einwohner:

Gutbürgerliches Wahllokal

SPD 23%
CDU 42%
AFD 12%

Wahllokal Mitte

SPD 33%
CDU 23%
AFD 16%

Viertel mit hohem Migratoinshintergrund

SPD 25%
CDU 24%
AFD 21%

Hattingen Gesamt:


SPD 30%
CDU 29%
AFD 16%

Danke

Didi, Schweiz, Sonntag, 14.09.2025, 22:42 (vor 91 Tagen) @ Didi

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.

Und das ist dann am Ende doch auch die grosse Linie zu dieser enormen Spaltung, egal ob wir nun nach Amerika, Brasilien oder eben auch Europa schauen. Das Wahlverhalten korrespondiert schon stark mit dem Wohlstand, mit dem Zugang zu Bildung und auch, in welchen Blasen man sich aufhält.

Es ist doch, natürlich überspitzt, zu einem Reich gegen Arm geworden. Und die Reichen verabscheuen dann die schlimmen AfD- oder Trump-Wähler, während die Armen die woken, dummen Linken verabscheuen, die in ihren dummen Blasen irgendwelche CO2-Ziele höher gewichten als ihre Jobs beim Fracking.

So insgesamt sehe ich da für alle Parteien (links) der Mitte schon noch viel Potential für Selbstkritik und es wird wohl perspektivisch für die Spaltung der Gesellschaft nur bedingt helfen, die Gegenseite zu beschimpfen und abzuwerten. Sondern man muss es schaffen, deren Anliegen Ernst zu nehmen und Lösungen anzubieten - und nicht Probleme negieren, wenn sie da sind. Und das bedeutet auch, die Menschen vernünftig zu integrieren, aber von ihnen auch ein gewisses Wertekorsett (Bereitschaft zu Arbeiten, Rolle der Frau etc.) einzufordern.

Und einfach immer vergegenwärtigen, wie homogen die eigenen Blasen doch sind und wie gefährlich das ist.

Danke

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 16.09.2025, 20:48 (vor 89 Tagen) @ Didi

„Rolle der Frau“. :D damit kann man der AFD und ihren Wählern ja mal anfangen.

Danke

koom, Montag, 15.09.2025, 09:26 (vor 90 Tagen) @ Didi

Das Problem ist "Framing". Bzw. was den jeweiligen Parteien/Seiten so angedichtet wird.

Es findet dann keine Wahl nach Inhalten (oder gar Taten!) statt, sondern vorwiegend nur nach Gesicht und dem, was man _meint_ wofür diese Parteien stehen. CDU/CSU kommt da irgendwie meist recht gut weg, weil sie nach wie vor stark mit dem Aufstieg im Lande verbunden werden. Allerdings auch ein Vorgang, der 20-30+ Jahre in der Vergangenheit liegt, seitdem gibt es im best case Erhaltung/Stagnation, im worst case wie momentan eine klare Rückentwicklung in jeder Hinsicht.

"Den Grünen" dichtet man dann Wokeness an, Natur über alles und was weiss ich. Wo deren Regierungsphase doch sehr von Realpolitik und Handeln geprägt war. Aber das wurde zerredet und schlechtgemacht, am Ende blieb dann nicht viel über.

Was soll man da machen?

Unterm Strich: Ich denke, die Demokratie ist sehr krank. Und gesunden kann sie wohl erst nach nem Aufenthalt auf der Intensivstation. Ich fürchte wohl, es kommt dann einfach so, dass die Demokratie sich erstmal selbst abschafft (durch Wahl der AFD & Co.), um dann festzustellen, worauf es dabei ankam und wen man dafür wählen sollte. Werden halt mal wieder ein paar ausgesprochen dunkle Jahr.

Danke

stfn84, Köln, Montag, 15.09.2025, 11:16 (vor 90 Tagen) @ koom

Das Problem ist "Framing". Bzw. was den jeweiligen Parteien/Seiten so angedichtet wird.

Da bin ich bei Dir.
Es ist enttäuschend, dass das Spiel aber eben auch gerne von den Parteien gespielt und damit intensiviert wird.

Das politische System hat es in den letzten Jahrzehnten ganz gut geschafft sich kontinuierlich selbst zu schaden. Wenn ich mir von SPD und CDU/CSU anhören darf, dass man ja nun Endlich Probleme lösen würde, obwohl beide in den letzten 20 Jahren jeweils 16 bzw. 17 Jahre in Regierungsverantwortung waren, dann führt das eben nicht zur Bildung von Vertrauen sondern steigert eher den Verdruss. Es sind immer die Anderen.

Es findet dann keine Wahl nach Inhalten (oder gar Taten!) statt, sondern vorwiegend nur nach Gesicht und dem, was man _meint_ wofür diese Parteien stehen. CDU/CSU kommt da irgendwie meist recht gut weg, weil sie nach wie vor stark mit dem Aufstieg im Lande verbunden werden. Allerdings auch ein Vorgang, der 20-30+ Jahre in der Vergangenheit liegt, seitdem gibt es im best case Erhaltung/Stagnation, im worst case wie momentan eine klare Rückentwicklung in jeder Hinsicht.

Ist das nicht Framing?
Wähler*innen wählen nicht zwingend nach Inhalten, sondern nach Gefühlen und Einschätzungen. Die sind mal fundiert und logisch, manchmal aber auch irrational weil man mit seiner Stimme etwas bewirken möchte, was gar nicht mit den Inhalten oder Taten der Parteien zu tun hat. Das meint aber nicht nur die AfD oder frühere Parteien (DVU, NDP) die man rein aus Protest gewählt hat.

Gesellschaftlich haben wir aber auch viel Schaden zu verantworten, weil man ein gutes Stück verlernt hat empathisch zu sein und respektvoll zu diskutieren.
Es ist für unsereins logisch, dass die AfD oftmals von Wählergruppen gewählt wird, die aufgrund der Inhalte die eigene Position verschlechtern würden. Vielleicht wissen das auch genügend AfD Wähler und wählen sie trotzdem. Sie müssen sich aber eben schnell anhören, dass das eine ganz blöde Idee ist.
Framing eben.

"Den Grünen" dichtet man dann Wokeness an, Natur über alles und was weiss ich. Wo deren Regierungsphase doch sehr von Realpolitik und Handeln geprägt war. Aber das wurde zerredet und schlechtgemacht, am Ende blieb dann nicht viel über.

Das ist sicherlich richtig. Gleichwohl wurden auch zahlreiche Fehler gemacht, seit Jahren aber auch in der Scholz-Regierung seitens der Grünen.

Es geht bei Allem und auch in der Politik darum die Dinge die man tut und plant auch entsprechend zu kommunizieren. Da sind die Grünen natürlich eher in einer Zwickmühle, weil sie natürlich auch von Gruppen wie Fridays4Future angesprochen werden und den Spagat zwischen dem notwendigen Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft bzgl. der Begegnung des Klimawandels zu begegnen und andererseits den Wählergruppen möglichst wenig Wandel aufdrücken. Wie bei vielem anderen auch schreien die Einen dann man müsse es alles aggressiver angehen, da es alternativlos sei nun endlich Klimafreundlich zu sein, und die Realos versuchen die Lautstärke vielleicht etwas zu verändern.

Unterm Strich: Ich denke, die Demokratie ist sehr krank. Und gesunden kann sie wohl erst nach nem Aufenthalt auf der Intensivstation. Ich fürchte wohl, es kommt dann einfach so, dass die Demokratie sich erstmal selbst abschafft (durch Wahl der AFD & Co.), um dann festzustellen, worauf es dabei ankam und wen man dafür wählen sollte. Werden halt mal wieder ein paar ausgesprochen dunkle Jahr.

Das fürchte ich auch.

Danke

koom, Montag, 15.09.2025, 12:33 (vor 90 Tagen) @ stfn84

Das Problem ist "Framing". Bzw. was den jeweiligen Parteien/Seiten so angedichtet wird.


Da bin ich bei Dir.
Es ist enttäuschend, dass das Spiel aber eben auch gerne von den Parteien gespielt und damit intensiviert wird.

Ja, absolut. Das ist quasi wirklich nur ein Gesichter-Wahlkampf. Es werden ja auch kaum noch konkrete klare Aussagen zum Programm gemacht - und wenn doch, dann wirds kaum gehalten. Das ist dann die eigentliche Krux, dass es praktisch keine Konsequenz hat, wenn eine Partei/Regierung effektiv lügt. Fingerklapps und gut ists.

Ist dann auch klar, dass man dann nur sehr einfache Kernsätze als Programm hat, die dann auch nur gegen Minderheiten gehen, der Rest regelt dann schon der Ruf, Gesicht und Name.

Es findet dann keine Wahl nach Inhalten (oder gar Taten!) statt, sondern vorwiegend nur nach Gesicht und dem, was man _meint_ wofür diese Parteien stehen. CDU/CSU kommt da irgendwie meist recht gut weg, weil sie nach wie vor stark mit dem Aufstieg im Lande verbunden werden. Allerdings auch ein Vorgang, der 20-30+ Jahre in der Vergangenheit liegt, seitdem gibt es im best case Erhaltung/Stagnation, im worst case wie momentan eine klare Rückentwicklung in jeder Hinsicht.


Ist das nicht Framing?

Ja, natürlich. Beides. Einerseits eben, dass man CDU als die wahrnimmt, die dem Land viel Gutes verschafft haben (damals), andererseits, das sie seit 2 Jahrzehnten auch nichts geschissen bekommen haben. Es ist beides ein Stück wahr, aber auch nicht die einzige Wahrheit.

Die Krux ist - siehe oben - dass man sich kaum noch wirklich sauber objektiv mit den Handlungen der Regierung und Opposition auseinandersetzt.

Gesellschaftlich haben wir aber auch viel Schaden zu verantworten, weil man ein gutes Stück verlernt hat empathisch zu sein und respektvoll zu diskutieren.
Es ist für unsereins logisch, dass die AfD oftmals von Wählergruppen gewählt wird, die aufgrund der Inhalte die eigene Position verschlechtern würden. Vielleicht wissen das auch genügend AfD Wähler und wählen sie trotzdem. Sie müssen sich aber eben schnell anhören, dass das eine ganz blöde Idee ist.
Framing eben.

"Manche Leute wollen die Welt einfach nur brennen sehen". Das ist sicherlich Teil des Antriebs. Die Welt schaut nicht gut aus, die "alten Führungen" kriegen es nicht hin - lass also andere mal ran. Ich mach keinen Hehl daraus, dass ich auch 1x AFD gewählt habe. Damals recht frisch als Lucke da führend war. Deren Euro-Gelaber fand ich auch ziemlich doof, Nazithemen gab es da noch nicht. Ich empfand sie mal als "Alternative". So ein bisserl als das, was die FDP lange als Marke führte: Wirtschaft stärken, dann gehts dem Rest auch gut, und dabei ruhig mal was Neues wagen. War fürn Arsch, schon damals. Kann mir aber vorstellen, dass immer noch Leute durchaus mal so denken.

Es geht bei Allem und auch in der Politik darum die Dinge die man tut und plant auch entsprechend zu kommunizieren. Da sind die Grünen natürlich eher in einer Zwickmühle, weil sie natürlich auch von Gruppen wie Fridays4Future angesprochen werden und den Spagat zwischen dem notwendigen Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft bzgl. der Begegnung des Klimawandels zu begegnen und andererseits den Wählergruppen möglichst wenig Wandel aufdrücken.

Ja, das ist deren Problem. Das ist auch das Problem der Grünen im Allgemeinen. Du hast da nen Habeck, der vergleichsweise wenig Ideologie führt, dafür Realpolitik betreibt. "Grünentum" wird da eher dann gemacht, wo es sinnvoll ist (Wärmepumpen, Verbrenner, Atomausstieg etc.), weil es unterm Strich für alle beteiligten das beste ist. Aber nicht um des "Grünentums" willen. Aber da ist Habeck selbst ja auch eher ne Minderheit in seiner Partei gewesen...

Danke

stfn84, Köln, Montag, 15.09.2025, 14:00 (vor 90 Tagen) @ koom

Ja, absolut. Das ist quasi wirklich nur ein Gesichter-Wahlkampf. Es werden ja auch kaum noch konkrete klare Aussagen zum Programm gemacht - und wenn doch, dann wirds kaum gehalten. Das ist dann die eigentliche Krux, dass es praktisch keine Konsequenz hat, wenn eine Partei/Regierung effektiv lügt. Fingerklapps und gut ists.

Ist dann auch klar, dass man dann nur sehr einfache Kernsätze als Programm hat, die dann auch nur gegen Minderheiten gehen, der Rest regelt dann schon der Ruf, Gesicht und Name.

Ich kann nicht beurteilen ob das früher deutlich anders lief und sich der Großteil der Gesellschaft intensiver mit den Inhalten statt den Personen auseinander gesetzt hätte.

Einerseits waren die Inhalte der Parteien bis in die 90er Jahre sicherlich deutlich abgegrenzter, ehe die CDU in die Mitte rückte um neue Wählerschaften zu gewinnen. Nun findet in vielerlei Themen eine Rückkehr zum Konservativen statt, auch weil die Wähler in diese Richtung zu driften scheinen.

Ja, natürlich. Beides. Einerseits eben, dass man CDU als die wahrnimmt, die dem Land viel Gutes verschafft haben (damals), andererseits, das sie seit 2 Jahrzehnten auch nichts geschissen bekommen haben. Es ist beides ein Stück wahr, aber auch nicht die einzige Wahrheit.

Die Krux ist - siehe oben - dass man sich kaum noch wirklich sauber objektiv mit den Handlungen der Regierung und Opposition auseinandersetzt.

Ich meinte das eher in der Richtung, dass Du und ich vorgeben zu wissen, dass sich Wähler gar nicht so sehr mit den Inhalten auseinandersetzen würden, weil man sonst gar nicht erklären könnte warum manche die CDU/CSU, die AfD oder auch mal die SPD oder die Grünen wählen könnten. Ich habe individuelle Vermutungen was zu den jeweiligen Wählerwanderungen führen könnte. Aber es ist eben auch der aktuelle Zeitgeist, dass man das eben auch übergreifend raushaut.

Die AfD Wähler machen das weil a, b oder c.
Die Wähler von XYZ sollten mal besser auf den Output gucken bevor sie die Stimme an eine Partei verschwenden die gar nicht deren Inhalte pusht... etc.

Ich nehme es so wahr, dass nicht mehr nur Expertentum gefragt ist, sondern wir uns alle in der Gesellschaft anmaßen die eigene Meinung als objektive Wahrheit zu verkaufen: "Ich weiß warum XYZ ABC gemacht hat". Da wird dann gerne mal überzogen, statt empathisch darauf einwirken zu wollen. Auch weil man manche Entwicklung nun schon seit über 10 Jahren sieht und keine Besserung feststellt.

"Manche Leute wollen die Welt einfach nur brennen sehen". Das ist sicherlich Teil des Antriebs. Die Welt schaut nicht gut aus, die "alten Führungen" kriegen es nicht hin - lass also andere mal ran. Ich mach keinen Hehl daraus, dass ich auch 1x AFD gewählt habe. Damals recht frisch als Lucke da führend war. Deren Euro-Gelaber fand ich auch ziemlich doof, Nazithemen gab es da noch nicht. Ich empfand sie mal als "Alternative". So ein bisserl als das, was die FDP lange als Marke führte: Wirtschaft stärken, dann gehts dem Rest auch gut, und dabei ruhig mal was Neues wagen. War fürn Arsch, schon damals. Kann mir aber vorstellen, dass immer noch Leute durchaus mal so denken.

Das glaube ich auch. Und auch wenn ich der Auffassung bin, dass man sich nicht über eine gewisse Ächtung beschweren kann wenn man die heutige AfD wählt, wird sie die Wählerschaft eben nicht zum Umdenken bewegen sondern mE eher das Gegenteil bewirken.
Wir sind ein soziales Wesen. Und wenn Jemand meint aus (subjektiv als legitim empfundenen) Gründen die AfD zu wählen, dann brauche ich ihm nicht sagen, dass er das nur macht weil er dumm ist oder weil er rechts ist oder es akzeptieren würde Nazis zur Macht zur verhelfen. Das wird uns nicht vereinen, es wird uns weiter spalten.

Danke

koom, Montag, 15.09.2025, 14:59 (vor 90 Tagen) @ stfn84

Ja, absolut. Das ist quasi wirklich nur ein Gesichter-Wahlkampf. Es werden ja auch kaum noch konkrete klare Aussagen zum Programm gemacht - und wenn doch, dann wirds kaum gehalten. Das ist dann die eigentliche Krux, dass es praktisch keine Konsequenz hat, wenn eine Partei/Regierung effektiv lügt. Fingerklapps und gut ists.

Ist dann auch klar, dass man dann nur sehr einfache Kernsätze als Programm hat, die dann auch nur gegen Minderheiten gehen, der Rest regelt dann schon der Ruf, Gesicht und Name.


Ich kann nicht beurteilen ob das früher deutlich anders lief und sich der Großteil der Gesellschaft intensiver mit den Inhalten statt den Personen auseinander gesetzt hätte.

Vermutung: Ich glaube nicht, dass der Mensch krass anders war. Aber die Wege, wie bestimmte Informationen zu ihm kommen und von ihm weg gehen sind dann doch anders. Dadurch bekommt man dann einen gewissen Eindruck.

Anders gesagt: Ich bezweifle, dass vor 30 Jahren jeder brav die Zeitung konsultiert und auf den Parteitag gegangen ist, um dort gehört zu werden und dann entsprechend wählen gegangen ist. Ich denke mal, die meisten sind eher einfach "familiär" geprägt, was so gewählt wurde. Und darüberhinaus hat man mal geschaut, was die groben Positionen der Parteien sind und deren Gesichter. Also bestenfalls rudimentär informiert. Das wird sich IMO heute auch nicht viel anders verhalten, nur das man eventuell eine stärkere Meinung GEGEN bestimmte Parteien entwickelt.

Ich meinte das eher in der Richtung, dass Du und ich vorgeben zu wissen, dass sich Wähler gar nicht so sehr mit den Inhalten auseinandersetzen würden, weil man sonst gar nicht erklären könnte warum manche die CDU/CSU, die AfD oder auch mal die SPD oder die Grünen wählen könnten. Ich habe individuelle Vermutungen was zu den jeweiligen Wählerwanderungen führen könnte. Aber es ist eben auch der aktuelle Zeitgeist, dass man das eben auch übergreifend raushaut.

Das ist richtig, das man da von sich auf andere schließt. Ich versuche das eigentlich zu vermeiden, aber Subjektivität kann man nie aussen vor lassen. Ich sehe mich selbst nicht mal als besonders toll informiert. Ich werde sicherlich auch eher durch die (eher links/grünen) Bubbles informiert und bekomme dabei schon ein gefärbtes Bild. Aber durch andere Medien kriegt man auch die Gegenseite ganz gut mit. Das ist IMO schon mehr als die meisten anderen - fairerweise schaue ich aber 0 TikTok, wo doch auch viel geschieht.

Ich nehme es so wahr, dass nicht mehr nur Expertentum gefragt ist, sondern wir uns alle in der Gesellschaft anmaßen die eigene Meinung als objektive Wahrheit zu verkaufen: "Ich weiß warum XYZ ABC gemacht hat". Da wird dann gerne mal überzogen, statt empathisch darauf einwirken zu wollen. Auch weil man manche Entwicklung nun schon seit über 10 Jahren sieht und keine Besserung feststellt.

Zweierlei: Von seiner eigenen Meinung überzeugt zu sein, finde ich schon mal ok. Wenn man aber dann unfähig ist, eine kritische Diskussion zu führen, ists halt doof. Ich bin da auch nicht frei von, ich versuche schon irgendwie auch den anderen zu verstehen. Aber gefühlt ist dann so eine Diskussion wie ein streiten um Religion: Da verhärten sich die Fronten sehr schnell und es wird unschön.

Das kannst du ja hier schon im Forum bei sowas wie Fußball betrachten. Bspw. Wenn es um den Spieler Brandt geht. Die Meinungen sind da auch schon oft arg derbe. Und da reden wir über einen Menschen mit Empfindungen, nicht über was "Anonymes" wie "Rentenpaket".

Wir sind ein soziales Wesen. Und wenn Jemand meint aus (subjektiv als legitim empfundenen) Gründen die AfD zu wählen, dann brauche ich ihm nicht sagen, dass er das nur macht weil er dumm ist oder weil er rechts ist oder es akzeptieren würde Nazis zur Macht zur verhelfen. Das wird uns nicht vereinen, es wird uns weiter spalten.

100% richtig. Man muss diese Gründe ernstnehmen. Egal, ob es bloße Protestwahl ist oder eine ganz konkrete Idee, warum die jetzt die 1. Wahl für einen sind. Aber jemanden als "blöd" zu bezeichnen in einer Diskussion wird den sicherlich nicht zum umkehren bewegen.

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 14:11 (vor 90 Tagen) @ stfn84

Ich kann nicht beurteilen ob das früher deutlich anders lief und sich der Großteil der Gesellschaft intensiver mit den Inhalten statt den Personen auseinander gesetzt hätte.

Ich kann es jedenfalls, auch selbst hautnah in der Familie ja miterlebt, ab Anfang der 80iger sagen. Und ja, auch da ging es schon viel um Köpfe und Personen und weniger um klare Inahlte oder die Analyse von Wahlprogrammen.

Einerseits waren die Inhalte der Parteien bis in die 90er Jahre sicherlich deutlich abgegrenzter, ehe die CDU in die Mitte rückte um neue Wählerschaften zu gewinnen. Nun findet in vielerlei Themen eine Rückkehr zum Konservativen statt, auch weil die Wähler in diese Richtung zu driften scheinen.

Zunächst einmal war es die SPD, die in die Mitte rückte. Gerd Schröders SPD war es. Und auch nur so konntest du ja überhaupt Ergebnisse jenseits der 40 % - Marke holen.

Die beiden Großparteien vereinten da halt 75 % der Stimmen auf sich. Und das galt dann schon eher als wenig. Sie konnten inhaltlich, personell eben sehr viele Menschen abholen und damals sahen sich sehr viele Bürger halt auch noch klaren Lager zugehörig. Und man wählte einfach stumpf sein ganzes Leben diese eine Partei. Dazwischen gab es ewig ja im Grunde nur eine wirklich andere Partei, die FDP mit ihren 5-6 % ;-)


MFG
Phil

Danke

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 09:49 (vor 90 Tagen) @ koom

Das Problem ist "Framing". Bzw. was den jeweiligen Parteien/Seiten so angedichtet wird.

Es findet dann keine Wahl nach Inhalten (oder gar Taten!) statt, sondern vorwiegend nur nach Gesicht und dem, was man _meint_ wofür diese Parteien stehen. CDU/CSU kommt da irgendwie meist recht gut weg, weil sie nach wie vor stark mit dem Aufstieg im Lande verbunden werden. Allerdings auch ein Vorgang, der 20-30+ Jahre in der Vergangenheit liegt, seitdem gibt es im best case Erhaltung/Stagnation, im worst case wie momentan eine klare Rückentwicklung in jeder Hinsicht.

"Den Grünen" dichtet man dann Wokeness an, Natur über alles und was weiss ich. Wo deren Regierungsphase doch sehr von Realpolitik und Handeln geprägt war. Aber das wurde zerredet und schlechtgemacht, am Ende blieb dann nicht viel über.

Was soll man da machen?

Unterm Strich: Ich denke, die Demokratie ist sehr krank. Und gesunden kann sie wohl erst nach nem Aufenthalt auf der Intensivstation. Ich fürchte wohl, es kommt dann einfach so, dass die Demokratie sich erstmal selbst abschafft (durch Wahl der AFD & Co.), um dann festzustellen, worauf es dabei ankam und wen man dafür wählen sollte. Werden halt mal wieder ein paar ausgesprochen dunkle Jahr.

Die Gefahr bei diesem Szenario ist aber, dass in dieser Phase die Demkratie nachhaltig beschädigt werden kann und danach nicht mehr die ist, die sie vorher war. Beispiele dafür sind die USA, Ungarn, Polen, die Türkei. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Wähler der rechtsradikalen Parteien diese auch dann weiter wählen, wenn sie komplett versagt haben, ihre teils kriminellen Elemente demaskiert wurden und sie sich in aller Öffentlichkeit lächerlich gemacht haben, wie z.B. in Österreich.

Danke

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 11:47 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Die Gefahr bei diesem Szenario ist aber, dass in dieser Phase die Demkratie nachhaltig beschädigt werden kann und danach nicht mehr die ist, die sie vorher war. Beispiele dafür sind die USA, Ungarn, Polen, die Türkei. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Wähler der rechtsradikalen Parteien diese auch dann weiter wählen, wenn sie komplett versagt haben, ihre teils kriminellen Elemente demaskiert wurden und sie sich in aller Öffentlichkeit lächerlich gemacht haben, wie z.B. in Österreich.

Definitiv.

Auch in Großbritannien liegt mittlerweile die Bewegung von Nigel Farage in den Umfragen vorne. Die Tories haben sich selbst erledigt. Und aktuell gibt Labour kein gutes Bild ab. Zuletzt musste man den Botschafter in den USA Hals über Kopf entlassen, weil sich herausstellte, dass der noch engere Verbindungen zu Jeffrey Epstein hatte, als bisher bekannt. In der Situation stellt sich Farage hin und erklärt, der Brexit sei nur deshalb gescheitert, weil er von den Konservativen nur halbherzig angegangen sei. Er hingegen würde es richtig angehen. Unterstützt wird Farage von offen Rechtsradikalen, am Wochenende brachte der Vorbestrafte Tommy Robinson in London mehr als 100.000 Menschen auf die Straße, um gegen Migration zu demonstrieren. Angeheizt wurde das ganze von den USA aus von Elon Musk. Dem Musk, der jetzt auch in NRW zur Wahl der AfD aufgerufen hat, weil nur die angeblich Deutschland "retten" könne.

Danke

koom, Montag, 15.09.2025, 11:17 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Die Gefahr bei diesem Szenario ist aber, dass in dieser Phase die Demkratie nachhaltig beschädigt werden kann und danach nicht mehr die ist, die sie vorher war. Beispiele dafür sind die USA, Ungarn, Polen, die Türkei.

Es ist halt die Frage, wie sehr die Dinge eskalieren, also "wie viel Blödsinn" dann eine solche Regierung macht. USA und Trump zeigen schon auf, dass da SEHR SEHR VIEL ertragen und geduldet werden kann. Das ist schon gruselig.

Und auch wenn das vorherige so klang von mir, bin ich nicht sicher, OB die Demokratie sich erholt. Kompletter Crash müsste ja schon stattfinden. Aber die Nazis haben erst dann gecrasht, als sie sich letztlich übernommen haben, andere Länder militärisch zu übernehmen. Danach wurden sie zerstört, danach durfte neu angefangen werden.

Mal abgesehen von Deppen wie Putin und Trump hat eigentlich keiner Bock auf Krieg oder gar Weltkrieg. Aber die sind eben am Drücker, provozieren, wo es nur geht. Wenn dann tatsächlich ein Weltkrieg läuft, ist auch die Gefahr der Eskalation. Von denen verliert ja keiner ohne dass nicht auch sehr viele andere verlieren werden. Ergo: Die "Besserung" schaut dann u.U. so aus, dass wir dann irgendwann in der Fallout-Welt rauskommen.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Wähler der rechtsradikalen Parteien diese auch dann weiter wählen, wenn sie komplett versagt haben, ihre teils kriminellen Elemente demaskiert wurden und sie sich in aller Öffentlichkeit lächerlich gemacht haben, wie z.B. in Österreich.

Wir sind da einfach komplett weichgeklopft. Wenn man vergleicht, wie viele Politikerköpfe wegen vergleichbarer Nichtigkeiten früher gerollt sind und welche massiven Verfehlungen heute angehäuft werden können und die Leute bleiben immer noch an der Macht...

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 09:48 (vor 90 Tagen) @ koom

Die Polarisierung ist einfach enorm und das ja beinahe global. Und da müssen wir wieder zueinanderfinden und das wird extrem schwierig. Aber dass die gutausgebildeten Leute in der warmen Badewanne dem durchschnittlichen Homer Simpson mit Verachtung erzählen, was er gefälligst du wählen habe, um kein dummer Nazi zu sein, wird der Spaltung wohl eher nicht entgegenwirken.

Danke

koom, Montag, 15.09.2025, 11:23 (vor 90 Tagen) @ Didi

Die Polarisierung ist einfach enorm und das ja beinahe global. Und da müssen wir wieder zueinanderfinden und das wird extrem schwierig.

Aber dass die gutausgebildeten Leute in der warmen Badewanne dem durchschnittlichen Homer Simpson mit Verachtung erzählen, was er gefälligst du wählen habe, um kein dummer Nazi zu sein, wird der Spaltung wohl eher nicht entgegenwirken.

Ich hab da jetzt mal nen Absatz reingemacht. Das zweitere hat auch sehr stark mit dem ersteren zu tun. Das "zueinanderfinden" ist ja heute kaum möglich. Vermutlich konnten wir noch nie so gut und so viel kommunizieren wie heutzutage (dank Social Media), aber vermutlich hat sich die Gesellschaft noch nie so entfremdet und gespaltet voneinander gefühlt. Das hat sicherlich auch viel damit zu tun, dass Social und "Normale" Media uns darauf konditionieren, alles schlecht und laut zu sehen.

Aber ich denke auch, dass der Mensch per se kein super soziales Wesen ist. Wir suchen uns meistens ne Herde (Bubble), die wir gut finden. Und alle ausserhalb sind uns mindestens gleichgültig, oftmals hassen wir die. Das ist so im Alltag, in Social Media wird das umso mehr befeuert.

In meiner Theorie heisst das auch: Das wird nicht mehr. Wir finden uns alle relativ scheisse, wünschen uns gegenseitig Dreck an den Hals und solange es uns selbst _relativ_ gut geht, ist uns alles ziemlich egal. Zumindest soweit egal, als das wir dafür weder auf die STrasse gehen noch anderweitig darum kämpfen. Deswegen werden wir hier vermutlich dann auch wieder irgendwann Konzentrationslager in den Medien lesen dürfen. Heben erbost die Faust, aber solange selbst die Gestapo nicht um die Ecke kommt, ist es uns wurscht.

Danke

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 11:47 (vor 90 Tagen) @ koom

Die Polarisierung ist einfach enorm und das ja beinahe global. Und da müssen wir wieder zueinanderfinden und das wird extrem schwierig.

Aber dass die gutausgebildeten Leute in der warmen Badewanne dem durchschnittlichen Homer Simpson mit Verachtung erzählen, was er gefälligst du wählen habe, um kein dummer Nazi zu sein, wird der Spaltung wohl eher nicht entgegenwirken.


Ich hab da jetzt mal nen Absatz reingemacht. Das zweitere hat auch sehr stark mit dem ersteren zu tun. Das "zueinanderfinden" ist ja heute kaum möglich. Vermutlich konnten wir noch nie so gut und so viel kommunizieren wie heutzutage (dank Social Media), aber vermutlich hat sich die Gesellschaft noch nie so entfremdet und gespaltet voneinander gefühlt. Das hat sicherlich auch viel damit zu tun, dass Social und "Normale" Media uns darauf konditionieren, alles schlecht und laut zu sehen.

Dieses Phänomen ärgert mich eigentlich schon seit rund 20 Jahren. Es stehen unzählige Kommunikationsmittel zur Verfügung, sie werden aber oft nicht genutzt, wenn sie zweckmäßig wären. Obwohl ich persönlich ungern telefoniere, habe ich das im Beruf seit jeher viel getan, um Kollegen oder Außenstehende über Dinge zu unterrichten, von denen ich der Meinung war, dass sie davon wissen sollten, oftmals auch um den Erfolg der eigenen Arbeit sicherzustellen. Andersherum habe ich das eher selten erlebt und musste den notwendigen Informationen dann mühsam hinterherlaufen. Gestörte Kommunikation ist aus meiner Sicht eines der größten Probleme unserer zerbröselnden Gesellschaft.

Aber ich denke auch, dass der Mensch per se kein super soziales Wesen ist. Wir suchen uns meistens ne Herde (Bubble), die wir gut finden. Und alle ausserhalb sind uns mindestens gleichgültig, oftmals hassen wir die. Das ist so im Alltag, in Social Media wird das umso mehr befeuert.

Der Mensch ist von seinem Sozialverhalten auch eher Gemeiner Schimpanse als Bonobo.

In meiner Theorie heisst das auch: Das wird nicht mehr. Wir finden uns alle relativ scheisse, wünschen uns gegenseitig Dreck an den Hals und solange es uns selbst _relativ_ gut geht, ist uns alles ziemlich egal. Zumindest soweit egal, als das wir dafür weder auf die STrasse gehen noch anderweitig darum kämpfen. Deswegen werden wir hier vermutlich dann auch wieder irgendwann Konzentrationslager in den Medien lesen dürfen. Heben erbost die Faust, aber solange selbst die Gestapo nicht um die Ecke kommt, ist es uns wurscht.

Das sind ziemlich finstere Aussichten, die ich aber leider auch nicht ganz von der Hand weisen kann. Aber wie geht man damit um?

Danke

koom, Montag, 15.09.2025, 12:39 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Das sind ziemlich finstere Aussichten, die ich aber leider auch nicht ganz von der Hand weisen kann. Aber wie geht man damit um?

Wenn ich darauf ne Antwort wüsste... Wir können gerade in den USA beobachten, dass man dort auch einfach viel gewähren lässt. Und da reden wir von nem Land, in dem vermutlich jeder Zweite ne Schusswaffe hat. Aber auch dort passiert (noch) nicht viel. Selbst diese Charlie Kirk-Geschichte scheint eher auf nen Irren zurückzuführen sein, als auf einen "linken Terrorakt" gegen nen rechten Demagogen.

Ich arbeite für mich daran, zu akzeptieren, dass die Welt den Bach runtergeht. Ich sehe keinen Weg, der das aufhalten kann. Man kann für sich nur schauen, dass man anständig ist - und dazu idealerweise dass man sich von der Restwelt unabhängig machen kann. Skandinavien oder so, Bauernhof - weg von der Welt.

Alternativ darauf hoffen, dass Aliens vorbeikommen und Weltfrieden installieren. Auf nen Gott zu hoffen kann man vergessen, da deutet wie bei Daenerys bei Game of Thrones (Bücher) alles auf den großen Heelturn hin.

Danke

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 17:00 (vor 90 Tagen) @ koom

Das sind ziemlich finstere Aussichten, die ich aber leider auch nicht ganz von der Hand weisen kann. Aber wie geht man damit um?


Wenn ich darauf ne Antwort wüsste... Wir können gerade in den USA beobachten, dass man dort auch einfach viel gewähren lässt. Und da reden wir von nem Land, in dem vermutlich jeder Zweite ne Schusswaffe hat. Aber auch dort passiert (noch) nicht viel. Selbst diese Charlie Kirk-Geschichte scheint eher auf nen Irren zurückzuführen sein, als auf einen "linken Terrorakt" gegen nen rechten Demagogen.

Ich arbeite für mich daran, zu akzeptieren, dass die Welt den Bach runtergeht. Ich sehe keinen Weg, der das aufhalten kann. Man kann für sich nur schauen, dass man anständig ist - und dazu idealerweise dass man sich von der Restwelt unabhängig machen kann. Skandinavien oder so, Bauernhof - weg von der Welt.

Skandinavien ist wohl auch nicht mehr das, was es mal war. Und einen friedlichen Bauernhof findet man heutzutage auch nicht mehr ohne weiteres. Solltest du da etwas im Auge haben, dann sag Bescheid.

Und tja, die Welt geht den Bach runter, das fürchte ich auch. Das befreit einen zumindest von dem blödsinnigen Wunsch, wieder jung sein zu wollen. Anständig bleiben finde ich trotz allem nicht ganz so schwer, auch wenn man regelmäßig Mitmenschen beobachten muss, denen das offensichtlich nicht so wichtig ist. Aber wie sagte schon Adolf Tegtmeyer immer: Mensch bleiben!

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 17:07 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Das sind ziemlich finstere Aussichten, die ich aber leider auch nicht ganz von der Hand weisen kann. Aber wie geht man damit um?


Wenn ich darauf ne Antwort wüsste... Wir können gerade in den USA beobachten, dass man dort auch einfach viel gewähren lässt. Und da reden wir von nem Land, in dem vermutlich jeder Zweite ne Schusswaffe hat. Aber auch dort passiert (noch) nicht viel. Selbst diese Charlie Kirk-Geschichte scheint eher auf nen Irren zurückzuführen sein, als auf einen "linken Terrorakt" gegen nen rechten Demagogen.

Ich arbeite für mich daran, zu akzeptieren, dass die Welt den Bach runtergeht. Ich sehe keinen Weg, der das aufhalten kann. Man kann für sich nur schauen, dass man anständig ist - und dazu idealerweise dass man sich von der Restwelt unabhängig machen kann. Skandinavien oder so, Bauernhof - weg von der Welt.


Skandinavien ist wohl auch nicht mehr das, was es mal war. Und einen friedlichen Bauernhof findet man heutzutage auch nicht mehr ohne weiteres. Solltest du da etwas im Auge haben, dann sag Bescheid.

Und tja, die Welt geht den Bach runter, das fürchte ich auch. Das befreit einen zumindest von dem blödsinnigen Wunsch, wieder jung sein zu wollen. Anständig bleiben finde ich trotz allem nicht ganz so schwer, auch wenn man regelmäßig Mitmenschen beobachten muss, denen das offensichtlich nicht so wichtig ist. Aber wie sagte schon Adolf Tegtmeyer immer: Mensch bleiben!

In Ostdeutschland ist das schon erschwinglicher, da gibt es teilweise auch noch solche Liegenschaften. In Osteuropa ist der Preisabfall noch viel heftiger. Je nach dem wo, aber in Polen findet man teilweise halbe Gestüte in gutem Zustand für eine halbe Millionen Euro. Beispielsweise in Schlesien. Überlege manchmal auch, ob es nicht sinnvoller wäre, den alten Hof der Familie wieder zu erwerben und da dann als Großgrundbesitzer Landwirtschaft zu betreiben, statt hier drölftausend Prozent Steuern zu zahlen für kaputte Infrastruktur. Nur die holde Dame will nicht mit, hat irgendwie kein Interesse, um 5 Uhr aufzustehen, um die Viecher zu versorgen. Zu nix zu gebrauchen diese Grey's-Anatomies. :-)

Danke

Grigori, Ort, Montag, 15.09.2025, 10:31 (vor 90 Tagen) @ Didi

Die Polarisierung ist einfach enorm und das ja beinahe global. Und da müssen wir wieder zueinanderfinden und das wird extrem schwierig. Aber dass die gutausgebildeten Leute in der warmen Badewanne dem durchschnittlichen Homer Simpson mit Verachtung erzählen, was er gefälligst du wählen habe, um kein dummer Nazi zu sein, wird der Spaltung wohl eher nicht entgegenwirken.

Das klingt so, als sei das Hauptproblem eine Art sprituellen Auseinanderdriftens der Gesellschaften, eine Spaltung, die lediglich in den Köpfen ihre Ursache hat. Wir wissen aber doch allerspätestens seit den Veröffentlichungen Thomas Pikettys, wie sich die ökonomische Spaltung der Gesellschaften in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, und das stetig und ebenfalls beinahe global. Das ist dann auch die allererste Ebene, auf der man "wieder zueinanderfinden" müsste, bevor man wieder zueinanderfinden kann.

Und dieses Problem wird von den Parteien so gut wie nie thematisiert, geschweige denn, angegangen. Weder von den rechten, noch von denen, die du als links bezeichnest. Es gibt lediglich unterschiedliche Herangehensweisen, wie man das Thema umgeht. SPD und Grüne versuchen sich eher an einer Illusion von Inklusivität, die sie auf gesellschaftliche Teilbereiche beziehen und deren Umsetzung vergleichsweise wenig Geld kostet. Das stößt nachvollziehbarerweise bei denjenigen, die von ökonomischem Abstieg bedroht oder betroffen sind, auf Verachtung.
CDU und AfD betreiben das uralte Spiel, die Wut über die Zustände auf vermeintliche, innere oder äußere Feinde umzulenken. Das verschafft manch einem möglicherweise eine gewisse psychologische Genugtuung und erfreut sich vor allem der Unterstützung derjenigen Kreise, die es sich im Status Quo noch gemütlich einrichten können.

Bildung oder Einkommen?

burz, Lünen, Montag, 15.09.2025, 11:25 (vor 90 Tagen) @ Grigori

Die Polarisierung ist einfach enorm und das ja beinahe global. Und da müssen wir wieder zueinanderfinden und das wird extrem schwierig. Aber dass die gutausgebildeten Leute in der warmen Badewanne dem durchschnittlichen Homer Simpson mit Verachtung erzählen, was er gefälligst du wählen habe, um kein dummer Nazi zu sein, wird der Spaltung wohl eher nicht entgegenwirken.


Das klingt so, als sei das Hauptproblem eine Art sprituellen Auseinanderdriftens der Gesellschaften, eine Spaltung, die lediglich in den Köpfen ihre Ursache hat. Wir wissen aber doch allerspätestens seit den Veröffentlichungen Thomas Pikettys, wie sich die ökonomische Spaltung der Gesellschaften in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, und das stetig und ebenfalls beinahe global. Das ist dann auch die allererste Ebene, auf der man "wieder zueinanderfinden" müsste, bevor man wieder zueinanderfinden kann.

Und dieses Problem wird von den Parteien so gut wie nie thematisiert, geschweige denn, angegangen. Weder von den rechten, noch von denen, die du als links bezeichnest. Es gibt lediglich unterschiedliche Herangehensweisen, wie man das Thema umgeht. SPD und Grüne versuchen sich eher an einer Illusion von Inklusivität, die sie auf gesellschaftliche Teilbereiche beziehen und deren Umsetzung vergleichsweise wenig Geld kostet. Das stößt nachvollziehbarerweise bei denjenigen, die von ökonomischem Abstieg bedroht oder betroffen sind, auf Verachtung.
CDU und AfD betreiben das uralte Spiel, die Wut über die Zustände auf vermeintliche, innere oder äußere Feinde umzulenken. Das verschafft manch einem möglicherweise eine gewisse psychologische Genugtuung und erfreut sich vor allem der Unterstützung derjenigen Kreise, die es sich im Status Quo noch gemütlich einrichten können.

Du brichst das Ganze wieder mal auf Einkommensubterschiede runter. Die sind m.E. aber nicht die Wurzel allen Übels.

Die mir bekannten AFD Wähler verdienen gar nicht schlecht. Das Problem ist vielmehr deren zu geringe politische Bildung. Wir werden das Problem mit der AFD jedenfalls nicht durch Umverteilung oder vergleichbare Maßnahmen lösen können.

Bildung oder Einkommen?

Aufholjagd 10-06-1995, Dienstag, 16.09.2025, 15:26 (vor 89 Tagen) @ burz

Für mich sind am Schluss auch die Einkommensunterschiede entscheidend. Das zeigen auch Karten der Bezirke/Regionen/Stadtteile in Deutschland und Österreich, wie dort AfD oder FPÖ gewählt wurde und wie hoch respektive wie tief in diesen Bezirken/Regionen/Stadtteilen die Durchschnittseinkommen sind.
Weil es am Geld liegt, ist das Problem mit finanziell gerechten Umverteilungen auch einfacher zu lösen. Ob wir Menschen dafür genug sozial und genug clever sind?
Ein Lösungsansatz ist, Beamten- und Politikerlöhne bei 100000 pro Jahr zu deckeln und zusätzlich bei hohen Salären massiv die Steuern zu erhöhen.

Bildung oder Einkommen?

Grigori, Ort, Montag, 15.09.2025, 11:58 (vor 90 Tagen) @ burz

Die Polarisierung ist einfach enorm und das ja beinahe global. Und da müssen wir wieder zueinanderfinden und das wird extrem schwierig. Aber dass die gutausgebildeten Leute in der warmen Badewanne dem durchschnittlichen Homer Simpson mit Verachtung erzählen, was er gefälligst du wählen habe, um kein dummer Nazi zu sein, wird der Spaltung wohl eher nicht entgegenwirken.


Das klingt so, als sei das Hauptproblem eine Art sprituellen Auseinanderdriftens der Gesellschaften, eine Spaltung, die lediglich in den Köpfen ihre Ursache hat. Wir wissen aber doch allerspätestens seit den Veröffentlichungen Thomas Pikettys, wie sich die ökonomische Spaltung der Gesellschaften in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, und das stetig und ebenfalls beinahe global. Das ist dann auch die allererste Ebene, auf der man "wieder zueinanderfinden" müsste, bevor man wieder zueinanderfinden kann.

Und dieses Problem wird von den Parteien so gut wie nie thematisiert, geschweige denn, angegangen. Weder von den rechten, noch von denen, die du als links bezeichnest. Es gibt lediglich unterschiedliche Herangehensweisen, wie man das Thema umgeht. SPD und Grüne versuchen sich eher an einer Illusion von Inklusivität, die sie auf gesellschaftliche Teilbereiche beziehen und deren Umsetzung vergleichsweise wenig Geld kostet. Das stößt nachvollziehbarerweise bei denjenigen, die von ökonomischem Abstieg bedroht oder betroffen sind, auf Verachtung.
CDU und AfD betreiben das uralte Spiel, die Wut über die Zustände auf vermeintliche, innere oder äußere Feinde umzulenken. Das verschafft manch einem möglicherweise eine gewisse psychologische Genugtuung und erfreut sich vor allem der Unterstützung derjenigen Kreise, die es sich im Status Quo noch gemütlich einrichten können.


Du brichst das Ganze wieder mal auf Einkommensubterschiede runter. Die sind m.E. aber nicht die Wurzel allen Übels.

Das tue ich nicht und das hab ich - soweit ich mich erinnere - hier auch noch nie.
Ich habe bewusst den etwas vagen Begriff der ökonomischen Spaltung verwendet, weil die genaueren Zusammenhänge zwischen ökonomischer Grundlage und gesellschaftlichen Zuständen Bände füllen würden. Ich wollte damit keinen schlichte linearen Zusammenhang zwischen Einkommen und Wahrscheinlichkeit der Wahl der AfD behaupten. Mir geht es eher um die Verteilung zwischen Arbeit und Kapital und die damit einhergehenden Machtverschiebungen in der Gesellschaft. Seit den 80ern erleben die fortgeschrittenen kapitalistischen Gesellschaften eine Politik der Deregulierung und Flexibilisierung zugunsten des Kapitals. Das führt zu einer Erosion kollektiver Organisation, sozialer Beziehungen, sozialer Dienstleistungen des Staates (durch Erosion der Steuerbasis) und allgemeiner ökonomischer Unsicherheit für große Teile der Bevölkerung. Hinzu kommt, dass der Zuwachs ökonomischer Macht der Kapitalseite natürlich ihren politischen Einfluss nochmals erheblich gesteigert hat, was die politischen Spielräume erheblich eingeschränkt hat. Warum sollte man als armes Schwein noch SPD oder Grüne wählen, nachdem diese Parteien Anfang der 2000 die Axt an den Sozialstaat gelegt haben?

Die mir bekannten AFD Wähler verdienen gar nicht schlecht. Das Problem ist vielmehr deren zu geringe politische Bildung. Wir werden das Problem mit der AFD jedenfalls nicht durch Umverteilung oder vergleichbare Maßnahmen lösen können.

Was ist genau mit politischer Bildung gemeint? Wie erklärst du damit den quasi globalen Aufstieg des Autoritarismus und der Rechten?

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 11:24 (vor 90 Tagen) @ Grigori

Kann dir da nicht widersprechen. Die einzige Partei, die das Thema der Vermögensungleichheit wirklich bewirtschaftet, ist ja vermutlich die Linke, oder? Und die ist dann halt für viele Leute aufgrund der historischen / ideologischen Verwebung nicht so wirklich geheuer.

Danke

koom, Montag, 15.09.2025, 12:44 (vor 90 Tagen) @ Didi

Kann dir da nicht widersprechen. Die einzige Partei, die das Thema der Vermögensungleichheit wirklich bewirtschaftet, ist ja vermutlich die Linke, oder? Und die ist dann halt für viele Leute aufgrund der historischen / ideologischen Verwebung nicht so wirklich geheuer.

These: Ich glaube nicht, dass "wir" große Probleme damit haben, wenn manche reicher sind als andere. Die Probleme haben wir, wenn wir selbst Zukunftsangst haben. Wenn wir das Gefühl haben, unter die (sozialen) Räder zu kommen. Wir können uns immer weniger soziale Sicherheit frühzeitig erwerben. Gleichzeitig sehen wir so oft wie nie zuvor, wie "die Reichen" leben.

Deswegen ist Vermögensumverteilung & Co wie es die Linken im Ideal gerne hätten eher unpopulär. Das ist schon mehr ne Ideologie. Und - ohne Scheiss - wenn mans richtig macht, wäre eine Art von Kommunismus schon perfekt. Star Trek lebt es ja quasi vor, aber diese Welt erscheint eher ein "What If...?" wenn Menschen eben nicht so derbe selbstsüchtig werden.

Danke

Grigori, Ort, Montag, 15.09.2025, 11:42 (vor 90 Tagen) @ Didi

Kann dir da nicht widersprechen. Die einzige Partei, die das Thema der Vermögensungleichheit wirklich bewirtschaftet, ist ja vermutlich die Linke, oder? Und die ist dann halt für viele Leute aufgrund der historischen / ideologischen Verwebung nicht so wirklich geheuer.

Den Eindruck habe ich nicht. Hängt aber sicherlich vom Milieu ab. Gerade Migranten haben ja ganz andere Bezüge zum Thema "Sozialismus" etc.
Ich denke auch, dass die Linke das Thema am meisten beackert. Ein Problem scheint mir dabei aber zu sein, dass sie den Menschen keine wirkliche Perspektive aufzeigen kann, wie sich die Zustände ändern lassen sollten. Es ist letztlich auch nur ein rot angemaltes "Wählt uns und wir werden eure Probleme lösen". Es gibt kein überzeugendes, gemeinsames Konzept zur Entwicklung gesellschaftlicher Gegenmacht. Und sie leidet auch unter dem Sog des Parlamentarismus, durch den sie sich immer weniger als wirkliche Alternative zur herrschenden Politik präsentieren kann und will. Das war zur Zeit ihrer Gründung noch anders, dort herrschte allerdings auch noch ein anderes gesellschaftliches Klima.

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 09:00 (vor 90 Tagen) @ Didi

Wie sollen denn Lösungen angeboten werden, wenn Parteien gewählt werden, die von vornherein keine anbieten wollen? Die AfD ist inhaltlich zum Beispiel pro Vermieter und würde Dinge wie Mietpreisbremsen abschaffen. Es hat dann auch was mit Dummheit zu tun, sie zu wählen, sofern man nicht selbst Immobilienbesitzer ist.

Und das ist nur ein Beispiel. Deutschland hat ein umfangreiches Sozialsystem. Daran wird gerade kräftig gerüttelt und Parteien rechts der Mitte lachen sich doch schlapp, dass sie sogar von denen gewählt werden, denen dann etwas weggenommen wird.

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 09:16 (vor 90 Tagen) @ markus

Es geht ja wohl eher darum, dass die Leute in den Problemviertel die existierenden Migrationsprobleme buchstäblich vor der eigenen Haustür erleben und darum die einzige Partei wählen, die diese Tatsache offen anspricht und Besserung verspricht.

Auch wenn das die gut ausgebildeten Leute in den Altbauwohnungen in den schönen Quartieren wohl nicht so juckt, die haben ja ihre Blasen.

Danke

Oleoleole, Montag, 15.09.2025, 11:44 (vor 90 Tagen) @ Didi

In Gelsenkirchen gibt's evtl noch hier und dort eine kleine minibubble. Der Rest ist einfach verloren.

Gastro ist quasi gar nicht mehr existent (sofern man Shawarma und Kebab dort nicht mit einbezieht).

Danke

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Montag, 15.09.2025, 18:52 (vor 90 Tagen) @ Oleoleole

Gibt es den Heiner's Biergarten noch am Rande des Nordsternparks? War da mal bei einer Emscherradwegtour, fand ich sehr schön, gerade für die "verbotene Stadt".

Aber auch in Dortmund haben wir Bezirke, die mehr oder weniger reine Schlafstadt geworden sind. Nur genügen dann ein paar Fahrradminuten und die Welt sieht wieder besser aus.

Danke

Oleoleole, Dienstag, 16.09.2025, 09:22 (vor 89 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Ja, gibt es. Wenn Du allerdings die Gastrodichte bzw. -qualität mit zB Herne vergleichst wird es halt sehr dünn. Von Dortmund, Bochum oder Essen gar nicht zu reden.

"Vorteil" sind die günstigen Preise , lol

Danke

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Dienstag, 16.09.2025, 14:54 (vor 89 Tagen) @ Oleoleole

Danke für die Antwort. Wenn die Stadt GE sich sogar noch hinter Herne einordnen muss, sieht es wirklich finster aus.

Danke

Pfostentreffer, Montag, 15.09.2025, 10:12 (vor 90 Tagen) @ Didi

Es geht ja wohl eher darum, dass die Leute in den Problemviertel die existierenden Migrationsprobleme buchstäblich vor der eigenen Haustür erleben und darum die einzige Partei wählen, die diese Tatsache offen anspricht und Besserung verspricht.

Ein weiteres recht klares Indiz dafür, wie absurd die ganze Festlegung der Debatte auf den Faktor "Migration" ist und wie inhaltlich absurd die öffentliche Diskussion gesteuert wird.

Jahrelang wurden da am meisten Nazis gewählt, wo am wenigsten Migranten leben. Und in der öffentlichen Diskussion spielte der Gedanke, dass die niedrige Migration ein Risikofaktor zum wählen für Nazi-Parteien ist, kein Rolle. Auch der Gedanke, dass es demnach ja nicht an der real erfahrenen Migration liegen kann, sondern eher die eingeredeten Folgen, spielte absolut keine relevante Rolle in der öffentlichen Diskussion. Für die meisten Afd Wähler, speziell auf dem Land, ändert sich so gut wie nix zum positiven, wenn weniger Migranten kommen. Im Gegenteil.

Jetzt ziehen die anderen Gegenden nach (was Soziologen exakt so erwartet haben) und die erste Frage, die Menschen in den Kopf schiesst ist: Ob es daran liegt, dass so viele Migranten dort sind? Obwohl wir jahrelang das exakte Gegenteil gesehen haben.

Auch wenn das die gut ausgebildeten Leute in den Altbauwohnungen in den schönen Quartieren wohl nicht so juckt, die haben ja ihre Blasen.

Sorry, aber solche Sätze finde ich echt strange und tragen mMn zur Emotionalisierung und damit Entsachlichung des Diskurses bei.

Also nur schlechte ausgebildete in Neubauwohnungen und in schlechten Quartieren juckt das und die haben keine Blasen?

Und was genau juckt sie und sind die "Migrationsprobleme", die du meinst? Nur, damit klar ist, worüber wir reden. Denn die meisten, die zu "Migrationsproblemen" gemacht werden, sind mMn längst bestehende Probleme, die durch Immigration maximal verschärft werden, wofür "Migration" aber nicht die Ursache ist.

Danke

majae, Muc, Montag, 15.09.2025, 18:22 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer

Es geht ja wohl eher darum, dass die Leute in den Problemviertel die existierenden Migrationsprobleme buchstäblich vor der eigenen Haustür erleben und darum die einzige Partei wählen, die diese Tatsache offen anspricht und Besserung verspricht.


Ein weiteres recht klares Indiz dafür, wie absurd die ganze Festlegung der Debatte auf den Faktor "Migration" ist und wie inhaltlich absurd die öffentliche Diskussion gesteuert wird.

Letztendlich auch nur eine Fortführung des rassismus, wenn man jetzt den Ausländern/Migranten die Schuld für den Aufstieg der AfD gibt. Gäbe es hier eine Korrelation, müsste man diese auch in Statistiken wiederfinden. Tut man aber nicht.

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 10:27 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer

Ich weiss nicht, ob der Transfer aus dem Osten nach Gelsenkirchen oder Essen wirklich zulässig ist. Das scheinen mir schon sehr unterschiedliche Baustellen zu sein.

Dass nun aber die Leute in Essen, GE oder der Nordstadt in DO, basierend auf den Zuständen, die ich mir da so zusammenrecherchiere, sagen: So, wie das aktuell läuft, ist vielleicht nicht ganz optimal und ich vertraue da SPD/CDU jetzt nicht mehr so ganz, kann ich schon nachvollziehen.

Und natürlich mag das im Gesamtkontext nicht so relevant sein, wenn da 5 Milliarden Bürgergeld pro Jahr an Bulgaren und Rumänen gehen, die das eigentlich nicht kriegen "sollten", aber es ist einfach schwierig dem Klaus zu erzählen, wieso er dann für 1200 Euro im Rewe die Ravioli einsortieren soll.

Natürlich machen ein beachtlicher Teil der Migranten eine gute Arbeit und sind integrationswillig, aber dass es Probleme gibt, bedarf ja nicht einer tagelangen Recherche. Und die breite Masse steht nunmal sicher nicht hinter der Tatsache, dass Leute gemütlich nach Deutschland einwandern, Scheinfirmen gründen und dann Bürgergeld kassieren.

Danke

Pfostentreffer, Montag, 15.09.2025, 11:04 (vor 90 Tagen) @ Didi

Ich weiss nicht, ob der Transfer aus dem Osten nach Gelsenkirchen oder Essen wirklich zulässig ist. Das scheinen mir schon sehr unterschiedliche Baustellen zu sein.

Es geht ja nicht um den Transfer. Sondern darum, dass es offensichtlich nicht der entscheidende Faktor ist, da wir ja weltweit das Gegenteil sehen - und auch bei uns lange gesehen haben.

Dass nun aber die Leute in Essen, GE oder der Nordstadt in DO, basierend auf den Zuständen, die ich mir da so zusammenrecherchiere, sagen: So, wie das aktuell läuft, ist vielleicht nicht ganz optimal und ich vertraue da SPD/CDU jetzt nicht mehr so ganz, kann ich schon nachvollziehen.

Das stimmt und warum das Vertrauen nicht mehr da ist, habe ich oben beschrieben glaube ich.

Nur: Die Ursachen für diese Zustände sind eben nicht "Migration".


Und natürlich mag das im Gesamtkontext nicht so relevant sein, wenn da 5 Milliarden Bürgergeld pro Jahr an Bulgaren und Rumänen gehen, die das eigentlich nicht kriegen "sollten", aber es ist einfach schwierig dem Klaus zu erzählen, wieso er dann für 1200 Euro im Rewe die Ravioli einsortieren soll.

Auch da bin ich komplett bei dir obwohl ich es führ unwahrscheinlich halte, dass der Betrag für Rumänen und Bulgaren im Bürgergeld 5 Mia. beträgt, aber da kann ich mich auch irren. Auch zeigt dein Beitrag gut auf, dass die Löhne in Deutschland - aus rein volkswirtschaflicher Sicht - deutlich zu niedrig sind.

Einfache, emotionalisierende Lügen sind (besonders dem angesprochenen Klaus, weniger der Elfriede) deutlich einfacher zu verkaufen als sachliche richtige Erkenntnisse. Daran ist aber ebenfalls nicht Migration Schuld, sondern wird nur genutzt, um alles auf Migration zu schieben.


Natürlich machen ein beachtlicher Teil der Migranten eine gute Arbeit und sind integrationswillig, aber dass es Probleme gibt, bedarf ja nicht einer tagelangen Recherche.

Nein, der Bedarf es nicht. Aber du schaffst es immer noch nicht, die Probleme konkret zu benennen, sondern sagst immer nur "die Probleme" oder "Migrationsprobleme". Das macht es schwer, auf konkrete Probleme zu antworten.

Probleme und Konflikte gibt es so gut wie immer, wenn Menschen aufeinander treffen. Der Umgang damit ist entscheidend. Auch hier ist die Migration nicht das ursächliche Problem.

Integration ist übrigens vor allem von dem aufnehmenden Staat abhängig, weniger von den Migranten. Was machen wir aktuell: Wir kürzen alles weg, was den Migranten (in dem Fall konkreter: Asylbewerbern) helfen kann und setzen sie stattdessen vor allem unter Druck und rassistischen, diskriminierenden Umgebungen und Situationen (Stichwort Bezahlkarte) aus. Wozu das wohl führt? Wir haben das in den 80 / 90iger schon bei den libanesischen Asylbewerbern gemacht - wenn du mal nach Essen kommst, siehts Du ziemlich gut, dass das langfristig kein sehr sinnvoller Weg ist.

Und die breite Masse steht nunmal sicher nicht hinter der Tatsache, dass Leute gemütlich nach Deutschland einwandern, Scheinfirmen gründen und dann Bürgergeld kassieren.

Das hoffe ich doch sehr und der Satz ist ein hervorragendes Beispiel. Dem würden sicher die meisten Menschen zustimmen.

Aber: Ohne deutschen Pass ist das ausschliesslich für europäische Migranten möglich. Für Flüchtlinge bspw- für die diese Diskussionen ja die heftigsten Auswirkungen haben und die meistens gemeint sind - nicht. Sie dürfen weder ein Unternehmen gründen noch bekommen sie Bürgergeld (ausser Ukrainern, die aber ja auch Europäer sind).

Zudem würde ich es für sinnvoll halten, Scheinfirmen und Missbrauch beim Bürgergeld bei allen zu verfolgen. Nicht nur bei Migranten.

Du siehst also, die schönen einfachen Sätze hören sich toll an und nehmen viele Leute mit, helfen aber null dabei, die Probleme zu lösen, im Gegenteil sind sie meistens sogar kontraproduktiv. Also exakt das, was wir aktuell in der Politik sehen.

Danke

Oleoleole, Montag, 15.09.2025, 11:42 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer

Gelsenkirchen ist leider die letzten zehn Jahre auf dem absteigenden Ast

Es gab mal einen Bericht (finde ich leider nicht mehr), der belegte dass die Stadt der Verlierer der EU Freizügigkeit ist.
Viel freier Wohnraum, günstige Mieten (2014 konntest Du hier für vier € wohnen, selbst heute sind es nur selten mehr als sechs).
Ganze Strassen haben sich massiv verändert, die Vermüllung hat massiv zugenommen, Kosten extrem gestiegen.

Den zugewanderten kann man initial keinen Vorwurf machen, würden wir auch so machen.
Die Ignoranz gg über existierender Regeln und mangelnde Integration ist halt ein anderes Thema. Mülltrennung zB ist ja keine rocket science. Oder Haustüren zu benutzen.

Danke

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Montag, 15.09.2025, 19:02 (vor 90 Tagen) @ Oleoleole

Viel freier Wohnraum, günstige Mieten

Und dazu noch hohe Arbeitslosigkeit. Eine toxische Kombination welche dann genau die falschen Leute anzieht. Auch in Teilen der Dortmunder Nordstadt sieht es mit der Vermüllung aus wie in den Slums von Haiti. Aber nicht überall und schon gar nicht im Norden der Stadt allgemein.

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 11:32 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer

Es ist ein Integrationsthema. Und die geht schief, wenn Ressourcen fehlen, wenn man die Menschen nicht mehr durchmischt, sondern in gewissen Stadtteilen isolidert und wenn auch noch kriminelle Ambitionen bestehen, die Sozialsysteme auszunutzen.

Wenn DHL gewisse Viertel in Duisburg gar nicht mehr beliefert, lässt sich ja wohl so grob nicht grade feststellen, dass alles auf Kurs ist, oder nicht? Oder sowas:
https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100233550/dortmund-wie-schlimm-ist-die-nordstadt-wirklich-traue-mich-nicht-raus-.html

Man liest es ja auch hier von Durchschnittsleuten wie Eisen, die nicht mal mehr in Dortmunds Zentrum reingehen.

Natürlich "sollte" man deswegen wohl eher nicht die AfD wählen, sondern Parteien, die sich für die nötigen Investitionen in die Integration einsetzen, aber das sind dann halt zumeist die Parteien, die seit 30 Jahren in der Regierung sitzen.

Danke

Pfostentreffer, Dienstag, 16.09.2025, 16:17 (vor 89 Tagen) @ Didi

Es ist ein Integrationsthema. Und die geht schief, wenn Ressourcen fehlen, wenn man die Menschen nicht mehr durchmischt, sondern in gewissen Stadtteilen isolidert

Da bin ich komplett bei dir. Wenn du dir nun aber die bisher von dir genannten Gründe ansiehst, liegen sie alle auf Seiten des Integrationslandes. Der Flüchtling kann weder die Ressourcen beeinflussen noch die Durchmischung.

und wenn auch noch kriminelle Ambitionen bestehen, die Sozialsysteme auszunutzen.

Das ist der Punkt, der bei den Empfängern liegt. Aber eben bei allen, nicht nur bei den Ausländern.


Wenn DHL gewisse Viertel in Duisburg gar nicht mehr beliefert, lässt sich ja wohl so grob nicht grade feststellen, dass alles auf Kurs ist, oder nicht? Oder sowas:
https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100233550/dortmund-wie-schlimm-ist-die-nordstadt-wirklich-traue-mich-nicht-raus-.html

Man liest es ja auch hier von Durchschnittsleuten wie Eisen, die nicht mal mehr in Dortmunds Zentrum reingehen.

Die entscheidende Frage ist ja, warum gehen diese Leute nicht mehr in die Stadt? Ganz unabhängig von der Einzelperson Eisen.

Es ist ja nun nicht irgendwie besonders gefährlich oder so. Das man es so empfindet, weil aus den Medien (den üblichen und den sozialen) ständig gesagt bekommt, wie schlimm alles ist, ist ebenfalls ein mögliches Szenario.

Dafür habe ich auch ein schönes Beispiel, was du sehr gut nachvollziehen können müsstest. Letztes Mal habe ich dir ja erzählt, dass ich im Sommer bei euch im schönen "Winti" war und anschliessend noch 2 Tage in Zürich. Dort wohnt ein Studienkollege von mir, der mir eine sehr witzige Umfrage aus so einer Gratiszeitung zeigte:

Über 30 % der Schweizer würden die Langstrasse in Zürich nicht betreten, weil zu gefährlich.

Er wohnt: An der Langstrasse.

Gefährlich war da überhaupt nix, zumindest für dich und mich. Für Frauen sieht das anders aus, weil am WE haufenweise betrunkener Männer wegen der ganzen Feierei. Und die Strasse würde in Innenstadtlage im Pott quasi als teures Luxusgebiet durchgehen (In Zürich sicherlich nicht). Die Realität und die mediale Realität können also sehr stark voneinander abweichen.

Deutschland ist jedenfalls ein aussergewöhnlich sicheres Land welches in den letzten Jahrzehnten - trotz drastisch erhöhter Zuwanderung - sicherer geworden ist.

Und ehrlich gesagt gibt es in Deutschland - als ausgewachsener Mann - keine Stadt, wo ich nicht in die Innenstadt gehen würde oder auch nur einen Gedanken daran verschwenden würde, es nicht zu tun. Aber ich bin auch 1,85 und hab 10 Kilo zu viel. Das andere Personen da ein anderes empfinden haben, kann ich gut nachvollziehen.


Natürlich "sollte" man deswegen wohl eher nicht die AfD wählen, sondern Parteien, die sich für die nötigen Investitionen in die Integration einsetzen, aber das sind dann halt zumeist die Parteien, die seit 30 Jahren in der Regierung sitzen.

Für die SPD teile ich da dein Urteil, für die Union nicht. Sie arbeitet eindeutig seit Jahrzehnten gegen die Integration von Ausländern oder zumindest bestimmten ausländischen Gruppen. Wenn man mehr Integration von Ausländern oder Flüchtlingen möchte, wäre die Union eindeutig die falsche Wahl.

Und sorry für die späte Antwort.

Danke

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 16:34 (vor 89 Tagen) @ Pfostentreffer

Ich kommen ja gebürtige aus der unmittelbaren Nähe Dortmunds. Und war, bis ich dann die Region 2000 verließ sehr oft in der Dortmunder Innenstadt. Ab dann führte mich mein Weg nur noch selten dorthin, obwohl ich ja ständig in Dortmund war - aber eben i.d.R. nur am Stadion....

Letztes Jahr war ich dann einige Wochen wieder vor Ort und faste jeden Tag in der Stadt. Und hatte viel Zeit. Und bin dann dort mal umhergelaufen. Und war definitiv erschrocken, was aus der Stadt geworden ist. Angst? Ich bin kein ängstlicher Typ und die habe ich eigentlich nie. Aber habe ich das alles irgendwie als normal empfunden? Nein.

Ich lief da vormittag rum und habe mir gedacht, dass das doch wirlich ein Trauerspiel ist. Alles ist dreckig. Vieles kaputt. Klar, auch viele Baustellen, aber die wirken auch schon eher im "Ewigkeitsmodus". Die Einkaufsstraße selbst bietet kaum noch attraktive Einkaufsmöglichkeiten. Wirklich etwas schönes zum "da trinke ich mal ein Kaffee"? Nicht wirklich gefunden. Dass dann, je näher man dem Bahnhof kommt, auch noch ein erhebliches Drogenproblem vorzuherrschen scheint, nicht zu übersehen. Und da drumherum auch ein sicherlich ein Kriminalitätsproblem. Ich wurde mehrfacht unangnehm angesprochen und wie gesagt, ich bin da weder ängstlich noch irgendwie empfindlich. Aber die Drogenszene ist da schon umfangreich und kommt einem doch sehr nah.

Kurzum, es war wirklich alles eher so, dass ich mir dachte "hier muss ich nicht mehr hin". Also weniger "hier ists gefährlich für mich", aber wirklich anziehend ist das alles nicht. Und das kann einfach so nicht gehen. Verstehe schon, warum da so mancher sagt "Nö. Ist mir alles zu unangenehm".

Klar, geht man in die schöneren Viertel, findet man auch schöne Ecken und die Dinge sehen schon anders aus.

Aber wenn da jemand am Dormtunder Hauptbahnhof ankommt und sich nur zum Fußball Museum bewegen will. Tagsüber. Der muss sich halt schon wundern. Und wie du sagst, ist nicht jeder so stoisch wie du oder ich und denkt sich "Naja, könnte auch schlimmer sein und was solls". Ich weiß nicht, ob man das alles immer mit einer verzerrten medialen Realität abtun kann. Wo genau soll da auch die Benchmark sein, ab wann das nicht mehr so ist. Ja, das Land ist sicherer geworden. Der Dortmunder Bahnhof auch? Ja, die Straftaten sind zürückgegangen. Schwere Körperverletzungen auch? Da liegt dann alles auch etwas mehr im Detail.

(Und klar, es ist nun nicht so, dass vor 30-40 Jahren das alles FANTASTISCH war und man vor lauter Glückseligkeit nicht wusste, wo man zuerst hingehen soll.)

MFG
Phil

Danke

Pfostentreffer, Mittwoch, 17.09.2025, 11:58 (vor 88 Tagen) @ Phil

Ich kommen ja gebürtige aus der unmittelbaren Nähe Dortmunds. Und war, bis ich dann die Region 2000 verließ sehr oft in der Dortmunder Innenstadt. Ab dann führte mich mein Weg nur noch selten dorthin, obwohl ich ja ständig in Dortmund war - aber eben i.d.R. nur am Stadion....

Letztes Jahr war ich dann einige Wochen wieder vor Ort und faste jeden Tag in der Stadt. Und hatte viel Zeit. Und bin dann dort mal umhergelaufen. Und war definitiv erschrocken, was aus der Stadt geworden ist. Angst? Ich bin kein ängstlicher Typ und die habe ich eigentlich nie. Aber habe ich das alles irgendwie als normal empfunden? Nein.

Ich lief da vormittag rum und habe mir gedacht, dass das doch wirlich ein Trauerspiel ist. Alles ist dreckig. Vieles kaputt. Klar, auch viele Baustellen, aber die wirken auch schon eher im "Ewigkeitsmodus". Die Einkaufsstraße selbst bietet kaum noch attraktive Einkaufsmöglichkeiten. Wirklich etwas schönes zum "da trinke ich mal ein Kaffee"? Nicht wirklich gefunden. Dass dann, je näher man dem Bahnhof kommt, auch noch ein erhebliches Drogenproblem vorzuherrschen scheint, nicht zu übersehen. Und da drumherum auch ein sicherlich ein Kriminalitätsproblem. Ich wurde mehrfacht unangnehm angesprochen und wie gesagt, ich bin da weder ängstlich noch irgendwie empfindlich. Aber die Drogenszene ist da schon umfangreich und kommt einem doch sehr nah.

Ok.

Ich habe ja nicht geschrieben, dass alles Taco ist.

Sondern habe Didis Beitrag so verstanden, dass "normale Leute" wie Eisen nicht mehr in die Innenstadt gehen, weil es gefährlich ist weil dort zu viele Ausländer sind (das war der Ausgang der Diskussion). Schliesslich sagt er ja, dass grundlegende Problem ist die Integration.

Und das sehe ich eben vor allem als Produkt der medialen Wahrnehmung.

Das es in Dortmund nicht super schön und nicht das Taka-Tuka-Land ist, ist ein ganz andere Punkt.

Und tatsächlich bestätigst du ja ebenfalls meinen Übergeordenten Punkt. Denn alle Dinge die du auffährst, liegen nicht bei "den Ausländern / Flüchtlingen".

- Alles dreckig, alles kaputt - fehlende Investitionen der letzten Jahrzehnte, im Ruhrgebiet ganz besonders mit der höchsten Armutskonzentration Deutschlands. Schuld der Flüchtlinge: Keine

- Viele lange Baustellen - Schuld der Flüchtlinge: Keine

- Kaum noch attraktive Einkaufsmöglichkeiten - Schuld der Flüchtlinge: Keine

- Kein schönes Cafe: liegt ebenfalls nicht bei den Flüchtlingen

- Drogenproblem am Bahnhof - Flüchtlinge sind dafür nicht die Ursache.

- Kriminalität bei Drogenszenen - Ebenfalls nicht von Flüchtlingen verursacht


Alle die Dinge, die du ansprichst, liegen nicht primär an Flüchtlingen. Und doch wird hier gesagt, sie sind das primäre Problem, was vor allem auf mediale Einflussnahme zurückzuführen ist. Ich bin dir dankbar, dass dein Beitrag das Gegenteil aufzeigt.

ich hatte die Diskussion schon häufig innerhalb meiner Familie.

Meine Schwester sagte mir, sie hat sich so unwohl gefühlt, als sie den alten Markt betreten hat.

"Warum?

Da sassen zehn Schwarze am Brunnen und ich hatte mir meiner Tochter Angst.

Warum?

Ja mh, weiss ich nicht, wirkte bedrohlich

Du hast schon 100 x die Situation erlebt, dass dort Männergruppen sitzen. Hast du dich da auch bedroht gefühlt?

Nein.

Aber wann dort eine schwarze Männergruppe sitzt, schon?

Ja"

Und das halte ich für sehr typisch. Die Wahrnehmung der Gefahr wird durch die nun mindestens 1 Jahrzehnt andauernde mediale Dauerbeschallung wie schlimm doch Flüchtlinge und Ausländer sind drastisch erhöht. Und jedes "war doch klar wer es war" trägt dazu bei und befruchtet es weiter.

So werden wir nur weiter in eine Richtung marschieren.


Kurzum, es war wirklich alles eher so, dass ich mir dachte "hier muss ich nicht mehr hin". Also weniger "hier ists gefährlich für mich", aber wirklich anziehend ist das alles nicht. Und das kann einfach so nicht gehen. Verstehe schon, warum da so mancher sagt "Nö. Ist mir alles zu unangenehm".

Wie gesagt, dass kann ich ebenfalls gut verstehen. Aber es sind nicht die Flüchtlinge, die das zu verantworten haben.


Klar, geht man in die schöneren Viertel, findet man auch schöne Ecken und die Dinge sehen schon anders aus.

Aber wenn da jemand am Dormtunder Hauptbahnhof ankommt und sich nur zum Fußball Museum bewegen will. Tagsüber. Der muss sich halt schon wundern. Und wie du sagst, ist nicht jeder so stoisch wie du oder ich und denkt sich "Naja, könnte auch schlimmer sein und was solls". Ich weiß nicht, ob man das alles immer mit einer verzerrten medialen Realität abtun kann.

Das hat mir abtun gar nichts zu tun, sondern damit, dass diese einen grossen Teil dazu beiträgt. Ich mache auch niemanden -speziell Eisen nicht - einem Vorwurf.

Wo genau soll da auch die Benchmark sein, ab wann das nicht mehr so ist.

Das Beispiel aus Zürich fand ich schon sehr eindrücklich, aber natürlich auch persönlich erlebt, dann wirkt es immer stärker.

Oder wenn in den USA jetzt eine kritische Anzahl an Leuten glauben, das L.A., Chicago oder Washington so gefährlich sind (obwohl es viel gefährlichere Städte gibt, die sind aber nicht demokratisch regiert), dass es berechtigt ist, dass die Nationalgarde einläuft, dann ist die Benchmark überschritten.

Oder in Israel (und auch ausserhalb) immer mehr Menschen glauben, dass es schon ok ist hundertausende umzubringen, dann ist es überschritten.

Oder wenn in Deutschland Leute sagen, dass alles was du jetzt aufgeführt hast an den Flüchtlingen liegt, dann ist die Benchmark überschritten.

Oder glauben, dass fossile Energien die Zukunft sind und Deutschland das einzige Land, welches überhaupt versucht was gegen den Klimawandel zu tun, und überhaupt China und nur 2 % und so, dann ist die Benchmark überschritten.

Ja, das Land ist sicherer geworden. Der Dortmunder Bahnhof auch? Ja, die Straftaten sind zürückgegangen. Schwere Körperverletzungen auch? Da liegt dann alles auch etwas mehr im Detail.

Das kann ich dir nicht sagen, die Zahlen kenne ich nicht. Ich würde stark vermuten, dass während und nach Corona die Gewalttaten zugenommen haben. Aber: Auch die Ursache dafür sind nicht Flüchtlinge.


(Und klar, es ist nun nicht so, dass vor 30-40 Jahren das alles FANTASTISCH war und man vor lauter Glückseligkeit nicht wusste, wo man zuerst hingehen soll.)

Das bestimmt nicht. Vor allem nicht für alle und nicht für alle Gruppen, als Schwuler habe ich da aber vielleicht einen anderen Blick drauf.

Mein Hauptpunkt ist, wie du vielleicht gemerkt hast: Wir sollten aufhören, für alles Flüchtlinge verantwortlich zu machen und uns vielleicht mal den echten Ursachen der Probleme widmen und mögliche praktikable Lösungswege zu suchen, anstatt den ganzen Tag darüber zu diskutieren, wie furchtbar doch diese bösen Flüchtlinge sind, die für die meisten der von dir angesprochenen Problem eben nicht ursächlich sind.

MFG
Phil

Danke

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 11:49 (vor 90 Tagen) @ Didi

Es ist ein Integrationsthema. Und die geht schief, wenn Ressourcen fehlen, wenn man die Menschen nicht mehr durchmischt, sondern in gewissen Stadtteilen isolidert und wenn auch noch kriminelle Ambitionen bestehen, die Sozialsysteme auszunutzen.

Wenn DHL gewisse Viertel in Duisburg gar nicht mehr beliefert, lässt sich ja wohl so grob nicht grade feststellen, dass alles auf Kurs ist, oder nicht? Oder sowas:
https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100233550/dortmund-wie-schlimm-ist-die-nordstadt-wirklich-traue-mich-nicht-raus-.html

Man liest es ja auch hier von Durchschnittsleuten wie Eisen, die nicht mal mehr in Dortmunds Zentrum reingehen.

Natürlich "sollte" man deswegen wohl eher nicht die AfD wählen, sondern Parteien, die sich für die nötigen Investitionen in die Integration einsetzen, aber das sind dann halt zumeist die Parteien, die seit 30 Jahren in der Regierung sitzen.

Das Problem ist ja auch das sich in den Parteien nichts erneuert. Da sind dann immer die gleichen Leute an der Spitze. Gerade bei der SPD beim Bundeswahlkampf, man geht nochmal auf Verdei und Verderb mit Scholz ins Rennen und das obwohl man den beliebtesten Politiker in den eigenen Reihen hat. Junge Politiker kommen kaum hoch oder werden weggemobbt.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 10:33 (vor 90 Tagen) @ Didi

Ich weiss nicht, ob der Transfer aus dem Osten nach Gelsenkirchen oder Essen wirklich zulässig ist. Das scheinen mir schon sehr unterschiedliche Baustellen zu sein.

Dass nun aber die Leute in Essen, GE oder der Nordstadt in DO, basierend auf den Zuständen, die ich mir da so zusammenrecherchiere, sagen: So, wie das aktuell läuft, ist vielleicht nicht ganz optimal und ich vertraue da SPD/CDU jetzt nicht mehr so ganz, kann ich schon nachvollziehen.

Und natürlich mag das im Gesamtkontext nicht so relevant sein, wenn da 5 Milliarden Bürgergeld pro Jahr an Bulgaren und Rumänen gehen, die das eigentlich nicht kriegen "sollten", aber es ist einfach schwierig dem Klaus zu erzählen, wieso er dann für 1200 Euro im Rewe die Ravioli einsortieren soll.

Natürlich machen ein beachtlicher Teil der Migranten eine gute Arbeit und sind integrationswillig, aber dass es Probleme gibt, bedarf ja nicht einer tagelangen Recherche. Und die breite Masse steht nunmal sicher nicht hinter der Tatsache, dass Leute gemütlich nach Deutschland einwandern, Scheinfirmen gründen und dann Bürgergeld kassieren.

Ein guter Freund von mir, Führungsaufgabe bei einer Privatbank in FFM, wohnt mit seiner Frau in Frankfurt-Westend. Die zwei bekommen jetzt Nachwuchs und ziehen dementsprechend aufs Land im kommenen Jahr. Ich besuche ihn hin und wieder mal, Frankfurt-Westend ist ja, soweit ich weiß, mit die teuerste Gegend in der Frankfurter Stadt. Klar, man sieht einen Unterschied zur Dortmunder Nordstadt, aber ich bin echt erstaunt, wie abgerockt und dreckig und zerstört auch da viele Ecken sind. Ernsthaft. Ich meine, ich bin Landei und lebe jetzt auch schon seit 2-3 Jahren wieder auf dem Land, aber mir ist völlig schleierhaft, wie man in so einer Umgebung leben möchte und dafür dann noch solche Mieten zahlt. Sicherlich, vieles hängt von der Lebenssituation ab, manche können/wollen die Stadt auch nicht verlassen, aber ich frage mich das mit zunehmenden Alter in meinen späten Dreißigern immer wieder. Mir geht das auch immer durch den Kopf, wenn ich wieder in meiner alten Dortmunder Umgebung zwischen Vinckeplatz und Tremoniapark unterwegs bin. Die Vonovia baut jeden noch so kleinen grünen Fleck zu, die Menschen leben wie Legehennen und man zahlt noch derartige Mieten. Jeder Jeck is' anders, aber mir ist das echt ein Rätsel, zumal man ja auch nicht mehr sagen kann, dass in den Großstädten heutzutage noch das kulturelle oder intellektuelle Leben zu Hause ist, wie das mal in den wilden Zwanzigern des letzten Jahrhunderts oder in der Kaiserzeit der Fall war. Es sind einfach große Kasernen-Blöcke geworden. Lebensfeindlich.

Danke

Kenny Powers, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 12:02 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Das mit dem Landei hast du mit dem Posting hinreichend bewiesen.

Danke

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 13:44 (vor 90 Tagen) @ Kenny Powers

Das mit dem Landei hast du mit dem Posting hinreichend bewiesen.

Eine Großstadt muss dennoch nicht zwingend wie ein lebensunwerter Moloch rüberkommen.

Die holländischen Metropolen zeigen wie es geht.

Danke

Oleoleole, Montag, 15.09.2025, 20:18 (vor 90 Tagen) @ Foreveralone

Wobei DenHaag und Amsterdam nicht gerade Schnapper sind.

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 10:40 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Dennoch hast du halt in Dortmund dann fußläufig sehr vieles, was vielen Menschen heute wichtig ist. Also Kneipen/Restaurants/THeater/Oper/Kino, Fußballstadion und Konzerthalle.

Währen du halt in Sundern sitzt und dich wunderst, dass ab 18 Uhr der Bus nur noch alle 4 Stunden nach Iserlohn fährt (wo dann auch nur noch bedingt was geboten wird) :-)

Aber sehr oft, keine Frage, ist Arbeit ja der Faktor. Die Menschen folgen der Arbeit. Im Falle einer Stadt wie Dortmund gibt es so viel davon auf nennenswertem Niveau aber gar nicht. Stattdessen haben sich eben andere Strukturen gebildet. Im Niedriglohnsekrot oder eben in einem Sektor, der gar keiner offiziellen Erwerbstätigkeit mehr nachgeht.

MFG
Phil

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 10:56 (vor 90 Tagen) @ Phil
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.09.2025, 11:04

Dennoch hast du halt in Dortmund dann fußläufig sehr vieles, was vielen Menschen heute wichtig ist. Also Kneipen/Restaurants/THeater/Oper/Kino, Fußballstadion und Konzerthalle.

Auf der einen Seite ja und es hängt auch sehr stark von den eigenen Präferenzen ab. Habe ich als junger Mensch auch viel genutzt. Die Kneipen-Kultur ist in vielen Städten ja auch einfach tot, Restaurants findet man auf dem Lande auch teils sehr gute. Theater und Oper sind aber natürlich absolute Argumente, das hat man nur in den großen Städten. Aber da kann ich auch hinfahren, für die 1-2 mal im Monat.
Mit dem Zug sind es knapp 30 Minuten bis zum Stadion, zu Fuß habe ich früher 15 Minuten gebraucht. Eine Bier-Länge mehr. :-)

Währen du halt in Sundern sitzt und dich wunderst, dass ab 18 Uhr der Bus nur noch alle 4 Stunden nach Iserlohn fährt (wo dann auch nur noch bedingt was geboten wird) :-)

Na hömmaley, so tief bin ich auch nicht ins Sauerland. Wenn, fahre ich nach Dortmund.
Wobei ich auch niemals nach Iserlohn oder sonst wo hinfahren würde, was soll man dort? Da fahre ich lieber ins Nachbardorf zu irgendeinem Festchen, da kenne ich alle und habe eine schöne Gemeinschaft. :-)

Aber sehr oft, keine Frage, ist Arbeit ja der Faktor. Die Menschen folgen der Arbeit. Im Falle einer Stadt wie Dortmund gibt es so viel davon auf nennenswertem Niveau aber gar nicht. Stattdessen haben sich eben andere Strukturen gebildet. Im Niedriglohnsekrot oder eben in einem Sektor, der gar keiner offiziellen Erwerbstätigkeit mehr nachgeht.

MFG
Phil

Das stimmt natürlich.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 10:22 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.09.2025, 10:26

Es geht ja wohl eher darum, dass die Leute in den Problemviertel die existierenden Migrationsprobleme buchstäblich vor der eigenen Haustür erleben und darum die einzige Partei wählen, die diese Tatsache offen anspricht und Besserung verspricht.


Ein weiteres recht klares Indiz dafür, wie absurd die ganze Festlegung der Debatte auf den Faktor "Migration" ist und wie inhaltlich absurd die öffentliche Diskussion gesteuert wird.

Jahrelang wurden da am meisten Nazis gewählt, wo am wenigsten Migranten leben. Und in der öffentlichen Diskussion spielte der Gedanke, dass die niedrige Migration ein Risikofaktor zum wählen für Nazi-Parteien ist, kein Rolle. Auch der Gedanke, dass es demnach ja nicht an der real erfahrenen Migration liegen kann, sondern eher die eingeredeten Folgen, spielte absolut keine relevante Rolle in der öffentlichen Diskussion. Für die meisten Afd Wähler, speziell auf dem Land, ändert sich so gut wie nix zum positiven, wenn weniger Migranten kommen. Im Gegenteil.

Jetzt ziehen die anderen Gegenden nach (was Soziologen exakt so erwartet haben) und die erste Frage, die Menschen in den Kopf schiesst ist: Ob es daran liegt, dass so viele Migranten dort sind? Obwohl wir jahrelang das exakte Gegenteil gesehen haben.

Auch wenn das die gut ausgebildeten Leute in den Altbauwohnungen in den schönen Quartieren wohl nicht so juckt, die haben ja ihre Blasen.


Sorry, aber solche Sätze finde ich echt strange und tragen mMn zur Emotionalisierung und damit Entsachlichung des Diskurses bei.

Also nur schlechte ausgebildete in Neubauwohnungen und in schlechten Quartieren juckt das und die haben keine Blasen?

Und was genau juckt sie und sind die "Migrationsprobleme", die du meinst? Nur, damit klar ist, worüber wir reden. Denn die meisten, die zu "Migrationsproblemen" gemacht werden, sind mMn längst bestehende Probleme, die durch Immigration maximal verschärft werden, wofür "Migration" aber nicht die Ursache ist.

Das Thema "Migration" ist auf jeden Fall nur eine Nebelkerze. Ein Gros der Leute, die sich derart fremdenfeindlich verhalten, denken oder wählen haben da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überhaupt keinen ideologischen Hintergrund. Wenn das Gros dieser Leute in einer aufstrebenden Volkswirtschaft und Gesellschaft lebten, wie das in den 60-90ern der Fall war, wo es ja auch Einwanderung gab und sich das öffentliche Bild durch Türken, Griechen und Italiener änderte, würden solche Migrationsdebatten überhaupt keinen Nährboden finden. Die herrschende Klasse rückt das Thema bewusst in den Vordergrund, weil sie an das eigentliche Problem nicht heranwollen: eine rasant steigende Vermögens- und Chancenungleichheit. Das Großkapital hat das verstanden und der Hofadel, die Politik, richtet den Scheinwerfer auf "die Migranten".

Danke

Pfostentreffer, Montag, 15.09.2025, 11:30 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Es geht ja wohl eher darum, dass die Leute in den Problemviertel die existierenden Migrationsprobleme buchstäblich vor der eigenen Haustür erleben und darum die einzige Partei wählen, die diese Tatsache offen anspricht und Besserung verspricht.


Ein weiteres recht klares Indiz dafür, wie absurd die ganze Festlegung der Debatte auf den Faktor "Migration" ist und wie inhaltlich absurd die öffentliche Diskussion gesteuert wird.

Jahrelang wurden da am meisten Nazis gewählt, wo am wenigsten Migranten leben. Und in der öffentlichen Diskussion spielte der Gedanke, dass die niedrige Migration ein Risikofaktor zum wählen für Nazi-Parteien ist, kein Rolle. Auch der Gedanke, dass es demnach ja nicht an der real erfahrenen Migration liegen kann, sondern eher die eingeredeten Folgen, spielte absolut keine relevante Rolle in der öffentlichen Diskussion. Für die meisten Afd Wähler, speziell auf dem Land, ändert sich so gut wie nix zum positiven, wenn weniger Migranten kommen. Im Gegenteil.

Jetzt ziehen die anderen Gegenden nach (was Soziologen exakt so erwartet haben) und die erste Frage, die Menschen in den Kopf schiesst ist: Ob es daran liegt, dass so viele Migranten dort sind? Obwohl wir jahrelang das exakte Gegenteil gesehen haben.

Auch wenn das die gut ausgebildeten Leute in den Altbauwohnungen in den schönen Quartieren wohl nicht so juckt, die haben ja ihre Blasen.


Sorry, aber solche Sätze finde ich echt strange und tragen mMn zur Emotionalisierung und damit Entsachlichung des Diskurses bei.

Also nur schlechte ausgebildete in Neubauwohnungen und in schlechten Quartieren juckt das und die haben keine Blasen?

Und was genau juckt sie und sind die "Migrationsprobleme", die du meinst? Nur, damit klar ist, worüber wir reden. Denn die meisten, die zu "Migrationsproblemen" gemacht werden, sind mMn längst bestehende Probleme, die durch Immigration maximal verschärft werden, wofür "Migration" aber nicht die Ursache ist.


Das Thema "Migration" ist auf jeden Fall nur eine Nebelkerze.

Glasklar. Und zwar auf der ganzen Welt. Dabei ist Migration einer der Hauptpunkte für eine floriende Wirtschaft.


Ein Gros der Leute, die sich derart fremdenfeindlich verhalten, denken oder wählen haben da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überhaupt keinen ideologischen Hintergrund.

Überhaupt keinen würde ich nicht sagen, aber keinen besonders tiefen. Das sehen wir ja in den tiefer gehenden Wissenschaften. Ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild haben in Deutschland seit Jahrzehnten eine ähnliche Prozentzahl der Bevölkerung, die Zahl ist recht stabil. Aber die Wahlergebnisse der AFD sind mittlerweile doppelt so hoch. Bedeutet: Eine grösser werdende Anzahl von Menschen lässt sich von ihren einfachen Antworten verführen und da Migration seit einem Jahrzehnt DAS negative Diskussionsthema mit ständig wiederholten Lügen ist, "lernt" die Bevölkerung gerade durch ständige Wiederholung, dass Migration die grösste Bedrohung ist. Selbst Putin hat seine Strategie längst darauf aufgebaut, dass die Europäer - und speziell die Deutschen - komplett durchdrehen, sobald ein paar nicht weisse Christen anklopfen.


Wenn das Gros dieser Leute in einer aufstrebenden Volkswirtschaft und Gesellschaft lebten, wie das in den 60-90ern der Fall war, wo es ja auch Einwanderung gab und sich das öffentliche Bild durch Türken, Griechen und Italiener änderte, würden solche Migrationsdebatten überhaupt keinen Nährboden finden.

Das ist nicht der einzige Faktor. Auch in den Achtzigern / Neunzigern hat die Politik bewusst rassistische Vorurteile genutzt / geschürt. Man denke nur an die rechten Anschläge der Neunziger in Rostock, Mölln, Solingen etc., die Aushölung des Asylrechts 93, "Kinder statt Indern" oder "Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben"- Initiative gegen die doppelte Staatsbürgerschaft, also das "Anti Türken Gesetz". Und es zeigt schon den Unterschied auf: All diese Kampagnen kamen von der CDU / CSU, der Rassismus dort hat schliesslich lange Tradition.

Aber: mit dem aufkommen der sozialen Medien hat eben jemand anderes die neue Situation ausgenutzt. Und die ballert diesen rassistischen Scheiss jetzt täglich tausendfach direkt in die Hirnrinde der Menschen und etablierte Medienhäuser und Parteien machen mit und unterstützen das. Logisch, dass es zunimmt. Überall.

Die herrschende Klasse rückt das Thema bewusst in den Vordergrund, weil sie an das eigentliche Problem nicht heranwollen: eine rasant steigende Vermögens- und Chancenungleichheit.

Das in Verbindung mit der aufkommenden Klimakatastrophe. Auch da ist Ablenkung riesig. Und dafür werden die entsprechenden Politiker aus der Fossilbranche ja auch gut bezahlt. Die Schnittmengen bei den Tätern zu der von dir angesprochenen Gruppe sind sehr, sehr gross.

Das Großkapital hat das verstanden und der Hofadel, die Politik, richtet den Scheinwerfer auf "die Migranten".

Absolut, so ist. Alles was man als Kulturkampf nutzen kann, wird von entsprechender Seite zur Ablenkung genutzt, dass beschränkt sich nicht auf die Migranten. Man bedenke nur, wie gross LGBT Themen oder Gendern von der rechten Seite gemacht werden. Reine Ablenkung. Genau wie die Bürgergelddebatte. Völlig sinnfrei, aber zur Ablenkung klappt es super.

Leider sehen wir gerade in den USA, wie schnell dieser "Ablenkungskulturkampf" in Gefahr läuft, ein Bürgerkrieg zu werden, wenn man es übertreibt.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 11:37 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.09.2025, 11:42

Die herrschende Klasse rückt das Thema bewusst in den Vordergrund, weil sie an das eigentliche Problem nicht heranwollen: eine rasant steigende Vermögens- und Chancenungleichheit.


Das in Verbindung mit der aufkommenden Klimakatastrophe. Auch da ist Ablenkung riesig. Und dafür werden die entsprechenden Politiker aus der Fossilbranche ja auch gut bezahlt. Die Schnittmengen bei den Tätern zu der von dir angesprochenen Gruppe sind sehr, sehr gross.

Das Großkapital hat das verstanden und der Hofadel, die Politik, richtet den Scheinwerfer auf "die Migranten".


Absolut, so ist. Alles was man als Kulturkampf nutzen kann, wird von entsprechender Seite zur Ablenkung genutzt, dass beschränkt sich nicht auf die Migranten. Man bedenke nur, wie gross LGBT Themen oder Gendern von der rechten Seite gemacht werden. Reine Ablenkung. Genau wie die Bürgergelddebatte. Völlig sinnfrei, aber zur Ablenkung klappt es super.

Leider sehen wir gerade in den USA, wie schnell dieser "Ablenkungskulturkampf" in Gefahr läuft, ein Bürgerkrieg zu werden, wenn man es übertreibt.

Was dem Großkapital aber bestenfalls egal wäre, im Zweifel sogar willkommen. Danach gibt es dann wieder ordentlich was aufzubauen / zu verkaufen. Die Söhne der Familien XY aus dem Großkapital werden nicht kämpfen müssen und auch die Söhne von Kramp-Karrenbauer werden sich nicht die Orden auf dem Feld der Ehre verdienen. Das muss dann wieder das einfach Pack machen, solche wie du und ich.
An der Stelle empfehle ich das Buch "Das Reich zerfiel, die Reichen blieben" von Bert Engelmann. Du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, seit wie vielen Generationen hier in Deutschland 2/3 des Vermögens und der Macht konstant in der gleichen Blutlinie vererbt werden, trotz "Demokratie" (oder sowas LOL) anstelle, angeblich, von Feudalismus.

Danke

Pfostentreffer, Montag, 15.09.2025, 13:56 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Die herrschende Klasse rückt das Thema bewusst in den Vordergrund, weil sie an das eigentliche Problem nicht heranwollen: eine rasant steigende Vermögens- und Chancenungleichheit.


Das in Verbindung mit der aufkommenden Klimakatastrophe. Auch da ist Ablenkung riesig. Und dafür werden die entsprechenden Politiker aus der Fossilbranche ja auch gut bezahlt. Die Schnittmengen bei den Tätern zu der von dir angesprochenen Gruppe sind sehr, sehr gross.

Das Großkapital hat das verstanden und der Hofadel, die Politik, richtet den Scheinwerfer auf "die Migranten".


Absolut, so ist. Alles was man als Kulturkampf nutzen kann, wird von entsprechender Seite zur Ablenkung genutzt, dass beschränkt sich nicht auf die Migranten. Man bedenke nur, wie gross LGBT Themen oder Gendern von der rechten Seite gemacht werden. Reine Ablenkung. Genau wie die Bürgergelddebatte. Völlig sinnfrei, aber zur Ablenkung klappt es super.

Leider sehen wir gerade in den USA, wie schnell dieser "Ablenkungskulturkampf" in Gefahr läuft, ein Bürgerkrieg zu werden, wenn man es übertreibt.


Was dem aber bestenfalls egal wäre, im Zweifel sogar willkommen.

Das sehe ich genauso. Wobei es auch beim "Großkapital" Ausnahmen gibt, leider viel zu wenige.

Danach gibt es dann wieder ordentlich was aufzubauen / zu verkaufen. Die Söhne der Familien XY aus dem Großkapital werden nicht kämpfen müssen und auch die Söhne von Kramp-Karrenbauer werden sich nicht die Orden auf dem Feld der Ehre verdienen. Das muss dann wieder das einfach Pack machen, solche wie du und ich.

Auch da bin ich absolut bei dir. und auch das sehen wir jetzt schon, bspw. in der Ukraine. Es sind wohl kaum die Söhne der russischen Oligarchen, die auf dem Kampffeld sterben.

An der Stelle empfehle ich das Buch "Das Reich zerfiel, die Reichen blieben" von Bert Engelmann. Du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, seit wie vielen Generationen hier in Deutschland 2/3 des Vermögens und der Macht konstant in der gleichen Blutlinie vererbt werden, trotz "Demokratie" (oder sowas LOL) anstelle, angeblich, von Feudalismus.


Das kenne ich und empfehle es ebenfalls. Ergänzend dazu die Bücher von Michael Hartmann, nicht ganz so präzise und mehr soziologisch als historisch / journalistisch wie bei Engelmann, aber lustiger zu lesen:-)

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 14:00 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer

Das kenne ich und empfehle es ebenfalls. Ergänzend dazu die Bücher von Michael Hartmann, nicht ganz so präzise und mehr soziologisch als historisch / journalistisch wie bei Engelmann, aber lustiger zu lesen:-)

War Engelmann nicht der Stasi-Mitarbeiter, der Stasi Quellen benutzte und den selbst seine linkesten Autorenfreunde igrendwann fallen ließen, weil zu sehr mit den UdSSR-Regimen im ostblock kuscheln wollte? ;-)

Oder redet ihr von einem anderen Autor? Gehört zur Quelle dann ja schon dazu, dessen biografischeN Hintergründe zu nennen.

MFG
Phil

Danke

Pfostentreffer, Dienstag, 16.09.2025, 15:49 (vor 89 Tagen) @ Phil

Das kenne ich und empfehle es ebenfalls. Ergänzend dazu die Bücher von Michael Hartmann, nicht ganz so präzise und mehr soziologisch als historisch / journalistisch wie bei Engelmann, aber lustiger zu lesen:-)


War Engelmann nicht der Stasi-Mitarbeiter, der Stasi Quellen benutzte und den selbst seine linkesten Autorenfreunde igrendwann fallen ließen, weil zu sehr mit den UdSSR-Regimen im ostblock kuscheln wollte? ;-)

Gute Frage. Nach kurzem nachschlagen hast du vermutlich recht, zumindest bei was die Stasi Quellen angeht. War vor meiner Zeit, danke für den Hinweis.


Oder redet ihr von einem anderen Autor? Gehört zur Quelle dann ja schon dazu, dessen biografischeN Hintergründe zu nennen.

MFG
Phil

Echt? Lese ich hier quasi nie und seine Biografie war mir nicht bekannt. Das Buch fand ich trotzdem gut.

Danke

Sascha, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 09:37 (vor 90 Tagen) @ Didi

Dazu passt aber auch nicht so ganz, dass die AfD in einem "gut bürgerlichen" Hombruch mit einem sehr geringen Migrationsanteil aus dem Stand auch 11 % holt.

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 09:47 (vor 90 Tagen) @ Sascha

Dazu passt aber auch nicht so ganz, dass die AfD in einem "gut bürgerlichen" Hombruch mit einem sehr geringen Migrationsanteil aus dem Stand auch 11 % holt.

Und natürlich gibt es auch dort Menschen, die sich halt als Verlierer wahrnehmen. Denen vielliecht ihr "gut bürgerliches" wegrutscht. Oder sie fahren halt von Hombruch aus am Sasmtag nach Dortmund in die Innenstadt und drehen dann erschrocken wieder ab, wie diese Stadt inzwischen aussieht. Oder es sind einfach komplett stramme Rechtsradikale, die halt nun in der AfD eine Heimat gefunden haben.

Sprich, natürlich sind solche Wahlentscheidunge nicht nur auf einen Sachverhalt zurückzuführen. Aber es gibt schon analytisch überwiegende Gründe, die offenbar nicht wirklich abgearbeitet werden. Aus diesem Grund steigt die AfD fast überall immer weiter. Mal mehr, mal weniger. Aber die Tendenz ist seit Jahren komplett intakt.

MFG
Phil

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 11:00 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ist das denn wirklich ein größeres Problem, dass gut betuchte Menschen plötzlich abgerutscht sind?

Der Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation 22/23 wird gerade wieder aufgeholt. Während Corona konnten durch Kurzarbeitergeld Kündigungen verhindert werden. Es gibt zwar wieder etwas mehr Arbeitslose, was aber an der Zuwanderung liegt. Die Zahl der Beschäftigten ist auf Rekordhoch.

Es mag nicht alles perfekt sein. Aber man muss es auch nicht schlimmer erzählen, als es ist.

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 11:31 (vor 90 Tagen) @ markus

Ist das denn wirklich ein größeres Problem, dass gut betuchte Menschen plötzlich abgerutscht sind?

Der Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation 22/23 wird gerade wieder aufgeholt. Während Corona konnten durch Kurzarbeitergeld Kündigungen verhindert werden. Es gibt zwar wieder etwas mehr Arbeitslose, was aber an der Zuwanderung liegt. Die Zahl der Beschäftigten ist auf Rekordhoch.

Es mag nicht alles perfekt sein. Aber man muss es auch nicht schlimmer erzählen, als es ist.

Ich erlebe es so, in meinem Umfeld, dass natürlich Menschen/Familien eben abrutschen. Dass heißt ja nicht, dass sie auf die Straße rutschen. Aber sie können sich nicht mehr den Lebensstandard leisten, den sie sich eben noch vor 5 Jahren leisten konnten. Gleichzeitig erreichen sie unzöhlige Forderungen, was sie alles machen müssen/sollen/dürfen, die ebenfalls einen finanziellen Impact haben.

Und was in dieser Gesellschaftsgruppe dann völlig abhanden gekommen ist, ist eben der Glaube daran, dass Dinge noch wachsen, besser werden oder der Standard sich einfach erhöhen wird.

Ansonsten kann man nur feststellen, dass natürlich nicht alles so schwarz ist, wie es teils gemalt wird. Es ist natürlich auch alles eher ein Fall für Soziologen. Aber grundsätzlich verfängt halt, dass alles tuerer geworden ist, der Staat immer mehr Abgaben/Steuern will, alles dennoch maroder oder schlechter geworden ist (was wohl keiner von der Hand wird weisen können, der jedenfalls in NRW unterwegs ist) usw. usf.

Da wirken halt diverse Wahrnehmungen miteinander. Und natürlich spielt auch ein Rolle, dass wir eben die Zuwandeung in Deutschland enorm nach oben skaliert haben. 2006 waren es knapp 660.000 Menschen, die aus divesen Gründen zuwanderten (und fast 660.000 wanderten auch wieder ab). 2022 waren es halt ca. 2,7 Mio. Zuwanderer (und 1,2 Mio. wanderten ab).

MFG
Phil

Danke

Sascha, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 12:13 (vor 90 Tagen) @ Phil

Natürlich merkt man, dass es an den Wohlstand geht, egal was die aktuelle Inflationsrate sagt.

Der Wocheneinkauf, der vor fünf Jahren beim Aldi 80 € gekostet hat, liegt jetzt bei 120 €. Die Miete für eine 100 qm Wohnung hat sich warm um 300 bis 400 € erhöht - und das ist noch moderat. Wenn man mit zwei Kindern in den Urlaub fliegen möchte, dann landet man bei 6.000 € aufwärts für 14 Tage - und da sprechen wir nicht über Pfahlbungalow auf den Seychellen. Und selbst wenn man nur Samstags und Sonntags Brötchen holt, wird einem ganz anders, wenn man hochrechnet, was man pro Jahr beim Bäcker lässt.

Da ist die Gehaltsebtwicklung in den letzten Jahren einfach nicht mitgekommen.

Was ich aber an dieser Argumentation nicht verstehe: Aldi ist nicht in Besitz eines Migranten, meine Wohnung ist nicht in Besitz eines Migranten, beim Reisebüro sehe ich keinen Namen, der auf migrantische Besitzvergältnisse schließen lässt und auch bei meinem Bäcker sind Menschen mit Migrationshintergrund eigentlich nur hinter der Ladenhüter und nicht im Büro des Besitzers zu finden.

Weshalb sollte es dann ausgerechnet der Migrant sein, der meinen Wohlstand bedroht?

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 15:14 (vor 90 Tagen) @ Sascha

Natürlich merkt man, dass es an den Wohlstand geht, egal was die aktuelle Inflationsrate sagt.

Der Wocheneinkauf, der vor fünf Jahren beim Aldi 80 € gekostet hat, liegt jetzt bei 120 €. Die Miete für eine 100 qm Wohnung hat sich warm um 300 bis 400 € erhöht - und das ist noch moderat. Wenn man mit zwei Kindern in den Urlaub fliegen möchte, dann landet man bei 6.000 € aufwärts für 14 Tage - und da sprechen wir nicht über Pfahlbungalow auf den Seychellen. Und selbst wenn man nur Samstags und Sonntags Brötchen holt, wird einem ganz anders, wenn man hochrechnet, was man pro Jahr beim Bäcker lässt.

Da ist die Gehaltsebtwicklung in den letzten Jahren einfach nicht mitgekommen.

Insgesamt betrachtet stimmt das halt nicht. Es gab 2024 ein ordentliches Reallohnplus und in diesem Jahr kommen noch voraussichtlich noch einmal um die 2% hinzu. Wir liegen dann real wieder auf dem Höchststand von vor Corona.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/Tabellen/liste-reallohnindex.html#134650

Das ist die Gesamtbetrachtung. Natürlich gibt es immer Bereiche, die schlechter oder besser abschneiden. In den letzten Jahren haben übrigens vor allem niedrige Einkommensgruppen stärker profitiert.

Und wie unten schon beschrieben: Es ist nicht Sache der Politik, Löhne festzulegen. Das ist Aufgabe der Tarifpartner. Und da ist bei hohem Organisationsgrad mehr zu holen als in Unternehmen mit niedrigem. Da kann man dann aber nicht mit dem Finger auf die Politik zeigen, sondern muss sich selbst hinterfragen. Bin ich zufrieden und möchte ich so weitermachen? Oder, im Falle der Unzufriedenheit, sollte nicht die für die Branche zuständige Gewerkschaft einbezogen werden? Einige Berufsgruppen haben das nicht nötig. Die können individuell für sich selbst jährlich verhandeln. Viele können das aber nicht, da sitzt der Chef am längeren Hebel.

Danke

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 15:40 (vor 90 Tagen) @ markus

Natürlich merkt man, dass es an den Wohlstand geht, egal was die aktuelle Inflationsrate sagt.

Der Wocheneinkauf, der vor fünf Jahren beim Aldi 80 € gekostet hat, liegt jetzt bei 120 €. Die Miete für eine 100 qm Wohnung hat sich warm um 300 bis 400 € erhöht - und das ist noch moderat. Wenn man mit zwei Kindern in den Urlaub fliegen möchte, dann landet man bei 6.000 € aufwärts für 14 Tage - und da sprechen wir nicht über Pfahlbungalow auf den Seychellen. Und selbst wenn man nur Samstags und Sonntags Brötchen holt, wird einem ganz anders, wenn man hochrechnet, was man pro Jahr beim Bäcker lässt.

Da ist die Gehaltsebtwicklung in den letzten Jahren einfach nicht mitgekommen.


Insgesamt betrachtet stimmt das halt nicht. Es gab 2024 ein ordentliches Reallohnplus und in diesem Jahr kommen noch voraussichtlich noch einmal um die 2% hinzu. Wir liegen dann real wieder auf dem Höchststand von vor Corona.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/Tabellen/liste-reallohnindex.html#134650

Das ist die Gesamtbetrachtung. Natürlich gibt es immer Bereiche, die schlechter oder besser abschneiden. In den letzten Jahren haben übrigens vor allem niedrige Einkommensgruppen stärker profitiert.

Und wie unten schon beschrieben: Es ist nicht Sache der Politik, Löhne festzulegen. Das ist Aufgabe der Tarifpartner. Und da ist bei hohem Organisationsgrad mehr zu holen als in Unternehmen mit niedrigem. Da kann man dann aber nicht mit dem Finger auf die Politik zeigen, sondern muss sich selbst hinterfragen. Bin ich zufrieden und möchte ich so weitermachen? Oder, im Falle der Unzufriedenheit, sollte nicht die für die Branche zuständige Gewerkschaft einbezogen werden? Einige Berufsgruppen haben das nicht nötig. Die können individuell für sich selbst jährlich verhandeln. Viele können das aber nicht, da sitzt der Chef am längeren Hebel.

[/b]

Einige Branchen haben das Problem die können nicht mehr da liegt das nicht nur am Chef.
Ich hatte ja weiter ober schon geschrieben, in der Gastronomie ist das zum Teil ausgereizt.
Entweder nur noch Familienbetriebe oder mit Eigentum oder zur Lasten der Qualität.
Ich bin ein absoluter Befürworter für höhere Löhne in der Gastro, lassen sich da aber nicht so leicht erwirtschaften. Es werden wohl einige Betriebe dicht machen müssen, schon hast du wieder Leerstand.

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 17:18 (vor 90 Tagen) @ Garum

Natürlich merkt man, dass es an den Wohlstand geht, egal was die aktuelle Inflationsrate sagt.

Der Wocheneinkauf, der vor fünf Jahren beim Aldi 80 € gekostet hat, liegt jetzt bei 120 €. Die Miete für eine 100 qm Wohnung hat sich warm um 300 bis 400 € erhöht - und das ist noch moderat. Wenn man mit zwei Kindern in den Urlaub fliegen möchte, dann landet man bei 6.000 € aufwärts für 14 Tage - und da sprechen wir nicht über Pfahlbungalow auf den Seychellen. Und selbst wenn man nur Samstags und Sonntags Brötchen holt, wird einem ganz anders, wenn man hochrechnet, was man pro Jahr beim Bäcker lässt.

Da ist die Gehaltsebtwicklung in den letzten Jahren einfach nicht mitgekommen.


Insgesamt betrachtet stimmt das halt nicht. Es gab 2024 ein ordentliches Reallohnplus und in diesem Jahr kommen noch voraussichtlich noch einmal um die 2% hinzu. Wir liegen dann real wieder auf dem Höchststand von vor Corona.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/Tabellen/liste-reallohnindex.html#134650

Das ist die Gesamtbetrachtung. Natürlich gibt es immer Bereiche, die schlechter oder besser abschneiden. In den letzten Jahren haben übrigens vor allem niedrige Einkommensgruppen stärker profitiert.

Und wie unten schon beschrieben: Es ist nicht Sache der Politik, Löhne festzulegen. Das ist Aufgabe der Tarifpartner. Und da ist bei hohem Organisationsgrad mehr zu holen als in Unternehmen mit niedrigem. Da kann man dann aber nicht mit dem Finger auf die Politik zeigen, sondern muss sich selbst hinterfragen. Bin ich zufrieden und möchte ich so weitermachen? Oder, im Falle der Unzufriedenheit, sollte nicht die für die Branche zuständige Gewerkschaft einbezogen werden? Einige Berufsgruppen haben das nicht nötig. Die können individuell für sich selbst jährlich verhandeln. Viele können das aber nicht, da sitzt der Chef am längeren Hebel.

[/b]

Einige Branchen haben das Problem die können nicht mehr da liegt das nicht nur am Chef.
Ich hatte ja weiter ober schon geschrieben, in der Gastronomie ist das zum Teil ausgereizt.
Entweder nur noch Familienbetriebe oder mit Eigentum oder zur Lasten der Qualität.
Ich bin ein absoluter Befürworter für höhere Löhne in der Gastro, lassen sich da aber nicht so leicht erwirtschaften. Es werden wohl einige Betriebe dicht machen müssen, schon hast du wieder Leerstand.

Naja, das ist zum Beispiel eine Branche, in der das Verhältnis passt. Mehr ist dort einfach nicht herauszuholen. Wer dennoch mehr Geld verdienen möchte, muss sich eben umorientieren.

Es gibt aber genügend Unternehmen in anderen Branchen, die hohe Renditen einfahren und bei denen durchaus höhere Löhne möglich wären. Viele weigern sich jedoch, Tariflöhne zu zahlen, weil sie genau wissen, dass ihre Mitarbeiter ohnehin nicht den Hintern hochbekommen, um sich zusammenzuschließen. Stattdessen wird das eigene Unvermögen auf die Politik geschoben, während der Firmenchef lachend in seiner Villa sitzt und weiter Vermögen anhäuft.

Gerade die Millennials haben es in dieser Hinsicht ordentlich vermasselt: Zum Berufseinstieg lieber den einen Prozent Mitgliedsbeitrag sparen und sich auf den Erfolgen der Vorgänger ausruhen, was nur begrenzt erfolgreich war. Die Unternehmen haben das natürlich bemerkt, mit der Folge, dass die Tarifbindung nach und nach zurückgeht.

Den Firmenbossen kann man das nicht verübeln. Die haben das Ziel, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Und wenn sich unten an der Basis nichts tut, kann man es ihnen nicht einmal verübeln, dass sie denken, die Leute seien doch glücklich. Man hat einfach total verlernt, dass gewisse Dinge auch eingefordert werden müssen und bestimmte Rechte wahrzunehmen.

Danke

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 17:23 (vor 90 Tagen) @ markus

Natürlich merkt man, dass es an den Wohlstand geht, egal was die aktuelle Inflationsrate sagt.

Der Wocheneinkauf, der vor fünf Jahren beim Aldi 80 € gekostet hat, liegt jetzt bei 120 €. Die Miete für eine 100 qm Wohnung hat sich warm um 300 bis 400 € erhöht - und das ist noch moderat. Wenn man mit zwei Kindern in den Urlaub fliegen möchte, dann landet man bei 6.000 € aufwärts für 14 Tage - und da sprechen wir nicht über Pfahlbungalow auf den Seychellen. Und selbst wenn man nur Samstags und Sonntags Brötchen holt, wird einem ganz anders, wenn man hochrechnet, was man pro Jahr beim Bäcker lässt.

Da ist die Gehaltsebtwicklung in den letzten Jahren einfach nicht mitgekommen.


Insgesamt betrachtet stimmt das halt nicht. Es gab 2024 ein ordentliches Reallohnplus und in diesem Jahr kommen noch voraussichtlich noch einmal um die 2% hinzu. Wir liegen dann real wieder auf dem Höchststand von vor Corona.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/Tabellen/liste-reallohnindex.html#134650

Das ist die Gesamtbetrachtung. Natürlich gibt es immer Bereiche, die schlechter oder besser abschneiden. In den letzten Jahren haben übrigens vor allem niedrige Einkommensgruppen stärker profitiert.

Und wie unten schon beschrieben: Es ist nicht Sache der Politik, Löhne festzulegen. Das ist Aufgabe der Tarifpartner. Und da ist bei hohem Organisationsgrad mehr zu holen als in Unternehmen mit niedrigem. Da kann man dann aber nicht mit dem Finger auf die Politik zeigen, sondern muss sich selbst hinterfragen. Bin ich zufrieden und möchte ich so weitermachen? Oder, im Falle der Unzufriedenheit, sollte nicht die für die Branche zuständige Gewerkschaft einbezogen werden? Einige Berufsgruppen haben das nicht nötig. Die können individuell für sich selbst jährlich verhandeln. Viele können das aber nicht, da sitzt der Chef am längeren Hebel.

[/b]

Einige Branchen haben das Problem die können nicht mehr da liegt das nicht nur am Chef.
Ich hatte ja weiter ober schon geschrieben, in der Gastronomie ist das zum Teil ausgereizt.
Entweder nur noch Familienbetriebe oder mit Eigentum oder zur Lasten der Qualität.
Ich bin ein absoluter Befürworter für höhere Löhne in der Gastro, lassen sich da aber nicht so leicht erwirtschaften. Es werden wohl einige Betriebe dicht machen müssen, schon hast du wieder Leerstand.


Naja, das ist zum Beispiel eine Branche, in der das Verhältnis passt. Mehr ist dort einfach nicht herauszuholen. Wer dennoch mehr Geld verdienen möchte, muss sich eben umorientieren.

Es gibt aber genügend Unternehmen in anderen Branchen, die hohe Renditen einfahren und bei denen durchaus höhere Löhne möglich wären. Viele weigern sich jedoch, Tariflöhne zu zahlen, weil sie genau wissen, dass ihre Mitarbeiter ohnehin nicht den Hintern hochbekommen, um sich zusammenzuschließen. Stattdessen wird das eigene Unvermögen auf die Politik geschoben, während der Firmenchef lachend in seiner Villa sitzt und weiter Vermögen anhäuft.

Gerade die Millennials haben es in dieser Hinsicht ordentlich vermasselt: Zum Berufseinstieg lieber den einen Prozent Mitgliedsbeitrag sparen und sich auf den Erfolgen der Vorgänger ausruhen, was nur begrenzt erfolgreich war. Die Unternehmen haben das natürlich bemerkt, mit der Folge, dass die Tarifbindung nach und nach zurückgeht.

Den Firmenbossen kann man das nicht verübeln. Die haben das Ziel, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Und wenn sich unten an der Basis nichts tut, kann man es ihnen nicht einmal verübeln, dass sie denken, die Leute seien doch glücklich. Man hat einfach total verlernt, dass gewisse Dinge auch eingefordert werden müssen und bestimmte Rechte wahrzunehmen.

Im großen und ganzen bin ich da bei dir. War zur Beginn meines Berufsleben in der NGG noch als Konditor Azubi. War nicht einfach weil zu viele Kleinbetriebe.

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 13:19 (vor 90 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Phil, Montag, 15.09.2025, 13:23

Natürlich ist das alles nicht so simplifiziert. Und natürlich ist das auch eher was für Soziologen, als für Politologen.

Und ich glaube auch nicht, dass diese kausale Kette "Migranten sind schuld, dass meine Brötchen so teuer sind" so oft greift.

Es ist eher so, wie "Didi" es beschreibt. Oder halt ein "hier ist alles marode und kaputt, schmutzig und dreckig, am Bahnhohf willst du inzwischen wirklich endgültig keine Sekunde mehr sein und trotzdem zahle ich so viel Steuern oder Abgaben und das wird dann noch den ganzen Zuwanderern in den Hals geworfen". UNd natürlihc spielen da auch immer wieder rassistische Vorurteile eine Rolle. Aber schon noch in unterschiedlichen Ausprägungen und machmal auch gar nicht.

Und wenn halt heute jemand, sagen wir mal aus Landshut nach Dortmund mit dem Zug fährt und dann in Dormtund aussteigt um zum Fußballmuseum zu gehen. Der fällt halt wirklich hinten rüber. Und auf dem Rückweg will er dann in Köln noch am Hbf aussteigen und sich den Dom angucken, geht aber ausversehen "hinten raus" und landet auf dem Breslauer Platz. DAs geht einfach so nicht, wie es dort aussieht.

Und dann geht derjenige noch zum Bäcker unf fällt um, was er nun mittlerweile für ein Brötchen zahlen muss. Welches er aber gerne essen würde, weil klar, sein Anschlusszug ist ausgefallen und er hängt erst mal in Köln fest und kommt nicht zurück nach Landshut...

Es ist eine Gemengelage. Würde ich sagen, die es eben auch so kompliziert macht da überhaupt richtig ein Mittelf zu finden, welches dagegen wirkt.

MFG
Phil

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 13:12 (vor 90 Tagen) @ Sascha

Weshalb sollte es dann ausgerechnet der Migrant sein, der meinen Wohlstand bedroht?

Am Stammtisch würde man es dir schon erklären. Du bezahlst mit deinen Steuern die Banden aus Rumänien, die hier Bürgergeld kassieren, und das Geld fehlt dir dann für die Seychellen oder je nach Einkommen auch für einen gelegentlichen Gang ins Restaurant.

Danke

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 13:15 (vor 90 Tagen) @ Didi

Weshalb sollte es dann ausgerechnet der Migrant sein, der meinen Wohlstand bedroht?

> Am Stammtisch würde man es dir schon erklären. Du bezahlst mit deinen Steuern die Banden aus Rumänien, die hier Bürgergeld kassieren, und das Geld fehlt dir dann für die Seychellen oder je nach Einkommen auch für einen gelegentlichen Gang ins Restaurant.

So viele Stammtische gibt es gar nicht mehr.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 12:16 (vor 90 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.09.2025, 12:26

Natürlich merkt man, dass es an den Wohlstand geht, egal was die aktuelle Inflationsrate sagt.

Der Wocheneinkauf, der vor fünf Jahren beim Aldi 80 € gekostet hat, liegt jetzt bei 120 €. Die Miete für eine 100 qm Wohnung hat sich warm um 300 bis 400 € erhöht - und das ist noch moderat. Wenn man mit zwei Kindern in den Urlaub fliegen möchte, dann landet man bei 6.000 € aufwärts für 14 Tage - und da sprechen wir nicht über Pfahlbungalow auf den Seychellen. Und selbst wenn man nur Samstags und Sonntags Brötchen holt, wird einem ganz anders, wenn man hochrechnet, was man pro Jahr beim Bäcker lässt.

Da ist die Gehaltsebtwicklung in den letzten Jahren einfach nicht mitgekommen.

Was ich aber an dieser Argumentation nicht verstehe: Aldi ist nicht in Besitz eines Migranten, meine Wohnung ist nicht in Besitz eines Migranten, beim Reisebüro sehe ich keinen Namen, der auf migrantische Besitzvergältnisse schließen lässt und auch bei meinem Bäcker sind Menschen mit Migrationshintergrund eigentlich nur hinter der Ladenhüter und nicht im Büro des Besitzers zu finden.

Weshalb sollte es dann ausgerechnet der Migrant sein, der meinen Wohlstand bedroht?

Weil das Tandem aus Spitzenpolitik und Großkapital dir das pausenlos über alle Kanäle einhämmert. Nicht, dass der Sascha am Ende noch die wirklich relevanten Fragen stellt. Das wollen wir ja nicht! Sonst muss her Porsche nachher den Bau seines Privattunnels quer durch Salzburg zu seinem Schloss stoppen (ein großes Ärgernis, dass das Proletariat immer den Verkehr verstopft. Das Pack soll gefälligst wsa für's Klima tun und Fahrrad fahren!), weil es bei der deutschen Großindustrie aufgrund jahrelanger strategischer Verfehlungen bekanntermaßen nicht mehr so läuft. Deswegen ist das besser, wenn der Sascha auf die Schwächsten drauf haut und die als Ursache anvisiert. Müssen die denn wirklich jeden Tag warm essen? :-)

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 09:43 (vor 90 Tagen) @ Sascha

Dazu passt aber auch nicht so ganz, dass die AfD in einem "gut bürgerlichen" Hombruch mit einem sehr geringen Migrationsanteil aus dem Stand auch 11 % holt.

Von 10 Hombrucher/innen gibt es einen Verstrahlten bzw. Nazi. Ist schon nicht vernachlässigbar, aber die harten 5-10% an Rechten gab es in Deutschland vermutlich doch immer, oder? Ich vermute, für viele Rechte war die NPD dann doch zu krass, bei der AfD macht man's dann jetzt aber, das Kreuzchen.

Danke

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 10:45 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Klopfer, Montag, 15.09.2025, 10:48

Von 10 Hombrucher/innen gibt es einen Verstrahlten bzw. Nazi. Ist schon nicht vernachlässigbar, aber die harten 5-10% an Rechten gab es in Deutschland vermutlich doch immer, oder? Ich vermute, für viele Rechte war die NPD dann doch zu krass, bei der AfD macht man's dann jetzt aber, das Kreuzchen.

Ich halte diese pauschale Einordnung als Nazi für grundlegend falsch. Ich habe in meiner besten Zeit im Stadtbezirk Hombruch hier mit der FDP über 9% erlebt und das waren bestimmt keine Nazis.
Das waren gutbürgerliche Wähler, die den Stillstand der großen Koalition nicht mehr mitansehen konnten. Heute ist die FDP quasi nicht mehr exsitent.

Was sollen denn die Leute wählen, die Veränderung erwarten ?
Die FDP hat sich endgültig als Luftnummer herausgestellt, die SPD und CDU zemtentieren weiterhin gemeinsam ihren Stillstand, die Linke bietet nur Lösungen für Probleme an, die hier keinen interessieren und die Grünen folgen gerade der FDP.

Niemand packt die offensichtlichen Probleme an und man wieß auch sicher, warum das aus Gründen, die die Parteien auf kommunaler Ebene nicht zu vertreten haben, nicht passiert.
Aber die Probleme sind da und dann wählt man eben eine Partei, die zumindest noch ankündigt, etwas zu unternehmen. Dass man damit auch politische und gesellschaftliche Probleme heraufbeschwört, wird dabei erst einmal ausgeblendet.

SGG
Klopfer

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 11:00 (vor 90 Tagen) @ Klopfer

Von 10 Hombrucher/innen gibt es einen Verstrahlten bzw. Nazi. Ist schon nicht vernachlässigbar, aber die harten 5-10% an Rechten gab es in Deutschland vermutlich doch immer, oder? Ich vermute, für viele Rechte war die NPD dann doch zu krass, bei der AfD macht man's dann jetzt aber, das Kreuzchen.


Ich halte diese pauschale Einordnung als Nazi für grundlegend falsch. Ich habe in meiner besten Zeit im Stadtbezirk Hombruch hier mit der FDP über 9% erlebt und das waren bestimmt keine Nazis.
Das waren gutbürgerliche Wähler, die den Stillstand der großen Koalition nicht mehr mitansehen konnten. Heute ist die FDP quasi nicht mehr exsitent.

Was sollen denn die Leute wählen, die Veränderung erwarten ?
Die FDP hat sich endgültig als Luftnummer herausgestellt, die SPD und CDU zemtentieren weiterhin gemeinsam ihren Stillstand, die Linke bietet nur Lösungen für Probleme an, die hier keinen interessieren und die Grünen folgen gerade der FDP.

Niemand packt die offensichtlichen Probleme an und man wieß auch sicher, warum das aus Gründen, die die Parteien auf kommunaler Ebene nicht zu vertreten haben, nicht passiert.
Aber die Probleme sind da und dann wählt man eben eine Partei, die zumindest noch ankündigt, etwas zu unternehmen. Dass man damit auch politische und gesellschaftliche Probleme heraufbeschwört, wird dabei erst einmal ausgeblendet.

SGG
Klopfer

Das war jetzt mal so wirklich eine reine "worst-case"-Betrachtung von mir. Sehe ich sonst auch so wie du.

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 09:46 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Eben.. also mit Blick auf die Gesamsituation (vgl. aktuelle Zeit zur wirtschaftlichen Lage) ist das doch noch ein eher moderater Wert.

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 09:26 (vor 90 Tagen) @ Didi

Es wird halt schon genau solche Gründen geben, warum die AfD zum Beispiel in Bonn nur bei 6 % landet und im Zweifel die amtierende Grünen Bürgermeisterin erneut gewählt wid, aber in Gelsenkirchen bei 30 % landet und im Zweifel dann einen AfD Bürgermeister on Top bekommt.

Und in Bonn z.B. sind ja sehr viele Flüchtlinge/Asylbewerber etc. und leben perse auch sehr viele Menschen mit Migrationshintergrund. Und natürlich gibt es hier auch die üblichen kommunalen Probleme. Also die Stadt ist komplett Pleite, hat einen Nothaushalt und kann im Grunde absehen, dass man in 5 Jahren noch viel mehr Pleite sein wird.

Dennoch wird gewählt, wie gewählt wird. Bonn hat halt eine Arbeitslosenqote von 6 %. Dortmund eine von 15 % und der Niedriglohnsektor in Dortmund ist vollkommen riesig, während in Bonn halt die Telekom und die Post.... Und dann noch der öffentliche Dienst...

Selbstverständlich gibt es beim Wahlverhalten keine monokausalen Erklärungen. Natürlich wird die AfD auch von knallharten Rechtsrakdikalen gewählt. Dafür ist diese Partei inzwishen weit genug nach rechtsaußeb gerückt.

Aber das nun in Gelsenkrichen 24 %-Punkte mehr Rechtsradikale leben als in Bonn, glaube ich kaum ...

MFG
Phil

Danke

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Montag, 15.09.2025, 19:27 (vor 90 Tagen) @ Phil

Dortmund eine von 15 %

Dortmund hat aktuell "nur" 12% Arbeitslosenquote, Gelsenkirchen fast 15%. Was viele aber immer vergessen: Dortmund hat genau wie Essen ein recht hohes positives Pendlersaldo, sprich Jobs für Auswertige. Und ja, Dortmund hatte mal 17% Arbeitslose - da war Hoesch noch in Betrieb mit Zigtausend Arbeitplätzen!

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 09:20 (vor 90 Tagen) @ Didi
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.09.2025, 09:25

Es geht ja wohl eher darum, dass die Leute in den Problemviertel die existierenden Migrationsprobleme buchstäblich vor der eigenen Haustür erleben und darum die einzige Partei wählen, die diese Tatsache offen anspricht und Besserung verspricht.

Auch wenn das die gut ausgebildeten Leute in den Altbauwohnungen in den schönen Quartieren wohl nicht so juckt, die haben ja ihre Blasen.

Was die AfD zudem "gut" macht, ist die Verquickung ökonomischer Probleme der immer größer werdenden Armutsbevölkerung in Deutschland mit der Migration. "Die" sind Schuld, weil "die" euch was wegnehmen und den Sozialstaat ausrauben. Das ist der eigentliche Kern, der verfängt. Während "die" eine Wohnung gestellt bekommen, zahlt Hans-Otto halt mehr als die Hälfte seines Lohns für die Miete in einer westdeutschen Shithole-Großstadt.

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 09:25 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Dass es die Leute emotionalisiert, wenn da irgendwelche Mafias aus Bulgarien oder Rumänien mit gezielten Strukturen die deutschen Sozialsysteme plündern, während die eigenen Renten nicht gesichert sind, ist doch auch einfach nicht so erstaunlich.

Und dass die dann nicht auf die Pferde SPD oder CDU setzen, die nun bundesweit seit 30 Jahren in der Regierung sind, ist ja wohl nicht so unglaublich überraschend.

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 09:29 (vor 90 Tagen) @ Didi

Wo sind denn die Renten nicht gesichert? Sind Zahlungen schon ausgeblieben? Oder drohen sie auszubleiben?

Danke

Pini, Montag, 15.09.2025, 10:24 (vor 90 Tagen) @ markus

Wo sind denn die Renten nicht gesichert? Sind Zahlungen schon ausgeblieben? Oder drohen sie auszubleiben?


Na ja, wie viel % des Bundeshaushalts werden mittlerweile als Zuschuss für die Rente gebraucht? 20%? Ab 2030 30% oder so, las ich letztens irgendwo. Und das bei all den Firmen, die weggehen, schließen, Jobs abbauen usw. Anderen Thematiken wie Klimawandel usw.

Da braucht man doch nicht viel rechnen, um für die (Renten-)Zukunft wenig optimistisch zu sein.

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 10:46 (vor 90 Tagen) @ Pini

Richtig. Aber zwischen „die Renten sind nicht sicher“ und „ich bin wenig optimistisch, ob sie zukünftig noch ausreicht“ ist noch ein Unterschied.

Die Rente an sich ist ziemlich sicher. Aber ob das ohnehin niedrige Niveau gehalten werden kann, schon weniger.

Ich sehe die Rente auch nur als Basis. Und dass wir die Versorgungslücke selbst schließen müssen, darauf wird seit Jahrzehnten in der Renteninformation hingewiesen:

Zusätzlicher Vorsorgebedarf
Da die Renten im Vergleich zu den Löhnen künftig geringer steigen werden und sich somit die spätere Lücke zwischen Rente und Erwerbseinkommen vergrößert, wird eine zusätzliche Absicherung für das Alter wichtiger ("Versorgungslücke"). Bei der ergänzenden Altersvorsorge sollten Sie - wie bei Ihrer zu erwartenden Rente - den Kaufkraftverlust beachten.

Witzigerweise ist das bis dato noch gar nicht passiert. Die Renten sind auch in den letzten 20 Jahren analog zu den Löhnen gestiegen. Gleichzeitig sind die Beiträge stabil. Die Differenz zahlen gerade die Topverdiener (aus dem Bundeshaushalt fließen deutlich über 100 Millionen Steuern in das System).
Das ist systemisch natürlich falsch. Eigentlich müssten die Beiträge steigen. Dann aber werden Topverdiener indirekt entlastet und Normalverdiener (alles unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze) belastet.

Das Umlagesystem stößt an seine Grenzen, wenn das Verhältnis zwischen Einzahler und Empfänger kippt. Umso wichtiger wäre ein kapitalbasierter zusätzlicher Baustein.

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 11:11 (vor 90 Tagen) @ markus

Witzigerweise ist das bis dato noch gar nicht passiert. Die Renten sind auch in den letzten 20 Jahren analog zu den Löhnen gestiegen. Gleichzeitig sind die Beiträge stabil. Die Differenz zahlen gerade die Topverdiener (aus dem Bundeshaushalt fließen deutlich über 100 Millionen Steuern in das System).

Milliarden ;-)

Salopp kann man sagen, dass von 500 Mrd. EUR, die der Bund so in seinem Haushalt ausgeben will, circa 130 Mrd.(132,89 Mrd EUR in 2025 geplant) EUR nur einem Zwecke dienen. Die Renten auszuzahlen, die aktuell ausgezahlt werden. Und das, obwohl ein Rentebeitragssatz von fast 19 % gilt.

Das ist systemisch natürlich falsch. Eigentlich müssten die Beiträge steigen. Dann aber werden Topverdiener indirekt entlastet und Normalverdiener (alles unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze) belastet.

In erster Linie würde Arbeit noch teurer. Das ist der größere Knackpunkt als irgendwelche Umverteilungen, wenn dies auf eine Wirtschaft trifft, die seit bald 4 Jahren ohne den öffentlichen Sekotr stagniert oder gar selbst mit der Berücksichtigung desselbigen schrumpft.

MFG
Phil

Danke

Phil, Montag, 15.09.2025, 09:33 (vor 90 Tagen) @ markus

Wo sind denn die Renten nicht gesichert? Sind Zahlungen schon ausgeblieben? Oder drohen sie auszubleiben?

Ja, das wird häufig falsch dargestellt. Allerdings erreicht nun natürlich immer mehr Menschen die Information, dass offenbar dieses System nur mit Steuergeld erhalten wird. Mich hat das ja immer schon gewundet, wieso das nie wirklich Thema wurde. Aber die alsbald 150 Mrd. EUR aus dem Bundeshaushalt fehlen eben anderswo. Und je länger die Wirtschaft derart stagniert (oder wohl eher sogar schrumpft ohne die staatlichen Anteile am Wachstum), wird das immer haariger.

Kurzum, machmal reicht auch aus etwas zu erahnen, um es als bedrohlich wahrzunehmen.
Von der realen Kaufkraft der Rente (oder der Löhne) dann halt nicht zu reden.

MFG
Phil

Danke

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 09:34 (vor 90 Tagen) @ Phil

Drei von vier Befragten halten die gesetzliche Rente für nicht sicher. Vor allem die Jüngeren zweifeln, ob sie so im Alter wenigstens grundlegend abgesichert sind. Gleichzeitig fallen bei sehr vielen fast alle derzeit diskutierten Ansätze für eine Reform des Rentensystems durch. Das zeigt das aktuelle Stimmungsbild des MDR-eigenen Meinungsbarometers mit fast 24.000 Teilnehmenden. Danach zieht sich die Ablehnung der meisten Reformvorschläge durch alle Altersgruppen.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/mdrfragt-umfrage-renten-erhoehung-alter-besteuerung-100.html

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 09:32 (vor 90 Tagen) @ markus

Wo sind denn die Renten nicht gesichert? Sind Zahlungen schon ausgeblieben? Oder drohen sie auszubleiben?

Also dass du und ich keine Rente mehr bekommen, die signifikant über den Erwerb einer Mantaplatte pro Monat hinausgeht, ist uns ja klar. Aber gut, wie heißt es immer, "Rente vergeht, Hektar besteht"? :-)

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 09:09 (vor 90 Tagen) @ markus

Wie sollen denn Lösungen angeboten werden, wenn Parteien gewählt werden, die von vornherein keine anbieten wollen? Die AfD ist inhaltlich zum Beispiel pro Vermieter und würde Dinge wie Mietpreisbremsen abschaffen. Es hat dann auch was mit Dummheit zu tun, sie zu wählen, sofern man nicht selbst Immobilienbesitzer ist.

Aber das sind doch alles alte Kamellen, wir kennen den sozio-gesellschaftlichen Ablauf. So lange eine relative Chancen- und Vermögensgleichheit herrscht, haben Demagogen und Radikale keine Chance. Man hätte in Deutschland in den letzten 60 Jahren stets rechtsradikal wählen können, es gab immer solche Parteien. Bis auf ein paar Verstrahlte hat sich aber niemand dafür interessiert. Dann sieht man, mindestens seit dem Beginn der 2000er Jahre, ein massives Auseinandergehen der so oft bemühten Schere. Und dann kommt man irgendwann an einen "sweet point of no return" und Demagogen verfangen. Warum? Weil sie die niedersten Verhaltensweisen des Menschen aktivieren, der sich ökonomisch in die Ecke gedrängt fühlt: nach unten treten. "Die" sieht man, im Alltag, "die" sind es dann in Schuld. Das haben wir doch gerade in Deutschland alles schon mehrfach erlebt, ich verstehe das überhaupt nicht, dass diese menschlichen Verhaltensweisen immer wieder akademisch debattiert werden, als ob das was neues wäre. In den USA sieht man das seit geraumer Zeit auch.

Und das ist nur ein Beispiel. Deutschland hat ein umfangreiches Sozialsystem. Daran wird gerade kräftig gerüttelt und Parteien rechts der Mitte lachen sich doch schlapp, dass sie sogar von denen gewählt werden, denen dann etwas weggenommen wird.

Danke

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 09:26 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Wie sollen denn Lösungen angeboten werden, wenn Parteien gewählt werden, die von vornherein keine anbieten wollen? Die AfD ist inhaltlich zum Beispiel pro Vermieter und würde Dinge wie Mietpreisbremsen abschaffen. Es hat dann auch was mit Dummheit zu tun, sie zu wählen, sofern man nicht selbst Immobilienbesitzer ist.


Aber das sind doch alles alte Kamellen, wir kennen den sozio-gesellschaftlichen Ablauf. So lange eine relative Chancen- und Vermögensgleichheit herrscht, haben Demagogen und Radikale keine Chance. Man hätte in Deutschland in den letzten 60 Jahren stets rechtsradikal wählen können, es gab immer solche Parteien. Bis auf ein paar Verstrahlte hat sich aber niemand dafür interessiert. Dann sieht man, mindestens seit dem Beginn der 2000er Jahre, ein massives Auseinandergehen der so oft bemühten Schere. Und dann kommt man irgendwann an einem "sweet point of no return" und Demagogen verfangen. Warum? Weil sie die niedersten Verhaltensweisen des Menschen aktivieren, der sich ökonomisch in die Ecke gedrängt fühlt: nach unten treten. "Die" sieht man, im Alltag, "die" sind es dann in Schuld. Das haben wir doch gerade in Deutschland alles schon mehrfach erlebt, ich verstehe das überhaupt nicht, dass diese menschlichen Verhaltensweisen immer wieder akademisch debattiert werden, als ob das was neues wäre. In den USA sieht man das seit geraumer Zeit auch.


Wobei man aber auch in Schweden solche Strömungen erkennt, aber das ist es ganz klar dem aktuelll Zustand in gewissen Großstädten wie Malmö geschuldet, wo Berlin im Vergleich wie eine Wohlfühloase erscheint.

Man sollte gewisse Problem mit Zuwanderung und negativen Begleiterscheinungen in Europa auch nicht völlig ignorieren. Das ganze Thema ist sehr vielschichtig.

In den USA ist es einfach die komplette Isolation vieler Städte und Countys, wo die Menschen wegen der großen Distanz schon unfreiwillig in einer Paralelwelt geboren werden.
Viele Amerikaner werden wohl nie ne Großstadt wie LA oder New York zu sehen bekommen.


Festhalten lässt sich aber wohl das die Vermögenskonzentration einzelnder Menschen und Unternehmen immer höher wird und diese Schere begünstigt. Nicht aus dem Gefühl der Ungercehtigkeit, sondern weil den Staaten dadurch wichtige Gelder fehlen, die der Allgemeinheit dienen.

In der Schweiz werden Spitzenverdienern deutlich besser besteuert, deswegen partizipiert dort fast die gesamte Bevölkerung vom Reichtum des Landes, weil man die Mittel - und Unterschicht entlasten kann.
Klar, Gesundheitssystem ist noch mal ein Thema, aber es fördert dann auch gleichzeitig wieder die Eigenveranwortung. Die Schweizer haben mit die besten Zähne, weil sie die Zahnpflege, gesunde Ernährung und Kontrolle nicht vernachlässigen.

Und das ist nur ein Beispiel. Deutschland hat ein umfangreiches Sozialsystem. Daran wird gerade kräftig gerüttelt und Parteien rechts der Mitte lachen sich doch schlapp, dass sie sogar von denen gewählt werden, denen dann etwas weggenommen wird.

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 09:15 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Aber das beantwortet meine Frage nicht. Wenn Wahlergebnisse so ausfallen, dass Union und SPD eine Regierung bilden, kann sich in der Hinsicht nichts ändern. Denn die Union will dem unteren Drittel etwas wegnehmen, die SPD will das Gegenteil. Die Stimmung im Land tendiert eher Richtung Union.

Die Leute müssen dann schon das richtige wählen.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 09:18 (vor 90 Tagen) @ markus

Aber das beantwortet meine Frage nicht. Wenn Wahlergebnisse so ausfallen, dass Union und SPD eine Regierung bilden, kann sich in der Hinsicht nichts ändern. Denn die Union will dem unteren Drittel etwas wegnehmen, die SPD will das Gegenteil. Die Stimmung im Land tendiert eher Richtung Union.

Die Leute müssen dann schon das richtige wählen.

Die SPD hat bis vor wenigen Jahren im Grunde 30 Jahre in NRW durchregiert. Keines der alten Bundesländer hat derartige strukturelle und über Jahrzehnte aufgestaute systemische soziale Verwerfungen und Probleme. Angefangen von einer desaströsen Bildungspolitik, der Wurzel allen sozialen-Ungleichheits-Übels. Und hat einen BK gestellt, der im höchsten Maße fragwürdig war, was genau dieses Thema angeht. Wie willst du die Leute von der SPD überzeugen? Ernsthafte Frage. Ich fände es gut und richtig, wenn das, was du dir wünscht, käme, nur hat die SPD ein fundemantales Glaubwürdigkeitsproblem.

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 09:25 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Dein Thema war aber Vermögensungleichheit. Wenn das wirklich das Hauptthema wäre und die Menschen mehrheitlich so denken, müsste die Linke die absolute Mehrheit bekommen. Davon ist sie weit entfernt. Das Thema ist ein völliges Nichtthema, denn es ist umgekehrt: Die Mehrheit denkt, dass man dem unteren Drittel noch etwas wegnehmen sollte.

Die SPD hat außerdem nicht allein regiert. Wenn weniger als die Hälfte der Bevölkerung SPD wählt, will sie nicht zu 100% SPD Politik. Dann will sie eben die Kompromisse, die gemacht werden.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 09:29 (vor 90 Tagen) @ markus

Dein Thema war aber Vermögensungleichheit. Wenn das wirklich das Hauptthema wäre und die Menschen mehrheitlich so denken, müsste die Linke die absolute Mehrheit bekommen. Davon ist sie weit entfernt. Das Thema ist ein völliges Nichtthema, denn es ist umgekehrt: Die Mehrheit denkt, dass man dem unteren Drittel noch etwas wegnehmen sollte.

Diesen Drang verspüren die Leute aber nur, weil sie selbst zu wenig haben. Beispiel: die Hälfte des Lohns für eine Miete in einer 08/15-Stadt wie Dortmund oder Essen rausrücken zu müssen.

Die SPD hat außerdem nicht allein regiert. Wenn weniger als die Hälfte der Bevölkerung SPD wählt, will sie nicht zu 100% SPD Politik. Dann will sie eben die Kompromisse, die gemacht werden.

Fair enough, die Hälfte der Zeit mit den Grünen, als Juniorpartner. Im Zeitraum von 1980 bis 2005. Da hätte aber durchaus mehr Gleichheit bei rauskommen können, als das in diesem elenden NRW-Zustand aktuell der Fall ist.

Danke

markus, Montag, 15.09.2025, 09:33 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Dein Thema war aber Vermögensungleichheit. Wenn das wirklich das Hauptthema wäre und die Menschen mehrheitlich so denken, müsste die Linke die absolute Mehrheit bekommen. Davon ist sie weit entfernt. Das Thema ist ein völliges Nichtthema, denn es ist umgekehrt: Die Mehrheit denkt, dass man dem unteren Drittel noch etwas wegnehmen sollte.


Diesen Drang verspüren die Leute aber nur, weil sie selbst zu wenig haben. Beispiel: die Hälfte des Lohns für eine Miete in einer 08/15-Stadt wie Dortmund oder Essen rausrücken zu müssen.

Weil ich selbst zu wenig habe verspüre ich den Drang, dass man mir zusätzlich etwas wegnehmen sollte? Genau das ist die Dummheit, die ich meine.

Die SPD hat außerdem nicht allein regiert. Wenn weniger als die Hälfte der Bevölkerung SPD wählt, will sie nicht zu 100% SPD Politik. Dann will sie eben die Kompromisse, die gemacht werden.


Fair enough, die Hälfte der Zeit mit den Grünen, als Juniorpartner. Im Zeitraum von 1980 bis 2005. Da hätte aber durchaus mehr Gleichheit bei rauskommen können, als das in diesem elenden NRW-Zustand aktuell der Fall ist.

Welche „Gleichheit“?

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 09:35 (vor 90 Tagen) @ markus

Dein Thema war aber Vermögensungleichheit. Wenn das wirklich das Hauptthema wäre und die Menschen mehrheitlich so denken, müsste die Linke die absolute Mehrheit bekommen. Davon ist sie weit entfernt. Das Thema ist ein völliges Nichtthema, denn es ist umgekehrt: Die Mehrheit denkt, dass man dem unteren Drittel noch etwas wegnehmen sollte.


Diesen Drang verspüren die Leute aber nur, weil sie selbst zu wenig haben. Beispiel: die Hälfte des Lohns für eine Miete in einer 08/15-Stadt wie Dortmund oder Essen rausrücken zu müssen.


Weil ich selbst zu wenig habe verspüre ich den Drang, dass man mir zusätzlich etwas wegnehmen sollte? Genau das ist die Dummheit, die ich meine.

Nennt man im psychologischen "Fight or Flight". Wenn man sich für "Fight" entscheidet, dann natürlich nur gegen den potenziell Schwächeren oder Gleichstarken. Niemand hat sich in der Steinzeit freiwillig mit einem Albre.. ähm Mammut geprügelt, sondern mant nimmt von den Schwächeren. Und die AfD zeigt auf die noch Schwächeren und es verfängt bei den Schwachen. Ist alles nicht neues.

Die SPD hat außerdem nicht allein regiert. Wenn weniger als die Hälfte der Bevölkerung SPD wählt, will sie nicht zu 100% SPD Politik. Dann will sie eben die Kompromisse, die gemacht werden.


Fair enough, die Hälfte der Zeit mit den Grünen, als Juniorpartner. Im Zeitraum von 1980 bis 2005. Da hätte aber durchaus mehr Gleichheit bei rauskommen können, als das in diesem elenden NRW-Zustand aktuell der Fall ist.


Welche „Gleichheit“?

Chancen- und Vermögensungleichheit. Nirgendswo sieht man das in Deutschland deutlicher als in NRW.

Bitte

haweka, Sonntag, 14.09.2025, 23:42 (vor 91 Tagen) @ Didi

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.

Ich glaube nicht, dass in Brandenburg, Mecklenburg oder Sachsen 30 bis 40 Prozent der Wähler und Wählerinnen in Problemvierteln leben.

Bitte

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 08:13 (vor 90 Tagen) @ haweka

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.


Ich glaube nicht, dass in Brandenburg, Mecklenburg oder Sachsen 30 bis 40 Prozent der Wähler und Wählerinnen in Problemvierteln leben.

Aber in sozialer Armut. Ein großflächiges Phänomen in den neuen Bundesländern.

Bitte

Pfostentreffer, Montag, 15.09.2025, 08:45 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.


Ich glaube nicht, dass in Brandenburg, Mecklenburg oder Sachsen 30 bis 40 Prozent der Wähler und Wählerinnen in Problemvierteln leben.


Aber in sozialer Armut. Ein großflächiges Phänomen in den neuen Bundesländern.

Richtig. Allerdings ein komplett anderes Thema.

Bitte

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 08:48 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.


Ich glaube nicht, dass in Brandenburg, Mecklenburg oder Sachsen 30 bis 40 Prozent der Wähler und Wählerinnen in Problemvierteln leben.


Aber in sozialer Armut. Ein großflächiges Phänomen in den neuen Bundesländern.


Richtig. Allerdings ein komplett anderes Thema.

Man sieht ja auch im Westen ganz eindeutig die Korrelation zwischen sozialer Armut und AfD-Wählerstimmen. Kann man gerne weiter verleugnen, wird uns aber näher an die Katastrophe bringen.

Bitte

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 07:39 (vor 90 Tagen) @ haweka

Der Osten ist sicher nochmal was anderes und eine extrem schwierige Kiste. Aber privilegiert, vermögend und zufrieden sind die AfD Wähler dort vermutlich nicht. Aber natürlich mischen sich da auch viele Beweggründe zusammen.

Bitte

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 09:10 (vor 90 Tagen) @ Didi

Der Osten ist sicher nochmal was anderes und eine extrem schwierige Kiste. Aber privilegiert, vermögend und zufrieden sind die AfD Wähler dort vermutlich nicht. Aber natürlich mischen sich da auch viele Beweggründe zusammen.

In vielen ländlichen Regionen Ostdeutschlands sieht man mittlerweile anders als vor zwanzig Jahren mehr neue bzw. sanierte Häuser als in weiten Teilen des Westens. Das äußere Bild spricht durchaus für Wohlstand. Allerdings schrumpft die Bevölkerung. Anfang der Neunziger lebten in Ostdeutschland ohne Ostberlin noch etwa 15 Millionen Menschen, jetzt sind es noch 12,4 Millionen. Zunächst war die Zahl wegen einer starken Abwanderung in den Westen gesunken, mittlerweile erfolgt die Wanderung eher regional vom Land in die Städte. Der Bevölkerungsrückgang ist jetzt auf Überalterung zurückzuführen, gerade auf dem Land. Die Dynamik wird in den nächsten Jahren noch zunehmen, weil die jüngeren Menschen fehlen. Hierdurch gehen die Geburten massiv zurück. Ausgleich könnte nur Zuwanderung schaffen, aber die wird vielfach abgelehnt. Wegen dieser Effekte wird die Infrastruktur ausgedünnt, Schulwege zum Beispiel werden immer länger. Aber auch Zweigstellen von Behörden, etc. werden geschlossen. Es gibt auf dem Land einen Ärztemangel, Krankenhäuser dort haben große Probleme, medizinisches Personal zu finden, Firmen gehen die qualifizierten Mitarbeiter aus, etc. Das alles drückt die Stimmung, "Der Letzte macht das Licht aus!". Und dies nutzt der AfD.

Bitte

BeefSG, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 23:59 (vor 91 Tagen) @ haweka

Ist doch aber wahrscheinlich ähnlich. Schau dir Halle, Leipzig oder Dresden an. Da gibt es genug Viertel, wo auch die AFD nicht so hohe Zustimmungswerte hat. Außerhalb der großen Städte gelten die Gegenden ja fast durchgehend als abgehängt bzw. war es lange so. Da ist dann die AFD überall sehr stark.

Bitte

haweka, Montag, 15.09.2025, 00:47 (vor 91 Tagen) @ BeefSG

Ist doch aber wahrscheinlich ähnlich. Schau dir Halle, Leipzig oder Dresden an. Da gibt es genug Viertel, wo auch die AFD nicht so hohe Zustimmungswerte hat. Außerhalb der großen Städte gelten die Gegenden ja fast durchgehend als abgehängt bzw. war es lange so. Da ist dann die AFD überall sehr stark.

Außerhalb der großen Städte gibt es dort aber keine Problemviertel mit Dönerläden, Shishabars und aggressiven Bettlern.

Bitte

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 09:15 (vor 90 Tagen) @ haweka

Ist doch aber wahrscheinlich ähnlich. Schau dir Halle, Leipzig oder Dresden an. Da gibt es genug Viertel, wo auch die AFD nicht so hohe Zustimmungswerte hat. Außerhalb der großen Städte gelten die Gegenden ja fast durchgehend als abgehängt bzw. war es lange so. Da ist dann die AFD überall sehr stark.


Außerhalb der großen Städte gibt es dort aber keine Problemviertel mit Dönerläden, Shishabars und aggressiven Bettlern.

Ich hatte vorhin etwas zu dem Thema geschrieben. Diese Regionen werden mittlerweile vielfach massiv von Überalterung und Bevölkerungsrückgang geprägt. Das löst teilweise eine sehr seltsame Stimmung aus. Man fühlt sich alleine gelassen, andererseits gibt es auch geschürte Ängste vor Zuwanderung, die das demografische Problem entschärfen könnte. Da heißt es dann von rechts außen "Überfremdung!" oder "Umvolkung!".

Bitte

donotrobme, Münsterland, Montag, 15.09.2025, 06:49 (vor 90 Tagen) @ haweka

Nein, aber hinter den Vorzeigeprojekte/-unternehmen gibt es leider nicht viel. Kaum Mittelständler, kaum Perspektiven.

In den Großstädten findest du junge, moderne Unternehmen. Im Umland gibt es jedoch nicht viele Alternativen.

Haale an der Saale hat Industrieparks, ist eingebettet in einem Netzwerk einer "Metropolregion", sorgt für den Zusammenschluss von Hochschulen und Wirtschaft. All dies kommt einem als Ruhrgebietler bekannt vor, denn in Dortmund gibt es ähnliche Strukturen.
Aber während es rund um Dortmund in gefühlt jeder Stadt irgendeinen Hidden-Champion gibt, den man nicht kennen muss, der aber in seiner Branche ein großer Name ist, gibt das im Osten so nicht.
Deswegen geht es den Leuten im Niederrhein, im Sauerland, in Ostwestfalen oder dem Münsterland vergleichsweise gut.

Die AFD tut so als gäbe es einfache Lösungen und kommt damit auch bei Arbeitern an, auch bei denen mit Mitgrationshintergrund, in zweiter oder dritter Generation hier leben. Genau so kommt sie bei den Abgehängten an, die keinen Job finden, für den sie ausgebildet wurde.
Daher kommt sie im Ruhrgebiet so gut an, vor allem in den Städten, die Probleme haben.

Bitte

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 09:10 (vor 90 Tagen) @ donotrobme


Die AFD tut so als gäbe es einfache Lösungen und kommt damit auch bei Arbeitern an, auch bei denen mit Mitgrationshintergrund, in zweiter oder dritter Generation hier leben. Genau so kommt sie bei den Abgehängten an, die keinen Job finden, für den sie ausgebildet wurde.
Daher kommt sie im Ruhrgebiet so gut an, vor allem in den Städten, die Probleme haben.


Ich muss allerdings auch sagen, dass mir im Gegensatz zu anderen Städten in im Pott in Dortmund kaum organsierte mafiöse Strukturen ind Sachen Ausländerkriminalität bekannt sind, selbst in der Nordstadt.

Im Gegensaz zu Essen oder gar Castrop haben ich hier noch nix von Clankriminalität oder Bandenkriegen mitbekommen.

Bitte

Burgsmüller84, Montag, 15.09.2025, 09:19 (vor 90 Tagen) @ Foreveralone

Verbringst du denn deine Abende auf der "Straße"? Wie würde man es sonst mitbekommen?

Bitte

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 09:27 (vor 90 Tagen) @ Burgsmüller84

Verbringst du denn deine Abende auf der "Straße"? Wie würde man es sonst mitbekommen?

Durch Zeitungsberichte?

Bitte

Burgsmüller84, Montag, 15.09.2025, 12:08 (vor 90 Tagen) @ Foreveralone

Ich habe tatsächlich komplett vergessen, dass es diese Agenturmeldungen-Abdruckblättchen immer noch gibt. Aber wo sonst sollte man Traueranzeigen etc unterbringen.

Danke

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:59 (vor 91 Tagen) @ Didi

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.

Es gab nach der Bundestagswahl im Feb. diesen Jahres eine Analyse des Wählerverhaltens je Bildungsschicht. Es gab die Gruppen: Hauptschulabschluss, mittlere Reife, Abitur und Hochschulabschluss.

Die Analyse wurde von der Forschungsgruppe Wahlen veröffentlicht (müsste man eigentlich im Netz noch finden).

Demnach haben 29% der Menschen mit mittlere Reife, die AfD gewählt. Das ist in dieser Sparte (mittlere Reife) der höchste Wert aller Parteien. Die CDU folgt knapp dahinter mit 28% in dieser Sparte. Das zeigt, dass es nicht ganz so einfach ist (gute Bildung = keine AfD).

Danke

Didi, Schweiz, Sonntag, 14.09.2025, 23:10 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Ist das das?

https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/21862-20250226.pdf

Aber zeigt bei Arbeitern und Arbeitslosen schon starke AfD Zahlen.

Danke

Frank1299, Montag, 15.09.2025, 13:01 (vor 90 Tagen) @ Didi

Hier die Links:

https://www.forschungsgruppe.de/Wahlen/Wahlanalysen/NL_Bund_250224.pdf

letze Seite, links, letztes Diagramm


https://www.forschungsgruppe.de/Wahlen/Wahlanalysen/#W_2025

für mehr Ergebnisse aus anderen Wahlen

"Die Arbeiterklasse: Auf dem Weg nach rechtsaußen?"

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 23:12 (vor 91 Tagen) @ Didi

"Die Arbeiterklasse: Auf dem Weg nach rechtsaußen?"

*krugix*Borusse*, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 09:01 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Danke für den Link. Finde ich absolut nachvollziehbar und sehe ich in meinem Bekanntenkreis genau so.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 23:08 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.


Es gab nach der Bundestagswahl im Feb. diesen Jahres eine Analyse des Wählerverhaltens je Bildungsschicht. Es gab die Gruppen: Hauptschulabschluss, mittlere Reife, Abitur und Hochschulabschluss.

Die Analyse wurde von der Forschungsgruppe Wahlen veröffentlicht (müsste man eigentlich im Netz noch finden).

Demnach haben 29% der Menschen mit mittlere Reife, die AfD gewählt. Das ist in dieser Sparte (mittlere Reife) der höchste Wert aller Parteien. Die CDU folgt knapp dahinter mit 28% in dieser Sparte. Das zeigt, dass es nicht ganz so einfach ist (gute Bildung = keine AfD).

Ich würde jetzt ketzerischerweise sagen, Hauptschulabschlüsse gibt es doch immer weniger, mittlere Reife ist die neue Hauptschule. Wohingegen Abi die neue mittlere Reife ist und der Hochschulabschluss das neue Abi. Bin mir auch rein vom Bauchgefühl her echt sicher, dass das Niveau stark nachgelassen hat, im Vergleich zur gleichen Bildungsform vor 20-30 Jahren.

Danke

Davja89, Montag, 15.09.2025, 10:14 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Für die Jahrgänge 2005 bis 2025 hast du eventuell Recht.

Aber die Befragung bezieht sich ja auf alle Jahrgänge.

Und wir haben ja deutlich mehr Menschen im Land die in den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern und 00ern Jahren ihren Abschluss gemacht haben.
Bis in 90er eventuell sogar 00er Jahre rein war die Mittlere Reife ja durchaus ziemlich genau der mittlere Abschluss. Zusammen mit der klassichen Lehre sozusagen das Fundament der Mittelschicht.

Das hat sich dann in den letzten 25 Jahren immer mehr Richtung Abitur verschoben.

Daher zeigen die Zahlen vorallem eins:

Die AfD ist besonders stark in den Bereichen wo Menschen im Normalfall mit 16 Jahren angefangen haben zu arbeiten.

Wo Menschen teilweise seit Jahrzehnten in die sozialen Systeme einzahlen und sehr sensibel darauf reagieren wenn Leute ohne Leistung daraus entnehmen.

Wo Menschen mehrheitlich in Jobs arbeiten die eben nicht zur Selbstverwirklichung geeignet sind sondern klassiche Lohnarbeit sind.

Der Polizist.
Die Krankenschwester.
Die Arzthelferin.
Die Fachkraft für Lagerlogistik.
Der Industriearbeiter.
Der Betriebsschlosser.
Der Elektriker.
Die Bürokauffrau.
Der Abwassermeister.
Der Busfahrer.

Das sind natürlich mehrheitlich keine Menschen die vorm Hauptbahnhof sitzen oder deren Kinder an der Tafel anstehen müssen aber sehr große Teile dieser Schicht haben sich ihren Lebensstandard (1x Urlaub im Jahr, eventuell kleines Häuschen, einigermaßen sorgenfreies Leben) durch verdammt harte Arbeit klassich erarbeitet.


Und das sind eben die Schichten (zusammen mit der ganz klassichen Arbeiter-Schicht) die ein massives Störgefühl mit manchen Entwicklungen haben.

Danke

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 10:23 (vor 90 Tagen) @ Davja89

Für die Jahrgänge 2005 bis 2025 hast du eventuell Recht.

Aber die Befragung bezieht sich ja auf alle Jahrgänge.

Und wir haben ja deutlich mehr Menschen im Land die in den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern und 00ern Jahren ihren Abschluss gemacht haben.
Bis in 90er eventuell sogar 00er Jahre rein war die Mittlere Reife ja durchaus ziemlich genau der mittlere Abschluss. Zusammen mit der klassichen Lehre sozusagen das Fundament der Mittelschicht.

Das hat sich dann in den letzten 25 Jahren immer mehr Richtung Abitur verschoben.

Daher zeigen die Zahlen vorallem eins:

Die AfD ist besonders stark in den Bereichen wo Menschen im Normalfall mit 16 Jahren angefangen haben zu arbeiten.

Wo Menschen teilweise seit Jahrzehnten in die sozialen Systeme einzahlen und sehr sensibel darauf reagieren wenn Leute ohne Leistung daraus entnehmen.

Wo Menschen mehrheitlich in Jobs arbeiten die eben nicht zur Selbstverwirklichung geeignet sind sondern klassiche Lohnarbeit sind.

Der Polizist.
Die Krankenschwester.
Die Arzthelferin.
Die Fachkraft für Lagerlogistik.
Der Industriearbeiter.
Der Betriebsschlosser.
Der Elektriker.
Die Bürokauffrau.
Der Abwassermeister.
Der Busfahrer.

Das sind natürlich mehrheitlich keine Menschen die vorm Hauptbahnhof sitzen oder deren Kinder an der Tafel anstehen müssen aber sehr große Teile dieser Schicht haben sich ihren Lebensstandard (1x Urlaub im Jahr, eventuell kleines Häuschen, einigermaßen sorgenfreies Leben) durch verdammt harte Arbeit klassich erarbeitet.


Und das sind eben die Schichten (zusammen mit der ganz klassichen Arbeiter-Schicht) die ein massives Störgefühl mit manchen Entwicklungen haben.

Auch wieder wahr.

Danke

herrNick, Sonntag, 14.09.2025, 22:50 (vor 91 Tagen) @ Didi

Aber das zeigt doch schon insgesamt ein Bild, dass die Leute, die tendenziell eher privilegiert (und gebildet) sind, der AfD nur 5% geben, während die Leute, die in den Problemvierteln leben müssen, das Vertrauen in die etablierten Parteien zu beachtlichen Teilen verloren haben. Und darum dann eben "irgendwas" wählen, um ihrer Unzufriedenheit, Frustration oder Wut Ausdruck zu verleihen.

Und das ist dann am Ende doch auch die grosse Linie zu dieser enormen Spaltung, egal ob wir nun nach Amerika, Brasilien oder eben auch Europa schauen. Das Wahlverhalten korrespondiert schon stark mit dem Wohlstand, mit dem Zugang zu Bildung und auch, in welchen Blasen man sich aufhält.

Es ist doch, natürlich überspitzt, zu einem Reich gegen Arm geworden. Und die Reichen verabscheuen dann die schlimmen AfD- oder Trump-Wähler, während die Armen die woken, dummen Linken verabscheuen, die in ihren dummen Blasen irgendwelche CO2-Ziele höher gewichten als ihre Jobs beim Fracking.

So insgesamt sehe ich da für alle Parteien (links) der Mitte schon noch viel Potential für Selbstkritik und es wird wohl perspektivisch für die Spaltung der Gesellschaft nur bedingt helfen, die Gegenseite zu beschimpfen und abzuwerten. Sondern man muss es schaffen, deren Anliegen Ernst zu nehmen und Lösungen anzubieten - und nicht Probleme negieren, wenn sie da sind. Und das bedeutet auch, die Menschen vernünftig zu integrieren, aber von ihnen auch ein gewisses Wertekorsett (Bereitschaft zu Arbeiten, Rolle der Frau etc.) einzufordern.

Und einfach immer vergegenwärtigen, wie homogen die eigenen Blasen doch sind und wie gefährlich das ist.

Warum siehst Du bei einer Union oder FDP weniger Potential zur Selbstkritik? Sind die nicht genauso die Parteien der wohlhabenden, auch wenn sie teilweise versuchen das Lied der Rechten zu singen?

Danke

Didi, Schweiz, Sonntag, 14.09.2025, 22:52 (vor 91 Tagen) @ herrNick

Für mich (das mag am schweizerischen Kompass liegen!) gehören CDU und FDP auch zur Mitte, wenn auch natürlich am rechten Rand. Und natürlich müssen die sich auch die Frage stellen, warum sie für diese Leute kein Angebot haben oder dieses vermitteln können.

Danke

herrNick, Sonntag, 14.09.2025, 22:59 (vor 91 Tagen) @ Didi

Für mich (das mag am schweizerischen Kompass liegen!) gehören CDU und FDP auch zur Mitte, wenn auch natürlich am rechten Rand. Und natürlich müssen die sich auch die Frage stellen, warum sie für diese Leute kein Angebot haben oder dieses vermitteln können.

Zur Mitte gehören sie natürlich, aber Du hattest ein (links) davor gestellt. Das hatte ich nicht verstanden.

Danke

istar, Sonntag, 14.09.2025, 23:22 (vor 91 Tagen) @ herrNick

Für mich (das mag am schweizerischen Kompass liegen!) gehören CDU und FDP auch zur Mitte, wenn auch natürlich am rechten Rand. Und natürlich müssen die sich auch die Frage stellen, warum sie für diese Leute kein Angebot haben oder dieses vermitteln können.


Zur Mitte gehören sie natürlich, aber Du hattest ein (links) davor gestellt. Das hatte ich nicht verstanden.

Die FDP ist/war Klientelpartei, deren Profil war noch nie, sich um Leute zu kümmern, die in Gelsenkirchen oder Duisburg darüber jammern, dass vor vierzig Jahren der Pütt zugemacht hat. Und dann die Hütte.

Die CDU ist Volkspartei, aber da fängt es beim Handwerksgesellen an, der nebenbei bei der freiwilligen Feuerwehr ist.

Analog zum Niedergang des Reviers ist die SPD zur Lehrerpartei geworden mit einer Verschiebung hin zu entsprechenden Themen. Dann noch die Agenda 2010,richtig fürs Land, schlecht für die Partei. Und schlecht erklärt.

Warum ausgerechnet Gelsenkirchen, noch weniger als Duisburg, denn Strukturwandel so gar nicht hinbekommen hat, weiß ich aber auch nicht.

Danke

Oleoleole, Montag, 15.09.2025, 08:02 (vor 90 Tagen) @ istar

Duisburg hat durch den Süden und die Nähe zu Düsseldorf noch Attraktivität.
Gleiches gilt zB für Baerl.
Gelsenkirchen ist der Verlierer der EU Freizügigkeit

Danke

Chappi1991 ⌂ @, Sonntag, 14.09.2025, 23:54 (vor 91 Tagen) @ istar

Warum ausgerechnet Gelsenkirchen, noch weniger als Duisburg, denn Strukturwandel so gar nicht hinbekommen hat, weiß ich aber auch nicht.

Basierend auf meiner nur auf Fußball fussenden Expertise dieser Stadt: dort leben komplette Idioten.

kleine Frage

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 22:33 (vor 91 Tagen) @ Didi

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.

Dann machen wir Mal Dortmund (Bezirksvertetung):

Innenstadt-Nord: (sollte bekannt sein, Mischung aus arm, alternativ, einige Studierende)
GRÜNE 16,09 %
SPD 21,54 %
Die Linke 23,58 %
CDU 8,65 %
Die PARTEI 3,01 %
AfD 14,03

Scharnhorst: (arm, viele Migrant*innen (die aber auch AfD wählen))
SPD 29,18 %
CDU 21,57 %
GRÜNE 7,49 %
AfD 26,56 %
Die Linke 5,25 %


Homburch: (eher reich)
CDU 30,15 %
GRÜNE 19,35 %
SPD 21,70 %
Die Linke 6,10 %
AfD 11,11 %

Wahlbezirk Kirchhörde: (eher sehr reich)
CDU 26,31 %
GRÜNE 17,91 %
SPD 24,51 %
Die Linke 6,17%
AfD 13,92 %

Wahlbezirk Syburg (auf jeden Fall reich)
CDU 39,21 %
SPD 21,09 %
GRÜNE 14,43 %
Die Linke 3,81 %
AfD 13,22 %

also vor allem bei den letzten zwei Bezirken, die definitiv keine Probleme mit Armut haben, da bekommt die AfD trotzdem 13%

kleine Frage

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.09.2025, 23:50 (vor 91 Tagen) @ alexey83

also vor allem bei den letzten zwei Bezirken, die definitiv keine Probleme mit Armut haben, da bekommt die AfD trotzdem 13%

Jetzt mal unabhängig von der Kommunalwahl, eigentlich wählen auch viele aus der Mittelschicht AfD, das ausgerechnet auch Menschen die von Armut bedroht sind AfD wählen verwirrt mich am meisten.

kleine Frage

Didi, Schweiz, Montag, 15.09.2025, 07:43 (vor 90 Tagen) @ Garum

Die Leute sind unzufrieden mit ihrem heutigen Status und haben das Vertrauen in GroKo, Ampel und co. einfach verloren und wählen dann halt eine Option, die noch nie am Ruder war. Wofür die dann im Detail steht, ist wohl erstmal egal.

kleine Frage

Pfostentreffer, Montag, 15.09.2025, 09:22 (vor 90 Tagen) @ Didi

Die Leute sind unzufrieden mit ihrem heutigen Status und haben das Vertrauen in GroKo, Ampel und co. einfach verloren und wählen dann halt eine Option, die noch nie am Ruder war. Wofür die dann im Detail steht, ist wohl erstmal egal.

Tatsächlich ist der Punkt "Vertrauen" nicht so klein, wie er oft gemacht wird und zudem noch besonders bitter weil relativ leicht vermeidbar.

Untersuchungen zeigen sehr klar: Die einzigen Wähler, die noch daran glauben, dass ihre Stimme echten Einfluss auf die Politik hat und wirklich was verändert, sind die Wähler der AfD.

Und leider haben sie damit recht, wie wir alle sehen. Und das macht die Unions/ FDP Blockade / lahmlegen der deutschen Politik/ Wirtschaft in den letzten 3 Jahren umso folgenschwerer und füttert den globalen Trend.

Besonders, wenn man die extrem lächerlichen vorgeschobenen Pseudo-Gründe dafür (können wir uns nicht leisten, wir müssen auch an die Zukunft unserer Kinder denken, können nur das Ausgeben was wir auch eingenommen haben...), die man jahrelang bei jeder Gelegenheit bemüht hat, direkt am Tag nach Wahl wieder kassiert und das Gegenteil davon macht. Jetzt haben wir schliesslich jahrelang "Merkel muss weg" gehört und in den letzten 3 Jahren dass Grüne, SPD und FDP es nicht gebacken bekommen (weil zu linksideologisch, is klar)) und jetzt ist auch noch die konservative Merz-Union kacke. Wer bleibt denn da noch übrig?

Genau.

So funktioniert gute Propaganda (und leider ist Propaganda in Zeiten von neuen Medien King) und Union und FDP haben wirklich alles was sie konnten hinhein gelegt um die Afd-Propaganda zu unterstützen (und tun es immer noch, bei der FDP interessiert es nur niemanden mehr und so wird es in 5 Jahren auch der Union gehen). Make Germany great again.

Exakt wie es Politikwissenschaftler seit Jahren prognostizieren und wie es in anderen Ländern auch bereits gelaufen ist. Nur mit ein wenig mehr Nazi-Vibe, weil Deutschland.

kleine Frage

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:37 (vor 91 Tagen) @ alexey83
bearbeitet von Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:42

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.


Dann machen wir Mal Dortmund (Bezirksvertetung):

Innenstadt-Nord: (sollte bekannt sein, Mischung aus arm, alternativ, einige Studierende)
GRÜNE 16,09 %
SPD 21,54 %
Die Linke 23,58 %
CDU 8,65 %
Die PARTEI 3,01 %
AfD 14,03

Scharnhorst: (arm, viele Migrant*innen (die aber auch AfD wählen))
SPD 29,18 %
CDU 21,57 %
GRÜNE 7,49 %
AfD 26,56 %
Die Linke 5,25 %

Dann müsste die aber einen deutschen Pass haben oder EU-Ausländer sein, ansonsten geht das mWn nicht.

kleine Frage

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 22:47 (vor 91 Tagen) @ Frank1299


Dann müsste die aber einen deutschen Pass haben oder EU-Ausländer sein, ansonsten geht das mWn nicht.

Natürlich, aber dort wohnen viele Menschen, die in der UdSSR geboren sind und hier die AfD wählen (ja, die haben den deutschen Pass ;) )

kleine Frage

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 23:11 (vor 91 Tagen) @ alexey83


Dann müsste die aber einen deutschen Pass haben oder EU-Ausländer sein, ansonsten geht das mWn nicht.


Natürlich, aber dort wohnen viele Menschen, die in der UdSSR geboren sind und hier die AfD wählen (ja, die haben den deutschen Pass ;) )

Bei uns in der Nachbar-Kleinstadt trat die AfD erstmals an. Von den Vornamen her könnten einige Kandidaten - bzw. deren Eltern - aus der ehemaligen UDSSR stammen. Ich meine, ein Alexey ist auch dabei gewesen ;-)

Die Westfälischen Nachrichten haben vor der Wahl alle teilnehmenden Parteien angeschrieben und um Informationen gebeten, die dann Wahlbezirksweise veröffentlicht wurden. Angefragt waren Foto, ein paar kurze Sätze zum persönlichen Hintergrund, über die Pläne für den eigenen Wahlbezirk und für die Stadt, etc.

Fast alle AfD-Kandidatinnen und -Kandidaten haben die Teilnahme verweigert. Trotzdem hat man aus dem Stand 14,8 Prozent geholt. Während ich bei den Gemeinderatsmitgliedern von SPD, CDU, Grünen und FDP glaube, dass die am Wohl ihrer Stadt orientiert sind, gehe ich bei den AfDlern davon aus, dass die vor allem Zwietracht säen und Chaos verursachen werden, weil sie hoffen, dass sie daraus ihren Nektar ziehen wollen. Das sind "Systemsprenger".

kleine Frage

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 23:03 (vor 91 Tagen) @ alexey83


Dann müsste die aber einen deutschen Pass haben oder EU-Ausländer sein, ansonsten geht das mWn nicht.


Natürlich, aber dort wohnen viele Menschen, die in der UdSSR geboren sind und hier die AfD wählen (ja, die haben den deutschen Pass ;) )

Da hätte ich eher auf BSW getippt ;-) es sei denn, die kommen aus der Ukraine...

Nord vs. Süd in DO

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 14.09.2025, 22:29 (vor 91 Tagen) @ Didi

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.

In Dortmund hat die AfD in den Bezirken Innenstadt West und Ost am wenigsten Stimmen. Hohe Mieten, Hipster, Muddis mit Lastenfahrrad, vegane Frühstücksläden.

Im Bezirkt Innenstadt Nord mit der bösen Nordstadt sind es dann schon 14% (und erstaunliche 24% für die Linke). Je weiter man dann in den rauen Norden geht (Mengede, Eving, Scharnhorst), desto mehr Prozente hat die AfD (23-27%).
In Dortmund gibt es ein klares Nord-Süd-Gefälle.

Ergebnisse Dortmund

Nord vs. Süd in DO

Vito_Corleone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 07:45 (vor 90 Tagen) @ Chill-Instructor

Auffalend ist die extrem niedrige Wahlbeteiligung im Norden:

Inennstadt Nord: 24,17%
West: 57,87%
Ost: 60,16 %

Nord vs. Süd in DO

Eisen, DO, Sonntag, 14.09.2025, 22:45 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

Ja, zu Innenstadt West gehören auch Kreuz- und Klinikviertel. Aber auch Dorstfeld. Auf den ersten Blick überrascht es daher, aber gerade in Oberdorstfeld gibt es auch viele Eigenheimbesitzer, die eher nicht AfD wählen…

Nord vs. Süd in DO

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 22:32 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.


In Dortmund hat die AfD in den Bezirken Innenstadt West und Ost am wenigsten Stimmen. Hohe Mieten, Hipster, Muddis mit Lastenfahrrad, vegane Frühstücksläden.

Im Bezirkt Innenstadt Nord mit der bösen Nordstadt sind es dann schon 14% (und erstaunliche 24% für die Linke). Je weiter man dann in den rauen Norden geht (Mengede, Eving, Scharnhorst), desto mehr Prozente hat die AfD (23-27%).
In Dortmund gibt es ein klares Nord-Süd-Gefälle.

Ergebnisse Dortmund

Man kann das selbst in Städten wie Münster sehen. Bei der BTW hatte die AfD in Kinderhaus-West (Kinderhaus als sozialer Brennpunkt) fast 12% geholt.

Nord vs. Süd in DO

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 22:38 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

Nach dem Ergebnis in Kinderhaus, Coerde oder Berg Fidel habe ich gerade in einem anderen Zweig gefragt.
12% finde ich schon heftig, im Vergleich zur gesamten Stadt.
Aber selbst im schönen Münster ist die Gegend um den Bahnhof sehr schmuddelig und unangenehm.
Natürlich lange nicht so schlimm wie Frankfurt, aber die heile bürgerliche Welt ist das nicht.
Ich war zuletzt schon negativ überrascht, bin aber aus FFM Härteres gewohnt.

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/neugestaltung-park-drogenszene-108.html

Nord vs. Süd in DO

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 23:20 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

Nach dem Ergebnis in Kinderhaus, Coerde oder Berg Fidel habe ich gerade in einem anderen Zweig gefragt.
12% finde ich schon heftig, im Vergleich zur gesamten Stadt.
Aber selbst im schönen Münster ist die Gegend um den Bahnhof sehr schmuddelig und unangenehm.
Natürlich lange nicht so schlimm wie Frankfurt, aber die heile bürgerliche Welt ist das nicht.
Ich war zuletzt schon negativ überrascht, bin aber aus FFM Härteres gewohnt.

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/neugestaltung-park-drogenszene-108.html

Das ist der ehemalige "Gummi-Bahnhof" am Ostausgang. Im Grunde hat sich die Gegend durchaus positiv entwickelt. Aber sie ist immer noch Anlaufpunkt für die Drogen- und Alkoholszene. Man kann die Leute nicht einfach wegdrücken, irgendwo müssen sie hin. Das mit er Umzäunung als Blickschutz scheint wohl recht ordentlich zu funktionieren.

Auf der anderen Seite des Bahnhofs, in der Windhorststraße, gibt es teilweise eine Entwicklung in Richtung Barbershops, billigen Bekleidungsgeschäften, etc. Foto Köster, gefühlt seit ca. einem Jahrhundert dort ansässig, ist einige hundert Meter in Richtung Westen umgezogen.

Aber grundsätzlich hält sich das ganze noch im Rahmen. In der Nähe des ehemaligen Farbenmuseums betteln einige (Alt-)Punks, aber das war es auch schon.

Nord vs. Süd in DO

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 22:43 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

Nach dem Ergebnis in Kinderhaus, Coerde oder Berg Fidel habe ich gerade in einem anderen Zweig gefragt.
12% finde ich schon heftig, im Vergleich zur gesamten Stadt.
Aber selbst im schönen Münster ist die Gegend um den Bahnhof sehr schmuddelig und unangenehm.
Natürlich lange nicht so schlimm wie Frankfurt, aber die heile bürgerliche Welt ist das nicht.
Ich war zuletzt schon negativ überrascht, bin aber aus FFM Härteres gewohnt.

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/neugestaltung-park-drogenszene-108.html

Ja, das Bild ist da recht eindeutig. Ich kann das nur mit einem noch groteskeren Beispiel skizzieren. Bei mir in der Region, Stadt Arnsberg, Heimat des Kanzlers. Sehr ländlich, sehr wenig Kriminalität, in einigen Teilen sogar relativ viel Kohle, quasi heile Welt. Aber auch da gibt es einen kleinen Stadtteil, in dem man wohnt, wenn man am unteren Ende der Gesellschaft lebt/leben muss. Bei der BTW hat die AfD da 50% der Erststimmen geholt. Wie gesagt, in einer Umgebung / Region, wo Wohneigentum und günstige Lebenshaltungskosten plus gute Mittelstandsindustrie Standard ist. Total klar, warum es in GE oder im Osten daher großflächiger so aussieht, wie es aussieht.

kleine Frage

Matse, Sonntag, 14.09.2025, 22:28 (vor 91 Tagen) @ Didi

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.

Schauen wir mal nach Arnsberg, Wohnort des Kanzlers.

Stadtteil Moosfelde (https://de.wikipedia.org/wiki/Moosfelde):
Wahllokal Moosfelde 1 - Wahlbeteiligung 19,3%,

CDU 25 Stimmen, 19,84 %
SPD 21 Stimmen, 16,67 %
GRÜNE, FDP jeweils 1 Stimme, 0,79 %
AfD 70 Stimmen, 55,56 %

Wie gesagt, ein isoliertes Wahllokal eines sozial eher schwierigen Stadtteils. Im Briefwahlbezirk liegt die Afd nur bei 13%.

Im Gegensatz dazu dörfliche Verhältnisse, auch mit viel Neubau von Einfamilienhäusern zum Beispiel der Stadtteil Bachum - Wahlbeteiligung 45%

CDU 149 Stimmen, 45,43 %
SPD 112 Stimmen, 34,15 %
GRÜNE 30 Stimmen, 9,15 %
AfD 26 Stimmen 7,93 %

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 22:26 (vor 91 Tagen) @ Didi

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.

Mal mit "Kanzler-Touch".

In der Gemeinde Möhnesee hat die AfD knapp 5% errungen. Es dominiert die CDU mit knapp 40%, dann folgt die BG und dann die SPD.

Für Arnsberg-Moosfelde (ein Brennpunkt in der ländlichen Stadt) habe ich noch keine aktuellen Daten finden können, bei der BTW hat die AfD dort aber 50% der Erststimmen geholt.

kleine Frage

AGraute, Sonntag, 14.09.2025, 22:15 (vor 91 Tagen) @ Didi

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Kleinstadt in der Nähe Münsters

CDU 43.93
Grün 27.69
SPD 11.34
FDP 6.70
Afd 5.75
Linke 3.77

kleine Frage

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:13 (vor 91 Tagen) @ Didi

Könnt ihr mir mal bitte zwei Stichproben aus eurer Gegend machen:

1) ein Wahlbezirk, der wirklich bekanntermassen schlecht dasteht. Armut, Unsicherheit, schwierige Schulen, vielleicht auch sowas wie Parallelgesellschaften => wie sehen hier die Zahlen der AfD, CDU, SPD aus

2) ein Bezirk, der eher homogen und gentrifiziert ist. Recht hohe Mieten, viele haben studiert / verdienen ganz gut und die Lage ist auch objektiv betrachtet sehr nett. Wie wird hier gewählt?

Ich stosse da geografisch an meine Grenzen, aber es würde mich sehr interessieren.

Würde da Duisburg(1) mit Münster(2) vergleichen....Wahlergebnisse findest du auf der WDR Seite (wenn sie denn nun für Münster stimmen ;-))

kleine Frage

Didi, Schweiz, Sonntag, 14.09.2025, 22:20 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

https://wahlergebnis.duisburg.de/KOM_2025/05112000/praesentation/uebersicht.html?wahl_id=71&stimmentyp=0&id=ebene_8

Gibt ja da innerhalb von Duisburg aber bspw. schon auch ein enormes Gefälle.

kleine Frage

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 22:32 (vor 91 Tagen) @ Didi

Ein Gefälle gibt es in jeder größeren Stadt.
Ich weiß jetzt nicht wie in Kinderhaus, Coerde und Berg Fidel (Münster) die AFD abgeschnitten hat. Vermutlich dort deutlich über 5 %, während die in den netteren Stadteilen sich eher im Promille-Bereich bewegen.

kleine Frage

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:31 (vor 91 Tagen) @ Didi
bearbeitet von Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:40

https://wahlergebnis.duisburg.de/KOM_2025/05112000/praesentation/uebersicht.html?wahl_id=71&stimmentyp=0&id=ebene_8

Gibt ja da innerhalb von Duisburg aber bspw. schon auch ein enormes Gefälle.

Ja, wahltechnisch stimmt das. Da wird es vermutlich auch die besseren und schlechteren Gegenden geben.

---

Oh, sorry, sehe gerade, dass ich deine Frage nicht richtig gelesen habe. Dachte dir ging es um den Vergleich zweier Städte, nicht von Wahlbezirken.

kleine Frage

Murksknüller, Sonntag, 14.09.2025, 22:09 (vor 91 Tagen) @ Didi

2 - Schau auf Kölle
1 - Schau auf Schalke

Kommunalwahl NRW

Ensiferum, Odenwald, Sonntag, 14.09.2025, 21:47 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Alteingesessene Türken treten halt auch nach unten, es sind Syrer und Afghanen die es betrifft. In der Türkei auch so. Ist halt leider überall was menschliches.

Höre öfter von Almans:"Die Türken waren früher nicht so "schlimm wie die Aslybewerber heute". Die Türken vergessen aber, dass man ohne Syrer und Afghanen früher gegen sie gestänkert hat.

G****

Mongrovia, End Of The World, Sonntag, 14.09.2025, 21:00 (vor 91 Tagen) @ alexey83

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.

G****

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 00:00 (vor 91 Tagen) @ Mongrovia
bearbeitet von Foreveralone, Montag, 15.09.2025, 00:06

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.

Man sollte sich vielleicht aber auch die Frage stellen, ob in GE jetzt immer noch 30% AFD wählen würden, wenn die Stadt wie Dortmund auch um die 600.000 Einwohner hätte.

Duisburg steht bei 21% und ist um 100.000 Einwohner kleiner als Dortmund mit ca. 17% Anteil.

noch 8 Jahre bis 2033

Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 22:01 (vor 91 Tagen) @ Mongrovia

Ob sich Geschichte wiederholt? wobei die Nazi 1928 weit davon entfernt waren, solch eine Zustimmung zu bekommen.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Kruemelmonster09, Sonntag, 14.09.2025, 22:53 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

Vielleicht hat der rechte Rand aber auch das Maximum erreicht.

In Solingen holte die AfD heute glatte 15%.
Das ist 3,28% weniger, als bei der Bundestagswahl.

Vorallem ist es nur 1,9% mehr als bei der Europawahl und damit der letzten Wahl vor dem Anschlag in Solingen.

Der Fall vom Ergebnis im Februar, ist also höher, als der Zugewinn zur Wahl vor dem islamistischen Anschlag.

Klar, man muss schauen, wie man in den Hochburgen (wie etwa im Osten oder in GE) dagegen wirken kann.
Man darf ihnen aber auch nicht die Deutungshoheit geben.

Der große Gewinner dieser Wahl, der sie vorgeben zu sein, sind sie nicht.

Edit:
15% ist zu viel... Aber es sind eben auch nur 15%. Lasst uns endlich mal wieder nach vorne schauen, als immer nur nach rechts.
Dieses von denen treiben lassen bringt uns nicht weiter.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Cthulhu, Essen, Montag, 15.09.2025, 10:59 (vor 90 Tagen) @ Kruemelmonster09

Vielleicht hat der rechte Rand aber auch das Maximum erreicht.

In Solingen holte die AfD heute glatte 15%.
Das ist 3,28% weniger, als bei der Bundestagswahl.

Vorallem ist es nur 1,9% mehr als bei der Europawahl und damit der letzten Wahl vor dem Anschlag in Solingen.

Der Fall vom Ergebnis im Februar, ist also höher, als der Zugewinn zur Wahl vor dem islamistischen Anschlag.

Klar, man muss schauen, wie man in den Hochburgen (wie etwa im Osten oder in GE) dagegen wirken kann.
Man darf ihnen aber auch nicht die Deutungshoheit geben.

Der große Gewinner dieser Wahl, der sie vorgeben zu sein, sind sie nicht.

Edit:
15% ist zu viel... Aber es sind eben auch nur 15%. Lasst uns endlich mal wieder nach vorne schauen, als immer nur nach rechts.
Dieses von denen treiben lassen bringt uns nicht weiter.

Das ist möglich, aber nichts, worauf man sich verlassen konnte. Das etwa 10-15% der Menschen in Deutschland einen Hang zu rechtsextremem Gedankengut haben, habe ich vor 20 Jahren schon aus dem Umfeld der Erwachsenenbildung gehört.

Neben der Tatsache, dass man auch eigene Themen auf den Weg bringen muss, sollte sich das Spektrum links der CDU aber auch mal trauen, kritisch auf das Thema Migration zu blicken - das geht nämlich auch, ohne Ausländer raus Politik zu machen, aber man könnte sich doch mal öffentlich mit der Frage befassen, was rund um das Thema Migration und Integration gut läuft und was nicht - und was man machen müsste.

Vielleicht könnte man ja, im Gegensatz zur AFD, auch Lösungsansätze erarbeiten, wenn man das Thema nicht immer nur wegschiebt.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Gargamel09, Montag, 15.09.2025, 11:24 (vor 90 Tagen) @ Cthulhu

Vielleicht könnte man ja, im Gegensatz zur AFD, auch Lösungsansätze erarbeiten, wenn man das Thema nicht immer nur wegschiebt.

Vielleicht gibt es nicht für Alles Lösungen, siehe Migrationspolitik. Irgendwer kommt immer rein, so rigoros man dagegen vorgeht. Und selbst wenn es weniger geworden sind, das juckt die nicht, die gar keine Migranten mehr hier haben möchten und denen ist es auch egal, dass Deutschland eine geregelte Migration braucht.

Was die Parteien die in Regierungsverantwortung waren allerdings selber verbockt haben, ist die in so vielen Bereichen am Boden liegende Infrastruktur. Es wird in Deutschland wohl mehr sanierungsbedürftige Schulen geben , als intakte. Genauso sieht es bei Brücken und Straße aus. Man hat sich kaputtgespart oder Geld für sinnlos Projekte verbrannt, dass man das nun nicht von heute auf morgen geregelt bekommt, kann sich jeder ausmalen. Zeit geben wollen viele Bürger der Politik aber eben nicht (mehr).
Ich weiß gar nicht, in welchen Bereichen Deutschland noch eine Führungsrolle in Europa einnimmt - Forschung? Digitalisierung? Nope, da hinkt man schon immer hinterher.

Nun steigen auch noch die Arbeitslosenzahlen, das ist dann noch zusätzliches Wasser auf den Mühlen, obwohl doch Merz die CDU doch dafür stehen sollte, dass es mit der Wirtschaft wieder bergauf gehen sollte. Auch nicht der Fall...

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 23:00 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Vielleicht hat der rechte Rand aber auch das Maximum erreicht.

Edit:
15% ist zu viel... Aber es sind eben auch nur 15%. Lasst uns endlich mal wieder nach vorne schauen, als immer nur nach rechts.
Dieses von denen treiben lassen bringt uns nicht weiter.

Ich habe das auch mal gesagt, als sie bei 30% waren, dass der Peak erreicht ist, 2,3 Jahre später 40% und die 50% sind hier alles andere als unrealistisch. Die werden im Bund höchstwahrscheinlich nie 40% schaffen können, aber 30% sind nicht mehr ausgeschlossen - Merz tut auch alles dafür, dass die nicht halbiert werden, sondern das Gegenteil ist der Fall.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 10:50 (vor 90 Tagen) @ Gargamel09

ob die 2 nun unter oder über dem Bruchstrich steht, ist "Wirtschaftsfachleuten" wie Merz doch egal.

CDU/CSU, SPD und Grüne sollten auf jeden Fall anfangen, mehr als Symbolpolitik zu machen und blind und verstandesfern auf Sündenböcken rumzuhacken. Oder versuchen, ihre guten Ideen zu einer gerechteren Gesellschaft nicht mit einer Veränderung des Gesselschaftssystems umsetzen zu wollen.

Wenn den Wählern keine Argumente mehr oder zu Argumenten mindestens genauso viele Gegenargumente für die Wahl einer der demokratischen Parteien einfallen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese das blau lackierte Braun zu wählen, sehr viel höher.

Es ist bei den heutigen Megaproblemen einfach maximal armselig, was die Politiker auf die Beine stellen und dass vor allem die Parteien mit dem maximal unpassenden "C" zu Beginn alle Probleme zwangsweise so lösen möchten, dass dabei vor allem oder ausschließlich ihre Klientel begünstigt wird.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 22:58 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die Merz-Strategie ist auf jeden Fall gescheitert. Ich hätte mich ja gefreut, wenn er die AFD halbiert hätte, auch wenn es der CDU genutzt hätte.
Ich hoffe, dass das Potential wirklich ausgeschöpft ist. Aber Rechtsextrem ist angesagt, nicht nur in Deutschland. Was da gestern in London passiert ist (mit Musks Beitrag), hat mich schockiert. Ich hoffe, die aktuell schweigende Mehrheit kriegt mal wieder an A... hoch.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 23:03 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

Die Merz-Strategie ist auf jeden Fall gescheitert. Ich hätte mich ja gefreut, wenn er die AFD halbiert hätte, auch wenn es der CDU genutzt hätte.
Ich hoffe, dass das Potential wirklich ausgeschöpft ist. Aber Rechtsextrem ist angesagt, nicht nur in Deutschland. Was da gestern in London passiert ist (mit Musks Beitrag), hat mich schockiert. Ich hoffe, die aktuell schweigende Mehrheit kriegt mal wieder an A... hoch.

Die hat doch schon demonstriert, nach Potsdam, was ist passiert, kurzer Knick und danach sogar noch ein Wachstum an Wählern.

Und die Wahlbeteiligungen sind auch nicht niedrig.

Eher wird die AfD noch aus dem Lager der Nichtwähler Leute rekrutieren können, als die anderen Parteien, wie es in den USA war, wo Menschen zur Wahl gingen, die sonst nie gewählt haben. Viele davon sind nun auch wieder enttäuscht worden, aber Trump hat es gereicht um 4 Jahre lang alles nochmal und das potenziert, durcheinander zu bringen und auch davon zu profitieren.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 23:11 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

Die Merz-Strategie ist auf jeden Fall gescheitert. Ich hätte mich ja gefreut, wenn er die AFD halbiert hätte, auch wenn es der CDU genutzt hätte.
Ich hoffe, dass das Potential wirklich ausgeschöpft ist. Aber Rechtsextrem ist angesagt, nicht nur in Deutschland. Was da gestern in London passiert ist (mit Musks Beitrag), hat mich schockiert. Ich hoffe, die aktuell schweigende Mehrheit kriegt mal wieder an A... hoch.


Die hat doch schon demonstriert, nach Potsdam, was ist passiert, kurzer Knick und danach sogar noch ein Wachstum an Wählern.

Und die Wahlbeteiligungen sind auch nicht niedrig.

Eher wird die AfD noch aus dem Lager der Nichtwähler Leute rekrutieren können, als die anderen Parteien, wie es in den USA war, wo Menschen zur Wahl gingen, die sonst nie gewählt haben. Viele davon sind nun auch wieder enttäuscht worden, aber Trump hat es gereicht um 4 Jahre lang alles nochmal und das potenziert, durcheinander zu bringen und auch davon zu profitieren.

Also auch bei dieser LTW zeigt sich wohl jetzt schon, dass die meisten Abgänge der SPD in Richtung AfD gingen.
Aber in Summe magst du recht haben.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Schaumkrone, Celle, Sonntag, 14.09.2025, 23:22 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

In meiner Gemeinde (nicht NRW) kenne ich vielleicht ein halbes Dutzend Menschen, die die AFD wählen (und das auch offen und offensiv kommunizieren) Erstaunlicherweise sind das in diesem kleinen Kosmos nahezu ausschliesslich Menschen mit Migrationshintergrund, die besonders die Migrationspolitik kritisieren und sich einen schärferen Kurs wünschen. Das sind Leute, die hier Fuss gefasst und sich eine Existenz aufgebaut haben. Kein Witz. Die stammen ursprünglich aus Russland, der Türkei oder Polen.
Würde mich echt mal interessieren wie die Parteien in dieser Bevölkerungsgruppe abgeschnitten haben.

Vielleicht haben sie aber auch das Maximum erreicht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 23:00 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

.Ich hoffe, die aktuell schweigende Mehrheit kriegt mal wieder an A... hoch.


Ja, immer schön die anderen.

noch 8 Jahre bis 2033

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 22:23 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

Ob sich Geschichte wiederholt? wobei die Nazi 1928 weit davon entfernt waren, solch eine Zustimmung zu bekommen.

Die Nagelprobe dürfte im nächsten Jahr in Sachsen-Anhalt stattfinden. Da liegt die AfD aktuell in Umfragen bei 39 Prozent, die CDU bei 27 Prozent, die Linke bei 13 Prozent und die SPD mit 7 Prozent nur recht knapp über der Fünf-Prozent-Hürde.

Da könnte es tatsächlich den ersten AfD-Ministerpräsidenten geben. Und das, obwohl die Partei dort bereits seit längerem als gesichert rechtsextremistisch und verfassungsfeindlich eingestuft ist.

Leider bekommt die CDU vor allem in Ostdeutschland ihre rechte Flanke nicht komplett geschlossen. Eine kleine, aber entschlossene Minderheit will ein Bündnis mit der AfD. Bezeichnend war, dass man auch im Bund blauäugig auf eine orchestrierte Kampagne von AfD und rechtem Rand der eigenen Partei orchestrierte Kampagne gegen eine von der SPD nominierte und von der CDU bereits akzeptierte Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht hereinfiel.

Wegen dieses rechten Randes drohte vor kurzem das CDU-Urgestein Karl-Josef Laumann mit einem Parteiaustritt, falls sich seine Partei an die AfD annähern sollte.

Ärger für Friedrich Merz: CDU-Minister droht mit Parteiaustritt - ausgerechnet wegen der AfD (news.de)

Eine Duldung einer AfD-Minderheitsregierung in Sachsen-Anhalt oder gar eine Koalition würde die CDU zerreißen. Die ganz große Mehrheit der Mitglieder würde das nicht mitmachen. Aber das hindert die Ludwigs in der Partei nicht daran, die Brandmauer zu unterhöhlen.

noch 8 Jahre bis 2033

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 22:16 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 14.09.2025, 22:27

Ob sich Geschichte wiederholt? wobei die Nazi 1928 weit davon entfernt waren, solch eine Zustimmung zu bekommen.

Vom Ende des 19. Jahrhunderts an entwickelte sich bis zum Ersten Weltkrieg und der damit einhergehenden Radikalisierung der Gesellschaft eine Vermögensungleichheit, bei dem das oberste 1% einen Anteil von 47-50% am Gesamtvermögen besaß. Nach dem Krieg und der Hyperinflation prosperierte dann die Gesellschaft und der Wert fiel auf 11%. Bis sich zum Ende der Weimarer Republik die Vermögenskonzentration der obersten 1% wieder auf knapp 42% erhöht hatte. Was folgte, wissen wir alle. Nach dem Zweiten Weltkrieg und einer stabilen Demokratiephase pendelte dieser Wert viele Jahrzehnte um die 20%. Aktuell liegt dieser Wert wieder bei knapp über 35%, Tendenz stark steigend.

noch 8 Jahre bis 2033

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 11:09 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn du das bei den Gelfuzzis der FDP, den Merzens, Söders oder gar der -muhahaha- "Wirtschaftsunion" ansprichst, wirst du nur eine Antwort bekommen: hat nix miteinander zu tun.

Und inzwischen hat man bei den SPDlern das Gefühl, dass ihnen diese Ungleichgewichte auch wesentlich weniger wichtig sind als ihre Posten. Wirklich beeindruckend, dass die SPD ihrem Niedergang wie das Kaninchen vor der Schlange zusieht, anstatt ohne Scheuklappen darüber nachzudenken, aus welchem Grund Arbeiter jetzt die AfD wählen.

Dass auch heute noch mit der Priorität auf Sozialpolitik aus einer fast aussichtslosen Situation heraus Stimmen gewonnen werden können, hat die Linke gezeigt. Da braucht es dann allerdings auch andere Politiker als die typischen weltfremden Politiker-Apparatschiks.

noch 8 Jahre bis 2033

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.09.2025, 23:37 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

Ob sich Geschichte wiederholt? wobei die Nazi 1928 weit davon entfernt waren, solch eine Zustimmung zu bekommen.


Vom Ende des 19. Jahrhunderts an entwickelte sich bis zum Ersten Weltkrieg und der damit einhergehenden Radikalisierung der Gesellschaft eine Vermögensungleichheit, bei dem das oberste 1% einen Anteil von 47-50% am Gesamtvermögen besaß. Nach dem Krieg und der Hyperinflation prosperierte dann die Gesellschaft und der Wert fiel auf 11%. Bis sich zum Ende der Weimarer Republik die Vermögenskonzentration der obersten 1% wieder auf knapp 42% erhöht hatte. Was folgte, wissen wir alle. Nach dem Zweiten Weltkrieg und einer stabilen Demokratiephase pendelte dieser Wert viele Jahrzehnte um die 20%. Aktuell liegt dieser Wert wieder bei knapp über 35%, Tendenz stark steigend.

Und das nicht nur in Deutschland.

noch 8 Jahre bis 2033

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:05 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

Ob sich Geschichte wiederholt? wobei die Nazi 1928 weit davon entfernt waren, solch eine Zustimmung zu bekommen.

Denn sie wissen nicht, was sie tun, können wir dann aber nicht mehr sagen.

G****

dandi, Sonntag, 14.09.2025, 21:53 (vor 91 Tagen) @ Mongrovia

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien. Ich wohne im Kölner Umkreis, nachdem ich lange in Köln gewohnt habe. Ich habe Köln als bunte Stadt so geliebt und fahre nun fast nicht mehr hin. Das Stadtbild hat sich so geändert,viel Leerstand, Dönerläden,Shishabars,Dreck( und Köln galt nie als saubere Stadt), viele zT aggressive Bettler und insgesamt viel Volk was rumlungert und einem ein ungutes Gefühl gibt. Wir weichen immer öfter nach Bonn aus,obwohl mir das immer total spießig und langweilig vorkam. Gestern waren wir nach langer Zeit mal wieder shoppen und ich habe viel Zeit damit verbracht auf meine Familie draußen zu warten. Auch hier ist das Stadtbild sehr anders geworden.Völlig wertfrei fällt auf,dass eine typische Shoppingatmospähre mit unterschiedlichen Leuten es nicht mehr gibt. In Bonn sieht man deutlich noch eine andere soziale Schicht auf der Straße,aber ich mag mir gar nicht ausmalen wie das in Städten wie Gelsenkirchen, Duisburg etc aussieht. Es ist natürlich keine Lösung Faschisten zu wählen, aber leider nicht unverständlich.

Ein paar Fragen

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 22:45 (vor 91 Tagen) @ dandi

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien. Ich wohne im Kölner Umkreis, nachdem ich lange in Köln gewohnt habe. Ich habe Köln als bunte Stadt so geliebt und fahre nun fast nicht mehr hin. Das Stadtbild hat sich so geändert,viel Leerstand, Dönerläden,Shishabars,Dreck( und Köln galt nie als saubere Stadt), viele zT aggressive Bettler und insgesamt viel Volk was rumlungert und einem ein ungutes Gefühl gibt. Wir weichen immer öfter nach Bonn aus,obwohl mir das immer total spießig und langweilig vorkam. Gestern waren wir nach langer Zeit mal wieder shoppen und ich habe viel Zeit damit verbracht auf meine Familie draußen zu warten. Auch hier ist das Stadtbild sehr anders geworden.Völlig wertfrei fällt auf,dass eine typische Shoppingatmospähre mit unterschiedlichen Leuten es nicht mehr gibt. In Bonn sieht man deutlich noch eine andere soziale Schicht auf der Straße,aber ich mag mir gar nicht ausmalen wie das in Städten wie Gelsenkirchen, Duisburg etc aussieht. Es ist natürlich keine Lösung Faschisten zu wählen, aber leider nicht unverständlich.

Ich hätte ein paar Fragen.
Was meinst du mit "Nicht-Handeln"?
Was ist schlimm an den Dönerläden und Shishabars (ok, auch nichts für mich, aber wenn die Leute Spaß daran haben)?
Bettler: Also ich habe früher sehr oft in Köln wegen der Arbeit übernachtet und war eher rund um Rudolfplatz übernachtet/unterwegs gewesen. Da ist mir sowas nie aufgefallen. Vor allem kein agressives Betteln.
Bonn: Hmm... also ich habe mich letztes mal eher da unwohl gefühlt, als über den Kaiserplatz und die Unterführung dort gelaufen bin (warum auch immer, lag wahrscheinlich eher an der niedrigen Decke).

Ein paar Fragen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.09.2025, 10:53 (vor 90 Tagen) @ alexey83

Bettler: Also ich habe früher sehr oft in Köln wegen der Arbeit übernachtet und war eher rund um Rudolfplatz übernachtet/unterwegs gewesen. Da ist mir sowas nie aufgefallen. Vor allem kein agressives Betteln.
Bonn: Hmm... also ich habe mich letztes mal eher da unwohl gefühlt, als über den Kaiserplatz und die Unterführung dort gelaufen bin (warum auch immer, lag wahrscheinlich eher an der niedrigen Decke).

Also ich habe jetzt 6 Monate Elternzeit in Bonn hinter mir und ich wohne direkt in der Stadt. Ich wurde bei meinen Spaziergängen täglich 5-10 mal aktiv angebettelt. Und es ist schon fast egal wo und wann man unterwegs ist. Die machen auch auf dem Spielplatz im Hofgarten ihre Runden und sprechen einen an.
In Bonn kommen dann noch extrem viele augenscheinlich extrem drogenabhängige Obdachlose hinzu, die es gar nicht mehr schaffen einen anzubetteln.
Die Unterführung am Kaiserplatz ist da fast schon entspannt. Da können sie sich wenigstens ausbreiten. Die kotzenden, ohnmächtigen, heroin spritzenden, crack rauchenden oder untenrum nackten Leute habe ich an anderen Orten gesehen.

Ein paar Fragen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 14.09.2025, 23:27 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Lieber Alexey,

ich finde Köln ist wirklich sehr speziell. Ich pendele gerne mit der Bahn (nicht nur in die Kanzlei, sondern auch zu Gerichtsterminen). In Köln sieht man an vielen Stellen wirklich offene Armut.

Ich finde den Neumarkt schlimm, weil dort eine offene Drogenszene sichtbar ist. Generell ist die Innenstadt unfassbar trostlos und es funktioniert wirklich fast nichts.

G****

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 22:00 (vor 91 Tagen) @ dandi

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien.

Altparteien?

Alles klar. Anhänger einer gewissen Partei erkennt man an ihrem Vokabular.

G****

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 14.09.2025, 22:10 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien.


Altparteien?

Alles klar. Anhänger einer gewissen Partei erkennt man an ihrem Vokabular.

Seit jeher werden die ehemaligen Volksparteien auch Altparteien genannt.

G****

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 15.09.2025, 08:30 (vor 90 Tagen) @ Chill-Instructor

Seit jeher werden die ehemaligen Volksparteien auch Altparteien genannt.

Nein. Das ist eine Vokabel, die seit Mitte/Ende der 1980er ausschließlich von demokratiefeindlichen Akteuren verwendet wurde und wird. Aktuell fällt am ehesten die AfD damit auf. Früher waren es NPD, DVU, Republikaner, etc.

Ironischerweise waren jedoch die Grünen die ersten, die zur Zeit der eigenen Parteigründung mit dem Wort anfingen. Allerdings war dies damals ganz offensichtlich aus den Kontexten zu erkennen als Kontrastierung gemeint um sich selbst als frisch, neu und jugendlich darzustellen. Heute meint der Begriff jedoch abwertend, dass es sich bei den etablierten demokratischen Parteien um ein Kartell handelt. Ersichtlich immer dann, wenn Schwadroneure dieses Wort dann mal näher ausführen.

Wer das Wort verwendet hat den Begriff und seine Bedeutung aus einer bestimmten Ecke gelernt. Das muss nicht direkt sein, aber zumindest indirekt, z.B. durch Zitate von diesen Apologeten in Medien.

G****

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 08:36 (vor 90 Tagen) @ pactum Trotmundense

Pactum, in dieser Absolutheit stimmt das nicht.

G****

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 15.09.2025, 09:26 (vor 90 Tagen) @ MarcBVB

Pactum, in dieser Absolutheit stimmt das nicht.

Akzeptiere endlich meine Fehlerlosigkeit. ;) Aber Spaß bei Seite. Welcher Demokrat hat dieses Wort denn in den letzten, sagen wir mal 20 Jahren verwendet? In der Zeit kann man am ehesten was im Netz finden, davor war Internet auch bei Medien noch nicht so gut verbreitet. Und damit meine ich nicht in Verwendung als Zitat von Anderen oder in Form einer Diskussion über den Begriff wie wir sie hier gerade haben.

G****

haweka, Sonntag, 14.09.2025, 23:03 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien.


Altparteien?

Alles klar. Anhänger einer gewissen Partei erkennt man an ihrem Vokabular.


Seit jeher werden die ehemaligen Volksparteien auch Altparteien genannt.

Mit Sicherheit nicht, außer von der AfD und Konsorten.

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Schaumkrone, Celle, Sonntag, 14.09.2025, 23:14 (vor 91 Tagen) @ haweka

Mit „Altparteien“ wurden - jedenfalls nach Meinem Verständnis- lange Zeit die Parteien gemeint, die schon vor der Wende im Bundestag am Start waren.
Also CDU,SPD,FDP. Die Grünen und die Linke zählten bei Verwendung des Begriffes eher nicht dazu. Ich kann mich erinnern, dass besonders die Grünen den Begriff 2020 häufig (abwertend) im Wahlkampf bei diversen Auftritten nutzten. „Entweder Altparteien und ein „weiter so“ - oder grün….“ damals ging es gegen Laschet und die Klimakrise stand sehr weit oben was die treibenden Themen im Wahlkampf angeht. Die AFD wird den Begriff mittlerweile bestimmt auch nutzen um die -etablierten- Parteien abwertend in einen Topf zu werfen.

G****

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 23:23 (vor 91 Tagen) @ Schaumkrone

Mit „Altparteien“ wurden - jedenfalls nach Meinem Verständnis- lange Zeit die Parteien gemeint, die schon vor der Wende im Bundestag am Start waren.
Also CDU,SPD,FDP. Die Grünen und die Linke zählten bei Verwendung des Begriffes eher nicht dazu. Ich kann mich erinnern, dass besonders die Grünen den Begriff 2020 häufig (abwertend) im Wahlkampf bei diversen Auftritten nutzten. „Entweder Altparteien und ein „weiter so“ - oder grün….“ damals ging es gegen Laschet und die Klimakrise stand sehr weit oben was die treibenden Themen im Wahlkampf angeht. Die AFD wird den Begriff mittlerweile bestimmt auch nutzen um die -etablierten- Parteien abwertend in einen Topf zu werfen.

Wir reden hier von den letzten etwa zehn Jahren. Und da wurde der Begriff ausschließlich von AfD (und ggf. anderen Rechtsaußen-Parteien wie der NPD/Heimat, etc.) verwendet.

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Schaumkrone, Celle, Sonntag, 14.09.2025, 23:33 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Ich bin mir absolut sicher, dass die Grünen in Person von A.B. im Kanzlerwahlkamof 2020 den Begriff auch nutzen um sich als junge, klimabewusste Partei von SPD und CDU abzuheben.
Und mal ehrlich- wer guckt sich denn die Reden der AFD an? Man bräuchte ja jährlich ein Update um nicht völlig unvorbereitet alleine durch die Verwendung eine Begriffes abgestempelt zu werden. Hätte mich an der Stelle auch sehr gut erwischen können.

G****

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 23:39 (vor 91 Tagen) @ Schaumkrone

Ich bin mir absolut sicher, dass die Grünen in Person von A.B. im Kanzlerwahlkamof 2020 den Begriff auch nutzen um sich als junge, klimabewusste Partei von SPD und CDU abzuheben.

Das solltest Du dann auch mit einer seriösen Quelle untermauern können. Aber ich bin mir sicher, die wirst Du nicht finden.

Und mal ehrlich- wer guckt sich denn die Reden der AFD an? Man bräuchte ja jährlich ein Update um nicht völlig unvorbereitet alleine durch die Verwendung eine Begriffes abgestempelt zu werden. Hätte mich an der Stelle auch sehr gut erwischen können.

Wie bereits geschrieben, der Begriff wird seit mindestens zehn Jahren ausschließlich rechts außen verwendet.

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Schaumkrone, Celle, Sonntag, 14.09.2025, 23:51 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Ok wieder was gelernt! War mir dessen echt nicht bewusst!

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 14.09.2025, 23:47 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Die Taz, 2023:
.https://taz.de/Gesetz-zu-parteinahen-Stiftungen/!5969377/

Die Grünen, 2019:

https://gruene-mh.de/marksteine-der-gruenen-partei/

Aber ja, die Hauptverwendung kommt von den blau-braunen Nazis.

Erfunden hat den Begriff übrigens Petra Kelly.

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dandi, Sonntag, 14.09.2025, 23:27 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Tja,wenn man nun aber etwas älter ist und seine Füße schon lange nicht mehr unter Muttis Tisch stellt,ist man auch in der Lage etwas über den Tellerrand hinauszuschauen und kann mit Begriffen,die schon lange existieren,umgehen ohne gleich die Nazikeule zu schwingen

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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 11:18 (vor 90 Tagen) @ dandi

Dann bin ich wenigstens nicht der einzige, der das so sieht. Die Diskussion ist mal wieder typisch: Da wird wegen eines bestimmten Foristen nicht genehmen Begriffs nur noch über den Begriff gestritten und es geht gar nicht mehr darum, was der Beitrag aussagt, wenn man den Begriff seinem Wortsinn nach betrachtet.

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Pfostentreffer, Montag, 15.09.2025, 08:45 (vor 90 Tagen) @ dandi

Tja,wenn man nun aber etwas älter ist und seine Füße schon lange nicht mehr unter Muttis Tisch stellt,ist man auch in der Lage etwas über den Tellerrand hinauszuschauen und kann mit Begriffen,die schon lange existieren,umgehen ohne gleich die Nazikeule zu schwingen


Es ist schon immer witzig. Ulrich hatte nur von AfD und Konsorten gesprochen.

Ziemlich dreist von dir, die Afd hier einfach als Nazis zu bezeichnen oder findest du nicht?

Ok, bei genauerem drüber nachdenken hast du aber natürlich total recht und wir können uns gerne darauf einigen, jeden Afd'ler als Nazi zu bezeichnen.

Hast mich überzeugt und das sollten wir hier jetzt konsequent so durchziehen.

G****

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 15.09.2025, 09:13 (vor 90 Tagen) @ Pfostentreffer

Was sollen die Parteileute einer Nazi-Partei bitte anderes sein?

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Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 22:25 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien.


Altparteien?

Alles klar. Anhänger einer gewissen Partei erkennt man an ihrem Vokabular.


Seit jeher werden die ehemaligen Volksparteien auch Altparteien genannt.

Von AfDlern.

Weil "Systemparteien" zu eindeutig wäre.

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Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Sonntag, 14.09.2025, 22:33 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien.


Altparteien?

Alles klar. Anhänger einer gewissen Partei erkennt man an ihrem Vokabular.


Seit jeher werden die ehemaligen Volksparteien auch Altparteien genannt.


Von AfDlern.

Weil "Systemparteien" zu eindeutig wäre.

Systemparteien ist ja klar, aber ich hätte schwören können, dass auch seriöse Medien den Begriff Altparteien für die älteren, etablierten Parteien verwenden.

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Sauerländer92, Sonntag, 14.09.2025, 22:39 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

aber ich hätte schwören können, dass auch seriöse Medien den Begriff Altparteien für die älteren, etablierten Parteien verwenden.

Ich ehrlich gesagt auch, für mich war das bisher eine übliche Bezeichnung. Daher war ich gerade sehr überrascht, als ich diesen Begriff mal gegoogelt habe…

G****

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 22:39 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

Systemparteien ist ja klar, aber ich hätte schwören können, dass auch seriöse Medien den Begriff Altparteien für die älteren, etablierten Parteien verwenden.

Definitiv in den letzten zehn Jahren nicht mehr. Vor allem auch wegen der Verwendung durch die AfD. Seitdem ist das eine reine AfD-Vokabel.

G****

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 22:54 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Systemparteien ist ja klar, aber ich hätte schwören können, dass auch seriöse Medien den Begriff Altparteien für die älteren, etablierten Parteien verwenden.


Definitiv in den letzten zehn Jahren nicht mehr. Vor allem auch wegen der Verwendung durch die AfD. Seitdem ist das eine reine AfD-Vokabel.

Was soll man sonst noch sagen, wenn man nicht alle Parteien einzeln aufschreiben und aussprechen möchte?

Und alleine diese Verpöhnung ist Teil des Problems. Hat AFD verwendet, geht nicht mehr, um andere zu diskreditieren.

G****

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 11:26 (vor 90 Tagen) @ Foreveralone

Was soll man sonst noch sagen, wenn man nicht alle Parteien einzeln aufschreiben und aussprechen möchte?

Und alleine diese Verpöhnung ist Teil des Problems. Hat AFD verwendet, geht nicht mehr, um andere zu diskreditieren.

Stimmt! Ich finde es auch unmöglich, wenn mir eher linke Ideologen einreden wollen, ich dürfte einen bestimmten neutralen und zur Umschreibung der Sache gut geeigneten Begriff nicht verwenden, nur weil er vorrangig im braunen Milieu üblich ist.

Und wenn der linke Ideologe dann auch noch gegenüber Verwendern des Begriffs die AfD-Sympathisanten- oder gar Nazikeule schwingt, wirds aus meiner Sicht unerträglich.

G****

Fonzie, Münster, Montag, 15.09.2025, 06:26 (vor 90 Tagen) @ Foreveralone

Was soll man sonst noch sagen, wenn man nicht alle Parteien einzeln aufschreiben und aussprechen möchte?

Parteien des demokratischen Spektrums oder demokratische Parteien?

G****

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 09:01 (vor 90 Tagen) @ Fonzie

Was soll man sonst noch sagen, wenn man nicht alle Parteien einzeln aufschreiben und aussprechen möchte?


Parteien des demokratischen Spektrums oder demokratische Parteien?

Das umfasst dann aber so zimeliche alle Randparteien wie die Tierschutzpartei usw. Es geht hier aber wohl um die Parteien abseits der AFD(die ja eine junge Partei ist), die dir jetzt fast jeder Bürger sofort aus dem Stand nennen kann: SPD,CDU, Grüne udn FDP

Darf man wenigsten etablierte und traditionelle Parteien sagen/schreiben oder ist das auch schon zu krass?

G****

markus, Sonntag, 14.09.2025, 22:16 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien.


Altparteien?

Alles klar. Anhänger einer gewissen Partei erkennt man an ihrem Vokabular.


Seit jeher werden die ehemaligen Volksparteien auch Altparteien genannt.

Ja, von Nazis.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/dechiffriert-5-altparteien/

G****

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 22:32 (vor 91 Tagen) @ markus

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien.


Altparteien?

Alles klar. Anhänger einer gewissen Partei erkennt man an ihrem Vokabular.


Seit jeher werden die ehemaligen Volksparteien auch Altparteien genannt.


Ja, von Nazis.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/dechiffriert-5-altparteien/

Jepp.

Seit sicherlich zehn Jahren wird der Begriff von der AfD einschlägig verwendet. Bernd Höcke vorne weg. Schon das hat dazu geführt, dass ihn andere nicht mehr in den Mund nehmen.

G****

dandi, Sonntag, 14.09.2025, 22:11 (vor 91 Tagen) @ Chill-Instructor

Danke

G****

dandi, Sonntag, 14.09.2025, 22:09 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Are you kidding me? Ehrlich, was dümmeres ist dir nicht eingefallen?

G****

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 21:56 (vor 91 Tagen) @ dandi

Was bedeutet dieses Nicht-handeln?

G****

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:58 (vor 91 Tagen) @ Talentförderer

Was bedeutet dieses Nicht-handeln?

Wir brauchen ein Lastenausgleichsgesetz 2.0. Nur das wird helfen gegen die NSDAP 2.0.

G****

Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 21:40 (vor 91 Tagen) @ Mongrovia

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.

29,9 Prozent. Die SPD ist ganz knapp vor ihr.

Trotzdem befürchte ich, dass die AfD in den nächsten fünf Jahren die Ratsarbeit so sehr wie möglich sabotieren wird.

Es gibt leider aktuell sehr viele Menschen, die wollen die Welt brennen sehen.

G****

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:11 (vor 91 Tagen) @ Mongrovia

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.

Eigentlich nicht. Soziale Armut wählt über kurz oder lang radikal, besonders beliebt sind dann "nach unten Treter"-Parteien.

G****

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 21:24 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

Muss die soziale Armut in GE und in anderen Teilen von Deutschlands so zementiert bleiben?
Wer die Möglichkeit hat, zieht woanders hin.
Die dort bleiben jammern und wählen AFD. So einfach ist es vermutlich nicht, oder?

G****

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 22:58 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

Muss die soziale Armut in GE und in anderen Teilen von Deutschlands so zementiert bleiben?
Wer die Möglichkeit hat, zieht woanders hin.

Du gibst dir die Antwort doch gerade selbst....
Und wenn da die letzten qualifizierten und gut betuchten Leute wegziehen, wird es sicherlich nicht besser.

Die dort bleiben jammern und wählen AFD. So einfach ist es vermutlich nicht, oder?

G****

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:31 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

Muss die soziale Armut in GE und in anderen Teilen von Deutschlands so zementiert bleiben?
Wer die Möglichkeit hat, zieht woanders hin.
Die dort bleiben jammern und wählen AFD. So einfach ist es vermutlich nicht, oder?

Du unterschätzt, dass bei sozialer Armut auch sehr stark fehlende Bildung und soziales Umfeld mit einfließen.

G****

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 21:23 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.


Eigentlich nicht. Soziale Armut wählt über kurz oder lang radikal, besonders beliebt sind dann "nach unten Treter"-Parteien.

Das stimmt, früher war jedoch die AfD mit ihrer ausländerfeindlichen Hetze nur im Osten stark. Also in den Gegenden, in denen es kaum Ausländer gab.

In Gelsenkirchen hat vermutlich jeder einen Arbeits-, Vereinskollegen, Nachbarn, Bekannten, Freund usw. , der Ausländer ist. Und trotzdem wird da nun ausländerfeindlich gewählt! Das finde ich sehr bedenklich!

G****

Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 22:49 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Will dich nicht erschrecken ...

Aber in unserem Betrieb wählen auch Türken, Russen, Polen, Italiener oder Bulgaren die AfD.

Es gibt auch unter den ehmaligen Arbeitsmigraten der 60er bis 90er ein starkes Störgefühl mit der Migrationspoltik der letzten 10 Jahren.

Ist ja nicht so als wären das in den ehmaligen Heimatländern nicht auch Themen.

Die meisten Osteuropäer finden die AfD Postionen ziemlich normal. Geht bei der Migration los zieht sich aber auch weiter über diverse Gesellschaftspolitische Themen.
Da hört man sehr selten Rot-Grüne Ansichten.

In der Türkei gibt es inzwischen auch eine ziemliche Ablehnung gegenüber den Flüchtlingen aus Syrien etc.

G****

Markes, Sonntag, 14.09.2025, 21:58 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Ist dir klar, wieviele Ausländer mittlerweile ebenfalls die AFD wählen?

G****

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 22:02 (vor 91 Tagen) @ Markes

Ist dir klar, wieviele Ausländer mittlerweile ebenfalls die AFD wählen?

Seit wann dürfen Ausländer wählen?

G****

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 15.09.2025, 08:47 (vor 90 Tagen) @ Frank1299

Ist dir klar, wieviele Ausländer mittlerweile ebenfalls die AFD wählen?


Seit wann dürfen Ausländer wählen?

Bei Kommunalwahlen dürfen alle EU-Bürger schon seit 1992 wählen. Aber ich gehe mal davon aus, dass er jetzt in dem Kontext Deutsche mit Migrationshintergrund meint.

G****

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 09:20 (vor 90 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ist dir klar, wieviele Ausländer mittlerweile ebenfalls die AFD wählen?


Seit wann dürfen Ausländer wählen?


Bei Kommunalwahlen dürfen alle EU-Bürger schon seit 1992 wählen. Aber ich gehe mal davon aus, dass er jetzt in dem Kontext Deutsche mit Migrationshintergrund meint.

Was dann ein durchaus problematisches Bild zeigt.

G****

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 15.09.2025, 09:34 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Ist dir klar, wieviele Ausländer mittlerweile ebenfalls die AFD wählen?


Seit wann dürfen Ausländer wählen?


Bei Kommunalwahlen dürfen alle EU-Bürger schon seit 1992 wählen. Aber ich gehe mal davon aus, dass er jetzt in dem Kontext Deutsche mit Migrationshintergrund meint.


Was dann ein durchaus problematisches Bild zeigt.

Nee, Ulrich, da bin ich mal nicht bei dir. Es ist durchaus nicht unüblich jemanden als z.B. Türken zu betrachten und zu bezeichnen, den man auch als Türken wahrnimmt. Ich halte nichts von so unsäglichem Scheiß wie dem Wort "Passdeutsche". Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat. Punkt. Aus. Micky Maus.

Aber abseits dieser rechtlichen Situation verüble ich es niemandem, der einen Menschen mit deutschem Pass, der auf seinem Auto drei Halbmonde geklebt hat, einen Boxhandschuh mit türkischer Flagge am Innenspiegel baumeln hat und permanent am Handy türkisch spricht, als Türken zu bezeichnen, weil er davon ausgeht es handele sich um einen Türken.

Aber ich verstehe durchaus was du meinst und dem Grunde nach gebe ich dir schon Recht.

G****

Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 22:51 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Ich denke er spricht von Menschen mit Migrationshintergrund und den ehmaligen Arbeitsmigraten der letzten Jahrzehnten die ja ebenfalls oft einen Deutschen Pass besitzen.

G****

istar, Sonntag, 14.09.2025, 21:54 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.


Eigentlich nicht. Soziale Armut wählt über kurz oder lang radikal, besonders beliebt sind dann "nach unten Treter"-Parteien.


Das stimmt, früher war jedoch die AfD mit ihrer ausländerfeindlichen Hetze nur im Osten stark. Also in den Gegenden, in denen es kaum Ausländer gab.

In Gelsenkirchen hat vermutlich jeder einen Arbeits-, Vereinskollegen, Nachbarn, Bekannten, Freund usw. , der Ausländer ist. Und trotzdem wird da nun ausländerfeindlich gewählt! Das finde ich sehr bedenklich!

Ja,in Duisburg auch. Nur sind diese Arbeits-und Vereinskollegen die "alten" Ausländer, die schon lange da sind. Die "neuen" sind noch nichtmal Asylbewerber, sondern oft genug Leute aus Osteuropa, Bulgaren, Rumänen.

Gibt ja genug Reportagen auf YT aus Duisburg und-seit dem Höhenflug der AfD-auch aus Gelsenkirchen.

G****

Sauerländer92, Sonntag, 14.09.2025, 22:14 (vor 91 Tagen) @ istar

Kann ich so bestätigen. In meiner Heimatstadt im Sauerland ist die AFD-Wählerschaft in den Wahlbezirken mit dem höchsten Migrationsanteil am stärksten. Insgesamt aber immerhin nur bei 10%, was natürlich trotzdem noch zu viel ist.

G****

Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 21:38 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.


Eigentlich nicht. Soziale Armut wählt über kurz oder lang radikal, besonders beliebt sind dann "nach unten Treter"-Parteien.


Das stimmt, früher war jedoch die AfD mit ihrer ausländerfeindlichen Hetze nur im Osten stark. Also in den Gegenden, in denen es kaum Ausländer gab.

In Gelsenkirchen hat vermutlich jeder einen Arbeits-, Vereinskollegen, Nachbarn, Bekannten, Freund usw. , der Ausländer ist. Und trotzdem wird da nun ausländerfeindlich gewählt! Das finde ich sehr bedenklich!

Es gibt nicht wenige mit Migrationshintergrund, die die AfD wählen. In den USA wurden schon einige abgeschoben, die Trump gewählt haben, kurios, einige davon würden ihn trotzdem nochmal wählen.

G****

Bullet, Berlin, Sonntag, 14.09.2025, 21:39 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

gegen Dummheit ist halt kein Kraut gewachsen

G****

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:36 (vor 91 Tagen) @ Frank1299
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 14.09.2025, 21:41

In Schlumpfhausen hat die AFD scheinbar 30% erreicht? Irgendwie unglaublich.


Eigentlich nicht. Soziale Armut wählt über kurz oder lang radikal, besonders beliebt sind dann "nach unten Treter"-Parteien.


Das stimmt, früher war jedoch die AfD mit ihrer ausländerfeindlichen Hetze nur im Osten stark. Also in den Gegenden, in denen es kaum Ausländer gab.

In Gelsenkirchen hat vermutlich jeder einen Arbeits-, Vereinskollegen, Nachbarn, Bekannten, Freund usw. , der Ausländer ist. Und trotzdem wird da nun ausländerfeindlich gewählt! Das finde ich sehr bedenklich!

Ich habe 15 Jahre in Dortmund gelebt, in Bochum studiert und in Essen öfters meine Freizeit verbracht. Mittlerweile bin ich wieder in die Heimat auf's Land gezogen, habe aber immer noch enge Verbindungen in den Pott. Ich habe z.B. jahrelang in einem Box-Club in Dortmund trainiert. Sehr viel Jugendarbeit und durchaus auch nicht wenige Frauen und Mädchen dabei. Den Anteil von Menschen aus einem slawischen oder muslimischen Kulturkreis würde ich auf ca. 70-90% schätzen. Wenn ich in der Stadt bin, besuche ich den Club noch regelmäßig. Mir ist bewusst, dass das reine anekdotische Evidenz ist, aber du würdest dich wundern, wie positiv dort an vielen Stellen die AfD gesehen wird.

G****

Slider125, Bremen, Sonntag, 14.09.2025, 21:34 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Es wird nicht ausländerfeindlich gewählt. Es wird so gewählt weil die Menschen nicht verstehen können wieso man manche Sachen nicht sieht und ändert.

G****

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 21:40 (vor 91 Tagen) @ Slider125

Es wird nicht ausländerfeindlich gewählt. Es wird so gewählt weil die Menschen nicht verstehen können wieso man manche Sachen nicht sieht und ändert.

doch natürlich. Alle Leute, die die AfD wählen, wissen ganz genau, dass die eine ausländerfeindliche Partei wählen (weil die selbst ausländerfeindlich sind, aber es oft gar nicht merken)

G****

Slider125, Bremen, Sonntag, 14.09.2025, 21:49 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Dann drücke ich mich mal anders aus. Wenn man überlegt eine Partei zu wählen sind ja mehrere Punkte wichtig.


Kandidat
Wirtschaft
Sicherheitspolitik
Sozialpolitische Aspekte un mal ein paar Beispiele zu nennen.


Der Grund, dass die Partei ausländerfeindlich ist, ist anscheinend entweder nicht so wichtig oder wird als nicht so dramatisch eingeschätzt.

Anders lassen sich ja solche Zahlen in Städten mit hohem Ausländeranteil nicht bewerten

G****

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 21:35 (vor 91 Tagen) @ Slider125

Doch wird es. Ganz klar.

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:41 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Je weiter östlich im Ruhrpott, desto schwächer sind die, auch bei den kleineren Städten.

Kann mir dieses Gefälle mal einer erklären? Und kommt jetzt bitte keiner mit Charakterfragen/Intelligenz und dergleichen. ;-)

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

dandi, Sonntag, 14.09.2025, 21:29 (vor 91 Tagen) @ Foreveralone

Nein. Es ist nicht unglaublich, sondern leider die furchtbare Konsequenz aus dem Nicht-Handeln der Altparteien. Ich wohne im Kölner Umkreis, nachdem ich lange in Köln gewohnt habe. Ich habe Köln als bunte Stadt so geliebt und fahre nun fast nicht mehr hin. Das Stadtbild hat sich so geändert,viel Leerstand, Dönerläden,Shishabars,Dreck( und Köln galt nie als saubere Stadt), viele zT aggressive Bettler und insgesamt viel Volk was rumlungert und einem ein ungutes Gefühl gibt. Wir weichen immer öfter nach Bonn aus,obwohl mir das immer total spießig und langweilig vorkam. Gestern waren wir nach langer Zeit mal wieder shoppen und ich habe viel Zeit damit verbracht auf meine Familie draußen zu warten. Auch hier ist das Stadtbild sehr anders geworden.Völlig wertfrei fällt auf,dass eine typische Shoppingatmospähre mit unterschiedlichen Leuten es nicht mehr gibt. In Bonn sieht man deutlich noch eine andere soziale Schicht auf der Straße,aber ich mag mir gar nicht ausmalen wie das in Städten wie Gelsenkirchen, Duisburg etc aussieht. Es ist natürlich keine Lösung Faschisten zu wählen, aber leider nicht unverständlich.

Du wiederholst dich…

Lambert09, Am Rande Westfalens, Sonntag, 14.09.2025, 22:18 (vor 91 Tagen) @ dandi

Auffällig

Geht so.. Datteln 18% AfD Ratswahl, stand jetzt

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Sonntag, 14.09.2025, 20:48 (vor 91 Tagen) @ Foreveralone

Also ich zähl mein Heimatstädtken jetzt mal ganz unverblümt als Ost-Ruhrpott (oder Nord-Ost). Da find ich die blauen Stimmen schon jetzt nicht so niedrig.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:50 (vor 91 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Außerdem ist Datteln wie Waltrop eher Kategorie Kaff. Je weniger Einwohner, desto mehr Einfluss hat die AFD.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.09.2025, 21:21 (vor 91 Tagen) @ Foreveralone

Außerdem ist Datteln wie Waltrop eher Kategorie Kaff. Je weniger Einwohner, desto mehr Einfluss hat die AFD.

Ich habe 10 Jahre in Datteln gewohnt 1980 Jahre da war da noch was los. Wie es heute aussieht weiß ich allerdings nicht.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Sonntag, 14.09.2025, 21:48 (vor 91 Tagen) @ Garum

Familie wohnt da. Bin gelegentlich dort. Mit einem Wort: Trostlos. Innenstadtsterben, gute Kneipen fast alles weg (kurios bei dem was früher mal da war) usw. Man kennt das von niedergehenden Städten

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Kruemelmonster09, Sonntag, 14.09.2025, 23:28 (vor 91 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Familie wohnt da. Bin gelegentlich dort. Mit einem Wort: Trostlos. Innenstadtsterben, gute Kneipen fast alles weg (kurios bei dem was früher mal da war) usw. Man kennt das von niedergehenden Städten

Es müsste halt steuerrechtliche Reformen geben, dass es sich eher lohnt zu niedrigeren Konditionen zu vermieten, als einen Leerstand zu haben.
Das sind umfangreiche Eingriffe, wohl alle auch nicht einfach.
Ich bin da auch der absolute Laie.

Ich glaube aber, dass man damit sehr vielen Menschen vor Ort ein großes Stück Lebensqualität zurück gibt.

Ich mein wir kennen das doch sicher alle?
Eine Kneipe, oder ein Restaurant gab auf, weil es die Mieterhöhung nicht mitgehen wollte. Und dann steht die Immobilie jetzt schon seit 3 Jahren leer.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 00:08 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Familie wohnt da. Bin gelegentlich dort. Mit einem Wort: Trostlos. Innenstadtsterben, gute Kneipen fast alles weg (kurios bei dem was früher mal da war) usw. Man kennt das von niedergehenden Städten


Es müsste halt steuerrechtliche Reformen geben, dass es sich eher lohnt zu niedrigeren Konditionen zu vermieten, als einen Leerstand zu haben.
Das sind umfangreiche Eingriffe, wohl alle auch nicht einfach.
Ich bin da auch der absolute Laie.

Ich glaube aber, dass man damit sehr vielen Menschen vor Ort ein großes Stück Lebensqualität zurück gibt.

Ich mein wir kennen das doch sicher alle?
Eine Kneipe, oder ein Restaurant gab auf, weil es die Mieterhöhung nicht mitgehen wollte. Und dann steht die Immobilie jetzt schon seit 3 Jahren leer.

Datteln bestand in den 1980 hauptsächlich aus Kneipen und Spielhallen. Gut es gab auch noch Rhein und Ruhr Zink und eine Kokerei. Vor allen ein gutes Jugendangebot. Was fehlt sind meisten Arbeitsplätze.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 09:34 (vor 90 Tagen) @ Garum

Ich mein wir kennen das doch sicher alle?
Eine Kneipe, oder ein Restaurant gab auf, weil es die Mieterhöhung nicht mitgehen wollte. Und dann steht die Immobilie jetzt schon seit 3 Jahren leer.

Der Immobilienbesitzer hat mitbekommen, dass die Gewerbemieten allgemein steigen. Er wollte seinen Teil vom Kuchen abbekommen und hat dabei überdreht. Das sieht man leider immer wieder. Ggf. hofft er jetzt darauf, dass er sein Objekt wegen der gestiegenen Immobilienpreise mit Gewinn verkaufen kann. Aktuell setzt er aber wegen des Leerstands Monat für Monat Geld zu.


Datteln bestand in den 1980 hauptsächlich aus Kneipen und Spielhallen. Gut es gab auch noch Rhein und Ruhr Zink und eine Kokerei. Vor allen ein gutes Jugendangebot. Was fehlt sind meisten Arbeitsplätze.

Mittlerweile hat sich das fast überall gedreht. Es fehlen nicht nur gut qualifizierte Arbeitskräfte, sondern darüber hinaus auch weniger qualifizierte. Was aber vor allem fehlt, das ist bezahlbarer Wohnraum. Die Bevölkerung wächst, aber das Angebot wächst nicht mit. Es wird zu wenig neu gebaut, und wegen einer Vielzahl von Rahmenbedingungen wird nur noch teuer gebaut. Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt, weil immer mehr Objekte aus der Bindung herausfallen, aber keine neuen hinzukommen. Wegen der deutlich gestiegenen Mieten vor allem bei Neuverträgen lohnt es sich nicht mehr, nach einer Scheidung oder wenn die Kinder aus dem Haus sind, etc. in eine kleinere Wohnung umzuziehen. Das verstärkt den Druck nochmals. Leider haben Union, SPD, Grüne und FDP diesem Problem viel zu wenig Beachtung geschenkt. Wenn beispielsweise Menschen mit wenig Geld mit Neuankömmlingen mit noch weniger Geld um bezahlbaren Wohnraum konkurrieren, dann schürt das mit eine Stimmung, die sich gegen die Neuankömmlinge richtet. Im letzten Jahrzehnt waren das Neuankömmlinge beispielsweise aus Syrien oder Afghanistan, in den letzten dreieinhalb Jahren Neuankömmlinge aus der Ukraine.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 11:36 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich auch so!

Ich halte es für die selbstverständlichtste Sache der Welt, dass es eine einfache deutsche Familie massiv darüber ärgert, dass eine Familie von Geflüchteten eine Wohnung bekommt, nach der sie seit drei Jahren vergeblich sucht.

Aber ich bin auch kein Politiker und schiebe den AfD-Erfolg ausschließlich und undifferenziert auf die Ausländerfeindlichkeit der AfD-Wähler.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 09:59 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Ich mein wir kennen das doch sicher alle?
Eine Kneipe, oder ein Restaurant gab auf, weil es die Mieterhöhung nicht mitgehen wollte. Und dann steht die Immobilie jetzt schon seit 3 Jahren leer.


Der Immobilienbesitzer hat mitbekommen, dass die Gewerbemieten allgemein steigen. Er wollte seinen Teil vom Kuchen abbekommen und hat dabei überdreht. Das sieht man leider immer wieder. Ggf. hofft er jetzt darauf, dass er sein Objekt wegen der gestiegenen Immobilienpreise mit Gewinn verkaufen kann. Aktuell setzt er aber wegen des Leerstands Monat für Monat Geld zu.


Datteln bestand in den 1980 hauptsächlich aus Kneipen und Spielhallen. Gut es gab auch noch Rhein und Ruhr Zink und eine Kokerei. Vor allen ein gutes Jugendangebot. Was fehlt sind meisten Arbeitsplätze.


Mittlerweile hat sich das fast überall gedreht. Es fehlen nicht nur gut qualifizierte Arbeitskräfte, sondern darüber hinaus auch weniger qualifizierte. Was aber vor allem fehlt, das ist bezahlbarer Wohnraum. Die Bevölkerung wächst, aber das Angebot wächst nicht mit. Es wird zu wenig neu gebaut, und wegen einer Vielzahl von Rahmenbedingungen wird nur noch teuer gebaut. Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt, weil immer mehr Objekte aus der Bindung herausfallen, aber keine neuen hinzukommen. Wegen der deutlich gestiegenen Mieten vor allem bei Neuverträgen lohnt es sich nicht mehr, nach einer Scheidung oder wenn die Kinder aus dem Haus sind, etc. in eine kleinere Wohnung umzuziehen. Das verstärkt den Druck nochmals. Leider haben Union, SPD, Grüne und FDP diesem Problem viel zu wenig Beachtung geschenkt. Wenn beispielsweise Menschen mit wenig Geld mit Neuankömmlingen mit noch weniger Geld um bezahlbaren Wohnraum konkurrieren, dann schürt das mit eine Stimmung, die sich gegen die Neuankömmlinge richtet. Im letzten Jahrzehnt waren das Neuankömmlinge beispielsweise aus Syrien oder Afghanistan, in den letzten dreieinhalb Jahren Neuankömmlinge aus der Ukraine.

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.
Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:00 (vor 89 Tagen) @ Garum

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.

Das ist das große Problem. Der Trend geht raus aus den ländlichen Regionen hinein in die Ballungsgebiete, weil dort die Arbeitsplätze sind. Teilweise entsteht so eine Abwärtsspirale. Bevölkerungsrückgang, weniger Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, auch Unternehmen wandern ab. Der öffentliche Nahverkehr wird ausgedünnt, es fehlen schnelle Internet-Anbindungen, selbst das Mobilfunknetz ist löchrig.

Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.

Das war ein Unternehmen aus dem Umfeld der Adler Group, wenn ich mich richtig erinnere?

Es gab einige, die zu Niedrigzinszeiten Immobilien zu Höchstpreisen aufgekauft haben, teilweise liefen die Finanzierungen über recht kurze Zeiträume. Und als dann das Zinsniveau wieder anstieg, hat es sie mit heruntergelassenen Hosen erwischt.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 10:36 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.


Das ist das große Problem. Der Trend geht raus aus den ländlichen Regionen hinein in die Ballungsgebiete, weil dort die Arbeitsplätze sind. Teilweise entsteht so eine Abwärtsspirale. Bevölkerungsrückgang, weniger Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, auch Unternehmen wandern ab. Der öffentliche Nahverkehr wird ausgedünnt, es fehlen schnelle Internet-Anbindungen, selbst das Mobilfunknetz ist löchrig.

Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.

> Das war ein Unternehmen aus dem Umfeld der Adler Group, wenn ich mich richtig erinnere?


Es gab einige, die zu Niedrigzinszeiten Immobilien zu Höchstpreisen aufgekauft haben, teilweise liefen die Finanzierungen über recht kurze Zeiträume. Und als dann das Zinsniveau wieder anstieg, hat es sie mit heruntergelassenen Hosen erwischt.

Das hatte sich zwischendurch geändert. Wir wurden dann von Birger Dehne aufgekauft, der Mitbegründer der Degag war, seine Firma war in Luxemburg als "Ivory Properties" angemeldet.
Der hat die Wohnungen von "Cesar Immobilien" gekauft aber nirgend wo die Grunderwerbssteuer bezahlt
war bei uns gar nicht offiziell als Eigentümer eingetragen, habe ich aber erst vor kurzen rausbekommen. Seit dem 01.09. haben wir einen Insolvenzverwalter aus Düsseldorf.
So wie das jetzt zur Zeit aussieht handelte es sich wohl um eine größer angelegte Insolvenzverschleppung.
Aber es ist erst mal wohl alles in Aufarbeitung. mal sehen was daraus kommt.
Wir sind hier ja nur ein kleines Licht.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:45 (vor 89 Tagen) @ Garum

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.


Das ist das große Problem. Der Trend geht raus aus den ländlichen Regionen hinein in die Ballungsgebiete, weil dort die Arbeitsplätze sind. Teilweise entsteht so eine Abwärtsspirale. Bevölkerungsrückgang, weniger Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, auch Unternehmen wandern ab. Der öffentliche Nahverkehr wird ausgedünnt, es fehlen schnelle Internet-Anbindungen, selbst das Mobilfunknetz ist löchrig.

Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.

> Das war ein Unternehmen aus dem Umfeld der Adler Group, wenn ich mich richtig erinnere?


Es gab einige, die zu Niedrigzinszeiten Immobilien zu Höchstpreisen aufgekauft haben, teilweise liefen die Finanzierungen über recht kurze Zeiträume. Und als dann das Zinsniveau wieder anstieg, hat es sie mit heruntergelassenen Hosen erwischt.


Das hatte sich zwischendurch geändert. Wir wurden dann von Birger Dehne aufgekauft, der Mitbegründer der Degag war, seine Firma war in Luxemburg als "Ivory Properties" angemeldet.
Der hat die Wohnungen von "Cesar Immobilien" gekauft aber nirgend wo die Grunderwerbssteuer bezahlt
war bei uns gar nicht offiziell als Eigentümer eingetragen, habe ich aber erst vor kurzen rausbekommen. Seit dem 01.09. haben wir einen Insolvenzverwalter aus Düsseldorf.
So wie das jetzt zur Zeit aussieht handelte es sich wohl um eine größer angelegte Insolvenzverschleppung.
Aber es ist erst mal wohl alles in Aufarbeitung. mal sehen was daraus kommt.
Wir sind hier ja nur ein kleines Licht.

Klingt nicht gut. Insolvenzverschleppung ist ein Straftatbestand. Das macht man nur, wenn man entweder komplett die Übersicht und die Kontrolle verloren hat - oder wenn man Zeit gewinnen und schlimmeres vertuschen möchte.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 10:55 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.


Das ist das große Problem. Der Trend geht raus aus den ländlichen Regionen hinein in die Ballungsgebiete, weil dort die Arbeitsplätze sind. Teilweise entsteht so eine Abwärtsspirale. Bevölkerungsrückgang, weniger Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, auch Unternehmen wandern ab. Der öffentliche Nahverkehr wird ausgedünnt, es fehlen schnelle Internet-Anbindungen, selbst das Mobilfunknetz ist löchrig.

Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.

> Das war ein Unternehmen aus dem Umfeld der Adler Group, wenn ich mich richtig erinnere?


Es gab einige, die zu Niedrigzinszeiten Immobilien zu Höchstpreisen aufgekauft haben, teilweise liefen die Finanzierungen über recht kurze Zeiträume. Und als dann das Zinsniveau wieder anstieg, hat es sie mit heruntergelassenen Hosen erwischt.


Das hatte sich zwischendurch geändert. Wir wurden dann von Birger Dehne aufgekauft, der Mitbegründer der Degag war, seine Firma war in Luxemburg als "Ivory Properties" angemeldet.
Der hat die Wohnungen von "Cesar Immobilien" gekauft aber nirgend wo die Grunderwerbssteuer bezahlt
war bei uns gar nicht offiziell als Eigentümer eingetragen, habe ich aber erst vor kurzen rausbekommen. Seit dem 01.09. haben wir einen Insolvenzverwalter aus Düsseldorf.
So wie das jetzt zur Zeit aussieht handelte es sich wohl um eine größer angelegte Insolvenzverschleppung.
Aber es ist erst mal wohl alles in Aufarbeitung. mal sehen was daraus kommt.
Wir sind hier ja nur ein kleines Licht.


Klingt nicht gut. Insolvenzverschleppung ist ein Straftatbestand. Das macht man nur, wenn man entweder komplett die Übersicht und die Kontrolle verloren hat - oder wenn man Zeit gewinnen und schlimmeres vertuschen möchte.

Investoren der Degag beklagen einen Verlust von ca. 280 Mio. Euro.
Unser Insolvenzverwalter muss jetzt auch erstmal Informationen sammeln, brauchen von uns Mietverträge und vor allen Kontodaten auf welches Koto wird die Mieten bis jetzt gezahlt haben.
Wir wurden nämlich Anfang des Jahres von unserem Hausverwalter auf ein neues Konto verwiesen.
Da war "Ivory Properties" wohl schon Pleite.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 10:13 (vor 90 Tagen) @ Garum

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.
Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.

Ich bin da auch immer etwas ratlos bei diesem Widerspruch zwischen Wohnungsmangel und Leerstand. Da ich immer wieder mal in Kleinstädten im Münsterland oder OWL unterwegs bin, sehe ich dort fast überall erheblichen Leerstand in den Ortszentren. Insbesondere gibt es zahlreiche Häuser mit leerstehenden Geschäftsräumen. Mir ist klar, dass man die nicht ohne Weiteres in Wohnungen unwandeln kann, aber ein Großteil dieser Gebäude waren ja ursprünglich bis zum "Wirtschaftswunder" oder späteren kommerziellen Umbauten auch Wohnhäuser. Weiß jemand, warum da - zumindest nach meiner Beobachtung - so wenig geschieht?

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 10:23 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.
Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.


Ich bin da auch immer etwas ratlos bei diesem Widerspruch zwischen Wohnungsmangel und Leerstand. Da ich immer wieder mal in Kleinstädten im Münsterland oder OWL unterwegs bin, sehe ich dort fast überall erheblichen Leerstand in den Ortszentren. Insbesondere gibt es zahlreiche Häuser mit leerstehenden Geschäftsräumen. Mir ist klar, dass man die nicht ohne Weiteres in Wohnungen unwandeln kann, aber ein Großteil dieser Gebäude waren ja ursprünglich bis zum "Wirtschaftswunder" oder späteren kommerziellen Umbauten auch Wohnhäuser. Weiß jemand, warum da - zumindest nach meiner Beobachtung - so wenig geschieht?

Mir fehlen da auch die Konzepte dazu weil das ja im Vergleich erstmal schnell verfügbarer Wohnraum wäre.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Montag, 15.09.2025, 10:18 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Ich bin da auch immer etwas ratlos bei diesem Widerspruch zwischen Wohnungsmangel und Leerstand. Da ich immer wieder mal in Kleinstädten im Münsterland oder OWL unterwegs bin, sehe ich dort fast überall erheblichen Leerstand in den Ortszentren. Insbesondere gibt es zahlreiche Häuser mit leerstehenden Geschäftsräumen. Mir ist klar, dass man die nicht ohne Weiteres in Wohnungen unwandeln kann, aber ein Großteil dieser Gebäude waren ja ursprünglich bis zum "Wirtschaftswunder" oder späteren kommerziellen Umbauten auch Wohnhäuser. Weiß jemand, warum da - zumindest nach meiner Beobachtung - so wenig geschieht?


1. Städte und Kommunen brauchen eigentliche Gewerbeflächen für laufende Einnahmen.
2. Sprich, die haben kein Interesse daran Gewerbeflächen in Wohnflächen zu ändern.
3. Baurechtlich ist das alles sehr seh schwierig geworden
4. Niemand will in solchen Kleinen Orten leben. Schon gar nicht, wenn da nicht mal mehr Gewerbe irgendwie ist :-)
5. Die Investitionen für den Umbau sind zu hoch, bzw. es rentiert sich nicht.

Nur um mal einige Punkte zu nennen :-)

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

markus, Montag, 15.09.2025, 17:40 (vor 90 Tagen) @ Phil

4. Niemand will in solchen Kleinen Orten leben. Schon gar nicht, wenn da nicht mal mehr Gewerbe irgendwie ist :-)

Ich schon (Ort mit weniger als 20.000 Einwohnern). Und das war die beste Entscheidung: 2012 konnte ich hier eine Wohnung zu einem günstigen Preis kaufen, sie in nur zehn Jahren abbezahlen und stehe nun finanziell ganz anders da, als wenn ich in einem Ballungsgebiet teuer zur Miete wohnen müsste. Außerdem lebt es sich hier ruhig und stressfrei, und mehrere Großkonzerne sind im selben Landkreis ansässig.

Es können ohnehin nicht alle Menschen in Großstädten wohnen. Eine vernünftige Verteilung kann nur über den Preis gesteuert werden. Es ist völlig richtig, dass Wohnen in solchen Gebieten teurer ist als in weniger gefragten Regionen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.09.2025, 17:49 (vor 90 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.09.2025, 17:57

4. Niemand will in solchen Kleinen Orten leben. Schon gar nicht, wenn da nicht mal mehr Gewerbe irgendwie ist :-)


Ich schon (Ort mit weniger als 20.000 Einwohnern). Und das war die beste Entscheidung: 2012 konnte ich hier eine Wohnung zu einem günstigen Preis kaufen, sie in nur zehn Jahren abbezahlen und stehe nun finanziell ganz anders da, als wenn ich in einem Ballungsgebiet teuer zur Miete wohnen müsste. Außerdem lebt es sich hier ruhig und stressfrei, und mehrere Großkonzerne sind im selben Landkreis ansässig.

Oftmals gibt es auch im Ländlichen Standorte von Großkonzernen, seien es deutsche oder ausländische. Und gerade wenn es ein deutscher Konzern ist, der beispielsweise IGBCE oder IGM-gebunden ist, gelten die gleichen Konditionen, solange man nicht außertariflich unterwegs ist. Und da frage ich mich schon, wie es sich in Düsseldorf oder Essen so leben lässt mit 95k, wo jede Kasernen-Block-50qm²-Wohnung schon warm 900-1000 Euro kostet. In ländlichen Regionen wie dem Sauerland oder Teile des Siegerlandes und OWL und so kommt man damit ganz gut aus. Wäre mir ein Graus, wenn man, um beispielsweise in Düsseldorf zu leben, nur noch eine Sparquote von 30% oder 40% oder so hat. Da würde ich äußerst nervös werden und so richtig hartes Cust-Cutting ansetzen im Privaten.

Es können ohnehin nicht alle Menschen in Großstädten wohnen. Eine vernünftige Verteilung kann nur über den Preis gesteuert werden. Es ist völlig richtig, dass Wohnen in solchen Gebieten teurer ist als in weniger gefragten Regionen.

Meine große Sorge ist immer, dass sich das Blatt mal wendet und viele auf's Land wollen. Dann könnte es so am Rande des Sauerlands hier 40 Minuten vor Dortmund auch mal ungemütlicher werden. Meine persönliche Horror-Vorstellung, dass hier jemand die Gemeinschaft und Ruhe stört und so Großstadt-Dinge Einzug halten.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

haweka, Montag, 15.09.2025, 23:04 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Meine große Sorge ist immer, dass sich das Blatt mal wendet und viele auf's Land wollen. Dann könnte es so am Rande des Sauerlands hier 40 Minuten vor Dortmund auch mal ungemütlicher werden. Meine persönliche Horror-Vorstellung, dass hier jemand die Gemeinschaft und Ruhe stört und so Großstadt-Dinge Einzug halten.

Bevor ich wegen einer billigen Wohnung und der Ruhe ins Sauerland ziehe, würde ich eher Drogen am Dortmunder HBF verkaufen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 12:24 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ich bin da auch immer etwas ratlos bei diesem Widerspruch zwischen Wohnungsmangel und Leerstand. Da ich immer wieder mal in Kleinstädten im Münsterland oder OWL unterwegs bin, sehe ich dort fast überall erheblichen Leerstand in den Ortszentren. Insbesondere gibt es zahlreiche Häuser mit leerstehenden Geschäftsräumen. Mir ist klar, dass man die nicht ohne Weiteres in Wohnungen unwandeln kann, aber ein Großteil dieser Gebäude waren ja ursprünglich bis zum "Wirtschaftswunder" oder späteren kommerziellen Umbauten auch Wohnhäuser. Weiß jemand, warum da - zumindest nach meiner Beobachtung - so wenig geschieht?

1. Städte und Kommunen brauchen eigentliche Gewerbeflächen für laufende Einnahmen.
2. Sprich, die haben kein Interesse daran Gewerbeflächen in Wohnflächen zu ändern.

Ja, aber stattdessen stehen die Räume leer und manche Stadt bezahlt Geld dafür, dass die Frontseiten und die Schaufenster so gestaltet werden, dass eine weitere Verwahrlosung des Ortsbildes abgewendet wird. Das rechnet sich auch nicht so grandios.

3. Baurechtlich ist das alles sehr seh schwierig geworden

Das sehe ich durchaus auch. Hier ist natürlich die aktuelle Politik in der Pflicht. Von hohen Standards würden dabei zwar die späteren Bewohner profitieren, aber ohne Wohnung hat auch der potenzielle Bewohner nichts davon. Hier gibt es aber im Hintergrund vermutlich auch Interessengruppen, die eine praktikable Lösung im Sinne des Gemeinwohles blockieren.

4. Niemand will in solchen Kleinen Orten leben. Schon gar nicht, wenn da nicht mal mehr Gewerbe irgendwie ist :-)

Es geht mir dabei gar nicht um "kleine Orte", sondern um Kleinstädte mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern mit oft hoher Lebensqualität und prinzipiell gutem sozialen Gefüge. Gewerbe gibt es da oft auch genug, dem mangelt eher an Arbeitskräften. Ich kenne jedenfalls etliche Menschen, die lieber in einer solchen Kleinstadt leben würden als in einer Großstadt. Die Interessen sind da unterschiedlich, aber die Großstadt ist nicht per se attraktiver. Den Punkt lasse ich so nicht gelten.

5. Die Investitionen für den Umbau sind zu hoch, bzw. es rentiert sich nicht.

Das ist aber auch ein Problem, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann und meiner Meinung nach auch von der Bauwirtschaft durchaus so gewünscht ist. Offensichtlich ist es für viele Bauunternehmer einfacher und lukrativer, eine grüne Wiese zu versiegeln und einen Neubau draufzusetzen. Das hat aber andere Nachteile, die jedoch nicht der Bauunternehmer tragen muss, sondern die Allgemeinheit. Auch hier ist die Politik in der Pflicht, den Umbau von Gebäuden zu fördern.

Ich weiß, dass das ein komplexes Thema ist, von dem ich außerdem herzlich wenig Ahnung habe. Ich frag mich aber schon, warum sich das alles so entwickelt hat und wer da im Hintergrund seine Interessen durchgesetzt hat und dies weiterhin tut. Man sollte das fortgesetzte Nichtlösen von Problemen nicht damit rechtfertigen, dass es die Lösung schwierig ist. Oder etwas pathetischer: "We choose to go to the moon, not because it's easy."

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Montag, 15.09.2025, 13:44 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

ich eiß, dass das ein komplexes Thema ist, von dem ich außerdem herzlich wenig Ahnung habe. Ich frag mich aber schon, warum sich das alles so entwickelt hat und wer da im Hintergrund seine Interessen durchgesetzt hat und dies weiterhin tut. Man sollte das fortgesetzte Nichtlösen von Problemen nicht damit rechtfertigen, dass es die Lösung schwierig ist. Oder etwas pathetischer: "We choose to go to the moon, not because it's easy."

Ich habe immer sehr große Probleme mit diesen ganzen "Im Hintergrund hat x oder y dafür gesorgt". Das ist hier in diesem Thread ja schon einige Male aufgetaucht.

Dabei hat das allermeiste gar keinen kausalen Auslöser, geschwige dass da irgendwer wirklich wie ein Regisseur die Strippen ziehen würde.

Die Dinge haben sich entwickelt. Aus ganz vielen unterschiedlichen Dingien und Motiven heraus. Manches waren bewusste Entscheidungen, manches halt nur indirekte Folge von etwas.

Wer z.B. kann was dafür, bei den Stadtplanern, dass das Internet erfunden wurde :-) Und damit eben große Warenhäuser unnätig geworden sind. Oder auch viele Fachgeschäfte.

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 16:47 (vor 90 Tagen) @ Phil

ich weiß, dass das ein komplexes Thema ist, von dem ich außerdem herzlich wenig Ahnung habe. Ich frag mich aber schon, warum sich das alles so entwickelt hat und wer da im Hintergrund seine Interessen durchgesetzt hat und dies weiterhin tut. Man sollte das fortgesetzte Nichtlösen von Problemen nicht damit rechtfertigen, dass es die Lösung schwierig ist. Oder etwas pathetischer: "We choose to go to the moon, not because it's easy."


Ich habe immer sehr große Probleme mit diesen ganzen "Im Hintergrund hat x oder y dafür gesorgt". Das ist hier in diesem Thread ja schon einige Male aufgetaucht.

Wenn es nicht so wäre, dann wäre ich sehr verwundert. Selbstverständlich leisten Lobbyverbände seit jeher eine unermüdliche Arbeit. Welche Entscheidungen diese dabei im einzelnen beeinflusst haben, lässt sich für den Außenstehenden dabei selten erkennen, geschweige denn nachweisen.

Dabei hat das allermeiste gar keinen kausalen Auslöser, geschwige dass da irgendwer wirklich wie ein Regisseur die Strippen ziehen würde.

Die Dinge haben sich entwickelt. Aus ganz vielen unterschiedlichen Dingien und Motiven heraus. Manches waren bewusste Entscheidungen, manches halt nur indirekte Folge von etwas.

Wer z.B. kann was dafür, bei den Stadtplanern, dass das Internet erfunden wurde :-) Und damit eben große Warenhäuser unnätig geworden sind. Oder auch viele Fachgeschäfte.

Das hört sich so an, als wären alle Abläufe mehr oder weniger zufällig. Das erinnert schon ein bisschen nach "es liegt alles in Gottes Hand". Dem ist aber nun wirklich nicht so. Letztendlich bleibt es unbefriedigend - unabhängig von der Sichtweise auf die Mechanismen - dass viele Probleme so nicht gelöst werden können.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Montag, 15.09.2025, 10:04 (vor 90 Tagen) @ Garum

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.
Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.

Gibt ja auch Wohnungen, die darfst du gar nicht mehr vermieten ohne zuvor eben extrem umfangreich baulich alle gesetzlichen/orndungsrechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Und dann unterliegst du im Anschluss im Zweifel noch einer irgendwie geartete Mietpreisbremse. Macht dann halt keiner mehr oder aber das ganze Geschäft ist nicht rentabel. Oder man will dieses Wohnungen trotz allem (also auch gestiegene Baukokosten etc) sanieren, aber man findet einfach keine dafür notwendigen Handwerker.

Und so stehen halt auch in Ballungsräumen Wohnungen leer. Allerdings auch nun eher so im Bereich von 2-5 % des Gesamtbestands.

Ansonsten ist es natürlich so, dass haufwenweise Wohnraum an ORten leersteht, wo halt kaum noch wer leben will. Hilft dann halt auch niemanden :-)

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 10:27 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ansonsten ist es natürlich so, dass haufwenweise Wohnraum an ORten leersteht, wo halt kaum noch wer leben will. Hilft dann halt auch niemanden :-)

Das ist in der Tat so. Hier rächt sich ein weiteres Mal, dass unsere Städteplanung über Jahrzehnte dem Automobil untergeordnet wurde, und das nicht nur in Großstädten. Viele kleine Orte werden von mehreren Hauptverkehrsstraßen durchkreuzt, deren angenzende Häuser für viele Menschen kaum mehr bewohnbar sind. Da werden dann nach Abriss gerne Pflegeheime gebaut in der Erwartung, dass deren Bewohner ohnehin alle schwerhörig sind. (Auch so eine Horrorvorstellung, bettlägerig die letzten Monate in so einem Zimmer mit gutem Gehör und geöfnetem Fenster an der Bundesstraße zu verbringen.)

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 10:41 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Ansonsten ist es natürlich so, dass haufwenweise Wohnraum an ORten leersteht, wo halt kaum noch wer leben will. Hilft dann halt auch niemanden :-)


Das ist in der Tat so. Hier rächt sich ein weiteres Mal, dass unsere Städteplanung über Jahrzehnte dem Automobil untergeordnet wurde, und das nicht nur in Großstädten. Viele kleine Orte werden von mehreren Hauptverkehrsstraßen durchkreuzt, deren angenzende Häuser für viele Menschen kaum mehr bewohnbar sind. Da werden dann nach Abriss gerne Pflegeheime gebaut in der Erwartung, dass deren Bewohner ohnehin alle schwerhörig sind. (Auch so eine Horrorvorstellung, bettlägerig die letzten Monate in so einem Zimmer mit gutem Gehör und geöfnetem Fenster an der Bundesstraße zu verbringen.)

Was man allerdings auch vergessen hat in den Gebieten schnelles Internet zulegen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:11 (vor 89 Tagen) @ Garum

Was man allerdings auch vergessen hat in den Gebieten schnelles Internet zulegen.

Das ist in der Tat vielfach ein Problem, gerade auf dem Land.

Bei uns im Dorf und den anliegenden Gemeinden hat allerdings eine Tochter der Stadtwerke aus der Nachbarstadt flächendeckend Glasfaser verlegt. War damals nicht unumstritten, "Watt de Buer nich kennt, frett he nich!". Aber die Gegner haben sich glücklicherweise nicht durchgesetzt, und man kann bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 10:19 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Was man allerdings auch vergessen hat in den Gebieten schnelles Internet zulegen.


Das ist in der Tat vielfach ein Problem, gerade auf dem Land.

Bei uns im Dorf und den anliegenden Gemeinden hat allerdings eine Tochter der Stadtwerke aus der Nachbarstadt flächendeckend Glasfaser verlegt. War damals nicht unumstritten, "Watt de Buer nich kennt, frett he nich!". Aber die Gegner haben sich glücklicherweise nicht durchgesetzt, und man kann bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen.

Wobei man schon auch mal fragen darf, ob es wirlkich überall flächendeckend Glasfaser braucht, mit dem enromen Aufwand dieses zu verlegen. Benötigt ein privater Haushalt Glasfaser? Oder ist das einfach "nice to have" und die Technik geht eher in die Richtung, dass ein guter 5G Sendemast dann doch auch reicht? Bin da wirklihc Laie, aber so ganz habe ich noch nicht durchdrungen und frage mich schon, ob da die Prioritäten bei Einsatz von Mitteln und Geld vielleicht etwas falsch gesetzt wird.

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Dienstag, 16.09.2025, 12:38 (vor 89 Tagen) @ Phil

Wobei man schon auch mal fragen darf, ob es wirlkich überall flächendeckend Glasfaser braucht, mit dem enromen Aufwand dieses zu verlegen. Benötigt ein privater Haushalt Glasfaser? Oder ist das einfach "nice to have" und die Technik geht eher in die Richtung, dass ein guter 5G Sendemast dann doch auch reicht? Bin da wirklihc Laie, aber so ganz habe ich noch nicht durchdrungen und frage mich schon, ob da die Prioritäten bei Einsatz von Mitteln und Geld vielleicht etwas falsch gesetzt wird.

Das frage ich mich auch immer. Einen wirklichen Bedarf sehe ich da für mich bislang auch noch nicht. Ich bin allerdings jetzt auch kein Gamer oder Dauer-Streamer, aber bislang lief bei mir alles, was ich benötige, auch ohne Glasfaser gut genug. Als Privatperson dürfte man doch sonst auch außerhalb von Spiel und Spaß keine größeren Datenmengen transportieren müssen.

Anschluss an Strom, Wasser und Kanalisation sind essenziell, aber ein Glasfaserkabel? Nach meinem Empfinden eher nicht. Deshalb wundere ich mich auch darüber, dass hier so ein großer Aufwand betrieben wird. Technologien verändern sich im Laufe der Zeit, und ich kann mir auch vorstellen (ohne hinreichendes Wissen hierüber zu besitzen), dass langfristig eher kabellose Übertragungswege für den privaten Bereich die Hauptrolle spielen könnten. Aber womöglich irre ich mich da auch.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 12:46 (vor 89 Tagen) @ Habakuk

Wobei man schon auch mal fragen darf, ob es wirlkich überall flächendeckend Glasfaser braucht, mit dem enromen Aufwand dieses zu verlegen. Benötigt ein privater Haushalt Glasfaser? Oder ist das einfach "nice to have" und die Technik geht eher in die Richtung, dass ein guter 5G Sendemast dann doch auch reicht? Bin da wirklihc Laie, aber so ganz habe ich noch nicht durchdrungen und frage mich schon, ob da die Prioritäten bei Einsatz von Mitteln und Geld vielleicht etwas falsch gesetzt wird.


Das frage ich mich auch immer. Einen wirklichen Bedarf sehe ich da für mich bislang auch noch nicht. Ich bin allerdings jetzt auch kein Gamer oder Dauer-Streamer, aber bislang lief bei mir alles, was ich benötige, auch ohne Glasfaser gut genug. Als Privatperson dürfte man doch sonst auch außerhalb von Spiel und Spaß keine größeren Datenmengen transportieren müssen.

Anschluss an Strom, Wasser und Kanalisation sind essenziell, aber ein Glasfaserkabel? Nach meinem Empfinden eher nicht. Deshalb wundere ich mich auch darüber, dass hier so ein großer Aufwand betrieben wird. Technologien verändern sich im Laufe der Zeit, und ich kann mir auch vorstellen (ohne hinreichendes Wissen hierüber zu besitzen), dass langfristig eher kabellose Übertragungswege für den privaten Bereich die Hauptrolle spielen könnten. Aber womöglich irre ich mich da auch.

Als Privatmann bin ich da bei dir, aber für eine Wirtschaft vor Ort sieht das anders aus und gerade die will man ja auch in eher ländlichen Gebieten haben. Wenn man mal so die lokale Presse durchgeht merkt man das das ein Kriterium ist.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 13:24 (vor 89 Tagen) @ Garum

Dann soll man halt Gewerbegebiete etc. ensprechend verkabeln. Bitteschön. Aber das man in jeder Wohnsiedlung teilweise sogar mehrfrach die Straßen/Bürgersteige öffnet, um diese Kabel da reinzulegen (und z.B. hier dann halt neben die Kabel-TV-Kabel, die, ja ich weiß, nicht so gut wie Glasfaser sind, aber sicherlich mehr als eine reine Telefonleitung) und dann die Drücker von Deutsche Glasfaser und co. monatelang im Vorfeld versuchen auch noch "Oma Kawuppke" den teuren Glasfaseranschluss anzudrehen (Zusatz zum anderen Thema hier im Strang: Natürlich werden diese teuren Anschlüsse, sofern der Vermieter sie installieren lässt, auch wieder auf die Miete draufgeschlagen).... Ob die das wirklich braucht? Oder eine relevante Menge an Haushalten das braucht?

Wie gesagt, bin da wirklich eher Laie und beobachte halt nur das, was ich hier erlebe. Und da war ich schon verwundert, weil ich gar kein Problem mit dem Internet erkennen kann, weil ich die Methoden dieser Haustürgeschäfte eh seltsam finde und ich mich einfach Frage, ob da Ressourcen in Gänze richtig eingesetzt sind.

Wie gesagt, dort, wo Internetverbindungen wirklich Probleme machen, sollte man immer technisch alles dafür herrichten, dass diese da ist. Das ist heutzutage ja wirklich schon Daseinsfürsorge und ohne Internet geht es einfach nicht.

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Dienstag, 16.09.2025, 13:39 (vor 89 Tagen) @ Phil

Dann soll man halt Gewerbegebiete etc. ensprechend verkabeln. Bitteschön. Aber das man in jeder Wohnsiedlung teilweise sogar mehrfrach die Straßen/Bürgersteige öffnet, um diese Kabel da reinzulegen (und z.B. hier dann halt neben die Kabel-TV-Kabel, die, ja ich weiß, nicht so gut wie Glasfaser sind, aber sicherlich mehr als eine reine Telefonleitung) und dann die Drücker von Deutsche Glasfaser und co. monatelang im Vorfeld versuchen auch noch "Oma Kawuppke" den teuren Glasfaseranschluss anzudrehen (Zusatz zum anderen Thema hier im Strang: Natürlich werden diese teuren Anschlüsse, sofern der Vermieter sie installieren lässt, auch wieder auf die Miete draufgeschlagen).... Ob die das wirklich braucht? Oder eine relevante Menge an Haushalten das braucht?

Also gestern hast du zu einem meiner Beiträge noch gechrieben: "Ich habe immer sehr große Probleme mit diesen ganzen "Im Hintergrund hat x oder y dafür gesorgt"." ;-)


Wie gesagt, bin da wirklich eher Laie und beobachte halt nur das, was ich hier erlebe. Und da war ich schon verwundert, weil ich gar kein Problem mit dem Internet erkennen kann, weil ich die Methoden dieser Haustürgeschäfte eh seltsam finde und ich mich einfach Frage, ob da Ressourcen in Gänze richtig eingesetzt sind.

Wie gesagt, dort, wo Internetverbindungen wirklich Probleme machen, sollte man immer technisch alles dafür herrichten, dass diese da ist. Das ist heutzutage ja wirklich schon Daseinsfürsorge und ohne Internet geht es einfach nicht.

Im Übrigen sehe ich das genauso wie du.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 13:55 (vor 89 Tagen) @ Habakuk

Also gestern hast du zu einem meiner Beiträge noch gechrieben: "Ich habe immer sehr große Probleme mit diesen ganzen "Im Hintergrund hat x oder y dafür gesorgt"." ;-)

;-)

Aber die machen das doch ganz öffentlich und für jeden erkennbar. Ist halt ihr Geschäftsmodell.

Aber im Hintergrund machen die gar nichts.

Mfg
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Dienstag, 16.09.2025, 14:28 (vor 89 Tagen) @ Phil

Aber die machen das doch ganz öffentlich und für jeden erkennbar. Ist halt ihr Geschäftsmodell.

Aber im Hintergrund machen die gar nichts.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Leider habe ich die Beweise verlegt.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Dienstag, 16.09.2025, 13:20 (vor 89 Tagen) @ Garum

Anschluss an Strom, Wasser und Kanalisation sind essenziell, aber ein Glasfaserkabel? Nach meinem Empfinden eher nicht. Deshalb wundere ich mich auch darüber, dass hier so ein großer Aufwand betrieben wird. Technologien verändern sich im Laufe der Zeit, und ich kann mir auch vorstellen (ohne hinreichendes Wissen hierüber zu besitzen), dass langfristig eher kabellose Übertragungswege für den privaten Bereich die Hauptrolle spielen könnten. Aber womöglich irre ich mich da auch.


Als Privatmann bin ich da bei dir, aber für eine Wirtschaft vor Ort sieht das anders aus und gerade die will man ja auch in eher ländlichen Gebieten haben. Wenn man mal so die lokale Presse durchgeht merkt man das das ein Kriterium ist.

Das sehe ich ja auch so. Aber dafür gibt es dann ja auch Gewerbegebiete. Natürlich gibt es auch immer mehr Menschen im Homeoffice, die dann von zuhause größere Datenmengen jonglieren. Einen Nutzen wird das Glasfaser schon haben. Aber halt nicht für jeden.

Eigentlich wären hier in unserer Siedlung die Bürgersteige sanierungsbedürftig, und die sind nach dem Verlegen der Kabel vor einem Jahr jetzt eher noch sanierungsbedürftiger. Ich freu mich schon aufs Schneeräumen im Winter, wenn sich die Schneeschippe dauernd in den krunkeligen Platten verfängt.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 13:23 (vor 89 Tagen) @ Habakuk

Anschluss an Strom, Wasser und Kanalisation sind essenziell, aber ein Glasfaserkabel? Nach meinem Empfinden eher nicht. Deshalb wundere ich mich auch darüber, dass hier so ein großer Aufwand betrieben wird. Technologien verändern sich im Laufe der Zeit, und ich kann mir auch vorstellen (ohne hinreichendes Wissen hierüber zu besitzen), dass langfristig eher kabellose Übertragungswege für den privaten Bereich die Hauptrolle spielen könnten. Aber womöglich irre ich mich da auch.


Als Privatmann bin ich da bei dir, aber für eine Wirtschaft vor Ort sieht das anders aus und gerade die will man ja auch in eher ländlichen Gebieten haben. Wenn man mal so die lokale Presse durchgeht merkt man das das ein Kriterium ist.


Das sehe ich ja auch so. Aber dafür gibt es dann ja auch Gewerbegebiete. Natürlich gibt es auch immer mehr Menschen im Homeoffice, die dann von zuhause größere Datenmengen jonglieren. Einen Nutzen wird das Glasfaser schon haben. Aber halt nicht für jeden.

Eigentlich wären hier in unserer Siedlung die Bürgersteige sanierungsbedürftig, und die sind nach dem Verlegen der Kabel vor einem Jahr jetzt eher noch sanierungsbedürftiger. Ich freu mich schon aufs Schneeräumen im Winter, wenn sich die Schneeschippe dauernd in den krunkeligen Platten verfängt.

Welcher Schnee?:-)

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Unterhändler, Dienstag, 16.09.2025, 10:55 (vor 89 Tagen) @ Phil

Was man allerdings auch vergessen hat in den Gebieten schnelles Internet zulegen.


Das ist in der Tat vielfach ein Problem, gerade auf dem Land.

Bei uns im Dorf und den anliegenden Gemeinden hat allerdings eine Tochter der Stadtwerke aus der Nachbarstadt flächendeckend Glasfaser verlegt. War damals nicht unumstritten, "Watt de Buer nich kennt, frett he nich!". Aber die Gegner haben sich glücklicherweise nicht durchgesetzt, und man kann bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen.


Wobei man schon auch mal fragen darf, ob es wirlkich überall flächendeckend Glasfaser braucht, mit dem enromen Aufwand dieses zu verlegen. Benötigt ein privater Haushalt Glasfaser? Oder ist das einfach "nice to have" und die Technik geht eher in die Richtung, dass ein guter 5G Sendemast dann doch auch reicht? Bin da wirklihc Laie, aber so ganz habe ich noch nicht durchdrungen und frage mich schon, ob da die Prioritäten bei Einsatz von Mitteln und Geld vielleicht etwas falsch gesetzt wird.

MFG
Phil

Ich würde schon sagen, dass sich das lohnt auf Glasfaser auszubauen, wenn ich mir die Entwicklung von Daten/Speicher/Geschwindigkeit der letzten 30 Jahre ansehe. Das muss schon passieren um für die nächsten Jahrzehnte eine stabile Versorgung zu haben (Kupfer reicht als Netzgrundlage nun nicht mehr, an dieser Stelle muss ich Kohl erwähnen, wir hätten den Ausbau schon länger haben können).

Was allerdings wirklich erschreckend ist, ist die Herangehensweise. Bei uns wurde (in Dortmund) erstmal die ganze Straße (bzw. das Viertel) aufgerissen, weil die Telekom Glasfaser gelegt hat, soweit so gut. Ein paar Monate später kommt gefühlt der gleiche Bautrupp, reißt die Straßen wieder auf und legt für die Konkurrenz eine zweite Glasfaserleitung, ist ja auch in Ordnung.

Aber warum kann man das nicht besser koordinieren, so dass beim ersten Mal "Straße-Aufreißen" beide ihr Kabel verlegen? Das ist eine unglaubliche Verschwendung an Geld, Ressourcen und Zeit sowie Manpower. Vermutlich gibt es irgendwelche bürokratischen Gründe oder sonst was, aber unterm Strich ist das betriebs- und volkswirtschaftlich sowie umwelttechnisch einfach Unsinn.

Das ist jetzt ein Beispiel, wo wir uns dermaßen selbst im Weg stehen, wir könnten mit unseren Mitteln einfach eine viel größere Effizienz erreichen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 11:00 (vor 89 Tagen) @ Unterhändler

Was man allerdings auch vergessen hat in den Gebieten schnelles Internet zulegen.


Das ist in der Tat vielfach ein Problem, gerade auf dem Land.

Bei uns im Dorf und den anliegenden Gemeinden hat allerdings eine Tochter der Stadtwerke aus der Nachbarstadt flächendeckend Glasfaser verlegt. War damals nicht unumstritten, "Watt de Buer nich kennt, frett he nich!". Aber die Gegner haben sich glücklicherweise nicht durchgesetzt, und man kann bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen.


Wobei man schon auch mal fragen darf, ob es wirlkich überall flächendeckend Glasfaser braucht, mit dem enromen Aufwand dieses zu verlegen. Benötigt ein privater Haushalt Glasfaser? Oder ist das einfach "nice to have" und die Technik geht eher in die Richtung, dass ein guter 5G Sendemast dann doch auch reicht? Bin da wirklihc Laie, aber so ganz habe ich noch nicht durchdrungen und frage mich schon, ob da die Prioritäten bei Einsatz von Mitteln und Geld vielleicht etwas falsch gesetzt wird.

MFG
Phil


Ich würde schon sagen, dass sich das lohnt auf Glasfaser auszubauen, wenn ich mir die Entwicklung von Daten/Speicher/Geschwindigkeit der letzten 30 Jahre ansehe. Das muss schon passieren um für die nächsten Jahrzehnte eine stabile Versorgung zu haben (Kupfer reicht als Netzgrundlage nun nicht mehr, an dieser Stelle muss ich Kohl erwähnen, wir hätten den Ausbau schon länger haben können).

Was allerdings wirklich erschreckend ist, ist die Herangehensweise. Bei uns wurde (in Dortmund) erstmal die ganze Straße (bzw. das Viertel) aufgerissen, weil die Telekom Glasfaser gelegt hat, soweit so gut. Ein paar Monate später kommt gefühlt der gleiche Bautrupp, reißt die Straßen wieder auf und legt für die Konkurrenz eine zweite Glasfaserleitung, ist ja auch in Ordnung.

> Aber warum kann man das nicht besser koordinieren, so dass beim ersten Mal "Straße-Aufreißen" beide ihr Kabel verlegen? Das ist eine unglaubliche Verschwendung an Geld, Ressourcen und Zeit sowie Manpower. Vermutlich gibt es irgendwelche bürokratischen Gründe oder sonst was, aber unterm Strich ist das betriebs- und volkswirtschaftlich sowie umwelttechnisch einfach Unsinn.
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Das ist jetzt ein Beispiel, wo wir uns dermaßen selbst im Weg stehen, wir könnten mit unseren Mitteln einfach eine viel größere Effizienz erreichen.[/quote]

Diese Taktik hat mich in Osnabrück vor ein paar Jahrzehnten in die Pleite getrieben.
Das ist nicht neu. Man fragt sich wirklich wer da plant.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Unterhändler, Dienstag, 16.09.2025, 11:24 (vor 89 Tagen) @ Garum

> Aber warum kann man das nicht besser koordinieren, so dass beim ersten Mal "Straße-Aufreißen" beide ihr Kabel verlegen? Das ist eine unglaubliche Verschwendung an Geld, Ressourcen und Zeit sowie Manpower. Vermutlich gibt es irgendwelche bürokratischen Gründe oder sonst was, aber unterm Strich ist das betriebs- und volkswirtschaftlich sowie umwelttechnisch einfach Unsinn.

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Das ist jetzt ein Beispiel, wo wir uns dermaßen selbst im Weg stehen, wir könnten mit unseren Mitteln einfach eine viel größere Effizienz erreichen.


Diese Taktik hat mich in Osnabrück vor ein paar Jahrzehnten in die Pleite getrieben.
Das ist nicht neu. Man fragt sich wirklich wer da plant.

Wegen Zugang zum Lokal oder warum? Und was wurde vor Jahrzehnten verlegt?

Zusätzlich kann man noch die Kreuzstr. in Dortmund bzw. das Kreuzviertel anmerken. Da würde ja Fernwärme verlegt und hierbei nicht wie bei Glasfaser nur der Bürgersteig, sondern die komplette Straße aufgerissen, alles ok.

Aber warum wurde kurze Zeit später erneut die komplette Kreuzung und Straße wieder aufgerissen? Ich meine die verlegen da die fetten Rohre, was ja auch sein muss, pflastern alles wieder zu und reißen ein paar Monate später alles wieder komplett auf um noch was zu machen. Ich bin da absolut unwissend, aber muss sowas bautechnisch sein? Vielleicht weiß da jemand mehr drüber.

Für Anwohner und Gewerbe ist das echt die Hölle.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 11:34 (vor 89 Tagen) @ Unterhändler

> Aber warum kann man das nicht besser koordinieren, so dass beim ersten Mal "Straße-Aufreißen" beide ihr Kabel verlegen? Das ist eine unglaubliche Verschwendung an Geld, Ressourcen und Zeit sowie Manpower. Vermutlich gibt es irgendwelche bürokratischen Gründe oder sonst was, aber unterm Strich ist das betriebs- und volkswirtschaftlich sowie umwelttechnisch einfach Unsinn.

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Das ist jetzt ein Beispiel, wo wir uns dermaßen selbst im Weg stehen, wir könnten mit unseren Mitteln einfach eine viel größere Effizienz erreichen.


Diese Taktik hat mich in Osnabrück vor ein paar Jahrzehnten in die Pleite getrieben.
Das ist nicht neu. Man fragt sich wirklich wer da plant.

> Wegen Zugang zum Lokal oder warum? Und was wurde vor Jahrzehnten verlegt?
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Zusätzlich kann man noch die Kreuzstr. in Dortmund bzw. das Kreuzviertel anmerken. Da würde ja Fernwärme verlegt und hierbei nicht wie bei Glasfaser nur der Bürgersteig, sondern die komplette Straße aufgerissen, alles ok.

Aber warum wurde kurze Zeit später erneut die komplette Kreuzung und Straße wieder aufgerissen? Ich meine die verlegen da die fetten Rohre, was ja auch sein muss, pflastern alles wieder zu und reißen ein paar Monate später alles wieder komplett auf um noch was zu machen. Ich bin da absolut unwissend, aber muss sowas bautechnisch sein? Vielleicht weiß da jemand mehr drüber.

Für Anwohner und Gewerbe ist das echt die Hölle.[/quote]

Richtig, erst gings es wohl nur um die Kanalisation und als man alles wieder zugeschüttet hat
wurden dann Kabel verlegt. Alles in allem ein knappes halbes Jahr. Kaum Gäste, weil es auch rundherum keine Parkplätze mehr gab. Man konnte auch schlecht bis gar nicht beliefert werden.
Ist aber in vielen Städten zu beobachten.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 10:43 (vor 89 Tagen) @ Phil

Was man allerdings auch vergessen hat in den Gebieten schnelles Internet zulegen.


Das ist in der Tat vielfach ein Problem, gerade auf dem Land.

Bei uns im Dorf und den anliegenden Gemeinden hat allerdings eine Tochter der Stadtwerke aus der Nachbarstadt flächendeckend Glasfaser verlegt. War damals nicht unumstritten, "Watt de Buer nich kennt, frett he nich!". Aber die Gegner haben sich glücklicherweise nicht durchgesetzt, und man kann bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen.


Wobei man schon auch mal fragen darf, ob es wirlkich überall flächendeckend Glasfaser braucht, mit dem enromen Aufwand dieses zu verlegen. Benötigt ein privater Haushalt Glasfaser? Oder ist das einfach "nice to have" und die Technik geht eher in die Richtung, dass ein guter 5G Sendemast dann doch auch reicht? Bin da wirklihc Laie, aber so ganz habe ich noch nicht durchdrungen und frage mich schon, ob da die Prioritäten bei Einsatz von Mitteln und Geld vielleicht etwas falsch gesetzt wird.

Auch für 5G brauchst du einen kabelgebundenen Backbone. Irgendwie müssen die Daten ja zu den Sendestationen gelangen. Und wenn man schon dabei ist, kann man es vernünftig machen. Die Glasfaserleitungen liegen gebündelt an den öffentlichen Straßen und Wegen, so groß ist der Aufwand nun auch nicht.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 11:00 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Auch für 5G brauchst du einen kabelgebundenen Backbone. Irgendwie müssen die Daten ja zu den Sendestationen gelangen. Und wenn man schon dabei ist, kann man es vernünftig machen. Die Glasfaserleitungen liegen gebündelt an den öffentlichen Straßen und Wegen, so groß ist der Aufwand nun auch nicht.

Naja gut. Aber nun jeden Bürgersteig/Straße in jedem Wohnviertel aufbuddeln... Teils von verschiedenden Anbietern betrieben. Ich weiß es nicht. Finde ich schon sehr aufwändig und frage mich schon länger, was genau nun der Vorteil ist bzw. wie viel er ausmacht.

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 11:06 (vor 89 Tagen) @ Phil

Auch für 5G brauchst du einen kabelgebundenen Backbone. Irgendwie müssen die Daten ja zu den Sendestationen gelangen. Und wenn man schon dabei ist, kann man es vernünftig machen. Die Glasfaserleitungen liegen gebündelt an den öffentlichen Straßen und Wegen, so groß ist der Aufwand nun auch nicht.


Naja gut. Aber nun jeden Bürgersteig/Straße in jedem Wohnviertel aufbuddeln... Teils von verschiedenden Anbietern betrieben. Ich weiß es nicht. Finde ich schon sehr aufwändig und frage mich schon länger, was genau nun der Vorteil ist bzw. wie viel er ausmacht.

Wenn nicht gerade bereits extrem viel Infrastruktur im Boden liegt, dann arbeitet man im Regelfall mit Horizontalbohrungen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.09.2025, 10:43 (vor 89 Tagen) @ Phil

Was man allerdings auch vergessen hat in den Gebieten schnelles Internet zulegen.


Das ist in der Tat vielfach ein Problem, gerade auf dem Land.

Bei uns im Dorf und den anliegenden Gemeinden hat allerdings eine Tochter der Stadtwerke aus der Nachbarstadt flächendeckend Glasfaser verlegt. War damals nicht unumstritten, "Watt de Buer nich kennt, frett he nich!". Aber die Gegner haben sich glücklicherweise nicht durchgesetzt, und man kann bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen.


Wobei man schon auch mal fragen darf, ob es wirlkich überall flächendeckend Glasfaser braucht, mit dem enromen Aufwand dieses zu verlegen. Benötigt ein privater Haushalt Glasfaser? Oder ist das einfach "nice to have" und die Technik geht eher in die Richtung, dass ein guter 5G Sendemast dann doch auch reicht? Bin da wirklihc Laie, aber so ganz habe ich noch nicht durchdrungen und frage mich schon, ob da die Prioritäten bei Einsatz von Mitteln und Geld vielleicht etwas falsch gesetzt wird.

MFG
Phil

Wenn man überlegt welche Daten man so demnächst alles so durch das Internet jagen will macht das Sinn. Internet über Sendemast stößt bei mir teilweise schon ans Limit und ich bin eher ein wenig Nutzer.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Dienstag, 16.09.2025, 10:58 (vor 89 Tagen) @ Garum

Okay. Ich habe ja immer überhaupt gar keine Probleme mit irgendwas im Hinblick auf "Inernetnutzung". UNd ich habe (glaube ich.... okay, läuft hier übers Kabel-TV, ist ja auch nicht überall vorhanden) kein Glasfaser am Haus. UNd hier nutzen 4 Personen Smart-TVs, zwei Personen Konsolen, alle gleichzeitig dabei noch ihre Smartphones und es wird verdammt viel im Home Office gearbeitet mit Videokonferenzen und SAP Nutzung etc.pp.

Keine Ahnung warum das alles locker läuft und was da in der Zukunft noch an zusätlichen Volumen kommen soll. Aber vielliecht muss man dann auch mal von der Volumenmenge runter und sich überlegen, was überhaupt noch nötig ist und was nicht. Ist ja alles auch nicht wirklich klimaverträglich und so ;-)

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

markus, Dienstag, 16.09.2025, 13:38 (vor 89 Tagen) @ Phil

Glasfaser ist interessant für Gamer. Inzwischen musst du ja selbst bei den Spielen auf Disc riesige Patches herunterladen. Da macht es dann einen Unterschied, ob man 45 GB in wenigen Minuten herunterladen kann oder dafür zehn Stunden benötigt, weil lediglich 10 Mbit ankommen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Ulrich, Dienstag, 16.09.2025, 11:04 (vor 89 Tagen) @ Phil

Okay. Ich habe ja immer überhaupt gar keine Probleme mit irgendwas im Hinblick auf "Inernetnutzung". UNd ich habe (glaube ich....) kein Glasfaser am Haus. UNd hier nutzen 4 Personen Smart-TVs, zwei Personen Konsolen, alle gleichzeitig dabei noch ihre Smartphones und es wird verdammt viel im Home Office gearbeitet mit Videokonferenzen und SAP Nutzung etc.pp.

Keine Ahnung warum das alles locker läuft und was da in der Zukunft noch an zusätlichen Volumen kommen soll. Aber vielliecht muss man dann auch mal von der Volumenmenge runter und sich überlegen, was überhaupt noch nötig ist und was nicht. Ist ja alles auch nicht wirklich klimaverträglich und so ;-)

In der Stadt klappt das - zumindest in einem bestimmten Maß - deshalb, weil die Strecken, die man die alten Telefonkabel nutzt, relativ kurz sind. Führt man die Glasfaser bis in das Wohngebiet und setzt Outdoor-DSLAMs ein, denn gehen auch höhere Übertragungsraten bis 100 MBit.

Aber auf dem Land hat man deutlich höhere Kabellängen. Da gehen über Telefonkabel bestenfalls ein paar MBit pro Sekunde, im schlimmsten Fall geht gar nichts.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Montag, 15.09.2025, 10:34 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Aber in der Stadt ist es halt auch idr Laut :-)

Die Urachsen sind auch hier vielfältig, aber in erster Linie kann man wohl feststellen, dass Menschen in erster Linie der Arbeit folgen. Und sie folgen Unterhaltunsangeboten. Oder einfach dem Gefühl, irgendwo zu leben, wo Menschen nicht einfach nur wohnen. Wie auch immer, faktisch drängen die Menschen überwiegend in die Zentren. Aber auch nicht in alle Zentren. Oder nur in Teile davon. Sind halt alles komplexe und recht vielfältige Prozesse, die da wirken.

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 10:19 (vor 90 Tagen) @ Phil

Wohnraum ist ein Problem gleichzeitig stehen ca. 1,9 mio Wohnungen leer. Jetzt ist nur die Frage wie bringt man das zusammen? Gerade den Wohnraum und Arbeitsplätze.
Mein Vermieter ist in der Insolvenz, hat ca. 6000 Wohnungen in ganz Deutschland viel davon
Leerstehend. was mich dabei am meisten gewundert hat ist das er in Leipzig 1100 Wohnungen hatte
davon aber nur ca. 100 vermietet waren.


Gibt ja auch Wohnungen, die darfst du gar nicht mehr vermieten ohne zuvor eben extrem umfangreich baulich alle gesetzlichen/orndungsrechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Und dann unterliegst du im Anschluss im Zweifel noch einer irgendwie geartete Mietpreisbremse. Macht dann halt keiner mehr oder aber das ganze Geschäft ist nicht rentabel. Oder man will dieses Wohnungen trotz allem (also auch gestiegene Baukokosten etc) sanieren, aber man findet einfach keine dafür notwendigen Handwerker.

Und so stehen halt auch in Ballungsräumen Wohnungen leer. Allerdings auch nun eher so im Bereich von 2-5 % des Gesamtbestands.

Ansonsten ist es natürlich so, dass haufwenweise Wohnraum an ORten leersteht, wo halt kaum noch wer leben will. Hilft dann halt auch niemanden :-)

MFG
Phil

Ja gut irgendwas ist immer. Wäre aber mal schön wenn man da Lösungen für finden könnte.
Man müsste nur mal anfangen und sich Konzepte überlegen.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Phil, Montag, 15.09.2025, 10:24 (vor 90 Tagen) @ Garum

Ja gut irgendwas ist immer. Wäre aber mal schön wenn man da Lösungen für finden könnte.
Man müsste nur mal anfangen und sich Konzepte überlegen.

Konzepte gibt es zuhauf diesbezügliche. Sie umzusetzen ist natürlich was völlig anderes...

Die Dinge sind viel zu sehr verkantet, es fehlt an Pragmatismus, Realismus und Priorisierungen.

Und das Problem, dass immer mehr Menschen in die Zentren drängen, kommt halt on Top noch dazu und ist auch mit Konzepten nur sehr bedingt zu veränern. Ich wüsste, beim Blick auf die Gründe dafür, jedenfalls auch nicht wie.

MFG
Phil

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 10:33 (vor 90 Tagen) @ Phil

Ja gut irgendwas ist immer. Wäre aber mal schön wenn man da Lösungen für finden könnte.
Man müsste nur mal anfangen und sich Konzepte überlegen.


Konzepte gibt es zuhauf diesbezügliche. Sie umzusetzen ist natürlich was völlig anderes...

Die Dinge sind viel zu sehr verkantet, es fehlt an Pragmatismus, Realismus und Priorisierungen.

Und das Problem, dass immer mehr Menschen in die Zentren drängen, kommt halt on Top noch dazu und ist auch mit Konzepten nur sehr bedingt zu veränern. Ich wüsste, beim Blick auf die Gründe dafür, jedenfalls auch nicht wie.

MFG
Phil

Man müsste mal versuchen ein paar Sachen umzusteuern.
Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Vor Jahren wurde in Hildesheim ein Krankenhaus abgerissen
und dafür eine Musikhochschule gebaut.
Diese hätte man genauso gut 10 km südlicher in Bad Salzdetfurth bauen können, Anbindung an Hildesheim mehrfach gegeben, Wohnraum auch gerade WG-geeignet vorhanden.
Wie gesagt nur ein Beispiel.

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Habakuk, OWL, Montag, 15.09.2025, 11:05 (vor 90 Tagen) @ Garum

Man müsste mal versuchen ein paar Sachen umzusteuern.
Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Vor Jahren wurde in Hildesheim ein Krankenhaus abgerissen
und dafür eine Musikhochschule gebaut.

Unter dem Motto "Skalpelle zu Blockflöten".

Dann vergleich das mal mit den Zahlen von Marl oder Herten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 11:20 (vor 90 Tagen) @ Habakuk

Man müsste mal versuchen ein paar Sachen umzusteuern.
Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Vor Jahren wurde in Hildesheim ein Krankenhaus abgerissen
und dafür eine Musikhochschule gebaut.


Unter dem Motto "Skalpelle zu Blockflöten".

Für das neue Krankenhaus hatte man eine andere Stelle gefunden.
Aber wie gesagt es ging mir eher um ein Beispiel.

Stimmt...auch schlimm: Hagen

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Sonntag, 14.09.2025, 20:57 (vor 91 Tagen) @ Foreveralone

Hagen liegt bis jetzt der AfDler vorne bei der Bürgermeisterwahl

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

Didi, Schweiz, Sonntag, 14.09.2025, 20:44 (vor 91 Tagen) @ Foreveralone

Also mal so aus meiner Flughöhe 10'000: Dass es in Unna und Holzwickede grundsätzlich wohl weniger Frust und Unzufriedenheit gibt als in Duisburg, Essen oder Gelsenkirchen über den Status Quo und dass die Protest-Partei Nr.1, die Lösungen verspricht, hier weniger zieht, ist doch nicht so überraschend?

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:55 (vor 91 Tagen) @ Didi

Also mal so aus meiner Flughöhe 10'000: Dass es in Unna und Holzwickede grundsätzlich wohl weniger Frust und Unzufriedenheit gibt als in Duisburg, Essen oder Gelsenkirchen über den Status Quo und dass die Protest-Partei Nr.1, die Lösungen verspricht, hier weniger zieht, ist doch nicht so überraschend?

Unna ist für mich eine der hässlichsten und langweiligsten Stadt im Ruhrgebiet. Da ändert auch die Unna-Trilogy nix dran.

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Sonntag, 14.09.2025, 20:56 (vor 91 Tagen) @ Foreveralone

Aber die Altstadt finde ich schon hübsch.

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:46 (vor 91 Tagen) @ Didi

Also mal so aus meiner Flughöhe 10'000: Dass es in Unna und Holzwickede grundsätzlich wohl weniger Frust und Unzufriedenheit gibt als in Duisburg, Essen oder Gelsenkirchen über den Status Quo und dass die Protest-Partei Nr.1, die Lösungen verspricht, hier weniger zieht, ist doch nicht so überraschend?

In Herne, Gelsenkirchen und Duisburg etc. gibts halt mehr Scharnhorst als Hombruch

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

istar, Sonntag, 14.09.2025, 21:08 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Also mal so aus meiner Flughöhe 10'000: Dass es in Unna und Holzwickede grundsätzlich wohl weniger Frust und Unzufriedenheit gibt als in Duisburg, Essen oder Gelsenkirchen über den Status Quo und dass die Protest-Partei Nr.1, die Lösungen verspricht, hier weniger zieht, ist doch nicht so überraschend?


In Herne, Gelsenkirchen und Duisburg etc. gibts halt mehr Scharnhorst als Hombruch

Scharnhorst ist gar nicht so übel. Da passt schon besser die Nordstadt mit der Ecke Nordmarkt/Schleswiger Platz.

Bochum und Dortmund stehen noch ganz "ok" da, was die AFD angeht

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Sonntag, 14.09.2025, 20:55 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Das ist die "Hackordnung" bei uns in Westfalen:
- Münster scheint die Sonne aus dem Arsch...
- Die anderen aus dem Pott hassen z.T. Dortmund und meinen Dortmund scheint die Sonne aus dem Arsch...
- Wir meinen, ja in Dortmund gibt es auch Probleme, aber es ist viel besser als in GE, HA. DU & Co.

16 % für die Faschisten, nicht so schlimm wie befürchtet oder doch schlimm genug?

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 20:17 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Gemessen am Osten noch erträglich, trotzdem finde ich den Aufstieg der Rechten in ganz Europa (von den USA rede ich erst gar nicht) erschreckend.
Vermutlich werden Städte wie Münster oder Bonn "sauber" bleiben, in GE sieht es wohl ganz übel aus.

Münster????

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 20:09 (vor 91 Tagen) @ alexey83

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt

Ergebnisse der Westfälischen Nachrichten

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 20:30 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Bei den Westfälischen Nachrichten gibt es realere Zahlen bei der Wahl zum Rat:

https://www.wn.de/muenster/kommunalwahl-2025-ergebnisse-oberbuergermeister-live-ticker-3384124

CDU: 30,98 %
Grüne: 31,09 %
SPD: 14,15 %
Linke 8,74 %
FDP: 2,85 %
Volt: 3,97 %
AFD: 5,05 %

Ich hoffe, die AFD rutscht unter 5 % und meine Heimatstadt behält ihre "Unschuld".

Ergebnisse der Westfälischen Nachrichten

alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:35 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

CDU: 30,98 %
Grüne: 31,09 %
SPD: 14,15 %
Linke 8,74 %
FDP: 2,85 %
Volt: 3,97 %
AFD: 5,05 %

Ich hoffe, die AFD rutscht unter 5 % und meine Heimatstadt behält ihre "Unschuld".

Hoffe ich auch, aber bei der Kommunalwahl gibt es eh keine 5%-Grenze

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 20:24 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt

Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.

Münster????

markus, Sonntag, 14.09.2025, 20:44 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.

Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:00 (vor 91 Tagen) @ markus

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

[/b]

Die SPD hat 69/70 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall massiv durchgeboxt sowie das Arbeitsförderungsgesetz (direkte staatliche Interventionen in die Arbeitswelt, u.a. der Transfer von Arbeitskräften in andere Bereiche durch Umschulungen und berufliche Fortbildungen), die SPD hat 72 die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich vorangetrieben (Zutrittsrechte für Gewerkschaften zu den Betrieben, enorme Ausweitung von Mitbestimmungsrechten), es sind durch die Arbeit der SPD in den Jahren 63-75 mehrmals verschiedenste Arbeitsschutzreformen umgesetzt worden und auch durch die "Konzentrierte Aktion" hat man direkten Einfluss auf Unstimmigkeiten in der sozialen Marktwirtschaft vorgenommen.
Ich würde aber auch von einer SPD viel mehr Verve beim Thema "Vermögens- und Chancenungleichheit", also fernab der direkten Arbeitsbedingungen wohl aber doch sehr wichtig für die Mitte und Arbeiterschaft, erwarten. Wobei, nein, ich erwart das mittlerweile nicht mehr.
Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?

Münster????

nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.09.2025, 11:45 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von nico36de, Montag, 15.09.2025, 11:56

Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?

Die Frage stellt sich inzwischen ein hoher zweistelliger Anteil der Bevölkerung und beantwortet sie sich auch gleich mit: "ich zumindest nicht"

Und bei einer Partei mit der derzeitigen SPD-Politik und den Trauergestalten, die diese Politik nach außen vertreten, wird sich daran aus meiner Sicht auch nichts ändern können.

Es wundert mich schon sehr, dass die SPD-Granden zu blöd sind, um zu erkennen, was für zumindest einen großen Teil der Stimmverluste verantwortlich ist: das vollkommene Ignorieren der vielfältigen Problem derjenigen, die früher die Kernwählerschaft der SPD darstellten: der "einfachen Leute".

Münster????

Slider125, Bremen, Sonntag, 14.09.2025, 21:24 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

Früher habe ich mal die SPD gewählt. Heute kann ich mir das so gut wie nicht mehr vorstellen.

Die Linken waren für mich Spinner,
Die CDU ler stets korrupt
Die Grünen komische Ökos und Waldorflehrer
Die FDPler die stinkreichen die ihr Geld behalten wollen.

Die SPD war für mich die Partei die Ungerechtigkeit bekämpft hat und meist für pragmatische Lösungen zu haben waren. Die haben sich ein Problem angehört und angesehen und überlegt was man macht.
Dabei war es auch teilweise komplett egal ob die Lösung nun eher als halblinks oder halbrechts durchgehen würde.

Sie wollten das es den Arbeitenden Menschen besser geht. Sie wurden gewählt weil sie Probleme erkannten und diese lösten. Das beste Beispiel war die Agenda 2010. Eine Reform die nicht typisch aber notwendig war.

Daher bekam sie meine Stimme und ich glaube viele wählen sie in der Hoffnung heute immer noch.

Ich frage mich wann die SPD endlich aufwacht und wirklich anfängt wieder ihre Position in unser Politiklandschaft einzunehmen.

Das ist übrigens auch der Grund warum so viele SPD Wähler bei der AFD sind.

Unabhängig wie sie die Probleme lösen wollen aber sie legen den Finger in die Wunde. Etwas das die SPD nicht mehr tut.

Würden sie das einfach machen würden sich die Zahlen vermutlich ganz schnell verdoppeln und womöglich würde auch ich sie dann mal wieder wählen.

Münster????

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 21:33 (vor 91 Tagen) @ Slider125

Die legen keine Finger in irgendwelche Wunden, die hetzen einfach permanent gegen Minderheiten. Das mag man halt in Deutschland schon immer.

Münster????

Slider125, Bremen, Sonntag, 14.09.2025, 21:40 (vor 91 Tagen) @ Talentförderer

Bei der AfD ist ja wohl weniger die Problemerkennung, sondern der Lösungsweg das Problem.

Die Probleme sehen ja anscheinend viele Menschen aber nur wenige Parteien.

Die Lösungen der AfD sind dann radikal und sicherlich nicht der richtige Weg aber mit scheint es und das zeigt auch dein Kommentar die Leute befassen sich zu wenig damit warum die AFD gewählt wird.

Das passiert nicht weil alle Nazis und auf einmal so viel fremdenfeindliche Menschen in diesem Land leben, sondern weil die Immer selben Probleme nicht angegangen werden und die regierenden Parteien dafür einen Denkzettel bekommen

Münster????

markus, Sonntag, 14.09.2025, 21:18 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

[/b]

Die SPD hat 69/70 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall massiv durchgeboxt sowie das Arbeitsförderungsgesetz (direkte staatliche Interventionen in die Arbeitswelt, u.a. der Transfer von Arbeitskräften in andere Bereiche durch Umschulungen und berufliche Fortbildungen), die SPD hat 72 die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich vorangetrieben (Zutrittsrechte für Gewerkschaften zu den Betrieben, enorme Ausweitung von Mitbestimmungsrechten), es sind durch die Arbeit der SPD in den Jahren 63-75 mehrmals verschiedenste Arbeitsschutzreformen umgesetzt worden und auch durch die "Konzentrierte Aktion" hat man direkten Einfluss auf Unstimmigkeiten in der sozialen Marktwirtschaft vorgenommen.
Ich würde aber auch von einer SPD viel mehr Verve beim Thema "Vermögens- und Chancenungleichheit", also fernab der direkten Arbeitsbedingungen wohl aber doch sehr wichtig für die Mitte und Arbeiterschaft, erwarten. Wobei, nein, ich erwart das mittlerweile nicht mehr.
Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?

Bevor die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gesetzlich geregelt wurde, gab es massive Streiks der Metaller.
Zudem entsprechen deine Punkte genau den von mir erwähnten Mindeststandards. Die sind zwar wichtig, aber der Hauptgrund, warum alle morgens zur Arbeit gehen, ist das Gehalt. Und hier kann die Politik – mit Ausnahme des Mindestlohns – nicht eingreifen.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.

Münster????

istar, Sonntag, 14.09.2025, 21:33 (vor 91 Tagen) @ markus

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

[/b]

Die SPD hat 69/70 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall massiv durchgeboxt sowie das Arbeitsförderungsgesetz (direkte staatliche Interventionen in die Arbeitswelt, u.a. der Transfer von Arbeitskräften in andere Bereiche durch Umschulungen und berufliche Fortbildungen), die SPD hat 72 die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich vorangetrieben (Zutrittsrechte für Gewerkschaften zu den Betrieben, enorme Ausweitung von Mitbestimmungsrechten), es sind durch die Arbeit der SPD in den Jahren 63-75 mehrmals verschiedenste Arbeitsschutzreformen umgesetzt worden und auch durch die "Konzentrierte Aktion" hat man direkten Einfluss auf Unstimmigkeiten in der sozialen Marktwirtschaft vorgenommen.
Ich würde aber auch von einer SPD viel mehr Verve beim Thema "Vermögens- und Chancenungleichheit", also fernab der direkten Arbeitsbedingungen wohl aber doch sehr wichtig für die Mitte und Arbeiterschaft, erwarten. Wobei, nein, ich erwart das mittlerweile nicht mehr.
Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?


Bevor die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gesetzlich geregelt wurde, gab es massive Streiks der Metaller.
Zudem entsprechen deine Punkte genau den von mir erwähnten Mindeststandards. Die sind zwar wichtig, aber der Hauptgrund, warum alle morgens zur Arbeit gehen, ist das Gehalt. Und hier kann die Politik – mit Ausnahme des Mindestlohns – nicht eingreifen.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.

Es landet ein angemessener Teil in den Taschen der Arbeitnehmer. Das Problem ist das andere Ende mit hohen Mieten, Kosten für Kinderbetreung (Gelsenkirchen, niedrige Mieten,kostenlose Kitas komischerweise) Inflation etc.

Trotzdem ist die Zahl der PKWs in Privatbesitz noch nie so hoch gewesen. Beim Overtourism ist der Deutsche auch immer vorne dabei.

Selbst die Zahl der Hunde (und so eine Töle kann ganz schön teuer sein) ist auf Rekordniveau. Jedes Konzert einer angesagten Band ist ruckzuck ausverkauft und Fußball auch.

Passt alles irgendwie nicht zusammen.

Münster????

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 23:35 (vor 91 Tagen) @ istar

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

[/b]

Die SPD hat 69/70 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall massiv durchgeboxt sowie das Arbeitsförderungsgesetz (direkte staatliche Interventionen in die Arbeitswelt, u.a. der Transfer von Arbeitskräften in andere Bereiche durch Umschulungen und berufliche Fortbildungen), die SPD hat 72 die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich vorangetrieben (Zutrittsrechte für Gewerkschaften zu den Betrieben, enorme Ausweitung von Mitbestimmungsrechten), es sind durch die Arbeit der SPD in den Jahren 63-75 mehrmals verschiedenste Arbeitsschutzreformen umgesetzt worden und auch durch die "Konzentrierte Aktion" hat man direkten Einfluss auf Unstimmigkeiten in der sozialen Marktwirtschaft vorgenommen.
Ich würde aber auch von einer SPD viel mehr Verve beim Thema "Vermögens- und Chancenungleichheit", also fernab der direkten Arbeitsbedingungen wohl aber doch sehr wichtig für die Mitte und Arbeiterschaft, erwarten. Wobei, nein, ich erwart das mittlerweile nicht mehr.
Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?


Bevor die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gesetzlich geregelt wurde, gab es massive Streiks der Metaller.
Zudem entsprechen deine Punkte genau den von mir erwähnten Mindeststandards. Die sind zwar wichtig, aber der Hauptgrund, warum alle morgens zur Arbeit gehen, ist das Gehalt. Und hier kann die Politik – mit Ausnahme des Mindestlohns – nicht eingreifen.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.


Es landet ein angemessener Teil in den Taschen der Arbeitnehmer.

Mit welchen Selbstverständnis du das formulierst....


Trotzdem ist die Zahl der PKWs in Privatbesitz noch nie so hoch gewesen. Beim Overtourism ist der Deutsche auch immer vorne dabei.

Redest du jetzt dabei von Gelsenkirchen oder Deutschland allgemein? Die meisten Niedriglöhner machen entweder gar keinen Urlaub oder höchstens in Deutschland oder in der Türkei(weil es dort immer noch mit Abstand am billigsten ist)

Zu den Autos: Es werden doch immer mehr Autos geleast oder auf Raten finanziert. Die wenigsten können sich einen Neuwagen für 30.000 sofort leisten.

Man bekommt schon gebrauchte, fahrtaugliche Karren für unter 2k. Bei dem immer beschisseneren Bahnnetz ist das auch kein Wunder.


Selbst die Zahl der Hunde (und so eine Töle kann ganz schön teuer sein) ist auf Rekordniveau. Jedes Konzert einer angesagten Band ist ruckzuck ausverkauft und Fußball auch.

Der Hundeboom entstand während der Pandemie. Die Leute hatten Geld übrig. Es landen aber auch umso mehr wieder im Tierheim.

Man gibt halt die Knete jetzt noch möglichst schnell aus, bevor es garnicht mehr geht. Mit Ersparnissen und Rücklagen sieht es aber anders aus.


Passt alles irgendwie nicht zusammen.

Weil du die Abstiegsängste ignorierst. Ob die jetzt berechtigt sind oder nur gefühlt.
Deine Verbitterung und Verachtung gegenüber den Mitmenschen in deiner Umgebung spührt man auch aus fast jedem deiner Postings heraus, was wohl individuelle Gründe hat.

Münster????

istar, Sonntag, 14.09.2025, 23:47 (vor 91 Tagen) @ Foreveralone

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

[/b]

Die SPD hat 69/70 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall massiv durchgeboxt sowie das Arbeitsförderungsgesetz (direkte staatliche Interventionen in die Arbeitswelt, u.a. der Transfer von Arbeitskräften in andere Bereiche durch Umschulungen und berufliche Fortbildungen), die SPD hat 72 die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich vorangetrieben (Zutrittsrechte für Gewerkschaften zu den Betrieben, enorme Ausweitung von Mitbestimmungsrechten), es sind durch die Arbeit der SPD in den Jahren 63-75 mehrmals verschiedenste Arbeitsschutzreformen umgesetzt worden und auch durch die "Konzentrierte Aktion" hat man direkten Einfluss auf Unstimmigkeiten in der sozialen Marktwirtschaft vorgenommen.
Ich würde aber auch von einer SPD viel mehr Verve beim Thema "Vermögens- und Chancenungleichheit", also fernab der direkten Arbeitsbedingungen wohl aber doch sehr wichtig für die Mitte und Arbeiterschaft, erwarten. Wobei, nein, ich erwart das mittlerweile nicht mehr.
Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?


Bevor die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gesetzlich geregelt wurde, gab es massive Streiks der Metaller.
Zudem entsprechen deine Punkte genau den von mir erwähnten Mindeststandards. Die sind zwar wichtig, aber der Hauptgrund, warum alle morgens zur Arbeit gehen, ist das Gehalt. Und hier kann die Politik – mit Ausnahme des Mindestlohns – nicht eingreifen.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.


Es landet ein angemessener Teil in den Taschen der Arbeitnehmer.


Mit welchen Selbstverständnis du das formulierst....


Trotzdem ist die Zahl der PKWs in Privatbesitz noch nie so hoch gewesen. Beim Overtourism ist der Deutsche auch immer vorne dabei.


Redest du jetzt dabei von Gelsenkirchen oder Deutschland allgemein? Die meisten Niedriglöhner machen entweder gar keinen Urlaub oder höchstens in Deutschland oder in der Türkei(weil es dort immer noch mit Abstand am billigsten ist)

Zu den Autos: Es werden doch immer mehr Autos geleast oder auf Raten finanziert. Die wenigsten können sich einen Neuwagen für 30.000 sofort leisten.

Man bekommt schon gebrauchte, fahrtaugliche Karren für unter 2k. Bei dem immer beschisseneren Bahnnetz ist das auch kein Wunder.


Selbst die Zahl der Hunde (und so eine Töle kann ganz schön teuer sein) ist auf Rekordniveau. Jedes Konzert einer angesagten Band ist ruckzuck ausverkauft und Fußball auch.


Der Hundeboom entstand während der Pandemie. Die Leute hatten Geld übrig. Es landen aber auch umso mehr wieder im Tierheim.

Man gibt halt die Knete jetzt noch möglichst schnell aus, bevor es garnicht mehr geht. Mit Ersparnissen und Rücklagen sieht es aber anders aus.


Passt alles irgendwie nicht zusammen.


Weil du die Abstiegsängste ignorierst. Ob die jetzt berechtigt sind oder nur gefühlt.
Deine Verbitterung und Verachtung gegenüber den Mitmenschen in deiner Umgebung spührt man auch aus fast jedem deiner Postings heraus, was wohl individuelle Gründe hat.

Stimmt,ich bin total verbittert. Im Gegensatz zu dir, du fröhlicher Osterhase.

Münster????

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 23:54 (vor 91 Tagen) @ istar


Stimmt,ich bin total verbittert. Im Gegensatz zu dir, du fröhlicher Osterhase.

In Bezug auf viele bvb-fans schon, die keine Arbeitnehmer-Mentalität mehr besitzen und sich damit nicht identifizieren können. :-)

Münster????

markus, Sonntag, 14.09.2025, 21:59 (vor 91 Tagen) @ istar

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

[/b]

Die SPD hat 69/70 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall massiv durchgeboxt sowie das Arbeitsförderungsgesetz (direkte staatliche Interventionen in die Arbeitswelt, u.a. der Transfer von Arbeitskräften in andere Bereiche durch Umschulungen und berufliche Fortbildungen), die SPD hat 72 die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich vorangetrieben (Zutrittsrechte für Gewerkschaften zu den Betrieben, enorme Ausweitung von Mitbestimmungsrechten), es sind durch die Arbeit der SPD in den Jahren 63-75 mehrmals verschiedenste Arbeitsschutzreformen umgesetzt worden und auch durch die "Konzentrierte Aktion" hat man direkten Einfluss auf Unstimmigkeiten in der sozialen Marktwirtschaft vorgenommen.
Ich würde aber auch von einer SPD viel mehr Verve beim Thema "Vermögens- und Chancenungleichheit", also fernab der direkten Arbeitsbedingungen wohl aber doch sehr wichtig für die Mitte und Arbeiterschaft, erwarten. Wobei, nein, ich erwart das mittlerweile nicht mehr.
Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?


Bevor die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gesetzlich geregelt wurde, gab es massive Streiks der Metaller.
Zudem entsprechen deine Punkte genau den von mir erwähnten Mindeststandards. Die sind zwar wichtig, aber der Hauptgrund, warum alle morgens zur Arbeit gehen, ist das Gehalt. Und hier kann die Politik – mit Ausnahme des Mindestlohns – nicht eingreifen.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.


Es landet ein angemessener Teil in den Taschen der Arbeitnehmer. Das Problem ist das andere Ende mit hohen Mieten, Kosten für Kinderbetreung (Gelsenkirchen, niedrige Mieten,kostenlose Kitas komischerweise) Inflation etc.

Trotzdem ist die Zahl der PKWs in Privatbesitz noch nie so hoch gewesen. Beim Overtourism ist der Deutsche auch immer vorne dabei.

Selbst die Zahl der Hunde (und so eine Töle kann ganz schön teuer sein) ist auf Rekordniveau. Jedes Konzert einer angesagten Band ist ruckzuck ausverkauft und Fußball auch.

Passt alles irgendwie nicht zusammen.

Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Nachbarin beschwerte sich neulich über ihre Nebenkostennachzahlung, obwohl sie nur zehn Minuten am Tag duscht (was dummerweise bei normalem Duschkopf mehr ist als ein Vollbad). Gleichzeitig arbeitet sie aber nur in Teilzeit, weil sie sich um gleich zwei Tölen kümmern muss. Das ist dann eben die Altersarmut von morgen.

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:29 (vor 91 Tagen) @ markus

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.

[/b]

Die SPD hat 69/70 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall massiv durchgeboxt sowie das Arbeitsförderungsgesetz (direkte staatliche Interventionen in die Arbeitswelt, u.a. der Transfer von Arbeitskräften in andere Bereiche durch Umschulungen und berufliche Fortbildungen), die SPD hat 72 die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes maßgeblich vorangetrieben (Zutrittsrechte für Gewerkschaften zu den Betrieben, enorme Ausweitung von Mitbestimmungsrechten), es sind durch die Arbeit der SPD in den Jahren 63-75 mehrmals verschiedenste Arbeitsschutzreformen umgesetzt worden und auch durch die "Konzentrierte Aktion" hat man direkten Einfluss auf Unstimmigkeiten in der sozialen Marktwirtschaft vorgenommen.
Ich würde aber auch von einer SPD viel mehr Verve beim Thema "Vermögens- und Chancenungleichheit", also fernab der direkten Arbeitsbedingungen wohl aber doch sehr wichtig für die Mitte und Arbeiterschaft, erwarten. Wobei, nein, ich erwart das mittlerweile nicht mehr.
Stellt sich nur die Frage, wer noch warum die SPD wählen sollte?


Bevor die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gesetzlich geregelt wurde, gab es massive Streiks der Metaller.
Zudem entsprechen deine Punkte genau den von mir erwähnten Mindeststandards. Die sind zwar wichtig, aber der Hauptgrund, warum alle morgens zur Arbeit gehen, ist das Gehalt. Und hier kann die Politik – mit Ausnahme des Mindestlohns – nicht eingreifen.

Die Apathie der Deutschen ist natürlich auch ein Faktor. Auf der anderen Seite hauen sich die Franzosen regelmäßig in überfüllten französischen Großstädten die Köpfe ein, meist aufgrund genau dieser Themen. Lohn, Arbeitszeit, Rente. Trotzdem ändert sich nichts und die "SPD Frankreichs" ist tot.
Darüber hinaus verändert sich die Welt, die Gesellschaft und die Arbeitswelt stetig. Und seit ~15 Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit. Was früher mal sinnvollerweise als "Mindeststandard" gegolten hat, muss heute nicht mehr ausreichend sein. Oder besser gesagt, wird mit Sicherheit nicht mehr zeitgemäß und ausreichend sein.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.

Ich persönlich müsste so rein aus ökonomischer Sicht betrachtet wohl FDP wählen. Was nützt mir das schöne Geld am Ende aber, wenn die Gesellschaft kollabiert?
Dass der heutige Arbeiter, dessen Frau (oder andersrum) auch Vollzeit arbeiten um zu überleben und parallel noch der Hausstand und die Kinder "abgefrühstückt" werden muss, keine Energie mehr hat, für die IGM zu demonstrieren oder sich dort einzubringen, kann ich aber durchaus nachvollziehen. Sofern der Job überhaupt gewerkschaftlich organisiert ist.

Münster????

markus, Sonntag, 14.09.2025, 21:46 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans


Die Apathie der Deutschen ist natürlich auch ein Faktor. Auf der anderen Seite hauen sich die Franzosen regelmäßig in überfüllten französischen Großstädten die Köpfe ein, meist aufgrund genau dieser Themen. Lohn, Arbeitszeit, Rente. Trotzdem ändert sich nichts und die "SPD Frankreichs" ist tot.
Darüber hinaus verändert sich die Welt, die Gesellschaft und die Arbeitswelt stetig. Und seit ~15 Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit. Was früher mal sinnvollerweise als "Mindeststandard" gegolten hat, muss heute nicht mehr ausreichend sein. Oder besser gesagt, wird mit Sicherheit nicht mehr zeitgemäß und ausreichend sein.

Es geht doch vielmehr in die entgegengesetzte Richtung: An solchen Mindeststandards wird derzeit gerüttelt (Höchstarbeitszeit ausweiten, Entgeltfortzahlung auf unter 100 % drücken, um die AU-Zeiten zu reduzieren, Bürgergeld kürzen, Leistungen der Krankenkassen einschränken) – einfach, weil wir uns das alles nicht mehr leisten können oder nicht mehr leisten wollen.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.


Ich persönlich müsste so rein aus ökonomischer Sicht betrachtet wohl FDP wählen. Was nützt mir das schöne Geld am Ende aber, wenn die Gesellschaft kollabiert?
Dass der heutige Arbeiter, dessen Frau (oder andersrum) auch Vollzeit arbeiten um zu überleben und parallel noch der Hausstand und die Kinder "abgefrühstückt" werden muss, keine Energie mehr hat, für die IGM zu demonstrieren oder sich dort einzubringen, kann ich aber durchaus nachvollziehen. Sofern der Job überhaupt gewerkschaftlich organisiert ist.

[/b]

Das muss man sich halt selbst erarbeiten: Über Haustarifverträge können auch in einzelnen Betrieben gute Bedingungen durchgesetzt werden.

Das sind auch alles nur Ausreden. Den Mitgliedsantrag unterzeichnen oder kurz online beitreten ist kein großer Aufwand. Streiks finden während der Arbeitszeit statt. Auch hier kein zusätzlicher Aufwand. Zumal die allermeisten Tarifverträge ohne Streiks zustande kommen. Es genügen meistens eine ausreichende Zahl an Mitgliedern, um den Chef in die Knie zu zwingen. Die Leute wollen es einfach nicht. Vielleicht fehlen auch Informationen. Die lassen sich aber im Zeitalter des Internets ziemlich leicht selbst finden. Wenn man denn wollte. Es geht den Leuten noch viel zu gut. Du kannst also ruhigen Gewissens FDP wählen. Du wirst es für andere ohnehin nicht regeln können.

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:50 (vor 91 Tagen) @ markus


Die Apathie der Deutschen ist natürlich auch ein Faktor. Auf der anderen Seite hauen sich die Franzosen regelmäßig in überfüllten französischen Großstädten die Köpfe ein, meist aufgrund genau dieser Themen. Lohn, Arbeitszeit, Rente. Trotzdem ändert sich nichts und die "SPD Frankreichs" ist tot.
Darüber hinaus verändert sich die Welt, die Gesellschaft und die Arbeitswelt stetig. Und seit ~15 Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit. Was früher mal sinnvollerweise als "Mindeststandard" gegolten hat, muss heute nicht mehr ausreichend sein. Oder besser gesagt, wird mit Sicherheit nicht mehr zeitgemäß und ausreichend sein.


Es geht doch vielmehr in die entgegengesetzte Richtung: An solchen Mindeststandards wird derzeit gerüttelt (Höchstarbeitszeit ausweiten, Entgeltfortzahlung auf unter 100 % drücken, um die AU-Zeiten zu reduzieren, Bürgergeld kürzen, Leistungen der Krankenkassen einschränken) – einfach, weil wir uns das alles nicht mehr leisten können oder nicht mehr leisten wollen.

Klar können wir uns das weiterhin leisten. Die Bilanz der BRD hat sich in ihrer Größenordnung nicht fundamental verändert. Oder um es mit den Worten meines alten VWL-Lehrers zu sagen: "Das Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anderes". Wohin es gewandert ist, lässt sich an der steigenden Ungleichheit in den letzten 20 Jahren erahnen.

Die Vermögensungleichheit beginnt genau an diesem Punkt. Wer über Themen wie Vermögenssteuern spricht, verkennt völlig, dass er selbst nicht den Mut hatte, das Problem an der Wurzel anzupacken. Denn durch gute Tarifverträge wird von Anfang an dafür gesorgt, dass ein angemessener Anteil vom Kuchen direkt in den Taschen der Arbeitnehmer landet.


Ich persönlich müsste so rein aus ökonomischer Sicht betrachtet wohl FDP wählen. Was nützt mir das schöne Geld am Ende aber, wenn die Gesellschaft kollabiert?
Dass der heutige Arbeiter, dessen Frau (oder andersrum) auch Vollzeit arbeiten um zu überleben und parallel noch der Hausstand und die Kinder "abgefrühstückt" werden muss, keine Energie mehr hat, für die IGM zu demonstrieren oder sich dort einzubringen, kann ich aber durchaus nachvollziehen. Sofern der Job überhaupt gewerkschaftlich organisiert ist.

[/b]

Das muss man sich halt selbst erarbeiten: Über Haustarifverträge können auch in einzelnen Betrieben gute Bedingungen durchgesetzt werden.

Das sind auch alles nur Ausreden. Den Mitgliedsantrag unterzeichnen oder kurz online beitreten ist kein großer Aufwand. Streiks finden während der Arbeitszeit statt. Auch hier kein zusätzlicher Aufwand. Zumal die allermeisten Tarifverträge ohne Streiks zustande kommen. Es genügen meistens eine ausreichende Zahl an Mitgliedern, um den Chef in die Knie zu zwingen. Die Leute wollen es einfach nicht. Vielleicht fehlen auch Informationen. Die lassen sich aber im Zeitalter des Internets ziemlich leicht selbst finden. Wenn man denn wollte. Es geht den Leuten noch viel zu gut. Du kannst also ruhigen Gewissens FDP wählen. Du wirst es für andere ohnehin nicht regeln können.

Ich bin ja ohnehin Monarchist. ;-)

Münster????

istar, Sonntag, 14.09.2025, 20:30 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.

5,1% NRW-weit sind aber auch nicht so der Brüller. Hätte schlimmer kommen können.

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 20:34 (vor 91 Tagen) @ istar

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


5,1% NRW-weit sind aber auch nicht so der Brüller. Hätte schlimmer kommen können.

Wenn, dann wird das schleichend ablaufen, vermute ich. Niemand nimmt der SPD halt noch eine sozialdemokratische Politik ab. Mich würde mal im Nachgang der Wahl die Wählerstruktur der SPD in NRW interessieren. Ich würde drauf wetten, der überwältigende Teil sind 55+ Wähler, die schon immer SPD gewählt haben, weil man das als anständiger Arbeiter ja so macht. Was ja zumindest noch für einen Teil der Lebenszeit dieser Stammwähler/innen als eine nachvollziehbare "two-way-street" ist und man ihnen deswegen auch gar nicht zum Vorwurf machen kann.

Münster????

istar, Sonntag, 14.09.2025, 20:40 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


5,1% NRW-weit sind aber auch nicht so der Brüller. Hätte schlimmer kommen können.


Wenn, dann wird das schleichend ablaufen, vermute ich. Niemand nimmt der SPD halt noch eine sozialdemokratische Politik ab. Mich würde mal im Nachgang der Wahl die Wählerstruktur der SPD in NRW interessieren. Ich würde drauf wetten, der überwältigende Teil sind 55+ Wähler, die schon immer SPD gewählt haben, weil man das als anständiger Arbeiter ja so macht. Was ja zumindest noch für einen Teil der Lebenszeit dieser Stammwähler/innen gilt und man ihnen deswegen auch gar nicht zum Vorwurf machen kann.

Die SPD ist halt so blöd,regelmäßig Regierungsverantwortung in einer Koalition zu übernehmen.
Da ist man nunmal zu Kompromissen gezwungen und die reine Lehre geht da nicht.

Fundamentalopposition mit Maximalforderungen ist natürlich viel einfacher.

Münster????

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:48 (vor 91 Tagen) @ istar

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


5,1% NRW-weit sind aber auch nicht so der Brüller. Hätte schlimmer kommen können.


Wenn, dann wird das schleichend ablaufen, vermute ich. Niemand nimmt der SPD halt noch eine sozialdemokratische Politik ab. Mich würde mal im Nachgang der Wahl die Wählerstruktur der SPD in NRW interessieren. Ich würde drauf wetten, der überwältigende Teil sind 55+ Wähler, die schon immer SPD gewählt haben, weil man das als anständiger Arbeiter ja so macht. Was ja zumindest noch für einen Teil der Lebenszeit dieser Stammwähler/innen gilt und man ihnen deswegen auch gar nicht zum Vorwurf machen kann.


Die SPD ist halt so blöd,regelmäßig Regierungsverantwortung in einer Koalition zu übernehmen.

Die SPD könnte sich auch vor einer BTW stärker zu Gunsten der Arbeiterschaft positionieren.


Fundamentalopposition mit Maximalforderungen ist natürlich viel einfacher.


Ja, Gewinnmaxmierungen von Unternehmen und null Erbschafts und Vermögenssteuer können wir schon seit Jahren ganz leicht umsetzen.

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 20:47 (vor 91 Tagen) @ istar

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.


5,1% NRW-weit sind aber auch nicht so der Brüller. Hätte schlimmer kommen können.


Wenn, dann wird das schleichend ablaufen, vermute ich. Niemand nimmt der SPD halt noch eine sozialdemokratische Politik ab. Mich würde mal im Nachgang der Wahl die Wählerstruktur der SPD in NRW interessieren. Ich würde drauf wetten, der überwältigende Teil sind 55+ Wähler, die schon immer SPD gewählt haben, weil man das als anständiger Arbeiter ja so macht. Was ja zumindest noch für einen Teil der Lebenszeit dieser Stammwähler/innen gilt und man ihnen deswegen auch gar nicht zum Vorwurf machen kann.


Die SPD ist halt so blöd,regelmäßig Regierungsverantwortung in einer Koalition zu übernehmen.
Da ist man nunmal zu Kompromissen gezwungen und die reine Lehre geht da nicht.

Fundamentalopposition mit Maximalforderungen ist natürlich viel einfacher.

Schon richtig. Aber wie steht es mit der Landespolitik?
Seit den späten 70ern hatt die SPD bis 2005 in NRW eine absolute Dominanz, teilweise musste sie nicht einmal eine Koalition für die Landesregierung bilden. Die soziale Armut und die Gegensätze sind hier vermutlich mit am größten in der (westlichen) BRD. Die Bildungspolitik ist ein einziges Desaster. Bildung, der Ursprung aller sozialer Ungleichheiten.

Münster????

Burgsmüller84, Sonntag, 14.09.2025, 20:47 (vor 91 Tagen) @ istar

Was würde die SPD denn überhaupt fordern? Das ist doch in weiten Teilen der Bevölkerung wahrscheinlich unbekannt.

Die bekannteste Maximalforderung könnte vermutlich so etwas wie "keine Taurus für irgendwen" sein. (Merz lässt diese übrigens auch nicht dorthin, wo sie benötigt würden.)

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 20:49 (vor 91 Tagen) @ Burgsmüller84

Was würde die SPD denn überhaupt fordern? Das ist doch in weiten Teilen der Bevölkerung wahrscheinlich unbekannt.

Die bekannteste Maximalforderung könnte vermutlich so etwas wie "keine Taurus für irgendwen" sein. (Merz lässt übrigens auch nicht dorthin, wo sie benötigt würden.)

Dass der Mindestlohn noch einmal 4 Euro höher sein muss, dass niemand mehr nach Cum-Ex fragt und das die ollen Reichen mehr Geld abdrücken sollen. "Reich" sind wohl gemerkt aus Sicht der SPD Menschen mit Löhnen, die über 100k liegen. Vermögen wird geflissentlich nicht beachtet.

Münster????

istar, Sonntag, 14.09.2025, 20:59 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

Was würde die SPD denn überhaupt fordern? Das ist doch in weiten Teilen der Bevölkerung wahrscheinlich unbekannt.

Die bekannteste Maximalforderung könnte vermutlich so etwas wie "keine Taurus für irgendwen" sein. (Merz lässt übrigens auch nicht dorthin, wo sie benötigt würden.)


Dass der Mindestlohn noch einmal 4 Euro höher sein muss, dass niemand mehr nach Cum-Ex fragt und das die ollen Reichen mehr Geld abdrücken sollen. "Reich" sind wohl gemerkt aus Sicht der SPD Menschen mit Löhnen, die über 100k liegen. Vermögen wird geflissentlich nicht beachtet.

Die SPD hat überhaupt erst einen Mindestlohn eingeführt und der wurde auch politisch durch die SPD erhöht.

Und wenn die SPD könnte, wie sie wollte,würden auch große Vermögen höher besteuert.
Konnte sie aber weder in der Ampel noch in den GroKos durchsetzen.

Das scheint für die Mehrheit aber auch nicht relevant zu sein, sonst würde es andere Mehrheiten in Deutschland geben.

Münster????

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 21:07 (vor 91 Tagen) @ istar

Was würde die SPD denn überhaupt fordern? Das ist doch in weiten Teilen der Bevölkerung wahrscheinlich unbekannt.

Die bekannteste Maximalforderung könnte vermutlich so etwas wie "keine Taurus für irgendwen" sein. (Merz lässt übrigens auch nicht dorthin, wo sie benötigt würden.)


Dass der Mindestlohn noch einmal 4 Euro höher sein muss, dass niemand mehr nach Cum-Ex fragt und das die ollen Reichen mehr Geld abdrücken sollen. "Reich" sind wohl gemerkt aus Sicht der SPD Menschen mit Löhnen, die über 100k liegen. Vermögen wird geflissentlich nicht beachtet.


Die SPD hat überhaupt erst einen Mindestlohn eingeführt und der wurde auch politisch durch die SPD erhöht.

Das ist löblich. Betrifft aber nicht die große Menge der Arbeiterschaft, sondern wirklich die Menschen, die von unmittelbarer und direkter Armut betroffen sind.

Und wenn die SPD könnte, wie sie wollte,würden auch große Vermögen höher besteuert.
Konnte sie aber weder in der Ampel noch in den GroKos durchsetzen.

Das scheint für die Mehrheit aber auch nicht relevant zu sein, sonst würde es andere Mehrheiten in Deutschland geben.

Wurde das denn in den letzten 30 Jahren ernsthaft mit ganz konkreten Vorschlägen von der SPD mittels Wahlprogramm und öffentlichen Auftritten forciert? Wenn ich mich recht erinnere, war 2005 unter Müntefering "Reichensteuer" ein bisschen Thema, da ging es aber auch schon um Einkommen statt um Vermögen. Achso und 2025 6 Wochen vor der BTW, nur hat das dann niemand so recht geglaubt, nachdem man einen SPD-Kanzler hatte und die Ungleichheit weiter explodiert ist. Ich glaube, es gibt eine ganze Menge Wähler/innen in Deutschland, die eine ernsthafte Bestrebung dahingehend wahrnehmen und poltisch honorieren würde. Mit einem Olaf Scholz als BK wird das aber natürlich nix und so ramponiert man seinen Namen und seine Glaubwürdigkeit weiter.

Münster????

markus, Sonntag, 14.09.2025, 21:28 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

Was würde die SPD denn überhaupt fordern? Das ist doch in weiten Teilen der Bevölkerung wahrscheinlich unbekannt.

Die bekannteste Maximalforderung könnte vermutlich so etwas wie "keine Taurus für irgendwen" sein. (Merz lässt übrigens auch nicht dorthin, wo sie benötigt würden.)


Dass der Mindestlohn noch einmal 4 Euro höher sein muss, dass niemand mehr nach Cum-Ex fragt und das die ollen Reichen mehr Geld abdrücken sollen. "Reich" sind wohl gemerkt aus Sicht der SPD Menschen mit Löhnen, die über 100k liegen. Vermögen wird geflissentlich nicht beachtet.


Die SPD hat überhaupt erst einen Mindestlohn eingeführt und der wurde auch politisch durch die SPD erhöht.


Das ist löblich. Betrifft aber nicht die große Menge der Arbeiterschaft, sondern wirklich die Menschen, die von unmittelbarer und direkter Armut betroffen sind.

Und wenn die SPD könnte, wie sie wollte,würden auch große Vermögen höher besteuert.
Konnte sie aber weder in der Ampel noch in den GroKos durchsetzen.

Das scheint für die Mehrheit aber auch nicht relevant zu sein, sonst würde es andere Mehrheiten in Deutschland geben.


Wurde das denn in den letzten 30 Jahren ernsthaft mit ganz konkreten Vorschlägen von der SPD mittels Wahlprogramm und öffentlichen Auftritten forciert? Wenn ich mich recht erinnere, war 2005 unter Müntefering "Reichensteuer" ein bisschen Thema, da ging es aber auch schon um Einkommen statt um Vermögen. Achso und 2025 6 Wochen vor der BTW, nur hat das dann niemand so recht geglaubt, nachdem man einen SPD-Kanzler hatte und die Ungleichheit weiter explodiert ist. Ich glaube, es gibt eine ganze Menge Wähler/innen in Deutschland, die eine ernsthafte Bestrebung dahingehend wahrnehmen und poltisch honorieren würde. Mit einem Olaf Scholz als BK wird das aber natürlich nix und so ramponiert man seinen Namen und seine Glaubwürdigkeit weiter.

Die Mehrheit würde Rot-Rot wählen, wenn das wirklich ein Thema wäre. Die beiden stärksten Parteien in Deutschland (Union und AfD) sehen es eher umgekehrt. Lieber dem Pöbel Sozialleistungen streichen, eigentlich auch keinen Mindestlohn wollen, Mieterrechte lockern, damit die Wirtschaft in Schwung kommt und das Vermögen der Unternehmer schneller wächst.

Das ist nunmal Demokratie. Es gibt keine Mehrheit, die das Thema auf dem Schirm hat. Und der Mitgliederrückgang der Gewerkschaften und Rückgang der Tarifbindung zeigen, dass es den Betroffenen einfach egal ist.

Münster????

Didi, Schweiz, Sonntag, 14.09.2025, 20:40 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

Sind die SPD-Wähler denn nicht eher die Leute von hier? Also mit schönem Studiengang, nettem Job im verwaltungs(ähnlichen) Umfeld, Reiheneinfamilienhaus und sozialem Gewissen?

Münster????

istar, Sonntag, 14.09.2025, 20:15 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt

Die haben jedes Fahrrad für Grün gezählt.

Münster????

Burgsmüller84, Sonntag, 14.09.2025, 20:13 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

"0% ausgezählt"

Münster????

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 20:16 (vor 91 Tagen) @ Burgsmüller84

"0% ausgezählt"

Aber auch 0% ergibt keine 38% für die Linke ;-))

Dass, das niemanden beim WDR auffällt...

Münster????

Burgsmüller84, Sonntag, 14.09.2025, 20:19 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

0,4% sind für talentierte ÖR-Grafiker vermutlich auch auch 0%.

Münster????

PaBe, Sonntag, 14.09.2025, 20:21 (vor 91 Tagen) @ Burgsmüller84

0,4% sind für talentierte ÖR-Grafiker vermutlich auch auch 0%.

Buchhalterisch ja sogar richtig. Sind bestimmt alles aus studierte BWLer. ;-)

Münster????

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 20:12 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Das muss ein Fehler sein. Ich schaue mir gerade auch Münster an.
Vermutlich hat man gerade erst das Kreuzviertel ausgezählt ;-)

Münster????

Frank1299, Sonntag, 14.09.2025, 20:13 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

Mit wie viel Promille?

Münster????

AGraute, Sonntag, 14.09.2025, 20:11 (vor 91 Tagen) @ Frank1299

Vorhin hiess es, dass es technische Probleme im gesamten Münsterland gibt.

Münster????

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 14.09.2025, 20:14 (vor 91 Tagen) @ AGraute

Ja, der IT Dienstleister vieler Kommunen (Citeq - Stadtwerke Münster) ist vollkommend überlastet. Bei uns im Ort kommen die Ergebnisse wieder per Fax

Münster????

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 20:19 (vor 91 Tagen) @ Raducanu

Gibt es die Geräte noch?
Falls Bedarf besteht, bei mir im Keller liegt auch noch ein 5 1/4" Disketten-Laufwerk und eine VHS-Videorekorder.

Münster????

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 14.09.2025, 20:21 (vor 91 Tagen) @ Frankonius

So in etwa. ich habe gerade zum ersten nach 2,5h die erste Seite mit Ergebnissen geladen bekommen.

Münster????

Burgsmüller84, Sonntag, 14.09.2025, 20:17 (vor 91 Tagen) @ Raducanu

Das geht doch nicht. Können die die Ergebnisse nicht besser handschriftlich, in Sütterlin, auf einen Zettel und dann per Postkutsche übertragen, passend zu den Gewinnern der Wahlen?

Kommunalwahl NRW

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.09.2025, 18:55 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Auf kommunaler Ebene kennt man ja schon den ein oder anderen Politiker persönlich und gibt darauf basierend seine Stimme ab. Gerade an der Basis hat man dann die Hoffnung es wird den Leuten nicht egal sein was dort passiert. Die großen Fragen werden eh auf Bundes- und Landesebene entschieden, umso trauriger zu sehen wenn jetzt blau-braun dort weiter an Einfluss gewinnt. 16,5% sind kein Ausrutscher, zumal die Wahlbeteiligung bei knapp 60% lag. Die AfD hat sich als rechtspopulistische/rechtsextreme Partei auch in NRW etabliert. Es ist also längst kein regionales Phänomen mehr, welches sich auf bestimmte Bundesländer begrenzen lässt. Weder die Leute im Osten, Norden, Süden, Westen sind per se resilient gegen derlei Gedankengut.

Kommunalwahl NRW

Hatebreed, Sonntag, 14.09.2025, 20:17 (vor 91 Tagen) @ micha87

Du siehst das ganze viel faktisch. Die AFD zu wählen ist in vielen Fällen keine Personenwahl, sondern Ausdruck von Unzufriedenheit (mit was auch immer) und Politikverdrossenheit.

Viele Politiker machen auch auf kommunaler Ebene übrigens viel zu viele dumme Fehler: Unser scheidende Landrat in Gütersloh, der so ungefähr mit diversen Aufsichtsratposten auf 200.000€ Beamten-Brutto kommt, wünschte sich ursprünglich zur Verabschiedung, die der Steuerzahler mit 20.000€ für 300 geladene Gäste bezahlt, Möbelgutscheine für seine Rückkehr ins Rheinland. Abzustimmen mit seiner Sekretärtin. Mal abgesehen davon, dass er das als Beamter gar nicht annehmen dürfte, packt man sich da doch völlig an den Kopf. Erst nach massivem öffentlichen Druck hat er sich doch, wie üblich, um Spenden gebeten. All sowas trägt auch in Kleinem zur Unzufriedenheit bei.

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Block 24

Kommunalwahl NRW

micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.09.2025, 20:32 (vor 91 Tagen) @ Hatebreed

Du siehst das ganze viel faktisch. Die AFD zu wählen ist in vielen Fällen keine Personenwahl, sondern Ausdruck von Unzufriedenheit (mit was auch immer) und Politikverdrossenheit.

Viele Politiker machen auch auf kommunaler Ebene übrigens viel zu viele dumme Fehler: Unser scheidende Landrat in Gütersloh, der so ungefähr mit diversen Aufsichtsratposten auf 200.000€ Beamten-Brutto kommt, wünschte sich ursprünglich zur Verabschiedung, die der Steuerzahler mit 20.000€ für 300 geladene Gäste bezahlt, Möbelgutscheine für seine Rückkehr ins Rheinland. Abzustimmen mit seiner Sekretärtin. Mal abgesehen davon, dass er das als Beamter gar nicht annehmen dürfte, packt man sich da doch völlig an den Kopf. Erst nach massivem öffentlichen Druck hat er sich doch, wie üblich, um Spenden gebeten. All sowas trägt auch in Kleinem zur Unzufriedenheit bei.

Derlei Fauxpas sind natürlich gefundenes Fressen und vermutlich nimmt sowas zu, je mehr Amtszeiten die Leute schon absolviert haben. Mit der Zeit ist vieles Dank einem mit auf dem Weg gebracht worden, den ein oder anderen konnte man ebenfalls protegieren und so verlieren die Leute in gewissen Fällen Maß & Mitte.

Die AfD müht sich dann gar nicht groß um lokale Themen, es reicht mit den Bundesthemen hausieren zu gehen.

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Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:58 (vor 91 Tagen) @ micha87

Die AfD hat sich als rechtspopulistische/rechtsextreme Partei auch in NRW etabliert. Es ist also längst kein regionales Phänomen mehr, welches sich auf bestimmte Bundesländer begrenzen lässt. Weder die Leute im Osten, Norden, Süden, Westen sind per se resilient gegen derlei Gedankengut.

Wobei die Gründe in Gelsenkirchen oder Duisburg-Marxloh andere sein dürften, als in Stadt-XY in Sachsen etc.

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Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 19:01 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Die AfD hat sich als rechtspopulistische/rechtsextreme Partei auch in NRW etabliert. Es ist also längst kein regionales Phänomen mehr, welches sich auf bestimmte Bundesländer begrenzen lässt. Weder die Leute im Osten, Norden, Süden, Westen sind per se resilient gegen derlei Gedankengut.


Wobei die Gründe in Gelsenkirchen oder Duisburg-Marxloh andere sein dürften, als in Stadt-XY in Sachsen etc.

Ich kenne Duisburg nur von TV Bildern, so abgerockt und hässlich dürfte keine Stadt hier im Osten mehr sein, aber selbst das wunderschöne Görlitz ist tiefblau.

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Pa1n, Sonntag, 14.09.2025, 19:06 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

Die AfD hat sich als rechtspopulistische/rechtsextreme Partei auch in NRW etabliert. Es ist also längst kein regionales Phänomen mehr, welches sich auf bestimmte Bundesländer begrenzen lässt. Weder die Leute im Osten, Norden, Süden, Westen sind per se resilient gegen derlei Gedankengut.


Wobei die Gründe in Gelsenkirchen oder Duisburg-Marxloh andere sein dürften, als in Stadt-XY in Sachsen etc.


Ich kenne Duisburg nur von TV Bildern, so abgerockt und hässlich dürfte keine Stadt hier im Osten mehr sein, aber selbst das wunderschöne Görlitz ist tiefblau.

Warst du mal in Gera? Abgesehen von der Innenstadt und den Hofwiesen ist die Stadt schon sehr gelsenkirchenesque.

Und selbstverständlich auch DIE Hochburg der Nazis. Noch immer laufen da montags Tausende gegen Alles, was links der AfD ist durch die Stadt - angemeldet und angeführt vom mehrfach vorbestraften Nazi Christian Klar.

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Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 19:13 (vor 91 Tagen) @ Pa1n

Die AfD hat sich als rechtspopulistische/rechtsextreme Partei auch in NRW etabliert. Es ist also längst kein regionales Phänomen mehr, welches sich auf bestimmte Bundesländer begrenzen lässt. Weder die Leute im Osten, Norden, Süden, Westen sind per se resilient gegen derlei Gedankengut.


Wobei die Gründe in Gelsenkirchen oder Duisburg-Marxloh andere sein dürften, als in Stadt-XY in Sachsen etc.


Ich kenne Duisburg nur von TV Bildern, so abgerockt und hässlich dürfte keine Stadt hier im Osten mehr sein, aber selbst das wunderschöne Görlitz ist tiefblau.


Warst du mal in Gera? Abgesehen von der Innenstadt und den Hofwiesen ist die Stadt schon sehr gelsenkirchenesque.

Und selbstverständlich auch DIE Hochburg der Nazis. Noch immer laufen da montags Tausende gegen Alles, was links der AfD ist durch die Stadt - angemeldet und angeführt vom mehrfach vorbestraften Nazi Christian Klar.

Zum Glück nicht, aber die Innenstädte wurden überall saniert, das dürften die Städte hier den Städten in den alten Bundesländern voraushaben.

Vorteil ist natürlich auch, dass viele "kleinere" Städte im II WK nicht so zerstört wurden wie im Westen und Architekten nach dem Krieg an Geschmacksverirrungen litten und das noch alte, das da war, lieber abgerissen hatten. Im Osten wurde das Alte nicht abgerissen, es zerfiel, blieb aber zum Glück bis zur Wende halbwegs erhalten und konnte dann vielfach wieder aufgebaut werden.

AfD Hochburgen ist ja ein landesweites Problem mittlerweile, wir werden die 1. sein, wo die AfD mitregieren wird, oder eben ganz allein.

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Eisen, DO, Sonntag, 14.09.2025, 19:04 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

Das ganze Ruhrgebiet ist doch abgefuckt. Ich gehe nur noch in die Dortmunder Innenstadt, wenn ich muss.

Zum kaufen viel lieber nach Bochum in den Ruhrpark, da ist es sauber und ordentlich…

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Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 19:07 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Zum kaufen viel lieber nach Bochum in den Ruhrpark, da ist es sauber und ordentlich…

Nicht böse sein, bitte bitte nicht, aber du bist auch ein wenig einfach gestrickt, oder? Man kann ein Einkaufszentrum auf der grünen Wiese (da gibts noch nicht mal eine ordentliche Anbindung an die Öffis) mit einer Innenstadt gar nicht vergleichen.

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Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Sonntag, 14.09.2025, 19:18 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Ja, und dieses Einkaufsverhalten ist auch Teil des Problems, warum Innenstädte an Attraktivität verlieren.

Auch die Bochumer City leidet an der Konkurrenz zum Ruhrpark und Oberhausen hat im Centro seine "neue Mitte" gefunden.

Noch abstruser finde ich die Kritik an Innenstädten, dass dort ja quasi nur noch Ketten und Filialisten zu finden sind - ratet mal, wie viele inhabergeführten Geschäfte der Ruhrpark aufzuweisen hat...

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haweka, Sonntag, 14.09.2025, 20:05 (vor 91 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Ja, und dieses Einkaufsverhalten ist auch Teil des Problems, warum Innenstädte an Attraktivität verlieren.

Auch die Bochumer City leidet an der Konkurrenz zum Ruhrpark und Oberhausen hat im Centro seine "neue Mitte" gefunden.

Ein größeres Problem als Einkaufszentren für die Innenstädte dürfte der Online-Handel sein.


Noch abstruser finde ich die Kritik an Innenstädten, dass dort ja quasi nur noch Ketten und Filialisten zu finden sind - ratet mal, wie viele inhabergeführten Geschäfte der Ruhrpark aufzuweisen hat...

Trotzdem sind viele Innenstädte zugepflastert mit den Filialen der großen (Billig-)Ketten, die in den vergangenen Jahren auch weniger Probleme hatten mit den steigenden Mieten.

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Eisen, DO, Sonntag, 14.09.2025, 19:17 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Und was hat das jetzt mit dem abgefuckten Zustand der Dortmunder Innenstadt zu tun? Die Zuständen dort sind doch einfach nur noch skandalös, ganz zu schweigen vom Hauptbahnhof…

Und das ist der Grund, warum ich als Dortmunder da nicht mehr hingehe…

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:21 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Und was hat das jetzt mit dem abgefuckten Zustand der Dortmunder Innenstadt zu tun? Die Zuständen dort sind doch einfach nur noch skandalös, ganz zu schweigen vom Hauptbahnhof…

Und das ist der Grund, warum ich als Dortmunder da nicht mehr hingehe…

Finde ich jetzt nicht schlimmer oder besser als vor 10 Jahren.

Frankfurter Bahnhofsviertel, dass ist skandalös.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 19:40 (vor 91 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Talentförderer, Sonntag, 14.09.2025, 19:44

Alle obdachlosen und drogenabhängigen direkt wegsperren und den schlüssel wegschmeißen woll….

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Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 20:57 (vor 91 Tagen) @ Talentförderer

Nein.

Trotzdem kann ja jeder für sich beschließen das er lieber ins Einkaufszentrum fährt anstatt sich solche Trümmerbuden-mit-Slum-Feeling Innenstädte anzutun.

Das bezieh ich gar nicht auf die Dortmunder Innenstadt.
In vielen deutschen Großstädten sieht der Stadtkern doch inzwischen relativ trostlos aus. Vom Klientel bis zur Geschäftsauswahl.

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Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 21:11 (vor 91 Tagen) @ Davja89

Nein.

Trotzdem kann ja jeder für sich beschließen das er lieber ins Einkaufszentrum fährt anstatt sich solche Trümmerbuden-mit-Slum-Feeling Innenstädte anzutun.

Das bezieh ich gar nicht auf die Dortmunder Innenstadt.
In vielen deutschen Großstädten sieht der Stadtkern doch inzwischen relativ trostlos aus. Vom Klientel bis zur Geschäftsauswahl.

Leipzig hat ne tolle Innenstadt, da macht auch das Einkaufen Spaß. Auf der grünen Wiese, das angesprochene (heißt jetzt) Nova Eventis, wird hingegen immer trister, viel Leerstand.

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Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 19:46 (vor 91 Tagen) @ Talentförderer

Alle obdachlosen und drogenabhängigen direkt wegsperren und den schlüssel wegschmeißen woll….

https://www.rundschau-online.de/politik/fox-moderator-schlaegt-toetung-von-obdachlosen-vor-entsetzen-in-den-usa-1107151

:/

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Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 19:56 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Alle obdachlosen und drogenabhängigen direkt wegsperren und den schlüssel wegschmeißen woll….


https://www.rundschau-online.de/politik/fox-moderator-schlaegt-toetung-von-obdachlosen-vor-entsetzen-in-den-usa-1107151

:/

Wenn das einer von CNN, MSNBC, ABC gesagt hätte, wäre der rechte Mob gekommen, um seinen Rausschmiss zu fordern und die wären dem nachgekommen, wie bei dem MSNBC Kommentator diese Woche.

Ich bin mir sicher, Kilmeade wird das nicht passieren.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 19:49 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Und dann kann Otto normalo endlich wieder schön und klinisch rein in der Innenstadt einkaufen.

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Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 19:06 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Das ganze Ruhrgebiet ist doch abgefuckt. Ich gehe nur noch in die Dortmunder Innenstadt, wenn ich muss.

Zum kaufen viel lieber nach Bochum in den Ruhrpark, da ist es sauber und ordentlich…

Sieht der immer noch so aus wie vor 30 Jahren, das letzte Mal dort gewesen? Alles was damals dort u.a. bei C+A nicht verkauft wurde, haben die dann hier in den damals neu gebauten Saale-Park (gehörte mal zusammen) geschickt, den Ossis wird es schon gefallen ;)

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Eisen, DO, Sonntag, 14.09.2025, 18:58 (vor 91 Tagen) @ micha87

So ist es, ein Nachbar von uns kandidiert für den Rat. Habe ihn natürlich gewählt, weil ich ihn kenne, weiß dass er seriös und integer ist und sich wirklich um die großen Probleme kümmern möchte.

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micha87, bei Berlin, Sonntag, 14.09.2025, 19:20 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Auf kommunaler Ebene merkt man mMn auch sehr stark, ob Dinge funktionieren oder eben in eine dysfunktionale Richtung abdriften. Umso wichtiger ist es engagierte Leute dort sitzen zu haben denen es um die Region geht und die Sache. Die Erzählmuster bei den blau-braunen sind da etwas einfacher, einfach ausgrenzen und schon sind alle Probleme gelöst. Den drohenden Wohlstandsverlust kann man so nicht entgegenwirken. Ein Blick auf die demografischen Herausforderungen zeigt, es wird ohne Zuwanderung & Integration nicht gehen. Es wird wohl kaum ein Roboter demnächst die Arbeit einer Pflegekraft ersetzen können. Auch jetzt sehen wir doch wer in der Gastro, bei Lieferdiensten oder im Taxibereich überrepräsentiert ist. Es sind nicht Ingo, Max, Heiko, Lisa & Co..

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alexey83, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:51 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Die ersten Ergebnisse(OB) kommen so langsam

Dortmund (https://wahlen.digistadtdo.de/wahlergebnisse/Kommunalwahlen2025/05913000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=39&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_1)

Westphal (SPD) vorne
danach Kalouti und der Fascho... aber bisher knapp 18% ausgezählt

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter

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markus, Sonntag, 14.09.2025, 19:08 (vor 91 Tagen) @ alexey83

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter

Puh, AfD in allen Bezirken deutlich stärkste Kraft. Gelsenkirchen ist völlig lost.

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Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 19:18 (vor 91 Tagen) @ markus

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter


Puh, AfD in allen Bezirken deutlich stärkste Kraft. Gelsenkirchen ist völlig lost.

Blau und Blau, es musste so kommen.

Kommunalwahl NRW

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 19:24 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter


Puh, AfD in allen Bezirken deutlich stärkste Kraft. Gelsenkirchen ist völlig lost.


Blau und Blau, es musste so kommen.

Oder: soziale Armut und soziale Armut. Trifft ja mittlerweile auch auf den S04 zu, gewissermaßen.

Kommunalwahl NRW

markus, Sonntag, 14.09.2025, 19:21 (vor 91 Tagen) @ Gargamel09

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter


Puh, AfD in allen Bezirken deutlich stärkste Kraft. Gelsenkirchen ist völlig lost.


Blau und Blau, es musste so kommen.

Nicht einmal der Fußball kann ihnen noch Hoffnung geben.
Am besten abschließen den Bums.

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Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 19:23 (vor 91 Tagen) @ markus

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter


Puh, AfD in allen Bezirken deutlich stärkste Kraft. Gelsenkirchen ist völlig lost.


Blau und Blau, es musste so kommen.


Nicht einmal der Fußball kann ihnen noch Hoffnung geben.
Am besten abschließen den Bums.

von denen soll nochmal einer kommen und den BVB als Naziklub zu diskreditieren. Bei denen im Stadion dürften prozentual nun viel mehr Nazis gewählt haben.

Kommunalwahl NRW

frei13, Sonntag, 14.09.2025, 19:13 (vor 91 Tagen) @ markus

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter


Puh, AfD in allen Bezirken deutlich stärkste Kraft. Gelsenkirchen ist völlig lost.

Eigentlich müsste man hier den Bürgermeister von der AfD zulassen. Nach 5 Jahren wissen die bekloppten dort, dass die AfD auch nur mit Wasser wäscht.

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Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Sonntag, 14.09.2025, 19:12 (vor 91 Tagen) @ markus

Ein bekanntes Zitat sagt "What do you expect?".

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Ulrich, Sonntag, 14.09.2025, 19:02 (vor 91 Tagen) @ alexey83

GE (https://wahl.gelsenkirchen.de/votemanager/20250831/05513000/praesentation/index.html(, ca 30% ausgezählt

der Fascho liegt bei ca. 35,5%, SPD 1,5% dahinter

Letztlich dürfte die SPD-Kandidatin das Rennen im zweiten Wahlgang machen, falls nichts Wesentliches mehr passiert.

Aber in Gelsenkirchen droht ein Stadtrat aus der Hölle. AfD gut 37 Prozent, SPD knapp 29 Prozent, CDU gut 14 Prozent, die Linke knapp 5 Prozent, Grüne knapp 4 Prozent, Tierschutzpartei knapp vor der FDP, beide bei gut 2 Prozent.

Ändert sich da nicht mehr viel, dann dürfte eine halbwegs vernünftige Ratsarbeit unmöglich sein.

Kommunalwahl NRW

CedricVanDerGun, Hamburg, Sonntag, 14.09.2025, 19:12 (vor 91 Tagen) @ Ulrich

Kann es mit dieser Stadt noch weiter bergab gehen? Die Antwort könnte Sie vielleicht verstören, aber ja

Kommunalwahl NRW

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Sonntag, 14.09.2025, 18:55 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Die ersten Ergebnisse(OB) kommen so langsam

Dortmund (https://wahlen.digistadtdo.de/wahlergebnisse/Kommunalwahlen2025/05913000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=39&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_1)

Westphal (SPD) vorne
danach Kalouti und der Fascho... aber bisher knapp 18% ausgezählt

Ui, Cremer nur bei 12%. Den hatten die Prognosen zum Teil deutlich besser gesehen.

Kommunalwahl NRW

Eisen, DO, Sonntag, 14.09.2025, 18:56 (vor 91 Tagen) @ homer73

Vielleicht dreht sich das ja noch etwas…wäre gut, wenn Westphal es nicht bleibt. Die SPD muss raus aus dem Rathaus nach 80 Jahren…

Kommunalwahl NRW

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 19:50 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Alle Parteien sitzen im Rathaus.
Ansonsten ist es völlig egal wer OB ist. Der Rat zählt. Und insgesamt ist es immer noch Tausend mal besser als CDU oder sonst wer.

18 Uhr Prognose

Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 18:18 (vor 91 Tagen) @ alexey83

CDU fast unverändert - ca. 34% (-0,3%)

SPD verliert nur leicht - ca 22-23 % (-2%)

AfD verdreifacht auf - ca. 16-17% (+11%)

Grüne verlieren deutlich - ca 11% (-8,5%)

Linke auf 5,5% hoch (+2%)

FDP 3,5% (-2%)


Wirklich interessant ist natürlich eher wie es Lokal im Detail aussieht.

18 Uhr Prognose

AGraute, Sonntag, 14.09.2025, 18:59 (vor 91 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von AGraute, Sonntag, 14.09.2025, 19:03

CDU fast unverändert - ca. 34% (-0,3%)

SPD verliert nur leicht - ca 22-23 % (-2%)

AfD verdreifacht auf - ca. 16-17% (+11%)

Grüne verlieren deutlich - ca 11% (-8,5%)

Linke auf 5,5% hoch (+2%)

FDP 3,5% (-2%)


Wirklich interessant ist natürlich eher wie es Lokal im Detail aussieht.

Bei uns im Kreis erzielt die Afd 16.9 statt 3.4 - ich kotze.
CDU und Grüne verlieren beide zweistellig, obwohl es mMn an der lokalen Politik kaum was auszusetzen gibt und wir hier in einer heilen Welt leben. Das Hauptthema der Afd Flüchtlinge ist kaum noch existent; beispielsweise eine Sporthalle, die als Flüchtlingsunterkunft dienen musste, ist nun wieder frei.

Edit: meine Resthoffnung liegt nun in den Ergebnissen unserer Stadt - da kann es ja durchaus zu unterschieden zum Kreis geben.

18 Uhr Prognose

CedricVanDerGun, Hamburg, Sonntag, 14.09.2025, 19:14 (vor 91 Tagen) @ AGraute

Wenn man das unsagbare der Nazis und Faschos immer und immer weiter aufweicht und sie es ungefiltert in die ganze Welt hinaus posaunen können, es immer noch kein Fact Checking gibt und die in jeder Talkshow sitzen, während die ganze Welt einen rechtsruck erleidet. Tja dann kommt das dabei raus.

Mein alter Prof sagte immer die Menschheit hatte ihren Peak zwischen Mitte der 90er und 2000er. Ich habs immer belächelt. Hatte er doch recht?

Diese Prognose hat was von ESC

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:52 (vor 91 Tagen) @ Davja89

Wirklich interessant ist natürlich eher wie es Lokal im Detail aussieht.

Wenn du beim ESC mit deinem Lied in jedem Land 11. bist, dann wirst du am Ende nicht 11. sondern mit null Punkten Letzter.
So nutzen dir hier 34% oder 16% im Land wenig, wenn du in den Rathäusern nix zu melden hast.

18 Uhr Prognose

Grimbold, Sonntag, 14.09.2025, 18:43 (vor 91 Tagen) @ Davja89

Nazis also auch in NRW am Vormarsch...

18 Uhr Prognose

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 14.09.2025, 18:47 (vor 91 Tagen) @ Grimbold

Nun kann man das nicht mehr als ein Problem der Ostzone denunzieren.

18 Uhr Prognose

Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 18:50 (vor 91 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Nun kann man das nicht mehr als ein Problem der Ostzone denunzieren.

die marschieren doch schon seit Jahren in NRW, 16 vs 16%, aber längst keine 40% wie hier

Grüne schmieren weiter ab

Eisen, DO, Sonntag, 14.09.2025, 18:34 (vor 91 Tagen) @ Davja89

Die sind echt im Freien Fall. Ende nicht in Sicht…

Grüne schmieren weiter ab

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 20:55 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Die Grünen sind auf ihre Kernwählerschaft in den netten Vierteln der großen Städte reduziert.
Über ihr Milieu scheinen die aktuell kaum Stimmen zu bekommen.
Die sind eben am stärksten in den netten Vierteln der großen Städte, wo man überall auch ohne Auto gut hinkommt.

Diesel-Dieter hat eben Panik, vor den satanischen E-Autos.
Und überall diese lärmenden Windräder und wer nicht gendert kommt in den Knast.

Da bräuchte es schon wieder paar wetterbedingte Katastrophen, um denen wieder Auftrieb zu verschaffen. Der Sommer war mäßig warm, die Flutkatastrophe im Aartal ist vergessen.

Grüne schmieren weiter ab

floriniho10 ⌂ @, Tiftlingerode, Sonntag, 14.09.2025, 20:44 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Ich würde jetzt nicht von einem freien Fall reden, sondern vielmehr von einer Normalisierung der Werte. Die Grünen haben i. d. R. ein Wählerpotenzial zwischen 8 und 16 Prozent. Wenn man die Entwicklung ab 2018/2019 anguckt hat, dann zeigt sich, dass die Grünen zeitweise einfach die Partei waren, die ein gesellschaftlich sehr präsentes Thema am besten abgebildet hat und damit deutlich mehr Wähler gewinnen konnte, als es ihr eigentliches Potenzial gewesen wäre. Gleiches erleben wir gerade mit den Linken.

Ich sehe da jetzt also eher eine Normalisierung als einen Absturz. Für mich alles in allem erwartbar und nicht dramatisch, tbh. Die Partei wird sich auf diesen Werten wieder stabilisieren. Und die Partei, die Zeit richtig nutzt und sich wieder auf ihre traditionell eher linken Werte jenseits von Kretschmann, Özdemir und co. konzentriert, was spätestens mit dem erwartbaren Scheitern bei der nächsten LTW in BaWü passieren wird, dürfte auch wieder ein leichter Aufwärtstrend einsetzen, da dann das konservative Anbiedern nachlassen wird.

Grüne schmieren weiter ab

Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 18:44 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Würde ich nicht so extrem sehen.

Warum?

1. Der Vergleich ist mit 2020. Das war vermutlich der absolute Höhepunkt der Zustimmung für die Grünen. Daher die hohen Verluste.

2. Das Ergebnis ist zwar schlechter als als bei der Bundestagswahl. Allerdings ist NRW auch kein Grüner Hotspot.
Daher würde ich mal davon ausgehen das man sich im Vergleich zur Bundestagswahl ungefähr auf dem selben Niveau bewegt.

Bei der Bundestagswahl hat man 11,5 % geholt.
Jetzt 8,5%.
Allerdings wird Lokal natürlich anders gewählt als auf Bundesebene. Da wurde regional sicherlich durchaus auch mal SPD oder CDU gewählt um einen anderen Kandidaten zu verhindern, obwohl man eventuell sonst gerne Grün gewählt hätte.

Grüne schmieren weiter ab

Eisen, DO, Sonntag, 14.09.2025, 18:49 (vor 91 Tagen) @ Davja89

Also ich habe heute die Phoenix Runde gesehen, und da wurde NRW neben Baden-Wüttemberg als grüne Hochburg bezeichnet.

Ich denke, die haben damit zu kämpfen, dass das Thema Klima an Wertigkeit verloren und Migration, Sicherheit und Wirtschaft in den Fokus gerückt sind. Und da sind die grünen Positionen eben nicht gerade populär. Dazu fehlt charismatisches Personal. Bei den Linken zieht Heidi Reichinnek, obwohl die mit NRW gar nix am Hut hat.

Grüne schmieren weiter ab

Kruemelmonster09, Sonntag, 14.09.2025, 19:49 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Also ich habe heute die Phoenix Runde gesehen, und da wurde NRW neben Baden-Wüttemberg als grüne Hochburg bezeichnet.

Ich denke, die haben damit zu kämpfen, dass das Thema Klima an Wertigkeit verloren und Migration, Sicherheit und Wirtschaft in den Fokus gerückt sind. Und da sind die grünen Positionen eben nicht gerade populär. Dazu fehlt charismatisches Personal. Bei den Linken zieht Heidi Reichinnek, obwohl die mit NRW gar nix am Hut hat.

Die Linke ist eh so ein Phänomen, oder?

Diese Woche habe ich ein Wahlplakat mit der Aufschrift, "auf die Barrikaden, ihr Mäuse" gesehen. Dazu ein paar Herzen.

Fand ich schon eine sehr merkwürdige Ansprache bei einer Partei, die die Emanzipation so stark in den Vordergrund stellt.

Ich denke doch mal das Plakat ist an junge Frauen gerichtet. Wäre es das nicht, würde es mich noch mehr irritieren. :)

Grüne schmieren weiter ab

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 20:35 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Fand ich schon eine sehr merkwürdige Ansprache bei einer Partei, die die Emanzipation so stark in den Vordergrund stellt.

Es gibt ein Plakat der grünen Lögering in Dortmund, da steht sie im Gespräch mit einer Bierflasche in der Hand. Mache ich mir vielleicht zuviel Gedanken zu, aber ihr Gesprächsgegenüber hat eine Einweg-Plastikflasche in der Hand ;)
Zudem gibt es ein Plakat, da schreibt sie in englisch sowas wie "fordere mich und meine Pläne/Verprechungen heraus". Das heißt im englischen "Fight me", klingt aber für jemanden, der der englischen Sprache nicht so gewachsen ist und es vielleicht in deutsch liest, etwas seltsam ... ;)

Grüne schmieren weiter ab

istar, Sonntag, 14.09.2025, 20:49 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Fand ich schon eine sehr merkwürdige Ansprache bei einer Partei, die die Emanzipation so stark in den Vordergrund stellt.


Es gibt ein Plakat der grünen Lögering in Dortmund, da steht sie im Gespräch mit einer Bierflasche in der Hand. Mache ich mir vielleicht zuviel Gedanken zu, aber ihr Gesprächsgegenüber hat eine Einweg-Plastikflasche in der Hand ;)
Zudem gibt es ein Plakat, da schreibt sie in englisch sowas wie "fordere mich und meine Pläne/Verprechungen heraus". Das heißt im englischen "Fight me", klingt aber für jemanden, der der englischen Sprache nicht so gewachsen ist und es vielleicht in deutsch liest, etwas seltsam ... ;)

Es gibt auch ein Plakat mit ihr, da steht "ich bin euer Mann" drauf. Wenn das ein Trend nicht nur für Dortmund ist, alles nicht mehr so verkniffen zu sehen, fände ich das gut.

Grüne schmieren weiter ab

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 21:02 (vor 91 Tagen) @ istar

Es gibt auch ein Plakat mit ihr, da steht "ich bin euer Mann" drauf. Wenn das ein Trend nicht nur für Dortmund ist, alles nicht mehr so verkniffen zu sehen, fände ich das gut.

das ist allerdings eine sehr geile Idee gewesen.

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istar, Sonntag, 14.09.2025, 20:01 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Also ich habe heute die Phoenix Runde gesehen, und da wurde NRW neben Baden-Wüttemberg als grüne Hochburg bezeichnet.

Ich denke, die haben damit zu kämpfen, dass das Thema Klima an Wertigkeit verloren und Migration, Sicherheit und Wirtschaft in den Fokus gerückt sind. Und da sind die grünen Positionen eben nicht gerade populär. Dazu fehlt charismatisches Personal. Bei den Linken zieht Heidi Reichinnek, obwohl die mit NRW gar nix am Hut hat.


Die Linke ist eh so ein Phänomen, oder?

Diese Woche habe ich ein Wahlplakat mit der Aufschrift, "auf die Barrikaden, ihr Mäuse" gesehen. Dazu ein paar Herzen.

Fand ich schon eine sehr merkwürdige Ansprache bei einer Partei, die die Emanzipation so stark in den Vordergrund stellt.

Ich denke doch mal das Plakat ist an junge Frauen gerichtet. Wäre es das nicht, würde es mich noch mehr irritieren. :)

Möglicherweise gibt es sogar junge Frauen mit Humor. Ja gut,ob die dann die Linke wählen weiß ich auch nicht.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 19:34 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Also ich habe heute die Phoenix Runde gesehen, und da wurde NRW neben Baden-Wüttemberg als grüne Hochburg bezeichnet.

Ich denke, die haben damit zu kämpfen, dass das Thema Klima an Wertigkeit verloren und Migration, Sicherheit und Wirtschaft in den Fokus gerückt sind. Und da sind die grünen Positionen eben nicht gerade populär. Dazu fehlt charismatisches Personal. Bei den Linken zieht Heidi Reichinnek, obwohl die mit NRW gar nix am Hut hat.

Ich glaube die trennschärfste Linie bei "Grüne Hochburgen" ist tatsächlich eher in Richtung Großstadt vs. Land zu ziehen. Was vermutlich an der Großstadt-Dichte in einigen Bereichen NRWs liegt (bzgl. der obigen Feststellung).

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donotrobme, Münsterland, Sonntag, 14.09.2025, 18:56 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Für mich als Laie sieht es so aus als hätten die Wähler die schlechten Regierungsarbeiten der letzten Jahre als Impuls genutzt, um das Kreuzchen woanders zu setzen.
Weder die GroKo noch die Ampel-Parteien konnten ihr Ergebnis halten.

Dabei ging es heute um kommunale Themen.

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istar, Sonntag, 14.09.2025, 20:10 (vor 91 Tagen) @ donotrobme

Für mich als Laie sieht es so aus als hätten die Wähler die schlechten Regierungsarbeiten der letzten Jahre als Impuls genutzt, um das Kreuzchen woanders zu setzen.
Weder die GroKo noch die Ampel-Parteien konnten ihr Ergebnis halten.

Dabei ging es heute um kommunale Themen.

Und grade auf kommunaler Ebene kann ich mit den Grünen viel anfangen. Aber okay, der Westfale und die Rheinländer möchten weiterhin mit dem dicken Hobel möglichst bis direkt vor die Ladentheke fahren.

Dabei muss man nur mal in europäische Städte mit hoher Lebensqualität schauen, die sind innerstädtisch alle Autofrei.

Grüne schmieren weiter ab

Holden, Sonntag, 14.09.2025, 18:35 (vor 91 Tagen) @ Eisen

Sehr gute Nachrichten für NRW.

wieso?

CD7, Berlin, Sonntag, 14.09.2025, 18:43 (vor 91 Tagen) @ Holden

hast du irgendwas konkretes, was du der NRW Landesregierung vorwerfen kannst?

wieso?

Holden, Sonntag, 14.09.2025, 19:26 (vor 91 Tagen) @ CD7

Eigentlich nicht. Außer vielleicht:

- riesige Rekord-Defizite in den Kommunen
- drittletzter Platz beim Bildungsmonitor
- eklatanter Lehrermangel
- Wohnungsmangel

Ganz davon ab, das Grün wählen nie irgendwo eine Lösung für Probleme ist.

wieso?

CD7, Berlin, Sonntag, 14.09.2025, 22:59 (vor 91 Tagen) @ Holden

Eigentlich nicht.

Bist zumindest ehrlich.

Außer vielleicht:


- riesige Rekord-Defizite in den Kommunen
- drittletzter Platz beim Bildungsmonitor
- eklatanter Lehrermangel
- Wohnungsmangel

Die Probleme sind bekannt.
Meine Frage war, was die Grünen dabei konkret zu verantworten haben.

Ganz davon ab, das Grün wählen nie irgendwo eine Lösung für Probleme ist.

Ah, jetzt wirds richtig konkret :D
Dein Beitrag ist wirklich nicht konsistent.
Und dein Offenbarungseid am Anfang war noch der beste Satz.

wieso?

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 21:22 (vor 91 Tagen) @ Holden

Danke an fast 40 Jahren CDU Regentschaft im Bund.

wieso?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.09.2025, 22:44 (vor 91 Tagen) @ Talentförderer

Danke an fast 40 Jahren CDU Regentschaft im Bund.

Nur getoppt durch 30 Jahre SPD-Regentschaft im "failed state" NRW wa? ;-)

wieso?

Ulrich, Montag, 15.09.2025, 09:45 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Danke an fast 40 Jahren CDU Regentschaft im Bund.


Nur getoppt durch 30 Jahre SPD-Regentschaft im "failed state" NRW wa? ;-)

Dafür, dass wir ein "Failed State" sein sollen, stehen wir in NRW wirtschaftlich noch immer gut da. Unser Problem ist noch immer, dass wir einen massiven Strukturwandel im Bereich der Kohle hinter uns haben, und im Bereich Stahl stecken wir noch immer drin. Hier haben uns zunächst die chinesischen Überkapazitäten massiv geschadet, und nun erwischen uns die Trump-Zölle.

Schaut man sich die Situation z.B. in den ehemaligen englischen, französischen oder belgischen Kohlerevieren an, so stehen wir deutlich besser da.

wieso?

Phil, Montag, 15.09.2025, 09:51 (vor 90 Tagen) @ Ulrich

Dafür, dass wir ein "Failed State" sein sollen, stehen wir in NRW wirtschaftlich noch immer gut da. Unser Problem ist noch immer, dass wir einen massiven Strukturwandel im Bereich der Kohle hinter uns haben, und im Bereich Stahl stecken wir noch immer drin. Hier haben uns zunächst die chinesischen Überkapazitäten massiv geschadet, und nun erwischen uns die Trump-Zölle.

Schaut man sich die Situation z.B. in den ehemaligen englischen, französischen oder belgischen Kohlerevieren an, so stehen wir deutlich besser da.

Also ich halte es ja schon imm für analytisch nicht sonderlich zielführend, wenn man von "wir in NRW" spricht. Bonn ist gerade einmal 115 km von Dortmund entfernt und es herrschen dennoch vollkommen andere ökonomische Situationen. AUßer, dass in beiden Fällen die öffentliche Hand vollumfänglich Pleite ist. Aber sonst haben diese Orte verdammt wenig miteinander gemein. Und nur weil die Deutsche Telekom den Wirtschaftsstandort NRW mit hoch hält, hilft das der Stadt Dortmund (inzwischen fast ohne nennenswert großen Arbeitgeber, wenn man mal die öffentliche Hand außen vor lässt) nur bedingt. UNd den Menschen noch mehr im Mikrobereich in Mengede schon gar nicht.


MFG
Phil

wieso?

floriniho10 ⌂ @, Tiftlingerode, Sonntag, 14.09.2025, 20:36 (vor 91 Tagen) @ Holden

Eigentlich nicht. Außer vielleicht:

- riesige Rekord-Defizite in den Kommunen

Das liegt aber bspw. bestimmt nicht daran, dass Bund und Länder seit Jahrzehnten Aufgaben an die Kommunen abgeben, ohne dabei für einen ordentlichen Kostenausgleich zu sorgen, sondern an den Grünen, richtig? Die stellen dabei in NRW und im Bund in den vergangenen 20 Jahren wie lange den Finanzminister?

wieso?

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.09.2025, 20:33 (vor 91 Tagen) @ Holden

Und für die all Probleme sind die Grünen verantwortlich, durch die blaue Brille gesehen.

wieso?

Kruemelmonster09, Sonntag, 14.09.2025, 19:52 (vor 91 Tagen) @ Holden

Eigentlich nicht. Außer vielleicht:

- riesige Rekord-Defizite in den Kommunen
- drittletzter Platz beim Bildungsmonitor
- eklatanter Lehrermangel
- Wohnungsmangel

Ganz davon ab, das Grün wählen nie irgendwo eine Lösung für Probleme ist.

Da die Lehrerausbildung in NRW, in Addition der entsprechenden Studiengänge, in der Regel mindestens 7,5 Jahre dauert, haben die Fehler in diesem Bereich nicht nur die Grünen, sondern auch die SPD, die CDU und die FDP gemacht.

NRW-Prognose

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:05 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Sinnloser wirds heute abend hoffentlich nicht mehr. Was sagt diese Prognose heruntergebrochen aufs ganze Land bei einer Kommunalwahl aus? Nix, richtig.

NRW-Prognose

haweka, Sonntag, 14.09.2025, 18:24 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Sinnloser wirds heute abend hoffentlich nicht mehr. Was sagt diese Prognose heruntergebrochen aufs ganze Land bei einer Kommunalwahl aus? Nix, richtig.

Ich vermute, dass viele Wählerinnen und Wähler überhaupt nicht zwischen Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen unterscheiden. Wählerinnen und Wähler, die bei einer Bundestagswahl Partei A wählen und bei Kommunalwahlen Partei B, sind vermutlich eher selten.

NRW-Prognose

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:29 (vor 91 Tagen) @ haweka

Ich vermute, dass viele Wählerinnen und Wähler überhaupt nicht zwischen Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen unterscheiden. Wählerinnen und Wähler, die bei einer Bundestagswahl Partei A wählen und bei Kommunalwahlen Partei B, sind vermutlich eher selten.

Wahrscheinlich ist das so, dagegen sprechen aber die zahllosen parteilosen Bewerber, die in den Städten und Gemeinden respektable Ergebnisse holen. Auch in Dortmund.

NRW-Prognose

Gargamel09, Sonntag, 14.09.2025, 18:27 (vor 91 Tagen) @ haweka

Sinnloser wirds heute abend hoffentlich nicht mehr. Was sagt diese Prognose heruntergebrochen aufs ganze Land bei einer Kommunalwahl aus? Nix, richtig.


Ich vermute, dass viele Wählerinnen und Wähler überhaupt nicht zwischen Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen unterscheiden. Wählerinnen und Wähler, die bei einer Bundestagswahl Partei A wählen und bei Kommunalwahlen Partei B, sind vermutlich eher selten.

Bundespolitik schwebt über allen.

BSW ist in NRW überhaupt kein Faktor geworden. Sarah Wagenknecht kommt nicht mal mehr so richtig im Osten an. Gestern wieder einen obskure Russland äh Friedensdemo abgehalten, mit dem Didi, Daniel und Roger.

NRW-Prognose

istar, Sonntag, 14.09.2025, 18:26 (vor 91 Tagen) @ haweka

Sinnloser wirds heute abend hoffentlich nicht mehr. Was sagt diese Prognose heruntergebrochen aufs ganze Land bei einer Kommunalwahl aus? Nix, richtig.


Ich vermute, dass viele Wählerinnen und Wähler überhaupt nicht zwischen Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen unterscheiden. Wählerinnen und Wähler, die bei einer Bundestagswahl Partei A wählen und bei Kommunalwahlen Partei B, sind vermutlich eher selten.

Allein hier im Forum sind es schon zwei.

NRW-Prognose

Schaumkrone, Celle, Sonntag, 14.09.2025, 18:16 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Ich finde die Wahlen als Trendbarometer schon interessant. Vielleicht etwas übertrieben aber bevölkerungsreichstes Land spiegeln die Ergebnisse wohl auch die Stimmungslage zur Arbeit der neuen Bundesregierung wieder. Da finde ich die prognostizierten Werte der Union und SPD natürlich besonders spannend. Wenn die Prognosen halbwegs das Ergebnis zeigen sind ca. 200% Wachstum der AFD schon heftig im Vergleich zur letzten Wahl.

NRW-Prognose

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 14.09.2025, 18:39 (vor 91 Tagen) @ Schaumkrone

Ich finde die Wahlen als Trendbarometer schon interessant. Vielleicht etwas übertrieben aber bevölkerungsreichstes Land spiegeln die Ergebnisse wohl auch die Stimmungslage zur Arbeit der neuen Bundesregierung wieder.

Ich finde es absurd, Kommunalwahlen zum Abstrafen von Landes- oder Bundespolitik zu nutzen, besser zu missbrauchen.
Das zeigt für mich die Reife und Intelligenz großer Teile der Bevölkerung.
Ja, das war schon immer so.
Das macht es aber nicht besser .

NRW-Prognose

Schaumkrone, Celle, Sonntag, 14.09.2025, 18:41 (vor 91 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Das grosse „Abstrafen“ gab es dann ja auch nicht wenn man die Ergebnisse der Bundesregierungsparteien sieht. Vielleicht ist die Kommunalpolitik ja dann doch im Fokus der Wähler

NRW-Prognose

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:19 (vor 91 Tagen) @ Schaumkrone

Wenn die Prognosen halbwegs das Ergebnis zeigen sind ca. 200% Wachstum der AFD schon heftig im Vergleich zur letzten Wahl.

4% weniger als bei der letzten BTW.

NRW-Prognose

Holden, Sonntag, 14.09.2025, 18:39 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Bei der Bundestagswahl ist die AFD in NRW auf 16,8% gekommen, Sie bleibt damit auf dem gleichen Niveau.

NRW-Prognose

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:43 (vor 91 Tagen) @ Holden

Bei der Bundestagswahl ist die AFD in NRW auf 16,8% gekommen, Sie bleibt damit auf dem gleichen Niveau.

Gut, einigen wir uns auf diese Zahlen. Da ist dann auch nix mit 200% etc.

NRW-Prognose

Holden, Sonntag, 14.09.2025, 19:17 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Genau, bleibt Alles beim Alten.

NRW-Prognose

Schaumkrone, Celle, Sonntag, 14.09.2025, 18:21 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Gut- das kann man dann auch positiv auslegen- ich hatte nur mit der letzten KW verglichen und das wäre ja ein bedrohlicher Trend

NRW-Prognose

Thomas, Dortmund, Sonntag, 14.09.2025, 18:24 (vor 91 Tagen) @ Schaumkrone

Gut- das kann man dann auch positiv auslegen- ich hatte nur mit der letzten KW verglichen und das wäre ja ein bedrohlicher Trend

Im WDR hat man das Ergebnis so bewertet, dass die AfD bei der letzten Wahl im "Corona-Loch" hing und dort mit ihren Themen nicht punkten konnte, da war anderes wichtiger. Insgesamt bleibe ich dabei, für Dortmund und Co. ist es unerheblich wie die Ergebnisse hochgerechnet auf das Land sind.

NRW-Prognose

Kruemelmonster09, Sonntag, 14.09.2025, 18:16 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Sinnloser wirds heute abend hoffentlich nicht mehr. Was sagt diese Prognose heruntergebrochen aufs ganze Land bei einer Kommunalwahl aus? Nix, richtig.

Jein.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Ich habe heute auch ganz anders gewählt, wie auf Landes- und Bundesebene.

Man kann, finde ich, aber durchaus sagen, dass es da eine Partei gibt die keine Antworten liefert.
Die, eben einfach nur "ihre Leute" einsammelt.

In Solingen war es beispielsweise so, dass diese Partei im Wahlkampf eigentlich gar nicht aufgetreten ist. Straßenwahlkampf gab es eventuell? Ist mir aber nicht aufgefallen. Plakate? Gab es viel, viel weniger als bei allen anderen.
Postwurf? Die einzige Partei, die bei uns nichts eingeworfen hat.

Und was besonderes auffällig war:
Sie wurden zu vielen Podiumsdiskussionen eingeladen und sind nirgendwo aufgelaufen.

Ich gehe davon aus, dass das nicht nur in Solingen so war?

Diese Partei zieht ihre Wählerschaft eben nicht mit Argumenten und Lösungen, sondern nur aus Frustration.
Sie ist daher absolut losgelöst von den anderen Parteien, bezüglich der besonderen Kommunalwahlbedingungen.

...
Lange Rede, kurzer Sinn, wo ich hin will:
Diese Partei hat in der ersten Hochrechnung zwar mehr als vor 5 Jahren, aber weniger wie (in NRW) bei der letzten Bundestagswahl.

NRW-Prognose

Habakuk, OWL, Sonntag, 14.09.2025, 18:14 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Sinnloser wirds heute abend hoffentlich nicht mehr. Was sagt diese Prognose heruntergebrochen aufs ganze Land bei einer Kommunalwahl aus? Nix, richtig.

Ganz so sinnlos ist das doch auch nicht. Insbesondere im Vergleich zur letzten Kommunalwahl. Es zeigt an, wie sich die politischen Verhältnisse geändert haben. Bessere Zahlen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt eben nicht. Über die Besetzung von kommunalen Parlamenten und Ämtern im Einzelnen sagt das natürlich nichts aus.

NRW-Prognose

Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 18:12 (vor 91 Tagen) @ Thomas

Natürlich ist auch das allgemeine Ergebnis von Intresse.
Natürlich nicht vor Ort aber für die Parteien/Wähler als allgemeiner Stimmungtest.

Insbesondere weil NRW natürlich durch seine Größe und Struktur ein relativ guter Gradmesser ist für die allgemeine Stimmung in (West)Deutschland.

Kommunalwahl NRW

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.09.2025, 17:58 (vor 91 Tagen) @ alexey83
bearbeitet von Garum, Sonntag, 14.09.2025, 18:02

Hier bitte alles zur heutigen Kommunalwahl posten.

Ich hoffe, dass die Zugewinne der AfD doch nicht so stark sind, aber befürchte, dass die Faschos in einigen Gebieten die stärkste Kraft werden können.

In Dortmund könnte auch die OB-Wahl spannend werden. Heute wird der Westphal vermutlich noch gewinnen. Die Frage ist, wer dann in die Stichwahl kommt.

Ich hoffe das in Dortmund die Blauen nicht zu viel holen.
Die Prognose sieht nicht mal gut aus.

Kommunalwahl NRW

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 14.09.2025, 17:54 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Danke für den Thread.

Heute war ich erstmals Teilnehmer der Nachwahlbefragung, auf deren Grundlage die 18:00 Uhr Prognosen erstellt werden. Es gibt sie also tatsächlich :)

Kommunalwahl NRW

Kruemelmonster09, Sonntag, 14.09.2025, 17:57 (vor 91 Tagen) @ Knarz Pellworm

Danke für den Thread.

Heute war ich erstmals Teilnehmer der Nachwahlbefragung, auf deren Grundlage die 18:00 Uhr Prognosen erstellt werden. Es gibt sie also tatsächlich :)

Wenn ich mal fragen darf:
Durftest du selbst entscheiden, wer angesprochen wird, oder gab es da eine Vorgabe (beispielsweise 2 Rentner auf einen Menschen in 40 bis 50)? Kommen die Menschen freiwillig zu euch? Etc.

Kommunalwahl NRW

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 14.09.2025, 19:06 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Sorry, war kurz unterwegs.

Aber ja, es ist so, wie @Davja89 schon beantwortet hat : ich wurde befragt.

Kommunalwahl NRW

Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 18:04 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich glaube er meinte:

Das er befragt wurde.

Die Teilnehmer der Nachwahlbefragung werden natürlich repräsentativ ausgewählt was diverse Faktoren angeht.
Ansonsten hätte das ja keinerlei Aussagekraft.

Kommunalwahl NRW

Kruemelmonster09, Sonntag, 14.09.2025, 18:06 (vor 91 Tagen) @ Davja89

Ich glaube er meinte:

Das er befragt wurde.

Die Teilnehmer der Nachwahlbefragung werden natürlich repräsentativ ausgewählt was diverse Faktoren angeht.
Ansonsten hätte das ja keinerlei Aussagekraft.

Achso...
Ja, beim zweiten Lesen. :)

Und ja, was du schreibst macht auch Sinn.

Kommunalwahl NRW

Davja89, Sonntag, 14.09.2025, 18:08 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es ist Sonntag. Da darf der Kopf auch mal im Energiesparmodus laufen :D

Schönes Restwochenende.

Kommunalwahl NRW

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 14.09.2025, 18:03 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

ich habe es so verstanden, dass er selbst gefragt wurde

Kommunalwahl NRW

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 14.09.2025, 17:43 (vor 91 Tagen) @ alexey83

Wird denn irgendwo eine knappe Wahl erwartet?

1513723 Einträge in 16259 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.12.2025, 15:19
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