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Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Friday, 05.09.2025, 17:22 (vor 103 Tagen)

Ein Heimspiel voller Erinnerungen ? zwischen Freude und Trauer. Unsere Gastautorin Nina erinnert uns daran: Schaut nicht weg, wenn jemand im Stadion kämpft.


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Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

uwelito, Wambel forever, Samstag, 06.09.2025, 23:08 (vor 102 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich weiß nicht, ob ich aufmerksam oder sensibel genug gewesen wäre, um zu bemerken, dass da vielleicht jemand Hilfe braucht, hätten sich unsere Wege gekreuzt. Dein mutiger Text hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass ich das in Zukunft mehr sein werde. Das verspreche ich und wünsche dir viel Kraft.

Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

sfroehlich73, Mainz, Samstag, 06.09.2025, 19:59 (vor 102 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Herzliche Dank für Deinen Bericht. Ich wünsche Dir viel, viel Kraft.

Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

Roland, Samstag, 06.09.2025, 16:17 (vor 102 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Vielen lieben Dank für deinen ehrlichen Text, der mich sehr berührt hat. Es erinnerte mich an den letzten Stadionbesuch mit meinem Papa, der durch Bauchspeicheldrüsenkrebs schon schwer gekennzeichnet war. Wir saßen am letzten Spieltag 2012 ohne Karten an der roten Erde und ich versprach ihm, uns ins Stadion zu bringen, koste es was es wolle ( was durch einen „geringen“ Unkostenbeitrag dann auch möglich wurde ) : 2 Stehplatzkarten für die Süd. Er hat es mehr als tapfer durchgestanden und noch heute ziert das Bild, wie wir beide uns leicht berauscht nach dem Spieli in den Armen lagen, mein Handy Bildschirm. Das CL Finale dann 2013 quasi am Sterbebett.
Es war so fürchterlich, seinen Vater so elendig zugrunde sehen zu müssen.
Dann aber schau ich auf mein Handy, denke an diesen Moment 2012 zurück und mir huscht ein Lächeln auf das Gesicht über den Moment, der für mich ewig bleibt : Papa strahlt, ich strahle und der BVB ist Deutscher Meister.
Ich hoffe, dass du mit etwas Abstand auch Trost in den ganzen schönen Erinnerungen findest.

Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

Borsigkreisborn, Jenseits von wieso dat denn., Samstag, 06.09.2025, 13:09 (vor 102 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Danke für diesen mutigen Text.
Er ist ein Licht in dieser Zeit und vermittelt uns mutigen Umgang mit Trauer.
Hoffe das so mancher dem folgt was in diesem Text an Rat mitgegeben wird.

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Tilkowski, Ort, Samstag, 06.09.2025, 12:27 (vor 102 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mein ganz herzliches Beileid.
Ich hatte keine besonders gute Beziehung zu meinem Vater. Und trotzdem hat es meine Welt absolut aus den Angeln gehoben, als er gestorben ist. Am schwierigsten war für mich zu begreifen, dass sich die Welt einfach weiter dreht, während sie für mich komplett zum Stillstand gekommen war.
Meine Mutter zu verlieren kann und will ich mir nicht vorstellen.

Ich kann deshalb wahrscheinlich nicht mal ansatzweise nachvollziehen wie es Dir gehen muss. Aber ich wünsche Dir viel Kraft!

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Matze_82, Rheinhessen, Samstag, 06.09.2025, 10:05 (vor 102 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Danke für diesen sehr offenen Bericht. Fast jeder, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat, kennt solche Momente. Vor allem, wenn der Verlust noch frisch ist. Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg bei deiner Trauerbewältigung.

Ich finde es tatsächlich erschreckend, daß dich niemand angesprochen hat. Wenn ich irgendwo einen Menschen alleine verzweifelt weinen sehe, oder eine offensichtlich verwirrte oder verletzte Person, dann spreche ich sie an. Ich kann gar nicht anders, einfach achtlos vorbeigehen würde sich so falsch anfühlen. Empathie und aufeinander achtgeben sollte gesellschaftlich wieder mehr gelebt werden.

LG

Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 06.09.2025, 00:05 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Vielen Dank für das Teilen dieses sehr persönlichen Erlebnisses. Deine Eltern waren großartige Borussen, denn trotz des für sie beschwerlichen Gangs ins Stadion, haben sie diesen immer noch aufgenommen. Die Erinnerungen an sie bleiben bestehen, auch an diesem besonderen Ort. Ich wünsche Dir viel Kraft. Auch wenn einige Borussen an Dir achtlos vorbeigingen, glaube ich, dass nicht wenige von diesen, wenn sie Deinen Beitrag lesen, es aufrichtig bereuen würden.

Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

stoffel85, Freitag, 05.09.2025, 22:58 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Alles gute in dieser schweren Zeit, Nina. Hätte ich dich an dem Tag getroffen, wäre ich mit dir rausgegangen und du hättest erzählen können, falls du es gewollt hättest.
Alles alles Gute nochmal und danke für den Text. Ich hoffe das Niederschreiben hat, wenn auch nur minimal, ein wenig Trauer von deinen Schultern nehmen können.

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 05.09.2025, 22:08 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ein Heimspiel voller Erinnerungen ? zwischen Freude und Trauer. Unsere Gastautorin Nina erinnert uns daran: Schaut nicht weg, wenn jemand im Stadion kämpft.


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Je mehr die dunkle Jahreszeit heran rückt, umso mehr muss ich wieder mit dem noch sehr frischen Verlust kämpfen. Trauer ist wie das Meer, mal ruhig und dann tobt die See wieder, wenn man an bestimmten Orten an die damals noch noramale und selbstvertsändlich Veragngenheit erinnert wird.

Vor allem Weihnachten wird diese Jahr richtig brutal. Und ja, weinen in der Öffentlichkeit, ist in solchen Momenten ein Hilferuf.

Fühle dich gedrückt, Nina.

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Floatdownstream, Lünen, Friday, 05.09.2025, 21:54 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

https://glueckundachtsamkeit.de/das-leben-endet-nie-willigis-jaeger-im-interview/

Ich weiß nicht, ob es angemessen ist, so etwas hier zu posten, weil es möglicherweise den individuellen Glauben berührt. Wenn nein, bitte löschen.

Für mich, war es immer der größte Trost, wenn ich jemanden verloren habe.
Noch mal sorry, falls unangemessen.

Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

tobi002, Dortmund, Friday, 05.09.2025, 21:53 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Super wichtig. Vielen lieben Dank. Niemand geht jemals ganz.

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Alex_Südbaden, Friday, 05.09.2025, 21:00 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Also ich kann da tatsächlich etwas positives berichten.

Relativ kurz vor dem Champions-League Finale letztes Jahr ist mein Vater verstorben. Wie es der Zufall wollte wurde mir gerade da ein Ticket zugelost. Wahrscheinlich gerade weil ich vorher noch dachte, dass ich aufgrund der Umstände nicht gehen wollen würde.

Nachdem meine Familie und alle, die meinen Vater kannte sagten, dass ich gehen solle, weil er es ganz sicher so gewollt hätte, bin ich nach London. Insgesamt ging es mir den ganzen Tag über sehr gut. Ich war auch sehr gut drauf und konnte es genießen. Aber irgendwann kam auf Grund der ganzen Emotionen im Stadion und der innerlichen Aufgewühltheit ein Punkt wo es losging, ich heulte und heulte und konnte kaum mehr aufhören.

Was mich wirklich beeindruckte war wie viele Fans, die in meiner Nähe saßen sich sofort und total nett an mich gewendet haben. Ob alles ok sei, ob sie helfen könnten, ob jemand mit rauskommen solle, usw.

Alle diese Fans waren mir absolut unbekannt. Und da merkte ich für mich, dass Borussie vielleicht doch anders ist, die Fans und der Verein für besondere Werte stehen. Das war schön.

Liebe Nina

Dietmarson, Friday, 05.09.2025, 20:47 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

vielen Dank fürs Teilen deiner Gedanken sowie die bewegenden Beschreibungen, die mich sehr berührt haben. Wie du deine Eltern beim Stadionbesuch im Herzen trägst, werden sie von dort, wo sie nun die Spiele des BVB verfolgen, voller Stolz und Liebe zur Kenntnis genommen haben. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft, um mit dem Verlust umzugehen.

Zur anderen Thematik möchte ich sagen, dass ich gar nicht weiß, wie man einen Menschen, der alleine ist und weint, oder irgendwo am Boden sitzt (beim Radfahren/wandern kommt das bspw. hin und wieder vor) oder ähnliches nicht fragen kann, ob er "ok" ist und kann mir das eigentlich nur mit dem Alkoholkonsum im Stadion erklären.

Lieber Gruß,

H

Empathie in unserer Gesellschaft ist generell so ein Ding

Iroquois, Lippstadt, Friday, 05.09.2025, 19:20 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Erstmal Danke für den schönen Beitrag und Denkanstoß, der dabei helfen kann, in solchen Momenten besser zu reagieren. Aufmerksam für das Drumherum zu sein ist enorm wichtig. Oft würde man vielleicht auch denken, dass eine weinende Person in Ruhe gelassen werden wollte. Aber das ist offensichtlich nicht der Fall.

Mir selbst ist beim letzten Stadionbesuch (also letztes Wochenende) auch etwas richtig übles auf dem nach Weg nach Hause passiert. Beim Umsteigen in Soest haben mich drei BVB-Fans ziemlich übel beleidigt. Ich denke, die haben nicht mal gemekrt, dass ich ihre diffamierenden und beleidigenden Worte (die jetzt nichts zur Sache tun) mitbekommen haben. Bei mir klingen die Worte selbst heute noch nach und tun einfach echt weh.

Gerade in einem Safespace wie dem BVB-Umfeld, würde man das nicht erwarten. Sich einfach mal Gedanken darüber machen, was in anderen Menschen vorgeht und wie sie sich fühlen, täte so manchem echt gut. So mancher Spruch, der einem einfach über die Lippen kommt, kann bei einem anderen Menschen, ohne dass man es merkt, lange nachhallen.

Empathie in unserer Gesellschaft ist generell so ein Ding

Foreveralone, Dortmund, Friday, 05.09.2025, 22:03 (vor 103 Tagen) @ Iroquois

Erstmal Danke für den schönen Beitrag und Denkanstoß, der dabei helfen kann, in solchen Momenten besser zu reagieren. Aufmerksam für das Drumherum zu sein ist enorm wichtig. Oft würde man vielleicht auch denken, dass eine weinende Person in Ruhe gelassen werden wollte. Aber das ist offensichtlich nicht der Fall.

Mir selbst ist beim letzten Stadionbesuch (also letztes Wochenende) auch etwas richtig übles auf dem nach Weg nach Hause passiert. Beim Umsteigen in Soest haben mich drei BVB-Fans ziemlich übel beleidigt. Ich denke, die haben nicht mal gemekrt, dass ich ihre diffamierenden und beleidigenden Worte (die jetzt nichts zur Sache tun) mitbekommen haben. Bei mir klingen die Worte selbst heute noch nach und tun einfach echt weh.

Gerade in einem Safespace wie dem BVB-Umfeld, würde man das nicht erwarten. Sich einfach mal Gedanken darüber machen, was in anderen Menschen vorgeht und wie sie sich fühlen, täte so manchem echt gut. So mancher Spruch, der einem einfach über die Lippen kommt, kann bei einem anderen Menschen, ohne dass man es merkt, lange nachhallen.

Früher schon selbst erlebt, aber da war ich auch mehr verunsichert als jetzt, so etwas spüren manche Menschen. Problem ist auch die fehlende Schlagfertigkeit in dem Moment, um entsprechend zu kontern, weil man zu perplex ist.

Andererseits: Warum sich mit dem Fehlverhalten von Leuten beschäftigen, die du wahrscheinlich einmal und nie wieder sehen wirst? Oder kommt das gar häufiger vor? Zumindest sollte das bei Fremden eigentlich schnell verarbeitet und wieder vergessen sein.

Neu auf schwatzgelb.de: Über Vermissen, Tränen und BVB-Familie: Wenn der Stadionbesuch zu schwer wird

DOinK, Köln, Friday, 05.09.2025, 16:50 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Guter Denkanstoß. Guter Hinweis.
Auch wenn das Nachfragen nicht immer gewollt ist oder fast übergriffig erscheint.
Wünsche der Person, die das geschrieben hat, dass bei einem nächsten Mal jemand schon auf der Hinfahrt dabei ist und einfach Bescheid weiß.
Alle diese ersten Male nach einem Verlust sind elendig schwer.

Man kann auch „Nein, danke“ sagen

Murksknüller, Friday, 05.09.2025, 17:59 (vor 103 Tagen) @ DOinK

Selbst wenn auch das schwerfällt

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Zebulon, Wattenscheid, Friday, 05.09.2025, 16:24 (vor 103 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

In einer solchen Situation sollte man niemanden sich hinters Steuer eines Autos setzen lassen.
Da ist die nächste Suizidfahrt oder noch schlimmer Amokfahrt nicht weit.
Ich weiß, wovon ich schreibe, leider.

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