Allgemeine Newsschlagzeilen vom 29.08.2025 (Fußball und Sport allgemein)

Ich dachte, seine AK beläuft sich mittlerweile auf 65M. Geben die also kurz vor Transferfensterende noch einen Stamm IV ab. Das ist, als wenn die die CL-Quali in dieser Saison schon abgeschenkt haben und für die nächste Saison planen.

Wobei auch die Rheinische Post sein Auftreten nach Außen kritisch sieht. Im Kicker-Artikel war zur Pressekonferenz ja auch eine entsprechende Anmerkung. Zumindest bei der RP ist er aber noch nicht komplett angezählt. Da erwartet man aber, dass auf und neben dem Platz bei Bremen Spiel einiges ändert.

Wieso müssen holländischen Trainer eigentlich immer betonen, dass sie nicht Harry Potter wären? Kees van Wonderen war bei den Blauen ja ähnlich unterwegs. Und jetzt äußert sich ten Hag ähnlich. Ist das irgendwie so ein Ding bei den Holländern?

So weit ich das mitbekommen habe über den kicker print, hat er schon recht früh weitere Zugänge gefordert und die Vorgesetzten damit unter Druck gesetzt. Das kam verständlicherweise nicht so gut an und hat ihn intern einiges an Kredit gekostet.
Fussballerisch mag er ja durchaus ein guter Trainer sein, aber bei den Soft Skills scheints dann außerhalb Amsterdams bei ihm zu scheitern. Möglicherweise ein holländischer Tuchel light.

Gut möglich, dass ten Hag bereits ‚kritisch beäugt‘ wird von den Bossen der Pillen.

Andererseits habe ich beim Lesen des betreffenden Artikels im Kicker den unbestimmten Eindruck gewonnen, dass der Verfasser des Artikels nicht das beste Verhältnis zu ten Hag hat.

Ich mag mich da täuschen, aber irgendwie spricht aus den Sätzen so etwas wie negative Übertreibung und auch Antipathie.

Schaun mer mal wie die Pillen bei Werder auftreten werden.

Rauswurf nach dem zweiten Spieltag, obwohl Leverkusen eine ganze Reihe von Leistungsträgern verloren hat? Klingt entweder mehr nach Bild als nach Kicker, oder irgendetwas ist im Hintergrund passiert.

Interessantes Denkspielchen - wie wäre die Bayern mit einem 100% UH aufgestellt.
Besser oder ist die Bundesliga schlichtweg abgehängt?

Schwierig. Hoeneß war schon ein gewiefter Manager, speziell für die Bayern. Wenn er nicht im Knast gewesen wäre, würde ich zumindest tippen, dass das Gehaltsgefüge etwas "gesünder" wäre. Aber da geht es auch eher um Nuancen. In Sachen DFB/DFL wäre Watzke vermutlich weniger weit gekommen - was das geändert hätte: Schwer zu sagen.

Diaz ist aber eben was anderes als ein Olise.
Die Bayern kommen in Sphären an in denen wir ein paar Jahre fischen mussten:
Spieler die ü25 sind, einen gewissen Status mit entsprechenden Gehaltsvorstellungen haben, die aber dort wo sie zuletzt spielten scheiterten. Oder eben Wetten auf die Zukunft, wobei das durch MCOs und die Chelseas dieser Welt eben auch nicht leichter wird.

Das tut mir leid für dich. Schau dir halt lieber Schweinsteiger an.

ja nicht jeder versteht Menschen die die deutsche Grammatik gut beherrschen.

Im Ernst: Ich glaub sogar, dass das ein Erfolgsgeheimnis für Sammers Status als großer TV-Experte ist. Ich will damit nicht sagen, dass er keine Ahnung von Fußball hat, aber er hat ein ganz spezielles Talent, seine Aussagen bedeutsam klingen zu lassen, gerade weil das oft kaum zu entschlüsseln ist. Viele schließen aus seiner Sprechweise auf einen genialen Analytiker, der um die Ecke denkt. Leider bringt Sammer dabei auch die deutsche Sprache um die Ecke.

Im Grunde die korrumpierte Fassung von Netzer. Der sprach auch oft lang und viel, ätzte viel herum, aber vieles davon war rhetorisch und grammatikalisch einwandfrei und oft sehr geschliffen. Das war schon druckreif.

Günter Netzer war aber auch bewusst, dass vieles von dem, was er und Delling zur Jahrtausendwende zum Besten gegeben haben, größtenteils Satire war. Da war der Unterhaltungswert meist größer als der fußballerische Erkenntnisgewinn. Mir hat das damals aber gefallen, weil das eben nicht so bierernst war, wie die heutigen "knallharten Analysen" der Experten.

Im Ernst: Ich glaub sogar, dass das ein Erfolgsgeheimnis für Sammers Status als großer TV-Experte ist. Ich will damit nicht sagen, dass er keine Ahnung von Fußball hat, aber er hat ein ganz spezielles Talent, seine Aussagen bedeutsam klingen zu lassen, gerade weil das oft kaum zu entschlüsseln ist. Viele schließen aus seiner Sprechweise auf einen genialen Analytiker, der um die Ecke denkt. Leider bringt Sammer dabei auch die deutsche Sprache um die Ecke.

Hehe, sehr treffend. Wenn ich nicht wüsste, dass es Matthias Sammer wirklich gibt, dann würde ich ihn wohl für eine Kunstfigur halten. So eine Art Piet Klocke in langsam. Mein Geschmack ist das allerdings nicht. Aber das Gleiche denke ich auch immer vor dem Getränkesortiment im Supermarkt. Nun ja, irgendwer wird es schon konsumieren.

Den merk ich mir :D

Dieses ständige "Finger in die Wunde legen" kommt mir auch irgendwie ungesund vor. Aber ich bin kein medizinischer Fachmann.

Das soll ja auch nicht gesund sein, sondern weh tun. Dieser Ansatz erscheint mir aber auf Dauer etwas fragwürdig. Der langfristige Effekt dürfte doch wohl sein, dass die Wunde nicht verheilt - ein gutes Geschäftsmodell für den Mann mit dem Finger!

Das Problem ist nur, dass sich die Wunde sehr schnell infizieren kann, wenn man ständig den Finger hineinlegt.

Und ist so eine Wunde erst einmal infiziert…

Der Fußball ist leider eine Art wilder, kaputter Börsenmarkt. Die Summen haben mit der Realität einfach nichts mehr zu tun und sind komplett abartig. Ob das irgendwann crasht? Keine Ahnung, da müsste schon irgendwas sehr seltsames passieren. Aber man dachte bei so vielen Dingen, dass es nicht crashen würde. Und dann tat es. Und alle bezahlten dann dafür für die Gier und Fehler von einzelnen.

Das frage ich mich auch oft. Das ganze Konstrukt ist so irrational, da gibt es in der Geschichte wohl nur wenig Vergleichbares. Ich muss dann immer an den Tulpenwahn in den Niederlanden im 17. Jahrhundert denken. Da kam das Ende mit Schrecken sehr plötzlich.

Das, was des aktuelle Modell am Laufen hält sind ja ausschließlich externe Gelder, die von irgendwelchen Scheichs, Oligarchen und sonstigen Kriminellen kontinuierlich ins System gepumpt werden. Die tun das zum einen, um das eigene Image aufzupolieren, zum anderen, weil sie sich einen Fußballverein als Spielzeug gönnen möchten. Dazu treffen sie mit den großen Fußballverbänden auf Partner, die gegenüber jeglicher Form der Korruption äußerst aufgeschlossen erscheinen.

Im Moment fehlt mir noch die Fantasie, wie diese derzeit unerschöpflich erscheinende Geldquelle zum Versiegen kommen könnte. Vielleicht findet sich ja irgendwann ein anderes Spielzeug, das diesen Leuten noch mehr Spaß macht. Die Raumfahrt oder sowas.

Jetzt sind wir doch mal ehrlich, die Bundesliga wird nicht mehr Geld einnehmen weil es ein toter Wettbewerb ist, es gewinnt zu 90% Bayern.

Selbst wenn es mehr Wettbewerb um die Meisterschaft gäbe, wird man trotzdem immer einen solide Abstand zur PL haben. Das ist einfach schon mal auch sprachbedingt, weil englisch sehr verbreitet ist. Weil "wir" alle damit aufgewachsen sind, wie "primär" das im Westen ist. Für uns klingt Newcastle und Birmingham letztlich cooler als Freiburg oder Frankfurt. Das eine hat halt schon bisserl "Weltklang", das andere ist selbst bei allen Erfolgen oder Tradition nur ne lokale Größe - selbst wenn Spielstärke und Erfolge anderes aussagen. So wirkt es im Zweifel auch für den ganz einfachen Fan, der nicht viel Freizeit investiert in das Hobby.

Es gibt nur eine Möglichkeit das diese Dominanz gebrochen werden kann und die Liga dadurch evtl. wieder attraktiv wird. Aber das wollen die ganzen Fans nicht. Man muss sich damit abfinden das sich dieses Loch in Zukunft noch vergrößern wird.
Oder man kippt 50+1 alles andere ist egal. Für mich gibt es genau diese 2 Möglichkeiten.

Was ist die erste Möglichkeit? Wirklich verbindliche Salaray Cap? Aber wie will man das über die Ländergrenzen hinweg durchsetzen?

Der Fußball ist leider eine Art wilder, kaputter Börsenmarkt. Die Summen haben mit der Realität einfach nichts mehr zu tun und sind komplett abartig. Ob das irgendwann crasht? Keine Ahnung, da müsste schon irgendwas sehr seltsames passieren. Aber man dachte bei so vielen Dingen, dass es nicht crashen würde. Und dann tat es. Und alle bezahlten dann dafür für die Gier und Fehler von einzelnen.

Diesen aspekt versuche ich beim Fußball einfach zu vergessen, weil er mir jede Freude raubt. Da sehne ich schon sowas wie die NFL bei, die einfach sportlich fairer daherkommt. Aber das ist nur eine Liga, die auch quasi den Weltmarkt dominiert - aber immerhin auf eine ziemlich stabile, zukunftssichere Art und Weise.

Es wird nicht crashen. Ein Crash würde voraussetzen, dass die Nachfrage deutlich sinkt. In Wahrheit ist es aber so, dass man den Leuten noch viel mehr Geld aus der Tasche ziehen könnte (der BVB aufgrund der absurd hohen Nachfrage vor allem die Dauerkartenpreise). Aber auch Streaming könnte wohl noch deutlich teurer werden. Die Leute bezahlen es.

Welches wäre denn Möglichkeit eins?

Machen oder eben nicht machen.

Das ist aber doch ein in sich bedingtes Unterfangen.

Ich kann meine Ausgaben [sinnvollerweise] nur steigern wenn entsprechende Einnahmen entgegen stehen. Wenn ich mich also weiterhin nicht darum kümmere meine Auslandsvermarktung zu verbessern, werde ich mit stagnierenden oder gar sinkenden Einnahmen rechnen müssen. Ergo habe ich erneut weniger Geld zur Verfügung um mein Produkt durch "hochwertige Spieler" zu verbessern. Also wird die Spanne zwischen den Bundesliga-Clubs und denen aus anderen Ligen größer.

Da wir die PL nicht mehr einholen können stehen wir vor allem in Konkurrenz zu Spanien, Italien und Frankreich. Aber eben auch zu den ganzen Scheich-Ligen, die auch aus anderen Quellen ordentlich Geld in den Markt pumpen.

Wenn ich also nicht hinnehmen will, dass meine Qualität weiter sinkt, muss ich an der Einnahmeschraube drehen.

Ich kann mich aber auch hinstellen und sagen, dass wir die Lücke eh nicht mehr schließen. Wenn die Bundesliga in fünf oder zehn Jahren in der internationalen Wahrnehmung dann aber auf dem Niveau der belgischen Liga angekommen ist, braucht es Niemanden der sich ernsthaft darüber beschwert, dass bei uns sogar 16 Jährige schon verkauft und in der Bundesliga nur noch Holzfüße unterwegs sind.

Lustig, dass man ein großes Fass aufgemacht hat, um Investoren in die DFL zu holen, vor allem um die Auslandsvermarktung anzukurbeln.

Wie wollte man das machen, wenn die PL mal eben alles wegfrühstückt, was gegen den Ball treten kann. Ob "die beste zweite Liga aller Zeiten" als Slogan da so zieht, möchte ich bezweifeln.

Die Schere klafft immer weiter auseinander, auch im Vergleich zu anderen Ligen. Ich gehe fest davon aus, dass die 50+1-Regel in den nächsten 8 bis 10 Jahren fallen wird und sich die Vereine für Investoren öffnen. Diese Regel hemmt aktuell die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Klubs, wodurch sie im internationalen Wettbewerb zunehmend benachteiligt sind. Das Produkt Bundesliga verliert dadurch an Attraktivität. Deshalb werden DFL und DFB (die eine ähnliche Regelung für die 3. Liga eingeführt haben) früher oder später darüber nachdenken müssen, wie sie die Ligen attraktiv halten können, damit weiterhin Geld fließt. Persönlich bin ich ein Freund von 50+1, aber Zeiten ändern sich.

Man hätte frühzeitig einen anderen Weg beschreiten müssen. Dieses Wettrennen mit der Premier League kann man nicht gewinnen.
Man müsste sich klar abtrennen und z.B. die finanziell ausgeglichenste / fairste / grünste (der Trend ist allerdings wohl schon wieder vorbei) / fanfreundlichste / was-auch-immer Liga werden.
Zwar hätte man keinerlei Chance mehr international, aber ehrlicherweise hat man die in spätestens 5 Jahren auch nicht mehr - im Grunde jetzt schon nicht mehr.

Durch eine klare Abtrennung könnte man neue Fans begeistern und an sich binden, aktuell blutet die Bundesliga langsam aber sicher aus.

Eine Abkapselung vom internationalen Fußball in eine Nischenliga ist meiner Meinung nach keine Lösung für die Herausforderungen der Bundesliga. Stattdessen sollte man die Konkurrenz als Ansporn sehen, die eigenen Stärken weiter zu entwickeln um so die Attraktivität der Bundesliga zu erhalten. Das wurde in der Vergangenheit gemacht, allerdings dürfte hier bald das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Wenn man sieht, welche Spieler für exorbitante Summen inzwischen wechseln, dann geht die Verzwergung noch schneller voran, als befürchtet. Ein entscheidender Punkt ist die Nachwuchsförderung in Deutschland, hier hat man das volle Potenzial in meinen Augen noch nicht ausgeschöpft.

In Spanien haben sich Real und Barca dann schon mehr abgwechselt. Atletico iwie auch mal rein gerutscht.

In Italien gab es mit Juve, Milan, Inter und Napoli auch unterschiedliche Meister seit die Bazen bis Lkusen zu ihrer Serie angesetzt sind

Das hat doch mit 50+1 nix zu tun. Das liegt an den TV Geldern. Die anderen europäischen Ligen haben kein 50+1 und sind genauso nur Zulieferer für die PL. Ausnahme sind ein paar wenige Vereine mit besonderer Strahlkraft oder auch mal Investoren. Aber der große Vorteil der PL ist die Masse an Geld durch die TV Einnahmen. Da kann jeder Aufsteiger direkt 100 Mio investieren.

Wir sehen halt immer stärker die Grenzen, die wir uns durch 50+1 selbst gesetzt haben. Ich finde es aber auch trotzdem grundsätzlich richtig, diesen kranken Zirkus nicht mitzumachen

Das liegt nicht primär an 50+1, sondern an der TV-Geldern der Liga. Bayern bekommt 100M€, Heidenheim 30M€, ein Burnley bekommt umgerechnet (wie alle anderen PL-Teams) über 150M€.

Brave new world. Also eigentlich umso wichtiger, sich auf die anderen Märkte zu fokussieren. Fankreich, Belgien, Holland, vlt schauen wie man sich mit Italien und Spanien arangiert. Ein Woltemade nach einer guten halben Saison und U-21 EM für 90 Mio ist Insane. Das sind früher Real-Madrid Transfers gewesen und das geht bei denen auch nicht mehr so easy peasy.

Auch in England können nur 11 Spieler in der Start-11 stehen. Problematisch sind die Loan-Armys von Chelsea und Konsorten.