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Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 15:43 (vor 112 Tagen)

Zwei Spiele, keine Niederlage ? und trotzdem ein Gefühl der Ernüchterung. Borussia Dortmund wirkt nach dem Saisonstart wie eingefroren: Ein unausgewogener Kader, ein ideenloses Offensivspiel und ein Trainer, der Stabilität bringt, aber keine Weiterentwicklung.


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Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

Habakuk, OWL, Thursday, 28.08.2025, 16:04 (vor 111 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Nachdem ich den Artikel gestern gelesen hatte, war mein erster Gedanke: „Alles Scheiße, deine Elli.“ Da genau das aber andere User bereits geschrieben hatten und die Diskussion ohnehin schon mit den erwartbaren Inhalten ihren Lauf genommen hatte, wollte ich eigentlich nicht unbedingt noch meinen Senf dazugeben. Tu ich jetzt aber doch, weil ich den Artikel heute noch mal gelesen habe.

Der Artikel ist im Ganzen gut geschrieben, sprachlich und vom Gedankengang ist das alles konsistent, und immer wieder ist man geneigt, dem Autor zustimmen zu wollen, denn vieles, was er beklagt, war in den Spielen gegen Essen und St. Pauli ja auch unübersehbar. (Die Spiele bei der Club-WM mit in die Beurteilung hineinzunehmen, finde ich allerdings fragwürdig.) Was mich im gesamten Text gestört hat, war die Tatsache, dass aus den Beobachtungen immer wieder Schlüsse gezogen wurden, die lediglich die Meinung des Autors wiedergeben, aber keineswegs den Anspruch auf Richtigkeit haben dürften. Da werden Zusammenhänge hergestellt, die sich zwar leicht behaupten lassen, aber auch nicht so ganz offensichtlich richtig sind. Zwei Beispiele:

„Zwar steht noch keine Niederlage auf der Haben-Seite, aber die beiden absolvierten Partien von Borussia Dortmund sind doch in vielerlei Hinsicht aussagekräftig. Sie zeugen von einem fundamental unausgewogenen Kader und einem nicht minder fatalen Offensivspiel.“

Aussagekräftig ist das alles eben noch nicht. Dass der Kader noch nicht vollständig war und wichtige Spieler noch verletzt fehlen, darf auch nicht unterschlagen werden.

„Diese Dreierreihe aus Groß, Sabitzer und Felix Nmecha führte auch dazu, dass man Daniel Svensson seiner größten Stärke beraubte, da dieser als einziger Spieler auf links die Breite halten musste und nicht wie gewohnt ins Zentrum abkippen konnte. Keine große Überraschung also, dass der Schwede vermutlich sein schlechtestes Spiel in Schwarzgelb machte.“

Nett zusammengereimt, aber eben auch nur die Interpretation des Autors. Und man könnte auch in Betracht ziehen, dass Svensson womöglich nicht den besten Tag hatte.

Über das Gerede vom „U des Todes“ muss man vermutlich nicht mehr viele Worte verlieren. Anscheinend nehmen aber viele Experten und deren Anhänger an, es handele sich dabei um so etwas wie das Newtonsche Gravitationsgesetz des modernen Fußballs. Die Tatsache, dass „einige Bayern-Fans“ davon sprechen, macht das aber nicht zu einem wissenschaftlichen Konsens.

Dazu kommt dann eine Sammlung von Behauptungen, wie sie auch gerne von den Experten bei den einschlägigen TV- und Streaming-Anbietern in ihren „Analysen“ geliefert werden, wenn sie sich bemüßigt fühlen, etwas Negatives über eine Mannschaft sagen zu müssen:

„Julian Brandt hat zweifellos das Potenzial, dieses Profil auszufüllen, steckt aber leider in einer nicht enden wollenden Formkrise. (…) Leider scheinen sich Jobe und Brandt aktuell mit dürftigen Leistungen abzuwechseln.“

„Das Positionsspiel von Bellingham, Svensson und Adeyemi war schlicht mangelhaft. Alle drei standen sich immer wieder auf den Füßen, da sie dieselben Räume besetzen wollten, und eine daraus mögliche Überzahlsituation verpuffte immer wieder durch technische Fehler.“
„Das taktische Korsett von Niko Kovač führt dagegen größtenteils dazu, dass die Spieler sich gegenseitig die Räume wegnehmen.“

Kann man halt alles so sagen, allerdings ohne jeglichen Anspruch auf Richtigkeit. Der letzte Satz bringt es dann bisweilen auf den Punkt, auch in Antons Artikel:

„Der Verein stagniert unter ihm [Kovač] (…) Es ist keine Entwicklung erkennbar. Sowohl auf dem Platz, an der Seitenlinie und bei den Verantwortlichen für die Kaderplanung. Es ist Stillstand. In jeglicher Hinsicht.“

Da wollte sich offensichtlich jemand seinen Frust von der Seele schreiben. Dass so was dann ziemlich einseitig und zum großen Teil auch aus dem Bauch heraus erfolgt, liegt in der Natur der Sache. Warum das nach zwei Saisonspielen in Form einer Generalabrechnung erfolgen muss, erschließt mir nicht. Vielleicht musste das einfach raus und es bestand die Sorge, dass der Text nach ein oder zwei womöglich besseren Spielen an Bedeutung verlieren könnte. Dabei hat der Autor ja mit vielen Beobachtungen durchaus recht und weist auf nachvollziehbare Fehler im Spiel des BVB hin. Der Umfang der Kritik geht mir persönlich allerdings deutlich zu weit. Unterm Strich hinterlässt der Artikel dadurch dann leider in erster Linie dieses von mir zu Beginn angesprochene Gefühl von „Deine Elli“.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

Davja89, Thursday, 28.08.2025, 15:18 (vor 111 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sehe die negativen Punkte nicht ganz so dramatisch und finde es auch etwas früh in der Saison.

Trotzdem hat der Artikel seine Berechtigung. Er repräsentiert eben einen gewissen Anteil an BVB Fans die der aktuellen Entwicklung eher skeptisch gegenüber stehen, auch und insbesondere den "Kovac Ball".

Ingesamt finde ich den Artikel ganz gut geschrieben und versteh nicht so ganz den Schaum vorm Mund den manche hier haben?

Da hauen doch diverse User seit Wochen und Monaten deutlich doller auf die Kacke. Da finde ich es eigentlich ganz angenehm das mal jemand sich die Zeit nimmt, seine kritische Sichtweise
vernünftig runter zu schreiben.

Vermutlich kriegt der Autor grade den Frust ab, den hier manche User durch ihr dauernde Frust-Bewältigung im Forum verursachen. Da scheint der Artikel vermutlich das Fass zum überlaufen gebracht zu haben.

"U des Todes"

Mob-Jenson, Siegen, Thursday, 28.08.2025, 13:02 (vor 111 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Chance von Groß und der Elfmeter

tobi002, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 11:42 (vor 111 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ey, wenn Pascal den Ball aus zwei Metern ins Tor tut, nach Hacke von Karim, und der Elfmeter auch noch rein geht wären es insgesamt fünf Auswärtsspieltore in Pauli.

Chance von Groß und der Elfmeter

DB146, Lokschuppen, Thursday, 28.08.2025, 12:50 (vor 111 Tagen) @ tobi002

Ey, wenn Pascal den Ball aus zwei Metern ins Tor tut, nach Hacke von Karim, und der Elfmeter auch noch rein geht wären es insgesamt fünf Auswärtsspieltore in Pauli.

Das hilft am Ende in der Tabelle sicher. Nicht.

Wenn Essen freistehend das 1:0 macht heißt es Game Over und wir wären rausgeflogen. Das 1:1 machen unsere Zitteraale dann sicher nicht mehr.

Hätte, wäre, wenn hilft nicht weiter.

Chance von Groß und der Elfmeter

el_ayudante, Dortmund-Süd, Thursday, 28.08.2025, 15:58 (vor 111 Tagen) @ DB146

Wenn Essen freistehend das 1:0 macht heißt es Game Over und wir wären rausgeflogen. Das 1:1 machen unsere Zitteraale dann sicher nicht mehr.

... und wenn man in den ersten 3 Minuten eine der beiden guten Chancen reinmachst gewinnste vielleicht 5:0 und alles wäre Glanz und Gloria

Hätte, wäre, wenn hilft nicht weiter.

Richtig, gilt aber auch für deine Variante ;-)

Chance von Groß und der Elfmeter

17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 13:26 (vor 111 Tagen) @ DB146

Du hast sicher Recht, dass das "hätte" keine Extrapunkte bringt.
Es zeigt trotzdem, dass die Spielanlage nicht ganz so schlecht war wie beschrieben. Wir sind zu Chancen gekommen und die rote Karte ist gewiss nicht Kovac zuzuschreiben.
Daher brauchen wir zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Trainerdiskussion.
Mit dem Spielverlauf und der Punkteausbeute ist hier glaube ich keiner zufrieden. Trotzdem ist nicht alles schlecht und wir müssen auch nicht den Spielbetrieb einstellen.

Gruß Leonardo

Chance von Groß und der Elfmeter

burz, Lünen, Thursday, 28.08.2025, 13:07 (vor 111 Tagen) @ DB146

Ey, wenn Pascal den Ball aus zwei Metern ins Tor tut, nach Hacke von Karim, und der Elfmeter auch noch rein geht wären es insgesamt fünf Auswärtsspieltore in Pauli.


Das hilft am Ende in der Tabelle sicher. Nicht.

Wenn Essen freistehend das 1:0 macht heißt es Game Over und wir wären rausgeflogen. Das 1:1 machen unsere Zitteraale dann sicher nicht mehr.

Hätte, wäre, wenn hilft nicht weiter.

Was fürn Quatsch. Was dann noch passiert, ist ungewiss und mit Sicherheit nicht sicher.

Negativismus als Zeitgeist

Klopfer ⌂, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 10:18 (vor 111 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Inhaltlich gibt es an dem Artikel wenig zu diskutieren, das mag alles soweit stimmen.
Die taktische Analyse ist auch gelungen.
Was in mir aber keine Begeisterung auslöst, ist der Stil. Er reiht sich meiner Meinung nach nahtlos in die Gruppe der ständig rumnörgelnden User ein, die hier Ihren Negativismus ausleben.

Eigenlich Schade, dass diese unsägliche Form der Meinungsäußerung jetzt auch in der Redaktion angekommen ist. Aber das scheint ja generell dem Zeitgeist zu entsprechen.

SGG
Klopfer

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

Holden, Thursday, 28.08.2025, 13:30 (vor 111 Tagen) @ Klopfer

Als "Unsägliche Form der Meinungsäußerung" empfinde ich es eher, ständig alles, was nicht der eigenen Meinung entspricht, als schlechten Stil (i.e. Negativismus) zu brandmarken. Dieses Forum scheint mir vor allen anderen Dingen dadurch gekennzeichnet, dass ein ziemlich lauter Teil der User sich außer Stande findet, andere Meinungen zu aktzeptieren oder auch nur auszuhalten. Hier gibt es einen sehr starken Beißreflex, alles sofort anzugreifen, was sich auch nur mehr als einen Meter von der eigenen Ansicht entfernt. So wie ich es sehe, trägt das wesentlich mehr zu einem schlechten Diskussionsklima bei, als als zu negativ wahrgenommene Meinungen.

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

Knolli, Thursday, 28.08.2025, 13:41 (vor 111 Tagen) @ Holden

Dieses Forum scheint mir vor allen anderen Dingen dadurch gekennzeichnet, dass ein ziemlich lauter Teil der User sich außer Stande findet, andere Meinungen zu aktzeptieren oder auch nur auszuhalten.

Ist doch kein Problem, gibt noch genügend andere Foren. Ciao!

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

Holden, Thursday, 28.08.2025, 13:55 (vor 111 Tagen) @ Knolli

q.e.d.

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Thursday, 28.08.2025, 13:53 (vor 111 Tagen) @ Knolli

Ist doch kein Problem, gibt noch genügend andere Foren. Ciao!

Aber er hat doch recht.

Da setzt sich ein relativ neuer und relativ junger Redakteur von schwatzgelb.de hin und schreibt seine m. E. n. schlüssig argumentierten Beobachtungen zu den letzten Spielen des BVB auf.

Und statt das als Denkanstoß, als Diskussionsstart oder als reine abweichende Meinung einfach mal hinzunehmen, werden hier Gift und Galle über den Artikel gekippt, als habe da jemand eine despektierliche Karikatur des Propheten Mohammed veröffentlicht. Ich habe gestern schon angemerkt, dass mir in der Rezeption die wirkliche Auseinandersetzung mit den aufgestellten Thesen und Beobachtungen viel zu kurz kam.

Wir haben als Gesellschaft total verlernt, in der Sache unterschiedlicher Meinung zu sein oder zu streiten.

Man muss nun wirklich nicht mit allem einverstanden sein, was im Artikel steht. Und man kann durchaus darüber streiten, ob der Zeitpunkt oder die geschilderte Endgültigkeit des Artikels valide oder angebracht sind. Aber man muss im Zweifel einfach hinnehmen und sollte akzeptieren, dass da eine handwerklich sauber verargumentierte Meinung steht, statt allein deren Äußerung verächtlich zu machen.

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

Giog, Mittelhessen, Thursday, 28.08.2025, 16:53 (vor 111 Tagen) @ NeusserJens

Ist doch kein Problem, gibt noch genügend andere Foren. Ciao!


Aber er hat doch recht.

Da setzt sich ein relativ neuer und relativ junger Redakteur von schwatzgelb.de hin und schreibt seine m. E. n. schlüssig argumentierten Beobachtungen zu den letzten Spielen des BVB auf.

Und statt das als Denkanstoß, als Diskussionsstart oder als reine abweichende Meinung einfach mal hinzunehmen, werden hier Gift und Galle über den Artikel gekippt, als habe da jemand eine despektierliche Karikatur des Propheten Mohammed veröffentlicht. Ich habe gestern schon angemerkt, dass mir in der Rezeption die wirkliche Auseinandersetzung mit den aufgestellten Thesen und Beobachtungen viel zu kurz kam.

Wir haben als Gesellschaft total verlernt, in der Sache unterschiedlicher Meinung zu sein oder zu streiten.

Man muss nun wirklich nicht mit allem einverstanden sein, was im Artikel steht. Und man kann durchaus darüber streiten, ob der Zeitpunkt oder die geschilderte Endgültigkeit des Artikels valide oder angebracht sind. Aber man muss im Zweifel einfach hinnehmen und sollte akzeptieren, dass da eine handwerklich sauber verargumentierte Meinung steht, statt allein deren Äußerung verächtlich zu machen.

Danke.

Ich finde es sonderbar, dass hier ein Artikel, der ja keine inhaltsleere Generalabrechnung beinhaltet, sondern erst einmal inhaltlich begründete Thesen vorbringt, für so viel Empörung sorgt. Diese Thesen muss man freilich nicht teilen, aber es würde ja schon reichen, wenn man einem einzelnen Autor nicht gleich das allgemeine mediale Klima rund um den BVB oder am besten gleich gesamtgesellschaftliches Stimmungen anlastet.

Und es ermüdet mich allmählich, dass man das immer betonen muss: es ist jedem hier freigestellt, einen Gastbeitrag zu veröffentlichen, in dem man das negative Umfeld anprangert oder meinetwegen eine Lobeshymne auf Kovac-Ball verfasst. Das gilt für die vereinspolitischen Themen genauso wie für das Sportliche.

Stattdessen wird hier in erster Linie vor allem das konsumiert, was andere Personen mit viel Mühe und Zeit in ihrer Freizeit so produzieren. Solche Artikel muss man nicht alleine deshalb inhaltlich befürworten, aber einige könnten sich bei diesen Generalabrechnungen durchaus mal ein wenig runterregulieren und zumindest ein Mindestmaß an Respekt für die individuelle Mühe an den Tag legen.

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

koom, Thursday, 28.08.2025, 14:43 (vor 111 Tagen) @ NeusserJens

Und statt das als Denkanstoß, als Diskussionsstart oder als reine abweichende Meinung einfach mal hinzunehmen, werden hier Gift und Galle über den Artikel gekippt, als habe da jemand eine despektierliche Karikatur des Propheten Mohammed veröffentlicht. Ich habe gestern schon angemerkt, dass mir in der Rezeption die wirkliche Auseinandersetzung mit den aufgestellten Thesen und Beobachtungen viel zu kurz kam.

Ach komm, es ist nicht so, dass diese Meinung da jetzt so erkenntnisreich und brilliant ist. Negativ über etwas schreiben ist ja das Butter und Brot von Social Media und Influencern, selbst die Presse und andere Medien gehen zu 90% ihrer Arbeit auf diesem Wege nach. Braucht es da einen weiteren Artikel, der im Grunde nur das Negativgeseier des Forums aufgreift und nichts Neues dazu beiträgt?

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

markus, Thursday, 28.08.2025, 14:55 (vor 111 Tagen) @ koom

Und statt das als Denkanstoß, als Diskussionsstart oder als reine abweichende Meinung einfach mal hinzunehmen, werden hier Gift und Galle über den Artikel gekippt, als habe da jemand eine despektierliche Karikatur des Propheten Mohammed veröffentlicht. Ich habe gestern schon angemerkt, dass mir in der Rezeption die wirkliche Auseinandersetzung mit den aufgestellten Thesen und Beobachtungen viel zu kurz kam.


Ach komm, es ist nicht so, dass diese Meinung da jetzt so erkenntnisreich und brilliant ist. Negativ über etwas schreiben ist ja das Butter und Brot von Social Media und Influencern, selbst die Presse und andere Medien gehen zu 90% ihrer Arbeit auf diesem Wege nach. Braucht es da einen weiteren Artikel, der im Grunde nur das Negativgeseier des Forums aufgreift und nichts Neues dazu beiträgt?

Sehe ich auch so. So ein Artikel wäre gut, wenn die Meute völlig euphorisch wäre, um die Leute wieder auf den Teppich zu holen.

Wenn die Meute aber mit Fackeln und Mistgabeln Säue durchs Dorf treibt (und das seit der Niederlage gegen Mainz 2023 in einem ungesunden Ausmaß), ist es nicht wirklich hilfreich, zusätzliches Futter zu liefern. Zumal Artikel und Beiträge von Mods auch noch einmal einen zusätzlichen Einfluss haben.

Warum kippt man also zusätzlich Öl ins Feuer und befeuert damit mediale Unruhe? Ich verstehe das nicht.

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

Fisheye, Friday, 29.08.2025, 12:33 (vor 110 Tagen) @ markus

Und statt das als Denkanstoß, als Diskussionsstart oder als reine abweichende Meinung einfach mal hinzunehmen, werden hier Gift und Galle über den Artikel gekippt, als habe da jemand eine despektierliche Karikatur des Propheten Mohammed veröffentlicht. Ich habe gestern schon angemerkt, dass mir in der Rezeption die wirkliche Auseinandersetzung mit den aufgestellten Thesen und Beobachtungen viel zu kurz kam.


Ach komm, es ist nicht so, dass diese Meinung da jetzt so erkenntnisreich und brilliant ist. Negativ über etwas schreiben ist ja das Butter und Brot von Social Media und Influencern, selbst die Presse und andere Medien gehen zu 90% ihrer Arbeit auf diesem Wege nach. Braucht es da einen weiteren Artikel, der im Grunde nur das Negativgeseier des Forums aufgreift und nichts Neues dazu beiträgt?


Sehe ich auch so. So ein Artikel wäre gut, wenn die Meute völlig euphorisch wäre, um die Leute wieder auf den Teppich zu holen.

Wenn die Meute aber mit Fackeln und Mistgabeln Säue durchs Dorf treibt (und das seit der Niederlage gegen Mainz 2023 in einem ungesunden Ausmaß), ist es nicht wirklich hilfreich, zusätzliches Futter zu liefern. Zumal Artikel und Beiträge von Mods auch noch einmal einen zusätzlichen Einfluss haben.

Warum kippt man also zusätzlich Öl ins Feuer und befeuert damit mediale Unruhe? Ich verstehe das nicht.

Sg.de ist doch nicht das outgesourcete Community Management des BVB.

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

markus, Saturday, 30.08.2025, 08:58 (vor 109 Tagen) @ Fisheye

Und statt das als Denkanstoß, als Diskussionsstart oder als reine abweichende Meinung einfach mal hinzunehmen, werden hier Gift und Galle über den Artikel gekippt, als habe da jemand eine despektierliche Karikatur des Propheten Mohammed veröffentlicht. Ich habe gestern schon angemerkt, dass mir in der Rezeption die wirkliche Auseinandersetzung mit den aufgestellten Thesen und Beobachtungen viel zu kurz kam.


Ach komm, es ist nicht so, dass diese Meinung da jetzt so erkenntnisreich und brilliant ist. Negativ über etwas schreiben ist ja das Butter und Brot von Social Media und Influencern, selbst die Presse und andere Medien gehen zu 90% ihrer Arbeit auf diesem Wege nach. Braucht es da einen weiteren Artikel, der im Grunde nur das Negativgeseier des Forums aufgreift und nichts Neues dazu beiträgt?


Sehe ich auch so. So ein Artikel wäre gut, wenn die Meute völlig euphorisch wäre, um die Leute wieder auf den Teppich zu holen.

Wenn die Meute aber mit Fackeln und Mistgabeln Säue durchs Dorf treibt (und das seit der Niederlage gegen Mainz 2023 in einem ungesunden Ausmaß), ist es nicht wirklich hilfreich, zusätzliches Futter zu liefern. Zumal Artikel und Beiträge von Mods auch noch einmal einen zusätzlichen Einfluss haben.

Warum kippt man also zusätzlich Öl ins Feuer und befeuert damit mediale Unruhe? Ich verstehe das nicht.


Sg.de ist doch nicht das outgesourcete Community Management des BVB.

Richtig. Nur hat der Fan qua Definition normalerweise die Eigenschaft, den Verein zu unterstützen und nicht aktiv Schaden anzurichten, indem man mediale Unruhe fleißig befeuert. Es gibt genug andere Dinge zu kritisieren, die einen selbst betreffen (im Bereich Fanpolitik). Warum immer mehr Fans damit anfangen, ihr eigentliches Gebiet zu verlassen und gedanklich in die Rolle von Kehl und Ricken schlüpfen, verstehe ich nicht. Das ist überhaupt nicht unsere Aufgabe. Machen wir denn unsere Aufgabe richtig? Vielleicht damit mal anfangen. Die Stimmung im Stadion könnte nämlich deutlich besser sein.

"Unsägliche Form der Meinungsäußerung"

Jos, Ort, Thursday, 28.08.2025, 14:16 (vor 111 Tagen) @ NeusserJens

Nun schreibt dieser Nutzer vor allem, um andere Meinungen zu haben.
Die Inhalte sind weniger wichtig.

Negativismus als Zeitgeist

Dennis-77, Thursday, 28.08.2025, 12:55 (vor 111 Tagen) @ Klopfer

Inhaltlich gibt es an dem Artikel wenig zu diskutieren, das mag alles soweit stimmen.
Die taktische Analyse ist auch gelungen.
Was in mir aber keine Begeisterung auslöst, ist der Stil. Er reiht sich meiner Meinung nach nahtlos in die Gruppe der ständig rumnörgelnden User ein, die hier Ihren Negativismus ausleben.

Eigenlich Schade, dass diese unsägliche Form der Meinungsäußerung jetzt auch in der Redaktion angekommen ist. Aber das scheint ja generell dem Zeitgeist zu entsprechen.

SGG
Klopfer

Den von Dir empfundenen „Negativismus“ könnte man auch ganz zeitlos Meinung oder Kontroverse nennen - eine ganz nützliche Sache.

Negativismus als Zeitgeist

koom, Thursday, 28.08.2025, 13:01 (vor 111 Tagen) @ Dennis-77

Den von Dir empfundenen „Negativismus“ könnte man auch ganz zeitlos Meinung oder Kontroverse nennen - eine ganz nützliche Sache.

Habeck hat kürzlich in einem (sehr interessanten) Interview ne Menge wahres gesagt. Darunter auch sowas wie "Wenn 200 Experten eine Sache sagen und ein Experte was anderes, wird man von beiden Standpunkten nur einen einladen. Man überrepräsentiert dann den schwächeren Standpunkt."

Das ist nicht 1 zu 1 vergleichbar, aber mir fehlt hier im Forum und generell auch mal der Ansatz, dass die Dinge besser werden, das vieles schon gut ist. Kovac fährt eine Husarenrückrunde, macht aus dem auseinanderfallenden BVB eine schlagkräftige Einheit. Aber weite Teile in den Medien und auch hier halten sich immer noch auf damit, dass er doch so oft entlassen wurde, und und und.

Es ist wirklich der Zeitgeist, dass wir alles schlecht machen. Selbst gute Dinge werden so lange zerpflückt, dass man noch was schlechtes dran findet. Alles ist miserabel.

Negativismus als Zeitgeist

markus, Thursday, 28.08.2025, 13:17 (vor 111 Tagen) @ koom

Den von Dir empfundenen „Negativismus“ könnte man auch ganz zeitlos Meinung oder Kontroverse nennen - eine ganz nützliche Sache.


Habeck hat kürzlich in einem (sehr interessanten) Interview ne Menge wahres gesagt. Darunter auch sowas wie "Wenn 200 Experten eine Sache sagen und ein Experte was anderes, wird man von beiden Standpunkten nur einen einladen. Man überrepräsentiert dann den schwächeren Standpunkt."

Das ist nicht 1 zu 1 vergleichbar, aber mir fehlt hier im Forum und generell auch mal der Ansatz, dass die Dinge besser werden, das vieles schon gut ist. Kovac fährt eine Husarenrückrunde, macht aus dem auseinanderfallenden BVB eine schlagkräftige Einheit. Aber weite Teile in den Medien und auch hier halten sich immer noch auf damit, dass er doch so oft entlassen wurde, und und und.

Bevor Kovac verpflichtet wurde, habe ich auch darauf hingewiesen: Der war überall nur recht kurz Trainer und ist mehr ein Feuerwehrmann.

Nun ist er aber da und dann sollte man als Fan auch dahinterstehen.


Es ist wirklich der Zeitgeist, dass wir alles schlecht machen. Selbst gute Dinge werden so lange zerpflückt, dass man noch was schlechtes dran findet. Alles ist miserabel.

Ja, wenn wir 3:0 gewinnen und 70 Minuten gut gespielt haben, wird darauf hingewiesen, dass die anderen 20 Minuten scheiße waren. Warum um Himmels Willen tut man das? Was will man damit kompensieren?

Negativismus als Zeitgeist

koom, Thursday, 28.08.2025, 14:08 (vor 111 Tagen) @ markus

Bevor Kovac verpflichtet wurde, habe ich auch darauf hingewiesen: Der war überall nur recht kurz Trainer und ist mehr ein Feuerwehrmann.

Nun ist er aber da und dann sollte man als Fan auch dahinterstehen.

Die Zeit hab ich gut in Erinnerung. In Wesentlichen haben hier im Forum nur Will Kane und ich diesen Transfer gutgeheißen. Und ich glaub, wir haben da auch seitdem nicht viel von abgewischen, dass Kovac für einen bestimmten Zeitraum dem BVB langfristig und weit darüber hinaus sehr gut tun wird.

Kovac hat seine Limits. Seine Spielanlage wird auch bei einem Team besser funktionieren, das nicht jedes Spiel als Favorit bestreiten muss. Aber wenn mans gut macht, wenns der Kader hergibt, ist das kein KO-Kriterium beim BVB. Er ist kein reiner Feuerwehrmann, aber eben diese Spielanlage stabilisiert einen vogelwilden Klub.

Negativismus als Zeitgeist

Jos, Ort, Thursday, 28.08.2025, 13:35 (vor 111 Tagen) @ markus


Ja, wenn wir 3:0 gewinnen und 70 Minuten gut gespielt haben, wird darauf hingewiesen, dass die anderen 20 Minuten scheiße waren. Warum um Himmels Willen tut man das? Was will man damit kompensieren?

Vor allem provozieren.

Argumentation a la Merz

Livecomz, Heidelberg, Thursday, 28.08.2025, 11:27 (vor 111 Tagen) @ Klopfer

Prognosen und Analysen bescheiden, aber „nun habt endlich mal gute Laune“…

Argumentation a la Merz

koom, Thursday, 28.08.2025, 11:42 (vor 111 Tagen) @ Livecomz

Prognosen und Analysen bescheiden, aber „nun habt endlich mal gute Laune“…

Es ist eine Frage der Perspektive.

Sieh es mal so: Du hast dir das Bein gebrochen. War damals ziemlich übel, hattest Angst, nicht mehr Laufen zu können. Erste OP war blöd, Reha funktionierte nur so mässig, alles ätzend. Dein Blickwinkel aufs Leben ist furchtbar, siehst dich als Krüppel.

Jetzt kommt der neue Reha-Trainer. Schmerzen sind weitgehend weg, du freust dich, dass du mal 100m "normal" gehen kannst, danach halt die Muskeln nicht mitmachen, weil du lange nicht gut gelaufen bist. Der Reha-Trainer fokussiert sich aber auf die 100m, nicht, dass du keine 150m geschafft hast. Weil er weiß, das die Kraft jetzt kommen wird, wenn man diese 100m immer wieder geht. Plötzlich siehst man sich weniger als Versager, der "nur" 100m schafft, sondern als jemand, der auf dem Weg zu 150 und 200m ist.

Auf den BVB gemünzt: Ne zeitlang hat der Fußkranke da sich einfach mal in nen Strandbuggy namens Haaland oder Bellingham gesetzt und ist über die Dünen gefetzt und hat nen Kilometer zurückgelegt. Aber irgendwann war das Geld weg und der Strandbuggy weg. Und man konnte immer noch nicht laufen, hat sogar die Reha vernachlässigt während der Zeit.

Kovac ist der neue Reha-Trainer. Da gibts keinen Strandbuggy. Jeder muss die 100m gehen, jeder muss 150m anpeilen. Die 100m haben wir schon, die 150m auch fast. Sogar mit kleinen Hügeln gehts, aber plötzliche Stolpersteine sind ein Problem. Und gerade sind 2 gute Laufschuhe kaputtgegangen und die Neuen sitzen noch nicht und machen Blasen an den Füßen.

Argumentation a la Merz

Scherben, Kiel, Thursday, 28.08.2025, 11:36 (vor 111 Tagen) @ Livecomz

Prognosen und Analysen bescheiden, aber „nun habt endlich mal gute Laune“…

Dass die Prognosen und Analysen "bescheiden" sind, findet in erster Linie in Deinem Kopf statt, und das ist ja gerade der Punkt.

Negativismus als Zeitgeist

stfn84, Köln, Thursday, 28.08.2025, 10:47 (vor 111 Tagen) @ Klopfer

Inhaltlich gibt es an dem Artikel wenig zu diskutieren, das mag alles soweit stimmen.
Die taktische Analyse ist auch gelungen.

Das würde ich gar nicht unbedingt sagen.
Kovac lässt eine gewisse Art von Fußball spielen. Analog zu dem Großteil an Trainern, die ein bestimmtes Spielsystem favorisieren. Das mag daran liegen, dass sich die jeweiligen Trainer vom jeweils gewählten System den größtmöglichen Erfolg versprechen.

Und da kommt es dann eben auch oftmals auf die subjektive Bewertung dieses Spielsystems an.

Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass sich Kovac vor allem darum bemüht hat unserem BVB wieder Stabilität einzubläuen. Das war bis dato recht erfolgreich, auch wenn man eben nicht jeden Gegner an die Wand spielt oder ein offensives Feuerwerk entfacht.
Das darf man dann auch gerne kritisch hinterfragen. Ich verstehe nur nicht so genau warum man sich an Niko Kovac festbeißt und außen vor lässt welche Möglichkeiten unser aktueller Kader denn überhaupt noch hergibt.

In meiner, subjektiven Bewertung haben wir es seit Lucien Favre nicht mehr geschafft ein einigermaßen attraktives systembedingtes Offensivspiel aufzuziehen, obwohl wir auch unter Rose und Terzic viele Tore erzielen konnten. Das lag aber womöglich auch an Ausnahmespielern wie Sancho, Dembélé, Haaland oder Bellingham.
Unter Rose habe ich kein wirkliches Spielsystem erkannt - Terzic wurde ja auch gerne für seinen "Heldenball" gehated. Sahin hat zwar nette Dinge gesagt, konnte diese aber offensichtlich nicht vermitteln und/oder das Team diese nicht umsetzen.

Niko Kovac hat nun einen defensiveren Ansatz implementiert.
Letzte Saison hatten wir unter Sahin eine Torbilanz von 32:31 (1,77 Tore pro Spiel; 1,72 Gegentore pro Spiel) Tullberg kam auf 4:3 (2 T pro Spiel; 1,5 GT pro Spiel, Kovac auf 35:17!
Er hat die Anzahl der Tore pro Spiel also auf einen Wert von 2,5 Tore pro Spiel gehoben und auf 1,2 Gegentore pro Spiel reduziert.
Wie hat er das geschafft? Mit Stabilität und ja, auch mit Querpässen.

Ich weiß nicht was an dieser Analyse und dem eingeworfenen U-des-Todes nun inhaltlich so stark sein soll.

Plagiat entdeckt

Holden, Thursday, 28.08.2025, 02:44 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Da poste ich hier eine Passmap und Spreche des U des Todes an und einen Tag später macht SG genau mit der selben Grafik einen Artikel draus. Wenigstens eine kleine Fußnote (vrgl. Holden et al. 2025) wäre schon nett gewesen, Herr Anton^^
Aber freut mich, dass man dank so eines Artikels die taktischen Unzulänglichkeiten unseres Trainers mal offen diskutieren kann und das Thema seinen Weg in den Forums-Mainstream findet.

Plagiat entdeckt

NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Thursday, 28.08.2025, 09:42 (vor 111 Tagen) @ Holden

Da poste ich hier eine Passmap und Spreche des U des Todes an und einen Tag später macht SG genau mit der selben Grafik einen Artikel draus. Wenigstens eine kleine Fußnote (vrgl. Holden et al. 2025) wäre schon nett gewesen, Herr Anton^^

Manchmal mahlen die Mühlen der Redaktion etwas langsamer (aka. der Text war schon ein paar Tage länger nahezu fertig). ;-)

Plagiat entdeckt

koom, Thursday, 28.08.2025, 09:23 (vor 111 Tagen) @ Holden

Da poste ich hier eine Passmap und Spreche des U des Todes an und einen Tag später macht SG genau mit der selben Grafik einen Artikel draus. Wenigstens eine kleine Fußnote (vrgl. Holden et al. 2025) wäre schon nett gewesen, Herr Anton^^

Das dachte ich mir auch, wie bekannt mir das doch vorkommt. Der Autor wollte sein "Kovac kaka"-Artikel halt irgendwie fundiert untermauern, da hast du geholfen. Fremde Federn und so. ;-)

Plagiat entdeckt

Tom Frost, Thursday, 28.08.2025, 09:47 (vor 111 Tagen) @ koom

Da poste ich hier eine Passmap und Spreche des U des Todes an und einen Tag später macht SG genau mit der selben Grafik einen Artikel draus. Wenigstens eine kleine Fußnote (vrgl. Holden et al. 2025) wäre schon nett gewesen, Herr Anton^^


Das dachte ich mir auch, wie bekannt mir das doch vorkommt. Der Autor wollte sein "Kovac kaka"-Artikel halt irgendwie fundiert untermauern, da hast du geholfen. Fremde Federn und so. ;-)

Wobei es Grafiken zum U des Todes auch schon zu Favres Zeiten gab.
So sieht es eben bisweilen aus, wenn man eine Seite bespielt und erkennt, dass es keine erfolgversprechende Optionen gibt. Man hält den Ball lieber in den eigenen Reihen und spielt zurück, eventuell auf die andere Seite.
Natürlich muss man irgendwann die Ordnung des Gegners aufbrechen wollen, durch andere Laufwege, vielleicht ein Dribbling ( eist die riskanteste Option) etc.
Das ist erstmal ein kontrollierter Ansatz, den wird man immer wieder gegen diszipliniert verteidigende Gegner sehen.. Und ja, der macht nicht immer viel Spaß und wenn es nicht zum angesprochenen Aufbrechen kommt, ist es ermüdend. Also, fürs Publikum, nicht für den Gegner.
Eigentlich müsste man die Spieler dann nur mal von der Leine lassen ;-)

Plagiat entdeckt

koom, Thursday, 28.08.2025, 10:14 (vor 111 Tagen) @ Tom Frost

Wobei es Grafiken zum U des Todes auch schon zu Favres Zeiten gab.
So sieht es eben bisweilen aus, wenn man eine Seite bespielt und erkennt, dass es keine erfolgversprechende Optionen gibt. Man hält den Ball lieber in den eigenen Reihen und spielt zurück, eventuell auf die andere Seite.

Ja, das ist ja kein krankhaftes Symptom, sondern im Grunde relativ normal, wenn du eine Mannschaft hast, die den Ball will und konstruktiv offensiv spielen will und die andere Mannschaft das nicht will.

Für viele Gegner ist der BVB wie der FC Bayern: 1 Punkt ist super, nicht hoch verlieren ist auch ok. Alles andere ein Lottogewinn. Auch der FC Bayern produziert solche Us immer wieder mal. Weil es Kraft spart, den Ball darin kursieren zu lassen, weil es den Gegner "bewegt", weil man dadurch Zeit und Gelegenheit schafft, dass jemand was probiert.

Der FC Bayern hat einige dribbelstarke Spieler, die dann was probieren. Scheitert vermutlich auch zu 80%, wodurch dann die Probleme entstehen (wo man dann auch mal eine souveräne 2:0-Führung vergeigen kann), aber zu 20% passiert dann eben kein Konter, sondern ne Strafraumszene. Aber der FC Bayern hat für diese Spieler allein so viel rausgehauen, wie der Kaderwert des BVB in etwa ist. Relationen.

Inspiration entdeckt

Earl Chekov, Köln, Thursday, 28.08.2025, 09:55 (vor 111 Tagen) @ Tom Frost

Wobei es Grafiken zum U des Todes auch schon zu Favres Zeiten gab.

Hier mal ein Beispiel aus Terzics Zeit

https://www.11freunde.de/bundesliga/das-u-des-todes-a-688dbc0e-0004-0001-0000-000003288839

Insgesamt kein Anlass hier sich als Plagiatsjäger zu betätigen ;-)

Super-Bayern

Murksknüller, Wednesday, 27.08.2025, 22:50 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Tscha tscha tscha

Super-Bayern

tobi002, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 23:44 (vor 112 Tagen) @ Murksknüller

Jup. So spielt man vielleicht gegen München. Nicht unbesiegbar.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

TerraP, Köln, Wednesday, 27.08.2025, 21:22 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich finde den Artikel auch gut - und die Beobachtung mit dem U des Todes erst einmal spannend.

Ich finde aber auch, dass der Artikel noch besser wäre, wenn er etwas mehr Tobias-Escher-Sachlichkeit hätte und weniger offensichtlich von Abneigung gegen Niko Kovac geprägt wäre.

Niko ist ja sehr offensichtlich nicht doof, der wird ja nicht mit seinem gesamten Trainerteam einfach komplett verkennen, was alle Bayernfans und BVB-Fans sehen und Samstag sagen: Jungs, geht‘s raus und spielt das U des Todes.

Aber noch mal: Fand den Artikel lesenswert und will auch nicht so tun als wäre der Fußball seit Juni irgendwie schön gewesen.

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uwelito, Wambel forever, Thursday, 28.08.2025, 10:34 (vor 111 Tagen) @ TerraP

Ich finde den Artikel auch gut - und die Beobachtung mit dem U des Todes erst einmal spannend.

Ich finde aber auch, dass der Artikel noch besser wäre, wenn er etwas mehr Tobias-Escher-Sachlichkeit hätte und weniger offensichtlich von Abneigung gegen Niko Kovac geprägt wäre.

Niko ist ja sehr offensichtlich nicht doof, der wird ja nicht mit seinem gesamten Trainerteam einfach komplett verkennen, was alle Bayernfans und BVB-Fans sehen und Samstag sagen: Jungs, geht‘s raus und spielt das U des Todes.

Aber noch mal: Fand den Artikel lesenswert und will auch nicht so tun als wäre der Fußball seit Juni irgendwie schön gewesen.

Das Kuriose an der Geschichte ist ja, dass das U auch ein N und ein C ist.

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TerraP, Köln, Thursday, 28.08.2025, 11:05 (vor 111 Tagen) @ uwelito

Das ist wohl richtig.^^

Finde den Artikel nun, nach doch vielen guten Beiträgen in diesem Thread, dann auch doch schwächer als ich gestern geschrieben habe. Zeigt, dass ich im Wesentlichen halt auch nicht viel Ahnung habe. ;)

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Wallone, Wednesday, 27.08.2025, 21:17 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Man muss der Skepsis des Autors nicht folgen, ich finde den Text aber gut geschrieben. Wenn sich Leute diese Mühe machen, darf man das auch mal anerkennen, selbst wenn man sehr grundsätzlich anderer Meinung ist. Das ist doch schließlich keine Politik! :) Ich hab das jedenfalls gern gelesen, also danke dafür.

Dann mal sehen, ob der Endspurt der letzten oder der Auftakt der neuen Saison maßgeblich ist. Ich selbst hab eigentlich im Moment wieder ein ganz gutes Gefühl. Warum auch immer.

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uwelito, Wambel forever, Thursday, 28.08.2025, 10:36 (vor 111 Tagen) @ Wallone

Man muss der Skepsis des Autors nicht folgen, ich finde den Text aber gut geschrieben. Wenn sich Leute diese Mühe machen, darf man das auch mal anerkennen, selbst wenn man sehr grundsätzlich anderer Meinung ist. Das ist doch schließlich keine Politik! :) Ich hab das jedenfalls gern gelesen, also danke dafür.

Dann mal sehen, ob der Endspurt der letzten oder der Auftakt der neuen Saison maßgeblich ist. Ich selbst hab eigentlich im Moment wieder ein ganz gutes Gefühl. Warum auch immer.

Da hast Du vollkommen recht. Man sollte grundsätzlich den Aufwand für so einen Artikel wertschätzen.

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Knolli, Wednesday, 27.08.2025, 20:33 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sag mir, dass du nur auf eine Gelegenheit für Kovac-Bashing gewartet hast, ohne mir zu sagen, dass du nur auf eine Gelegenheit für Kovac-Bashing gewartet hast.

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JustDo, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 20:46 (vor 112 Tagen) @ Knolli

Nach dem Kommentar habe ich einen polemischen hau-drauf Artikel erwartet.

Stattdessen eine gute Analyse unserer bisherigen mangelnden Durchschlagskraft. Eine gute Antwort wäre gewesen, spielerische Lösungen aufzuzeigen, die Dir gut gefallen haben.

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Frank1299, Wednesday, 27.08.2025, 22:15 (vor 112 Tagen) @ JustDo

Probier das mal mit der Gegenrede beim Spiel gegen Pauli:

1. Wir haben 3 Tore gemacht + 1 Elfer gehabt. Spricht jetzt nicht gerade für eine schlechte Offensivleistung (auch wenn es phasenweise nicht schön anzusehen war).

2. Zitat: "Dortmunds Lebensversicherung hat viele Qualitäten, doch das Spiel in der Tiefe gehört wohl kaum zu seinen größten fünf."

In dem Spiel gab es erstens den Pass von Guirassy auf Adeyemi in die Tiefe, der zum 11er geführt hat und zweitens den perfekten Pass von Groß in die Tiefe auf Brandt, der genial zum 3:1 in der 74. Minute (!) abgeschlossen hat.

Kann deshalb das Zitat nicht nachvollziehen.


3.Zitat: "Das Positionsspiel von Bellingham, Svensson und Adeyemi war schlicht mangelhaft. Alle drei standen sich immer wieder auf den Füßen, da sie dieselben Räume besetzen wollten, und eine daraus mögliche Überzahlsituation verpuffte immer wieder durch technische Fehler."

Irgendwie widersprichst sich der Autor da. Wenn eine Überzahlsituation durch technische Fehler "verpufft", dann ist das eben die Ursache und nicht das angeblich schlechte Positionsspiel.


4. Unser Gegenpressing war schlecht, keine Frage. Das lag mMn jedoch an dem fehlenden, unbedingten Siegeswille und der Frische und mit Sicherheit nicht daran, dass der Trainer vorgegeben hat, zuviel Raum zwischen den Reihen zu lassen.


5. Wir haben dieses Spiel eindeutig in der stark ersatzgeschwächten Defensive verloren. Und das ganze zum Schluss mit 10 Mann. Von daher war das kein Spiel, um das Offensivkonzept des Trainers, plakativ mit dem Todes U, zu kritisieren.

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JustDo, Dortmund, Saturday, 30.08.2025, 08:47 (vor 109 Tagen) @ Frank1299

Gute Punkte. Zu 2: es geht ja um Guirassy als Spieler der selbst die Tiefe sucht. Nicht darum, dass er tiefe suchende Spieler bedient.

Insgesamt war nicht alles schlecht, das sagt auch keiner. Ohne die rote Karte schaukeln wir das Ding nach Hause. Trotzdem ist das spielerisch wenig inspirierend. Man sieht es auch an den Spielern auf dem Feld, die sich regelmäßig über die mangelnde Bewegung der Mitspieler echauffieren. Das Defensivverhalten (der etablierten!) Spieler vor beiden Gegentoren zum Schluss ist indiskutabel. Man lässt mit seiner Passivität den Gegner gewähren.

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Frank1299, Saturday, 30.08.2025, 09:36 (vor 109 Tagen) @ JustDo

Gute Punkte.

Danke! ;-)

Zu 2: es geht ja um Guirassy als Spieler der selbst die Tiefe sucht. Nicht darum, dass er tiefe suchende Spieler bedient.

Insgesamt war nicht alles schlecht, das sagt auch keiner. Ohne die rote Karte schaukeln wir das Ding nach Hause. Trotzdem ist das spielerisch wenig inspirierend.

Das stimmt. Das wird sich vermutlich aber wenig ändern. Kovacs Offensiv-Fußball ist dafür bekannt, dass die Spieler hier selbst Lösungen finden müssen und man auf deren Qualität vertraut.

Man sieht es auch an den Spielern auf dem Feld, die sich regelmäßig über die mangelnde Bewegung der Mitspieler echauffieren. Das Defensivverhalten (der etablierten!) Spieler vor beiden Gegentoren zum Schluss ist indiskutabel. Man lässt mit seiner Passivität den Gegner gewähren.

Ja, ist nur die Frage, inwieweit der Trainer bei der langen Vorsaison und der kurzen Vorbereitung dafür verantwortlich ist. Auf jeden Fall ist es kein taktisches Defizit des Trainers (so hat der Autor das Spiel ja mehr oder weniger dargestellt), sondern ein Motivations- und Kräfteproblem (was sich ja beides miteinander verstärkt). Kovacs hat selbst auch gesagt, man solle die Leistung der Mannschaft frühestens nach dem 6. Spieltag bewerten.

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NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Wednesday, 27.08.2025, 20:50 (vor 112 Tagen) @ JustDo

Stattdessen eine gute Analyse unserer bisherigen mangelnden Durchschlagskraft. Eine gute Antwort wäre gewesen, spielerische Lösungen aufzuzeigen, die Dir gut gefallen haben.

Das denke ich mir tatsächlich bei 98 % der Antworten hier im Thread. Da ist ja inhaltlich gar nichts an Widerrede. Als hätten hier alle gesehen, dass wir Ulsan HD oder die Mamelodi Sundowns an die Wand gespielt hätten. Das waren sportlich recht dürftige Auftritte und das merkt Anton m.E.n. schlüssig belegt an.

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markus, Wednesday, 27.08.2025, 22:15 (vor 112 Tagen) @ NeusserJens

Stattdessen eine gute Analyse unserer bisherigen mangelnden Durchschlagskraft. Eine gute Antwort wäre gewesen, spielerische Lösungen aufzuzeigen, die Dir gut gefallen haben.


Das denke ich mir tatsächlich bei 98 % der Antworten hier im Thread. Da ist ja inhaltlich gar nichts an Widerrede. Als hätten hier alle gesehen, dass wir Ulsan HD oder die Mamelodi Sundowns an die Wand gespielt hätten. Das waren sportlich recht dürftige Auftritte und das merkt Anton m.E.n. schlüssig belegt an.

Beide Spiele haben wir nach einer anstrengenden Bundesliga-Schlussphase, in der die Spieler eigentlich ihre Pause verdient hätten, gewonnen. Bis ins Viertelfinale zu kommen, ist eine absolut gute Leistung. Ich verstehe die Erwartungshaltung nicht, dass wir die Gegner in einem Wettbewerb, den man im Grunde nur wegen des Geldes austrägt, auch noch an die Wand spielen müssten.

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 21:03 (vor 112 Tagen) @ NeusserJens

Stattdessen eine gute Analyse unserer bisherigen mangelnden Durchschlagskraft. Eine gute Antwort wäre gewesen, spielerische Lösungen aufzuzeigen, die Dir gut gefallen haben.


Das denke ich mir tatsächlich bei 98 % der Antworten hier im Thread. Da ist ja inhaltlich gar nichts an Widerrede.

Was soll man da Gegenreden? Ausser dem (geklauten) "U des Todes" gibt es da wenig wo man inhaltlich gegenreden müsste. Der "Autor" schaut nur auf alles Negative, findet mit Mühe etwas, um damit nen Artikel halbwegs aufzufüllen und fröhnt dann der Leidenschaft, das Kovac und die - bis dahin nicht mal abgeschlossenen - Spielerverpflichtungen doof sind.

"Schlechtreden" ist nicht wirklich ne Fähigkeit. Das kann jeder, dafür muss man sich keine Mühe geben. Wenn jetzt demnächst dann 8 von 10 Spielen gewonnen werden, kommt lange nix vom Anton, bis man dann wieder verliert - vermutlich unglücklich - und dann hat ers ja gewusst, wie in dem heutigen Artikel niedergeschrieben.

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wilfredo ⌂ @, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 20:55 (vor 111 Tagen) @ koom

Wie ist denn Deine Ansicht auf die aufgeworfenen Thesen ( außer dass Du die Aussagen des Schreibers nicht teilst )?
Was ist gut, verbesserungsbedürftig, schlecht beim BVB ( Kader, Spielanlage, Trainer, Management )?
Deine Sichtweise - über die abgegebene Kritik hinaus - würde mich sehr interessieren.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 21:15 (vor 112 Tagen) @ koom

Muss jetzt mal ne Lanze für Anton brechen. Bekomme ja mit, wie er sich in unseren Redaktionsdiskussionen äußert und da ist er wahrlich kein "Schlechtredner" oder "Meckertyp", der sich nur meldet, wenn es scheiße läuft.

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 22:24 (vor 112 Tagen) @ Balin

Muss jetzt mal ne Lanze für Anton brechen. Bekomme ja mit, wie er sich in unseren Redaktionsdiskussionen äußert und da ist er wahrlich kein "Schlechtredner" oder "Meckertyp", der sich nur meldet, wenn es scheiße läuft.

Mag sein. Wie letztens gesagt: Ich bewerte nicht den Autor, ich bewerte das, was er schreibt. Fand ich hier extrem einseitig, negativ sensationell. Es braucht hier ja keine toxic positivity, das man alles über den grünen Klee lobt, aber das Gegenteil brauchts nun auch nicht.

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NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Wednesday, 27.08.2025, 21:07 (vor 112 Tagen) @ koom

Was soll man da Gegenreden?

Das Positive, was Anton deiner Meinung nach nicht aufzählt, zum Beispiel.

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Knolli, Wednesday, 27.08.2025, 21:09 (vor 112 Tagen) @ NeusserJens

Man schafft es trotz eines anscheinend katastrophalen Trainers, katastrophalen Kaders und katastrophaler Spielanlage auswärts, beim Team mit der zweitbesten Defensive der Vorsaison, 3 Tore zu erzielen.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 21:14 (vor 112 Tagen) @ Knolli

Ich habe das Spiel Samstag nicht sehen können, sondern habe im Ticker und zwischendurch mal hier reingeschaut. Ich sag mal so...spielerisch schien das jetzt nicht wirklich gut gewesen zu sein. Und das war in Essen leider ähnlich. Das kann man dann ja schon kritisieren.

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uwelito, Wambel forever, Thursday, 28.08.2025, 10:46 (vor 111 Tagen) @ Balin

Ich habe das Spiel Samstag nicht sehen können, sondern habe im Ticker und zwischendurch mal hier reingeschaut. Ich sag mal so...spielerisch schien das jetzt nicht wirklich gut gewesen zu sein. Und das war in Essen leider ähnlich. Das kann man dann ja schon kritisieren.

Es war spielerisch sehr mau. Ich wäre aber noch sehr weit davon entfernt, das Kovaç anzukreiden. Es gab im vorderen Drittel bei Ballbesitz kaum Bewegung und Angebote, was dazu geführt hat, dass der ballführende Spieler mindestens drei, oft vier oder fünf Kontakte vor dem Pass hatte. Laufffaulheit gepaart mit Ideenlosigkeit und häufigen schlechten ersten Kontakten.

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Jos, Ort, Thursday, 28.08.2025, 11:23 (vor 111 Tagen) @ uwelito

Und eine Dreierkette, deren Stärke, vorsichtig ausgedrückt, nicht die Spieleröffnung ist.

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 22:13 (vor 112 Tagen) @ Balin

Ich habe das Spiel Samstag nicht sehen können, sondern habe im Ticker und zwischendurch mal hier reingeschaut. Ich sag mal so...spielerisch schien das jetzt nicht wirklich gut gewesen zu sein. Und das war in Essen leider ähnlich. Das kann man dann ja schon kritisieren.

Beides auswärts. Beides in Spielen/Situationen, wo der Gegner superglücklich mit nem Punkt ist. Exakt diese Situation ist für den BVB momentan ein Problem. Aber insgesamt wurde das - wie ein Arbeitssieg - eigentlich geregelt, wenn der Zusammenbruch in Pauli nicht wäre.

In diesen Spielen wird kaum ein Klub glänzen. Was erwartet man denn bitte?

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 07:35 (vor 111 Tagen) @ koom
bearbeitet von Sascha, Thursday, 28.08.2025, 07:40

Ich habe das Spiel Samstag nicht sehen können, sondern habe im Ticker und zwischendurch mal hier reingeschaut. Ich sag mal so...spielerisch schien das jetzt nicht wirklich gut gewesen zu sein. Und das war in Essen leider ähnlich. Das kann man dann ja schon kritisieren.


Beides auswärts. Beides in Spielen/Situationen, wo der Gegner superglücklich mit nem Punkt ist. Exakt diese Situation ist für den BVB momentan ein Problem. Aber insgesamt wurde das - wie ein Arbeitssieg - eigentlich geregelt, wenn der Zusammenbruch in Pauli nicht wäre.

In diesen Spielen wird kaum ein Klub glänzen. Was erwartet man denn bitte?

Naja, in Essen hatten wir zu Beginn zwei gute Chancen in den ersten fünf Minuten und dann bis zum Tor in der 79. Minuten nahezu überhaupt keinen gefährlichen Torabschluss, das ist dann schon arg mager gegen einen Drittligisten. Dass man sich da schwerer tut als üblich, ist normal. Ich erwarte allerdings schon, dass man bei RWE konstant gefährlich wirkt.

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TerraP, Köln, Thursday, 28.08.2025, 08:47 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Ich finde die Erwartung ja auch durchaus gerechtfertigt - und entsprechend auch eine gewisse Enttäuschung über den Spielverlauf. Nur haben die Bayern (ich hab es nicht gesehen) ja offenbar wirklich nicht besser ausgesehen bei Wehen-Wiesbaden. Um nur ein Beispiel zu nennen. Ist bei denen jetzt also auch wieder alles Scheiße?

Für mich ist das Problem oft nicht die konkrete Kritik an einzelnen Spielen oder Taktiken, sondern der immer wieder viel zu schnelle Sprung zur Grundsatzkritik, die auch mit sachlicher Kritik oft wenig zu tun hat. Nicht unbedingt dieser Artikel, der macht zwar auch diesen Sprung, aber immerhin auf einem gewissen Niveau.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 09:08 (vor 111 Tagen) @ TerraP

Ich habe dazu letztens Mal was geschrieben, weil ich tatsächlich ein "kreatives Loch" sehe.

Wir haben viele Box-to-Box-Spieler, die aus der eigenen Hälfte den Ball nach vorne bringen wollen und vorne einen Julian Brandt, der am stärksten an der gegnerischen Strafraumkante ist. Für mich fehlt ein Spieler, der sich am liebsten im Bereich zwischen Mittellinie und Strafraum aufhält und dort seine Stärken hat. Ohne diesen Spieler muss sich Guirassy zu oft die Bälle tief holen mit der Folge, dass vorne nur noch ein Spieler von uns steht, was dann auch leicht zu verteidigen ist.

Vom Spielertyp hat man mit Chukwuemeka meiner Meinung nach genau den passenden Kicker verpflichtet, aber eben mit dem großen Fragezeichen, wie vollumfänglich er dafür einsatzbereit werden kann.

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koom, Thursday, 28.08.2025, 09:28 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Ich habe dazu letztens Mal was geschrieben, weil ich tatsächlich ein "kreatives Loch" sehe.

Die Sache ist ja auch die, dass ich ja auch immer wieder mal erwähne, dass sich die Vorgehensweise von Kovac schwer tut, gegen einen spielverweigernden Gegner stark zu sein. Das Filetstück von Kovac ist ein sehr starkes Mittelfeldpressing, also eine Balleroberung auf Höhe der Mittellinie. Dazu muss der Gegner aber mit einer soliden Mannstärke auch nach vorne rücken.

Aber einen spielverweigernden Gegner herzuspielen schafft kaum ein Trainer konstant, wenn er zudem nicht das Spielermaterial der Bayern hat.

Ich konzentriere mich auf die positiven Aspekte von Kovac' Spiel. Weil es Zeit braucht, Geduld braucht. Sowohl, was die Weiterentwicklung angeht, als auch was ein einzelnes Spiel angeht, bis man einen Gegner sich parat gelegt hat. Das das schon gut klappt, zeigte ja auch das Pauli-Spiel: 3 Tore gemacht, die zudem keine Glückstreffer waren. Aber das wird praktisch komplett ignoriert, weil man in den letzten 5-10 Minuten ein paar schlechte Entscheidungen getroffen hat.

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CF, Thursday, 28.08.2025, 08:59 (vor 111 Tagen) @ TerraP

Ich finde die Erwartung ja auch durchaus gerechtfertigt - und entsprechend auch eine gewisse Enttäuschung über den Spielverlauf. Nur haben die Bayern (ich hab es nicht gesehen) ja offenbar wirklich nicht besser ausgesehen bei Wehen-Wiesbaden. Um nur ein Beispiel zu nennen. Ist bei denen jetzt also auch wieder alles Scheiße?

Für mich ist das Problem oft nicht die konkrete Kritik an einzelnen Spielen oder Taktiken, sondern der immer wieder viel zu schnelle Sprung zur Grundsatzkritik, die auch mit sachlicher Kritik oft wenig zu tun hat. Nicht unbedingt dieser Artikel, der macht zwar auch diesen Sprung, aber immerhin auf einem gewissen Niveau.

Zwischen dem Spiel der Bayern in Wiesbaden und unserem in Essen liegen Welten. Die Bayern haben gestern souverän 2:0 geführt, hatten alles im Griff und sind durch die einzigen beiden nennenswerten Offensivaktionen der Wiesbadener "überrascht" worden (was denen natürlich so nicht passieren darf), aber es bestand nie ein Zweifel, dass die Bayern weiterkommen, weil sie danach ne Schüppe drauf gelegt haben, Wiesbaden überhaupt nicht mehr aus der eigenen Hälfte kam und es eine Frage der Zeit war, wann endlich einer der >20 Torschüsse drin sein würde. Dazu noch ein verschossener Elfer (der erste von Kane bei Bayern). Es konnte nur einen verdienten Sieger geben gestern, während der BVB in Essen (und St. Pauli) auch spielerisch höchstens gleichwertig war.
Der BVB hat nun mal ein Grundsatzproblem, was dann auch eine Grundsatzkritik nach sich zieht.

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Scherben, Kiel, Wednesday, 27.08.2025, 21:22 (vor 112 Tagen) @ Balin

Ich habe das Spiel Samstag nicht sehen können, sondern habe im Ticker und zwischendurch mal hier reingeschaut. Ich sag mal so...spielerisch schien das jetzt nicht wirklich gut gewesen zu sein. Und das war in Essen leider ähnlich. Das kann man dann ja schon kritisieren.

180 verdammte Minuten. Zwei unangenehme Auswärtsspiele. Pflichtsiege schon, aber nichtsdestotrotz unangenehm.

Ich raffe es nicht, tut mir leid. Warum zu einem solchen Zeitpunkt? Das ist offensichtlich(!) unangemessen.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 21:33 (vor 112 Tagen) @ Scherben

Das der BVB aber schon seit geraumer Zeit Probleme gegen tiefstehende Mannschaften hat, ist aber kein Geheimnis. Und eine Lösung sehe ich da immer noch nicht. Wie unten geschrieben ist das für mich aber eher ein Kader- als ein Trainerproblem.

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Argyle, Köln, Thursday, 28.08.2025, 10:09 (vor 111 Tagen) @ Balin

Das der BVB aber schon seit geraumer Zeit Probleme gegen tiefstehende Mannschaften hat, ist aber kein Geheimnis. Und eine Lösung sehe ich da immer noch nicht. Wie unten geschrieben ist das für mich aber eher ein Kader- als ein Trainerproblem.

Mal ganz losgelöst von dieser Diskussion (ich habe da auch so meine Probleme mit Kovac und der/seiner Kaderzusammenstellung): Welche Mannschaft tut sich eigentlich nicht schwer mit tiefstehenden Mannschaften außer Prime-Barca etc? Ist das nicht Sinn und Zweck von "tief stehen", es primär mal dem Gegner schwer zu machen?

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Davja89, Thursday, 28.08.2025, 15:23 (vor 111 Tagen) @ Argyle

Naja ... Prime-Bayern unter Heynckes und Pep haben eigentlich jeden der sich in München versucht hat hinten reinzustellen mit 3 bis 5 Toren heim geschickt.

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Didi, Schweiz, Thursday, 28.08.2025, 10:13 (vor 111 Tagen) @ Argyle

Eben. Dank dieser Tatsache ist Griechenland Europameister geworden, es scheint mir also kein BVB-spezifisches Problem zu sein.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 10:20 (vor 111 Tagen) @ Didi

Wobei dieses "Schwertun" dann aber eigentlich auch mit dem ersten Tor erledigt sein muss, weil man den Gegner dann aus seiner defensiven Grundhaltung heraus zwingt.

Es darf halt nicht so sein, dass wir wie in Hamburg nach dem 1:0 den Ausgleich kassieren und nach dem 3:1 nach einer dummen Fehlerkette noch im eine Situation geraten, in der wir fast noch mit einem Unentschieden froh sein müssen.

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koom, Thursday, 28.08.2025, 11:03 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Wobei dieses "Schwertun" dann aber eigentlich auch mit dem ersten Tor erledigt sein muss, weil man den Gegner dann aus seiner defensiven Grundhaltung heraus zwingt.

Es darf halt nicht so sein, dass wir wie in Hamburg nach dem 1:0 den Ausgleich kassieren und nach dem 3:1 nach einer dummen Fehlerkette noch im eine Situation geraten, in der wir fast noch mit einem Unentschieden froh sein müssen.

Genau das sind die beiden Dinge, die Kovac vermutlich aus dem Spiel mitnimmt und mehr oder weniger so an die Tafel schreibt.

Das ganze ist halt leider erklärbar, dass schlichtweg in der Endverteidigung 2 Stammspieler fehlten. Einer war ziemlich neu, ein anderer spielte "positionsfremd", hat das aber schon mal gemacht. Trotzdem was anderes. Aber trotzdem wird der Anspruch bestehen, dass auch eine IV mit Bense-Anton-Mane zu Null spielt oder zumindest nicht den Quatsch am Ende macht.

Ich bin aber guter Dinge, dass Kovac das besser herausarbeiten wird. Schlotterbeck, Can, Süle stehen noch nicht so bald bereit, also muss die IV auch ohne diese präziser arbeiten. Ich bin da optimistisch, das das klappen wird. Die Sperre für Mane, selbst nur das eine Spiel, ist halt ärgerlich in dem Kontext.

Tiefstehende Mannschaften

haweka, Wednesday, 27.08.2025, 23:38 (vor 112 Tagen) @ Balin

Das der BVB aber schon seit geraumer Zeit Probleme gegen tiefstehende Mannschaften hat, ist aber kein Geheimnis. Und eine Lösung sehe ich da immer noch nicht. Wie unten geschrieben ist das für mich aber eher ein Kader- als ein Trainerproblem.

Gegen gut organisierte und disziplinierte defensive Mannschaften siegt meistens individuelles Können und selten die Taktik.

Zu viele individuelle Fehler konterkarieren jeden spielerischen Ansatz

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Thursday, 28.08.2025, 11:39 (vor 111 Tagen) @ haweka

Das der BVB aber schon seit geraumer Zeit Probleme gegen tiefstehende Mannschaften hat, ist aber kein Geheimnis. Und eine Lösung sehe ich da immer noch nicht. Wie unten geschrieben ist das für mich aber eher ein Kader- als ein Trainerproblem.


Gegen gut organisierte und disziplinierte defensive Mannschaften siegt meistens individuelles Können und selten die Taktik.

Als Liverpool unter Kloppo Meister wurde, hatte man bestimmt ein Dutzend Spiele gegen sehr tief und kompakt spielende Gegner, die eigenen Ballbesitz quasi verweigert und mit Ausnahme einzelner Konter rein destruktiv agiert haben, erst in der letzten regulären Spielminute oder in der Nachspielzeit äußerst knapp für sich entscheiden können. Noch in der Saison davor verpasste man den Meistertitel, weil zu viele solcher Spiele am Ende nicht gewonnen worden waren.

Sicherlich spielt auch der Faktor ‚Glück / Zufall‘ eine nicht berechenbare Rolle. Nur ist das ‚Glück‘ auch ein wenig erzwingbar. Z.B. durch erhöhte Spielintensität bis zur letzten Sekunde oder noch effektivere Konterunterbindung, aber vor allem durch Steigerung der individuellen Klasse im Offensivbereich. Die entscheidende Lücke im Defensivverbund, die den entscheidenden Schuss zulässt, das entscheidende Dribbling im Strafraum, das den Gegner zum Foul nötigt und zum Strafstoß führt oder zum erfolgreichen Torabschluss oder entscheidenden letzten Pass - eine Garantie hierfür bieten auch die individuell besten Offensivkräfte der Fußballwelt nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit hierfür steigt mit der Höhe der Qualität der Spieler.

Was das Spiel gegen St. Pauli anbelangt, so war diese Begegnung allerdings in meinen Augen keineswegs von einem (auch von mir erwarteten) rein defensiv-destruktivem Ansatz St. Paulis geprägt, und zwar von Spielbeginn an (also auch bereits vor unserer Führung). Sicherlich hat da St. Pauli nicht unbedingt auf puren konstruktiv-offensiven Fußball gesetzt, man hat sich aber auch nicht hinten verbarrikadiert.

Man kann über Sinn und Zweck verschiedener Spielansätze gerne diskutieren und auch seine persönlichen Vorlieben einfließen lassen. Vielleicht nicht alle, aber viele Wege führen nach Rom. Am Ende zählen halt die Ergebnisse. Binsenwahrheit, nichtsdestoweniger ist es so. Damit diese stimmen, müssen auch die individuellen Leistungen stimmen und dazu zählt auch ein Spiel ohne gravierende Fehler. Fehler passieren, zu viele Fehler darf man sich aber nicht erlauben.

Dies ist beileibe kein Plädoyer für eine Fehlervermeidungsvorgehensweise. Aber ohne die individuellen Fehler und Fehlerketten hätten wir mMn die 1:3-Führung nicht aus der Hand gegeben. Und würden möglicherweise hier auch anders diskutieren.

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 22:15 (vor 112 Tagen) @ Balin

Das der BVB aber schon seit geraumer Zeit Probleme gegen tiefstehende Mannschaften hat, ist aber kein Geheimnis. Und eine Lösung sehe ich da immer noch nicht. Wie unten geschrieben ist das für mich aber eher ein Kader- als ein Trainerproblem.

Jaein.

Man _kann_ via Kader Lösungen finden. Bspw. nen extremen Standardspezialisten. Oder nen Wandspieler, der im 16er nen Ball festmachen kann.

Ansonsten hilft nur, beständig und konstant gut zu arbeiten. Das macht der BVB schon ziemlich gut. Machte er bspw. auch gegen dieses Augsburg unter Kovac, aber da hatte man vorne Pech und hinten einmal die Dinge schlecht gelöst. Aber vorher unendlich Bälle frühzeitig zurückerobert, den Gegner festgeschnürrt, ohne das es hinten gebrannt hätte. Das ist schon ne Qualität.

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17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 08:56 (vor 111 Tagen) @ koom

Zwei Gedanken zu deinen Kadervorschlägen

Freistoßspezialist:
Um Freistöße zu bekommen müssen wir in der richtigen Position gefoult werden. Da stelle ich mir schon vor wie die Mitspieler alles versuchen um einen Pfiff zu bekommen. Ist dann auch nicht schön anzusehen.
Tschanaloglu oder wie der heißt ist so ein Spezialist, der mir in den Kopf kommt. War glaube ich bei Frankfurt oder Leverkusen bevor er nach England und dann in die Türkei? gewechselt ist. Der könnte schon extrem gute Freistöße. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass er im Spiel eigentlich kaum Akzente gesetzt hat. Also mussten während der freigegebenen Zeit 9 Feldspieler für ihn mitarbeiten.

Stürmer der den Ball im Strafraum Festmacht.
Hatten wir mit Koller. Hat funktioniert, trotzdem fand ich das Spiel zu der Zeit echt bitter, weil irgendwann jeder Pass auf ihn kam. Das war sehr vorhersehbar. Da haben sich dann alle Innenverteidiger auf Koller konzentriert und der Vorteil war verpufft.

Will sagen:
Gegen Teams wie Pauli tut sich jede Mannschaft schwer. Die Spiele sind immer bitter und müssen dann letztendlich mit ach und Krach möglichst positiv beendet werden.

So wie du schreibst macht das Dortmund nicht schlecht. Gegner bearbeiten und müde spielen um dann in den letzten 20 Minuten zu Chancen zu kommen. Favre halt... Nervig und will keiner so wirklich sehen aber der Weg zum Erfolg. Bei solchen Spielen gehe ich ins Stadion um mich mit Kumpels zu treffen ein Bier zu trinken und den BVB als solches zu feiern.

Isso

Gruß Leonardo

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koom, Thursday, 28.08.2025, 09:38 (vor 111 Tagen) @ 17

Zwei Gedanken zu deinen Kadervorschlägen

Freistoßspezialist:
Um Freistöße zu bekommen müssen wir in der richtigen Position gefoult werden. Da stelle ich mir schon vor wie die Mitspieler alles versuchen um einen Pfiff zu bekommen. Ist dann auch nicht schön anzusehen.

Standardspezialist schließt aber auch Eckbälle mit ein. Und bei einer Mannschaft, wo jeder Spieler im Schnitt wohl >180cm ist, sind ruhende Bälle eigentlich schon was, was man als Stärke herausarbeiten sollte.

Ist das schön? Geht so. Ich will auch lieber Tempo und Paßstaffetten, aber man sollte den Kampf nach seinen Stärken auslegen.

Stürmer der den Ball im Strafraum Festmacht.
Hatten wir mit Koller. Hat funktioniert, trotzdem fand ich das Spiel zu der Zeit echt bitter, weil irgendwann jeder Pass auf ihn kam. Das war sehr vorhersehbar. Da haben sich dann alle Innenverteidiger auf Koller konzentriert und der Vorteil war verpufft.

Koller war da schon eher extrem. Haller - das gute halbe Jahr - war da schon durchaus anders, da blühte die Offensive schon sehr auf, weil der das spielerisch auch schon geschickt machte. Aber man kennt es oft von den Teams, das sie dann den Wandspieler als einfache Lösung sehen für den Spielaufbau. Setzt man das konstruktiver und produktiver ein, dann ist das schon ziemlich geil.

So wie du schreibst macht das Dortmund nicht schlecht. Gegner bearbeiten und müde spielen um dann in den letzten 20 Minuten zu Chancen zu kommen. Favre halt... Nervig und will keiner so wirklich sehen aber der Weg zum Erfolg. Bei solchen Spielen gehe ich ins Stadion um mich mit Kumpels zu treffen ein Bier zu trinken und den BVB als solches zu feiern.

Favres Herangehensweise ist durchaus ähnlich, aber passiver und defensiver. Favre wollte den Ball idealerweise am eigenen Strafraum gewinnen ohne schlimmen Kampf. Um dann entweder einen 100% Konter mit ganz viel Raum fahren zu können. Das Offensivspiel war komplett auf Sicherheit bedacht. Das ist für nen Topklub keine gute Herangehensweise.

Kovac' Variante hat da schon Unterschiede: Er will den Ball im Mittelfeld gewinnen und dann mit den 3 zentral platzierten Spielern direkt brutal im torgefährlichen Bereich landen. Das klappt auch schon recht gut.

Problem ist halt nur, wenn der Gegner nicht mitspielen will, dann hat man Ballstaffetten. DAS ist dann die Situation, wo du nen Dosenöffner brauchst. Eben bspw. Standardspezialisten. Also irgendwas, mit dem du dann relativ konsequent gefährlich in den Strafraum kommst, dein Tor machst und den Gegner danach zwingst, dass er aus seiner Höhle herauskommen muss. Fällt das erste Tor, macht der BVB auch weitere normalerweise, weil dann die Taktik greift.

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17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 10:10 (vor 111 Tagen) @ koom

Das Favre so viel weiter hinten stehen hat lassen, hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm.
Ecken ist wirklich schlimm bei uns. Aber schon gefühlt ewig. Komisch eigentlich. Wir haben doch schon ein paar Spieler die das gut machen sollten. Haben wir nicht auch einen extra Trainer für Standards?

Die Varianz im Aufbau macht es halt. Mal "U", mal Dribbling, mal Standard usw. Der Gegner sollte immer laufen müssen und sich auch nicht auf eine Taktik einstellen können.
Trotzdem ist bei solchen Gegnern wie Pauli das Spiel bis zum Dosenöffner meist fad, da der Gegner nicht mitspielen will. Manchmal kommt der öffner halt schnell, oft braucht man Geduld.

Denke Du und ich haben da dieselbe Denke.
Danke für deine Antwort

Gruß Leonardo

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koom, Thursday, 28.08.2025, 10:25 (vor 111 Tagen) @ 17

Das Favre so viel weiter hinten stehen hat lassen, hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm.

Favre beim BVB war "spielphilosopisch" eine Katastrophe. Davor und danach wollte man Powerfußball, da zwischen holt man einen Favre. Der ist wirklich ein extrem guter Fußballlehrer, er brachte sein System in den BVB rein, was eine große Leistung war und ist. Aber es war die komplette Gegenthese von Powerfußball und Gegenpressing. Sein System ist quasi eine Art "Spinnennetz". Er "leitet" gegnerische Angriffe durch Positionsspiel in Räume, wo ein Ballgewinn sehr sehr sicher wird bzw. die gegnerische Torchance nahe 0. Der Gegner wird dabei nicht attackiert, sondern nur in eine Sackgasse geführt, wenn man es bildlich ausdrücken will.

Der BVB erholt sich IMO erst jetzt unter Kovac von Favre, weil seitdem kaum eine mannschaftliche Idee des Verteidigens mehr existierte. Topspieler wurden geholt und "verkorksten", weil der Lageplan für Positionen, Staffelung, nicht existierte. Da kollidierte dann die seltsame Favre-Idee mit dem, was die Spieler sonstwo kennen (und das war zum Großteil "Vorwärtsverteidigung"). Erst Kovac hat quasi jetzt die Hütchen herausgeholt und die Mannschaft neu eingestellt und geeicht. Terzic und Sahin "ließen" einfach machen.

Ecken ist wirklich schlimm bei uns. Aber schon gefühlt ewig. Komisch eigentlich. Wir haben doch schon ein paar Spieler die das gut machen sollten. Haben wir nicht auch einen extra Trainer für Standards?

Dachte ich auch. Eigentlich sollte der Kader des BVB ein Monster bei Standards sein. Aber keine Ahnung, es fehlt da einfach 1-2 Spieler, die ruhende Bälle scharf mit Schnitt konstant reinpöhlen können. Als Laie denke ich mir, dass man das doch trainieren kann... Beckham oder Ronaldo mussten das auch trainieren und taten das auch und gerade dann noch intensiv, als die bekannt dafür wurden.

Die Varianz im Aufbau macht es halt. Mal "U", mal Dribbling, mal Standard usw. Der Gegner sollte immer laufen müssen und sich auch nicht auf eine Taktik einstellen können.
Trotzdem ist bei solchen Gegnern wie Pauli das Spiel bis zum Dosenöffner meist fad, da der Gegner nicht mitspielen will. Manchmal kommt der öffner halt schnell, oft braucht man Geduld.

Ich sehe den BVB nach wie vor als Rekonvaleszenten, der noch nicht da ist, wo er per Papierform hingehört. Wenn mal die erste Reihe der IV wieder da ist, stehen auch andere Mgöglichkeiten offen. Bspw. das man den Gegner versucht, tiefer zu locken. Aber mit nem Neuling und einem Positionsfremden willst du so spielchen noch nicht machen. Und momentan sehe ich den BVB immer noch so, dass erst mal die primäre Spielweise richtig sitzen muss. Da fehlt nicht mehr so viel, aber gerade vorne müsste Guirassy mehr die Position halten bspw.

Denke Du und ich haben da dieselbe Denke.

Ja, da liegt nicht so viel dazwischen.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 09:11 (vor 111 Tagen) @ 17

Zwei Gedanken zu deinen Kadervorschlägen

Freistoßspezialist:
Um Freistöße zu bekommen müssen wir in der richtigen Position gefoult werden. Da stelle ich mir schon vor wie die Mitspieler alles versuchen um einen Pfiff zu bekommen. Ist dann auch nicht schön anzusehen.
Tschanaloglu oder wie der heißt ist so ein Spezialist, der mir in den Kopf kommt. War glaube ich bei Frankfurt oder Leverkusen bevor er nach England und dann in die Türkei? gewechselt ist. >


Puh, das ist eine stramme Leistung, in zwei Sätzen so viele Fehler einzubauen. Calhanoglu heißt der gute Mann. Roman Weidenfeller kennt ihn.

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17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 09:21 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Danke für die Richtigstellung. Offenbar wusstest Du aber von wem ich schreibe, was mich beruhigt. Ich verfolge Spieler anderer Vereine nicht so.

War deine Anmerkung jetzt nur wegen dem Spieler oder auch wegen dem Inhalt meines Posts?

Gruß Leonardo

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 09:32 (vor 111 Tagen) @ 17

Calhanogulo hat als Spieler des HSV Roman mal einen Freistoß aus 40 Metern reingehauen.

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17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 09:39 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Hamburg?
Da lag ich ja komplett daneben.
Ihn als Freistoßspezialist einzuordnen ist aber trotzdem okay?

Gruß

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bigfoot49, Leipzig, Thursday, 28.08.2025, 09:19 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Und hat nie für Frankfurt oder eine englische Mannschaft gespielt.

:-)

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17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 09:34 (vor 111 Tagen) @ bigfoot49

Ups.. (lol)

Mich hatte koom's Post nur an den Typen erinnert. Ich wusste aber nur noch die Lautschrift wollte mich aber trotzdem äußern.

Gruß

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koom, Thursday, 28.08.2025, 09:39 (vor 111 Tagen) @ 17

Ups.. (lol)

Mich hatte koom's Post nur an den Typen erinnert. Ich wusste aber nur noch die Lautschrift wollte mich aber trotzdem äußern.

Alles gut. Kannte den auch von Leverkusen. War überrascht, dass der immer noch spielt und durchaus auch immer noch gut ist. Dachte, das ist schon 20 Jahre her. ;-)

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 09:31 (vor 111 Tagen) @ bigfoot49

Und hat nie für Frankfurt oder eine englische Mannschaft gespielt.

:-)

Das waren die anderen Fehler, die ich meinte.

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Scherben, Kiel, Wednesday, 27.08.2025, 21:55 (vor 112 Tagen) @ Balin

Das der BVB aber schon seit geraumer Zeit Probleme gegen tiefstehende Mannschaften hat, ist aber kein Geheimnis. Und eine Lösung sehe ich da immer noch nicht. Wie unten geschrieben ist das für mich aber eher ein Kader- als ein Trainerproblem.

Und deshalb haut man so einen Artikel nach dem ersten Spieltag raus? Ich raffe es immer noch nicht, tut mir leid. Früher (TM) war die erste Pokalrunde mit der Plakette "Hauptsache weiterkommen" versehen, heutzutage werden offenbar auch gute B-Noten verlangt. Selbst wenn man weiß, dass die Vorbereitung zu diesem Zeitpunkt knappe drei Wochen alt und der Kader noch nicht komplett ist. Verletzungssorgen in der Defensive inklusive.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 22:06 (vor 112 Tagen) @ Scherben

Ach komm, du weißt doch, wie das läuft. Wenn jemand eine Idee für einen Artikel hat, dann schreibt er ihn und haut ihn raus. Da muss man jetzt auch nicht tun, als würden wir hier uns großartig überlegen, wie wir Kovac rausschreiben können.

Und zur Sache: Es war ja nicht so, dass da eine runderneuerte Mannschaft auf dem Platz stand. Ich sehe da tatsächlich eine gefährliche Baustelle, die gegen Union und Heidenheim wieder zum Tragen kommen kann.

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Scherben, Kiel, Thursday, 28.08.2025, 08:02 (vor 111 Tagen) @ Balin

Ach komm, du weißt doch, wie das läuft. Wenn jemand eine Idee für einen Artikel hat, dann schreibt er ihn und haut ihn raus. Da muss man jetzt auch nicht tun, als würden wir hier uns großartig überlegen, wie wir Kovac rausschreiben können.

Nee, aber die konstant vorgelebte Negativität ist halt schon nervig. Und wenn dann auch noch nach einem Monat Vorbereitung und zwei mehr oder weniger unbefriedigenden Saisonspielen schon tief in die Analyse gegangen wird, dann ist das eben ein Puzzlestein in einem unschönen Bild. Dieser Außenwirkung muss man sich bewusst sein.

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Ulrich, Wednesday, 27.08.2025, 22:05 (vor 112 Tagen) @ Scherben

Das der BVB aber schon seit geraumer Zeit Probleme gegen tiefstehende Mannschaften hat, ist aber kein Geheimnis. Und eine Lösung sehe ich da immer noch nicht. Wie unten geschrieben ist das für mich aber eher ein Kader- als ein Trainerproblem.


Und deshalb haut man so einen Artikel nach dem ersten Spieltag raus? Ich raffe es immer noch nicht, tut mir leid. Früher (TM) war die erste Pokalrunde mit der Plakette "Hauptsache weiterkommen" versehen, heutzutage werden offenbar auch gute B-Noten verlangt. Selbst wenn man weiß, dass die Vorbereitung zu diesem Zeitpunkt knappe drei Wochen alt und der Kader noch nicht komplett ist. Verletzungssorgen in der Defensive inklusive.

Zudem stehen die Teams aus den unteren Ligen besser im Saft, die haben die ersten Pflichtspiele bereits hinter sich. Wir hingegen hatten wegen der Club-WM eine verkürzte Vorbereitungsphase.

Was die Begegnung mit St. Pauli angeht, so habe ich mir in der letzten Saison einige Spiele der Hamburger nebenbei am Fernseher angesehen. Die waren immer ein sehr unangenehmer Gegner, selbst Spitzenmannschaften ließen die nicht zur Entfaltung kommen. Gefühlt gab es am Ende meist ein 0:0 oder ein 0:1.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 07:20 (vor 111 Tagen) @ Ulrich

Das Argument mit der Club-WM ist allerdings mindestens zweischneidig. Das größte Problem zu Saisonbeginn ist für die Mannschaften, dass über die Sommerpause der Rhythmus und Automatismen verloren gehen.

Dieser Effekt sollte bei uns zum jetzigen Zeitpunkt geringer sein, weil wir mit einer nahezu unveränderten Mannschaft zwischendurch Pflichtspiele bestritten haben.

Gleichzeitig hatten die Spieler ja schon eine Erholungsphase. Konditionelle Schwierigkeiten würde ich da eher ins letzte Drittel der Hinrunde verorten. Für den jetzigen Zeitpunkt sollte die Club-WM für uns eigentlich eher ein Vorteil sein.

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Ulrich, Thursday, 28.08.2025, 08:14 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Das Argument mit der Club-WM ist allerdings mindestens zweischneidig. Das größte Problem zu Saisonbeginn ist für die Mannschaften, dass über die Sommerpause der Rhythmus und Automatismen verloren gehen.

Dieser Effekt sollte bei uns zum jetzigen Zeitpunkt geringer sein, weil wir mit einer nahezu unveränderten Mannschaft zwischendurch Pflichtspiele bestritten haben.

Gleichzeitig hatten die Spieler ja schon eine Erholungsphase. Konditionelle Schwierigkeiten würde ich da eher ins letzte Drittel der Hinrunde verorten. Für den jetzigen Zeitpunkt sollte die Club-WM für uns eigentlich eher ein Vorteil sein.

Durch die Club-WM waren wir im Sommer in so etwas wie einem Stop-and-Go-Betrieb. Nach dem Ende der Bundesliga eine erste Urlaubspause, dann kurze Vorbereitung auf die Club-WM, Club-WM, erneute Urlaubspause, verkürzte Vorbereitung auf die Bundesliga. Die Kondition ist sicherlich nicht das Problem, der Rhythmus schon. Und auch das spielerische Element dürfte im Vergleich zu einer normalen Vorbereitung zu kurz gekommen sein.

Nicht unterschätzen würde ich zudem, dass uns aktuell mit Schlotterbeck, Can und Süle quasi eine ganze Innenverteidigung fehlt. Bensebaini, Anton und Mane konnten das in den ersten Spielen nicht auffangen, insbesondere was die Spieleröffnung aus der Abwehr heraus angeht.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 08:27 (vor 111 Tagen) @ Ulrich

Was das spielerische Element angeht: der einzig wirkliche Neuzugang ist Bellingham, der schon bei der WM dabei war. Ansonsten ist es ja nicht so, als wenn Kovac die Spielanlage in der Sommerpause revolutioniert hätte.

Das ist für mich ein klarer Vorteil gegenüber Clubs, die das wieder in Testspielen, in denen der Ernstfall nur simuliert wird, wieder auffrischen mussten.

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Scherben, Kiel, Thursday, 28.08.2025, 07:59 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Gleichzeitig hatten die Spieler ja schon eine Erholungsphase. Konditionelle Schwierigkeiten würde ich da eher ins letzte Drittel der Hinrunde verorten. Für den jetzigen Zeitpunkt sollte die Club-WM für uns eigentlich eher ein Vorteil sein.

Wie gut kannst Du das denn einschätzen? Ich kann mir naiv vorstellen, dass man diese Situation auf ganz viele verschiedene Weisen angeht, mit ganz verschiedenen Vor- und Nachteilen.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 08:15 (vor 111 Tagen) @ Scherben

Gleichzeitig hatten die Spieler ja schon eine Erholungsphase. Konditionelle Schwierigkeiten würde ich da eher ins letzte Drittel der Hinrunde verorten. Für den jetzigen Zeitpunkt sollte die Club-WM für uns eigentlich eher ein Vorteil sein.


Wie gut kannst Du das denn einschätzen? Ich kann mir naiv vorstellen, dass man diese Situation auf ganz viele verschiedene Weisen angeht, mit ganz verschiedenen Vor- und Nachteilen.

Also den spielerischen Vorteil sehe ich ganz klar. Man sieht ja auch immer deutliche Unterschiede zwischen Pflicht- und Testspiel.

Kondition wird man sehen. Die Verantwortlichen haben ja selber gesagt, dass die aktuelle Situation ein Stück weit Neuland ist. Wenn wir allerdings jetzt schon konditionelle Probleme aufgrund mangelnder Ausgeruhtheit (und nicht "schlechter Arbeit" im diesem Bereich) hätten, dann wäre das ein gravierendes Problem. Das kriegst du im laufenden Betrieb ja nicht wieder weg. Wie sich das weiter auswirkt, wird man sehen müsse.

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Scherben, Kiel, Thursday, 28.08.2025, 08:24 (vor 111 Tagen) @ Sascha

Gleichzeitig hatten die Spieler ja schon eine Erholungsphase. Konditionelle Schwierigkeiten würde ich da eher ins letzte Drittel der Hinrunde verorten. Für den jetzigen Zeitpunkt sollte die Club-WM für uns eigentlich eher ein Vorteil sein.


Wie gut kannst Du das denn einschätzen? Ich kann mir naiv vorstellen, dass man diese Situation auf ganz viele verschiedene Weisen angeht, mit ganz verschiedenen Vor- und Nachteilen.


Also den spielerischen Vorteil sehe ich ganz klar. Man sieht ja auch immer deutliche Unterschiede zwischen Pflicht- und Testspiel.

Kondition wird man sehen. Die Verantwortlichen haben ja selber gesagt, dass die aktuelle Situation ein Stück weit Neuland ist. Wenn wir allerdings jetzt schon konditionelle Probleme aufgrund mangelnder Ausgeruhtheit (und nicht "schlechter Arbeit" im diesem Bereich) hätten, dann wäre das ein gravierendes Problem. Das kriegst du im laufenden Betrieb ja nicht wieder weg. Wie sich das weiter auswirkt, wird man sehen müsse.

Auf Spielerische hatte ich das auch nicht bezogen. Da sehe ich das Problem in erster Linie darin, dass gerade mit Bensebaini und Mané Spieler doch recht zentral positioniert sind/waren, bei denen das wirklich nicht zur Kernkompetenz gehört. Daran kann man jetzt wenig machen, irgendwann sind Schlotterbeck und Can wieder zurück.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 08:49 (vor 111 Tagen) @ Scherben

Gleichzeitig hatten die Spieler ja schon eine Erholungsphase. Konditionelle Schwierigkeiten würde ich da eher ins letzte Drittel der Hinrunde verorten. Für den jetzigen Zeitpunkt sollte die Club-WM für uns eigentlich eher ein Vorteil sein.


Wie gut kannst Du das denn einschätzen? Ich kann mir naiv vorstellen, dass man diese Situation auf ganz viele verschiedene Weisen angeht, mit ganz verschiedenen Vor- und Nachteilen.


Also den spielerischen Vorteil sehe ich ganz klar. Man sieht ja auch immer deutliche Unterschiede zwischen Pflicht- und Testspiel.

Kondition wird man sehen. Die Verantwortlichen haben ja selber gesagt, dass die aktuelle Situation ein Stück weit Neuland ist. Wenn wir allerdings jetzt schon konditionelle Probleme aufgrund mangelnder Ausgeruhtheit (und nicht "schlechter Arbeit" im diesem Bereich) hätten, dann wäre das ein gravierendes Problem. Das kriegst du im laufenden Betrieb ja nicht wieder weg. Wie sich das weiter auswirkt, wird man sehen müsse.


Auf Spielerische hatte ich das auch nicht bezogen. Da sehe ich das Problem in erster Linie darin, dass gerade mit Bensebaini und Mané Spieler doch recht zentral positioniert sind/waren, bei denen das wirklich nicht zur Kernkompetenz gehört. Daran kann man jetzt wenig machen, irgendwann sind Schlotterbeck und Can wieder zurück.

Wobei nach dieser langen Ausfallzeit vermutlich beide erst wieder im November auf ihrem alten Niveau sein werden.

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nico36de, Ruhrgebiet, Wednesday, 27.08.2025, 21:28 (vor 112 Tagen) @ Scherben

Das ist offensichtlich(!) unangemessen.

So und nicht anders ist das zu sehen. Ein Fazit nach zwei Spielen ist grundsätzlich nicht mehr als grober Unfug. Und zwar vollkommen unabhängig davon, ob es (wie hier leider üblich) hingerotzt oder eloquent formuliert wird.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

Balin, Wednesday, 27.08.2025, 21:32 (vor 112 Tagen) @ nico36de

So und nicht anders ist das zu sehen.

Alter, wie sehr mir dieses "Meine Meinung ist die allumfassende Wahrheit" auf den Sack geht. Das macht diese Diskussionen hier sowas von kaputt.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

nico36de, Ruhrgebiet, Friday, 29.08.2025, 18:11 (vor 110 Tagen) @ Balin
bearbeitet von nico36de, Friday, 29.08.2025, 18:20

Ja, ganz übel. Du gehörst sicher auch zu denjenigen, die sich gerne an der gefühlten Wahrheit orientieren und gerne ergebnisoffen darüber diskutieren möchten, ob 1+1 nicht auch 2,5 sein kann.

Eine Bewertung ohne Grundlage ist nun einmal grundsätzlich unsinnig. Aber diskutier du das ruhig mit Gleichgesinnten in aller Ausführlichkeit aus.

Alles Scheiße, deine Elli

markus, Wednesday, 27.08.2025, 19:16 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Der gleiche Autor hat übrigens gemeint, dass die Kovac Verpflichtung planlos sei.

https://www.schwatzgelb.de/artikel/2025/unsa-senf/von-niko-kovac-und-planlosigkeit

Immerhin schrieb er am Ende: „Vielleicht strafen Kovac und die Mannschaft mich ja auch Lügen, und man muss ihm definitiv eine faire Chance geben.“

Halten wir fest: Kovac und die Mannschaft haben ihn mit der Aufholjagd und dem Einzug in die Champions League tatsächlich Lügen gestraft. Sollte man dann nicht dazulernen, statt jetzt völlig schmerzbefreit schon wieder alles voreilig in Grund und Boden zu schreiben?

Alles Scheiße, deine Elli

JustDo, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 20:48 (vor 112 Tagen) @ markus

Er gibt ja zu, dass er kein Kovac Freund gewesen ist. Die dargestellten Punkte müsste man mal ebenso sachlich widerlegen, wenn man Gegenrede betreiben möchte.

Alles Scheiße, deine Elli

Scherben, Kiel, Wednesday, 27.08.2025, 20:19 (vor 112 Tagen) @ markus

Der gleiche Autor hat übrigens gemeint, dass die Kovac Verpflichtung planlos sei.

https://www.schwatzgelb.de/artikel/2025/unsa-senf/von-niko-kovac-und-planlosigkeit

Immerhin schrieb er am Ende: „Vielleicht strafen Kovac und die Mannschaft mich ja auch Lügen, und man muss ihm definitiv eine faire Chance geben.“

Das ist wirklich witzig.

Alles Scheiße, deine Elli

koom, Wednesday, 27.08.2025, 20:13 (vor 112 Tagen) @ markus

Ja, das ist die Krux mit solchen Autoren oder den Experten. Die können blubbern, behaupten, aufhetzen - weitgehend ohne Konsequenz oder Verantwortlichkeit für irgendwas. Draufhauen, Klicks produzieren - immer ein Gewinn.

Alles Scheiße, deine Elli

uwelito, Wambel forever, Wednesday, 27.08.2025, 19:46 (vor 112 Tagen) @ markus

Der gleiche Autor hat übrigens gemeint, dass die Kovac Verpflichtung planlos sei.

https://www.schwatzgelb.de/artikel/2025/unsa-senf/von-niko-kovac-und-planlosigkeit

Immerhin schrieb er am Ende: „Vielleicht strafen Kovac und die Mannschaft mich ja auch Lügen, und man muss ihm definitiv eine faire Chance geben.“

Halten wir fest: Kovac und die Mannschaft haben ihn mit der Aufholjagd und dem Einzug in die Champions League tatsächlich Lügen gestraft. Sollte man dann nicht dazulernen, statt jetzt völlig schmerzbefreit schon wieder alles voreilig in Grund und Boden zu schreiben?

Damit es sich flüssig liest darf man auch mal fünf gerade sein lassen. Wenn man so ran geht, kann man absolute Planlosigkeit unterstellen und im gleichen Atemzug von einem wahrscheinlichen grundsätzlichen Plan ausgehen. Der natürlich scheiße ist. Ich freu mich auf Sonntag.

Fan des falschen Vereins ist man,

Murksknüller, Wednesday, 27.08.2025, 19:37 (vor 112 Tagen) @ markus

wenn nicht nur Mannschaft und Trainer, sondern auch die Spielweise, die Taktik, die Auswechselspieler, das Management und der gesamte Staff sowie die Stimmung schlecht, um nicht zu sagen sch***e ist

Alles Scheiße, deine Elli

KKE, Pott, Wednesday, 27.08.2025, 19:22 (vor 112 Tagen) @ markus

Danke, gilt im Übrigen auch für ein Großteil der Beiträge hier im Forum, als auch in den Medien.

Null Geduld, null Vertrauen, null Erinnerungsvermögen.

Alles Scheiße, deine Elli

MaxPower, Wednesday, 27.08.2025, 19:48 (vor 112 Tagen) @ KKE

Danke, gilt im Übrigen auch für ein Großteil der Beiträge hier im Forum, als auch in den Medien.

Null Geduld, null Vertrauen, null Erinnerungsvermögen.

Null Ahnung nicht zu vergessen.

Komisch, diese ewige Nörgelei

Murksknüller, Wednesday, 27.08.2025, 18:58 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Der Kicker vergab für das Spiel am Millerntor die Note 1,5. Ich nenne das, was hier stattfindet, jammern auf sehr hohem Niveau.

„Intensive, temporeiche Partie mit dramatischem Spielverlauf, wenn auch begünstigt durch individuelle Fehler auf beiden Seiten“, schreiben die neutralen Beobachter…

Taktischer Blick nach 2 Spielen ...

Krelle, Wednesday, 27.08.2025, 18:43 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

und vor Ende der Wechselperiode ?
Meiner Meinung nach viel zu früh und damit automatisch negativ formuliert.

Es gibt hier einige, die hier die Stimmungsmache der "Miesepeter" seit Wochen zu dämpfen, aber der Artikel schürt wieder das Gejammer.

Es sind wie gesagt 2 Spiele absolviert, einfach mal tief durchatmen und sacken lassen.

P.S. ich habe jetzt weiter unten kein weiteres +1 ergänzt, hätte ich aber auch gut machen können ;-)

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stfn84, Köln, Wednesday, 27.08.2025, 16:56 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Eine taktische Analyse nach zwei Pflichtspielen. Im Gegensatz zu allen übrigen Bundesligisten / Wettbewerbern ist das natürlich mehr als dürftig, wir werden definitiv alle Saisonziele verpassen und im allerbesten Fall 09.!
Unsere beiden Stamm-IV sind verletzt. Das merkt man, leider, aber eben auch logischerweise.

Bei Bayern holte Kovac 2,26 Punkte pro Spiel, 88 Tore in seiner erfolgreichen Saison 18/19 (auf dem Niveau eines gewissen Ancelotti).
Bei uns sind es 1,96, oberhalb von Klopp, unterhalb von Favre.
Favre fand man aber ja auch irgendwann scheisse und langweilig.

Ich würde mich bei der Kritik eher an der Kaderzusammenstellung, dem stetig sinkenden Anlagevermögen oder dem Etat orientieren. Aber man kann sich natürlich wieder an Kovac abarbeiten, nachdem ein Großteil der ganzen Experten (mich eingeschlossen) den Erfolg von Kovac als Utopie ansah und im Nachgang aber weiter unzufrieden bleibt.

Wird eine ätzende Zeit für uns Alle…

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JustDo, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 20:50 (vor 112 Tagen) @ stfn84

Klopp über 8?! Jahre, in denen wir am Anfang qua Budget und Kader zur unteren Tabellenhälfte gehörten mit Kovac zu vergleichen ist aber auch etwas dahergeholt

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stfn84, Köln, Wednesday, 27.08.2025, 22:34 (vor 112 Tagen) @ JustDo

Ich habe lediglich den Punkteschnitt genannt. Wir haben unter Klopp deutlich attraktiver und erfolgreicher gespielt, aber auch unter einem der besten Trainer unserer Geschichte und einem offensichtlich harmonisch zusammengestellten Kader hatten wir Schwierigkeiten gegen giftige, kompakte Gegner.

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17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 02:27 (vor 112 Tagen) @ stfn84

Ich kann mich da an viele sehr grottige Kicks gegen tiefstehende Gegner erinnern. Auch unter Klopp.
Mit hat der Fußball damals auch sehr gefallen, aber Probleme hatte der damals auch des öfteren.

Gruß Leonardo

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stfn84, Köln, Thursday, 28.08.2025, 07:55 (vor 111 Tagen) @ 17

Ein Stückweit ist das ja auch alles Normalität.
Es ist auch vollkommen legitim, dass man bestimmte Aspekte kritisch anmerkt und Unzulänglichkeiten offen anspricht.

Den Zeitpunkt und die "Vehemenz" empfinde ich aber als relativ albern, insbesondere im Vergleich zu anderen Mannschaften die offensichtlich auch noch nicht im Trott angekommen sind.

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17, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 08:37 (vor 111 Tagen) @ stfn84

Da gebe ich dir absolut Recht.

Ist noch zu früh um die Saison zu beenden.

Gruß Leonardo

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padre.serata, Alicante, Wednesday, 27.08.2025, 15:24 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Viel zu früh, Imho. Der holprige Start ist nicht überraschend, nach der seltsamen Worldcup-Sommerpause. Die Akkus können gar nicht richtig voll sein. Aber bei Trainer Kovac habe ich da ziemliches Vertrauen, denn gerade mit Akkuaufladen im laufenden Betrieb hat er uns letzte Saison Freude gemacht.

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Unterhändler, Wednesday, 27.08.2025, 14:59 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Zwei Spiele, keine Niederlage ? und trotzdem ein Gefühl der Ernüchterung. Borussia Dortmund wirkt nach dem Saisonstart wie eingefroren: Ein unausgewogener Kader, ein ideenloses Offensivspiel und ein Trainer, der Stabilität bringt, aber keine Weiterentwicklung.


Zum Artikel ...

Die "offiziellen" Artikel werden wirklich von mal zu mal mieser. Erst der unterirdische Spielbericht gegen St. Pauli und nun das. Alles trieft von Unzufriedenheit (warum eigentlich?), zu hohen Erwartungen und Besserwisserei sowie mangelndes Vertrauen. Dies merkt man auch an vielen Beiträgen einiger Admins hier, von denen man eigentlich einen "vernünftigen" Eindruck hatte über die Jahre.

Was zur Hölle ist passiert? Klar, Social Media, Boulevard und Forum schießen seit geraumer Zeit aus allen Rohren, leider scheint das mittlerweile auch "normale" Leute angesteckt zu haben, kriege ich auch im Bekanntenkreis mit. Hauptsache jemand hat einen noch besseren Joke über Kehl oder Ricken und haut den raus bzw. verunglimpft die Verantwortlichen.

Das Ganze erinnert leider an Medienkampagnen in der Politik aus einer unseriösen Ecke und deren Erfolg. Es wird nur noch mit Floskeln/Halbwahrheiten/verdrehten Fakten und dazugehörigen Memes "argumentiert", und das von Leuten (sowohl hier als auch privat), bei denen ich eigentlich immer dachte, die wären davor gefeit.

Kritik muss immer sein und übe ich auch, aber dieses Niveau ist wirklich schlimm und erschreckend.

Man stumpft weiter ab, Hauptsache immer drauf knüppeln und allen Ahnungslosigkeit unterstellen. In diesem Sinne: Danke Kehl, Ricken, Kovac, Watzke, ... (insert random Name)!

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand, Nörgelei..aber von Kovac selbst

Bembele, Münster, Sonntag, 31.08.2025, 15:46 (vor 108 Tagen) @ Unterhändler
bearbeitet von Bembele, Sonntag, 31.08.2025, 15:57

Zwei Spiele, keine Niederlage ? und trotzdem ein Gefühl der Ernüchterung. Borussia Dortmund wirkt nach dem Saisonstart wie eingefroren: Ein unausgewogener Kader, ein ideenloses Offensivspiel und ein Trainer, der Stabilität bringt, aber keine Weiterentwicklung.


Zum Artikel ...


Die "offiziellen" Artikel werden wirklich von mal zu mal mieser. Erst der unterirdische Spielbericht gegen St. Pauli und nun das. Alles trieft von Unzufriedenheit (warum eigentlich?), zu hohen Erwartungen und Besserwisserei sowie mangelndes Vertrauen. Dies merkt man auch an vielen Beiträgen einiger Admins hier, von denen man eigentlich einen "vernünftigen" Eindruck hatte über die Jahre.

Was zur Hölle ist passiert? Klar, Social Media, Boulevard und Forum schießen seit geraumer Zeit aus allen Rohren, leider scheint das mittlerweile auch "normale" Leute angesteckt zu haben, kriege ich auch im Bekanntenkreis mit. Hauptsache jemand hat einen noch besseren Joke über Kehl oder Ricken und haut den raus bzw. verunglimpft die Verantwortlichen.

Das Ganze erinnert leider an Medienkampagnen in der Politik aus einer unseriösen Ecke und deren Erfolg. Es wird nur noch mit Floskeln/Halbwahrheiten/verdrehten Fakten und dazugehörigen Memes "argumentiert", und das von Leuten (sowohl hier als auch privat), bei denen ich eigentlich immer dachte, die wären davor gefeit.

Kritik muss immer sein und übe ich auch, aber dieses Niveau ist wirklich schlimm und erschreckend.

Man stumpft weiter ab, Hauptsache immer drauf knüppeln und allen Ahnungslosigkeit unterstellen. In diesem Sinne: Danke Kehl, Ricken, Kovac, Watzke, ... (insert random Name)!

Diese „Kritik-Schelte“ ist ebenfalls vollkommen übertrieben. Sonst müsste man das auch auf den Trainerstab selbst beziehen. Wie sagte doch Robert Kovac auf St. Pauli in der HZ auf Sky: „Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen, wir haben keinen Druck auf den Ball. Wir müssen schneller nach Vorne spielen. Das war zu wenig!"
Vernichtender kann eine Kritik (die sein Bruder Nico nahezu genauso wiederholte nach dem Spiel) kaum ausfallen.

Und was müssen die Spieler für Miesepeter sein, wenn sie wie z.B. Kobel (und Brandt) die eigene Mannschaft nach dem Spiel zusammenfalten (bei Sky): „Das war viel zu wenig an Zweikämpfen, an Einsatz, an Laufbereitschaft, vor allem im Vergleich zur letzten Saison“.

Wenn schon die eigenen Leute sich so über das behäbige Spiel (Lothar Matthäus auf Sky dazu in der 63. Minute“ Die Geschwindigkeit fehlt, die Sprints fehlen“, zuvor schon „Der BVB hat viel Ballbesitz, aber nur in der eigenen Hälfte, ohne Raumgewinn“) herziehen, dann sollten das doch wohl die eigenen Fans auch tun dürfen, oder?

Und man fragt sich, wie es sein kann, dass nach dem blamablen Pokal-Auftritt in Essen, als auch von Trainer und Offiziellen-Seite heftige Kritik („ein fahriges Chaos-Spiel, hatten nicht die Kontrolle“, „Das reicht so nicht.“) auf die Mannschaft einprasselte, man in Hamburg wieder eine erste Hälfte ohne den einer Profi-Mannschaft (mit Ansprüchen) ziemenden Einsatz spielte.
Und dass gerade nach der ersten Hälfte in Essen und das gerade im ersten Saisonspiel und das gerade unter dem Trainer Nico Kovac, der doch, wenn auch nicht unbedingt für ansehnlichen, spielerischen Spielstil berühmt, aber doch für den guten Fitnesszustand seiner Teams berüchtigt ist.

Wenn es die mangelnde Fitness nicht ist (und wie soll das auch anders sein in einer ersten Hälfte), dann fällt die mangelnde Einsatzbereitschaft natürlich auch auf den Trainer zurück. Offenbar hat er an zwei Spielen hintereinander die Mannschaft so mental einstellen/ heißmachen können, dass sie mit unbedingtem Einsatzwillen in die ersten Pflichtspiele ging.

Das ist letzte Saison, auch unter Kovac in der Rückrunde, einige Male passiert, wurde nur durch teils glückliche Ergebnisse kaschiert.

Dass sich an dem in Essen und Hamburg vorgetragenen, teils pomadigen Spielstil in der Hinserie nicht allzu viel ändern dürfte, hatte ich hier schon direkt nach dem Pokalspiel so begründet:

„Und mit dieser Elf wirst du regelmäßig so einen ähnlichen Fußball wie gegen Essen sehen; immer mal den Ball quer und zurück passen und vorne auf den lieben Gott (oder Guirassy) hoffen. in deiner Elf fehlt in fast jeder Position die Geschwindigkeit (vor allem im Antritt) und es gibt auch überhaupt keinen 1:1-Spieler darin. Und ohne die kannst du auf Dauer nicht vorne mitspielen. Wenn man schon einen Gittens verkauft, der trotz aller Defizite für manchen Punkt gesorgt hat, dann sollte man Ersatz schaffen. Als 1:1-Spieler wäre z.B. mit Doan eine halbwegs günstige, trotzdem eine sehr gute Alternative auf dem Markt gewesen, der nirgendwo Eingewöhnungsprobleme hatte und auch bei der Eintracht ganz sicher ein Leistungsträger werden wird.“

Das hat sich in HH leider schon bestätigt und Doan (den der BVB locker hätte verpflichten können) auch. Chukwuemeka dürfte, sofern er gesund bleibt, das spielerische Niveau etwas anheben.

Zu der ganzen Mittelmäßigkeit passen auch manche Personalrochaden des Trainers: Da wird Brandt vor Monaten von Kovac auf ein Niveau mit Wirtz und Musiala gehoben (und noch letzten Montag in der FAZ antwortete er auf die Frage, welcher Spieler besser sei, als die Allgemeinheit glaubt: „Julian Brandt“) und nun schaut dieser in Essen und Hamburg zu; mit der aberwitzigen Begründung in der PK am Freitag:

„Jule hat nicht gespielt, weil ich nicht zufrieden mit ihm war, im Gegenteil, ich war sogar sehr zufrieden mit ihm, aber ich brauchte jemanden, der mir nochmal einen impact von der Bank gibt. Er gibt uns Variabilität, er gibt uns Tiefe, das ist eminent wichtig.“

Wenn er (nach Meinung des Trainers) nahezu der einzige im Kader ist, der so etwas kann, warum spielt er dann nicht (spätestens nach dem Essen-Spiel)? Das wäre, als wenn ein Trainer (der soviel von seinem Spieler hält) im ersten Saisonspiel auf einen fitten Wirtz, Musiala oder Olise verzichten würde, um ihn dann von der Bank bringen zu können.

Und was ist mit Nmecha, den er wie Beier „als Zukunft des Vereins“ bezeichnete? Auch er musste Platz machen für über den Platz joggende Spieler wie Groß und Sabitzer?
Es bleibt spannend.

Ungeachtet dessen und seiner (für diesen Kader) insgesamt zweifelhaften, auf der Pk am Freitag widersprüchlich erklärten Spielidee, habe ich wenig Zweifel, dass heute der erste Saisonsieg gelingt.

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JustDo, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 20:52 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

Die Medienkampagnen denken sich aber ja nichts aus sondern schlachten eine unglückliche Selbstdarstellung aus. Zudem kann es derzeit eigentlich keinem Spaß machen, BVB Spiele zu schauen, weil überhaupt kein Feuer zu erkennen ist in der Mannschaft.

Dafür muss man wohl auf die nächste CL Hymne vor dem Anpfiff warten.

+1 (k.T.)

Garak, Wattenscheid, Wednesday, 27.08.2025, 20:20 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

.

+1

Fummelkutte, Berlin, Wednesday, 27.08.2025, 20:12 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

.

+1

Murksknüller, Wednesday, 27.08.2025, 19:40 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

kT

+ 1 (kT)

Lattenknaller, Madrid, Wednesday, 27.08.2025, 18:12 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

+ 1 (kT)

+ 1 (k.T.)

haweka, Wednesday, 27.08.2025, 18:08 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

Zwei Spiele, keine Niederlage ? und trotzdem ein Gefühl der Ernüchterung. Borussia Dortmund wirkt nach dem Saisonstart wie eingefroren: Ein unausgewogener Kader, ein ideenloses Offensivspiel und ein Trainer, der Stabilität bringt, aber keine Weiterentwicklung.


Zum Artikel ...


Die "offiziellen" Artikel werden wirklich von mal zu mal mieser. Erst der unterirdische Spielbericht gegen St. Pauli und nun das. Alles trieft von Unzufriedenheit (warum eigentlich?), zu hohen Erwartungen und Besserwisserei sowie mangelndes Vertrauen. Dies merkt man auch an vielen Beiträgen einiger Admins hier, von denen man eigentlich einen "vernünftigen" Eindruck hatte über die Jahre.

Was zur Hölle ist passiert? Klar, Social Media, Boulevard und Forum schießen seit geraumer Zeit aus allen Rohren, leider scheint das mittlerweile auch "normale" Leute angesteckt zu haben, kriege ich auch im Bekanntenkreis mit. Hauptsache jemand hat einen noch besseren Joke über Kehl oder Ricken und haut den raus bzw. verunglimpft die Verantwortlichen.

Das Ganze erinnert leider an Medienkampagnen in der Politik aus einer unseriösen Ecke und deren Erfolg. Es wird nur noch mit Floskeln/Halbwahrheiten/verdrehten Fakten und dazugehörigen Memes "argumentiert", und das von Leuten (sowohl hier als auch privat), bei denen ich eigentlich immer dachte, die wären davor gefeit.

Kritik muss immer sein und übe ich auch, aber dieses Niveau ist wirklich schlimm und erschreckend.

Man stumpft weiter ab, Hauptsache immer drauf knüppeln und allen Ahnungslosigkeit unterstellen. In diesem Sinne: Danke Kehl, Ricken, Kovac, Watzke, ... (insert random Name)!

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

markus, Wednesday, 27.08.2025, 18:02 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler


Die "offiziellen" Artikel werden wirklich von mal zu mal mieser. Erst der unterirdische Spielbericht gegen St. Pauli und nun das. Alles trieft von Unzufriedenheit (warum eigentlich?), zu hohen Erwartungen und Besserwisserei sowie mangelndes Vertrauen. Dies merkt man auch an vielen Beiträgen einiger Admins hier, von denen man eigentlich einen "vernünftigen" Eindruck hatte über die Jahre.

Das finde ich ebenfalls sehr problematisch, da gerade Admin-Beiträge ein höheres Potenzial haben, dass andere auf diesen Zug aufspringen. Bei einigen Usern habe ich den Eindruck, dass sie bestimmte Admin-Meinungen einfach übernehmen.

Ich habe vor einigen Tagen bewusst provokant gefragt: Wenn wirklich User aus dem Forum mehr Expertise hätten als die handelnden Personen und beurteilen könnten, dass diese angeblich nur Fehler machen, warum hat dann nicht einer dieser User deren Job? Ich maße mir mit meinem 08/15-Normalo Job nicht an, es besser zu wissen. Es hat schon seinen Grund, warum dort Ricken, Kehl und Watzke sitzen und ebenso, warum es bei mir nicht zu mehr gereicht hat, als ein Normalo zu werden. Woher soll denn diese angebliche Expertise auch kommen? Von Computerspielen sicherlich nicht. Vom Doppelpass gucken auch nicht.

Fans sollten sich m.E. auf das Wesentliche besinnen. Den Verein Supporten und vielleicht noch Fanpolitik zu betreiben. Also das Gegenteil von: Gemeinsam mit den Medien so viel Unruhe zu stiften, um den Verein zu demontieren.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

Kappadozianer, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 20:54 (vor 112 Tagen) @ markus

Ich habe vor einigen Tagen bewusst provokant gefragt: Wenn wirklich User aus dem Forum mehr Expertise hätten als die handelnden Personen und beurteilen könnten, dass diese angeblich nur Fehler machen, warum hat dann nicht einer dieser User deren Job? Ich maße mir mit meinem 08/15-Normalo Job nicht an, es besser zu wissen. Es hat schon seinen Grund, warum dort Ricken, Kehl und Watzke sitzen und ebenso, warum es bei mir nicht zu mehr gereicht hat, als ein Normalo zu werden. Woher soll denn diese angebliche Expertise auch kommen? Von Computerspielen sicherlich nicht. Vom Doppelpass gucken auch nicht.

Während ich ja voll und ganz zustimme, dass die Stimmung hier (und woanders) viel zu negativ ist(es wurde von 2 Spielen gerade mal EINS nicht gewonnen, und trotzdem wurde auswärts gepunktet!), finde ich dieses Argument(warum hast du dann den Job nicht?) einfach nur schlecht und ein absolutes Totschlagargument. Warum nicht? Weil die User eben nicht diesen Karriereweg eingeschlagen haben? Und selbst wenn sie es hätten, wäre es beim BVB wohl offenbar schwer, in diese Positionen reinzukommen, weil dort Vitamin B(heisst Ex-Spieler, siehe Kehl und Ricken) erforderlich ist. Und dass man eben nicht einen dieser Jobs bekleidet, heisst noch lange nicht, dass man keine Kritik üben darf. Wie begründet/sinnvoll/konstruktiv diese Kritik dann ist ist natürlich ein anderes Thema. Aber wie gesagt, die Argumentation "wenn du es besser könntest, dann hättest du einen dieser Jobs!" finde ich einfach nur schwach und unpassend. Nur meine Meinung.

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markus, Wednesday, 27.08.2025, 21:54 (vor 112 Tagen) @ Kappadozianer

Ich habe vor einigen Tagen bewusst provokant gefragt: Wenn wirklich User aus dem Forum mehr Expertise hätten als die handelnden Personen und beurteilen könnten, dass diese angeblich nur Fehler machen, warum hat dann nicht einer dieser User deren Job? Ich maße mir mit meinem 08/15-Normalo Job nicht an, es besser zu wissen. Es hat schon seinen Grund, warum dort Ricken, Kehl und Watzke sitzen und ebenso, warum es bei mir nicht zu mehr gereicht hat, als ein Normalo zu werden. Woher soll denn diese angebliche Expertise auch kommen? Von Computerspielen sicherlich nicht. Vom Doppelpass gucken auch nicht.


Während ich ja voll und ganz zustimme, dass die Stimmung hier (und woanders) viel zu negativ ist(es wurde von 2 Spielen gerade mal EINS nicht gewonnen, und trotzdem wurde auswärts gepunktet!), finde ich dieses Argument(warum hast du dann den Job nicht?) einfach nur schlecht und ein absolutes Totschlagargument. Warum nicht? Weil die User eben nicht diesen Karriereweg eingeschlagen haben? Und selbst wenn sie es hätten, wäre es beim BVB wohl offenbar schwer, in diese Positionen reinzukommen, weil dort Vitamin B(heisst Ex-Spieler, siehe Kehl und Ricken) erforderlich ist. Und dass man eben nicht einen dieser Jobs bekleidet, heisst noch lange nicht, dass man keine Kritik üben darf. Wie begründet/sinnvoll/konstruktiv diese Kritik dann ist ist natürlich ein anderes Thema. Aber wie gesagt, die Argumentation "wenn du es besser könntest, dann hättest du einen dieser Jobs!" finde ich einfach nur schwach und unpassend. Nur meine Meinung.

Ich glaube, wir müssen zwei Dinge sauber trennen:
Natürlich darf jeder Fan Kritik äußern, das gehört zum Fußball dazu. Mein Punkt war ein anderer: Manche Kommentare hier klingen so, als hätten User mehr Ahnung als die handelnden Personen und als würden Kehl, Ricken & Co. einen Fehler nach dem anderen machen.

Da frage ich mich: Woher soll diese angebliche Expertise kommen? Wir haben weder die Trainingsdaten, noch die medizinischen Infos, noch die internen Einblicke. Die Verantwortlichen arbeiten tagtäglich mit genau diesen Daten, wir diskutieren auf Basis von TV-Bildern, Presseartikeln und Gefühl. Das ist einfach nicht vergleichbar.

Und ja, Kehl und Ricken sind Ex-Spieler, aber sie haben sich über Jahre Know how im Klub erarbeitet. Es ist nicht so, dass man einfach „Vitamin B“ ruft und schon sitzt man im Chefsessel. Erfahrung, Netzwerk und Fachwissen spielen da eben auch eine Rolle.

Deshalb meine provokante Frage: Wenn es wirklich so einfach wäre, dass man mit ein bisschen Foren Expertise die Arbeit besser machen könnte als die Profis, warum passiert es dann nicht? Genau das zeigt doch, dass es eben nicht so simpel ist.

Dauerndes Besserwissen und Abqualifizieren befeuert zudem mediale Unruhe. Den Medien ist das egal. Die verdienen damit ihr Geld. Aber wir Fans sollten eigentlich ein Interesse daran haben, dass derartige Unruhe nicht entsteht.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

koom, Thursday, 28.08.2025, 09:58 (vor 111 Tagen) @ markus

Deshalb meine provokante Frage: Wenn es wirklich so einfach wäre, dass man mit ein bisschen Foren Expertise die Arbeit besser machen könnte als die Profis, warum passiert es dann nicht? Genau das zeigt doch, dass es eben nicht so simpel ist.

So einfach ist diese Aussage nicht. Das fängt ja schon bei den Zahlen an: Im Scouting/Talent/Trainings-Bereich in Deutschland gibt es vielleicht 500 Arbeitsplätze für nennenswerte Vereine. Das ist schon sehr hochgegriffen, ich rechne da auch schon mal die Unterlinge eines Sportdirektors mit ein, auch wenn der dann nix entscheiden wird.

Wieviele Fußballfans hat es in Deutschland? Wieviele davon meinen, viel Ahnung zu haben? Du hast sehr wenige Jobs für sehr viel potentielle Anfragen. "Ausbildungsberuf" gibt es das ja auch nicht direkt und konkrete Qualifikationen erwerben ist auch nicht so einfach. Und selbst wenn du jetzt investierst, deinen "Sportmanager" machst und etliche Fachkenntnis erwirbst: Es gibt kaum Plätze. Und konkurrierst dann oft einfach mit den Ex-Spielern eines Vereins. Weil die den ja kennen, Stallgeruch, und als Spieler war der ja auch schon sehr klug. Quasi immer die Hoffnung auf Hoeneß oder Klopp.

Und sei es, dass jetzt mal einer in die Position kommt, der sich wirklich auskennt: Er wird zudem Softskills brauchen, um mit seiner technokratischen Ansicht des Fußballs (nicht basierend auf Leitwolf, Gras fressen, Mentalität) dann andere Leute überzeugen, die oftmals nur in Grasfressen, Leitwolf, Mentalität denken. Da braucht es Einfühlungsvermögen, Durchsetzungsvermögen, Charisma. Auch hier kennen wir die Idealpersonen, ich nannte sie bereits: Hoeneß und Klopp.

Glaube ich, dass ich es besser weiß als bspw. Kehl? Ja, schon. Aber das gibt mir nicht das Recht, ihn dreist zu attackieren. Weil ich eben nicht alles weiß über seine Position, sein Wissen, seine Umgebung. Ich denke, dass er das beste versucht. Ich denke, das er recht kompetent ist, aber auch, dass er sich unterbuttern lässt von Watzke oder früher dem Trainer. Und letztlich bin ich trotzdem nur Hobby-Experte, mache nichts davon beruflich und bin eh anderweitig gebunden.

Aber wenn jemand ein Hobby hat - und zwar so richtig - dann kniet man sich mit Begeisterung rein, sammelt ein großes (Halb-)Wissen an. Wenn man es "professionell" betreiben würde, wäre man schon sehr weit, mit mehr Einfluss, Zeit und Geld von außen würde das Halbwissen auch ganzheitlicher werden. Und nochmal: Wir reden ja auch von einem Bereich, wo nicht alles kontrollierbar ist, weil man nicht mit Maschinen arbeitet. Man wird nie alles wissen können, wird immer kompromißbereit sein, immer improvisieren müssen.

Dauerndes Besserwissen und Abqualifizieren befeuert zudem mediale Unruhe. Den Medien ist das egal. Die verdienen damit ihr Geld. Aber wir Fans sollten eigentlich ein Interesse daran haben, dass derartige Unruhe nicht entsteht.

Jepp. Deswegen versuche ich meinen fokus meistens genau so zu verwenden, dass ich schaue, was gut ist. Was vielleicht noch fehlt. Keiner baut absichtlich scheisse, spielt absichtlich schlecht. Vieles ist subjektiv. "Ätzend" werde ich nur, wenn dann irgendwann sichtlich zu viele Probleme immer wieder geschehen, kein Lerneffekt da ist.

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markus, Thursday, 28.08.2025, 13:23 (vor 111 Tagen) @ koom

Deshalb meine provokante Frage: Wenn es wirklich so einfach wäre, dass man mit ein bisschen Foren Expertise die Arbeit besser machen könnte als die Profis, warum passiert es dann nicht? Genau das zeigt doch, dass es eben nicht so simpel ist.


So einfach ist diese Aussage nicht. Das fängt ja schon bei den Zahlen an: Im Scouting/Talent/Trainings-Bereich in Deutschland gibt es vielleicht 500 Arbeitsplätze für nennenswerte Vereine. Das ist schon sehr hochgegriffen, ich rechne da auch schon mal die Unterlinge eines Sportdirektors mit ein, auch wenn der dann nix entscheiden wird.

Aber dann ist es doch umso leichter, einen besseren zu finden, wenn viele Kandidaten auf wenige Posten treffen.
Es wäre andersherum schwierig einen guten zu finden: Wenn sehr viele Posteb vorhanden wären bei wenigen Kandidaten.

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koom, Thursday, 28.08.2025, 13:37 (vor 111 Tagen) @ markus

Aber dann ist es doch umso leichter, einen besseren zu finden, wenn viele Kandidaten auf wenige Posten treffen.
Es wäre andersherum schwierig einen guten zu finden: Wenn sehr viele Posteb vorhanden wären bei wenigen Kandidaten.

Wie erkennst du den "besseren"? Wenn da 10000 Leute sich bewerben auf 500 Posten, aber fast keiner davon Berufserfahrung und Expertise nachweisen kann, weil es eben kaum Ausbildung, "Trainingsscheine" etc. gibt. Und man kennts ja vom Berufsleben: Auch wenn einer vielleicht ausgebildet ist in nem Job, heisst das nicht, dass er darin auch wirklich gut ist.

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markus, Thursday, 28.08.2025, 14:41 (vor 111 Tagen) @ koom

Aber dann ist es doch umso leichter, einen besseren zu finden, wenn viele Kandidaten auf wenige Posten treffen.
Es wäre andersherum schwierig einen guten zu finden: Wenn sehr viele Posteb vorhanden wären bei wenigen Kandidaten.


Wie erkennst du den "besseren"? Wenn da 10000 Leute sich bewerben auf 500 Posten, aber fast keiner davon Berufserfahrung und Expertise nachweisen kann, weil es eben kaum Ausbildung, "Trainingsscheine" etc. gibt. Und man kennts ja vom Berufsleben: Auch wenn einer vielleicht ausgebildet ist in nem Job, heisst das nicht, dass er darin auch wirklich gut ist.

Es ging mir darum zum Ausdruck zu bringen: Wenn es tatsächlich haufenweise bessere Kandidaten gäbe, würde man die bei wenig Angebot und hoher Nachfrage finden. Dann sogar auch zu deutlich niedrigeren Bezügen.

Aber offenbar ist dem nicht so. Und wer keine Expertise nachweisen kann, keinerlei Erfahrung mitbringt (also auch nicht in Klubs aus den Ligen 2, 3 und 4) und auch kein Profispieler war, der wird schlicht und ergreifend nicht geeignet sein. Es lohnt sich also gar nicht, die Stelle auszuschreiben, da die, die meinen, so etwas zu können, sich maßlos selbst überschätzen.

Ins kalte Wasser schmeißen kann dann nur funktionieren, wenn du zumindest selbst Spieler warst. Wenn man seine Expertise aber rein aus Managerspielen, Doppelpass gucken und Spiele schauen zieht, ist das einfach dünn.

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koom, Thursday, 28.08.2025, 14:56 (vor 111 Tagen) @ markus

Es ging mir darum zum Ausdruck zu bringen: Wenn es tatsächlich haufenweise bessere Kandidaten gäbe, würde man die bei wenig Angebot und hoher Nachfrage finden. Dann sogar auch zu deutlich niedrigeren Bezügen.

Aber offenbar ist dem nicht so. Und wer keine Expertise nachweisen kann, keinerlei Erfahrung mitbringt (also auch nicht in Klubs aus den Ligen 2, 3 und 4) und auch kein Profispieler war, der wird schlicht und ergreifend nicht geeignet sein.

Und das ist der Fehler des Ganzen. Da sind wir dann bei der suspekten Laptoptrainer-Debatte, wonach ein Trainer ja auch nur Weltklasse sein kann, wenn er früher zumindest auf hohem Niveau selbst gespielt hat. Schon Zweite Liga ist da schon kein "Nachweis", wenn jemand jetzt "nur" nen Trainerschein gemeint hat, dann kann der sowieso nichts sein.

Nein, das Problem ist einfach, dass du schon vorhandene Expertise brauchst, um andere Expertise zu erkennen. Du musst genug verstehen können, damit du einschätzen kannst, ob der Bewerber einfach nur gut bullshitten kann, oder tatsächlich was verstehst. Christian Heidel bei Mainz würde vermutlich nie ne Mannschaft trainieren können, aber er versteht schon, wie ne gute Trainingsarbeit ausschaut und ob Dinge auf dem Feld Sinn ergeben. Da kann er dann auch mal Trainer aus ner kleinen Liga holen, weil er schon weiß, das sehr vieles übertragbar ist auf sein Mainz 05.

Ins kalte Wasser schmeißen kann dann nur funktionieren, wenn du zumindest selbst Spieler warst. Wenn man seine Expertise aber rein aus Managerspielen, Doppelpass gucken und Spiele schauen zieht, ist das einfach dünn.

Böse gesagt: Bei den Beispielen wirds halt schon klar, wo der Unterschied liegt. Viele Trainer haben Bücher rausgebracht, halten teilweise Vorlesungen und offene Diskussionsrunden, die sehr spannend und lehrreich sind. Es gibt auch von sehr "alten" Trainern ganze Werke über Pressen, Abseits, Gegenpressing, Dreiecksbildung, Scouting etc. Im Grunde ist das nicht krass viel anders wie sich auch Ärzte letztlich fortbilden: Aktuell bleiben, informiert bleiben, neue Entwicklungen und Entdeckungen kennen und einordnen können usw.

Kommen wir mal zu Frankfurt: Da gibt es immer wieder die These "jetzt brechen sie ein", "der und der ist jetzt weg, der war das System". Es schaut sehr viel mehr so aus, dass deren System darauf beruht, dass sie mehrere Leute mit Fachkenntnis haben, weitere Leute mit Fachkenntnis holen und einen engen Austausch pflegen. Wenn dann einer geht, bricht nichts zusammen. Man holt einen neuen, integriert den. Es gibt also nicht "DEN Experten", sondern viele.

Beim BVB wirkt es auf mich von aussen sehr nach ner Insel: Es gibt Kehl, der das hauptberuflich macht. Aber darüber Watzke und Sammer, die eine sehr starke eigene Meinung haben und Kehl überstimmen - vor allem, wenn der Trainer dann auch noch ne andere Meinung hat. Das ist wenig Austausch, das ist vor allem Gewemse. Und da rückt auch nicht wirklich was nach, wenn Kehl noch nicht mal in seinem Bereich wirken darf (weswegen ich ihn vermutlich auch sehr unterschätze).

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herrNick, Thursday, 28.08.2025, 11:03 (vor 111 Tagen) @ koom

Glaube ich, dass ich es besser weiß als bspw. Kehl? Ja, schon. Aber das gibt mir nicht das Recht, ihn dreist zu attackieren. Weil ich eben nicht alles weiß über seine Position, sein Wissen, seine Umgebung. Ich denke, dass er das beste versucht. Ich denke, das er recht kompetent ist, aber auch, dass er sich unterbuttern lässt von Watzke oder früher dem Trainer. Und letztlich bin ich trotzdem nur Hobby-Experte, mache nichts davon beruflich und bin eh anderweitig gebunden.

Ist das Dein Ernst? Sebastian Kehl seit 1998, also seit fast 30 Jahren im professionellen Fußball tätig. Seit 2018, also seit 7 Jahren ist er in Funktionärsfunktionen tätig. Professionell. Jede Minute seines Arbeitslebens ist dem Fußballfunktionärs-Dasein gewidmet. Er hat vermutlich in hunderten Gesprächen und Verhandlungen mit Spielern, Beratern, Eltern, anderen Fußballfunktionären gesessen. Wirklich in den Terminen. Und hat erfolgreiche (im Sinne von "Vollzug") Transfers gestaltet. Jede Menge. Und dann kommt Fan xyz und sagt: ich habe weiß es aber schon besser. Das ist ganz sicher so dermaßen falsch. Kehl müsste der Dümmste Mensch der Welt sein, wenn er mit alle seiner Erfahrung in diesem Business es nicht besser wüsste als alle Fans.

Über den Hauptgrund Ex-Profis zu beschäftigen habe ich aber in diesem Strang noch gar nichts gelesen: Netzwerk. Für Kehl öffnen sich Türen, von den wir Fans nicht mal wissen, wo wir sie suchen sollten.

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koom, Thursday, 28.08.2025, 12:17 (vor 111 Tagen) @ herrNick

Kehl müsste der Dümmste Mensch der Welt sein, wenn er mit alle seiner Erfahrung in diesem Business es nicht besser wüsste als alle Fans.

Der Fehler ist, nur in Extremen zu denken. Oder zu glauben, dass ein gutbezahlter Posten auch eine absolute Koryphäe bedeutet.

Ich sehe da meine Aussage relativ salopp. Ich glaube schon, dass ich analytisch mehr vom Fußball verstehe als Sebastian Kehl. Darauf würde ich mich primär beziehen. Aber damit muss ich kein Sportdirektor sein, schon gar nicht unbedingt ein besserer als Kehl. Nichtsdestotrotz halte ich mich in dem Bereich Analyse vielleicht für fachkundiger. Ich beschäftige mich auch schon seit über 20 Jahren mit Fußballtaktik und -analyse, zwar nur als Hobby, aber wer tief genug sein Hobby mit Leidenschaft betreibt, der häuft da schon ein Wissen und Fähigkeiten an, für die andere Geld bezahlen würden.

Über den Hauptgrund Ex-Profis zu beschäftigen habe ich aber in diesem Strang noch gar nichts gelesen: Netzwerk. Für Kehl öffnen sich Türen, von den wir Fans nicht mal wissen, wo wir sie suchen sollten.

Richtig. Andreas Scheuer von der CSU ist wohl auch ein exzellenter Netzwerker. Den würde ich trotzdem aber nie mehr in Regierungsnähe lassen. Was ich damit sagen will: Der Netzwerker kann auch jemand "unter" dem Sportdirektor machen. Wie Analytiker bspw. auch. Beim Sportdirektor sollte das zusammenlaufen und nach bestem Wissen entschieden werden. "Kennt jemand" ist ne Qualität, die vor allem aussagt, dass die Person in vielen Kreisen verkehrt ist und kommunikativ ist.

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herrNick, Thursday, 28.08.2025, 08:02 (vor 111 Tagen) @ markus

Ich habe vor einigen Tagen bewusst provokant gefragt: Wenn wirklich User aus dem Forum mehr Expertise hätten als die handelnden Personen und beurteilen könnten, dass diese angeblich nur Fehler machen, warum hat dann nicht einer dieser User deren Job? Ich maße mir mit meinem 08/15-Normalo Job nicht an, es besser zu wissen. Es hat schon seinen Grund, warum dort Ricken, Kehl und Watzke sitzen und ebenso, warum es bei mir nicht zu mehr gereicht hat, als ein Normalo zu werden. Woher soll denn diese angebliche Expertise auch kommen? Von Computerspielen sicherlich nicht. Vom Doppelpass gucken auch nicht.


Während ich ja voll und ganz zustimme, dass die Stimmung hier (und woanders) viel zu negativ ist(es wurde von 2 Spielen gerade mal EINS nicht gewonnen, und trotzdem wurde auswärts gepunktet!), finde ich dieses Argument(warum hast du dann den Job nicht?) einfach nur schlecht und ein absolutes Totschlagargument. Warum nicht? Weil die User eben nicht diesen Karriereweg eingeschlagen haben? Und selbst wenn sie es hätten, wäre es beim BVB wohl offenbar schwer, in diese Positionen reinzukommen, weil dort Vitamin B(heisst Ex-Spieler, siehe Kehl und Ricken) erforderlich ist. Und dass man eben nicht einen dieser Jobs bekleidet, heisst noch lange nicht, dass man keine Kritik üben darf. Wie begründet/sinnvoll/konstruktiv diese Kritik dann ist ist natürlich ein anderes Thema. Aber wie gesagt, die Argumentation "wenn du es besser könntest, dann hättest du einen dieser Jobs!" finde ich einfach nur schwach und unpassend. Nur meine Meinung.


Ich glaube, wir müssen zwei Dinge sauber trennen:
Natürlich darf jeder Fan Kritik äußern, das gehört zum Fußball dazu. Mein Punkt war ein anderer: Manche Kommentare hier klingen so, als hätten User mehr Ahnung als die handelnden Personen und als würden Kehl, Ricken & Co. einen Fehler nach dem anderen machen.

Da frage ich mich: Woher soll diese angebliche Expertise kommen? Wir haben weder die Trainingsdaten, noch die medizinischen Infos, noch die internen Einblicke. Die Verantwortlichen arbeiten tagtäglich mit genau diesen Daten, wir diskutieren auf Basis von TV-Bildern, Presseartikeln und Gefühl. Das ist einfach nicht vergleichbar.

Und ja, Kehl und Ricken sind Ex-Spieler, aber sie haben sich über Jahre Know how im Klub erarbeitet. Es ist nicht so, dass man einfach „Vitamin B“ ruft und schon sitzt man im Chefsessel. Erfahrung, Netzwerk und Fachwissen spielen da eben auch eine Rolle.

Deshalb meine provokante Frage: Wenn es wirklich so einfach wäre, dass man mit ein bisschen Foren Expertise die Arbeit besser machen könnte als die Profis, warum passiert es dann nicht? Genau das zeigt doch, dass es eben nicht so simpel ist.

Dauerndes Besserwissen und Abqualifizieren befeuert zudem mediale Unruhe. Den Medien ist das egal. Die verdienen damit ihr Geld. Aber wir Fans sollten eigentlich ein Interesse daran haben, dass derartige Unruhe nicht entsteht.

So richtig hat diese Denkweise („ich schau drei yt Videos und bin auf Augenhöhe mit Menschen, die sich seit 20 Jahren professionell mit der Materie beschäftigen“) während der Corona Pandemie Fahrt aufgenommen. Das hat der Diskussionskultur nicht gut getan.

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Sascha, Dortmund, Thursday, 28.08.2025, 07:29 (vor 111 Tagen) @ markus

Und ja, Kehl und Ricken sind Ex-Spieler, aber sie haben sich über Jahre Know how im Klub erarbeitet. Es ist nicht so, dass man einfach „Vitamin B“ ruft und schon sitzt man im Chefsessel. Erfahrung, Netzwerk und Fachwissen spielen da eben auch eine Rolle.

Natürlich ist Vitamin B in diesem Bereich ein enorm wichtiger Faktor. Wie viele "Altstars" haben direkt nach ihrer Karriere einen Posten als Trainer oder Sportdirektor im Profibereich krachend gescheitert? Ohne das jetzt genauer zu analysieren, aber die Mehrzahl dürfte es nicht gepackt haben und landet bald wieder als Experte bei einem TV-Sender. Und es kann mir keiner erzählen, dass bei Nuri Sahins Verpflichtung nicht auch die Beziehung eine außergewöhnliche Rolle gespielt hat. Ich glaube nicht, dass er mit seiner vorigen Vita als Trainer bei einem anderen Verein, der in einer der vier Ligen dauerhafte Ambitionen auf die CL-Teilnahme hat, eine Chance bekommen hätte.

Natürlich haben die fußballerisch ein vielfach größeres Wissen - aber in den anderen Kompetenzbereichen ihrer neuen Aufgaben sind sie oftmals erstaunlich "blank" dafür, dass sie direkt Verantwortung für Millionenetats übernehmen.

Schlimm

Meister Glanz, Wednesday, 27.08.2025, 20:23 (vor 112 Tagen) @ markus


Die "offiziellen" Artikel werden wirklich von mal zu mal mieser. Erst der unterirdische Spielbericht gegen St. Pauli und nun das. Alles trieft von Unzufriedenheit (warum eigentlich?), zu hohen Erwartungen und Besserwisserei sowie mangelndes Vertrauen. Dies merkt man auch an vielen Beiträgen einiger Admins hier, von denen man eigentlich einen "vernünftigen" Eindruck hatte über die Jahre.


Das finde ich ebenfalls sehr problematisch, da gerade Admin-Beiträge ein höheres Potenzial haben, dass andere auf diesen Zug aufspringen. Bei einigen Usern habe ich den Eindruck, dass sie bestimmte Admin-Meinungen einfach übernehmen.

Ich habe vor einigen Tagen bewusst provokant gefragt: Wenn wirklich User aus dem Forum mehr Expertise hätten als die handelnden Personen und beurteilen könnten, dass diese angeblich nur Fehler machen, warum hat dann nicht einer dieser User deren Job? Ich maße mir mit meinem 08/15-Normalo Job nicht an, es besser zu wissen. Es hat schon seinen Grund, warum dort Ricken, Kehl und Watzke sitzen und ebenso, warum es bei mir nicht zu mehr gereicht hat, als ein Normalo zu werden. Woher soll denn diese angebliche Expertise auch kommen? Von Computerspielen sicherlich nicht. Vom Doppelpass gucken auch nicht.

Fans sollten sich m.E. auf das Wesentliche besinnen. Den Verein Supporten und vielleicht noch Fanpolitik zu betreiben. Also das Gegenteil von: Gemeinsam mit den Medien so viel Unruhe zu stiften, um den Verein zu demontieren.

Aus was besteht dein Fandasein eigentlich? Mit Fähnchen wedeln, Bier trinken und zwischendurch mal paar Jubel-Posts im Forum posten, oder was? Wenn man jetzt nicht mal IRGENDETWAS zum Thema Transfers, Kaderplanung, Aufstellungen etc. kritisieren darf, weil man ja kein Experte ist. Junge, Junge.

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Yogi, Neuhonrath bei Overath, Wednesday, 27.08.2025, 18:47 (vor 112 Tagen) @ markus

Vermutlich hast du nicht lange genug für den BVB gespielt,
Das ist nämlich entscheidend ob du einen Job im Watzke
Palast bekommst.

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Murksknüller, Wednesday, 27.08.2025, 19:42 (vor 112 Tagen) @ Yogi

Heißt der Palast nicht Signal-Iduna-Park bzw Westfalenstadion?

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markus, Wednesday, 27.08.2025, 18:53 (vor 112 Tagen) @ Yogi

Vermutlich hast du nicht lange genug für den BVB gespielt,
Das ist nämlich entscheidend ob du einen Job im Watzke
Palast bekommst.

Das Kriterium ist allerdings absolut sinnvoll. Wenn du selbst Profi warst, weißt du ja wie das Geschäft funktioniert. Würde es recht seltsam finden, wenn man um Führungskräfte buhlen würde, die bei Volkswagen, SAP oder DHL arbeiten.

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JustDo, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 20:56 (vor 112 Tagen) @ markus

Das will ich mal sehen, wie ein Konzern-MA eine zentrale Rolle im Verein übernimmt. Zum einen passt die Unternehemensstruktur beim BVB überhaupt nicht zu dem, was jemand aus einem großen Konzern kennt. Was die Fans wohl dazu sagen würden...

Der BVB ist ein mittelständisches Unternehmen mit genau diesen Strukturen an dem ein millionenschwerer Kader dran hängt. Da hat ein Konzern-MA überhaupt keine Ahnung, wie man so einen Laden führt.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Wednesday, 27.08.2025, 18:55 (vor 112 Tagen) @ markus

Vermutlich hast du nicht lange genug für den BVB gespielt,
Das ist nämlich entscheidend ob du einen Job im Watzke
Palast bekommst.


Das Kriterium ist allerdings absolut sinnvoll. Wenn du selbst Profi warst, weißt du ja wie das Geschäft funktioniert. Würde es recht seltsam finden, wenn man um Führungskräfte buhlen würde, die bei Volkswagen, SAP oder DHL arbeiten.

Es ist wie bei allem - es kommt darauf an. Den CFO kannst du ruhig von denen abwerben. Den CEO auch. Aber da wo es auf sportlichen Sachverstand ankommt, wird's da natürlich schwierig.

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koom, Thursday, 28.08.2025, 10:07 (vor 111 Tagen) @ MarcBVB

Es ist wie bei allem - es kommt darauf an. Den CFO kannst du ruhig von denen abwerben. Den CEO auch. Aber da wo es auf sportlichen Sachverstand ankommt, wird's da natürlich schwierig.

Mal ein naiver Gedanke dazu von mir:

Ich sehe auch so eine Rolle wie bspw. eine Ministerrolle in der Regierung. Da muss der Gesundheitsminister kein Arzt (gewesen) sein. Am Ende geht es dabei um Organisation, um Entscheidungen, die "idealerweise" von fachundigen und fähigen Beratern aufbereitet werden, so dass es um ein Abwägen von A, B un C geht (megasimpel gesprochen) und dann die Kommunikation und Einleitung des Vorgangs.

Natürlich wird das auch - in Regierung wie "Sportdirektion" besser funktionieren, wenn dieser Leiter eine solide Ahnung von der Materie hat. Und sei es, dass er genug verstehen muss, um seine Berater und Fachleute auszuwählen. Ich behaupte mal, dass dieses "Grundverständnis" von der Materie (in Sachen Fußball) nicht so schwierig ist. Und auch das kann man sich erwerben.

Die Krux bei der Sache ist, dass solche Persönlichkeitswerte, also jemand, der fachkundig delegieren und handeln kann, nicht so einfach zu ermitteln sind. Das ist dann letztlich auch wie beim Fußballer, wo man zwar Position, Paßraten, Tore, und was weiss ich ermitteln kann, aber ob er nach nem Transfer das alles immer noch tun kann, steht dabei selten drauf.

+ 1 (k.T.)

Timpleton, Bottrop, Wednesday, 27.08.2025, 17:40 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

Zwei Spiele, keine Niederlage ? und trotzdem ein Gefühl der Ernüchterung. Borussia Dortmund wirkt nach dem Saisonstart wie eingefroren: Ein unausgewogener Kader, ein ideenloses Offensivspiel und ein Trainer, der Stabilität bringt, aber keine Weiterentwicklung.


Zum Artikel ...


Die "offiziellen" Artikel werden wirklich von mal zu mal mieser. Erst der unterirdische Spielbericht gegen St. Pauli und nun das. Alles trieft von Unzufriedenheit (warum eigentlich?), zu hohen Erwartungen und Besserwisserei sowie mangelndes Vertrauen. Dies merkt man auch an vielen Beiträgen einiger Admins hier, von denen man eigentlich einen "vernünftigen" Eindruck hatte über die Jahre.

Was zur Hölle ist passiert? Klar, Social Media, Boulevard und Forum schießen seit geraumer Zeit aus allen Rohren, leider scheint das mittlerweile auch "normale" Leute angesteckt zu haben, kriege ich auch im Bekanntenkreis mit. Hauptsache jemand hat einen noch besseren Joke über Kehl oder Ricken und haut den raus bzw. verunglimpft die Verantwortlichen.

Das Ganze erinnert leider an Medienkampagnen in der Politik aus einer unseriösen Ecke und deren Erfolg. Es wird nur noch mit Floskeln/Halbwahrheiten/verdrehten Fakten und dazugehörigen Memes "argumentiert", und das von Leuten (sowohl hier als auch privat), bei denen ich eigentlich immer dachte, die wären davor gefeit.

Kritik muss immer sein und übe ich auch, aber dieses Niveau ist wirklich schlimm und erschreckend.

Man stumpft weiter ab, Hauptsache immer drauf knüppeln und allen Ahnungslosigkeit unterstellen. In diesem Sinne: Danke Kehl, Ricken, Kovac, Watzke, ... (insert random Name)!

+1

Schnippelbohne, Bauernland, Wednesday, 27.08.2025, 17:34 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

Danke. Auch meine Meinung.

Das Forum hier liest sich mittlerweile teilweise schlimmer als Kommentarspalten auf Facebook und manch einer scheint nur deshalb BVB-"Fan" zu sein, damit man ständig auf was draufhauen kann.
Macht die Konkurrenz was schlecht, ist es bei uns laut Forum garantiert noch schlechter. Jeder Spieler stand gefühlt schon mal auf der Forums-Abschussliste, und Trainer beim BVB zu werden kann man mittlerweile niemandem mehr ernsthaft wünschen.

+ 1 (k.T.)

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Wednesday, 27.08.2025, 15:30 (vor 112 Tagen) @ Unterhändler

Zwei Spiele, keine Niederlage ? und trotzdem ein Gefühl der Ernüchterung. Borussia Dortmund wirkt nach dem Saisonstart wie eingefroren: Ein unausgewogener Kader, ein ideenloses Offensivspiel und ein Trainer, der Stabilität bringt, aber keine Weiterentwicklung.


Zum Artikel ...


Die "offiziellen" Artikel werden wirklich von mal zu mal mieser. Erst der unterirdische Spielbericht gegen St. Pauli und nun das. Alles trieft von Unzufriedenheit (warum eigentlich?), zu hohen Erwartungen und Besserwisserei sowie mangelndes Vertrauen. Dies merkt man auch an vielen Beiträgen einiger Admins hier, von denen man eigentlich einen "vernünftigen" Eindruck hatte über die Jahre.

Was zur Hölle ist passiert? Klar, Social Media, Boulevard und Forum schießen seit geraumer Zeit aus allen Rohren, leider scheint das mittlerweile auch "normale" Leute angesteckt zu haben, kriege ich auch im Bekanntenkreis mit. Hauptsache jemand hat einen noch besseren Joke über Kehl oder Ricken und haut den raus bzw. verunglimpft die Verantwortlichen.

Das Ganze erinnert leider an Medienkampagnen in der Politik aus einer unseriösen Ecke und deren Erfolg. Es wird nur noch mit Floskeln/Halbwahrheiten/verdrehten Fakten und dazugehörigen Memes "argumentiert", und das von Leuten (sowohl hier als auch privat), bei denen ich eigentlich immer dachte, die wären davor gefeit.

Kritik muss immer sein und übe ich auch, aber dieses Niveau ist wirklich schlimm und erschreckend.

Man stumpft weiter ab, Hauptsache immer drauf knüppeln und allen Ahnungslosigkeit unterstellen. In diesem Sinne: Danke Kehl, Ricken, Kovac, Watzke, ... (insert random Name)!

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Floatdownstream, Lünen, Wednesday, 27.08.2025, 14:56 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Floatdownstream, Wednesday, 27.08.2025, 14:59

permanente Horizontal-und Rückwärts-Pässe beim BVB sind bereits der Normalzustand seit Favre. So gesehen steckt man hier also bereits seit ca. 2020 fest. Da braucht man nicht jetzt auf einmal einen taktischen Stillstand entdecken oder diesen neuen Begriff erfinden.
Immerhin wurde Kader gerade für die Stabilität ergänzt. Das Problem ist daher eigentlich, dass man das nicht verbessert bekommt, also weniger hinten reinkriegt.

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17, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 16:42 (vor 112 Tagen) @ Floatdownstream

Das "U des Todes" durften wir, wie du richtig schreibst, unter Fahre schon bewundern. Auch bei der Nationalmannschaft habe ich es schon des öfteren gesehen. Scheint eine Taktik gegen tiefstehende Gegner zu sein, die die Mitte zumachen und auf Konter lauern. Auch für mich keine Erfindung Kovacs.
Werden wir noch oft diese Saison sehen. Keine Ahnung wie man die Erwartungshaltung haben kann solche Gegner im 1vs1 alt aussehen zu lassen. Vor allem da nach dem ersten Gegner direkt der zweite lauert, sogenanntes doppeln. Sah man bisweilen bei Gittens wie gut das klappt.
Das man sich bei den Bayern am Vokabular bedient zeigt da schon den Anspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Ich denke auch, dass diese Analyse einfach ein paar Monate zu früh kommt.
Vielleicht fällt sie dann ja tatsächlich so aus, ich hoffe nicht.

Ich hoffe jedenfalls auf eine erfolgreiche Saison.

Grüße gehen raus

Leonardo

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Elmar, Wednesday, 27.08.2025, 14:22 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Das war deine Analyse im Februar:

„Wahrscheinlich ist der grundsätzliche Plan, die Mannschaft wieder mit einer gewissen Seriosität und mehr Pragmatismus spielen zu lassen – aber sind nicht genau das auch die Attribute, die Mike Tullberg auszeichnen? Warum gibt man jetzt abermals hohe Gehaltskosten für einen Trainer aus, dessen hochgradig wahrscheinliches Schicksal es ist, am Ende der Saison für einen teuren Ersatz zu weichen?“

Hoffe du liegst mit deinem zweiten und deinem zweiten dystopischen Bericht ähnlich falsch.

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Bullet, Berlin, Wednesday, 27.08.2025, 14:21 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Jetzt also auch schon ein Fazit was die Entwicklung angeht also...Nach so einer Rückrunde, einer guten Club WM zumindest hat man das Viertelfinale erreicht und einem Pokalspiel und einem Bundesligaspiel..wo wenn Mane da einfach mal seine Hände weglässt dieser Artikel gar nicht verfasst wird also keine Entwicklung erkennbar...(und die neuen sind auch noch gar nicht angekommen.)

Der Artikel zeigt einfach wie toxisch das Umfeld vom BVB mittlerweile ist. Null Geduld , alles Scheisse und immer draufhauen ist hier die Marschroute .

Vielleicht kommt dann mal im Kürze eine Aufarbeitung von Euch was eigentlich mit einem der Teil der Fans beim BVB nicht stimmt, ich würde es befürworten.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 14:53 (vor 112 Tagen) @ Bullet

Vielleicht kommt dann mal im Kürze eine Aufarbeitung von Euch was eigentlich mit einem der Teil der Fans beim BVB nicht stimmt, ich würde es befürworten.

Die Artikelidee habe ich schon seit Monaten, leider hapert es an der Zeit.

Kurzform: Der BVB ist gefangen in der Erwartungsklemme zwischen "CL ist Pflicht" und "Wir suchen seit 2015 nach unserer spielerischen und vereinsinternen Philosophie".

Das Problem ist, dass man sich kaum Fehler erlauben darf, weil ein Verpassen der CL finanziell ein richtiges Desaster wäre. Also hechelt man zwischen Trainerentlassungen und Notleihen hin und her und macht Fehler im Versuch Fehler zu vermeiden. Ich habe das Anfang des Jahres hier mal aufgeschrieben:

Mammutaufgabe Zukunft - Auf den Spuren Hamburgs? Oder Leverkusens?

Ich persönlich glaube, dass man, wenn man an Sahin festgehalten hätte, hier mit den notwendigen Kaderumbauten durchaus was vernünftiges hätte aufbauen können. (Und ja, Sahin hat einige Fehler gemacht, er hätte zB seinen Spielstil pragmatischer an das vorhandene Personal anpassen müssen). Aber die Zeit, etwas in Ruhe aufzubauen, gibt es beim BVB nicht. Sobald das Verpassen der CL droht, greifen die "branchenüblichen Mechanismen" ;-).

Zudem ereilt den BVB das gleiche Schicksal wie jeden größeren Traditionsklub, durch seine Größe ist er aufmerksamkeitsmäßig getrieben. Ein kontinuierliches Arbeiten wie in Freiburg ist halt nicht möglich, weil jeder Furz medial und fanmäßig aufgeblasen wird. (Fairerweise muss man sagen, dass man durch die große mediale Relevanz mehr Vor- als Nachteile hat.)

Ich habe auch das Gefühl, dass die Fanbasis des BVB deutlich ungeduldiger als bspw. bei den Blauen ist. Im letzten Saisonspiel gegen Kiel gab es vor der Halbzeit deutlich wahrnehmbare Pfiffe. Man legt eine Wahnsinnsaufholjagd hin, führt 1:0 gegen 10 Kieler, hat noch eine ganze Halbzeit, um den Sack zuzumachen und einige im Stadion pfeifen, weil seit der 30. der Spielfluss etwas stockt. Das ist schon abenteuerlich.

Dazu kommen noch die üblichen "Ich verkaufe meine Meinung als allumfassende Wahrheit und weiß alles besser"-Typen, die machen allerdings in erster Linie hier seit ein paar Wochen die Transferthreads unlesbar und spielen in der Welt draußen vermutlich keine große Rolle.

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markus, Wednesday, 27.08.2025, 17:44 (vor 112 Tagen) @ Balin

Vielleicht kommt dann mal im Kürze eine Aufarbeitung von Euch was eigentlich mit einem der Teil der Fans beim BVB nicht stimmt, ich würde es befürworten.


Die Artikelidee habe ich schon seit Monaten, leider hapert es an der Zeit.

Kurzform: Der BVB ist gefangen in der Erwartungsklemme zwischen "CL ist Pflicht" und "Wir suchen seit 2015 nach unserer spielerischen und vereinsinternen Philosophie".

Das größte Problem dürfte sein, dass wir sportlich das Ende der Fahnenstange erreicht haben. In der Liga sind die Bayern längst enteilt. Mehr als die Qualifikation für die Champions League ist realistisch kaum zu erreichen. In Europa ist in der Regel im Achtel- oder Viertelfinale Schluss, je nachdem, wann man auf den ersten großen Investoren- bzw. Scheichklub trifft. Der DFB-Pokal ist nur bedingt attraktiv und aufgrund des KO-Modus (und nur jeweils einem Spiel) stärker vom Zufall abhängt und entsprechend unberechenbarer ist.

Nur in Ausnahmesituationen (mit sehr viel Spielglück) kann der BVB das Finale der Champions League erreichen und dort tatsächlich um den Titel mitspielen. Und nur in Ausnahmesituationen (wenn die Bayern schwächeln) ist auch ein Meisterschaftskampf möglich. Witzigerweise hatten wir beides, doch anstatt dies anzuerkennen, hieß es oft, wir hätten nur von den schwachen Bayern profitiert. Oder wir hätten Paris nicht aus eigener Stärke, sondern nur durch deren Pfostentreffer besiegt. Was dabei viele unterschlagen: Nur so kann man gegen die Top Klubs in zwei KO-Spielen gewinnen. Die Erwartung, man müsse spielerisch mithalten und Paris einfach dominant aus dem Stadion wegklatschen, ist schlicht unrealistisch.

Da wir als BVB kein Investorenklub sein wollen, nicht jeden Sponsor akzeptieren und weiterhin günstige Stadiontickets haben möchten, klafft eine riesige Umsatzlücke zu den ganz großen Klubs. Somit werden wir auch keine absoluten Weltklassespieler bekommen, mit denen man dauerhaft auf Augenhöhe mit Bayern, Real oder Barcelona wäre. Wenn wir also sportlich das Ende der Fahnenstange erreicht haben und jede Saison ähnlich verläuft, mag das wie Stillstand wirken. Tatsächlich ist es aber das Ziel, diesen Status quo zu halten, denn die einzig mögliche Veränderung wäre, sich zu verschlechtern.

Erden würde uns nur massiver Misserfolg. Das funktioniert bei den Blauen ja auch. Und das würde auch in Dortmund funktionieren, denn das Kernpublikum mit Dauerkarteninhabern, die jahrzehntelang dabei sind, ist ja schon sehr ähnlich.

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Talentförderer, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 19:18 (vor 112 Tagen) @ markus

Die meisten Vereine haben sportlich schon lange das Ende errichtet und deren Fans jammern auch nicht gerne rum.

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markus, Wednesday, 27.08.2025, 19:30 (vor 112 Tagen) @ Talentförderer

Die meisten Vereine haben sportlich schon lange das Ende errichtet und deren Fans jammern auch nicht gerne rum.

Naja, die meisten Vereine sind aber nicht konstant am Ende der Fahnenstange. Wirklich konstant über längere Zeit festgesetzt haben sich Bayern und Dortmund. Bayern hat halt den Vorteil, dass sie regelmäßig Titel holen. Das ist dann zwar kein Grund mehr zur Freude, aber es gibt auch nichts zu meckern.

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istar, Wednesday, 27.08.2025, 16:21 (vor 112 Tagen) @ Balin

Vielleicht kommt dann mal im Kürze eine Aufarbeitung von Euch was eigentlich mit einem der Teil der Fans beim BVB nicht stimmt, ich würde es befürworten.


Die Artikelidee habe ich schon seit Monaten, leider hapert es an der Zeit.

Kurzform: Der BVB ist gefangen in der Erwartungsklemme zwischen "CL ist Pflicht" und "Wir suchen seit 2015 nach unserer spielerischen und vereinsinternen Philosophie".

Das Problem ist, dass man sich kaum Fehler erlauben darf, weil ein Verpassen der CL finanziell ein richtiges Desaster wäre. Also hechelt man zwischen Trainerentlassungen und Notleihen hin und her und macht Fehler im Versuch Fehler zu vermeiden. Ich habe das Anfang des Jahres hier mal aufgeschrieben:

Mammutaufgabe Zukunft - Auf den Spuren Hamburgs? Oder Leverkusens?

Ich persönlich glaube, dass man, wenn man an Sahin festgehalten hätte, hier mit den notwendigen Kaderumbauten durchaus was vernünftiges hätte aufbauen können. (Und ja, Sahin hat einige Fehler gemacht, er hätte zB seinen Spielstil pragmatischer an das vorhandene Personal anpassen müssen). Aber die Zeit, etwas in Ruhe aufzubauen, gibt es beim BVB nicht. Sobald das Verpassen der CL droht, greifen die "branchenüblichen Mechanismen" ;-).

Zudem ereilt den BVB das gleiche Schicksal wie jeden größeren Traditionsklub, durch seine Größe ist er aufmerksamkeitsmäßig getrieben. Ein kontinuierliches Arbeiten wie in Freiburg ist halt nicht möglich, weil jeder Furz medial und fanmäßig aufgeblasen wird. (Fairerweise muss man sagen, dass man durch die große mediale Relevanz mehr Vor- als Nachteile hat.)

Ich habe auch das Gefühl, dass die Fanbasis des BVB deutlich ungeduldiger als bspw. bei den Blauen ist. Im letzten Saisonspiel gegen Kiel gab es vor der Halbzeit deutlich wahrnehmbare Pfiffe. Man legt eine Wahnsinnsaufholjagd hin, führt 1:0 gegen 10 Kieler, hat noch eine ganze Halbzeit, um den Sack zuzumachen und einige im Stadion pfeifen, weil seit der 30. der Spielfluss etwas stockt. Das ist schon abenteuerlich.

Dazu kommen noch die üblichen "Ich verkaufe meine Meinung als allumfassende Wahrheit und weiß alles besser"-Typen, die machen allerdings in erster Linie hier seit ein paar Wochen die Transferthreads unlesbar und spielen in der Welt draußen vermutlich keine große Rolle.

Ein Problem ist auch,dass man zumindest von einem Teil der Medien immer noch zum großen Bayernjäger hochstilisiert wird, das ist dann gleichzeitig der Anlass, zu kritisieren, dass dafür die Mannschaft eigentlich zu schlecht ist, die Transfers, der Trainer und eigentlich alles nicht ausreichen.
Das lesen und hören die Leute ja auch. Mich nervt das nur noch. Zumindest am Anfang einer Saison. Sollten wir am Ende oben dran sein, kann man sich das ja nochmal überlegen.

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 15:59 (vor 112 Tagen) @ Balin

Ich persönlich glaube, dass man, wenn man an Sahin festgehalten hätte, hier mit den notwendigen Kaderumbauten durchaus was vernünftiges hätte aufbauen können. (Und ja, Sahin hat einige Fehler gemacht, er hätte zB seinen Spielstil pragmatischer an das vorhandene Personal anpassen müssen). Aber die Zeit, etwas in Ruhe aufzubauen, gibt es beim BVB nicht. Sobald das Verpassen der CL droht, greifen die "branchenüblichen Mechanismen" ;-).

Das schreibt sich halt leicht, wenn man nicht der Verantwortliche ist für nen Halbmilliarden-Etat und Fans im 8stelligen Bereich einen bewerten. Hätte Sahin 2 Räder gehabt, wäre er vielleicht auch ein passables Fahrrad gewesen. Das, was unterm Strich nach etwas mehr als einer halben Saison raus kam, war wirklich nicht gut. Es fiel alles auseinander schlichtweg. Wohin der Weg geführt hätte, wenn man ihn hätte weitermachen lassen, ist unklar.

Zudem ereilt den BVB das gleiche Schicksal wie jeden größeren Traditionsklub, durch seine Größe ist er aufmerksamkeitsmäßig getrieben. Ein kontinuierliches Arbeiten wie in Freiburg ist halt nicht möglich, weil jeder Furz medial und fanmäßig aufgeblasen wird. (Fairerweise muss man sagen, dass man durch die große mediale Relevanz mehr Vor- als Nachteile hat.)

Freiburgs Fallhöhe ist sehr viel niedriger. Springt da am Saisonende Platz 14 raus, ist man zufrieden, weil es kein Crash war. Alles andere ist massiver Bonus. Der BVB hat zu viel Umsatz, zu viel Gehaltskosten, das alles unter CL-Teilnahme ein Defizitgeschäft wäre. Das ist die Stelle, wo man auch kritisieren kann und darf, ob da alles vernünftig aufgebaut wurde.

Aber zurück zum Kernsatz:

Kurzform: Der BVB ist gefangen in der Erwartungsklemme zwischen "CL ist Pflicht" und "Wir suchen seit 2015 nach unserer spielerischen und vereinsinternen Philosophie".

Das ist richtig und durchaus ein Kernproblem.

Aber mal anders: "spielerische Philosophie" ist halt immer so ne Sache. Am Ende geht es um Qualität und Erfolg. Die "Herangehensweise", wie man Erfolg haben will, muss belastbar sein. Wenn diese Herangehensweise heißt, dass ich Haaland oder Peak-Sancho den Ball gebe und das wars, dann ist das nicht belastbar. Das war aber relativ lange die "Philosophie" (also eigentlich keine).

Ob man jetzt über Ballbesitz, Gegenpressing, Catenaccio zum Erfolg kommt: Wir kriegen quasi jede Saison einen Beweis, das alles gehen kann, wenn es passt. Union Berlin kommt mit Catenaccio quasi in die CL, Bayern gewinnt sie mit wildem Gegenpressing beinahe usw. Am Ende zählt einfach, dass man sein Ding konsequent und gut macht.

Ich bin ja auch kein Fan von "Kovacball", aber im Zweifel schätze ich eine gut gemachte, trainierte, und stabil abgerufene Spielweise, die ich nicht mag, gegenüber einer Hätte-wenn-und-Aber-Spielweise von einem Trainer, der mir das nur im Interview vermittelt, aber nicht seinen Spielern und auf dem Platz.

Das Problem beim BVB war recht lange - vielleicht ist es auch noch so - das die sportliche Kompetenz beim Bewerten einer Trainer- und Mannschaftsleistung nicht so ausgeprägt ist. Ich will da keine Namensdiskussion führen und wer letztlich warum was entscheidet - das Ergebnis spricht da durchaus Bände.

Aber auch jenes Ergebnis: Eben jene sportliche "Kompetenz" bewerten rein nach Ergebnis. Sieg, Qualifikation, Erreichen von Punkt X. Wird der erreicht (CL-Finale! Beinahe-Meister! 2. Platz seit X Jahren immer!), dann wird der Vorgang nicht hinterfragt und bewertet. Klassischer Spruch dazu: Im Erfolg, selbst bei einem vermeintlichen, macht man die meisten Fehler.

Mit Kovac hat man einen handwerklich guten Trainer. Den Unterschied mussten selbst eingefleischte Kovac-Hasser anerkennen, auch wenn sie immer noch dastehen und wie der Artikelverfasser auf nen schwachen Moment lauern, wo sie es dann ja immer gewusst haben. Und Kovac lässt man jetzt auch nicht einfach machen, sondern baut Krisen, Skandale, Riesenkrach schon mal auf, um einen Abgang zu provozieren, damit dann der neue Heilsbringer (wer eigentlich) dann Milch und Honig wieder fließen lässt. So wie die anderen seit Jürgen Klopp.

Ich habe auch das Gefühl, dass die Fanbasis des BVB deutlich ungeduldiger als bspw. bei den Blauen ist. Im letzten Saisonspiel gegen Kiel gab es vor der Halbzeit deutlich wahrnehmbare Pfiffe. Man legt eine Wahnsinnsaufholjagd hin, führt 1:0 gegen 10 Kieler, hat noch eine ganze Halbzeit, um den Sack zuzumachen und einige im Stadion pfeifen, weil seit der 30. der Spielfluss etwas stockt. Das ist schon abenteuerlich.

Von aussen bewertet es sich immer schwer, kann mir vorstellen, dass es auch bei den Blauen nicht zimperlich zugeht. Aber da wandelt man auch nicht tief im Forum rum. Aber: Schalke ist auch mittlerweile etwas bescheidener geworden. Die Gefahr des Abstiegs war präsent, das ernüchtert durchaus. Und dann zerfällt auch so ein Traditionsklub. Wäre nicht der erste, wäre auch nicht der letzte.

Dem BVB fehlt das quasi. Der große ernüchternde Moment einst mit der unheilvollen Abstimmung war dann irgendwie doch zu wenig nah, zu wenig real. Der letzte beinahe-Abstieg in Klopps letztem Jahr wurde mit einem Husarenritt repariert. Der BVB ist too big to fail - was aber nicht stimmt. Er hat mehr Chancen als ein kleiner Klub, aber die Substanz für viele große Fehler ist jetzt auch nicht mehr da. Nur ist das dem Durchschnittsfan nicht bewusst, der immer noch Haalands und Sanchos in ihrem Peak als Neuverpflichtungen erwartet und als Messlatte sieht.

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Talentförderer, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 19:21 (vor 112 Tagen) @ koom

Man liest auch immer was von handwerklich guter Arbeit bei Kovac. Woran erkennt man das? Bisher ist das relativ viel Zufall und Qual.

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 22:22 (vor 112 Tagen) @ Talentförderer

Man liest auch immer was von handwerklich guter Arbeit bei Kovac. Woran erkennt man das? Bisher ist das relativ viel Zufall und Qual.

Vergleiche die Spiele unter Sahin mit Kovac. Wenn du da keinen Unterschied erkennst, brauchen wir die Diskussion nicht weiterzuführen. Das kannst du sogar noch erweitern auf die Spiele von Terzic.

Der BVB steht unter Kovac hoch im Feld, ohne das er beständig mit wilden Sprints und Grätschen den Konter zumachen muss. Man steht gut im Verbund, macht dicht, betont die Stärken und verdeckt die Schwächen. Das ist jetzt natürlich kein hochoffensives Ballbesitzspiel mit Megaspeed und 100 Abschlüssen, aber die Mannschaft verteidigt und attackiert zusammen.

Siehe auch den Diskurs im Forum: Unter Sahin, aber auch Terzic: Da musste praktisch der ganze Kader weg. Alles überbezahlte, unmotivierte Klumpfüsse in der Wohlfühloase BVB. Ausgenommen davon vielleicht Gittens, Guirassy... tjo, und vielleicht Schlotterbeck, aber machte auch viele Fehler. Nachdem Kovac das übernommen und geregelt hat, ist die Diskussion bei "gute A-Elf, ein paar Ergänzungen wären nice. So wirklich weg muss keiner".

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Andre3000, Heidelberg, Wednesday, 27.08.2025, 21:48 (vor 112 Tagen) @ Talentförderer

Handwerklich gute Arbeit erkennt man nicht an spektakulären Spielen oder taktischen Meisterstücken, sondern an den Grundlagen. Der BVB stand zuletzt (Ende der letzten Saison) kompakt, arbeitete diszipliniert gegen den Ball, hatte klare Rollen im System und zeigte viel Physis und Umschaltstärke.

Offensiv wirkte es zwar oft weniger kreativ, deshalb war es für die Zuschauer manchmal zäh und zufällig, aber es war solide Basisarbeit – Stabilität vor Spektakel. Besonders in den letzten acht Spielen der vergangenen Saison war der BVB sehr widerstandsfähig und ließ sich auch von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen – ein klares Zeichen für eine starke mentale Einstellung. Kovac muss mit der Mannschaft daran wieder anknüpfen, und mit passenden Verstärkungen wird es auch spielerisch besser aussehen. Kovac weiß, dass die Fans auch schönen Fußball sehen wollen. Ich glaube, dass ihm das gelingen wird, auch wenn es zwischendurch Rückschläge geben wird.

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17, Dortmund, Wednesday, 27.08.2025, 20:49 (vor 112 Tagen) @ Talentförderer

Club wm und die letzten zwei Spiele hast Du Recht.

Dennoch fand ich am Ende der letzten Saison die Spiele recht anschaulich und auch souverän runter gespielt.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 17:13 (vor 112 Tagen) @ koom

Das schreibt sich halt leicht, wenn man nicht der Verantwortliche ist für nen Halbmilliarden-Etat und Fans im 8stelligen Bereich einen bewerten. Hätte Sahin 2 Räder gehabt, wäre er vielleicht auch ein passables Fahrrad gewesen. Das, was unterm Strich nach etwas mehr als einer halben Saison raus kam, war wirklich nicht gut. Es fiel alles auseinander schlichtweg. Wohin der Weg geführt hätte, wenn man ihn hätte weitermachen lassen, ist unklar.

Absolut, damit wir uns da nicht falsch verstehen: Ich maße mir überhaupt nicht an, dass ich mehr Ahnung als die handelnden Personen habe. Ich habe bei Sahin schon eine gewisse spielerische Idee gesehen, die mir gefallen hat, aber ich wollte eher darauf hinaus, dass die Entlassung aufgrund der „CL-Pflicht“ alternativlos war, auch wenn es langfristig vielleicht hätte klappen können.


Freiburgs Fallhöhe ist sehr viel niedriger. Springt da am Saisonende Platz 14 raus, ist man zufrieden, weil es kein Crash war. Alles andere ist massiver Bonus. Der BVB hat zu viel Umsatz, zu viel Gehaltskosten, das alles unter CL-Teilnahme ein Defizitgeschäft wäre. Das ist die Stelle, wo man auch kritisieren kann und darf, ob da alles vernünftig aufgebaut wurde.

Aber zurück zum Kernsatz:

Kurzform: Der BVB ist gefangen in der Erwartungsklemme zwischen "CL ist Pflicht" und "Wir suchen seit 2015 nach unserer spielerischen und vereinsinternen Philosophie".


Das ist richtig und durchaus ein Kernproblem.

Aber mal anders: "spielerische Philosophie" ist halt immer so ne Sache. Am Ende geht es um Qualität und Erfolg. Die "Herangehensweise", wie man Erfolg haben will, muss belastbar sein. Wenn diese Herangehensweise heißt, dass ich Haaland oder Peak-Sancho den Ball gebe und das wars, dann ist das nicht belastbar. Das war aber relativ lange die "Philosophie" (also eigentlich keine).

Ob man jetzt über Ballbesitz, Gegenpressing, Catenaccio zum Erfolg kommt: Wir kriegen quasi jede Saison einen Beweis, das alles gehen kann, wenn es passt. Union Berlin kommt mit Catenaccio quasi in die CL, Bayern gewinnt sie mit wildem Gegenpressing beinahe usw. Am Ende zählt einfach, dass man sein Ding konsequent und gut macht.

Ich bin ja auch kein Fan von "Kovacball", aber im Zweifel schätze ich eine gut gemachte, trainierte, und stabil abgerufene Spielweise, die ich nicht mag, gegenüber einer Hätte-wenn-und-Aber-Spielweise von einem Trainer, der mir das nur im Interview vermittelt, aber nicht seinen Spielern und auf dem Platz.

Das Problem beim BVB war recht lange - vielleicht ist es auch noch so - das die sportliche Kompetenz beim Bewerten einer Trainer- und Mannschaftsleistung nicht so ausgeprägt ist. Ich will da keine Namensdiskussion führen und wer letztlich warum was entscheidet - das Ergebnis spricht da durchaus Bände.

Aber auch jenes Ergebnis: Eben jene sportliche "Kompetenz" bewerten rein nach Ergebnis. Sieg, Qualifikation, Erreichen von Punkt X. Wird der erreicht (CL-Finale! Beinahe-Meister! 2. Platz seit X Jahren immer!), dann wird der Vorgang nicht hinterfragt und bewertet. Klassischer Spruch dazu: Im Erfolg, selbst bei einem vermeintlichen, macht man die meisten Fehler.

Das ist ja auch ein Kritikpunkt seit Jahren, dass die Erfolge die bedenklichen Entwicklungen kaschieren und die Veranwortlichen zumindest nach außen auch diesen Eindruck entstehen lassen. Und ich habe das Gefühl, dass sich das auch in der Kaderplanung widerspiegelt. Julian Brandt ist ein herausragender Fußballer, aber er hat ein Konstanzproblem. Das macht er sicher nicht absichtlich und es ist vermutlich auch schwer sich da zu verbessern, aber du wirst vermutlich nie mehr einen Julian Brandt erleben, der dir ne komplette Saison auf der 10 gute Leistungen bringt, so traurig das auch ist. Aber dann muss ich mir überlegen, ob das wirklich der Spieler ist, um den ich meine Offensive aufbauen will. Ich habe da häufig das Gefühl, dass man mit einem Brandt in Topform plant, aber den gibts halt nicht dauerhaft.


Mit Kovac hat man einen handwerklich guten Trainer. Den Unterschied mussten selbst eingefleischte Kovac-Hasser anerkennen, auch wenn sie immer noch dastehen und wie der Artikelverfasser auf nen schwachen Moment lauern, wo sie es dann ja immer gewusst haben. Und Kovac lässt man jetzt auch nicht einfach machen, sondern baut Krisen, Skandale, Riesenkrach schon mal auf, um einen Abgang zu provozieren, damit dann der neue Heilsbringer (wer eigentlich) dann Milch und Honig wieder fließen lässt. So wie die anderen seit Jürgen Klopp.

Ich bin Kovac sehr neutral gegenüber eingestellt und bin schon angetan von dem was er im Endspurt auf die Beine gestellt hat. Was mich persönlich stört, ist die Tatsache, dass man seit Jahren keine Mittel gegen tiefstehende Gegner findet und das sich jetzt auch in Essen wieder gezeigt hat. Das war aber auch schon unter Terzic, Rose etc. so, also kreide ich das gar nicht Kovac sondern eher der Kaderplanung an. Da würde ich mir wirklich wünschen, dass sich da mal was tut.

Ich habe auch das Gefühl, dass die Fanbasis des BVB deutlich ungeduldiger als bspw. bei den Blauen ist. Im letzten Saisonspiel gegen Kiel gab es vor der Halbzeit deutlich wahrnehmbare Pfiffe. Man legt eine Wahnsinnsaufholjagd hin, führt 1:0 gegen 10 Kieler, hat noch eine ganze Halbzeit, um den Sack zuzumachen und einige im Stadion pfeifen, weil seit der 30. der Spielfluss etwas stockt. Das ist schon abenteuerlich.


Von aussen bewertet es sich immer schwer, kann mir vorstellen, dass es auch bei den Blauen nicht zimperlich zugeht. Aber da wandelt man auch nicht tief im Forum rum. Aber: Schalke ist auch mittlerweile etwas bescheidener geworden. Die Gefahr des Abstiegs war präsent, das ernüchtert durchaus. Und dann zerfällt auch so ein Traditionsklub. Wäre nicht der erste, wäre auch nicht der letzte.

Ich hab ja wohnortbedingt mit sehr vielen Blauen zu tun. Ich bin innerlich etwas beeindruckt (auch wenn ich denen das nie gegenüber zugeben würde ;-)), wie die Fanbasis da die Entwicklungen aufnimmt. Das was hier gerne erzählt wird, dass bei einem Sieg bei den Fans direkt die zeitnahe CL-Quali ausgerufen wird, ist so überhaupt nicht mehr der Fall. Viele haben einen ziemlich klaren Blick auf das was da passiert und trotzdem haben die alle 2 Wochen die Bude rappelvoll. Mag sein, dass das hier bei einem Totalabsturz ähnlich wäre, aber ich habe das Gefühl, dass die Schmerztoleranz, vielleicht auch erfolgsbedingt, bei vielen in Dortmund nicht so groß ist.

Dem BVB fehlt das quasi. Der große ernüchternde Moment einst mit der unheilvollen Abstimmung war dann irgendwie doch zu wenig nah, zu wenig real. Der letzte beinahe-Abstieg in Klopps letztem Jahr wurde mit einem Husarenritt repariert. Der BVB ist too big to fail - was aber nicht stimmt. Er hat mehr Chancen als ein kleiner Klub, aber die Substanz für viele große Fehler ist jetzt auch nicht mehr da. Nur ist das dem Durchschnittsfan nicht bewusst, der immer noch Haalands und Sanchos in ihrem Peak als Neuverpflichtungen erwartet und als Messlatte sieht.

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bob, Bad Oeynhausen, Wednesday, 27.08.2025, 17:53 (vor 112 Tagen) @ Balin

Ich bin ja auch einer, der hier von Anfang an davor gewarnt hat, sich diese Saison mal wieder nur über die Blauen lustig zu machen. Man sollte dabei aber auch nicht vergessen, was bei denen in den letzten Jahren passiert ist. Wer fast in die 3. Liga absteigt, der sollte auch gefälligst nen bisschen mehr Realismus gewinnen. Trotzdem wurde da letzte Saison ja auch regelmäßig der Support eingestellt, wurden nach dem ersten Abstieg Spieler und Funktionäre körperlich angegriffen und um den Arenaring gejagt oder am letzten Spieltag letzte Saison die Mannschaft verhöhnt wie ich das noch nie in einem anderen Stadion gesehen habe. Wer nach all diesen Erfahrungen nicht irgendwann in der Realität ankommt, hat auch wirklich gar nichts gelernt. Und wenn ich mich nicht falsch erinnere, war der "Hype" Anfang letzte Saison bei denen auch noch recht groß.

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 17:32 (vor 112 Tagen) @ Balin

Das schreibt sich halt leicht, wenn man nicht der Verantwortliche ist für nen Halbmilliarden-Etat und Fans im 8stelligen Bereich einen bewerten. Hätte Sahin 2 Räder gehabt, wäre er vielleicht auch ein passables Fahrrad gewesen. Das, was unterm Strich nach etwas mehr als einer halben Saison raus kam, war wirklich nicht gut. Es fiel alles auseinander schlichtweg. Wohin der Weg geführt hätte, wenn man ihn hätte weitermachen lassen, ist unklar.


Absolut, damit wir uns da nicht falsch verstehen: Ich maße mir überhaupt nicht an, dass ich mehr Ahnung als die handelnden Personen habe.

Nur mal sicherheitshalber: Mein Absatz war relativ harsch, war aber nicht auf dich bezogen, sondern mehr so "allgemein" gehalten. Danke, dass du das nicht persönlich genommen hast. :-)

Generell fand ich die Idee von Sahin auch ganz gut, aber unterm Strich muss man festhalten, dass auch ein Jahr mehr wahrscheinlich nichts gebessert hätte. Da fehlte entweder die Erkenntnis oder die Bereitschaft, grundlegende Dinge zu korrigieren und aufzubauen. Sahin wollte tanzen ohne gscheit laufen zu können.

Das ist ja auch ein Kritikpunkt seit Jahren, dass die Erfolge die bedenklichen Entwicklungen kaschieren und die Veranwortlichen zumindest nach außen auch diesen Eindruck entstehen lassen.

Und ich habe das Gefühl, dass sich das auch in der Kaderplanung widerspiegelt. Julian Brandt ist ein herausragender Fußballer, aber er hat ein Konstanzproblem.

Ehrlich gesagt: Ich glaube nicht. Wenn ich mir seine Kollegen so anschaue wie Musiala, Wirtz, Sane und wer auch immer: Die haben alle immer sehr viele Spielphasen, wo halt mal nix geht, wo der Ball verloren geht. Nur sehen wir diese Spieler nicht jede Woche 1-2x 90 Minuten, Brandt hingegen schon. Das ist normal und irgendwie auch Pflicht, dass auf der Position 9 Dinge schiefgehen und das 10te Ding macht dann ein Tor. Das kommt bei Brandt auch ziemlich hin. Er ist halt mit dem fliehenden Kinn und der Körpersprache da ein bisserl dann im Nachteil, weil er halt nicht "dynamisch" ausschaut. Aber das sind dämliche Äusserlichkeiten.

Aber dann muss ich mir überlegen, ob das wirklich der Spieler ist, um den ich meine Offensive aufbauen will. Ich habe da häufig das Gefühl, dass man mit einem Brandt in Topform plant, aber den gibts halt nicht dauerhaft.

Und man hat ja Chukwuemeka geholt, der da zusätzlich agieren wird und ein paar andere Dinge einbringt. Aus meiner Sicht ok. Brandt ist extrem selten verletzt, macht dir 90+ Minuten und bleibt da fleissig.

Ich bin Kovac sehr neutral gegenüber eingestellt und bin schon angetan von dem was er im Endspurt auf die Beine gestellt hat. Was mich persönlich stört, ist die Tatsache, dass man seit Jahren keine Mittel gegen tiefstehende Gegner findet und das sich jetzt auch in Essen wieder gezeigt hat. Das war aber auch schon unter Terzic, Rose etc. so, also kreide ich das gar nicht Kovac sondern eher der Kaderplanung an. Da würde ich mir wirklich wünschen, dass sich da mal was tut.

Das Problem hat aber fast jeder Klub. Verteidigen und Zerstören ist immer einfacher als Aufbauen und Erschaffen. Die Bayern haben sehr viel Geld in die Hand genommen, um dieses Problem in den Griff zu kriegen. So viel Geld hat der BVB da noch nie investiert. Hier kauft man bestenfalls mal einen Spieler für 40 Mio, dafür kriegst du aber vermutlich nicht den Mega-Nußknacker, den du brauchst.

Ich denke, Kovac' spielerischer Ansatz kann schon was bringen. Aber dazu muss noch mehr tiefe Gewissheit und Selbstvertrauen rein. Diese Schluss-10-Minuten gegen Pauli waren kacke. Eigentlich fängt sich dieses Team keine 3 Tore in nem Spiel, selbst mit einem Mann weniger. Aber es fehlt halt im Grund die komplette IV, damit auch einfach eine gewisse Sicherheit, das da jeder Ball abprallt. Wenn sich das alles mal aufbauen sollte, dann wird es auch vorne noch öfter einschlagen (3 Tore auswärts, auch bei sowas wie Pauli, sind schon ne Nummer).

Ich hab ja wohnortbedingt mit sehr vielen Blauen zu tun. Ich bin innerlich etwas beeindruckt (auch wenn ich denen das nie gegenüber zugeben würde ;-)), wie die Fanbasis da die Entwicklungen aufnimmt.

Ich glaub, in real ist das gerne auch noch mal anders als anonymer im Internet, wo man dann auch verbal mehr rausgeht. Oder mehr klugscheissern kann, weil man sich alle Worte vorher schön überlegen kann. Nichtsdestotrotz: Demut hilft halt schon. Muss man halt schmerzhaft lernen, das man anfängt, kleine Dinge und Erfolge zu schätzen.

Ich glaube auch, dass in der Masse an BVB-Fans die Klopp-Jahre zu selbstverständlich genommen werden, als zu normal. Und es gibt ja auch diverse Zahlen, die ja implizieren, dass man ja schon voll gut ist und "natürlicher Herausforderer". Aber die Zahlen trügen halt auch.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 18:14 (vor 112 Tagen) @ koom

Und ich habe das Gefühl, dass sich das auch in der Kaderplanung widerspiegelt. Julian Brandt ist ein herausragender Fußballer, aber er hat ein Konstanzproblem.


Ehrlich gesagt: Ich glaube nicht. Wenn ich mir seine Kollegen so anschaue wie Musiala, Wirtz, Sane und wer auch immer: Die haben alle immer sehr viele Spielphasen, wo halt mal nix geht, wo der Ball verloren geht. Nur sehen wir diese Spieler nicht jede Woche 1-2x 90 Minuten, Brandt hingegen schon. Das ist normal und irgendwie auch Pflicht, dass auf der Position 9 Dinge schiefgehen und das 10te Ding macht dann ein Tor. Das kommt bei Brandt auch ziemlich hin. Er ist halt mit dem fliehenden Kinn und der Körpersprache da ein bisserl dann im Nachteil, weil er halt nicht "dynamisch" ausschaut. Aber das sind dämliche Äusserlichkeiten.

Da sind wir uns uneinig. Brandt ist ja teilweise wochenlang in einer Form, die dir kaum Impact aufs Spiel bietet, weil ihm kaum was gelingt oder er wenig Bälle bekommt. Und das sehe ich dann schon als Problem, wenn du keine wirkliche kreative Alternative hast (oder hattest). Mir fehlt da manchmal der Mut vom Status Quo (Brandt) wegzugehen und etwas anderes auszuprobieren.

Aber dann muss ich mir überlegen, ob das wirklich der Spieler ist, um den ich meine Offensive aufbauen will. Ich habe da häufig das Gefühl, dass man mit einem Brandt in Topform plant, aber den gibts halt nicht dauerhaft.


Und man hat ja Chukwuemeka geholt, der da zusätzlich agieren wird und ein paar andere Dinge einbringt. Aus meiner Sicht ok. Brandt ist extrem selten verletzt, macht dir 90+ Minuten und bleibt da fleissig.

Ich bin Kovac sehr neutral gegenüber eingestellt und bin schon angetan von dem was er im Endspurt auf die Beine gestellt hat. Was mich persönlich stört, ist die Tatsache, dass man seit Jahren keine Mittel gegen tiefstehende Gegner findet und das sich jetzt auch in Essen wieder gezeigt hat. Das war aber auch schon unter Terzic, Rose etc. so, also kreide ich das gar nicht Kovac sondern eher der Kaderplanung an. Da würde ich mir wirklich wünschen, dass sich da mal was tut.


Das Problem hat aber fast jeder Klub. Verteidigen und Zerstören ist immer einfacher als Aufbauen und Erschaffen. Die Bayern haben sehr viel Geld in die Hand genommen, um dieses Problem in den Griff zu kriegen. So viel Geld hat der BVB da noch nie investiert. Hier kauft man bestenfalls mal einen Spieler für 40 Mio, dafür kriegst du aber vermutlich nicht den Mega-Nußknacker, den du brauchst.

Ich denke, Kovac' spielerischer Ansatz kann schon was bringen. Aber dazu muss noch mehr tiefe Gewissheit und Selbstvertrauen rein. Diese Schluss-10-Minuten gegen Pauli waren kacke. Eigentlich fängt sich dieses Team keine 3 Tore in nem Spiel, selbst mit einem Mann weniger. Aber es fehlt halt im Grund die komplette IV, damit auch einfach eine gewisse Sicherheit, das da jeder Ball abprallt. Wenn sich das alles mal aufbauen sollte, dann wird es auch vorne noch öfter einschlagen (3 Tore auswärts, auch bei sowas wie Pauli, sind schon ne Nummer).

Ich finde das Spiel des BVB sehr häufig behäbig. Gegen RWE ist es mir wieder sehr stark aufgefallen, dass gerade im ZM jeder Spieler den Ball erstmal annimmt und dann weiterspielt. Zudem werden Risikobälle vermieden (was aber auch eine taktische Anweisung sein kann). Schnelle Seitenverlagerungen oder mal ein Ball durch die Abwehrschnittstelle (wie von Groß in der 30. Minute vor der Beier-Chance) sind mir da echt zu selten. Und das macht es Mannschaften natürlich einfach hinten sicher zu stehen und zu verschieben.

Ich hab ja wohnortbedingt mit sehr vielen Blauen zu tun. Ich bin innerlich etwas beeindruckt (auch wenn ich denen das nie gegenüber zugeben würde ;-)), wie die Fanbasis da die Entwicklungen aufnimmt.


Ich glaub, in real ist das gerne auch noch mal anders als anonymer im Internet, wo man dann auch verbal mehr rausgeht. Oder mehr klugscheissern kann, weil man sich alle Worte vorher schön überlegen kann. Nichtsdestotrotz: Demut hilft halt schon. Muss man halt schmerzhaft lernen, das man anfängt, kleine Dinge und Erfolge zu schätzen.

Ich glaube auch, dass in der Masse an BVB-Fans die Klopp-Jahre zu selbstverständlich genommen werden, als zu normal. Und es gibt ja auch diverse Zahlen, die ja implizieren, dass man ja schon voll gut ist und "natürlicher Herausforderer". Aber die Zahlen trügen halt auch.

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Bullet, Berlin, Wednesday, 27.08.2025, 17:40 (vor 112 Tagen) @ koom

und eigentlich müsste man noch ergänzen, das der FC Bayern jedes Jahr Meister wird ist kein Problem des BVB sondern der Bundesliga.

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Bullet, Berlin, Wednesday, 27.08.2025, 15:46 (vor 112 Tagen) @ Balin

Für den letzten Absatz : Danke. Sehe ich auch so.

Der erste Teil deiner Antwort bezieht sich ja nur auf die Verantwortlichen und auch das sehe ich ähnlich...es gibt keinen Raum mehr für Leute wie Sahin wenn es mal nicht läuft, aber auch das liegt an der Etwartungshaltung im Unfeld. Der BVB muss liefern sonst ist das eigene Leben nichts wert...man hat ja sonst nix.

Ich denke der BVB ist momentan in einer depressiven Phase da grosse Titel knapp verpasst wurden, darunter leiden anscheinend noch Viele...da kann uns eigentlich nur ein Titel helfen ..;) oder vielleicht der totale Absturz der dann reinigend wirkt..;)

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 17:16 (vor 112 Tagen) @ Bullet

Da hast du völlig Recht. Es wurde um 2018 rum auch schon Marcel Schmelzer ausgepfiffen, weil er dem ein oder anderen nicht gut genug als LV war.

In dem Zuge finde ich es auch immer wieder lustig, wenn gefordert wird, der BVB solle doch mal mehr Jugendspieler einsetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geduld von Teilen der Stadionpublikums da so groß ist, wie man gerne hätte.

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stfn84, Köln, Wednesday, 27.08.2025, 19:50 (vor 112 Tagen) @ Balin

So wie ich es wahrnehme sind die Fans im Stadion (gerade auf der Süd/auswärts) deutlich leidensfähiger als der Großteil der Kommentatoren bei X & Co

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istar, Wednesday, 27.08.2025, 17:24 (vor 112 Tagen) @ Balin

Da hast du völlig Recht. Es wurde um 2018 rum auch schon Marcel Schmelzer ausgepfiffen, weil er dem ein oder anderen nicht gut genug als LV war.

In dem Zuge finde ich es auch immer wieder lustig, wenn gefordert wird, der BVB solle doch mal mehr Jugendspieler einsetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geduld von Teilen der Stadionpublikums da so groß ist, wie man gerne hätte.

Marcel Schmelzer wurde auch schon mal ausgepfiffen, als er zur Einwechslung an der Seitenlinie stand.
Allerdings sollte man das Verhalten von einer Minderheit auch nicht überbewerten.
Gegen Kiel sind mir Pfiffe z.B. nicht aufgefallen.
Und Schmelle ist jetzt sogar Kultspieler.

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Balin, Wednesday, 27.08.2025, 17:28 (vor 112 Tagen) @ istar

Allerdings sollte man das Verhalten von einer Minderheit auch nicht überbewerten.

Klar, sollte nur beispielhaft für die Diskrepanz zwischen dem gerne vor sich hergetragenen Mantra „Bei uns im Ruhrgebiet reicht es, wenn die Fußballer sich reinhauen“ und der Realität stehen.

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istar, Wednesday, 27.08.2025, 17:47 (vor 112 Tagen) @ Balin

Allerdings sollte man das Verhalten von einer Minderheit auch nicht überbewerten.


Klar, sollte nur beispielhaft für die Diskrepanz zwischen dem gerne vor sich hergetragenen Mantra „Bei uns im Ruhrgebiet reicht es, wenn die Fußballer sich reinhauen“ und der Realität stehen.

Aber eine ordentliche Grätsche mit anschließender Becker-Faust wird immer noch mehr gefeiert als ein eleganter Hackentrick. Also so gesehen ist das in Ordnung:-).

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Elmar, Wednesday, 27.08.2025, 15:16 (vor 112 Tagen) @ Balin

Die Blauen haben ihre Erwartungshaltung vollständig geändert.
Zu BuLi Zeiten waren die schnell und hörbar kritisch. Mittlerweile ist der Stadionbesuch an sich das Ereignis. Sie rechnen mit Nix mehr und sind deshalb nicht mehr unzufrieden.
Hoffentlich müssen die sich nie wieder umgewöhnen.

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Jos, Ort, Wednesday, 27.08.2025, 13:56 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

ich glaube die Spieleröffnung von hinten war u.a. so schlecht, weil diese Kompetenz in der Dreierkette nur gering vorhanden war. Mane hat nur Sicherheitspässe gespielt, Bensebaini hat am Sonntag vor allem Fehlpässe produziert und Antons Stärke ist die Spieleröffnung sicher nicht.
So mussten immer Sabitzer, Groß, Belligham und sogar Guirassy dafür sorgen und fehlten dafür dann als Anspielmöglichkeit weiter vorne.
Mit Schlotterbeck und Süle hätte das ganze mMn schon ganz anders ausgesehen und auch das Mittelfeld und der Sturm hätten besser ausgesehen.

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Litze80, Wednesday, 27.08.2025, 14:55 (vor 112 Tagen) @ Jos

ich glaube die Spieleröffnung von hinten war u.a. so schlecht, weil diese Kompetenz in der Dreierkette nur gering vorhanden war. Mane hat nur Sicherheitspässe gespielt, Bensebaini hat am Sonntag vor allem Fehlpässe produziert und Antons Stärke ist die Spieleröffnung sicher nicht.
So mussten immer Sabitzer, Groß, Belligham und sogar Guirassy dafür sorgen und fehlten dafür dann als Anspielmöglichkeit weiter vorne.
Mit Schlotterbeck und Süle hätte das ganze mMn schon ganz anders ausgesehen und auch das Mittelfeld und der Sturm hätten besser ausgesehen.

Das sehe ich genauso. Wir hatten große Schwierigkeiten, das Spiel von hinten zu eröffnen und von dort gefährliche Angriffe einzuleiten. Und Pauli hat es dann auch nicht so schlecht am Samstag gemacht.

Und dennoch haben wir 3:1 geführt. Bekommen wir diese rote Karte und den Elfer nicht, gewinnen wir das Spiel und am Ende steht da ein Arbeitssieg über dessen Zustandekommen in ein paar Wochen dann auch keiner mehr spricht.

Was mich am meisten gestört hat, war, wie wir uns nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 verhalten haben. Es wird der Anstoß ins Aus der gegnerischen Hälfte gepöhlt, um wohl beim Einwurf dann zu pressen. Nur pressen wir dann nicht.

Es wäre sicherlich sinnvoller gewesen, zu versuchen, erstmal den Ball in den eignen Reihen zu halten, um sich neu zu ordnen und die Situation anzunehmen. Stattdessen kann Pauli den Ball vor unserem Strafraum nahezu ungestört hin- und herpassen und macht mit einem Sonntagsschuss dann den Ausgleich.

Am Ende war das Ergebnis sicherlich gerecht. Trotzdem: Eine Topmannschaft fährt (trotz Elfer und roter Karte) am Ende mit drei Punkten nach Hause. Wir halt nur mit einem.

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istar, Wednesday, 27.08.2025, 16:27 (vor 112 Tagen) @ Litze80

ich glaube die Spieleröffnung von hinten war u.a. so schlecht, weil diese Kompetenz in der Dreierkette nur gering vorhanden war. Mane hat nur Sicherheitspässe gespielt, Bensebaini hat am Sonntag vor allem Fehlpässe produziert und Antons Stärke ist die Spieleröffnung sicher nicht.
So mussten immer Sabitzer, Groß, Belligham und sogar Guirassy dafür sorgen und fehlten dafür dann als Anspielmöglichkeit weiter vorne.
Mit Schlotterbeck und Süle hätte das ganze mMn schon ganz anders ausgesehen und auch das Mittelfeld und der Sturm hätten besser ausgesehen.


Das sehe ich genauso. Wir hatten große Schwierigkeiten, das Spiel von hinten zu eröffnen und von dort gefährliche Angriffe einzuleiten. Und Pauli hat es dann auch nicht so schlecht am Samstag gemacht.

Und dennoch haben wir 3:1 geführt. Bekommen wir diese rote Karte und den Elfer nicht, gewinnen wir das Spiel und am Ende steht da ein Arbeitssieg über dessen Zustandekommen in ein paar Wochen dann auch keiner mehr spricht.

Was mich am meisten gestört hat, war, wie wir uns nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 verhalten haben. Es wird der Anstoß ins Aus der gegnerischen Hälfte gepöhlt, um wohl beim Einwurf dann zu pressen. Nur pressen wir dann nicht.

Es wäre sicherlich sinnvoller gewesen, zu versuchen, erstmal den Ball in den eignen Reihen zu halten, um sich neu zu ordnen und die Situation anzunehmen. Stattdessen kann Pauli den Ball vor unserem Strafraum nahezu ungestört hin- und herpassen und macht mit einem Sonntagsschuss dann den Ausgleich.

Am Ende war das Ergebnis sicherlich gerecht. Trotzdem: Eine Topmannschaft fährt (trotz Elfer und roter Karte) am Ende mit drei Punkten nach Hause. Wir halt nur mit einem.

Es hätte eigentlich schon gereicht, wenn Guirassy den Sonntagsschuss geblockt hätte.
Aber hätte, hätte..., es gab ja noch andere hätte, hätte-Momente in dem Spiel.
Unser Elfmeter, Svenssons Ausrutscher...

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koom, Wednesday, 27.08.2025, 16:06 (vor 112 Tagen) @ Litze80

Was mich am meisten gestört hat, war, wie wir uns nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 verhalten haben. Es wird der Anstoß ins Aus der gegnerischen Hälfte gepöhlt, um wohl beim Einwurf dann zu pressen. Nur pressen wir dann nicht.

Es wäre sicherlich sinnvoller gewesen, zu versuchen, erstmal den Ball in den eignen Reihen zu halten, um sich neu zu ordnen und die Situation anzunehmen. Stattdessen kann Pauli den Ball vor unserem Strafraum nahezu ungestört hin- und herpassen und macht mit einem Sonntagsschuss dann den Ausgleich.

Das ist der Punkt, wo Tuchel immer gern missverstanden wird, wenn er sagt, dass es ein "Players Game" ist. Für viele heisst das, dass du einfach die geilsten Superspieler brauchst und alles läuft von selbst und der Trainer stellt nur Hütchen im Training auf und bespaßt die Meute ein bisserl, weil nur 11 spielen dürfen.

Was er meint, sind aber genau solche 5-10 Minuten. Der Trainer bimst der Mannschaft über Wochen und Monate ein Verhalten ein. Ball rausspielen, danach hart pressen, attackieren. Aber der Kopf fängt dann an zu denken. Ein Mann weniger? Nur noch ein Tor Vorsprung? Stadion laut? Der Spieler pöhlt den Ball - wie so oft - dann nach draussen, aber dieses Rumdenken sorgt dann dafür, dass man nicht mutig zustellt und anläuft als Mannschaft. 2 machens, 2 machens nicht - riesige Lücken entstehen. Weil einzelne Spieler dann Entscheidungen treffen, die nicht im Einklang mit Trainer und Mannschaft stehen, entstehen dann riesige Probleme.

Dieses 3:3 kann auch durchaus sehr wertvoll werden für alle Beteiligten. Selbst für den Pechvogel Mane kann das vielleicht ein Sprung werden, der ihn vielleicht vom jungen Ersatzmann noch zum STammspieler werden lassen kann, weil er versteht, was da wie schiefgelaufen ist. Da halte ich Kovac für gut genug dafür, dass er diese kompletten Szenen hernehmen kann und der Mannschaft am "lebenden Beispiel" erklären kann, was warum wieso falsch gelaufen ist. Klopp hat auch immer gesagt, dass ein Spieler Fehler machen darf, aber dann mit Leidenschaft.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

Litze80, Wednesday, 27.08.2025, 16:56 (vor 112 Tagen) @ koom


Aber der Kopf fängt dann an zu denken. Ein Mann weniger? Nur noch ein Tor Vorsprung? Stadion laut?

Und genau deswegen, hätte die Mannschaft erstmal versuchen müssen, das Spiel zu beruhigen, um in dieser plötzlich "neuen" Situation anzukommen. Da hätten zwei, drei Minuten Ballbesitz höchstwahrscheinlich gereicht, um gedanklich von "das Spiel locker austrudeln lassen" über "Schock" bis hin zu "das retten wir jetzt gemeinsam über die Zeit" zu kommen.

An guten Tagen, wenn der Ball super läuft und alles gelingt, ein Spiel zu gewinnen, das können die meisten. Aber die Punkte auch in den Spielen zu holen, wo es nicht gut läuft, das können halt nur die Topmannschaften.

Bei Bayern redet man immer über den "Bayerndusel", wenn sie auch nach einer schlechten Leistung die Punkte holen. Bei uns redet man von fehlender Mentalität, wenn wir einen Sieg mal wieder nicht über die Ziellinie gebracht haben.


Dieses 3:3 kann auch durchaus sehr wertvoll werden für alle Beteiligten. Selbst für den Pechvogel Mane kann das vielleicht ein Sprung werden, der ihn vielleicht vom jungen Ersatzmann noch zum STammspieler werden lassen kann, weil er versteht, was da wie schiefgelaufen ist. Da halte ich Kovac für gut genug dafür, dass er diese kompletten Szenen hernehmen kann und der Mannschaft am "lebenden Beispiel" erklären kann, was warum wieso falsch gelaufen ist. Klopp hat auch immer gesagt, dass ein Spieler Fehler machen darf, aber dann mit Leidenschaft.

Ich befürchte, dass dieses 3:3 ein Sinnbild ist, was dem BVB fehlt. Die Mannschaft muss resilienter in den Situationen werden, in denen ein Spiel zu kippen droht.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

koom, Wednesday, 27.08.2025, 17:43 (vor 112 Tagen) @ Litze80

Und genau deswegen, hätte die Mannschaft erstmal versuchen müssen, das Spiel zu beruhigen, um in dieser plötzlich "neuen" Situation anzukommen. Da hätten zwei, drei Minuten Ballbesitz höchstwahrscheinlich gereicht, um gedanklich von "das Spiel locker austrudeln lassen" über "Schock" bis hin zu "das retten wir jetzt gemeinsam über die Zeit" zu kommen.

Sagen wir mal: Entweder oder. Wichtig wäre, dass die Mannschaft "gemeinsam" ne Idee hat, wie man da agiert. Wenn einer Ballbesitz/absichern machen will, der andere draufgehen, dann klappts nicht.

An guten Tagen, wenn der Ball super läuft und alles gelingt, ein Spiel zu gewinnen, das können die meisten. Aber die Punkte auch in den Spielen zu holen, wo es nicht gut läuft, das können halt nur die Topmannschaften.

Bei Bayern redet man immer über den "Bayerndusel", wenn sie auch nach einer schlechten Leistung die Punkte holen. Bei uns redet man von fehlender Mentalität, wenn wir einen Sieg mal wieder nicht über die Ziellinie gebracht haben.

Jepp, es ist weder noch. Auch bei Leverkusen in der Fabelsaison: Der entscheidende Faktor ist, dass eine Mannschaft als Ganzes weiß, was sie wie wo wann tun soll.

Die Erklärung ist halt recht klar: Der BVB hat noch kein Selbstvertrauen. Es fehlten zu viele Stammspieler, um die Situation zu regeln. Das beides sorgte dann dafür, dass man falsche Entscheidungen getroffen hat. Das gleiche Personal kann in 2-3 Monaten sowas dann sauber heimschaukeln, weil dieses 3:3 der Lernfaktor war, den man vielleicht brauchte. Und dann ist man ein "Topteam", das sich zu nem Sieg duselt.

Ich befürchte, dass dieses 3:3 ein Sinnbild ist, was dem BVB fehlt. Die Mannschaft muss resilienter in den Situationen werden, in denen ein Spiel zu kippen droht.

Wie gesagt: Man muss schauen, woher man kam. Vor 6 Monaten fiel die Mannschaft komplett auseinander. Spieler waren dauerverletzt oder überspielt, alles ein Flickwerk, wo man mit Sprints und Grätschen reparieren musste. Kovacs Prozeß, das die Mannschaft als Ganzes agiert, dauert halt. Es war nicht mehr viel da, auf das man bauen konnte, das musste Kovac aufbauen. Und die verletzten Topspieler machens auch nicht leichter.

Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand

Mob-Jenson, Siegen, Wednesday, 27.08.2025, 15:00 (vor 112 Tagen) @ Litze80


Was mich am meisten gestört hat, war, wie wir uns nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 verhalten haben. Es wird der Anstoß ins Aus der gegnerischen Hälfte gepöhlt, um wohl beim Einwurf dann zu pressen. Nur pressen wir dann nicht.

Es wäre sicherlich sinnvoller gewesen, zu versuchen, erstmal den Ball in den eignen Reihen zu halten, um sich neu zu ordnen und die Situation anzunehmen. Stattdessen kann Pauli den Ball vor unserem Strafraum nahezu ungestört hin- und herpassen und macht mit einem Sonntagsschuss dann den Ausgleich.

Dieser Anstoßtrick ist hervorragend, wenn man diesen in häufiger Serie nur einmal pro Spiel anwenden kann. Wäre top in solch eine Lage zu kommen :-)

"Neu" auf schwatzgelb.de: Jammern im Gewand einer "taktischen" "Analyse"

koom, Wednesday, 27.08.2025, 13:56 (vor 112 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sie zeugen von einem fundamental unausgewogenen Kader und einem nicht minder fatalen Offensivspiel.

Alles Scheisse, deine Elli.

Immer alles Schwarzmalen, worst case, alles Mist, alles doof. Und sich dann wundern, warum jeder nur das Schlechte sieht, keine Freude mehr verspürt, alles doof findet. Und schon sind wir in der Todesspirale drin, wo der BVB schon seit langem drin taumelt - im Grunde wie auch das Weltgeschehen, wo auch alles nur noch schlechtgeredet wird, selbst wenn mal - selten - was Gutes passiert.

Wäre spannend, wenn es eine Konsequenz mal gäbe für all die Dreckwerfer, wenn es dann plötzlich trotz "U des Todes" dann doch läuft, weil bestimmte Dinge greifen. Monaco, Frankfurt, selbst die Bayern waren Stationen, wo Kovac größtenteils gewirkt hat und auch nach seiner Zeit dort wichtige Dinge durch ihn verbessert wurden.

Stattdessen ist dann hier die Sehnsucht nach Spitze-Hacke-123, der nächste Wundertrainer, der dann auch Spieler irgendwo her zaubert, besser macht und alles.

Vielleicht einfach mal Kovac und den Klub machen lassen. Vielleicht dann mal drauf achten, dass spezifische Dinge, die vorher vielleicht schon ganz gut waren, plötzlich richtig stark werden. Das Erfolg da ist, auch wenn er nicht immer flockig herausgespielt ist, sondern über den Kampf kommt.

Beim Schwarzmalen wird immer das Gelb vergessen

Murksknüller, Wednesday, 27.08.2025, 16:17 (vor 112 Tagen) @ koom

Unsere Fans sind Jammerlappen und nicht leidgeprüft…

Beim Schwarzmalen wird immer das Gelb vergessen

koom, Wednesday, 27.08.2025, 16:22 (vor 112 Tagen) @ Murksknüller

Uh, wunderschöne Überschrift. Wäre was als Übergangsforumtitel. :)

"Neu" auf schwatzgelb.de: Jammern im Gewand einer "taktischen" "Analyse"

Scherben, Kiel, Wednesday, 27.08.2025, 14:21 (vor 112 Tagen) @ koom

Vielleicht einfach mal Kovac und den Klub machen lassen. Vielleicht dann mal drauf achten, dass spezifische Dinge, die vorher vielleicht schon ganz gut waren, plötzlich richtig stark werden. Das Erfolg da ist, auch wenn er nicht immer flockig herausgespielt ist, sondern über den Kampf kommt.

Vor allem wundert, dass zwei Spiele zum Beginn der Saison als Normalzustand gelten sollen und nicht die x Spiele zum Ende der letzten.

"Neu" auf schwatzgelb.de: Jammern im Gewand einer "taktischen" "Analyse"

Ulrich, Wednesday, 27.08.2025, 14:11 (vor 112 Tagen) @ koom

Der Betreff ist böse - und zutreffend.

Man sollte eines nicht vergessen. Aktuell fehlen uns in der Innenverteidigung Schlotterbeck, Can und Süle. Stattdessen hatten wir in der Mitte einen Anton, der sich müht, im Aufbauspiel aber sicherlich abfällt. Hinzu kommt ein Bensebaini, für den nicht nur das gleiche gilt, sondern der am Wochenende auch noch einen schlechten Tag erwischt hat und ein völlig unerfahrener Mane.

Ich bin mir sicher, wenn hinten wieder die Stammformation auf dem Platz steht, wird das Spiel von hinten nach vorne deutlich besser. Davon profitieren dann auch Mittelfeld und Sturm.

"Neu" auf schwatzgelb.de: Jammern im Gewand einer "taktischen" "Analyse"

koom, Wednesday, 27.08.2025, 15:35 (vor 112 Tagen) @ Ulrich

Der Betreff ist böse - und zutreffend.

Man sollte eines nicht vergessen. Aktuell fehlen uns in der Innenverteidigung Schlotterbeck, Can und Süle. Stattdessen hatten wir in der Mitte einen Anton, der sich müht, im Aufbauspiel aber sicherlich abfällt. Hinzu kommt ein Bensebaini, für den nicht nur das gleiche gilt, sondern der am Wochenende auch noch einen schlechten Tag erwischt hat und ein völlig unerfahrener Mane.

Ich bin mir sicher, wenn hinten wieder die Stammformation auf dem Platz steht, wird das Spiel von hinten nach vorne deutlich besser. Davon profitieren dann auch Mittelfeld und Sturm.

Danke, das passt gut. Ich halte die Abwehr auch für das Filetstück der Mannschaft, aber dummerweise gibt es halt grad nicht Kobe-Rind, sondern nur solides Schweinefilet. Auch nicht schlecht, aber schon ein Unterschied.

Und das ist auch kein utopisches "Der wird nen Durchbruch haben"-Gejammer, sondern das haben wir auch schon gesehen, wie diese Abwehr dann auch starke Gegner stoppen kann.

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