Brügge + Ostende (Sonstiges)

Empfehlen kann ich schon Breskens in der Niederlande. Von dort aus mit der Fahrrad und Fußgängerfähre nach Vlissingen. Toller Ort, viele Gassen und Gastronomie.
Außerdem Sluis als wunderbare Einkaufsstadt. Sehr gemütlich + entschleunigend.

Falls Du noch etwas nördlicher fahren möchtest, empfehle ich auf jeden Fall noch Middelburg. Man kann mit dem Fahrrad von Vlissingen über einen schönen Fahrradweg an der Küste entlang fahren und dann "landeinwärts" teilweise an ein paar alten Bunkern vorbei nach Middelburg, von wo aus man auf dem Rückweg einfach nur am Kanal entlang bis Vlissingen zurückfahren kann.

Ich fahre jedes Jahr ins Finistere in der Bretagne.
Der Strand von Les Amiets ist großartig. Das Meer ist natürlich kalt, deswegen gehe ich immer mit Neo rein - dafür hat es Welle und ist klar und türkis.

Grundsätzlich kannst du hier eigentlich nicht viel falsch machen.
Tolle Küsten, super Essen und freundliche Menschen. Kein Massentourismus und unzählige sehenswerte Orte.

Gerne mehr Details bei Interesse.

Bonne vacances.

Wenn wir schon so einen Thread haben, dann mach ich keinen eigenen auf.
Seit Corona habe ich unsere westlichen Nachbarn lieb gewonnen, vorher bin ich mangels Sprachkenntnisse in Paris gescheitert. Seitdem ich ein paar Brocken beherrsche "Excusez-moi, je ne parle pas beaucoup français, parlez-vous anglais ?", "Je voudrai...", "Comment ça va ?" geht es ganz gut. Lerne gerade mit Babbel und Mondley.

Ab Mitte August möchte ich gerne mal wieder rüber. Normandie, Bretagne, Nantes, Bordeaux, La Rochelle, Elsass und Périgord fand ich gut. Auch das hier fast völlig unbekannte Besançon hat mich positiv überrascht.
Der etwas raue Charme des Norden hat mir eigentlich etwas besser gefallen. Auch ist es dort nicht so überlaufen.
Am Mittelmeer in Italien war ich auch dieses Jahr schon, da muss ich nicht noch mal in Frankreich hin. Nancy sind von mir nicht viel mehr als 300 km. Dann vielleicht nach Norden über Reims Richtung Lille. Bisher war mir entgangen, dass das eine echt schöne Stadt ist, direkt neben Belgien.
Irgendwelche Tipps für die Region?

Zu „Grand Est“:

Die Regionen in Frankreich sind nicht mit den (Bundes-)Ländern in Deutschland vergleichbar. Irgendwann wollte man im zentralistischen Frankreich bei der Bevölkerung außerhalb der Île-de-France (Großraum Paris) das Gefühl der Abhängigkeit von Paris etwas nehmen und hat die Regionen als Ebene zwischen den Départements und der Kapitale geschaffen, die auch eigene Parlamente haben. Politischen Einfluss haben sie aber kaum bis gar nicht; die Regionen sind eigentlich nur eine dazwischengeschobene Verwaltungsebene.

Eine Identifikation der Menschen mit ihren Regionen gab/gibt es im Prinzip nur dort, wo diese früheren historisch gewachsenen Regionen mehr oder weniger entsprechen. Was schon etwas schwierig ist, da die Französische Revolution diese ja gerade zerschlagen wollte und dies in großen Teilen auch geschafft hat. Ganz unterdrücken konnte man das Regionalbewusstsein allerdings nie so richtig und in den letzten Jahrzehnten ist es auch wieder sehr stark gewachsen.

Vor ein paar Jahren hat man dann die bis dato bestehenden Regionen von 22 auf 13 reduziert mit der Begründung Kosten zu sparen und die Effizienz dieser Ebene zu steigern. Dies hat z.T. zu großem Unmut geführt, da u.a. Regionen zusammengelegt wurden, die vorher von einer gelebten Eigenständigkeit gekennzeichnet waren. Insbesondere war/ist dies bei den Regionen Alsace (Elsass), Lorraine (Lothringen) und Champagne-Ardenne der Fall, die seit 2016 die Region „Grand Est“ bilden. Gerade im Elsass sind die Bestrebungen sehr stark, wieder eine eigenständige Region zu werden und auch in Lothringen oder der Champagne ist „Grand Est“ nicht gerade beliebt.

Wenn Du Dich in dieser Gegend aufhalten und mit den Menschen ins Gespräch kommen solltest (was durchaus auch ohne große Französischkenntnisse geht), dann sprich vom Elsass/Alsace, Lothringen/Lorraine oder der Champagne, aber vermeide besser von „Grand Est“ zu reden. Damit kann und/oder will kaum jemand etwas anfangen.

Im Elsass warst Du ja schon; wenn es Dich nach Lothringen verschlagen sollte, dann kann ich Dir unbedingt Metz, Nancy und Verdun empfehlen. Der Place Stanislas in Nancy ist allemale einen Abstecher wert, besonders abends mit der Beleuchtung. In Metz ist das Bahnhofsgebäude unbedingt sehenswert. Kaiser Wilhelm II. hat es erbauen lassen inklusive des Kaiserpavillons, in dem er gerne übernachtet hat. Seit Jahren wird der Bahnhof immer wieder zum schönsten historischen Bahnhof Frankreichs gewählt. Auch das Viertel um den Bahnhof herum („Quartier de la Gare“) lohnt einen Bummel. Etwas außerhalb der Stadt ist die Dependance des Centre Pompidou sehr empfehlenswert.

Es gibt in Lothringen noch andere Kleinode, etwas Besonderes stellt Verdun dar. Das Gebeinhaus sollte mMn jeder besucht haben, der Wahnsinn des Krieges wird selten so deutlich wie hier.

In der Champagne ist Reims ein ‚must‘ und die Besichtigung eines Champagnerhauses eigentlich ‚Pflicht‘. Ich persönlich fahre gerne nach Épernay, der eigentlichen Hauptstadt der Champagne. In der Umgebung lassen sich auch sehr gute unabhängige Winzer finden, die ihren eigenen Wein zu Champagner mit z.T überraschend guten Qualitäten verarbeiten.

Bon voyage!

Für mich die schönste Stadt Frankreichs. Einfach, weil sie (noch) nicht so super-touristisch daher kommt und ihren eigenen Charme hat.

Außerdem sind die Vogesen naturmäßig ne Wucht und noch viel wilder und ursprünglicher als der benachbarte Schwarzwald.

Amiens ist Partnerstadt von Dortmund und hat eine Kathedrale mit irgendeinem Superlativ.

Ansonsten ist der Norden halt mehr so das Ruhrgebiet Frankreichs.

Wir sind total gerne in der Bretagne, an der Loire oder (wie jetzt aktuell) am Atlantik.

Wir haben in den letzten Jahren auch Frankreich für uns entdeckt. Die Cote d'Opale mit ihren schönen und großen Stränden südlich von Boulogne. Die Steilküste von Etretat und Dieppe und dann vor allem die Normandie. Die ehemaligen Landungsstrände haben wir jetzt dreimal besucht und man entdeckt Immer wieder etwas Neues. Neben all den Museen, die sich mit dem D-Day beschäftigen, findet man überall Hinweise und Überbleibsel auf diesen historischen Tag. Dazu sind die kleinen Städte an den Stränden einfach schön und die Gegend ist nicht so überlaufen. Ein Besuch rund um den D-Day ist ebenfalls empfehlenswert, auch wenn das teilweise sehr obskur erscheint, was sich dort abspielt. Aber eben auch sehenswert.

Die Bretagne ist dann noch mal ein ganz anderes Thema, unglaublich schöne Strände, tolle Ferienhäuser, die zum Teil sehr günstig sind.

Neben Elsass kenne ich zwei Städte, die wirklich besuchenswert sind. Metz ist wunderschön. Die Kathedrale wird gerne als Projektionsfläche für Lichtspiele genutzt. Viel Kultur und schöne Architektur.
Zweiter Tipp ist Reims. Hauptstadt des Champagners (unbedingt das Tasting im Tresors de Champagne buchen). Saint Remi und das Notre Dame sind auch absolute Highlights.

Eventuell Boulogne-sur-Mer an der Kanalküste. Dort ist ein sehr nettes Aquarium (Nausicaa) und eine nette Altstadt hoch auf dem Hügel zu sehen. Ich war da dieses Frühjahr für ein nettes Wochenende.

Wenn wir schon so einen Thread haben, dann mach ich keinen eigenen auf.
Seit Corona habe ich unsere westlichen Nachbarn lieb gewonnen, vorher bin ich mangels Sprachkenntnisse in Paris gescheitert. Seitdem ich ein paar Brocken beherrsche "Excusez-moi, je ne parle pas beaucoup français, parlez-vous anglais ?", "Je voudrai...", "Comment ça va ?" geht es ganz gut. Lerne gerade mit Babbel und Mondley.

Ab Mitte August möchte ich gerne mal wieder rüber. Normandie, Bretagne, Nantes, Bordeaux, La Rochelle, Elsass und Périgord fand ich gut. Auch das hier fast völlig unbekannte Besançon hat mich positiv überrascht.
Der etwas raue Charme des Norden hat mir eigentlich etwas besser gefallen. Auch ist es dort nicht so überlaufen.
Am Mittelmeer in Italien war ich auch dieses Jahr schon, da muss ich nicht noch mal in Frankreich hin. Nancy sind von mir nicht viel mehr als 300 km. Dann vielleicht nach Norden über Reims Richtung Lille. Bisher war mir entgangen, dass das eine echt schöne Stadt ist, direkt neben Belgien.
Irgendwelche Tipps für die Region?

Ich weiß nicht, ob das zur Region gehört, aber mir hat Dijon ganz gut gefallen.
Ich habe selbst nur ein Tagesausflug gemacht (ist nur drei Stunden Fahrzeit bis zu mir Nachhause)
und es gibt tatsächlich eine sehr schöne Kathedrale und natürlich guten Senf. Die Stadt
ist ansonsten sehr schön und es gibt dort sicherlich auch noch viel zu entdecken.
Ich glaube es ist die Hauptstadt von der Bourgogne vielleicht also nicht wirklich passend, aber
auf jeden Fall einen Ausflug wert :-)

(…) Aber diese Fassaden sind für Belgische Küstenstädte typisch und die Belgier lieben diese Hochhäuser (bis zu 12 Geschosse) mit den vielen Ferienappartements mit Meerblick.

Wenn man ehrlich ist, hat eine solche Bauweise auch einfach praktische Vorzüge gegenüber den Alternativen, die vielleicht architektonisch schöner sind, aber eben auch teurer sind und, was man gerne vergisst, auch die Umwelt viel stärker belasten. Alleine schon durch höheren Flächenverbrauch. Benidorm, um ein weiteres Beispiel des Hochhaustourismus zu nennen, ist beispielsweise deutlich nachhaltiger, als viele andere Touristenziele, die auf dem ersten Blick vielleicht viel umweltfreundlicher erscheinen.

Bin ich bei Dir. Brügge ist tot, Gent ist lebendig.

Wir befinden uns in Cadzand Bad.
Brügge wird definitiv ein Ziel sein!

Wenn jemand noch weitere Tipps hier in der Gegend hat, gerne her damit!

Du bist also am schönsten Strand von Zeeuws Vlaanderen. Wat leuk!

In Cadzand mag ich den Pavillon "De Zeemeeuw". Das ist der letzte, direkt an der Grenze nach Belgisch Flandern.

Knokke-Heist geht dann auch zu Fuß. Einfach am Strand entlang.

Wenn ihr noch nicht in Sluis wart, dann ab dafür. Das lohnt sich imho sehr, ist zum shoppen schön. Wenn ihr Kinder habt, oder jung geblieben seid:

Olleke Bolleke in Sluis, am Beestenmarkt. Ein Süßigkeiten-Paradies.

Und das Restaurant Jopie in Sluis ist ebenfalls sehr zu empfehlen. (https://g.co/kgs/1By2UtC).

Wir befinden uns in Cadzand Bad.

...

Wenn jemand noch weitere Tipps hier in der Gegend hat, gerne her damit!

Wer's mondän mag, für den ist Knokke sicher auch interessant, das liegt ja nicht weit von Cadzand entfernt. Von da ist kann man auch eine legendäre Straßenbahn-Tour starten:

Start BHf Knokke-Heist, von dort aus geht die Kusttram die gesamte Belgische Küste entlang.
Zwischenstopps sind u. A. in Zeebrugge, De Haan und -als malerischer Fischerort- in Oostduinkerke interessant.
Wenn man dann in De Panne aussteigt ist man schon an der Französichen Grenze. Fahrtzeit etwa 2,5 Stunden, eine Richtung. Preis etwa 3,- € p.P.

Im Übrigen: Von Zeebrugge aus kann man sehr gut per Bahn nach Brügge fahren, das erspart die (nicht empfehlenswerte) Autofahrt.

SGG
Klopfer

Wir befinden uns in Cadzand Bad.
Brügge wird definitiv ein Ziel sein!

Wenn jemand noch weitere Tipps hier in der Gegend hat, gerne her damit!

War auch in Cadzand, letztes Jahr. Die Radtour nach Knokke-Heist ist schön (zwin Naturpark), durch die Dünen.
Allerdings ist Knokke nicht so knorke, wirkte für mich etwas wie "belgisches Monaco für Arme" (ist aber natürlich subjektiv!).
Antwerpen ist auch (auf Hin- oder Rückweg) einen Halt wert, da kann man sehr gut außerhalb parken und mit der Straßenbahn rein. Eine sehr schöne Stadt.
Und egal welche Tipps Du befolgst: Viel Spaß im Urlaub!

Pralinen sollten schon handgemacht sein.
Ich kann nur die "Chocolate Line" von Dominique Personne empfehlen.
Ist zwar sauteuer, aber Spitzenqualität von einem weltweit führenden Chocolatier.

Pralinen nicht von Leonidas, sondern von Neuhaus.

Bezüglich Pralinen würde ich dann in Brügge eher die dortigen Geschäfte empfehlen. Also keine Kette, weder Leonidas, noch Neuhaus.

Zu Brügge: Frühstück mal anders: Books & Brunch, ein Café in einem Bookstore (oder umgekehrt) Sehr nette und kompetente Betreiber, vegetarisch und vegan, frisch gepresste Säfte, zentral
https://www.yelp.com/biz/books-et-brunch-brugge-2

Zum Bier: "De Garre" in der schmalsten Gasse von Brügge. Wenn man auf der Breidelstraat vom Markt zur Burg geht nach 87m auf der rechten Seite. Ich bin bei meiner 1. Suche dreimal vorbei gelaufen. Es hat sich gelohnt! Trink ein "Triple" van de Garre...es ist seinen Preis wert!
https://www.visitbruges.be/de/sehen-und-erleben/kultur-und-kulturerbe/de-garre

Und last but really not least: Brauerei "De Halve Maan" oder Halbmond am Beginenhof mit dem Knaller: "De Straffe Hendrik Quadruple" aber Vorsicht! 11 Vol% Alk sind nicht zu unterschätzen!
Langsam trinken, damit du anschließend nicht so'n Stuss laberst wie der Typ in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=PhkDkyBPjPI

Zitat: "Die Belgier haben schon immer so Sachen gebraut...ohne Craft" ist nicht ganz richtig. Sondern erst seit dem 29.8.1919! Da hat der damalige Premierminister Van der Velde ein Gesetz erlassen, das es verbot, in Kneipen Schnaps zu verkaufen. Also begannen die Brauereien, Biere zu produzieren, die diesen "Mangel" kompensierten: hochprozentige Biere, die eigentlich in Likörgläsern ausgeschenkt werden sollten ;-)
Das Problem ist allerdings, dass die Hefe normalerweise nur maximal 5 - 6 Vol% Alkohol produzieren kann bevor sie an der Giftproduktion (CO² ist ein Atemgift und Alk ein Nervengift) eingeht. Um auf die höheren %-Zahlen zu kommen muß der Brauer also frische Hefe zusetzen, also eine Dubbel (Doppel-), Tripel (Dreifach-) oder Quadruple (Vierfachgärung) anwenden. Ziemlich zeit- und materialaufwendig, erhöhter Alkoholsteuersatz aber ein absoluter Genuss!!!
https://www.domradio.de/artikel/gesetz-gegen-alkoholismus-begruendete-belgiens-starkbierkultur

Für mehr Tipps bitte PM senden!

Ich werde in den kommenden Tagen beide Städte besuchen.
Falls jemand von euch die Städte besser kennt, wäre ich um ein pasr Tipps, Anregungen und Ideen dankbar.

Lieben Dank!

Brügge:
Widersteh dem Drang der Kutschen - zu teuer -

Wenn Du mit dem Auto hin fährst, meide den Haag oder melde dich für die LEZ an. (Kostet sonst Geld ;) ) Parken am Bahnhof ist günstig und alles fußläufig erreichbar von dort.

Das Carpe Diem in Brügge ist nicht schlecht für ein Frühstück.

Mein Wissen über Ostende als 6 jähriger wird Dir dann nicht helfen :-p

Daa hilft mir schon mal weiter, danke dir!