BVB-Newsthread vom 07.07.2025 (BVB)

Noch ein Hinweis: mir wollte man mal fast Schwarzfahren unterstellen, weil ich mich erst im Fahrzeug eingebucht habe.

Ist ja auch nachvollziehbar. Man könnte sonst ja so lange mit dem Aktivieren warten, bis sich ein Kontrolleur nähert und sich entweder später oder gar nicht einloggen.

In der Prager Metro-App wird das Ticket erst nach einer oder zwei Minuten aktiviert, sodass man diesen Trick weniger gut anwenden kann. Wenn der Kontrolleur kommt und er sieht nur den Countdown und noch nicht das Ticket, muss man Strafe zahlen.

Nervig ist es, wenn du am Bahnhof stehst, der Zug fährt ein, du willst dich einchecken und es funktioniert einfach nicht. Vor allem wenn du schon über dem Preis-Cap bist, will man sich ja dann kein extra Ticket kaufen. In den letzten Wochen ist das immer mal wieder vorgekommen, da wirst du wahnsinnig.

Aber dass ihm der „Osten“ im Zusammenhang mit „konstruktiver Kritik“ in den Sinn kommt, ist bemerkenswert. In diesem Freiluftgefängnis war nämlich Kritik in keiner Form erwünscht.

Na da hat die westdeutsche Propagandamaschine bei dir ja ganze Arbeit geleistet, wenn du das so siehst.

Ich kenne deine Vergangenheit nicht, aber all das, was du da an Sammers Aussage kritisierst ist unwahr. Ja, Systemkritik war verboten, aber konstruktive Kritik wurde - wobei ich das natürlich nur über meinen Lebensmittelpunkt sagen kann - immer gefordert und sogar mit Auszeichnungen bedacht. Aber ein ganzes Land pauschal als Freiluftgefängnis zu bezeichnen, ist beleidigend und wird der Lebenswirklichkeit in der DDR nicht ansatzweise gerecht.

Dann ersetze Freiluftgefängnis durch Unrechtsstaat.

Immerhin konnte man in der DDR noch Frieden sagen und fordern, ansonsten hat es sich zum heutigen Russland nicht unterschieden. Wer die Klappe hielt, lebte am Besten, wer konstruktive Kritik äußerte, wurde vielleicht nicht eingesperrt, aber zu viel Kritik, ob konstruktiv oder nicht, machte sich verdächtig und der nächste IM wurde hellhörig.

Die Menschen haben nicht umsonst nach Freiheit gerufen und diese gefordert, weil es die Freiheit (nicht nur die Reisefreiheit) war, die den Menschen fehlte. Wer Menschen einsperrt hat sein Ende bereits besiegelt.

Aber dass ihm der „Osten“ im Zusammenhang mit „konstruktiver Kritik“ in den Sinn kommt, ist bemerkenswert. In diesem Freiluftgefängnis war nämlich Kritik in keiner Form erwünscht.

Na da hat die westdeutsche Propagandamaschine bei dir ja ganze Arbeit geleistet, wenn du das so siehst.

Ich kenne deine Vergangenheit nicht, aber all das, was du da an Sammers Aussage kritisierst ist unwahr. Ja, Systemkritik war verboten, aber konstruktive Kritik wurde - wobei ich das natürlich nur über meinen Lebensmittelpunkt sagen kann - immer gefordert und sogar mit Auszeichnungen bedacht. Aber ein ganzes Land pauschal als Freiluftgefängnis zu bezeichnen, ist beleidigend und wird der Lebenswirklichkeit in der DDR nicht ansatzweise gerecht.

Ich habe in West- Berlin gelebt, letzte Wohnung vor Auswanderung nach Kuba (ein weiterer Unrechtsstaat) war Weichselplatz 5 in Neukölln, direkt an der Mauer. Die ältere Dame auf der anderen Seite der Mauer winkte von ihrem Balkon immer so, dass die Genossen sie von ihrer Seite der Straße aus nicht sehen konnten. Hätte ja jemand als Systemkritik interpretieren können, so ein subversives Zuwinken. Ansonsten war ich ab und zu mal in Berlin (Ost) , der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, nachdem ich 25 D-Mark in 25 Mark umtauschen durfte. In der West-Berliner U-Bahn, z.B. zwischen Kreuzberg und dem Wedding, durfte ich in den gesperrten U-Bahnhöfen, die unter dem Gebiet Ost-Berlins lagen, die mit Kalischnikows bewaffneten VoPos bewundern, wie sie heldenhaft den Arbeiter-und Bauernstaat vor einem potenziellen imperialistischen Angriff schützten. Meine Meinung über die DDR ist weniger geprägt von Löwenthals ZDF-Magazin als von der Beobachtung der sozialistischen Realität. Dass man sich seine eigene Rolle in einem solchen System in der Nachbetrachtung schönredet, sie relativiert und sie rechtfertigt, ist ein typisches Phänomen. Das hat Sammer gemacht und ich finde das auch gar nicht verwerflich. Unlauter war es, dass er sein Verhalten als „alternativlos“ bezeichnet hat. Das war es natürlich nicht und seine Aussage ist mit Blick auf Leute wie z.B. Wolf Biermann oder irgendeinen unbekannten mutigen Studenten, der nicht die Klappe gehalten hat, respektlos. Schlimmer als Sammers Aussage ist aber deine. Denn Du rechtfertigst ja nicht dein eigenes mutloses Verhalten, sondern redest diesen gigantischen Repressionsapparat auch noch schön. Den Begriff Freiluftgefängnis habe ich mir übrigens von Kowalczuk geliehen. Er richtet sich natürlich nicht gegen die dortige ehemalige Bevölkerung, sondern gegen die Unterdrücker und ihre aktiven Komplizen. Ich kann jedem, der an der Realität des Lebens in der DDR interessiert ist, Ilkos Bücher nur empfehlen. Insbesondere auch sein bisher letztes, mit dem Titel Freiheitsschock. Der Ordnung halber will ich noch abschließend anmerken, dass es natürlich ein absurder Widerspruch ist zu behaupten, konstruktive Kritik wäre sogar erwünscht gewesen, nur eben nicht am politischen und gesellschaftlichen System. Denn dieses System selbst war ja der Auslöser für die unzählbaren sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Probleme, die es in der DDR gab.

Aber dass ihm der „Osten“ im Zusammenhang mit „konstruktiver Kritik“ in den Sinn kommt, ist bemerkenswert. In diesem Freiluftgefängnis war nämlich Kritik in keiner Form erwünscht.

Na da hat die westdeutsche Propagandamaschine bei dir ja ganze Arbeit geleistet, wenn du das so siehst.

Ich kenne deine Vergangenheit nicht, aber all das, was du da an Sammers Aussage kritisierst ist unwahr. Ja, Systemkritik war verboten, aber konstruktive Kritik wurde - wobei ich das natürlich nur über meinen Lebensmittelpunkt sagen kann - immer gefordert und sogar mit Auszeichnungen bedacht. Aber ein ganzes Land pauschal als Freiluftgefängnis zu bezeichnen, ist beleidigend und wird der Lebenswirklichkeit in der DDR nicht ansatzweise gerecht.

Das sehen die Angehörigen der ca. 800 Toten,die beim Versuch das Freiluftgefängnis zu verlassen gestorben bzw getötet worden sind, bestimmt anders. Der Begriff beleidigt auch nicht die Menschen, die in der DDR gelebt haben, sondern beschreibt die Maßnahmen des Unrechtregimes zur Grenzsicherung treffend mMn.

Zu meiner Schulzeit (bis Mitte der 00er Jahrer) kam die DDR im Geschichtsunterricht kaum vor. Hier kann man bewundern was passiert, wenn man den Leuten das Thema Bildung komplett selbst überlässt. Einfach bestürzend.

Aber dass ihm der „Osten“ im Zusammenhang mit „konstruktiver Kritik“ in den Sinn kommt, ist bemerkenswert. In diesem Freiluftgefängnis war nämlich Kritik in keiner Form erwünscht.

Na da hat die westdeutsche Propagandamaschine bei dir ja ganze Arbeit geleistet, wenn du das so siehst.

Ich kenne deine Vergangenheit nicht, aber all das, was du da an Sammers Aussage kritisierst ist unwahr. Ja, Systemkritik war verboten, aber konstruktive Kritik wurde - wobei ich das natürlich nur über meinen Lebensmittelpunkt sagen kann - immer gefordert und sogar mit Auszeichnungen bedacht. Aber ein ganzes Land pauschal als Freiluftgefängnis zu bezeichnen, ist beleidigend und wird der Lebenswirklichkeit in der DDR nicht ansatzweise gerecht.

Glaube da hat eine andere Propagandamaschine bei dir selbst ganze Arbeit geleistet. Diese romantische Verklärung der DDR ist ja wirklich nur schwer auszuhalten. Da wurden Menschen an den Grenzübergängen erschossen und Familien haben sich gegenseitig bespitzelt und ins Gefängnis gebracht. Aber ja, sonst war es eigentlich recht dufte und alle hatten sich lieb.

Freiluftgefängnis

Nun ja, genau das war die DDR aber nun mal. Oder war die gesamte Zone überdacht?

Also hat die Unterhose, die Feuchtigkeit rausgefiltert?

Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt

Oder andersherum: Wenn der Furz was wiegt, dann ist es Scheiße.

Die Aussage von Pascal Groß fand ich am passendsten.

Mit der Länderspielreise vorher hat er seine Kinder in den letzten 5 Wochen an 3 Tagen gesehen.

Natürlich hat man da keinen Bock mehr.

Der BVB qualifiziert sich für die Klub WM, man hat 1 Jahr Zeit sich darauf auch mental vorzubereiten und am Ende hatten einige keinen richtigen Bock. In 4 Jahren findet die wieder statt, sich dafür nicht zu qualifizieren ist einfach, ich glaube, das kriegen die schon hin.

Wenn ich auf Dienstreise nach Asien gehe, sehe ich meine Kinder auch 4 Wochen nicht und jammere nicht rum. Das bringt der Job bei ihm und bei mir so mit sich.

Die vielen verpassten Gelegenheiten der vergangenen Jahre haben Spuren hinterlassen - auch bei den Fans. Eine rundherum überzeugende Saison würde schon viel dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern. Der BVB-Fan an sich ist schon auch dankbar. Es muss halt mal wieder sportlich was laufen, dann kommt auch schnell Euphorie.

Das widerspricht sich in meinen Augen. Später führst du das CL-Finale sogar selber als Negativbeispiel auf und wertest es nicht als Erfolg, sondern als Beleg dafür, dass wir die sportliche Situation nur schönreden.
Das ist alles, aber nicht dankbar.

Mit Borussia Dortmund das CL-Finale zu erreichen ist eine Sensation - immer. Das gelingt nicht indem Borussia Dortmund die Gegner reihenweise dominiert, sondern dazu gehört auch Spielglück, Leidenschaft und vielleicht der ein oder andere taktische Kniff. Alles davon wurde während der CL-Saisons 1996/97, 2012/13 und 2023/24 geboten. Wir haben uns auch in jedem Finale bestmöglich präsentiert.
Das hat mir als Fan sehr viel Freude bereitet und mich auch irgendwo stolz auf den Verein gemacht. Dafür bin ich zuletzt auch einem Edin Terzic sehr dankbar. Gleichwohl ich meine Leidenschaft eben nicht an „rundherum überzeugende Saisons“ festmache. Im Gegenteil. Dortmund muss mich packen und mitnehmen. Das kann unter Umständen auf Platz 11 sogar besser funktionieren als auf Platz zwei. Vielleicht wertschätzt man dann auch mal wieder eine knappe Niederlage gegen Real Madrid.

Die vielen verpassten Gelegenheiten der vergangenen Jahre haben Spuren hinterlassen - auch bei den Fans. Eine rundherum überzeugende Saison würde schon viel dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern.

Rundherum überzeugend? ALso alle Spiele gewinnen? Immer Vollgas? Die Zitrone so richtig auspressen? Und das würde dann auch nur DAZU BEITRAGEN????
Wir sollten wirklich nicht mehr ins Finale kommen oder in der oberen Tabellenhälfte landen, sonst isses am Ende nur wieder eine "verpasste Chance".

Was ist denn eine rund um gelungene Saison? Heißt ja dass man irgendwas gewinnen muss, weil Vize Meister und Vize CL Sieger reicht ja offensichtlich nicht.

Das ist auch gar nicht mein Gedanke. Ich bin aber fest überzeugt, dass eine deutliche Zahl der Dauerkarten längst Gewohnheit sind. Eine Beziehung, die man nicht beenden möchte und deshalb hält obwohl man eigentlich damit durch ist.

Bei mir ist es manchmal schon so, dass ich eigentlich keinen Bock habe Sonntag Abend gegen Pusemuckel hinzufahren. Aber nutzt ja nichts :-)
Bevor mir da die sogenannten Internethelden, die eh alles besser können als jeder Manager, Trainer, Physio etc., ins Stadion gelangen...

Es gab letztens einen guten Artikel dazu. Durch die Dauerkarten ist die Bilanz toll, ständig volle Hütte. Aber man verliert neue Fans, weil es kaum Möglichkeiten gibt überhaupt teilzunehmen.

Der Artikel kann schon deswegen nicht "gut" sein, weil er schlecht recherchiert ist. Es war seit Klopps Ära noch nie so leicht an Karten (auch und gerade für die Süd) zu kommen wie in den letzten beiden Saisons, Zweitmarkt sei dank. Der BVB und der teilweise so empfundene Fanhasser Watzke haben dann auch mit Familienblock und Stehplatz daneben auch für jüngeres Publikum Möglichkeiten (+Beibehalten Schoßkarten) geschaffen, die man nicht überall hat.

Deine Punkte werden übrigens in dem Interview, kein Artikel im eigentlichen Sinn mein Fehler, auch genannt. Ich empfand es als stichhaltig und daher gut. Aber das kann man natürlich auch anders sehen.