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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung? (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 14:44 (vor 174 Tagen)

Medienberichten zufolge könnte der BVB-Vorstand Anfang der Woche beschließen, dass die Mitgliederversammlung 2025 im hybriden Format stattfindet. So berechtigt die Diskussion darüber ist, so unverständlich ist die Art und Weise, wie das Thema auf die Tagesordnung gelangt ist.


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Weitere Spekulationen zu Lunow und Watzke

markus, Mittwoch, 02.07.2025, 21:35 (vor 165 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

[superspecial_sgml]Medienberichten zufolge könnte der BVB-Vorstand Anfang der Woche beschließen, dass die Mitgliederversammlung 2025 im hybriden Format stattfindet. So berechtigt die Diskussion darüber ist, so unverständlich ist die Art und Weise, wie das Thema auf die Tagesordnung gelangt ist.

Es wird nun von der gleichen Zeitung weiter spekuliert, u.a. darüber, wie die drei Vorstandsmitglieder dazu stehen.

- Lunow will demnach eine Präsenz -MV. Je weniger wählen, desto besser seine Chancen.
- Seidel ist für Hybrid, um möglichst vielen Mitgliedern die Abstimmung zu ermöglichen.
- Mölllmann soll ein Jobangebot und einen hochrangigen Posten im e.V. von Lunow angeboten bekommen haben.

Ricken, Cramer und Treß sollen pro Watzke sein. Treß verbindet eine lange Freundschaft zu Lunow und war schockiert über den Wortbruch (die Zusage Lunows soll zudem sogar schriftlich hinterlegt sein). Treß soll ihm geraten haben, den Verein nicht weiter zu spalten.

Außerdem soll sich Lunow blamiert haben. Er soll in interner Runde gefragt haben, wo die Klub-WM im nächsten Jahr ausgetragen wird.

Außerordentliche Mitgliederversammlung - eine Lösung?

Frank1299, Donnerstag, 26.06.2025, 08:56 (vor 172 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Egal wie man zu dem Thema steht, der größte Teil sieht hier wohl ein wahltaktisches Manöver des (pro Watzke) Vorstandes. Mmn verletzt damit ein Organ des Vereins seine Neutralitätspflicht vor einer Wahl (genauso wie es auch schon der Ältesten- und Wirtschaftsrat getan haben, in dem sie sich für Watzke ausgesprochen haben).

Das beschließende Organ des BVB ist die Mitgliederversammlung. Dies gilt erst recht für eine so grundsätzliche Entscheidung. Zwar hat der Gesetzgeber digitale Versammlungen erlaubt, dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass dies ein grundsätzlicher Wechsel der Versammlungskultur des BVB wäre. Von daher kann eine digitale Versammlung mMn nur durch die Mitgliederversammlung legitimiert werden (nochmal: dies ist keine rechtliche Aussage, sondern wenn man so will ethisch).

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung kann von 5% der Mitglieder beantragt werden. Bei über 200.000 Mitgliedern wären das über 10.000 Mitglieder, die dies beantragen müssten. Das ist natürlich gewaltig. Auf der anderen Seite ist die aktive Fanszene groß und gut vernetzt.

Deshalb meine Frage, ob es in der aktiven Fanszene Überlegungen gibt, eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu dem Thema zu beantragen?

Was man mMn auf jeden Fall in der Satzung ändern sollte, ist die Hürde zur Beantragung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. 5% erscheint doch angesichts der Größe des e.V. als zu hoch.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

markus, Mittwoch, 25.06.2025, 07:51 (vor 173 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Zusätzlich zur hybriden Teilnahmemöglichkeit bei Hauptversammlungen gibt es gute Argumente dafür, auch rein digitale Versammlungen zu ermöglichen. Interessanterweise ergeben sich diese Argumente aus den Aussagen von BVB-Präsident Reinhold Lunow selbst.

In einem Medienbericht betont Lunow, dass die Mitgliederversammlung der oberste Souverän des Vereins sei und allein die Mitglieder das Recht hätten, über deren Form zu entscheiden. Er spricht sich dafür aus, unterschiedliche Perspektiven anzuhören, um zu guten Entscheidungen zu gelangen.

Als negatives Beispiel nennt er den umstrittenen Sponsoring-Deal mit Rheinmetall, bei dem es rückblickend besser gewesen wäre, die Mitglieder vorher einzubeziehen.

Es ist positiv, dass Lunow diesen Fehler einräumt und erkannt hat, dass eine vorherige Beteiligung der Mitglieder notwendig gewesen wäre. Gleichzeitig ist es jedoch unrealistisch, für jedes potenziell kontroverse Thema bis zur regulären Versammlung im November zu warten. Um die Mitglieder auch kurzfristig einbinden zu können, wären zusätzliche Versammlungen notwendig, was organisatorisch aufwendig ist. Gerade dafür bietet sich das Format der digitalen Versammlung an.

Wenn das Rheinmetall-Argument also tatsächlich erst gemeint ist und nicht bloß vorgeschoben, um Zeit zu gewinnen, er also wirklich zukünftig vorab die Mitglieder fragen möchte, dann kommt man um zusätzliche Versammlungen nicht herum, die aufgrund von organisatorischen Herausforderungen in digitaler Form stattfinden müssten.

Wie seht ihr das?

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 08:33 (vor 173 Tagen) @ markus

Sehe da nicht wirklich die Notwendigkeit einer digitalen Versammlung. Eine reine Ja/Nein-Abfrage würde doch völlig ausreichen.

Sich Gedanken darüber machen, wie man zu einer Angelegenheit steht, sollte schon jeder selbst leisten müssen.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

markus, Mittwoch, 25.06.2025, 08:45 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Sehe da nicht wirklich die Notwendigkeit einer digitalen Versammlung. Eine reine Ja/Nein-Abfrage würde doch völlig ausreichen.

Sich Gedanken darüber machen, wie man zu einer Angelegenheit steht, sollte schon jeder selbst leisten müssen.

Dann sind aber keine Diskussionen möglich. Eine MV soll ja auch die Gelegenheit bieten, andere von bestimmten Ansichten zu überzeugen. Eine reine Ja/Nein Abstimmung hätte was von einer Briefwahl, bei der dies nicht möglich ist.

Dann beschränkt sich die Möglichkeit, andere Mitglieder von etwas zu überzeugen, auf die Zeit davor. Glaube aber nicht, dass zum Beispiel ein kritischer Rheinmetall Artikel von schwatzgelb eine so große Reichweite hat, dass alle an der Abstimmung teilnehmenden die Argumente kennen. Die werden dann nur die offizielle Story kennen, dass der BVB und Rheinmetall wunderbar zusammenpassen.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 10:18 (vor 172 Tagen) @ markus

Ja, das ist dann eben so. Dann muss sich jeder, der teilnehmen will, selber informieren und eine Meinung bilden. Wer das nicht kann, oder will, kann sich ja enthalten.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 25.06.2025, 10:42 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Ja, das ist dann eben so. Dann muss sich jeder, der teilnehmen will, selber informieren und eine Meinung bilden. Wer das nicht kann, oder will, kann sich ja enthalten.

Dann sagen wir auch bitte alle Wortbeiträge in der Präsenzveranstaltung ab. Spart immerhin enorm Zeit.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 10:55 (vor 172 Tagen) @ Schnippelbohne

Ja, das ist dann eben so. Dann muss sich jeder, der teilnehmen will, selber informieren und eine Meinung bilden. Wer das nicht kann, oder will, kann sich ja enthalten.


Dann sagen wir auch bitte alle Wortbeiträge in der Präsenzveranstaltung ab. Spart immerhin enorm Zeit.

Es geht hier darum, zusätzliche (!) digitale Versammlungen abzuhalten. Onlinediskussionen mit vielleicht mehreren tausend Mitgliedern als Zusatztermin.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 25.06.2025, 10:59 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Ja, das ist dann eben so. Dann muss sich jeder, der teilnehmen will, selber informieren und eine Meinung bilden. Wer das nicht kann, oder will, kann sich ja enthalten.


Dann sagen wir auch bitte alle Wortbeiträge in der Präsenzveranstaltung ab. Spart immerhin enorm Zeit.


Es geht hier darum, zusätzliche (!) digitale Versammlungen abzuhalten. Onlinediskussionen mit vielleicht mehreren tausend Mitgliedern als Zusatztermin.

Das Argument ist aber dasselbe: Partizipation. Wenn ich das in Präsenz erlaube, habe ich kein Argument, das virtuell abzulehnen.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 11:01 (vor 172 Tagen) @ Schnippelbohne

Ja, das ist dann eben so. Dann muss sich jeder, der teilnehmen will, selber informieren und eine Meinung bilden. Wer das nicht kann, oder will, kann sich ja enthalten.


Dann sagen wir auch bitte alle Wortbeiträge in der Präsenzveranstaltung ab. Spart immerhin enorm Zeit.


Es geht hier darum, zusätzliche (!) digitale Versammlungen abzuhalten. Onlinediskussionen mit vielleicht mehreren tausend Mitgliedern als Zusatztermin.


Das Argument ist aber dasselbe: Partizipation. Wenn ich das in Präsenz erlaube, habe ich kein Argument, das virtuell abzulehnen.

Die Partizipation besteht ja schon darin, mit Ja oder Nein zu stimmen.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 25.06.2025, 11:06 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Ja, das ist dann eben so. Dann muss sich jeder, der teilnehmen will, selber informieren und eine Meinung bilden. Wer das nicht kann, oder will, kann sich ja enthalten.


Dann sagen wir auch bitte alle Wortbeiträge in der Präsenzveranstaltung ab. Spart immerhin enorm Zeit.


Es geht hier darum, zusätzliche (!) digitale Versammlungen abzuhalten. Onlinediskussionen mit vielleicht mehreren tausend Mitgliedern als Zusatztermin.


Das Argument ist aber dasselbe: Partizipation. Wenn ich das in Präsenz erlaube, habe ich kein Argument, das virtuell abzulehnen.


Die Partizipation besteht ja schon darin, mit Ja oder Nein zu stimmen.

Das wäre für die Anwesenden einer Präsenzveranstaltung dasselbe. Let‘s face it: Es gibt kein inhaltliches Argument gegen eine hybride Veranstaltung. Es bleibt der Vorwurf, dass Watze das hybride Format jetzt pusht, weil er sich davon einen Vorteil verspricht. Das hat zweifellos ein Geschmäckle. Darüber kann man diskutieren. Aber irgendwelche Sachargumente gegen eine hybride MV ziehen nicht. Man will sie oder man will sie nicht.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 11:12 (vor 172 Tagen) @ Schnippelbohne

Ja, das ist dann eben so. Dann muss sich jeder, der teilnehmen will, selber informieren und eine Meinung bilden. Wer das nicht kann, oder will, kann sich ja enthalten.


Dann sagen wir auch bitte alle Wortbeiträge in der Präsenzveranstaltung ab. Spart immerhin enorm Zeit.


Es geht hier darum, zusätzliche (!) digitale Versammlungen abzuhalten. Onlinediskussionen mit vielleicht mehreren tausend Mitgliedern als Zusatztermin.


Das Argument ist aber dasselbe: Partizipation. Wenn ich das in Präsenz erlaube, habe ich kein Argument, das virtuell abzulehnen.


Die Partizipation besteht ja schon darin, mit Ja oder Nein zu stimmen.


Das wäre für die Anwesenden einer Präsenzveranstaltung dasselbe. Let‘s face it: Es gibt kein inhaltliches Argument gegen eine hybride Veranstaltung. Es bleibt der Vorwurf, dass Watze das hybride Format jetzt pusht, weil er sich davon einen Vorteil verspricht. Das hat zweifellos ein Geschmäckle. Darüber kann man diskutieren. Aber irgendwelche Sachargumente gegen eine hybride MV ziehen nicht. Man will sie oder man will sie nicht.

Hier geht es doch gar nicht um eine hybride MV, oder nicht.

Markus Vorschlag war, dass man der Vorstand bei einem ähnlichen Fall wie Rheinmetall außerplanmäßig im Vorfeld die Meinung der Mitglieder online abfragt.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 11:21 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Grundsätzlich glaube ich auch, dass das eher eine müßige Diskussion ist. So etwas wie Rheinmetall ist die absolute Ausnahme und sollte es auch bleiben. In meinen Augen sollte der e.V. wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen ins Tagesgeschäft der KGaA eingreifen. Und da muss der Vorstand auch eine gewissen Handlungsfreiheit haben, für die er dann auch die Entlastung erhält, oder nicht. Ansonsten sollte es schon zu Beginn das Ziel haben, GF auszuwählen, die sich an den Vorgaben des e.V. halten.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 25.06.2025, 08:59 (vor 173 Tagen) @ markus

Ja aber es ist bei demokratischen Wahlen schon die Aufgabe jedes Einzelnen sich selbst zu informieren.

So bitter das auch manchmal ist. Kannst ja vorher kein Quiz durchführen bei dem sich die Mitglieder die Teilnahme an der Wahl verdienen müssen.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 08:19 (vor 173 Tagen) @ markus

Rein digital halte ich für falsch und die wohl hM ist der Ansicht, dass eine solche Versammlung nur im Rahmen einer Satzungsänderung beschlossen werden kann.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

markus, Mittwoch, 25.06.2025, 08:37 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Rein digital halte ich für falsch und die wohl hM ist der Ansicht, dass eine solche Versammlung nur im Rahmen einer Satzungsänderung beschlossen werden kann.

Es geht mir allerdings nur um zusätzliche Versammlungen für kurzfristig zu besprechende Themen, nicht um die Hauptversammlung. Ja, das geht nur mit Satzungsänderung, während hybrid auch so möglich ist.

Was ist eigentlich mit deinem Gastbeitrag? Ich freue mich schon drauf, deine Argumente lesen zu können.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

Henry, Mittwoch, 25.06.2025, 08:54 (vor 173 Tagen) @ markus

Rein digital halte ich für falsch und die wohl hM ist der Ansicht, dass eine solche Versammlung nur im Rahmen einer Satzungsänderung beschlossen werden kann.


Es geht mir allerdings nur um zusätzliche Versammlungen für kurzfristig zu besprechende Themen, nicht um die Hauptversammlung. Ja, das geht nur mit Satzungsänderung, während hybrid auch so möglich ist.

Was ist eigentlich mit deinem Gastbeitrag? Ich freue mich schon drauf, deine Argumente lesen zu können.

"Within the next two weeks" :D

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 08:44 (vor 173 Tagen) @ markus

Rein digital halte ich für falsch und die wohl hM ist der Ansicht, dass eine solche Versammlung nur im Rahmen einer Satzungsänderung beschlossen werden kann.


Es geht mir allerdings nur um zusätzliche Versammlungen für kurzfristig zu besprechende Themen, nicht um die Hauptversammlung. Ja, das geht nur mit Satzungsänderung, während hybrid auch so möglich ist.

Was ist eigentlich mit deinem Gastbeitrag? Ich freue mich schon drauf, deine Argumente lesen zu können.

Ich gehe davon aus, dass der kommt. Ich habe den noch ein wenig umgestellt, aber wegen mir wäre er fertig.

Argumente für zusätzliche reine digitale Versammlungen

DomJay, Köln, Mittwoch, 25.06.2025, 08:23 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Rein digital halte ich für falsch und die wohl hM ist der Ansicht, dass eine solche Versammlung nur im Rahmen einer Satzungsänderung beschlossen werden kann.

Fänd ich auch falsch, man würde Leute hier ausgrenzen. Zudem sollte eine direkte Ansprache immer möglich sein und dazu bietet die Versammlung auch die Möglichkeit.

hybride Mitgliederversammlung eigentlich nichts Neues...

Dudi, Tor zum Münsterland, Mittwoch, 25.06.2025, 07:28 (vor 173 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Erst mal vielen Dank für die wirklich zuielführende Diskussion in diesem Strang. Hat man hier im Forum ja auch nicht immer....

Ich habe am letzten Freitag mich mit einem Freund ausgetauscht, der seit ein paar Jahren Mitglied beim SC Freiburg ist. Witzigerweise war das Thema hybride Mitgliederversammlung hier noch gar nicht in der Diskussion. Irgendwie kam das aber Thema auf die Mitgliederzahlen und so wie ich überrascht war, dass der SC mittlerweile über 70.000 Mitglieder hat, so war er verwundert, dass es in Dortmund bei der hohen Mitgliederzahl keine hybride Veranstaltung gibt.
Ich hab dann mal etwas recherchiert und konnte herausfinden, dass an der letzten Veranstaltung in Freiburg ca. 400 Personen Online und 400 in Präsenz teilgenommen haben. Vielleicht kann das mal als Orientierung dienen, wie sich die Abstimmungszahlen entwickeln würden, wenn so etwas in Dortmund eingeführt würde. Viel mehr Infos zu dem Thema habe ich leider nicht, aber meine Meinung ist auch, dass es längst überfällig ist so diese Möglichkeit der Teilhabe auch in Dortmund zu schaffen. Der Zeitpunkt ist allerdings mehr als fragwürdig.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Dienstag, 24.06.2025, 16:12 (vor 173 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Als jemand, der beruflich sehr viel mit der digitalen Barrierefreiheit von Webseiten zu tun hat, begrüße ich es ausdrücklich, wenn Hürden abgebaut und die Teilhabe ermöglicht wird. Wir haben in der Redaktion mehrere Mitglieder, für die ein Besuch der Mitgliederversammlung zuletzt eine unheimliche Kraftanstrengung war und für die allein würde es mich freuen, wenn das in Zukunft anders wäre.

Aber: Mich nervt ganz kolossal, durch wen und weshalb dieses Thema jetzt in der Form auf die Agenda gedrückt wird.

Es ist noch kein Jahr her, dass sowohl Antragsstellende als auch das Präsidium des e.V. von der KGaA und deren Justiziar unter Druck gesetzt wurden, weil diverse Anträge – selbst jene, in denen es nicht um Rheinmetall ging – nicht in der Form zur Abstimmung gestellt werden sollten. Da wurden Horrorszenarien von persönlicher Haftung bis hin zur politischen Instrumentalisierung gezeichnet und jedes noch so kleine rechtliche Risiko zum absoluten Showstopper hochdramatisiert, um eine Gestaltung des Vereins durch dessen Mitglieder zu verhindern.

Und jetzt ist es plötzlich das gleiche Lager, das sich dafür positioniert, dass mehr Mitglieder ihre Rechte wahrnehmen können? Am besten schon gestern, weil einem ja auch das Ergebnis dieses einen Antrags auf der Mitgliederversammlung nicht gepasst hat...

Das ist die absolute Sauerei an der Geschichte: Es geht hier mitnichten um die richtige Sache, das ist allein wahltaktisches Kalkül. Wir würden diese Debatte nicht mit dem Gewicht führen, wenn nicht eine vermeintlich strittige Präsidentschaftswahl bevorstünde.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

istar, Mittwoch, 25.06.2025, 10:37 (vor 172 Tagen) @ NeusserJens

Als jemand, der beruflich sehr viel mit der digitalen Barrierefreiheit von Webseiten zu tun hat, begrüße ich es ausdrücklich, wenn Hürden abgebaut und die Teilhabe ermöglicht wird. Wir haben in der Redaktion mehrere Mitglieder, für die ein Besuch der Mitgliederversammlung zuletzt eine unheimliche Kraftanstrengung war und für die allein würde es mich freuen, wenn das in Zukunft anders wäre.

Aber: Mich nervt ganz kolossal, durch wen und weshalb dieses Thema jetzt in der Form auf die Agenda gedrückt wird.

Es ist noch kein Jahr her, dass sowohl Antragsstellende als auch das Präsidium des e.V. von der KGaA und deren Justiziar unter Druck gesetzt wurden, weil diverse Anträge – selbst jene, in denen es nicht um Rheinmetall ging – nicht in der Form zur Abstimmung gestellt werden sollten. Da wurden Horrorszenarien von persönlicher Haftung bis hin zur politischen Instrumentalisierung gezeichnet und jedes noch so kleine rechtliche Risiko zum absoluten Showstopper hochdramatisiert, um eine Gestaltung des Vereins durch dessen Mitglieder zu verhindern.

Und jetzt ist es plötzlich das gleiche Lager, das sich dafür positioniert, dass mehr Mitglieder ihre Rechte wahrnehmen können? Am besten schon gestern, weil einem ja auch das Ergebnis dieses einen Antrags auf der Mitgliederversammlung nicht gepasst hat...

Das ist die absolute Sauerei an der Geschichte: Es geht hier mitnichten um die richtige Sache, das ist allein wahltaktisches Kalkül. Wir würden diese Debatte nicht mit dem Gewicht führen, wenn nicht eine vermeintlich strittige Präsidentschaftswahl bevorstünde.

Durch wen wird denn was auf die Agenda gedrückt? Ich hab grade die Suchmaschine meiner Wahl angeworfen und ganz oben wurde mir euer Artikel ausgespuckt. Der Rest waren allgemeine Artikel zur Änderung des Vereinsrechts, durch die hybride Versammlungen ermöglicht werden.
Die BVB-App hat auch nichts geliefert. Also bleibt nur ein Bild-Artikel oder wie seh ich das?
Da finde ich es schon fragwürdig, sonst Artikel der Springerpresse zu ignorieren, in dem Fall aber gleich einen Artikel dazu rauszubringen.

Zur Sache selbst: entweder ist es richtig, das zu machen, dann ist der Zeitpunkt vor der Wahl eines Präsidenten genau passend oder es ist falsch, dies zu tun.

Ob und wem eine hybride Versammlung mehr nützt ist reine Spekulation. Es ist ja nicht so, dass Evil-Aki bei allen Fans außerhalb des „Bündnis Südtribüne“-Spektrums 90% kriegen würde.
Falls er überhaupt antritt.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 25.06.2025, 10:44 (vor 172 Tagen) @ istar

Als jemand, der beruflich sehr viel mit der digitalen Barrierefreiheit von Webseiten zu tun hat, begrüße ich es ausdrücklich, wenn Hürden abgebaut und die Teilhabe ermöglicht wird. Wir haben in der Redaktion mehrere Mitglieder, für die ein Besuch der Mitgliederversammlung zuletzt eine unheimliche Kraftanstrengung war und für die allein würde es mich freuen, wenn das in Zukunft anders wäre.

Aber: Mich nervt ganz kolossal, durch wen und weshalb dieses Thema jetzt in der Form auf die Agenda gedrückt wird.

Es ist noch kein Jahr her, dass sowohl Antragsstellende als auch das Präsidium des e.V. von der KGaA und deren Justiziar unter Druck gesetzt wurden, weil diverse Anträge – selbst jene, in denen es nicht um Rheinmetall ging – nicht in der Form zur Abstimmung gestellt werden sollten. Da wurden Horrorszenarien von persönlicher Haftung bis hin zur politischen Instrumentalisierung gezeichnet und jedes noch so kleine rechtliche Risiko zum absoluten Showstopper hochdramatisiert, um eine Gestaltung des Vereins durch dessen Mitglieder zu verhindern.

Und jetzt ist es plötzlich das gleiche Lager, das sich dafür positioniert, dass mehr Mitglieder ihre Rechte wahrnehmen können? Am besten schon gestern, weil einem ja auch das Ergebnis dieses einen Antrags auf der Mitgliederversammlung nicht gepasst hat...

Das ist die absolute Sauerei an der Geschichte: Es geht hier mitnichten um die richtige Sache, das ist allein wahltaktisches Kalkül. Wir würden diese Debatte nicht mit dem Gewicht führen, wenn nicht eine vermeintlich strittige Präsidentschaftswahl bevorstünde.


Durch wen wird denn was auf die Agenda gedrückt? Ich hab grade die Suchmaschine meiner Wahl angeworfen und ganz oben wurde mir euer Artikel ausgespuckt. Der Rest waren allgemeine Artikel zur Änderung des Vereinsrechts, durch die hybride Versammlungen ermöglicht werden.

Was ist denn deine Deutung, weshalb sich der Vorstand plötzlich damit beschäftigt (wenn bereits ersichtlich ist, dass Lunow gegen den Vorstandsbeschluss ist) und wieso ausgerechnet die BILD (bekannt für ihre Befassung mit komplexen vereinspolitischen Themen) das Thema bringt, nachdem dort bislang Artikel zu vermeintlichen Versprechen Lunows, zur Vereinnahmung des Vereins durch Ultras und zu gefährdeten Sponsorendeals erschienen sind?

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 11:17 (vor 172 Tagen) @ Giog

Ich habe mit der Nummer tatsächlich ein etwas ambivalentes Problem. Der Gesetzgeber erlaubt und wünscht hybrid. Und hier versuchen letztlich beide Seiten, aus der jeweiligen Position einen Vorteil zu ziehen (denn auch die Ablehnung macht Lunow ja nicht einfach so).

Und letztlich gibt's imho nicht wirklich etwas valides gegen hybrid. Es ist halt nur scheiße, dass es jetzt Teil dieses absurden Wahlkampfes ist.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

markus, Mittwoch, 25.06.2025, 15:50 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

Ich habe mit der Nummer tatsächlich ein etwas ambivalentes Problem. Der Gesetzgeber erlaubt und wünscht hybrid. Und hier versuchen letztlich beide Seiten, aus der jeweiligen Position einen Vorteil zu ziehen (denn auch die Ablehnung macht Lunow ja nicht einfach so).

Und letztlich gibt's imho nicht wirklich etwas valides gegen hybrid. Es ist halt nur scheiße, dass es jetzt Teil dieses absurden Wahlkampfes ist.

Ich hatte es ja gestern schon geschrieben: Ich halte das nur in eine Richtung für fragwürdig.

Angenommen, ich überlege, irgendwo zu kandidieren, und bin mir sicher, dass ich in der Breite aller Stimmberechtigten genügend Rückhalt habe, um zu gewinnen. Dann ist es für mich selbstverständlich, dass ich eine hohe Wahlbeteiligung anstrebe, inklusive barrierefreier Möglichkeiten. Denn eine hohe Beteiligung führt immer zu einem Ergebnis, das näher an der tatsächlichen Willensbildung aller Mitglieder liegt.

Ganz anders sähe es aus, wenn ich als Kandidat wüsste, dass ich bei hoher Wahlbeteiligung keine Chance hätte, und mich deshalb bewusst für eine niedrige Beteiligung einsetzen würde, in der Hoffnung, dass im Idealfall nur meine Unterstützer abstimmen. Was hätte das bitte noch mit Demokratie zu tun?

Natürlich ist es legitim, gewinnen zu wollen. Aber in einem demokratischen Verfahren kann es aus meiner Sicht nur darum gehen, eine möglichst breite Beteiligung zu ermöglichen, idealerweise auch zu fördern. Genau deshalb appellieren wir ja auch bei politischen Wahlen immer wieder: Geht wählen, damit nicht plötzlich die politischen Ränder überproportional stark vertreten sind.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 25.06.2025, 11:24 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

Ich habe mit der Nummer tatsächlich ein etwas ambivalentes Problem. Der Gesetzgeber erlaubt und wünscht hybrid. Und hier versuchen letztlich beide Seiten, aus der jeweiligen Position einen Vorteil zu ziehen (denn auch die Ablehnung macht Lunow ja nicht einfach so).

Und letztlich gibt's imho nicht wirklich etwas valides gegen hybrid. Es ist halt nur scheiße, dass es jetzt Teil dieses absurden Wahlkampfes ist.

Das war alles nicht Gegenstand meines Beitrages. Aber ich wiederhole gerne meine Frage nochmal: wenn hier kritisiert wird, dass wir das Thema aufgreifen, weil ja nur die BILD darüber berichtet (zur Redaktionslinie hatte ich ja schon ausgeführt), würde ich gerne wissen, wie nach eurer Auffassung das Thema intern auf der Tagesordnung gelandet ist und wieso ausgerechnet die BILD nun über Vereinspolitik berichtet.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 11:57 (vor 172 Tagen) @ Giog

Naja, warum wohl? Weil offenbar eine Seite das mitgeteilt hat. Oder vielleicht auch jemand unbeteiligtes.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 12:09 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

Naja, warum wohl? Weil offenbar eine Seite das mitgeteilt hat. Oder vielleicht auch jemand unbeteiligtes.

Ein "Unbeteiligter" wüsste aber schwerlich, dass diese Thematik jetzt Anfang der Woche im Vorstand zur Abstimmung hätte anstehen sollen. Wenn man alle einzelnen Puzzleteile und Informationen zusammensetzt, lässt sich ja ziemlich leicht und wohl auch sicher rekonstruieren, was da passiert und wer da gerade mit wem und wer wo steht.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 12:11 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Naja, warum wohl? Weil offenbar eine Seite das mitgeteilt hat. Oder vielleicht auch jemand unbeteiligtes.


Ein "Unbeteiligter" wüsste aber schwerlich, dass diese Thematik jetzt Anfang der Woche im Vorstand zur Abstimmung hätte anstehen sollen. Wenn man alle einzelnen Puzzleteile und Informationen zusammensetzt, lässt sich ja ziemlich leicht und wohl auch sicher rekonstruieren, was da passiert und wer da gerade mit wem und wer wo steht.

Das ist nicht unwahrscheinlich, ja. Aber die Möglichkeit, dass da jemand einfach etwas mitbekommen hat und das ggf. gegen Geld der Bild steckt, ist halt auch da.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Salamander.329, Mittwoch, 25.06.2025, 12:18 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

Das ist nicht unwahrscheinlich, ja. Aber die Möglichkeit, dass da jemand einfach etwas mitbekommen hat und das ggf. gegen Geld der Bild steckt, ist halt auch da.

Ach komm, Marc. Wer die letzten Wochen nicht unterm Stein geschlafen hat und obendrein noch für sich die Frage beantwortet, wem eine solche Debatte wahlpolitisch gerade besonders nützt, sieht ganz genau, woher der Wind weht.

Das kann man einfach nicht leugnen. Bei bestem Willen nicht.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 12:25 (vor 172 Tagen) @ Salamander.329

Das ist nicht unwahrscheinlich, ja. Aber die Möglichkeit, dass da jemand einfach etwas mitbekommen hat und das ggf. gegen Geld der Bild steckt, ist halt auch da.


Ach komm, Marc. Wer die letzten Wochen nicht unterm Stein geschlafen hat und obendrein noch für sich die Frage beantwortet, wem eine solche Debatte wahlpolitisch gerade besonders nützt, sieht ganz genau, woher der Wind weht.

Das kann man einfach nicht leugnen. Bei bestem Willen nicht.


Das möchte ich gar nicht bestreiten. Ich kenne aber aus meiner eigenen Tätigkeit immer wieder Fälle, wo dann Mitarbeiter von Geschäftsstellen, oder sogar von Drittfirmen Infos weiter gegeben haben.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 12:27 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

Das ist nicht unwahrscheinlich, ja. Aber die Möglichkeit, dass da jemand einfach etwas mitbekommen hat und das ggf. gegen Geld der Bild steckt, ist halt auch da.


Ach komm, Marc. Wer die letzten Wochen nicht unterm Stein geschlafen hat und obendrein noch für sich die Frage beantwortet, wem eine solche Debatte wahlpolitisch gerade besonders nützt, sieht ganz genau, woher der Wind weht.

Das kann man einfach nicht leugnen. Bei bestem Willen nicht.

Das möchte ich gar nicht bestreiten. Ich kenne aber aus meiner eigenen Tätigkeit immer wieder Fälle, wo dann Mitarbeiter von Geschäftsstellen, oder sogar von Drittfirmen Infos weiter gegeben haben.

Aber in der Regel hat dann in diesen Fällen vermutlich eine beteiligte Seite nicht eh die viel besseren und direkteren Medienkontakte und profitiert von der Veröffentlichung, oder?

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 12:43 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Das ist nicht unwahrscheinlich, ja. Aber die Möglichkeit, dass da jemand einfach etwas mitbekommen hat und das ggf. gegen Geld der Bild steckt, ist halt auch da.


Ach komm, Marc. Wer die letzten Wochen nicht unterm Stein geschlafen hat und obendrein noch für sich die Frage beantwortet, wem eine solche Debatte wahlpolitisch gerade besonders nützt, sieht ganz genau, woher der Wind weht.

Das kann man einfach nicht leugnen. Bei bestem Willen nicht.

Das möchte ich gar nicht bestreiten. Ich kenne aber aus meiner eigenen Tätigkeit immer wieder Fälle, wo dann Mitarbeiter von Geschäftsstellen, oder sogar von Drittfirmen Infos weiter gegeben haben.


Aber in der Regel hat dann in diesen Fällen vermutlich eine beteiligte Seite nicht eh die viel besseren und direkteren Medienkontakte und profitiert von der Veröffentlichung, oder?

Mail.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 13:44 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

Hi Marc,

ich spekuliere jetzt einfach mal drauf los, wie ich die Dinge sehe und warum:

1. Diese Darstellung, dass Watzke grübelt, ob er kandidiert und wartet, ob Wahlausschuss und Aufsichtsrat ihn bitten, können wir ins Reich der Fabeln stecken. Die Spatzen pfeifen es schon seit vielen Monaten von den Dächern, dass er Präsident werden will. Bislang hat auch noch niemand der Darstellung einer Zusicherung Dr. Lunows widersprochen, dass er bei der nächsten Wahl nicht wieder antritt und den Weg für Watzke frei macht. Diese Zusicherung macht ohne Watzkes feste Absicht gar keinen Sinn. Und wenn jetzt jemand Schnappatmung bekommt, weil ich sage, dass er hier reine PR betreibt und nicht die Wahrheit sagt, dann ist das eben so. Niemand wir CEO eines Konzerns, indem er immer die Wahrheit sagt. Erst recht nicht in einer Branche, in der eh permanent Un- und Halbwahrheiten verbreitet und Umstände verdreht werden. Können wir uns also drauf einigen, dass Watzke das Amt haben will?

2. Auch wenn das nicht mit Gewissheit bestimmbar ist, aber die Abstimmung zum Rheinmetalldeal hat gezeigt, dass Watzke in der üblichen Zusammensetzung der JHV nicht mehr das Standing hat, dass ihm eine Wahl garantiert. Die Aussichten bei einer hybriden Wahl sind für ihn besser. Auch einverstanden?

3. Watzke hat die Kontakte und das Interesse, dass dieses Anliegen an die Öffentlichkeit kommt. Warum? Weil Dr. Lunow den Modus für diese Wahl nachvollziehbar nicht geändert haben möchte und mit dieser Position schwach wirkt. Zudem übt es Druck auf das unentschlossene Vorstandsmitglied aus. Sieht für einen Vorstand eben doof aus, wenn man sich gegen mehr Partizipation der Mitglieder ausspricht.

4. Warum ich von einem unentschlossenen Vorstandsmitglied ausgehe? Weil die Abstimmung "Anfang der Woche" offenbar entweder nicht erfolgt, oder ergebnislos verlaufen ist. Dass der Vorstand nicht geschlossen auf Dr. Lunows Seite steht, ist ja auch deutlich. Dr. Lunow hat verlauten lassen, dass er eine hybride JHV erst 2026 wünscht, also gegen Watzkes Vorstoß ist. 3:0 wird die Stimmung aber auch nicht sein, sonst hätte es diesen Vorstoß gar nicht erst gegeben.

Wenn man sich dann anschaut, dass bei der Ankündigung zu Dr. Lunows erneuten Kandidatur Schatzmeister Möllmann zwar keinen Posten mehr im Vorstand, aber weiterhin eine leitende Funktion im e.V. bekleiden soll, Frau Seidel dagegen in den Zukunftsplänen bei den RN mit keinem Wort erwähnt wird, zeigt für mich ein ziemlich klares Bild von den Meinungsverhältnissen im Vorstand.

Wie gesagt, alles nur Spekulation, aber ich würde wetten, dass ich damit nicht weit weg liege.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

stfn84, Köln, Mittwoch, 25.06.2025, 17:27 (vor 172 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von stfn84, Mittwoch, 25.06.2025, 17:34

Hi Marc,

ich spekuliere jetzt einfach mal drauf los, wie ich die Dinge sehe und warum:

1. Diese Darstellung, dass Watzke grübelt, ob er kandidiert und wartet, ob Wahlausschuss und Aufsichtsrat ihn bitten, können wir ins Reich der Fabeln stecken. Die Spatzen pfeifen es schon seit vielen Monaten von den Dächern, dass er Präsident werden will.

Du weißt aber schon, dass sich Watzke - zuletzt dann im heute erschienenen Titel der 11Freunde - eben anders äußert.
Natürlich kann man ihm aber auch hier unterstellen, dass das alles nur Wahlkampf-Manöver sind und er trotz der veränderten Lage keine Sekunde zögert um Präsident werden zu wollen. Das ist aber eben genau das: eine Unterstellung.

Ja, er hatte offensichtlich schon lange den Plan Präsident zu werden. Er hat es aber nicht öffentlich verkündet. Das kann daran liegen, dass er eben gerne Leute hinters Licht führt. Es könnte aber auch sein, dass eine solche Ankündigung den aktuellen Präsidenten in der Öffentlichkeit vollends zum Grüßaugust verkommen hätte lassen.

Man stelle sich vor, dass Aki Watzke bereits vor Monaten oder Jahren verkündet hätte er wolle nun auf Lunow folgen. Das wäre ja vermeintlich legitim gewesen, hätte den deutlich unbekannteren Lunow aber doch komplett ins Abseits gedrängt. Oder wäre das aus Deiner Sicht unproblematisch gewesen?

Bislang hat auch noch niemand der Darstellung einer Zusicherung Dr. Lunows widersprochen, dass er bei der nächsten Wahl nicht wieder antritt und den Weg für Watzke frei macht. Diese Zusicherung macht ohne Watzkes feste Absicht gar keinen Sinn. Und wenn jetzt jemand Schnappatmung bekommt, weil ich sage, dass er hier reine PR betreibt und nicht die Wahrheit sagt, dann ist das eben so. Niemand wir CEO eines Konzerns, indem er immer die Wahrheit sagt. Erst recht nicht in einer Branche, in der eh permanent Un- und Halbwahrheiten verbreitet und Umstände verdreht werden. Können wir uns also drauf einigen, dass Watzke das Amt haben will?

Er wollte das Präsidentenamt definitiv haben. Er ging aber eben auch von einer anderen Sachlage aus, womit er offensichtlich nicht alleine ist.

2. Auch wenn das nicht mit Gewissheit bestimmbar ist, aber die Abstimmung zum Rheinmetalldeal hat gezeigt, dass Watzke in der üblichen Zusammensetzung der JHV nicht mehr das Standing hat, dass ihm eine Wahl garantiert. Die Aussichten bei einer hybriden Wahl sind für ihn besser. Auch einverstanden?

Das mag sein, auch wenn diese Verquickung zwischen "das richtige zum falschen Zeitpunkt" ja nun einmal auch rein taktisch ist.
Wir würden hier vermutlich anders diskutieren wenn die Vorzeichen umgedreht wären und ein Lunow die Pluralität der Meinungen der Mitglieder im Rahmen einer hybriden MV einfließen lassen wollen würde.

3. Watzke hat die Kontakte und das Interesse, dass dieses Anliegen an die Öffentlichkeit kommt. Warum? Weil Dr. Lunow den Modus für diese Wahl nachvollziehbar nicht geändert haben möchte und mit dieser Position schwach wirkt. Zudem übt es Druck auf das unentschlossene Vorstandsmitglied aus. Sieht für einen Vorstand eben doof aus, wenn man sich gegen mehr Partizipation der Mitglieder ausspricht.

Warum ist es nachvollziehbar, dass Lunow den Modus nicht ändern will?
Aus subjektiver Perspektive ist es das zweifelsfrei. Aber es sollte bei einem Präsidenten doch genau nicht darum gehen, sondern um das objektive Wohl des Vereins?!

Oder will man im November in Präsenz darüber diskutieren warum man eben jene Vereinsmitglieder die in Präsenz kommen (wollen) ein Stück weit entmachten will und wie man das denn nun machen soll?

Ein e.V. mit 220.000 Mitgliedern und entsprechendem Personal sollte schon in der Lage sein einen modus operandi für eine hybride Veranstaltung zu erarbeiten. Man war sich aber zu fein dafür oder wollte es schlichtweg nicht (genug). Nicht im e.V. und nicht in der KGaA.

Das kann man als grundsätzliches Armutszeugnis verstehen. Finde ich zumindest, bei diesem wichtigen Thema.

4. Warum ich von einem unentschlossenen Vorstandsmitglied ausgehe? Weil die Abstimmung "Anfang der Woche" offenbar entweder nicht erfolgt, oder ergebnislos verlaufen ist. Dass der Vorstand nicht geschlossen auf Dr. Lunows Seite steht, ist ja auch deutlich. Dr. Lunow hat verlauten lassen, dass er eine hybride JHV erst 2026 wünscht, also gegen Watzkes Vorstoß ist. 3:0 wird die Stimmung aber auch nicht sein, sonst hätte es diesen Vorstoß gar nicht erst gegeben.
Wenn man sich dann anschaut, dass bei der Ankündigung zu Dr. Lunows erneuten Kandidatur Schatzmeister Möllmann zwar keinen Posten mehr im Vorstand, aber weiterhin eine leitende Funktion im e.V. bekleiden soll, Frau Seidel dagegen in den Zukunftsplänen bei den RN mit keinem Wort erwähnt wird, zeigt für mich ein ziemlich klares Bild von den Meinungsverhältnissen im Vorstand.

Man kann es aber natürlich auch verkürzen:
Seidel ist künftig nicht mehr vorgesehen, Möllmann bekommt einen vermutlich gut bezahlten Posten im e.V. Das kostet den Verein Geld und bringt dem Ehrenamtler Möllmann eine Einnahmequelle.

Natürlich kann - wie zuletzt ja schon häufiger - daraus nun wieder machen, dass ich ein Bild vom heiligen Hans-Joachim überm Bett hängen habe und mir nichts sehnlicher als einen Präsidenten Aki Watzke wünsche.
Möglicherweise nervt es mich aber nur, dass man "der einen Seite" im Regelfall das Schlechteste unterstellt während der anderen Seite eben immer nur legitime Gründe nachgesagt werden. Das ist objektiv gesehen aber vermutlich schon eher Schwachsinn und das dürfte Dir auch ein Stückweit klar sein.

Lunow betreibt Spielchen. Damit ist er wahrlich nicht allein. Vielleicht muss das auch so sein. Und das Spielchen kann ich von mir aus gut heißen, weil ich ihn als Präsidenten ganz toll finde. Fair enough. Aber es ist eben nicht Mordor gegen Mittelerde und kein objektiv einwandfreies und/oder richtiges Verhalten von unserem aktuellen Präsidenten.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 25.06.2025, 17:48 (vor 172 Tagen) @ stfn84

Hi Marc,

ich spekuliere jetzt einfach mal drauf los, wie ich die Dinge sehe und warum:

1. Diese Darstellung, dass Watzke grübelt, ob er kandidiert und wartet, ob Wahlausschuss und Aufsichtsrat ihn bitten, können wir ins Reich der Fabeln stecken. Die Spatzen pfeifen es schon seit vielen Monaten von den Dächern, dass er Präsident werden will.


Du weißt aber schon, dass sich Watzke - zuletzt dann im heute erschienenen Titel der 11Freunde - eben anders äußert.
Natürlich kann man ihm aber auch hier unterstellen, dass das alles nur Wahlkampf-Manöver sind und er trotz der veränderten Lage keine Sekunde zögert um Präsident werden zu wollen. Das ist aber eben genau das: eine Unterstellung.

Herrje, das ist wieder so eine anstrengende Verdrehung von Saschas Worten verbunden mit dieser künstlich-naiven Ahnungslosigkeit wider besseren Wissens. Es ist doch überhaupt nicht so kompliziert: Watzke hat z.B. im ZDF schlicht gelogen, als er sagte, dass er an das Amt noch keinen Gedanken verschwendet hat. Das ist keine Unterstellung, sondern beruht neben 100 anderen Gründen u.a. auch auf einem Gespräch unserer Redaktion mit ihm (vor Lunows Absichtserklärung!), in dem er mitgeteilt hat, dass er gerne Präsident werden möchte und Lunow als seinen Vize möchte. Reicht dir das?
Nach der Absichtserklärung von Lunow hat er sich öffentlich weiterhin nicht klar geäußert, weil er logischerweise keinen Bock hat sich einer Abstimmung auszusetzen, die er auch verlieren könnte. Währenddessen wird seit 4 Wochen hinter den Kulissen auf allen Ebenen von ihm und anderen Druck auf Lunow ausgeübt, dass er seine Kandidatur zurückzuziehen habe. Mit welchem Ziel passiert das wohl? Um anschließend Dich, Sascha und mich als Kandidaten vorzuschlagen?

Ja, er hatte offensichtlich schon lange den Plan Präsident zu werden. Er hat es aber nicht öffentlich verkündet. Das kann daran liegen, dass er eben gerne Leute hinters Licht führt. Es könnte aber auch sein, dass eine solche Ankündigung den aktuellen Präsidenten in der Öffentlichkeit vollends zum Grüßaugust verkommen hätte lassen.

Man stelle sich vor, dass Aki Watzke bereits vor Monaten oder Jahren verkündet hätte er wolle nun auf Lunow folgen. Das wäre ja vermeintlich legitim gewesen, hätte den deutlich unbekannteren Lunow aber doch komplett ins Abseits gedrängt. Oder wäre das aus Deiner Sicht unproblematisch gewesen?

Ja, wäre es, weil wir dann einfach eine komplett banalen Vorgang hätten, nämlich eine Kandidatur von zwei hochrangigen und verdienten Funktionären für das Präsidentenamt und endlich mal über Inhalte reden können. Der Verein wird dadurch nicht beschädigt, sondern durch die aktuelle Medienhetze und das unrühmliche bis vereinsschädigende Verhalten einiger hinter den Kulissen.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

stfn84, Köln, Mittwoch, 25.06.2025, 18:06 (vor 172 Tagen) @ Giog

Ich hatte es nicht so verstanden, dass Sascha vom
Zeitpunkt vor ein, zwei Monaten sondern von der Situation heute spricht. War offensichtlich anders, weil ich ja nun Sachen verdrehe.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Giog, Mittelhessen, Mittwoch, 25.06.2025, 18:08 (vor 172 Tagen) @ stfn84

Ah, unglückliches Missverständnis

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

stfn84, Köln, Mittwoch, 25.06.2025, 18:11 (vor 172 Tagen) @ Giog

Offensichtlich, wenn man liest was ich schreibe.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 17:40 (vor 172 Tagen) @ stfn84

Wenn das deine Meinung ist, dann werde ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen. Auch wenn ich sie für Unsinn halte.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

stfn84, Köln, Mittwoch, 25.06.2025, 17:42 (vor 172 Tagen) @ Sascha

So kann man es natürlich auch machen.
Mit welchen Inhalten hast Du ein Problem? Zuviel Spekulation meinerseits?

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 17:52 (vor 172 Tagen) @ stfn84

Ganz einfach, ich halte dich mit deinem ganzen "kann aber auch sein, dass..." für unglaubwürdig und sehe null Sinn in einer Diskussion.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

stfn84, Köln, Mittwoch, 25.06.2025, 17:55 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Wenn Dir andere Sichtweisen nicht in den Kram passen ist das für mich ok.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 18:13 (vor 172 Tagen) @ stfn84

Auch wieder diese lustige Verdrehung. Ich habe nicht gesagt, dass mir andere Meinungen nicht in den Kram passen, sondern dass ich explizit dir nicht glaube.

Natürlich kannst du Gleiches auch von mir halten und wir gehen uns bei diesem Thema komplett aus dem Weg.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

stfn84, Köln, Mittwoch, 25.06.2025, 18:23 (vor 172 Tagen) @ Sascha

In welchem Abschnitt geht es darum MIR zu glauben?

Ich habe schlichtweg andere Interpretationen von Sachverhalten und meine von Dir abweichende, subjektive Meinung „veröffentlicht“. Ich habe recht klar aufgezeigt in welchen Punkten ich zu anderen Herleitungen und Schlussfolgerungen komme.

Im Gegensatz zu sg bin ich nicht Teil von irgendwelchen Gesprächsrunden mit Aki Watzke oder im Fanrat. Warum man mir dann gerne damit kommt ich würde ja bewusst irgendwas streuen obwohl ich alles besser wüsste ist ziemlich unverschämt. Aber das bin ich ja mittlerweile gewöhnt, dass das hier der Umgang mit mir ist.

Ich präzisiere aber gerne:
Du hast offensichtlich kein Interesse daran Dich mit meiner, von Dir offenkundig abweichenden Position und Interpretation von Dingen zu beschäftigen. Ich meinte aber natürlich, dass Du Dich jeder Diskussion verschließt. Steht da. Ist keine Verdrehung.

Kein Ding!

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Salamander.329, Mittwoch, 25.06.2025, 19:15 (vor 172 Tagen) @ stfn84

Im Gegensatz zu sg bin ich nicht Teil von irgendwelchen Gesprächsrunden mit Aki Watzke oder im Fanrat. Warum man mir dann gerne damit kommt ich würde ja bewusst irgendwas streuen obwohl ich alles besser wüsste ist ziemlich unverschämt. Aber das bin ich ja mittlerweile gewöhnt, dass das hier der Umgang mit mir ist.

Du sagst ja gerade selber, dass du ganz im Gegensatz zu Teilen der sg-Redaktion nicht Teil
von „irgendwelchen Gesprächsrunden“ oder des Fanrats bist. Es ist ja auch völlig in Ordnung und liegt irgendwo in der Natur der Sache, dass alle Menschen im BVB-Umfeld anders vernetzt sind und dadurch womöglich andere Einblicke erhalten. Fair enough.

Aber auf Krampf jede Diskussion mit irgendwelchen vermeintlichen Besserwissereien oder Halbwissen zu kapern, ist schlicht ermüdend. Hat dann an dieser Stelle auch wenig mit unterschiedlichen Auffassungen zu tun - wenn man regelmäßig Unsinn in die Welt setzt und/oder den Leuten Wörter im Mund verdreht, muss man sich entsprechende Gegenreden gefallen lassen. Sorry.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 19:34 (vor 172 Tagen) @ Salamander.329

alle Beiträge zu einem Thema. nunja.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Salamander.329, Mittwoch, 25.06.2025, 20:06 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

alle Beiträge zu einem Thema. nunja.

Mein persönliches Interesse an den Wetterbedingungen in den Staaten, dem drohenden Zwangsabstieg von Olympique Lyon oder der 1:7-Klatsche der Eidgenossinnen gegen eine U15 ist eher begrenzt. Da liegt mir die Integrität von Borussia Dortmund deutlich mehr am Herzen - aber kann ja jeder für sich selbst entscheiden ;-)

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.06.2025, 13:55 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Ich würde da bei keinem Punkt widersprochen.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Salamander.329, Mittwoch, 25.06.2025, 13:52 (vor 172 Tagen) @ Sascha

Danke!

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 12:17 (vor 172 Tagen) @ MarcBVB

Naja, warum wohl? Weil offenbar eine Seite das mitgeteilt hat. Oder vielleicht auch jemand unbeteiligtes.


Ein "Unbeteiligter" wüsste aber schwerlich, dass diese Thematik jetzt Anfang der Woche im Vorstand zur Abstimmung hätte anstehen sollen. Wenn man alle einzelnen Puzzleteile und Informationen zusammensetzt, lässt sich ja ziemlich leicht und wohl auch sicher rekonstruieren, was da passiert und wer da gerade mit wem und wer wo steht.


Das ist nicht unwahrscheinlich, ja. Aber die Möglichkeit, dass da jemand einfach etwas mitbekommen hat und das ggf. gegen Geld der Bild steckt, ist halt auch da.

Da kommen wir jetzt aber auch wieder in den Bereich "Schattenboxen", den ich mal angemerkt habe. Ja, es ist möglich, dass es so gelaufen sein könnte. Aber ich glaube, wenn wir alle ehrlich sind, glaubt niemand, dass es so passiert ist und alle gehen davon aus, dass sowas bewusst gesteckt wird. Sowas passiert in diesem Business eben auch regelmäßig und ist die übliche Vorgehensweise.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.06.2025, 17:33 (vor 173 Tagen) @ NeusserJens

Lieber Jens,

ich bin da nicht weit von deiner Ansicht entfernt. Aber ich sehe das nicht als zwingend an, dass einer der Kandidaten offensichtlich profitieren könnte. Denn auch bei einem hybriden Modell würde wahrscheinlich die organisierte Fanszene doch deutlich stärker mobilisieren.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 18:36 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Lieber Jens,

ich bin da nicht weit von deiner Ansicht entfernt. Aber ich sehe das nicht als zwingend an, dass einer der Kandidaten offensichtlich profitieren könnte. Denn auch bei einem hybriden Modell würde wahrscheinlich die organisierte Fanszene doch deutlich stärker mobilisieren.

Watzke verspricht sich da aber wohl anderes, sonst würde er es nicht im Vorstand zur Abstimmung forcieren.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

markus, Dienstag, 24.06.2025, 16:33 (vor 173 Tagen) @ NeusserJens

Als jemand, der beruflich sehr viel mit der digitalen Barrierefreiheit von Webseiten zu tun hat, begrüße ich es ausdrücklich, wenn Hürden abgebaut und die Teilhabe ermöglicht wird. Wir haben in der Redaktion mehrere Mitglieder, für die ein Besuch der Mitgliederversammlung zuletzt eine unheimliche Kraftanstrengung war und für die allein würde es mich freuen, wenn das in Zukunft anders wäre.

Aber: Mich nervt ganz kolossal, durch wen und weshalb dieses Thema jetzt in der Form auf die Agenda gedrückt wird.

Es ist noch kein Jahr her, dass sowohl Antragsstellende als auch das Präsidium des e.V. von der KGaA und deren Justiziar unter Druck gesetzt wurden, weil diverse Anträge – selbst jene, in denen es nicht um Rheinmetall ging – nicht in der Form zur Abstimmung gestellt werden sollten. Da wurden Horrorszenarien von persönlicher Haftung bis hin zur politischen Instrumentalisierung gezeichnet und jedes noch so kleine rechtliche Risiko zum absoluten Showstopper hochdramatisiert, um eine Gestaltung des Vereins durch dessen Mitglieder zu verhindern.

Und jetzt ist es plötzlich das gleiche Lager, das sich dafür positioniert, dass mehr Mitglieder ihre Rechte wahrnehmen können? Am besten schon gestern, weil einem ja auch das Ergebnis dieses einen Antrags auf der Mitgliederversammlung nicht gepasst hat...

Das ist die absolute Sauerei an der Geschichte: Es geht hier mitnichten um die richtige Sache, das ist allein wahltaktisches Kalkül. Wir würden diese Debatte nicht mit dem Gewicht führen, wenn nicht eine vermeintlich strittige Präsidentschaftswahl bevorstünde.

Ich finde es nicht verwerflich, offen zu sagen: „Das Ergebnis ist nicht wirklich aussagekräftig, bei einer höheren Wahlbeteiligung käme vermutlich ein anderes heraus.“ Genau das hat Watzke ja bereits sinngemäß gesagt, als es um Rheinmetall ging: Es seien nur 0,x % aller Mitglieder anwesend gewesen, also lasst uns doch mal alle Mitglieder befragen.

Verwerflich finde ich hingegen den umgekehrten Weg: gezielt auf eine niedrige Wahlbeteiligung zu setzen, um ein bestimmtes Ergebnis leichter durchzusetzen.

Dass ich das nur in eine Richtung problematisch finde, hat nichts mit Watzke oder Lunow zu tun. Es geht um demokratische Legitimation – nicht im juristischen, sondern im moralischen Sinne.

Wie Phil es schon schrieb: Unsere Demokratie würde auseinanderfallen, wenn bei Bundestagswahlen nur 30 % wählen würden. Und hier reden wir sogar von nur 0,3 %, wenn wieder nur etwa 700 Mitglieder teilnehmen.

Es ist außerdem keineswegs verboten, dass Lunow stärker in die Öffentlichkeit tritt. Auch in den Mitgliedermagazinen kann mehr über ihn berichtet werden. So ließe sich dem Nachteil des geringeren Bekanntheitsgrads gezielt entgegenwirken.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Dienstag, 24.06.2025, 16:40 (vor 173 Tagen) @ markus

Ich finde es nicht verwerflich, offen zu sagen: „Das Ergebnis ist nicht wirklich aussagekräftig, bei einer höheren Wahlbeteiligung käme vermutlich ein anderes heraus.“ Genau das hat Watzke ja bereits sinngemäß gesagt, als es um Rheinmetall ging: Es seien nur 0,x % aller Mitglieder anwesend gewesen, also lasst uns doch mal alle Mitglieder befragen.

Ich schon. Es delegitimiert die Entscheidung des höchsten Organs des BV Borussia. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Watzke die gleiche Aussage getätigt hätte, wenn die Mitgliederversammlung den Antrag zu Rheinmetall abgelehnt hätte? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Argumentation von Watzke käme, wenn er im November von 723 der 228.000+ Mitglieder in Präsenz zum Präsidenten gewählt werden sollte?

Und genau das zeigt mir doch, dass es dabei eben nicht darum geht, die größtmögliche Wahlbeteiligung für ein möglichst repräsentatives Stimmungsbild einzuholen, sondern darum, die Waage in die eigene Richtung zu kippen. Und das nervt mich: Es geht nicht um die Sache, die richtig ist.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

markus, Dienstag, 24.06.2025, 16:58 (vor 173 Tagen) @ NeusserJens

Ich finde es nicht verwerflich, offen zu sagen: „Das Ergebnis ist nicht wirklich aussagekräftig, bei einer höheren Wahlbeteiligung käme vermutlich ein anderes heraus.“ Genau das hat Watzke ja bereits sinngemäß gesagt, als es um Rheinmetall ging: Es seien nur 0,x % aller Mitglieder anwesend gewesen, also lasst uns doch mal alle Mitglieder befragen.


Ich schon. Es delegitimiert die Entscheidung des höchsten Organs des BV Borussia. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Watzke die gleiche Aussage getätigt hätte, wenn die Mitgliederversammlung den Antrag zu Rheinmetall abgelehnt hätte? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Argumentation von Watzke käme, wenn er im November von 723 der 228.000+ Mitglieder in Präsenz zum Präsidenten gewählt werden sollte?

Und genau das zeigt mir doch, dass es dabei eben nicht darum geht, die größtmögliche Wahlbeteiligung für ein möglichst repräsentatives Stimmungsbild einzuholen, sondern darum, die Waage in die eigene Richtung zu kippen. Und das nervt mich: Es geht nicht um die Sache, die richtig ist.

Ja, natürlich ist eine solche Aussage zu seinem eigenen Vorteil. Da bin ich bei dir. Aber ich finde das trotzdem nicht verwerflich.

Wenn ich wüsste, dass ich bei einer Wahl mit sehr hoher Wahlbeteiligung gewinnen würde, weil ich eine breite Rückendeckung in der Masse habe, dann würde ich exakt genauso argumentieren. Natürlich zu meinem eigenen Vorteil.

Wenn ich aber umgekehrt wüsste, dass ich nur dann eine Chance habe, wenn nur eine winzig kleine Zahl zur Wahl geht, nämlich ausgerechnet jene, die mich unterstützen, würde ich arge Bauchschmerzen kriegen. Denn das wäre das Eingeständnis, dass die tatsächliche Mehrheit in Wahrheit einen anderen Kandidaten bevorzugen würde.

Der e.V. Vorstand sollte die hybride Möglichkeit zulassen. Dann hat Team Lunow auch noch fünf Monate Zeit, sich bekannter zu machen. Was hat er geleistet in seiner Amtszeit? Was möchte er zukünftig leisten? Es ist doch ein Unding, dass Mitglieder eines e.V. nicht einmal wissen, wer deren Vorsitzender ist.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 17:44 (vor 173 Tagen) @ markus

Problematisch ist halt, dass die externe Kommunikation eigentlich komplett über die KGaA läuft.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

stfn84, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 19:39 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Wobei sich das ja vor allem dann als problematisch herausstellt wenn es eben Dissonanzen gibt. Zudem hätte der e.V. selbstverständlich ausreichend Möglichkeiten medial präsenter zu sein und zu diversen Themen zu äußern, was ja situativ (wie am Wochenende) auch passiert.

Für mich bleibt das größte Problem, dass es derartige Spannungen im Club gibt, die eben nicht im Inneren bleiben. Das ist nie gut.

Das Richtige tun aus den falschen Gründen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 19:46 (vor 173 Tagen) @ stfn84

Aber braucht man sich auch nicht viel vormachen, wenn es nicht gerade um Rheinmetall, oder einen "Machtkampf" geht, der dann auch noch in der Sommerpause stattfindet, ist Fußball das alles beherrschende Thema. Die Fanabteilung ist zum Beispiel wirklich umtriebig und setzt das alles auch gut über die social media Kanäle um. Trotzdem haben die nur einen Bruchteil der Reichweite, den irgendwelche Postings aus dem Trainingsbetrieb der Profis hat.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Micha, Düsseldorf, Dienstag, 24.06.2025, 15:14 (vor 173 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Micha, Dienstag, 24.06.2025, 15:28

Zunächst einmal allen ein herzliches Dankeschön für die hochwertige Diskussion.
Ich bin kein Mitglied, daher ist es für mich persönlich irrelevant. Allerdings finde ich, dass der Verein allen Mitgliedern die Möglichkeit geben muss ihre Rechte auszuüben. Und das ist unabhängig davon ob in den letzten Jahren im Schnitt 1000 oder 10000 Leute teilgenommen haben. Und da das in der 2000 Leute fassenden Halle nicht gegeben ist, irgendwann wäre diese ja voll, sollte ein Format gewählt werden, wo jeder teilnehmen kann, also hybrid.
Das Argument, dass sich die meisten nur für Tickets interessieren ist meiner Ansicht nicht valide, da auch diese Mitglieder sich das Stimmrecht erworben haben mit dem Zahlen des Mitgliedsbeitrag. Die Beiträge steckt sich der Verein ja auch gern ein.

Und es sollte eher früher als später ein Format gewählt werden wo alle theoretisch partizipieren können.

Nachtrag des Autors

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.06.2025, 13:18 (vor 173 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Nochmal ein paar Gedanken von mir, nachdem ich nun 24 Stunden Zeit hatte, die zum Teil sehr hochwertige Diskussion zu verfolgen.

Zumindest in der Ausgangslage sehe ich einige Übereinstimmungen bei den unterschiedlichen Meinungen. Viele Personen sprechen sich im Grundsatz für eine hybride MV aus. Hier wurde zudem mehrfach geäußert, dass die wichtige Frage der hybriden MV aktuell sehr unter dem Eindruck des Präsidentschaftswahlkampfes steht. Auch wurden hier zahlreiche Diskussionen über konkrete Modalitäten geführt - z.B. ob man ein stufenweises System über mehrere Jahre etabliert (erst bloße Liveschalte, anschließend Abstimmungsrecht, anschließend Rederecht), ob man eine Login-Pflicht zu einem gewissen Zeitpunkt vorsieht usw.

Diese Übereinstimmungen beim Befund sind eigentlich genau die Kernaussagen meines Textes. Ich habe kein grundsätzliches Problem mit der hybriden MV, ich sehe nur einige offene Fragen zu den jeweiligen Modalitäten und ich habe ein Problem damit, dass wir dieses Thema aktuell vor allem in dem Zusammenhang diskutieren (müssen), ob es Watzke oder Lunow nutzen oder auch nicht nutzen könnte.

Ich sehe den entscheidenden Unterschied der Meinungen darin, dass ich (und andere) aus den offenen Fragen und dem „Makel der Präsidentschaftswahl“ eine Notwendigkeit einer Satzungsgrundlage nach einer Aussprache und Beteiligung der Mitglieder ableiten. Anders gesagt: ich halte die Einführung der hybriden MV in 6 Monaten für nicht so dringlich, als dass sie die genannten Bauchschmerzen überwiegen. Andere hier sind der Meinung, dass der Vorstand am besten noch heute einfach irgendeinen Modus beschließen soll, weil für sie die Bedeutung der zügigen Einführung einer hybriden MV überwiegt - auch okay.

Nachtrag der "Gegenansicht"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.06.2025, 13:41 (vor 173 Tagen) @ Giog
bearbeitet von MarcBVB, Dienstag, 24.06.2025, 13:44

Als Vertreter der "Gegenansicht", die eigentlich gar nicht so konträr ist:

Die Diskussion ist tatsächlich sehr hochwertig. Ich sehe das im Ergebnis indes ein wenig anders:

Ja, dss steht im Fokus der diesjährigen Wahlen. Das ist aber imho kein Argument, dass man weiterhin nur eine kleinteilige Partizipation zulässt.

Zum Einen ist die Frage zu wichtig, als das man das jetzt zurückstellt, weil einem das Ergebnis nicht passt. Und wer garantiert, dass in einem solchen Fall "Evil Aki" nicht den Rolf-Jürgen Otto macht und einfach diverse Busse mit Neumitgliedern in die Halle karrt?

Zum Anderen: Der Gesetzgeber hat es ausdrücklich gewollt, die Satzung spricht nicht dagegen. Ist es wirklich sinnvoller, wenn ein Präsident jetzt von 900 Leuten gewählt wird und im nächsten Jahr 900 mal X hybrid teilnehmen?

Und für mich ist das entscheidende Gegenargument, dass eine hybride Veranstaltung niemandem etwas nimmt. Wir beide können gerne gemeinsam die Erbsensuppe genießen. Aber Mitglied Y kann am wunderschönen Strand von Bora-Bora mitbestimmen. Der hat ein "mehr" bekommen, ohne dass uns beiden irgendetwas fehlt.

Nachtrag der "Gegenansicht"

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 24.06.2025, 15:59 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Als Vertreter der "Gegenansicht", die eigentlich gar nicht so konträr ist:

Eben, eigentlich sind sich ja alle einig, dass es eine hybride MV geben sollte.

Die Diskussion ist tatsächlich sehr hochwertig. Ich sehe das im Ergebnis indes ein wenig anders:

Ja, dss steht im Fokus der diesjährigen Wahlen. Das ist aber imho kein Argument, dass man weiterhin nur eine kleinteilige Partizipation zulässt.

Definitiv nicht. Es ist zwar leider anzunehmen, dass die Diskussion nur wegen einer wahrscheinlichen Kampfkandidatur Watzkes überhaupt geführt wird, aber unvermeidlich wird sein, dass die hybride Veranstaltung kommt.

Zum Einen ist die Frage zu wichtig, als das man das jetzt zurückstellt, weil einem das Ergebnis nicht passt. Und wer garantiert, dass in einem solchen Fall "Evil Aki" nicht den Rolf-Jürgen Otto macht und einfach diverse Busse mit Neumitgliedern in die Halle karrt?

Giogs (und in dem Fall auch meine) Argumentation ist aber gar nicht Watzkes vermeintliche Taschenspielertricks, sondern die konkrete Ausgestaltung. Die Diskussion hier zeigt doch, dass es da unterschiedliche Meinungen gibt (z.B. jederzeit zuschalten vs. Dauerhaft eingeloggt sein oder 3 Stufen: 1. Jahr streamen, 2. Jahr Abstimmen, 3. Jahr Redebeiträge vs. Sofortiger "Vollzugriff" etc.). Warum also nicht die MV darüber diskutieren und entscheiden lassen, statt Hals über Kopf "einfach irgendwas" zu machen? Die Präsenz-MV mit 1.000 Leuten ist da auchc repräsentativer als ein Vorstand mit drei (!) Mitgliedern. ;-)

Zum Anderen: Der Gesetzgeber hat es ausdrücklich gewollt, die Satzung spricht nicht dagegen. Ist es wirklich sinnvoller, wenn ein Präsident jetzt von 900 Leuten gewählt wird und im nächsten Jahr 900 mal X hybrid teilnehmen?

Deswegen wäre es schön gewesen, das Thema unabhängig von Wahlen zu machen. Ich glaube zwar nicht, dass ein Vielfaches an Mitgliedern teilnehmen wird, aber selbst wenn, wären deswegen ja nicht all die Präsidenten, die wir bisher mit weniger Wählenden gewählt haben, delegitimiert.


Und für mich ist das entscheidende Gegenargument, dass eine hybride Veranstaltung niemandem etwas nimmt. Wir beide können gerne gemeinsam die Erbsensuppe genießen. Aber Mitglied Y kann am wunderschönen Strand von Bora-Bora mitbestimmen. Der hat ein "mehr" bekommen, ohne dass uns beiden irgendetwas fehlt.

Das Argument sollte jeder unterschreiben können. Aber die Frage nach dem "ob" stellt sich wie gesagt auch (so gut wie) keiner, nur danach, ob das jetzt 3 Leute übers Knie brechen müssen oder ob der Verein das mit seinem satzungsmäßigen Organ nach eingehender Diskussion beschließen sollte.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:11 (vor 173 Tagen) @ ooohflupptnicht

Giogs (und in dem Fall auch meine) Argumentation ist aber gar nicht Watzkes vermeintliche Taschenspielertricks, sondern die konkrete Ausgestaltung. Die Diskussion hier zeigt doch, dass es da unterschiedliche Meinungen gibt (z.B. jederzeit zuschalten vs. Dauerhaft eingeloggt sein oder 3 Stufen: 1. Jahr streamen, 2. Jahr Abstimmen, 3. Jahr Redebeiträge vs. Sofortiger "Vollzugriff" etc.). Warum also nicht die MV darüber diskutieren und entscheiden lassen, statt Hals über Kopf "einfach irgendwas" zu machen? Die Präsenz-MV mit 1.000 Leuten ist da auchc repräsentativer als ein Vorstand mit drei (!) Mitgliedern. ;-)

Weil eine solche Diskussion ebenfalls wieder nur Leute vor Ort führen würden. Die Meinung der Hybrid-Befürworter würde fehlen, weil die ja nicht da sind.

Wenn ich das Vereinsrecht mitsamt der Änderungen nach Corona richtig interpretiere, obliegt diese Entscheidung dem Vorstand. Und das ist auch richtig, weil der Vorstand für die laufenden Geschäfte (darunter fallen insbesondere organisatorische Themen) zuständig ist. Diskutieren kann man das ja trotzdem noch. Dann idealerweise sogar mit den Hybriden zusammen (und vermutlich fällt in dem Moment auch das Bedürfnis, weil jeder schnell erkennt, dass sowas gar nicht weh tut).

Nachtrag der "Gegenansicht"

koom, Dienstag, 24.06.2025, 17:19 (vor 173 Tagen) @ markus

Weil eine solche Diskussion ebenfalls wieder nur Leute vor Ort führen würden. Die Meinung der Hybrid-Befürworter würde fehlen, weil die ja nicht da sind.

Weswegen man diese ganze Diskussion themenunabhängig einfach früher beginnt. Mitglieder-Umfrage machen (klassisch via Brief), generell eine Infrastruktur für solche Vorgänge aufbauen und bei "unwichtigen" Themen testen - und dann ist das auch nicht so ne Hauruckjetztfürdiepräsiwahldabeiseinistalles-Aktion.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:51 (vor 173 Tagen) @ koom

Weil eine solche Diskussion ebenfalls wieder nur Leute vor Ort führen würden. Die Meinung der Hybrid-Befürworter würde fehlen, weil die ja nicht da sind.


Weswegen man diese ganze Diskussion themenunabhängig einfach früher beginnt. Mitglieder-Umfrage machen (klassisch via Brief), generell eine Infrastruktur für solche Vorgänge aufbauen und bei "unwichtigen" Themen testen - und dann ist das auch nicht so ne Hauruckjetztfürdiepräsiwahldabeiseinistalles-Aktion.

Es sind jetzt noch fünf Monate, nicht fünf Tage, Zeit. Ich sehe da kein Hauruck-Verfahren. Frag irgendwelche DAX Konzerne, welche Unternehmen sich um die Technik und Infrastruktur kümmern und dann beauftragst du einfach eines dieser Unternehmen.

In den Westfalenhallen finden so viele Veranstaltungen statt, teils mit sehr aufwendiger Technik. Und dann soll es nicht möglich sein, so etwas in fünf Monaten zu organisieren? Das ist alles keine Raketenwissenschaft.

Nachtrag der "Gegenansicht"

koom, Dienstag, 24.06.2025, 17:53 (vor 173 Tagen) @ markus

Es sind jetzt noch fünf Monate, nicht fünf Tage, Zeit. Ich sehe da kein Hauruck-Verfahren. Frag irgendwelche DAX Konzerne, welche Unternehmen sich um die Technik und Infrastruktur kümmern und dann beauftragst du einfach eines dieser Unternehmen.

In den Westfalenhallen finden so viele Veranstaltungen statt, teils mit sehr aufwendiger Technik. Und dann soll es nicht möglich sein, so etwas in fünf Monaten zu organisieren? Das ist alles keine Raketenwissenschaft.

Quod esset demonstrandum. ;-)

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:56 (vor 173 Tagen) @ koom

Es sind jetzt noch fünf Monate, nicht fünf Tage, Zeit. Ich sehe da kein Hauruck-Verfahren. Frag irgendwelche DAX Konzerne, welche Unternehmen sich um die Technik und Infrastruktur kümmern und dann beauftragst du einfach eines dieser Unternehmen.

In den Westfalenhallen finden so viele Veranstaltungen statt, teils mit sehr aufwendiger Technik. Und dann soll es nicht möglich sein, so etwas in fünf Monaten zu organisieren? Das ist alles keine Raketenwissenschaft.


Quod esset demonstrandum. ;-)

Naja, es funktioniert doch bei zahlreichen DAX Konzernen. Das ist alles im Jahr 2025 möglich :)

Nachtrag der "Gegenansicht"

Fonzie, Münster, Dienstag, 24.06.2025, 15:35 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Zum Einen ist die Frage zu wichtig, als das man das jetzt zurückstellt, weil einem das Ergebnis nicht passt. Und wer garantiert, dass in einem solchen Fall "Evil Aki" nicht den Rolf-Jürgen Otto macht und einfach diverse Busse mit Neumitgliedern in die Halle karrt?

Letzteres ist sicherlich deutlich aufwändiger, als medial Stimmung zu machen und ansonsten auf die höhere Bekanntheit zu setzen.

Und für mich ist das entscheidende Gegenargument, dass eine hybride Veranstaltung niemandem etwas nimmt. Wir beide können gerne gemeinsam die Erbsensuppe genießen. Aber Mitglied Y kann am wunderschönen Strand von Bora-Bora mitbestimmen. Der hat ein "mehr" bekommen, ohne dass uns beiden irgendetwas fehlt.

Da sind hier glaube ich die allermeisten (mich eingeschlossen) bei dir. Die Kritik richtet sich hier doch vor allem auf den Zeitpunkt, zu dem diese Frage plötzlich unheimlich wichtig wird, nachdem sie bis zur Rheinmetall-Abstimmung nur sehr wenige Leute in der Führung groß tangiert hat.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.06.2025, 14:02 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Ja, dss steht im Fokus der diesjährigen Wahlen. Das ist aber imho kein Argument, dass man weiterhin nur eine kleinteilige Partizipation zulässt.

„Kleinteilige Partizipation“ ist aber halt auch ein framing. Angenommen, es würden neben den 1.000 in der Halle noch weitere 1.000 am Rechner sitzen - würdest du dann automatisch von einer großen Partizipation sprechen? 1% statt 0,5%?
Es wäre erstmal nur ein Mehr an Partizipation. Die hat aber auch einen Preis.

Zum Einen ist die Frage zu wichtig, als das man das jetzt zurückstellt, weil einem das Ergebnis nicht passt.

Auch hier: wie ich im vorherigen Beitrag ausgeführt habe, halte ich das nach 5+X Jahren der technischen Möglichkeit hybrider Formate und nach 115 Jahren Präsenzformat für nicht so wichtig, um das in einem halben Jahr übers Knie zu brechen. Da sind wir halt anderer Meinung.


Zum Anderen: Der Gesetzgeber hat es ausdrücklich gewollt, die Satzung spricht nicht dagegen. Ist es wirklich sinnvoller, wenn ein Präsident jetzt von 900 Leuten gewählt wird und im nächsten Jahr 900 mal X hybrid teilnehmen?

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Wahl wäre zu 100% legitim, egal ob 900 oder 220.000 teilnehmen. Ich hielte eine Wahl auch nicht für unsinnig, wenn nächstes Jahr (z.B. wegen eines hybriden Formats) mehr Leute teilnehmen als im Wahljahr. Bei dieser ganzen Diskussion wird von den Befürwortern nämlich immer stärker verwischt, dass auch beim gegenwärtigen Modus niemand an der Wahl und Teilnahme gehindert wird.

Aber du merkst, wir verlieren uns wieder im klein-klein, weil wir eben andere Ableitungen treffen.

Nachtrag der "Gegenansicht"

koom, Dienstag, 24.06.2025, 13:54 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Zum Anderen: Der Gesetzgeber hat es ausdrücklich gewollt, die Satzung spricht nicht dagegen. Ist es wirklich sinnvoller, wenn ein Präsident jetzt von 900 Leuten gewählt wird und im nächsten Jahr 900 mal X hybrid teilnehmen?

Corona begann 2020. Auch zuvor wurden relevante Veranstaltungen gestreamt, online Abstimmungen geführt. Mit Corona wurde das intensiver und normaler. Warum nicht schon 2022? 23? 24? Da gab es auch jeweils spannende Themen, teilweise _viel_ mitgliederrelevanter als die Präsi-Wahl.

Aber nein, man wählt jetzt den Zeitpunkt, wei es die Erfolgschancen FÜR einen Kandidaten massiv verändert.

Und für mich ist das entscheidende Gegenargument, dass eine hybride Veranstaltung niemandem etwas nimmt.

Frag mal den aktuellen Präsidenten Lunnow, ob dem so ist. Bei einer Wahl, wie sie bislang stattfand, wird er bewertet anhand seiner bestehenden Arbeit, an seinem Vortrag in der Veranstaltung. Er hat sich nicht groß mit Medien, Social Media, Boulevard rumprügeln müssen, weil seine Rolle einem recht kleinen Bereich des BVB gilt. Der Bereich ist ebenfalls praktisch kaum medial relevant.

Und plötzlich poltert da ein "Externer" rein, mit massivem Bohei von Medien, Social Media, Boulevard, führt da eine indirekte Schlammschlacht (die auch schon am Laufen ist).

Schwierig.

Letztlich: Ich bin für eine hybride Veranstaltung/Wahl. Es ist zeitgemäss. Aber Zeitpunkt und Umsetzung wirken sehr wenig vertrauenerweckend und sehr darin motiviert, ein bestimmtes Ergebnis herbeizuführen. Damit wäre dieser Vorgang schon ein wenig vergiftet.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 16:47 (vor 173 Tagen) @ koom

Zum Anderen: Der Gesetzgeber hat es ausdrücklich gewollt, die Satzung spricht nicht dagegen. Ist es wirklich sinnvoller, wenn ein Präsident jetzt von 900 Leuten gewählt wird und im nächsten Jahr 900 mal X hybrid teilnehmen?


Corona begann 2020. Auch zuvor wurden relevante Veranstaltungen gestreamt, online Abstimmungen geführt. Mit Corona wurde das intensiver und normaler. Warum nicht schon 2022? 23? 24? Da gab es auch jeweils spannende Themen, teilweise _viel_ mitgliederrelevanter als die Präsi-Wahl.

Aber nein, man wählt jetzt den Zeitpunkt, wei es die Erfolgschancen FÜR einen Kandidaten massiv verändert.

Und für mich ist das entscheidende Gegenargument, dass eine hybride Veranstaltung niemandem etwas nimmt.


Frag mal den aktuellen Präsidenten Lunnow, ob dem so ist. Bei einer Wahl, wie sie bislang stattfand, wird er bewertet anhand seiner bestehenden Arbeit, an seinem Vortrag in der Veranstaltung. Er hat sich nicht groß mit Medien, Social Media, Boulevard rumprügeln müssen, weil seine Rolle einem recht kleinen Bereich des BVB gilt. Der Bereich ist ebenfalls praktisch kaum medial relevant.

Und plötzlich poltert da ein "Externer" rein, mit massivem Bohei von Medien, Social Media, Boulevard, führt da eine indirekte Schlammschlacht (die auch schon am Laufen ist).

Schwierig.

Letztlich: Ich bin für eine hybride Veranstaltung/Wahl. Es ist zeitgemäss. Aber Zeitpunkt und Umsetzung wirken sehr wenig vertrauenerweckend und sehr darin motiviert, ein bestimmtes Ergebnis herbeizuführen. Damit wäre dieser Vorgang schon ein wenig vergiftet.

Naja, dass Lun(n)ow in der Öffentlichkeit eher unbekannt ist, ist vollkommen in Ordnung. Das ist ohnehin nicht relevant, da ausschließlich die Mitglieder wahlberechtigt sind. Wenn aber ein amtierender Präsident auch innerhalb der Mitgliedschaft gänzlich unbekannt ist, dann ist einfach hoch problematisch. Stell dir vor, du bist in einem Verein Mitglied und weißt nicht einmal, wer Vorsitzender ist. Ein Unding.

Wenn Watzke sagt: „Unter allen Mitglieder hätte ich die besseren Karten, die 0,x% sind doch gar nicht wirklich aussagekräftig“, dann ist das vollkommen in Ordnung. Der Präsident soll ja auch alle Mitglieder vertreten und nicht nur eine winzig kleine Minderheit von 0,3%.

Lunows Aufgabe ist, innerhalb der Mitgliedschaft in Erscheinung zu treten. Dafür hätte er ja jetzt auch fünf Monate Zeit. Ein Präsident aber, der völlig unbekannt ist, kann m.E. nicht der richtige sein.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.06.2025, 17:20 (vor 173 Tagen) @ markus

Es ist doch Quatsch, so zu tun, als sei ausschließlich Reinhold Lunow in der Bringschuld, die Welt über seine person zu informieren. Dieses Unding, wie du es bezeichnest, ist doch viel mehr Ausdruck fehlenden Interesses eines großen Teils der über 220.000 Mitglieder und der hier bereits kritisierten Aufblähung des eingetragenen Vereins mit Personen, die sich in erster Linie für die Vorzüge als Kunden der KGaA interessieren. Deine Logik zu Ende gedacht, würde bedeuten, dass wir auch Marco Reus zum Präsidenten wählen sollten – alleine wegen seines großen Bekanntheitsgrades.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:36 (vor 173 Tagen) @ Giog

Es ist doch Quatsch, so zu tun, als sei ausschließlich Reinhold Lunow in der Bringschuld, die Welt über seine person zu informieren. Dieses Unding, wie du es bezeichnest, ist doch viel mehr Ausdruck fehlenden Interesses eines großen Teils der über 220.000 Mitglieder und der hier bereits kritisierten Aufblähung des eingetragenen Vereins mit Personen, die sich in erster Linie für die Vorzüge als Kunden der KGaA interessieren. Deine Logik zu Ende gedacht, würde bedeuten, dass wir auch Marco Reus zum Präsidenten wählen sollten – alleine wegen seines großen Bekanntheitsgrades.

Es wird an beidem liegen. Einmal an das fehlende Interesse der Mitglieder, sich damit zu befassen, wer der Vorsitzender des e.V. sein könnte. Und einmal, dass fehlende Interesse Lunows, mehr medial in Erscheinung zu treten. Wenn ich weiß, dass große Teile der Mitglieder unwissend sind, wäre ein auffälligerer Präsident durchaus hilfreich. Umgekehrt ist ein eher zurückhaltender Präsident unproblematisch, wenn ihn trotzdem jeder kennt, da die Mitglieder einfach aktiv genug sind.

Ich will aber eigentlich gar nicht bewerten, ob es an die Mitglieder oder dem Präsidenten liegt. Ich wollte nur feststellen, dass ein unbekannter Präsident (ja, nicht Neukandidat, sondern bereits amtierender Präsident) problematisch ist. Und dass Lunow noch genügend Zeit hat, sich bekannter zu machen.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.06.2025, 17:56 (vor 173 Tagen) @ markus

Es ist doch Quatsch, so zu tun, als sei ausschließlich Reinhold Lunow in der Bringschuld, die Welt über seine person zu informieren. Dieses Unding, wie du es bezeichnest, ist doch viel mehr Ausdruck fehlenden Interesses eines großen Teils der über 220.000 Mitglieder und der hier bereits kritisierten Aufblähung des eingetragenen Vereins mit Personen, die sich in erster Linie für die Vorzüge als Kunden der KGaA interessieren. Deine Logik zu Ende gedacht, würde bedeuten, dass wir auch Marco Reus zum Präsidenten wählen sollten – alleine wegen seines großen Bekanntheitsgrades.


Es wird an beidem liegen. Einmal an das fehlende Interesse der Mitglieder, sich damit zu befassen, wer der Vorsitzender des e.V. sein könnte. Und einmal, dass fehlende Interesse Lunows, mehr medial in Erscheinung zu treten. Wenn ich weiß, dass große Teile der Mitglieder unwissend sind, wäre ein auffälligerer Präsident durchaus hilfreich. Umgekehrt ist ein eher zurückhaltender Präsident unproblematisch, wenn ihn trotzdem jeder kennt, da die Mitglieder einfach aktiv genug sind.

Ich will aber eigentlich gar nicht bewerten, ob es an die Mitglieder oder dem Präsidenten liegt. Ich wollte nur feststellen, dass ein unbekannter Präsident (ja, nicht Neukandidat, sondern bereits amtierender Präsident) problematisch ist. Und dass Lunow noch genügend Zeit hat, sich bekannter zu machen.

Am Ende läuft die Diskussion ja auch wieder auf die Frage hinaus, wie viel Befassung mit der Vereinspolitik man erwarten können muss. Und da sage ich ganz offen: wenn ein nicht unerheblicher Teil der Mitgliedschaft von Borussia Dortmund nicht einmal weiß, wer der amtierende Präsident ist (geschweige denn was der unterschied zwischen eV und KGaA ist), dann wäre das für mich ein starkes Argument für eine Differenzierung zwischen Fördermitgliedschaften mit all den bekannten Vorteilen sowie stimmberechtigten Mitgliedschaften.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 18:04 (vor 173 Tagen) @ Giog

Es ist doch Quatsch, so zu tun, als sei ausschließlich Reinhold Lunow in der Bringschuld, die Welt über seine person zu informieren. Dieses Unding, wie du es bezeichnest, ist doch viel mehr Ausdruck fehlenden Interesses eines großen Teils der über 220.000 Mitglieder und der hier bereits kritisierten Aufblähung des eingetragenen Vereins mit Personen, die sich in erster Linie für die Vorzüge als Kunden der KGaA interessieren. Deine Logik zu Ende gedacht, würde bedeuten, dass wir auch Marco Reus zum Präsidenten wählen sollten – alleine wegen seines großen Bekanntheitsgrades.


Es wird an beidem liegen. Einmal an das fehlende Interesse der Mitglieder, sich damit zu befassen, wer der Vorsitzender des e.V. sein könnte. Und einmal, dass fehlende Interesse Lunows, mehr medial in Erscheinung zu treten. Wenn ich weiß, dass große Teile der Mitglieder unwissend sind, wäre ein auffälligerer Präsident durchaus hilfreich. Umgekehrt ist ein eher zurückhaltender Präsident unproblematisch, wenn ihn trotzdem jeder kennt, da die Mitglieder einfach aktiv genug sind.

Ich will aber eigentlich gar nicht bewerten, ob es an die Mitglieder oder dem Präsidenten liegt. Ich wollte nur feststellen, dass ein unbekannter Präsident (ja, nicht Neukandidat, sondern bereits amtierender Präsident) problematisch ist. Und dass Lunow noch genügend Zeit hat, sich bekannter zu machen.


Am Ende läuft die Diskussion ja auch wieder auf die Frage hinaus, wie viel Befassung mit der Vereinspolitik man erwarten können muss. Und da sage ich ganz offen: wenn ein nicht unerheblicher Teil der Mitgliedschaft von Borussia Dortmund nicht einmal weiß, wer der amtierende Präsident ist (geschweige denn was der unterschied zwischen eV und KGaA ist), dann wäre das für mich ein starkes Argument für eine Differenzierung zwischen Fördermitgliedschaften mit all den bekannten Vorteilen sowie stimmberechtigten Mitgliedschaften.

Ja, das sehe ich auch so. Die Idee, KGaA Vorteile zu genießen, wenn man Mitglied des e.V. wird, war dann vielleicht nicht die beste. Ich weiß nicht, ob das im Sinne von 50+1 ist, zwischen Fördermitgliedschaft und echter Mitgliedschaft zu unterscheiden. Ist das nicht in Leipzig (oder war es anderswo?) massiv kritisiert worden?

Man könnte aber auch einen KGaA-Club schaffen mit ähnlichen Vorteilen. Vielleicht fällt den Leuten dann auch mal auf, wie dämlich es eigentlich ist, Geld dafür zahlen zu müssen, dass man überhaupt Tickets kaufen kann.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.06.2025, 18:09 (vor 173 Tagen) @ markus

Es ist doch Quatsch, so zu tun, als sei ausschließlich Reinhold Lunow in der Bringschuld, die Welt über seine person zu informieren. Dieses Unding, wie du es bezeichnest, ist doch viel mehr Ausdruck fehlenden Interesses eines großen Teils der über 220.000 Mitglieder und der hier bereits kritisierten Aufblähung des eingetragenen Vereins mit Personen, die sich in erster Linie für die Vorzüge als Kunden der KGaA interessieren. Deine Logik zu Ende gedacht, würde bedeuten, dass wir auch Marco Reus zum Präsidenten wählen sollten – alleine wegen seines großen Bekanntheitsgrades.


Es wird an beidem liegen. Einmal an das fehlende Interesse der Mitglieder, sich damit zu befassen, wer der Vorsitzender des e.V. sein könnte. Und einmal, dass fehlende Interesse Lunows, mehr medial in Erscheinung zu treten. Wenn ich weiß, dass große Teile der Mitglieder unwissend sind, wäre ein auffälligerer Präsident durchaus hilfreich. Umgekehrt ist ein eher zurückhaltender Präsident unproblematisch, wenn ihn trotzdem jeder kennt, da die Mitglieder einfach aktiv genug sind.

Ich will aber eigentlich gar nicht bewerten, ob es an die Mitglieder oder dem Präsidenten liegt. Ich wollte nur feststellen, dass ein unbekannter Präsident (ja, nicht Neukandidat, sondern bereits amtierender Präsident) problematisch ist. Und dass Lunow noch genügend Zeit hat, sich bekannter zu machen.


Am Ende läuft die Diskussion ja auch wieder auf die Frage hinaus, wie viel Befassung mit der Vereinspolitik man erwarten können muss. Und da sage ich ganz offen: wenn ein nicht unerheblicher Teil der Mitgliedschaft von Borussia Dortmund nicht einmal weiß, wer der amtierende Präsident ist (geschweige denn was der unterschied zwischen eV und KGaA ist), dann wäre das für mich ein starkes Argument für eine Differenzierung zwischen Fördermitgliedschaften mit all den bekannten Vorteilen sowie stimmberechtigten Mitgliedschaften.


Ja, das sehe ich auch so. Die Idee, KGaA Vorteile zu genießen, wenn man Mitglied des e.V. wird, war dann vielleicht nicht die beste. Ich weiß nicht, ob das im Sinne von 50+1 ist, zwischen Fördermitgliedschaft und echter Mitgliedschaft zu unterscheiden. Ist das nicht in Leipzig (oder war es anderswo?) massiv kritisiert worden?

Man könnte aber auch einen KGaA-Club schaffen mit ähnlichen Vorteilen. Vielleicht fällt den Leuten dann auch mal auf, wie dämlich es eigentlich ist, Geld dafür zahlen zu müssen, dass man überhaupt Tickets kaufen kann.

Ja, das war jetzt nur ein Vorschlag ins Blaue. Ich glaube bei RB gibt es diese Fördermitgliedschaft, wobei der gravierende Unterschied natürlich ist, dass es dort nicht möglich ist, durch eigene Entscheidung stimmberechtigtes Mitglied zu werden. Ich würde da auch keinen Einbürgerungstest verlangen wollen, aber so etwas wie eine aktive Entscheidung (so wie man sich eben auch die Abteilung aussucht), dass man mit seiner Mitgliedschaft auch die satzungsgemäßen Rechte erwerben möchte.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Micha, Düsseldorf, Mittwoch, 25.06.2025, 15:06 (vor 172 Tagen) @ Giog

Es ist doch Quatsch, so zu tun, als sei ausschließlich Reinhold Lunow in der Bringschuld, die Welt über seine person zu informieren. Dieses Unding, wie du es bezeichnest, ist doch viel mehr Ausdruck fehlenden Interesses eines großen Teils der über 220.000 Mitglieder und der hier bereits kritisierten Aufblähung des eingetragenen Vereins mit Personen, die sich in erster Linie für die Vorzüge als Kunden der KGaA interessieren. Deine Logik zu Ende gedacht, würde bedeuten, dass wir auch Marco Reus zum Präsidenten wählen sollten – alleine wegen seines großen Bekanntheitsgrades.


Es wird an beidem liegen. Einmal an das fehlende Interesse der Mitglieder, sich damit zu befassen, wer der Vorsitzender des e.V. sein könnte. Und einmal, dass fehlende Interesse Lunows, mehr medial in Erscheinung zu treten. Wenn ich weiß, dass große Teile der Mitglieder unwissend sind, wäre ein auffälligerer Präsident durchaus hilfreich. Umgekehrt ist ein eher zurückhaltender Präsident unproblematisch, wenn ihn trotzdem jeder kennt, da die Mitglieder einfach aktiv genug sind.

Ich will aber eigentlich gar nicht bewerten, ob es an die Mitglieder oder dem Präsidenten liegt. Ich wollte nur feststellen, dass ein unbekannter Präsident (ja, nicht Neukandidat, sondern bereits amtierender Präsident) problematisch ist. Und dass Lunow noch genügend Zeit hat, sich bekannter zu machen.


Am Ende läuft die Diskussion ja auch wieder auf die Frage hinaus, wie viel Befassung mit der Vereinspolitik man erwarten können muss. Und da sage ich ganz offen: wenn ein nicht unerheblicher Teil der Mitgliedschaft von Borussia Dortmund nicht einmal weiß, wer der amtierende Präsident ist (geschweige denn was der unterschied zwischen eV und KGaA ist), dann wäre das für mich ein starkes Argument für eine Differenzierung zwischen Fördermitgliedschaften mit all den bekannten Vorteilen sowie stimmberechtigten Mitgliedschaften.


Ja, das sehe ich auch so. Die Idee, KGaA Vorteile zu genießen, wenn man Mitglied des e.V. wird, war dann vielleicht nicht die beste. Ich weiß nicht, ob das im Sinne von 50+1 ist, zwischen Fördermitgliedschaft und echter Mitgliedschaft zu unterscheiden. Ist das nicht in Leipzig (oder war es anderswo?) massiv kritisiert worden?

Man könnte aber auch einen KGaA-Club schaffen mit ähnlichen Vorteilen. Vielleicht fällt den Leuten dann auch mal auf, wie dämlich es eigentlich ist, Geld dafür zahlen zu müssen, dass man überhaupt Tickets kaufen kann.


Ja, das war jetzt nur ein Vorschlag ins Blaue. Ich glaube bei RB gibt es diese Fördermitgliedschaft, wobei der gravierende Unterschied natürlich ist, dass es dort nicht möglich ist, durch eigene Entscheidung stimmberechtigtes Mitglied zu werden. Ich würde da auch keinen Einbürgerungstest verlangen wollen, aber so etwas wie eine aktive Entscheidung (so wie man sich eben auch die Abteilung aussucht), dass man mit seiner Mitgliedschaft auch die satzungsgemäßen Rechte erwerben möchte.


Nun ja, der e.V. finanziert sich ja zu einem großen Teil aus den Mitgliedschaften, wenn es einen Tickeclub unter dem Dach der KgaA gibt ist der Verein noch abhängiger von der KgaA.
Wenn der eV das Geld allerdings gerne nimmt um die anderen Abteilungen querzufinanzieren, muss man alles tun um allen Mitgliedern Partizipation zu ermöglichen. Und hier ist es egal, was deren Hauptinteresse ist.

Nachtrag der "Gegenansicht"

koom, Dienstag, 24.06.2025, 16:56 (vor 173 Tagen) @ markus

Lunows Aufgabe ist, innerhalb der Mitgliedschaft in Erscheinung zu treten. Dafür hätte er ja jetzt auch fünf Monate Zeit. Ein Präsident aber, der völlig unbekannt ist, kann m.E. nicht der richtige sein.

Gegenargument: Du hast Watzke, der medial ALLES dominiert. Sogar so weit, dass die eigentlich das Tagesgeschäft führenden Leute wie Kehl und Ricken ganz klar nur als Azubis rüberkommen gegenüber dem Alleinherrscher Watze.

Im Zweifel schätze ich jemanden, den ich nicht kenne und mindestens scheinbar gute Arbeit macht (es gibt keine Klagen über Lunow) gegenüber jemanden, der brachial laut und auffällig ist und dabei auch ne Menge heißer Luft produziert, die so einiges zudem auch mal kaputt macht.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:02 (vor 173 Tagen) @ koom

Lunows Aufgabe ist, innerhalb der Mitgliedschaft in Erscheinung zu treten. Dafür hätte er ja jetzt auch fünf Monate Zeit. Ein Präsident aber, der völlig unbekannt ist, kann m.E. nicht der richtige sein.


Gegenargument: Du hast Watzke, der medial ALLES dominiert. Sogar so weit, dass die eigentlich das Tagesgeschäft führenden Leute wie Kehl und Ricken ganz klar nur als Azubis rüberkommen gegenüber dem Alleinherrscher Watze.

Im Zweifel schätze ich jemanden, den ich nicht kenne und mindestens scheinbar gute Arbeit macht (es gibt keine Klagen über Lunow) gegenüber jemanden, der brachial laut und auffällig ist und dabei auch ne Menge heißer Luft produziert, die so einiges zudem auch mal kaputt macht.

Ich schätze auch eher ruhige Leute. Trotzdem muss ich als Mitglied doch wenigstens wissen, wer der Vorsitzende ist. Wenn der gänzlich unbekannt ist in der Breite, ist das einfach schlecht.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 18:35 (vor 173 Tagen) @ markus

Lunows Aufgabe ist, innerhalb der Mitgliedschaft in Erscheinung zu treten. Dafür hätte er ja jetzt auch fünf Monate Zeit. Ein Präsident aber, der völlig unbekannt ist, kann m.E. nicht der richtige sein.


Gegenargument: Du hast Watzke, der medial ALLES dominiert. Sogar so weit, dass die eigentlich das Tagesgeschäft führenden Leute wie Kehl und Ricken ganz klar nur als Azubis rüberkommen gegenüber dem Alleinherrscher Watze.

Im Zweifel schätze ich jemanden, den ich nicht kenne und mindestens scheinbar gute Arbeit macht (es gibt keine Klagen über Lunow) gegenüber jemanden, der brachial laut und auffällig ist und dabei auch ne Menge heißer Luft produziert, die so einiges zudem auch mal kaputt macht.


Ich schätze auch eher ruhige Leute. Trotzdem muss ich als Mitglied doch wenigstens wissen, wer der Vorsitzende ist. Wenn der gänzlich unbekannt ist in der Breite, ist das einfach schlecht.

Also ganz ehrlich, wer als Vereinsmitglied den Namen des seit drei Jahren amtierenden Präsidenten nicht kennt, muss für mich nun wirklich nicht am Prozess beteiligt werden. Das ist dann ja nun wirklich offensichtlich pures Desinteresse.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 22:47 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Lunows Aufgabe ist, innerhalb der Mitgliedschaft in Erscheinung zu treten. Dafür hätte er ja jetzt auch fünf Monate Zeit. Ein Präsident aber, der völlig unbekannt ist, kann m.E. nicht der richtige sein.


Gegenargument: Du hast Watzke, der medial ALLES dominiert. Sogar so weit, dass die eigentlich das Tagesgeschäft führenden Leute wie Kehl und Ricken ganz klar nur als Azubis rüberkommen gegenüber dem Alleinherrscher Watze.

Im Zweifel schätze ich jemanden, den ich nicht kenne und mindestens scheinbar gute Arbeit macht (es gibt keine Klagen über Lunow) gegenüber jemanden, der brachial laut und auffällig ist und dabei auch ne Menge heißer Luft produziert, die so einiges zudem auch mal kaputt macht.


Ich schätze auch eher ruhige Leute. Trotzdem muss ich als Mitglied doch wenigstens wissen, wer der Vorsitzende ist. Wenn der gänzlich unbekannt ist in der Breite, ist das einfach schlecht.


Also ganz ehrlich, wer als Vereinsmitglied den Namen des seit drei Jahren amtierenden Präsidenten nicht kennt, muss für mich nun wirklich nicht am Prozess beteiligt werden. Das ist dann ja nun wirklich offensichtlich pures Desinteresse.

Aber der Teil, der wirklich keinerlei Interesse zeigt und ohnehin nicht teilnehmen möchte, wird sich auch nicht einloggen. Es werden eher diejenigen sein, die zumindest ein gewisses Interesse haben, aber aus verschiedenen Gründen bisher nicht teilnehmen konnten, etwa weil sie zu weit entfernt wohnen, familiäre Verpflichtungen haben, für die eine Anreise grundsätzlich möglich, aber mit zu hohem zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden ist, oder weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind und von einer barrierefreien Teilnahme profitieren würden.

Wenn das nur auf 2 % der Mitglieder zutreffen würde und diese sich einloggen, wären das auf einen Schlag rund 2.000 zusätzliche Teilnehmer, fast eine Vervierfachung der bisherigen Teilnehmerzahl. Bei 5 % wären es schon 5.000 mehr. Und trotzdem blieben 95 % der völlig Desinteressierten weiterhin außen vor.

Sind 2–5 % unrealistisch? Ich finde nicht. 9,3 % der Bevölkerung haben zum Beispiel eine anerkannte Schwerbehinderung. Hinzu kommen zahlreiche weitere chronische oder akute Erkrankungen, die eine Teilnahme vor Ort erschweren oder unmöglich machen. Geht man davon aus, dass insgesamt etwa 15 % der Mitglieder aus gesundheitlichen Gründen durch die Präsenzform ausgeschlossen sind, reden wir von rund 30.000 Mitgliedern. Dazu kommen sicherlich zehntausende weitere, für die allein die Entfernung ein Hinderungsgrund ist.

Daher bin ich bei Marc: Ich sehe nicht, dass Watzke automatisch gewinnt.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 06:52 (vor 173 Tagen) @ markus
bearbeitet von Sascha, Mittwoch, 25.06.2025, 06:58

Ohne die Problematik klein zu reden, aber ich halte deine Hochrechnungen für viel zu hoch gegriffen. Weil Fußball bislang nur sehr wenig inklusiv ist und viele Menschen mit hohen Behinderungsgraden von vorneherein ausgeschlossen hat.

Auch wenn man das immer so gerne anführt, aber der Bundesligafußball ist kein Spiegelbild der Gesellschaft. Das sieht man ja schon allein am Anteil von Frauen und Menschen mit migrantischen Wurzel. Zumindest der Frauenanteil hat sich zwar deutlich erhöht, liegt aber trotzdem nur bei 22%. Der Anteil der Fans mit Migrationshintergrund beträgt nur 7%. Das ist weit entfernt von den Anteilen an der Gesamtgesellschaft. Eine ähnliche Situation vermute ich bei Menschen mit Schwerbehinderung.

Wohlgemerkt, dabei ging es mir jetzt nur um deine Einschätzung, um wie viel sich die Zahl der Teilnehmer erhöhen könnte. Das ist kein Argument dagegen, weil es keine Grenze geben darf, ab wann Inklusion "lohnt".

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Mittwoch, 25.06.2025, 06:59 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Ohne die Problematik klein zu reden, aber ich halte deine Hochrechnungen für viel zu hoch gegriffen. Weil Fußball bislang nur sehr wenig inklusiv ist und viele Menschen mit hohen Behinderungsgraden von vorneherein ausgeschlossen hat.

Umso wichtiger wäre es doch, deutlich inklusiver zu werden. Es sitzt bei weitem nicht jeder Schwerbehinderte im Rollstuhl. Den meisten sieht man die Behinderung nicht einmal äußerlich an. Viele werden auch einen 90 minütigen Stadionbesuch schaffen, aber nicht eine sechsstündige Versammlung.

Nachtrag der "Gegenansicht"

koom, Dienstag, 24.06.2025, 17:14 (vor 173 Tagen) @ markus

Ich schätze auch eher ruhige Leute. Trotzdem muss ich als Mitglied doch wenigstens wissen, wer der Vorsitzende ist. Wenn der gänzlich unbekannt ist in der Breite, ist das einfach schlecht.

Sehe ich nicht so. Die Position des Präsident des e.V. ist nicht all zu mächtig, weil er die Macht über Bereiche hat, die medial nicht relevant sind.

Sicherlich kann man da schillernde Persönlichkeiten haben bzw. Leute, die durchaus auch in die Öffentlichkeit streben. Das ist ok. Unterm Strich zählt für mich dann trotzdem eher die Qualität.

Kann ich bei Lunow nicht sonderlich gut beurteilen, aber nachdem bei dem aktuellen Machtkampf NICHTS über seine Qualität gesagt wird, ist er da nicht angreifbar - also macht nen guten Job.

Auf der anderen Seite dann eben Hans Joachim "neue Jugendarbeit ist doof" Watzke. Und sein Wesir Sammer.

Ich bin da ganz ehrlich: Watzke auf diesen Posten zu loben finde ich ne furchtbare Idee. Das ist mein Problem mit der Sache. Es geht "gegen" Watzke, nicht "für" Lunow. Das ist recht einfach. Ich befürchte (und zwar durchaus begründet), das Watzke diesen Präsi-Posten dann ausnutzen wird für erhöhte Medienpräsenz und den eigentlich Verantwortlichen regelmässig eins reinscheissen wird.

Kann der BVB echt nicht gebrauchen. Die Ära Watzke muss jetzt mal rum gehen.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:22 (vor 173 Tagen) @ koom

Kann ich bei Lunow nicht sonderlich gut beurteilen, aber nachdem bei dem aktuellen Machtkampf NICHTS über seine Qualität gesagt wird, ist er da nicht angreifbar - also macht nen guten Job.

Ich mag wie gesagt sogar die ruhige Art. Aber über die Qualität weiß man ja schon Bescheid. Wenn ein Präsident zuerst die Zusage macht, dass Rheinmetall in Ordnung ist, nur um dann ein halbes Jahr später von den Mitgliedern gesagt zu bekommen, dass die Entscheidung falsch war, spricht das nicht für gute Qualität. Ein Präsident sollte ein Gespür dafür haben, was die Mitglieder denken. Oder im Zweifel erst die Mitglieder befragen. Dann kommt halt erstmal kein Vertrag zu einem in der Kritik stehenden Sponsor zustande. Das ist allemal besser, als das Kind erst in den Brunnen fallen zu lassen und drei Jahre damit leben zu müssen.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Pini, Mittwoch, 25.06.2025, 02:22 (vor 173 Tagen) @ markus

Ich mag wie gesagt sogar die ruhige Art. Aber über die Qualität weiß man ja schon Bescheid. Wenn ein Präsident zuerst die Zusage macht, dass Rheinmetall in Ordnung ist, nur um dann ein halbes Jahr später von den Mitgliedern gesagt zu bekommen, dass die Entscheidung falsch war, spricht das nicht für gute Qualität. Ein Präsident sollte ein Gespür dafür haben, was die Mitglieder denken. Oder im Zweifel erst die Mitglieder befragen. Dann kommt halt erstmal kein Vertrag zu einem in der Kritik stehenden Sponsor zustande. Das ist allemal besser, als das Kind erst in den Brunnen fallen zu lassen und drei Jahre damit leben zu müssen.


Finde ich wiederum genau richtig, seine Meinung ggf. zu korrigieren, wenn ein Großteil der Mitglieder eine andere Meinung vertritt. Das zeichnet für mich eher einen gewählten Präsidenten aus.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Mittwoch, 25.06.2025, 06:26 (vor 173 Tagen) @ Pini

Ich mag wie gesagt sogar die ruhige Art. Aber über die Qualität weiß man ja schon Bescheid. Wenn ein Präsident zuerst die Zusage macht, dass Rheinmetall in Ordnung ist, nur um dann ein halbes Jahr später von den Mitgliedern gesagt zu bekommen, dass die Entscheidung falsch war, spricht das nicht für gute Qualität. Ein Präsident sollte ein Gespür dafür haben, was die Mitglieder denken. Oder im Zweifel erst die Mitglieder befragen. Dann kommt halt erstmal kein Vertrag zu einem in der Kritik stehenden Sponsor zustande. Das ist allemal besser, als das Kind erst in den Brunnen fallen zu lassen und drei Jahre damit leben zu müssen.

Finde ich wiederum genau richtig, seine Meinung ggf. zu korrigieren, wenn ein Großteil der Mitglieder eine andere Meinung vertritt. Das zeichnet für mich eher einen gewählten Präsidenten aus.

Ich würde es gar nicht schlimm finden, wenn er weiterhin zu seiner ursprünglichen Meinung stehen würde. Wichtig ist nur, dass er unterscheiden kann zwischen seiner persönlichen Meinung (die er haben darf) und die der Mitglieder. Und dass er ausschließlich letztere zu vertreten hat und nicht seine eigene. Das Hauptproblem ist, dass jetzt ein Sponsor da ist, der von den Mitgliedern gar nicht gewollt ist. Wenn er zu Watzke gesagt hätte, dass er nicht zustimmen könne, da es Gegenwind gibt und die Mitglieder mit hoher Wahrscheinlichkeit dagegen sein könnten, dann hätte Watzke das als Chef der KGaA trotzdem durchziehen können. Aber hätte er sich das getraut? Dann könnte sich die Kritik jetzt nur gegen Watzke richten. So aber hat er alles richtig gemacht. Er hat den e.V. Vorsitzenden gefragt und der hat zugestimmt.

Es gibt schon nicht viele Situationen mit Gegenwind. Nmecha und Rheinmetall waren zwei Ausnahmen. Da muss ein Präsident in der Lage sein, das richtig einzusortieren und von Zusagen im Namen des e.V. absehen.

Noch ein Nachtrag

markus, Mittwoch, 25.06.2025, 07:02 (vor 173 Tagen) @ markus

Ich mag wie gesagt sogar die ruhige Art. Aber über die Qualität weiß man ja schon Bescheid. Wenn ein Präsident zuerst die Zusage macht, dass Rheinmetall in Ordnung ist, nur um dann ein halbes Jahr später von den Mitgliedern gesagt zu bekommen, dass die Entscheidung falsch war, spricht das nicht für gute Qualität. Ein Präsident sollte ein Gespür dafür haben, was die Mitglieder denken. Oder im Zweifel erst die Mitglieder befragen. Dann kommt halt erstmal kein Vertrag zu einem in der Kritik stehenden Sponsor zustande. Das ist allemal besser, als das Kind erst in den Brunnen fallen zu lassen und drei Jahre damit leben zu müssen.

Finde ich wiederum genau richtig, seine Meinung ggf. zu korrigieren, wenn ein Großteil der Mitglieder eine andere Meinung vertritt. Das zeichnet für mich eher einen gewählten Präsidenten aus.


Ich würde es gar nicht schlimm finden, wenn er weiterhin zu seiner ursprünglichen Meinung stehen würde. Wichtig ist nur, dass er unterscheiden kann zwischen seiner persönlichen Meinung (die er haben darf) und die der Mitglieder. Und dass er ausschließlich letztere zu vertreten hat und nicht seine eigene. Das Hauptproblem ist, dass jetzt ein Sponsor da ist, der von den Mitgliedern gar nicht gewollt ist. Wenn er zu Watzke gesagt hätte, dass er nicht zustimmen könne, da es Gegenwind gibt und die Mitglieder mit hoher Wahrscheinlichkeit dagegen sein könnten, dann hätte Watzke das als Chef der KGaA trotzdem durchziehen können. Aber hätte er sich das getraut? Dann könnte sich die Kritik jetzt nur gegen Watzke richten. So aber hat er alles richtig gemacht. Er hat den e.V. Vorsitzenden gefragt und der hat zugestimmt.

Es gibt schon nicht viele Situationen mit Gegenwind. Nmecha und Rheinmetall waren zwei Ausnahmen. Da muss ein Präsident in der Lage sein, das richtig einzusortieren und von Zusagen im Namen des e.V. absehen.

Übrigens wäre das als Lehre daraus die Gelegenheit und vielleicht sogar Notwendigkeit, auch reine Onlineversammlungen zu ermöglichen. Nur in Form von zusätzlichen Versammlungen, nicht die JHV selbst. Dann wäre es möglich, dass der Präsident bei brisanten Themen zunächst kurzfristig die Mitglieder befragt, ohne dafür bis November warten zu müssen.

Nachtrag der "Gegenansicht"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.06.2025, 17:28 (vor 173 Tagen) @ markus

Das finde ich bei aller Kritik tatsächlich falsch. Lunow hat keine Glaskugel.

Nachtrag der "Gegenansicht"

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.06.2025, 17:49 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Mal eine ganz persönliche Einschätzung: ich fand den Hergang im vergangenen Jahr auch eher unglücklich und muss zugeben, dass ich bis zur Mitgliederversammlung unsicher war, ob Lunow sich doch darauf einlassen könnte, die Rheinmetall-Anträge abzumoderieren, wie die KGaA sich das gerne gewünscht hätte.

Allerdings habe ich zur Kenntnis genommen, dass sich die Person Reinhold Lunow (nach meinem ganz persönlichen Eindruck!) in den vergangenen Monaten emanzipiert und als Präsident weiterentwickelt hat. Dieser Eindruck hängt auch stark damit zusammen, wie das Konstrukt Borussia Dortmund nach meinem Eindruck mitunter zu funktionieren scheint. Gerade wenn man wie ich manchmal eine sehr formale Herangehensweise hat, bin ich doch sehr häufig verwundert an den Punkt gekommen, dass sich Abläufe in einer Satzung oder einem Gesellschaftsvertrag doch oftmals anders anhören, als sie dann tatsächlich gelebt werden. Wenn man dann erstmal ein realistisches Verständnis dafür entwickelt, wie dieser Verein eigentlich tatsächlich funktioniert, konnte ich auch mehr Verständnis für die anfänglichen Zustimmung von Lunow zu dem Deal entwickeln.

Nachtrag der "Gegenansicht"

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:44 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Das finde ich bei aller Kritik tatsächlich falsch. Lunow hat keine Glaskugel.

Es war aber doch bekannt, dass das Thema heikel ist. Dann sollte man keine Zusagen machen. Gerade in solchen Situationen, die wohlgemerkt eher selten vorkommen, sollte man dann sagen: „Aki, das Echo ist jetzt schon da, das könnten unsere Mitglieder anders sehen, ich sage dir hier gar nichts zu“.

Inzwischen hat Lunow das ja sogar eingesehen. Er soll gesagt haben, dass dies nun der Grund dafür ist, dass er aufgrund dieser Erfahrungen nicht erneut einfach irgendwas entscheiden möchte, was die Mitglieder anders sehen könnten (Thema Hybrid).

Nachtrag der "Gegenansicht"

NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Mittwoch, 25.06.2025, 15:24 (vor 172 Tagen) @ markus

Es war aber doch bekannt, dass das Thema heikel ist. Dann sollte man keine Zusagen machen. Gerade in solchen Situationen, die wohlgemerkt eher selten vorkommen, sollte man dann sagen: „Aki, das Echo ist jetzt schon da, das könnten unsere Mitglieder anders sehen, ich sage dir hier gar nichts zu“.

Das verkennt einen entscheidenden Punkt: Die KGaA wollte (offenbar berechtigt) ganz bewusst nicht, dass dieses Engagement vor Abschluss publik wird (aus Angst vor den Reaktionen). Es gab das Echo also wirklich erst, nachdem es öffentlich wurde – und da hatte Lunow schon "mit Bauchschmerzen" zugestimmt. Er war also in der Zwickmühle, dass er gleichzeitig nicht öffentlich die Meinung der Mitgliedschaft einholen konnte und trotzdem eine Entscheidung in ihrem Sinne treffen musste (wobei die KGaA sicherlich auch ihre Argumente für den Deal vorgebracht haben wird, wir reden hier immerhin von ungefähr 2 % des Jahresumsatzes, etc.).

Da hat er sich vertan, ja.

Inzwischen hat Lunow das ja sogar eingesehen. Er soll gesagt haben, dass dies nun der Grund dafür ist, dass er aufgrund dieser Erfahrungen nicht erneut einfach irgendwas entscheiden möchte, was die Mitglieder anders sehen könnten (Thema Hybrid).

Nachtrag der "Gegenansicht"

Salamander.329, Mittwoch, 25.06.2025, 16:58 (vor 172 Tagen) @ NeusserJens

Das verkennt einen entscheidenden Punkt: Die KGaA wollte (offenbar berechtigt) ganz bewusst nicht, dass dieses Engagement vor Abschluss publik wird (aus Angst vor den Reaktionen). Es gab das Echo also wirklich erst, nachdem es öffentlich wurde – und da hatte Lunow schon "mit Bauchschmerzen" zugestimmt. Er war also in der Zwickmühle, dass er gleichzeitig nicht öffentlich die Meinung der Mitgliedschaft einholen konnte und trotzdem eine Entscheidung in ihrem Sinne treffen musste (wobei die KGaA sicherlich auch ihre Argumente für den Deal vorgebracht haben wird, wir reden hier immerhin von ungefähr 2 % des Jahresumsatzes, etc.).

Da hat er sich vertan, ja.

Zumal ja vielen bekannt sein dürfte, wie schnell man innerhalb der bestehenden BVB-Strukturen als "Nestbeschmutzer" oder "Quertreiber" gilt. Den Verantwortlichen aus der KGaA ist ja auch durchaus bewusst gewesen, dass das Sponsoring nicht nur auf Gegenliebe stoßen würde - in der Abwägung zwischen den finanziellen Vorzügen auf der einen und wütenden Reaktionen von Teilen der Fans auf der anderen Seite hat man sich halt für ersteres entschieden.

Ich denke aber auch, dass Lunow sich mit seinem Wissen von heute vermutlich von Beginn an anders positioniert hätte. Aber "Hätte, hätte, Fahrradkette".

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Garfield, Dienstag, 24.06.2025, 12:52 (vor 173 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich finde den Schritt sehr gut und für einen Verein in der Größe von Borussia Dortmund absolut überfällig. Sicherlich hat der Zeitpunkt ein "Geschmäckle", was aber nichts an der Sache an sich ändert.

Gerade für interessierte Mitglieder, die weiter weg wohnen, ist das eine Erleichterung. Für mich war die Teilnahme immer mit einer zusätzlichen Übernachtung in Dortmund und auch mit Diskussionen mit Mitfahrern verbunden (Entfernung nach Dortmund über 500 km einfach). Das ist künftig deutlich unkomplizierter. Ich bin mir sicher, ich bin da nicht der einzige.

Ich kenne hybride Sitzungen aus meinem beruflichen Alltag (inkl. Abstimmungen in Gremien) und habe hier nur positive Erfahrungen gemacht.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

mrg, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 23:03 (vor 174 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Das ist jetzt vielleicht nicht die reflektierte Meinung aber ich finde Hybride Veranstaltung schlichtweg scheisse.
Das funktioniert bei kaum einem intensiveren beruflichen Termin vernünftig und warum sollte das hier jetzt bei tausenden Personen und emotionalen Themen funktionieren?
Ganz davon ab: wem es wichtig ist, soll halt hinkommen. Wenn man das nicht kann, hat man halt Pech. Trifft jede_n mal - mich bspw. dieses Jahr. So ist es halt. Bei vielen Breitensportvereinen sind doch die Telnehmerzahlen bei einer MV ein Witz - gerade in den Städten.

Man kann nicht immer alles und jedem recht machen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Pini, Dienstag, 24.06.2025, 06:26 (vor 174 Tagen) @ mrg

Das ist jetzt vielleicht nicht die reflektierte Meinung aber ich finde Hybride Veranstaltung schlichtweg scheisse.
Das funktioniert bei kaum einem intensiveren beruflichen Termin vernünftig und warum sollte das hier jetzt bei tausenden Personen und emotionalen Themen funktionieren?
Ganz davon ab: wem es wichtig ist, soll halt hinkommen. Wenn man das nicht kann, hat man halt Pech. Trifft jede_n mal - mich bspw. dieses Jahr. So ist es halt. Bei vielen Breitensportvereinen sind doch die Telnehmerzahlen bei einer MV ein Witz - gerade in den Städten.

Man kann nicht immer alles und jedem recht machen.


Ich habe noch keine abschließende Meinung, aber ich sehe es eher so wie Du.

Ich verstehe die Vorteile - nach 10 bis 15 Teilnahmen schaffe ich es in den letzten Jahren auch selten -, aber im Endeffekt wird dem Populismus Tür und Tor geöffnet. Da können gut informierte und engagierte Mitglieder sich wirklich durchdachte Sachen überlegen - wenn der Präsident etwas anderes möchte und einen Artikel in der Zeitung mit den vier Buchstaben oder sonstwo lanciert, haben diese kaum eine Chance gegen eine Menge von Leuten, die in einem von 17 offenen Tabs an der Abstimmung der BVB-Mitgliederversammlung teilnehmen.

Was für einen Quatsch "sogenannte Journalisten" zugunsten einzelner Interessen verbreiten, hat man ja in den letzten Wochen gesehen.

Ob es z.B. die Gründung einer Fanabteilung nochmal geben würde? Erscheint mir unwahrscheinlich.

Mag ja sein, dass das wünschenswert oder der Lauf der Dinge ist, aber dieses gut funktionierende Vereinswesen jetzt innerhalb von ein paar Monaten über den Haufen zu werfen, kann schon einen wesentlichen Teil des Kerns von Borussia Dortmund nachhaltig zerstören.

Man sollte sich mal ansehen, wie die Abteilungsberichte der letzten JHV bei Youtube angesehen wurden. Aktuell 46.525 Aufrufe... es wäre interessant, in den Statistiken zu sehen, wie % sich davon wirklich die ganze JHV angesehen haben. Oder ist es akzeptiert, dass Leute einfach 10min bei der JHV reinzappen und abstimmen? Das muss man sich doch mal gut und vernünftig überlegen, welchen Rahmen das haben soll.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Phil, Dienstag, 24.06.2025, 08:01 (vor 174 Tagen) @ Pini

Guten Morgen Pini,

Ich verstehe die Vorteile - nach 10 bis 15 Teilnahmen schaffe ich es in den letzten Jahren auch selten -, aber im Endeffekt wird dem Populismus Tür und Tor geöffnet. Da können gut informierte und engagierte Mitglieder sich wirklich durchdachte Sachen überlegen - wenn der Präsident etwas anderes möchte und einen Artikel in der Zeitung mit den vier Buchstaben oder sonstwo lanciert, haben diese kaum eine Chance gegen eine Menge von Leuten, die in einem von 17 offenen Tabs an der Abstimmung der BVB-Mitgliederversammlung teilnehmen.

Der Punkt mit dem Populismus und der Möglichkeit, dass Einfluss genommen wird, ist natürlich valide und nicht unter den Tisch zu wischen. Allerdings gilt das auch heute jedenfalls schon im Hinlick auf die direkte Einflussnahme. Nur muss halt jeder persönlich dann seine "beeinflusste" Stimme vor Ort abgeben.

Und jedenfalls du und ich haben auch schon miterlebt, dass es sogar möglich ist vor Ort die Mitgliedschaft so durch das Präsidium zu manipulieren (auch durch Populismus), dass Abstimmungen in die eine oder andere Richtung kippen konnten oder hätten können. Hätte Herr Heinemann damals nicht....

Und natürlich gilt umgekehrt auch, dass durch die sehr eingegrenzte Teilnehmerzahl auch Entscheidungen getroffen werden, die eben auch diese Teilnehmerzahl unter sich mehr oder weniger schon ausgemacht hat. Da sagt ja dann auch keiner, dass TU nun ja im Block seine Stimme für x oder y als Block abgibt.

Was für einen Quatsch "sogenannte Journalisten" zugunsten einzelner Interessen verbreiten, hat man ja in den letzten Wochen gesehen.

Dennoch sind ja alle Mitglieder wohl erst einmal autonome und eigene Köpfe und können sich selbst ihr Bild (kleiner Scherz) machen :-)

Auch diese Vorstellung, dass da nun irgendwie Zugänge gesammelt werden und haufenweise Stimmen für andere abgeben werden, weil es online leichter ist, finde ich nicht wirklich griffig. Glaubst du wirklich, dass das passieren würde?

Ob es z.B. die Gründung einer Fanabteilung nochmal geben würde? Erscheint mir unwahrscheinlich.

Warum glaubst du das? Es sind 18.000 Menschen Mitglied in der Fanabteilung und die Konstellation damals war doch einfach so, dass das wohl immer durchgegangen wäre. Die Frage wäre eher, ob Dr. Niebaum und sein Präsidium abgewählt worden wäre :-)

Mag ja sein, dass das wünschenswert oder der Lauf der Dinge ist, aber dieses gut funktionierende Vereinswesen jetzt innerhalb von ein paar Monaten über den Haufen zu werfen, kann schon einen wesentlichen Teil des Kerns von Borussia Dortmund nachhaltig zerstören.

Ich weiß nicht ob das wirklich daran hängen würde. Genau welche Entscheidungen sollten denn dann auf einmal fallen, die den Kern zerstören könnten, weil auf einmal auch ich wieder regelmäßig an so einer Versammlung teilnehmen würde? Ich kenne diverse Leute, die sofort teilnehmen würden, die nun nicht anders sind, als jene, die die letzten Jahre immer mal wieder vor Ort waren (ist ja nicht so, dass da immer nur heerscharen der aktiven Fans waren).

Man sollte sich mal ansehen, wie die Abteilungsberichte der letzten JHV bei Youtube angesehen wurden. Aktuell 46.525 Aufrufe... es wäre interessant, in den Statistiken zu sehen, wie % sich davon wirklich die ganze JHV angesehen haben. Oder ist es akzeptiert, dass Leute einfach 10min bei der JHV reinzappen und abstimmen? Das muss man sich doch mal gut und vernünftig überlegen, welchen Rahmen das haben soll.

Ich sehe das wie bei DAX Konzernen z.B. .- man wählt sich ein, man hört zu, man hört mal nicht zu und man guckt was einen interessiert und was nicht. Ist vor Ort aber dann ja auch nicht komplett anders. Da sitzen ja auch nicht alle stundenlang gebannt auf ihren Stühlen, während die Tischtennisabteilung von ihrer Arbeit berichtet.

Es sollte natürlich schon so sein, dass man sich eben zu Beginn einloggen muss und dies auch die ganze Zeit sein sollte. Ob man dann parallel ein Nickerchen hält und sich den Wecker stellt, wenn die Abstimmungen anstehen, wird aber keiner kontrollieren können :-)

Aus meiner Sicht kann man natürlich auch nun sagen, dass dieses Thema erst für 2026 auf den Tisch sollte bzw. dann es so gemacht wird. Diese Entscheidung könnte man heute treffen. Dann hat man 1,5 Jahre nun Zeit das alles vorzubereiten und zu organisieren. Ich finde aber, dass das Präsidium das nun entscheiden soll und auch festlegen sollte.

MFG
Phil

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Pini, Dienstag, 24.06.2025, 08:56 (vor 174 Tagen) @ Phil

Der Punkt mit dem Populismus und der Möglichkeit, dass Einfluss genommen wird, ist natürlich valide und nicht unter den Tisch zu wischen. Allerdings gilt das auch heute jedenfalls schon im Hinlick auf die direkte Einflussnahme. Nur muss halt jeder persönlich dann seine "beeinflusste" Stimme vor Ort abgeben.

Klar. Es hat nur eine ganz andere Dimension heute. Je nach Prozedere und Zusammensetzung der Besucher kann bei einer (auch) digitalen Abstimmung jede Nachricht das Pendel ganz anders ausschlagen.

Und jedenfalls du und ich haben auch schon miterlebt, dass es sogar möglich ist vor Ort die Mitgliedschaft so durch das Präsidium zu manipulieren (auch durch Populismus), dass Abstimmungen in die eine oder andere Richtung kippen konnten oder hätten können. Hätte Herr Heinemann damals nicht....

Klar, aber siehe oben.

Und natürlich gilt umgekehrt auch, dass durch die sehr eingegrenzte Teilnehmerzahl auch Entscheidungen getroffen werden, die eben auch diese Teilnehmerzahl unter sich mehr oder weniger schon ausgemacht hat. Da sagt ja dann auch keiner, dass TU nun ja im Block seine Stimme für x oder y als Block abgibt.

Absolut. Da sehe ich aber irgendwie, dass die Leute auch einen gewissen Aufwand für die JHV betreiben, den andere aus welchen Gründen auch immer nicht betreiben.

Auch diese Vorstellung, dass da nun irgendwie Zugänge gesammelt werden und haufenweise Stimmen für andere abgeben werden, weil es online leichter ist, finde ich nicht wirklich griffig. Glaubst du wirklich, dass das passieren würde?

Das habe ich so, glaube ich, nicht geschrieben oder zumindest nicht gemeint. Eher dass man ohne große Beschäftigung über relevante Themen abstimmt.

Jetzt wirst Du gleich sagen, dass war bei der Abstimmung zum Börsengang auch so... und ich werde Dir zustimmen. ;-)

Ob es z.B. die Gründung einer Fanabteilung nochmal geben würde? Erscheint mir unwahrscheinlich.


Warum glaubst du das? Es sind 18.000 Menschen Mitglied in der Fanabteilung und die Konstellation damals war doch einfach so, dass das wohl immer durchgegangen wäre. Die Frage wäre eher, ob Dr. Niebaum und sein Präsidium abgewählt worden wäre :-)

Wahrscheinlich hat man bei solchen Themen immer nur die Möglichkeit, wenn der Präsident mit dem Rücken zur Wand steht. Was ich sagen möchte, ist, dass Themen vermutlich noch viel mehr über die mediale Reichweite des Präsidenten entschieden werden als über die Diskussion vor Ort. Das ist, finde ich, eigentlich nicht anzustreben, oder zumindest nicht so im Hauruck-Verfahren.

Ich weiß nicht ob das wirklich daran hängen würde. Genau welche Entscheidungen sollten denn dann auf einmal fallen, die den Kern zerstören könnten, weil auf einmal auch ich wieder regelmäßig an so einer Versammlung teilnehmen würde? Ich kenne diverse Leute, die sofort teilnehmen würden, die nun nicht anders sind, als jene, die die letzten Jahre immer mal wieder vor Ort waren (ist ja nicht so, dass da immer nur heerscharen der aktiven Fans waren).

Siehe oben. Ich schätze den Effekt oder die Möglichkeiten einfach ein bisschen anders ein als Du. Im ersten Jahr oder den ersten Jahren. Danach werden bestimmt viele nicht mehr teilnehmen und es wird ein bisschen seinen gewohnten Lauf nehmen, nur in digital.

Es sollte natürlich schon so sein, dass man sich eben zu Beginn einloggen muss und dies auch die ganze Zeit sein sollte. Ob man dann parallel ein Nickerchen hält und sich den Wecker stellt, wenn die Abstimmungen anstehen, wird aber keiner kontrollieren können :-)

Es soll auch in der Westfalenhalle schon Nickerchen gegeben haben. ;-)

Aus meiner Sicht kann man natürlich auch nun sagen, dass dieses Thema erst für 2026 auf den Tisch sollte bzw. dann es so gemacht wird. Diese Entscheidung könnte man heute treffen. Dann hat man 1,5 Jahre nun Zeit das alles vorzubereiten und zu organisieren. Ich finde aber, dass das Präsidium das nun entscheiden soll und auch festlegen sollte.

Man könnte es ja auch in mehreren Stufen machen. Z.B. im ersten Jahr Live-Übertragung für Mitglieder, im zweiten Jahr Mitabstimmen, im dritten Jahr Wortbeiträge oder andersrum.


Wie immer ist digital halt nicht automatisch gut oder schlecht. Es kommt sehr auf das Prozedere an, finde ich. Und da muss man halt aufpassen, dass es nicht schlecht gemacht wird, weil man es jetzt schnell - ein paar Monate sind für einen Change ja auch nicht unendlich viel Zeit - durchziehen will.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Phil, Dienstag, 24.06.2025, 10:01 (vor 174 Tagen) @ Pini

Klar. Es hat nur eine ganz andere Dimension heute. Je nach Prozedere und Zusammensetzung der Besucher kann bei einer (auch) digitalen Abstimmung jede Nachricht das Pendel ganz anders ausschlagen.

Der Knackpunkt ist doch eher, dass der Verein einfach sich (aus meiner Sicht) ungesund aufgebläht hat mit einer Mitgliederzahl, die ja jeden eigentlichen Rahmen verlassen hat. Jedenfalls, wenn man den Verein als eigenes Wesen noch wahrnimmt und dieses (ich verstehe dich so) auch schützen will. Ich habe das immer kritisch betrachtet und so ganz nicht verstanden, wieso man das immer weiter so betrieben hat.

Aber klar, die rund 11,5 Millionen EUR Mitgliedsbeiträge nimmt man natürlich schon gerne. Dies Spitze sei mir dann schon erlaubt.

Dass Pendel heutzutage schneller und leichter ausschlagen, unterschreibe ich sofort ungesehen. Aber das gilt eben auch für die 978 anwesenden vor Ort :-) Und eigentlich gilt doch eher, dass je kleiner die Masse ist bei sowas, desto anfälliger ist es für eben die Manipulation von eigentlichem Meinungsbildern.

Absolut. Da sehe ich aber irgendwie, dass die Leute auch einen gewissen Aufwand für die JHV betreiben, den andere aus welchen Gründen auch immer nicht betreiben.

Wenn der Aufwand aber nur darin besteht, dass man vor Ort sein muss, ist dies halt nicht wirklich ein Gütesiegel. Zumal man eben ja hundertausende Mitglieder eingesammelt hat, die eben nicht mehr alle in der Nähe sind. Klar, als ich noch vor Ort war bin ich am Totensonntag lieber mal in die Halle gegangen, als nun zu Hause mit meinen Eltern Kaffee zu trinken :-)

Aus meiner total subjektiven Einschätzungen wünsche ich mir da schon sehr lange ein anderes Beteiligungsverfahren. Vor der Corona Zeit (die da ja vieles endlich mal in dem Zusammenhang in Bewegung setzte) dachte ich da eher an schrifltiche Abstimmungsmöglichkeiten, oder halt an die Übertragung von Stimmrechten. Spätestens ab 2020 aber habe ich immer gedacht, dass das eigentlich hybrid laufen können müsste.

Das habe ich so, glaube ich, nicht geschrieben oder zumindest nicht gemeint. Eher dass man ohne große Beschäftigung über relevante Themen abstimmt.
Jetzt wirst Du gleich sagen, dass war bei der Abstimmung zum Börsengang auch so... und ich werde Dir zustimmen. ;-)

Ich hatte dein "x Tabs geöffnet" dann so verstanden, dass du meinst, dass ich dann z.B. für mich und meine Frau und noch für 3-4 Freunde mich einwähle und abstimme :-)

Zum Thema "Beschäftigung": Du hast meine Antwort ja schon geschrieben. Ist für mich kein Merkmal. Es wird übre so vieles abgestimmt, mit dem sich die Menschen jedenfalls nicht so beschäftigen, wie ich es mir gewünscht hätte oder wünschen würde. Auch hier würde dann für mich die "Masse" von oben gelten. Je mehr abstimmen, desto ausgewogener wird es und die Varianzen (glaube das ist mathematisch der richtige Begriff, weiß es aber nicht :-))schlagen nicht so sehr durch...

Wahrscheinlich hat man bei solchen Themen immer nur die Möglichkeit, wenn der Präsident mit dem Rücken zur Wand steht. Was ich sagen möchte, ist, dass Themen vermutlich noch viel mehr über die mediale Reichweite des Präsidenten entschieden werden als über die Diskussion vor Ort. Das ist, finde ich, eigentlich nicht anzustreben, oder zumindest nicht so im Hauruck-Verfahren.

Aber die Diskussion vor Ort würde ja dennoch stattfinden. Und das da nun während der Versammlung über irgendwelche Kanäle dann gezielt dagegen gefeuert wird... Ich weiß nicht. Davon ab würde das ja, wie gesagt, auch in Präsenz funktionieren. ich gehe davon aus, dass die Bildschirmzeiten auf den Smartphones recht hoch sind während der Mitgliederversammlungen :-)

Siehe oben. Ich schätze den Effekt oder die Möglichkeiten einfach ein bisschen anders ein als Du. Im ersten Jahr oder den ersten Jahren. Danach werden bestimmt viele nicht mehr teilnehmen und es wird ein bisschen seinen gewohnten Lauf nehmen, nur in digital.

Es wird auch immer darauf ankommen, was ansteht. Natürlich wäre eine Versammlung wie im November 2025, auf der dann ja wohl ein Machtkamp entschieden wird, eher hoch frequentiert.

Man könnte es ja auch in mehreren Stufen machen. Z.B. im ersten Jahr Live-Übertragung für Mitglieder, im zweiten Jahr Mitabstimmen, im dritten Jahr Wortbeiträge oder andersrum.

Die Krux ist doch, dass diese Frage nun mit einem mehr oder weniger offenen Machtkampf verbunden ist. Das ist unschön und ungut. So oder so entschieden wird das nichts befrieden.

Wie immer ist digital halt nicht automatisch gut oder schlecht. Es kommt sehr auf das Prozedere an, finde ich. Und da muss man halt aufpassen, dass es nicht schlecht gemacht wird, weil man es jetzt schnell - ein paar Monate sind für einen Change ja auch nicht unendlich viel Zeit - durchziehen will.

Ja, das kann man so sehen und wie gesagt, auch ich hätte nun kein Problem damit, dass ganze erst 2026 starten zu lassen. Allerdings, siehe obe, ist es ja nun klar verknüpft mit diesem internen Machtkämpfen.

MFG
Phil

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Fonzie, Münster, Dienstag, 24.06.2025, 15:31 (vor 173 Tagen) @ Phil

Der Knackpunkt ist doch eher, dass der Verein einfach sich (aus meiner Sicht) ungesund aufgebläht hat mit einer Mitgliederzahl, die ja jeden eigentlichen Rahmen verlassen hat. Jedenfalls, wenn man den Verein als eigenes Wesen noch wahrnimmt und dieses (ich verstehe dich so) auch schützen will. Ich habe das immer kritisch betrachtet und so ganz nicht verstanden, wieso man das immer weiter so betrieben hat.

Neben den zusätzlichen Einnahmen sind das halt auch immer Zahlen, mit denen man PR machen kann.

Finde es aber persönlich auch seit jeher schwierig, dass man die Kartenverlosungen für Finalspiele usw. an die "normale" Vereinsmitgliedschaft koppelt. Man könnte das ja durchaus in zwei Bereiche (Aktive und Supporter oder so) trennen oder die Kartenverlosungen daran koppeln, dass man sich in der Saison bereits für mindestens ein, zwei oder fünf weitere Spiele um Karten beworben hat.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 15:42 (vor 173 Tagen) @ Fonzie

Der Knackpunkt ist doch eher, dass der Verein einfach sich (aus meiner Sicht) ungesund aufgebläht hat mit einer Mitgliederzahl, die ja jeden eigentlichen Rahmen verlassen hat. Jedenfalls, wenn man den Verein als eigenes Wesen noch wahrnimmt und dieses (ich verstehe dich so) auch schützen will. Ich habe das immer kritisch betrachtet und so ganz nicht verstanden, wieso man das immer weiter so betrieben hat.


Neben den zusätzlichen Einnahmen sind das halt auch immer Zahlen, mit denen man PR machen kann.

Anders könnte man vermutlich Handball und Tischtennis auf Bundesliganiveau nicht finanzieren.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

markus, Dienstag, 24.06.2025, 17:15 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Der Knackpunkt ist doch eher, dass der Verein einfach sich (aus meiner Sicht) ungesund aufgebläht hat mit einer Mitgliederzahl, die ja jeden eigentlichen Rahmen verlassen hat. Jedenfalls, wenn man den Verein als eigenes Wesen noch wahrnimmt und dieses (ich verstehe dich so) auch schützen will. Ich habe das immer kritisch betrachtet und so ganz nicht verstanden, wieso man das immer weiter so betrieben hat.


Neben den zusätzlichen Einnahmen sind das halt auch immer Zahlen, mit denen man PR machen kann.

Anders könnte man vermutlich Handball und Tischtennis auf Bundesliganiveau nicht finanzieren.

Was übrigens unfair ist gegenüber allen anderen Vereinen, die ohne Querfinanzierung auskommen müssen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 18:39 (vor 173 Tagen) @ markus

Der Knackpunkt ist doch eher, dass der Verein einfach sich (aus meiner Sicht) ungesund aufgebläht hat mit einer Mitgliederzahl, die ja jeden eigentlichen Rahmen verlassen hat. Jedenfalls, wenn man den Verein als eigenes Wesen noch wahrnimmt und dieses (ich verstehe dich so) auch schützen will. Ich habe das immer kritisch betrachtet und so ganz nicht verstanden, wieso man das immer weiter so betrieben hat.


Neben den zusätzlichen Einnahmen sind das halt auch immer Zahlen, mit denen man PR machen kann.

Anders könnte man vermutlich Handball und Tischtennis auf Bundesliganiveau nicht finanzieren.


Was übrigens unfair ist gegenüber allen anderen Vereinen, die ohne Querfinanzierung auskommen müssen.

Da fehlen mir ganz offen gesagt die Einblicke, wie das in anderen Vereinen läuft, die mehrere Sportarten anbieten.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Elmar, Dienstag, 24.06.2025, 11:46 (vor 173 Tagen) @ Phil

Das ist ein valider Punkt.
Bei >200K Mitglieder haben doch sehr Wenige Bezug zum Verein neben dem Profifußball.
Eine hybride Veranstaltung würde ganz klar Watzke in die Karte spielen als jahrelanges Gesicht der Profimannschaft. Ich könnte mir schon vorstellen, dass etliche den Aki wählen, einfach weil er so viel für Borussia getan hat.
Nach der Lektüre hier bin ich Pro Präsenzveranstaltung.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Phil, Dienstag, 24.06.2025, 12:22 (vor 173 Tagen) @ Elmar

Ja gut, es gibt auch Vereine, die nehmen einfach keine neuen Mitglieder auf oder nur ohne Stimmrechte, weil sie sonst Sorge haben, dass man ihnen Dinge in ihre Hütte trägt, die man nicht will - ist ja gerade der "Streitpunkt" bei 50+1 und so Fällen wie z.B. Leipzig.

Man kann natürlich immer den Daumen drauf halten und alles dafür tun, dass kaum wer zu diesen Veranstaltungen kommt oder an ihnen partizipieren kann. Man sollte dann aber vielleicht eher mal darüber nachdenken nicht einfach hunderttausende zu Mitgliedern werden zu lassen.

Umgekehrt kann man natürlich auch alles tun, dass möglichst viele zu diesen Veranstaltungen kommen. Weil man sich davon was verspricht. Diese Fälle (mit jeder kriegt ein Trikot geschenkt etc.) gibt und gab es ja auch schon.

Also klar, es gibt immer diese Konkurrenz zischen (nenne es mal so) Insidern und Outsidern.

Für mich aber ist das recht simpel. Es ist heuzutage möglich, es ist vom Gesetgeber sogar gewollt, dass man derlei Veranstaltungen wenigstens in hybrider Form macht und das wird ja auch schon gemacht. Und ich sehe einfach nichts, was, wenn man alle eher Seitenerwägungen weglässt, begründen könnte, wieso man vielen Mitgliedern, die man hat, nicht ermöglicht an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Und zwar ohne dafür hunderte Kilometer (oder noch mehr) anzureisen.

Aber klar, das Thema ist nun halt mit diesem Machtkampf verbunden und passiert nicht im luftleeren Raum. Was in der Sache selbst aber auch prinzipiell wahnsinnig schade ist.

MFG
Phil

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.06.2025, 11:52 (vor 173 Tagen) @ Elmar

Das ist ein valider Punkt.
Bei >200K Mitglieder haben doch sehr Wenige Bezug zum Verein neben dem Profifußball.
Eine hybride Veranstaltung würde ganz klar Watzke in die Karte spielen als jahrelanges Gesicht der Profimannschaft. Ich könnte mir schon vorstellen, dass etliche den Aki wählen, einfach weil er so viel für Borussia getan hat.
Nach der Lektüre hier bin ich Pro Präsenzveranstaltung.

Ich halte das Stand heute für komplett daneben. Es ist Besitzstandswahrung.

Nur mal so: Bei einer Präsenzveranstaltung reichen wahrscheinlich knapp 35 Busse.

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Elmar, Dienstag, 24.06.2025, 12:00 (vor 173 Tagen) @ MarcBVB

Vom Grundsatz bin ich da bei dir.
Ich halte nichts davon, sich dieser Entwicklung zu verschließen.
Aber für die Interessen des Vereins halte ich es in dem Fall für klüger.

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Pini, Dienstag, 24.06.2025, 11:30 (vor 173 Tagen) @ Phil
bearbeitet von Pini, Dienstag, 24.06.2025, 11:37

Der Knackpunkt ist doch eher, dass der Verein einfach sich (aus meiner Sicht) ungesund aufgebläht hat mit einer Mitgliederzahl, die ja jeden eigentlichen Rahmen verlassen hat. Jedenfalls, wenn man den Verein als eigenes Wesen noch wahrnimmt und dieses (ich verstehe dich so) auch schützen will. Ich habe das immer kritisch betrachtet und so ganz nicht verstanden, wieso man das immer weiter so betrieben hat.

Aber klar, die rund 11,5 Millionen EUR Mitgliedsbeiträge nimmt man natürlich schon gerne. Dies Spitze sei mir dann schon erlaubt.

Volle Zustimmung. Es war klar, dass mit dieser "Massen-Akquise" an Mitgliedern und dem eigentlich "lokalen Kernverein" irgendwann mal verschiedene Ansätze aufeinanderprallen.

Dass Pendel heutzutage schneller und leichter ausschlagen, unterschreibe ich sofort ungesehen. Aber das gilt eben auch für die 978 anwesenden vor Ort :-) Und eigentlich gilt doch eher, dass je kleiner die Masse ist bei sowas, desto anfälliger ist es für eben die Manipulation von eigentlichem Meinungsbildern.

Da würde ich eher denken: Je größer die Masse. Aber mag sein, dass ich da falsch liege.

Ich hatte dein "x Tabs geöffnet" dann so verstanden, dass du meinst, dass ich dann z.B. für mich und meine Frau und noch für 3-4 Freunde mich einwähle und abstimme :-)

Ach so, ne, ich meinte, dass man diverse Dinge parallel macht und eins davon halt die JHV ist. Das kommt mir sehr vertraut vor ;-), während ich auf solche Ideen wie Abstimmen für ein paar Leute bin ich noch gar nicht gekommen. :-)

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markus, Dienstag, 24.06.2025, 09:27 (vor 174 Tagen) @ Pini

Wahrscheinlich hat man bei solchen Themen immer nur die Möglichkeit, wenn der Präsident mit dem Rücken zur Wand steht. Was ich sagen möchte, ist, dass Themen vermutlich noch viel mehr über die mediale Reichweite des Präsidenten entschieden werden als über die Diskussion vor Ort. Das ist, finde ich, eigentlich nicht anzustreben, oder zumindest nicht so im Hauruck-Verfahren.

Ich sehe das anders. Genau das wäre bei einem Verein mit über 200.000 Mitgliedern anzustreben, da es physisch gar nicht anders geht, als die Mitbestimmung und Teilnahme über mediale Reichweite wirklich einer breiten Masse zugänglich zu machen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Der BVB e.V. ist eben kein Verein mit nur wenigen hundert Mitgliedern. Wenn man diesen Zustand anstreben möchte, dann müsste man dazu animieren, dass viele Menschen wieder austreten.

Wenn man ein Verein mit über 200.000 Mitgliedern sein möchte und nichts gegen diese Größe unternimmt, dann muss man m.E. auch über mediale Reichweite gehen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 06:57 (vor 174 Tagen) @ Pini

Letzteres ist in der Tat ein Punkt. Wer im Verein mitbestimmen will, sollte sich zumindest so rudimentär für die Vorgänge im Verein interessieren, dass er auch alle Berichte aus den Abteilungen und Kassenberichten mitbekommen muss.

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markus, Dienstag, 24.06.2025, 07:12 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Letzteres ist in der Tat ein Punkt. Wer im Verein mitbestimmen will, sollte sich zumindest so rudimentär für die Vorgänge im Verein interessieren, dass er auch alle Berichte aus den Abteilungen und Kassenberichten mitbekommen muss.

Das geht aber jetzt in die Richtung gutes Mitglied, schlechtes Mitglied. Tatsächlich ist es in demokratischen Strukturen egal, wie engagiert jemand ist. Es hat trotzdem jeder eine Stimme.

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stfn84, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:35 (vor 174 Tagen) @ markus

Naja.
Es ist schon eine valide Ansicht, dass man nicht einfach nur für die Abstimmungen den (virtuellen) Saal betritt.
Meines Erachtens sollten die Mitglieder zumindest für den Teil anwesend sein indem es um die Anträge geht um danach (informiert) ihre Stimme abgeben zu können. Für die Wahl des Präsidiums gilt das dann ebenso.
Es wäre ja auch bei einer Präsenzveranstaltung reichlich komisch, dass im Moment der Wahl zu Antrag XYZ/von Gremien auf einmal eine Horde an Teilnehmer*innen den Raum betritt und nach Abgabe der Stimme dann wieder abzischt. Wenn man an der MV teilnehmen will sollte man eben auch daran teilnehmen.
Auch wenn man Wahlberechtigte bei politischen Wahlen auch keinen Zwang haben sich zu beteiligen und sich vorab zu informieren... es wäre aber schon sehr zu begrüßen, dass man da nicht nur für 5 Minuten zur Abstimmung reinschneit.

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herrNick, Dienstag, 24.06.2025, 07:42 (vor 174 Tagen) @ stfn84

Naja.
Es ist schon eine valide Ansicht, dass man nicht einfach nur für die Abstimmungen den (virtuellen) Saal betritt.
Meines Erachtens sollten die Mitglieder zumindest für den Teil anwesend sein indem es um die Anträge geht um danach (informiert) ihre Stimme abgeben zu können. Für die Wahl des Präsidiums gilt das dann ebenso.
Es wäre ja auch bei einer Präsenzveranstaltung reichlich komisch, dass im Moment der Wahl zu Antrag XYZ/von Gremien auf einmal eine Horde an Teilnehmer*innen den Raum betritt und nach Abgabe der Stimme dann wieder abzischt. Wenn man an der MV teilnehmen will sollte man eben auch daran teilnehmen.
Auch wenn man Wahlberechtigte bei politischen Wahlen auch keinen Zwang haben sich zu beteiligen und sich vorab zu informieren... es wäre aber schon sehr zu begrüßen, dass man da nicht nur für 5 Minuten zur Abstimmung reinschneit.

Und reine Präsenzveranstaltungen sind eine große Hürde für Mitglieder mit weiterer Anreise. Irgendwas ist halt immer. Da gilt es dann abzuwägen. Einer möglichst breiten Menge die Abstimmung zu ermöglichen scheint mir da der demokratischste Weg.

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mrg, Dortmund, Mittwoch, 25.06.2025, 08:55 (vor 173 Tagen) @ herrNick

Und reine Präsenzveranstaltungen sind eine große Hürde für Mitglieder mit weiterer Anreise. Irgendwas ist halt immer. Da gilt es dann abzuwägen. Einer möglichst breiten Menge die Abstimmung zu ermöglichen scheint mir da der demokratischste Weg.

Ja kerr, dann partizipieren die Leute halt nicht. Das hat auch nichts mit zweiklassen Mitgliedern zu tun. Der Termin der MV steht im Grunde Jahre vorher fest, wenn einem das wichtig ist, plant man es ein oder lässt.
Und wenn man BVB Mitglied wird, obwohl man weiter wegwohnt und partizipieren will (und nicht nur wegen der Karten o. Verbundheitsgefühl), dann war der Aufwand nach Dortmund zu kommen halt eingepreist.

Es muss nicht immer alles vom Sofa aus funktionieren.

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markus, Mittwoch, 25.06.2025, 09:22 (vor 173 Tagen) @ mrg

Und reine Präsenzveranstaltungen sind eine große Hürde für Mitglieder mit weiterer Anreise. Irgendwas ist halt immer. Da gilt es dann abzuwägen. Einer möglichst breiten Menge die Abstimmung zu ermöglichen scheint mir da der demokratischste Weg.


Ja kerr, dann partizipieren die Leute halt nicht. Das hat auch nichts mit zweiklassen Mitgliedern zu tun. Der Termin der MV steht im Grunde Jahre vorher fest, wenn einem das wichtig ist, plant man es ein oder lässt.
Und wenn man BVB Mitglied wird, obwohl man weiter wegwohnt und partizipieren will (und nicht nur wegen der Karten o. Verbundheitsgefühl), dann war der Aufwand nach Dortmund zu kommen halt eingepreist.

Es muss nicht immer alles vom Sofa aus funktionieren.

Die Tatsache aber, dass nur eine winzige kleine Minderheit der Mitglieder überhaupt teilnimmt, zeigt aber klaren Handlungsbedarf. Das kann ja so nicht im Sinne der Demokratie sein. Da kriege ich wirklich Bauchschmerzen, wenn mir einer sagt, dass er viel von Demokratie hält, es aber egal sei, dass 99,7% der Mitglieder gar nicht mitbestimmen.

Das Thema Barrierefreiheit kommt noch dazu. Aktuell werden Menschen ausgeschlossen, die aufgrund ihrer Behinderung möglicherweise nicht teilnehmen können. Oder die das zwar vielleicht noch schaffen, es aber eine wesentliche Erleichterung darstellt, online teilnehmen zu können.

Und wenn der SC Freiburg sowas organisatorisch hinbekommt, dann wird es auch der BVB e.V. hinkriegen. Es ist allein die Frage des Wollens.

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stfn84, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:57 (vor 174 Tagen) @ herrNick

Ich würde es sehr begrüßen wenn unsere MV hybrid veranstaltet wird. Und ich würde mir wünschen, dass die virtuell zugeschalteten auch dann wirklich teilnehmen. Wenn sie nur zur Wahl auftauchen würden wäre das zwar so, aber das wäre doch sicher nicht das Wunsch-Szenario.

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herrNick, Dienstag, 24.06.2025, 08:57 (vor 174 Tagen) @ stfn84

Ich würde es sehr begrüßen wenn unsere MV hybrid veranstaltet wird. Und ich würde mir wünschen, dass die virtuell zugeschalteten auch dann wirklich teilnehmen. Wenn sie nur zur Wahl auftauchen würden wäre das zwar so, aber das wäre doch sicher nicht das Wunsch-Szenario.

Ach, ich weiß nicht. Ich meine, das Wunsch-Szenario bei einer BTW wäre natürlich auch, dass jeder Wähler sich umfassend informiert und dann im Sinne der Zukunft des Landes handelt. In der Regel wird aber vermutlich a) nach persönlichem Vorteil und b) nach aktueller Gefühlslage gewählt. Und mindestens a) ist sowohl für eine BTW als auch für eine Mitgliederversammlung aus meiner Sicht völlig legitim.

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stfn84, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 10:28 (vor 173 Tagen) @ herrNick

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass Jeder genötigt ist objektiv abzustimmen. Es ist eine subjektive Entscheidung, immer in jeder Hinsicht. Das gilt natürlich auch für eine MV, Wahlen und Anträge.

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DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:40 (vor 174 Tagen) @ stfn84

Naja.
Es ist schon eine valide Ansicht, dass man nicht einfach nur für die Abstimmungen den (virtuellen) Saal betritt.
Meines Erachtens sollten die Mitglieder zumindest für den Teil anwesend sein indem es um die Anträge geht um danach (informiert) ihre Stimme abgeben zu können. Für die Wahl des Präsidiums gilt das dann ebenso.
Es wäre ja auch bei einer Präsenzveranstaltung reichlich komisch, dass im Moment der Wahl zu Antrag XYZ/von Gremien auf einmal eine Horde an Teilnehmer*innen den Raum betritt und nach Abgabe der Stimme dann wieder abzischt. Wenn man an der MV teilnehmen will sollte man eben auch daran teilnehmen.
Auch wenn man Wahlberechtigte bei politischen Wahlen auch keinen Zwang haben sich zu beteiligen und sich vorab zu informieren... es wäre aber schon sehr zu begrüßen, dass man da nicht nur für 5 Minuten zur Abstimmung reinschneit.

Und das hat ja eine breite Zustimmung, es wäre einfach gut. Nur eben nicht zwingend.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 07:22 (vor 174 Tagen) @ markus

Letzteres ist in der Tat ein Punkt. Wer im Verein mitbestimmen will, sollte sich zumindest so rudimentär für die Vorgänge im Verein interessieren, dass er auch alle Berichte aus den Abteilungen und Kassenberichten mitbekommen muss.


Das geht aber jetzt in die Richtung gutes Mitglied, schlechtes Mitglied. Tatsächlich ist es in demokratischen Strukturen egal, wie engagiert jemand ist. Es hat trotzdem jeder eine Stimme.

Es ist eine demokratische Struktur, der man bewusst und aktiv beitreten muss. Und da erwarte ich schon ein Mindestmaß an Teilnahme, wenn man sein Stimmrecht ausüben will. Für mich sollte jemand, der hybrid teilnimmt, dann wenigstens bis spätestens zum Ende der Ehrungen eingeloggt und dabei sein müssen. Natürlich ist das keine Garantie, dass sich das auch alle wirklich anschauen, aber wenn dann Netflix nebenbei ruckelt, ist das eben so.

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markus, Dienstag, 24.06.2025, 07:51 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Letzteres ist in der Tat ein Punkt. Wer im Verein mitbestimmen will, sollte sich zumindest so rudimentär für die Vorgänge im Verein interessieren, dass er auch alle Berichte aus den Abteilungen und Kassenberichten mitbekommen muss.


Das geht aber jetzt in die Richtung gutes Mitglied, schlechtes Mitglied. Tatsächlich ist es in demokratischen Strukturen egal, wie engagiert jemand ist. Es hat trotzdem jeder eine Stimme.


Es ist eine demokratische Struktur, der man bewusst und aktiv beitreten muss. Und da erwarte ich schon ein Mindestmaß an Teilnahme, wenn man sein Stimmrecht ausüben will. Für mich sollte jemand, der hybrid teilnimmt, dann wenigstens bis spätestens zum Ende der Ehrungen eingeloggt und dabei sein müssen. Natürlich ist das keine Garantie, dass sich das auch alle wirklich anschauen, aber wenn dann Netflix nebenbei ruckelt, ist das eben so.

Es wäre ja zulässig, in der Satzung eine gewisse Aktivität zur Bedingung zu machen und wer dagegen verstößt fliegt wieder raus. Sowas fehlt allerdings und müsste klar umrissen sein. Wenn man als e.V. von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch macht und sogar Fehlanreize schafft (man muss Mitglied sein um überhaupt an Karten zu kommen), dann darf man sich hinterher nicht beklagen. Solange jemand den Status der Mitgliedschaft inne hat, kann er noch so passiv sein. Er hat dann trotzdem exakt so viel Gewicht wie jemand, der 24/7 das Vereinsleben in vollen Zügen genießt.

Und wenn ich mich z.B. bewusst für eine bestimmte Abteilung innerhalb des e.V. entscheiden kann, dann signalisiert man damit ja schon, dass es in Ordnung ist, sich nicht für den gesamten Verein, sondern nur für einen bestimmten Bereich zu interessieren. Dann muss es auch legitim sein, sich nur für einen Teil der MV zu interessieren.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 08:22 (vor 174 Tagen) @ markus

Aber genau das sagte Lunow doch. Dass man die Bedingungen erst einmal fest umreißen sollte, statt einfach loszurennen um irgendwas zu machen.

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DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:34 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Letzteres ist in der Tat ein Punkt. Wer im Verein mitbestimmen will, sollte sich zumindest so rudimentär für die Vorgänge im Verein interessieren, dass er auch alle Berichte aus den Abteilungen und Kassenberichten mitbekommen muss.


Das geht aber jetzt in die Richtung gutes Mitglied, schlechtes Mitglied. Tatsächlich ist es in demokratischen Strukturen egal, wie engagiert jemand ist. Es hat trotzdem jeder eine Stimme.


Es ist eine demokratische Struktur, der man bewusst und aktiv beitreten muss. Und da erwarte ich schon ein Mindestmaß an Teilnahme, wenn man sein Stimmrecht ausüben will. Für mich sollte jemand, der hybrid teilnimmt, dann wenigstens bis spätestens zum Ende der Ehrungen eingeloggt und dabei sein müssen. Natürlich ist das keine Garantie, dass sich das auch alle wirklich anschauen, aber wenn dann Netflix nebenbei ruckelt, ist das eben so.

Ich glaube Du verrennst Dich da in was. Du kannst das so sehen und ich hätte auch Sympathie für die Ansicht aber halten lässt sich das nicht.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.06.2025, 07:10 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Aber sind dafür YouTube Anrufzahlen aus den letzten Jahren wirklich ein Gradmesser? Ist das vergleichbar?

Oder würden die Zahlen - in welchem Rahmen auch immer - nach oben gehen, wenn ich von meinem Ort auf Teneriffa, Yucatan oder der Antarktis nicht nur konsumieren, sondern mitbestimmen kann?

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 07:18 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Weiß jetzt nicht so wirklich, was du mir damit sagen willst. Mir ging es darum, dass mam eine hybride JHV dann nicht so ausgestalten sollte, dass man sich nur kurz für Wahlen und Abstimmungen zuschalten kann.

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DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:24 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Weiß jetzt nicht so wirklich, was du mir damit sagen willst. Mir ging es darum, dass mam eine hybride JHV dann nicht so ausgestalten sollte, dass man sich nur kurz für Wahlen und Abstimmungen zuschalten kann.

Ich weiß nicht, für mich sollte es vor allen anderen Dingen so sein, dass Mitglieder abstimmen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 07:28 (vor 174 Tagen) @ DomJay

Aber "Abstimmen" ist doch kein Selbstzweck. Es geht darum, den Verein für die Zukunft zu gestalten. Wie soll das funktionieren, wenn man sich nicht für den Ist-Zustand interessiert?

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DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:32 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Aber "Abstimmen" ist doch kein Selbstzweck. Es geht darum, den Verein für die Zukunft zu gestalten. Wie soll das funktionieren, wenn man sich nicht für den Ist-Zustand interessiert?

Ganz einfach, ja oder nein abstimmen. ;)

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 07:45 (vor 174 Tagen) @ DomJay

Aber "Abstimmen" ist doch kein Selbstzweck. Es geht darum, den Verein für die Zukunft zu gestalten. Wie soll das funktionieren, wenn man sich nicht für den Ist-Zustand interessiert?


Ganz einfach, ja oder nein abstimmen. ;)

Ne, sehe ich nicht so. Mitbestimmung ist für mich mehr als der rein formale Akt der Abstimmung.

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Phil, Dienstag, 24.06.2025, 08:09 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Wie viele wissen wohl wirklich Details, selbst wenn sie anwesend waren :-)

Frage mal hier in die Runde: Wie viel Umsatz hat der eV 23/24 gemacht? Wie setzt sich dieser zusammen? Wie viel waren es im Jahr 22/23? Woraus resulierten die Veränderungen?

Wie heißen die einzelnen Abteilungsvorstände? Welche Größe haben diese Abteilungen?

Ich glaube die reine Anwesenheit sagt ja erst einmal auch gar nichts.

Dennoch ist für mich natürlich auch völlig klar, dass man online sich in einem Zeitkorridor anmelden muss und dann auch angemeldet bleiben müsste. Ob man dann allerdings zuhört oder hinguckt, weiß natürlich niemand.

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 09:54 (vor 174 Tagen) @ Phil

Nunja, ich weiß, dass der absolut größte Anteil am Umsatz die Mitgliedsbeiträge sind. Ich erkenne die Abteilungsvorstände, wenn ich sie sehe und ich höre Argumente dafür und dagegen, wenn es um allgemeine Anträge und welche zur Satzungsänderung geht.

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Phil, Dienstag, 24.06.2025, 10:07 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Nunja, ich weiß, dass der absolut größte Anteil am Umsatz die Mitgliedsbeiträge sind. Ich erkenne die Abteilungsvorstände, wenn ich sie sehe und ich höre Argumente dafür und dagegen, wenn es um allgemeine Anträge und welche zur Satzungsänderung geht.

Das du das weißt, weiß ich :-) Ich z.B. weiß das auch und kenne die auch alle, aber war schon seit Jahren nicht mehr bei einer Mitgliederversammlung :-) Klar, nun kann man sagen "dann hast du halt Pech gehabt und willst es offenbar nicht genug" (war ja der Ausgangspunkt hier), aber ich sehe das prinzipiell schon sehr anders.

Dennoch scheint mir das dann doch eine recht hohe Hürde zu sein, wenn man irgendwie erwartet, dass die Mitglieder allesamt da überall im Thema stecken. Es ist bei allem immer doch ein Versuch, da Mitglieder irgendwie zu katgorisieren. Aber klar, ich sehe es wie du, man sollte sich schon online am Anfang einloggen müssen. Danach wird der Zugang dann geschlossen. Und fertig.

Am Ende aber hat der Verein völlig ungebremst eben Hunderttausende Mitglieder aufgenommen. Um dann zu sagen, dass man aber eignetlich nur mitmachen darf, wenn man eben in Dortmund in einer Halle sitzt und da auch ganz genau aufpasst die ganze Zeit?

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 10:16 (vor 173 Tagen) @ Phil

Nehmen wir nur mal die Diskussion zu den Rheinmetall-Anträgen im letzten Jahr.

Ich war mir vorher sehr sicher, dass sie abgelehnt werden, weil die Position zumindest aus Sicht des Profifußballs war, dass man dieses Sponsoring durchführen müsse.

Aber offenbar haben die Antragssteller mit ihrer Argumentation eine deutliche Mehrheit überzeugen können. Das war ja jetzt nicht nur eine Versammlung ehemaliger Friedensaktivisten.

Für mich ist das schon ein deutlicher Hinweid darauf, wie wichtig solche offenen Diskussionen für die Willensbildung im Verein sind.

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Phil, Dienstag, 24.06.2025, 12:11 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Das ist so, aber es sollen ja nicht Diskussionen verboten werden. Vielmehr sollen mehr Menschen diesen zuhören. Und noch besser, sich vielliecht auch beteiligen können. Und dann abstimmen können.

Und ob es nun zwingend immer gut ist, dass eine Entscheidung erst durch das "Palaver" in solch einer Versammlung beeinflusst wird, kann man natürlich auch mal hinterfragen. Der deutsche Bundestag, als Arbeitsparlament, zum Beispiel handhabt das anders :-)

Aber ja, der Punkt ist natürlich richtig von dir. Aber wie gesagt, das soll ja auch gar nicht verhindert werden. Und ob nun online alle nur schlafen oder nebenei was anderes machen, während in der Halle alle gebannt den Auführungen folgen, weiß ich halt so auch nicht. Aber klar, ist ein relevanter Punkt.

MFG
Phil

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stfn84, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 10:38 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass die MV ein Forum zur Diskussion ist. Das bliebe sie aber ja auch in hybrider Form.

Ich halte es aber für eine recht steile These, dass ein größerer Teil der anwesenden Mitglieder ergebnisoffen in diese Diskussion gegangen ist und man sich dann erst im Zuge der MV überlegt hat wie man abstimmt. Was unabhängig vom Thema aber doch auch völlig normal sein dürfte...

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markus, Dienstag, 24.06.2025, 08:35 (vor 174 Tagen) @ Phil

Wie viele wissen wohl wirklich Details, selbst wenn sie anwesend waren :-)

Frage mal hier in die Runde: Wie viel Umsatz hat der eV 23/24 gemacht? Wie setzt sich dieser zusammen? Wie viel waren es im Jahr 22/23? Woraus resulierten die Veränderungen?

Wie heißen die einzelnen Abteilungsvorstände? Welche Größe haben diese Abteilungen?

Ich glaube die reine Anwesenheit sagt ja erst einmal auch gar nichts.

Dennoch ist für mich natürlich auch völlig klar, dass man online sich in einem Zeitkorridor anmelden muss und dann auch angemeldet bleiben müsste. Ob man dann allerdings zuhört oder hinguckt, weiß natürlich niemand.

MFG
Phil

Ich habe mich noch nie bei Aktionärsversammlungen online eingeloggt, inzwischen ist das dort in vielen Konzernen ja Usus. Wie ist es denn da? Kann man sich nur einmalig zu Beginn einloggen oder ist das egal?

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Phil, Dienstag, 24.06.2025, 09:34 (vor 174 Tagen) @ markus

Ich habe mich noch nie bei Aktionärsversammlungen online eingeloggt, inzwischen ist das dort in vielen Konzernen ja Usus. Wie ist es denn da? Kann man sich nur einmalig zu Beginn einloggen oder ist das egal?

Also ich tat es zuletzt letzes Jahr mehrfach und meine es war völlig egal wann man sich einloggte und wann wieder aus. Ebenso kannst du ja die gesamte Präsenz Veranstaltung rein und rausgehen wie du willst.

Mal davon ab, dass du ja auch in Schriftform abstimmen kannst oder einen anderem deine Stimme geben darfst :-)

MFG
Phil

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DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:56 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Aber "Abstimmen" ist doch kein Selbstzweck. Es geht darum, den Verein für die Zukunft zu gestalten. Wie soll das funktionieren, wenn man sich nicht für den Ist-Zustand interessiert?


Ganz einfach, ja oder nein abstimmen. ;)


Ne, sehe ich nicht so. Mitbestimmung ist für mich mehr als der rein formale Akt der Abstimmung.

Und niemand verbietet dir, das ganz persönlich für dich so zu sehen ;)

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.06.2025, 07:22 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Weiß jetzt nicht so wirklich, was du mir damit sagen willst. Mir ging es darum, dass mam eine hybride JHV dann nicht so ausgestalten sollte, dass man sich nur kurz für Wahlen und Abstimmungen zuschalten kann.

Ich finde das ist im Ergebnis auch kein wirkliches Argument. Ich könnte mich ja auch in die Westfalenhalle setzen und während der Berichte an meinem Schriftsatz arbeiten, nebenbei was lesen, schauen, was es bei Onlyfans neues gibt, oder was auch immer. Das Syndrom "Nur Aufmerksamkeit, wenn abgestimmt wird, ist ja nicht online-exklusiv".

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 07:26 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Es ist zumindest der Zeitaufwand der betrieben wird. Und egal was du in der Zeit in der Halle nebenbei machst, du bekommst immer was mit.

Bei einer hybriden JHV, bei der es möglich ist, dass man kurz in den RN-Ticker schaut, wann es an die Wahlen geht, sich einloggt, Stimme abgibt und dann wieder raus geht, wäre ich in der Tat dafür, das in der Satzung auf eine Präsenzveranstaltung festzulegen. Macht halt null Sinn, Leute über etwas abstimmen zu lassen, für das sie sich gar nicht interessieren.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.06.2025, 07:34 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Ich sehe deinen Punkt, halte den aber trotzdem für nicht relevant. Denn ein sehr ähnliches Verhalten schaffe ich auch offline. ANC-Kopfhörer drauf, Hyperfokus und was in der Halle passiert, ist mir total egal. Dann warte ich auf das "Go" zur Abstimmung.

Und selbst wenn jemand Zuhause noch drölfzig Tabs geöffnet hat, dann hat der sich seine Meinung vielleicht schon vorher gebildet (wie die meisten Menschen übrigens). Von uns werden ja auch die wenigsten erst in der Wahlkabine überlegen, wie sie wählen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 07:49 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Ich sehe deinen Punkt, halte den aber trotzdem für nicht relevant. Denn ein sehr ähnliches Verhalten schaffe ich auch offline. ANC-Kopfhörer drauf, Hyperfokus und was in der Halle passiert, ist mir total egal. Dann warte ich auf das "Go" zur Abstimmung.

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Sonntag morgens aufsteht, sich zur Westfalenhalle begibt, nur um sich fünf Stunden lang mit irgendwas zu beschäftigen, ist zwar da, aber doch sehr überschaubar.

Man muss auch nicht für alles irgendwelche Sonderfälle konstruieren.

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markus, Dienstag, 24.06.2025, 08:27 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Ich sehe deinen Punkt, halte den aber trotzdem für nicht relevant. Denn ein sehr ähnliches Verhalten schaffe ich auch offline. ANC-Kopfhörer drauf, Hyperfokus und was in der Halle passiert, ist mir total egal. Dann warte ich auf das "Go" zur Abstimmung.

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Sonntag morgens aufsteht, sich zur Westfalenhalle begibt, nur um sich fünf Stunden lang mit irgendwas zu beschäftigen, ist zwar da, aber doch sehr überschaubar.

Man muss auch nicht für alles irgendwelche Sonderfälle konstruieren.

Ich ertappe mich in langwierigen Veranstaltungen aber selbst immer wieder dabei, dass ich nebenbei mit dem Smartphone Nachrichten lese, Social Media abchecke, WhatsApp Nachrichten lese oder irgendein Spiel starte. Das hat nichts mit der Form der Veranstaltung zu tun, sondern nur mit dem Inhalt. Es ist ein Indiz dafür, dass der Inhalt nicht interessant genug ist.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 08:34 (vor 174 Tagen) @ markus

Ja, natürlich. Da wird niemand 5 Stunden lang hochkonzentriert zuhören. Aber man bekommt trotzdem die wichtigsten Punkte mit. Aber es sollte doch wohl unstrittig sein, dass viele Leute deutlich leichter etwas komplett anderes machen, wenn sie zuhause am Laptop sitzen und dann der Kassenbericht durchgegangen wird.

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stfn84, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 10:35 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Klar.
Und natürlich ist das honorig wenn sich jemand aufmacht und die MV in Präsenz besucht. Das ist immer mit Aufwand verbunden, auch wenn das eben sehr unterschiedlich und individuell ist.

Bisher gibt es nur die MV in Präsenz. Und dann wird dieser Aufwand eben auch damit "belohnt", dass man seinen Verein gestalten kann.
Nur weil andere dann eben bei einer virtuellen MV weniger Aufwand betreiben müssen, kann man die aber doch nicht schlechter stellen. Unabhängig davon, dass von den 1.000 Leuten dann vielleicht auch weniger Leute in Präsenz teilnehmen wollen.

Ich habe zumindest nicht die Befürchtung, dass nun zig Tausende aus dem Internetz an der MV teilnehmen, nebenbei aber eigentlich nur andere Sachen machen um am Ende dann mal kurz die Abstimmungen zu kapern.
Und selbst wenn müsste man das eben akzeptieren, wenn man denn eben mehr Teilhabe der Mitglieder ermöglicht.

Es ist aber selbstverständlich legitim zu sagen, dass man die MV weiterhin als ausschließliche Präsenzveranstaltung präferiert. So ist das in einer Demokratie :-)

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markus, Dienstag, 24.06.2025, 08:48 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Ja, natürlich. Da wird niemand 5 Stunden lang hochkonzentriert zuhören. Aber man bekommt trotzdem die wichtigsten Punkte mit. Aber es sollte doch wohl unstrittig sein, dass viele Leute deutlich leichter etwas komplett anderes machen, wenn sie zuhause am Laptop sitzen und dann der Kassenbericht durchgegangen wird.

Bei mir ist es tatsächlich umgekehrt, da ich es wahnsinnig anstrengend finde, in einer menschengefüllten Halle stundenlang auf einem unbequemen Stuhl sitzen zu müssen.

Aber mal angenommen es ist tatsächlich so, dass derjenige vor Ort 50% mitbekommt und der online nur 30%. Kann dann die richtige Konsequenz sein, es online nicht anzubieten und dafür zu sorgen, dass diese Leute dann gar nichts mehr mitbekommen? Oder müsste man es nicht erst recht anbieten, da 30% besser als 0% sind und durch den leichteren Zugang sogar potentielle Neupräsentler gewonnen werden können?

Diese Präsenz vs Online Diskussion ist doch nur dann sinnig, wenn es tatsächlich um „entweder, oder“ geht. Es geht aber um hybrid, um möglichst allen Mitgliedern gerecht werden zu können. Ich finde, da gibt es nichts lange zu diskutieren. Das sollte man anbieten und fertig.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 09:23 (vor 174 Tagen) @ markus

Wie gesagt, ging hier darum, das so einzurichten, dass man sich nicht nur kurz für Abstimmungen und Wahlen einloggen kann, sondern zumindest ab den Ehrungen zugeschaltet sein muss.

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markus, Dienstag, 24.06.2025, 09:38 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Wie gesagt, ging hier darum, das so einzurichten, dass man sich nicht nur kurz für Abstimmungen und Wahlen einloggen kann, sondern zumindest ab den Ehrungen zugeschaltet sein muss.

Weiß nicht. Das Aufzwingen wollen von völlig uninteressanten Dingen, damit man interessante Inhalte mitverfolgen und den Präsidenten mitwählen darf, führt doch nur dazu, dass die Wahlbeteiligung kleiner ist. Gerade die Wahl des Präsidenten sollte möglichst einfach und mit wenig Barrieren verbunden sein. Eine möglichst hohe Beteiligung unter den Mitgliedern sollte immer das Ziel sein. Dafür bin ich zu sehr Demokrat, als dass ich das anders sehen kann.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 09:57 (vor 174 Tagen) @ markus

Wie gesagt, für mich hat es wenig mit Demokratie zu tun, wenn man sie rein auf den Vorgang des Abstimmens begrenzt. Eine Wahl ohne Information ist keine Demokratie, sondern eine Zufallsentscheidung.

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Phil, Dienstag, 24.06.2025, 10:13 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Wie gesagt, für mich hat es wenig mit Demokratie zu tun, wenn man sie rein auf den Vorgang des Abstimmens begrenzt. Eine Wahl ohne Information ist keine Demokratie, sondern eine Zufallsentscheidung.

Eine Wahl, an der nur 1 % der Wahlberechtigten teilnehmen hat aber auch ein gewaltiges Legitmationsproblem de facto (nicht de jure). Ich würde soweit gehen, würden an einer Bundestagswahl nur 30 % teilnehmen, käme jedenfalls unser demokratisches System in gewaltige Schwierigkeiten. In den USA hingegen ist es ja normal, dass man das einfach hinnimmt. Was mich immer schon wunderte. Aber ist eine andere Kultur dort.

Ziel muss es immer sein, finde ich, dass möglichst viele Menschen bei Wahlen mit abstimmen und nicht, dass nur jene es tun, die leichten Zugang zur Wahl haben oder die besonders stark engagiert sind oder im Thema drin sind. Das darf einfach kein Faktor sein.

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 24.06.2025, 10:18 (vor 173 Tagen) @ Phil

Aber auch hier: das war nicht mein Punkt.

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Phil, Dienstag, 24.06.2025, 12:13 (vor 173 Tagen) @ Sascha

Aber auch hier: das war nicht mein Punkt.

Ich habe auch nur einen neuen hinzugefügt und weniger deinen diskutiert.

Wenn kaum jemand an einer Wahl teilnimmt, ist das eben auch eher eine Zufallsentscheidung, die ein Legitmationsproblem hat. Aber de jure ist es natürlich eine Entscheidung. Ebenso wie jene, die einfach nur von uninformierten Dummköpfen getroffen wird.

MFG
Phil

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DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 10:06 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Wie gesagt, für mich hat es wenig mit Demokratie zu tun, wenn man sie rein auf den Vorgang des Abstimmens begrenzt. Eine Wahl ohne Information ist keine Demokratie, sondern eine Zufallsentscheidung.

Und die, von Dir als Lösung genannten, Ehrungen dienen wie der Information?

Und ich sehe es wirklich anders, Demokratie ist Teilnahme. Wie tief diese ist, ist jedem überlassen der sie nutzt und auch solche, die sie nicht nutzen.

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DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 09:41 (vor 174 Tagen) @ markus

Wie gesagt, ging hier darum, das so einzurichten, dass man sich nicht nur kurz für Abstimmungen und Wahlen einloggen kann, sondern zumindest ab den Ehrungen zugeschaltet sein muss.


Weiß nicht. Das Aufzwingen wollen von völlig uninteressanten Dingen, damit man interessante Inhalte mitverfolgen und den Präsidenten mitwählen darf, führt doch nur dazu, dass die Wahlbeteiligung kleiner ist. Gerade die Wahl des Präsidenten sollte möglichst einfach und mit wenig Barrieren verbunden sein. Eine möglichst hohe Beteiligung unter den Mitgliedern sollte immer das Ziel sein. Dafür bin ich zu sehr Demokrat, als dass ich das anders sehen kann.

Wir sind ja selten gleicher Meinung, aber das unterschreibe ich so. Geringe Hürden zur Teilnahme um eine hohe Mitwirkung zu erzielen würde ich immer befürworten

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

DomJay, Köln, Dienstag, 24.06.2025, 07:25 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Weiß jetzt nicht so wirklich, was du mir damit sagen willst. Mir ging es darum, dass mam eine hybride JHV dann nicht so ausgestalten sollte, dass man sich nur kurz für Wahlen und Abstimmungen zuschalten kann.


Ich finde das ist im Ergebnis auch kein wirkliches Argument. Ich könnte mich ja auch in die Westfalenhalle setzen und während der Berichte an meinem Schriftsatz arbeiten, nebenbei was lesen, schauen, was es bei Onlyfans neues gibt, oder was auch immer. Das Syndrom "Nur Aufmerksamkeit, wenn abgestimmt wird, ist ja nicht online-exklusiv".

Und auch nicht mehr die Realität der 2020er, das ist ne Tatsache die man akzeptieren muss sonst wird man nicht glücklich

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

koom, Montag, 23.06.2025, 15:29 (vor 174 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Online-Veranstaltungen, Abstimmungen etc. sind ja spätestens seit Corona kein Neuland mehr. Interessant, das das gerade momentan aufkommt, wo ein potentieller Kandidat Watzke vermutlich durch diese Flut an Neu Abstimmenden vermutlich erheblich bessere Chancen hat als der "Vereinsmeier" Lunnow.

Demokratie in a nutshell.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

markus, Montag, 23.06.2025, 16:07 (vor 174 Tagen) @ koom

Online-Veranstaltungen, Abstimmungen etc. sind ja spätestens seit Corona kein Neuland mehr. Interessant, das das gerade momentan aufkommt, wo ein potentieller Kandidat Watzke vermutlich durch diese Flut an Neu Abstimmenden vermutlich erheblich bessere Chancen hat als der "Vereinsmeier" Lunnow.

Demokratie in a nutshell.

Wobei das tatsächlich eher andersherum ist. Eine hohe Wahlbeteiligung ist immer im Sinne der Demokratie. Mit dem Gedanken anzutreten, bei extrem niedriger Wahlbeteiligung gewählt zu werden und alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass die Beteiligung auch niedrig bleibt, hat wenig mit Demokratie zu tun.

Der Präsident vertritt alle Mitglieder. Zumindest diese wichtige Entscheidung sollte von einer möglichst breiten Basis getroffen werden.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 17:17 (vor 174 Tagen) @ markus

Wer setzt denn "alle Hebel in Bewegung" damit die Beteiligung niedrig bleibt?

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

markus, Montag, 23.06.2025, 17:35 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Wer setzt denn "alle Hebel in Bewegung" damit die Beteiligung niedrig bleibt?

Nun, im Text bezieht man sich auf „Medienberichte“. Die kann man googlen. Lunow will demnach frühestens 2026 eine hybride MV. 2025 soll erstmal nur darüber diskutiert werden. Es wird darüber spekuliert, dass Lunow eine niedrige Wahlbeteiligung bevorzugt, um bessere Chancen zu haben.
Wenn man jetzt 1+1 zusammenzählt, könnte man auf folgende Idee kommen: es sind die anderen beiden Vorstandsmitglieder, die das Thema jetzt angestoßen haben.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Montag, 23.06.2025, 20:34 (vor 174 Tagen) @ markus

Nun, im Text bezieht man sich auf „Medienberichte“. Die kann man googlen. Lunow will demnach frühestens 2026 eine hybride MV. 2025 soll erstmal nur darüber diskutiert werden. Es wird darüber spekuliert, dass Lunow eine niedrige Wahlbeteiligung bevorzugt, um bessere Chancen zu haben.

Wenn dem so ist, ist er für jegliche Funktion im Verein ungeeignet.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 17:52 (vor 174 Tagen) @ markus
bearbeitet von Sascha, Montag, 23.06.2025, 17:57

Sagen wir es mal so: wenn Lunow nicht kandidiert hätte, wäre das kein Thema im Vorstand.

Und eigentlich kann man auch ziemlich valide Vermutungen anstellen, wo da die Meinungslinien verlaufen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

stfn84, Köln, Montag, 23.06.2025, 17:38 (vor 174 Tagen) @ markus

Watzke forciert es weil er sich davon verspricht größere Chancen zu haben.
Lunow forciert es nicht weil er befürchtet dadurch geringere Chancen zu haben.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

markus, Montag, 23.06.2025, 17:43 (vor 174 Tagen) @ stfn84

Watzke forciert es weil er sich davon verspricht größere Chancen zu haben.
Lunow forciert es nicht weil er befürchtet dadurch geringere Chancen zu haben.

Ist das so? Laut dem Bericht forciert es der e.V. Vorstand selbst, bestehend aus Lunow, Seidel und Möllmann. Kann natürlich sein, dass Watzke einen Einfluss auf Seidel und Möllmann ausübt. Genauso gut kann es aber sein, dass die Initiative von den beiden selbst ausgeht.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Eisen, DO, Montag, 23.06.2025, 17:49 (vor 174 Tagen) @ markus

Nichts genaues weiß man nicht, außer dass man jetzt einen Lagerwahlkampf sowohl im e.V. als auch unter den Fans hat, der mir nicht gefällt…

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

markus, Montag, 23.06.2025, 18:10 (vor 174 Tagen) @ Eisen

Nichts genaues weiß man nicht, außer dass man jetzt einen Lagerwahlkampf sowohl im e.V. als auch unter den Fans hat, der mir nicht gefällt…

Kann man auch andersherum sehen. Dass es erstmals eine echte Wahl zwischen zwei Kandidaten geben könnte, ist ganz im Sinne der Demokratie.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Eisen, DO, Montag, 23.06.2025, 20:10 (vor 174 Tagen) @ markus

Ja, schon. Aber wenn mit schmutzigen Bandagen gekämpft wird (und so sieht es ja aus), dann gibt es danach irgendwie nur Verlierer und ein vergiftetes Binnenklima. Kann und muss man dann aushalten, aber schön ist es nicht.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

SauerländischerBonner, Montag, 23.06.2025, 20:36 (vor 174 Tagen) @ Eisen

Es wird nicht nur mit schmutzigen Bandagen gekämgft, es ist einfach dreckig.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

stfn84, Köln, Montag, 23.06.2025, 17:48 (vor 174 Tagen) @ markus

Das ist doch der Subtext.
Wenn sich Lunow für die hybride MV ausspricht, kann man ihm das ja keinesfalls zur Last legen. Seine Zitate klingen aber eher nicht so, dass er das Thema nun für dieses Jahr anstoßen will. Er würde dann endlich die Aufgabe erledigen, die schon Rauball hätte anstoßen können (oder müssen). Es ist aber natürlich kein Zwang nun eine hybride MV (ob nun 2025, 2027 oder 2030) stattfinden zu lassen.

Ich finde es nur immer wieder interessant, dass man selektiv enge Maßstäbe ansetzt (ggü Watzke) während man andererseits eben freimütiger ist. Es gibt ja nicht nur eine Person die Individualinteressen hat und verfolgt.

Wenn es denn aber irgendwann zu einer hybriden MV kommt hat das eben auch Auswirkungen. Es dürfte deutlich anstrengender für alle Beteiligten werden. Aber es würde eben einigen eine leichtere Teilhabe ermöglichen und es wäre bequem. Das ist ja per se kein Nachteil.

Außer natürlich für all diejenigen die sich seit Jahren/Jahrzehnten zu den MV hinschleppen und den Aufwand betreiben die MV in Präsenz zu besuchen. Das ist und bleibt löblich.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Eisen, DO, Montag, 23.06.2025, 16:35 (vor 174 Tagen) @ markus

Das was du beschreibst, ist einfach seit Jahren die Methode der Republikaner in den USA.

Die Hürden so hoch setzen, dass man nicht mehr wählen kann oder will.

Und ja, mein Eindruck ist, dass man es in der Vergangenheit ganz bewusst ausgenutzt hat, dass die Anzahl der abstimmenden Mitglieder vor Ort sehr niedrig war und eher in eine bestimmte Richtung tendiert.

Nicht falsch verstehen, das ist/war legitim und wer als Mitglied nicht hingegangen ist, war eben selbst Schuld. Aber das strategische Kalkül hat das auf jeden Fall beinhaltet.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

koom, Montag, 23.06.2025, 16:26 (vor 174 Tagen) @ markus

Wobei das tatsächlich eher andersherum ist. Eine hohe Wahlbeteiligung ist immer im Sinne der Demokratie. Mit dem Gedanken anzutreten, bei extrem niedriger Wahlbeteiligung gewählt zu werden und alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass die Beteiligung auch niedrig bleibt, hat wenig mit Demokratie zu tun.

Wobei der Unterschied hier ist, dass du 1000-2000 Mitglieder hast, die vermutlich schon seit Jahren im Vereinswesen engagiert sind. Und auf der anderen Seite 50.000+ potentielle Neuwähler, die den Mitgliedsausweis nur wegen Fußballkarten haben. Und die nicht mal wissen, was der BVB e.V. so alles macht. Und Lunnow nicht mal kennen, bzw. nur als Querulanten aus der Zeitung, der Watzke die "Ehrung" als Präsident eigensinnig vermasseln will.

Das ist schon etwas ein ungewöhnlicher Vorgang und wäre bei weniger umstrittenenen Themen vielleicht besser einzuführen als just jetzt.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 16:31 (vor 174 Tagen) @ koom

Ich wusste nicht, dass es beim BVB Mitglieder erster und zweiter Klasse gibt. Ich glaube auch, dass der Grundwertekodex eine solche Unterscheidung ausdrücklich untersagt

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

koom, Montag, 23.06.2025, 16:55 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Ich wusste nicht, dass es beim BVB Mitglieder erster und zweiter Klasse gibt. Ich glaube auch, dass der Grundwertekodex eine solche Unterscheidung ausdrücklich untersagt

Ja, das ist aber eine reine Politikerantwort, die die Probleme ignoriert, die der Vorgang generiert. Quasi vollkommen richtig, aber nicht hilfreich.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Hömmatiker, Westfalen, Montag, 23.06.2025, 16:35 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Ich wusste nicht, dass es beim BVB Mitglieder erster und zweiter Klasse gibt. Ich glaube auch, dass der Grundwertekodex eine solche Unterscheidung ausdrücklich untersagt

Es gibt Mitglieder, denen der Verein wichtig ist und zur JVH anreisen und Mitglieder, denen der Verein nicht wichtig genug dafür ist.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 23.06.2025, 16:39 (vor 174 Tagen) @ Hömmatiker

Ich wusste nicht, dass es beim BVB Mitglieder erster und zweiter Klasse gibt. Ich glaube auch, dass der Grundwertekodex eine solche Unterscheidung ausdrücklich untersagt


Es gibt Mitglieder, denen der Verein wichtig ist und zur JVH anreisen und Mitglieder, denen der Verein nicht wichtig genug dafür ist.

Es gibt auch Mitglieder, die 5 km von der Westfalenhalle entfernt wohnen und solche, die 500 km und weiter entfernt wohnen. Ich selbst würde eine hybride Veranstaltung daher begrüßen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Hömmatiker, Westfalen, Montag, 23.06.2025, 16:50 (vor 174 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich wusste nicht, dass es beim BVB Mitglieder erster und zweiter Klasse gibt. Ich glaube auch, dass der Grundwertekodex eine solche Unterscheidung ausdrücklich untersagt


Es gibt Mitglieder, denen der Verein wichtig ist und zur JVH anreisen und Mitglieder, denen der Verein nicht wichtig genug dafür ist.


Es gibt auch Mitglieder, die 5 km von der Westfalenhalle entfernt wohnen und solche, die 500 km und weiter entfernt wohnen. Ich selbst würde eine hybride Veranstaltung daher begrüßen.

Dann ist man vll. im falschen Verein oder das Vereinsleben ist einem nicht so wichtig.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 23.06.2025, 17:50 (vor 174 Tagen) @ Hömmatiker

Ich wusste nicht, dass es beim BVB Mitglieder erster und zweiter Klasse gibt. Ich glaube auch, dass der Grundwertekodex eine solche Unterscheidung ausdrücklich untersagt


Es gibt Mitglieder, denen der Verein wichtig ist und zur JVH anreisen und Mitglieder, denen der Verein nicht wichtig genug dafür ist.


Es gibt auch Mitglieder, die 5 km von der Westfalenhalle entfernt wohnen und solche, die 500 km und weiter entfernt wohnen. Ich selbst würde eine hybride Veranstaltung daher begrüßen.


Dann ist man vll. im falschen Verein oder das Vereinsleben ist einem nicht so wichtig.

Falsch, weil nicht aus Dortmund und Umgebung? Soll Leute geben, die mal umgezogen sind. I.ü. würde der BVB ohne die Fans aus der Ferne wirtschaftlich ziemlich alt aussehen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Meister Glanz, Montag, 23.06.2025, 22:16 (vor 174 Tagen) @ Schnippelbohne

Am besten machen wir aus dem BVB wieder einen netten kleinen Lokalverein, wo nur noch die echten Dortmunder Einwohner Fans sein dürfen. Hätte zumindest den Vorteil, dass die Präsidentenwahl dann keinen mehr juckt.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Aufholjagd 10-06-1995, Dienstag, 24.06.2025, 20:49 (vor 173 Tagen) @ Meister Glanz

Yeh, und wir könnten 1:1 die Statuten jedes Kaninchenzuchtvereins übernehmen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 24.06.2025, 10:03 (vor 174 Tagen) @ Meister Glanz

Am besten machen wir aus dem BVB wieder einen netten kleinen Lokalverein, wo nur noch die echten Dortmunder Einwohner Fans sein dürfen. Hätte zumindest den Vorteil, dass die Präsidentenwahl dann keinen mehr juckt.

In erster Linie ist der BVB ja wirklich ein Lokalverein.
Fußball, Handball und Tischtennis. Die Profis sind ja schon ausgelagert.
Und hier geht es in erster Line um den Gesamtverein und da gelten für
mich an den Vorstand andere Maßstäbe als an der KG.
Warum werde ich eigentlich Fan von einem Verein zu dem ich sonst keine Beziehung habe?
Fan zu sein ist ja nochmal was anderes als Vereinsmitglied.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 16:56 (vor 174 Tagen) @ Hömmatiker

Ich wusste nicht, dass es beim BVB Mitglieder erster und zweiter Klasse gibt. Ich glaube auch, dass der Grundwertekodex eine solche Unterscheidung ausdrücklich untersagt


Es gibt Mitglieder, denen der Verein wichtig ist und zur JVH anreisen und Mitglieder, denen der Verein nicht wichtig genug dafür ist.


Es gibt auch Mitglieder, die 5 km von der Westfalenhalle entfernt wohnen und solche, die 500 km und weiter entfernt wohnen. Ich selbst würde eine hybride Veranstaltung daher begrüßen.


Dann ist man vll. im falschen Verein oder das Vereinsleben ist einem nicht so wichtig.

Ah. Gute und nicht so gute Mitglieder.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

majae, Muc, Montag, 23.06.2025, 19:58 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Ah. Gute und nicht so gute Mitglieder.

Es gibt welche, die sind Mitglieder, weil sie somit Teil des EVs sind und diesen mitgestalten wollen und es gibt solche, die sind das nur aus einem einzigen anderen Grund: der bessere oder oft einzige Zugang zu Tickets.
Ist es wirklich demokratischer, wenn wir die Regeln zur Abstimmung im Schnellverfahren durch übergehen des eigentlichen entscheidungsgremium (MV) so anpassen, dass für diese kommende wahl auch möglichst viele aus der zweiten oben genannten Gruppe teilnehmen?
Ich denke auch, dass in der Post-Pandemie-Zeit eine hybride Wahl möglich sein sollte, aber der Prozess dazu muss sorgsam ausgearbeitet werden. Die Fähigkeit des Korrektivs der MV sollte dabei stets bedacht werden. Wenn am Ende die GF einen Newsletter an alle Mitglieder schickt, wo die per online Formular abstimmen sollen (Extrembeispiel), hätte ich doch arge Bauchschmerzen. Und das ist nicht auf Watzke bezogen, sondern auf jegliche Führungen die noch kommen werden.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

markus, Montag, 23.06.2025, 20:32 (vor 174 Tagen) @ majae

Ah. Gute und nicht so gute Mitglieder.


Es gibt welche, die sind Mitglieder, weil sie somit Teil des EVs sind und diesen mitgestalten wollen und es gibt solche, die sind das nur aus einem einzigen anderen Grund: der bessere oder oft einzige Zugang zu Tickets.

Das ist doch arg schwarz/weiß. Es gibt dazwischen natürlich noch Mitglieder, die mitgestalten würden, wenn es denn barrierefreier und online möglich ist. Um exakt diese Gruppe geht es doch.

Zudem ist das Problem ja hausgemacht. Das man Mitglied im e.V. sein muss, um besser oder überhaupt an Karten für den ausgegliederten Profifußball gelangen zu können, ist dann vielleicht nicht so klug. Jetzt sind die Mitglieder, die alle ein Stimmrecht haben, aber da. Und dann muss es doch Aufgabe des e.V. sein, dass man diese Mitglieder an ihre eigentlichen Aufgaben erinnert. Oder aber man geht den umgekehrten Weg und lässt die Vorteile entfallen, so dass viele auch wieder austreten werden. Denn Sinn und Zweck einer Mitgliedschaft in einem e.V. ist gerade nicht, dass man zwingend Mitglied werden muss, obwohl man gar keinen Bock auf Vereinsleben hat.

Ist es wirklich demokratischer, wenn wir die Regeln zur Abstimmung im Schnellverfahren durch übergehen des eigentlichen entscheidungsgremium (MV) so anpassen, dass für diese kommende wahl auch möglichst viele aus der zweiten oben genannten Gruppe teilnehmen?
Ich denke auch, dass in der Post-Pandemie-Zeit eine hybride Wahl möglich sein sollte, aber der Prozess dazu muss sorgsam ausgearbeitet werden. Die Fähigkeit des Korrektivs der MV sollte dabei stets bedacht werden. Wenn am Ende die GF einen Newsletter an alle Mitglieder schickt, wo die per online Formular abstimmen sollen (Extrembeispiel), hätte ich doch arge Bauchschmerzen. Und das ist nicht auf Watzke bezogen, sondern auf jegliche Führungen die noch kommen werden.

Ich sehe da nicht viel, was man sorgsam vorbereiten müsste. Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte. Darunter fallen organisatorische Themen. Die Mitgliederversammlung ist was für vereinspolitische Themen und Wahlen. Um es deutlich zu sagen - und das ist jetzt eine böse Unterstellung: Ich halte das gerade für taktische Spielchen, um frühestens 2026 eine hybride Teilnahmemöglichkeit zu haben, weil dann die Wahl des Präsidenten bereits stattgefunden hat.

Natürlich muss gewährleistet sein, dass Onlineteilnehmende auch wirklich teilnehmen. So etwas wie eine Briefwahl würde ich auch ablehnen, da es nicht möglich ist, diese Mitglieder von Argumenten zu überzeugen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 20:48 (vor 174 Tagen) @ markus

Natürlich ist das alles Taktik. Aber ohne Lunows Kandidatur und mit Watzke als einzigen Kandidaten wäre das für diese Wahl auch überhaupt kein Thema.

Da muss man jetzt nicht so tun, als ginge es da vorrangig um Inklusion und Partizipation. Watzke weiß, dass er bei der normalen Besetzung einer JHV nur geringe Aussichten hat. Je höher der Anteil "Newbies" ist, desto mehr profitiert er von seiner massiv höheren Bekanntheit.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

stfn84, Köln, Montag, 23.06.2025, 21:37 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Ich finde, dass man Entscheidungen über Teilhabe aller Mitglieder und eine Erhöhung der Wahlbeteiligung nicht von Sorgen über Ergebnisse abhängig machen sollte.

Borussia ist für Alle da, auch wenn mir das Ergebnis am Ende dann missfallen könnte. Ich sehe zumindest nicht, dass nun 25.000 oder mehr Mitglieder im November dabei wären und nur die aktive Fanszene für Lunow stimmen würde.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 21:52 (vor 174 Tagen) @ stfn84

Man sollte jetzt aber bitte nicht so tun, als würde Lunow sich da eigennützig gegen sperren, während die Watzkeseite da plötzlich idealistisch für mehr Teilhabe kämpft. Ohne die Erwartung, dadurch signifikant die eigenen Stimmanteile zu erhöhen, wäre das jetzt überhaupt nicht auf dem Tisch.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

stfn84, Köln, Montag, 23.06.2025, 21:58 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Absolut richtig.
Aber ich muss auch nicht über Teilhabe diskutieren und die Mitglieder befragen die dadurch an Einfluss auf das Ergebnis verlieren könnten; je nach Antrag und Abstimmung.

Es ist sehr bedauerlich, dass sich dieses wichtige Thema nun zwangsläufig mit der Wahl des Präsidiums vermischt.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 22:18 (vor 174 Tagen) @ stfn84

Absolut richtig.
Aber ich muss auch nicht über Teilhabe diskutieren und die Mitglieder befragen die dadurch an Einfluss auf das Ergebnis verlieren könnten; je nach Antrag und Abstimmung.

Es ist sehr bedauerlich, dass sich dieses wichtige Thema nun zwangsläufig mit der Wahl des Präsidiums vermischt.

Es wäre eigentlich vor Jahren überfällig gewesen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

SauerländischerBonner, Montag, 23.06.2025, 22:41 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Du bist ja auch gerade ein bisschen krawallig. Und das bin ich auch. Es kann nicht sein, dass ein Cheffe sich selbst bestätigt, dass er alles richtig gemacht hat.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 22:49 (vor 174 Tagen) @ SauerländischerBonner

Du bist ja auch gerade ein bisschen krawallig. Und das bin ich auch. Es kann nicht sein, dass ein Cheffe sich selbst bestätigt, dass er alles richtig gemacht hat.

Da haben wir keinerlei Dissens. Ich bin grundsätzlich gegen solche Wechsel. Auch in der freien Wirtschaft. Da muss eine Schamfrist zwischen liegen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

SauerländischerBonner, Montag, 23.06.2025, 23:05 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Da sind wir zwei beide einer Meinung. Du als edler Jurist und ich nach dreißig Jahren in eienr WPG.

Und als ausgezeichentem Vereinsmitglied (sono io) wünsche ich mir, dass sich alle BVB- Mitglieder freundlich miteinander austauschen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 17:31 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Ist doch eine komplett mäßige Diskussion.

Man kann aber doch feststellen, dass jemand, der so weit von Dortmund entfernt wohnt, dass er nicht an einer JHV teilnehmen kann und auch keine Anträge zur Einrichtung einer hybriden Veranstaltung macht, in der Mitgliedschaft andere Aspekte, die ihm wichtiger sind, findet. Das qualifiziert niemanden ab, weil zumindest einige "Anreize" hat vom Verein bewusst gesetzt sind, noch macht es jemanden überheblich, das festzustellen.

Es gibt sicherlich eine nicht zu marginalisierende Anzahl Fans, die gerne kommen würden, aber es nicht schaffen. Aber der aller größte Teil der 219.000 Mitglieder, die nicht an der JHV teilnehmen, werden darauf einfach kein Interesse haben.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Phil, Montag, 23.06.2025, 17:45 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Ich halte diese Diskussion in dieser Fragestellung wirklich für völlig irrelevant.

Es gibt da auch kein schwarz und weiß. Und soweit ich es mal hörte, ist man beim BVB (KGaA und eV) immer sehr erstaunt, wie wenige der rund 220.000 Mitglieder diese überhaupt für irgendwas nutzen. Die allermeisten machen damit nämlich: überhaupt gar nichts. Also weder Mitgliederversammlung, noch an irgendwelchen Umfragen teilnehmen etc, keine Tickets kaufen, keine Fanartikel kaufen. Und zum Tischtennis oder Handball werden sie nun auch nicht gehen...

Die sind einfach Mitglieder und das war es.

Umgekehrt gibt es ja wirklich aktive Fans, die sind überhaupt kein Vereinsmitglied. Oder sie sind es, waren aber noch nie bei einer Mitgliederversammlung. Haben dafür aber schon mit Rabatt einen Fanartikel gekauft. Jedoch noch keine Tickets, weil Dauerkarte(n) für alle Spiele.

Kurzum, es gibt alles.

Die Frage dieser hybriden Veranstaltungen ist in meinen Augen einfach eine prinzipielle. Es sollte einfach möglich sein. Und wenn am Ende nur 75 Leute es nutzen, dann ist das halt so. Sind es 2.000, ebenso. Und sind es 50.000, ganz genau so.

MFG
Phil

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Trainingskiebitz, Block 36, Montag, 23.06.2025, 18:31 (vor 174 Tagen) @ Phil

Genau so ist es. Alles andere sind müßige Diskussionen von vermeintlichen „Besser-Mitgliedern“, die sich durch zeitlichen Aufwand abgrenzen wollen.

Unabhängig von der eigenen Meinung zu einer Kandidatur von Watzke wäre die Einführung hybrider Teilnahmemöglichkeiten ein großer Erfolg.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

stfn84, Köln, Montag, 23.06.2025, 16:38 (vor 174 Tagen) @ Hömmatiker
bearbeitet von stfn84, Montag, 23.06.2025, 16:42

Also gibt es doch Mitglieder erster und zweiter Klasse?!

Es dürfte zudem einen Unterschied ausmachen in welcher Situation jedes einzelne Mitglied ist. Wie sieht die berufliche Situation aus (Schichtdienste?), hat man familiäre Verpflichtungen (Care Arbeit im weiteren Sinn), gehe ich anderen Hobbies nach oder engagiere ich mich womöglich ehrenamtlich während gleichzeitig die MV ansteht?

Es ist wohl eher nicht so, dass alle anwesenden Mitglieder alles Mögliche auf sich nehmen um dieser Veranstaltung beizuwohnen, während die fehlenden Mitglieder alle zu faul sind oder nicht mal wissen wer denn Herr Lun(n)ow ist.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

Hömmatiker, Westfalen, Montag, 23.06.2025, 16:50 (vor 174 Tagen) @ stfn84

Also gibt es doch Mitglieder erster und zweiter Klasse?!

Es dürfte zudem einen Unterschied ausmachen in welcher Situation jedes einzelne Mitglied ist. Wie sieht die berufliche Situation aus (Schichtdienste?), hat man familiäre Verpflichtungen (Care Arbeit im weiteren Sinn), gehe ich anderen Hobbies nach oder engagiere ich mich womöglich ehrenamtlich während gleichzeitig die MV ansteht?

Es ist wohl eher nicht so, dass alle anwesenden Mitglieder alles Mögliche auf sich nehmen um dieser Veranstaltung beizuwohnen, während die fehlenden Mitglieder alle zu faul sind oder nicht mal wissen wer denn Herr Lun(n)ow ist.


Der Termin der JHV ist Jahre im voraus bekannt und es ist für jeden machbar dort zu erscheinen.

Ein Gschmäckle, dass das jetzt vor der Präsi-Wahl erst aufkommt...

stfn84, Köln, Montag, 23.06.2025, 17:10 (vor 174 Tagen) @ Hömmatiker

Aber eben zu unterschiedlichen "Kosten". Unabhängig von Inklusion etc, aber das wirst Du womöglich anders sehen (Termin ist ja weit vorher bekannt).

Bei der MV und auch beim Thema der Präsidentschaft gibt es offensichtliche Individualinteressen.
Jemand der jedes Jahr zur MV geht würde bei einer digitalen MV an Einfluss verlieren. Jemand der eine hybride MV will soll aber erst zur MV gehen müssen, damit man ihm Teilhabe gestattet?

Ich sehe es nicht als Bringschuld der Mitglieder eine für alle Beteiligten funktionierende Form einer MV zu erarbeiten oder vorzuschlagen. Da sehe ich ganz klar den e.V. in der Verantwortung. Aber man hat sich eben jahrelang nicht darum gekümmert, obwohl man es spätestens seit 2020 in Angriff hätte nehmen können.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 23.06.2025, 15:14 (vor 174 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Der Vorschlag kommt ja wirklich sehr überraschend.

Aber wenn wir das in der gewohnt professionellen Form durchführen wird eh keine Entscheidung auf Dauer Bestand haben…

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

markus, Monday, 23.06.2025, 14:34 (vor 174 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Zitat

„Die persönlichsten Argumente zuerst: für mich ist die Mitgliederversammlung von Borussia Dortmund ein Forum, auf dem wir Mitglieder einmal im Jahr zusammenkommen und unseren Verein leben und gestalten. Dieses Forum und der darin geführte Diskurs lebt in erster Linie von einem persönlichen Austausch.“

Der ja weiterhin möglich ist. Die hybride Teilnahme ist ja nur optional. Wem der persönliche Austausch direkt vor Ort so irre wichtig ist, hat ja weiterhin diese Möglichkeit.

An dem Tag findet offenbar auch eine Veranstaltung in den Westfalenhallen statt, so dass die MV in einer deutlich kleineren Halle mit nur 2.300 Plätzen stattfinden wird. Will man also Leute mobilisieren, um eine Kampfabstimmung zu gewinnen, könnte der Platz ohnehin deutlich zu klein sein.

Natürlich hat Lunow bessere Chancen, wenn möglichst wenige Mitglieder abstimmen. Aber Demokratie lebt immer auch von hohen Wahlbeteiligungen. Dann muss Team Lunow halt mehr herausstellen, warum es gewählt werden will.

Allerdings müsste aus meiner Sicht gewährleistet sein, dass Online Teilnehmende die Möglichkeit haben, an der Diskussion teilzunehmen. Denn es ist auch nicht wirklich demokratisch, wenn man gar nicht die Möglichkeit hätte, die Mitglieder von Argumenten zu überzeugen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Salamander.329, Montag, 23.06.2025, 15:20 (vor 174 Tagen) @ markus

Der ja weiterhin möglich ist. Die hybride Teilnahme ist ja nur optional. Wem der persönliche Austausch direkt vor Ort so irre wichtig ist, hat ja weiterhin diese Möglichkeit.

An dieser Stelle will ich mal fragend in den Raum werfen, ob eine hybride MV nicht an "Qualität" verlieren könnte.

In der Halle ist es ja so, dass ich dort stundenlang sitze und mich phasenweise vielleicht auch mal langweile. Bei kontoversen Debatten, wie wir sie bspw. im letzten Jahr erlebt haben, komme ich aber nicht drum herum, mir die Sichtweisen verschiedener Parteien anzuhören, mich mit ihnen zu beschäftigen und darauf aufbauend meine Entscheidung zu Punkt XYZ zu treffen. Gleiches gilt im Übrigen für die Jahresberichte der einzelnen Abteilungen, für die die MV DIE Bühne des Jahres ist, um sich und ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr vorzustellen. Wenn ich aber zuhause parallel am Handy daddle, mein Abendessen koche oder mich schlicht nur zu den Tagesordnungspunkten dazuschalte, die mich interessieren, geht da für mich inhaltlich schon einiges verloren. Vor allem wenn man bedenkt, dass einige "Stammgäste" fortan womöglich an die heimische Flimmerkiste verloren werden könnten.

Das soll die hybride Form nicht grundsätzlich infrage stellen. Ich sehe aber die Sorgen, die der Autor insgesamt formuliert und finde ebenso, dass man das generelle Für und Wider zunächst offen diskutieren sowie mögliche Umgestaltungsformen konsequent zu Ende denken sollte, bevor man aus wahltaktischen Überlegungen Nägel mit Köpfen macht.

Dafür ist das Ganze dann doch zu wichtig.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

markus, Montag, 23.06.2025, 15:58 (vor 174 Tagen) @ Salamander.329

Der ja weiterhin möglich ist. Die hybride Teilnahme ist ja nur optional. Wem der persönliche Austausch direkt vor Ort so irre wichtig ist, hat ja weiterhin diese Möglichkeit.


An dieser Stelle will ich mal fragend in den Raum werfen, ob eine hybride MV nicht an "Qualität" verlieren könnte.

In der Halle ist es ja so, dass ich dort stundenlang sitze und mich phasenweise vielleicht auch mal langweile. Bei kontoversen Debatten, wie wir sie bspw. im letzten Jahr erlebt haben, komme ich aber nicht drum herum, mir die Sichtweisen verschiedener Parteien anzuhören, mich mit ihnen zu beschäftigen und darauf aufbauend meine Entscheidung zu Punkt XYZ zu treffen. Gleiches gilt im Übrigen für die Jahresberichte der einzelnen Abteilungen, für die die MV DIE Bühne des Jahres ist, um sich und ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr vorzustellen. Wenn ich aber zuhause parallel am Handy daddle, mein Abendessen koche oder mich schlicht nur zu den Tagesordnungspunkten dazuschalte, die mich interessieren, geht da für mich inhaltlich schon einiges verloren. Vor allem wenn man bedenkt, dass einige "Stammgäste" fortan womöglich an die heimische Flimmerkiste verloren werden könnten.

Das soll die hybride Form nicht grundsätzlich infrage stellen. Ich sehe aber die Sorgen, die der Autor insgesamt formuliert und finde ebenso, dass man das generelle Für und Wider zunächst offen diskutieren sowie mögliche Umgestaltungsformen konsequent zu Ende denken sollte, bevor man aus wahltaktischen Überlegungen Nägel mit Köpfen macht.

Dafür ist das Ganze dann doch zu wichtig.

Das liegt doch aber in der Verantwortung eines jeden Einzelnen und erinnert ein wenig an die Argumente der Homeoffice Gegner.

Ich kann mich zum Beispiel in einem Onlineformat besser konzentrieren. Du offenbar vor Ort. Genau das ist ja die Idee hinter einer hybriden Versammlung. Man wird beiden gleichzeitig gerecht. Ein „entweder, oder“-Ding wäre es nur, wenn eine ausschließlich digitale Versammlung als Idee diskutiert werden würde.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 15:35 (vor 174 Tagen) @ Salamander.329

Der ja weiterhin möglich ist. Die hybride Teilnahme ist ja nur optional. Wem der persönliche Austausch direkt vor Ort so irre wichtig ist, hat ja weiterhin diese Möglichkeit.


An dieser Stelle will ich mal fragend in den Raum werfen, ob eine hybride MV nicht an "Qualität" verlieren könnte.

In der Halle ist es ja so, dass ich dort stundenlang sitze und mich phasenweise vielleicht auch mal langweile. Bei kontoversen Debatten, wie wir sie bspw. im letzten Jahr erlebt haben, komme ich aber nicht drum herum, mir die Sichtweisen verschiedener Parteien anzuhören, mich mit ihnen zu beschäftigen und darauf aufbauend meine Entscheidung zu Punkt XYZ zu treffen. Gleiches gilt im Übrigen für die Jahresberichte der einzelnen Abteilungen, für die die MV DIE Bühne des Jahres ist, um sich und ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr vorzustellen. Wenn ich aber zuhause parallel am Handy daddle, mein Abendessen koche oder mich schlicht nur zu den Tagesordnungspunkten dazuschalte, die mich interessieren, geht da für mich inhaltlich schon einiges verloren. Vor allem wenn man bedenkt, dass einige "Stammgäste" fortan womöglich an die heimische Flimmerkiste verloren werden könnten.

Das soll die hybride Form nicht grundsätzlich infrage stellen. Ich sehe aber die Sorgen, die der Autor insgesamt formuliert und finde ebenso, dass man das generelle Für und Wider zunächst offen diskutieren sowie mögliche Umgestaltungsformen konsequent zu Ende denken sollte, bevor man aus wahltaktischen Überlegungen Nägel mit Köpfen macht.

Dafür ist das Ganze dann doch zu wichtig.

Hat alles Vor- und Nachteile. Auf der anderen Seite könnte eine Onlinepräsenz auch zu Wortbeiträgen ermuntern, weil es ja auch nicht jedermanns Sache ist, vor 1.000 Leuten zu stehen und in ein Mikrofon zu sprechen.

Grundsätzlich führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei, die Partizipation auch den Möglichkeiten von 2025 anzupassen. In diesem und anderen Punkten braucht die Satzung dringend eine Aktualisierung und eine Konkretisierung.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 14:46 (vor 174 Tagen) @ markus

Das mit dem "deutlich zu klein" ist eher unwahrscheinlich, so lange da kein Zirkus mit Gratistrikots und Meet und Greet mit Spielern veranstaltet wird. Wie schon erwähnt, selbst 2004, als Niebaum und Meier die existenzbedrohende Situation vertreten mussten, waren nur 1.300 Leute anwesend.

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captain_gut, Rendsburg, Montag, 23.06.2025, 15:13 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Das mit dem "deutlich zu klein" ist eher unwahrscheinlich, so lange da kein Zirkus mit Gratistrikots und Meet und Greet mit Spielern veranstaltet wird. Wie schon erwähnt, selbst 2004, als Niebaum und Meier die existenzbedrohende Situation vertreten mussten, waren nur 1.300 Leute anwesend.

Seit 2004 hat sich die Zahl der Mitglieder circa verzehnfacht, und durch Social Media etc. sind die Möglichkeiten der Mobilisierung deutlich größer. Das sind schon deutlich andere Voraussetzungen. Grundsätzlich bin ich aber bei Dir, und auch ich glaube nicht, dass da dieses Jahr nun plötzlich 5.000 Leute anwesend sind.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 15:29 (vor 174 Tagen) @ captain_gut

Das mit dem "deutlich zu klein" ist eher unwahrscheinlich, so lange da kein Zirkus mit Gratistrikots und Meet und Greet mit Spielern veranstaltet wird. Wie schon erwähnt, selbst 2004, als Niebaum und Meier die existenzbedrohende Situation vertreten mussten, waren nur 1.300 Leute anwesend.


Seit 2004 hat sich die Zahl der Mitglieder circa verzehnfacht, und durch Social Media etc. sind die Möglichkeiten der Mobilisierung deutlich größer. Das sind schon deutlich andere Voraussetzungen. Grundsätzlich bin ich aber bei Dir, und auch ich glaube nicht, dass da dieses Jahr nun plötzlich 5.000 Leute anwesend sind.

Die Zahl der anwesenden Mitglieder auf den Versammlungen sind seitdem aber trotzdem konstant geblieben. Das ist halt schon ein ziemliches special interest.

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markus, Montag, 23.06.2025, 15:52 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Das mit dem "deutlich zu klein" ist eher unwahrscheinlich, so lange da kein Zirkus mit Gratistrikots und Meet und Greet mit Spielern veranstaltet wird. Wie schon erwähnt, selbst 2004, als Niebaum und Meier die existenzbedrohende Situation vertreten mussten, waren nur 1.300 Leute anwesend.


Seit 2004 hat sich die Zahl der Mitglieder circa verzehnfacht, und durch Social Media etc. sind die Möglichkeiten der Mobilisierung deutlich größer. Das sind schon deutlich andere Voraussetzungen. Grundsätzlich bin ich aber bei Dir, und auch ich glaube nicht, dass da dieses Jahr nun plötzlich 5.000 Leute anwesend sind.


Die Zahl der anwesenden Mitglieder auf den Versammlungen sind seitdem aber trotzdem konstant geblieben. Das ist halt schon ein ziemliches special interest.

Es ist schon ein Unterschied, ob 15.000 oder 220.000 Mitglieder zu einer hybriden Versammlung eingeladen werden. Wenn nur 2% sich einloggen, wären das gut 4.000 weitere Teilnehmer.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 15:56 (vor 174 Tagen) @ markus

Das mit dem "deutlich zu klein" ist eher unwahrscheinlich, so lange da kein Zirkus mit Gratistrikots und Meet und Greet mit Spielern veranstaltet wird. Wie schon erwähnt, selbst 2004, als Niebaum und Meier die existenzbedrohende Situation vertreten mussten, waren nur 1.300 Leute anwesend.


Seit 2004 hat sich die Zahl der Mitglieder circa verzehnfacht, und durch Social Media etc. sind die Möglichkeiten der Mobilisierung deutlich größer. Das sind schon deutlich andere Voraussetzungen. Grundsätzlich bin ich aber bei Dir, und auch ich glaube nicht, dass da dieses Jahr nun plötzlich 5.000 Leute anwesend sind.


Die Zahl der anwesenden Mitglieder auf den Versammlungen sind seitdem aber trotzdem konstant geblieben. Das ist halt schon ein ziemliches special interest.


Es ist schon ein Unterschied, ob 15.000 oder 220.000 Mitglieder zu einer hybriden Versammlung eingeladen werden. Wenn nur 2% sich einloggen, wären das gut 4.000 weitere Teilnehmer.

Wie gesagt, mein Bauchgefühl ist, das selbst das zu hoch gegriffen ist, weil ich denke, dass der größte Anteil der Mitglieder und damit auch des Zuwachses in einem Radius liegt, der auch bislang die Teilnahme ermöglicht hätte.

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Phil, Montag, 23.06.2025, 16:26 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Wie gesagt, mein Bauchgefühl ist, das selbst das zu hoch gegriffen ist, weil ich denke, dass der größte Anteil der Mitglieder und damit auch des Zuwachses in einem Radius liegt, der auch bislang die Teilnahme ermöglicht hätte.

Gehe ich von mir und meinem Umfeld aus, würde ich schon von einer Steigerung im Bereich 10-20 % rechnen. Im Zweifel sogar noch mehr. Jedenfalls dann, wenn einer derart wichtige Mitgliederversammlung wie in diesem Jahr ansteht.

Also wenn da am Ende z.B. 2.000 Mitglieder sagen "ich bin online auf jeden Fall dabei", wäre das doch ein großer Erfolg.

Ich sehe einfach auch keinerlei Grund, warum man dies nicht ermöglichen sollte.

Dass es nun mit dieser Machtfrage beim BVB verknüpft ist, ist natürlich unschön, aber der herausragende Punkt bleibt doch, dass es wünschenswert ist, solcherlei hybride Veranstaltungen abzuhalten. Rechtlich möglich ist es sowieso. Technisch wird es lösbar sein bzw. ist es nur eine Frage der eingesetzten Ressourcen (technisch und finanziell).

Warum das nun großartig ausdiskutiert werden müsste, vermag ich nicht abschließend zu beurteilen. Weil ich gar keinen Ansatz für Diskussionen sehen, die man anführen könnte, um derartige hybride Lösungen abzulehen.


MFG
Phil

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Salamander.329, Montag, 23.06.2025, 16:58 (vor 174 Tagen) @ Phil

Dass es nun mit dieser Machtfrage beim BVB verknüpft ist, ist natürlich unschön, aber der herausragende Punkt bleibt doch, dass es wünschenswert ist, solcherlei hybride Veranstaltungen abzuhalten. Rechtlich möglich ist es sowieso. Technisch wird es lösbar sein bzw. ist es nur eine Frage der eingesetzten Ressourcen (technisch und finanziell).

Warum das nun großartig ausdiskutiert werden müsste, vermag ich nicht abschließend zu beurteilen. Weil ich gar keinen Ansatz für Diskussionen sehen, die man anführen könnte, um derartige hybride Lösungen abzulehnen.

Die offenen Fragen, die Giog in seinem Kommentar aufführt, sind doch alle valide. Unabhängig davon, wie man zu einer hybriden MV steht oder eben nicht steht, werden doch genug nachvollziehbare Argumente genannt, warum das Thema nicht aus wahlpolitischen Motiven heraus übers Knie gebrochen werden darf (= nur weil's für den einen gerade opportun zu sein scheint).

Wenn es den Verantwortlichkeiten, die heute am Lautesten danach schreien, wirklich um die Förderung der Inklusion und niedrigere Schwellen der Beteiligung ginge, hätte es in der Vergangenheit deutlich bessere Möglichkeiten gegeben. Aber die sollen doch nicht Ende Juni und insbesondere nicht in Anbetracht der emotional höchst aufgeladenen Gemengelage derzeit "urplötzlich" damit um die Ecke zu kommen. Das ist einfach unehrlich.

Ich persönlich finde den Vorgang, dass das Thema ausgerechnet jetzt und nicht ohne Hintergedanken auf die Agenda gesetzt wird, wirklich schäbig - und da geht es mir explizit nicht darum, dass wir uns als Gemeinschaft grundsätzlich mal mit dieser Angelegenheit beschäftigen sollten.

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Phil, Montag, 23.06.2025, 17:29 (vor 174 Tagen) @ Salamander.329

Die offenen Fragen, die Giog in seinem Kommentar aufführt, sind doch alle valide. Unabhängig davon, wie man zu einer hybriden MV steht oder eben nicht steht, werden doch genug nachvollziehbare Argumente genannt, warum das Thema nicht aus wahlpolitischen Motiven heraus übers Knie gebrochen werden darf (= nur weil's für den einen gerade opportun zu sein scheint).

Und ich habe dazu gesagt, dass ich diese Gründe irgendwie nicht sehen kann (und im übrigen noch nie sah), aber natürlich um den Machtkampf beim BVB weiß und natürlich auch den Zusammenhang sehe.

Allerdings sehe ich nun auch nicht, dass der eine nur gewinnen kann, wenn da möglichst ein kleiner Kreis beisammen gehalten wird (und nix für ungut, mag ja sein dass die "aktive Fanszene" bei der kommenden MV alle mobilisiert. Ansonsten sind die nun auch nicht immer alle alle da), noch sehe ich, dass der etwaige andere nur gewinnen kann, wenn da möglichst viel Stimmvieh online zusammegeholt wird.

Und über allem steht stan heute eh, dass erst einmal nur der gewählt werden kann, den der Wahlausschuss vorschlägt; also im Moment weiß noch gar kein einziger Mensch, wer nun da zur Wahl (ob präsent oder online) stehen wird :-)

Wenn es den Verantwortlichkeiten, die heute am Lautesten danach schreien, wirklich um die Förderung der Inklusion und niedrigere Schwellen der Beteiligung ginge, hätte es in der Vergangenheit deutlich bessere Möglichkeiten gegeben.

Die Möglichkeiten wären ganz genau so gewesen. Nur wäre die Versammlung im Zweifel nicht so wichtig. Was allerdings auch wieder ein Argument für eine schnelle Umsetzung sein könnte. Denn diese MV wird schon eine der wichtigeren werden der letzten Jahre/Jahrzehnte.

Ich persönlich finde den Vorgang, dass das Thema ausgerechnet jetzt und nicht ohne Hintergedanken auf die Agenda gesetzt wird, wirklich schäbig - und da geht es mir explizit nicht darum, dass wir uns als Gemeinschaft grundsätzlich mal mit dieser Angelegenheit beschäftigen sollten.

Der Vorstand des Vereins muss nun darübre befinden. Es steht ihm frei eine Entscheidung in die eine oder in die andere Richtung zu fällen.

Ich für meinen Teil habe schon sehr lange gefordert, dass man diese Versammlung hybrid öffnet. Und ich habe z.B. auch immer wieder davor gewarnt derart viele Mitglieder aufzunehmen. Denn diese Masse ist natürlich Fluch und Segen in einem. Aber es sind allesamt gleichberechtigte Mitglieder.

MFG
Phil

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markus, Montag, 23.06.2025, 17:40 (vor 174 Tagen) @ Phil

Und über allem steht stan heute eh, dass erst einmal nur der gewählt werden kann, den der Wahlausschuss vorschlägt; also im Moment weiß noch gar kein einziger Mensch, wer nun da zur Wahl (ob präsent oder online) stehen wird :-)

Wobei ich das genauso undemokratisch finde, dass ein Wahlausschuss den amtierenden Präsidenten, der weitermachen will, einfach erstmal aus dem Rennen nehmen kann.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 19:16 (vor 174 Tagen) @ markus

Und über allem steht stan heute eh, dass erst einmal nur der gewählt werden kann, den der Wahlausschuss vorschlägt; also im Moment weiß noch gar kein einziger Mensch, wer nun da zur Wahl (ob präsent oder online) stehen wird :-)


Wobei ich das genauso undemokratisch finde, dass ein Wahlausschuss den amtierenden Präsidenten, der weitermachen will, einfach erstmal aus dem Rennen nehmen kann.

Wozu ich übrigens mal eine fachliche und juristische Begründung hören möchte.

Die Satzung spricht von Kandidaten im Plural, die geeignet sein müssen, damit der Ausschuss sie vorschlägt. Zum einen kann man die Eignung nur im negativen Umkehrschluss ausschließen, zum anderen dürfte das beim amtierenden Präsidenten noch schwieriger sein.

Wenn sich der Wahlausschuss selbst eine Geschäftsordnung gibt, der die Wahlmöglichkeit der Mitglieder über den Wortlaut der Satzung hinaus einengt, dann würde ich gerne mal die Rechtmäßigkeit dieser Handlung nachgewiesen haben.

Dieses Narrativ, dass es laut Satzung nur einen Kandidaten geben darf, möchte ich so nicht akzeptieren.

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markus, Montag, 23.06.2025, 19:54 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Und über allem steht stan heute eh, dass erst einmal nur der gewählt werden kann, den der Wahlausschuss vorschlägt; also im Moment weiß noch gar kein einziger Mensch, wer nun da zur Wahl (ob präsent oder online) stehen wird :-)


Wobei ich das genauso undemokratisch finde, dass ein Wahlausschuss den amtierenden Präsidenten, der weitermachen will, einfach erstmal aus dem Rennen nehmen kann.


Wozu ich übrigens mal eine fachliche und juristische Begründung hören möchte.

Gastbeitrag Marc nur online stellen, wenn er uns das kostenlos beantwortet :)


Die Satzung spricht von Kandidaten im Plural, die geeignet sein müssen, damit der Ausschuss sie vorschlägt. Zum einen kann man die Eignung nur im negativen Umkehrschluss ausschließen, zum anderen dürfte das beim amtierenden Präsidenten noch schwieriger sein.

Wenn sich der Wahlausschuss selbst eine Geschäftsordnung gibt, der die Wahlmöglichkeit der Mitglieder über den Wortlaut der Satzung hinaus einengt, dann würde ich gerne mal die Rechtmäßigkeit dieser Handlung nachgewiesen haben.

Dieses Narrativ, dass es laut Satzung nur einen Kandidaten geben darf, möchte ich so nicht akzeptieren.

Naja, es gibt ja mindestens drei Kandidaten für drei Posten. So wird man begründen, warum man zwar auch jeweils Gegenkandidaten vorschlagen kann, aber nicht zwingend muss.

Ich kann auch die Gedanken dahinter verstehen. In die Kampfabstimmung geht man als Kandidat nur sehr ungern. Man möchte im Vorfeld schon eine möglichst klare Gewissheit. Ich bin vor konstituierenden Sitzungen in unseren Gremien auch eher der, der das scheut und potentielle Gegner versucht im Vorfeld abzufangen. Wenn aber jemand eine Kampfabstimmung erzwingen will, dann sollte das in einer Demokratie immer möglich sein. Derjenige wird ja eh nur gewinnen, wenn er die Stimmenmehrheit erhält. Wenn das der Fall ist, bin ich zurecht nicht gewählt worden. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist auch nichts kaputt gegangen.

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Phil, Montag, 23.06.2025, 17:56 (vor 174 Tagen) @ markus

Kann man so sehen. Wobei "undemokratisch" immer ein großes Wort ist.

Die SPD hätte Olaf Scholz auch aus dem Rennen nehmen können und dennoch hätte er am Ende versuchen können weiter Kanzler zu werden :-)

Die Satzungsfrage hatten wir ja hier aber schon. Die Satzung ist nicht glasklar im Hinblick darauf, ob der Ausschuss nun nur drei Kandidaten vorschlagen kann oder ob er auch ganz viele zur Wahl stellen kann. Ich für meinen Teil sehe es eher so, dass sie auch mehrere Kandidaten ins Rennen schicken können(!). Aber sie müssen es nicht. Schlussendlich obliegt es diesem Gremium Vorschläge zu unterbreiten. Dies ist so durch die Mitglieder in der Satzung festgehalten und worden und dies geschah ja auch aus guten Gründen. Wenn dies nicht mehr gewollt ist und man diese "guten Gründe" nicht mehr sieht, sollten die Mitglider (gerne hybrid ;-) ) über eine Satzungsänderung abstimmen und wegen mir neue Verfahren festlegen.

So ist es aber nun einmal so, dass der Wahlausschuss dann alsbald eben seine Vorschläge benennen wird und diese werden dann halt am 23. Novemeber zur Wahl stehen. Und wenn du mich fragst, würde ich nicht davon ausgehen, dass man da nun 6 Personen benennen wird. Wer am Ende aber benannt wird... Es liegt eben in den Händen dieses Gremiums, welches ja das gewählte Spektrum der Vereinsgremien abbildet (um mal die Demokratie wieder ins Spiel zu bringen).

MFG
PHIL

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markus, Montag, 23.06.2025, 18:08 (vor 174 Tagen) @ Phil

Kann man so sehen. Wobei "undemokratisch" immer ein großes Wort ist.

Die SPD hätte Olaf Scholz auch aus dem Rennen nehmen können und dennoch hätte er am Ende versuchen können weiter Kanzler zu werden :-)

Die Satzungsfrage hatten wir ja hier aber schon. Die Satzung ist nicht glasklar im Hinblick darauf, ob der Ausschuss nun nur drei Kandidaten vorschlagen kann oder ob er auch ganz viele zur Wahl stellen kann. Ich für meinen Teil sehe es eher so, dass sie auch mehrere Kandidaten ins Rennen schicken können(!). Aber sie müssen es nicht. Schlussendlich obliegt es diesem Gremium Vorschläge zu unterbreiten. Dies ist so durch die Mitglieder in der Satzung festgehalten und worden und dies geschah ja auch aus guten Gründen. Wenn dies nicht mehr gewollt ist und man diese "guten Gründe" nicht mehr sieht, sollten die Mitglider (gerne hybrid ;-) ) über eine Satzungsänderung abstimmen und wegen mir neue Verfahren festlegen.

So ist es aber nun einmal so, dass der Wahlausschuss dann alsbald eben seine Vorschläge benennen wird und diese werden dann halt am 23. Novemeber zur Wahl stehen. Und wenn du mich fragst, würde ich nicht davon ausgehen, dass man da nun 6 Personen benennen wird. Wer am Ende aber benannt wird... Es liegt eben in den Händen dieses Gremiums, welches ja das gewählte Spektrum der Vereinsgremien abbildet (um mal die Demokratie wieder ins Spiel zu bringen).

MFG
PHIL

Naja, es wird doch, so meine Befürchtung, darauf hinauslaufen, dass nur ein Kandidat vorgeschlagen wird (wie in der Vergangenheit) und es Watzke sein wird. Und das finde ich undemokratisch, wenn der amtierende Präsident zugleich weitermachen möchte. Daher halte ich zwei Dinge im Sinne der Demokratie für wichtig:

- Es werden beide Kandidaten vorgeschlagen. Die Mitglieder sollen das dann entscheiden.
- Damit möglichst viele Mitglieder mit abstimmen, sollte eine Onlineabstimmung stattfinden und vorher kräftig die Werbetrommel gerührt werden.

Beides ist im Sinne der Vereinsdemokratie und stärkt 50+1.

Aktuell sieht es leider danach aus, dass man mit zwar legalen aber schmutzigen Tricks die Entscheidung in die ein oder andere Richtung lenken will.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

Pini, Montag, 23.06.2025, 22:54 (vor 174 Tagen) @ markus

Naja, es wird doch, so meine Befürchtung, darauf hinauslaufen, dass nur ein Kandidat vorgeschlagen wird (wie in der Vergangenheit) und es Watzke sein wird. Und das finde ich undemokratisch, wenn der amtierende Präsident zugleich weitermachen möchte.


Es wäre auf jeden Fall ein kleiner Treppenwitz der Geschichte, wenn z.B. noch im Jahr 2003, ein Jahr vor der Fast-Pleite, Dr. Niebaum als geeigneter Kandidat vorgeschlagen wurde, und nun Dr. Lunow nicht vorgeschlagen würde, wo der e.V. so gut da steht wie wahrscheinlich noch nie. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

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Phil, Montag, 23.06.2025, 18:14 (vor 174 Tagen) @ markus

- Es werden beide Kandidaten vorgeschlagen. Die Mitglieder sollen das dann entscheiden.
- Damit möglichst viele Mitglieder mit abstimmen, sollte eine Onlineabstimmung stattfinden und vorher kräftig die Werbetrommel gerührt werden.

Du musst dann aber auch Vize und Schatzmeister*in vorschlagen und dann wird es schon kompliziert.

Aber wie gesagt, in der Satzung ist das halbwegs vage für den Wahlausschuss. Also ja, er könnte auch 6 Personen vorschlagen oder 4 oder 5 oder 7.

Allerdings kann er keine Teams zur Wahl stellen lassen. Sondern jeder Posten wird gesondert gewählt. Und damit wird es dann kompliziert.

Wen dieser Ausschuss aufstellen wird? Wie gesagt, es liegt allein in seiner Hand und dieser Ausschuss ist eben das Spektrum des Vereins und seiner gewählten (!) Vertreter. Also setzt sich zusammen aus Wirtschaftsrat, Ältestenrat, den Abteilungsvorständen und den Kassenprüfern. Diese Personen wurden von den Mitglieder in die Gremien/Abteilungen gewählt oder ihnen wurde eine Funktion durch die Mitglieder zugedacht und sie bilden daher diesen Ausschuss.

MFG
Phil

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Giog, Mittelhessen, Montag, 23.06.2025, 16:42 (vor 174 Tagen) @ Phil

Warum das nun großartig ausdiskutiert werden müsste, vermag ich nicht abschließend zu beurteilen. Weil ich gar keinen Ansatz für Diskussionen sehen, die man anführen könnte, um derartige hybride Lösungen abzulehen.

Der Punkt geht zumindest teilweise an meinen Ausführungen im Text vorbei: bei der von mir eingeforderte Diskussion ging es nämlich nicht um eine Debatte darüber, ob man die hybride MV kategorisch ablehnt, sondern darum, wie die Mitglieder sich das Format im Einzelnen vorstellen.

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Phil, Montag, 23.06.2025, 17:19 (vor 174 Tagen) @ Giog

Der Punkt geht zumindest teilweise an meinen Ausführungen im Text vorbei: bei der von mir eingeforderte Diskussion ging es nämlich nicht um eine Debatte darüber, ob man die hybride MV kategorisch ablehnt, sondern darum, wie die Mitglieder sich das Format im Einzelnen vorstellen.

Hatte das eher allgemein gemeint und weniger auf deinen Text bezogen. Auch im Hinblick auf das "Format" sehe ich nun nicht wirklich wahsninnig viel zu diskutieren oder abzuwägen mit den Mitgliedern.... Und da beißt sich die Katze ja dann ohnehin immer in den Schwanz. Denn welche Mitglieder sollen dann darüber und in welcher Form diskuiteren oder gemeinsam eine Entscheidung abwägen und in welchem Format sollte das passieren :-)

In meinen Augen wäre ohne weiteres möglich nun bis zum 23. November, also noch fast ein halbes Jahr hin, sowohl technisch und auch organisatorisch (und sogar halbwegs abgestimmt mit Mitgliedern und Gremien, was man da so alles gerne im Format hätte) so etwas einzuführen. Rechtlich dürfte zweifellos der Vorstand des Vereins dazu berechtigt sein, ich jedenfalls finde nirgends etwas, was dagegen sprechen würde.

Dass das ganze nun mit diesem Machtkampf zwischen e.V. und KGaA verknüpt ist, finde ich mehr als unschön und ungut; zweifellos. Ich finde aber auch den Machtkampf unschön und ungut :-) Ob man dies vermischen will, wird nun der Vorstand des Vereins entscheiden müssen. Denn in seinen Händen liegt diese Entscheidung ja nun.


MFG
Phil

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Giog, Mittelhessen, Montag, 23.06.2025, 18:58 (vor 174 Tagen) @ Phil

Der Punkt geht zumindest teilweise an meinen Ausführungen im Text vorbei: bei der von mir eingeforderte Diskussion ging es nämlich nicht um eine Debatte darüber, ob man die hybride MV kategorisch ablehnt, sondern darum, wie die Mitglieder sich das Format im Einzelnen vorstellen.


Hatte das eher allgemein gemeint und weniger auf deinen Text bezogen. Auch im Hinblick auf das "Format" sehe ich nun nicht wirklich wahsninnig viel zu diskutieren oder abzuwägen mit den Mitgliedern.... Und da beißt sich die Katze ja dann ohnehin immer in den Schwanz. Denn welche Mitglieder sollen dann darüber und in welcher Form diskuiteren oder gemeinsam eine Entscheidung abwägen und in welchem Format sollte das passieren :-)
In meinen Augen wäre ohne weiteres möglich nun bis zum 23. November, also noch fast ein halbes Jahr hin, sowohl technisch und auch organisatorisch (und sogar halbwegs abgestimmt mit Mitgliedern und Gremien, was man da so alles gerne im Format hätte) so etwas einzuführen. Rechtlich dürfte zweifellos der Vorstand des Vereins dazu berechtigt sein, ich jedenfalls finde nirgends etwas, was dagegen sprechen würde.


Naja: ich habe ja nicht nur Punkte aufgeführt, die man durchaus diskutieren müsste, sondern auch den Rahmen aufgezeigt, in dem ich das am besten verortet sehe.
Es macht schon einen gravierenden (!) Unterschied, ob im Hintergrund einer MV noch irgendwo ein Stream mit Mitgliedern läuft, die ansonsten nicht in die Veranstaltung hineinwirken und bei einer Abstimmung tauchen dann eben 500 Stimmen mehr auf dem Display auf - oder ob wir die Mitglieder zu Hause mit weiteren Partizipationsmöglichkeiten wie z.B. Rederechten ausstatten. Das kann man alles Punkt für Punkt diskutieren (ich würde den Vorstand da auch in der Pflicht sehen, einen ersten Aufschlag zu machen), einen Satzungsänderungsantrag einbringen und dann eben darüber abstimmen. Meinetwegen auch im Rahmen einer Kommission, die einen konkreten Vorschlag erarbeitet. Das ist alles eigentlich kein Hexenwerk. Im Gegenteil: die Katze würde sich m.E. wohl eher in den Schwanz beißen, wenn im Sinne deines Vorschlags einfach bis November formlos einzelne Mitglieder nach dem Motto angehauen werden "sag mal kurz drei Sachen, die dir wichtig wären".

Dass das ganze nun mit diesem Machtkampf zwischen e.V. und KGaA verknüpt ist, finde ich mehr als unschön und ungut; zweifellos. Ich finde aber auch den Machtkampf unschön und ungut :-) Ob man dies vermischen will, wird nun der Vorstand des Vereins entscheiden müssen. Denn in seinen Händen liegt diese Entscheidung ja nun.


Hier stimmen wir natürlich überein.

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jannikschr, Monday, 23.06.2025, 14:19 (vor 174 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich muss dem lieben Giog dort voll und ganz zustimmen. Wir sollten auf gar keinen Fall die Entscheidung über ein so wichtiges Thema mit so vielen Facetten intransparent über's Knie brechen. Trotz und wegen der wichtigen Wahl im Herbst.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Monday, 23.06.2025, 14:28 (vor 174 Tagen) @ jannikschr

Wir brechen Nichts über's Knie. Und selbstverständlich haben beide Seiten ein Interesse daran, wie der Status diesbezüglich ist.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 23.06.2025, 15:18 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Welche beiden Seiten? Watzke muss doch erst noch in sich gehen…

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stfn84, Köln, Montag, 23.06.2025, 15:34 (vor 174 Tagen) @ Weeman

Die Diskussion zu diesem Thema dürfte ja grundsätzlich kurz sein.

Man müsste auch hybrid die Möglichkeit haben an der Veranstaltung teil zu haben (ggf. auch über Redebeiträge per Mikrofon oder ad hoc Einreichung in Textform an eine Mailadresse oÄ) und gleichzeitig die Integrität von Abstimmungen gewährleisten.

Ansonsten kann man natürlich festhalten, dass Watzke das ganze Thema jetzt pusht weil es für ihn wichtig werden könnte.
Genauso wie es für Lunow eben jahrelang keinerlei Belang hatte, obwohl er eben der Kopf von 220.000 Mitgliedern und nicht nur von denen bei der MV ist.
Beide haben eine Agenda, was ja nun nicht sonderlich überraschend ist.

Rein inhaltlich sollte man festhalten können, dass die Diskussion zu diesem Thema wohl kaum nur auf der MV geführt werden darf und es von allen Playern des BVB (!) jahrelang zu stiefmütterlich behandelt wurde. Spätestens seit 2020 hätte das auf der Agenda oben stehen müssen, was man aber eben nicht getan hat. Auch weil es Aufwand bedeutet und der Status Quo eben bequem ist.

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jannikschr, Montag, 23.06.2025, 14:52 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Sascha hat schon eine gute Antwort gegeben. Es ist einfach viel zu kurzfristig jetzt eine digitale Lösung zu initiieren, die dann nicht auch möglicherweise live zusammenbricht. Und abgesehen von der Technik sollten alle Fragen hinsichtlich der Rechte von Online-Teilnehmern geklärt sein. Da sind 4 Monate arg dünn

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 14:57 (vor 174 Tagen) @ jannikschr

Sascha hat schon eine gute Antwort gegeben. Es ist einfach viel zu kurzfristig jetzt eine digitale Lösung zu initiieren, die dann nicht auch möglicherweise live zusammenbricht. Und abgesehen von der Technik sollten alle Fragen hinsichtlich der Rechte von Online-Teilnehmern geklärt sein. Da sind 4 Monate arg dünn


Ich habe ja nen Gastartikel angekündigt. Ich werde darauf eingehen. Versprochen.

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Sascha, Dortmund, Monday, 23.06.2025, 14:40 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Wir brechen Nichts über's Knie. Und selbstverständlich haben beide Seiten ein Interesse daran, wie der Status diesbezüglich ist.

Naja, der Punkt ist ja schon valide, dass die JHV bereits in vier Monaten ist und man weder ein stabiles System (Hallo, Tickethotline) hat, noch irgendwie geregelt ist, in welchem Umfang Wortbeiträge und Stimmabgabe Online möglich sind.

Meine persönliche Meinung ist, dass es wirklich an der Zeit ist, eine hybride Möglichkeit zu schaffen, aber das bitte strukturiert und stabil. Allgemein halte ich den Impact dieser Möglichkeit auch in weiten Teilen für überschätzt und glaube nicht, dass auf einmal viele tausend Mitglieder zusätzlich teilnehmen werden. Dafür ist so eine Veranstaltung einfach zu langwierig, in weiten Teilen auch eher langweilig und das Amt des Präsidenten des e.V. auch für das Gros zu unbedeutend.

Ich bleibe dabei, dass sich die Neumitglieder der letzten zehn Jahre zu über 95% mehr für Tickets und Transfers interessieren als für die Zusammensetzung des e.V. Vorstands.

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koom, Montag, 23.06.2025, 17:01 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Meine persönliche Meinung ist, dass es wirklich an der Zeit ist, eine hybride Möglichkeit zu schaffen, aber das bitte strukturiert und stabil. Allgemein halte ich den Impact dieser Möglichkeit auch in weiten Teilen für überschätzt und glaube nicht, dass auf einmal viele tausend Mitglieder zusätzlich teilnehmen werden. Dafür ist so eine Veranstaltung einfach zu langwierig, in weiten Teilen auch eher langweilig und das Amt des Präsidenten des e.V. auch für das Gros zu unbedeutend.

Also grundsätzlich ist eine hybride Lösung (auch Post-Corona) einfach schon wichtig und sollte man anstreben. Inklusive Abstimmung. Aber das sollte stabil und sicher ablaufen - da habe ich schon meine Zweifel.

in weiten Teilen auch eher langweilig und das Amt des Präsidenten des e.V. auch für das Gros zu unbedeutend.

Das sehe ich anders. Die Position ist _eigentlich_ nicht wichtig. Rein von der Macht her gesehen kann diese Position nicht wahnsinnig viel, aber... Man kann von dort immer noch sehr viel Einfluss geltend machen, und sei es nur den Medien gegenüber, die natürlich für wilde Headlines zu haben sind. Und an der Stelle ist mein großes Problem mit Watzke: Ich schätze einen Präsident, der da ist, aber vergleichsweise im Hintergrund bleibt. Und wenn er was sagen muss, dann keine steilen Thesen.

Und aktuell ist das Thema schon für ein Gros der Stimmberechtigten ne Sache: Sei es, weil sie Watzke nicht mögen (Rheinmetall-Deal, sonstiges) oder sich eher unkritisch mit dem BVB auseinander setzen und den Retter und Macher Watzke mit dem Frühstücksdirektorpräsidenten-Posten "ehren" wollen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 20:06 (vor 174 Tagen) @ koom

Mit dem Gros meine ich den Teil der über 200.000 Mitglieder, der wegen des Ticketskaufs Mitglied ist. Für mich stellt diese Gruppe mittlerweile deutlich die Mehrheit. Für diese Mehrheit ist das Amt des Präsidenten im e.V. eigentlich nicht von Interesse.

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koom, Dienstag, 24.06.2025, 10:03 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Mit dem Gros meine ich den Teil der über 200.000 Mitglieder, der wegen des Ticketskaufs Mitglied ist. Für mich stellt diese Gruppe mittlerweile deutlich die Mehrheit. Für diese Mehrheit ist das Amt des Präsidenten im e.V. eigentlich nicht von Interesse.

Da stimme ich dir auch voll zu.

Konkret: Das Amt des Präsidenten, seine Funktion, juckt diese 200k+ Leute recht sicher nicht.

Was sie potentiell juckt, ist eventuell, diesen "üblichen Vorgang", den verdienten Boss Watzke auf diese (für sie) unbedeutende Position zu wählen. Quasi noch mal zu ehren. "Weil man das so macht". Und weil da eh nur so ein Querulant (Lunnow) das verhindern will.

Sicherheitshalber: Da ist Ironie drin. Ich halte nichts davon, Watzke auf diesen Posten zu wählen. Er hat für mich nachgewiesen, das er für diese Rolle untauglich ist und ich bin mir sicher, dass der Verein ein Stück weit darunter leiden würde, wenn er diesen Posten bekommt. Der wird sich dann weiterhin wie Westfalen-Hoeneß gerieren, alles launig und zerstörerisch (und meist selten informiert) kommentieren und weiterhin die Arbeit von Ricken, Kehl und Kovac stören.

Man darf und soll Watzke gerne ehren, das geht aber auch eben anders als mit so ner Postenvergabe. Er hat gutes geleistet, das ist unbestritten. Aber es ist jetzt auch mal gut.

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Hatebreed, Monday, 23.06.2025, 14:14 (vor 174 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich verstehe die Diskussion darüber, hatten wir mit unserem kleinen Verein auch.

Persönlich würde ich es auf Grund des Anfahrtsweges begrüßen, wenn es auch hybrid stattfinden könnte...

--
Block 24

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Monday, 23.06.2025, 13:58 (vor 174 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Liebe Redaktion,

darf ich hierzu einen Gastartikel verfassen?

Beste Grüße

Marc

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Sascha, Dortmund, Monday, 23.06.2025, 14:00 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Liebe Redaktion,

darf ich hierzu einen Gastartikel verfassen?

Beste Grüße

Marc

Natürlich.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 19:35 (vor 174 Tagen) @ Sascha

You've got mail.

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Sascha, Dortmund, Montag, 23.06.2025, 20:09 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Schick mal bitte an Gastautor@schwatzgelb.de. Ich nutze meine Redaktionsadresse so selten, dass mir gerade die Zugangsdaten fehlen...

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 20:15 (vor 174 Tagen) @ Sascha

Schick mal bitte an Gastautor@schwatzgelb.de. Ich nutze meine Redaktionsadresse so selten, dass mir gerade die Zugangsdaten fehlen...

Done.

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Giog, Mittelhessen, Montag, 23.06.2025, 21:52 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Gerade gelesen. Ich halte das als eigenständigen Text in großen Teilen für ziemlich ungeeignet, aber meine Stimme hast du für die Veröffentlichung, bevor der Eindruck entsteht, ich würde mich der Diskussion entziehen wollen. Aber warum triggert dich mein "rechtlich wird man einen Vorstandsbeschluss wohl gut vertreten können" so?

Du hast ganz offensichtlich meinen Text nicht verstanden. Ich habe den rechtlichen Teil schnell abgehandelt, weil ich ihn nicht für sonderlich problematisch halte. Spätestens da sind deine ganzen Ausführungen eigentlich entbehrlich.
Die restlichen Punkte habe ich explizit als (Detail-)Fragen benannt, die der Vorstand zwar einfach beantworten könnte, die ich aber für nicht so belanglos halte, als dass ich einen Diskurs unter den Mitgliedern dazu für entbehrlich halte (das heißt nicht, dass er rechtlich geboten wäre). Warum du all diese Denkanstöße krampfhaft rechtlich abhandeln willst, erschließt sich mir nicht. Aber damit deine rechtlichen Ausführungen nicht gänzlich unbeantwortet bleiben:

Fraglich ist, wie die virtuelle Teilhabe im Rahmen einer hybriden Mitgliederversammlung ausgestaltet sein muss. Das betrifft zum einen das Teilnahmerecht als solches, dh die Frage unter Einsatz welcher technischen Mittel die virtuell teilnehmenden Mitglieder über die Geschehnisse der Präsenzversammlung informiert werden müssen. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob ihnen auch ermöglicht werden muss, durch Einsatz elektronischer Kommunikation ihr Rede-, Antrags- und Stimmrecht auszuüben. Der Wortlaut des Gesetzes, der zwischen der Teilnahme und der Ausübung anderer Mitgliedschaftsrechte differenziert, belässt insoweit Interpretationsspielräume. Aufgrund der Gesetzeshistorie ist nur klar, dass es keiner Bild- und Tonübertragung bedarf, sondern auch alle anderen elektronischen Kommunikationsmittel („Telefonkonferenz, Meinungsaustausch per Internetdialog, Abstimmung per E-Mail“) in Betracht kommen (Technologieoffenheit). Im Übrigen sind die Gesetzesmaterialien aber wenig ergiebig. In der Lit. geht man überwiegend davon aus, dass die virtuelle Teilhabe im Rahmen einer Hybridversammlung der präsenten Teilnahme im Wesentlichen gleichwertig sein muss (Äquivalenzgebot).Erforderlich sei daher eine Zwei-Wege-Verbindung in Echtzeit und die Möglichkeit, das Rede-, Antrags- und Stimmrecht auszuüben. Eine Gegenauffassung hält demgegenüber im Rahmen der hybriden Versammlung auch die bloß passive Teilnahme für möglich und insbesondere die Gelegenheit zur Ausübung des Stimmrechts für entbehrlich.

MüKo/Leuschner, § 32 Rn. 73. Der ist sogar wirklich Vereinsrechtler und kennt sich zudem sogar mit Fußball aus.

PS: Wenn wir schon Jura-circle jerk sind: kannst du von zuhause nicht auf vernünftige Kommentare zugreifen? ;-)

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 22:08 (vor 174 Tagen) @ Giog

Selbstverständlich. Aber die haben mir jetzt tatsächlich erstmal genügt, der Beck-Zugang ist relativ umfangreich, den wir in der Kanzlei haben (wobei der BeckOK tatsächlich Stand 2025 war, der MüKo war imho 2023).

Ich find's halt irgendwie nicht mal sonderlich umstritten. Und natürlich ist auch diese Frage jetzt Teil des "Wahlkampfs". Und das finde ich halt relativ albern.

Mir fehlt tatsächlich ein wirklich valides Gegenargument. Bei Hybrid wird niemandem etwas genommen. Sondern es ist ein "Mehr" an Mitbestimmung.

Die Frage, wie man das rechtssicher hinbekommt, ist am Ende doch eher eine Frage des Wollens. Ich sehe hybrid tatsächlich komplett unproblematisch. Der Gesetzgeber wollte das, die Satzung spricht mE auch nicht wirklich dagegen (du hattest ja selbst gesagt, dass dich "Hand heben" und "anwesende Mitglieder" nicht wirklich überzeugen). Auch bei der Gleichwertigkeit der Stimmen sehe ich kein Problem, die Frage der Parallelabstimmung ist mE auch zu vernachlässigen.

Aber wo wir jetzt eh im jura circle jerk sind, es sollte mE so sein, wie 128a ausgestaltet werden sollte (für Nicht-Juristen, das ist die Norm der ZPO, der die Teilnahme per Videokonferenz ermöglicht): Nur dann nicht, wenn es wirkliche Gründe gibt, die dagegen sprechen (und nicht vorhandene Technik und "Kein Bock" sind halt keine).

Ich bin bei einem Punkt auch tatsächlich bei dir: Das ist ein Thema, was unabhängig von der Frage der anstehenden Wahlen auf die Agenda gehört. Und eigentlich ist es zu wichtig, um es jetzt auf die lange Bank zu schieben. Es mag sein, dass eine hybride Veranstaltung Aki nutzt. Für zwingend halte ich das aber nicht.

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Giog, Mittelhessen, Montag, 23.06.2025, 22:22 (vor 174 Tagen) @ MarcBVB

Selbstverständlich. Aber die haben mir jetzt tatsächlich erstmal genügt, der Beck-Zugang ist relativ umfangreich, den wir in der Kanzlei haben (wobei der BeckOK tatsächlich Stand 2025 war, der MüKo war imho 2023).

Ich find's halt irgendwie nicht mal sonderlich umstritten. Und natürlich ist auch diese Frage jetzt Teil des "Wahlkampfs". Und das finde ich halt relativ albern.

Mir fehlt tatsächlich ein wirklich valides Gegenargument. Bei Hybrid wird niemandem etwas genommen. Sondern es ist ein "Mehr" an Mitbestimmung.

Die Frage, wie man das rechtssicher hinbekommt, ist am Ende doch eher eine Frage des Wollens.

Genau das ist ja, was ich ausdrücken wollte: meine Argumente zielen gar nicht darauf ab, dass ich es für nicht rechtssicher umsetzbar, geschweige denn für rechtlich ausgeschlossen halte. Insofern haben wir auch überhaupt keinen Dissens. Es geht mir ausschließlich darum, dass ich - in diesem Jahr ohnehin, aber auch grundsätzlich - Bauchschmerzen dabei habe, dass - für mich - wichtige Fragen nicht in einem vernünftigen Prozedere diskutiert werden, sondern vom Vorstand durchgedrückt werden. Ich kann sehr gut damit leben, dass andere (so verstehe ich auch dich) die Änderung des Formats für ziemlich unspektakulär halten und dementsprechend auch nicht nachvollziehen können, wieso ich deshalb so einen Aufriss mache.

Aber wo wir jetzt eh im jura circle jerk sind, es sollte mE so sein, wie 128a ausgestaltet werden sollte (für Nicht-Juristen, das ist die Norm der ZPO, der die Teilnahme per Videokonferenz ermöglicht): Nur dann nicht, wenn es wirkliche Gründe gibt, die dagegen sprechen (und nicht vorhandene Technik und "Kein Bock" sind halt keine).

Bei "Kein Bock" stößt man in deutschen Amtsgerichten bekanntlich an ihre Grenzen.

Ich bin bei einem Punkt auch tatsächlich bei dir: Das ist ein Thema, was unabhängig von der Frage der anstehenden Wahlen auf die Agenda gehört. Und eigentlich ist es zu wichtig, um es jetzt auf die lange Bank zu schieben. Es mag sein, dass eine hybride Veranstaltung Aki nutzt. Für zwingend halte ich das aber nicht.

Beim letzten Punkt teile ich deine Zweifel. Eine Mobilisierung würde es so oder so geben und über die Frage, ob deutlich mehr Personen teilnehmen, wurde hier ja schon trefflich spekuliert.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Vorstand entscheidet über hybride Mitgliederversammlung: Vorstandsbeschluss statt Mitgliederentscheidung?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 23.06.2025, 22:40 (vor 174 Tagen) @ Giog

Ich finde das tatsächlich deswegen unspektakulär, weil der Gesetzgeber das so wollte und die Satzung nicht dagegen spricht. Und die Anbindung von vielleicht 50.000 Leuten dürfte bei skalierbarer IT unproblematisch sein.

Es ist halt einfach Mist, was da gerade passiert. Ich bin der Meinung, dass es gerade im Hinblick auf Inklusion wichtig ist, die hybride Teilnahme zu ermöglichen. Und natürlich, wenn mir das Vereinsleben und die Erbsensuppe wichtig sind, dann ist die Video-Teilnahme nichts. Aber für viele ist das vielleicht auch der Einstieg, mehr im Rahmen des Vereinslebens tun zu wollen.

Der noch nicht komplett zu Ende formulierte Antrag, in Zukunft hybride Veranstaltungen explizit zu erlauben, liegt übrigens in meiner virtuellen Schublade. Aber das wäre mE eine reine Klarstellung gewesen. Ich bin mit der wahrscheinlich sehr hM (was natürlich ebenso wie "Der BGH" kein Argument ist), der Ansicht, dass hybrid gehen muss, wenn's nicht explizit ausgeschlossen ist. Daran fehlt es mir.

Aber ich sehe es auch nicht so, dass eine hybride Veranstaltung Aki jetzt unbedingt zum Vorteil gereicht.

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